23.09.2016 Aufrufe

SFH Racket Sport 01_2016

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

sportFACHHANDEL – 1.2<strong>01</strong>6 TITELSTORY 5<br />

Carsten Eberhardt ist Verkaufsund<br />

Marketingleiter bei der Head<br />

Germany GmbH.<br />

Torsten Bonacker ist Marketing<br />

Communication Manager bei der<br />

Dunlop <strong>Sport</strong> GmbH.<br />

Konrad Nowak ist Marketingleiter<br />

Fila für Europa<br />

© AYAX/ISTOCKPHOTO.COM, HEAD, DUNLIOP, FILA<br />

sportFACHHANDEL: Stationärer Spezialist,<br />

filialisierter Vollsortimenter oder reiner Onlinehändler –<br />

mit wem arbeiten Sie am liebsten zusammen? Wo liegen<br />

die jeweiligen Vor- und Nachteile?<br />

Carsten Eberhardt, Head: Generell hat sich der Markt<br />

in den letzten Jahren stetig verändert und auf diese<br />

Veränderungen haben wir entsprechend reagiert.<br />

Stationärer Spezialist, filialisierter Vollsortimentler<br />

oder Online-Versender sind für uns gleichberechtigte<br />

Partner. Haben wir für uns für einen gemeinsamen<br />

Weg mit einem dieser Partner entschieden, dann<br />

machen wir keine Unterschiede.<br />

Konrad Nowak, Fila: Wir nutzen unseren Fila-Onlineshop<br />

als zusätzlichen bzw. ergänzenden Vertriebsweg.<br />

Nichtsdestotrotz setzen wir weiterhin stark auf den stationären<br />

Einzelhandel, d.h. sowohl auf Vollsortimenter<br />

wie einen Karstadt <strong>Sport</strong> als auch stationären Spezialisten<br />

wie einen Tennis Point. Da diese Vertriebskanäle<br />

unsere Ware auch über ihre Onlineshops vertreiben,<br />

stellt sich diese Kombination auch als die beste für<br />

uns heraus. Heutzutage ist ein abgestimmter Multi-<br />

Channel-Vertrieb für die erfolgreiche Positionierung<br />

am Markt unabdingbar.<br />

Torsten Bonacker, Dunlop: Alle drei genannten<br />

Gruppen haben ihre Berechtigung und ihre Stärken<br />

und Schwächen. Wir arbeiten mit allen dreien gleichermaßen<br />

gut zusammen. Der stationäre Spezialist kann<br />

seine Fachkompetenz und Nähe zum Kunden einbringen.<br />

Die Online-Händler wie z.B. Tennis Point,<br />

Tenniswarehouse oder Center Court punktet mit seiner<br />

großen Auswahl an Artikeln und der schnellen und<br />

bequemen Bestellung und Lieferung. Der typische<br />

Vollsortimenter hat sein Geschäft in der 1A-Lage<br />

und beschäftigt gutes Fachpersonal mit hoher Fachkompetenz.<br />

Seit letzter Saison scheint wieder mehr Schwung<br />

insbesondere in das Tennisgeschäft gekommen zu sein.<br />

Stimmt das?<br />

Carsten Eberhardt: Bei Head Germany können wir<br />

einen positiven Trend im Absatz von Tennisrackets<br />

erkennen. Für den Gesamtmarkt liegen uns keine<br />

aktuellen Daten vor.<br />

Konrad Nowak: Tennis war zu Jahresbeginn nach<br />

dem Australian Open- und vor allem jetzt nach dem<br />

US-Open-Sieg Sieg von Angelique Kerber – stark in der<br />

Öffentlichkeit repräsentiert und Thema in den Medien.<br />

Wir konnten als Marktteilnehmer auch daran<br />

partizipieren. Insgesamt hat der gesamte deutsche<br />

Tennismarkt davon profitieren können. Es scheint, als<br />

würde Tennis wieder an Popularität gewinnen. Das<br />

liegt sicherlich an dem großen Potential unserer<br />

deutschen <strong>Sport</strong>ler und an den wie von Angelique<br />

Kerber erreichten Erfolgen, die es vielleicht sogar<br />

wieder so weit bringen, dass der einst als Volkssport<br />

deklarierte Tennissport wieder an Stärke gewinnt. Das<br />

würde das Tennissegment bzw. den gesamten Tennismarkt<br />

wieder beleben; bis dahin ist und bleibt Tennis<br />

im Vergleich zu anderen <strong>Sport</strong>arten wie Running oder<br />

Fußball immer noch ein Nischensport in Deutschland;<br />

aber im Aufwärtstrend und mit Potenzial.<br />

Torsten Bonacker: Grundsätzlich ist Tennis eine der<br />

populärsten <strong>Sport</strong>arten in Deutschland, auch wenn die<br />

Anzahl der Mitglieder im Deutschen Tennis Bund<br />

leider immer noch leicht rückläufig ist. Es ist eine<br />

wichtige Aufgabe für die Verbände, moderne und<br />

attraktive Vereinsangebote zu unterbreiten. Es stellt<br />

sich aber auch die Frage, wie man die Menschen, die<br />

sich für aktives Tennis interessieren, aber nicht<br />

zwingend im Verein spielen möchten, zum Spielen<br />

bringt. Absolut positiv zu beurteilen ist die weiterhin<br />

steigende Zahl von LK-Turnieren. Hier sprechen wir<br />

von Personen, die viel Zeit in ihren <strong>Sport</strong> investieren<br />

und gleichzeitig auch für den Tennishandel<br />

sehr interessant sind.<br />

Insbesondere seit den Becker-Graf-Zeiten lebt<br />

Tennis natürlich von den Heroes. Welche Rolle<br />

spielen sie heute? Wie können solche Spieler das<br />

Business beeinflussen?<br />

Carsten Eberhardt: Im Team Head sind einige der<br />

aktuellen Heroes aktiv. Ich darf Novak Djokovic,<br />

Andy Murray, Thomas Berdych, Marin Cilic und<br />

nicht zuletzt unsere deutsche Hoffnung Sascha<br />

Zverev nennen. Sie alle tragen dazu bei, >>>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!