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DAS NEUE<br />
BULLETIN<br />
VON JOHANNES PAUL II.<br />
ZU BENEDIKT XVI.<br />
SEITE 2<br />
P. DANIEL-ANGE ZUM<br />
EUCHARISTISCHEN JAHR<br />
SEITE 6<br />
YOUTH-NEWS<br />
SEITE 8<br />
Aufbruch 2005<br />
AUFBRUCHMÖGLICHKEITEN ?<br />
SEITE 11<br />
Nr. <strong>31</strong><br />
Mai 2005
«Ich bin froh – seid Ihr es auch!»<br />
Papst Johannes Paul II. letzter Notizzettel an die Welt,<br />
geschrieben auf dem Sterbebett am 2.4.2005.
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Editorial<br />
Zum ersten Mal halten Sie das neue <strong>Bulletin</strong> in Händen – auf vielfachen<br />
Wunsch verkleinert – doch hoffentlich noch näher dran an dem,<br />
was uns als «Erneuerung Deutschschweiz» bewegt.<br />
Deutlich wird auch, wie wir gerade in diesem Frühling hineingenommen<br />
sind in die Bewegungen der Weltkirche:<br />
• mit dem Abschied von Johannes Paul II.,<br />
• dem Neubeginn von Benedikt XVI.,<br />
• mit dem aktuellen «Jahr der Eucharistie»,<br />
• in der Schweiz zugleich mit dem «Jahr der Priesterberufungen».<br />
All das soll uns nicht den Blick verstellen, sondern erweitern für das,<br />
was für jede und jeden einzelnen in der Erneuerung zugleich über<br />
allem und uns am nächsten ist: Der Heilige Geist, die «Ruah» Gottes,<br />
die uns geschenkt ist und an Pfi ngsten neu geschenkt wird ...<br />
... um aus unserem Alltag, aus unserer Person, aus unseren Entscheidungen<br />
in unserer Zeit das zu formen, was Gott sich «vor<br />
Erschaffung der Welt» von uns persönlich geträumt hat (vgl. Eph 1).<br />
Augenblick für Augenblick …<br />
Der Belebende, Lebendigmachende sei mit uns!<br />
Pfi ngsten 2005<br />
Marlène Inauen
Seite 2 <strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
Johannes Paul II.<br />
Ein Leben – ein Programm für die Zukunft<br />
In den vergangenen Wochen haben<br />
wir verschiedenste Stellungnahmen<br />
zum Leben und Wirken des verstorbenen<br />
Papstes Johannes Paul II. zu<br />
hören und zu lesen bekommen. In<br />
diesem Zusammenhang möchte ich<br />
Euch an die Sicht der Seligen Mutter<br />
Teresa von Kalkutta erinnern. Im<br />
amerikanischen «Time Magazin», das<br />
Johannes Paul II. zum «Mann des<br />
Jahres 1994 erkor, charakterisierte<br />
Mutter Teresa den Papst mit den Worten:<br />
«Immer aufrecht gehalten durch<br />
einen tiefen Glauben, ernährt durch<br />
ununterbrochenes Gebet, furchtlos in<br />
unerschütterlicher Hoffnung, tief verwurzelt<br />
in der Liebe Gottes.» Ihr Glaube<br />
an die Sendung von Johannes Paul II.<br />
gipfelte in der Aussage:<br />
«Dieser Papst ist das grösste<br />
Geschenk Gottes an unser Jahrhundert!»<br />
von Urban Camenzind-Herzog<br />
Welcher Graben zwischen einer Sicht<br />
der Seligen Mutter Teresa und jener<br />
verschiedener unserer Theologen. Die<br />
Treue gegenüber dem Evangelium,<br />
die Johannes Paul II. in einer radikalen<br />
Weise lebte und als oberster Hirte<br />
bezeugte, brachte ihn in Widerspruch<br />
zu den Herrschenden dieser Welt und<br />
zu einigen ‚herrschenden’ Schriftgelehrten<br />
in der Kirche.<br />
Das «Gewissen der Welt» und seine<br />
scheinbaren Niederlagen<br />
Die Liste der Themen, mit den<br />
scheinbaren Niederlagen – offensichtlich<br />
war ihm nur im Kampf gegen den<br />
atheistischen Kommunismus Erfolg<br />
beschieden – ist bis zu seinem Tod<br />
immer länger geworden: embryonale<br />
Stammzellenforschung, Präimplantationsdiagnostik,<br />
reproduktives Klonen<br />
von Embryonen, künstliche Befruchtung,<br />
Euthanasie, Fristenlösung,<br />
Abtreibung, genetische Manipulation<br />
von Tieren und Menschen; Schutz der<br />
Einzigartigkeit der Ehe, Ablehnung<br />
aller ausserehelichen sexuellen Praktiken,<br />
inklusive homosexueller Akte<br />
und jeder Anerkennung von homosexuellen<br />
Verbindungen. Er forderte die<br />
Eindämmung eines enthemmten Kapitalismus,<br />
soziale Gerechtigkeit und<br />
die Entschuldung der verschuldeten<br />
Entwicklungsländer. Er erliess einen<br />
Appell zur Verhinderung des Irakkrieges<br />
und er rief Israel dazu auf, statt
<strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
Mauern Brücken zu bauen.<br />
Woher nahm dieser Papst die Kraft,<br />
sich als Prophet der Hoffnung für eine<br />
Kultur der Liebe und des Lebens zu<br />
engagieren, unabhängig davon, ob ihm<br />
weltlich gesehen Erfolg oder Misserfolg<br />
beschieden waren?<br />
Die Kraft der Wahrheit<br />
In einem Gespräch mit Eduard<br />
Kardinal Gagnon wird der innerste<br />
Grund offenbar, woher dieser Papst<br />
die Kraft schöpfen und weshalb er in<br />
einer Situation moralischer und geistiger<br />
Orientierungslosigkeit einer im<br />
Pluralismus sich verlierenden Welt mit<br />
seiner eindeutigen Lehre immer klarer<br />
als eine moralische Autorität zum Tragen<br />
gekommen ist:<br />
«Irrtümer breiten sich aus, weil die<br />
Wahrheit nicht gelehrt wird. Wir müssen<br />
die Wahrheit lehren, sie wiederholen,<br />
ohne jene anzugreifen, die Irrtümer<br />
lehren, weil das niemals enden würde<br />
– sie sind so zahlreich. Wir müssen<br />
die Wahrheit lehren! (...) Jedes Mal,<br />
wenn wir die Wahrheit sagen, gleichen<br />
wir uns dem an, was Christus lehrt<br />
und was durch die Kirche gelehrt wird.<br />
Jedes Mal, wenn wir für die Wahrheit<br />
aufstehen, fi nden wir eine von Gott<br />
kommende innere Gnade, welche die<br />
Wahrheit begleitet. Die Wahrheit vermag<br />
nicht sofort den Geist und das Herz<br />
derer zu berühren, zu denen wir sprechen,<br />
aber die Gnade Gottes ist da und<br />
zur richtigen Zeit wird Gott ihre Herzen<br />
öffnen, und sie werden sie annehmen.<br />
(...) Der Irrtum hat keine Gnade, die ihn<br />
begleitet. Er mag alle äusseren Mittel<br />
haben, aber Gottes Gnade begleitet<br />
ihn nicht.» 2)<br />
Seite 3<br />
Im Zusammenhang mit dem 11.<br />
Weltjugendtag sagte der Papst:<br />
«Betet und hört auf sein Wort! Lasst<br />
euch vom wahren Hirten führen! Gebt<br />
nie den Verlockungen der Welt nach,<br />
und gebt euch nicht ihren leichtfertigen<br />
Illusionen hin, die sich dann sehr oft in<br />
bittere Enttäuschungen verwandeln.» 1)<br />
Im Leben und Wirken von Johannes<br />
Paul II. wird das Profi l des christlichen<br />
Glaubens in scharfem Kontrast zu<br />
einer zeitbedingten verweltlichten<br />
‚Christentümlichkeit’ (Bischof Kurt<br />
Koch) erkennbar. ‚Christentümlichkeit’<br />
meint: dem Menschen wird unter dem<br />
Deckmantel von ‚christlicher Nächstenliebe’<br />
alles Mögliche schmackhaft<br />
gemacht, was mit der Liebe Gottes und<br />
dem Evangelium Jesu Christi schlicht<br />
unvereinbar ist.
Seite 4 <strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
Reformstau in der Ortskirche<br />
Viele katholische Christen orten den<br />
ausbleibenden Aufbruch der Kirche in<br />
einem Reformstau in Rom. Doch wie<br />
steht es mit dem Aufschwung in den<br />
evangelisch-reformierten Kirchen? Ein<br />
junger, verheirateter evangelischer<br />
Pfarrer sagte zu mir: «Wir haben die<br />
Errungenschaften, von denen ihr eine<br />
Erneuerung erwartet, längst schon alle<br />
und trotzdem geht es uns nicht besser.<br />
Wir können uns nicht mehr der Illusion<br />
hingeben, dass mit der Aufhebung des<br />
Pfl ichtzölibates und der Ordination von<br />
Frauen sich unsere Lage aufhellen<br />
würde. Worauf also hoffen?»<br />
Freude des Heiligen Geistes<br />
Der grosse Erneuerer der Kirche ist<br />
der Heilige Geist; «Ohne sein lebendig<br />
Wehn, kann in der Kirche nichts<br />
bestehn» (vgl. Pfi ngstsequenz). Seine<br />
Präsenz offenbart sich an den Früchten:<br />
Liebe, Freude, Friede, ... Johannes<br />
Paul II. verbreitete eine tiefe Freude am<br />
Glauben. Mit den Worten: «Habt keine<br />
Angst! Öffnet, ja reisst die Tore weit auf<br />
für Christus!» trat er am ersten Tag an<br />
die Weltöffentlichkeit und er beendete<br />
sein Leben mit den Worten: «Freuet<br />
Euch, freuet Euch mit mir,» und mit<br />
einem letzten «Amen» besiegelte er<br />
sein Leben und seine Verkündigung<br />
der Frohbotschaft und kehrte heim<br />
«ins Haus des Vaters.» Waren es nicht<br />
seine Liebe und diese Freude, von<br />
denen sich weltweit so viele Jugendliche<br />
berühren liessen?<br />
... oder menschlicher Jammergesang?<br />
Der Wiener Pastoraltheologe Paul<br />
M. Zulehner forderte an einer Tagung<br />
in St. Gallen für mindestens 10 Jahre<br />
ein absolutes «Jammerverbot» für<br />
alle kirchlichen Mitarbeiter(innen).<br />
Er rief diese auf, sich endlich von<br />
«Insider-Themen» wie Zölibat und<br />
Frauenordination zu verabschieden.<br />
Doch seither wird in der Schweiz weiter<br />
und ungeniert draufl os gejammert.<br />
Viele, die gut-meinend in diesen Jammergesang<br />
einstimmen, sind sich gar<br />
nicht bewusst, wie gerade sie eine<br />
negative Kirchenstimmung bei uns verbreiten.<br />
Es ist kurzsichtig, zu denken,<br />
ein in Rom verursachter «Reformstau»<br />
sei verantwortlich für den kargen, ausgetrockneten<br />
Boden der Kirche in der<br />
Schweiz. Die Frage lautet vielmehr:<br />
Sind wir – Verantwortungsträger und<br />
Basis – bereit, «Christus, dem Erlöser»<br />
und seinem Heiligen Geist die Türen<br />
weit zu öffnen»?<br />
Im Herzen Gottes eingeschrieben –<br />
Benedikt XVI.<br />
Der Schweizer Heinrich Kardinal<br />
Schwery sagte in einem Interview<br />
zur Wahl des neuen Papstes: «Ich<br />
bin zufrieden, ja sogar sehr glücklich<br />
über diese Wahl und auch über die Art<br />
und Weise wie sie gelaufen ist. Das<br />
wichtigste Element ist spiritueller Art.<br />
Während dieser Wochen waren die<br />
Kardinäle wie in geistlichen Exerzitien.<br />
Man darf nicht vergessen, dass es sich<br />
um die Kirche Jesu Christi handelt. Der<br />
Name des Nachfolgers von Johannes<br />
Paul II. war schon im Herzen Gottes<br />
eingeschrieben und es genügte, dass
<strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
sich die Kardinäle bemühten, diesen<br />
zu erkennen. Joseph Ratzinger ist kein<br />
Konservativer. Er ist ein grosser Beter.<br />
Er besitzt eine brillante Intelligenz<br />
und einen ausserordentlichen Sinn<br />
für Zusammenhänge. Auch ist er – im<br />
Gegensatz zu dem was man hier und<br />
dort hören kann – gemässigt und er fällt<br />
kein Werturteil über Personen.» 3)<br />
Persönlich war ich überrrascht über<br />
den Ausgang der Wahl, aber ich glaube<br />
zu tiefst, dass es die Wahl Gottes ist.<br />
«Christus allem voranstellen» – das<br />
Programm des Heiligen Benedikt<br />
Warum hat sich der neue Papst den<br />
Namen Benedikt XVI. gegeben? Nach<br />
Kardinal Schönborn hat der Pontifex<br />
mit einem offenkundigen Schuss an<br />
Selbstironie selber die Begründung<br />
gegeben. Die Amtszeit von Benedikt<br />
XV. sei relativ kurz gewesen (6<br />
Jahre) und der damalige Papst habe<br />
sich vorab für den Frieden eingesetzt.<br />
Zudem habe sich der Papst auch<br />
an den heiligen Benedikt erinnert,<br />
den Vater des Mönchtums, sowie an<br />
dessen Regel, «Christus allem voranzustellen.»<br />
Benedikt von Nursia, einer<br />
der Patrone von Europa, hat mit seiner<br />
Maxime «ora et labora» die abendländische<br />
Kultur massgeblich mitgeprägt.<br />
Benedikt XVI. will einem Europa, das<br />
seine christlichen Wurzeln zunehmend<br />
verleugnet, das Evangelium erneut<br />
nahe bringen. Dass er die Wiederherstellung<br />
der Einheit der Christen<br />
als eines seiner wichtigsten Aufgaben<br />
ansieht, zeigt, wie ernst ihm der «letzte<br />
Wille» Jesu ist. «Alle sollen eins sein:<br />
Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir<br />
bin, sollen auch sie in uns sein, damit<br />
Seite 5<br />
die Welt glaubt, dass du mich gesandt<br />
hast» (Joh 17,21).<br />
Am Karfreitag hielt Josef Kardinal<br />
Ratzinger eine Meditation, die m. E.<br />
für sich selber spricht: «Was kann uns<br />
der dritten Fall Jesu unter dem Kreuz<br />
sagen? Wir haben an den Sturz des<br />
Menschen insgesamt gedacht, an den<br />
Abfall so vieler von Christus in einen<br />
gottlosen Säkularismus hinein. Müssen<br />
wir nicht auch daran denken, wie<br />
viel Christus in seiner Kirche selbst<br />
erleiden muss? Wie oft wird das heilige<br />
Sakrament seiner Gegenwart missbraucht,<br />
in welche Leere und Bosheit<br />
des Herzens tritt er da oft hinein? Wie<br />
oft feiern wir nur uns selbst und nehmen<br />
ihn gar nicht wahr? Wie oft wird<br />
sein Wort verdreht und missbraucht?<br />
Wie wenig Glaube ist in so vielen Theorien,<br />
wie viel leeres Gerede gibt es?<br />
Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche<br />
und gerade auch unter denen, die<br />
im Priestertum ihm ganz zugehören<br />
sollten? Wie viel Hochmut und Selbstherrlichkeit?<br />
Wie wenig achten wir das<br />
Sakrament der Versöhnung, in dem er<br />
uns erwartet, um uns von unserem Fall<br />
aufzurichten? All das ist in seiner Passion<br />
gegenwärtig ... Wir können nur<br />
aus tiefster Seele zu ihm rufen: Kyrie,<br />
eleison – Herr, rette uns! (vgl. Mt 8,25)<br />
Herr, oft erscheint uns deine Kirche<br />
wie ein sinkendes Boot, das schon voll<br />
Wasser gelaufen und ganz und gar leck<br />
ist. Und auf deinem Ackerfeld sehen<br />
wir mehr Unkraut als Weizen. Das verschmutzte<br />
Gewand und Gesicht deiner<br />
Kirche erschüttert uns. Aber wir selber<br />
sind es doch, die sie verschmutzen.<br />
Wir selber verraten dich immer wieder<br />
nach allen grossen Worten und Gebär-
Seite 6 <strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
den ... Du bist aufgestanden – auferstanden und du kannst auch uns wieder<br />
aufrichten. Heile und heilige deine Kirche. Heile und heilige uns!»<br />
Mögen diese aufrüttelnden Worte, die Herzen vieler bewegen und möge Gottes<br />
Geist, das Wirken von Benedikt XVI. reich segnen.<br />
1) Feuer und Licht, Nr. 24, 1996, S.21<br />
2) ebd. S.18<br />
3) Walliserbote, 23. April 2005<br />
Zum «Jahr der Eucharistie»<br />
Einige Funken aus P. Daniel-Anges neustem Buch zum Thema:<br />
Das eucharistische Auffl ammen, das eine kosmische Revolution hervorruft.<br />
Das Wort, das phänomenale historische und kosmische Auswirkungen hat, ist<br />
diese fantastische Aussage:<br />
«Das ist mein Leib».<br />
Dieses Wort löst ein Auffl ammen der Liebe aus, deren Kettenreaktionen Zeit<br />
und Raum durchqueren. Dieses Wort wird ausgesprochen … milliardenmal in<br />
allen Sprachen und Dialekten. Und das zu allen Stunden aller Tage und aller
<strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
Seite 7<br />
Nächte der Geschichte.<br />
Während seiner ersten Messe sieht Jesus schon diese Milliarden von Messen,<br />
die gefeiert werden würden auf allen Bergen, in den Städten und Dörfern, Wäl-<br />
dern und Wüsten über den ganzen Planeten, von Priestern aller Rassen, Völker,<br />
Nationen und Sprachen. Durch die Zeitverschiebung gibt es keine Minute, in der<br />
nicht irgendwo auf der Welt ein Priester sagt: «Das ist mein Leib».<br />
Doch genau das ist nicht einfach ein Wort, sondern eine Tat. Ein Wort, das<br />
bewirkt, was es sagt. Ein schöpferisches Wort. Und wer kann das, im Augenblick<br />
bewirken, was er sagt? Wenn du einem Tannenbaum sagst: «Das bin ich!», wird<br />
er deshalb dich selber werden?<br />
Dieses Wort ist von der gleichen Art wie: «Es werde Licht. Und es wurde Licht.»<br />
Der einzige Unterschied: In der Genesis geschieht das aus dem Nichts, hier aus<br />
einem bisschen Brot.<br />
Dieses Brot, so oft verschwendet und den Armen vorenthalten, dieser Wein, so<br />
oft missbraucht bis zur Betrunkenheit – doch trotz allem dieses Brot von meinem<br />
Frühstück, dieser Hochzeitswein – sie sind es, die verklärt, umgewandelt werden<br />
– in Gott selber.<br />
Etwas Geschaffenes wird zu seinem Schöpfer. Die Materie wird das Immate- Immate-<br />
rielle. Eine arme Sache wird eine Person. Und welche Person! Der Ewige ist im<br />
Augenblick. Der Unendliche auf dem Altar. Der ganz Andere hat das so vertraute<br />
Gesicht des Brotes.<br />
Sag mir: Gibt es ein fabelhafteres Wunder? Wenn der Mont Blanc sich ins MitMit- telmeer stürzte, wäre das nichts dagegen. Es ist die kopernikanischste Wende,<br />
die es gibt!<br />
Ob du es weisst oder nicht, ändert nichts an der Wirklichkeit: Es ist so.<br />
Und das auf so schlichte, gewöhnliche, fast unscheinbare Weise, unter so unsi- unsi-<br />
cher machendem Anschein, mit so unbedeutenden Sachen … Doch im Grund<br />
– war es nicht schon so an einem gewissen Morgen der Verkündigung in einem<br />
übel beleumdeten Weiler von Nazaret? Eines gewissen Abends in der Stadt<br />
Jerusalem während einer gewissen Mahlzeit, wie auf dem Weg nach Emmaus in<br />
einer gewissen Herberge? … Könnte Gott vielleicht Angst haben, uns Angst zu<br />
machen?<br />
Will er uns an sich gewöhnen durch dieses Schweigen, diese Schüchternheit,<br />
diese Demut, diese Verletzlichkeit sogar?<br />
Um nicht zu riskieren, einen solchen Schatz zu verpassen, tust du also gut<br />
daran, ohne zu zögern deinen Durst zu löschen an dieser unversiegbaren Quelle<br />
der Freude und der Herrlichkeit. Ihn zu empfangen, auch ohne zu verstehen, mit<br />
einem Kinderherzen.<br />
Du wirst es in jedem Fall im Himmel verstehen, also bald. Aber dann wird es<br />
zu spät sein, davon auf Erden zu geniessen: Wieviel weniger an Glück wäre das,<br />
wieviel weniger an Sanftheit und Kraft!<br />
Auszug aus «L‘Eucharistie; chair de l‘ Amour» Ed. des Béatitudes, ISBN 2-84024-200-1; SFr. 15,30.
Seite 8 <strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
Youth–<br />
News<br />
Komm, Heiliger Geist, erfülle alle<br />
Jugendlichen!<br />
«Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen<br />
seht, sagt ihr: Es gibt Regen.<br />
Und es kommt so ...» (Lk 12,5)<br />
Die Zeichen der Zeit zu deuten ist<br />
jeder Generation von Gläubigen neu aufgetragen.<br />
Mit vielen andern zusammen<br />
sehe ich zur Zeit am «Jugendhimmel»<br />
verschiedene Wolken aufsteigen, kleinere<br />
und grössere ... Und ich wage<br />
zu glauben: Bald wird ein heilsamer<br />
Regen über die Erde kommen. Zu<br />
den kleineren Wolken gehören auch<br />
kleinere Treffen und Gruppen in der<br />
Schweiz (vgl. die Kurzberichte); zu den<br />
grösseren zählen bestimmt die Weltjugendtreffen<br />
(s. Hinweis für Köln) und<br />
die Jugendtreffen der Taizégemeinschaft,<br />
die Zehntausende bis Millionen<br />
Jugendliche bewegen. Der Geist Gottes<br />
ruht keinen Augenblick, er bewegt<br />
und bewegt und bewegt ...<br />
Die neueren kirchlichen Bewegungen<br />
und Gemeinschaften sind eine<br />
Chance. Sie können zu Gefässen<br />
werden, die den Jugendlichen eine<br />
menschliche, christlich-kirchliche<br />
Beheimatung geben und sie vor dem<br />
Abtriften in Sekten und Ideologien<br />
bewahren. Darum lasst uns beten für<br />
eine kontinuierlich wachsende Öffnung<br />
der Kinder, der Jugendlichen und der<br />
jungen Erwachsenen für den Heiligen<br />
Geist!<br />
Pater Mathew Naikamparambil, ein<br />
Missionar der indischen Erneuerung<br />
sagte an seinen Treffen in Dulliken und<br />
Brig: «Wenn ihr drei Jugendliche in der<br />
Familie habt, die nicht mehr glauben<br />
können, die vielleicht Drogen nehmen<br />
oder sonst irgend welchen weltlichen<br />
Vergnügungen nachlaufen, dann betet<br />
nicht nur für eure eigenen drei Jugendlichen,<br />
sondern betet für 300 oder 3000<br />
Jugendliche, die in der selben Situation<br />
stehen. Ruft den Heiligen Geist mehrmals<br />
am Tag an: Komm, Heiliger Geist,<br />
zieh die jungen Menschen an Dich!<br />
Reinige sie durch das Blut Jesu von<br />
ihren Sünden. Komm, Heiliger Geist<br />
und erfülle alle diese Jugendlichen mit<br />
dem Feuer deiner Liebe. Amen!»<br />
uc<br />
beRUFung<br />
In der Nacht zum Palmsonntag am<br />
19. März 2005 fanden sich um die 50<br />
Jugendliche im Dominikanerinnenkloster<br />
in Rickenbach LU zusammen,<br />
um ihrer Berufung auf die Spur zu<br />
gehen. Die beRUFung war Thema des<br />
Abends «Wenn du dein Herz und deinen<br />
Geist breitwillig zu öffnen weisst,<br />
wirst du «deine Berufung» entdecken,<br />
jenen Plan, den Gott immer schon in<br />
seiner Liebe für dich vorgesehen hat.»<br />
Das sagte Papst Johannes Paul II. auf<br />
seiner Reise in die Schweiz im vergangenen<br />
Jahr.<br />
Drei Priester (u.a. P. Jean-Uriel<br />
von der «Gemeinschaft der Seligpreisungen»<br />
in Zug), zwei Ordensfrauen<br />
und ein verheirateter Diakon (Urban<br />
Camenzind), berichteten uns davon,<br />
wie sie ihre beRUFung entdeckten. Wir<br />
haben sehr unterschiedliche und spannende<br />
Zeugnisse gehört und mussten<br />
ab und zu mal schmunzeln. Jede(r)
<strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
erzählte eine andere Geschichte, eben<br />
«seine / ihre» Berufung. Die Offenheit,<br />
mit welcher sie sprachen, um<br />
uns einen Teil ihres Lebens mitzuteilen,<br />
bewundere ich sehr und ich danke<br />
ihnen dafür. Ein weiterer Höhepunkt<br />
des Abends war der gemeinsame Gottesdienst.<br />
Die Krypta war mit vielen<br />
Kerzen geschmückt, welche für eine<br />
warme und angenehme Atmosphäre<br />
sorgten! Ein Gefühl der Gemeinsamkeit<br />
war spürbar. Die Lieder, welche gesungen<br />
wurden, die Liturgie und auch<br />
die vielen persönlichen Worte werden<br />
wohl einigen in Erinnerung bleiben! Wir<br />
spürten in dieser Feier, dass Gott uns<br />
Jugendliche ruft und dass er voll mit<br />
uns rechnet!<br />
Der Abend wurde durch gemütliches<br />
und fröhliches Beisammensein bei Kaffee<br />
und Kuchen abgerundet. Man hatte<br />
Gelegenheit, sich über gemachte Erfahrungen<br />
auszutauschen und andere<br />
Meinungen / Ansichten zu hören. Es<br />
entwickelten sich ganz tiefe und interessante<br />
Gespräche. Mitternacht war<br />
schon vorüber, als die ersten ihre<br />
Sachen zusammen suchten und sich<br />
verabschiedeten. Ein schöner Abend<br />
ging zu Ende, die Erinnerungen aber<br />
bleiben! Bis zum nächsten Jahr!<br />
Isabel Habermacher<br />
Seite 9<br />
Die Jugend<br />
der Welt trifft<br />
Christus in<br />
Köln<br />
Bereits haben<br />
sich 250‘000<br />
angemeldet.<br />
Kommst Du mit?<br />
Wir – Gregor Hofer von der Jungen<br />
Erneuerung und Diakon Urban<br />
Camenzind-Herzog laden dich ein, vom<br />
15.–21. August (=Standardvariante)<br />
nach Köln mitzukommen. Du bist in<br />
etwa 18–30-jährig und bist auch offen<br />
für den «Italian Way of Praise», denn<br />
wir tun uns zusammen mit einer Gruppe<br />
dynamischer italienischer Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen unter der Leitung<br />
des jungen Priesters Pier-Giorgio<br />
Frassati von der «Gemeinschaft der<br />
Seligpreisungen». Tagungskosten nur<br />
Fr. 290,– plus Beteiligung an den Carspesen.<br />
Besorg dir die Anmeldung per<br />
Fon: 041 710 26 22 oder e-Mail: seligpreisungen.zug@bluewin.ch<br />
Selbstverständlich kannst Du auch<br />
auf andern Wegen oder für eine längere<br />
oder kürzere Zeit nach Köln<br />
gelangen. Info: ARGE Weltjugendtag,<br />
Baselstr. 58, 4501 Solothurn<br />
Tel. 032 625 58 39, E-Mail:<br />
info@weltjugendtag.ch.<br />
Eine Teeniegruppe entsteht<br />
Die Jugendgebetsgruppe Immanuel<br />
im Wallis besteht schon seit langer Zeit.<br />
Seit 2003 ist die Jugendgruppe stark<br />
gewachsen. Wir spüren eine wachsende<br />
Aufbruchstimmung. Oft kommen
Seite 10 <strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
bis zu 25 Jugendliche aller Altersgruppen<br />
zusammen.<br />
Seit längerem trug ich die Sehnsucht<br />
im mir, nebst den Jugendlichen<br />
mich mehr für die Kinder zu engagieren.<br />
Ende 2004 sprach mich die<br />
Gebetsgruppenleiterin an, ob ich nicht<br />
eine Teeniegruppe mit Brigitte leiten<br />
möchte. Wir hatten beide sofort ein Ja.<br />
Es brauchte aber noch ein wenig Zeit,<br />
bis wir endlich anfangen konnten. Wir<br />
entschieden uns dafür, uns mit Kindern<br />
im Alter zwischen 10 und 13 Jahren<br />
jeden 3. Freitag im Monat zu treffen.<br />
Wir starteten am 18. März 2005 mit<br />
dem Thema «Ihr seid Kinder Gottes»<br />
und wir waren höchst überrascht, als<br />
am ersten Abend 9 Kinder auftauchten.<br />
Wir sangen zusammen, lasen in<br />
der Bibel den Text über Jesus und die<br />
Segnung der Kinder und bastelten.<br />
Viel zu schnell ging der Abend vorbei.<br />
Seither haben wir uns bereits dreimal<br />
getroffen. Es ist schön zu sehen, wie<br />
Gott uns zusammen geführt hat. Jeder<br />
Abend war bis jetzt ein Segen für uns<br />
und die Kinder. Die Offenheit der Kinder<br />
erstaunt uns immer wieder.<br />
Wir sind dankbar, dass uns viele<br />
Menschen im Gebet mittragen.<br />
Sybille Bellwald<br />
Pfi ngsttreffen 2005<br />
«An den letzten Tagen wird es<br />
geschehen, so spricht Gott: Ich werde<br />
meinen Geist ausgiessen über alles<br />
Fleisch …» (Apg 2,17). Dies können wir<br />
in der Pfi ngstpredigt des Petrus lesen,<br />
die vor mehr als 2000 Jahren geschrieben<br />
wurde. Doch wie war Pfi ngsten im<br />
Jahre 2005?<br />
Am Samstag, den 14. Mai, versammelten<br />
sich 40 Jugendliche und junge<br />
Erwachsene aus der ganzen Schweiz<br />
bei der «Gemeinschaft der Seligpreisungen»<br />
in Zug, um wie die Apostel<br />
den Heiligen Geist zu erfl ehen. Am<br />
Samstagabend bereiteten sich alle in<br />
einem Versöhnungs- und Anbetungsabend<br />
auf den Pfi ngsttag vor. Nach<br />
einer Zeit des Lobpreises, erhielten wir<br />
einen kleinen Impuls: «Warum einen<br />
Versöhnungsabend mit Anbetung und<br />
Beichtgelegenheit vor Pfi ngsten? Es ist<br />
wie bei einem erst kürzlich geschlüpften<br />
Kücken, das sich im Gras verirrt<br />
und eifrig nach seiner Mutter piepst.<br />
Die Mutterhenne eilt sofort herbei,<br />
nimmt das Kleine unter ihre Flügel<br />
und beschützt es. Wie das Kücken die<br />
Mutter braucht, so brauchen wir immer<br />
wieder die Vergebung Gottes im Sakrament<br />
der Beichte, damit wir seine Liebe<br />
und seinen Heiligen Geist neu aufnehmen<br />
können.»<br />
Am Sonntagnachmittag pilgerten wir<br />
im Anschluss an die Heilige Messe und<br />
einem Impuls von Urban Camenzind<br />
in einer feierlichen Prozession zum<br />
Michaelskreuz bei Udligenswil. Wie die<br />
Jünger damals beteten wir zusammen<br />
mit Maria um die Ausgiessung des Heiligen<br />
Geistes über uns, alle christlichen<br />
Kirchen und die ganze Welt. Maria, die<br />
Braut des Heiligen Geistes, hat nicht<br />
nur die Herzen der Jugendlichen für<br />
Christus gewonnen! Auf dem Rückweg<br />
verwandelte sich eine Wartezeit bald<br />
in eine Lobpreiszeit, welcher auch auf<br />
der ganzen Heimfahrt nicht mehr verstummen<br />
wollte!<br />
Im Kloster angekommen, kam es<br />
zum eigentlichen Gebet um die Ausgiessung<br />
des Heiligen Geistes. Auf die<br />
Einladung von Urban Camenzind haben
<strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
die Jugendlichen dem Bösen abgesagt<br />
und feierlich ihren Glauben an Jesus<br />
Christus bekannt, um sich dann ganz<br />
neu nach der Salbung des Heiligen<br />
Geistes auszustrecken. Wie der Tau in<br />
der Frühe, so hat der Geist Gottes die<br />
vom Marsch ermüdeten Jugendlichen<br />
erfrischt und mit Freude und Frieden<br />
erfüllt. Diese Freude und die Einheit<br />
sind dann beim anschliessenden Fest<br />
und den Volktänzen besonders spürbar<br />
geworden.<br />
Bei der Aussendungsfeier nahm<br />
jede(r) Jugendliche das Licht von der<br />
Wohin<br />
gehen<br />
wir?<br />
Fest des Glaubens, 8./9. Okt. 2005<br />
mit P. Anselm Grün<br />
OSB in Hergiswil.<br />
Der bekannte<br />
Buchautor und<br />
Mönch der Abtei<br />
Münsterschwarzach,<br />
spricht am<br />
«Fest des Glaubens»<br />
in Hergiswil<br />
(NW) im Loppersaal<br />
über die zentrale<br />
Botschaft von der Erlösung.<br />
Was bedeutet «Erlösung? Wovon<br />
sollen wir erlöst werden? Wie hat Jesus<br />
uns erlöst? Welche Rolle spielt sein<br />
Kreuz? Welche Rolle spielt die Feier<br />
der Hl. Eucharistie?<br />
Aus seiner reichen Erfahrung als<br />
Seite 11<br />
Osterkerze mit auf seinen Weg: geführt<br />
und gestärkt vom Heiligen Geistes wird<br />
er im Alltag das Licht Jesu Christi in<br />
seine Familie und in die Welt tragen<br />
können. Zwei Mädchen, die das erste<br />
Mal dabei waren, haben uns bereits<br />
von ihrer Wandlung Zeugnis gegeben.<br />
Zutiefst berührt von dem Lobpreis<br />
haben sie seit Pfi ngsten angefangen,<br />
sich während der Mittagszeit in der<br />
Schule zum gemeinsamen Lobpreis<br />
zusammenzufi nden.<br />
Ja, die Kirche lebt, weil Christus<br />
lebt! Doris<br />
geistlicher Begleiter und Spurensucher<br />
Gottes, deutet P. Anselm Grün die zentrale<br />
Botschaft von der Erlösung in und<br />
durch Jesus Christus für Menschen<br />
von heute. Als menschennaher Gottesfreund<br />
zeigt er Wege auf, wie die<br />
Erlösung unser Alltagsleben verwandeln<br />
kann.<br />
Erfahrungsberichte, persönlicher<br />
Austausch beim Essen, Gebet,<br />
Gesänge und Zeiten der Stille umrahmen<br />
die Impulse so, dass die zwei<br />
Tage zu einer ganzheitlichen, persönlich<br />
ansprechenden Erfahrung werden<br />
können.<br />
Anmeldungen und Vorbestellung von<br />
Mahlzeiten nimmt das Sekretariat entgegen:<br />
s. Umschlagsrückseite.<br />
Die Tagung ist für alle Interessierten<br />
offen! – Ein Programm liegt diesem<br />
<strong>Bulletin</strong> bei. Weitere Programme können<br />
Sie bei obiger Adresse anfordern.
Seite 12 <strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
Vertiefungswoche<br />
mit Dr. med. Diakon Philippe Madre<br />
3.–7. Oktober 2005 in Melchtal<br />
Nachdem die Charismen von<br />
der Theologie über Jahrhunderte<br />
in einen rein privaten, persönlichen<br />
Bereich verbannt worden waren,<br />
erleben wir ein Wiederentdecken<br />
der Notwendigkeit der Charismen.<br />
In der Sendung Jesu und im Leben<br />
der Urkirche, war der «charismatische<br />
Geist» keine Nebensache, sondern er<br />
war bestimmend. Die Charismen verleihen<br />
der Verkündigung Kraft, beleben<br />
die Feier der Sakramente, stärken das<br />
Leben in Gemeinschaft. So können auch<br />
die evangelischen Zeichen und Wunder,<br />
wieder als ganz ‚normal’ auftreten.<br />
Wir nehmen uns diese Woche viel Zeit,<br />
für das vielfältige Wirken des Heiligen<br />
Geistes durch die Charismen.<br />
Eingeladen sind alle Leiter(-innen)<br />
und Mitglieder der Gebets- und Bibelgruppen.<br />
Weitere Angaben fi nden Sie<br />
im Prospekt, den Sie anfordern können.<br />
(Adresse Umschlag).<br />
Internat. Priesterexerzitien<br />
in Ars, vom 25.9.–1.10.2005 mit<br />
Sr. Briege McKenna OSC, P. Kevin<br />
Scallon CM, Info: Gemeinschaft der<br />
Seligpreisungen, Kapuzinergässli<br />
1, 6300 Zug, Tel. 041 710 26 22<br />
E-mail: zug@beatitudes.org.<br />
Im Jahr der Priesterberufungen, das<br />
zur Zeit in der Schweiz läuft, veranstaltet<br />
die Erneuerung aus dem Geist<br />
Gottes eine internationale Tagung in<br />
Ars für Priester und Priesteramtskandidaten<br />
in den oberen Semestern.<br />
Sprecht doch diskret Priester oder<br />
Seminaristen an, die ihr persönlich<br />
kennt. Interessierte aus der Schweiz<br />
können sich bei Pater Jean-Uriel Frey<br />
von der «Gemeinschaft der Seligpreisungen»<br />
in Zug melden. Es wäre<br />
schön, wenn eine Gruppe von Schweizern<br />
gemeinsam an dieser Tagung<br />
teilnehmen würde. Die irische Ordensschwester<br />
Briege McKenna hat von<br />
Gott ein ausserordentliches Charisma<br />
erhalten, das sowohl Priestern wie<br />
Laien einen neuen Blick auf die Berufung<br />
zum Priestertum eröffnet.<br />
Urban Camenzind-Herzog<br />
«Evangelisierung bis in die Tiefen<br />
des Herzens»<br />
So heisst ein Buch von Simone<br />
Pacot, die nach einer juristischen Laufbahn<br />
einen Weg innerer Heilung für sich<br />
und andere erschloss, der heute in der<br />
Westschweiz viele Menschen anzieht.<br />
Die Entdeckung von 5 Lebensordnungen<br />
im Wort Gottes für ein gelingendes<br />
Leben und zur Gesundung der Gefühle<br />
sind der Kern ihres 2-jährigen Angebots<br />
– in der Schweiz zusammen mit<br />
der Cté de Grandchamp und andern.<br />
Auf Deutsch die Autorin selber zu<br />
hören ist eine seltene Chance an der<br />
Tagung am 2./3. Juli 05 im Centre
<strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
St-François in Delémont unter dem<br />
gleichen Titel. mi<br />
Infos und Anmeldung: Robert Pfandl,<br />
Wiesengrundweg 10, 3047 Bremgarten,<br />
E-mail: robert@kybi.ch<br />
KANA<br />
Eine Woche für Ehepaare vom 17.<br />
bis 23. Juli in Grolley bei Fribourg. Der<br />
Kurs wird zweisprachig geführt und für<br />
Kinder von 3 bis 14 Jahren besteht eine<br />
Betreuungsmöglichkeit. Das Detailprogramm<br />
können Sie im Internet<br />
herunterladen bei www.erneuerungonline.ch<br />
oder www.chemin-neuf.org.<br />
Detailinfo bei: Francis + Cécile Schubiger,<br />
Ankengasse 3a, 8623 Wetzikon.<br />
Levitencamp<br />
Die «Schleife» von Pfr. Geri Keller<br />
lädt alle Verantwortlichen der christlichen<br />
Kirchen herzlich ein. Dieses Jahr<br />
stehen die Themen «Anbetung, Prophetie,<br />
Heilung und Fürbitte» auf dem<br />
Programm. In Wiesendangen bei Winterthur<br />
vom 23. bis <strong>31</strong>. Juli fi ndet dieser<br />
Anlass statt. Eigene Programme für<br />
Kids und Teens ergänzen das grosse<br />
Fest, zu dem man als Tagesgast auch<br />
nur für einzelne Anlässe kommen kann.<br />
– Detailprogramme sind erhältlich in<br />
der Stiftung Schleife, Postfach 75, 8411<br />
Winterthur, levitencamp@schleife.ch.<br />
Familienexerzitien vom 3.–7. Juli 05<br />
«Glauben mit Händen und Füssen<br />
hat Hand und Fuss!»<br />
Sr Pirmin Schwitter weiss mit Leib<br />
und Seele den Kindern Freude am<br />
Glauben, an der Kirche und an der<br />
Gemeinschaft zu vermitteln.<br />
«Mit Freude Christ sein!», so sind die<br />
Seite 13<br />
geistlichen Impulse und Vorträge für<br />
die Erwachsenen von Pfr. Edi Arnold<br />
überschrieben. Diese bieten Hilfen,<br />
den Glauben im Alltag und in der Familie<br />
bewusster und tiefer zu leben. Die<br />
täglichen Gottesdienste werden gross<br />
und klein gemeinsam feiern; und<br />
wie könnte es anders sein im Wallis:<br />
manchmal auch im «Bergpredigtstil».<br />
Wer noch teilnehmen möchte, muss<br />
ein bisschen Gas geben, es haben<br />
sich nämlich schon über 50 angemeldet!<br />
Anmeldung: Pfr. Edi Arnold Tel.<br />
027 934 11 14.<br />
«Wer ist Millionär?»<br />
Das Kinder- und Teenielager der<br />
Jungen Erneuerung ist vom 30. Juli<br />
bis 6. Aug. in Schwandenberg (GL).<br />
Wenn du den Zöllner Zachäus noch<br />
nicht kennst, erhältst du jetzt Gelegenheit<br />
dazu! – Du musst aber nicht den<br />
ganzen Tag im Zollhäuschen sitzen,<br />
weil wir gemeinsam singen, musizieren,<br />
beten, spielen, lachen, reden,<br />
abwaschen, wandern, basteln, ...<br />
Info bei Dorothea Hug, Tel 071 290<br />
13 00, kila@jesus.ch<br />
Bitte Detailprospekt im Sekretariat<br />
anfordern.<br />
Gebetstreffen<br />
mit P. Lukas Hofer SAC vom Freitag,<br />
4.11.05, 18.30 Uhr bis Sonntag,<br />
6.11.05, 16.00 Uhr im Blindenzentrum,<br />
8597 Landschlacht<br />
Auskunft und Anmeldung:<br />
Willi Röder, Graneggstrasse 7, 8280<br />
Kreuzlingen, Tel. / Fax 071 672 27 67
Seite 14 <strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
Pressesplitter<br />
Familie mit Weltdimension – Modell<br />
für Gesellschaft<br />
Zu einem einzigen, multimedialen<br />
«Family-Festival» an mehr als 200<br />
Orten in 77 Ländern der Erde trafen<br />
sich am 16. April 05 150‘000 Teilnehmer<br />
verschiedener Kulturen und Religionen.<br />
Stadtpräsident Hans Bohnenblust<br />
begrüsste in der Stadthalle Dietikon die<br />
fast 1000 Anwesenden aus der ganzen<br />
Deutschschweiz.<br />
Per Satellitentechnik waren die rund<br />
200 Familien-Festivalorte miteinander<br />
verbunden und setzten ein Zeichen<br />
dafür, dass Familie auf der Basis von<br />
Geschwisterlichkeit möglich ist und<br />
friedenstiftende Kraft hat.<br />
Auch in der Schweiz stiess die Einladung<br />
auf großes Interesse: In Lugano,<br />
kamen wegen des Regens nur 200<br />
Leute, in St-Maurice hingegen 450.<br />
www.familyfest2005.ch<br />
Fokolar: b.ledergerber@freesurf.ch<br />
Internationales Treffen christlicher<br />
Heilungsdienste in Lausanne<br />
4. bis 9. Mai 2005<br />
Mit rund 6000 Teilnehmenden im<br />
Stadion Malley, einem Kinderzelt und<br />
Sprechern wie Reinhard Bonnke, dem<br />
Schwarzen Charles Ndifon, aber auch<br />
Leo Bigger (ICF Zürich) und Geri Keller<br />
(Schleife Winterthur) wurden verschiedenste<br />
Freikirchen zusammengeführt,<br />
rund um das Thema «Heilung». Frère<br />
Silouan Tonga von der «Gemeinschaft<br />
der Seligpreisungen» und Nicolas Buttet<br />
von «Eucharistein» erschienen auf<br />
der Liste, aber die katholische Beteili-<br />
gung war (noch) kaum spürbar.<br />
In der «Verpackung» oft laut, doch<br />
auch modern, schien mir die gemeinsame<br />
Sorge um den Auftrag Jesu, für die<br />
Leidenden zu beten, die unterschiedlichsten<br />
Stile zusammenzuführen – eine<br />
«Einheit im gemeinsamen Hören auf<br />
den Geist Gottes» zu ermöglichen,<br />
die viele hundert Jugendliche anzog,<br />
mehrere starke Heilungen bewirkte<br />
und wegweisend sein wird für die<br />
gemeinsame Zukunft aller kirchlichen<br />
Gemeinschaften.<br />
Die Präsenz von Nationalratspräsidentin<br />
Theres Meyer und ihr Votum,<br />
die Präambel «Im Namen des Allmächtigen»<br />
wieder ernst zu nehmen<br />
und ihr Zeugnis, wie viele Parlamentarier<br />
morgens am gemeinsamen Gebet<br />
teilnehmen, sich danach auch bei<br />
unterschiedlicher Sicht respektieren,<br />
beeindruckte viele, auch ausländische<br />
Gäste.<br />
Geri Keller meinte, nach viel «Nebel»<br />
über der Schweiz beginne nun ein neuer<br />
Aufbruch unseres Landes zu Gott hin.<br />
Bestätigend dafür wirkte der «Zufall»,<br />
dass in den USA zwei Fürbitte-Netzwerke<br />
mit über 60‘000 Betenden den<br />
Ruf erhalten hatten – ohne vom Treffen<br />
zu wissen – vom 1. bis 15. Mai besonders<br />
für die Schweiz zu beten.<br />
Wird ein neuer Wind, den viele auch<br />
seit dem Papstbesuch in Bern spüren,<br />
bald alle unsere Kirchen in der Schweiz<br />
verjüngen? Eine Pfi ngsthoffnung!<br />
Marlène Inauen<br />
Exerzitien mit Sr. Pirmin Schwitter +<br />
P. Hansjörg Gyr: «Ort der Verwandlung<br />
– Heiliger Boden»<br />
Im Theresianum in Blatten ob Naters
<strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
liess sich zu diesem Exerzitienthema<br />
eine bunte Schar aus mehreren Kantonen<br />
und Deutschland durch die Impulse<br />
von Sr. Pirmin Schwitter und P. Hansjörg<br />
Gyr anregen. Es war in den Tagen<br />
über Auffahrt; der Bergfrühling machte<br />
sich zwischen Regengüssen freundlich<br />
bemerkbar.<br />
Sr. Pirmins Querfl öte und Celias<br />
Keyboard begleiteten stärkend unsern<br />
Lobgesang.<br />
Durch die kurze persönliche Vorstellung<br />
mittels Bildern und Gegenständen<br />
fühlten wir uns alle einander bald nahe<br />
und bereit, uns in Einheit auf Gott und<br />
sein Wort einzulassen. Ja, anhand von<br />
Gestalten in der Bibel wurde uns mehr<br />
und mehr bewusst, wie die Begegnung<br />
mit Gott im ersten und zweiten Testament<br />
verwandelt. Da war z.B. von Mose<br />
beim Dornbusch, von der Heilung des<br />
Taubstummen am galiläischen Meer,<br />
vom blinden Bartimäus, von einem<br />
Aussätzigen und von den Emmausjüngern<br />
die Rede.<br />
In den Gebetsgruppen vertieften wir<br />
uns erneut in diese heilvollen Begegnungen<br />
und stellten uns vor, wie wir,<br />
ähnlich diesen Menschen in der Bibel,<br />
vor Jesus stehen und ihn wirken lassen<br />
dürfen.<br />
Vor dem Allerheiligsten und einem<br />
Kruzifi x erneuerten wir in schlichter<br />
Form unsere Lebensübergabe, und<br />
am letzten Tag wurde für alle persönlich<br />
um den Heiligen Geist gebeten<br />
und wir wurden mit Gottes Segen neu<br />
in unsern Alltag gesandt.<br />
Gott beschenkte uns grosszügig mit<br />
Charismen, sodass wir seine Nähe<br />
erfahren durften. Es gab auch Gelegenheiten<br />
für Beichtgespräche und<br />
Seite 15<br />
Gebetsdienst. Mich beeindruckten<br />
mehrere persönliche Zeugnisse. Der<br />
Glaube der andern ist ansteckend!<br />
Ganz stark wurde mir bewusst, dass<br />
vor Gott nicht nur die Taten zählen,<br />
sondern vor allem die vertrauensvolle<br />
innere Haltung, das liebende Eins-Sein<br />
mit Ihm. gw<br />
Erfahrungsbericht<br />
Nach einem schweren Verkehrsunfall<br />
im Jahr 2001 und nach mehreren<br />
Operationen litt ich ständig unter sehr<br />
starken Schmerzen im Bein und im<br />
Fuss. Ein Nerv wurde an der Wurzel<br />
derart verletzt, dass keine Heilung möglich<br />
war. Mein Arzt sagte mir, dass ich<br />
diesen Schmerz bis zum Lebensende –<br />
mit Hilfe von Schmerzmitteln – ertragen<br />
müsse. Im 2004 besuchte ich ein 4-tägiges<br />
Gebetstreffen mit einem indischen<br />
Pater in Basel.<br />
Am 2. Tag, tätig in verschiedenen<br />
Diensten und ohne dass ich um ein<br />
Heilungsgebet bat, schenkte mir unser<br />
Herr und Gott eine vollständige Heilung<br />
meines verletzten Nerves und seither<br />
habe ich keine Schmerzen mehr. Ich<br />
danke IHM von ganzem Herzen und<br />
preise seine grosse Barmherzigkeit.<br />
Name der Redaktion bekannt<br />
Erholsame<br />
Sommerferien!
Seite 16 <strong>Bulletin</strong> <strong>31</strong> / Mai 2005<br />
Bücherinsel<br />
Anselm Grün: Erlösung – Ihre<br />
Bedeutung in unserem Leben.<br />
Kreuz, ISBN 3-78<strong>31</strong>-2391-7, Fr. 29.90.<br />
Unzählige Menschen sehnen sich<br />
nach Erlösung, nach Befreiung von<br />
Schuldgefühlen, Sinnkrisen, leidvollen<br />
Erfahrungen oder der Angst vor dem<br />
Tod. Auf all diese Nöte antwortet die<br />
christliche Botschaft von der Erlösung<br />
durch Jesus Christus. Doch wirft dies<br />
neue Fragen auf. Was ist das für ein<br />
Gott, der ein Blutopfer braucht, um vergeben<br />
zu können? Ist mit dem Tod Jesu<br />
etwa alles erledigt und der Mensch<br />
trägt keine Verantwortung mehr für<br />
sein Leben? Anselm Grün zeigt in seinem<br />
Buch, wie befreiendes Tun Gottes<br />
in Jesus Christus und Aufzeigen eines<br />
Weges für jeden Menschen zusammengehören.<br />
Ein wichtiger Beitrag zu einer<br />
der religiösen Menschheitsfragen; eine<br />
gute Vorbereitung auf die Tagung mit P.<br />
Anselm Grün in Hergiswil.<br />
Jan Ross: Papst Johannes Paul II.<br />
– Der Jahrhundertpapst<br />
Rowohlt, ISBN 3-499–62116–9, Fr.<br />
16,50 / Das Buch des ehemaligen Chefredakteurs<br />
«Der Zeit» erzählt Karol<br />
Wojtylas Geschichte und erklärt sein<br />
Denken, in dem sich die Erfahrungen<br />
des 20. Jahrhunderts auf exemplarische<br />
Weise spiegeln. Jan Ross, ein Nichtkatholik<br />
und liberaler Agnostiker, lässt<br />
uns etwas vom Geheimnis der inneren<br />
Kraft dieses grossen Papstes erahnen.<br />
«Es ist Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Es<br />
ist aber auch Zeit, auf diesen Papst<br />
endlich einen unbefangenen Blick zu<br />
werfen, frei von den Scheuklappen der<br />
Frömmelei wie der gebetsmühlenhaften<br />
Kirchenkritik. Denn Johannes Paul II.<br />
– ein Medienstar wie sonst nur Popmusiker<br />
oder Spitzensportler – ist seltsam<br />
unverstanden geblieben. Wer ist dieser<br />
Mann und was treibt ihn an?»<br />
Johannes Paul II.: Ich bin froh<br />
– seid ihr es auch!<br />
Pattloch, ISBN 3-629-021<strong>31</strong>-X, Fr.<br />
18,30 / Das Testament wurde fünf<br />
Tage nach seinem Tod veröffentlicht:<br />
Der erschütternde Text eines Mannes,<br />
der sich ganz in Gottes Hand gab. Ein<br />
letztes Dokument mit vielen Bildern als<br />
Erinnerung an den Jahrtausendpapst.<br />
Johannes Paul II.: Brücken für die<br />
Menschlichkeit (DVD)<br />
Paramount/CBS-news, Fr. 28,–<br />
Ein Einblick in das Vermächtnis Papst<br />
Johannes Paul II von seiner Kindheit<br />
bis zur päpstlichen Regentschaft.<br />
Auf dieser DVD zusätzlich enthalten:<br />
«48 Stunden im Vatikan».<br />
Simone Pacot: Evangelisierung bis<br />
in die Tiefen des Herzens<br />
D&D-Medien, ISBN 3-932842-16-2,<br />
Fr. 24,– / s. Hinweis unter «Veranstaltungen»<br />
in diesem <strong>Bulletin</strong>.<br />
Diese Bücher erhalten Sie in jeder<br />
Buchhandlung oder unserem Sekretariat<br />
(Adresse auf Umschlagrückseite).
Chum Heilige Geischt<br />
und füll euses Innerschte mit Sehnsucht<br />
nach de Wahret, em Wäg<br />
und em volle Läbe.<br />
Chumm, Du wo ali beschänksch,<br />
wo als Gascht chunsch i eusi Mitti<br />
Du, Frischi i dä Müedi<br />
Du Chraft i eusne Müeh.<br />
Dring ii bis zum Tüfschte vo eusem Härz,<br />
nimm ewägg, was schtört,<br />
tränk ales, wo usdörrt isch,<br />
heil ales, wo verwundet isch,<br />
lös ales, wo verhärtet isch,<br />
wärm ales, wo verchaltet isch,<br />
tuen ufrichte, was verirrt isch.<br />
Chum Heilige Geischt,<br />
schtärch eus,<br />
bliib bi eus,<br />
schaff eus neu,<br />
dass mir Mänsche vo de Liebi wärdet !
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Rat der Erneuerung<br />
Redaktion:<br />
Marlène Inauen, Zürich<br />
Rena Schäfler, Zug<br />
Urban Camenzind-Herzog, Geuensee<br />
Bildquellen:<br />
Können bei der Redaktion angefragt werden<br />
Layout, Druck und Versand:<br />
Peter Romer-Popp<br />
Sekretariat der Erneuerung<br />
Aachweg 12, CH–9323 Steinach<br />
Tel. 071 446 42 28<br />
Fax 071 446 42 92<br />
E-Mail info@erneuerung-online.ch<br />
Jahrespreis:<br />
Fr. 18,– Einzelabonnement Schweiz + FL<br />
Fr. 15,– Gruppenabonnement Schweiz + FL<br />
Fr. 25,– Einzelabonnement Ausland<br />
Postkonto:<br />
60-25918-6<br />
Erscheint dreimal jährlich<br />
www.erneuerung-online.ch<br />
Erneuerung<br />
aus dem Geist Gottes<br />
� beginnt mit der Umkehr des eigenen<br />
Herzens<br />
� betrifft alle Beziehungen im<br />
persönlichen und öffentlichen Leben,<br />
in Kirche und Gesellschaft<br />
� verändert Strukturen<br />
Einheit<br />
in Christus<br />
� ... damit die Welt glaubt<br />
� beginnt in der eigenen Kirche<br />
� umfasst die Gemeinschaft aller Christen<br />
Evangelisation<br />
in der Kraft des Heiligen Geistes<br />
� ein Leben, das die Liebe Gottes<br />
bezeugt – Grundauftrag jedes Christen<br />
� beginnt in der eigenen Kirche<br />
� umfasst die Gemeinschaft aller Christen<br />
� ein zutiefst kirchliches Tun<br />
� ein Dienst an allen Menschen<br />
Einfachheit<br />
� als Herzenshaltung<br />
� im Lebensstil als Beitrag zu Frieden,<br />
Gerechtigkeit und Bewahrung der<br />
Schöpfung<br />
Echtheit<br />
� Voraussetzung für ein glaubwürdiges<br />
Zeugnis<br />
� verlangt ständige Erneuerung