SPORTaktiv Skitourenguide 2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BEKLEIDUNG<br />
THE NEW POWER IN TOURING<br />
PROTECTION<br />
DIE PINTECH-BINDUNG<br />
MIT TÜV-ZERTIFIZIERUNG<br />
(DIN ISO 13992:2007)<br />
Beim Skitourengehen ist Kondition gefragt. Anstrengende<br />
Aufstiege bringen den Sportler ins<br />
Schwitzen, dazu kommen noch tiefe Minusgrade<br />
am Gipfel und windig-kalte Abfahrten am<br />
Rückweg. Und genau hier setzt die Skitouren-Funktionswäsche<br />
an: Sie soll den Körper nämlich bei Belastung<br />
kühlen, gleichzeitig soll sie aber auch so schnell trocknen,<br />
dass man bei geringerer Anstrengung nicht friert.<br />
Textilprofi Heike Süss von Giga sport Graz kennt<br />
das Wechselspiel aus warm und kalt auf Tour und<br />
weiß, worauf es bei der Skitourenbekleidung ankommt:<br />
„Sie muss aufgrund der erhöhten Schweißproduktion<br />
besonders atmungsaktiv, teilweise winddicht<br />
sowie temperaturregulierend sein. Zwei bis drei Bekleidungsschichten<br />
sind beim Aufstieg wichtig, bei der<br />
Abfahrt wird mindestens noch eine zusätzliche Isolationsschicht<br />
benötigt, da man sonst zu sehr auskühlt.“<br />
In altbewährter Manier kommt auf der Skitour also<br />
das „Zwiebelschalenprinzip“ zum Einsatz.<br />
PERFORMANCE<br />
UNGESCHLAGENE<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
COMFORT/HANDLING<br />
EINZIGARTIGER<br />
KOMFORT UND<br />
EINFACHSTES<br />
HANDLING<br />
MEHR INFOS UNTER<br />
MARKER.DE<br />
TOURING EINSATZBEREICHE<br />
AUF TOUR IM „ZWIEBELLOOK“<br />
Das Zwiebelschalenprinzip ist nicht neu, gehört aber<br />
unverändert zum Standard-Know-how eines jeden Skitourengehers.<br />
Es besagt bekanntlich, dass die Kleidung<br />
aus mehreren Schichten bestehen soll, deren Funktionen<br />
aufeinander abgestimmt sind. Im Allgemeinen<br />
wird beim Zwiebelschalenprinzip von drei Kleidungsschichten<br />
ausgegangen, die von innen nach außen ihre<br />
Aufgaben erfüllen müssen:<br />
1. BASISSCHICHT: Die Basisschicht, oder 1st-Layer, ist<br />
im Grunde nichts anderes als die Unterwäsche. Diese<br />
hat die Aufgabe, den Schweiß möglichst schnell abzutransportieren<br />
und nicht aufzusaugen. Als Basisschicht<br />
bewährt hat sich etwa synthetische Funktionsunterwäsche<br />
aus Polyester (PES), da diese nur wenig<br />
Wasser aufnimmt und somit schnell trocknet. Im<br />
Trend liegt allerdings auch ein Gemisch aus Merinowolle<br />
und Synthetikfasern. Die Merinowolle trocknet<br />
zwar langsamer, ist dafür aber geruchsneutral und<br />
wärmt besser als reine Synthetikunterwäsche. Was die<br />
Socken betrifft, wird verstärkt auf Wollmischungen in<br />
verschiedenen Stärken gesetzt.<br />
2. ISOLATIONSSCHICHT: Die Wärmeschicht muss<br />
ebenfalls feuchtigkeitstransportierend, aber auch<br />
möglichst leicht und elastisch sein, um Wärmestaus<br />
zu vermeiden. Dünne Fleecejacken, Isolationsjacken<br />
aus Primaloft oder einer anderen Kunstfaser sowie<br />
leichte Daunenjacken bieten sich hier an. Über die Skitourenhose<br />
wird gerne auch eine Isolations-Short getragen,<br />
für Damen gibt’s auch eigene Isolations-Röcke.<br />
Absolut trendig und funktionell sind sogenannte Hybridjacken,<br />
die Isolationsmaterial (Brustbereich) mit<br />
Fleece- oder Soft shellmaterial (Achseln, Rücken) kombinieren.<br />
3. AUSSENSCHICHT: Als Witterungsschutz werden<br />
meist Softshelljacken bevorzugt. Sie sind zwar nicht<br />
absolut wasserdicht, dafür aber atmungsaktiver und<br />
elastischer als Hardshells. Der Vorteil beim Soft shell:<br />
Der Sportler überhitzt nicht so leicht und ist dadurch<br />
High Alpine<br />
Touring<br />
Ski<br />
Touring<br />
KINGPIN EINSATZBEREICH<br />
Free<br />
Touring<br />
90<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-<strong>Skitourenguide</strong> <strong>2016</strong>/2017