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Herbstaufschub: Einsatzkommando <strong>Sommerfest</strong><br />
Reittreff <strong>Sommerfest</strong><br />
7 Jahre Wagendorf!<br />
Preis: A/D/CH EUR 3,-<br />
Neuerliche Flüchtlingswelle aus Irland erwartet:<br />
Wagendorf 17. September <strong>2016</strong><br />
Klebrige Sache:<br />
Die „Werbegestalten“ aus<br />
Staasdorf bekleben Ihr<br />
Fahrzeug zuverlässig.<br />
Diese äußerst professionelle<br />
Druckerei hätte<br />
vermutlich auch so manche<br />
Wahlpanne verhindert.<br />
Neue Mautstaraße:<br />
Unfassbarer Besucherzahlen<br />
für Connemara<br />
Fohlen MAYBEE :<br />
Aufgrund der hohen Anzahl<br />
an Schaulustigen<br />
überlegt die Gemeinde<br />
Sieghartskirchen eine<br />
Mautgebühr für die Straße<br />
durch Wagendorf Einzuheben.<br />
Auch Google<br />
muss zukünftig Gebühren<br />
für Satelitenbilder des<br />
edlen Gschöpfs abliefern.<br />
Foto: Pia Mihatsch<br />
v.l.n.r. irischer Asylant Dagda Ajani<br />
und Heimbetreuerin Stephanie Distl.<br />
Die Flüchtlingskriese nimmt kein Ende.<br />
Eine neuerliche Welle aus Irland wird Erwartet.<br />
Es handelt sich hierbei um Mitglieder<br />
einer Irischen Minderheitsgruppierung<br />
bekannt unter dem Namen „Kerry Bog“.<br />
Ajani ist mit seiner Freundin Sarah im<br />
Frühsommer nach Österreich gekommen,<br />
und wird vermutlich im nächsten Jahr einen<br />
Teil seiner Familie nachholen. Der<br />
Österreichische Zuchtverband überprüft<br />
derzeit die Gültigkeit der Pferdepässe
… vom Mut, einen Traum zu leben!<br />
Alle Geschichten in diesem Heft erzählen von<br />
Träumen – von sehr großen, und ganz kleinen<br />
Träumen, die große und kleine Menschen für sich<br />
verwirklicht haben.<br />
Wie oft bewegt man sich nicht in (s)einem Alltag, in<br />
der bekannten Routine, manchmal jedoch einem<br />
Anflug von Eintönigkeit – sie vermittelt aber auch<br />
Sicherheit, und klare Rahmenbedingungen. In einer<br />
gut abgesicherte Komfortzone, die es einem einfach<br />
macht, sich in ihr zu bewegen und wohl zu<br />
fühlen. Man kennt die üblichen Abläufe, weiß sich<br />
sicher in seiner „Rolle“ zu verhalten, und kann in etwa abschätzen, was einen erwartet.<br />
Alles, was diese vertraute Routine verlässt, abbiegt auf die Wege des Abenteuers, erfordert Mut, und<br />
Zutrauen.<br />
Es spielt dabei keine Rolle, ob das Abenteuer darin besteht – wie in diesem Heft beispielsweise – die<br />
erste Reitstunde zu nehmen, körperliche oder mentale Grenzen zu überwinden, ein eigenes Pferd zu<br />
kaufen, das Lieblingspony zu mieten oder eine seltene Rasse nach Österreich zu holen. Das alles ist<br />
gewachsen aus einer kleinen Idee, dem zarten Wunsch „das zu machen“, der groß genug wurde, um in<br />
die Tat umgesetzt zu werden.<br />
Das Erlebnis kann auch, ganz im Kleinen, darin bestehen, einen anderen Schulweg zu wählen, statt<br />
Kaffee Tee zu probieren, oder einem Touristen auf Englisch den Weg zu beschreiben. Es kommt nicht<br />
darauf an, wie gut oder sicher wir darin sind, neues zu probieren. Wichtig ist die Neugierde, das Interesse<br />
an Weiterentwicklung. Der Mut, Dinge ZUM ERSTEN MAL zu tun.<br />
Es fühlt sich schön an, etwas zu versuchen, von dem man immer schon geträumt hat. Du wolltest dir<br />
diesen besonderen Strauch in den Garten pflanzen? Unbedingt einmal Paris sehen? In der Gruppenarbeit<br />
vor allen anderen reden, obwohl du sonst eigentlich schüchtern bist? Du bist unzufrieden in der<br />
Arbeit, wolltest doch eigentlich immer schon eine Ausbildung zum xxxxx machen?<br />
Es macht erstmal lautes Herzklopfen – manchmal schon der Gedanke daran – und erfordert manchmal<br />
wirklich viel Mut, dieses „sich-verwirklichen“.<br />
Aber, denk dich mal rein, in deinen Traum, wie er wäre, so wirklich real umgesetzt?<br />
Was ist dein Traum?<br />
…. der erste Schritt ist immer der Wichtigste, geh neu los jeden Morgen!<br />
Ich wünsche euch viel Spaß beim <strong>Sommerfest</strong>, große Begeisterung am Pferderücken, lautes Kindergelächter<br />
und geselliges Beisammensein mit Freunden!<br />
Stephanie
Meine Erfahrungen<br />
in 8 Jahren Reiten<br />
Hallo, ich bin Chiara und bin 12 Jahre alt. Ich reite seit ich 4 Jahre alt bin. Als ich anfing zu reiten war der Stall<br />
noch in Mauerbach. Damals gab es unter anderem Marlon, Stella, Filou, Kiwi und Lili und noch ein paar andere<br />
Ponys. Mit 4 Jahren habe ich Volitigierübungen gemacht, zum Beispiel die Schere oder die Fahne. Mit 5 und 6<br />
bin ich mit meiner Freun-<br />
din immer mit Lili und Kiwi alleine durch<br />
den Wald zum Viereck<br />
geritten, das war sehr lustig. Danach zog<br />
der Stall nach Wagendorf,<br />
mit den Jahren wurde der Stall weiter aufgebaut.<br />
Ich begann bei Sylvia Stunden zu nehmen. Mit 9 oder 10<br />
Jahren habe ich mit Kiwi<br />
einen kleinen Sprung ausprobiert. Das<br />
machte mir so viel Spaß<br />
dass ich mit 11 Jahren meinen 1. Springkurs<br />
besuchte. Es gibt noch<br />
viele Aktivitäten an denen man teilnehmen<br />
kann. Zum Beispiel die<br />
Reiternacht, die Reitwoche in den Ferien<br />
für Klein und Groß, Prü-<br />
fungen, <strong>Sommerfest</strong> und noch mehr. Viele<br />
dieser Ereignisse habe ich schon miterleben dürfen. Jetzt bin ich 12 und habe das große Hufeisen und den Reiterpass.<br />
Jetzt freue ich mich schon auf nächstes Jahr, wenn ich die Reiternadel mache. Bis dorthin wird fleißig<br />
weitertrainiert.
Damensattel-Reiten wie vor 100 Jahren<br />
Vor zwei Jahren durften meine Freundin<br />
Die Hüfte der Reiterin ist parallel zur Hüfte des<br />
Pferdes, die Schultern parallel zu den des<br />
Pferdes. Dazu wird immer der passende Damensattel<br />
für das Pferd entwickelt. Dieser besitzt<br />
zwei Hörner und anders als der Herrensattel<br />
drei Gurte. die rechts verschnallt werden.<br />
Jessica und ich das erste Mal auf den Pferden<br />
meiner Trainerin das Reiten im Damensattel<br />
ausprobieren. Obwohl es anfangs etwas ungewohnt<br />
war, gefiel es uns sehr gut und machte<br />
riesigen Spaß.<br />
lm Damensitz sitzt die Reiterin im Seitsitz auf<br />
dem Pferd. Beide Beine sind auf einer Pferdeseite,<br />
normalerweise links. Entgegen einer<br />
weit verbreiteten Meinung sitzt man im Damensattel<br />
gerade und nicht seitlich verdreht.<br />
In England hat sich das Reiten im Damensattel<br />
praktisch ohne Unterbrechung erhalten und<br />
erfreut sich einer immer größer werdenden<br />
Beliebtheit. Aber auch bei uns ist dieser Trend<br />
deutlich spürbar.<br />
Ein besonderes Erlebnis ist das Reiten im Damensattel<br />
auf unseren eigenen Pferden – dank<br />
Silvia Grundner, welche das passende<br />
Equipment zur Verfügung gestellt hat – fast<br />
100 Jahre alte Sättel und Kostüme - ist das<br />
heute möglich.<br />
Text: Anika Deibl
Marlon alias Professor Hafi<br />
Marlon, ein mittlerweile 27jähriger Haflinger<br />
bereichert Stephis Team nun schon seit 10<br />
Jahren. Als früheres Vielseitigkeitspferd hat<br />
Marlon schon „alles“ erlebt und dementsprechend<br />
kann ihn nichts aus der Ruhe bringen.<br />
Auch wenn er immer wieder testet ob so lästige<br />
Anweisungen wie „Huf geben“ oder „nicht<br />
aus dem Kübel des Nachbarn fressen“ auch<br />
ernst gemeint sind (die Kinder stehen da oft<br />
auf verlorenem Posten, wenn sich Marlon mal<br />
wieder auf seine Altersschwerhörigkeit ausredet),<br />
passt er immer gut auf „seine“ Kinder<br />
auf. Er ist eben eine echte Lebensversicherung!<br />
Dressur hält er für ebenso entbehrlich<br />
wie das Abwenden auf die Tour mit Anfängern<br />
(naja, sonst lernen sie ja nie die richtigen Hilfen,<br />
wenn man es ihnen durchgehen lässt<br />
*gg*). Doch Marlon hat noch bessere Tricks<br />
auf Lager: er ist der unbestrittene Entfesselungskünstler<br />
unter den Ponys in Wagendorf<br />
(Halfter ausziehen und Strick aufknoten sind<br />
für einen Profi wie ihn ein Kinderspiel). Doch<br />
auch bei der Arbeit weiß er wie man Kräfte<br />
spart: wenn man sich das Äpfeln auf mehrere<br />
Male aufteilt kann man öfter stehen bleiben!<br />
Das wissen nur die wirklich ausgefuchsten alten<br />
Hasen! So lässt er pro Runde nur 2-3 Äpfel<br />
fallen, dafür halt öfter! Aber kaum liegen irgendwo<br />
Stangen herum, blüht der Hafi auf!<br />
Man muss eigentlich nur die Richtung vorgeben,<br />
der Rest wird für Sie erlegt. Marlon berechnet<br />
routiniert den richtigen Absprung und<br />
springt genauso hoch und weit wie nötig – und<br />
all das bei einer solch runden Springbewegung,<br />
dass es einem wie ein größerer Galoppsprung<br />
vorkommt! Unzähligen Kindern<br />
hat er auf diese Weise schon die Freude am<br />
Springen vermittelt und auf Marlon macht<br />
sogar Angsthasen das Springen Spaß. Dafür ist<br />
und bleibt er der Lieblingshafi und alle sehen<br />
über seine kleinen Büffeligkeiten mit einem<br />
Lächeln hinweg. Und kaum stehen Reiterpass<br />
oder –nadel an, mutiert der Hafi sogar auch<br />
noch zum Dressurpferd. Ja, man hat fast den<br />
Eindruck er setzt so eine kleine Professoren-<br />
Nickelbrille auf und los geht’s. Bei X Halt-Gruß<br />
wiehert er zumeist – als höfliches Pony grüßt<br />
man eben auch die Richter – und plötzlich reagiert<br />
er feinfühlig auf die Hilfen seiner kleinen<br />
Reiter. Fast hat man den Eindruck als könne er<br />
die Aufgabe auswendig ;-) Nie würde es ihm<br />
bei so einer Gelegenheit in den Sinn kommen<br />
sich nicht wenden zu lassen oder beim Äpfeln<br />
stehenzubleiben! Und über das Springen auf<br />
Marlon braucht man sich erst recht keine Sorgen<br />
zu machen. Geduldig und behutsam trägt<br />
er seine Reiter Runde um Runde wie Wickelkinder<br />
über die Hindernisse.<br />
Auch wenn er mittlerweile wirklich in die Jahre<br />
gekommen ist und nur mehr sehr behutsam<br />
im Unterricht eingesetzt wird hoffen wir sehr,<br />
dass uns Professor Marlon noch viele Jahre<br />
erhalten bleibt – keep going Hafi!<br />
Text: Ulrike Moser
Unser Mhärchen Mhara<br />
Wenn man an Märchen<br />
denkt – denkt man an Mhara.<br />
Deswegen ist es ein besonderes<br />
Glück, dass uns unsere Mhara mit<br />
ihrer einfühlsamen, feinfühligen<br />
und offenen Art verzaubert. Mit<br />
Mhara kann man eine wunderbar<br />
harmonische und vertrauensvolle<br />
Zeit verbringen. Geht man auf sie<br />
ehrlich und respektvoll zu – geht<br />
sie auch auf ihre Menschen liebevoll<br />
ein. Sie reagiert sehr fein auf<br />
ihre Umwelt, sodass es immer<br />
wieder eine Freude ist, gemeinsam<br />
neue Erfahrungen zu sammeln.<br />
Mein Vertrauen hat Mhara<br />
sofort gewonnen – und Herzen<br />
erobert die Hübsche ohnehin im<br />
Sturm. Zudem sorgt Mhara durch<br />
ihren großartigen Nachwuchs für<br />
viele Lächeln in den Gesichtern<br />
ihrer Freunde.<br />
Text: Nicole Kaufmann
5 Mädels & Pferde on Tour ….<br />
4 Schlösser, 80 km, Camping, unberührte Natur ….<br />
Schlösserritt <strong>2016</strong><br />
Vom 26. – 29.5.<strong>2016</strong> fand<br />
heuer bereits zum 23. Mal der<br />
Marchfelder Schlösserritt<br />
statt, der heuer Kaiser Karl I<br />
gewidmet war.<br />
Schon lange vor diesem Zeitpunkt<br />
diskutierten wir, ob wir<br />
heuer mit einer Gruppe daran<br />
teilnehmen.<br />
Es formte sich folgende Gruppe:<br />
Stephie mit Filou, Michi<br />
mit Julep, Heidi mit Sitara,<br />
Annika mit Cino und ich mit<br />
Sandro .<br />
Die Vorfreude war riesengroß<br />
und die Planungen in vollem<br />
Gange – aus unserer letzten<br />
Teilnahme hatten wir einiges<br />
gelernt.<br />
Am Donnerstag, 26.5. reisten<br />
wir an, zuerst wurde die Box<br />
für die Pferde gerichtet und<br />
diese versorgt, danach bauten<br />
wir unsere Zeltstadt auf. Lernten<br />
schon andere Teilnehmer<br />
kennen, da bei dem schönen<br />
Wetter mehrere in Wohnwagen<br />
auf der Wiese die Tage<br />
verbrachten. Es herrschte eine<br />
zwanglose, freundliche Stimmung<br />
– irgendwie gehörte<br />
man gleich dazu, obwohl wir<br />
die anderen nicht kannten.<br />
Am späteren NM fand die<br />
offizielle Eröffnung statt und<br />
am Abend traf man sich im<br />
Gasthof „Prinz Eugen“. Dort<br />
bekamen wir Details zum Ablauf,<br />
zeichneten die Strecke<br />
ab, erhielten Infos zu den bevorstehenden<br />
Aufgaben.<br />
Am nächsten Morgen (Freitag),<br />
entnahmen wir der Startliste,<br />
dass wir „Gruppe 15“<br />
waren. Es nahmen 58 Pferde<br />
in 17 Reitergruppen und 2<br />
Kutschen teil.<br />
Start- und Zielpunkt war<br />
Schloss Hof – von dort ging es<br />
Richtung Schloss Eckartsau –<br />
danach Schloss Niederweiden<br />
und wieder retour zu Schloss<br />
Hof. An diesem Tag waren es<br />
insgesamt 42 km. Zu Beginn<br />
waren wir noch voll motiviert,<br />
freuten uns über den strahlenden<br />
Sonnenschein und das<br />
warme Sommerwetter. Doch<br />
schnell wurde es uns zu heiß<br />
und wir wurden unterwegs<br />
von zahlreichen Insekten belästigt,<br />
was besonders für die<br />
Pferde sehr unangenehm war.
Folgende Aufgaben hatten wir<br />
unterwegs zu bewältigen:<br />
Stempel finden, Reiterlied<br />
vervollständigen (welches wir<br />
übersehen haben), eine Depeche<br />
überbringen, Bogenschießen.<br />
Nach laaaaangen 42 km, müde<br />
und kaputt (wir mehr als<br />
die Pferde), kamen wir in<br />
Schloss Hof an. Dort warteten<br />
noch folgende Aufgaben auf<br />
uns: Durchfurten, Paarspringen,<br />
Springparcour und<br />
Handpferd reiten. Am Abend<br />
kamen wir bei den Boxen an,<br />
versorgten die Pferde und<br />
schleppten und erledigt zum<br />
Abendessen. Danach saßen<br />
wir noch gemütlich bei den<br />
Zelten zusammen, unterhielten<br />
uns und unsere Vorfreude<br />
auf den nächsten Tag hielt<br />
sich in Grenzen!!!!<br />
Am nächsten Morgen wieder<br />
selbes Ritual: Boxen misten,<br />
Pferde versorgen, frühstücken,<br />
fertig machen zum Abritt!<br />
Diesmal ging die Strecke zuerst<br />
Richtung Schloss Marchegg,<br />
dort durften wir auf<br />
Zeit ein Zaumzeug zerlegen<br />
und wieder zusammen bauen,<br />
danach durch die Marchauen<br />
– ein Naturschutzgebiet, welches<br />
nur beim Schlösserritt<br />
durchritten werden darf! Einfach<br />
traumhaft!!! Endlose<br />
Wiesenwege die zum Galoppieren<br />
einladen, Wälder, unberührte<br />
Natur. Ein Genuß<br />
zum Reiten und in unserer<br />
Gegend nicht vorzufinden.<br />
Das hob eindeutig unsere<br />
Stimmung und gut gelaunt.<br />
Diesmal vergingen die Kilometer<br />
viel schneller und wir genossen<br />
den gemeinsamen Ritt<br />
. Karli begleitete uns zu Fuß<br />
mit Mathilda im Laufschritt!<br />
Wahnsinn!<br />
Beim Schießplatz Haringsee<br />
versuchten wir uns im Umgang<br />
mit echten Pistolen. Die<br />
Pferde haben die Schüsse gar<br />
nicht gestört. Gut gelaunt kamen<br />
wir nach 37 km wieder in<br />
bester Laune in Schloss Hof<br />
an. Dort absolvierten wir noch<br />
die Gangprüfung nach Trompetensignalen<br />
aus der k&k<br />
Zeit.<br />
Am Abend waren wir zu einem<br />
Galadinner eingeladen.<br />
Trotzdem herrschte dort eine<br />
zwanglose Stimmung und wir<br />
unterhielten uns prächtig. Zu<br />
Beginn der Siegerehrung waren<br />
wir uns sicher unter die<br />
ersten 10 gekommen zu sein.<br />
Doch dann Platz 5, 4, 3 ….. wir<br />
wurden noch immer nicht<br />
aufgerufen. Annika und ich<br />
unterhielten uns, bitte lass<br />
uns nicht gewinnen, denn<br />
eigentlich möchten wir nächstes<br />
Jahr nicht wieder kommen.<br />
Als nur mehr unsere Gruppe<br />
übrig war, war uns klar dass<br />
wir gewonnen hatten, mit<br />
einem Vorsprung von 0,5<br />
Punkten! Natürlich freuten<br />
wir uns dann sehr, da wir nie<br />
damit gerechnet hatten, da<br />
einige Aufgaben gut verliefen,<br />
andere weniger. Freudestrahlend<br />
nahmen wir die Gratulationen<br />
und den Wanderpokal<br />
entgegen.<br />
Dann stand schnell fest: Natürlich<br />
werden wir im nächsten<br />
Jahr wieder kommen!!!!<br />
Keine Frage!!!<br />
Der Sonntag, war dem Zusammenpacken<br />
und der Abreise<br />
gewidmet. Mit Freunden
unternahm ich noch einen<br />
gemütlichen Schrittausritt,<br />
damit Sandro nicht so einen<br />
Muskelkater bekommt. Dabei<br />
merkte ich, dass noch genügend<br />
Energie in ihm steckt.<br />
Dann ging es ab nach Hause!<br />
Zum Schluss möchte ich noch<br />
hervorheben, dass die Mitarbeit<br />
unserer Pferde grandios<br />
war! Obwohl auch junge Pferde<br />
und ein Hengst dabei waren,<br />
gab es keine Probleme.<br />
Alle meisterten die Stecke mit<br />
Bravour. Ich war sehr stolz auf<br />
Sandro, da ich nicht wusste,<br />
wie er sich verhalten würde,<br />
fremde Umgebung, Box, doch<br />
seeeeehr lange unterwegs<br />
sein. Doch ich fühlte mich auf<br />
seinem Rücken immer sehr<br />
sicher, es gab keine Situation,<br />
in der ich mich nicht gewachsen<br />
fühlte.<br />
Außerdem muss ich mich auch<br />
bei unserem Begleittrupp bedanken,<br />
der sich frei nimmt,<br />
uns transportiert, für unsere<br />
Verpflegung sorgt, Handlangerdienste<br />
übernimmt, Fotos<br />
schießt, aufmuntert, immer<br />
zur Stelle ist.<br />
Ein riesengroßes DANKE-<br />
SCHÖN!<br />
Zusammenfassend muss ich<br />
sagen, dass trotz aller Strapazen<br />
der Schlösserritt ein tolles<br />
Ereignis ist, welches ich nicht<br />
missen möchte. Es herrscht<br />
eine freundliche, Jeder hilft<br />
Jeden, Atmosphäre. Jeder<br />
plaudert mit jedem, man fühlt<br />
sich einfach wohl! Auch ist er<br />
toll organisiert und man merkt<br />
wie viel Mühe sich die Veranstalter,<br />
das Dragonerregiment<br />
Nr. 3, gibt.<br />
Der Termin für nächstes Jahr<br />
steht schon fest - 25.5. bis<br />
28.5. 2017 – und wir werden<br />
dabei sein!
Alltagsgedanken – „Leben mit Pferd“<br />
Diese Zeilen kann ich total unterschreiben.<br />
Seit einigen Jahren bin ich in den Kreis der<br />
Pferdebesitzer aufgenommen und mein Alltag<br />
hat sich total geändert, Emotionen fahren<br />
Achterbahn, schlaflose Nächte, …..<br />
……. den Tag länger<br />
Wie oft bin ich schon vor oder nach der Arbeit<br />
„schnell“ in den Stall gefahren, ein-/oder umdecken,<br />
Medikamente geben, Verband wechseln,<br />
oder einfach nachsehen wie es ihnen<br />
geht.<br />
……. die Nacht kürzer<br />
Laila war trächtig – hatte Verdacht auf Kolik<br />
oder Abort, nächtliche Stallkontrollen um 22<br />
Uhr, 2 Uhr und 7 Uhr. Maisons Geburt zögerte<br />
sich etwas hinaus, 14 Tage im Stall im Auto<br />
(teilweise starker Regen) vor der Box geschlafen.<br />
Im Pyjama um 21.30 Uhr in den Stall gefahren,<br />
6 Uhr nach Hause – duschen – Arbeit.<br />
So anstrengend diese Zeit war, ich möchte sie<br />
nicht missen. Das Erlebnis einer Fohlengeburt,<br />
besonders des eigenen, ist etwas Einmaliges!<br />
Sofort sind alle Strapazen vergessen.<br />
…… die Nerven blanker<br />
Anrufe zu ungünstigsten Zeiten, dass es einem<br />
Pferd nicht gut geht – mitten in der Arbeit,<br />
Arbeitskollegen, die Gott sei Dank so verständnisvoll<br />
sind, dass ich erst mal herumtelefonieren<br />
muss, damit jemand in den Stall<br />
fährt, Telefonat mit Tierarzt u.s.w.
Pferd, verletzt sich vor „wichtigen“ Ereignissen,<br />
oder gleich am ersten Tag des Einzuges,<br />
oder bricht sich nach einer Woche den Hufbeinast,<br />
u.s.w….<br />
Tierärtzte, Chiropraktiver, Sattler, die dich „im<br />
Kreis“ schicken – Tierarzt meint Rücken ist<br />
verspannt – Chiropraktiker meint Sattel ist<br />
schuld, Sattler passt an – passt teilweise dann<br />
trotzdem nicht, nach 2 Monaten beginnt alles<br />
wieder von vorne!<br />
Bandagen darf auf keinen Fall fehlen, denn<br />
schick muss man natürlich auch sein!!!! Auch<br />
hier gibt es modische Highlights!<br />
Ich habe ein durchschnittliches Gehalt, mittlerweile<br />
4 Pferde, da wird schon genau überlegt<br />
wo, was , wann gesponsert wird. Natürlich<br />
spart man an sich selbst, Urlaube nur in Maßen<br />
und mit günstigen Quartieren, Klamotten<br />
werden überbewertet – im Stall ist es ja egal.<br />
Massagen oder sonstiges wenn es mal<br />
„zwickt“, habe ich mir noch nie gegönnt. *gg*<br />
…….Auto und Klamotten schmutziger<br />
Mir ist egal welche Rostschüssel mein Auto ist<br />
– Hauptsache es bringt mich von A nach B,<br />
auch der Duft in meinem Auto stört mich<br />
nicht, ich bemerke ihn nicht einmal – außer ich<br />
habe mal „NichtPferdemenschen“ im Auto.<br />
Ständig ist das Auto mit irgendwelchen Pferdesachen<br />
belagert, für mehrere Mitfahrer<br />
muss erst mal Platz gemacht werden. Einen<br />
Großteil des Tages laufe ich in Reit-<br />
/Stallklamotten herum . Oftmals rase ich vom<br />
Stall in die Arbeit, dusche dort schnell, hüpfe<br />
in die frische Wäsche, weiter geht’s!<br />
……. das Konto leerer<br />
Im Allgemeinen heißt es oft: Ein Pferd ist teuer<br />
– dafür muss man „Geld haben“. Stimmt<br />
grundsätzlich!<br />
Zu Beginn habe ich nicht geahnt, welche Kosten<br />
auf mich zukommen. Natürlich weiß man<br />
von Einstellgebühr, Schmied, Tierarzt, aber<br />
das ist erst der Anfang.<br />
Pferde benötigen genauso Zahnarzt, Physiotherapeuten,<br />
mehrmalige Sattelanpassungen,<br />
Zusatzfuttermittel, natürlich eine Schabrake<br />
in DER „besonderen“ Farbe mit passenden<br />
ABER<br />
Wenn ich zeitig morgens in den Stall komme<br />
und Laila mir entgegen „brummelt“ geht’s mir<br />
gleich besser, egal wie anstrengend, nervend<br />
die letzten Tage waren. Ich liebe die Zeit im<br />
Stall, wenn es noch ruhig ist, zeitig am Morgen
oder im Sommer spät abends – die Ruhe genießen,<br />
den eigenen Gedanken nachhängen,<br />
entspannen.<br />
Alle meine Pferde sind Familienmitglieder geworden,<br />
die außerhalb wohnen, aber doch<br />
noch Betreuung brauchen. So unterschiedlich<br />
sie sind, sprechen sie mich, ein jedes anders,<br />
an – jeder auf seine Art, möchte keinen austauschen.<br />
Jedes hat einen Platz in meinem<br />
Leben und Herzen. Es ist anders als z.B. bei<br />
meinem Hund, der ist ja fast immer bei mir.<br />
Man macht sich Sorgen, wie um große Kinder<br />
– die doch noch Unterstützung brauchen. Natürlich<br />
ärgert man sich auch immer wieder ,<br />
wenn ich mal meine, mein Dicker ist stur,<br />
müssen seine Hufe sooo schwer sein. Oder<br />
wieso schon wieder eine Verletzung, ….<br />
Außerdem habe ich durch sie viele interessante,<br />
total nette Menschen kennen gelernt, die<br />
gute Freunde geworden sind. Auch die vielen<br />
Gespräche und Diskussionen im Stall gehören<br />
einfach dazu! Habe in schwierigen Situationen<br />
auch viel Hilfsbereitschaft und Zuspruch erfahren<br />
dürfen.<br />
Ich habe gelernt geduldiger zu sein, Wünsche<br />
oder Ziele hinten an zu stellen, einsehen, dass<br />
für dieses oder jenes die Zeit noch nicht gekommen<br />
ist.<br />
Keines meiner Pferde ist ein „Superkracher“<br />
oder ein „Überflieger“, aber trotzdem haben<br />
sie mir schon viel Freude bereitet, viele Erlebnisse<br />
gemeinsam bewältigt und sie haben mir<br />
oft bewiesen, dass sie in vielen Lebenslagen<br />
verlässliche Partner sind.<br />
Nimmt man die Herausforderung und die Verantwortung<br />
an, die ein eigenes Pferd mit sich<br />
bringt, wird man sicherlich 100fach dafür belohnt<br />
und entschädigt!<br />
Mögen meine Schätze, unseren gemeinsamen<br />
Weg noch viele, viele Jahre mit mir bestreiten!<br />
Winkelbauer Sylvia
Reiterpass und Nadel <strong>2016</strong><br />
Ich bin Pia, 12 Jahre alt und reite seitdem ich<br />
zwei Jahre alt bin.<br />
Ich habe genauso wie meine Freundinnen den<br />
Reiterpass gemacht. Das trainieren für den Reiterpass<br />
und für die Reiternadel war sehr spannend<br />
für uns alle. Ungefähr zwei Wochen bevor<br />
die Prüfung anstand gab es einen Intensivkurs<br />
wo wir viel trainiert und gelacht haben. Auch die<br />
Theorie sind wir mit unseren Reitlehrerinnen gut<br />
durchgegangen so dass wir für die Theorieprüfung<br />
alles können.<br />
Während die anderen Mädchen und Männer<br />
geritten sind habe ich Marlon etwas zu trinken<br />
hingestellt damit er für die Springprüfung wieder<br />
mehr Kraft hat. Das Springen ist den anderen<br />
und mir Geglückt und somit habe ich mich gefreut.<br />
Am Tag vor dem Reiterpass und der Reiternadel<br />
waren wir alle schon sehr nervös, trotzdem haben<br />
wir uns alle nicht davon abhalten lassen das<br />
Zaumzeug und den Sattel mit Lederfett zu pflegen,<br />
damit das Zaumzeug und der Sattel am<br />
nächsten Tag schöner gepflegt aussehen. Auch<br />
die Pferde müssen mit Shampoo gewaschen<br />
werden damit der schlimmste Dreck hinunter<br />
geht und man am nächsten Tag nicht ganz so viel<br />
Stress hat. Wenn der Tag dann da ist hat man<br />
meistens über der weisen Reithose ein Jogginghose<br />
an damit sie nicht schmutzig wird. Beim<br />
Reiterpass hatten wir ein blaues T-Shirt mit unserem<br />
Logo an. Die Kinder bei der Reiternadel<br />
trugen ein Sakko und darunter ein weises Hemd.<br />
Nach der Pause sind alle zur Theorieprüfung gegangen.<br />
Am Ende des Tages wurde bekannt gegeben<br />
wer es geschafft hat. Zum Glück haben es<br />
alle geschafft.<br />
Als ich bei der Dressurprüfung mit Marlon dem<br />
27 Jährigen Haflinger Marlon einritt hatte ich<br />
Angst die Prüfung nicht zu schaffen doch wir<br />
schafften es.
Unsere Kerry Bog Ponys- ein Traum wird wahr<br />
Kerry Bog Ponys sind vom Aussterben bedrohte Native<br />
Ponys, es gibt nur ca. 400 Ponys weltweit, in England,<br />
Irland und Amerika - ab sofort auch in Österreich . Sie<br />
haben ein Stockmaß von 1,02-1,22 m, und sind sehr<br />
freundliche, harmonisch gebaute, ursprüngliche Ponys.<br />
Ich hab diese Rasse vor etwa 2j. "entdeckt", seither war<br />
es mein größter Wunsch, ein Pony dieser Rasse aus<br />
ihrem Ursprungsland Irland nach Österreich zu holen,<br />
wenn unser Shetty Kiwi älter wird und Unterstützung<br />
braucht.<br />
aus der Ursprungsherde) zu uns gekommen. Sarah wurde<br />
gedeckt und wird uns hoffentlich 2017 das erste F<br />
Nun ist ein ganz großer Traum in Erfüllung gegangen -<br />
Jährlingshengst Dagda Ajani ist gemeinsam mit der 15j.<br />
Stutbuch 1-Stute Sarah (sie ist ein direkter Nachkomme<br />
ohlen schenken <<br />
3<br />
Die 2jährigen Jungstute Joy wird noch ein Jahr in Irland<br />
bleiben und 2017 zu uns kommen!<br />
Die Geschichte des Kerry Bog<br />
In den späten 1980ern bis in die frühen 1990er<br />
kaufte ein Ire namens John Mulvihill, der aus Legenden<br />
und Geschichten aus seiner Kindheit von<br />
diesen Ponys wusste, einen Hengst den er als Kerry<br />
Bog Pony in Erinnerung hatte. Er paarte ihn an 20<br />
Stuten an, in dem Versuch, ein Zuchtprogramm für<br />
die „Bogs“ zu ins Leben zu rufen. Nach gründlichen<br />
Nachforschungen und unermüdlichem Einsatz,<br />
konnte er die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit<br />
auf diese speziellen Ponys lenken, und John Flynn<br />
von Weatherby’s, Irlands führendem DNA Labor,<br />
mit seiner Faszination anstecken. Als Flashy Fox,<br />
ein Enkel mütterlicherseits von Mulvihill’s erstem<br />
Hengst, genetisch getestet wurde, entdeckten sie<br />
in seinen Genen einzigartige Rasse-Merkmale, ein<br />
Schlüssel und Alleinstellungsmerkmal, um die Ponys<br />
ihrer Rasse zuzuordnen! Viele andere Ponys,<br />
auch Flashy Fox’s Vater, Dempsey Bog, wurden<br />
getestet. Als 1996 die Gründer Herde festgelegt<br />
wurde, wurde der Start des Zuchtbuchs dieser<br />
seltenen Rasse ins Leben gerufen. Sie wurden noch<br />
einmal zum Herzstück Irlands, und eine Legende<br />
lebte erneut auf.<br />
Acht Hengste wurden als „Gründer-Hengst Linie“<br />
für ihre genetische Schlüsselrolle im Kerry Bog<br />
Zuchtbuch anerkannt.<br />
Das sind: Flashy Fox, Dempsey Bog, The Spotted<br />
Badger, Quagmire Prince, The Brave Badger, Irish<br />
Heather, Old Peat, Gortnacarriga Lad<br />
Insbesondere The Spotted Badger gilt als der Inbegriff<br />
des perfekten Kerry Bog Ponys. John Mulvihill<br />
erklärte ihn zum „Kronjuwel“ aller bekannter Kerry<br />
Bogs, nicht nur für seine Genetik, sondern auch für<br />
seine außergewöhnliches Exterieur und sein liebenswertes<br />
freundliches Temperament, das in so<br />
einzigartiger Weise rassetypisch ist.<br />
Dadurch, dass die Rasse wieder in den Focus rückte,<br />
wurden mehr dieser Ponys entdeckt. Die Leute<br />
fingen die wilden Ponys aus den Hügeln Irlands,
und auch andere, die seit Generationen „Hobby<br />
Horses“ besaßen, ließen sie testen und der Datenbank<br />
bestätigter Kerry Bog Ponys zuführen. Durch<br />
Erhalt und Zucht dieser außergewöhnlichen Ponys<br />
konnte ihre Anzahl weiterhin erhöht werden.<br />
Schätzungsweise 400 Ponys existierten weltweit<br />
im Jahr 2015.<br />
Während sich die Mehrzahl der Ponys in Irland<br />
befindet, gibt es eine kleine Anzahl an Ponys in<br />
anderen Ländern, die sich wie folgt zusammensetzen:<br />
In den Vereinigten Staaten (Stand <strong>2016</strong>) gibt es<br />
ungefähr 58 Kerry Bog Ponys, mit 33 Stuten und 17<br />
Hengsten.<br />
In England (Stand <strong>2016</strong>) gibt es ungefähr 42 Kerry<br />
Bog Ponys, mit 22 bekannten Stuten und 17 bekannten<br />
Hengsten.<br />
In Österreich (Stand <strong>2016</strong>) gibt es genau 2 Kerry<br />
Bog Ponys, mit 1 Stute und 1 Hengst. ☺ hihi ☺<br />
In Spanien (Stand <strong>2016</strong>) gibt es 1 Kerry Bog<br />
Wallach.<br />
Der Rassestandard des Kerry Bog Pony<br />
Der korrekte Kerry Bog Typ und DAS Exterieur sollte nicht nur in Show Klassen an der Hand, sondern auch in<br />
jenen Sportprüfungen geprüft werden in welchen auch Typ und Konformität in die Beurteilung einfließen. Der<br />
Rassestandard ist auch außerhalb des Showrings dazu geeignet, den idealen Rassetyp, Exterieur und Interieur zu<br />
bewerten.<br />
Temperament – Die Ponys sind freundlich, sensibel, selbstbewusst, treu und mutig. Sie besitzen nicht<br />
das „unwillige Pony-Temperament“, welches vielen anderen Ponyrassen nachgesagt wird (zb. Aggressives<br />
beißen und schlagen, Menschen niederlaufen, buckeln, steigen usw.). Sie sind unglaublich nett und<br />
haben großen Eifer, zu gefallen, unabhängig davon, wie viel Training sie in ihrem Leben erfahren haben.<br />
Das ausgezeichnete Temperament der Ponys macht sie einfach zu trainieren für ihren Einsatz vor dem<br />
Wagen oder unter dem Sattel, und es kann gut als vertrauenswürdiges Kinder-Reitpony Verwendung<br />
finden.<br />
Bewegungsablauf - Das Kerry Bog Pony ist ein sehr leistungsstarkes Pony mit gutem Fundament und<br />
von großer Kraft in Relation zu seinem Gewicht. Das, zusammen mit seinem hervorragenden Exterieur,<br />
verleiht dem Pony einen korrekten, raumgreifenden Bewegungsablauf mit viel Aktion mit guter Balance<br />
und einem Hauch von Elektrizität. Dieses intelligente Pony ist sehr trittsicher und kann problemlos doppelt<br />
so große Pferde hinter sich lassen. Ein gutes Pony ist in der Lage, selbst zu denken, wie sie es in den<br />
weichen Moorböden immer mussten.<br />
Exterieur - das Ideal des Kerry Bog Ponys, um es auch von anderen Moorland- und Ponyrassen zu unterscheiden,<br />
sieht folgendermaßen aus:<br />
- Größe - Die Kerry Bogs entwickelten sich über jahrhundertelange Arbeit in den Mooren zu kleinen<br />
Arbeitsponys von durchschnittlich 10-12 hands (102-122 cm),mit einigen größeren Rassevertretern,<br />
die jedoch alle Rasse Merkmale beibehalten müssen.<br />
- Körper - Der Körper ist stark und kompakt, die Brust tief mit gut gewölbten Rippen und guter Gurttiefe.<br />
Die kräftigen Ganaschen sind wohlgeformt, die Unterlinie des Halses geht gut angesetzt in die<br />
Brust über Der Hals kommt gut aufgesetzt aus der extrem gut gewinkelten Schulter, und verjüngt<br />
sich zum Kopf hin. Die Schultern sind gerundet und muskulös. Die Oberlinie bildet eine sanfte Kurve<br />
von Genick bis zum Rücken, der Hals gibt den Eindruck oben am Wiederrisst anstatt vor ihm zu sitzen;<br />
die Linie verläuft weiter in einen kurzen, geraden Rücken und eine relativ gerade Kruppe, die in<br />
eine gut bemuskelte Hinterhand und weiter in den Oberschenkel mündet. Die Lenden sind drall, die<br />
gesamte Hinterhand ist kräftig und gut ausgebildet. Der Schweif ist üppig, gut angesetzt und getragen.<br />
Großes Herz und Lunge tragen zu ihrer unglaublichen Ausdauer bei.<br />
- Fell - Ihr Fell ist lang und dicht, eine Anpassung an das raue Klima Irlands. Problemlos ertragen sie<br />
harte Winter und Schlechtwetter.
- Farbe - In der Regel einfärbig, oft mit weißen Akzentuierungen. Typische Farben sind Braun, Rappe,<br />
und Fuchs, aber viele sind auch Roan, Schimmel, Palomino/Cremello oder Falbe. Weiße Akzente<br />
können Tobiano, Sabino und Leopard (auch bekannt als Appaloosa und Lack Roan) sein. Die meisten<br />
Ponys dieser Rasse, die das Tobiano Gen besitzen, gehen zurück auf den Gründerhengst The Spotted<br />
Badger. Angenommen wird, dass das Leopardmuster zurückführt auf die Gründerstute Bog Grouse,<br />
über ihre Tochter Bog Path, die viele Nachkommen brachte.<br />
- Kopf - Ansprechend, charmant, manchmal mit kleinem Dish und kleinen, spitzen Ohren. Die Nüstern<br />
erlauben eine in Relation zur Körpergröße große Luftzufuhr. Die Wangenknochen sind ausgeprägt,<br />
der Kiefer kräftig mit ausgezeichnetem Gebiss um auch harte Kräuter wie Heide, Ginster und Heidekraut<br />
gleichmäßig abzuweiden.<br />
- Beine - Gerade und gesunde Gliedmaßen mit kurzem, kräftigem Röhrbein. Auch die Fesseln sind<br />
kurz.<br />
- Hufe - Die Hufe sollten etwas breiter als das Fesselgelenk, aber gut zum Pony proportioniert sein.<br />
Sie sollten rund sein, gewünscht sind weite Trachten und eine gute Sohlenwölbung mit kräftigem<br />
Hufmaterial. Das macht die Pferde auch auf hartem Boden zu ausgezeichneten Barhufgängern. (Da<br />
ihre Hufe auch auf den weichen Moorböden bestehen mussten, entwickelten sie sich zu harten,<br />
langsam wachsenden Hufen!)
Lassie<br />
Jaliska<br />
Lassie ist ein schneeweißes Connemara Pony und<br />
heißt mit vollem Namen eigentlich Dambaekgards<br />
Fairy Lass. Sie ist seit Juli 2015 bei Stephi Distl im<br />
Stall und gehört zu der größten Herde auf dem<br />
Hof.<br />
Als Lassie noch nicht so lang im Schulbetrieb war<br />
und das alles noch nicht kannte, war sie immer<br />
sehr nervös und hektisch. Doch mittlerweile ist<br />
Lassie in Schritt und Trab echt ruhig. Nur im Galopp<br />
kann sie noch ganz schön flott sein, allerdings<br />
kann man sie trotzdem immer gut zurück halten.<br />
Sie hat eine tolle Persönlichkeit, denn sie ist immer<br />
aufmerksam und bemüht sich stets, alles richtig zu<br />
machen. ☺<br />
Text: Luise Kaiser<br />
Krümel<br />
nicht, was ohne ihn wäre.<br />
… ist ein Falbfabener<br />
Fjord Wallach der sehr<br />
beliebt bei<br />
Reitschülern ist.<br />
Er ist lieb im Umgang<br />
und gibt immer sein<br />
bestes egal bei was, ob<br />
in einer normalen<br />
Reitstunde oder bei<br />
Agility, er ist überall<br />
dabei! Er ist so ein<br />
süßes Pferd, ich weiß<br />
Ich habe Jaliska seit September als Mitreitpferd,<br />
aber kenne sie eigentlich schon seit dem Tag an<br />
dem sie in den Stall gekommen ist, weil auch ich<br />
mir an diesem Tag das erste Mal den Reitstall angeschaut<br />
habe. Schon damals hat mich fasziniert<br />
wie brav und ruhig sie war, obwohl sie gerade mit<br />
völlig fremden Menschen in eine völlig neue Umgebung<br />
gekommen ist. Ich longierte sie und machte<br />
auch Bodenarbeit mit ihr, wobei sie mich mit<br />
Aufmerksamkeit, Gehorsam und einer unglaublichen<br />
Achtsamkeit auch mich weiter beeindruckte.<br />
Beim Reiten war es nicht anders. Denn auch da<br />
waren ihre Disziplin und ihr Eifer von Anfang an<br />
erstaunlich.<br />
Abschließend kann ich nur sagen, wie liebenswert,<br />
fokussiert und einfach nur nett dieses Pferd ist.<br />
Text: Stella Riegler<br />
Er ist ein tolles Pferd!<br />
Text: Pia Mihatsch
Sitara<br />
Mit Sitara hat sich Stephanie 2011 denTraum aus ihrer ersten Stute<br />
und Grand Dame des gesamten Hofes Stella ein Fohlen zu ziehen und<br />
somit diese besondere Linie zu erhalten erfüllt. Sitara steht in Sachen<br />
Charakter ihrer Mutter in keiner Weise nach, charakterstark und mit<br />
Führungsqualität. Diese Eigenschaften sind gekonnt zu händeln, jedoch<br />
ist Sitara eine aufmerksame und wissbegierige Jungstute die immer<br />
und ausschließlich freundlich bleibt. Weiters bezaubert sie mit ihrem<br />
außergewöhnlich guten Gang. Schon beim schonenden Anreiten mit<br />
vier Jahren zeigte sie sich äußerst willig und talentiert, auch in der<br />
Berg-auf-Bewegung. Ebenso beeindruckt sie im weiteren Training mit<br />
ihrem sehr starken Schritt, einem tollen federnden Trab und dem<br />
raumgreifenden Galopp, wobei sie dies alles mit schierer Leichtigkeit<br />
„einfach nur macht“. Mit fortschreitendem Training startete sie diesen Sommer auch erfolgreich ihn ihren<br />
ersten Prüfungen, bei Dressurturnieren schlug sie sich tapfer und trug gute Wertnoten nach Hause, auch im<br />
Springpacours sammelte sie Erfahrungen und nicht zu vergessen die vermutlich für sie schwierigste aller<br />
Prüfungen – der Schlösserritt, den sie als jüngstes Pferd mit Bravour meisterte! Abschließend kann ich nur<br />
schreiben wie begeistert ich selbst von dieser außergewöhnlichen und lernfreudigen Stute bin und ich hoffe<br />
doch inständig, dass ich noch sehr viel länger mit Sitara arbeiten darf!<br />
Text: Heidrun Wurm
Hallo!<br />
Ich heiße Sascha. Ich bin 11 Jahre alt und komme aus Purkersdorf.<br />
Seit meiner Geburt habe ich ein kürzeres Bein. Zum Gehen trage ich eine<br />
Orthese aber beim Reiten brauche ich sie nicht. So habe ich ein viel besseres<br />
Gefühl im Bein.<br />
Ich reite hier seit ca. einem Jahr. Mein Lieblingspferd ist Jaliska. Mir gefällt<br />
das Reiten bei Stephi sehr gut, und es gehört unbedingt zu meinem Leben!<br />
Alles Liebe<br />
Sascha<br />
Ich fahre öfters mit meiner Zwillingsschwester mit dem Zug zu meiner Cousine<br />
Stephanie.Den ganzen Tag im Stall zu sein ist das schönste Paradies für mich,<br />
was es gibt. Du bist die ganze Zeit bei den Hunden, Katzen, Freunden und bei<br />
den Pferden aber nicht u vergessen ist, das wir bei unserer Cousine Steffi und<br />
Karli sind. Ich fahre gerne hin und meine Schwester auch. Für mich sind Pferde,<br />
Freunde und Familie mein ein und alles. Aber so einen schönen Reiterhof wie<br />
bei unserer Cousine gibt es nirgendwo auf der ganzen Welt. Meine Lieblings<br />
Pferde sind Julep, Kiwi, Mhara ,Sarah und Ajani. Auf den Pferden fühlt man sich<br />
FREI und man kan für kurze Zeit alles hinter sich lassen.<br />
Sophie<br />
Ich und meine Schwester fahren in den Ferien und an Wochenenden<br />
mit dem Zug zu unserer Cousine Stephanie. Ich kann den ganzen Tag<br />
mit den Hunden spielen, reiten, mit Freunden Spaß haben und helfen.<br />
Das alles bedeutet mir sehr viel. Alle sind sehr freundlich zu mir und ich<br />
fühle mich unendlich wohl. Mein Lieblings Pferd ist Lassie, ich fühle<br />
mich sicher und frei auf und mit ihr. Ich freue mich wenn ich bei etwas<br />
helfen kann. Das ist einfach der tollste und coolste Pferdestall der<br />
Welt.<br />
Heidi