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Ringvorlesungen - Fakultät 6 - TU Bergakademie Freiberg

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I. Besondere Angebote des Studium generale<br />

rINGVorLESUNGEN rINGVorLESUNGEN<br />

Lebensraum gestalten –<br />

aktiv mit den Prinzipien der Permakultur<br />

Dozenten: Ulrike Meißner, Dipl. Ingenieurin für Ökologie<br />

und Umweltschutz (FH) und Studentin der Permakultur Akademie<br />

Termin: Dienstag, 8. November<br />

Im Vortrag wird der Gestaltungsansatz Permakultur und die dahinter liegende<br />

Denkweise anhand von Beispielen anschaulich vorgestellt. Es gibt einen kurzen<br />

Blick in die Geschichte der Permakultur. Die Ziele, Ethik und Gestaltungsprinzipien<br />

werden erläutert und aktuelle Entwicklungen vorgestellt. Permakultur ist ein<br />

Konzept, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden (nachhaltigen),<br />

naturnahen Kreisläufen zielt. Ursprünglich auf die Landwirtschaft beschränkt ist<br />

sie inzwischen ein Denkprinzip, das auch Bereiche wie Energieversorgung, Landschaftsplanung<br />

und die Gestaltung sozialer (Infra-)Strukturen umfasst.<br />

Problemlösen mit Prinzipien der Natur –<br />

Was kann die Schwarmintelligenz?<br />

Dozent: Prof. Dr. Martin Middendorf, Institut für Informatik,<br />

Universität Leipzig<br />

Termin: Dienstag, 22. November<br />

Natürliche Schwärme wie Ameisen- oder Bienenkolonien<br />

können durch das Zusammenwirken vieler relativ einfacher<br />

Individuen sehr komplexe Aufgaben lösen. In der Schwarmintelligenz<br />

versucht man, sich die Prinzipien solchen<br />

Schwarmverhaltens nutzbar zu machen, um damit vielgestaltige<br />

optimierungsprobleme zu lösen, wie sie täglich im<br />

Bereich des Verkehrs- und transportwesens, der Umwelttechnologie<br />

oder bei der Entwicklung neuer Medikamente<br />

vorkommen. Im Vortrag wird anhand von Beispielen erläutert,<br />

wie solche Verfahren der Schwarmintelligenz funktionieren<br />

und diskutiert, wo die Grenzen der Schwarmintelligenz liegen.<br />

Regenerative Modellregion Harz –<br />

Aufbruch in eine erneuerbare Zukunft<br />

Dozent: Dirk Filzek, Dipl. Landschaftsökologe,<br />

CUBE Engineering GmbH Kassel,<br />

Abteilung Dezentrale Energiesysteme<br />

Termin: Dienstag, 29. November<br />

wie kann eine sichere Stromversorgung auf Grundlage erneuerbarer Energien<br />

zukünftig aussehen? Diesem thema widmet sich ein Konsortium aus 18 Forschungseinrichtungen<br />

und Unternehmen im rahmen des E-Energy-Forschungsprojektes<br />

„regenerative Modellregion Harz“. Zentrale Fragen sind: Kann durch<br />

die Koordination von Erzeugung, Speicherung und Verbrauch bei einem maximalen<br />

Anteil erneuerbarer Energieträger eine stabile, zuverlässige und verbrauchernahe<br />

Elektrizitätsversorgung gewährleistet werden? wie sieht eine funktionsfähige<br />

Leitstelle zur Steuerung des virtuellen Kraftwerks aus? wie kann die Vermarktung<br />

des im virtuellen Kraftwerk erzeugten Stroms erfolgen – und wie die region selbst<br />

davon profitieren? welche Art von Netzmonitoring und -dienstleistungen wird bei<br />

hohen Anteilen erneuerbarer Energien in den Verteilnetzen erforderlich? Die Firma<br />

CUBE Engineering beschäftigt sich im rahmen des Projekts mit der Entwicklung<br />

von Szenarien und Geschäftsmodellen für das virtuelle Kraftwerk und führt<br />

energiewirtschaftliche Simulationsrechnungen mit der Software energyPro von<br />

EMD International AS durch. www.regmodharz.de und www.e-energy.de<br />

Kinder- und Jugendarmut – ein vernachlässigtes Problem<br />

Dozent: Prof. Dr. phil. Ronald Lutz,<br />

Dekan der <strong>Fakultät</strong> Angewandte Sozialwissenschaften, FH Erfurt<br />

Termin: Dienstag, 17. Januar<br />

Jugend braucht Zukunft. Das ist unstrittig. Doch hat sie diese auch? wer die aktuellen<br />

Debatten verfolgt, wird unschwer feststellen, dass nicht alle Kinder und<br />

Jugendliche an den Möglichkeiten der Gesellschaft teilhaben können. Es formen<br />

sich dicht geschlossene Bildungskreisläufe, in denen in armen Familien arme Kinder<br />

aufwachsen, die sich schließlich zu armen Jugendlichen entwickeln, die wiederum<br />

Familien zu gründen beginnen – Ansätze einer sich tradierenden Kultur der<br />

Armut gibt es vielfältig, vor allem in hoch segregierten Stadtvierteln. Die langfristigen<br />

Folgen für die Gesellschaft können wir nur ahnen!<br />

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