Taxi Times München - Juni 2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
JUNI <strong>2016</strong> 3,50 €<br />
www.taxi-times.taxi<br />
MÜNCHEN<br />
»ICH WAR<br />
UBER-PARTNER«<br />
Münchner Unternehmer<br />
über eine verlustreiche<br />
Partnerschaft<br />
DAS TAXI DER ZUKUNFT?<br />
IN MÜNCHEN<br />
WIRD GETESTET<br />
NEUE WERBUNG<br />
IsarFunk zeigt Flagge<br />
NEUE REGELN<br />
TVM über <strong>Taxi</strong>-Prüfung<br />
NEUES TERMINAL<br />
Störungsfreier Start
Zu jedem Einsatz bereit. Der Touran.<br />
Ab sofort bei uns bestellbar.<br />
Der neue Touran als <strong>Taxi</strong>.<br />
Touran Trendline 2.0 TDI SCR, 81 kW (110 PS), 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, DSG<br />
Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 5,6/außerorts 4,3/kombiniert 4,7/CO₂-Emissionen, g/km: kombiniert 124.<br />
Ausstattung: Gepäckraumklappe mit elektr. Öffnung und Schließung, Geschwindigkeitsregelanlage inkl. Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />
Nebelscheinwerfer und Abbiegelicht, Parklenkassistent „Park Assist“ inkl. ParkPilot, Seitenscheiben hinten und Heckscheibe abgedunkelt,<br />
Vordersitze beheizbar, Kunstleder, LED-TAXI-Dachzeichen, 2 Kindersitze mit Seitenhalt und Seitenkopfstütze, Vorbereitung<br />
für Taxameter, <strong>Taxi</strong>-Alarmanlage, Müdigkeitserkennung, Klimaanlage, Reifenkontrollanzeige u. v. m.<br />
Das Finanzierungsbeispiel basiert auf einer jährlichen<br />
Fahrleistung von 40.000 km.<br />
Hauspreis (brutto): 24.725,00 € 1<br />
inkl. Selbstabholung in der Autostadt Wolfsburg<br />
Anzahlung: 6.500,00 €<br />
Nettodarlehensbetrag: 18.225,00 €<br />
Sollzinssatz (gebunden) p. a.: 2,95 %<br />
Effektiver Jahreszins: 2,99 %<br />
Laufzeit:<br />
48 Monate<br />
Schlussrate: 10.329,24 €<br />
Gesamtbetrag: 26.428,28 €<br />
48 mtl. Finanzierungsraten à 199,98 € 1<br />
1<br />
Ein Angebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig, für die wir als ungebundener Vermittler<br />
gemeinsam mit dem Kunden die für die Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Das Angebot gilt für<br />
gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden für ausgewählte Modelle. Bonität vorausgesetzt. Nähere<br />
Informationen erhalten Sie unter www.volkswagenbank.de und bei uns. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.<br />
www.mahag.de<br />
taxi@mahag.de<br />
MAHAG Automobilhandel und Service GmbH & Co. oHG<br />
Volkswagen Zentrum <strong>München</strong><br />
Schleibingerstr. 12-16, 81669 <strong>München</strong><br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Bernd Obkirchner<br />
Tel. 089 / 48001-166<br />
Johannes Huber<br />
Tel. 089 / 48001-578
INHALT<br />
SEHR GEEHRTE TAXIFREUNDE,<br />
im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt, nur wenige<br />
Schritte vom Hauptbahnhof entfernt, liegt das Mercure Hotel<br />
<strong>München</strong> City Center. Hier reisen jeden Tag zahlreiche Gäste<br />
an, die sich vor allem auf eins freuen: die Spezialitäten aus<br />
der Region. Küchenchef Marco Wagner und sein Team wissen,<br />
wie man Klassiker wie Schweinebraten, Münchner Schnitzel<br />
oder Weißwurst auf die Teller bringt. Doch Furore machen<br />
sie jetzt mit einer Variation eines kulinarischen Dauerbrenners.<br />
So kreierte Mercure-Koch Peter Laub für das „Chef Spezial“<br />
seine eigene Variante eines der Klassiker: die<br />
gebackene Weißwurst auf Krautsalat.<br />
Da mögen sich beim einen oder anderen Leser die Haare<br />
sträuben. Und andere werden sich entweder fragen „Muss<br />
das sein?“ oder zumindest „Was hat das mit dem <strong>Taxi</strong> gewerbe<br />
zu tun?“. Die Antwort ist einfach: Auch das <strong>Taxi</strong>gewerbe ist<br />
ein Klassiker. Jahrzehntelang konnte sich kaum einer eine<br />
Veränderung im Gewerbe vorstellen. War ja auch nicht nötig.<br />
Schließlich gab es ja das uns gewogene PBefG. Schon die<br />
Umstellung auf zeitgemäßen Datenfunk wurde zur Herausforderung<br />
– der sich nicht alle Zentralen stellen wollten. Noch<br />
immer gibt es Zentralisten, die das App-Geschäft völlig unterschätzen.<br />
Letztendlich ist es mit dem <strong>Taxi</strong>gewerbe ähnlich wie mit der<br />
Weißwurst à la „Chef Spezial“. Man muss sich auch einmal<br />
etwas trauen, fantasievoll werden und eingelaufene Pfade<br />
verlassen. Das bedeutet nicht, das ganze Gewerbe komplett<br />
umzukrempeln, aber für die bestehenden Anforderungen<br />
zeitgemäße Lösungen zu finden. Und die Kundschaft? Zumindest<br />
im Mercure kommen die neuen Trend-Weißwürste gut<br />
an, „gerade weil es eben mal was ganz anderes ist, was man<br />
so noch nicht gegessen hat“, sagt der Chef stolz. Vielleicht<br />
könnten wir uns von so viel Innovation eine Wurstscheibe<br />
abschneiden.<br />
KOMMENTAR<br />
4 Hat die Stadt das <strong>Taxi</strong> abgeschrieben?<br />
ELEKTROMOBILITÄT<br />
6 Ohne Strom nix los<br />
TITELTHEMA<br />
7 Das <strong>Taxi</strong> der Zukunft: das Auto,<br />
das Konzept und die Macher<br />
10 Ein Uber-Partner tritt an die<br />
Öffentlichkeit<br />
HINTERGRUND<br />
14 Uber vor Gericht<br />
15 7 Fakten über Uber<br />
ISARFUNK<br />
16 Flagge zeigen<br />
17 Mit Quality-Check gegen Uber & Co<br />
TAXIVERBAND MÜNCHEN<br />
18 Neues zur Ortskundeprüfung<br />
19 Sitzung der <strong>Taxi</strong>kommission<br />
FLUGHAFEN<br />
20 Eröffnung Satellit, Public Viewing<br />
– die Redaktion –<br />
RUBRIKEN<br />
22 Fahrbericht: die neue E-Klasse<br />
24 <strong>Taxi</strong> digital & letzte Meldung<br />
25 Taxlertipp: das Deutsche Theatermuseum<br />
26 Leserbrief: <strong>Taxi</strong> in der Innenstadt<br />
TITELFOTO: naumann-design<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
3
KOMMENTAR<br />
ABGESCHRIEBEN?<br />
Doch kein Bahnhof ohne <strong>Taxi</strong>? Bei<br />
einem Bürgergespräch mit Politikern<br />
und Umbaugegnern konnte sich das<br />
Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe Gehör<br />
verschaffen. Doch auch an de ren orts<br />
sind <strong>Taxi</strong>plätze in Gefahr.<br />
Am Münchner Hauptbahnhof werden<br />
derweil Fakten geschaffen.<br />
Die Zeiger der Bahnhofsuhr sind<br />
bereits abmontiert. Es scheint nur eine<br />
Frage der Zeit zu sein, bis der „Nierentisch“<br />
den Weg alles Irdischen gehen wird. Doch<br />
immer mehr Bürgerinnen und Bürger<br />
fragen sich: Muss das Schwammerl wirk lich<br />
weg? Und vor allem: Brauchen wir in <strong>München</strong><br />
ein gigantomanisches Groß projekt<br />
mit noch einer Stahl-Beton-Glas-Fassade,<br />
einem 75 Meter hohen Büroturm und einer<br />
Sky-Lounge – ohne <strong>Taxi</strong>stände, ohne einen<br />
vier ten Ausgang zur Paul- Heyse-<br />
Unterführung und ohne eine vernünftige<br />
Anbindung an den ZOB?<br />
Auf einer Veranstaltung im Wirtshaus<br />
Münchner Stubn in der Bayerstraße ließen<br />
einige Umbaugegner ihren Gefühlen freien<br />
Lauf. Gekommen waren viele Münchnerinnen<br />
und Münchner, die mit dem<br />
Bauprojekt in der jetzigen Form unzufrieden<br />
sind. Das Podium war kommunalpolitisch<br />
prominent besetzt: Staatsminister<br />
Dr. Ludwig Spaenle, Stadtbaurätin<br />
Elisabeth Merk, Generalkonservator Mathias<br />
Pfeil und Stadtrat Walter Zöller. Moderator<br />
war der Münchner Unternehmer<br />
Prof. Dr. Fritz Wickenhäuser, Veranstalter<br />
waren die CSU <strong>München</strong>-Mitte und Stadtrat<br />
Georg Schlagbauer.<br />
KRAFT<br />
A U T O G L A S<br />
Sonderkonditionen für <strong>Taxi</strong>s<br />
Versicherungsabwicklung<br />
Während einer Kaffeepause bei uns<br />
wechseln wir Ihre Scheibe<br />
Soforteinbau und Steinschlagreparatur<br />
Telefon 089 6 90 8782<br />
Tegernseer Landstraße 228 (Ecke Stadlheimer Straße)<br />
81549 <strong>München</strong> · www.autoglaskraft.de<br />
Hauptsächlich ging es<br />
darum, dass die Münchner<br />
ein so überdimensioniertes<br />
Bauvorhaben<br />
ablehnen. Von den schützenswerten<br />
Bestandteilen<br />
– wie etwa dem<br />
Bürklein-Bau oder<br />
dem „Nierentisch“ –<br />
bleibt nichts übrig.<br />
Doch auch das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
ist vom<br />
Umbau betroffen.<br />
Schließlich soll der<br />
<strong>Taxi</strong>stand am Mittelbau<br />
kom plett entfallen,<br />
die anderen Stände<br />
wer den deutlich verkleinert.<br />
KEIN FUSSGÄNGERIDYLL<br />
Da sei das letzte Wort noch nicht gesprochen,<br />
so Stadtbaurätin Merk. Gerade im<br />
Hinblick auf eine immer älter werdende<br />
Gesellschaft bleibt das <strong>Taxi</strong> unverzichtbar.<br />
An einem so wichtigen Schnittpunkt –<br />
Stadtbaurätin Merk sprach von der größten<br />
ÖPNV-Drehscheibe der Stadt mit Bedeutung<br />
für ganz Bayern – darf das <strong>Taxi</strong> nicht<br />
fehlen. Auch Stadtrat Zöller unterstützt das<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe: „Ein Fußgängeridyll am<br />
Bahnhofsplatz wird es nicht geben!“<br />
Während sich das Stadtbauamt bemüht,<br />
<strong>Taxi</strong>stellplätze zu erhalten, regiert vor<br />
allem in den Bezirksausschüssen der Rotstift.<br />
Der Platz vor dem Siegestor soll<br />
schöner werden. Und das gelingt offenbar<br />
am besten, wenn man sich des <strong>Taxi</strong>stands<br />
entledigt. Auch am Willibaldplatz soll auf<br />
Kosten von <strong>Taxi</strong>stellplätzen eine Wohlfühlzone<br />
errichtet werden. Letzter Geniestreich<br />
in der <strong>Taxi</strong>-weg-Planung ist die Umgestaltung<br />
des Romanplatzes.<br />
Dabei ist es schon eine Leistung, den<br />
neuen <strong>Taxi</strong>stand auf den eingereichten<br />
Plänen überhaupt zu finden. Zwei von fünf<br />
Entwürfen haben auf dessen Einzeichnung<br />
gleich ganz verzichtet, die drei anderen<br />
weisen unisono fünf Stellplätze in der<br />
Romanstraße westlich<br />
des Platzes aus. Was den Eindruck<br />
erweckt, der Umzug und die<br />
Verstümme lung des Traditionstaxistandes<br />
sei bereits beschlossene Sache. „Die Planung<br />
der Ver kehrsflächen war vorgegeben<br />
und nicht veränderbar“, heißt es in der<br />
Ausschrei bung der Stadtwerke <strong>München</strong>.<br />
Haben denn die Stadt <strong>München</strong> und die<br />
Bezirksausschüsse das <strong>Taxi</strong> bereits abgeschrieben?<br />
Wie soll eine immer größer<br />
wer dende Zahl von älteren Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern von Tram und Bus<br />
ins <strong>Taxi</strong> umsteigen können, wenn die<br />
Wege länger werden? Und schließlich:<br />
Wenn immer mehr <strong>Taxi</strong>stellplätze wegfallen,<br />
wo sollen dann die Elektrotankstellen<br />
für das elek trische <strong>Taxi</strong> der Zukunft<br />
errichtet werden?<br />
Eines muss den Verantwortlichen klar<br />
sein: Nur das <strong>Taxi</strong> bringt seine Kunden<br />
direkt vor die Haustür. Ohne das <strong>Taxi</strong> werden<br />
Seniorinnen und Senioren an Mobilität<br />
und Lebensqualität einbüßen. <strong>Taxi</strong>roboter<br />
werden diese Lücke nicht füllen können,<br />
denn bisher kann kein Google-Auto die<br />
Einkäufe einer älteren Dame autonom in<br />
den dritten Stock tragen. Das <strong>Taxi</strong> kann<br />
aber nur dann seinen Aufgaben gerecht<br />
werden, wenn es noch einen festen Platz<br />
im Stadtbild hat. <br />
tb<br />
FOTO: Tom Buntrock<br />
4 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
Sichern Sie sich die E-Klasse der Baureihen<br />
W212 und S212 als Sondermodell<br />
„Das <strong>Taxi</strong>“ zu Top-Konditionen!<br />
RUBRIK<br />
Kurzfristig lieferbar, bestellbar<br />
bis 30.06.<strong>2016</strong> – nur<br />
so lange der Vorrat reicht<br />
Vorführwagen ab 27.800 € 1<br />
z.B. E 200 BlueTEC Limousine 2 , hellelfenbein, EZ 18.03.16, km-Stand ca. 100 km<br />
Inklusive Winterkomplettradsatz.<br />
Neufahrzeuge mit Aktions-Paketen<br />
Gültig für W212 und S212 (Limousine und T-Modell) vom 01.06. bis 30.06.<br />
<strong>Taxi</strong>-Aktions-Paket 1:<br />
• Aktionszins 0,0 % bis 48 Monate Laufzeit*<br />
• Überführungskosten geschenkt<br />
• Gebrauchtwagen-Inzahlungnahme-Bonus von 3.000 € 1<br />
<strong>Taxi</strong>-Aktions-Paket 2:<br />
• Überführungskosten geschenkt<br />
• Gebrauchtwagen-Inzahlungnahme-Bonus von 3.000 € 1<br />
• bis zu 1.000 € 1 Zuschuss zum <strong>Taxi</strong> Garantie-Paket**<br />
1<br />
Preisangaben zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer. 2 Kraftstoffverbrauch kombiniert: 4,7-4,5 l/100 km; CO 2-Emissionen; 124-118 g/km.<br />
* Unser Finanzierungsangebot für einen E 200 BlueTEC Limousine 2 : Kaufpreis netto 30.150,00 EUR, Kaufpreis inkl. gesetzl. Umsatzsteuer (19 %) 35.878,50 EUR, abzgl. Anzahlung 5.728,50 EUR (davon entfallen<br />
auf Umsatzsteuer 5.728,50 EUR), Darlehensbetrag 30.150,00 EUR, Zinssatz nominal 0,00 %, Zinssatz eff. 0,00 %, Gesamtdarlehen 30.150,00 EUR, Laufzeit 48 Monate, 48 monatliche Raten à 628,13 EUR.<br />
** Abschluss innerhalb der ersten 12 Monate nach Erstzulassung möglich. Die Gesamtlaufleistung des Fahrzeugs muss zum Zeitpunkt des Abschlusses weniger als 100.000 Kilometer betragen.<br />
Das Garantie-Paket <strong>Taxi</strong> gilt für Mercedes-Benz Modelle mit <strong>Taxi</strong>-Vorrüstung ab Herstellerwerk. Umfang 12 Monate/max. 250.000 km Gesamtlaufleistung (3. Jahr nach EZ): 756 € zzgl. MwSt.,<br />
Umfang 24 Monate/max. 300.000 km Gesamtlaufleistung (3. und 4. Jahr nach EZ): 1.488 € zzgl. MwSt., Umfang 36 Monate/max. 250.000 km Gesamtlaufleistung (3., 4. und 5. Jahr nach EZ): 1.530 € zzgl.<br />
MwSt., Umfang 36 Monate/max. 400.000 km Gesamtlaufleistung (3., 4. und 5. Jahr nach EZ): 1.980 € zzgl. MwSt., Zu allen Inhalten des Garantieumfangs beraten wir Sie gerne.<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />
Partner vor Ort: Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH, Niederlassung <strong>München</strong>, <strong>Taxi</strong>-Center Landsberger Straße,<br />
Landsberger Straße 382, 80687 <strong>München</strong>; Verkauf – Unsere <strong>Taxi</strong>beauftragten beraten Sie gern: Nilüfer Celik 0 89 12 06 14 36, Alfio Nicotra 0 89 12 06 14 48,<br />
Thomas Eisenbeiss 0 89 12 06 13 24, Massimiliano Stagnitta 0 89 12 06 17 08; www.taxi-mit-stern.de
ELEKTROMOBILITÄT<br />
OHNE<br />
STROM<br />
NIX LOS<br />
Hohe Prämien und<br />
ein effizienteres Netz<br />
von Ladestationen<br />
sollen die E-Mobilität<br />
in <strong>München</strong> voranbringen.<br />
Das sagt sich flott daher: Strom kostet doch nichts, der<br />
kommt aus der Steckdose. Aber zum einen ist Strom<br />
ebenso wenig gratis wie Wasser – wir spüren die Kosten<br />
nur (noch) nicht sehr drastisch. Und anderseits ist Steckdose auch<br />
nicht gleich Steckdose: So manch modernes Elektrofahrzeug wird –<br />
überspitzt formuliert – zum Jahreswagen, bevor der erste Ladezyklus<br />
am Hausnetz beendet ist und man wieder rund 50 Kilo meter<br />
elektrisch reisen kann.<br />
Ballnath<br />
<strong>Taxi</strong>-Versicherung vom Spezialisten<br />
Versicherungsvergleich<br />
Sondertarife für große und kleine <strong>Taxi</strong>-Flotten<br />
Ballnath Assekuranz Versicherungsmakler GmbH<br />
Brudermühlstr. 48a<br />
81371 <strong>München</strong><br />
Tel.: 089/89 80 61-0<br />
Fax: 089/89 80 61-20<br />
Assekuranz<br />
Sondertarife für Einzelunternehmer und Familienbetriebe<br />
Sondertarife für Neugründer<br />
Kfz, Rechtsschutz, Betriebshaftpflicht,<br />
Schutzbrief, Garantie<br />
Mit Sicherheit ein guter Partner<br />
info@taxiversicherung.de<br />
www.taxiversicherung.de<br />
Dennoch ist die Kaufprämie der Stadt <strong>München</strong> von bis<br />
zu 5 500 Euro – gerade vor dem Hintergrund der ersten öffentlichen<br />
Schnellladesäule im Arabellapark – für Fahrer, die sich<br />
überwie gend auf Kurzstrecken im Stadtverkehr bewegen, verlockend.<br />
Mit Ladezeiten von rund 30 Minuten für eine 80-prozen tige<br />
Akku füllung wird diese Technik auch für das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
in teressant werden, sobald europäische E-Autos den Standard und<br />
Preis rahmen des Gewerbes erfüllen – einige schmucke, elfenbeinfarbene<br />
Amerikaner kann man ja bisweilen schon bewundern.<br />
Unabdingbare Voraussetzung wird dann allerdings die flächendeckende<br />
Versorgung mit Ladestationen hoher Leistung an den<br />
Standplätzen sein, denn auch wenig Zeit ist Geld, und natürlich<br />
möchten Fahrer ihre Droschke während der Standzeiten aufladen.<br />
Hoffentlich heftet sich das <strong>München</strong>er <strong>Taxi</strong>gewerbe dieser Schnellladetechnik<br />
umgehend an die Fersen. Eine nennenswerte E-<strong>Taxi</strong>-<br />
Flotte als grüne Alternative zum Individualverkehr könnte das<br />
Image der Branche gehörig aufbessern.<br />
ELEKTROFÖRDERUNG FÜR GEWERBETREIBENDE<br />
Den Höchstsatz der Prämie streicht aber nur ein, wer sich zum<br />
neuen E-Auto auch eine eigene Ladesäule gönnt: Seit 1. April subventioniert<br />
die Stadt <strong>München</strong> Ladestationen mit 20 Prozent des<br />
Kaufpreises bzw. höchstens 1500 Euro – dies gilt für alle <strong>München</strong>er.<br />
Ab diesem Stichtag tritt auch die Prämie von 4000 Euro für den Kauf<br />
eines reinen E-Autos in Kraft. Wer außer dem nach weisen kann, dass<br />
der Stromer ein Fahrzeug mit Ver brennungsmotor ersetzt, erhält<br />
noch einmal 1000 Euro obendrauf. Dieses Angebot richtet sich<br />
ausschließlich an Gewerbetreibende und Freiberufler, es schließt<br />
gewerblich genutzte Pedelecs oder Elektroroller mit ein, ist aber<br />
nicht mit einer eventuellen Kauf prämie des Bundes kombinierbar.<br />
Damit das <strong>Taxi</strong>gewerbe auf diesen Zug aufspringt, braucht<br />
es aber mehr als Geld und gute Worte! Damit das <strong>Taxi</strong> elektrisch<br />
werden kann, muss ein dichtes Netz von E-Zapfsäulen aufgebaut<br />
werden. Oder soll sich der Taxler in die Schlange stellen,<br />
bis er dran ist und nachladen kann, während seine Dieselkollegen<br />
fröh lich Umsatz machen? Auf diese Frage gibt es noch<br />
keine befrie digende Antwort. Sinnvoll wären Lademöglichkeiten<br />
an den <strong>Taxi</strong>ständen. Was sich als schwierig erweisen könnte,<br />
wenn die erst Kurzzeitparkplätzen und Wohlfühlzonen gewichen<br />
sind. <br />
hh<br />
FOTO: Erich Westendarp/pixelio.de<br />
6 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TN-2015_v2.indd 1 24.06.15 09:54
TAXI DER ZUKUNFT<br />
DAS AUTO<br />
Das <strong>Taxi</strong> der Zukunft ist auf den<br />
ersten Blick gewöhnungsbedürftig.<br />
Wie? Nur ein Dreisitzer? Als <strong>Taxi</strong><br />
der Zukunft? Die Fragen sind<br />
berechtigt. Doch das CITY eTAXI<br />
kann mehr, als der erste Blick verrät.<br />
Stell dir vor, das <strong>Taxi</strong> der Zukunft<br />
wäre elektrisch! Stell dir dann vor,<br />
dass der Fahrer vorne in der Mitte<br />
sitzt und zwei Fahrgäste hinter ihm. Jetzt<br />
stell dir vor, dass es dieses <strong>Taxi</strong> heute<br />
schon gibt.<br />
Zugegeben: Der Bruch mit der althergebrachten<br />
<strong>Taxi</strong>tradition ist groß. So groß,<br />
dass der Widerspruch aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
programmiert ist. So groß, dass<br />
sich heute kaum ein <strong>Taxi</strong>fahrer vorstellen<br />
kann, schon in wenigen Jahren in so einem<br />
Fahrzeug zu sitzen. Um das CITY eTAXI zu<br />
verstehen, muss man die gewohnten Denkmodelle<br />
verlassen. Wenn einem dies<br />
gelingt, dann ist der genaue Blick auf das<br />
<strong>Taxi</strong> der Zukunft sehr lohnenswert.<br />
Denn mit diesem komplett neu entwickelten<br />
Fahrzeugtypus positioniert sich<br />
das CITY e<strong>Taxi</strong> als Gegenpol zu den heutigen<br />
Entwicklungen in der Automobilwelt.<br />
Gegen den Trend, immer größere und<br />
schnellere Fahrzeuge zu bauen, wurde hier<br />
ein einfaches Elektrofahrzeug für den<br />
städtischen Bereich entwickelt, dass sich<br />
vor allem durch Vielseitigkeit auszeichnet.<br />
ACM – also Adaptive City Mobility – als<br />
Gegenentwurf zum SUV. Dabei basiert ACM<br />
auf einem völlig neuem Grundgedanken,<br />
wie wir zukünftig unsere Mobilität<br />
An einen gesundheitsfreundlichen<br />
Einstieg für den sonst mittig<br />
sitzenden Fahrer wurde gedacht.<br />
gestalten: „Less is more“, also „Weniger ist<br />
mehr“. Und weniger sind auch die<br />
Anschaffungs kosten von schätzungsweise<br />
8 000 Euro.<br />
Das eTAXI wird von zwei Radnabenmotoren<br />
im Heck des Fahrzeugs angetrieben.<br />
Die Energie kommt aus sechs und in der<br />
Cargovariante aus acht austauschbaren<br />
Akkumodulen. Die Akkukapazität von 6 mal<br />
1,9 kWh lässt eine Reichweite von bis<br />
zu 120 Kilometern zu. Mit einer Antriebsleistung<br />
von derzeit 15 kW ist eine Geschwindigkeit<br />
von bis zu 90 km/h mög lich. Auch<br />
wenn das Fahrzeug schon aus Effizienzgründen<br />
so leicht wie möglich gebaut wurde, ist<br />
es trotzdem sicher. Die Türen stammen<br />
ursprünglich aus dem Helikopter bau. Dazu<br />
sorgen stabile Seiten wandportale in hybrider<br />
Composite- Bauweise mit Carbonfaserverstärkung<br />
für eine sichere Fahrgastzelle mit<br />
hohem Seitenaufprallschutz.<br />
Die Leichtbauweise ist Teil des Konzepts.<br />
Denn dadurch lassen sich die Kosten<br />
gegenüber einem der heute üblichen<br />
Dieseltaxis deutlich senken, und zwar von<br />
der Anschaffung bis hin zu den laufenden<br />
Kosten wie Diesel bzw. Strom. Durchdacht<br />
ist auch der schwenkbare Mittelsitz für den<br />
Fahrer: Er erleichtert ein rückenschonendes<br />
Ein- und Aussteigen. Die Rückbank<br />
lässt sich komplett ausbauen, so lässt sich<br />
sogar eine Europalette zuladen. Das ist<br />
nämlich genau das, was sich beim bloßen<br />
Betrachten des Fahrzeugs nicht erkennen<br />
lässt: die Gesamtkonzeption. Denn das<br />
Fahrzeug ist mehrfach verwendbar. Die<br />
anderen gewerblichen Anwendungen<br />
neben dem eTAXI heißen eSHARING,<br />
eLOGISTIK und eTOURISMUS. Was bedeutet,<br />
dass das CITY eTAXI mehr kann, als<br />
man auf den ersten Blick glaubt. nn<br />
GRAFIK: naumann-design, FOTO: Tom Buntrock<br />
Dr. J. Cichon<br />
Unfallschadenregulierung<br />
Fahrerlaubnisrecht<br />
Erbrecht<br />
M. Werther*<br />
Fachanwalt<br />
Verkehrsrecht<br />
Zivilrecht<br />
Dr. Cichon & Partner*<br />
Rechtsanwaltskanzlei<br />
S. v. Kummer*<br />
Fachanwalt<br />
Familienrecht<br />
Sozialrecht<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
J. Buchberger*<br />
Fachanwalt<br />
Strafrecht<br />
Bußgeldsachen<br />
N. Nöker<br />
Fachanwalt<br />
Arbeitsrecht<br />
Verwaltungsrecht<br />
A. Friedmann<br />
Fachgebiet<br />
Gewährleistungsrecht<br />
Reiserecht<br />
M. Wunderlich-<br />
Serban<br />
Fachanwalt<br />
Mietrecht<br />
Privatinsolvenzen<br />
Johann-von-Werth-Straße 1, 80639 <strong>München</strong>, Tel. 089-13 99 46-0, Fax 089-16 59 51<br />
cichon2014.indd 1 04.12.14 09:37<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
7
TAXI DER ZUKUNFT<br />
DAS<br />
KONZEPT<br />
Eine intelligente und vernetzte Flotte<br />
kann effizient genutzt werden.<br />
Was muss das <strong>Taxi</strong><br />
zukünftig können, um<br />
wettbewerbsfähig zu sein?<br />
Das E-Leichtfahrzeug aus<br />
<strong>München</strong> kann viel.<br />
War das größte Manko bei<br />
Elektro-<strong>Taxi</strong>s bisher die<br />
Reichweite, so könnte dieses<br />
intelligente System das Problem ein für alle<br />
Mal lösen. Die Akkumodule lassen sich<br />
nämlich innerhalb weniger Minuten austauschen.<br />
Damit wäre schon nach kurzem<br />
Stopp die volle Reichweite von 120 Kilometern<br />
wiederhergestellt. Dabei muss man<br />
im Auge behalten, dass das Konzept der<br />
Adaptive City Mobility – kurz ACM – für<br />
den urbanen Raum konzipiert und nicht<br />
auf Fernfahrten ausgelegt ist.<br />
Wünschenswert ist natürlich eine<br />
Wiederaufladung mit „sauberem“ Strom,<br />
also durch regenerative Energie. Im Idealfall<br />
verfügt der Unternehmer über Solar-<br />
Panels, mit denen sich leer gefahrene<br />
Akkus wieder aufladen lassen. In der Praxis<br />
wird wohl auch Energie aus dem sogenannten<br />
Strommix zum Einsatz kommen, aber<br />
der stammte 2015 zumindest zu 30,1 Prozent<br />
aus erneuerbaren Energie quellen.<br />
VIELE EINSATZMÖGLICHKEITEN<br />
Neu ist auch, dass alle wichtigen Fahrzeugfunktionen<br />
von der Zentrale ständig<br />
abge rufen werden können. So kann ein<br />
Operator – eine Art Vermittler oder Disponent<br />
– direkt eingreifen, wenn zum Beispiel<br />
der Ladestand zu niedrig wird. Er kann<br />
dann ein eTAXI zu einer Akkuwechselstation<br />
beordern oder gegebenenfalls<br />
einen Treffpunkt mit einem Serviceauto<br />
organi sieren. Der Operator kann aber noch<br />
mehr. Er sorgt dafür, dass das Fahrzeug<br />
Durch leicht austauschbare Akkus<br />
lässt sich die Reichweite praktisch<br />
beliebig verlängern.<br />
optimal genutzt wir. Denkbar ist neben der<br />
Verwendung als <strong>Taxi</strong> auch der Einsatz als<br />
Transportfahrzeug, also für größere Besorgungsaufträge,<br />
im Tourismus für Stadtführungen<br />
oder – ohne Fahrer dann – als<br />
Fahrzeug für Car-Sharing.<br />
Bestellen kann sich der Kunde sein<br />
eTAXI ganz einfach per App, wie wir es von<br />
heutigen <strong>Taxi</strong>-Apps schon kennen. Neu<br />
wird aber sein, dass der Fahrgast über<br />
einen Bildschirm die Fahrtstrecke mitverfolgen<br />
kann. Dabei wird er über die Strecke,<br />
voraussichtliche Fahrtzeit, Fahrtkosten und<br />
CO₂-Ersparnis infor miert. Touristen können<br />
sich selbst ihre Wunschroute zusammenstellen,<br />
der Audio-Tour-Guide weiß die<br />
Details zu den Sehenswürdigkeiten.<br />
Es ist gerade diese Vielseitigkeit, die dieses<br />
<strong>Taxi</strong> der Zukunft auszeichnet. Und je<br />
vielfältiger die Einsatzmöglichkeiten sind,<br />
desto höher kann die Auslastung ausfallen.<br />
Dabei muss man im Auge behalten, dass<br />
das eTAXI nur ein Baustein eines urbanen<br />
Verkehrskonzeptes ist. Der Wille der Städte,<br />
so ein Konzept auszuprobieren, ist da.<br />
Schließlich drohen hohe Geldstrafen aus<br />
Brüssel, wenn sie nicht selber für saubere<br />
Luft sorgen. So könnte das, was heute<br />
viel leicht belächelt wird, schon morgen<br />
Standard sein. <br />
tb<br />
GRAFIKEN: Adaptive City Mobility<br />
8 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
TAXI DER ZUKUNFT<br />
DIE<br />
MACHER<br />
Professor Peter Naumann, Fahrzeugdesigner der Hochschule <strong>München</strong>,<br />
erklärt das eTAXI bei der Präsentation des Prototyps am 2. <strong>Juni</strong> in <strong>München</strong>.<br />
Man sagt, es braucht<br />
ein ganzes Dorf, um ein<br />
Kind zu erziehen. Das<br />
eTAXI-Team könnte so<br />
ein Dorf bevölkern.<br />
Es ist schwer die Vaterschaft für das<br />
eTAXI auf ein paar wenige potenzielle<br />
Täter festzumachen. Spricht<br />
man einen der infrage kommenden Kandidaten<br />
darauf an, dann wird stets auf die<br />
vielen anderen verwiesen, die das Gelingen<br />
des Projektes erst möglich gemacht<br />
haben. An der Umsetzung des CITY eTAXIS<br />
waren und sind neben dem Car-Sharingund<br />
Elektromobilitätsexperten Ametras<br />
rentconcept zahlreiche andere Firmen<br />
beteiligt – wie etwa der Akkuentwickler<br />
BMZ aus Karlstein. Maßgeblich beteiligt<br />
waren auch EuroDesign, Fraunhofer ESK,<br />
Roding Auto mobile, der Lehrstuhl Production<br />
Engineering of E-Mobility Components<br />
der RWTH Aachen, Siemens sowie<br />
Streetscooter und Weiss Plastik.<br />
DESIGN VOM VATER DES SMART<br />
Die Ähnlichkeit zum Smart kann das eTAXI<br />
ja kaum verleugnen. Schuld daran könnte<br />
sein, das Smart-Erfinder Professor Johann<br />
Tomforde auch hier seine Hand im Spiel<br />
hatte. Ebenso wie Professor Peter Naumann,<br />
ein renommierter Fahrzeugdesigner der<br />
Hochschule <strong>München</strong>, Professor Achim<br />
Kampker, Produktionsexperte im Bereich<br />
Elektromobilität, Green-City-Geschäftsführer<br />
Rauno Fuchs, Experte für urbane<br />
und klimafreundliche Mobilität, und<br />
Projektinitiator Paul Leibold, Experte für<br />
vernetzte Wertschöpfung.<br />
Sie alle zusammen beschreiten für<br />
das von der Bundesregierung bis 2018<br />
geförderte e-Mobility-Leuchtturmprojekt<br />
„Adaptive City Mobility“ mit ihrem für<br />
den urbanen Lebensraum konstruierten<br />
Leichtbauelektrofahrzeug neue Wege.<br />
Schon im nächsten Jahr könnten die ersten<br />
Test-eTAXIS auf <strong>München</strong>s Straßen unterwegs<br />
sein. Das Münchner Unternehmen<br />
Green City Projekt führt im Rahmen des<br />
ACM-Projekts ab 2017 den Flottentest des<br />
neuen e-Mobility-Konzepts durch. Sollte<br />
der Test erfolgreich verlaufen, dann könnte<br />
das CITY eTAXI eine Lösung für die<br />
Transport- und Abgasprobleme moderner<br />
Großstädte sein.<br />
Schließlich bietet ACM als autarkes<br />
e-Mobility-Gesamtsystem Kommunen,<br />
Unternehmen und Bürgern eine einfach<br />
umsetzbare Möglichkeit, elektromobil<br />
unterwegs zu sein – und dies unabhängig<br />
von Ladesäuleninfrastruktur und öffentlichen<br />
Subventionen. Projektinitiator Paul<br />
Leibold bringt es auf den Punkt: „Man kann<br />
ACM auch als einen Ansatz zur Lösung des<br />
Henne-Ei-Problems bezeichnen. Derzeit<br />
heißt es ja immer seitens der Kommunen,<br />
wir investieren noch nicht großflächig in<br />
Infrastruktur, da ja noch niemand Elektrofahrzeuge<br />
fährt. Auf der anderen Seite<br />
heißt es von den Anwendern, nein, wir kaufen<br />
uns noch kein Elektroauto, da a) zu<br />
teuer, und b) es gibt ja noch keine Infrastruktur.<br />
Das ACM-Projekt bringt nun seine<br />
eigene Infrastruktur mit und funktioniert<br />
damit losgelöst von Diskussionen zu den<br />
hohen Investitionskosten der Elektromobilität<br />
– eben als autarkes System.“ tb<br />
Lösung für das Henne-Ei-Problem: Das eTAXI<br />
bringt seine eigene Infrastruktur mit.<br />
FOTOS: Tom Buntrock<br />
Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst<br />
Ridlerstr. 8 (Erdgeschoss)<br />
80339 <strong>München</strong><br />
Dr. med G. Kirchhoff<br />
Alle Untersuchungen zum Ersterwerb oder zur Verlängerung von<br />
Führerscheinen für Fahrgast- und Personenbeförderung (<strong>Taxi</strong>/Mietwagen),<br />
Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D)<br />
Unsere<br />
Untersuchungszeiten:<br />
Montag, Mittwoch und Freitag<br />
8:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
Bitte telefonisch voranmelden!<br />
Tel: 089 / 509 144<br />
Fax. 089 / 506 094<br />
E-Mail: info@zemba.de<br />
medico_advertisement.indd 1 21.07.14 13:22<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
9
INTERVIEW<br />
ER WAR EIN UBER-PARTNER:<br />
TIADO HILMERT<br />
»WIR WERDEN<br />
EINFACH VERHEIZT«<br />
Tiado Hilmert wollte als Unternehmer<br />
mit Uber erfolgreich sein. Doch<br />
schon nach kurzer Zeit kamen dem<br />
37-Jährigen Zweifel. Da er zu oft bei<br />
den Münchner Uber-Chefs nachfragte,<br />
wurde ihm jetzt gekündigt.<br />
TAXI TIMES: Herr Hilmert, warum wollen<br />
Sie an die Öffentlichkeit.<br />
TIADO HILMERT: Ich habe Erfahrungen<br />
mit Uber gemacht, die ich gerne mit an deren<br />
teilen möchte. Möglicherweise verhindere<br />
ich dadurch, dass es anderen Menschen so<br />
ergeht, wie es mir mit Uber ergangen ist.<br />
Auch ich habe erlebt, wie Uber mit seinen<br />
sogenannten Partnern umspringt. Was<br />
sich anfangs als Karrierechance darstellte,<br />
entpuppte sich als Draufzahlgeschäft. Da<br />
mir schon früh ein Licht aufgegangen ist,<br />
dass da einiges nicht stimmen kann, habe<br />
ich oft und hartnäckig nachgefragt, wie<br />
verschiedene Dinge gemeint sind. Das mit<br />
der Einhaltung von Gesetzen zum Beispiel.<br />
Oder was aus den vollmundigen Versprechen<br />
der Anfangsphase geworden ist.<br />
Jetzt habe ich die Quittung für meine Hartnäckigkeit<br />
bekommen. Zum 19. <strong>Juni</strong> hat<br />
Uber den Vertrag mit mir gelöst.<br />
Mit welcher Begründung?<br />
Die Kündigung kam per E-Mail – ohne<br />
Unterschrift und ohne Angabe von<br />
Gründen. Auf eine weitere Nachfrage, mir<br />
doch bitte schriftlich und vor allem auch<br />
unterschrieben die Kündigung zukommen<br />
zu lassen, erhielt ich dann die Kündigung<br />
mit Unterschrift von Uber B. V. aus<br />
Amster dam. Ein richtiges Briefpapier mit<br />
vorein gedruckten Firmendaten, Steuernummer<br />
und so weiter scheint Uber nicht<br />
zu besitzen. Weil erneut kein Name angegeben<br />
wurde, weiß ich wieder nicht, wer<br />
konkret die Kündigung gegen mich ausgesprochen<br />
hat. Ein weiteres tolles Beispiel<br />
dafür, wie Uber agiert und ganz<br />
offensichtlich mög lichst anonym bleiben<br />
möchte. So weiß ich nicht, wer mir gekündigt<br />
hat. Und kontaktieren kann ich ihn<br />
mangels Namen und Telefonnummer auch<br />
nicht. Es traut sich eh kaum einer von den<br />
Uber-Partnern, was zu sagen. Wenn sich<br />
das mit meiner Kün digung unter den Kollegen<br />
herumspricht, werden die sicherlich<br />
noch weniger dazu Lust haben, etwas an<br />
Uber zu kritisieren.<br />
Wie sind Sie Uber-Partner geworden?<br />
Ich komme eigentlich aus der Versicherungsbranche.<br />
Da wird ja das Geschäft<br />
wegen der niedrigen Zinsen immer<br />
schwieriger. Deshalb habe ich mich nach<br />
einem zweiten Standbein umgesehen.<br />
Natürlich haben mich das Startgeld und<br />
die Verdienstzusagen gelockt. Nachdem<br />
ich den Unternehmerschein gemacht<br />
habe, wollte ich gleich richtig durchstarten.<br />
Des halb habe ich mir drei E-Klassen<br />
zugelegt – finanziert natürlich – und auch<br />
gleich Fahrer eingestellt, damit es sich für<br />
mich auch lohnt, bei Uber einzusteigen.<br />
Und hat es sich gelohnt?<br />
Ganz und gar nicht. Während des Oktoberfestes<br />
lief das Geschäft ja ganz gut.<br />
Da konnte ich schon gleich mit zwei<br />
Autos durchstarten. Aber nach zwei,<br />
drei Monaten habe ich festgestellt, dass<br />
die Rechnung irgendwie nicht aufgeht.<br />
Vor dem Start hat man mir bei Uber<br />
etwas von 35 Euro Umsatz in der Stunde<br />
erzählt. Das habe ich mir durchge rechnet,<br />
dann mit schlechteren Zahlen noch<br />
mal gerechnet und schließlich auch ein<br />
Worst-Case- Szenario entworfen. Selbst im<br />
schlimmsten von mir angenommenen Fall<br />
hätte sich das für mich noch gelohnt. Doch<br />
die Realität hat etwas anderes gezeigt.<br />
Hatten Sie falsch gerechnet?<br />
Das nicht. Aber ich konnte nicht ahnen,<br />
dass Uber praktisch im Monats rhythmus<br />
die Konditionen ver schlechtert. Außerdem<br />
war es gar nicht<br />
so leicht, mit richtigen<br />
Zahlen zu rech nen, denn<br />
die von Uber geliefer ten<br />
Daten waren gerade anfangs<br />
minimal und nicht dazu geeignet,<br />
zu erkennen, wie das Geschäft<br />
wirklich läuft. Ich kam dann schon im<br />
Herbst 2015 nicht mehr auf einen Durchschnittsumsatz<br />
von 35 Euro in der Stunde,<br />
sondern nur noch so 16 oder 17 Euro. Zu<br />
den Stoßzeiten mag das mit den 35 Euro ja<br />
hinkommen, aber die sind nur nachts an den<br />
Wochen enden. Die Kosten laufen aber die<br />
ganze Woche, nicht nur zu den Spitzenzeiten.<br />
Vor allem aber muss ich mir diktieren<br />
lassen, zu welchen Konditionen ich fahre.<br />
Was habe ich schon für eine andere Wahl,<br />
wenn die Kos ten weiterlaufen und ich ausschließlich<br />
für Uber tätig bin?<br />
Die Verschlechterung der Konditionen<br />
kam also schrittweise?<br />
Richtig. Zuerst wurde das von Uber ständig<br />
beworbene Bonussystem angepasst.<br />
Plötzlich musste man 1,0 Fahrten erreichen<br />
im Stundendurchschnitt, um an<br />
einer Stundenaufstockung auf 21 Euro zu<br />
parti zipieren. Dann musste ich auch noch<br />
die höhere Kommission für UberBLACK-<br />
Fahrten akzeptieren, welche von 20<br />
auf 25 Prozent erhöht wurde. Später dann<br />
stellte ich fest, dass die Mehrwert steuer<br />
auf die Kommission für Uber zusätzlich<br />
von mir getragen werden muss. Uber<br />
schlägt sich mit der deutschen Mehrwertsteuer<br />
nicht rum und überlässt die<br />
den Partnern. Umgerechnet komme<br />
ich somit auf knapp 30 Prozent Uber-<br />
Kommission bei einer UberBLACK-Fahrt.<br />
Gutes Geld, was ich dringend bräuchte,<br />
um in den Gewinn fahren zu können – mit<br />
meinen ganzen Kosten wie Löhne, Lohnnebenkosten,<br />
Finanzierungsraten, Bürokosten,<br />
Versicherungen, Kfz-Kosten und<br />
vielem mehr.<br />
10 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
INTERVIEW<br />
„Uber lässt seine Partner im<br />
Dunkeln und haut sie übers<br />
Ohr.“ Ein ehemaliger Partner<br />
warnt vor einer Zusammenarbeit<br />
mit Uber.<br />
FOTO: Tom Buntrock<br />
Das aber war nicht alles. Ein<br />
versprochener Startbonus bei jedem<br />
konzessionierten Auto in Höhe von<br />
500 Euro wurde plötzlich mit der Begründung<br />
gestrichen, dass dieser bei Fahrzeugen,<br />
die auch bei UberBLACK eingesetzt<br />
werden können, nicht mehr gewährt<br />
wird. Egal, wie man zuvor auf Plakaten<br />
geworben und was man mir auch in persönlichen<br />
Gesprächen immer versprochen<br />
hat: Uber hält sich einfach nicht daran.<br />
Weiter ging es dann in den nächsten<br />
Wochen „häppchenweise“ mit der<br />
Verschär fung des Bonussystems, sodass<br />
schluss endlich Annahmeraten der Aufträge<br />
von mindestens 90 Prozent, eine<br />
durchschnittliche Kundenbewertung<br />
des Fahrers von mindestens 4,7 Sternen<br />
und mindestens 1,4 Fahrten pro Stunde<br />
im Schnitt erreicht werden müssen, um<br />
einen Zusatzbonus zu erreichen, der<br />
dann einen Mindestumsatz von 21 Euro<br />
garantiert.<br />
Das ist aber sinnlos, denn mit 1,4 Fahrten<br />
in der Stunde erreiche ich fast<br />
immer 21 Euro Umsatz, sodass mir der<br />
Bonus nichts nützt. In Zeiten, in denen<br />
wir Uber-Partner das Bonussystem dringend<br />
benötigen würden, nämlich für<br />
die gesamte restliche Zeit und nicht<br />
nur in den 70 umsatzstärksten Stunden<br />
der Woche, ist das Bonussystem seit<br />
Januar <strong>2016</strong> sogar komplett weggefallen.<br />
Das aber war für mich als Neustarter<br />
essenziell wichtig und<br />
unter anderem der ausschlaggebende<br />
Grund, mit<br />
Uber zusammenzuarbeiten.<br />
Zwischenzeitlich hat man,<br />
ohne mit den Uber-Partnern zu<br />
spre chen, einfach entschieden, den<br />
Fahr preis um 20 Prozent zu reduzieren<br />
– mit der Begründung, dass der Dieselpreis<br />
gesunken ist, und das wolle man<br />
an die Kunden weitergeben. Wir Partner<br />
sollten uns jedoch keine Sorgen machen.<br />
Uber trägt die Differenz zum ursprünglichen<br />
Fahrtpreis, was sie dann auch<br />
zwei Monate taten. Inzwischen wurde<br />
diese Unterstüt zung sang- und klanglos<br />
einfach einge stellt. Daran, dass wir<br />
da rüber informiert wurden, kann ich mich<br />
nicht erinnern. Konkret fragte ich mehrmals<br />
bei der <strong>München</strong>er Uber-Geschäftsführung<br />
per E-Mail nach. Eine Antwort<br />
bekam ich bis heute nicht.<br />
»Für mich sieht<br />
das nach einer<br />
Anleitung aus, wie<br />
man gegen ein<br />
Gesetz verstößt.«<br />
Was werfen Sie Uber konkret vor?<br />
Uber umgeht ganz klar die Rückkehrpflicht.<br />
Mit Ansage sogar. Per E-Mail wurden<br />
nach ersten Vorwürfen in der Presse<br />
alle Unternehmer offiziell informiert, wie<br />
sie sich zu verhalten hätten. In den Schulungen<br />
wurde uns das aber ganz anders<br />
beigebracht. Zeugen gibt es dafür genug.<br />
Wir sollten uns möglichst in der Stadtmitte<br />
und rund um den Hauptbahnhof<br />
aufhalten und auf Aufträge warten. Ganz<br />
toll wäre es auch am Karolinenplatz. Da<br />
könnten wir gleichzeitig Schwabing und<br />
die Innenstadt abdecken. Von einer Rückkehr<br />
zum Betriebssitz kann da keine Rede<br />
mehr sein. Für mich sieht das nach einer<br />
Anleitung aus, wie man gegen ein Gesetz<br />
verstößt.<br />
Dann wurde uns gesagt, wir sollten unbedingt<br />
einen Betriebssitz außerhalb der<br />
Stadt wählen. Damit könnten wir uns<br />
um die Ortskundeprüfung drücken. Viele<br />
Uber-Partner haben sich dann in Unterföhring<br />
einen Betriebssitz zugelegt, auch<br />
wenn sie eigentlich in <strong>München</strong> sitzen.<br />
Und natürlich auch in <strong>München</strong> fahren.<br />
Bei mir war es Grünwald. Da gab es einen<br />
Briefkasten und einen Parkplatz und auch<br />
einen Büroraum, den man hätte mit benutzen<br />
können. Ich habe meine Miete<br />
bezahlt. Gewesen bin ich da nie.<br />
Außerdem glaube ich, dass viele Uber-<br />
Partner eigentlich Scheinselbstständige<br />
sind und keine freien Unternehmer. Wenn<br />
du dich auf Uber einlässt, dann hast du<br />
keine Zeit, dir nebenbei noch einen eigenen<br />
Kundenstamm aufzubauen. Und ich<br />
bin der Meinung, dass wir für unsere<br />
Fahrzeuge eigentlich geeichte Wegstreckenzähler<br />
brauchen. Der Fahrpreis wird<br />
ja vom Computer nach GPS-Daten ermittelt.<br />
Und mir ist nicht bekannt, dass da<br />
irgendwas geeicht wäre. Inzwischen geht<br />
das Gerücht um, dass Uber-Partner, die<br />
an der Unternehmerprüfung scheitern,<br />
sich bei anderen Unternehmern Lizenzen<br />
leihen können. Ich kann mir nicht vorstellen,<br />
dass das gesetzeskonform ist.<br />
Wie geht es jetzt für Sie weiter?<br />
Als ich von der Kündigung erfahren habe,<br />
musste ich natürlich auch meine Fahrer<br />
entlassen. Mein Büro in Grün wald,<br />
meinen Betriebssitz also, habe ich auch<br />
gekündigt. Die Finanzierungen für die<br />
drei Autos laufen natürlich wei ter. Das<br />
sind pro Fahrzeug ungefähr 620 Euro<br />
im Monat. Ich muss jetzt versuchen, die<br />
Fahrzeuge irgendwie abzustoßen. Die u<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
11
INTERVIEW<br />
RUBRIK<br />
www.taxi-times.taxi<br />
MÜNCHEN<br />
APRIL <strong>2016</strong> 3,50 €<br />
Über die Praktiken von Uber berichtete<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> bereits in seiner<br />
letzten Ausgabe. Jetzt wird erstmals ein<br />
Interview mit einem Uber-Unternehmer<br />
veröffentlicht, der sich mit Bild und<br />
Namen an die Öffentlichkeit traut.<br />
ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />
Im <strong>Taxi</strong> per<br />
App bezahlen<br />
WER MACHT DEN GROSSEN REIBACH?<br />
EIN UBER-PARTNER<br />
PACKT AUS<br />
TAXIVERBAND MÜNCHEN<br />
Kostenkalkulation<br />
für Uber-Partner<br />
haben natürlich jetzt auch schon 80 000<br />
bis 90 000 Kilometer runter. Da werde ich<br />
wahrscheinlich Verlust machen.<br />
Was mich dabei besonders ärgert, ist, dass<br />
meine Leistung, die ich für Uber erbracht<br />
habe, nicht gewürdigt wurde. Immerhin<br />
habe ich in kurzer Zeit ein kleines Unternehmen<br />
aufgebaut. Ich war jemand, der<br />
Arbeitsplätze geschaffen hat. Doch jetzt<br />
habe ich das Gefühl, dass nur die anderen<br />
daran verdient haben. Meine Fahrer natürlich,<br />
aber die haben dafür ja auch gearbeitet.<br />
Der größte Teil meines Gewinns dürfte<br />
aber an Uber gegangen sein. Für Privatentnahmen<br />
gab es da keinen Spielraum.<br />
Uber bekommt seine hohe Provision,<br />
und Sie haben die ganze Arbeit.<br />
Das ist richtig. Meine Fahrer und ich<br />
haben sehr viel für Uber getan. Uber steht<br />
bei seinen App-Nutzern prima da. Bei<br />
Uber bekommt man einen persönlichen<br />
Chauffeur mit schwarzer, schicker Limousine,<br />
der einem Wasser anbietet und die<br />
Türe aufhält. Insofern ist das Geschäftskonzept<br />
von Uber genial. Uber verdient<br />
um die 30 Prozent Kommission, die Fahrer<br />
1<br />
MÜNCHNER FLUGHAFEN<br />
Mit der<br />
U-Bahn zum Satelliten<br />
DEZEMBER / 2015 TAXI<br />
FOTO: Name Name Name Name<br />
und Autos, welche über<br />
die Uber-App bestellt werden,<br />
sind für die Kunden<br />
schick und günstig. Ich<br />
kann mir kaum ein günstigeres<br />
Marketing vorstellen,<br />
bei dem Uber nach<br />
außen bei seinen Kunden<br />
kontinuierlich sein Image<br />
und seine Marke ausbaut und daran auch<br />
noch verdient, ohne nur einen einzigen<br />
Fahrer angestellt zu haben und selbstverständlich<br />
auch ohne eigene konzessionierte<br />
Fahrzeuge zu besitzen. Sozusagen alles<br />
auf Kosten der Uber-Partnerunternehmen.<br />
Gleichzeitig hat Uber die Partner voll<br />
in der Hand und kann jederzeit, wenn<br />
jemand unange nehm nachfragt, kündigen,<br />
wie das ja bei mir passiert ist. Das<br />
ist meiner Meinung nach auch der Grund,<br />
wieso Uber konti nuierlich weiter versucht,<br />
Partner unternehmer aufzubauen. Weil<br />
mit einer gewissen Fluktuation oder dem<br />
„Verschleiß“ von Partnerunternehmern<br />
einfach gerechnet werden muss. Was dann<br />
mit den ehemaligen Partnern passiert,<br />
interessiert bei Uber keinen mehr.<br />
Deshalb will ich jetzt an die Öffentlich keit<br />
gehen. Es kann nicht sein, dass sich Uber<br />
so an seinen sogenannten Partnern bereichert.<br />
So verlustreich diese Episode für<br />
mich ist, ich tue mich noch relativ leicht<br />
mit meiner Kündigung. Ich denke da vor<br />
allem an Familienväter, die einfach nur<br />
arbeiten wollen, um ihre Familie zu ernähren.<br />
Die stehen noch unter einem viel stärkeren<br />
Druck als ich. Die machen weiter<br />
und wissen, dass es jeden Monat knapper<br />
wird, weil die Rechnung nicht aufgehen<br />
kann mit den von Uber vorgeschriebenen<br />
Fahrpreisen. Das werden Ihnen alle<br />
<strong>Taxi</strong> unternehmer bestätigen können,<br />
bei denen die Tarife deutlich höher und<br />
die abzuführende Mehrwertsteuer mit<br />
sieben Prozent niedriger ist.<br />
Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht,<br />
mein Geld frei, fair und ehrlich zu verdienen.<br />
Das scheint mir, jetzt mit Uber nicht<br />
möglich zu sein. Ich bin von Haus aus<br />
ein Gerechtigkeitsmensch. Und ich sehe,<br />
wie Uber seine Partner verunsichert, im<br />
Dunkeln lässt und meiner Meinung nach<br />
übers Ohr haut.<br />
Erst zu spät ist mir aufgegangen, dass es<br />
Uber völlig egal ist, ob wir Gewinn machen<br />
oder nicht. Und ob wir uns mit unserer<br />
Arbeit selbst ernähren können und vielleicht<br />
auch noch für unsere Familie sorgen<br />
können. Meiner Meinung nach treiben<br />
sie ihre Partner einfach in den Ruin und<br />
bauen gleichzeitig neue Uber-Unternehmer<br />
auf. Wir Uber-Partner werden doch<br />
einfach verheizt, so scheint es mir persönlich<br />
zu sein. Deshalb bin ich mir gar<br />
nicht sicher, ob es nicht sogar gut für mich<br />
ist, dass mir Uber die Geschäftsgrundlage<br />
entzogen hat. Ich habe auf jeden Fall viel<br />
gelernt –aber ich habe dabei auch viel Vertrauen<br />
in meine Mitmenschen verloren.<br />
Mit Tiado Hilmert sprach Tom Buntrock,<br />
Chefredakteur der Münchner Regionalausgabe<br />
der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>.<br />
• Verkehrsunfallabwicklung<br />
• Verkehrsrecht<br />
• Bußgeldsachen<br />
• Zivilrecht<br />
• Strafrecht<br />
Brienner Str. 11<br />
D-80333 <strong>München</strong><br />
Tel. 089 - 55 06 67-0<br />
Fax. 089 55 06 67-129<br />
www.artz-partner.de<br />
artz@artz-partner.de<br />
FOTO: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
12 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
Sichern Sie sich jetzt<br />
Ihre .taxi-Adresse!<br />
NEU!<br />
In der Kürze liegt die Würze!<br />
pfeffer.taxi<br />
salz.taxi<br />
Seit 2015 gibt es die Möglichkeit, Domain-Adressen mit der Endung .taxi zu erwerben.<br />
Sichern Sie sich jetzt Ihre Wunschadresse* unter www.registrieren.taxi:<br />
• muster.taxi<br />
• 12345.taxi<br />
„Noch ist der Anteil an Online-Bestellungen ja überschaubar,<br />
aber diese Plattform wird immer wichtiger. Auch mit der Adresse<br />
81111.taxi sind wir darauf vorbereitet.“<br />
Remmer Witte, Prokurist der Oldenburger Acht-Elf-Elf das <strong>Taxi</strong> GmbH mit 18 Fahrzeugen<br />
Wunschadresse sichern, so lange sie noch zu haben ist:<br />
www.registrieren.taxi<br />
*Die neue .taxi-Adresse kann auf eine bestehende Web-Adresse umgeleitet werden.
HINTERGRUND<br />
UBER<br />
VOR GERICHT<br />
Uber will zukünftig deutsche Gesetze respektieren. Ein Blick auf<br />
die vor Gericht ausgetragenen Prozesse lässt das nicht vermuten.<br />
17.04.2014 Landgericht Berlin erlässt im Eilverfahren eine einstweilige Verfügung gegen UberBLACK.<br />
22.07.2014 Hamburgische Verkehrsgewerbeaufsicht untersagt Uber (UberPOP) die Vermittlung von Touren.<br />
13.08.2014 Berliner Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) verbietet Uber per Untersagungs -<br />
verfügung die Vermittlung von Fahrten, die gegen das Personenbeförderungsgesetz verstoßen (UberPOP<br />
sowie UberBLACK).<br />
25.08.2014 Landgericht Frankfurt am Main erlässt im Eilverfahren eine einstweilige Verfügung gegen UberPOP.<br />
Der Fahrdienst darf seine Leistungen vorerst bundesweit nicht mehr anbieten.<br />
02.09.2014 Landgericht Frankfurt am Main stoppt einen privaten Fahrer des Fahrdienstes UberPOP.<br />
Bei Zuwiderhandlung droht ihm ein Bußgeld von bis zu 250 000 Euro.<br />
16.09.2014 Landgericht Frankfurt am Main hebt wegen mangelnder Dringlichkeit die einstweilige Verfügung gegen<br />
UberPOP auf, hält Uber jedoch weiterhin für rechtswidrig: „Einen Unterlassungsanspruch der klagenden<br />
<strong>Taxi</strong> Deutschland eG sah das Gericht grundsätzlich weiter als gegeben an.“<br />
24.09.2014 Hamburgisches Oberverwaltungsgericht bestätigt das Verbot von UberPOP durch die Hamburgische Behörde<br />
für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.<br />
26.09.2014 Verwaltungsgericht Berlin bestätigt im Eilverfahren das behördliche Verbot von UberPOP und am gleichen<br />
Tag gegen UberBLACK.<br />
09.02.2015 Das Landesgericht Berlin stoppt das Mietwagenmodell des Fahrdienstes Uber in Berlin.<br />
18.03.2015 Das Landgericht Frankfurt erklärt das Geschäftmodell UberPOP im Hauptverfahren für rechtswidrig.<br />
UberPOP wird bundesweit verboten.<br />
22.04.2015 <strong>Taxi</strong> Deutschland hinterlegt die Sicherheitsleistung. Das Urteil vom Landgericht Frankfurt gegen Uber ist<br />
vollstreckbar.<br />
19.05.2015 Uber kündigt den Start von UberX in Deutschland in Hamburg, Frankfurt, <strong>München</strong> und Düsseldorf und<br />
später Berlin an.<br />
30.10.2015 UberX stoppt mangels Fahrern in allen deutschen Städten bis auf Berlin und <strong>München</strong>.<br />
31.03.<strong>2016</strong> Das Amtsgericht <strong>München</strong> verurteilt Uber wegen des Betriebs von UberPOP zu einer Geldbuße von 12 800 Euro,<br />
die beiden Geschäftsführer jeweils zu 2 750 Euro Geldbuße. Dabei wird Uber nicht als reiner Vermittler,<br />
sondern als Beförderer behandelt. Das Urteil ist rechtskräftig.<br />
09.06.<strong>2016</strong> Im Berufungstermin des OLG Frankfurt –<strong>Taxi</strong> Deutschland vs. Uber – wird die Berufung zurückgewiesen.<br />
Damit bleibt UberPOP bundesweit verboten. Das Urteil ist gegen eine Sicherheitsleistung von 400 000 Euro<br />
vollstreckbar.<br />
Trotzdem will Uber noch in diesem Monat in Berlin mit UberX starten und außerdem den Fahrdienst UberPOOL einführen.<br />
Derzeit gibt es UberX und UberBLACK in <strong>München</strong>. In Berlin wird nur an <strong>Taxi</strong>s vermittelt.<br />
<br />
Quellen: <strong>Taxi</strong> Deutschland, jurion.de, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
14 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
HINTERGRUND<br />
7 FAKTEN,<br />
DIE JEDER ÜBER<br />
UBER WISSEN SOLLTE<br />
161,9 MIO $<br />
STRAF- UND<br />
ENTSCHÄDIGUNGSZAHLUNGEN<br />
musste Uber aufgrund von Gerichtsbeschlüssen<br />
weltweit bereits zahlen.<br />
2 000 %<br />
MEHR UMWELT-<br />
VERSCHMUTZUNG<br />
durch Uber und andere<br />
TNC-Fahrzeuge im Ver gleich<br />
zur <strong>Taxi</strong>flotte berech nete<br />
eine unabhängige Studie<br />
allein für San Francisco.<br />
2,89 $<br />
STUNDENLOHN<br />
verdienen Uber-Fahrer in den USA nach eigenen<br />
Aussagen. Für Uber zu fahren, ist in Deutschland<br />
ein Minusgeschäft.<br />
161<br />
LOBBYISTEN<br />
beschäftigt Uber alleine<br />
in den USA – und nimmt<br />
so u. a. Einfluss auf<br />
Gesetzes änderungen.<br />
990 %<br />
170<br />
PREISAUFSCHLAG<br />
SEXUELLE ÜBERGRIFFE<br />
Bis zu 990 % teurer sind Uber-Fahrten zu<br />
zwischen 12/2012 und 8/2015 hat Uber bereits<br />
Silvester, bis zu 900 % teurer bei Halloween/<br />
eingestanden. 6 160 Meldungen gab’s beim<br />
Messen/Kongressen und bis zu 350 % bei<br />
Uber-Kundenservice insgesamt – die Differenz<br />
Regen/Schnee.<br />
seien u. a. „Tippfehler“ oder Doppelungen.<br />
37 %<br />
UBER-FAHRER POLIZEIBEKANNT<br />
Schwedische Studie: 4 von 10 Fahrern aktenkundig,<br />
u. a. für Trunkenheit am Steuer, Diebstahl,<br />
Körper verletzung, schweren Drogenhandel,<br />
Freiheitsberaub ung oder Betrug.<br />
Quellenverzeichnis unter infografiken.taxi-deutschland.net | Quelle: <strong>Taxi</strong> Deutschland eG<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
15
ISARFUNK<br />
Volle Breitseite!<br />
So sieht ein IsarFunk-<strong>Taxi</strong><br />
mit der Türwerbung aus.<br />
FLAGGE<br />
ZEIGEN<br />
IsarFunk macht Türwerbung.<br />
Nach dem Quality-Check geht es<br />
los. Kopfstützenbezüge, Flyer und<br />
Radiowerbung sollen den Effekt<br />
verstärken.<br />
<strong>Taxi</strong>.eu-Payment und Prepaidkarte kommen bei den Kunden<br />
gut an – und damit auch bei IsarFunk- Unternehmern und<br />
-Fahrern. Denn beide Maßnahmen sind wichtige Bausteine<br />
eines Plans, mit dessen Hilfe IsarFunk zusammen mit seinen<br />
Unternehmern und Fahrern das Geschäft aus bauen will. Der Wettbewerb<br />
in der Personenbeförderung ist deutlich härter ge worden.<br />
Das macht es notwendig, im Konkurrenzkampf weitere und nachhaltige<br />
Maßnahmen zu ergreifen.<br />
Denn oft kam von den Partnern der Zentrale die Frage nach<br />
mehr Werbung. Selbst eines der modernsten Vermittlungs- und<br />
Bezahlsysteme nutzt im Wettbewerb wenig, wenn die potenziellen<br />
Fahrgäste davon nichts wissen. Trotzdem muss IsarFunk gerade<br />
bei Werbung immer Kosten und Nutzen abwägen. Werbung kostet<br />
Geld. Da die Zentrale als mittelständisches Unternehmen mit den<br />
Werbeausgaben von Konzernen wie Daimler oder Uber nicht mithalten<br />
kann, müssen Werbemaßnahmen genau geplant werden.<br />
GEMEINSAM WERBEN FÜR EIN GEMEINSAMES ZIEL<br />
Es ist gerade sechs Jahre her, dass sie erfolgreich den IsarFunk-<br />
Streifen eingeführt haben. Mit einem Mal waren die IsarFunk-<strong>Taxi</strong>s<br />
in <strong>München</strong> sichtbar. An diesem Erfolg wollen sie anknüpfen. Beim<br />
nächsten Quality-Check am 28. <strong>Juni</strong> werden alle Türen der Flotte mit<br />
einer Folie bekleben, und zwar mit Werbung für die App taxi.eu.<br />
Zusätzlich rüstet IsarFunk alle Fahrzeuge mit Kopfstützenwerbung<br />
für taxi.eu aus. Die Werbung wird für sechs Monate bleiben. Genügend<br />
Zeit um die taxi.eu-App im Gedächtnis der Kunden zu verankern.<br />
Denn es ist genau diese App – mit ihren komfortablen und<br />
zeitgemäßen Bestell- und Bezahlmöglichkeiten – die IsarFunk fit für<br />
den Wettbewerb macht. Diesen Vorteil will die Zentrale nutzen.<br />
Unterstützt wird diese Aktion mit Kopfstützenbezügen in allen<br />
Fahrzeugen. Flyer, die die Fahrgäste über die Vorteile der taxi.eu-App<br />
Euro-<strong>Taxi</strong>-2_01-<strong>2016</strong>.qxp_Layout 1 29.01.16 10:28 Seite 1<br />
Kfz-Meisterbetrieb<br />
für aller Fabrikate<br />
gut · preiswert · schnell · zuverlässig<br />
Reparatur/Inspektion<br />
Unfallinstandsetzung<br />
TÜV & AU, und vieles mehr<br />
Sonderpreis<br />
EURO-TAXI Handels GmbH <strong>München</strong><br />
Schießstättstr. 12 · 80339 <strong>München</strong> · Tel. 089 7470145<br />
Öffnungszeiten Montag – Freitag 8.00 –18.00 Uhr<br />
informieren, werden über Einstecktaschen in den Kopfstützen verteilt.<br />
Zum Start wird es auch mehrere Wochen lang Radiowerbung<br />
geben. Damit will IsarFunk die öffentliche Aufmerk samkeit auf<br />
sich richten. Gleichzeitig wird die Zentrale während der Aktion<br />
eine intensive Pressearbeit betreiben.<br />
Damit will IsarFunk vor allem eines erreichen: mehr Aufträge.<br />
Das erreicht sie dadurch, dass mehr Kunden angesprochen werden<br />
– darunter vor allem jüngere Menschen und Geschäftsleute.<br />
Außer dem will die Zentrale Flagge zeigen. Durch eine erhöhte<br />
Sichtbarkeit erklärt IsarFunk mytaxi, Uber und Co: „Mit uns müsst<br />
ihr rechnen! Wir reden beim App-Geschäft mit!“<br />
Doch bei allen Werbemaßnahmen: Die Grundlage des gemeinsamen<br />
Erfolges sind die Fahrerinnen und Fahrer. Denn es sind<br />
ihr Service und ihre Leistung, die darüber bestimmen, ob der<br />
Kunde die neuen Angebote annimmt. Das hat in der Ver gangenheit<br />
sehr gut funktioniert. Die hohe Zahl von zufriedenen Stammkunden<br />
belegt das mehr als deutlich. Jetzt muss IsarFunk aber noch<br />
eine Schippe drauflegen, damit sie das gemeinsam mit ihren<br />
Partnern Erreichte für die Zukunft sichern und sogar noch ausbauen<br />
können. tb<br />
DREI GRÜNDE FÜR TÜRWERBUNG<br />
• Bei klassischen <strong>Taxi</strong>zentralen bestellen nur etwa 5 % der<br />
Kunden ihr Fahrzeug mit einer App. Aber bei mytaxi und<br />
Uber sind es 100 %. Das zeigt uns, dass die <strong>Taxi</strong>kunden<br />
bereit sind, für die digitale Bestellmethode. Von dieser<br />
Entwicklung wollen wir profitieren.<br />
• Die Türwerbung können wir mit geringen Kosten umsetzen.<br />
Zum Vergleich: 100 Plakatwände in <strong>München</strong>-Zentrum<br />
kosten mehr als das Zehnfache der Türen unserer<br />
450 IsarFunk-Fahrzeuge. Unsere <strong>Taxi</strong>s sind aber genau<br />
da zu sehen, wo wir die Werbung brauchen: an zentralen<br />
Plätzen, auf der Straße, beim Kunden, immer unterwegs.<br />
Und wir sind nicht nur 100, sondern 450 Fahrzeuge<br />
mit 900 mobilen und megaauffälligen Türwerbungen!<br />
• Die Türwerbung wird unterstützt durch Werbung auf<br />
Kopfstützen, mit Flyern und im Radio. So können wir wirkungsvoll<br />
Aufmerksamkeit erregen und Interesse wecken.<br />
Nur wenn das taxi.eu-Payment vom Kunden angenommen<br />
wird, werden wir uns auf Dauer im Wettbewerb<br />
durchsetzen können.<br />
FOTO: IsarFunk/taxi.eu.<br />
16 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
MIT QUALITY-CHECK<br />
GEGEN UBER & CO<br />
IsarFunk ruft alle Fahrzeuge zum Quality-Check.<br />
Damit hebt sich die Münchner <strong>Taxi</strong>zentrale deutlich<br />
von App-Anbietern wie Uber ab.<br />
Auch <strong>2016</strong> findet der IsarFunk-<br />
Quality-Check wieder im<br />
ADAC Prüfzentrum <strong>München</strong><br />
in der Ridlerstraße statt.<br />
FOTOS: IsarFunk/taxi.eu, ADAC/IsarFunk.<br />
Zeit für den Frühjahrsputz in der IsarFunk-Flotte! Am<br />
28. <strong>Juni</strong> <strong>2016</strong> werden die über 400 an die IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale<br />
angeschlossenen Fahrzeuge auf ihren Zustand<br />
geprüft. Beim Quality-Check geht es sowohl um den äußeren<br />
Eindruck als auch um ein gepflegtes Inneres. Nur Fahrzeuge ohne<br />
sichtbare Unfallfolgen und ohne große Abnutzungserscheinungen<br />
bekommen die Bestnote „sehr gut“. Fahrzeuge, die diesen<br />
An sprüchen nicht genügen oder größere Mängel vorweisen,<br />
werden von der Vermittlung ausgeschlossen, was bei IsarFunk<br />
allerdings so gut wie nie vorkommt.<br />
„Mit diesem Qualitätsvorsprung setzen wir uns deutlich von<br />
Mitbewerbern wie Uber ab“, sagt Jürgen Dinter, Marketingleiter<br />
bei IsarFunk. Es ist nicht der erste Check der Fahrzeugflotte bei<br />
IsarFunk. Die <strong>Taxi</strong>zentrale setzt dieses Mittel zum Erhalt des<br />
Qualitätsstandards bereits seit Jahren erfolgreich ein. Der Isar-<br />
Funk-Quality-Check <strong>2016</strong> findet deshalb wieder auf dem Gelände<br />
des ADAC statt. Zahlreiche Anbieter und Sponsoren nutzen die<br />
Gelegenheit, um mit Fahrern und Unternehmern ins Gespräch zu<br />
kommen, darunter namhafte Autohersteller. Der Check selber wird<br />
von Angestellten der <strong>Taxi</strong>zentrale und Mitgliedern des Aufsichtsrates<br />
nach neutralen Kriterien vorgenommen.<br />
„Wir wollen mit unserer Flotte glänzen“, sagt Christian Hess,<br />
Geschäftsführer von IsarFunk. „Nur dann, wenn wir die Erwartungen<br />
unserer Fahrgäste voll und ganz erfüllen, werden wir uns<br />
auf dem Markt behaupten. Dabei darf es für den Fahrgast kein<br />
Glücksspiel sein, ob er ein ordentliches <strong>Taxi</strong> bekommt. Das<br />
können wir unseren Kunden aber nur dann garantieren, wenn<br />
alle an unsere <strong>Taxi</strong>zentrale angeschlossenen Fahrzeuge tipptopp<br />
in Ordnung sind.“ tb<br />
Blickfang: Auch auf den Kopfstützen wird<br />
für das taxi.eu-Payment geworben.<br />
DREI MASSNAHMEN FÜR MEHR UMSATZ<br />
• Türwerbung: macht taxi.eu im Stadtbild deutlich sichtbarer.<br />
900 Plakate im Münchner Innenstadtbereich<br />
würden für nur einen Monat 1,2 Millionen Euro kosten!<br />
• Kopfstützenwerbung: Zusammen mit den Flyern für das<br />
taxi.eu-Payment lenken wir das Augenmerk unserer<br />
Kunden auf die moderne und bequeme Zahlweise.<br />
• Radiowerbung: rundet das Maßnahmenpaket ab. Vor<br />
allem zu Anfang der Werbeaktion wollen wir taxi.eu und<br />
taxi.eu-Payment voranbringen.<br />
ER -TAX<br />
GmbH<br />
Taxameterdienst & <strong>Taxi</strong>-Ausrüstung<br />
Frankfurter Ring 97 · 80807 <strong>München</strong><br />
Telefon 089 30748047<br />
Ihr Ansprechpartner: Günther Kurrer (GF)<br />
kontakt@er-tax.de<br />
• Spiegeltaxameter<br />
• <strong>Taxi</strong>-Dachzeichen<br />
• Cey-System<br />
• Sprechfunkgeräte<br />
• Datenfunk-Systeme<br />
• <strong>Taxi</strong>-Notalarmanlagen<br />
• Quittungsdrucker<br />
• Lichtschranken-/Sitzüberwachung<br />
• Konformitätsbewertung<br />
ER-TAX – für Ihren Erfolg<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
17
TVM<br />
TERMINE FÜR<br />
ORTSKUNDEPRÜFUNGEN<br />
<br />
AB JULI ÜBER DIE<br />
FÜHRERSCHEINSTELLE<br />
Die Durchführung der Ortskundeprüfungen übernimmt ab 1. Juli <strong>2016</strong><br />
das KVR in der Eichstätterstraße und löst damit nach mehreren<br />
Jahrzehnten den TÜV ab.<br />
Vor mehreren Jahrzehnten hatte<br />
das KVR als die ursprünglich für<br />
Ortskunde prüfungen von <strong>Taxi</strong>s<br />
und Mietwagen zuständige Behörde die<br />
Durchführung der Prüfungen an den TÜV<br />
abgegeben. Das jetzige Prüferteam um<br />
Herrn Sagstetter hat nun aber mehrheitlich<br />
das Rentenalter erreicht und wird in den<br />
Ruhe stand treten. Daher wird eine<br />
Nachfolgere gelung notwendig. Die Führerscheinstelle<br />
im KVR übernimmt diese Aufgabe<br />
nun wie der selbst und bereitet sich<br />
intensiv auf den Wechsel zum 1. Juli vor.<br />
Dazu wurden Mit arbeiter aus dem eigenen<br />
Hause mit der Entwicklung von Konzepten<br />
und Durchfüh rungsmöglichkeiten betreut.<br />
Mittlerweile ist auch von der Stadt<br />
<strong>München</strong> die Schaffung neuer Planstellen<br />
genehmigt worden.<br />
Der <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> und auch die<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>München</strong> eG stehen als Gewerbeverbände<br />
in regem Austausch mit den künftigen<br />
Prüfern. Die bisher vorgelegten und<br />
erarbeiteten Unterlagen sind sehr vielversprechend<br />
und werden der Ortskundeprüfung<br />
ein moderneres Gesicht geben. Der<br />
zu erlernende Stoff wird sich inhalt lich<br />
zunächst nicht ändern, sodass jeder künftige<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer auch weiterhin eine sehr<br />
große Menge an Stadtinformationen in seinem<br />
Kopf speichern muss, um die Prüfung<br />
erfolgreich zu bestehen. Ebenso wenig werden<br />
sich die Punkteverteilungen und auch<br />
die Erfordernisse ändern, die zur erfolgreichen<br />
Prüfung erreicht werden müssen. Von<br />
maximal erreichbaren 120 Punkten<br />
müssen 100 erreicht werden. Das bedeutet,<br />
dass mithin also weiterhin knapp mehr als<br />
80 Prozent aller Fragen richtig beantwortet<br />
werden müssen.<br />
»Prüfungstermine<br />
sind nicht<br />
mehr auf andere<br />
übertragbar.«<br />
Allerdings wird sich bei der Prüfung in<br />
ihrer äußeren Form dennoch einiges<br />
ändern. Eine der wichtigsten Neuerungen<br />
besteht darin, dass die zu erarbeitenden<br />
Pläne künftig in Farbe sein werden. Damit<br />
passen sich die Prüfungspläne den realen<br />
Gegebenheiten von Stadtplänen an, die der<br />
Fahrer später im Fahrzeug hat. So wird dieser<br />
Teil der Prüfung schon mal wesentlich<br />
der späteren Praxis angenähert – und<br />
dadurch natürlich auch das Erlernen des<br />
Stadt wissens lebendiger und zugänglicher.<br />
Ebenfalls werden die als Bilder vorgelegten<br />
Sehenswürdigkeiten in Farbe sein. Bei der<br />
Erarbeitung der kürzesten Fahrtstrecken,<br />
was allgemein als der „schwierigste“ Teil<br />
der Prüfung betrachtet wird, ändert sich<br />
nichts. Um die Prüfung zu bestehen, wird<br />
man weiterhin beweisen müssen, dass man<br />
nicht nur gut gelernt hat, sondern dieses<br />
Wissen in der Praxis auch anwenden kann.<br />
Änderungen wird es allerdings bei der<br />
Anmeldung zur Prüfung geben. Diese wird<br />
vollständig vom KVR übernommen. Erfreulich<br />
dabei: Da das KVR keine Mehrwertsteuer<br />
berechnen darf, wird die<br />
Prüfungsgebühr mit 57,30 Euro nun günstiger<br />
ausfallen. Zur Vereinbarung von Terminen<br />
muss aber künftig jeder persönlich<br />
im KVR in der Eichstätter straße erscheinen.<br />
Vorher muss zwingend der Antrag auf<br />
Erteilung des Personenbeförderungsscheines<br />
bei der Behörde des ersten Wohnsitzes<br />
gestellt worden sein. Dieser Antrag<br />
sowie Führerschein und Personal ausweis<br />
sind bei der Terminvereinbarung vorzulegen.<br />
Dadurch sind künftig die Prüfungen<br />
nicht mehr wie bisher auf andere übertragbar.<br />
An der Prüfung teilnehmen kann also<br />
nur derjenige, der den Termin vereinbart hat.<br />
Ein bisschen unpraktisch, aber angeblich<br />
unvermeidbar: Wer seinen ersten<br />
Wohnsitz im Landkreis <strong>München</strong> hat,<br />
muss zur Bezahlung der Prüfungsgebühr<br />
FOTO: Tom Buntrock<br />
18 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
TVM<br />
Florian Bachmann, geschäftsführender<br />
Vorstand das <strong>Taxi</strong>verbands<br />
<strong>München</strong> (TVM)<br />
zunächst nach Neukeferloh zur Zulassungsstelle<br />
des Landkreises <strong>München</strong> und<br />
anschließend zur Vereinbarung des Prüfungstermins<br />
in die Eichstätterstraße. Dies<br />
gilt aber ausschließlich für jene Personen,<br />
die ihren ersten Wohnsitz im Landkreis<br />
<strong>München</strong> haben. Für alle Personen, die<br />
in anderen Landkreisen quer durch die<br />
ganze Republik oder in der Stadt <strong>München</strong><br />
gemeldet sind, ist zur Vereinbarung und<br />
Bezahlung von Prüfungsterminen ausschließlich<br />
die Führerscheinstelle <strong>München</strong><br />
zuständig.<br />
Alle anderen Schritte zur Erlangung des<br />
<strong>Taxi</strong>scheins bleiben davon unberührt. Man<br />
muss also weiterhin das medizinische<br />
Eignungsgutachten vorlegen. Und natürlich<br />
muss man sich wie bisher möglichst<br />
perfekt auf die Ortskundeprüfung und die<br />
Praxis vorbereiten. Diese Aufgabe werden<br />
wir vom <strong>Taxi</strong>verband weiterhin so gut wie<br />
möglich erfüllen.<br />
Aufgrund der bisher geführten<br />
Gespräche und des guten Kontaktes zur<br />
Prüfungsstelle im KVR sind wir sehr zuversichtlich,<br />
dass der Übertragung der Prüfungen<br />
vom TÜV auf das KVR weitgehend<br />
reibungslos ablaufen wird. Damit hätte<br />
<strong>München</strong> anderen deutschen Städten wieder<br />
mal etwas ganz Eigenes voraus. fb<br />
SITZUNG DER TAXI -<br />
KOMMISSION AM 9. JUNI<br />
Auf der Tagesordnung der Sitzung standen eine Reihe Themen,<br />
bei denen es mehr um einen Informationsaustausch ging – also<br />
Themen, die nicht sehr kontrovers diskutiert werden können. So<br />
standen Informationen zur Neugestaltung der Ortskunde, die<br />
Anfahrtswege für Behinderte zum Oktoberfest und Ideen zur<br />
Umsetzung der Behindertenkonvention der EU auf der Tagesordnung.<br />
Dieses Thema umfasst die Anschaffung von behindertengerecht<br />
ausgebauten Fahrzeugen und die Mobilität von<br />
Behinderten, die nicht umgesetzt werden können. Ein wichtiges<br />
Thema für den TVM war die Änderung der Geschäftsordnung,<br />
sodass die vollwertige Mitgliedschaft des TVM in der Kommission<br />
nunmehr ein rein formaler Vorgang ist.<br />
Kontrovers wurde erwartungsgemäß über das Thema des Funktionsfähigkeitsgutachtens<br />
diskutiert. Das KVR beantragt für die<br />
unumstritten notwendigen Kontrollen der Unternehmen neue Planstellen<br />
und wird bei der Wiedererteilung (Verlängerung) der Konzessionen<br />
zunächst an der derzeitigen Praxis nichts Wesentliches<br />
ändern. Der TVM hingegen vertritt die Meinung, dass bis zur<br />
Genehmigung und Besetzung neuer Planstellen bereits mit wenig<br />
Aufwand wesentlich schärfere Überprüfungen der Wirtschaftlichkeit<br />
der Unternehmen möglich wären. Die Kommission gab letztlich<br />
die Empfehlung ab, dass detailliertere Konzepte zur<br />
Überprüfung von Unternehmen ausgearbeitet werden sollen, im<br />
Wesentlichen aber die Schaffung neuer Planstellen vorangetrieben<br />
werden soll, damit eine gerechte und umfassende Prüfung aller<br />
Unternehmen stattfinden könne. Der <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> wird<br />
über alle wichtigen Themen der Sitzung in Kürze berichten. fb<br />
Betriebs- und Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
des BDF – Überbetrieblicher Dienst Dr. Hingerle GBR<br />
Alle Untersuchungen für Erwerb und Verlängerung von Führerscheinen zu<br />
besonders freundlichen und fairen Bedingungen und immer ohne Anmeldung.<br />
Am Brunnen 17, 85551 Kirchheim, Nähe Messe Riem<br />
Tel: 089/9036110 oder 089/9918801-0 oder 089/9033366<br />
FOTO: Florian Bachmann<br />
Ärztliche Untersuchung und Augenuntersuchung (ohne Anmeldung):<br />
Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr, Mo und Do von 14:00 bis 18:30 Uhr<br />
Betriebsmedizinische Untersuchung / Reaktionstests (ohne Anmeldung):<br />
Montag bis Freitag von 8:00 bis 10:00 Uhr, Mo und Do von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
hingerle.indd 1 07.02.14 15:02<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
19
FLUGHAFEN<br />
Münchner<br />
Flughafenchef<br />
Dr. Michael<br />
Kerkloh (l.) und<br />
Burkhard Feuge,<br />
Lufthansa-<br />
Stationsleiter<br />
in <strong>München</strong>,<br />
empfingen die<br />
Passagiere des<br />
Premierenflugs.<br />
Für Besatzung<br />
und Passagiere<br />
gab es Lebkuchenherzen.<br />
SATELLITENTERMINAL<br />
GEHT PLANMÄSSIG IN BETRIEB<br />
Pünktlich auf die Minute ging es am neuen Terminal los. Doch neben<br />
modernster Technik bietet der Satellit etwas weltweit Einmaliges:<br />
Münchner Flair und bayerische Gemütlichkeit.<br />
Der Münchner Flughafenchef<br />
Dr. Michael Kerkloh und Burkhard<br />
Feuge, Lufthansa-Stationsleiter in<br />
<strong>München</strong>, begrüßten die Passagiere des<br />
Fluges LH 1840 persönlich an ihrem Gate.<br />
Der Grund für diese besondere Aufmerksamkeit:<br />
LH 1840 nach Rom- Fiumicino war<br />
der erste Abflug, der vom jüngst in Betrieb<br />
genommenen Satellitenterminal am Flughafen<br />
<strong>München</strong> durchgeführt wurde. Der<br />
Flughafen <strong>München</strong> und die Lufthansa<br />
empfingen die Passagiere dieses<br />
Premieren fluges mit Blasmusik.<br />
Insgesamt starteten oder landeten am<br />
ersten Betriebstag des neuen Satellitenterminals<br />
über 140 Flüge von der Luft hansa<br />
und ihren Partnern mit insgesamt knapp<br />
20 000 Passagieren. Auch Reisende, die<br />
nicht planmäßig vom Satelliten abfliegen,<br />
haben ab heute die Möglichkeit, sich persönlich<br />
einen Eindruck vom neuen Gebäude<br />
zu ver schaffen. Die Fahrt mit der Flughafen-<br />
U-Bahn steht allen Passagieren offen, die<br />
im Besitz einer gültigen Bord karte sind. Da<br />
der Satellit keine direkte landseitige Verkehrsanbindung<br />
hat, checken die Passagiere<br />
im Terminal 2 ein und fahren nach der Passagier-<br />
und Handgepäckkontrolle mit einer<br />
flughafen eigenen U-Bahn in knapp einer<br />
Minute zum Satellitengebäude.<br />
Der Satellit bietet 27 gebäudenahe Flugzeugabstellpositionen,<br />
über welche die<br />
Fluggäste direkt und ohne Bustransfer ins<br />
Flugzeug gelangen. Mit dem neuen Abfertigungsgebäude<br />
erhöht sich die Kapazität<br />
des von der Lufthansa und des Airline-<br />
Verbundes Star Alliance genutzten<br />
Ter minals 2 um weitere elf Millionen auf<br />
insgesamt 36 Millionen Passagiere. Als<br />
eines der modernsten Flughafengebäude<br />
weltweit wird das Terminal den Gästen<br />
etwas Einzigartiges bieten. Während man<br />
sich auf vielen internationalen Flughäfen<br />
fragen muss, wo man gerade ist, bietet das<br />
neue Satellitenterminal neben allen technischen<br />
Annehmlichkeiten auch ein Stück<br />
<strong>München</strong> und Bayern.<br />
Denn der Münchner Flughafen ist der<br />
erste der Welt mit einem „Viktualienmarkt“.<br />
Bayerisches Lebensgefühl wird<br />
hier sowohl in der Architektur als auch im<br />
facettenreichen Waren-, Speisen- und<br />
Getränkeangebot erlebbar. Die Gastronomiebetriebe<br />
vermitteln etwas vom typischen<br />
Münchner Flair. Unter den Anbietern<br />
sind so klangvolle Münchner Namen wie<br />
Schuhbeck, Lenbachs, Dallmayr und Käfer.<br />
Mit dem Airbräu dürfte der Münchner<br />
Flughafen zudem der einzige auf der Welt<br />
sein mit einer hauseigenen Brauerei.<br />
Für das <strong>Taxi</strong>gewerbe bedeutet das neue<br />
Terminal einen Zuwachs an potenziellen<br />
Fahrgästen – wenn sich die Prognosen der<br />
Flughafenbetreiber erfüllen. Das würde<br />
Münchner Flair und bayerische Gemütlichkeit<br />
am „Viktualienmarkt“.<br />
sich dann vor allem an einer erhöhten<br />
Nachfrage am T 2 zeigen. Doch ist es vielleicht<br />
ungenügend, nur auf einen zwangsläufigen<br />
Anstieg der Fluggast- und damit<br />
auch der Fahrgastzahlen zu hoffen. Der<br />
Flughafen beschreitet mit einem Terminal<br />
mit viel Lokalkolorit neue Wege. Davon<br />
sollte sich das <strong>Taxi</strong>gewerbe inspirieren lassen.<br />
Denn: Von nichts kommt nichts. tb<br />
FOTOS: FMG, Tom Buntrock<br />
20 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
FLUGHAFEN<br />
SIEBEN LEGEN<br />
DIE STARTHEBEL UM<br />
Start frei für den neuen Satelliten am<br />
Flughafen <strong>München</strong>! Rund 2 000 geladene<br />
Gäste waren dabei, als das neue Satellitengebäude<br />
am Terminal 2 des Münchner<br />
Air ports am 22. April im Rahmen einer<br />
Eröffnungsfeier seine Startfreigabe<br />
erhielt. Seit dem 26. April steht das<br />
Satelliten terminal, das für die Abfertigung<br />
von bis zu elf Millionen Fluggästen pro<br />
Jahr aus gelegt ist, nun auch für den<br />
Passagierverkehr zur Verfügung.<br />
Symbolischen Schub zum Start des<br />
neuen Satelliten gab die zur Eröffnungsfeier<br />
anwesende Polit- und Flughafenprominenz:<br />
Dr. Michael Kerkloh,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
Flughafen <strong>München</strong> GmbH (FMG),<br />
Thomas Winkelmann, Chief Executive<br />
Officer (CEO) Hub <strong>München</strong>, Dieter Reiter,<br />
<strong>München</strong>s Oberbürgermeister, Dr. Markus<br />
Söder, Staatsminister der Finanzen,<br />
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der<br />
Lufthansa AG, Thomas Weyer, Geschäftsführer<br />
für Finanzen und Infrastruktur<br />
der FMG, und Norbert Koch, der Architekt<br />
des Satelliten (v. l. n. r.). fmg/tb<br />
PUBLIC VIEWING<br />
IN DER<br />
AIRPORT-ARENA<br />
Stadion-Feeling<br />
am Flughafen?<br />
Aus einem Teil<br />
des Forums im<br />
<strong>München</strong> Airport<br />
Center (MAC) wird<br />
während der EM die<br />
Airport-Arena.<br />
FOTOS: Stephan Görlich/FMG<br />
<strong>Taxi</strong>fahren am Flughafen und deswegen die Fußball-EM verpassen?<br />
Dass muss nicht sein. Zumindest dann, wenn die Fahrer einen<br />
gutmütigen Kollegen finden, der ihnen den Wagen mit vorzieht<br />
und sie rechtzeitig über Handy informiert, wenn plötzlich Fahrgäste<br />
auftauchen und Umsatz droht. Denn wie bereits bei der<br />
Fußballweltmeisterschaft 2014 und der EM von 2012 sorgt der<br />
Münchner Flughafen während der kommenden Fußballeuropameisterschaft<br />
für Stadionatmosphäre am Airport: Für die Dauer<br />
der EM vom 10. <strong>Juni</strong> bis einschließlich dem 10. Juli <strong>2016</strong> verwandelt<br />
sich ein Teil des Forums im <strong>München</strong> Airport Center (MAC)<br />
in eine Airport-Arena. Hier werden alle EM-Spiele live auf<br />
der 41 Quadratmeter großen LED-Leinwand des Meta-Twist-Towers<br />
übertragen. Die bis zu 2 000 Fans fassende Tribüne bietet eine<br />
gute Sicht auf die riesige Projektionsfläche.<br />
FREIES PARKEN<br />
Zu den Gruppenspielen der deutschen Mannschaft gibt es neben<br />
der Live-Übertragung auch ein attraktives Rahmenprogramm.<br />
Auch die folgenden Spiele mit deutscher Beteiligung werden in<br />
der Airport-Arena von namhaften Fußballexperten begleitet. Ganz<br />
kostenlos ist das Vergnügen leider nicht. Bei den Spielen mit<br />
deutscher Beteiligung wird eine Eintrittsgebühr in Höhe von<br />
fünf Euro im Vorverkauf erhoben. An der Abendkasse beträgt der<br />
Eintritt sieben Euro. Für alle anderen EM-Spiele ist der Zugang<br />
zur Airport-Arena kostenlos.<br />
Nähere Informationen zu den Tickets sowie rund um das Public<br />
Viewing gibt es im Internet unter der Adresse www.munichairport.de/publicviewing.<br />
Alle Besucher der Deutschlandspiele<br />
können das Parkhaus P 20 bis zu fünf Stunden kostenlos nutzen.<br />
Diese Variante ist für <strong>Taxi</strong>fahrer vielleicht risikoärmer, denn im<br />
Bedarfs fall muss immer gewährleistet bleiben, dass die Kollegen<br />
schnell wieder an ihren Fahrzeugen sind – und ist das Spiel noch<br />
so spannend. <br />
fmg/tb<br />
DAS AUTOHAUS FÜR TAXIFAHRZEUGE<br />
WEG MIT DER<br />
BU quos quist expe moluptate eaque<br />
ALTEN KAROSSE<br />
Wir kaufen Ihr gebrauchtes <strong>Taxi</strong>. Sie bringen uns Ihre Taxe<br />
und wir spendieren Ihnen ein Mittagessen in Bad Tölz.<br />
Gewerbering 18<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 7889-0<br />
www.taxifahrzeuge.de<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
21
FAHRBERICHT<br />
DIE NEUE E-KLASSE<br />
Die Motorpresse lobt die neue E-Klasse in<br />
den höchsten Tönen. Doch was kann<br />
der Mercedes aus <strong>Taxi</strong>sicht?<br />
Macht optisch was her:<br />
Die neue Mercedes E-Klasse<br />
verspricht Eleganz.<br />
Während schon darüber spekuliert<br />
wird, ob der Diesel überhaupt<br />
noch eine Zukunft hat,<br />
präsentiert Mercedes ungerührt seine<br />
neuen Modelle. Der Stuttgarter Autobauer<br />
macht sogar noch mehr. Es scheint, als<br />
wollte Mercedes in allen möglichen<br />
Ka tegorien noch einmal eine Schippe drauflegen:<br />
mehr Design, mehr Komfort, mehr<br />
Technik, mehr Service. Schon beim Design<br />
wird klar, was Mercedes darunter versteht.<br />
Die neue E-Klasse gibt sich noch schnittiger,<br />
noch dynamischer, noch eleganter als ihr<br />
Vorgänger.<br />
Auch was sich die Ingenieure und<br />
Designer für den Innenraum ausgedacht<br />
haben, beeindruckt. Auch wenn zu vermuten<br />
ist, dass <strong>Taxi</strong>unternehmer das Geld<br />
für die meisten Extras lieber sparen, bleibt<br />
auch ohne Luxus eine gelungene<br />
Limousine mit überraschend geräumigem<br />
Innenraum. So bieten die Plätze auf der<br />
Rückbank spürbar mehr Raum. Ein Kofferraum<br />
mit einem Maximalvolumen von<br />
540 Litern rundet den Eindruck eines kleinen<br />
Raum wunders ab. Bei den Armaturen<br />
fand man den Weg zurück zu einer eher<br />
klas sischen Ansicht mit beinahe kon ventio<br />
nellem Geschwindigkeitsanzeiger<br />
und Drehzahlmesser.<br />
NEUE ASSISTENZSYSTEME<br />
Unter der Haube wartet ein völlig neu<br />
konzipierter Vierzylinderdieselmotor auf<br />
seinen Einsatz. Trotz seines gegenüber<br />
dem Vorgänger auf knapp zwei Liter<br />
re duzierten Hubraums leistet der neue<br />
Selbst zünder 143 kW, was 194 PS entspricht.<br />
Dabei begnügt sich der E 220 – laut<br />
Hersteller angabe – mit einem Verbrauch<br />
von nur 3,9 Litern auf 100 Kilometern. Das<br />
entspräche einem CO₂-Ausstoß von<br />
102 Gramm pro Kilometer – ein Wert, den<br />
bisher nur wenige und wesentlich kleinere<br />
Fahrzeuge vorweisen können.<br />
Noch deutlicher wird die Arbeit, die<br />
Mercedes in die Entwicklung der neuen<br />
Modelle gesteckt hat, bei der Technik.<br />
Zu den Dingen, von denen man vorher<br />
gar nicht wusste, dass man sie braucht,<br />
ge hören zum Beispiel verschiedene<br />
Fahrassistenz systeme. Zugegeben: Es ist<br />
schon unheimlich, wenn man auf der Autobahn<br />
das Steuer aus der Hand neh men<br />
kann und der Wagen das Lenken übernimmt.<br />
Sogar das Überholen kann das<br />
Fahrzeug selbst übernehmen. Doch es ist<br />
wie beim Computer, bei Facebook und der<br />
<strong>Taxi</strong>be stellung per Smartphone: Was uns<br />
gestern noch komisch vorkam, ist heute<br />
schon Usus. Spätere Generationen werden<br />
mit diesen Neu erungen wie selbstverständlich<br />
aufwachsen.<br />
Sofort kann man sich allerdings an die<br />
konsequente Weiterentwicklung des<br />
Tempomaten gewöhnen. Hat man einmal<br />
eine Höchstgeschwindigkeit angegeben,<br />
regelt die Technik alles selbst, wie z. B. den<br />
Abstand zum Vordermann. Höchst komfortabel<br />
ist zudem die Kennzeichen erkennung.<br />
Wird eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit<br />
angezeigt, wie vom Fahrer vorgegeben,<br />
drosselt der Wagen sofort sein Tempo. Wird<br />
die Begrenzung aufgehoben, wird natürlich<br />
genauso prompt wieder beschleunigt. Wichtig<br />
ist bei allen Prozes sen, die das Fahrzeug<br />
selbstständig vornehmen kann, dass der<br />
Fahrer immer eingreifen und die Technik<br />
„überstimmen“ kann. Bei den momentan<br />
geltenden gesetzlichen Regelungen ist das<br />
auch gar nicht anders möglich.<br />
KOMFORTABLE 9G-TRONIC<br />
Eine weitere technische Hilfestellung ist der<br />
Remote Park-Pilot – das automatische Ein -<br />
parken, das inzwischen sogar vom Smartphone<br />
aus gesteuert werden kann.<br />
Besonders praktisch ist es dann, wenn man<br />
nach dem Einparken keinen Platz mehr zum<br />
Aussteigen hätte bzw. die Fahrer tür von<br />
einem anderen Verkehrsteilnehmer<br />
zu geparkt worden wäre. Denn das Auto<br />
kann natürlich auch per Smartphonefernsteuerung<br />
ausparken.<br />
Nehmen wir aber einmal das Steuer<br />
selbst in die Hand und schauen, ob das, was<br />
Design und Technik versprechen, das Auto<br />
bei seiner Hauptaufgabe – dem Fahren –<br />
halten kann. Und in der Tat: Die neue Mercedes<br />
E-Klasse fährt sich genauso elegant,<br />
wie das Design hoffen lässt. Die 9G-Tronic<br />
schaltet fast unmerk lich und sanft. Dazu<br />
bietet das Fahrzeug mehrere Fahrstufen<br />
an: Comfort, ECO, Sport und Sport+. Auf<br />
der anspruchsvollen Test strecke über enge<br />
FOTOS: Tom Buntrock<br />
22<br />
JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
FAHRBERICHT<br />
Klassische Ansicht mit beinahe<br />
kon ventionellem Geschwindigkeitsanzeiger<br />
und Drehzahlmesser.<br />
Auch innen präsentiert sich das Fahrzeug<br />
mit gelungenem Design.<br />
Ist in <strong>München</strong> schon im Einsatz: die neue<br />
E-Klasse als <strong>Taxi</strong>.<br />
Serpentinen erwiesen sich die beiden<br />
sportlichen Fahr stufen als entbehrlich. Es<br />
steigen lediglich Verbrauch und Dezibel,<br />
ein nennenswerter Leistungs zuwachs<br />
blieb – meinem Em pfinden nach – aber<br />
aus. Viel ge schmeidiger fiel da die Fahrstufe<br />
Comfort aus, die auch auf kurvigem<br />
Ge lände mit Steigungen eine angenehme<br />
Fahr weise ermöglicht und sich sonst<br />
auf Landstraßen und bei höherer Reise -<br />
geschwindigkeit empfiehlt. Im innerstädtischen<br />
Verkehr wäre hin gegen die<br />
ECO- Variante das Mittel der Wahl.<br />
Die Rücksprache mit einem Münchner<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer, der die neue E-Klasse als <strong>Taxi</strong><br />
bereits regelmäßig fährt, bestätigt meine<br />
Wahrnehmung.<br />
AUTONOMES BREMSEN<br />
Wenden wir uns noch kurz dem Thema<br />
Sicherheit zu. Denn das Auto weist<br />
mehrere technische Innovationen auf,<br />
die den Fah rer in kritischen Situationen<br />
unterstützen sollen. Ein aktiver Brems-<br />
Assistent mit Kreuzungsfunktion z. B.<br />
kann das plötzlich auftauchende Ende<br />
eines Staus erkennen und eingreifen, bevor<br />
der Fahrer die Si tuation überhaupt realisiert.<br />
Außerdem kann er Querverkehr in<br />
Kreuzungs situationen wahrnehmen und<br />
bei ausblei bender Fahrer reaktion autonom<br />
bremsen. Dadurch können Unfälle bei bis<br />
zu 100 km/h oft sogar vermieden werden.<br />
Eine sinnvolle Ergänzung dazu ist der<br />
Ausweich-Lenk-Assistent. Erfahrungsgemäß<br />
lenken Autofahrer in Ausweichsituationen<br />
gerne einmal zu zaghaft. Der<br />
Assistent kann diesen Effekt ausgleichen<br />
und so ein Ausweichmanöver optimieren.<br />
Bewährt haben sich ja bereits Assistenzsysteme<br />
wie der Spurhalte-Assistent oder<br />
der Totwinkel-Assistent. Auch sie wurden<br />
in ihrer Funktionsweise und Sensorik<br />
weiter entwickelt. Neu ist zudem, dass das<br />
erweiterte Schutzsystem PRE-SAFE PLUS<br />
nun auch im Stand die Fahr zeuginsassen<br />
schützen kann, wenn ein Aufprall durch ein<br />
nachfolgendes Fahrzeug bevorsteht. Hier<br />
werden Gurtstraffer und Bremsen aktiviert.<br />
So können Unfallfolgen ge mindert werden.<br />
DIE RICHTIGE ANTWORT<br />
Selbst dann, wenn alle zuschlagpflich tigen<br />
Ex tras nicht mitgekauft werden, bleibt eine<br />
schöne Weiterentwicklung des Vorgängermodells.<br />
Das Fahren wird spürbar komfortabler,<br />
was Fahrer wie Kunden schätzen<br />
werden. Während andere über völlig neue<br />
<strong>Taxi</strong>konzepte nachdenken – wie hier im<br />
Heft mit dem eTAXI – verbessert Mercedes<br />
das Bewährte. Vielleicht ist das genau<br />
die richtige Antwort auf die Fragen des<br />
Gewer bes, vor allem für diejenigen, die<br />
auf Kon tinuität setzen. Zudem soll der Verkaufspreis<br />
nur wenig über dem des Vorgängermodells<br />
liegen. Mit dem eben erst<br />
vorgestellten T-Modell werden darüber<br />
hinaus auch die Kombifreunde bedacht. Es<br />
scheint, als müsste man mit dem Mercedes-<br />
<strong>Taxi</strong> noch eine ganze Weile rechnen. tb<br />
TECHNIK<br />
Mercedes-Benz E-Klasse E 220 d<br />
Hubraum 1 950 ccm<br />
Getriebe: 9G-Tronic<br />
Leistung: 143 kW / 194 PS<br />
Maße: 4 923 mm x 1 852 mm x 1 468 mm<br />
(L x B x H)<br />
Kofferraumvolumen: max. 540 l<br />
Gewicht: 1 680 kg<br />
Zuladung: 640 kg<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
23
TAXI DIGITAL<br />
WHATSAPP TAXI<br />
Einfach bequem per WhatsApp-Nachricht den Standort senden<br />
und damit ein <strong>Taxi</strong> bestellen: WhatsApp <strong>Taxi</strong> macht das ab sofort<br />
möglich. Dieser innovative Service und stammt von <strong>Taxi</strong> Deutschland<br />
eG., der Genossenschaft<br />
der <strong>Taxi</strong>zentralen.<br />
Diese betreibt bereits die<br />
gleichnamige <strong>Taxi</strong>-App.<br />
WhatsApp <strong>Taxi</strong> ist ideal für<br />
Fahrgäste, die schnell und<br />
einfach ein <strong>Taxi</strong> bestellen<br />
wollen.<br />
So funktioniert’s. Die<br />
folgende WhatsApp-<strong>Taxi</strong>-<br />
Servicenummer in den<br />
eigenen Smartphonekontakten<br />
abspeichern:<br />
0170 339 8423. Will man<br />
ein <strong>Taxi</strong> bestellen, schickt man per WhatsApp den Standort an diesen<br />
Kontakt. Der Nutzer erhält daraufhin eine Antwort mit seiner<br />
aktuellen Adresse und kann mit einer Bestätigung das <strong>Taxi</strong> bestellen.<br />
Momentan ist die Vermittlung aufgrund tech nischer Probleme<br />
nicht möglich, im Juli will man aber wieder durchstarten. tb<br />
LETZTE MELDUNG:<br />
TAXIVERTRETUNG<br />
IN DER IHK<br />
Viele <strong>Taxi</strong>unternehmer sehen vor allem die Kosten,<br />
wenn sie an die IHK denken. Doch die Industrie- und<br />
Handelskammer für <strong>München</strong> und Oberbayern<br />
nimmt sich vieler wichtiger Aufgaben an, die allen<br />
Gewerbetreibenden in der Landeshauptstadt und in<br />
der Region zugutekommen. So stärkt und sichert die<br />
Kammer den Wettbewerb, fördert Transparenz und<br />
Zukunftsfähigkeit durch Innovation und setzt sich<br />
für Chancengleichheit ein. Denn die IHK ist nicht der<br />
Vertreter einzelner Unternehmen oder Branchen,<br />
sondern versteht sich als Vertretung der Gesamtinteressen<br />
der Wirtschaft.<br />
Umso wichtiger ist es, dass das <strong>Taxi</strong>gewerbe auch<br />
in der IHK eine Stimme hat. So ist es zu begrüßen, dass<br />
Frank Kuhle, Mitglied des Vorstands von <strong>Taxi</strong>-<br />
<strong>München</strong> eG und des Landesverbandes Bayerischer<br />
<strong>Taxi</strong>- und Mietwagenunternehmen, in seinem Amt als<br />
Mitglied in der Wahlgruppe 13 für Verkehr, Logistik<br />
und Postdienste von der Vollversammlung bestätigt<br />
wurde. So kann er seine Funktion als Stimme des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
für weitere fünf Jahre ausführen. In diesen<br />
Zeiten des stetigen Wandels ist das umso wichtiger.<br />
Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner Arbeit. tb<br />
TAXIBESTELLUNG<br />
AUF FACEBOOK<br />
taxi.eu und die <strong>Taxi</strong> Deutschland eG stellen in einer<br />
Gemein schaftsaktion ab sofort den innovativen Bestellservice<br />
via Facebook-Messenger zur Verfügung. Die Kooperation<br />
ermöglicht eine kostenlose <strong>Taxi</strong>bestellung über den<br />
Facebook-Account des Kunden in ganz Deutschland.<br />
Facebook bietet schon jetzt die Erreichbarkeit der deutschen<br />
<strong>Taxi</strong>zentralen, ohne dass der Nutzer überhaupt noch<br />
Rufnummern benötigt.<br />
Der <strong>Taxi</strong> Messenger<br />
funktioniert<br />
vollautomatisch in<br />
fast 100 Städten<br />
im gesamten Deutschen<br />
<strong>Taxi</strong>-Service-<br />
Netzwerk (DTN).<br />
Dort landet die<br />
Bestel lung vollautomatisch<br />
im<br />
Buchungssystem.<br />
Ist eine vollautomatische<br />
Bestellung<br />
bei einer <strong>Taxi</strong>zentrale nicht möglich, liefert der <strong>Taxi</strong> Messenger<br />
die Telefonnummer der lokalen <strong>Taxi</strong> zentrale. <strong>Taxi</strong><br />
Messenger ist ideal für Fahrgäste, die schnell und einfach<br />
ein <strong>Taxi</strong> bestellen wollen.<br />
Da eine GPS-Lokalisierung über die Browserversion des<br />
Facebook-Messengers nicht möglich ist, funktioniert die<br />
<strong>Taxi</strong>bestellung per Messenger ausschließlich über die<br />
Facebook-Messenger-App. tb<br />
TAXI.EU JETZT AUCH<br />
IN IRLAND<br />
Die Zahl der Länder, in denen man mit der taxi.eu-App sein<br />
<strong>Taxi</strong> direkt per Smartphone bestellen kann, steigt ständig.<br />
Neuestes Mitglied ist Irland. So vermeldete der App-<br />
Anbieter: „Unsere<br />
Familie hat mal<br />
wieder Zuwachs<br />
bekommen. taxi.eu<br />
ist ab sofort nicht<br />
mehr nur in 12,<br />
sondern in 13 Ländern<br />
verfügbar!<br />
Unser neuestes<br />
Land ist Irland! Und<br />
wir beginnen direkt<br />
mit der Hauptstadt:<br />
Dublin.“ taxi.eu ist<br />
mit 62 000 angeschlossenen<br />
<strong>Taxi</strong>s und 160 000 <strong>Taxi</strong>fahrern Europas größtes<br />
<strong>Taxi</strong>buchungsportal. In mehr als 100 europäischen<br />
Städten können Sie Ihr <strong>Taxi</strong> bequem bestellen. Nutzer von<br />
iPhones und Android-Smartphones benötigen also nur eine<br />
<strong>Taxi</strong>-App für 100 Städte. tb<br />
GRAFIKEN: <strong>Taxi</strong> Deutschland, taxi.eu<br />
24 JUNI / <strong>2016</strong> TAXI
TAXLERTIPP<br />
DAS<br />
DEUTSCHE<br />
THEATER-<br />
MUSEUM<br />
Kleinod versteckt unter den Arkaden:<br />
Das Deutsche Theatermuseum bietet<br />
eine kleine Erlebniswelt.<br />
In diesem Museum ist es, als stünde man direkt am<br />
Bühnenrand. Interessierte finden viel Sehenswertes, was<br />
man so in der Galerie-straße kaum vermutet hätte.<br />
FOTO: DTM / Gabriele Jäckl, Freepik.com<br />
Es ist nicht nur äußerst reizvoll am Hofgarten gelegen, das<br />
Deutsche Theatermuseum bietet dem Besucher auch immer<br />
wieder neue Überraschungen. Im Theatermuseum, dessen<br />
Ursprünge im Jahr 1910 liegen, als es basierend auf dem gestifteten<br />
Nachlass der berühmten, 1909 verstorbenen <strong>München</strong>er Schauspielerin<br />
Clara Ziegler in deren Villa eröffnet wurde, gibt es keine ständige,<br />
langsam verstaubende Ausstellung. Die Räumlichkeiten in der<br />
Galeriestraße befinden sich wie das Theater selbst im steten Wandel:<br />
Wechselnde Themenschwerpunkte oder Ausstellungsmotive<br />
werfen erhellende Schlaglichter aus originellen Perspektiven auf<br />
Bedeutung und Geschichte insbesondere des deutschen Theaters.<br />
Derzeit gastiert dort noch bis zum 3. Oktober unter der Überschrift<br />
„THEATER.BAU.EFFEKTE!“ die Wanderausstellung „Die<br />
Geschichte Europas – erzählt von seinen Theatern“, welche Museumsdirektorin<br />
Claudia Blank geschickt durch Leben und Werk des<br />
Architekten Max Littmann ergänzte, zu dessen berühmtesten<br />
Bauten das Prinzregententheater und das Hofbräuhaus zählen.<br />
Beginnend mit dem durch die rasante Christianisierung<br />
forcierten Untergang des antiken Theaters, von dem es sich erst<br />
in der Blütezeit des Mittelalters wieder erholen sollte, erhält man<br />
auf Schautafeln mit teils faszinierenden Drucken oder Fotografien<br />
einen allgemeinen Überblick über die Geschichte des europäischen<br />
Theaters, die den einfachen Schluss zulässt, dass auf der<br />
Bühne immer finstere Zeiten anbrechen, sobald Religion oder<br />
Ideologie die weltliche Vorherrschaft gewinnen. Wie ein ironischer<br />
Weg weiser greift ein Plakat von „Jesus Christ Superstar“ den roten<br />
Faden der Demokratisierung des Theaters auf, der sich verbindend<br />
und vertiefend durch beide Ausstellungen zieht, bevor man im<br />
Treppenhaus auf erste Impressionen aus dem Schaffen Max<br />
Littmanns trifft. Spektakuläre Filmaufnahmen zeigen um 1910<br />
geschäftiges Treiben vor dem Hofbräuhaus – mit nur etwas<br />
Fantasie wirkt die Szenerie um die weltbekannte Schänke am<br />
Platzl wie eine gigantische Theaterkulisse.<br />
Im ersten Stock erfährt man anschaulich, wie sich das Theater<br />
der Neuzeit nicht nur thematisch und sprachlich, sondern<br />
auch architektonisch an seine Besucher angenähert hat. Weg vom<br />
elitären Rang- und Logentheater und hin zum einfachen, aufgeklärten<br />
Bürger am Bühnenrand. Die Bauzeichnungen und ein Modell<br />
des Prinzregententheaters geben dafür ein hervorragendes Beispiel.<br />
Sehr interessant ist es, zu sehen, wie das Theatermu seum<br />
erneut aus ungewöhnlicher Perspektive auf diese Entwicklung<br />
blickt: Oder wussten Sie, dass bis 1881 fast jedes Theater mindestens<br />
einmal in seiner Geschichte abgebrannt war? Und damit<br />
ist nicht die Pleite gemeint. Es wurden dringend Brandschutzvorschriften<br />
benötigt. Außerdem brauchte es Ersatz für die<br />
riskanten Öllampen.<br />
Durch seine eher künstlerische denn museale Konzeption bietet<br />
das Deutsche Theatermuseum echten Erlebniswert. Zudem ist der<br />
angesichts von Millionen von Exponaten limitierte Raum Fluch<br />
und Segen zugleich: Ein Besuch im Theatermuseum stellt keine<br />
langweilige, tagesfüllende Plichtaufgabe dar, sondern lässt sich<br />
ohne Weiteres und mit erheblichem Erkenntnisgewinn in einen<br />
Altstadtbummel integrieren. hh<br />
DEUTSCHES THEATERMUSEUM<br />
Galeriestr. 4 a, 80539 <strong>München</strong><br />
Telefon: +49 (0)89 / 21 06 91 28<br />
Mail: info@deutschestheatermuseum.de<br />
www.deutschestheatermuseum.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Täglich außer Montag, 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Venczel_02-<strong>2016</strong>.qxp_Layout 1 03.02.16 16:15 Seite<br />
Verkehrsmedizinische<br />
Untersuchungen in Schwabing<br />
Dr. Josef Venczel<br />
Dr. Marta Venczel<br />
Betriebsärzte<br />
Adelheidstraße 23<br />
80798 <strong>München</strong><br />
Tel.: 2729460 Fax: 27294614<br />
Handy: 0172/8916575<br />
www.arbeits-med.de<br />
Alle med. Untersuchungen<br />
für den Erwerb und die<br />
Verlängerung des P-Scheins<br />
TAXI JUNI / <strong>2016</strong><br />
25
LESERBRIEF<br />
Lieber Herr Buntrock,<br />
ich schätze Sie sehr und bin begeistert von Ihrem Engagement<br />
für das <strong>Taxi</strong>gewerbe. Schon das Engagement für Colexio war<br />
beachtenswert.<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong>-<br />
Leser Gerd Wagner hat<br />
uns auf Facebook zum<br />
Thema Viktualienmarktdurchfahrt<br />
kontaktiert.<br />
Jedoch Ihre schriftliche Auseinandersetzung mit dem Münchner<br />
Stadtratsmitglied der CSU in der Zeitung <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> hat<br />
schon einige Fragen und Nachdenklichkeit zu Ihren Bemerkungen<br />
ausgelöst. Es ist Ihnen doch nicht verborgen geblieben,<br />
dass die Münchner <strong>Taxi</strong>fahrer durch das rücksichtslose<br />
Verhalten bei der Durchfahrt am Viktualienmarkt sowie weitere<br />
ständige Missachtung bestehender Verkehrsregelungen<br />
zu der Einstellung der Verwaltung und Politik beigetragen haben?<br />
Es muss nicht ständig in den Innenstadtzonen herumgerast werden und es geht an<br />
Umsatz nichts verloren, wenn einigermaßen rücksichtsvoll und vorsichtig gefahren wird.<br />
Gott sei Dank ist noch nichts Schwerwiegendes geschehen. Aber das ist Ihnen und auch<br />
den entscheidenden Personen bekannt. IsarFunk hat sich zum Zeitpunkt der Gründung<br />
sehr intensiv um korrektes Verhalten der Fahrer und auch der Unternehmer bemüht.<br />
Selbst die Infokurse über Verhalten haben erkenntlich keine Verhaltensänderung<br />
gebracht. Man könnte dazu noch vieles schreiben. Aber ein Hinweis der Unternehmer<br />
an Ihre Fahrer, dass diese sich nach Möglichkeit korrekt verhalten sollen, würde schon<br />
erheblich zu einem besseren Ansehen bei der Regierung von Oberbayern beitragen.<br />
FOTOS: iStockphoto/aprott, Gerd Wagner, Tom Buntrock<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gerd Wagner<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong>-<br />
Chefredakteur Tom<br />
Buntrock stellt sich der<br />
Kritik – im Heft und auf<br />
Facebook.<br />
Sehr geehrter Herr Wagner,<br />
Sie haben natürlich recht mit Ihrem Vorwurf betreffend der<br />
zum Teil atemberaubenden Fahrweise mancher <strong>Taxi</strong>kollegen.<br />
Mit dieser Argumentation müsste sich die CSU aber auch<br />
dafür einsetzen, die Autobahnen zu Fußgängerzonen umzuwidmen.<br />
Die Probleme mit der Viktialienmarktdurchfahrt<br />
aber einseitig den <strong>Taxi</strong>fahrern zuzuschreiben, ist unfair.<br />
Es kann mir doch keiner weismachen, dass MVG-Busse, Stadtrundfahrten,<br />
Zulieferer, die Polizei, Rettungsfahrzeuge, verirrte<br />
Touristen, unbelehrbare Einheimische und natürlich die<br />
lieben Radfahrer alle höchst vorsichtig und langsam über den<br />
Viktualienmarkt fahren, nur der böse <strong>Taxi</strong>fahrer nicht. Trotzdem<br />
wird die Sperrung für die <strong>Taxi</strong>fahrer – und nur die <strong>Taxi</strong>fahrer!<br />
– für die allein seligmachende Lösung gehalten. Dem kann ich weder folgen noch<br />
zustimmen.<br />
Dass die Fahrkünste mancher <strong>Taxi</strong>kollegen zuweilen stark verbesserungswürdig sind,<br />
bleibt unbestritten; dass man deshalb die <strong>Taxi</strong>s aus der Innenstadt vertreiben darf,<br />
bezweifle ich hingegen stark. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass gerade die Kollegen,<br />
die es betrifft, ziemlich beratungsresistent sind. Schon seit Jahren habe ich geschrieben,<br />
dass es eine sehr schlechte Idee war, sich am Marienplatz – also direkt unter den<br />
Augen des Stadtrats – überzählig aufzustellen. Die Quittung, die Auflösung des Beckstandes,<br />
war nur eine Frage der Zeit.<br />
Trotzdem erinnert der berechtigte Teil Ihrer Kritik den einen oder anderen <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />
an seine Weisungsbefugnis den Fahrern gegenüber. Deshalb bin ich<br />
dankbar, Ihren Leserbrief als Beleg dafür verwenden zu dürfen, dass auch andere<br />
Beobachter sich ihre Gedanken über ein positives Image des <strong>Taxi</strong>gewerbes und dessen<br />
Auftritt in der Öffentlichkeit machen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Tom Buntrock<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag<br />
taxi-times Verlags GmbH,<br />
Frankfurter Ring 193 a<br />
80807 <strong>München</strong>, Deutschland<br />
Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 91<br />
Fax: +49 (0)89 / 215 48 30 79<br />
E-Mail: info@taxi-times.taxi<br />
Internet: www.taxi-times.taxi<br />
Geschäftsführung: Jürgen Hartmann<br />
Bankverbindung<br />
Stadtsparkasse <strong>München</strong><br />
BLZ 70150000, Kontonummer 1003173828<br />
IBAN: DE 8970 1500 0010 0317 3828<br />
BIC: SSKMDEMM<br />
UST-ID: DE293535109<br />
Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />
HRB 209524<br />
Chefredaktion und V. i. S. d. P.<br />
Tom Buntrock (tb)<br />
tt-muenchen@taxi-times.taxi<br />
Redaktion<br />
Robert Biegert (rb), Helmut Hack (hh)<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Florian Bachmann (fb)<br />
Grafik & Produktion<br />
Katja Stellert (Artdirektion),<br />
Martina Jacob, Bettina Knoop<br />
Raufeld Medien GmbH,<br />
Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30 695 66 50<br />
Anzeigenleitung, Online-Verkauf<br />
und Vertrieb<br />
Elke Gersdorf, e.gersdorf@taxi-times.taxi<br />
Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 92<br />
Fax: +49 (0)89 / 14 83 87 89<br />
Druck<br />
Chroma Druckerei, Przemysłowa 5,<br />
68-200 Żary, Polen<br />
Erscheinungsweise 6 x pro Jahr<br />
Heftpreis 3,50 €<br />
ISSN-Nr.: 2367-3850<br />
Weitere <strong>Taxi</strong>magazine aus dem <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong><br />
Verlag: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> International<br />
(englischsprachig), DACH (Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz), <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Berlin<br />
26
Bis 500.000 km<br />
kostenfreie Garantieverlängerung 1<br />
auf 4 Jahre bei Bestellung bis 30.06.<strong>2016</strong><br />
9-Sitzer<br />
7-Sitzer<br />
Caddy Maxi Trendline 2.0 l TDI BMT<br />
75 kW (102 PS), 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
Kraftstoffverbrauch l/100 km:<br />
innerorts: 5,9; außerorts: 4,7; kombiniert: 5,1<br />
CO 2 -Emissionen kombiniert: 134 g/km, Effizienzklasse: B<br />
Lackierung: Hellelfenbein<br />
Ausstattung:<br />
· Alarmanlage für <strong>Taxi</strong><br />
· Klimaanlage<br />
· Regensensor<br />
· Sitzheizung<br />
· ParkPilot im Heckbereich<br />
· Mobiltelefon-Schnittstelle, USB-Schnittstelle<br />
· Funkvorbereitung <strong>Taxi</strong> mit Antenne<br />
· Radio „Composition Colour“ mit 6 Lautsprechern<br />
· Sitzbezüge in Kunstleder<br />
· Taxameter Microtax-06 (Fa. HALE)<br />
· Vorbereitung für <strong>Taxi</strong>-Dachzeichen (Fa. Kienzle)<br />
· Schiebetür links+rechts im Fahrgastraum<br />
· Berganfahrassistent<br />
· 3er-Sitzbank in der 2.Sitzreihe<br />
· Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat)<br />
+<br />
2.380,- €<br />
Inzahlungnahmeprämie2 beim<br />
Kauf eines neuen Caddy <strong>Taxi</strong> zusätzl.<br />
Caravelle Trendline 2.0 l TDI BMT<br />
110 kW (150 PS), 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
Kraftstoffverbrauch l/100 km:<br />
innerorts: 6,6; außerorts: 5,5; kombiniert: 5,9<br />
CO 2 -Emissionen kombiniert: 153 g/km, Effizienzklasse: B<br />
Lackierung: Hellelfenbein<br />
Ausstattung:<br />
· Langer Radstand: 3.400 mm<br />
· Klimaanlage<br />
· Licht & Sicht<br />
· Mobiltelefon-Schnittstelle<br />
· Radio „Composition Audio“<br />
· Sitzbezüge in Kunstleder<br />
· Sitzheizung<br />
· Alarmanlage für <strong>Taxi</strong> mit Vorbereitung für passiven Alarm<br />
· elektrische Fensterheber und elektrisch verstell- und<br />
beheizbare Außenspiegel<br />
· Funkvorbereitung <strong>Taxi</strong>/Funkmietwagen mit Antenne<br />
· Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat)<br />
· Kraftstofftank mit 80 l Tankvolumen<br />
· Taxameter Microtax-06 (Fa. HALE)<br />
· Vorbereitung für <strong>Taxi</strong>-Dachzeichen (Fa. Kienzle)<br />
+<br />
3.570,- €<br />
Inzahlungnahmeprämie5 beim<br />
Kauf eines neuen Caravelle <strong>Taxi</strong> zusätzl.<br />
MAHAG Hauspreis: 22.440,- € netto 35.290,- € netto<br />
inkl. Werksabholung<br />
MAHAG Hauspreis:<br />
26.703,60 € brutto inkl. Werksabholung<br />
41.995,10 € brutto<br />
AutoCredit - Finanzierungsangebot 3<br />
Ein Angebot der der Volkswagen Bank GmbH,<br />
Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig<br />
Anzahlung: 6.500,00 €<br />
Nettodarlehnsbetrag: 20.203,60 €<br />
Sollzins (gebunden) p.a.: 1,88 %<br />
Effektiver Jahreszins: 1,90 %<br />
Laufzeit:<br />
48 Monate<br />
Gesamtbetrag/Darlehnssumme: 21.358,48 €<br />
48 mtl. Finanzierungsraten 234,31 €<br />
Schlussrate 4 bei 40.000 km/Jahr: 10.111,60 €<br />
Mtl. Finanzierungsrate 234,- €<br />
AutoCredit - Finanzierungsangebot 3<br />
Ein Angebot der der Volkswagen Bank GmbH,<br />
Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig<br />
Anzahlung: 11.900,00 €<br />
Nettodarlehnsbetrag: 30.095,10 €<br />
Sollzins (gebunden) p.a.: 1,88 %<br />
Effektiver Jahreszins: 1,90 %<br />
Laufzeit:<br />
48 Monate<br />
Gesamtbetrag/Darlehnssumme: 31.767,61 €<br />
48 mtl. Finanzierungsraten 375,00 €<br />
Schlussrate 4 bei 40.000 km/Jahr: 13.755,61 €<br />
Mtl. Finanzierungsrate 375,- €<br />
1<br />
<strong>Taxi</strong>GarantiePLUS wird als Versicherungsleistung durch Mobile Garantie Deutschland, Wedemark erbracht und durch die Volkswagen AG vermittelt. Weitere Informationen über die Leistungen und Ausschlüsse<br />
der Baugruppengarantie <strong>Taxi</strong>Garantie PLUS entnehmen Sie bitte den Allgemeinen Versicherungsbedingungen der Mobile Garantie Deutschland für Volkswagen Nutzfahrzeuge. 2 Gültig bei Inzahlungnahme eines<br />
Volkswagen Caddy, Volkswagen PKW oder nicht Volkswagen Konzernprodukts. Das Fahrzeug muss min. 3 Monate auf Sie zugelassen sein. 3 Ein Finanzierungsangebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str.<br />
57, 38112 Braunschweig. Für Laufzeiten von 12 bis 48 Monaten. Bonität vorausgesetzt. Angebot gilt bis 30.06.<strong>2016</strong>. 4 Am Ende der Laufzeit haben Sie die Wahl: Sie können das Auto zurückgeben und ein neues<br />
aussuchen, es bequem weiter finanzieren oder das Auto kaufen. Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/<br />
Rädersatz. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Alle Preise inkl. Werksabholung in Hannover. 5 Gültig bei Inzahlungnahme eines Fremdfabrikates<br />
(nicht Volkswagen Konzern), das Fahrzeug muss mindestens 3 Monate auf Sie zugelassen sein.<br />
Volkswagen Nutzfahrzeugzentrum <strong>München</strong><br />
MAHAG Automobilhandel und Service GmbH & Co. oHG<br />
Karl-Schmid-Straße 12<br />
81829 <strong>München</strong><br />
Julian Schöllhammer<br />
Verkaufsberater für <strong>Taxi</strong> und Mietwagen<br />
Tel.: 089 / 4 80 01-774<br />
julian.schoellhammer@mahag.de<br />
www.facebook.com/<br />
vwnutzfahrzeugzentrum<br />
www.mahag-nutzfahrzeuge.de
LEXUS GS 300h –<br />
DAS VOLLHYBRID-TAXI<br />
AB SOFORT BESTELLBAR !<br />
In der GS 300h TAXI Edition reisen sowohl der Fahrer als auch seine Fahrgäste<br />
überaus komfortabel. Der innovative Vollhybridantrieb des Lexus GS 300h<br />
mit einer Systemleistung von 164 kW (223 PS) sichert eine kultivierte Performance<br />
bei niedrigem Verbrauch und geringen Emissionen. So begnügt sich die Sportlimousine<br />
mit durchschnittlich nur 4,7 Litern Kraftstoff*auf 100 Kilometer und CO2-<br />
Emissionen von 109 g/km*.<br />
Auszug aus der umfangreichen Ausstattung:<br />
• TAXI-Paket „Intax“<br />
• Hybrid Drive mit stufenlosem Automatikgetriebe (E-CVT)<br />
• Geschwindigkeitsregelsystem „Cruise Control“<br />
• 8-Zoll-Multifunktionsdisplay<br />
• Heckkamera mit Einparkführung<br />
• Klimatisierungsautomatik<br />
• Ledersitze (mit Sitzheizung Fahrer/Beifahrer)<br />
• Sitzeinstellung Fahrer/Beifahrer (10 Wege, elektrisch); und vieles mehr!<br />
Hauspreis GS 300h TAXI Edition inkl. <strong>Taxi</strong>-Paket:<br />
1<br />
39.757 €<br />
inkl. MwSt.<br />
Finanzierungskonditionen 2<br />
Hauspreis 39.757,00 €<br />
Anzahlung 6.380,00 €<br />
Nettodarlehensbetrag 33.377,00 €<br />
Bearbeitungsgebühr 0,00 €<br />
Gesamtbetrag 35.940,00 €<br />
gebundener Sollzins 2,95%<br />
effektiver Jahreszins 2,99%<br />
Laufzeit<br />
60 Monate<br />
60 monatliche Raten á 599,00 €<br />
1) Barpreis-Angebot für <strong>Taxi</strong>unternehmen inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Überführungskosten; gültig bis 31.03.2015.<br />
2) Ein Angebot von Lexus Financial Services (eine Marke der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln). Vertragslaufzeit 60 Monate. Nur gültig<br />
für Geschäftskunden. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.03.2015, zuzüglich Überführungskosten. Das Finanzierungsangebot entspricht dem Beispiel<br />
nach §6a Abs. 3 PAngV. Unser Autohaus vermittelt ausschließlich Darlehensverträge der Toyota Kreditbank GmbH (Lexus Financial Services).<br />
*Benzintriebwerk, 133 kW (181 PS), und Elektromotor, 105 kW (143 PS), Systemleistung 164 kW (223 PS), Kraftstoffverbrauch GS 300h Business Edition in l/100<br />
km kombiniert 4,7 (innerorts 4,8/außerorts 4,5), CO 2 -Emissionen kombiniert 109 g/km nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />
Abb. zeigt GS 300h Business Edition mit Sonderausstattung.<br />
4x in <strong>München</strong><br />
<strong>Taxi</strong>-Kompetenz-Center:<br />
80687 <strong>München</strong> I Landsberger Str. 222<br />
<strong>Taxi</strong>-Service-Stützpunkte:<br />
80807 <strong>München</strong> I Frankfurter Ring 166<br />
81673 <strong>München</strong> I Neumarkter Str. 80<br />
Ihr <strong>Taxi</strong>-Ansprechpartner (Landsberger Straße):<br />
Peter Szitar<br />
Tel.: 089 / 547177-27<br />
peter.szitar@toyota-dit.de