Taxi Times München - April 2016
RUBRIK APRIL 2016 3,50 € www.taxi-times.taxi MÜNCHEN WER MACHT DEN GROSSEN REIBACH? EIN UBER-PARTNER PACKT AUS ISARFUNK TAXIZENTRALE Im Taxi per App bezahlen TAXIVERBAND MÜNCHEN Kostenkalkulation für Uber-Partner 1 MÜNCHNER FLUGHAFEN Mit der U-Bahn zum Satelliten DEZEMBER / 2015 TAXI FOTO: Name Name
- Seite 2: Zu jedem Einsatz bereit. INHALT SEH
- Seite 6: TITELTHEMA TITELTHEMA EIN UBER-PART
- Seite 10: GEWERBEPOLITIK GEWERBEPOLITIK UBERF
- Seite 14: TAXI-GUIDE TAXI-GUIDE EISBACHWELLE
- Seite 18: TVM TARIFERHÖHUNG KONTRA PREISSENK
- Seite 22: AUTOTEST AUTOTEST PRIUS ZEIGT KANTE
- Seite 26: TAXI IN DEN MEDIEN FALSCHER TAXIFAH
RUBRIK<br />
APRIL <strong>2016</strong> 3,50 €<br />
www.taxi-times.taxi<br />
MÜNCHEN<br />
WER MACHT DEN GROSSEN REIBACH?<br />
EIN UBER-PARTNER<br />
PACKT AUS<br />
ISARFUNK TAXIZENTRALE<br />
Im <strong>Taxi</strong> per<br />
App bezahlen<br />
TAXIVERBAND MÜNCHEN<br />
Kostenkalkulation<br />
für Uber-Partner<br />
1<br />
MÜNCHNER FLUGHAFEN<br />
Mit der<br />
U-Bahn zum Satelliten<br />
DEZEMBER / 2015 TAXI<br />
FOTO: Name Name
Zu jedem Einsatz bereit.<br />
INHALT<br />
SEHR GEEHRTE TAXIFREUNDE,<br />
KOMMENTAR<br />
Passat Variant Trendline BlueMotion Technology 2.0 TDI 110 kW (150 PS),<br />
6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG<br />
Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 5,3/außerorts 4,1/kombiniert 4,5/<br />
CO 2 -Emissionen, g/km: kombiniert 119.<br />
Ausstattung: Hellelfenbein, <strong>Taxi</strong>-Mietwagen-Sitzpaket in Kunstleder, Klimaanlage, Komfortblinker,<br />
Müdigkeitserkennung, Multifunktionslenkrad, Start-Stopp-System, Geschwindigkeitsregelanlage,<br />
LED-<strong>Taxi</strong>-Dachzeichen, ParkPilot, Winterpaket, 2 integrierte Kindersitze u. v. m.<br />
Das Finanzierungsbeispiel basiert auf einer<br />
jährlichen Fahrleistung von 40.000 km.<br />
Hauspreis (brutto): 29.439,60 € 1<br />
inkl. Selbstabholung in der Autostadt Wolfsburg<br />
Anzahlung: 6.500,00 €<br />
Nettodarlehensbetrag: 22.939,60 €<br />
Sollzinssatz (gebunden) p.a.: 2,95 %<br />
Effektiver Jahreszins: 2,99 %<br />
Laufzeit:<br />
48 Monate<br />
Schlussrate: 11.565,01 €<br />
Gesamtbetrag: 31.502,61 €<br />
48 Monatsraten à 279,95 € 1,2<br />
Demnächst bei der MAHAG:<br />
Der neue Touran als <strong>Taxi</strong>.<br />
Bis zu 1.000 €<br />
Inzahlungnahmeprämie<br />
sichern.1<br />
seit ich denken kann, gab es am Harras eine Reinigung. Zugegeben,<br />
der Betrieb war inzwischen etwas in die Jahre geraten,<br />
die Preise waren etwas über Durchschnitt. Alle Aufträge wurden<br />
akkurat erfüllt, Hemden gab es wahlweise auf Bügel oder<br />
schrankfertig gefaltet. Genau gegenüber eröffnete vor einiger<br />
Zeit eine moderne Filiale einer Reinigungskette. Hemden gibt<br />
es hier nur noch auf Bügel, dafür aber billiger. Nach zwei<br />
Monaten gab das Traditionsunternehmen auf. Die Kunden<br />
waren scharenweise zur Konkurrenz übergelaufen. Fachwissen,<br />
Erfahrung, Kundennähe und Tradition zählten nichts –<br />
was zählte, war der Preis.<br />
Ich will nicht behaupten, dass die überlebende Reinigung<br />
böse ist. Meine Hemden werden genauso sauber, auch wenn<br />
ich sie manchmal lieber gefaltet hätte. Und den Fleck auf<br />
meiner neuen Krawatte haben sie auch hier fachmännisch<br />
eliminiert. Aber es ist kein Zufall, dass der Betrieb gerade<br />
hier steht. Bei der Standortwahl heißt es heute nicht mehr:<br />
„Hier fehlt eine Wäscherei“, sondern: „Hier gibt es eine gut<br />
gehende Wäscherei, deren Platz wir übernehmen!“ Dem Kunden<br />
ist es egal. Hauptsache, er kann sparen.<br />
In Zeiten internationaler Großkonzerne kann es dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
ähnlich ergehen wie der Traditionswäscherei. Solange<br />
es das Gewerbe versäumt, sein Dienstleistungsangebot zu<br />
modernisieren, bietet es für Uber & Co. zu viel Angriffsfläche.<br />
App-Bestellung und Bezahlen per Smartphone weisen in die<br />
richtige Richtung. Alleine, es fehlt der große Wurf, denn vielen<br />
Unternehmern wäre es am liebsten, es würde einfach<br />
immer nur so weitergehen wie bisher. Doch wer sich nur auf<br />
seine Stammkundschaft verlässt, dem könnte ein ähnlich<br />
drastisches Erwachen bevorstehen wie der Wäscherei am<br />
Harras. Übrigens: Wo früher die Wäscherei war, ist jetzt ein<br />
dm-Markt. Der Drogeriemarkt 80 Meter weiter hat aufgegeben.<br />
– die Redaktion –<br />
4 Linne+Krause-Gutachten<br />
TITELTHEMA<br />
6 Ein Uber-Partner packt aus<br />
10 Uber als Gefahr<br />
GEWERBEPOLITIK<br />
11 Altstadt-Durchfahrt<br />
TAXIGUIDE<br />
14 Sieben Sehenswürdigkeiten<br />
ISARFUNK<br />
16 App-Bezahlung im <strong>Taxi</strong><br />
17 Smartphone statt Brieftasche?<br />
TAXIVERBAND MÜNCHEN<br />
18 TVM rechnet nach:<br />
Kann sich Uber lohnen?<br />
19 Unerlaubte Bereitstellung melden<br />
FLUGHAFEN<br />
20 Mit der U-Bahn zum Satelliten<br />
RUBRIKEN<br />
1<br />
Gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für ein vergleichbar ausgestattetes Modell und beim Kauf<br />
eines neuen Volkswagen Passat Variant <strong>Taxi</strong> und gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres <strong>Taxi</strong> Gebrauchtwagens (ausgenommen<br />
Audi, SEAT, ŠKODA) mit mind. 4 Monaten Zulassungsdauer auf Ihren Namen zahlen wir Ihnen bis zu 1.000 € über dem von<br />
uns ermittelten DAT-Gebrauchtwagenwert. 2 Ein Angebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig,<br />
für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für die Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen<br />
zusammenstellen. Bonität vorausgesetzt. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.volkswagenbank.de und<br />
bei uns. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />
www.mahag.de<br />
taxi@mahag.de<br />
MAHAG Automobilhandel und Service GmbH & Co. oHG<br />
Volkswagen Zentrum <strong>München</strong><br />
Schleibingerstr. 12-16, 81669 <strong>München</strong><br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Bernd Obkirchner<br />
Tel.: 089/48001-166<br />
Johannes Huber<br />
Tel.: 089/48001-578<br />
TITELFOTO: istockphoto / Joachim Wendler<br />
Venczel_02-<strong>2016</strong>.qxp_Layout 1 03.02.16 16:15 Seite<br />
Verkehrsmedizinische<br />
Untersuchungen in Schwabing<br />
Dr. Josef Venczel<br />
Dr. Marta Venczel<br />
Betriebsärzte<br />
Adelheidstraße 23<br />
80798 <strong>München</strong><br />
Tel.: 2729460 Fax: 27294614<br />
Handy: 0172/8916575<br />
www.arbeits-med.de<br />
Alle med. Untersuchungen<br />
für den Erwerb und die<br />
Verlängerung des P-Scheins<br />
12 Meldungen<br />
22 Fahrbericht: der neue Prius<br />
24 E-Mobility: Umstieg von Diesel<br />
auf Elektro?<br />
25 Taxlertipp: Makula<br />
26 <strong>Taxi</strong> in den Medien: falscher <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
3
KOMMENTAR<br />
www.volkswagen-taxi.de<br />
THEMA MIT<br />
VARIATIONEN<br />
Viel Platz für viele.<br />
Und vieles.<br />
Das Gutachten von Linne und Krause<br />
über die Funktionsfähigkeit des<br />
Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbes liegt vor.<br />
Unternommen wurde nichts. Doch<br />
das könnte auch gut sein.<br />
Das Ergebnis des Gutachtens von<br />
Linne und Krause über die Funktions<br />
fähigkeit des Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
war keine Überraschung. Viele<br />
Unternehmer haben unplausible Daten<br />
abgeliefert. Damit steht der dringende Verdacht<br />
im Raum, Einkünfte würden verschleiert.<br />
Die Betriebe arbeiten mindestens<br />
im Grau bereich. Von Schattenwirtschaft ist<br />
die Rede.<br />
Minutiös zeigt das Gutachten die<br />
Geschäfts entwicklung der letzten Jahre auf,<br />
Flugbewegungen und Passagier zahlen vom<br />
Flughafen, Hotel übernachtungen,<br />
Geschäfts reisen, <strong>München</strong> als touristischer<br />
Standort. Verglichen mit anderen Großstädten<br />
läuft es in <strong>München</strong> noch gut, was die<br />
Umsatz seite betrifft. Trotzdem erkennt das<br />
Gutachten ein Überangebot an Fahrzeugen.<br />
Rund 300 weniger wären gut. Eine Medizin,<br />
die Linne und Krause schon vielen anderen<br />
Städten verordnet hat – in Hamburg sogar<br />
mit Erfolg.<br />
So ein Gutachten ist nun nicht gerade<br />
billig, was die Frage erlaubt, wieso man erst<br />
eines in Auftrag gibt, dann aber, wenn es<br />
vorliegt, keine Konsequenzen daraus zieht.<br />
Region Ski Amadé: TAXIBETRIEB ZU VERKAUFEN<br />
50 % Fixgeschäft / 50 % Straßengeschäft.<br />
Sommer- u. Wintertourismus vorhanden. Fahrzeuge,<br />
Kundenstock und Marke inkl. Webauftritt abzugeben.<br />
Wir haben Ihr Interesse geweckt? Senden Sie uns<br />
Ihr Angebot an den Verlag Chiffre 222402-2/<strong>2016</strong><br />
Es gibt Stimmen, die der Stadt <strong>München</strong><br />
Untätigkeit vorwerfen. Bei einem so gravierenden<br />
Miss stand wäre schnelles Eingreifen<br />
gefordert. Passiert ist aber wenig bis<br />
nichts. So wird das Gutachten über die<br />
Funktions fähigkeit des Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
auch zur Messlatte zur Funktionsfähigkeit<br />
der Münchner Stadtverwaltung.<br />
Dieser Vorwurf hätte weit größeres<br />
Gewicht, gäbe es nicht auch Gründe, das<br />
Gutachten schlichtweg zu ignorieren. Kritiker<br />
sagen, es sei das Papier nicht wert, auf<br />
dem es gedruckt ist. Und in der Tat erkennt<br />
man beim genaueren Hinsehen auch<br />
Schwachstellen. So beschäftigt sich das Gutachten<br />
zwar intensiv mit dem Tourismus,<br />
für das <strong>Taxi</strong>gewerbe ebenfalls relevante<br />
Daten wie beispiels weise gestiegene Werkstatt<br />
kosten werden nicht erhoben. Darüber<br />
hinaus erkennen Kritiker ein Muster.<br />
Schließlich ist <strong>München</strong> in guter Gesellschaft<br />
– zumindest, was die Einschätzung<br />
durch Linne und Krause betrifft. Vergleicht<br />
man das Münchner Gutachten mit denen<br />
anderer Städte, so bringen es die Gutachter<br />
auf die simple Formel, so und so viele Unternehmen<br />
betreiben Schattenwirtschaft, so<br />
und so viele Konzessionen müssen weg. Die<br />
einzige Arbeit von Linne und Krause ist das<br />
Austauschen der Daten, und fertig ist ein<br />
neues Gutachten, ein Thema mit Variationen.<br />
Dass es in Hamburg mit der Reduzierung<br />
der Konzessionen gut funktioniert, ist<br />
ein Sonderfall, nicht die Patent lösung. Das<br />
Hamburger Modell auf <strong>München</strong> eins zu<br />
eins übertragen zu wollen, wäre fatal.<br />
Vielleicht ist das auch gar nicht notwendig.<br />
Denn die Aussage „Die Qualität des<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbes stimmt nicht. 300 <strong>Taxi</strong>s weniger<br />
wären besser“ lässt sich bezweifeln.<br />
Schließlich ergibt schlechte Qualität minus<br />
300 <strong>Taxi</strong>s immer noch schlechte Qualität,<br />
nur mit 300 Fahrzeugen weniger. Anstatt<br />
darüber zu lamentieren, ob und wie man<br />
die laut Gutachten überzähligen Konzessionen<br />
am besten loswird, könnte man die<br />
Funktionsfähigkeit des Gewerbes ja auch<br />
stärken, indem man die Qualität des Angebotes<br />
erhöht. Gerade in Zeiten erhöhten<br />
Wettbewerbs bei annähernd gleichbleibender<br />
Nachfrage ist das das Mittel der<br />
Wahl. Denn beharrt das Gewerbe auf seinem<br />
Credo „Weiter so wie immer“, dann werden<br />
das Geschäft bald andere übernehmen.<br />
Wer einen Blick in die Zukunft riskieren<br />
möchte, der kann sich das Drama in Los<br />
Angeles ansehen. Hier haben Uber und<br />
andere Fahrdienste das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
bereits erfolgreich paralysiert. Schlechter<br />
Service und mangelnde Qualität führten<br />
hier praktisch zum Untergang einer ganzen<br />
Branche. Doch um die Zeichen der Zeit zu<br />
erkennen, braucht es kein Gutachten. Nur<br />
gesunden Menschenverstand. tb<br />
FOTO: Tom Buntrock<br />
Besonders für Sie. Der neue Touran als <strong>Taxi</strong>.<br />
Mit variablem Raumkonzept.<br />
Der neue Touran bietet mit seinen optionalen sieben Sitzplätzen nicht nur viel Platz –<br />
sondern auch reichlich Komfort und Flexibilität. So bringen Sie neben Ihren Fahrgästen<br />
dank im Handumdrehen umklappbarer Rücksitze auch größere Gegenstände<br />
problemlos ans Ziel. Und falls die Fahrgäste mal ein wenig kleiner sein sollten, hat<br />
der Touran auch hier eine Lösung parat: mit zwei optional integrierten Kindersitzen.<br />
4 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
TITELTHEMA<br />
TITELTHEMA<br />
EIN UBER-PARTNER PACKT AUS<br />
»UBER<br />
NUTZT NUR UBER«<br />
Wer macht den Reibach bei Uber?<br />
Ein Partner des US-Unternehmens,<br />
der zur eigenen Sicherheit im<br />
Interview text anonymisiert wurde,<br />
packt über die Praktiken des<br />
App-Vermittlers aus.<br />
Uber hüllt sich, was Angaben über<br />
Unter nehmens zahlen, Aufträge oder<br />
Fahrer angeht, gerne in Schweigen.<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> hat aber einen<br />
Unternehmer getroffen, der ein Partner<br />
von Uber ist und mit seinen Erfahrungen<br />
mit dem amerikanischen App-<br />
Anbieter nicht hinter dem Berg hält,<br />
aber anonym bleiben möchte – aus<br />
Angst vor rechtlichen Konsequenzen.<br />
Trotzdem ist ihm wichtig, dass seine<br />
Erkenntnisse über Uber an die Öffentlichkeit<br />
kommen. <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong>-<br />
Chefredakteur Tom Buntrock hat sich<br />
mit dem Mietwagen unter nehmer getroffen.<br />
TAXI TIMES: Sie sind Uber-Partner. Fühlen<br />
Sie sich auch als Partner von Uber?<br />
X: Ganz und gar nicht. Unter Partnerschaft<br />
verstehe ich eine gemeinsame Sache. Bei<br />
Uber ist das anders. Da werden von heute<br />
auf morgen Spielregeln geändert ohne<br />
Hinzu nahme der Partner. Es wird nach der<br />
Friss-oder-stirb-Methode gearbeitet.<br />
Zwei Tage vor Weihnachten fand die Uber-<br />
Weihnachts feier statt. Hier wurde also zwei<br />
Tage vor Weihnachten verkündet, dass der<br />
Bonus weiter gekürzt wird und weitere Einschnitte<br />
vorgenommen werden. Damit war<br />
Weihnachten für mich gelaufen. Man ist<br />
dabei, man geht eine Partnerschaft ein, wie<br />
das ja immer kommuniziert wird. Und dann<br />
werden einem kontinuierlich die Konditionen<br />
verschlechtert. Letztendlich weiß Uber<br />
aber genau, dass die Partner ihnen mehr<br />
oder weniger ausgeliefert sind und deshalb<br />
alles schlucken müssen, was man ihnen<br />
auftischt. Wir sind regelrecht Gefangene.<br />
Uber-Sprachregelung ist ja, dass sie<br />
ihre Aufträge an alt ein gesessene<br />
Münchner Mietwagen unternehmen<br />
vermitteln. Sind Sie so einer?<br />
Keinesfalls. Das wird gerne in der Öffentlichkeit<br />
so dargestellt. Tatsächlich aber<br />
sind die meisten Uber-Partner Neueinsteiger.<br />
Denen wird im Rekrutierungsgespräch<br />
erklärt, wie viel Geld man<br />
angeblich im Monat verdienen kann. Die<br />
meisten haben aber weder von Betriebswirtschaft<br />
noch vom Mietwagen geschäft<br />
Ahnung. Das sind die optimalen Partner<br />
aus Sicht von Uber.<br />
»Die Öffentlichkeit<br />
soll wissen, was ich<br />
zu erzählen habe!«<br />
Der Uber-Partner ist der Redaktion<br />
bekannt. Zu seiner Sicherheit wurde<br />
das Interview anonymisiert<br />
Wie sind Sie Uber-Partner geworden?<br />
Ich hatte selbst Uber als Kunde ausprobiert<br />
aus Neugier und habe dann im Internet<br />
mich weiter informiert, wie das eigentlich<br />
funktioniert – ich kannte ja vorher<br />
nur <strong>Taxi</strong>. Auf der Uber-Website kam gleich<br />
die Partner-Werbung. Das Angebot sah<br />
interessant aus, und so habe ich da einen<br />
Gesprächs termin vereinbart. Ich wurde zur<br />
Uber-Sprechstunde in einer Seitenstraße<br />
von der Arnulf straße eingeladen. Dort empfing<br />
mich Samuel Glöggl – selber ein Uber-<br />
Fahrer und Uber-Unternehmer der ersten<br />
Stunde hier in <strong>München</strong>. Der erzählte mir,<br />
wie toll das alles bei Uber ist. Hört man die<br />
Zahlen, die dort genannt werden, denkt<br />
man sich, das kann doch nur funk tionieren.<br />
Und wenn man kritisch nachfragt, ob das<br />
mit den Umsätzen auch wirklich so stimmt,<br />
wird man gleich beruhigt.<br />
Es gibt auch eine Garantie von Uber für den<br />
Fall, dass es mal nicht so gut läuft. Man<br />
könne gar nicht unter 19,50 Euro pro Stunde<br />
kommen, da Uber durch sein Bonussystem<br />
den Umsatz<br />
aufstocken würde. Fährt<br />
ein Unternehmer beispielsweise<br />
nur 10 Euro pro<br />
Stunde ein, würde eine garantierte<br />
Auszahlung von mindestens<br />
19,50 Euro pro Stunde greifen. Voraussetzung<br />
hierfür ist jedoch ein Fahrtendurch<br />
schnitt von 0,8 Fahrten pro Stunde.<br />
Das ist aber immer zu schaffen, wird einem<br />
in der Uber-Sprechstunde erzählt. Dieses<br />
Bonus system war gestaffelt: Bei 0,9 Fahrten<br />
wurden 20 Euro bezahlt pro Stunde,<br />
20,50 Euro bei 1,0 Fahrten pro Stunde und<br />
so weiter.<br />
Schluss endlich habe ich mich für diese<br />
Selbst ständigkeit entschieden, die notwendige<br />
Unternehmer prüfung bei der IHK<br />
abgelegt, ein Auto bestellt und angemeldet.<br />
Ich war gut drei Monate beschäftigt, bis ich<br />
mein Unter nehmen am Start hatte. Dann<br />
habe ich auch gleich Fahrer eingestellt,<br />
Schichten geplant. Die Bewerber wurden<br />
von Uber direkt an mich weiter geleitet. So<br />
hatte ich ziemlich schnell genügend Fahrer<br />
zusammen, damit mein erstes Auto auch<br />
fährt, fährt, fährt. Nur so ist ja auch Geld<br />
verdient.<br />
Der Start hat also funktioniert?<br />
Ich habe mich ausschließlich darauf konzentriert,<br />
dass mein Laden in Schwung<br />
kommt. Ich habe gedacht, wenn mein Auto<br />
gut ausgelastet ist, dann muss ich mir ja bei<br />
„leicht erzielbaren“ 28 Euro Durch schnittsumsatz<br />
keine Sorgen machen.<br />
Dann kam nach einigen Wochen bereits<br />
der erste Dämpfer: Das Bonus system wurde<br />
angepasst. Ab sofort mussten mindestens<br />
1,0 Fahrten pro Stunde erreicht werden,<br />
damit es noch einen Bonus in Form einer<br />
Aufstockung auf 21 Euro pro Stunde gibt.<br />
Der Vorteil war, es gibt jetzt 21 Euro bei<br />
durchschnittlich einer Fahrt. Der Nachteil<br />
aber war, dass jetzt mindestens 1,0 Fahrten<br />
FOTO: istockphoto / Joachim Wendler<br />
erreicht werden<br />
müssen.<br />
Nachdem ich zwischen zeitlich die tatsächlichen<br />
Umsatz zahlen mit den im<br />
Uber- Anwerbe gespräch genannten „leicht<br />
erzielbaren“ Umsatz zahlen abgleichen<br />
konnte und diese weit auseinander lagen,<br />
war es umso wichtiger, den Bonus zu erreichen.<br />
Es wurde zunehmend schwieriger,<br />
und oftmals schlitterte man haarscharf am<br />
Bonus vorbei. Dann ist man gleich doppelt<br />
getroffen, denn man hat auf den tatsächlich<br />
eingefahrenen wenigen Umsatz die volle<br />
Uber-Provision zu bezahlen, und gleichzeitig<br />
entgeht einem der Bonus in Form<br />
der Aufstockung auf 21 Euro wegen nur<br />
ein paar Fahrten zu wenig, die man einfach<br />
nicht mehr erreicht hat.<br />
So gesehen war das Bonus system eine gute<br />
Idee, um neuen Unternehmern gerade am<br />
Anfang unter die Arme zu greifen. Das<br />
machte Uber auch sympathisch. Da es jetzt<br />
recht schwierig geworden war, den Bonus<br />
überhaupt zu erreichen und die in den<br />
ersten Gesprächen mit Uber in Aussicht<br />
• Verkehrsunfallabwicklung<br />
• Verkehrsrecht<br />
• Bußgeldsachen<br />
• Zivilrecht<br />
• Strafrecht<br />
gestellten 28 Euro Durchschnitts<br />
umsatz, stimmte<br />
auf einmal die Rechnung<br />
nicht mehr. Im Klartext: Es<br />
wurde eng.<br />
Nach ein paar Wochen habe ich dann<br />
das erste Mal mit konkreten Zahlen rechnen<br />
können: Was hat man real an Umsätzen,<br />
und was hat man real an Kosten? Und<br />
natürlich: Was bleibt eigentlich für mich als<br />
Unternehmer hängen? Da kamen mir die<br />
ersten Zweifel. Da habe ich zum ersten Mal<br />
gesehen, dass die Rechnung gerade so aufgeht.<br />
Für mich bleibt aber nichts übrig. Und<br />
dann kam die nächste Überraschung. Die<br />
Konditionen wurden praktisch im Monatsrhythmus<br />
verschlechtert. Dafür wurden bei<br />
UberBLACK die Provisionen, also das Geld,<br />
das Uber einstreicht, von 20 auf 25 Prozent<br />
erhöht.<br />
Nach einem Hinweis eines Unternehmerkollegen<br />
habe ich dann begreifen müssen,<br />
dass da etwas mit der Mehrwert steuer<br />
nicht stimmt. Nehmen wir einmal an, ein<br />
Fahrer macht 30 Euro Umsatz in der Stunde.<br />
Dann zieht sich Uber bei UberBLACK<br />
seine 25 Prozent Provision aus dem Bruttoumsatz<br />
heraus, also bleiben 22,50 Euro<br />
übrig, die mir als Unternehmer überwiesen<br />
werden. Jetzt ist es anscheinend so,<br />
dass ich als Unternehmer dennoch die<br />
Mehrwert steuer auf den Brutto umsatz von<br />
30 Euro abführen muss, obwohl ich nur<br />
22,50 Euro von Uber ausbezahlt bekomme.<br />
Uber nimmt sich seine Provision sozusagen<br />
netto raus. Die Umsatzsteuer aus der<br />
Provision darf ich von den verbliebenen<br />
22,50 Euro finanzieren. Das heißt, tatsächlich<br />
beträgt die Provision nicht 25, sondern<br />
knapp 30 Prozent, und von 30 Euro<br />
Umsatz bleiben nur 21 Euro übrig. Das<br />
ist aber noch, bevor Steuern, Fahrer lohn,<br />
Betriebs- und Fahrzeug kosten abgezogen<br />
wurden. Von Gewinn kann da keine Rede<br />
mehr sein. Das wurde weder an uns Unternehmer<br />
kommuniziert, noch wurde man<br />
sonst irgendwie darüber informiert. Uber<br />
macht es sich da halt leicht. Die sagen:<br />
Wir sitzen in Holland. Schau du, wie du<br />
mit der Mehrwertsteuer in Deutschland<br />
klarkommst.<br />
Ein Start bonus in Höhe von 500 Euro für<br />
mein konzessioniertes Auto wurde nicht<br />
bezahlt, obwohl damit geworben wurde.<br />
Meines Wissens macht Uber mit dem Startbonus<br />
aber weiter Werbung. In der Werbung<br />
steht etwas von bis zu 10 000 Euro<br />
Verdienst pro Fahrzeug und Monat. Ich<br />
kriege mit einem Fahrzeug nicht einmal<br />
10 000 Euro Umsatz hin, geschweige denn<br />
einen Verdienst in der Höhe.<br />
Jetzt wurde das Bonus system weiter eingeschränkt<br />
und gilt nicht mehr den ganzen<br />
Tag, sondern nur noch zu den von<br />
Uber gewünschten Zeiten. Damit wollen<br />
die die Unternehmer steuern, damit die<br />
Fahrzeuge dann bereitstehen, wenn Uber<br />
sie braucht. Die übrigen 15 Stunden u<br />
Brienner Str. 11<br />
D-80333 <strong>München</strong><br />
Tel. 089 - 55 06 67-0<br />
Fax. 089 55 06 67-129<br />
www.artz-partner.de<br />
artz@artz-partner.de<br />
6 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
7
TITELTHEMA<br />
TITELTHEMA<br />
gibt es keinen Bonus mehr. Ich versuche<br />
mein Fahrzeug jetzt nur noch während<br />
der Bonus zeiten fahren zu lassen, sonst<br />
zahle ich schon alleine bei den Lohn kosten<br />
drauf. Zudem wurden weitere Hürden<br />
geschaffen, damit Uber dem Bonus möglichst<br />
entkommt, so scheint es. Der Fahrer<br />
benötigt jetzt eine Kundenbewertung von<br />
mindestens 4,5 Sternen, die Annahmequote<br />
der Aufträge durch die App muss<br />
mindestens 90 Prozent betragen. Und es<br />
müssen ab sofort mindestens 1,2 Fahrten<br />
pro Stunde erreicht werden.<br />
Hinzu kam noch, dass Uber die UberX-<br />
Option einführte. Das bedeutet, der<br />
Fahrpreis für UberX wird erneut um<br />
20 Prozent günstiger. Hier versprach man<br />
uns, diese Differenz aufzustocken, sodass<br />
die Partner diese Preissenkung nicht zu<br />
spüren bekommen. Jetzt, nach ungefähr<br />
zwei Monaten, entfällt auch diese Aufstockung.<br />
Das wiederum bedeutet, dass<br />
die Preissenkung jetzt alleine der Unternehmer<br />
trägt. Zuvor wurden bereits die<br />
Festpreise aus <strong>München</strong> Stadt zum Flughafen<br />
abgeschafft, 50 Euro bei UberX und<br />
85 Euro bei UberBlack. Die neuen Preise<br />
nennt Uber verbraucherfreundlich. Ich<br />
nenne das unfair den Partnern gegenüber.<br />
Damit aber nicht genug. Zuletzt am<br />
Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst<br />
Dr. med G. Kirchhoff<br />
Alle Untersuchungen zum Ersterwerb oder zur Verlängerung von<br />
Führerscheinen für Fahrgast- und Personenbeförderung (<strong>Taxi</strong>/Mietwagen),<br />
Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D)<br />
Unsere<br />
Untersuchungszeiten:<br />
Ridlerstr. 8 (Erdgeschoss)<br />
80339 <strong>München</strong><br />
Mit Werbebotschaften<br />
wie<br />
dieser wirbt<br />
Uber neue Partner<br />
an. Doch<br />
nicht alles ist<br />
so toll wie hier<br />
dargestellt.<br />
21. März <strong>2016</strong> ereilte uns der nächste<br />
Einschnitt per Uber-Newsletter. Anscheinend<br />
ist Uber das Bonus system noch<br />
zu teuer. Noch höhere Hürden werden<br />
geschaffen, sodass sich Uber den Bonuszahlungen<br />
noch mehr entziehen kann. Ab<br />
dem 28. März <strong>2016</strong> müssen mindestens<br />
1,4 Fahrten pro Stunde, eine Mindestbewertung<br />
von 4,7 Sternen anstatt wie<br />
bisher 4,5 Sternen sowie eine nach wie<br />
vor gültige Annahme rate von mindestens<br />
90 Prozent erreicht werden, um überhaupt<br />
Anspruch auf den Bonus zu bekommen.<br />
Andernfalls entgeht man dem Bonus<br />
und muss dafür die volle Uber-Provision<br />
abführen. Schon ein, zwei Fahrgäste können<br />
die Bewertung auf unter 4,7 Sterne<br />
drücken. Unabhängig davon kann diese<br />
Bewertung auf Echtheit sowieso nicht<br />
kontrolliert werden.<br />
Lohnt sich das dann überhaupt noch?<br />
Das kann sich gar nicht lohnen. Und dann<br />
habe ich ja auch noch Kosten durch den<br />
Betriebs sitz außerhalb von <strong>München</strong>. Das<br />
wurde einem ja so gesagt: „Mach deinen<br />
Betriebs sitz außerhalb von <strong>München</strong>,<br />
dann brauchst du keine Münchner Ortskunde<br />
für deine Fahrer.“ Und: „So macht<br />
man das bei uns.“ Aber das ist ja auch<br />
Montag, Mittwoch und Freitag<br />
8:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
Bitte telefonisch voranmelden!<br />
Tel: 089 / 509 144<br />
Fax. 089 / 506 094<br />
nicht umsonst. Außerdem braucht man<br />
einen Parkplatz, auch wenn das mehr<br />
oder weniger nur eine Briefkasten firma<br />
ist, weil man ja so gut wie nie da ist. Das<br />
kostet ja auch so 400 bis 500 Euro im<br />
Monat.<br />
Die Fahrzeuge bekommen den Betriebssitz<br />
praktisch nie zu sehen?<br />
Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Das ist so.<br />
Kam Ihnen das nicht komisch vor?<br />
Mir wurde das schon beim ersten Rekrutierungs<br />
gespräch als ganz normal dargestellt.<br />
Ich habe mir damals gedacht,<br />
wenn Uber so offen damit umgeht, dann<br />
muss das ja in Ordnung sein. Erst als<br />
dann die ersten kritischen Berichte in den<br />
Medien kamen und ich mich damit näher<br />
beschäftigte, wurde ich misstrauisch.<br />
Jetzt bin ich mir sicher, dass Uber ständig<br />
gegen geltendes Recht verstößt.<br />
Ziehen Sie jetzt Konsequenzen aus diesem<br />
Wissen?<br />
Ich werde versuchen, in den nächsten<br />
zwei bis drei Monaten aus dem Geschäft<br />
wieder auszusteigen. Das geht halt nicht<br />
von einem Augenblick auf den anderen.<br />
Die ganzen Kosten laufen ja weiter:<br />
Mieten, Autokosten, Löhne und so weiter.<br />
Deshalb muss ich in den nächsten<br />
Monaten versuchen, das Ganze auslaufen<br />
zu lassen und meine Fahrzeuge zu<br />
verkaufen.<br />
Mit Verlust.<br />
Natürlich mit Verlust, aber ich habe jetzt<br />
über ein halbes Jahr in mein Unter nehmen<br />
investiert und nicht einen Euro als Privatentnahme<br />
rausziehen können. Wenn ich<br />
jetzt sofort aussteige, dann habe ich 3 000<br />
bis 4 000 Euro Kosten im Monat laufen.<br />
Das weiß Uber auch, und deshalb können<br />
die mit uns machen, was sie wollen. Wir<br />
sind denen ausgeliefert.<br />
E-Mail: info@zemba.de<br />
FOTO: Uber<br />
FOTO: Fotolia / psdesign1<br />
Ihre Kollegen machen aber weiter.<br />
Ich glaube, dass viele einfach noch nicht<br />
begriffen haben, was da abgeht. Die sehen<br />
halt, dass am Ende des Monats irgendwie<br />
Geld da ist und ziehen das raus. Dass sie<br />
aber Rücklagen bilden müssen, für Reifen,<br />
Reparaturen und vieles mehr, das haben die<br />
noch gar nicht verstanden. Das sagt ihnen<br />
von Uber auch keiner. Spätestens, wenn sie<br />
ihre Steuern zahlen müssen, sind die weg.<br />
Einige kämpfen jetzt schon.<br />
Außerdem sind im ersten Quartal die<br />
Umsätze zurückgegangen. Von saisonalen<br />
Schwankungen bei der Nachfrage hatten<br />
wir Partner von Uber noch nie etwas gehört.<br />
Wir dachten, das geht immer so weiter.<br />
Sollte das nicht auch mit dem zu erwartenden<br />
Mehr umsatz ausgeglichen werden?<br />
Das kann gar nicht funktionieren. Denn<br />
was sind das denn für Fahrten, die da<br />
zusätzlich reinkommen? Das sind Vieroder<br />
Fünf-Euro-Fahrten nachts. Kurzstrecken<br />
von Disco A zu Disco B. Wie soll<br />
das denn funktionieren, wenn ich mit<br />
einem Audi A8, einer Mercedes E-Klasse<br />
oder einem 5er BMW für 45 Euro zum<br />
Flug hafen rausfahre und dann unter<br />
Umständen leer wieder zurückfahren<br />
muss? Und die Uber-Provisionen gehen<br />
auch noch ab. Das ist ein Nullsummenspiel<br />
für mich. Von dem Lohn für die Fahrer<br />
und den Leasing raten noch nicht zu<br />
sprechen.<br />
Was zahlen Sie Ihren Fahrern?<br />
Bei mir verdienen die Fahrer 8,50 Euro<br />
pro Stunde. Das sage ich ganz offen. Das<br />
habe ich mit denen auch so kommuniziert.<br />
Am Anfang, wenn ich noch nicht absehen<br />
kann, wie sich das Geschäft als Ganzes<br />
entwickelt, kann ich einfach nicht mehr<br />
zahlen. Im Nachhinein ist es gut, dass ich<br />
da hart geblieben bin, sonst wären meine<br />
Verluste höher.<br />
Im Endeffekt verdienen alle an dieser<br />
Geschichte – allen voran natürlich Uber,<br />
dann die Fahrer, der Autohändler, die<br />
Werkstatt. Ich verdiene daran nichts. Und<br />
gefühlt zahle ich dabei sogar noch drauf.<br />
Und die Abschreibung der Autos ist da<br />
noch gar nicht berücksichtigt.<br />
Wovon leben Sie?<br />
Nicht von Uber! Ich lebe von anderen<br />
Geschäften, wie ich sie vor meinem Start<br />
als Mietwagen unter nehmer schon betrieben<br />
habe. Gott sei Dank habe ich einen<br />
Puffer und so eine Chance, mich aus dem<br />
Ganzen wieder raus zu ziehen. Andere<br />
Uber-Partner haben dieses Glück nicht.<br />
Die werden erst aufwachen, wenn deren<br />
Bank ihnen mal die Last schrift einzüge<br />
zurück bucht. Dann ist es aber zu spät.<br />
Außerdem bekommt man von Uber<br />
nur sehr spärlich Informationen.<br />
Eine richtige Kontrolle hat<br />
man da nie.<br />
Das darf so nicht sein. Als<br />
Partner sollte mir Uber<br />
genau diese Daten so zur<br />
Verfügung stellen, dass<br />
ich alles, was ich brauche,<br />
mit zwei, drei Mausklicks<br />
erreichen kann.<br />
Welcher Fahrer pro<br />
Monat welchen Umsatz<br />
macht, oder pro Tag, pro<br />
Stunde. Aber dem ist nicht<br />
so. Ich habe den Eindruck,<br />
dass Uber das auch gar nicht<br />
will. Da hilft einem keiner. Mein<br />
Gefühl dabei ist: Da kommt ein<br />
Milliarden unter nehmer aus den USA<br />
und nutzt jeden einzelnen Fahrer und<br />
jeden einzelnen Partner bis zum Ende aus.<br />
Ein zentraler Vorwurf ist ja, dass Uber<br />
die Rückkehr pflicht nicht einhält:<br />
Ein berechtigter Vorwurf. Vor Kurzem<br />
haben alle Uber-Partner eine E-Mail<br />
bekommen, wie das mit der Rückkehrpflicht<br />
zu handhaben sei, wenn man sich<br />
legal verhalten möchte. Anlass war, dass<br />
die „Süddeutsche“ und die „Abendzeitung“<br />
das thematisiert hatten. In der Fahrereinweisung<br />
wird uns aber etwas komplett<br />
anderes erzählt. Zum Beispiel, dass man<br />
sich in der Stadt am besten an zentralen<br />
Plätzen aufstellt und da auf Aufträge wartet.<br />
Außerdem bezweifle ich, dass die App-<br />
Vermittlung überhaupt rechts konform ist,<br />
denn Uber spricht in seiner Info-Mail selber<br />
davon, dass ein Auftrag fern mündlich<br />
beim Fahrer eingehen muss. Davon kann<br />
bei der App-Vermittlung keine Rede sein.<br />
Das ginge nur dann, wenn ich in meinem<br />
Büro außerhalb von <strong>München</strong> eine<br />
Assistenz sitzen hätte, die die Uber-Aufträge<br />
fernmündlich an meine Fahrer weiterreicht.<br />
Dem ist aber nicht so. Bei keinem.<br />
Fahren Sie selber auch für Uber?<br />
Ja. Aber ich sage es Ihnen ganz ehrlich:<br />
Wenn Sie dann mit den ganzen Zahlen<br />
zu tun haben und dabei immer frustrierter<br />
werden, dann macht Ihnen das keinen<br />
Spaß mehr, dann ist das demotivierend. Ich<br />
kann schlecht freundlich und fröhlich Kunden<br />
durch die Stadt fahren, wenn ich weiß,<br />
dass ich damit regelmäßig Geld verliere<br />
und umsonst arbeite.<br />
Mir macht aber noch etwas ganz anderes<br />
Sorgen. Bei einem Kollegen stand eine<br />
Betriebs sitz prüfung an. Das könnte mir<br />
auch passieren. Dann bin ich fällig. Wie<br />
viele andere Uber-Partner auch.<br />
Warum wollen Sie jetzt an die Öffentlichkeit?<br />
Ich meine, dass die Öffentlichkeit das, was<br />
ich zu erzählen habe, wissen sollte. Vielleicht<br />
kann ich so verhindern, dass noch<br />
mehr auf das Unternehmen reinfallen.<br />
Außerdem hoffe ich, dass die Behörden<br />
endlich etwas unternehmen. Jetzt, wo mir<br />
die Zusammenhänge klar geworden sind,<br />
bin ich der Meinung, dass Uber verboten<br />
werden sollte. Mir wurde immer wieder<br />
gesagt, dass das alles eine ganz saubere<br />
Sache ist, aber so, wie die sich verhalten,<br />
nehme ich denen das nicht mehr ab. Ich<br />
glaube vielmehr, dass das System, so wie<br />
es ist, illegal ist. Nach meiner Auffassung<br />
haben die mich in eine illegale Geschichte<br />
rein gebracht, von der sie immer noch<br />
behaupten, dass alles legal ist. Uber nützt<br />
nur Uber. Und Uber nutzt alle anderen aus.<br />
<br />
Das Gespräch führte Tom Buntrock<br />
KRAFT<br />
A U T O G L A S<br />
Sonderkonditionen für <strong>Taxi</strong>s<br />
Versicherungsabwicklung<br />
Während einer Kaffeepause bei uns<br />
wechseln wir Ihre Scheibe<br />
Soforteinbau und Steinschlagreparatur<br />
Telefon 089 6 90 8782<br />
Tegernseer Landstraße 228 (Ecke Stadlheimer Straße)<br />
81549 <strong>München</strong> · www.autoglaskraft.de<br />
medico_advertisement.indd 1 21.07.14 13:22<br />
8 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
9
GEWERBEPOLITIK<br />
GEWERBEPOLITIK<br />
UBERFALL<br />
Warum Uber so gefährlich für das Münchner<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe ist. Und warum auch die Gesellschaft<br />
vor der US-Firma geschützt werden muss.<br />
ANTWORT MIT<br />
VERFALLS-<br />
DATUM<br />
Die Hotspots, an denen sich Uber-<br />
Fahrer unerlaubt bereitstellen, sind<br />
den Münchner <strong>Taxi</strong>fahrern<br />
bekannt: tagsüber rund um den Karolinenplatz,<br />
am Siegestor, hinter der Oper und in<br />
der Schwantaler Straße. Überall dort, wo<br />
Geschäftsleute zu erwarten sind oder Touristen<br />
aus den Ländern, in denen das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
bereits so weit zerstört wurde, dass<br />
dort Uber schon ein Synonym für <strong>Taxi</strong><br />
geworden ist. „Hast du schon einen Uber<br />
bestellt?“ und Ähnliches hört man immer<br />
öfter in aktuellen US-Serien, von „2 Broke<br />
Girls“ bis „Bosch“, einer Amazon-Produktion.<br />
In der Nacht verlagert sich das Geschehen<br />
dann mehr in die Sonnen- oder<br />
Maximilianstraße. Dort, wo junge, appaffine<br />
Kundschaft das <strong>Taxi</strong> immer öfter stehen<br />
lässt und die Billigvariante des US-Anbieters<br />
vorzieht.<br />
Legal ist das nicht. Nur <strong>Taxi</strong>s dürfen sich<br />
an extra dafür ausgewiesenen Standplätzen<br />
bereitstellen. Mietwagen, an die Uber<br />
seine Fahrten in <strong>München</strong> vermittelt, dürfen<br />
das nicht. Während man in offiziellen<br />
Rundmails die Partner auffordert, das Personenbeförderungsgesetz<br />
– kurz PBefG –<br />
einzuhalten, wird intern erklärt, wie man<br />
es umgeht.<br />
Geht es nach Uber, müsste das PBefG<br />
überholt werden. Schließlich fühlt sich das<br />
US-Unternehmen durch lokale Gesetze eingeengt<br />
und benachteiligt. Dabei übersieht<br />
Hände weg vom <strong>Taxi</strong>gewerbe! Ein Wiener<br />
Kollege demonstriert gegen Uber. Mehr zur<br />
großen Anti-Uber-Demo vom 1. <strong>April</strong> in der<br />
nächsten <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH.<br />
der Konzern, dass mit den Sonderrechten<br />
des <strong>Taxi</strong>gewerbes auch Pflichten verbunden<br />
sind: Tarifpflicht, Beförderungspflicht und<br />
Betriebspflicht. Mit den immer schwerer zu<br />
erreichenden Boni, ohne die sich das<br />
Geschäft für den Uber-Partner nicht lohnt,<br />
will man Unternehmer gezielt dazu erziehen,<br />
aktiv dabei mitzuhelfen, den Rahm aus<br />
dem Geschäft mit der Personenbeförderung<br />
abzuschöpfen. Zu den übrigen Zeiten kann<br />
fahren, wer will.<br />
Doch das Geschäftsgebaren von Uber hat<br />
noch viel weitreichendere Aspekte. Es werden<br />
gewachsene Strukturen zerstört, sichere<br />
Arbeitsplätze durch vom Konzern abhängige<br />
Jobs ersetzt. Immer mehr Menschen in prekäre<br />
Selbstständigkeiten gedrängt. Gewinne,<br />
die in Deutschland gemacht werden, kommen<br />
ins Ausland. Natürlich dahin, wo man niedrigere<br />
Steuern zahlt. Solche Möglichkeiten<br />
hat ein Münchner <strong>Taxi</strong>unternehmer nicht.<br />
Wenn im Linne+Krause-Gutachten von Unternehmern<br />
die Rede ist, die ihre Steuern verkürzen,<br />
dann ist das nichts im Vergleich zu<br />
einem Konzern, dessen Steuern für den deutschen<br />
Fiskus ein Totalverlust sind und der<br />
sogar die komplette Umsatzsteuer seinen<br />
Partnern überlässt.<br />
Dabei wollen wir aber in Erinnerung<br />
rufen, dass es sich bei <strong>Taxi</strong>fahrern und Uber-<br />
Partnern um Menschen handelt. Menschen<br />
mit Ängsten, Träumen und einem Recht<br />
da rauf, dass ihre Arbeit und ihr Einsatz vernünftig<br />
bezahlt werden. Dass es um Menschen<br />
geht, hat die <strong>Taxi</strong>demo in Wien<br />
gezeigt, die 500 Fahrzeuge gegen Uber auf<br />
die Straße brachte. „Gegen Lohndumping“<br />
steht auf einem DIN-A4-Zettel, den ein Fahrer<br />
bei der Abschlusskundgebung vor dem<br />
Kanzleramt hochhält. Bleibt zu hoffen, dass<br />
die Politiker endlich aufwachen und den<br />
unfairen Mitspieler aus Übersee endlich verbieten.<br />
In Wien und <strong>München</strong> täte Unterstützung<br />
durch die Politik dringend not, will<br />
man die <strong>Taxi</strong>branche retten. <br />
tb<br />
Ein Pfund, mit dem das <strong>Taxi</strong> gewerbe<br />
wuchern konnte, war die Abkürzung<br />
durch die Altstadt. Die Strecke<br />
ist nicht nur kürzer, als wenn man über den<br />
Altstadtring fahren muss, im Berufsverkehr<br />
ist sie oft die einzige Möglichkeit, dem<br />
Stau entlang des Viktualienmarktes zu entgehen.<br />
Mit der Durchfahrts sperre für <strong>Taxi</strong>s<br />
vom Tal in Richtung Westen wurde das<br />
Gewerbe dieser Abkürzung beraubt. Das<br />
kostet <strong>Taxi</strong>kunden Zeit und Geld. Alles halb<br />
so wild, behauptet Kreisverwaltungsreferent<br />
Dr. Wilfried Blume-Beyerle, der<br />
von Oberbürgermeister Dieter Reiter mit<br />
der Beantwortung einer Stadtrats anfrage<br />
von FDP, HUT und Piraten betraut wurde.<br />
In seiner Antwort stellt Blume-Beyerle<br />
fest, dass eine Umwidmung der Fußgängerzone<br />
entlang des Viktualienmarktes in<br />
einen verkehrsberuhigten Bereich, der<br />
dann eine <strong>Taxi</strong>durchfahrt wieder ermöglichen<br />
würde, nur wenig sinnvoll wäre. Das<br />
würde nämlich bedeuten, dass dort wieder<br />
Parkplätze angelegt werden müssten. Das<br />
würde auch wieder mehr Autofahrer ermutigen,<br />
mit dem eigenen Fahrzeug in die<br />
Fünf Monate hat sich die Stadt<br />
<strong>München</strong> Zeit gelassen, um die<br />
Stadtrats anfrage von FDP, HUT<br />
und Piraten zu beantworten.<br />
Innenstadt zu fahren. Das wiederum erhöht<br />
den Verkehr und damit die Abgasbelastung<br />
in der Altstadt. Außerdem würde damit das<br />
Hauptziel, eine erhöhte Sicherheit für die<br />
Fußgänger am Viktualienmarkt, verfehlt.<br />
TAXIRUNDFAHRTEN GESTOPPT<br />
Diese Verkehrssicherheit für Fußgänger sei<br />
auch der Hauptgrund für die Sperrung in<br />
westlicher Richtung gewesen. Eine erhöhte<br />
Verkehrsbelastung auf dem Altstadtring<br />
durch <strong>Taxi</strong>s, die die Altstadt nun umfahren<br />
müssen, befürchtet der Kreisverwaltungsreferent<br />
nicht: „Gemäß der letzten uns vorliegenden<br />
Verkehrs erhebung vom<br />
13. Oktober 2008 passieren den Marienplatz<br />
in der Zeit von 7 bis 19 Uhr ca.<br />
400 <strong>Taxi</strong>s. Davon ausgehend, dass hiervon<br />
ein Teil Kreis fahrten darstellt, um auf den<br />
Taxenstandplatz vor dem Kaufhaus Beck<br />
nachrücken zu können bzw. im Bereich des<br />
Marienplatzes Kunden zu akquirieren,<br />
stellt dieses Aufkommen sicherlich eine<br />
Obergrenze dar. In Anbetracht des Gesamtverkehrs<br />
aufkommens am Altstadtring (…)<br />
erwarten wir durch die geänderte Taxenerschließung<br />
keine relevanten Auswirkungen<br />
auf die Leistungsfähigkeit des Altstadtrings.“<br />
Dies habe ihm das Referat für Stadtplanung<br />
und Bauordnung so mitgeteilt.<br />
Auch Mehrkosten für die <strong>Taxi</strong>kunden<br />
und durch Umfahrungen zusätzlich entstehende<br />
Abgase befürchtet Blume-Beyerle<br />
nicht: „Es ist nicht auszuschließen, dass es<br />
vereinzelt zu kürzeren Umfahrungen<br />
kommt. Im Hinblick auf den Zugewinn bei<br />
der Verkehrssicherheit und die Verbesserung<br />
der Aufenthaltsqualität sind diese<br />
jedoch zu vernachlässigen. Auch reduzieren<br />
sich durch die getroffene Verkehrsmaßnahme<br />
die sogenannten Rundfahrten<br />
von <strong>Taxi</strong>s, die zwischen Marienplatz, Viktualienmarkt<br />
und Rindermarkt zu beobachten<br />
waren.“<br />
Auch sieht er Kunden interessen und die<br />
besondere Rolle des <strong>Taxi</strong>s als Mitglied des<br />
ÖPNV genügend berücksichtigt: „Das Personenbeförderungsgesetz<br />
(PBefG) regelt,<br />
dass der Verkehr mit <strong>Taxi</strong>s oder Mietwagen<br />
nur dann dem öffentlichen Personennahverkehr<br />
zuzuordnen ist, wenn er Straßenbahnen,<br />
Obusse und Kraftfahrzeuge im u<br />
Dr. J. Cichon<br />
Unfallschadenregulierung<br />
Fahrerlaubnisrecht<br />
Erbrecht<br />
M. Werther*<br />
Fachanwalt<br />
Verkehrsrecht<br />
Zivilrecht<br />
Dr. Cichon & Partner*<br />
Rechtsanwaltskanzlei<br />
S. v. Kummer*<br />
Fachanwalt<br />
Familienrecht<br />
Sozialrecht<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
J. Buchberger*<br />
Fachanwalt<br />
Strafrecht<br />
Bußgeldsachen<br />
N. Nöker<br />
Fachanwalt<br />
Arbeitsrecht<br />
Verwaltungsrecht<br />
A. Friedmann<br />
Fachgebiet<br />
Gewährleistungsrecht<br />
Reiserecht<br />
M. Wunderlich-<br />
Serban<br />
Fachanwalt<br />
Mietrecht<br />
Privatinsolvenzen<br />
Johann-von-Werth-Straße 1, 80639 <strong>München</strong>, Tel. 089-13 99 46-0, Fax 089-16 59 51<br />
FOTO: Tom Buntrock /<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
FOTO: iStockphoto/aprott<br />
V Seit<br />
C<br />
1948<br />
Versicherungsbüro<br />
CRASSELT<br />
GmbH<br />
M I T U N S K O M M E N S I E E N T S P A N N T E R D U R C H D I E M A I K R A W A L L E !<br />
Versicherungsbüro<br />
Crasselt GmbH<br />
Machtlfinger Str. 26<br />
81379 <strong>München</strong><br />
Telefon: 089 74 28 72 10<br />
Telefax: 089 74 28 72 20<br />
E-Mail: mail@vb-crasselt.de<br />
Internet: www.vb-crasselt.de<br />
Ein gutes Gefühl inklusive.<br />
cichon2014.indd 1 04.12.14 09:37<br />
10 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
11
MELDUNGEN<br />
www.taxi-times.com<br />
Linienverkehr (…) ergänzt oder verdichtet. Der<br />
Nachfrage von <strong>Taxi</strong>s wird ungeachtet dessen<br />
generell durch die Häufung von <strong>Taxi</strong> standplätzen<br />
im Bereich der Altstadt Rechnung<br />
getragen. Neben dem <strong>Taxi</strong> stand platz auf dem<br />
Viktualienmarkt gibt es sowohl im Tal, auf<br />
dem Marienplatz, dem Rindermarkt, der Dienerstraße<br />
und vielen weiteren Örtlichkeiten<br />
ausreichend <strong>Taxi</strong>standplätze.“<br />
Am 4. März <strong>2016</strong>, dem Datum der Beantwortung<br />
der Stadtrats anfrage, war der Beckstand<br />
am Marienplatz bereits Geschichte. Die<br />
vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung<br />
ermittelten 400 <strong>Taxi</strong> durch fahrten in zwölf<br />
Stunden dürften sich damit erledigt haben.<br />
Denn die dem <strong>Taxi</strong>gewerbe zur Last gelegten<br />
Rundfahrten haben sich mit der Sperrung des<br />
Marienplatzes und der Aufhebung des Beckstandes<br />
nachhaltig erledigt. Nicht erledigt<br />
haben sich aber der akute Bedarf an einer<br />
Durchfahrt der Altstadt auch in nordwest licher<br />
Richtung und der Wunsch der Fahrgäste nach<br />
dieser Abkürzung. Deshalb sollte die Stadt<br />
<strong>München</strong> ihre Entscheidung noch einmal überdenken<br />
beziehungsweise mit aktuellen und<br />
auf die heutige Verkehrs situation bezogenen<br />
Daten begründen. Andernfalls bleiben Sperre<br />
wie Begründung höchst unbefriedigend. tb<br />
ER -TAX<br />
GmbH<br />
Taxameterdienst & <strong>Taxi</strong>-Ausrüstung<br />
Frankfurter Ring 97 · 80807 <strong>München</strong><br />
Telefon 089 30748047<br />
Ihr Ansprechpartner: Günther Kurrer (GF)<br />
kontakt@er-tax.de<br />
• Spiegeltaxameter<br />
• <strong>Taxi</strong>-Dachzeichen<br />
• Cey-System<br />
• Sprechfunkgeräte<br />
• Datenfunk-Systeme<br />
• <strong>Taxi</strong>-Notalarmanlagen<br />
• Quittungsdrucker<br />
• Lichtschranken-/Sitzüberwachung<br />
• Konformitätsbewertung<br />
ER-TAX – für Ihren Erfolg<br />
Das Autohaus Much in Bad Tölz vermietet jetzt auch <strong>Taxi</strong>fahrzeuge.<br />
AUTOHAUS MUCH<br />
VERMIETET TAXIS<br />
Das Autohaus Much in Bad Tölz bietet einen neuen Service für<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmer an. Das erste und einzige Spezial-Autohaus für<br />
gebrauchte <strong>Taxi</strong>s hat nicht nur die größte Auswahl an zulassungsfertigen<br />
<strong>Taxi</strong>-Gebrauchtfahrzeugen, jetzt kann man statt kaufen<br />
auch mieten. Egal ob für Stunden, Tage oder Wochen: Für jeden<br />
Bedarf gibt es das passende <strong>Taxi</strong>. Als Spezialist für den An- und<br />
Verkauf von <strong>Taxi</strong>s hat sich das Autohaus Much einen Namen<br />
gemacht. Der Betrieb hat sich bereits 1996 auf das <strong>Taxi</strong>geschäft<br />
spezialisiert und ist mit angeschlossener Werkstatt auf die Besonderheiten<br />
des <strong>Taxi</strong>gewerbes eingestellt.<br />
Dazu kommt, dass die Famile Much dem <strong>Taxi</strong>gewerbe eng verbunden<br />
ist. 1886 gründete der Urgroßvater des heutigen Firmeninhabers<br />
die erste Lohnkutscherei in Bad Tölz und legte damit den<br />
Grundstein für den bis heute parallel zum Autohaus bestehenden<br />
<strong>Taxi</strong>betrieb. Infos zum Thema <strong>Taxi</strong>vermietung gibt es unter<br />
www.taxifahrzeuge.de. tb<br />
BZP FORDERT KLARHEIT<br />
Der BZP sendet ein deutliches Signal an die Politik. In einer Resolution,<br />
die der erweiterte Vorstand am 11. <strong>April</strong> in Leipzig verabschiedete,<br />
fordert der Deutsche <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenverband e. V.<br />
nochmals eindringlich auf, für die Unternehmen Rechtssicherheit<br />
angesichts der im November dieses Jahres bevorstehenden Umsetzung<br />
des Fiskaltaxameters herzustellen.<br />
„Der gerade aktuell vom Bundesministerium für Finanzen vorgelegte<br />
Entwurf eines Gesetzes zum Schutz vor Manipulationen<br />
von digitalen Grundaufzeichnungen (...) lässt unverändert die vom<br />
Bundesverband seit sechs Jahren angemahnten Klarstellungen<br />
und notwendigen Regulierungen für das <strong>Taxi</strong>- und Mietwagengewerbe<br />
unbeantwortet. Ausführlich befasst sich die nächste Ausgabe<br />
der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> DACH mit Themen aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz mit dem Fiskaltaxameter. tb<br />
FOTO: Autohaus Much<br />
Regionale, nationale und internationale Information<br />
Seit<br />
2015<br />
www.taxi-times.taxi<br />
Kollegen im Chaos<br />
WARUM DAS EICHEN<br />
PROBLEME MACHT<br />
D – A – C H<br />
MYTAXI UND BAHN AUF DEM ABSTELLGLEIS<br />
KÖLNER<br />
PLAKETTEN-PLEITE<br />
Kollege im Rockerkrieg<br />
WILDWEST<br />
IN HAMBURG<br />
FEBRUAR <strong>2016</strong>4,80€<br />
Kollegen im Schichtdienst<br />
PAUSENZEITEN RICHTIG<br />
DOKUMENTIEREN<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> kann mehr als <strong>München</strong>!<br />
• Sichern Sie sich jetzt unsere nationalen und internationalen Ausgaben im<br />
günstigen Abo-Paketpreis.<br />
• Zum Beispiel: 12 Monate alle Ausgaben der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> national (DACH) inklusive<br />
Sonderhefte, alle Ausgaben der <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> international und alle Ausgaben der<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> für nur 38,–€<br />
• Bestellungen per Mail an info@taxi-times.com,<br />
per Fax +49 89 14 83 87 89,<br />
per Telefon +49 89 14 83 87 92<br />
Neu ab <strong>2016</strong>:<br />
6x <strong>Taxi</strong>themen aus<br />
Deutschland, Öster-<br />
reich und der Schweiz<br />
Spezialausgaben<br />
„Kaufentscheidung <strong>Taxi</strong>“<br />
und „Euro päische<br />
<strong>Taxi</strong>messe“<br />
oder über die Website<br />
www.taxi-times.taxi/heftbestellung<br />
Seit<br />
2014<br />
12 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI
TAXI-GUIDE<br />
TAXI-GUIDE<br />
EISBACHWELLE<br />
LÖWENBRÄUKELLER<br />
Sie ist eine der bekanntesten Attraktionen <strong>München</strong>s und<br />
doch so gar nicht münchnerisch: die Eisbachwelle. Was<br />
früher zum Antrieb von Mühlen diente, ist heute durch die<br />
„stehende Welle“ an der Prinzregentenstraße ein beliebter<br />
Treffpunkt für <strong>München</strong>s Surfer. Sommers wie winters<br />
stehen die Surfer auf ihren Brettern. Von unzähligen<br />
Zuschauern bestaunt, haben sie eine weitere Top-Attraktion<br />
geschaffen: die Surfer vom Eisbach.<br />
SCHLOSS<br />
NYMPHENBURG<br />
Eine Liebesgeschichte<br />
steckt ebenso<br />
hinter der Entstehungsgeschichte<br />
des Schlosses<br />
wie absolutistischer<br />
Repräsentationswille der<br />
bayerischen Kurfürsten. Als<br />
vor 350 Jahren der Grundstein<br />
für eine Villa im italienischen<br />
Stil gelegt wurde, konnte die Bauherrin<br />
Henriette Adelaide, Kurfürstin<br />
von Bayern, nicht ahnen, dass ihre Nachfolger<br />
ihr „Borgo delle Ninfe“ zu einer der schönsten<br />
Schlossanlagen Europas machen würden. Jahrhundertelang<br />
Sommerresidenz der Wittelsbacher, ist Schloss Nymphenburg<br />
heute zusammen mit dem großzügigen Park, den Parkburgen,<br />
den Museen und den historischen Räumlichkeiten<br />
des Hauptschlosses Anziehungspunkt für unzählige Touristen.<br />
Nymphenburg: barocke Pracht im Westen der Stadt.<br />
KÖNIGSPLATZ<br />
SIEBEN<br />
SEHENSWÜRDIG-<br />
KEITEN<br />
… die ein Münchner<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer kennen und<br />
erklären können muss.<br />
Vom geprüften <strong>Taxi</strong>-Guide<br />
Alexander Kardaschenko<br />
Oft wird <strong>München</strong> auch „Isar-Athen“ genannt. „Ich will aus<br />
<strong>München</strong> eine Stadt machen, die Teutschland so zur Ehre<br />
gereichen soll, dass keiner Teutschland kennt,<br />
wenn er nicht <strong>München</strong> gesehen hat“,<br />
war das erklärte Ziel Königs Ludwig<br />
I. von Bayern. Der Königsplatz<br />
als klassizistisches<br />
Ensemble ist das Ergebnis<br />
dieses königlichen Vorhabens<br />
und heute eine<br />
der schönsten Platzanlagen<br />
<strong>München</strong>s.<br />
BAVARIA<br />
Seit über 160 Jahren<br />
blickt sie von<br />
der Hangkante der<br />
Theresienwiese als personifizierte<br />
Patronin des<br />
Landes Bayerns auf die Stadt<br />
<strong>München</strong>. Mit hocherhobenem<br />
Eichenkranz erweist<br />
sie den Künstlern und<br />
Wissenschaftlern hinter<br />
sich in der Ruhmeshalle<br />
die Ehre.<br />
Ludwig I. gab die Figur<br />
als Nationaldenkmal in<br />
Auftrag, das sie heute noch<br />
ist. Damals wie heute eine<br />
Sensation, insbesondere wenn<br />
man im Inneren der Figur die<br />
Wendeltreppe hinaufsteigt,<br />
um durch die Augen der Bavaria<br />
einen Blick auf die Stadt<br />
zu werfen.<br />
FOTOS: Fotolia / franke182, Fotolia / mylivi, Tom Buntrock/<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>, Fotolia / fottoo<br />
FOTOS: Tom Buntrock/<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>, Fotolia / davis, Tom Buntrock/<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
Als der Löwenbräukeller 1883 eröffnet wurde, gab es noch rund 25 Brauereien<br />
in <strong>München</strong>, die alle repräsentative Gaststätten mit Biergärten<br />
besaßen. Viele von ihnen wurden noch aus der Zeit der unterirdischen<br />
Bierkühlung „Keller“ genannt und waren insbesondere an den Münchner<br />
Hangterrassen in Haidhausen und in der Maxvorstadt zu finden.<br />
So auch der Löwenbräukeller, der bei seiner Eröffnung die Gäste mit<br />
kompletter elektrischer Beleuchtung, der Einführung von Tischtüchern<br />
und der Bewirtung durch Kellner begeisterte. Noch heute ist dort das<br />
Brauereiviertel mit Spaten, Hacker-Pschorr und Löwenbräu beheimatet<br />
und der Löwenbräukeller vermittelt mit seinem<br />
Festsaal und den diversen Nebenräumen das<br />
Lebensgefühl bayerischer Bierkultur.<br />
Diese Sehenswürdigkeiten<br />
und viele mehr bietet <strong>Taxi</strong><br />
Guide <strong>München</strong> e. V. seinen Gästen.<br />
Aufgrund gestiegener Nachfrage<br />
suchen wir dich als Verstärkung unseres<br />
Teams. <strong>Taxi</strong> Guide <strong>München</strong> e.V. bietet<br />
in Kooperation mit der Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong>, Abteilung <strong>München</strong><br />
Tourismus, ab Oktober <strong>2016</strong> eine<br />
Ausbildung zum „Geprüften<br />
<strong>Taxi</strong>-Guide der Landeshauptstadt<br />
MARIENPLATZ<br />
<strong>München</strong>“ an. Interesse?<br />
Weitere Infos unter<br />
Seit jeher ist der Marienplatz www.taxi-guide-muenchen.de<br />
der Mittelpunkt, ja das Herz der<br />
(Ausbildung <strong>2016</strong>).<br />
Stadt. Der typischen Entwicklung<br />
einer mittelalterlichen Stadt entsprechend<br />
wurde auch hier jahrhundertelang<br />
Markt und Gericht<br />
gehalten, wurden große Feste, ja sogar<br />
Ritterturniere gefeiert und Meisterfeiern des<br />
FC Bayern ausgerichtet. Dabei hat der Platz auf Erlass Kaiser<br />
Ludwigs des Bayern seit 700 Jahren seine Größe nicht<br />
wesentlich verändert und bildet nach wie vor das urbane<br />
Zentrum der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt. Dominiert<br />
wird der Platz von dem neugotischen Rathaus mit seinem<br />
gewaltigen Turm, der auch eines der größten Glockenspiele<br />
Deutschlands beherbergt. Täglich um 11 Uhr, 12 Uhr und<br />
17 Uhr schauen Hunderte von Zuschauern dort hinauf und machen<br />
es in ihrer Begeisterung zum meistfotografierten Objekt der Stadt.<br />
Die Olympischen Spiele 1972 brachten auch für den Marienplatz<br />
erhebliche Veränderungen. Öffentliche<br />
Verkehrsmittel im Untergrund führen seitdem<br />
in alle vier Himmelsrichtungen, die damals<br />
eröffnete Fußgängerzone lockt mit ihren<br />
Geschäften ebenso wie die vielen Sehenswürdigkeiten<br />
rund um den Platz.<br />
OLYMPIAPARK<br />
Angelegt für die Olympischen Sommerspiele<br />
1972, ist der Olympiapark heute ein beliebter<br />
Sport-, Erholungs- und Eventpark für<br />
jedermann. Eingebettet in die architektonische<br />
Bergwelt mit dem<br />
Olympiaberg im Süden und<br />
der weitergeführten Dachkonstruktion<br />
der verschiedenen<br />
Sportstätten bietet<br />
der Olympiapark seit<br />
jeher ein ganzjähriges<br />
Freizeitangebot und<br />
besitzt mit dem Olympiaturm<br />
den höchsten<br />
Aussichtspunkt der<br />
Stadt.<br />
14 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
15
ISARFUNK<br />
ISARFUNK<br />
MACHT IN ZUKUNFT DAS SMARTPHONE<br />
DIE BRIEFTASCHE ÜBERFLÜSSIG?<br />
ISARFUNK<br />
FÜHRT MOBILE<br />
PAYMENT EIN<br />
Geht es nach dem Hauptgeschäftsführer des digitalen<br />
Dachverbands Bitkom, wird „in Zukunft die E-Mobile-<br />
Wallet die Geldbörse komplett ersetzen“. Generell lässt<br />
sich festhalten, dass sich das mobile Zahlungssystem<br />
besonders bei der jüngeren, smartphoneaffinen Generation<br />
großer Beliebtheit erfreut. Zunehmend entwickelt<br />
sich das Smartphone zur mobilen Brieftasche, da viele der<br />
unter 50-Jährigen über keine eigene Kreditkarte verfügen<br />
und ihr Smartphone stets bei sich tragen.<br />
Fast jeder dritte Smartphonenutzer (29 Prozent) wünscht<br />
sich inzwischen, im <strong>Taxi</strong>, Bus und in der Bahn mobil mit<br />
seinem Smartphone zu bezahlen. Zu diesem Ergebnis<br />
gelangt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des<br />
digitalen Dachverbandes Bitkom Anfang dieses Jahres<br />
(Quelle: bitkom.org).<br />
Bezahlen mit dem Smartphone:<br />
Die <strong>Taxi</strong>-App von<br />
taxi.eu macht’s möglich.<br />
Gerade hat IsarFunk die Prepaidkarte<br />
fürs <strong>Taxi</strong> eingeführt. Jetzt kann man<br />
im IsarFunk-<strong>Taxi</strong> auch per Smartphone<br />
bezahlen.<br />
Die Fahrer rechnen ganz einfach über ihr Datenfunkgerät ab.<br />
Das dauert nicht länger als eine Kreditkartenzahlung.<br />
Auf die Frage, welches mobile Zahlungsmittel sie am<br />
liebsten verwenden, gaben 68 Prozent den aus dem<br />
Onlinehandel bekannten Zahlungsdienstleister PayPal an.<br />
(Quelle:ibusiness.org).<br />
IsarFunk freut sich, seinen Kunden mit der Einführung des<br />
taxi.eu-Payments die beliebte mobile Zahlungsvariante<br />
anzubieten.<br />
Der Satz „Nur Bares ist Wahres“ gilt längst nicht mehr.<br />
Zunehmend möchte der Kunde auf sein Portemonnaie<br />
verzichten und bequem und sicher bargeldlos bezahlen.<br />
Bisher bietet IsarFunk für Privat- und Firmenkunden neben<br />
Abrechnungsmöglichkeiten für EC- und Kreditkarten <strong>Taxi</strong>cards,<br />
Fahrten auf Rechnung und Gutscheine an. Zusätzlich kann der<br />
Kunde seit dem 1. <strong>April</strong> <strong>2016</strong> über das neue taxi.eu-Payment per<br />
Smartphone die <strong>Taxi</strong>fahrt bezahlen.<br />
Das <strong>Taxi</strong>gewerbe präsentiert sich damit erneut ein Stück weit<br />
wettbewerbsfähiger. Konnte man sich in der Vergangenheit noch<br />
darauf verlassen, dass in <strong>Taxi</strong>s bar bezahlt wurde, so wird das<br />
heute von Geschäftsleuten, internationalen Gästen und jungen<br />
Smartphone-Nutzern nur noch mit Unverständnis zur Kenntnis<br />
genommen. In anderen – auch europäischen – Ländern ist es<br />
Maehler_02-<strong>2016</strong>.qxp_Layout 1 03.02.16 17:05 Seite 1<br />
Willst Du mit<br />
Dein eigener Chef werden?<br />
Vorbereitung auf die Unternehmerprüfung<br />
0179-5937743<br />
sebastian.maehler@o2online.de<br />
http://www.meineigenestaxi.de<br />
umgekehrt eher ungewöhnlich, wenn man mit Münzen und Scheinen<br />
bezahlen möchte. Will das <strong>Taxi</strong>gewerbe den Anschluss an<br />
diesen Trend nicht verlieren, so ist die Kreditkartenakzeptanz<br />
ein absolutes Muss.<br />
FOTOS: taxi.eu<br />
MOBILE PAYMENT IM TREND<br />
Die Frage ist eigentlich nicht mehr, ob der Kunde mit Karte zahlen<br />
kann, sondern wie einfach ihm dieser Vorgang gemacht wird.<br />
Die Antwort darauf erfolgt im Zuge der voranschreitenden Verbreitung<br />
mobiler Zahlungsmöglichkeiten. „Mobile Payment“<br />
nennt sich der neue Trend, mit dem der Kunde direkt, bequem,<br />
bargeldlos und sicher per Smartphone bezahlen kann. Mit der<br />
Einführung der bargeldlosen Zahlungsvariante taxi.eu-Payment<br />
gehört dieser Service seit Anfang <strong>April</strong> <strong>2016</strong> nun auch zum Standard<br />
bei IsarFunk.<br />
Sobald sich der Fahrgast über die <strong>Taxi</strong>-Bestell-App registriert<br />
und als Zahlungsmittel seine Kreditkarten- oder Kundenkartennummer<br />
oder seinen PayPal-Account freigeschaltet hat, ist es<br />
ihm möglich, seine <strong>Taxi</strong>fahrt per taxi.eu-App und Smartphone<br />
zu bezahlen. Die Abrechnung der Fahrt erfolgt wie gewohnt über<br />
die <strong>Taxi</strong> Pay GmbH. Die Zahlungsgarantie bleibt im Rahmen der<br />
bisherigen Regelungen für bargeldlose Abrechnungen bestehen.<br />
In Berlin wurde dieses Bezahlsystem bereits im Februar 2015<br />
eingeführt. Das war auch eine direkte Reaktion auf die durch den<br />
Senat verordnete Verpflichtung, in allen <strong>Taxi</strong>s der Bundeshauptstadt<br />
Kreditkarten zu akzeptieren. Man beruft sich dabei auf den<br />
§ 51 des Personenbeförderungsgesetzes, genauer auf den dortigen<br />
Absatz 1 Nr. 5. Demnach ist die jeweilige Landesregierung<br />
zur Festsetzung der Beförderungsentgelte und Beförderungsbedingungen<br />
befugt. In diesem Rahmen ist sie auch berechtigt,<br />
Regelungen über die Zahlungsweise zu treffen.<br />
Wurden bisher Kreditkarten auf freiwilliger Basis von den <strong>Taxi</strong>fahrern<br />
und <strong>Taxi</strong>fahrerinnen angenommen, so besteht in Berlin<br />
seit 2015 eine gesetzliche Verpflichtung zur Akzeptanz von mindestens<br />
drei „im Geschäftsverkehr üblichen“ Karten im <strong>Taxi</strong>. Die<br />
Senatsverwaltung argumentierte sachlich und modern: Einerseits<br />
ist die bargeldlose Zahlung mittlerweile im Alltag üblich und normal,<br />
sodass ein <strong>Taxi</strong>-Kunde auch den nachvollziehbaren Wunsch<br />
hegt, im <strong>Taxi</strong> bargeldlos zahlen zu können. Andererseits bietet die<br />
Annahmepflicht von Kreditkarten im <strong>Taxi</strong> der LABO, der zuständigen<br />
Genehmigungsbehörde für das Berliner <strong>Taxi</strong>gewerbe, die<br />
Möglichkeit, im Rahmen der Überprüfung der Zuverlässigkeit von<br />
<strong>Taxi</strong>unternehmen „Unregelmäßigkeiten“ besser nachvollziehen<br />
zu können. Nicht zuletzt wurde der Wunsch nach einer gesetzlichen<br />
Regelung auch seitens des <strong>Taxi</strong>gewerbes wiederholt an den<br />
Senat herangetragen.<br />
POSITIVE REAKTIONEN<br />
Die Presse hat die Einführung des Mobile Payments durch taxi.<br />
eu und <strong>Taxi</strong> Berlin durchwegs positiv aufgenommen. „Das<br />
Smartphone ist ein Freund und Helfer, es weist uns den Weg in<br />
einer fremden Stadt und zeigt die Kalorien an, die man beim<br />
Joggen verbraucht. Und es dient als Zahlungsmittel, ab sofort<br />
auch in einem Großteil der Berliner <strong>Taxi</strong>s.“ Mit diesen Sätzen<br />
beginnt ein Artikel, der sowohl in der „Berliner Morgenpost“<br />
als auch im Berliner Regionalteil der „Welt“ am 18. März erschienen<br />
ist. Dort kommt auch Hermann Waldner, Geschäftsführer<br />
von <strong>Taxi</strong> Berlin und seit Anfang 2015 auch bei IsarFunk, zu<br />
Wort: „Wir wollten das schon lange einführen, jetzt hat es endlich<br />
geklappt.“<br />
Für IsarFunk in <strong>München</strong> bedeutet die Einführung der <strong>Taxi</strong>bezahlung<br />
mit dem Smartphone eine erneute Erweiterung des<br />
Angebots für seine Kunden. Mit der Einführung der Prepaidkarte<br />
für <strong>Taxi</strong>fahrten vor zwei Monaten hat die Münchner Vermittlungszentrale<br />
neue Wege beschritten, mit dem Mobile Payment<br />
ergänzt IsarFunk die Zahlungsmöglichkeiten und rundet sein<br />
Serviceangebot ab. Damit erfüllt die Münchner FMS-Zentrale alle<br />
Anforderungen an einen modernen <strong>Taxi</strong>vermittler. jh/tb<br />
Ballnath<br />
<strong>Taxi</strong>-Versicherung vom Spezialisten<br />
Ballnath Assekuranz Versicherungsmakler GmbH<br />
Brudermühlstr. 48a<br />
81371 <strong>München</strong><br />
Mit Sicherheit ein guter Partner<br />
Tel.: 089/89 80 61-0<br />
Fax: 089/89 80 61-20<br />
Assekuranz<br />
Versicherungsvergleich<br />
Sondertarife für große und kleine <strong>Taxi</strong>-Flotten<br />
Sondertarife für Einzelunternehmer und Familienbetriebe<br />
Sondertarife für Neugründer<br />
Kfz, Rechtsschutz, Betriebshaftpflicht,<br />
Schutzbrief, Garantie<br />
info@taxiversicherung.de<br />
www.taxiversicherung.de<br />
16 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
17<br />
TN-2015_v2.indd 1 24.06.15 09:54
TVM<br />
TARIFERHÖHUNG<br />
KONTRA PREISSENKUNG<br />
Während die <strong>Taxi</strong>tarife zum 1. März um 6 Prozent erhöht wurden,<br />
senkt Uber die Preise um 20 Prozent. Kann sich das für die<br />
Unternehmer überhaupt noch rechnen? Der TVM rechnet nach.<br />
Auch ein Mietwagen<br />
verursacht Kosten. Wie<br />
Uber-Unternehmer bei<br />
den Kampfpreisen auf ihre<br />
Kosten kommen sollen,<br />
bleibt schleierhaft.<br />
Der Zeitpunkt konnte nicht passender<br />
gewählt werden. Gleichzeitig<br />
mit der Erhöhung der <strong>Taxi</strong>tarife<br />
senkte Uber presse wirksam die Preise<br />
um 20 Prozent. Ob die Firma damit ihrem<br />
Ziel, das <strong>Taxi</strong> gewerbe zu vernichten, näher<br />
kommt, muss man eher skeptisch beurteilen,<br />
dennoch werden durch solche Aktionen<br />
dem <strong>Taxi</strong> gewerbe Kunden abgeworben.<br />
Die eigentlich spannende Frage muss<br />
aber lauten, wie ein Uber-Fahrer bei solch<br />
niedrigen Preisen sein Leben finanzieren<br />
soll. Dazu muss man wissen, dass die<br />
UberX- Fahrzeuge konzessionierte Mietwagen<br />
sind und damit den Gesetzen des<br />
PBefGs unterliegen. In bestimmten Punkten<br />
sind bei den Unternehmen, die an<br />
Uber angeschlossen sind, Verstöße gegen<br />
das Personenbeförderungsgesetz allein<br />
durch die Vermittlungs art per App unvermeidbar<br />
und werden je nach Beweislage<br />
immer wieder zu Bußgeldverfahren führen.<br />
Die Tatsache, dass es sich hier um einen<br />
Limousinen service im Sinne des Gesetzes<br />
handelt, bedeutet aber auch, dass die Kosten<br />
dieser Firmen den Kosten von <strong>Taxi</strong>betrieben<br />
ähneln.<br />
Bei normalen Geschäftszeiten hat Uber<br />
bislang einen Kilometerpreis von 1,30 Euro<br />
von den Kunden verlangt, 20 Prozent weniger<br />
entsprechen also nun einem Kilometerpreis<br />
von 1,04 Euro brutto. Davon gehen<br />
20 Prozent Vermittlungsgebühr an Uber<br />
weg, bleiben also noch 0,83 Euro. Und dann<br />
müssen von den 1,04 Euro noch 19 Prozent<br />
Mehrwertsteuer als Umsatzsteuer an das<br />
Finanzamt abgeführt werden, also 17 Cent.<br />
Damit bleiben bei dem Unternehmen noch<br />
0,66 Euro netto pro besetzt gefahrenem<br />
Kilometer. Würde die Rückkehrpflicht eingehalten<br />
werden, kämen natürlich noch<br />
jede Menge nicht bezahlte Kilometer, also<br />
sogenannte Leerkilometer, hinzu.<br />
KEINE PREISSICHERHEIT<br />
Uber verlangt an geschäfts reichen Tagen<br />
von seinen Kunden aber auch deutlich höhere<br />
Preise, am Wochen ende nachts können<br />
das dann schon mal 3,90 Euro pro Kilometer<br />
werden. Der Kunde hat keine grundsätzliche<br />
Preis sicherheit, fährt er dennoch mit<br />
Uber, dann muss er in solchen Zeiten deutlich<br />
tiefer in die Tasche greifen als bei jeder<br />
<strong>Taxi</strong>fahrt. Wir haben bei Fahrern von Uber<br />
nachgefragt und erfahren, dass zum Beispiel<br />
im vergangenen Oktober, also mit<br />
Oktoberfest am Monats anfang, großer<br />
Messe direkt im Anschluss und dem beginnenden<br />
Weihnachts geschäft ein Umsatz von<br />
4 000 Euro brutto erzielt werden konnte.<br />
FOTO: Fotolia/Tabthipwatthana<br />
FOTO: Florian Bachmann<br />
Dieser Umsatz wurde sowohl in den normalen<br />
als auch in den umsatz starken Zeiten<br />
erzielt. Zieht man von dieser Zahl 20 Prozent<br />
Preissenkung ab – also 800 Euro –<br />
sowie die 20 Prozent Vermittlungsgebühr<br />
an Uber – also noch einmal 640 Euro – und<br />
die 19 Prozent Umsatzsteuer – was noch<br />
einmal 510,92 Euro ausmacht – dann bleiben<br />
als Netto umsatz 2 049,08 Euro für diesen<br />
Monat übrig. Und das im umsatzstarken<br />
Monat Oktober. Jeder <strong>Taxi</strong>fahrer kann sich<br />
vorstellen, welcher Umsatz dann in einem<br />
so schönen Monat wie dem diesjährigen<br />
Januar erwirtschaftet werden kann.<br />
NICHT WIRTSCHAFTLICH<br />
Man muss kein Experte sein, um aus diesen<br />
Zahlen zu erkennen, dass ein vernünftiges<br />
Einkommen so nicht erzielt werden<br />
kann. Eine solide und wirtschaftlich tragfähige<br />
Kostenkalkulation wie nachfolgend<br />
kurz dargestellt ergibt, dass den monatlichen<br />
Einnahmen von 2 000 Euro reine Firmenkosten<br />
– ohne Personalkosten! – von<br />
mindestens 1 500 Euro monatlich gegenüberstehen.<br />
Dazu reicht es, zunächst nur<br />
die von jeher teuersten Faktoren in einem<br />
<strong>Taxi</strong>- oder Mietwagenbetrieb zu betrachten:<br />
Versicherung, Benzin und Fahrzeug kosten.<br />
Geht man von einer günstigen Versicherung<br />
von nur 3 500 Euro jährlich aus, so<br />
müssen alleine dafür im Monat 291 Euro<br />
aufgewendet werden. Das Benzin kommt<br />
da noch teurer. Bei angenommenen acht<br />
Litern auf 100 Kilometer und den derzeit<br />
günstigen Preisen von netto 85 Cent und<br />
einer monatlichen Fahrleistung von<br />
6060 Kilometern – so viele Kilometer müssen<br />
gefahren werden, um wie oben erläutert<br />
bei einem durchschnittlichen Erlös von<br />
66 Cent pro Kilometer einen Umsatz von<br />
4 000 Euro zu erzielen – ergeben sich<br />
monatliche Kosten von 412 Euro. Zuletzt<br />
die steuerliche Abschreibung oder alternativ<br />
Leasing. Bei einem angenommenen<br />
Kaufpreis von 23 000 Euro netto und einer<br />
Laufzeit von fünf Jahren sind das monatlich<br />
knapp 380 Euro.<br />
Allein mit diesen drei Bestandteilen ordnungsgemäßer<br />
Betriebsführung liegen die<br />
Kosten bereits bei monatlich 1 083 Euro. Es<br />
fehlen noch die Reifenkosten, Wartungskosten<br />
für das Fahrzeug, die Kfz-Steuer, Verwaltungskosten<br />
für Buchhaltung und<br />
Steuermeldungen, Telefon kosten, Hauptuntersuchung,<br />
BOKraft und so weiter und<br />
so fort. Reparaturen sollten ohnehin besser<br />
gar keine anfallen, sonst ist jeder Verdienst<br />
dahin. Selbst im aller günstigsten Fall bleiben<br />
pro Monat nicht einmal 500 Euro zum<br />
Leben übrig. Es wird sicher jeder zustimmen,<br />
dass man von diesem üppigen Rest,<br />
besonders in der teuersten Stadt Deutschlands,<br />
in Saus und Braus leben kann.<br />
Mal im Ernst: Weder betriebswirtschaftlich<br />
noch privat kann mit diesem Geld ein<br />
Überleben gesichert werden. Das bedeutet,<br />
dass ein Uber-Fahrer, der sein eigenes Auto<br />
zur Personenbeförderung einsetzt, entweder<br />
nach wenigen Monaten zahlungsunfähig<br />
ist oder aber zum Steuer betrug<br />
quasi gezwungen ist.<br />
Nach den Meldungen und Informationen,<br />
die uns vorliegen, beschäftigt aber<br />
auch eine Reihe der bei Uber angeschlossenen<br />
Unternehmer angestelltes Personal.<br />
Wie bei der dargestellten Rechnung auch<br />
noch Personal bezahlt werden soll, ja, vielleicht<br />
am Ende auch noch mit dem vorgeschriebenen<br />
Mindestlohn, ist völlig<br />
schleierhaft.<br />
Optimisten sagen deshalb schon mal,<br />
dass sich das Thema Uber hier in <strong>München</strong><br />
von selbst erledigen wird, da keiner lange<br />
so arbeiten wird. Die Pessimisten halten<br />
dagegen und sagen, dass Uber bei so viel<br />
Werbung und Akquise immer wieder entsprechend<br />
viele mathematisch unbegabte<br />
Leute finden wird, die den unglaublichen<br />
Versprechungen von Uber Glauben schenken.<br />
Wer am Ende recht behalten wird, das<br />
lassen wir mal dahingestellt. fb<br />
Betriebs- und Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
des BDF – Überbetrieblicher Dienst Dr. Hingerle GBR<br />
Alle Untersuchungen für Erwerb und Verlängerung von Führerscheinen zu<br />
besonders freundlichen und fairen Bedingungen und immer ohne Anmeldung.<br />
Am Brunnen 17, 85551 Kirchheim, Nähe Messe Riem<br />
Tel: 089/9036110 oder 089/9918801-0 oder 089/9033366<br />
Ärztliche Untersuchung und Augenuntersuchung (ohne Anmeldung):<br />
Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr, Mo und Do von 14:00 bis 18:30 Uhr<br />
Betriebsmedizinische Untersuchung / Reaktionstests (ohne Anmeldung):<br />
Montag bis Freitag von 8:00 bis 10:00 Uhr, Mo und Do von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
des <strong>Taxi</strong>verbands <strong>München</strong><br />
(TVM): Florian Bachmann.<br />
MELDUNGEN<br />
ÜBER BEOB-<br />
ACHTUNGEN<br />
Der <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong> bedankt<br />
sich an dieser Stelle bei allen<br />
KollegInnen , die regelmäßig und mit<br />
hoher Frustrations grenze Meldungen<br />
an uns weitergeben. Um die Verstöße<br />
gegen die Rückkehrpflicht und Aufzeichnungspflicht<br />
nachweisen zu<br />
können, benötigen wir eine möglichst<br />
hohe Zahl an Meldungen, wo Fahrzeuge<br />
bei unerlaubter Bereitstellung<br />
(ganz gravierend in der Schwanthalerstraße<br />
oder Schillerstraße) oder<br />
auch während der Personenbeförderung<br />
beobachtet werden. Benötigt<br />
werden jeweils Datum, Uhrzeit, Ort<br />
der Beobachtung und das Kennzeichen<br />
des Fahrzeugs. Je größer die<br />
Zahl der Meldungen, desto besser.<br />
Die Meldungen können gerne per<br />
Mail an den <strong>Taxi</strong>verband <strong>München</strong><br />
übermittelt werden.<br />
florian.bachmann@taxiverbandmuenchen.de<br />
hingerle.indd 1 07.02.14 15:02<br />
18 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
19
FLUGHAFEN<br />
FLUGHAFEN<br />
Erste Testfahrt mit<br />
der neuen U-Bahn am<br />
Flughafen <strong>München</strong>:<br />
Thomas Weyer, Dr.<br />
Michael Kerkloh<br />
(beide FMG), Finanzminister<br />
Dr. Markus<br />
Söder und Lufthansa-<br />
Standort-Chef Thomas<br />
Winkelmann<br />
(von links nach<br />
rechts).<br />
Oben: Mit der neuen U-Bahn<br />
geht es in unter einer Minute<br />
vom Terminal 2 zum Satelliten.<br />
Rechts: Eine Metallschiene in der Mitte<br />
hält die U-Bahn in der Spur und versorgt<br />
die Elektromotoren mit Strom.<br />
MIT DER U-BAHN<br />
ZUM SATELLITEN<br />
Der Satellit hat keinen direkten Passagiereingang von außen.<br />
Die Fluggäste müssen schon die U-Bahn nehmen.<br />
Vorbei die Zeiten, in denen eine<br />
Flugreise mit einer Busfahrt<br />
beginnt. Wo man bei Regen,<br />
Schnee, praller Sonne oder Schlimmerem<br />
mit Handgepäck in der einen und Bordkarte<br />
in der anderen Hand vom Shuttle-Bus<br />
über die steile Gangway ins Flugzeug<br />
umsteigen muss. Zumindest für die meisten<br />
Passagiere der Lufthansa und der Star-Alliance-Fluggesellschaften<br />
gehört diese Prozedur<br />
bald der Vergangenheit an.<br />
DAS AUTOHAUS FÜR TAXIFAHRZEUGE<br />
WEG MIT DER<br />
ALTEN KAROSSE<br />
Wir kaufen Ihr gebrauchtes <strong>Taxi</strong>. Sie bringen uns Ihre Taxe<br />
und wir spendieren Ihnen ein Mittagessen in Bad Tölz.<br />
Gewerbering 18<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 7889-0<br />
www.taxifahrzeuge.de<br />
Möglich wird das durch die Eröffnung<br />
des Satelliten, einem neuen Midfield-Terminal<br />
– einem Terminal in Insellage ohne<br />
direkten Eingang für die Passagiere, denn<br />
die checken wie gewohnt im „alten“ Terminal<br />
2 ein und fahren nach der Passagierund<br />
Handgepäckkontrolle mit einem<br />
unterirdischen Personentransportsystem<br />
in weniger als einer Minute zum Satellitengebäude.<br />
Der Münchner Flughafen<br />
gewinnt durch den Satelliten 27 gebäudenahe<br />
Flugzeugabstellpositionen, über die<br />
Fluggäste direkt und ohne Bustransfer ins<br />
Flugzeug gelangen. Mit dem neuen Passagiergebäude<br />
erhöht sich die Kapazität des<br />
von Lufthansa und der Star Alliance<br />
genutzten Terminals 2 um weitere elf Millionen<br />
auf insgesamt 36 Millionen Passagiere.<br />
Die 400 Meter vom Terminal 2 zum<br />
Satelliten werden die Passagiere in einer<br />
Mini-U-Bahn überwinden – dem „Personen-Transport-System“,<br />
kurz PTS. Nach<br />
Passagier- und Ausweiskontrolle geht es<br />
mit langen Rolltreppen oder Expressaufzügen<br />
in die Tiefe und zum Bahnsteig. Um<br />
Staus im Satelliten-Gebäude zu vermeiden,<br />
werden die Passagiere bereits hier vorsortiert,<br />
je nachdem, ob sie in ein Schengenland,<br />
in ein anderes europäisches Land<br />
oder in den Rest der Welt reisen wollen.<br />
Dann geht es in einen der vier Waggons,<br />
die jeweils bis zu 90 Passagieren Platz bieten.<br />
Der Bahnsteig ist zusätzlich durch<br />
Bahnsteigtüren gesichert, die sich erst<br />
dann öffnen, wenn sich auch die Türen der<br />
U-Bahn öffnen. Ein System, wie man es<br />
zum Beispiel aus der Londoner U-Bahn<br />
kennt. Dann geht es in 50 Sekunden<br />
FOTOS: Alex Tino Friedel/FMG<br />
hinüber zum Satelliten. Drei Garnituren<br />
mit vier Waggons stehen zur Verfügung.<br />
So lassen sich bis zu 9 000 Passagiere in<br />
der Stunde befördern.<br />
Was für viele Fahrgäste noch ungewohnt<br />
sein wird, ist das Fehlen eines Fahrers. Wie<br />
zum Beispiel in Nürnberg wird der gesamte<br />
Verkehr von einer Zentrale aus gesteuert,<br />
damit erübrigt sich ein Zugführer. Die<br />
Wagen selbst rollen auf Luftreifen auf einer<br />
betonierten Fahrbahn. Eine Metallschiene<br />
in der Mitte hält sie in der Spur. Diese<br />
Schiene versorgt die Elektromotoren mit<br />
Strom. Die Technik – von den Waggons<br />
über die Bahnsteigtüren bis zur unterirdischen<br />
Leitzentrale – stammt vom kanadischen<br />
Hersteller Bombardier, der die Bahn<br />
auch in den nächsten neun Jahren betreibt.<br />
Der Betrieb ist in den knapp 90 Millionen<br />
Euro eingeschlossen, die für das PTS veranschlagt<br />
wurden. Dieser Betrag nimmt<br />
sich fast bescheiden aus, neben den insgesamt<br />
900 Millionen Euro, die sich die Lufthansa<br />
und die Flughafengesellschaft FMG<br />
den Satelliten kosten lassen.<br />
Der Probebetrieb der Mini-U-Bahn läuft<br />
jedenfalls auf Hochtouren. Schließlich soll<br />
zur pünktlichen Eröffnung des Midfield-<br />
Terminals am 26. <strong>April</strong> <strong>2016</strong> alles funktionieren.<br />
Für den Flughafenbetreiber FMG bedeutet<br />
der Satellit mehr als nur die Eröffnung<br />
eines Erweiterungsbaus. Mit der Kapazitätserweiterung<br />
untermauert der Standort<br />
Flughafen <strong>München</strong> seinen Anspruch, dauerhaft<br />
als konkurrenzfähiges internationales<br />
Drehkreuz anerkannt zu werden. Auch<br />
wenn man weiterhin stolz darauf ist, dass<br />
viele der Flugreisenden, die am Flughafen<br />
<strong>München</strong> ankommen, auch in <strong>München</strong><br />
oder Bayern bleiben, so hat die Zunahme<br />
der Zahl der Umsteiger eine große wirtschaftliche<br />
Bedeutung. Zumal unter dem<br />
steigenden Konkurrenzdruck erstarkender<br />
Luft-Drehkreuze im Ausland.<br />
»Die 3. Startbahn<br />
bleibt zentrales<br />
strategisches<br />
Anliegen.«<br />
Dr. Michael Kerkloh<br />
Der Zuwachs beim Luftverkehrsstandort<br />
Deutschland könnte größer sein, erklärte<br />
Dr. Michael Kerkloh auf der Jahrespressekonferenz.<br />
Deutschland hinkt im internationalen<br />
Vergleich hinterher. „Deshalb ist<br />
und bleibt das Ausbauvorhaben ‚3. Startund<br />
Landebahn‘ für den Flughafen <strong>München</strong><br />
auch weiterhin ein zentrales<br />
strategisches Anliegen“, so Kerkloh weiter.<br />
Außerdem ist <strong>München</strong> der einzige Standort<br />
in Deutschland, der über genügend Freifläche<br />
für so einen Ausbau verfügt. Und<br />
über die nötigen Mittel. Schließlich hat das<br />
Unternehmen auch den Bau des Satelliten<br />
komplett alleine gestemmt – ohne Kosten<br />
für den Steuerzahler.<br />
Für das <strong>Taxi</strong>gewerbe hat der Flughafenausbau<br />
zwei Seiten. Zum einen bedeuten<br />
mehr Passagiere auch mehr potenzielle<br />
Fahrgäste. Zum anderen wird ein Ausbau<br />
der Anbindung des Flughafens an die Bahn<br />
nicht lange auf sich warten lassen – Stichworte<br />
hier Erdinger Ringschluss, Neufahrner<br />
Kurve, Walpertskirchener Spange und<br />
schließlich eine Expressbahn zum Hauptbahnhof.<br />
Wird hier das Angebot erweitert,<br />
dann kann uns das letztlich wieder Kunden<br />
kosten. Beim PTS fällt das aber nicht ins<br />
Gewicht, denn zum Satelliten hätte eh niemand<br />
mit dem <strong>Taxi</strong> fahren können. Hier<br />
bleibt nur die U-Bahn. <br />
tb<br />
20 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
21
AUTOTEST<br />
AUTOTEST<br />
PRIUS ZEIGT KANTE<br />
Toyota hat seinem Zugpferd – dem Prius – ein Facelift<br />
verpasst und den Antrieb optimiert. Was kann der<br />
alte Neue aus der Hybridfamilie?<br />
Ein Fahrbericht.<br />
Dank der kleineren Batterie bietet der Prius<br />
501 Liter Kofferraumvolumen.<br />
Der neue Prius will auch mit Design und Aerodynamik überzeugen.<br />
Der neue Prius legt Wert<br />
auf ein sportliches und<br />
dynamisches Design.<br />
Auch der neue Prius hat ein markantes Heck – Neider nennen es kantig.<br />
Bequemlichkeit und bessere Sicht: Hier<br />
haben die Ingenieure und Designer gute<br />
Arbeit geleistet.<br />
Als 1997 der erste Toyota Prius auf<br />
den Markt kam, hat sich die <strong>Taxi</strong>welt<br />
nicht träumen lassen, dass<br />
der Japaner mit Hybrid antrieb einmal der<br />
Mercedes E-Klasse ernsthaft Konkurrenz<br />
machen könnte. Tatsächlich hat der Prius,<br />
gefolgt von seinem Bruder mit zweiter<br />
umklappbarer Rückbank und größerem<br />
Kofferraum, dem Prius+, bewiesen, dass er<br />
taxi- und flottentauglich ist. Gerade preisund<br />
umweltbewusste Unternehmer greifen<br />
gerne auf den sparsamen Hybrid zurück.<br />
Besondere Kennzeichen: niedriger Spritverbrauch,<br />
wartungsarm und praktisch verschleißfreie<br />
Bremsen. Jetzt legt Toyota den<br />
Prius noch einmal neu auf und verspricht<br />
TAXI-ERSATZFAHRZEUGE<br />
Festnetzpreis 6 ct/Anruf · Mobilfunkpreise maximal 42 ct/min<br />
0180-2221 222<br />
Bundesweit 24 Stunden Service Telefon<br />
TRP<br />
TAXI-RENT-PARTNER<br />
Datenfunksysteme für alle <strong>Taxi</strong>-Zentralen verfügbar.<br />
Bundesweit - auch in Ihrer Nähe.<br />
Risikofreie Anmietung durch<br />
direkte Versicherungsabrechnung.<br />
Mitglied im BZP<br />
eine höhere Effizienz, größeren Fahrspaß<br />
und ein gefälligeres Design.<br />
Letzteres ist geglückt. Zwar ist das<br />
Heck des Prius immer noch eckig und<br />
kantig, doch wirkt das gesamte Fahrzeug<br />
bedeutend dynamischer und sportlicher.<br />
Sein Profil ist jetzt windschnittiger. Doch<br />
Design geht nicht vor Funktion: Trotz aerodynamisch<br />
optimierter Form und dank<br />
einer neuen, kleineren Batterie kann der<br />
Prius mit 501 Litern Kofferraumvolumen<br />
punkten. Der Innenraum wirkt von innen<br />
größer, als man von außen erwartet. Optimierte<br />
Vordersitze sorgen auch auf längeren<br />
Strecken für ermüdungs armes Fahren,<br />
auf der Rückbank bleibt genügend Raum für<br />
Sicherheit durch<br />
Forderungsabtretung<br />
www.taxirent.de<br />
drei Passagiere. Ein Fortschritt ist auch in<br />
der besseren Sicht nach draußen erkennbar.<br />
Mehr Fenster und weniger Karosserie – das<br />
scheint hier das Motto zu sein. Im Übrigen<br />
ist das Design bekannt sparsam und eher<br />
kunststofflastig. Oder positiver betrachtet:<br />
Der Innenraum überzeugt durch Klarheit<br />
und Funktionalität.<br />
LÄNGER SEGELN<br />
Lohnend ist der Blick unter die Motorhaube.<br />
Wie sein Vorgänger weist der Hybridantrieb<br />
des neuen Prius einen 1,8-Liter-<br />
Benzinmotor auf, der im Atkinson-Zyklus<br />
arbeitet. Hier haben die Toyota-Ingenieure<br />
für einen bestmöglichen thermischen Wirkungsgrad<br />
von 40 Prozent gesorgt. Die<br />
maximale Motorleistung von 98 PS – das<br />
entspricht 72 kW – liegt bei 5 200 U/min,<br />
das Drehmomentmaximum von 142 Nm bei<br />
3 600 U/min. Optimierte Abgasrückführung<br />
und Steuerungssoftware, kleinere und<br />
in der Leistung verbesserte Elektromotoren,<br />
ein neu entwickeltes Energiemanagement<br />
und eine kompaktere Nickel-Metall-Hybridbatterie<br />
tragen entscheidend dazu bei, dass<br />
das von Toyota entwickelte Antriebs konzept<br />
eines Mehrwellengetriebes für einen niedrigen<br />
Verbrauch bei gleichzeitig höchster<br />
Energieausbeute aufgeht.<br />
Die aktualisierte Steuerungs software<br />
des Hybrid antriebs gestattet es dem neuen<br />
Prius, seinen Elektro antrieb stärker auszulasten<br />
und bereits im niedrigen Drehzahlbereich<br />
zu beschleunigen. Gleichzeitig<br />
FOTOS: Toyota<br />
wurde der Drehzahlbereich, in dem alleine<br />
der Elektromotor für Vortrieb sorgt ,um<br />
60 Prozent erhöht. Das ermöglicht das sogenannte<br />
Segeln, bei dem der Wagen selbst<br />
bei halbem Akkuladestand bis zu zwei Kilometer<br />
ohne Benzinmotor auskommt und<br />
rein elektrisch fahren kann. Und das bei<br />
einer Geschwindigkeit von bis zu 110 km/h<br />
statt wie bisher 70. So verringert sich die<br />
Abhängigkeit vom Benzinmotor selbst bei<br />
höheren Geschwindigkeiten, was den Benzinverbrauch<br />
senkt.<br />
Toyota hat für seine Fahrzeugvorstellung<br />
vor der europäischen Presse nicht<br />
unbedacht das spanische Valencia ausgesucht.<br />
Zum einen gehört in der Hauptstadt<br />
der gleichnamigen Provinz das Prius-<strong>Taxi</strong><br />
bereits fest zum Straßenbild. Zum anderen<br />
ist es in Valencia und Umgebung einfach,<br />
eine abwechslungsreiche Teststrecke<br />
zusammenzustellen, die vom Stop-and-go<br />
im Berufsverkehr über gut ausgebaute<br />
Autobahnen und Fernstraßen bis zu schmalen,<br />
kurvenreichen Landstraßen durch<br />
hügeliges Gelände alles bietet, was man<br />
braucht, um die Fahreigenschaften des<br />
schnittigen Japaners zu ergründen.<br />
Auf der Autobahn zeigt sich eine der<br />
wenigen Enttäuschungen. Unter den drei<br />
wählbaren Fahrmodi – Normal, Eco und<br />
Power – ließ sich kein passender für die<br />
Fahrsituation finden. Fordert man im<br />
Power-Modus unvermittelt durch Gaspedaldruck<br />
Leistung an, so heult der Motor<br />
gequält auf. Im energiesparenden Eco-<br />
Modus erntet man für gleiches Ansinnen<br />
vom Prius nur ein leichtes Achselzucken.<br />
Und im Normal-Modus scheint der Motor<br />
beides nicht zu wollen oder zu können.<br />
So kommt es auch, dass es auf der Landstraße<br />
schwer ist, eine angenehme Reisegeschwindigkeit<br />
zu halten. Hier wünscht<br />
man sich das gute alte Schalt getriebe<br />
zurück. Das ist zwar mühsam, doch macht<br />
das Auto dann wenigstens das, was man<br />
vom ihm will. Für lange Strecken auf der<br />
Autobahn oder auf kurvenreichen Landstraßen<br />
ist das Fahrzeug einfach nicht<br />
gemacht und wirkt untermotorisiert.<br />
DER PRIUS ALS GROSSSTÄDTER<br />
Tatsächlich ist das nicht weiter schlimm –<br />
außer das Auto wird für weitere Strecken<br />
eingeplant. Denn der Prius ist ein Großstädter.<br />
Hier passt plötzlich alles zusammen, und<br />
die Stärken des Autos kommen am besten<br />
zum Tragen. So bringen die zwei Kilometer<br />
Segeln auf der Fernstraße wenig, in der Stadt<br />
aber lädt sich der Akku verkehrsbedingt<br />
immer wieder auf, sodass man praktisch fast<br />
immer auf das sprit sparende Segeln zurückgreifen<br />
kann. Hier schwimmt der Wagen<br />
optimal im Verkehr mit, hier wechselt er agil<br />
und flott die Spur und hier verbraucht er am<br />
wenigsten Benzin. Wenn man sich die Anforderungen<br />
an ein modernes Innenstadt taxi<br />
ansieht, dann klingt das wie die perfekte<br />
Stellen ausschreibung für den neuen Prius.<br />
Damit ist die Frage seiner <strong>Taxi</strong>tauglichkeit<br />
auch schon so gut wie beantwortet, was<br />
uns auf die 501 Liter Kofferraum volumen<br />
vom Anfang zurückbringt. Zwar lässt<br />
sich das bei umgeklappter Rückbank auf<br />
1 633 Liter steigern – nur kann man dann<br />
nur noch einen Fahrgast befördern. Die<br />
großen Vorteile eines Prius+, wie die zweite<br />
Rückbank oder der riesige Kofferraum,<br />
fehlen. Weshalb der neue Prius „ohne<br />
Plus“ auch eher etwas für den Einzelunternehmer<br />
ist, bei dem das Auge halt<br />
mitfährt. Allerdings wurde der ebenfalls<br />
neue Prius+ bereits für den Herbst annonciert,<br />
zusammen mit dem Toyota Proace,<br />
einem hybriden Neunsitzerbus. Weshalb<br />
wir beide Modelle auch mit größter Spannung<br />
erwarten. <br />
tb<br />
TECHNIK<br />
Motor 1,8 VVT-I-Hybrid<br />
Hubraum 1 798 ccm<br />
Nickel-Metall-Hybridbatterie<br />
Leistung Gesamtsystem 122 PS/90 kW<br />
Planetengetriebe<br />
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h<br />
Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,0/3,3 l<br />
Abmessungen (L x B x H) 2 110 mm x<br />
1 490 mm x 1 195 mm<br />
Leergewicht 1 450 kg<br />
Zulässiges Gesamtgewicht 1 790 kg<br />
Kofferraum 501 Liter<br />
Listenpreis ab 28 150,00 Euro<br />
22 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
23
ELEKTROMOBILITÄT<br />
TAXLERTIP<br />
<strong>Taxi</strong> einst und jetzt: Der<br />
Mercedes 240 Diesel hat in<br />
23 Jahren 400 Tonnen CO 2<br />
produziert, der elektrische<br />
Tesla S fährt abgasfrei.<br />
MAKULA –<br />
EIN ECHT<br />
AFRIKANISCHES<br />
RESTAURANT<br />
Ein Koch aus Togo serviert exotische<br />
Speisen im Glockenbachviertel.<br />
»E-ZAPFT IS’!«<br />
Ist die Münchner <strong>Taxi</strong>branche bereit, von Diesel auf Strom umzusteigen?<br />
Der Veranstaltungsort für die IHK-<br />
Tagung mit dem Titel „E-Mobilität<br />
– Die Zukunft beginnt jetzt“<br />
hätte kaum passender gewählt werden können.<br />
Im und vor dem Verkehrsmuseum<br />
standen die Vergangenheit des <strong>Taxi</strong>s und<br />
seine – mögliche – Zukunft ganz nah beieinander.<br />
Im Saal war ein Mercedes 240<br />
Diesel ausgestellt, der es in 23 Jahren auf<br />
eineinhalb Millionen Kilometer gebracht<br />
hat. Währenddessen hat er rund 400 Tonnen<br />
CO 2<br />
in die Luft geblasen. Vor dem<br />
Gebäude parkte ein hellelfenbeinfarbener<br />
Tesla S, das derzeit einzige ausschließlich<br />
mit Strom betriebene Münchner <strong>Taxi</strong>. Emissionen:<br />
null.<br />
Ein Elektro-<strong>Taxi</strong>: Ist das praktikabel?<br />
Rechnet sich das? Einerseits scheint die Zeit<br />
dafür noch nicht ganz reif. Die Reichweite<br />
FÖRDERPROGRAMM E-MOBILITÄT MÜNCHEN<br />
Wer und was wird gefördert?<br />
• <strong>Taxi</strong>unternehmen mit Sitz in<br />
<strong>München</strong> sind antragsberechtigt<br />
• Gefördert werden nur reine Elektroautos<br />
(Neufahrzeuge, Jahreswagen und<br />
Leasingfahrzeuge mit einer Vertragsdauer<br />
von mindestens 36 Monaten)<br />
• Ladestationen mit einem oder mehreren<br />
Ladepunkten (Ökostrom)<br />
Wie hoch ist die Förderung?<br />
• 4 000 Euro pro Fahrzeug<br />
• 1 000 Euro zusätzlich, wenn für das<br />
E-Auto ein Diesel, Benziner oder<br />
mit einer Akkuladung ist bei den meisten<br />
Elektroautos heute noch geringer als die<br />
durchschnittliche Fahrstrecke einer<br />
Schicht, und die Anzahl und Leistungsfähigkeit<br />
der Ladestationen ist noch nicht<br />
befriedigend. Außerdem ist der Platz für<br />
Passagiere und Gepäck, den die aktuellen<br />
Stromer – vom Tesla abgesehen – bieten,<br />
eher mäßig.<br />
NACHHALTIG ENTSPANNEND<br />
Andererseits drängt sich der Elektromotor<br />
als Antrieb für unsere Droschken geradezu<br />
auf. <strong>Taxi</strong>s sind Kilometerfresser. Das heißt:<br />
Die Entlastung der Umwelt wäre durch<br />
einen Umstieg enorm – natürlich nur, wenn<br />
der Strom aus regenerierbaren Quellen<br />
gewonnen wird. Außerdem hat ein Stromer<br />
rund 70 Prozent weniger Verschleißteile<br />
Erdgasfahrzeug stillgelegt wird<br />
• 500 Euro zusätzlich, wenn das<br />
E-Auto am Betriebssitz mit Ökostrom<br />
aufgeladen wird<br />
• 20 Prozent für Ladestationen<br />
(max. 1 500 Euro pro Ladepunkt)<br />
• Die Förderung muss vor Anschaffung<br />
des Fahrzeugs bzw. der Ladestation<br />
beantragt werden<br />
Wo gibt es weitere Informationen?<br />
• Internet: www.muenchen.de/emobil<br />
• E-Mail: emobil.rgu@muenchen.de<br />
• Telefon: +49 (0)89 / 23 34 77 11<br />
als ein Verbrenner; entsprechend niedrig<br />
sind die Wartungs- und Reparaturkosten.<br />
Nicht zuletzt ist das leise, ruckfreie Fahren<br />
höchst entspannend, wie ich mich selbst<br />
während mehrerer Tausend Kilometer in<br />
einem Forschungs-Elektro-<strong>Taxi</strong> überzeugen<br />
konnte.<br />
Trotzdem: Unterm Strich sind die Rahmenbedingungen<br />
noch nicht optimal. Wer<br />
sein Geschäft jetzt schon auf Elektromobilität<br />
umstellt, braucht also auch ein wenig<br />
Idealismus. Oder, wie es der Referent Klaus<br />
Baumgärtner, Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens<br />
mit 18 Elektroautos in<br />
der Dienstwagenflotte, formulierte: „Es ist<br />
auch eine Geisteshaltung.“<br />
Diese Geisteshaltung zeichnet Peter<br />
Köhl aus, der mit seinem <strong>Taxi</strong> Center Ostbahnhof<br />
schon mehrere Umweltpreise<br />
gewonnen hat. Er sieht sich nach eigenen<br />
Worten in der „Verantwortung für drei Millionen<br />
Kilometer im Jahr“. Das heißt konkret:<br />
Sein Unternehmen ist seit 2013<br />
„dieselfrei“. Der Fuhrpark besteht aus<br />
50 Hybridfahrzeugen, einem Opel Ampera<br />
und dem oben erwähnten Tesla.<br />
Seit dem 1. <strong>April</strong> <strong>2016</strong> ist das Münchner<br />
Förderprogramm für E-Mobilität in Kraft,<br />
das Dr. Uwe Hera vom Umweltreferat der<br />
Landeshauptstadt <strong>München</strong> mit den Worten<br />
„E-zapft is’!“ vorstellte (Einzelheiten<br />
dazu im nebenstehenden Kasten).<br />
So eine Finanzierungshilfe – gepaart<br />
mit der Aussicht auf eine dichtere Ladeinfrastruktur,<br />
reichweitenstärkere Akkus<br />
und ein bisschen Idealismus – bringt vielleicht<br />
auch den einen oder anderen kleineren<br />
Unternehmer zum Nach- und<br />
Umdenken. <br />
rb<br />
24 APRIL / <strong>2016</strong> TAXI<br />
TAXI APRIL / <strong>2016</strong><br />
FOTOS: Tom Buntrock/Verkehrszentrum <strong>München</strong>, <strong>Taxi</strong>-Center Ostbahnhof<br />
FOTO: Makula<br />
Veganer stünden heute auf der Speisekarte, informiert ein<br />
Schild am Eingang zum afrikanischen Restaurant Makula<br />
in der Dreimühlen straße. Erste Sorgen keimen auf, ob<br />
das nicht ein wenig zu authentisch ist und ob an so einem Veganer<br />
überhaupt genug dran ist, um davon satt zu werden. Aber meine<br />
Bedenken sind unbegründet, es handelt sich lediglich um einen<br />
verzeihlichen Lapsus des 1994 aus Togo nach Deutschland gekommenen<br />
Kochs und Inhabers Robert Ahiagba. Vielmehr sind Veganer<br />
als Gäste willkommen und entsprechende Gerichte auf der Karte<br />
gekennzeichnet. In West afrika isst man traditionell vorwiegend<br />
vegan, das ergebe sich aus dem Speiseplan, den die Natur zusammenstellt,<br />
erklärt Ahiagba. Auf der anderen Seite bietet das Makula<br />
eingefleischten Karnivoren aber auch nicht gerade alltägliche<br />
Genüsse wie Krokodil oder Känguru, wenngleich Letzteres einen<br />
ziemlich weiten Sprung auf den Menüplan gemacht haben muss.<br />
Mit einfachen, improvisierten Mitteln hat Robert Ahiagba aus<br />
einer ehemaligen Metzgerei in der Dreimühlenstraße ein gemütliches<br />
Restaurant mit afrikanischem Flair gezaubert und sich damit<br />
einen lang gehegten Traum erfüllt. Bevor er nach <strong>München</strong> kam, um<br />
in der Flughafen gastronomie zu arbeiten, hatte der zum Volksstamm<br />
der Ewe gehörende Togolese schon eine Laufbahn als Profi-<br />
Rugbyspieler hinter sich. Seit 2007 führt er einen Catering-Service<br />
und seit November 2012 das Makula in der Isarvorstadt.<br />
Man muss sich nicht in Schale werfen für einen Besuch im<br />
Makula. Das kleine Restaurant mit wenigen Tischen lebt von der<br />
Stimmung einer dörflichen Volksküche. Die Speisekarte liefert<br />
zwar einen ersten Überblick, aber besser ist es, sich vom Chefkoch<br />
persönlich beraten zu lassen: Robert Ahiagba ist bewandert in den<br />
regionalen Besonderheiten der west afrikanischen Küche und hilft<br />
zielsicher durch den Beilagen dschungel aus exotischen Wurzeln<br />
und Gemüsen. Außerdem weiß er, welches afrikanische Bier gerade<br />
vorrätig ist.<br />
Behände zieht Ahiagba seine massige Gestalt schlurfend durch<br />
die kleinen, nach afrikanischen Staaten sortierten Tische und hat<br />
RESTAURANT MAKULA<br />
Dreimühlenstraße 14, 80469 <strong>München</strong><br />
Telefon 089 / 13 94 12 13<br />
www.restaurant-makula.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Mi., Do., Fr. 17.00–01.00 Uhr<br />
Sa. 16.00–01.00 Uhr, So. 14.00–23.00 Uhr<br />
Mittagstisch: von Mo. bis Fr. ab 11.00 Uhr<br />
für jeden Gast einige freundliche Worte übrig. Er kommuniziert<br />
gerne und lacht viel, im Hintergrund pumpt leiser Afro-Beat, das<br />
Krokodil-Steak liegt schmucklos ohne Dekor auf dem Teller, mundet<br />
aber köstlich. Insbesondere das Süßkartoffelpüree sollte man<br />
sich nicht entgehen lassen. Am Ende serviert Robert Ahiagba mit<br />
der eindringlichen Warnung „Nicht trinken, viel zu scharf!“ ein<br />
Gläs chen mit chili versetztem Spiced Rum. Klar, dass er damit<br />
genau an den Richtigen geraten ist. Aber selbst einem hartgesottenen<br />
Chili Head wie mir bleibt nach nur ein paar homöopathischen<br />
Tröpfchen kurz die Luft weg. Wahrlich höllisches<br />
Teufels zeug – nur für die Furchtlosen. <br />
hh<br />
fotolia © printemps<br />
BAYERISCHE<br />
SPEZIALITÄTEN<br />
URIGE GASTLICHKEIT MIT<br />
TRADITION UND ZEITGEIST<br />
BIER AUS DEM<br />
HOLZFASS<br />
Die Wirtsfamilie Wickenhäuser & Egger<br />
SERVIERT IHNEN ECHTE BAYERISCHE KÖSTLICHKEITEN IN<br />
DER WELTSTADT MIT HERZ UND GESCHMACK.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Wirtshaus 10.00 - 1.00 h<br />
Business Lunch 11.30 - 14.00 h<br />
Bier<br />
aus dem<br />
Holzfass<br />
AM MÜNCHNER HAUPTBAHNHOF<br />
Bayerstraße 35 - 37, 80335 <strong>München</strong><br />
Telefon: +49 89 55 11 13 330<br />
E-Mail: servus@muenchner-stubn.de<br />
WWW.MUENCHNER-STUBN.DE<br />
shutterstock © valentyn volkov
TAXI IN DEN MEDIEN<br />
FALSCHER<br />
TAXIFAHRER<br />
ALS TÄTER<br />
GRAFIK: Raufeld Medien<br />
LEXUS GS 300h –<br />
DAS VOLLHYBRID-TAXI<br />
Mit einigem Aufwand konnte eine<br />
Falschmeldung in den Medien<br />
berichtigt werden. Denn der Vorwurf<br />
war so falsch wie der angebliche<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer.<br />
An einem Montagmorgen wurde das<br />
Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe durch eine Polizeimeldung<br />
erschüttert: „Eine 31-jährige<br />
Münchnerin fuhr am Sonntag, 6. März <strong>2016</strong><br />
gegen 3 Uhr mit einem <strong>Taxi</strong> von der Innenstadt<br />
aus nach Hause. Kurz vor ihrer Wohnadresse<br />
hielt der unbekannte <strong>Taxi</strong>fahrer an<br />
und streichelte die Frau mit der rechten<br />
Hand an ihrem linken Knie. Die 31-Jährige<br />
stieß seine Hand weg und stieg aus dem<br />
<strong>Taxi</strong> aus. Dabei griff ihr der <strong>Taxi</strong>fahrer in<br />
den Schritt. Die 31-Jährige konnte sich nur<br />
mit Gewalt aus dem Griff lösen.“<br />
Klar, dass sich die Münchner Lokalmedien<br />
auf das Thema stürzten. Auch bei Verantwortlichen<br />
im <strong>Taxi</strong>gewerbe schrillten<br />
die Alarmglocken, hatte man nicht gerne<br />
und oft darauf hingewiesen, dass mit Vergehen<br />
dieser Art in letzter Zeit vermehrt<br />
Fahrer von privaten Limousinendiensten<br />
auffielen. Für das Gewerbe hätte diese Meldung,<br />
nur eine Woche nach der Erhöhung<br />
des <strong>Taxi</strong>tarifs, zu keinem ungünstigeren<br />
Zeitpunkt kommen können.<br />
Stefan Huber, Dispoleiter der IsarFunk<br />
<strong>Taxi</strong>zentrale, ließ das keine Ruhe. Er rief<br />
beim Münchner Polizeipräsidium an und<br />
ließ sich mit dem zuständigen Sachbearbeiter<br />
verbinden. Ursprünglich wollte er<br />
sich nach Details erkundigen, damit eine<br />
Tatbeteiligung von einem Fahrer aus der<br />
eigenen Flotte völlig ausgeschlossen werden<br />
kann. Doch dort hatte man bereits neue<br />
Erkenntnisse. Offenbar habe es sich nicht<br />
um ein <strong>Taxi</strong>, sondern um eine schwarze<br />
Limousine mit Wegstreckenzähler gehandelt.<br />
Die Falschmeldung blieb trotzdem in<br />
den Medien.<br />
IsarFunk beschäftigt seit über fünf Jahren<br />
eine PR-Agentur. Der Berater Karl H.<br />
Mayer wurde nun als Vermittler tätig. Mayer<br />
sprach mit dem Polizeisprecher und einem<br />
Redakteur in der Lokalzeitung. Die Gespräche<br />
waren erfolgreich. Die ursprüngliche<br />
Meldung, in der ausschließlich von einem<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer als Täter geschrieben wird, ist<br />
zum Beispiel bei der „Münchner Abendzeitung“<br />
aus dem Onlineangebot verschwunden.<br />
Dort ist jetzt dafür zu lesen: „Ursprünglich<br />
hieß es, die Frau sei in der Nacht von Samstag<br />
auf Sonntag gegen 3 Uhr in ein beiges<br />
<strong>Taxi</strong> eingestiegen. Diese Information war so<br />
offenbar nicht ganz richtig. Jetzt erklärte die<br />
Polizei, dass es sich dabei wohl nicht um ein<br />
klassisches, registriertes <strong>Taxi</strong> gehandelt<br />
habe. Vielmehr ist nun von einer schwarzen<br />
Limousine die Rede. Demnach habe es sich<br />
um einen BMW oder Mercedes ohne <strong>Taxi</strong>-<br />
Beschriftung gehandelt.“<br />
FALSCHMELDUNG BERICHTIGT<br />
Und weiter: „Die 31-jährige Münchnerin<br />
war gerade von einer Lokalität in der<br />
Landsberger Straße auf dem Heimweg, als<br />
das Auto auf Höhe der Hausnummer 145<br />
neben ihr hielt. Der Fahrer fragte sie über<br />
die Beifahrerseite, wo sie denn hinwolle,<br />
und bot ihr an, sie nach Hause zu fahren –<br />
denn er sei <strong>Taxi</strong>fahrer. Zunächst ging die<br />
Münchnerin nicht auf das Angebot ein und<br />
setzte ihren Heimweg zu Fuß fort. Kurze<br />
Zeit später hielt der Unbekannte jedoch<br />
erneut neben ihr an und wiederholte sein<br />
Angebot. Dieses Mal ließ sich die junge<br />
Frau überreden und stieg in das vermeintliche<br />
<strong>Taxi</strong> ein. Sie setzte sich auf den Beifahrersitz<br />
und meinte, dort auch einen<br />
Taxameter gesehen zu haben. <strong>Taxi</strong>schilder<br />
oder andere Hinweise, die auf ein ordentliches<br />
<strong>Taxi</strong> hindeuten würden, sind ihr<br />
allerdings nicht aufgefallen.“ Was nicht<br />
aussieht wie ein <strong>Taxi</strong>, ist kein <strong>Taxi</strong>! Die<br />
ursprüngliche und gewerbeschädliche Meldung<br />
ist aber zumindest berichtigt und aus<br />
der Welt. <br />
tb<br />
26<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag<br />
taxi-times Verlags GmbH,<br />
Frankfurter Ring 193 a<br />
80807 <strong>München</strong>, Deutschland<br />
Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 91<br />
Fax: +49 (0)89 / 215 48 30 79<br />
E-Mail: info@taxi-times.taxi<br />
Internet: www.taxi-times.taxi<br />
Geschäftsführung: Jürgen Hartmann<br />
Bankverbindung<br />
Stadtsparkasse <strong>München</strong><br />
BLZ 70150000, Kontonummer 1003173828<br />
IBAN: DE 8970 1500 0010 0317 3828<br />
BIC: SSKMDEMM<br />
UST-ID: DE293535109<br />
Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />
HRB 209524<br />
Chefredaktion und V. i. S. d. P.<br />
Tom Buntrock (tb)<br />
tt-muenchen@taxi-times.taxi<br />
Redaktion<br />
Robert Biegert (rb), Helmut Hack (hh)<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Florian Bachmann (fb)<br />
Grafik & Produktion<br />
Katja Stellert (Artdirektion),<br />
Martina Jacob, Bettina Knoop<br />
Raufeld Medien GmbH,<br />
Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30 695 66 50<br />
Anzeigenleitung, Online-Verkauf<br />
und Vertrieb<br />
Elke Gersdorf, e.gersdorf@taxi-times.taxi<br />
Telefon: +49 (0)89 / 14 83 87 92<br />
Fax: +49 (0)89 / 14 83 87 89<br />
Druck<br />
Chroma Druckerei, Przemysłowa 5,<br />
68-200 Żary, Polen<br />
Erscheinungsweise 6 x pro Jahr<br />
Heftpreis 3,50 €<br />
ISSN-Nr.: 2367-3850<br />
Weitere <strong>Taxi</strong>magazine aus dem <strong>Taxi</strong>-<strong>Times</strong><br />
Verlag: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> International<br />
(englischsprachig), DACH (Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz), <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Berlin<br />
AB SOFORT BESTELLBAR !<br />
In der GS 300h TAXI Edition reisen sowohl der Fahrer als auch seine Fahrgäste<br />
überaus komfortabel. Der innovative Vollhybridantrieb des Lexus GS 300h<br />
mit einer Systemleistung von 164 kW (223 PS) sichert eine kultivierte Performance<br />
bei niedrigem Verbrauch und geringen Emissionen. So begnügt sich die Sportlimousine<br />
mit durchschnittlich nur 4,7 Litern Kraftstoff*auf 100 Kilometer und CO2-<br />
Emissionen von 109 g/km*.<br />
Auszug aus der umfangreichen Ausstattung:<br />
• TAXI-Paket „Intax“<br />
• Hybrid Drive mit stufenlosem Automatikgetriebe (E-CVT)<br />
• Geschwindigkeitsregelsystem „Cruise Control“<br />
• 8-Zoll-Multifunktionsdisplay<br />
• Heckkamera mit Einparkführung<br />
• Klimatisierungsautomatik<br />
• Ledersitze (mit Sitzheizung Fahrer/Beifahrer)<br />
• Sitzeinstellung Fahrer/Beifahrer (10 Wege, elektrisch); und vieles mehr!<br />
4x in <strong>München</strong><br />
<strong>Taxi</strong>-Kompetenz-Center:<br />
80687 <strong>München</strong> I Landsberger Str. 222<br />
<strong>Taxi</strong>-Service-Stützpunkte:<br />
80807 <strong>München</strong> I Frankfurter Ring 166<br />
81673 <strong>München</strong> I Neumarkter Str. 80<br />
Hauspreis GS 300h TAXI Edition inkl. <strong>Taxi</strong>-Paket:<br />
1<br />
39.757 €<br />
1) Barpreis-Angebot für <strong>Taxi</strong>unternehmen inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Überführungskosten; gültig bis 31.03.2015.<br />
2) Ein Angebot von Lexus Financial Services (eine Marke der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln). Vertragslaufzeit 60 Monate. Nur gültig<br />
für Geschäftskunden. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.03.2015, zuzüglich Überführungskosten. Das Finanzierungsangebot entspricht dem Beispiel<br />
nach §6a Abs. 3 PAngV. Unser Autohaus vermittelt ausschließlich Darlehensverträge der Toyota Kreditbank GmbH (Lexus Financial Services).<br />
*Benzintriebwerk, 133 kW (181 PS), und Elektromotor, 105 kW (143 PS), Systemleistung 164 kW (223 PS), Kraftstoffverbrauch GS 300h Business Edition in l/100<br />
km kombiniert 4,7 (innerorts 4,8/außerorts 4,5), CO 2 -Emissionen kombiniert 109 g/km nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren.<br />
Abb. zeigt GS 300h Business Edition mit Sonderausstattung.<br />
Ihr <strong>Taxi</strong>-Ansprechpartner (Landsberger Straße):<br />
Peter Szitar<br />
Tel.: 089 / 547177-27<br />
peter.szitar@toyota-dit.de<br />
inkl. MwSt.<br />
Finanzierungskonditionen 2<br />
Hauspreis 39.757,00 €<br />
Anzahlung 6.380,00 €<br />
Nettodarlehensbetrag 33.377,00 €<br />
Bearbeitungsgebühr 0,00 €<br />
Gesamtbetrag 35.940,00 €<br />
gebundener Sollzins 2,95%<br />
effektiver Jahreszins 2,99%<br />
Laufzeit<br />
60 Monate<br />
60 monatliche Raten á 599,00 €
Das Beste kommt zum Schluss!<br />
Sichern Sie sich vor Erscheinen der neuen E-Klasse 100 <strong>Taxi</strong>-Fahrzeuge*<br />
der Baureihe W212 zu Top Konditionen. Greifen Sie jetzt zu!<br />
Inklusive Winterkomplettradsatz.<br />
Nur so lange der<br />
Vorrat reicht.<br />
*Zugelassene Vorführwagen ohne gefahrene Kilometer.<br />
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart<br />
Partner vor Ort: Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH, Niederlassung <strong>München</strong>, <strong>Taxi</strong>-Center Landsberger Straße,<br />
Landsberger Straße 382, 80687 <strong>München</strong>; Verkauf – Unsere <strong>Taxi</strong>beauftragten beraten Sie gern: Nilüfer Celik 0 89 12 06 14 36, Alfio Nicotra 0 89 12 06 14 48,<br />
Thomas Eisenbeiss 0 89 12 06 13 24, Massimiliano Stagnitta 0 89 12 06 17 08; www.mercedes-benz-muenchen.de