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virtuelle welten für die ausbildung von einsatzkräften im ...

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Virtuelle Welten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung <strong>von</strong> Einsatzkräften <strong>im</strong> Katastrophenschutz<br />

5 Phänomen Lernen<br />

Lernen ist ein faszinierendes, weites Themenfeld. Lernen ist <strong>im</strong>mer individuell; ein<br />

ganzheitlicher Vorgang, an dem alle Sinne beteiligt sind (Mankel, 2008, S. 9f.). Und:<br />

Lernen wird durch verschiedene D<strong>im</strong>ensionen und eine Vielzahl an Faktoren<br />

beeinflusst. Sie alle entscheiden über den Erfolg oder Misserfolg und <strong>die</strong> Nachhaltigkeit<br />

<strong>von</strong> Wissenserwerb (Mankel, 2008, S. 13).<br />

Dieses Kapitel soll <strong>die</strong> vier D<strong>im</strong>ensionen des Lernens und ihre Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Gestaltung einer geeigneten <strong>virtuelle</strong>n Welt <strong>für</strong> Einsatzkräfte <strong>im</strong> Feuerwehr- und<br />

Rettungswesen aufzeigen, <strong>die</strong> Potentiale und möglichen Störfaktoren des Einsatzes<br />

digitaler Me<strong>die</strong>n <strong>für</strong> Lernen und Lehren nennen und <strong>die</strong> drei bedeutsamen Strömungen<br />

aus dem Bereich der Lerntheorien des 20. Jahrhunderts vorstellen. Abschließend<br />

sollen <strong>die</strong> verschiedenen Qualitätsstufen des Lernens erörtert und Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> effektives Lernen in einer idealen Umgebung aufgezeigt werden.<br />

5.1 D<strong>im</strong>ensionen des Lernens<br />

Lernen ist eine hochkomplexe Angelegenheit. Der Prozess wird nicht nur durch<br />

Lernende und Lehrende beeinflusst, sondern außerdem durch <strong>die</strong> zu vermittelnden<br />

Lerninhalte, <strong>die</strong> genutzte Lernumgebung und <strong>die</strong> individuellen Lernziele der beteiligten<br />

Parteien.<br />

Man kann außerdem annehmen, dass Lernen in Abhängigkeit <strong>von</strong> verschiedenen<br />

Faktoren stattfindet, <strong>die</strong> über den Erfolg und <strong>die</strong> Nachhaltigkeit <strong>von</strong> Wissenserwerb<br />

entscheiden (Mankel, 2008, S. 13). So beeinflussen kognitive, motivationale,<br />

emotionale und soziale Aspekte den Verlauf der Wissensaneignung. Sie sollen <strong>im</strong><br />

folgenden vorgestellt werden.<br />

Die kognitive D<strong>im</strong>ension des Lernens<br />

Lernen und Gedächtnis sind untrennbar verbunden. Speichern und Abrufen gehören<br />

nicht nur in der Schule zu typischen Gedächtnisleistungen, sondern begleiten uns auch<br />

<strong>im</strong> Alltag. Wie aber funktioniert <strong>die</strong> Speicherung <strong>von</strong> Wissen <strong>im</strong> Gedächtnis?<br />

In den meisten kognitionspsychologischen Lehrbüchern wird das Gedächtnis des<br />

Menschen als ein dreid<strong>im</strong>ensionales Speichersystem mit verschiedenen<br />

Gedächtnisarten dargestellt (vgl. Reinmann, 2008, S. 44f.).<br />

Amrei Groß 12

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