22.10.2016 Lindauer Bürgerzeitung

Verlagsbeilage der Lindauer Bürgerzeitung
14 22. Oktober 2016 · BZ Nr. 42/16 BZ-SPECIAL: SPENDENAKTION „HELFER VOR ORT“
Aus dem „First Responder“ werden die „Helfer
Rotkreuz-Freiwillige überbrücken mit lebensrettenden Maßnahmen die Zeit, bis hauptamtliche Rettungskräfte am
Dass der „First Responder“ (Ersthelfer-Fahrzeug
für Notfälle) im
Frühjahr 2015 eingestellt wurde,
ließ den Freiwilligen beim Lindauer
Kreisverband des Bayerischen Roten
Kreuzes (BRK) keine Ruhe, zumal
viele von ihnen damit selbst
jahrelang Dienst geleistet hatten.
Eine Gruppe von BRK-Ehrenamtlichen
organisierte deshalb einen
„Helfer vor Ort“ (HvO) und startete
ihre Arbeit im September 2015.
Der „First Responder“ war ein
gemeinsamer ehrenamtlicher
Dienst von Feuerwehr und BRK
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Lindau. Dieser wurde nach
zehn Jahren erfolgreicher
Tätigkeit Ende April 2015 seitens
der Feuerwehr aus Kostengründen
eingestellt. Nun führt
das BRK diesen Dienst in
Alleinregie.
Leiter der HvO-Gruppe, die
aus insgesamt 27 aktiven Mitgliedern
besteht, ist Marco Liesem
(links im Bild). Er bringt mit 15
Jahren Dienst in der BRK Wasserwacht
und drei Jahren Leitung
beim „First Responder“ ausreichend
Erfahrung mit.
„Beim ,Helfer vor Ort‘ handelt
es sich um einen freiwilligen,
ehrenamtlichen Dienst –
er ist sozusagen ein Zusatzangebot
zum professionellen Rettungsdienst“,
erklärt Frank
Grundkötter, Leiter des BRK
Rettungsdienstes im Landkreis
Lindau. Das heißt, dass der HvO
„nur dann gerufen wird, wenn
alle anderen Rettungsfahrzeuge
im Einsatz sind oder wenn ein
deutlicher Zeitvorteil zum
nächstgelegenen Rettungswagen
vorliegt“. Er soll „die Zeit
überbrücken, bis die hauptamtlichen
Rettungskräfte eintreffen“,
so Grundkötter. Das Einsatzgebiet
beschränkt sich auf
den Großraum Lindau, da im
oberen Landkreis (Weiler) ein
weiterer HvO stationiert ist.
Zur HvO-Gruppe gehören
Freiwillige der Lindauer Bereitschaft
und der Wasserwacht.
Sie sind so ausgebildet, dass sie
in den verschiedenen Notfällen
„erste Hilfe leisten“ können
– so zum Beispiel bei
Bewusstlosigkeit, Atemstillstand,
starken Blutungen oder
Stürzen aus großer Höhe.
(Fortsetzung nächste Seite)
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