13 - Verkehrshaus der Schweiz
13 - Verkehrshaus der Schweiz
13 - Verkehrshaus der Schweiz
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<strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>, Lidostrasse 5, CH-6006 Luzern<br />
Telefon: +41 (0) 41 370 44 44 Fax: +41 (0) 41 370 61 68<br />
www.verkehrshaus.ch<br />
Stand März 2010<br />
FWB Werbeagentur AG<br />
Offen für Entdecker.
05<br />
PROLOG<br />
09<br />
STRASSENVERKEHR<br />
<strong>13</strong><br />
SCHIFFFAHRT<br />
17<br />
PLANETARIUM<br />
21<br />
FILMTHEATER<br />
25<br />
ARCHIV- UND OBJEKTSAMMLUNG<br />
07<br />
SCHIENENVERKEHR<br />
11<br />
LUFT -UND RAUMFAHRT<br />
15<br />
KOMMUNIKATION<br />
19<br />
HANS ERNI MUSEUM<br />
23<br />
AUSSTELLUNG UND VERMITTLUNG<br />
27<br />
OBJEKTUNTERHALT- UND RESTAURIERUNG<br />
29<br />
KONGRESSE UND TAGUNGEN<br />
31<br />
DAS VERKEHRSHAUS IN ZAHLEN
Der Geist bewegt die Materie.<br />
Daniel Suter, Direktor.<br />
Technische Errungenschaften ermöglichen Mobilität<br />
und prägen dadurch unser Leben. Die geistige<br />
Beweglichkeit von Tüftlern, Erfin<strong>der</strong>n und Entdekkern<br />
erst machte die Menschen so mobil, wie sie<br />
es heute sind. Die faszinierende Geschichte des<br />
Verkehrs und seiner Vehikel sowie <strong>der</strong>en gesellschaftspolitische<br />
Auswirkungen auf unsere Kultur<br />
sind das zentrale Thema des <strong>Verkehrshaus</strong>es.<br />
Vom Einbaum bis zu den Innovationen des Internet-Zeitalters<br />
finden sich in unseren Ausstellungen<br />
die Ikonen, technische Glanzleistungen und Alltägliches<br />
aus <strong>der</strong> Mobilitätsgeschichte. Wer die Vergangenheit<br />
versteht, kann die Zukunft gestalten.<br />
Wer die Zukunft gestalten will, braucht auch Phantasie.<br />
Im <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> erwachsen<br />
Phantasien Flügel.<br />
Das <strong>Verkehrshaus</strong> ist seit seiner Eröffnung im Jahr<br />
1959 eine bedeutende <strong>Schweiz</strong>er Institution und<br />
heute dank seinen umfangreichen Sammlungen de<br />
facto das nationale Museum für Mobilität. Dass es<br />
daneben eines <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten Planetarien <strong>der</strong> Welt<br />
und das Filmtheater mit <strong>der</strong> grössten Leinwand <strong>der</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> beherbergt, zeigt, dass wir unsere Vermittlungs-<br />
und Bildungsverantwortung wahrnehmen.<br />
Das <strong>Verkehrshaus</strong> ist offen für Entdecker! Über<br />
50 000 Schüler im Klassenverband und jährlich<br />
weitere 125 000 Besucher im schulpflichtigen Alter<br />
sind eine Verpflichtung, <strong>der</strong> wir uns gerne stellen.<br />
Etwa mit unserem Schuldienst, <strong>der</strong> Lehrpersonen<br />
bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung ihrer Exkursionen<br />
berät und stufengerechtes Unterrichtsmaterial<br />
bereit hält.<br />
Da wir 90% unserer laufenden Aufwände über<br />
selbst erarbeitete Mittel finanzieren, orientieren<br />
wir unsere Tätigkeiten stark am zu erwartenden<br />
Erfolg – agieren also marktorientiert und unternehmerisch.<br />
Dies gelingt dem <strong>Verkehrshaus</strong><br />
anscheinend gut, denn es ist seit seiner Eröffnung<br />
das besucherstärkste Museum <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />
Zusammen mit Partnern aus <strong>der</strong> Wirtschaft, dem<br />
Bildungsbereich, privaten und institutionellen Gönnern<br />
und über 27 000 Vereinsmitglie<strong>der</strong>n kann<br />
<strong>der</strong> Betrieb des <strong>Verkehrshaus</strong>es mit minimalen -<br />
aber unabdingbaren – Subventionen sichergestellt<br />
werden. Für die <strong>Schweiz</strong> ist das <strong>Verkehrshaus</strong><br />
somit ein kostengünstiges Angebot mit <strong>der</strong> didaktischen<br />
Qualität eines Science-Centers, dem<br />
Unterhaltungswert einer anspruchsvollen Freizeiteinrichtung<br />
und <strong>der</strong> Authentizität und Glaubwürdigkeit<br />
eines klassischen Museums.<br />
05<br />
PROLOG
+++ Reise in die Vergangenheit des Tunnelbaus: Die Gotthardtunnelschau +++ Gotthardbahnmodell XXL mit<br />
5,6 m x <strong>13</strong> m Grundfläche und 350 m Gleislänge +++ Loksimulator: Drei verschiedene Fahrten mit <strong>der</strong> Lokomotive<br />
2000 stehen zur Auswahl +++ Rock ’n’ Rail: Die Zukunft <strong>der</strong> Eisenbahn erleben +++ Kin<strong>der</strong> geniessen die<br />
Rundfahrt mit <strong>der</strong> Gartendampfbahn vor <strong>der</strong> Halle Schienenverkehr +++ Staunen: über die steilste Zahnradbahn<br />
Jede Menge Rösser<br />
und ein Elefant.<br />
Max Zwald, Mitarbeiter Besucherdienst, ehemaliger SBB-Lokomotivführer.<br />
Die Liebe zur Eisenbahn lenkte mich 1956 in den<br />
Fahrdienst <strong>der</strong> SBB. Dort in das Depot Bellinzona.<br />
Damit war für mich <strong>der</strong> Weg in den Führerstand<br />
<strong>der</strong> Lokomotive vorgezeichnet. Bemerkenswert:<br />
nach nur zehn Tagen Ausbildung auf <strong>der</strong><br />
Dampflok, wurde ich als Heizer auf die Strecke<br />
geschickt. Zeitsprung in die 60er Jahre. Ein Erlebnis<br />
ganz beson<strong>der</strong>er Art war hier für mich die<br />
nächtliche Fahrt mit einem Extrazug kurz vor dem<br />
Weihnachtsfest. Intensiver Schneefall. Dann das<br />
plötzliche Aufklaren des Himmels. Bei Vollmondlicht<br />
verwandelte sich die Nordrampe in eine Märchenlandschaft.<br />
Die Schienen waren unter <strong>der</strong><br />
glitzernden Schneedecke nicht mehr sichtbar.<br />
Und doch zog die Lokomotive ihre Spur lautlos<br />
bergan. So etwas bleibt unvergessen.<br />
07<br />
SCHIENENVERKEHR<br />
Gerne erinnere ich mich auch an viele spannende<br />
Fahrten mit den «Krokodilen» am Gotthard und<br />
dann im Flachland. Jahre später, nach meiner aktiven<br />
Zeit bei <strong>der</strong> SBB, bekam ich vom <strong>Verkehrshaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> dann noch einmal die Möglichkeit, die<br />
vielen herrlichen Loks, darunter den schwarzen<br />
«Elefanten» o<strong>der</strong> die <strong>13</strong>254, um mich zu haben.<br />
Samt dem einzigartigen Geruchsgemisch aus<br />
Eisen, Oel und Russ.<br />
<strong>der</strong> Welt in <strong>der</strong> Sammlung Zahnradfahrzeuge +++ Einzigartige Sammlung von Elektrolokomotiven: Vom Tram<br />
aus dem Jahr 1888 bis zu den schweren und berühmten E-Loks Be 5/7 und dem «Krokodil» +++ Eisenbahnromantik<br />
mit ehemaligen SBB-Lokführern: Diese führen durch die Dampflokomotivenhalle und erzählen aus dem<br />
Arbeitsalltag von früher +++
Vom Hegen und Pflegen.<br />
Hans-Peter Oehen, Mitarbeiter Objektunterhalt.<br />
Einmal abgesehen von den grossen Automarken,<br />
den Brands mit Kultcharakter, ist jedes Fahrzeug<br />
für mich zu allererst ein technisches Meisterwerk.<br />
Und: Automobile, Motorrä<strong>der</strong>, Velos erzählen ihre<br />
ganz eigenen Geschichten. Wer genau hinsieht,<br />
bekommt Informationen über diejenigen, die das<br />
Vehikel früher bewegt haben. Für die es zu einem<br />
Teil ihres Lebens wurde.<br />
Ganz beson<strong>der</strong>e Erinnerungen und Emotionen<br />
weckt bei mir <strong>der</strong> Lamborghini Miura SV. Seit den<br />
70ern ein Traum für viele zwischen 8 und 88.<br />
Schon als 14 Jähriger habe ich dieses wun<strong>der</strong>schöne<br />
Fahrzeug als Bausatz fertigen dürfen.<br />
Einfach alles an diesem Klassiker ist aussergewöhnlich.<br />
Nur schon sein quer gestellter 12<br />
Zylin<strong>der</strong> Motor mit 385 Pferdestärken ist eine<br />
+++ <strong>Schweiz</strong>er F1-Rennstall Sauber zeigt Renn- und Sportautoträume +++ Lust auf Laster: die interaktive Abteilung<br />
Nutzverkehr +++ Sicherheit im Strassenverkehr: als Simulation und in Realität +++ Forschungsplattform <strong>Schweiz</strong><br />
«Drive or move»: Strassenverkehr und Umwelt +++ Von <strong>der</strong> Postkutsche zum frühen Automobil +++ Geschichte und<br />
technische Glanzleistung. Ebenso beeindrukkend:<br />
das Fahrgestell des «Lambos» aus einem<br />
Stahlplattformrahmen. Und erst die Einzelradaufhängung,<br />
o<strong>der</strong> die spezielle Stellung <strong>der</strong><br />
Scheinwerfer.<br />
Die Schwärmerei liesse sich endlos fortsetzen.<br />
Der Miura SV ist ein Gesamtkunstwerk <strong>der</strong><br />
Automobilgeschichte.<br />
Generell ist die Halle Strassenverkehr ein beliebter<br />
Treffpunkt für Automobil-Enthusiasten. Und es<br />
passiert sehr oft, dass mir Besucher ihre ganz<br />
persönlichen Geschichten zu ihren Lieblings-<br />
Objekten erzählen. Aber auch ausserhalb des<br />
<strong>Verkehrshaus</strong>es treffen sich die Bewun<strong>der</strong>er von<br />
Motoren und eleganten Linienführungen gerne.<br />
Ab und zu habe ich die Gelegenheit, den einen<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Oldtimer draussen vorzuführen.<br />
Bis er dann wie<strong>der</strong> zurückkommt. Auf seinen<br />
Garagenplatz im <strong>Verkehrshaus</strong>. In meine pflegenden<br />
Hände.<br />
09<br />
STRASSENVERKEHR<br />
Technik des Strassenbaus +++ Rennvelosammlung +++ Auf den Spuren <strong>der</strong> Velokonstruktionen quer durch die Jahrhun<strong>der</strong>te<br />
+++ Das Motorrad: Abenteuermaschine und Kultobjekt +++ LIVE: Platz nehmen im F1-Simulator, in <strong>der</strong><br />
Lastwagenkabine, auf dem Hochrad o<strong>der</strong> dem MotoRacer +++
+++ Über 30 historische Flugzeuge und Flugapparate +++ Mehr als 300 Originalgegenstände, Modelle, Dioramen, Experimente,<br />
Simulatoren +++ Eigener Ausstellungsteil <strong>der</strong> Swissair +++ Die Welt <strong>der</strong> Swiss und des Flughafen Zürich +++ Fly<br />
cool: <strong>der</strong> Ausstellungsteil zum Thema Luftverkehr und Umwelt +++ Runde Sachen: Die Geschichte <strong>der</strong> Ballone und Luft-<br />
Unser Traum vom Fliegen.<br />
Henry Wydler, Konservator Luft- und Raumfahrt.<br />
Das <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> beherbergt eine<br />
Vielzahl bemerkenswerter Exponate aus Luftund<br />
Raumfahrt. Und dann sind da jene Objekte,<br />
die sich auf den ersten Blick nicht mit Superlativen<br />
beschreiben lassen. Ausstellungsstücke, die nicht<br />
gleich einen AHA- o<strong>der</strong> WOW- Effekt auslösen.<br />
Die leiser daherkommen. Wie die Lockheed Orion,<br />
die ihre ganze Ausstrahlung erst bei näherem<br />
Betrachten freigibt.<br />
Die Orion revolutionierte 1932 den europäischen<br />
Luftverkehr, indem sie den Bau von Schnellverkehrsflugzeugen<br />
auf deutscher Seite durch Heinkel<br />
und Junkers auslöste.<br />
Mit ihrem Einziehfahrwerk und <strong>der</strong> aerodynamisch<br />
sauberen Durchgestaltung war die Lockheed<br />
Orion bei einer Spitzengeschwindigkeit von<br />
360 km/h rund doppelt so schnell wie die damaligen<br />
Zivil- und Militärflugzeuge.<br />
Die junge Swissair entschied sich als erste Flugverkehrsgesellschaft<br />
Europas für amerikanische<br />
Schnellverkehrsflugzeuge und erwarb zwei <strong>der</strong> eleganten<br />
Reiseflugzeuge. Bereits 1936 wurden die<br />
beiden Lockheed Orion von <strong>der</strong> Swissair wie<strong>der</strong><br />
verkauft und endeten im spanischen Bürgerkrieg.<br />
11<br />
LUFT- UND RAUMFAHRT<br />
Der Gedanke daran, eine Lockheed Orion im<br />
<strong>Verkehrshaus</strong> auszustellen, liess Alfred Waldis<br />
während vieler Jahre keine Ruhe. Um so unerträglicher<br />
war <strong>der</strong> Gedanke, dass das einzige<br />
noch vorhandene Exemplar als ausgedientes<br />
Filmrequisit in den USA verrottete und dort auf<br />
einen Käufer wartete. So blieb den Luzernen<br />
nichts an<strong>der</strong>es übrig, als sich zwischenzeitlich<br />
mit einem 1:10 Modell des berühmten Fliegers<br />
aus dem hauseigenen Modellbauatelier zufrieden<br />
zu geben.<br />
Erst 1977 konnte die Lockheed Orion in den<br />
USA erworben werden. Per Grosstransporter<br />
und Lastwagen kam sie ins <strong>Verkehrshaus</strong> und<br />
wurde durch das Fokker Team <strong>der</strong> Swissair<br />
restauriert.<br />
Die rote Lockheed Orion 9C gehört zu den spannendsten<br />
Zeitdokumenten <strong>der</strong> Luftfahrtssammlung.<br />
Sie zeigt die Wirkung eines technischen<br />
Kulturgutes, das als Anschauungsobjekt hilft,<br />
Fragen zu beantworten. Allein dieses Flugzeug<br />
ist immer wie<strong>der</strong> Besuchsgrund für Gäste aus<br />
aller Welt.<br />
schiffe in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> +++ SPHAIR: das Ausbildungsprogramm für Jugendliche für den Einstieg in die Berufs- und Militärfliegerei<br />
+++ Offen für Entdecker: Meilensteine <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Luftwaffe +++ Skyguide: alles über die Flugsicherung im<br />
<strong>Verkehrshaus</strong>-Tower +++ Cosmorama: raus in die Weiten des Weltraums, rein in die Geschichte <strong>der</strong> Raumfahrt +++
Vom Schrott zum Kulturgut.<br />
Dr. This Oberhänsli, Konservator Strassenverkehr, Schifffahrt,<br />
Seilbahnen und Tourismus.<br />
Zugegeben, ich habe eine sentimentale Beziehung<br />
zur Halle Schifffahrt.<br />
Mein Vater war bis zu seinem Tode als Ingenieur<br />
für das <strong>Verkehrshaus</strong> tätig. Der Architekt <strong>der</strong><br />
<strong>Verkehrshaus</strong>-Erweiterungsbauten war sein<br />
Freund und mein Götti, Jean Gübelin. Mit dem<br />
Bau <strong>der</strong> Halle Schifffahrt gewann Jean Gübelin<br />
den europäischen Stahlpreis 1985.<br />
Als Ausstellungskonservator kann ich diese Tradition<br />
an zwei Objekten fortsetzen. Das Nautirama<br />
erzählt die Geschichte <strong>der</strong> frühen Binnensee-<br />
Schifffahrt vom Lastschiff zum Lustschiff.<br />
Erstmals errichtete ein Museum in Ergänzung zu<br />
den originalen Zeugen eine begehbare fiktionale<br />
Welt. Eine Multimediaschau, die den Besucher die<br />
Historie mit allen Sinnen erleben lässt. Das Nauti-<br />
+++ Faszination Dampfmaschine: die betriebsfähige Originalanlage <strong>der</strong> DS Pilatus von 1895 +++ Dampferparade<br />
im Modell +++ Das älteste Transportmittel <strong>der</strong> Welt: Einbaum aus <strong>der</strong> Bronzezeit +++ Abenteuer Hochseeschifffahrt<br />
mit einer exquisiten Modellsammlung historischer Schiffe +++ Multimediaschau NAUTIRAMA:<br />
rama erhielt am Filmfestival von Locarno 1996 die<br />
Auszeichnung für die beste Multimediaproduktion.<br />
Einen völlig neuen Blick auf die <strong>Schweiz</strong> ermöglicht<br />
die Swissarena. Mit ihrer Öffnung im Jahr<br />
2003 zählt sie zu jenen Ausstellungsbereichen,<br />
die auf <strong>der</strong> Beliebtheitsskala ganz weit oben stehen.<br />
Erstmals wird hier ein ganzes Land auf einer<br />
200 Quadratmeter grossen und vom Publikum<br />
begehbaren Fotografie im Überblick erlebbar.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e: Auf dieser Fotografie können die<br />
Besucher obendrein ihr eigenes Wohnhaus entdecken<br />
und die Umgebung mit einer recht grossen<br />
Lupe etwas genauer ins Visier nehmen.<br />
Die <strong>Schweiz</strong>er Tourismusbranche verlieh <strong>der</strong><br />
Swissarena die Nomination zum Milestone 2004.<br />
Wir konnten unseren Plan, den letzten erhaltenen<br />
Glattdeck-Seitenraddampfer wie<strong>der</strong> zum<br />
Schwimmen zu bringen, lei<strong>der</strong> nicht realisieren.<br />
Nun wird die Originalsubstanz gesichert und das<br />
Dampfschiff RIGI im Zustand des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
wie<strong>der</strong>hergestellt werden. Das Dampfschiff<br />
RIGI wird als einziger Zeuge <strong>der</strong> motorisierten<br />
Schifffahrt früherer Tage zum attraktiven Hauptobjekt<br />
<strong>der</strong> Halle Schifffahrt. Als Ahne des aufkeimenden<br />
Tourismus in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />
<strong>13</strong><br />
SCHIFFFAHRT<br />
Vom Lastschiff zum Lustschiff +++ Einzige dauerhafte Seilbahnausstellung Europas +++ Der Pionier aller Seilbahnen<br />
<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>: Die Wetterhornbahn +++ SWISSARENA: 200 m 2 grosses und begehbares Luftbild <strong>der</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> +++
Vom schnellsten<br />
Transportmittel überhaupt.<br />
Daniel Schlup, Leiter Ausstellung und Vermittlung.<br />
Die neuen Kommunikationstechnologien verän<strong>der</strong>n<br />
spätestens seit den 70er Jahren des vergangenen<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts unsere Welt dramatisch. Wer heute<br />
ohne Natel, ohne Laptop, unterwegs ist, wer den<br />
Daten-Highway links liegen lässt, kommt nur sehr<br />
langsam weiter.<br />
Sie, lieber Leser, kennen die letzten analogen<br />
Menschen.<br />
Kommunikation ist gewaltig. Sie kann schnell,<br />
spannend, direkt sein. Manchmal auch gefährlich.<br />
Stichwort Massenmedien. Fragt sich nur, wie<br />
man als Ausstellungsmacher Kommunikation für<br />
Besucher fassbar machen kann? Wie dieses sich<br />
unentwegt verän<strong>der</strong>nde Transportmittel von<br />
Bedeutungsinhalten darstellen? Das <strong>Verkehrshaus</strong><br />
hat eine Antwort auf diese Fragen gefunden.<br />
+++ Bewegende Klänge: Musizieren mit dem Schattenorchester durch Körpersprache +++ Achtung, Redaktionsschluss!<br />
Wie entsteht eine Zeitung? Miterleben – in <strong>der</strong> Zeitungsredaktion +++ Achtung, Aufnahme! Die eigenen<br />
Wir lassen die Menschen Kommunikation ausprobieren.<br />
Auf diese Weise können unsere Besucher<br />
Berührungsängste abbauen. Das heisst aber auch,<br />
Ausstellungsmacher müssen an die Grenzen gehen<br />
und provozieren. Sie müssen das Neue suchen<br />
und dabei das Risiko eingehen, scheitern zu können.<br />
Wie schnell vor allem Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
die neuen Medien annehmen, so ganz ohne Berührungsängste,<br />
zeigte sich im <strong>Verkehrshaus</strong> bereits<br />
Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre. Kin<strong>der</strong> belagerten geradezu<br />
die Geräte, die Kommunikation auf elektronischem<br />
Weg ermöglichen. Teilweise waren sie von den<br />
Apparaten nicht mehr wegzubringen. Wie heisst<br />
du? Wo wohnst du?<br />
Das waren die typischen Anfragen, die sich die<br />
Kin<strong>der</strong> gegenseitig via Fax zugesendet hatten<br />
und die abends in grossen Mengen in den Papierkörben<br />
lagen. Ob unsere Besucher zwischen<br />
8 und 88 Jahren dabei etwas lernen?<br />
Ganz bestimmt. Haben Sie dabei auch Spass?<br />
Garantiert.<br />
15<br />
KOMMUNIKATION<br />
Fähigkeiten zum Mo<strong>der</strong>ator im Radio- o<strong>der</strong> Fernsehstudio testen +++ Die ganz Kleinen vergnügen sich in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>post<br />
+++ Mit dem PC telefonieren +++
+++ Am 1. Juli 1969, 20 Tage vor <strong>der</strong> ersten Mondlandung, wurde das Planetarium in Betrieb genommen +++ Mit 230<br />
Plätzen und einem Kuppeldurchmesser von 18 Metern (Projektionsfläche: 540m 2 ) zählt es zu den 500 Grossplanetarien<br />
dieser Welt +++ Über 7 Millionen Menschen haben die Vorführungen bisher besucht +++ Der klassische Planeta-<br />
Am Himmel ist die Hölle los.<br />
Werner Pfäffli, Computer Graphics Artist und Produktionsleiter Planetarium.<br />
März 2001. Unser Team war intensiv damit beschäftigt,<br />
das Planetarium für die Aufgaben<br />
und Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> kommenden Jahre rüstfest<br />
zu machen. Unter an<strong>der</strong>em sollte die Visualisierung<br />
des Universums von Diaprojektion auf<br />
Videoprojektion umgestellt werden. Wir wollten<br />
das Sternentheater mit einem anspruchsvollen<br />
Programm aus eigenem Hause wie<strong>der</strong> eröffnen.<br />
Der Termin war für den 1. Juli vorgesehen.<br />
Es blieb wenig Zeit für die Produktion. Um über<br />
ein leistungsstarkes Rechenzentrum verfügen zu<br />
können, mobilisierte ich alles, was irgendwie mit<br />
Computer und hohem Datendurchsatz zu tun<br />
hatte. Ich stellte fest, dass exakte wissenschaftliche<br />
3D-Modelle herstellen und das Berechnen<br />
<strong>der</strong> Szenen zeitintensiv sind. Die Produktion geriet<br />
in Verzug. Die Computer rechneten Tag und<br />
Nacht und ich teilweise mit und doch kamen wir<br />
nur langsam voran.<br />
Vor allem die Berechnung <strong>der</strong> Geburt unseres<br />
Sonnensystems verlangte den Computern alles<br />
ab. Molekulare Gaswolken, Staubscheiben,<br />
die sich um ein höllisches Zentrum drehen.<br />
Kernfusion, Geburt <strong>der</strong> Sonne aus diesem elementaren<br />
Inferno und mit ihr allmählich die Planeten<br />
und Asteroiden. Ich bat den Lieferanten um<br />
temporäre Rechenkapazitäten. Wenig später<br />
rechneten die Computer zu unserer Zufriedenheit,<br />
erwärmten sich aber sehr stark. Das zwang<br />
das Rechenzentrum des <strong>Verkehrshaus</strong>es nach<br />
und nach in die Knie. In einer lauen Juninacht<br />
war <strong>der</strong> Kollaps unabwendbar. Das Rechenzentrum<br />
spuckte nur mehr geheimnisvolle Signale<br />
aus den Tiefen des digitalen Universums. Es war<br />
<strong>der</strong> IT-Verantwortliche, <strong>der</strong> angesichts dieser kosmischen<br />
Dimension <strong>der</strong> Ereignisse glücklicherweise<br />
wie<strong>der</strong> zur Sprache fand und sagte: «Am<br />
Himmel ist die Hölle los.» Die Show «Planetenwelt»<br />
wurde trotz allem rechtzeitig fertig.<br />
Das <strong>Verkehrshaus</strong> verfügt heute über ein stattliches<br />
Rechenzentrum. Und auch die Hausanlage,<br />
bestückt mit einer Vielzahl PC’s, rechnet nachts<br />
zuverlässig mit. Gelassen sehe ich <strong>der</strong> Gefahr<br />
eines nächsten kosmischen Computerchaoses<br />
entgegen.<br />
17<br />
PLANETARIUM<br />
riumsprojektor ermöglicht die Darstellung des gestirnten Himmels und seiner Bewegungen aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Erdbewohner<br />
+++ Das Planetarium leistet Pionierarbeit in <strong>der</strong> Visualisierung astronomischer und astrophysischer Forschungsarbeiten<br />
und Erkenntnisse, die Programme können heute weltweit verkauft werden +++
Kunst gibt nicht das Sichtbare<br />
wie<strong>der</strong>. Sie macht sichtbar.<br />
Corinna Braun, Assistentin Hans Erni Museum.<br />
Kein Tag vergeht, an dem Hans Erni nicht mindestens<br />
acht Stunden malt, Projektbesprechungen<br />
führt, an Vernissagen und Premieren teilnimmt<br />
o<strong>der</strong> Interviews gibt. Jede künstlerische Arbeit<br />
bedeutet für ihn eine intensive Vorbereitungszeit,<br />
in <strong>der</strong> er Publikationen liest, Dokumentarsendungen<br />
schaut o<strong>der</strong> im Gespräch Inhalte erarbeitet.<br />
Trotz seiner 98 Jahre arbeitet Hans Erni Tag täglich<br />
eine persönliche Auftragsliste ab. Von Portrait<br />
und Medaille, über Wandbild und Glasfenster<br />
bis hin zu Plakat und Buchillustrationen. Und<br />
immer gibt es Termine einzuhalten, Entwürfe vorzulegen,<br />
an Ausführungen zu feilen. Hans Erni<br />
ist ein Mensch, <strong>der</strong> nicht zurückschaut o<strong>der</strong> nostal-<br />
+++ Zum 70. Geburtstag des Luzerner Künstlers wird das Hans Erni Museum als hexagonförmiger Bau mit vorgelagertem<br />
Biotop am 15. September 1979 eröffnet +++ Die Architektur des Gebäudes, selten gewordene Pflanzen<br />
aus <strong>der</strong> Region und die Spiegelung <strong>der</strong> Natur in <strong>der</strong> Fassade <strong>der</strong> Halle Luft- und Raumfahrt bilden ein einma-<br />
gischen Gedanken nachhängt. Er ist ein Kunstschaffen<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> sein Handwerk beherrscht<br />
und die Zukunft als Massstab aller Dinge sieht.<br />
Sein Humor im Gespräch und in seinen Gedichten,<br />
seine Farbkompositionen und Inhalte in seinen<br />
Werken, vor allem in den grossen Wandbil<strong>der</strong>n wie<br />
dem «Landibild» <strong>der</strong> Expo 1939, dem «panta rhei»<br />
im Auditorium des Hans Erni Museums o<strong>der</strong><br />
dem Fresko an <strong>der</strong> Fassade des Ethnografischen<br />
Museums in Neuenburg, zeugen von einer immensen<br />
Schaffenskraft.<br />
Mit seiner künstlerischen Interpretation macht<br />
Hans Erni die durch Wissenschaft und Technik<br />
19<br />
HANS ERNI MUSEUM<br />
vielfach verfremdete Welt begreiflicher und sichtbarer.<br />
Er schafft als Übermittler historischer Gegebenheiten<br />
und Entwicklungen eine Verbindung zwischen<br />
verkehrstechnischen Belangen und <strong>der</strong> Kunst.<br />
Hans Erni hält die Fäden des Lebens immer<br />
noch zusammen wie ein antiker Held die Zügel<br />
beim Wagenrennen. Wie <strong>der</strong> Faden <strong>der</strong> Ariadne,<br />
führt sein Werk die Besucher durch das Hans<br />
Erni Museum und durch das Leben selbst.<br />
liges Ambiente +++ Seit 30 Jahren veranstaltet die Hans Erni-Stiftung Wechselausstellungen +++<br />
Alles fliesst: die thematisch breite Vortragsreihe «Panta rhei» wird auch 2007 fortgesetzt +++
Grosses Kino braucht<br />
grosse Dimensionen.<br />
Christian Scheidegger, Leiter Filmtheater.<br />
Kino mit Format. Das Abenteuer beginnt bereits<br />
beim Filmemachen. Seinerzeit konnte ich bei den<br />
Dreharbeiten zum Film «Die Alpen» dabei sein.<br />
Das Matterhorn hebt sich weiss vom strahlend<br />
blauen Himmel ab. Alles scheint perfekt für diesen<br />
Drehtag, zu dem die <strong>Schweiz</strong>er Produktionsfirma<br />
4iS und MacGillivray Freeman Films eine<br />
Handvoll Kinobetreiber eingeladen haben. Flexibilität<br />
ist das wichtigste Kriterium für die Film-<br />
Crew. Aufgrund des launischen Wetters muss<br />
<strong>der</strong> Drehplan den meteorologischen Gegebenheiten<br />
angepasst werden.<br />
Oben, auf dem trockenen Steg angekommen,<br />
laufen ein halbes Dutzend Crew-Mitglie<strong>der</strong> mit<br />
Funkgeräten umher. Vorerst geht gar nichts.<br />
Das Kamera-Equipment ist irgendwo zwischen<br />
Grindelwald und Zermatt unterwegs. Zentner an<br />
Kisten mit Kameras, Objektiven, Filmrollen und<br />
+++ Die grösste permanente Leinwand <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> +++ 45-minütige Dokumentarfilme aus den Bereichen Natur,<br />
Umwelt und Technik werden im Stundenrhythmus gezeigt +++ Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> 400 Sitzplätze bietet eine ideale Sicht auf die<br />
475 m 2 grosse Leinwand +++ Erlebnis in XXL: Das riesige Bildformat ermöglicht ein Bil<strong>der</strong>lebnis bis an den Rand des<br />
peripheren Sehfeldes +++ Lichtgestalt: Für entsprechende Helligkeit sorgt eine wassergekühlte Xenon-Lampe mit<br />
Stativen müssen für die Produktion auf den Berg<br />
gebracht werden.<br />
Aus dem Nichts taucht ein roter Helikopter auf.<br />
Schräg vorne vor dem Cockpit ist ein Gehäuse mit<br />
<strong>der</strong> «Space Cam» befestigt, einer vom Boden aus<br />
steuerbaren Kamera.<br />
Der Pilot fliegt nach den Anweisungen des Regisseurs.<br />
Der kann mit einer Funkfernsteuerung die<br />
Kamera in alle Richtungen schwenken und auf<br />
einem kleinen Monitor den Bildausschnitt überwachen.<br />
Das Filmmaterial ist teuer, deshalb wird<br />
dosiert gefilmt. Drei Varianten mit unterschiedlichen<br />
Kamerapositionen sind später im Kasten.<br />
Von einem Aussenposten erhält das Filmteam die<br />
Meldung, dass weiter oben am Berg eine Szene<br />
zum Thema Lawinen drehbereit sei. Keiner weiss,<br />
wie lange das Wetter noch hält. Deshalb bricht das<br />
Filmteam sofort mit dem Heli auf. Wir hingegen<br />
steigen mit einer Menge neuer Eindrücke in die<br />
Gondel nach Zermatt hinab.<br />
FILMTHEATER<br />
15 000 Watt +++ Tonangebend: die 22 000 Watt 6-Kanal-Tonanlage sorgt in Hi-Fi-Qualität für angemessene Beschallung<br />
+++ Hört sich gut an: Simultanübersetzung von Filmen auf französisch, italienisch und englisch +++<br />
21
+++ Menschen zu Entdeckern machen +++ Das <strong>Verkehrshaus</strong> ist kreatives Experimentierfeld für seine Besucherinnen<br />
und Besucher +++ Auf 40'000 m 2 Areal und 20'000 m 2 Ausstellungsfläche Besucherorientierung sicherstellen +++ Vermittlungstechnik<br />
als Kernkompetenz ständig weiterentwickeln +++ <strong>Verkehrshaus</strong>es ist Bildungsort und Schulreiseziel<br />
Dreissig Sekunden<br />
zwischen zwei Flügeln.<br />
Sibylle Maurer, Leiterin Schuldienst.<br />
Otto Lilienthal, Pionier <strong>der</strong> Flugzeugentwicklung,<br />
war <strong>der</strong> Erste, <strong>der</strong> sicher und wie<strong>der</strong>holbar ein Fluggerät<br />
beherrschte. Seine experimentellen Vorarbeiten<br />
führten zu <strong>der</strong> bis heute gültigen physikalischen<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Tragfläche. Ein Berliner Flughafen<br />
ist nach dem berühmten Flugpionier benannt.<br />
Wir staunen, wenn wir heute sehen, mit welch<br />
abenteuerlichen Apparaten Flugpioniere zu Beginn<br />
des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts abhoben. Die ersten Testflüge,<br />
besser: Testsprünge, wurden damals meist ohne<br />
Motorkraft absolviert. Der Traum vom Fliegen.<br />
Für <strong>Verkehrshaus</strong>besucher wird er in <strong>der</strong> Halle<br />
Luft- und Raumfahrt nachvollziehbar, erlebbar.<br />
In wenigen Metern Höhe «schwebt» hier eindrucksvoll<br />
Otto Lilienthals Hängegleiter. Breite, elegante<br />
Flügel streckt <strong>der</strong> Flugkörper weit von sich.<br />
Beschützendes geht von den beiden Tragflächen<br />
aus. In <strong>der</strong> Mitte, die Oberarme angewinkelt,<br />
steuert Lilienthal das Fluggerät mit angewinkelten<br />
Beinen.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e: <strong>Verkehrshaus</strong>besucher können<br />
selbst den Versuch unternehmen, mit dem Fluggerät<br />
ein paar Zentimeter abzuheben.<br />
23<br />
AUSSTELLUNG & VERMITTLUNG<br />
Sie erfahren dann am eigenen Leibe, wie durch entsprechenden<br />
Einsatz von Muskelkraft und Verlagerung<br />
des Körperschwerpunktes die Flugbewegungen<br />
des archaischen Gleiters beeinflusst werden. Linkskurve,<br />
Rechtskurve, nach vorne neigen. Sehr spannend.<br />
Bei den Besuchern eine Vielzahl von «Aha»-Effekten<br />
auslösen, ist ein wichtiges Anliegen <strong>der</strong>er, die sich<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Verkehrshaus</strong>didaktik befassen. Gerade in<br />
einer Welt, die zunehmend von Reizüberflutungen<br />
gekennzeichnet ist – MP3-Player, Internet, Digitalfernsehen<br />
und Co. lassen grüssen – müssen Ausstellungsmacher<br />
sehr ideenreich und clever sein, wenn<br />
es darum geht, Wissen attraktiv und spannend zu<br />
vermitteln.<br />
Zurück zu Otto Lilienthal. Den Flug <strong>der</strong> Störche hat<br />
<strong>der</strong> Pionier genau beobachtet. Zu Hause pflegte er<br />
die Vorbil<strong>der</strong> aus dem Tierreich und studierte <strong>der</strong>en<br />
Flugtechnik. Daher sind die Flügel seines Gleiters<br />
gewölbt, ermöglichen bei geringem Luftwi<strong>der</strong>stand<br />
viel Auftrieb. Learning by doing. «Live» erleben mit<br />
allen Sinnen. Und gelegentlich dabei abheben.<br />
Gerne im <strong>Verkehrshaus</strong>.<br />
für jährlich 50'000 Schüler im Klassenverband sowie 125'000 weiteren Besucherinnen im schulpflichtigen Alter +++<br />
Klassenstufengerechte Unterrichtsmaterialien rund um das Thema Mobilität +++ Regelmässige Lehrerfortbildungsmassnahmen<br />
+++ Das Filmtheater und Planetarium bereichern das Bildungsangebot in den Ausstellungen +++
+++ Zirka 36 000 inventarisierte Objekte +++ Fokus auf Themenkreis Mobilität in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> +++ Zweidimensionale<br />
Sammlungsobjekte, darunter Fotos, Pläne, Plakate, Ansichtskarten, mit Schwerpunkt nach 1880 +++ Rund<br />
150 000 Dokumente aus Schienenverkehr-, Luft- und Raumfahrt, Strassenverkehr, Schifffahrt, Tourismus +++<br />
Plansammlung <strong>der</strong> Carrosserie Worblaufen +++ Glasnegativsammlungen von BBC Brown Boveri & Cie. Baden<br />
Sammeln, nicht jagen.<br />
Dr. Claudia Hermann, Konservatorin Schienenverkehr,<br />
Leiterin Archiv/Dokumentationszentrum & Sammlungsmanagement<br />
Jedes Objekt in <strong>der</strong> Sammlung hat seinen historischen<br />
Wert, hat seine Bedeutung. Kein einzelner<br />
Gegenstand steht im Vor<strong>der</strong>grund. Ganz wichtig.<br />
Das Gesamtziel <strong>der</strong> Sammlung darf die Konservatorin,<br />
die Sammlerin, niemals aus den Augen<br />
verlieren.<br />
Jedes einzelne Objekt o<strong>der</strong> Dokument repräsentiert<br />
einen Teil <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Mobilitätsgeschichte.<br />
Da wird erst recherchiert, bevor gesammelt wird.<br />
Nicht nur <strong>der</strong> Gegenstand, auch seine Geschichte<br />
ist wichtig und erhaltenswert. Wozu diente das<br />
Objekt und wem. Wer schoss das Foto?<br />
Anhand von Originalquellen lässt sich aufzeigen,<br />
wie sich im Verlauf des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts Wertschätzung<br />
und Haltung gegenüber technischen<br />
Innovationen nach und nach verän<strong>der</strong>t haben.<br />
Noch zu Beginn des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
wurden neue technische Errungenschaften von<br />
den Massen, bar je<strong>der</strong> Reflexion, geradezu<br />
aufgesogen.<br />
25<br />
ARCHIV- UND OBJEKTSAMMLUNG<br />
Jede neue Erfindung galt als weiterer Schritt<br />
des Menschen auf dem Weg zum Schöpfer<br />
einer perfekt funktionierenden und von Technik<br />
dominierten Lebenswelt.<br />
Faszinierend die Fotografie, die zeigt, wie eine<br />
Volksmasse ganz nah bei einem Segelflugzeug<br />
steht, den Flieger bestaunt und berührt.<br />
Doch innerhalb weniger Jahrzehnte verfliegt<br />
die Euphorie. Technischer Fortschritt ist Alltag<br />
geworden.<br />
Wenn Objekte, die in <strong>der</strong> Ausstellung prominent<br />
gezeigt werden, Bil<strong>der</strong> und Geschichten vor dem<br />
inneren Auge <strong>der</strong> Besucher entstehen lassen,<br />
dann erst kann die Sammlerin zufrieden sein.<br />
Das alte Kursbuch einer Buslinie, <strong>der</strong> Speisewagen.<br />
Die stillen Zeugen können sprechen.<br />
Sie sind offen für Entdecker.<br />
+++ SLM <strong>Schweiz</strong>erische Lokomotiv- und Maschinenfabrik Winterthur +++ Teilnachlässe von Zahnradpionier<br />
Niklaus Riggenbach, Oskar Ungricht, Walter Mittelholzer (ehemaliger Swissair Direktor) und von Maritima-Sammler<br />
Philippe Keller +++ Sammlung von Geschäftsberichten <strong>der</strong> CH-Bahngesellschaften +++ diverse Billette und<br />
Fahrpläne +++ Reglemente, Geschäftsberichte und Firmenschriften +++
Es braucht viel Leidenschaft<br />
und viel Geduld.<br />
Wolf Meyer zu Bargholz, Leiter Objektunterhalt.<br />
Je<strong>der</strong> Tag mit <strong>der</strong> Sammlung ist ein Kampf<br />
gegen die Zeit, gegen die chemisch-physikalischen<br />
Prozesse, um den Zerfall zu verlangsamen.<br />
Neue Wege müssen erarbeitet und wissenschaftlich<br />
erforscht werden. Oft abseits bereits ausgetretener<br />
Pfade. So ist man immer wie<strong>der</strong><br />
aufs Neue gefor<strong>der</strong>t.<br />
Für mich ist <strong>der</strong> Beruf Berufung. Auch wenn<br />
Geldmittel knapp sind und das Team sehr klein<br />
ist, um mehr als 7000 Exponaten die Zukunft<br />
zu sichern. Konservieren, restaurieren, ausstellen<br />
o<strong>der</strong> magazinieren ist aber nicht alles, was die<br />
Abteilung Objektunterhalt leistet.<br />
+++ Zeugen einer bewegten Geschichte: über 3000 Objekte auf rund 20 000 m 2 Ausstellungsfläche +++ Das kleinste<br />
restaurierte Objekt: Zündkerzenstecker <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Dufaux +++ Richtig schwer: Tauchschiff Mesoscaphe mit<br />
125 Tonnen Gewicht +++ Sammelleidenschaft: das <strong>Verkehrshaus</strong> verfügt zusätzlich über vier Magazine in den Kanto-<br />
Das <strong>Verkehrshaus</strong> ist in den vergangenen Jahren<br />
Austragungsort für Fachtagungen von Konservatoren<br />
und Restauratoren aus Europa geworden<br />
und wirkt aktiv mit bei <strong>der</strong> Ausbildung von Restauratoren<br />
an Fachhochschule und in Praktika.<br />
Zwei Hochwasser hat die Sammlung in den<br />
vergangenen acht Jahren überstanden. Weil ein<br />
eingeschworenes Team den Wert <strong>der</strong> vielen<br />
einzigartigen Objekte verinnerlicht hat. Am meisten<br />
hat mich in diesem Zusammenhang die Hilfsbereitschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>Verkehrshaus</strong>- Belegschaft aus<br />
unterschiedlichen Bereichen, von <strong>der</strong> Küchenhilfe<br />
bis zum Werbeleiter, überrascht.<br />
27<br />
OBJEKTUNTERHALT- UND RESTAURIERUNG<br />
Beim Hochwasser 2005 standen sie alle mit Sandalen<br />
und kurzen Hosen vor mir und boten sich<br />
zum Anpacken an, um schwere Töffs und dutzende<br />
Velos aus einer dunklen Untergeschoss-Kloake<br />
zu evakuieren.<br />
Gemeinsam waren wir erfolgreich. Selbst mit<br />
irritierten Salaman<strong>der</strong>n zwischen den Zehen,<br />
die als blinde Passagiere mit dem Würzenbach<br />
ins Sammlungsdepot gespült wurden.<br />
Als Restaurator muss man hier auch ein Händchen<br />
für die Rettung von Tieren haben, die vom<br />
Aussterben bedroht sind. Sie wurden in ihren<br />
ursprünglichen Lebensraum zurückgebracht.<br />
nen Luzern und Schwyz +++ Auf Halde: 100 Autos warten <strong>der</strong>zeit darauf, gezeigt zu werden +++ Die Restaurierungswerkstatt<br />
für technische Kulturgüter ist eine Mischung aus Schlosserei, Chemielabor und Feinmechanikeratelier +++<br />
Kurios: Für Lackschichtrestaurierungen verwenden die Experten aus dem <strong>Verkehrshaus</strong> ein Operationsmikroskop +++
+++ Einzigartiges Ambiente für Tagungen, Konferenzen, Firmen- und Privatanlässe +++ Grosses Angebot an Räumlichkeiten<br />
für bis zu 400 Personen +++ grosser Konferenzsaal, Auditorium Hans Erni Museum, Filmtheater +++ Mo<strong>der</strong>ne Konfe-<br />
Pilotensitz statt Polstergruppe.<br />
Nadja Krummenacher, Leiterin Kongresse und Tagungen.<br />
Kongresse planen ist ein spannendes Geschäft.<br />
Gerade hier im <strong>Verkehrshaus</strong>, wo das Umfeld<br />
alles an<strong>der</strong>e als alltäglich ist. Schiffanker statt<br />
Hydrokultur. Pilotensitz statt Polstergruppe. Aber<br />
nicht nur das Ambiente macht das <strong>Verkehrshaus</strong><br />
als Ort<br />
für die Durchführung von Events so attraktiv. Erst<br />
die hohe Qualität <strong>der</strong> Betreuung und die individuelle<br />
Beratung <strong>der</strong> Kunden, machen die im <strong>Verkehrshaus</strong><br />
stattfindenden Veranstaltungen so<br />
einzigartig. Von <strong>der</strong> Generalversammlung zum<br />
mehrtägigen Industriesymposium bis hin zur<br />
Hochzeit. Zugegeben. Letzt Genannte steht nicht<br />
allzu oft auf <strong>der</strong> Agenda <strong>der</strong> Eventplaner des<br />
<strong>Verkehrshaus</strong>es. Dabei verlangt gerade ein Ereignis<br />
mit so hohem emotionalen Wert ein Höchstmass<br />
an Sorgsamkeit und persönlichem Engage-<br />
29<br />
KONGRESSE UND TAGUNGEN<br />
ment in <strong>der</strong> Vorbereitung und Durchführung. Denn<br />
an<strong>der</strong>s als bei klassischen Businesstagungen<br />
sind es bei einer Hochzeit gerade die kleinen, die<br />
feinstofflichen Gesten, die das grosse Gefühl ausmachen<br />
und dem Anlass Einzigartigkeit, «Uniqueness»,<br />
verleihen.<br />
Bei einer Hochzeit überträgt sich Vorfreude im<br />
allerhöchsten Mass auf alle Beteiligten. Und es ist<br />
eine grosse Ehre, wenn ein so persönliches Ereignis<br />
hier, im <strong>Verkehrshaus</strong>, gefeiert wird.<br />
Und was für eine Hochzeit zutrifft, gilt im Grunde<br />
genommen ebenso für jedes an<strong>der</strong>e Event.<br />
Dann ist die Zusammenarbeit mit den verschiedenen<br />
Menschen, die hier tagen und feiern immer<br />
wie<strong>der</strong> eine wun<strong>der</strong>schöne und interessante Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
renztechnik +++ vielfältiges Catering-Angebot +++ Geführte Gruppenerlebnisse +++ Restauration bis zu 320 Personen:<br />
Passerelle Halle Schienenverkehr, Restaurant Piccard/Mercato, Speisewagen Belle Epoque, u.v.m. +++
Das <strong>Verkehrshaus</strong> in Zahlen.<br />
+++ Die ersten Jahre +++<br />
1942: Der Verein <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> wird in Zürich<br />
gegründet. 1957: An <strong>der</strong> Limmat findet sich kein geeignetes<br />
Bauland aber die Stadt Luzern offeriert ein unentgeldliches<br />
Baurecht direkt am Vierwaldstättersee. Auf einem<br />
40 000 m 2 grossen Gelände erfolgt <strong>der</strong> Spatenstich zum<br />
neuen <strong>Verkehrshaus</strong>.<br />
In den Grün<strong>der</strong>jahren gehören dem Verein <strong>Verkehrshaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> neben den Regiebetrieben SBB, PTT und<br />
Swissair auch Privatbahnen und Verkehrsorganisationen<br />
sowie Unternehmen aus Handel, Industrie und Tourismus<br />
an. 1. Juli 1959: Das <strong>Verkehrshaus</strong> wird eröffnet und<br />
präsentiert Ausstellungen zu Schienen- und Strassenverkehr,<br />
Post- und Fernmeldewesen sowie Luftfahrt, Schifffahrt<br />
und Tourismus.<br />
+++ Der Erfolg fährt mit +++<br />
Beachtlich: Mit über 20 Millionen Franken Umsatz pro<br />
Jahr finanziert sich das <strong>Verkehrshaus</strong> heute zu 90%<br />
selbst. Der Eigenfinanzierungsgrad ist weltweiter Spitzenwert.<br />
Die Eckpfeiler des Erfolgs: 750 000 verkaufte<br />
Eintrittstickets pro Jahr, mehr als 27 000 Mitglie<strong>der</strong>, die<br />
das <strong>Verkehrshaus</strong> finanziell unterstützen, und nicht zuletzt<br />
das grosse Engagement von Gönnern und Wirtschaftspartnern.<br />
Fussnote: Die Sammlung von nationaler<br />
Bedeutung gehört heute <strong>der</strong> Stiftung <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Schweiz</strong>. Diese wie<strong>der</strong>um betraut den Verein <strong>Verkehrshaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> mit dem Betrieb des Unternehmens.<br />
+++ Ausstellungen, Sammlung und Archiv +++<br />
Magie <strong>der</strong> Zahlen: Die Sammlungen des <strong>Verkehrshaus</strong>es<br />
umfassen rund 7000 historische Objekte, 6000 Bücher,<br />
6500 Zeitschriften, 55 000 Postkarten, 3600 Originalpläne,<br />
24 000 Landkarten, 70 000 Fotos, 5000 Glasplatten-Negative,<br />
700 Stiche und Gemälde sowie 10 000<br />
Plakate. Wermutstropfen: Nur ein kleiner Teil aus den<br />
Sammlungen kann auf den über 20 000 m 2 Ausstellungsfläche<br />
im grössten Museum <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> gezeigt<br />
werden.<br />
+++ Planetarium, Halle Luft- und Raumfahrt +++<br />
1969: Mit <strong>der</strong> ersten grossen Erweiterung kommt eine<br />
neue Attraktion zum <strong>Verkehrshaus</strong>: das Grossplanetarium.<br />
In <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> ist es bis heute das Einzige seiner<br />
Art. Es zählt mit seiner Video-Projektionsanlage zu den<br />
mo<strong>der</strong>nsten Planetarien <strong>der</strong> Welt.<br />
1972: Das Ensemble von Ausstellungshallen wird durch<br />
die Halle Luft- und Raumfahrt ergänzt.<br />
31<br />
DAS VERKEHRSHAUS IN ZAHLEN<br />
+++ Weiterer Ausbau +++<br />
1979 bis 1985: Das Hans Erni Museum entsteht, ausserdem<br />
die zweite Halle Schienenverkehr und die Halle Schifffahrt,<br />
Seilbahnen und Tourismus. Die Swissarena ersetzt<br />
2002 das Panoramakino Swissorama.<br />
+++ IMAX Filmtheater +++<br />
1996 wird mit dem IMAX Filmtheaters ein weiterer Ausbau<br />
vollzogen und das <strong>Verkehrshaus</strong> um eine wichtige Attraktion<br />
bereichert. Namenswechsel im Februar 2010: aus IMAX<br />
Filmtheater wird neu <strong>Verkehrshaus</strong> Filmtheater.<br />
+++ Schienenjubiläum +++<br />
1997 im Frühjahr öffnet anlässlich von 150 Jahren <strong>Schweiz</strong>er<br />
Eisenbahngeschichte die neu gestaltete Ausstellung<br />
«Schienenverkehr» mit <strong>der</strong> Gotthardtunnelschau. In diesem<br />
Jahr erlebt das <strong>Verkehrshaus</strong> seinen bisher grössten<br />
Ansturm: Über eine Millionen Gäste besuchen Museum,<br />
Planetarium und IMAX Filmtheater.<br />
+++ Schuldienst +++<br />
Unerschöpfliche Wissensquelle: Der Schuldienst unterstützt<br />
Lehrerinnen und Lehrer bei <strong>der</strong> Planung von Ausflügen und<br />
stellt vielfältige Unterrichtsmaterialien zu Sammlungsobjekten,<br />
Ausstellungen, dem Planetarium und zu den Filmen<br />
bereit. Von diesem Angebot profitieren jährlich über 50 000<br />
Schüler aus <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> und dem angrenzenden Ausland.<br />
+++ Kongresse und Tagungen +++<br />
Beliebter Gastgeber: Über 200 Veranstaltungen gehen jährlich<br />
im <strong>Verkehrshaus</strong> über die Bühne. Räumlichkeiten mit<br />
mo<strong>der</strong>ner Infrastruktur bieten das ideale Umfeld für kleine<br />
und grosse Anlässe. Vom Aperitif über den Imbiss bis hin<br />
zum Gala-Dinner- das Kongress- und Tagungszentrum des<br />
<strong>Verkehrshaus</strong>es erfüllt fast jeden Wunsch. Und dies in einer<br />
einmaligen Kulisse.<br />
+++ Zukunft +++<br />
Mobilität und Bewegung sind Programm: Von 2007 bis<br />
2009 investiert das <strong>Verkehrshaus</strong> mit Unterstützung <strong>der</strong><br />
öffentlichen Hand, privaten Gönnern und Partnern aus <strong>der</strong><br />
Wirtschaft 50 Millionen Franken in den Bau von zwei neuen<br />
Hallen und einer grosszügigen, multifunktionalen Arena.<br />
Das <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> bietet seinen Besuchern<br />
immer wie<strong>der</strong> neue, attraktive und spannende Ausstellungen<br />
und schafft es so, als unternehmerisch geführte Institution<br />
auch für kommende Generationen ein attraktives Ziel<br />
zu bleiben.