d.3 können wir verwaltungsweit als zentrales System ... - d.velop AG
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Der Kreis Steinfurt<br />
Der Kreis Steinfurt liegt im nordwestlichen Teil<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen, an der Grenze<br />
des Münsterlandes nach Niedersachsen,<br />
mitten im Universitäts-Städtedreieck Münster-Osnabrück-Enschede.<br />
Nach dem Stand<br />
vom 31.12.2005 leben in den zehn Städten und<br />
vierzehn Gemeinden des Kreises 444.231 Einwohner/innen.<br />
Die Projektziele<br />
E-Government, das große Schlagwort für eine<br />
schlanke, bürgerfreundliche Verwaltung, ist<br />
auch in dem westfälischen Kreis ein wichtiges<br />
Thema. Man fordert und fördert den gezielten<br />
Einsatz von Informationstechnik, um Arbeitsprozesse<br />
zu beschleunigen und Geschäftsprozesse<br />
zu optimieren. Die Prozessoptimierung<br />
sollte vor allem durch elektronische Archivierung<br />
und Dokumenten-Management erreicht<br />
werden. Zielsetzung war, alle Informationen in<br />
einem <strong>System</strong> zentral zu verwalten und durch<br />
die Nutzung von Dokumentenmanagement-<br />
Funktionen einen zusätzlichen Mehrwert zu<br />
erreichen.<br />
Success Story<br />
Warum gerade <strong>d.3</strong> ?<br />
Ende 2006 wurde das Thema mit den politischen<br />
Gremien diskutiert und beschlossen,<br />
2007 machte man sich an die Umsetzung. Im<br />
Rahmen eines Teilnahmewettbewerbes entschieden<br />
sich die Verantwortlichen des Kreises<br />
für <strong>d.3</strong> und die codia Software GmbH <strong>als</strong><br />
Realisierungspartner. Der Zuschlag fiel nach<br />
Auswertung der Nutzwertanalyse.<br />
„Wir fanden hier einfach das beste Verhältnis<br />
zwischen Vielseitigkeit bzw. Funktionalität<br />
der DMS Software und Preis vor“, so<br />
Erich Lakemeier, verantwortlicher Projektleiter<br />
vom IT-Management des Kreises.<br />
„<strong>d.3</strong> <strong>können</strong> <strong>wir</strong> <strong>verwaltungsweit</strong> <strong>als</strong> <strong>zentrales</strong><br />
<strong>System</strong> einsetzen und die Arbeit damit komplett<br />
dezentral erledigen lassen.“<br />
Effizienz<br />
In der KFZ-Zulassungsstelle, die auf drei<br />
Standorte verteilt ist, ist <strong>d.3</strong> seit Dezember<br />
2007 in das Fachverfahren OK.Vorfahrt der<br />
AKDB integriert. Hier war bereits seit Jahren<br />
ein elektronisches Archiv <strong>als</strong> Insellösung im<br />
Einsatz. Die Pflege des Archivbestandes erforderte<br />
erheblichen Aufwand, die Funktionalität<br />
war sehr begrenzt. Nach Installation der <strong>d.3</strong>-<br />
Software mit der codia DMS-Lösung, die u. a.<br />
die Schnittstelle zu OK.Vorfahrt beinhaltet, an<br />
allen 40 Arbeitsplätzen in der KFZ-Zulassungsstelle<br />
erfasst nun jeder Mitarbeiter die Belege<br />
seines aktuellen Geschäftsvorfalls (Neuzulassung,<br />
Umschreibung, Außerbetriebsetzung<br />
eines Fahrzeugs etc.) selbst am arbeitsplatzeigenen<br />
Scanner. Die 250.000 Kopien pro Jahr,<br />
die beim alten Verfahren erstellt wurden, fallen<br />
damit weg. Und der Kollege, der in der Vergangenheit<br />
mit dem CD-Brennen ausgelastet war,<br />
nimmt heute andere Aufgaben wahr.<br />
Der Sachbearbeiter gibt beispielsweise während<br />
des Zulassungsprozesses in OK.Vorfahrt<br />
die Daten zur Zulassung ein. Er gelangt anschließend<br />
zu einer Bildschirmmaske, von<br />
der aus er den KFZ-Schein und andere Dokumente<br />
aufruft, die dem Bürger mitgegeben<br />
werden. „An dieser Stelle startet automatisch<br />
Erich Lakemeier, verantwortlicher Projektleiter<br />
vom IT-Management des Kreises Steinfurt<br />
Erich Lakemeier, verantwortlicher Projektleiter vom IT-<br />
Management des Kreises, Wilfried Fier und Hans-Jürgen Heuck<br />
vom DMS-Projektteam (vlnr)<br />
Friedhelm Thielen, Leiter der Zulassungsstelle, und Mitarbeiterin<br />
Silvana Wülker<br />
d.<strong>velop</strong> <strong>AG</strong> • Fon +49 (0) 25 42-93 07 0 • info@d-<strong>velop</strong>.de • www.d-<strong>velop</strong>.de
der Scanvorgang und die dazugehörigen Belege<br />
– KFZ-Brief, Versicherungsbescheinigung,<br />
HU-Bericht usw. – werden digitalisiert und<br />
mit den Indexdaten aus OK.Vorfahrt automatisch<br />
indiziert“, beschreibt Friedhelm Thielen,<br />
Leiter der Zulassungsstelle, das neue Vorgehen.<br />
Jedes eingescannte Dokument <strong>wir</strong>d mit den bis<br />
zu 20 Indexkriterien aus OK.Vorfahrt – Kennzeichen,<br />
Halterinformationen, Fahrzeugdaten<br />
usw. – eindeutig gekennzeichnet. Sie sind damit<br />
revisionssicher archiviert und stehen an allen<br />
Arbeitsplätzen der Zulassungsstelle zur jederzeitigen<br />
Recherche zur Verfügung. „Dies hat<br />
mehrere Vorteile“, erklärt Thielen, „denn unsere<br />
Sachbearbeiter müssen sich nun nicht mehr<br />
in das Archiv begeben, um einen bestimmten<br />
Beleg einzusehen. Sie haben ihn umgehend auf<br />
dem Monitor und die Wartezeiten bei Nachfragen<br />
der Bürger sind dadurch gesunken.“<br />
Durch die umfassende Indizierung lässt sich ein<br />
Fahrzeug außerdem nicht mehr nur über das<br />
Kennzeichen, sondern über viele andere Merkmale<br />
eindeutig beschreiben und damit sofort<br />
auffinden. Eine Erleichterung, wenn wie in der<br />
Steinfurter Kreisverwaltung ein bis zwei Kräfte<br />
ausschließlich mit Zulassungen eines großen<br />
regional ansässigen Aufliegerherstellers beschäftigt<br />
sind.<br />
Projektverlauf<br />
Im Anschluss an die KFZ-Zulassung ist das<br />
Bauaufsichtsamt mit der <strong>d.3</strong>-Installation an der<br />
Reihe. Hier kommt eine von codia gemeinsam<br />
mit dem Hersteller Prosoz Herten entwickelte<br />
Kreis Steinfurt – d.<strong>velop</strong><br />
Fakten und Statistiken<br />
· Zur Umsetzung ihrer Enterprise<br />
Content Management-Strategie hat die<br />
Kreisverwaltung Steinfurt im Herbst<br />
2007 das Dokumenten Management<br />
und Archivsystem <strong>d.3</strong> eingeführt.<br />
(revisionssichere Dokumente), Archiv<br />
und Workflow.<br />
· Die Lösung ermöglicht einen flächendeckenden<br />
und ämterübergreifenden<br />
Zugriff auf alle relevanten Informationen.<br />
Die Implementierung übernahm<br />
die codia Software GmbH aus Meppen,<br />
competence center eGovernment der<br />
d.<strong>velop</strong> <strong>AG</strong>.<br />
bidirektionale Schnittstelle zwischen <strong>d.3</strong> und<br />
dem Baugenehmigungsverfahren ProBAUG<br />
zum Einsatz. Sie ermöglicht den Mitarbeiter/<br />
innen der Bauverwaltung ein komfortables Arbeiten:<br />
Die Suche nach den Akten, Anträgen,<br />
Berechnungen, Listen, Genehmigungen und<br />
Plänen <strong>wir</strong>d nach der Einführung des digitalen<br />
Archivs wesentlich vereinfacht, weil Transport<br />
und Wegezeiten gänzlich entfallen. Die Dokumente<br />
sind auf Knopfdruck am Bildschirm<br />
verfügbar. „Wir wollen die Dokumente hier zunächst<br />
nachträglich scannen, später dann aber<br />
zur frühen Erfassung übergehen“, sagt Erich Lakemeier,<br />
„dadurch <strong>können</strong> <strong>wir</strong> Genehmigungsverfahren<br />
viel schneller durchführen und bessere<br />
Auskünfte über den Bearbeitungsstand eines<br />
Auftrages erteilen, wenn <strong>wir</strong> die Unterlagen<br />
den zu beteiligenden Behörden wie dem Wasser<strong>wir</strong>tschafts-<br />
oder Umweltamt auf elektronischem<br />
Wege und damit parallel zur Bearbeitung<br />
und Sichtung zur Verfügung stellen <strong>können</strong>.“<br />
In den beteiligten Ämtern werden in dem Zuge<br />
entsprechende Recherche-Clients des <strong>d.3</strong> DMS<br />
installiert. Im Ordnungsamt des Kreises <strong>wir</strong>d<br />
codia die <strong>d.3</strong>-Software ferner in das Fachverfahren<br />
IKOL-OWI integrieren. Hier lagern derzeit<br />
noch 400.000 Papier-Akten und jährlich kommen<br />
90.000 hinzu, die mit Einzug des elektronischen<br />
Archivs dann entsorgt werden <strong>können</strong>.<br />
E-Mail Archivierung für alle Beschäftigten der<br />
Kreisverwaltung<br />
Eine wichtige Rolle in dem beauftragten Projekt<br />
spielt auch die E-Mail Archivierung aus<br />
Lotus Notes/Domino, die schon bald verwal-<br />
· Begonnen wurde mit der <strong>d.3</strong> Installation<br />
in der KFZ-Zulassungsstelle, es<br />
folgten das Bauaufsichtsamt und die<br />
Bußgeldstelle. Alle Daten und Dokumente<br />
aus den dort eingesetzten Fachverfahren<br />
stehen damit jederzeit online<br />
zur Verfügung und sind revisionssicher<br />
archiviert.<br />
tungsweit für über 1.000 Arbeitsplätze im Kreis<br />
mit dem d.<strong>velop</strong> Modul d.link for Lotus Notes<br />
in Betrieb genommen werden soll. Dann lassen<br />
sich z.B. in der KFZ-Zulassung, über das Menü<br />
„Archivieren“ im Notes Client elektronische<br />
Dokumente direkt in der KFZ-Akte bzw. zu<br />
einem Vorgang im <strong>d.3</strong> DMS abspeichern. Jeder<br />
Sachbearbeiter hat aber auch die Möglichkeit<br />
die E-Mail manuell direkt in seinem persönlichen<br />
Archiv abzulegen. Es handelt sich dabei<br />
um eine Client-basierte Archivierung, das<br />
heißt, die Mails werden nicht am Server automatisch<br />
abgeholt, sondern jeder Sachbearbeiter<br />
entscheidet selbst, welche E-Mail archivierungswürdig<br />
ist und welche nicht.<br />
Ausblick<br />
Im Zuge der Verwaltungsstrukturreform in<br />
Nordrhein-Westfalen wurden der Kreisverwaltung<br />
zum 01.01.2008 neue Aufgaben im<br />
Umweltbereich sowie die Bearbeitung nach<br />
dem Neunten Sozialgesetzbuch und dem Bundeselterngeld<br />
und Elternzeitgesetz zugewiesen,<br />
was mit der Übernahme großer Aktenmengen<br />
verbunden war – für die man in der Kreisverwaltung<br />
keinen Platz hat: Dies bedeutet weitere<br />
Einsatzbereiche für DMS und elektronisches<br />
Archiv. „Ziel der Kreisverwaltung ist es“, blickt<br />
Erich Lakemeier in die Zukunft, „die DMS-<br />
Lösungen mittel- bis langfristig <strong>verwaltungsweit</strong><br />
im gesamten administrativen Bereich der<br />
Kreisverwaltung einzusetzen. Dies schließt die<br />
elektronische Erfassung der Eingangspost mit<br />
digitalem Workflow ausdrücklich mit ein.“