ADAC Urlaub November-Ausgabe 2016, Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt

Postkarte
LUANG PRABANG, LAOS
Baguette, Tempel und Rotwein
Wenn die Tage trüber werden, sehnen wir uns wieder nach fernen Zielen, nach Sonne und Meer. Letzteres hat
das geheimnisvolle Binnenland östlich von Thailand zwar nicht zu bieten, dafür aber eine grandiose Landschaft
mit imposanten Karstklippen, tropischen Urwäldern und dem breitesten Wasserfall der Erde (die Mekongfälle
im Si-Phan-Don-Delta). Und dazu erwartet Reisende eine faszinierende buddhistische Kultur.
Laos war lange Zeit ein Spielball fremder Mächte. Es gehörte zu Französisch-Indochina und wurde im
Vietnamkrieg – obwohl offiziell neutral – von den USA bombardiert, da große Teile des Ho-Chi-Minh-Pfades
(die Versorgungswege der kommunistischen Vietcong) durch Laos verliefen. Seit einigen Jahren öffnet sich
das Land und wird bei Reisenden immer beliebter. Mit 4,3 Millionen Besuchern ist Laos verglichen mit gut 30
Millionen Thailand-Touristen dennoch ein geradezu unberührtes Reiseziel. Die meisten zieht es in die
romantische alte Königs- und UNESCO-Welterbestadt Luang Prabang, die mit ihren 33 vergoldeten Tempeln
und den nostalgischen Kolonialvillen zu den schönsten Städten Asiens zählt. In den Restaurants und Bars
duftet es hier nicht nur nach laotischen Gerichten wie mok pa (Fisch im Bananenblatt), sondern auch nach
frischem Baguette, Käse und Rotwein – viele Franzosen verliebten sich einst in das Land und blieben.
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FOTO: GETTY IMAGES
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