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Rosenkreuzer und Tempelritter Juan Maler Die grosse ... - Square7

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er bereit sei, "die Freimaurerei als ein religiöses Bekenntnis anzusprechen". Seine Antwort: "Ich bin<br />

dagegen, zu sagen, Freimaurerei ist eine Ersatzreligion. Ich bekenne aber, daß ich die Freimaurerei<br />

tatsächlich für ein religiöses Bekenntnis ansehe, weil in ihrem Mittelpunkt die Fühlung mit Gott steht" (Der<br />

Spiegel, Nr.15, 1963).<br />

Wie läßt sich dieses Bekenntnis eines angesehenen deutschen Freimaurers mit der Meinung von A.<br />

Mirgeler vereinbaren, die Freimaurerei sei "nicht zu verstehen als eine neue, dritte oder vierte Konfession<br />

neben den bestehenden, auch nicht als die Ablösung des traditionalen Glaubens durch einen militanten<br />

Deismus, Atheismus oder Indifferentismus. Sie tendiert vielmehr auf einen weltanschauungsfreien Raum, in<br />

dem nach den Religionskriegen eine friedliche Koexistenz überhaupt erst wieder möglich wird"? (<strong>Die</strong><br />

Freimaurerei – Eine geistesgeschichtliche Untersuchung, in „Hochland“, Juni 1963)<br />

Wo in der Welt gibt es einen "weltanschauungsfreien Raum" für Menschen, in deren "Mittelpunkt die<br />

Fühlung mit Gott steht", oder um mit dem ehemaligen Großredner der Landesgroßloge A.F.u.A.M., Senator<br />

a. D. Yström (Bremen) zu sprechen, das Streben nach verfeinertem Menschentum, das keine Utopie,<br />

sondern das Credo zur Humanität ist?" Hildesheimer Allg. Zeitung, 19.11.1982, Bericht über die<br />

200-Jahrfeier der Loge „Pforte zum Tempel des Lichts“ in Hildesheim).<br />

Nein, die Freimaurer sind keine "weltanschauungsfreien" Gesellen. Ihr Bekenntnis ist in der Tat ein "Credo<br />

zur Humanität" <strong>und</strong> dieses ist nach den Worten eines dänischen Freimaurers die "universelle,<br />

moralphilosophische Religion, die rein moralische Humanitäts Religion" der Freimaurerei." (F. Hilling, zitiert<br />

aus Europäische Freimaurerzeitung, vom Juni 1964).<br />

Genau die Religion also, die wir im vorhergehenden Kapitel eingehend als antichristliche Religion analysiert<br />

haben. Über den Gottesdienst <strong>und</strong> die Dogmatik, die gnostischen <strong>und</strong> synkretistischen Elemente der<br />

maurerischen "Humanitäts Religion" brauchen hier keine näheren Einzelheiten dargelegt zu werden.<br />

Darüber haben andere Autoren bereits ausführlich <strong>und</strong> gründlich genug geschrieben.<br />

Uns interessiert vielmehr die Frage, wie die vielgerühmte freimaurerische Toleranz der Kirche Jesu Christi<br />

begegnet, die den Anspruch erhebt, allein zur Verkündigung der von Gott geoffenbarten Heilsbotschaft von<br />

ihrem Herrn Jesus Christus zu allen Völkern gesandt zu sein mit dem Auftrag, die Menschen zu Glauben<br />

<strong>und</strong> Taufe zu rufen <strong>und</strong> ihnen ewiges Leben im Reiche Gottes zu vermitteln. Wer dieser Frage nachgeht,<br />

muß leider feststellen, daß die "Humanitäts Religion" der Logen für die katholische Kirche, die nach dem II.<br />

Vatikanischen Konzil "in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen <strong>und</strong> Werkzeug für die<br />

innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit ist", weder Verständnis noch die<br />

geringste Toleranz aufbringt. Im Gegenteil: <strong>Die</strong> Freimaurer treten dieser nach ihrem Vokabular "intoleranten<br />

Kirche" <strong>und</strong> ihren "Dogmen" mit aller Entschiedenheit entgegen.<br />

Th. Vogel, der Patriarch der deutschen Freimaurer, sagte 1955 in Essen: "Da der Freimaurer jeden<br />

Dogmaglauben ablehne, werde er auch in seiner eigenen Organisation ein Dogma nicht dulden." Kurz <strong>und</strong><br />

gut: <strong>Die</strong> Freimaurer geben zu, gegen jedes dogmatische Bekenntnis, das mit ihrer eigenen "Humanitäts<br />

Religion" nicht übereinstimmt, <strong>und</strong>uldsam, d. h. intolerant zu sein: Sie "dulden" kein (fremdes) Dogma in<br />

ihrer "eigenen Organisation".<br />

Ihr leidenschaftlicher <strong>und</strong> unerbittlicher Kampf gegen das weltumfassende Bekenntnischristentum gilt von<br />

jeher in erster Linie der Bekenntnisschule. Christliche Erziehung ist ihrem Wesen nach immer<br />

bekenntnisgeb<strong>und</strong>en, weil Christentum notwendig Bekenntnis ist <strong>und</strong> nur in Bekenntnissen (Konfessionen)<br />

existiert. Ein Christentum "hoch über allen Konfessionen", wie es liberale Kulturkämpfer wollen, ist kein<br />

echtes Christentum mehr. Ein solches verfälschtes "Logen Christentum" wäre vielmehr mit der<br />

antichristlichen "Humanitäts Religion" identisch. Da nun die katholische Kirche nicht bereit ist, sich selbst<br />

auflösen <strong>und</strong> entkonfessionalisieren zu lassen, da sie die bedingungslose Nivellierung <strong>und</strong> Einschmelzung<br />

in die freimaurerische Humanitätsideologie nicht mitmacht <strong>und</strong> das Recht auf christliche Erziehung, die vor<br />

allem in der katholischen Schule vermittelt wird, verteidigt, wird sie von der Freimaurerei dadurch zu<br />

vernichten versucht, daß man die katholischen Schulen auf politischem Weg liquidiert oder sie langsam<br />

sterben läßt, indem man ihnen die finanzielle oder wirtschaftliche Basis entzieht. Im letzten Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

wurde dieses Ziel, die Kirche über die konfessionslose Schule zu zerstören, von den Freimaurern ganz<br />

offen <strong>und</strong> ehrlich verkündet. So ist zum Beispiel am 11. Juni 1879 auf dem Hauptkonvent aller Logen in

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