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Dein Leben als StadtaufwerterIn

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Klartext sprechen!<br />

Wenn Stadtaufwertung tatsächlich so einfach wäre,<br />

dass man sie mit Malbüchern bekämpfen könnte, dann<br />

müssten wir uns keine grossen Sorgen über unsere<br />

Zukunft machen. Doch Stadtaufwertung ist nicht nur<br />

theoretisch komplexer, <strong>als</strong> hier dargestellt, auch lässt<br />

sich kein Klassenkampf alleine mit Methoden der<br />

Kommunikationsguerilla gewinnen. Der Kampf gegen<br />

Aufwertung braucht eine Organisierung und daraus<br />

folgend vielfältige Aktionen und Widerstandsformen von<br />

unten.<br />

Kreative Aktionsformen können in diesem Kampf um<br />

die Stadt eine Rolle spielen. Sie drohen aber, werden<br />

sie entkontextualisiert, genauso rasch zum Objekt<br />

der Gegenseite zu verkommen. Etwa dann, wenn<br />

Klassenkampf <strong>als</strong> Kinderspiel verkauft oder wenn<br />

Aufwertung und Verdrängung <strong>als</strong> komisches Ereignis<br />

verharmlost werden. Ohne seine gesellschaftliche<br />

Relevanz überbewerten zu wollen, setzt sich auch das<br />

vorliegende Malbuch dieser Gefahr aus. Dieses Problem<br />

zu reflektieren ist eine Notwendigkeit, ob es hingegen<br />

gelingen kann, verschiedene Aktionsformen miteinander<br />

zu verbinden, muss die Praxis zeigen.<br />

Gegen die kapitalistische Stadtaufwertung, die Zukunft in<br />

die eigenen Hände nehmen!

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