Taxi Times München - August 2015
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AUGUST <strong>2015</strong> 3,50 €<br />
www.taxi-times.com<br />
MÜNCHEN<br />
TAXIGEWERBE ALARMIERT<br />
TAXIS RAUS<br />
AUS DER<br />
ALTSTADT?<br />
DIE ENTSCHEIDER<br />
Die <strong>Taxi</strong>kommission<br />
DIE NIVEAUVERBESSERER<br />
Der Quality Check <strong>2015</strong><br />
DIE AUSBAUER<br />
Der Flughafen wächst
Zu jedem Einsatz bereit.<br />
Der Touran*.<br />
INHALT<br />
SEHR GEEHRTE TAXIFREUNDE,<br />
PERSONALIEN<br />
* Kraftstoffverbrauch des Touran in l/100 km: kombiniert 7,6–4,5, CO 2<br />
-Emissionen in g/km: kombiniert 168–119.<br />
Touran Trendline BMT 2.0 TDI, 81 kW (110 PS), 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG<br />
Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 6,0/außerorts 4,6/kombiniert 5,1/CO 2<br />
-Emissionen, g/km: kombiniert 134.<br />
Ausstattung: Hellelfenbein, Klimaanlage, Radio „RCD 310“, Spiegelpaket, Regensensor, ParkPilot, Geschwindigkeitsregelanlage,<br />
Dachreling schwarz, zwei zusätzliche Fahrzeugschlüssel, „Business“-Paket: Mobiltelefonvorbereitung „Plus“,<br />
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Fahrleistung von 40.000 km.<br />
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UberPOP ist weg und alles ist gut? Man kann den Eindruck<br />
gewinnen, es ginge dem <strong>Taxi</strong>gewerbe hauptsächlich darum,<br />
so lange wie möglich so weiterwurschteln zu dürfen wie bisher.<br />
Reizthemen wie die Wünsche unserer Kunden, ihr <strong>Taxi</strong><br />
einfach, schnell, unkompliziert und per App bestellen zu<br />
können oder die <strong>Taxi</strong>rechnung bargeldlos zu begleichen, werden<br />
besser ausgespart.<br />
Man kann von einer Zeit vor und einer Zeit nach UberPOP<br />
sprechen. Denn eines hat sich durch Uber geändert: Die Kunden<br />
schauen jetzt genauer hin, wer oder was sie von A nach<br />
B bringt. Selbst wenn der Service der UberPOP-Fahrer eher<br />
im unteren Bereich angesiedelt war, so gibt es immer noch<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer, die in puncto Service bereitschaft und/oder Fahrzeugqualität<br />
diese Minderleistung noch unterbieten. Aus Kundensicht<br />
stellt sich das so dar: Wenn schon schlechter Service,<br />
dann bitte mit einfachem Handling, bargeldloser Bezahlung<br />
und niedrigerem Fahrpreis.<br />
Jetzt müsste das Gewerbe fieberhaft darangehen, seinen Standard<br />
zu heben. Aus Kundensicht hieße das, Gründe dafür zu<br />
schaffen, von anderen Transport arten auf das <strong>Taxi</strong> umzusteigen,<br />
genauer gesagt das Transport angebot <strong>Taxi</strong> so attraktiv<br />
zu machen, dass es der Kunde in seine Auswahl bevorzugter<br />
Transportmöglichkeiten aufnimmt – oder besser noch zu seinem<br />
Favoriten wählt.<br />
Es gibt Zentralen, die diesen Weg schon gehen. IsarFunk<br />
überprüft einmal im Jahr die gesamte Fahrzeug flotte auf Qualität.<br />
In Berlin wurde gerade das Bezahlen per App eingeführt.<br />
Wenn das <strong>Taxi</strong>gewerbe die Unterstützung der Politik einfordert,<br />
dann muss es beweisen, dass es bereit ist, mit der Zeit<br />
zu gehen, und dass es – zu Recht! – seinen Platz im Konzert<br />
der Transportmittel im ÖPNV beansprucht. Dann kann es<br />
nicht mehr passieren, dass Sonderrechte wie die Viktualienmarktpassage<br />
einfach aufgehoben werden – ohne dass man<br />
das <strong>Taxi</strong> gewerbe informiert.<br />
– die Redaktion -<br />
4 Gerold Flock<br />
5 Alfred Girl<br />
TITELTHEMA<br />
6 Viktualienmarkt: Durchfahrt gesperrt<br />
STADTPOLITIK<br />
10 Die <strong>Taxi</strong>kommission<br />
ISARFUNK<br />
16 Quality Check <strong>2015</strong><br />
TAXI VERBAND MÜNCHEN<br />
19 Verkehrspolitik<br />
FLUGHAFEN<br />
20 Neue Linien, Dritte Startbahn<br />
21 T2-Satellit<br />
RUBRIKEN<br />
12 App-Anbieter: Uber, Mytaxi, taxi.eu<br />
15 Meldungen: Bamberger Haus,<br />
Little London, Gewalt gegen <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
22 Autotest: Der neue Passat<br />
24 Politik: Die neue Mobilität<br />
25 Taxlertipp: Tilmans Biere<br />
26 <strong>Taxi</strong> in den Medien<br />
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TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
3
PERSONALIEN<br />
NACHRUF<br />
Was von der Nacht<br />
übrig blieb: Szene in<br />
der Schwan thalerstraße.<br />
ALFRED GIRL IST GESTORBEN.<br />
Lichthäfen für<br />
Nachtschwärmer:<br />
die Kulturfabrik<br />
(oben) und die<br />
Optimolwerke<br />
(rechts).<br />
ES GIBT VIELE GRÜNDE,<br />
TAXIFAHRER ZU SEIN<br />
Wenn andere zum Feiern gehen, dann beginnt er seine Schicht. Und<br />
wie ein Nachtfalke hat er ein scharfes Auge, mit dem er auch in der<br />
Dunkelheit sehen kann. Sieht er ein gutes Motiv, dann drückt er ab.<br />
Gerold Flock ist Nachtfahrer. Seit<br />
Jahren schon. Und er kennt alle<br />
Licht- und Schattenseiten seines<br />
Berufes. „Es gibt viele Gründe, <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
zu sein“, sagt er. Bei vielen ist es ein Übergang,<br />
eine Überbrückung, eine Möglichkeit,<br />
schnell Geld zu verdienen. Wer mehr<br />
als zehn Jahre dabei ist, dem wird klar,<br />
dass es nichts war mit dem Übergang.<br />
„Die Zeiten haben sich geändert“, resümiert<br />
Gerold Flock. Hartz IV und jetzt<br />
zuletzt der Mindestlohn hätten einen weit<br />
größeren Einfluss auf das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
genommen, als ursprünglich erkennbar war.<br />
Wenn die Freiräume im <strong>Taxi</strong>job weniger<br />
werden, dann muss man sich eigene Freiräume<br />
schaffen. Für Flock sind das die Berge<br />
vor seiner Haustür – und die Fotografie.<br />
„Ich hätte gerne eine große Spiegelreflexkamera,<br />
damit man mich ernster<br />
nimmt“, sagt er. Auf der<br />
anderen Seite gelingen<br />
ihm mit seiner kleinen<br />
Sony Aufnahmen, die man<br />
oft nur unentdeckt<br />
machen kann. Bilder von<br />
Menschen am Hauptbahnhof,<br />
von Demos oder vom<br />
Hungerstreik der Asylbewerber<br />
am Münchner<br />
Rindermarkt. Für alles<br />
andere nimmt er seine<br />
Leica V-Lux 1. „Das Tele<br />
geht bis 420 Millimeter und die Schärfe<br />
des Leica-Objektivs ist schon hervorragend“,<br />
ergänzt er. Ein Stück weit sind seine<br />
Bilder anarchisch, unkonventionell und<br />
immer auf der Seite der Verlierer, liebevoll,<br />
schonungslos, unzensiert. Sie zeigen<br />
Menschen aus Eichstätt, aus Marokko, sie<br />
Willkommen zum größten Volksfest der<br />
Welt: Nachteindruck vom Oktoberfest.<br />
zeigen Punks genauso wie die<br />
Fischer von Nazaré.<br />
Gerold Flock experimentiert,<br />
spielt mit Licht und<br />
Belichtung, mit Reflexionen,<br />
Spiegelungen und verregneten<br />
Windschutzscheiben. Und<br />
immer wieder Nachtleben.<br />
Und immer wieder <strong>Taxi</strong>. Wie<br />
ein roter Faden in einem<br />
Nachtfahrer und Fotograf: wechselvollen Leben. Denn<br />
Gerold Flock.<br />
das kann das <strong>Taxi</strong> – neben<br />
dem Broterwerb – auch<br />
sein: ein sicherer Hafen, ein Stück Regelmäßigkeit,<br />
etwas, das ordnet. Nicht<br />
umsonst beginnt sein unregelmäßiges<br />
Foto tagebuch auf www. geroldflockphotography.<br />
jimdo.com mit dem Kapitel<br />
„Zero“, dem Kapitel null: <strong>Taxi</strong>nights in<br />
<strong>München</strong>. <br />
tb<br />
FOTOS: Gerold Flock (4), Tom Buntrock<br />
TRAUERANZEIGE: Familie Girl<br />
Viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde der Mann,<br />
der das Innenleben unserer <strong>Taxi</strong>s besser kannte als wir selber.<br />
Da stand ich also, damals, mit meinem<br />
neu zugelassenen <strong>Taxi</strong> und<br />
einem Karton voller Zukunft. Die<br />
Zukunft hieß „Datenfunk“ und bestand<br />
laut Lieferschein aus einem „DBGtouch<br />
incl. Cradle, einem fms-HUB MSC incl.<br />
Multi-SIM“, Kabeln, einem Mikrofon,<br />
einem Drucker, einer Antenne und allerhand<br />
Kleinkram. Dieses ganze Zeug<br />
musste mir jetzt jemand einbauen, der sich<br />
mit so was auskennt – aber wer?<br />
„Da fährst einfach zum Girl“, sagte mir<br />
einer der erfahrenen Kollegen. Einfach?<br />
Der Name „Girl“ stand weder im Branchenverzeichnis<br />
noch irgendwo an der etwas<br />
verwunschen wirkenden Hinterhofwerkstatt<br />
in der Kastenbauerstraße, da stand<br />
nur ein Schild mit der Aufschrift „Funktechnik<br />
Metzker“. Und die, die den „Girl“<br />
schon seit der Zeit kannten, als es das Wort<br />
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„Datenfunk“ noch gar nicht gab, nannten<br />
ihn nur „Burschi“. Ich habe ihn natürlich<br />
trotzdem gefunden, schließlich bin ich<br />
Taxler. Irgendwelche Umständlichkeiten<br />
oder Ärgerlichkeiten, die man sonst so<br />
kennt, wenn man sein Auto in die Werkstatt<br />
bringt, gab es bei Alfred Girl nicht. Er<br />
hat sich einfach Zeit genommen für seine<br />
Kunden – so schnell wie möglich, so viel<br />
wie nötig. Und die Arbeit war perfekt. Zwar<br />
musste er manchmal das halbe Auto auseinandernehmen,<br />
um all das zu installieren,<br />
was ein modernes <strong>Taxi</strong> so braucht,<br />
aber am Ende hat alles funktioniert und<br />
war makellos – keine sichtbaren Schraublöcher,<br />
keine Pfuschereien oder Wackeleien,<br />
keine herumhängenden Kabel.<br />
„Burschi war ein Ästhet in der Ausführung“,<br />
hat mir ein langjähriger Freund und<br />
Kollege von Alfred Girl gesagt.<br />
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Ein Ästhet mit Erfahrung. Als junger Mann<br />
schon arbeitete Girl in der 1977 gegründeten<br />
Firma Funktechnik Metzker, bevor er<br />
sich 1984 mit einer eigenen Werkstatt in<br />
der Gabelsbergerstraße selbstständig<br />
machte. Sechs Jahre später kehrte er, als<br />
neuer Eigentümer, zurück in die Kastenbauerstraße.<br />
Girl, ein Kerl von einem Mann, Bergsteiger<br />
und Autoliebhaber, wirkte wie<br />
einer, dem nichts etwas anhaben kann.<br />
Aber er hatte eine schwache Stelle – sein<br />
Herz. Vor Kurzem sollte ihm bereits zum<br />
zweiten Mal eine neue Herzklappe eingesetzt<br />
werden. Er hat die Operation nicht<br />
überlebt.<br />
Alfred Girl starb wenige Wochen nach<br />
seinem 58. Geburtstag. Wir werden ihn<br />
nicht vergessen. <br />
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4 TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
5
TITELTHEMA<br />
TITELTHEMA<br />
NOTWENDIGER KOMPROMISS<br />
ODER EIN VORGESCHMACK?<br />
Für <strong>Taxi</strong>s ist hier Schluss, Busse<br />
fahren weiter. Mit diesem Schild<br />
schafft die Stadt <strong>München</strong><br />
Fakten, die dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
nicht gefallen.<br />
TAXIS RAUS AUS<br />
DER ALTSTADT?<br />
Der Lebensraum des <strong>Taxi</strong>s in der Innenstadt<br />
schwindet. Jetzt hat es den Viktualienmarkt<br />
erwischt. Das könnte aber nur der Anfang<br />
gewesen sein. Der Anfang vom Ende?<br />
Das mag für manchen <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
ein Schock gewesen sein: Plötzlich<br />
war die Viktualienmarkt-<br />
Durchfahrt weg. Auf der Tal-Seite stand da,<br />
wo vorher noch „<strong>Taxi</strong> frei“ stand, am<br />
21. Mai <strong>2015</strong> ein Verbotsschild. Das ist für<br />
das <strong>Taxi</strong> in <strong>München</strong> bitter, war doch die<br />
Querung der Altstadt eines der wenigen<br />
Zugeständnisse, die die Stadt an das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
gemacht hat. Das Aus der für<br />
<strong>Taxi</strong>s legalen Durchfahrt über den Viktualienmarkt<br />
in westlicher Richtung bedeutet<br />
für Fahrgäste Mehrkosten und für <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
auf der Suche nach einem freien Platz<br />
an einem der einträglichen <strong>Taxi</strong>stände in<br />
der Altstadt teilweise absurde Umwege.<br />
Wie konnte es dazu kommen? Die Stadt<br />
<strong>München</strong> schiebt den Schwarzen Peter der<br />
Dieses Einsatzfahrzeug hat sich einen Platz<br />
am Ende des Beck-Stands gesucht …<br />
Regierung von Oberbayern zu. Die habe als<br />
Rechts- und Fachaufsichtsbehörde bemängelt,<br />
dass der Fahrzeugdurchlauf auf dem<br />
Viktualienmarkt zu hoch sei, um der Norm<br />
einer Fußgängerzone noch zu genügen. So<br />
sei die Stadt <strong>München</strong> von der Regierung<br />
von Oberbayern aufgefordert worden, dem<br />
Miss stand Abhilfe zu schaffen.<br />
Die Stadt <strong>München</strong> hat daraufhin den<br />
Verkehr zu Füßen des Alten Peters genau<br />
beobachtet. Dabei sei aufgefallen, dass laufend<br />
<strong>Taxi</strong>s die Fußgängerzone aus Richtung<br />
Tal befahren, vom Rosental kommend sei<br />
der <strong>Taxi</strong> durchgangsverkehr dagegen geringer.<br />
Dies sei der Tatsache geschuldet, dass<br />
so ein Rundkurs möglich sei, also vom<br />
Marienplatz vorbei an der Heilig-Geist-<br />
Kirche über den Markt und dann über<br />
Rosental und Rindermarkt<br />
wieder<br />
zurück zum Marienplatz.<br />
In Gegenrichtung ist so ein<br />
Rundkurs unmöglich, da der Marienplatz<br />
nur in südlicher Richtung von<br />
<strong>Taxi</strong>s befahren werden darf.<br />
Diese Rundstrecke sei insbesondere<br />
von den <strong>Taxi</strong>s benutzt worden, die am <strong>Taxi</strong>stand<br />
vor dem Kaufhaus Beck keinen Platz<br />
mehr gefunden haben. Dass jetzt gerade<br />
die Fahrer bestraft werden, die sich nicht<br />
überzählig am Beck-Stand aufstellen, sollte<br />
aber nicht unerwähnt bleiben. Außerdem,<br />
so die Stadt weiter, habe sich eine<br />
Abkürzung vom Max-Joseph-Platz zum<br />
Oberanger über Hofgraben, Burgstraße<br />
und Viktualienmarkt beziehungsweise<br />
Hofgraben,<br />
Pfisterund<br />
Sparkassenstraße<br />
und Viktualienmarkt<br />
etabliert. Dass mit dieser Abkürzung nicht<br />
nur <strong>Taxi</strong>fahrern geholfen war, sondern<br />
auch Fahrgäste schneller und billiger an<br />
ihr Ziel kamen, zählt hier anscheinend<br />
nicht.<br />
Die Sperrung jedenfalls sei notwendig,<br />
um die Verkehrssicherheit von Fußgängern<br />
und Fahrradfahrern zu gewährleisten,<br />
die Umfahrung über den – meistens<br />
verstopften – Altstadtring sei hinzunehmen.<br />
Durch die Zufahrtmöglichkeit über<br />
das Rosental und die Prälat-Zistl-Straße<br />
seien <strong>Taxi</strong>stand und Abhol adressen, wie<br />
das Hotel Louis beispielsweise, weiterhin<br />
anfahrbar, durch die Sperrung vom Tal<br />
ließe sich eine deutliche Reduzierung des<br />
Verkehrs aufkommens auf dem Viktualienmarkt<br />
erzielen. Vermehren hingegen werden<br />
sich Einnahmen<br />
aus gebührenpflichtigen<br />
Verwarnungen.<br />
Einmal Viktualienmarkt<br />
kostet 20 Euro – und seit<br />
Mitte Juli ist die Schonzeit<br />
vorbei.<br />
So ärgerlich diese Regelung für<br />
das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe auch ist, sie<br />
könnte nur das Vorspiel zu einer weit größeren<br />
Katastrophe sein, denn: „Die Sperrung<br />
der Einfahrt für <strong>Taxi</strong>s vom Tal aus<br />
erfolgt als erste Maßnahme, um den Ver-<br />
»Weitere<br />
Maßnahmen zur<br />
Verkehrsreduktion<br />
werden derzeit<br />
geprüft.«<br />
kehr in der Fußgängerzone Viktualienmarkt<br />
zu reduzieren. Weitere Maßnahmen<br />
zur Verkehrsreduktion werden derzeit<br />
geprüft.“ Dabei haben unsere Stadtväter<br />
wohl übersehen, dass das <strong>Taxi</strong> bereits eine<br />
wirksame Maßnahme zur Verkehrsreduktion<br />
ist. Denn das <strong>Taxi</strong> ist eine Alternative<br />
zum Individualverkehr und als Bestandteil<br />
des Öffentlichen Personennahverkehrs<br />
(ÖPNV) ein unverzichtbares Bindeglied<br />
zwischen dem Angebot der MVG und den<br />
Bedürf nissen der Kunden.<br />
Mit diesem Aspekt des <strong>Taxi</strong>gewerbes<br />
tut sich die Stadt <strong>München</strong> schon lange<br />
schwer. Da privatwirtschaftlich organisiert,<br />
erkennen manche Politiker den Status des<br />
<strong>Taxi</strong>s als ÖPNV-Mitglied nicht an. Das ist<br />
gefährlich, vor allem in einer Zeit, in der<br />
andere Anbieter gierig ihre Hände nach<br />
den <strong>Taxi</strong> kunden ausstrecken. Dabei hat<br />
man es vornehmlich auf das schnelle und<br />
einfache Geschäft abgesehen. Um Kranke,<br />
Behinderte, Rentner und Schüler kann sich<br />
ja weiter das <strong>Taxi</strong> kümmern – aber das<br />
allein wird dem Gewerbe zum Überleben<br />
nicht reichen. Anstatt nach Einführen des<br />
Mindestlohnes dem Gewerbe dabei zu helfen,<br />
sein einstiges Kerngeschäft zu sichern,<br />
nämlich die gute alte Laufkundschaft – im<br />
Fachjargon Einsteiger genannt –, werden<br />
dem <strong>Taxi</strong> immer öfter Knüppel zwischen<br />
die Beine geworfen.<br />
Man könnte den Eindruck gewinnen,<br />
dass das <strong>Taxi</strong> in der Stadt stört. Wann<br />
immer größere Veranstaltungen geplant<br />
werden, trifft es zuerst die <strong>Taxi</strong> stände.<br />
Zum Stadtfest am Rindermarkt wird der<br />
dortige <strong>Taxi</strong>stand aufgelöst, und da die<br />
Marienplatz-Durchfahrt ebenfalls gesperrt<br />
ist, kann auch der Beck-Stand nicht angefahren<br />
werden. Einen Ersatzstand direkt<br />
am Fest, wo ja erhöhter Bedarf sein dürfte,<br />
gibt es nicht. Das Streetlife-Festival in der<br />
… und behauptet ihn auch dann noch, als deswegen der gesamte<br />
Durchgangsverkehr zum Erliegen kommt.<br />
FOTOS: Tom Buntrock<br />
FOTOS: Tom Buntrock<br />
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TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
7
TITELTHEMA<br />
Aufforsten im Schilderwald:<br />
Hier trifft es den Odeonsplatz-<br />
Stand gleich mehrmals.<br />
Hier fehlt ein Schulweghelfer – und dem <strong>Taxi</strong>gewerbe nach der<br />
Standplatzverkürzung zwei Plätze am Lyonel-Feininger.<br />
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mehrere <strong>Taxi</strong>stände, vom Odeonsplatz<br />
über das Siegestor bis zum Ainmiller. Ein<br />
Ersatzstand in der Franz-Joseph-Straße<br />
kann das nicht kompensieren.<br />
Gleichzeitig werden bei Demonstrationen<br />
und Veranstaltungen wie der<br />
Sicherheitskonferenz oder zuletzt beim<br />
G-7-Gipfel auf Elmau <strong>Taxi</strong>stände im großen<br />
Stil als Polizei-Nachrück- und -Parkplätze<br />
missbraucht. Am Bahnhof Nord hatten<br />
während des Gipfels zeitweise nur noch<br />
sechs <strong>Taxi</strong>s Platz. Der Rest wurde von Polizei-Einsatzfahrzeugen<br />
belegt. Die Stände<br />
am Odeonsplatz und am Max-Joseph-Platz<br />
waren ebenso von einem Halteverbot während<br />
des Gipfels betroffen wie der Stachus<br />
oder der Beck-Stand. Ersatzstände? Fehlanzeige!<br />
Besonders schön: Trotz zahlreicher<br />
freier Parkplätze in der näheren<br />
Umgebung wurde der <strong>Taxi</strong>stand in der<br />
Kistlerhofstraße gleich für eine Woche zur<br />
Polizei-Parkzone. Da das Hotel am Stand<br />
fast ausnahmslos von Polizisten bewohnt<br />
wurde, hätte mancher Kollege die Gegend<br />
8<br />
wahrscheinlich ohnehin gemieden. So<br />
ließe sich diese Rücksichtslosigkeit<br />
wenigstens erklären.<br />
Einzige Lichtblicke: Der Harras-Stand<br />
bleibt erhalten und der Pasinger Bahnhof<br />
hat wieder Anschluss an das <strong>Taxi</strong> – wenn<br />
auch in verkleinerter Form. Leider wird<br />
der Stand trotzdem ausreichen. Während<br />
der taxilosen Zeit haben sich viele der ehemaligen<br />
Kunden umgewöhnt und benutzen<br />
jetzt andere Verkehrsmittel. Hier bewahrheitet<br />
sich der Spruch „Aus den Augen, aus<br />
dem Sinn“. Doch der Wahnsinn hat Methode:<br />
Alleine in den letzten Wochen wurden<br />
mehrere <strong>Taxi</strong>stände verkürzt, da runter die<br />
Stände in der Domagkstraße und vor dem<br />
Suite-Hotel, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> <strong>München</strong> berichtete<br />
in seiner letzten Ausgabe darüber.<br />
Jetzt hat der Bezirksausschuss 7<br />
Sendling-Westpark wieder zugeschlagen.<br />
Bei der Umgestaltung des Partnachplatzes<br />
wurde der <strong>Taxi</strong>stand um zwei Stellflächen<br />
zurückgesetzt – und damit verkürzt. Der<br />
Bezirksausschuss 19 macht es nicht besser:<br />
Am Ratzingerplatz fielen zwei Stellplätze<br />
einer komfortablen Bus anfahrt zum<br />
Opfer. In beiden Fällen rückt das <strong>Taxi</strong> wieder<br />
ein kleines Stückchen aus dem Sichtfeld<br />
des Bürgers heraus. Zur Erinnerung:<br />
Am Harras hatte man Gleiches vor mit dem<br />
alteingesessenen Stand vor der Post.<br />
Was hat das mit der Durchfahrt am Viktualienmarkt<br />
zu tun? Es scheint, als störe<br />
das <strong>Taxi</strong> im Stadtbild. Schritt für Schritt<br />
wird dem <strong>Taxi</strong> die Existenzgrundlage entzogen.<br />
Es wird ausgesperrt, zurückgedrängt,<br />
abgeschoben, außer Sichtweite<br />
gebracht. Ein Verkehrsmittel ohne Sonderrechte<br />
– wie eben die Querung der Altstadt<br />
vom Osten Richtung Hauptbahnhof – hat<br />
auch keinen Sonderstatus mehr und somit<br />
keinen Vorteil gegenüber Mitbewerbern,<br />
die eindeutig kein ÖPNV sind – und es<br />
auch gar nicht sein wollen. Wenn wir<br />
diesem Treiben nicht bald Einhalt gebieten,<br />
dann wird das <strong>Taxi</strong> irgendwann ganz<br />
aus der Stadt verschwinden. Die Sperrung<br />
des Viktualienmarktes für <strong>Taxi</strong>s ist nicht<br />
das erste Warnsignal – aber ein besonders<br />
deutliches. tb<br />
FOTOS: Tom Buntrock<br />
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KOMMISSION<br />
CHRISTIAN<br />
VORLÄNDER (SPD)<br />
STELLVERTRETEN<br />
DER VOR<br />
SITZENDER DER<br />
TAXIKOMMISSION<br />
PAUL<br />
BICKELBACHER<br />
(BÜNDNIS 90/<br />
DIE GRÜNEN)<br />
Naz wurde in Adana geboren, lebt seit 1982 in <strong>München</strong><br />
und ist seit 2014 im Stadtrat. Der Politologe und Sozialpädagoge<br />
ist migrations politischer Sprecher der SPD-Fraktion<br />
und Mitglied im Sozial-, Bildungs-, Sport- und Kreisverwaltungsausschuss<br />
sowie in der Stadtratskommission für<br />
Integration. Seine politischen Schwerpunkte sind Inte grations-<br />
und Flüchtlingspolitik.<br />
FOTO: spd-rathausmuenchen.de/ueber-uns<br />
DR. REINHOLD BABOR (CSU)<br />
Der seniorenpolitische Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion<br />
ist promovierter Physiker und Gymnasiallehrer.<br />
Er ist Mitglied in mehreren Ausschüssen und<br />
setzt sich unter anderem für bezahlbaren Wohnraum,<br />
gegen die Benachteiligung älterer Menschen, für<br />
gesunde Ernährung und artgerechte Tierhaltung sowie<br />
für einen besseren Individualverkehr mit entsprechenden<br />
Parkmöglichkeiten ein.<br />
FOTO: www.csu-rathaus-muenchen.de/team/stadtraete<br />
Dietrich wurde von der CSU-Fraktion – der Vorsitz steht der<br />
stärksten Fraktion zu – als Fraktionssprecher im Kreisverwaltungsausschuss<br />
für den Vorsitz in der <strong>Taxi</strong>kommission<br />
vorgeschlagen. Der gebürtige<br />
Münchner ist studierter Jurist und Richter<br />
am Amtsgericht. Dietrich kommt aus<br />
dem CSU-Ortsverband Moosach<br />
und ist seit 2103 im Stadtrat. Er<br />
hat keinen beruflichen Bezug<br />
zum <strong>Taxi</strong>gewerbe.<br />
FOTO: www.stadtrat-dietrich.de/bilder<br />
VON FLORIAN OSRAINIK<br />
GESTATTEN:<br />
TAXI<br />
KOMMISSION<br />
Die <strong>Taxi</strong>kommission<br />
unterliegt der<br />
Geschäftsführung des<br />
KVR, hat beratende<br />
Funktion und<br />
setzt sich<br />
Der seit 2014 im Stadtrat vertretene Vorländer ist in der <strong>Taxi</strong>kommission<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden. In seiner Fraktion<br />
ist er Fachsprecher für Lesben und Schwule und<br />
gegen Rechts extremismus. Vorländer wurde in<br />
Beirut geboren und ist Rechtsanwalt mit<br />
Schwerpunkt Strafrecht. Viele kennen<br />
ihn aus verschiedenen Gerichts-<br />
Schows. Zu seinen Zielen zählen<br />
ein buntes <strong>München</strong>, kulturelle<br />
Vielfalt und sozialer<br />
Zusammenhalt.<br />
mit Fragen der<br />
<strong>Taxi</strong>branche auseinander.<br />
Dafür treffen<br />
sich die 16 Mitglieder<br />
der Kommission ein- bis<br />
zwei mal im Jahr. Jeder<br />
Ver treter hat eine Stimme,<br />
Entscheidungen werden<br />
nach dem Mehr heitsverhältnis<br />
getroffen. Der<br />
Stadtrat entsendet zehn<br />
Mitglieder – pro portional<br />
nach Fraktions stärke –<br />
in die Kommis sion. Die<br />
Mitglieder aus den<br />
Fraktionen hier im<br />
Kurz porträt.<br />
FOTO: spd-rathausmuenchen.de/<br />
ueber-uns<br />
GÜLSEREN DEMIREL<br />
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />
UND ROSA LISTE)<br />
Die einzige Frau in der <strong>Taxi</strong>kommission ist Fraktionsvorsitzende<br />
der Grünen und wurde in Malatya geboren.<br />
Sie ist Sozialpädagogin in der Arbeiterwohlfahrt und<br />
seit 2008 im Stadtrat. Demirel ist im Sozial-, Kommunal-,<br />
Kinder- und Jugendhilfeausschuss sowie in der<br />
Gleichstellungskommission vertreten. Ihre politischen<br />
Schwerpunkte liegen in den Bereichen Sozial-, Kinder-,<br />
Jugend- und Migrationspolitik.<br />
FOTO: www.gruene-muenchen.de/stadtratsfraktion<br />
Bickelbacher ist seit 2008 im Stadtrat und in den Ausschüssen<br />
für Stadtplanung und Bauordnung, Arbeit und Wirtschaft,<br />
im Bauausschuss sowie im Aufsichtsrat der MVG<br />
vertreten. Er hat Geografie studiert und ist als Stadt- und<br />
Verkehrsplaner sowie als Radreiseautor tätig. Seine kommunal<br />
politischen Ziele sind grüne und familienfreundliche<br />
Stadtviertel und klimaverträgliche Mobilität mit Schwerpunkt<br />
Fuß- und Radverkehr.<br />
FOTO: www.gruene-muenchen.de/stadtratsfraktion<br />
MICHAEL KUFFER<br />
(CSU)<br />
HELMUT SCHMID<br />
(SPD)<br />
THOMAS RANFT<br />
(PIRATENPARTEI)<br />
DR. JOSEF ASSAL<br />
(BÜRGERLICHE<br />
MITTE)<br />
Der Vorsitzende der CSU Forstenried/Fürstenried ist seit<br />
2008 im Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der CSU. Kuffer<br />
ist unter anderem finanzpolitischer und verkehrspolitischer<br />
Sprecher sowie Korreferent der Stadtkämmerei. Zu seinen<br />
politischen Schwerpunkten zählen der Kampf gegen den<br />
Rechts extremismus, eine nachhaltige kommunale Finanzpolitik<br />
und ein leistungsstarkes Rettungswesen.<br />
Helmut Schmid ist seit 1984 im Stadtrat und wirtschaftspolitischer<br />
Sprecher seiner Fraktion. Der gelernte Großhandels<br />
kaufmann und Verwaltungswirt ist im<br />
Kreis verwaltungsausschuss, im Gesundheitsausschuss und<br />
im Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft vertreten. Zu seinen<br />
Anliegen im Rathaus zählen unter anderem die Förderung<br />
des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie die städtische<br />
Energiepolitik.<br />
Der freie Journalist, Autor und Produzent studierte Soziologie<br />
in <strong>München</strong> und wurde 2014 in den Stadtrat gewählt. Ranft<br />
ist unter anderem Mitglied im Radio-LORA-Förderverein und<br />
im Bayerischen Journalisten-Verband und engagiert sich für<br />
den Eishockeysport. Er setzt sich für frei zugängliche Informationen<br />
sowie für eine frühzeitige Bürgerbeteiligung bei<br />
Entscheidungs prozessen und Redlichkeit der handelnden<br />
Personen ein.<br />
Assal ist als Student lange <strong>Taxi</strong> gefahren und kennt das<br />
Gewerbe aus dieser Zeit. Er wurde für die SPD in den Stadtrat<br />
gewählt und wechselte dann zur Bürgerlichen Mitte. Der<br />
leitende Feuerwehr not arzt und Notfallmediziner ist unter<br />
anderem Mitglied im Gesundheits-, Finanz- und Kulturausschuss.<br />
Zu seinen politischen Zielen zählen eine soziale und<br />
umweltfreundliche Weiter entwicklung sowie ein verbessertes<br />
Notfall- und Katastrophen management in der Stadt.<br />
FOTO: www.kuffer2014.de/pressebereich-1/pressefoto FOTO: spd-rathausmuenchen.de/ueber-uns FOTO: www.freiheitsrechte-transparenz-buergerbeteiligung.de/Fotos+zum+Download<br />
FOTO: Dr. Josef Assal<br />
TAXI AUGUST / <strong>2015</strong>
APP-ANBIETER<br />
Längst fällige<br />
Modernisierung<br />
des Gewerbes oder<br />
Kundenklau: Mit<br />
Mytaxi gerät auch<br />
Geldgeber Daimler<br />
in die Kritik.<br />
On the road for you<br />
taxi.eu – Ihre <strong>Taxi</strong>-App jetzt auch in <strong>München</strong><br />
SCHLAG<br />
AUF SCHLAG<br />
Viele haben gemeckert – die <strong>Taxi</strong>-Auto-Zentrale in Stuttgart hat<br />
gehandelt. So gelang es dem David, einer lokalen <strong>Taxi</strong>zentrale,<br />
eine Gerichtsentscheidung gegen Goliath, einen europaweit operierenden<br />
App-Anbieter, zu erwirken. Grund für die Aufregung<br />
war eine Rabatt aktion der moovel-Tochter Mytaxi. Kunden, die<br />
mit Kreditkarte bezahlten, wurde ein Rabatt von 50 Prozent eingeräumt.<br />
Die Rabatt aktion fiel nur zufällig mit dem letzten Bahnstreik<br />
zusammen. Trotzdem dürfte der Mangel an regulären<br />
Reisemöglichkeiten zum Erfolg der Aktion beigetragen haben.<br />
Der Rabatt stieß auf harsche Kritik des <strong>Taxi</strong>gewerbes. Die<br />
Aktion sei nur dazu geeignet, gewachsene Zentralenstrukturen<br />
zu zerstören. Außerdem sei ein Rabatt auf den <strong>Taxi</strong>preis wettbewerbswidrig.<br />
Dem hielt Mytaxi entgegen, das Ziel sei lediglich<br />
eine Digitalisierung des <strong>Taxi</strong>gewerbes zugunsten des Kunden.<br />
Mytaxi sieht sich in der Rolle des Modernisierers der Branche.<br />
Außerdem werbe man so neue Fahrgäste für das Produkt <strong>Taxi</strong>.<br />
<strong>Taxi</strong>zentralen hingegen befürchten einen Raubbau an ihrer<br />
Stammkundschaft, die durch solche Angebote von regionalen<br />
Anbietern weggelockt werden sollen.<br />
Vor dem Stuttgarter Landgericht wogen die Argumente der<br />
Zentrale schwerer. Auch wenn Mytaxi nicht selbst fahre, unterliege<br />
der Dienst einer „mittelbaren Bindungswirkung“. Somit<br />
sei für Mytaxi der <strong>Taxi</strong> tarif genauso verbindlich wie für alle<br />
anderen <strong>Taxi</strong>unternehmen. Die vom <strong>Taxi</strong>gewerbe erhoffte Signalwirkung<br />
für ganz Deutschland blieb allerdings aus: Nur wenige<br />
Wochen nach dem Urteil legte Mytaxi eine zweite 50-Prozent-<br />
Aktion auf – deutschlandweit, bis auf die vom Urteil betroffenen<br />
Gebiete rund um Stuttgart. Außerdem hat Mytaxi gegen das<br />
Urteil Berufung eingelegt. Die Entscheidung darüber steht im<br />
September an. <br />
tb<br />
STILLE WASSER<br />
Seit der Abschaltung von UberPOP in Deutschland ist es still<br />
geworden um den einstigen Herausforderer des <strong>Taxi</strong>gewerbes.<br />
Zumindest erschwert die Einhaltung von Recht und Ordnung das<br />
Wachstum des US-Anbieters beträchtlich. Außerdem müssen sich<br />
Uber-Anwärter jetzt der regulären Unternehmerprüfung unterziehen.<br />
Das kostet nicht nur Zeit, die Prüfung will auch bestanden<br />
werden. Auf jeden Fall stieg die Zahl von Prüfungsteilnehmern<br />
rapide an.<br />
Zu glauben, Uber wäre damit bereits besiegt, ist aber falsch.<br />
Die Anzeige Ubers bei der Europäischen Kommission wird jetzt<br />
bearbeitet. Außerdem lauert Uber nur auf eine Deregulierung und<br />
Umgestaltung des <strong>Taxi</strong>marktes im Sinne des US-Anbieters und<br />
seiner Investoren. So sind Erfolge wie in Deutschland, Frankreich<br />
und Spanien nur eine Momentaufnahme und kein Endstand.<br />
Das Ende von UberPOP ist nur ein Etappensieg im Kampf gegen<br />
den US- Anbieter. Jetzt machen sich Kalanick und Gefolge im<br />
Mietwagensektor breit.<br />
Inzwischen wurde bekannt, dass Uber in Dachau 50 Mietwagenkonzessionen<br />
beantragt hat. Uber ist nicht vom Markt, sondern<br />
nimmt Anlauf für die nächste Runde. <br />
tb<br />
FOTOS: Mytaxi (o.), Fotolia / B. Wylezich, Montage: Moritz Federlein, Hailo (u.)<br />
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12
APP-ANBIETER<br />
MELDUNGEN<br />
„Die <strong>Taxi</strong>branche<br />
lässt sich nicht von<br />
Lock angeboten von<br />
Anbietern verführen.“<br />
<strong>Taxi</strong>.eu-Chef<br />
Hermann Waldner<br />
setzt auf die Solidarität<br />
im Gewerbe.<br />
NEWSTICKER<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer werden leicht zu Opfern von Raubüberfällen –<br />
obwohl nur mit geringer Beute zu rechnen ist.<br />
GEWALT GEGEN<br />
TAXIFAHRER<br />
DIE BESTELL-APP<br />
<br />
DER ZENTRALEN<br />
<strong>Taxi</strong>bestellung per App boomt. Doch nicht alle App-Anbieter kommen<br />
aus dem <strong>Taxi</strong>gewerbe. Anders taxi.eu. Diese Bestell-App stärkt die<br />
<strong>Taxi</strong>zentralen vor Ort. Ein Konzept, das Schule macht.<br />
Auf den ersten Blick sind alle <strong>Taxi</strong>-<br />
Apps gleich. Mal abgesehen von<br />
Design, unterschiedlichen Funktionen<br />
und Zusatzoptionen – man drückt<br />
auf den Bestellknopf und dann kommt ein<br />
<strong>Taxi</strong>. Auf den zweiten Blick unterscheiden<br />
sich <strong>Taxi</strong>-Apps gewaltig. Denn hinter der<br />
Technik stehen unterschiedliche Geschäftsmodelle.<br />
Da gibt es zum Beispiel plietsche Newcomer,<br />
die irgendwann einmal irgendwo<br />
im Regen standen und kein <strong>Taxi</strong> bekamen.<br />
Die Telefonnummer der lokalen <strong>Taxi</strong>zentrale<br />
ist gerade nicht zur Hand. Wie<br />
könnte man das Problem lösen? Eine Idee<br />
war geboren und mit dem Geld geeigneter<br />
Investoren wird ein Start-up gegründet,<br />
eine App entwickelt und auf den Markt<br />
geworfen. Der Rest ist Marketing.<br />
Anders bei taxi.eu. Deren Entwickler<br />
Hermann Waldner und Michael Weiss sind<br />
tief im <strong>Taxi</strong>gewerbe verwurzelt und bringen<br />
eine langjährige Erfahrung in der Auftragsvermittlung<br />
und Software entwicklung<br />
mit. Gemeinsam sind sie Geschäftsführer<br />
der in Berlin und Wien ansässigen<br />
fms Systems GmbH. Sie wissen, was <strong>Taxi</strong>zentralen<br />
für ihre tägliche Vermittlungsarbeit<br />
brauchen und arbeiten eng mit<br />
ihnen zusammen. „Wir nehmen das traditionelle<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbe mit und verbinden<br />
dessen Qualitätsstrukturen mit den neuen<br />
digi talen Möglichkeiten“, sagt Hermann<br />
Waldner.<br />
Wegen der großen Nähe zu den Zentralen<br />
handelte sich Wettbewerber Mytaxi<br />
mit seinen Rabatt aktionen auch harsche<br />
Kritik ein: „Die Solidarität von Fahrern und<br />
Kunden in und mit der <strong>Taxi</strong>branche ist<br />
gewaltig“, sagt Waldner. „Die <strong>Taxi</strong>branche<br />
lässt sich nicht von Lock angeboten von<br />
Anbietern verführen, die letztendlich<br />
un sere Branche zerschlagen wollen.“<br />
Die Zahlen geben dem Chef von <strong>Taxi</strong><br />
Berlin und Mitgeschäftsführer von Isar-<br />
Funk recht: <strong>Taxi</strong>.eu arbeitet aktuell mit<br />
über 130 <strong>Taxi</strong>zentralen in mehr als<br />
100 Städten zusammen. Derzeit fahren<br />
über 62000 <strong>Taxi</strong>s mit rund 160 000 Fahrern<br />
in mehr als zehn europäischen Ländern<br />
für taxi.eu, etwa in den nationalen Metropolen<br />
Luxemburg, Amsterdam, Kopenhagen,<br />
Prag, Wien und Berlin sowie den<br />
Schweizer Zentren Basel, Genf, Lausanne<br />
und Zürich und im französischen Lyon.<br />
Seit <strong>2015</strong> ist die App taxi.eu auch in Istanbul<br />
und Athen verfügbar.<br />
Kunden haben den Vorteil, dass hinter<br />
der Bestell-App immer eine leistungs starke<br />
Zentrale steckt, die ihnen im Zweifels fall<br />
mit Rat und Tat zur Seite steht. Mit der in<br />
Berlin gerade eingeführten bargeldlosen<br />
Bezahlfunktion – dieser Service wird in<br />
absehbarer Zeit auch in <strong>München</strong> verfügbar<br />
sein – rundet taxi.eu sein umfassendes<br />
Leistungsangebot ab. Wer auf taxi.eu setzt,<br />
der setzt auf eine immer größer werdende<br />
Gemeinschaft von Zentralen und Fahrern.<br />
Und auf eine App, die das <strong>Taxi</strong> gewerbe und<br />
die lokalen <strong>Taxi</strong>zentralen stärkt. tb<br />
FOTO: taxi.eu<br />
FOTO: Thomas Schröder, Little London, Wikimedia/Oliver Raupach<br />
Leider häufen sich gerade wieder Überfälle auf <strong>Taxi</strong>fahrer. Erschreckend<br />
dabei ist die hohe Gewaltbereitschaft, die die Täter an den Tag<br />
legen. So wurde am 12. Juli ein Berliner Kollege von einem Pärchen<br />
überfallen. Der Mann stach mit einem Messer auf den Fahrer ein,<br />
während seine Komplizin ihm Reizgas in die Augen sprühte. Nur<br />
sechs Tage später wurde ein Kollege ebenfalls aus Berlin von zwei<br />
Männern mit einem Messer bedroht und ins Gesicht geschlagen.<br />
Beute: Geldbörse, zwei Handys und ein Schlüsselbund. Währenddessen<br />
erholt sich ein Kollege von seinen Verletzungen, auf den Anfang<br />
Juni 32 Mal mit einem Messer eingestochen wurde. Hier haben die<br />
Täter nur 100 Euro erbeuten können. Meldungen wie diese kommen<br />
auch aus anderen Regionen, wie etwa aus Frankfurt, wo am 20. Juli<br />
ein Kollege mit Reizgas angegriffen wurde. Hier begnügten sich die<br />
Täter mit einem Handy. Aufgrund dieser Häufung von Überfällen auf<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer ist es unverständlich, dass die Behörden ihre starre Haltung<br />
gegen eine Video überwachung im <strong>Taxi</strong> beibehalten. Es kann<br />
nicht sein, dass Datenschutz vor Opferschutz geht. tb<br />
VERY BRITISH<br />
Der ganze Stolz des<br />
Little London ist seine<br />
Auswahl erlesener<br />
Ginsorten.<br />
Wer bei englischer Küche nur an Fish ’n’ Chips oder Frühstück mit<br />
Eiern und Speck denkt, der kann sich im Little London im Tal 31 eines<br />
Besseren belehren lassen. Der Neuzugang in der Altstadt ist eine<br />
gelungene Mischung aus London-Pub und Hotel lobby, nur edler – und<br />
vor allem gemütlich. Für das britische Flair sorgen Meantime London<br />
Pale Ale und Fuller’s London Pride vom Fass – neben einer beachtlichen<br />
Auswahl von 120 Whiskeys. Das Angebot an anderen Spirituosen,<br />
wie etwa Gin, ist ebenso beeindruckend und sucht in <strong>München</strong><br />
seinesgleichen. Höhepunkt sind aber die Steaks aus dem Montague<br />
Steakhouse Grill. So ist das Little London eine Adresse, die sich die<br />
Münchner <strong>Taxi</strong>fahrer merken sollten. tb<br />
Speisen vor historischer Fassade: Die<br />
Terrasse des Bamberger Hauses ist beliebt.<br />
FERDINAND UND<br />
FRANCESCO<br />
Das Bamberger Haus hat eine lange Tradition<br />
als Gartenrestaurant. Das architektonische<br />
Kleinod mit der fränkischen<br />
Barockfassade liegt am westlichen Ende<br />
des Luitpoldparks und hat gastronomisch<br />
schon einiges erlebt. Jetzt beleben mit<br />
Sebastian Flaskamp, Tom Breiter und<br />
Mathias Rösch drei erfahrene Gastronomen<br />
das unlängst mit der Pleite in die<br />
Schlagzeilen gekommene Haus mit neuem<br />
Konzept: Im oberen Bereich gibt es österreichische<br />
Spezialitäten – die Auswahl<br />
würde jedem Wiener Kaffeehaus zur Ehre<br />
gereichen –, im Tiefparterre bietet eine<br />
familienfreundliche Pizzeria italienische<br />
Gerichte von Antipasti bis Pasta. Zu erwähnen<br />
ist die Anfahrt über Burgunder- und<br />
Brunnerstraße. Eine Zufahrt über die<br />
Brunnerstraße von der Karl-Theodor-<br />
Straße ist wegen der Einbahnregelung<br />
nicht möglich. tb<br />
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14 TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
15
ISARFUNK<br />
Die Checker<br />
der IsarFunk <strong>Taxi</strong>zentrale<br />
vor dem<br />
ADAC Prüf zentrum.<br />
MEHR<br />
QUALITÄT<br />
IM TAXI!<br />
Kleine <strong>Taxi</strong>messe: IsarFunk<br />
machte aus dem Quality Check<br />
<strong>2015</strong> eine <strong>Taxi</strong>messe (oben). Für<br />
jedes Fahrzeug wird ein Prüfbogen<br />
ausgefüllt (rechts).<br />
BESSER GEHT’S NICHT<br />
QUALITY CHECK <strong>2015</strong><br />
IsarFunk bringt das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe mit mehr Qualität nach<br />
vorne: So erfolgreich war der Quality Check noch nie.<br />
Die Zentrale rief – und alle kamen!<br />
Am 9. Juni <strong>2015</strong> durchliefen<br />
350 an IsarFunk angeschlossene<br />
<strong>Taxi</strong>s den erfolgreichsten Quality Check<br />
aller Zeiten. Das lag nicht nur an der ausnehmend<br />
hohen Beteiligung, das lag vor<br />
allem an der überdurchschnittlich hohen<br />
Zahl von Einsen und Zweien, die die <strong>Taxi</strong>prüfer<br />
vergeben konnten. „Es zeigt sich,<br />
dass hier viele Unternehmer Zeit, Geld und<br />
Mühen in die Pflege ihrer Fahrzeuge<br />
gesteckt haben“, berichtet <strong>Taxi</strong> prüfer und<br />
Marketingleiter Jürgen Dinter. Folgerichtig<br />
musste beim Quality Check <strong>2015</strong> auch kein<br />
Fahrzeug wegen auffälliger Mängel aus der<br />
Vermittlung genommen werden.<br />
Gleichzeitig war es IsarFunk gelungen,<br />
aus der Fahrzeug kontrolle einen <strong>Taxi</strong>-<br />
Event zu machen. Auf dem Gelände vor<br />
dem ADAC Prüfzentrum in der Münchner<br />
Ridlerstraße haben sich zahlreiche Anbieter<br />
rund ums <strong>Taxi</strong> gewerbe<br />
zu einer kleinen <strong>Taxi</strong>messe<br />
zusammengefunden: die<br />
Daimler AG Niederlassung<br />
<strong>München</strong>, die Stadtwerke<br />
<strong>München</strong>, die E.ON Gas<br />
Mobil GmbH, DIT <strong>München</strong><br />
GmbH (Toyota), die MAHAG<br />
und der TVM, der <strong>Taxi</strong> Verband<br />
<strong>München</strong>. Auch die<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> mit der Lokalredaktion<br />
war vertreten. Die<br />
Daimler AG Niederlassung<br />
<strong>München</strong> versorgte die Fahrerinnen<br />
und Fahrer mit Snacks und kalten<br />
und warmen Getränken. Außerdem<br />
warteten auf alle Isar Funker Geschenke<br />
von den Spon soren – darunter eine KFZ-<br />
Verbands tasche nach neuer DIN für jedes<br />
Fahrzeug, ge stiftet von den Helios Kliniken<br />
<strong>München</strong>.<br />
Auch die <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />
war beim Quality Check<br />
vertreten.<br />
Hier wird Wert aufs Detail gelegt.<br />
Dass IsarFunk mit seinem<br />
Qualitäts anspruch auf der<br />
richtigen Spur ist, beweist<br />
das positive Kundenfeedback.<br />
So wurde im<br />
„Focus Money“ Ende letzten<br />
Jahres die IsarFunk<br />
<strong>Taxi</strong>zentrale unter 15 Mitbewerbern<br />
auf Platz drei<br />
gewählt – ein Erfolg, den<br />
das IsarFunk-Qualitätsmanagement<br />
für sich verbuchen<br />
kann. „Der Quality<br />
Check, der in dieser Form<br />
in Deutschland einmalig sein dürfte, ist<br />
ein wichtiger Baustein zum Erhalt unserer<br />
Qualität“, erklärt Jürgen Dinter. „Wenn<br />
aber die Qualität unserer Flotte so stimmig<br />
ist, wie der IsarFunk Quality Check <strong>2015</strong><br />
belegt, dann brauchen wir uns vor den Mitbewerbern<br />
nicht zu verstecken.“ tb<br />
FOTOS: IsarFunk<br />
FOTO: IsarFunk<br />
IsarFunk-Marketingleiter Jürgen Dinter: gelebte Qualität.<br />
Wer ständig pauschal den mahnenden Zeigefinger<br />
gezeigt bekommt, ist bald genervt. Vor allem, wenn<br />
er schon sein Bestes tut. Anlass genug, sich anzuschauen,<br />
was <strong>Taxi</strong>fahrer und Unternehmer bei IsarFunk an Qualität<br />
leisten. Der Quality Check bot eine gute Gelegenheit. Wie also<br />
leben IsarFunker Qualität? Als Prüfer konnte ich mir mein eigenes<br />
Bild machen.<br />
Als das <strong>Taxi</strong> langsam ins Prüfzentrum rollt, sagt dem Prüfer<br />
schon der erste Blick, dass es hier einer ernst meint. Steinschläge<br />
auf der Haube? Fehlanzeige. Baumarktdellen oder Folienkratzer?<br />
Nicht die Spur. Mit sichtlichem Stolz baut sich der selbst fahrende<br />
Unternehmer vor seinem zwei Jahre alten Prunkstück auf und<br />
öffnet bereitwillig alle Türen, um auf die makellose Innenausstattung<br />
zu deuten: „Einmal jährlich spendiere ich eine professionelle<br />
Innenreinigung – zusätzlich zur täglichen Pflege.“ Der Prüfer grinst<br />
und setzt bereitwillig die Note Eins auf den Prüfbericht. Eigentlich<br />
müsste es eine Eins plus sein, meint er dazu und freut sich über<br />
das strahlende Gesicht des Unternehmers.<br />
Darf es ein bisschen mehr sein? Als der Prüfer den nächsten<br />
Einserkandidaten vor sich hat, lüftet der Fahrer ein kleines<br />
Geheimnis: Sein <strong>Taxi</strong> sei doppelt foliert, um hässliche Steinschlagflecken<br />
zu verhindern. Da ist man schon sprachlos.<br />
Wenn es um die richtige Pflege geht, kommt man schnell ins<br />
Gespräch. Für das Cockpit empfiehlt man mir ein Spezialmittel,<br />
das es wie eine Speckschwarte glänzen lässt. Das hochwertige<br />
Leder wird täglich sanft mit lauwarmem Wasser – und nur mit<br />
Wasser! – abgewischt. Erklärter Todfeind sei der Felgenschmutz,<br />
der in mühsamer Handarbeit entfernt werden muss. Hier freut<br />
sich der Prüfer, eine Waschanlage in der Aschauer Straße empfehlen<br />
zu können, die das in Sekunden automatisch erledigt.<br />
Wie man aus Alt Neu machen kann, konnte ich an einem <strong>Taxi</strong><br />
sehen, dessen Folierung in treuer Pflicht erfüllung vollkommen<br />
ermattet war. Die Haube sah aus wie ein 20 Jahre alter Linoleum-<br />
Küchenfußboden. Dem Patienten wurde die Note Vier verabreicht<br />
und eine umfassende Politur verordnet. Und siehe: Einige Tage<br />
später strahlten Fahrer und blitzblankes <strong>Taxi</strong> stolz um die Wette.<br />
Das wurde sofort mit einer Note Zwei belohnt.<br />
Auch wenn nicht jedes IsarFunk-<strong>Taxi</strong> beim Quality Check die<br />
Bestnote erhält – es ist einfach schön zu sehen, wie viel Mühe<br />
Mal ehrlich, seit Uber, Mytaxi und<br />
Co versuchen, das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />
aufzumischen, tönt es aus allen<br />
Ecken: <strong>Taxi</strong> kann nur durch Qualität<br />
überleben! Als Marketing leiter von<br />
IsarFunk bin ich natürlich auch in<br />
diesem Chor dabei.<br />
sich die IsarFunker bei der Pflege ihrer Fahrzeuge geben. Noch<br />
schöner ist es, Ihre Leistungen persönlich anerkennen zu können.<br />
Lob macht mehr Spaß als ein mahnender Zeigefinger. jd<br />
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16 TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
17
ISARFUNK<br />
TAXI VERBAND MÜNCHEN<br />
Bei Kaffee und Kuchen oder Cola und<br />
Schnittchen konnten Fahrer, Unternehmer<br />
und Aussteller entspannt fachsimpeln.<br />
Das Buffet sponserte die Mercedes<br />
Niederlassung <strong>München</strong>.<br />
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FAHRVERHALTEN DER FAHRER<br />
TAXI-EVENT STATT (NUR)<br />
<br />
FAHRZEUG-KONTROLLE<br />
IsarFunk organisierte zum Quality Check <strong>2015</strong> eine kleine <strong>Taxi</strong>messe.<br />
So wird Qualitätsmanagement zum Event. Auch für Snacks<br />
und Getränke wurde gesorgt. Für die Fahrerinnen und Fahrer eine<br />
willkommene Abwechslung.<br />
Die neue<br />
E-Klasse mit<br />
Erdgasantrieb<br />
ist ECO! Michele<br />
J. Cocco legt<br />
letzte Hand an.<br />
Die Mercedes<br />
Niederlassung<br />
<strong>München</strong> sorgte<br />
für warme und<br />
kalte Getränke.<br />
Branko Budic, erdgas mobil, präsentierte<br />
die neue Erdgas-Vorteilskarte.<br />
Die Einbahnführung am Viktualienmarkt<br />
haben sich die <strong>Taxi</strong>fahrer angeblich selbst<br />
zuzuschreiben. Wenn am Beck-Stand kein<br />
Platz war, dann ist man halt mal kurz einmal<br />
rum um den Viktualienmarkt und Rindermarkt,<br />
vielleicht hatte man ja beim<br />
zweiten „Anflug“ mehr Glück. Durch dieses<br />
erhebliche Verkehrs aufkommen werden<br />
die strengen Richtlinien über<br />
Verkehrsbewegungen in einer Fußgängerzone<br />
nicht mehr erfüllt. Die Stadt muss<br />
dann also Maßnahmen ergreifen, um den<br />
Verkehr in der Fußgängerzone zu reduzieren.<br />
So weit, so gut – oder eben nicht.<br />
Eines von mehreren Verkehrskonzepten,<br />
die derzeit diskutiert und geprüft werden,<br />
sieht die komplette Sperre des<br />
Marienplatzes für jeglichen Verkehr vor.<br />
Weder Busse noch Fahrradfahrer noch Rikschas<br />
noch <strong>Taxi</strong>s, sondern ausschließlich<br />
Fußgänger sollen sich hier dann bewegen<br />
Geschäftsführender<br />
Vorstand des <strong>Taxi</strong><br />
Verbandes <strong>München</strong><br />
TVM: Florian<br />
Bachmann.<br />
dürfen. Dann ist wieder eine Durchfahrt weniger vorhanden und<br />
das <strong>Taxi</strong> verliert eine weitere Möglichkeit, sich in der Innenstadt<br />
zu bewegen. Kunden zur und aus der Innenstadt dienstleistungsfreundlich<br />
und mobilitäts gerecht zu befördern, wird damit weiter<br />
erschwert.<br />
Zurzeit wenden sich Behindertenverbände wegen flexibler<br />
Fahrdienste vermehrt an uns und formulieren ihre Bedürfnisse.<br />
Das <strong>Taxi</strong>gewerbe steht also vor der Herausforderung, die Wünsche<br />
der Fahrgäste mit den Vorstellungen und Ideen der Politiker zu<br />
verbinden. Der <strong>Taxi</strong>verband bemüht sich derzeit bereits, dringend<br />
notwendige Gespräche zur Einflussnahme zu führen und unsere<br />
Anliegen weiter zu verfolgen. fb<br />
Thomas Wöber, Geschäftsführer der gibgas<br />
consulting <strong>München</strong>, in der neuen Mercedes<br />
E-Klasse NGD mit Erdgas-/CNG-Antrieb.<br />
Das Volkswagen Zentrum in der<br />
Schleibingerstraße ist Partner des<br />
<strong>Taxi</strong>gewerbes.<br />
Das ADAC<br />
Prüfzentrum in<br />
<strong>München</strong> bot<br />
den idealen<br />
Rahmen für<br />
einen professionell<br />
gestalteten<br />
IsarFunk Quality<br />
Check <strong>2015</strong>.<br />
Stets gut gelaunt: Peter Szitar, DIT<br />
<strong>München</strong> GmbH (rechts) mit Stefan<br />
Huber, Dispoleiter IsarFunk.<br />
Claudia Watzin (ganz rechts), Kundenbetreuerin<br />
bei IsarFunk, verteilt Erste-<br />
Hilfe-Pakete der Helios Kliniken <strong>München</strong>.<br />
FOTOS: IsarFunk (8)<br />
FOTOS: IsarFunk (2), Florian Bachmann<br />
Betriebs- und Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
des BDF – Überbetrieblicher Dienst Dr. Hingerle GBR<br />
Alle Untersuchungen für Erwerb und Verlängerung von Führerscheinen zu<br />
besonders freundlichen und fairen Bedingungen und immer ohne Anmeldung.<br />
Am Brunnen 17, 85551 Kirchheim, Nähe Messe Riem<br />
Tel: 089/9036110 oder 089/9918801-0 oder 089/9033366<br />
Ärztliche Untersuchung und Augenuntersuchung (ohne Anmeldung):<br />
Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr, Mo, Di, Do von 14:00 bis 18:30 Uhr<br />
Betriebsmedizinische Untersuchung / Reaktionstests (ohne Anmeldung):<br />
Montag bis Freitag von 8:00 bis 10:00 Uhr, Mo, Di, Do von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
hingerle.indd 1 07.02.14 15:02<br />
TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
19
FLUGHAFEN<br />
FLUGHAFEN<br />
Münchner Airport im Aufwind: Für den Sommerflugplan<br />
haben die Airlines rund 224 000 Flüge zu 228 Zielen<br />
angemeldet – ein Plus von zwei Prozent.<br />
Geht schon Anfang 2016 in<br />
Betrieb: das Midfield-Terminal<br />
am Terminal 2.<br />
FLUGHAFEN<br />
MÜNCHEN:<br />
NEUE LINIEN –<br />
NEUE KUNDEN<br />
T2-SATELLIT AB APRIL 2016<br />
Ab jetzt läuft der Countdown: Satellit für das Terminal 2 am Münchner<br />
Flughafen soll im April 2016 eröffnet werden.<br />
Steigende Fluggastzahlen, breiteres Angebot, zusätzliche Flugziele<br />
und Fluggesellschaften – der Flughafen <strong>München</strong> tut alles<br />
für sein Wachstum.<br />
Wissenswert für Zubringer und <strong>Taxi</strong>fahrer am Flughafen ist<br />
daher, welche Fluggesellschaften neu sind auf Münchner Terrain.<br />
Dazu gehört Atlasjet am Terminal 1C. Die türkische Fluggesellschaft<br />
betreibt auch Zagrosjet aus der autonomen Region<br />
Kurdis tan. Ein Neuzugang findet sich mit Borajet am Terminal 1B.<br />
Der Carrier mit Heimat flughafen Istanbul-Atatürk zählt acht<br />
moderne Embraer 190 zu seiner Flotte.<br />
Neu am Terminal 1D finden sich Bulgarian Air Charter, flybe,<br />
InterSky, Mistral Air und Transavia France. Bulgarian Air Charter<br />
ist eine im Juni 2000 gegründete private bulgarische Charterfluggesellschaft<br />
mit Sitz in Sofia. Die britische Gesellschaft flybe<br />
betreibt hauptsächlich kleinere Maschinen mit Platz für 78<br />
BVG: JA ZUR<br />
DRITTEN<br />
STARTBAHN<br />
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am 15. Juli <strong>2015</strong><br />
alle noch anhängigen Klagen gegen die Nichtzulassung der Revision<br />
im Verwaltungsstreitverfahren um die dritte Start-und-Landebahn<br />
am Münchner Flughafen zurück. „Mit den heutigen<br />
Entscheidungen haben wir nun die Bestandskraft unserer Ausbaugenehmigung<br />
und damit Rechtssicherheit für dieses so wichtige<br />
Ausbauvorhaben erreicht“, erklärte der Vorsitzende der FMG-<br />
Geschäftsführung, Dr. Michael Kerkloh. „Zehn Jahre nach dem<br />
Projektstart hat das höchste deutsche Verwaltungsgericht damit<br />
abschließend entschieden, dass unsere Planungen allen fachlichen<br />
und gesetzlichen Anforderungen standhalten.“ Durch die Entscheidungen<br />
des Bundesverwaltungsgerichtes werden die Luftverkehrsprognose<br />
und der Ausbaubedarf für den Flughafen <strong>München</strong><br />
bestätigt.<br />
bis 118 Passagiere – davon aber 69 Stück! InterSky ist eine<br />
Regional fluggesellschaft mit Sitz in Bregenz. Neben <strong>München</strong><br />
werden von ihr Ziele wie Graz, Salzburg und Zürich, aber auch<br />
Berlin-Tegel, Düsseldorf und Hamburg angeflogen. Mistral Air<br />
wurde vom Schauspieler Bud Spencer gegründet und gehört jetzt<br />
der italienischen Post. Der Urlaubsflieger Transavia ist eine<br />
60-prozentige Air-France-Tochter und hat seine Basis auf dem<br />
Pariser Flughafen Orly.<br />
Die ägyptische Nesma Airlines ist ab sofort im Terminal 1C zu<br />
finden. Ihre Operationsbasen liegen in den schönsten Urlaubszielen<br />
Ägyptens. Einziger Zugang am Zentralbereich ist Kuwait<br />
Airways. Seit Juli <strong>2015</strong> fliegt der durch den Golfkrieg angeschlagene<br />
Carrier <strong>München</strong> wieder an. Eine vollständige Liste aller<br />
Check-ins findet sich im kostenlosen Flugplan der FMG, den es an<br />
jedem Infoschalter gibt, und auf www.munich-airport.de. tb<br />
Für Flughafenchef Kerkloh ist mit dem Abschluss des Gerichtsverfahrens<br />
ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur dritten<br />
Start-und-Landebahn erreicht.<br />
Anders als seitens der Kläger behauptet verstoßen die Planungen<br />
nach Überzeugung des Gerichtes auch nicht gegen europäische<br />
Naturschutzrichtlinien. Geklagt hatten der BUND<br />
Naturschutz in Bayern und fünf Privatkläger. Nun liegt die Entscheidung<br />
bei den drei Gesellschaftern der FMG – dem Freistaat<br />
Bayern, dem Bund und der Stadt <strong>München</strong>. <br />
tb<br />
FOTOS: Flughafen <strong>München</strong> GmbH/Dr. Werner Hennies, unten: Alex Tino Friedel<br />
FOTO: FMG/Dr. Werner Hennies<br />
Drei Jahre und zwei Monate nach der<br />
Grundsteinlegung für das Satellitengebäude<br />
am Münchner Flughafen<br />
steht jetzt das Zeitfenster für die<br />
Eröffnung des Bauwerks fest: Im April 2016<br />
werden Passagiere erstmals die Gelegenheit<br />
haben, das brandneue Abfertigungs gebäude<br />
zu nutzen. Diese Terminplanung haben die<br />
Flughafen <strong>München</strong> GmbH (FMG) und die<br />
Deutsche Lufthansa AG festgelegt. Der<br />
exakte Er öffnungs termin soll Anfang kommenden<br />
Jahres bekannt gegeben werden.<br />
Wie schon das Terminal 2 wird der<br />
Satellit im Rahmen eines Joint Ventures<br />
zwischen FMG und Lufthansa im Verhältnis<br />
60 zu 40 gemeinsam errichtet und betrieben.<br />
Der Münchner Flughafen gewinnt<br />
durch den Satelliten mit seinen 27 gebäudenahen<br />
Flugzeugabstellpositionen, über die<br />
Fluggäste direkt und ohne Bustransfer ins<br />
Flugzeug gelangen, eine zusätzliche Kapazität<br />
von elf Millionen Passagieren im Jahr.<br />
„Sowohl in quantitativer als auch in qualitativer<br />
Hinsicht wird der Satellit den Flughafen<br />
<strong>München</strong> in eine neue Dimension<br />
führen“, erklärt Flughafenchef Dr. Michael<br />
Kerkloh. „Die hohe Aufenthalts- und Servicequalität<br />
unseres Airports, die zuletzt<br />
durch die Auszeichnung zum ersten europäischen<br />
Fünf-Sterne-Flughafen dokumentiert<br />
wurde, bleibt damit auch in Zukunft<br />
ein entscheidender Wettbewerbsvorteil der<br />
bayerischen Luftverkehrsdrehscheibe“, so<br />
Kerkloh weiter.<br />
Für Thomas Klühr, Mitglied des Lufthansa-Passagevorstands<br />
Finanzen & Hub<br />
<strong>München</strong>, ist das neue Passagiergebäude<br />
ein Meilenstein für die weitere Entwicklung<br />
des Premium-Drehkreuzes <strong>München</strong>: „Mit<br />
dem Satelliten werden wir unseren Passagieren<br />
eine optimale Infrastruktur mit<br />
einzig artigem Ambiente anbieten. Das Terminal<br />
2 zählt schon heute zu den besten<br />
der Welt. Gleiches können unsere Gäste<br />
vom Satelliten erwarten. Als Erweiterung<br />
des Terminals 2 ist er vollständig nach den<br />
Bedürfnissen der Lufthansa-Fluggäste ausgerichtet.“<br />
Als erstes „Midfield-Terminal“ an<br />
einem deutschen Flughafen verfügt der<br />
Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum<br />
Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst<br />
Dr. med G. Kirchhoff<br />
Alle Untersuchungen zum Ersterwerb oder zur Verlängerung von<br />
Führerscheinen für Fahrgast- und Personenbeförderung (<strong>Taxi</strong>/Mietwagen),<br />
Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D)<br />
Unsere<br />
Untersuchungszeiten:<br />
Ridlerstr. 8<br />
80339 <strong>München</strong><br />
Montag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr und<br />
Mittwoch und Freitag von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr.<br />
Telefonische Voranmeldung erspart Wartezeit.<br />
Tel: 089 / 509 144<br />
Fax. 089 / 506 094<br />
Satellit über keine öffentliche Anbindung.<br />
Die Passagiere checken im Terminal 2 ein<br />
und fahren nach der Passagier- und Handgepäck<br />
kontrolle mit einer unter irdischen<br />
U-Bahn in weniger als einer Minute zum<br />
Satelliten. Dort finden sie neben allen Service-<br />
und Abfertigungseinrichtungen ein<br />
umfangreiches Shopping- und Gastronomie<br />
angebot vor. Midfield-Terminals gibt<br />
es schon in den Flughäfen Washington-<br />
Dulles-International, Abu Dhabi und<br />
Dubai-World Central International. Am<br />
Flughafen Berlin Brandenburg soll ebenfalls<br />
ein Satellit in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Das Münchner <strong>Taxi</strong>gewerbe und die<br />
Kollegen am Münchner Flughafen werden<br />
vom Satelliten mittelbar profitieren. Mit<br />
der Erweiterung steigert sich die Kapazität<br />
des Terminals 2 um ein Drittel. Das<br />
bedeutet mehr potenzielle <strong>Taxi</strong>kunden<br />
und kürzere Wartezeiten am Standplatz.<br />
So bietet der Ausbau des Münchner Flughafens<br />
Wachstums chancen für die Dienstleistung<br />
<strong>Taxi</strong>. <br />
tb/fmg<br />
E-Mail: info@zemba.de<br />
medico_advertisement.indd 1 21.07.14 13:22<br />
20 TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
21
AUTOTEST<br />
AUTOTEST<br />
TECHNIK<br />
Motor: Vier-Zylinder-Diesel<br />
Hubraum: 1 968 cm 3<br />
Leistung: 110 kW (150 PS)<br />
Kraftübertragung: Sechs-Gang-DSG,<br />
Frontantrieb<br />
Testverbrauch: 5,9 l Diesel/ 100 km<br />
Gewicht: leer 1 501 kg<br />
(zulässiges Gesamtgewicht: 2 040 kg)<br />
Einzigartig: Der neue Passat ist<br />
bisher nur in Berlin als ausgerüstetes<br />
Vorführ taxi unterwegs.<br />
Höchstgeschwindigkeit: 218 km/h<br />
Beschleunigung (0–100 km/h): 8,7 s<br />
Kofferraumvolumen: 586 l<br />
Garantie: 2 Jahre ab Erstzulassung<br />
Preis inkl. <strong>Taxi</strong>paket: ca. 28 800 €<br />
(Limousine) bzw. 29 700 € (Kombi,<br />
jeweils netto)<br />
BOMBARDIERT<br />
MIT INFORMATIONEN<br />
Volkswagen schafft es immer wieder, ein Auto zu bauen, das schlicht<br />
aussieht. Der neue Passat hat keine Ecken, keine Kanten, stattdessen<br />
ein einfaches Design. Mehr braucht man nicht. Oder doch?<br />
Ein Auto, das fährt, sonst nichts. Wer<br />
absolut nicht auffallen möchte, ist<br />
im neuen Passat richtig, das glatte<br />
Gegenteil von, sagen wir, einer Chevrolet<br />
Corvette. Das einzige Manko an der<br />
schlichten Schönheit ist die lichte Höhe.<br />
Wenn man das Auto einen Tick höher<br />
gebaut hätte, wäre das Einsteigen bequemer.<br />
Sonst ist alles wie eine Oberklasse:<br />
lang, breit, reichlich Platz, tolle Sitze, sanf-<br />
Unser Vorführtaxi war mit Navi ausgestattet.<br />
tes Gleiten. Ein Wohlfühlauto, das jedem<br />
gefallen kann. Sicher sind gegenüber dem<br />
Vorgängermodell viele Dinge verbessert<br />
worden. Man muss schon genau hinsehen,<br />
um die Unterschiede zu erkennen.<br />
Vor allem dann, wenn man im Prospekt<br />
etwas nicht mehr sieht, weil es das nicht<br />
mehr gibt: EcoFuel und CNG. Davon hat<br />
sich Volkswagen Pkw im neuen Modelljahr<br />
verabschiedet. Erdgas autos gibt es nur<br />
noch bei Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />
Volkswagen Pkw setzt auf konventionelle<br />
Verbrenner. Für uns kommen Diesel mit<br />
120 oder 150 PS infrage, jeweils mit DSG<br />
verfügbar. Später soll noch ein Plug-in-<br />
Hybrid mit 211 PS kommen, der bis zu<br />
50 Kilometer rein elektrisch fahren kann.<br />
Mit dem voll ausgestatteten Vorführ taxi<br />
von Volkswagen Automobile (Passat TDI<br />
BlueMotion 150 PS) habe ich knapp 6 Liter<br />
Diesel pro 100 Kilometer verbraucht. Ein<br />
guter Wert für ein Auto dieser Art und<br />
Güte. Die Informationsmöglichkeiten über<br />
die aktuellen Befindlichkeiten des Autos<br />
und der Welt drumherum sind enorm.<br />
Dort, wo Autos früher eine Instrumententafel<br />
hatten, hat der Passat einen Bildschirm.<br />
Darauf werden die Instrumente<br />
sowie Verbrauch, Reichweite, Reifendruck<br />
und vieles mehr abgebildet. Über der<br />
Mittel konsole gibt es ein weiteres, größeres<br />
Display für noch mehr Informationen<br />
(Radio, Klima, Telefon, Apps usw.).<br />
Zwischen dem standardmäßig angezeigten<br />
Drehzahlmesser und dem Tachometer<br />
kann man das Navi-Bild mitlaufen lassen.<br />
Im Drehzahlmesser springt zusätzlich mit<br />
jedem Gasstoß die aktuelle Verbrauchsanzeige<br />
auf. Mir ist das alles zu viel Gewimmel.<br />
Dass jeder Druck aufs Gaspedal einen Fingerhut<br />
voll Sprit ins Jenseits befördert, weiß ich<br />
auch ohne Anzeige. Ich gucke lieber auf die<br />
Straße und achte auf den Verkehr.<br />
FAHRGERÄUSCHE? KAUM ZU<br />
HÖREN<br />
Auf der einen Seite bombardiert mich das<br />
Auto mit Informationen, auf der anderen<br />
Seite lässt es mich vom Fahrgeschehen<br />
kaum noch etwas spüren, ja greift sogar<br />
ein, wenn ich vermeintlich fehlerhaft handle.<br />
Fahrgeräusche, Motorgeräusche? Sind<br />
kaum wahrnehmbar und gehen im Sound<br />
der Anlage unter. Schaltstöße? Macht das<br />
FOTOS: Wilfried Hochfeld<br />
DSG nicht. Es beschleunigt nahezu kontinuierlich.<br />
Die ganzen Fahr assistenten<br />
machen das Fahren sicherer, vor allem in<br />
Grenzsituationen, in denen sich der normale<br />
Autofahrer nicht auskennt. Wenn<br />
man nichts von ihnen merkt, hat man alles<br />
richtig gemacht.<br />
Manchmal nerven sie auch. Wenn mir<br />
das Bremspedal unter dem Fuß weggezogen<br />
wird, weil das Auto selbsttätig stärker<br />
bremst, als ich es vorhatte, fühlt sich das<br />
an wie Luft in der Bremse – unangenehm.<br />
Wenn das Auto selbsttätig gegenlenkt, weil<br />
ich einer Linie zu nahe gekommen bin,<br />
fühlt sich das an wie Lenkungsspiel – auch<br />
unangenehm.<br />
Ich warte auf den Tag, an dem das Auto<br />
all die Informationen über seinen Zustand<br />
und über seine Lage im Verkehr – die es<br />
großenteils jetzt schon hat – vollends in<br />
selbstständiges Fahren umsetzen kann.<br />
Dann muss ich nicht mehr auf die Straße<br />
gucken und auf den Verkehr achten, sondern<br />
kann mich an den vielen bunten<br />
Gimmicks auf den Displays erfreuen.<br />
DSG MIT FREILAUF<br />
Nach Lesart der neuen, elektrischen Mobilität<br />
sind Verbrenner in Autos ja zum Aussterben<br />
verurteilt. Vorerst macht der<br />
Diesel-Stinker im neuen Passat noch eine<br />
ganz gute Figur. Der Verbrauch ist noch<br />
einmal reduziert worden. Er hält auch ohne<br />
Harnstofftank die Euro-6-Norm ein. Mit<br />
Start-Stopp-Automatik und DSG mit Freilauf<br />
verfügt der Passat über weitere Spareigenschaften.<br />
Eine Zeile in der Serienausstattungs liste<br />
hat meine Aufmerksamkeit erregt: Bremsenergie-Rückgewinnung.<br />
Was macht der<br />
Passat, der nachweislich nicht elektrisch<br />
angetrieben werden kann, mit der zurückgewonnenen<br />
Energie? Antwort aus den<br />
Volkswagen-Informationen: „Die beim<br />
Bremsen oder im Schubbetrieb freiwerdende<br />
Energie wird mittels Rekuperation<br />
vom Generator in elektrische Energie<br />
umgewandelt. Diese wird in der Batterie<br />
gespeichert und steht bei kommenden<br />
Beschleunigungsvorgängen zur Verfügung.<br />
Dann kann die Batterie elektrische Verbraucher<br />
speisen und den Motor vom<br />
Antrieb des Generators entlasten.“<br />
Der neue Passat mit seiner aussterbenden<br />
Technik setzt der neuen, elektrischen Mobilität<br />
in Sachen Wirtschaftlichkeit ganz schön<br />
zu. Knapp 6 Liter Diesel pro 100 Kilometer<br />
und kein elektrischer Aufpreis gegen knapp<br />
6 Liter Super pro 100 Kilometer – die ein<br />
moderner Hybrid auch gerne schluckt – plus<br />
elektrischer Aufpreis, da muss ein scharf<br />
kalkulierender <strong>Taxi</strong>unternehmer schon den<br />
DAS AUTOHAUS FÜR TAXIFAHRZEUGE<br />
WEG MIT DER<br />
ALTEN KAROSSE<br />
Wir kaufen Ihr gebrauchtes <strong>Taxi</strong>. Sie bringen uns Ihre Taxe<br />
und wir spendieren Ihnen ein Mittagessen in Bad Tölz.<br />
Gewerbering 18<br />
83646 Bad Tölz<br />
Bleistift an spitzen. Von voll elektrischen<br />
<strong>Taxi</strong>s wollen wir gar nicht reden.<br />
Der neue Volkswagen Passat ist schön<br />
und fährt schön. Wieweit der nun schöner<br />
ist und schöner fährt als andere Luxuslimou<br />
sinen anderer Hersteller, ist<br />
Geschmackssache und ein Rechenmodell<br />
mit vielen Parametern. Den Passat TDI Blue-<br />
Motion mit 150 PS und Sechs-Gang-DSG<br />
gibt es ab 27500 Euro (Netto-Listenpreis).<br />
Nähere Einzelheiten über <strong>Taxi</strong>preise und<br />
Finanzierung erfährt man bei Bernd<br />
Obkirchner und Johannes Huber vom<br />
Mahag Volkswagenzentrum in der Schleibingerstraße<br />
12 - 16. Beide stehen <strong>Taxi</strong>unternehmern<br />
gerne für ein Beratungsgespräch<br />
zur Verfügung.<br />
Sollten sich wie erhofft auch in <strong>München</strong><br />
der <strong>Taxi</strong>tarif erhöhen, dann bleiben<br />
ja vielleicht ein paar Euro übrig, um unsere<br />
Fahrgäste mit solch einem schönen Auto<br />
zu erfreuen. <br />
wh<br />
Tel. 08041 7889-0<br />
www.taxifahrzeuge.de<br />
22 TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
23
POLITIK<br />
TAXLERTIPP<br />
DIE NEUE<br />
MOBILITÄT<br />
Die Landtagsfraktion der Freien<br />
Wähler sieht das Ziel der<br />
Bundesregierung von einer<br />
Million Elektroautos auf<br />
deutschen Straßen bis 2020<br />
kritisch und diskutierte am<br />
13. Juni <strong>2015</strong> vor über<br />
200 Gästen die Frage: „Strom,<br />
Wasserstoff oder Gas – Was<br />
tankt das Auto von morgen?“<br />
Moderator Michael Piazolo von den Freien Wählern bei der<br />
Podiumsdiskussion mit Matthias Klietz, BMW Forschung und Technik<br />
GmbH, und Wolfgang Schmid, Audi AG (von links nach rechts).<br />
Begehrte Objekte bei den Freien Wählern im Nordhof<br />
des Bayerischen Landtags: Tesla Model S und BMW i8 (vorne).<br />
Bis 2014 wurden in Deutschland nur 8 522 Elektroautos<br />
zugelassen. Von einem Durchbruch der E-Mobilität kann<br />
bisher nicht gesprochen werden. Unter blauem Himmel –<br />
für Essen und Trinken war gesorgt – sollte deshalb der Wett bewerb<br />
unterschiedlicher Antriebskonzepte besprochen werden. Ein gutes<br />
Dutzend alternativ angetriebener Fahrzeuge – vom Elektromotorrad<br />
Johammer bis zum Tesla Model S und dem BMW i8 –<br />
gab es rund um die Podiumsdiskussion der Freien Wähler,<br />
geleitet von Michael Piazolo, im Nordhof des Bayerischen Landtags<br />
zu sehen. Neben Thorsten Glauber von den Freien Wählern folgten<br />
Vertreter von Tesla, BMW und Audi sowie der Präsident des<br />
Bundes verbands eMobilität e. V. der Einladung.<br />
„Der Verbrenner wird uns noch weit bis ins nächste Jahrzehnt<br />
begleiten, auch wenn der Anteil der Elektrifizierung stetig zunehmen<br />
wird“, sagt Wolfgang Schmid von Audi. Thorsten Glauber<br />
kritisiert nicht nur die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge in<br />
Bayern, „die Industrie kann sich nicht mal auf einheitliche Stecker<br />
festlegen“. Für Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbands eMobilität,<br />
wäre das Problem der Lade infra struktur „relativ simpel zu lösen.<br />
Es gibt flexible Ladeboxen. 15 Millionen Euro wurden für die<br />
Ladeachse Leipzig–<strong>München</strong> investiert und man fragt sich: Wo<br />
wurde dieses Geld verbraten?“ Was läuft falsch? Kurt Sigl, der<br />
sich mehr Fortschritt bei der E-Mobilität wünscht, kritisiert, dass<br />
im Rahmen der Zielsetzung der Regierung die Nationale Plattform<br />
Elektro mobilität gegründet wurde, die ehrenamtlich von drei ehemaligen<br />
Bossen aus Wirtschaft, Politik und Gewerkschaft betrieben<br />
wird. „Und das funktioniert nicht, die Arbeitskreise sind<br />
gescheitert, die Infrastruktur hinkt hinterher.“<br />
Für die Vertreter der Hersteller besteht ein ausreichendes<br />
Angebot an E-Fahrzeugen, der „Pull im Markt“ müsse aber noch<br />
generiert werden. Bis jetzt sind etwa 85 Prozent der elektrifizierten<br />
Fahrzeuge gewerblich. Ein Elektrofahrzeug ist im Vergleich<br />
zum konventionellen Fahrzeug deutlich teurer, das kann man nur<br />
„sehr schwer einfahren“. Einig war man sich, dass die Anschaffungskosten<br />
für E-Fahrzeuge sinken müssen, was auch über eine<br />
größere Stückzahl geschehen könnte. Anreize durch die Politik<br />
sollten durch verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten, eine<br />
geringere Mehrwertsteuer und eine bessere, kostenfreie Ladeinfra<br />
struktur ermöglicht werden.<br />
Nachdem sich die Podiumsdiskussion nur um Elektrofahr zeuge<br />
drehte, kamen alternative Antriebe erst gegen Ende durch Beiträge<br />
aus dem Publikum in die Diskussion. So wurde bemängelt, dass<br />
Betriebe erst ab einer gewissen Größe Förderungen durch die<br />
Politik erhalten, der Fokus auf Lithium-Batterien – wegen beschränkter<br />
Verfügbarkeit von Lithium – kritisiert sowie Antriebsmöglichkeiten<br />
durch Wasserstoff und nachhaltig erzeugbares Erdgas<br />
(Biomethan) von Politik und Wirtschaft gefordert. <br />
fo<br />
FOTOS: Florian Osrainik<br />
FOTO: Andreas Breunig<br />
TILMANS<br />
BIERE<br />
Braukunst zurück daheim.<br />
Ein echter Münchner<br />
Geheimtipp! Natürlich für<br />
nach der <strong>Taxi</strong>schicht.<br />
Wie konnte das geschehen? Es muss mit der sprichwörtlichen<br />
Laptop-und-Lederhosen-Ignoranz, der<br />
Mia-san-mia-Arroganz zu tun haben, dass es in der<br />
Welthauptstadt des Bieres schleichend und unversehens kein<br />
gutes Bier mehr gab. <strong>München</strong>er Traditionsbrauereien – ja, Pfeifendeckel!<br />
Fast ausnahmslos in der Hand internationaler Multis,<br />
denen es einerlei ist, wenn sie heute bayerisches Helles abfüllen<br />
und morgen ein bierhaltiges Erfrischungsgetränk von „Brech’s“.<br />
Wieso hat sich niemand gegen die McDonaldisierung eines Kulturguts<br />
gewehrt? Ach ja, Kostendruck, Gewinnmaximierung … Aber<br />
warum haben wir die Bavaria nicht gleich mit verkauft? Dann<br />
müssten wir uns nicht so schämen, wenn sie vorwurfsvoll auf die<br />
Theresienwiese herabschaut.<br />
Ausgerechnet aus Amerika kam die Rückbesinnung auf handwerkliche<br />
Tugenden. Dort entsann man sich vergessener Hopfensorten<br />
und entwickelte neue Aromazüchtungen. Mittlerweile<br />
kommt ein Viertel des weltweit geernteten Hopfens aus Nordamerika.<br />
Davon ließ sich auch Tilman Ludwig, der in Weihenstephan<br />
Brauwesen studiert hat, inspirieren. Aus eingangs erwähnten<br />
Gründen unzufrieden mit dem hiesigen Bierangebot, machte er<br />
sich 2014 als unabhängiger Brauer selbstständig und verarbeitet<br />
in seinem Bier ebenjenen edlen amerikanischen Aromahopfen.<br />
Seit zwei Jahren mischen auch die Hallertauer Bauern mit eigenen<br />
Züchtungen im Weltmarkt der „flavor hops“ mit, was<br />
eindrucks voll den Stellenwert belegt, den sogenannte Craft-Biere<br />
inzwischen auch in Deutschland besitzen. Die Brauereilandschaft<br />
befindet sich in einem gewaltigen Umbruch.<br />
Deshalb geht es an dieser Stelle ausnahmsweise nicht um eine<br />
Sehenswürdigkeit, sondern um die Renaissance der Braukunst<br />
in ganz Bayern und eben auch mitten in der Biermetropole, in<br />
Obergiesing bei Tilmans Biere. Attraktionen stehen natürlich<br />
trotzdem im Mittelpunkt: olfaktorische und gustatorische. Der<br />
junge Braumeister Tilman Ludwig bezeichnet sich selbst als<br />
„Gypsy-Brauer“, weil er Chargen seines Hellen und Brown Ale in<br />
verschiedenen Brauereien wie etwa dem Gut Forsting braut. In<br />
immer mehr Märkten und Wirtshäusern findet sich sein schlicht<br />
„Das Helle“ betitelte Bier mit dem künstlerischen Etikett im Angebot.<br />
Und das sollte man sich wahrlich nicht entgehen lassen. Es<br />
schmeckt herrlich! Tief bernsteinfarben schäumt es ins Glas und<br />
entwickelt eine fruchtig-herbe Blume. Die Geschmacksnoten des<br />
ersten Schlucks explodieren am Gaumen vollmundig in tausend<br />
Zwischentöne. Zur herben Bitterkeit gesellen sich malzige Süße<br />
und ätherische Fruchtaromen auf herb-trockener Hopfenbasis.<br />
Für die nahe Zukunft stellt Tilman Ludwig ein Dunkles sowie ein<br />
Weißbier in Aussicht. Gewisse Teile der Redaktion platzen schon<br />
fast vor Neugier. <br />
hh<br />
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24 TAXI AUGUST / <strong>2015</strong><br />
25<br />
TN-<strong>2015</strong>_v2.indd 1 24.06.15 09:54
TAXI IN DEN MEDIEN<br />
HUNDE FAHREN KOSTENLOS –<br />
DIE GESCHICHTE<br />
EINER FALSCHMELDUNG<br />
Hunde im <strong>Taxi</strong> –<br />
ein kompliziertes<br />
Thema.<br />
FOTO: pixelio.de/Günter Havlena<br />
Diese Aussage in mehreren Zeitungen<br />
überraschte doch sehr: Hunde<br />
fahren kostenlos im <strong>Taxi</strong>, hieß es<br />
da. So schrieb die Münchner „tz“: „Ein Hund<br />
ist – rechtlich gesehen – ein Gegenstand.<br />
Deshalb gilt für den Vierbeiner und andere<br />
Kleintiere die gleiche Beförderungs pflicht<br />
wie für den Fahrgast. Hunde müssen demnach<br />
vom <strong>Taxi</strong>fahrer ohne Aufpreis mitgenommen<br />
werden. Weigert er sich, kann der<br />
Taxler sogar zu einem Bußgeld von mehreren<br />
Hundert Euro verdonnert werden.“ In<br />
anderen Zeitungen und Internetdiensten<br />
erschienen ähnliche Darstellungen. Immer<br />
mit der Aussage: Tiere sind juristisch eine<br />
Sache, Sachen eines Fahrgastes müssen<br />
kostenlos befördert werden, also müssen<br />
Hunde kostenlos befördert werden. Sonst<br />
droht Strafe.<br />
Auslöser dieser Falschmeldungsflut<br />
war eine Internetagentur, die vornehmlich<br />
Automedien mit Nachrichten und Pressemeldungen<br />
beliefert. Diese beruft sich auf<br />
Informationen von ARAG-Spezialis ten.<br />
Die ARAG wiederum meint, die der Agentur<br />
zur Verfügung gestellten Informationen<br />
seien sachlich falsch interpretiert<br />
worden. Da weder die Agentur noch die<br />
ARAG sich ver pflich tet sahen, einen<br />
Widerruf zu veröffentlichen, blieb <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Times</strong> nichts anderes übrig, als alle<br />
Redaktionen direkt anzumailen und den<br />
Sachverhalt aufzu klären. Auf Rechtsindex.de<br />
ist seit Kurzem zu lesen: „Hunde<br />
und Kleintiere müssen unentgeltlich<br />
befördert werden, sofern die örtlichen<br />
<strong>Taxi</strong>tarifverordnungen keine gesonderte<br />
Zuschlagsregelungen für Gepäckstücke<br />
und Tiere enthalten. Deutschlandweit gibt<br />
es rund 800 <strong>Taxi</strong> tarife, die in den jeweiligen<br />
Städten und Gemeinden in der<br />
<strong>Taxi</strong>tarif ordnung geregelt sind, teilt der<br />
Verlag taxi-times.com mit. Einige dieser<br />
Tarife sehen auch einen Zuschlag für<br />
Gepäckstücke vor. In <strong>München</strong> beispielsweise<br />
darf pro Gepäckstück 60 Cent verlangt<br />
werden. Somit gilt dieser Zuschlag<br />
auch für Hunde.“<br />
Ausführlicher beschreibt es Motor-<br />
Exclusive.de unter der Überschrift „Hunde<br />
fahren nicht überall kostenlos <strong>Taxi</strong>“: „<strong>Taxi</strong>fahrer<br />
müssen Hunde ihrer Fahrgäste nicht<br />
generell kostenlos transportieren, wie kürzlich<br />
fälschlicherweise behauptet wurde. Die<br />
Regelungen hierzu unterscheiden sich<br />
regional. In einigen Städten wie etwa <strong>München</strong><br />
fallen für Haustiere wie Gepäckstücke<br />
Kosten an. Für <strong>Taxi</strong>fahrten gelten laut der<br />
<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> das Personenbeförderungsgesetz<br />
(PBefG) und der Tarif der jeweiligen<br />
Gemeinde. Im dortigen <strong>Taxi</strong>-Taif ist ein<br />
Zuschlag von 60 Cent pro Tier und/oder<br />
Transportgefäß fällig.“<br />
Und weiter: „Ein <strong>Taxi</strong>fahrer dürfe einen<br />
Hund von der Beförderung ausschließen,<br />
wenn er nach PBefG eine Betriebsgefahr<br />
darstellt. Das sei dann gegeben, wenn von<br />
dem Hund eine Gefahr ausgeht, zum Beispiel<br />
bei einem Kampfhund ohne Maulkorb.<br />
Oder der Hund ist so verschmutzt, dass<br />
nach dem Transport ein regulärer Betrieb<br />
ohne vorherige Reinigungs aktion nicht<br />
möglich ist.“ In der Bildunterschrift heißt<br />
es dazu noch: „So bitte nicht losfahren: Fahren<br />
Hunde im Kofferraum eines Kombis<br />
mit, muss dieser mit einem Netz oder Gitter<br />
vom Fahrgastraum abgetrennt sein.“ <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Times</strong> begrüßt die journalistische Sorgfalt<br />
des Kollegen Thomas Schneider von Motor-<br />
Exclusive.de und aller anderen Redakteure,<br />
die sich bemüht haben, den falsch dargestellten<br />
Sachverhalt richtigzustellen. Die<br />
Münchner „tz“ bleibt bis heute bei ihrer<br />
falschen Darstellung. <br />
tb<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag<br />
taxi-times Verlags GmbH,<br />
Frankfurter Ring 193 a<br />
80807 <strong>München</strong>, Deutschland<br />
Telefon: +49 (0) 89 / 215 48 30 70<br />
Fax: +49 (0) 89 / 215 48 30 79<br />
E-Mail: info@taxi-times.com<br />
Internet: www.taxi-times.com<br />
Geschäftsführung: Jürgen Hartmann<br />
Bankverbindung<br />
Stadtsparkasse <strong>München</strong><br />
BLZ 70150000, Kontonummer 1003173828<br />
IBAN: DE89701500001003173828<br />
BIC: SSKMDEMM<br />
UST-ID: DE293535109<br />
Handelsregister: Amtsgericht <strong>München</strong><br />
HRB 209524<br />
Chefredaktion und V.i.S.d.P.<br />
Tom Buntrock (tb)<br />
tt-muenchen@taxi-times.com<br />
Redaktion<br />
Robert Biegert (rb), Helmut Hack (hh),<br />
Florian Osrainik (fo)<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Florian Bachmann (fb), Jürgen Dinter (jd),<br />
Wilfried Hochfeld (wh)<br />
Grafik & Produktion<br />
Lotte Buchholz (verantwortlich),<br />
Daniella Heil, Alan Peacock, Mareike Walter<br />
Raufeld Medien GmbH,<br />
Paul-Lincke-Ufer 42/43, 10999 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30 695 665 0<br />
Anzeigenleitung, Online-Verkauf<br />
und Vertrieb<br />
Elke Gersdorf, e.gersdorf@taxi-times.com<br />
Telefon: +49 (0) 89 / 215 48 30 75<br />
Fax: +49 (0) 89 / 215 48 30 79<br />
Druck<br />
Chroma Druckerei, Przemysłowa 5,<br />
68-200 Żary, Polen<br />
Erscheinungsweise 6 x pro Jahr<br />
Heftpreis 3,50 €<br />
Veröffentlichung gemäß § 8 Abs. 3 des<br />
Gesetzes über die Presse vom 1.4.2000:<br />
Gesellschafter der taxi-times Verlags GmbH,<br />
<strong>München</strong> ist Jürgen Hartmann 100 %<br />
26
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• 8-Zoll-Multifunktionsdisplay<br />
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