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Wiehre Magazin, Ausgabe Unterwiehre (November 2016)

Der Bücherretter: Andreas Hoch betreibt mit seiner Kollegin Verena Link die Buchbinderei Bock

Der Bücherretter: Andreas Hoch betreibt mit seiner Kollegin Verena Link die Buchbinderei Bock

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<strong>November</strong> <strong>2016</strong><br />

DAS STADTTEILMAGAZIN DER ZEITUNG AM SAMSTAG<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Unterwiehre</strong><br />

Thales Akademie<br />

Die Frage nach<br />

der Ethik in der<br />

Wirtschaft<br />

Anne Deutsch<br />

Pop-Art aus dem<br />

Schwarzwald<br />

Knalliges Graffiti-Haus<br />

Denkmalschutz<br />

aufgehoben – das<br />

Malen geht weiter<br />

Der Bücherretter<br />

Andreas Hoch betreibt mit seiner Kollegin<br />

Verena Link die Buchbinderei Bock


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Die ethische<br />

Frage<br />

Deutschland gehört zu den größten<br />

Waffenexporteuren der Welt. Allein im<br />

ersten Halbjahr <strong>2016</strong> hat die Bundesregierung<br />

Deals in Höhe von mehr als vier Milliarden<br />

Euro genehmigt. Auch die Peschmerga im<br />

Irak haben Waffen von uns bekommen. Es sind<br />

kurdische Kämpfer die im autonomen Nordirak<br />

leben. Sie wollen verhindern, dass sich der IS<br />

im Irak weiter ausbreitet. Jetzt rücken sie mit<br />

der irakischen Armee auf das vom IS besetzte<br />

Mossul vor – mit deutschen Waffen. Wenn uns<br />

die Antwort, ob das gut oder schlecht ist, schwer<br />

fällt, dann haben wir hier eine schwierige ethische Fragestellung. Es ist ein philosophisches<br />

Problem, aber ein ganz lebensnahes.<br />

Auch die Thales-Akademie in der <strong>Wiehre</strong> setzt sich mit ethischen Fragen auseinander.<br />

Unternehmer und Menschen in verantwortlichen Positionen suchen hier für sich nach<br />

Erkenntnissen, um einen moralischen Konflikt in den Griff zu bekommen und eine eigene<br />

Haltung zu entwickeln. Lina Berthold von der Thales-Akademie, die wir hier vorstellen,<br />

bringt es auf den Punkt: „Letztlich geht es um die Fragen: Wie wollen wir leben? Welche<br />

Strukturen wollen wir haben?“<br />

Die unternehmerische Entwicklung lässt manches ethische Dilemma erst entstehen.<br />

Ganz anders bei Andreas Hoch und Verena Link, die zusammen die Buchbinderei Bock<br />

übernommen haben und hier – in ihrem einstigen Ausbildungsbetrieb! – Seite an Seite<br />

seit über 30 Jahren umgeben von alten Handwerksmaschinen arbeiten. Sie wirken in sich<br />

ruhend und zufrieden und strahlen das aus, was sich doch die meisten Menschen für sich<br />

wünschen: Das Gefühl, mehr braucht es nicht. Wir widmen ihnen ein Porträt.<br />

Eine anregende Lektüre wünscht<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Chefredakteurin<br />

Ausstellung<br />

täglich geöffnet!<br />

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Form<br />

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Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 5


UNTERWIEHRE-MAGAZIN<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Haus des Engagements:<br />

Eine neu gegründete Genossenschaft<br />

will das Bürgeramt kaufen<br />

Seite 10<br />

Fußverkehrs-Check:<br />

In der <strong>Wiehre</strong> wurden von Bürgern und<br />

Bürgerinnen die Fußwege geprüft.<br />

Seite11<br />

Schul-Jubiläum:<br />

Das Rotteck-Gymnnasium ist 175 Jahre<br />

alt geworden<br />

Seite 16<br />

Bauprojekt:<br />

An der Merzhauser Straße entsteht ein<br />

neues Haus mit 18 Appartements<br />

Seite 18<br />

Straßennamen:<br />

In der <strong>Unterwiehre</strong> soll eine Straße<br />

künftig anders heißen<br />

Seite 19<br />

Streitschrift:<br />

Daniel Fuhrhop schreibt wie<br />

„Willkommensdörfer“ Städte entlasten<br />

Seite 21<br />

Rezept:<br />

Pastinaken-Apfel-Suppe<br />

Seite 24<br />

Einen Baum pflanzen:<br />

Die Lessing-Realschule erinnert an die<br />

ermordeten jüdischen Kinder<br />

Seite 25<br />

Kinderseiten:<br />

Bücher, die Lust auf Lesen machen<br />

Seite 26<br />

Weg:<br />

Die neue Reiseseite. Diesmal:<br />

The Shard, London<br />

Seite 34<br />

Tipps:<br />

Veranstaltungen & Termine<br />

Seite 40<br />

Abdruck:<br />

Markus Maria Webers Buch<br />

„Ein Coffee to go in Togo“<br />

Seite 42<br />

Raus geht‘s: In unserer<br />

neuen Rubrik<br />

wollen wir Ausflugsziele<br />

zeigen und die<br />

Lust auf Natur wecken.<br />

Diese Männer<br />

vom Schwarzwaldverein<br />

haben schon<br />

neue Beschilderungen<br />

für neue Wege<br />

vorbereitet.<br />

32<br />

©Foto: Jonglieren in Freiburg e.V.<br />

22<br />

Haus des Anstoßes: Die Behörde hat den Denkmalschutz aufgehoben,<br />

darf das Haus in der Kirchstraße weiter bemalt werden.<br />

©Foto: Frederik Buch<br />

13<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

29<br />

7<br />

Wirtschaft und Ethik: An der noch jungen<br />

Thales-Akademie in der <strong>Wiehre</strong><br />

werden philosophische Fragen gestellt.<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Liebe zu alten Büchern: Andreas Hoch hat mit<br />

seiner Kollegin Verena Link die alteingesessene<br />

Buchbinderei Bock übernommen.<br />

Anne Deutsch macht was sie will: Die<br />

Künstlerin hat Planet Schwarzwald erfunden<br />

und malt freche Bollenhut-Mädels.<br />

IMPRESSUM<br />

Stadtteilmagazin<br />

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Geschäftsführer:<br />

Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

6 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin<br />

Chefredakteurin:<br />

Barbara Breitsprecher (visdp)<br />

Tel. 0174-16 37 446<br />

e-mail: redaktion@zas-freiburg.de<br />

Titelfoto: Barbara Breitsprecher<br />

Verkaufsleitung:<br />

Michael Metzger, Tel. 07665-93 458-21<br />

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THALES-AKADEMIE<br />

PHILOSOPHIE<br />

UND ETHIK<br />

IN DER<br />

WIRTSCHAFT<br />

Weiterbildung ist ein zunehmend<br />

wichtiges Thema. Eine ganz besondere berufsbegleitende<br />

Weiterbildung bietet die noch recht<br />

junge Thales Akademie im Liefmann-Haus in der<br />

Bayernstraße 3 an.<br />

Hier werden Menschen, die in verantwortungsvollen,<br />

leitenden Positionen arbeiten in Fragen der Wirtschaftsethik<br />

geschult. Hier finden sie aber auch hochkarätige<br />

Ansprech- und Diskussionspartner, wenn<br />

es um ethische Problemstellungen geht, die in einem<br />

beruflichen Umfeld auftauchen.<br />

©Foto: Thales Akademie<br />

Gegründet wurde die gemeinnützige Thales-Akademie 2013<br />

von Frank Obergfell, der selbst in der <strong>Wiehre</strong> lebt. Er studierte<br />

Philosophie und Literaturwissenschaft in Freiburg und promovierte<br />

über Kant. Erst dann nahm er ein betriebswirtschaftliches<br />

Zusatzstudium auf und übernahm in vierter Generation das<br />

Familienunternehmen Kundo, das sich im Schwarzwald auf Uhren-<br />

und Messtechnologie spezialisiert hat. Geschäftsführer der<br />

Thales-Aklademie, die in enger Koopperation mit der Universität<br />

Freiburg zusammen arbeitet, ist Philippe Merz, der Philosophie<br />

und Germanistik in Freiburg, Basel und Wien studiert und seine<br />

Dissertation über „Werteerfahrung und Wahrheit“ geschrieben<br />

hat. Er hat zudem einen Lehrauftrag an der Uni <br />

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Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 7


THALES-AKADEMIE<br />

Freiburg. Beide leiten an der Thales-Akademie neben diversen<br />

anderen Dozenten Seminare, die wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

für den beruflichen Alltag nutzbar machen wollen. Die Akademie<br />

sieht sich damit als Schnittstelle zwischen Uni und Beruf. Zudem<br />

wird hier der Austausch unter Verantwortungsträgern gefördert.<br />

Denn gerade wenn es um ethische Fragen oder ein ethisches<br />

Dilemma geht, fehlen meist Raum und Ansprechpartner, die<br />

einen inhaltlichen Input und eine ethische Orientierungshilfe<br />

geben könnten. „Wir hatten Teilnehmer die NGO-Leiter waren,<br />

Priester, Verantwortliche aus der Automobilbranche, aber auch<br />

einen Professor für Produktentwicklung und eine Stationsleiterin<br />

einer Klinik“, erläutert Lina Berthold, die in Freiburg Philosophie<br />

studiert hat und seit Februar <strong>2016</strong> für die Thales-Akademie arbeitet.<br />

Hier organisiert sie Veranstaltungen und kümmert sich um<br />

die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Die Thales-Akademie, die nach dem antiken griechischen Philosophen,<br />

Mathematiker und Astronomen Thales von Milet (etwa<br />

624 v.u.Z. bis etwa 547 v.u.Z.) benannt ist, bietet eine über zehn<br />

Das Team, das den Ablauf in der Thales-Akademie organisiert:<br />

Akademie-Gründer Frank Obergfell, Lina Berthold, zuständig für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit, und Akademie-Leiter Philippe Merz (v.l.)<br />

©Foto:Thales-Akademie<br />

Die 27-jährige<br />

Lina Berthold hat in<br />

Freiburg Philosophie<br />

studiert und arbeitet<br />

seit Anfang diesen<br />

Jahres bei der<br />

Thales-Akademie<br />

Monate dauernde berufsbegleitende Weiterbildung an, die mit<br />

einem von der Universität anerkannten Zertifikat abgeschließt.<br />

Dabei treffen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einmal<br />

pro Monat für zwei Tage zu Präsenz-Seminaren und erarbeiten<br />

sich den Stoff ansonsten von Zuhause aus. Aber auch Einzelseminare<br />

und Inhouse-Schulungen bei Firmen werden angeboten.<br />

Lina Berthold erläutert einige Beispiele zu bohrenden Fragen<br />

der Wirtschaftsethik – und erst dabei offenbart sich die ganze<br />

Tragweite, die ganze Dimension, die es mit diesem Thema auf<br />

sich hat.<br />

Beim autonomen, selbstfahrenden Auto beispielsweise, sollen<br />

der von Sensoren und Kameras gestützte Computer das Autofahren<br />

sicherer machen. Schon heute können sich einige Fahrzeuge<br />

in speziell definierten Situationen und über kurze Zeitspannen<br />

selbst steuern. Die Softwareentwickler müssen sich dabei aber<br />

durchaus mit ethischen Fragen auseinandersetzen. So muss beim<br />

Programmieren der Software von ihnen entschieden werden,<br />

wie sich das Auto verhalten soll, wenn ein Unfall nicht mehr verhindert<br />

werden kann: Soll es in die Gruppe mit älteren Passanten<br />

hinein fahren oder in die mit jüngeren? Eine scheinbar absurde,<br />

überzogene Fragestellung. Aber die Software muss eben für<br />

alle Eventualitäten programmiert werden, die Antworten dafür<br />

müssen Menschen liefern. In den USA, weiß Lina Berthold, wird<br />

eine solche Programmierungsfrage aus einer unterschiedlichen<br />

ethischen Tradition heraus anders lauten: Wäre ein Schwarzer<br />

oder eine Ärztin bei einem solchen Unfall als Opfer vorzuziehen?<br />

Auch der VW-Skandal bietet Anlass für wirtschaftsethische Fragen.<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

8 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


THALES-AKADEMIE<br />

©Foto: Thales-Akademie<br />

Einmal im Monat treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Thales-Akademie zu Seminaren im Liefmann-Haus, das der Universität gehört.<br />

Wie sollte man einen solchen Betrug sanktionieren? Wer trägt<br />

dafür die Verantwortung?<br />

Aber es geht bei diesen Seminaren auch um ganz praktische<br />

Unternehmungsführung, darum, was es heißt, gut miteinander<br />

umzugehen und miteinander zu arbeiten und ein Unternehmen<br />

mit Leben zu füllen. Frank Obergfell hat da sehr idealistische<br />

Vorstellungen, weiß Lina Berthold. Aber er hat durch sein Familienunternehmen<br />

auch erfahren, dass diese möglich sind, dass es<br />

tatsächlich auch anders geht: Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

Vertrauen schenken, ihnen viel zutrauen und ihnen sehr große<br />

Freiräume einräumen – all dies hat er erfolgreich in seiner Firma<br />

umgesetzt. „Das Unternehmertum hat sich verändert“, ergänzt<br />

Lina Bertold. „Maschinen führen die Arbeit aus, während die<br />

Menschen denken und kreativ sein müssen. Und dafür braucht<br />

es Freiheit.“<br />

Auch Philippe Merz hat ganz praktische Erfahrungen in dieser<br />

Richtung gesammelt: Der 35-Jährige ist Gründer der Freigeist-Akademie<br />

für Geisteswissenschaften, ein Bildungsprojekt<br />

für Oberstufenschüler und Schulabsolventen. Gemeinsam verbringen<br />

diese mit Philosophen ein paar Wochen in Rom, wo sie<br />

eine andere Art zu Lernen vermittelt bekommen und ihre Freude<br />

„Und auch in der Thales Akademie wird dieser andere Umgang<br />

gepflegt“, lacht Lina Berthold. „Jeder macht hier mal Kaffee<br />

oder holt Brötchen. Hier wirken Menschen, die nicht nur reden,<br />

sondern ihre Überzeugung leben und täglich praktizieren.“<br />

Ihren Zugang zur Thales-Akademie hat sie gefunden, weil sie<br />

sich für die theoretischen Grundlagen der Ethik interessiert und<br />

dafür wie sich diese in der Praxis umsetzen lassen. „Ethik bringt<br />

einem bei, wie man sich im besten Fall verhalten sollte“, ist sie<br />

überzeugt. Und das gilt eben auch fürs Berufsleben, siehe Steuerhinterziehung,<br />

Umgang mit Konkurrenten etc.<br />

Aber es gibt auch ethische Fragen bei der Konsumentenverantwortung,<br />

ein Thema, das Lina Berthold immer wieder beschäftigt.<br />

Man will regionale Produkte kaufen und Bio soll es auch<br />

sein und man braucht daheim Zucker. Und dann steht man vor<br />

den Fair Trade-Produkten aus Bolivien. Damit hilft man Menschen<br />

und den benötigten Zucker hat man damit auch. Aber mit<br />

dem CO2-Haushalt sieht es dabei schlecht aus. Eine Antwort auf<br />

dieses Dilemma findet man auch in der Thales-Akademie nicht.<br />

Aber allein durch die Erkenntnis der Problemstellung und den<br />

verschiedenen Ansichten, wird man in einer Meinung gefestigt.<br />

„Letztlich geht es ja darum, wie wir leben wollen, welche Strukturen<br />

am eigenständigen Denken gefördert wird. wir haben wollen.“<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 9


GENOSSENSCHAFT<br />

Schwabentorring 2, 79098 Freiburg<br />

im Treffpunkt Freiburg<br />

Genossenschaft i. Gr. ‚Haus des Engagements‘<br />

wie Eine Welt Forum, Treffpunkt Freiburg, Gemeinwohl Ökonomie,<br />

zahlreichen ehrenamtlichen Vereinen, Gruppen und Initiativen,<br />

Die Genossenschaft i. Gr. ‚Haus des Engagements‘ besteht aus<br />

Titel<br />

Basler Straße<br />

Für eine lebendige Kultur des Engagements<br />

Haus des Engagements<br />

Eine neu gegründete<br />

Genossenschaft möchte das Haus<br />

Basler Straße 2, gegenüber der<br />

Johanniskirche kaufen. Das<br />

Gebäude gehört der<br />

Stadt Freiburg.<br />

Eine neu gegründete Genossenschaft möchte das Haus<br />

in der Basler Straße 2 kaufen, in dem momentan noch<br />

das Bürgerbüro und eine Post-Filiale untergebracht<br />

sind. Die Behörde wird im April ins neue Rathaus im Stühlinger<br />

umziehen, die Stadtverwaltung möchte das Gebäude gegenüber<br />

der Johanniskirche verkaufen. Die Genossenschaft<br />

möchte hier ein Haus für Bürger errichten, ein Zentrum für<br />

bürgerschaftliches Engagement.<br />

Nach den Vorstellungen der Genossenschaft soll auf den über 4000<br />

Quadratmetern Nutzfläche und auf den sechs Stockwerken Platz<br />

zum Arbeiten, Planen, Austauschen, Fortbilden und Feiern sein.<br />

Das Gebäude wurde von der Stadtverwaltung<br />

für ein Mindestgebot von fünf Millionen Euro<br />

zum Verkauf ausgeschrieben. „Das ist nicht<br />

nur eine Menge Geld, es bleibt auch sehr<br />

wenig Zeit. Dennoch bietet sich damit eine<br />

nahezu historische Chance, das Bürgeramt als<br />

ein Haus für Bürger zu erhalten“, erklären die<br />

Genossenschaftssprecher Wolfgang Hees und<br />

Gitta Walchner.<br />

Ins Leben hat die Initiative „Haus des Engagements“<br />

der Treffpunkt Freiburg, der 60<br />

Mitgliedsorganisationen umfasst. Mit dem<br />

erfahrenen Projektentwickler Willi Sutter wurde ein Nutzungskonzept<br />

sowie eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erarbeitet, eine<br />

Bank hat außerdem Finanzierungsunterstützung zugesagt. Einige<br />

Flächen sollen zudem an sozialökologische Start-Up-Unternehmen,<br />

deren Ziel das Gemeinwohl ist, vermietet werden, erklärt Johannes<br />

Wilhelmi aus dem Vorstand der Genossenschaft.<br />

Die Genossenschaft mit dem Titel „AG Haus des Engagements“, hat<br />

ein Kaufangebot abgegeben, das etwas höher liegt als die geforderten<br />

fünf Millionen Euro. Dennoch ist sich Johannes Wilhelmi sicher,<br />

dass es andere Bieter gibt, deren Angebot deutlich höher liegt. Die<br />

Bietefrist ist nun abgelaufen und Johannes Wilhelmi hofft, „dass<br />

10 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin<br />

Über 4000 Quadratmeter<br />

Nutzfläche auf<br />

sechs Stockwerken<br />

könnte viel Raum für<br />

ehrenamtliches<br />

Engagement bieten.<br />

unsere Argumente stärker sind als die höheren Gebote anderer“.<br />

In anderen Städten gibt es bereits ähnliche Projekte. So hat<br />

Aachen sein „Welthaus“, Dresden seine „Projektschmiede“<br />

und Lübeck sein „Haus der Kulturen“. Auch in einem Freiburger<br />

„Haus des Engagements“ soll nach den Vorstellungen der<br />

Genossenschaftsmitglieder Engagierten „die ganze Bandbreite<br />

an notwendiger Unterstützung gegeben werden“: Räume und<br />

Fortbildungsmöglichkieten, Öffentlichkeitsarbeit sowie die<br />

Möglichkeit zur Vernetzung. Und weiter heißt es: „In unserem<br />

Haus sollen vielfältige Gruppen und Vereine bürgerschaftlichen<br />

Engagements einen Ort haben. Ob Umwelt oder Soziales,<br />

Eine Welt-Arbeit oder Bürgerverein, Migrantenorganisationen<br />

oder Suchhundestaffel, ob Kulturverein,<br />

Repaircafé oder Selbsthilfegruppe – alle<br />

Engagementbereiche sind uns willkommen.<br />

Aus der Vielfalt und der räumlichen Nähe<br />

kann Neues entstehen; wir schaffen Gelegenheit<br />

für Synergien, die die Kreativität und<br />

Zusammenarbeit anregen“.<br />

Auch der Bürgerverein Mittel- und Oberwiehre<br />

unterstützt das Projekt und würde<br />

– so die Genossenschaft das Haus erwerben<br />

kann – selbst dort unterkommen wollen.<br />

Schließlich soll ein solches „Haus des Engagements“<br />

auch ein Stadtteiltreff sein.<br />

Die Genossenschaftsmitglieder sehen ehrenamtliches bürgerschaftliches<br />

Engagement als eine unverzichtbare tragende<br />

Säule der Gesellschaft. Und dieses gelte es zu fördern und zu<br />

unterstützen, um dadurch ein noch größeres Engagementpotenzial<br />

zu schaffen. Stattdessen jedoch mangelt es vielen Vereinen,<br />

Initiativen und Ehrenamtlichen an Räumen in Freiburg.<br />

„Ein geräumiger, zentraler Ort als Heimat für das bürgerschaftliche<br />

Engagement, der Raum kostengünstig oder kostenlos zur<br />

Verfügung stellt, kann besondere Wirkungen entfalten“, so die<br />

Vision der Genossenschaftssprecher.<br />

bb


PASSANTEN<br />

Mehr<br />

Fußgänger<br />

erwünscht<br />

Zu Fuß durch die Fahrradstadt Freiburg:<br />

„Fußverkehrs- Check“ im Stadtteil <strong>Wiehre</strong>. Am<br />

30. <strong>November</strong> findet ein Abschluss-Workshop statt.<br />

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Die Fußgängerfreundlichkeit des Stadtteils <strong>Wiehre</strong><br />

wird geprüft. Die <strong>Wiehre</strong> ist Teil eines Projekts, das<br />

in acht baden-württembergischen Kommunen das<br />

Zufußgehen wieder als eigenständige Form der Mobilität bei<br />

Politik und Verwaltung ins Bewusstsein rücken und fördern<br />

soll. „Wir wollen mit diesem Projekt herausfinden, wie wir<br />

das Zufußgehen in einem typischen gründerzeitlich geprägten<br />

und innenstadtnahen Stadtteil wie der <strong>Wiehre</strong> attraktiver<br />

gestalten und fördern können,“ erklärt Baubürgermeister<br />

Martin Haag.<br />

Bei diesem „Fußverkehrs-Check“ bewerten Bürgerinnen und<br />

Bürger, Politik und Verwaltung die Situation der Fußgängerinnen<br />

und Fußgänger vor Ort. Die zwei Begehungen des Stadtteils<br />

sollten Schwächen ermitteln und mögliche Lösungsansätze<br />

aufzeigen. Bei den Begehungen in der <strong>Wiehre</strong> haben zwischen<br />

zehn und 20 Personen teilgenommen. Es gab Anregungen,<br />

etwa, dass es immer wieder Probleme mit Radfahrern gibt, die<br />

auf Gehwegen fahren würden, dass Gehwege zu schmal seien,<br />

oder dass Bereiche für Geh- und Sehbehinderte nicht optimal<br />

gestaltet seien. Darüber hinaus gab es Anregungen zu konkreten<br />

Verkehrssituationen, wie zum Beispiel der teilweise schwierige<br />

Zugang der Stadtbahnhaltestelle „Brauerei Ganter“, die unübersichtlichen<br />

Fußgängerquerungen an der Kreuzung am Alten<br />

<strong>Wiehre</strong>bahnhof (besonders an Markttagen), oder die Gesamtsituation<br />

für Zu-Fuß-Gehende am Gerwigplatz. Ein öffentlicher<br />

Abschluss-Workshop findet am 30. <strong>November</strong> statt. Dort werden<br />

die Erkenntnisse aus den Begehungen zu einem zusammenfassenden<br />

Abschlussbericht erstellt.<br />

Zu den acht für <strong>2016</strong> ausgewählten Kommunen, die einen<br />

solchen Fußverkehrs-Check machen, gehören neben Freiburg<br />

auch Bad Säckingen, Heilbronn, Herrenberg, Karlsbad, Lahr,<br />

Ludwigsburg und Rangendingen. Auf eigene Kosten beteiligt<br />

sich zusätzlich Singen. Die Checks sollen dazu beitragen, den<br />

Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Politik, Verwaltung<br />

und Bürgerschaft zu rücken und eine neue Geh-Kultur im Land<br />

zu entwickeln. Die Maßnahme wird vom Ministerium für Verkehr<br />

finanziert. Die Landesregierung hat sich vorgenommen, bis<br />

2030 den Anteil des Fußverkehrs auf allen Wegen auf landesweit<br />

30 Prozent zu erhöhen. Die Auswahl der Kommunen nahm eine<br />

Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern des Städtetags, der<br />

Universität Stuttgart, des Fachverbands FUSS e. V., der Nahverkehrsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg sowie des Ministeriums<br />

für Verkehr vor.<br />

bb<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 11


UNTERNEHMENS-PORTRAIT<br />

Schwerelos<br />

behandeln bei Kniearthrose<br />

Schwerelostraining, Vibrationsmassagen<br />

und weitere physiotherapeutische Verfahren<br />

wirken schmerzhaften Muskelverhärtungen<br />

und Muskelschwund gezielt entgegen – und<br />

sichern so bei Knie-Arthrose Schmerzfreiheit<br />

und Beweglichkeit.<br />

Schmerzen bei Kniearthrose sind einer der häufigsten<br />

Gründe für Behandlungen beim Krankengymnasten.<br />

Sehr oft beginnt das Leiden mit<br />

den sogenannten „Anlaufschmerzen“: „Am Morgen<br />

nach dem Aufstehen oder nach längerem Sitzen sind<br />

die ersten Schritte mit dem steifen Knie oft qualvoll“,<br />

erklärt die Inhaberin der Gelenkreha Gundelfingen,<br />

Physiotherapeutin Martina Wetzel. „Meistens treten<br />

die Schmerzen in der Gelenkspalte des Kniegelenks<br />

oder rund um das Kniegelenk auf“, erläutert die erfahrene<br />

Physiotherapeutin. Hat sich das Knie „warm<br />

gelaufen“, so verschwinden die Beschwerden wieder.<br />

Mit fortschreitender Arthrose steigt der Leidensdruck: Immer<br />

öfter werden Treppensteigen, Bergabgehen sowie das<br />

Aufrichten aus der Hocke sowie andere starke Belastungen<br />

im Kniegelenk zur Tortur. Dabei sind die Beschwerden im<br />

Kniegelenk vielfach nur das kleinere Übel. Die Schmerzen<br />

in der Muskulatur oberhalb des Kniegelenks sind häufig<br />

noch viel schmerzhafter als die Arthrose selbst. Sie werden<br />

ausgelöst durch Muskelverkrampfung als Reaktion auf die<br />

Arthrose und Bewegungsmangel. „Der Muskelschwund sowie<br />

die Verkürzung und zunehmende Verhärtung des Gewebes<br />

führen zu krampfartigen Schmerzen im Oberschenkel“,<br />

bringt Martina Wetzel die Problematik auf den Punkt. Diese<br />

„Begleiterscheinungen“ erfordern vom Physiotherapeuten<br />

eine umfassende Behandlung: „Nur wenn auch die verhärtete<br />

und daher schmerzhafte Muskulatur in die Therapie der Kniearthrose<br />

mit einbezogen wird, kann ein optimales Ergebnis<br />

erzielt werden“, betont die erfahrene Physiotherapeutin.<br />

In der physiotherapeutischen Reha der Gelenk-Klinik Gundelfingen<br />

setzt man deshalb bei Patienten mit Knie-Arthrose<br />

zunächst auf eine systematische und langfristig erhöhte<br />

Vitalität des Muskelgewebes: Biomechanische Muskelstimulation<br />

- eine Art Vibrationsmassage - und Wärmetherapie<br />

verbessern den Stoffwechsel der häufig verhärteten und verkürzten<br />

Oberschenkelmuskulatur. „Diese Maßnahmen bilden<br />

die Grundlage für eine weitere auf Kräftigung und Verbesserung<br />

der auf Beweglichkeit abzielenden Krankengymnastik“,<br />

betont die Leiterin der Gelenkreha Gundelfingen. „Denn ohne<br />

vorausgehende Revitalisierung des Gewebes ist eine Kräftigungstherapie<br />

nicht sinnvoll.”<br />

Erst im nächsten Schritt empfiehlt Martina Wetzel eine aktivierende<br />

Bewegungstherapie. „Sehr wichtig sind normale,<br />

vollständige Bewegungsabläufe ohne Ausweichmöglichkeiten<br />

oder Schonhinken“. Optimale Unterstützung und neuartigen<br />

Auftrieb bietet dabei ein Antigravitations-Laufband.<br />

Dieses erlaubt das Joggen nahezu ohne Schwerkraft - das<br />

heißt: mit einer Entlastung von bis zu 80 Prozent des eigenen<br />

Körpergewichts. Ermöglicht wird das durch eine Kammer auf<br />

dem Laufband, in der Luftdruck das Körpergewicht aufhebt.<br />

Patienten mit Kniearthrose fühlen sich dadurch beim Laufen<br />

entlastet, ähnlich wie beim Aquajogging.<br />

Martina Wetzel<br />

n Martina Wetzel<br />

Inhaberin<br />

Gelenkreha<br />

Gundelfingen<br />

Alte Bundesstrasse 58,<br />

79194 Gundelfingen<br />

Tel: 0761 55 77 58 66<br />

info@gelenkreha.de<br />

www.gelenkreha.de<br />

Promotion<br />

12 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


PORTRAIT<br />

Anne Deutsch<br />

ICH WILL<br />

KUNST MACHEN,<br />

DIE MIR SPASS<br />

MACHT<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Anne Deutsch hat ihren eigenen Planeten<br />

gefunden: Schwarzwaldkunst,<br />

die alles andere als heimattümelnd<br />

ist. Frech, erotisch und selbstbewusst<br />

präsentieren sich ihre bunten Ladies<br />

unterm Bollenhut.<br />

Ein unscheinbares Haus in der Skagerrakstraße ist es,<br />

hinter dessen Türen sich ein buntes Universum auftut,<br />

das zur intensiven Betrachtung verlockt. Planet<br />

Schwarzwald, das Label der in London geborenen<br />

Künstlerin Anne Deutsch, bietet Schwarzwaldkunst<br />

vom Feinsten: frisch, frech, fröhlich, bunt – und ganz<br />

und gar nicht tümelnd.<br />

„Schwarzwald, hochwertig, verrückt, mit ausgefallenen, besonderen<br />

Motiven“ – das ist die Kurzbeschreibung, die Anne Deutsch für<br />

all das gibt, was sich da an Wänden und Decken und auf Böden,<br />

Regalen und einer Staffelei tummelt: Ein pinkrotes Bambi vor leuchtend-grünem<br />

Hintergrund in Popart-Manier hängt gleichberechtigt<br />

neben einer ausdrucksvollen Acrylmalerei in pastellig-kühler Farbigkeit,<br />

auf der eine Figur entschlossenen Ausdrucks zwei Hirsche<br />

zu bändigen scheint. Überall streunen junge Dirndlträgerinnen mit<br />

rotem Lippenstift, ebensolchem Bollenhut und großem Gestal-<br />

<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 13


PORTRAIT<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Schwarzwaldmädle sind bei<br />

Anne Deutsch modern, erotisch,<br />

farbenfroh, aufmüpfig<br />

und frech.<br />

guten Komposition und<br />

einem guten Gefühl zum<br />

Bild: einfach so, dass mir<br />

die Kunst gut von der Hand<br />

läuft.“<br />

Frisch, alterslos und neu kommt Anne<br />

Deutschs Kunst daher – und wer die<br />

so leicht hingeworfenen Figuren näher<br />

betrachtet, kann das solide Fundament<br />

erkennen, auf dem sie stehen. „Ich bin<br />

nicht die schnelle Zeichnerin, die das Motiv<br />

hinwirft wie nichts, sondern ich arbeite<br />

lange aus, eigentlich bis zur Perfektion.<br />

Und wenn es mir nicht gefällt, kommt<br />

auch alles noch mal weg. Das, was dann<br />

übrigbleibt, ist für mich perfekt. Und erst,<br />

wenn es perfekt ist, darf es bleiben – und<br />

dann gebe ich es weiter.“<br />

All das gilt für Malerei – Motive in Acryl,<br />

auf Leinwand gemalt – ebenso wie für das,<br />

was Anne Deutsch in ihrer Lieblingstechnik<br />

Leinwand-Print entstehen lässt. Auch<br />

hier geht sie mit größter Sorgfalt vor. „Ich<br />

baue mir Bilder so, wie ein Architekt ein<br />

Haus baut“, erzählt die Künstlerin, die die<br />

Komposition ihrer Motive in stundenlanger<br />

Feinstarbeit am Computer entstehen lässt.<br />

„Ausgangspunkt ist ein neues Dokument:<br />

jedes Mal ein leeres Blatt. Und dann wird<br />

jedes Pixel einzeln aufgetragen...so sitze<br />

ich an einem Digitalbild schon mal 100<br />

Stunden. Jedes einzelne Pünktchen muss<br />

stimmen, hinterher im Druck würde man<br />

Die meiste Zeit verbringt Anne<br />

Deutsch am Computer, wo sie ihre<br />

Fotografien verfremdet und akribisch<br />

bearbeitet, bis die Kunstwerke<br />

entstehen, die sie haben möchte.<br />

tungswillen durch Situationen und Szenarien,<br />

die von einem unerschöpflich kreativen<br />

Geist zeugen. Wer Anne Deutsch und<br />

ihre Figuren kennenlernt, taucht ein in ein<br />

bislang ungesehenes Paralleluniversum,<br />

in dem sich Stile und Farben vermischen,<br />

Epochen und Techniken, Realität und<br />

Phantasie.<br />

Weiß und grau ist der Rahmen, den die<br />

Künstlerin sich für ihre Herzensangelegenheit<br />

ausgesucht hat: der Kunst ist die<br />

in London geborene Endfünfzigerin seit<br />

Kindesbeinen mit Leib und Seele verfallen.<br />

Die Nicht-Farben, in denen sich Atelier und<br />

Showroom der schmalen Frau mit den le-<br />

14 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin<br />

bendigen Gesten präsentieren, lassen Platz<br />

für die Wucht der Kolorierung, die ihre<br />

Werke ausmachen. „Aus Amerika habe ich<br />

das mitgebracht, das Fröhliche“, sagt Anne<br />

Deutsch, die zunächst eine Ausbildung als<br />

Porzellanmalerin im Schloss Ludwigsburg<br />

inklusive einer 15-jährigen Gesellenzeit<br />

absolvierte, bevor sie in die USA reiste und<br />

sich für eineinhalb Jahre in Los Angeles niederließ.<br />

„Dort hatte ich Begegnungen mit<br />

der Popkunst, mit amerikanischer Kunst,<br />

die ganz andere Anschauungsweisen als<br />

die europäische Kunst hat. Sie ist fröhlich<br />

und frei – man kann nach Lust und Laune<br />

mischen, was kommt“.<br />

Von diesen Gedanken hat Anne Deutsch<br />

sich inspirieren lassen und mischt nun mit<br />

unvergleichlichem Geschick und spezieller<br />

Technik Fotografie, Malerei und Digitalkunst.<br />

„Nachdem ich diese ganz anderen<br />

Anschauungen und Freiheiten kennengelernt<br />

hatte, habe ich mir geschworen,<br />

immer nur Kunst zu machen, die mir Spaß<br />

macht. Keine Angst vor Farben, mit einer<br />

Ausstellung<br />

Atelier und Showroom:<br />

Anne Deutsch, Planet Schwarzwald<br />

Skagerrakstraße 9, 79100 Freiburg;<br />

auf Voranmeldung geöffnet:<br />

Tel. 0174 2014913<br />

www.planet-schwarzwald.de<br />

Ausstellung:<br />

Anne Deutsch im SWR-Studio Freiburg:<br />

bis 15. <strong>November</strong>: Schwarzwaldmädel –<br />

Glamourgirl! Kartäuserstraße 45,<br />

79102 Freiburg,<br />

Montag bis Donnerstag 8-17 Uhr,<br />

Freitag 8-16 Uhr, Tel. 0761/3808-0<br />

www.swr-freiburg.de<br />

Anne Deutsch im Böttchehof:<br />

Bauernschenke Böttchehof<br />

Basler Straße 76a, 79227 Schallstadt-Wolfenweiler,<br />

samstags 8-15 Uhr<br />

sowie nach Absprache, Tel. 07664/7377<br />

www.boettchehof.de


PORTRAIT<br />

ÖkoweinKeller<br />

„Souvenir“ heißt dieses<br />

Bild von Anne Deutsch,<br />

das mit klassischen<br />

Schwarzwald-Symbolen<br />

spielt.<br />

Konradstr. 17 ∙ Freiburg-<strong>Unterwiehre</strong><br />

Tel.: 0761/706313, Eingang Vorderhaus bei Bistro<br />

jede Unsauberkeit sehen.“ Sobald das Motiv fertig ist, wird es gedruckt<br />

und aufgezogen. Und anschließend koloriert: „60 Prozent<br />

sind Komposition und Malerei am Computer, der Rest kommt<br />

anschließend auf der Leinwand hinzu: beim einen Bild koloriere<br />

ich das Gesicht, beim anderen den Hintergrund. Jedes Bild wird<br />

anders.“<br />

Wer sich mit Anne Deutsch unterhält, merkt schnell, dass da jemand<br />

vor einem steht, der höchste Ansprüche an sich selbst und das eigene<br />

Werk hat. „Gut zu sein, reicht mir nicht. Die Beste zu sein: das<br />

muss sein. Wobei Perfektion für mich einfach ein Gefühl ist. Und<br />

das Gefühl sagt mir irgendwann: Jetzt ist es recht.“<br />

Bei aller Perfektion weiß die Künstlerin, die neben der Arbeit am<br />

Bild auch Kompositionen im größeren Kontext vornimmt – so hat<br />

sie schon Hotelzimmer, Arbeitsbereiche und Theaterstücke ausgestattet<br />

– den Segen von Unterbrechungen durchaus zu schätzen:<br />

„Manchmal ist man ein bisschen zuviel befasst mit seinen Sachen...<br />

Dann braucht man jemanden von außen, der hinschaut und sofort<br />

sieht: ‚Das ist jetzt aber mal zu groß/zu klein’, oder der sagt: ‚Das<br />

fände ich anders aber besser’. So bekomme ich immer wieder einen<br />

neuen Denkanstoß und sage: ‚Ah, stimmt. Das habe ich so noch gar<br />

nicht gesehen.’“ Den Blick freizubekommen, ist wichtig, „weil ich<br />

eigentlich pausenlos, rund um die Uhr, Samstag und Sonntag, mit<br />

der Kunst befasst bin.“ Regelmäßige Unterbrechungen liefert Anne<br />

Deutsch auch Candy, ihr Hund, der die Künstlerin ins Atelier und<br />

auf spontane Ausflüge in ihre Wunschheimat, den Schwarzwald,<br />

begleitet.<br />

A propos Schwarzwald – in den nächsten Tagen wird das SWR-Studio<br />

zu einer kleinen Satellitenstation von planet schwarzwald: Bis<br />

zum 15. <strong>November</strong> zeigt Anne Deutsch im Funkhaus einige ihrer<br />

Werke bei der Ausstellung „Schwarzwaldmädel – Glamourgirl!“ Wer<br />

Lust auf mehr hat, kann sich im Böttchehof in Schallstadt genauer<br />

umschauen. Böttchehof-Wirt Frank Küchlin ist von den Werken der<br />

Pixelqueen aus der <strong>Wiehre</strong> so überzeugt, dass er ihre Arbeiten in<br />

einer Einzel-Dauerausstellung in seinen Räumlichkeiten ausstellt:<br />

„Für mich sind die Werke von Anne Deutsch eine sehr gut zugängliche<br />

Kunst. Ich habe selbst viel Spaß an den Bildern – die Verbindung<br />

von Tradition und Moderne finde ich sehr ansprechend“.<br />

Und für all diejenigen, die zur Expedition ins Herz von planet<br />

schwarzwald aufbrechen wollen: Nur zu! Atelier und Showroom in<br />

der Skagerrakstraße 9 stehen allen offen, die den neuartigen Blick<br />

auf die Heimat schätzen.<br />

Annette Christine Hoch<br />

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SCHULE<br />

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RIORE NULLIQU CUM<br />

WECHSELVOLLE GESCHICHTE<br />

EINER FREIBURGER SCHULE<br />

Das Rotteck-Gymnasium ist 175 Jahre alt geworden. Im Juni 1841 wurde die „höhere Bürgerschule“ gegründet.<br />

Das alte Renaissance-Gebäude wurde zugunsten der Uni-Bibliothek 1972 abgerissen.<br />

Das erste Freiburger Rotteck-Gymnasium – das damals<br />

noch gar nicht so hieß – war zunächst in der<br />

früheren „Theaterkaserne“ beim heutigen Augustinermuseum<br />

untergebracht. 1842 zogen die Schüler dann ins<br />

„Predigertor“, in ein Gebäude am heutigen Fahnenbergplatz<br />

und schließlich ins Schwarze Kloster um. Erst 1874 bekam<br />

die Schule ein eigenes Schulhaus, gegenüber der damaligen<br />

Synagoge, dort wo heute die Uni-Bibliothek steht.<br />

Erst 1920 wird die Schule auch offiziell zur Rotteck-Schule. Namensgeber<br />

ist Karl von Rotteck (1775 bis 1840), der Freiburger<br />

Staatsrechtler, Historiker und Liberale, der in der Rathausgasse<br />

33 wohnte und auf dem Alten Friedhof in Herdern begraben ist,<br />

hatte stets eine Bürgerschule gefordert, war er doch ein überzeugter<br />

Verfechter der Aufklärung.<br />

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Schule 1948 zum<br />

Gymnasium. Als sich die Universität für das Grundstück, auf dem<br />

das Gymnasium steht, für eine neue Bibliothek interessiert, zeigt<br />

sich die Stadtverwaltung rasch bereit zum Verkauf. Das historische<br />

Renaissance-Gebäude wird abgerissen, die Uni-Bibliothek<br />

wird 1972 gebaut und ein neues Schulhaus in Beton entsteht in<br />

der <strong>Wiehre</strong> in der Lessingstraße. Und erst dort, in den 1970ern,<br />

öffnet sich die einstige Jungenschule auch für Mädchen.<br />

Im Jahr 2008 wurde die Schule grundlegend saniert. Seitdem ist<br />

Winterzeit ist Malerzeit<br />

Informieren Sie sich gleich über unser<br />

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16 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


SCHULE<br />

So mach‘ ich Urlaub.<br />

sie offener und heller. Knapp 1000 Schülerinnen und Schüler<br />

besuchen inzwischen das Rotteck-Gymnasium, das ein naturwissenschaftliches<br />

und bilinguales Profil. Das Ganztags-Gymnasium<br />

war eines der ersten G8-Gymnasien.<br />

Ein Highlight der Schule ist die Reihe „Nachgefragt“, in der<br />

zwei wechselnde Schülerinnen und Schüler jeweils einen prominenten<br />

Menschen interviewen und dazu die Öffentlichkeit<br />

einladen. Der nächste Gast wird am 7. <strong>November</strong> um 19.30 Uhr<br />

im Rotteck-Gymnasium Norbert Blüm sein, der von Jule Hügele<br />

und Luis Martins befragt wird. Wie immer ist der Eintritt frei.<br />

Darauf folgt zum nächsten Termin Dieter Baumann (am 23. <strong>November</strong>),<br />

weitere Gäste bei „Nachgefragt“ werden Claudia Roth,<br />

Peter Sloterdijk und Wolfgang Thierse sein. Erfunden haben das<br />

Format vor zwölf Jahren die beiden Rotteck-Lehrer Martin Walter<br />

und Rainer Kügele. Unterstützt werden sie inzwischen von ihrem<br />

Kollegen Jan Rüggeberg. In der Gesprächs-Reihe geht es vor<br />

allem um das Persönliche, die private Seite der Berühmtheiten.<br />

Höchste Ansprüche echter Könner<br />

Das Team im DER Schwarzwald Reisebüro in der Günterstalstraße 45 sprüht<br />

vor guter Laune und Leidenschaft für den Beruf. „Wir lieben, was wir tun“,<br />

lautet hier das einstimmige, fröhliche Bekenntnis. Ganz begeistert sind die<br />

Reiseexperten von den neuen Familien-Studienreisen mit Studiosus. Denn<br />

bei dem spannenden Programm des erfahrenen Reiseanbieters kommen<br />

ganz gezielt Kinder zwischen 6 und 14 Jahren, die mit ihren Eltern oder<br />

Großeltern zusammen auf Reisen gehen wollen, auf ihre Kosten.<br />

Familienurlaub mit Kultur- und Erlebnisprogramm<br />

für Erwachsene mit Kindern zwischen 6 und 14 Jahren.<br />

• Familienurlaub mit Kultur- und Erlebnisprogramm für Jung und Alt<br />

• Studiosus-Reiseleiter, die Sehenswürdigkeiten kindgerecht erläutern<br />

können und immer ein offenes Ohr für die Fragen und Wünsche der<br />

Kinder haben<br />

• Familienfreundliche Hotels<br />

• Spezielle Unterhaltungsprogramme und kleine Überraschungen<br />

• Gesellschaftsspiele, Malutensilien, Bälle etc. werden gestellt<br />

Südafrika<br />

Auf der Pirsch: Erleben Sie den Krüger<br />

Nationalpark, Pinguine am Kap, Strauße<br />

und Elefanten und treffen Sie Kinder in<br />

Soweto: alles, was ein Kinderherz begehrt.<br />

Rom<br />

Cäsar, Päpste und Gladiatoren: Leckeres<br />

Gelato und spannende Geschichten von<br />

den „Alten Römern“ und den Päpsten im<br />

wunderbaren Straßen- und Gassengewirr.<br />

Offener und heller ist das Schulhaus des Rotteck-Gymnasiums in der<br />

<strong>Wiehre</strong> seit einer grundlegenden Sanierung 2008 geworden.<br />

Eine andere „stille“ Berühmtheit der Schule ist Freddy Mayer.<br />

Der jüdische Schüler des Rotteck-Gymnasiums überlebte die<br />

Nazizeit, weil seine Eltern rechtzeitig mit ihm in die USA flohen.<br />

Dort wurde er Soldat, ließ sich zum Geheimagenten ausbilden<br />

und wurde in allen erdenklichen Methoden des Guerillakrieges<br />

geschult. So kehrte er zurück nach Deutschland, um hier im<br />

Untergrund die Nazis zu bekämpfen. Er wurde zum Vorbild von<br />

Quentin Tarantinos Film „Inglourious Basterds“. Am Ende des<br />

Krieges konnte er Dank seiner Überzeugungskraft die Stadt Innsbruck<br />

vor der Zerstörung retten, in dem er den dortigen Gauleiter<br />

der Nazis überredete, zu kapitulieren und den anrückenden<br />

Amerikanern mit einer weißen Flagge entgegen zu fahren. Freddy<br />

Mayer, nach dem ein Saal des Rotteck-Gymnasiums benannt<br />

ist, starb im April diesen Jahres in den USA.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

FamilienStudienreisen<br />

Für kleine Eroberer<br />

und große Entdecker<br />

DER Schwarzwald Reisebüro Freiburg<br />

Günterstalstraße 45, 79102 Freiburg<br />

freiburg3@der.com, Tel.: +49 761-387780<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 17


BAUPROJEKT<br />

Merzhauser Straße<br />

©Fotos: Allgeier Wohnbau<br />

WOHNEN MIT BLICK<br />

AUF DEN SCHÖNBERG<br />

UND GROSSEN SÜDBALKONEN<br />

Ein neues Wohnhaus mit 18 Appartements und Blick<br />

auf den Schönberg entsteht zwischen <strong>Wiehre</strong> und<br />

Vauban an der Merzhauser Straße 157. Das Bauprojekt<br />

der Firma Allgeier Wohnbau bietet ausdrücklich<br />

auch Wohnungen, die WG-geeignet sind.<br />

Ein neues Haus mit 18 Wohneinheiten entsteht an<br />

der Merzhauser Straße 157. Das moderne Wohnhaus,<br />

das von der Firma Allgeier Wohnbau realisiert<br />

wird, bietet eine Südausrichtung mit Blick auf den<br />

Schönberg. Die Baugrube ist bereits ausgehoben, der<br />

eigentliche Baubeginn wird noch in diesem Jahr sein.<br />

Der Werdegang und die Entwicklung des Projekts war nicht<br />

ganz einfach. Allgeier Wohnbau hatte das Grundstück in der<br />

Merzhauser Straße 157 bereits 2014 erworben. Die Bemühungen,<br />

auch das Nachbargrundstück Merzhauser Straße 155<br />

zu kaufen, waren schließlich erfolgreich, was den Planungsspielraum<br />

für die Wohnbaugesellschaft nochmals erweiterte.<br />

Mit Unterstützung des Freiburger Architekturbüros Barton<br />

wurde ein Gebäude entworfen, das einen modernen Akzent<br />

in der <strong>Unterwiehre</strong> setzt und sich gleichzeitig gut in die vorhandene<br />

Umgebungsbebauung einfügt. Große Südbalkone<br />

bieten einen Blick ins Grün des Schönbergs.<br />

Der Rohbau wird nun beginnen, mit der endgültigen Fertigstellung<br />

rechnet Allgeier Wohnbau im Frühjahr 2018.<br />

Das Projekt Merzhauser Straße 157 umfasst insgesamt 18<br />

Wohneinheiten mit Tiefgarage. Erstellt werden sowohl<br />

Ein-Zimmer-Appartements sowie Zwei-, Drei- und Vier-Wohnungen.<br />

Die Wohnflächen betragen zwischen 26 und 105<br />

Quadratmetern. Der Großteil der Wohnungen ist so geplant,<br />

dass eine WG-Nutzung möglich ist. Das energetisch hochwertige<br />

Haus wird einen Aufzug erhalten, der sämtliche<br />

Geschosse erschließt.<br />

Das Haus (links; mit einer Drohne fotografiert), das früher hier stand wurde abgerissen, stattdessen wird ein neues Wohnhaus mit 18 Appartements<br />

entstehen (rechts).<br />

Fotos: Allgeier Wohnbau<br />

18 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


STRASSENNAMEN<br />

Neuer<br />

Name<br />

für eine<br />

Straße<br />

Nach vier Jahren liegt der bericht der Kommission<br />

vor, die 1300 Freiburger Straßennamen überprüft<br />

hat, ob sie aus heutiger Sicht noch tragbar erscheinen.<br />

Auch für Straßennamen in der <strong>Unterwiehre</strong><br />

wird eine Umbenennung empfohlen.<br />

Einladung zur Infoveranstaltung<br />

Schöner Lächeln in nur 6 Monaten!<br />

Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie als Erwachsener<br />

Zahnfehlstellungen schnell und unauffällig beheben<br />

können - für ein schöneres Lächeln ein Leben lang.<br />

Datum: Donnerstag, 10. <strong>November</strong> <strong>2016</strong><br />

Uhrzeit: Beginn 18:00 Uhr<br />

Ort: Zahnarztpraxis GRUND+ZÄHNE<br />

Wir bitten um eine rechtzeitige Anmeldung telefonisch<br />

oder per Email an info@grund-zaehne.de.<br />

Zentrale Kriterien der Prüfung waren unter anderem<br />

die Förderung des Nationalsozialismus, Antisemitismus,<br />

Rassismus sowie Frauenfeindlichkeit und Militarismus.<br />

Folgende Straßennamen in der <strong>Unterwiehre</strong> sollen<br />

auf Empfehlung der Kommission geändert werden:<br />

Ihr<br />

Florian F. Grund<br />

Zahnarzt aus Leidenschaft<br />

Gallwitzstraße: Max von Gallwitz (1852-1937)<br />

Der hoch dekorierte deutsche Heerführer machte sich vor allem<br />

mit dem verlustreichen deutschen Angriff auf Verdun und der<br />

Schlacht an der Somme einen Namen. Er befürwortete noch am<br />

28. Oktober 1918 bei einer Anhörung in Berlin eine Fortsetzung<br />

des aussichtslosen Krieges. Als einflussreicher Militär war er<br />

maßgeblich am Aufstieg der nationalsozialistischen Bewegung<br />

beteiligt.<br />

Die Kommission empfiehlt eine Umbennenung der Straße in<br />

GRUND<br />

GRUND<br />

DENT TECH<br />

Erich Maria Remarque-Straße. Der Verfasser (1898-1970) des<br />

realistischen Kriegsromans „Im Westen nichts Neues„ (1929),<br />

musste 1933 ZAHNMEDIZIN ins Exil fliehen.<br />

DENT<br />

DENTALLABOR<br />

TECH<br />

Alle anderen Straßennamen im sogenannten „Heldenviertel“<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

DENTALLABOR<br />

hatte die Kommission nicht zu beanstanden.<br />

ORTHO<br />

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Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 19


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Deco-Point Mayer bietet eine riesige Auswahl an<br />

Wohnstoffen, Accessoires und Teppichen sowie dauerhaft<br />

eine beeindruckende Parkettaus stel lung. Viele<br />

Parkettflächen kann man hier großformatig am Boden<br />

liegen sehen und sich hier inspirieren und von den<br />

Profis fachkundig beraten lassen.<br />

„Es gibt so unglaublich schöne Stoffe“, schwärmt Gerlinde<br />

Mayer. Täglich hat sie mit Vorhang- und Polstersstoffen,<br />

mit Teppichen und Kissen zu tun und ist immer wieder<br />

über die geschmackvolle Farbenflut und hohe Qualität der<br />

Waren, die neu auf den Markt kommen, begeistert. „Viele<br />

Menschen sind stoffmüde“, weiß sie, doch gerade die<br />

offenen Räume mit den großen Fenstern in Neubauten<br />

verlangen nach Stoff. Viele Bewohner leiden unter Schallproblemen,<br />

die sich erst beheben lassen, wenn Vorhänge<br />

und Teppiche ins neue Heim kommen. „Sonst hallt es. Von<br />

solchen Problemen höre ich oft“, bestätigt die Expertin<br />

auf dem Gebiet der Raumgestaltung, die zusammen mit<br />

ihrem Mann, dem Parkett- und Raumausstatter-Meister<br />

Meinrad Mayer in Gutach-Bleibach Deco-Point Mayer<br />

führt. Vorhänge dienen also nicht nur dem guten Aussehen,<br />

sondern erfüllen eine wichtige Funktion.<br />

Eine moderne Aussage für den eigenen Wohnraum<br />

beginnt bereits bei der Vorhangstange, die so individuell<br />

ausgewählt werden kann wie der Stoff selbst. Ob<br />

verspielt oder technisch wirkend – Gardinenstangen<br />

werden selbst schon zu Einrichtungsgegenständen.<br />

„Derzeit ist der geradlinige, puristische Stil sehr gefragt“,<br />

so Gerlinde Mayer, „sachlich und reduziert“.<br />

Gleichzeitig bieten sich Teppiche oder Accessoires<br />

wie Kissen und Decken als bunte Hingucker an.<br />

„Da gibt es vom Design her superschöne Sachen“,<br />

begeistert sich Gerlinde Mayer. Und die neuen Materialien<br />

beispielsweise der Teppiche, die individuell<br />

maßgenau angefertigt werden, verfügen über<br />

eine unvergleichliche Haptik.<br />

bb<br />

n DECO-POINT Mayer Raumausstattung,<br />

Am Stollen 10, Gutach/Bleibach, Tel. 07685 / 91 05 80;<br />

Mo. – Fr. 9.30 - 18.30 Uhr, Sa. 9.30 - 16 Uhr, So. 14 - 17 Uhr (o. Beratung)<br />

www.deco-point-mayer.de<br />

Experten für Innenausstattung: Meinrad und<br />

Gerlinde Mayer wissen, wie man ein Zuhause<br />

geschmackvoll mit Qualität gestaltet.<br />

20 | Freiburg Herdern Stadtteilmagazin


Der Schwarzwald kann cool werden<br />

Willkommensdörfer<br />

entlasten Freiburg<br />

Wie kleine Städte und Dörfer im Umland als „Willkommensdörfer“<br />

Freiburg entlasten können.<br />

Daniel Fuhrhop ©Foto: privat<br />

So viele junge Leute ziehen in vermeintlich<br />

coole Großstädte wie Freiburg,<br />

dass dort der Druck auf die letzten freien<br />

Flächen steigt: Wiesen werden zugebaut,<br />

Wälder bedroht und Kleingärten zerstört.<br />

Doch nur wenige Kilometer entfernt finden<br />

wir das Gegenteil – aus kleinen Städten und<br />

Dörfern im Schwarzwald ziehen so viele<br />

Menschen weg, dass nur die Alten bleiben,<br />

während die Supermärkte zumachen, die<br />

Kneipen schließen und die Bäcker aufgeben.<br />

Aber dieser Niedergang ist nicht<br />

gottgegeben. Wir können schrumpfende<br />

Orte wiederbeleben und aus ihnen coole<br />

Städte machen und lebendige Willkommensdörfer.<br />

Dafür bringen<br />

wir fünf Gruppen<br />

gleichzeitig in die<br />

kleinen Städte,<br />

mithilfe von Werkzeugen,<br />

die bereits<br />

anderswo erprobt<br />

wurden. Erstens<br />

kommen Existenzgründer,<br />

ermuntert<br />

durch einen Zuschuss.<br />

Wohnungen<br />

finden sie hier zu<br />

Preisen, für die sie in Freiburg gerade mal eine<br />

Abstellkammer bekämen. Und auch Büros<br />

oder Ladenlokale kosten in schrumpfenden<br />

Orten wenig.<br />

Als zweites werden Flüchtlinge aufgenommen,<br />

und zwar mehr, als nach der Einwohnerzahl<br />

vorgesehen sind, denn derzeit spielt es bei der<br />

Verteilung keine Rolle, wo Platz frei ist. In die<br />

leeren Wohnungen unseres Ortes aber lassen<br />

wir Flüchtlinge ziehen, die obendrein dabei<br />

helfen, die Häuser zu sanieren. Das Vorbild<br />

dafür bietet Altena in Westfalen, das die Hälfte<br />

seiner Einwohner verloren hat, nun aber mehr<br />

als geplant Flüchtlinge aufnahm und sie bei<br />

der Sanierung mitmachen lässt; angeleitet von<br />

erfahrenen Handwerkern. Außerdem sorgen<br />

sich wie in Altena ehrenamtliche „Kümmerer“<br />

um je einen Flüchtling oder eine Familie. Diese<br />

Kümmerer sind meist ältere Einwohner, von<br />

denen andere die Existenzgründer beraten.<br />

Die Häuser der Älteren bauen wir um: Für<br />

Wohnprojekte, für gemeinschaftliche Büros,<br />

und barrierearm für die alten Bewohner.<br />

Neben Flüchtlingen und Firmengründern<br />

kommen drei weitere Gruppen: Touristen<br />

lockt der Charme der Schwarzwald-Städte;<br />

sie übernachten in „verstreuten Hotels“, zu<br />

denen man nach italienischem Vorbild mehrere<br />

leerstehende Häuser zusammenfasst. Ein<br />

Haus wird zur Rezeption umgebaut, und dort<br />

eröffnet ein Willkommensrestaurant, in dem<br />

wiederum Flüchtlinge mitarbeiten und Syrer<br />

Falafel zubereiten. „Probewohner“ dürfen eine<br />

Woche kostenlos im Willkommensdorf wohnen,<br />

wie es etwa in Görlitz gemacht wurde,<br />

denn oft schrecken nur Vorurteile von diesen<br />

Orten ab, während mancher nach einigen Tagen<br />

erlebt, dass es dort lebenswert ist. Als fünfte<br />

Gruppe ziehen schließlich hundert Kreative<br />

auf einmal für ein Jahr in den Ort, dank eines<br />

Hundert-Stipendien-Programms für Künstler<br />

und Theaterleute, Maler und Musiker.<br />

Die Kreativen arbeiten mit den Existenzgründern<br />

und den Flüchtlingen zusammen, mit<br />

Jung und Alt, und aus dieser Vielfalt heraus<br />

belebt sich der Ort und wird zum Willkommensdorf,<br />

das weitere Menschen anlockt, die<br />

das coole Schwarzwald-Städtchen erleben<br />

möchten.<br />

<br />

Von Daniel Fuhrhop<br />

Der Autor ist Betriebswirt und leitete 15 Jahre<br />

lang einen Architekturverlag. Diesen verkaufte<br />

er 2013 und wendet sich seither gegen Neubau<br />

mit dem Buch „Verbietet das Bauen!“ (2015)<br />

und einem gleichnamigen Blog.<br />

<strong>2016</strong> erschien „Willkommensstadt. Wo Flüchtlinge<br />

wohnen und Städte lebendig werden“<br />

(Oekom Verlag).<br />

21 | Freiburg Herdern Stadtteilmagazin<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 21


DENKMALSCHUTZ<br />

Kunstwerk oder Verschandelung?<br />

Haus des Anstoßes<br />

Am 17. Oktober diskutierten im<br />

Haus der Jugend Experten und<br />

Publikum über die umstrittene<br />

Fassadengestaltung des Hauses an der<br />

Ecke Kirchstrasse/Konradstrasse.<br />

Zunächst erläuterte der Maler Tom Brane<br />

die Intention seines Werks: Die Besitzerin<br />

des Hauses habe ihn gebeten, das<br />

Gebäude, das sie vor zwei Jahren geerbt<br />

habe, nach einer Sanierung zu bemalen.<br />

Dabei hätten sie besprochen, wie es<br />

aussehen soll. Wichtig war beiden, das<br />

Umfeld einzubeziehen, also die Kindertageseinrichtungen<br />

und das Altenheim.<br />

Zunächst untersagte das Denkmalamt<br />

die weitere Bemalung, da das Haus unter<br />

Denkmalschutz steht. Doch die hitzige<br />

Debatte unter Anwohnern, Denkmalschützern<br />

und liberalen Kunstfreunden<br />

ebbte nicht ab.<br />

22 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin<br />

Schließlich entschied sich das Denkmalamt<br />

zu einer Begehung des Gebäudes<br />

– und siehe da: Weil das Haus im<br />

Innern sehr stark verändert worden war<br />

im Laufe der Jahrzehnte, beschloss die<br />

Behörde den Denkmalschutz aufzuheben.<br />

Die Bemalung kann also nun ohne<br />

Einschränkung fortgeführt werden. Tom<br />

Brane erklärte, er freue sich nun auf die<br />

Fertigstellung seiner Arbeit.<br />

Das Baurechtsamt gab anlässlich der<br />

Podiumsdiskussion folgende Erklärung<br />

ab:: „Die Fassadengestaltung von Tom<br />

Brane ist ein Kunstwerk, das von unterschiedlichen<br />

Betrachtern verschieden<br />

empfunden und bewertet wird. Wie er<br />

selbst ausführt, soll Kunst polarisieren<br />

und zur Diskussion anregen. Daneben<br />

wirkt es auf den öffentlichen Raum.<br />

Deshalb werden in den nächsten Tagen<br />

folgende Fragen die öffentliche und politische<br />

Diskussion bestimmen, aber auch<br />

fachlich beschäftigen: Was passiert mit<br />

dem Stadtbild eines historischen Ensembles?<br />

– und – Wie viel Kunst verträgt der<br />

öffentliche Raum?“<br />

Prof. Dr. Angeli Janhsen, Professorin für<br />

Kunstgeschichte, gab zu bedenken, dass<br />

sich das Gebäude durch die Bemalung in<br />

den Vordergrund spiele und optisch über<br />

sein Umfeld bestimmen würde. Generell<br />

sei es eine Frage, wem man die optische<br />

Gestaltung der Stadt überlasse.<br />

Für Dirk Görtler, Dozent an der Hochschule<br />

für Kunst, Design und Populäre<br />

Musik in Freiburg, handelt es sich bei<br />

der Bemalung des Hauses eindeutig um<br />

Kunst. Seit jeher seien Gebäude nicht<br />

nur einfarbig gestrichen, sondern auch<br />

bemalt worden, und heute sehe so eine<br />

Bemalung eben anders aus als in Luzern<br />

vor 200 Jahren. Die <strong>Wiehre</strong> vertrage eine


Die Bemalung des Hauses in<br />

der Kirchstraße 17 löst viele<br />

Diskussionen aus.<br />

widerständige Kunstform sei, eine Form<br />

des Protestes und der Rebellion. Nun<br />

werde diese Kunstform gewissermaßen<br />

umgedreht und von den Wohlhabenden<br />

für sich genutzt. Für das bestehende Haus<br />

sei es dies aber zu tolerieren.<br />

Im Publikum waren auf der einen Seite<br />

Anwohner, die bereits durch Transparente<br />

und eine Unterschriftenliste gefordert<br />

hatten, dass die Bemalung erhalten bleiben<br />

sollte. Andere stellten den Kunstwert<br />

der Bemalung grundsätzlich in Frage,<br />

da es sich bei der Bemalung maximal<br />

um kitschige Dekoration handele. Die<br />

Diskussion wurde mit großer Schärfe im<br />

Ton geführt.<br />

Der „Umgang mit öffentlichem Raum<br />

und Plätzen“ ist in Freiburg ein durchaus<br />

kontroverses und spannungsgeladenes<br />

Thema. Dabei spielt vermutlich auch<br />

einer Rolle, dass es gerade hier aufgrund<br />

der enormen Nachfrage nach Wohnraum<br />

einen großen Verdichtungsdruck gibt. Es<br />

scheinen eben gerade diese Flächen für<br />

Kunst im öffentlichen Raum zu fehlen,<br />

ebenso wie Flächen für andere Aktivitäten<br />

im öffentlichen Raum in Freiburg fehlen.<br />

Sebastian Müller<br />

©Fotos: Felix Groteloh<br />

Das Denkmalschutzamt hat den Status des Kulturdenkmals für das Haus Kirchstraße 17 aufgehoben. Es sei zu stark<br />

im Inneren verändert. Damit gilt das Verbot der Behörde nicht mehr und das Haus kann bunt bemalt werden.<br />

solche Gestaltung. Wenn man sich als Öffentlichkeit<br />

daran satt sehe, dann sei dies<br />

ja keine irreversible Bausünde – wie ein<br />

unpassendes Gebäude – sondern wieder<br />

leicht zu entfernen.<br />

Auch Hermann Hein von der ARGE Freiburger<br />

Stadtbild konnte keine „stadtbildschädigende<br />

Wirkung“ der Bemalung erkennen.<br />

Justus Kampp vom Bürgerverein<br />

wollte sich bei der Podiumsdiskussion zu<br />

Geschmacksfragen nicht äußern, gab jedoch<br />

aus seiner beruflichen Perspektive<br />

als Anwalt einiges zu bedenken: Wenn<br />

eine Gestaltung ohne eine Botschaft<br />

durchaus akzeptabel sei, was passiere<br />

dann, wenn jemand eine noch legale<br />

aber grenzwertige Botschaft auf sein<br />

Haus male?<br />

Timothy Simms, Stadtrat der Grünen-Fraktion<br />

und von Beruf Soziologe,<br />

merkte an, dass Graffiti Historisch eine<br />

Immer wieder halten Passanten<br />

an, um die das auffallend<br />

bemalte alte Haus zu fotografieren<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 23


SCHMECKEN<br />

Aus dem Markgräflerland<br />

Pastinaken-Apfel-Suppe<br />

Sonnenverwöhnte Streuobstwiesen und Weinberge, bunte Bauerngärten und alte Gaststätten: Die<br />

Markgräflerin Elisabeth Zumkehr zeigt Rezepte aus ihrer Heimat – allesamt vegetarische Köstlichkeiten.<br />

©Foto: Elisabeth Zumkehr<br />

Einem Genuss-Streifzug durch Dörfer, Bauerngärten<br />

und Streuobstwiesen des Markgräflerlands<br />

gleicht das ganz neu erschienene vegetarische<br />

Kochbuch von Elisabeth Zumkehr<br />

aus Kandern. Ein Kapitel widmet sie darin<br />

auch dem Wiiwegli und stellt Straußen und<br />

traditionelle Gaststätten vor. Die herbstliche<br />

Pastinaken-Apfel-Suppe ist ein echtes Gaumenerlebnis.<br />

Zutaten<br />

400 g Pastinaken<br />

2 Kartoffeln<br />

2 Äpfel, am besten Boskop<br />

2 Schalotten<br />

1 EL Butter<br />

1 l Gemüsebrühe<br />

100 ml Sahne<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Muskatnuss<br />

4 EL Rapsöl<br />

Etwas Thymian, frisch<br />

Rosa Pfefferkörner<br />

Arbeitszeit: 20 Minuten<br />

Kochzeit: 25 Minuten<br />

Zubehör: Pürierstab<br />

Zubereitung:<br />

1. Die Pastinaken waschen und schälen. Mit<br />

einem Sparschäler von einer Pastinake der<br />

Länge nach 16 dünne Streifen abschälen, den<br />

Rest in mittelgroße Würfel schneiden.<br />

2 . Die Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel<br />

schneiden. Die Äpfel waschen, entkernen<br />

und Stücke schneiden. Die Schalotten waschen,<br />

schälen und würfeln.<br />

3. In einem größeren Topf die Butter zerlassen,<br />

Scha- lotten und Apfelstücke andünsten. Nun<br />

die Pastinaken und Kartoffelwürfel hineingeben<br />

und ca. 5 Minuten mitdünsten lassen.<br />

4. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und 20<br />

Minuten bei geschlossenem Deckel weich<br />

kochen lassen.<br />

5. Die Sahne dazugeben und die Suppe mit<br />

einem Pürierstab cremig pürieren.<br />

6. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach<br />

Wunsch abschmecken.<br />

7. In einer kleinen Pfanne das Rapsöl erhitzen,<br />

die Pastinakenstreifen darin goldgelb frittieren,<br />

auf einem Küchentuch das Fett abtropfen<br />

lassen.<br />

8. Den Thymian waschen, trocknen und vom<br />

Stiel abzupfen.<br />

9. Die Suppe mit den Pastinakenstreifen, rosa<br />

Pfefferkörnern und dem Thymian garniert<br />

servieren.<br />

Die vegetarische Köchin Elisabeth<br />

Zumkehr macht sich die regionale<br />

Küche kreativ zu eigen und stellt in<br />

ihrem neuen Kochbuch Markgräfler<br />

Rezepte mit passenden Weinempfehlungen<br />

vor.<br />

Elisabeth Zumkehr, Vegetarisch<br />

unterwegs im Markgräflerland,<br />

Narayana Verlag Kandern <strong>2016</strong>,<br />

24,80 Euro<br />

24 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


ENGAGEMENT<br />

Lego und große Töpfe<br />

Die Flüchtlingsinitiative Schlierberg sammelt<br />

Spielzeug und Haushaltsgegenstände<br />

seit über 20 Jahren für Sie da!<br />

Im <strong>November</strong> soll die Flüchtlingsunterkunft am Schlierberg<br />

bezogen werden. Mehr als 50 Helfer und Helferinnen wollen<br />

die künftigen Bewohner der Flüchtlingsunterkunft Merzhauser<br />

Straße mit ehrenamtlichen Angeboten unterstützen. Sie haben<br />

sich zu diesem Zweck zu einer Flüchtlingsinitaive Schlierberg<br />

zusammen geschlossen. Sie wollen bei Behördengängen unterstützen,<br />

Hausaufgabenbetreuung anbieten sowie Kurse für<br />

Kreatives Gestalten, Sport und Deutschkurse anbieten.<br />

Gut gebrauchen kann die Initiative:<br />

Für Kinder: Bilderbücher, Lego, Puzzles, Fußbälle, warme Kleidung,<br />

Sportschuhe und -taschen, Sport - und Fußballschuhe.<br />

Einrichtungsgegenstände: stabile niedrige Regale, Sitzsäcke,<br />

Stehlampen, Tische und Stühle, Kissen und Decken, Teppiche.<br />

Außerdem: Fahrräder, Nähmaschinen, große Kochtöpfe, Mixer,<br />

Staubsauger<br />

Kontakt: Flüchtlingsinitiative Schlierberg<br />

www.fi-schlierberg.de<br />

0761 / 28 29 30<br />

Hervorragend<br />

ausgebildete Mitarbeiter<br />

sind kein Detail. Bei uns<br />

sind sie die wichtigste<br />

Grundlage für den<br />

Dienst am Menschen.<br />

Berufung und Qualität<br />

gehen Hand in Hand.<br />

Werte verbinden<br />

Tennenbacher Straße 46 | 79106 Freiburg<br />

www.bestattungsinstitut-mueller.de<br />

Ein Baum als Andenken<br />

Gedenkveranstaltungen am 28.<strong>November</strong>.<br />

Geschichtswerkstatt der Lessing-Realschule<br />

Am 28.11.1944 wurden am Gebäude der heutigen Justizvollzugsanstalt<br />

in Freiburg drei Mitglieder der Widerstandsgruppe „Réseau<br />

Alliance“, Edouard Kauffmann, Jean Lorday und Emile Pradelle,<br />

ohne ordentliches Verfahren von der Gestapo erschossen.<br />

Sie gehören zu einer Gruppe zahlreicher „Helden“, deren Namen<br />

uns in Erinnerung bleiben sollen. Dazu wird am 28. <strong>November</strong> eine<br />

Gedenktafel um 10 Uhr an der Justizvollzugsanstalt Freiburg,<br />

Hermann-Herder-Str. 8 enthüllt.<br />

Im Anschluss um 11.15 Uhr wird<br />

weiterer „stillen Helden“ gedacht.<br />

Dies geschieht im Rahmen einer<br />

Baumpflanzung auf dem Schulhof<br />

der Lessing-Realschule, Lessingstr.<br />

1, und anschließendem Festakt<br />

mit Empfang in der Aula der benachbarten<br />

Gertrud-Luckner-Gewerbeschule.<br />

Fritz Schaffner aus<br />

Freiburg und Jean Philippe aus<br />

Toulouse waren zwei Polizisten,<br />

die ihr Leben für das Leben anderer<br />

riskierten. Der Freiburger Zwangsschüler Kurt Lion kämpfte<br />

im französischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus.<br />

Die Geschichtswerkstatt der Lessing-Realschule und der Club<br />

d’Histoire aus Saint-Antonin haben es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

dieser mutigen Männer zu gedenken: Schülerinnen und Schüler<br />

aus der Kooperationsschule bei Toulouse haben einen Judas-Baum<br />

(Cercis) aus Südfrankreich mitgebracht. Sein Wachsen<br />

soll ein Symbol friedlicher und mutiger Zukunftsgestaltung sein.<br />

Know your classics. USM pflegt die<br />

wohlüberlegte Reduktion: klassisches Design,<br />

klare Formen, unaufdringliche Eleganz.<br />

#usmmakeityours<br />

WAS ZÄHLT SIND<br />

KLASSE,<br />

ELEGANZ<br />

UND SIE.<br />

ARNOLD Einrichtungskultur GmbH<br />

Humboldtstraße 3, 79098 Freiburg<br />

Tel. 0761-120 95 0<br />

kontakt@einrichtungskultur.com<br />

www.einrichtungskultur.com<br />

www.usm.com<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 25


KINDERSEITE<br />

Neue Bücher für Kinder<br />

Weil Lesen einfach<br />

schöner ist…<br />

Mit über 1700 wunderschönen, naturgetreuen<br />

Zeichnungen eine bildgewaltige<br />

Reise zu den Tieren in aller Welt erleben.<br />

Der Grosse Kosmos<br />

TierAtlas<br />

Ab sechs Jahren<br />

Vom gigantischen Pottwal über den farbenprächtigen<br />

Goldfasan bis zum kampflustigen<br />

Hirschkäfer – die Vielfalt des Tierreichs ist<br />

unglaublich. Einen umfassenden Überblick über<br />

sämtliche Tierklassen – von Säugetieren,<br />

Vögeln und Amphibien bis zu Reptilien, Fischen<br />

und Insekten – bietet jetzt Der große Kosmos<br />

Tieratlas. Großformatige Illustrationen zeigen<br />

die wichtigsten Vertreter jeder Tiergruppe<br />

in lebendiger und detailreicher Darstellung.<br />

Nachwuchsentdecker erfahren außerdem<br />

viel Wissenswertes zu Besonderheiten, Lebensraum<br />

und Verhalten der verschiedenen Tierarten.<br />

Auch lernt man am Anfang eines jeden Kapitels<br />

die wichtigsten Merkmale einer Klasse kennen,<br />

wie die verschiedenen Kiemenformen von Fischen<br />

oder die unterschiedliche Haut von Reptilien.<br />

Dieser neue Tieratlas ist eine schier unerschöpfliche<br />

Quelle für alle wissensdurstigen<br />

Tierfreunde.<br />

Der große Kosmos Tieratlas<br />

ab 6 Jahre<br />

192 Seiten, laminierter Pappband<br />

1750 Farb-Illustrationen<br />

ISBN 978-3-440-15104-4<br />

24,99 Euro<br />

Endlich Ferien! Ruben und Kent sind total aus<br />

dem Häuschen: Kents Vater hat eine Pauschalreise<br />

für drei Personen in den Süden gewonnen.<br />

Doch schon kurz nach der Anreise entpuppt sich<br />

der Hauptgewinn als Horrortrip. Kents Vater<br />

ist wie vom Erdboden verschluckt, nachdem<br />

er zuletzt schnarchend auf seiner im Meer<br />

treibenden Luftmatratze gesichtet wurde…<br />

Ruben und Kent werden in die Obhut der beiden<br />

zwielichtigen Kinderanimateure gegeben, die sie<br />

kurzerhand in zwei Bärchenkostüme stecken und<br />

ihren Job machen lassen. Nun müssen Ruben und<br />

Kent bei 40 Grad im Schatten in Pelzkostümen<br />

schreiende Nervensägen bespaßen, einen Aerobic-Kurs<br />

leiten und den furchtbarsten Song aller<br />

Zeiten auf der Hotelbühne performen. Kann es<br />

noch schlimmer kommen?<br />

Die schrecklichsten Ferien überhaupt<br />

Marius Horn Molaug<br />

Illustrator Kristoffer Kjølberg<br />

Schneiderbuch<br />

128 Seiten<br />

ISBN 978-3-505-13878-2<br />

7,99 Euro<br />

sonnengereift I Lorettostraße 48 I 79100 Freiburg<br />

+49 176 978 607 62 I info@sonnengereift.com I www.sonnengereift.com<br />

Dienstag bis Samstag: 10:00 bis 18:30 Uhr<br />

26 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


Willkommen in<br />

Poppys Welt!<br />

Buchreihe von Laura Wood<br />

Hier gibt es Zuckerwatte und Popcorn zum<br />

Frühstück, einen zahmen Löwen namens Butterblume<br />

als besten Freund und Jonglieren sowie<br />

Seiltanz als Lieblingsfächer. So sieht Poppys<br />

Zirkusleben aus – bis kurz vor ihrem zwölften<br />

Geburtstag. Da nämlich kommt sie aufs<br />

Internat. Dort sorgt nicht nur Poppy, sondern<br />

auch eine ägyptische Ausstellung für Trubel.<br />

Denn auf einem geheimnisvollen Rubin soll ein<br />

böser Fluch lasten. Mit einem Mal ist dieser<br />

Rubin wie vom Erdboden verschluckt! Poppy und<br />

ihre Freunde wittern ein spannendes Abenteuer …<br />

Poppy Pym und der gestohlene Rubin<br />

Laura Wood<br />

Schneiderbuch<br />

320 Seiten<br />

ISBN 978-3-505-13803-4<br />

12,99 Euro<br />

Das<br />

André-Spielebuch<br />

Spielen ohne Ende<br />

KiKA-Moderator<br />

André Gatzke spielt<br />

nicht nur für seinen<br />

Beruf, sondern auch<br />

für sein Leben gern<br />

– immer und überall.<br />

Als Moderator und<br />

kreativer Wirbelwind<br />

vieler Kinder-Sendungen<br />

verbreitet<br />

André Gatzke immer gute Laune. Inzwischen hat<br />

er so viele Spiele gesammelt, dass er sich einen<br />

Traum erfüllt und ein Buch daraus gemacht hat.<br />

»Das André Spielebuch« steckt voller unkomplizierter<br />

Spiel ideen, die Kinder direkt und ohne<br />

viel Aufwand umsetzen können, insgesamt 365<br />

Spiele fürs ganze Jahr.<br />

In »Das André-Spielebuch« wird gespielt, dass<br />

sich die Balken biegen: »Blindfisch«, »Liedergurgeln«,<br />

»Supernase«, »Schuhe Schießen«,<br />

»Erbsenzähler«, »Petri Heil«, »Balla Balla«,<br />

»Tick Tack Boom« und viele, viele mehr. Auf<br />

André Gatzkes bunter Spielewiese ist für jeden<br />

etwas dabei – egal ob drinnen oder draußen, zu<br />

Hause oder unterwegs, alleine oder mit Freunden.<br />

Wichtig ist dem Spielesammler, dass sofort los<br />

gespielt werden kann und man keine lange Vorbereitung<br />

braucht. Weil er zudem auf seine Praxiserfahrung<br />

als Ergotherapeut zurückgreifen<br />

kann, weiß André Gatzke, worauf es motorisch<br />

und kognitiv ankommt. Seine Spiele trainieren<br />

sowohl die Grob- und Feinmotorik und die kognitiven<br />

Fähigkeiten wie auch das Wort- und<br />

Sprachvermögen – ohne dass am Ende der Spielspaß<br />

und das Quatschmachen zu kurz kommen.<br />

Die kurzen Spielanleitungen leben von André<br />

Gatzkes munterem Tonfall und sprechen die<br />

Kinder direkt an: »Wer am längsten pfeifen<br />

kann, hat dieses Spiel gewonnen. Atme am bes-<br />

ten vorher so tief wie möglich ein. Und dann<br />

ganz langsam ausatmen und dabei leise pfeifen.<br />

Es muss immer ein Pfeifton zu hören<br />

sein. Mein Rekord liegt bei 35 Sekunden, ich<br />

bin aber auch eine Vollpfeife!«<br />

Die farbenfrohen Illustrationen für den üppigen<br />

Band liefert Tine Schulz. Ihre herrlich<br />

skurrilen wie liebenswerten Typen und André<br />

Gatzke selbst begleiten Kinder ab 5 Jahren<br />

zu folgenden Spielen:<br />

• Bewegungsspiele<br />

• Gedächtnisspiele<br />

• Geschicklichkeitsspiele<br />

• Gruppenspiele<br />

• Kreativspiele<br />

• Quatschspiele<br />

• Ratespiele<br />

• Sprachspiele<br />

• Wettspiele<br />

• Wahrnehmungsspiele<br />

Aus: Das André-Spielebuch<br />

von André Gatzke © 2015<br />

Das André-Spielebuch<br />

365 Spiele für jeden Tag<br />

André Gatzke<br />

Beltz & Gelberg in der Verlagsgruppe Beltz ∙<br />

Mit Illustrationen von Tine Schulz<br />

Ab 5 Jahre<br />

Gebunden, 384 Seiten<br />

22,95 Euro<br />

Noch kein<br />

Geschenk für Omi?<br />

Wie wär's mit<br />

Winterdienst<br />

vom<br />

Dreisamtäler<br />

Service-Dienst<br />

www.dsd-freiburg.de<br />

Hausnotruf<br />

· 24 Stunden einsatzbereite Notrufzentrale<br />

· Hilfevermittlung an 365 Tagen<br />

· Persönliche Beratung und Bereitstellung<br />

des Hausnotrufgerätes<br />

Lassen Sie sich beraten, denn Sicherheit beruhigt!<br />

Tel.: 0761 29622- 0<br />

www.hausnotrufdienst.de<br />

Eisenbahnstr. 52 • 79098 Freiburg<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 27


UNTERNEHMENS-PORTRAIT<br />

Sichere Fenster und Türen<br />

MECHANISCH ODER<br />

PER FERNWARTUNG<br />

Sicherheitsausstellung bei Götz+Moriz<br />

Service und Dienstleistungen gehören für Götz + Moriz – größter Baustoffhändler<br />

Südbadens und Zentrum für Bauen und Modernisieren mit über 75 Jahren Unternehmens-Erfahrung<br />

– fest zum Angebot. Auch das Thema Haussicherheit wird bei Götz+-<br />

Moriz groß geschrieben. Hier finden die Kunden alles, was nötig ist, um Fenster und<br />

Türen vor Einbrechern zu schützen.<br />

Nie mehr den Schlüssel<br />

vergessen:<br />

Haustüren lassen sich<br />

per Fingerprint öffnen<br />

Alle drei Minuten wird in Deutschland in ein Haus eingebrochen. Nicht nur wertvolle<br />

Erbstücke, teure Hightechanlagen oder das Notebook ist dann verschwunden, sondern<br />

auch das Gefühl der Sicherheit im eigenen Heim. Die meisten Einbrecher knacken ungesicherte<br />

Fenster und Terrassentüren mit einem gewöhnlichen Schraubenzieher. Ein Einbrecher<br />

will in der Regel schnell, einfach und leise vorgehen können. Um dies zu verhindern,<br />

gilt es, Fenster und Türen sicherer zu machen.<br />

Wie das geht, zeigen die Mitarbeiter von Götz+Moriz gerne. „Am meisten Sinn macht<br />

es, pro Geschoss alle Fenster gleichzeitig anzugehen“, weiß Thomas Bunk, zuständig für<br />

Bauelemente Fenster, Türen, Tore bei Götz+Moriz. „Auch nachträglich kann man hier<br />

sehr viel machen.“ So können beispielsweise Blockschlösser und Panzerriegel aufgesetzt<br />

und abschließbare Fenstergriffe eingebaut sowie Sicherheitsglas eingesetzt werden. Oder<br />

aber man tauscht die ungesicherten Fenster und Türen komplett aus – eine Maßnahme,<br />

die von der KfW mit Zuschüssen oder vergünstigten Krediten gefördert wird. Ein solcher<br />

Austausch kann auch gleichzeitig mit sinnvollen energetischen Maßnahmen verbunden<br />

werden.<br />

Inzwischen kann man auch per App mit Fernwartung die Schließsysteme steuern.<br />

So lässt sich dann auch aus der Ferne, beispielsweise vom Büro aus, überprüfen, ob<br />

Zuhause alle Fenster geschlossen sind. Zunehmend gefragt sind auch die sogenannten<br />

Fingerprint-Systeme für Haustüren. Der gespeicherte Fingerabdruck ersetzt hierbei den<br />

Schlüssel.<br />

Um die Kunden in Südbaden umfassend über diese und andere Bauthemen informieren<br />

und sie mit Bauelementen versorgen zu können, hat Götz+Moriz in großem Maß<br />

investiert: In Lörrach wurde das Götz+Moriz Zentrum, für Bauen und Modernisieren in der<br />

Wiesentalstraße 74 um 6000 Quadratmeter erweitert. Dort wird es künftig überdachte<br />

Be- und Entladezonen, größere Lagerhallen und eine größere Freilagerfläche geben. In<br />

Titisee-Neustadt wurde der alte Standort von Götz+Moriz geschlossen und stattdessen<br />

ein neues Zentrum für Bauen und Moderniseren in der Gewerbestraße 24 eröffnet. bb<br />

Fotos: Achim Keller<br />

HAUSSICHERHEIT<br />

Ein Haus hat diverse „Knackpunkte“,<br />

die es vor Einbrechern zu schützen gilt:<br />

• Eingangstüre<br />

• Flachdächer<br />

• Terrassentüren<br />

• Fenster<br />

• Kellereingang<br />

Foto: Shutterstock, Frank Oppermann<br />

ZENTRUM FÜR BAUEN+MODERNISIEREN<br />

n GÖTZ+MORIZ, Basler Landstr. 28, 79111 Freiburg, Tel. 0761/497-0; www.goetzmoriz.com


PORTRAIT<br />

DIE RETTER DER<br />

VERLORENEN<br />

SCHÄTZCHEN<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Manche<br />

sind zerfleddert und abgeliebt, verknickt oder eingerissen,<br />

andere haben gar einen kaputten Rücken – der Zustand mancher Bücher<br />

erzählt die unterschiedlichsten Geschichten. Und Verena Link und Andreas<br />

Thoma kennen sie alle. In ihrer Buchbinderei in der Günterstalstraße zaubern<br />

die beiden aus bemitleidenswerten Exemplaren wieder Edelsteine fürs Regal.<br />

Es ist fast eine feierliche Atmosphäre beim Eintreten in die Ladenwerkstatt. Es fühlt<br />

sich nach Wissen an, nach Liebe zum Wort, nach innerer Einkehr. „Ich komm dann<br />

nächste Woche wieder vorbei“, wird der Gedanke unterbrochen, und schon heißt es<br />

die Türe freizugeben, damit der ältere Herr mit dem zufriedenen Lächeln den Laden verlassen<br />

kann. Was er wohl abgegeben hat? Ein kaputtes Buch zum Reparieren? Einen<br />

Stapel Zeitschriften zum Binden? Ein Bild der Enkelin zum Einrahmen? Verena Link<br />

verrät es nicht. Sie lächelt ebenso wie der gerade aus dem Haus geschlüpfte Kunde.<br />

Und da ist noch etwas: Die graugelockte Frau mit der blauen Werkstattschürze lächelt<br />

mit dem Ausdruck eines Menschen, der ganz und gar in sich ruht.<br />

„Unser Gewerbe hat sich gesundgeschrumpft“, erzählt Verena Link und spricht<br />

von den Zeiten vor gut einem Jahrzehnt, als das Buch totgesagt und die Papierproduktion<br />

zurückgefahren wurde. „Damals sind wir deutlich weniger geworden.<br />

Aber jetzt haben die, die noch da sind, ihre Nische gefunden. Weiter runter geht es in<br />

unserem Gewerbe nicht mehr.“ Als im Sommer der Freiburger Herder-Verlag für einen,<br />

so munkelt man, niedrigen dreistelligen Millionenbetrag die Mehrheit an Deutschlands<br />

größter Buchhandelsgruppe Thalia mit ihren über 280 Filialen erwarb, war für sie klar:<br />

die Digitalisierung hat das gedruckte Buch nicht totgekriegt. „Im Gegenteil: Beide existieren<br />

nebeneinander. Es gibt das gedruckte Buch ebenso wie das E-Book.“ Trotz Internet rangiert<br />

Lesen auf der Liste der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen auf Platz 14, berichtet<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 29


PORTRAIT<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, und genau diese<br />

Passion sichert auch die Existenzen von Verena Link und ihrem<br />

Kollegen Andreas Thoma.<br />

Die beiden, die in der Buchbinderei Bock – damals noch in<br />

der Salzstraße – ihre Lehre absolviert und seit Jahrzehnten miteinander<br />

in diesem Betrieb arbeiten, lieben ihren Beruf. Und<br />

haben gelernt, sich auf die Veränderungen in ihrem Gewerbe,<br />

das jahrhundertelang ein traditionelles war, einzustellen. Die<br />

alten, teilweise über 100 Jahre alten Arbeitsgerät, wie etwa die<br />

Maschine zur Fadenheftung, die massiven Pressen oder die<br />

Seite an Seite arbeiten Verena Link und Andreas<br />

Hoch seit mehr als 30 Jahren zusammen.<br />

Schübe voller Bleilettern werden nach wie vor<br />

genutzt . „Was uns hält, ist die Reparatur und<br />

das Erhalten vorhandener Dinge, die die Leute<br />

nicht missen wollen. Gerade die Bücher, die<br />

einen irgendwann im Leben geprägt haben und<br />

wo es den Besitzern in der Seele weh täte, wenn<br />

sie wegkommen würden.“ Ob das nun die Familienchronik<br />

ist, die für die Verwandtschaft<br />

vervielfältigt werden soll, das Fotoalbum mit<br />

den Familienbildern aus den Sechzigern oder<br />

die 1939 von Tante Gretchen und Onkel Fritz zu<br />

Weihnachten verschenkte und seither schwer<br />

liebgehabte <strong>Ausgabe</strong> von „Zu viert um die Welt“<br />

– Verena Link und Andreas Thoma möbeln so<br />

ziemlich alles wieder auf, was irgendetwas mit<br />

Papier oder Buchstaben zu tun hat.<br />

Selbst wenn sie nicht auf Papier, sondern<br />

hinter Glas zu finden sind: „Mein kniffligster<br />

Fall war ein kaputter historischer Glasglobus,<br />

den jemand vorbeigebracht hat“, erinnert sich<br />

Andreas Thoma. „Zum Glück war die Papierflagge<br />

noch einigermaßen intakt. Wir haben dann tatsächlich<br />

jemanden gefunden, der noch Glaskörper herstellt. Anschließend<br />

haben wir die Landkarte im Wasserbad von den Scherben<br />

abgelöst und später segmentweise auf den neuen Glaskörper<br />

aufgetragen. Die Herausforderung lag darin, nachher alles<br />

wieder übereinander lappen zu lassen, wie es vorher gewesen<br />

war... die ganzen Namen und Landesgrenzen sollten ja wieder<br />

stimmen.“ Als der schlanke Mann mit seinem feinen, ein wenig<br />

30 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin<br />

Gewaltige Maschinen, wie diese<br />

Presse, befinden sich in der Werkstatt<br />

der Buchbinderei Bock und<br />

werden hier nach wie vor genutzt.<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher ©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Schubläden voller Buchstaben:<br />

Hier wird Futura noch in die<br />

Hand genommen und immer<br />

noch zum Prägen genutzt.<br />

spitzbübischen Lächeln von der globalen<br />

Herausforderung erzählt, lässt sich der<br />

eine oder andere Stoßseufzer erahnen,<br />

der ihm damals beim Hantieren mit Wasserbad<br />

und Pinzette entfleucht sein dürfte.<br />

Gleichzeitig spürt man die Freude und die<br />

Leidenschaft, mit der sich der passionierte<br />

Handwerker Tag für Tag an seine Arbeit<br />

macht. „Das Schöne ist: Man ist immer gefordert.<br />

Man muss ständig präsent, immer<br />

dabei sein. Routine gibt es so gut wie nie.“<br />

Verena Link pflichtet ihrem Kollegen, mit<br />

dem sie Anfang des Jahres ihren ehemaligen<br />

Ausbildungsbetrieb vom früherem<br />

Chef Stephan Bock übernahm, einhellig bei:<br />

„Die Vielfalt ist es, die ich an meinem Beruf<br />

so mag. Dass man Handwerker ist, mit den<br />

Händen arbeitet, und trotzdem Kundenkontakt<br />

hat.“ Andreas Thoma ergänzt: „Es sind<br />

einfach immer Geschichten dahinter.“<br />

Verena Link und Andreas Thoma sind ein<br />

mehr als eingespieltes Team, das ist deutlich<br />

zu spüren. Beide eint die Liebe zum<br />

gedruckten Wort, beide verbindet das fast<br />

30-jährige berufliche Miteinander<br />

in der Werkstatt. Und beide<br />

haben jeweils ihr spezielles<br />

Fachgebiet, mit dem sie im<br />

Erdgeschoss des großen<br />

rosafarbenen Hauses in<br />

der Günterstalstraße 40<br />

zugange sind. Andreas<br />

Thoma kümmert sich<br />

vor allem um knifflige<br />

Einzelfälle wie<br />

Glasgloben oder<br />

auch Stuck-Bilderrahmen, um neue<br />

Bucheinbände in Leinen, Halbleinen,<br />

Leder oder Pergament, aber<br />

auch um die richtige Platzierung<br />

von Kunstwerken in Passepartouts<br />

und Bilderrahmen. Verena Link hingegen<br />

ist „im Bereich Partie zu Hause“: Sie fräst<br />

Fachzeitschriften in Form, um daraus mehr oder


PORTRAIT<br />

©Fotos: Barbara Breitsprecher<br />

©Foto: Barbara Breitsprecher<br />

Das Meiste ist Handarbeit,<br />

etwa das<br />

Anpappen mit Leim.<br />

Aber auch die über<br />

100 Jahre alte Maschine<br />

zur Fadenheftung<br />

ist noch in Betrieb.<br />

weniger handliche Nachschlagewerke zu machen,<br />

bindet für Musiker kopierte Noten so, dass sie in<br />

Buchform auf dem Notenständer stehen und nicht<br />

als Einzelblatt durch den Konzertraum fliegen oder<br />

prägt Einbanddecken für Speisekarten.<br />

„Die Kundschaft ist bunt gemischt. Es gibt Leute,<br />

die beruflich mit Büchern zu tun haben, ebenso<br />

wie Buchliebhaber, die ihre alten Stücke retten<br />

wollen. Gerade haben wir so eine Welle, dass alte<br />

Bilderbücher, die man selbst einmal hatte, gebunden<br />

werden, um sie an die Kinder weiterzugeben.<br />

Oder auch Kochbücher.“ Aus dem Regal zieht sie<br />

ein schmales graues Bändchen mit Tiefprägung auf<br />

dem Deckel. „Das hier hat uns ein Professor gebracht,<br />

der einen Teil seiner Vorträge binden lassen<br />

wollte. Wir haben 150 Exemplare bei einer Druckerei drucken<br />

lassen, die Decken gefertigt, eine schöne Prägung angebracht –<br />

das ist ein wunderschöner Auftrag“, schwärmt Verena Link. Der<br />

gar nicht so teuer sei wie landläufig gedacht, ergänzt ihr Kollege.<br />

„Viele denken immer, dass unsere Handarbeit unbezahlbar sei.<br />

Aber das stimmt im Verhältnis gesehen nicht. Der Preis bei dieser<br />

Auflage liegt bei etwas über 20 Euro pro Exemplar.“ Was – wenn<br />

man den Aufwand und die Hingabe betrachtet, mit der die besonderen<br />

Büchlein entstehen, nicht mehr als angemessen ist. Für<br />

Verena Link ist klar: „Die Liebe zum Detail und die Tatsache, dass<br />

wir ganz flexibel sind, ist unser großer Vorteil: Wir können auf<br />

die Wünsche der Kunden<br />

eingehen. Bei Massenproduktion<br />

können<br />

wir preislich nicht mithalten<br />

– aber bei individuellen<br />

Wünschen<br />

sind wir dabei. Es gibt<br />

weniges, bei dem wir<br />

wirklich sagen: ‚Das ist<br />

unmöglich.’ Das meiste<br />

lässt sich machen.“<br />

In der <strong>Wiehre</strong>, sagt<br />

Verena Link, lebten<br />

viele Künstler, die auf<br />

Qualität Wert legen,<br />

viele Bücherfreunde,<br />

die ihre Schätze nicht<br />

einfach achtlos entsorgen<br />

wollen. Und gerne<br />

kommen die Menschen<br />

auch einfach nur zum<br />

Stöbern vorbei, denn<br />

neben den reinen Restaurierungsarbeiten<br />

bietet die Buchbinderei<br />

Bock auch alle Arten<br />

von Papier- und Kartonprodukten,<br />

die die<br />

Lust am Schreiben intensivieren: Leerbücher,<br />

Kladden, Visitenkartenhalter, Schmuck-Kassetten.<br />

Verena Link bindet sich derweil wieder ihre<br />

blaue Schürze um: „Ich werde jetzt mal anpappen.“<br />

Annette Christine Hoch<br />

Hans Hassler Immobilien<br />

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Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 31


DRAUSSEN<br />

Win-Win-Situation<br />

Der Schwarzwaldverein verlegt regionalen Wanderweg zwischen<br />

Bergstation Schauinsland und dem Kohlerhau über den Stäpfelefelsen,<br />

um Konflikte zwischen Wanderern und Mountainbikern zu entschärfen.<br />

Der Schwarzwaldverein verlegt in Abstimmung mit<br />

dem Forstamt und dem Mountainbikeverein Freiburg<br />

ein Stück seines regionalen Wanderweges. Seit beim<br />

Kybfelsen eine Mountainbikeabfahrt eingerichtet wurde, nutzen<br />

immer mehr Radfahrer den mit blauer Raute markierten<br />

Wanderweg, der zum Teil als schmaler Pfad vom Schauinsland<br />

zum Kybfelsen führt, als Zufahrt zum Canadian Trail.<br />

Der Schwarzwaldverein verlegt deshalb den Wegverlauf zwischen<br />

der Bergstation Schauinsland und dem Kohlerhau auf<br />

eine alternative Strecke, die bislang als örtlicher Wanderweg mit<br />

der gelben Raute markiert war. Die neue Wegführung über den<br />

Stäpfelefelsen ist landschaftlich attraktiver, allerdings auch etwa<br />

einen Kilometer länger. Die Kosten für die Ummarkierung trägt<br />

die Stadt Freiburg. Da die Wanderwege des Schwarzwaldvereins<br />

©Foto: Schwarzwaldverein<br />

©Foto: Schwarzwaldverein<br />

in netzartiger Struktur verbunden sind, müssen nun auf zahlreichen<br />

Schildern die Entfernungsangabe und Ziele angepasst<br />

werden müssen.<br />

Für den Schwarzwaldverein ist die Maßnahme trotz der anfallenden<br />

Mehrarbeit eine Win-Win-Situation. „Durch die Umlegung<br />

gewinnt der regionale Wanderweg an Attraktivität, da er nun an<br />

der Westseite des Schauinsland herrliche Aussichten ins Rheintal<br />

bietet“, ist sich auch Bezirkswegewart Lothar Pforte sicher, der die<br />

Ummarkierung am Schauinsland mit seinen Helfern koordinierte.<br />

„Wichtig ist uns aber auch, das Konfliktpotential zwischen Wanderern<br />

und Mountainbikern durch die teilweise getrennte Wegführung<br />

zu entschärfen“. Der Schwarzwaldverein ist Mitträger der<br />

Toleranzkampagne „Gemeinsam Natur erleben“, die sich für ein<br />

gutes Verhältnis zwischen Wanderern und Mountainbikern sowie<br />

gegenseitige Rücksichtnahme stark macht.<br />

Tag der offenen Tür<br />

Fr, 25.11.16, 14-17 Uhr<br />

Infotermine Grundschule<br />

Infoabende<br />

Mi, 16.11.16, 20 Uhr & Do, 19.01.17, 20 Uhr<br />

Gläsernes Klassenzimmer<br />

Sa, 14.01.17, 10-13 Uhr<br />

Grundschule • Realschule • Gymnasium<br />

Mit Freude Lernen.<br />

32 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin<br />

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Infotermine Realschule / Gymnasium<br />

Infoabende<br />

Do, 08.12.16, 19:30 Uhr & Mi, 08.02.17, 19:30 Uhr<br />

Speed-Dating & Hausführung<br />

Sa, 14.01.17, 10 Uhr & Sa, 11.03.17, 10 Uhr


DRAUSSEN<br />

Wein und Wandern – was für eine<br />

genussvolle Kombination! Im<br />

Süden Badens finden sie perfekt<br />

zusammen: Auf sonnenverwöhnten<br />

Rebhängen gedeihen einige<br />

der besten Weine Deutschlands.<br />

Und auf herrlichen Wanderwegen<br />

lässt sich die liebliche Region<br />

mit ihren Weinbergen und<br />

Winzerdörfern wunderbar erkunden.<br />

Das Rother Wanderbuch<br />

»Weinwandern Südbaden« präsentiert<br />

45 Wanderungen, die zu<br />

Rother Wanderbuch<br />

Weinwandern<br />

Südbaden<br />

45 Touren mit einem Vorwort<br />

von Natalie Lumpp<br />

schönen Winzerhöfen und urigen<br />

Straußenwirtschaften führen. Eine<br />

Weinprobe im Winzerkeller oder gar<br />

inmitten der Reben wird zu einem<br />

ganz besonderen Erlebnis.<br />

Das Tourenangebot reicht vom kurzen<br />

Spaziergang zum hübsch gelegenen<br />

Weingut bis zur langen Wanderung<br />

durch abwechslungsreiche<br />

Weinlandschaften. Der Großteil der<br />

vorgestellten Wanderungen führt<br />

durch die großen Weinanbaugebiete<br />

Ortenau, Breisgau und Markgräflerland.<br />

Natürlich dürfen auch<br />

der Kaiserstuhl und der benachbarte<br />

Tuniberg nicht fehlen. Alle Touren-<br />

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Wegbeschreibungen, Kartenausschnitte<br />

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Es gab schon in vorchristlichen Zeiten<br />

eine Wegverbindung durch den Südschwarzwald.<br />

Sie verband den Oberlauf<br />

der Donau mit dem Hochrhein.<br />

Teile dieses Weges lassen sich bis in<br />

die Steinzeit zurückverfolgen. Seine<br />

Blütezeit hatte die Verbindung im ersten<br />

und zweiten vorchristlichen Jahrtausend,<br />

in der Bronze- und Eisenzeit.<br />

Soweit die geschichtliche Herleitung<br />

des »Hotzenweges«, die der Journalist<br />

und Historiker Roland Weis bereits<br />

in seinem Buch „Magisch – Mystisch –<br />

Megalithisch“ beschreibt. Jetzt belegt<br />

er die Annahme: Zu Fuß macht er<br />

Sagen und lokale Überlieferungen<br />

lassen sich unmittelbar im Gelände<br />

auffinden. Überwachsene Trassen,<br />

geheimnisvolle Hohlwege, rätselhafte<br />

Straßenkörper, Steinbauten, Mauern,<br />

Landschaftsmarken und immer<br />

wieder künstliche Wegweiser aus Fels<br />

und Stein markieren den Wegverlauf.<br />

In insgesamt 21 Etappen stellt Roland<br />

Weis diesen knapp 100 Kilometer<br />

umfassenden »Hotzenweg« vor. Er<br />

Zuhause<br />

ist einfach.<br />

Roland Weis<br />

Der Hotzenweg<br />

Eine frühgeschichtliche Route<br />

vom Hochrhein ins Donaugebiet<br />

sich auf Spurensuche und schreitet beginnt bei der Rheinfurt in Wallbach<br />

den vermuteten Weg durch den Südschwarzwald<br />

Kilometer für Kilometer zenwald, bis nach Dachsberg, quert<br />

bei Säckingen, steigt auf in den Hot-<br />

ab. Dabei bringt er verschüttetes Wissen<br />

ans Licht. Orts- und Flurnamen, am Schluchsee eine<br />

das Albtal bei St. Blasien und passiert<br />

Passhöhe.<br />

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Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 33<br />

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REISEN<br />

The Shard, London<br />

Kann man das machen, eine Stadt auf eine Sehenswürdigkeit<br />

reduzieren, derentwegen man<br />

diesen Ort unbedingt besuchen sollte? Umgekehrt<br />

gefragt: Ist nicht jeder Reiseführer eine solche<br />

Ansammlung von Attraktionen? Und ist da nicht viel<br />

mehr, was eine Stadt darüber hinaus zu bieten hat?<br />

Deshalb wollen wir es also wagen. Diese Rubrik<br />

gehört der einen Einmaligkeit, derentwegen man<br />

unbedingt reisen sollte.<br />

Am Anfang stand eine Vision. Wohin könnte sich eine<br />

Mega-Stadt wie London mit achteinhalb Millionen Einwohnern<br />

baulich entwickeln? Für den britischen Immobilienmakler<br />

Irvine Sellar war klar: vertikal musste<br />

die zukünftige Architektur der Stadt aussehen. Er kam<br />

mit seiner Idee zum italienischen Stararchitekten<br />

Renzo Piano. Die beiden trafen sich im Jahr 2000<br />

zu einem Essen in Berlin. Doch der Italiener erteilte<br />

dem Briten erst einmal eine glatte Abfuhr. Er hasse<br />

hohe Gebäude, erklärte er, sie seien arrogant, aggressiv<br />

und wie Festungen. Doch dann besah er<br />

sich die Fotos, die Irvine Sellar mitgebracht hatte,<br />

genauer. Die Eisenbahnlinie und der Schwung<br />

der Themse beflügelten seine Phantasie, schnell<br />

zeichnete er eine Skizze auf seine Speisekarte. Es war der erste<br />

Entwurf von The Shard. Wenn er diese Skizze signieren würde, versprach<br />

ihm Irvine Sellar, dann würde er mit ihm zusammen diesen<br />

Turm bauen. Es sollten zwölf Jahre vergehen, bis The Shard schließlich<br />

eingeweiht wurde. Dazwischen lag die Finanzkrise von 2007,<br />

wo sämtliche Investoren dieses gigantischen Bauprojekts absprangen.<br />

Erst als der Staat Katar als<br />

Partner ins Spiel kam, gingen<br />

die Arbeiten los. 310 Meter<br />

hoch ist The Shard, „Die<br />

Scherbe“, der Wolkenkratzer<br />

überragt alles in London. In<br />

Sekundenschnelle rast der<br />

Aufzug ins 68. Stockwerk<br />

hoch. Es gibt Restaurants,<br />

Büros, Luxuswohnungen und eine allgemein zugängliche<br />

Toilette mit Fenstern bis zum Boden. Zwei mit Grasteppichen<br />

ausgelegte Stockwerke sind für die Öffentlichkeit. Hier kann<br />

man sich mit einem Pint Bier in der Hand direkt vor die riesigen<br />

Glasscheiben setzen: Das London dort unten gleicht einer<br />

Miniaturlandschaft. Der Tower ist eine Spielzeugfestung, das<br />

London Eye das Riesenrad einer kleinen Kirmes. Ganz oben<br />

öffnet sich das Gebäude frei zum Himmel, man spürt ein wenig<br />

den Wind, während man da Barbara Breitsprecher<br />

Auf 310 Meter erhebt sich<br />

der komplett verglaste,<br />

pyramidenförmige Wolkenkratzer<br />

The Shard<br />

im Londoner Stadtteil<br />

Southwark, unweit<br />

der London Bridge. 72<br />

Stockwerke sind begehbar.<br />

Fotos: Barbara<br />

Breitsprecher<br />

34 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


NATURSTEIN-PANEEL<br />

für außen und innen!<br />

FLEXIBILITÄT<br />

extrem dünn - 3 mm<br />

extrem leicht - 1,5 kg pro m 2<br />

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Von der Auffrischung Ihres Badezimmers<br />

über Wandverkleidungen bis zu Fassadensystemen!<br />

SKINROCK ® ist ein Wand- und Bodenbelag<br />

aus echtem Naturstein. Hauchdünn. Ultraleicht.<br />

Die einfache Anbringung und hervorragende<br />

Belastbarkeit haben dieses Produkt zu<br />

einem großen Erfolg in der Bauindustrie und<br />

bei Architekten gemacht.<br />

SKINROCK ® eignet sich für alle Wände und<br />

Böden im Innen- und Außenbereich. Die<br />

… bietet Bauherren, Architekten und<br />

Designer neue Möglichkeiten<br />

durch Innen- und Außenrundungen.<br />

leichten und in der Form stabilen Platten<br />

werden von einem Fachbetrieb schnell und<br />

unkompliziert verlegt. Nach der einmaligen<br />

Imprägnierung lässt sich der Naturstein mit<br />

der Wischpflege von SKINROCK ® in einem<br />

Durchgang reinigen und pflegen.<br />

SKINROCK ® ist sehr ressourcenschonend.<br />

Die Materialdicke beträgt nur 1.5 mm bis<br />

maximal 3 mm.<br />

SKINROCK ® steht in über 10 verschiedenen<br />

Dekoren zur Auswahl: Aus Naturschiefer<br />

und Quarzit, von eleganten Silbertönen<br />

über Grün- bis zu Grau- und dezenten<br />

Schwarzabstufungen.<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 35


NATURSTEIN-PANEEL<br />

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WOOD ROOT<br />

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OCEAN GREEN<br />

MULTI PINK<br />

SHINING HILL<br />

PURPLE GREY<br />

STEEL BLACK<br />

GOLDEN DROPS<br />

COPPER NATURAL<br />

MOTHER EARTH<br />

SHINING LEAVES<br />

ROOSTER MULTI<br />

FRESH EARTH<br />

36 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


NATURSTEIN-PANEEL<br />

DIE SKINROCK ® KOLLEKTION<br />

WAND - SKINROCK ®<br />

• Das Produkt eignet sich für alle Wände im Innen- und Außenbereich.<br />

BODEN - SKINROCK ® -PLUS<br />

• SKINROCK ® -Plus ist die weiterentwickelte Produktlinie von SKINROCK ® ,<br />

welche sich im Innenbereich als Bodenbelag eignet.<br />

FASSADE - SKINROCK ® -STATIC<br />

• Mit der unserem neu entwickelten Fassadensystem SKINROCK ® -Static<br />

eröffnen wir neue Möglichkeiten im Fassadenbau.<br />

TRANSPARENT - SKINROCK ® -ART<br />

• Die Flexibilität, Leichtigkeit und Möglichkeit zur Hintergrundbeleuchtung<br />

von SKINROCK ® lassen bezüglich Kreativität und Einsatzbereich keine<br />

Wünsche offen.<br />

SKINROCK ® -ADDITIVES<br />

• Unsere Produktepalette reicht von SKINROCK ® -Care, SKINROCK ® -Protect,<br />

SKINROCK ® -Cleaner, SKINROCK ® -Grout bis hin zu Kleber und Profilen.<br />

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• SKINROCK ® ist ein innovatives Produkt aus Naturstein, gewonnen<br />

aus Schiefer oder Quarzit.<br />

• Durch die speziellen Produkteigenschaften ist SKINROCK ® leicht,<br />

flexibel und nachhaltig.<br />

• Materialdicke: nur ca. 1,5 mm bis 2,5 mm, Gewicht: nur ca. 1,5 kg/m 2<br />

• Standardformate: 60 x 120 cm und 120 x 250 cm.<br />

• Übergroße Formate: Können gesondert produziert werden (bis 280 x 300 cm).<br />

• SKINROCK ® steht in über 10 verschiedenen Dekoren zur Auswahl.<br />

Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin | 37


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10/<strong>2016</strong><br />

38 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


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Freiburg Zähringen Stadtteilmagazin | 39


TIPPS<br />

Wiedereröffnungskonzert<br />

der Christuskirche<br />

Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“<br />

Endlich wird die Christuskirche<br />

Freiburg nicht nur als sakraler<br />

Gottesdienstraum, sondern<br />

auch als gefragter Konzertraum<br />

wieder eröffnet. Die 16-monatige<br />

Umbauzeit ist vorbei – ein<br />

Ereignis, das mit einer musikreichen<br />

Festwoche gebührend<br />

gefeiert wird. Den Auftakt bildet<br />

das vielleicht bekannteste<br />

Werk von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy, dessen Komposition<br />

eine religiös-musikalische Auseinandersetzung<br />

mit dem christlichen Glauben darstellt. Der<br />

„Elias“ schildert das Leben und die Geschichte des Propheten mit<br />

dramatischen Chören und bewegenden Arien.<br />

Neben den hochkarätigen Solisten – Meike Leluschko (Sopran),<br />

Sibylle Kamphues (Mezzosopran), Florian Cramer (Tenor),<br />

Manfred Bittner (Bass) – musiziert ein Kammerorchester unter<br />

der Leitung von Gottfried von der Goltz mit historisch gebauten<br />

Instrumenten ganz nah am originalen Klang der frühromantischen<br />

Zeit. Auch die Jugendkantorei der Christuskirche wirkt in<br />

der Rolle als Engelschar auf der neu gestalteten Chorraum-Empore<br />

der Christuskirche mit. Die Gesamtleitung hat die Freiburger<br />

Evangelische Bezirkskantorin Hae-Kyung Jung.<br />

n Samstag, 19. <strong>November</strong>, 19 Uhr sowie Sonntag, 20. <strong>November</strong>,<br />

17 Uhr, Christuskirche Freiburg (Stadtteil <strong>Wiehre</strong>),<br />

Eintrittskarten ab 12 bis 25 Euro über www.christuskantorei.<br />

de oder direkt im Evang. Stadtkantorat, Tel.: 0761/ 70 789 321.<br />

www.christuskantorei.de<br />

Filme<br />

Greenmotions<br />

Filmfestival<br />

Drittes internationales Greenmotions Filmfestival<br />

11.-13. <strong>November</strong> im Kommunalen Kino Freiburg<br />

Dokumentarfilme aus aller Welt und Kurzfilmwettbewerb zu<br />

Umwelt und Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energiewende und<br />

Ernährung.<br />

Am Wochenende<br />

vom 11.<br />

– 13. <strong>November</strong><br />

findet in Freiburg<br />

das dritte<br />

internationale<br />

Greenmotions<br />

Filmfestival statt. Im Kommunalen Kino im Alten <strong>Wiehre</strong>bahnhof<br />

in der Urachstrasse werden zu Umwelt und Nachhaltigkeit 14 ausgewählte<br />

aktuelle Dokumentarfilme aus aller Welt vorgeführt. Das<br />

Festival eröffnet am Freitag um 17 Uhr mit dem englischsprachigen<br />

Film „Normal is over“ von Renée Scheltema. Ab 19 Uhr wird der Klima-Aktionsfilm<br />

„Beyond the Red Lines – Systemwandel statt Klimawandel“<br />

des Freiburger Medienkollektivs cine rebelde aufgeführt.<br />

Nach den Filmvorführungen findet ab 22 Uhr eine Fahrraddisko im<br />

Jós Fritz Café statt: Radfahrende Partygäste liefern den Strom für<br />

die Musikanlage. Erstmals präsentiert das Festival am Abend des 12.<br />

und 13. <strong>November</strong> Filme zum Thema „Fluchtgrund Klimawandel“<br />

und wird einen Preis zu diesem Thema vergeben. Am Sonntag<br />

startet das Programm mit einem Fahrradkino um 11 Uhr im Waldhaus,<br />

Wonnhaldestr. 6. Die Zuschauerinnen und Zuschauer treten<br />

in die Pedale um den Film „Power to Change - die Energierebellion“<br />

zu sehen. Um 13.30 Uhr wird das Programm im Kommunalen<br />

Kino fortgesetzt. Im Anschluss zu jeder Filmvorführung kommen<br />

Regisseure zu Wort. Am Sonntagabend, 13. <strong>November</strong>, um 19 Uhr<br />

findet der internationale Kurzfilmwettbewerb des Festivals mit<br />

anschließender Preisverleihung statt. Der deutschsprachige 94-Minuten-Film<br />

„Passion for Planet“ des Freiburger Regisseurs Werner<br />

Schuessler, der am Sonntag um 15.30 Uhr gezeigt wird, eignet sich<br />

auch für Kinder.<br />

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Neue Öffnungszeiten im <strong>November</strong>: Mo.- Fr. 11 - 18 Uhr Sa. 11 - 16 Uhr<br />

40 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


TIPPS<br />

Theater<br />

Pinguine können<br />

keinen<br />

Käsekuchen backen<br />

Im SpielRaum gibt es eine Premiere von Ulrich Hub<br />

Ein Theaterstück für fünf SpielerInnen: zwei süße Pinguine, ein<br />

vorwitziges Huhn, einen leibhaftigen Staubsauger und ein extrem<br />

kurzsichtiger Maulwurf. Ein Theatervergnügen nicht nur für Kinder<br />

ab 7 Jahren, sondern auch für alle anderen Leichtverführbaren,<br />

die das Leben nicht ganz so ernst nehmen.<br />

n Premiere von „Pinguine können keinen Käsekuchen<br />

backen“ am Freitag, 11. <strong>November</strong>, 20 Uhr.<br />

Weitere Vorstellungen:<br />

Sa., 12. <strong>November</strong>, 20 Uhr<br />

So., 13. <strong>November</strong>, 16 Uhr (Familienvorstellung)<br />

Fr., 25. <strong>November</strong>, 20 Uhr<br />

Sa., 26. <strong>November</strong>, 20 Uhr<br />

So., 27. <strong>November</strong>, 16 Uhr (Familienvorstellung)<br />

Fr., 16. Dezember, 20 Uhr<br />

Sa., 17. Dezember, 20 Uhr<br />

So., 18. Dezember, 12.30 Uhr (Familienvorstellung)<br />

PINGUINE<br />

KONNEN<br />

KEINEN<br />

KASEKUCHEN<br />

BACKEN<br />

von Ulrich Hub<br />

Premiere:<br />

Fr, 11. Nov. 20 Uhr<br />

Sa, 12. Nov. 20 Uhr<br />

So, 13. Nov. 16 Uhr<br />

Fr, 25. Nov. 20 Uhr<br />

Sa, 26. Nov. 20 Uhr<br />

So, 27. Nov. 16 Uhr<br />

Fr, 16. Dez. 20 Uhr<br />

Sa, 17. Dez. 20 Uhr<br />

So, 18. Dez. 12.30 Uhr<br />

Dauer: ca. 70 Minuten<br />

Eintritt: 13 /9 Euro (für alle<br />

SpielleiterInnen & Studenten)<br />

/ 6 Euro (für Kinder bis<br />

zwölf Jahren)<br />

Karten zu allen Vorstellungen<br />

können ab sofort<br />

reserviert werden<br />

unter:<br />

spielraumtheater@<br />

t-online.de<br />

oder unter Tel.:<br />

0761/ 286305<br />

Ausstellung zum halben Preis.“<br />

Inh. Erich Weiler | Kronenstraße 32 | 79100 Freiburg<br />

Tel.: 0761 / 49 25 25 www.wegro-kuechen.de<br />

Theater<br />

Frühstück im Regency<br />

Ein Stück von Milton Matz<br />

Das Ensemble des Theater >K< spielt ein deutsch - jüdisches<br />

Theaterstück unter Leitung und Regie von Christine Kallfaß.<br />

Es erzählt das Schicksal einer Jüdin, die 1941 als junges<br />

Mädchen aus Freiburg mit ihrer Familie in die USA fliehen<br />

konnte, aber ihre geliebte Großmutter zurücklassen musste.<br />

Der Schmerz und die Trennung verfolgt sie ein Leben lang.<br />

2009 hatte die<br />

wahre Geschichte<br />

in Freiburg<br />

als Koproduktion<br />

mit der Geschichtswerkstatt<br />

der Lessing Realschule<br />

Premiere<br />

als Welturaufführung<br />

und löste Betroffenheit,<br />

aber<br />

auch Bewegung<br />

und Begegnung<br />

aus. Zwischen<br />

Zuschauerraum<br />

und Bühne wird<br />

die Bedeutung<br />

und Vernetzung<br />

von Heute und Damals zusätzlich durch das Theaterstück<br />

deutlich wahrnehmbar. Die Vernetzung von Vergangenem<br />

und Gegenwärtigem ist spürbar, die Geschichte und Historie<br />

zeigt Wirkung. Das Theaterstück wurde seitdem in Synagogen,<br />

Kirchen, Theatern und Schulen aufgeführt.<br />

In der aktuellen Aufführung in der Friedenskirche spielen:<br />

Elisabeth Kreßler, Falk Döhler, Mirko Kurczynski, Guilia<br />

Arteman, Nicole Djanji, Julia Binneweiß, Gregor Marstaller<br />

und Christine Kallfaß.<br />

n Theater >K


TIPPS ABDRUCK<br />

Buch-Tipp<br />

Markus Maria Weber<br />

Coffee to go in Togo<br />

Markus Maria Weber hat sich allein mit dem Rad auf den Weg gemacht –<br />

durch 26 Länder, auf über 14.000 Kilometer. Ein Auszug aus dem Buch:<br />

E<br />

s war ein frostiger Montagmorgen<br />

im <strong>November</strong>. Die Sonne war gerade<br />

aufgegangen und badete die<br />

kühlen grauen Betonsäulen des Düsseldorfer<br />

Hauptbahnhofs in einem warmen<br />

orangen Licht. Die krächzende Durchsage<br />

kündigte den mir bekannten Zug<br />

an: ICE 527 Wetterstein von Dortmund<br />

nach Nürnberg. Den Fahrplan kannte<br />

ich auswendig, der ICE fuhr die schnelle<br />

Strecke, hielt nur in Köln Messe/Deutz<br />

und Frankfurt Flughafen. In einer Stunde<br />

und dreißig Minuten würde ich am Frankfurter<br />

Hauptbahnhof aussteigen und mich<br />

in den wartenden<br />

schwarzen<br />

A8 setzen,<br />

der mich zu<br />

einem Frankfurter<br />

Geldinstitut<br />

fuhr. Kurz nach<br />

neun würde ich<br />

die Bank betreten,<br />

freundlich<br />

lächelnd die<br />

ersten Hände<br />

»<br />

der drängelnden Kunden und Kollegen<br />

schütteln, und meine Arbeitswoche<br />

würde beginnen. Sie würde beginnen<br />

mit dem Hochfahren meines<br />

Rechners und dem Lesen meiner E-Mails.<br />

Mit den immer gleichen, sinnfreien<br />

Meetings und mit immer neuen, fantastischen<br />

Wünschen der Kunden. Wenn ich<br />

Glück hätte, würden die monotonen Tätigkeiten<br />

aufgehellt werden durch einen<br />

cholerischen Wutanfall des Projektleiters<br />

oder ein belangloses Bundesliga-Streitgespräch<br />

mit den Kollegen in der Kaffeeküche.<br />

Hoffentlich war die Woche bald<br />

zu Ende, dachte ich. Mit einem lauten<br />

Quietschen fuhr der ICE ein, und zusammen<br />

mit einer Schar junger Männer und<br />

Frauen in dunklen Anzügen und strengen<br />

Kaffee war das Einzige,<br />

was mir an diesem frühen<br />

Morgen zwischen Telefonkonferenzen<br />

und Smart<br />

phones vernünftig erschien.“<br />

Kostümen nahm ich neben der Zugtür<br />

Aufstellung. Am Nebeneingang drängelte<br />

sich ein bärtiger, aufgedunsener Mann<br />

grob ins Innere. Mit bayrischem Akzent<br />

forderte er eine ältere, in orangene Leinenhosen<br />

gehüllte Dame auf, ihm Platz zu<br />

machen. Dann verschwand er brummend<br />

hinter seinem dicken Rollkoffer im überfüllten<br />

Wagen der zweiten Klasse. Ich<br />

folgte dem steten Strom aus dunklen Anzügen<br />

und Kostümen in den ruhigen Bereich<br />

der ersten Klasse. Hier gab es keinen<br />

wild gestikulierenden bayrischen Rüpel<br />

und keine in Esoterikfarben gekleideten<br />

Damen. Hier gab<br />

Radfahren nach Afrika<br />

Markus Maria Weber<br />

war Unternehmensberater<br />

und immer beruflich<br />

unterwegs, ales<br />

er beschloss auszubrechen.<br />

Der Freiburger,<br />

der inzwischen in London<br />

lebt, beschloss mit<br />

dem Fahrrad nach Afrika zu fahren. Ganz<br />

alleine, ein Jahr lang, 14.037 Kilometer weit,<br />

26 Länder durchquerend. Hinterher war<br />

nichts mehr wie zuvor. Alles ist besser.<br />

©Barbara Breitsprecher<br />

es nur adrette,<br />

junge Menschen,<br />

in dunkler, tailliert<br />

geschnittener<br />

Businesskleidung.<br />

Wie ein<br />

Schwarm fleißig<br />

dienender Ameisen<br />

bewegten sie<br />

sich stetig und<br />

unauffällig vorwärts.<br />

Jede Ameise hielt in der rechten<br />

Hand den Griff eines schwarzen Rollkoffers,<br />

auf dem eine schmale Laptoptasche<br />

befestigt war, in der linken Hand einen<br />

Kaffeebecher. Einheitlich verstauten sie<br />

die Köfferchen über den Sitzen und nahmen<br />

Platz. Ich blickte in die gestressten<br />

Gesichter der Berufspendlerkollegen, bei<br />

denen sich bereits jetzt die Sorgenfalten<br />

der Arbeitswoche auf der Stirn abzeichneten.<br />

Einige der Gesichter waren mir<br />

sehr vertraut. Man begegnete sich, kannte<br />

sich aber nicht. Der ICE setzte sich in Bewegung<br />

und die Ameisen verschwanden<br />

hinter grauen Zeitungen oder begannen<br />

ihre ersten Telefonkonferenzen. Hier<br />

und da ertönte der bekannte Windows-<br />

Dreiklang, wenn eine Ameise ihren Rechner<br />

hochfuhr. An diesem Morgen hatte<br />

ich bereits nach wenigen Minuten genug<br />

von all dem. Ich faltete die Süddeutsche<br />

zusammen, steckte sie in das blaue Gepäcknetz<br />

vor meinen Knien und begann,<br />

meine Ameisenkollegen näher zu betrachten.<br />

An dem weißen Pappbecher des<br />

Mannes neben mir blieb mein Blick hängen.<br />

Kaffee war das Einzige, was mir an<br />

diesem frühen Montagmorgen zwischen<br />

Powerpointfolien, Telefonkonferenzen<br />

und Smartphones vernünftig erschien.<br />

Leseprobe aus: Markus Maria Weber,<br />

Ein Coffee to go in Togo, Conbook Verlag,<br />

ISBN 978-3-95889-138-<br />

42 | Freiburg <strong>Unterwiehre</strong> Stadtteilmagazin


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