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Die Neun Regeln

Anleitung für ein zufriedenes, erfolgreiches und glückliches Leben.

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Gewidmet meiner Frau Carmen<br />

Edition – Eigenverlag<br />

1. Auflage<br />

E-Book einer Handschrift von 2006<br />

Autor: Markus Wloczyk<br />

Alle Rechte beim Verfasser für Vervielfältigung, Nachdruck oder Speicherung in<br />

elektronischen Medien mit kommerziellen Interesse. Private Kopien mit Quellennachweis<br />

erlaubt.<br />

Copyright © 2016 by Markus Wloczyk


<strong>Die</strong> neun <strong>Regeln</strong> für ein glückliches und<br />

zufriedenes Leben<br />

1. Liebe<br />

2. Vergebung<br />

3. Wertfreiheit<br />

4. Akzeptieren<br />

5. Geduld<br />

6. Wunschlosigkeit<br />

7. Vertrauen<br />

8. Bewusstheit<br />

9. Demut


Seit Jahrtausenden sucht der Mensch nach verbindlichen <strong>Regeln</strong> für<br />

ein erfülltes und glückliches Leben. In jeder Religion, in jeder Kultur<br />

wurden <strong>Regeln</strong> verfasst und formuliert. Von den Anfängen der<br />

Menschheit bis in unsere Tage gelten <strong>Regeln</strong> ( auch unbewusst ), die<br />

wenn sie übertreten werden, den Menschen unglücklich, erfolglos<br />

und krank machen können. Oft sind die einzelnen Menschen oder<br />

auch die Gesellschaft mit der Tragweite und Wirkung ihrer<br />

Verhaltensweisen nicht genügend tief vertraut, viel zu viel sind<br />

diese <strong>Regeln</strong> von Gleichgültigkeit und Ignoranz überschattet. Das<br />

wahre Leben, der Alltag wird an den <strong>Regeln</strong> gemessen, was dazu<br />

führt, den wirklichen Hintergrund und die allgegenwärtige<br />

Durchführbarkeit in Frage zu stellen.<br />

Um die <strong>Regeln</strong> zu verstehen und zu befolgen muss man weder<br />

Gelehrter, Philosoph oder Theologe sein, noch muss man auf eine<br />

Zeit warten, wo man diese <strong>Regeln</strong> erfolgreich ausführen kann - nein,<br />

man kann sofort beginnen, in jedem Augenblick des Lebens,<br />

unvollkommen, den einen Tag besser, den anderen weniger gut, mit<br />

Misserfolgen und Niederlagen, mit Freude und sozialer Resonanz. Es<br />

sind neun <strong>Regeln</strong>, da die Zahl NEUN die menschliche<br />

Vollkommenheit ausdrückt. Lesen Sie diese <strong>Regeln</strong> und beten (oder)<br />

meditieren Sie regelmäßig über den Sinn jeder Regel; versuchen Sie<br />

zu verstehen und egal an welcher Stelle Sie im Leben stehen, die<br />

<strong>Regeln</strong> anzuwenden, ohne äußerlich etwas verändern zu wollen.<br />

Und missionieren Sie niemanden - machen Sie kein Gesetz daraus -<br />

weder für sich noch für andere Menschen!


Liebe<br />

Es ist wohl die älteste aller <strong>Regeln</strong> der Menschheit und zugleich die<br />

am meisten missverstandene. Liebe zu üben ist des Menschen<br />

größte Herausforderung - Liebe ist die sozialste Eigenschaft eines<br />

Menschen. Da die meisten Menschen Liebe mit geliebt werden<br />

verwechseln - gibt es so wenig davon. Mangel an Liebe (geben) ist<br />

des Unglücks aller Anfang, da wir dadurch die Verbindung zu Gott<br />

verlieren. <strong>Die</strong> Liebe entsteht nur, wenn man liebt, niemals wenn<br />

man geliebt wird. Wer Liebe sucht, wird keine finden - da mit der<br />

Suche die mangelnde Anwesenheit der Liebe erst ursächlich<br />

hervorgebracht wird. Der Mangel entsteht durch die Suche -<br />

übrigens ein altes Gesetz, was sich auf viele Bereiche des Lebens<br />

übertragen lässt. Denken Sie mal darüber nach, wenn in Ihrem<br />

Leben etwas “fehlt”, wie oft sie es schon gesucht haben? Liebe ist<br />

die menschlichste Eigenschaft - wer liebt ist nicht nur der<br />

Glücklichste aller Menschen, sondern auch der Erfolgreichste. Wer<br />

nicht liebt verliert auch wenn er gewonnen hat, wer liebt gewinnt<br />

auch wenn er verliert. Und denken Sie auch daran: sich lieben zu<br />

lassen - dem anderen die Chance zu geben zu lieben, ist auch Liebe<br />

geben.


Vergebung<br />

Vergebung ist eine Eigenschaft des Menschen um Probleme und<br />

Konflikte zu lösen. Doch Vergebung ist viel mehr. Vergebung ist<br />

nicht ein Zugeständnis an einen Menschen nach einen Fehlgriff den<br />

sozialen Kontakt mit ihm aufrecht zu halten. Vergebung ist kein<br />

Schuld- bzw. Entschuldungskredit, Vergebung ist die Schuld des<br />

anderen zu tragen und als seine eigene Fehlleistung zu erkennen.<br />

Mit der Vergebung ohne Schuldkredit wird der Mensch göttlich, weil<br />

er Unrecht und Missstand beseitigt. Fast jeder Mensch schleppt eine<br />

ganze Reihe von Erlebnissen mit sich, die in ihm das Gefühl von<br />

widerfahrenen Unrecht auslösen und ihn verführen, Unrecht weiter<br />

zu geben. Jeder Mensch kann Unrecht durch Vergebung tilgen und<br />

sich damit auch persönlich ein glückliches und zufriedenes Leben<br />

schaffen. Wer vergibt erlöst die Welt, indem er sich selbst erlöst.


Wertfreiheit<br />

Kaum ein Mensch kann die Bedeutung der Wertfreiheit in unserer<br />

heutigen Zeit wirklich verstehen, da es zu unseren intellektuellen<br />

Eigenschaften gehört, Erfahrungen, Erlebnisse, Sachverhalte und<br />

äußerliche Umstände zu bewerten. Wir sollen uns eine Meinung<br />

bilden, um in unserem Leben Entscheidungen zu fällen. Dabei hat<br />

sich kaum jemand gefragt, in welchem Umfang wir durch<br />

Bewertungen eher das Gegenteil provozieren. Ein Mensch der keine<br />

Werturteile fällt, ist nach heutiger Auffassung, entweder ignorant,<br />

dumm oder schlicht weg out. Dabei sind Werturteile meist nur<br />

einseitig und subjektiv. Werturteile verlieren ihre Gültigkeit, wenn<br />

man den Betrachtungswinkel ändert. Wer bewertet ist gezwungen<br />

einen Sachverhalt aus einer bestimmten Perspektive, einem<br />

bestimmten Punkt zu beurteilen - also hat er die Meinung dieses<br />

Punktes, was man dann auch “Standpunkt” nennt, jedoch keine<br />

objektive Sicht der Dinge. So ist der Standpunkt oft das Werturteil<br />

dieses eines Punktes im Raum. Aus der Geometrie wissen wir, dass<br />

es theoretisch unendlich viele Punkte im Raum gibt, also auch<br />

unendlich viele Standpunkte, somit verliert ein Werturteil jeglichen<br />

Bezug zur Realität. Werturteile verhindern das Verstehen und<br />

machen uns unflexibel. Wer Werturteile unterlässt und möglichst<br />

wenig sich eine Meinung bildet ist somit realistischer und<br />

erfolgreicher. Und im zwischenmenschlichen Bereich: “Urteile<br />

niemals über einen Menschen, solang du nicht selbst an seiner<br />

Stelle gestanden hast!” heißt ein schönes Sprichwort.


Akzeptieren<br />

Wenn die meisten Menschen wüssten, dass man Probleme allein<br />

durch akzeptieren lösen kann, dann wären viele Dinge des Lebens<br />

einfacher. Kaum ist es bewusst, dass das nicht akzeptieren von<br />

Problemdarstellungen in unserem Leben eigentlich das einzige<br />

Problem ist. Akzeptieren heißt annehmen, wer annimmt vergibt und<br />

wer vergibt löst das Problem. Wer akzeptiert übernimmt die<br />

Verantwortung für das Geschehene. Wer Verantwortung freiwillig<br />

trägt, kann nicht verantwortlich gemacht werden. Wer für sein<br />

Leben wirkliche Verantwortung tragen will, muss zunächst sich<br />

selbst, die Umstände und sein Schicksal akzeptieren. Betrachten Sie<br />

Ihren Körper, Ihr Leben und Ihr Schicksal als eine mögliche und<br />

notwendige Version des Daseins allgemein, für das Sie die<br />

Verantwortung tragen, damit dieses Dasein erfüllt werden kann.<br />

Verstehen Sie sich selbst. Lieben Sie sich selbst. Erkennen Sie sich<br />

im akzeptieren Ihres persönlichen Sein !


Geduld<br />

Der Lohn der Geduld, ist die Geduld (Augustinus)! Menschen die<br />

Geduld haben, wissen welche Ruhe und Gelassenheit es bringt,<br />

Geduld zu haben. Geduld belohnt sich selbst mit der Gewissheit,<br />

dass alles was kommen soll, zum richtigen Augenblick kommen<br />

wird. Und dabei ist Geduld haben und geduldig sein nicht zu<br />

verwechseln. Ist doch gerade geduldig sein eher negativ belastet,<br />

weil es uns vertröstet, weil es uns still halten lässt, weil es uns<br />

hinhält - ist Geduld haben, ein immenser Schatz unseres Daseins,<br />

weil er aus der Fülle und Überlegenheit unseres Lebens erwächst.<br />

Wer Geduld hat bleibt im Einklang mit seinem Leben, da er nichts<br />

Erzwungenes später teuer bezahlen muss. Geduld ist die Gabe, tief<br />

im innersten Wesen der Dinge, die Wahrheit und die Gunst der<br />

Stunde zu finden.


Wunschlosigkeit<br />

Eines der schwierigsten Vorhaben für ein glückliches Leben ist die<br />

Wunschlosigkeit. Viele Menschen glauben, Wünsche zu haben ist<br />

unabdingbar für ein erfülltes, glückliches Leben. Dabei dürfen wir<br />

nicht Wünsche und Ziele verwechseln. Der Wunsch ist der negative<br />

Teil des Zieles, da er uns in die Situation des “Haben-Wollens” und<br />

damit in die Bedürftigkeit leitet. Ein Ziel zu haben bedeutet, dass<br />

man das Ziel nicht unbedingt erreicht haben muss, wenn man es<br />

hat. Jeder kennt, dass ein erreichtes Ziel oft mehr Probleme im<br />

Leben hervorrufen kann, als die noch unerreichten. Bei den<br />

Wünschen sind wir solange nicht glücklich, wie unser Wunsch noch<br />

nicht in Erfüllung gegangen ist - wenn er aber in Erfüllung gegangen<br />

ist, dann brauchen wir einen neuen Wunsch.<br />

<strong>Die</strong> Wunschlosigkeit macht uns stark, große Ziele anzugehen,<br />

durchzuhalten, sich nicht im “Kleinen” zu verzetteln und immer<br />

zufrieden mit der Jetzt-Situation zu sein. Wunschlosigkeit befreit uns<br />

von den negativen Seiten unseres Menschseins und gibt uns die<br />

Kraft, fast alles erreichen zu können - fast alle Wünsche zu erfüllen.


Vertrauen<br />

Vertrauen ist eine oftmals falsch gedeutete Eigenschaft eines<br />

Menschen. Mit Vertrauen wird oftmals die Eigenschaft eines<br />

Menschen verstanden, in eine Sache oder in einen anderen<br />

Menschen, eine Situation oder gar Technik Vertrauen zu haben.<br />

Oftmals wächst unser Vertrauen aus Gewohnheit und<br />

Unbedachtheit - wird sie zerstört werden wir oft empfindlich<br />

getroffen - oft wird unser gesamtes Leben durch einen Vertrauens-<br />

Bruch verändert. Vertrauen auf diese Weise verstanden, macht uns<br />

anfällig für Schicksal und Zufall, für Unvorsicht und Böswilligkeit.<br />

Mit dem wahren Vertrauen ist aber eine ganz andere Eigenschaft<br />

gemeint, eine Eigenschaft die nicht an äußere Umstände gebunden<br />

ist; die Gott nicht ausschließt. Es ist das Vertrauen zu uns selbst,<br />

unser Selbstvertrauen. Ohne Vertrauen in unserer eigen Kraft, ist<br />

nichts möglich. <strong>Die</strong>ses Vertrauen kann durch nichts enttäuscht<br />

werden, wenn wir zu jeder Zeit das Notwendige tun, um es uns zu<br />

erhalten. Selbstvertrauen erarbeitet man sich nicht dadurch, dass<br />

immer alles gut und erfolgreich verläuft, sondern dass man seine<br />

Sache auch unter schwierigen Bedingungen weiterhin verfolgt.<br />

<strong>Die</strong>ses Vertrauen ist die tiefe Gewissheit, dass im Grunde alles<br />

richtig ist mit unserer Existenz. Näher, als im Vertrauen zu uns<br />

selbst, können wir nicht bei Gott sein !


Bewusstheit<br />

Zu den wohl schwierigsten erfüllbaren Bedingungen für ein<br />

glückliches Leben, ist die Bewusstheit. Obwohl unser gesamtes<br />

Menschsein durch Bewusstheit entstanden ist, können wir<br />

Bewusstheit oftmals nur schwer ertragen. Am leichtesten fällt uns<br />

ein bewusstes Erleben, am Schicksal anderer Menschen oder<br />

bestimmter Begebenheiten. Dort als Projektion auch unserer<br />

eigenen Probleme, können wir oft wertfrei urteilen und vermögen<br />

das Gerechte zu erkennen. Aber im eigenen Leben und den eigenen<br />

Tatsachen des Lebens ist es oft unmöglich zu erkennen, was uns<br />

fehlt und was wir tun sollten. Doch gerade im eigenen Erkennen<br />

liegt die große Macht der Veränderung. <strong>Die</strong> eigene persönliche<br />

Wirklichkeit, wie die Wirklichkeit der gesamten Menschheit kann<br />

sich nur über Bewusstwerdung verbessern. “Erkenne Dich selbst”<br />

hilft somit dem Erkennenden, wie auch der gesamten sozialen<br />

Gemeinschaft auf unseren Planeten.


Demut<br />

Eine ambivalent eingeordnete Eigenschaft eines Menschen ist die<br />

Demut. Demut impliziert zunächst Willenlosigkeit, Dummheit,<br />

Opportunismus, Aufgeben, Hoffnungslosigkeit. Dabei ist die Demut<br />

die größte Herausforderung für einen verantwortungsvollen<br />

Menschen. Alles Große was nicht in Demut getan wird, wird sich nie<br />

wirklich “Groß“ nennen dürfen. <strong>Die</strong> Demut schafft den Ausgleich<br />

zwischen unseren menschlichen Geist und dem Geist Gottes. <strong>Die</strong><br />

Demut macht aus dem Widersacher Mensch durch seine Taten, den<br />

im Universum verankerten, förderlichen Willen in Gottes Gnaden.<br />

Deshalb ist Unheil und Not der Menschen fast immer auf mangelnde<br />

Demut zurückzuführen, da sich dadurch unsere intellektuellen<br />

Eigenschaften gegen uns wenden.<br />

Benedictus<br />

Gesegnet sei Dein Leben

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