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Industrielle Automation 6/2016

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fen, die während des Schweißens entstehen.<br />

Folglich werden die Arbeitsplätze noch<br />

umweltfreundlicher. So kommt es beim<br />

Anschweißen der Zuleitung an den Sensor<br />

bei den konventionellen Schweißarbeiten<br />

durch das Schrumpfen und Verbrennen der<br />

Leitungsisolierung zur Rauchentwicklung;<br />

zusätzlich benötigt die geschrumpfte Isolierung<br />

eine besondere Bearbeitung. Beim<br />

Einsatz der Workstation wird die Leitung<br />

nicht verschmort und eine Nachbearbeitung<br />

der Leitung entfällt.<br />

Teile-Nachbearbeitung entfällt<br />

Durch den Einsatz dieses Lasersystems wird<br />

die Weiterverarbeitung der lasergeschweißten<br />

Teile vereinfacht. Alarich Stypa, der<br />

Laserbeauftragte Produktionsleitung bei<br />

Herth, stellt zusätzlich fest: „Das normale<br />

Schweißen ergibt eine Schweißnaht, die zu<br />

bearbeiten ist. Dieser Bearbeitungsschritt<br />

kann beim Laserschweißen entfallen. Außerdem<br />

ruft das herkömmliche Schweißen eine<br />

vergleichsweise kräftige Bildung von Anlauffarben<br />

hervor.“ Diese Oberflächeneinfärbung<br />

des Metalls, auch Anlassfärbung genannt,<br />

ist bei der Bearbeitung mit dem<br />

Alpha Laser deutlich reduziert. Ein optisch<br />

einwandfreies Erscheinungsbild der Sensoren<br />

ist damit gesichert und das ordentliche<br />

Spannen der Werkstücke lässt den Bedienern<br />

beide Hände für die Bearbeitung frei.<br />

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist für<br />

Thomas Oelze auch die deutliche Vereinfachung<br />

sowie die Automatisierung eini -<br />

ger der bislang im Hause Herth üblichen<br />

Schweißprozesse Grund für den Einsatz der<br />

Workstation: „Durch die seit Ende 2012 installierte<br />

Laserschweißmaschine wurden<br />

aus unserer Sicht mögliche Prozesse auf der<br />

Sensor-Workstation getestet bzw. auf diese<br />

umgestellt. Die Arbeitsergebnisse haben<br />

gezeigt, dass es der richtige Weg war, den<br />

wir gegangen sind. Im bisherigen Praxiseinsatz<br />

zur Bearbeitung unserer Widerstandsthermometer<br />

und Thermoelemente<br />

hat sich die Maschine bewährt. Nach anfänglichen<br />

Probeteilen haben wir nach<br />

kurzer Zeit die Maschine in den normalen<br />

Produktionsprozess integriert. Schon jetzt<br />

steht fest, dass mit der Maschine eine<br />

erhebliche Zeitersparnis in der Sensorfertigung<br />

erreicht wird.“<br />

Individuelle Arbeitsschritte<br />

für jeden Sensortyp<br />

Die Schweißaufgaben an Außendurchmessern<br />

von 0,25 bis 6 oder 8 mm umfassen<br />

die Sensoren, die Sensorrohre sowie<br />

das Anschweißen von Widerständen. Verschweißt<br />

werden verschiedene Legierungen,<br />

Kupfer und auch Edelstahl. Es zeigt<br />

sich, dass, je kleiner die zu schweißenden<br />

Teile sind, der Lasereinsatz umso effektiver<br />

ist. Besonders deutlich wird dieser Effekt<br />

bei den kleinen Außendurchmessern. Die<br />

Sensorverkabelung erfolgt mit zwei isolierten<br />

Drähten im Inneren des Sensorrohres.<br />

Die Arbeitsschritte des Abisolierens dieser<br />

dünnen Drähte und das Kontaktieren lassen<br />

sich individuell für jeden Sensortyp im<br />

Bearbeitungsprogramm ablegen und bei<br />

Bedarf aufrufen. Das Ritzen der Litzen, um<br />

sauber abisolieren zu können, erfolgt jetzt<br />

sehr schnell und zuverlässig.<br />

Das einfache Wechseln der Einsätze für<br />

die unterschiedlichen Bearbeitungsfunktionen<br />

verkürzt die bislang notwendigen<br />

Rüstzeiten erheblich: Früher mussten für<br />

die einzelnen Aufgaben verschiedene Arbeitsplätze<br />

genutzt werden. Positiv für das<br />

Unternehmen Herth sind die seitens Alpha<br />

Laser durchgeführten Tests anhand der<br />

anwenderspezifischen Teile und Aufgaben.<br />

Die in der Maschine speicherbaren,<br />

teile-/bzw. prozessspezifischen Programme<br />

kommen der individuell-kundenspezifischen<br />

Sensorfertigung entgegen. Bereits<br />

nach der kurzen Anlernphase von nur<br />

eineinhalb Tagen konnten die Mitarbeiter<br />

mit der Workstation umgehen und die<br />

gewünschten Arbeitsergebnisse erzielen.<br />

Fotos: 01 Alpha Laser, 02 Herth, sonstiges Pixabay<br />

www.alphalaser.de<br />

UNSER<br />

HERZ<br />

SCHALLT<br />

ULTRA.<br />

Dipl.-Ing. Harry Pilz<br />

Qualitätssicherung Entwicklung<br />

Seit mehr als 25 Jahren entwickeln unsere<br />

Ingenieure Ultraschallsensoren für die<br />

industrielle Automatisierungstechnik.<br />

Zum Beispiel den nano – den kürzesten<br />

Ultraschallsensor in einer M12-Gewindehülse<br />

am Markt.<br />

Der Laserbeauftragte<br />

Alarich Stypa beim<br />

Anlasern des Sensors<br />

an die Leitung<br />

Besuchen Sie uns vom 22.-24. November<br />

<strong>2016</strong> auf der SPS IPC Drives in Nürnberg,<br />

Halle 7A, Stand 7A-401.<br />

microsonic.de

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