Britzer Heimatbote Oktober/November/Dezember 2003

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Seite 10 Aus dem barocken Rathaus, wo vor mehr als 150 Jahren sm] <strong>Britzer</strong> <strong>Heimatbote</strong> städtische Amtsgeschäfte erledigt wurden, wandelt man heute ausschließlich auf den Spuren des berühmten Dichters. Hier hat das Fritz-Reuter-Lite- mit dem Dichter Fritz Reuter, raturmuseum seine "Hüsung" Viele Straßen in der Fritzgefunden. Hüsung, das be- Reuter-Siedlung tragen Nadeutet Heimat, zu Hause, men aus seinen Romanen. Geborgenheit. Somit ist Britz auch ein wenig verbunden Fotos: Roszak/Kopf G. Th. Britzke würde sagen: Die Frage ist, wie lange sie ihre respektvolle Meinung aufrechterhalten können und werden. Weshalb wird mit der Türkischen Botschaft verhandelt oder Gespräche geführt? Ist Neukölln, ist Berlin türkische Provinz, auch wenn das Gelände der Türkischen Gemeinde ursprünglich für die Errichtung eines Friedhofes geschenkt wurde? Oder wird wie in der Türkei üblich, das Baurecht auf dem Basar ausgehandelt oder mit einem "ZIMPARA TESVIYE ETMEK" geregelt? Dies gilt sicherlich auch für die inländischen Bauherrn. Bei der Moschee wird wohl ein Statiker die Standfestigkeit bescheinigen und wird ausführen, dass dieser Bau sogar Erdbebensicher ist, ganz wie die einstürzenden Gebäude im Mutterland. Ehrlichen Respekt, Frau Vogelsang, für den Mut, einen gegen das Baurecht verstoßenden Bau, anzuhalten. Gilt doch auch für den Bau eines morgenländischen Gotteshauses, wenn es denn in Neukölln erbaut wird, Deutsches Baurecht. 8,5 m höher als beantragt und genehmig, ist eben zu hoch.
Heimat & Welt Denn, dazu fällt mir auch der Herr Bundesfinanzminister ein, der frei aus der Zeit von Luther, Steuersündern gegen Ablasszahlungen Straffreiheit bescheren will. Nach dem Strafgesetzbuch wäre dies eigentlich Anstiftung und Beihilfe oder so. Ist Deutschland schon zur Bananenrepublik verkommen, wo Lohnsteuerzahler und kleine Unternehmen vom Finanzamt bis unter das Nachthemd verfolgt werden, andere, die ihre Millionen ins Ausland verbracht haben noch getätschelt werden? Oder die Wirtschaft mit Steuerflüchtlingen wie Becker, Schumacher, Gottschalk und Konsorten für ihre Produkte wirbt? Armes Deutschland, ausgeplünderte Steuerzahler! - die noch ehrlich ihre Steuern zahlen Deutschland muss sparen! Ist wohl so! Schaffen wir zuerst die Politik ab. Die entscheidet eh nichts. Entscheiden tun Wirtschaftsbosse, Banken, Bauernverbände, Lobbyisten und Wer kein dickes Fell hat, braucht einen vollen Tank. GÜNTER RETTSCHLAG Mineralölhandel Mohriner Allee 25 12347 Berlin (Britz) Tel. 703 47 12 • Fax 703 79 72 Subventionsempfänger; manchmal wenn sie nicht, wie die IG-Metall um hochdotierte Vorstandsposten streiten, auch Gewerkschaften. Diese aber ohne ihreMitglieder zu fragen. Die Wirtschaftsbosse, die ständig über den Standort Deutschland jammern, sich aber gegenseitig millionen- schwere Abfindungen bewilligen (Mannesmann und andere), das Gesellschafterkapital ins Ausland schaffen, an den Aktien verdienen, statt es in Deutschland anzulegen, die Banken und Versicherungen, die mit dem Geld anderer an der Börse spekulieren ohne jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden, Bauernverbände, die bitterlich weinen, weil der Sommer zu warm, der Winter zu kalt oder Missernten oder was weiß ich, Geld gibt es immer, die einen erhalten es für zuviel Milch, die anderen für zu wenig Milch, der Segen der Steuerzahler fließe wie Honig über euch. Die Lobbyisten und die Pharmaindustrie, die bei der Gesundheitsreform verdienen, weil die Politik unfähig ist, sich durchzusetzen; dann können wir sie doch gleich einsparen, wie auch einen
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