Britzer Heimatbote Oktober/November/Dezember 2011

Seite 10 Freiwillige FW Britz Britzer Heimatbote
nern, 44 Feuerwehrmännern
und 3 Fahrern; 21 Mann stehen
im Dienste der Gemeinde.
Die Wehr verfügt zur Zeit über
1 Spritze mit Saugwerk, 1 Zimmerspritze,
2 Schlauchwagen,
1 Wasserwagen für Pferdebespannung,
1 fahrbare mechanische
Leiter, 1 als selbstständiges
Löschgerät ausgerüsteten Gerätewagen,
1 ebensolchen Mannschaftswagen
sowie 3 zum ersten
Angriff ausgerüstete Hydrantenwagen.
Sie besitzt ferner
ca. 1600 Meter brauchbaren
Schlauch mit den erforderlichen
Verkupplungen, Strahlrohren,
Standrohren usw. Ferner sind
vorhanden 10 Hakenleitern, 1
Anstellleiter und 2 Steckleitern.
Zur Rettung von Menschenleben
stehen der Wehr u. a.
zur Verfügung 1 Sprungtuch,
1 Rauchhelm mit Zubehör, 1
Sauerstoffapparat für Wiederbelebungszwecke,
Rettungsleinen
usw. Sie besitzt ferner außer den
erforderlichen Uniformstücken
und sonstigen Ausrüstungsgegenständen
noch mehrere
Lungenschützer, Rauchbrillen,
1 Drahtschere, Gummihandschuhe
sowie mehrere Verbandskästen.
Die Wehr ist ferner
noch im Besitz eines Hebezeuges
zum Herausschaffen
von Pferden usw. aus Gruben
pp.
Die Geräte befinden sich im
Hauptdepot neben dem Rathaus
(Neukölln 1552); je ein
kompl. Löschgerät steht im
Nebendepot I, Bürgerstraße 57b
(Neukölln 9551), im Nebendepot
II, Rudowerstraße 66 /67
(Neukölln 323) und Nebendepot
III, Dorfstraße 10 (Neukölln
1574).
Die Alarmierung der Wehr
erfolgt durch eine öffentliche
elektrische Feuermeldeanlage;
an diese sind sämtliche Feuerwehrmänner
angeschlossen.
Die Bedienung der Zentrale
geschieht durch die Feuerwehr
selbst (Neukölln 1553).
Sämtliche Feuerwehrmänner
sind gegen Unfall usw. bei der
Brandenburgischen Feuerwehr-
Unfallkasse und bei dem Allgemeinen
Deutschen Versicherungsverein
zu Stuttgart seitens
der Gemeinde versichert.
Angesichts der zunehmenden
Entwicklung des Ortes und der
Ansiedlung der vielen großen
industriellen Unternehmungen
hat sich die Gemeinde entschlossen,
die nicht mehr ausreichende
mechanische Leiter
durch eine moderne Drehleiter
mit Kohlensäureauszug zu ersetzen
sowie ferner zur Erhöhung
der Schlagfertigkeit und
Leistungsfähigkeit der Wehr eine
sogenannte Motorspritze, einen
Automobil - Universal - Feuerlöschwagen,
der die Vorzüge
einer Dampfspritze, einer Gasspritze,
eines Geräte- und
Mannschaftswagens in sich ver-
REINHARD POMPLUN
eint, anzuschaffen. Der Bau der
beiden Geräte soll so beschleunigt
werden, daß sie spätestens
am 1. Juli 1912 in Dienst gestellt
werden können.
Wir haben hohe Gebäude,
aber eine niedrige Toleranz,
breite Autobahnen, aber enge
Ansichten. Wir verbrauchen
mehr, aber haben weniger,
machen mehr Einkäufe aber
haben weniger Freude. Wir
haben größere Häuser, aber
kleinere Familien, mehr Bequemlichkeit,
aber weniger
Zeit, mehr Ausbildung, aber
weniger Vernunft, mehr Kenntnisse,
aber weniger Hausverstand,
mehr Experten, aber
auch mehr Probleme, mehr
Medizin, aber weniger Gesundheit.
G. Carlin
Elektromeister mit
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