Richtig ... 12! Warum? Nun, wenn ihre diese Zeilen lest, haltet ihr bereits die Ausgabe Nummer 12 in der Hand. Damit liegt ein Jahr voller Racing, Biketests und allerhand verrückter Erlebnisse hinter uns. Blicken wir zurück, gab es zu Jahresbeginn beispielsweise die riesige Diskussion um den Fortbestand der Deutschen Enduromeisterschaft. Mit den geplanten Änderungen seitens des DMSB...
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EDITORIAL
Aller guten Dinge sind?
Richtig ... 12! Warum? Nun, wenn ihre diese Zeilen
lest, haltet ihr bereits die Ausgabe Nummer 12 in
der Hand. Damit liegt ein Jahr voller Racing, Biketests
und allerhand verrückter Erlebnisse hinter
uns. Blicken wir zurück, gab es zu Jahresbeginn beispielsweise
die riesige Diskussion um den Fortbestand
der Deutschen Enduromeisterschaft. Mit den
geplanten Änderungen seitens des DMSB, fortan
nur noch einen Deutschen Meistertitel in der DEM
zu vergeben, folgte der Aufschrei im Fahrerlager.
Selbst die Vereine und Ausrichter der Meisterschaft
stellten sich gegen diesen Beschluss. Gegründet
wurde eine „Interessengruppe Enduro“, diese wiederum
verfasste eine Petition an den DMSB. Inhaltlich
wurden die Neustrukturierung der Enduro-
Meisterschaftsklassen sowie der anhängenden
Pokal- und Cup-Klassen und der geplante Wegfall
der C-Lizenz angeprangert. Der DMSB war sich wie
so oft keiner Schuld bewusst, wollte die Rennserie
mit diesem Beschluss verständlicher und damit zuschauerfreundlicher
machen. Nun, was ist passiert?
Eine merkliche Änderung hat es nicht gegeben. Die
Meisterschaft fand statt und kürte am Jahresende
ihre Meister, sowohl in den einzelnen Wertungsklassen
als auch den (neuen) internationalen Deutschen
Enduromeister. Während die Klassensieger
bereits vorzeitig feststanden, konnte Letzterer erst
beim Enduroklassiker Rund um Zschopau ermittelt
werden. Das Saisonfinale sollte heuer eine extrem
spannende und zugleich höchst anspruchsvolle Geländefahrt
sein. Regen und kühle Temperaturen
zehrten an den Kräften, sodass Rund um Zschopau
2016 eine ziemliche Schinderei für Mensch und Maschine
war.
Gleich eine Woche später folgte ein weiteres Highlight
im Erzgebirge – das GetzenRodeo! Ein Extrem-
Enduro-Event, das seinesgleichen sucht. Alle zwei
Jahre pilgern tausende Zuschauer in das kleine
Waldgebiet bei Grießbach, um die Weltelite der Extrem-Enduro-Piloten
zu bewundern. Die Organisatoren
haben es auch in diesem Jahr wieder einmal
geschafft, eine überaus komplizierte und aufsehenerregende
Strecke zu bauen. Graham Jarvis, Jonny
Walker und Co. mussten zwei Läufe bestreiten. Der
erste Lauf ist das „GetzenRace“, ein zweistündiges
Rennen mit 50 Teilnehmern. Im Anschluss der zweite
Lauf, genannt – „GetzenChamp“, ein über fünf
Runden dauernder Finallauf, an dem die zwölf
schnellsten Fahrer des „GetzenRace“ um die Krone
kämpften.
Um die Krone kämpften auch die Supercross-Piloten
am 22. Oktober in niederländischen Arnhem.
Neben Motocrossweltmeister Tim Gajser waren
auch Romain Febvre und Malcolm Stewart am Start.
Das Spektakel vor 25.000 Fans leitete die beginnende
Indoorsaison ein und war ein erster Fingerzeig
auf die bevorstehende deutsche Supercrosssaison.
Neben Arnhem war auch die VELTINS-Arena Schauplatz
eines „neuen“ Rennkonzeptes aus der Feder
von WM-Promoter Youthstream. Das Konzept eines
Hersteller-Cups war jedoch nicht komplett neu, wurde
im Vorfeld allerdings ordentlich gepusht. Am
Start waren zwar nicht alle der versprochenen Superstars
– einige mussten verletzungsbedingt ab-
sagen – dennoch konnte sich das Fahrerfeld sehen
lassen. Mit Ryan Dungey, Marvin Musquin und Jeffrey
Herlings stellte KTM klar die beste Mannschaft
und das sollte sich auch in der Ergebnistabelle widerspiegeln.
Trotz eines für Deutschland recht ordentlichen
Fahreraufgebotes, wollte in der riesigen
Arena, die für immerhin 60.000 Zuschauer Platz
bietet, keine Stimmung aufkommen.
Wenn wir schon bei Werksfahrern und Werksteams
sind, kommen wir an dieser Stelle auf unseren zweiten
Teil des Husqvarna-Factory-Bike-Tests zu sprechen.
In dieser Ausgabe erwarten euch die Bikes
von Mathias Bellino, Daniel McCanney und Pascal
Rauchenecker. Die Husqvarna-Piloten fahren allesamt
erfolgreich in der Enduro-Weltmeisterschaft
und haben unserem Cheftester Marko Barthel einen
tiefen Einblick in die Technik ihrer Arbeitsgeräte gewährt.
Wenige Seiten weiter gibt’s den vollen Testbericht
wie gewohnt in Wort und Bild.
Ebenfalls zu Gast in unserer Testgarage war die
Husqvarna TC 250. Der rassige Zweitakter wartet im
Modelljahr 2017 mit einem neuen Motor auf. Neben
diesem sind auch noch zahlreiche weitere Bauteile
gegenüber dem Vorgängermodell verändert worden.
Welche dies im Detail sind und wie sich die
neue TC 250 auf der Teststrecke schlug, lest ihr am
besten selbst nach.
In diesem Sinne wünscht euch das Redaktionsteam
viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.
3
MCE
Dezember '16
Mario Roman bei seinem ersten GetzenRodeo-Auftritt. Der Spanier beeindruckte
mit seinem präzisen Fahrstil und fuhr prompt aufs Podium
INHALT
Dezember 2016
TEST
16 Husqvarna TC 250
24 Husqvarna Enduro Factory Bikes
SUPERCROSS
34 Rider’s Cup Gelsenkirchen
38 EM: Arnhem/NL
46 Verbände
MESSE
44 Intermot 2016
CROSS COUNTRY
48 XCC Ried/A
ENDURO
52 WM: Six Days Navarra/E
58 DM: Zschopau
64 Kolumne Maria Franke
66 GetzenRodeo
RUBRIKEN
3 Editorial
4 Snap-Shot
8 Facts
14 Produkte
42 Poster: GetzenRodeo
50 Rockstar Kiedrowski Racing Team
72 Bike and Parts
76 Notizen + Termine
78 Vorschau Dortmund/Events
80 Standings
82 Vorschau Januar 2017/ Impressum
Die digitale Ausgabe eurer MOTOCROSS ENDURO
könnt ihr als Abonnent uneingeschränkt nutzen,
wenn ihr eure Abonummer und das dazugehörige
Passwort vom Adressaufkleber nutzt
(www.mce-online.de)
Im MOTOCROSS-ENDURO-Webkiosk könnt ihr
ausgewählte Tests online nachlesen
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Supercoss-Spezialist Thomas Ramette (1) vor Matteo
Bonini (36). Insbesondere Ramette lieferte eine hervorragende
Performance gegen die Superstars ab
SEITE 38
Supercross
EM: Arnhem/NL
FACTS
Die Finalisten beim Red Bull
Straight Rhythm in Pomona/
Kalifornien/USA (v.l.):
Josh Hansen, Marvin Musquin
und Ryan Dungey
Red Bull Straight Rhythm 2016 –
Musquin gewinnt Spektakel
Das Red Bull Straight Rhythm gehört so ziemlich zu den absolut irrsten Racing-
Events der Neuzeit. Dieses Spektakel fand in diesem Jahr bereits zum dritten
Mal statt und erfreute sich erneut größter Beliebtheit, vor allem unter den Supercrossfans.
Gehandelt wird dieses Rennen in den USA bereits als die Evolution
herkömmlicher Supercrossrennen. Der Modus ist einfach: Die knapp
800 Meter lange Strecke beinhaltet keinerlei Kurve und besteht aus verschiedensten
Sprungkombinationen – insgesamt 74 Sprünge, der längste betrug
24 Meter! Es gilt, sich im K.o.-System gegen seinen direkten Konkurrenten
durchzusetzen. Letztendlich gewinnt der schnellste aller Piloten.
Am Start war so ziemlich alles, was Rang und Namen hat, und natürlich gab es
auch einige zusätzliche Spezialisten, die sich ans Gatter trauten. So gehörte
Youtube-Star „Ronnie Mac“ zu den Akteuren, die sich über die eigens präparierte
Buckelpiste wagten. Für Aufsehen sorgte auch der Auftritt von Josh Hill auf einem
E-Bike. Ihm gelang es sogar, einen seiner Kontrahenten auf einem herkömmlichen
Supercross-Bike zu schlagen. Durchsetzen konnte sich am Ende
aber KTM-Werkspilot Marvin Musquin in der Open-Klasse. Der Franzose hatte
bereits 2014 die Lites-Klasse gewonnen und konnte nun im dritten Jahr Ryan
Dungey und Josh Hansen auf die Plätze 2 und 3 verweisen.
• Text: Marco Burkert; Foto: Red Bull Content Pool
Am 20./21. Mai 2017
Motocross-WM in Teutschenthal
Der Motorsportclub Teutschenthal e.V. im ADAC richtet am 20. und 21. Mai den
„Grand Prix of Germany“ zur FIM Motocross-Weltmeisterschaft 2017 aus. WM-
Promotor Youthstream hat den offiziellen Rennkalender für 2017 veröffentlicht.
Demnach wird der „Talkessel“ nicht nur Schauplatz für die beiden Hauptklassen
der WM sein, die MXGP (bis 450-ccm-Motorisierung) und MX2 (bis 250 ccm),
sondern auch für die Klassen EMX 150 und EMX 300 zur Motocross-Europameisterschaft.
Die Frauen-Weltmeisterschaft WMX gehört nach vielen Jahren 2017
nicht zum WM-Rennprogramm in Teutschenthal. Joachim Jahnke, Vorsitzender
des MSC Teutschenthal: „Wir freuen uns, dass wir auch im kommenden Jahr wieder
Gastgeber für die internationale Motocross-Elite sind und wir werden alles
tun, um den WM-Lauf erfolgreich zu gestalten. Die Vorbereitungen haben im
Club bereits begonnen.“ Der Kartenvorkauf startet in Kürze. Hintergrund: Die
Motocross-WM 2017 geht über 20 Rennen. Start ist am 25. Februar in Qatar, das
Finale am 24. September in Frankreich. Siebzehn verschiedene Staaten auf vier
Kontinenten werden auf dem Reiseplan der Motocrosser im kommenden Jahr
stehen. Die indonesische Rennstrecke Pangkal Pinang erlebt zum ersten Mal einen
Motocross-Grand-Prix. Rückkehrer in den WM-Kalender sind unter anderem
Uddevalla in Schweden und Agueda in Portugal. Nach einigen Jahren Pause geht
es zudem wieder nach Russland, nach Orlyonok nahe dem Schwarzen Meer. Die
Mannschaftsweltmeisterschaft „Motocross of Nations“, die unmittelbar auf das
Finale der Solo-WM folgt, ist nach der überraschenden Absage von Glen Helen
(USA) am 24. September im britischen Matterley Basin.
• Text: Karola Waterstraat; Foto: Kai-Uwe Sickert
TERMINE 2017
MXGP/MX2-WM: 25.2. Losail/Qatar; 5.3. Pangkal Pinang/IND; 19.3. Neuquen/
ARG; 2.4. Leon/MEX; 16.4. Maggiora/I; 23.4. Valkenswaard/NL; 7.5. Kegums/
LV; 21.5. Teutschenthal/D; 28.5. Ernée/F; 11.6. Orlyonok/RUS; 25.6. Pietramurata/I;
2.7. Agueda/P; 9.7. Baldasserona/RSM; 23.7. Loket/CZ; 6.8. Lommel/B;
13.8. Frauenfeld/CH; 20.8. Uddevalla/S; 3.9. Charlotte/USA; 10.9. Assen/NL;
17.9. Villars-sous-Ecot/F.
Motocross of Nations: 1.10. Matterley Basin/GB.
Women’s-WM: 5.3. Pangkal Pinang/IND; 16.4. Maggiora/I; 28.5. Ernée/F; 23.7.
Loket/CZ; 13.8. Frauenfeld/CH; 10.9. Assen/NL.
Junior-WM: 30.7. Lange Motokeskus/EST.
Veteran MX World Cup: 10.9. Assen/NL.
EMX-Termine 2017
16.4. Maggiora/I (EMX125 + 250); 23.4. Valkenswaard/NL (EMX125 + 250); 7.5.
Kegums/LV (EMX125 + 250); 21.5. Teutschenthal/D (EMX150 + 300); 28.5. Ernée/F
(EMX125 + 250); 11.6. Orlyonok/RUS (EMX125 + 250); 25.6. Piatramurata/I
(EMX250 + 300); 2.7. Agueda/P (EMX125 + 250); 9.7. Baldasserona/RSM
(EMX150 + 300); 23.7. Loket/CZ (EMX65 + 85); 6.8. Lommel/B (EMX125 + 150 +
300); 13.8. Frauenfeld/CH (EMX250 + 300); 20.8. Uddevalla/S (EMX125 + 150);
10.9. Assen/NL (EMX 150); 24.9. Villars-sous-Ecot/F (EMX250 + 300).
Neben den WM-Piloten (hier Max Nagl)
werden in Teutschenthal 2017 auch die
EM-Cracks am Start sein
8
MCE
Dezember '16
ADAC-MX-Masters-Termine 2017
stehen fest
Rund sechs Wochen nach dem ADAC-MX-Masters-Finale in Holzgerlingen steht
der Rennkalender für 2017 fest und auch dieser lässt wieder auf jede Menge Action
und Adrenalin hoffen. Genau wie in diesem Jahr finden auch in der kommenden
Saison wieder sieben ADAC-MX-Masters-Veranstaltungen statt, die über
den Zeitraum von April bis September verteilt sind und alle in Deutschland ausgetragen
werden. Zum Auftakt am 8. und 9. April gibt sich die internationale Motocross-Elite
traditionell im brandenburgischen Dahme-Spreewald-Kreis beim
MSC Fürstlich Drehna e.V. in der Niederlausitz die Ehre. Auf der 1650 Meter langen
Tiefsandstrecke „Rund um den Mühlberg“ werden die Piloten auf eine erste
Bewährungsprobe gestellt. 2016 war es der Däne Thomas Kjer Olsen, der gleich
zu Saisonbeginn als Tagessieger von sich reden machte. Am 29. und 30. April
treffen sich die Athleten im sächsischen Jauer wieder, um auf der 1700 Meter
langen Lehmboden-Strecke „Am Hahneberg“ rund 50 Kilometer nordöstlich von
Dresden ihr Können unter Beweis zu stellen. Die dritte Veranstaltung im neuen
Rennkalender ist auf den 13. und 14. Mai terminiert. An diesem Wochenende
richtet der MSC Mölln e.V. erstmalig ein ADAC-MX-Masters-Event aus, nachdem
der Verein als ADAC-MX-Academy-Standort und Veranstalter des weltweit einzigartigen
ADAC-MX-Gehörlosentrainings für Kinder und Jugendliche für viel
Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Der schleswig-holsteinische Club hatte in diesem
Jahr zahlreiche Umbauten und Vorbereitungen unternommen, um die 1600
Meter lange Sandstrecke für das ADAC MX Masters perfekt zu präparieren.
Nach einer anschließenden vierwöchigen Pause ist das ADAC MX Masters am
17. und 18. Juni beim MSC Drabenderhöhe-Bielstein e.V. zu Gast. Der nordrheinwestfälische
Traditionsverein, der 1952 gegründet wurde und seither 26 WM-
Läufe ausgerichtet hat, überzeugt auf seiner 1830 Meter langen Hartbodenstrecke
durch steile Auf- und Abfahrten. Vor allem die unmittelbare steile Auffahrt
nach dem Start gilt als besondere Herausforderung für viele Motocrosser des
ADAC MX Masters und des ADAC MX Youngster Cup. Der ADAC MX Junior Cup pau-
siert an diesem Wochenende. Gut einen Monat später sind die „jungen Wilden“
jedoch wieder mit am Start, wenn die Athleten am 15. und 16. Juli ans Gatter der
1850 Meter langen Sandstrecke des MC Tensfeld e.V. rollen. Der Rundkurs nahe
Plön in Schleswig-Holstein gilt als einer der anspruchsvollsten im Rennkalender,
der größte „MX-Sandkasten Deutschlands“ stellt viele Fahrer vor eine
schwierige Aufgabe. Dafür können sich die Liebhaber des Hartbodens dann auf
die letzten beiden ADAC-MX-Masters-Termine in 2017 freuen, die beide auf griffiger
Bodenbeschaffenheit in Baden-Württemberg stattfinden werden. Am
26. und 27. August verwandelt sich das Gelände des MSC Gaildorf e.V. in eine
große Event-Fläche für die Zuschauer, die, wie bei allen ADAC-MX-Masters-Veranstaltungen,
freien Zugang zum Fahrerlager haben und sich mit den Profis,
Hobby- und Privatfahrern sowie den Teamchefs und Mechanikern austauschen
können. Der schwäbische Verein, dessen 1650 Meter lange Strecke „Auf der
Wacht“ zu den Favoriten vieler Sportler zählt, gehört seit 2008 zu den regelmäßigen
Ausrichtern der beliebtesten Motocross-Rennserie Europas und wurde in
der Vergangenheit bereits mehrfach als „Bester Veranstalter“ oder für seine
„Beste Strecke“ geehrt. Das Finale wird am 23. und 24. September ausgetragen
und findet, genau wie in 2016, auch wieder in Holzgerlingen statt, wo in diesem
Jahr Überflieger Dennis Ullrich triumphierte und seinen dritten Titel holte. Die
Kraftfahrervereinigung Kalteneck e.V. hatte 2015 ein Jahr ausgesetzt, um die
1800 Meter lange Lehmbodenstrecke zu überarbeiten und das Fahrerlager zu
optimieren. Seit 2016 starten die Piloten auf dem „Schützenbühlring“ in eine
andere Richtung, sodass die Besucher den adrenalingeladenen Start voll einsehen
können. 2017 ist es übrigens der MSC Eiserne Hand e.V. in Aichwald, der für
eine Umgestaltung des Rundkurses „In den Horben“ eine kreative Pause einlegt.
Ab dem 1. Dezember 2016 startet die Einschreibung für die 13. Saison der Rennserie.
Fahrer haben online unter www.adac-mx-masters/online-nennung die
Möglichkeit, sich ihrem Alter und Hubraum entsprechend für eine der jeweiligen
drei Klassen des ADAC MX Masters anzumelden. Jugendliche von 10 bis 15 Jahren
auf 85-ccm-Zweitakt-Motorrädern nehmen am ADAC MX Junior Cup teil, der
ADAC MX Youngster Cup ist für Fahrer zwischen 14 und 21 Jahren auf 125-ccmund
250-ccm-Bikes. Beim ADAC MX Masters können Profis ab 15 Jahren ab
250 ccm Hubraum mitmachen. Selbstverständlich haben auch Privatfahrer die
Möglichkeit, sich für die Rennserie einzuschreiben. Für sie gibt es eine eigene
Wertung. • Text u. Foto: ADAC
ADAC MX Masters Kalender 2017: 8./9.4. Fürstlich Drehna; 29./30.4. Jauer;
13./14.5. Mölln; 17./18.6. Bielstein (ohne ADAC MX Junior Cup); 15./16.7. Tensfeld;
26./27.8. Gaildorf; 23./24.9. Holzgerlingen.
Motocross of European Nations 2017
in Polen
Promoter Youthstream gab bekannt, dass sowohl die Motocross of European
Nations und die Women’s Motocross of European Nations im kommenden Jahr in
Polen stattfinden werden. Genauer gesagt in Gdansk vom 1. bis 3. September,
wo dieses Format bereits im Jahr 2005 stattfand. Youthstream CEO Daniele Rizzi:
„Wir freuen uns, dieses interessante Rennformat 2017 in Polen präsentieren zu
dürfen und hoffen auf die zahlreiche Unterstützung der polnischen Fans. Ich
möchte mich bei der FIM, der polnischen Föderation und der Stadt Gdansk, die
dieses Event möglich machen, bedanken. • Text: Marco Burkert; Foto: KTM
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FACTS
nierte perfekt und alles lief nach Plan“, so Reichinger. Mit drei Siegen auf dem
Konto ging es für KTM-Pilot Markus Geier beim Finale nur noch darum, Punkte
zu machen. Diese Pflicht hat der 22-Jährige aus Schalchen absolviert und sich
seinen ersten Enduro-Masters-Titel gesichert. „Ich bin am Samstag ein vierstündiges
Motocrossrennen gefahren. Deshalb war ich froh, das Masters kontrolliert
angehen zu können“, meinte Geier. In der Klasse Profi Team machten
Michael (Husqvarna) und Walter (KTM) Feichtinger-Mühlbauer mit dem Sieg in
Schrems alles klar und holten sich den Masters-Gesamtsieg 2016 in der Klasse
Profi Team. • Text: Harald Wetzelsberger; Foto: Niki Peer
Masters-Titel für
Markus Geier
Sieger Lars Enöckl
feiert seinen Triumph
beim Mountain Race während
des Red Bull Sea to Sky im
türkischen Kemer
in der Provinz Antalya
Lars Enöckl siegt
bei Red Bull Sea to Sky
Die diesjährige Ausgabe des beliebten Hard-Enduro-Rennens in Kemer (Türkei)
fand nur wenig Zustimmung aus Sicht der Werksfahrer. Der Grund – die zahlreichen
Unruhen und die derzeitige politische Situation gingen nicht ganz spurlos
an den Werksteams vorbei. So entschied sich sowohl das Husqvarna- als auch
das KTM-Werksteam gegen einen Start bei diesem Event. Einzig Privatiers wie
Lars Enöckl, Manuel und Andi Lettenbichler, Wade Young, Blake Gutzeit oder Billy
Bolt reisten an. Für zahlreiche Fans war dies der bisherige Tiefpunkt bei Sea to
Sky, hatte sich dieses Event doch in den letzten Jahren zu einem echten Highlight
der Szene entwickelt. Der Austragungsmodus blieb ungeachtet der Starterzahlen
gleich und so fand erst das Beach Race, dann das Forest Race und
schließlich das Mountain Race statt. Dabei konnte sich der Österreicher Lars
Enöckl gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Die Youngster Billy Bolt und Wade
Young, aber auch Blake Gutzeit, mussten das Rennen vorzeitig beenden. Besser
kam hingegen Haudegen Andi Lettenbichler durch das Rennen, er konnte
sich den 2. Gesamtrang noch vor Scott Bouverie sichern. Manuel Lettenbichler
musste sich auf dem Gipfel des Tahtali mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben.
Alles in allem litt die Veranstaltung unter dem Fehlen internationaler
Spitzenstars wie Graham Jarvis oder Alfredo Gomez.
• Text: Marco Burkert; Foto: Red Bull Content Pool
Reichinger gewinnt Granitbeißer –
Geier den Masters-Titel
Hart, härter, Granitbeißer – das letzte Enduro-Masters-Saisonrennen im Granitwerk
Kammerer in Schrems brachte die erwartete Schinderei und einen versöhnlichen
Ausgang für Florian Reichinger (Husqvarna). Der 22-jährige Munderfinger,
der heuer Verletzungen und Stürze wegstecken musste, siegte in der
Klasse Profi Einzel mit zwei Runden Vorsprung. KTM-Pilot Markus Geier absolvierte
seine Pflicht und holte sich den Masters-Titel. In der Klasse Profi Team
gewannen die Speed-Zwillinge Michael (Husqvarna) und Walter (KTM) Feichtinger-Mühlbauer
Rennen und Masters-Titel. Eigentlich wollte er ja in der Team-
Klasse starten. „Auf die Schnelle habe ich aber keinen passenden Teampartner
mehr gefunden. Darum habe ich mir gedacht, fahre ich halt Solo. Eine Rechnung
hatte ich ja ohnehin noch offen“, meinte Florian Reichinger nach dem
Rennen. Der junge Oberösterreicher spielt damit auf den Kreuzbandriss an,
den er sich unmittelbar vor Saisonbeginn zugezogen hatte, und einen schweren
Sturz beim Masters in Reisersberg, der ihm einen Krankenhausaufenthalt
bescherte.
Im Granitwerk Kammerer in Schrems zeigte der Husqvarna-Pilot seine Klasse.
„Ich habe die ersten zweieinhalb Stunden richtig auf Druck fahren und einen
schönen Vorsprung herausarbeiten können. Nach dem Tankstopp bei drei
Stunden Fahrzeit habe ich das Tempo etwas reduziert. Die Husqvarna funktio-
SuperEnduro-WM Riesa:
Ein Hauch SuperEnduro
bei „Rund um Zschopau“
Als Ende Oktober mit dem Geländefahrt-Klassiker „Rund um Zschopau“ das Finale
der Deutschen Enduro-Meisterschaft 2016 ausgetragen wurde, war natürlich
auch das demnächst bevorstehende Indoor-Highlight, der am 7. Januar 2017
in der SACHSENarena Riesa stattfindende Lauf zur SuperEnduro-Weltmeisterschaft,
ein Gesprächsthema. Natürlich freuen sich viele Endurofans schon jetzt
auf das die Winterpause verkürzende Event der Extraklasse. Einen kleinen Vorgeschmack
gab es insofern, dass sich unter den Teilnehmern am Enduro-DM-Finallauf
zwei Fahrer befanden, die auch die komplette SuperEnduro-WM bestreiten
werden. Während der 20-jährige Tim Apolle aus Sachsen-Anhalt nach
seinem Titelgewinn im Deutschen Enduro-Junioren-Pokal 2013 seit 2014 eine
feste Größe in der DM ist, war der ein Jahr ältere Südafrikaner Blake Gutzeit
dank der Unterstützung des Frohburger Yamaha-Händlers Nicky Neubert zum
ersten Mal in Zschopau am Start. Dennoch behielt der Hard-Enduro- und Super
Enduro-Spezialist von der Südhalbkugel unserer Erde knapp die Oberhand.
Während Blake Gutzeit als Gesamtzehnter sowie Fünfter der Klasse E2 ins Ziel
kam, landete Tim Apolle als E1-Dritter auf dem ebenso tollen 11. Gesamtrang.
„Das war ein hartes Stück Arbeit und nicht so weit weg von einem Hard Enduro.
Vor allem die Schlammpassagen haben mir Mühe gemacht, aber es war auf jeden
Fall ein gutes Training“, meinte Blake Gutzeit anschließend. Und weiter:
„Am kommenden Wochenende gehe ich auch beim GetzenRodeo an den Start.
Danach liegt mein Fokus auf der „Roof of Africa“ und nur eine Woche später geht
es dann mit dem SuperEnduro in Polen weiter. Darauf freue ich mich schon,
denn ich bin im vorigen Jahr Vierter bei den Junioren geworden und habe viel Erfahrung
sammeln können. Ob ich in diesem Jahr um den Titel mitfahren kann,
werden wir sehen. Auf Riesa freue ich mich besonders, denn ich habe inzwischen
viele Freunde und Fans in Deutschland. Im letzten Jahr hatte ich dort ein
paar großartige Momente, aber auch ein paar Fehler gemacht. So ist es aber nun
einmal beim SuperEnduro.“
Am Ende einer harten Outdoor- und kurz vor Beginn der nicht minder strapaziösen
Indoor-Saison schwang auch in der Stimme von Tim Apolle eine gewisse Vorfreude
mit. Er sagte: „Ich bin heute nicht nur Dritter in der E1 geworden, sondern
10
MCE
Dezember '16
Tim Apolle
Blake Gutzeit
habe mich auch in der Meisterschaft auf Platz 3 vorkämpfen können. Damit bin
ich echt zufrieden. Ich bin in diesem Jahr SuperEnduro, dann Enduro-DM, Cross
Country und ein paar Extrem-Enduros gefahren. Das war echt viel und eigentlich
sogar ein bisschen zu viel. Mir macht es aber halt riesigen Spaß zu fahren und
Rennen sind das beste Training. Im nächsten Jahr möchte ich, wenn alles mit der
Finanzierung und so passt, die Enduro-WM bestreiten. Jetzt freue ich mich aber
erst einmal auf die SuperEnduro-Saison, denn das ist etwas ganz Besonderes.
Während man bei allem, was man draußen macht, immer einiges von einer Disziplin
zur anderen mitnehmen kann, ist SuperEnduro etwas ganz Spezielles. Die
Strecken sind viel kürzer und viel intensiver. Der Puls ist in den drei Rennen je
acht Minuten ständig über 180, da muss ich mein Training jetzt komplett umstellen.
Dank der Unterstützung unserer Agrargenossenschaft habe ich mir eine
Trainingsstrecke mit Holzstämmen, Geröll, Traktorreifen und so weiter gebaut
und hoffe, dass es in nächster Zeit nicht so viel regnet. Beim SuperEnduro kann
es ja in den Hallen nicht regnen, das ist auch sehr angenehm. Ich war in der vorigen
Saison bei den Junioren Dritter und möchte auch in diesem Winter aufs Podest.
Vielleicht kann ich ja auch um den Titel mitfahren, aber dazu will ich erst
einmal den Saisonauftakt abwarten und sehen, wie stark die Konkurrenz ist.“
Da die in Riesa veranstaltende Auerswald Eventmanufaktur auch bei „Rund um
Zschopau“ wieder den wichtigen Part als Festzeltbetreiber und Partymacher
übernommen hatte, pflegte man natürlich bei dieser Gelegenheit die Kontakte
zu den Aktiven. „Das ist uns sehr wichtig, denn die Fahrer sind es, die auf der
Strecke die Action liefern und damit für eine unvergleichliche Stimmung sorgen“,
erklärte Daniel Auerswald stellvertretend, der zusammen mit seinem Bruder
Tobias hinter dem Event der Extraklasse steckt.
Informationen und Tickets für die dritte Ausgabe der SuperEnduro-WM am
7. Januar 2017 in der SACHSENarena Riesa gibt es über die Internetseite www.
superenduro-germany.de, in der Riesa-Information (Hauptstraße 61, 01589 Riesa),
unter der Ticket-Hotline 0351 30708000 sowie bei den Motorradhändlern
KTM Sturm in Zschopau sowie Neubert Racing Shop in Frohburg. Als Sonderaktion
gibt es beim Kauf von zehn Tickets eine elfte Karte gratis dazu (nur über Hotline
buchbar). • Text: Thorsten Horn; Fotos: Marco Burkert
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FACTS
Sherco gibt Preise für 2017er
Six-Days-Modelle bekannt
Wie immer ist diese Modellserie limitiert und mit zahlreichen Sonderzubehörteilen
versehen. Interessant wird es hier vor allem beim genauen Preisvergleich,
denn die Six-Days-Modelle liegen lediglich 70 Euro über dem Kaufpreis
des normalen Serienbikes. Sparfüchse dürften also recht schnell erkennen,
dass der Wert aller verbauten Extras weit mehr als 70 Euro beträgt! Angelehnt
an die diesjährige Six Days in Spanien kommt das Dekor in entsprechenden
Farben zum Einsatz. Zudem sind die Plastiks komplett in Weiß gehalten, der
Sitzbankbezug bietet mehr Grip und der Endschalldämpfer ist aus Aluminium
verziert mit einer Karbon-Endkappe. Dazu kommt noch ein schwarzes Kettenrad.
Folgend die Preisgestaltung:
Zweitakt-Sportenduros: SE 250 Sixdays 8665,-; SE 300 Sixdays 8765,- Euro.
Viertakt-Sportenduros: SE-F 250 Sixdays 9515,- Euro; SE-F 300 Sixdays 9665,-
Euro; SE-F 450 Sixdays 9765,- Euro.
• Text: Marco Burkert; Fotos: Sherco
Marco Neubert
sichert sich
Titel bei
Europameisterschaft
Nur eine Woche nach seinem sensationellen
Sieg beim Enduro-Klassiker
„Rund um Zschopau“ gelang Marco
Neubert der nächste Clou. Beim Finale
der Enduro-Europameisterschaft
sicherte sich der KTM-Pilot den Titel
in der Klasse E2. Neubert konnte den
ersten von beiden Fahrtagen gewinnen
und fuhr am zweiten Fahrtag mit
Rang 2 erneut aufs Podium. In der
Summe gelang es ihm mit diesen Resultaten,
sich von Gesamtrang 3 in
letzter Minute an die Spitzenposition
zu setzen. In der EM-Gesamtwertung
hatte Neubert nach dem Finale in Holland
2 winzige Zähler mehr auf seinem
Konto als der zweitplatzierte
Jaromir Romancik (CZ).
• Text u. Foto: Marco Burkert
Haaker, Walker, Blazusiak
und Rauchenecker auf Grading List
Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Start der SuperEnduro-Weltmeisterschaft
und die großen Hersteller schicken heuer lediglich vier Profis ins Rennen.
KTM und Husqvarna haben in der Vergangenheit die Indoormeisterschaft beherrscht
und geben nun ihre Fahrer zur diesjährigen Saison bekannt. Dabei beinhaltet
das Reglement im SuperEnduro eine sogenannte „Grading List“. Hier
darf jedes Team maximal zwei Fahrer benennen. Diese sind für die jeweiligen Finalläufe
gesetzt und müssen sich nicht qualifizieren. KTM schickt mit Taddy Blazusiak
den sechsfachen Weltmeister ins Rennen, jedoch stellt sich die Frage, ob
der Pole noch fit genug ist, um einen weiteren Titel einzufahren. Ebenfalls für
KTM nominiert ist Jonny Walker. Der junge Brite dient sozusagen als Back-up,
falls es Blazusiak nicht gelingen sollte, in den Titelkampf einzugreifen. Husqvarna
schickt mit Colton Haaker den amtierenden Weltmeister ins Rennen. An seiner
Seite wird Österreichs Pascal Rauchenecker seine erste Indoor-Saison bestreiten.
Rauchenecker bestritt in dieser Saison erstmals die Enduroweltmeisterschaft
und soll nun auch in die SuperEnduro-WM integriert werden. Definitiv
nicht dabei ist Cody Webb. Doch gerade der US-Boy war in der Vergangenheit als
einziger Fahrer annähernd in der Lage, seinen Landsmann Colton Haaker zu
schlagen. Ein großes Fragezeichen steht mit dieser Entscheidung auch über Alfredo
Gomez und Mario Roman. Die beiden Spanier konnten sich in der vergangenen
Saison auf den Plätzen 5 und 6 der Meisterschaft etablieren. Ob auch diese
Werksfahrer teilnehmen werden, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.
• Text u. Foto: Marco Burkert
12
MCE
Dezember '16
Thury wechselt zu GST-Berlin
Dominique Thury gab nach Ende der Outdoor-Saison
schon die Trennung von seinem bisherigen
KTM-Team Falcon bekannt. Gemunkelt wurde zu
diesem Zeitpunkt bereits, dass Thury ins Team
von Christoph Lessing (GST-Berlin) wechselt. Das
Team ist weitreichend vernetzt und hat sowohl im
Enduro als auch im Motocross mit Fahrern wie
Marco Neubert oder Christian Brockel Titel eingefahren.
Nun möchte auch der 23-jährige Thury
vom guten Teamspirit profitieren und tritt in
Deutschland erstmalig beim Auftakt zur ADAC-
Supercross-Saison in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle
für GST an. Thury zum Wechsel:
„Ich bin stolz, euch verkünden zu können,
dass ich nicht nur die Supercross-, sondern auch
die Outdoor-Saison für KTM GST Berlin bestreiten
werde. Ich freue mich sehr, dass der Deal zustandegekommen
ist und fühle mich äußerst wohl in
meinem neuen Team. Ich bin guter Dinge, dass
wir nicht nur im Winter zum Supercross, sondern
auch im Sommer zum MX zu großen Dingen in der
Lage sind.“ • Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert
NEW SIZES
XXS – XXL
Tonus fährt wieder WM
Arnaud Tonus kehrt nach zwei Jahren US-Aufenthalt zurück nach Europa. Der
Schweizer wird für das Wilvo-Yamaha-Team in der WM an den Start gehen und
freut sich schon auf die Zusammenarbeit, auch mit seinem Teamkollegen Shaun
Simpson.
Update Enduro-WM und World Cups
WM-Kalender 2017: 25./26.3. Helsinki-Päijänne/FIN (EGP, E2, EJ, EY); 21.-23.4.
Puerto Lumbreras/E (EGP, E2, EJ, EY, EW); 26.-28.5. Spoleto/I (EGP, E2, EJ, EY);
24./25.6. Parádfürdó/H (EGP, E2, EJ, EY, EW); 1./2.7. Puchov/SK (EGP, E2, EJ, EY,
EW); 21.-23.7. Castelo Branco/P (EGP, E2, EJ, EY); 23./24.9. Hawkstone Park/GB
(EGP, E2, EJ, EY); 7./8.10. Argentinien/Ort noch offen (EGP, E2, EJ, EY); 20.-22.10.
Zschopau/D (EGP, E2, EJ, EY, EW).
ISDE 2017: 28.8.-2.9. Brive la Gaillarde/F.
*) EGP = EnduroGP; E2 = Enduro2; EJ = Enduro Junior; EY = Youth Enduro Cup; EW
= Enduro Women
Sales Day bei Kiedrowski Racing
Am Samstag, 26. November, können alle Nordlichter bei der Firma Kiedrowski
Racing Motorcycletrading in Hetendorf in der Zeit von 9:00 bis 15:00 Uhr wieder
super Schnäppchen machen, denn ihr spart bei allen Zubehör- und Bekleidungsartikeln
die 19 % Mehrwertsteuer (ausgenommen hiervon ist bereits reduzierte
Ware – viele 2016er Artikel bis 30 % oder Vorjahres-FOX-Hosen teilweise
sogar bis 50 % reduziert!).
Weiter warten viele neue FOX-Artikel
(Freizeitbekleidung/Jacken/MX-Bekleidung
...) auf euch! Die 2017er Kollektion
ist da – die alten Sachen
müssen raus – holt euch die
Schnäppchen! FOX „3 für 2 Deal“ –
zwei FOX-Artikel kaufen und den dritten
gibt es kostenlos!
Wer die neuen 2017er Bikes noch
nicht aus der Nähe gesehen hat –
fast alle neuen Modelle sind bereits
am Lager! Außerdem wartet ein gutes
Angebot an werkstattgeprüften Gebrauchtfahrzeugen
auf euch!
Ab nach Hetendorf. Der größte Offroadshop
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PRODUKTE
ZUPIN
Fly Racing Lite Hydrogen Limited Edition Tie-Dye
Extremely Limited Edition: Fly Racing stellt „Tie-Dye“ Set vor –
limitiert auf 1000 Stück
Zum Jahresabschluss gastierte die Supercross-Elite zum Monster Energy Cup in
Las Vegas und präsentierte dem Publikum neben spektakulären Rennen und
Stunts auch die eine oder andere Produktneuheit. Mit der Limited Edition Tie-
Dye Racewear fügte Fly Racing der etablierten Lite-Hydrogen-Linie ein Design
hinzu, das sich gewaschen hat. Im Batik-Look setzt dieses auf 1000 Stück limitierte
Set aus Hose, Hemd und Handschuhen Maßstäbe in Sachen Retro-Racewear.
Ein knalliges Farbspektakel, eingefasst in klare schwarze Flächen – so
holt man einen Klassiker ins Jahr 2017!
Dabei muss der ambitionierte Fahrer nicht auf die Annehmlichkeiten verzichten,
durch die sich Lite Hydrogen auszeichnet:
• Beste Bewegungsfreiheit durch extra leichte Stretch-Panel-Konstruktion
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• Integrierte Mesh-Einsätze in den wichtigen Bereichen
• Verstärkte Bereiche an stark beanspruchten Stellen
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24MX
Weihnachten bei 24MX
Wie eigentlich in jedem Jahr ist auch die diesjährige Saison viel zu schnell zu Ende
gegangen. Und ehe man sich versieht, steht Weihnachten und damit die Zeit
des Schenkens vor der Tür. Damit die Vorfreude auf die Saison 2017 auch unter
dem Weihnachtsbaum nicht zu kurz kommt, bietet 24MX vom 1. bis 24. Dezember
jeden Tag ein neues, spannendes Mega-Angebot an. Diese Weihnachtsangebote
gelten jeweils einen Tag lang und machen definitiv Lust auf das neue Jahr
und die kommende Saison.
Lass dich auch von den Geschenketipps inspirieren und finde das perfekte Geschenk
für offroadbegeisterte Freunde und Familie oder gar für dich selbst. Für
die Unentschlossenen unter euch bietet 24MX wie immer den beliebten Geschenkegutschein
an, auch digital für die Spätentschlossenen!
Das 24MX-Team wünscht allen MCE-Lesern ein frohes Fest!
Bezugsquelle:
www.24mx.de
Tel. 03222 1090900, info@24mx.de
14
MCE
Dezember '16
Durchgehend handschuhfreundliche YKK-Zipper, ausreichend Taschen, ein verstellbarer
Fleecekragen und Jackensaum, Lederauflagen innen an den Knien
und ein einstellbarer Beinabschluss ergänzen das Angebot. Dazu kommen farblich
angepasste 3M-Reflektoren und eine umfassende Ausstattung mit Protektorentaschen
zum Nachrüsten mit D3O-Protektoren.
Es gibt nichts, was die Traverse nicht mitmachen würde. Aufbauend auf ihre
Wurzeln im Endurosport meistert sie selbst stundenlange Straßenkilometer mit
Bravour. Der Traverse-Anzug ist der wahre Alleskönner im KLIM-Produktportfolio.
Erhältlich ist der KLIM-Traverse-Anzug in den Farbstellungen: „Black“ und
„Green“, die Jacken gibt es in Größen von S, M bis 3XL, die Hosen in Bundgrößen
von 28 bis 42 und in Überlängen. Die Händlerverkaufspreise sind für die Jacke
449,- und für die Hose 449,- Euro.
Bezugsquelle:
www.klim.com
www.klim.com/International-Dealers.html
SM-SPORT
SM-Sport Adventskalender 2016
Ho, ho, ho… bald ist‘s wieder soweit.
Um Euch sportlich auf die Weihnachtszeit einzustimmen, hat die Firma SM-
Sport dieses Jahr im Onlineshop unter www.sm-sport.de vom 1. bis 24. Dezember
einen Adventskalender für euch vorbereitet. Freut euch auf dicke Prozente
sowie spannende und abwechslungsreiche Angebote rund um den Bereich Motocross-
und Enduro-Ausrüstung, Teile und Zubehör! Schaut mal rein und sichert
euch die besten Weihnachtsgeschenke – da ist für jeden das Richtige dabei.
Bezugsquelle:
SM-Sport Online-Shop: www.sm-sport.de
Tel. 06621 72346, info@sm-sport.de
facebook.com/SMOffroadSport
KLIM
Der Alleskönner
Dem Traverse-Anzug von KLIM mag zwar das große technische Highlight fehlen,
das ihn unmittelbar aus der großen Angebotsvielfalt heraushebt, seine Qualitäten
offenbaren sich manchem erst nach genauer Betrachtung, dann aber umso
massiver: leicht, robust, garantiert wasserdicht, atmungsaktiv und ein effektives
Ventilationssystem für die heißen Tage.
Ein großzügiger, komfortabler Schnitt für maximale Bewegungsfreiheit, geringes
Gewicht und eine dennoch extrem robuste Nylon-Konstruktion mit
500D-Cordura-Verstärkungen, die euch auch in extremen Situationen ausreichend
schützt. Eine garantiert wasserdichte 2-Lagen-GORE-TEX-Laminat-Konstruktion
(3 Lagen bei der Hose) bietet euch selbst bei hohen Geschwindigkeiten
den gewünschten Regenschutz: „GUARANTEED TO KEEP YOU DRY®“! Die
atmungsaktiven Stoffe, ein Feuchtigkeit ableitendes Netzfutter und ein großzügig
dimensioniertes, äußerst effektives Ventilationssystem mit zehn Belüftungsöffnungen
und wasserdichten Reißverschlüssen sorgen für außergewöhnlich
hohen All-Wetter-Komfort!
15
MCE
Dezember '16
TEST: HUSQVARNA TC 250
Neuer Zweitakter
für den Crosseinsatz
Die 2017er TC 250 repräsentiert die logische Weiterführung der geschichtsträchtigen 250-ccm-2-Takt-Motocross-Maschinen von Husqvarna.
Sie ist jetzt noch leichter und wendiger und mit einem komplett überarbeiteten, leichten und sparsameren Motor ausgerüstet, der eine verbesserte
Massenzentralisierung und deutlich geringere Vibrationen aufweist. Die TC 250 ist jetzt kleiner, leichter und laufruhiger. Das klingt nach
einer Testfahrt und wir haben uns nicht lange bitten lassen und sind mit dem neuen Zweitaktfeger bei uns auf dem Testareal gefahren.
• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert
16
MCE
Dezember '16
17
MCE
Dezember '16
TEST: HUSQVARNA TC 250
KURZ UND KNAPP – WAS IST NEU?
• völlig neue TC 250
• Gabel vom Typ WP AER48
• Obere Gabelbrücke CNC-gefräst
• Lenkeraufnahme
• Bodywork mit neuer Farbgebung
und neuen Grafiken
• Reifen vom Typ Dunlop MX-3S
• Hinterrad-Bremshebel (10 mm länger)
• Bremsbelag (unterschiedliches Material)
• 38-mm-Vergaser vom Typ Mikuni TMX
(vormals Keihin)
DIE NEUHEITEN IM DETAIL
Das Herzstück der neuen TC 250, die neue Zweitakt-Generation
jedoch noch mit Mikuni-Vergaser
Neuer Motor
Ihre Einfachheit und geringe Unterhaltskosten haben
die 250-ccm-2-Takter im Laufe der Generationen
bei Motocrossfahrern ungemein beliebt gemacht,
indem sie mehr als genug Power und eine
leichte Konstruktion bieten. Obwohl der Motor der
aktuellen TC 250 als einer der wettbewerbsfähigsten
seiner Klasse gilt, setzte Husqvarna die Entwicklungsarbeit
fort, um seinen Kunden einen
hochmodernen Zweitaktmotor anbieten zu können.
Der Motor der TC 250 des Modelljahres 2017
wurde daher komplett neu gestaltet und verfügt
nun über eine innovative Wellenanordnung für bessere
Massenzentralisierung, eine neue Ausgleichswelle
für geringere Vibrationen, eine Twin-Valve-
Control-Auslasssteuerung und ein überarbeitetes
5-Gang-Getriebe.
Gleichzeitig reduzieren diese die Vibrationen für
eine noch komfortablere Fahrt.
Neuer Kolben
Der neue Kolben verfügt über eine optimierte Form.
Zusätzlich dazu wurde der Durchmesser des Kolbenkopfes
für bessere Stabilität und Zuverlässigkeit
vergrößert.
Neue Motorgehäuse
Als direktes Resultat des auf Massenzentralisierung
abzielenden Designs des leichten Druckguss-
Motors der TC 250 wurden dessen interne Wellen
nun neu angeordnet. Die Kupplungswelle ist nun
um 4 mm höher angebracht und auch die Kurbelwelle
wurde um 19,5 mm nach oben verlagert, was
die Zentralisierung der oszillierenden Massen und
die Fahrbarkeit verbessert.
Darüber hinaus wurde die Ausgleichswelle auf
überaus kompakte Weise integriert, um die Gesamtkonstruktion
nicht zu beeinflussen. Neue äußere
Motordeckel reduzieren den Verschleiß durch
die Stiefel des Fahrers.
Am deutlichsten ist wohl die neue Ausgleichswelle zu spüren,
denn das gesamte Motorrad hat weniger Vibration
Neue Ausgleichswelle
Das neue Motordesign erlaubt die Verwendung einer
seitlich angebrachten Ausgleichswelle. Sie reduziert
Vibrationen merklich, was zu einer ruhigeren
und komfortableren Fahrt sowie geringerer Ermüdung
beim Fahrer führt.
Neue Kurbelwelle
Die neue Kurbelwelle besitzt den gleichen 72-mm-
Hub wie die vorangegangene TC-250-Generation.
Um Vibrationen auf ein Minimum zu reduzieren,
wurde die Kurbelwelle zusammen mit der neuen
Ausgleichswelle neu gewuchtet.
Schmutz auf ein Minimum reduziert, was einfache
Betätigung selbst bei härtesten Bedingungen sicherstellt.
Eine neue DDS-Kupplung wird verwendet
Neue Kupplung
Die TC 250 verfügt über eine DDS-Kupplung (Damped
Diaphragm Steel) – ein Membranfeder-System,
das das alte Schraubenfeder-System ersetzt
und für eine Betätigung mit weniger Kraftaufwand
sorgt. Das DDS-System erhöht außerdem die Reibwerte
und Langlebigkeit der Kupplung.
In Kombination mit dem hydraulischen Magura-
System ergibt dies ein beinahe wartungsfreies Paket
mit einem leichten und kontrollierbaren Gefühl
beim Kuppeln.
Neuer Auspuff
Der neue Krümmer wird von WP Performance Systems
in einem dreidimensionalen Stanzprozess
hergestellt. Alle Auspuffteile werden robotergeschweißt,
um höchste Qualität, Festigkeit und Performance
zu gewährleisten.
Wem die 250 ccm noch nicht genug sind, der kann
die Leistung mit dem im Husqvarna-Zubehör erhältlichen
300-ccm-Kit steigern.
TECHNIK-COLLAGE
Neues Dekor à la Husqvarna in Weiß-Gelb-Blau
18
MCE
Dezember '16
Der neue Zylinder mit 66,4-mm-Bohrung
Neuer Zylinder
Der Zylinder mit 66,4 mm Bohrung verfügt über eine
neu entwickelte Auslasssteuerung für gleichmäßige
und kontrollierbare Power über das gesamte
Drehzahlband. Die Leistungsabgabe kann ganz
einfach durch Austauschen zweier mitgelieferter
Federn an Fahrervorlieben und Streckenverhältnisse
angepasst werden. Zylinder und Zylinderkopf
der neuesten Bauart besitzen einen neu gestalteten
Wassermantel, der bessere Wärmeableitung
und verbesserte Kühlung in extremen Situationen
garantiert. Über neue Aufnahmen für den Zylinderkopf
wird der Motor sicher im Rahmen befestigt.
Ob der neue Vergaser einen Vorteil bietet, erfahrt ihr im
Fahrbericht
Neuer Vergaser
Die Husqvarna TC 250 des Modelljahres 2017 ist
mit einem 38-mm-Flachschiebervergaser vom Typ
Mikuni TMX ausgerüstet.
Neues Getriebe
Für die TC 250 wurde ein neues 5-Gang-Getriebe
entwickelt, das dasselbe Übersetzungsverhältnis
wie jenes der vorangegangenen Generation hat. Eine
überarbeitete Schaltung garantiert präzise und
einfache Schaltvorgänge, während das innovative
Design des Schalthebels das Ansammeln von
Geändertes Bremsscheibendesign
Kaum ein Motocrosser hat serienmäßig Handschützer an
Bord, bei der TC 250 sind sie dabei
Neuer Auspuffkrümmer aus dem Hause
WP Performance Systems
Ein neuer WP-Stoßdämpfer mit Umlenkung
Einfach zugänglicher Luftfilter, jedoch ein sehr großes Seitenteil,
das vorher entfernt werden muss
Auch hinten kommt ein neues Bremsscheibendesign zum Einsatz
Wie eh und je wird mit einem Kickstarter gestartet
Wie viel bar Luftdruck in der Luftgabel? Richtig – 10,2 bar,
erinnert uns der Sticker am linken Gabelholm
Links am Lenker befindet sich der Killschalter, ein Anlasser oder
Mappingschalter ist nicht montiert an unserem Testmotorrad
Husqvarna vertraut auf eine Magura-Kupplung
TEST: HUSQVARNA TC 250
FAHRBERICHT
Knapp zwei Kilogramm Gewicht wurden gegenüber
dem Vorjahresmodell eingespart und damit liegt
die TC 250 bei 95,8 kg Leergewicht ohne Kraftstoff.
Das klingt zwar nicht besonders wenig, aber es ist
beim Fahren deutlich zu spüren. Bevor wir uns auf
die Strecke begeben, optimieren wir noch ein wenig
die Armaturen und passen diese nach unseren
Vorlieben an. Zusätzlich überprüfen wir noch den
Luftdruck von der neuen WP-AER48-Luftgabel. Dieser
Druck sollte bei genau 10,2 bar liegen, um bei
einem Fahrergewicht von zirka 80 kg inklusive Bekleidung
die bestmöglichen Eigenschaften zu bekommen.
Dazu nutzen wir die original Luftdruckpumpe
von WP, die zuverlässig den Luftdruck anzeigt.
Das Motorrad wird mit dem Kickstarter gestartet
und je nach Lufttemperatur ist der Choke
am Vergaser notwendig. Wir hatten zirka 16 °C Außentemperatur
und ein Choke war nicht notwendig.
Schon nach den ersten paar Gasstößen ist ein
Unterschied zum Vorgänger zu spüren und das ist
die geringere Vibration. Das Motorrad fühlt sich ruhiger
an und los geht unsere Ausfahrt auf das Testgelände.
Nach der Einführungsrunde drehen wir
den Gashahn auf „Laut“ und wollen nun wissen,
was die neue Zweitakt-Generation von Husqvarna
so drauf hat. Besonders handlich ist das Motorrad
geworden und dank der Massenzentralisierung
auch sehr gut kontrollierbar. Ein Spurwechsel geht
sicher und schnell vonstatten und lässt uns das
Motorrad sehr einfach fahren. Das WP-Fahrwerk ist
schon in der Serieneinstellung gut und mit ein paar
wenigen Klicks sind Änderungen zu spüren. Wir haben
auf der teilweise ausgefahrenen Teststrecke
ein paar Optimierungen an der Auswärtsdämpfung
durchgeführt und siehe da, das Motorrad bleibt
noch spurtreuer und stabiler als mit der Standard-
Konfiguration. Insgesamt ist das neue Fahrwerk eine
Bereicherung für die 250er und punktet nicht
nur beim Ansprechverhalten, sondern auch in Sachen
Progressivität. Kommen wir nun zur Motorcharakteristik.
Hier sind wir nicht ganz auf eine
perfekte Einstellung gekommen. Laut Handbuch
waren die Vergaserabstimmungen passend, aber
die Leistungsentfaltung war nicht so homogen, wie
wir es uns gewünscht hätten. Im unteren Drehzahlbereich
war es etwas zu fett und von dem Moment
an, an dem die Auslasssteuerung öffnete, war die
Leitungsentfaltung zu brachial. Es gelang uns zwar,
über ein sanftes Gasdosieren und mit gut dosiertem
Kupplungseinsatz die Leistung auf den Boden
zu bringen, aber mit einer besseren Einstellung
des Vergasers ist es sicher noch besser und einfacher.
Ansonsten bietet der neue Motor ausreichend Leistung
in jedem Bereich und das 5-Gang-Getriebe einen
guten Anschluss von einem Gang zum nächsten
und lässt sich einfach schalten. Eine sinnvolle
Ergänzung (an unserem Testmotorrad nicht montiert)
wäre ein Mappingschalter, womit der Fahrer
je nach Vorlieben und Streckenbedingungen die
Leistungscharakteristik noch verändern kann. Hohe
Geschwindigkeiten benötigen auch eine gute
Verzögerung und da kommen, wie bei jedem
Husqvarna-Motocrossmodell, die Brembo-Bremssysteme
zum Einsatz. Die 1 cm längere Hinterradbremse
ist gut zu erreichen und lässt sich sehr gut
dosieren. Auch die Vorderradbremse arbeitet tadellos
und verzögert ordentlich sowie sehr gut dosierbar.
Durch die neue Luftgabel ist es wichtig, dass
beim Transport ein „Gabelblocker“ verwendet
wird. Es kann ansonsten passieren, dass die Gabelfunktion
beeinträchtigt wird und das „Ausfedern“
der Telegabel nicht mehr möglich ist.
20
MCE
Dezember '16
Handlich und sicher geht es durch die Kurve
Das Fahrwerk ist beim Absprung und bei der Landung
schon in der Standard-Konfiguration sehr gut
TEST: HUSQVARNA TC 250
Die Zweitakt-Power zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht
TECHNISCHE DATEN
(Herstellerangaben)
MOTOR
Bauart
Einzylinder-Zweitakt
Hubraum
249 ccm
Bohrung
66,4 mm
Hub
72 mm
Starter
Kickstarter
Getriebe
5 Gänge
Primärtrieb 26:73
Sekundärübersetzung 14:50
Kupplung
Mehrscheibenkupplung
im Ölbad, Magura-
Hydraulik
EMS
Kokusan
FAHRWERK
Rahmen - Bauart Chrom-Molybdän-Stahl-
Zentralrohrrahmen
Federung vorne WP-USD, AER 48, Ø 48 mm
Federung hinten WP-Federbein
mit Umlenkung
Federweg vorne 310 mm
Federweg hinten 300 mm
Bremse vorne
Brembo-Zweikolben-
Schwimmsattel,
Bremsscheibe
Bremse hinten Brembo-Einkolben-
Schwimmsattel,
Bremsscheibe
Ø Bremsscheibe vorne 260 mm
Ø Bremsscheibe hinten 220 mm
Kette 5/8 x 1/4“
Steuerkopfwinkel 63,9 °
Radstand
1485 ± 10 mm
Bodenfreiheit
375 mm
Sitzhöhe
960 mm
Tankinhalt (ca.) 7 l
Gewicht
95,8 kg
Preis
8545,00 Euro
UVP inklusive 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten
22
MCE
Dezember '16
Handlichkeit dank wenig Gewicht und neuer Massenzentralisierung
FAZIT
Insgesamt betrachtet macht die Husqvarna TC 250 einen beachtlichen Schub nach vorn.
Das positive Handling lässt Freude aufkommen und der Motor schiebt zweitaktmäßig voran.
Sehr positiv zu erwähnen ist hierbei das WP-Fahrwerk mit der Luftgabel und die
Handlichkeit aufgrund der neuen Massenzentralisierung
BEWERTUNG
Handling
Fahrwerk
Traktion
Motor
Bremsen
TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES
24
MCE
Dezember '16
Die GP-Motorräder von Bellino,
McCanney und Rauchenecker
In unserer letzten Ausgabe haben wir die beiden Factory-Bikes von Graham Jarvis und Mario Roman vorgestellt und
nun sind die Werksmotorräder der Enduro-GP-Fahrer Mathias Bellino, Daniel McCanney und Pascal Rauchenecker
an der Reihe. Im Rahmen der Factory-Präsentation in Italien durften wir auch diese Leckerbissen einen Tag fahren
und haben uns wie ein Werksfahrer gefühlt :-).
• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Campelli, Future7Media
25
MCE
Dezember '16
TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES
Die Strecken
Der Test war wie eine kleine Enduroveranstaltung ausgelegt. Wir hatten eine vorgegebene Endurorunde mit verschiedenen Passagen wie Auffahrten und Abfahrten
sowie ein paar nette Singletrails durch die landschaftlich tolle Region der Lombardei zu absolvieren. Außerdem gab es zwei Sonderprüfungen, einen
Wiesenhang mit vielen Auf- und Abfahrten – typisch Italien eben. Die zweite Sonderprüfung lag inmitten eines Flussbettes, das ziemlich anspruchsvoll gesteckt
war. Beide Sonderprüfungen boten ein gutes Terrain, um die GP-Bikes anzutesten.
Ein extra Schutz vor Verschmutzung befindet sich an der
Steckverbindung vom Kraftstoffschlauch. Zusätzlich ist
die Verbindung mit einem Draht gesichert
Es wurde eine Neken-Gabelbrücke verbaut und das ehemalige
Zündschloss entfernt und mit einer Abdeckkappe
versehen. Zusätzlich wurde der komplette Kabelbaum optimiert
Porträt Pascal Rauchenecker
Geburtsdatum: 19.4.1993
Nation: Österreich
Größe: 1,85 m
Gewicht: 82 kg
Größter Erfolg: 2015, österreichischer Motocross-
Champion
Motorrad: Husqvarna FE 250
Mechaniker: Daniele Bernini
TECHNISCHE DATEN
Telegabel WP Factory 52
Stoßdämpfer
Durchhang
Rahmen
Umlenkung
Gabelbrücke
Lenker
Kühler
Sitzbank
Bremsscheibe
Bremsen
Kupplungsarmatur
Kupplung
Kette
Ritzel und Kettenblatt
Reifen
Felgen
Luftfilterkasten
Auspuffanlage
Fußrasten
Kolben
Pleuel
Zylinder
EFI
ECU
(Cone Valve)
WP Factory (Trax)
38 mm
Husqvarna Factory
vom MX-Modell
Neken
Neken
Standard
Blackbird
Brembo
Brembo
Brembo
Hinson
Regina
Supersprox
Michelin
Excel
Standard mit TwinAir-
Luftfilter
FMF Factory
Standard
Pankl
Pankl
Standard
Factory 44 mm
Factory
Das Kettenblatt ist von Supersprox und die Kettenführung
von TM Designworks. Zusätzlich ist oberhalb der Kettenführung
noch ein gefrästes Teil montiert, das die Aufnahmen
schützt
Ein Neken-Lenker im Carbon-Look ist montiert und die
rutschfeste Sitzbank kommt von Blackbird
Stabiler, aber dennoch flexibler Motorschutz von SXS sowie
ein Kupplungsdeckel von Hinson, der ebenfalls stabiler
als der Original-Deckel ist. Zusätzlich ist der untere
Motordeckel mit einem Carbonschutz versehen
Als Auspuffendschalldämpfer
kommt die Titan-Version
von FMF zum
Einsatz
26
MCE
Dezember '16
Der Titan-Krümmer mit Pump kommt ebenfalls von FMF
Am Serienmodell ist kein
Kickstarter verbaut, bei
der Factory-Version
kommt neben dem Anlasser
dennoch ein Kickstarter
zum Einsatz. Der Stoßdämpfer
ist ein „WP-Trax“
Eine 52-mm-WP-Factory-
Gabel „Cone Valve“ steckt
im Motorrad von Pascal
Foto oben: Ganz leicht und sanft lässt sich die FE 250 bewegen. Ein wenig Gas und schon fährt das Factory-Bike
einen Wheelie
Foto rechts oben: Die Leistung des Motorrades kommt so richtig auf der Wiesenprüfung zur Geltung
Foto rechts Mitte: Dank der Motocross-Umlenkung fährt es sich direkter und bietet mehr Progressivität
Foto rechts unten: Pascal zeigt uns zwischendurch, wie er mit seinem Motorrad umgeht
... und wie fährt sich das Motorrad?
Pascals Husqvarna FE 250 ist ein sehr angenehm zu fahrendes Motorrad. Der Motor bietet eine harmonische
Leistungsentfaltung und kommt dabei sanft von unten heraus, schiebt aber dann stetig bis ganz nach
oben vorwärts. Damit bietet die FE 250 eine überragende Leistungsabgabe, die sehr linear verläuft und die
deutlich mehr Leistung über das gesamte Drehzahlband bietet. Besonders auf den langen Geraden auf
dem Wiesentest dreht der Motor weit nach oben und der Vortrieb ist für eine 250er einfach genial.
Das Factory-Fahrwerk von WP bietet insgesamt ein gutes Ansprechverhalten. Aber bietet, wie schon erwartet,
eine hohe Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten und bleibt erwartungsgemäß progressiv. Besonders
zu erwähnen ist hier die Verwendung einer Motocross-Umlenkung. Statt der Standard-Enduro-Version
vertraut Pascal auf die etwas straffere Ausführung.
Das macht sich dahingehend bemerkbar, dass sich das Hinterrad etwas direkter anfühlt und mehr Progressivität
bietet. Insgesamt ist die FE 250 eine geniale 250-ccm-Maschine, die eine unglaublich gute Performance
abliefert, speziell der Motor ist top.
27
MCE
Dezember '16
TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES
Daniels Factory-Bike ist mit einer speziellen Sitzbank ausgestattet. Damit rutscht man weniger
nach hinten und hat einen festen Punkt beim Sitzen
Eine andere, etwas dickere vordere
Bremsscheibe packt kräftig zu
Der kleine Carbonschutz schützt das
Kabel, das aus dem Motorgehäuse
kommt
Porträt Daniel McCanney
Geburtsdatum: 12.11.1991
Nation: Großbritannien/Isle of Man
Hobbys: MTB und Trial
Größe: 1,80 m
Gewicht: 75 kg
Größter Erfolg: 2014, Enduro-Juniorenweltmeister
Motorrad: Husqvarna FE 250
Mechaniker: Luca Ghislandi
Ähnlich wie bei Pascals FE 250 kommen
auch hier Hinson-Kupplungsdeckel, WP-
Trax-Stoßdämpfer und Kickstarter zum
Einsatz
Daniel mag an den Griffgummis den zusätzlichen
Schaumstoffring, der den Daumen
schont
Die hintere Bremsscheibe ist
voll und ohne Lüftungsschlitze.
Zusätzlich ist ein ZIP-TY
Bremsscheibenschutz aus Aluminium
verbaut. Die Splinte
vom Bremsbelagbolzen werden
extra mit einem Sicherungsdraht
gesichert.
Auch hier wieder der Titan-Endschalldämpfer
von FMF
Die hintere Bremsscheibe ist voll und
ohne Lüftungsschlitze. Zusätzlich ist
ein ZIP-TY-Bremsscheibenschutz aus
Aluminium verbaut. Die Splinte vom
Bremsbelagbolzen werden extra mit
einem Sicherungsdraht gesichert
HUSQVARNA FE 250
Daniel McCanney
Der SXS-Motorschutz ist verbaut und
auch der zusätzliche Carbonschutz
am unteren Motorgehäuse ist montiert.
Der Factory-Titan-Krümmer
komplettiert die FMF-Anlage
In der 52-mm-WP-Cone-Valve-Factory-Gabel
ist eine relativ weiche Feder
verbaut, dafür ist aber das Setting
progressiv abgestimmt
TECHNISCHE DATEN
Telegabel WP Factory 52
Stoßdämpfer
Durchhang
Rahmen
Umlenkung
Gabelbrücke
Lenker
Kühler
Sitzbank
Bremsscheibe
Bremsen
Kupplungsdeckel
(Cone Valve)
WP Factory (Trax)
38 mm
Husqvarna Factory
Standard
Neken
Neken
Standard
Blackbird
Brembo
Brembo
Hinson
Kette
Ritzel und Kettenblatt
Reifen
Felgen
Luftfilterkasten
Auspuffanlage
Fußrasten
Kolben
Pleuel
Zylinder
EFI
ECU
Regina
Supersprox
Michelin
Excel
Factory mit TwinAir-
Luftfilter
FMF Factory
Standard
Pankl
Pankl
Standard
Factory 44 mm
Factory
Neken-Gabelbrücke und Neken-Lenker sind Standard bei den
Husqvarna-Factory-Bikes
28
MCE
Dezember '16
... und wie fährt sich das Motorrad?
Eine ganz andere Charakteristik zeigt das Werksmotorrad
von Daniel McCanney. Was uns gleich
auffiel, ist die andere Sitzbank, die auf jeden Fall
gewöhnungsbedürftig ist, weil sie den Fahrer mehr
mittig auf der Sitzbank hält, aber dafür weniger
Spielraum bietet. Der Motor ist viel drehfreudiger
als ein Serienmotor, das kommt wohl auch durch
den geänderten Ansaugtrakt, der auch bei den Motocross-Factory-Bikes
genutzt wird. Damit ist der
Motor viel spritziger und agiler, aber man muss damit
umgehen können. Danny scheint damit bestens
zurechtzukommen, bei uns dagegen braucht
es ein wenig Einfahrzeit :-).
Das Fahrwerk ist zwar äußerlich ebenfalls mit einer
52er-WP-Cone-Valve-Gabel und einem WP-Trax-
Stoßdämpfer ausgestattet, aber die Abstimmung
ist völlig anders als die von Pascals Bike z.B. Nach
Rücksprache mit dem WP-Fahrwerksspezialisten
Juha Kirssi vor Ort erfuhren wir, dass Daniel lieber
mit einer weichen Federrate unterwegs ist, aber dafür
die Abstimmung härter mag. Das macht sich
wiederum beim Fahren so bemerkbar, dass es sich
härter anfühlt, als es in Wirklichkeit ist. Das „Problem“
ist, dass man eher am Grenzbereich ankommt
und weniger Reserven vorhanden sind.
Aber dennoch harmoniert die Telegabel sehr gut
mit dem Trax-System in Kombination mit der Standard-Umlenkung.
Was uns hier noch auffiel, ist die
aggressive Bremswirkung speziell an der Hinterradbremse.
Das kann aus der vollen Bremsscheibe
resultieren und bedarf ein wenig Eingewöhnungszeit.
Insgesamt ist Daniels Factory-Bike speziell
seinen Vorlieben angepasst, das ist in sofern interessant,
weil es eine ganz andere Charakteristika
zum Serienbike und zu Pascals Motorrad aufweist.
Foto oben links: Spritzig ist nicht nur der Motor ;-)
Foto oben rechts: Schnell dreht der Motor hoch und es bedarf einer höheren Agilität auf dem Bike
Foto unten links: Wenn man sich einmal an die Leistungsentfaltung gewöhnt hat, dann macht es mächtig Laune,
mit Daniels Husqvarna zu fahren
Foto unten rechts: Die spezielle Sitzbank hilft direkt in dieser Situation, nicht zu weit nach hinten zu rutschen
TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES
Standard bei den Husqvarna-Factory-Bikes ist das Supersprox-Kettenblatt,
die TM-Designworks-Kettenführung
und der zusätzliche Schutz für die Kettenführung
Hier im Bild etwas schlecht zu erkennen, aber die Steckverbindung
vom Kraftstoffschlauch ist mit einem Kabelbinder
gesichert
Auch wieder mit an Bord ist der FMF-Endschalldämpfer
Alle Husqvarna-GP-Endurofahrer
setzen auf die 52-mm-WP-Cone-
Valve-Telegabel, ebenso Mathias
Nur bei diesem Bike ist uns
aufgefallen, dass eine
Factory-Bremszange von
Brembo verwendet wird
PORTRÄT MATHIAS BELLINO
Geburtsdatum: 21.8.1991
Nation: Frankreich
Hobbys: Jet-Ski, Snow-Scoot, Karting
Größe: 1,80 m
Gewicht: 80 kg
Größter Erfolg: E3-Weltmeister 2015
Motorrad: Husqvarna FE 450
Mechaniker: Ludovic Kiefer
Ein zusätzlicher Kühler-Lüfter kommt auch beim Factory-
Bike zum Einsatz
Mathias fährt ziemlich weiche Progrip-Griffgummis,
wie man hier
deutlich am Abrieb sehen kann
WP-Trax-System mit perfekter
Abstimmung
HUSQVARNA FE 450
MATHIAS BELLINO
Hier sehen wir wieder viele Details: Kickstarter + FMF-
Krümmer + SXS-Motorschutz + Hinson-Kupplungsdeckel
TECHNISCHE DATEN
Telegabel WP Factory 52
Stoßdämpfer
Durchhang
Rahmen
Umlenkung
Gabelbrücke
Lenker
Kühler
Sitzbank
Bremsscheibe
Bremsen
Kupplungsdeckel
(Cone Valve)
WP Factory (Trax)
38 mm
Husqvarna Factory
Standard
Neken
Neken
Standard
Blackbird
Brembo
Brembo
Hinson
Kette
Ritzel und Kettenblatt
Reifen
Felgen
Luftfilterkasten
Auspuffanlage
Fußrasten
Kolben
Pleuel
Zylinder
EFI
ECU
Regina
Supersprox
Michelin
Excel
Standard mit TwinAir-
Luftfilter
FMF Factory
Standard
Pankl
Pankl
Standard
Factory 44 mm
Factory
Der Motorschutz geht bis weit unter die Umlenkung
30
MCE
Dezember '16
... und wie fährt sich das Motorrad?
Was soll ich sagen, als einfach nur genial :-) Ein überragendes Motorrad, was
wir im Vorfeld so nicht gedacht hätten. Ganz im Gegenteil zu unseren Erwartungen
ist die Motorcharakteristik nicht brachial, sondern super sanft und das
macht genau dieses Factory-Bike so besonders. Die 450er baut eine enorme
Traktion bei der Beschleunigung auf und bietet dem Fahrer eine perfekte Kontrolle
über die Leistungsabgabe. Auf Rückfrage, was wohl alles am Motor geändert
wurde, bekamen wir zu Antwort: „Sehr viel :-)“, dazu gehört eine größere
Schwungmasse, ein geändertes Mapping und eine optimierte Auspuffanlage
von FMF. Dazu kommen noch ein paar Besonderheiten, die mir auch persönlich
sehr entgegenkommen. Das ist zum einen eine sehr flache Lenker-Aufnahme
sowie eine weit hinten (zum Fahrer) eingestellte Lenkerposition. Zusätzlich ist
die Lenkung ziemlich straff eingestellt, was eine sehr große Stabilität am Lenker
bietet. Das Fahrwerk bietet eine enorme Reserve und hohe Progressivität.
Auch hier haben wir uns mit dem Fahrwerksspezialisten unterhalten und er
sagte uns, dass Mathias mindestens eine Federrate härter fährt als alle anderen
Husqvarna-Factory-Rider. Damit hat der Fahrer eine große Sicherheit bei
hoher Geschwindigkeit und kann auch weiter springen als manch anderer. Insgesamt
ein phänomenales Enduromotorrad, das wir am liebsten gleich mit
nach Hause genommen hätten :-)
SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT!
S-TECH
HIGH QUALITY
ÖLFILTER
S-TECH
DUAL STAGE
LUFTFILTER
S-TECH
HIGH QUALITY
LAGERKITS
Foto oben: Wir müssen uns schon richtig Mühe geben, damit das Motorrad ausbricht. Es
bietet enorm viel Traktion bei der Beschleunigung
Foto Mitte: Das Fahrwerk bietet eine perfekte Balance zwischen Ansprechverhalten und
Progressivität. Ein besseres Fahrwerk bin ich noch nie gefahren :-)
Foto unten: Das beste Motorrad innerhalb der Husqvarna-Factory-Präsentation
HÄNDLERVERZEICHNIS UNTER:
WWW.S-TECH-RACING.DE
TEL.: 06351 - 398 77 02
TEST: HUSQVARNA FACTORY BIKES
Super sanfte Leistungsentfaltung
und ein geniales Fahrwerk
32
MCE
Dezember '16
www.husqvarna-motorcycles.com
Foto: R. Schedl
Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, immer Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!
Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
EIN ENTWICKLUNGSSPRUNG
NACH VORNE
Auf den völlig neu designten Enduros von Husqvarna Motorcycles kann man sich
problemlos in schweres Gelände begeben. Die ganze 2017er Modellpalette zeichnet sich
durch neue, kompakte, starke Motoren und fortschrittliches Design aus. Einschließlich der neuen
WP Xplor Federung, einer neuen, schlanken Silhouette und einem überarbeiteten Fahrwerk.
Jedes Modell ist leichter, schneller, einfacher zu fahren und fast eine kleine Revolution für sich.
SUPERCROSS: GELSENKIRCHEN/D
Jeffrey Herlings sorgte mit zahlreichen spektakulären Einlagen und starkem Racing für staunende Gesichter
34
MCE
Dezember '16
Ryan Dungey (5) mit guten Reaktionen am Startgatter, gewann aber keinen einzigen Lauf und wurde dennoch bester Fahrer
Die Top-Stars in der VELTINS-Arena waren ohne Zweifel Ryan Dungey (Mitte), Romain Febvre (links) und Tim Gajser (rechts)
Auf Schalke – KTM gewinnt
SMX Riders & Manufactures Cup
Es sollte der Event des Jahres werden, zumindest wenn es nach Promoter Youthstream gegangen
wäre. Die Rede ist vom Monster Energy Supermotocross Riders & Manufactures Cup, kurz
SMX Cup. Geplant war ein noch größeres Spektakel als bei den Motocross der Nationen, zugegeben
ein von Anfang an schwieriges und sehr hochgestecktes Ziel. Die dafür nötige Location
hatte man mit der VELTINS-Arena zwar schnell gefunden und immerhin, in dieses Stadion passen
gut 60.000 Zuschauer. Auch der Modus, Herstellermannschaften gegeneinander antreten
zu lassen, ist im Grundgedanken eine coole Sache, um den Motocrosssport zu fördern und
ähnlich wie in den USA der breiten Masse zugänglich zu machen. In der Realität wurde dieses
Event allerdings nicht von den Zuschauern angenommen oder zumindest nicht so, wie sich
das Youthstream erhofft hatte.
35
MCE
Dezember '16
SUPERCROSS: GELSENKIRCHEN/D
Gautier Paulin spielte eine wichtige Rolle neben seinem Teamkollegen Tim Gajser
Zach Osborne hätte sich und sein Team gern weiter vorn gesehen
Vielleicht einer der Gründe: Bereits im Vorfeld kam es zu Absagen einiger
Superstars und wohl auch Zuschauermagneten. So musste das
Team Husqvarna auf ihre Top-Piloten Max Nagl und Jason Anderson
verzichten – beide fielen verletzungsbedingt aus. Als Ersatzfahrer nominierte
Husqvarna Christophe Charlier und Thomas Covington.
Doch nicht nur Husky, sondern auch Yamaha konnte sein Versprechen
einer Top-Mannschaft nicht halten. Die ursprünglich angedachten
Stars Justin Barcia und Benoît Paturel sagten die Teilnahme wenige
Tage vor Veranstaltungsbeginn ab. Grund waren hier teaminterne
„vertragliche Konflikte“, die wohl mit bevorstehenden Markenwechseln
der Piloten zu tun hatten. Kawasaki-Fans hofften auf die Teilnahme
von US-Superstar Eli Tomac, wurden aber ebenfalls enttäuscht.
Mit Tommy Searle und Jordi Tixier hatten „die Grünen“ trotzdem zwei
Haudegen am Start. Leider ebenfalls nicht dabei war Ken Roczen,
dessen Teilnahme für Suzuki war spätestens mit der Bekanntgabe
des Wechsels zu Honda ad acta gelegt. Die Japaner traten mit Jake
Weimer, Jeremy Seewer und Arminas Jasikonis an. Honda hingegen
blieb von Verletzungspech oder anderweitiger Sorgen verschont und
konnte mit Weltmeister Tim Gajser sowie Gautier Paulin und Evgeny
Bobryshev aus dem Vollen schöpfen. Auch KTM brachte mit US-Star
Ryan Dungey, Marvin Musquin und Jeffrey Herlings ein sensationelles
Aufgebot in die VELTINS-Arena.
Am eigentlichen Veranstaltungstag traten sechs Hersteller an, um,
wenn man so will, den Besten unter ihnen auszufahren. Die Strecke
wurde natürlich eigens für dieses Rennen präpariert, und das vom bekannten
Streckendesigner Freddy Verherstraeten. Ganze 400 LKW-
Ladungen mit in etwa 8000 Tonnen Lehm und 2000 Tonnen Sand waren
nötig, um die Arena auf Schalke in ein Supercrossstadion zu
verwandeln. Die Teilnehmer haben es dann auch ordentlich krachen
lassen, allen voran die Mannschaft von KTM, die aufgrund des starken
Line-ups als Titelfavorit einzuschätzen war. Das zeichnete sich
schon im Training ab, als MX2-Star Jeffrey Herlings die schnellste aller
Rundenzeiten in die Tabelle hämmerte. Zu absolvieren galt es im Anschluss
die sogenannte Superpole, bei der jedes Team einen Fahrer
an den Start schicken durfte, der wiederum eine schnelle Runde hinlegen
musste. Sinn des Ganzen war es, so die Startplätze der Teams
auszufahren. Hier schlug Tim Gajser zurück, indem er Jeffrey Herlings
auf Platz 2 verweisen konnte und Honda damit in die beste Ausgangsposition
brachte. Das weitere Programm erstreckte sich über drei
Wertungsläufe, in denen sich die Teamfahrer bestmöglich platzieren
mussten.
Tim Gajser nahm den Rückenwind der Superpole mit in den ersten
Durchgang und konnte diesen souverän gewinnen. Dabei hatte er direkt
nach dem Start Ryan Dungey, der den Start gewann, überholt und
sich abgesetzt. Zwar versuchte der US-Star im letzten Renndrittel
noch einmal, an Gajser heranzufahren, dies gelang aber nicht. Damit
konnte Honda das erste Ausrufezeichen an diesem Tag setzen. Insgesamt
hatten sich die KTM-Piloten mit den weiteren Platzierungen
5 (Jeffrey Herlings) und 6 (Marvin Musquin) jedoch besser positioniert
als die Honda-Mannschaft. Die Platzierungen der Fahrer wurden nach
jedem Rennen addiert, wer am Ende die geringste Punktzahl hatte,
gewann.
Damit ging die KTM-Truppe als führende Mannschaft in das zweite
Wertungsrennen und kam dem Titelgewinn einen weiteren Schritt näher.
Auch wenn diesmal Exweltmeister Romain Febvre gewinnen
konnte, direkt hinter ihm überquerten Marvin Musquin und Ryan
Dungey die Ziellinie und auch Herlings war mit Platz 5 sehr gut dabei.
Pech hatte Tim Gajser, der erneut früh in Führung ging, dann aber
stürzte. Bei dem Versuch, die verlorenen Positionen wieder gutzumachen,
crashte der Slowene erneut und gab auf. Vor dem alles entscheidenden
dritten Wertungslauf lag nun also KTM vor Husqvarna
und Honda. Nun kam es für die KTM-Piloten darauf an, den Sieg nur
noch nach Hause zu fahren. Gesagt, getan. Denn das KTM-Trio setzte
sich im Rennverlauf auf die Positionen 1 bis 3 und stellte klar, wer hier
die beste Mannschaft am Start hatte. Herlings gewann den letzten
Lauf vor Dungey und Musquin. Mit diesem Zieleinlauf konnten die
drei Teamkollegen verdient den Manufacturers Cup gewinnen. US-
Boy Ryan Dungey wurde mit seinem 2-3-2-Resultat am Ende auch
noch zum besten Einzelfahrer gekürt, und das obwohl er keinen einzigen
Lauf gewonnen hatte. Auf Platz 2 der Herstellerwertung landete
Honda vor Kawasaki.
Was blieb, war eine Veranstaltung mit viel Potenzial, aber zu wenig
Zuschauern, ergo auch einer etwas flauen Stimmung während der
Rennen. Das gesteckte Ziel seitens Youthstream, ein neues Jahreshighlight
zu erschaffen, wurde keinesfalls erreicht. Wie es in Zukunft
um dieses Format steht, wurde bisher noch nicht verraten.
• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream
36
MCE
Dezember '16
Der Schweizer Jeremy Seewer gab alles, um sich und sein
Team bestmöglich zu präsentieren
Das Team KTM (v.l. Marvin Musquin, Jeffrey Herlings, Ryan Dungey) gewann vor Honda (Gautier Paulin, Evgeny Bobryshev, Tim Gajser) und Kawasaki (Jordi Tixier, Vsevolod Brylyakov,
Filip Neugebauer, Tommy Searle)
Monster Energy Riders’ Cup Gelsenkirchen - 8.10.2016
Gesamtergebnisse - Einzel: 1. Ryan Dungey, USA, KTM; 2. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 3. Marvyn Musquin, F, KTM; 4. Romain Febvre, F, Yamaha; 5. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 6. Gautier Paulin, F, Honda; 7. Tim Gajser,
SLO, Honda; 8. Tommy Searle, GB, Kawasaki; 9. Christophe Charlier, F, Husqvarna; 10. Jake Weimer, USA, Suzuki. Ferner: 19. Dennis Ullrich, D, KTM.
Teams: 1. KTM; 2. Honda; 3. Kawasaki; 4. Husqvarna; 5. Yamaha; 6. Suzuki.
MOTORRAD
REIFEN
REIFEN
MAXXCROSS EN
Optimaler Grip
bei höchsten
Belastungen
www.maxxis.de
SUPERCROSS: ARNHEM/NL
38
MCE
Dezember '16
Tim Gajser durfte einen dicken Pokal mit nach Hause nehmen
Tim Gajser
gewinnt Indoor
Es war ein großer Erfolg für den Auftakt zur diesjährigen Supercosssaison in Europa. Das Supercross in
Armhem, das als Ersatztermin für das Event im italienischen Genova auserkoren wurde, fand große Begeisterung
vor einem großen Publikum, das aufregende und rasante Rennen inmitten der Stadionatmosphäre
bewundern konnte. Neben jeder Menge Vorläufe gab es auch zwei Main-Events und das Superfinale um den
König von Arnhem.
39
MCE
Dezember '16
SUPERCROSS: ARNHEM/NL
Romain Febvre gewann einen Lauf, konnte aber
im Superfinale Tim Gajser nicht hinter sich halten
Start zum Superfinale mit dem Holeshot von Febvre
Supercoss-Spezialist Thomas Ramette (1) vor Matteo Bonini (36). Insbesondere
Ramette lieferte eine hervorragende Performance gegen die Superstars ab
Weltmeister Tim Gajser nahm die Supercross-Herausforderung an und wurde
König von Arnhem
Die Hauptakteure im Finale waren die beiden Weltmeister
Tim Gajser, Romain Febvre, aber auch der
US-Amerikaner Malcolm Stewart, seines Zeichens
SX-Lites-Champion, zählte zum erlesenen Favoritenkreis.
Bereits in der Qualifikation am Nachmittag kam es
zu einem ersten Kräftemessen dieses Trios. Hier
ließ Exweltmeister Romain Febvre die Muskel spielen
und konnte mit 45:797 Sekunden die schnellste
Rundenzeit seiner Qualigruppe markieren. Knapp
dahinter folgten Stewart und Gajser, wobei Stewart
die beiden Europäer wohl eher nicht auf seiner
Rechnung hatte. Die Topfünf komplettierten die aus
dem ADAC-SX-Cup bekannten Piloten Cédric Soubeyras
und Thomas Ramette. Im Qualifikationslauf
der Gruppe A konnte sich der Belgier Kevin Fors gegen
Nick Kouwenberg und Christoffer Thies durchsetzen.
Der aus dem Freestyle-Motocross bekannte
Kai Haase belegte in dieser Gruppe den 4. Rang,
Matt Bayliss komplettierte hier die Topfünf.
Im ersten Main-Event des Abends ging es bereits
heiß her. Mit einem Blitzstart schob sich Yamahastar
Romain Febvre an die Spitze des Fahrerfeldes.
Direkt dahinter positionierte sich Tim Gajser. Damit
bahnte sich ein Duell der MXGP-Piloten an, in das
sich auch Supercrossspezialist Thomas Ramette
einmischen wollte. Während sowohl Febvre als
auch Gajser unbeirrt ihre Runden auf der 700 Meter
langen Strecke zogen, fiel Ramette in der sechsten
Runde auf Position 6 zurück. Der Franzose konnte
sich später zwar noch auf Rang 5 verbessern, mehr
war allerdings nicht drin. Angelo Pellegrini erbte
den 3. Platz von Ramette, hatte aber gegen die übermächtigen
MXGP-Piloten keinerlei Chance und
blieb bis zur Zielflagge auf dieser Position. Nach
zwölf Runden überquerte schließlich Febvre als Erster
die Ziellinie und legte damit einen lupenreinen
Start-Ziel-Sieg hin. Gajser folgte ihm knapp eine Sekunde
später an 2. Stelle. Eher enttäuschend verlief
dieser Lauf aus Sicht von Malcolm Stewart. Der US-
Boy pflügte nach einem verhaltenen Start zunächst
aussichtsreich durch das komplette Fahrerfeld,
übertrieb es aber zur Halbzeit und stürzte auf Position
5 liegend. Als er sich wieder aufgerappelt hatte,
lag er auf Position 16. In den ihm noch verbleibenden
wenigen Runden hatte er keine Chance mehr,
nach vorn zu fahren und musste sich damit zufriedengeben.
Ganz anders präsentierte sich Stewart im zweiten
Main Event. Hier konnte er sich zwar nur unwesentlich
besser im Startgetümmel platzieren, anschließend
legte er allerdings eine beeindruckende Aufholjagd
in Richtung Spitzenposition hin. Nachdem
er sich den auf Platz 3 liegenden Matt Bayliss geschnappt
hatte, waren auch Mateo Bonini und Thomas
Ramette nicht vor ihm sicher. Erst studierte er
die Linie von Bonini und überholte diesen, um sich
anschließend ans Hinterrad von Ramette zu heften.
Im letzten Renndrittel konnte Stewart sich dann
auch den Franzosen zur Brust nehmen und den Lauf
für sich entscheiden. Zweiter wurde Romain Febvre,
der eine ähnliche Aufholjagd hinlegte wie Stewart.
Nach dem Start fand sich Febvre auf Position 13 wieder,
kämpfte sich in der Renndistanz jedoch unaufhörlich
nach vorn, um Thomas Ramette in der letzten
Runde zu überholen und sich damit Platz 2 zu
sichern. Tim Gajser hatte Pech und war in einen
Crash verwickelt, fiel ans Ende des Feldes zurück
und musste sich mühsam nach vorn arbeiten, sodass
es für den Honda-Piloten im Ziel nur zu Platz 7
reichte.
Im alles entscheidenden dritten Lauf des Abends,
dem sogenannten Superfinale, wurde der „König
von Arnhem“ ausgefahren. Einen wirklichen Favoriten
konnte man vor diesem Lauf nicht bestimmen,
denn sowohl Febvre als auch Stewart hatten bereits
einen Lauf für sich entscheiden können. Gajser, der
schnellste in der Quali, wollte hier auch noch ein
Wörtchen mitreden und das tat er dann auch. Zwar
hatte das Honda-Ass erneut Startprobleme – den
Holeshot sicherte sich Febvre – kam aber danach
immer besser in Schwung. Von Position 6 aus
schnappte sich Gajser einen nach dem anderen,
auch Top-Supercross-Piloten wie Thomas Ramette
oder Angelo Pelegrini waren kein Hindernis. Nach
einem kurzen Tête-à-Tête mit Romain Febvre im letzten
Renndrittel konnte Gajser auch diesen passieren
und seinem sicheren Laufsieg entgegenfahren.
Febvre wurde Zweiter im Superfinale, Cédric Soubeyras
konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten
als Dritter die Ziellinie überqueren. Damit durfte
sich Gajser am Ende die Krone aufsetzen lassen und
einen fetten Pokal mit nach Hause nehmen. Für den
MXGP-Pilot eine willkommene Abwechslung zum
sonstigen Alltag.
• Text: Marco Burkert; Fotos: Supercross Arnhem
40
MCE
Dezember '16
US-Boy Malcolm Stewart hatte sich seinen Auftritt in Europa sicherlich leichter vorgestellt.
Der US-Star hatte durchwachsene Rennen zu verbuchen, konnte aber immerhin einen Lauf gewinnen
Supercross Arnhem/NL - 22.10.2016
Ergebnisse:
King of Arnhem: 1. Tim Gajser, SLO, Honda;
2. Romain Febvre, F, Yamaha; 3. Cédric
Soubeyras, F, Suzuki; 4. Malcolm Stewart,
USA, Honda; 5. Angelo Pellegrini, I, Suzuki;
6. Matteo Bonini, I, Kawasaki; 7. Thomas
Ramette, F, Suzuki; 8. Morgan Lessiardo,
I, Yamaha; 9. Matt Bayliss, GB,
Honda; 10. Zonta Filippo, I, Honda.
Supercross gesamt: 1. Romain Febvre, F,
Yamaha; 2. Tim Gajser, SLO, Honda;
3. Thomas Ramette, F; 4. Cédric Soubeyras,
F, Suzuki; 5. Malcolm Stewart, USA,
Honda; 6. Angelo Pellegrini, I, Suzuki;
7. Matteo Bonini, I, Kawasaki; 8. Jack Brunell,
GB, Kawasaki; 9. Matt Bayliss, GB,
Honda; 10. Sulivan Jaulin, F, KTM.
SX125 - Finale: 1. Calvin Fonvieille, F, Yamaha;
2. Bo Declercq, B, KTM; 3. Ryan Witlox,
NL, KTM; 4. Kevin Cattani, I, Suzuki;
5. Harry Kimber, GB, Husqvarna; 6. Adam
Collings, NL, Husqvarna; 7. Davide Gentoso,
I, Yamaha; 8. Jarni Kooij, B, KTM.
SX250 - Finale: 1. Morgan Lessiardo, I, Yamaha;
2. Steven Mages, USA, Kawasaki;
3. Kade Walker, CDN, Husqvarna; 4. Zonta
Filippo, I, KTM; 5. Luca Nijenhuis, D, Kawasaki;
6. Bram van den Hoek, NL, Kawasaki;
7. Julien Lebeau, F, Kawasaki; 8. Dylan
Woodcock, GB, Kawasaki; 9. Joe Clayton,
USA, Husqvarna; 10. Mike Kras, NL,
Husqvarna.
SX85 - Finale: 1. Adam Zsolt Kovacs, H,
KTM; 2. Nikita Kucherov, RUS, Kawasaki;
3. Boyd van der Voorn, NL, Husqvarna;
4. Alberto Barcella, I, Husqvarna; 5. Magnus
Smith, DK, Husqvarna; 6. Justin Trache,
D, KTM; 7. Kay Karssemakers, NL,
KTM; 8. John Pascal Gieler, D, Suzuki;
9. Baptiste Bordes, F, KTM; 10. Ben Clayton,
GB, Honda.
Ferner: 11. Carl Ostermann, D, KTM;
12. Constantin Piller, D, KTM.
KNMV Junior Trophy: 1. Olaf Wlodarcak;
2. Cobus van de Vorstenbosch; 3. Svenn
Borger; 4. Nick Linderman; 5. Levi Schrik;
6. Gyan Doensen; 7. Sven Gerrits; 8. Noah
Ho; 9. Troy Verburgh; 10. Lotte van Drunen.
JEREMY
SEEWER #91
MX2 WORLD
CHAMPIONSHIP
Graham Jarvis holt Hattrick vor
über 10.000 Fans beim GetzenRodeo
• Foto: Marco Burkert
MESSE: INTERMOT 2016
Suzuki präsentierte seine neue DR in Halle 7 • Foto: Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx
KTM stellte seine ADVENTURE i
Husqvarna-Stand in Halle 9 • Foto: Koelnmesse GmbH, Andreas Hagedorn
Dirt-Track-Finale auf dem Parkplatz P1 • Foto: Koelnmesse GmbH, Thomas Klerx
Mast
INTERMOT bricht alle Rekorde
Mehr Premieren, mehr Aussteller, mehr Besucher, mehr Leidenschaft!
Die INTERMOT in Köln hat alle bisherigen Rekorde
übertroffen und glänzte mit einer perfekten Performance.
Die international führende Business- und
Eventmesse für Motorräder und Roller präsentierte
ein Feuerwerk an Innovationen mit rund 40 Premieren
der Fahrzeughersteller. Zugleich setzte die
INTERMOT mit emotionalen Erlebniswelten neue
Maßstäbe in der Messewelt für Motorräder. Die Leidenschaft
rund um die Faszination Bike war besonders
in der INTERMOT customized zu spüren, einer
speziell auf das Thema Customizing und das Lebensgefühl
der Szene ausgerichteten Show-in-
Show.
44
MCE
Dezember '16
Entsprechend strömten mit über 220.000 Besuchern
aus 95 Ländern deutlich mehr Bikerfans in die
Kölner Messehallen als jemals zuvor. „Die INTER-
MOT 2016 war ein Mega-Event mit herausragenden
Ergebnissen,“ freut sich Gerald Böse, Vorsitzender
der Geschäftsführung der Koelnmesse. „Wir haben
mit neuen Konzepten und speziell mit der Integration
der Customizing-Welt eine neue Ära eingeläutet,
getragen von Individualität, Emotionalität und Begeisterung.“
Auch für Reiner Brendicke, Hauptgeschäftsführer
des IVM, war die INTERMOT 2016 ein
voller Erfolg: „Das hervorragende Besucherergebnis,
beispielsweise mit mehr Fachbesuchern aus
Italien, beweist: Die Branche ist innovativ und zukunftsorientiert
aufgestellt. Die Industrie hat mit
neuen Modellen und Konzepten die Trends der Zeit
umgesetzt – hin zu mehr Individualität und Alternativen
für junge Einsteiger. Die Jugend entdeckt das
motorisierte Zweirad wieder, sei es in der urbanen
Mobilität oder als Ausdruck eines Lifestyles.“ Zur
INTERMOT 2016 zeigten 1133 ausstellende Unternehmen
aus 40 Ländern ihre Neuheiten und Produkte,
ein Plus von 17 Prozent zur Vorveranstaltung.
„Die große Zahl an Premieren und die weltweite mediale
Resonanz, besonders in Online- und viralen
Medien, im Vorfeld und während der Messetage unterstreichen
die Bedeutung der INTERMOT als wichtigsten
Treffpunkt der Motorradcommunity. Branche
und Szene treffen sich immer am wichtigsten
Spot, und der ist für die Motorradwelt in Köln“,
stellt Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der
Koelnmesse, fest.
Neue Maßstäbe für die zukunftsorientierte Entwicklung
einer Motorradmesse setzte die INTERMOT mit
den Show-in-Show-Konzepten INTERMOT customized
und INTERMOT e-motion. Hier wurden Trends
und Themen erlebbar gemacht, die die Verbraucher
bewegen und von der Industrie entsprechend umgesetzt
werden. So steht die INTERMOT customized
für einen rasant wachsenden Trend hin zu einer Individualisierung
des eigenen Bikes, das das persönliche
Lebensgefühl und den Anspruch des Fahrers
widerspiegelt. Über 100 Unternehmen zeigten
zur Premiere der INTERMOT customized ihre Produkte
– von außergewöhnlichen Umbauten über
Bekleidung bis hin zu szeneorientierten Möbeln
und Accessoires. Rund um die INTERMOT custo-
Halle 9 vor • Foto: Koelnmesse GmbH, Harald Fleissner
ers of Endurance • Foto: Koelnmesse GmbH, A.Hagedorn
Pressekonferenz bei KTM in Halle 9 • Foto: Koelnmesse GmbH, Harald Fleissner
mized gab es zusätzliche Highlights, wie die AMD
Championship of Custom Bike Building mit ihren
spektakulären Umbauten, die Bikes und die
1/8-Meilen-Rennen der Essenza und Sultans of
Sprint oder die Garage Area, wo Profis an Projekt-
Bikes schraubten.
Fünf Tage lang sorgte die einzigartige Kombination
aus Herstellerpräsentationen, spektakulärem
Show- und Motorsport- sowie attraktivem Mitmach-
Programm für volle Messehallen und tolle Stimmung.
Entsprechend zufrieden zeigten sich daher
die ausstellenden Unternehmen der INTERMOT. Angeführt
von BMW, Ducati, Harley-Davidson, Honda,
Horex, Kawasaki, KTM, Kymco, der Piaggio-Gruppe,
Polaris, Suzuki, Triumph und Yamaha warteten die
Hersteller mit zahlreichen Premieren auf und begeisterten
den internationalen Handel, aber auch
das interessierte Publikum, gleichermaßen.
Die INTERMOT e-Motion, das Segment für elektromobile
Zweiräder und Antriebstechnologien, präsentierte
die Neuheiten im Bereich urbaner Mobilität
und aktiver Freizeitgestaltung. Die Aussteller
berichteten von einem sehr guten Besucherzuspruch
und Gesprächen mit Fachbesuchern und Publikum.
Sind Pedelecs und E-Bikes im Freizeit-, aber
auch im sportlichen Fahrradsektor bereits gut eingeführt,
würde der E-Roller als mobile Alternative, besonders
im städtischen Umfeld, immer stärker in
den Fokus des Publikums rücken. Entsprechend
stark frequentiert waren zur diesjährigen INTERMOT
e-motion die Probefahrparcours für E-Roller und E-
Bikes/Pedelecs mit über 15.000 Testfahrten. Gute
Noten erhielt die INTERMOT 2016 auch für den neu
geschaffenen „Boulevard of Touring“ und die speziell
auf die Quad- und ATV-Szene fokussierte „Area 4“.
Die INTERMOT faszinierte nicht nur mit aufwändigen
Inszenierungen in den Messehallen, im gesamten
Freigelände der Koelnmesse konnten die Besucher
selbst aktiv werden und in allen Fahrzeugsegmenten
brandneue Modelle testen. Auch für Neueinsteiger
ohne Führerschein und Kids gab es entsprechende
Aktionsflächen.
Die Stuntshows und Rennsport-Action der Profis
begeisterten die Besucher mit ihren spektakulären
Auftritten.
Mit über 220.000 Besuchern aus 95 Ländern erzielte
die INTERMOT 2016 ein neues Rekordergebnis –
mit einem besten INTERMOT-Wochenende der Geschichte.
Der Fachbesucheranteil am Gesamtbesuch
lag erneut auf einem sehr hohen Niveau von
26 Prozent, ebenso wie der Auslandsanteil der
Fachbesucher mit rund 42 Prozent. Signifikante
Steigerungen bei den Fachbesuchern gab es besonders
aus Nord- und Südamerika sowie aus Asien.
Ein bemerkenswerter Fachbesucherzuwachs registrierte
die INTERMOT in Europa aus Italien (plus
8 Prozent), Belgien (plus 10 Prozent) und Frankreich
(plus 7 Prozent).
Die INTERMOT 2016 in Zahlen:
Zur INTERMOT 2016 beteiligten sich 1133 Unternehmen
aus 40 Ländern, davon 67 Prozent aus dem
Ausland. Schätzungen für den letzten Messetag
einbezogen, kamen über 220.000 Einkäufer und
Besucher aus 95 Ländern zur INTERMOT 2016. Der
Anteil der Fachbesucher lag bei rund 26 Prozent mit
einem Auslandsanteil von 42 Prozent. Die INTER-
MOT Köln belegte eine Bruttoausstellungsfläche
von rund 129.000 Quadratmetern, zusätzlich wurden
rund 70.000 Quadratmeter Freigelände für die
Durchführung des Rahmenprogramms genutzt.
Die nächste INTERMOT findet vom 3. bis 7. Oktober
2018 statt.
45
MCE
Dezember '16
MOTOCROSS: DMV BRC 2-TAKT CUP
Geschafft: Patrick Zipf im Ziel
Werl
Patrick Zipf
DMV BRC 2-Takt Cupsieger
Der alte König ist ...
„Toughest Fighter on 125 ccm“:
Thomas Haas
Tagessieger Tom Pölderl
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MCE
Dezember '16
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... verletzt. Betrachtet man die Veranstaltung in Werl
chronologisch, so musste man bereits mit Veröffentlichung
der Starterliste feststellen, dass der
amtierende Meister und Langzeit-Meisterschaftsführende
Christian Herzberg fehlte. Der Bad Salzuflener
Yamaha-Pilot konnte bei seinem „Heimrennen“,
zu dem er immerhin „nur“ 98 Kilometer
Anfahrt gehabt hätte, verletzungsbedingt leider
nicht antreten. Nur logisch, dass direkt gerechnet
wurde, wer noch welche Chancen hatte, ihn einzuholen.
Dabei war schnell klar, dass lediglich Patrick
Zipf die Punkte und das Zeug dazu hatte, er selbst
hatte den Vizetitel bereits inne. Zweiundzwanzig
Zähler trennten Zipf vor der Werler Veranstaltung
von Herzberg, ihm würde also ein Laufsieg reichen,
um sich zum neuen König des Cups zu krönen, ein
2. Platz, um gleichzuziehen. Letzteres war dann der
Fall.
Trotz eines weiteren GD-Holeshots – Zipf hatte somit
bereits zehn von 16 möglichen Starts gewonnen
– zog Tom Pölderl noch in der ersten Runde an Zipf
vorbei und dominierte den Lauf nach Belieben. Ganze
30 Sekunden fuhr der Dürener auf seiner KTM heraus
und ließ Zipf damit weiter zittern. In der Qualifikation
war Pölderl, für den der Werler Ring völliges
Neuland war, zuvor noch als Dritter hinter Bender
und Zipf zu finden. Bender wurde daher wie schon
zu Saisonbeginn in Langgöns mit dem MAXXIS Best
Qualified Award ausgezeichnet, musste seine KTM
im Lauf aber mit Defekt abstellen, wodurch A-Lizenzler
Tim Münchhofen den 3. Platz erbte. Bis Alexander
Mönch Platz 4 innehatte, galt es für ihn zwischen
Platz 9 und 4 ganze Arbeit zu leisten und sich
gegenüber Lion Kleinegrauthoff, André Müller und
Matthias Haas durchzusetzen. Der zweite und jüngere
Haas im Bunde, Thomas, kam nach einer kurzen
Verletzungspause offenbar besonders stark
nach Werl. Von Platz 20 aus kommend pflügte er
durch das Feld und platzierte seine 125er Twostroke-Army-Yamaha
auf dem 5. Rang.
Beim Start zum letzten Lauf der Saison ließ es sich
Patrick Zipf nicht nehmen, einen weiteren Holeshot
zu ziehen, Nummer 11 in diesem Jahr. Die Shoei-
Holeshot-Jahreswertung hatte er zu diesem Zeitpunkt
bereits haushoch gewonnen. Christian Herzberg
war der Einzige, der zwei Holeshots einfahren
konnte, ansonsten hatten Marco Hummel, Robin
Kohfink, Gerrit Knipprath und Patrik Bender jeweils
nur einen Start-Sieg zu verbuchen. Zipf dürfte aber
wohl eher damit beschäftigt gewesen sein, das Rennen
einfach nur nach Hause zu fahren, ein einziger
Zähler würde ihm zum Gesamtsieg der deutschen
Zweitaktmeisterschaft 2016 genügen. Dementsprechend
locker schien er den restlichen Verlauf des
Rennens zu nehmen und setzte Tim Münchhofen,
der als A-Lizenzler eh punktelos bleiben würde,
nichts entgegen. Auch zu Thomas Haas, der erneut
stark auf dem 4. Rang unterwegs war, konnte Zipf
gut auf Distanz halten, um sich am Ende des Rennens
zum neuen König des DMV BRC MX 2-Takt Cups
zu krönen. Pölderl, der 2016 nur gelegentlich im
Cup startete, fuhr fast schon unauffällig einen weiteren
unangefochtenen Sieg ein und erreichte damit
in der Gesamtwertung noch den 6. Platz. Nur
2 Punkte hätten ihm gefehlt, um in die Riege der
Topfive aufzurücken. Diese bestehen neben dem
frisch gekürten Meister Patrick Zipf aus Christian
Herzberg, Kevin Mikus, Tobias Piening und Dennis
Sandner. Neben Herzberg fehlten auch Mikus, der
in der folgenden Nacht Vater wurde, sowie Dennis
Sandner verletzungsbedingt. In der Tageswertung
sicherte sich Thomas Haas, der erstmals auf das Podium
im DMV BRC MX 2-Takt Cup klettern durfte, als
Drittplatzierter gleichzeitig den „Toughest Fighter
on 125 ccm“-Ehrenpreis in Erinnerung an Alex
Daum. In Werl wurden auch der 4. und 5. Platz mit
Pokalen versehen, diese gingen an Alexander
Mönch und André Müller, der ohne jegliches Zweitakttraining
mit einem am Vorabend erstandenen
Motorrad am Gatter stand. Just for fun!
In diesem Sinne verabschiedet sich die „2-Takt Cup
Family“ auch in die Winterpause. Man darf sich
schon jetzt auf die Saison 2017 freuen, denn bisher
hat sich die Leistungsdichte Jahr um Jahr gesteigert
und es gab in vier Jahren vier verschiedene Gesamtsieger.
Der Spaß am Zweitakter und der Sportsgeist
stehen immer an oberster Stelle, egal um welchen
Platz gekämpft wird! BRAAAP!
• Text: Robin Hannes; Fotos: Michael Stallmeister
Podium in Werl: 1. T.Pölderl, 2. P.Zipf, 3. T.Haas, 4. A.Mönch, 5. A.Müller
DMV BRC MX 2-Takt Cup
Endstand nach 8 Läufen inkl. Werl - 8.10.16. : 1. Patrick Zipf, Husqvarna,
326 Punkte; 2. Christian Herzberg, Yamaha, 304; 3. Kevin Mikus,
Honda, 247; 4. Tobias Piening, Yamaha, 203; 5. Dennis Sandner, Suzuki,
139; 6. Tom Pölderl, KTM, 137; 7. Thomas Haas, Yamaha, 133;
8. Marco Hummel, Husqvarna, 131; 9. Matthias Haas, Yamaha, 127;
10. Gerrit Knipprath, KTM, 123.
47
MCE
Dezember '16
XCC: CROSS COUNTRY EUROPAFINALE RIED/A
Starke „Ösis“.sicherten
sich die Titel
Der mehrfache Enduro-Europameister Werner Müller
sicherte sich mit seiner Performance erstmals
den nationalen ACC-Titel. Der HSV Ried hatte als
„Neuveranstalter“ bei der ACC gemeinsam mit ACC-
Serienmanager Rudi Rameis ein Top-Rennwochenende
organisiert. „Wir haben an diesem Wochenende
sehr viel Lob bekommen und freuen uns natürlich,
dass die Fahrer ihren Spaß hatten“, so Jürgen
Kinz, Präsident des HSV Ried. Besonders dankte
er dem Österreichischen Bundesheer, auf dessen
Gelände der Finallauf über die Bühne ging.
Bei kühlen Temperaturen wurden am Samstag in
17 Rennklassen die ACC-Titel vergeben. Das hatte
auch viele Besucher auf das Armee-Gelände gelockt:
„Die ACC Serie ist eine tolle Rennserie. Ich
freue mich natürlich sehr über den Titel“, sagte
Werner Müller, der sich sowohl am Samstag den
ACC-Profi-Titel als auch am Sonntag den ECC-Senioren-Titel
sichern konnte. Am Samstag führte im
Rennen aber kein Weg vorbei am MX-Open-Staatsmeister
Lukas Neurauter, der für den HSV Ried den
Laufsieg in der Profi-Klasse holte. Alle Top-Platzierten
und natürlich die Champions wurden am Abend
bei der ACC-Meisterschaftsfeier im Festzelt des
HSV Ried groß gefeiert.
Zum Europa-Finale am Sonntag präsentierte sich
das Wetter etwas freundlicher und auch die Sonne
zeigte sich öfters. Die Strecken- und Bodenverhältnisse
brachten schnellere Rundenzeiten und noch
spannendere Läufe. In der Profi-Klasse lieferten
sich Werner Müller und Mario Hirschmugl fünf Runden
lang ein sehenswertes Duell. Ab Runde 6 konnte
sich dann der 35-jährige Hirschmugl absetzen
und er feierte nach zwei Stunden seinen ersten
Cross-Country-Europameistertitel. „Am Samstag
kämpfte ich noch mit den Hindernissen und fuhr
eher verkrampft. Am Sonntag war ich wie ausgewechselt,
die Kondition hat gepasst – einfach wunderschön“,
jubelte der KTM-Vertragsfahrer bei der
Siegerehrung. Den 3. Platz auf dem Podium holte
Reitwagen-Testpilot Herbert Lindtner.
Der Österreicher Mario Hirschmugl ist Cross-
Country-Europameister 2016. Der KTM-Vertragsfahrer
setzte sich beim XCC-Finale in
Ried nach tollen Rad-an-Rad-Duellen gegen
seinen Landsmann Werner Müller durch, vor
Walther Schneider, der die deutschen Farben
auf dem Podium vertrat. Die deutschen Spitzenfahrer
überließen das Feld dieses Jahr
weitgehend den Nachbarn und glänzten mit
Abwesenheit.
In allen Rennklassen gab es interessante und faire
Zweikämpfe zu bewundern. Beim europäischen Finallauf
begrüßten die Österreicher viele Fahrer aus
Deutschland und Italien. Der ECC-Titel der Damen
ging übrigens auch an Österreich, nämlich an Larissa
Redinger vom MSC Mattighofen.
Nach einem langen Cross-Country-Rennjahr freuen
sich nun alle auf die verdiente Rennpause und auf
die Vorbereitung für das Sportjahr 2017.
Bei der Deutschen Cross-Country-Meisterschaft hat
die Einschreibung bereits geöffnet. Mit Spannung
wird vor allem die neue Sprint-Klasse erwartet, die
mit ihrem Zuschnitt ein tolles, unkompliziertes Angebot
für die MX-Szene darstellt.
Alle Infos und Ergebnisse unter:
www.xcc-racing.com
• Fotos: sportpixel.eu/BABOONS
Der neue Cross-Country-Europameister
heißt Mario Hirschmugl
48
MCE
Dezember '16
Ried lockte zum Saisonende nochmals viele Fahrer an
Österreich ist bekannt für
endurotypische Strecken
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MCE
Dezember '16
ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM
Tom Bahlke, eines der hoffnungsvollen Nachwuchstalente,
wird immer stärker!
Sven Kiedrowski siegte in Vellahn erneut in der
Profiklasse
Der Kiedrowski Racing Servicetruck wird auch in
der 2017er Saison auf sämtlichen Strecken Norddeutschlands
für euch parat stehen ...
BE READY FOR 2017
Die Kiedrowski-Racing-Teamfahrer haben bei den
letzten Events wieder einen richtig guten Job gemacht
...
Allen voran war es Jascha Berg (264), der mit dem Titel
„Deutscher Motocross Pokalsieger MX2“ trotz
Verletzung zur Mitte der Saison sein Saisonziel zu
100 % umgesetzt hat – Glückwunsch, Jascha!
Nach dem Titel des Deutschen Jugend-Motocross-
Meisters 2014 ein weiterer Meilenstein und wohl
verdienter Erfolg in seiner Karriere. Jascha wird
auch 2017 im Team Kiedrowski Racing bleiben – lediglich
das Bike wird gewechselt ... aus der 125er
wird eine 250 4T – Husqvarna bleibt!
Aber auch die anderen Teamfahrer haben tolle Ergebnisse
abgeliefert:
Niedersachsen Cup - Topfünf: MX2, Lasse Rudolf,
4. Platz; Senioren 2, Frank Rudolf, 2. Platz (Vizemeister);
Senioren 1, Steven Markowski, 5. Platz;
Damen, Nieke Rudolf, 3. Platz; Giana Markowski,
4. Platz.
Norddeutscher ADAC MX-Cup - Topfünf: 65er, „Jjw
Flummi“ Jannes Wittig, 2. Platz (Vizemeister); MX1,
Sven Kiedrowski, 2. Platz (Vizemeister); MX1, Martin
Scheuch, 5. Platz; Senioren 2, Jens Zeidler,
3. Platz; Senioren 1, Maik Ladwig, 3. Platz.
Eine starke Saison hatten auch die Teamfahrer in
der Offroadscramble-Meisterschaft – mit mehr als
500 eingeschriebenen Fahrern die größte Offroadserie
in Norddeutschland! Mit Lennart Marwede
und Lars Baumgartner hat das Team gleich zwei
Meister im Team!
Die Meisterschafts-Topten-Ergebnisse: Klasse 1,
Tom Bahlke, 6. Platz; Klasse 2, Sebastian Weiß,
8. Platz; Klasse 2, Karsten Brockmann, 10. Platz;
Klasse 3, Mathis Becker, 6. Platz; Jugend, Lennart
Marwede, 1. Platz (Meister); Chrischan Müller,
4. Platz; Lorenz König, 7. Platz; Louis Heins,
10. Platz; Senioren, Lars Baumgartner, 1. Platz
(Meister); Mirko Luckhaus, 7. Platz; Profis, Sven Kiedrowski,
3. Platz.
KOMM INS TEAM KIEDROWSKI RACING –
BE READY FOR 2017
Am Sonntag, 27.11.2016, sind alle Kiedrowski-Racing-Fahrer
zum Saisonabschlusstraining auf das
private Offroadgelände nach Alpershausen eingeladen.
Gemeinsames Training und Saisonabschluss
für alle Teamfahrer – egal ob MX oder Enduro!
Damit auch du in Zukunft den richtigen Support
hast, solltest du die Vorteile nutzen, die man als
Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat!
Nicht nur die Race-Performance, auch der Bike-Support
des Teams kann sich sehen lassen – so gibt es
bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme
verschiedener Hersteller – und das
nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!
Beim Kauf einer neuen Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha
YZ/YZ-F/WR oder Honda CRF 250/450 beispielsweise
gibt es für Sportfahrer top Konditionen und
interessante Sportfahrerpakete. Beta-Endurokunden
erhalten je nach Meisterschaftsniveau neben
50
MCE
Dezember '16
Jens Zeidler fuhr eine starke
Saison bei den Oldies!
Der Deutsche Motocross-Pokalsieger
Jascha Berg – auch 2017
im Team Kiedrowski Racing!
Auch MX-Einsteiger wie Annika Suhr werden unterstützt
– man muss kein Rennfahrer sein, um
ins Team zu kommen ...
Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten Hammerpreisen.
Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt
es tollen Support – vor allem für Enduro-DM-/Pokal-, GCCund
auch Offroadscramble-Fahrer! Ruft an und lasst euch ein
spezielles Angebot machen, Tel. 05052 912798.
Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr
als 1000 Quadratmetern der größte Offroad-Shop in Norddeutschland
und bereits seit einigen Jahren offizieller Honda-
und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland, Husqvarna
Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Betaund
GasGas-Händler. Seit 2015 ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt
für Norddeutschland eine weitere starke
Marke hinzugekommen.
Mehr Infos unter www.kiedrowski-racing.de
Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski
Racing eine Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten
ihre Originalersatzteile bequem raussuchen
und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt
für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose
Versand innerhalb Deutschlands ab einem Warenwert von
99,- Euro.
Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des
Teams: Helge Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian
Keszler von Keszler Top Brands • BUY MX • Michelin • Castrol
Power1 • P.O.W. Pro-Off-road-Wash (www.pro-offroad-wash.
com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und Dave vom Foliencenter
Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung
ermöglichen, auch optisch immer professionell
aufzutreten!
Ihr wollt auch Teamfahrer werden?
Ruft an unter 05052 912798!
Infos zum Team gibt’s hier:
Kiedrowski Racing Motorcycletrading
Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg
Tel. 05052 912798
Fax 05052 912896
www.kiedrowski-racing.de
www.husky24.de
ENDURO: SIX DAYS NAVARRA/E
Team USA
mit historischem Sieg
Die US-Boys Kailub Russell, Michael Layne, Taylor Robert und Thad Duvall konnten bei der Enduro-Mannschaftsweltmeisterschaft
im spanischen Navarra die Gesamtwertung der Trophy-Mannschaften gewinnen. Damit haben
die vier Herren das geschafft, was noch keiner amerikanischen Mannschaft je zuvor gelungen ist. Alle Teilnehmer
hatten eine sechstägige Tortur unter verschiedensten Wetterbedingungen zu bewerkstelligen. An fünf von insgesamt
sechs Fahrtagen galt es, täglich mehrere Sonderprüfungen zu absolvieren, am sechsten und letzten Tag folgte
dann ein Abschluss-Motocross. Die Kunst besteht nicht nur allein aus schnellem Fahren – um über die komplette
Renndistanz in Wertung zu bleiben, müssen alle vier Teamfahrer der Trophy-Wertung im Ziel ankommen. Somit
ergibt sich für Mensch und Maschine ein knallharter Schlagabtausch über hunderte Kilometer.
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MCE
Dezember '16
Die US-Boys (v.l. Thad Duvall, Taylor Robert, Kailub
Russel und Michael Layne) haben erstmals in
der ISDE-Historie einen Sieg für die USA eingefahren.
Zweiter wurde die Trophy-Mannschaft aus
England (links, v.l. Jamie McCanney, Nathan Watson,
Daniel McCanney und Jamie Lewis) vor dem
tschechischen Team (rechts, v.l. Jaromir Romancik,
Ondrej Helmich, Patrik Markvart und Jiri Hadek)
53
MCE
Dezember '16
ENDURO: SIX DAYS NAVARRA/E
Taylor Robert wurde Schnellster aller Teilnehmer
World-Trophy
Überraschungen hielt die 91. Ausgabe der Six Days
schon während der ersten beiden Fahrtage bereit.
Titelverteidiger Australien bekam bereits am ersten
Tag die ganze Härte dieses Wettbewerbs zu spüren.
Durch die extreme Trockenheit gab es auf der gesamten
Strecke enorme Staubentwicklungen. Die
dadurch verbundene Sichtbeeinträchtigung wurde
vielen Teilnehmern zum Verhängnis. So auch Australiens
Teamfahrer Josh Strang, der wegen eines
Sturzes vorzeitig die Segel streichen musste. Damit
war das hochfavorisierte australische Team mit seinen
drei verbliebenen Fahrern chancenlos in Sachen
Gesamtsieg. Auch Kolumbien und Österreich
hatten schon am ersten Fahrtag mit Ausfällen zu
kämpfen und rutschten demzufolge ans Ende der
Gesamtwertung. Ganz anders verlief der Auftakt
hingegen für die US-Amerikaner, sie konnten den
Tag mit 26,02 Sekunden Vorsprung gegenüber den
schnellen Italienern gewinnen. Auch die Briten und
Gastgeber Spanien positionierten sich mit knappem
Abstand auf Platz 3 und 4 der Gesamtwertung.
Aus Sicht des deutschen Teams mit Davide von Zitzewitz,
Tilman Krause, Paul Roßbach und Mark Risse
verlief der Auftakt mit einem 10. Platz eher mäßig.
Der Paukenschlag im deutschen Team folgte
jedoch am zweiten Fahrtag. Hier musste Paul Roßbach
das Handtuch werfen. Er hatte sich am ersten
Fahrtag die Hand dermaßen angeschlagen, dass ein
erneuter Start nicht in Frage kam. Damit war das
deutsche Trophy-Team ebenfalls nur noch zu dritt
unterwegs und damit von Rang 10 auf Rang 18 gerutscht.
Das gleiche Schicksal ereilte Polen und Ungarn
– somit gab es am zweiten Tag bereits 6 von
22 Teams mit nur noch drei Fahrern!
Die US-Boys setzten ihren Siegeszug indes unbeeindruckt
von jeglichen Bedingungen fort. In den
Topfünf gab es am zweiten Tag keine Bewegungen –
es führten immer noch die USA vor Italien (2), England
(3), Spanien (4) und Portugal (5). Am dritten
und vierten Tag galt es für alle Teilnehmer, wie bei
den Six Days üblich, neue Sonderprüfungen unter
die Stollen zu nehmen. Regenschauer verschärften
die herrschenden Streckenverhältnisse zusätzlich
um ein Vielfaches. Der einst staubtrockene Boden
war nun plötzlich glatt wie Schmierseife. Das lag
nicht jedem Teilnehmer, was sich auch in der Ergebnisliste
widerspiegelte. Erneut unbeeindruckt zeigten
sich die US-Boys, die inzwischen mehr als
1,35 Minuten Vorsprung auf Italien vorzuweisen hatten.
Taylor Robert zeichnete sich als schnellster
Fahrer aller Klassen an diesem schwierigen Tag aus.
Weniger glücklich wirkten die eigentlich Regen erprobten
Engländer. Sie verloren ihren 3. Platz an
Gastgeber Spanien. Die Truppe um Ivan Cervantes
konnte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung
ordentlich Boden gutmachen.
Der vierte Tag brachte in der World-Trophy-Wertung
nur wenig Neues. Das Wetter war wieder etwas besser
und das kam wohl allen Teilnehmern zugute. Die
US-Amerikaner verloren zwar ein wenig ihres Vorsprungs
(10 Sekunden), durften sich aber über eine
solide Führung freuen. Schnellster Pilot war dies-
54
MCE
Dezember '16
Timing ist das A und O, ebenso wie gute Teamarbeit. Ohne
diese kommt man bei den Six Days nicht sehr weit
Ivan Cervantes kämpft mit den schwierigen
Bedingungen, neben enormer Staubentwicklung
gab es auch Regen und Schlamm
Titelverteidiger Australien war bereits am ersten
Tag raus aus dem Titelkampf, Daniel Sanders
kämpfte bis zum Schluss verbissen gegen
Taylor Robert um den „Titel“ des
schnellsten Fahrers aller Teilnehmer
mal nicht Taylor Robert, sondern der Italiener Giacomo
Redondi, der mit seinem Team auch am vierten
Tag auf Platz 2 lag. Spannend anzusehen war dagegen
der Kampf um Platz 3, denn hier konterten die
Briten und eroberten sich ihren tags zuvor verlorenen
3. Platz von den Spaniern zurück.
Am fünften Fahrtag traf es besonders die Italiener
hart. Gleich zwei Ausfälle musste das bis dato auf
Position 2 liegende Team hinnehmen. Während Oscar
Balletti sein Arbeitsgerät mit technischen Problemen
abstellen musste, brach sich Manuel Monni
das Handgelenk bei einem Crash. Aber auch Gastgeber
Spanien war in der Gesamtwertung aus den vorderen
Rängen verschwunden. Grund war hier der
Ausfall von Ivan Cervantes, er hatte sich am Vortag
einen deftigen Schlag auf des „Mannes besten
Stücks“ zugezogen und war zur Untersuchung ins
Krankenhaus gefahren. Er gab via facebook Entwarnung,
starten konnte Cervantes allerdings nicht. Daraus
ergab sich folgendes Bild in der Gesamtwertung:
USA vor England und der Tschechischen
Republik.
Was blieb, war das abschließende Motocrossrennen
am sechsten und letzten Fahrtag der Six Days.
Auch hier ließen die US-Boys nichts anbrennen und
spulten sicher ihre Runden ab. Mit einer außerordentlichen
Teamleistung ging der verdiente Sieg am
Ende an die Amerikaner, die im Übrigen mit Taylor
Robert auch den schnellsten aller Teilnehmer stellten.
Auf Platz 2 landeten die Briten mit einer ebenfalls
hervorragenden Leistung, wenngleich sie vom
Ausfall der Italiener etwas profitierten. Gleiches gilt
auch für das tschechische World Trophy Team, das
bedingt durch den Ausfall von Italien und Spanien
auf Gesamtplatz 3 landete. Das deutsche Team beendete
die 91. Auflage der Weltmeisterschaft auf
dem 15. Platz. Insgesamt hatten elf von 22 World
Trophy Teams am Ende mit Ausfällen zu kämpfen,
das zeigt, wie wichtig neben Schnelligkeit vor allem
auch die Zuverlässigkeit bei diesem Wettbewerb
ist.
Junior-Trophy
In der Junior-Trophy gab es einen ähnlich starken
Durchmarsch wie in der World Trophy. Hier kam die
bestimmende Mannschaft allerdings aus Schweden.
Micke Persson, Albin Elowson und Jesper Börjesson
konnten sich vom ersten Tag an in Szene setzen
und die Führung übernehmen. Keines der
anderen Junioren-Teams schaffte es, die Schweden
wirklich in Bedrängnis zu bringen. Mit cleverer Taktik
und sauberem Fahrstil gelang es den jungen
Schweden trotz aller Umstände schließlich, den Titel
in der Nachwuchsklasse zu holen. Wie schon in
der World Trophy hatte auch in der Junior Trophy
Gastgeber Spanien einen guten Auftakt und konnte
sich nach zwei Fahrtagen an 2. Position behaupten.
Doch auch das spanische Junioren-Team blieb von
Ausfällen nicht verschont, so musste Tosha Schareina
am dritten Tag aufgeben und das Team verschwand
ans Tabellenende. Zum direkten Verfolger
der Schweden avancierte nun das Junioren-Team
der USA. Obwohl die US-Boys alles daran setzten,
55
MCE
Dezember '16
ENDURO: SIX DAYS NAVARRA/E
Australien mit
(v.l.) Jessica Gardiner,
Tayla Jones und
Jemma Wilson
Spanien mit (v.l.) Laia Sanz Pla-Giribert,
Mireia Badia Camprubi und
Sandra Gomez Cantero
auch hier einen Sieg einzufahren, sollte dieses Vorhaben
nicht klappen und die Jungs mussten sich
letztendlich mit Gesamtplatz 2 zufriedengeben.
Glücklich waren auch die Italiener. Zwar hatte die
Junior-Trophy Italiens am Anfang noch den 2. Platz
inne und musste diesen im Laufe der sechs Tage abgeben,
aber zum Schluss überwog die Freude über
den 3. Gesamtrang. Wenig gut verlief der Auftritt
des deutschen Junioren-Teams mit Yanik Spachmüller,
Jan Allers und Lukas Streichsbier. Nach dem Auftakt
und den sehr staubigen Bedingungen fand sich
das Team vorerst nur auf Position 13 von 19 Teams
wieder. Yanik Spachmüller bekam es in der Nacht
vom dritten auf den vierten Fahrtag zu allem Unglück
auch noch mit einer Erkältung zu tun, die ihn
schließlich am Start hinderte. Damit war das Team
ab dem vierten Tag folgend nur noch zu zweit unterwegs
und demzufolge chancenlos, sich in irgendeiner
Weise zu verbessern. Mit Platz 15 in der Gesamtwertung
blieb das Team hinter den Erwartungen
zurück.
Damen-Trophy
Einen Lichtblick (aus deutscher Sicht) gab es dafür
bei den Damen. Hier gelang es Maria Franke, Heike
Petrick und Enduro-Rookie Vanessa Danz aufs Podium
zu fahren. Bereits im Vorfeld hatte man sich in
der Damenwertung gute Chancen auf eine Topdrei-
Platzierung ausgerechnet. Einen ersten Dämpfer erhielt
das Team jedoch schon weit vor dem Start zur
91. Auflage der Six Days. Verletzungsbedingt musste
Steffi Laier ihre Teilnahme absagen, damit stand
das Projekt kurzzeitig auf der Kippe. Mit Vanessa
Danz war jedoch schnell Ersatz gefunden, auch
wenn sie in ihrer bisherigen Karriere noch nie etwas
mit dem Endurosport zu tun hatte. Binnen vier Wochen
erhielt die 22-Jährige einen Crashkurs in Sachen
Enduro und nahm das Abenteuer Six Days auf
sich.
Mit dem Auftakt im spanischen Navarra kristallisierten
sich die Australierinnen schnell als klare Titelfavoritinnen
heraus. Auch die Spanierinnen präsentierten
sich mit einem starken Line-up und wurden
im Rennverlauf zum größten Konkurrent der in Führung
liegenden Australierinnen. Letztere entschieden
die Gesamtwertung jedoch haushoch für sich,
während Spanien Zweiter wurde. Das deutsche
Team konnte sich ab dem ersten Tag die 3. Position
sichern, wenngleich es im Verlauf einige haarige Situationen
geben sollte. Während Maria Franke einen
Tagessieg nach dem anderen holte und Heike
Petrick stets solide Ergebnisse ablieferte, kämpfte
Vanessa Danz verbissen damit, im Wettbewerb zu
bleiben. Ohne jegliche Erfahrung war das erklärte
tägliche Ziel die Zielankunft. Nach sechs anstrengenden
und äußerst fordernden Tagen hatten es die
drei Mädels geschafft – Podium in der Damenwertung!
Noch dazu konnte sich Maria Franke als
schnellste aller Damen auszeichnen lassen! Ein hervorragender
Erfolg – Glückwunsch!
Club
Bei den Clubmannschaften konnte sich das Italienische
Team um Lorenzo Macoritto, Emanuele
Facchetti und Andrea Verona durchsetzen. Zweiter
wurde das Team „Trail Jesters“ (Josh Toth, Jason
Klammer und Ben Kelly), Dritter „Eric Cleveland Memorial“
(Jimmy Jarrett, Broc Hepler und Alex Dorsey).
Bestes deutsches Club-Team war auf Platz 19
DMSB 1 - ADAC Hessen-Thüringen/Westfalen mit
Robin Graube, Jens Pester und Florian Ebener.
• Text: Marco Burkert; Fotos: FIM
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MCE
Dezember '16
Deutschland war bei den Damen mit
Rang 3 erfolgreich. Maria Franke (re.),
Heike Petrick (Mitte) und Vanessa Danz
(links) erreichten diesen Erfolg hinter
den Teams aus Spanien und Australien
Enduro-Mannschafts-WM - Six Days - Navarra/E - 11.-16.10.2016
Ergebnisse:
World Trophy:
1. USA (Kailub Russell, Michael Layne, Taylor Robert, Thad Duvall)
13:46:40:93
2. Großbritannien (Daniel McCanney, Jamie Lewis, Nathan Watson,
Jamie McCanney) +3:38:66
3. Tschechien (Ondrej Helmich, Patrik Markvart, Jaromir Romancik,
Jiri Hadek) +29:42:34
4. Schweden , +38:32:63 (Joakim Grelsson, Kevin Olsen, Oliver Nelson, Adam
Andersson); 5. Estland, +1:03:14:72 (Veiko Rääts, Priit Biene, Martin Leok,
Rannar Uusna); 6. Argentinien, +1:17:21:19 ( Juan Ignacio Zunino, Nicolas Kutulas,
Luciano Benavides, Fernando Correa); 7. Mexiko, +1:40:49:53 (Jose Luis
Perez, Roberto Quintanilla, Homero Diaz, Arturo Rodriguez); 8. Schweiz,
+1:56:21:41 (Alexandre Amey, Cédric Evard, Christophe Robert, Thomas
Schranz); 9. Ecuador, +2:23:14:88 (Juan Felipe Bustamante, Martin Bustamante,
Juan Jose Puga, Michael Encalada); 10. Norwegen, +2:23:25:04 (Alexander
Nyberg, Jon Anders Sogn Oiom, Kevin Burud, Kristian Felix Jensen).
Ferner: 15. Deutschland, +12:58:41:17 (Tilman Krause, Davide von Zitzewitz,
Paul Roßbach, Mark Risse); 17. Österreich, +14:57:00:69 (Pascal Rauchenecker,
Bernhard Schöpf, Matthias Wibmer, Markus Geier).
Junior World Trophy:
1. Schweden (Micke Persson, Albin Elowson, Jesper Börjesson) 10:30:55:71
2. USA (Trevor Bollinger, Steward Baylor, Grant Baylor) +0:45:23
3. Italien (David Soreca, Matteo Pavoni, Matteo Cavallo) +4:21:50
4. Finnland, +9:01:20 ( Henric Stigell, Mika Barnes, Eemil Pohjola); 5. Frankreich,
+9:45:52 (Jeremy Carpentier, Anthony Geslin, David Abgrall); 6. Australien,
+24:10:67 (Tom McCormack, Jack Simpson, Nic Tomlinson); 7. Mexiko,
+25:10:91 (Didier Goirand, Eric Yorba, Ivan Ramirez); 8. Chile, +31:26:44 (Benjamin
Herrera, Diego Herrera, Esteban Lanz); 9. Österreich, +40:31:35 (Michael
Feichtinger, Walter Feichtinger, Florian Reichinger); 10. Polen, +1:04:08:89
(Jakub Kucharski, Kamil Szuta, Damian Magierowski).
Ferner: 11. Schweiz, +1:20:56:07 (Kelien Michaud, Sandro Allemann, Alexandre
Vaudan); 15. Deutschland, +8:33:15:19 (Yanik Spachmüller, Jan Allers, Lukas
Streichsbier).
Women’s World Trophy:
1. Australien (Jessica Gardiner, Tayla Jones, Jemma Wilson) 7:57:39:29
2. Spanien (Laia Sanz Pla-Giribert, Mireia Badia Camprubi,
Sandra Gomez Cantero) +3:48:67
3. Deutschland (Maria Franke, Vanessa Danz, Heike Petrick) +18:08:46
4. USA, +32:01:43 (Nicole Bradford, Rachel Gutish, Tarah Gieger); 5. Schweden,
+37:26:25 (Emelie Karlsson, Hanna Berzelius, Amanda Elvin); 6. Kanada,
+1:20:05:88 (Shelby Turner, Felicia Robichaud, Megan Leigh Griffith);
7. Slowakei, +12:39:07:25 (Katarina Jurickova, Karin Hostinska).
Club Team Award:
1. Italien (Lorenzo Macoritto, Emanuele Facchetti, Andrea Verona)
10:55:42:48
2. Trail Jesters (Josh Toth, Jason Klammer, Ben Kelley) +5:13:69
3. Eric Cleveland Memorial (Jimmy Jarrett, Broc Hepler, Alex Dorsey)
+10:53:66
4. United Kingdom - Team Scotland, +12:48:27; 5. Missouri Mudders,
+16:41:26; 6. MC Pavia, +20:03:39; 7. RFME Team 1, +21:08:97; 8. Czech Republic/KBS
UAMK Team Unhost, +23:16:65; 9. Tony Agonis Memorial, +25:03:13;
10. United Kingdom - British Army Enduro, +27:50:54.
Ferner: 19. DMSB 1 - ADAC Hessen-Thüringen/Westfalen, +1:06:16:12;
23. DMSB 2 - ADAC Württemberg/Südbaden/Schleswig-Holstein/Hessen-Thüringen,
+1:26:54:99; 33. DMSB 3 - ADAC Mittelrhein/Hessen-Thüringen,
+1:58:51:81; 70. DMSB 5 - ADAC Nordbayern/Südbayern/Württemberg,
+4:21:36:93; 82. DMSB 4 - ADAC Südbayern/Nordrhein/Hansa, +5:13:10:62;
108. DMSB 6 - ADAC Nordbayern/Hessen-Thüringen, +14:21:57:21.
ENDURO: DM ZSCHOPAU
58
MCE
Dezember '16
Würdiges
Saisonfinale
Der Enduro-Klassiker „Rund um Zschopau“ präsentierte sich in diesem Jahr als eine
Herausforderung der besonderen Art. Mit seinen zahlreichen Auf- und Abfahrten,
Schlammdurchfahrten und fordernden Sonderprüfungen zählt diese Veranstaltung
zu den absolut anspruchsvollsten Geländefahrten, die man in Deutschland
unter die Stollen nehmen kann. Heuer gab es jedoch zahlreiche Veränderungen,
die zum einen den Prolog, aber auch die Rennstrecke am Samstag betrafen.
59
MCE
Dezember '16
ENDURO: DM ZSCHOPAU
Doppelerfolg für Marco Neubert – der KTM-Pilot gewann sowohl den Prolog als auch die Overall-Wertung am Samstag
So wurde der Prolog nach der Kritik im Vorjahr (zuschauerunfreundlich)
im Wesentlichen so geändert,
dass fast jeder Winkel eingesehen werden
konnte. Die üblichen Hindernisse, wie Baumstämme,
eine Matrix, Hackschnitzel, grobe Steine oder
Betonröhren, spendierten dem Parallel-Parcours
die nötige Würze und waren ein erster Fingerzeig
auf das, was die Teilnehmer am Samstag erwartete.
Und auch an diesem gab es Änderungen. So war
beispielsweise der berühmte „Teufelsberg“ in diesem
Jahr nicht Bestandteil der Strecke. Grund:
Schwarzfahren! Daraufhin hatte der Grundstückseigentümer
die diesjährige Nutzung untersagt. Für Ersatz
war jedoch in Form einer neuen spektakulären
Steilauffahrt gesorgt. Steilauffahrt ist auch gleich
das richtige Stichwort für eine weitere Neuerung,
die es früher schon einmal gab – der „Weberhang“.
Zwar war dieser in den letzten Jahren schon immer
Bestandteil der Strecke, nun gehörte er jedoch zur
Sonderprüfung – eine feine Sache! Diese und zahlreiche
weitere delikate Abschnitte, an dieser Stelle
sei nur die berüchtigte „Börnichener Schlammdurchfahrt“
erwähnt, machten Zschopau 2016 zu
einer unvergesslichen Veranstaltung.
Der imposante Auftakt zu „RuZ“ mit dem Parallel-
Prolog am Freitagabend ließ die Herzen der Endurofans
bereits höherschlagen. Vor prallgefüllten Zuschauerrängen
lieferten sich die Teilnehmer spek-
takuläre Zweikämpfe auf der neu gestalteten Strecke.
Für die vorerst erste unschlagbare Rundenzeit
sorgte Südafrikas Blake Gutzeit, der auf einer Zweitakt-Yamaha
an den Start ging. Mit diversen Auftritten
bei EnduroCross- und Extrem-Endurorennen
vorbelastet, kam dies nicht ganz überraschend.
Über eine Stunde lang folgte Fahrerpaar um Fahrerpaar,
darunter Endurohaudegen wie Marcus Kehr
(Sherco), Mark Risse (Beta), Jonathan Rossé (Yamaha),
Nick Emmrich (Husqvarna) oder auch Pascal
Springmann (Beta), doch keiner war in der Lage, die
Spitzenzeit von Blake Gutzeit zu unterbieten. Erst
als Marco Neubert seine KTM an den Start schob,
sah es so aus, als ob die Zeit von 3:14:34 Minuten zu
wackeln schien. Und tatsächlich, Neubert gelang es
unter tosendem Applaus eine sensationelle Zeit von
3:05:83 in die Tabelle zu meißeln. Schneller geht
nicht, waren sich fachkundige Zuschauer einig –
oder doch? Zwei Fahrerpaarungen, Andi Beier
(Husqvarna) gegen Björn Feldt (KTM) und Davide
von Zitzewitz (KTM) gegen Dennis Schröter (Husqvarna),
standen schließlich noch aus. Doch so sehr
sich diese vier Herren auch streckten, die Bestzeit
an diesem Abend gehörte Marco Neubert! Ein historischer
Erfolg für den KTM-Fahrer, der den Zschopauer
Prolog bereits zum zweiten Mal gewinnen
konnte. Das hat vor ihm noch keiner geschafft!
Am Samstag stand vor allem das Duell Davide von
Zitzewitz gegen Dennis Schröter im Fokus. Der
Grund: Einzig diese beiden durften sich noch Chancen
auf den begehrten Titel des Internationalen
Deutschen Enduromeisters ausrechnen! Bis auf diesen
klassenübergreifenden und gleichzeitig wichtigsten
Titel im deutschen Endurosport waren alle
anderen Titel bereits vergeben. Und die Bedingungen,
um solch ein brisantes Duell auszutragen, hätten
kerniger kaum sein können. Tagelanger Regen
ließ die Strecke bereits im Vorfeld aufweichen und
auch am Samstagmorgen sorgten ständig wiederkehrende
Schauer für sehr pikante Streckenverhältnisse.
Egal ob es der klassische, 3,5 Kilometer lange
Crosstest am Zschopauer Skihang oder die beiden
Endurotests in Weißbach (6 km) und Venusberg
(6,5 km) waren, überall war maximale Konzentration
gefragt. Doch auch die Verbindungsetappe ist
bekannt für ihren hohen Schwierigkeitsgrad und
wird mit zunehmender Renndistanz zum Konditionskiller.
Mit einer Streckenlänge von zirka 85 Kilometern
kommen die Akteure binnen der drei zu absolvierenden
Runden gut und gerne auf über
250 gefahrene Kilometer und dies bei 80 Prozent
Geländeanteil. Wie anspruchsvoll dieses Gelände
ist, zeigt die Ausfallquote, die in diesem Jahr je nach
Klasse bei 30 bis 40 Prozent lag!
60
MCE
Dezember '16
Dennis Schröter am frühen Morgen auf dem rutschigen Crosstest am Skihang gleich mit
der Bestzeit, am Tagesende gewann Schröter den begehrten Meistertitel im Championat
Auch Altmeister Marcus Kehr nahm nach langer Auszeit am Enduroklassiker „RuZ“ teil
und kam prompt in den Genuss einer ordentlichen Schlammpackung
Davide von Zitzewitz, hier am berühmten Börnichener Schlammloch, fand in Zschopau
nicht den gewünschten Rhythmus
Marco Neubert gewann bereits am Freitagabend den Prolog und schrieb damit Geschichte
Zurück zum Renngeschehen. Bereits die erste von
insgesamt drei Runden gestaltete sich als schwierig.
Am frühen Samstagmorgen war es Davide von
Zitzewitz, der wenige Minuten nach dem Start auf
dem Marktplatz in Zschopau als Erster auf dem
Crosstest „Skihang“ zu bewundern war. Der norddeutsche
KTM-Pilot bevorzugt es, seine Kontrahenten
möglichst zeitig unter Druck zu setzen. Auf der
noch jungfräulichen Wiese des Skihangs war die
richtige Linienwahl jedoch alles andere als einfach.
Dementsprechend agierte von Zitzewitz zu vorsichtig
und das schlug sich negativ auf die Prüfungszeit
nieder. Mit der viertschnellsten Zeit im Auftakttest
geriet von Zitzewitz von Beginn an unter Druck – eine
Situation, die er eigentlich vermeiden wollte.
Besser lief es bei seinen Konkurrenten, allen voran
Dennis Schröter. Er warf seine gesamte Erfahrung in
die Waagschale und legte sogleich die Bestzeit im
allerersten Test des Tages hin. Ebenfalls gut dabei
waren Prologsieger Marco Neubert, der sich direkt
hinter Schröter auf Position 2 setzen konnte, und
Andi Beier, der hier die drittschnellste Zeit fuhr.
Speziell Marco Neubert, inspiriert von seinem Sieg
am Vorabend, bewies in den folgenden beiden Endurotests
(Weißbach und Venusberg) seine gesamte
Klasse. Vor heimischem Publikum zauberte er eine
fehlerfreie Fahrt auf die Piste und fuhr so
zweimal zur Bestzeit. Einzig Dennis Schröter konnte
dem KTM-Piloten aus Affalter einigermaßen Paroli
bieten und rangierte knapp hinter Neubert auf Position
2. Sowohl Andi Beier als auch Davide von Zitzewitz
konnten diesen Speed nicht mitgehen und verloren
bereits nach der ersten Runde etwas den
Anschluss.
Fortan, mit Beginn der zweiten Runde, entbrannte
zwischen Neubert und Schröter ein völlig unerwartetes
Duell um den Tagessieg bei Rund um Zschopau
2016. Husqvarna-Pilot Schröter legte im zweiten
Umlauf sowohl im Crosstest als auch im ersten
der beiden Endurotests nach und fuhr zur jeweiligen
Prüfungsbestzeit. Knapp dahinter rangierte jeweils
Marco Neubert. Letzterer konterte im Endurotest
Venusberg erneut mit der Bestzeit seinerseits
und bewahrte sich damit die Möglichkeit auf den Tagessieg.
Indes verschärfte sich der Streckenzustand immens,
sodass trotz fortgeschrittener Renndistanz
eine immer höhere Konzentration gefragt war. Entscheidend,
sowohl für das Duell um den Tagessieg
als auch für das Duell im Kampf um den Overall-Sieg
in der Deutschen Enduromeisterschaft, sollte
schließlich die dritte und letzte Runde in Zschopau
sein. Davide von Zitzewitz musste in den drei verbleibenden
Sonderprüfungen alles riskieren, um
seine Titelchancen aufrechtzuerhalten. Durch erneute
Regenschauer entwickelte sich der Crosstest
am Skihang zum Vollstrecker der Meisterschaft. Von
Zitzewitz stürzte auf der glatten Schlammpiste und
verlor damit jegliche Hoffnung, die verlorene Zeit
gegenüber Dennis Schröter wieder wettzumachen.
Als Schröter den vor ihm gestarteten Zitzewitz in der
Prüfung überholte, wusste auch er, was los war. Für
den Husqvarna-Piloten war damit zwar der Kampf
um die Meisterschaft entschieden, nicht aber das
Duell mit Marco Neubert um den Tagessieg. Bei nun
noch zwei verbleibenden Sonderprüfungen lag
Schröter knapp eine Sekunde vor Marco Neubert,
der jedoch zündete im Endurotest Weißbach die
zweite Stufe seiner Rakete und nahm Schröter wiederum
so viel Zeit ab, dass er nun vor dem abschließenden
Endurotest in Venusberg eine Sekunde in
Führung lag. Dieser Zweikampf erschien Schröter
angesichts des winkenden Titelgewinns dann doch
zu riskant und er ging im letzten Test des Tages auf
Nummer sicher. Neubert jedoch blieb bis zur letzten
Sekunde fest im Rennmodus und lieferte nochmals
eine Bestzeit ab. Im Ziel durften sich beide, Dennis
Schröter über den Gesamtsieg in der internationalen
Deutschen Enduromeisterschaft und Marco
Neubert über seinen allerersten Overall-Sieg in der
DEM, freuen.
Neben diesem Sensationsduell gilt ein Klassensieg
bei Rund um Zschopau aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrads
als etwas ganz Besonderes. Dementsprechend
hoch war die Motivation bei Andi Beier,
61
MCE
Dezember '16
ENDURO: DM ZSCHOPAU
62
MCE
Dezember '16
in der Klasse E1 zu gewinnen. In der
bisherigen Saison hatte Beier keinen
einzigen Tagessieg seiner Konkurrenz
überlassen und das blieb auch in
Zschopau so. Beier gewann vor dem
Schweizer Jonathan Rossé und Tim
Apolle. Der Klassensieg in der E2 ging
natürlich an Marco Neubert, der sich
mit seinem Doppelsieg ein sensationelles
Saisonfinale beschert hat. Davide
von Zitzewitz dominierte die Saison,
war aber in Zschopau alles in
allem zu zaghaft unterwegs. Trotzdem
kann der 24-Jährige auf eine hervorragende
Saison zurückblicken, die
er schließlich mit dem Meistertitel in
der E2 beendete. Dritter in der stark
besetzten Klasse wurde erneut Nick
Emmrich, der hier Altmeister Marcus
Kehr auf Rang 4 hinter sich halten
konnte. Die Klasse E3 hatte mit Dennis
Schröter ihren Sieger gefunden.
Im kommenden Jahr möchte Schröter
gern noch eine komplette Saison bestreiten
und seinen Konkurrenten damit
die Möglichkeit zur Revanche geben.
Zweiter wurde Jan Schäfer, der in
Zschopau eine respektable Leistung
abliefern konnte. Ebenso wie der
drittplatzierte Mark Risse.
Was bleibt ist der Eindruck einer wirklich
unvergleichlichen Enduroveranstaltung
Rund um Zschopau 2016. Die
Organisatoren haben sich in diesem
Jahr trotz aller vorangegangenen
Schwierigkeiten ganz besonders ins
Zeug gelegt, um allen Endurosportfans
eine unvergessliche Veranstaltung
zu präsentieren – was auch gelungen
ist. Im kommenden Jahr wird
die komplette Weltelite im Rahmen
des WM-Laufs zu Gast in Zschopau
sein. Ein Event, auf das wir alle mit
Spannung blicken.
• Text u. Fotos: Marco Burkert
Enduro-DM - 7. + letzter Lauf - Rund um Zschopau
- 22.10.2016
Ergebnisse:
E1: 1. Andreas Beier, Husqvarna; 2. Jonathan Rossé,
CH, Yamaha; 3. Tim Apolle, Husqvarna; 4. Patrick
Strelow, Husqvarna; 5. Tilman Krause, KTM;
6. Maria Franke, KTM; 7. Maik Schubert, KTM.
E2: 1. Marco Neubert, KTM; 2. Davide von Zitzewitz,
KTM; 3. Nick Emmrich, Husqvarna; 4. Marcus
Kehr, Sherco; 5. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha;
6. Kenny Lötzsch, KTM; 7. Martin Kradorf, KTM;
8. Pascal Springmann, Beta; 9. Jens Pester,
Husqvarna; 10. Jörg Haustein, Kawasaki.
E3: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Jan Schäfer,
KTM; 3. Mark Risse, Beta; 4. Björn Feldt, KTM;
5. Ralf Scheidhauer, KTM; 6. Nico Rambow, KTM;
7. Daniel Hänel, KTM; 8. Gerrit Helbig, KTM; 9. Tobias
Wittek, Sherco; 10. André Engelmann, Husqvarna.
Inter-DM: 1. Marco Neubert, KTM; 2. Dennis Schröter,
Husqvarna; 3. Andreas Beier, Husqvarna; 4. Jonathan
Rossé, CH, Yamaha; 5. Davide von Zitzewitz,
KTM; 6. Jan Schäfer, KTM; 7. Mark Risse, Beta;
8. Nick Emmrich, Husqvarna; 9. Marcus Kehr,
Sherco; 10. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha.
EJ: 1. Felix Martin, KTM; 2. Lukas Streichsbier,
Husqvarna; 3. Yannik Mosch, TM; 4. Jan Vasta, CZ,
Husqvarna; 5. Alexander Gehlert, Husaberg.
Mit 16 Jahren gerade erst den Führerschein
bestanden, traute sich Jeremy Sydow
in die Fußstapfen seines Vaters und
ehemaligen MZ-Werksfahrers Mike Sydow.
Nach zwei Runden war jedoch
Schluss, zu schwierig die Streckenbedingungen
für den Enduro-Rookie
63
MCE
Dezember '16
KOLUMNE: MARIA FRANKE
Saison erfolgreich beendet ...
Hallo MCE-Leser,
hinter mir liegt ein Monat voller emotionaler Momente.
Ihr habt sicherlich mitbekommen, dass wir
bei den Six Days in Spanien mit einem Damenteam
vertreten waren. Neben Heike Petrick und Vanessa
Danz war auch ich Bestandteil dieses Teams. Trotz
der kompletten WM-Saison war die Mannschaftsweltmeisterschaft
Neuland für mich. Aus Zuschauersicht
habe ich diesen spektakulären Wettbewerb
zwar schon verfolgt, selbst daran teilzunehmen, ist
jedoch noch einmal etwas komplett anderes.
In Spanien angekommen, mussten wir uns zuerst
einmal mit den Gegebenheiten im Fahrerlager vertraut
machen. Danach folgte das übliche Ablaufen
der Sonderprüfungen, nur eben, dass es bei einer
Sechstagefahrt ein paar Prüfungen mehr sind als
sonst üblich. Alles in allem stellte sich aber heraus,
dass der Veranstalter großen Wert auf „Fahrbarkeit“
gelegt hatte. Lediglich die Endurotests beinhalteten
einige knifflige Stellen.
Speziell der erste Fahrtag sollte sich schwierig gestalten.
Warum? Nun, zum einen war es sehr staubig
und die Sichtverhältnisse dementsprechend
schlecht. Zum anderen mussten wir (Heike, Vanessa
und ich) ziemlich am Ende des Fahrerfeldes starten,
da wir im vergangenen Jahr keine Mannschaft
am Start hatten. Dennoch konnten wir uns von Beginn
an auf dem 3. Rang etablieren und hatten fortan,
was die Startplätze angeht, mehr Glück. Auch
am zweiten Tag blieb es staubig, die Strecke war
zunehmend ausgefahren und trotzdem gelang es
uns, den 3. Gesamtrang zu halten. Zusätzlich zum
64
MCE
Dezember '16
Teamwettkampf schielt man natürlich mit einem
Auge auf die Einzelwertung. Hier hatte ich noch eine
kleine Rechnung mit der Spanierin Laia Sanz offen.
Am dritten Fahrtag wurde ich durch einen heftigen
Sturz allerdings fast aus der Bahn geworfen.
Ich verlor dadurch wertvolle Zeit und brauchte einige
Minuten, bis ich mich wieder zu 100 Prozent fokussieren
konnte. Wachgerüttelt durch diesen
Fauxpas, war die Konzentration in den verbleibenden
drei Tagen extrem hoch, zum Glück! Speziell
am vorletzten Tag konnte ich der zu diesem Zeitpunkt
führenden Laia Sanz richtig viel Zeit abnehmen
und selbst in Führung gehen. Dies war auch
für die Mannschaft wichtig, hier war uns dank einer
geschlossenen Leistung der 3. Platz in der Gesamtwertung
so gut wie nicht mehr zu nehmen. Beim
abschließenden Motocrossrennen am sechsten Tag
hieß es eigentlich nur noch, sicher ins Ziel zu fahren.
Dies gelang uns und damit hatten wir es geschafft
– 3. Platz bei der Mannschaftsweltmeisterschaft!
Das Tüpfelchen auf dem i war für mich der
Sieg in der Damen-Einzelwertung!
Kurz darauf folgte ein weiteres höchst anspruchsvolles
Rennen – das Finale zur Deutschen Enduromeisterschaft
in Zschopau. Die Strecke war durch
tagelangen Regen ziemlich schwierig, die Sonderprüfungen
bei „RuZ“ zählen auch nicht gerade zu
meinen Lieblingen. Dennoch wollte ich unbedingt
alles bestmöglich bestreiten und keinesfalls ausfallen.
Los ging es mit dem Prolog. Mit dem neuen
Layout hatte es der Veranstalter geschafft, alles viel
zuschauerfreundlicher zu gestalten als 2015. Die
Stimmung war richtig cool, man hat selbst unter
dem Helm mitbekommen, wie die Fans gejubelt haben.
Am Samstag war es dann schon ziemlich
schwer. Regen und Kälte taten ihr Übriges und
zehrten ziemlich an den Kräften. Ich empfand insbesondere
die dritte Runde als totalen Motivationskiller.
Trotzdem, aufgeben kam nicht in Frage und
auch die Fans entlang der gesamten Strecke haben
alles getan, um uns Fahrer anzufeuern – DANKE! Im
Ziel angekommen, war meine Platzierung mit Rang
6 in der E1 und Platz 23 im Championat besser als
erhofft.
Um die Saison für mich abzuschließen, konnte ich
eine Woche später noch einmal als Zuschauer an
der Strecke stehen. Das GetzenRodeo hatte gerufen
und es war ziemlich interessant, den Extreme-Enduro-Piloten
bei der Arbeit zuzuschauen. Dieses
Event mit all seinen Zuschauern ist schon irgendwie
komplett verrückt. Die Menschenmassen in diesem
kleinen Waldgebiet, die Stimmung, die abartig
schwere Strecke mit ihren Auf- und Abfahrten –
Wahnsinn! Für mich war es ein schönes Erlebnis,
das man so schnell nicht vergisst.
Nun, die Outdoor-Saison ist vorerst zu Ende und
mein Blick richtet sich nun auf das Jahr 2017. Wie
ich euch bereits in der letzten Kolumne geschrieben
habe, werde ich erneut für das KTM-Team
Sturm in der Klasse E1 starten und auch in der WM
möchte ich versuchen, den Erfolg aus diesem Jahr
zu wiederholen.
In diesem Sinne, bis zur nächsten Ausgabe.
Eure Maria
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ENDURO: GETZENRODEO
Graham Jarvis gewann das GetzenRodeo
zum dritten Mal in Folge – Rekord bei Deutschlands
größtem Extreme-Enduro
Die sind doch irre im Erzgebirge –
Jarvis gewinnt GetzenRodeo
Was für ein Rennen! Die sechste Ausgabe des GetzenRodeo war erneut ein voller Erfolg. Weit
über 10.000 Zuschauer pilgerten in das kleine Waldgebiet nahe Zschopau, um die weltbesten
Extreme-Enduro-Piloten anzufeuern.
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Dezember '16
ENDURO: GETZENRODEO
Alfredo Gomez nimmt die 2 Meter hohe Steilwand
an der „Getzenpfanne“ mit einem mächtigen Satz
Mit dabei waren unter anderem Graham Jarvis, Jonny
Walker, Alfredo Gomez, Mario Roman und Ben
Hemingway. Dem Veranstalter war es nach 2014 also
aufs Neue gelungen, ein äußerst hochkarätiges
Fahrerfeld ins Erzgebirge zu locken.
Seit 2006 findet dieses Event alle zwei Jahre statt
und hat sich seither zum größten Extremenduro in
Deutschland gemausert. Dazu trägt auch der überaus
zuschauerfreundliche Modus bei. Das Rennen
besteht im Grunde genommen aus einem Qualifikationslauf,
dem sogenannten „GetzenRace“, und
dem Finallauf der schnellsten zwölf Teilnehmer,
dem „ChampRace“. Im „GetzenRace“ haben die
Teilnehmer zwei Stunden Zeit, um auf dem zirka
4,5 Kilometer langen Rundkurs möglichst viele Runden
in die Statistik zu brennen. Die schnellsten
zwölf Piloten aus diesem Rennen qualifizierten sich
für das „ChampRace“, das mit einer kleinen, aber
feinen Streckenverschärfung und einer zu absolvierenden
Distanz von fünf Runden zu Buche schlug.
Der Parcours im „GetzenWald“ war darüber hinaus
so angelegt, dass man alle neuralgischen Punkte zu
Fuß erreichen konnte. Das ist es, was dem Rodeo
seinen einzigartigen Charakter verleiht – maximale
Aktion auf geringstem Raum. Beispielhaft!
Ganz so einfach wie in diesen Zeilen beschrieben,
gestaltete sich der Einzug in das besagte Champ
Race allerdings nicht. Bereits bei der im Vorfeld
stattfindenden Pressekonferenz, die im Übrigen eine
Neuerung beim GetzenRodeo war, betonten die
Profis den hohen Schwierigkeitsgrad dieser delikaten
Strecke. Jonny Walker erinnerte sich, wohl noch
mit Kopfschmerzen, an seinen heftigen Crash aus
dem Jahre 2014. Zudem sah Walker dieses Rennen
als Belastungstest nach seiner verletzungsbedingten
Zwangspause. Graham Jarvis, der 2012 zum ersten
Mal hier teilnahm, verglich so manchen Streckenabschnitt
mit dem berühmten Hare Scramble
am Erzberg und lobte sowohl die Stimmung an der
Strecke als auch die legendäre Aftershow-Party im
„besten Bierzelt der Welt“. Der Spanier Alfredo Gomez,
der 2014 nur knapp am Podest vorbeischrammte
und Vierter hinter Andi Lettenbichler
wurde, rechnete sich heuer gute Podiumschancen
aus. Hintergrund: Beide Lettis, sowohl Andi als
auch Manuel, sagten kurzfristig wegen Krankheit
ab. Die beiden Getzen-Rookies Lars Enöckl und Mario
Roman kannten den Event nur von Videos, zeigten
sich in Anbetracht des prächtigen Streckenlayouts
aber begeistert und konnten es kaum erwarten,
die zahlreichen Felssektionen unter die Stollen
zu nehmen. Auch die nationalen Fahrer, allen voran
Marcel Teucher und Kenny Lötzsch, wussten um die
bevorstehende, äußerst schwere Aufgabe, sich unter
die besten zwölf Piloten zu mischen und damit
das ChampRace bestreiten zu dürfen.
Wie schwer dies wirklich war, sollte der Samstag
zeigen. Dieser begann relativ entspannt mit einer
Autogrammstunde aller Toppiloten und zeigte bereits,
welche Zuschauermassen sich auf den Weg
ins erzgebirgische Grießbach gemacht hatten. Das
Festzelt schien aus allen Nähten zu platzen, jeder
wollte eines der begehrten Autogramme ergattern –
getreu dem Motto, Stars hautnah erleben, zeigte
sich das GetzenRodeo in den Morgenstunden. Doch
die lockere Atmosphäre sollte um Punkt 12:00 Uhr
mit dem Kanonenschuss, der als Startsignal diente,
einer wahrhaftigen Schinderei weichen. Für die Teilnehmer
galt es nun, 120 Minuten Vollgas zu geben
und sich im dichten Gedrängen möglichst unter den
zwölf schnellsten Piloten zu platzieren. Leichter gesagt
als getan, denn auf die Piloten warteten nun
delikate Streckenabschnitte wie die „Zwiebelschale“,
die „Speckschwarte“ (beides extreme Auf- bzw.
Abfahrten), gefolgt vom „Fettnapf“ (Schlammloch)
und der „Ölpresse“ (Bachbett), hinauf an der „Kar-
68
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Dezember '16
Auffahrt „Speckschwarte“ – ganz ohne
Hilfe kam auch Graham Jarvis nicht aus
Jonny Walker meisterte diese Felssektion mit Bravour,
mehr als Platz 4 war im Finale aber nicht drin
toffelreibe“ (Steinfeld-Auffahrt) und schließlich zurück
zum „Ofenrohr“ (Tank- und Servicezone).
Schluss mit lustig also. Nun offenbarte sich die ganze
Härte der Strecke und trieb die Teilnehmer an den
Rand der völligen Erschöpfung. Während die Topstars
leichtes Spiel mit den ersten Auffahrten hatten,
brach hinter ihnen mehr oder weniger kontrolliertes
Chaos aus. Überall querstehende Motorräder,
Akteure, die kurzzeitig weder vor noch zurück
konnten, warteten auf die tapferen Streckenposten,
um gen Gipfel gehievt zu werden. In der Spitzengruppe
bestimmte indes Jonny Walker das Geschehen.
Der Brite bestritt nach langer Verletzungspause
sein erstes Extreme Enduro und wollte es gleich
zu Beginn wissen. Nach einer Stunde Renndistanz
wirbelte der Tankstopp das Klassement kräftig
durcheinander. Alfredo Gomez konnte zum in Führung
liegenden Walker aufschließen und seinen
Teamkollegen schließlich auch überholen. Gomez,
der noch vor dem Rennen witzelte, bei ihm in Spanien
habe es seit fünf Monaten nicht geregnet, gewöhnte
sich erstaunlich schnell an die nassen und
rutschigen Bedingungen. Mit einer nahezu fehlerfreien
Fahrt gelang ihm der Sieg im GetzenRace.
Dementsprechend happy und zuversichtlich zeigte
sich der KTM-Profi in Sachen ChampRace. Walker
überquerte die Ziellinie nach zwölf Runden als
Zweiter mit knapp zwei Minuten Rückstand auf Gomez
und war schon sichtlich enttäuscht, die 1. Position
nicht gehalten zu haben.
Eine etwas andere, wenn nicht sogar defensivere,
Taktik verfolgte Titelverteidiger Graham Jarvis. Bereits
im Jahre 2014 schonte er im GetzenRace seine
Kräfte, um später im ChampRace eine Schippe
drauflegen zu können. Gleiches schien auch der
Plan für 2016 zu sein, denn der Brite hielt sich bis
zur Halbzeit des Qualifyings auffällig zurück. Erst
nach einer guten Stunde drehte Jarvis etwas auf und
sicherte sich mit Platz 3 eine gute Startposition für
das ChampRace. Die Topfünf im GetzenRace komplettierten
Husqvarna-Werksfahrer Mario Roman
und KTM-Testfahrer Lars Enöckl. Wobei der Österreicher
Enöckl bereits zu den überrundeten Piloten
zählte, sprich einzig Gomez, Walker, Jarvis und Roman
blieben innerhalb einer Runde! Das zeigt, wie
schwierig die Strecke bereits in der Qualifikation
war. Bester Deustcher Pilot war im Übrigen Oldie
Gerhard Forster. Der GetzenRodeo-Veteran belegte
auf einer 350er Viertakt-Beta den 10. Platz! Neben
ihm qualifizierten sich auch Ben Hemingway, David
Cyprian (CZ), Phillip Bertl (A), Blake Gutzeit (ZA), Michele
Bosi (I) und Kyle Flanagan (ZA) für das Finale
über fünf Runden.
Das, was der „normalsterbliche Durchschnittsendurist“
vielleicht gerade noch so zu bewältigen vermag,
wurde für das ChampRace aufs Äußerste verschärft.
Will heißen – einige der neuralgischen
Abfahrten wurden nun zu Auffahrten umdeklariert
und damit stieg der Schwierigkeitsgrad nochmals
deutlich an. Auch nach einer Umfahrung solcher
Scharfrichter suchte man 2016 vergebens. Wer gewinnen
wollte, der musste überall den direkten Weg
nehmen oder sein Bike vorzeitig abstellen. Nach einer
90-minütigen Servicepause fiel dann der Startschuss
zum finalen ChampRace. Die Startreihenfolge
ergab sich aus der Platzierung des vorangegangenen
GetzenRace. Um das Ganze noch spannender
zu machen, wurde je ein Fahrerpaar alle zehn Sekunden
auf die Strecke geschickt. Den Anfang
machten also Alfredo Gomez und Jonny Walker, gefolgt
vom Husqvarna-Duo Graham Jarvis und Mario
Roman. Jarvis fackelte jedoch nicht lange, warf seine
gesamte Routine in die Waagschale und übernahm
bereits nach wenigen Auffahrten die Führung.
Nun wurde einmal mehr deutlich, dass die Taktik
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MCE
Dezember '16
ENDURO: GETZENRODEO
Mario Roman an einer der zahlreichen rutschigen Abfahrten, der
Spanier fuhr bei seinem ersten Gastauftritt direkt aufs Podest
Trialspezialist Ben Hemingway zeigte an
der „Kartoffelreibe“, wie es richtig geht
Falko Haase (li.), Vereinsvorsitzender,
und Matthias Schubert (re.)
Knackpunkt „Speckschwarte“ – hier hatten alle Probleme, auch der heimliche
Publikumsliebling Blake Gutzeit, viel umjubelter Youngster im Getzenwald
der anfänglichen Zurückhaltung aufzugehen
schien. Keiner seiner Konkurrenten war in den folgenden
fünf Runden in der Lage, ihm das Wasser zu
reichen. Pro Runde benötigte Jarvis etwas mehr als
zehn Minuten (!) und konnte somit relativ schnell einen
sicheren Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten
Alfredo Gomez aufbauen. Das Ziel erreichte
Jarvis in Führung liegend knapp drei Minuten eher
als Gomez und er durfte sich zum dritten Mal als
Sieger des GetzenRodeos feiern lassen. Damit ist
der Brite alleiniger Rekordhalter vor Ralf Scheidhauer
(zwei Siege). Es sollten weitere zwei Minuten
vergehen, bis Mario Roman als Drittplatzierter die
Ziellinie überquerte. Der Spanier lieferte sich ein
knallhartes Gefecht mit Jonny Walker. Letzterer
musste nach einigen Fahrfehlern allerdings etwas
zurückstecken und wurde „nur“ Vierter. Die Enttäuschung
war Walker im Ziel deutlich anzusehen, er
hatte sich hier wesentlich mehr ausgerechnet. Freudestrahlend
erreichte hingegen Blake Gutzeit als
Fünfter das Ziel. Der Südafrikaner erntete entlang
der kompletten Strecke immer wieder tosenden Applaus,
da er die Zuschauer stets zum Anfeuern animierte.
Durch diese sympathische Art war Gutzeit in
diesem Jahr so etwas wie der heimliche Publikumsliebling
und das dankte er seinen Fans. Gerhard
Forster, der sich als einziger deutscher Fahrer für
das Finale qualifizieren konnte, wurde am Ende toller
Zwölfter und vom Publikum ebenso gefeiert!
Dem Spektakel vorangegangen war jedoch eine
Mammutaufgabe, wie Vereinsvorsitzender Falko
Haase zu berichten wusste: „Der Verein hat gerade
einmal 17 Mitglieder, für uns bedeutet dieses Rennen
sehr viel harte Arbeit. Alles muss im Vorfeld gut
geplant werden, das beginnt beim Ausarbeiten der
Strecke, dem Beschaffen von verschiedensten Baumaterialien,
der Medienarbeit und geht schließlich
in den Streckenbau über. Dazu hatten viele Vereinsmitglieder
Urlaub bei ihren Arbeitgebern eingereicht,
um in der heißen Phase täglich mit anpacken
zu können. Alle sind mit viel Herzblut bei der Sache.
Zugegeben, ohne eine gewisse Verrücktheit und
Liebe zum Sport wäre diese Veranstaltung nicht
machbar“, so Haase. Auch Vorstandsmitglied Matthias
Schubert zeigte sich unmittelbar nach der Veranstaltung
begeistert und überwältigt: „Das war gigantisch!
Unser erklärtes Ziel war es immer, die
weltbesten Fahrer nach Grießbach zu holen und damit
allen Zuschauern eine Freude zu bereiten, das
konnten wir nach 2014 auch 2016 realisieren. Für
mich persönlich ein Riesenerfolg. Mein Dank gilt allen
Helfern und Sponsoren, die dies möglich gemacht
haben.“
• Text u. Fotos: Marco Burkert
70
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Dezember '16
Mario Roman: Es ist phantastisch. Mein erster Start
hier und dann lande ich direkt auf dem Podium. Für
mich verlief heute alles bestens. Ich habe mich
wohlgefühlt, das Bike lief super und meine Linienwahl
war gut. Graham hatte an der Spitze einen unglaublichen
Speed vorgelegt, zu schnell für mich.
Aber ich habe mir einen harten Kampf mit Alfredo
und Jonny geliefert. Jonny konnte ich an einer felsigen
Auffahrt in der zweiten Runde überholen, lag
von diesem Moment an auf Platz 3 und konnte diesen
bis zum Ziel halten.
Jonny Walker: Ich hatte nicht meinen besten Tag.
Der 4. Platz war weit von dem entfernt, was ich mir
erhofft hatte. Das ist aber nicht weiter schlimm,
denn es war das erste technisch anspruchsvolle Extreme
Enduro, das ich seit Februar bestritten habe.
Deshalb will ich nicht zu hart zu mir selbst sein. Im
Qualifying lief alles gut, der 2. Platz war vollkommen
in Ordnung. Ich wusste aber, dass ich im Finale
wesentlich mehr pushen muss, um zu gewinnen
oder gar aufs Podium zu fahren. Doch umso mehr
ich das versucht habe, umso mehr Fehler habe ich
gemacht. Am Ende Vierter zu werden, war im Nachhinein
das Maximum für mich.“
Alfredo Gomez: Es war ein verrücktes Rennen. Graham
war heute unglaublich schnell, zu schnell! Natürlich
wollte ich gewinnen, aber Grahams Performance
ist eine Klasse für sich. Zweiter zu werden,
war also das Beste, was ich aus meiner Sicht machen
konnte.
STIMMEN DER FAHRER
Graham Jarvis: Zum dritten Mal das GetzenRodeo
zu gewinnen, war unglaublich. Dieses Rennen findet
schließlich nur alle zwei Jahre statt, da ist es
schwierig, dreimal hintereinander zu gewinnen. Ich
mag die Bedingungen, alles ist sehr technisch und
kommt meinem Fahrstil sehr entgegen. In der Qualifikation
war ich Dritter, habe aber versucht, meine
Energie für das Finale zu sparen. Ich habe dann im
Finale sofort gepusht und konnte die anderen
Jungs an einer langen, felsigen Auffahrt überholen.
Von diesem Moment an bin ich mein eigenes Rennen
gefahren und konnte gewinnen!
GetzenRodeo - Grießbach - 29.10.2016
Ergebnisse:
GetzenRace: 1. Alfredo Gomez, E, KTM; 2. Jonny Walker, GB, KTM;
3. Graham Jarvis, GB, Husqvarna; 4. Mario Roman, E, Husqvarna;
5. Lars Enöckl, A, KTM; 6. Ben Hemingway, GB, Beta; 7. David Cyprian,
CZ, KTM; 8. Philipp Bertl, A, Beta; 9. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha;
10. Gerhard Forster, D, Beta.
GetzenChamp: 1. Graham Jarvis, GB, Husqvarna; 2. Alfredo Gomez, E,
KTM; 3. Mario Roman, E, Husqvarna; 4. Jonny Walker, GB, KTM;
5. Blake Gutzeit, ZA, Yamaha; 6. Ben Hemingway, GB, Beta; 7. David
Cyprian, CZ, KTM; 8. Philipp Bertl, A, Beta; 9. Michele Bosi, I, Beta;
10. Kyle Flanagan, ZA, Sherco; 11. Lars Enöckl, A, KTM; 12. Gerhard
Forster, D, Beta.
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Einblick ins digitale Magazin unter www.web
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Inhalte: MOTOCROSS und ENDURO Tests der neuen 2016er Offroad - Motorräder -
Produktvorstellungen – Regionale Rennserien –
Kolumnen führender Spitzenpiloten – Spezial und Rubriken – Standings
– Renntermine – Produktvorstellungen
NOTIZEN/TERMINE
Das neue, moderne Verpackungsdesign der Motul-Produkte
als Unternehmen in die Entwicklung neuer Produkte einbringen, wird durch das
neue Produktdesign auch nach außen hin sichtbar. So sind neben technischen
Zeichnungen die Grundwerte unserer Markenidentität auf die neuen Verpackungen
gedruckt worden“, erläutert Nicole Rößler, Leiterin Marketing der MOTUL
Deutschland GmbH.
Offiziell wurde das neue Design nun auf der diesjährigen Automechanika, der
internationalen Leitmesse der Automobilbranche für Ausrüstung, Teile, Zubehör,
Management und Services, sowie der Intermot, der größten deutschen
Messe im Zweiradbereich, vorgestellt. „Die überaus positive Resonanz der Besucher
unseres Messestandes hat gezeigt: Mit der ansprechenden Neugestaltung
unserer Verpackungen haben wir einen wegweisenden Schritt in die richtige
Richtung gemacht“, fasst Nicole Rößler die Reaktionen zusammen.
Weiterhin hoher Qualitätsanspruch
Die Produktverpackungen im neuen Look wird es weiter in der bewährt exzellenten
Qualität sowie in den gewohnten Gebindegrößen geben – das heißt für den
Bereich Motorrad 12 x 1 und 4 x 4 Liter, für den Autobereich 12 x 1 und 4 x 5 Liter
sowie 60 und 208 Liter und für die Industrie in Großgebinden. Damit an den bisherigen
Bestellprozess reibungslos angeknüpft werden kann, werden auch die
Artikelnummern beibehalten. Das Verpackungsdesign der Motul Classic Range,
der Motul Factory Line sowie der Motul 300V Motorsport Line bleibt unverändert.
Modern und innovativ –
Motul-Produkte weltweit
in neuem Design
Um die Markenidentität innerhalb der gesamten Unternehmensgruppe weiter
zu forcieren, hat Motul ein neues Verpackungsdesign eingeführt. Die Fässer
und Kartons sind jetzt einheitlich in den Markenfarben Rot und Weiß gestaltet
und entsprechen damit der Corporate Identity des Schmierstoffherstellers.
Erstmals offiziell vorgestellt wurde das neue Design auf der Automechanika in
Frankfurt und der Intermot in Köln.
Weltweit sind die Fässer und Kartons der Motul- und MotulTech-Schmierstoffe
seit Kurzem einheitlich gestaltet: Die roten Motul-Fässer und Kartonagen mit
weißer Schrift kommen im Auto- und Motorradbereich zum Einsatz; die weißen
MotulTech-Fässer, die wiederum rot beschriftet sind, werden für Industrieprodukte
genutzt. Das moderne, überarbeitete Layout der neuen Produktverpackungen
reflektiert die Motul-Unternehmenswerte und ist auf die Corporate
Identity abgestimmt. „Die Innovationskraft, Expertise und Leidenschaft, die wir
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Das Verpackungsdesign der Motul Classic Range,
der Motul Factory Line sowie der Motul 300V
Motorsport Line bleibt unverändert
TERMINE
NOVEMBER
18./19.11. Int. ADAC Supercross München 2016 Olympiahalle
ADAC Südbayern e.V., Ridlerstr. 35, 80339 München
Ticket-Hotline 089 31888581, tickets@supercrossmuenchen.de
www.muenchenticket.de, www.eventim.de
www.supercrossmuenchen.de
25./26.11. 14. Int. ADAC Sachsen Supercross Chemnitz
MSC Lugau e.V. im ADAC, Ole Stark, Postfach 1123, 09382 Lugau
Tickethotline 0371 38038380 (Mo.-Fr. 9:00-17:00 Uhr)
DEZEMBER
3.12. DAMCV Meisterfeier 2016, MCS Rheindahlen
Kath. Hauptschule Rheindahlen (Ganztagsschule),
Geusenstraße 29, 41179 Mönchengladbach
Koordinaten: 51.1502800, 6.3649913, www.damcv.de
JANUAR
7.1. SuperEnduro Sachsenarena Riesa
Hallenenduro-WM
Ticket-Hotline: 03525 529422, E-Mail: info@tourismus-riesa.de
www.superenduro-germany.de
13.-15.1. ADAC Supercross Dortmund, Westfalenhallen Dortmund
Ticket-Hotline: 0231 5499333, www.supercross-dortmund.de
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EVENTS
13.-15. Januar
Supercross Dortmund
Atemberaubender Klassiker: Tickets für das ADAC Supercross Dortmund sichern
Extrem, atemberaubend, absolut hochkarätig – das Jahr 2017 könnte in den
Dortmunder Westfalenhallen nicht spektakulärer beginnen. Vom 13. bis zum 15.
Januar geht dort die 34. Auflage des ADAC Supercross Dortmund, der traditionsreichsten
und größten Supercrossveranstaltung Deutschlands, über die Bühne.
An drei Tagen wird den Zuschauern ein einzigartiger Mix aus knallharter Rennaktion
und akrobatischem Freestyle geboten – jeder Veranstaltungstag liefert eine
vierstündige Show der Superlative, die die Besucher aus den Sitzen reißen wird.
Karten gibt es im Internet unter www.supercross-dortmund.de, in allen ADAC-
Geschäftsstellen oder telefonisch über die Hotline 0231 5499333 des ADAC
Westfalen, die montags bis freitags zwischen 8:00 und 18:00 Uhr erreichbar ist.
Mehr als 200 Lkw-Ladungen Lehmboden verwandeln die Westfalenhalle in eine
Motocrossarena, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Auf dem rund 300 Meter
langen Kurs werden die Rennen in unterschiedlichen Klassen ausgefahren.
Die SX1 ist die Königsklasse mit erfahrenen Toppiloten aus Europa und Übersee.
In der Klasse SX2 kämpfen europäische Fahrer im Alter von 15 bis 22 Jahren um
den Sieg. Daneben können erstmalig auch die Nachwuchspiloten zeigen, aus
Wir bedanken uns bei den Sportlern für die wunderbaren
und spannenden Rennen und wünschen frohe Weihnachten
DAMCV
welchem Holz sie geschnitzt sind. An jedem Veranstaltungstag findet ein SX3-
Rennen statt, bei dem sich die hoffnungsvollen deutschen Talente von 12 bis 16
Jahren mit ihren 85er-Maschinen auf großer Bühne dem Publikum präsentieren.
Das ADAC Supercross Dortmund ist das Finale des ADAC SX-Cups, der Offroad-
Winterserie mit vorangegangenen Events in Stuttgart, München und Chemnitz.
In der Ruhr-Metropole werden aber nicht nur die Cup-Champions gekürt. Vor allem
die Fahrer der Klasse SX1 streben nach dem Titel ‚König von Dortmund’, der
auch in diesem Jahr mit einem Suzuki Swift für den Gewinner hoch dotiert ist. In
der SX2-Klasse wird traditionsgemäß der Titel „Prinz von Dortmund“ vergeben.
Wie in den vergangenen Jahren beginnt jeder Veranstaltungstag des Megaevents
in den Westfalenhallen mit einem stimmungsvollen Opening inklusive
großer Pyro- und Lasershow. Einer der Höhepunkt eines jeden Tages ist das Red
Bull Freestyle. In den vergangenen Jahren gaben sich die besten Freestyle-Asse,
darunter Weltmeister ihrer Zunft, in Dortmund die Klinke in die Hand. Neu geordnet
präsentiert sich 2017 das Fahrerlager beim ADAC Supercross Dortmund,
das sich gleich über zwei Hallen erstreckt. Hier gibt es für die Besucher einiges
zu entdecken. Die Stars der Supercross- und Freestyle-Szene geben sich auch
im Fahrerlager gewohnt locker, schreiben bereitwillig Autogramme und beantworten
gerne die Fragen der Fans. Auch die Offroadmaschinen selbst können
hier genauer unter die Lupe genommen werden.
Für Gruppen und ADAC-Mitglieder ist der Eröffnungstag von besonderem Interesse.
Nur am Freitag, 13. Januar 2017, ist der ADAC-Mitgliedervorteil wie auch
das zusätzliche Gratis-Ticket bei sieben bestellten Karten im Angebot. Zudem
hält der Sonntag spezielle Angebote bereit: Zum einen ist er der MAOAM-Familientag,
an dem Kinder bis 14 Jahre in allen Preisstufen einen deutlich reduzierten
Eintrittspreis zahlen. Zum anderen werden alle 400er-Blöcke – der oberste
Tribünenrang – zum Bronze-Preis verkauft.
Jede Menge Extras bietet das Gold-Plus-Angebot, das bei der 34. Auflage des
ADAC Supercross Dortmund erstmals gebucht werden kann. Inhaber dieser Tickets
haben nicht nur die besten Plätze, auf denen sie die Action aufgrund der
Nähe zur Strecke besonders intensiv erleben. Sie kommen zusätzlich in den Genuss
eines reservierten Tisches sowie eines Begrüßungscocktails im exklusiven
SX-Club, der sich erstmals 2017 in Halle 3A befindet. Das besondere Angebot ist
für acht Personen im Komplettpaket für 1099 Euro buchbar und bietet selbstverständlich
zudem alle Vorzüge, die im Kauf eines normalen Gold-Tickets zum
Preis von 117 Euro enthalten sind: ein Programmheft, permanenter Zutritt zum
Fahrerlager sowie ein reservierter Parkplatz (je vier Tickets ein Parkausweis) in
unmittelbarer Nähe zur Veranstaltungshalle.
Termin: 13. bis 15. Januar 2017 - ADAC-Supercross Dortmund
ADAC SUPERCROSS
DORTMUND
13. BIS 15. JANUAR
2017
Ticket - Hotline:
Tel: 02 31 - 54 99 333
ADAC.SupercrossDortmund • www.supercross-dortmund.de
STANDINGS
MOTOCROSS
WM
(Endstand nach 1 Veranstaltung
Maggiora/I - 24./25.9.)
MXoN:
(Schlechteste Platzierung=Streichresultat)
1. Frankreich 29
Romain Febvre, Yamaha, 1/4
Gautier Paulin, Honda, 3/11
Benoit Paturel, Yamaha, 10/14
2. Niederlande 30
Jeffrey Herlings, KTM, 1/2
Glenn Coldenhoff, KTM, 6/7
Brian Bogers, KTM, 14/20
3. USA 33
Jason Anderson, Husqvarna, 1/-
Cooper Webb, Yamaha, 4/10
Alex Martin, Yamaha, 9/9
4. Belgien 36
Kevin Strijbos, Suzuki, 3/3
Jeremy van Horebeek, Yamaha, 5/7
Brent van Doninck, Yamaha, 18/39
5. Italien 44
Antonio Cairoli, KTM, 2/2
Michele Cervellin, Honda, 12/13
Samuele Bernardini, TM, 15/16
6. Schweiz 44
Arnaud Tonus, Kawasaki, 4/8
Jeremy Seewer, Suzuki, 8/11
Valentin Guillod, Yamaha, 13/16
7. Großbritannien 73
Tommy Searle, Kawasaki, 5/22
Shaun Simpson, KTM, 6/38
Max Anstie, Husqvarna, 18/22
8. Australien 76
Dean Ferris, Yamaha, 5/15
Todd Waters, Suzuki, 7/14
Mitchell Evans, Yamaha, 35/37
9. Estland 93
Tanel Leok, KTM, 13/19
Harri Kullas, KTM, 16/23
Priit Ratsep, Honda, 22/25
10. Kanada 95
Kaven Benoit, KTM, 8/12
Tyler Medaglia, Husqvarna, 18/35
Shawn Maffenbeirer, KTM, 25/32
Ferner:
15. Österreich 137
Pascal Rauchenecker, Husky, 19/23
Lukas Neurauter, KTM, 23/36
Michael Sandner, KTM, 36/36
22. Deutschland 14
(Endstand nach 18 Veranstaltungen
inkl. Glen Helen/USA - 11.9.)
MXGP:
1. Tim Gajser, SLO, Honda 731
2. Antonio Cairoli, I, KTM 647
3. Max Nagl, D, Husqvarna 603
4. Romain Febvre, F, Yamaha 564
5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 545
6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 536
7. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 406
8. Clément Desalle, B, Kawasaki 372
9. Valentin Guillod, CH, Yamaha 352
10. Shaun Simpson, GB, KTM 343
Ferner:
26. Dennis Ullrich, D, KTM 41
32. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki 22
38. Angus Heidecke, D, KTM 10
MX2:
1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 739
2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 625
3. Benoit Paturel, F, Yamaha 512
4. Max Anstie, GB, Husqvarna 504
5. Pauls Jonass, LV, KTM 403
6. Brian Bogers, NL, KTM 398
7. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki 378
8. Samuele Bernardini, I, TM 377
9. Petar Petrov, BG, Kawasaki 351
10. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 320
Ferner:
23. Henry Jacobi, D, Honda 94
37. Brian Hsu, D, Suzuki 43
43. Pascal Rauchenecker, A, Husky 24
49. Christopher Valente, CH, KTM 20
(Endstand nach 7 Veranstaltungen
inkl. Assen/NL - 28.8.)
WMX:
1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 302
2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 278
3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 220
4. Kiara Fontanesi, I, Honda 214
5. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 196
6. Amandine Verstappen, B, KTM 188
7. Anne Borchers, D, Suzuki 164
8. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 125
9. Natalie Kane, IRL, KTM 108
10. Britt van der Werff, NL, Suzuki 99
Ferner:
12. Kim Irmgartz, D, Suzuki 79
16. Stephanie Laier, D, KTM 69
17. Virginie Germond, CH, Suzuki 61
38. Janina Lehmann, D, KTM 8
39. Carmen Allinger, D, Kawasaki 8
(Endstand nach 1 Veranstaltung
inkl. Assen/NL - 28.8.)
VMX:
1. Mats Nilsson, S, Yamaha 50
2. Ton van Grinsven, NL, TM 44
3. Robert Forsell, S, Kawasaki 38
4. Martin Zerava, CZ, Suzuki 34
5. Klaas Hofstede, NL, Husqvarna 31
6. Ronny van Hove, B, KTM 30
7. Danny Langenberg, NL, KTM 26
8. Phil Mercer, GB, KTM 26
9. Leons Kozlovskis, LV, Suzuki 23
10. Paul Woldendorp, NL, Honda 21
Ferner:
14. Christoph Lackner, A, KTM 12
(Endstand nach 11 Veranstaltungen
inkl. Rudersberg/D - 18.9.
Seitenwagen:
1. Hendrickx/van den Bogaart, B,
WSP-Husqvarna 424
2. Adriaensssen/Daiders, B,
WSP-AMS 381
3. Brown/Chamberlain, GB, WSP 377
4. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 335
5. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 326
6. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 266
7. Wilkinson/Chamberlain, GB, WSP 248
8. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 243
9. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 215
10. Jarvis/Nilson, GB, WSP-Husky 211
Ferner:
12. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 201
25. Weiss/Schneider, A, VMC 39
26. Blank/Klooz, D, VMC 36
32. Inderbitzin/Forster, CH, Yamaha 18
33. Cuche/Cuche, CH, VMC-KTM 18
34. Battaglia/Furrer, CH, VMC--KTM 16
35. Boller/Strauss, CH, WSP-KTM 15
40. Heinzer/Betschart, CH, VMC-KTM 7
51. Senz/Meulenbroek, D, VMC 2
53. Garhammer/Nicke, D, VMC 1
54. Peter/Schlinnertz, D, WSP 1
EM
(Endstand nach 8 Veranstaltungen
inkl. Frauenfeld/CH - 6./7.8.)
125 ccm 2-Takt:
1. Jago Geerts, B, KTM 357
2. Stephen Rubini, F, KTM 248
3. Pierre Goupillon, F, KTM 242
4. Gianluca Facchetti, I, KTM 221
5. Roan van de Moosdijk, NL, Yam. 215
6. Kim Savaste, FIN, Kawasaki 184
7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna 175
8. Zachary Pichon, F, Yamaha 168
9. Brian Strubhart Moreau, F, Kawa 155
10. Andrea Zanotti, RSM, KTM 143
Ferner:
30. Jeremy Sydow, D, KTM 29
34. Marcel Stauffer, A, KTM 21
36. Maurice Chanton, CH, KTM 13
39. René Hofer, A, KTM 14
40. Maurice Chanton, CH, KTM 13
46. Martin Winter, D, KTM 5
(Endstand nach 5 Veranstaltungen
inkl. Assen/NL - 27./28.8.)
150 ccm 4-Takt (Honda):
1. Emil Weckman, FIN, Honda 222
2. Hakon Fredriksen, N, Honda 209
3. Leopold Ambjörnson, S, Honda 149
4. Luis Outeiro, P, Honda 137
5. Rasmus Moen, S, Honda 136
6. Yago Martinez, E, Honda 132
7. Henry Vesilind, EST, Honda 126
8. Anton Nordström Graaf, S, Honda 105
9. Carl Jorgensen, S, Honda 84
10. Andrea Adamo, I, Honda 78
Ferner:
13. Pascal Jungmann, D, Honda 64
(Endstand nach 10 Veranstaltungen
inkl. Frauenfeld/CH - 6./7.8.)
250 ccm:
1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 404
2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 373
3. Bas Vaessen, NL, Suzuki 324
4. Anton Gole, S, Husqvarna 265
5. Kevin Wouts, B, KTM 244
6. Miro Sihvonen, FIN, KTM 223
7. Jorge Prado Garcia, E, KTM 210
8. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 207
9. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 167
10. Mike Stender, D, Yamaha 145
Ferner:
35. Michael Kratzer, A, KTM 23
41. Kilian Auberson, CH, KTM 16
52. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8
54. Kevin Auberson, CH, KTM 7
55. Enzo Steffen, CH, Honda 7
56. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 6
(Endstand nach 6 Veranstaltungen
inkl. Lommel/B - 30./31.7.)
300 ccm:
1. Mike Kras, NL, KTM 264
2. Yentel Martens, B, Husqvarna 257
3. Brad Anderson, GB, Yamaha 203
4. Matthew Moffat, GB, KTM 150
5. Dietger Damiaens, B, KTM 135
6. Patrick Vos, NL, KTM 113
7. Francisco Utrilla Antonio, E, Yam. 110
8. Mathias Plessers, B, KTM 107
9. Lewis Gregory, GB, Yamaha 104
10. Joshua van der Linden, NL, Yam. 101
Ferner:
25. Nicolas Bender, CH, Husqvarna 30
39. Patrik Bender D, KTM 9
41. Dennis Schröter, D, Husqvarna 7
(Endstand nach 8 Veranstaltungen
inkl. St. Petersburg/RUS - 2./3.7.)
Open:
1. Martin Michek, CZ, KTM 289
2. Petr Bartos, CZ, KTM 243
3. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 189
4. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 173
5. Petr Michalec, CZ, Honda 163
6. Matija Kelava, KRO, KTM 145
7. Theo Urbas, SLO, Kawasaki 143
8. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 130
9. Jakub Hruska, SK, Suzuki 125
10. Jaka Zavrsan, SLO, Kawasaki 78
Ferner:
45. Andreas Schmidinger, A, Honda 21
47. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18
(Endstand nach 1 Veranstaltung
in Cieszyn/PL - 21./22.5.)
Women’s European Cup:
1. Sara Andersen, DK, Yamaha 64
2. Julie Dalgaard, DK, Honda 63
3. Emelie Dahl, S, Yamaha 56
4. Natalie Kane, IRL, KTM 52
5. Joanna Miller, PL, KTM 45
6. Britt van der Werff, NL, Suzuki 43
7. Caroline Berglund, S, Husqvarna 36
8. Gabriela Seisdedos, E, Kawasaki 36
9. Barbora Lankova, CZ, Suzuki 30
10. Jana Antosova, CZ, KTM 29
Ferner:
12. Anne Borchers, D, Suzuki 27
16. Laura Soller, D, Husqvarna 19
19. Nina Kaas, D, Honda 10
DM
(Endstand nach 7 Veranstaltungen
inkl. Holzgerlingen - 17./18.9.)
ADAC MX Masters:
1. Dennis Ullrich, D, KTM 240
2. Harri Kullas, FIN, KTM 228
3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 222
4. Arminas Jasikonis, LT, Suzuki 143
5. Christian Brockel, D, KTM 139
6. Dominique Thury, D, KTM 105
7. Mike Stender, Suzuki 104
8. Petr Smitka, CZ, KTM 102
9. Vaclav Kovar, CZ, KTM 84
10. Angus Heidecke, D, KTM 80
(Endstand nach 7 Veranstaltungen
inkl. Holzgerlingen - 17./18.9.)
ADAC MX Youngster Cup:
1. Bas Vaessen, NL, Suzuki 230,0
2. Miro Sihvonen, FIN, KTM 220,0
3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 208,0
4. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 147,0
5. Cedric Grobben, B, KTM 123,5
6. Nathan Renkens, B, KTM 122,5
7. Tomas Kohut, SK, KTM 114,0
8. Martin Krc, CZ, KTM 112,0
9. Richard Sikyna, SK, KTM 108,0
10. Glen Meier, DK, KTM 96,5
(Endstand nach 5 Veranstaltungen
inkl. Holzgerlingen - 17./18.9.)
ADAC MX Junior Cup:
1. Rene Hofer, A, KTM 175,0
2. Meico Vettik, EST, KT M 148,0
3. Maksim Kraev, RUS, KTM 137,0
4. Cameron Durow, ZA, KTM 118,0
5. Maks Mausser, SLO, KTM 107,0
6. Adam Kovacs, H, KTM 106,5
7. Mike Gwerder, CH, Husqvarna 95,5
8. Maximilian Spies, D, Husqvarna 92,5
9. Jett Lawrence, AUS, Kawasaki 75
10. Egert Pihlak, EST, KTM 69
Endstand (nach 7 Veranstaltungen
inkl. Thurm - 11.9.)
MX Open:
1. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 296
2. Dominique Thury, KTM 274
3. Christian Brockel, KTM 232
4. Tim Koch, Suzuki 230
5. Lars Reuther, KTM 154
6. Nils Gehrke, Suzuki 152
7. Chris Gundermann, Yamaha 144
8. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 138
9. Stephan Büttner, Kawasaki 134
10. Moritz Schittenhelm, KTM 130
Endstand (nach 5 Veranstaltungen
inkl. Jauer - 9.10.)
Junior MX2:
1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 232
2. Stephan Büttner, Yamaha 215
3. Ron Noffz, Yamaha 194
4. Tim Koch, Suzuki 186
5. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 140
6. Tobias Linke, Kawasaki 133
7. Nico Koch, KTM 108
8. Leon Ast, Yamaha 102
9. Marek Krejci, CZ, KTM 88
10. Robert Riedel, KTM 70
Endstand (nach 8 Veranstaltungen
inkl. Schenkenhorst - 4.9.)
Seitenwagen:
1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 285
2. Faustmann/Haller, VMC 223
3. Santermans/Mucenieks, B/LV,
WSP 221
4. Weiss/Schneider, A, VMC 219
5. Blank/Klooz, VMC 194
6. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 191
7. Garhammer/Kälin, D/CH, VMC 171
8. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 166
9. Reimann/Reimann, WSP 161
10. Wilkinson/Kirwin, GB, WSP 160
Endstand (nach 9 Veranstaltungen
inkl. Rudersberg - 17./18.9.)
Quad:
1. Joe Maessen, NL, Yamaha 362,0
2. Julian Haas, KTM 253,0
3. Joris Kersten, NL, Yamaha 217,0
4. Oliver Vandendijk, B, Honda 192,5
5. Casper Holm, DK, Yamaha 189,0
6. Nick van Hout, NL, Yamaha 171,0
7. Alexander Norskov, DK, Yamaha 167,0
8. Sandy Schulze, Honda 166,0
9. Robin Grieven, B, Yamaha 153,0
10. David Freidinger, A, Suzuki 144,0
POKAL
Endstand (nach 6 Veranstaltungen
inkl. Wolgast - 24.7.)
Open:
1. Franziskus Wünsche, KTM 134,5
2. Dario Dapor, Yamaha 92,0
3. Christian Hoßfeld, Honda 70,5
4. Maximilian von Heuß-Blößt,
Honda 54,5
5. Stefan Badstuber, Yamaha 54,5
6. Florian Badstuber, Yamaha 53,0
7. Jan Uhlig, Kawasaki 50,0
80
MCE
Dezember '16
8. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0
9. Marcel Kaltenbach, Husqvarna 42,0
10. Lutz Beste, Honda 41,5
Endstand (nach 6 Veranstaltungen
inkl. Jauer - 9.10.)
MX2:
1. Jascha Berg, Husqvarna 118,0
2. Luca Lier, Kawasaki 110,5
3. Fabian Pries, Yamaha 93,5
4. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 73,0
5. André Stumpf, Suzuki 63,5
6. Nils Viertel, Kawasaki 55,5
7. Nico Koch, KTM 47,0
8. Dominik Bretschneider, Kawa 45,5
9. Jasper Dempewolf, Kawasaki 37,5
10. Mathias Linke, Suzuki 37,0
Endstand (nach 8 Veranstaltungen
inkl. Schenkenhorst - 4.9.)
Seitenwagen:
1. Ohl/Reinert, WSP 234
2. Hartmann/Bodtländer, WSP 212
3. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 187
4. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 144
5. Hey/Friedrisszyk, WHT 139
6. Kutschke/Schmidt, VMC 124
7. Kuhr/Ebert, WSP 88
8. Knübben/Godau, WSP 80
9. Pietzer/Schödl, VMC 79
10. Winkler/Buschmann, Bastech-KTM 61
Endstand (nach 6 Veranstaltungen
inkl. Lugau - 2.10.)
dmsj Deutsche Jugend „Kids“
MX-Meisterschaft 65 ccm:
1. Sebastian Meckl, KTM 134,5
2. Maximilian Werner, KTM 125,0
3. Kevin Geiger, KTM 114,0
4. Colin Sarre, KTM 104,0
5. Dominic Bilau, KTM 73,0
6. Eddy Frech, KTM 71,5
7. Tom Landgraf, KTM 68,0
8. Lucas Schwarz, KTM 67,5
9. Kimi Schmitt, KTM 65,0
10. Noel Schmitt, KTM 56,0
Endstand (nach 6 Veranstaltungen
inkl. Lugau - 2.10.)
dmsj Deutsche Jugend „Kids“
MX-Meisterschaft 85 ccm:
1. Maximilian Spies, Husqvarna 143,0
2. Paul Bloy, Suzuki 99,0
3. Noah Ludwig, KTM 89,0
4. Constantin Piller, KTM 88,0
5. Laurenz Falke, Husqvarna 84,5
6. Eric Jette, Kawasaki 77,0
7. Nick Domann, KTM 60,5
8. Justin Trache, KTM 58,0
9. Simon Längenfelder, Husqvarna 57,5
10. Robin Konrad, D, KTM 56,0
ENDURO
WM
Endstand Six Days (Enduro-Mannschafts-
WM) s. Seite 54
(Endstand nach 8 Veranstaltungen
inkl. Cahors/F - 11.9.)
E1:
1. Eero Remes, FIN, TM 284
2. Nathan Watson, GB, KTM 275
3. Daniel McCanney, GB, Yamaha 192
4. Ivan Cervantes, E, KTM 158
5. Pascal Rauchenecker, A, Husky 153
6. Rudy Moroni, I, KTM 139
7. Gianluca Martini, I, Kawasaki 136
8. Victor Guerrero, E, KTM 119
9. Mikael Persson, S, Yamaha 109
10. Jamie McCanney, GB, Yamaha 88
Ferner:
12. Edward Hübner, D, Yamaha 67
E2:
1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 262
2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 249
3. Loïc Larrieu, F, Yamaha 230
4. Taylor Robert, USA, KTM 214
5. Alex Salvini, I, Beta 197
6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 136
7. Davide Guarneri, I, Honda 126
8. Deny Philippaerts, I, Beta 107
9. Oriol Mena, E, Honda 106
10. Christophe Nambotin, F, KTM 67
Ferner:
15. Marco Neubert, D, KTM 12
18. Bernhard Schöpf, A, KTM 10
E3:
1. Steve Holcombe, GB, Beta 284
2. Johnny Aubert, F, Beta 242
3. Manuel Monni, I, TM 225
4. Antoine Basset, F, KTM 221
5. Jaume Betriu, E, KTM 163
6. Romain Dumontier, F, Yamaha 143
7. Luis Correia, P, Beta 139
8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 121
9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 96
10. Lorenzo Santolino, E, Sherco 79
Ferner:
18. Nico Rambow, D, KTM 6
EnduroGP:
1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 222
2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 203
3. Steve Holcombe, GB, Beta 202
4. Eero Remes, FIN, TM 197
5. Nathan Watson, GB, KTM 179
6. Loïc Larrieu, F, Yamaha 167
7. Taylor Robert, USA, KTM 160
8. Johnny Aubert, F, Beta 134
9. Alex Salvini, I, Beta 133
10. Manuel Monni, I, TM 87
Ferner:
18. Pascal Rauchenecker, A, Husky 22
Junioren
1. Giacomo Redondi, I, Honda 317
2. Albin Elowson, S, Husqvarna 224
3. Josep Garcia, E, Husqvarna 192
4. Henric Stigell, FIN, TM 157
5. Diogo Ventura, P, Gas Gas 153
6. Davide Soreca, I, Honda 148
7. Kirian Mirabet, E, Sherco 102
8. Oliver Nelson, S, TM 91
9. Matteo Cavallo, I, Beta 76
10. David Abgrall, F, Yamaha 75
(Endstand nach 4 Veranstaltungen
inkl. Cahors/F - 11.9.)
Women:
1. Laia Sanz, E, KTM 144
2. Maria Franke, D, KTM 137
3. Jane Daniels, GB, Husqvarna 135
4. Sanna Kärkkäinen, FIN, KTM 102
5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha 62
6. Mireia Badia Camprubi, E, Husky 61
7. Emelie Karlsson, S, Yamaha 57
8. Martina Reimander, S, KTM 38
9. Valérie Roche, F, Beta 20
10. Katrine Rye Holmboe, N, KTM 19
INTER-DM
(Endstand nach 7 Veranstaltungen
inkl. Zschopau - 22.10.)
Championat:
1. Dennis Schröter, Husqvarna 483
2. Davide von Zitzewitz, KTM 475
3. Marco Neubert, KTM 459
4. Andreas Beier, Husqvarna 454
5. Jan Schäfer, KTM 404
6. Björn Feldt, KTM 401
7. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 384
8. Nick Emmrich, Husqvarna 382
9. Paul Roßbach, KTM 342
10. Tim Apolle, Husqvarna 340
Enduro1:
1. Andreas Beier, Husqvarna 150
2. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 128
3. Tim Apolle, Husqvarna 118
4. Tilman Krause, KTM 106
5. Patrick Strelow, Husqvarna 90
6. Maria Franke, KTM 90
7. Yanik Spachmüller, KTM 81
8. Maik Schubert, KTM 79
9. Eddie Findling, Sherco 73
10. Robin Graube, GasGas 61
Enduro2:
1. Davide von Zitzewitz, KTM 147
2. Marco Neubert, KTM 138
3. Nick Emmrich, Husqvarna 120
4. Paul Roßbach, KTM 90
5. Kenny Lötzsch, KTM 89
6. Pascal Springmann, Beta 81
7. Martin Kradorf, KTM 79
8. Kai-Arne Petruck, Sherco 70
9. Bruno Wächtler, KTM 68
10. Jens Pester, Husqvarna 66
Enduro3:
1. Dennis Schröter, Husqvarna 150
2. Jan Schäfer, KTM 126
3. Björn Feldt, KTM 124
4. Mark Risse, Beta 100
5. Nico Rambow, KTM 99
6. Christian Weiß, KTM 86
7. Daniel Hänel, KTM 80
8. Gerrit Helbig, KTM 78
9. André Decker, KTM 64
10. Marc Neumann, KTM 60
Junioren:
1. Jan Allers, KTM 147
2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 135
3. Yannik Mosch, TM 106
4. Felix Martin, KTM 101
5. Jan Taube, Husqvarna 95
6. Tom Kölbach, Beta 74
7. Alexander Gehlert, Husaberg 72
8. Max Bindemann, Husqvarna 54
9. Florian Badstuber, KTM 38
10. Ole Soltwedel, KTM 30
SUPERMOTO
WM
(Endstand nach 6 Veranstaltungen
inkl. Castelletto di Branduzzo/I - 18.9.)
S1:
1. Thomas Chareyre, F, TM 285
2. Marc-Reiner Schmidt, D, TM 265
3. Pavel Kejmar, CZ, KTM 234
4. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 217
5. David Gimenez, E, Suzuki 181
6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 150
7. Marius Lita, RO, Suzuki 108
8. Gabriele Gianola, I, Yamaha 99
9. Sorin Traistaru, RO, Suzuki 96
10. Lionel Deridder, B, KTM 59
Ferner:
14. Andreas Buschberger, A, Husqv. 31
17. Manuel Stehrer, A, Husqvarna 26
18. Robert Gattinger, A, KTM 26
19. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 26
23. Kevin Maurer, A, TM 22
EM
(Endstand nach 6 Veranstaltungen
inkl. Castelletto di Branduzzo/I - 18.9.)
ES2:
1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 252
2. Milan Sitniansky, CZ, Honda 239
3. Giovanni Bussei, I, TM 205
4. Diego Monticelli, I, TM 186
5. Romain Kaivers, B, KTM 173
6. Joan Llados, E, TM 172
7. Kevin Fagre, S, Yamaha 167
8. Luca Ciaglia, I, Honda 154
9. Lorenzo Promutico, I, Honda 115
10. Alessandro Asnicar, I, Yamaha 104
INTER-DM
(Endstand nach 6 Veranstaltungen
inkl. Harzring - 24./25.9)
S1:
1. André Plogmann, Suzuki 254
2. Manuel Hagleitner, A, KTM 187
3. Markus Class, Husqvarna 175
4. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 163
5. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 160
6. Peter Banholzer, Yamaha 159
7. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 156
8. Steffen Albrecht, Husqvarna 150
9. Markus Volz, Husqvarna 144
10. Simon Vilhelmsen, DK, Husqvarna 143
N2:
1. Max Banholzer, Yamaha 269
2. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 264
3. Bernhard Hitzenberger, A, Yam. 233
4. Till Goldenstein, Suzuki 174
5. Markus Larcher, A, KTM 165
6. Nick Seeger, Husqvarna 145
7. Joshua Das, NL, Suzuki 140
8. Alexander Köckritz, Kawasaki 137
9. Steffen Hiemer, Yamaha 130
10. Sebastian Dechent, Husqvarna 113
Pokal - P3:
1. Christian Pacher, KTM 205
2. Rasmus Priergaard, DK, TM 179
3. Jan Philipp Berges, TM 164
4. Sven Kromer, Honda 154
5. Kim Adlhart, A, KTM 142
6. Dominic Lehner, A, TM 133
7. Ralf Ebert, Kawasaki 131
8. Martin Haase, KTM 115
9. Sascha Pätzold, Husqvarna 90
10. Alex Breuker, Suzuki 89
(Endstand nach 3 Veranstaltungen ALT
inkl. Schaafheim - 16./17.7.)
Trophy - T4-Süd:
1. Christian Reiß, Honda 128
2. Kevin Szalai, F, KTM 117
3. Christopher Robert, Husqvarna 106
4. Kevin Labenski, KTM 103
5. Niko Haubensack, Husqvarna 98
6. Tim Lukas Schröder, Suzuki 95
7. Tibor Zieres, KTM 94
8. Tobias Wirtherle, Suzuki 82
9. Wolfgang Deml, Husqvarna 74
10. Steven Prediger, KTM 56
(Endstand nach 3 Veranstaltungen
inkl. CHE - x./x.6.)
Trophy - T4-Nord:
1. Patrick Pady, KTM 117
2. André Möhlmann, Yamaha 111
3. Thomas Sasse, KTM 87
4. Andrej Willms, Suzuki 53
5. Sven Friedrich, KTM 50
6. Heiko Stieber, KTM 50
7. Christian Strothmann, TM 49
8. Uwe Truskowski, KTM 48
9. Toni Dabow, Husaberg 46
10. Kevin Meyer, KTM 43
(Endstand nach 6 Veranstaltungen
inkl. Harzring - 24./25.9)
Ü40 - Cup:
1. Steffen Jung, Suzuki 278
2. Eike Moes, TM 229
3. Phil Gee, GB, TM 227
4. Harald Wirtz, Suzuki 194
5. Ingo Ruh, Husqvarna 169
6. Christian Klipfel, KTM 168
7. Paul Wijgaerts, B, KTM 155
8. Jochen Hahn, KTM 136
9. Karsten Zimmermann, Husqvarna 128
10. Welf Ernst, Kawasaki 125
Das
Online-Mag:
www.mce-online.de
81
MCE
Dezember '16
VORSCHAU
MOTOCROSS ENDURO 1/2017
Vergleich:
KTM 350 EXC-F / 450 EXC-F
MX-Test: Suzuki RM-Z 250
SUPERCROSS München + Chemnitz
VERBÄNDE Regionale MX- und Enduro-Serien
MOTOCROSS ENDURO 1/2017 - JANUAR - ERSCHEINT AM 22.12. AN EUREM KIOSK
IMPRESSUM
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