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1/<strong>2012</strong><br />
Sehr geehrte Mitglieder,<br />
liebe Mieterinnen und Mieter,<br />
nicht allein die steigenden Temperaturen<br />
zeigen es an – der Frühling nähert<br />
sich unaufhaltsam.<br />
Wie in jedem Frühjahr geht die pbg<br />
wieder zügig an die Realisierung ihres<br />
Bauplanes. So wurde in der Günther-<br />
Simon-Straße 7 bis 13 planmäßig mit<br />
den Bauarbeiten begonnen. Inzwischen<br />
wurden die ersten beiden Stränge<br />
schon komplett abgenommen.<br />
Auch die Außenarbeiten im geplanten<br />
neuen Servicestützpunkt der pbg am<br />
Kuckucksruf wurden planmäßig aufgenommen.<br />
Sie sollen bereits Ende Mai<br />
abgeschlossen werden.<br />
Zum Osterwochenende gibt es eine ganze Reihe interessanter Veranstaltungen<br />
in Potsdam und Umgebung. Wer es zu Ostern traditionell<br />
und künstlerisch mag, der kommt am Ostersamstag beim Eierbemalen<br />
im museumFluxus+ auf seine Kosten. Der Malspaß ist nur eines von<br />
vielen Angeboten in der Schiffbauergasse. Mehr Informationen gibt es<br />
unter www.schiffbauergasse.de oder in dieser <strong>Ausgabe</strong> auf Seite 11<br />
Modernisierung Günther-Simon-Straße 7 bis 13<br />
Alle Bauarbeiten im Plan<br />
Die Vorbereitungen für das Bauvorhaben<br />
in der Günther-Simon-Straße 7 bis 13<br />
wurden bereits im letzten Jahr mit einer<br />
großen Mieterversammlung abgeschlossen.<br />
Hier konnten alle<br />
offenen Fragen der Mieter<br />
durch die pbg-Verantwortlichen<br />
und die beteiligten<br />
Planer beantwortet<br />
werden. Die zügige Bauabwicklung<br />
stand wieder<br />
ganz oben auf der Agenda,<br />
um die Belastungen<br />
der Mieter so gering wie<br />
möglich zu halten.<br />
So blieben beispielsweise<br />
die Balkonabrisse<br />
nicht völlig geräuschlos<br />
– sie wurden aber planmäßig<br />
durchgeführt. Die<br />
Arbeiten an den ersten beiden Strängen<br />
konnten bereits abgeschlossen werden,<br />
so dass vielen Mietern wieder komplett<br />
sanierte Bäder zur Verfügung stehen.<br />
Neu ist im Außenbereich<br />
auch die Versickerungsanlage<br />
für das anfallende<br />
Niederschlagswasser.<br />
Die Versickerungslösung,<br />
die vom Ingenieurbüro<br />
Knuth in Zusammenarbeit<br />
mit dem Systemberater<br />
der Fränkischen<br />
Rohrwerke, Jens Kriese,<br />
erarbeitet wurde, erspart<br />
den Mietern zukünftig die<br />
Einleitungsgebühren. Die<br />
pbg bedankt sich bereits<br />
jetzt für das große Entgegenkommen<br />
und Verständnis<br />
bei den Mietern.<br />
Inzwischen liegen auch gesicherte<br />
Erkenntnisse zum Betrieb und über<br />
Einsparpotenziale zu der von der<br />
pbg entwickelten und installierten Solarthermieanlagen<br />
auf den Dächern<br />
Sperberhorst 23/25 und Weidenhof<br />
10 bis 14 vor. Wir werden in einer der<br />
nächsten <strong>Ausgabe</strong>n über die erzielten<br />
Ergebnisse berichten. Die bereits avisierte<br />
Kanalsanierung in der Käthe-<br />
Kollwitz-Straße bedarf einer weiteren<br />
intensiven Klärung mit der Energie und<br />
Wasser Potsdam GmbH (EWP).<br />
Heftige Diskussionen hat auch die<br />
Machbarkeitsstudie zur Siedlung Kunersdorfer<br />
Straße/Am Brunnen ausgelöst.<br />
Sicher ist nun, eine Wohnverdichtung<br />
wird es hier nicht geben, die<br />
Siedlung wurde unter Denkmalschutz<br />
gestellt. Aber auch ohne Machbarkeitsstudie<br />
gibt es in der pbg genug zu tun,<br />
denn die Vorbereitungen für die geplante<br />
Wohnbebauung Käthe-Kollwitz-<br />
Straße sind noch nicht abgeschlossen.<br />
Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest.<br />
Genießen Sie den Frühling mit<br />
den ersten Sonnenstrahlen und freuen<br />
Sie sich auf den kommenden Sommer.<br />
Mit freundlichen<br />
Grüßen<br />
Roland Zellmann<br />
Vorstand Marketing<br />
und Technik<br />
1
intern<br />
Zwischenergebnis der Mitgliederbefragung<br />
Hohe Mieterbeteiligung<br />
Die zweite groß angelegte schriftliche<br />
Bewohnerbefragung konnte im Februar<br />
<strong>2012</strong> erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Dafür wurden 1.680 Haushalte nach dem<br />
Zufallsprinzip ausgewählt, welche die Befragungsunterlagen<br />
zugesandt bekamen.<br />
In diesem Jahr wurden die ausgewählten<br />
Bewohner gebeten, ihre Bewertungen,<br />
Ansichten und Einschätzungen mit dem<br />
Schwerpunkt auf Modernisierungen und<br />
soziale Dienstleistungen abzugeben, um<br />
zukünftige Maßnahmen und Angebote<br />
noch gezielter an ihren Bedürfnissen<br />
auszurichten. Für die Organisation der<br />
Befragung konnten wir wieder das Unternehmen<br />
BBT als erfahrenen und kompetenten<br />
Partner der Wohnungswirtschaft<br />
gewinnen.<br />
Ergebnisse liegen Ende Mai vor<br />
Die Bewohner beteiligten sich in großer<br />
Zahl und sorgten bei uns bereits in der<br />
ersten Woche für überfüllte Briefkästen.<br />
Die von der BBT vorläufig bekannt gegebene<br />
Rücklaufquote von knapp 65<br />
Prozent bestätigt diese bemerkenswerte<br />
Beteiligung. Dies ist umso mehr hervorzuheben,<br />
da ein 20-seitiger Fragebogen<br />
auszufüllen war. Wir möchten uns<br />
an dieser Stelle für Ihr Interesse und Ihre<br />
Beteiligung herzlich bedanken.<br />
Die BBT ist nun mit der Auswertung der<br />
Fragebögen beschäftigt, welche selbstverständlich<br />
streng vertraulich und anonym<br />
erfolgt. Die Ergebnisse sollen bis<br />
Ende Mai vorliegen und auf der im Juni<br />
stattfindenden Vertreterversammlung vorgestellt<br />
werden.<br />
In einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n werden<br />
wir auf die Befragungsergebnisse eingehen.<br />
Juliane Voigt<br />
„Unterwegs“ in der pbg<br />
Am 17. November wurde im Verwaltungsgebäude<br />
der pbg die Ausstellung<br />
„Unterwegs“ der Künstlerin<br />
Sigrun Pfitzenreuter eröffnet. Wegen<br />
der positiven Resonanz haben wir<br />
die Ausstellung mit Malerei- und Plastikarbeiten<br />
verlängert. Sie kann zu<br />
den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle<br />
bis Ende Mai besucht werden.<br />
Vertreterversammlung<br />
am 13. Juni<br />
Die diesjährige ordentliche Vertreterversammlung<br />
fällt auf den 13. Juni<br />
<strong>2012</strong>. An alle Vertreter ergehen dazu<br />
satzungsgemäß schriftliche Einladungen.<br />
Über den Ort und die Tagesordnung<br />
werden alle Mitglieder im<br />
Vorfeld informiert.<br />
Vertreterinformationsveranstaltung<br />
am 20. April<br />
Die Vertreterinformationsveranstaltung<br />
findet in diesem Jahr am 20.<br />
April statt. Zum vierten Mal sind die<br />
Vertreterinnen und Vertreter, Mitglieder<br />
des Aufsichtsrats und die für die<br />
pbg tätigen Servicedienstleister eingeladen<br />
– wie in den letzten Jahren<br />
zu informativen Gesprächen und Problemdiskussionen<br />
auf dem Dampfer.<br />
Modernisierungen (Foto: Schilfhof 17 bis 21) und soziale Dienstleistungen waren dieses Mal Schwerpunktthemen<br />
der Befragung<br />
2
themen<br />
Mit „Verirrungen in Venedig“ schildert uns Helma Sage in Auszügen<br />
ihre Reiseerlebnisse in der italienischen Lagunenstadt.<br />
Wer mehr über Venedig erfahren will, für den sei Helma Sages<br />
Lesung im pbg Gemeinschaftsraum ans Herz gelegt. Alle Interessierten<br />
sind am 11. April <strong>2012</strong> um 16 Uhr herzlich eingeladen.<br />
Der Eintritt ist kostenfrei ............................... Seite 6<br />
pbg AKTIV<br />
Mitgliedersport, Kunstseminare,<br />
ComputerClub und Beratungstermine:<br />
Alle Termine finden<br />
Sie zum Herausnehmen in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
Potsdam feiert in diesem Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen<br />
den 300. Geburtstag Friedrich des Großen. Im Neuen<br />
Palais (Foto) eröffnet Ende April die Ausstellung Friederisiko.<br />
Ein Porträt des preußischen Königs finden Sie in unserer Rubrik<br />
„Historisches“ – wie gehabt auf der letzten Seite der Mitgliederzeitung<br />
................................................... Seite 12<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
intern<br />
Neue und „alte“ Gesichter in der pbg<br />
Wir stellen vor: Franziska Krause, der neue kaufmännische<br />
Vorstand der pbg, die neue Verwalterin Andrea Keller, die neue<br />
Sachbearbeiterin Martina Pfau sowie Mandy Thoms, die seit elf<br />
Jahren in der pbg arbeitet und nun ein neues Aufgabenfeld bearbeitet<br />
......................................................................................... 4<br />
Zur Geschichte der pbg<br />
Wir waren mit pbg-Mitglied Georg Jopke unterwegs in Potsdam<br />
und haben uns gemeinsam an die Ursprünge der pbg erinnert.<br />
Wie war die Situation nach dem Krieg? Und worin bestand die<br />
Leistung der Genossenschaftler? ............................................. 7<br />
Begegnungen im Kiez<br />
Juliane Voigt traf dieses Mal den professionellen Triathleten und<br />
pbg-Mieter Christian Prochnow. Von ihm ließ sich die sportlich<br />
engagierte Sozialmanagerin auch gleich den einen oder anderen<br />
Tipp für ihr eigenes Fitnessprogramm geben ............................ 8<br />
potsdam<br />
Im Jahr der Genossenschaften<br />
Am 8. September <strong>2012</strong> findet der diesjährige Genossenschaftstag<br />
statt. Für die Genossenschaften ist es kein Jahr wie jedes<br />
andere – die UNO hat <strong>2012</strong> zum Jahr der Genossenschaften<br />
erklärt ........................................................................................ 5<br />
Fest der Pflegenden am 12. Mai <strong>2012</strong><br />
Mit dem Fest der Pflegenden wird einmal im Jahr den Potsdamerinnen<br />
und Potsdamern gedankt, die ehrenamtlich oder<br />
hauptberuflich in der Pflege aktiv sind ....................................... 5<br />
gesundheit<br />
Haben Sie akute Bewegungsschmerzen?<br />
In der Charlottenstraße 70 hat eine Arztpraxis eröffnet. Wir sprachen<br />
mit der Fachärztin Claudia Ludwig über ihre neue Praxis ... 9<br />
kultur<br />
Lamas, Picknick und warme Socken<br />
In Schenkendorf bietet Anita Selig-Smith Wanderungen mit Lamas<br />
an. Etwa 50 Tiere stehen auf dem Märkischen Lamahof<br />
bereit ....................................................................................... 10<br />
Ein Osterfest für die ganze Familie<br />
Suchen Sie noch Ideen fürs Osterwochenende? Sowohl in Potsdam<br />
als auch in der Umgebung finden Sie viele und abwechslungsreiche<br />
Angebote ............................................................. 11<br />
Schönster Balkon der pbg <strong>2012</strong> – Vorschläge einreichen!<br />
Auch im Jahr <strong>2012</strong> suchen wir wieder<br />
den schönsten Balkon der pbg, wenngleich<br />
dies kein Wettbewerb im normalen<br />
Sinne ist. Mit der Prämierung<br />
eines Gewinners wollen wir unseren<br />
Mitgliedern Anerkennung zollen, die<br />
in regelmäßiger Handarbeit die Balkone<br />
und Vorgärten bepflanzen. Die<br />
Hobbygärtner sollen stärker ins Blickfeld<br />
gerückt werden, denn mit ihrem<br />
wertvollen Engagement verschönern<br />
sie nicht nur unseren Alltag, sondern<br />
fördern darüber hinaus die Attraktivität<br />
des Wohngebiets. Mitmachen können<br />
Sie bis zum 1. September <strong>2012</strong>. Senden<br />
Sie uns dazu ein Foto mit Namen<br />
und Adresse des Hobbygärtners unter<br />
dem Stichwort „Balkon“ an info@pbgpotsdam.de.<br />
Sie können Ihren Vorschlag<br />
auch persönlich bei Juliane Voigt im<br />
pbg-Mietertreff (Käthe-Kollwitz-Straße<br />
44) abgeben. Die Gewinner werden wir<br />
Ihnen dann in der Weihnachtsausgabe<br />
der Mitgliederzeitung vorstellen. Zu<br />
gewinnen gibt es für die Kategorien<br />
„Balkon“ und „Vorgarten“ jeweils einen<br />
Gutschein im Wert von 50 Euro<br />
vom Rosengut aus Langerwisch.<br />
3
intern<br />
Franziska Krause, Andrea Keller, Mandy Thoms und Martina Pfau<br />
Neue und „alte“ Gesichter in der pbg<br />
Franziska Krause<br />
Franziska Krause nahm im Juni 2011 ihre<br />
Tätigkeit im kaufmännischen Bereich<br />
der pbg auf. Ihre eigentliche Laufbahn<br />
als Buchhalterin begann die verheiratete<br />
Potsdamerin und Mutter eines 19-jährigen<br />
Sohnes 1997 im Potsdamer Holzgroßhandel.<br />
Nach einer Tätigkeit als<br />
Alleinbuchhalterin in einem Hochbauunternehmen<br />
wechselte sie 2002 zu einem<br />
Berliner Unternehmen, das im Finanzsektor<br />
international tätig ist. Über acht<br />
Jahre war sie dort als Leiterin der Finanzund<br />
Personalabteilung beschäftigt. Als<br />
das Unternehmen 2011 seinen Hauptsitz<br />
nach London verlegte, musste sich Frau<br />
Krause beruflich neu orientieren.<br />
Der Kontakt zur pbg kam durch einen<br />
Hinweis des Aufsichtsrates und der nachfolgenden<br />
Initiative von Roland Zellmann,<br />
Vorstand für Marketing und Technik, im<br />
Frühjahr 2011 zustande.<br />
Die Sondierungsgespräche verliefen derart<br />
positiv, dass Frau Krause bereits im<br />
Juni 2011 ihre Arbeit in der pbg aufnehmen<br />
konnte.<br />
Am 1. Januar <strong>2012</strong> trat die diplomierte<br />
Betriebswirtin die Nachfolge von Michael<br />
Billmeyer an, der aus gesundheitlichen<br />
Gründen aus dem Vorstand ausscheidet.<br />
„Meine Kollegen haben es mir in der<br />
Einarbeitungszeit sehr leicht gemacht.“<br />
Franziska Krause schätzt die gute Zusammenarbeit<br />
in der pbg und ist mit ihren<br />
ersten Monaten sehr zufrieden. Die pbg<br />
selbst hat sie als sehr solides und gut<br />
strukturiertes Unternehmen kennen gelernt,<br />
das sie gern lange begleiten möchte.<br />
Um sich notwendiges Spezialwissen<br />
anzueignen, hat sie im letzten Jahr einen<br />
Intensivlehrgang für Bilanzbuchhalter in<br />
der Immobilienwirtschaft begonnen.<br />
Andrea Keller<br />
Seit November letzten Jahres arbeitet Andrea<br />
Keller als Verwalterin in der pbg. In<br />
dieser Funktion kümmert sich die 35-jährige<br />
um alle Angelegenheiten der Mieter,<br />
die „Am Schlaatz“ der „Kunersdorfer<br />
Straße“ und „Am Brunnen“ wohnen. „Vom<br />
tropfenden Wasserhahn bis zu Problemen<br />
mit dem Nachbarn – die Mieter kommen<br />
mit ganz unterschiedlichen Problemen“,<br />
sagt Frau Keller. Obwohl sie erst seit wenigen<br />
Monaten in der pbg arbeitet, hat sie<br />
sich schnell in ihr neues Aufgabengebiet<br />
eingearbeitet. Sowohl bei Reparaturen<br />
als auch Modernisierungsmaßnahmen<br />
koordiniert sie die anstehenden Aufgaben;<br />
außerdem hält sie den Kontakt zu<br />
den Dienstleistern der pbg.<br />
Andrea Keller hat ihre Ausbildung zur<br />
Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft<br />
in Brandenburg absolviert.<br />
Danach arbeitete sie neun Jahre<br />
lang in Berlin im Bereich der Immobilienwirtschaft<br />
als kaufmännische Objektmanagerin.<br />
Wir freuen uns, dass wir Frau<br />
Keller als neue Mitarbeiterin gewinnen<br />
konnten.<br />
Mandy Thoms<br />
Seit nunmehr elf Jahren arbeitet und<br />
wohnt Mandy Thoms bei der pbg. Die<br />
meisten Mieter der pbg kennen Frau<br />
Thoms aus der Reparaturannahme.<br />
Frau Thoms nahm die von der pbg angebotene<br />
Chance wahr und qualifiziert sich<br />
zur „geprüften Immobilienfachwirtin“. Mit<br />
dieser Ausbildung wird sie in der pbg als<br />
Verwalterin eingesetzt. Hier kümmert sie<br />
sich nun um die Belange der Bewohner<br />
in den zwei Hochhäusern der Charlotten-<br />
straße, in der Otto-Haseloff-Straße, in<br />
der Friedrich-Engels-Straße, in Drewitz<br />
und am Kuckucksruf. Die pbg unterstützt<br />
sie bei ihrer Ausbildung zur Immobilienfachwirtin<br />
nach besten Kräften, und<br />
Cai-Patrick Schulze, Leiter der Technik,<br />
betreut und begleitet ihr Studium.<br />
Martina Pfau<br />
Mit Martina Pfau hat die Genossenschaft<br />
ein weiteres neues Gesicht. Seit Juli 2011<br />
zunächst über eine Zeitarbeitsfirma und<br />
seit Anfang dieses Jahres in einer Festanstellung<br />
arbeitet sie im Empfang und<br />
als Sachbearbeiterin im Bereich Technik/<br />
Reparaturannahme. Ihre Leistungsbereitschaft<br />
und ihr Fachwissen vom Bau waren<br />
ausschlaggebend für ihre Einstellung.<br />
Frau Pfau freut sich, dass sie mit der pbg<br />
einen neuen Arbeitgeber gefunden hat.<br />
„Ich arbeite gern hier und fühle mich sehr<br />
wohl“, betont die Brandenburgerin, die<br />
die halbstündige Zugfahrt nach Potsdam<br />
gern in Kauf nimmt.<br />
4
potsdam<br />
Potsdamer Genossenschaftstag wird am 8. September <strong>2012</strong> gefeiert<br />
Im Jahr der Genossenschaften<br />
Das Datum steht fest: Der 8. Potsdamer<br />
Genossenschaftstag wird am 8. September<br />
<strong>2012</strong> stattfinden. Im „Internationalen<br />
Jahr der Genossenschaften“ lädt die pbg<br />
gemeinsam mit den anderen Potsdamer<br />
Wohnungsgenossenschaften ihre Mitglieder<br />
zu einem bunten Fest auf den<br />
Alten Markt.<br />
Das Fest der Genossenschaften wird ein<br />
attraktiver Mix aus Aktion und Information,<br />
Kultur und Kulinarischem sein: Musik,<br />
Tanz, Show, Artistik und Comedy auf der<br />
Bühne, einen Spielepark für Kinder und<br />
vielfältige gastronomische Angebote werden<br />
den Alten Markt an diesem Tag zu<br />
einem farbenfrohen Marktplatz machen.<br />
Und natürlich werden auch die Veranstalter,<br />
die Potsdamer Wohnungsgenossenschaften,<br />
mit einem gemeinsamen<br />
Informationsstand und einer Ausstellung<br />
mit dabei sein. Für Genossenschaften ist<br />
<strong>2012</strong> ein besonderes Jahr: Die UNO hat<br />
es zum Internationalen Jahr der Genossenschaften<br />
erklärt. Weltweit gibt es 800<br />
Millionen Genossenschaftsmitglieder in<br />
Gute Stimmung und Unterhaltung: Publikum beim Genossenschaftstag 2011<br />
mehr als 100 Ländern. Allein in Deutschland<br />
gibt es 7.500 genossenschaftliche<br />
Unternehmen mit mehr als 20 Millionen<br />
Mitgliedern, 840.000 Beschäftigten und<br />
jährlich ca. 35.000 Ausbildungsplätzen.<br />
8. Potsdamer<br />
Genossenschaftstag<br />
Alter Markt, 14467 Potsdam<br />
8. September <strong>2012</strong><br />
15 bis 22 Uhr<br />
Fest der<br />
Pflegenden am<br />
12. Mai <strong>2012</strong><br />
Pflegen, versorgen und betreuen Sie liebevoll Ihre Angehörigen?<br />
Leisten Sie regelmäßig nachbarschaftliche Hilfe und<br />
kümmern sich mit Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit um Ihre Mitmenschen?<br />
Arbeiten Sie hauptberuflich in der Pflege oder im<br />
Rettungsdienst? Dann gehören Sie zu den Menschen, die sich<br />
täglich um das Wohl von rund 4.000 Pflegebedürftigen in Potsdam<br />
kümmern. Dies ist ein Grund, Ihnen Dank und Anerkennung<br />
auszusprechen.<br />
Deshalb lädt das Netzwerk „Älter werden in der Landeshauptstadt<br />
Potsdam“ in Kooperation mit der Stadt Potsdam, dem<br />
Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und weiteren<br />
Partnern in diesem Jahr bereits zum dritten Mal zum „Fest der<br />
Pflegenden“ ein. Die pbg ist Mitglied im Netzwerk und unterstützt<br />
das Fest der Pflegenden.<br />
Das Fest steht unter der Schirmherrschaft der Beigeordneten<br />
Elona Müller-Preinesberger sowie der Kabarettistin Gretel<br />
Schulze und soll für alle in der Pflege engagierten Menschen<br />
Würdigung ihrer hervorragenden Leistungen sein.<br />
Das Fest findet am Samstag, dem 12. Mai <strong>2012</strong>, am internationalen<br />
Tag der Pflegenden, statt. Wie im vergangenen Jahr wird<br />
in der fabrik, auf dem Gelände der Schiffbauergasse gefeiert.<br />
Etwa 4.000 Menschen sind in Potsdam auf Pflege angewiesen<br />
Bewährt hat sich eine „Zweiteilung“ des Tages. Die Zeit von 14<br />
bis 17 Uhr ist den pflegenden Angehörigen vorbehalten. Es gibt<br />
ein Kuchenbuffet, Tanzmusik und diverse Animationsauftritte.<br />
Ab 20 Uhr heißt es Party-Time für alle professionell Pflegenden.<br />
Es spielt eine Band und DJs legen auf. Die Zeit zwischen 17<br />
und 20 Uhr dient dem Übergang. Sie beginnt mit einer Führung<br />
durch das Hans-Otto-Theater und bietet im Anschluss die Möglichkeit<br />
zum Erfahrungsaustausch sowie gemeinsamen Grillen.<br />
Wer sich angesprochen fühlt und an der Veranstaltung teilnehmen<br />
möchte, meldet sich bitte bei Frau Siegert (0331/ 289 2095)<br />
oder Frau Neubauer (0331 / 289 2356) an.<br />
5
kultur<br />
Auszüge aus Helma Sages Reisebericht in die italienische Lagunenstadt<br />
Erzählung: „Verirrungen in Venedig“<br />
Was tut man in einer fremden Stadt, auf<br />
die man sehr neugierig ist und die erst<br />
noch erobert werden will nach einem<br />
reichhaltigen Abendessen? Richtig, man<br />
macht einen ersten Erkundungsversuch.<br />
Wir zogen also zu viert los, um nur mal so<br />
kurz um die Häuser zu schauen.<br />
Markusplatz – der bekannteste Platz Venedigs<br />
Das Gewirr der Gassen über Brücken<br />
und Plätze erwies sich jedoch als Labyrinth<br />
ohne Ende, und wir folgten bald<br />
nur den einladenden Schildern an Ecken<br />
und Durchgängen, die den Weg zur Rialto-Brücke<br />
wiesen. Und dann standen<br />
wir nach einigen Irrwegen doch wirklich<br />
vor der berühmten Brücke! Ich sagte:<br />
„Hier geh’ ich nicht mehr rauf, ich kehre<br />
um, denn wir finden den Rückweg sonst<br />
nie!“ Aber die anderen waren schon vorausgeeilt,<br />
um einen Blick auf den Canal<br />
Grande zu werfen. Was blieb mir übrig?<br />
Überstimmte müssen sich fügen! Also:<br />
hinterher!<br />
Ein nächtliches Abenteuer<br />
Aber der erste Blick auf die Hauptwasserstraße,<br />
die wie ein umgekehrtes großes<br />
„S“ die Stadt durchteilt, war eine herbe<br />
Enttäuschung. Die großartigen Paläste<br />
links und rechts lagen verborgen im Dunkeln,<br />
nur ab und zu war mal eine Etage<br />
erleuchtet, und von der einstmals prunkvollen<br />
Fassadengestaltung war nur ein<br />
schemenhafter Abglanz wahrnehmbar.<br />
Auch die Brücke selbst mit ihren Juwelier-<br />
und Souvenirgeschäften erwies sich<br />
mit den heruntergelassenen Jalousien<br />
und verbarrikadierten Auslagen eher als<br />
schäbig und verkommen anstatt geschäftig<br />
und belebt, und nur ab und an zog mal<br />
ein Trupp junger Leute laut lärmend vorüber.<br />
Ja, auch in Venedig werden nach 22<br />
Uhr die Bürgersteige hochgeklappt!!<br />
Meine eindrückliche Bitte zur Umkehr<br />
wurde wieder ignoriert, denn die anderen<br />
hatten schon ein Hinweisschild zum<br />
Markusplatz entdeckt, und so folgte ich<br />
ihnen auf die andere Seite des Kanals.<br />
Wieder durch ein Gewirr von Gassen,<br />
immer den Schildern nach, und so langsam<br />
schwanden meine Bedenken den<br />
Rückweg betreffend, da alles so gut ausgeschildert<br />
war.<br />
Wie in einem Krimi von<br />
Patricia Highsmith<br />
Den Markusplatz erreichten wir an der<br />
Seite des berühmten Uhrturmes, und<br />
meine Freude war riesengroß, als ich<br />
sah, dass er nicht mehr eingerüstet<br />
war. Ich kannte ihn bisher nur versteckt<br />
unter Gerüsten und Planen, auf deren<br />
Vorderseite der fertig restaurierte Turm<br />
aufgemalt war, und ihn nun – wenn auch<br />
im Dunkeln – in seiner vollkommenen<br />
Schönheit wiedererstanden zu sehen,<br />
war schon die nächtlich-abenteuerliche<br />
Stadterkundung wert. An der Markuskirche<br />
und dem Dogenpalast waren noch<br />
die Hochwasserstege aufgebaut, und der<br />
Markusplatz selbst stand teilweise unter<br />
Wasser. Wir mussten die seitlichen Arkaden<br />
benutzen, um den Platz trockenen<br />
Fußes überqueren zu können, und eine<br />
Möglichkeit für den Rückweg zu finden.<br />
Doch wie, war uns ziemlich unklar. Inge<br />
meinte logischerweise, doch den Schildern<br />
zur Piazzale Roma zu folgen und<br />
von dort über die Brücken wieder zum<br />
Hotel, ein Weg, den wir am Tage schon<br />
einmal gegangen waren, und den wir<br />
wiederzufinden hofften.<br />
Also durch Gassen, um Ecken, über Brücken,<br />
immer den Schildern nach! Ja, und<br />
plötzlich hörten an einem Seitenkanal<br />
die Schilder auf, und wir mussten uns<br />
eingestehen, dass wir uns hoffnungslos<br />
verlaufen hatten. Zum Glück begegnete<br />
uns eine Gruppe Jugendlicher, und ich<br />
fragte nach der Piazzale Roma. Ein junges<br />
Mädchen wies in die Richtung, aus<br />
der wir gerade gekommen waren. Nun<br />
waren wir ganz ratlos. Wieder zurück?<br />
Also wieder durch ein Gassenlabyrinth,<br />
das diesmal ziemlich dunkel und unheimlich<br />
wirkte, und eine perfekte Kulisse für<br />
einen Venedig-Krimi von Patricia Highsmith<br />
oder Daphne du Maurier abgegeben<br />
hätte! Schließlich endete die Gasse<br />
an einem großen Wasserlauf.<br />
Der Canal Grande? Oder der Rio Novo??<br />
Das gegenüberliegende Ufer war nicht zu<br />
erkennen. Über dem Wasser waberten<br />
Nebelschwaden und der Mond, der gerade<br />
noch so traumhaft über dem Markusdom<br />
geleuchtet hatte, verschwamm im<br />
grauen Nebeldunst. Gespenstisch!!!<br />
Aber, hurra, es gab Lichter! Ein Ristorante!<br />
Ich versuchte, auf Englisch Erkundigungen<br />
einzuziehen, wo wir uns befanden<br />
und wurde leider nicht verstanden.<br />
Aber im danebenliegenden Hotel hatte<br />
ich mehr Glück. Der freundliche Italiener<br />
hinter dem Counter sprach gut Englisch,<br />
kannte aber unser Hotel nicht. Da wir ja<br />
auch keine Straße oder Hausnummer<br />
angeben konnten und ich gar nicht auf<br />
die Idee kam, ihm unsere Hotelkarte, die<br />
ich in der Tasche hatte, zu geben, war die<br />
Suche nach dem Standort problematisch.<br />
Aber gut geschulte, auf Touristen eingestellte<br />
Hotelmanager wissen eben immer<br />
Rat, selbst mitten in der Nacht! Er warf<br />
seinen Computer an, nahm einen Stadtplan<br />
von seinem Schreibtisch und zeichnete<br />
erst mal sein Hotel, also unseren<br />
derzeitigen Standort, ein. Dann suchte<br />
er in einem Verzeichnis nach unserem<br />
Hotel und lokalisierte es auf seinem<br />
Bildschirm, um es dann – nach etlichen<br />
Korrekturen – auf den Stadtplan zu übertragen.<br />
Der vier Kilometer lange Canal Grande<br />
Mit freundlichem Lächeln überreichte er<br />
mir den Plan und erklärte mir in etwas<br />
holprigem Englisch, wie wir zu gehen<br />
hätten: „Straight ahead to the Canal, then<br />
around the corner to the left. Only ten minutes<br />
to go,“ sagte er.<br />
Mein Schwiegersohn, der ein ausgewiesener<br />
Pfadfinder ist, nahm sich sogleich<br />
des Planes an und meinte, nun fände er<br />
den Weg. So zogen wir nach „mille, mille<br />
grazie“ mit neuem Mut wieder in die<br />
neblige Nachtkulisse hinaus, und wirklich<br />
– nur noch etwas geradeaus und um<br />
ein paar Ecken – und wir hatten unsere<br />
Gasse und unser Hotel erreicht. Um 0.30<br />
Uhr holten wir unsere Schlüssel unten<br />
am Hotelempfang ab und waren froh, die<br />
erste Nacht in Venedig nicht unter den<br />
Brücken verbringen zu müssen!<br />
6
intern<br />
Unterwegs mit Georg Jopke<br />
Zur Geschichte der pbg<br />
von 310 Mark zu entrichten. “Das war<br />
damals ein stattlicher Betrag“, betont<br />
Jopke. Doch der Wunsch nach einem<br />
neuen Zuhause in Potsdam war stärker<br />
als die Geldsorgen, und so packten alle<br />
mit an. Nach dem ersten Spatenstich in<br />
der Friedrich-Engels-Straße am 10. Juli<br />
1954 um 12.30 Uhr folgte in rasantem<br />
Tempo ein Neubau nach dem anderen.<br />
Die nächsten Adressen waren „Am Brunnen“<br />
und in der „Kunersdorfer Straße“. In<br />
den 60er Jahren folgte dann der Bau der<br />
Waldstadt I. „Die allgemeine Wohnungsknappheit<br />
hielt allerdings bis in die 70er<br />
Jahre an“, erinnert sich Jopke.<br />
Das zerstörte Potsdam verwandelte sich<br />
zunächst in eine große Baustelle. In kurzer<br />
Zeit wuchs mit den Neubaugebieten<br />
ein neues Stadtbild heran. Bis zur Wende<br />
belief sich der Bestand der AWG Friedrich<br />
Engels auf 2.656 Wohnungen. Unter ihrem<br />
Der Bedarf an Wohnungen in Potsdam war nach dem Krieg groß. Der erste Spatenstich der AWG<br />
erfolgte am 10. Juli 1954 in der Friedrich-Engels-Straße (Fotos: Kunersdorfer Straße 14 und 15)<br />
Die Potsdamer Wohnungssituation war<br />
nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />
am 8. Mai 1945 verheerend – in der Innenstadt<br />
waren 226 Gebäude total zerstört<br />
und gerade einmal 66 Gebäude konnten<br />
teilweise bewohnt werden. In der Stadt<br />
hielten sich zu dieser Zeit rund 15.000<br />
Flüchtlinge auf. Einer von ihnen war Georg<br />
Jopke, der als gebürtiger Schlesier aus<br />
seiner Heimat im Sommer 1945 nach Babelsberg<br />
kam. Die Zerstörung Potsdams<br />
hat er bis zum heutigen Tag in Erinnerung<br />
behalten – er hat unter anderem auch die<br />
Zeltstadt zwischen Babelsberg und Steinstücken<br />
und amerikanische Soldaten im<br />
Gedächtnis behalten, die die Potsdamer<br />
Konferenz der drei Hauptalliierten vorbereiteten.<br />
Diese und andere interessante<br />
Geschichten kann Herr Jopke aus dieser<br />
Zeit erzählen.<br />
Die allgemeine Wohnungsknappheit gehörte<br />
zu den dringlichsten Problemen der<br />
Stadt, die es zu beseitigen galt, erzähltee<br />
Jopke. Einer der größten Betriebe der<br />
Stadt war damals das Reichsbahnausbesserungswerk<br />
(RAW), in dem sich am<br />
13. Mai 1954 genau 70 Interessenten zur<br />
Gründung einer Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft<br />
zusammenfanden. Über 30<br />
von ihnen erklärten sofort ihren Beitritt.<br />
Die AWG „Friedrich Engels“, die sich nach<br />
der Wende in die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft<br />
(pbg) umbenannte,<br />
war somit ins Leben gerufen. Wenige Tage<br />
danach wurde die AWG des Karl-Marx-<br />
Werkes gegründet; später kam dann noch<br />
die AWG „Fortschritt“ hinzu, erinnert sich<br />
Georg Jopke.<br />
Zum RAW gesellten sich im Laufe der Zeit<br />
weitere Trägerbetriebe, um die Genossenschaft<br />
gemeinsam zu unterstützen. Zu diesen<br />
Betrieben gehörte auch die PNN, die<br />
unter dem Namen Brandenburgische Neueste<br />
Nachrichten 1951 gegründet wurde.<br />
Hier war Georg Jopke nach dem Studium<br />
der Geschichte und dem Zeitungsvolontariat<br />
als Redakteur tätig. Bis er in die Wohnungsbaugenossenschaft<br />
ziehen sollte, vergingen<br />
noch etliche Jahre. Für die Brandenburgischen<br />
Neuesten Nachrichten war er vorerst<br />
außerhalb Potsdams tätig und zog erst<br />
1976 in eine pbg-Wohnung am Leibnizring,<br />
in der er noch heute wohnt.<br />
An die Anfangszeit der pbg kann er sich<br />
aber gut erinnern. Jedes Genossenschaftsmitglied<br />
hatte ein Beitrittsgeld<br />
neuen Namen pbg wirkte die Genossenschaft<br />
dann tatkräftig an der neuen Ära der<br />
Stadtentwicklung mit.<br />
Einige Neubauten galt es noch zu errichten.<br />
Zudem standen die ersten Sanierungen<br />
und Modernisierungen an. Als<br />
„beachtlich“ empfindet Georg Jopke die<br />
Errungenschaften der pbg, wenn er an die<br />
Anfänge zurückdenkt. Ohne die Willenskraft<br />
und den Zusammenhalt der Genossenschaftler<br />
könnte das heutige Potsdam<br />
nicht so viele Einwohner zählen. roja<br />
Georg Jopke – Zeitzeuge und Historiker<br />
7
intern<br />
Begegnungen im Kiez: Juliane Voigt trifft Christian Prochnow<br />
Unser Stern für Olympia <strong>2012</strong><br />
In Peking vor vier Jahren belegte pbg-Mieter Christian Prochnow den 15. Platz. Auch für die Olympischen Spiele in London kann er sich qualifizieren. Mit<br />
seinen Konkurrenten würde er dann entlang des Hyde Parks (Foto) schwimmen<br />
Christian Prochnow ist gemeinsam mit<br />
seiner Freundin erst vor zweieinhalb Jahren<br />
zu uns in die Haeckelstraße gezogen.<br />
Neu einleben musste er sich nicht – denn<br />
hier in der Haeckelstraße ist er aufgewachsen<br />
und hat seine gesamte Kindheit<br />
verbracht. Für ihn ist es einfach ein hervorragender<br />
Wohnort: Sowohl die Sportschule,<br />
die er besuchte, als auch der viel<br />
genutzte Trainingsstützpunkt am Luftschiffhafen<br />
sind in unmittelbarer Nähe.<br />
Christian Prochnow ist professioneller<br />
Triathlet und im Triathlon Potsdam e. V.<br />
sportlich aktiv. Triathlon ist eine Mehrkampfdisziplin,<br />
zu der Schwimmen,<br />
Radfahren und Laufen gehört. Mit seiner<br />
Sportart hat er ganz nebenbei die halbe<br />
Welt bereist. Trainingscamps oder Wettkämpfe<br />
haben ihn bisher unter anderem<br />
nach Südafrika, Spanien, Frankreich,<br />
Australien und Neuseeland geführt. Für<br />
seine Erfolge trainiert er hart und ist<br />
wöchentlich viele Kilometer unterwegs.<br />
Durchschnittlich schwimmt er pro Woche<br />
etwa 30 Kilometer, fährt 300 bis 400 Kilometer<br />
mit dem Fahrrad und läuft 90 bis<br />
100 Kilometer. In Spitzenzeiten absolviert<br />
er wöchentlich 40 Trainingsstunden und<br />
beeindruckt damit jeden Normalsportler.<br />
Christian Prochnow hat geschafft, wovon<br />
viele aktive Sportlerinnen und Sportler<br />
träumen. Im Jahr 2008 war er als einer<br />
von drei deutschen Triathleten bei den<br />
Olympischen Sommerspielen in Peking<br />
mit dabei und belegte dort den 15. Platz.<br />
„Das war ein ganz besonderes Ereignis“,<br />
sagt er. In diesem Sommer steht<br />
das nächste sportliche Highlight an: Die<br />
Olympischen Sommerspiele in London<br />
finden vom 27. Juli bis 12. August <strong>2012</strong><br />
statt. Christian Prochnow großer Traum<br />
ist es, wieder zum olympischen Team der<br />
Deutschen zu gehören. Zwischen ihm<br />
und London steht nur noch die Qualifikation<br />
Ende Mai in Madrid. Wir drücken<br />
Christian Prochnow – unserem Stern für<br />
Olympia <strong>2012</strong> – die Daumen für eine erfolgreiche<br />
Qualifikation!<br />
Olympische Sommerspiele<br />
in London<br />
Der diesjährige Sommer hat es sportlich<br />
in sich: Zuerst freuen wir uns auf<br />
die Fußball-Europameisterschaft und<br />
während wir noch jubeln, beginnen<br />
bereits die Olympischen Sommerspiele<br />
in London – die größte Sportveranstaltung<br />
der Welt.<br />
Die britische Hauptstadt richtet als<br />
erste Stadt zum dritten Mal nach 1908<br />
und 1948 die Spiele aus. In 26 Sportarten<br />
wird es 302 Entscheidungen<br />
geben. Insgesamt erwarten die Organisatoren<br />
circa 10.500 Sportler aus<br />
über 200 Ländern. 30.000 Journalisten<br />
werden akkreditiert sein. Hinzu<br />
kommen hunderttausende Touristen.<br />
Ein Sportereignis der Superlative,<br />
wie heute so gern gesagt wird. Der<br />
Fackellauf durch Großbritannien startete<br />
bereits am 18. März 2011. Wer<br />
die Fackel allerdings zuletzt trägt und<br />
das Olympische Feuer im Stadion<br />
entzündet, das bleibt bis zum Schluss<br />
geheim.<br />
8
gesundheit<br />
Arztpraxis für Manuelle Medizin eröffnet in der Charlottenstraße<br />
Haben Sie akute Schmerzen?<br />
Am 2. April eröffnete Claudia Ludwig,<br />
Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative<br />
Medizin, in der Charlottenstraße<br />
70 ihre Arztpraxis für Manuelle<br />
Medizin. Frau Ludwig, die 2004<br />
ihre Facharztausbildung in der Klinik<br />
für Manuelle Medizin in Sommerfeld<br />
(einem Fachkrankenhaus für nichtoperative<br />
Orthopädie und Schmerzmedizin)<br />
abgeschlossen hatte und dort seit 2006<br />
als Oberärztin tätig war, wurde erst im<br />
August letzten Jahres wegen der geplanten<br />
Praxiseröffnung Potsdamerin.<br />
Über ein Jahr lang hat sie nach geeigneten<br />
Räumen für ihre Praxis gesucht<br />
– in den Gewerberäumen der pbg in der<br />
Charlottenstraße ist sie fündig geworden.<br />
Warum sie sich für diese Räume<br />
entschieden hat und welche Patienten<br />
bei ihr an der richtigen Adresse sind,<br />
hat sie uns in einem Interview verraten.<br />
Frau Ludwig, vor wenigen Tagen – am<br />
2. April – haben Sie Ihre Praxis eröffnet.<br />
Sind Sie schon fertig eingerichtet?<br />
Die letzten Wochen waren sehr aufregend,<br />
da es für mich die erste eigene<br />
Praxis ist und ich die Räume auch erst<br />
vor kurzem gefunden habe. Hier und<br />
dort fehlen noch Kleinigkeiten, aber insgesamt<br />
bin ich mit dem Ergebnis sehr<br />
zufrieden. Die Praxis ist so eingerichtet,<br />
dass wir ohne Verzögerung in den Praxisalltag<br />
gehen konnten.<br />
Wie sind Sie auf die Gewerberäume der<br />
pbg aufmerksam geworden?<br />
Über ein Jahr lang habe ich nach passenden<br />
Räumlichkeiten in Potsdam gesucht.<br />
Schließlich bin ich auf die Charlottenstraße<br />
70 aufmerksam geworden<br />
und habe mich mit der Wohnungsbaugenossenschaft<br />
pbg in Verbindung gesetzt.<br />
Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl.<br />
Die Verantwortlichen in der pbg waren<br />
sehr freundlich und kompetent und haben<br />
sich viel Zeit für meine Fragen und<br />
Belange genommen. Ich freue mich, in<br />
dieser Genossenschaft gelandet zu sein.<br />
Spielte die unmittelbare Nähe zum Klinikum<br />
Ernst von Bergmann eine Rolle bei<br />
Ihrer Entscheidung für diesen Ort?<br />
Ja, die Nachbarschaft zum Klinikum<br />
bietet den Vorteil der Mit- und Weiterbehandlung<br />
meiner Patienten durch andere<br />
Fachärzte. In meiner Praxis kann ich zum<br />
Beispiel Ultraschall-Untersuchungen vornehmen<br />
– Röntgen, CT oder MRT wären<br />
dann gleich um die Ecke im Klinikum<br />
möglich.<br />
Mit welchen Beschwerden kommen die<br />
Patienten zu Ihnen?<br />
Als Ärztin für Manuelle Medizin behandele<br />
ich Störungen und Schmerzen am<br />
Bewegungsapparat. Patienten, die zu<br />
mir kommen, haben entweder akute oder<br />
länger anhaltende Rückenschmerzen,<br />
Gelenkprobleme oder Muskelverspannungen<br />
unterschiedlichster Ursachen.<br />
Diese können mit einer guten Diagnostik<br />
herausgefunden und mit unterschiedlichsten<br />
Behandlungen gebessert werden.<br />
Krankengymnastik, Wärme-, Kälteund<br />
Strombehandlungen gehören unter<br />
anderem dazu.<br />
Kann man bei Ihnen einfach vorbei kommen<br />
oder muss man sich einen Termin<br />
geben lassen?<br />
Für mich sind eine ausführliche Untersuchung<br />
und das Gespräch mit dem Patienten<br />
unumgänglich, um den Kern seiner<br />
Beschwerden zu diagnostizieren. Aus<br />
diesem Grunde werden in meiner Praxis<br />
generell Termine vereinbart. Meine zwei<br />
Mitarbeiterinnen organisieren die Terminwünsche<br />
der Patienten in der Praxis, telefonisch<br />
oder per E-Mail. Und ich freue<br />
mich auf jeden Patienten – gern auch aus<br />
der pbg.<br />
Das Gespräch führte Robert Jahrisch.<br />
Manuelle Medizin Claudia Ludwig<br />
Fachärztin für Physikalische<br />
und Rehabilitative Medizin<br />
Charlottenstraße 70, 14467 Potsdam<br />
Tel: 0331/ 58171905<br />
kontakt@ludwig-manuelle-medizin.de<br />
www.ludwig-manuelle-medizin.de<br />
Sprechzeiten: Mo. 11 bis 19 Uhr<br />
Di. 9 bis 16 Uhr, Mi. 9 bis 16 Uhr<br />
Do. 11 bis 18 Uhr, Fr. 9 bis 15 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Gehen-hält-fit-Weg in Potsdams Innenstadt<br />
Um sich fit und gesund zu halten,<br />
sollte ein regelmäßiges Bewegungsprogramm<br />
auf dem persönlichen Wochenplan<br />
stehen. Oft haben körperliche<br />
Beschwerden ihren Ursprung in<br />
zu geringer Bewegung und falscher<br />
Körperhaltung. Dabei würden Trainingseinheiten<br />
von wöchentlich drei<br />
mal 30 Minuten völlig ausreichen, um<br />
die Gesundheit zu verbessern. Der Gehen-hält-fit-Weg<br />
in Potsdam ist ein Angebot<br />
für alle diejenigen, die noch auf der Suche nach einer<br />
geeigneten Strecke sind. Der etwas mehr als drei Kilometer<br />
lange Rundkurs führt vom Nauener Tor (siehe Foto) die Friedrich-Ebert-Straße<br />
entlang durch die Alexandrowka hoch zum<br />
Kapellenberg und wieder<br />
zurück. Große Kilometerschilder<br />
kennzeichnen<br />
die Strecke, so dass jeder<br />
weiß, wie weit er gelaufen ist. Der<br />
Gehen-hält-fit-Weg ist ein Projekt der<br />
Deutschen Herzstiftung in bisher 25<br />
deutschen Städten und geht auf eine<br />
Idee der irischen Herzstiftung zurück.<br />
Darauf verweist auch die Beschriftung<br />
und Symbolik auf den Schildern: Das<br />
Wort "slí" bedeutet "Pfad", die drei Striche stehen für Gesundheit,<br />
die Sonne für Lebenskraft. Einen Flyer mit der Routen-<br />
Karte und Informationen zum Gehen-hält-fit-Weg gibt es im<br />
Gesundheitsamt, Jägerallee 2, Haus 2, Zimmer 553.<br />
9
kultur<br />
Auf Wanderschaft mit den wolligen Bewohnern vom Märkischen Lamahof<br />
Lamas, Picknick und warme Socken<br />
Erfahrung für die ganze Familie bedeutet.<br />
Eine Einführung in die Lama- und Alpakakunde<br />
ist bei allen Wanderungen inklusive.<br />
Als Transportmittel der Andenbewohner<br />
bekannt, tragen die Lamas Ihr Gepäck<br />
sowie Getränke und Snacks für Sie durch<br />
die Gegend, um unterwegs ein Picknick<br />
zu machen. Nutzen Sie die Feiertage für<br />
eine gemütliche Osterwanderung mit den<br />
Lamas und Alpakas, am 6. und 8. April,<br />
um 14 Uhr. Am Ostermontag bietet der<br />
Hof zudem eine zweistündige Schnuppertour<br />
an. Eine telefonische Anmeldung wird<br />
für alle Touren dringend empfohlen.<br />
In unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> haben wir<br />
über Hundeschlittenfahrten mit Huskies<br />
im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land<br />
berichtet. Tierisch wird es auch diesmal,<br />
doch etwas gemütlicher geht es auf dem<br />
Märkischen Lamahof in Schenkendorf zu.<br />
Inhaberin Anita Selig-Smith züchtet seit<br />
1996 Lamas. Angefangen hat alles in den<br />
USA, als sie auf einer Lamazuchtfarm in<br />
Neuengland die zotteligen Vierbeiner lieben<br />
lernte. Heute hat sie ihre eigene Herde,<br />
und auch einige Alpakas sind dazu<br />
gekommen. Bis zu 50 Tiere finden Platz<br />
auf dem Hof in Schenkendorf. Anita Selig-Smith<br />
hat sich bewusst dazu entschieden,<br />
Freizeittiere zu züchten, die einen<br />
freundlichen Charakter haben und gerne<br />
auf Wandertouren gehen.<br />
Probieren Sie es aus – gehen Sie wandern<br />
mit den Lamas und lassen Sie sich von<br />
der Ruhe und Gelassenheit der kleinen<br />
Kamele anstecken. Die Tiere sind gleichsam<br />
sehr neugierig und aufmerksam für<br />
ihre Umgebung, so dass eine Wanderung<br />
mit ihnen eine spaßige und besondere<br />
Neben den Lamawanderungen werden<br />
auch Spinn-, Färbe- und Filzkurse angeboten.<br />
Ergänzt werden die Kurse um<br />
eine Wanderung mit den Tieren und<br />
einem gemeinsamen Essen. Informationen<br />
über aktuelle Kursangebote und<br />
Lamawanderungen finden Sie online unter<br />
www.maerkischer-lamahof.de. Oder<br />
schauen Sie doch direkt mal in Schenkendorf<br />
vorbei. Dort gibt es auch einen<br />
Hofladen mit Socken und Mützen aus<br />
100 Prozent Lama- oder Alpakawolle<br />
und vieles mehr.<br />
jestri<br />
Märkischer Lamahof<br />
Inh. Anita Selig-Smith<br />
Freiherr-von-Loeben-Str. 2<br />
15749 Mittenwalde, OT Schenkendorf<br />
Tel: 03375/ 524502<br />
www.maerkischer-lamahof.de<br />
Geburtstagskinder<br />
Wir gratulieren ganz herzlich allen genannten und ungenannten Mitgliedern unserer Genossenschaft,<br />
die im Dezember 2011, Januar, Februar und März <strong>2012</strong> ihren Geburtstag feiern konnten.<br />
Kümmritz, Günter 85 Jahre<br />
Jopke, Georg 82 Jahre<br />
Rautengarten, Werner 81 Jahre<br />
Stoof, Christel 82 Jahre<br />
Schneider, Günter 83 Jahre<br />
Dalibor, Heinz 80 Jahre<br />
Schulze, Christa 86 Jahre<br />
Herwig, Günter 85 Jahre<br />
Schulz, Gertrud 87 Jahre<br />
Taube, Gerhard 84 Jahre<br />
Heidebrecht, Günter 84 Jahre<br />
Thomann, Hildegard 82 Jahre<br />
Getner, Johanna 82 Jahre<br />
Schmidt, Burkhard 82 Jahre<br />
Redlich, Ida Irmgard 84 Jahre<br />
Schulze, Anneliese 84 Jahre<br />
Stoye, Margarete 89 Jahre<br />
Marquardt, Eva 82 Jahre<br />
Lies, Irmgard 85 Jahre<br />
Kulla, Lore<br />
82 Jahre<br />
Westphal, Christel 81 Jahre<br />
Hugel, Gertrude 81 Jahre<br />
Lindner, Lotte 89 Jahre<br />
Kloth, Bodo<br />
82 Jahre<br />
Rux, Edit<br />
87 Jahre<br />
Czekalski, Johannes 82 Jahre<br />
Telschow, Gisela 83 Jahre<br />
Feldmann, Herbert 80 Jahre<br />
Lorenz, Dieter 80 Jahre<br />
Breschke, Günter 83 Jahre<br />
Graurock, Gertrud 83 Jahre<br />
Zartnack, Edith 87 Jahre<br />
Schmidt, Helene 90 Jahre<br />
Wichmann, Karl-Heinz 82 Jahre<br />
Gröning, Horst 83 Jahre<br />
Datzkow, Ilse 80 Jahre<br />
Prof. Dr. Hofmann, H. 86 Jahre<br />
Heinecke, Olga 81 Jahre<br />
Juds, Irma<br />
86 Jahre<br />
Penke, Heinz 84 Jahre<br />
Reinicke, Werner 80 Jahre<br />
Danielis, Luise 81 Jahre<br />
Leibelt, Rudolf 86 Jahre<br />
Wendt, Waltraud 84 Jahre<br />
Jaeger, Edith 88 Jahre<br />
Schulz, Käte 88 Jahre<br />
Florack, Anneliese 89 Jahre<br />
Kuste, Willi<br />
81 Jahre<br />
Gaedt, Gertrud 87 Jahre<br />
Schulze, Ingeborg 83 Jahre<br />
Elsner, Hildegard 85 Jahre<br />
Leo, Werner 82 Jahre<br />
Große, Ulrike 80 Jahre<br />
Domascheck, Klaus 82 Jahre<br />
Thormann, Werner 82 Jahre<br />
Knust, Günther 83 Jahre<br />
Ebel, Rosemarie 82 Jahre<br />
Morgenstern, Eleonora 84 Jahre<br />
Weinert, Luise 86 Jahre<br />
Andrusiak, Erwin 84 Jahre<br />
Herbst, Ilse<br />
82 Jahre<br />
Wolter, Karl-Heinz 80 Jahre<br />
Weltzer, Ingeborg 84 Jahre<br />
Hahn, Günter 83 Jahre<br />
Deichsel, Ernst 81 Jahre<br />
Hiemke, Gertrud 88 Jahre<br />
Neumann, Egon 82 Jahre<br />
Meyfarth, Hannelore 81 Jahre<br />
Schneider, Horst 82 Jahre<br />
Manigk, Gisela 80 Jahre<br />
Jacobmeyer, Reintraut 86 Jahre<br />
10
kultur<br />
Tipps für Potsdam und Umgebung – Eiersuchen, Osterfeuer und vieles mehr<br />
Das Osterwochenende für Jung und Alt<br />
Ostern – wer mag nicht die ruhigen Tage zuhause.<br />
Die Familie ist zu Besuch, die Kinder<br />
suchen Ostereier im Garten, der Frühling<br />
wird mit einem Spaziergang begrüßt. Zeit zu<br />
entspannen und die Lieblingstraditionen des<br />
Osterfestes zu genießen.<br />
Doch Ostern bedeutet auch ein langes Wochenende,<br />
an dem die Geschäfte geschlossen<br />
bleiben, Nachbarn und Freunde ausgeflogen<br />
sind und Langeweile aufkommen kann.<br />
Abhilfe schaffen die vielen Angebote rund<br />
ums Osterfest in Potsdam und Umgebung.<br />
Die Feiertage einläutend findet in Königs<br />
Wusterhausen am Gründonnerstag das alljährliche<br />
Osterbrunnenfest statt. Die Kinder<br />
aus der örtlichen Kita schmücken den Brunnen<br />
an der Bahnhofsstraße, und auf dem Ostermarkt<br />
gibt es allerlei Köstlichkeiten von regionalen<br />
Händlern. Ab 17 Uhr verlagert sich<br />
das Geschehen auf den Funkerberg, wo die<br />
Freiwillige Feuerwehr Königs Wusterhausen<br />
zu Speis, Trank und Musik einlädt. Für Kinderbelustigungen<br />
sorgen Hüpfburg und Co.<br />
Um 19 Uhr wird dann das traditionelle Osterfeuer<br />
entzündet.<br />
Traditionell geht es auch im Hohen Fläming<br />
am Osterwochenende zu. Wer keine Eier<br />
mehr suchen und keine Schokolade mehr<br />
essen möchte, der sollte einen Ausflug zum<br />
18. Osterspektaculum auf der Burg Rabenstein<br />
erwägen. Vom 6. bis 9. April findet man<br />
hier das Mittelalter mit all seinen Bräuchen<br />
und Tugenden vor. Neben dem berühmten<br />
Ritterturnier, gibt es Gaukler, Jungfrauen und<br />
weitere Zeitzeugen in imposanten Kostümen<br />
zu bestaunen. Für das leibliche Wohl wird an<br />
allen Ecken und nach traditionellen Rezepten<br />
aus dem Mittelalter gesorgt.<br />
Doch auch in Potsdam ist so einiges los am<br />
Osterwochenende. Am Ostersamstag lädt<br />
die Schiffbauergasse zur Eiersuche der anderen<br />
Art ein. „EIJEIJEI – Eier suchen, Kultur<br />
finden“ nennt sich die Veranstaltung. Von 14<br />
bis 20 Uhr bietet die Open-Air-Bühne sowie<br />
Stationen am Wasser ein großes Programm<br />
mit Spiel, Spaß, Bewegung sowie kulturelle<br />
Highlights. Bis 18 Uhr kann man sich auf dem<br />
Tiefen See im Floß fahren erproben. Um 16<br />
Uhr gibt’s im T-Werk „Alice im Wunderland“<br />
für die ganze Familie zu erleben. Der Nachmittag<br />
beginnt mit eine Eiersuche, bei der<br />
sich in den gefundenen Eiern nichts Süßes,<br />
sondern Gutscheine zu Kultur- und Freizeitangeboten<br />
vor Ort verbergen. Einige Gutscheine<br />
können sofort eingelöst werden, andere<br />
gelten für die Saison <strong>2012</strong>. Ein spaßiger<br />
Tag voller Entdeckungen für Jung und Alt.<br />
In Königs Wusterhausen wird für das alljährliche Fest der Osterbrunnen geschmückt. Am späten<br />
Nachmittag gibt es auf dem Funkenberg ein Osterfeuer<br />
Vom 6. bis 9. April findet auf der Burg Rabenstein das große Ritterturnier statt. Wer sich für das<br />
mittelalterliche Treiben interessiert, der kommt hier auf seine Kosten<br />
Am Samstag, ab 14 Uhr begrüßt die Schiffbauergasse zum zweiten Mal Kinder und Familien. Es<br />
gibt Spiele, Aktionen und viele andere Überraschungen<br />
11
historisches<br />
Der preußische König Friedrich der Große wird 300 Jahre alt<br />
Der Alte Fritz feiert runden Geburtstag<br />
Friedrich der Große, Kurfürst<br />
von Brandenburg und<br />
König von Preußen, zählt zu<br />
den schillerndsten Figuren<br />
der deutschen Geschichte.<br />
Er gilt als Repräsentant<br />
des aufgeklärten Absolutismus<br />
und wurde berühmt als<br />
selbsternannter „erster Diener<br />
des Staates“. Mit seiner<br />
intellektuellen Weltoffenheit<br />
schuf er einen völlig neuen<br />
Regierungsstil. Er schaffte<br />
die Folter ab, führte als erster<br />
Monarch eine zumindest<br />
eingeschränkte Pressefreiheit<br />
ein, ließ während seiner<br />
Regentschaft Hunderte von<br />
Schulen bauen und erklärte,<br />
dass in einem toleranten und<br />
weltoffenen Preußen „jeder<br />
[...] nach seiner Façon selig<br />
werden“ solle.<br />
Mit den drei schlesischen<br />
Kriegen gegen Österreich<br />
führte er das bis dahin dünn besiedelte<br />
Preußen zur europäischen Großmacht.<br />
Historiker sehen deshalb in ihm nicht nur<br />
den aufgeklärten Modernisierer Preußens,<br />
sondern auch den skrupellosen<br />
Kriegstreiber, der eine militärisch-preußische<br />
Tradition in der deutschen Außenpolitik<br />
begründete. Bereits viele Politiker<br />
des 19. Jahrhunderts versuchten ihm<br />
nachzueifern. In der Zeit des Nationalsozialismus<br />
erreichten Verehrung und Kult<br />
Friedrich der Große im Uniformrock mit dem Bruststern des<br />
Schwarzen Adlerordnes – 1781 porträtiert von Anton Graff<br />
um seine Person einen Höhepunkt – die<br />
NS-Propaganda benutzte den Hohenzollernkönig,<br />
der die „deutschen“ Tugenden<br />
Disziplin, Treue und Pflichterfüllung wie<br />
kein anderer verkörperte.<br />
Zu Potsdam hatte Friedrich der Große ein<br />
ganz besonderes Verhältnis. Innerhalb<br />
kürzester Zeit baute er die Residenz- und<br />
Garnisonsstadt nach seinen eigenen Vorstellungen<br />
um. Überall in Potsdam kann<br />
man die Ergebnisse seiner Baupolitik<br />
aufspüren: Schloss Sanssouci, das nach<br />
eigenen Skizzen des Königs erbaut wurde,<br />
ist das bekannteste Beispiel dafür.<br />
Das ganze Jahr über feiert die Landeshauptstadt<br />
Potsdam den 300. Geburtstag<br />
Friedrich des Großen. Eine Vielzahl von<br />
Veranstaltungen – Ausstellungen, Lesungen,<br />
Konzerte, Theateraufführungen<br />
– gibt dem Publikum die Möglichkeit,<br />
sich ein differenziertes Bild von der schillernden<br />
Persönlichkeit Friedrichs zu machen.<br />
roja<br />
Ausstellung im Neuen Palais und Park<br />
FRIEDERISIKO<br />
Friedrich der Große<br />
(28. April bis 28. Oktober <strong>2012</strong>)<br />
tgl. außer Dienstag 10 bis19 Uhr,<br />
Fr und Sa 10 bis 20 Uhr<br />
14 Euro, ermäßigt 10 Euro<br />
Herausgeber:<br />
Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft e.G.<br />
An der Alten Zauche 2, 14478 Potsdam<br />
Tel. 0331-88832-0, Fax 0331-88832-17<br />
www.pbg-potsdam.de<br />
Unsere E-Mail-Adressen:<br />
info@pbg-potsdam.de (Allgemeine Anfragen)<br />
vorstand@pbg-potsdam.de (Vorstand)<br />
vermietung@pbg-potsdam.de (Vermietung)<br />
verwaltung.technik@pbg-potsdam.de<br />
(Reparatur/Verwaltung)<br />
Sie erreichen uns zu unseren Sprechzeiten:<br />
Montag 7.00 – 12.00 Uhr<br />
Dienstag 9.00 – 12.00 Uhr / 13.00 – 18.00 Uhr<br />
Donnerstag 13.00 – 15.30 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Verantwortlich: Roland Zellmann (Vorstand)<br />
Redaktion & Gestaltung:<br />
Sabine Haack. Büro für Kultur und Konzept<br />
Redaktionsmail: info@sabinehaack.de<br />
Bildnachweis:<br />
Büro für Kultur und Konzept.<br />
Außer: Andreas Klaer (S. 1), Michael Lüder © SPSG<br />
(S. 3), daniel stricker, pixelio.de (S. 3), Projektkommunikation<br />
Hagenau GmbH (S. 5), Landeshauptstadt<br />
Potsdam (S. 5), daniel stricker, pixelio.de (S.<br />
6), London <strong>2012</strong> (S. 8), Rainer Sturm, pixelio.de<br />
(S. 9), Märkischer Lamahof (S. 10), Andreas Klaer<br />
(S. 11), Stadt Königs Wusterhausen (S. 11), Frank-<br />
Peter Bürger (S.11), Wolfgang Pfauder © SPSG (S.<br />
12), Leo Seidel © SPSG (S. 12)<br />
Mit Ausstellungen, Konzerten, Film- und Theateraufführungen, Lesungen und anderen Veranstaltungen<br />
feiert die Stadt Potsdam den Geburtstag Friedrich des Großen<br />
Gestalterische Umsetzung und Druck:<br />
Druckerei und Medienproduktion Thiel<br />
www.druckerei-thiel-gruppe.de<br />
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