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Stadtgespraech, Ausgabe 05

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Der neue BMW X1<br />

www.bmw.at/x1<br />

Freude am Fahren<br />

UNAUFHALTSAM.<br />

DER NEUE BMW X1.<br />

Symbolfoto<br />

Unterberger – Denzel GmbH & Co KG<br />

Griesauweg 32, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: <strong>05</strong>12/33435, info@unterberger-denzel.bmw.at<br />

www.unterberger-denzel.bmw.at<br />

BMW X1: von 85 kW (116 PS) bis 170 kW (231 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 3,9 l/100 km bis 6,6 l/100 km, CO 2 -Emission von 104 g CO 2 /km bis 152 g CO 2 /km.


Neuigkeiten und Wissenswertes von<br />

BMW Unterberger-Denzel Innsbruck<br />

Der neue MINI<br />

Markus Schwemberger, Mini Verkaufsberater bei bei BMW<br />

Unterberger-Denzel, erklärt die die Neuerungen und Vorteile der der<br />

neuen Mini-Serie: „Wir bei bei BMW Unterberger Denzel sind<br />

auch Vertragspartner von Mini. Jedes Mini-Modell hat hat einen<br />

individuellen Charakter und einen eigenen Antrieb. Egal ob ob<br />

One/D, Cooper/D oder CooperS/SD, alle alle Mini Motoren haben<br />

eines gemeinsam: die die leistungsstarke und effiziente Mini<br />

Twin Power Turbo Technologie. Der in in vielen Varianten und<br />

Ausstattungsmöglichkeiten vorliegende Kleinwagen ist ist ge-<br />

ge-<br />

harade<br />

in in Zeiten immer knapper werdenden Parkraumes eine<br />

interessante Alternative, nicht nur nur für für die die Stadt. Und passend<br />

vor vor Weihnachten bieten wir wir jetzt unschlagbare Angebote für für<br />

Unternehmer. Zum ersten beim Mini 3-Türer: Der weiterentwickelte<br />

TwinPower-Turbomotor macht den Mini 3-Türer nicht nur nur<br />

schneller, sondern auch sparsamer. Und das Gokart-Feeling<br />

ist ist nun sogar noch ausgeprägter. Gründe dafür sind die die breitere<br />

Spur, das straffere Fahrwerk und der der niedrige Schwerpunkt.<br />

Der Mini 3-Türer, dessen Listenpreis ab ab € € 17.200,00 beginnt,<br />

fährt für für unsere Kunden ab ab einer Leasingrate von € € 78,00 los. los.<br />

re<br />

Der neue Mini Clubman ist ist länger und breiter als als sein Vorgänger<br />

– – und nutzt den gewonnenen Raum clever aus. Denn fünf<br />

Sitze, vier Fahrgasttüren und die die markanten Split Doors am am<br />

ger<br />

Heck sind komfortabel und praktisch. Der unverwechselbare<br />

Kühlergrill und die die großen, runden Scheinwerfer wurden beim<br />

Markus Schwemberger und und Giovanni Di Di Valentino<br />

neuen Mini Clubman überarbeitet. Ausgefallene Designlinien, die die markanten Front- und Heckspoiler sowie die die neuen,<br />

aerodynamischen Lufteinlässe sind wahre Blickfänge. Serienmäßig sind alle alle Clubman Modelle mit mit einem sportlich gestuften<br />

6-Gang Schaltgetriebe ausgerüstet, Cooper D D und Cooper<br />

S/SD sind optional mit mit einem 8-Gang Steptronic Getriebe erhältlich.<br />

Die Die stärksten Modelle erreichen über 190 PS. PS. Los<br />

geht`s beim Clubman bei bei einem Listenpreis ab ab € € 22.900.<br />

Bereits mit mit einer Leasingrate ab ab € € 113,00 steht er er unseren<br />

Kunden zur zur Verfügung!“ Giovanni Di Di Valentino, Betriebsleiter<br />

bei bei BMW Unterberger-Denzel, ergänzt abschließend: „Die<br />

Sicherheit der der Fahrgäste ist ist trotz tollem Design und vielen<br />

Funktionen das Wichtigste. Deshalb verfügt der der neue Mini<br />

Clubman über intelligente Fahrerassistenz-Funktionen, die die<br />

er-<br />

bei bei einem Aufprall sofort reagieren, so so dass die die Sicherheit zu zu<br />

jeder Zeit gewährleistet ist!“<br />

Text Text & & Fotos: Bernhard Schösser<br />

Stadtgespräch | 2016 November 3


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

EDITORIAL<br />

während unser Fußball-Nationalteam versucht, sich für die<br />

kommende Weltmeisterschaft zu qualifizieren, spielt sich Fußball<br />

in Tirol momentan eine Stufe niedriger ab. Jedoch durchaus<br />

auf interessantem Niveau: Wattens als Neuling in der Ersten<br />

Bundesliga schlägt sich tapfer. Wir haben mit Präsidentin Diana<br />

Langes über die WSG und künftige Ziele geplaudert.<br />

Der Winter steht vor der Türe, die beliebten Jahreskarten der<br />

Schigebietsverbünde wurden schnell im vergünstigten Vorverkauf<br />

erworben, in der alljährlich wiederkehrenden Hoffnung auf<br />

viel Schnee und einen tollen Winter.<br />

Rodeln, etwas im Schatten des alpinen Schilaufs, boomt, mehr<br />

darüber ab Seite 26.<br />

Im Kulturloft INN`SIDE haben die „Classic Nights“, unsere neuen<br />

80/90er Partys, bereits zwei erfolgreiche Durchgänge hinter<br />

sich. Weitere Veranstaltungen und Impressionen ab Seite 37.<br />

Erstmals für Sie im STADTGESPRÄCH tätig sind das „Alpenfeuilleton“<br />

mit fundierten Hintergrundberichten sowie der<br />

„Grantler“, eine Innsbrucker Persönlichkeit, die künftig kritisch<br />

auf Entwicklungen und Geschehnisse in und um Innsbruck blicken<br />

wird!<br />

Einmal mehr bleiben wir für Sie, unsere Leser, an interessanten<br />

Stories und bunten Berichten aus dem Großraum Innsbruck<br />

dran!<br />

Inzwischen beste Grüße von der Hallerstrasse!<br />

KR Arthur Bellutti<br />

Herausgeber<br />

Impressum und Offenlegung gem. §25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Bellutti Living & More Ges.m.b.H<br />

Hallerstraße 125a, 6020 Innsbruck<br />

Unternehmensgegenstand: Designcenter<br />

Geschäftsführer: KR Arthur Bellutti<br />

Redaktion: Mag. Bernhard Schösser, Dr. Markus Stegmayr, Der Grantler<br />

Mag. Bernhard Schösser<br />

Chefredakteur<br />

Kontakt<br />

Redaktion + Verkauf: Mag. Bernhard Schösser, Tel. 0699-1370 3250, E-Mail: schoesser@inn-puls.at<br />

Druckdaten + Information: Manuela Leidlmair, Tel. <strong>05</strong>12-264 150-34, E-Mail: m.leidlmair@bellutti.at


INHALT<br />

INN`SIDE<br />

Sport<br />

INN`SIDE<br />

Musik<br />

INN`SIDE<br />

Leute<br />

INN`SIDE<br />

Stadt<br />

INN`SIDE<br />

Kultur<br />

INN`SIDE<br />

Wirtschaft<br />

Die Idee<br />

Die Idee hinter den „Meister & Kammerkonzerten Innsbruck”<br />

iana Langes. Sie gilt schon lange als fester Bestandteil der Tiroler Society, seit einiger Zeit ist die fesche,<br />

ist extrovertierte in diesem Blondine jedoch Kontext auch ein Fixpunkt leicht im österreichischen erklärt. Fußball. Besonders Frau Präsidentin beim interessante<br />

Aufsteiger<br />

WSG Wattens in die Sky Go Erste Liga! STADTGESPRÄCH reiste zum gemütlichen Mittagessen nach<br />

und Wattens, begabte um mit Diana Langes Solistinnen über ihre aktuellen Pläne und zu plaudern. Solisten der Klassik-Welt sollen<br />

dieses ritualisierte und für jüngere Menschen zweifellos wenig<br />

anziehende Szenario verändern. Dabei nehmen immer<br />

wieder auch Interpretinnen und Interpreten hinter dem Klavier<br />

(oder wohinter auch immer) Platz, die sich nicht detailgetreu<br />

an überlieferte und somit in der Welt der Klassik-Kenner<br />

als richtig geltende Auslegungen halten. Man nennt<br />

diese hin und wieder auch “junge Wilde”. Eine solche ist auch<br />

die aus Georgien stammende und in Paris aufhältige Pianistin<br />

Khatia Buniatishvili. Ihre Interpretationen werden sowohl<br />

geliebt als auch verschmäht. In Interviews gibt sie manchmal<br />

auch etwas leichtfertig zu, dass sie sich nicht sämtliche<br />

Auslegungen der von ihr gespielten Stücke angehört hat,<br />

sondern die vor ihr liegenden Noten als eine Art “Liebesbrief”<br />

wahrnimmt. Sie traut sich somit, in einen manchmal<br />

etwas ekstatischen, rauschhaften und hoch-virtuosen Dialog<br />

mit den zumeist schon toten Komponisten einzutreten.<br />

Im Congress Innsbruck, an einem Mittwoch Abend, zeigte<br />

sich die Gute und Gutaussehende erwartungsgemäß von<br />

ihrer hochvirtuosen Seite. Tasten klimperten, Tempi wurden<br />

sehr frei genommen und insgesamt kannte sie absolut<br />

keinen Gegner. Zumeist nicht mal die zum Teil doch hohen<br />

Erwartungen an die Interpreten der jeweiligen Stücke. Robert<br />

Schumann bot ihr mit seinem “Konzert für Klavier und<br />

Orchester a-Moll op. 54“ eine geeignete Spielwiese, um sich<br />

in sämtliche Richtungen zu bewegen. Da wurde elegisch<br />

geschwärmt, sich gekonnt freigespielt und dann wieder<br />

D<br />

Diana, Danke, dass du Zeit gefunden hast. Wie ist es zu deinem Fußball-Engagement gekommen?<br />

Es war das Wirken meines Vaters, Gernot Langes, der ja lange Jahre Förderer und Sponsor der WSG Wattens war, das bei<br />

mir die Begeisterung für diesen tollen Sport geweckt hat. Ich war schon als kleines Kind mit ihm im Stadion, wurde schon<br />

ganz früh durch das Erlebnis Fußball geprägt. Es war auch sein ausdrücklicher<br />

Wunsch, dass ich in seine - sehr großen - Fußstapfen folge. So bin ich jetzt seit<br />

2013 Präsidentin in Wattens, eine Aufgabe, die mir unheimlich Spaß macht. Wir<br />

erleben aktuell nach dem Aufstieg aus der Regionalliga West in die zweithöchste<br />

Liga in Österreich die totale Aufbruchsstimmung. Alle sind glücklich, auch<br />

die Umlandgemeinden sind mit dabei, es gibt einen enormen Zusammenhalt,<br />

alle ziehen an einem Strang. Und daher hoffe ich, dass ich sein großes Erbe<br />

würdig vertrete.<br />

Wie sehen Budget und Vereinsstruktur bei der Werksportgemeinschaft<br />

Wattens aus?<br />

Nun, wir sind sehr schlank aufgestellt. Mit rund 1,8 Mio. Euro Budget für alle<br />

Mannschaften, das heißt vom Nachwuchs im Kindergartenalter bis zur Kampfmannschaft,<br />

müssen wir natürlich gut wirtschaften. Toll finde ich das Engagement<br />

verschiedenster Sponsoren, die bei uns von klein bis groß bunt gemischt<br />

sind. Jeder gibt für seinen Verein, was er kann, und wir wissen das unglaublich<br />

zu schätzen. Im Verein selbst haben wir sechs Betreuer, dazu kommen ein<br />

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gilt:<br />

hrradhelm schützt bei Stürzen und sollte bei<br />

risch sein. Feste, bis über das Handgelenk<br />

schuhe (Snowboard-Handschuhe) schonen<br />

d Hände. Empfehlenswert ist eine Skibrille,<br />

ufwirbelnden Schnee sonst eine Blindfahrt<br />

en verhindern, dass der Schnee in die Hose<br />

st: Wasserfeste, warme Kleidung – man sitzt<br />

als beim Skifahren. Das immer populärer<br />

trodeln setzt natürlich Grundkenntnisse in<br />

g der Rodel voraus. Schlechte Sicht und<br />

e Streckenkenntnis sind beim Nachtrodeln<br />

genug. Wie überall sollte, um anschließend<br />

l zu kommen, auch hier auf übermäßigen<br />

auf der Hütte verzichtet werden…! Wie<br />

empfiehlt sich auch beim Rodeln: Auf Sicht<br />

ie Geschwindigkeit zu reduzieren und auf<br />

ngstellen oder hinter Kuppen/Kurven anhalde<br />

Gelegenheit, sich mit dieser faszinie-<br />

(wieder) näher zu befassen, bietet das „2.<br />

13. und 14. Jänner am Elfer im Stubai. Hier<br />

e Rodelhersteller aus Österreich, Deutschihre<br />

neusten Modelle präsentieren. Natürlich<br />

rekt auf der Rodelbahn am Elfer getestet<br />

er schwäbische Rodelpapst Rainer Flamm<br />

hen anderen Experten anwesend sein. Also<br />

elegenheit, um sich neben viel Spaß und<br />

der einmal ein nasses Hinterteil zu holen!<br />

vortrefflich in einem virtuos-respektvollen Dialog mit dem<br />

Orchester des Abends musiziert. Zu Solo-Piano Zugaben<br />

ließ Khatia Buniatishvili nicht lange bitten. Schließlich war<br />

sie die besagte Meisterin im Rahmen der Ideen ebendiesen<br />

eine Plattform zu bieten und die klassische Musik damit ein<br />

wenig aufzufrischen.<br />

6 Real Fanatic<br />

Die Realität<br />

Die Ausgangslage, bestimmt vor allem von den eingeschliffenen<br />

Rezeptionsweisen von klassischer Musik, ist, gelinde<br />

gesagt, schwierig. Die Idee mit diesen zu brechen ist löblich.<br />

Allein: Es gelingt hier nicht wirklich. Auch hier ist das Publikum<br />

stark überaltert. Junge Menschen verirren sich zumeist<br />

nur hierher, wenn sie selbst als Musiker aktiv sind. Unbedarfte<br />

Menschen zwischen 20 und 30 tanzen hingegen lieber zu<br />

harmonisch und rhythmisch weit simplerer Musik in Clubs<br />

oder auf Festivals für elektronische Musik. Statt Interesse am<br />

Sextakkord steht Sex im Mittelpunkt. Die Einladung dieser<br />

Pianistin war also grundsätzlich kein Fehler. Die Frau ist<br />

tatsächlich sexy und strahlt die Frische und Intensität von<br />

16 Olympia Golf Igls Rückblick<br />

einer Frau diesseits der dreißig aus. Nicht nur mit ihr, sondern<br />

auch zum Beispiel mit Pianistinnen wie Olga Scheps,<br />

hat die weibliche model-ähnliche Frau in den Konzertsaal<br />

Einzug gehalten. Ob es aber so einfach funktioniert? Oder<br />

wird damit lediglich älteren Herren eine Vorlage für spätere<br />

Solo-Einlagen ohne Ehefrau geboten? Womöglich steht die<br />

Zuspitzung auf einzelne Virtuosen dem Zeitgeist diametral<br />

entgegen. DJs geben den hämmernden Puls des kollektiven<br />

Verschmelzens vor und inszenieren damit zugleich auch,<br />

dass Musik zu produzieren keine Hexerei mehr ist. Jeder andere<br />

könnte ebenso zum Zelebranten des kollektivistischen<br />

Zeitgeistes werden, der Individualismus nur zum Schein<br />

vor sich her trägt. Die Unterscheidung der Interessen dient<br />

lediglich der kapitalistischen Logik der Verwertbarkeit. Man<br />

muss es also befürchten: Menschen unter dreißig interessieren<br />

sich eher für Sex als für Sextakkorde. Eher für einfach<br />

Konsumierbares und weniger für Anspruchsvolles. Sie wollen<br />

26 Rodel Special<br />

eher im Rudel tanzen als sich in Abendgarderobe zwängen<br />

und den Vorträgen von virtuosen Musikern zuhören. Ein<br />

düsteres Szenario. Ob man noch gegensteuern kann?<br />

Keine Ahnung.<br />

44 Sextakkord statt Sex<br />

36 Männerkochen<br />

im HAKA Küchenstudio<br />

Männer<br />

Kochen!<br />

Das Konzept ist relativ einfach: Die Männer kochen unter<br />

Aufsicht eines Profikochs (in diesem Fall auch liebevoll „Herr<br />

Professor“ genannt). Ungefähr eine Stunde später, das Festmahl<br />

wurde mit passender Weinbegleitung erstellt, treffen<br />

die Herzdamen ein. Diese freuen sich, zumindest ein Mal in<br />

ihrem Leben bekocht worden zu sein. Einem genussvollen<br />

Abend steht nichts mehr im Weg!<br />

Das Alpenfeuilleton (kurz AFEU, www.afeu.at) ist ein Online-<br />

55 10 Jahre Weekender Club<br />

Magazin für Kultur, Wirtschaft, Politik, Meinung - und Lustblatt<br />

aus den Bergen.<br />

Text: Markus Stegmayr; Fotos: Ronja Soponen, Esther Haase<br />

12 Markus Linder<br />

22 Künstlerfamilie Prachensky<br />

MARKUS LINDER -<br />

Hinterarlberger<br />

Beutetiroler!<br />

Die Tiroler Künstlerfamilie Prachensky-<br />

Kreativität in fünf Generationen!<br />

Am Donnerstag, dem 1. September 2016, eröffnete im Archiv für Baukunst der Uni Innsbruck eine zweiwöchige Ausstellung,<br />

bei der die gesamte Innsbrucker Künstler- und Architektenfamilie Prachensky in ihrer facettenreichen Vielfalt<br />

und gestalterischen Arbeit präsentiert wurde. Der Bogen spannte sich über mittlerweile fünf Generationen, die in<br />

den Bereichen Architektur, bildende Kunst, Werbegrafik und Design, Film und Fotografie sowie des Kunsthandwerks<br />

tätig waren und immer noch sind. Anlass dieser Jubiläumsausstellung waren der diesjährige 100. Geburtstag des<br />

Architekten und Malers Hubert Prachensky (1916–2009) wie auch der 50. Geburtstag seines Enkels, Werbegrafikers<br />

und Galeristen Alexander (geb. 1966). STADTGESPRÄCH durchleuchtete vier Generationen der Familie Prachensky<br />

und ließ sich von Michael Prachensky das Projekt „Viller See“ näher vorstellen.<br />

ks:<br />

ten.eu www.rodeln.at www.rodelfuehrer.de<br />

e www.winterrodeln.org<br />

Text: Bernhard Schösser, Fotos: Elferbahnen/C.Malin<br />

52 INN`SIDE Vorschau<br />

56 Seitenblicke<br />

Andy Franzelin und Mike Rothner<br />

10 Jahre & kein bisschen leise!<br />

Der „Weekender Club“ in Innsbruck, weit über die Grenzen<br />

der Landeshauptstadt hinaus bekannt, feierte kürzlich<br />

sein 10-jähriges Jubiläum. STADTGESPRÄCH traf<br />

Andy Franzelin, einen der drei Geschäftsführer, zu einer<br />

Reise in die Vergangenheit.<br />

Wie ist der Weekender im ehemaligen Utopia in der<br />

Tschamlerstrasse entstanden?<br />

Den Namen „Weekender“ gibt es eigentlich seit 11 Jahren. Wir<br />

hatten bereits in den Räumlichkeiten des nu.topia (Nachfolger<br />

des 1999 insolventen Utopia) unter dem Namen „Weekender<br />

Club“ ein Jahr lang eigene Veranstaltungen organisiert.<br />

Was war euer Antrieb, quasi aus dem Nichts heraus,<br />

mit einer eigenen Location in Innsbruck zu starten?<br />

Das Gründungsteam, das sind immer noch die drei<br />

heutigen Geschäftsführer (Andy Franzelin, Mike Rothner,<br />

Justin Barwick), wir alle waren in Innsbruck und Umgebung<br />

in der DJ-Szene im Bereich der Rockmusik aktiv. Damals<br />

gab es ja nicht so viel Angebot, abgesehen von Treibhaus<br />

und Bierstindl. So sind wir oft zu Konzerten nach München<br />

gefahren. Irgendwann haben wir beschlossen, das, was uns<br />

gefällt, selber zu machen. Wenn man so will, war der Antrieb<br />

Frustration über das vorhandene Angebot in Innsbruck. Da<br />

wir als DJs wussten, wie man die Leute im Nachtleben mit<br />

unserer Musik erreichen konnte, brauchten wir nur noch die<br />

passenden Bands. Da Justin sehr gute Kontakte zur Londoner<br />

Szene hatte, machten wir Club Nächte mit Live-Special-Guests.<br />

Unser drittes Konzert war bereits ausverkauft, wir<br />

erklommen ein Niveau, das wir hobbymäßig nicht mehr halten<br />

konnten. Außerdem stellten wir schnell fest, dass wir ohne<br />

Barausschank nichts verdienen konnten, da die Bar ja immer<br />

dem Locationbetreiber gehörte. Wir begaben uns auf die Suche<br />

nach passenden Räumlichkeiten, merkten jedoch, dass<br />

die Räumlichkeiten hier, in denen wir ohnehin veranstalteten,<br />

die besten waren. Im Juni 2006 erzielten wir mit dem damaligen<br />

Betreiber des nu.topia nach langen Verhandlungen die<br />

Einigung, dass wir das Geschäftslokal ablösen konnten. Nach<br />

fast drei Monaten Renovierung, mit neuer Licht- und Tonanlage,<br />

konnten wir dann im September 2006 mit dem Weekender<br />

Club und dem Weekender Cafe aufsperren.<br />

<strong>Stadtgespraech</strong><br />

www.stadtgespraech.at


DIANA<br />

LANGES!<br />

INN`SIDE<br />

Leute<br />

Real Fanatic!


INN`SIDE<br />

Sport<br />

Diana Langes. Sie gilt schon lange als fester Bestandteil der Tiroler Society, seit einiger Zeit ist die fesche,<br />

extrovertierte Blondine jedoch auch ein Fixpunkt im österreichischen Fußball. Frau Präsidentin beim Aufsteiger<br />

WSG Wattens in die Sky Go Erste Liga! STADTGESPRÄCH reiste zum gemütlichen Mittagessen nach<br />

Wattens, um mit Diana Langes über ihre aktuellen Pläne zu plaudern.<br />

Diana, Danke, dass du Zeit gefunden hast. Wie ist es zu deinem Fußball-Engagement gekommen?<br />

Es war das Wirken meines Vaters, Gernot Langes, der ja lange Jahre Förderer und Sponsor der WSG Wattens war, das bei<br />

mir die Begeisterung für diesen tollen Sport geweckt hat. Ich war schon als kleines Kind mit ihm im Stadion, wurde schon<br />

ganz früh durch das Erlebnis Fußball geprägt. Es war auch sein ausdrücklicher<br />

Wunsch, dass ich in seine - sehr großen - Fußstapfen folge. So bin ich jetzt seit<br />

2013 Präsidentin in Wattens, eine Aufgabe, die mir unheimlich Spaß macht. Wir<br />

erleben aktuell nach dem Aufstieg aus der Regionalliga West in die zweithöchste<br />

Liga in Österreich die totale Aufbruchsstimmung. Alle sind glücklich, auch<br />

die Umlandgemeinden sind mit dabei, es gibt einen enormen Zusammenhalt,<br />

alle ziehen an einem Strang. Und daher hoffe ich, dass ich sein großes Erbe<br />

würdig vertrete.<br />

Wie sehen Budget und Vereinsstruktur bei der Werksportgemeinschaft<br />

Wattens aus?<br />

Nun, wir sind sehr schlank aufgestellt. Mit rund 1,8 Mio. Euro Budget für alle<br />

Mannschaften, das heißt vom Nachwuchs im Kindergartenalter bis zur Kampfmannschaft,<br />

müssen wir natürlich gut wirtschaften. Toll finde ich das Engagement<br />

verschiedenster Sponsoren, die bei uns von klein bis groß bunt gemischt<br />

sind. Jeder gibt für seinen Verein, was er kann, und wir wissen das unglaublich<br />

zu schätzen. Im Verein selbst haben wir sechs Betreuer, dazu kommen ein<br />

Stadtgespräch | 2016 November 7


Arzt und unser Zeugwart. Auch hier spüren wir das Gemeinschaftsgefühl,<br />

quasi „die große Familie“.<br />

Was sind nun die unmittelbaren Ziele der WSG?<br />

Ganz aktuell geht es um den Ligaerhalt, wobei wir da auf<br />

einem tollen Weg sind, mit dem wir uns als Fixpunkt in der<br />

Bundesliga etablieren und nachhaltig etwas erschaffen wollen.<br />

Auch im Bezug auf unser Stadion haben wir viele Ideen.<br />

Wir möchten es unseren Besuchern einerseits so bequem<br />

und so sicher wie möglich machen, andererseits aber diese<br />

spezielle, familiäre Atmosphäre hier im Gernot Langes Stadion<br />

erhalten.<br />

sie nicht auch gleich behandeln? Viele denken noch immer,<br />

die WSG wäre ein „Swarovski Verein“, aber das ist falsch. Wir<br />

wurden von Wattenern gegründet, die sich kurz nach Eintragung<br />

des damals noch „SV Wattens“ genannten Vereins<br />

hilfesuchend an die größten Unternehmen im Ort gewandt<br />

haben, um sich ein Basis-Equipment leihen zu können. Der<br />

Name „WSG Swarovski Wattens“ war nur eine Art Hommage<br />

an einen wichtigen Partner des Vereins - und natürlich an<br />

meinen Vater. Fakt ist: Fußball verbindet sozial, gesellschaftlich<br />

und stellt zusätzlich positive gesundheitliche Aspekte<br />

sicher. Egal, welche Farben man trägt.<br />

„Real Fanatic“ – der Titel könnte sich auf Fußballfans beziehen,<br />

ist aber dein aktuelles zweites, großes Projekt.<br />

Was hat es damit auf sich?<br />

Wie ist das Verhältnis zum FC Wacker Innsbruck?<br />

Auf der Präsidenten- und Vorstandsebene ausgezeichnet.<br />

Josef Gunsch und ich pflegen ein sehr gutes Verhältnis. Natürlich<br />

gibt es, wie zuletzt beim zweiten Derby in Wattens,<br />

immer wieder Material für Schlagzeilen. Aber das wird durch<br />

ein paar Unbelehrbare ausgelöst, denen es eigentlich nur<br />

um Randale und nicht um den Sport geht, und das hat das<br />

offizielle Statement des Wacker Vorstands nach dem Spiel<br />

auch perfekt zum Ausdruck gebracht. Mein großer Wunsch<br />

ist, dass sich die Tiroler Fußballfans auch auf der Tribüne gut<br />

verstehen, denn wir alle sind doch aus dem gleichen Grund<br />

dort - dem Sport.<br />

Ich habe im Juni dieses Jahres ein Parfum herausgebracht.<br />

„Real Fanatic“ ist ein Herrenduft, der meine Liebe zum Sport<br />

ausdrückt, quasi ein persönliches Produkt für alle Fußballfans.<br />

Online ist es unter www.realfanatic.at erhältlich, wobei<br />

wir bei Olinekäufen bis Weihnachten fünf Euro pro Kauf an<br />

die Tiroler Krebshilfe spenden werden. Auch bei „Real Fanatic“<br />

ist es mir wie im Fußball wichtig, das Geschäft und<br />

den Erfolg Schritt für Schritt aufzubauen. Ich habe mich erst<br />

einmal behutsam in den Markt hinein gefühlt. Es gilt, die richtigen<br />

Entscheidungen zu treffen - aber - der entsprechende<br />

Unternehmergeist wurde mir ja von meiner Familie mitgegeben!<br />

Die Frage zum Thema „Förderungen“. Medial verbreitet<br />

wurde ja eine gewisse Unzufriedenheit aus Wattens, was<br />

die Landesgelder angeht. Wie ist die aktuelle Situation?<br />

Die aktuelle Situation ist leicht beschrieben: Zwei Tiroler<br />

Vereine spielen in der gleichen Liga, vertreten das gleiche<br />

Land, bieten beide Spaß am Sport - warum sollte das Land<br />

Text: Bernhard Schösser; Fotos: WSG Wattens, R. Rovara, Pro Media<br />

8<br />

November 2016 | Stadtgespräch


Grüner Veltliner<br />

Die mit Abstand beliebteste Weißweinsorte Österreichs<br />

Nach wie vor ist der Grüne Veltliner die wichtigste autochthone Rebsorte in Österreich. Die größten Anbauflächen befinden<br />

sich in Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland. Die Regionen, aus denen auch unsere Winzer stammen!<br />

Daher ist es naheliegend, dass beim geschmackvollen Ausbau des ‚Grünen Veltliners‘ nichts dem Zufall überlassen wird. Die<br />

kreative Auseinandersetzung mit dem Wein vollzieht sich in sorgfältiger, naturbezogener Pflege des Rebstocks – angefangen<br />

beim ersten Rebschnitt im Frühling bis hin zur Lese im Herbst. Der ‚Grüne Veltliner‘ erbringt vom leichten, säurebetonten Wein<br />

bis hin zum hochreifen Prädikatswein, alle Qualitätsstufen. Die Lage und Ertragsmenge sind entscheidend für die Qualität.<br />

Würzig, pfeffrige Veltliner sind am beliebtesten, aber auch jene Tropfen mit Fruchtnoten von Steinobst.<br />

Der völlige Verzicht auf modische Allüren unserer Winzer und die Abkehr vom Mainstream spiegeln sich in der Qualität wider!<br />

Weingut Stefan Bauer (NÖ) Grüner Veltliner Steinagrund<br />

Mittleres Grüngelb, kräftiger Veltliner mit Biss, in der Nase frische,<br />

vollreife gelbe Apfelfrucht, am Gaumen dicht extraktreich, ein<br />

korpulenter Veltliner mit guter Länge, gutes Lagerpotential.<br />

Flasche 0,75 l / € 12,-<br />

Weingut Leo Sommer (BGLD) Grüner Veltliner Leithaberg DAC<br />

Alles schmeckt intensiv. Nach Ursprung. Nach Kraft. Nach<br />

charmanter Verführung. Die Tafel ist für zwei gedeckt. In der Küche<br />

ist schon alles vorbereitet. Heute gibt es selbstgemachtes Sushi.<br />

Und zum Nachtisch: Honigmelone.<br />

Flasche 0,75 l / € 12,-<br />

Weingut Josef Fritz (NÖ) Grüner Veltliner im Himmelreich<br />

Goldgelb, reifes Fruchtkonzentrat in der Nase, am Gaumen<br />

geschmeidig, üppig mit opulenter Finesse, langer cremiger<br />

Abgang, sehr langes Lagerpotential.<br />

Flasche 0,75 l / € 12,-<br />

Hallerstraße 125a | 6020 Innsbruck | Tel: +43 (0) 512 - 214 240<br />

Öffnungszeiten: Di - Fr: 9.30 - 18.00 Uhr | Sa: 9.30 - 16.00 Uhr


Bewegung ohne Einschränkung!<br />

Das ist das Ziel, das Mag. pharm. Jakob Moncher mit der von ihm entwickelten<br />

Schmerzsalbe Doloverde verfolgt. STADTGESPRÄCH fragte nach.<br />

Herr Mag. Moncher, was genau ist Doloverde?<br />

Moncher’s Doloverde Schmerzsalbe ist eine von uns entwickelte Hausspezialität, welche nach alter Tradition in der Apotheke<br />

zum Andreas Hofer “händisch“ hergestellt wird. Sorgfältig und nach allen Regeln der pharmazeutischen Kunst werden bei<br />

uns die natürlichen, schmerzstillenden Inhaltstoffe zu einer charakteristisch nach Nelken duftenden Salbe verarbeitet. Da wir<br />

die Salbe mit viel Herzblut komplett bei uns im Haus herstellen, kann man durchaus von einem 100-prozentigen Innsbrucker<br />

Produkt sprechen. Wir haben vor fünf Jahren mit dem Zulassungsverfahren als Hausspezialität begonnen. Seit 2016 ist Doloverde<br />

als Arzneimittel zugelassen, das heißt, die Wirksamkeit<br />

ist erwiesen und bestätigt.<br />

Für wen ist Doloverde geeignet?<br />

Eigentlich für Jedermann. Bei kleinen Schmerzen im Bewegungsapparat,<br />

Nacken- oder Rückenschmerzen, die Salbe ist<br />

bestens anwendbar. Aber auch für Sportler ist Doloverde prädestiniert.<br />

Wir waren im Jänner 2016 „Presenting Partner“ bei<br />

den Staatsmeisterschaften der Schibergsteiger auf der Mutterer<br />

Alm. Auch hier war der markante Duft von Doloverde als<br />

Aufwärmmittel gut wahrnehmbar. Seit heuer sponsern wir den<br />

ÖSV Schicrosser Fabian Huber aus Kramsach. Wir sind mit<br />

Doloverde Helmsponsor in dieser dynamischen, actionreichen<br />

Sportart. Natürlich nützen wir mit diesen Sponsoring Engagements<br />

die Gelegenheit, die Salbe in der Öffentlichkeit bekannt<br />

zu machen. Wie schon ausgeführt, eignet sie sich aber für nahezu<br />

jeden, der sich ohne Schmerzen und uneingeschränkt<br />

bewegen will.<br />

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Neben dem Hauptprodukt, der Schmerzsalbe, bieten wir einen Spray zur innerlichen und äußerlichen Anwendung an. Der<br />

Spray kann sowohl auf die Zunge als auch auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden. Weiters haben wir ein Muskelund<br />

Gelenksbad im Sortiment, dessen pflanzliche und ätherische Öle zu einer angenehmen und tiefen Entspannung der<br />

Muskulatur führen. Bei akuten Verletzungen rundet unser kühlendes und abschwellendes Gel die Doloverde Palette ab. Alle<br />

Informationen und eine Bezugsmöglichkeit gibt es in unserer Apotheke, aber auch im Internet unter www.doloverde.at. Allen<br />

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Sie müssen deswegen ja nicht zum Schicrosser werden!<br />

Text: Bernhard Schösser, Foto: Die Fotografen<br />

10 November 2016 | Stadtgespräch


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MARKUS LINDER -<br />

Hinterarlberger<br />

Beutetiroler!<br />

INN`SIDE<br />

Leute


Markus Linder ist durch seine vielfältige künstlerische<br />

Tätigkeit bekannt. Egal ob als Musiker, Cheforganisator<br />

des New Orleans Festivals, Kabarettist oder Schauspieler,<br />

man (n) und frau kennt den großgewachsenen Vor-<br />

arlberger. STADTGESPRÄCH traf einen relaxten Markus<br />

Linder zum Kaffee. (Während unseres Gespräches kamen<br />

gleich mehrere Passanten auf uns zu, neben „Du bisch<br />

da Beste, de Wianer kopieren di nur“ gab es auch einen<br />

Glücksbringer für Markus als Geschenk).<br />

Markus, wann und wie bist du nach Tirol gekommen?<br />

Das war 1977. Mein Vater, der Hauptschullehrer Heinrich<br />

Linder aus Rankweil, für den war klar, dass ich studiere. Also<br />

bin ich zum Jus Studium nach Innsbruck gekommen, weil ich,<br />

wie es meinem Naturell entspricht, Diplomat werden wollte.<br />

Mitten im ersten Studienjahr bin ich aber drauf gekommen,<br />

dass das doch nicht meine Welt ist. Ich habe aber trotzdem<br />

die erste Staatsprüfung gemacht. Dann wechselte ich zum<br />

Lehramtsstudium in den Fächern Deutsch, Geschichte und<br />

Latein, das ich 1984 abgeschlossen habe. Da ich aus einer<br />

Dynastie von Lehrern und Pfarrern komme, wollte ich Lehrer<br />

werden.<br />

Wie erfolgte der Einstieg in die Kunst- und Kulturszene?<br />

1980 gründeten wir die Studentenband „Tintenfisch“, die<br />

sich nach Abschluss des Studiums in eine Profiband verwandelte.<br />

Zwischen 1980 und 1990, also in zehn Jahren,<br />

spielten wir nur eigene Titel, rund 100 Nummern, die auch<br />

auf drei Langspielplatten verewigt wurden. Das war eine<br />

sehr kreative Zeit und für mich eine tolle Erfahrung. So bin<br />

ich nach dem Studium also zuerst zur Musik gekommen.<br />

Nachdem ich im Schuldienst in Tirol keinen Job als Lehrer<br />

finden konnte, arbeitete ich in einem Programm für arbeitslose<br />

Akademiker am BFI als Lehrer für Deutsch und Geschichte.<br />

Meine Profikarriere als Barpianist in Hotels startete ich mit<br />

01. Jänner 1990. Das war eine harte Arbeit als Barpianist,<br />

den niemand beachtet (lacht). Bevor ich 1997 mit meinem<br />

ersten Kabarettprogramm „Lebenslang“ gestartet bin, hatte<br />

ich noch das Projekt „Mo und der kleine Prinz“ mit Günther<br />

Mokesch, das war ein schon in Richtung Kleinkunst gehendes<br />

Duo.<br />

Was sind die Themen<br />

deiner Kabarettprogramme?<br />

Meine Inhalte sind<br />

nicht politisch, ich<br />

sehe mich eher<br />

im Genre „Musikkabarett“<br />

oder als<br />

„Musik-Comedian“.<br />

Mein größtes<br />

Vorbild ist Helge<br />

Schneider.<br />

Ich arbeite eher<br />

„musikhistorisch“,<br />

das heißt, dass<br />

ich bekannte Lieder<br />

auseinandernehme, quasi seziere, das quer durch alle<br />

Genres von Schlager bis Rock. Ich empfinde mich eher als<br />

„Alltagscomedian“. Vor meinem Kabarettstart arbeitete ich<br />

schon als Moderator, als Showmaster. Das ist eine Aufgabe,<br />

die ganz anders ist, mir aber ebenfalls sehr gut gefällt.<br />

Stichwort „New Orleans“!<br />

Seit ich 10 Jahre alt war, hat mich diese Musik fasziniert.<br />

1992 war ich das erste Mal in New Orleans, in der Zwischenzeit<br />

weitere fünf Mal. 1998 war ich mit meiner jetzigen Frau<br />

Sabine dort. Da hatten wir die Idee des Festivals, die wir<br />

nach unserer Rückkehr dem damaligen Tourismusstadtrat<br />

Rudi Federspiel präsentierten. Unser Ziel war es, diese tolle<br />

Musik einem breiten Publikum näher zu bringen. Musik,<br />

die in die Breite geht, Funk, Soul, Blues. Nicht für Spezialisten,<br />

sondern für die Fans. Unser immer noch unverändertes<br />

Konzept sieht vor, dass wir einen Stargast aus New Orleans<br />

mit seiner Band haben. Der Rest sind heimische Künstler,<br />

Bands, Sängerinnen und Sänger. Heuer gab es mit der Mojo<br />

Blues Band aus Wien eine Ausnahme, sonst wollen wir die<br />

Stadtgespräch | 2016 November 13


Tiroler MusikerInnen und Bands präsentieren, von denen<br />

es so viele gute gibt. Diese Musik aus New Orleans hat ein<br />

„Glückshormon“ in sich, es ist eine Mischung aus Musikstilen,<br />

die einfach in die Beine geht.<br />

Wie bist du in die Fernsehbranche gekommen?<br />

Ein Traum ist wahr geworden, dass ich doch im etwas reiferen<br />

Alter erstmals im Film tätig werden konnte. Die Autoren<br />

der Serie „Vier Frauen und ein Todesfall“, Rupert Henning<br />

und Uli Brée, haben mich zum Casting in Wien eingeladen.<br />

Ich habe gewonnen. Seither habe ich alle Tragödien in der<br />

Serie überlebt, ich bin immer noch als mittlerweile Ex-Pfarrer<br />

in der neunten<br />

Staffel tätig. Es ist<br />

ein Traum, in einer<br />

solchen Serie<br />

zu spielen, einen<br />

Charakter zu entwickeln<br />

und auch<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Es ist wie in<br />

einer großen Familie,<br />

jedes Jahr im<br />

Herbst treffen wir<br />

uns wieder alle zu<br />

den neuen Dreharbeiten.<br />

Mit solchen<br />

Größen wie Adele<br />

Neuhauser oder Michael Ostrowski spielen zu dürfen ist fantastisch.<br />

Am Set wird höchst professionell gearbeitet - ein<br />

Zahnrädchen greift ins andere. Es sind bis zu 30 Leute um<br />

uns herum, die alles machen. Das Tolle daran ist, ich kann einen<br />

Typen spielen, der mir nicht fremd ist. Ich bin der Pfarrer<br />

aus Vorarlberg, der seinen Zungenschlag einbringen kann.<br />

Zumindest, bis der Regisseur gelegentlich „Stopp“ sagt und<br />

„Das verstehe ich jetzt nicht“, dann muss ich das etwas „eindeutschen“!<br />

Unser gemeinsamer Freund, No Bros Chef Klaus Schubert,<br />

hat einmal über dich gesagt: „Markus muss sich in<br />

seiner Rolle gar nicht verstellen, der spielt so, wie er ist!“<br />

(Lacht). Ja, das stimmt. Ich bin ja ein Schauspieler wie Ottfried<br />

Fischer oder der „Monaco Franze“ (Helmut Fischer),<br />

habe also eine Charakterrolle. Nicht ein „gelernter“ Schauspieler<br />

wie Tobias Moretti, der zig Charaktere spielen kann.<br />

Das Lustige ist, ich werde sogar in Italien erkannt und um<br />

Autogramme gefragt. Dort gibt es die Serie auf Italienisch,<br />

und offensichtlich auch Fans davon.<br />

Was sind deine nächsten Ziele?<br />

Mein künstlerisches Leben, so wie es sich darstellt, wird von<br />

der Vielseitigkeit bestimmt. Das macht mir ein Leben zusammen<br />

mit meiner Frau Sabine, die ja auch meine Beraterin<br />

und Managerin ist, möglich. Das empfinde ich als Privileg,<br />

dass ich mit dem, was ich am liebsten mache, meinen Lebensunterhalt<br />

bestreiten kann. Natürlich, das Ziel ist das<br />

neue Programm, das dann das „Neunte“ ist. Auch eine neue<br />

Platte, ohne Zeitdruck, ist in Arbeit. Wieder in Vorarlberger<br />

Mundart, wie mein Evergreen Hit „An ghöriga Riebl“.<br />

Text: Bernhard Schösser; Fotos: Archiv M.Linder, G.Egger, A.Fischer, B.Schösser<br />

14<br />

November 2016 | Stadtgespräch


Der Jahresrückblick<br />

im Olympia Golf Igls<br />

Kindertraining<br />

Auch diesen Sommer kamen unsere kleinen Nachwuchstalente nicht zu kurz. Aufgrund<br />

der großen Nachfrage fand das beliebte Kindertrainingscamp heuer zweimal<br />

statt, einmal zu Beginn und am Ende der Sommerferien. Bunt gemischt waren die<br />

Gruppen, Angefangen von den ganz Kleinen die ihre ersten Schwünge machen durften,<br />

bis hin zu den größeren die sich schon auf die Platzreife vorbereiten. Natürlich darf<br />

auch der Spaß nicht zu kurz kommen, daher sorgten unsere Pros mit einem abwechslungsreichen<br />

Training, mit Spielen, Koordinationsübungen und natürlich dem kurzen<br />

und langen Spiel für einen optimalen Ausgleich.<br />

Stadtmeisterschaften<br />

Clubmeisterschaften<br />

Die Stadtmeisterschaften sind mittlerweile<br />

nicht aus dem Turnierkalender<br />

weg zu Denken und fanden<br />

heuer bereits zum 4. Mal statt. Der<br />

Spielmodus lief wie gewohnt, am<br />

ersten Spieltag 18-Loch am Olympia<br />

Golf Igls und am zweiten Tag<br />

18 Loch bei unseren Freunden vom<br />

Golfclub Innsbruck-Igls in Rinn. Ein<br />

besonderes Highlight war ein erstmaliger<br />

Pro-Flight mit Asian- Tour<br />

- Spieler Hamza Amin, der im Juli<br />

sehr viel bei uns trainierte, unseren<br />

Pros Christopher und Florian<br />

und dem Rinner Pro Robert Hawes.<br />

Nachdem die erste Runde bei<br />

strahlendem Sommerwetter über<br />

die Bühne ging, kämpften manche<br />

mit dem Regenwetter am nächsten<br />

Tag. Trotz Wetterschwankungen<br />

konnten sensationelle Ergebnisse<br />

erspielt werden und es fi elen sogar<br />

zwei Hole-in-One.<br />

Das Highlight einer jeden Golfsaison<br />

sind die Clubmeisterschaften. An diesem<br />

besonderen Wochenende geht<br />

es nur um Golf - was gibt es schöneres<br />

für leidenschaftliche Golfer?<br />

Darüber hinaus steht natürlich der<br />

sportliche Aspekt im Vordergrund. Alle<br />

Mitglieder können alles heraus holen<br />

was in ihnen steckt. An diesem Wochenende<br />

spiegeln sich die Ergebnisse<br />

des harten Trainings während dem<br />

Jahr wieder und besondere Leistungen<br />

werden belohnt.<br />

Neben dem Event an sich, waren die<br />

Clubmeisterschaften 2016 im Olympia<br />

Golfclub, spannender denn je.<br />

Aufgrund einer kurzen Gewitterfront<br />

musste das Zählwettspiel am Finaltag<br />

für knapp eine Stunde unterbrochen<br />

werden. Danach konnten unsere Spieler<br />

ihre Runde glücklicherweise ohne<br />

weitere Unterbrechungen beenden. Ein<br />

spannendes Finale lieferten sich die<br />

beiden Favoriten Michael Fellier und<br />

Alexander Sailer, die nach den beiden<br />

Tagen Schlag gleich waren und somit<br />

ins Stechen gehen mussten. Den Titel<br />

Clubmeister 2016 holte sich schlussendlich<br />

Michael Fellier, gefolgt vom<br />

Vizeclubmeister Alexander Sailer und<br />

Laurin Krösbacher-Pranger auf Platz<br />

3. Seniorenclubmeister wurde Muigg<br />

Karl und die Klasse Mid-Am gewann<br />

Christian Zwigl. Auf diesem Weg gratuliert<br />

Olympia Golf Igls allen Teilnehmern<br />

und Teilnehmerinnen zu diesen sensa-<br />

tionellen Leistungen.<br />

16<br />

November 2016 | Stadtgespräch


Herbst<br />

AKTION<br />

Seniorenmannschaft<br />

Über die Sommermonate wurde im Olympia Golf Igls eine<br />

Seniorenmannschaft gegründet. Insgesamt 14 unserer Mitglieder<br />

befi nden sich ab 2017 im regelmäßigen Aufbautraining, um den<br />

Club auch bei Turnieren zu vertreten. Wir freuen uns sehr über das<br />

Engagement der einzelnen Spieler, die unter anderem auch die<br />

Gründung mitgestalteten und heißen die Seniorenmannschaft im<br />

Namen des Clubs herzlich willkommen.<br />

Der stellvertretende Teamkapitän erzählt von den ersten<br />

Vorbereitungen:<br />

„Das erste Teamtraining war ein voller Erfolg! Nachdem schon<br />

mit viel Euphorie bei der ersten Zusammenkunft mit unserem<br />

Teamkapitän die Teambekleidung ausgesucht wurde, haben wir<br />

uns am 8.9.2016 zum ersten freien Seniorentraining getroffen. Die<br />

gesamte Mannschaft war pünktlich wie eine schweizer Uhr um<br />

16:30 am Tee 1.<br />

Leider war unser Kapitän Markus Wolf verhindert. So hatte ich die<br />

Ehre die ersten Flights zusammenzustellen.<br />

Danach folgten 2 klassische Viererfl ights. Auch hier wurde um<br />

jedes Loch gekämpft, jedoch kam auch der Spaß nicht zu kurz.<br />

Nach den ersten neun Löchern wurden die Flights nochmals<br />

kräftig durchgemischt und es ging wieder von neuem auf die<br />

zweiten Neun. Bereits beim ersten Zusammentreffen des neuen<br />

Seniorenteams, war klar, dass hier auch der Spaß und das<br />

Gemütliche nicht zu kurz kommen werden. Wir freuen uns schon<br />

auf die nächsten freien Trainingsrunden. Weiteres ist auch noch<br />

geplant, dass wir im Herbst noch einen Vergleichskampf gegen<br />

ein anderes Team bestreiten (die ersten Anfrage sind bereits im<br />

Clubsekretariat eingegangen).<br />

Danke nochmals an das Clubmanagement, welches unser<br />

Seniorenteam erst ermöglichte.“<br />

Wer ab sofort Mitglied im<br />

Olympia Golf Igls für 2017 wird,<br />

darf diese Saison noch kostenlos<br />

spielen und erhält 340 Rangebälle<br />

zum Trainieren GRATIS!<br />

Jahresmitgliedschaften:<br />

Jahresmitgliedschaft: € 1.270,00<br />

Partnermitgliedschaft: € 1.<strong>05</strong>0,00<br />

Wochentagsmitgliedschaft: € 710,00<br />

Studentenmitgliedschaft: € 540,00<br />

Jugendliche bis 18 Jahre: € 320,00<br />

Kinder bis 14 Jahre: € 170,00<br />

Für Gäste, die gerne und viel bei uns spielen,<br />

jedoch ihren Club nicht verlassen wollen,<br />

bieten wir unsere Zweitmitgliedschaften<br />

ohne HCP- Verwaltung an.<br />

Zweitmitgliedschaft: € 910,00<br />

(ganz Wöchig)<br />

Zweitmitgliedschaft € 670,00<br />

(Mo-Fr vor 16:00 Uhr)<br />

Nähere Informationen unter:<br />

Tel. +43 (0) 512/ 379 150 oder<br />

per E-Mail an office@olympia-golf.at<br />

www.olympia-golf.at<br />

- Michael Fellier, Stv. Teamkapitän Senioren<br />

Stadtgespräch | 2016 November


„Teilnehmerin bei den<br />

Olympischen Spielen zu sein,<br />

war sicherlich einer meiner<br />

schönsten Momente.“<br />

CHRISTINE WOLF<br />

Golf Professional<br />

Eine spannende und erfolgreiche Turniersaison neigt<br />

sich langsam dem Ende zu. Das Jahr 2016 war ein<br />

ganz besonderes für Christine Wolf.<br />

Nachdem Golf nach mehr als 100 Jahren wieder als<br />

Olympische Disziplin aufgenommen wurde, schaffte<br />

Christine Wolf auch gleich die Qualifikation dafür. Neben<br />

den zahlreichen Turnieren, die Christine Wolf auf<br />

der Ladies European Tour spielte, ging es dann im August<br />

nach Rio de Janeiro, wo sie bei ihrer ersten Teilnahme<br />

an den Olympischen Spielen Platz 43. belegte.<br />

„Die ersten Tage waren fast überwältigend, da es so viele<br />

neue Situationen und Ereignisse gab. Ein Teilnehmer<br />

der Olympischen Spiele zu sein was sicherlich einer<br />

meiner schönsten Momente, die ich im Sport bis jetzt<br />

erleben durfte“ schreibt Wolf auf Ihrer Homepage.<br />

Nach nur wenigen Tagen Pause ging es gleich weiter<br />

zur ISPS Handa Ladies European Masters und Anfang<br />

Oktober weiter zur Lacoste Ladies Open de France. Die<br />

letzten Monate in diesem Jahr wird Christine überwiegend<br />

in östlichen Gebieten verbringen, denn in ihrem<br />

Turnierkalender stehen die Teilnahme wie an der Sanya<br />

Ladies Open, in China oder bei der Quatar Ladies Open<br />

am Programm.


REKORD –<br />

Teilnehmerzahl bei der<br />

Interalpin Golftrophy 2016<br />

Mit einem internationalen Starterfeld aus Österreich,<br />

Deutschland, Italien, Schweiz etc. mit knapp 80 Gästen<br />

war das Großevent „Interalpin-Golftrophy“ besser besucht<br />

denn je und fand bereits zum 7. Mal statt.<br />

Die Crème de la Crème aus der Seilbahn- und Tourismusbranche<br />

traf sich am Olympia Golf Igls und spielte ein 18-Loch Turnier<br />

nach Stableford um die begehrte Trophy. Natürlich wurde<br />

auch für ein Programm für alle Nicht-Golfer gesorgt: Diese<br />

konnten bei einem Golfschnuppern ihre ersten Erfahrungen<br />

mit dem Golfen sammeln und ihre ersten Schwünge auf der<br />

Driving Range versuchen. Auch das Wetter spielte mit und<br />

segnete den Turniertag mit strahlendem Sonnenschein. Ein<br />

spannendes Turnier, kulinarischen Gaumenfreuden, anregende<br />

Unterhaltungen in einer entspannten Atmosphäre machten<br />

die heurige Golftrophy wieder zu einem vollen Erfolg.<br />

Stadtgespräch | 2016 November 19


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Die Tiroler Künstlerfamilie Prachensky-<br />

Kreativität in fünf Generationen!<br />

INN`SIDE<br />

Kultur<br />

Am Donnerstag, dem 1. September 2016, eröffnete im Archiv für Baukunst der Uni Innsbruck eine zweiwöchige Ausstellung,<br />

bei der die gesamte Innsbrucker Künstler- und Architektenfamilie Prachensky in ihrer facettenreichen Vielfalt<br />

und gestalterischen Arbeit präsentiert wurde. Der Bogen spannte sich über mittlerweile fünf Generationen, die in<br />

den Bereichen Architektur, bildende Kunst, Werbegrafik und Design, Film und Fotografie sowie des Kunsthandwerks<br />

tätig waren und immer noch sind. Anlass dieser Jubiläumsausstellung waren der diesjährige 100. Geburtstag des<br />

Architekten und Malers Hubert Prachensky (1916–2009) wie auch der 50. Geburtstag seines Enkels, Werbegrafikers<br />

und Galeristen Alexander (geb. 1966). STADTGESPRÄCH durchleuchtete vier Generationen der Familie Prachensky<br />

und ließ sich von Michael Prachensky das Projekt „Viller See“ näher vorstellen.


Der geschichtliche Abriss: Josef Prachensky wurde 1861 in<br />

Leitmeritz (Böhmen) in der K. u. K. Monarchie geboren, wo<br />

er deutschsprachig aufwuchs. Sein Vater, Franz Prachensky,<br />

war bischöflicher Archivar. Auf seiner Wanderschaft als Buchdrucker<br />

gelangte Josef Prachensky nach Wien, wo er sich<br />

1882 zusammen mit Wilhelm Schiegl, einem Sozialisten, der<br />

sich für gerechte Löhne einsetzte, am großen Buchdruckerstreik<br />

beteiligte. Auf dem Parteitag der SPÖ in Innsbruck 1911<br />

soll Josef Prachensky Leo Trotzki getroffen haben. Erst nach<br />

der Heirat mit Maria Rehbichler aus Kitzbühel (Rehbichlerhof)<br />

ließ sich Prachensky in Innsbruck nieder. Hier arbeitete Josef<br />

in diversen Positionen: vom Vom Schriftsetzer beim „Tiroler Tagblatt“,<br />

über zum Zeitungsredakteur und Verlagsleiter der sozialdemokratischen<br />

„Volks Zeitung für Tirol und Vorarlberg“ (diese<br />

Position hatte er rund 10 Jahre inne) bis hin zum Geschäftsleiter<br />

der „Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt“. (…..)<br />

Prachensky fast 40 Jahre im Bauamt der Stadt Innsbruck angestellt.<br />

In Zusammenarbeit mit seinem Vorgesetzten Jakob<br />

Albert entstanden viele Projekte des Wohnbaus, die den Leitbildern<br />

der internationalen Architektur folgten und die die bauliche<br />

Entwicklung Innsbrucks maßgeblich beeinflussten. Hier<br />

entstanden z. B. das soziale Wohnhaus in der Roseggerstraße,<br />

der Schlachthofblock oder die Volksschule in Pradl. (….)<br />

Theodors Sohn, Hubert Prachensky, entschied sich 1936 wie<br />

sein Bruder Manfred, Architektur an der Akademie der bildenden<br />

Künste in Wien unter Clemens Holzmeister zu studieren.<br />

1956 gründete er sein eigenes Architekturbüro in Innsbruck.<br />

„Im Dreiklang der Künste: Architektur-Malerei-Bildhauerei“,<br />

aus der Lehre von Clemens Holzmeister wird auch sein Leitspruch.<br />

Nachhaltig geprägt hat ihn darüber hinaus auch sein<br />

Vater Theodor ebenso wie sein Onkel Wilhelm Nicolaus.<br />

Der umfangreiche Stammbaum der Familie Prachensky<br />

Josefs Sohn, Theodor Prachensky, geboren 1888 in Innsbruck,<br />

wirkte als Architekt, Stadtbaurat und Maler. Sein Werk<br />

ist wohl eines der umfangreichsten und vielfältigsten in der<br />

Familie. Über 40 Jahre arbeitete er an der Architektur und<br />

in der Stadtplanung Innsbrucks. Neben seiner architektonischen<br />

Arbeit widmete er sich stets auch der Malerei. Eine<br />

Maurerlehre absolvierte er während der Ferienzeit genauso<br />

wie Architekturpraktika bei Baumeistern in Innsbruck und Meran.<br />

Aus dieser Zeit entstammen die Detailzeichnungen zu<br />

Konstruktionen in Holz und Eisen, die Prachenskys künstlerisch-technische<br />

Ausbildung beweisen. Bis 1953 war Theodor<br />

Ambitionierte Verkehrsplanung und Kunst im „Prachensky Rot“<br />

Huberts Talente, zeichnerisch sowie verbal Bauherren zu<br />

überzeugen und „...gute Kontakte zu Hoteliers, Dorfgewaltigen,<br />

Tourismusmanagern...“ zu knüpfen, waren für ihn von<br />

großem Nutzen. Für sein hervorragendes berufliches Wirken<br />

wurde Hubert Prachensky 1971 der Titel „Baurat“, 1985 der<br />

Berufstitel „Professor“, sowie 1973 der Ehrenring der Stadt<br />

Innsbruck verliehen. (……)<br />

„Rot ist die Farbe meines Lebens“ bekannte Markus Prachensky,<br />

der zeitlebens in seinen Gemälden zeichenhafte<br />

Gesten in leuchtenden Acrylfarben verwirklichte. Mit seinen<br />

großformatigen, expressiven Werken von „action painting“ bis<br />

Stadtgespräch | 2016 November 23


zum zum Informel Informel erlangte erlangte international großen großen Erfolg. Erfolg. Anregungegungen<br />

und und Inspiration fand fand er auf er auf seinen seinen zahlreichen Rei-<br />

Rei-Bereichen Klimaschutz und und erneuerbare Energien ist er ist sei-<br />

er sei-<br />

Anre-in sozial-ökologisch in relevanten Zukunftsthemen und und in den in den<br />

sen sen im In- im und In- und Ausland, was was sich sich in den in den Titeln Titeln seiner seiner Arbeiten<br />

ner ner Zeit Zeit weit weit voraus. voraus. So So etwa etwa mit mit dem dem Projekt Projekt „Ufo „Ufo 2248m“ 2248m“<br />

widerspiegelt. Dass Dass er die er die Natur Natur als als Ausgangspunkt seiner seiner am am Patscherkofel. Als Als Maler Maler versucht er, in er, seinen seinen Bildern Bildern den den<br />

Kunst Kunst verstand, ist in ist seinen seinen radikal-abstrakten, freien freien Formemen<br />

kaum kaum mehr mehr zu erahnen. zu Das Das wohl wohl eindrucksvollste Werk Werk teilchen teilchen künstlerisch darzustellen. Das Das in Michaels in Werken Werken<br />

For-Zusammenstoß zweier zweier physikalischer Objekte Objekte von von Quanten-<br />

Markus Markus Prachenskys in seiner seiner Heimatstadt Innsbruck ist der ist der immer immer wiederkehrende „Prachensky-Rot“ der der Energie Energie spielt spielt<br />

1972 1972 entstandene 6 x 68 x Meter 8 Meter große große Gobelin Gobelin (dunkelrote Balkeken<br />

auf auf orange-rotem Grund) Grund) im Kongresshaus, im das das Hubert Hubert gen gen dieses dieses facettenreichen Künstlers und und Querdenkers wur-<br />

wur-<br />

Bal-für für ihn ihn eine eine wesentliche Rolle. Rolle. Die Die herausragenden Leistun-<br />

Leistun-<br />

und und Micheal Micheal Prachensky gemeinsam mit mit Peter Peter Thurner Thurner 1968 1968 den den 2016 2016 durch durch die die Aufnahme in die in die Europäische Akademie<br />

errichtet errichtet hatten. hatten. (……) (……)<br />

gewürdigt.<br />

Geboren am am 16. 16. März März 1944 1944 in Holzgau, in vertritt vertritt Michael Michael die die<br />

vierte vierte Generation der der Tiroler Tiroler Künstlerfamilie. Seine Seine Jugend Jugend Ein Ein wesentliches künftiges Projekt Projekt – der – der „Viller „Viller See“: See“:<br />

verbrachte er in er Innsbruck, in wo wo er mit er mit seinen seinen Eltern Eltern Hubert Hubert und und<br />

Emma, Emma, geborene Knitel-Graßmayr, in der in der Glockengießerei<br />

Herr Herr Prachensky, Ihr Ihr Name Name wird wird mit mit dem dem „Viller „Viller See“ See“ in Verbindunbindung<br />

gebracht. Worum Worum handelt handelt es sich es sich bei bei diesem diesem Projekt?<br />

in Ver-<br />

Graßmayr aufwuchs. Bereits Bereits von von Kindheit Kindheit an an erfuhr erfuhr Michael Michael<br />

Projekt?<br />

Der Der Viller Viller See See existierte bereits bereits als als ehemaliger Fischsee von von<br />

Kaiser Kaiser Maximilian dem dem Ersten Ersten (1459 (1459 – 1519). – 1519). Heute Heute sind sind dort dort<br />

im sogenannten im „Viller „Viller Moor“ Moor“ sumpfige und und ungenützte Wiesensen.<br />

Durch Durch den den natürlichen Zufluss Zufluss über über das das „Ramsbachl“<br />

von von Igls Igls und und vom vom Patscherkofel her, her, könnte könnte dieser dieser See See auf auf<br />

Wie-<br />

einer einer Fläche, Fläche, die die rund rund 10x 10x so groß so groß wie wie der der bestehende Lanseser<br />

See See ist, ist, entstehen. Univ. Univ. Prof. Prof. Roland Roland Psenner, der der Seen Seen<br />

Lan-<br />

saniert saniert und und betreut, betreut, würde würde mit mit Hilfe Hilfe eines eines „Olszewski-Rohres“<br />

am am tiefsten tiefsten Punkt Punkt des des Sees Sees die die Algenbildung verhindern, und und<br />

so sicherstellen, so dass dass der der See See nicht nicht kippt. kippt. Die Die Bergwärme des des<br />

nahe nahe vorbei vorbei führenden Brennerbasistunnels könnte könnte genützt genützt<br />

werden, werden, um um den den Badesee zu zu erwärmen. Somit Somit würde würde erstmalmals<br />

in Tirol in Tirol Baden Baden im Freien im Freien von von Ostern Ostern bis bis Herbst Herbst möglich!<br />

erst-<br />

Braucht Braucht es einen es einen „Viller „Viller See“? See“?<br />

Der Entwurf Der Entwurf „Viller „Viller See“ See“<br />

Ganz Ganz klar! klar! Die Die bestehende Kapazität am am Lanser Lanser See See ist zu ist zu<br />

klein. klein. Im Im Großraum Innsbruck fehlen fehlen adäquate Bademöglichkeiten.<br />

Wobei Wobei ich ich die die Infrastruktur auch auch gleich gleich mitbauen<br />

in den in den Ateliers Ateliers seines seines Großvaters Theodor die die verschiedens-<br />

möchte, möchte, etwa etwa eine eine Gesundheitstherme am am felsigen felsigen Südhang<br />

ten ten Begabungen, Talente Talente und und Einflüsse, die die sein sein späteres Lebeben<br />

und und Wirken Wirken als als Künstler Künstler und und Architekt entscheidend mit-<br />

mit-leler Bildungsinstitut „Grillhof“ könnte könnte zu zu einem einem Vitalzentrum<br />

Le-des des Paschbergs, direkt direkt am am Seeufer. Das Das nahegelegene Tiro-<br />

Tiro-<br />

prägten. prägten. Seine Seine Ausbildung zum zum Ingenieur absolvierte Michael Michael mit mit Gesundheitshotel ausgebaut werden. werden. Es bieten Es bieten sich sich aber aber<br />

1962 1962 an an der der Höheren Technischen Lehranstalt für für Hochbau<br />

auch auch neue neue Verdienstmöglichkeiten für für die die Bauern Bauern wie wie Fisch-<br />

Fisch-<br />

in Innsbruck. in Es Es folgten folgten das das Architekturstudium an der an der Tech-<br />

Tech-zuchzucht und und klimawandelbedingt auch auch Weinbau. Die Die Grundfi-<br />

Grundfi-<br />

nischen nischen Universität Stuttgart und und ein ein anschließendes Ver-<br />

Ver-nanzierung kann kann über über das das „Sinfonia-Projekt“ der der EU EU erfolgen,<br />

tiefungsstudium. Nach Nach dem dem Studium Studium war war Michael Michael zunächst<br />

wobei wobei es wichtig es wichtig ist, ist, die die Begeisterung für für diese diese Idee Idee auch auch in in<br />

ständiger Mitarbeiter und und Partner Partner seines seines Vaters Vaters Hubert. Hubert. Mi-<br />

Mi-der der Bevölkerung zu wecken. zu wecken. Ich Ich sehe sehe diese diese Idee Idee als als mein mein per-<br />

per-<br />

chaels chaels persönlicher Wiedererkennungswert und und sein sein beson-<br />

beson-sönliches Geschenk an die an die Stadt Stadt Innsbruck und und die die Frau Frau Bür-<br />

Bür-<br />

deres deres Anliegen ist das ist das Erarbeiten von von Visionen. Insbesondere<br />

germeister, an die an die Bevölkerung Tirols Tirols und und an unsere an unsere Gäste! Gäste!<br />

Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />

Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />

24<br />

November 2016 | Stadtgespräch


INN`SIDE<br />

Sport<br />

HOT-SHOT!<br />

Was auf den ersten Blick wie ein Megaunfall auf der Autobahn aussieht oder chauvinistische Zeitgenossen zu einem<br />

knappen „Frauenfahrschule“ veranlassen würde, ist eine interessante Verkaufsaktion eines Innsbrucker Autohändlers.<br />

Mittlerweile wieder deinstalliert finden wir trotzdem - bemerkenswert - und somit einen „Hot-Shot“ wert.


INN`SIDE<br />

Sport<br />

JA, MIR SAN<br />

MIT`N RODL DA!<br />

Rodeln erfreut sich in den letzten Jahren steigender Beliebtheit.<br />

War es früher oft aus Kostengründen billiger Ersatz<br />

zum alpinen Schifahren, wird es heute kombiniert: Man(n)<br />

geht nach dem Schifahren, oft in der Nacht, noch rodeln.<br />

Bergbahnen und Tourismusregionen, aber auch einzeln<br />

Hütten, haben diesen Trend erkannt und bieten das entsprechende<br />

Angebot. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene<br />

Arten des Rodelns: Das fast jedem bekannte Rodeln von<br />

irgendeinem Hügel herab mit irgendeinem Gerät – einer<br />

Baumarktrodel, einem Plastik-Bob oder notfalls einer Plastik-Tüte<br />

(„Sacklrutschen“). Beliebt vor allem bei Kindern,<br />

aber auch bei aufstiegsfaulen Zeitgenossen. Dann gibt es<br />

das sportliche Rodeln, für das man eine vernünftige Tourenoder<br />

Rennrodel benötigt. Die „Rennrodel“ hat weniger mit<br />

der Geschwindigkeit zu tun, als vielmehr mit der Möglichkeit,<br />

diese Rodeln präzise zu steuern, auch in engen Kurven -<br />

und nach wenigen Metern zu bremsen. Wenn man mit so<br />

einer Rodel auf einer richtigen, gut präparierten, reinen Rodelbahn<br />

unterwegs ist, kann man ordentliche Geschwindigkeiten<br />

erreichen. Das Rodeln hat sich in den letzten Jahren<br />

wie fast alle Sportarten dramatisch weiterentwickelt. Waren<br />

es früher, speziell für Kinder, oft mühselige, lange Anstiege,<br />

bieten mittlerweile viele Bergbahnen (ähnlich der Mountainbike-Strecke<br />

im Sommer) das „all-inclusive“ Rodelerlebnis<br />

mit Rodelverleih,<br />

Bahntransport<br />

und präparierter<br />

Rodelbahn an. Da<br />

auf diesen Bahnen<br />

mit Längen<br />

von bis zu acht<br />

Kilometern (die<br />

längste Rodelbahn<br />

der Welt in Bramberg<br />

am Wildkogel<br />

in Salzburg ist aktuell<br />

14 km lang)<br />

mittlerweile doch<br />

immer wieder<br />

Unfälle passieren,<br />

ist es ratsam,<br />

26<br />

November 2016 | Stadtgespräch


ähnlich dem alpinen<br />

Schifahren, Vorsichtsmaßnahmen<br />

walten<br />

zu lassen. Beginnend<br />

bei der passenden<br />

Rodel (die erwähnten<br />

„Baumarktrodeln“ sind<br />

laut Experten nur sehr<br />

schwer steuerbar,<br />

kippen dafür aber<br />

leichter um) sind also<br />

eher für Einsteiger<br />

am Hügel hinter dem<br />

Haus gedacht Bei<br />

der Ausrüstung gilt:<br />

Ein Ski- oder Fahrradhelm schützt bei Stürzen und sollte bei<br />

Kindern obligatorisch sein. Feste, bis über das Handgelenk<br />

reichende Handschuhe (Snowboard-Handschuhe) schonen<br />

Handgelenke und Hände. Empfehlenswert ist eine Skibrille,<br />

weil durch den aufwirbelnden Schnee sonst eine Blindfahrt<br />

droht. Gamaschen verhindern, dass der Schnee in die Hose<br />

kriecht. Und sonst: Wasserfeste, warme Kleidung – man sitzt<br />

öfter im Schnee als beim Skifahren. Das immer populärer<br />

werdende Nachtrodeln setzt natürlich Grundkenntnisse in<br />

der Beherrschung der Rodel voraus. Schlechte Sicht und<br />

dadurch fehlende Streckenkenntnis sind beim Nachtrodeln<br />

herausfordernd genug. Wie überall sollte, um anschließend<br />

noch heil ins Tal zu kommen, auch hier auf übermäßigen<br />

Glühweinkonsum auf der Hütte verzichtet werden…! Wie<br />

beim Autofahren empfiehlt sich auch beim Rodeln: Auf Sicht<br />

fahren, bei Eis die Geschwindigkeit zu reduzieren und auf<br />

keinen Fall an Engstellen oder hinter Kuppen/Kurven anhalten.<br />

Eine passende Gelegenheit, sich mit dieser faszinierenden<br />

Sportart (wieder) näher zu befassen, bietet das „2.<br />

Rodeltestival“ am 13. und 14. Jänner am Elfer im Stubai. Hier<br />

werden führende Rodelhersteller aus Österreich, Deutschland<br />

und Italien ihre neusten Modelle präsentieren. Natürlich<br />

können diese direkt auf der Rodelbahn am Elfer getestet<br />

werden! Auch der schwäbische Rodelpapst Rainer Flamm<br />

wird mit zahlreichen anderen Experten anwesend sein. Also<br />

eine passende Gelegenheit, um sich neben viel Spaß und<br />

Action auch wieder einmal ein nasses Hinterteil zu holen!<br />

Interessante Links:<br />

www.rodelschlitten.eu www.rodeln.at www.rodelfuehrer.de<br />

www.rodeltour.de www.winterrodeln.org<br />

Text: Bernhard Schösser, Fotos: Elferbahnen/C.Malin<br />

Stadtgespräch | 2016 November 27


Der schwäbische<br />

Rodelpapst!<br />

Sindelfingen ist eine Stadt in der Mitte des deutschen Landes Baden-Württemberg, etwa 15 km südwestlich<br />

von Stuttgart. Dort steht das traditionsreichste Mercedes-Benz Werk mit rund 25.000 Beschäftigten.<br />

Diese Fakten sind dem hier ansässigen Tiroler in seinen Bergen teilweise bekannt. Den wenigsten hingegen<br />

dürfte bekannt sein, dass in Sindelfingen auch ein absoluter Spezialist und Tüftler zum Thema<br />

„Rodeln“ sitzt, in einer Region also, wo ihn der sportaffine Tiroler wohl eher nicht vermutet hätte. Sein<br />

Name: Rainer Flamm. STADTGESPRÄCH stellt ihn vor.<br />

Wie bist du zum Rodelsport gekommen?<br />

Rodeln eine Leidenschaft, die mich seit über 30 Jahren erfreut. Es fing alles in unserer Berghütte im Inntal in Wattens am<br />

Vögelsberg an. Ein Nordhang und das letzte Haus am Berg waren die besten Voraussetzungen. Damals ganz ursprünglich<br />

mit Aufstieg, Jause und anschließender Abfahrt ins Tal .<br />

Das hat sich mittlerweile ja ganz schön verändert?<br />

Das stimmt. Heute bieten die bestehende Infrastruktur mit Sesselliften, Gondeln und einer großen Anzahl an bestens präparierten<br />

Rodelbahnen aber auch die verschiedensten Rodelmodelle ein umfangreiches Wintersportvergnügen. Rodeln ist<br />

als Sport nahezu für alle geeignet, sei es alleine, in der Gruppe oder auch in der Nacht. Ambitioniertes Rodeln ist heute ein<br />

fester Bestandteil im Wintersport und Winterurlaub.<br />

Du bist ja selber auch als Hersteller tätig. Wie sieht das Angebot aus?<br />

Unsere Rodeln sind aus hochglänzendem Edelstahl. Sie sind wendig, schnell und sehr stabil, sie bieten somit die ultimative<br />

Rodelgaudi. Unser „Funwave“ ist einem einfachen Schlitten nachempfunden. Er zeichnet sich durch hohe Wendigkeit<br />

und beste Gleiteigenschaften auch bei schlechten Schneeverhältnissen aus. Der „Funwave“ Schlitten ist perfekt für Spaß<br />

auf den zahlreichen flachen Rodelbahnen abgestimmt. Das zweite Modell, der „Runwave“, ist lenkbar. Er kombiniert exklusives<br />

und besonderes Design mit hervorragender Fahrdynamik. Die präzisen Lenkbremsen sorgen für Sicherheit und<br />

bieten ein neues Rodelgefühl mit bester Kontrolle auf steilen und schwierigen Strecken.<br />

Rainer, du betreibst seit Kurzem den neuen Blog<br />

www.rodelschlitten.eu, worum geht es?<br />

Eigentlich ist die Seite für alle, die einfach nur Freude am Rodeln<br />

haben. Je mehr ein Sport und Freizeitspaß zum allgemeinen<br />

Trend wird, desto mehr gibt es auch Fragen zu Themen<br />

wie Sicherheit, welche Rodelbahn, welcher Schlitten oder<br />

welche Rodel. Es geht mir um den Austausch von Meinungen,<br />

Erfahrungen und Tipps sowie Interessantes von Rodlern für<br />

Rodler. Mein Ziel ist es, mit diesem Blog auf alle allgemeinen<br />

Fragen die passende Antwort oder den entsprechenden Tipp<br />

zu haben. Andersherum, ich möchte ohne „Fachchinesisch“<br />

eine Plattform zum Austausch bieten. Der Blog ist eine tolle<br />

Möglichkeit, Fragen und Wissen einzubringen, ohne zwingend<br />

ein sportlich orientierter Sport- oder Rennrodler zu sein. Auch<br />

im realen Leben abseits vom Internet sind Aktivitäten geplant.<br />

So wird es Rodelausflüge und Events, aber auch Gewinnspiele und einige andere Aktivitäten wie Fotowettbewerbe geben.<br />

Ich freue mich auf Anregungen, Fragen und Antworten und hoffe, dass es ein lebendiger Blog mit viel Wissenswertem rund<br />

um das Thema Rodeln wird.<br />

www.rodelschlitten.eu<br />

28<br />

November 2016 | Stadtgespräch


„KOMM VORBEI<br />

RODEL RUNTER“<br />

13. – 14.01.17<br />

© comdesign.net Werbeagentur, Bilder: © A_Wegscheider, © malin<br />

PROGRAMM<br />

13.01. Nachtrodeln<br />

14.01. Großes Rodeltestival<br />

begleitet von U1 Radio Tirol<br />

mit Mario und Christoph<br />

www.elfer.at


HELLO, BEAUTIFUL<br />

BoConcept Hampton – a bit of the Big Apple in your living room.<br />

BoConcept Innsbruck präsentiert das neue luxuriöse Hampton Sofa. Inspiriert durch die aufregende Skyline<br />

New Yorks, bildet das neue BoConcept Hampton Sofa die Spitze von urbanem Luxus. Die niedrig anmutende Basis<br />

erdet das stilvolle Design des Sofas, während die innovativ verstellbaren Rückenkissen klare Linien aufbrechen und die<br />

Dynamik der Stadt widerspiegeln.<br />

Komfort ist der Schlüssel des Designs<br />

So wie die Hamptons ein Zufluchtsort für geschäftige Städter sind, ist das Hampton Sofa<br />

die moderne Komfort-Oase für Entspannung und Ruhe. “Meine Intention war die Kreation<br />

eines großen und bequemen Sofas, welches weder sperrig noch platzraubend wirkt“,<br />

so Designer Henrik Pedersen. “Das Design ist solide, voller Energie und hat eine starke<br />

visuelle Ausstrahlung.“<br />

Für Henrik Pedersen und BoConcept ist es nicht die erste Zusammenarbeit. Pedersen<br />

studierte eigentlich Modedesign, nutzt aber sein Wissen aus diesem Bereich, um die<br />

gesamte Bandbreite des Designs zu erforschen. Sein Interesse an Mathematik kombiniert<br />

mit weitreichender Erfahrung, lassen ihn schnell erkennen, ob ein Design funktioniert<br />

oder nicht. Neben anderen Produkten entwarf er für BoConcept u.a. den ikonischen Imola<br />

Sessel sowie die Adelaide Stühle.<br />

Das Hampton Sofa ist vielmehr als nur ein Stück schönes Design. Ottomane und<br />

Armlehnen beinhalten intelligente Aufbewahrungslösungen. Es ist vollständig modular<br />

aufgebaut, sodass ein individuelles Sofa erstellt werden kann, das perfekt in jedes<br />

Zuhause passt. Die BoConcept Palette umfasst dabei über 120 verschiedene Stoff- und<br />

Ledervariationen.<br />

Das Hampton Sofa ist ab Herbst 2016 in allen BoConcept Stores & online über<br />

www.boconcept.at erhältlich.<br />

Henrik Pedersen, Designer<br />

“Meine Intention<br />

war die Kreation<br />

eines großen und<br />

bequemen Sofas...“<br />

Haller Straße 125a, 6020 Innsbruck • Tel. 0043 512 214 240 • innsbruck@boconcept.at<br />

30<br />

Stadtgespräch | November 2016


METROPOLITAN MOODS<br />

1. Dax Teppich*<br />

ab € 1.149,-<br />

Mit „Metropolitan Moods“ entdeckt BoConcept Stil und Eleganz<br />

mit internationalem Flair.<br />

Erinnern Sie sich noch an Ihr Lieblingshotelzimmer in<br />

Shanghai? Oder das Ferienhaus in LA? Oder an das<br />

umwerfende Apartment in Mexico City? An die satten Farben,<br />

die luxuriösen Stoffe und den internationalen Flair?<br />

Bringen Sie diesen Luxus, diese Eleganz und die einzigartige<br />

Atmosphäre eines Stadtapartments stilvoll in Ihr Zuhause.<br />

Es ist die Kombination der richtigen Möbelstücke, die dem<br />

Raum die Gesamtheit und Ausgewogenheit verleiht, die eine<br />

moderne und urbane Einrichtung verkörpert.<br />

Die Formen sind dabei klar und einfach und die klassische<br />

Geometrie spiegelt das Stadtbild wider.<br />

2. Dino Teppich*<br />

€ 579,-<br />

2017 Trendfokus<br />

3. Carlton Ecksofa, goldbeiger Napoli-Stoff 8252/poliertes Aluminium.<br />

H78xB280xT280cm € 6.369,-<br />

3. Ball Vase*,<br />

€ 89,-/Stk.<br />

7. Shining Wire Korb*,<br />

ab € 99,-<br />

6. Diamond Tisch*,€ 279,-<br />

4. Velvet rough Kissen*,<br />

€ 69,-/Stk.<br />

5. Tone Spiegel*,<br />

ab € 199,-<br />

Die Materialien spielen eine große Rolle – setzen Sie<br />

ein Statement mit elegantem Leder und feinstem<br />

Marmor. Luxuriöses Gold und atemberaubendes Grün<br />

reihen sich neu in die Farbpalette ein.<br />

Accessoires runden den Look ab und verleihen<br />

dem Raum Glanz und Eleganz. Entscheiden Sie<br />

sich für stilvolle Farben und sinnliche Stoffe. Für<br />

ausdrucksstarke Linien mit fließenden Formen. Für<br />

Beton und einen urbanen Chic.<br />

Wir von BoConcept Innsbruck beraten Sie gerne!<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf boconcept.at<br />

Cenova Sofa, waldgrüner Napoli-Stoff 8256/schwarzer Lack. H82xB246xT104cm. € 3.189,-<br />

8. Cylinder Vase*,<br />

€ 99,-<br />

*1. Dax Teppich a) B170xL240cm € 1.149,- b) B200xL300cm € 1.689,- , steingrau, 60% Wolle / 40% Viskose;<br />

2. Dino Teppich B148xL185cm € 579,-, pastellfarben 75% Wolle/ 25% Viskose; 3. Ball Vase, H19xØ24cm € 89,- , Glas/<br />

Goldeffekt; 4. Velvet Rough Kissen B43xL43cm je € 69,-, div. Farben 100% Polyster; 5. Tone Spiegel a) Ø70cm €<br />

199,- b) Ø100cm € 299,-, div. Farben; 6. Diamond Tisch H42xB35xL35cm € 279,-, div Designs; 7. Shining Wire Korb a)<br />

H30,5xØ30cm € 99,- b) H369,5xØ41cm € 169,- messingfarbenes Eisen; 8. Cylinder Vase H41xØ20cm € 99,-


SHOPPER KALEA<br />

shop @<br />

verenabellutti.com


Foto: kristen-images.com<br />

Tiroler Tennissport auf Euphoriewelle<br />

Dominik Thiem macht’s möglich.<br />

Seine Erfolge auf der internationalen<br />

Tennisbühne sorgen für neue<br />

Begeisterung und große Aufmerksamkeit<br />

für den Tennissport. Auch in<br />

Tirol. Ein „Dominik-Effekt“ eben, der<br />

nicht nur sportbegeisterte Fans aus<br />

anderen Sportarten vor ihre TV-Geräte,<br />

sondern aktive Sportler aller Altersklassen<br />

auf die Tennisplätze lockt.<br />

Ein hervorzuhebendes Beispiel: die<br />

Generali Open in Kitzbühel, das<br />

größte Tennisturnier Tirols, sprengte<br />

in diesem Jahr alle Zuschauer-Rekorde.<br />

Werbung für den Tennissport in Tirol<br />

lieferten neben den Tiroler Mannschaftsmeisterschaften<br />

(781 Teams!)<br />

und diversen ITN-Turnieren auch die<br />

zahlreichen Breitensportveranstaltungen,<br />

die Jahr für Jahr in Tirol ausgetragen<br />

werden.<br />

das tiroler tennis-magazin<br />

insideout nov. 2015 \ 13<br />

Tennis & Fun (Kinder-Gemeinschaftsprojekt<br />

von TTV & ASVÖ Tirol),<br />

Tennis am Innsbrucker Baggersee<br />

(Tennis für Jedermann zum Ausprobieren,<br />

Verein tirol aktiv), Tirol spielt<br />

Tennis (Projekt für Schulen & Vereine)<br />

oder der Sporty Friday, sind Beispiele<br />

aus dem Aufgabenspektrum des drittgrößten<br />

Fachverbandes Tirols, dem<br />

Tiroler Tennisverband.<br />

Tennis, als multifunktionaler, den gesamten<br />

Organismus fördernder Sport,<br />

eignet sich hervorragend dazu, alle<br />

Generationen, verschiedene Nationalitäten<br />

wie auch unterschiedliche<br />

soziale Schichten einander näher zu<br />

bringen. Der tolle Aufwärtstrend ist<br />

sicherlich auch vor dem Hintergrund<br />

gesellschaftlicher Veränderungen zu<br />

verstehen und trägt einen gemeinsamen<br />

Nenner: Freude an Bewegung<br />

und Freude am Tennissport. Und das<br />

Ass im Ärmel: Tennis ist eine der wenigen<br />

Sportarten, die bis ins hohe Alter<br />

ausgeübt werden kann. Somit über-<br />

rascht die stolze Zahl von über 16.500<br />

in 125 Tiroler Tennisvereinen registrierten<br />

TennisspielerInnen kaum.<br />

Trotz dieser erfreulichen Zahlen wird<br />

der TTV nicht die Hände in den Schoß<br />

legen, sondern „am Ball bleiben“ – mit<br />

Auge, Herz und Verstand.<br />

Nähere Information:<br />

www.tennistirol.at<br />

office@tennistirol.at<br />

<strong>05</strong>12/ 36 10 36 (Mo-Fr 9 bis 12 Uhr)<br />

Unsere Innsbrucker Tennisvereine:<br />

Eisenbahner Sportverein Innsbruck<br />

ITC Innsbrucker Tennisclub<br />

Sparkassen Tennisclub West<br />

TC Hungerburg<br />

TC Parkclub Igls<br />

TK IEV Tiroler Wasserkraft<br />

TI Turnerschaft Innsbruck<br />

Links: GÖST Tag beim TK IEV<br />

Rechts: Senioren-Training<br />

mit Emilio Alvarez<br />

Erscheint<br />

2x jährlich<br />

(Ende April, Anfang<br />

November)<br />

„insideout“ Das Tiroler Tennismagazin<br />

Ihre Werbung im Tiroler Tennis-Fachmagazin<br />

Tennis<br />

verbindet<br />

iris khanna und andreas haider-maurer schlossen in<br />

weerberg den bund fürs leben » seite 5<br />

Neuer Sponsor<br />

Das internationale Tennisturnier<br />

in Kitzbühel servierte unter der<br />

Generali-Flagge » Seite 9<br />

Neues Konzept<br />

Die Jugendturniere in Österreich<br />

und in Tirol werden umgekrempelt<br />

» Seite 13<br />

Neue Meister<br />

Die neuen Tiroler Mannschaftsmeister<br />

im Bild » Seiten 27 – 29<br />

Ihre Vorteile:<br />

hohe Aufmerksamkeit (Special-Interest-Magazin)<br />

lange Präsenz (6 Monate gültig; mehrmals gelesen)<br />

Personifizierung (Postalischer Versand, etikettiert)<br />

Online-Erweiterung (www.tennistirol.at)<br />

steuerliche Absetzbarkeit<br />

Förderung des Tiroler Tennissportes<br />

ANZEIGENBUCHUNG:<br />

sylvia.plischke@tennistirol.at<br />

<strong>05</strong>12/ 36 10 36-11<br />

Nähere Infos: www.tennistirol.at<br />

(Partner, Unterpunkt „insideout“)


auf der Herbstmesse<br />

Die Herbstmesse im Innsbrucker Messezentrum ist seit Jahren ein Publikumsmagnet.<br />

Einen Besucheransturm von 40.000 bis 60.000 interessierten Tirolern konnte sich das Haka-Team aus Innsbruck nicht<br />

entgehen lassen und präsentierte sich zusammen mit dem Partner Boconcept erstmalig direkt in der Halle A dem<br />

Messepublikum.<br />

Als Premiumpartner von Haka , dem renommierten<br />

Küchenhersteller aus Traun in Oberösterreich, konnte das<br />

Küchenteam aus Innsbruck mit einem äußerst lukrativen<br />

Messeangebot bei allen potentiellen Neukunden punkten.<br />

Die neuen Farben speziell bei den supermatten Oberfl ächen,<br />

hochwertigste Beschläge made by Blum aus Österreich<br />

sowie die schier unendliche Vielfalt des Haka-Küchensystems<br />

überzeugte auch die heikelsten Kunden.<br />

Auch wenn das Messeverkaufsteam des Öfteren ins Schwitzen<br />

kam, konnten alle Kunden umfassend beraten werden und<br />

schier Jeden von den Vorteilen einer Haka-Küche made in<br />

Austria überzeugen.<br />

Stadtgespräch | November 2016


Fotos: Bernhard Schösser<br />

Mit lachenden Gesichtern gestärkt durch das Vertrauen vieler neuer Kunden, ging die Messe dann am Sonntag zu Ende und<br />

nun gilt es in den kommenden Monaten diese vielen neuen Traumküchen gemeinsam mit den Kunden umzusetzen.<br />

Für alle die nicht zur Herbstmesse kommen konnten, steht die Einladung in das Küchenstudio auf der Hallerstraße 125a für<br />

einen Rundgang durch die Haka Küchenwelt.<br />

Nächster Messetermin<br />

zum Vormerken:<br />

Baumesse Innsbruck<br />

27. - 29. Jänner 2017,<br />

Messezentrum Innsbruck<br />

Hallerstraße 125a, IBK<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di - Fr: 9.30 - 18.00 Uhr<br />

Sa: 09.30 - 16.00 Uhr<br />

www.bellutti-living.at<br />

Stadtgespräch | November 2016<br />

35


Männer<br />

Kochen!<br />

Das Konzept ist relativ einfach: Die Männer kochen unter<br />

Aufsicht eines Profikochs (in diesem Fall auch liebevoll „Herr<br />

Professor“ genannt). Ungefähr eine Stunde später, das Festmahl<br />

wurde mit passender Weinbegleitung erstellt, treffen<br />

die Herzdamen ein. Diese freuen sich, zumindest ein Mal in<br />

ihrem Leben bekocht worden zu sein. Einem genussvollen<br />

Abend steht nichts mehr im Weg!


Für Für alle alle Männer, die die jetzt jetzt auf auf den<br />

den<br />

Geschmack gekommen sind sind - hier - hier gibt<br />

gibt<br />

es es das das letzte letzte Menü zum zum „Nachkochen“!<br />

Risotto Risotto mit mit frischen Pilzen, Pilzen, Rucola Rucola und und zart zart rosa rosa gebrate-<br />

Kürbisrahmsüppchen mit mit Schafskäsecroutons und<br />

und<br />

ner ner Rinderrücken (Teil (Teil 2)<br />

2)<br />

Kernöl<br />

Kernöl<br />

Zutaten: 160 160 g Risottoreis, g 200 200 g frische g frische Pilze Pilze blättrig blättrig ge-<br />

ge-<br />

Zutaten: 280 280 g Kürbisfleisch, g 6 dl 6 Rinds- dl Rinds- oder oder Kalbsknoschnitten,<br />

80 g 80 Butter, g Butter, 50 g 50 Zwiebel g Zwiebel fein fein gehackt, 1 kleine<br />

1 kleine<br />

chensuppe, 40 g 40 Butter, g Butter, 50 g 50 Zwiebel g Zwiebel oder oder Schalotten, 20 g<br />

20 g<br />

Knoblauchzehe fein fein gehackt, 1 Lorbeerblatt, 1 1 Messerspitze<br />

1 Mehl Mehl glatt, glatt, ¼ l ¼ Schlagobers, l 2 EL 2 EL Kürbiskernöl, 3 EL 3 EL Créme<br />

Créme<br />

Rosmarin, 125 125 ml Weißwein, ml 300 300 ml Rindsuppe ml od. od. Gemü-<br />

Gemü-<br />

fraîche, fraîche, Salz, Salz, Pfeffer Pfeffer weiß.<br />

weiß.<br />

sefond, sefond, 50 g 50 geriebenen g Parmesan, Salz, Salz, Pfeffer, Pfeffer, 1 Teelöffel<br />

1 Zubereitung: Kürbisfleisch klein klein schneiden. Butter Butter schmel-<br />

schmel-<br />

gehackte Petersilie<br />

zen, zen, feingeschnittene Zwiebeln darin darin anschwitzen. Kürbis<br />

Kürbis<br />

Zubereitung: Zwiebel Zwiebel und und Knoblauch fein fein hacken, hacken, Pilze Pilze klein<br />

klein<br />

beigeben, andämpfen, mit mit Mehl Mehl bestauben, durchrühren. Mit<br />

Mit<br />

blättrig blättrig oder oder geviertelt, Zwiebel Zwiebel und und Knoblauch in Olivenöl,<br />

in Suppe Suppe und und Obers Obers aufgießen, durchkochen, bis bis der der Kürbis<br />

Kürbis<br />

Goldgelb braten, braten, Pilze Pilze beigeben, salzen, salzen, und und mitdünsten.<br />

passierfähig erscheint. Suppe Suppe im Stabmixer im sehr sehr fein fein mixen,<br />

mixen,<br />

Reis Reis beimengen, mit mit Wein Wein ablöschen und und etwa etwa 5 Minuten<br />

5 Minuten<br />

passieren, Konsistenz eventuell regulieren. Gewürze und und Cré-<br />

Cré-<br />

zugedeckt einsaugen lassen, lassen, mit mit einem einem Teil Teil der der kochenden<br />

me me fraîche fraîche unterrühren. Anrichten und und je nach je nach Geschmack<br />

Brühe Brühe aufgießen, sodass sodass sie sie vom vom Reis Reis aufgesogen werden<br />

werden<br />

etwas etwas Kürbiskernöl auf auf die die Oberfläche träufeln träufeln und und mit<br />

mit<br />

kann. kann. Eventuell etwas etwas nachsalzen und und ca. ca. 15 Minuten 15 Minuten unter<br />

unter<br />

Schafskäsecroutons servieren. Schafskäsecroutons: Tramez-<br />

Tramez-<br />

ständigem Rühren Rühren köcheln köcheln lassen. lassen. Risotto Risotto bis bis kurz kurz vor vor dem<br />

dem<br />

zinibrot zinibrot mit mit Schafskäse belegen, mit mit gehackten Kürbiskernen<br />

Servieren leicht leicht kernig kernig lassen lassen und und vor vor dem dem Servieren mit<br />

mit<br />

bestreuen und und im Ofen im Ofen bei bei 180 180 Grad Grad knusprig backen.<br />

backen.<br />

noch noch etwas etwas Rindssuppe, frischer frischer Butter Butter und und Parmesan fertig<br />

fertig<br />

Lachs-Tatar mit mit kleinen kleinen Rösti Rösti und und Blattsalaten<br />

stellen. stellen. Zum Zum Schluss Schluss mit mit frischer frischer Petersilie abschmecken.<br />

Zutaten:1 Limette, Limette, 50 g 50 Zucchini, g 3 Stängel 3 Stängel Dill, Dill, 1 Schalotte,<br />

1 Zwetschgenschnitten mit mit Zimtschaum und und Früchtespiegel<br />

250 250 g Räucherlachs g (am (am besten besten Biolachs), 2 EL 2 EL trockener<br />

Zutaten: 280 280 g Zucker g Zucker (je 140 (je 140 g Staubzucker g für für Butter Butter und<br />

und<br />

Wermut Wermut (z. B. (z. Noilly B. Noilly Prat, Prat, ersatzweise Fischfond), 1 EL 1 EL mög-<br />

mög-<br />

140 140 g Kristallzucker g fürs fürs Eiweiß), Eiweiß), 280 280 g Mehl g Mehl Type Type 480, 480, 250 250<br />

lichst lichst kleine kleine Kapern, Kapern, weißer weißer Pfeffer.<br />

Pfeffer.<br />

g Butter, g Butter, 5 Eier, 5 Eier, 500 500 g Zwetschgen, g Zimt, Zimt, Vanillezucker, Rum,<br />

Rum,<br />

Zubereitung: Limette Limette heiß heiß waschen und und abtrocknen. Eine<br />

Eine<br />

Zitronensaft<br />

Hälfte Hälfte auspressen, von von der anderen vier vier sehr sehr dünne dünne Schei-<br />

Schei-<br />

Zubereitung: Zucker Zucker und und Butter Butter schaumig rühren, rühren, Dotter Dotter nach<br />

nach<br />

ben ben abschneiden. Zucchini waschen, trockentupfen und<br />

und<br />

und und nach nach einrühren. Eiweiß Eiweiß mit mit restlichen Zuckern Zuckern zu Schnee zu Schnee<br />

winzig winzig klein klein würfeln. würfeln. Den Den Dill Dill waschen und und die die Spitzen Spitzen bis bis auf<br />

auf<br />

schlagen. Abwechselnd Eischnee und und Mehl Mehl vorsichtig unter-<br />

unter-<br />

vier vier zum zum Garnieren fein fein hacken. hacken. Schalotte schälen, ebenfalls<br />

heben. heben. Auf Auf ein ein bemehltes Blech Blech streichen und und mit mit marinierten<br />

winzig winzig klein klein würfeln. würfeln. Anschließend in einem einem kleinen kleinen Sieb Sieb für<br />

für<br />

Zwetschgenspalten belegen. Im vorgeheizten Im (180°C) (180°C) Back-<br />

Back-<br />

1/2 1/2 Minute Minute kochendes in Wasser Wasser halten, halten, sehr sehr gut gut abtropfen<br />

rohr rohr ca. ca. 35min 35min backen. backen. Diese Diese Masse Masse eignet eignet sich sich vorzüglich<br />

lassen. lassen. Räucherlachs mit mit einem einem scharfen Messer Messer in kleine<br />

kleine<br />

auch auch für für anderes anderes Kern- Kern- bzw. bzw. Steinobst. Zimtschaum: Ge-<br />

Ge-<br />

Würfel Würfel schneiden. Schalotte, Zucchini, 2 EL 2 EL Limettensaft,<br />

schlagene Sahne Sahne mit mit etwas etwas gemahlenem Zimt, Zimt, Staubzucker<br />

Wermut, Kapern Kapern und und Dill Dill hinzufügen, alles alles miteinander gut<br />

gut<br />

und und etwas etwas Rum Rum vermengen.<br />

vermischen. Sodann Sodann mit mit frisch frisch gemahlenem Pfeffer Pfeffer abschmeckencken.<br />

Kleine Kleine Rösti: Rösti: Die Die Kartoffel grob grob reiben, reiben, salzen, salzen, pfeffern<br />

pfeffern<br />

und und gut gut ausdrücken. Locker Locker in eine eine heiße heiße Pfanne Pfanne mit mit Öl ein-<br />

Öl einstreuestreuen<br />

und und langsam knusprig braten. braten. Tatar Tatar auf auf dem dem warmen<br />

warmen<br />

Das Das nächste Männerkochen im im HAKA<br />

Rösti Rösti anrichten und und mit mit Blattsalaten garnieren.<br />

Risotto Risotto mit mit frischen Pilzen, Pilzen, Rucola Rucola und und zart zart rosa rosa gebratenener<br />

Rinderrücken (Teil (Teil 1)<br />

1)<br />

Zutaten: Rinderrücken, Salz, Salz, Pfeffer Pfeffer aus aus der der Mühle, Mühle, etwas<br />

etwas<br />

Dijonsenf, Kräuterbröseln, 30 g 30 frische g frische Kräuter, Kräuter, 2 Scheiben<br />

2 Toastbrot (fein (fein geschnitten), 2 cl 2 Olivenöl, cl Salz, Salz, Pfeffer.<br />

Pfeffer.<br />

Dijonsenf bestreichen, mit mit Kräuterbröseln bestreuen und und ca.<br />

ca.<br />

6 – 6 8 – Minuten 8 Minuten im Backofen im bei bei 190°C 190°C Heißluftgrill gratinieren.<br />

3 Minuten 3 Minuten rasten rasten lassen lassen – diagonal – auseinander schneiden.<br />

Küchenstudio (Hallerstr. 125 125 in in Inns-<br />

Innsbruck)<br />

findet am am Donnerstag, 24. 24. 11.<br />

11.<br />

ab ab 18.00 Uhr Uhr statt. statt. Informationen und<br />

und<br />

Anmeldungen bitte bitte per per E-Mail:<br />

innsbruck@boconcept.at<br />

Zubereitung: Rinderrücken mit mit Rosmarin, Knoblauch mari-<br />

marinierennieren.<br />

Nach Nach ca. ca. 1 Stunde 1 Stunde mit mit Salz Salz und und Pfeffer Pfeffer würzen würzen und<br />

und<br />

auf auf beiden beiden Seiten Seiten rasch rasch anbraten – auf – auf ein ein Gitter Gitter legen legen – mit<br />

– mit<br />

Text Text & Fotos: & Fotos: Bernhard Bernhard Schösser<br />

Schösser<br />

Stadtgespräch | 2016 November 37


Der Trashboy<br />

ZUM SITZEN - ZUM WAS DRAUFSTELLEN - ZUM ANSCHAUEN - ZUM<br />

DRAUFHAUEN - ZUM WAS REINSTECKEN - ZUM LIEBHABEN - ZUM<br />

ÜBEREINANDER STAPELN - ZUM EINFACH HABEN MÜSSEN!<br />

Trash Boy Hans Kirchmair über Trash Boys: Industrial Design? Kunst? Designkunst? Kunstdesign? Produktdesign?<br />

Objektgestaltung? Such dir was aus. Ich nenne meine Trash Boys<br />

schlicht: „Naturprodukte“. Denn so wie ein Mensch, der und den das Leben<br />

liebt, Furchen und Falten davonträgt, gebe ich meinem Werkstoff den<br />

Charakter, das Organische, das Individuelle. Ich drücke ihm das Ebenmäßige,<br />

das Glatte, das Runde raus. Mache ihn bunt, praktisch und (ge)<br />

brauchbar. Perfektion mag ich nicht. Das Leben und seine Natur kannst<br />

du auch nicht umkehren, rückgängig machen. Im Rückspiegel betrachten<br />

vielleicht, aber leben musst du vorwärts.<br />

Im Rückspiegel betrachtet waren mir Natur und Kunst seit Beginn meiner<br />

Erinnerungen nahe und vertraut. Das musste ich wohl vom Großvater haben.<br />

Vom Vater war mir der Weg zu den Autos vorgegeben. Eine Tür, an<br />

der ich stark rütteln musste, ehe sie aufging. Seit meinem 15. Lebensjahr<br />

hab ich „wie böse gebuggelt“, wenn ich das mal so sagen darf. Als gelernter<br />

Karrosseriebauer und später Meister lernte und arbeitete ich wie ein<br />

Besessener, übernahm Verantwortung, ging meinen Weg. Dazwischen<br />

kaufte ich gelegentlich Kunst – die Gelegenheiten kamen ehrlicher Weise<br />

recht oft – und hatte meine Freude damit. Beruflich habe ich weitergepaddelt<br />

– meist gegen den Strom –, denn untergehen geht für mich gar nicht,<br />

niemals! Dann, 1998, lernte ich Erwin Wurm kennen…<br />

38<br />

November 2016 | Stadtgespräch


Erwin Wurm war auf der Suche nach jemandem, der ihm<br />

seine Kunstobjekte „Fat Cars“ umsetzen konnte. Yes, I can!<br />

Von Null auf Hundert! Es erfolgte der Einstieg in die Oberliga<br />

der österreichischen Kunstszene. Als Auftraggeber folgten<br />

mit den Jahren Lois Weinberger, Peter Sandbichler, Markus<br />

Hofer, um nur wenige zu nennen. Tüfteln, entwickeln, improvisieren<br />

– ich war in meinem Element. Es entstanden die<br />

ersten Prototypen der Trash Boys, damals waren’s noch eher<br />

verbogene bzw. eingedrückte alte Fässer. Und es folgte eine<br />

regelrechte künstlerische Explosion, ich wollte das Ding so<br />

hinbekommen, wie ich mir das vorstellte….<br />

Jetzt, nach mehr als 15 Jahren Entwicklungsarbeit, würde<br />

ich sagen, dass meine Trash Boys das repräsentieren, was<br />

ich für sie immer schon im Kopf hatte: Naturprodukte, die als<br />

Kunst- und Gebrauchsgegenstand gleichermaßen funktionieren.<br />

Sie gehören euch, macht damit, was ihr wollt. Ich mach<br />

derweil weiter….Das Fass ist halb voll oder halb leer?<br />

Wie du willst.<br />

Die Trashboy-Angebotspalette ist ab<br />

sofort bei Bellutti Living & More,<br />

Hallerstrasse 125 in Innsbruck<br />

erhältlich!<br />

Stadtgespräch | 2016 November 39


CHIOGGIA<br />

das „Klein-Venedig“<br />

Die auf Holzpfählen errichtete Stadt liegt im Süden der<br />

Lagune von Venedig. Sie trägt wegen ihrer Ähnlichkeit<br />

mit der Metropolitanstadt den Beinamen „Klein-<br />

Venedig“. Chioggia ist über eine Steinbrücke mit dem<br />

Festland verbunden. Der Vena-Kanal teilt die Stadt<br />

und wird von neun Brücken gekreuzt. Die Einwohner<br />

nennen sich Chioggiotti, in der älteren römischen Form<br />

auch Clodiensi.<br />

SCHWEIZ<br />

ITALIEN<br />

ÖSTERREICH<br />

SLOVENIEN<br />

KROATIEN<br />

Fakten<br />

Staat: Italien<br />

Region: Venetien<br />

Fläche: 185km 2<br />

Einwohner: ca. 49.706<br />

lokale Bezeihnung: Cióxa<br />

Bevölkerungsdichte: 269 Einw./km²<br />

Im Mittelalter ...<br />

genoss Chioggia Stadtrecht und 1110 wurde es zum<br />

Bischofssitz erhoben. Während des sogenannten Chioggia-<br />

Krieges, dem entscheidenden Zusammenstoß zwischen<br />

Venedig und Genua, eroberten die Genuesen 1379 nach<br />

einer Invasion von Seeseite die Stadt, wurden aber 1380<br />

von Venedig zurückgeschlagen.<br />

Der Ursprung von Chioggia liegt in der Legende<br />

Es wird berichtet, dass Antenor, Aquil und Clodio,<br />

fl üchtig aus dem Trojanischen Krieg, sich an der oberen<br />

Adriaküste niederließen. Aquil gründete Aquileia, Antenor<br />

Padua und Clodio Clodia. Schon Plinius beschrieb die<br />

Hafenstadt Edron, die später Fossa Clodia genannt wurde.<br />

Der Name Clodia änderte sich im Laufe der Zeit zu Cluza<br />

und Clugia, um sich schließlich zu Chioggia zu wandeln.<br />

Erste Nennungen der Stadt sind in byzantinischen<br />

Schriften aus dem fünften Jahrhundert zu fi nden.<br />

40


Die Epoche unter der Herrschaft Frankreichs<br />

1797 besetzte Napoléon Bonaparte Venedig und somit war<br />

auch Chioggia der französischen Verwaltung unterstellt.<br />

Im Vertrag von Campoformio 1798 wurde die Stadt<br />

Österreich übergeben. Bis 1814 wechselte die Verwaltung<br />

zwischen den beiden Besatzungsmächten.<br />

Ab 1814 war Chioggia mit Venetien Teil des Kaisertums<br />

Österreich. Anschließend - im Jahre 1866 - kam es zu<br />

Italien.<br />

Prädikat Sehenswert - Sightseeing & Strandspaß<br />

Die wichtigsten Bauwerke sind die Kathedrale Santa Maria<br />

Assunta (11.Jh.), San Domenico (13.Jh.) und San Martino<br />

(14.Jh.). Daneben besteht noch eines der Stadttore, die<br />

Porta di Santa Maria Assunta.<br />

Von der Vigo-Brücke, am Ende der Hauptstraße, hat man<br />

einen Blick über die Lagune zu den Inseln Pellestrina, dem<br />

Lido di Venezia und bis nach Venedig selbst.<br />

Den Corso del Popolo, die Hauptachse der Stadt, nannte<br />

der italienische Schriftsteller und Journalist Curzio<br />

Malaparte ein einziges „großes Café im Freien“.<br />

Abends ist die Straße für den Verkehr gesperrt, und<br />

donnerstags fi ndet hier der sehr umfangreiche Markt statt,<br />

ebenso wie der werktägliche Fischmarkt.<br />

Sandstrand. Mit seiner eleganten Strandpromenade,<br />

den Hotels, Bars, Diskotheken, Restaurants und<br />

Strandeinrichtungen ist der Badeort der traditionelle<br />

Hausstrand der Bewohner der ganzen Region um Padua<br />

und für Sommertouristen.<br />

Kleine Stadt, großes Wirtschaftstreiben<br />

Weitere Wirtschaftzweige der Stadt sind der Fischfang und<br />

Gemüseanbau (Radicchio rosso, auch „la rosa di Chioggia“<br />

genannt, und Karotten) .<br />

Diese ökonomische Entwicklung lässt sich bis in die<br />

Spätantike zurückverfolgen. Chioggia besitzt den größten<br />

Fischmarkt Italiens.<br />

Weiters werden Stahl, Backsteine und Textilien produziert.<br />

Verkehr<br />

Mehrmals täglich pendelt eine Fähre zwischen Chioggia<br />

und der Lidoinsel Pellestrina, von wo aus man mit<br />

Autobussen bis zum Lido di Venezia fahren kann, um von<br />

dort aus mit dem Vaporetto nach Venedig überzusetzen.<br />

Fazit der Redaktion:<br />

Chioggia glänzt nicht nur mit seiner langen Geschichte und<br />

schönen Bauwerken, es bietet auch für Sonnenanbeter,<br />

Familien und Partylöwen das ideale Reiseziel.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf: www.sottomarina.net<br />

Quellen: Shutterstock, Wikipedia, Suttomarina.net<br />

Quelle: www.suttomarina.net<br />

Auf der Insel Borgo San Giovanni im Ortsteil Sottomarina<br />

di Chioggia, Lido di Venezia bietet einen 11 km langen<br />

Stadtgespräch | 2016 November


Ahoi, Fisch Peer!<br />

Die Speisen im Fisch Peer Restaurant in Innsbruck<br />

kommen direkt von den größten Fischmärkten Europas<br />

und werden frisch zu gebracht. Neben unserem großen<br />

Sortiment an Fischspezialitäten und Meeresfrüchten<br />

erhalten Sie bei Fisch Peer auch herrlich zubereitete<br />

Köstlichkeiten nach eigenen Rezepten!<br />

Neben unserer großen auswahl an Fischen und Meeresfrüchten<br />

bieten wir Ihnen bis zu 30 verschiedene Salate die<br />

jeden Tag von uns frisch zubereitet werden.<br />

Das Restaurant bietet auch für große Gruppen genügend<br />

Platz!<br />

Die Welt der Fischspezialitäten<br />

Die wunderschöne Lage in der Markthalle im Herzen Innsbrucks<br />

sorgt für ein einzigartiges Flair.<br />

Das faszinierende Panorama neben der Innpromenade und<br />

die freie Aussicht auf die Tiroler Berge sorgen bei Fisch Peer<br />

neben Gaumenschmaus auch für Augenschmaus. Genießen<br />

Sie im Sommer von unserer offenen Terrasse aus einen<br />

überwältigenden Blick auf die Berge der Nordkette während<br />

Sie von Herrn Peer mit seinen Fischspezialitäten verwöhnen<br />

werden. Durch den beheizten Wintergarten müssen Sie<br />

auch in der kalten Jahreszeit nicht auf diese spektakuläre<br />

Aussicht verzichten. Ein offener Kamin im Restaurant sorgt<br />

zusätzlich für Gemütlichkeit.<br />

Zusätzlich bekommen Sie auch Räucherfischspezialitäten<br />

aus der hauseigenen Räucherei.<br />

Spitzenqualität mit Frischegarantie<br />

In unserer großzügigen Fischvitrine können Sie sich von der<br />

Frische und Qualität unserer Speisen selbst überzeugen. Wir<br />

bieten zu jeder Jahreszeit eine reichhaltige Auswahl an frischem<br />

Fisch und Meeresfrüchten.<br />

Probieren Sie uns aus! Gönnen Sie sich einmal guten Fisch<br />

in unserem Restaurant in der Innsbrucker Markthalle. Tischreservierungen<br />

nehmen wir gerne telefonisch oder über das<br />

Anfrageformular auf der Homepage www.fischpeer.at entgegen.<br />

Fisch Peer - Markthalle - Josef Peer e.U.<br />

Herzog Siegmund Ufer 1-3, 6020 Innsbruck<br />

Tel. +43 512 572 562<br />

fisch-peer@aon.at, fischpeer.at<br />

Öffnungszeiten<br />

Restaurant Oktober – April 11:30 – 21:00 Uhr<br />

Mai – September 11:30 – 22:00 Uhr<br />

Fischverkauf<br />

09:00 – 19:00 Uhr


OLYMPIA<br />

GOLF<br />

TRAININGS<br />

LOFT<br />

Foto © www.guentheregger.at<br />

„Nach der Saison ist vor der Saison“<br />

Wer über den Winter seinen Schwung nicht verlernen will ist im Olympia Golf Trainingsloft an der richtigen Stelle. Verbessern<br />

Sie Ihre Technik und üben Sie auf unserem großzügigen Trainingsareal. Auf 250m² stehen Ihnen 3 Abschlagplätze, eine Chippingstation<br />

und eine 40m² Puttingarea, sowie ein Golfsimulator mit 50 Plätzen der Welt zur Verfügung. Auch unsere beiden<br />

Fully Qualified PGA Professionals sind über die Wintermonate im Trainingsloft und geben Unterricht.<br />

Nähere Informationen über die Öffnungszeiten oder Stundenvereinbarung erhalten Sie unter<br />

<strong>05</strong>12- 379 150 oder office@olympia-golf.at


Sextakkord statt Sex<br />

Die georgische, derzeit in Paris lebende Klavier-Virtuosin<br />

Khatia Buniatishvili eröffnete die neue Spielsaison der<br />

„Meister & Kammerkonzerte“ und erntete viel Applaus. Zu<br />

Recht? Autor Markus Stegmayr hat genau hingesehen.<br />

Die Ausgangslage<br />

Klassische Musik ist etwas für Menschen, die gerne ihre<br />

schönen neuen Anzüge oder Kleider und ihre frisch geputzten<br />

Schuhe ausführen. Etwas für Musikhörer, die schon<br />

vor einigen Jahrzehnten ihr erstes graues Haar entdeckt<br />

haben. Eine Aufführung mit einer Netto-Spielzeit von über<br />

zwei Stunden wird dann schon einmal zur herausfordernden<br />

Strapaze. Da kommt es durchaus vor, dass nach getaner<br />

Hör- und Sitzarbeit die eine oder andere ältere Dame nach<br />

dem Konzert von Sanitätern die vielen Stufen hinunter<br />

begleitet werden muss. Da fällt es dem etwas jüngeren<br />

Beobachter nicht immer ganz leicht eine Unterscheidung zu<br />

treffen, ob der Sitznachbar gerade in musikalischer Ekstase<br />

seine Augen geschlossen hat oder eingenickt ist. Gäbe<br />

es das wenig schmeichelhafte Wort “Sitzplatzmumie” noch<br />

nicht, dann müsste es erfunden werden. Tendenziell sieht<br />

man bei solchen Konzerten wenig strahlende und lächelnde<br />

Gesichter. Vielmehr macht sich ein leicht gequälter Gesichtsausdruck<br />

breit. Ganz so, als würde ein sehr großer Teil<br />

des anwesenden Publikums darauf warten, dass endlich<br />

die Pause kommt. Für diese hat man, vorsorglich wie man<br />

ist, schon das Tischchen reserviert und das Sektchen steht<br />

bereit. Ab einem gewissen Alter präferiert man dann nicht<br />

mehr die Stehtische, sondern mag auch gerne in der Pause<br />

sitzen. Es ist erstaunlich, dass in der Pause kaum hustende<br />

Personen zu vernehmen sind. Womöglich liegt das an dem<br />

doch sehr hohen Geräuschpegel, der sich durch zahlreiche<br />

Gespräche ergibt. Man trifft alte Bekannte wieder, tauscht<br />

sich kurz mit politischen Würdenträgern aus oder knüpft<br />

neue Kontakte. Unter Umständen liegt es aber auch daran,<br />

dass die Kehle in der Pause gut angefeuchtet ist. Neben<br />

Sekt steht zumeist auch ein kleines Bier an der Bar zur<br />

Auswahl. Alles andere wäre Exzess. Die trockene Luft im<br />

Konzert-Saal tut dann aber stets ihr übriges. In den allzu<br />

ruhigen Passagen wird ausgiebig gehustet. Die Pausen<br />

zwischen den Sätzen der Stücke sind außerdem regelrechte<br />

Inseln des kollektiven Hustenanfalls. Die Anspannung nicht<br />

husten zu dürfen und still zuhören zu müssen entlädt sich<br />

kathartisch in diesen kurzen Zeiträumen. Auch Sessel werden<br />

dann ein wenig gerückt. Die Sitzposition wird geändert.<br />

Beim Klatschen nach den Stücken wird darüber hinaus der<br />

eine oder andere aus seinem wohlverdienten Halbschlaf<br />

gerissen.<br />

44<br />

November 2016 | Stadtgespräch


Die Idee<br />

Die Idee hinter den „Meister & Kammerkonzerten Innsbruck”<br />

ist in diesem Kontext leicht erklärt. Besonders interessante<br />

und begabte Solistinnen und Solisten der Klassik-Welt sollen<br />

dieses ritualisierte und für jüngere Menschen zweifellos wenig<br />

anziehende Szenario verändern. Dabei nehmen immer<br />

wieder auch Interpretinnen und Interpreten hinter dem Klavier<br />

(oder wohinter auch immer) Platz, die sich nicht detailgetreu<br />

an überlieferte und somit in der Welt der Klassik-Kenner<br />

als richtig geltende Auslegungen halten. Man nennt<br />

diese hin und wieder auch “junge Wilde”. Eine solche ist auch<br />

die aus Georgien stammende und in Paris aufhältige Pianistin<br />

Khatia Buniatishvili. Ihre Interpretationen werden sowohl<br />

geliebt als auch verschmäht. In Interviews gibt sie manchmal<br />

auch etwas leichtfertig zu, dass sie sich nicht sämtliche<br />

Auslegungen der von ihr gespielten Stücke angehört hat,<br />

sondern die vor ihr liegenden Noten als eine Art “Liebesbrief”<br />

wahrnimmt. Sie traut sich somit, in einen manchmal<br />

etwas ekstatischen, rauschhaften und hoch-virtuosen Dialog<br />

mit den zumeist schon toten Komponisten einzutreten.<br />

Im Congress Innsbruck, an einem Mittwoch Abend, zeigte<br />

sich die Gute und Gutaussehende erwartungsgemäß von<br />

ihrer hochvirtuosen Seite. Tasten klimperten, Tempi wurden<br />

sehr frei genommen und insgesamt kannte sie absolut<br />

keinen Gegner. Zumeist nicht mal die zum Teil doch hohen<br />

Erwartungen an die Interpreten der jeweiligen Stücke. Robert<br />

Schumann bot ihr mit seinem “Konzert für Klavier und<br />

Orchester a-Moll op. 54“ eine geeignete Spielwiese, um sich<br />

in sämtliche Richtungen zu bewegen. Da wurde elegisch<br />

geschwärmt, sich gekonnt freigespielt und dann wieder<br />

vortrefflich in einem virtuos-respektvollen Dialog mit dem<br />

Orchester des Abends musiziert. Zu Solo-Piano Zugaben<br />

ließ Khatia Buniatishvili nicht lange bitten. Schließlich war<br />

sie die besagte Meisterin im Rahmen der Ideen ebendiesen<br />

eine Plattform zu bieten und die klassische Musik damit ein<br />

wenig aufzufrischen.<br />

INN`SIDE<br />

Die Realität<br />

Sport<br />

Die Ausgangslage, bestimmt vor allem von den eingeschliffenen<br />

Rezeptionsweisen von klassischer Musik, ist, gelinde<br />

gesagt, schwierig. Die Idee mit diesen zu brechen ist löblich.<br />

Allein: Es gelingt hier nicht wirklich. Auch hier ist das Publikum<br />

stark überaltert. Junge Menschen verirren sich zumeist<br />

nur hierher, wenn sie selbst als Musiker aktiv sind. Unbedarfte<br />

Menschen zwischen 20 und 30 tanzen hingegen lieber zu<br />

harmonisch und rhythmisch weit simplerer Musik in Clubs<br />

oder auf Festivals für elektronische Musik. Statt Interesse am<br />

Sextakkord steht Sex im Mittelpunkt. Die Einladung dieser<br />

Pianistin war also grundsätzlich kein Fehler. Die Frau ist<br />

tatsächlich sexy und strahlt die Frische und Intensität von<br />

einer Frau diesseits der dreißig aus. Nicht nur mit ihr, sondern<br />

auch zum Beispiel mit Pianistinnen wie Olga Scheps,<br />

hat die weibliche model-ähnliche Frau in den Konzertsaal<br />

Einzug gehalten. Ob es aber so einfach funktioniert? Oder<br />

wird damit lediglich älteren Herren eine Vorlage für spätere<br />

Solo-Einlagen ohne Ehefrau geboten? Womöglich steht die<br />

Zuspitzung auf einzelne Virtuosen dem Zeitgeist diametral<br />

entgegen. DJs geben den hämmernden Puls des kollektiven<br />

Verschmelzens vor und inszenieren damit zugleich auch,<br />

dass Musik zu produzieren keine Hexerei mehr ist. Jeder andere<br />

könnte ebenso zum Zelebranten des kollektivistischen<br />

Zeitgeistes werden, der Individualismus nur zum Schein<br />

vor sich her trägt. Die Unterscheidung der Interessen dient<br />

lediglich der kapitalistischen Logik der Verwertbarkeit. Man<br />

muss es also befürchten: Menschen unter dreißig interessieren<br />

sich eher für Sex als für Sextakkorde. Eher für einfach<br />

Konsumierbares und weniger für Anspruchsvolles. Sie wollen<br />

eher im Rudel tanzen als sich in Abendgarderobe zwängen<br />

und den Vorträgen von virtuosen Musikern zuhören. Ein<br />

düsteres Szenario. Ob man noch gegensteuern kann?<br />

Keine Ahnung.<br />

Das Alpenfeuilleton (kurz AFEU, www.afeu.at) ist ein Online-<br />

Magazin für Kultur, Wirtschaft, Politik, Meinung - und Lustblatt<br />

aus den Bergen.<br />

Text: Markus Stegmayr; Fotos: Ronja Soponen, Esther Haase


INN`SIDE<br />

Sport<br />

Mit einer fulminanten Tournee quer durch Österreich feiert<br />

Circus Roncalli sein 40-jähriges Jubiläum. Für seine poetische<br />

„Reise zum Regenbogen“ hat Circus- Gründer<br />

Bernhard Paul die besten Artisten, Clowns und Akrobaten<br />

der Welt zu einem poetischen und berührenden Programm<br />

zusammengeführt - ein Dankeschön an und eine Verneigung<br />

vor dem österreichischen Publikum. „Ich bin quer durch die<br />

ganze Welt gereist – habe Circus-Schulen und Festivals besucht<br />

und die besten Künstler, die es derzeit gibt, extra für<br />

diese Tournee engagiert. Vor 40 Jahren haben wir Circus neu<br />

definiert – jetzt geht es darum die Zukunft neu zu erfinden.<br />

Ich lade Sie ein, mir auf die Reise zum Regenbogen zu folgen.<br />

Sie werden Dinge sehen, die Sie noch nie zuvor gesehen<br />

haben“, verspricht Bernhard Paul. Millionen Menschen<br />

hat Roncalli in den vergangenen Jahrzehnten in ganz Europa<br />

– von Moskau bis Paris über Berlin, Amsterdam, Köln und<br />

Wien – mit seiner unverwechselbaren Poesie, Akrobatik und<br />

Clownerie verführt. Menschen zu Circus-Fans gemacht, die<br />

es vorher nicht waren. Bernhard Paul: „Glücklich macht mich,<br />

wenn ein Paar streitend ins Zelt geht und nach der Show verliebt<br />

Händchen haltend wieder nach Hause“. Gelegenheit<br />

zur Versöhnung streitender Paare gibt es in Innsbruck von 19.<br />

November bis 11. Dezember 2016 im mit rund 10.000 Glühbirnen<br />

ausgestatteten, auch liebevoll „Chapiteau“ genannten<br />

Zelt des Circus Roncalli am Freigelände der Olympiaworld<br />

(Parkplatz West). Und eines ist dann garantiert - die Gastspielstadt<br />

Innsbruck hat ein neues Wahrzeichen!<br />

46<br />

November 2016 | Stadtgespräch


JETZT<br />

TICKETS SICHERN!<br />

19<br />

NOV<br />

INNSBRUCK<br />

Tickets an an allen bek. Vorverkaufsstellen, unter www.showfactory.at, www.roncalli.at, unter<br />

der der Roncalli-Hotline <strong>05</strong>12 / 329 / 329 120 120 sowie ab ab 19.11. tägl. von von 10 10 – 20 – 20 Uhr Uhr an an der der Circuskasse.<br />

WWW.RONCALLI.AT<br />

11<br />

DEZ<br />

FREIGELÄNDE OLYMPIAWORLD


INN`SIDE<br />

Kultur<br />

Andy Franzelin und Mike Rothner<br />

10 Jahre & kein bisschen leise!<br />

Der „Weekender Club“ in Innsbruck, weit über die Grenzen<br />

der Landeshauptstadt hinaus bekannt, feierte kürzlich<br />

sein 10-jähriges Jubiläum. STADTGESPRÄCH traf<br />

Andy Franzelin, einen der drei Geschäftsführer, zu einer<br />

Reise in die Vergangenheit.<br />

Wie ist der Weekender im ehemaligen Utopia in der<br />

Tschamlerstrasse entstanden?<br />

Den Namen „Weekender“ gibt es eigentlich seit 11 Jahren. Wir<br />

hatten bereits in den Räumlichkeiten des nu.topia (Nachfolger<br />

des 1999 insolventen Utopia) unter dem Namen „Weekender<br />

Club“ ein Jahr lang eigene Veranstaltungen organisiert.<br />

Was war euer Antrieb, quasi aus dem Nichts heraus,<br />

mit einer eigenen Location in Innsbruck zu starten?<br />

Das Gründungsteam, das sind immer noch die drei<br />

heutigen Geschäftsführer (Andy Franzelin, Mike Rothner,<br />

Justin Barwick), wir alle waren in Innsbruck und Umgebung<br />

in der DJ-Szene im Bereich der Rockmusik aktiv. Damals<br />

gab es ja nicht so viel Angebot, abgesehen von Treibhaus<br />

und Bierstindl. So sind wir oft zu Konzerten nach München<br />

gefahren. Irgendwann haben wir beschlossen, das, was uns<br />

gefällt, selber zu machen. Wenn man so will, war der Antrieb<br />

Frustration über das vorhandene Angebot in Innsbruck. Da<br />

wir als DJs wussten, wie man die Leute im Nachtleben mit<br />

unserer Musik erreichen konnte, brauchten wir nur noch die<br />

passenden Bands. Da Justin sehr gute Kontakte zur Londoner<br />

Szene hatte, machten wir Club Nächte mit Live-Special-Guests.<br />

Unser drittes Konzert war bereits ausverkauft, wir<br />

erklommen ein Niveau, das wir hobbymäßig nicht mehr halten<br />

konnten. Außerdem stellten wir schnell fest, dass wir ohne<br />

Barausschank nichts verdienen konnten, da die Bar ja immer<br />

dem Locationbetreiber gehörte. Wir begaben uns auf die Suche<br />

nach passenden Räumlichkeiten, merkten jedoch, dass<br />

die Räumlichkeiten hier, in denen wir ohnehin veranstalteten,<br />

die besten waren. Im Juni 2006 erzielten wir mit dem damaligen<br />

Betreiber des nu.topia nach langen Verhandlungen die<br />

Einigung, dass wir das Geschäftslokal ablösen konnten. Nach<br />

fast drei Monaten Renovierung, mit neuer Licht- und Tonanlage,<br />

konnten wir dann im September 2006 mit dem Weekender<br />

Club und dem Weekender Cafe aufsperren.<br />

48


INN`SIDE<br />

Sport<br />

Hast du einen Überblick über die Anzahl der Veranstaltungen<br />

der letzten 10 Jahre?<br />

Ja, wir haben das extra herausgezählt: 1.363 Acts<br />

sind bei uns aufgetreten, das heißt Bands oder DJs. Wenn<br />

ich die reinen Partys dazu rechne, kommen wir auf rund 1.500<br />

Veranstaltungen in 10 Jahren!<br />

Wie wurde die neue Location angenommen?<br />

Sehr gut. Damals gab er ja wenig Clubs, die neue Musik wurde<br />

gut angenommen. Die ersten zwei Jahre hat es sehr gut<br />

funktioniert, auch mit minimalistischen Mitteln. Wir konnten ja<br />

durch den teuren Umbau bedingt nicht wirklich die dicken Gagen<br />

zahlen, daher haben wir Freitag und Samstag selbst als<br />

DJs aufgelegt. Der damalige Vorwurf an uns, ein reiner „Indie-Club“<br />

zu sein, war falsch. Wir starteten einfach mit dem,<br />

wo wir uns auskannten, und das war diese Musik, Brit-Pop.<br />

Schritt für Schritt bauten wir unser Angebot an Spielarten<br />

aus. Jetzt machen wir von Alternativ-Rock über Metal bis hin<br />

zu Singer/Songwriter sehr viele Konzerte. Unser Fokus liegt<br />

aber immer klar auf dem Flair von Club und Bühne, daher<br />

veranstalten wir nur Bands mit Qualität und eigener Musik.<br />

Wir sehen uns nicht als Veranstaltungszentrum, sondern als<br />

Rock`n`Roll Laden. Daher machen wir keine Kabaretts oder<br />

Theater, das passt vom Erscheinungsbild und vom Charakter<br />

der Halle nicht in unsere Location. Auch Technoveranstaltungen,<br />

die wir vereinzelt durchaus erfolgreich probiert hatten,<br />

passten vom Flair und Image nicht wirklich zu uns. Das ist<br />

jetzt, 10 Jahre später, mit dem neuen „Weekender Upstairs“<br />

durchaus möglich. Das „Weekender Upstairs“ ist der neue<br />

Club im ehemaligen Weekender Cafe. Wir haben die Räumlichkeiten<br />

komplett umgebaut, da sich die Ansprüche von<br />

Veranstaltern an die Location in Sachen Technik aber auch<br />

Dekoration sehr stark geändert haben. Momentan sind wir<br />

mit dem „Weekender Upstairs“ also ein einer Findungsphase,<br />

was an Partys und DJ-Events machbar und sinnvoll ist. Ich<br />

muss auch festhalten, dass durch die Einführung des Rauchverbotes<br />

60% Umsatzrückgang im damaligen Cafe waren,<br />

das Cafe lief nur noch bei Konzerten im Club mit.<br />

Der einheimische Veranstaltungsbesucher neigt zuweilen<br />

dazu, das Angebot an Veranstaltungen zu bemängeln.<br />

Gleichzeitig jammern die Veranstalter, dass keiner zu ihren<br />

Veranstaltungen kommt. Gibt es hier eine charakteristische<br />

Tendenz zu anderen Städten?<br />

Generell glaube ich, dass man vor der eigenen Türe kehren<br />

sollte, wenn eine Location nicht läuft. Nur dem nicht anwesenden<br />

Besucher die Schuld zu geben ist falsch. Westösterreich,<br />

speziell Innsbruck, hat aber tatsächlich Eigenheiten beim Vorverkauf.<br />

Die Leute kaufen so spät wie möglich. Bands, die in<br />

Salzburg oder Graz und bei uns spielen, haben drei Wochen<br />

vor dem Konzert in diesen Städten rund 200 Tickets im Vorverkauf<br />

abgesetzt, bei uns 15. Das heißt nicht, dass das Konzert<br />

am Veranstaltungsabend dann nicht doch voll wird, aber<br />

es läuft eben anders als in vergleichbaren Städten. Gemessen<br />

an der Größe der Stadt hat Innsbruck aber ein enormes<br />

Veranstaltungsangebot. Das betrifft das gesamte Angebot im<br />

Innsbrucker Nachtleben, das hauptsächlich um die große Anzahl<br />

der Studenten kämpft, die das Nachtlebenn in all seinen<br />

Facetten befeuern. Ich denke schon, dass es mehr Angebot<br />

als Nachfrage gibt. Daher passiert es auch großen Namen,<br />

DJs und Bands, dass sie vor wenigen Leuten spielen müssen.<br />

Dein Wunsch an die nächsten 10 Jahre?<br />

Wir haben bis jetzt genau Null Euro Subvention oder Förderung<br />

erhalten, zahlen somit auch mehr Steuern als ein Veranstalter<br />

oder Verein, der diese Subventionen erhält. Das ist<br />

die Challenge. Wenn wir nur Konzerte veranstalten würden,<br />

würde es den Weekender schon lange nicht mehr geben.<br />

Verluste, die wir mit Konzerten machen, müssen wir eben mit<br />

den Partys wieder hereinspielen. Diese Balance zu halten ist<br />

die Herausforderung. Trotzdem haben wir immer noch Spaß<br />

an dem, was wir tun. Wenn wir das ohne Abgänge schaffen,<br />

das heißt alle Kosten gedeckt sind, haben wir ein erfolgreiches<br />

Jahr. Zum Geldverdienen müssten wir etwas anderes<br />

machen. Aber solange der Spaß da ist, quasi „das Feuer<br />

brennt“, wird es uns hoffentlich weitere 10 Jahre geben!<br />

Text: Bernhard Schösser, Fotos: Weekender, B. Schösser<br />

49


Amanda & Adrian Newey, Anita Gerhardter, Heinz Kinigadner & Sohn Hannes<br />

Wings for Life<br />

Cord Club 2016 in London<br />

Carnary Wharf, am 13.10.2016<br />

Die Stiftung Wings for Life unterstützt<br />

und finanziert seit 2004 internationale<br />

medizinisch-wissenschaftliche<br />

Forschungsprojekte und klinische<br />

Studien mit dem Ziel Querschnittslähmung<br />

zu heilen. Beim alljährlichen<br />

Charity Dinner „Cord Club“ in<br />

London wurden wieder dringend<br />

benötigte Spenden für die Rückenmarksforschung<br />

gesammelt. Unter<br />

den Gästen waren der Stiftungsgründer<br />

Heinz Kinigadner mit Sohn<br />

Hannes, Wings for Life CEO Anita<br />

Gerhardter, Formel-1 Konstrukteur<br />

Adrian Newey mit Gattin und Nationalteamspieler<br />

Sebastian Prödl.<br />

Der Hürdenweltrekordler und zigfache<br />

Medaillengewinner Colin Jackson (er<br />

hat leider nie eine olympische Goldme-<br />

daille gewonnen) und die Grand Dame<br />

unter den Formel-1 Kommentatoren,<br />

Suzi Perry führten durch den Abend.<br />

200 geladene Gäste haben tief in die<br />

Tasche gegriffen und mit über 150.000<br />

Pfund an Spenden dazu beigetragen,<br />

zwei wissenschaftliche Projekte für ein<br />

weiteres Jahr zu finanzieren.<br />

Wings for Life hat bereits einige bahnbrechende<br />

Projekte unterstützen können.<br />

Bis die Diagnose „Querschnittslähmung“<br />

einmal der Vergangenheit<br />

angehören wird, bedarf es jedoch<br />

noch einiger Anstrengungen.<br />

„Das Licht am Ende des Tunnels wird<br />

bereits heller“ erklärt Stiftungsgründer<br />

Heinz Kinigadner.<br />

Sebastian Prödl, Hannah Bostock (Partnerships<br />

Manager Wings for Life UK), Manuel Bellutti<br />

Fotos: Alastair Staley<br />

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

„Das Leben ist ein ständiges Geben und Nehmen. Als langjähriger<br />

Unterstützer von Wings for Life ist es mir ein Bedürfnis unseren Teil zur<br />

Heilung von Querschnittslähmung beizutragen.“<br />

- Arthur Bellutti<br />

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –<br />

KRAB Arthur Bellutti und sein Sohn Manuel waren<br />

unter den begeisterten Gästen der Veranstaltung.<br />

50<br />

November 2016 | Stadtgespräch


KRAB Arthur Bellutti und sein Sohn Manuel waren<br />

unter den begeisterten Gästen der Veranstaltung.


INN`SIDE<br />

Sport<br />

1 2<br />

3<br />

4 5<br />

Veranstaltungen und Konzerte an allen Ecken und Enden! Wir waren wieder mit der Kamera in Tirol unterwegs: In Wattens<br />

beim mittlerweile schon traditionell ausverkauften Wiesenrock-Festival (1), in Telfs bei Tito & Tarantula im Rathaussaal (2).<br />

Die mit Tiroler Wurzeln in Wien lebende Kabarettistin Nina Hartmann begeisterte im Casino in Innsbruck (3), ebenda, aber<br />

beim Open Air der Coffee Bar am DEZ Parkplatz brillierte Denise Beiler (4). Die international steil auf dem Weg nach oben<br />

befindliche Symphonic Metal Band Serenity hatte ihr „Heimspiel“ im Komma in Wörgl (5). Alle Bilder und jede Menge Freizeittipps<br />

findet ihr auf dem größten Tiroler Freizeitportal www.freizeit-tirol.at<br />

Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />

52<br />

November 2016 | Stadtgespräch


INN`SIDE<br />

Sport<br />

Innsbrucker Esoterik-/Gesundheitsmesse mit<br />

Mineralienbörse 18.-20. November<br />

Auf der Happiness-Messe, die vom 18. – 20.11.2016 in der Innsbrucker Messe<br />

stattfindet, bieten zahlreiche internationale Fachaussteller eine Vielfalt an spirituellen,<br />

gesundheitlichen und ganz praktischen Impulsen für Körper, Geist und<br />

Seele. Themen wie geistige und körperliche Heilung, Schmerzbefreiung, Engelarbeit,<br />

energetische Reinigung, Wirbelkorrektur, Heilung durch Handauflegen oder<br />

mit den Kräften der Natur, Matrix, Gewürzheilkunde, Kartenlegen sowie mediale<br />

Lebensberatung stehen im Mittelpunkt dieser Messe. An allen drei Tagen gibt es<br />

ein ausgewähltes Rahmenprogramm: Kompetente Fachleute halten kostenlose<br />

Vorträge z.B. über die Behandlung von Rückenbeschwerden, alternative und geistige<br />

Heilweisen, Aussteller mit Räucherwaren, Naturprodukten und Nahrungsergänzung<br />

sowie spirituelle Künstler erweitern das Angebot. Die Happiness-Messe<br />

bietet aber auch Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, neue Kontakte<br />

zu knüpfen und einen interessanten Tag zu verbringen. Bekannte Kartenleger,<br />

Handleser und Hellseher bieten ebenfalls ihre Dienste an.<br />

Messe geöffnet: Fr., 18.11.: 14.00-19.00, Sa., 19.11.: 10–19.00, So., 20.11.: 10.00–18.00 Uhr<br />

Weitere Infos und Termine unter www.happiness-messe.com, , Tel.0049-8382-2776082<br />

Die Suche hat ein Ende!<br />

Wir haben die Freizeit<br />

action!<br />

Stadtgespräch | 2016 November<br />

53


Kulturloft INN`SIDE<br />

Das neue Kulturloft an der Hallerstrasse 125a in Innsbruck bietet auf<br />

Egal ob Clubbing, Konzert, Lesung, Party oder Modeschau – im INN`-<br />

SIDE sind verschiedenste Veranstaltungen im gediegenen Ambiente<br />

eines liebevoll revitalisierten Industrielofts realisierbar. Die Möglichkeiten<br />

an Arten von Events sind fast grenzenlos, so bietet sich die Durchführung<br />

einer eleganten Firmenfeier mit festlich eingedeckten Tischen<br />

und Spitzengastronomie ebenso an wie eine Präsentation, Ausstellung<br />

oder Schulungsveranstaltung. Eine Bühne und eine tolle Bar sind<br />

vorhanden. Die technische Ausstattung bietet zwei Beamer, Licht und<br />

vieles mehr. Neben der 80er/90er Party, die jeden Monat stattfindet,<br />

waren beispielsweise auch Tangotänzer zu Gast. Mehrere Lesungen<br />

oder Geburtstagsfeiern begeisterten ebenso die Gäste.<br />

Gerne stehen wir Ihnen unter Tel. <strong>05</strong>12-264 150-34 für<br />

Auskünfte und Mietanfragen zur Verfügung.<br />

www.stadtgespraech.at<br />

Text & Fotos: Bernhard Schösser


Anmeldung Member-Card<br />

Lösen Sie jetzt die kostenlose „INN`SIDE“ Member Card.<br />

Werden Sie Mitglied im Kulturverein „INN`SIDE“ und genießen<br />

Sie folgende Vorteile:<br />

- Die „INN`SIDE“ Member Card ist für alle Veranstaltungen<br />

in unserem Haus gültig, entweder ist der Eintritt frei, oder Sie<br />

bekommen Vergünstigung! Ebenso startet der Vorverkauf für<br />

Mitglieder vor dem normalen Vorverkaufsstart!<br />

- Sie erhalten das Magazin „STADTGESPRÄCH“ sofort bei Erscheinen<br />

kostenlos per Post zugesendet.<br />

- Sie erhalten regelmäßig aktuellste Informationen über Veranstaltungen,<br />

Aktivitäten und Aktionen der Bellutti Gruppe.<br />

- Kostenlose persönliche Planung und Visualisierung für „INN`SIDE“ Member.<br />

Vorname: ................................................................................<br />

Nachname: ............................................................................<br />

Adresse: ..................................................................................<br />

E-Mail: ......................................................................................<br />

Telefon (optional): ...............................................................<br />

Sie können diese Seite ausschneiden und per Fax an <strong>05</strong>12- 264 162 - 17 senden.<br />

Oder Sie lösen Ihre persönliche Membercard direkt per E-Mail: innside@bellutti.at<br />

Sie können sich auch auf unserer neuen Homepage www.stadtgespraech.at anmelden.<br />

Die Mitgliedschaft im Kulturverein „INN`SIDE“ ist und bleibt kostenlos.<br />

Mit der Ausstellung und Annahme der „INN`SIDE“ Member Card akzeptiere ich, dass ich Informationen der<br />

Bellutti Gruppe erhalte. Die Daten werden von uns nicht an Dritte weiter gegeben.<br />

Ich kann die Mitgliedschaft jederzeit formlos per E-Mail unter innside@bellutti.at kündigen, wenn ich die<br />

oben angeführten Vorteile nicht mehr in Anspruch nehmen will.<br />

Unterschrift: ..........................................................................


INN`SIDE<br />

Sport<br />

Der Fotoclub „Fotografie INN Fokus“, der ja bereits bei BoConcept einen<br />

tollen Fotowalk organisiert hatte, lud anlässlich des Jahresprojektes<br />

2016 zu einem fantastischen „Mittelalter“ Shooting nach Seefeld!<br />

Grund genug, einmal Hofdamen, Ritter und mächtige Kämpfer zu fotografieren!<br />

Alle Bilder der netten KollegInnen gibt es auf Facebook unter<br />

„FotografieINNFokus“ zu sehen!<br />

Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />

56<br />

November 2016 | Stadtgespräch


INN`SIDE<br />

Sport<br />

SEITENBLICKE<br />

Als neuer „Event-Berg“ präsentierte sich die Mutterer Alm in diesem Sommer. Neben dem weiter ausgebauten Mountain-<br />

Bike Angebot und den dazugehörigen Rennen fand am 15. August das erste „Muttereralmpark Festival“ statt. Das offizielle<br />

Falco-Double wusste ebenso zu gefallen wie der umjubelte Auftritt der Seer. Einen Monat später luden Geschäftsführer<br />

Werner Millinger und sein Team zur „Trachtengaudi“, bei der „Zugi meets Blues“ mit Markus Linder und Hubsi Trenkwalder<br />

ebenso zu bestaunen waren, wie die feschen Damen und Herren der Jungbauern Mutters mit ihrer Trachtenmodenschau.<br />

Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />

Stadtgespräch | 2016 November 57


INN`SIDE<br />

Sport<br />

No Bros Chef, Hardrock-Urgestein und Veteranentreffen-Erfinder Klaus Schubert wurde am 24. Oktober eine verdiente Auszeichnung<br />

zuteil: Die Verleihung des Ehrenzeichens für Kunst und Kultur der Stadt Innsbruck. Klaus Schubert, der sein Publikum<br />

zwei Tage vorher noch mit „Schubert & Friends“ bei der offiziellen Schlußveranstaltung im Musikcafe in Ehrwald begeisterte,<br />

war sichtlich erfreut über die Auszeichnung. Noch am selben Abend kündigte der „General“ an, ab sofort sein jährliches<br />

„Wandern mit Klausi“ (die weltweit erste Wanderung mit 100% Tiefenmetern!) wieder aufnehmen zu wollen. Immerhin sei das<br />

neue, erklärte Ziel, innerhalb der nächsten 30 Jahre auch die Sportehrennadel verliehen zu bekommen...!<br />

Text: Bernhard Schösser, Fotos: Die Fotografen, B. Schösser<br />

58<br />

November 2016 | Stadtgespräch


INN`SIDE<br />

Sport<br />

Stadtgespräch | 2016 November<br />

Dr. Monika Frenzel, versierte Kennerin der Kunst<br />

und Kultur des Landes Tirol, präsentierte am 26.<br />

September im Landhaus ihr neues Buch „Tirol“.<br />

Was macht Tirol aus? Die Berge und Natur? Die<br />

modernen Städte oder die vielen noch bäuerlich<br />

geprägten Dörfer? Der Tourismus mit all seinen<br />

Licht- und Schattenseiten? Es ist wohl die oft gelungene<br />

Verbindung all dieser Elemente, die Tirol<br />

zu einem ganz besonderen „Land im Gebirge“<br />

macht, das Einheimische wie Touristen immer wieder<br />

aufs Neue beeindruckt. Der Bildband mit Fotos<br />

renommierter Tiroler Fotografen zeigt ein Land,<br />

das sich seiner Wurzeln und seiner Vergangenheit<br />

bewusst ist und gleichzeitig in die Zukunft schaut.<br />

Mag. Gottfried Kompatscher, der Leiter des Tyrolia<br />

Verlages, und Landtagspräsident DDr. Herwig<br />

van Staa waren ebenso wie die zahlreichen Freunde<br />

und Bekannten der Autorin vom neuen „Tirol-<br />

Buch“ begeistert!<br />

Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />

SEITENBLICKE


SEITENBLICKE<br />

Golf & Beerpong Scramble 2016<br />

Wie? Ja Sie haben richtig gelesen. Für manche einen ist das eine Kombination die man sich kaum vorstellen kann,<br />

aber am Olympia Golf Igls ist dies schon lange Tradition.<br />

Einmal im Jahr treffen sich Golf und Beerpong Begeisterte, oder Newcomer die es nach diesem Event auf jeden<br />

Fall werden. Gemeinsam im 2er Team wird ein lustiges Texas Scramble gespielt und nach einer kurzen Verschnaufpause<br />

geht’s mit dem Beerpong-Duellen weiter. Wie funktionierts? 10 Becher zu einem Dreieck geformt<br />

auf jeder Seite eines Beerpong Tisches, Ziel des Spiels ist mit einem Ball in die Becher auf der gegenüberliegenden<br />

Seite zu treffen. Klingt einfach, kann aber ganz schön an den Nerven kitzeln, macht aber auf jeden Fall<br />

Rießenspaß.<br />

60<br />

November 2016 | Stadtgespräch


21. Donnerskirchner Weinquartett Trophy<br />

Auch dieses Jahr haben unsere Freunde vom Donnerskirchner<br />

Weinquartet zur legendären Weinquartett<br />

-Trophy geladen. Das bunte Programm, heuer<br />

erstmalig mit einem „Picknick im Himmelreich“, diversen<br />

Weinverkostungen und dem Golfturnier ließ<br />

keine Langeweile aufkommen und so genossen wir<br />

wieder 2 feine Tage im Burgenland. Auch wenn der<br />

Weg ins Burgenland nicht gerade der kürzeste von<br />

Tirol ist, wir vom CoM machen ihn doch jedes Jahr<br />

wieder gerne und freuen uns schon auf die nächste<br />

Auflage 2017.<br />

SEITENBLICKE<br />

Stadtgespräch | 2016 November<br />

61


Der GRANTLER<br />

INN`SIDE<br />

Sport<br />

...fast - das Letzte!<br />

In Inns`Bruck ist längst nicht alles perfekt! An dieser Stelle wird der Grantler<br />

Missstände aufzeigen und beleuchten! Der Grantler selber ist bekannt, bleibt aber<br />

lieber unerkannt! Und ja, es darf ruhig ein bisserl besser werden!<br />

Fahren Sie noch oder stauen Sie schon?<br />

Wer aktuell auf vier Rädern durch die Hauptstadt der Alpen<br />

fährt, wird je nach mentaler Belastbarkeit verzweifeln oder<br />

ausrasten (auf neudeutsch<br />

„eskalieren“).<br />

Seit geraumer<br />

Zeit (in der Reichenau<br />

beispielsweise<br />

seit gefühlten drei<br />

Jahren) werden die<br />

Straßen aufgegraben,<br />

umgegraben,<br />

zugeschüttet, asphaltiert<br />

und dann<br />

beginnt dasselbe<br />

Spiel offensichtlich<br />

wieder von neuem!<br />

Dabei wird eine<br />

Geschwindigkeit an<br />

den Tag gelegt, die<br />

den erstaunten Bürger glauben lässt, unsere Frau Bürgermeisterin<br />

würde in ihrer kargen Freizeit all diese Bauvorhaben<br />

mit Spitzhacke, Schaufel und Küberl mutterseelenalleine<br />

abwickeln. Beispielsweise in der Burgenlandstraße: Hier prophezeit<br />

das Bauschild eine Baudauer bis Herbst 2017, somit<br />

fast 16 Monate seit Baustart! Und das für eine Länge von<br />

rund 0,9 Kilometern. Was wird dort errichtet? Die wie immer<br />

gutinformierten Kreise sprechen von einer Ausweichstelle<br />

des Brennerbasistunnels, gekoppelt mit einem „Wiedergutmachungs-Überraschungsgeschenk“<br />

der Stadtpolitik an<br />

die BürgerInnen - die in Innsbruck schon längst überfällige<br />

U-Bahn! Natürlich wird das alles kurz vor der nächsten Wahl<br />

fertig. Somit findet die aktuelle West-Ost Verbindung mit Megastau<br />

in der Kaufmannstrasse statt. Die einzige Ausweichroute<br />

aus diesem Ost-West Stau, die Anschlussstelle „Autobahn<br />

Mitte“, ist ja wegen der Tunnelsanierung im Wiltener<br />

Tunnel ebenfalls ab 20.00 Uhr geschlossen.<br />

Noch nervenaufreibender präsentiert sich die Reichenauer<br />

Straße: Dort fehlt seit neuestem stadtauswärts der linke Gehsteig.<br />

In der Früh versuchen die zur Schule gehenden Kinder<br />

des Reithmanngymnasiums und der Pembauerschule<br />

zwischen Bussen, PKWs und einem Schilderwald ihr Ziel zu<br />

erreichen! Der gemütlich hinter den berechtigterweise zahlreich<br />

verkehrenden IVB Bussen dahinstauende Mitbüger hat<br />

selbst bei 15 km/h Schwierigkeiten, die rudimentär beschilderten<br />

Schutzwege zu erkennen. Unterhaltungssteigernd<br />

immerhin ist die Tatsache, dass ähnlich wie beim ersten und<br />

zweiten Durchgang eines Schirennens regelmäßig neue Korridore<br />

gebaut werden. Somit ist für Abwechslung gesorgt.<br />

Eigentlich ein Wahnsinn, wird in dieser Straße und in der benachbarten<br />

Pembauerstrasse ja ebenfalls schon seit mehr<br />

als einem Jahr gegraben! (Siehe auch hier wieder die These<br />

„U-Bahn und Frau Bürgermeisterin!“). Ein lehrreiches Video<br />

über die Legehenne Henriette und die „Jahrhundertbaustelle“<br />

in der Riedgasse findet sich auf Youtube: Dort werden<br />

allen auf der Hungerburg und in Hötting ansässigen Bewohnern<br />

drei Jahre lang enorme Umwege abverlangt. In derselben<br />

Zeit wurde vergleichsweise die chinesische Mauer 67<br />

km weit gebaut…! Besagte Henne Henriette hat im gleichen<br />

Zeitraum 948 Eier gelegt, 60 davon mit zwei Dottern!<br />

Hollaredulliö Innsbruck!<br />

62


HOLEN SIE SICH IHREN KATALOG<br />

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Tel. +43 (0) 512/ 214 240<br />

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