Wirtschaft Ostfriesland Papenburg Januar 2023
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Wirtschaft
Ostfriesland & Papenburg
Januar 2023
www.ihk-emden.de
Titelthema
Energie-Scouts
Maritime Wirtschaft
Die Ergebnisse der IHK-Nord-
Konjunkturumfrage liegen vor. S. 16
Aus- und Weiterbildung
Alle Termine der nächsten
Wochen auf einen Blick. S. 24
Wasserstoff ist der Schlüssel einer erfolgreichen Dekarbonisierung der Wirtschaft.
Als regionale Wasserstoff Initiative bringen wir gemeinsam die Energiewende voran.
ANSPRECHPARTNER
H2-Ostfriesland ist Ansprechpartner für regionale
Akteure im Bezug auf H2-Projekte.
PROJEKTARBEIT
H2-Ostfriesland initiiert Projekte zusammen mit
Unternehmen und Forschung, um einen Teil zur
Umsetzung der Klimaziele zu leisten.
NETZWERK
H2-Ostfriesland vernetzt regionale Akteure,
die sich an der Forschung und Projektarbeit im
Wasserstoff-Gebiet beteiligen.
Bildquelle: MARIKO GmbH & Hochschule Emden/ Leer
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GESCHÄFTSSTELLE:
H2-Ostfriesland, Landkreis Aurich
Fischteichweg 7-13
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26603 Aurich
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4
Editorial
Titelfoto: Ein effizienter Umgang mit Energie und Ressourcen schont nicht nur den Geldbeutel,
sondern Unternehmen leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Foto: lovelyday12 / stock.adobe.com
Klimaschutz in Zeiten der
Energiekrise: Das geht!
Die hohen Strom- und Energiekosten
treiben die Preise auf allen
Stufen der Wertschöpfungskette. Das
belastet nicht nur die Endverbraucher,
sondern raubt auch vielen Unternehmen
die Investitionslaune. Weil Energie
zu einem knappen Gut geworden
ist, steigt die Inflationsrate, erhöhen
sich die Zinsen, droht eine Rezession.
Vor diesem Hintergrund erscheint
eine weitere Krise – die Klimakrise
– an Bedeutung verloren zu haben.
Aber das ist eine optische Täuschung.
Die Folgen des Klimawandels wie Trockenheit
und Extremwetterereignisse
sind auch in Deutschland längst zu
spüren. Der jüngste Sachstandsbericht
des Weltklimarats vom Mai 2022 stellt
den globalen Handlungsdruck klar
dar.
Jakob Flechtner, Projektleiter
„Unternehmensnetzwerk Klimaschutz –
Unternehmen müssen sich daher darauf
einstellen, dass Energie mittelfris-
eine IHK-Plattform“ Foto: LT Fotografie
tig knapp und teuer und zugleich der
Handlungsdruck zur Transformation der Wirtschaft in Richtung
Klimaneutralität hoch bleibt. Im betrieblichen Klimaschutz
liegt durchaus die Chance, sich von der Energiekrise
ein Stück weit zu entkoppeln – insbesondere durch einen
möglichst effizienten Umgang mit Energie und durch die Nutzung
Erneuerbarer Energien. Für konkrete Umsetzungen
bedarf es aber alltagstauglicher Erfolgsrezepte.
Genau hier setzt das „Unternehmensnetzwerk Klimaschutz“
der IHK-Organisation an. Betriebe aller Branchen und Größen,
die aktiv zum Klimaschutz beitragen wollen, finden im
Rahmen des Netzwerkes Dialog-, Informations- und Qualifizierungsangebote.
Auf einer digitalen Plattform können sich
Mitglieder zu Fragen des betrieblichen Klimaschutzes austauschen.
Die Mitgliedschaft ist kostenlos.
Zum Angebot des „Unternehmensnetzwerk Klimaschutz“
gehört auch die Qualifizierung von Azubis zu Energie-Scouts
durch die Industrie- und Handelskammern. Diese werden in
den Bereichen Energieeffizienz, Ressourceneffizienz und betriebliche
Mobilität qualifiziert und suchen mit diesem Wissen
gewappnet in ihren Unternehmen Einsparpotenziale. Seit 2014
haben über 10.000 Energie-Scouts ihr Wissen in die Praxis
umgesetzt und damit zu massiven CO 2
-Einsparungen beigetragen.
Melden Sie sich jetzt für Ihren ersten Durchgang im
Januar an. Es lohnt sich! <
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
3
Wirtschaft
Ostfriesland & Papenburg
Die
Wirtschaft
Ostfriesland &
Papenburg
gibt es auch als
Onlineversion im Internet.
www.ihkemden.de
Editorial
03 Klimaschutz in Zeiten der Energiekrise
Jakob Flechtner
Positionen
06 Energieeffizienz
Energiewende mitgestalten
Titelthema
8 Energie-Scouts
Energiedetektive im Einsatz
van Buten un Binnen
12 Jubiläen
Firmen und Personen
12 Zahlenspiegel
Zahlen und Daten aus der Region
14 Namen und Nachrichten
Meldungen aus der Region
16 Maritime Wirtschaft
Erneuter Dämpfer für die maritime Konjunktur
18 Außenwirtschaft
Zwei Drittel der deutschen Unternehmen passen
Lieferketten wegen Krisen an
19 Ausbildung
IHK würdigt Top-Azubis
20 Landesarbeitsgemeinschaft
Dr. Bernhard Brons ist 2023 IHKN-Präsident
21 Existenzgründung
NBank-Beratungssprechtag
22 Bildung
Kurse im 1. Halbjahr 2023
Foto: IHK für Ostfriesland und Papenburg
8
Energie-Scouts
Energiedetektive im Einsatz
Mit dem Programm „Energie-Scouts“ bietet die IHK
für Ostfriesland und Papenburg ab diesem Jahr ein
neues Qualifizierungsmodul für Auszubildende an.
16
Maritime Wirtschaft
24 Fachkräftesicherung
Moin Future bewirbt Ausbildungsplätze
25 Fachkräftesicherung
Eltern als Berufswahlcoach
Erneuter Dämpfer für die maritime
Konjunktur
Die drei Teilbranchen Schifffahrt, Hafenwirtschaft und Schiffbau
verzeichnen Rückgänge beim Geschäftsklimaindex.
4 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
IHK-Ratgeber
26 Recht kompakt
Schutz des fairen Wettbewerbs
27 IHK hilft
bei der Fachkräftegewinnung
Amtliche Bekanntmachung
28 Sachverständigenwesen
Das letzte Wort
Foto: Kzenon / stock.adobe.com
Bildung
Kurse im 1. Halbjahr 2023
Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland
und Papenburg unterstützt auch 2023 wieder mit zahlreichen
Bildungsangeboten die Fachkräftesicherung in
der Region.
22
Foto: NATTAPONG / stock.adobe.com
32 Kunststoffe mit Zukunft
Hartmut Schoon
Ihre Ansprechpartner bei der bei IHK der IHK
• Hauptgeschäftsführer: Max-Martin Deinhard, Tel. 8901-22,
E-Mail: max-martin.deinhard@...
• Referent: Patrick Korte, Tel. 8901-73, E-Mail: patrick.korte@...
• Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Claus, Tel. 8901-30,
E-Mail: stefan.claus@...
• Sekretariat Hauptgeschäftsführer:
lnsa Hamphoff, Tel. 8901-23, E-Mail: insa.hamphoff@...
Sandra Janssen, Tel. 8901-25, E-Mail: sandra.janssen@...
Industrie, Energie und Standortentwicklung
• Abteilungsleiter: Hartmut Neumann, Tel. 8901-26,
E-Mail: hartmut.neumann@...
• Referentin: Adenike Bettinger, Telefon 8901-152,
E-Mail: adenike.bettinger@...
• Referentin: Anke Hölscher, Telefon 8901-34
E-Mail: anke.hoelscher@...
• Referent: Michael Tischner, Tel. 8901-37,
E-Mail: michael.tischner@...
Tourismus, Handel und Dienstleistungen
• Abteilungsleiterin: Kerstin Kontny, Tel. 8901-48,
E-Mail: kerstin.kontny@...
• Referentin: Wiebke Eilts, Tel. 8901-47, E-Mail: wiebke.eilts@...
Berufliche Bildung und Fachkräfte
• Abteilungsleiter: Timo Weise, Tel. 8901-40, E-Mail: timo.weise@...
• Referentin: Anne Borowski, Tel. 8901-82,
E-Mail: anne.borowski@...
• Projektkoordinatorin ValiKom Transfer: Petra Schmidt, Tel.
8901-75, E-Mail: petra.schmidt@...
Zentrale Dienste und Recht
• Abteilungsleiterin: Elfriede Ritzenthaler, Tel. 8901-50,
E-Mail: elfriede.ritzenthaler@...
• Justiziarin und Stellv. Abteilungsleiterin: Sophie Rother, Tel.
8901-83, E-Mail: sophie.rother@...
• Referent: Walther Dörr, Telefon: 8901-53,
E-Mail: walther.doerr@...
Verkehr, International und Regionale Wirtschaftspolitik
• Abteilungsleiter: Reinhard Hegewald, Tel. 8901-85, E-Mail: reinhard.hegewald@...
• Referent: Lars Heidemann, Tel. 8901-24, E-Mail: lars.heidemann@...
Tel. 04921 ..., E-Mail: ...@emden.ihk.de, Ringstraße 4, 26721 Emden
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
5
Position I Energieeffizienz
Als Energie-Scout tragen Azubis in
ihren Ausbildungsbetrieben dazu bei,
Einsparpotenziale im Energie-Bereich
zu erkennen, zu dokumentieren und
Verbesserungen anzuregen.
Foto: Alessandro Biascioli / stock.adobe.com
Energiewende
mitgestalten
Im Rahmen des Programms
„Energie-Scouts“ schult die IHK
für Ostfriesland und Papenburg
ab diesem Jahr im Bereich
Energieeffizienz – und schafft damit
eine Win-Win-Situation für
Auszubildende und ihre Betriebe.
Das Thermostat runter drehen, den Standby-Betrieb
vermeiden, auf LED-Beleuchtung umsteigen
– vor dem Hintergrund der Energiekrise kommt
es für Unternehmen aktuell auf jede Kilowattstunde
an. Auch im Hinblick auf das große Ziel – die Energiewende
in Deutschland – gewinnt das Thema Energieeffizienz
zunehmend an Bedeutung. Denn die umweltschonendste
und gleichzeitig auch kostengünstigste
Kilowattstunde ist letztlich die, die nicht erst anfällt.
Trotz des enormen Stellenwerts für die Zukunftssicherung
darf jedoch eines nicht außer Acht gelassen werden:
Wo die Energie- und Ressourceneffizienz ausschließlich
zur Chefsache erklärt wird, da bleiben
Potenziale ungenutzt. Es sind die Fachkräfte von morgen,
in deren Generation der Ruf nach mehr Umweltschutz
und Nachhaltigkeit besonders laut erschallt. Es
sind die Auszubildenden, die den betrieblichen Klimaschutz
in den kommenden Jahrzehnten ihres Berufslebens
tragen.
Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, hat das „Unternehmensnetzwerk
Klimaschutz“ der IHK-Organisation
ein Qualifizierungsmodul ins Leben gerufen. Ab
diesem Jahr können sich auch im IHK-Bezirk Ostfriesland
und Papenburg angehende Fachkräfte zum „Energie-Scout“
fortbilden lassen – um Energiesparpotenziale
im eigenen Ausbildungsbetrieb aufzudecken und
erfolgreich zu nutzen.
Ein Ansatz, von dem am Ende alle profitieren: Die
Auszubildenden, die durch die Teilhabe am betrieblichen
Klimaschutz ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit
erfahren und Netzwerke zu anderen Firmen knüpfen.
Die Unternehmen, die Energie und Ressourcen
einsparen und ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern
können. Und nicht zuletzt die Umwelt, für die ein bewusster
Umgang mit dem Vorhandenen wichtiger ist
als jemals zuvor. <
Mehr zu diesem Thema
Dok-Nr. 5672068
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
7
Titelthema I Energie-Scouts
Den Geldbeutel und gleichzeitig die Umwelt schonen – im Rahmen des
Programms „Energie-Scouts“ begeben sich Auszubildende auf die Suche nach
Energie-Einsparpotenzialen im Unternehmen. Foto: xreflex / stock.adobe.com
Energiedetektive im Einsatz
Die Energiekrise trifft die gesamte Wirtschaft. Mit einem neuen Qualifizierungsangebot
möchte die IHK die Belastungen für die Betriebe mindern – und gleichzeitig
die Ausbildungsqualität erhöhen.
VON STEFAN CLAUS
Die IHK bietet ab Januar die Energie-
Scouts als Weiterqualifizierung für
Auszubildende an. „Mit dem Angebot
möchten wir in Zeiten von Energieknappheit
und Klimawandel sowohl Auszubildenden
als auch Unternehmen einen
Mehrwert bieten“, sagt der IHK-Abteilungsleiter
für berufliche Bildung und
Fachkräfte, Timo Weise. In der Qualifizierungsmaßnahme
werden die Auszubildenden
in die Grundlagen der Energieeffizienz
und Nachhaltigkeit eingewiesen.
Die IHK schätzt die Nachfrage nach
„Energie-Scouts“ im IHK-Bezirk als sehr
hoch ein. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes
verbrauchen Industrie,
Gewerbe, Handel und Dienstleistungen
zusammen rund 70 Prozent des gesamten
Stroms in Deutschland. 45 Prozent
des Energieverbrauchs entfallen dabei
auf die Industriebetriebe. Das Einsparpotenzial
ist enorm. Laut Bundesumweltamt
könnten Industriebetriebe ihren
Energieverbrauch um rund 20 Prozent
senken. Im Verkehrssektor könne der
Energieverbrauch sogar um 40 Prozent
reduziert werden. „Besonders vor dem
Hintergrund der aktuellen Energiekrise
suchen viele unserer Mitgliedsunternehmen
nach Lösungen, mit denen sie ihren
Verbrauch senken können“, sagt IHK-
Energiereferentin Adenike Bettinger.
Die Energie-Scouts werden ab Januar in
fünf Modulen zu den Grundlagen im
betrieblichen Klimaschutz geschult und
so ausreichend für die Themen sensibilisiert.
Zudem erlernen sie die praktische
Anwendung von Messgeräten sowie das
Erheben und Bewerten von Energiedaten.
Gut gerüstet gehen sie anschließend in
ihren Ausbildungsbetrieben auf die Suche
nach Stromfressern und ineffizienten
Prozessen. In der zweiten Phase des Pro-
Energie sparen
„Das Einsparen von
Energie ist auf Grund der
momentanen Energiesituation ein
sehr wichtiges Thema, welches ich bei
den Energie-Scouts thematisieren und
vertiefen möchte.“
Carsten Gilberg, Ausbilder bei der
Stadtwerke Emden GmbH
Foto: Privat
8 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
gramms entwickeln die Auszubildenden
in kleinen Teams eigenverantwortlich
Projekte zur Einsparung von Energie und
weiteren Ressourcen im Betrieb.
„Beeindruckende Leistungen verdienen
besondere Wertschätzung: Die besten
Projekte werden bei unserer Abschlussveranstaltung
im Sommer prämiert und
erhalten ein Ticket für die bundesweite
Bestenehrung in Berlin“, sagt Anne Borowski,
die das Projekt auf Seiten der
IHK-Abteilung Berufliche Bildung und
Fachkräfte mit koordiniert. In Berlin findet
jährlich die Auswahl der Besten der
Besten statt. Eine Expertenjury, bestehend
aus Vertretern des Bundesumweltministeriums,
des Bundeswirtschaftsministeriums,
der Deutschen Industrie- und
Handelskammer, des Zentralverbands
des Deutschen Handwerks und der ebmpapst
Mulfingen GmbH & Co. KG, bewertet
die Projekte. Die Anforderungen
sind hoch. Beurteilt werden die Kreativität,
die Herangehensweise, die Präsentation
und die Umsetzbarkeit der Energie-Scout-Projekte.
Basierend auf diesen
Kriterien ermittelt die Jury im Vorfeld
die bundesweiten Sieger. Die Praxis zeigt:
Bei den vielen guten Projekten ist die
Entscheidung nicht immer einfach. Die
Verkündung der Sieger erfolgt bei der
offiziellen Urkundenverleihung durch
hochrangige Vertreter aus Politik und
Wirtschaft.
Ein Programm mit Tradition
Der Startschuss für die ersten Energie-
Scouts fiel bereits im Jahr 2014. Seitdem
haben sich in über 60 IHKs 10.000 junge
Menschen zu Energie-Scouts qualifiziert.
Auf der Bestenehrung im letzten
Jahr hatten sich 38 Teams in regionalen
Entscheidungen qualifiziert und traten in
drei Kategorien für einen Platz auf dem
Siegertreppchen an. Allein die nominierten
Scouts konnten mehr als 1500
Tonnen CO 2
und mehr als 2500 MW/h
als jährliche Einsparpotenziale vorweisen.
Ressourcen
schonen
Schon seit langem ist uns
bewusst, dass wir viel schonender mit
den Ressourcen umgehen müssen.
Ich finde es einen tollen Ansatz, den
jungen Menschen im Unternehmen
die Möglichkeit zu geben,
sich aktiv über neue Lösungsansätze
Gedanken zu machen.
Karsten Rabenstein, Ausbilder bei der
Stadtwerke Emden GmbH
Die besten 21 (von 125) europäischen
Energy-Scout-Teams tauschten sich in
Berlin zu ihren praktischen Ansätzen zur
Einsparung von Energie und Ressourcen
im Unternehmen aus und wurden für
ihr Engagement geehrt. Die besten europäischen
Projekte des Jahrgangs wiesen
eine mögliche Reduktion von Treib- >>
Foto: Privat
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
9
Titelthema I Energie-Scouts
Zukunftsorientierung
„Ich engagiere mich gern für
die Ausbildung der Energie-Scouts,
denn nichts ist wichtiger, als junge
Menschen zu Beginn ihres Berufslebens
zu einem umweltbewussten und
zukunftsorientierten Verhalten zu
motivieren.“
Dr. Katharina Mohr,
Geschäftsführung Stiftung Ökowerk Emden
Privat
zenten für die einzelnen Module
gefunden. Alle sind hoch motiviert
und freuen sich auf die Auszubildenden“,
zeigen sich Borowski und
Bettinger erfreut.
Der Startschuss fällt am 24. Januar 2023
mit dem Workshop zum Thema Ressourceneffizienz.
Zur Auslastung sagt Borowski: „Die
maximale Teilnehmerzahl ist schon
fast erreicht. Interessierte melden sich
bitte direkt bei Frau Bettinger oder
mir.“
Foto:
Neue Ideen
umsetzen
„Ich freue mich darauf, die
Energie-Scouts bei der Entwicklung
ihrer Projektideen begleiten zu dürfen.
Neue Ideen, die gemeinsam umgesetzt
werden, haben nicht nur das
Potenzial, unsere Umwelt zu schützen,
sondern auch für eine bessere
Arbeitsatmosphäre zu sorgen.“
Elisa Bodenstab, Eco-Entrepreneurin
Privat
Foto:
>>
hausgasemissionen von rund 45.000 t
CO 2
pro Jahr aus. Dahinter stehen
Einsparpotenziale von rund 24.400
MW/h Strom sowie erhebliche Mengen
an fossilen Energieträgern, welche
die Unternehmen reduzieren oder ersetzen.
Die Workshops
„Wir haben tolle Dozentinnen und Do-
Unternehmensnetzwerk
Klimaschutz
Die Energie-Scouts sind eine Initiative
des Unternehmensnetzwerkes Klimaschutz.
Mit dem Netzwerk bietet die
IHK-Organisation eine bundesweite
Plattform für betrieblichen Klimaschutz
an. Neben der Qualifizierung von Azubis
zu Energie-Scouts bietet das Netzwerk
zusätzlich Klimaschutz-Coachings,
Qualifizierungen zum betrieblichen
Mobilitätsmanagement sowie
Veranstaltungen und Webinare an. Das
Netzwerk wird unterstützt vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz
und von der Nationalen Klimaschutzinitiative.
<
Mehr zu diesem Thema
Dok-Nr. 5672068
Förderprogramme
Energieeffizienz lohnt sich für Unternehmen
– zahlreiche Maßnahmen werden
gefördert. WOP stellt eine Auswahl vor.
Sanierung von Nichtwohngebäuden:
Das Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BafA) bietet mit der
„Bundesförderung für effiziente Gebäude
– Nichtwohngebäude“ (BEG NWG) auf
Antrag Zuschüsse für 5 Maßnahmentypen
an. Dazu gehören: Einzelmaßnahmen an
der Gebäudehülle, Anlagentechnik (außer
Heizung), Anlagen zur Wärmeerzeugung,
Heizungsoptimierung und die Fachplanung
und Baubegleitung von energetischen
Sanierungen. Auch die Beratung durch
zertifizierte Energieberater wird anteilig
bezuschusst.
Förderung von Abwärmenutzung:
Vorhaben zur Nutzung von Abwärme
werden durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) über zinsgünstige Darlehen
und Tilgungszuschüsse gefördert. Investitionsmaßnahmen
zur Energieeinsparung
in Produktionsanlagen und -prozessen erhalten
über das KfW-Energieeffizienzprogramm
mit der Nr. 292 Fördermittel.
Energieeffiziente Neubauten und energetische
Sanierungsmaßnahmen von Wohnund
Nichtwohngebäuden, also z.B. die
Wärmerückgewinnung in der Lüftungsund
Klimatechnik, die Erzeugung, Speicherung
und Verteilung von Wärme und
Kälte, werden über das KfW-Programm
Energieeffizient Bauen und Sanieren mit
der Nr. 276 gefördert.
Die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) fördert nach dem
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG)
den Bau von Wärme- und Kältenetzen, sofern
die darin transportierte industrielle Abwärme
ohne zusätzlichen Brennstoffeinsatz
bereitgestellt wird. Zudem werden mit dem
Programm „Modellvorhaben Wärmenetzsysteme
4.0“ Gesamtsysteme gefördert.
Die KfW fördert über das Programm Erneuerbare
Energien – Premium Nr. 271
ebenfalls Wärmenetze und Speicher, die aus
erneuerbaren Energien gespeist werden.
Transformationskonzepte:
Die Förderung von Transformationskonzepten
ist Teil der „Bundesförderung für
Energie und Ressourceneffizienz in der
Wirtschaft (Modul 5)“.
Ziel der Förderung ist es, Unternehmen
bei der Planung und Umsetzung der
eigenen Transformation hin zur Treibhausgasneutralität
zu unterstützen. In
Zusammenhang mit der Erstellung eines
Transformationskonzeptes kann zudem
auch die Verlängerung des Zeitrahmens
(Bewilligungszeitraum) für die Umsetzung
von Investitionsvorhaben der „Bundesförderung
für Energie- und Ressourceneffizienz
in der Wirtschaft“ beantragt
werden.
Weitere Informationen:
Auf Landesebene bietet die Klimaschutzagentur
Niedersachsen (KEAN) eine
Übersicht zu Förderprogrammen für
Unternehmen an und gibt grundlegende
Tipps zum Energiesparen.
10 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
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van Buten un Binnen I Jubiläen / Zahlenspiegel
Firmen & Personen
Geschäftsjubiläen
Hartmut Raveling, Esens (2. Januar)
25 Jahre
100 Jahre
Energiegenossenschaft für Wittmund eG,
Wittmund (28. Dezember)
25 Jahre
Christian Arneke, Juist (1. Januar)
Bernhard Bachmann, Borkum (1. Januar)
B-Plast 2000 Kunststoffverarbeitungs-GmbH,
Aurich (2. Januar)
Herwig Bußmann Erd- und Kulturbau,
Rhauderfehn (8. Januar)
Bernhard Fleßner, Wiesmoor (15. Januar)
Bürgerwindpark Nenndorf GmbH & Co.
VI KG, Eversmeer (27. Januar)
Johann Meyer (16. Januar), beschäftigt bei der
Fima Doepke Schaltgeräte GmbH, Norden
Holger Duitscher (1. Januar), beschäftigt bei
der Firma Emder Lagerhaus und Automotive
GmbH, Emden
Rudolf-Wilhelm Munk (1. Januar), beschäftigt
bei der Firma Borkumer Kleinbahn und
Dampfschiffahrt GmbH, Borkum
Heiko Bittner, Westoverledingen (1. Januar)
Dieter Eilers und Silvia Eilers GbR,
Wiesmoor (1. Januar)
Silvia Meyenburg & Tjado Meyenburg,
Juist (1. Januar)
Ernst-Rudolf Neeland, Borkum (1. Januar)
Saathoff & Woldenga OHG Ihr Küchenduo,
Upgant- Schott, (13. Januar)
Dieter Kruse, Aurich (20. Januar)
Arbeitsjubiläen
45 Jahre
Monika Reuter (2. Januar) beschäftigt bei der
Raiffeisenbank eG, Moormerland
40 Jahre
Volker Glave (1. Januar) beschäftigt bei der
Firma Norder Band AG, Norden
35 Jahre
Mathias Neppert (12. Januar), beschäftigt bei
der Firma Meyer Werft GmbH & Co. KG,
Papenburg
Joachim Meyer (13. Januar), beschäftigt bei
der Raiffeisen-Volksbank eG, Aurich
Martin Eilers (15. Januar), beschäftigt bei
der Firma Meyer Werft GmbH & Co. KG,
Papenburg
Konrad Jung (19. Januar), beschäftigt bei
der Firma Meyer Werft GmbH & Co. KG,
Papenburg
Helmut Fischer Garten- und Landschaftsbau
GmbH, Hage (7. Januar)
Matthias Weiß (3. August) beschäftigt bei der Firma
Ostfriesische Presse Druck GmbH, Emden
Karl-Heinz Thomann (26. Januar), beschäftigt bei
der Firma Egbert Wilts GmbH & Co. KG, Leer
Zahlenspiegel
Preisindex für die Lebenshaltung 1
Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk
Verbraucherpreisindex für Deutschland 1
Basis 2015 = 1002
Prozent3
2020 JD 4 105,8 + 0,5
26.000
25.000
2021 JD 4 109,1 + 3,1
24.000
2021 November 110,5 + 5,2
2021 Oktober 122,2 + 10,4
2022 November 121,6 + 10,0
1
Angaben nach Verbrauchsverhältnissen des Jahres 2015
2
Basisumstellung von 2010 auf 2015 erfolgte im
Februar 2019
3
Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum
4
Jahresdurchschnitt
23.000
22.000
21.000
20.000
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
2021 2022
Grafik: IHK für Ostfriesland und Papenburg
Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)
12 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
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* Quelle: GfK Studie zu Bekanntheit und Nutzung der Verzeichnismedien
Oktober 2017; repräsentative Befragung von 15 Tsd. Personen ab 16 Jahren.
Ihr Gelbe Seiten Verlag
van Buten un Binnen I Namen und Nachrichten
Aus dem DIHK e.V. wird die DIHK als Körperschaft
des öffentlichen Rechts
Monika Scherf wird neue IHKN-Hauptgeschäftsführerin
Berlin. Zum 1. Januar 2023 ist aus dem DIHK e.V. die Deutsche
Industrie- und Handelskammer (DIHK) als Körperschaft des öffentlichen
Rechts geworden. Die DIHK ist damit die „IHK der IHKs“.
Der gesetzliche Rechtsformwechsel beendet die Übergangsphase der
Umwandlung des DIHK e.V. zur DIHK, die am 12. August 2021 mit
Inkrafttreten des Zweiten IHKG-Änderungsgesetzes begann. Mit der
Novellierung des IHKG wurde zudem der Aufgabenbereich der DIHK
auf dem Feld der wirtschaftlichen Selbstverwaltung konkretisiert.
Im Zuge der Novellierung hat der Dachverband der IHKs wegweisende
organisationsinterne Reformen angestoßen: So wird ein Rat für
Integrität und Schlichtung eingerichtet, dessen Hauptthemen Transparenz
und Minderheitenschutz in der Interessenvertretung der DIHK
sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der umfassenden Beteiligung
der IHKs und ihrer Mitgliedsunternehmen.
Als Körperschaft des öffentlichen Rechts hat die DIHK die Aufgabe,
das Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft einschließlich der
Gesamtverantwortung, die auch Ziele einer nachhaltigen Entwicklung
umfassen kann, auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene
wahrzunehmen. Darüber hinaus koordiniert und fördert die DIHK
das Netz der Auslandshandelskammern, Delegiertenbüros und Repräsentanzen
als Instrument der Außenwirtschaftsförderung. Die DIHK
unterstützt die Zusammenarbeit der Industrie- und Handelskammern
bei der Wahrnehmung ihrer gesetzlichen Aufgaben.
Monika Scherf tritt im März die
Nachfolge von Brigit Stehl in der
IHKN-Hauptgeschäftsführung an.
Foto: Privat
Hannover. Die Mitgliederversammlung
der Landesarbeitsgemeinschaft hat
entschieden: Monika Scherf wird neue
hauptamtliche Hauptgeschäftsführerin
der IHK Niedersachsen (IHKN). Die
58-jährige Diplom-Ingenieurin aus Lüneburg
wird ihr Amt zum 1. März 2023 antreten
und die Geschäfte der IHKN unter
anderem gemeinsam mit Maike Bielfeldt,
Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover,
führen. Andreas Kirschenmann,
IHKN-Präsident im Jahr 2022: „Als bestens
vernetzte Kennerin der politischen
Landkarte und der handelnden Akteure
in Niedersachsen bringt sie für uns ganz
wichtige Erfahrungen mit. Ich bin überzeugt,
dass sie gemeinsam mit den sieben IHKs und der niedersächsischen
Wirtschaft eine starke Stimme gegenüber Politik und Verwaltung in der
Landeshauptstadt sowie im Land insgesamt verleihen wird.“
Scherf tritt die Nachfolge von Birgit Stehl an, die Ende September auf
eigenen Wunsch aus der Position ausgeschieden war. Seither führt der
ehemalige Hauptgeschäftsführer der IHK Stade, Holger Bartsch, kommissarisch
die IHKN-Geschäfte.
IHK ehrt 50-jähriges Firmenjubiläum
Für das Firmenjubiläum ausgezeichnet:
IHK-Referentin Anke Hölscher übergab
die Urkunde an „Waffen-Schmidt“-
Inhaberin Grete Schmidt.
Foto: IHK für Ostfriesland und Papenburg
Großheide. Die Industrie- und
Handelskammer für Ostfriesland
und Papenburg (IHK) hat Waffen
Schmidt zum Firmenjubiläum
gratuliert. Im November hatte das
Unternehmen sein 50-jähriges
Bestehen gefeiert. Anke Hölscher,
IHK-Referentin für Wirtschaftsförderung,
übergab die Jubiläumsurkunde
im Dezember an Grete
Schmidt, die Inhaberin des Fachhandels.
„Das selbst gegründete Unternehmen
ein halbes Jahrhundert allein
zu führen, ist eine Seltenheit und
verdient besondere Anerkennung“,
sagt Hölscher.
Seit 50 Jahren finden Jäger, Schützen
und andere Kunden im Fachhandel
in Westermoordorf nicht
nur Waffen und Munition, sondern
auch Jagd- und Angelausrüstung,
Bekleidung sowie Hundeartikel.
IHK ehrt Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses
Im Rahmen einer Ausschusssitzung
überreichte Bernd Wilke (rechts) in
Emden die Urkunde an Oliver Hublitz.
Foto: IHK für Ostfriesland und Papenburg
Emden. Die Industrieund
Handelskammer für
Ostfriesland und Papenburg
(IHK) hat Oliver Hublitz
für sein langjähriges
Engagement ausgezeichnet.
Der Gewerkschaftssekretär
des Deutschen GewerkschaftsBundes
Region
Oldenburg – Ostfriesland
ist seit zehn Jahren ehrenamtlich
im Berufsbildungsausschuss
der IHK
tätig und seit 2012 auch
alternierender Vorsitzender
des Gremiums. Im
Rahmen der Ausschuss-Sitzung übergab Hublitz Stellvertreter,
Bernd Wilke von der Deutschen Bank AG, Urkunde und Präsent
an den Geehrten. Dieser dankte den Ausschussmitgliedern für
die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und betonte, dass
die sachorientierte Debatte stets im Vordergrund stünde, um die
Berufliche Bildung in der Region voranzutreiben.
14 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
Talente an die Region binden
Ems Dollart Region. Das Programm
„CV Boost“ geht in die zweite Runde. Ab
Februar 2023 macht die grenzübergreifende
zusätzliche Qualifizierung Berufsstarter
erneut fit für den Einstieg in den
deutsch-niederländischen Arbeitsmarkt.
In Seminaren, Workshops, Mini-Praktika
sowie Feedbackgesprächen werden die
Teilnehmer über einen Zeitraum von
drei Monaten hinweg geschult. Auf dem
Programm stehen unter anderem der Lebenslauf
und das Bewerbungsgespräch,
kulturelle Unterschiede und interkulturelle
Fähigkeiten, praktische und rechtliche Aspekte
grenzübergreifender Arbeit sowie die
Fremdsprache Niederländisch beziehungsweise
Deutsch.
Regionalen Firmen bietet das Trainingsprogramm
die Gelegenheit, mit Talenten
aus dem Hochschul- und Berufsschulbereich
in Kontakt zu treten und diese für das
eigene Unternehmen zu begeistern.
Die Teilnahme am CV-Boost-Projekt ist
kostenfrei, die Fahrtkosten werden erstattet.
Nähere Informationen zur Qualifizierung sind
unter grenzenloos-edr.nl abrufbar.
Für die Zukunft bestens
vorbereitet!
Erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit
Wasserstoff für Fach- und
Führungskräfte
Start im März
Windenergietechnik- und
management
Start im September
Wirtschaft und Recht
Informationsrecht (LL.M.)
Start im März oder September
Dauer: 5 Semester
Master of Laws
Module
einzeln
buchbar!
Risikomanagement (M.SC.)
Start im März oder September
Dauer: 5 Semester
Master of Science
Innovationsmanagement und
Entrepreneurship (MBA)
Start im März oder September
Dauer: 5 Semester
Master of Business Administration
Mit dem Trainingsprogramm „CV Boost“
sollen Fachkräfte in der Region gehalten
werden. Foto: pressmaster / stock.adobe.com
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
15
van Buten un Binnen I Maritime Wirtschaft
IHK Nord-Geschäftsklimaindex
von 0 (schlecht) bis 200 (sehr gut)
69,7 118 126,9
57,8 108,8 118,3
46,1 82,6
Herbst 2021
Frühjahr 2022
Herbst 2022
Herbst 2021
Frühjahr 2022
Herbst 2022
Herbst 20
Frühjahr 2
Herbst 20
SCHIFFBAU
HAFENWIRTSCHAFT
SCHIFFFA
Inlandsnachfrage
21,5
34,1
44,1
Auslandsnachfrage
52,1
52,1
75,8
Finanzierung
20,8
7,3
10,0
Arbeitskosten
53,5
61,5
48,3
Fachkräftemangel
75,7
58,5
57,3
Wechselkurs
0,0
12,7
12,7
3,3
Energie- und Rohstoffpreise
100,0
85,9
89,6
Wirtschaftspolitische
Rahmenbedingungen
61,8
71,7
Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung
in % der Befragten
24,6
Erneuter Dämpfer für die
maritime Wirtschaft
Die IHK Nord hat die Ergebnisse ihrer jüngsten maritimen Konjunktur-Umfrage
veröffentlicht. Die Betriebe zeigen sich vor allem in Bezug auf die Energiepreise,
den Fachkräftemangel sowie die Arbeitskosten besorgt.
IHK NORD
Die Konjunktur der maritimen Wirtschaft
in Deutschland hat im
Herbst 2022 einen deutlichen Dämpfer
erhalten. Dies ist das Ergebnis der aktuellen
Umfrage der IHK Nord, dem Zusammenschluss
dreizehn norddeutscher
Industrie- und Handelskammern. Die
drei Teilbranchen Schifffahrt, Hafenwirtschaft
und Schiffbau verzeichnen
allesamt Rückgänge beim Geschäftsklimaindex.
Sorge bereiten vor allem die
stark steigenden Energiepreise und Arbeitskosten,
die Entwicklung der Weltwirtschaft
sowie der Fachkräftemangel.
Stärkster Rückgang in der
Schifffahrt
Am stärksten verliert der Geschäftsklimaindex
in der Schifffahrt: Er verzeichnet
ein Minus von mehr als 62 Punkten
und sinkt damit auf rund 56 Punkte.
Demnach sehen nach wie vor alle befragten
Reeder ihre aktuelle Geschäftslage
als gut oder befriedigend an. „Bei
mehr als drei Viertel der Reeder sind die
Geschäftserwartungen rückläufig“, sagt
Präses Prof. Norbert Aust, Vorsitzender
der IHK Nord. „Hier wirken sich die
Unsicherheiten über die weiteren Entwicklungen
der Weltwirtschaft und der
internationalen Lieferketten auf die
Stimmung aus.“ Neun von zehn Unternehmen
sorgen sich um die Entwicklung
der Energiepreise, drei Viertel sorgen
sich um eine geringere Auslandsnachfrage
und 57 Prozent haben Schwierigkeiten,
Fachkräfte zu finden.
Auch Hafenwirtschaft besorgt
Bei der Hafenwirtschaft sinkt der Geschäftsklimaindex
von rund 109 auf 83
Punkte. Hier bezeichnen rund 75 Pro-
16 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
55,9
21
022
22
HRT
Quelle: IHK Nord
zent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage
als gut oder befriedigend. Allerdings
sehen über 85 Prozent Risiken mit Blick
auf die Energie- und Rohstoffpreise und
fast 59 Prozent der Betriebe klagen über
den Fachkräftemangel. Die Entwicklung
der Arbeitskosten bereitet 62 Prozent der
Unternehmen Sorge und mehr als 70
Prozent sind unzufrieden mit den wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen. „Wir
brauchen dringend mehr Tempo und
eine stärkere Beteiligung des Bundes bei
der Ertüchtigung und dem Ausbau der
Hafen- und Verkehrsinfrastruktur. Ansonsten
droht eine Lage, in der die
Standorte im internationalen Vergleich
ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren.
Investitionen in Schiffbau-
Branche gefordert
Der Geschäftsklimaindex beim Schiffbau
verliert erneut rund zwölf Punkte im
Vergleich zum Frühjahr 2022. Hier sehen
knapp die Hälfte der Betriebe ihre
Geschäftslage als schlecht an. Alle befragten
Unternehmen sehen wirtschaftliche
Risiken bei den Energie- und Rohstoffpreisen.
Drei von vier Werften haben
Probleme, geeignetes Personal zu finden
und jeder zweite Betrieb sorgt sich um
die Entwicklungen der Arbeitskosten und
der Auslandsnachfrage. „Für den deutschen
Schiffbau müssen, mit Blick auf
den internationalen Wettbewerb, jetzt
umfassende Investitionen in die Standorte
erfolgen und die Chancen der Energiewende
stärker genutzt werden“, so
der IHK Nord-Vorsitzende. <
Die IHK Nord ist der Zusammenschluss
dreizehn norddeutscher Industrie- und Handelskammern
aus Niedersachsen, Bremen,
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und
Schleswig-Holstein. Sie vertreten knapp
890.000 Unternehmen in Norddeutschland.
Mehr zu diesem Thema
www.ihk-nord.de
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van Buten un Binnen I Außenwirtschaft
Unternehmen passen Lieferketten an
Eine Sonderauswertung des AHK World Business Outlook Herbst 2022 zeigt,
wie Firmen auf die aktuellen Herausforderungen reagieren und in welchen
Regionen sie neue Lieferanten oder Standorte suchen.
Welche konkreten
Maßnahmen
ergreifen Betriebe
vor dem Hintergrund
aktueller
geopolitischer Herausforderungen
hinsichtlich ihrer
Lieferstrukturen?
Die AHK-
Umfrage gibt
Aufschluss.
Foto: Photo Gallery / stock.adobe.com
DEUTSCHE INDUSTRIE- UND
HANDELSKAMMER (DIHK)
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der
Corona-Pandemie und des russischen
Kriegs gegen die Ukraine haben dazu
geführt, dass deutsche Betriebe sowohl
ihre Lieferketten als auch ihre internationalen
Standorte kritisch überprüfen. Das
zeigt eine Sonderauswertung des AHK
World Business Outlook Herbst 2022. Die
Rückmeldungen von mehr als 3.100 im
Rahmen der Umfrage befragten Unternehmen
belegen, dass sich die Betriebe
mit sehr konkreten Maßnahmen auf die geopolitischen
Herausforderungen einstellen.
Jedes dritte Unternehmen (35 Prozent) hat
bereits neue oder zusätzliche Lieferanten
für benötigte Rohstoffe, Vorprodukte oder
Waren gefunden. Weitere 30 Prozent sind
noch auf der Suche. Die Unternehmen
erweitern ihr Lieferantennetzwerk unabhängig
von der Region, in der sie international
aktiv sind.
„Die deutsche Wirtschaft zeigt sich angesichts
der enormen geopolitischen Risiken
erstaunlich anpassungs- und widerstandsfähig“,
sagt DIHK-Außenwirtschaftschef
Volker Treier. „Von Schockstarre der
Wirtschaft keine Spur! Mit Hochdruck
suchen die Unternehmen neue Lieferanten
beziehungsweise versuchen die bestehenden
zunehmend zu diversifizieren.“
Die Erhöhung der Resilienz in ihren globalen
Lieferketten ist ein zentrales Motiv
der Lieferanten-Suche: So geben drei von
fünf Unternehmen (62 Prozent) an, das Risiko
von Ausfällen minimieren zu wollen.
Dieser Wert wird nur überboten von dem
Wunsch, die Kosten zu optimieren (64
Prozent). Aber auch ein einfacherer Zugang
zu Rohstoffen beziehungsweise Vorleistungen
(33 Prozent) sowie die Vermeidung
von Handelshemmnissen oder die
Erfüllung von Local-Content-Vorschriften
(23 Prozent) spielen eine Rolle.
Jedes achte Unternehmen (12 Prozent)
nimmt die Einhaltung europäischer Nachhaltigkeitspflichten
bei der Lieferantensuche
in den Blick. Insgesamt haben sich die
Lieferkettenstörungen zwar verbessert, sie
sind aber noch längst nicht überwunden:
42 Prozent der Unternehmen geben Störungen
in Lieferketten als das Top-Geschäftsrisiko
für die kommenden Monate an.
Lieferantensuche in der Nachbarschaft
Bei der Suche nach neuen oder zusätzlichen
Lieferanten spielt die geografische
Nähe eine herausragende Rolle. Das Lieferantennetzwerk
wird im gleichen Land
des Unternehmensstandorts oder innerhalb
der Region (Nachbarländer) aufgebaut.
Dahinter kann die Bestrebung der
Unternehmen stehen, die Lieferwege in
ihren Lieferketten möglichst kurz zu halten,
um Ausfälle durch Transportschwierigkeiten
und hohe Transportkosten zu
vermeiden.
In Ost- und Südosteuropa (ohne EU) sowie
in der Türkei und in Russland suchen
Unternehmen nach neuen Lieferanten
besonders häufig (73 Prozent) lokal beziehungsweise
in dem Land, in dem sie bereits
tätig sind. In der Eurozone gilt das
lediglich für jeden zweiten der Befragten
(50 Prozent).
Und auch in Greater China hält nur rund
jedes zweite Unternehmen (51 Prozent) lokal
Ausschau nach neuen Lieferanten, in
Asien-Pazifik (ohne Greater China) dagegen
sind es 61 Prozent. So verfolgen die
Betriebe die „China+1“-Strategie, neben
China mindestens einen Lieferanten aus
einem anderen Land in das Netzwerk aufzunehmen.
„Die Unternehmen bleiben weiterhin auf
ihrem Kurs der Globalisierung, fokussieren
sich aber auf eine Diversifizierung:
Neben bewährten, aber zum Teil schwierigen
Märkten bieten andere Länder zunehmend
attraktive Konditionen und
werden so zu echten Alternativen“, beschreibt
Treier die Situation.
Verlagerungen angestoßen
Die geopolitischen Herausforderungen
veranlassen einen erheblichen Anteil der
Unternehmen zu Standortverlagerungen.
Jeder zehnte Betrieb (10 Prozent) hat bereits
seine Produktion, Teile davon oder
ganze Niederlassungen verlegt beziehungsweise
anderswo neu aufgebaut.
Weitere 16 Prozent befinden sich dazu
noch in der Planung.
„Dass jedes vierte Unternehmen im Ausland
Verlagerungen plant oder umgesetzt
hat, ist angesichts des Investitions- und
Planungsaufwandes, der mit dem Aufbau
neuer Standorte einhergeht, ein hoher
Anteil an Produktionsumschichtungen“,
ordnet Treier die Ergebnisse ein. „Das
zeigt, wie konkret die Unternehmen an
der Resilienz ihrer internationalen Lieferketten
arbeiten, und das zeigt auch, wie
gewaltig die Reorganisation der Globalisierung
derzeit vonstatten geht.“ <
Die komplette Sonderauswertung finden Sie
auf der DIHK-Website.
Mehr zu diesem Thema
www.dihk.de
18 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
Ausbildung
IHK würdigt Top-Azubis
Für ihre herausragenden Leistungen in der Sommerprüfung 2022 hat
die IHK kürzlich zwei weitere Auszubildende in Emden ausgezeichnet.
VON MICHELLE WEILBEER
Die Industrie- und Handelskammer
für Ostfriesland und Papenburg
(IHK) hat im Dezember zwei weitere
Top-Azubis aus dem IHK-Bezirk geehrt.
Die Ausgezeichneten hatten die Sommerabschlussprüfung
2022 mit der Note
„sehr gut“ abgelegt. Im Rahmen einer
kleinen Feierstunde in der IHK in Emden
übergab Timo Weise, Abteilungsleiter
Berufliche Bildung und Fachkräfte,
die Urkunde sowie einen Gutschein
an die jungen Fachkräfte.
Malte Höfker (Fachkraft für Veranstaltungstechnik,
Stadt Emden) hatte seine
Abschlussprüfung im Sommer mit 96
von 100 möglichen Punkten bestanden.
Sophia Schlangen (Medienkauffrau Digital
und Print, ZGO Zeitungsgruppe
Ostfriesland GmbH, Leer) hatte 93
Punkte erzielt. <
v. l. n. r.: Stefan Bünting, Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung bei der Oldenburgischen
IHK; Malte Höfker; Kerstin Rogge-Mönchmeyer, Leiterin kulturevents emden;
Stefan Goldenstein, Ausbilder kulturevents emden; Timo Weise, Abteilungsleiter Berufliche
Bildung und Fachkräfte bei der IHK für Ostfriesland und Papenburg; Sophia Schlangen;
Andrea Onken, ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH. Foto: IHK für Ostfriesland und Papenburg
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
19
van Buten un Binnen I Landesarbeitsgemeinschaft
Dr. Bernhard Brons ist 2023 Präsident der
IHK Niedersachsen
Zum Jahreswechsel hat Dr. Bernhard Brons, Präsident der IHK für Ostfriesland und Papenburg, die
Nachfolge von Andreas Kirschenmann als Präsident der IHK Niedersachsen (IHKN) angetreten.
IHK NIEDERSACHSEN
Zum 1. Januar 2023 hat Dr. Bernhard
Brons, Präsident der Industrie- und Handelskammer
für Ostfriesland und Papenburg,
die Präsidentschaft der Landesarbeitsgemeinschaft
IHK Niedersachsen (IHKN)
übernommen und vertritt damit rund
500.000 gewerbliche Unternehmen gegenüber
Politik und Verwaltung in Niedersachsen.
Er folgt auf Andreas Kirschenmann,
Präsident der Industrie- und Handelskammer
Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW), der
im Jahr 2022 die Präsidentschaft der
IHK-Landesarbeitsgemeinschaft innehatte.
„Ich freue mich darauf, die IHKN-Präsidentschaft
in einem Jahr anzutreten, in dem
es gilt, die Weichen für unsere Zukunft
richtig zu stellen“, sagt Brons. Zentrale
Themen, die er in seiner Präsidentschaft
mit Nachdruck vorantreiben werde, seien
die Versorgungssicherheit der Wirtschaft
mit Energie, die Sicherung des Bedarfs an
Arbeitskräften mit einer Stärkung der Dualen
Ausbildung und der dazu notwendigen
Berufsorientierung an den Schulen.
„Wir benötigen einen zügigen Ausbau unserer
Verkehrsinfrastrukturen und dürfen
uns nicht durch ideologisch geführte Debatten
ausbremsen lassen. Weiter werde ich
mich für die Stärkung unseres innerstädtischen
Handels und der Gastronomie einsetzen,
denn diese sind Grundlage für einen
attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum
mit lebendigen Innenstädten.“ <
Dr. Bernhard Brons, Alleinvorstand der AG
„Ems“ in Emden, ist seit 2017 Präsident
der IHK für Ostfriesland und Papenburg. Der
64-jährige promovierte Diplom-Kaufmann ist
neben seinem langjährigen IHK-Ehrenamt unter
anderem Vorstandsmitglied der Landesgruppe
Niedersachsen/Bremen des Verbandes Deutscher
Verkehrsunternehmen e.V.
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20 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
Existenzgründung
NBank-Beratungssprechtag
NBank, Industrie- und Handelskammer und Handwerkskammer beraten
im Februar zu Finanzierung und Fördermitteln.
VON ANKE HÖLSCHER
Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg
(IHK) lädt am 14. Februar 2023 gemeinsam mit der NBank und
der Handwerkskammer für Ostfriesland (HWK) zu einem Beratungssprechtag
in Emden ein. Das Angebot richtet sich an Existenzgründer,
Jungunternehmer und Betriebe mit Investitionsvorhaben.
Fördermittelberater der NBank sowie Berater der IHK und der HWK
stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. In vertraulichen Einzelgesprächen
werden nach einer Finanzierungsberatung über öffentliche
Fördermittel mögliche Finanzierungspläne erarbeitet, aber auch Gründungs-
und Investitionskonzepte geprüft.
Beratungsgespräche können für die Zeit zwischen 09:00 Uhr und 15:00
Uhr vereinbart werden. <
Anmeldungen nimmt Karoline Aden (Tel.: 04921 8901-186, E-Mail:
Karoline.Aden@emden.ihk.de) entgegen. Anmeldeschluss ist der 13. Februar 2023.
Existenzgründer, Jungunternehmer und Firmen mit Investitionsvorhaben
können sich Mitte Februar in Emden von Experten beraten
lassen. Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
21
van Buten un Binnen I Bildung
Neuer Lehrgang „Gepr. Fachwirt
im Gesundheits- und Sozialwesen“
Ab Frühjahr 2023 können Interessierte in Emden ihr Wissen im
administrativen Bereich erweitern.
VON YVONNE SCHRADER
Die Industrie- und Handelskammer
für Ostfriesland und Papenburg
(IHK) bietet ab März 2023 den Lehrgang
„Gepr. Fachwirt im Gesundheitsund
Sozialwesen“ an. Der Kurs eignet
sich für Interessierte aus ambulanten,
stationären und teilstationären Einrichtungen,
Organisationen und Verbänden
aus dem Gesundheits- und Sozialwesen.
Im Rahmen des Lehrgangs sollen die
beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen
im administrativen Bereich erweitert
und vertieft werden, um verantwortungsvollere
Aufgaben oder Führungspositionen
übernehmen zu können.
Der Kurs umfasst insgesamt 620 Unterrichtsstunden
und dauert circa zwei
Jahre. Unterrichtet wird montags und
mittwochs von 18 bis 21:45 Uhr in Emden.
Die Lehrgangsgebühr beträgt z.Z.
3.500 Euro. Die Zahlung kann in Raten
geleistet werden.
Über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz
(Meister-Bafög) oder – für
einen Betrieb – über das WiN Programm
(www.nbank.de) ist eine Förderung
möglich. <
Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen
können bei Yvonne Schrader
(Tel. 04921/8901-46; E-Mail: yvonne.
schrader@emden.ihk.de) angefordert werden. <
Mehr zu diesem Thema
www.ihk-emden.de
Zertifikatslehrgang „Citymanager/
Quartiersmanager (IHK)“
Die Industrie- und Handelskammer in Hannover bietet
im Frühjahr 2023 einen neuen Durchgang der spezifischen Qualifizierung an.
VON WIEBKE EILTS
Für die vielschichtigen Aufgaben von
City- und Quartiersmanagern bietet
die Industrie- und Handelskammer (IHK)
in Hannover mit dem Zertifikatslehrgang
„Citymanager/Quartiersmanager
(IHK)“ eine spezifische Qualifizierung an.
Der Kurs beinhaltet neun Module mit
insgesamt 80 Unterrichtsstunden. Diese
werden an neun Tagen, vom 6. bis 10.
Februar sowie vom 21. bis 24. Februar
2023, im Handelshaus des Handelsverbandes
Hannover e. V. durchgeführt. Den
Abschluss bilden eine kleine Projektarbeit
und eine Präsentation am 8. Mai 2023.
City- und Quartiersmanager unterstützen
Unternehmer, Immobilieneigentümer
und Kommunen dabei, ihr Umfeld aufzuwerten.
Sie fördern Eigeninitiative bei
der Gestaltung von Stadtvierteln oder
Von der Analyse und Bewertung des Standortes bis zu den Grundlagen erfolgreicher Kommunikation
– mit dem Zertifikatslehrgang „Citymanager/Quartiersmanager“ unterstützt die IHK die Gestaltung
und Aufwertung von Quartieren. Foto: IHK für Ostfriesland und Papenburg
Geschäftsstraßen, sorgen aber auch für
die Durchführung von Marketingaktionen
und die Stärkung des bürgerschaftlichen
Engagements. Sie entwickeln Lösungsstrategien
und holen Politik, Verwaltung
und Wirtschaft für die Umsetzung
an einen Tisch. Wer gern organisiert
und motiviert, dürfte sich von dieser
Tätigkeitsbeschreibung angesprochen
fühlen.
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www.ihk.de/hannover
22 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
Bildung
IHK-Bildungsangebote
Termine 1. Halbjahr Angebote Ansprechpartner
Foto: contrastwerkstatt / stock.adobe.com
Lehrgänge
März 2023 bis März 2025
März 2023 bis März 2025
März 2023 bis März 2025
März 2023 bis März 2025
April 2023 bis April 2025
Gepr. Bilanzbuchhalter – für kühle Rechner Yvonne Schrader, Tel.: 04921 8901 46
Gepr. Fachwirt/in für Büro- und Projektorganisation – für Organisationstalente Andrea Schumacher, Tel.: 04921 8901 17
Gepr. Fachwirt/in für Güterverkehr und Logistik – für Weltoffene Andrea Schumacher, Tel.: 04921 8901 17
Gepr. Fachwirt für Logistiksysteme – für gut Strukturierte Andrea Schumacher, Tel.: 04921 8901 17
Gepr. Personalfachkaufmann/-kauffrau – für Personaler mit Überblick Andrea Schumacher, Tel.: 04921 8901 17
Für Auszubildende
26.01.2023 - 23.02.2023 Fit für die Abschlussprüfung – Kaufleute für Büromanagement, Teil 1 Anna Neubert, Tel.: 04921 8901 187
06.02.2023 Zeitmanagement und Selbstorganisation Anna Neubert, Tel.: 04921 8901 187
13.02.2023 - 16.02.2023
Fit für die Abschlussprüfung – Kaufleute für Groß- und Außenhandels-
management, Teil 1
Anna Neubert, Tel.: 04921 8901 187
27.03.2023 - 04.04.2023 Fit für die Abschlussprüfung – Kaufleute für Büromanagement, Teil 2 Anna Neubert, Tel.: 04921 8901 187
27.03.2023 - 03.04.2023 Fit für die Abschlussprüfung – Industriekaufleute Anna Neubert, Tel.: 04921 8901 187
02. + 03.05.2023 Lohn- und Gehalt für Azubis – Webinar Anna Neubert, Tel.: 04921 8901 187
16.05.2023
Außenwirtschaft
Ich bin online – Worauf achten bei Meetings, wenn ich digital präsentiere und
wenn ich online unterwegs bin
Anna Neubert, Tel.: 04921 8901 187
10.05.2023 - 11.08.2023 Online-Zertifikatslehrgang „Nachhaltiges Lieferkettenmanagement (IHK)“ Anna Neubert, Tel.: 04921 8901 187
20.01.2023 Online-Seminar: Zolländerungen 2023 Susanne Moderhak, Tel.: 04921-890121
27.01.2023 Online-Seminar: Zolländerungen 2023 Susanne Moderhak, Tel.: 04921-890121
09.02.2023 Online-Seminar: Zolländerungen 2023 Susanne Moderhak, Tel.: 04921-890121
15.02.2023 Online-Seminar: Zolländerungen 2023 Susanne Moderhak, Tel.: 04921-890121
Personalmanagement
24.01.2023 Online-Seminar: Neue Mitarbeiter einführen und binden Susanne Moderhak, Tel.: 04921-890121
Sonstiges
03./04.03.2023 Vorbereitungsseminar auf die praktische Ausbilderprüfung für Fachwirte/Externe Susanne Moderhak, Tel.: 04921-890121
14.03.2023 Online-Seminar: Reisekostenabrechnung Susanne Moderhak, Tel.: 04921-890121
22.03.2023 Aus Anfragen Aufträge machen Susanne Moderhak, Tel.: 04921-890121
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
23
van Buten un Binnen I Fachkräftesicherung
Moin Future bewirbt Ausbildungsplätze
Die Ausbildungskampagne Moin Future unterstützt regionale Unternehmen dabei, ihre
offenen Lehrstellen zu besetzen. Betriebe können Angebote in Text und Video
einreichen, die Veröffentlichung ist kostenfrei.
bildung in der Region – und erreichen
pro Monat bis zu 160.000 Menschen.
Diese Reichweite können regionale Unternehmen
für sich nutzen – indem sie
ihre freien Ausbildungsplätze bei Moin
Future einreichen.
Möglich sind Einsendungen als maximal
90-Sekunden-Videoaufruf im Hochformat
oder als Text von maximal 200 Zeichen.
Wichtig sind Informationen zu
Ausbildungsunternehmen, Ort und Ausbildungsberuf
und möglichem Ausbildungsstart.
Die Ausbildungsplätze werden
fortlaufend immer dienstags über den
Instagram-Kanal von Moin Future veröffentlicht.
Das Angebot ist kostenfrei.
Von Ostfriesland bis Lüchow-Dannenberg und von Stade bis Göttingen – Gemeinsam mit seinen Partnern
setzt sich Moin Future für die Ausbildung in der Region ein. Foto: Moin Future
VON DANA SCHUMACHER
Mit der Ausbildungskampagne Moin
Future werben die niedersächsischen
Industrie- und Handelskammern
unter dem Motto „Eine Ausbildung machen.
Alles werden.“ online für eine Aus-
Tipps für Einsendungen
Für Unternehmen, die ihr Ausbildungsangebot
in Textform einreichen, hat Dana
Schumacher vom Moin-Future-Team
einen Tipp: „Ein aussagekräftiges, qualitativ
gutes Foto erhöht die Aufmerksamkeit
der Jugendlichen und kann gerne
mitgeliefert werden. Wer den Instagram-
Account des eigenen Unternehmens mit
angibt, wird getaggt – und hat so die
Chance, mehr Reichweite für seinen eigenen
Kanal zu erzielen.“ <
Weitere Informationen gibt es unter https://
moin-future.de/freie-ausbildungsplaetze-anmoin-future/
und instagram.com/moinfuture.
Mehr zu diesem Thema
www.moin-future.de
Freiberufliche Dozenten gesucht
Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg sucht Experten,
die ihr Wissen im Rahmen der Fachkräftequalifizierung teilen möchten.
VON YVONNE SCHRADER
Die Industrie- und Handelskammer
für Ostfriesland und Papenburg
(IHK) führt jährlich circa 65 Weiterbildungsveranstaltungen
durch – und begleitet
auf diese Weise rund 500 Personen
auf ihrem Weg zur hochqualifizierten
Fach- und Führungskraft.
Die Qualität der Weiterbildungsangebote
wird dabei maßgeblich durch die
Dozenten bestimmt, die durch ihr persönliches
Engagement einen entscheidenden
Beitrag zum Erfolg der Weiterbildung
in der Region leisten.
Für ihre Lehrgänge zum Fachwirt, Fachkaufmann
und Meister sowie ihre Seminare
und Zertifikatslehrgänge sucht
die IHK aktuell freiberufliche Dozenten
und Berufspraktiker, die ihr Fachwissen
weitergeben möchten. Interessenten
sollten einschlägige fachliche
Qualifikationen, pädagogische Kompetenzen
sowie Medienkompetenz mitbringen.
<
Weitere Informationen zur Dozententätigkeit
erhalten Interessenten von Yvonne Schrader
(Tel.: 04921 8901-46; E-Mail: yvonne.
schrader@emden.ihk.de).
24 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
Fachkräftesicherung
Eltern als Berufswahlcoach
Die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen informieren
Erziehungsberechtigte im Rahmen des „parents‘ day“ über die Karrieremöglichkeiten
mit einer dualen Ausbildung. Das Angebot ist kostenlos.
VON ANNE BOROWSKI
Der Berufseinstieg und die Karrierechancen
mit einer Berufsausbildung
stehen im Fokus eines Zoom-Webinars,
mit dem sich die niedersächsischen
Industrie- und Handelskammern
am 2. Februar an Eltern richten. Denn
die sind laut Umfrage der IHK Niedersachsen
unter den Auszubildenden
nach wie vor die wichtigsten Berater bei
der Berufswahl. „In der Region werden
über 160 IHK-Berufe in den Unternehmen
ausgebildet. Da ist es auch für Eltern
nicht einfach, den Überblick zu
behalten. Mit dieser Veranstaltung bieten
wir den Eltern Informationen und Hilfestellungen,
um sie für diese verantwortungsvolle
Aufgabe zu rüsten“, sagt Timo
Weise, Abteilungsleiter Berufliche Bildung
und Fachkräfte bei der IHK für
Ostfriesland und Papenburg.
Unter dem Titel „parents‘ day – Werden
Sie Berufswahlcoach für Ihr Kind“ geben
Ausbildungsexperten von Unternehmen,
den IHKs und der Arbeitsagentur in der
Zeit von 17 bis 18:30 Uhr Impulse zu
Ausbildungsvoraussetzungen, Stärkenfokussierung
bei der Berufswahl, Beratungs-
und Unterstützungsangeboten zur
beruflichen Orientierung, den ersten
Schritten im Berufsleben und den Möglichkeiten
einer Karriere mit Lehre.
Der „parents‘ day“ richtet sich insbesondere
an Eltern von Schülern ab der
neunten Klasse. Die Teilnahme am
Zoom-Webinar ist kostenlos. <
Interessenten können sich unter
https://www.ihklw.de/2023parentsday
Foto: parents‘ day
anmelden. Für Fragen steht Anne Borowski
(Tel.: 04921 8901-82,
E-Mail: anne.borowski@emden.ihk.de)
zur Verfügung.
Klischeefreie Berufswahl fördern
Auch 2023 bietet der Girls‘Day beziehungsweise Boys’Day Unternehmen
wieder die Chance, junge Menschen für Berufe jenseits von Geschlechterstereotypen
zu begeistern. Die Anmeldung läuft.
VON MICHELLE WEILBEER
Mit der Teilnahme am Berufsorientierungsprojekt
Girls’Day beziehungsweise
Boys’Day am 27. April 2023
können Betriebe eine Berufswahl jenseits
von Geschlechterklischees unterstützen.
Im Rahmen eines „Kennenlerntages“
schnuppern Schülerinnen in „typisch
männliche“ Bereiche wie Technik, IT,
Handwerk oder Naturwissenschaften hinein.
Parallel dazu lernen Schüler Berufe
oder Studienfächer kennen, in denen bis
jetzt nur wenige Männer tätig sind – beispielsweise
in den Bereichen Erziehung
oder Gesundheit.
Vorteile für Unternehmen
Von dem Angebot profitieren nicht nur die
Schülerinnen und Schüler, sondern auch
die teilnehmenden Betriebe. Durch ihre Angebote
im Rahmen des Girls‘- und Boys‘-
Day haben Firmen die Gelegenheit, junge
Menschen für den Beruf und das eigene
Unternehmen zu begeistern. Aktionen
können ab sofort eingetragen werden. <
Mehr zu diesem Thema
www.girls-day.de bzw.
www.boys-day.de
Foto: alexmia / stock.adobe.com
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
25
IHK-Ratgeber I Recht kompakt
Schutz des fairen Wettbewerbs
Nicht jede vergleichende Werbung ist per se verboten. Recht kompakt
informiert im Folgenden über das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG).
§
VON SOPHIE ROTHER
Das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb
(UWG) dient dem Schutz
von Mitbewerbern, Verbrauchern sowie
sonstigen Marktteilnehmern vor unlauteren
geschäftlichen Handlungen. Zugleich
schützt es das Interesse der Allgemeinheit
an einem unverfälschten Wettbewerb.
Das UWG regelt, welche Wettbewerbshandlungen
unzulässig sind und
welche Konsequenzen bei Verstößen
drohen beziehungsweise welche rechtlichen
Gegenmaßnahmen bestehen.
Fallbeispiel: Unzulässige
vergleichende Werbung
Vergleichende Werbung ist jede Werbung,
die Mitbewerber oder dessen Waren
oder Dienstleistungen erkennbar
macht. Nicht jede vergleichende Werbung
ist per se unzulässig. Verboten ist
diese nur, wenn sie eine der in § 6 Abs. 2
Nr. 1-6 UWG genannten Voraussetzungen
erfüllt. Mitbewerbern soll es möglich
sein, Vorteile verschiedener vergleichbarer
Erzeugnisse objektiv herauszustellen.
Wettbewerbsverzerrungen, Schädigung
von Mitbewerbern und negative Beeinflussung
von Verbrauchern sollen verhindert
werden.
Vergleichende Werbung ist unzulässig,
wenn der Vergleich
1. sich nicht auf Waren oder Dienstleistungen
für den gleichen Bedarf oder
dieselbe Zweckbestimmung bezieht,
2. nicht objektiv auf eine oder mehrere
Auf einen Blick
• UWG dient dem Schutz des Wettbewerbs vor unlauteren geschäftlichen Handlungen
• Beispielsweise ist vergleichende Werbung unter bestimmten Voraussetzungen
unzulässig
• Außergerichtliche Streitbeilegung bei IHK-Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten
• Vorsicht beim Empfang von Abmahnungen geboten, IHK informiert
Besser als die Konkurrenz? Das UWG soll
unlautere Geschäftshandlungen und damit
Wettbewerbsverzerrungen, eine Schädigung
von Mitbewerbern oder negative Beeinflussung
von Verbrauchern verhindern.
wesentliche, relevante, nachprüfbare
und typische Eigenschaften oder den
Preis dieser Waren oder Dienstleistungen
bezogen ist,
3. im geschäftlichen Verkehr zu einer
Gefahr von Verwechslungen zwischen
dem Werbenden und einem Mitbewerber
oder zwischen den von diesen angebotenen
Waren oder Dienstleistungen
oder den von ihnen verwendeten
Kennzeichen führt,
4. den Ruf des von einem Mitbewerber
verwendeten Kennzeichens in unlauterer
Weise ausnutzt oder beeinträchtigt,
5. die Waren, Dienstleistungen, Tätigkeiten
oder persönlichen oder geschäftlichen
Verhältnisse eines Mitbewerbers
herabsetzt oder verunglimpft oder
6. eine Ware oder Dienstleistung als Imitation
oder Nachahmung einer unter
einem geschützten Kennzeichen vertriebenen
Ware oder Dienstleistung
darstellt.
Rechtsweg
Bevor ein gerichtliches Verfahren gegen
ein unlauter handelndes Unternehmen
eingeleitet wird, soll diesem zunächst
durch eine Abmahnung die Möglichkeit
gegeben werden, den Streit durch die
Abgabe einer mit einer Vertragsstrafe
bewehrten Unterlassungsverpflichtung
beizulegen. Betroffene Mitbewerber können
diese Abmahnung selbst, ggfs. mit
rechtlicher Unterstützung, verfassen.
Anschließend besteht die Möglichkeit,
Klage auf Unterlassung oder Beseitigung
des unlauteren Verhaltens zu erheben.
Für die Beteiligten besteht außerdem die
Möglichkeit einer gütlichen Einigung vor
den bei den Industrie- und Handelskammern
eingerichteten Einigungsstellen.
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang,
dass nicht jede Abmahnung berechtigt
ist. Empfänger von wettbewerbsrechtlichen
Abmahnungen sollten diese
genau prüfen und sich gegebenenfalls
rechtliche Unterstützung suchen. Die
IHK informiert regelmäßig über aktuelle
„Abmahnwellen“. <
Foto: Puwasit Inyavileart/ stock.adobe.com
26 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
IHK hilft
Andreas Rügner,
Ausbildungsberater
Foto: Foto Brunke
IHK hilft bei der Fachkräftegewinnung
Mit den Ausbildungsbotschaftern unterstützt die IHK für Ostfriesland und Papenburg
die regionale Wirtschaft bei der Fachkräftesicherung. IHK-Ausbildungsberater
Andreas Rügner beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das Angebot.
Idee
Was machen Ausbildungsbotschafter?
Rügner: Ausbildungsbotschafter repräsentieren ihren
Ausbildungsberuf und die duale Berufsausbildung. In
Schulen und auf Informationsveranstaltungen erzählen sie
von ihrem Weg in die Ausbildung. Dabei berichten die Ausbildungsbotschafter
von ihren Erfahrungen aus dem Bewerbungsprozess,
dem Vorstellungsgespräch, dem Start in die
Ausbildung und vor allem über ihren Beruf und den Ausbildungsalltag
im Unternehmen. Interessierte Schüler erhalten
so Informationen aus erster Hand und auf Augenhöhe –
und dadurch wichtige Unterstützung bei der Berufswahl.
Vorteile
Welchen Mehrwert hat
der Einsatz von Ausbildungsbotschaftern?
Rügner: Ausbildungsbetriebe können sich
mit diesem Zusatzangebot als attraktives Unternehmen
präsentieren. Außerdem wirbt
der Ausbildungsbotschafter bei den Azubis
von morgen auch für seinen Ausbildungsbetrieb,
sodass der Einsatz eines Botschafters
als weiterer Marketing-Kanal genutzt werden
kann.
+
Vorbereitung
Wie werden die Botschafter
vorbereitet?
Rügner: Alle zukünftigen Ausbildungsbotschafter
werden zu Beginn ihrer Tätigkeit umfassend geschult.
Dabei wird auf die Bedeutung der dualen
Ausbildung und mögliche Karrierewege eingegangen.
Zudem erhalten die zukünftigen Botschafter
ein Training in Präsentationstechniken und im
Umgang mit Präsentationsmedien. Zusätzlich wird
während der Schulung die eigene Präsentation
vorbereitet.
i
Ansprechpartner
Wie können Auszubildende
Botschafter
werden?
Rügner: Interessierte Auszubildende oder
Unternehmen können sich telefonisch oder
per E-Mail (ausbildungsberatung@emden.
ihk.de) bei den IHK-Ausbildungsberatern
melden. In Absprache mit der Wachstumsregion
Ems-Achse e.V. organisieren wir einen
Schulungstermin zur Vorbereitung auf die
Botschaftertätigkeit.
Viele Blutkrebspatienten finden immer
noch keinen passenden Spender. Vielleicht
können Sie schon bald einem Patienten
das Leben retten.
Wir besiegen Blutkrebs.
Wir besiegen Blutkrebs.
DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei
gemeinnützige Gesellschaft mbH
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
27
Amtliche Bekanntmachungen I Sachverständigenwesen
Sachverständigenwesen
• Diplom-Sachverständiger (DIA) Hartmut Duis, Wiesmoor, ist als Sachverständiger
für Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken einschließlich
Mieten und Pachten,
• Dipl.-Ing. (FH) Hans-Jürgen Haak, Emden, ist als Sachverständiger für Kraftfahrzeugschäden
und -bewertung,
öffentlich bestellt und vereidigt worden.
im November 2022
Die öffentliche Bestellung von
• Kapitän Theo Erfeling, Emden, als Sachverständiger für Nautische Fragen der
See- und Binnenschifffahrt, Schiffs-, Luken-, Tank-, Ladungsbesichtigungen und
-kontrollen, Schiffsschäden und Schiffswertschätzungen, Transport, Umschlag,
Vermessung und Berechnung von Rohöl-, Mineralöl- u. Flüssiggasladungen in
Schiffs- und Landtanks, Eichaufnehmer ist zum 31.12.2022
• Dipl.-Ing. (FH) Michael Siebels, Westerholt, als Sachverständiger für Bewertung
von bebauten und unbebauten Grundstücken ist zum 31.12.2022
Industrie- und Handelskammer
für Ostfriesland und Papenburg
erloschen.
Dr. Bernhard Brons
Präsident
Max-Martin Deinhard
Hauptgeschäftsführer
JETZT SCHÜTZEN:
WWF.DE/PROTECTOR
AUSSERGEWÖHNLICH.
ENGAGIERT!
WERDEN SIE »GLOBAL 200 PROTECTOR«
UND BEWAHREN SIE DIE ARTENVIELFALT
UNSERER ERDE.
Claudia Behnke
Die Kettenschenkung – eine schmucklose Gestaltung?
Die Renaissance eines „alten“ Gestaltungsinstruments.
Bei Redaktionsschluss dieser Zeilen hatte der Bundesrat mit seiner
Zustimmung zum Jahressteuergesetz 2022 in seiner letzten
Sitzung dieses Jahres am 16.12.2022 das Gesetzespaket gerade
noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest abgesegnet. Damit war
nicht unbedingt zu rechnen, denn die im Jahressteuergesetz 2022
enthaltenen Anpassungen im Bewertungsrecht können zu höheren
Immobilienwerten führen, wodurch das Erben und Schenken
teurer werden kann. Bayern wollte deshalb den Vermittlungsausschuss
anrufen lassen, um eine gleichzeitige Erhöhung der erbschaft-/schenkungsteuerlichen
Freibeträge zu erreichen. Dazu ist
es aber nicht gekommen. Nun hat auch Bayern zugestimmt, aber
angekündigt, das Gesetz vom Bundesverfassungsgericht überprüfen
lassen zu wollen. Da das Erbschaftsteuergesetz in den letzten
Jahrzehnten regelmäßig für verfassungswidrig erkannt worden
ist, darf man konstatieren: der Gesetzgeber kann es offenbar nicht
besser.
Dipl.-Finanzwirt (FH) Björn Brüggemann, Steuerberater,
ist Fachberater für Unternehmensnachfolge (DStV e.V.)
und Partner bei VOSS SCHNITGER STEENKEN BÜNGER
& PARTNER in Oldenburg
Zur Umsetzung der Kettenschenkung bedarf es zweier zivilrechtlich
wirksamer Schenkungen, wobei der Schenkungsgegenstand
im ersten Schritt auf einen zwischengeschalteten Erwerber übertragen
wird, damit dieser den Schenkungsgegenstand in einem
zweiten Schritt auf den eigentlichen Zielerwerber überträgt. Damit
das Gestaltungsmittel der Kettenschenkung Anwendung finden
kann, ist nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung
die Dispositionsbefugnis des zuerst Bedachten eindeutig hervorzuheben.
Der Zwischenerwerber darf also nicht zur Weiterreichung
des Schenkungsgegenstands verpflichtet sein! Es empfiehlt sich
zudem, beide Schenkungen in getrennten Urkunden zu regeln, um
mögliche Diskussionen mit der Finanzverwaltung zu vermeiden.
Aus den beschlossenen Änderungen wird sich jedenfalls in zahlreichen
Fällen eine verkehrswertnähere Bewertung von bebautem
Grundbesitz ergeben, so dass das Gestaltungsmittel der „Kettenschenkung“
zur Optimierung der Nutzung der persönlichen Freibeträge
und Steuerklassen im Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht
zukünftig verstärkt zur Anwendung gelangen könnte.
Ein Beispielsfall: Die Ehefrau ist Alleineigentümerin eines Hauses
(Wert: 600.000 Euro) und überträgt zunächst eine Hälfte auf den
Ehemann. Dieser entschließt sich dann, seine Hälfte auf das gemeinsame
Kind zu übertragen. Auch die Ehefrau überträgt dann
ihre verbleibende Hälfte auf das Kind. So können die Freibeträge
beider Elternteile, also 2 x 400.000 Euro, genutzt werden.
Davon abzugrenzen ist die „Schenkung unter Auflage“, bei der der
Beschenkte vom Schenker verpflichtet wird, bestimmte Leistungen
an einen Dritten zu erbringen. Bei Erfüllung der Auflage liegt dann
regelmäßig eine Schenkung zwischen dem Erstschenker und dem
Dritten vor. Auch diese Gestaltung kann in bestimmten Konstellationen
aber sinnvoll sein.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an!
Die Berater.
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023 29
Anzeige
Das Homeoffice im Ausland –
Chancen und Risiken
In Pandemiezeiten hat sich das Arbeiten im Homeoffice als praktikabel
erwiesen. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage zieht es mehr
als die Hälfte der Arbeitnehmer vor, auch weiterhin zumindest teilweise
im Homeoffice zu arbeiten. Arbeitgeber müssen im Zeitalter
des Fachkräftemangels flexibel sein. Daher sollte das Angebot des
Homeoffice nicht fehlen. Befindet sich das Homeoffice im Ausland,
haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber diverse Regelungen zu beachten.
Im Folgenden wollen wir Sie auf einige Risiken hinweisen, damit
das gut gemeinte Angebot zur Arbeit im ausländischen Homeoffice
nicht zu einem steuerlichen Fiasko wird.
Karen Kurp
Steuerberaterin, Fachberaterin
für internationales Steuerrecht,
Wirtschaftsmediatorin BDO DPI AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Tel. 0491 97880-364, karen.kurp@bdo-dpiag.de
Bietet der Arbeitgeber die Arbeit im Homeoffice im Ausland an, stellt
sich die Frage, wo für den Arbeitnehmer die Lohnsteuer zu entrichten
ist und ob der Arbeitgeber damit eine Betriebsstätte im Ausland begründet.
Jedes Land verfügt über unterschiedliche Bewertungskriterien,
wann eine Betriebsstätte vorliegen könnte. Um dafür praktikable
Lösungsansätze zu schaffen, wurden in 10 EU-Ländern und Großbritannien
die Regeln verprobt. Daraus sind die folgenden Rahmenbedingen
zusammengestellt worden:
Wo für den Arbeitnehmer die Lohnsteuer zu entrichten ist, wird in
vielen Fällen über die Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) geregelt.
Verbringt der bei einem deutschen Unternehmen angestellte
Arbeitnehmer danach nicht mehr als 183 Tage im ausländischen
Homeoffice, dürfte die Lohnsteuer grundsätzlich weiterhin in
Deutschland am Sitzort des deutschen Arbeitgebers abzuführen
sein. Da die Tage in den einzelnen DBA unterschiedlich gezählt werden
und eine Dokumentation der Anzahl der Tage zu erfolgen hat,
empfehlen die verfügbaren OECD-Stellungnahmen die Arbeitstage
im Ausland auf 60 Tage in einem Ein-Jahres-Zeitraum zu begrenzen.
Der Auslandsaufenthalt sollte weiterhin ausdrücklich nicht betrieblich
veranlasst sein und die Tätigkeit ausschließlich in den privaten
30 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
Anzeige
Räumlichkeiten des Arbeitnehmers erfolgen, auf die der Arbeitgeber
keinen Zugriff hat. Das ausländische Homeoffice sollte darüber hinaus
nicht als Firmenadresse und auch nicht für den Kundenverkehr
genutzt werden. Zudem sollte der Arbeitnehmer keine finanzielle
Unterstützung des Arbeitgebers für sein Homeoffice erhalten. Dem
Mitarbeiter sollte weiterhin ein Arbeitsplatz in dem Unternehmen des
Arbeitgebers zur Verfügung stehen, er sollte im Ausland über keine
Abschlussvollmachten für den Arbeitgeber verfügen und auch keine
vorbereitenden Tätigkeiten für Kundenverträge ausführen. Bestenfalls
verfügt der Mitarbeiter über einen Hauptwohnsitz in Deutschland.
Bitte beachten Sie, sämtliche Regelungen mit dem Mitarbeiter im
Arbeitsvertrag oder einem Zusatz dazu schriftlich zu fixieren. Des
Weiteren sind sozialversicherungsrechtliche und arbeitsrechtliche
Vorschriften zu prüfen und zu regeln.
Diese vorgenannten Rahmenbedingen entfalten keine rechtliche Bindung
und müssen im Einzelfall genau geprüft werden. Die Unternehmen
dürfen sich darauf einstellen, dass es unabhängig von den
gewählten Rahmenbedingungen immer wieder zu Diskussionen mit
den örtlichen ausländischen Finanzverwaltungen kommen kann. Mit
Wirkung zum 30. Juni 2022 sind sämtliche Konsultationsvereinbarungen
ausgelaufen. In manchen Ländern sind in den Finanzverwaltungen
gesonderte Arbeitsgruppen eingerichtet worden, die sich auf die
Prüfung der vorgenannten Sachverhalte und Themen konzentrieren.
Gerne stehen wir Ihnen für Fragen zur Verfügung.
Foto: Benjamin Nolte - fotolia.com
„STEUERBERATUNG?- BDO DPI AG!“
Wir beraten. Vorausschauend.
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Nachschusspflicht, und gehört zum internationlen BDO Netzwerk voneinander unabhängiger Mitgliedsfirmen. BDO ist der Markenname für das BDO Netzwerk und für jede der BDO
Mitgliedsfirmen. © BDO DPI AG 2022
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
31
Das letzte Wort I Hartmut Schoon
Für Unternehmer Hartmut
Schoon gehört die Energieeffizienz
zur Firmenkultur. Foto: Babett Ehrt-Grest
32 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
Kunststoffe
mit Zukunft
Die Enneatech AG in Großefehn
denkt seit mehr als einem Jahrzehnt
Kunststoffe neu. Das Energiemanagement
ist für den ostfriesischen
Hersteller ein wichtiger Bestandteil
seiner Firmenkultur.
Egal ob Nylonstrumpfhose, Wurst-Verpackung oder
Gaspedal – Polyamide kommen in zahlreichen Bereichen
unseres Lebens zum Einsatz. Eine Erleichterung
im Alltag, eine Herausforderung im Hinblick auf die
Umwelt. „Kunststoff und Klimaschutz – das ist dennoch
möglich“, sagt Hartmut Schoon, Vorstandsvorsitzender
der Enneatech AG. 2009 von Daja Bildhauer, Manfred
Feith und Schoon gegründet, zählt der Spezialist für
technische Kunststoffe inzwischen zu den führenden
Unternehmen der Branche. Jährlich verlassen zwischen
12.000 und 15.000 Tonnen Polyamid-Granulate und
-Compounds das Firmengelände in Großefehn. „Vom
ersten Tag an gehörte das Thema Nachhaltigkeit zu
unserer Firmenkultur. Wir recyceln hochwertige Kunststofffasern.
Indem wir die Kunststoffe in den Produktionskreislauf
zurückführen, senken wir den CO 2
-Fußabdruck“,
sagt Schoon. Neben der Ressourcenschonung
spielt für die Enneatech AG aber auch das Energiemanagement
eine große Rolle: „Im Jahr 2013 hat sich
unser Betrieb verpflichtet, ein alternatives System zur
Optimierung der Energieeffizienz nach §5 SpaEfV auf
den Weg zu bringen. 2017 wurde das Energiemanagement
nach DIN ISO 50001 eingeführt. Seither konnten
wir die Effizienz durch verschiedene Maßnahmen wie
den Austausch von Beleuchtungsmitteln oder Motoren
stetig verbessern. Wir haben sogar ein Energieteam im
Haus, das Einsparpotenziale aufdecken soll.“
Dass sich Auszubildende aus der Region ab diesem Jahr
von der IHK als „Energie-Scouts“ schulen lassen können,
begrüßt Schoon. „Die heutige Jugend verfügt über
eine hohe Sensibilität, was Umweltthemen anbelangt.
Außerdem haben Auszubildende einen anderen Blick
auf den Betrieb als ihre alteingesessenen Kollegen.“ Im
Rahmen der Workshops erhalten die Teilnehmer das
Rüstzeug an die Hand, um fachlich versiert Einsparpotenziale
aufzudecken und die Kollegen dahingehend zu
sensibilisieren. Schoon: „Ein gutes Energiemanagement
senkt den Verbrauch und die CO 2
-Emissionen eines
Unternehmens. Die Energie-Scouts bieten in diesem
Zusammenhang eine Chance. Die Wirtschaft sollte sie
nutzen.“ <
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2023
33
Vorschau
Foto: IHK für Ostfriesland und Papenburg
Vorschau
Verkehr
B 210n, zweite Emder Eisenbahnklappbrücke,
Fahrrinnenanpassung Außenems,
Friesenbrücke, Wunderline – in der
kommenden Ausgabe der WOP stehen
die wichtigsten Verkehrs- und Infrastrukturthemen
im IHK-Bezirk sowie
der aktuelle Stand der Projekte im Fokus.
Die nächste Ausgabe erscheint am
13. Februar 2023.
Impressum
Herausgeber: Industrie- und Handelskammer
für Ostfriesland und Papenburg, Ringstraße 4
26721 Emden, Tel. 04921 8901-0, Fax -9230
info@emden.ihk.de, www.ihk-emden.de
Redaktion: Max-Martin Deinhard (verantwortlich)
Stefan Claus, Tel. 04921 8901-30, stefan.claus@emden.ihk.de
Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben
nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers und der
Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte
Manuskripte oder Besprechungsexemplare.
Nachdruck und elektronische Vervielfältigung des Inhalts
nur nach ausdrücklicher Genehmigung, mit Quellenangabe
und unter Einsendung eines Belegexemplars.
Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH
Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg
Tel. 0441 9353-143, Fax -200, meyer@kuw.de
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niemeyer@kuw.de
Mike Bokelmann (Anzeigenverkauf), Tel. 0441 9353-274
Mobil 0160 3674930, mike.bokelmann@kuw.de
Umsetzung: Ramona Bolte
Abonnement-Service: Sylke Meyer
Tel. 0441 9353-143, Fax -200, meyer@kuw.de
Erscheinungsweise: monatlich
Erscheinungstermin dieser Ausgabe:
16. Januar 2023
Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der
Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg.
Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos.
Für andere Bezieher kostet das Jahresabonnement
16,- € (inkl. Versandkosten und MwSt.), Mindestbezug ein
Jahr, danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen
zum Halbjahresende. Einzelpreis 2,- € zzgl. Versandkosten.
Druck: Ostfriesische Presse Druck GmbH
Dithmarscher Straße 6, 26723 Emden
Verbreitete Auflage:
11.438 Exemplare, 3. Quartal 2022
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen
Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen
beraten wir Sie gerne.
Mike Bokelmann (Anzeigenverkauf)
Tel. 0441 9353-274, Mobil 0160 3674930
mike.bokelmann@kuw.de
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184 Seiten
ISBN 978-3-86910-111-8
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192 Seiten
ISBN 978-3-86910-671-7
€ 14,99
208 Seiten
ISBN 978-3-8426-4206-5
€ 19,99
Überall erhältlich, wo es Bücher gibt und auf …
www.humboldt.de
…bringt es auf den Punkt.
Verlässlich. Persönlich. Nah.
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