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SONDER-<br />

<strong>ZEITUNG</strong><br />

Quiz Dreiklangland<br />

Dreiklangland<br />

Ausgabe Nr. 3<br />

Mittwoch 23. August 2006<br />

Vom Blühen um Johanni, Kellermeisterei<br />

und Jurakalk (Seite 26)<br />

dreiklangland<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Wer möchte nicht dabei sein beim Gang<br />

durch unsere schönen Täler und Rebberge?<br />

Ich heisse Sie im Namen des Aargauer<br />

Regierungsrates herzlich willkommen<br />

zu den Herbstwanderungen im<br />

Dreiklangland Aare-Jura-Rhein. Die drei<br />

Weinwanderungen führen uns dieses Jahr<br />

in die Regionen Geissberg und Bözberg-<br />

West sowie in das Schenkenbergertal.<br />

In unserer technischen Zeit, in der alles<br />

machbar zu sein scheint, wird leider oft<br />

vergessen, dass wir ein Teil des Kreislaufs<br />

Im September jurawärts<br />

Von den 70 Gemeinden im Dreiklangland finden sich vorab in<br />

den Seitentälern die Rebbaugemeinden mit den sonnenverwöhnten,<br />

steilen Südhängen, welche für den Weinbau prädestiniert<br />

sind.<br />

RHEINFELDEN<br />

Es sind hier 2 /3 des Aargauer<br />

Weinbaus mit einer Fläche von<br />

270 ha. Mit den Regionen Bözberg-West<br />

(1), Geissberg (2)<br />

und dem Schenkenbergertal (3)<br />

präsentieren wir an drei Samstags-Exkursionen<br />

eine eindrückliche<br />

Vielfalt von Natur, Dorf,<br />

Landschaft, Culinarium und<br />

Weinkultur.<br />

der Natur sind. Als<br />

Wanderer spüren wir<br />

die Natur unter den<br />

Füssen, unter den<br />

Finger- und Zehennägeln,<br />

in den Muskeln.<br />

Wir greifen die<br />

Natur mit Händen<br />

und Füssen und begreifen, dass der<br />

Mensch der Natur gehört. Eine Wanderung<br />

in der Natur schenkt uns somit Geborgenheit;<br />

sie ermöglicht immer auch ein<br />

geistiges Atemholen.<br />

FRICK<br />

➊<br />

LAUFENBURG<br />

AARAU<br />

“Stunde, Luft und Ort machen alles” (Hugo<br />

von Hofmannsthal):<br />

Dieser Spruch gilt generell für das Leben<br />

und insbesondere aber auch für den Weinbau<br />

und den Weinkonsum. In diesem Sinne<br />

wünsche ich Ihnen unvergessliche Weintälerwanderungen<br />

im Aargauer Jura. Ich<br />

bin sicher, dass Sie gute Erinnerungen an<br />

unsere Täler und Rebberge mit nach Hause<br />

nehmen können.<br />

Kurt Wernli<br />

Landammann<br />

➋<br />

BRUGG<br />


2 dreiklangland<br />

Zum Einfachen gehört<br />

Wein<br />

Liebe LeserInnen<br />

Vorab ist es mir ein Anliegen,<br />

für die ausgereifte<br />

Idee des Projektes<br />

dreiklang.ch, für die starke<br />

Verwurzelung mit der<br />

Region Aare – Jura –<br />

Rhein und für das<br />

fruchtige Jahresprogramm zu gratulieren. Einfachheit<br />

ist ein gutes Rezept, um schnell und<br />

wirksam an ein Ziel zu kommen. Dass die Verantwortlichen,<br />

das Auge gerade auf diese Slogan<br />

gesetzt haben beweist, dass bei dreiklang.ch<br />

nicht nur geplant, sondern sehr<br />

effizient und spürbar umgesetzt wird. Was bis<br />

heute an Veranstaltungen und Aktionen in der<br />

Region gemacht wurde, ist mehr als respektabel<br />

und bedarf höchster Anerkennung. Dass<br />

eines der Ziele die Stärkung der Regionalwirtschaft<br />

ist, freut mich natürlich ganz besonders<br />

auch deshalb, weil der Weinbau im Aargauer<br />

Jura, im Fricktal und im süddeutschen<br />

Raum ein wichtiger Teil dieser Regionalwirtschaft<br />

darstellt. Dazu kommt, dass die gepflegten<br />

Rebberge durchaus zum Landschaftserlebnisbild<br />

beitragen. Der Aargauische<br />

Weinbauverband hat sich das Ziel gesetzt, das<br />

Bewusstsein für Qualität und Bedeutung des<br />

Aargauer Weines mit Massnahmen zu fördern.<br />

Aargauer Weine müssen vermehrt in der Gaststube<br />

angeboten werden und gesellschaftliche<br />

Veranstaltungen begleiten. Bestimmt: Wir haben<br />

in den letzten Jahren spürbar an Image<br />

gewonnen und werden längst auch ernst genommen.<br />

Jede Massnahme, die das Wirken der<br />

Aargauer Weinbauern nach aussen trägt, ist<br />

natürlich auch in Zukunft wichtig. Deshalb freut<br />

es mich ausserordentlich, dass im September<br />

dieses Jahres gleich drei Wanderungen unter<br />

dem Titel “Landschaft, Ässe und Wy 2006” von<br />

dreiklang.ch ausgeschrieben worden sind. Mit<br />

den drei Regionen Bözberg West, Geissberg<br />

und Schenkenbergertal werden drei Hochburgen<br />

des Aargauer Weinbaus besucht.<br />

Ich bin überzeugt - und versichere Ihnen dies<br />

auch - dass der Aargauische Weinbauverband<br />

stets bemüht sein wird, für Ihre Aktivitäten ein<br />

guter Partner zu sein. Der Erfolg von dreiklang.ch<br />

unterstreicht die Akzeptanz und belegt<br />

die gute Qualität Ihrer Arbeit. Ich danke Ihnen<br />

dafür herzlich und wünsche Ihnen weiterhin<br />

eine klangvolle Zeit.<br />

Peter Wehrli, Küttigen<br />

Präsident Aargauischer Weinbauverband<br />

Kundennähe liegt uns<br />

am Herzen<br />

Mit viel Engagement und<br />

Überzeugung vom Erfolg<br />

war ich letztes Jahr<br />

dabei, als es darum ging<br />

die Planung für die erste<br />

Durchführung von“Landschaft,<br />

Ässe und Wy” anzugehen.<br />

Das Ziel war es, unsere Arbeit in den Rebbergen<br />

und im Weinkeller, gepaart mit Wanderungen<br />

durch die wunderschönen Juralandschaften<br />

und den kulinarischen Leckerbissen<br />

unserer Wirtsleute, einer breiten Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren.<br />

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute<br />

so nah liegt…?<br />

Erholen Sie sich doch an einer der bevorstehenden<br />

drei Weinwanderungen vom Alltagsstress,<br />

schlendern Sie durch die mit Herzblut<br />

gepflegten Rebberge, lassen Sie sich verwöhnen<br />

von den Winzern und Gastwirten mit ihren<br />

währschaften regionalen Köstlichkeiten.<br />

Schauen Sie hinter die Kulissen der verschiedenen<br />

Kelterungsbetriebe. Gerne Erklären<br />

wir Ihnen die vielen arbeitsintensiven<br />

Schritte vom Pflanzen eines Rebstocks, der<br />

Pflege der Reben, über die Traubenernte, der<br />

Kelterung von Wein, bis hin zu Marketing und<br />

Verkauf.<br />

Der persönliche Kontakt und die Nähe zu unseren<br />

Kunden liegen uns am Herzen.<br />

Bis bald, bei Ihrer nächsten Weinwanderung.<br />

Sie werden Ihr Kommen nicht bereuen.<br />

Peter Büchli<br />

Weinbauer Elfingen<br />

INHALT Dreiklangland Nr. 3<br />

3 Der Weinbau<br />

4 Region Bözberg-West<br />

7 Region Geissberg<br />

10 Region Schenkenbergertal<br />

13 Landschaft, Ässe und Wy<br />

17 Pelletswerk Laufenburg<br />

18 Biodiversität im Dreiklangland<br />

19 Vorschau<br />

20 Zukunftsweg “Balance”<br />

21 Rückblick 3. slowUp Hochrhein<br />

22 Mitglied werden, Artikel bestellen<br />

23 Herznacher Fossilien<br />

24 Bunte Farbenwelt der Schmetterlinge<br />

26 Quiz Dreiklangland<br />

27 Dörfer, Land und Leute am Bözberg<br />

28 Produkte aus der Region<br />

TOP-INFORMATION: Rad-, Bad- und Wanderregion<br />

Die Region mit 70 Gemeinden von Kaiseraugst<br />

bis Koblenz von Laufenburg bis Erlinsbach<br />

wird mit dem Landschaftsführer vorgestellt.<br />

526 Seiten, 4-farbig, reich bebildert.<br />

Der Vorstand von “dreiklang.ch AARE-JURA-<br />

RHEIN” wünscht allen drei erlebnisreiche Wandertage<br />

durch die Rebberge der Region.<br />

v.l.n.r.: Pius Beck, Schupfart; Robert Wernli, Asp;<br />

Rudolf Lüscher, Laufenburg; Hilde Bans, Zeinigen<br />

(Präsidentin); Geri Hirt, Linn; Hanspeter Meier,<br />

Full; Franz Wülser, Zeihen; Peter Bircher, Wölflinswil<br />

(Geschäftsführer)<br />

Der Führer wird mit einer umfassenden Freizeitkarte<br />

ergänzt. Sie schafft im Massstab<br />

1: 60.000 eine gute Uebersicht, ist für Wanderer,<br />

Radfahrer, Bewohner und Gäste gleichermassen<br />

von Interesse. Die neu entstandenen<br />

Thermenwege wie Jubiläumsweg 03 von der<br />

Aare zum Rhein, Kulturweg Wittnau, Dinolehrpfad<br />

Frick, Flösserweg Laufenburg-Stilli, Eisenweg,<br />

Sinnespfad, Zwei Dörfer-Rundweg, Zugang<br />

Waldreservate und Spechtenplatz<br />

Sunneberg sind ebenso darin enthalten, wie<br />

das ganze Wanderwegnetz mit dem Fricktaler<br />

Höhenweg, die Kantonalen Radrouten und die<br />

Aare-Rhein-Route von Veloland Schweiz. Sogar<br />

Feuerstellen fehlen nicht, die wichtigsten Lueginslande,<br />

Waldhäuser, bedeutende Fundstellen<br />

und denkmalgeschützte Kirchen und Kapellen.<br />

Für weitere Informationen:<br />

www.dreiklang.ch (Bestellungen s. Seite 22)


dreiklangland<br />

Der Weinbau zwischen Aare und Rhein<br />

Wer von Süden her Richtung Rhein fährt und in<br />

der Region Aarau oder Brugg einen der zahlreichen<br />

Juraübergänge benützt, wird eines sicher<br />

sofort feststellen: Die Schönheit unserer<br />

Landschaft! Neben den meist bewaldeten, zum<br />

Teil stark zerklüfteten Hügelzügen des Kettenjuras<br />

sind auch Hochebenen, Flusstäler und Auenlandschaften<br />

typische Merkmale dieser Region.<br />

Eine landwirtschaftliche Kultur prägt die Hügellandschaft<br />

zwischen Aare und Rhein besonders:<br />

Der Weinbau. Mit den vielen Seitentälern,<br />

und damit verbunden mit steilen Südlagen, ist<br />

das Gebiet zwischen Aare und Rhein prädesti-<br />

Blauburgunder<br />

niert für diese edelste der landwirtschaftlichen<br />

Anbaukulturen. In den Bezirken Brugg, Aarau,<br />

Laufenburg und Rheinfelden liegen mit rund<br />

270 ha denn auch zwei Drittel der aargauischen<br />

Rebfläche.<br />

Geschichtlicher Überblick<br />

Erste Funde, die das Vorhandensein von Weinbau<br />

in dieser Region belegen, gehen auf die<br />

Römerzeit zurück. Es war damals üblich, dass<br />

grosse Garnisonsstädte wie Vindonissa<br />

oder Augusta Raurica den Wein als Alltagsgetränk<br />

in grossen Mengen brauchten. Warum<br />

denn nicht den Wein in der unmittelbaren Nähe<br />

der Niederlassungen selber anpflanzen? Die<br />

topografischen und mikroklimatischen Verhältnisse<br />

waren und sind ja sehr günstig.<br />

Es ist davon auszugehen, dass der Wein ein eigentliches<br />

Volksgetränk war und in grossen<br />

Mengen durch die vorchristlichen und mittelalterlichen<br />

Kehlen floss. Ende des 19. Jahrhun-<br />

Pinot gris<br />

derts erreichte die Ausdehnung der Rebfläche<br />

im Dreiklangland einen absoluten Höhepunkt.<br />

Die dramatische Flächenabnahme zwischen<br />

1890 und 1960 hatte verschiedene Ursachen.<br />

Tierische Schädlinge (Reblaus), neue Pilzkrankheiten<br />

(Mehltau), aber auch der Druck durch billige<br />

ausländische Weine wuchs damals wegen<br />

der verkehrstechnischen Erschliessung enorm.<br />

Der Lohndruck, welcher durch die zunehmende<br />

Industrialisierung auf die Landwirtschaft wirkte,<br />

führte zur Abwanderung von Arbeitskräften und<br />

damit auch zum Rückgang der Rebfläche. Ein<br />

Taglöhner im Rebbau verdiente damals Fr. 1.50<br />

pro Tag. Etwas besser hatte es der Vorarbeiter:<br />

Er kam auf Fr. 1.60. Dafür war das Rebland damals<br />

noch relativ billig zu erwerben. 1868 kosteten<br />

100 Quadratmeter Rebland in Elfingen<br />

Fr. 1.80.<br />

Die heutige Situation<br />

Nach dem flächenmässigen Tiefststand von<br />

260 ha Rebland im Jahr 1960 hat sich die aargauische<br />

Rebfläche in den letzten 40 Jahren<br />

wieder auf rund 400 ha ausgedehnt.<br />

Davon entfallen 270 ha auf die Region zwischen<br />

Aare und Rhein. Es gibt praktisch keine Gemeinde<br />

mehr, in der nicht grössere oder kleinere<br />

Weinberge zur Bereicherung der Landschaft<br />

beitragen. Neben Hobbywinzern sind es vor al-<br />

3<br />

lem Selbstkelterer und Landwirtschaftsbetriebe<br />

mit Rebbau im<br />

Haupt- oder Nebenerwerb, die<br />

diese Weinberge bewirtschaften.<br />

Ein Grundgedanke ist allen Produzenten<br />

und Kelterbetrieben gemeinsam:<br />

Es darf nur noch beste<br />

Qualität produziert werden. Dass<br />

diese Qualität auch möglichst umweltgerecht<br />

erreicht wird, ist mittlerweile<br />

eine Selbstverständlichkeit.<br />

Besonders in der «dreiklang»-<br />

Landschaft ist der naturnahen Produktion<br />

höchstes Gewicht beizumessen.<br />

Es ist darauf zu achten,<br />

dass sich die Rebberge möglichst<br />

homogen in diesen vielfältigen Lebensraum<br />

eingliedern. Hochstammbäume,<br />

Hecken, Trockenwiesen<br />

und Rebberge sollen auch<br />

in Zukunft unserer einmaligen<br />

Landschaft erhalten bleiben. «Vielfalt»<br />

heisst denn auch das Motto,<br />

unter dem die einmaligen Weine<br />

dieser Region auf den Markt gebracht<br />

werden. Vielfalt bei den<br />

Traubensorten einerseits, aber<br />

auch Vielfalt bei den Kelterungsarten<br />

andererseits bieten für jeden<br />

Geschmack und Anlass den passenden Wein.<br />

Neben den beiden Haupttraubensorten Blauburgunder<br />

und RieslingxSylvaner sind es Spezialitäten<br />

wie Pinot gris, Garanoir, Gewürztraminer,<br />

Chardonnay, Kerner, Dornfelder, Seyval<br />

blanc oder Pinot blanc, die zu entdecken sich<br />

lohnt. Die Liste liesse sich weiterführen, da<br />

nicht weniger als 32 Traubensorten in den Rebbergen<br />

zwischen Aare und Rhein angepflanzt<br />

werden. Aus diesen 32 verschiedenen Sorten<br />

werden pro Jahr durchschnittlich 14 500 hl Wein<br />

gekeltert. Diese Weine zeichnen sich beim Roten<br />

durch ihren wuchtigen Körper und ihre Vollmundigkeit<br />

aus. Aber auch elegante, fruchtbetonte<br />

und süffige Weiss- und Roséweine stehen<br />

im Angebot.<br />

Die Vielzahl neuer und «alter» Kelterbetriebe laden<br />

zu einer Entdeckungsreise in diese Gegend<br />

ein. Lassen Sie sich deshalb vom Charme eines<br />

sonnigen Frühlingstags in dieser traumhaften<br />

Region verführen. Erleben Sie einen herbstlichen<br />

Wandertag fernab vom Strassenverkehr auf einem<br />

der abwechslungsreichen Wanderwege.<br />

Verweilen Sie im kommenden September in einem<br />

der drei Juratäler. “Landschaft, Ässe und<br />

Wy” ist das richtige Motto!<br />

Peter Rey<br />

Kantonaler Rebbaukommissar, Gränichen


4 dreiklangland<br />

Bözberg-West am 9. September<br />

Hornussen<br />

Hornussen liegt verkehrsgünstig ziemlich genau in der Mitte<br />

zwischen Basel und Zürich. Das Dorf ist eingebettet in eine typische<br />

Tafeljuralandschaft, gut geschützt zwischen den dominanten<br />

Höhen Frickberg, Wettacher, Müliberg und Hinterberg.<br />

Obwohl drei wichtige Verkehrsachsen – Kantonsstrasse, Autobahn,<br />

Eisenbahn – den Raum prägen, ist Hornussen ein wohnliches<br />

Dorf geblieben. Gut erhaltene und beschauliche Dorfpartien,<br />

intakte Naturlandschaften, gepflegte Rebhänge und<br />

das sonnige Fricktaler Klima tragen zur Attraktivität bei.<br />

Säckinger Amtshaus<br />

Das Hornusser Ortsbild ist von nationaler Bedeutung und gilt<br />

als schützenswert. Der kompakte Hauptstrassenraum ist<br />

durchsetzt mit etlichen alten und markanten Bauten. Das<br />

schönste Gebäude ist das ehemalige Säckinger Amtshaus. Ein<br />

grosses, dreigeschossiges Reihenhaus, erbaut im Jahre 1596.<br />

Es handelt sich um einen der repräsentativsten spätgotischen<br />

Profanbauten im Aargau. Das stattliche Gebäude ist in den<br />

Jahren 1990/91 aussen renoviert worden und liegt in der Dorfmitte,<br />

direkt an der Hauptstrasse.<br />

Berner Grenzsteine<br />

Als die Berner den 1415 eroberten aargauischen Gebieten<br />

auch die Herrschaft Schenkenberg hinzufügten, wurden die<br />

Nachbargemeinden Bözen, Effingen und Elfingen bernisch und<br />

damit eidgenössisch. Hornussen blieb habsburgisch und österreichisch.<br />

Diese Landesgrenze blieb mehr als 300 Jahre lang<br />

bestehen. Nach etlichen Grenzstreitigkeiten wurde die Grenze<br />

mit markanten Steinen definiert. Diese so genannten Berner<br />

Grenzsteine, die noch an ihren ursprünglichen Standorten<br />

stehen, sind 1990 restauriert worden.<br />

Todtmooser Wallfahrt<br />

Als ältester und auch wichtigster Brauch, der weit über Hornussen<br />

hinaus bekannt ist, hat sich die Wallfahrt nach Todtmoos<br />

im Schwarzwald behauptet. Die zweimal 40 km werden<br />

betend und meditierend zu Fuss zurückgelegt. Die Wallfahrt<br />

geht auf ein Gelübde der Hornusser zur Verschonung vor einer<br />

schlimmen Viehseuche zurück und wurde auf ewige Zeiten<br />

versprochen. Die Beteiligung ist in den letzten Jahren stetig<br />

angestiegen. Die Wallfahrt findet immer am Montag vor Pfingsten<br />

statt.<br />

Historisches<br />

Hornussen war schon immer ein Durchgangsort. Bereits unter<br />

dem römischen Reich wurde die Bözbergroute zu einer strategisch<br />

wichtigen Verbindung. Neben der Landwirtschaft war lange<br />

Zeit vor allem das Gastgewerbe wichtig. Beim heutigen Restaurant<br />

Schwert befand sich die Auswechselstation für die<br />

Vorspannpferde der Fuhrwerke. Seine grösste kulturelle und<br />

wirtschaftliche Blüte erlebte Hornussen als Dinghof (Gerichtsbezirk)<br />

des Klosters Säckingen. Es diente als Appellationsgericht<br />

für sämtliche Gerichtsbezirke des Stifts. Die bauliche Substanz<br />

des Dorfes, mit seinen hohen alten Häusern, zeugt heute<br />

noch von seiner ehemals wichtigen Stellung. Nicht vergessen<br />

darf man den Weinbau. Reben wurden in der windgeschützten<br />

und von der Sonne verwöhnten Südhanglage vermutlich bereits<br />

im 13. Jahrhundert angebaut. Die erste Rebsiedlung des Kantons<br />

Aargau wurde 1964 in Hornussen erstellt. Noch heute wird<br />

der Wein der «Stiftshalde» weitherum sehr geschätzt.<br />

Bözen<br />

Die Gemeinde ist im oberen Sisselntal, kurz vor dem Anstieg<br />

über den Bözberg, in einer dreifachen Talgabelung eingebettet<br />

und liegt ziemlich genau in der Mitte der Ballungszentren<br />

Basel und Zürich. Die Siedlung folgt als typisches Jura-<br />

Strassenzeilendorf dem Haupttal und rechtwinklig den beiden<br />

Seitentälern. Zum Bezirk Brugg gehörend, ist Bözen jedoch<br />

geografisch bereits zum Fricktal gewandt. Entlang der Strasse<br />

wurde in Altliegenschaften neuer Wohnraum geschaffen, in<br />

den Randgebieten sind neue Einfamilienhäuser entstanden.<br />

Pfarrkirche mit Auferstehungsfenster und<br />

Daxelhoferscheibe<br />

Das Kleinod des Dorfes ist sicherlich die schmucke Kirche, die<br />

sich über dem Dorf auf einem markanten Hügelsporn erhebt.<br />

Die mitteIalterliche Marienkapelle, wahrscheinlich Ziel von Prozessionen,<br />

wurde 1667 als reformierte Saalkirche im bernischen<br />

Spätbarock-Stil neu erstellt. Von besonderer Sehenswürdigkeit<br />

ist das farbenprächtige, von Felix Hoffmann<br />

geschaffene Auferstehungsfenster (1961) in der Mitte des<br />

Chores. Es zeigt neben der sieghaften Christusfigur den Propheten<br />

Jona und die Frauen neben dem leeren Grab.<br />

Spätgotische Mauerbauten<br />

Die grösstenteils spätgotischen, gemauerten Giebelhäuser<br />

entlang der Hauptstrasse haben ihre ursprüngliche Dimension<br />

und Dachform weitgehend bewahrt. Als erwähnenswerte alte<br />

Bauten gelten das ehemalige Zehntenhaus (Liegenschaft<br />

Nr. 52) aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, die etwas abgelegene<br />

Mühle, die heute nicht mehr betrieben wird, sowie die<br />

alte Trotte im Oberdorf. Das im 16. Jahrhundert errichtete<br />

Gasthaus zum Bären weist schöne gotisch gekehlte Fenster<br />

auf.<br />

In diesem stattlichen Gebäude wurde während der Berner<br />

Herrschaftszeit Gericht gehalten. Der angegliederte grosse<br />

Tenn- und Stallbau von 1592 diente als Pferdewechselstation.<br />

Rebbau<br />

Bözen gehört zu den ältesten Rebbaugemeinden im Aargau.<br />

Um 1850 war die Gemeinde gar die zweitgrösste Weinproduzentin<br />

im Kanton. Fast 53 Hektaren waren damals bestockt.<br />

Heute sind es noch rund 12,6 Hektaren. Es zeugen heute noch<br />

drei historische Trotten vom intensiven Rebbau. Der 1991 gegründete<br />

Verein der Reb- und Weinfreunde zeugt davon, dass<br />

der Weinbau auch weiterhin mit grosser Hingabe und Liebe betrieben<br />

wird.<br />

Naturschutzgebiet Nätteberg-Hessenberg<br />

Auf dem Nätteberg und auf dem Hessenberg wachsen lichte<br />

Föhrenwälder und Magerwiesen mit ausserordentlichem Pflanzenreichtum.<br />

Mindestens 15 Arten von Orchideen kommen<br />

hier vor. Beste Besuchszeiten sind die Monate Mai bis August.<br />

Die Gebiete sind kantonal geschützt. Die Wege dürfen nicht<br />

verlassen werden und Hunde müssen an der Leine geführt<br />

werden.<br />

Historisches<br />

Funde aus der jüngeren Steinzeit sowie die Entdeckung einer<br />

römischen Villa in der «Mei» (1928) weisen auf eine frühe Besiedlung<br />

der Gegend hin. Die Ortschaft, die im Mittelalter als<br />

Teil des Hofes Elfingen zum Klosterstaate Murbach gehörte,<br />

gelangte im Jahr 1291 in den Machtbereich der Habsburger.<br />

Diese errichteten einen «Zwing und Bann zu Bötzen», der im<br />

14. Jahrhundert zuerst den Herren zu Schönau und Anfang des<br />

15. Jahrhunderts der Basler Familie des Arnold von Rotberg,<br />

dem Bözen sein Gemeindewappen verdankt, gehörte. Nachdem<br />

sich die Berner 1460 der Herrschaft Schenkenberg<br />

bemächtigt hatten, erwarben sie 1514 den alten Dinghof Elfingen<br />

(Bözen, Effingen und Elfingen) käuflich von den Herren<br />

von Rotberg und vereinigten das Gebiet mit dem bernischen<br />

Amtsbezirk Schenkenberg.<br />

Effingen<br />

In sanfte Höhenzüge eingebettet, liegt am Westfusse des<br />

Bözberges die Gemeinde Effingen, die als erstes Dorf im<br />

oberen Fricktal den von Brugg herkommenden Besucher oder<br />

Passanten begrüsst. Man hat in Effingen mit seinen landschaftlichen<br />

Reizen das Erholungsgebiet «vor der Haustür»<br />

und gelangt durch die gute verkehrsmässige Erschliessung<br />

rasch in die städtischen Agglomerationen. Bekannt unter den<br />

Kennern des einheimischen Weins ist die seit 1973 bestehende<br />

Rebsiedlung der Familie Büchli. Am «Bränngarten» gedeihen<br />

der süffige Riesling X Sylvaner, der rote Blauburgunder sowie<br />

der Gewürztraminer als Exklusivität. In letzter Zeit sind Spezialitäten<br />

wie die Spätlese, der Barrique (beide rot) sowie der<br />

Triorique (weiss) hinzugekommen. Die Rebbaufläche beträgt<br />

rund 3,4 Hektaren.<br />

Römerweg und Römerstrasse<br />

Schon die Römer traversierten zwischen Vindonissa (Windisch)<br />

und Augusta Raurica (Kaiseraugst) den Bözberg. Der Römerweg<br />

am Wanderweg zwischen dem Bözberger Stalden und Effingen<br />

mit den in den Fels gehauenen imposanten Karrengeleisen<br />

(freigelegt 1922 und 1968) und das sogenannte<br />

Römertor sind beliebte Wanderziele. Die Karrengeleise von ca.<br />

40m Länge und eine Ausweichstelle dokumentieren den Verlauf<br />

der uralten Strasse auf dem Bözberg. Beim sogenannten<br />

Römertor durchbricht der Hohlweg eine Nagelfluhbank. Diese<br />

Ablagerungen aus wassergerollten Steinen sollen aus einem<br />

Fluss stammen, der in ferner Zeit (Tertiärzeit, vor ca. 63 Mio.<br />

Jahren) aus dem Schwarzwald an der Stelle des heutigen Bözbergs<br />

der Urdonau zufloss.


dreiklangland<br />

Bözberg-West<br />

Hornussen Bözen Effingen Elfingen<br />

Wanderung<br />

Nordic-Walking<br />

Höhenweg Sennhütten<br />

Für Wanderlustige gibt es verschiedene einzigartige Wandermöglichkeiten<br />

zwischen dem Bözberg und dem Fricktal. Beliebt<br />

ist die viel begangene Höhenweg-Route von Vierlinden<br />

auf dem Bözberg zum Knotenpunkt Sennhütten (Effingen). Von<br />

da aus sind verschiedene Zielorte ins mittlere Fricktal oder an<br />

den Rhein möglich. Auch der bekannte Fricktaler Höhenweg<br />

tangiert diesen einzigartigen, auf 634Metern über Meer gelegenen<br />

Punkt.<br />

Eierleset<br />

Eine Verbindung zwischen der Geschichte und der Neuzeit<br />

stellt der alle zwei Jahre (jeweils an Jahren mit geraden Endziffern)<br />

gepflegte Eierleset dar. Dieser uralte Frühlingsbrauch<br />

versinnbildlicht das Erwachen der Natur, den Sieg des lebensfrohen<br />

Frühlings über den abgehenden Winter. Ein lebhaftes,<br />

lärmbegleitetes und lustiges Treiben zwischen den «Grünen»<br />

und den «Dürren» (Eierleset-Figuren) wickelt sich jeweils am<br />

Weissen Sonntag (Sonntag nach Ostern) auf der Dorfstrasse<br />

ab und vermag stets eine grosse Besucherzahl anzulocken.<br />

Höhepunkt bildet schliesslich die Eierpredigt, eine Dorf-Schnitzelbank,<br />

in der Sünden des Dorfes und der Region seit dem<br />

letzten Anlass verlesen werden. Organisator ist der einheimische<br />

Turnverein.<br />

Orchideen-Standorte<br />

In Effingen sind verschiedene Orchideen seltener Art zu finden.<br />

Alljährlich treffen sich im Herbst Orchideen-Freunde zur<br />

Pflege dieser viel bewunderten, in freier Wildnis wachsenden<br />

Blumen im Nätteberg, an der Grenze zu Bözen gelegen, und<br />

im Bärtschiloch beim Weiler Kästhal. Dabei erfolgt eine fachkundige<br />

Pflege, zu deren Einsätzen jedermann willkommen ist.<br />

Den Bürgergeschlechtern Effingens entsprangen auch prominente<br />

Persönlichkeiten wie Johannes Herzog (Mitbegründer<br />

des Kantons Aargau) oder General Hans Herzog (1819–1894).<br />

Erster Ehrenbürger Effingens (1824) war der berühmte<br />

Pädagoge Heinrich Pestalozzi, der mit Johannes Herzog befreundet<br />

war. Der erste Sekretär des Schweizerischen Bauernverbandes,<br />

Prof. Dr. Ernst Laur (1871–1964), war ebenfalls in<br />

Effingen zu Hause.<br />

Elfingen<br />

Elfingen liegt in einem idyllischen Seitentälchen der nördlichen<br />

Bözbergrampe. Wie im Bundesinventar der schützenswerten<br />

Ortsbilder der Schweiz (ISOS) beschrieben, hat das kleine<br />

Bauerndorf durch die feine Anpassung seiner kreuzförmigen<br />

Anlage an die topografischen Gegebenheiten des Tafeljuras<br />

besondere Qualitäten. Das Ortsbild wird als von nationaler Bedeutung<br />

bewertet. Das gesamtheitlich intakte Bauerndorf hat<br />

noch regionaltypische Bausubstanz aus dem 17. Jahrhundert<br />

und reizvolle Quergassen entlang der Durchgangsstrasse.<br />

Noch dominiert der Vielzweckbau mit Merkmalen des Jurasteinhauses<br />

das Dorfbild. Die Gemeinde ist in den Grundstrukturen<br />

ein Bauern- und Rebbauerndorf geblieben. Die Zeit stand<br />

aber auch in Elfingen nicht still; heute ist es ein attraktiver<br />

Wohnort im Grünen, abseits der hektischen Agglomeration.<br />

Schnapstheater<br />

In Europas erstem Schnapstheater kann man gemeinsam mit<br />

Ruedi Käser Edelschnaps brennen und sich in die Geheimnisse<br />

der Herstellung von sortenreinen, hochedlen Schnäpsen<br />

einführen lassen. Ruedi Käser gehört zu den 10 besten<br />

Schnapsbrennern Europas (Auszeichnung von Gault Millau).<br />

Vom Blauburgunder Grappa aus dem Akazienfass<br />

bis zum Langstielkirsch aus dem Kirschholzfass werden über 70<br />

Edelbrände angeboten.<br />

Rebberge<br />

Der Rebbau hat in Elfingen eine lange Tradition. Die nach Süden<br />

geneigten Hänge sind denn auch für den Rebbau wie<br />

geschaffen. Nachweislich unterstützte die alte Berner Obrigkeit<br />

den einheimischen Weinbau und versuchte so, die Einfuhr von<br />

billigem Elsässer Wein zu unterbinden. Dank der ausgezeichneten<br />

Lage und der überdurchschnittlichen Sonnenscheindauer<br />

gehört der Elfinger Bauburgunder zu den ansprechendsten<br />

Weinen der Region. Die meisten Produzenten vertreiben und<br />

vermarkten heute ihr Produkt selbst. Aus der Rebbausta-<br />

5<br />

tistik: Total 13,5ha, davon 9ha Blauburgunder und 4,1ha Riesling<br />

x Sylvaner; Rest: Pinot Gris, Gamay x Reichensteiner und<br />

Direktträger.<br />

Schloss<br />

Von der einstigen Bedeutung Elfingens als Mittelpunkt des gleichnamigen<br />

Dinghofes zeugt heute nur noch das einstige Pfarrhaus,<br />

heute «im Schloss» genannt. Es stammt in seinem<br />

Äusseren aus Anfang des 18. Jahrhunderts. Bis 1824 diente das<br />

markante Gebäude auf erhöhter Lage als Pfarrhaus der reformierten<br />

Pfarrei Bözen.<br />

Berner Grenzsteine<br />

Sieben historische Marksteine im Marchwald, an der nördlichen<br />

Gemeindegrenze, bezeugen heute noch die ehemalige<br />

alte Landesgrenze zwischen dem bernischen Amt Schenkenberg<br />

und dem vorderösterreichischen Fricktal (heute Bezirksgrenze<br />

Brugg/Laufenburg). Als wichtiges historisches Erbe stehen<br />

sie unter Denkmalschutz.<br />

Historisches<br />

Das Dorf ist eine alamannische Siedlung (Gräberfunde im Frühsommer<br />

1978). Streufunde reichen aber in die jüngere Steinzeit<br />

zurück. Elfingen hatte bis ins Spätmittelalter eine bedeutende<br />

Stellung als Sitz des zur Benediktiner-Abtei Murbach im Elsass<br />

gehörenden Dinghofes sowie als Pfarreiort (umfassend die<br />

heutigen Gemeinden Elfingen, Bözen, Effingen sowie Teile von<br />

Zeihen und Linn). 1322 schenkte Königin Agnes von Ungarn<br />

den Hof Elfingen dem Kloster Königsfelden. 1415 eroberten<br />

die Berner weite Teile des Aargaus, nicht aber die Herrschaft<br />

Schenkenberg; diese wurde erst 1460 Bern einverleibt. Der<br />

alte Dinghof Elfingen gelangte 1514 käuflich über die Ritter<br />

von Rotberg an Bern. Kurz nach der Reformation (1534) wurde<br />

die Kapelle in Bözen zum Gotteshaus der drei Dörfer erhoben.<br />

Das alte, wohl aus dem 9. Jahrhundert stammende<br />

Gottshaus (Patrozinium: Leodegar) zerfiel zusehends.<br />

Adresse neu ab<br />

1. 10. 2007:<br />

Ackerstrasse / Postfach<br />

5070 Frick<br />

Geschäftsstelle: Tel.: 062 877 15 04<br />

Fax: 062 877 23 06<br />

info@dreiklang.ch<br />

www.dreiklang.ch


Familie Büchli<br />

Weinbau, 5078 Effingen<br />

Tel.: 062 876 10 75<br />

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Verwirklichen Sie Ihre Umbau- und Renovationswünsche<br />

Wir begleiten Sie dabei mit Finance Expert, der Beratung<br />

mit dem Blick fürs Ganze. Von der Finanzierung über die<br />

Steueroptimierung bis zur Bauversicherung.<br />

Raiffeisenbank Bözberg West<br />

Oberzeiherstrasse 4, 5079 Zeihen<br />

Telefon 062 867 40 60<br />

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Fax: 062 876 20 14<br />

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“Bözberg West -<br />

s`bescht für d’Gäscht”<br />

Bruno Häusermann, Hornussen; Vreni Weber-Wälti, Effingen;<br />

Verena Erb-Brack, Bözen; Brigitte Büchli Stäger, Elfingen<br />

und Dieter Kuprecht, Zeihen (v.l.n.r.),<br />

vertreten als Gemeindeammänner diese Region und heissen Sie<br />

herzlich willkommen<br />

am Geniessertag<br />

vom Samstag, 9. 9. 2006


dreiklangland<br />

Region Geissberg am 16. September<br />

Die Weinbaudörfer im Einzugsgebiet des Schmittenbachs<br />

Mönthal<br />

“Liebliches Tal” nannten es schon die Römer (Vallis amoena);<br />

aber wenn der Name eventuell auch vom “Tal der Mühen”<br />

(um 1700 “Muenthal” geschrieben) stammen sollte, wunderschön<br />

und ruhig gelegen ist es allemal!<br />

Das Postauto, von Brugg herkommend, bringt uns zum landschaftlich<br />

reizvollen Ausgangspunkt der Wanderung.<br />

Nach kurzer Information über das Dorf und seine Bewohner<br />

beginnt der kleine Aufstieg zum Rebberg, wo kompetent und<br />

engagiert über den Rebbau und von Freuden und Leiden der<br />

Winzer während des Rebjahres erzählt wird.<br />

Ohne Fleiss kein Preis !<br />

Heute aber lassen die Rebleute alles stehen und empfangen<br />

die “Dreiklangwanderer” höchstpersönlich zu Gespräch und<br />

Degustation.<br />

Früher gab es nur zu reden über “de Rot” und “de Wyss”, doch<br />

heute lobt man die typische, fruchtige, blumige, elegante, makellose<br />

und herrliche Vielfalt von acht hier angebauten Rebsorten.<br />

Zur Degustation werden nebst “Buurebrot” und Speckbrot<br />

auch Zopf und Speckgugelhopf und andere köstliche Backwaren<br />

offeriert. Ob noch als “Zmorge” oder schon als Apéro,<br />

Hunger, Durst und “Gluscht” kommen hier nicht zu kurz !<br />

Spätestens jetzt versteht man die Geschichte von Weinfreunden<br />

in der Ferne, die mitten im Gespräch verstummen, einen<br />

feuchten Blick bekommen und wehmütig in die Weite starren:<br />

Es sind “Heimweh-Müendeler”, die vom kleinen Juradorf, dem<br />

sonnigen Burghaldenhang und dem fruchtigen, delikaten Wein<br />

träumen!<br />

Mit dem Gedanken, im Kalender sofort den Termin für die<br />

nächste “Dreiklangwanderung” zu reservieren, machen sich<br />

alle frisch gestärkt auf den knapp einstündigen Weg durch die<br />

herrliche Juralandschaft in Richtung Remigen, vorbei an Rebhängen,<br />

Oekowiesen und lichten Waldrändern, deren Sinn und<br />

Wert unter dem Titel “Natur 2010, Bewirtschaftungsverträge<br />

Naturnahe Landwirtschaft” von Mitarbeitern der Organisation<br />

“Agrofutura” erläutert wird.<br />

Remigen<br />

Das Dorf liegt um 400 M. ü. M., der Gemeindebann umfasst<br />

eine Fläche von 787 ha.<br />

Die Nähe der Städte Aarau, Baden und Brugg (und somit auch<br />

von Zürich, Basel oder Bern) haben Remigen in den letzten Jahren<br />

zu einem beliebten Wohnort von zurzeit ca. 1130 Einwohnern<br />

anwachsen lassen.<br />

Der liebliche Ort, eingebettet in die Rebberge und Jurahügel<br />

der Umgebung (z.B. Geissberg mit Aussichtspunkt, Rebberge<br />

mit den schmucken kleinen Rebhäuschen), ist einfach so schon<br />

etwas Besonderes und sehenswert.<br />

Ein ganz besonderes Schmuckstück ist die Kirche, deren Anfänge<br />

als Kapelle bis ins 11. oder 12. Jahrhundert zurückge-<br />

hen. Damals war Remigen mit den andern Dörfern des “Hofes<br />

Rein” im Besitz der elsässischen Benediktinerabtei Murbach.<br />

1347 wurde das dem heiligen Petrus geweihte Gotteshaus<br />

erstmals erwähnt.<br />

Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert war die<br />

Kirche zweckentfremdet worden. Sie diente als Geräteschuppen<br />

für Spritzmittel gegen die Reblaus, war Armenwohnung<br />

und sogar kurzfristig Gefängnis!<br />

Bei einer ersten Renovation 1958 wurde sie erweitert, bekam<br />

ein farbenprächtiges Glasfenster, auf welchem Petrus mit erhobenem<br />

Mahnfinger und krähendem Hahn zu sehen ist, und<br />

1960 konnte die Orgel eingeweiht werden. Von den alten romanischen<br />

Wandmalereien konnte ein kleiner Teil erhalten werden.<br />

Gestern und Heute<br />

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Remigen ein Bauerndorf,<br />

in welchem auch einige Handwerker ihr Auskommen<br />

fanden. In der letzten Zeit hat sich eine grosse Veränderung<br />

abgespielt. Die Bevölkerung hat sich in den vergangenen<br />

dreissig Jahren verdoppelt und verändert. Es gibt nur noch<br />

ganz wenige Bauernbetriebe, dafür einige Gewerbetreibende<br />

und zwei grössere Arbeitsstätten. Ein interessanter Vergleich:<br />

Heute gibt es in den vier Bauernbetrieben mit Milchkuhhaltung<br />

gleich viele Kühe wie vor fünfzig Jahren in allen Bauernhäusern<br />

des Dorfes zusammen! Spezialisierung ist auch hier angesagt:<br />

Früher vielseitige Kleinbauernhöfe, teils mit Zuerwerb in der<br />

Industrie, heute spezialisierte Betriebe in Richtung Obstbau,<br />

Weinbau usw.<br />

Remigen ist zur äusserst beliebten Agglomerations- und<br />

Wohngemeinde geworden. Um den alten, gepflegten Dorfkern<br />

haben sich neue Einfamilienhausquartiere entwickelt.<br />

Gute Busverbindungen tagsüber vor allem Richtung Brugg<br />

(und somit auch gute Bahnverbindungen nach Baden, Zürich,<br />

Aarau, Basel, Bern) ermöglichen die gewünschte Mobilität für<br />

höhere Schulen, Arbeitsplätze, Einkaufen usw.<br />

Für den täglichen Einkauf stehen im Dorf selber eine VOLG-<br />

Filiale sowie eine Metzgerei zur Verfügung. Auch direkt von<br />

den Bauernhöfen gibt’s verschiedene Angebote. Ein abwechslungsreiches<br />

Freizeitangebot besteht dank der verschiedenen<br />

Vereine, die vielfältige Aktivitäten pflegen.<br />

Rüfenach<br />

Das Dorf auf der Flussablagerungskante ist mit der Sekundarund<br />

der Kreis-Realschule zu einem kleinen Schulzentrum hinter<br />

dem Bruggerberg geworden.<br />

Die Zahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten ist stark<br />

zurückgegangen. Da Industrie, Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe<br />

ausser einer grossen Topfpflanzengärtnerei und wenigen<br />

Kleinbetrieben kaum vorhanden sind, müssen die meisten<br />

Erwerbstätigen ihr Brot auswärts verdienen.<br />

7<br />

Rüfenach ist trotzdem noch ein Bauerndorf geblieben. Neben<br />

Ackerbau und Viehzucht spielen Obst- und Weinbau eine bedeutende<br />

Rolle.<br />

Die Rüfenacher besitzen am Südhang des Geissberges (allerdings<br />

auf Remiger Gemeindebann) einen geschlossenen Rebberg.<br />

Angebaut werden hauptsächlich Blauburgunder und Riesling<br />

x Sylvaner. Aber auch verschiedene Spezialitäten wie z.B. Pinot<br />

gris, Diolinoir, Solaris etc. wachsen auf den drei Reblagen<br />

Hasel, Rütiberg und Boden.<br />

Rüfenach gehört zum Naherholungsgebiet der Stadt Brugg,<br />

sei es für eine Wanderung durch den schattigen Wald auf dem<br />

Bruggerberg, eine Velofahrt oder auch für einen Ausritt durch<br />

die abwechslungsreiche Landschaft.<br />

Villigen<br />

Wer kennt ned s’Dorf am Kommetbach<br />

trinkt ned vom guete Wii<br />

und gschpürt ned under jedem Dach<br />

es gfreuts Deheimesii?<br />

Anfang des Villiger-Liedes von Walter Hegnauer<br />

Unser Dorf, am Fuss des Geissberges, direkt unterhalb der Ruine<br />

Besserstein gelegen, wird oft auch als “das Dorf der Brunnen”<br />

bezeichnet. Deshalb, weil rund um den markanten Jurafels<br />

mehrere ausgiebige Quellen schon in früher Zeit eine<br />

Besiedelung der Gegend erlaubten. Diese Quellen wurden gefasst<br />

und in verschiedene, grössere Brunnen geleitet.<br />

Vielseitige Klein-Landwirtschaft mit Acker-, Streuobst-, Rebbau<br />

und Viehhaltung prägten unser Dorf seit Generationen. Im 19.<br />

Jahrhundert versuchten die Bewohner ihre Existenzgrundlagen<br />

teils durch Heimweberei und vergrösserte Rebflächen zu<br />

verbessern. Es wurden damals verschiedene Waldflächen gerodet<br />

und in der Folge mit Reben bestockt. So sind die Lagen<br />

“Schlossberg”, unterhalb des Besserstein, und “Steinbruch”,<br />

beide im Besitz der Ortsbürgergemeinde, entstanden und<br />

werden heute noch von verschiedenen Rebleuten, seien es<br />

Landwirte oder Hobbywinzer, gepflegt. Eine alte Karte beweist,<br />

dass die Villiger Rebfläche vor gut 100 Jahren jedoch


8 dreiklangland<br />

Region Geissberg<br />

noch bedeutend umfangreicher war als heute. Die weniger gut<br />

geeigneten Lagen wurden seither dank anderweitigen, besseren<br />

Einkommensmöglichkeiten aufgegeben. So konzentriert<br />

sich die heutige Rebfläche auf die am besten besonnten, südlich<br />

orientierten Hänge.<br />

Die erzeugten Weine, mit Schwergewicht Blauburgunder,<br />

nebst Riesling x Sylvaner und einigen Spezialitäten, werden<br />

von verschiedenen Anbietern teils direkt vermarktet.<br />

Im Laufe der Zeit hat sich Villigen vom fast reinen Bauerndorf<br />

stark gewandelt.<br />

Die früher überall notwendigen kleinen Handwerksbetriebe<br />

Mönthal Remigen Rüfenach Villigen<br />

Zurzibieter Kulturparty<br />

2./3. September 2006<br />

im Dorfzentrum von Hettenschwil (Gemeinde Leuggern)<br />

Samstag, 2. September<br />

Wanderung<br />

wie Wagner, Schreiner, Zimmermann, Schmied, Sattler, Schneider,<br />

Seiler, Maurer, sind heute weitgehend aufgegeben worden.<br />

An deren Stelle finden viele Bewohner ihre Arbeit im nahen<br />

Paul Scherrer Forschungs-Institut (PSI) in Gemüsebau- und<br />

Verarbeitungsbetrieben oder auswärts.<br />

Auch die Zahl der meist (Klein)-landwirtschaftsbetriebe war in<br />

den letzten Jahren stark rückläufig.<br />

Villigen bietet dank seiner Lage am Jurafuss ausgezeichnete<br />

Wandermöglichkeiten, sei es gemütlich unten an der Aare entlang,<br />

auf der Ebene, dem “Villigerfeld”, oder auf den Höhen<br />

des Geissbergs und des Rotbergs, von wo aus die Wanderer<br />

ab 20.00 Uhr Tanz mit der Show- und Tanzmusik Edelvoice aus Österreich<br />

21.00 Uhr Showtanzgruppe Firesteps<br />

23.30 Uhr Guggemusig Stauseehüüler, Kleindöttingen<br />

Sonntag, 3. September<br />

10.30 Uhr Oekumenischer Gottesdienst<br />

13.00 Uhr Auftritt von Tanja Schmid mit Band, Lengnau<br />

14.00 Uhr Musikgesellschaft Wil<br />

anschl. Tanz mit dem Duo Allround, Hettenschwil<br />

Festwirtschaftsbetrieb mit Bar und Kaffeestube / Gumpischloss für Kinder<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag Verein “dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />

Redaktion Peter Bircher, 5063 Wölflinswil<br />

Druck AZ Grafische Betriebe AG, 5000 Aarau<br />

Layout GAB Blattner GmbH, 5027 Herznach<br />

Inserate Geschäftsstelle “dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />

Nächste Ausgabe von Dreiklangland:<br />

1. November 2006:<br />

Kulturanlässe, Adventszug, vier historische Kleinstädte, Dreiklang aktuell und der<br />

“Silberschatz von Kaiseraugst”.<br />

Geschäftsstelle<br />

Oberdorf 419<br />

5063 Wölflinswil<br />

Fon 062 877 15 04<br />

Fax 062 877 23 06<br />

www.dreiklang.ch<br />

info@dreiklang.ch<br />

oder Biker bei klarem Wetter Sicht auf ein grossartiges Alpenpanorama<br />

blicken können. Insgesamt sechs Gastronomiebetriebe<br />

in der heute um Stilli vergrösserten Gemeinde verwöhnen<br />

sie gerne mit ihren diversen Spezialitäten und<br />

natürlich mit unseren hiesigen Weinen.<br />

Villigen ist flächenmässig mit 1120 ha die grösste Gemeinde<br />

im Bezirk Brugg und liegt auf 330 M.ü.M. (an der Aare) bis 700<br />

M.ü.M. (Geissberg). Die Gemeinde wird zurzeit von gut 1800<br />

Einwohnern bewohnt; da sind wir daheim!<br />

Ruedi Schödler, Villigen<br />

Dorffest Linn<br />

Das gemütliche Fest auf<br />

dem Bözberg<br />

Ein Dutzend Festbeizli<br />

Musik + Unterhaltung<br />

Dorfmarkt (Sa + So)<br />

Oldtimer-Töff-Corso (So)<br />

Dreiklang-Spielmobil (So)


Region Geissberg<br />

Erholung und Genuss in der Juralandschaft.<br />

Die Gemeinden Mönthal, Remigen, Rüfenach, Villigen<br />

und wir Winzer heissen Sie herzlich willkommen.<br />

Mönthal<br />

Adrian und Barbara Märki<br />

Hobbywinzer Mönthal<br />

Rüfenach<br />

Fritz und Susanne Schwarz<br />

Thomas und Petra Schwarz<br />

Daniel und Verena Schmid<br />

Remigen<br />

Bruno und Ruth Hartmann<br />

Walter und Marianne Kämpfer<br />

Kurt und Brigitte Läuchli<br />

Zweifel Weine<br />

Peter Vogt<br />

Villigen<br />

Ruedi und Marie Therese Schödler<br />

Schebi und Vroni Baumann<br />

Landi Brugg Weinkeller Villigen<br />

9./10. September<br />

in Remigen<br />

Bacchus-<br />

Weinfest<br />

Der Landgasthof<br />

für Ihre Anlässe<br />

mit saisonalen<br />

Spezialitäten.<br />

Familie Wernli<br />

Tel.: 056 284 12 14<br />

www.gasthofbaeren.ch<br />

Mit einem herzlichen Willkommen begrüssen wir Sie<br />

zu unserem Festprogramm:<br />

Samstag, 9. September ab 10.00 Uhr<br />

· Offene Kellertüren<br />

· Weinprobe und Verkauf<br />

· Festwirtschaft<br />

· Abendunterhaltung ab 19.00 Uhr mit<br />

DJ Werner Schaub, Riniken<br />

Sonntag, 10. September ab 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

· Offene Kellertüren<br />

· Weinprobe und Verkauf<br />

· Festwirtschaft<br />

· 11.00 bis 13.00 Uhr Konzert mit der<br />

Entlebucher Bauernkapelle<br />

In der Festwirtschaft verwöhnen wir Sie durchgehend<br />

mit feinen Felchenfilets.


10 dreiklangland<br />

Schenkenbergertal am 23. September<br />

Thalheim<br />

Thalheim – von Einheimischen «Tale» genannt – ist die oberste<br />

Gemeinde des Schenkenbergertals. Das zwischen der ersten<br />

und zweiten Jurakette liegende Tal ist landschaftlich<br />

sehr reizvoll. Besonders schön ist es im Frühling, wenn die<br />

Kirschbäume blühen. Die Thalheimer Hochstammbäume sind<br />

nicht der mechanisierten Landwirtschaft zum Opfer gefallen.<br />

Besonders lustig geht es im Herbst zu, zur Zeit der Sauser-<br />

Freinächte. Anfang Oktober darf an drei Wochenenden bis<br />

um drei Uhr in der Früh durchgezecht werden. Dazu gibt es<br />

Metzgete. Gar manches Schwein muss dafür sein Leben<br />

lassen. Die Tiere werden im Dorf selbst nach den Regeln der<br />

Integrierten Produktion aufgezogen.<br />

Ruine Schenkenberg<br />

Die Ruine Schenkenberg ist das Wahrzeichen Thalheims, ein<br />

herrlicher Aussichtspunkt und ein toller Spielplatz für Kinder.<br />

Man erreicht sie in zirka 30 Minuten zu Fuss vom Dorf aus. Die<br />

Burg wurde Anfang des 13. Jahrhunderts von den Habsburgern<br />

erbaut. 1460 wurde sie von den Bernern erobert. Es residierten<br />

etwa 50 bernische Landvögte auf Schenkenberg. Weil<br />

der Unterhalt zu teuer und das Trinkwasser schwierig zu beschaffen<br />

war, wechselten die Vögte 1720 nach Wildenstein. Die<br />

Burg wurde 1837 an Josef Maximilian von Schenkenberg verkauft,<br />

der aber spurlos verschwand. Die Burg zerfiel und wurde<br />

als Steinbruch ausgebeutet. Der Aargauische Heimatschutz<br />

ersteigerte die Ruine 1918 zum symbolischen Preis von 50<br />

Franken und führte 1931 bis 1939 und 1969/70 umfangreiche<br />

Sanierungen durch. Eine umfassende Restaurierung ist zum<br />

Kantonsjubiläum im Jahr 2003 erfolgt.<br />

Kirche<br />

Die Kirche liegt am Südrand des Dorfes an einer leicht erhöhten<br />

Lage. Sie ist von einem liebevoll gepflegten Friedhof umgeben.<br />

Teile der heutigen Schiffmauern entstammen dem romanischen<br />

Bau der Kirche, die dem hl. Petrus geweiht war. Sie<br />

erfuhr im 14. und 15. Jahrhundert Veränderungen. 1543 wurde<br />

die Kirche erweitert und erneuert. Sehenswert ist der Taufstein,<br />

der 1675 vom Schenkenberger Obervogt Samuel Thormann<br />

und seiner Frau Margarete geb. Archer gestiftet wurde.<br />

Pfarrhaus und Dorfbrunnen<br />

Mit dem Berner Wappen an seiner Giebelfassade beherrscht<br />

das Pfarrhaus den Dorfplatz. Es wurde 1731/32 erbaut. Unmittelbar<br />

davor steht der achteckige Dorfbrunnen von 1856. Noch<br />

älter ist der Dorfbrunnen im Unterdorf, der 1837 erbaut wurde.<br />

Aussichtspunkte<br />

Von der 772 Meter hohen Gisliflue geniesst man einen herrlichen<br />

Ausblick auf das Mittelland. An Föhntagen erscheint die<br />

ganze Alpenkette. Gegen Norden schweift der Blick tief in den<br />

Schwarzwald hinüber. Weitere lohnende Aussichtspunkte sind<br />

die Ruine Schenkenberg und der Zeiher Homberg.<br />

Historisches<br />

Der Ortsname Thalheim, ein typisch alamannischer Name mit<br />

der Endung -heim, zeigt, dass das Gebiet bereits im Frühmittelalter<br />

besiedelt war. Ortsbezeichnungen auf -heim gehen üblicherweise<br />

auf die früheste alamannische Einwanderungszeit<br />

(5./6. Jahrhundert) zurück. Dank dem Weinbau gedieh das Dorf<br />

bis zum 17. Jahrhundert zur zweitgrössten Gemeinde des Bezirks<br />

Brugg. Im späten 19. Jahrhundert wurde Thalheim wie alle<br />

Nachbardörfer von der Krise des Weinbaus erfasst. Viele<br />

Dorfbewohner mussten damals ihre Heimat verlassen (Wernli,<br />

Dietiker, Ging, Härdi, Schneider und Umiker). Seither steigt<br />

die Bevölkerungszahl dank der Bautätigkeit wieder etwas an.<br />

Die Landwirtschaft und der Rebbau haben viel von ihrer Bedeutung<br />

eingebüsst. Immer noch gibt es aber mehr als 30<br />

haupt- und nebenberufliche Landwirte. Thalheimer Wein ist<br />

als «Thalheimer», «Schenkenberger» und «Chalöfner» bekannt.<br />

Oberflachs<br />

Oberflachs ist ein kleines, idyllisches Weinbauerndorf im<br />

Herzen des Schenkenbergertals. Das Schenkenbergertal ist<br />

ein Ausläufer des Aaretales. Es liegt zwischen dem Aarelauf<br />

und der Staffelegg-Passhöhe. Am sonnigen Südhang wachsen<br />

fruchtige Trauben, die zu edlen Weinen verarbeitet werden.<br />

Am Fusse des Rebberges befindet sich eine prächtige<br />

Wohnlage. Der Nordhang ist eine Juralandschaft mit<br />

Wäldern und Wiesen.<br />

Schloss Kasteln<br />

Schloss Kasteln liegt im Westen von Oberflachs und ist ein<br />

Schulheim für Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen.<br />

In vier Wohngruppen werden für 32 Kinder Plätze angeboten.<br />

Ein Team von jeweils vier bis sechs Sozialpädagoginnen<br />

und Sozialpädagogen begleitet und fördert die Kinder, die<br />

in einer internen Sonderschule unterrichtet werden, ausserhalb<br />

der Schulzeit. Zum Schloss Kasteln gehört auch ein Landwirtschaftsbetrieb,<br />

der seit Frühling 2002 verpachtet ist. Alle Gebäude<br />

– Schloss und Gutsbetrieb – stehen unter Denkmalschutz.<br />

Zehntenstock<br />

Im alten Dorfteil von «Adelboden» erinnern zwei Zehntenstöcke<br />

mit einfach gemauerten Giebelbauten an die Zeiten<br />

der Landvögte. Auf dem steinernen Torbogen steht eingemeisselt<br />

die römische Jahrzahl 1720. Dieses kleinere Gebäude<br />

ist heute bewohnt. Der grössere Zehntenstock mit dem<br />

hölzernen Stabgitter wurde 1732 erbaut. 1974 erwarb und renovierte<br />

die neu gegründete Vereinigung Pro Oberflachs das<br />

Gebäude. Sie organisiert im Jahr drei bis vier Bilderausstellungen,<br />

die jeweils mit einer Vernissage eröffnet werden. Die<br />

reformierte Kirchgemeinde Veltheim-Oberflachs geniesst das<br />

Gastrecht für ihre regelmässigen Abendgottesdienste.<br />

Rebmauern<br />

Bei einem Rundgang durch den Oberflachser Rebberg können<br />

alte Trockenmauern entdeckt werden. Die Bruchsteinmauern<br />

bieten vielen Eidechsenarten und Kleintieren Unterschlupf.<br />

Der Förderverein Schenkenbergertal unterstützt die Renovation<br />

und die Instandstellung dieser schützenswerten Objekte.<br />

An den Sonnenhängen des Rebbergs sind die Rebmauern von<br />

Kasteln ein besonderer Anblick.<br />

Weinbau<br />

Weine von seltener Güte zeugen von den vortrefflichen klimatischen<br />

Bedingungen dieser Gegend. Überzeugen Sie sich<br />

von der Qualität der Oberflachser Weine aus den weissen<br />

Rebsorten Riesling x Sylvaner, Kerner, Gewürztraminer, Sauvignon<br />

blanc, Seyval blanc, Semillon, Solaris, Pinot blanc, Pinot<br />

gris, Kalina, Morio muskat sowie den roten Rebsorten<br />

Blauburgunder, Frühburgunder, Gamay x Reichensteiner,<br />

Regent, Dornfelder, Dunkelfelder, Rondo, Marechal foch, Baco<br />

noir, Triumpf vom Elsass, Cabernet Sauvignon. Bei Ihrem<br />

Ausflug ins sonnige Schenkenbergertal gibt es sicher Gelegenheit,<br />

die Rebensäfte zu geniessen. Neu ist auch ein interessanter<br />

Rebsortenpfad ausgeschildert.<br />

Historisches<br />

Ein Fund aus der jüngeren Steinzeit (15000 bis 2000 v. Chr.) auf<br />

dem Gemeindegebiet beweist die sehr frühe Anwesenheit von<br />

Menschen in dieser Gegend. Am 29. November 1301 verkaufte<br />

der Schenk Berchtold von Kasteln vor dem Brugger Stadtgericht<br />

das Dorf Oberflachs an die Herren Albrecht von Mülinen<br />

und Egbrecht Vetterli. Die Siedlung war damals wie die<br />

ehemalige Doppelburg Kastel-Ruchenstein habsburgischer Besitz.<br />

Nach 1460 stand die hohe Gerichtsbarkeit der bernischen<br />

Herrschaft Schenkenberg zu, die niedere den Twingherren<br />

von Kasteln. Mit dem Untergang der alten Eidgenossenschaft<br />

und der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803<br />

erlosch auch der Machteinfluss von Kasteln. In der Nacht auf<br />

den 14. Juni 1817 zerstörte ein Brand einen grossen Teil des<br />

Dorfes. 15 Häuser wurden in kurzer Zeit in Asche gelegt, 25<br />

Haushaltungen mit 150 Personen verloren damals ihr Hab und<br />

Gut.<br />

Schinznach-Dorf<br />

Wer Schinznach-Dorf mit dem Auto besuchen will, verlässt in<br />

Schinznach-Bad die Hauptstrasse im Aaretal und fährt in Richtung<br />

Staffelegg. Schon bald zeugt der markante Kirchturm vom<br />

nahen Ziel. Vom Bahnhof Schinznach-Bad kann Schinznach-Dorf<br />

in einer etwas mehr als halbstündigen Wanderung erreicht werden.<br />

In Schinznach-Dorf ist nicht nur gut wohnen, arbeiten und einkaufen.<br />

Schinznach-Dorf und seine abwechslungsreiche Umgebung<br />

laden auch ein, sich zu erholen. Wandernd oder mit<br />

dem Fahrrad kann die vielseitige Gegend erkundet werden.<br />

Die Sonnenhänge des Schenkenbergertales mit den gepflegten<br />

Rebbergen laden zu Spaziergängen ein. In den Jurawäldern<br />

oder entlang der Aare können Naturfreunde sich am<br />

Wechsel der Jahreszeiten erfreuen und die einheimische Pflanzen-<br />

und Tierwelt beobachten. Wer Überblick gewinnen will,<br />

ersteige an einem klaren Tag die 772 Meter hohe Gisliflue. Eine<br />

herrliche Aussicht auf das Dorf, die Alpen, auf Schlösser,<br />

Burgen und Ruinen wird die Mühe lohnen.<br />

Weinbau<br />

Verschiedene Rebbau- und Keltereibetriebe bieten ihre Weine<br />

in eigenen Degustationsräumen zum Verkosten an. Überzeugen<br />

Sie sich von der Qualität der Schinznacher Weine aus den<br />

traditionellen Sorten Riesling x Sylvaner (weiss), Blauburgunder


dreiklangland<br />

Schenkenbergertal<br />

(rot), oder den Spezialitäten Räuschling, Chardonnay, Charmont,<br />

Gewürztraminer, Kerner, Pinot gris (weiss), Gamay x Reichensteiner,<br />

Kalina, Dunkelfelder, Regent (blau), und Direktträger<br />

(für Traubensaft).<br />

Heimatmuseum<br />

Weltweit einmalige Echinodermen-Ausstellung (versteinerte<br />

Seesterne, Seeigel und Seelilien) und ländliches Kulturgut aus<br />

Schinznach-Dorf, dem Schenkenbergertal sowie dem Kanton<br />

Aargau. Geöffnet jeden 1. Sonntag im Monat zwischen Mai und<br />

November von 10 bis 12Uhr. Weitere Öffnungszeiten auf Anfrage<br />

über Tel.: 056 443 25 04.<br />

Reblehrpfad<br />

Der Start befindet sich beim Gemeindehaus (Wegweiser) und<br />

führt über eine Länge von rund 3 km durch Teile der Rebberge<br />

von Schinznach-Dorf. Bei einem Höhenunterschied von rund<br />

100 m wird der Wanderer mit Informationstafeln über die Besonderheiten<br />

des Reb- und Weinbaus informiert.<br />

Baumschulbahn<br />

Die Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm führt durch das<br />

Areal der Baumschule Zulauf AG. Sie wird betrieben vom Verein<br />

Schinznacher Baumschulbahn und nennt 9 Dampf- und 5<br />

Diesellokomotiven ihr Eigen. Dampfbahnfahrten finden in der<br />

Zeit zwischen 14. April und 15. Oktober statt. Weitere Auskünfte<br />

sind erhältlich unter www.schbb.ch.<br />

Thalheim Oberflachs Schinznach-<br />

Dorf<br />

Historisches<br />

Bis 1938 gab es die zwei politischen Gemeinden Schinznach auf<br />

der linken und Birrenlauf auf der rechten Aareseite. Die berühmte<br />

Schwefelquelle wurde 1654 im Gemeindebann von Schinznach<br />

entdeckt, aber schon 1670 durch einen Laufwechsel der<br />

Aare verschüttet. 1691 wurde sie auf der rechten Aareseite, also<br />

im Gemeindebann von Birrenlauf, wieder entdeckt. Aber getauft<br />

ist getauft. Das Bad behielt den Namen Schinznach. Das<br />

im Jahre 1858 noch kleine Dorf Birrenlauf erhielt nur wegen des<br />

berühmten Bades eine Bahnstation mit dem Namen Schinznach-<br />

Bad. Dies gab zu endlosen Verwechslungen Anlass, sodass die<br />

Gemeinde Birrenlauf nun seit 1938 Schinznach-Bad und Schinznach<br />

den offiziellen Namen Schinznach-Dorf trägt.<br />

Das Schenkenbergertal im Dreiklangland:<br />

besonders und doch typisch<br />

Gross war das Staunen, als das Schenkenbergertal 1996<br />

anlässlich des Jubiläums “50 Jahre Schoggitaler” als<br />

Thema gewählt wurde. Keine unberührte Gebirgslandschaft,<br />

kein mediterran angehauchtes Gebiet im Tessin<br />

und auch kein Städtchen in<br />

der Romandie. Stattdessen<br />

ein Tal mitten im Kanton Aargau,<br />

welches jeweils bei unseren<br />

MiteidgenossInnen<br />

ganz andere Assoziationen<br />

auslöst als das Matterhorn,<br />

das Rütli oder der Natio-nalpark.<br />

Ausgewählt wurde es “aufgrund<br />

der einzigartigen Kombination<br />

von Elementen der traditionellen Kulturlandschaft<br />

mit historisch interessanten, heimatkundlichen<br />

Objekten”.<br />

Ein kleiner Auszug: die namengebende Ruine Schenkenberg,<br />

kilometerlange Trockensteinmauern mit den<br />

imposantesten Beispielen beim Schloss Kasteln. Dörfer<br />

mit eindrücklichen Dachlandschaften, die Fossilienfundstätte<br />

von internationaler Bedeutung im Heister,<br />

eine wasserradbetriebene Mühle, die erstmals 1317<br />

Wanderung<br />

Bus<br />

11<br />

urkundlich erwähnt wurde, die Auenlandschaften an der<br />

Aare. Eine unwahrscheinliche, ja phänomenale Vielfalt.<br />

Diese zieht sich weiter über die Vielfalt an Weinen, gastronomischen<br />

Angeboten und Erlebnismöglichkeiten<br />

von der Baumschulbahn bis zum Bad Schinznach.<br />

Das Schenkenbergertal repräsentiert in typischer Weise<br />

Schätze im Dreiklangland, welche ohne grosse Anstrengungen<br />

zugänglich sind. Wir laden Sie ein zur Entdeckungsreise,<br />

besuchen Sie eines der drei Weintäler, geniessen<br />

Sie “Landschaft, Ässe und Wy”! Wir freuen uns<br />

auf ihren Besuch.<br />

Robert Obrist, Förderverein Werkstatt Schenkenbergertal,<br />

Schinznach-Dorf<br />

Jubiläum!<br />

25 Jahre<br />

Herbstmärt<br />

auf dem Dorfplatz<br />

Wölflinswil<br />

Samstag, 28. Oktober 06<br />

Über 40 Marktstände,<br />

alles Produkte aus dem Dorf.<br />

Beginn um 10.00 h.<br />

Am Märttag Ausstellung im<br />

alten Gemeindehaus “Erlebnis<br />

Boden” und Film “Gut, gibt es<br />

die Schweizer Bauern” von<br />

“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”


Pfalz-Märt<br />

9. Sept. 2006 in Veltheim<br />

Markt: 09.00 bis 17.00 Uhr<br />

Naturnahe Lebensmittel vom Schenkenbergertal;<br />

Hochstamm-Spezialitäten; Degustationen;<br />

Altes Handwerk; Attraktionen für Jung und Alt<br />

ck-Weine<br />

Claudio und Katrin Hartmann, Schinznach-Dorf<br />

Hof Kasteln Fam. Stadler u. Brechbühl, Oberflachs<br />

Buschwirtschaft Chalmstübli, Oberflachs<br />

Weinbau Brigitte und Stefan Käser, Oberflachs<br />

Birchmeier’s Rebgut im Kalm, Oberflachs<br />

Weinbau Peter Zimmermann, Oberflachs<br />

Rebbau Emil Hartmann, Schinznach-Dorf<br />

Weinbau Ruedi Kohler, Schinznach-Dorf<br />

Weinbaugenossenschaft Schinznach, Schinznach-Dorf<br />

Förderverein Werkstatt Schenkenbergertal, Schinznach-Dorf<br />

Restaurant Schenkenbergerhof, Thalheim<br />

Restaurant Weingarten, Thalheim<br />

Gasthof Bären, Schinznach-Dorf<br />

www.verein-mosti-veltheim.ch<br />

www.hochstamm-suisse.ch<br />

Besichtigung der mittleren Mühle in Schinznach-Dorf<br />

«Vom Korn zum Brot» · Exkursionen<br />

Ausflug? Vereinsreise? Schulreise?<br />

Attraktive Angebote ganz in Ihrer Nähe!<br />

Förderverein Werkstatt Schenkenbergertal<br />

056 443 07 87 · www.schenkenbergertal.ch<br />

Wir freuen uns auf<br />

ihren Besuch am<br />

23. September im<br />

Schenkenbergertal<br />

Thalheim Oberflachs Schinznach-Dorf<br />

Wirtschaft zum Hirzen, Schinznach-Dorf<br />

Suchen Sie einen fairen Partner für all Ihre<br />

Geldfragen?<br />

Bei Raiffeisen sind Sie gut und fair beraten. Vom Privat-, Spar- und Vorsorgekonto<br />

über die Eigenheimfinanzierung bis hin zu Vermögensanlagen.<br />

Wir beraten Sie gerne persönlich.<br />

Raiffeisenbank Aare-Reuss<br />

Tel. 056 481 99 99<br />

www.raiffeisen.ch/aare-reuss<br />

Besuchen Sie den<br />

1. Reblehrpfad des Aargaus<br />

in Schinznach-Dorf. Auf einer ca. 3 km langen Rundwanderung<br />

in schönster Lage wird man auf 12 informativen Tafeln über<br />

Geschichte und Gegenwart des Rebbaus orientiert.<br />

Auskunft: G. Bayer, Telefon 056 443 17 69, oder<br />

Gemeindekanzlei, Telefon 056 463 63 15<br />

Metzgerei W. Suter<br />

Mitteldorf 1, 5108 Oberflachs<br />

Tel. 056 443 19 21, w.suter@suter-metzg.ch<br />

Neu Sonntag geöffnet<br />

9.00 - 12.15 Uhr<br />

Besuchen Sie uns,<br />

www.suter-metzg.ch<br />

E. Sutter, M. Sigg<br />

Oberdorfstrasse 27<br />

5107 Schinznach-Dorf<br />

Tel. 056 443 12 72<br />

IHRE APOTHEKE IM DREIKLANGLAND


dreiklangland<br />

Landschaft, Ässe und Wy –<br />

im September jurawärts<br />

“Nichts macht mit der Landschaft<br />

vertrauter, als der Genuss der Weine,<br />

die auf ihrer Erde gewachsen und<br />

von ihrer Sonne durchleutet sind.”<br />

E. Jäger<br />

Im Dreiklangland zwischen Aare und Rhein<br />

liegen mit 270 ha 2 /3 der aargauischen Rebfläche.<br />

Neben den bewaldeten und zum Teil stark zerklüfteten<br />

Höhenzügen des Kettenjura weitet<br />

sich das liebliche Hügelland gegen Aare und<br />

Rhein. Hier sind die Hochflächen für den Ackerbau<br />

geeignet, aber auch Fluss- und Seitentäler<br />

typisch für diese Region.<br />

In den Seitentälern finden sich steile, sonnenverwöhnte<br />

Südlagen, welche prädestiniert sind<br />

für die edelste der landwirtschaftlichen Anbaukulturen,<br />

den Rebbau.<br />

Mit unsern drei Wanderungen im September in<br />

den Regionen Bözberg-West, Geissberg und<br />

dem Schenkenbergertal bieten wir eine besonders<br />

vielseitige Präsentation von Aargauerweinen.<br />

Die Gastro-Betriebe des Tales warten<br />

zusammen mit den Rebleuten mit einer kulinarischen<br />

Vielfalt der Extraklasse auf.<br />

Sie erhalten zudem eine Fülle von Informationen<br />

über Dörfer, Landschaft und “Natur pur”.<br />

Und für Ihre Gesundheit dürfte Wandern und<br />

Durchatmen in diesem Land der Reben die naheliegendste<br />

“Geländemedizin” sein.<br />

Erstmals führten wir diese Wanderungen im<br />

Herbst 2005 durch. Mit über 600 Beteiligten<br />

waren sie ein Grosserfolg. Eine Besucherin<br />

brachte ihre Eindrücke auf den Punkt: “Wenn<br />

man die Reben durchwandert, diese Kinder<br />

der Sonne, so ist auch bei all den teilnehmenden<br />

Menschen ein sonniges Gemüt hinter<br />

dem Weinglas selbstverständlich”.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie wieder dabei sind,<br />

alte und neue Freundschaften aufleben lassen<br />

können und einen “Tag der Begegnung” hier<br />

verbringen. Willkommen in den drei Juratälern,<br />

in dieser grünen Arena und dem erlebnisreichen<br />

Freiraum zwischen Aare und Rhein.<br />

1. Route: 9. September 2006<br />

REGION<br />

BÖZBERG WEST<br />

HORNUSSEN – BÖZEN – EFFINGEN –<br />

ELFINGEN<br />

Das sind Ihre Gastgeber<br />

Heiner Keller, Annemarie Berner, Fredi Heuberger,<br />

Ruedi Käser, Peter Heuberger, Getty Kistler,<br />

Daniel Fürst, Peter Büchli, Hans Amsler, Reto<br />

Pfister, Hanspeter Joss (v.l.n.r.).<br />

Wir heissen Sie, liebe Gäste, zum Gourmetund<br />

Schlemmertag herzlich willkommen. Am<br />

Samstag 9. 9. 06 starten wir in Hornussen in<br />

die “Toscana des Aargaus”.<br />

Die Spazierroute (betreut von Heiner Keller<br />

und weiteren ortskundigen Führern) führt uns<br />

von den fürstlichen Weinen in Hornussen zum<br />

Apéro bei der Bözer Waldhütte. Durch die<br />

herrlich gelegenen Rebberge geht’s zum Culinarium<br />

Mittagessen bei der “Delli-Ranch”.<br />

Weiter dann über den Nettenberg (Orchideenparadies)<br />

zum bekannten Edelschnapsbrenner<br />

Ruedi Käser in Elfingen. Und zum<br />

Schlussbouquet erwartet uns auf dem Söhrenhof<br />

in Bözen eine weitere typische Fricktaler-<br />

Delikatesse.<br />

Der Nordic-Walk-Rebplausch wird von unserer<br />

Instruktorin Annemarie Berner samt ausgebildeten<br />

Nordic-WalkerInnen auf einer gut<br />

begehbaren Tour begleitet, egal ob sportlich<br />

oder geniesserisch.<br />

An allen unseren Gourmet-Tempeln wird Einkehr<br />

gehalten, beim Rebgut Willi und Peter<br />

Büchli, Effingen gibt’s eine zusätzliche “süffige”<br />

Pause.<br />

Unsere Gourmets und Schlemmereien<br />

Rebgut Fürst, Hornussen<br />

Brote und Zopf, Rösti und Speck, “Cüpli-Fürst”<br />

Apéro bei der Bözer Waldhütte<br />

Rosmarie und Werner Pfister, Lindenhof<br />

Schiller und Mostbröckli<br />

2. Route: 16. September 2006<br />

REGION GEISSBERG<br />

MÖNTHAL – REMIGEN – RÜFENACH –<br />

VILLIGEN<br />

13<br />

Delli-Ranch<br />

Schlemmer-Mittagessen mit Gourmet-Koch<br />

Peter Heuberger, Gasthaus Post, Bözen:<br />

Grüner Blatt- und Rüeblisalat, Gefüllter Nierstückbraten<br />

“Toscana”, backed potatos mit Sauerrahm,<br />

Ratatouille und für die Vegi`s Frischkäse<br />

Rebsiedlung Büchli, Effingen<br />

Willi und Peter Büchli`s ”neueste Süffigkeiten”<br />

Ruedi Käser, Käser`s Schloss, Elfingen<br />

Dessert Kaffee und Schnapsdegustation<br />

Söhrenhof Bözen<br />

Schlussbouquet mit Getty und Hans Kistler,<br />

Gasthaus Bären, Bözen mit Christine und Hans<br />

Amsler, Söhrenhof: “Fricktaler Lasagne”<br />

Wandern und Geniessen<br />

Im idyllischen Dorf Mönthal beginnt die Wanderung.<br />

Nach einer kurzen Information über<br />

Dorf und Rebbau geniessen Sie einen reichhaltigen<br />

Apéro in der Reblage Burghalde. Der<br />

Weg führt weiter durch die Besonderheiten<br />

der Juralandschaft: Trockenwiesen, Wälder<br />

und naturnah gepflegte Rebberge wechseln<br />

sich ab.<br />

Unterwegs treffen Sie auf den Ersten der drei<br />

Infostandorte der Organisation Agrofutura.<br />

Da erfahren Sie Wissenswertes über das Projekt<br />

der naturnahen Landwirtschaft 2010.<br />

Nach zirka einer Stunde Wanderzeit erreichen<br />

Sie Remigen.<br />

Mitten im Rebberg oberhalb des Dorfes erfahren<br />

Sie Interessantes über Geschichte,<br />

Dorf und Weinbau. Eine “Openair-Wein-


14 dreiklangland<br />

ANMELDETALON<br />

Name, Vorname<br />

Adresse<br />

Telefonnummer<br />

E-Mail<br />

Gruppe (z.B. Verein)<br />

Gewünschte Abfahrtszeit ⌧ Zutreffendes bitte ankreuzen!<br />

� ab Bahnhof Frick � 08.54<br />

nach Hornussen � 09.54<br />

09. 09. 06 � 10.54<br />

� ab Bahnhof Brugg � 08.34<br />

nach Hornussen � 09.34<br />

09. 09. 06 � 10.34<br />

� ab Bahnhof Brugg � 09.06<br />

nach Mönthal � 10.06<br />

16. 09. 06 � 11.06<br />

� ab Bahnhof Brugg � 08.34<br />

nach Thalheim � 09.34<br />

23. 09. 06 � 10.34<br />

(Aufgrund der Anmeldung wird der Detailfahrplan zugestellt)<br />

ANZAHL TAGESPÄSSE<br />

Erwachsene Jugendliche (10 bis 16 J.)<br />

Fr. 75.– Fr. 37.–<br />

Kinder gratis<br />

Datum Unterschrift<br />

WER KANN DA WIDERSTEHEN?<br />

Wir verwöhnen Sie gerne einen Tag lang!<br />

In den Preisen inbegriffen sind:<br />

Postautofahrt ab den Bahnhöfen Frick und Brugg<br />

(auch Rückfahrten); Organisation, Werbung, Koordination;<br />

Information vor Ort über Natur, Rebbau, Dörfer<br />

und Landschaft; Degustation, Essen und sämtliche<br />

Getränke. Wein, Kaffee und Kuchen;<br />

Ein reichhaltiges Culinarium und viele Besonderheiten<br />

dank enger Kooperation von Rebleuten und Gastwirtschaftsbetrieben<br />

in den drei Juratälern.<br />

Anmeldefrist:<br />

bis 10 Tage vor dem jeweiligen Anlass!<br />

probe” darf auch hier nicht fehlen. Beim Abstieg<br />

ins Dorf steht die Türe der St.-Peter-<br />

Kirche, deren Baugeschichte bis in das 11.<br />

Jahrhundert zurückgeht, offen. Der Einblick in<br />

eine Kelterei darf natürlich nicht fehlen. Im<br />

Weingut Hartmann verwöhnt Sie der Landgasthof<br />

Bären mit einem garnierten Geissberg-Steak<br />

und verschiedenen Beilagen.<br />

Der Südseite des Geissberges entlang, durchwandern<br />

Sie die Reblage “Rütiberg”. Die<br />

Rüfenacher Winzer laden Sie hier ein zur<br />

Weinprobe. Nach einer Stunde Wanderzeit,<br />

durch eine abwechslungsreiche Landschaft,<br />

erreichen Sie das Ziel. Bei guter Wetterlage<br />

haben Sie Sicht über die Weite der Flusslandschaft<br />

bis zur Alpenkette.<br />

Villigen, das “Dorf der Brunnen” hat nicht nur<br />

mit Wasser aufzuwarten, sondern auch mit<br />

einem vielfältigen Weinbau. Sie hören Wissenswertes<br />

über den Flösserweg, die letzte<br />

Seilerei, das Forschungszentrum PSI und das<br />

Dorf. In der neu renovierten “Mittleren<br />

Trotte”, verwöhnen Sie die Winzer mit einem<br />

schmackhaften Zvieriplättli und verschiedenen<br />

Villiger Weinen. Zum Abschluss eines erlebnisreichen<br />

Tages erwartet Sie ein feines<br />

Dessertbuffet.<br />

Wir heissen Sie herzlich<br />

willkommen.<br />

Adrian u. Barbara Märki, Hobbywinzer, Mönthal<br />

Bruno u. Ruth Hartmann, Remigen<br />

Kurt u. Brigitte Läuchli, Remigen<br />

Walter u. Marianne Kämpfer, Rüfenach<br />

Zweifel Weine, Höngg<br />

Thomas u. Petra Schwarz, Rüfenach<br />

Ruedi u. Marie Therese Schödler, Villigen<br />

Weinkeller Landi Brugg, Villigen<br />

Fritz u. Susanne Schwarz, Rüfenach<br />

Peter Vogt, Rüfenach<br />

Schebi u. Vroni Baumann, Villigen<br />

Daniel u. Verena Schmid, Rüfenach<br />

INFORMATION UND<br />

ANMELDUNG<br />

“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN –<br />

Landschaft, Ässe und Wy”<br />

Oberdorf 419<br />

5063 Wölflinswil<br />

Telefon: 062 877 15 04<br />

Telefax: 062 877 23 06<br />

info@dreiklang.ch<br />

www.dreiklang.ch<br />

3. Route: 23. September 2006<br />

SCHENKENBERGERTAL<br />

THALHEIM – OBERFLACHS –<br />

SCHINZNACH-DORF<br />

Schlemmerparcours mit 8 Gängen!<br />

Wir laden Sie ein zu einem kulinarischen<br />

Schlemmerparcours.<br />

Kreative Häppchen aus Gastrobetrieben des<br />

Schenkenbergertals begleiten die Weinvielfalt.<br />

Vielfältige Informationen zu Rebbau und<br />

Landschaft erwarten die Wissensdurstigen.<br />

Wanderung ca. 7,5 km (ohne Aufstieg zur<br />

Ruine). Ab Thalheim kann man mit dem Bus<br />

zur Ruine gelangen oder in ca. 30 Minuten<br />

auf dem Wanderweg.<br />

Beginn der Weinwanderung mit einem Apéro auf der<br />

Ruine Schenkenberg. Informationen vor Ort durch die<br />

Aargauische Kantonsarchäologie.<br />

ck-Weine<br />

Claudio und Katrin Hartmann, Schinznach-Dorf<br />

Hof Kasteln<br />

Fam. Stadler und Brechbühl, Oberflachs<br />

Buschwirtschaft Chalmstübli, Oberflachs<br />

Weinbau Brigitte und Stefan Käser, Oberflachs<br />

Birchmeier’s Rebgut im Kalm, Oberflachs<br />

Weinbau Peter Zimmermann, Oberflachs<br />

Rebbau Emil Hartmann, Schinznach-Dorf<br />

Weinbau Ruedi Kohler, Schinznach-Dorf<br />

Weinbaugenossenschaft Schinznach<br />

Schinznach-Dorf<br />

Förderverein Werkstatt Schenkenbergertal<br />

Schinznach-Dorf<br />

Die Gasthöfe:<br />

Bären und Hirzen, Schinznach-Dorf<br />

Schenkenbergerhof und Weingarten, Thalheim<br />

Geniessen Sie unterwegs regionale<br />

Köstlichkeiten:<br />

Kaffee und Gipfeli, Militär-Käseschnitten, Pot au<br />

feu, Gemüsestrudel, Fischburger, Römisches Eintopfgericht,<br />

Hörnli mit Wild, Gefüllte Emmercrèpe<br />

mit Glace


Feins vom Dorf<br />

Lokale Spezialitäten in den Volg-Verkaufsstellen<br />

Wie stark die Volg-Dorfläden in der Bevölkerung verankert<br />

sind, zeigt sich seit einiger Zeit auf besonders<br />

genussvolle Art und Weise. In allen Volg-Läden werden<br />

unter der Bezeichnung “Feins vom Dorf” lokale<br />

Spezialitäten aus der nächsten Umgebung angeboten.<br />

Feins vom Dorf Wein<br />

Filialleiterin Esther Stadelmann im Volg Kaisten kann<br />

ihrer Kundschaft auch Weine aus heimischen Trauben<br />

anbieten.<br />

Mit seinen rund 600 Dorfläden in der ganzen<br />

Deutschschweiz ist Volg nahe bei den Kundinnen und<br />

Kunden. Doch nicht nur diese geografische Nähe zählt,<br />

sondern auch die menschliche, emotionale Nähe. Im<br />

Feins vom Dorf Brot<br />

Brotspezialitäten aus der nahen Backstube<br />

Dorfladen kennt man sich, man trifft Bekannte, man hat<br />

Zeit für einen Schwatz. Diese sympathische Nähe zu<br />

den Konsumenten will Volg noch spürbarer machen, indem<br />

in den Verkaufsstellen die lokalen Produkte konsequent,<br />

auffällig und einheitlich mit dem Label "Feins<br />

vom Dorf" gekennzeichnet werden.<br />

Unter lokalen Produkten versteht man ausschliesslich<br />

Erzeugnisse aus dem eigenen Dorf sowie den angrenzenden<br />

Gemeinden. Volg zieht also den geografischen<br />

Feins vom Dorf Eier<br />

Eier direkt vom Bauernhof<br />

Rahmen bewusst enger als dies bei "regionalen Produkten"<br />

üblich ist. Volg-Kunden können also sicher<br />

sein: Wo in ihrem Laden "Feins vom Dorf" draufsteht,<br />

steckt auch "Feins vom Dorf" drin.<br />

Feins vom Dorf Honig<br />

Honig vom lokalen Imker<br />

Das Angebot an lokalen Produkten ist von Laden zu<br />

Laden unterschiedlich: Meist gehören Brot vom Beck,<br />

Eier vom Hof, Honig vom lokalen Imker, Wein aus der<br />

Region dazu, sofern diese Produkte lokal vorhanden<br />

sind und den Ansprüchen genügen. Auch Käse,<br />

Fleisch, Milchprodukte und Teigwaren usw. werden da<br />

und dort unter dem Label "Feins vom Dorf" angeboten.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit den lokalen Produzenten<br />

sind die Volg-Läden noch fester im Dorf verwurzelt.<br />

Das schätzen auch die Kunden, die sich noch stärker<br />

mit ihrem Dorfladen identifizieren.


16 dreiklangland<br />

Die Bedeutung des Weinbaus in der Aargauer<br />

Agrarwirtschaft<br />

Mit einer Rebfläche von knapp 400 ha ist der<br />

Aargau heute hinter Zürich, Schaffhausen und<br />

Graubünden der viertgrösste Deutschschweizer<br />

Weinbaukanton.<br />

Rund 750 Winzer und<br />

Winzerinnen bewirtschaften<br />

in 72 Gemeinden<br />

diese Rebfläche und<br />

leisten dabei ca. 300'000<br />

Arbeitsstunden pro Jahr.<br />

Aus aktuell 46 verschiedenen<br />

Rebsorten werden<br />

jährlich im Durchschnitt<br />

21'000 hl gekeltert. Diese Aufgabe wird<br />

von 79 Kelterbetrieben übernommen. Neben<br />

je 11 Weinhandlungen und Genossenschaften<br />

sind auch 57 grössere und kleinere Selbstkelterbetriebe<br />

im Kanton tätig. Zwei Drittel der<br />

Rebfläche sind mit blauen Sorten bestockt, ein<br />

Drittel mit weissen Trauben. Mit 233 ha nimmt<br />

Das Fleischfachgeschäft mit dem<br />

kompletten Angebot:<br />

- Fleisch und Wurst<br />

- Partyservice für alle Anlässe<br />

- Lohnschlachtung für Direktvermarktung<br />

Metzgerei Meier AG · 5303 Würenlingen<br />

Tel. 056 281 11 24 · Fax 056 281 11 81<br />

der Blauburgunder den wichtigsten Platz ein.<br />

Dem Riesling x Silvaner kommt mit 96 ha ebenfalls<br />

ein wichtiger Stellenwert zu. Der Gesamtumsatz,<br />

der mit Aargauer Wein erreicht wird,<br />

beträgt etwa 34 Mio. Franken pro Jahr.<br />

Da in den letzten Jahren schon ein deutlicher<br />

Strukturwandel stattgefunden hat, ist davon<br />

auszugehen, dass sich diese Zahlen in Zukunft<br />

nicht wesentlich ändern werden. Dies gilt<br />

sowohl für die Rebfläche wie auch für die Kelterungs-<br />

und Vermarktungsstrukturen.<br />

Der Weinbau nimmt in der Aargauer Landwirtschaft<br />

einen wichtigen Stellenwert ein. Dies einerseits<br />

wegen seiner wirtschaftlichen Bedeutung,<br />

andererseits ist der Weinbau aber auch<br />

ein Kulturgut welches vor allem den nördlichen<br />

Teil unseres Kantons massgeblich prägt.<br />

Peter Rey, Kantonaler Rebbaukommissar<br />

Liebegg<br />

Hier lohnt sich ein Inserat!<br />

- Nächste Ausgabe am 1. November 2006<br />

- Auflage 70.000 Exemplare im Perimeter von Kaiseraugst bis Koblenz und Laufenburg bis Erlinsbach<br />

sowie die angrenzende Region<br />

- Sonderpreis Fr. -.70 pro mm, kein Farbzuschlag (z.B. 1/8 Seite 103 x 70 mm Fr. 522.50)<br />

Direkt bei “dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />

Oberdorf 419, 5063 Wölflinswil<br />

Tel.: 062 877 15 04, Fax: 062 877 23 06, info@dreiklang.ch<br />

Zu all Ihren Zielen in der Region Dreiklang – mit dem Postauto<br />

Wir fahren nicht nur sicher und pünktlich über die Jurapässe, sondern für<br />

die Weinwanderungen auch in die Täler und Dörfer.<br />

Ab den Bahnhöfen Brugg und Frick nach Hornussen, Mönthal, Thalheim<br />

und nach einem erlebnisreichen Tag zurück.<br />

PostAuto Schweiz AG<br />

Region Nordschweiz<br />

Laurenzenvorstadt 57<br />

5001 Aarau<br />

Telefon 062 834 40 60<br />

Fax 062 834 40 61<br />

nordschweiz@postauto.ch<br />

www.postauto.ch<br />

Adresse neu ab<br />

1. 10. 2007:<br />

Ackerstrasse /<br />

Postfach<br />

5070 Frick<br />

Geschäftsstelle:<br />

Tel.: 062 877 15 04<br />

Fax: 062 877 23 06<br />

info@dreiklang.ch<br />

www.dreiklang.ch<br />

Unser Gastro-Tipp<br />

Das Culinarium in der Wirtschaft<br />

Ochsen, Oberzeihen ist seit Jahren ein<br />

Begriff. Margrit<br />

und Dani Schütz<br />

präsentieren z.B.<br />

Käse und Wein in<br />

der alten Küche<br />

oder überraschen<br />

mit dem Grillbraten<br />

vom Holzfeuer.<br />

“Regionale Produkte<br />

und internationaleGerichte”,<br />

heisst das<br />

Motto. Jetzt warten die Wirtsleute mit<br />

einem Rahmenprogramm der besonderen<br />

Art auf. Ab Ochsen sind neu mit<br />

dem grünen Wegweiser fünf kleinere<br />

und grössere Wanderrouten markiert.<br />

Gegen 90% davon finden sich im<br />

grossen Gemeindebann von Zeihen und<br />

dauern von einer 1/2 Stunde bis zu 41/2<br />

Stunden, je nach Wanderlust und -laune.<br />

In der Wirtschaft wird eine Uebersichtskarte<br />

abgegeben, damit alle wieder<br />

sicher ans Ziel kommen.<br />

Und noch zwei Tipps:<br />

Wer nach ausgedehntem Essen und der<br />

Wanderung in der Region übernachten<br />

will, wird gerne vom “Ochsentaxi” ins<br />

Bergwerksilo in Herznach gefahren, wo<br />

man in besonderer Ambiance übernachten<br />

und bei Brigitte Deiss das Frühstück<br />

mit Panoramasicht geniessen kann.<br />

Essen und Wandern lohnen den Besuch<br />

im Ochsen und Dreiklang empfiehlt<br />

noch etwas ganz besonderes: Sitzen Sie<br />

gemütlich auf die Veranda unter das<br />

weite Rebendach. Das ist eine Augenweide<br />

für sich, diese Blattwerk- und<br />

Traubenherrlichkeit! (bi.)<br />

Wirtschaft Ochsen<br />

Margrit und Dani Schütz<br />

Oberzeihen, 5079 Zeihen<br />

Tel.: 062 876 11 35<br />

Bergwerksilo Brigitte Deiss<br />

Bergwerkstrasse 36, 5027 Herznach<br />

Tel.: 062 534 02 44


dreiklangland<br />

Konferenz in Stein:<br />

Schatten, Sonne, Vision<br />

(bi.) Der Fricktal Regio Planungsverband hat in Stein<br />

am 1. Juli 2006 eine zukunftsgerichtete Konferenz<br />

durchgeführt. Schatten- und Sonnenseiten wurden<br />

aufgelistet und in intensiver Gruppenarbeit mit über<br />

80 Vertreterinnen und Vertreter der Fricktaler-<br />

Gemeinden Visionen entwickelt. Patricia Wenk<br />

Lüönd von der Arbeitsgruppe für Siedlungsplanung<br />

und Architektur AG in Rapperswil und Hans Rudolf<br />

Arn, Unternehmenberater führten durch die Tagung.<br />

“Mit dem Regionalentwicklungskonzept Frickal (REK<br />

Fricktal) soll eine räumliche Struktur angestrebt werden,<br />

welche einerseits die wirtschaftliche Entwicklung<br />

der Region unterstützt, andererseits aber auch<br />

die Aspekte Siedlungs- und Verkehrsentwicklung,<br />

Oekologie und Nachhaltigkeit, Freizeit und Tourismus<br />

sowie die gesellschaftlichen und politischen<br />

Strukturen mit berücksichtigt”, wurde vom Planungsverband<br />

betont. Präsident Hansueli Bühler,<br />

Gemeindeammann, Stein, wertete die Tagung als Erfolg.<br />

Voraussetzung dazu ist allerdings, wie an der<br />

Tagung mehrfach betont wurde: Sich in einen offenen<br />

Meinungsbildungsprozess einzulassen.<br />

Vision 2020<br />

Diese ganzheitliche Sicht zeigte sich eindrücklich in<br />

einem Gruppenergebnis unter Vision 2020. In etwa<br />

wurden als gleichrangig die wirtschaftliche Dimension<br />

mit “Arbeit für alle” und prosperierende Wirtschaft<br />

hervorgehoben, wie auch die Ausgleichsfunktion<br />

des Staates mit “Finanzausgleich funktionieren”<br />

und ebenso stark wurden Naturpark als Wohn- und<br />

Erholungsraum sowie die gemeinsame Identität<br />

gewichtet.<br />

Pause beim Saalbau Stein<br />

In Arbeitsgruppen und periodisch wieder im Plenum<br />

sollen weitere Optionen entwickelt werden und<br />

schliesslich soll die Umsetzungsplanung und ein<br />

Massnahmenkatalog erarbeitet werden.<br />

Holzenergie aus Jurawäldern<br />

(bi). Im Januar und Mai wurden durch “dreiklang.ch<br />

AARE-JURA-RHEIN” zwei gutbesuchte<br />

Informationsveranstaltungen in Wölflinswil<br />

und Laufenburg zum Thema “Pellets – mehr<br />

Holzenergie aus einheimischen Wäldern”<br />

durchgeführt. Das Interesse ist aufgrund der<br />

versandten Dokumentationen und der Interessiertenliste<br />

bei der Geschäftsstelle erfreulich<br />

gross, sowohl von Seiten der Forstbetriebe und<br />

Gemeinden als auch von Privaten. Aufgrund<br />

von Absichtserklärungen liegen erste Eingaben<br />

als Kapitalzusicherungen für ein Pelletswerk vor<br />

und auch Zusagen für die Lieferung von Festholz<br />

aus den Wäldern der Region. Verständlicherweise<br />

sind noch viele Fragen offen,<br />

welche erst aufgrund eines Vorprojektes mit<br />

Businessplan geklärt werden können.<br />

Die Projektgruppe, welche von Ruedi Lüscher,<br />

Stadtammann, Laufenburg präsidiert wird, will<br />

ihre Arbeit engagiert fortsetzen und will ein<br />

Vorprojekt in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Ingenieurbüro Urs Elber, Wangen bei Olten erstellen.<br />

Der Standort Laufenburg steht für das Werk<br />

aufgrund der idealen Voraussetzungen fest,<br />

wie Geleiseanschluss, Kooperation mit der Firma<br />

Balteschwiler, Bauland der Stadt und kurze<br />

Wege in das Waldgebiet.<br />

Die Firma Balteschwiler wird in einer Vor-<br />

Etappe ein erstes Pelletswerk für die betriebseigenen<br />

Bedürfnisse realisieren. Die Erweiterung<br />

mit einem Werk für die Nutzung von<br />

Festholz aus der Jurawaldregion ist jederzeit<br />

möglich. Es wird dafür die Gründung einer regional<br />

abgestützten AG angestrebt. Die Ko-<br />

17<br />

Pelletswerk in Laufenburg –<br />

Vorarbeiten laufen weiter<br />

operation Firma Balteschwiler und “Juraholz<br />

AG” wird als wegleitend erachtet. Es können<br />

Synergien genutzt werden und dank der geklärten<br />

Standortfrage ist eine schrittweise<br />

rasche Realisierung möglich.<br />

Aufgrund von intensiven weiteren Abklärungen<br />

und Beratungen zeigen sich kurzgefasst folgende<br />

Argumente, die für ein Pelletswerk in<br />

der Region sprechen:<br />

- Vermehrte Nutzung von einheimischen Holz<br />

- Stückholz wird sukzessive durch Pellets abgelöst<br />

- Pellets sind ideal für kleinere und mittlere<br />

Anlagen<br />

- Die Zahl der Pelletsheizungen nimmt laufend<br />

zu. Ein eigenes Pelletswerk in der Region gibt<br />

mehr Versorgungssicherheit und mildert die<br />

einseitige und gefährliche Abhängigkeit von<br />

Energieimporten.<br />

- Eine umfassende Wertschöpfung in der Region<br />

mit dem Rohstoff Holz verbessert die Ertragslage<br />

für unsere Waldwirtschaft. Das<br />

Geld bleibt in der Region.<br />

- Kurze Wege vom Rohprodukt zur Produktion<br />

und zum Verbraucher schonen unsere Umwelt.<br />

Unterlagen für die Zeichnung von Kapital und<br />

Zusagen für Festholz-Lieferungen sind jederzeit<br />

erhältlich bei der Geschäftsstelle:<br />

“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”,<br />

5063 Wölflinswil. Tel. 062 877 15 04<br />

info@dreiklang.ch<br />

TALON<br />

Ja, ich bin an Pellets und der Fabrikation in der eigenen<br />

Region interessiert. Bitte senden Sie mir kostenlos weitere<br />

Unterlagen.<br />

Name................................................................................<br />

Vorname...........................................................................<br />

Strasse.............................................................Nr.............<br />

PLZ,Wohnort....................................................................<br />

......................................................,den............................<br />

Unterschrift......................................................................<br />

Bitte senden an:<br />

“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”,<br />

Geschäftsstelle, Oberdorf 419, 5063 Wölflinswil<br />

Fax: 062 827 23 06 Mail: info@dreiklang.ch<br />


18 dreiklangland<br />

Biodiversität im Dreiklangland<br />

Vielfältige Landschaft um Ittenthal<br />

Was bedeutet bloss das Wort “Biodiversität”?<br />

Dies wurden Leute einer englischen<br />

Stadt vor einiger Zeit gefragt. Nicht wenige<br />

tippten auf den Namen eines neuen<br />

Waschmittels. Das ist eindeutig falsch. Was<br />

der Ausdruck wirklich bedeutet, kann man<br />

sehr gut auf einem Spaziergang durchs Dreiklangland<br />

herausfinden – zum Beispiel am<br />

Acheberg bei Küttigen.<br />

Schon von weitem sieht man Laubmischwald, Rebberge<br />

mit Trockenmauern, Ackerflächen mit Getreide,<br />

blühende Blumenwiesen und Obstgärten mit vielen<br />

Hochstammbäumen. Diese Vielfalt an Lebensräumen<br />

prägt die Landschaft und ist erster wichtiger Bestandteil<br />

der Biodiversität. Kommt man näher zu einer<br />

der mageren Blumenwiesen ist man überwältigt von der<br />

Farbenpracht der violetten Wiesenflockenblumen, der<br />

weissen Margriten und des gelben Habermark. Tagfalter,<br />

Schwebfliegen und Wildbienen fliegen von einer<br />

Blüte zur nächsten und Heuschrecken zirpen um die<br />

Wette. Die Artenvielfalt ist augenfällig. Sie ist der<br />

zweite Bestandteil der Biodiversität. Gehen wir dann<br />

weiter, kommen wir an einem Obstgarten mit vielen<br />

Apfelbäumen vorbei. Uns fällt auf, dass die noch sehr<br />

grünen Äpfel am einen Baum erst so gross wie eine<br />

Murmel sind, an einem andern aber schon die Grösse<br />

eines Tischtennisballs erreichen. Dies liegt daran, dass<br />

im selben Obstgarten verschiedene Apfelsorten mit<br />

ganz unterschiedlichen Erbeigenschaften stehen. Diese<br />

genetische Vielfalt innerhalb der einzelnen Arten - hier<br />

des Apfels - ist der dritte Bestandteil der Biodiversität.<br />

Brauchen wir die Biodiversität überhaupt?<br />

Die Biodiversität mit ihren Komponenten Lebensraumvielfalt,<br />

Artenvielfalt und genetischer Vielfalt ist<br />

die wichtigste Lebensgrundlage des Menschen.<br />

Wirtschaftswissenschafter haben Ende der 1990er-<br />

Jahre einmal versucht, den Wert der Biodiversität in<br />

Geld auszudrücken. Sie untersuchten, wie viel es kosten<br />

würde, die Dienstleistungen der biologischen Vielfalt<br />

durch technische Lösungen zu ersetzen. Sie kamen auf<br />

die unvorstellbar hohe Zahl von weltweit 33’000 Milliarden<br />

US-Dollar pro Jahr. Die bei uns so wichtige pharmazeutische<br />

Industrie ist nur deshalb so erfolgreich,<br />

weil sie eine riesige Vielfalt natürlicher Wirkstoffe zur<br />

Verfügung hat. So basieren<br />

heute 118 der 150 wichtigsten<br />

Medikamente auf natürlichen<br />

Substanzen von Pflanzen,<br />

Pilzen oder Bakterien.<br />

Die meisten von uns haben<br />

bei Kopfweh und Fieber das<br />

eine oder andere Mal schon<br />

Aspirin oder ähnliche Produkte<br />

geschluckt. Weniger<br />

bekannt ist hingegen, dass<br />

die dabei wirksame Substanz,<br />

die Salicylsäure, aus der Weidenrinde<br />

stammt. Auch für<br />

die Ernährung mit weltweit<br />

ungefähr 70'000 bekannten<br />

essbaren Pflanzenarten, für<br />

die Schädlingskontrolle und<br />

für die Bestäubung von Pflanzen<br />

durch verschiedenste Insektenarten<br />

ist die biologische<br />

Vielfalt unverzichtbar. Wenn wir an den Spaziergang<br />

am Acheberg zurückdenken merken wir aber, dass<br />

Biodiversität auch noch eine andere Bedeutung hat.<br />

Schöne, vielfältige Landschaften bringen uns Freude<br />

und Erholung und viele kreativen Ideen entstehen beim<br />

Aufenthalt in der Natur.<br />

Ein Dreiklang aus vielfältiger Landschaft,<br />

artenreicher Natur und Reichtum an<br />

genetischen Ressourcen<br />

Aufgrund ihrer landschaftlichen Qualitäten hat die<br />

Dreiklangregion eine grosse Bedeutung als Erholungsgebiet<br />

zwischen den Agglomerationen Zürich und<br />

Basel. Die überdurchschnittliche Dichte der ökologischen<br />

Ausgleichsflächen und der verschiedenen<br />

Flächennutzungen der Landwirtschaft, die oft noch intakten<br />

Dorfbilder (von sogar nationaler Bedeutung z.B.<br />

in Elfingen, Ittenthal oder Mandach), sowie grosse,<br />

zusammenhängende Waldflächen tragen zum hohen Erlebniswert<br />

der Landschaft bei. Die ausgesprochene Kulturlandschaft<br />

wird durch ein kleinflächiges Nebeneinander<br />

von Rebbergen, Obstgärten, Wiesen, Äckern,<br />

Föhren- und Laubwäldern mit naturnaher Baumartenzusammensetzung<br />

charakterisiert. Ergebnis dieser<br />

Zeugen der traditionellen Kulturlandschaft sind vernetzte<br />

und artenreiche Lebensraummosaike. Herausragende<br />

Bedeutung als besondere Vegetationstypen<br />

haben die Föhrenwälder, welche auf Standorten mit<br />

früherer Mergelbodengewinnung durch menschliche<br />

Einwirkung entstanden sind. Deren Qualität und Quantität<br />

ist besonders hoch, weshalb die Schweiz dafür<br />

auch eine europäische Schutzverantwortung trägt. Die<br />

Orchideenbestände in den drei Föhrenwaldgebieten<br />

Nätteberg, Hessenberg und Bürersteig zählen zu den<br />

vielfältigsten und individuenreichsten im Schweizer Jura.<br />

Von namhafter Bedeutung sind zudem die Orchideen-Buchenwälder,<br />

welche im Gebiet grossflächig<br />

vorkommen, sowie die Trockenwiesen und ausgedehnten<br />

Hochstammobstbestände an den Hängen des<br />

Tafeljuras. Die Blüte der Fricktaler Kirschen mit ihren<br />

vielen verschiedenen Sorten ist in der Schweiz weitherum<br />

ein Begriff! Auf den fruchtbaren Böden der<br />

Rheinebene im Möhliner und Sissler Feld finden sich<br />

auch heute noch die artenreichen Lebensgemeinschaften<br />

von offenen Ackerbaugebieten mit Feldhasen,<br />

den am Boden brütenden Feldlerchen und einer<br />

speziellen Ackerflora mit Arten wie dem Mäuseschwänzchen<br />

oder dem winzigen Kleinling.<br />

Schützen - manchmal durch “Nichtstun”-<br />

manchmal durch ”Nützen”<br />

Zum Schutz dieser Werte wurde und wird viel getan.<br />

Das Naturschutzprogramm Wald des Kantons unterstützt<br />

Pflegemassnahmen in erhaltenswerten Waldgesellschaften<br />

wie den Föhrenwäldern und entschädigt<br />

Waldeigentümer, wenn sie Waldreservate und Altholzinseln<br />

für mindestens 50 Jahre nicht mehr nutzen.<br />

Ein Beispiel dafür ist der grösste eichenreiche Laubmischwald<br />

im Kanton Aargau am Sunneberg in Möhlin.<br />

Diese Waldungen sind von ausserordentlich grosser Bedeutung<br />

für die Biodiversität. Mittelspecht, Kleinspecht,<br />

Grauspecht, Grünspecht, Pirol, Kernbeisser,<br />

Grosses Mausohr, Baummarder und Hirschkäfer sind<br />

Raritäten, die am Sunneberg noch vorkommen. Die<br />

noch rund 1000 verbliebenen Eichen mit einem Stammdurchmesser<br />

von über 24 Zentimeter wurden nun<br />

dauerhaft geschützt.<br />

In manchen Gebieten des Dreiklanglands sind auch intensive<br />

Aktivitäten von Kanton, Gemeinden und Naturschutzorganisationen<br />

zum Schutz der Naturwerte im<br />

Landwirtschaftsgebiet im Gang. Hier erfolgt der Schutz<br />

der Werte mit angepasster Nutzung. Durch Bewirtschaftungsverträge<br />

mit Landwirten werden wertvolle<br />

ökologische Ausgleichsflächen wie Magerwiesen erhalten,<br />

Bäche ausgedolt, Hecken und Obstgärten in Siedlungsnähe<br />

neu angelegt, sowie verschwundene Lesesteinhaufen,<br />

Trockenmauern und andere Strukturen an<br />

geeigneten Orten wiederhergestellt. Die dafür nötigen<br />

finanziellen Beiträge an die Landwirte werden mit<br />

einem Anreizsystem ausbezahlt, wenn die Qualität der<br />

Flächen gut ist.<br />

Es gibt noch viel zu tun, ...<br />

Zum Wohle der Natur ist also schon einiges unternommen<br />

worden. Trotzdem ist noch einiges zu tun! Vor 20<br />

Jahren kamen in den Hochstammobstgärten des Aargauer<br />

Tafeljuras beispielsweise noch bedrohte Vogelarten<br />

wie der Wiedehopf, der<br />

Steinkauz, der Wendehals<br />

oder der Rotkopfwürger<br />

mehr oder weniger regelmässig<br />

vor. Am längsten konnte<br />

sich der Rotkopfwürger halten,<br />

der im Jahr 2000 zum<br />

letzten Mal in Zuzgen brütete<br />

und heute gesamtschweizerisch<br />

noch mit einem oder<br />

zwei Brutpaaren exisitiert.<br />

Für solche und viele andere verschwundene Tier- und<br />

Pflanzenarten müssen weitere Anstrengungen zur<br />

Landschaftsaufwertung unternommen werden.<br />

Dabei will der Verein Dreiklang mithelfen. Eine intakte<br />

Landschaft mit entsprechend hoher Biodiversität ist<br />

nämlich auch für den Menschen als Wohnraum attraktiv<br />

und bietet das Potenzial, die Wertschöpfung der regionalen<br />

Forstwirtschafts- und Holzverarbeitungsunternehmen,<br />

der Landwirtschaftsbetriebe, der Gastround<br />

Tourismusanbieter, sowie des sonstigen Gewerbes<br />

im ländlichen Raum des Dreiklanglands zu verbessern<br />

und damit auch die für die Menschen der Region so<br />

wichtigen Arbeitsplätze zu erhalten.<br />

Dr. Daniel Schaffner, dipl. Ing. - Agr. ETH,<br />

Agrofutura Frick<br />

wohnhaft in Küttigen


dreiklangland<br />

Vorschau – auf einen Blick<br />

2006<br />

Landschaft, Ässe und Wy in drei<br />

Aargauer Weintälern<br />

Samstag, 9. September 2006<br />

Bözberg-West mit den Gemeinden Hornussen,<br />

Bözen, Elfingen und Effingen.<br />

Samstag, 16. September 2006<br />

Region Geissberg mit den Gemeinden<br />

Mönthal, Remigen, Rüfenach und Villigen.<br />

Samstag, 23. September 2006<br />

Schenkenbergertal mit den Gemeinden<br />

Thalheim, Oberflachs und Schinznach-Dorf<br />

Mittwoch, den 25. Oktober 2006<br />

7. Vereinsversammlung im Gasthof Krone,<br />

Sulz<br />

2007<br />

Sonntag, 17. Juni 2007<br />

4. slowUp Hochrhein zusammen mit den<br />

800-Jahr-Feierlichkeiten der beiden<br />

Laufenburg<br />

1.-4. November 2007<br />

“Das klingende Tal” – Kulturtage der besonderen<br />

Art im Wegenstettertal<br />

Alle wichtigen Veranstaltungen in den<br />

70 Gemeinden von Dreiklangland finden<br />

Sie stets aktuell unter:<br />

www.dreiklang.ch<br />

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Samstag, 4. November 2006<br />

20.00 h Ref. Stadtkirche, Aarau<br />

Besondere Kulturanlässe im November 2006 und 2007<br />

Mozart Requiem<br />

Nach dem unvergesslichen Waldkonzert in<br />

Wil war es naheliegend weitere Kulturanlässe<br />

zu wagen. Die Organisation und Durchführung<br />

liegt beim durchführenden Kammerchor<br />

und Dreiklang hat das Patronat<br />

übernommen. Als besonderer Abschluss des<br />

Mozartjahres finden in den traditionsreichen<br />

“Konzerträumen” der Stadtkirche Aarau<br />

und St. Peter und Paul in Frick mit dem “Mozart<br />

Requiem” zwei anspruchsvolle Konzerte<br />

statt, die gleichzeitig das Verbindende von<br />

Stadt und Landschaft betonen.<br />

(4. und 5. November 2006)<br />

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Sonntag, 5. November 2006<br />

17.00 h Kath. Kirche, Frick<br />

Das zugkräftige Adventserlebnis<br />

im Dreiklangland<br />

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19<br />

Das klingende Tal<br />

Einen neuen Weg wollen mit Gesang und<br />

Musik Vereine und Formationen im Wegenstettertal<br />

gehen. 20 Vereine und Gruppierungen<br />

haben sich zusammengefunden<br />

und werden in den sechs Kirchenräumen des<br />

Tales Konzerte darbieten, aber auch die Tradition<br />

der drei christlichen Kirchen von Allerheiligen,<br />

Allerseelen und dem Reformationssonntag<br />

bei Gottesdiensten und Gedenkfeiern<br />

pflegen sowie schliesslich Musik und<br />

Gesang in den Gasthöfen des Tales.<br />

(1. bis 4. November 2007)<br />

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www.dreiklang.ch www.aargauer-pfyl.ch www.wein-brot-brugg.ch<br />

An den Bahnhöfen Aarau am 7. Dezember, Brugg am 8. Dezember,<br />

Zurzach am 9. Dezember, Laufenburg am 10. Dezember,<br />

Rheinfelden am 11. Dezember und Frick am 12. Dezember.<br />

Jeweils ab 16.00 Uhr Präsentation einheimischer Produkte,<br />

Degustationen - Verpflegungsmöglichkeit in der Adventsstube<br />

am Bahnhof.<br />

MOZART REQUIEM<br />

Patronat Dreiklang<br />

Nuria Rial, Sopran; Regina Jakobi, Alt; Tino Brütsch, Tenor; Stefan Vock, Bass;<br />

Hans Häusermann, Orgel; Fricktaler Kammerchor, Aargauer Kammerorchester<br />

Leitung: Urs Stäuble<br />

Um 19.30 Uhr ein Nachtessen der besonderen<br />

Art im Adventszug (48 reservierte Plätze) mit<br />

anschliessender Dessert-Rundfahrt mit dem<br />

“Aargauer Pfyl” bis ca. 22.30 Uhr.<br />

Platzreservation für Nachtessen und Rundfahrt<br />

bei:<br />

“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />

Oberdorf 419, 5063 Wölflinswil<br />

Fon 062 877 15 04<br />

Fax 062 877 23 06<br />

info@dreiklang.ch<br />

www.dreiklang.ch<br />


20 dreiklangland<br />

Der Zukunftsweg heisst "BALANCE"<br />

(bi.) Im grössten Freiraum zwischen Zürich und<br />

Basel – dem Aargauerjura – haben wir verschiedene<br />

mögliche Zukunftswege:<br />

1) “Die Entwicklung nimmt automatisch ihren<br />

Lauf” sagt der Pragmatiker. Diese wird hier<br />

primär durch die Dynamik des Wirtschaftsmotors<br />

“Stadt und Agglomeration” geprägt,<br />

durch die Möglichkeiten der Ebenen, also der<br />

Topographie am Rhein und im Mittelland und<br />

durch die Verkehrserschliessung. Verschiedene<br />

Gemeinden im Dreiklangland haben ein starkes<br />

Wachstum bis hin zur “Ueberhitzung”. Eine<br />

starke Bauentwicklung besteht derzeit in<br />

Rheinfelden/Möhlin/Magden, Frick/Gipf-Oberfrick,<br />

Stein/Eiken und Küttigen/Biberstein.<br />

“Balance” ist zukunftssicher! Karikatur Pfuschi<br />

2) Viele Landgemeinden in den Tälern haben<br />

in den meisten Fällen ansehnliche Baulandreserven<br />

eingezont, was aber noch nichts aussagt<br />

über die mögliche Ueberbaubarkeit. An<br />

einem Gemeindeseminar im ZAZ in Eiken, der<br />

Firma Koch + Partner, Laufenburg wurde dies<br />

überzeugend von Viktor Oeschger dargestellt.<br />

Nach wie vor ist eine aktive Erschliessungspolitik<br />

im bestehenden Baulandperimeter<br />

der Gemeinden und eine sinnvolle Verdichtung<br />

im Kernbereich wichtige und landschaftsschonende<br />

Kommunalpolitik.<br />

“Balance zwischen wirtschaftlicher<br />

Entwicklung einerseits und Ruhe und<br />

Ausgleich in der Naturarena anderseits”.<br />

3) In einer erfrischenden Atmosphäre konnte<br />

der Gemeindeammann und Präsident des Planungsverbandes<br />

Fricktal-Regio, Hansueli Büh-<br />

ler, am 1. Juli im Saalbau Stein zu einer “Fricktal-Konferenz”<br />

begrüssen, welche Risiken und<br />

Chancen der Region vortrefflich aufzeigte:<br />

Wichtigste Ergebnisse in Stichworten: Balance<br />

zwischen wirtschaftlicher Entwicklung einerseits<br />

und Ruhe und Ausgleich in der Naturarena<br />

andererseits. Das Lokale bleibt wichtig, aber<br />

regionales Denken und Kooperation, wo immer<br />

diese sinnvoll ist, sind unabdingbar. Der<br />

ländliche Raum muss seine “besonderen Werte<br />

und Möglichkeiten” klar und deutlich zeigen.<br />

Warum denken wir eigentlich immer nur Richtung<br />

Stadt? Der alte Grundsatz “Stadt und<br />

Land mitenand” kam wieder in vielerlei<br />

Facetten zum Ausdruck bis hin zur “solidarisch<br />

denkenden Region”. In visionären Debatte kam<br />

allerdings noch zu wenig zum Vorschein, dass<br />

die Region staatspolitisch eine schwache Stellung<br />

hat. Sie steht in der heutigen Rechtsstruktur<br />

im Sandwich zwischen den Gemeinden und<br />

dem Kanton, welche die Steuerhoheit und<br />

damit das Sagen haben. Eine regionale Kooperation<br />

der Gemeinden muss auch dazu<br />

führen, dass Mittel für einen “regionalen Umsetzungsmotor”<br />

bereitgestellt werden.<br />

4) Vieles entscheiden Wirtschaft und Investoren.<br />

Ein Bankier hat mir deutsch und deutlich<br />

gesagt, ein Investor baue nur in Stadt und<br />

Agglomeration Mietwohnungen, weil er von<br />

einer Rendite von mindestens 8-10% ausgehe<br />

und diese in einem Dorf schlichtweg nicht<br />

erzielen könne. Das Mietwohnungsangebot in<br />

den Dörfern ist deshalb weit unterdurchschnittlich.<br />

Längst nicht alle können sich aber<br />

ein Einfamilienhaus leisten, was auch raumplanerisch<br />

nicht erwünscht ist. Meiner Meinung<br />

nach gibt es hier konstruktive Lösungen:<br />

Genossenschaftlicher Mietwohnungsbau im<br />

Dorf in angemessener Grösse. Beispiel: Ein<br />

dreigeschossiges Neunfamilienhaus im Dorfkern<br />

hat die Kubaturen eines traditionellen<br />

Bauernhaues mit Scheune und Stall und passt<br />

sich meist hervorragend in die Dachlandschaft<br />

eines Dorfes ein. Oft lässt auch die Obstgartenlandschaft<br />

im Nahbereich des Dorfkerns<br />

eine Südausrichtung mit Aussensitzplätzen zu,<br />

was die Wohnungen attraktiv macht.<br />

5) An einer Fachtagung wurde kürzlich die banale<br />

Gegenüberstellung gemacht, wer ist für<br />

“Wirtschaft”, wer für “Natur”, wer für einen<br />

“lebenswerten Wohnraum”. Die Fragestellung<br />

ist dümmlich. Die Antwort gibt die längst erhärtete<br />

These über eine nachhaltige Entwicklung,<br />

welche schon die berühmte “Rio-Konferenz”<br />

einläutete: Wir brauchen die Balance<br />

zwischen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft.<br />

In der engen und kleinräumigen<br />

Schweiz ist dieser Weg von geradezu brennender<br />

Aktualität.<br />

6) Für viele kleine Gemeinden im Jura ist die<br />

Ausgleichsfunktion des Staates unabdingbar.<br />

Bereits bei der Gründung des Bundesstaates<br />

hat ein liberaler Kopf, der erste Tessinerbundesrat,<br />

mit klassischer Brillanz festgenagelt:<br />

“Das Wohl des Staates misst sich am Wohl der<br />

Schwachen”. Der Grundsatz wurde 150 Jahre<br />

später wieder in der Präambel zur neuen Bundesverfassung<br />

verankert! Viele Kleingemeinden<br />

können sich noch so anstrengen, noch so<br />

gut zusammenarbeiten und Kosten sparen, sie<br />

können aus eigener Kraft mit einem erträglichen<br />

Steuer-Niveau nicht über die Runden<br />

kommen. Die Sachzwänge sind oft allein schon<br />

durch bestehende Werterhaltungsverpflichtungen<br />

gross: Gebäude, Strassen, Infrastrukturen.<br />

Das soll aber nicht heissen “all und überall<br />

hohle Hand”. Man muss auch in Wert setzen<br />

und positiv ausspielen was man kann: Ruheland,<br />

Natur, Naherholung, “Geländemedizin”,<br />

Arbeitsplätze an Ort, einheimische Produkte<br />

und für eine “Minima-Infrastruktur” kämpfen:<br />

Post, Bank, Dorfladen, Gasthof. Und nochmals<br />

zu den Mietwohnungen im Dorf. Ein Gemeindeammann<br />

einer Wachstumsgemeinde hat mir<br />

gesagt, dass die guten Steuerzahler in der<br />

Mehrzahl nicht am Südhang platziert seien,<br />

sondern in Mehrfamilienhäusern. Vor allem<br />

auch ältere Menschen gehörten zu diesem<br />

“wachsenden Potential”!<br />

7) Was bedroht aber die weitere Entwicklung<br />

dieser Region am meisten? Die dauernde Auslagerung<br />

von Arbeit und zu einem Teil auch der<br />

Freizeit in die Agglomerationen und Städte!<br />

Das Resultat ist Verstopfung. Der Baregg lässt<br />

grüssen. Er wird nun Richtung Zürich einige<br />

Jahre durchhalten aber im städtischen Bereich<br />

gibt es Strassen, auf welchen eine Geschwindigkeit<br />

von 19 km/h (Tagesdurchschnitt!) erreicht<br />

wird. Das ist das Tempo, welches eine<br />

Pferdekutsche vor 100 Jahre hinlegte! Richtung<br />

Basel sei die Autobahn zu 95% an ihrer Kapazitätshöchstgrenze<br />

angelangt, sagte kürzlich<br />

ein kantonaler Kreisplaner. Und der Energieverbrauch,<br />

der tägliche Zeitverlust. Die Bahn<br />

kompensiert viel, aber längst nicht auf Dauer<br />

alles. Muss jeder Arbeitsplatz in die Stadt<br />

auswandern? Dörfer mit bis zu 70% Arbeitspendler<br />

sind schon heute eine Tatsache. Bietet<br />

nicht die Kommunikationsgesellschaft neue<br />

Wege und Möglichkeiten? Kann nicht auch der<br />

Dienstleistungssektor vermehrt in den ländlichen<br />

Raum “ausgelagert” werden? Also<br />

“Datenautobahnen” anstatt weiter steigende<br />

Pendlerströme!


dreiklangland<br />

Rückblende 3. slowUp Hochrhein 06<br />

21<br />

(bi.) Heisse, zum Teil schwüle Witterung war am<br />

18. Juni angesagt. Die hochsommerlichen Temperaturen<br />

schufen dennoch ideale Bedingungen,<br />

auch wenn man das Tempo etwas anpassen<br />

und hin und wieder eine Pause einlegen<br />

musste. Die 32 km-Route im sanften Gelände,<br />

mit wenigen Steigungen bot gute Voraussetzungen.<br />

Erwartungsgemäss nutzten viele Beteiligte<br />

die Vormittagsstunden oder wählten<br />

die Route so, dass sie bei der nachmittäglichen<br />

Fahrt in der kühlen Weite des Hardwaldes zwischen<br />

Sisseln-Eiken-Kaisten fahren konnten.<br />

Ein Renner war wiederum die Fähre Murg-Sisseln<br />

und die Erweiterung der Kapazitäten hat<br />

sich gelohnt.<br />

Der grosse und in seiner Art einmalige<br />

Begegnungsanlass am Rhein hat alle Erwartungen<br />

erfüllt.<br />

Auffallend rege genutzt wurden die vielen Angebote<br />

für Kinder und Jugendliche und sämtliche<br />

neun örtlichen Festwirtschaften konnten<br />

Hochbetrieb vermelden. Wie bereits Landrat<br />

Dr. Bernhard Wütz, Waldshut und Regierungsrat<br />

Roland Brogli, Aarau bei der offiziellen<br />

Eröffnung in Stein betonten, hat dieser grosse<br />

und in seiner Art einmalige Begegnungsanlass<br />

am Rhein alle Erwartungen erfüllt und zum Teil<br />

erneut übertroffen, Tendenz steigend. Er ist mit<br />

der hohen Besucherzahl von rund 45’000 Radlern,<br />

Skatern, Fussgängern und Rollbrett-Fahrern<br />

glücklicherweise weitgehend unfallfrei verlaufen.<br />

Es hat sich bewährt, dass die<br />

Organisatoren immer wieder auf das Fahren in<br />

einer Richtung im Gegenuhrzeigersinn hinwiesen.<br />

Aus der Sicht der nationalen Projektleitung,<br />

der Gesundheitsförderung Schweiz und<br />

des regionalen Trägers «dreiklang.ch AARE-JU-<br />

RA-RHEIN» reiht sich dieser slowUp bei insgesamt<br />

12 Veranstaltungen dieser Art in der<br />

Schweiz zusammen mit Murten- und Bodensee<br />

in die Spitzengruppe ein. Der Anlass hat eindrücklich<br />

gezeigt, dass Radfahren, Bewegen an<br />

der frischen Luft und die Begegnung aller Generationen<br />

grenzüberschreitend am Rhein gefragt<br />

sind. Was letztes Jahr eine grosse Zahl<br />

von Teilnehmenden signalisierte, wurde wiederum<br />

Tatsache: Viele waren bereits zum 3. Mal<br />

dabei und neben dem starken Rückhalt in der<br />

Region hat der Anlass vermehrt viele Besucherinnen<br />

und Besucher aus entfernteren Gebieten<br />

der Schweiz und Süddeutschlands ansprechen<br />

können.<br />

Das OK legte bereits fest, dass der 4. slowUp<br />

am 17. Juni 2007 stattfinden wird zusammen<br />

mit den 800-Jahr-Feierlichkeiten der beiden<br />

Laufenburg.<br />

Fotos: Peter Larson, Sisseln


22 dreiklangland<br />

✁<br />

Mitglied werden<br />

Bestellen (auch online über “www.dreiklang.ch” möglich)<br />

Anzahl Preis<br />

Ich/wir wünsche(n): � Mitglied des gemeinnützigen Trägervereins zu werden als<br />

� Einzelmitglied Jahresbeitrag Fr. 40.– � Firma Jahresbeitrag Fr. 100.–<br />

Firma<br />

Neu<br />

auch direkt in der<br />

Papeterie erhältlich!<br />

Der Dreiklangland-Shop erhält neu<br />

Gastrecht in der Papeterie von FF Druck<br />

AG in Frick. Was auf dem nebenstehenden<br />

Bestell-Talon aufgeführt ist,<br />

kann man ab sofort auch an zentraler<br />

Lage in Frick im Laden erwerben.<br />

Hier werden Sie das vielfältige Angebot<br />

von Gratis-Informationen vorfinden<br />

(Broschüren, Flyer, touristische Angebote<br />

und aktuelle Publikationen) und<br />

separat gruppiert die Artikel, welche<br />

Sie direkt in der Papeterie kaufen<br />

können.<br />

Das Angebot wird noch etwas erweitert<br />

werden, sich aber konsequent auf ein<br />

Sortiment beschränken, welches das<br />

Dreiklangland betrifft.<br />

Also eine kleine, aber feine<br />

Präsentation für die Region.<br />

Name, Vorname<br />

Strasse/Nr. PLZ/Wohnort<br />

1 Landschaftsführer “AARE - JURA - RHEIN” Fr. 15.– *<br />

2 Freizeitkarte “AARE - JURA - RHEIN”, Massstab 1:60'000 Fr. 19.90 *<br />

3 “Tandem”, Kombi Landschaftsführer und Freizeitkarte<br />

in Plastik-Hülle Fr. 30.– *<br />

4 Plastikhülle, für das Einstecken von Landschaftsführer<br />

und Freizeitkarte<br />

gratis<br />

5 “Jura-Wimpel”, farbig, für Velo, Kinderwagen, Rucksack usw. Fr. 3.–<br />

6 Broschüre “Martinsweg” (Kulturweg) Wittnau Fr. 5.– *<br />

7 Broschüre “Fricktal”, geschichtliche Kurzfassung Fr. 5.– *<br />

8 Buch “Bergwerk Herznach”, Erinnerungen an den Fricktaler<br />

Erzbau, von Rolf Bühler<br />

Fr. 25.– *<br />

9 Plankarte “Bergwerk Herznach”, in Kartonrolle Fr. 12.– *<br />

10 Ansichtskarte “Bergwerksilo”, A5 Fr. 2.–<br />

11 Buch “Bözberg West”, Landleben zwischen Basel und Zürich,<br />

von Heiner Keller<br />

Fr. 25.– *<br />

12 0.5-Literflasche Röteli, Chriesi-Likör, ein edles Produkt aus<br />

Fricktaler Kirschen<br />

Fr. 25.– *<br />

13 Sonnenschirm “dreiklang.ch”, Durchmesser 180 cm Fr. 80.–<br />

14 Spannband “dreiklang.ch”, 150 cm Fr. 40.–<br />

15 CD, Dokumentarfilm über den 1. slowUp 2004, Dauer 45 Minuten Fr. 45.–<br />

16 Broschüre “Unsere Baumarten”, Sonderdruck aus Wald und Holz Fr. 10.– *<br />

17 Wanderbuch “Jurahöhenwege”, Schweiz. Juraverein Fr. 25.– *<br />

18 Radwanderkarte Hochrhein FollowMe Fr. 3.–<br />

19 Broschüre “Wo übernachten”, Übernachtungsmöglichkeiten<br />

in der Region<br />

gratis<br />

20 Broschüre “Zwei Dörfer-Rundweg Wölflinswil-Oberhof” gratis<br />

21 Broschüre “Eisenweg”, Wölflinswil-Herznach-Ueken-Zeihen gratis<br />

22 Prospekt “Jubiläumsweg 2003” von Aarau nach Stein gratis<br />

23 Prospekt “Flösserweg” von Laufenburg nach Stilli gratis<br />

24 Info Erlebnisbauernhof Wittnau und Sinnespfad Gipf-Oberfrick gratis<br />

25 Tischset “Panorama und Fricktaler Höhenweg”, gefalzt gratis<br />

26 Brosch. “Landschaft, Dorf und Region”, Dok. DREIKLANGLAND 1/06 gratis<br />

27 Sport, Natur, Erholung im Mettauertal, Nordic Walking gratis<br />

28 11 Radtouren am Hochrhein, Broschüre gratis<br />

* plus Porto<br />

E-Mail Datum Unterschrift<br />

Senden an: “dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />

Oberdorf 419, 5063 Wölflinswil<br />


dreiklangland<br />

Herznacher Fossilien<br />

“Faszinierendes Fenster auf eine fremdartige, vor rund 160 Millionen Jahren in Stein<br />

gebannte Lebewelt”<br />

Als der ETH-Professor A. Jeannet 1951 seine<br />

Arbeit über die Ammoniten aus dem Herznacher<br />

Eisenerz veröffentlichte, setzte er nicht<br />

nur den Namen “Herznach” auf die Agenda der<br />

internationalen Wissenschaftsgemeinde, sondern<br />

eröffnete auch ein faszinierendes Fenster<br />

auf eine fremdartige, vor rund 160 Millionen<br />

Jahren in Stein gebannte Lebewelt: Plesiosaurier<br />

(Meeresreptilien) jagen nach urzeitlichen<br />

Knochenfischen, Haie, Schnecken und Mu<br />

scheln, Armfüsser, Seeigel und eben Ammoniten,<br />

Verwandte unserer heutigen Tintenfische,<br />

bevölkern neben vielen anderen Organismen<br />

ein subtropisch warmes Flachmeer.<br />

Jeannet konnte zahlreiche, für die Wissenschaft<br />

völlig neue Formen nachweisen. Namen wie<br />

“Herznachites”, “Frickites” zeugen davon.<br />

Auch wenn die Arbeit von Jeannet heute vielleicht<br />

teilweise überholt ist: Vielfalt und Erhaltung<br />

der Herznacher Fossilien faszinieren noch<br />

heute Wissenschafter aus aller Welt.<br />

Doch die Sammlungen wurden weit verstreut.<br />

In Herznach selbst finden sich heute kaum noch<br />

Spuren des wissenschaftlichen Schatzes, den<br />

die Erzgräber damals zu Tage förderten. Das<br />

soll sich nun ändern.<br />

Eine umfangreiche Privatsammlung von hervorragend<br />

erhaltenen Ammoniten konnte erworben<br />

und soll in Herznach dem Publikum zugänglich<br />

gemacht werden. Diese Sammlung -<br />

vermutlich eine der letzten käuflichen Privatsammlungen<br />

diesen Umfanges - vermittelt anhand<br />

von Hunderten von hervorragend erhaltenen<br />

Ammoniten einen umfassenden Einblick<br />

in den unglaublichen Formenreichtum, der allerdings<br />

wissenschaftlich erst erschlossen werden<br />

muss.<br />

Iwan Stössel, Zürich<br />

Beachten Sie den Sammelaufruf als Beilage zu dieser Zeitung.<br />

Sie können über Pch-Kto. 40-622811-3 für die Fossilien-Sammlung<br />

spenden. Vielen Dank!<br />

Im Freiwilligeneinsatz sind Mario Henzi, Wallbach (nicht<br />

im Bild), Toni Schwarz, Eiken; Hans Beck und Ruth Reimann,<br />

Herznach mit der subtilen Präparation der Fossilien<br />

beschäftigt. Robert Meier, Herznach ist ebenfalls beteiligt.<br />

Er hat unsere Geschäftsstelle vor einem halben Jahr auf<br />

die Käuflichkeit dieser wichtigen Sammlung hingewiesen.<br />

Zu meinem Lebenslauf:<br />

Ich bin teilweise in Gipf-Oberfrick aufgewachsen,<br />

besuchte in Aarau die Kantonsschule.<br />

Anschliessend studierte ich Geologie an der<br />

ETH in Zürich, wo ich in<br />

der Folge auch doktorierte.<br />

Gegenwärtig bin<br />

ich sowohl naturwissenschaftlicher<br />

Kurator am<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

in Schaffhausen als auch<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Institut für<br />

Geophysik an der ETH in Zürich. Ich habe mich<br />

im Lauf meiner Ausbildung und Tätigkeit im Zuge<br />

von Inventarisierungsarbeiten wiederholt<br />

mit den Fossilien von Herznach befassen dürfen<br />

und dabei auch eine gewisse “Leidenschaft”<br />

für dieses Thema entwickelt. Fotos: Geri Hirt, Linn<br />

23


Gasthaus Bären Hottwil<br />

mit Herberge zum Flösser<br />

Spezialitäten aus Küche und Weinkeller<br />

in stilvoller, familiärer Atmosphäre<br />

Willkommen im Restaurant Post in Bözen – dem Treffpunkt<br />

für Geniesser!<br />

Während unsere Gäste die Hektik des Alltags vergessen und in unsere<br />

gemütliche und stilvolle Atmosphäre eintauchen, ist unser Team bemüht, ein<br />

Rahmenprogramm mit kulinarischen Hochgenüssen, aufmerksamer Bewirtung<br />

und feinsten Weinen aus der hauseigenen Kellerei zu gestalten.<br />

Da wir stets qualitativ hochwertigste, nur frische und<br />

– wenn immer möglich – Produkte aus regionaler<br />

Herkunft verwenden, bieten sich die Weine aus unserer<br />

Kellerei und dementsprechend aus unserer unmittelbaren<br />

Region als ideale Begleiter zum kreativen<br />

Menü an.<br />

Weingut und Restaurant werden bereits in siebter<br />

Generation in Bözen geführt. Dank der hohen Anzahl<br />

jährlicher Sonnentage eignet sich das obere Fricktal<br />

bestens für den Anbau von Trauben und gewährleistet<br />

somit einen optimalen Reifeprozess unserer hochwertigen Rebensorten.<br />

Die daraus entstehenden Weine lassen sich hervorragend mit den verschiedensten<br />

Speisen kombinieren. Oberstes Anliegen unserer Kellerei ist<br />

es, auserlesene Weine, die in Qualität und Einzigartigkeit bestechen, für<br />

Geniesser und Gäste aus nah und fern zu keltern. In der Küche, wie auch<br />

im Weinkeller legen wir besonderen Wert auf Kontinuität, bringen aber auch<br />

immer wieder besondere Spezialitäten auf den Markt.<br />

Kreativität und der sorgfältige Umgang mit den Lebensmitteln schreiben<br />

wir GROSS und mit jedem Teller, jedem Glas Wein, welche serviert werden,<br />

servieren wir eine riesige Portion Freude unseres ganzen Teams mit.<br />

Lassen auch Sie sich von uns verwöhnen.<br />

Doris Heuberger, Wirtin<br />

Restaurant Post Bözen<br />

Die bunte Farbenwelt<br />

der Schmetterlinge<br />

(bi) Der Sommer geht langsam zur Neige, aber immer noch erfreut eine<br />

bunte Welt das Auge. Das Schachbrett ist besonders im Aargauerjura<br />

ein typischer Indikator für die Artenvielfalt. Die blütenreichen Wiesen<br />

sind sein Revier.<br />

Kessler-Index<br />

Der jährlich ermittelte Kessler-Index ist ein Mass für die Vielfalt der<br />

Pflanzen und Tiere im Aargau. Er zeigt die Veränderung der Artenvielfalt<br />

am Beispiel von vier ausgewählten Artengruppen, den Vögeln, Schnekken,<br />

Schmetterlingen und Pflanzen. Ihre Entwicklung gibt Auskunft über<br />

die Qualität des Lebensraumes Aargau, zusammengefasst in einem Wert<br />

– dem Kessler-Index.<br />

Das Schachbrett auf bunten Wiesen<br />

Das Schachbrett ist ein typischer Schmetterling auf traditionell<br />

genutzten und nur leicht gedüngten Heuwiesen. Wird die Nutzung intensiviert,<br />

verschwinden die Blütenpflanzen wie Margerite, Wiesensalbei<br />

und Witwenblume und mit ihnen das Schachbrett und weitere Kleintiere.<br />

Das Schachbrett gilt deshalb als Indikator. Seine Verbreitung reicht<br />

über den ganzen Kanton. Relativ häufig ist es heute aber nur noch im<br />

Jura. Der direkte Zusammenhang mit einer vielseitigen, blütenreichen<br />

Landschaft ist offensichtlich, wie die Aargauerkarte zeigt. Hecken,<br />

Brache, Wiesenblumenstreifen, artenreiche Wiesen und ökologisch<br />

wertvolle Waldränder bilden gleichermassen ein wichtiges "Lebensmosaik"<br />

für Tiere und Pflanzen.<br />

Verbreitung des Schachbrettes (Melanargia galathea) im Aargau,<br />

Erhebung 1998 – 2002.<br />

Diese Darstellung und die nebenstehende Übersicht der häufigen Tagfalterarten<br />

verdanken wir der Abteilung<br />

Landschaft und Gewässer (Departement Bau, Verkehr und Umwelt), Aarau<br />

und<br />

Martin Eberhard, Illustrator, Kaiserstuhl (www.eberhard-illustration.ch)


dreiklangland<br />

Häufige Tagfalterarten: Im Wald findet man derzeit sieben<br />

häufige Tagfalterarten, im Landwirtschaftsgebiet vierzehn<br />

und in den Siedlungen nur gerade vier.<br />

Eine Art definieren wir als häufig, wenn sie mindestens in<br />

einem Viertel der Aufnahmen vorkommt.<br />

Die Illustration des häufigsten Tagfalters pro Lebensraum<br />

ist fett umrandet.<br />

25


14 26 dreiklangland<br />

Vom Blühen um Johanni,<br />

Kellermeisterei und Jurakalk<br />

1) Fast allgegenwärtig ist dieser Boden im<br />

Aargauerjura. Er sorgt hier für besonders<br />

aromatische Wein-Bouquets. Welcher Boden<br />

ist das?<br />

- Kalkboden R<br />

- Kiesiger Untergrund L<br />

- Moränenhügel O<br />

2) Auf einer Spanne von 200 Höhenmetern<br />

breitet sich der Aargauer Weinbau aus.<br />

Welche Höhenlage ist massgebend?<br />

- 300 bis 500 Meter ü.M. E<br />

- 400 bis 600 Meter ü. M. M<br />

- 700 bis 900 Meter ü.M. K<br />

3) Wer ist die hauptverantwortliche Person im<br />

Keller eines Selbstkelterungsbetriebes,<br />

einer Weinbaugenossenschaft oder einer<br />

Weinhandlung?<br />

- der Kellermeister B<br />

- der geschäftsführende Verwalter N<br />

- der Weinproduzent A<br />

4) Woher hat das Schenkenbergertal<br />

seinen Namen?<br />

- der Burg der Habsburger, bewohnt von<br />

deren Mundschenken E<br />

- Teil als Geschenk der Berner an<br />

Napoleon F<br />

- der Tatsache, das dort gerne Wein<br />

eingeschenkt wird O<br />

5) Was versteht man unter «Selbstkelterer»?<br />

- Weinbauer, der Reben pflegt und die<br />

Trauben selber verarbeitet N<br />

- Rebbauer, der Trauben in eine Weintrotte<br />

überbringt L<br />

- Winzerleute, die eigene Desserttrauben<br />

essen M<br />

6) Das prestigeträchtige Burgund gilt als eine<br />

der bekanntesten Weinregionen in Europa.<br />

Welche Weinregion in der Schweiz liegt auf<br />

demselben geographischen Breitengrad?<br />

- Die Weinregion Aargau S<br />

- Das Wallis L<br />

- Die Bündner Herrschaft X<br />

7) Die grösste Ausdehnung erreichte der<br />

Aargauer Weinbau 1881. Wie gross war<br />

damals die gesamte Fläche?<br />

- 2681 Hektaren O<br />

- 3040 Hektaren K<br />

- 930 Hektaren M<br />

✁<br />

Lösungswort:<br />

Name, Vorname<br />

Strasse/Nr. PLZ/Wohnort<br />

8) Es blühen die Reben... Da lohnt sich ein<br />

Flanieren und Verweilen in den Rebbergen,<br />

um sich vom süsslichen Duft von Millionen<br />

von Rebblüten betören zu lassen.<br />

Wann blühen sie?<br />

- Zweite Junihälfte, etwa um Johanni<br />

(24. Juni) N<br />

- Im Hochsommer, kurz nach dem 27. Juli S<br />

- Wenn alles blüht, im Wonnemonat Mai K<br />

9) Die Jura-Bauern sind in ihren Kulturen oft<br />

von Wildschweinen bedrängt. Verständlicherweise<br />

essen Sie dann auch mit etwas Vorliebe<br />

Wildschweinfleisch, wenn die Jäger<br />

welches im Landgasthof in die Küche bringen.<br />

Welcher klassische Wein passt zum<br />

Wildschwein-Schnitzelessen?<br />

- Ein kräftiger Roter, am besten der<br />

klassische Pinot noir Auslese N<br />

- Ein fruchtiger, trockener Sauvignon blanc O<br />

- Ein Riesling x Silvaner mit guter Säurestruktur<br />

und leichten mineralischen Noten L<br />

10) Weinbau ist für mehrere Betriebe eine<br />

Existenzgrundlage. Es gibt aber auch eine<br />

grosse Zahl von «Freizeit- und Hobby-Winzern».<br />

Wieviele Winzerinnen und Winzer<br />

sind insgesamt im Aargau im Weinbau tätig?<br />

- 800 E<br />

- 1550 F<br />

- 497 X<br />

11) Wieviele Traubensorten werden im Dreiklangland<br />

zwischen Aare und Rhein heute<br />

angepflanzt?<br />

- 32 N<br />

- 50 O<br />

- 8 Z<br />

12) Wie hoch ist die durchschnittliche Weinproduktion<br />

pro Jahr im Dreiklangland?<br />

- 14500 hl L<br />

- 25400 hl A<br />

- 9500 hl T<br />

13) Ein langjähriger Aargauer Nationalrat<br />

pflegte jedes Mal wenn er im «Roten Haus»<br />

von Brugg gastierte einen Aargauerwein zu<br />

geniessen. Er zeigte jeweils wortlos mit der<br />

Hand gegen Norden. Die Serviertochter ortete<br />

die Linie Brugg – Brugger-Berg und<br />

wurde dann auf der Aargauerkarte fündig:<br />

Südhang im Tal hinter dem Berg.<br />

Um welchen Wein handelte es sich?<br />

- Rütiberger, Rüfenach A<br />

- Burghalde, Mönthal B<br />

- Alpberg, Remigen 0<br />

Quiz Dreiklangland<br />

14) Was ist ein «Federweisser»?<br />

- Wein, der aus dem Saft frisch abgepresster<br />

blauer Trauben gewonnen wird N<br />

- Süssabdruck Z<br />

- Vorentsaftung der Maische von Weisswein-<br />

Trauben A<br />

15) 1931 entdeckte man unter den Schutthügeln<br />

von Vindonissa einen Trieb der Vitis<br />

vinifera. Also schon die Römer kannten den<br />

Rebbau. Sie verwendeten Einzelstickel. In<br />

neuester Zeit wurde auf weniger zeitaufwendige<br />

Anbauarten umgestellt. Welche?<br />

- Terassenbau D<br />

- Pergola Z<br />

- Drahtbau T<br />

Lösung:<br />

Die richtigen Buchstaben 1 – 15 einsetzen.<br />

So erhalten Sie das Lösungswort.<br />

Lösungswort auf Antworttalon schreiben und mit<br />

ihrer Adresse versehen bis zum<br />

10. September 2006 einsenden an:<br />

“dreiklang.ch<br />

AARE-JURA-RHEIN”<br />

Oberdorf 419<br />

5063 Wölflinswil<br />

Preise:<br />

1. Preis:<br />

Zwei Tagespässe für Weinwanderungen<br />

2. Preis:<br />

Nachtessen für zwei Personen im<br />

Hotel Vierlinden, Bözberg<br />

3. Preis:<br />

Dreiklang-Sonnenschirm<br />

4. bis 6. Preis:<br />

Je zwei Flaschen Wein aus dem<br />

Schenkenbergertal<br />

7. bis 12. Preis:<br />

Landschaftsführer mit Freizeitkarte<br />

komplett mit Hülle<br />

Talon bis 10.<br />

September 2006<br />

einsenden an:<br />

“dreiklang.ch”<br />

5063 Wölflinswil


dreiklangland<br />

Dörfer, Land und Leute am und auf<br />

dem Bözberg<br />

Wer kennt sie nicht, die Region Bözberg. Ihr Angebot<br />

reicht von einer einmaligen Landschaft mit unzähligen<br />

Wandermöglichkeiten über kleine, eigenständige<br />

Dörfer, bis hin zu einem reichen kulturellen<br />

Leben. Doch noch etwas anderes zeichnet die Region<br />

aus. In den Gemeinden Effingen, Oberbözberg und<br />

Unterbözberg üben seit Beginn 2006 drei Geschwister<br />

das Amt des Gemeindeammanns aus. Obwohl sich<br />

die Geschwister immer wieder bei ihrem 83-jährigen<br />

Vater in Unterbözberg treffen, herrschen keine<br />

mafiosen Zustände. Vreni Weber-Wälti, Gemeindeammann<br />

Effingen, Ruedi Wälti, Gemeindeammann<br />

Oberbözberg, und Hans Wälti, Gemeindeammann<br />

Unterbözberg, engagieren sich mit unterschiedlichen<br />

Vorstellungen und Zielen für ihre Dörfer und ihre<br />

Leute am und auf den Bözberg.<br />

Effingen: Vreni Weber-Wälti<br />

Dass ich einmal im Fricktal, in der Sonnenstube des Kantons<br />

Aargau, leben würde, hätte ich mir nie träumen<br />

lassen - und heute, heute möchte ich hier nicht mehr<br />

weg. Nach unserem Zuzug kam ich durch den Kindergartenbesuch<br />

unseres Sohnes Marco bald einmal in<br />

Kontakt mit andern Eltern. Ich wollte mich ins Dorfleben<br />

integrieren. Ein Engagement in der Kulturkommission<br />

und in der kirchlichen Jugendarbeit machten den Anfang.<br />

Ich lernte “Land und Leute” schätzen und durfte<br />

viele wertvolle Kontakte und Beziehungen knüpfen.<br />

Die Gemeinde von heute ist ein Gebilde von Individuen.<br />

Alle wollen möglichst rasch nur ihre persönlichen<br />

Bedürfnisse und Anliegen befriedigt haben. Dadurch<br />

hat der Gemeinschaftssinn stark an Stellenwert verloren.<br />

Das oberste Ziel einer Gemeinde ist es deshalb,<br />

eine Zufriedenheit zu schaffen, welche niemanden überfordert<br />

und welche alle mittragen können.<br />

Zur Zeit gibt es in Effingen ein grösseres Bauaufkommen.<br />

Wir freuen uns auf die Neuzuzüger und hoffen,<br />

dass auch einige Kinder unsere rückläufigen Schülerzahlen<br />

korrigieren werden. Durch ein gezieltes Standortmarketing<br />

mit den Gemeinden Bözen, Elfingen, Hornussen<br />

und Zeihen möchten wir unsere schöne Region<br />

besser in Szene setzen und das Wachstum der Region<br />

gezielt fördern. Auch schätzen und unterstützen wir das<br />

Engagement des Dreiklangs betreffend “Jurapark”,<br />

denn vielleicht liegt gerade hier der Schlüssel zur Verhinderung<br />

des unerwünschten Steinbruchs der JCF.<br />

Zur Zeit ist Vieles im Fluss. Dadurch, dass die Finanzen<br />

beschränkt zur Verfügung stehen, werden die Gemeinden<br />

gefordert, über neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />

nachzudenken. Kooperation und nicht Konkurrenz<br />

und Fusion ist gefragt.<br />

Oberbözberg: Ruedi Wälti-Vogt<br />

Dass ich als gebürtiger Unterbözberger einmal Gemeindeammann<br />

auf dem Oberbözberg sein würde, hätte ich<br />

in jungen Jahren kaum für möglich gehalten. Doch dann<br />

lernte ich meine Frau Marianne kennen, eine Oberbözbergerin.<br />

Nachdem wir einige Jahre auswärts<br />

gewohnt hatten, zogen wir 1991 auf den Oberbözberg<br />

in das Elternhaus meiner Frau. Während all den Jahren<br />

fernab vom Bözberg blieb ich Aktivmitglied im Turnverein<br />

und kam, wann immer ich es einrichten konnte,<br />

zum Turnen auf den Bözberg. Zudem pflegte ich zu den<br />

Eltern und Schwiegereltern einen engen Kontakt. Schon<br />

kurz nach dem Umzug nach Oberbözberg stellte ich<br />

mich für die Schulpflege zur Verfügung. Nach einer<br />

Amtsperiode Schulpflege wurde ich in den Gemeinderat<br />

gewählt.Es folgte eineAmtsperiode alsVizeammann,<br />

und seit dem Neujahr bin ich nun Gemeindeammann.<br />

Die Gemeinde ist ein komplexes Gebilde. Ihre Aufgaben<br />

lassen sich nicht immer klar definieren und abgrenzen.<br />

Sie stellt jedoch in verschiedensten Bereichen<br />

Infrastrukturen zur Verfügung, welche dem Einzelnen<br />

sonst nicht zugänglich sind. Zudem ist sie ist für die Bildung<br />

zuständig, garantiert die soziale Sicherheit, bietet<br />

Kommunikation an und gewährleistet die Rechtskontrolle.<br />

All jene, die den Oberbözberg mit seinem Panoramaweg<br />

über die “Ebni”, vorbei am renovierten Waldhaus<br />

der Ortsbürger, kennen, wissen warum ich stolz<br />

bin auf meine Gemeinde. Zur Zeit steht eine grössere<br />

Erschliessung von Bauland an. Die Beträge von über einer<br />

Million Franken, welche dazu anfallen, sind für unsere<br />

Gemeinde schon eher die Ausnahme. Doch wie<br />

alle anderen Dörfer sind wir ebenfalls auf ein gesundes<br />

Wachstum angewiesen. Daneben stehen aber auch<br />

kleinere Projekte wie die Sanierung der Bühne im Schulhaus<br />

oder Aufwendungen für die GEP, Generelle Entwässerungsplanung,<br />

an. Das Tagesgeschäft ist das eine,<br />

der Kontakt zu unseren Bürgerinnen und Bürgern das<br />

andere. Die Kontaktpflege ist der Teil des Amtes,<br />

welchen ich besonders schätze.<br />

Um in Zukunft als Gemeinde funktionieren zu können,<br />

wird die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn ein<br />

Muss sein. Für Schule, Feuerwehr, Polizei- und Verwaltungsaufgaben<br />

etc. werden wir in Zukunft nur miteinander<br />

vernünftige Lösungen finden. Aber auch gegen<br />

Vorhaben wie den Steinbruch der JCF sind wir nur<br />

gemeinsam stark und ein ernst zu nehmender Verhandlungspartner.<br />

Unterbözberg: Hans Wälti<br />

Nicht alles den anderen .. aufbürden? …überlassen?<br />

Immer nur stänkern? Schon in jungen Jahren war mir<br />

27<br />

klar, dass ich mitgestalten und mitentscheiden wollte.<br />

Als “Eingesessener” mit umfassenden Kenntnissen der<br />

Gemeinde war für mich der Schritt vor bald zwanzig<br />

Jahren fast vorprogrammiert. Dass meine Geschwister<br />

nun in ihrer neuen Heimat bei ihren Familien sich auch<br />

in der Kommunalpolitik engagieren, ist für mich erfreulich.<br />

Wir sind jedoch überhaupt nicht politisch vorbelastet.<br />

Und unser “Dreiklang" kann absolut mal mit<br />

einer Disharmonie aufwarten.<br />

Die Gemeinde Unterbözberg entwickelte sich zur typischen<br />

Schlafgemeinde an wunderbarer Aussichtslage<br />

oberhalb Brugg. Neuzuzüger waren fast alles Geschäftsleute<br />

mit anstrengenden Beschäftigungen und wenig<br />

Interessen an der Gemeinde. Es funktioniert ja alles!<br />

Die Aufgaben in einer Gemeinde sind sehr vielfältig.<br />

Den Jungbürgern habe ich an einer Veranstaltung mal<br />

Drei Geschwister, drei Gemeindeammänner: Ruedi Wälti, Vreni Weber-Wälti, Hans Wälti<br />

vorgerechnet, wie viele engagierte Bürger es braucht,<br />

um eine Gemeinde überhaupt funktionstüchtig zu halten.<br />

Manch einem täte es gut, einmal mitzuerleben, was<br />

alles über den Tisch des Gemeinderates geht.<br />

Unsere Gemeinde entwickelt sich differenziert: Die<br />

Schule wird immer kleiner, REGOS hat zum Untergang<br />

der Sekundarschule geführt. Die Kinderzahl ist rückläufig.<br />

Im Gegenzug entwickeln sich die Finanzen erfreulich,<br />

was uns einen gewissen Spielraum für neue<br />

Projekte bringt. Wir möchten einerseits unsere Erholungslandschaft<br />

am Bözberg erhalten und pflegen, andererseits<br />

aber das Wachstum in der Gemeinde bewusst<br />

fördern. Unser Kampf gegen den Steinbruch der<br />

JCF Wildegg ist bereits über die Kantonsgrenzen hinaus<br />

bekannt.<br />

Die Entwicklung wird die Gemeinden in absehbarer Zeit<br />

zu mehr Zusammenarbeit oder zu Fusionen zwingen.<br />

Dabei ist die Grösse der zu bildenden Körperschaften<br />

noch zu definieren. Wobei Grösse allein nichts aussagt:<br />

Auch ein armer Riese bleibt arm! Allerdings wird<br />

dannzumal wohl der eine oder andere Gemeindeammann<br />

überflüssig werden. Wir werden uns deshalb aber<br />

sicher nicht in Grabenkämpfe verstricken.


14 28 dreiklangland<br />

Produkte aus der Region für die Region<br />

Mehl, Wein, Öl, Obst, Fleisch, Honig, Holzofenbrot,<br />

Gemüse, Spezialitäten aller Art, Gebranntes,<br />

Milchprodukte und, und...<br />

Hier eine Präsentation von Produzenten und<br />

Vermarktern in unserer Region. Sie stellen eine<br />

Fülle von Nahrungsmitteln her, die hier wachsen<br />

und gedeihen.<br />

Sie sind Mitglieder unseres Trägervereins<br />

“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”.<br />

Sie sichern Arbeitsplätze im ländlichen Raum<br />

und sind hier mit Land und Leuten verbunden.<br />

Regionalprodukte – reichliche Auswahl!<br />

Betriebsart Name Vorname Strasse PLZ Ortschaft Ihre Produkte<br />

Gemüsepflanzer-Vereinig. Ammann Ulrich Bahnhofstr. 9 4334 Sisseln<br />

Möhlin und Umgebung<br />

Weinbau Amsler Hans Sörenhof 5076 Bözen<br />

Weinbau Bachmann Reinhard u. Bettina Kapellenstr. 61 5276 Wil<br />

Bauernhof Brogli Willi und Roland Widmatthof 871 4314 Zeiningen<br />

Frischmarkt Brogli AG Hauptstr. 273 4315 Zuzgen<br />

Obstbau Bründler Joe Hauptstr. 100 5064 Wittnau<br />

Weinbau ck-Weine Kapellenstr. 149 5276 Wil<br />

Bauernhof Delz Hans und Vreni Rüchihof 4313 Möhlin<br />

Weinbau Frey Willy u. Elisabeth Kirchweg 199 5076 Bözen<br />

Kunden-Öli Fricker Therese u. Werner Bündtenweg 27 5105 Auenstein<br />

Weinbau Häfliger Walter Moosstr. 280 5062 Oberhof<br />

Weinbau Hartmann Bruno Rinikerstrasse 17 5236 Remigen<br />

Bauernhof Hossli Viktor Hondern 5 5079 Zeihen<br />

Weinbau Kämpfer Marianne u. Walter Hauptstr. 15 c 5235 Rüfenach<br />

Mühle Knecht Mühle AG Oberdorfstr. 123 5325 Leibstadt<br />

Metzgerei Koster Bernhard Schupfarterstr. 5 5074 Eiken<br />

Bäckerei-Konditorei Lehmann Martin Unterdorfstr. 15 5107 Schinznach-Dorf<br />

Wein Märki Adrian u. Barbara Riedweg 2 5235 Rüfenach<br />

Weinbau Mathys Agathe u. Kurt Schryberhof 94 5213 Villnachern<br />

Bio-Bauernhof Meier Hanspeter Jüppenweg 103 5324 Full-Reuenthal<br />

Bauernhof Meyer Roland Lohnberg 128 4315 Zuzgen<br />

Metzgerei und Restaurant Neuhaus Willi und Priska Ausserdorfstr. 85 5745 Wil<br />

Bio-Rebbau Obrist Robert Rosenweg 18 5107 Schinznach-Dorf<br />

OTTA-Kundenmetzgerei Ott Alois Hauptstr. 27 5026 Densbüren<br />

Bauernhof Pfister Rosmarie u. Werner Lindenhof 100 5076 Bözen<br />

Bauernhof Schmid Hansueli Weidweg 2 5018 Erlinsbach<br />

Bauernhof Schmid Herbert Erlenhof 5064 Wittnau<br />

Bauernhof Schmid-Herzog August Im Sitt 516 5073 Gipf-Oberfrick<br />

Brennerei / Bauernhof Schwaller Viktor Kornbergweg 7 5073 Gipf-Oberfrick<br />

Weinhandel, Wein Schwarz Petra und Thomas Hauptstr. 12 5235 Rüfenach<br />

Weinbau Schwarz-Weber Fritz und Susanne Hauptstr. 5 5235 Rüfenach<br />

Nahrungsmittel Sonaris AG Berstelstr. 16 4422 Arisdorf<br />

Hof Schloss Kasteln Stadler-Duperrex Daniele und Bruno Kasteln 5 5108 Oberflachs<br />

Rundum Frucht Stucki Hans und Kathrin Talrain 81 5072 Oeschgen<br />

Bauernhof Treier Hans und Judith Birchhof 335 5063 Wölflinswil<br />

Altbachmühle Tschudi Adolf Hauptstr. 90 5064 Wittnau<br />

Bauernhof Vögeli Karl Bernaustr. 212 5325 Leibstadt<br />

Reb- und Weinbau Wehrli Peter Oberdorfstr. 8 5024 Küttigen<br />

Weinbau Weinbaugenossenschaft Trottenstr. 1B 5107 Schinznach-Dorf<br />

Bauernhof Weiss Marcel und Corina Brügglihof 5085 Sulz<br />

Dorfladen Windisch Rolf Handl. Windisch 5025 Asp<br />

Weinbau Wunderlin Gerhard Oberdorf 8 4314 Zeiningen<br />

Weinbau Wunderlin Irene und Peter Eggstr. 365 5276 Wil<br />

Bauernhof/www.chlopfi.ch Zimmermann Hans-Rudolf Neuzelgweg 362 5234 Villigen<br />

Weinbau Zimmermann Peter Halde 1 5108 Oberflachs<br />

Bauernhof Zumsteg Stefan Egg 113 5276 Wil<br />

Gemüse<br />

Wein, Kalb- und Pouletfleisch, Honig<br />

Stäckerösseler-Wein, Öpfelschuumwii Wilerrot-Hochstamm,<br />

Spirituosen<br />

Holzofenbrot, Buurehofglace, Käse, Wurstwaren<br />

Früchte und Gemüse, Fleisch/Wurst, Brot/Backwaren,<br />

Eier, Wein/Spirituosen, Honig<br />

Obst, Kirschensecco, Fruchtessig, Geschenkideen<br />

Wein und Spirituosen<br />

Kaltgepresstes Raps- und Sonnenblumenöl, Teigwaren, Rindfleisch<br />

Wein, Honig<br />

Kaltpressen v. Baumnüssen, Raps, Sonnenblumen, Traubenkernen<br />

Demeter-Weingut, Bio-Weine<br />

Wein-Spezialitäten Vinatura ®<br />

Bio-Milch, Bio-Kalbfleisch, Bio-Hochstamm-Apfelsaft<br />

Diverse Weine, Spirituosen und Traubensaft aus Remigen<br />

Weizenmühle, Getreidesammelstelle, Tiernahrung<br />

Grillspezialitäten, Hausgemachte Wurstwaren, Fricktaler<br />

Weine, Hausgebrautes Bier (3 Sorten)<br />

Drei Ur-Knäckebrot, Produkt mit Emmer, Einkorn und Urdinkel<br />

Diverse Weine und Grappas<br />

Diverse Weine, Schaumwein<br />

Salate, Gemüse, Früchte und Fleisch<br />

Süssmost, Suure Moscht, Schnäpse, Liköre, Geschenkkörbli<br />

Speck, Schwartenmagen, Köhler-Wurst, Wurstwaren<br />

Rot- und Weisswein, DREIKLANG<br />

Lohnverarbeitung für die Direktvermarktung v. Rindern,<br />

Kälbern, Schweinen, Schafen<br />

Wein<br />

Eier, Rindfleisch IP Suisse, Teigwaren<br />

Wein, Spirituosen und Geschenkkörbli<br />

Kirschstängeli, Fricktaler Kirsch, Chéri-Mocca, Chéri-Surprise<br />

Diverse Spirituosen<br />

Wein, Holzofenbrote, Spezialitäten vom Bauernhof,<br />

Früchte, Gemüse<br />

Diverse Weine, Kalbfleisch, Früchte, Geschenkkörbe v. Zelglihof<br />

Spezialitäten Bouillons, Saucen<br />

Fleischspezialitäten Rind u. Schwein, erlesene Weine aus<br />

Eigenbau und Öpfelschaumwein Hochstamm<br />

Fricktaler Geschenk-Box, Fruchtsäfte, Trockenfrüchte,<br />

Konfitüren, Gemüse getrocknet<br />

Äpfel, Birnen, Süssmost, Öpfelschümli, Schnapsspezialitäten<br />

Versch. Backmehle, Kraftfutter, Kleintierfutter<br />

Rind- und Kalbfleisch, Milch, Kartoffeln; Hofladen<br />

Weinbau<br />

Weine aus dem Schenkenbergertal, Spirituosen<br />

Spirituosen, Dörrfrüchte, Praliné, Süssmost, Obst, Konfitüre<br />

Holzofenbrot, Fleisch und Wurst, Weine, Obst,<br />

Fricktaler Geschenkkörbe<br />

Weine<br />

Pädagügelerweine<br />

Kartoffeln, Rauchwürste, Liköre, Erdbeeren, div. Obst<br />

Oberflachser Weine, Schenkenberger Weine<br />

Schafwollduvets, Honig, Süssmost, diverses Obst

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