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SONDER-<br />
<strong>ZEITUNG</strong><br />
Quiz Dreiklangland<br />
Dreiklangland<br />
Ausgabe Nr. 3<br />
Mittwoch 23. August 2006<br />
Vom Blühen um Johanni, Kellermeisterei<br />
und Jurakalk (Seite 26)<br />
dreiklangland<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Wer möchte nicht dabei sein beim Gang<br />
durch unsere schönen Täler und Rebberge?<br />
Ich heisse Sie im Namen des Aargauer<br />
Regierungsrates herzlich willkommen<br />
zu den Herbstwanderungen im<br />
Dreiklangland Aare-Jura-Rhein. Die drei<br />
Weinwanderungen führen uns dieses Jahr<br />
in die Regionen Geissberg und Bözberg-<br />
West sowie in das Schenkenbergertal.<br />
In unserer technischen Zeit, in der alles<br />
machbar zu sein scheint, wird leider oft<br />
vergessen, dass wir ein Teil des Kreislaufs<br />
Im September jurawärts<br />
Von den 70 Gemeinden im Dreiklangland finden sich vorab in<br />
den Seitentälern die Rebbaugemeinden mit den sonnenverwöhnten,<br />
steilen Südhängen, welche für den Weinbau prädestiniert<br />
sind.<br />
RHEINFELDEN<br />
Es sind hier 2 /3 des Aargauer<br />
Weinbaus mit einer Fläche von<br />
270 ha. Mit den Regionen Bözberg-West<br />
(1), Geissberg (2)<br />
und dem Schenkenbergertal (3)<br />
präsentieren wir an drei Samstags-Exkursionen<br />
eine eindrückliche<br />
Vielfalt von Natur, Dorf,<br />
Landschaft, Culinarium und<br />
Weinkultur.<br />
der Natur sind. Als<br />
Wanderer spüren wir<br />
die Natur unter den<br />
Füssen, unter den<br />
Finger- und Zehennägeln,<br />
in den Muskeln.<br />
Wir greifen die<br />
Natur mit Händen<br />
und Füssen und begreifen, dass der<br />
Mensch der Natur gehört. Eine Wanderung<br />
in der Natur schenkt uns somit Geborgenheit;<br />
sie ermöglicht immer auch ein<br />
geistiges Atemholen.<br />
FRICK<br />
➊<br />
LAUFENBURG<br />
AARAU<br />
“Stunde, Luft und Ort machen alles” (Hugo<br />
von Hofmannsthal):<br />
Dieser Spruch gilt generell für das Leben<br />
und insbesondere aber auch für den Weinbau<br />
und den Weinkonsum. In diesem Sinne<br />
wünsche ich Ihnen unvergessliche Weintälerwanderungen<br />
im Aargauer Jura. Ich<br />
bin sicher, dass Sie gute Erinnerungen an<br />
unsere Täler und Rebberge mit nach Hause<br />
nehmen können.<br />
Kurt Wernli<br />
Landammann<br />
➋<br />
BRUGG<br />
➌
2 dreiklangland<br />
Zum Einfachen gehört<br />
Wein<br />
Liebe LeserInnen<br />
Vorab ist es mir ein Anliegen,<br />
für die ausgereifte<br />
Idee des Projektes<br />
dreiklang.ch, für die starke<br />
Verwurzelung mit der<br />
Region Aare – Jura –<br />
Rhein und für das<br />
fruchtige Jahresprogramm zu gratulieren. Einfachheit<br />
ist ein gutes Rezept, um schnell und<br />
wirksam an ein Ziel zu kommen. Dass die Verantwortlichen,<br />
das Auge gerade auf diese Slogan<br />
gesetzt haben beweist, dass bei dreiklang.ch<br />
nicht nur geplant, sondern sehr<br />
effizient und spürbar umgesetzt wird. Was bis<br />
heute an Veranstaltungen und Aktionen in der<br />
Region gemacht wurde, ist mehr als respektabel<br />
und bedarf höchster Anerkennung. Dass<br />
eines der Ziele die Stärkung der Regionalwirtschaft<br />
ist, freut mich natürlich ganz besonders<br />
auch deshalb, weil der Weinbau im Aargauer<br />
Jura, im Fricktal und im süddeutschen<br />
Raum ein wichtiger Teil dieser Regionalwirtschaft<br />
darstellt. Dazu kommt, dass die gepflegten<br />
Rebberge durchaus zum Landschaftserlebnisbild<br />
beitragen. Der Aargauische<br />
Weinbauverband hat sich das Ziel gesetzt, das<br />
Bewusstsein für Qualität und Bedeutung des<br />
Aargauer Weines mit Massnahmen zu fördern.<br />
Aargauer Weine müssen vermehrt in der Gaststube<br />
angeboten werden und gesellschaftliche<br />
Veranstaltungen begleiten. Bestimmt: Wir haben<br />
in den letzten Jahren spürbar an Image<br />
gewonnen und werden längst auch ernst genommen.<br />
Jede Massnahme, die das Wirken der<br />
Aargauer Weinbauern nach aussen trägt, ist<br />
natürlich auch in Zukunft wichtig. Deshalb freut<br />
es mich ausserordentlich, dass im September<br />
dieses Jahres gleich drei Wanderungen unter<br />
dem Titel “Landschaft, Ässe und Wy 2006” von<br />
dreiklang.ch ausgeschrieben worden sind. Mit<br />
den drei Regionen Bözberg West, Geissberg<br />
und Schenkenbergertal werden drei Hochburgen<br />
des Aargauer Weinbaus besucht.<br />
Ich bin überzeugt - und versichere Ihnen dies<br />
auch - dass der Aargauische Weinbauverband<br />
stets bemüht sein wird, für Ihre Aktivitäten ein<br />
guter Partner zu sein. Der Erfolg von dreiklang.ch<br />
unterstreicht die Akzeptanz und belegt<br />
die gute Qualität Ihrer Arbeit. Ich danke Ihnen<br />
dafür herzlich und wünsche Ihnen weiterhin<br />
eine klangvolle Zeit.<br />
Peter Wehrli, Küttigen<br />
Präsident Aargauischer Weinbauverband<br />
Kundennähe liegt uns<br />
am Herzen<br />
Mit viel Engagement und<br />
Überzeugung vom Erfolg<br />
war ich letztes Jahr<br />
dabei, als es darum ging<br />
die Planung für die erste<br />
Durchführung von“Landschaft,<br />
Ässe und Wy” anzugehen.<br />
Das Ziel war es, unsere Arbeit in den Rebbergen<br />
und im Weinkeller, gepaart mit Wanderungen<br />
durch die wunderschönen Juralandschaften<br />
und den kulinarischen Leckerbissen<br />
unserer Wirtsleute, einer breiten Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren.<br />
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute<br />
so nah liegt…?<br />
Erholen Sie sich doch an einer der bevorstehenden<br />
drei Weinwanderungen vom Alltagsstress,<br />
schlendern Sie durch die mit Herzblut<br />
gepflegten Rebberge, lassen Sie sich verwöhnen<br />
von den Winzern und Gastwirten mit ihren<br />
währschaften regionalen Köstlichkeiten.<br />
Schauen Sie hinter die Kulissen der verschiedenen<br />
Kelterungsbetriebe. Gerne Erklären<br />
wir Ihnen die vielen arbeitsintensiven<br />
Schritte vom Pflanzen eines Rebstocks, der<br />
Pflege der Reben, über die Traubenernte, der<br />
Kelterung von Wein, bis hin zu Marketing und<br />
Verkauf.<br />
Der persönliche Kontakt und die Nähe zu unseren<br />
Kunden liegen uns am Herzen.<br />
Bis bald, bei Ihrer nächsten Weinwanderung.<br />
Sie werden Ihr Kommen nicht bereuen.<br />
Peter Büchli<br />
Weinbauer Elfingen<br />
INHALT Dreiklangland Nr. 3<br />
3 Der Weinbau<br />
4 Region Bözberg-West<br />
7 Region Geissberg<br />
10 Region Schenkenbergertal<br />
13 Landschaft, Ässe und Wy<br />
17 Pelletswerk Laufenburg<br />
18 Biodiversität im Dreiklangland<br />
19 Vorschau<br />
20 Zukunftsweg “Balance”<br />
21 Rückblick 3. slowUp Hochrhein<br />
22 Mitglied werden, Artikel bestellen<br />
23 Herznacher Fossilien<br />
24 Bunte Farbenwelt der Schmetterlinge<br />
26 Quiz Dreiklangland<br />
27 Dörfer, Land und Leute am Bözberg<br />
28 Produkte aus der Region<br />
TOP-INFORMATION: Rad-, Bad- und Wanderregion<br />
Die Region mit 70 Gemeinden von Kaiseraugst<br />
bis Koblenz von Laufenburg bis Erlinsbach<br />
wird mit dem Landschaftsführer vorgestellt.<br />
526 Seiten, 4-farbig, reich bebildert.<br />
Der Vorstand von “dreiklang.ch AARE-JURA-<br />
RHEIN” wünscht allen drei erlebnisreiche Wandertage<br />
durch die Rebberge der Region.<br />
v.l.n.r.: Pius Beck, Schupfart; Robert Wernli, Asp;<br />
Rudolf Lüscher, Laufenburg; Hilde Bans, Zeinigen<br />
(Präsidentin); Geri Hirt, Linn; Hanspeter Meier,<br />
Full; Franz Wülser, Zeihen; Peter Bircher, Wölflinswil<br />
(Geschäftsführer)<br />
Der Führer wird mit einer umfassenden Freizeitkarte<br />
ergänzt. Sie schafft im Massstab<br />
1: 60.000 eine gute Uebersicht, ist für Wanderer,<br />
Radfahrer, Bewohner und Gäste gleichermassen<br />
von Interesse. Die neu entstandenen<br />
Thermenwege wie Jubiläumsweg 03 von der<br />
Aare zum Rhein, Kulturweg Wittnau, Dinolehrpfad<br />
Frick, Flösserweg Laufenburg-Stilli, Eisenweg,<br />
Sinnespfad, Zwei Dörfer-Rundweg, Zugang<br />
Waldreservate und Spechtenplatz<br />
Sunneberg sind ebenso darin enthalten, wie<br />
das ganze Wanderwegnetz mit dem Fricktaler<br />
Höhenweg, die Kantonalen Radrouten und die<br />
Aare-Rhein-Route von Veloland Schweiz. Sogar<br />
Feuerstellen fehlen nicht, die wichtigsten Lueginslande,<br />
Waldhäuser, bedeutende Fundstellen<br />
und denkmalgeschützte Kirchen und Kapellen.<br />
Für weitere Informationen:<br />
www.dreiklang.ch (Bestellungen s. Seite 22)
dreiklangland<br />
Der Weinbau zwischen Aare und Rhein<br />
Wer von Süden her Richtung Rhein fährt und in<br />
der Region Aarau oder Brugg einen der zahlreichen<br />
Juraübergänge benützt, wird eines sicher<br />
sofort feststellen: Die Schönheit unserer<br />
Landschaft! Neben den meist bewaldeten, zum<br />
Teil stark zerklüfteten Hügelzügen des Kettenjuras<br />
sind auch Hochebenen, Flusstäler und Auenlandschaften<br />
typische Merkmale dieser Region.<br />
Eine landwirtschaftliche Kultur prägt die Hügellandschaft<br />
zwischen Aare und Rhein besonders:<br />
Der Weinbau. Mit den vielen Seitentälern,<br />
und damit verbunden mit steilen Südlagen, ist<br />
das Gebiet zwischen Aare und Rhein prädesti-<br />
Blauburgunder<br />
niert für diese edelste der landwirtschaftlichen<br />
Anbaukulturen. In den Bezirken Brugg, Aarau,<br />
Laufenburg und Rheinfelden liegen mit rund<br />
270 ha denn auch zwei Drittel der aargauischen<br />
Rebfläche.<br />
Geschichtlicher Überblick<br />
Erste Funde, die das Vorhandensein von Weinbau<br />
in dieser Region belegen, gehen auf die<br />
Römerzeit zurück. Es war damals üblich, dass<br />
grosse Garnisonsstädte wie Vindonissa<br />
oder Augusta Raurica den Wein als Alltagsgetränk<br />
in grossen Mengen brauchten. Warum<br />
denn nicht den Wein in der unmittelbaren Nähe<br />
der Niederlassungen selber anpflanzen? Die<br />
topografischen und mikroklimatischen Verhältnisse<br />
waren und sind ja sehr günstig.<br />
Es ist davon auszugehen, dass der Wein ein eigentliches<br />
Volksgetränk war und in grossen<br />
Mengen durch die vorchristlichen und mittelalterlichen<br />
Kehlen floss. Ende des 19. Jahrhun-<br />
Pinot gris<br />
derts erreichte die Ausdehnung der Rebfläche<br />
im Dreiklangland einen absoluten Höhepunkt.<br />
Die dramatische Flächenabnahme zwischen<br />
1890 und 1960 hatte verschiedene Ursachen.<br />
Tierische Schädlinge (Reblaus), neue Pilzkrankheiten<br />
(Mehltau), aber auch der Druck durch billige<br />
ausländische Weine wuchs damals wegen<br />
der verkehrstechnischen Erschliessung enorm.<br />
Der Lohndruck, welcher durch die zunehmende<br />
Industrialisierung auf die Landwirtschaft wirkte,<br />
führte zur Abwanderung von Arbeitskräften und<br />
damit auch zum Rückgang der Rebfläche. Ein<br />
Taglöhner im Rebbau verdiente damals Fr. 1.50<br />
pro Tag. Etwas besser hatte es der Vorarbeiter:<br />
Er kam auf Fr. 1.60. Dafür war das Rebland damals<br />
noch relativ billig zu erwerben. 1868 kosteten<br />
100 Quadratmeter Rebland in Elfingen<br />
Fr. 1.80.<br />
Die heutige Situation<br />
Nach dem flächenmässigen Tiefststand von<br />
260 ha Rebland im Jahr 1960 hat sich die aargauische<br />
Rebfläche in den letzten 40 Jahren<br />
wieder auf rund 400 ha ausgedehnt.<br />
Davon entfallen 270 ha auf die Region zwischen<br />
Aare und Rhein. Es gibt praktisch keine Gemeinde<br />
mehr, in der nicht grössere oder kleinere<br />
Weinberge zur Bereicherung der Landschaft<br />
beitragen. Neben Hobbywinzern sind es vor al-<br />
3<br />
lem Selbstkelterer und Landwirtschaftsbetriebe<br />
mit Rebbau im<br />
Haupt- oder Nebenerwerb, die<br />
diese Weinberge bewirtschaften.<br />
Ein Grundgedanke ist allen Produzenten<br />
und Kelterbetrieben gemeinsam:<br />
Es darf nur noch beste<br />
Qualität produziert werden. Dass<br />
diese Qualität auch möglichst umweltgerecht<br />
erreicht wird, ist mittlerweile<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Besonders in der «dreiklang»-<br />
Landschaft ist der naturnahen Produktion<br />
höchstes Gewicht beizumessen.<br />
Es ist darauf zu achten,<br />
dass sich die Rebberge möglichst<br />
homogen in diesen vielfältigen Lebensraum<br />
eingliedern. Hochstammbäume,<br />
Hecken, Trockenwiesen<br />
und Rebberge sollen auch<br />
in Zukunft unserer einmaligen<br />
Landschaft erhalten bleiben. «Vielfalt»<br />
heisst denn auch das Motto,<br />
unter dem die einmaligen Weine<br />
dieser Region auf den Markt gebracht<br />
werden. Vielfalt bei den<br />
Traubensorten einerseits, aber<br />
auch Vielfalt bei den Kelterungsarten<br />
andererseits bieten für jeden<br />
Geschmack und Anlass den passenden Wein.<br />
Neben den beiden Haupttraubensorten Blauburgunder<br />
und RieslingxSylvaner sind es Spezialitäten<br />
wie Pinot gris, Garanoir, Gewürztraminer,<br />
Chardonnay, Kerner, Dornfelder, Seyval<br />
blanc oder Pinot blanc, die zu entdecken sich<br />
lohnt. Die Liste liesse sich weiterführen, da<br />
nicht weniger als 32 Traubensorten in den Rebbergen<br />
zwischen Aare und Rhein angepflanzt<br />
werden. Aus diesen 32 verschiedenen Sorten<br />
werden pro Jahr durchschnittlich 14 500 hl Wein<br />
gekeltert. Diese Weine zeichnen sich beim Roten<br />
durch ihren wuchtigen Körper und ihre Vollmundigkeit<br />
aus. Aber auch elegante, fruchtbetonte<br />
und süffige Weiss- und Roséweine stehen<br />
im Angebot.<br />
Die Vielzahl neuer und «alter» Kelterbetriebe laden<br />
zu einer Entdeckungsreise in diese Gegend<br />
ein. Lassen Sie sich deshalb vom Charme eines<br />
sonnigen Frühlingstags in dieser traumhaften<br />
Region verführen. Erleben Sie einen herbstlichen<br />
Wandertag fernab vom Strassenverkehr auf einem<br />
der abwechslungsreichen Wanderwege.<br />
Verweilen Sie im kommenden September in einem<br />
der drei Juratäler. “Landschaft, Ässe und<br />
Wy” ist das richtige Motto!<br />
Peter Rey<br />
Kantonaler Rebbaukommissar, Gränichen
4 dreiklangland<br />
Bözberg-West am 9. September<br />
Hornussen<br />
Hornussen liegt verkehrsgünstig ziemlich genau in der Mitte<br />
zwischen Basel und Zürich. Das Dorf ist eingebettet in eine typische<br />
Tafeljuralandschaft, gut geschützt zwischen den dominanten<br />
Höhen Frickberg, Wettacher, Müliberg und Hinterberg.<br />
Obwohl drei wichtige Verkehrsachsen – Kantonsstrasse, Autobahn,<br />
Eisenbahn – den Raum prägen, ist Hornussen ein wohnliches<br />
Dorf geblieben. Gut erhaltene und beschauliche Dorfpartien,<br />
intakte Naturlandschaften, gepflegte Rebhänge und<br />
das sonnige Fricktaler Klima tragen zur Attraktivität bei.<br />
Säckinger Amtshaus<br />
Das Hornusser Ortsbild ist von nationaler Bedeutung und gilt<br />
als schützenswert. Der kompakte Hauptstrassenraum ist<br />
durchsetzt mit etlichen alten und markanten Bauten. Das<br />
schönste Gebäude ist das ehemalige Säckinger Amtshaus. Ein<br />
grosses, dreigeschossiges Reihenhaus, erbaut im Jahre 1596.<br />
Es handelt sich um einen der repräsentativsten spätgotischen<br />
Profanbauten im Aargau. Das stattliche Gebäude ist in den<br />
Jahren 1990/91 aussen renoviert worden und liegt in der Dorfmitte,<br />
direkt an der Hauptstrasse.<br />
Berner Grenzsteine<br />
Als die Berner den 1415 eroberten aargauischen Gebieten<br />
auch die Herrschaft Schenkenberg hinzufügten, wurden die<br />
Nachbargemeinden Bözen, Effingen und Elfingen bernisch und<br />
damit eidgenössisch. Hornussen blieb habsburgisch und österreichisch.<br />
Diese Landesgrenze blieb mehr als 300 Jahre lang<br />
bestehen. Nach etlichen Grenzstreitigkeiten wurde die Grenze<br />
mit markanten Steinen definiert. Diese so genannten Berner<br />
Grenzsteine, die noch an ihren ursprünglichen Standorten<br />
stehen, sind 1990 restauriert worden.<br />
Todtmooser Wallfahrt<br />
Als ältester und auch wichtigster Brauch, der weit über Hornussen<br />
hinaus bekannt ist, hat sich die Wallfahrt nach Todtmoos<br />
im Schwarzwald behauptet. Die zweimal 40 km werden<br />
betend und meditierend zu Fuss zurückgelegt. Die Wallfahrt<br />
geht auf ein Gelübde der Hornusser zur Verschonung vor einer<br />
schlimmen Viehseuche zurück und wurde auf ewige Zeiten<br />
versprochen. Die Beteiligung ist in den letzten Jahren stetig<br />
angestiegen. Die Wallfahrt findet immer am Montag vor Pfingsten<br />
statt.<br />
Historisches<br />
Hornussen war schon immer ein Durchgangsort. Bereits unter<br />
dem römischen Reich wurde die Bözbergroute zu einer strategisch<br />
wichtigen Verbindung. Neben der Landwirtschaft war lange<br />
Zeit vor allem das Gastgewerbe wichtig. Beim heutigen Restaurant<br />
Schwert befand sich die Auswechselstation für die<br />
Vorspannpferde der Fuhrwerke. Seine grösste kulturelle und<br />
wirtschaftliche Blüte erlebte Hornussen als Dinghof (Gerichtsbezirk)<br />
des Klosters Säckingen. Es diente als Appellationsgericht<br />
für sämtliche Gerichtsbezirke des Stifts. Die bauliche Substanz<br />
des Dorfes, mit seinen hohen alten Häusern, zeugt heute<br />
noch von seiner ehemals wichtigen Stellung. Nicht vergessen<br />
darf man den Weinbau. Reben wurden in der windgeschützten<br />
und von der Sonne verwöhnten Südhanglage vermutlich bereits<br />
im 13. Jahrhundert angebaut. Die erste Rebsiedlung des Kantons<br />
Aargau wurde 1964 in Hornussen erstellt. Noch heute wird<br />
der Wein der «Stiftshalde» weitherum sehr geschätzt.<br />
Bözen<br />
Die Gemeinde ist im oberen Sisselntal, kurz vor dem Anstieg<br />
über den Bözberg, in einer dreifachen Talgabelung eingebettet<br />
und liegt ziemlich genau in der Mitte der Ballungszentren<br />
Basel und Zürich. Die Siedlung folgt als typisches Jura-<br />
Strassenzeilendorf dem Haupttal und rechtwinklig den beiden<br />
Seitentälern. Zum Bezirk Brugg gehörend, ist Bözen jedoch<br />
geografisch bereits zum Fricktal gewandt. Entlang der Strasse<br />
wurde in Altliegenschaften neuer Wohnraum geschaffen, in<br />
den Randgebieten sind neue Einfamilienhäuser entstanden.<br />
Pfarrkirche mit Auferstehungsfenster und<br />
Daxelhoferscheibe<br />
Das Kleinod des Dorfes ist sicherlich die schmucke Kirche, die<br />
sich über dem Dorf auf einem markanten Hügelsporn erhebt.<br />
Die mitteIalterliche Marienkapelle, wahrscheinlich Ziel von Prozessionen,<br />
wurde 1667 als reformierte Saalkirche im bernischen<br />
Spätbarock-Stil neu erstellt. Von besonderer Sehenswürdigkeit<br />
ist das farbenprächtige, von Felix Hoffmann<br />
geschaffene Auferstehungsfenster (1961) in der Mitte des<br />
Chores. Es zeigt neben der sieghaften Christusfigur den Propheten<br />
Jona und die Frauen neben dem leeren Grab.<br />
Spätgotische Mauerbauten<br />
Die grösstenteils spätgotischen, gemauerten Giebelhäuser<br />
entlang der Hauptstrasse haben ihre ursprüngliche Dimension<br />
und Dachform weitgehend bewahrt. Als erwähnenswerte alte<br />
Bauten gelten das ehemalige Zehntenhaus (Liegenschaft<br />
Nr. 52) aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, die etwas abgelegene<br />
Mühle, die heute nicht mehr betrieben wird, sowie die<br />
alte Trotte im Oberdorf. Das im 16. Jahrhundert errichtete<br />
Gasthaus zum Bären weist schöne gotisch gekehlte Fenster<br />
auf.<br />
In diesem stattlichen Gebäude wurde während der Berner<br />
Herrschaftszeit Gericht gehalten. Der angegliederte grosse<br />
Tenn- und Stallbau von 1592 diente als Pferdewechselstation.<br />
Rebbau<br />
Bözen gehört zu den ältesten Rebbaugemeinden im Aargau.<br />
Um 1850 war die Gemeinde gar die zweitgrösste Weinproduzentin<br />
im Kanton. Fast 53 Hektaren waren damals bestockt.<br />
Heute sind es noch rund 12,6 Hektaren. Es zeugen heute noch<br />
drei historische Trotten vom intensiven Rebbau. Der 1991 gegründete<br />
Verein der Reb- und Weinfreunde zeugt davon, dass<br />
der Weinbau auch weiterhin mit grosser Hingabe und Liebe betrieben<br />
wird.<br />
Naturschutzgebiet Nätteberg-Hessenberg<br />
Auf dem Nätteberg und auf dem Hessenberg wachsen lichte<br />
Föhrenwälder und Magerwiesen mit ausserordentlichem Pflanzenreichtum.<br />
Mindestens 15 Arten von Orchideen kommen<br />
hier vor. Beste Besuchszeiten sind die Monate Mai bis August.<br />
Die Gebiete sind kantonal geschützt. Die Wege dürfen nicht<br />
verlassen werden und Hunde müssen an der Leine geführt<br />
werden.<br />
Historisches<br />
Funde aus der jüngeren Steinzeit sowie die Entdeckung einer<br />
römischen Villa in der «Mei» (1928) weisen auf eine frühe Besiedlung<br />
der Gegend hin. Die Ortschaft, die im Mittelalter als<br />
Teil des Hofes Elfingen zum Klosterstaate Murbach gehörte,<br />
gelangte im Jahr 1291 in den Machtbereich der Habsburger.<br />
Diese errichteten einen «Zwing und Bann zu Bötzen», der im<br />
14. Jahrhundert zuerst den Herren zu Schönau und Anfang des<br />
15. Jahrhunderts der Basler Familie des Arnold von Rotberg,<br />
dem Bözen sein Gemeindewappen verdankt, gehörte. Nachdem<br />
sich die Berner 1460 der Herrschaft Schenkenberg<br />
bemächtigt hatten, erwarben sie 1514 den alten Dinghof Elfingen<br />
(Bözen, Effingen und Elfingen) käuflich von den Herren<br />
von Rotberg und vereinigten das Gebiet mit dem bernischen<br />
Amtsbezirk Schenkenberg.<br />
Effingen<br />
In sanfte Höhenzüge eingebettet, liegt am Westfusse des<br />
Bözberges die Gemeinde Effingen, die als erstes Dorf im<br />
oberen Fricktal den von Brugg herkommenden Besucher oder<br />
Passanten begrüsst. Man hat in Effingen mit seinen landschaftlichen<br />
Reizen das Erholungsgebiet «vor der Haustür»<br />
und gelangt durch die gute verkehrsmässige Erschliessung<br />
rasch in die städtischen Agglomerationen. Bekannt unter den<br />
Kennern des einheimischen Weins ist die seit 1973 bestehende<br />
Rebsiedlung der Familie Büchli. Am «Bränngarten» gedeihen<br />
der süffige Riesling X Sylvaner, der rote Blauburgunder sowie<br />
der Gewürztraminer als Exklusivität. In letzter Zeit sind Spezialitäten<br />
wie die Spätlese, der Barrique (beide rot) sowie der<br />
Triorique (weiss) hinzugekommen. Die Rebbaufläche beträgt<br />
rund 3,4 Hektaren.<br />
Römerweg und Römerstrasse<br />
Schon die Römer traversierten zwischen Vindonissa (Windisch)<br />
und Augusta Raurica (Kaiseraugst) den Bözberg. Der Römerweg<br />
am Wanderweg zwischen dem Bözberger Stalden und Effingen<br />
mit den in den Fels gehauenen imposanten Karrengeleisen<br />
(freigelegt 1922 und 1968) und das sogenannte<br />
Römertor sind beliebte Wanderziele. Die Karrengeleise von ca.<br />
40m Länge und eine Ausweichstelle dokumentieren den Verlauf<br />
der uralten Strasse auf dem Bözberg. Beim sogenannten<br />
Römertor durchbricht der Hohlweg eine Nagelfluhbank. Diese<br />
Ablagerungen aus wassergerollten Steinen sollen aus einem<br />
Fluss stammen, der in ferner Zeit (Tertiärzeit, vor ca. 63 Mio.<br />
Jahren) aus dem Schwarzwald an der Stelle des heutigen Bözbergs<br />
der Urdonau zufloss.
dreiklangland<br />
Bözberg-West<br />
Hornussen Bözen Effingen Elfingen<br />
Wanderung<br />
Nordic-Walking<br />
Höhenweg Sennhütten<br />
Für Wanderlustige gibt es verschiedene einzigartige Wandermöglichkeiten<br />
zwischen dem Bözberg und dem Fricktal. Beliebt<br />
ist die viel begangene Höhenweg-Route von Vierlinden<br />
auf dem Bözberg zum Knotenpunkt Sennhütten (Effingen). Von<br />
da aus sind verschiedene Zielorte ins mittlere Fricktal oder an<br />
den Rhein möglich. Auch der bekannte Fricktaler Höhenweg<br />
tangiert diesen einzigartigen, auf 634Metern über Meer gelegenen<br />
Punkt.<br />
Eierleset<br />
Eine Verbindung zwischen der Geschichte und der Neuzeit<br />
stellt der alle zwei Jahre (jeweils an Jahren mit geraden Endziffern)<br />
gepflegte Eierleset dar. Dieser uralte Frühlingsbrauch<br />
versinnbildlicht das Erwachen der Natur, den Sieg des lebensfrohen<br />
Frühlings über den abgehenden Winter. Ein lebhaftes,<br />
lärmbegleitetes und lustiges Treiben zwischen den «Grünen»<br />
und den «Dürren» (Eierleset-Figuren) wickelt sich jeweils am<br />
Weissen Sonntag (Sonntag nach Ostern) auf der Dorfstrasse<br />
ab und vermag stets eine grosse Besucherzahl anzulocken.<br />
Höhepunkt bildet schliesslich die Eierpredigt, eine Dorf-Schnitzelbank,<br />
in der Sünden des Dorfes und der Region seit dem<br />
letzten Anlass verlesen werden. Organisator ist der einheimische<br />
Turnverein.<br />
Orchideen-Standorte<br />
In Effingen sind verschiedene Orchideen seltener Art zu finden.<br />
Alljährlich treffen sich im Herbst Orchideen-Freunde zur<br />
Pflege dieser viel bewunderten, in freier Wildnis wachsenden<br />
Blumen im Nätteberg, an der Grenze zu Bözen gelegen, und<br />
im Bärtschiloch beim Weiler Kästhal. Dabei erfolgt eine fachkundige<br />
Pflege, zu deren Einsätzen jedermann willkommen ist.<br />
Den Bürgergeschlechtern Effingens entsprangen auch prominente<br />
Persönlichkeiten wie Johannes Herzog (Mitbegründer<br />
des Kantons Aargau) oder General Hans Herzog (1819–1894).<br />
Erster Ehrenbürger Effingens (1824) war der berühmte<br />
Pädagoge Heinrich Pestalozzi, der mit Johannes Herzog befreundet<br />
war. Der erste Sekretär des Schweizerischen Bauernverbandes,<br />
Prof. Dr. Ernst Laur (1871–1964), war ebenfalls in<br />
Effingen zu Hause.<br />
Elfingen<br />
Elfingen liegt in einem idyllischen Seitentälchen der nördlichen<br />
Bözbergrampe. Wie im Bundesinventar der schützenswerten<br />
Ortsbilder der Schweiz (ISOS) beschrieben, hat das kleine<br />
Bauerndorf durch die feine Anpassung seiner kreuzförmigen<br />
Anlage an die topografischen Gegebenheiten des Tafeljuras<br />
besondere Qualitäten. Das Ortsbild wird als von nationaler Bedeutung<br />
bewertet. Das gesamtheitlich intakte Bauerndorf hat<br />
noch regionaltypische Bausubstanz aus dem 17. Jahrhundert<br />
und reizvolle Quergassen entlang der Durchgangsstrasse.<br />
Noch dominiert der Vielzweckbau mit Merkmalen des Jurasteinhauses<br />
das Dorfbild. Die Gemeinde ist in den Grundstrukturen<br />
ein Bauern- und Rebbauerndorf geblieben. Die Zeit stand<br />
aber auch in Elfingen nicht still; heute ist es ein attraktiver<br />
Wohnort im Grünen, abseits der hektischen Agglomeration.<br />
Schnapstheater<br />
In Europas erstem Schnapstheater kann man gemeinsam mit<br />
Ruedi Käser Edelschnaps brennen und sich in die Geheimnisse<br />
der Herstellung von sortenreinen, hochedlen Schnäpsen<br />
einführen lassen. Ruedi Käser gehört zu den 10 besten<br />
Schnapsbrennern Europas (Auszeichnung von Gault Millau).<br />
Vom Blauburgunder Grappa aus dem Akazienfass<br />
bis zum Langstielkirsch aus dem Kirschholzfass werden über 70<br />
Edelbrände angeboten.<br />
Rebberge<br />
Der Rebbau hat in Elfingen eine lange Tradition. Die nach Süden<br />
geneigten Hänge sind denn auch für den Rebbau wie<br />
geschaffen. Nachweislich unterstützte die alte Berner Obrigkeit<br />
den einheimischen Weinbau und versuchte so, die Einfuhr von<br />
billigem Elsässer Wein zu unterbinden. Dank der ausgezeichneten<br />
Lage und der überdurchschnittlichen Sonnenscheindauer<br />
gehört der Elfinger Bauburgunder zu den ansprechendsten<br />
Weinen der Region. Die meisten Produzenten vertreiben und<br />
vermarkten heute ihr Produkt selbst. Aus der Rebbausta-<br />
5<br />
tistik: Total 13,5ha, davon 9ha Blauburgunder und 4,1ha Riesling<br />
x Sylvaner; Rest: Pinot Gris, Gamay x Reichensteiner und<br />
Direktträger.<br />
Schloss<br />
Von der einstigen Bedeutung Elfingens als Mittelpunkt des gleichnamigen<br />
Dinghofes zeugt heute nur noch das einstige Pfarrhaus,<br />
heute «im Schloss» genannt. Es stammt in seinem<br />
Äusseren aus Anfang des 18. Jahrhunderts. Bis 1824 diente das<br />
markante Gebäude auf erhöhter Lage als Pfarrhaus der reformierten<br />
Pfarrei Bözen.<br />
Berner Grenzsteine<br />
Sieben historische Marksteine im Marchwald, an der nördlichen<br />
Gemeindegrenze, bezeugen heute noch die ehemalige<br />
alte Landesgrenze zwischen dem bernischen Amt Schenkenberg<br />
und dem vorderösterreichischen Fricktal (heute Bezirksgrenze<br />
Brugg/Laufenburg). Als wichtiges historisches Erbe stehen<br />
sie unter Denkmalschutz.<br />
Historisches<br />
Das Dorf ist eine alamannische Siedlung (Gräberfunde im Frühsommer<br />
1978). Streufunde reichen aber in die jüngere Steinzeit<br />
zurück. Elfingen hatte bis ins Spätmittelalter eine bedeutende<br />
Stellung als Sitz des zur Benediktiner-Abtei Murbach im Elsass<br />
gehörenden Dinghofes sowie als Pfarreiort (umfassend die<br />
heutigen Gemeinden Elfingen, Bözen, Effingen sowie Teile von<br />
Zeihen und Linn). 1322 schenkte Königin Agnes von Ungarn<br />
den Hof Elfingen dem Kloster Königsfelden. 1415 eroberten<br />
die Berner weite Teile des Aargaus, nicht aber die Herrschaft<br />
Schenkenberg; diese wurde erst 1460 Bern einverleibt. Der<br />
alte Dinghof Elfingen gelangte 1514 käuflich über die Ritter<br />
von Rotberg an Bern. Kurz nach der Reformation (1534) wurde<br />
die Kapelle in Bözen zum Gotteshaus der drei Dörfer erhoben.<br />
Das alte, wohl aus dem 9. Jahrhundert stammende<br />
Gottshaus (Patrozinium: Leodegar) zerfiel zusehends.<br />
Adresse neu ab<br />
1. 10. 2007:<br />
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5070 Frick<br />
Geschäftsstelle: Tel.: 062 877 15 04<br />
Fax: 062 877 23 06<br />
info@dreiklang.ch<br />
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Familie Büchli<br />
Weinbau, 5078 Effingen<br />
Tel.: 062 876 10 75<br />
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mit dem Blick fürs Ganze. Von der Finanzierung über die<br />
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s`bescht für d’Gäscht”<br />
Bruno Häusermann, Hornussen; Vreni Weber-Wälti, Effingen;<br />
Verena Erb-Brack, Bözen; Brigitte Büchli Stäger, Elfingen<br />
und Dieter Kuprecht, Zeihen (v.l.n.r.),<br />
vertreten als Gemeindeammänner diese Region und heissen Sie<br />
herzlich willkommen<br />
am Geniessertag<br />
vom Samstag, 9. 9. 2006
dreiklangland<br />
Region Geissberg am 16. September<br />
Die Weinbaudörfer im Einzugsgebiet des Schmittenbachs<br />
Mönthal<br />
“Liebliches Tal” nannten es schon die Römer (Vallis amoena);<br />
aber wenn der Name eventuell auch vom “Tal der Mühen”<br />
(um 1700 “Muenthal” geschrieben) stammen sollte, wunderschön<br />
und ruhig gelegen ist es allemal!<br />
Das Postauto, von Brugg herkommend, bringt uns zum landschaftlich<br />
reizvollen Ausgangspunkt der Wanderung.<br />
Nach kurzer Information über das Dorf und seine Bewohner<br />
beginnt der kleine Aufstieg zum Rebberg, wo kompetent und<br />
engagiert über den Rebbau und von Freuden und Leiden der<br />
Winzer während des Rebjahres erzählt wird.<br />
Ohne Fleiss kein Preis !<br />
Heute aber lassen die Rebleute alles stehen und empfangen<br />
die “Dreiklangwanderer” höchstpersönlich zu Gespräch und<br />
Degustation.<br />
Früher gab es nur zu reden über “de Rot” und “de Wyss”, doch<br />
heute lobt man die typische, fruchtige, blumige, elegante, makellose<br />
und herrliche Vielfalt von acht hier angebauten Rebsorten.<br />
Zur Degustation werden nebst “Buurebrot” und Speckbrot<br />
auch Zopf und Speckgugelhopf und andere köstliche Backwaren<br />
offeriert. Ob noch als “Zmorge” oder schon als Apéro,<br />
Hunger, Durst und “Gluscht” kommen hier nicht zu kurz !<br />
Spätestens jetzt versteht man die Geschichte von Weinfreunden<br />
in der Ferne, die mitten im Gespräch verstummen, einen<br />
feuchten Blick bekommen und wehmütig in die Weite starren:<br />
Es sind “Heimweh-Müendeler”, die vom kleinen Juradorf, dem<br />
sonnigen Burghaldenhang und dem fruchtigen, delikaten Wein<br />
träumen!<br />
Mit dem Gedanken, im Kalender sofort den Termin für die<br />
nächste “Dreiklangwanderung” zu reservieren, machen sich<br />
alle frisch gestärkt auf den knapp einstündigen Weg durch die<br />
herrliche Juralandschaft in Richtung Remigen, vorbei an Rebhängen,<br />
Oekowiesen und lichten Waldrändern, deren Sinn und<br />
Wert unter dem Titel “Natur 2010, Bewirtschaftungsverträge<br />
Naturnahe Landwirtschaft” von Mitarbeitern der Organisation<br />
“Agrofutura” erläutert wird.<br />
Remigen<br />
Das Dorf liegt um 400 M. ü. M., der Gemeindebann umfasst<br />
eine Fläche von 787 ha.<br />
Die Nähe der Städte Aarau, Baden und Brugg (und somit auch<br />
von Zürich, Basel oder Bern) haben Remigen in den letzten Jahren<br />
zu einem beliebten Wohnort von zurzeit ca. 1130 Einwohnern<br />
anwachsen lassen.<br />
Der liebliche Ort, eingebettet in die Rebberge und Jurahügel<br />
der Umgebung (z.B. Geissberg mit Aussichtspunkt, Rebberge<br />
mit den schmucken kleinen Rebhäuschen), ist einfach so schon<br />
etwas Besonderes und sehenswert.<br />
Ein ganz besonderes Schmuckstück ist die Kirche, deren Anfänge<br />
als Kapelle bis ins 11. oder 12. Jahrhundert zurückge-<br />
hen. Damals war Remigen mit den andern Dörfern des “Hofes<br />
Rein” im Besitz der elsässischen Benediktinerabtei Murbach.<br />
1347 wurde das dem heiligen Petrus geweihte Gotteshaus<br />
erstmals erwähnt.<br />
Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert war die<br />
Kirche zweckentfremdet worden. Sie diente als Geräteschuppen<br />
für Spritzmittel gegen die Reblaus, war Armenwohnung<br />
und sogar kurzfristig Gefängnis!<br />
Bei einer ersten Renovation 1958 wurde sie erweitert, bekam<br />
ein farbenprächtiges Glasfenster, auf welchem Petrus mit erhobenem<br />
Mahnfinger und krähendem Hahn zu sehen ist, und<br />
1960 konnte die Orgel eingeweiht werden. Von den alten romanischen<br />
Wandmalereien konnte ein kleiner Teil erhalten werden.<br />
Gestern und Heute<br />
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Remigen ein Bauerndorf,<br />
in welchem auch einige Handwerker ihr Auskommen<br />
fanden. In der letzten Zeit hat sich eine grosse Veränderung<br />
abgespielt. Die Bevölkerung hat sich in den vergangenen<br />
dreissig Jahren verdoppelt und verändert. Es gibt nur noch<br />
ganz wenige Bauernbetriebe, dafür einige Gewerbetreibende<br />
und zwei grössere Arbeitsstätten. Ein interessanter Vergleich:<br />
Heute gibt es in den vier Bauernbetrieben mit Milchkuhhaltung<br />
gleich viele Kühe wie vor fünfzig Jahren in allen Bauernhäusern<br />
des Dorfes zusammen! Spezialisierung ist auch hier angesagt:<br />
Früher vielseitige Kleinbauernhöfe, teils mit Zuerwerb in der<br />
Industrie, heute spezialisierte Betriebe in Richtung Obstbau,<br />
Weinbau usw.<br />
Remigen ist zur äusserst beliebten Agglomerations- und<br />
Wohngemeinde geworden. Um den alten, gepflegten Dorfkern<br />
haben sich neue Einfamilienhausquartiere entwickelt.<br />
Gute Busverbindungen tagsüber vor allem Richtung Brugg<br />
(und somit auch gute Bahnverbindungen nach Baden, Zürich,<br />
Aarau, Basel, Bern) ermöglichen die gewünschte Mobilität für<br />
höhere Schulen, Arbeitsplätze, Einkaufen usw.<br />
Für den täglichen Einkauf stehen im Dorf selber eine VOLG-<br />
Filiale sowie eine Metzgerei zur Verfügung. Auch direkt von<br />
den Bauernhöfen gibt’s verschiedene Angebote. Ein abwechslungsreiches<br />
Freizeitangebot besteht dank der verschiedenen<br />
Vereine, die vielfältige Aktivitäten pflegen.<br />
Rüfenach<br />
Das Dorf auf der Flussablagerungskante ist mit der Sekundarund<br />
der Kreis-Realschule zu einem kleinen Schulzentrum hinter<br />
dem Bruggerberg geworden.<br />
Die Zahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten ist stark<br />
zurückgegangen. Da Industrie, Gewerbe und Dienstleistungsbetriebe<br />
ausser einer grossen Topfpflanzengärtnerei und wenigen<br />
Kleinbetrieben kaum vorhanden sind, müssen die meisten<br />
Erwerbstätigen ihr Brot auswärts verdienen.<br />
7<br />
Rüfenach ist trotzdem noch ein Bauerndorf geblieben. Neben<br />
Ackerbau und Viehzucht spielen Obst- und Weinbau eine bedeutende<br />
Rolle.<br />
Die Rüfenacher besitzen am Südhang des Geissberges (allerdings<br />
auf Remiger Gemeindebann) einen geschlossenen Rebberg.<br />
Angebaut werden hauptsächlich Blauburgunder und Riesling<br />
x Sylvaner. Aber auch verschiedene Spezialitäten wie z.B. Pinot<br />
gris, Diolinoir, Solaris etc. wachsen auf den drei Reblagen<br />
Hasel, Rütiberg und Boden.<br />
Rüfenach gehört zum Naherholungsgebiet der Stadt Brugg,<br />
sei es für eine Wanderung durch den schattigen Wald auf dem<br />
Bruggerberg, eine Velofahrt oder auch für einen Ausritt durch<br />
die abwechslungsreiche Landschaft.<br />
Villigen<br />
Wer kennt ned s’Dorf am Kommetbach<br />
trinkt ned vom guete Wii<br />
und gschpürt ned under jedem Dach<br />
es gfreuts Deheimesii?<br />
Anfang des Villiger-Liedes von Walter Hegnauer<br />
Unser Dorf, am Fuss des Geissberges, direkt unterhalb der Ruine<br />
Besserstein gelegen, wird oft auch als “das Dorf der Brunnen”<br />
bezeichnet. Deshalb, weil rund um den markanten Jurafels<br />
mehrere ausgiebige Quellen schon in früher Zeit eine<br />
Besiedelung der Gegend erlaubten. Diese Quellen wurden gefasst<br />
und in verschiedene, grössere Brunnen geleitet.<br />
Vielseitige Klein-Landwirtschaft mit Acker-, Streuobst-, Rebbau<br />
und Viehhaltung prägten unser Dorf seit Generationen. Im 19.<br />
Jahrhundert versuchten die Bewohner ihre Existenzgrundlagen<br />
teils durch Heimweberei und vergrösserte Rebflächen zu<br />
verbessern. Es wurden damals verschiedene Waldflächen gerodet<br />
und in der Folge mit Reben bestockt. So sind die Lagen<br />
“Schlossberg”, unterhalb des Besserstein, und “Steinbruch”,<br />
beide im Besitz der Ortsbürgergemeinde, entstanden und<br />
werden heute noch von verschiedenen Rebleuten, seien es<br />
Landwirte oder Hobbywinzer, gepflegt. Eine alte Karte beweist,<br />
dass die Villiger Rebfläche vor gut 100 Jahren jedoch
8 dreiklangland<br />
Region Geissberg<br />
noch bedeutend umfangreicher war als heute. Die weniger gut<br />
geeigneten Lagen wurden seither dank anderweitigen, besseren<br />
Einkommensmöglichkeiten aufgegeben. So konzentriert<br />
sich die heutige Rebfläche auf die am besten besonnten, südlich<br />
orientierten Hänge.<br />
Die erzeugten Weine, mit Schwergewicht Blauburgunder,<br />
nebst Riesling x Sylvaner und einigen Spezialitäten, werden<br />
von verschiedenen Anbietern teils direkt vermarktet.<br />
Im Laufe der Zeit hat sich Villigen vom fast reinen Bauerndorf<br />
stark gewandelt.<br />
Die früher überall notwendigen kleinen Handwerksbetriebe<br />
Mönthal Remigen Rüfenach Villigen<br />
Zurzibieter Kulturparty<br />
2./3. September 2006<br />
im Dorfzentrum von Hettenschwil (Gemeinde Leuggern)<br />
Samstag, 2. September<br />
Wanderung<br />
wie Wagner, Schreiner, Zimmermann, Schmied, Sattler, Schneider,<br />
Seiler, Maurer, sind heute weitgehend aufgegeben worden.<br />
An deren Stelle finden viele Bewohner ihre Arbeit im nahen<br />
Paul Scherrer Forschungs-Institut (PSI) in Gemüsebau- und<br />
Verarbeitungsbetrieben oder auswärts.<br />
Auch die Zahl der meist (Klein)-landwirtschaftsbetriebe war in<br />
den letzten Jahren stark rückläufig.<br />
Villigen bietet dank seiner Lage am Jurafuss ausgezeichnete<br />
Wandermöglichkeiten, sei es gemütlich unten an der Aare entlang,<br />
auf der Ebene, dem “Villigerfeld”, oder auf den Höhen<br />
des Geissbergs und des Rotbergs, von wo aus die Wanderer<br />
ab 20.00 Uhr Tanz mit der Show- und Tanzmusik Edelvoice aus Österreich<br />
21.00 Uhr Showtanzgruppe Firesteps<br />
23.30 Uhr Guggemusig Stauseehüüler, Kleindöttingen<br />
Sonntag, 3. September<br />
10.30 Uhr Oekumenischer Gottesdienst<br />
13.00 Uhr Auftritt von Tanja Schmid mit Band, Lengnau<br />
14.00 Uhr Musikgesellschaft Wil<br />
anschl. Tanz mit dem Duo Allround, Hettenschwil<br />
Festwirtschaftsbetrieb mit Bar und Kaffeestube / Gumpischloss für Kinder<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag Verein “dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />
Redaktion Peter Bircher, 5063 Wölflinswil<br />
Druck AZ Grafische Betriebe AG, 5000 Aarau<br />
Layout GAB Blattner GmbH, 5027 Herznach<br />
Inserate Geschäftsstelle “dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />
Nächste Ausgabe von Dreiklangland:<br />
1. November 2006:<br />
Kulturanlässe, Adventszug, vier historische Kleinstädte, Dreiklang aktuell und der<br />
“Silberschatz von Kaiseraugst”.<br />
Geschäftsstelle<br />
Oberdorf 419<br />
5063 Wölflinswil<br />
Fon 062 877 15 04<br />
Fax 062 877 23 06<br />
www.dreiklang.ch<br />
info@dreiklang.ch<br />
oder Biker bei klarem Wetter Sicht auf ein grossartiges Alpenpanorama<br />
blicken können. Insgesamt sechs Gastronomiebetriebe<br />
in der heute um Stilli vergrösserten Gemeinde verwöhnen<br />
sie gerne mit ihren diversen Spezialitäten und<br />
natürlich mit unseren hiesigen Weinen.<br />
Villigen ist flächenmässig mit 1120 ha die grösste Gemeinde<br />
im Bezirk Brugg und liegt auf 330 M.ü.M. (an der Aare) bis 700<br />
M.ü.M. (Geissberg). Die Gemeinde wird zurzeit von gut 1800<br />
Einwohnern bewohnt; da sind wir daheim!<br />
Ruedi Schödler, Villigen<br />
Dorffest Linn<br />
Das gemütliche Fest auf<br />
dem Bözberg<br />
Ein Dutzend Festbeizli<br />
Musik + Unterhaltung<br />
Dorfmarkt (Sa + So)<br />
Oldtimer-Töff-Corso (So)<br />
Dreiklang-Spielmobil (So)
Region Geissberg<br />
Erholung und Genuss in der Juralandschaft.<br />
Die Gemeinden Mönthal, Remigen, Rüfenach, Villigen<br />
und wir Winzer heissen Sie herzlich willkommen.<br />
Mönthal<br />
Adrian und Barbara Märki<br />
Hobbywinzer Mönthal<br />
Rüfenach<br />
Fritz und Susanne Schwarz<br />
Thomas und Petra Schwarz<br />
Daniel und Verena Schmid<br />
Remigen<br />
Bruno und Ruth Hartmann<br />
Walter und Marianne Kämpfer<br />
Kurt und Brigitte Läuchli<br />
Zweifel Weine<br />
Peter Vogt<br />
Villigen<br />
Ruedi und Marie Therese Schödler<br />
Schebi und Vroni Baumann<br />
Landi Brugg Weinkeller Villigen<br />
9./10. September<br />
in Remigen<br />
Bacchus-<br />
Weinfest<br />
Der Landgasthof<br />
für Ihre Anlässe<br />
mit saisonalen<br />
Spezialitäten.<br />
Familie Wernli<br />
Tel.: 056 284 12 14<br />
www.gasthofbaeren.ch<br />
Mit einem herzlichen Willkommen begrüssen wir Sie<br />
zu unserem Festprogramm:<br />
Samstag, 9. September ab 10.00 Uhr<br />
· Offene Kellertüren<br />
· Weinprobe und Verkauf<br />
· Festwirtschaft<br />
· Abendunterhaltung ab 19.00 Uhr mit<br />
DJ Werner Schaub, Riniken<br />
Sonntag, 10. September ab 10.00 bis 18.00 Uhr<br />
· Offene Kellertüren<br />
· Weinprobe und Verkauf<br />
· Festwirtschaft<br />
· 11.00 bis 13.00 Uhr Konzert mit der<br />
Entlebucher Bauernkapelle<br />
In der Festwirtschaft verwöhnen wir Sie durchgehend<br />
mit feinen Felchenfilets.
10 dreiklangland<br />
Schenkenbergertal am 23. September<br />
Thalheim<br />
Thalheim – von Einheimischen «Tale» genannt – ist die oberste<br />
Gemeinde des Schenkenbergertals. Das zwischen der ersten<br />
und zweiten Jurakette liegende Tal ist landschaftlich<br />
sehr reizvoll. Besonders schön ist es im Frühling, wenn die<br />
Kirschbäume blühen. Die Thalheimer Hochstammbäume sind<br />
nicht der mechanisierten Landwirtschaft zum Opfer gefallen.<br />
Besonders lustig geht es im Herbst zu, zur Zeit der Sauser-<br />
Freinächte. Anfang Oktober darf an drei Wochenenden bis<br />
um drei Uhr in der Früh durchgezecht werden. Dazu gibt es<br />
Metzgete. Gar manches Schwein muss dafür sein Leben<br />
lassen. Die Tiere werden im Dorf selbst nach den Regeln der<br />
Integrierten Produktion aufgezogen.<br />
Ruine Schenkenberg<br />
Die Ruine Schenkenberg ist das Wahrzeichen Thalheims, ein<br />
herrlicher Aussichtspunkt und ein toller Spielplatz für Kinder.<br />
Man erreicht sie in zirka 30 Minuten zu Fuss vom Dorf aus. Die<br />
Burg wurde Anfang des 13. Jahrhunderts von den Habsburgern<br />
erbaut. 1460 wurde sie von den Bernern erobert. Es residierten<br />
etwa 50 bernische Landvögte auf Schenkenberg. Weil<br />
der Unterhalt zu teuer und das Trinkwasser schwierig zu beschaffen<br />
war, wechselten die Vögte 1720 nach Wildenstein. Die<br />
Burg wurde 1837 an Josef Maximilian von Schenkenberg verkauft,<br />
der aber spurlos verschwand. Die Burg zerfiel und wurde<br />
als Steinbruch ausgebeutet. Der Aargauische Heimatschutz<br />
ersteigerte die Ruine 1918 zum symbolischen Preis von 50<br />
Franken und führte 1931 bis 1939 und 1969/70 umfangreiche<br />
Sanierungen durch. Eine umfassende Restaurierung ist zum<br />
Kantonsjubiläum im Jahr 2003 erfolgt.<br />
Kirche<br />
Die Kirche liegt am Südrand des Dorfes an einer leicht erhöhten<br />
Lage. Sie ist von einem liebevoll gepflegten Friedhof umgeben.<br />
Teile der heutigen Schiffmauern entstammen dem romanischen<br />
Bau der Kirche, die dem hl. Petrus geweiht war. Sie<br />
erfuhr im 14. und 15. Jahrhundert Veränderungen. 1543 wurde<br />
die Kirche erweitert und erneuert. Sehenswert ist der Taufstein,<br />
der 1675 vom Schenkenberger Obervogt Samuel Thormann<br />
und seiner Frau Margarete geb. Archer gestiftet wurde.<br />
Pfarrhaus und Dorfbrunnen<br />
Mit dem Berner Wappen an seiner Giebelfassade beherrscht<br />
das Pfarrhaus den Dorfplatz. Es wurde 1731/32 erbaut. Unmittelbar<br />
davor steht der achteckige Dorfbrunnen von 1856. Noch<br />
älter ist der Dorfbrunnen im Unterdorf, der 1837 erbaut wurde.<br />
Aussichtspunkte<br />
Von der 772 Meter hohen Gisliflue geniesst man einen herrlichen<br />
Ausblick auf das Mittelland. An Föhntagen erscheint die<br />
ganze Alpenkette. Gegen Norden schweift der Blick tief in den<br />
Schwarzwald hinüber. Weitere lohnende Aussichtspunkte sind<br />
die Ruine Schenkenberg und der Zeiher Homberg.<br />
Historisches<br />
Der Ortsname Thalheim, ein typisch alamannischer Name mit<br />
der Endung -heim, zeigt, dass das Gebiet bereits im Frühmittelalter<br />
besiedelt war. Ortsbezeichnungen auf -heim gehen üblicherweise<br />
auf die früheste alamannische Einwanderungszeit<br />
(5./6. Jahrhundert) zurück. Dank dem Weinbau gedieh das Dorf<br />
bis zum 17. Jahrhundert zur zweitgrössten Gemeinde des Bezirks<br />
Brugg. Im späten 19. Jahrhundert wurde Thalheim wie alle<br />
Nachbardörfer von der Krise des Weinbaus erfasst. Viele<br />
Dorfbewohner mussten damals ihre Heimat verlassen (Wernli,<br />
Dietiker, Ging, Härdi, Schneider und Umiker). Seither steigt<br />
die Bevölkerungszahl dank der Bautätigkeit wieder etwas an.<br />
Die Landwirtschaft und der Rebbau haben viel von ihrer Bedeutung<br />
eingebüsst. Immer noch gibt es aber mehr als 30<br />
haupt- und nebenberufliche Landwirte. Thalheimer Wein ist<br />
als «Thalheimer», «Schenkenberger» und «Chalöfner» bekannt.<br />
Oberflachs<br />
Oberflachs ist ein kleines, idyllisches Weinbauerndorf im<br />
Herzen des Schenkenbergertals. Das Schenkenbergertal ist<br />
ein Ausläufer des Aaretales. Es liegt zwischen dem Aarelauf<br />
und der Staffelegg-Passhöhe. Am sonnigen Südhang wachsen<br />
fruchtige Trauben, die zu edlen Weinen verarbeitet werden.<br />
Am Fusse des Rebberges befindet sich eine prächtige<br />
Wohnlage. Der Nordhang ist eine Juralandschaft mit<br />
Wäldern und Wiesen.<br />
Schloss Kasteln<br />
Schloss Kasteln liegt im Westen von Oberflachs und ist ein<br />
Schulheim für Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen.<br />
In vier Wohngruppen werden für 32 Kinder Plätze angeboten.<br />
Ein Team von jeweils vier bis sechs Sozialpädagoginnen<br />
und Sozialpädagogen begleitet und fördert die Kinder, die<br />
in einer internen Sonderschule unterrichtet werden, ausserhalb<br />
der Schulzeit. Zum Schloss Kasteln gehört auch ein Landwirtschaftsbetrieb,<br />
der seit Frühling 2002 verpachtet ist. Alle Gebäude<br />
– Schloss und Gutsbetrieb – stehen unter Denkmalschutz.<br />
Zehntenstock<br />
Im alten Dorfteil von «Adelboden» erinnern zwei Zehntenstöcke<br />
mit einfach gemauerten Giebelbauten an die Zeiten<br />
der Landvögte. Auf dem steinernen Torbogen steht eingemeisselt<br />
die römische Jahrzahl 1720. Dieses kleinere Gebäude<br />
ist heute bewohnt. Der grössere Zehntenstock mit dem<br />
hölzernen Stabgitter wurde 1732 erbaut. 1974 erwarb und renovierte<br />
die neu gegründete Vereinigung Pro Oberflachs das<br />
Gebäude. Sie organisiert im Jahr drei bis vier Bilderausstellungen,<br />
die jeweils mit einer Vernissage eröffnet werden. Die<br />
reformierte Kirchgemeinde Veltheim-Oberflachs geniesst das<br />
Gastrecht für ihre regelmässigen Abendgottesdienste.<br />
Rebmauern<br />
Bei einem Rundgang durch den Oberflachser Rebberg können<br />
alte Trockenmauern entdeckt werden. Die Bruchsteinmauern<br />
bieten vielen Eidechsenarten und Kleintieren Unterschlupf.<br />
Der Förderverein Schenkenbergertal unterstützt die Renovation<br />
und die Instandstellung dieser schützenswerten Objekte.<br />
An den Sonnenhängen des Rebbergs sind die Rebmauern von<br />
Kasteln ein besonderer Anblick.<br />
Weinbau<br />
Weine von seltener Güte zeugen von den vortrefflichen klimatischen<br />
Bedingungen dieser Gegend. Überzeugen Sie sich<br />
von der Qualität der Oberflachser Weine aus den weissen<br />
Rebsorten Riesling x Sylvaner, Kerner, Gewürztraminer, Sauvignon<br />
blanc, Seyval blanc, Semillon, Solaris, Pinot blanc, Pinot<br />
gris, Kalina, Morio muskat sowie den roten Rebsorten<br />
Blauburgunder, Frühburgunder, Gamay x Reichensteiner,<br />
Regent, Dornfelder, Dunkelfelder, Rondo, Marechal foch, Baco<br />
noir, Triumpf vom Elsass, Cabernet Sauvignon. Bei Ihrem<br />
Ausflug ins sonnige Schenkenbergertal gibt es sicher Gelegenheit,<br />
die Rebensäfte zu geniessen. Neu ist auch ein interessanter<br />
Rebsortenpfad ausgeschildert.<br />
Historisches<br />
Ein Fund aus der jüngeren Steinzeit (15000 bis 2000 v. Chr.) auf<br />
dem Gemeindegebiet beweist die sehr frühe Anwesenheit von<br />
Menschen in dieser Gegend. Am 29. November 1301 verkaufte<br />
der Schenk Berchtold von Kasteln vor dem Brugger Stadtgericht<br />
das Dorf Oberflachs an die Herren Albrecht von Mülinen<br />
und Egbrecht Vetterli. Die Siedlung war damals wie die<br />
ehemalige Doppelburg Kastel-Ruchenstein habsburgischer Besitz.<br />
Nach 1460 stand die hohe Gerichtsbarkeit der bernischen<br />
Herrschaft Schenkenberg zu, die niedere den Twingherren<br />
von Kasteln. Mit dem Untergang der alten Eidgenossenschaft<br />
und der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803<br />
erlosch auch der Machteinfluss von Kasteln. In der Nacht auf<br />
den 14. Juni 1817 zerstörte ein Brand einen grossen Teil des<br />
Dorfes. 15 Häuser wurden in kurzer Zeit in Asche gelegt, 25<br />
Haushaltungen mit 150 Personen verloren damals ihr Hab und<br />
Gut.<br />
Schinznach-Dorf<br />
Wer Schinznach-Dorf mit dem Auto besuchen will, verlässt in<br />
Schinznach-Bad die Hauptstrasse im Aaretal und fährt in Richtung<br />
Staffelegg. Schon bald zeugt der markante Kirchturm vom<br />
nahen Ziel. Vom Bahnhof Schinznach-Bad kann Schinznach-Dorf<br />
in einer etwas mehr als halbstündigen Wanderung erreicht werden.<br />
In Schinznach-Dorf ist nicht nur gut wohnen, arbeiten und einkaufen.<br />
Schinznach-Dorf und seine abwechslungsreiche Umgebung<br />
laden auch ein, sich zu erholen. Wandernd oder mit<br />
dem Fahrrad kann die vielseitige Gegend erkundet werden.<br />
Die Sonnenhänge des Schenkenbergertales mit den gepflegten<br />
Rebbergen laden zu Spaziergängen ein. In den Jurawäldern<br />
oder entlang der Aare können Naturfreunde sich am<br />
Wechsel der Jahreszeiten erfreuen und die einheimische Pflanzen-<br />
und Tierwelt beobachten. Wer Überblick gewinnen will,<br />
ersteige an einem klaren Tag die 772 Meter hohe Gisliflue. Eine<br />
herrliche Aussicht auf das Dorf, die Alpen, auf Schlösser,<br />
Burgen und Ruinen wird die Mühe lohnen.<br />
Weinbau<br />
Verschiedene Rebbau- und Keltereibetriebe bieten ihre Weine<br />
in eigenen Degustationsräumen zum Verkosten an. Überzeugen<br />
Sie sich von der Qualität der Schinznacher Weine aus den<br />
traditionellen Sorten Riesling x Sylvaner (weiss), Blauburgunder
dreiklangland<br />
Schenkenbergertal<br />
(rot), oder den Spezialitäten Räuschling, Chardonnay, Charmont,<br />
Gewürztraminer, Kerner, Pinot gris (weiss), Gamay x Reichensteiner,<br />
Kalina, Dunkelfelder, Regent (blau), und Direktträger<br />
(für Traubensaft).<br />
Heimatmuseum<br />
Weltweit einmalige Echinodermen-Ausstellung (versteinerte<br />
Seesterne, Seeigel und Seelilien) und ländliches Kulturgut aus<br />
Schinznach-Dorf, dem Schenkenbergertal sowie dem Kanton<br />
Aargau. Geöffnet jeden 1. Sonntag im Monat zwischen Mai und<br />
November von 10 bis 12Uhr. Weitere Öffnungszeiten auf Anfrage<br />
über Tel.: 056 443 25 04.<br />
Reblehrpfad<br />
Der Start befindet sich beim Gemeindehaus (Wegweiser) und<br />
führt über eine Länge von rund 3 km durch Teile der Rebberge<br />
von Schinznach-Dorf. Bei einem Höhenunterschied von rund<br />
100 m wird der Wanderer mit Informationstafeln über die Besonderheiten<br />
des Reb- und Weinbaus informiert.<br />
Baumschulbahn<br />
Die Feldbahn mit einer Spurweite von 600 mm führt durch das<br />
Areal der Baumschule Zulauf AG. Sie wird betrieben vom Verein<br />
Schinznacher Baumschulbahn und nennt 9 Dampf- und 5<br />
Diesellokomotiven ihr Eigen. Dampfbahnfahrten finden in der<br />
Zeit zwischen 14. April und 15. Oktober statt. Weitere Auskünfte<br />
sind erhältlich unter www.schbb.ch.<br />
Thalheim Oberflachs Schinznach-<br />
Dorf<br />
Historisches<br />
Bis 1938 gab es die zwei politischen Gemeinden Schinznach auf<br />
der linken und Birrenlauf auf der rechten Aareseite. Die berühmte<br />
Schwefelquelle wurde 1654 im Gemeindebann von Schinznach<br />
entdeckt, aber schon 1670 durch einen Laufwechsel der<br />
Aare verschüttet. 1691 wurde sie auf der rechten Aareseite, also<br />
im Gemeindebann von Birrenlauf, wieder entdeckt. Aber getauft<br />
ist getauft. Das Bad behielt den Namen Schinznach. Das<br />
im Jahre 1858 noch kleine Dorf Birrenlauf erhielt nur wegen des<br />
berühmten Bades eine Bahnstation mit dem Namen Schinznach-<br />
Bad. Dies gab zu endlosen Verwechslungen Anlass, sodass die<br />
Gemeinde Birrenlauf nun seit 1938 Schinznach-Bad und Schinznach<br />
den offiziellen Namen Schinznach-Dorf trägt.<br />
Das Schenkenbergertal im Dreiklangland:<br />
besonders und doch typisch<br />
Gross war das Staunen, als das Schenkenbergertal 1996<br />
anlässlich des Jubiläums “50 Jahre Schoggitaler” als<br />
Thema gewählt wurde. Keine unberührte Gebirgslandschaft,<br />
kein mediterran angehauchtes Gebiet im Tessin<br />
und auch kein Städtchen in<br />
der Romandie. Stattdessen<br />
ein Tal mitten im Kanton Aargau,<br />
welches jeweils bei unseren<br />
MiteidgenossInnen<br />
ganz andere Assoziationen<br />
auslöst als das Matterhorn,<br />
das Rütli oder der Natio-nalpark.<br />
Ausgewählt wurde es “aufgrund<br />
der einzigartigen Kombination<br />
von Elementen der traditionellen Kulturlandschaft<br />
mit historisch interessanten, heimatkundlichen<br />
Objekten”.<br />
Ein kleiner Auszug: die namengebende Ruine Schenkenberg,<br />
kilometerlange Trockensteinmauern mit den<br />
imposantesten Beispielen beim Schloss Kasteln. Dörfer<br />
mit eindrücklichen Dachlandschaften, die Fossilienfundstätte<br />
von internationaler Bedeutung im Heister,<br />
eine wasserradbetriebene Mühle, die erstmals 1317<br />
Wanderung<br />
Bus<br />
11<br />
urkundlich erwähnt wurde, die Auenlandschaften an der<br />
Aare. Eine unwahrscheinliche, ja phänomenale Vielfalt.<br />
Diese zieht sich weiter über die Vielfalt an Weinen, gastronomischen<br />
Angeboten und Erlebnismöglichkeiten<br />
von der Baumschulbahn bis zum Bad Schinznach.<br />
Das Schenkenbergertal repräsentiert in typischer Weise<br />
Schätze im Dreiklangland, welche ohne grosse Anstrengungen<br />
zugänglich sind. Wir laden Sie ein zur Entdeckungsreise,<br />
besuchen Sie eines der drei Weintäler, geniessen<br />
Sie “Landschaft, Ässe und Wy”! Wir freuen uns<br />
auf ihren Besuch.<br />
Robert Obrist, Förderverein Werkstatt Schenkenbergertal,<br />
Schinznach-Dorf<br />
Jubiläum!<br />
25 Jahre<br />
Herbstmärt<br />
auf dem Dorfplatz<br />
Wölflinswil<br />
Samstag, 28. Oktober 06<br />
Über 40 Marktstände,<br />
alles Produkte aus dem Dorf.<br />
Beginn um 10.00 h.<br />
Am Märttag Ausstellung im<br />
alten Gemeindehaus “Erlebnis<br />
Boden” und Film “Gut, gibt es<br />
die Schweizer Bauern” von<br />
“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”
Pfalz-Märt<br />
9. Sept. 2006 in Veltheim<br />
Markt: 09.00 bis 17.00 Uhr<br />
Naturnahe Lebensmittel vom Schenkenbergertal;<br />
Hochstamm-Spezialitäten; Degustationen;<br />
Altes Handwerk; Attraktionen für Jung und Alt<br />
ck-Weine<br />
Claudio und Katrin Hartmann, Schinznach-Dorf<br />
Hof Kasteln Fam. Stadler u. Brechbühl, Oberflachs<br />
Buschwirtschaft Chalmstübli, Oberflachs<br />
Weinbau Brigitte und Stefan Käser, Oberflachs<br />
Birchmeier’s Rebgut im Kalm, Oberflachs<br />
Weinbau Peter Zimmermann, Oberflachs<br />
Rebbau Emil Hartmann, Schinznach-Dorf<br />
Weinbau Ruedi Kohler, Schinznach-Dorf<br />
Weinbaugenossenschaft Schinznach, Schinznach-Dorf<br />
Förderverein Werkstatt Schenkenbergertal, Schinznach-Dorf<br />
Restaurant Schenkenbergerhof, Thalheim<br />
Restaurant Weingarten, Thalheim<br />
Gasthof Bären, Schinznach-Dorf<br />
www.verein-mosti-veltheim.ch<br />
www.hochstamm-suisse.ch<br />
Besichtigung der mittleren Mühle in Schinznach-Dorf<br />
«Vom Korn zum Brot» · Exkursionen<br />
Ausflug? Vereinsreise? Schulreise?<br />
Attraktive Angebote ganz in Ihrer Nähe!<br />
Förderverein Werkstatt Schenkenbergertal<br />
056 443 07 87 · www.schenkenbergertal.ch<br />
Wir freuen uns auf<br />
ihren Besuch am<br />
23. September im<br />
Schenkenbergertal<br />
Thalheim Oberflachs Schinznach-Dorf<br />
Wirtschaft zum Hirzen, Schinznach-Dorf<br />
Suchen Sie einen fairen Partner für all Ihre<br />
Geldfragen?<br />
Bei Raiffeisen sind Sie gut und fair beraten. Vom Privat-, Spar- und Vorsorgekonto<br />
über die Eigenheimfinanzierung bis hin zu Vermögensanlagen.<br />
Wir beraten Sie gerne persönlich.<br />
Raiffeisenbank Aare-Reuss<br />
Tel. 056 481 99 99<br />
www.raiffeisen.ch/aare-reuss<br />
Besuchen Sie den<br />
1. Reblehrpfad des Aargaus<br />
in Schinznach-Dorf. Auf einer ca. 3 km langen Rundwanderung<br />
in schönster Lage wird man auf 12 informativen Tafeln über<br />
Geschichte und Gegenwart des Rebbaus orientiert.<br />
Auskunft: G. Bayer, Telefon 056 443 17 69, oder<br />
Gemeindekanzlei, Telefon 056 463 63 15<br />
Metzgerei W. Suter<br />
Mitteldorf 1, 5108 Oberflachs<br />
Tel. 056 443 19 21, w.suter@suter-metzg.ch<br />
Neu Sonntag geöffnet<br />
9.00 - 12.15 Uhr<br />
Besuchen Sie uns,<br />
www.suter-metzg.ch<br />
E. Sutter, M. Sigg<br />
Oberdorfstrasse 27<br />
5107 Schinznach-Dorf<br />
Tel. 056 443 12 72<br />
IHRE APOTHEKE IM DREIKLANGLAND
dreiklangland<br />
Landschaft, Ässe und Wy –<br />
im September jurawärts<br />
“Nichts macht mit der Landschaft<br />
vertrauter, als der Genuss der Weine,<br />
die auf ihrer Erde gewachsen und<br />
von ihrer Sonne durchleutet sind.”<br />
E. Jäger<br />
Im Dreiklangland zwischen Aare und Rhein<br />
liegen mit 270 ha 2 /3 der aargauischen Rebfläche.<br />
Neben den bewaldeten und zum Teil stark zerklüfteten<br />
Höhenzügen des Kettenjura weitet<br />
sich das liebliche Hügelland gegen Aare und<br />
Rhein. Hier sind die Hochflächen für den Ackerbau<br />
geeignet, aber auch Fluss- und Seitentäler<br />
typisch für diese Region.<br />
In den Seitentälern finden sich steile, sonnenverwöhnte<br />
Südlagen, welche prädestiniert sind<br />
für die edelste der landwirtschaftlichen Anbaukulturen,<br />
den Rebbau.<br />
Mit unsern drei Wanderungen im September in<br />
den Regionen Bözberg-West, Geissberg und<br />
dem Schenkenbergertal bieten wir eine besonders<br />
vielseitige Präsentation von Aargauerweinen.<br />
Die Gastro-Betriebe des Tales warten<br />
zusammen mit den Rebleuten mit einer kulinarischen<br />
Vielfalt der Extraklasse auf.<br />
Sie erhalten zudem eine Fülle von Informationen<br />
über Dörfer, Landschaft und “Natur pur”.<br />
Und für Ihre Gesundheit dürfte Wandern und<br />
Durchatmen in diesem Land der Reben die naheliegendste<br />
“Geländemedizin” sein.<br />
Erstmals führten wir diese Wanderungen im<br />
Herbst 2005 durch. Mit über 600 Beteiligten<br />
waren sie ein Grosserfolg. Eine Besucherin<br />
brachte ihre Eindrücke auf den Punkt: “Wenn<br />
man die Reben durchwandert, diese Kinder<br />
der Sonne, so ist auch bei all den teilnehmenden<br />
Menschen ein sonniges Gemüt hinter<br />
dem Weinglas selbstverständlich”.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie wieder dabei sind,<br />
alte und neue Freundschaften aufleben lassen<br />
können und einen “Tag der Begegnung” hier<br />
verbringen. Willkommen in den drei Juratälern,<br />
in dieser grünen Arena und dem erlebnisreichen<br />
Freiraum zwischen Aare und Rhein.<br />
1. Route: 9. September 2006<br />
REGION<br />
BÖZBERG WEST<br />
HORNUSSEN – BÖZEN – EFFINGEN –<br />
ELFINGEN<br />
Das sind Ihre Gastgeber<br />
Heiner Keller, Annemarie Berner, Fredi Heuberger,<br />
Ruedi Käser, Peter Heuberger, Getty Kistler,<br />
Daniel Fürst, Peter Büchli, Hans Amsler, Reto<br />
Pfister, Hanspeter Joss (v.l.n.r.).<br />
Wir heissen Sie, liebe Gäste, zum Gourmetund<br />
Schlemmertag herzlich willkommen. Am<br />
Samstag 9. 9. 06 starten wir in Hornussen in<br />
die “Toscana des Aargaus”.<br />
Die Spazierroute (betreut von Heiner Keller<br />
und weiteren ortskundigen Führern) führt uns<br />
von den fürstlichen Weinen in Hornussen zum<br />
Apéro bei der Bözer Waldhütte. Durch die<br />
herrlich gelegenen Rebberge geht’s zum Culinarium<br />
Mittagessen bei der “Delli-Ranch”.<br />
Weiter dann über den Nettenberg (Orchideenparadies)<br />
zum bekannten Edelschnapsbrenner<br />
Ruedi Käser in Elfingen. Und zum<br />
Schlussbouquet erwartet uns auf dem Söhrenhof<br />
in Bözen eine weitere typische Fricktaler-<br />
Delikatesse.<br />
Der Nordic-Walk-Rebplausch wird von unserer<br />
Instruktorin Annemarie Berner samt ausgebildeten<br />
Nordic-WalkerInnen auf einer gut<br />
begehbaren Tour begleitet, egal ob sportlich<br />
oder geniesserisch.<br />
An allen unseren Gourmet-Tempeln wird Einkehr<br />
gehalten, beim Rebgut Willi und Peter<br />
Büchli, Effingen gibt’s eine zusätzliche “süffige”<br />
Pause.<br />
Unsere Gourmets und Schlemmereien<br />
Rebgut Fürst, Hornussen<br />
Brote und Zopf, Rösti und Speck, “Cüpli-Fürst”<br />
Apéro bei der Bözer Waldhütte<br />
Rosmarie und Werner Pfister, Lindenhof<br />
Schiller und Mostbröckli<br />
2. Route: 16. September 2006<br />
REGION GEISSBERG<br />
MÖNTHAL – REMIGEN – RÜFENACH –<br />
VILLIGEN<br />
13<br />
Delli-Ranch<br />
Schlemmer-Mittagessen mit Gourmet-Koch<br />
Peter Heuberger, Gasthaus Post, Bözen:<br />
Grüner Blatt- und Rüeblisalat, Gefüllter Nierstückbraten<br />
“Toscana”, backed potatos mit Sauerrahm,<br />
Ratatouille und für die Vegi`s Frischkäse<br />
Rebsiedlung Büchli, Effingen<br />
Willi und Peter Büchli`s ”neueste Süffigkeiten”<br />
Ruedi Käser, Käser`s Schloss, Elfingen<br />
Dessert Kaffee und Schnapsdegustation<br />
Söhrenhof Bözen<br />
Schlussbouquet mit Getty und Hans Kistler,<br />
Gasthaus Bären, Bözen mit Christine und Hans<br />
Amsler, Söhrenhof: “Fricktaler Lasagne”<br />
Wandern und Geniessen<br />
Im idyllischen Dorf Mönthal beginnt die Wanderung.<br />
Nach einer kurzen Information über<br />
Dorf und Rebbau geniessen Sie einen reichhaltigen<br />
Apéro in der Reblage Burghalde. Der<br />
Weg führt weiter durch die Besonderheiten<br />
der Juralandschaft: Trockenwiesen, Wälder<br />
und naturnah gepflegte Rebberge wechseln<br />
sich ab.<br />
Unterwegs treffen Sie auf den Ersten der drei<br />
Infostandorte der Organisation Agrofutura.<br />
Da erfahren Sie Wissenswertes über das Projekt<br />
der naturnahen Landwirtschaft 2010.<br />
Nach zirka einer Stunde Wanderzeit erreichen<br />
Sie Remigen.<br />
Mitten im Rebberg oberhalb des Dorfes erfahren<br />
Sie Interessantes über Geschichte,<br />
Dorf und Weinbau. Eine “Openair-Wein-
14 dreiklangland<br />
ANMELDETALON<br />
Name, Vorname<br />
Adresse<br />
Telefonnummer<br />
E-Mail<br />
Gruppe (z.B. Verein)<br />
Gewünschte Abfahrtszeit ⌧ Zutreffendes bitte ankreuzen!<br />
� ab Bahnhof Frick � 08.54<br />
nach Hornussen � 09.54<br />
09. 09. 06 � 10.54<br />
� ab Bahnhof Brugg � 08.34<br />
nach Hornussen � 09.34<br />
09. 09. 06 � 10.34<br />
� ab Bahnhof Brugg � 09.06<br />
nach Mönthal � 10.06<br />
16. 09. 06 � 11.06<br />
� ab Bahnhof Brugg � 08.34<br />
nach Thalheim � 09.34<br />
23. 09. 06 � 10.34<br />
(Aufgrund der Anmeldung wird der Detailfahrplan zugestellt)<br />
ANZAHL TAGESPÄSSE<br />
Erwachsene Jugendliche (10 bis 16 J.)<br />
Fr. 75.– Fr. 37.–<br />
Kinder gratis<br />
Datum Unterschrift<br />
WER KANN DA WIDERSTEHEN?<br />
Wir verwöhnen Sie gerne einen Tag lang!<br />
In den Preisen inbegriffen sind:<br />
Postautofahrt ab den Bahnhöfen Frick und Brugg<br />
(auch Rückfahrten); Organisation, Werbung, Koordination;<br />
Information vor Ort über Natur, Rebbau, Dörfer<br />
und Landschaft; Degustation, Essen und sämtliche<br />
Getränke. Wein, Kaffee und Kuchen;<br />
Ein reichhaltiges Culinarium und viele Besonderheiten<br />
dank enger Kooperation von Rebleuten und Gastwirtschaftsbetrieben<br />
in den drei Juratälern.<br />
Anmeldefrist:<br />
bis 10 Tage vor dem jeweiligen Anlass!<br />
probe” darf auch hier nicht fehlen. Beim Abstieg<br />
ins Dorf steht die Türe der St.-Peter-<br />
Kirche, deren Baugeschichte bis in das 11.<br />
Jahrhundert zurückgeht, offen. Der Einblick in<br />
eine Kelterei darf natürlich nicht fehlen. Im<br />
Weingut Hartmann verwöhnt Sie der Landgasthof<br />
Bären mit einem garnierten Geissberg-Steak<br />
und verschiedenen Beilagen.<br />
Der Südseite des Geissberges entlang, durchwandern<br />
Sie die Reblage “Rütiberg”. Die<br />
Rüfenacher Winzer laden Sie hier ein zur<br />
Weinprobe. Nach einer Stunde Wanderzeit,<br />
durch eine abwechslungsreiche Landschaft,<br />
erreichen Sie das Ziel. Bei guter Wetterlage<br />
haben Sie Sicht über die Weite der Flusslandschaft<br />
bis zur Alpenkette.<br />
Villigen, das “Dorf der Brunnen” hat nicht nur<br />
mit Wasser aufzuwarten, sondern auch mit<br />
einem vielfältigen Weinbau. Sie hören Wissenswertes<br />
über den Flösserweg, die letzte<br />
Seilerei, das Forschungszentrum PSI und das<br />
Dorf. In der neu renovierten “Mittleren<br />
Trotte”, verwöhnen Sie die Winzer mit einem<br />
schmackhaften Zvieriplättli und verschiedenen<br />
Villiger Weinen. Zum Abschluss eines erlebnisreichen<br />
Tages erwartet Sie ein feines<br />
Dessertbuffet.<br />
Wir heissen Sie herzlich<br />
willkommen.<br />
Adrian u. Barbara Märki, Hobbywinzer, Mönthal<br />
Bruno u. Ruth Hartmann, Remigen<br />
Kurt u. Brigitte Läuchli, Remigen<br />
Walter u. Marianne Kämpfer, Rüfenach<br />
Zweifel Weine, Höngg<br />
Thomas u. Petra Schwarz, Rüfenach<br />
Ruedi u. Marie Therese Schödler, Villigen<br />
Weinkeller Landi Brugg, Villigen<br />
Fritz u. Susanne Schwarz, Rüfenach<br />
Peter Vogt, Rüfenach<br />
Schebi u. Vroni Baumann, Villigen<br />
Daniel u. Verena Schmid, Rüfenach<br />
INFORMATION UND<br />
ANMELDUNG<br />
“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN –<br />
Landschaft, Ässe und Wy”<br />
Oberdorf 419<br />
5063 Wölflinswil<br />
Telefon: 062 877 15 04<br />
Telefax: 062 877 23 06<br />
info@dreiklang.ch<br />
www.dreiklang.ch<br />
3. Route: 23. September 2006<br />
SCHENKENBERGERTAL<br />
THALHEIM – OBERFLACHS –<br />
SCHINZNACH-DORF<br />
Schlemmerparcours mit 8 Gängen!<br />
Wir laden Sie ein zu einem kulinarischen<br />
Schlemmerparcours.<br />
Kreative Häppchen aus Gastrobetrieben des<br />
Schenkenbergertals begleiten die Weinvielfalt.<br />
Vielfältige Informationen zu Rebbau und<br />
Landschaft erwarten die Wissensdurstigen.<br />
Wanderung ca. 7,5 km (ohne Aufstieg zur<br />
Ruine). Ab Thalheim kann man mit dem Bus<br />
zur Ruine gelangen oder in ca. 30 Minuten<br />
auf dem Wanderweg.<br />
Beginn der Weinwanderung mit einem Apéro auf der<br />
Ruine Schenkenberg. Informationen vor Ort durch die<br />
Aargauische Kantonsarchäologie.<br />
ck-Weine<br />
Claudio und Katrin Hartmann, Schinznach-Dorf<br />
Hof Kasteln<br />
Fam. Stadler und Brechbühl, Oberflachs<br />
Buschwirtschaft Chalmstübli, Oberflachs<br />
Weinbau Brigitte und Stefan Käser, Oberflachs<br />
Birchmeier’s Rebgut im Kalm, Oberflachs<br />
Weinbau Peter Zimmermann, Oberflachs<br />
Rebbau Emil Hartmann, Schinznach-Dorf<br />
Weinbau Ruedi Kohler, Schinznach-Dorf<br />
Weinbaugenossenschaft Schinznach<br />
Schinznach-Dorf<br />
Förderverein Werkstatt Schenkenbergertal<br />
Schinznach-Dorf<br />
Die Gasthöfe:<br />
Bären und Hirzen, Schinznach-Dorf<br />
Schenkenbergerhof und Weingarten, Thalheim<br />
Geniessen Sie unterwegs regionale<br />
Köstlichkeiten:<br />
Kaffee und Gipfeli, Militär-Käseschnitten, Pot au<br />
feu, Gemüsestrudel, Fischburger, Römisches Eintopfgericht,<br />
Hörnli mit Wild, Gefüllte Emmercrèpe<br />
mit Glace
Feins vom Dorf<br />
Lokale Spezialitäten in den Volg-Verkaufsstellen<br />
Wie stark die Volg-Dorfläden in der Bevölkerung verankert<br />
sind, zeigt sich seit einiger Zeit auf besonders<br />
genussvolle Art und Weise. In allen Volg-Läden werden<br />
unter der Bezeichnung “Feins vom Dorf” lokale<br />
Spezialitäten aus der nächsten Umgebung angeboten.<br />
Feins vom Dorf Wein<br />
Filialleiterin Esther Stadelmann im Volg Kaisten kann<br />
ihrer Kundschaft auch Weine aus heimischen Trauben<br />
anbieten.<br />
Mit seinen rund 600 Dorfläden in der ganzen<br />
Deutschschweiz ist Volg nahe bei den Kundinnen und<br />
Kunden. Doch nicht nur diese geografische Nähe zählt,<br />
sondern auch die menschliche, emotionale Nähe. Im<br />
Feins vom Dorf Brot<br />
Brotspezialitäten aus der nahen Backstube<br />
Dorfladen kennt man sich, man trifft Bekannte, man hat<br />
Zeit für einen Schwatz. Diese sympathische Nähe zu<br />
den Konsumenten will Volg noch spürbarer machen, indem<br />
in den Verkaufsstellen die lokalen Produkte konsequent,<br />
auffällig und einheitlich mit dem Label "Feins<br />
vom Dorf" gekennzeichnet werden.<br />
Unter lokalen Produkten versteht man ausschliesslich<br />
Erzeugnisse aus dem eigenen Dorf sowie den angrenzenden<br />
Gemeinden. Volg zieht also den geografischen<br />
Feins vom Dorf Eier<br />
Eier direkt vom Bauernhof<br />
Rahmen bewusst enger als dies bei "regionalen Produkten"<br />
üblich ist. Volg-Kunden können also sicher<br />
sein: Wo in ihrem Laden "Feins vom Dorf" draufsteht,<br />
steckt auch "Feins vom Dorf" drin.<br />
Feins vom Dorf Honig<br />
Honig vom lokalen Imker<br />
Das Angebot an lokalen Produkten ist von Laden zu<br />
Laden unterschiedlich: Meist gehören Brot vom Beck,<br />
Eier vom Hof, Honig vom lokalen Imker, Wein aus der<br />
Region dazu, sofern diese Produkte lokal vorhanden<br />
sind und den Ansprüchen genügen. Auch Käse,<br />
Fleisch, Milchprodukte und Teigwaren usw. werden da<br />
und dort unter dem Label "Feins vom Dorf" angeboten.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit den lokalen Produzenten<br />
sind die Volg-Läden noch fester im Dorf verwurzelt.<br />
Das schätzen auch die Kunden, die sich noch stärker<br />
mit ihrem Dorfladen identifizieren.
16 dreiklangland<br />
Die Bedeutung des Weinbaus in der Aargauer<br />
Agrarwirtschaft<br />
Mit einer Rebfläche von knapp 400 ha ist der<br />
Aargau heute hinter Zürich, Schaffhausen und<br />
Graubünden der viertgrösste Deutschschweizer<br />
Weinbaukanton.<br />
Rund 750 Winzer und<br />
Winzerinnen bewirtschaften<br />
in 72 Gemeinden<br />
diese Rebfläche und<br />
leisten dabei ca. 300'000<br />
Arbeitsstunden pro Jahr.<br />
Aus aktuell 46 verschiedenen<br />
Rebsorten werden<br />
jährlich im Durchschnitt<br />
21'000 hl gekeltert. Diese Aufgabe wird<br />
von 79 Kelterbetrieben übernommen. Neben<br />
je 11 Weinhandlungen und Genossenschaften<br />
sind auch 57 grössere und kleinere Selbstkelterbetriebe<br />
im Kanton tätig. Zwei Drittel der<br />
Rebfläche sind mit blauen Sorten bestockt, ein<br />
Drittel mit weissen Trauben. Mit 233 ha nimmt<br />
Das Fleischfachgeschäft mit dem<br />
kompletten Angebot:<br />
- Fleisch und Wurst<br />
- Partyservice für alle Anlässe<br />
- Lohnschlachtung für Direktvermarktung<br />
Metzgerei Meier AG · 5303 Würenlingen<br />
Tel. 056 281 11 24 · Fax 056 281 11 81<br />
der Blauburgunder den wichtigsten Platz ein.<br />
Dem Riesling x Silvaner kommt mit 96 ha ebenfalls<br />
ein wichtiger Stellenwert zu. Der Gesamtumsatz,<br />
der mit Aargauer Wein erreicht wird,<br />
beträgt etwa 34 Mio. Franken pro Jahr.<br />
Da in den letzten Jahren schon ein deutlicher<br />
Strukturwandel stattgefunden hat, ist davon<br />
auszugehen, dass sich diese Zahlen in Zukunft<br />
nicht wesentlich ändern werden. Dies gilt<br />
sowohl für die Rebfläche wie auch für die Kelterungs-<br />
und Vermarktungsstrukturen.<br />
Der Weinbau nimmt in der Aargauer Landwirtschaft<br />
einen wichtigen Stellenwert ein. Dies einerseits<br />
wegen seiner wirtschaftlichen Bedeutung,<br />
andererseits ist der Weinbau aber auch<br />
ein Kulturgut welches vor allem den nördlichen<br />
Teil unseres Kantons massgeblich prägt.<br />
Peter Rey, Kantonaler Rebbaukommissar<br />
Liebegg<br />
Hier lohnt sich ein Inserat!<br />
- Nächste Ausgabe am 1. November 2006<br />
- Auflage 70.000 Exemplare im Perimeter von Kaiseraugst bis Koblenz und Laufenburg bis Erlinsbach<br />
sowie die angrenzende Region<br />
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Oberdorf 419, 5063 Wölflinswil<br />
Tel.: 062 877 15 04, Fax: 062 877 23 06, info@dreiklang.ch<br />
Zu all Ihren Zielen in der Region Dreiklang – mit dem Postauto<br />
Wir fahren nicht nur sicher und pünktlich über die Jurapässe, sondern für<br />
die Weinwanderungen auch in die Täler und Dörfer.<br />
Ab den Bahnhöfen Brugg und Frick nach Hornussen, Mönthal, Thalheim<br />
und nach einem erlebnisreichen Tag zurück.<br />
PostAuto Schweiz AG<br />
Region Nordschweiz<br />
Laurenzenvorstadt 57<br />
5001 Aarau<br />
Telefon 062 834 40 60<br />
Fax 062 834 40 61<br />
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www.postauto.ch<br />
Adresse neu ab<br />
1. 10. 2007:<br />
Ackerstrasse /<br />
Postfach<br />
5070 Frick<br />
Geschäftsstelle:<br />
Tel.: 062 877 15 04<br />
Fax: 062 877 23 06<br />
info@dreiklang.ch<br />
www.dreiklang.ch<br />
Unser Gastro-Tipp<br />
Das Culinarium in der Wirtschaft<br />
Ochsen, Oberzeihen ist seit Jahren ein<br />
Begriff. Margrit<br />
und Dani Schütz<br />
präsentieren z.B.<br />
Käse und Wein in<br />
der alten Küche<br />
oder überraschen<br />
mit dem Grillbraten<br />
vom Holzfeuer.<br />
“Regionale Produkte<br />
und internationaleGerichte”,<br />
heisst das<br />
Motto. Jetzt warten die Wirtsleute mit<br />
einem Rahmenprogramm der besonderen<br />
Art auf. Ab Ochsen sind neu mit<br />
dem grünen Wegweiser fünf kleinere<br />
und grössere Wanderrouten markiert.<br />
Gegen 90% davon finden sich im<br />
grossen Gemeindebann von Zeihen und<br />
dauern von einer 1/2 Stunde bis zu 41/2<br />
Stunden, je nach Wanderlust und -laune.<br />
In der Wirtschaft wird eine Uebersichtskarte<br />
abgegeben, damit alle wieder<br />
sicher ans Ziel kommen.<br />
Und noch zwei Tipps:<br />
Wer nach ausgedehntem Essen und der<br />
Wanderung in der Region übernachten<br />
will, wird gerne vom “Ochsentaxi” ins<br />
Bergwerksilo in Herznach gefahren, wo<br />
man in besonderer Ambiance übernachten<br />
und bei Brigitte Deiss das Frühstück<br />
mit Panoramasicht geniessen kann.<br />
Essen und Wandern lohnen den Besuch<br />
im Ochsen und Dreiklang empfiehlt<br />
noch etwas ganz besonderes: Sitzen Sie<br />
gemütlich auf die Veranda unter das<br />
weite Rebendach. Das ist eine Augenweide<br />
für sich, diese Blattwerk- und<br />
Traubenherrlichkeit! (bi.)<br />
Wirtschaft Ochsen<br />
Margrit und Dani Schütz<br />
Oberzeihen, 5079 Zeihen<br />
Tel.: 062 876 11 35<br />
Bergwerksilo Brigitte Deiss<br />
Bergwerkstrasse 36, 5027 Herznach<br />
Tel.: 062 534 02 44
dreiklangland<br />
Konferenz in Stein:<br />
Schatten, Sonne, Vision<br />
(bi.) Der Fricktal Regio Planungsverband hat in Stein<br />
am 1. Juli 2006 eine zukunftsgerichtete Konferenz<br />
durchgeführt. Schatten- und Sonnenseiten wurden<br />
aufgelistet und in intensiver Gruppenarbeit mit über<br />
80 Vertreterinnen und Vertreter der Fricktaler-<br />
Gemeinden Visionen entwickelt. Patricia Wenk<br />
Lüönd von der Arbeitsgruppe für Siedlungsplanung<br />
und Architektur AG in Rapperswil und Hans Rudolf<br />
Arn, Unternehmenberater führten durch die Tagung.<br />
“Mit dem Regionalentwicklungskonzept Frickal (REK<br />
Fricktal) soll eine räumliche Struktur angestrebt werden,<br />
welche einerseits die wirtschaftliche Entwicklung<br />
der Region unterstützt, andererseits aber auch<br />
die Aspekte Siedlungs- und Verkehrsentwicklung,<br />
Oekologie und Nachhaltigkeit, Freizeit und Tourismus<br />
sowie die gesellschaftlichen und politischen<br />
Strukturen mit berücksichtigt”, wurde vom Planungsverband<br />
betont. Präsident Hansueli Bühler,<br />
Gemeindeammann, Stein, wertete die Tagung als Erfolg.<br />
Voraussetzung dazu ist allerdings, wie an der<br />
Tagung mehrfach betont wurde: Sich in einen offenen<br />
Meinungsbildungsprozess einzulassen.<br />
Vision 2020<br />
Diese ganzheitliche Sicht zeigte sich eindrücklich in<br />
einem Gruppenergebnis unter Vision 2020. In etwa<br />
wurden als gleichrangig die wirtschaftliche Dimension<br />
mit “Arbeit für alle” und prosperierende Wirtschaft<br />
hervorgehoben, wie auch die Ausgleichsfunktion<br />
des Staates mit “Finanzausgleich funktionieren”<br />
und ebenso stark wurden Naturpark als Wohn- und<br />
Erholungsraum sowie die gemeinsame Identität<br />
gewichtet.<br />
Pause beim Saalbau Stein<br />
In Arbeitsgruppen und periodisch wieder im Plenum<br />
sollen weitere Optionen entwickelt werden und<br />
schliesslich soll die Umsetzungsplanung und ein<br />
Massnahmenkatalog erarbeitet werden.<br />
Holzenergie aus Jurawäldern<br />
(bi). Im Januar und Mai wurden durch “dreiklang.ch<br />
AARE-JURA-RHEIN” zwei gutbesuchte<br />
Informationsveranstaltungen in Wölflinswil<br />
und Laufenburg zum Thema “Pellets – mehr<br />
Holzenergie aus einheimischen Wäldern”<br />
durchgeführt. Das Interesse ist aufgrund der<br />
versandten Dokumentationen und der Interessiertenliste<br />
bei der Geschäftsstelle erfreulich<br />
gross, sowohl von Seiten der Forstbetriebe und<br />
Gemeinden als auch von Privaten. Aufgrund<br />
von Absichtserklärungen liegen erste Eingaben<br />
als Kapitalzusicherungen für ein Pelletswerk vor<br />
und auch Zusagen für die Lieferung von Festholz<br />
aus den Wäldern der Region. Verständlicherweise<br />
sind noch viele Fragen offen,<br />
welche erst aufgrund eines Vorprojektes mit<br />
Businessplan geklärt werden können.<br />
Die Projektgruppe, welche von Ruedi Lüscher,<br />
Stadtammann, Laufenburg präsidiert wird, will<br />
ihre Arbeit engagiert fortsetzen und will ein<br />
Vorprojekt in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Ingenieurbüro Urs Elber, Wangen bei Olten erstellen.<br />
Der Standort Laufenburg steht für das Werk<br />
aufgrund der idealen Voraussetzungen fest,<br />
wie Geleiseanschluss, Kooperation mit der Firma<br />
Balteschwiler, Bauland der Stadt und kurze<br />
Wege in das Waldgebiet.<br />
Die Firma Balteschwiler wird in einer Vor-<br />
Etappe ein erstes Pelletswerk für die betriebseigenen<br />
Bedürfnisse realisieren. Die Erweiterung<br />
mit einem Werk für die Nutzung von<br />
Festholz aus der Jurawaldregion ist jederzeit<br />
möglich. Es wird dafür die Gründung einer regional<br />
abgestützten AG angestrebt. Die Ko-<br />
17<br />
Pelletswerk in Laufenburg –<br />
Vorarbeiten laufen weiter<br />
operation Firma Balteschwiler und “Juraholz<br />
AG” wird als wegleitend erachtet. Es können<br />
Synergien genutzt werden und dank der geklärten<br />
Standortfrage ist eine schrittweise<br />
rasche Realisierung möglich.<br />
Aufgrund von intensiven weiteren Abklärungen<br />
und Beratungen zeigen sich kurzgefasst folgende<br />
Argumente, die für ein Pelletswerk in<br />
der Region sprechen:<br />
- Vermehrte Nutzung von einheimischen Holz<br />
- Stückholz wird sukzessive durch Pellets abgelöst<br />
- Pellets sind ideal für kleinere und mittlere<br />
Anlagen<br />
- Die Zahl der Pelletsheizungen nimmt laufend<br />
zu. Ein eigenes Pelletswerk in der Region gibt<br />
mehr Versorgungssicherheit und mildert die<br />
einseitige und gefährliche Abhängigkeit von<br />
Energieimporten.<br />
- Eine umfassende Wertschöpfung in der Region<br />
mit dem Rohstoff Holz verbessert die Ertragslage<br />
für unsere Waldwirtschaft. Das<br />
Geld bleibt in der Region.<br />
- Kurze Wege vom Rohprodukt zur Produktion<br />
und zum Verbraucher schonen unsere Umwelt.<br />
Unterlagen für die Zeichnung von Kapital und<br />
Zusagen für Festholz-Lieferungen sind jederzeit<br />
erhältlich bei der Geschäftsstelle:<br />
“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”,<br />
5063 Wölflinswil. Tel. 062 877 15 04<br />
info@dreiklang.ch<br />
TALON<br />
Ja, ich bin an Pellets und der Fabrikation in der eigenen<br />
Region interessiert. Bitte senden Sie mir kostenlos weitere<br />
Unterlagen.<br />
Name................................................................................<br />
Vorname...........................................................................<br />
Strasse.............................................................Nr.............<br />
PLZ,Wohnort....................................................................<br />
......................................................,den............................<br />
Unterschrift......................................................................<br />
Bitte senden an:<br />
“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”,<br />
Geschäftsstelle, Oberdorf 419, 5063 Wölflinswil<br />
Fax: 062 827 23 06 Mail: info@dreiklang.ch<br />
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18 dreiklangland<br />
Biodiversität im Dreiklangland<br />
Vielfältige Landschaft um Ittenthal<br />
Was bedeutet bloss das Wort “Biodiversität”?<br />
Dies wurden Leute einer englischen<br />
Stadt vor einiger Zeit gefragt. Nicht wenige<br />
tippten auf den Namen eines neuen<br />
Waschmittels. Das ist eindeutig falsch. Was<br />
der Ausdruck wirklich bedeutet, kann man<br />
sehr gut auf einem Spaziergang durchs Dreiklangland<br />
herausfinden – zum Beispiel am<br />
Acheberg bei Küttigen.<br />
Schon von weitem sieht man Laubmischwald, Rebberge<br />
mit Trockenmauern, Ackerflächen mit Getreide,<br />
blühende Blumenwiesen und Obstgärten mit vielen<br />
Hochstammbäumen. Diese Vielfalt an Lebensräumen<br />
prägt die Landschaft und ist erster wichtiger Bestandteil<br />
der Biodiversität. Kommt man näher zu einer<br />
der mageren Blumenwiesen ist man überwältigt von der<br />
Farbenpracht der violetten Wiesenflockenblumen, der<br />
weissen Margriten und des gelben Habermark. Tagfalter,<br />
Schwebfliegen und Wildbienen fliegen von einer<br />
Blüte zur nächsten und Heuschrecken zirpen um die<br />
Wette. Die Artenvielfalt ist augenfällig. Sie ist der<br />
zweite Bestandteil der Biodiversität. Gehen wir dann<br />
weiter, kommen wir an einem Obstgarten mit vielen<br />
Apfelbäumen vorbei. Uns fällt auf, dass die noch sehr<br />
grünen Äpfel am einen Baum erst so gross wie eine<br />
Murmel sind, an einem andern aber schon die Grösse<br />
eines Tischtennisballs erreichen. Dies liegt daran, dass<br />
im selben Obstgarten verschiedene Apfelsorten mit<br />
ganz unterschiedlichen Erbeigenschaften stehen. Diese<br />
genetische Vielfalt innerhalb der einzelnen Arten - hier<br />
des Apfels - ist der dritte Bestandteil der Biodiversität.<br />
Brauchen wir die Biodiversität überhaupt?<br />
Die Biodiversität mit ihren Komponenten Lebensraumvielfalt,<br />
Artenvielfalt und genetischer Vielfalt ist<br />
die wichtigste Lebensgrundlage des Menschen.<br />
Wirtschaftswissenschafter haben Ende der 1990er-<br />
Jahre einmal versucht, den Wert der Biodiversität in<br />
Geld auszudrücken. Sie untersuchten, wie viel es kosten<br />
würde, die Dienstleistungen der biologischen Vielfalt<br />
durch technische Lösungen zu ersetzen. Sie kamen auf<br />
die unvorstellbar hohe Zahl von weltweit 33’000 Milliarden<br />
US-Dollar pro Jahr. Die bei uns so wichtige pharmazeutische<br />
Industrie ist nur deshalb so erfolgreich,<br />
weil sie eine riesige Vielfalt natürlicher Wirkstoffe zur<br />
Verfügung hat. So basieren<br />
heute 118 der 150 wichtigsten<br />
Medikamente auf natürlichen<br />
Substanzen von Pflanzen,<br />
Pilzen oder Bakterien.<br />
Die meisten von uns haben<br />
bei Kopfweh und Fieber das<br />
eine oder andere Mal schon<br />
Aspirin oder ähnliche Produkte<br />
geschluckt. Weniger<br />
bekannt ist hingegen, dass<br />
die dabei wirksame Substanz,<br />
die Salicylsäure, aus der Weidenrinde<br />
stammt. Auch für<br />
die Ernährung mit weltweit<br />
ungefähr 70'000 bekannten<br />
essbaren Pflanzenarten, für<br />
die Schädlingskontrolle und<br />
für die Bestäubung von Pflanzen<br />
durch verschiedenste Insektenarten<br />
ist die biologische<br />
Vielfalt unverzichtbar. Wenn wir an den Spaziergang<br />
am Acheberg zurückdenken merken wir aber, dass<br />
Biodiversität auch noch eine andere Bedeutung hat.<br />
Schöne, vielfältige Landschaften bringen uns Freude<br />
und Erholung und viele kreativen Ideen entstehen beim<br />
Aufenthalt in der Natur.<br />
Ein Dreiklang aus vielfältiger Landschaft,<br />
artenreicher Natur und Reichtum an<br />
genetischen Ressourcen<br />
Aufgrund ihrer landschaftlichen Qualitäten hat die<br />
Dreiklangregion eine grosse Bedeutung als Erholungsgebiet<br />
zwischen den Agglomerationen Zürich und<br />
Basel. Die überdurchschnittliche Dichte der ökologischen<br />
Ausgleichsflächen und der verschiedenen<br />
Flächennutzungen der Landwirtschaft, die oft noch intakten<br />
Dorfbilder (von sogar nationaler Bedeutung z.B.<br />
in Elfingen, Ittenthal oder Mandach), sowie grosse,<br />
zusammenhängende Waldflächen tragen zum hohen Erlebniswert<br />
der Landschaft bei. Die ausgesprochene Kulturlandschaft<br />
wird durch ein kleinflächiges Nebeneinander<br />
von Rebbergen, Obstgärten, Wiesen, Äckern,<br />
Föhren- und Laubwäldern mit naturnaher Baumartenzusammensetzung<br />
charakterisiert. Ergebnis dieser<br />
Zeugen der traditionellen Kulturlandschaft sind vernetzte<br />
und artenreiche Lebensraummosaike. Herausragende<br />
Bedeutung als besondere Vegetationstypen<br />
haben die Föhrenwälder, welche auf Standorten mit<br />
früherer Mergelbodengewinnung durch menschliche<br />
Einwirkung entstanden sind. Deren Qualität und Quantität<br />
ist besonders hoch, weshalb die Schweiz dafür<br />
auch eine europäische Schutzverantwortung trägt. Die<br />
Orchideenbestände in den drei Föhrenwaldgebieten<br />
Nätteberg, Hessenberg und Bürersteig zählen zu den<br />
vielfältigsten und individuenreichsten im Schweizer Jura.<br />
Von namhafter Bedeutung sind zudem die Orchideen-Buchenwälder,<br />
welche im Gebiet grossflächig<br />
vorkommen, sowie die Trockenwiesen und ausgedehnten<br />
Hochstammobstbestände an den Hängen des<br />
Tafeljuras. Die Blüte der Fricktaler Kirschen mit ihren<br />
vielen verschiedenen Sorten ist in der Schweiz weitherum<br />
ein Begriff! Auf den fruchtbaren Böden der<br />
Rheinebene im Möhliner und Sissler Feld finden sich<br />
auch heute noch die artenreichen Lebensgemeinschaften<br />
von offenen Ackerbaugebieten mit Feldhasen,<br />
den am Boden brütenden Feldlerchen und einer<br />
speziellen Ackerflora mit Arten wie dem Mäuseschwänzchen<br />
oder dem winzigen Kleinling.<br />
Schützen - manchmal durch “Nichtstun”-<br />
manchmal durch ”Nützen”<br />
Zum Schutz dieser Werte wurde und wird viel getan.<br />
Das Naturschutzprogramm Wald des Kantons unterstützt<br />
Pflegemassnahmen in erhaltenswerten Waldgesellschaften<br />
wie den Föhrenwäldern und entschädigt<br />
Waldeigentümer, wenn sie Waldreservate und Altholzinseln<br />
für mindestens 50 Jahre nicht mehr nutzen.<br />
Ein Beispiel dafür ist der grösste eichenreiche Laubmischwald<br />
im Kanton Aargau am Sunneberg in Möhlin.<br />
Diese Waldungen sind von ausserordentlich grosser Bedeutung<br />
für die Biodiversität. Mittelspecht, Kleinspecht,<br />
Grauspecht, Grünspecht, Pirol, Kernbeisser,<br />
Grosses Mausohr, Baummarder und Hirschkäfer sind<br />
Raritäten, die am Sunneberg noch vorkommen. Die<br />
noch rund 1000 verbliebenen Eichen mit einem Stammdurchmesser<br />
von über 24 Zentimeter wurden nun<br />
dauerhaft geschützt.<br />
In manchen Gebieten des Dreiklanglands sind auch intensive<br />
Aktivitäten von Kanton, Gemeinden und Naturschutzorganisationen<br />
zum Schutz der Naturwerte im<br />
Landwirtschaftsgebiet im Gang. Hier erfolgt der Schutz<br />
der Werte mit angepasster Nutzung. Durch Bewirtschaftungsverträge<br />
mit Landwirten werden wertvolle<br />
ökologische Ausgleichsflächen wie Magerwiesen erhalten,<br />
Bäche ausgedolt, Hecken und Obstgärten in Siedlungsnähe<br />
neu angelegt, sowie verschwundene Lesesteinhaufen,<br />
Trockenmauern und andere Strukturen an<br />
geeigneten Orten wiederhergestellt. Die dafür nötigen<br />
finanziellen Beiträge an die Landwirte werden mit<br />
einem Anreizsystem ausbezahlt, wenn die Qualität der<br />
Flächen gut ist.<br />
Es gibt noch viel zu tun, ...<br />
Zum Wohle der Natur ist also schon einiges unternommen<br />
worden. Trotzdem ist noch einiges zu tun! Vor 20<br />
Jahren kamen in den Hochstammobstgärten des Aargauer<br />
Tafeljuras beispielsweise noch bedrohte Vogelarten<br />
wie der Wiedehopf, der<br />
Steinkauz, der Wendehals<br />
oder der Rotkopfwürger<br />
mehr oder weniger regelmässig<br />
vor. Am längsten konnte<br />
sich der Rotkopfwürger halten,<br />
der im Jahr 2000 zum<br />
letzten Mal in Zuzgen brütete<br />
und heute gesamtschweizerisch<br />
noch mit einem oder<br />
zwei Brutpaaren exisitiert.<br />
Für solche und viele andere verschwundene Tier- und<br />
Pflanzenarten müssen weitere Anstrengungen zur<br />
Landschaftsaufwertung unternommen werden.<br />
Dabei will der Verein Dreiklang mithelfen. Eine intakte<br />
Landschaft mit entsprechend hoher Biodiversität ist<br />
nämlich auch für den Menschen als Wohnraum attraktiv<br />
und bietet das Potenzial, die Wertschöpfung der regionalen<br />
Forstwirtschafts- und Holzverarbeitungsunternehmen,<br />
der Landwirtschaftsbetriebe, der Gastround<br />
Tourismusanbieter, sowie des sonstigen Gewerbes<br />
im ländlichen Raum des Dreiklanglands zu verbessern<br />
und damit auch die für die Menschen der Region so<br />
wichtigen Arbeitsplätze zu erhalten.<br />
Dr. Daniel Schaffner, dipl. Ing. - Agr. ETH,<br />
Agrofutura Frick<br />
wohnhaft in Küttigen
dreiklangland<br />
Vorschau – auf einen Blick<br />
2006<br />
Landschaft, Ässe und Wy in drei<br />
Aargauer Weintälern<br />
Samstag, 9. September 2006<br />
Bözberg-West mit den Gemeinden Hornussen,<br />
Bözen, Elfingen und Effingen.<br />
Samstag, 16. September 2006<br />
Region Geissberg mit den Gemeinden<br />
Mönthal, Remigen, Rüfenach und Villigen.<br />
Samstag, 23. September 2006<br />
Schenkenbergertal mit den Gemeinden<br />
Thalheim, Oberflachs und Schinznach-Dorf<br />
Mittwoch, den 25. Oktober 2006<br />
7. Vereinsversammlung im Gasthof Krone,<br />
Sulz<br />
2007<br />
Sonntag, 17. Juni 2007<br />
4. slowUp Hochrhein zusammen mit den<br />
800-Jahr-Feierlichkeiten der beiden<br />
Laufenburg<br />
1.-4. November 2007<br />
“Das klingende Tal” – Kulturtage der besonderen<br />
Art im Wegenstettertal<br />
Alle wichtigen Veranstaltungen in den<br />
70 Gemeinden von Dreiklangland finden<br />
Sie stets aktuell unter:<br />
www.dreiklang.ch<br />
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Samstag, 4. November 2006<br />
20.00 h Ref. Stadtkirche, Aarau<br />
Besondere Kulturanlässe im November 2006 und 2007<br />
Mozart Requiem<br />
Nach dem unvergesslichen Waldkonzert in<br />
Wil war es naheliegend weitere Kulturanlässe<br />
zu wagen. Die Organisation und Durchführung<br />
liegt beim durchführenden Kammerchor<br />
und Dreiklang hat das Patronat<br />
übernommen. Als besonderer Abschluss des<br />
Mozartjahres finden in den traditionsreichen<br />
“Konzerträumen” der Stadtkirche Aarau<br />
und St. Peter und Paul in Frick mit dem “Mozart<br />
Requiem” zwei anspruchsvolle Konzerte<br />
statt, die gleichzeitig das Verbindende von<br />
Stadt und Landschaft betonen.<br />
(4. und 5. November 2006)<br />
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Sonntag, 5. November 2006<br />
17.00 h Kath. Kirche, Frick<br />
Das zugkräftige Adventserlebnis<br />
im Dreiklangland<br />
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19<br />
Das klingende Tal<br />
Einen neuen Weg wollen mit Gesang und<br />
Musik Vereine und Formationen im Wegenstettertal<br />
gehen. 20 Vereine und Gruppierungen<br />
haben sich zusammengefunden<br />
und werden in den sechs Kirchenräumen des<br />
Tales Konzerte darbieten, aber auch die Tradition<br />
der drei christlichen Kirchen von Allerheiligen,<br />
Allerseelen und dem Reformationssonntag<br />
bei Gottesdiensten und Gedenkfeiern<br />
pflegen sowie schliesslich Musik und<br />
Gesang in den Gasthöfen des Tales.<br />
(1. bis 4. November 2007)<br />
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www.dreiklang.ch www.aargauer-pfyl.ch www.wein-brot-brugg.ch<br />
An den Bahnhöfen Aarau am 7. Dezember, Brugg am 8. Dezember,<br />
Zurzach am 9. Dezember, Laufenburg am 10. Dezember,<br />
Rheinfelden am 11. Dezember und Frick am 12. Dezember.<br />
Jeweils ab 16.00 Uhr Präsentation einheimischer Produkte,<br />
Degustationen - Verpflegungsmöglichkeit in der Adventsstube<br />
am Bahnhof.<br />
MOZART REQUIEM<br />
Patronat Dreiklang<br />
Nuria Rial, Sopran; Regina Jakobi, Alt; Tino Brütsch, Tenor; Stefan Vock, Bass;<br />
Hans Häusermann, Orgel; Fricktaler Kammerchor, Aargauer Kammerorchester<br />
Leitung: Urs Stäuble<br />
Um 19.30 Uhr ein Nachtessen der besonderen<br />
Art im Adventszug (48 reservierte Plätze) mit<br />
anschliessender Dessert-Rundfahrt mit dem<br />
“Aargauer Pfyl” bis ca. 22.30 Uhr.<br />
Platzreservation für Nachtessen und Rundfahrt<br />
bei:<br />
“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />
Oberdorf 419, 5063 Wölflinswil<br />
Fon 062 877 15 04<br />
Fax 062 877 23 06<br />
info@dreiklang.ch<br />
www.dreiklang.ch<br />
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20 dreiklangland<br />
Der Zukunftsweg heisst "BALANCE"<br />
(bi.) Im grössten Freiraum zwischen Zürich und<br />
Basel – dem Aargauerjura – haben wir verschiedene<br />
mögliche Zukunftswege:<br />
1) “Die Entwicklung nimmt automatisch ihren<br />
Lauf” sagt der Pragmatiker. Diese wird hier<br />
primär durch die Dynamik des Wirtschaftsmotors<br />
“Stadt und Agglomeration” geprägt,<br />
durch die Möglichkeiten der Ebenen, also der<br />
Topographie am Rhein und im Mittelland und<br />
durch die Verkehrserschliessung. Verschiedene<br />
Gemeinden im Dreiklangland haben ein starkes<br />
Wachstum bis hin zur “Ueberhitzung”. Eine<br />
starke Bauentwicklung besteht derzeit in<br />
Rheinfelden/Möhlin/Magden, Frick/Gipf-Oberfrick,<br />
Stein/Eiken und Küttigen/Biberstein.<br />
“Balance” ist zukunftssicher! Karikatur Pfuschi<br />
2) Viele Landgemeinden in den Tälern haben<br />
in den meisten Fällen ansehnliche Baulandreserven<br />
eingezont, was aber noch nichts aussagt<br />
über die mögliche Ueberbaubarkeit. An<br />
einem Gemeindeseminar im ZAZ in Eiken, der<br />
Firma Koch + Partner, Laufenburg wurde dies<br />
überzeugend von Viktor Oeschger dargestellt.<br />
Nach wie vor ist eine aktive Erschliessungspolitik<br />
im bestehenden Baulandperimeter<br />
der Gemeinden und eine sinnvolle Verdichtung<br />
im Kernbereich wichtige und landschaftsschonende<br />
Kommunalpolitik.<br />
“Balance zwischen wirtschaftlicher<br />
Entwicklung einerseits und Ruhe und<br />
Ausgleich in der Naturarena anderseits”.<br />
3) In einer erfrischenden Atmosphäre konnte<br />
der Gemeindeammann und Präsident des Planungsverbandes<br />
Fricktal-Regio, Hansueli Büh-<br />
ler, am 1. Juli im Saalbau Stein zu einer “Fricktal-Konferenz”<br />
begrüssen, welche Risiken und<br />
Chancen der Region vortrefflich aufzeigte:<br />
Wichtigste Ergebnisse in Stichworten: Balance<br />
zwischen wirtschaftlicher Entwicklung einerseits<br />
und Ruhe und Ausgleich in der Naturarena<br />
andererseits. Das Lokale bleibt wichtig, aber<br />
regionales Denken und Kooperation, wo immer<br />
diese sinnvoll ist, sind unabdingbar. Der<br />
ländliche Raum muss seine “besonderen Werte<br />
und Möglichkeiten” klar und deutlich zeigen.<br />
Warum denken wir eigentlich immer nur Richtung<br />
Stadt? Der alte Grundsatz “Stadt und<br />
Land mitenand” kam wieder in vielerlei<br />
Facetten zum Ausdruck bis hin zur “solidarisch<br />
denkenden Region”. In visionären Debatte kam<br />
allerdings noch zu wenig zum Vorschein, dass<br />
die Region staatspolitisch eine schwache Stellung<br />
hat. Sie steht in der heutigen Rechtsstruktur<br />
im Sandwich zwischen den Gemeinden und<br />
dem Kanton, welche die Steuerhoheit und<br />
damit das Sagen haben. Eine regionale Kooperation<br />
der Gemeinden muss auch dazu<br />
führen, dass Mittel für einen “regionalen Umsetzungsmotor”<br />
bereitgestellt werden.<br />
4) Vieles entscheiden Wirtschaft und Investoren.<br />
Ein Bankier hat mir deutsch und deutlich<br />
gesagt, ein Investor baue nur in Stadt und<br />
Agglomeration Mietwohnungen, weil er von<br />
einer Rendite von mindestens 8-10% ausgehe<br />
und diese in einem Dorf schlichtweg nicht<br />
erzielen könne. Das Mietwohnungsangebot in<br />
den Dörfern ist deshalb weit unterdurchschnittlich.<br />
Längst nicht alle können sich aber<br />
ein Einfamilienhaus leisten, was auch raumplanerisch<br />
nicht erwünscht ist. Meiner Meinung<br />
nach gibt es hier konstruktive Lösungen:<br />
Genossenschaftlicher Mietwohnungsbau im<br />
Dorf in angemessener Grösse. Beispiel: Ein<br />
dreigeschossiges Neunfamilienhaus im Dorfkern<br />
hat die Kubaturen eines traditionellen<br />
Bauernhaues mit Scheune und Stall und passt<br />
sich meist hervorragend in die Dachlandschaft<br />
eines Dorfes ein. Oft lässt auch die Obstgartenlandschaft<br />
im Nahbereich des Dorfkerns<br />
eine Südausrichtung mit Aussensitzplätzen zu,<br />
was die Wohnungen attraktiv macht.<br />
5) An einer Fachtagung wurde kürzlich die banale<br />
Gegenüberstellung gemacht, wer ist für<br />
“Wirtschaft”, wer für “Natur”, wer für einen<br />
“lebenswerten Wohnraum”. Die Fragestellung<br />
ist dümmlich. Die Antwort gibt die längst erhärtete<br />
These über eine nachhaltige Entwicklung,<br />
welche schon die berühmte “Rio-Konferenz”<br />
einläutete: Wir brauchen die Balance<br />
zwischen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft.<br />
In der engen und kleinräumigen<br />
Schweiz ist dieser Weg von geradezu brennender<br />
Aktualität.<br />
6) Für viele kleine Gemeinden im Jura ist die<br />
Ausgleichsfunktion des Staates unabdingbar.<br />
Bereits bei der Gründung des Bundesstaates<br />
hat ein liberaler Kopf, der erste Tessinerbundesrat,<br />
mit klassischer Brillanz festgenagelt:<br />
“Das Wohl des Staates misst sich am Wohl der<br />
Schwachen”. Der Grundsatz wurde 150 Jahre<br />
später wieder in der Präambel zur neuen Bundesverfassung<br />
verankert! Viele Kleingemeinden<br />
können sich noch so anstrengen, noch so<br />
gut zusammenarbeiten und Kosten sparen, sie<br />
können aus eigener Kraft mit einem erträglichen<br />
Steuer-Niveau nicht über die Runden<br />
kommen. Die Sachzwänge sind oft allein schon<br />
durch bestehende Werterhaltungsverpflichtungen<br />
gross: Gebäude, Strassen, Infrastrukturen.<br />
Das soll aber nicht heissen “all und überall<br />
hohle Hand”. Man muss auch in Wert setzen<br />
und positiv ausspielen was man kann: Ruheland,<br />
Natur, Naherholung, “Geländemedizin”,<br />
Arbeitsplätze an Ort, einheimische Produkte<br />
und für eine “Minima-Infrastruktur” kämpfen:<br />
Post, Bank, Dorfladen, Gasthof. Und nochmals<br />
zu den Mietwohnungen im Dorf. Ein Gemeindeammann<br />
einer Wachstumsgemeinde hat mir<br />
gesagt, dass die guten Steuerzahler in der<br />
Mehrzahl nicht am Südhang platziert seien,<br />
sondern in Mehrfamilienhäusern. Vor allem<br />
auch ältere Menschen gehörten zu diesem<br />
“wachsenden Potential”!<br />
7) Was bedroht aber die weitere Entwicklung<br />
dieser Region am meisten? Die dauernde Auslagerung<br />
von Arbeit und zu einem Teil auch der<br />
Freizeit in die Agglomerationen und Städte!<br />
Das Resultat ist Verstopfung. Der Baregg lässt<br />
grüssen. Er wird nun Richtung Zürich einige<br />
Jahre durchhalten aber im städtischen Bereich<br />
gibt es Strassen, auf welchen eine Geschwindigkeit<br />
von 19 km/h (Tagesdurchschnitt!) erreicht<br />
wird. Das ist das Tempo, welches eine<br />
Pferdekutsche vor 100 Jahre hinlegte! Richtung<br />
Basel sei die Autobahn zu 95% an ihrer Kapazitätshöchstgrenze<br />
angelangt, sagte kürzlich<br />
ein kantonaler Kreisplaner. Und der Energieverbrauch,<br />
der tägliche Zeitverlust. Die Bahn<br />
kompensiert viel, aber längst nicht auf Dauer<br />
alles. Muss jeder Arbeitsplatz in die Stadt<br />
auswandern? Dörfer mit bis zu 70% Arbeitspendler<br />
sind schon heute eine Tatsache. Bietet<br />
nicht die Kommunikationsgesellschaft neue<br />
Wege und Möglichkeiten? Kann nicht auch der<br />
Dienstleistungssektor vermehrt in den ländlichen<br />
Raum “ausgelagert” werden? Also<br />
“Datenautobahnen” anstatt weiter steigende<br />
Pendlerströme!
dreiklangland<br />
Rückblende 3. slowUp Hochrhein 06<br />
21<br />
(bi.) Heisse, zum Teil schwüle Witterung war am<br />
18. Juni angesagt. Die hochsommerlichen Temperaturen<br />
schufen dennoch ideale Bedingungen,<br />
auch wenn man das Tempo etwas anpassen<br />
und hin und wieder eine Pause einlegen<br />
musste. Die 32 km-Route im sanften Gelände,<br />
mit wenigen Steigungen bot gute Voraussetzungen.<br />
Erwartungsgemäss nutzten viele Beteiligte<br />
die Vormittagsstunden oder wählten<br />
die Route so, dass sie bei der nachmittäglichen<br />
Fahrt in der kühlen Weite des Hardwaldes zwischen<br />
Sisseln-Eiken-Kaisten fahren konnten.<br />
Ein Renner war wiederum die Fähre Murg-Sisseln<br />
und die Erweiterung der Kapazitäten hat<br />
sich gelohnt.<br />
Der grosse und in seiner Art einmalige<br />
Begegnungsanlass am Rhein hat alle Erwartungen<br />
erfüllt.<br />
Auffallend rege genutzt wurden die vielen Angebote<br />
für Kinder und Jugendliche und sämtliche<br />
neun örtlichen Festwirtschaften konnten<br />
Hochbetrieb vermelden. Wie bereits Landrat<br />
Dr. Bernhard Wütz, Waldshut und Regierungsrat<br />
Roland Brogli, Aarau bei der offiziellen<br />
Eröffnung in Stein betonten, hat dieser grosse<br />
und in seiner Art einmalige Begegnungsanlass<br />
am Rhein alle Erwartungen erfüllt und zum Teil<br />
erneut übertroffen, Tendenz steigend. Er ist mit<br />
der hohen Besucherzahl von rund 45’000 Radlern,<br />
Skatern, Fussgängern und Rollbrett-Fahrern<br />
glücklicherweise weitgehend unfallfrei verlaufen.<br />
Es hat sich bewährt, dass die<br />
Organisatoren immer wieder auf das Fahren in<br />
einer Richtung im Gegenuhrzeigersinn hinwiesen.<br />
Aus der Sicht der nationalen Projektleitung,<br />
der Gesundheitsförderung Schweiz und<br />
des regionalen Trägers «dreiklang.ch AARE-JU-<br />
RA-RHEIN» reiht sich dieser slowUp bei insgesamt<br />
12 Veranstaltungen dieser Art in der<br />
Schweiz zusammen mit Murten- und Bodensee<br />
in die Spitzengruppe ein. Der Anlass hat eindrücklich<br />
gezeigt, dass Radfahren, Bewegen an<br />
der frischen Luft und die Begegnung aller Generationen<br />
grenzüberschreitend am Rhein gefragt<br />
sind. Was letztes Jahr eine grosse Zahl<br />
von Teilnehmenden signalisierte, wurde wiederum<br />
Tatsache: Viele waren bereits zum 3. Mal<br />
dabei und neben dem starken Rückhalt in der<br />
Region hat der Anlass vermehrt viele Besucherinnen<br />
und Besucher aus entfernteren Gebieten<br />
der Schweiz und Süddeutschlands ansprechen<br />
können.<br />
Das OK legte bereits fest, dass der 4. slowUp<br />
am 17. Juni 2007 stattfinden wird zusammen<br />
mit den 800-Jahr-Feierlichkeiten der beiden<br />
Laufenburg.<br />
Fotos: Peter Larson, Sisseln
22 dreiklangland<br />
✁<br />
Mitglied werden<br />
Bestellen (auch online über “www.dreiklang.ch” möglich)<br />
Anzahl Preis<br />
Ich/wir wünsche(n): � Mitglied des gemeinnützigen Trägervereins zu werden als<br />
� Einzelmitglied Jahresbeitrag Fr. 40.– � Firma Jahresbeitrag Fr. 100.–<br />
Firma<br />
Neu<br />
auch direkt in der<br />
Papeterie erhältlich!<br />
Der Dreiklangland-Shop erhält neu<br />
Gastrecht in der Papeterie von FF Druck<br />
AG in Frick. Was auf dem nebenstehenden<br />
Bestell-Talon aufgeführt ist,<br />
kann man ab sofort auch an zentraler<br />
Lage in Frick im Laden erwerben.<br />
Hier werden Sie das vielfältige Angebot<br />
von Gratis-Informationen vorfinden<br />
(Broschüren, Flyer, touristische Angebote<br />
und aktuelle Publikationen) und<br />
separat gruppiert die Artikel, welche<br />
Sie direkt in der Papeterie kaufen<br />
können.<br />
Das Angebot wird noch etwas erweitert<br />
werden, sich aber konsequent auf ein<br />
Sortiment beschränken, welches das<br />
Dreiklangland betrifft.<br />
Also eine kleine, aber feine<br />
Präsentation für die Region.<br />
Name, Vorname<br />
Strasse/Nr. PLZ/Wohnort<br />
1 Landschaftsführer “AARE - JURA - RHEIN” Fr. 15.– *<br />
2 Freizeitkarte “AARE - JURA - RHEIN”, Massstab 1:60'000 Fr. 19.90 *<br />
3 “Tandem”, Kombi Landschaftsführer und Freizeitkarte<br />
in Plastik-Hülle Fr. 30.– *<br />
4 Plastikhülle, für das Einstecken von Landschaftsführer<br />
und Freizeitkarte<br />
gratis<br />
5 “Jura-Wimpel”, farbig, für Velo, Kinderwagen, Rucksack usw. Fr. 3.–<br />
6 Broschüre “Martinsweg” (Kulturweg) Wittnau Fr. 5.– *<br />
7 Broschüre “Fricktal”, geschichtliche Kurzfassung Fr. 5.– *<br />
8 Buch “Bergwerk Herznach”, Erinnerungen an den Fricktaler<br />
Erzbau, von Rolf Bühler<br />
Fr. 25.– *<br />
9 Plankarte “Bergwerk Herznach”, in Kartonrolle Fr. 12.– *<br />
10 Ansichtskarte “Bergwerksilo”, A5 Fr. 2.–<br />
11 Buch “Bözberg West”, Landleben zwischen Basel und Zürich,<br />
von Heiner Keller<br />
Fr. 25.– *<br />
12 0.5-Literflasche Röteli, Chriesi-Likör, ein edles Produkt aus<br />
Fricktaler Kirschen<br />
Fr. 25.– *<br />
13 Sonnenschirm “dreiklang.ch”, Durchmesser 180 cm Fr. 80.–<br />
14 Spannband “dreiklang.ch”, 150 cm Fr. 40.–<br />
15 CD, Dokumentarfilm über den 1. slowUp 2004, Dauer 45 Minuten Fr. 45.–<br />
16 Broschüre “Unsere Baumarten”, Sonderdruck aus Wald und Holz Fr. 10.– *<br />
17 Wanderbuch “Jurahöhenwege”, Schweiz. Juraverein Fr. 25.– *<br />
18 Radwanderkarte Hochrhein FollowMe Fr. 3.–<br />
19 Broschüre “Wo übernachten”, Übernachtungsmöglichkeiten<br />
in der Region<br />
gratis<br />
20 Broschüre “Zwei Dörfer-Rundweg Wölflinswil-Oberhof” gratis<br />
21 Broschüre “Eisenweg”, Wölflinswil-Herznach-Ueken-Zeihen gratis<br />
22 Prospekt “Jubiläumsweg 2003” von Aarau nach Stein gratis<br />
23 Prospekt “Flösserweg” von Laufenburg nach Stilli gratis<br />
24 Info Erlebnisbauernhof Wittnau und Sinnespfad Gipf-Oberfrick gratis<br />
25 Tischset “Panorama und Fricktaler Höhenweg”, gefalzt gratis<br />
26 Brosch. “Landschaft, Dorf und Region”, Dok. DREIKLANGLAND 1/06 gratis<br />
27 Sport, Natur, Erholung im Mettauertal, Nordic Walking gratis<br />
28 11 Radtouren am Hochrhein, Broschüre gratis<br />
* plus Porto<br />
E-Mail Datum Unterschrift<br />
Senden an: “dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”<br />
Oberdorf 419, 5063 Wölflinswil<br />
✁
dreiklangland<br />
Herznacher Fossilien<br />
“Faszinierendes Fenster auf eine fremdartige, vor rund 160 Millionen Jahren in Stein<br />
gebannte Lebewelt”<br />
Als der ETH-Professor A. Jeannet 1951 seine<br />
Arbeit über die Ammoniten aus dem Herznacher<br />
Eisenerz veröffentlichte, setzte er nicht<br />
nur den Namen “Herznach” auf die Agenda der<br />
internationalen Wissenschaftsgemeinde, sondern<br />
eröffnete auch ein faszinierendes Fenster<br />
auf eine fremdartige, vor rund 160 Millionen<br />
Jahren in Stein gebannte Lebewelt: Plesiosaurier<br />
(Meeresreptilien) jagen nach urzeitlichen<br />
Knochenfischen, Haie, Schnecken und Mu<br />
scheln, Armfüsser, Seeigel und eben Ammoniten,<br />
Verwandte unserer heutigen Tintenfische,<br />
bevölkern neben vielen anderen Organismen<br />
ein subtropisch warmes Flachmeer.<br />
Jeannet konnte zahlreiche, für die Wissenschaft<br />
völlig neue Formen nachweisen. Namen wie<br />
“Herznachites”, “Frickites” zeugen davon.<br />
Auch wenn die Arbeit von Jeannet heute vielleicht<br />
teilweise überholt ist: Vielfalt und Erhaltung<br />
der Herznacher Fossilien faszinieren noch<br />
heute Wissenschafter aus aller Welt.<br />
Doch die Sammlungen wurden weit verstreut.<br />
In Herznach selbst finden sich heute kaum noch<br />
Spuren des wissenschaftlichen Schatzes, den<br />
die Erzgräber damals zu Tage förderten. Das<br />
soll sich nun ändern.<br />
Eine umfangreiche Privatsammlung von hervorragend<br />
erhaltenen Ammoniten konnte erworben<br />
und soll in Herznach dem Publikum zugänglich<br />
gemacht werden. Diese Sammlung -<br />
vermutlich eine der letzten käuflichen Privatsammlungen<br />
diesen Umfanges - vermittelt anhand<br />
von Hunderten von hervorragend erhaltenen<br />
Ammoniten einen umfassenden Einblick<br />
in den unglaublichen Formenreichtum, der allerdings<br />
wissenschaftlich erst erschlossen werden<br />
muss.<br />
Iwan Stössel, Zürich<br />
Beachten Sie den Sammelaufruf als Beilage zu dieser Zeitung.<br />
Sie können über Pch-Kto. 40-622811-3 für die Fossilien-Sammlung<br />
spenden. Vielen Dank!<br />
Im Freiwilligeneinsatz sind Mario Henzi, Wallbach (nicht<br />
im Bild), Toni Schwarz, Eiken; Hans Beck und Ruth Reimann,<br />
Herznach mit der subtilen Präparation der Fossilien<br />
beschäftigt. Robert Meier, Herznach ist ebenfalls beteiligt.<br />
Er hat unsere Geschäftsstelle vor einem halben Jahr auf<br />
die Käuflichkeit dieser wichtigen Sammlung hingewiesen.<br />
Zu meinem Lebenslauf:<br />
Ich bin teilweise in Gipf-Oberfrick aufgewachsen,<br />
besuchte in Aarau die Kantonsschule.<br />
Anschliessend studierte ich Geologie an der<br />
ETH in Zürich, wo ich in<br />
der Folge auch doktorierte.<br />
Gegenwärtig bin<br />
ich sowohl naturwissenschaftlicher<br />
Kurator am<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
in Schaffhausen als auch<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
am Institut für<br />
Geophysik an der ETH in Zürich. Ich habe mich<br />
im Lauf meiner Ausbildung und Tätigkeit im Zuge<br />
von Inventarisierungsarbeiten wiederholt<br />
mit den Fossilien von Herznach befassen dürfen<br />
und dabei auch eine gewisse “Leidenschaft”<br />
für dieses Thema entwickelt. Fotos: Geri Hirt, Linn<br />
23
Gasthaus Bären Hottwil<br />
mit Herberge zum Flösser<br />
Spezialitäten aus Küche und Weinkeller<br />
in stilvoller, familiärer Atmosphäre<br />
Willkommen im Restaurant Post in Bözen – dem Treffpunkt<br />
für Geniesser!<br />
Während unsere Gäste die Hektik des Alltags vergessen und in unsere<br />
gemütliche und stilvolle Atmosphäre eintauchen, ist unser Team bemüht, ein<br />
Rahmenprogramm mit kulinarischen Hochgenüssen, aufmerksamer Bewirtung<br />
und feinsten Weinen aus der hauseigenen Kellerei zu gestalten.<br />
Da wir stets qualitativ hochwertigste, nur frische und<br />
– wenn immer möglich – Produkte aus regionaler<br />
Herkunft verwenden, bieten sich die Weine aus unserer<br />
Kellerei und dementsprechend aus unserer unmittelbaren<br />
Region als ideale Begleiter zum kreativen<br />
Menü an.<br />
Weingut und Restaurant werden bereits in siebter<br />
Generation in Bözen geführt. Dank der hohen Anzahl<br />
jährlicher Sonnentage eignet sich das obere Fricktal<br />
bestens für den Anbau von Trauben und gewährleistet<br />
somit einen optimalen Reifeprozess unserer hochwertigen Rebensorten.<br />
Die daraus entstehenden Weine lassen sich hervorragend mit den verschiedensten<br />
Speisen kombinieren. Oberstes Anliegen unserer Kellerei ist<br />
es, auserlesene Weine, die in Qualität und Einzigartigkeit bestechen, für<br />
Geniesser und Gäste aus nah und fern zu keltern. In der Küche, wie auch<br />
im Weinkeller legen wir besonderen Wert auf Kontinuität, bringen aber auch<br />
immer wieder besondere Spezialitäten auf den Markt.<br />
Kreativität und der sorgfältige Umgang mit den Lebensmitteln schreiben<br />
wir GROSS und mit jedem Teller, jedem Glas Wein, welche serviert werden,<br />
servieren wir eine riesige Portion Freude unseres ganzen Teams mit.<br />
Lassen auch Sie sich von uns verwöhnen.<br />
Doris Heuberger, Wirtin<br />
Restaurant Post Bözen<br />
Die bunte Farbenwelt<br />
der Schmetterlinge<br />
(bi) Der Sommer geht langsam zur Neige, aber immer noch erfreut eine<br />
bunte Welt das Auge. Das Schachbrett ist besonders im Aargauerjura<br />
ein typischer Indikator für die Artenvielfalt. Die blütenreichen Wiesen<br />
sind sein Revier.<br />
Kessler-Index<br />
Der jährlich ermittelte Kessler-Index ist ein Mass für die Vielfalt der<br />
Pflanzen und Tiere im Aargau. Er zeigt die Veränderung der Artenvielfalt<br />
am Beispiel von vier ausgewählten Artengruppen, den Vögeln, Schnekken,<br />
Schmetterlingen und Pflanzen. Ihre Entwicklung gibt Auskunft über<br />
die Qualität des Lebensraumes Aargau, zusammengefasst in einem Wert<br />
– dem Kessler-Index.<br />
Das Schachbrett auf bunten Wiesen<br />
Das Schachbrett ist ein typischer Schmetterling auf traditionell<br />
genutzten und nur leicht gedüngten Heuwiesen. Wird die Nutzung intensiviert,<br />
verschwinden die Blütenpflanzen wie Margerite, Wiesensalbei<br />
und Witwenblume und mit ihnen das Schachbrett und weitere Kleintiere.<br />
Das Schachbrett gilt deshalb als Indikator. Seine Verbreitung reicht<br />
über den ganzen Kanton. Relativ häufig ist es heute aber nur noch im<br />
Jura. Der direkte Zusammenhang mit einer vielseitigen, blütenreichen<br />
Landschaft ist offensichtlich, wie die Aargauerkarte zeigt. Hecken,<br />
Brache, Wiesenblumenstreifen, artenreiche Wiesen und ökologisch<br />
wertvolle Waldränder bilden gleichermassen ein wichtiges "Lebensmosaik"<br />
für Tiere und Pflanzen.<br />
Verbreitung des Schachbrettes (Melanargia galathea) im Aargau,<br />
Erhebung 1998 – 2002.<br />
Diese Darstellung und die nebenstehende Übersicht der häufigen Tagfalterarten<br />
verdanken wir der Abteilung<br />
Landschaft und Gewässer (Departement Bau, Verkehr und Umwelt), Aarau<br />
und<br />
Martin Eberhard, Illustrator, Kaiserstuhl (www.eberhard-illustration.ch)
dreiklangland<br />
Häufige Tagfalterarten: Im Wald findet man derzeit sieben<br />
häufige Tagfalterarten, im Landwirtschaftsgebiet vierzehn<br />
und in den Siedlungen nur gerade vier.<br />
Eine Art definieren wir als häufig, wenn sie mindestens in<br />
einem Viertel der Aufnahmen vorkommt.<br />
Die Illustration des häufigsten Tagfalters pro Lebensraum<br />
ist fett umrandet.<br />
25
14 26 dreiklangland<br />
Vom Blühen um Johanni,<br />
Kellermeisterei und Jurakalk<br />
1) Fast allgegenwärtig ist dieser Boden im<br />
Aargauerjura. Er sorgt hier für besonders<br />
aromatische Wein-Bouquets. Welcher Boden<br />
ist das?<br />
- Kalkboden R<br />
- Kiesiger Untergrund L<br />
- Moränenhügel O<br />
2) Auf einer Spanne von 200 Höhenmetern<br />
breitet sich der Aargauer Weinbau aus.<br />
Welche Höhenlage ist massgebend?<br />
- 300 bis 500 Meter ü.M. E<br />
- 400 bis 600 Meter ü. M. M<br />
- 700 bis 900 Meter ü.M. K<br />
3) Wer ist die hauptverantwortliche Person im<br />
Keller eines Selbstkelterungsbetriebes,<br />
einer Weinbaugenossenschaft oder einer<br />
Weinhandlung?<br />
- der Kellermeister B<br />
- der geschäftsführende Verwalter N<br />
- der Weinproduzent A<br />
4) Woher hat das Schenkenbergertal<br />
seinen Namen?<br />
- der Burg der Habsburger, bewohnt von<br />
deren Mundschenken E<br />
- Teil als Geschenk der Berner an<br />
Napoleon F<br />
- der Tatsache, das dort gerne Wein<br />
eingeschenkt wird O<br />
5) Was versteht man unter «Selbstkelterer»?<br />
- Weinbauer, der Reben pflegt und die<br />
Trauben selber verarbeitet N<br />
- Rebbauer, der Trauben in eine Weintrotte<br />
überbringt L<br />
- Winzerleute, die eigene Desserttrauben<br />
essen M<br />
6) Das prestigeträchtige Burgund gilt als eine<br />
der bekanntesten Weinregionen in Europa.<br />
Welche Weinregion in der Schweiz liegt auf<br />
demselben geographischen Breitengrad?<br />
- Die Weinregion Aargau S<br />
- Das Wallis L<br />
- Die Bündner Herrschaft X<br />
7) Die grösste Ausdehnung erreichte der<br />
Aargauer Weinbau 1881. Wie gross war<br />
damals die gesamte Fläche?<br />
- 2681 Hektaren O<br />
- 3040 Hektaren K<br />
- 930 Hektaren M<br />
✁<br />
Lösungswort:<br />
Name, Vorname<br />
Strasse/Nr. PLZ/Wohnort<br />
8) Es blühen die Reben... Da lohnt sich ein<br />
Flanieren und Verweilen in den Rebbergen,<br />
um sich vom süsslichen Duft von Millionen<br />
von Rebblüten betören zu lassen.<br />
Wann blühen sie?<br />
- Zweite Junihälfte, etwa um Johanni<br />
(24. Juni) N<br />
- Im Hochsommer, kurz nach dem 27. Juli S<br />
- Wenn alles blüht, im Wonnemonat Mai K<br />
9) Die Jura-Bauern sind in ihren Kulturen oft<br />
von Wildschweinen bedrängt. Verständlicherweise<br />
essen Sie dann auch mit etwas Vorliebe<br />
Wildschweinfleisch, wenn die Jäger<br />
welches im Landgasthof in die Küche bringen.<br />
Welcher klassische Wein passt zum<br />
Wildschwein-Schnitzelessen?<br />
- Ein kräftiger Roter, am besten der<br />
klassische Pinot noir Auslese N<br />
- Ein fruchtiger, trockener Sauvignon blanc O<br />
- Ein Riesling x Silvaner mit guter Säurestruktur<br />
und leichten mineralischen Noten L<br />
10) Weinbau ist für mehrere Betriebe eine<br />
Existenzgrundlage. Es gibt aber auch eine<br />
grosse Zahl von «Freizeit- und Hobby-Winzern».<br />
Wieviele Winzerinnen und Winzer<br />
sind insgesamt im Aargau im Weinbau tätig?<br />
- 800 E<br />
- 1550 F<br />
- 497 X<br />
11) Wieviele Traubensorten werden im Dreiklangland<br />
zwischen Aare und Rhein heute<br />
angepflanzt?<br />
- 32 N<br />
- 50 O<br />
- 8 Z<br />
12) Wie hoch ist die durchschnittliche Weinproduktion<br />
pro Jahr im Dreiklangland?<br />
- 14500 hl L<br />
- 25400 hl A<br />
- 9500 hl T<br />
13) Ein langjähriger Aargauer Nationalrat<br />
pflegte jedes Mal wenn er im «Roten Haus»<br />
von Brugg gastierte einen Aargauerwein zu<br />
geniessen. Er zeigte jeweils wortlos mit der<br />
Hand gegen Norden. Die Serviertochter ortete<br />
die Linie Brugg – Brugger-Berg und<br />
wurde dann auf der Aargauerkarte fündig:<br />
Südhang im Tal hinter dem Berg.<br />
Um welchen Wein handelte es sich?<br />
- Rütiberger, Rüfenach A<br />
- Burghalde, Mönthal B<br />
- Alpberg, Remigen 0<br />
Quiz Dreiklangland<br />
14) Was ist ein «Federweisser»?<br />
- Wein, der aus dem Saft frisch abgepresster<br />
blauer Trauben gewonnen wird N<br />
- Süssabdruck Z<br />
- Vorentsaftung der Maische von Weisswein-<br />
Trauben A<br />
15) 1931 entdeckte man unter den Schutthügeln<br />
von Vindonissa einen Trieb der Vitis<br />
vinifera. Also schon die Römer kannten den<br />
Rebbau. Sie verwendeten Einzelstickel. In<br />
neuester Zeit wurde auf weniger zeitaufwendige<br />
Anbauarten umgestellt. Welche?<br />
- Terassenbau D<br />
- Pergola Z<br />
- Drahtbau T<br />
Lösung:<br />
Die richtigen Buchstaben 1 – 15 einsetzen.<br />
So erhalten Sie das Lösungswort.<br />
Lösungswort auf Antworttalon schreiben und mit<br />
ihrer Adresse versehen bis zum<br />
10. September 2006 einsenden an:<br />
“dreiklang.ch<br />
AARE-JURA-RHEIN”<br />
Oberdorf 419<br />
5063 Wölflinswil<br />
Preise:<br />
1. Preis:<br />
Zwei Tagespässe für Weinwanderungen<br />
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Nachtessen für zwei Personen im<br />
Hotel Vierlinden, Bözberg<br />
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Dreiklang-Sonnenschirm<br />
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Je zwei Flaschen Wein aus dem<br />
Schenkenbergertal<br />
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Landschaftsführer mit Freizeitkarte<br />
komplett mit Hülle<br />
Talon bis 10.<br />
September 2006<br />
einsenden an:<br />
“dreiklang.ch”<br />
5063 Wölflinswil
dreiklangland<br />
Dörfer, Land und Leute am und auf<br />
dem Bözberg<br />
Wer kennt sie nicht, die Region Bözberg. Ihr Angebot<br />
reicht von einer einmaligen Landschaft mit unzähligen<br />
Wandermöglichkeiten über kleine, eigenständige<br />
Dörfer, bis hin zu einem reichen kulturellen<br />
Leben. Doch noch etwas anderes zeichnet die Region<br />
aus. In den Gemeinden Effingen, Oberbözberg und<br />
Unterbözberg üben seit Beginn 2006 drei Geschwister<br />
das Amt des Gemeindeammanns aus. Obwohl sich<br />
die Geschwister immer wieder bei ihrem 83-jährigen<br />
Vater in Unterbözberg treffen, herrschen keine<br />
mafiosen Zustände. Vreni Weber-Wälti, Gemeindeammann<br />
Effingen, Ruedi Wälti, Gemeindeammann<br />
Oberbözberg, und Hans Wälti, Gemeindeammann<br />
Unterbözberg, engagieren sich mit unterschiedlichen<br />
Vorstellungen und Zielen für ihre Dörfer und ihre<br />
Leute am und auf den Bözberg.<br />
Effingen: Vreni Weber-Wälti<br />
Dass ich einmal im Fricktal, in der Sonnenstube des Kantons<br />
Aargau, leben würde, hätte ich mir nie träumen<br />
lassen - und heute, heute möchte ich hier nicht mehr<br />
weg. Nach unserem Zuzug kam ich durch den Kindergartenbesuch<br />
unseres Sohnes Marco bald einmal in<br />
Kontakt mit andern Eltern. Ich wollte mich ins Dorfleben<br />
integrieren. Ein Engagement in der Kulturkommission<br />
und in der kirchlichen Jugendarbeit machten den Anfang.<br />
Ich lernte “Land und Leute” schätzen und durfte<br />
viele wertvolle Kontakte und Beziehungen knüpfen.<br />
Die Gemeinde von heute ist ein Gebilde von Individuen.<br />
Alle wollen möglichst rasch nur ihre persönlichen<br />
Bedürfnisse und Anliegen befriedigt haben. Dadurch<br />
hat der Gemeinschaftssinn stark an Stellenwert verloren.<br />
Das oberste Ziel einer Gemeinde ist es deshalb,<br />
eine Zufriedenheit zu schaffen, welche niemanden überfordert<br />
und welche alle mittragen können.<br />
Zur Zeit gibt es in Effingen ein grösseres Bauaufkommen.<br />
Wir freuen uns auf die Neuzuzüger und hoffen,<br />
dass auch einige Kinder unsere rückläufigen Schülerzahlen<br />
korrigieren werden. Durch ein gezieltes Standortmarketing<br />
mit den Gemeinden Bözen, Elfingen, Hornussen<br />
und Zeihen möchten wir unsere schöne Region<br />
besser in Szene setzen und das Wachstum der Region<br />
gezielt fördern. Auch schätzen und unterstützen wir das<br />
Engagement des Dreiklangs betreffend “Jurapark”,<br />
denn vielleicht liegt gerade hier der Schlüssel zur Verhinderung<br />
des unerwünschten Steinbruchs der JCF.<br />
Zur Zeit ist Vieles im Fluss. Dadurch, dass die Finanzen<br />
beschränkt zur Verfügung stehen, werden die Gemeinden<br />
gefordert, über neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />
nachzudenken. Kooperation und nicht Konkurrenz<br />
und Fusion ist gefragt.<br />
Oberbözberg: Ruedi Wälti-Vogt<br />
Dass ich als gebürtiger Unterbözberger einmal Gemeindeammann<br />
auf dem Oberbözberg sein würde, hätte ich<br />
in jungen Jahren kaum für möglich gehalten. Doch dann<br />
lernte ich meine Frau Marianne kennen, eine Oberbözbergerin.<br />
Nachdem wir einige Jahre auswärts<br />
gewohnt hatten, zogen wir 1991 auf den Oberbözberg<br />
in das Elternhaus meiner Frau. Während all den Jahren<br />
fernab vom Bözberg blieb ich Aktivmitglied im Turnverein<br />
und kam, wann immer ich es einrichten konnte,<br />
zum Turnen auf den Bözberg. Zudem pflegte ich zu den<br />
Eltern und Schwiegereltern einen engen Kontakt. Schon<br />
kurz nach dem Umzug nach Oberbözberg stellte ich<br />
mich für die Schulpflege zur Verfügung. Nach einer<br />
Amtsperiode Schulpflege wurde ich in den Gemeinderat<br />
gewählt.Es folgte eineAmtsperiode alsVizeammann,<br />
und seit dem Neujahr bin ich nun Gemeindeammann.<br />
Die Gemeinde ist ein komplexes Gebilde. Ihre Aufgaben<br />
lassen sich nicht immer klar definieren und abgrenzen.<br />
Sie stellt jedoch in verschiedensten Bereichen<br />
Infrastrukturen zur Verfügung, welche dem Einzelnen<br />
sonst nicht zugänglich sind. Zudem ist sie ist für die Bildung<br />
zuständig, garantiert die soziale Sicherheit, bietet<br />
Kommunikation an und gewährleistet die Rechtskontrolle.<br />
All jene, die den Oberbözberg mit seinem Panoramaweg<br />
über die “Ebni”, vorbei am renovierten Waldhaus<br />
der Ortsbürger, kennen, wissen warum ich stolz<br />
bin auf meine Gemeinde. Zur Zeit steht eine grössere<br />
Erschliessung von Bauland an. Die Beträge von über einer<br />
Million Franken, welche dazu anfallen, sind für unsere<br />
Gemeinde schon eher die Ausnahme. Doch wie<br />
alle anderen Dörfer sind wir ebenfalls auf ein gesundes<br />
Wachstum angewiesen. Daneben stehen aber auch<br />
kleinere Projekte wie die Sanierung der Bühne im Schulhaus<br />
oder Aufwendungen für die GEP, Generelle Entwässerungsplanung,<br />
an. Das Tagesgeschäft ist das eine,<br />
der Kontakt zu unseren Bürgerinnen und Bürgern das<br />
andere. Die Kontaktpflege ist der Teil des Amtes,<br />
welchen ich besonders schätze.<br />
Um in Zukunft als Gemeinde funktionieren zu können,<br />
wird die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn ein<br />
Muss sein. Für Schule, Feuerwehr, Polizei- und Verwaltungsaufgaben<br />
etc. werden wir in Zukunft nur miteinander<br />
vernünftige Lösungen finden. Aber auch gegen<br />
Vorhaben wie den Steinbruch der JCF sind wir nur<br />
gemeinsam stark und ein ernst zu nehmender Verhandlungspartner.<br />
Unterbözberg: Hans Wälti<br />
Nicht alles den anderen .. aufbürden? …überlassen?<br />
Immer nur stänkern? Schon in jungen Jahren war mir<br />
27<br />
klar, dass ich mitgestalten und mitentscheiden wollte.<br />
Als “Eingesessener” mit umfassenden Kenntnissen der<br />
Gemeinde war für mich der Schritt vor bald zwanzig<br />
Jahren fast vorprogrammiert. Dass meine Geschwister<br />
nun in ihrer neuen Heimat bei ihren Familien sich auch<br />
in der Kommunalpolitik engagieren, ist für mich erfreulich.<br />
Wir sind jedoch überhaupt nicht politisch vorbelastet.<br />
Und unser “Dreiklang" kann absolut mal mit<br />
einer Disharmonie aufwarten.<br />
Die Gemeinde Unterbözberg entwickelte sich zur typischen<br />
Schlafgemeinde an wunderbarer Aussichtslage<br />
oberhalb Brugg. Neuzuzüger waren fast alles Geschäftsleute<br />
mit anstrengenden Beschäftigungen und wenig<br />
Interessen an der Gemeinde. Es funktioniert ja alles!<br />
Die Aufgaben in einer Gemeinde sind sehr vielfältig.<br />
Den Jungbürgern habe ich an einer Veranstaltung mal<br />
Drei Geschwister, drei Gemeindeammänner: Ruedi Wälti, Vreni Weber-Wälti, Hans Wälti<br />
vorgerechnet, wie viele engagierte Bürger es braucht,<br />
um eine Gemeinde überhaupt funktionstüchtig zu halten.<br />
Manch einem täte es gut, einmal mitzuerleben, was<br />
alles über den Tisch des Gemeinderates geht.<br />
Unsere Gemeinde entwickelt sich differenziert: Die<br />
Schule wird immer kleiner, REGOS hat zum Untergang<br />
der Sekundarschule geführt. Die Kinderzahl ist rückläufig.<br />
Im Gegenzug entwickeln sich die Finanzen erfreulich,<br />
was uns einen gewissen Spielraum für neue<br />
Projekte bringt. Wir möchten einerseits unsere Erholungslandschaft<br />
am Bözberg erhalten und pflegen, andererseits<br />
aber das Wachstum in der Gemeinde bewusst<br />
fördern. Unser Kampf gegen den Steinbruch der<br />
JCF Wildegg ist bereits über die Kantonsgrenzen hinaus<br />
bekannt.<br />
Die Entwicklung wird die Gemeinden in absehbarer Zeit<br />
zu mehr Zusammenarbeit oder zu Fusionen zwingen.<br />
Dabei ist die Grösse der zu bildenden Körperschaften<br />
noch zu definieren. Wobei Grösse allein nichts aussagt:<br />
Auch ein armer Riese bleibt arm! Allerdings wird<br />
dannzumal wohl der eine oder andere Gemeindeammann<br />
überflüssig werden. Wir werden uns deshalb aber<br />
sicher nicht in Grabenkämpfe verstricken.
14 28 dreiklangland<br />
Produkte aus der Region für die Region<br />
Mehl, Wein, Öl, Obst, Fleisch, Honig, Holzofenbrot,<br />
Gemüse, Spezialitäten aller Art, Gebranntes,<br />
Milchprodukte und, und...<br />
Hier eine Präsentation von Produzenten und<br />
Vermarktern in unserer Region. Sie stellen eine<br />
Fülle von Nahrungsmitteln her, die hier wachsen<br />
und gedeihen.<br />
Sie sind Mitglieder unseres Trägervereins<br />
“dreiklang.ch AARE-JURA-RHEIN”.<br />
Sie sichern Arbeitsplätze im ländlichen Raum<br />
und sind hier mit Land und Leuten verbunden.<br />
Regionalprodukte – reichliche Auswahl!<br />
Betriebsart Name Vorname Strasse PLZ Ortschaft Ihre Produkte<br />
Gemüsepflanzer-Vereinig. Ammann Ulrich Bahnhofstr. 9 4334 Sisseln<br />
Möhlin und Umgebung<br />
Weinbau Amsler Hans Sörenhof 5076 Bözen<br />
Weinbau Bachmann Reinhard u. Bettina Kapellenstr. 61 5276 Wil<br />
Bauernhof Brogli Willi und Roland Widmatthof 871 4314 Zeiningen<br />
Frischmarkt Brogli AG Hauptstr. 273 4315 Zuzgen<br />
Obstbau Bründler Joe Hauptstr. 100 5064 Wittnau<br />
Weinbau ck-Weine Kapellenstr. 149 5276 Wil<br />
Bauernhof Delz Hans und Vreni Rüchihof 4313 Möhlin<br />
Weinbau Frey Willy u. Elisabeth Kirchweg 199 5076 Bözen<br />
Kunden-Öli Fricker Therese u. Werner Bündtenweg 27 5105 Auenstein<br />
Weinbau Häfliger Walter Moosstr. 280 5062 Oberhof<br />
Weinbau Hartmann Bruno Rinikerstrasse 17 5236 Remigen<br />
Bauernhof Hossli Viktor Hondern 5 5079 Zeihen<br />
Weinbau Kämpfer Marianne u. Walter Hauptstr. 15 c 5235 Rüfenach<br />
Mühle Knecht Mühle AG Oberdorfstr. 123 5325 Leibstadt<br />
Metzgerei Koster Bernhard Schupfarterstr. 5 5074 Eiken<br />
Bäckerei-Konditorei Lehmann Martin Unterdorfstr. 15 5107 Schinznach-Dorf<br />
Wein Märki Adrian u. Barbara Riedweg 2 5235 Rüfenach<br />
Weinbau Mathys Agathe u. Kurt Schryberhof 94 5213 Villnachern<br />
Bio-Bauernhof Meier Hanspeter Jüppenweg 103 5324 Full-Reuenthal<br />
Bauernhof Meyer Roland Lohnberg 128 4315 Zuzgen<br />
Metzgerei und Restaurant Neuhaus Willi und Priska Ausserdorfstr. 85 5745 Wil<br />
Bio-Rebbau Obrist Robert Rosenweg 18 5107 Schinznach-Dorf<br />
OTTA-Kundenmetzgerei Ott Alois Hauptstr. 27 5026 Densbüren<br />
Bauernhof Pfister Rosmarie u. Werner Lindenhof 100 5076 Bözen<br />
Bauernhof Schmid Hansueli Weidweg 2 5018 Erlinsbach<br />
Bauernhof Schmid Herbert Erlenhof 5064 Wittnau<br />
Bauernhof Schmid-Herzog August Im Sitt 516 5073 Gipf-Oberfrick<br />
Brennerei / Bauernhof Schwaller Viktor Kornbergweg 7 5073 Gipf-Oberfrick<br />
Weinhandel, Wein Schwarz Petra und Thomas Hauptstr. 12 5235 Rüfenach<br />
Weinbau Schwarz-Weber Fritz und Susanne Hauptstr. 5 5235 Rüfenach<br />
Nahrungsmittel Sonaris AG Berstelstr. 16 4422 Arisdorf<br />
Hof Schloss Kasteln Stadler-Duperrex Daniele und Bruno Kasteln 5 5108 Oberflachs<br />
Rundum Frucht Stucki Hans und Kathrin Talrain 81 5072 Oeschgen<br />
Bauernhof Treier Hans und Judith Birchhof 335 5063 Wölflinswil<br />
Altbachmühle Tschudi Adolf Hauptstr. 90 5064 Wittnau<br />
Bauernhof Vögeli Karl Bernaustr. 212 5325 Leibstadt<br />
Reb- und Weinbau Wehrli Peter Oberdorfstr. 8 5024 Küttigen<br />
Weinbau Weinbaugenossenschaft Trottenstr. 1B 5107 Schinznach-Dorf<br />
Bauernhof Weiss Marcel und Corina Brügglihof 5085 Sulz<br />
Dorfladen Windisch Rolf Handl. Windisch 5025 Asp<br />
Weinbau Wunderlin Gerhard Oberdorf 8 4314 Zeiningen<br />
Weinbau Wunderlin Irene und Peter Eggstr. 365 5276 Wil<br />
Bauernhof/www.chlopfi.ch Zimmermann Hans-Rudolf Neuzelgweg 362 5234 Villigen<br />
Weinbau Zimmermann Peter Halde 1 5108 Oberflachs<br />
Bauernhof Zumsteg Stefan Egg 113 5276 Wil<br />
Gemüse<br />
Wein, Kalb- und Pouletfleisch, Honig<br />
Stäckerösseler-Wein, Öpfelschuumwii Wilerrot-Hochstamm,<br />
Spirituosen<br />
Holzofenbrot, Buurehofglace, Käse, Wurstwaren<br />
Früchte und Gemüse, Fleisch/Wurst, Brot/Backwaren,<br />
Eier, Wein/Spirituosen, Honig<br />
Obst, Kirschensecco, Fruchtessig, Geschenkideen<br />
Wein und Spirituosen<br />
Kaltgepresstes Raps- und Sonnenblumenöl, Teigwaren, Rindfleisch<br />
Wein, Honig<br />
Kaltpressen v. Baumnüssen, Raps, Sonnenblumen, Traubenkernen<br />
Demeter-Weingut, Bio-Weine<br />
Wein-Spezialitäten Vinatura ®<br />
Bio-Milch, Bio-Kalbfleisch, Bio-Hochstamm-Apfelsaft<br />
Diverse Weine, Spirituosen und Traubensaft aus Remigen<br />
Weizenmühle, Getreidesammelstelle, Tiernahrung<br />
Grillspezialitäten, Hausgemachte Wurstwaren, Fricktaler<br />
Weine, Hausgebrautes Bier (3 Sorten)<br />
Drei Ur-Knäckebrot, Produkt mit Emmer, Einkorn und Urdinkel<br />
Diverse Weine und Grappas<br />
Diverse Weine, Schaumwein<br />
Salate, Gemüse, Früchte und Fleisch<br />
Süssmost, Suure Moscht, Schnäpse, Liköre, Geschenkkörbli<br />
Speck, Schwartenmagen, Köhler-Wurst, Wurstwaren<br />
Rot- und Weisswein, DREIKLANG<br />
Lohnverarbeitung für die Direktvermarktung v. Rindern,<br />
Kälbern, Schweinen, Schafen<br />
Wein<br />
Eier, Rindfleisch IP Suisse, Teigwaren<br />
Wein, Spirituosen und Geschenkkörbli<br />
Kirschstängeli, Fricktaler Kirsch, Chéri-Mocca, Chéri-Surprise<br />
Diverse Spirituosen<br />
Wein, Holzofenbrote, Spezialitäten vom Bauernhof,<br />
Früchte, Gemüse<br />
Diverse Weine, Kalbfleisch, Früchte, Geschenkkörbe v. Zelglihof<br />
Spezialitäten Bouillons, Saucen<br />
Fleischspezialitäten Rind u. Schwein, erlesene Weine aus<br />
Eigenbau und Öpfelschaumwein Hochstamm<br />
Fricktaler Geschenk-Box, Fruchtsäfte, Trockenfrüchte,<br />
Konfitüren, Gemüse getrocknet<br />
Äpfel, Birnen, Süssmost, Öpfelschümli, Schnapsspezialitäten<br />
Versch. Backmehle, Kraftfutter, Kleintierfutter<br />
Rind- und Kalbfleisch, Milch, Kartoffeln; Hofladen<br />
Weinbau<br />
Weine aus dem Schenkenbergertal, Spirituosen<br />
Spirituosen, Dörrfrüchte, Praliné, Süssmost, Obst, Konfitüre<br />
Holzofenbrot, Fleisch und Wurst, Weine, Obst,<br />
Fricktaler Geschenkkörbe<br />
Weine<br />
Pädagügelerweine<br />
Kartoffeln, Rauchwürste, Liköre, Erdbeeren, div. Obst<br />
Oberflachser Weine, Schenkenberger Weine<br />
Schafwollduvets, Honig, Süssmost, diverses Obst