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Humangenetik Spektrum

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Morbus Alzheimer, familiär<br />

→ APP, PSEN1, PSEN2<br />

Material<br />

2 ml EDTA-Blut<br />

Verfahren<br />

Sequenzierung der Gene: APP, PSEN1, PSEN2; MLPA<br />

Klinische Relevanz<br />

Morbus Alzheimer<br />

Anmerkungen<br />

Morbus Alzheimer (M. Alzheimer) ist die häufigste Form von Demenz. In 25 - 40% der Patienten<br />

mit M. Alzheimer sind auch genetische Faktoren involviert und in einigen Fällen segregiert die Erkrankung<br />

als autosomal dominanter Erbgang in den Familien. In diesen Familien wurden drei Gene<br />

identifiziert, die M. Alzheimer verursachen können: Aβ amyloid Vorläufer Protein (APP), Presenilin 1<br />

(PSEN1) und Presenilin 2 (PSEN2). Mutationen in einem dieser drei Gene können bei 30 - 50% von<br />

autosomal dominantem M. Alzheimer und bei 0,5 Prozent aller Fälle nachgewiesen werden.<br />

<br />

Morbus Alzheimer, Risikoallele<br />

→ SORL1-Polymorphismen, APOE4-Allel<br />

Material<br />

2 ml EDTA-Blut<br />

Verfahren<br />

APOE-Genotypisierung Isoformen E2, E3, E4; Nachweis von Polymorphismen und Mutationen im<br />

SORL1-Gen durch PCR und anschließende Sequenzierung<br />

Klinische Relevanz<br />

Differentialdiagnostische Abgrenzung der Alzheimer-Demenz von anderen Demenzformen<br />

Anmerkungen<br />

Bei Patienten mit Alzheimer-Demenz finden sich bestimmte Polymorphismen des APOE- und<br />

SORL1-Gens häufiger als in der Allgemeinbevölkerung. Eine entsprechende molekulargenetische<br />

Untersuchung kann die differentialdiagnostische Zuordnung einer Demenz unterstützen. Die geneti-<br />

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