08.12.2012 Aufrufe

1·2011 - DRK-Landesverband Niedersachsen

1·2011 - DRK-Landesverband Niedersachsen

1·2011 - DRK-Landesverband Niedersachsen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

Immer an<br />

Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

<strong>1·2011</strong><br />

Ihrer Seite.<br />

März 2011 · 65. Jahrgang


EDITORIAL Meldung<br />

Schnee und Eisglätte sorgten im<br />

letzten Winter für kilometerlange<br />

Staus in der Kälte, stundenlange<br />

Zugverspätungen und gestrichene<br />

Flüge. Auch in diesen Fällen steht<br />

das <strong>DRK</strong> der Bevölkerung hilfreich<br />

zur Seite, hilft mit Unterkunft, Decken,<br />

warmen Getränken, freundlichen<br />

Worten und nützlichen Informationen.<br />

Auf den Seiten 4 bis 8<br />

berichten wir diesmal über Betreuungseinsätze<br />

des <strong>DRK</strong> in <strong>Niedersachsen</strong><br />

und die Aufgaben der ehrenamtlichen<br />

Bereitschaften des Roten Kreuzes.<br />

Welche Position der <strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> zu den<br />

Ausschreibungen des Rettungsdienstes einnimmt und wie Rettungsdienst<br />

und Katastrophenschutz auf das Engste miteinander<br />

verzahnt sind, erfahren Sie auf den Seiten 10 bis 11.<br />

Integration im Katastrophenschutz – dafür ist Wladimir<br />

Reynov ein schönes Beispiel. Auf den Seiten 12 und 13 stellen<br />

wir Ihnen einen jungen Mann aus der Ukraine vor, der<br />

sich ehrenamtlich für den Sanitätsdienst in der Bereitschaft<br />

Hannover engagiert.<br />

Integration spielend umgesetzt hat eine Truppe von Migrantinnen<br />

in Kooperation mit der <strong>DRK</strong>-Migrationsberatung<br />

im Emsland. Was es mit ihrer szenischen Lesung „Aschura<br />

– diese Suppe hat einen eigenen Geschmack“ auf sich hat,<br />

können Sie auf Seite 28 lesen.<br />

Das Aussetzen der Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 wirkt<br />

sich durch den damit verbundenen Wegfall des Zivildienstes<br />

auch auf die Arbeit und Angebote der Wohlfahrtsverbände<br />

aus. Ersatz für die fehlenden Zivildienstleistenden<br />

soll neben dem Freiwilligen Sozialen Jahr der Bundesfreiwilligendienst<br />

schaffen (siehe Seite 17).<br />

Warum hinsehen, wenn man auch wegsehen kann? Warum<br />

hingehen, wo andere weglaufen? Warum jemandem<br />

zuhören, der immer dasselbe erzählt? Warum sich betroffen<br />

fühlen, wenn es einen selbst nicht betrifft? Fragen, die<br />

sich jeder Rotkreuzler stellen kann. Die Antwort bleibt immer<br />

dieselbe: „Aus Liebe zum Menschen“. Eine Aussage, die<br />

den Kern unserer Rotkreuz-Ideale trifft. Sie wird deshalb<br />

auch zur zentralen Botschaft unserer neuen, gleichnamigen<br />

Kampagne „Aus Liebe zum Menschen.“, die wir Ihnen auf<br />

den Seiten 2 und 3 vorstellen möchten.<br />

Ihr<br />

Horst Horrmann<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

Imagekampagne<br />

Im Herbst 2010 hat das Deutsche Rote Kreuz seine<br />

neue Kampagne „Aus Liebe zum Menschen.“ gestartet,<br />

zum Jahresende ist außerdem der Rotkreuz-Song „The<br />

Greatest Stories are never told“ auf dem deutschen<br />

Markt erschienen.<br />

Allen Menschen in Not ohne Ansehen der Nationalität, der<br />

Rasse, der Religion, des Geschlechts, der sozialen Stellung<br />

oder der politischen Überzeugung zu helfen – dieser visionäre<br />

Ansatz des Rotkreuz-Gründers Henry Dunant hat seit<br />

150 Jahren nichts von seiner Leuchtkraft verloren. Jedem zu<br />

helfen, der Hilfe braucht – ohne Vorbehalte, ohne zu hinterfragen,<br />

ohne zu zögern – eben „Aus Liebe zum Menschen“ –<br />

genau das soll die neue Rotkreuz-Kampagne zum Ausdruck<br />

bringen. Eine alte Idee, die nichts an Aktualität verloren hat,<br />

denn: Gute Ideen überzeugen immer, auch wenn es sie schon<br />

lange gibt. Mittlerweile engagieren sich weltweit fast 100<br />

Millionen Menschen im Roten Kreuz, bundesweit sind es fast<br />

400.000, allein in <strong>Niedersachsen</strong> 31.000. Sie gehen hin, wo<br />

andere weglaufen. Sie hören zu, auch wenn jemand immer<br />

dasselbe erzählt. Sie sehen hin, wo andere wegsehen. Sie<br />

fühlen sich betroffen, auch wenn es sie selbst nicht betrifft. –<br />

Aus Liebe zum Menschen.<br />

Weitere Infos zur Kampagne unter: www.drk.de<br />

REDAKTIONELLE BEITRÄGE<br />

Haben Sie selbst interessante Beiträge für den nächsten<br />

Rotkreuz-Spiegel?<br />

Beiträge und Themenvorschläge richten Sie bitte an:<br />

rks@drklvnds.de<br />

Texte im Word-Format; Fotos in höchster Qualität.<br />

Beiträge auf dem Postweg adressieren Sie bitte an:<br />

2 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Rotkreuz-Song<br />

„The greatest Stories are never told“<br />

Unter dem Namen<br />

“The Red Cross Volunteers”<br />

stellen<br />

30 Künstler – quer<br />

durch alle Genres<br />

– ihre Stimme und<br />

Instrumente in den<br />

Dienst der guten Sache.<br />

Darunter sind<br />

auch Udo Lindenberg,<br />

Udo Jürgens, Peter<br />

Maffay, Lou Bega und<br />

Christina Stürmer.<br />

Grund für das Engagement<br />

der Künstler ist<br />

die Dankbarkeit gegenüber den Freiwilligen des Roten Kreuzes.<br />

„Keine Organisation hat der Welt und den Menschen<br />

so geholfen wie das Rote Kreuz“, sagt Udo Jürgens. Peter<br />

Maffay nutzt den Song, um den Ehrenamtlichen persönlich<br />

zu danken: „Ich danke allen, die im Zeichen des Roten Kreuzes<br />

arbeiten – aus Liebe zum Menschen – und freue mich<br />

dabei zu sein.“<br />

Das Lied gibt es sowohl als CD-Single zu kaufen, als<br />

auch zum mp3-Download unter www.greatest-stories.com<br />

Der Reinerlös aus dem Verkauf kommt Hilfsprojekten<br />

des Roten Kreuzes zugute.<br />

Kerstin Hiller/Caroline Benzel/rotkreuzmagazin 1/2010<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />

Redaktion Rotkreuz-Spiegel, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />

Nächster Redaktionsschluss: 15. April 2011<br />

Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von<br />

der Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass<br />

es sich meistens nicht um die Originaltexte der Autoren<br />

handelt.<br />

Meldung<br />

INHALT<br />

❚ Titelstory<br />

Ob Schnee, Flut oder Stau.<br />

Immer an Ihrer Seite. ........................................4-8<br />

❚ Aktiv vor Ort<br />

helfen + retten .............................................12-14<br />

Ausland ..............................................................16<br />

Soziales .........................................................18-20<br />

Kids & Kitas ..................................................21-23<br />

Senioren .......................................................26-27<br />

Blutspende .........................................................32<br />

❚ In eigener Sache<br />

Kann die Ausschreibung des Rettungsdienstes<br />

den Katastrophenschutz gefährden? ..................10<br />

Zur Person .........................................................11<br />

Bundesfreiwilligendienst statt Zivildienst ..........17<br />

❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait<br />

Die Müllers: Vom kleinen Helferlein<br />

zur Führungskraft ..............................................15<br />

❚ Jugend Aktuell<br />

Schulsanitätsdienst, Meldungen ...................24-25<br />

❚ Potpourri<br />

Meldungen....................................................28-29<br />

❚ Alle Achtung!<br />

Nachrufe/Jubiläen/<br />

Auszeichnungen/Zertifiziert .........................30-31<br />

❚ Service & Co.<br />

Betreutes Reisen, Meldungen ............................33<br />

Kochtipp, Suchrätsel und Auflösung ..................34<br />

Kreuzworträtsel .................................................35<br />

Einrichtungen/Termine ................................36-37<br />

Impressum .........................................................36<br />

Adressen der <strong>DRK</strong>-Kreisverbände .......................38<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 3


Ob Schnee,<br />

Flut<br />

oder Stau.<br />

4 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

picture alliance/dpa/Karl-Josef-Hildenbrand<br />

picture alliance/dpa/Sascha Baumann <strong>DRK</strong>-Archiv, Nds.


Osterholzer Kreisblatt/Michael Rabba<br />

Rund 8.000 Freiwillige zählen die Bereitschaften<br />

des Roten Kreuzes in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Für den Katastrophenfall<br />

sind sie eine unentbehrliche Reserve. Sie<br />

leisten Sanitätsdienste,betreuen<br />

Menschen<br />

beim Schneechaos<br />

ebenso wie bei Evakuierungen<br />

wegen Bombenentschärfungen oder bei<br />

Überschwemmungen.<br />

So hielten sich auch die Rotkreuzler<br />

der Region Lüneburg beim Januarhochwasser<br />

der Elbe für den Einsatz bereit. In<br />

Melle wurden jüngst Helfer des <strong>DRK</strong> mit<br />

denen von Feuerwehr und THW als „Meller<br />

Menschen 2010“ für ihren Einsatz im<br />

vorigen Sommer ausgezeichnet, als das<br />

Regengebiet „Cathleen“ über Deutschland<br />

hinwegzog. Das Rote Kreuz stellte<br />

einen Rettungswagen zur Unterstützung<br />

des Rettungsdienstes, bereitete sich auf<br />

eventuelle Evakuierungen vor, füllte<br />

Sandsäcke und bereitete mehr als 1.250<br />

Essensportionen für die Verpflegung der<br />

Einsatzkräfte zu.<br />

22. Dezember 2010. Ab 15 Uhr ging<br />

gar nichts mehr: Schienenbruch zwischen<br />

den Bahnhöfen Lübberstedt und Stubben.<br />

Die Pläne von Hunderten Bahnrei-<br />

senden warf der Frost<br />

damit völlig über den<br />

Haufen. Für die in<br />

Osterholz-Scharmbeck<br />

gestrandeten Zugreisenden wurde<br />

die Stadthalle unweit des Bahnhofs zum<br />

Wartesaal. „Das haben wir in fünf Sekunden<br />

entschieden“, sagte Stadthallenmanager<br />

Matthias Renken, der sich am<br />

Nachmittag mit dem Organisatorischen<br />

Rettungsdienstleiter des <strong>DRK</strong>-Kreisver-<br />

bandes, Tim Schwarzrock, in<br />

der Stadthalle über den Bühnenaufbau<br />

eines Konzertes<br />

informierte. Als Schwarzrock<br />

von der Lage erfuhr, „haben wir innerhalb<br />

einer Viertelstunde mit unseren Helfern<br />

250 Stühle aufgestellt“, so Renken.<br />

Außerdem hatte ein Fahrgast die Rettungsleitstelle<br />

informiert, die sich mit<br />

der Stadtverwaltung und dem <strong>DRK</strong> in<br />

Verbindung setzte. So rückten rund 30<br />

Immer an Ihrer Seite<br />

Immer an Ihrer Seite.<br />

TITELSTORY<br />

Rotkreuzler kümmern sich um die Reisenden des liegengebliebenen Zuges in der Stadthalle in Osterholz-Scharmbeck.<br />

Stundenlange Zugverspätungen und zahlreiche -ausfälle, gestrichene Flüge, kilometerlange Staus auf Autobahnen –<br />

viele Reisende verbrachten die Weihnachtsfeiertage entnervt mit langen Wartezeiten auf Bahnhöfen oder nächtigten auf<br />

Flughäfen, bis sie ihre Reise fortsetzen konnten. Auch in solchen Fällen stehen die Ehrenamtlichen des <strong>DRK</strong> der Bevölkerung<br />

hilfreich zur Seite, bieten heiße Getränke an, warme Decken und aufmunternde Worte oder kümmern sich um eine<br />

Unterkunft.<br />

Schienenbruch –<br />

100 Reisende stranden<br />

Kräfte der Schnellen Einsatzgruppe des<br />

Deutschen Roten Kreuzes aus Osterholz-Scharmbeck,<br />

Grasberg, Wörpedorf,<br />

Worpswede und Hambergen an, um die<br />

Wartenden mit Getränken und heißen<br />

Würstchen zu versorgen. Um 17:30 Uhr<br />

kam endlich die Meldung, dass zehn bis<br />

zwölf Busse als Schienenersatzverkehr<br />

unterwegs seien.<br />

Ein Shopping-Ausflug nach Wolfsburg<br />

endete für Janina Henke (19) im Desaster:<br />

Die junge Frau steckte fünf Stunden<br />

in dem Regionalexpress fest, der sich<br />

kurz vor Lehrte festgefahren hatte. Ein<br />

Eisklotz blockierte<br />

den Bremshahn der<br />

Bahn.<br />

„Es war einfach<br />

nur schrecklich“, erzählt die Auszubildende.<br />

Erst die Durchsage, es gebe ein<br />

Problem, man versuche es zu beheben.<br />

Dann ging das Licht aus, die Notbeleuchtung<br />

an. Es folgten weitere Ansagen:<br />

Man warte auf eine folgende Bahn, es<br />

werde versucht, den Regionalexpress ab-<br />

Lehrter Eiszug –<br />

350 stecken fest<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 5


TITELSTORY Immer an Ihrer Seite<br />

zuschleppen. „Es hat aber nichts geklappt“, so die angehende<br />

Augenoptikerin. Nach drei Stunden habe sich Unruhe im Zug,<br />

in dem auch Kindergruppen und Schwangere festsaßen, breitgemacht.<br />

„Kinder haben geheult, viele gezittert vor Kälte“, berichtet<br />

Janina Henke. Endlich wurde das Rote Kreuz alarmiert.<br />

Eine Schnelleinsatzgruppe des <strong>DRK</strong> Region Hannover mit insgesamt<br />

31 Helfern rückte daraufhin zum Großeinsatz nach<br />

Lehrte aus. Die Rotkreuzler versorgten die rund 350 Fahrgäste<br />

mit warmem Tee und Decken, während die Feuerwehr eine<br />

Strom- und Lichtversorgung sicherstellte. Anschließend halfen<br />

die Einsatzkräfte den Reisenden beim Umstieg in einen ICE.<br />

6<br />

Osterholzer Kreisblatt/Michael Rabba<br />

Stadthalle Osterholz-Scharmbeck:<br />

Das <strong>DRK</strong> versorgt die Wartenden mit Getränken.<br />

Wegen Schneeverwehungen im Fahrzeug<br />

eingeschlossen<br />

Sturmtief „Petra“ sorgte auch im Landkreis Goslar für heftige<br />

Schneeverwehungen auf der Bundesstraße 6 zwischen Goslar<br />

und Bad Harzburg, sodass mehrere Menschen mit ihren Autos<br />

feststeckten. Ein Weiterkommen war dort unmöglich. Als<br />

der Landkreis Goslar den <strong>DRK</strong>-Kreisbereitschaftsleiter Axel<br />

Müller darüber informierte, alarmierte er sogleich die Ehrenamtlichen<br />

der Betreuungsgruppe Vienenburger-Land, der Verpflegungsgruppe<br />

Upen sowie der Bereitschaften Goslar und<br />

Bad Harzburg, um die Eingeschlossenen mit<br />

Heißgetränken zu versorgen. Zu Fuß und<br />

mit einem Motorschlitten der Bergwacht<br />

Harz arbeiteten sich die Rotkreuzler<br />

durch den hohen Schnee, um den unfreiwillig<br />

Liegengebliebenen mit warmem<br />

Tee ihre Situation etwas zu erleichtern.<br />

Parallel dazu stellte sich<br />

das Rote Kreuz auf eine eventuelle<br />

Evakuierung ein und richete eine<br />

Unterkunft im <strong>DRK</strong>-Depot Bad<br />

Harzburg her. „Es kam glücklicherweise<br />

zu keinem bedrohlichen<br />

Ereignis, dennoch<br />

wurde die Bundesstraße<br />

durch die Polizei voll gesperrt“,<br />

so Müller.<br />

Kerstin Hiller/Jan Meyer/<br />

Michael Rabba und<br />

Brigitte Lange (Osterholzer<br />

Kreisblatt)/Mirjana<br />

Cvjetkovic (Neue Presse)/Florian<br />

Hentschel/<br />

Timo Pischke<br />

Die wegen eines Schienenbruchs in Osterholz-Scharmbeck gestrandeten<br />

Zugreisenden warten auf die Ersatzbusse.<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Osterholzer Kreisblatt/Michael Rabba


❚ Was sind die Bereitschaften?<br />

Nach einer für alle verpflichtenden<br />

Grundausbildung u. a. im Bereich<br />

des Sanitäts-, Betreuungs- und Technischen<br />

Dienstes, können sie sich auf<br />

diesen Gebieten vertiefend in sogenannten<br />

Fachdiensten weiter qualifizieren.<br />

Auch spezielle Ausbildungen<br />

zum Sprechfunker, Fahrer oder Gefahrschutzhelfer<br />

sind möglich. Die<br />

Ehrenamtlichen der Sanitätsgruppe<br />

kommen beispielweise bei Veranstaltungen<br />

wie Fußballspielen oder<br />

Konzerten zum Einsatz. Aber auch zu<br />

Unfällen und Katastrophen mit einer<br />

großen Anzahl von Verletzten werden<br />

sie gerufen, um den Rettungsdienst zu<br />

unterstützen. Dabei handelt es sich in<br />

der Regel um eine Schnelleinsatzgruppe<br />

(SEG), die rund um die Uhr per<br />

Funk alarmiert werden kann und innerhalb<br />

von 20 bis 30 Minuten am Einsatzort<br />

eintrifft. Die Gruppe Technik<br />

und Sicherheit errichtet beispielsweise<br />

Zelte, kümmert sich um Notstromversorgung,<br />

Beleuchtung und Zeltheizgeräte.<br />

Sie sorgt für die Sicherheit der<br />

Geräte und die Einhaltung von Schutzvorschriften.<br />

Die Mitglieder der Betreuungsgruppe<br />

sind vor allem für Verpflegung<br />

und Unterkünfte zuständig<br />

sowie für alle sozialen Belange der Betroffenen,<br />

wenn beispielsweise wegen<br />

einer Bombenentschärfung oder Hochwassergefahr,<br />

Teile der Bevölkerung<br />

evakuiert werden müssen. Aber auch<br />

bei allen anderen Schadensereignissen<br />

kommen sie zum Einsatz, wenn Menschen<br />

Betreuung benötigen. Auch in<br />

der Psychosozialen Notfallversorgung<br />

lassen sich einige von ihnen schulen.<br />

Die Mitglieder der Bergwacht, Wasserwacht<br />

und der Rettungshundestaffeln<br />

gehören ebenfalls zu den ehrenamtlichen<br />

<strong>DRK</strong>-Bereitschaften und werden<br />

für ihre Aufgaben vom <strong>DRK</strong> speziell<br />

ausgebildet.<br />

Das Simulations- und Trainings-Zentrum,<br />

das der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> Nie-<br />

Immer an Ihrer Seite.<br />

TITELSTORY<br />

In den Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes engagieren sich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wie der<br />

Name schon sagt, halten sie sich bereit, beispielsweise für den Katastrophenfall.<br />

Marcus Lorenczat<br />

Olicer Möller – www.daholy.de<br />

dersachsen 2009 in Hannover-Misburg<br />

eröffnet hat, bietet unter anderem den<br />

ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern<br />

ideale Trainingsbedingungen.<br />

Kontakt: Tel. 0511 28000-211, -201,<br />

holger.rathjens@drklvnds.de,<br />

www.drk-trainingszentrum.de<br />

Auch in der <strong>DRK</strong>-Landesschule in<br />

Bad Pyrmont gibt es ein vielfältiges<br />

Angebot an Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Bereitschaftsmitglieder.<br />

Kontakt: Tel. 05281 9399-0,<br />

info@landesschule.drk-nds.de,<br />

www.drk-landesschule-nds.de<br />

Olicer Möller – www.daholy.de<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 7


TITELSTORY Immer an Ihrer Seite.<br />

„Die Menschen sind uns dankbar.“<br />

Gerd Holthuis (35) ist seit 6. März 2011 <strong>DRK</strong>-Landesbeauftragter für den Betreuungsdienst<br />

in <strong>Niedersachsen</strong>. Die Redaktion sprach mit dem gelernten Steuerberater über seine<br />

bisherige ehrenamtliche Tätigkeit im Roten Kreuz:<br />

Herr Holthuis, Sie sind seit 1994 in der Bereitschaft<br />

Uelsen (Kreisverband Grafschaft Bentheim) aktiv. Was<br />

hat Sie dazu bewogen, sich besonders für die Betreuungseinsätze<br />

zu qualifizieren?<br />

Ich hatte mich damals statt Wehrdienst für zehn Jahre im<br />

Katastrophenschutz verpflichtet. Ich war davon überzeugt,<br />

anderen helfen zu wollen. Damals gab es in der Bereitschaft<br />

zunächst nur den Sanitätsdienst, erst zwei Jahre später wurde<br />

beschlossen, auch eine Betreuungsgruppe einzuführen.<br />

Als ich 1998 bei einem Hochwassereinsatz in Haselünne war<br />

– damals als Zugtruppführer und Gruppenleiter – um Deiche<br />

zu sichern, Sandsäcke zu füllen und auch eine Schule als<br />

Unterkunft für Evakuierte herzurichten, habe ich besonders<br />

gespürt, dass unsere Hilfe ankommt. Und wie dankbar uns<br />

die Menschen dafür sind. Das war für mich der Auslöser. Ich<br />

wollte für solche Einsätze noch besser geschult sein. So habe<br />

ich die Betreuungsdienst-Ausbildung absolviert und mich<br />

selbst als Lehrkraft dafür qualifiziert.<br />

<strong>DRK</strong>-Archiv, Nds.<br />

Gibt es Ereignisse, die Ihnen seit dieser Zeit besonders<br />

in Erinnerung geblieben sind?<br />

Ja, schon. Beispielsweise das Elbehochwasser 2002 und<br />

2006. Damals war ich Bereitschaftsleiter und wir haben im<br />

Katastrophenschutzzentrum in Hannover-Misburg Materialien<br />

wie Zelte und Decken für den Transport in die Überschwemmungsgebiete<br />

auf LKWs verteilt und sind dann<br />

damit beispielsweise nach Pirna, Leipzig, Dresden und Lüchow-Dannenberg<br />

gefahren.<br />

Oder das Schneechaos 2005 in Ochtrup. Im Münsterland<br />

waren circa 50 Strommasten wegen der Schneelast eingeknickt<br />

und rund 65.000 Menschen tagelang ohne Strom. Ich<br />

war mit meiner Betreuungsgruppe in Metelen eingesetzt.<br />

Wir haben Unterkünfte hergerichtet und sowohl Soldaten,<br />

Feuerwehrleute als auch Bewohner des Ortes verpflegt.<br />

Ganz besonders hat mich das Leid eines Ehepaares berührt.<br />

Der circa 60-jährige, querschnittsgelähmte Mann hing an<br />

einer Absaugpumpe, damit er im Schlaf nicht erstickt. Das<br />

Akku dafür hält aber nur fünf Stunden. Deswegen war die<br />

Notstromversorgung für ihn lebensnotwendig. Technisch<br />

haben wir alles gut in den Griff bekommen. Doch die persönliche<br />

Betreuung des Ehepaares war ebenfalls wichtig. Sie<br />

beruhigen und ihnen die Angst nehmen in dieser schwierigen<br />

Situation. Da sein, zuhören und sich als Ansprechpartner<br />

anbieten.<br />

Haben Sie deswegen auch die Schulung für Ausbilder im<br />

Bereich der Psychosozialen Notfallversorgung begonnen?<br />

Dieses aber auch andere Erlebnisse haben mich darin bestärkt.<br />

Es handelt sich dabei natürlich nur um Basiswissen<br />

und um eine Sensibilisierung für dieses Thema. Damit man<br />

lernt zu erkennen, wenn sich jemand in einer psychosozialen<br />

Notlage befindet und wie die<br />

Zeit, bis professionelle Hilfe durch<br />

Seelsorger oder Psychologen eintrifft,<br />

überbrückt werden kann. Dabei kann<br />

es sich um Betroffene eines Unglücksfalls<br />

ebenso handeln wie um deren<br />

Angehörige, andere Beteiligte oder<br />

die Helfer selbst, die sich bei schweren<br />

Katastrophenfällen mit vielen<br />

Verletzten beispielsweise in einer<br />

extremen Stresssituation befinden.<br />

Denken Sie etwa an das Zugunglück<br />

in Eschede. Auch ein Helfer sollte sich<br />

mit seinen Sorgen und Nöten nicht<br />

allein gelassen fühlen. Als Führungskraft muss man dafür<br />

sensibilisiert sein.<br />

Sie sind als Steuerberater tätig und ehrenamtlich im<br />

Roten Kreuz aktiv. Bleibt noch Zeit für Hobbys?<br />

Ich mache mit dem und für das <strong>DRK</strong> viel in meiner Freizeit,<br />

weil sich über die Bereitschaftsarbeit viele Freundschaften<br />

gefunden haben. Wir organisieren zusammen Sportveranstaltungen,<br />

Feste, spielen Fußball, gehen Kegeln und<br />

vieles mehr. Wir empfinden uns nicht nur bei den Einsätzen<br />

als eine Gemeinschaft. Diese Überzeugung nehme ich auch<br />

mit in meine neue Aufgabe als Landesbeauftragter. Der gegenseitige<br />

Austausch mit meinen Ausbilderkolleginnen und<br />

-kollegen ist mir dabei sehr wichtig. Kerstin Hiller<br />

8 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

<strong>DRK</strong>-Archiv, Nds.<br />

privat


Rotkreuz-Spiegel 01/11 9<br />

Anzeige<br />

Anzeige


IN EIgENER SACHE Rettungsdienst<br />

Kann die Ausschreibung des Rettungsdienstes<br />

den Katastrophenschutz gefährden?<br />

Im Gespräch mit Horst Horrmann, Präsident des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>:<br />

Herr Horrmann, warum wird das<br />

Thema „Ausschreibung des Rettungsdienstes“<br />

im <strong>DRK</strong> seit einiger Zeit intensiv<br />

diskutiert?<br />

In <strong>Niedersachsen</strong> sind die Landkreise<br />

und kreisfreien Städte die Träger<br />

des Rettungsdienstes. Sie beauftragen<br />

Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz<br />

damit, den Rettungsdienst auszuführen,<br />

also unter anderem Personal und<br />

Fahrzeuge dafür zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Beauftragungsverträge haben je<br />

nach Kommune unterschiedliche Laufzeiten,<br />

manche befristet, andere unbefristet.<br />

Der Europäische Gerichtshof<br />

(EUGH) hat in seinem Urteil vom 29.<br />

April 2010 festgestellt, dass die Bundesrepublik<br />

Deutschland bei der Vergabe<br />

von Rettungsdienstleistungen gegen<br />

Vorschriften des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen<br />

verstoße. Dies hat<br />

zur Konsequenz, dass vor jeder neuen<br />

Vergabe eine öffentliche Ausschreibung<br />

durch die Kommunen erfolgt, laufende<br />

Verträge müssen aber nicht gekündigt<br />

werden. In diesen Fällen ist laut EUGH<br />

die Vergabe nachträglich öffentlich bekannt<br />

zu geben. Zuvor hat bereits der<br />

Bundesgerichtshof (BGH) die Anwendbarkeit<br />

des Vergaberechts u. a. in <strong>Niedersachsen</strong><br />

bestätigt. In unserem <strong>Landesverband</strong>sgebiet<br />

wird der Rettungsdienst<br />

zu 50 Prozent vom <strong>DRK</strong> abgedeckt. Wir<br />

fürchten nun, dass Billigstanbieter mit<br />

Lohndumping-Preisen auf den „Markt“<br />

drängen und ein bewährtes System zum<br />

Schutz und zum Wohl der Bevölkerung<br />

gefährden. Wohin es führen kann, wenn<br />

man am falschen Ende spart, haben wir<br />

ja in diesem Winter am Beispiel der Bahn<br />

leider erleben müssen.<br />

Welche Auswirkungen befürchtet<br />

das <strong>DRK</strong>?<br />

Wir sind der Auffassung, dass der<br />

Rettungsdienst nicht nur isoliert und<br />

als reiner Kostenfaktor betrachtet und<br />

bewertet werden darf. Rettungsdienst<br />

und Katastrophenschutz sind auf das<br />

Engste miteinander verzahnt. Bei einem<br />

Zugunglück, einer Massenkarambolage<br />

oder einem terroristischen Anschlag<br />

beispielsweise, wo auf einmal sehr viele<br />

Verletzte zu versorgen sind, braucht<br />

der Rettungsdienst Unterstützung von<br />

ehrenamtlichen, qualifizierten Helfern.<br />

Im <strong>DRK</strong> engagieren sich flächendeckend<br />

in ganz <strong>Niedersachsen</strong> rund 8.000 dafür<br />

in den Bereitschaften. Manche sind<br />

auch als Rettungssanitäter qualifiziert<br />

und unterstützen regelmäßig Einsätze<br />

des Rettungsdienstes, vor allem in<br />

ländlichen Regionen. Unsere Helfer sind<br />

also praxiserfahren. Sie arbeiten Hand<br />

in Hand mit den Hauptamtlichen, was<br />

ja ganz wesentlich für die Bewältigung<br />

solcher Unglücksfälle ist. Das Rote Kreuz<br />

bietet ein über Jahrzehnte gewachsenes,<br />

bewährtes Hilfeleistungssystem, mit begleitenden<br />

Trainings- und Schulungsmöglichkeiten,<br />

auch für die Ehrenamtli-<br />

10 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Oliver Möller – www.daholy.de<br />

chen. Unsere Rettungsdienstmitarbeiter<br />

müssen jedes Jahr mindestens 30 Stunden<br />

an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen.<br />

Dazu hat sich das <strong>DRK</strong> selbst<br />

verpflichtet. Und wir haben dafür eigens<br />

eine Rettungsschule in Goslar und ein<br />

Simulations- und Trainings-Zentrum in<br />

Hannover eingerichtet. Wir befürchten,<br />

dass der Verlust der Beauftragung im<br />

Rettungsdienst eine erhebliche Schwächung<br />

für den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz<br />

des Deutschen Roten<br />

Kreuzes bedeutet. Die Einheit von Rettungsdienst<br />

und Bevölkerungsschutz<br />

muss erhalten bleiben. Deshalb fordern<br />

wir: Wenn ausschreiben, dann richtig.<br />

Insbesondere die Mitwirkung im Katastrophenschutz<br />

muss dabei berücksichtigt<br />

werden.<br />

Welche Konsequenzen hätte eine<br />

Kommunalisierung des Rettungsdienstes?<br />

Kommunalisierung heißt ja, dass die<br />

Kommunen den Rettungsdienst ausführen,<br />

also Mitarbeiter und Material selbst<br />

stellen und keine Hilfsorganisationen<br />

wie das Rote Kreuz mehr damit beauftragen.<br />

Übernimmt dann die Kommune<br />

die Betriebsmittel wie Rettungswachen,<br />

Fahrzeuge und Rettungspersonal der<br />

bisher beauftragten Organisation nicht,<br />

muss deren Rettungsdienst im schlimmsten<br />

Fall Insolvenz anmelden. Außerdem<br />

würde auf diese Weise ebenfalls ein<br />

funktionierendes System der Hilfeleistung<br />

gefährdet werden, das ja gerade<br />

für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz<br />

zwingend auf die erprobte<br />

und routinierte Zusammenarbeit von<br />

ausgebildeten, freiwilligen Helfern mit<br />

den hauptamtlichen Rettungsdienstlern<br />

angewiesen ist.<br />

Wo es um die Rettung von Menschenleben<br />

geht, dürfen rein wirtschaftliche<br />

Faktoren nicht im Vordergrund stehen.<br />

Unser Ehrenamt ist im doppelten Sinne<br />

„unbezahlbar“. Die Leistung, die<br />

Menschen für ihre Mitbürger freiwillig<br />

erbringen, kann man nicht mit Geld<br />

aufwiegen. Und angesichts der leeren<br />

Haushaltskassen könnte der Staat auch<br />

gar nicht so viel hauptamtliches Personal<br />

vorhalten. Katastrophenschutz funktioniert<br />

nur mit der Unterstützung durch<br />

das Ehrenamt.<br />

Kerstin Hiller<br />

Rettungsdienst • Zur Person<br />

❚ Zur Person<br />

IN EIgENER SACHE<br />

GfsE Seit 1. Januar 2011 hat die<br />

Gesellschaft für soziale Einrichtungen<br />

gGmbh des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> (GfsE) einen neuen Geschäftsführer:<br />

Nachdem Michael Carsten<br />

Asendorf (50) fast sechs Jahre als<br />

Kreisgeschäftsführer<br />

im <strong>DRK</strong>-<br />

K r e i s v e r b a n d<br />

Holzminden tätig<br />

war, ist er nun für<br />

600 Mitarbeiter<br />

in sechs Altenpflegezentren,<br />

zwei Kurhäusern<br />

und einer Altenpflegeschuleverantwortlich.<br />

Der Vater von<br />

zwei Kindern<br />

und diplomierte<br />

Ökonom bringt<br />

vielseitige Erfahrungen<br />

auf<br />

dem Gebiet der Sozialwirtschaft und<br />

Altenhilfe mit. So war er u. a. für die<br />

betriebswirtschaftliche Planung im<br />

Krankenhaus Henriettenstiftung und<br />

als Referent für Betriebswirtschaft im<br />

Diakonischen Werk im Bereich Behinderten-,<br />

Wohnungslosen- und Altenhilfe<br />

zuständig sowie als operativer<br />

Vorstand bei den Johannes Seniorendiensten.<br />

Außerdem dozierte er bei<br />

unterschiedlichen Bildungsträgern<br />

über Grundlagen des modernen Sozialmanagements<br />

und ist Gründungsmitglied<br />

des CARO-Instituts, das soziale<br />

Einrichtungen und Dienste berät<br />

und fördert.<br />

„Neben der wirtschaftlichen Stabilisierung<br />

ist mir die enge Verzahnung<br />

mit den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />

wichtig“, sagt Asendorf zu seinen zukünftigen<br />

Aufgabenschwerpunkten.<br />

Wichtig sei ihm dabei Transparenz zu<br />

zeigen, die Zusammenarbeit im <strong>DRK</strong><br />

auf regionaler Ebene zu fördern und<br />

Synergien zu nutzen.<br />

Kerstin Hiller<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 11<br />

Kerstin Hiller


AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />

„Menschlichkeit auf Russisch“ –<br />

Integration im Katastrophenschutz<br />

Die Patientin ist unruhig, will sich nicht von den Sanitätern behandeln lassen. Russische Wortfetzen sind zu hören. Es<br />

dauert ein wenig, bis die Helfer vom <strong>DRK</strong> verstehen, dass die junge Frau nach der Achterbahn auf dem Schützenfest<br />

Kreislaufprobleme hat.<br />

Region Hannover „Beruhigen sie sich<br />

bitte. Wir helfen ihnen“, sagt Wladimir<br />

Reynov auf Russisch. Er übersetzt für die<br />

anderen ehrenamtlichen <strong>DRK</strong>-Kollegen.<br />

Der 19-jährige war vor sechs Jahren mit<br />

seinen Eltern aus der Ukraine nach Hannover<br />

gezogen. Ehrenamtlich aktiv zu<br />

sein ist für ihn eine Selbstverständlichkeit.<br />

„Es macht Spaß, anderen Menschen<br />

zu helfen“, so Reynov. „Meine Mutter ist<br />

Ärztin.“ Daher habe er auch einen persönlichen<br />

Bezug zum Helfen.<br />

Seit dem Sommer 2008 ist er beim<br />

<strong>DRK</strong>-Regionsverband ehrenamtlich aktiv.<br />

Vorher engagierte<br />

er sich<br />

beim Schulsanitätsdienst<br />

an der IGS Roderbruch in<br />

Hannover. Zwischenmenschliche Beziehungen<br />

und andere Menschen kennenlernen<br />

sei für ihn wichtig. Kontakte<br />

knüpfen. Auch zu anderen Helfern in<br />

Björn Wuttig<br />

Wladimir Reynov<br />

<strong>Niedersachsen</strong>. Reynov kommt schon ein<br />

wenig herum mit dem <strong>DRK</strong>: beim Rockkonzert<br />

im Stadion von Hannover oder<br />

bei einem größeren Betreuungseinsatz in<br />

Hildesheim. „Die vielen Bombenevakuierungen<br />

sind schon ein wenig anstrengend“,<br />

seufzt er. Aber auch hier waren<br />

die Vermittler-Fähigkeiten<br />

von ihm<br />

gefordert: Eine russische Familie wusste<br />

nicht so recht, was jetzt mit ihnen in der<br />

Turnhalle in Vahrenwald geschieht. Wladi,<br />

wie ihn die anderen vom <strong>DRK</strong> freundschaftlich<br />

nennen, erklärte der fünfköpfigen<br />

Familie<br />

ganz ruhig, warum<br />

sie nun hier<br />

sind. „Das Lächeln in den Gesichtern war<br />

schön“, erinnert er sich.<br />

Für Michael Meyen, Leiter der rund<br />

500 Ehrenamtlichen des Katastrophenschutzes<br />

des <strong>DRK</strong> in der Region Han-<br />

Zwischen Kulturen vermitteln<br />

nover, ist Integration von ausländischen<br />

Helferinnen und Helfern ein wichtiger<br />

Bestandteil der Rotkreuz-Arbeit. „Hier<br />

ist großes Potenzial“, erklärt Meyen.<br />

Nicht nur als Dolmetscher sind diese<br />

Helfer nützlich. „Sie sind bei Einsätzen<br />

auch Vermittler zwischen den Mentalitäten<br />

und Kulturen.“<br />

564<br />

Helferinnen<br />

und Helfer aus zwölf verschiedenen Nationen<br />

sind beim <strong>DRK</strong>-Regionsverband<br />

aktiv. „Das <strong>DRK</strong> ist somit auch ein Abbild<br />

der Gesellschaft“. Meyen wünscht<br />

sich, dass noch mehr Ehrenamtliche mit<br />

Migrationshintergrund beim <strong>DRK</strong> aktiv<br />

werden.<br />

Deutsch zu sprechen ist wichtig<br />

Wenn er nicht bei Sanitätsdiensten ist,<br />

kümmert sich Reynov mit um die Einsatzfahrzeuge<br />

„Putzen, Material überprüfen.<br />

Eben alles was so anfällt“, zählt<br />

er auf. Mit vier anderen Helfern küm-<br />

12 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Dirk Winter/<strong>DRK</strong>


mert er sich um die Verteilung der Sanitätsdienste<br />

für das <strong>DRK</strong> im Stadtgebiet:<br />

„Da muss man schon mal organisieren.“<br />

Fremdenfeindliche Äußerungen hat<br />

Wladimir Reynov in Deutschland noch<br />

nicht erlebt. „Deutsch zu sprechen ist<br />

wichtig“, sagt er, „dann kann man sich<br />

auch verständigen und verstehen“. Er<br />

spricht ausschließlich Deutsch mit den<br />

anderen vom <strong>DRK</strong>. „Weil ich muss. Nur<br />

so lerne ich noch mehr“, sagt er ernst.<br />

Oliver Möller - daholy.de<br />

Ehrgeizig sei er nicht besonders, ist<br />

aber schon ein wenig stolz, den deutschen<br />

Sprachtest gleich im ersten Anlauf<br />

bestanden zu haben.<br />

Nach der Realschule besuchte er eine<br />

Berufsfachschule mit Schwerpunkt Sozialwesen.<br />

Seit Mitte des Jahres bereitet<br />

Reynov sich auf das Freiwillige Soziale<br />

Jahr vor. Den Abschluss zum Rettungssanitäter<br />

hat er auch schon geschafft.<br />

„Ehrenamt kannte ich gar nicht, so etwas<br />

gibt es in der Ukraine nicht“, erinnert<br />

er sich. Aber so könne er viel für sein<br />

eigenes Leben lernen, viele Menschen<br />

treffen. Es sei schon ein schönes Gefühl,<br />

gebraucht zu werden und Vertrauen in<br />

seine Arbeit und Leistung entgegen gebracht<br />

zu bekommen. „Ich würde auch<br />

anderen Menschen aus anderen Kulturkreisen<br />

so etwas empfehlen.“<br />

Björn Wuttig<br />

❚ Aktion „Schutzengel“<br />

Emsland/Grafschaft Bentheim<br />

Dass Autofahren und Alkohol nicht<br />

zusammengehören, lernen Fahrschüler<br />

bereits im theoretischen Fahrschulunterricht.<br />

Trotzdem kommt es<br />

immer wieder zu schweren Unfällen,<br />

die durch Alkohol am Steuer verursacht<br />

wurden. Mit der Aktion<br />

„Schutzengel“ möchte die<br />

Polizei nun in Zusammenarbeit<br />

mit den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />

Emsland und<br />

Grafschaft Bentheim die<br />

Unfallzahlen in der Gruppe<br />

der jungen Fahrer reduzieren.<br />

Das Projekt ermutigt Jugendliche,<br />

als „Schutzengel“<br />

aktiv zu werden und Freunde<br />

vom Fahren unter Alkoholeinfluss<br />

abzuhalten. Junge<br />

Menschen zwischen 16 und 24<br />

Jahren können sich online als „Schutzengel“<br />

registrieren lassen und erhalten<br />

daraufhin unter anderem zahlreiche<br />

Vergünstigungen für Qualifikationsmaßnahmen,<br />

die durch den Sponsor<br />

Sandra Thompson<br />

Auch im Emsland kooperieren Polizei und<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband gemeinsam gegen<br />

Alkohol am Steuer.<br />

RWE ermöglicht wurden. Sie sind aber<br />

nicht nur ein Anreiz für die Registrierung.<br />

„Sie gewährleisten auch die<br />

Nachhaltigkeit des Projektes. Schließlich<br />

befassen junge Menschen sich<br />

dadurch intensiv mit der Thematik ‚sicheres<br />

Fahren‘“, so Eckhard Jürriens,<br />

Geschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Grafschaft Bentheim.<br />

„Der Rettungsdienst wird oft zu Unfällen<br />

junger Menschen gerufen, die<br />

helfen + retten<br />

AKTIV VOR ORT<br />

keinen Schutzengel hatten. Wir wollen<br />

das Projekt „Aktion Schutzengel“ jungen<br />

Fahranfängern vorstellen, denn<br />

durch Prävention kann so mancher<br />

Unfall verhindert werden“, erklärt<br />

Thomas Hövelmann,<br />

Kreisgeschäftsführer<br />

des <strong>DRK</strong> im<br />

Emsland. Deshalb machen die Erste-<br />

Hilfe-Ausbilder des <strong>DRK</strong> bei ihren<br />

Lehrgängen auf die Aktion aufmerksam.<br />

„Schutzengel, die diese Erste-Hilfe-<br />

Qualifikation nutzen möchten, sollten<br />

zum Lehrgang ihren Schutzengel-<br />

Ausweis mitbringen“, erklärt Norbert<br />

Boyer, Fachbereichsleiter Breitenausbildung<br />

beim <strong>DRK</strong> im Emsland. Denn<br />

sie bekommen einen Teil des Betrages<br />

zurückerstattet.<br />

Weitere Infos auch unter<br />

www.aktion-schutzengel.de<br />

Sandra Thompson/<br />

grafschafter Nachrichten (Lisa Kolde)<br />

Grafschafter Nachrichten/Lisa Kolde<br />

Machen sich stark für die Aktion „Schutzengel“:<br />

Vertreter der Polizei und des <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverbandes Grafschaft Bentheim.<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 13


AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />

<strong>DRK</strong> hilft bei schwerem Schulbusunfall<br />

Rund 20 Verletzte, darunter ein lebensgefährlich verletztes Kind, sind die traurige Bilanz eines<br />

schweren Busunglücks in Glandorf. Der Schulbus war auf der B51 in Fahrtrichtung Münster auf<br />

einen linksabbiegenden Traktor aufgefahren.<br />

Wasserwacht Sulingen<br />

Diepholz Gegründet hatte sich die <strong>DRK</strong>-Wasserwacht in<br />

Sulingen im Oktober 2009. Begrüßte Roland Bonk zum ersten<br />

Trainingsabend vor gut einem Jahr neun Jugendliche und<br />

junge Erwachsene, ist die Gruppe inzwischen auf 40 Personen<br />

angewachsen. „Etwa 20 Kinder und noch einmal die gleiche<br />

Zahl Erwachsene“, erklärt Bonk, den es vor gut einem Jahr<br />

aus Bayern nach Sulingen verschlagen hatte. Seine Idee war<br />

es – nach 30-jähriger Zugehörigkeit zur Wasserwacht in einer<br />

bayerischen <strong>DRK</strong>-Bereitschaft – in Sulingen einen entsprechenden<br />

Fachdienst ins Leben zu rufen. „Unter den Erwachsenen<br />

haben wir inzwischen zehn ausgebildete Rettungsschwimmer,<br />

die Kinder und Jugendlichen haben bereits entsprechende Jugendscheine<br />

erworben“, so Bonk weiter. Stadt und Sulinger Bäderbetriebe<br />

greifen gern auf die Dienste der <strong>DRK</strong>-Wasserwacht<br />

zurück.<br />

Neue OZ/Anke Schneider<br />

Melle/Osnabrück-Land/Wittlage Der<br />

Gelenkbus kam nach dem Zusammenprall<br />

nach rechts von der Straße ab und<br />

prallte gegen einen Baum. Der Busfahrer<br />

und ein Kind wurden eingeklemmt, acht<br />

weitere Kinder im Alter von zehn bis 17<br />

Jahren schwer, neun leicht verletzt.<br />

Auch das <strong>DRK</strong> mit seinen Schnelleinsatzgruppen<br />

(SEG) aus Wittlage und<br />

Melle war zusammen mit Helfern des<br />

Malteser Hilfsdienstes vor Ort. Nachdem<br />

die Feuerwehr die Eingeklemmten<br />

befreit hatte, wurden sie in die umlie-<br />

Aus: Diepholzer Kreisblatt<br />

Üben bei Minusgraden<br />

genden Krankenhäuser transportiert,<br />

zwei Patienten brachte der Rettungshubschrauber<br />

zur Uniklinik Münster und<br />

einen nach Bielefeld. Die unverletzten<br />

Insassen standen unter Schock und wurden<br />

vom <strong>DRK</strong> betreut, bis ihre Eltern sie<br />

abholten. Insgesamt waren zwei Rettungshubschrauber,<br />

zehn Notarzt- und<br />

Krankenwagen, 114 Feuerwehrleute, 72<br />

Rettungskräfte, vier Notfallseelsorger<br />

sowie drei Funkstreifen des Polizeikommissariats<br />

im Einsatz.<br />

Aus: Neue OZ online/Jan Meyer<br />

Emsland Unter strengster Geheimhaltung plante das Team<br />

Ausbildung des <strong>DRK</strong> Emsland in Zusammenarbeit mit der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Meppen und dem <strong>DRK</strong>-Ortsverein Haselünne<br />

eine realistische Übung für die Auszubildenden des<br />

emsländischen Rettungsdienstes. Dafür hatte das Autohaus<br />

Augustin sein Betriebsgelände zur Verfügung gestellt. Als der<br />

Alarm in der Rettungswache losging, mussten die Azubis innerhalb<br />

von 10 Minuten am Unfallort eintreffen – was sie auch<br />

schafften. Bei eisiger Kälte und im Dunkeln fanden die Retter<br />

einen „schweren Verkehrsunfall“ vor, an dem zwei PKWs mit<br />

fünf Insassen beteiligt waren. Nachdem die Feuerwehrleute die<br />

Personen befreit hatten, konnten die <strong>DRK</strong>ler sie versorgen. „Ihr<br />

Auszubildenden habt viel gelernt und seid in der Tat auf den<br />

Ernstfall vorbereitet. Die Aufgabe haben alle ganz professionell<br />

erfüllt“, lobte der Rettungsdienstleiter Christof Witschen zum<br />

Abschluss der Übung. Sandra Thompson<br />

14 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Neue OZ/Anke Schneider


Regio-Press<br />

„Vor drei Jahren hatte ich dann mein<br />

persönliches Aha-Erlebnis“, erzählt Beate<br />

Müller. Auf einer Sitzung des <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsvereins Schladen brach ein älterer<br />

Mann zusammen und wurde bewusstlos.<br />

„Nur mit vereinten Kräften, nach<br />

einer Herzmassage und mit Hilfe des<br />

Defibrillators, konnten wir ihm das<br />

Leben retten“, erzählt die zweifache<br />

Mutter. Keine zwei Wochen später sei<br />

der Mann wieder in Schladen spazieren<br />

gegangen. „Als ich ihn wiedergesehen<br />

habe, wurde mir klar, dass sich<br />

die ganze Arbeit bis jetzt gelohnt hat“,<br />

betont die 46-Jährige.<br />

Alles begann 1997 mit einem Erste-<br />

Hilfe-Kurs. „Unsere Kinder, Madeleine<br />

und Steffen, sind mit jeweils acht Jahren<br />

dem Jugendrotkreuz Schladen beigetreten“,<br />

erinnert sich Mutter Beate.<br />

„Wir haben sie regelmäßig zu Treffen<br />

und Wettkämpfen gefahren. Irgendwann<br />

sollte eine Bereitschaftsgruppe<br />

in Schladen gegründet werden, und<br />

wir wurden gefragt, ob wir nicht mitmachen<br />

wollen.“<br />

Gesagt, getan: Gemeinsam machten<br />

sie den Erste-Hilfe-Kurs und waren<br />

schon mittendrin in der ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit. „Wir haben als kleines<br />

Helferlein angefangen“, sagt Ewald<br />

Müller. Mittlerweile ist seine Frau Bereitschaftsleiterin<br />

der Sanitätsgruppe,<br />

Ausbilderin für Erste Hilfe, Leiterin des<br />

Schulsanitätsdienstes an der Schladener<br />

Haupt- und Realschule Werlaschule<br />

und sie arbeitet im <strong>DRK</strong>-Einsatzzug<br />

mit. In Sachen Einsatz steht ihr Mann<br />

ihr aber in nichts nach: Er ist Sanitätshelfer<br />

im Bereitschaftsdienst, „Ausbilder<br />

für Erste Hilfe und Sanität“ und<br />

arbeitet ebenfalls im Einsatzzug. Und<br />

während Tochter Madeleine aufgrund<br />

beruflicher Veränderungen und Umzugs<br />

nicht mehr dem <strong>DRK</strong> Schladen<br />

angehört, ist Bruder Steffen noch immer<br />

mit Eifer dabei. Wie seine Eltern,<br />

gehört er zum Einsatzzug und als Sani-<br />

Portrait<br />

Die Müllers: Vom „kleinen Helferlein“<br />

zur Führungskraft<br />

Dass sie einmal zu Lebensrettern werden würden, damit hatten Beate und<br />

Ewald Müller vor 13 Jahren sicher nicht gerechnet. Damals nahmen sie ihre<br />

ehrenamtliche Tätigkeit beim Deutschen Roten Kreuz auf.<br />

V.l.: Steffen, Beate und Ewald Müller sind aus dem<br />

<strong>DRK</strong>-Ortsverein Schladen nicht mehr wegzudenken.<br />

MEIN <strong>DRK</strong><br />

Andre Zelck/<strong>DRK</strong><br />

tätshelfer zur Bereitschaftsgruppe. Darüber<br />

hinaus ist er der Datenbankverwalter<br />

für das Zentrale Management<br />

System im Kreisverband. Mehr Ehrenamt<br />

in einer Familie geht nicht.<br />

So ein Einsatz der Bereitschaftsgruppe<br />

kann ganz unterschiedlich sein –<br />

vom Einsatz bei Fußballspielen, Konzerten,<br />

Schützenfesten oder wie seit<br />

vielen Jahren beim Braunschweiger<br />

Marathon. „Diese große Sportveranstaltung<br />

macht jedes Jahr wieder riesigen<br />

Spaß, ist aber auch immer sehr<br />

anstrengend“, berichtet der 53-jährige<br />

Müller, der hauptberuflich als Elektriker<br />

tätig ist. „Nicht nur bei so großen<br />

Veranstaltungen sind wir mit unserem<br />

Team dabei, sondern auch bei vielen<br />

Aktionen von Vereinen unserer Samtgemeinde,<br />

oft schon seit unserer Gründung<br />

vor zwölf Jahren“, betont Beate<br />

Müller.<br />

Damit alle Einsätze bei großen und<br />

kleineren Veranstaltungen reibungslos<br />

ablaufen, treffen sich die Mitglieder<br />

alle 14 Tage in den Räumen des<br />

Ortsvereins und trainieren an Fallbeispielen:<br />

Einige werden als Verwundete<br />

geschminkt und simulieren das<br />

„Opfer“, andere müssen innerhalb von<br />

Sekunden die Verletzungen erkennen<br />

und dementsprechend handeln.<br />

„Durch solche Übungen gewährleisten<br />

wir, dass in Notsituationen alles<br />

automatisch abläuft, als würde sich<br />

ein Programm abspulen“, erklärt sie<br />

weiter. Genau wie damals, als sie dem<br />

Schladener <strong>DRK</strong>-Kameraden das Leben<br />

retteten. Regio-Press<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 15


AKTIV VOR ORT Ausland<br />

Alfeld Einer, der die Region kennt wie<br />

kaum ein anderer, ist Norbert Halter.<br />

Der 58-jährige Lehrer an der Lamspringer<br />

Realschule war im Auftrag des <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverbandes Alfeld im vergangenen<br />

Jahr zum 21. Mal seit 1991 mit einem<br />

Hilfstransport in Südosteuropa.<br />

Ein Schwerpunkt der Hilfe sind Medikamente.<br />

In Oradea betreibt das Ru-<br />

mänische Rote Kreuz (RRK) eine eigene<br />

Apotheke, die von den Lamspringern in<br />

diesem Jahr mit Medikamenten im Wert<br />

von 25.000 Euro bestückt wurde. Rund<br />

3.000 Euro haben Halter und sein Team<br />

in den vergangenen Monaten gesammelt<br />

– das reicht für cirka sechs bis acht Tonnen<br />

Lebensmittel, die im örtlichen Großhandel<br />

in Rumänien eingekauft werden.<br />

Begleitet wurde Norbert Halter dieses<br />

Mal von Jürgen Köps, der zum ersten<br />

Mal in Rumänien war. „Ich war sprachlos“,<br />

schildert der 46-jährige Lamspringer<br />

Apotheker und erste Vorsitzende<br />

des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins, seine Eindrücke.<br />

Seit knapp vier Jahren gehört Rumänien<br />

zur Europäischen Union. In vielen<br />

Regionen war das der Motor zum wirtschaftlichen<br />

Aufschwung. Doch es gibt<br />

immer noch bittere Armut und teilweise<br />

ein Landleben wie vor 200 Jahren. Sehr<br />

bedrückend seien für ihn vor allem die<br />

Lebensumstände in den besuchten Dörfern,<br />

wo es oft weder fließendes Wasser<br />

noch Kanalisation gibt, aber auch in dem<br />

Behindertenheim in Jibou gewesen, sagt<br />

Jürgen Köps. Besonders berührt habe ihn<br />

❚ Ein Dank an die Spender!<br />

Norbert Halter<br />

In den Dörfern Rumäniens herrscht immer noch Armut<br />

und mangelnde medizinische Versorgung.<br />

Emsland/Bremervörde/Celle/Uelzen<br />

Für die Flutopfer in Pakistan sammelten<br />

die Papenburger Schulen stolze<br />

8.888 Euro, die sie <strong>DRK</strong>-Präsident<br />

Dr. Rudolf Seiters überreichten. Er<br />

zeigte sich vom Aktionsgeist der jungen<br />

Leute beeindruckt: „Dass Schüler sich<br />

angesichts der Bilder aus Pakistan zusammengeschlossen<br />

haben, freut mich<br />

ganz besonders.“<br />

Das Schicksal der pakistanischen Bevölkerung<br />

beschäftigte auch die Kinder<br />

der Grundschule Basdahl, die gemeinsam<br />

mit dem dortigen <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

Hoffnung für Rumänien<br />

Rund 1.500 Kilometer trennen Lamspringe und Oradea in Rumänien.<br />

– Und doch liegen Welten dazwischen.<br />

immerhin 500 Euro zusammenbrachten.<br />

Bei allen Celler Spendern bedankte<br />

sich das Rote Kreuz Kurland in Lettland.<br />

Sein Partnerverband, das <strong>DRK</strong> in Celle,<br />

betreut dort seit einigen Jahren eine Armenspeisung,<br />

wo fünfmal in der Woche<br />

circa 120 Essen kostenlos ausgegeben<br />

werden. Die monatlichen Kosten betragen<br />

rund 550 Euro. Mithilfe der Celler<br />

Bürger konnte das Projekt bis Ende dieses<br />

Jahres finanziert werden.<br />

Auch im letzten Jahr beteiligte sich<br />

das <strong>DRK</strong> in Altenmedingen zusammen<br />

mit der dortigen dritten Grundschul-<br />

die mangelnde medizinische Versorgung.<br />

So steht an einem Morgen eine Frau vor<br />

der Unterkunft der Lamspringer und<br />

fragt nach einem Hörgerät für ihr Kind.<br />

Sie selbst kann sich das als Lehrerin und<br />

Alleinverdienerin mit rund 250 Euro<br />

Gehalt im Monat nicht leisten. Staatliche<br />

Unterstützung gibt es für sie nicht.<br />

Norbert Halter verspricht, sich darum zu<br />

kümmern. „Auch Brillen werden immer<br />

dringend gebraucht“, sagt er. „Sehhilfen<br />

sind für die meisten unerschwinglich.“<br />

Norbert Halter opfert seit Jahren seine<br />

Ferien für die Reise nach Rumänien. Auf<br />

die Frage, warum es ihn immer wieder<br />

aufs Neue dorthin zieht, antwortet er:<br />

„Das ist das Gefühl, etwas Sinnvolles zu<br />

tun. Es gibt mir Kraft und Energie.“<br />

Petra Bernotat-Meyfarth<br />

Finanzielle Unterstützung, Medikamente<br />

und medizinische Hilfsmittel<br />

sind jederzeit willkommen. Informationen<br />

erteilt Norbert Halter, Telefon<br />

05382 907665, Bankverbindung:<br />

<strong>DRK</strong> Lamspringe, Sparkasse Hildesheim,<br />

BLZ 259 501 30, Kto. 600 7065,<br />

Stichwort: „Rumänienhilfe“.<br />

Dr. Rudolf Seiters (2. r.) nimmt Spendenscheck<br />

für Pakistanhilfe entgegen.<br />

klasse an der Aktion „Weihnachten<br />

im Schuhkarton“. Viele bunt beklebte<br />

Schachteln mit allerlei schönen und<br />

nützlichen Dingen packten sie gemeinsam,<br />

um armen Kindern in dieser Welt<br />

eine Weihnachtsfreude zu bereiten.<br />

Kerstin Hiller<br />

16 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Sandra Thompson


Andre Zelck/<strong>DRK</strong><br />

Anzeige<br />

Generell begrüßt das Rote Kreuz, dass durch die Einführung<br />

des BFD der Wegfall der Zivildienstleistenden in den unterschiedlichsten<br />

sozialen Einrichtungen und Diensten kompensiert<br />

werden soll. Auch im Roten Kreuz waren bundesweit rund<br />

9.000 „Zivis“ bis zum letzten Jahr im Einsatz, als Fahrer für<br />

den Menüservice oder in der Alten- und Behindertenhilfe beispielsweise.<br />

„Wir rechnen mit den ersten Bewerbern, im Moment gibt es<br />

aber noch viele offene Fragen“, erklärte <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf<br />

Seiters Ende Januar im Vorfeld einer Veranstaltung von<br />

Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder mit Vertretern<br />

aus Verbänden, Wirtschaft und Politik zum Bundesfreiwilligen-<br />

Freiwilligendienste<br />

IN EIgENER SACHE<br />

Bundesfreiwilligendienst (BFD)<br />

statt Zivildienst<br />

Zum 1. Juli 2011 wird die Wehrpflicht ausgesetzt und damit auch der Zivildienst<br />

in seiner bisherigen Form. An seine Stelle soll der Bundesfreiwilligendienst treten.<br />

dienst. Wir brauchen starke Zentralstellen bei den Trägerverbänden<br />

wie dem Roten Kreuz, die den Dienst einführen, etablieren<br />

und die Qualität des Angebots sicherstellen. Interessierte<br />

müssen sich schnell und unbürokratisch bewerben können –<br />

und sicher sein, dass vor Ort individuell auf ihre Bedürfnisse<br />

und Lebenssituationen eingegangen wird. Nur so wird der<br />

Bundesfreiwilligendienst zu einer sinnvollen Lern- und Orientierungszeit.<br />

Zudem brauchen wir eine schlagkräftige Werbekampagne<br />

der Bundesregierung, um Frauen und Männer aus<br />

allen Altersstufen, mit und ohne Migrationshintergrund, für<br />

das Engagement zu begeistern.“<br />

Neben den genannten Stellen für Zivildienstleistende, bietet<br />

das Rote Kreuz jährlich 10.200 Plätze des bereits bestehenden<br />

Freiwilligen Sozialen Jahres an und 200 Plätze in internationalen<br />

Freiwilligendiensten. Damit ist das Deutsche Rote Kreuz<br />

bundesweit größter Anbieter von Freiwilligendiensten. Das<br />

Deutsche Rote Kreuz bereitet sich aktuell darauf vor, ab 1. Juli<br />

2011 10.000 Plätze im neuen Bundesfreiwilligendienst anzubieten.<br />

<strong>DRK</strong>-Pressestelle Berlin<br />

Informationen zum BFD beim Roten Kreuz in <strong>Niedersachsen</strong><br />

erteilt Ihnen gern Karin Böning, Referentin im<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> unter:<br />

Tel. 0511 28000-450, karin.boening@drklvnds.de<br />

Auskünfte zum Freiwilligen Sozialen Jahr unter:<br />

Tel. 0511 28000-240, -241, -242, -243, fsj@drklvnds.de<br />

Herzlich willkommen<br />

im Bayerischen Wald<br />

Wochenend-Pauschale<br />

2 Übernachtungen mit HP<br />

p.P. ab 85,00 €<br />

Tourist-Information w Landratsamt Cham<br />

Postfach 1432 w 93404 Cham<br />

Tel. 09971/78-430 w Fax 09971/78-433<br />

email: tourist@lra.landkreis-cham.de<br />

www.bayerischer-wald.org<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 17<br />

Anzeige


AKTIV VOR ORT Soziales<br />

❚ Bürger beraten<br />

Stade Das Deutsche Rote Kreuz betreibt<br />

seit einiger Zeit ehrenamtlich<br />

eine Bürgerberatungsstelle in Drochtersen,<br />

nun beteiligen sich auch der<br />

Sozialverband VdK<br />

Deutschland und der<br />

Sozialverband SoVD<br />

Inge Kramer<br />

Peter Schildt berät<br />

ehrenamtlich.<br />

Deutschland daran. In<br />

der Begegnungsstätte<br />

an der Sietwender<br />

Straße 11 in Drochtersen<br />

hilft Peter<br />

Schildt, ehemaliger<br />

Leiter einer Krankenkasse,<br />

jeden Dienstag<br />

zwischen 9 und 11:30<br />

Uhr Menschen bei der<br />

Bewältigung ihres Alltags,<br />

z. B. beim Ausfüllen<br />

von Formula-<br />

ren. Wenn er selbst nicht weiter weiß,<br />

holt er sich die Antworten bei den Experten<br />

der drei Verbände. „Die Menschen<br />

kommen mit Plastiktüten voller<br />

Schreiben“, sagt Schildt. Im Schnitt<br />

seien es zehn Hilfesuchende pro Beratungstag.<br />

Zum langfristigen Konzept des <strong>DRK</strong><br />

gehöre die Vernetzung mit anderen<br />

Einrichtungen des Ortes wie dem Familienservicebüro,<br />

dem Jugend- und<br />

Seniorenbeirat, den Kindergärten, der<br />

Familienbildungsstätte, der Sozialstation<br />

Kehdingen und dem Altenheim.<br />

Peter Schild ist erreichbar unter<br />

04143 6306, die <strong>DRK</strong>-Begegnungsstätte<br />

unter 04143 1318. Hausbesuche<br />

sind möglich.<br />

<strong>DRK</strong>-Betreuungsstelle Friedland<br />

Aus: Stader Tageblatt<br />

<strong>DRK</strong>-Betreuungsstelle Friedland<br />

Braunschweig-Salzgitter Nicht warten, bis der Gerichtsvollzieher kommt. Darauf<br />

will die <strong>DRK</strong>-Schuldnerberatung an der Münzstraße gerade junge Schuldner<br />

mit einer Plakataktion aufmerksam machen. Und ein Zeichen setzen gegen<br />

Scham und Heimlichkeit. „Viele stecken jahrelang den Kopf in den Sand“, so die<br />

Erfahrung des Schuldnerberaters Hans-Jörg Hodemacher. „Wer mit 40 zu uns<br />

kommt, war oft schon mit 25 verschuldet.“ Bundesweit sind 3,1 Millionen Haushalte<br />

überschuldet. Kredite nicht mitgerechnet, stehen Ratsuchende in Schuldnerberatungen<br />

durchschnittlich mit 23.000 Euro in der Kreide.<br />

Hilfe für Betroffene gibt es unter: www.schuldnerberatung-bs.de<br />

<strong>DRK</strong> schenkt Freude in Friedland<br />

Aus: Braunschweiger Zeitung<br />

<strong>Landesverband</strong>/Wadersloh Im Grenzdurchgangslager Friedland, wo auch der<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> eine Betreuungsstelle für die eingereisten Spätaussiedler,<br />

jüdischen Emigranten und Flüchtlinge betreibt, hat 2010 der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

Wadersloh aus Westfalen wieder eine Weihnachtsfeier für die dort vorübergehend<br />

untergebrachten Familien ausgerichtet – mit vielen Geschenken für die Kinder.<br />

Seit mehr als 40 Jahren bereiten die Wadersloher Rotkreuzler den Menschen im<br />

Grenzdurchgangslager diese Freude in der Weihnachtszeit. Kerstin Hiller<br />

18 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Frühstück international<br />

Region Hannover Im Langenhagener<br />

Baugebiet Weiherfeld/Kaltenweide leben<br />

inzwischen über 3.600 Menschen<br />

aus 42 verschiedenen Nationen. Mit<br />

fast 1.000 Kindern und Jugendlichen<br />

zählt es zu den kinderreichsten Regionen<br />

<strong>Niedersachsen</strong>s.<br />

Für die Kinder gibt es in den fünf<br />

Kindertagesstätten etliche Bildungsangebote.<br />

Kontakte und Freundschaften<br />

entstehen, der Erwerb der deutschen<br />

Sprache läuft im gemeinsamen Alltag<br />

quasi wie „nebenbei“.<br />

Viele Mütter mit Migrationshintergrund<br />

haben diese Chance nicht. Sie ver-<br />

„Intergenerativ“ erziehen<br />

Alfeld Seit Jahren praktizieren die<br />

<strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Elze und das <strong>DRK</strong>-<br />

Pflegeheim Banteln die so genannte „Intergenerative<br />

Erziehung“: Kinder und<br />

Senioren besuchen sich regelmäßig. „Wir<br />

überlegen uns, was wir gemeinsam machen<br />

können“, sagt Kita-Leiterin Christiane<br />

Quedenbaum. Dabei geht es weniger<br />

um einmalige Veranstaltungen, wie das<br />

Adventssingen der Kinder im Altenheim,<br />

der Schwerpunkt liegt vielmehr auf Kontinuität<br />

der Kontakte, damit sich beide<br />

Seiten individuell begegnen können.<br />

Jeden zweiten Donnerstag im Monat<br />

besuchen die Kindergartenkinder die Bewohner<br />

des Pflegeheims und einmal im<br />

Vierteljahr kommen Senioren in die Kita<br />

Von London nach Melle<br />

Melle Michael Osei aus London absolviert<br />

seit September sein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) beim <strong>DRK</strong> in Melle<br />

und unterstützt das neu entwickelte<br />

Projekt des Kreisverbandes „Rotkreuz-<br />

Arbeit in Meller Schulen“.<br />

Schon in London engagierte sich Michael<br />

für Jugendliche, etwa als Fußballtrainer.<br />

Oder er half jungen, aus<br />

dem Gefängnis entlassenen Straftätern<br />

bei der Arbeitssuche.<br />

Jetzt besucht er zusammen mit Thomas<br />

Winterlich vom <strong>DRK</strong> mehrmals die<br />

fügen oft über wenig Kontaktmöglichkeiten<br />

und der wichtige Spracherwerb<br />

bleibt auf der Strecke.<br />

Das <strong>DRK</strong>-Familienzentrum hat gemeinsam<br />

mit der „Lernhilfe Kaltenweide“<br />

eine Begegnungsmöglichkeit für sie<br />

geschaffen: Es lädt einmal im Monat zum<br />

internationalen Frühstück ein. Jede Frau<br />

bringt eine Kleinigkeit mit, so dass eine<br />

bunt gemischte, internationale Tafel mit<br />

selbstgemachten Leckereien entsteht.<br />

Um Unsicherheiten oder Hemmungen<br />

zu überwinden, werden einige Frauen<br />

von Ehrenamtlichen zu Hause abgeholt,<br />

andere wiederum bringen eine Freundin<br />

oder Nachbarin mit. Mittlerweile ist<br />

eine lebendige Runde entstanden, in der<br />

nach Elze. Gemeinsames Singen, Basteln,<br />

Vorlesen oder Kekse backen stehen<br />

dabei auf dem Programm. „Die Resonanz<br />

bei den Senioren ist ganz toll“, sagt<br />

Simone Rutsch, Leiterin des Pflegeheims<br />

Banteln. „Sie freuen sich immer sehr auf<br />

die Besuche.“ Lieder und Geschichten<br />

erinnern die Heimbewohner an glückliche<br />

Zeiten mit Freunden, Familie und<br />

Gesundheit. Und das Gehirn wird auch<br />

trainiert. „Für viele war die Erziehung<br />

der eigenen Kinder ja der Lebensinhalt“,<br />

sagt Simone Rutsch. Es sei schön zu<br />

beobachten, was kindliche Neugierde,<br />

Lebenslust und Kinderlachen unter den<br />

alten Menschen bewirkt.<br />

Aber auch die Kinder profitieren von<br />

dem Betreuungskonzept. „Sie erleben,<br />

was es heißt alt zu sein“, sagt Christia-<br />

Woche Meller Schulen und arbeitet dort<br />

in Projekten zur Ersten Hilfe und gesunden<br />

Ernährung mit.<br />

„Ich möchte andere Kulturen und<br />

Religionen verstehen. Das ist wichtig,<br />

um selbst akzeptiert zu werden“, sagt<br />

Michael. Diszipliniert und zielstrebig<br />

lebt er seinen Traum von einem sozial<br />

engagierten Leben. Er möchte Polizist<br />

werden, vielleicht irgendwo im Ausland<br />

sozialen Dienst tun und humanitäre Hilfe<br />

leisten. Der einjährige Aufenthalt in<br />

Melle ist für ihn ein wichtiger Schritt<br />

auf diesem Weg.<br />

Aus: Meller Kreisblatt<br />

Soziales<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Frauenfrühstück im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum.<br />

über Erziehungs- und Gesundheitsfragen<br />

ebenso wie über kulturelle und religiöse<br />

Gebräuche und Feste gesprochen wird.<br />

Christina Blachnik<br />

Petra zeigt einer Bewohnerin ihr „Stimmungspüppchen“.<br />

ne Quedenbaum, „und lernen Hilfsbedürftigkeit<br />

kennen.“ Der regelmäßige<br />

Kontakt zwischen Kindern und Senioren<br />

bereichert nicht nur den Alltag, sondern<br />

führt auch zu einem neuen gegenseitigen<br />

Verständnis und wirkt einer Kluft<br />

zwischen den Generationen entgegen.<br />

Petra Bernotat-Meyfarth<br />

Michael Osei (r.) mit Thomas Winterlich.<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 19<br />

Christina Blachnik<br />

Petra Bernotat-Meyfarth<br />

<strong>DRK</strong>-KV Melle


AKTIV VOR ORT Soziales<br />

❚ Danke für Benefiz und Spenden!<br />

Region Hannover Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

Langenhagen lud am 5. Dezember<br />

2010 zu einem weihnachtlichen Konzert<br />

in den Saal des Maritim Airport<br />

Hotels am Flughafen ein. Für zwölf<br />

Euro Eintritt gab es für die rund 500<br />

Besucher nicht nur stimmungsvolle<br />

Musik des Hausorchesters des Prinzen<br />

von Hannover unter der Leitung von<br />

Ernst Müller, sondern auch vom Jungen<br />

Chor Hannover, von Teufelsgeiger<br />

Charly Neumann und Irma Flötling<br />

von der Langenhagener Musikschule<br />

mit zwei Schülerinnen.<br />

Der Erlös dieses Benefizkonzerts<br />

ging an die <strong>DRK</strong>-Kinder- und Jugendstiftung<br />

in der Region Hannover, die<br />

ihn für den Ausbau der Sprachförderung<br />

in den Kindertagesstätten des Roten<br />

Kreuzes einsetzen will.<br />

Christina Blachnik<br />

Ambulanz für Autisten<br />

Braunschweig-Salzgitter Autistische Menschen leiden unter<br />

einer Entwicklungsstörung. Sie denken anders, sie lernen anders<br />

und ihre Bedürfnisse und Interessen sind anders. Es fällt<br />

ihnen beispielsweise schwer, sich in die Gedanken, Gefühle und<br />

Wünsche einer anderen Person einzufühlen.<br />

Das Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) des <strong>DRK</strong> in<br />

Wolfenbüttel hat seit Oktober 2010 eine spezielle Abteilung zur<br />

Förderung von Menschen mit Autismus, die von Petra Kaschefski<br />

geleitet wird. Die Ergotherapeutin ist durch spezifische Zu-<br />

Christina Blachnik<br />

Beim Benefizkonzert in Langenhagen.<br />

Lüneburg Seit zehn Jahren unterstützt<br />

der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Westergellersen<br />

das Projekt „Klasse 2000<br />

– Gesundheitsförderung in der Grundschule“.<br />

Bereits für 32 Klassen wurde<br />

die Patenschaft übernommen und insgesamt<br />

8.160 Euro durch Benefizveranstaltungen<br />

und Spenden gesammelt.<br />

Bei einem bunten Herbstnachmittag<br />

dankten Bürgermeister und Schulleitung<br />

dem <strong>DRK</strong> dafür. Durch Nachbefragungen<br />

sei ermittelt worden, dass<br />

Kinder, die in der Grundschule am<br />

„Klasse 2000“-Unterricht teilgenommen<br />

haben, später seltener rauchen<br />

oder zu Alkohol greifen. Der Erlös aus<br />

Kuchen- und Getränkeverkauf sowie<br />

Spenden kommt den nächsten „Klasse-<br />

2000“-Schülern der Grundschule Westergellersen<br />

zugute.<br />

gesa geselle<br />

Goslar Andreas Berndt, 1. Vorsitzender<br />

des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Othfresen,<br />

und Gert Ziller, Leiter der <strong>DRK</strong>-Kleiderkammer<br />

in Liebenburg, übergaben<br />

eine Spende von 1.500 Euro an zwei<br />

Kindergärten in der Gemeinde Liebenburg.<br />

Beide Institutionen wollen das<br />

Geld für die pädagogische Arbeit verwenden<br />

und Materialien anschaffen,<br />

die allen Kindern zugute kommen.<br />

Die Spende ist ein Erlös der Kleiderkammer.<br />

Bürger können dort gegen<br />

einen kleinen Obolus Kleidung<br />

bekommen. „Uns ist es wichtig, dass<br />

wir anderen helfen. Daher bezahlen<br />

die Kunden einen geringen Betrag für<br />

ein Kleidungsstück. „Kinderkleidung<br />

geben wir kostenlos ab“, erklärt Gert<br />

Ziller, der die Vernetzung zwischen der<br />

Kleiderkammer und den Kindergärten<br />

weiter ausbauen möchte.<br />

Informationen zur <strong>DRK</strong>-Kleiderkammer<br />

Liebenburg unter:<br />

www.drk-othfresen.de<br />

Timo Pischke<br />

satzausbildungen und langjährige Erfahrung in der Förderung<br />

autistischer Menschen dafür besonders qualifiziert.<br />

„In enger Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen im<br />

ITZ schließt die Autismusambulanz eine Versorgungslücke in<br />

der Region Wolfenbüttel und ergänzt die bestehenden Hilfsangebote<br />

nachhaltig“, erklärt Kaschefski. Insbesondere die Arbeitsbereiche<br />

des Familienentlastenden Dienstes (FED) profitieren<br />

von der neuen Abteilung, da hier bereits mehr als 20<br />

junge Menschen mit autistischen Störungen betreut werden –<br />

viele im Bereich der Schulintegration<br />

20 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Margitta Zimmermann/<strong>DRK</strong><br />

ITZ


Michael Eram/<strong>DRK</strong><br />

Erfolgreich mit „Opstapje“<br />

„Opstapje“ ist ein Spiel- und Lernprogramm für Familien mit Kindern im Alter von<br />

eineinhalb bis dreieinhalb Jahren, die sich aufgrund ihrer Lebenssituation Anregung<br />

und Unterstützung bei der Förderung und Erziehung ihrer Kinder wünschen.<br />

Gifhorn Mittlerweile bieten das Deutsche<br />

Rote Kreuz und der Landkreis Gifhorn<br />

dieses Erfolgsmodell in allen zehn<br />

Gebietseinheiten des Landkreises an.<br />

Das Beispiel des kleinen Timo und seiner<br />

Mutter Anna (Name geändert) zeigt, wie<br />

positiv sich „Opstapje“ auf den Familienalltag<br />

auswirken kann:<br />

Anna lebt mit ihren beiden Kindern<br />

Timo (2 ½) und Marie (7) in einem<br />

Mehrfamilienhaus in Gifhorn. Sie ist alleinerziehend,<br />

nicht berufstätig, die Kontakte<br />

zum Vater der Kinder sind unregelmäßig<br />

und spannungsvoll.<br />

Das Jugendamt hatte Anna auf „Opstapje“<br />

aufmerksam gemacht. Seit Sommer<br />

2008 wurde sie regelmäßig einmal<br />

in der Woche von Uta W. besucht, die in<br />

„Opstapje“ geschult wurde und für den<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband Gifhorn als Hausbesucherin<br />

tätig ist.<br />

Die Beziehung zwischen Mutter und<br />

Sohn war zu Beginn des Programms sehr<br />

schwierig und problematisch. Auch der<br />

Umgang der Geschwister untereinander<br />

war ausgesprochen aggressiv. Timos<br />

Verhalten war anfangs unberechenbar,<br />

er konnte sich nicht konzentrieren und<br />

auch seine Sprachentwicklung war auffällig<br />

verzögert.<br />

Die herzliche, verbindliche Art der<br />

Hausbesucherin brach bald das Eis und<br />

es entwickelte sich ein vertrauter Umgang.<br />

Schon nach ein paar Besuchen erwartete<br />

Timo „seine“ Uta freudig, voller<br />

Spannung und forderte auch die Mitarbeit<br />

seiner Mutter ein.<br />

Bei jedem Besuch brachte Uta W. ein<br />

Angebot zum Spielen mit aus einer abwechslungsreichen<br />

Materialkiste, die<br />

jede Familie bekommt. Diese ist gefüllt<br />

mit Büchern, Puzzles, Bausteinen, Stiften,<br />

Stapelbechern und vielem mehr. Am<br />

meisten hatten es Timo die vielen Bücher<br />

angetan. Mittlerweile fragt und erzählt<br />

er viel und kann sich besser konzentrieren.<br />

Die Atmosphäre in der Familie hat<br />

sich spürbar entspannt.<br />

Nach knapp zwei Jahren ist das Programm<br />

zu Ende. „Die regelmäßigen<br />

Besuche haben mir geholfen. Timo hat<br />

viel gelernt“, sagt Anna. Sie hätten wieder<br />

Spaß am gemeinsamen Spielen. Gut<br />

fand sie auch die Gruppentreffen mit anderen<br />

Eltern und Kindern sowie die Anregungen<br />

zum Spielen und Fördern. Auf<br />

die Frage, ob sie „Opstapje“ weiterempfehlen<br />

würde, antwortet sie: „Ja, immer<br />

wieder gern.“<br />

Ulrike Heine<br />

Kids & Kitas<br />

AKTIV VOR ORT<br />

Jubiläums-Zoo-Besuch<br />

Region Hannover Anstelle einer<br />

Feier stunde lud der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

Hannover-Mitte anlässlich seines 25.<br />

Jubiläums 25 Kita-Kinder in den Erlebnis-Zoo<br />

Hannover ein. „Wir wollten Kindern,<br />

die aus sozialen Gründen das Geld<br />

für den Zoo-Eintritt<br />

nicht haben, diesen<br />

Besuch ermöglichen<br />

und mit ihnen einen<br />

unvergesslichen Tag<br />

erleben“, beschreibt<br />

der Ortsvereinsvorsitzende<br />

Erich Schober<br />

die Idee. Der<br />

Verein wählte die<br />

städtische Kita Vahrenwald<br />

aus, weil<br />

dort von 100 Kindern<br />

95 einen Migrationshintergrundhaben.<br />

Vielleicht regt<br />

die Idee des <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsvereins Mitte<br />

zum Nachahmen an. „Denn das schönste<br />

Jubiläumsgeschenk sind die leuchtenden<br />

Kinderaugen“, so Schober.<br />

Im Notfall 112<br />

Christina Blachnik<br />

Bremervörde Im November veranstaltete<br />

der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Oerel zusammen<br />

mit der dortigen Gesamtschule ein<br />

Notfalltraining. Die Fünft- und Sechstklässler<br />

freuten sich schon auf den gut<br />

vierstündigen „Praxisunterricht“ bei der<br />

<strong>DRK</strong>-Kursleiterin Rena Jung-Segelken.<br />

Gemeinsam wurden alltägliche Notfallsituationen<br />

durchgespielt und erste Handgriffe<br />

geübt. Einen Schwerpunkt bildete<br />

das korrekte Absetzen des Notrufes nach<br />

dem Fünf-W-Fragen-Muster: Wer ist am<br />

Telefon, wo ist<br />

der Verletzte,<br />

was ist passiert,<br />

wie viele sind<br />

verletzt und<br />

welche Verletzungen<br />

sind<br />

vorhanden.<br />

Thorben Hoops<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 21<br />

Christina Blachnik<br />

Thorben Hoops


AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />

Inge Kramer<br />

An apple a day ...<br />

Stade Jedem der mehr als 1.000 Kita-Kindern in den 14<br />

<strong>DRK</strong>-Kindertagesstätten im Landkreis Stade täglich einen<br />

Apfel anzubieten und damit einen Beitrag zu gutem Geschmack,<br />

leckerem Biss und gesunder Ernährung zu leisten<br />

– dieser Wunsch des Kreisverbandes Stade wurde wahr. Mit<br />

tatkräftiger Hilfe rund um die organisierende Fachberaterin<br />

Inge Kratzenberg und großzügiger Unterstützung von privaten,<br />

betrieblichen sowie ehrenamtlichen Gönnern. So auch<br />

vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Harsefeld, der mit 1.250 Euro jährlich<br />

diese Rotkreuz-Initiative fördert.<br />

Herzlichen Dank sagt der Kreisverband allen fleißigen Helfern,<br />

Helferinnen und Förderern im Namen der Kinder und<br />

wünscht: Guten Appetit!<br />

Jung und Alt begegnen sich<br />

Inge Kramer<br />

Uelzen Es sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch lecker,<br />

das Frühstück in der <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Zimmermannstraße<br />

in Uelzen. „Jeden morgen bringen wir frische<br />

Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade, Obst und Gemüse für die<br />

80 Kinder in die Kita“, berichtet Rüdiger Seide, Leiter der<br />

Seniorenresidenz An der Rosenmauer. Der Geschäftsführer<br />

der Seniorenresidenz, Erwin Gnaß, möchte damit das soziale<br />

Engagement seiner Einrichtung unterstreichen und Kontakte<br />

nach außen pflegen. Die Kleinen werden so für ein halbes<br />

Jahr verwöhnt und revanchieren sich gerne dafür: Gemeinsame<br />

Unternehmungen mit den Senioren, wie Laternenumzüge,<br />

Vorlesestunden, Bastel- und Singnachmittage finden<br />

regelmäßig statt.<br />

Neuer <strong>DRK</strong>-Hort<br />

Sozialministerin Özkan (l.) überreicht Kinder-<br />

HabenRechtePreis an Kita Feldbusch.<br />

Linda Rommel<br />

Osnabrück-Stadt Seit 1. Januar 2011 gibt es in der seit<br />

1953 bestehenden Kindertagesstätte des Kreisverbandes Osnabrück-Stadt<br />

auch einen eigenständigen Hort für Sechs- bis<br />

Zwölfjährige, sodass dort 87 Kinder betreut werden. Beide<br />

Einrichtungen arbeiten eng zusammen, was sich in gemeinsamen<br />

Studientagen, Fortbildungen und Besuchen der Kinder<br />

zeigt.<br />

Carsten Steins<br />

Besuch in<br />

Nordamerika<br />

Braunschweig-Salzgitter Wie<br />

lebten die Indianer und Cowboys?<br />

Warum trägt man in Mexiko so große<br />

Hüte? Wieso ist ein Ahornblatt<br />

auf der kanadischen Flagge? „Nordamerika<br />

heute und damals“ beschäftigte<br />

in den Ferien die Hortkinder der Kindertagesstätte<br />

„Okerpiraten“. So wurde der<br />

Gruppenraum in ein Indianerdorf umgestaltet<br />

und das Mittagessen ums „unechte Lagerfeuer“<br />

auf dem Fußboden verspeist. Traumfänger,<br />

Kopfschmuck und Indianerrätsel wurden hergestellt,<br />

mutig mexikanische Soßen ausprobiert, und ein echter<br />

Sombrero durfte auch nicht fehlen. Nach einem Abstecher<br />

nach Kanada wurde das Projekt schließlich mit einem richtigen<br />

Lagerfeuer beendet. Für die Okerpiraten steht schon<br />

fest: Die nächste Reise geht nach Südamerika.<br />

Kita-Kinder wollen helfen<br />

Jennifer Helwig und Sylke Freudenthal<br />

Emsland „Benimm ist in! – Werteerziehung im Kindergarten“,<br />

unter diesem Motto stand eine Projektwoche im<br />

<strong>DRK</strong>-Kindergarten Regenbogenland in Papenburg. Schwerpunktthemen<br />

waren Solidarität, Fairness und Teamgeist,<br />

Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Höflichkeit und Rücksichtnahme.<br />

Als krönenden Abschluss führten die Kindergartenkinder<br />

ein 45-minütiges Bühnenprogramm auf. Die Einnahmen<br />

aus den Eintrittsgeldern und die<br />

gesammelten Spenden kamen,<br />

dem Wunsch der Kindergartenkinder<br />

entsprechend, den Opfern<br />

der Flutkatastrophe in Pakistan<br />

zugute. Stolze 200 Euro übergab<br />

Nicole Lammers, Leiterin des<br />

<strong>DRK</strong>-Kindergartens Regenbogenland,<br />

gemeinsam mit dem Kreisgeschäftsführer des<br />

<strong>DRK</strong> Emsland, Thomas Hövelmann, an den <strong>DRK</strong>-Präsidenten<br />

Dr. Rudolf Seiters. „Ich freue mich immer, wenn ich sehe,<br />

dass auch die ganz Kleinen schon helfen möchten“, sagte<br />

Seiters bei der Scheckübergabe.<br />

Sandra Thompson<br />

22 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />

Inge Kramer<br />

Uelzen: Seniorenresidenz spendet<br />

Kita gesundes Frühstück.<br />

Linda Rommel<br />

Inge Kramer


Jubiläumsfeier im Ollaner Kinnerhuus.<br />

Kita-Wohlfühlzeit<br />

Hameln-Pyrmont Was tut mir eigentlich gut? Viele von<br />

uns wissen das gar nicht mehr und hetzen von einem Termin<br />

zum anderen oder nehmen sich gar nicht mehr die Zeit, in<br />

sich hineinzuhorchen. Dafür will die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte<br />

in der Friedrich-List-Straße mit einer „Wohlfühlzeit“ die<br />

Jüngsten sensibilisieren.<br />

Zum Beispiel organisiert das Kita-Team einen Eltern-Kind-<br />

Tag. Oder den Kleinen wird gezeigt, wie ein Fußmassagebad<br />

funktioniert. An manchen Tagen können die Kinder nach<br />

Herzenslust mit Schaum spielen, sich einschmieren und toben.<br />

Sie lernen dabei, auf ihr Körpergefühl zu achten und<br />

können es sich hinterher im Schaumbad so richtig gut gehen<br />

lassen.<br />

Das Angebot ist Teil der <strong>DRK</strong>-Kampagne „… dann geht’s<br />

uns gut!“ gegen Kinderarmut in der Region Hameln-Pyrmont,<br />

denn Armut hängt nicht nur mit wenig Geld und ungesunder<br />

Ernährung zusammen, auch emotionale Vernachlässigung<br />

ist ein großes Thema.<br />

Inga Symann<br />

Ausgezeichnet und renoviert<br />

❚ Vorlesemuttis: ein- und mehrsprachig<br />

Region Hannover Seit August engagieren sich 15 Hannoveraner<br />

mit Migrationshintergrund als „Leseomis und<br />

Leseopis“ in sechs Kindertagesstätten und Familienzentren,<br />

auch im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum Davenstedt. Sie erzählen Geschichten,<br />

lesen aus Büchern vor und bieten Aktivitäten an,<br />

um die Sprachentwicklung der Kinder zu fördern.<br />

Das Besondere: Sie sprechen dabei türkisch, russisch oder<br />

arabisch. Laut Ali Lahouaoui, Koordinator des Projekts vom<br />

Verband Binationaler Familien und Patenschaften, seien<br />

dies die Sprachen, die die Kinder im Alltag normalerweise<br />

nicht benutzen. Die Eltern kommen zwar aus der Türkei<br />

oder anderen Ländern, doch zu Hause und in ihrer Umgebung<br />

wird hauptsächlich Deutsch gesprochen. „Die Kinder<br />

können oftmals nur ein paar Wörter der ursprünglichen<br />

Muttersprache, die sie im Urlaub aufgeschnappt haben, aber<br />

in unserer Sprache steckt auch ein Teil unserer Identität“, so<br />

Lahouaoui. Und damit dieser Teil erhalten bleibt, wurde das<br />

Projekt ins Leben gerufen. Christina Blachnik<br />

Christina Blachnik<br />

Identität und Integration –<br />

Vorlesen in mehreren Sprachen.<br />

Stade Glückwunsch an die <strong>DRK</strong>-Kita am Feldbusch in<br />

Harsefeld! Für ihre Initiative „Mitreden, Mitbestimmen,<br />

Mitmachen – der Kinderrat“ wurde sie jüngst in Hannover<br />

von der Niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan<br />

ausgezeichnet. Bei über 60 Einsendungen für den Niedersächsischen<br />

KinderHabenRechtePreis hat die Kindertagesstätte<br />

den 2. Platz belegt und wurde mit 3.000 Euro<br />

honoriert. „Mit dem Kinderrat hat die Kintertagesstätte ein<br />

Gremium etabliert, das für die Kinder und Fachkräfte selbst<br />

sowie insbesondere für die Außenwelt deutlich macht, dass<br />

Kinder Rechte haben und sie auch erfahren und erleben“,<br />

fand die Jury.<br />

Einen Grund zum Feiern hatte auch das „Ollanner Kinnerhuus<br />

Lüh“. 2010, im Jubiläumsjahr ihres 40-jährigen Bestehens,<br />

wurde die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte komplett saniert, sodass<br />

der Charme des Altbaus in neuer Frische erstrahlt. „Der<br />

Raum ist der dritte Erzieher“, sagt Inge Kratzenberg, Fachberaterin<br />

für alle 14 Kitas des <strong>DRK</strong>-Kreisverbands Stade. Wie<br />

die Kindergartenleiterin ist auch sie überzeugt davon, dass die<br />

räumliche Ausstattung einen wichtigen Einfluss auf die pädagogische<br />

Arbeit hat. Inge Kramer/aus: Stader Tageblatt<br />

Melle Welches Kind liebt es nicht, abends vor dem Schlafengehen<br />

noch eine Geschichte vorgelesen zu<br />

bekommen? Auch im Zeitalter von<br />

Computer- und Videospielen.<br />

Bereits seit sechs Jahren gibt es im Oldendorfer<br />

<strong>DRK</strong>-Kindergarten das Projekt<br />

„Vorlesemütter“. Derzeit sind es zwei:<br />

Die 36-jährige Hausfrau Kathrin Mooren<br />

und die 42-jährige Diplom-Ingenieurin<br />

Christine Schneidermann-Beckmann. Sie<br />

kommen einmal wöchentlich dienstags<br />

bzw. einmal 14-tägig freitags jeweils für<br />

zwei Stunden. „Voraussetzung ist, dass jemand<br />

gut lesen kann bzw. eine gute Aussprache<br />

hat, mit Kindern umgehen, sich durchsetzen und<br />

die Kleinen beim Lesen fesseln kann“, meint Kita-Leiterin<br />

Claudia Kaase. Natürlich sind auch Vorleseomas, -opas und,<br />

nicht zu vergessen, die Papas gefragt. Rita Hassing<br />

Inga Symann<br />

Toben im Schaum –<br />

eine Aktion zum Wohlfühlen.<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 23<br />

Rita Hassing<br />

Inge Kramer


JUgEND AKTUELL Schulsanitätsdienst<br />

❚ Erste-Hilfe-Profis in der Schule<br />

Stader Tageblatt<br />

Hameln-Pyrmont Für den Fall der<br />

Fälle sind jetzt auch die Schüler der<br />

Elisabeth-Selbert-Schule gerüstet: Als<br />

erste berufsbildende Schule im Landkreis<br />

Hameln-Pyrmont führt diese in<br />

Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Hameln-Pyrmont einen Schulsanitätsdienst<br />

ein. 42 junge Menschen im Alter<br />

von 17 bis 22 Jahren haben sich dafür<br />

in Erster Hilfe schulen lassen und können<br />

jetzt, ausgerüstet mit dem „Starter-Kit“<br />

von <strong>DRK</strong> und BARMER GEK,<br />

ihren Mitschülern und Lehrern im Notfall<br />

beistehen.<br />

Inga Symann<br />

Emsland Zehn Schülerinnen und<br />

Schüler der Haupt- und Realschule Papenburg<br />

sowie elf der Haupt- und Realschule<br />

Lengerich haben vor Kurzem<br />

beim <strong>DRK</strong> die Ausbildung zum Schulsanitäter<br />

absolviert. Bei der feierlichen<br />

Einführung ihres SSD erhielten sie<br />

sowohl Urkunden als auch die Erste-<br />

Hilfe-Erstausstattung, das sogenannte<br />

„Starter-Kit“, von Vertretern der BAR-<br />

MER GEK und vom Deutschen Roten<br />

Kreuz überreicht.<br />

Sandra Thompson<br />

Region Hannover 15 Jahre Schulsanitätsdienst<br />

an der IGS Roderbruch –<br />

ein Jubiläum, das gefeiert wird. Angefangen<br />

hatte es 1995 mit einer Gruppe<br />

von Schülern, die sich im Jugendrotkreuz<br />

engagierten und von einer Lehrerin<br />

der IGS unterstützt wurden. Sie<br />

waren das erste<br />

Einsatzteam.<br />

Seit 2000 leitet<br />

Rutger<br />

Schoel den<br />

Schulsanit<br />

ä t s d i e n s t<br />

an der IGS.<br />

„Dreimal in der<br />

Woche werden wir auf jeden Fall ausgerufen,<br />

manchmal sogar dreimal am<br />

Tag“, so Schoel und betont: „Die Schüler<br />

nehmen ihre Aufgabe sehr ernst<br />

und handeln jedes Mal beispielhaft.<br />

Für die Lehrkraft vor Ort sind die Sanitäter<br />

eine große Entlastung.“ Insgesamt<br />

15 Schülerinnen und Schüler der<br />

IGS-Roderbruch sind heute täglich bei<br />

Notfällen einsatzbereit, sowohl während<br />

der Unterrichtszeit als auch auf<br />

Schulveranstaltungen.<br />

Stade Johanna Bukowski (15) und Philipp Lehmann (16)<br />

kennen sich mit stabiler Seitenlage, dem Absetzen eines Notrufes<br />

und Wespenstichen aus. Und einen Erste-Hilfe-Kurs<br />

für den Führerschein müssen sie auch nicht mehr machen.<br />

Seit drei Jahren sind sie im Sanitätsdienst der Haupt- und<br />

Realschule Kehdingen und <strong>DRK</strong>-Mitglieder, denn das <strong>DRK</strong><br />

als Träger schult und bildet fort. „Das macht Spaß, ist interessant<br />

und bringt eine Menge Vorteile“, berichten die beiden<br />

Realschüler aus der 10a. Zum Beispiel einen Vermerk<br />

im Zeugnis. Und vielleicht ist das mal von Vorteil, wenn sich<br />

Johanna als medizinische Fachangestellte bewerben und<br />

Philipp Luftverkehrskaufmann werden will.<br />

Die 30- bis 40-köpfige Sani-Gruppe an der Schule schiebt<br />

Dienste im Sanitäts-Raum und als Pausenwache. Die Helfer<br />

sind zur Stelle, wenn aufgescheuerte Knie, aufgeschürfte<br />

Hände und Platzwunden zu versorgen sind. Einmal im Jahr<br />

schulen „die Großen“ die Viertklässler in Grundschulen der<br />

Samtgemeinde Nordkehdingen.<br />

Christina Blachnik<br />

Aus: Stader Tageblatt/Jutta Eidtmann<br />

Grafschaft Bentheim Immer mehr<br />

Deutsche erleiden einen Herzinfarkt,<br />

auch Jugendliche und sogar Kinder.<br />

Deswegen hat sich der Schulsanitätsdienst<br />

(SSD) der Kaufmännisch Berufsbildenden<br />

Schule (KBS) am Bölt<br />

in Nordhorn im Umgang mit einem<br />

automatischen externen Defibrillator<br />

(AED), kurz „Defi”, geschult. „Dadurch<br />

wird den Jugendlichen die Angst vor<br />

der Unsicherheit mit dem Gerät genommen.<br />

Für den Ernstfall bedeutet<br />

es, dass wertvolle Sekunden gespart<br />

werden. Hierdurch können wir Leben<br />

retten!”, meint Sonja Hehsling, Koordinatorin<br />

Schularbeit.<br />

Wie ein „Defi“ funktioniert, demonstrierten<br />

die 22 Schulsanis auch<br />

der Öffentlichkeit im Rahmen einer<br />

Projektwoche der Berufsbildenden<br />

Schule. Außerdem stellten sie einen<br />

Motorradunfall nach, zeigten die korrekte<br />

Helmabnahme und stabile Seitenlage,<br />

erklärten Maßnahmen bei<br />

Verbrennungen und legten verschiedene<br />

Wundverbände an. Für sein Projekt<br />

wurde der Schulsanitätsdienst sogar<br />

mit dem ersten Platz und einem Preisgeld<br />

ausgezeichnet.<br />

<strong>DRK</strong>-KV grafschaft Bentheim<br />

24 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Frank Kaska<br />

Aktionstag für junge Helden<br />

Erste Hilfe am Kind, Technik und Sicherheit, Realistische Notfalldarstellung,<br />

Sport- und Gelenkverletzungen sowie die Arbeit des Rettungsdienstes und<br />

Drogennotfälle – um diese Themen ging es in sechs Workshops bei einem<br />

Aktionstag an der Schloss-Schule Stolzenau.<br />

Nienburg Auweia, das sieht böse<br />

aus. Alina hat den Arm weit von sich<br />

gestreckt. Ihr Gesicht ist schmerzverzerrt.<br />

Den Blick hat sie fest auf<br />

ihren Arm gerichtet, der offensichtlich<br />

gebrochen ist.<br />

„Bitte helft mir“, sagt sie.<br />

Dann werden die Beine<br />

schwach und sie setzt<br />

sich auf den Boden.<br />

Ungeübte Beobachter<br />

würden nun in Hektik<br />

verfallen. Die jugendlichen<br />

Sanitäter des Workshops Rettungsdienst<br />

unter der Leitung des<br />

Ausbilders Mike Plate behalten die Nerven,<br />

befragen die Patientin, beruhigen,<br />

polstern die Verletzung ab und bringen<br />

die bleiche Alina anschließend in die stabile<br />

Seitenlage. Auch an Schaulustigen<br />

fehlt es bei dieser Szene nicht. 12 Jungen<br />

und Mädchen stehen dicht gedrängt um<br />

die 16-Jährige herum und beobachten<br />

jeden Handgriff.<br />

Der Rettungswagen trifft ein. Alina<br />

wird unter den kritischen Augen ihrer<br />

Schulkameraden von den Rettungsassistenten<br />

versorgt. Mit dem Rettungswagen<br />

geht es in die Notaufnahme der Mittelweserklinik<br />

Stolzenau. Dort<br />

beschreibt Dr. Aurel Pop den<br />

Jugendlichen wie Alina in<br />

der Klinik weiter versorgt<br />

werden würde. So endet<br />

nicht nur die perfekte<br />

Rettungskette sondern<br />

auch einer von sechs angebotenen<br />

Workshops des<br />

Aktionstages für junge Helden.<br />

Organisator ist das Jugendrotkreuz<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Nienburg, das von den Bereitschaften<br />

aus Pennigsehl, Landesbergen und Rehburg<br />

unterstützt wird.<br />

„Der Aktionstag für junge Helden soll<br />

das Erste-Hilfe-Wissen in praktischen<br />

und praxisnahen Workshops vertiefen<br />

sowie soziales Verantwortungsgefühl<br />

fördern“, so JRK-Kreisleiterin Karolina<br />

Engelke. Frank Kaska<br />

Ausbilder Mike Plate erklärt die Versorgung eines Unterarmbruches<br />

mit einer Luftkammerschiene.<br />

Schulsanitätsdienst, Meldung<br />

Schulsani-Forum<br />

JUgEND AKTUELL<br />

<strong>Landesverband</strong> Aus ganz <strong>Niedersachsen</strong><br />

reisten im November Schulsanitätsdienstgruppen<br />

nach Einbeck, um<br />

gemeinsam ein Wochenende im Haus<br />

des Jugendrotkreuzes zu verbringen.<br />

Schminken kleiner Wunden, Rotkreuz-<br />

Geschichte, Methoden gegen Mobbing,<br />

Spielideen mit der Gruppe, Drogenmissbrauch,<br />

Erweiterte Erste Hilfe, Anregungen<br />

für Gruppenleitungen und<br />

Abenteuerspiele waren dabei Inhalte<br />

verschiedener Workshops. Besonders begehrt<br />

waren bei den 64 Teilnehmern die<br />

Themen „Notfallseelsorge“ sowie „Zusammenarbeit<br />

mit dem Rettungsdienst“.<br />

Rap-Workshop<br />

Petra Metzner<br />

Region Hannover Seit September<br />

2010 gibt es im Jugendtreff Hainholz in<br />

Hannover einen Rap-Workshop. Nach<br />

und nach richteten sich die Jugendlichen<br />

dort ein digitales Minitonstudio ein, unterstützt<br />

von Diplom-Sozialpädagoge<br />

Henrik Kastner und gefördert mit 500<br />

Euro vom Bezirksrat Nord für einen<br />

abschließbaren Technikschrank. Rund<br />

sieben junge Leute im Alter von 14 bis<br />

20 jahren treffen sich dort zweimal die<br />

Woche, um Rap-Texte zu schreiben. Erste<br />

Tracks wurden bereits aufgenommen,<br />

sodass eine CD voraussichtlich Anfang<br />

2011 erscheint. „Wenn alle ausreichend<br />

qualifiziert sind, sollen sie ihr Wissen als<br />

Multiplikatoren an andere weitergeben“,<br />

erklärt Kastner und fügt hinzu: „Wenn<br />

die Jugendlichen ihre Texte schreiben,<br />

sprechen wir darüber. Gerade bei dem<br />

Thema Gewalt ist es wichtig, dass sie lernen,<br />

Konflikte gewaltfrei zu klären.“<br />

Ein Ziel für 2011 ist neben einem zweiten<br />

Album ein Auftritt auf dem Maschseefest<br />

bei „Jugend rockt“. Christina Blachnik<br />

Petra Metzner<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 25


AKTIV VOR ORT Senioren<br />

GPS – Verbund von<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

Stade GPS steht für „Gemeinsam<br />

Pflege stärken“ und ist Motto sowie<br />

Name einer neuen Allianz von Einrichtungen<br />

der stationären Altenpflege.<br />

Der Verbund will das Image der<br />

Altenpflege verbessern, Fachpersonal<br />

für das krisensichere Berufsfeld gewinnen<br />

und Ratsuchenden Orientierung<br />

im Pflegebereich geben – ähnlich<br />

einem Navigator. „Wir wollen nicht<br />

nur reden, wir wollen handeln, etwas<br />

bewegen“, sagen der Geschäftsführer<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Stade Klaus-<br />

Dietmar Otto und sein Stellvertreter<br />

Uwe Lütjen. Lippenbekenntnisse hören<br />

sie oft, wenn es um das Thema Pflegeentgelte<br />

geht. Aber sie müssen bei den<br />

Kassen und in der Politik dicke Bretter<br />

bohren, „und da zählt ein Verbund<br />

mehr als ein Einzelkämpfer“.<br />

Neben dem <strong>DRK</strong> mit seinen 510 Pflegeplätzen<br />

gehören das Johannisheim<br />

Stade, CMS Jork, die K&S-Seniorenresidenz<br />

in Buxtehude, Haus Eichenhof<br />

in Nottensdorf, das Seniorenheim am<br />

Löhberg in Hechthausen und die Wohnpark-Standorte<br />

Schwinge (Stade) und<br />

Este (Buxtehude) zu dieser Initiative.<br />

Aus: Stader Tageblatt/Jutta Eidtmann<br />

Neu: Seniorenservicebüro<br />

in Einbeck<br />

Einbeck Anfang Januar eröffnete<br />

der <strong>DRK</strong>-Keisverband Einbeck im Jugendgästehaus<br />

des <strong>DRK</strong> in Einbeck<br />

ein Seniorenservicebüro(SSB). Es ist<br />

Anlaufstelle für pflegebedürftige, aber<br />

auch aktive ältere Menschen und diejenigen,<br />

die sich für Senioren engagieren<br />

möchten. Neben Wohnberatung,<br />

dem Freiwilligen Sozialen Jahr und<br />

der Qualifizierung von freiwilligen Alltagsbegleitern<br />

kann das Servicebüro<br />

eine koordinierende Vernetzungsplattform<br />

zwischen verschiedenen Einrichtungen<br />

schaffen. „Wir wollen uns mit<br />

dem Büro der Herausforderung einer<br />

immer älter werdenden Gesellschaft<br />

stellen“, kündigte Ulrich Glas an, der<br />

zusammen mit Silvia Schöne das SSB<br />

leitet. Aus: Einbecker Morgenpost<br />

❚ Sehr gute Noten für die Pflege<br />

Göttingen-Northeim „Besser geht es nicht!“ Die unangekündigte<br />

Überprüfung des Medizinischen Dienstes der<br />

Krankenkassen (MDK) brachte ein sehr erfreuliches Ergebnis<br />

für das <strong>DRK</strong>-Kurzzeitpflegeheim in Northeim. Mit Noten<br />

von 1,0 in der Kurzzeitpflege und 1,1 in der Dauerpflege<br />

wurden überragende Ergebnisse erzielt. Prüfungsgrundlage<br />

waren jeweils die fünf Kategorien Pflege und medizinische<br />

Versorgung, Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale<br />

Betreuung, Wohnen, Verpflegung und Hygiene sowie<br />

eine Befragung der Bewohner. Geschäftsführer Herbert van<br />

Loh lobte die gute Leistung der Mitarbeiter. Im Kurzzeitpflegeheim<br />

werden 41 Mitarbeiter beschäftigt. Sowohl für die<br />

Kurzzeitpflege als auch die Dauerpflege stehen jeweils 22<br />

Pflegeplätze zur Verfügung.<br />

Lutz Kappel<br />

Mehrgenerationenprojekt<br />

ausgezeichnet<br />

Holzminden „Geh lächelnd durch<br />

die Welt – Alt und Jung gemeinsam“<br />

heißt das Projekt der Dr. Jasper-Realschule,<br />

das die Jury des Ideenwettbewerbs<br />

für Mehrgenerationenprojekte<br />

der Bürgerstiftung Hildesheim und der<br />

Landesschulbehörde Hannover ausgezeichnet<br />

hat. Honoriert wurde damit<br />

der Partnerschaftsvertrag, den die<br />

Klassen 9a und 9b mit dem Seniorenheim<br />

am Pipping geschlossen haben.<br />

So besuchten die Jugendlichen die<br />

Bewohner am Pipping mit vielfältigen<br />

Aktivitäten und im Gegenzug erhielten<br />

die Schüler Unterstützung für ihr Hilfsprojekt<br />

„Kayamandi“ in Südafrika.<br />

Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />

Peine Den „grünen Haken“ für Verbraucherfreundlichkeit<br />

erhielt jüngst das <strong>DRK</strong>-Seniorenzentrum<br />

Edemissen von der Bundesinteressenvertretung<br />

der Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />

(BIVA). Von einem geschulten und ehrenamtlichen Gutachter<br />

wurde die Einrichtung nach einem speziellen Kriterienkatalog<br />

einen ganzen Tag lang geprüft, bevor sie das Siegel<br />

erhielt. „Die Prüfung ist freiwillig und der Schwerpunkt liegt<br />

weniger auf dem medizinischen und pflegerischen Standard“,<br />

so Einrichtungsleiterin Christina Brandes. Vielmehr stützen<br />

sich die 120 Kriterien auf die Autonomie der Bewohner, ihre<br />

Teilhabe am Leben im Heim und die Menschenwürde. „Der<br />

Prüfer nahm z. B. am Mittagessen teil und suchte dabei das<br />

Gespräch mit den Bewohnern.“ Auch der Heimbeirat wurde<br />

berücksichtigt. Die Prüfung erfolgt jährlich. Heike Severin<br />

26 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Essen und trinken hält …<br />

Hildesheim … Leib und Seele zusammen – daran erinnern<br />

die Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-Alten- und Pflegeheims „Professor-König-Heim“<br />

die Bewohner immer wieder. Außerdem<br />

versuchen sie auf die individuellen Vorlieben der Senioren<br />

einzugehen, wenn es beispielsweise darum geht, wo sie am<br />

liebsten ihre Mahlzeiten einnehmen – sei es im Restaurant,<br />

Wohnbereich oder im eigenen Zimmer – und wie sie sie am<br />

besten zu sich nehmen können – mundgerecht oder als Fin-<br />

❚ Ambulant pflegen und Angehörige entlasten<br />

Wenn Kinder ihre Eltern pflegen oder ein Ehepartner den anderen, dann ist das oft ein 24-Stunden-Job.<br />

Durch Angebote wie die Tagespflege, Kurzzeitpflege oder auch andere Betreuungsmöglichkeiten, etwa das<br />

Erinnerungscafé in Uelzen, kann das <strong>DRK</strong> pflegende Angehörige entlasten.<br />

Region Hannover Das <strong>DRK</strong> in Springe<br />

erweitert zum 1. April 2011 sein Angebot<br />

für hilfe- und pflegebedürftige<br />

Bürger um eine Tagespflege für zwölf<br />

Gäste, insbesondere für demenziell Erkrankte.<br />

In enger Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>DRK</strong>-Sozialstation werden je nach<br />

Bedarf individuelle Betreuungs- und<br />

Pflegeleistungen sowie Freizeit- und<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten,<br />

so dass auch bei fortschreitender<br />

Krankheit oder Pflegebedürftigkeit ein<br />

Verbleib in der eigenen Wohnung möglich<br />

ist. Durch einen eigenen Fahrdienst<br />

werden alle Gäste morgens abgeholt<br />

und am späten Nachmittag von der Tagespflege<br />

wieder nach Hause gebracht.<br />

Die <strong>DRK</strong>-Sozialstation sichert dort die<br />

häusliche Versorgung, wenn keine pflegenden<br />

Angehörigen vorhanden sind<br />

oder diese Unterstützung benötigen.<br />

Christina Blachnik<br />

Celle Die Tagespflege des Roten<br />

Kreuzes in Hermannsburg bietet einen<br />

kostenfreien Schnuppertag an, um sich<br />

einen Überblick über alle Angebote<br />

und Dienstleistungen zu verschaffen.<br />

So kann man die Tagespflegeeinrichtung<br />

kennen lernen und fesstellen, ob<br />

man sich dort wohlfühlen würde bzw.<br />

seine Angehörigen. Infos unter Tel.<br />

05052 9750045, E-Mail: tagespflege@drkcelle.de<br />

Sabine Ditsch<br />

gerfood zubereitet. Viel Wert wird auch auf die Gestaltung<br />

der Tischgemeinschaften gelegt, auf helle Räume und nett<br />

gedeckte Tische mit Dekorationen. Zwischenmahlzeiten stehen<br />

ebenso wie Getränke stets bereit.<br />

Denn Fehl- und Mangelernährung ist zu einer der häufigsten<br />

und am wenigsten beachteten Krankheiten im Alter<br />

geworden. Deshalb hat sich das Professor-König-Heim auch<br />

gemeinsam mit 24 anderen Pflegeeinrichtungen an der halbjährigen<br />

Erprobung des nationalen Expertenstandards „Ernährungsmanagement“<br />

beteiligt.<br />

Ursula Fröhner<br />

Harburg-Land Auch in Winsen gibt<br />

es eine neue Tagespflege, das „Haus<br />

Eckermann“ vom <strong>DRK</strong>. Im November<br />

gab es dort bereits einen Tag der offenen<br />

Tür, wo sich Interessierte über<br />

die Betreuungs- und Aktivierungsmöglichkeiten<br />

der Einrichtung informieren<br />

konnten. Vom Massagesessel über die<br />

Fitnessgeräte bis zu den Schaumstoffkegeln<br />

konnten die Gäste alles einmal<br />

selbst ausprobieren. Stephanie Zwilling<br />

Uelzen Hilfe für Angehörige von<br />

Demenzkranken bietet der <strong>DRK</strong>-Pflegedienst<br />

im Landkreis Uelzen gGmgH.<br />

Im Mehrgenerationenzentrum hat das<br />

<strong>DRK</strong> ein Erinnerungscafé eröffnet, wo<br />

jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr an<br />

Demenz Erkrankte von fachkundigem<br />

Pflegepersonal betreut werden. Gemeinsam<br />

trinken sie Kaffee, singen,<br />

spielen oder unternehmen bei gutem<br />

Wetter einen Spaziergang. Diese Zeit<br />

steht den Angehörigen dann zur freien<br />

Verfügung. Wegen der großen Nachfrage<br />

richtet das <strong>DRK</strong> in diesem Frühjahr<br />

noch ein Erinnerungscafé in Ebstorf<br />

und eins in Rosche ein. Die Betreuungskosten<br />

von zehn Euro die Stunde werden<br />

mit der Pflegekasse abgerechnet.<br />

Infos unter Tel. 0581 093232.<br />

Linda Rommel<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 27


POTPOURRI Meldungen<br />

❚ Neues<br />

Sandra Thompson<br />

Emsland/Uelzen/Osterholz/Grafschaft Bentheim/Leer<br />

Erhöhte Benutzerfreundlichkeit für Mitglieder, Ehrenamtliche<br />

und Interessierte bietet der neue Webauftritt des<br />

Kreisverbandes Emsland. Unter www.drk-emsland.de finden<br />

Besucher übersichtlich und schnell Zugriff auf sämtliche Informationen<br />

rund um die Tätigkeiten, Einrichtungen und<br />

das Engagement des <strong>DRK</strong> im Emsland.<br />

2.200 Quadratmeter Mauerwerk, 635 Quadratmeter Dachsteine,<br />

500 Kubikmeter Stahlbeton, 27 Kilometer Elektroleitungen<br />

wurden verarbeitet. Nach knapp einem Jahr Bauzeit<br />

wurde das neue <strong>DRK</strong>-Zentrum des Kreisverbandes Uelzen<br />

in Bad Bevensen seiner Bestimmung übergeben. Es beherbergt<br />

die Rettungswache, die Bereitschaft, den Pflegedienst-<br />

Sitzpunkt, den Ortsverein und die Bevenser Polizeistation.<br />

In einem zweiten Gebäudekomplex sind zwölf Einheiten für<br />

betreutes Wohnen entstanden, die alle bezogen sind.<br />

Als ein Motivationsschub für die ehrenamtlichen Kräfte<br />

Ashura – Integration spielend umgesetzt<br />

Emsland „Ashura, diese Suppe hat<br />

einen eigenen Geschmack“, heißt die<br />

Szenische Lesung, die von Frauen mit<br />

Migrationshintergrund im ausverkauften<br />

Carrepunkt Zimmertheater in Papenburg<br />

erstmalig aufgeführt wurde.<br />

Unter Leitung der Schauspielerin Sigrun<br />

Schneider-Kaethner und in Kooperation<br />

mit der Migrationsberatung<br />

des Roten Kreuzes hatten sie lange an<br />

der Aufführung geübt.<br />

Ashura ist eine im Mittleren Osten<br />

verbreitete Süßspeise, die aus mindestens<br />

sieben Zutaten besteht und an<br />

Nachbarn und Freunde verteilt wird.<br />

Ashura wird der 10. Tag des islamischen<br />

Monats Muharram genannt, an<br />

dem nach islamischem Glauben bedeutende<br />

Ereignisse stattgefunden<br />

haben. So auch die Rettung der Arche<br />

Noah. Der Sage nach hat Noah aus<br />

den Resten, die nach der Sintflut übrig<br />

geblieben waren, diese Süßspeise das<br />

erste Mal gekocht. Obwohl zusammen<br />

bezeichnete der Osterholzer Kreisgeschäftsführer Volker<br />

Leopold das neue Katastrophenschutzfahrzeug bei der feierlichen<br />

Übergabe durch Polizeipräsident Hans-Jürgen Thurau.<br />

Möglich wurde die Anschaffung durch ein Förderprogramm<br />

des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, aus dem das Fahrzeug<br />

mit 60.000 Euro bezuschusst wurde. 30.000 Euro konnte<br />

der <strong>DRK</strong>-Kreisverband aus eigenen Mitteln finanzieren.<br />

Die Ehrenamtlichen der Sanitätsbereitschaft nahmen einen<br />

neuen Rettungswagen für die SEG des Kreisverbandes<br />

Leer in Empfang. Damit wird die Zusammenarbeit mit der<br />

Freiwilligen Feuerwehr, die von den Rotkreuzlern bei ihren<br />

Einsätzen unterstützt wird, noch intensiver.<br />

Mit sieben neuen EKG-Geräten brachte der Rettungsdienst<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Grafschaft Bentheim seine Fahrzeuge<br />

auf den neuesten technischen Stand. Die „Corpuls-3“-<br />

Defibrillatoren übermitteln Daten direkt von der Einsatzstelle<br />

zum Kardiologen im Krankenhaus.<br />

Sandra Thompson/Linda Rommel/Marcus Lorenczat/<br />

Tanja Schäfers/grafschafter Nachrichten<br />

gekocht, sind alle Zutaten einzeln herauszuschmecken.<br />

Keine Zutat wird<br />

übermächtig oder überlagert die andere<br />

– genauso sollte Integration funktionieren:<br />

Viele verschiedene Kulturen,<br />

Religionen und Denkweisen, die sehr<br />

unterschiedlich sein können und trotzdem<br />

gemeinsam miteinander harmonieren.<br />

Die Gruppe der Migrantinnen<br />

aus der Türkei, Russland, Kroatien,<br />

Rumänien, Arabien, Kasachstan stellt<br />

dies mit deutscher Unterstützung in<br />

unterschiedlichen Szenen erfolgreich<br />

dar. Sandra Thompson/Nurset Isleker<br />

28 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


„DaSein“<br />

Uelzen …so lautet der Titel einer Fotoausstellung des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit, die im Uelzener Rathaus<br />

gezeigt wurde. Gabriele Jungwirth, Leiterin der Qualifizierungsmaßnahme<br />

zur Pflegeassistenz beim <strong>DRK</strong>, hatte diese<br />

Präsentation nach Uelzen geholt und mit den Kursteilnehmern<br />

organisiert. DaSein müssen tagtäglich die Menschen in<br />

den Pflegeberufen für die Pflegebedürftigen. DaSein dürfen<br />

– so wie sie sind – ist auch für die Hilfsbedürftigen wichtig,<br />

die in ihrer Würde nicht verletzt werden sollen. DaSein von<br />

Wertschätzung und Respekt im alltäglichen Geschehen und<br />

Umgang beider Seiten zeigen die Bilder, die die Fotografin<br />

Julia Baier mit einem subjektiven Fokus eingefangen hat.<br />

Denn, das DaSein des Gefühls von Hilflosigkeit und Ängsten,<br />

wenn es um das Thema Pflege geht, das kennt fast jeder von<br />

uns, früher oder später.<br />

Historisches<br />

Linda Rommel<br />

Region Hannover Im Ortsverein Lehrte sind 14 Umzugskartons<br />

mit rund 200 Büchern, die der Suchdienst des Roten<br />

Kreuzes in der Nachkriegszeit bis in die 1960er Jahre erstellt<br />

hatte, eingetroffen. Heimkehrer und Flüchtlinge hatten so<br />

die Gelegenheit, in Bilderlisten vermisste Angehörige oder<br />

Kameraden zu identifizieren. Der Ortsverein wird das historische<br />

Material in seiner Geschäftsstelle in der Ringstraße<br />

der Öffentlichkeit präsentieren.<br />

❚ Kurz notiert …<br />

Zu einem „Blick hinter die Kulissen<br />

ehrenamtlichen Engagements“ lud der<br />

Kreisverband Braunschweig-Salzgitter<br />

ein. Der Info-Abend zeigte einen<br />

Querschnitt der ehrenamtlichen Angebote<br />

des Kreisverbandes zusammen<br />

mit der Freiwilligenagentur Jugend-<br />

Soziales-Sport aus Braunschweig.<br />

Den Erlös seiner traditionellen „Adventsausstellung<br />

im Lichterglanz“<br />

setzt der Ortsverein Altenmedingen,<br />

Christina Blachnik<br />

„Plattenkiste“<br />

Kreisverband Uelzen, dieses Jahr für<br />

seine Senioren- und Jugendarbeit ein.<br />

Ebenfalls traditionell ist die jährliche<br />

Adventsfeier des Ortsvereins.<br />

Eine Dow-Spende an den <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsverein Drochtersen in Höhe von<br />

5.000 Euro machte ein Seminar zum<br />

Übungsleiter Gedächtnistraining für<br />

fünf <strong>DRK</strong>-Mitglieder aus dem Bereich<br />

des Kreisverbandes Stade möglich.<br />

Die Stader Tafel und die Schwingewerkstätten<br />

freuten sich über eine<br />

Spende von 10.000 Euro. Für die-<br />

Meldungen<br />

POTPOURRI<br />

Schaumburg Viel zu erzählen gab es in der Sendung<br />

„Plattenkiste“ bei NDR 1 <strong>Niedersachsen</strong>. Am 2. November<br />

zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten sich Jutta Gille, Helga<br />

Haußels und Irmgard Exner mit NDR 1 Moderator Hans-<br />

Heinrich Obuch über ihre ehrenamtliche Arbeit beim Deutschen<br />

Roten Kreuz.<br />

Marion Ziebarth, NDR<br />

Auf den Spuren von Henry Dunant<br />

Wolfenbüttel Die Wurzeln des Roten Kreuzes waren das<br />

Ziel einer Reisegruppe des Kreisverbandes Wolfenbüttel. 18<br />

Personen, unter ihnen auch die JRK-Landesleiterin Heike Bischoff,<br />

fuhren in die Schweiz, um drei Tage auf den Spuren<br />

von Henry Dunant zu wandeln, der die Organisation dort<br />

gegründet hat.<br />

Absoluter Höhepunkt für die Wolfenbütteler <strong>DRK</strong>-Gruppe<br />

war der Besuch des 1988 eröffneten Rotkreuz-Museums, das<br />

halb in einen Berg hinein gebaut ist. Die bedrückende Enge<br />

der Schützengräben von damals ist zu spüren aber auch das<br />

beruhigende Gefühl, unter den Schutzzeichen Rotes Kreuz<br />

und Roter Halbmond sicher zu sein. Der Besucher sieht in<br />

diesem Museum, dass es ohne Krieg auch Elend gibt und wo<br />

das Rote Kreuz international zur Stelle ist. Den Wolfenbüttelern<br />

wurde mit dieser Reise einmal mehr bewusst, warum<br />

sie dem <strong>DRK</strong> helfen, Menschen zu helfen.<br />

Frank Wöstmann<br />

se Summe hatten Beschäftigte des<br />

Airbus-Werkes Stade auf ihre Weihnachtstüten<br />

mit Marzipan und Schokolade<br />

verzichtet.<br />

Einen „Indoor-Weihnachtsmarkt“<br />

veranstaltete das <strong>DRK</strong>-Alten- und Pflegeheim<br />

Stade. Mit großem Engagement<br />

aller Mitarbeiter konnten so fast<br />

alle Heimbewohner einen Gang über<br />

den Weihnachstmarkt machen.<br />

Braunschweiger Zeitung/Ann-Kathrin<br />

Frech/Inge Kramer/Stader Tageblatt/<br />

Jutta Eidtmann/Sören Schult<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 29


ALLE ACHTUNg Nachrufe • Jubiläen<br />

✝<br />

Der Ortsverein Landesbergen<br />

trauert um<br />

Emilie Engelke<br />

die am 11. November im Alter von<br />

86 Jahren verstarb. Sie gehörte zu den<br />

Gründungsmitgliedern des Ortsvereins<br />

vor 40 Jahren. In den insgesamt 70<br />

Jahren ihrer <strong>DRK</strong>-Mitgliedschaft bekleidete<br />

sie das Amt der 2. Vorsitzenden<br />

des Ortsvereins von 1970 bis 1996.<br />

Ihr unermüdlicher Einsatz für die Interessen<br />

des <strong>DRK</strong> und ihre langjährige<br />

Treue wurden im Juni 2010 geehrt.<br />

Der <strong>Landesverband</strong> und der Ortsverein<br />

Langelsheim trauern um<br />

Elke Adler<br />

Die stellvertretende Vorsitzende und<br />

stellvertretende Bereitschaftsleiterin<br />

des Ortsvereins verstarb am 11. Dezember<br />

2010. Für den <strong>Landesverband</strong><br />

war die Verstorbene als Landesbeauf-<br />

❚ Jubiläen<br />

Wir werden sie stets in dankbarer Erinnerung behalten<br />

GfsE „Ein ganz wichtiger Teil der Arbeit des <strong>DRK</strong>s spiegelt<br />

sich in unseren Altenpflegeheimen wider“, hob <strong>Landesverband</strong>spräsident<br />

Horst Horrmann bei der 50-jährigen Jubiläumsfeier<br />

des Altenpflegeheims Springe hervor. „Displaced<br />

Persons“, Heimatvertriebene durch den Zweiten Weltkrieg,<br />

wurden hier bei der Gründung willkommen geheißen und<br />

fanden ein neues Zuhause. Heute steht das Haus für Qualität<br />

in der Altenpflege und ist durch die gute Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Springe bewundernswert in das Stadtbild<br />

integriert. Eine Stätte des Wohnens, der Geborgenheit und<br />

menschlicher Begegnung – seit 1960.<br />

Leer Mit rund 150 Gästen feierte der Ortsverein Ostrhauderfehn<br />

sein 25-jähriges Bestehen. <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf<br />

Seiters hob in seiner Festrede besonders das Engagement der<br />

ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hervor: „Das Leben<br />

in unseren Städten und Gemeinden wäre viel weniger lebendig,<br />

viel weniger menschlich und bunt, wenn es nicht so viele<br />

Menschen gäbe, die sich für das Gemeinwohl engagieren.“<br />

Lüchow-Dannenberg 33 Senioren genießen mittlerweile<br />

die gemeinsamen Unternehmungen und Ausflüge, der vor<br />

fünf Jahren gegründeten Seniorenbetreuung in Gorleben<br />

tragte für die Bergwacht tätig. In über<br />

40 Jahren hat sie sich ehrenamtlich<br />

für ihre Mitmenschen eingesetzt. Sie<br />

hat mit viel Engagement und unermüdlichem<br />

Einsatz pflichtbewusst und<br />

vorbildlich ihren Dienst versehen und<br />

die Geschicke des Ortsvereins und der<br />

Bergwacht mitbestimmt. Ihre Kameradschaft<br />

und ihr beispielhaftes Wirken<br />

werden unvergessen bleiben.<br />

Der Kreisverband und der<br />

Ortsverein Peine trauern um<br />

Margarete Sartor<br />

Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes<br />

und des <strong>DRK</strong>-Ehrenzeichens<br />

starb am 30. Januar mit 94 Jahren.<br />

1933 begann ihr ehrenamtliches Wirken<br />

beim Deutschen Roten Kreuz, von<br />

1937 bis 1945 war sie Bereitschaftsführerin.<br />

Die begeisterte Malerin engagierte<br />

sich ehrenamtlich auch in der<br />

Kirchengemeinde und bei der Diakonie<br />

und bekam 1996 die Philipp-Spitta-<br />

Medaille verliehen. Menschen zu helfen,<br />

die in Not geraten oder am Rande<br />

der Gesellschaft stehen, war ihr besonderes<br />

Anliegen. Sie baute eine Haus-<br />

und Familienpflegestation mit auf und<br />

bildete viele Menschen in häuslicher<br />

Krankenpflege aus.<br />

Der Kreisverband Hildesheim<br />

trauert um<br />

Gerd Ortmeyer<br />

der mit 54 Jahren am Silvesterabend<br />

verstarb. Er hinterlässt zwei Kinder.<br />

Seit 1976 war der Verstorbene aktives<br />

Mitglied im Kreisverband Hildesheim,<br />

davon lange Zeit als Truppführer im<br />

Verpflegungstrupp des Einsatzzuges.<br />

Auch in der Realistischen Unfalldarstellung<br />

und der Rumänienhilfe hat er<br />

sich stark engagiert. Seine Kameraden<br />

werden ihn in bleibender Erinnerung<br />

behalten.<br />

und Meetschow. Das beispielhafte Projekt umfasst vom Vorlesen<br />

über Spaziergänge und Begleitung bei Einkäufen oder<br />

Arztbesuchen bis zur Durchführung von geselligen Treffen<br />

alles, was den Alltag der Senioren erleichtert – ohne Pflegeaufträge<br />

und Kassenabrechnungen.<br />

Wolfenbüttel Seit nunmehr vier Jahren können Familien<br />

jede Woche und Einzelpersonen alle zwei Wochen für<br />

einen symbolischen Euro einen Korb voller Lebensmittel<br />

in den Wolfenbütteler und Schladener Tafeln abholen. Mit<br />

der Unterstützung von mehr als 20 Geschäften und privaten<br />

Spendern gibt es teilweise sogar Non-Food-Produkte<br />

wie Windeln, Blumen oder Tiernahrung. Bedauerlich ist die<br />

steigende Zahl der bedürftigen Menschen, doch „Solange<br />

es bedürftige Menschen gibt, werden die Tafeln ihr Bestes<br />

tun, um ihnen zu helfen“, verspricht Tafel-Koordinator Horst<br />

Rimke.<br />

Harburg-Land Nicht nur Menschen mit finanziell begrenzten<br />

Mitteln fühlen sich von dem Sortiment des „Fundus<br />

– Kaufhaus für Alle“ angesprochen. Seit der Eröffnung<br />

vor einem Jahr ist das <strong>DRK</strong>-Kaufhaus für alle Neu Wulmstorfer<br />

attraktiv. Zur Feier des Tages gab es auf die kleinen<br />

Preise für Bekleidung und Schuhe noch einmal zehn Prozent<br />

Rabatt. Sebastian Wittig/Tanja Schäfers/Maike Wentzel/<br />

Jens Semmer/Stephanie Zwilling/Nurset Isleker<br />

30 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


❚ Auszeichnungen und Ehrungen<br />

Bundesverdienstkreuz<br />

Emden<br />

Erich Bolinius<br />

Verdienstmedaille des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Leer<br />

Käthe Spieker<br />

Martin Cramer<br />

Osterholz<br />

Georg Krentzel<br />

Peine<br />

Kurt Hake<br />

Frank Pikowski<br />

Ehrenmitgliedschaft<br />

Duderstadt<br />

Theo Oeben<br />

Ehrungen für<br />

Mitgliedschaften,<br />

Bereitschaftsdienst<br />

60 Jahre<br />

Göttingen-Northeim<br />

Erna Kümmel<br />

Marie Beyer<br />

50 Jahre<br />

FDB<br />

Hans von Malottki<br />

Günter Saakel<br />

Wolfgang Oldenburg<br />

Diepholz<br />

Edeltraud Finger<br />

Göttingen-Northeim<br />

Willi Hampe<br />

Waltraud Rakebrandt<br />

Anneliese von Roden<br />

Elfriede Duensing<br />

❚ Zertifiziert<br />

Heidrun Pfahler<br />

Erna Schefftschenko<br />

Luise Arens<br />

Lotte Beckstein<br />

Inge Fischer<br />

Heidrun Kraft<br />

Edith Matthausen<br />

Anni Müller<br />

Friedelies Deibert<br />

Brunhilde Fürchtenicht<br />

Stade<br />

Wilhelm Petersen<br />

45 Jahre<br />

Aurich<br />

Anita Wagner<br />

40 Jahre<br />

Göttingen-Northeim<br />

Bernward Pape<br />

Inge Köpps<br />

Elfriede Beulke<br />

Gudrun Blomeyer<br />

Ingrid Borchert<br />

Bärbel Friedrich<br />

Waldemar Homes<br />

Helga Kohle<br />

Anni Schweer<br />

Helga Förster<br />

Edith Schormann<br />

35 Jahre<br />

FDB<br />

Wolfgang Wächter<br />

Einbeck<br />

Renate Klie<br />

30 Jahre<br />

Göttingen-Northeim<br />

Gustav Backhaus<br />

Hildesheim-Marienburg Neun<br />

Jahre lang gelebte Qualität hat sich<br />

ausgezahlt: Die <strong>DRK</strong>-Einrichtungen<br />

Schloss Volkersheim mit dem Haus der<br />

Gemeinschaft sowie die Einrichtung<br />

Lüchow-Dannenberg<br />

Christian Göske<br />

Osterholz<br />

Evelyn Spang<br />

25 Jahre<br />

Göttingen-Northeim<br />

Prof. Dr. Dietrich<br />

Rauschning<br />

Paul Betzmer<br />

Agnes Bock<br />

Sigrid Bönig<br />

Ralf Hampe<br />

Barbara Hoppmann<br />

Reinhild Hüter<br />

Helene Loch<br />

Gabriela Reddemann<br />

Herbert Roddewig<br />

Karin Schünemann<br />

Luise Baller<br />

Gerda Neisecke<br />

Klaus Neumann<br />

Franz-Josef Nülsen<br />

Günther Herre<br />

Gerda Schild<br />

Herta Hampe<br />

Margarete Ahlborn<br />

Helga von Roden<br />

Irmgard Hurting<br />

Elfriede Herz<br />

Manfred Hammer<br />

Inge Rauschning<br />

Adelheid Weißleder<br />

Johanna Hoffmann<br />

Hubert Schöfer<br />

Anni Seewald<br />

Ingeborg Anke<br />

Ingeborg Blomeyer<br />

Renate Fischer<br />

Wilhelm Holz<br />

Gudrun Müller-<br />

in Bockenem sind nach zwei Tagen intensiver<br />

Überprüfung vom TÜV Nord<br />

rezertifiziert worden. Die Auditoren<br />

sprachen den Einrichtungen vorbehaltlose<br />

Ermächtigung zur Aufrechterhaltung<br />

des Zertifikates nach DIN EN ISO<br />

9001 aus. Frank Wöbbecke<br />

Auszeichnungen • Zertifiziert<br />

Kalden<br />

Sabine Schacht<br />

Irmtraut Arnemann<br />

Ingrid Bennecke<br />

Brigitte Bohne<br />

Ingrid Brandenburg<br />

Cornelia Dahlmann<br />

Anneliese Ernst<br />

Heinz Hacke<br />

Cornelia Hacke-<br />

Schilling<br />

Hildegard Hacke<br />

Margarete Herre<br />

Ruth Ippensen<br />

Helga Klages<br />

Erna Krause<br />

Hans-Dieter Kretzer<br />

Barbara Kruse<br />

Elisabeth Lutze<br />

Friederike Lutze<br />

Jürgen Lutze<br />

Hannelore Markus<br />

Doris Rannenberg<br />

Helene Rehkopf<br />

Ingeborg Schütte<br />

Ingrid Schütte<br />

Renate Seeger<br />

Christa Steg<br />

Waltraut Teuber<br />

Karin Traupe<br />

Brunhilde Zeyer<br />

Susanne Haupt<br />

Hildegard Fröchtenicht<br />

Ursula Fröchtenicht<br />

Hilde Jahn<br />

Leer<br />

Manfred Ammermann<br />

Doris Stratmann<br />

ALLE ACHTUNg<br />

20 Jahre<br />

Göttingen-Northeim<br />

Axel Haas<br />

15 Jahre<br />

Lüchow-Dannenberg<br />

Bianca Konau<br />

10 Jahre<br />

FDB<br />

Andreas Bruns<br />

Volker Nerge<br />

Göttingen-Northeim<br />

Yvonne Schneckenberger<br />

Hendrik Lindner<br />

Marius Vogel<br />

Osterholz<br />

Swen Fink<br />

Region Hannover<br />

Sandra Helms<br />

Hussein Darkhabani<br />

Andreas Vogel<br />

5 Jahre<br />

FDB<br />

Michael Meyen<br />

Patricia Said<br />

Heiko Paarmann<br />

Göttingen-Northeim<br />

Frank Zinserling<br />

Anika Hirschelmann<br />

Georg Zimmermann<br />

Paul Hudson<br />

Juliane Pohl<br />

Stephan Geibel<br />

Lüchow-Dannenberg<br />

Adrian Rohde<br />

Florian Geisler<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 31


AKTIV VOR ORT Blutspende<br />

❚ Blut ist unersetzlich<br />

Blut ist nur begrenzt haltbar und durch nichts zu ersetzen. Der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB sichert als Bindeglied<br />

zwischen Blutspender und Blutempfänger die Versorgung von rund 70 % aller Krankenhäuser in den Bundesländern<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bremen. Während Mitarbeiter des Blutspendedienstes das<br />

Blut „abzapfen“, werden die Spender von Ehrenamtlichen aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen liebevoll umsorgt. Mit ausgefallenen<br />

Ideen und besonderen Blutspendeterminen, die auch immer mehr von JRK-Gruppen organisiert werden,<br />

gewinnen die engagierten Helfer Erstspender – und die Routiniers kommen immer wieder gerne.<br />

Münden/Harburg-Land/Einbeck/Holzminden/Osnabrück-Nord/Nienburg/Uelzen/Lüchow-Dannenberg/<br />

Stade/Goslar/Diepholz<br />

„Diese Gemeinsamkeit muss normal werden“, sagte Landrat<br />

Reinhard Schermann beim ersten gemeinsamen Blutspendetermin<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Münden und des<br />

Ditib-Moschee-Vereins. 64 Spender, 25<br />

Erstspender und zwei Drittel mit ausländischen<br />

Wurzeln, bestätigten das Gelingen<br />

des lang gehegten Planes. Für reichlich<br />

Speisen und Getränke sorgten die<br />

Damen des Ditib-Moschee-Vereins. Alle<br />

Beteiligten sind sich einig, dass diese Aktion<br />

wiederholt werden soll.<br />

Das Winsener JRK hat mittlerweile Erfahrung<br />

im Organisieren von Blutspendeterminen<br />

– und interessante Ideen. Auf<br />

den Geschmack gekommen ist das Team<br />

durch die bundesweite Aktion „Blut und<br />

Jung“, bei dem es mit 28 Erstspendern<br />

den zweiten Platz erreichte. Seitdem wollen<br />

die Winsener JRKler vor allem junge<br />

Menschen zum Blutspenden ermutigen.<br />

Unter dem Motto „Tausche Blut gegen<br />

Burger“ luden die Jugendrotkreuzler<br />

im November zum Blutspenden bei Burger King ein. Das<br />

Tauschgeschäft kam gut an. Am 27. Dezember ließen rund<br />

100 Spender im Feuerwehrhaus Winsen ihren Lebenssaft<br />

„abzapfen“. Die Freiwillige Feuerwehr hatte die weihnachtlich<br />

geschmückten Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.<br />

Das JRK Winsen sorgte für die Registrierung, Betreuung und<br />

ein reichhaltiges Buffet.<br />

Die närrische Zeit – da denkt man an Büttenabende und<br />

Umzüge. In Einbeck ist es anders. Die Einbecker Karnevalisten<br />

zeigen, dass Sie auch ernst sein können. Gott sei Dank<br />

war es nicht wirklich „blaues“ Blut, was das Prinzenpaar Peter<br />

IV. und Carola I. spendete. So wie ihre Vorgänger hatten<br />

sie die Patenschaft für den Februar-Blutspendetermin des<br />

<strong>DRK</strong>-Ortsvereins Einbeck übernommen. Neben dem närrischen<br />

Volk waren alle Karnevalsvereine aus der Region samt<br />

Prinzenpaaren eingeladen.<br />

Blutspendetermin am 6.12. – da durfte der Nikolaus natürlich<br />

nicht fehlen. Mit großen Kulleraugen strahlten ihn<br />

<strong>DRK</strong>_NeuGeboren_Frau20_210x297_Plakat_39L 1 10.05.2010 15:56:37 Uhr<br />

die Kinder an, während ihre Eltern sich im <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

Eschershausen „anpiksen“ ließen.<br />

Eine „Aktion gegen Blutknappheit“ führte der Ortsverein<br />

Bersenbrück im Dezember durch. Denn bedauerlicherweise<br />

lässt die Spendebereitschaft zum Ende des Jahres nach.<br />

Ortsverein Bersenbrück schafft es bereits seit 50 Jahren, die<br />

Menschen mit besonderen Angeboten zu<br />

motivieren. Zum Jubiläumstermin in der<br />

von-Ravensberg-Schule gab es Schnitzel,<br />

Salat und einen alkoholfreien Weihnachtspunsch<br />

für jeden der 171 Spender<br />

und zusätzlich je einen Pizzagutschein für<br />

die 17 Erstspender.<br />

Das JRK und die Bereitschaft unterstützten<br />

den für 2010 letzten Blutspendetermin<br />

des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Landesbergen.<br />

Die reichhaltige Suppe aus dem Küchenwagen<br />

der Bereitschaft schätzten die 85<br />

Spender bei den winterlichen Temperaturen<br />

sehr und das gewohnte ausgeglichene<br />

Buffet bot für jeden etwas. Zahlreiche<br />

Jubiläumsspender, darunter drei mit über<br />

100 Spenden, zeigen, dass die liebevolle<br />

Betreuung und Beköstigung zum Wiederkommen<br />

motiviert.<br />

Beim Jahresabschluss-Blutspendetermin des Ortsvereins<br />

Altenmedingen – mit hausgemachter Hochzeitssuppe zum<br />

reichhaltigen Buffet in adventlicher Atmosphäre – wurden<br />

die Erwartungen mit 112 Spendern sogar übertroffen. Besonders<br />

erfreulich war, dass viele junge Spendewillige gekommen<br />

waren aber auch Jubiläumsspender, wie Dieter<br />

Rahner, der zum 100. Mal spendete.<br />

Brent Gangloff ließ sich in Lüchow-Dannenberg zum 100.<br />

Mal „anzapfen“ und Wolfgang Eggers im <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

Buxtehude. Gut besucht waren auch die beiden Blutspendetermine<br />

des Kreisverbandes Goslar mit jeweils 161 und<br />

89 Spendewilligen. Von den zahlreichen Jubilaren war Jürgen<br />

Brinkmann mit seiner 120. Spende der „Rekordhalter“.<br />

Übertroffen wird er von Vorstandsmitglied Willi Rolfs, der in<br />

Twistringen zum 150. Mal die Vorbildfunktion zeigte.<br />

Mündener Allgemeine/Stephanie Zwilling/Burkhard giese<br />

Jan Störmer/Astrid Bachler/Fritz Buitmann/gertrud Märtens<br />

Ann-Kathrin Frech/Maike Wentzel/Joachim Mieske/Timo Pischke<br />

Dierk Jobmann/Nurset Isleker<br />

32 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


Tobias Lehmann<br />

Der neue Vorstand der Heinrich-Peters-Stiftung<br />

mit der Büste des Namensgebers<br />

(v.l.): Prof. Dr. Sonning Bredemeier, Schatzmeister<br />

des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

ehem. Nds. Sozialministerin<br />

Mechthild Ross-Luttmann, ehem. Vorstand<br />

der Expobank Karl-Friedrich Hahn.<br />

Rundum-Betreuung<br />

Peine Ob Hilfe bei der Körperpflege, Menü- oder Begleit-<br />

Service sowie Hilfe bei Pflegeanträgen und Beratungsgesprächen,<br />

Hausnotruf und vieles mehr – fürsorglich, kompetent<br />

und zuverlässig steht die neue <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />

Peine Senioren und ihren Familien zur Seite. Betreuung<br />

rund um die Uhr bietet die 24-Stunden-Rufbereitschaft –<br />

ein beruhigendes Gefühl für Angehörige.<br />

Weitere Infos: Tel. 05171 50770-52<br />

Eltern und Großelterncafé<br />

Uelzen Der allmorgendliche Kampf ums rechtzeitige Aufstehen<br />

oder die ewigen Diskussionen um Fernseh- und PC-Laufzeiten<br />

– erleben Sie Ihre Alltagsgeschichten neu. Erzählen Sie sich<br />

alles von der Leber weg mit Menschen Ihrer Generation, oder<br />

hören Sie einfach nur zu, was andere zu erzählen haben. Tauschen<br />

Sie geheime Tipps und Tricks in der Erziehung aus: alle<br />

zwei Wochen dienstags im Mehrgenerationenzentrum Uelzen<br />

in der Ripdorfer Str. 21 in der Zeit von 9:30 bis 11 Uhr.<br />

❚ Betreute Reisen<br />

Emsland<br />

Eglhoffstein, Fränkische<br />

Schweiz<br />

07.05 – 14.05.2011<br />

Infos: Tel. 05931 8006-12,<br />

0591 80033-0 oder 04961<br />

9123-0.<br />

Grafschaft Bentheim<br />

Meerfeld, Eifel<br />

Heinrich-Peters-Stiftung<br />

Heinrich Peters hatte testamentarisch<br />

festgelegt, dass sein Vermögen in einer<br />

Stiftung, die heute seinen Namen trägt,<br />

zum Wohle von alten, kranken oder in<br />

Not geratenen Menschen zu verwenden<br />

ist. Seit der Gründung 1967 leistet die<br />

Heinrich-Peters-Stiftung einen wichtigen<br />

Beitrag, um notleidenden Menschen<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> zu helfen. Sie springt<br />

da ein, wo die Kommunen wegen ihrer<br />

Kassenlagen an Grenzen stoßen, bei den<br />

sogenannten freiwilligen Leistungen. Sie<br />

hilft beispielsweise einkommensschwachen<br />

Personen oder Familien, denen die<br />

04.09. – 11.09.2011<br />

Infos: Tel. 05921 8836-12<br />

Hameln-Pyrmont<br />

Marienbad<br />

18.04. – 02.05.2011<br />

Müggelsee<br />

10.07. – 15.07.2011<br />

Oberwiesenthal<br />

11.09. – 16.09.2011<br />

Meldungen • Betreutes Reisen<br />

Der Nikolaus bringt das Essen<br />

SERVICE & CO.<br />

Osterholz „Liebe geht durch den Magen“ sagt ein Sprichwort.<br />

Das beinhaltet die gekonnte Zubereitung und das liebevolle<br />

Anrichten. Der Menübringdienst des Kreisverbandes Osterholz<br />

erfüllt diese Voraussetzungen. Seit einigen Jahren zaubert er<br />

zudem ein besonderes Lächeln in die Gesichter seiner Kunden:<br />

Am 6. Dezember bringen Nikoläuse das gewünschte Menü und<br />

ein kleines Geschenk wie Weihnachtstee dazu.<br />

Weitere Infos: Tel. 04791 920016<br />

Infos: Tel. 05151 4012-55<br />

Nienburg<br />

Bulgarien, Sonnenstrand<br />

der Schwarzmeerküste<br />

10.09. – 24.09.2011<br />

Hildesheim<br />

Flugreisen:<br />

Türkei, Belek<br />

20.04. – 04.05.2011<br />

Mallorca, Cala Millor<br />

09.05. – 23.05.2011<br />

Mittel fehlen, die kaputte Waschmaschine,<br />

den Kühlschrank oder Herd zu ersetzen.<br />

Finanzielle Unterstützung kann zum<br />

Beispiel auch für die Ausgaben bei der<br />

Kindererziehung oder einer behindertengerechten<br />

Reise beantragt werden.<br />

Weitere Infos: Rudolf Klotzbücher,<br />

Tel. 0511 28000-140<br />

Je größer das Stiftungsvermögen<br />

ist, umso mehr bedürftigen Menschen<br />

kann geholfen werden. Die Heinrich-<br />

Peters-Stiftung ist daher für Zustiftungen<br />

und Spenden sehr dankbar:<br />

Konto 10 10 45 979, Norddeutsche<br />

Landesbank, BLZ 250 500 00<br />

Bulgarien, Albena<br />

01./03.06. –<br />

15./17.06.2011<br />

Busreisen:<br />

Marienbad (Kurreise)<br />

18.04. – 02.05.2011<br />

Berlin Köpenick (Urlaub am<br />

Müggelsee)<br />

10.07. – 15.07.2011<br />

Oberwiesenthal (Erzgebirge)<br />

11.09. – 16.09.2011<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 33


SERVICE & CO. Rezept • Suchrätsel<br />

❚ Kochtipp<br />

Schinken-Nudeln<br />

Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für Kochgruppen<br />

des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung gedacht; daher die<br />

Mengenangaben für 100 Personen. Für jeden „normalen“ Vier-<br />

Personen-Haushalt gelten die in Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />

Zutaten<br />

6,25 kg Nudeln .............................(250 g)<br />

5 kg gek. Schinken ........................(200 g)<br />

25 Stck. Zwiebeln ......................(1 große)<br />

25 Stck. Knoblauchzehen ...........(1 große)<br />

750 g Margarine/Butter ..................(30 g)<br />

Tomatensoße, Olivenöl<br />

Liebe Feld- und Hobbyköchinnen,<br />

liebe Feld- und Hobbyköche,<br />

Bringfried Knoth, unser engagierter Hobbykoch seit 20<br />

Jahren, geht mit einem herzlichen Dank für Ihr Interesse,<br />

nach 50-jähriger Rotkreuz-Tätigkeit in den wohlverdienten<br />

Ruhestand.<br />

Die Redaktion dankt ihm für die langjährige gute Zusammenarbeit.<br />

Wortschöpfungen<br />

Bei diesen „Wortschöpfungen“ handelt es sich um Begriffe<br />

rund um das Rote Kreuz. Stellen Sie die Buchstaben um,<br />

dann erhalten Sie die Lösungen.<br />

Beispiel: Aus der LILA BUCHT wird das Blaulicht.<br />

1. ORIONFELS ...............................................................<br />

2. DB STUPST EILENDEN ..............................................<br />

3. STIRNDUENGTEST ....................................................<br />

4. HEIDEGUNST ............................................................<br />

5. STIEFELREH ..............................................................<br />

Mit dieser Übung trainieren Sie Ihre Wortfindung.<br />

Margaretha Hunfeld, Ausbildungsreferentin des BHVGT<br />

Zubereitung<br />

Die Nudeln in kochendes Salzwasser geben und<br />

ca.15 Minuten kochen. Darauf achten, dass sie<br />

Biss behalten. Danach auf ein Sieb schütten und<br />

mit lauwarmem Wasser überspülen. In den noch<br />

warmen Topf die Margarine/Butter<br />

zu den Nudeln geben und umrühren.<br />

Während die Nudeln kochen, die<br />

klein geschnittenen Zwiebeln, Knoblauch<br />

und Schinken braten und in<br />

die fertigen Nudeln geben. Mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Nach Geschmack mit Olivenöl abrunden.<br />

Die „rote Soße“ bereithalten<br />

und nach Wunsch dazu servieren.<br />

Den Nachtisch kann eine Banane oder Apfel<br />

bilden.<br />

Guten Appetit wünscht<br />

Ihr Bringfried Knoth<br />

Wir möchten unsere Kochtipp-Reihe gern<br />

weiterführen – mit Ihrer Unterstützung.<br />

Senden Sie Ihre Rezepte bitte an:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

„Rotkreuz-Spiegel“<br />

Postfach 1540, 30015 Hannover<br />

E-Mail: rks@drklvnds.de<br />

Auflösung des des Suchrätsels Suchrätsels aus Heft aus 4/2010: Heft 4/2010:<br />

A B C D E F G H I J K L M N O P Q<br />

1 S F T I E Z E E T<br />

2 P I S O F A D E C K E<br />

3 R E<br />

4 I R G N U R E T T Ü F D L I W<br />

5 T U K A M I N F E U E R<br />

6 Z A D U N K E L H E I T<br />

7 G R W O L L P U L L O V E R<br />

8 E R K Ä L T U N G S M E D I Z I N<br />

9 B W I N T E R R E I F E N<br />

10 Ä N E S E B B U A L<br />

11 C G E M Ü T L I C H K E I T<br />

12 K N A B L E B E N E S K E K<br />

Die Wörter sind: 1. ERKÄLTUNGSMEDIZIN 2. GEMÜTLICHKEIT 3.<br />

Die Wörter sind: WILDFÜTTERUNG 1. ERKÄLTUNGSMEDIZIN 4. SPRITZGEBÄCK • 2. 5. GEMÜTLICHKEIT WINTERREIFEN 6. WOLLPULLOVER •<br />

7.<br />

KAMINFEUER 8. DUNKELHEIT 9. SOFADECKE 10. LAUBBESEN 11. NEBELBANK<br />

3. WILDFÜTTERUNG 12. RAUREIF • 4. 13. SPRITZGEBÄCK TEEZEIT 14. KEKSE<br />

• 5. WINTERREIFEN •<br />

6. WOLLPULLOVER • 7. KAMINFEUER • 8. DUNKELHEIT •<br />

9. SOFADECKE • 10. LAUBBESEN • 11. NEBELBANK • 12. RAUREIF •<br />

13. TEEZEIT • 14. KEKSE<br />

34 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


K E I P<br />

M E N S C H L I C H K E I T<br />

N O L I A N E L E R<br />

Z A P P E N Z R A M P E<br />

F V R U D E R S<br />

O S E L I G B F E E<br />

E R K E R N D U N A N T<br />

T C A G N E S R U<br />

T S C H A K O K F R E I<br />

A V U S T B O I L E R<br />

E V H E G E R U O R<br />

R E D E N N M A S S E<br />

S E E B G I L E T I Z<br />

I W E B E N S G O A<br />

N E I N N E S S E N<br />

P P U L L I N Y<br />

P O M P O E S K A F F E E<br />

K L E I N P O S E S S<br />

PARALYMPICS<br />

W-23e<br />

Gewinner aus Heft 04/2010<br />

Je ein Buch „Rotes Kreuz und Weiße Fahne“:<br />

Annerose Raab, Braunschweig<br />

Elfriede Liening, Bersenbrück<br />

Klaus Dieter Müller, Hannover<br />

Je ein Buch „Die Bucht des Vergessens“:<br />

Wolfgang Rau, Leer<br />

Helga Kück, Apensen<br />

Adolf Wrampelmeyer, Belm-Vehrte<br />

Elisabeth Heipke, Almstedt<br />

Einsendeschluss: 20. Mai 2011<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />

Rotkreuz-Spiegels mit Ausnahme der<br />

Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />

richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />

sind, entscheidet das Los.<br />

Bitte senden Sie Ihre Lösung, die sich aus<br />

den Buchstaben in den nummerierten<br />

Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte an den:<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

„Rotkreuz-Spiegel“<br />

Postfach 1540, 30015 Hannover<br />

Diesmal zu gewinnen<br />

Stadt am<br />

RK-<br />

Großen<br />

Grund- Stadt Stadt am am<br />

RK- RK- SklavenGrundsatz<br />

Großen Großen<br />

GrundSklavenseeSklavensatzsatzseesee<br />

feste<br />

feste<br />

FruchtFruchthüllehüllehülle 6 x je ein Reiseführer MERIAN<br />

live! „Hannover“ – mit Stadtkarte<br />

und Stadtbahnnetz im Buch sowie<br />

einer Extrakarte zum Herausnehmen<br />

und einem Extra-Kapitel<br />

„grüner reisen“. Der Reiseführer<br />

präsentiert alle Glanzlichter der Innenstadt,<br />

führt zum Maschsee und<br />

nach Herrenhausen. Übersichtlich<br />

nennt er die besten Adressen, stellt ausgewählte<br />

Restaurants und Hotels vor und informiert über loka-<br />

deutsche<br />

nicht<br />

in Rage verwirrt, TV-Modeverhei-<br />

deutsche<br />

nicht nicht toben konfus ratorin<br />

in Rage in Rage verwirrt,<br />

verheiratetTV-Modeverhei- (Maybrit)<br />

toben toben konfus konfusratorin<br />

ratorinratetratet<br />

(Maybrit)<br />

1<br />

1<br />

Rotkreuz-Worträtsel<br />

10 10 11 11<br />

14 14<br />

SERVICE & CO.<br />

1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15<br />

le Spezialitäten. Ganz „nebenbei“ erfährt der Leser auch Historisches<br />

über die Stadt. Erhältlich zum Preis von 9,99 Euro<br />

(ISBN 978-3-8342-0989-4) bei TRAVEL HOUSE ME-<br />

DIA GmbH, Grillparzerstr. 12, 81675 München,<br />

Tel. 089 450009-926, Fax 089 450009-901,<br />

www.travel-house-media.de, www.merian.de<br />

10 x je eine traumhafte Wellnessmusik-<br />

CD zum Wohlfühlen. Das einzigartige Musikerlebnis<br />

zum Loslassen, Entspannen und<br />

Wohlfühlen, das man immer wieder genießen<br />

möchte. Erhältlich bei der Neptun<br />

Media GmbH München, Tel. 089 339222,<br />

E-Mail: info@neptun24.de<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 35<br />

15<br />

15 15<br />

FremdFremdwortteil:Fremdwortteil:<br />

zu, wortteil: nach<br />

zu, zu, nach nach<br />

unent-<br />

sehr<br />

sehr bejahrt sehr<br />

bejahrt bejahrt<br />

beglei-<br />

13<br />

13 13<br />

Seerose<br />

Seerose<br />

5<br />

5 5Gründer<br />

resolut<br />

resolut resolut<br />

japanijapanischesjapanischesLängenschesLängenmaßLängenmaßmaß<br />

englisch:<br />

englisch: nach, englisch:<br />

nach, zu nach,<br />

zu zu<br />

chem.<br />

chem. Zeichen: chem.<br />

Zeichen: Zink Zeichen:<br />

Zink Zink<br />

männViolinenunentgeltunentbegleitendebeglei-<br />

Gründer der Gründer<br />

AnteilmännlichermännFroschViolinenspielerViolinengeltlichergeltspielerspielerlicher Joblicher<br />

Job Job hohe<br />

tendeWagentendeWagenkolonneWagenkolonne der Sowjet- der<br />

SowjetunionSowjet- †<br />

unionunion † †<br />

AnteilscheinAnteillicher franz. licherFroschlurchFroschscheinschein franz. Artikel franz. lurchlurchLeicht- Artikel Artikel<br />

LaubLaubbaumLaubbaumbaum<br />

hohe Männer- hohe<br />

MännersingMännersingstimmesingstimmestimme mit der<br />

dagegen<br />

dagegen<br />

LeichtmetallLeichtmetall(Kurzmetall(Kurzwort)(Kurzwort)wort)Film- mit Hand mit der der ein<br />

Klippe<br />

Klippe Klippe<br />

VerVerkehrsVerkehrsstreckekehrsstreckestreckeFilmreiheFilm-<br />

2<br />

reihereihe 2 2<br />

gegediegengediegendiegenTonTonbezeichTonbezeichnungnungnung<br />

Hand Zeichen Hand ein ein<br />

Zeichen geben Zeichen<br />

geben geben<br />

HauptHauptinselHaupt-<br />

der<br />

inselPhilipinsel der der<br />

PhilippinenPhilippinenpinenpeinpeinlicherpeinlicher Vorfall<br />

licher<br />

Vorfall Vorfall<br />

NadelNadelNadelbaumbaumbaumfranzöfranzösischefranzösische<br />

Käseart<br />

sische<br />

Käseart<br />

4<br />

4<br />

8<br />

8<br />

AlbinoAlbinoAlbinoform<br />

des<br />

formform des des<br />

Iltisses<br />

Iltisses Iltisses<br />

wohlwohlwohlschmeschmeschmeckendckendckend<br />

3<br />

3<br />

SchmuckSchmucksteinsteinsteinLikörLikörLikörgewürzgewürzgewürz<br />

äußere<br />

äußere äußere<br />

Gestalt<br />

Gestalt Gestalt<br />

engl.<br />

engl. engl.<br />

Fürwort:<br />

Fürwort:<br />

er<br />

er er<br />

eine<br />

eine eine<br />

Geliebte<br />

Geliebte<br />

des Zeus<br />

des des Zeus Zeus<br />

wilde<br />

wilde wilde<br />

AckerAckerAckerpflanzepflanzepflanzeBeredBeredBeredsamkeit,samkeit,samkeit,RedeRedeRede-<br />

9<br />

fluss<br />

9 9 flussflussgriechigriechigriechi- Teil des<br />

sche<br />

Abk.: Abk.: Teil Teil des des<br />

sche Abk.:<br />

UnheilsVorderUnheils-<br />

Meter<br />

VorderVorder- Meter<br />

göttinkopfesgöttingöttinkopfeskopfesKreuzKreuzKreuzblütler,blütler,blütler,GewürzGewürz-<br />

6<br />

pflanze<br />

6 6 pflanzepflanzeSchweifSchweifSchweifsternsternsternSchiffsSchiffsanlegeanlegeanlegeplatzplatzplatz 12 12 12<br />

MetallMetallMetallFrauenFrauenFrauenspiralespiralespiralenamenamenameGerbGerbGerbmittel,mittel,mittel,<br />

hurtig,<br />

Hülle hurtig, hurtig,<br />

GerbGerb- Hülle Hülle<br />

Gerb-<br />

schnell schnell schnell<br />

rinderinderindeWegeWegegeldgeld hohe hohe hohe<br />

SpielSpielSpielkartekartekarte essbare essbare essbare<br />

Innerei Innerei Innerei<br />

7 7<br />

HelferHelfergruppegruppe des des <strong>DRK</strong> <strong>DRK</strong><br />

(Abk.) (Abk.)<br />

nds.<br />

nds. Initialen<br />

<strong>DRK</strong>-Lehr-<br />

Initialen<br />

<strong>DRK</strong>-Lehreinrich<br />

der Moment<br />

einrich der Moment<br />

einrich der Moment<br />

tungtung<br />

Hepburn<br />

Hepburn<br />

engl.<br />

engl.<br />

PferdePferderennrennbahnbahnsächsächlicherlicher<br />

Artikel Artikel<br />

fleißig,<br />

fleißig,<br />

strebstrebsamsam<br />

elektr.<br />

nds. RK-<br />

Sohn<br />

InforTrainings-<br />

elektr. elektr.<br />

mations<br />

Adamsnds.<br />

nds. RK- RK-<br />

Sohn Sohn zentrumInforInforeinheit<br />

(A.T.)<br />

Trainings-<br />

(Abk.)<br />

mations<br />

Adams Adams<br />

zentrumeinheiteinheit<br />

(A.T.) (A.T.) (Abk.) (Abk.)<br />

Kfz-Z. Kfz-Z.<br />

Essen<br />

Essen<br />

TöpferTöpfermaterialTöpfermaterial<br />

W-24e<br />

W-24e


SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />

❚ Altenpflegeheim Woltorf<br />

Umgeben von kleinen Dörfern<br />

liegt unser <strong>DRK</strong>-Altenpflegeheim<br />

in Woltorf (Landkreis Peine)<br />

idyllisch in einem 4,65 Hektar<br />

großen Gelände mit einem<br />

herrlichen Waldpark – wie ein<br />

Schlösschen im Grünen. Es bietet<br />

seinen 95 Bewohnern ein naturnahes<br />

Wohnen und mit dem<br />

eigenen Streichelzoo Abwechslung<br />

im Alltag. Ob Ziege, Schaf<br />

oder Kaninchen – die Vierbeiner<br />

bereiten Freude und können gerade<br />

für demenziell erkrankte<br />

Menschen sehr wohltuend sein.<br />

Bei Bewohnern, die früher schon<br />

mit Tieren zusammen lebten,<br />

zeigen sich die positiven Effekte<br />

besonders deutlich.<br />

Neben diesem „tierischen“<br />

Vergnügen schaffen unsere regelmäßigen<br />

Freizeitangebote<br />

mehr Lebensqualität im Alter.<br />

Der Vorlese- und Lesezirkel<br />

sind ebenso wie eintägige Aus-<br />

Träger des Altenpflegeheims<br />

Woltorf ist die Gesellschaft für<br />

soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<br />

<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />

gGmbH mit Sitz in Hannover. Sie<br />

unterhält weitere fünf Pflegeein-<br />

flüge, Kegelrunden, Kino- oder<br />

Bingo-Abende äußerst gefragt.<br />

Gemeinschaft erleben und dabei<br />

ihre Kreativität fördern können<br />

die Senioren in unseren Musik-,<br />

Bastel- und Töpfergruppen. Und<br />

über den ehrenamtlichen Besuchsdienst<br />

freuen sie sich besonders.<br />

Die Einrichtung in Woltorf bietet<br />

neben der vollstationären Pflege<br />

und Krankenhausnachsorge auch<br />

Probewohnen, Wohnen ohne Pflege<br />

oder Kurzzeitpflege an.<br />

Lernen Sie unser Haus doch<br />

einfach kennen. Wir führen Sie<br />

gern durch die gesamte Anlage.<br />

Auch unsere gemütliche Cafeteria<br />

ist immer einen Besuch wert.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Weitere Infos bei: <strong>DRK</strong>-<br />

Altenpflegeheim Woltorf, Einrichtungsleiterin<br />

Isabell Neumann,<br />

Tel. 05171 98840, Am<br />

Mehlenkamp 2-8, 31224 Peine<br />

richtungen, zwei Mutter-Kind-<br />

Kureinrichtungen und die Altenpflegeschule<br />

in Braunschweig<br />

(siehe oben). Insgesamt betreuen<br />

wir rund 1.000 Bewohner,<br />

Kurgäste und Altenpflegeschüler.<br />

Neben der örtlichen Pflegeberatung bieten wir im Stammsitz<br />

Hannover außerdem die Mutter-Kind-Kur-Beratung an:<br />

Gesellschaft für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gGmbH, Erwinstr. 7, 30175 Hannover,<br />

Tel. 0511 28000-501, www.drk-einrichtungen.de<br />

❚ Altenpflegeschule<br />

Rund um das Berufsfeld Pflege ist die<br />

in Braunschweig ansässige Altenpflegeschule<br />

des <strong>DRK</strong> eine renommierte Adresse<br />

für Aus-, Fort- und Weiterbildung, wie<br />

zum Beispiel zur Altenpflegerin und zum<br />

Altenpfleger, zur Helferin und zum Helfer<br />

in der Pflege oder zur staatlich anerkannten<br />

Fachkraft für Leitungsaufgaben.<br />

Auch die Qualifizierung als zusätzliche<br />

Betreuungskraft für Demenzerkrankte<br />

sowie Inhouse-Fortbildungen sind möglich.<br />

Besonders vorteilhaft für den Praxisbezug<br />

erweist sich dabei die intensive<br />

Zusammenarbeit der Lehrstätte mit dem<br />

Seniorenzentrum am Wasserturm und<br />

der Begegungsstätte des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Braunschweig-Salzgitter, die sich<br />

im selben Gebäudekomplex befinden.<br />

Hochstraße 11, 38102 Braunschweig<br />

Tel. 0531 700978-0, Fax -311<br />

info@altenpflegeschule-braunschweig.de<br />

www.drk-einrichtungen.de<br />

❚ IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />

Erwinstraße 7, 30175 Hannover, www.drk-nds.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Landesgeschäftsführer Dr. Ralf Selbach<br />

REDAKTION<br />

Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />

Telefon: 0511 28000-480<br />

E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />

Nurset Isleker<br />

Telefon: 0511 28000-482<br />

E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />

Fax: 0511 28000-477<br />

TITELFOTO:<br />

picture alliance/dpa/Sascha Baumann<br />

DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />

Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />

HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />

GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />

37412 Herzberg am Harz<br />

ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact<br />

GmbH, Marcus Tütsch, Tel: 089 2183-7237,<br />

E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

März, Juni, September, Dezember<br />

AUFLAGE 129.000<br />

Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />

ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität<br />

der im Rotkreuzspiegel durch Fremdanzeigen<br />

beworbenen Produkte und Dienstleistungen keine<br />

Verantwortung übernimmt.<br />

36 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180


❚ Haus des JRK<br />

Die Bildungsstätte des JRK in Einbeck<br />

wird gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />

sowie Klassenfahrten<br />

genutzt. Auch Schulchöre proben hier<br />

gern. Das Haus verfügt über rund 150<br />

Betten und kann drei bis vier Schulklassen<br />

gleichzeitig beherbergen. Einzelzimmer<br />

mit Nasszellen für Leiter und<br />

Betreuer, Seminarräume, die mit netzwerkfähigen<br />

Computern ausgestattet<br />

sind und das weitläufige Gelände mit den<br />

vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten machen<br />

das Haus des Jugendrotkreuzes zu<br />

einem tollen Reiseziel. Der Kletter- und<br />

Abenteuerpark z. B. wird von allen Gruppen<br />

gern und intensiv genutzt.<br />

Da heißt es nur noch: Rechtzeitig buchen!<br />

Freie Termine finden Sie im Internet.<br />

Borntal, 37574 Einbeck<br />

Tel. 05561 6775, Fax 05561 74652<br />

info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />

www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />

❚ Landesschule<br />

Die <strong>DRK</strong>-Landesschule hat ein umfangreiches<br />

Angebot für haupt- und<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter: Sanitätsausbilder-Fortbildungen,<br />

Schulungen<br />

für Seminarleiter und Ausbilder in Erster<br />

Hilfe oder Frühdefibrillation sowie<br />

Führungs- und Leitungskräfte-Ausbildungen<br />

in verschiedenen Bereichen.<br />

Die Unterstützung der Ehrenamtlichen<br />

aus den Ortsvereinen mit fundierten<br />

und praxisnahen Seminaren bildet<br />

einen besonderen Schwerpunkt. Der<br />

Erfahrungsaustausch und der „Blick<br />

über den Tellerrand“ geben dabei zusätzliche<br />

Impulse für die tägliche Arbeit<br />

vor Ort. Bewegung mit Spaß und<br />

einen Urlaub in wohltuender Gemeinschaft<br />

versprechen die Senioren- und<br />

Tanzfreizeiten.<br />

Das komplette Seminarprogramm,<br />

Anmeldungen und weitere Infos:<br />

Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />

Tel. 05281 9399-0<br />

Fax 05281 9399-20<br />

info@drklandesschule.de<br />

www.drk-landesschule-nds.de<br />

❚ Familienbildungsstätte<br />

Mit Angeboten rund um die Familie begleitet<br />

die Familienbildungsstätte (Fabi)<br />

seit 1950 junge Familien. „Geburtsvorbereitung“<br />

ist meistens der Einstieg in unsere<br />

Kurse, die von qualifizierten, erfahrenen<br />

Lehrkräften geleitet werden. Mit dem<br />

Prager Eltern-Kind-Programm (PEKiP)<br />

für Säuglinge ab der sechsten Lebenswoche,<br />

in den „Musikgärten“ oder Spielgruppen<br />

mit Gleichaltrigen werden „alle<br />

Sinne“ gefördert und die Kleinen Schritt<br />

für Schritt auf den Kindergarten vorbereitet.<br />

Eltern können sich an Themenabenden<br />

über den Umgang mit trotzigen<br />

Kindern informieren oder an einem Erste-<br />

Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder<br />

teilnehmen. Sie können aber auch mal<br />

nur für sich etwas tun, wie z. B. einen<br />

Bauchtanzkurs belegen.<br />

Hindenburgstr. 38, 30175 Hannover<br />

Tel. 0511 28000-333, Fax-337<br />

info@fabi.de, www.fabi.de<br />

Die nächsten Termine für Ehrenamtliche und Freunde:<br />

Der Seniorennachmittag<br />

im <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

06.04. – 08.04.2011<br />

Vorstandsarbeit im Spannungsfeld<br />

gestern und<br />

morgen<br />

06.06. – 08.06.2011<br />

❚ Gesundheitsförderung<br />

Aus- und Fortbildungsangebote für ehren- und hauptamtliche<br />

Übungsleiter/-innen und Mitarbeiter/-innen in <strong>DRK</strong>-Einrichtungen:<br />

Gymnastik<br />

Sturzprophylaxe<br />

07.04. – 10.04.2011<br />

„Drums Alive“<br />

06.05. – 09.05.2011<br />

Teil III (Abschlusslehrgang)<br />

22.06. – 26.06.2011<br />

Tanzen<br />

Fortbildungslehrgang<br />

(Lehrscheinverlängerung)<br />

19.05. – 22.05.2011<br />

Seminar für Vorstandsmitglieder<br />

von <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen<br />

15.08. – 19.08.2011<br />

Frühlingsfreizeit<br />

28.03. – 01.04.2011<br />

Tanzfreizeit<br />

Teil II (Aufbaulehrgang)<br />

20.06. – 26.06.2011<br />

Gedächtnistraining<br />

Teil III (Abschluss<br />

2010/2011)<br />

16.05. – 20.05.2011<br />

Fortbildungslehrgang<br />

(Lehrscheinverlängerung)<br />

17.06. – 19.06.2011<br />

Yoga<br />

Fortbildungslehrgang<br />

24.06. – 26.06.2011<br />

❚ Rettungsschule • SITZ<br />

Seit über 25 Jahren steht die Rettungsschule<br />

in Goslar für eine qualifizierte<br />

Aus- und Fortbildung als<br />

Rettungssanitäter, Rettungs- und Lehrrettungsassistent<br />

sowie Rettungswachenleiter,<br />

Leitstellendisponent, Notarzt<br />

und Leitender Notarzt.<br />

Infos unter: Tel. 05321 3714-0<br />

service@rettungsschule.de<br />

www.rettungsschule.de<br />

Mehr als 100 verschiedene Notfallsituationen<br />

können in der 1.200 qm<br />

großen Halle des Simulations- und<br />

Trainings-Zentrums (SITZ) in Hannover<br />

mit ausgefeilter Licht- und Tontechnik<br />

realitätsnah simuliert und trainiert<br />

werden, aufgezeichnet von 18 Videokameras<br />

für die detaillierte Auswertung<br />

und Übertragung in Schulungsräume.<br />

Infos unter: Tel. 0511 28000-211, -201<br />

sitz@drklvnds.de<br />

www.drk-trainingszentrum.de<br />

18.04. – 22.04.2011<br />

Himmelfahrtsfreizeit<br />

30.05. – 03.06.2011<br />

Tanzwochenende<br />

08.07. – 10.07.2011<br />

Große Sommerfreizeit<br />

11.07. – 25.07.2011<br />

Anmeldung und<br />

weitere Infos:<br />

Petra Dattke<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Erwinstr. 7,<br />

30175 Hannover<br />

Tel. 0511 28000-331<br />

Fax 0511 28000-377<br />

petra.dattke@drklvnds.de<br />

Rotkreuz-Spiegel 01/11 37


Alfeld<br />

Winzenburger Str. 7/8<br />

31061 Alfeld<br />

05181 708-0<br />

Aurich<br />

Schmiedestr. 13<br />

26603 Aurich<br />

04941 9335-0<br />

Braunschweig-Salzgitter<br />

Adolfstr. 20<br />

38102 Braunschweig<br />

0531 22031-0<br />

Bremervörde<br />

Großer Platz 12<br />

27432 Bremervörde<br />

04761 9937-0<br />

Celle<br />

77er Str. 45a<br />

29221 Celle<br />

05141 9032-0<br />

Cuxhaven<br />

Meyerstr. 49<br />

27472 Cuxhaven<br />

0 47 21/ 42 24-0<br />

Diepholz<br />

Geschäftsstelle Diepholz<br />

Lappenberg 6<br />

49356 Diepholz<br />

05441 5950-0<br />

Geschäftsstelle Syke<br />

Steinkamp 3<br />

28857 Syke<br />

04242 9227-0<br />

Duderstadt<br />

Bahnhofstraße 33<br />

37115 Duderstadt<br />

05527 3150<br />

Einbeck<br />

Tiedexer Tor 6c<br />

37574 Einbeck<br />

05561 9362-0<br />

Emden<br />

Friedrich-Ebert-Str. 82<br />

26725 Emden<br />

04921 20211/12<br />

Emsland<br />

Hauptgeschäftsstelle Lingen<br />

Jahnstraße 2-4<br />

49808 Lingen<br />

0591 80033-0<br />

Geschäftsstelle Papenburg<br />

Rathausstraße 11<br />

26871 Papenburg<br />

04961 9123-0<br />

Geschäftsstelle Meppen<br />

Dalumer Straße 17<br />

49716 Meppen<br />

05931 8006-0<br />

Fallingbostel<br />

Albrecht-Thaer-Str. 2<br />

29664 Walsrode<br />

05161 9817-0<br />

Gifhorn<br />

Am Wasserturm 5<br />

38518 Gifhorn<br />

05371 804-0<br />

Göttingen-Northeim<br />

Geschäftsstelle Göttingen<br />

Zimmermannstr. 4<br />

37075 Göttingen<br />

0551 389035-0<br />

Geschäftsstelle Northeim<br />

Matthias-Grünewald-Str. 20<br />

37154 Northeim<br />

05551 9817-0<br />

©<br />

Ja,<br />

Coupon<br />

ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />

Name<br />

Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />

Bitte senden Sie mir Infomaterial zu.<br />

Ich möchte den Rotkreuz-Spiegel Ausgabe 02/2011<br />

probeweise kostenlos erhalten.<br />

Wichtig!<br />

<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />

Goslar<br />

Wachtelpforte 38<br />

38644 Goslar<br />

05321 3700-0<br />

Grafschaft Bentheim<br />

Denekamper Str. 76<br />

48529 Nordhorn<br />

05921 8836-0<br />

Hameln-Pyrmont<br />

Kaiserstr. 34<br />

31785 Hameln<br />

0 51 51/ 40 12-0<br />

Region Hannover<br />

Geschäftsstelle Hannover<br />

Karlsruher Str. 2c<br />

30519 Hannover<br />

0511 3671-0<br />

Servicestelle Burgdorf<br />

Schillerslager Str. 40<br />

31303 Burgdorf<br />

05136 8824-0<br />

Servicestelle Empelde<br />

Apollostraße 2<br />

30952 Ronnenberg<br />

0511 94688-0<br />

Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />

Lindenstraße 56<br />

31535 Neustadt<br />

05032 9818-0<br />

Servicestelle Springe<br />

An der Bleiche 4-6<br />

31832 Springe<br />

05041 777-0<br />

Harburg-Land<br />

Rote-Kreuz-Str. 5<br />

21423 Winsen/Luhe<br />

04171 8890-0<br />

Straße, Hausnummer<br />

Es handelt sich hierbei um<br />

keine Beitrittserklärung!<br />

PLZ/Ort<br />

Hiermit fordern Sie lediglich<br />

unverbindliche Informatio-<br />

Telefon<br />

nen an!<br />

Bitte senden Sie diesen Coupon an den <strong>DRK</strong>-Ortsverein oder <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />

Redaktion Rotkreuz-Spiegel, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />

Helmstedt<br />

Beek 1<br />

38350 Helmstedt<br />

05351 5858-0<br />

Hildesheim<br />

Brühl 8<br />

31134 Hildesheim<br />

05121 9360-0<br />

Hildesheim-Marienburg<br />

Louise-Cooper-Straße 1<br />

31135 Hildesheim<br />

05121 1684-0<br />

Holzminden<br />

Pipping 2<br />

37603 Holzminden<br />

05531 1291-0<br />

Land Hadeln<br />

Am Großen Specken 14<br />

21762 Otterndorf<br />

04751 9909-0<br />

Leer<br />

Heisfelder Straße 141<br />

26789 Leer<br />

0491 92923-0<br />

Lüchow-Dannenberg<br />

Am Reiterstadion 1a<br />

29451 Dannenberg<br />

05861 9880-0<br />

Lüneburg<br />

Schnellenberger Weg 42<br />

21339 Lüneburg<br />

04131 6736-0<br />

OV Lüneburg-Stadt<br />

An den Reeperbahnen 1a<br />

21335 Lüneburg<br />

04131 266690<br />

Melle<br />

Bismarckstr. 17<br />

49324 Melle<br />

05422 96246-0<br />

Münden<br />

Auefeld 14 + 16<br />

34346 Hann.-Münden<br />

05541 9826-0<br />

Nienburg<br />

Moltkestraße 30<br />

31582 Nienburg<br />

05021 906-0<br />

Norden<br />

Hooge Riege 28<br />

26506 Norden<br />

04931 9492-0<br />

Osnabrück-Land<br />

Im Nahner Feld 6<br />

49082 Osnabrück<br />

0541 589986<br />

Osnabrück-Nord<br />

Grüner Weg 16<br />

49593 Bersenbrück<br />

05439 782<br />

Osnabrück-Stadt<br />

Konrad-Adenauer-Ring 20<br />

49074 Osnabrück<br />

0541 35838-0<br />

Osterholz<br />

Bördestr. 23<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

04791 9200-0<br />

Osterode<br />

In Der Horst 10<br />

37520 Osterode<br />

05522 9917-0<br />

Peine<br />

Hegelstr. 9<br />

31224 Peine<br />

05171 7675-0<br />

Rotenburg W.<br />

Brauerstr. 8<br />

27356 Rotenburg<br />

04261 9741-0<br />

Schaumburg<br />

Bornemannstr. 1<br />

31683 Obernkirchen<br />

05724 97260-0<br />

Soltau<br />

Harburger Straße 77<br />

29614 Soltau<br />

05191 1806-6<br />

Stade<br />

Am Hofacker 14<br />

21682 Stade<br />

04141 8033-0<br />

Uelzen<br />

Ripdorfer Str. 21<br />

29525 Uelzen<br />

0581 9032-0<br />

Verden<br />

Lindhooper Str. 20/22<br />

27283 Verden<br />

04231 9245-0<br />

Wesermünde<br />

Zum Feldkamp 9<br />

27619 Schiffdorf<br />

04706 189-0<br />

Wittlage<br />

Rabber Kirchweg 33<br />

49152 Bad Essen<br />

05472 9560-3<br />

Wittmund<br />

Mühlenstr. 27 + 27a<br />

26409 Wittmund<br />

04462 5414<br />

Wolfenbüttel<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

05331 9750-0<br />

Wolfsburg<br />

Walter-Flex-Weg 10<br />

38446 Wolfsburg<br />

05361 8262-0<br />

Änderungen, Löschungen oder Neuaufnahmen<br />

der Bezugsadressen teilen Sie bitte Ihrem<br />

Kreisverband mit.<br />

Eine für alles. Die zentrale Infonummer.<br />

0180 365 0180 9 Ct/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />

max. 42 Ct./Min. aus dem dt. Mobilfunk.<br />

w


Rotkreuz-Spiegel 01/11 39<br />

Anzeige


www.<strong>DRK</strong>.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!