1·2011 - DRK-Landesverband Niedersachsen
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Immer an<br />
Mitgliederzeitschrift <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
<strong>1·2011</strong><br />
Ihrer Seite.<br />
März 2011 · 65. Jahrgang
EDITORIAL Meldung<br />
Schnee und Eisglätte sorgten im<br />
letzten Winter für kilometerlange<br />
Staus in der Kälte, stundenlange<br />
Zugverspätungen und gestrichene<br />
Flüge. Auch in diesen Fällen steht<br />
das <strong>DRK</strong> der Bevölkerung hilfreich<br />
zur Seite, hilft mit Unterkunft, Decken,<br />
warmen Getränken, freundlichen<br />
Worten und nützlichen Informationen.<br />
Auf den Seiten 4 bis 8<br />
berichten wir diesmal über Betreuungseinsätze<br />
des <strong>DRK</strong> in <strong>Niedersachsen</strong><br />
und die Aufgaben der ehrenamtlichen<br />
Bereitschaften des Roten Kreuzes.<br />
Welche Position der <strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> zu den<br />
Ausschreibungen des Rettungsdienstes einnimmt und wie Rettungsdienst<br />
und Katastrophenschutz auf das Engste miteinander<br />
verzahnt sind, erfahren Sie auf den Seiten 10 bis 11.<br />
Integration im Katastrophenschutz – dafür ist Wladimir<br />
Reynov ein schönes Beispiel. Auf den Seiten 12 und 13 stellen<br />
wir Ihnen einen jungen Mann aus der Ukraine vor, der<br />
sich ehrenamtlich für den Sanitätsdienst in der Bereitschaft<br />
Hannover engagiert.<br />
Integration spielend umgesetzt hat eine Truppe von Migrantinnen<br />
in Kooperation mit der <strong>DRK</strong>-Migrationsberatung<br />
im Emsland. Was es mit ihrer szenischen Lesung „Aschura<br />
– diese Suppe hat einen eigenen Geschmack“ auf sich hat,<br />
können Sie auf Seite 28 lesen.<br />
Das Aussetzen der Wehrpflicht zum 1. Juli 2011 wirkt<br />
sich durch den damit verbundenen Wegfall des Zivildienstes<br />
auch auf die Arbeit und Angebote der Wohlfahrtsverbände<br />
aus. Ersatz für die fehlenden Zivildienstleistenden<br />
soll neben dem Freiwilligen Sozialen Jahr der Bundesfreiwilligendienst<br />
schaffen (siehe Seite 17).<br />
Warum hinsehen, wenn man auch wegsehen kann? Warum<br />
hingehen, wo andere weglaufen? Warum jemandem<br />
zuhören, der immer dasselbe erzählt? Warum sich betroffen<br />
fühlen, wenn es einen selbst nicht betrifft? Fragen, die<br />
sich jeder Rotkreuzler stellen kann. Die Antwort bleibt immer<br />
dieselbe: „Aus Liebe zum Menschen“. Eine Aussage, die<br />
den Kern unserer Rotkreuz-Ideale trifft. Sie wird deshalb<br />
auch zur zentralen Botschaft unserer neuen, gleichnamigen<br />
Kampagne „Aus Liebe zum Menschen.“, die wir Ihnen auf<br />
den Seiten 2 und 3 vorstellen möchten.<br />
Ihr<br />
Horst Horrmann<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
Imagekampagne<br />
Im Herbst 2010 hat das Deutsche Rote Kreuz seine<br />
neue Kampagne „Aus Liebe zum Menschen.“ gestartet,<br />
zum Jahresende ist außerdem der Rotkreuz-Song „The<br />
Greatest Stories are never told“ auf dem deutschen<br />
Markt erschienen.<br />
Allen Menschen in Not ohne Ansehen der Nationalität, der<br />
Rasse, der Religion, des Geschlechts, der sozialen Stellung<br />
oder der politischen Überzeugung zu helfen – dieser visionäre<br />
Ansatz des Rotkreuz-Gründers Henry Dunant hat seit<br />
150 Jahren nichts von seiner Leuchtkraft verloren. Jedem zu<br />
helfen, der Hilfe braucht – ohne Vorbehalte, ohne zu hinterfragen,<br />
ohne zu zögern – eben „Aus Liebe zum Menschen“ –<br />
genau das soll die neue Rotkreuz-Kampagne zum Ausdruck<br />
bringen. Eine alte Idee, die nichts an Aktualität verloren hat,<br />
denn: Gute Ideen überzeugen immer, auch wenn es sie schon<br />
lange gibt. Mittlerweile engagieren sich weltweit fast 100<br />
Millionen Menschen im Roten Kreuz, bundesweit sind es fast<br />
400.000, allein in <strong>Niedersachsen</strong> 31.000. Sie gehen hin, wo<br />
andere weglaufen. Sie hören zu, auch wenn jemand immer<br />
dasselbe erzählt. Sie sehen hin, wo andere wegsehen. Sie<br />
fühlen sich betroffen, auch wenn es sie selbst nicht betrifft. –<br />
Aus Liebe zum Menschen.<br />
Weitere Infos zur Kampagne unter: www.drk.de<br />
REDAKTIONELLE BEITRÄGE<br />
Haben Sie selbst interessante Beiträge für den nächsten<br />
Rotkreuz-Spiegel?<br />
Beiträge und Themenvorschläge richten Sie bitte an:<br />
rks@drklvnds.de<br />
Texte im Word-Format; Fotos in höchster Qualität.<br />
Beiträge auf dem Postweg adressieren Sie bitte an:<br />
2 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Rotkreuz-Song<br />
„The greatest Stories are never told“<br />
Unter dem Namen<br />
“The Red Cross Volunteers”<br />
stellen<br />
30 Künstler – quer<br />
durch alle Genres<br />
– ihre Stimme und<br />
Instrumente in den<br />
Dienst der guten Sache.<br />
Darunter sind<br />
auch Udo Lindenberg,<br />
Udo Jürgens, Peter<br />
Maffay, Lou Bega und<br />
Christina Stürmer.<br />
Grund für das Engagement<br />
der Künstler ist<br />
die Dankbarkeit gegenüber den Freiwilligen des Roten Kreuzes.<br />
„Keine Organisation hat der Welt und den Menschen<br />
so geholfen wie das Rote Kreuz“, sagt Udo Jürgens. Peter<br />
Maffay nutzt den Song, um den Ehrenamtlichen persönlich<br />
zu danken: „Ich danke allen, die im Zeichen des Roten Kreuzes<br />
arbeiten – aus Liebe zum Menschen – und freue mich<br />
dabei zu sein.“<br />
Das Lied gibt es sowohl als CD-Single zu kaufen, als<br />
auch zum mp3-Download unter www.greatest-stories.com<br />
Der Reinerlös aus dem Verkauf kommt Hilfsprojekten<br />
des Roten Kreuzes zugute.<br />
Kerstin Hiller/Caroline Benzel/rotkreuzmagazin 1/2010<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />
Redaktion Rotkreuz-Spiegel, Erwinstraße 7, 30175 Hannover<br />
Nächster Redaktionsschluss: 15. April 2011<br />
Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von<br />
der Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass<br />
es sich meistens nicht um die Originaltexte der Autoren<br />
handelt.<br />
Meldung<br />
INHALT<br />
❚ Titelstory<br />
Ob Schnee, Flut oder Stau.<br />
Immer an Ihrer Seite. ........................................4-8<br />
❚ Aktiv vor Ort<br />
helfen + retten .............................................12-14<br />
Ausland ..............................................................16<br />
Soziales .........................................................18-20<br />
Kids & Kitas ..................................................21-23<br />
Senioren .......................................................26-27<br />
Blutspende .........................................................32<br />
❚ In eigener Sache<br />
Kann die Ausschreibung des Rettungsdienstes<br />
den Katastrophenschutz gefährden? ..................10<br />
Zur Person .........................................................11<br />
Bundesfreiwilligendienst statt Zivildienst ..........17<br />
❚ Mein <strong>DRK</strong>/Portrait<br />
Die Müllers: Vom kleinen Helferlein<br />
zur Führungskraft ..............................................15<br />
❚ Jugend Aktuell<br />
Schulsanitätsdienst, Meldungen ...................24-25<br />
❚ Potpourri<br />
Meldungen....................................................28-29<br />
❚ Alle Achtung!<br />
Nachrufe/Jubiläen/<br />
Auszeichnungen/Zertifiziert .........................30-31<br />
❚ Service & Co.<br />
Betreutes Reisen, Meldungen ............................33<br />
Kochtipp, Suchrätsel und Auflösung ..................34<br />
Kreuzworträtsel .................................................35<br />
Einrichtungen/Termine ................................36-37<br />
Impressum .........................................................36<br />
Adressen der <strong>DRK</strong>-Kreisverbände .......................38<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 3
Ob Schnee,<br />
Flut<br />
oder Stau.<br />
4 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
picture alliance/dpa/Karl-Josef-Hildenbrand<br />
picture alliance/dpa/Sascha Baumann <strong>DRK</strong>-Archiv, Nds.
Osterholzer Kreisblatt/Michael Rabba<br />
Rund 8.000 Freiwillige zählen die Bereitschaften<br />
des Roten Kreuzes in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />
Für den Katastrophenfall<br />
sind sie eine unentbehrliche Reserve. Sie<br />
leisten Sanitätsdienste,betreuen<br />
Menschen<br />
beim Schneechaos<br />
ebenso wie bei Evakuierungen<br />
wegen Bombenentschärfungen oder bei<br />
Überschwemmungen.<br />
So hielten sich auch die Rotkreuzler<br />
der Region Lüneburg beim Januarhochwasser<br />
der Elbe für den Einsatz bereit. In<br />
Melle wurden jüngst Helfer des <strong>DRK</strong> mit<br />
denen von Feuerwehr und THW als „Meller<br />
Menschen 2010“ für ihren Einsatz im<br />
vorigen Sommer ausgezeichnet, als das<br />
Regengebiet „Cathleen“ über Deutschland<br />
hinwegzog. Das Rote Kreuz stellte<br />
einen Rettungswagen zur Unterstützung<br />
des Rettungsdienstes, bereitete sich auf<br />
eventuelle Evakuierungen vor, füllte<br />
Sandsäcke und bereitete mehr als 1.250<br />
Essensportionen für die Verpflegung der<br />
Einsatzkräfte zu.<br />
22. Dezember 2010. Ab 15 Uhr ging<br />
gar nichts mehr: Schienenbruch zwischen<br />
den Bahnhöfen Lübberstedt und Stubben.<br />
Die Pläne von Hunderten Bahnrei-<br />
senden warf der Frost<br />
damit völlig über den<br />
Haufen. Für die in<br />
Osterholz-Scharmbeck<br />
gestrandeten Zugreisenden wurde<br />
die Stadthalle unweit des Bahnhofs zum<br />
Wartesaal. „Das haben wir in fünf Sekunden<br />
entschieden“, sagte Stadthallenmanager<br />
Matthias Renken, der sich am<br />
Nachmittag mit dem Organisatorischen<br />
Rettungsdienstleiter des <strong>DRK</strong>-Kreisver-<br />
bandes, Tim Schwarzrock, in<br />
der Stadthalle über den Bühnenaufbau<br />
eines Konzertes<br />
informierte. Als Schwarzrock<br />
von der Lage erfuhr, „haben wir innerhalb<br />
einer Viertelstunde mit unseren Helfern<br />
250 Stühle aufgestellt“, so Renken.<br />
Außerdem hatte ein Fahrgast die Rettungsleitstelle<br />
informiert, die sich mit<br />
der Stadtverwaltung und dem <strong>DRK</strong> in<br />
Verbindung setzte. So rückten rund 30<br />
Immer an Ihrer Seite<br />
Immer an Ihrer Seite.<br />
TITELSTORY<br />
Rotkreuzler kümmern sich um die Reisenden des liegengebliebenen Zuges in der Stadthalle in Osterholz-Scharmbeck.<br />
Stundenlange Zugverspätungen und zahlreiche -ausfälle, gestrichene Flüge, kilometerlange Staus auf Autobahnen –<br />
viele Reisende verbrachten die Weihnachtsfeiertage entnervt mit langen Wartezeiten auf Bahnhöfen oder nächtigten auf<br />
Flughäfen, bis sie ihre Reise fortsetzen konnten. Auch in solchen Fällen stehen die Ehrenamtlichen des <strong>DRK</strong> der Bevölkerung<br />
hilfreich zur Seite, bieten heiße Getränke an, warme Decken und aufmunternde Worte oder kümmern sich um eine<br />
Unterkunft.<br />
Schienenbruch –<br />
100 Reisende stranden<br />
Kräfte der Schnellen Einsatzgruppe des<br />
Deutschen Roten Kreuzes aus Osterholz-Scharmbeck,<br />
Grasberg, Wörpedorf,<br />
Worpswede und Hambergen an, um die<br />
Wartenden mit Getränken und heißen<br />
Würstchen zu versorgen. Um 17:30 Uhr<br />
kam endlich die Meldung, dass zehn bis<br />
zwölf Busse als Schienenersatzverkehr<br />
unterwegs seien.<br />
Ein Shopping-Ausflug nach Wolfsburg<br />
endete für Janina Henke (19) im Desaster:<br />
Die junge Frau steckte fünf Stunden<br />
in dem Regionalexpress fest, der sich<br />
kurz vor Lehrte festgefahren hatte. Ein<br />
Eisklotz blockierte<br />
den Bremshahn der<br />
Bahn.<br />
„Es war einfach<br />
nur schrecklich“, erzählt die Auszubildende.<br />
Erst die Durchsage, es gebe ein<br />
Problem, man versuche es zu beheben.<br />
Dann ging das Licht aus, die Notbeleuchtung<br />
an. Es folgten weitere Ansagen:<br />
Man warte auf eine folgende Bahn, es<br />
werde versucht, den Regionalexpress ab-<br />
Lehrter Eiszug –<br />
350 stecken fest<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 5
TITELSTORY Immer an Ihrer Seite<br />
zuschleppen. „Es hat aber nichts geklappt“, so die angehende<br />
Augenoptikerin. Nach drei Stunden habe sich Unruhe im Zug,<br />
in dem auch Kindergruppen und Schwangere festsaßen, breitgemacht.<br />
„Kinder haben geheult, viele gezittert vor Kälte“, berichtet<br />
Janina Henke. Endlich wurde das Rote Kreuz alarmiert.<br />
Eine Schnelleinsatzgruppe des <strong>DRK</strong> Region Hannover mit insgesamt<br />
31 Helfern rückte daraufhin zum Großeinsatz nach<br />
Lehrte aus. Die Rotkreuzler versorgten die rund 350 Fahrgäste<br />
mit warmem Tee und Decken, während die Feuerwehr eine<br />
Strom- und Lichtversorgung sicherstellte. Anschließend halfen<br />
die Einsatzkräfte den Reisenden beim Umstieg in einen ICE.<br />
6<br />
Osterholzer Kreisblatt/Michael Rabba<br />
Stadthalle Osterholz-Scharmbeck:<br />
Das <strong>DRK</strong> versorgt die Wartenden mit Getränken.<br />
Wegen Schneeverwehungen im Fahrzeug<br />
eingeschlossen<br />
Sturmtief „Petra“ sorgte auch im Landkreis Goslar für heftige<br />
Schneeverwehungen auf der Bundesstraße 6 zwischen Goslar<br />
und Bad Harzburg, sodass mehrere Menschen mit ihren Autos<br />
feststeckten. Ein Weiterkommen war dort unmöglich. Als<br />
der Landkreis Goslar den <strong>DRK</strong>-Kreisbereitschaftsleiter Axel<br />
Müller darüber informierte, alarmierte er sogleich die Ehrenamtlichen<br />
der Betreuungsgruppe Vienenburger-Land, der Verpflegungsgruppe<br />
Upen sowie der Bereitschaften Goslar und<br />
Bad Harzburg, um die Eingeschlossenen mit<br />
Heißgetränken zu versorgen. Zu Fuß und<br />
mit einem Motorschlitten der Bergwacht<br />
Harz arbeiteten sich die Rotkreuzler<br />
durch den hohen Schnee, um den unfreiwillig<br />
Liegengebliebenen mit warmem<br />
Tee ihre Situation etwas zu erleichtern.<br />
Parallel dazu stellte sich<br />
das Rote Kreuz auf eine eventuelle<br />
Evakuierung ein und richete eine<br />
Unterkunft im <strong>DRK</strong>-Depot Bad<br />
Harzburg her. „Es kam glücklicherweise<br />
zu keinem bedrohlichen<br />
Ereignis, dennoch<br />
wurde die Bundesstraße<br />
durch die Polizei voll gesperrt“,<br />
so Müller.<br />
Kerstin Hiller/Jan Meyer/<br />
Michael Rabba und<br />
Brigitte Lange (Osterholzer<br />
Kreisblatt)/Mirjana<br />
Cvjetkovic (Neue Presse)/Florian<br />
Hentschel/<br />
Timo Pischke<br />
Die wegen eines Schienenbruchs in Osterholz-Scharmbeck gestrandeten<br />
Zugreisenden warten auf die Ersatzbusse.<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Osterholzer Kreisblatt/Michael Rabba
❚ Was sind die Bereitschaften?<br />
Nach einer für alle verpflichtenden<br />
Grundausbildung u. a. im Bereich<br />
des Sanitäts-, Betreuungs- und Technischen<br />
Dienstes, können sie sich auf<br />
diesen Gebieten vertiefend in sogenannten<br />
Fachdiensten weiter qualifizieren.<br />
Auch spezielle Ausbildungen<br />
zum Sprechfunker, Fahrer oder Gefahrschutzhelfer<br />
sind möglich. Die<br />
Ehrenamtlichen der Sanitätsgruppe<br />
kommen beispielweise bei Veranstaltungen<br />
wie Fußballspielen oder<br />
Konzerten zum Einsatz. Aber auch zu<br />
Unfällen und Katastrophen mit einer<br />
großen Anzahl von Verletzten werden<br />
sie gerufen, um den Rettungsdienst zu<br />
unterstützen. Dabei handelt es sich in<br />
der Regel um eine Schnelleinsatzgruppe<br />
(SEG), die rund um die Uhr per<br />
Funk alarmiert werden kann und innerhalb<br />
von 20 bis 30 Minuten am Einsatzort<br />
eintrifft. Die Gruppe Technik<br />
und Sicherheit errichtet beispielsweise<br />
Zelte, kümmert sich um Notstromversorgung,<br />
Beleuchtung und Zeltheizgeräte.<br />
Sie sorgt für die Sicherheit der<br />
Geräte und die Einhaltung von Schutzvorschriften.<br />
Die Mitglieder der Betreuungsgruppe<br />
sind vor allem für Verpflegung<br />
und Unterkünfte zuständig<br />
sowie für alle sozialen Belange der Betroffenen,<br />
wenn beispielsweise wegen<br />
einer Bombenentschärfung oder Hochwassergefahr,<br />
Teile der Bevölkerung<br />
evakuiert werden müssen. Aber auch<br />
bei allen anderen Schadensereignissen<br />
kommen sie zum Einsatz, wenn Menschen<br />
Betreuung benötigen. Auch in<br />
der Psychosozialen Notfallversorgung<br />
lassen sich einige von ihnen schulen.<br />
Die Mitglieder der Bergwacht, Wasserwacht<br />
und der Rettungshundestaffeln<br />
gehören ebenfalls zu den ehrenamtlichen<br />
<strong>DRK</strong>-Bereitschaften und werden<br />
für ihre Aufgaben vom <strong>DRK</strong> speziell<br />
ausgebildet.<br />
Das Simulations- und Trainings-Zentrum,<br />
das der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> Nie-<br />
Immer an Ihrer Seite.<br />
TITELSTORY<br />
In den Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes engagieren sich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wie der<br />
Name schon sagt, halten sie sich bereit, beispielsweise für den Katastrophenfall.<br />
Marcus Lorenczat<br />
Olicer Möller – www.daholy.de<br />
dersachsen 2009 in Hannover-Misburg<br />
eröffnet hat, bietet unter anderem den<br />
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern<br />
ideale Trainingsbedingungen.<br />
Kontakt: Tel. 0511 28000-211, -201,<br />
holger.rathjens@drklvnds.de,<br />
www.drk-trainingszentrum.de<br />
Auch in der <strong>DRK</strong>-Landesschule in<br />
Bad Pyrmont gibt es ein vielfältiges<br />
Angebot an Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Bereitschaftsmitglieder.<br />
Kontakt: Tel. 05281 9399-0,<br />
info@landesschule.drk-nds.de,<br />
www.drk-landesschule-nds.de<br />
Olicer Möller – www.daholy.de<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 7
TITELSTORY Immer an Ihrer Seite.<br />
„Die Menschen sind uns dankbar.“<br />
Gerd Holthuis (35) ist seit 6. März 2011 <strong>DRK</strong>-Landesbeauftragter für den Betreuungsdienst<br />
in <strong>Niedersachsen</strong>. Die Redaktion sprach mit dem gelernten Steuerberater über seine<br />
bisherige ehrenamtliche Tätigkeit im Roten Kreuz:<br />
Herr Holthuis, Sie sind seit 1994 in der Bereitschaft<br />
Uelsen (Kreisverband Grafschaft Bentheim) aktiv. Was<br />
hat Sie dazu bewogen, sich besonders für die Betreuungseinsätze<br />
zu qualifizieren?<br />
Ich hatte mich damals statt Wehrdienst für zehn Jahre im<br />
Katastrophenschutz verpflichtet. Ich war davon überzeugt,<br />
anderen helfen zu wollen. Damals gab es in der Bereitschaft<br />
zunächst nur den Sanitätsdienst, erst zwei Jahre später wurde<br />
beschlossen, auch eine Betreuungsgruppe einzuführen.<br />
Als ich 1998 bei einem Hochwassereinsatz in Haselünne war<br />
– damals als Zugtruppführer und Gruppenleiter – um Deiche<br />
zu sichern, Sandsäcke zu füllen und auch eine Schule als<br />
Unterkunft für Evakuierte herzurichten, habe ich besonders<br />
gespürt, dass unsere Hilfe ankommt. Und wie dankbar uns<br />
die Menschen dafür sind. Das war für mich der Auslöser. Ich<br />
wollte für solche Einsätze noch besser geschult sein. So habe<br />
ich die Betreuungsdienst-Ausbildung absolviert und mich<br />
selbst als Lehrkraft dafür qualifiziert.<br />
<strong>DRK</strong>-Archiv, Nds.<br />
Gibt es Ereignisse, die Ihnen seit dieser Zeit besonders<br />
in Erinnerung geblieben sind?<br />
Ja, schon. Beispielsweise das Elbehochwasser 2002 und<br />
2006. Damals war ich Bereitschaftsleiter und wir haben im<br />
Katastrophenschutzzentrum in Hannover-Misburg Materialien<br />
wie Zelte und Decken für den Transport in die Überschwemmungsgebiete<br />
auf LKWs verteilt und sind dann<br />
damit beispielsweise nach Pirna, Leipzig, Dresden und Lüchow-Dannenberg<br />
gefahren.<br />
Oder das Schneechaos 2005 in Ochtrup. Im Münsterland<br />
waren circa 50 Strommasten wegen der Schneelast eingeknickt<br />
und rund 65.000 Menschen tagelang ohne Strom. Ich<br />
war mit meiner Betreuungsgruppe in Metelen eingesetzt.<br />
Wir haben Unterkünfte hergerichtet und sowohl Soldaten,<br />
Feuerwehrleute als auch Bewohner des Ortes verpflegt.<br />
Ganz besonders hat mich das Leid eines Ehepaares berührt.<br />
Der circa 60-jährige, querschnittsgelähmte Mann hing an<br />
einer Absaugpumpe, damit er im Schlaf nicht erstickt. Das<br />
Akku dafür hält aber nur fünf Stunden. Deswegen war die<br />
Notstromversorgung für ihn lebensnotwendig. Technisch<br />
haben wir alles gut in den Griff bekommen. Doch die persönliche<br />
Betreuung des Ehepaares war ebenfalls wichtig. Sie<br />
beruhigen und ihnen die Angst nehmen in dieser schwierigen<br />
Situation. Da sein, zuhören und sich als Ansprechpartner<br />
anbieten.<br />
Haben Sie deswegen auch die Schulung für Ausbilder im<br />
Bereich der Psychosozialen Notfallversorgung begonnen?<br />
Dieses aber auch andere Erlebnisse haben mich darin bestärkt.<br />
Es handelt sich dabei natürlich nur um Basiswissen<br />
und um eine Sensibilisierung für dieses Thema. Damit man<br />
lernt zu erkennen, wenn sich jemand in einer psychosozialen<br />
Notlage befindet und wie die<br />
Zeit, bis professionelle Hilfe durch<br />
Seelsorger oder Psychologen eintrifft,<br />
überbrückt werden kann. Dabei kann<br />
es sich um Betroffene eines Unglücksfalls<br />
ebenso handeln wie um deren<br />
Angehörige, andere Beteiligte oder<br />
die Helfer selbst, die sich bei schweren<br />
Katastrophenfällen mit vielen<br />
Verletzten beispielsweise in einer<br />
extremen Stresssituation befinden.<br />
Denken Sie etwa an das Zugunglück<br />
in Eschede. Auch ein Helfer sollte sich<br />
mit seinen Sorgen und Nöten nicht<br />
allein gelassen fühlen. Als Führungskraft muss man dafür<br />
sensibilisiert sein.<br />
Sie sind als Steuerberater tätig und ehrenamtlich im<br />
Roten Kreuz aktiv. Bleibt noch Zeit für Hobbys?<br />
Ich mache mit dem und für das <strong>DRK</strong> viel in meiner Freizeit,<br />
weil sich über die Bereitschaftsarbeit viele Freundschaften<br />
gefunden haben. Wir organisieren zusammen Sportveranstaltungen,<br />
Feste, spielen Fußball, gehen Kegeln und<br />
vieles mehr. Wir empfinden uns nicht nur bei den Einsätzen<br />
als eine Gemeinschaft. Diese Überzeugung nehme ich auch<br />
mit in meine neue Aufgabe als Landesbeauftragter. Der gegenseitige<br />
Austausch mit meinen Ausbilderkolleginnen und<br />
-kollegen ist mir dabei sehr wichtig. Kerstin Hiller<br />
8 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
<strong>DRK</strong>-Archiv, Nds.<br />
privat
Rotkreuz-Spiegel 01/11 9<br />
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IN EIgENER SACHE Rettungsdienst<br />
Kann die Ausschreibung des Rettungsdienstes<br />
den Katastrophenschutz gefährden?<br />
Im Gespräch mit Horst Horrmann, Präsident des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>:<br />
Herr Horrmann, warum wird das<br />
Thema „Ausschreibung des Rettungsdienstes“<br />
im <strong>DRK</strong> seit einiger Zeit intensiv<br />
diskutiert?<br />
In <strong>Niedersachsen</strong> sind die Landkreise<br />
und kreisfreien Städte die Träger<br />
des Rettungsdienstes. Sie beauftragen<br />
Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz<br />
damit, den Rettungsdienst auszuführen,<br />
also unter anderem Personal und<br />
Fahrzeuge dafür zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Beauftragungsverträge haben je<br />
nach Kommune unterschiedliche Laufzeiten,<br />
manche befristet, andere unbefristet.<br />
Der Europäische Gerichtshof<br />
(EUGH) hat in seinem Urteil vom 29.<br />
April 2010 festgestellt, dass die Bundesrepublik<br />
Deutschland bei der Vergabe<br />
von Rettungsdienstleistungen gegen<br />
Vorschriften des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen<br />
verstoße. Dies hat<br />
zur Konsequenz, dass vor jeder neuen<br />
Vergabe eine öffentliche Ausschreibung<br />
durch die Kommunen erfolgt, laufende<br />
Verträge müssen aber nicht gekündigt<br />
werden. In diesen Fällen ist laut EUGH<br />
die Vergabe nachträglich öffentlich bekannt<br />
zu geben. Zuvor hat bereits der<br />
Bundesgerichtshof (BGH) die Anwendbarkeit<br />
des Vergaberechts u. a. in <strong>Niedersachsen</strong><br />
bestätigt. In unserem <strong>Landesverband</strong>sgebiet<br />
wird der Rettungsdienst<br />
zu 50 Prozent vom <strong>DRK</strong> abgedeckt. Wir<br />
fürchten nun, dass Billigstanbieter mit<br />
Lohndumping-Preisen auf den „Markt“<br />
drängen und ein bewährtes System zum<br />
Schutz und zum Wohl der Bevölkerung<br />
gefährden. Wohin es führen kann, wenn<br />
man am falschen Ende spart, haben wir<br />
ja in diesem Winter am Beispiel der Bahn<br />
leider erleben müssen.<br />
Welche Auswirkungen befürchtet<br />
das <strong>DRK</strong>?<br />
Wir sind der Auffassung, dass der<br />
Rettungsdienst nicht nur isoliert und<br />
als reiner Kostenfaktor betrachtet und<br />
bewertet werden darf. Rettungsdienst<br />
und Katastrophenschutz sind auf das<br />
Engste miteinander verzahnt. Bei einem<br />
Zugunglück, einer Massenkarambolage<br />
oder einem terroristischen Anschlag<br />
beispielsweise, wo auf einmal sehr viele<br />
Verletzte zu versorgen sind, braucht<br />
der Rettungsdienst Unterstützung von<br />
ehrenamtlichen, qualifizierten Helfern.<br />
Im <strong>DRK</strong> engagieren sich flächendeckend<br />
in ganz <strong>Niedersachsen</strong> rund 8.000 dafür<br />
in den Bereitschaften. Manche sind<br />
auch als Rettungssanitäter qualifiziert<br />
und unterstützen regelmäßig Einsätze<br />
des Rettungsdienstes, vor allem in<br />
ländlichen Regionen. Unsere Helfer sind<br />
also praxiserfahren. Sie arbeiten Hand<br />
in Hand mit den Hauptamtlichen, was<br />
ja ganz wesentlich für die Bewältigung<br />
solcher Unglücksfälle ist. Das Rote Kreuz<br />
bietet ein über Jahrzehnte gewachsenes,<br />
bewährtes Hilfeleistungssystem, mit begleitenden<br />
Trainings- und Schulungsmöglichkeiten,<br />
auch für die Ehrenamtli-<br />
10 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Oliver Möller – www.daholy.de<br />
chen. Unsere Rettungsdienstmitarbeiter<br />
müssen jedes Jahr mindestens 30 Stunden<br />
an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen.<br />
Dazu hat sich das <strong>DRK</strong> selbst<br />
verpflichtet. Und wir haben dafür eigens<br />
eine Rettungsschule in Goslar und ein<br />
Simulations- und Trainings-Zentrum in<br />
Hannover eingerichtet. Wir befürchten,<br />
dass der Verlust der Beauftragung im<br />
Rettungsdienst eine erhebliche Schwächung<br />
für den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz<br />
des Deutschen Roten<br />
Kreuzes bedeutet. Die Einheit von Rettungsdienst<br />
und Bevölkerungsschutz<br />
muss erhalten bleiben. Deshalb fordern<br />
wir: Wenn ausschreiben, dann richtig.<br />
Insbesondere die Mitwirkung im Katastrophenschutz<br />
muss dabei berücksichtigt<br />
werden.<br />
Welche Konsequenzen hätte eine<br />
Kommunalisierung des Rettungsdienstes?<br />
Kommunalisierung heißt ja, dass die<br />
Kommunen den Rettungsdienst ausführen,<br />
also Mitarbeiter und Material selbst<br />
stellen und keine Hilfsorganisationen<br />
wie das Rote Kreuz mehr damit beauftragen.<br />
Übernimmt dann die Kommune<br />
die Betriebsmittel wie Rettungswachen,<br />
Fahrzeuge und Rettungspersonal der<br />
bisher beauftragten Organisation nicht,<br />
muss deren Rettungsdienst im schlimmsten<br />
Fall Insolvenz anmelden. Außerdem<br />
würde auf diese Weise ebenfalls ein<br />
funktionierendes System der Hilfeleistung<br />
gefährdet werden, das ja gerade<br />
für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz<br />
zwingend auf die erprobte<br />
und routinierte Zusammenarbeit von<br />
ausgebildeten, freiwilligen Helfern mit<br />
den hauptamtlichen Rettungsdienstlern<br />
angewiesen ist.<br />
Wo es um die Rettung von Menschenleben<br />
geht, dürfen rein wirtschaftliche<br />
Faktoren nicht im Vordergrund stehen.<br />
Unser Ehrenamt ist im doppelten Sinne<br />
„unbezahlbar“. Die Leistung, die<br />
Menschen für ihre Mitbürger freiwillig<br />
erbringen, kann man nicht mit Geld<br />
aufwiegen. Und angesichts der leeren<br />
Haushaltskassen könnte der Staat auch<br />
gar nicht so viel hauptamtliches Personal<br />
vorhalten. Katastrophenschutz funktioniert<br />
nur mit der Unterstützung durch<br />
das Ehrenamt.<br />
Kerstin Hiller<br />
Rettungsdienst • Zur Person<br />
❚ Zur Person<br />
IN EIgENER SACHE<br />
GfsE Seit 1. Januar 2011 hat die<br />
Gesellschaft für soziale Einrichtungen<br />
gGmbh des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> (GfsE) einen neuen Geschäftsführer:<br />
Nachdem Michael Carsten<br />
Asendorf (50) fast sechs Jahre als<br />
Kreisgeschäftsführer<br />
im <strong>DRK</strong>-<br />
K r e i s v e r b a n d<br />
Holzminden tätig<br />
war, ist er nun für<br />
600 Mitarbeiter<br />
in sechs Altenpflegezentren,<br />
zwei Kurhäusern<br />
und einer Altenpflegeschuleverantwortlich.<br />
Der Vater von<br />
zwei Kindern<br />
und diplomierte<br />
Ökonom bringt<br />
vielseitige Erfahrungen<br />
auf<br />
dem Gebiet der Sozialwirtschaft und<br />
Altenhilfe mit. So war er u. a. für die<br />
betriebswirtschaftliche Planung im<br />
Krankenhaus Henriettenstiftung und<br />
als Referent für Betriebswirtschaft im<br />
Diakonischen Werk im Bereich Behinderten-,<br />
Wohnungslosen- und Altenhilfe<br />
zuständig sowie als operativer<br />
Vorstand bei den Johannes Seniorendiensten.<br />
Außerdem dozierte er bei<br />
unterschiedlichen Bildungsträgern<br />
über Grundlagen des modernen Sozialmanagements<br />
und ist Gründungsmitglied<br />
des CARO-Instituts, das soziale<br />
Einrichtungen und Dienste berät<br />
und fördert.<br />
„Neben der wirtschaftlichen Stabilisierung<br />
ist mir die enge Verzahnung<br />
mit den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />
wichtig“, sagt Asendorf zu seinen zukünftigen<br />
Aufgabenschwerpunkten.<br />
Wichtig sei ihm dabei Transparenz zu<br />
zeigen, die Zusammenarbeit im <strong>DRK</strong><br />
auf regionaler Ebene zu fördern und<br />
Synergien zu nutzen.<br />
Kerstin Hiller<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 11<br />
Kerstin Hiller
AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />
„Menschlichkeit auf Russisch“ –<br />
Integration im Katastrophenschutz<br />
Die Patientin ist unruhig, will sich nicht von den Sanitätern behandeln lassen. Russische Wortfetzen sind zu hören. Es<br />
dauert ein wenig, bis die Helfer vom <strong>DRK</strong> verstehen, dass die junge Frau nach der Achterbahn auf dem Schützenfest<br />
Kreislaufprobleme hat.<br />
Region Hannover „Beruhigen sie sich<br />
bitte. Wir helfen ihnen“, sagt Wladimir<br />
Reynov auf Russisch. Er übersetzt für die<br />
anderen ehrenamtlichen <strong>DRK</strong>-Kollegen.<br />
Der 19-jährige war vor sechs Jahren mit<br />
seinen Eltern aus der Ukraine nach Hannover<br />
gezogen. Ehrenamtlich aktiv zu<br />
sein ist für ihn eine Selbstverständlichkeit.<br />
„Es macht Spaß, anderen Menschen<br />
zu helfen“, so Reynov. „Meine Mutter ist<br />
Ärztin.“ Daher habe er auch einen persönlichen<br />
Bezug zum Helfen.<br />
Seit dem Sommer 2008 ist er beim<br />
<strong>DRK</strong>-Regionsverband ehrenamtlich aktiv.<br />
Vorher engagierte<br />
er sich<br />
beim Schulsanitätsdienst<br />
an der IGS Roderbruch in<br />
Hannover. Zwischenmenschliche Beziehungen<br />
und andere Menschen kennenlernen<br />
sei für ihn wichtig. Kontakte<br />
knüpfen. Auch zu anderen Helfern in<br />
Björn Wuttig<br />
Wladimir Reynov<br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Reynov kommt schon ein<br />
wenig herum mit dem <strong>DRK</strong>: beim Rockkonzert<br />
im Stadion von Hannover oder<br />
bei einem größeren Betreuungseinsatz in<br />
Hildesheim. „Die vielen Bombenevakuierungen<br />
sind schon ein wenig anstrengend“,<br />
seufzt er. Aber auch hier waren<br />
die Vermittler-Fähigkeiten<br />
von ihm<br />
gefordert: Eine russische Familie wusste<br />
nicht so recht, was jetzt mit ihnen in der<br />
Turnhalle in Vahrenwald geschieht. Wladi,<br />
wie ihn die anderen vom <strong>DRK</strong> freundschaftlich<br />
nennen, erklärte der fünfköpfigen<br />
Familie<br />
ganz ruhig, warum<br />
sie nun hier<br />
sind. „Das Lächeln in den Gesichtern war<br />
schön“, erinnert er sich.<br />
Für Michael Meyen, Leiter der rund<br />
500 Ehrenamtlichen des Katastrophenschutzes<br />
des <strong>DRK</strong> in der Region Han-<br />
Zwischen Kulturen vermitteln<br />
nover, ist Integration von ausländischen<br />
Helferinnen und Helfern ein wichtiger<br />
Bestandteil der Rotkreuz-Arbeit. „Hier<br />
ist großes Potenzial“, erklärt Meyen.<br />
Nicht nur als Dolmetscher sind diese<br />
Helfer nützlich. „Sie sind bei Einsätzen<br />
auch Vermittler zwischen den Mentalitäten<br />
und Kulturen.“<br />
564<br />
Helferinnen<br />
und Helfer aus zwölf verschiedenen Nationen<br />
sind beim <strong>DRK</strong>-Regionsverband<br />
aktiv. „Das <strong>DRK</strong> ist somit auch ein Abbild<br />
der Gesellschaft“. Meyen wünscht<br />
sich, dass noch mehr Ehrenamtliche mit<br />
Migrationshintergrund beim <strong>DRK</strong> aktiv<br />
werden.<br />
Deutsch zu sprechen ist wichtig<br />
Wenn er nicht bei Sanitätsdiensten ist,<br />
kümmert sich Reynov mit um die Einsatzfahrzeuge<br />
„Putzen, Material überprüfen.<br />
Eben alles was so anfällt“, zählt<br />
er auf. Mit vier anderen Helfern küm-<br />
12 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Dirk Winter/<strong>DRK</strong>
mert er sich um die Verteilung der Sanitätsdienste<br />
für das <strong>DRK</strong> im Stadtgebiet:<br />
„Da muss man schon mal organisieren.“<br />
Fremdenfeindliche Äußerungen hat<br />
Wladimir Reynov in Deutschland noch<br />
nicht erlebt. „Deutsch zu sprechen ist<br />
wichtig“, sagt er, „dann kann man sich<br />
auch verständigen und verstehen“. Er<br />
spricht ausschließlich Deutsch mit den<br />
anderen vom <strong>DRK</strong>. „Weil ich muss. Nur<br />
so lerne ich noch mehr“, sagt er ernst.<br />
Oliver Möller - daholy.de<br />
Ehrgeizig sei er nicht besonders, ist<br />
aber schon ein wenig stolz, den deutschen<br />
Sprachtest gleich im ersten Anlauf<br />
bestanden zu haben.<br />
Nach der Realschule besuchte er eine<br />
Berufsfachschule mit Schwerpunkt Sozialwesen.<br />
Seit Mitte des Jahres bereitet<br />
Reynov sich auf das Freiwillige Soziale<br />
Jahr vor. Den Abschluss zum Rettungssanitäter<br />
hat er auch schon geschafft.<br />
„Ehrenamt kannte ich gar nicht, so etwas<br />
gibt es in der Ukraine nicht“, erinnert<br />
er sich. Aber so könne er viel für sein<br />
eigenes Leben lernen, viele Menschen<br />
treffen. Es sei schon ein schönes Gefühl,<br />
gebraucht zu werden und Vertrauen in<br />
seine Arbeit und Leistung entgegen gebracht<br />
zu bekommen. „Ich würde auch<br />
anderen Menschen aus anderen Kulturkreisen<br />
so etwas empfehlen.“<br />
Björn Wuttig<br />
❚ Aktion „Schutzengel“<br />
Emsland/Grafschaft Bentheim<br />
Dass Autofahren und Alkohol nicht<br />
zusammengehören, lernen Fahrschüler<br />
bereits im theoretischen Fahrschulunterricht.<br />
Trotzdem kommt es<br />
immer wieder zu schweren Unfällen,<br />
die durch Alkohol am Steuer verursacht<br />
wurden. Mit der Aktion<br />
„Schutzengel“ möchte die<br />
Polizei nun in Zusammenarbeit<br />
mit den <strong>DRK</strong>-Kreisverbänden<br />
Emsland und<br />
Grafschaft Bentheim die<br />
Unfallzahlen in der Gruppe<br />
der jungen Fahrer reduzieren.<br />
Das Projekt ermutigt Jugendliche,<br />
als „Schutzengel“<br />
aktiv zu werden und Freunde<br />
vom Fahren unter Alkoholeinfluss<br />
abzuhalten. Junge<br />
Menschen zwischen 16 und 24<br />
Jahren können sich online als „Schutzengel“<br />
registrieren lassen und erhalten<br />
daraufhin unter anderem zahlreiche<br />
Vergünstigungen für Qualifikationsmaßnahmen,<br />
die durch den Sponsor<br />
Sandra Thompson<br />
Auch im Emsland kooperieren Polizei und<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband gemeinsam gegen<br />
Alkohol am Steuer.<br />
RWE ermöglicht wurden. Sie sind aber<br />
nicht nur ein Anreiz für die Registrierung.<br />
„Sie gewährleisten auch die<br />
Nachhaltigkeit des Projektes. Schließlich<br />
befassen junge Menschen sich<br />
dadurch intensiv mit der Thematik ‚sicheres<br />
Fahren‘“, so Eckhard Jürriens,<br />
Geschäftsführer des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Grafschaft Bentheim.<br />
„Der Rettungsdienst wird oft zu Unfällen<br />
junger Menschen gerufen, die<br />
helfen + retten<br />
AKTIV VOR ORT<br />
keinen Schutzengel hatten. Wir wollen<br />
das Projekt „Aktion Schutzengel“ jungen<br />
Fahranfängern vorstellen, denn<br />
durch Prävention kann so mancher<br />
Unfall verhindert werden“, erklärt<br />
Thomas Hövelmann,<br />
Kreisgeschäftsführer<br />
des <strong>DRK</strong> im<br />
Emsland. Deshalb machen die Erste-<br />
Hilfe-Ausbilder des <strong>DRK</strong> bei ihren<br />
Lehrgängen auf die Aktion aufmerksam.<br />
„Schutzengel, die diese Erste-Hilfe-<br />
Qualifikation nutzen möchten, sollten<br />
zum Lehrgang ihren Schutzengel-<br />
Ausweis mitbringen“, erklärt Norbert<br />
Boyer, Fachbereichsleiter Breitenausbildung<br />
beim <strong>DRK</strong> im Emsland. Denn<br />
sie bekommen einen Teil des Betrages<br />
zurückerstattet.<br />
Weitere Infos auch unter<br />
www.aktion-schutzengel.de<br />
Sandra Thompson/<br />
grafschafter Nachrichten (Lisa Kolde)<br />
Grafschafter Nachrichten/Lisa Kolde<br />
Machen sich stark für die Aktion „Schutzengel“:<br />
Vertreter der Polizei und des <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverbandes Grafschaft Bentheim.<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 13
AKTIV VOR ORT helfen + retten<br />
<strong>DRK</strong> hilft bei schwerem Schulbusunfall<br />
Rund 20 Verletzte, darunter ein lebensgefährlich verletztes Kind, sind die traurige Bilanz eines<br />
schweren Busunglücks in Glandorf. Der Schulbus war auf der B51 in Fahrtrichtung Münster auf<br />
einen linksabbiegenden Traktor aufgefahren.<br />
Wasserwacht Sulingen<br />
Diepholz Gegründet hatte sich die <strong>DRK</strong>-Wasserwacht in<br />
Sulingen im Oktober 2009. Begrüßte Roland Bonk zum ersten<br />
Trainingsabend vor gut einem Jahr neun Jugendliche und<br />
junge Erwachsene, ist die Gruppe inzwischen auf 40 Personen<br />
angewachsen. „Etwa 20 Kinder und noch einmal die gleiche<br />
Zahl Erwachsene“, erklärt Bonk, den es vor gut einem Jahr<br />
aus Bayern nach Sulingen verschlagen hatte. Seine Idee war<br />
es – nach 30-jähriger Zugehörigkeit zur Wasserwacht in einer<br />
bayerischen <strong>DRK</strong>-Bereitschaft – in Sulingen einen entsprechenden<br />
Fachdienst ins Leben zu rufen. „Unter den Erwachsenen<br />
haben wir inzwischen zehn ausgebildete Rettungsschwimmer,<br />
die Kinder und Jugendlichen haben bereits entsprechende Jugendscheine<br />
erworben“, so Bonk weiter. Stadt und Sulinger Bäderbetriebe<br />
greifen gern auf die Dienste der <strong>DRK</strong>-Wasserwacht<br />
zurück.<br />
Neue OZ/Anke Schneider<br />
Melle/Osnabrück-Land/Wittlage Der<br />
Gelenkbus kam nach dem Zusammenprall<br />
nach rechts von der Straße ab und<br />
prallte gegen einen Baum. Der Busfahrer<br />
und ein Kind wurden eingeklemmt, acht<br />
weitere Kinder im Alter von zehn bis 17<br />
Jahren schwer, neun leicht verletzt.<br />
Auch das <strong>DRK</strong> mit seinen Schnelleinsatzgruppen<br />
(SEG) aus Wittlage und<br />
Melle war zusammen mit Helfern des<br />
Malteser Hilfsdienstes vor Ort. Nachdem<br />
die Feuerwehr die Eingeklemmten<br />
befreit hatte, wurden sie in die umlie-<br />
Aus: Diepholzer Kreisblatt<br />
Üben bei Minusgraden<br />
genden Krankenhäuser transportiert,<br />
zwei Patienten brachte der Rettungshubschrauber<br />
zur Uniklinik Münster und<br />
einen nach Bielefeld. Die unverletzten<br />
Insassen standen unter Schock und wurden<br />
vom <strong>DRK</strong> betreut, bis ihre Eltern sie<br />
abholten. Insgesamt waren zwei Rettungshubschrauber,<br />
zehn Notarzt- und<br />
Krankenwagen, 114 Feuerwehrleute, 72<br />
Rettungskräfte, vier Notfallseelsorger<br />
sowie drei Funkstreifen des Polizeikommissariats<br />
im Einsatz.<br />
Aus: Neue OZ online/Jan Meyer<br />
Emsland Unter strengster Geheimhaltung plante das Team<br />
Ausbildung des <strong>DRK</strong> Emsland in Zusammenarbeit mit der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Meppen und dem <strong>DRK</strong>-Ortsverein Haselünne<br />
eine realistische Übung für die Auszubildenden des<br />
emsländischen Rettungsdienstes. Dafür hatte das Autohaus<br />
Augustin sein Betriebsgelände zur Verfügung gestellt. Als der<br />
Alarm in der Rettungswache losging, mussten die Azubis innerhalb<br />
von 10 Minuten am Unfallort eintreffen – was sie auch<br />
schafften. Bei eisiger Kälte und im Dunkeln fanden die Retter<br />
einen „schweren Verkehrsunfall“ vor, an dem zwei PKWs mit<br />
fünf Insassen beteiligt waren. Nachdem die Feuerwehrleute die<br />
Personen befreit hatten, konnten die <strong>DRK</strong>ler sie versorgen. „Ihr<br />
Auszubildenden habt viel gelernt und seid in der Tat auf den<br />
Ernstfall vorbereitet. Die Aufgabe haben alle ganz professionell<br />
erfüllt“, lobte der Rettungsdienstleiter Christof Witschen zum<br />
Abschluss der Übung. Sandra Thompson<br />
14 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Neue OZ/Anke Schneider
Regio-Press<br />
„Vor drei Jahren hatte ich dann mein<br />
persönliches Aha-Erlebnis“, erzählt Beate<br />
Müller. Auf einer Sitzung des <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsvereins Schladen brach ein älterer<br />
Mann zusammen und wurde bewusstlos.<br />
„Nur mit vereinten Kräften, nach<br />
einer Herzmassage und mit Hilfe des<br />
Defibrillators, konnten wir ihm das<br />
Leben retten“, erzählt die zweifache<br />
Mutter. Keine zwei Wochen später sei<br />
der Mann wieder in Schladen spazieren<br />
gegangen. „Als ich ihn wiedergesehen<br />
habe, wurde mir klar, dass sich<br />
die ganze Arbeit bis jetzt gelohnt hat“,<br />
betont die 46-Jährige.<br />
Alles begann 1997 mit einem Erste-<br />
Hilfe-Kurs. „Unsere Kinder, Madeleine<br />
und Steffen, sind mit jeweils acht Jahren<br />
dem Jugendrotkreuz Schladen beigetreten“,<br />
erinnert sich Mutter Beate.<br />
„Wir haben sie regelmäßig zu Treffen<br />
und Wettkämpfen gefahren. Irgendwann<br />
sollte eine Bereitschaftsgruppe<br />
in Schladen gegründet werden, und<br />
wir wurden gefragt, ob wir nicht mitmachen<br />
wollen.“<br />
Gesagt, getan: Gemeinsam machten<br />
sie den Erste-Hilfe-Kurs und waren<br />
schon mittendrin in der ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit. „Wir haben als kleines<br />
Helferlein angefangen“, sagt Ewald<br />
Müller. Mittlerweile ist seine Frau Bereitschaftsleiterin<br />
der Sanitätsgruppe,<br />
Ausbilderin für Erste Hilfe, Leiterin des<br />
Schulsanitätsdienstes an der Schladener<br />
Haupt- und Realschule Werlaschule<br />
und sie arbeitet im <strong>DRK</strong>-Einsatzzug<br />
mit. In Sachen Einsatz steht ihr Mann<br />
ihr aber in nichts nach: Er ist Sanitätshelfer<br />
im Bereitschaftsdienst, „Ausbilder<br />
für Erste Hilfe und Sanität“ und<br />
arbeitet ebenfalls im Einsatzzug. Und<br />
während Tochter Madeleine aufgrund<br />
beruflicher Veränderungen und Umzugs<br />
nicht mehr dem <strong>DRK</strong> Schladen<br />
angehört, ist Bruder Steffen noch immer<br />
mit Eifer dabei. Wie seine Eltern,<br />
gehört er zum Einsatzzug und als Sani-<br />
Portrait<br />
Die Müllers: Vom „kleinen Helferlein“<br />
zur Führungskraft<br />
Dass sie einmal zu Lebensrettern werden würden, damit hatten Beate und<br />
Ewald Müller vor 13 Jahren sicher nicht gerechnet. Damals nahmen sie ihre<br />
ehrenamtliche Tätigkeit beim Deutschen Roten Kreuz auf.<br />
V.l.: Steffen, Beate und Ewald Müller sind aus dem<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsverein Schladen nicht mehr wegzudenken.<br />
MEIN <strong>DRK</strong><br />
Andre Zelck/<strong>DRK</strong><br />
tätshelfer zur Bereitschaftsgruppe. Darüber<br />
hinaus ist er der Datenbankverwalter<br />
für das Zentrale Management<br />
System im Kreisverband. Mehr Ehrenamt<br />
in einer Familie geht nicht.<br />
So ein Einsatz der Bereitschaftsgruppe<br />
kann ganz unterschiedlich sein –<br />
vom Einsatz bei Fußballspielen, Konzerten,<br />
Schützenfesten oder wie seit<br />
vielen Jahren beim Braunschweiger<br />
Marathon. „Diese große Sportveranstaltung<br />
macht jedes Jahr wieder riesigen<br />
Spaß, ist aber auch immer sehr<br />
anstrengend“, berichtet der 53-jährige<br />
Müller, der hauptberuflich als Elektriker<br />
tätig ist. „Nicht nur bei so großen<br />
Veranstaltungen sind wir mit unserem<br />
Team dabei, sondern auch bei vielen<br />
Aktionen von Vereinen unserer Samtgemeinde,<br />
oft schon seit unserer Gründung<br />
vor zwölf Jahren“, betont Beate<br />
Müller.<br />
Damit alle Einsätze bei großen und<br />
kleineren Veranstaltungen reibungslos<br />
ablaufen, treffen sich die Mitglieder<br />
alle 14 Tage in den Räumen des<br />
Ortsvereins und trainieren an Fallbeispielen:<br />
Einige werden als Verwundete<br />
geschminkt und simulieren das<br />
„Opfer“, andere müssen innerhalb von<br />
Sekunden die Verletzungen erkennen<br />
und dementsprechend handeln.<br />
„Durch solche Übungen gewährleisten<br />
wir, dass in Notsituationen alles<br />
automatisch abläuft, als würde sich<br />
ein Programm abspulen“, erklärt sie<br />
weiter. Genau wie damals, als sie dem<br />
Schladener <strong>DRK</strong>-Kameraden das Leben<br />
retteten. Regio-Press<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 15
AKTIV VOR ORT Ausland<br />
Alfeld Einer, der die Region kennt wie<br />
kaum ein anderer, ist Norbert Halter.<br />
Der 58-jährige Lehrer an der Lamspringer<br />
Realschule war im Auftrag des <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisverbandes Alfeld im vergangenen<br />
Jahr zum 21. Mal seit 1991 mit einem<br />
Hilfstransport in Südosteuropa.<br />
Ein Schwerpunkt der Hilfe sind Medikamente.<br />
In Oradea betreibt das Ru-<br />
mänische Rote Kreuz (RRK) eine eigene<br />
Apotheke, die von den Lamspringern in<br />
diesem Jahr mit Medikamenten im Wert<br />
von 25.000 Euro bestückt wurde. Rund<br />
3.000 Euro haben Halter und sein Team<br />
in den vergangenen Monaten gesammelt<br />
– das reicht für cirka sechs bis acht Tonnen<br />
Lebensmittel, die im örtlichen Großhandel<br />
in Rumänien eingekauft werden.<br />
Begleitet wurde Norbert Halter dieses<br />
Mal von Jürgen Köps, der zum ersten<br />
Mal in Rumänien war. „Ich war sprachlos“,<br />
schildert der 46-jährige Lamspringer<br />
Apotheker und erste Vorsitzende<br />
des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins, seine Eindrücke.<br />
Seit knapp vier Jahren gehört Rumänien<br />
zur Europäischen Union. In vielen<br />
Regionen war das der Motor zum wirtschaftlichen<br />
Aufschwung. Doch es gibt<br />
immer noch bittere Armut und teilweise<br />
ein Landleben wie vor 200 Jahren. Sehr<br />
bedrückend seien für ihn vor allem die<br />
Lebensumstände in den besuchten Dörfern,<br />
wo es oft weder fließendes Wasser<br />
noch Kanalisation gibt, aber auch in dem<br />
Behindertenheim in Jibou gewesen, sagt<br />
Jürgen Köps. Besonders berührt habe ihn<br />
❚ Ein Dank an die Spender!<br />
Norbert Halter<br />
In den Dörfern Rumäniens herrscht immer noch Armut<br />
und mangelnde medizinische Versorgung.<br />
Emsland/Bremervörde/Celle/Uelzen<br />
Für die Flutopfer in Pakistan sammelten<br />
die Papenburger Schulen stolze<br />
8.888 Euro, die sie <strong>DRK</strong>-Präsident<br />
Dr. Rudolf Seiters überreichten. Er<br />
zeigte sich vom Aktionsgeist der jungen<br />
Leute beeindruckt: „Dass Schüler sich<br />
angesichts der Bilder aus Pakistan zusammengeschlossen<br />
haben, freut mich<br />
ganz besonders.“<br />
Das Schicksal der pakistanischen Bevölkerung<br />
beschäftigte auch die Kinder<br />
der Grundschule Basdahl, die gemeinsam<br />
mit dem dortigen <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Hoffnung für Rumänien<br />
Rund 1.500 Kilometer trennen Lamspringe und Oradea in Rumänien.<br />
– Und doch liegen Welten dazwischen.<br />
immerhin 500 Euro zusammenbrachten.<br />
Bei allen Celler Spendern bedankte<br />
sich das Rote Kreuz Kurland in Lettland.<br />
Sein Partnerverband, das <strong>DRK</strong> in Celle,<br />
betreut dort seit einigen Jahren eine Armenspeisung,<br />
wo fünfmal in der Woche<br />
circa 120 Essen kostenlos ausgegeben<br />
werden. Die monatlichen Kosten betragen<br />
rund 550 Euro. Mithilfe der Celler<br />
Bürger konnte das Projekt bis Ende dieses<br />
Jahres finanziert werden.<br />
Auch im letzten Jahr beteiligte sich<br />
das <strong>DRK</strong> in Altenmedingen zusammen<br />
mit der dortigen dritten Grundschul-<br />
die mangelnde medizinische Versorgung.<br />
So steht an einem Morgen eine Frau vor<br />
der Unterkunft der Lamspringer und<br />
fragt nach einem Hörgerät für ihr Kind.<br />
Sie selbst kann sich das als Lehrerin und<br />
Alleinverdienerin mit rund 250 Euro<br />
Gehalt im Monat nicht leisten. Staatliche<br />
Unterstützung gibt es für sie nicht.<br />
Norbert Halter verspricht, sich darum zu<br />
kümmern. „Auch Brillen werden immer<br />
dringend gebraucht“, sagt er. „Sehhilfen<br />
sind für die meisten unerschwinglich.“<br />
Norbert Halter opfert seit Jahren seine<br />
Ferien für die Reise nach Rumänien. Auf<br />
die Frage, warum es ihn immer wieder<br />
aufs Neue dorthin zieht, antwortet er:<br />
„Das ist das Gefühl, etwas Sinnvolles zu<br />
tun. Es gibt mir Kraft und Energie.“<br />
Petra Bernotat-Meyfarth<br />
Finanzielle Unterstützung, Medikamente<br />
und medizinische Hilfsmittel<br />
sind jederzeit willkommen. Informationen<br />
erteilt Norbert Halter, Telefon<br />
05382 907665, Bankverbindung:<br />
<strong>DRK</strong> Lamspringe, Sparkasse Hildesheim,<br />
BLZ 259 501 30, Kto. 600 7065,<br />
Stichwort: „Rumänienhilfe“.<br />
Dr. Rudolf Seiters (2. r.) nimmt Spendenscheck<br />
für Pakistanhilfe entgegen.<br />
klasse an der Aktion „Weihnachten<br />
im Schuhkarton“. Viele bunt beklebte<br />
Schachteln mit allerlei schönen und<br />
nützlichen Dingen packten sie gemeinsam,<br />
um armen Kindern in dieser Welt<br />
eine Weihnachtsfreude zu bereiten.<br />
Kerstin Hiller<br />
16 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Sandra Thompson
Andre Zelck/<strong>DRK</strong><br />
Anzeige<br />
Generell begrüßt das Rote Kreuz, dass durch die Einführung<br />
des BFD der Wegfall der Zivildienstleistenden in den unterschiedlichsten<br />
sozialen Einrichtungen und Diensten kompensiert<br />
werden soll. Auch im Roten Kreuz waren bundesweit rund<br />
9.000 „Zivis“ bis zum letzten Jahr im Einsatz, als Fahrer für<br />
den Menüservice oder in der Alten- und Behindertenhilfe beispielsweise.<br />
„Wir rechnen mit den ersten Bewerbern, im Moment gibt es<br />
aber noch viele offene Fragen“, erklärte <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf<br />
Seiters Ende Januar im Vorfeld einer Veranstaltung von<br />
Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder mit Vertretern<br />
aus Verbänden, Wirtschaft und Politik zum Bundesfreiwilligen-<br />
Freiwilligendienste<br />
IN EIgENER SACHE<br />
Bundesfreiwilligendienst (BFD)<br />
statt Zivildienst<br />
Zum 1. Juli 2011 wird die Wehrpflicht ausgesetzt und damit auch der Zivildienst<br />
in seiner bisherigen Form. An seine Stelle soll der Bundesfreiwilligendienst treten.<br />
dienst. Wir brauchen starke Zentralstellen bei den Trägerverbänden<br />
wie dem Roten Kreuz, die den Dienst einführen, etablieren<br />
und die Qualität des Angebots sicherstellen. Interessierte<br />
müssen sich schnell und unbürokratisch bewerben können –<br />
und sicher sein, dass vor Ort individuell auf ihre Bedürfnisse<br />
und Lebenssituationen eingegangen wird. Nur so wird der<br />
Bundesfreiwilligendienst zu einer sinnvollen Lern- und Orientierungszeit.<br />
Zudem brauchen wir eine schlagkräftige Werbekampagne<br />
der Bundesregierung, um Frauen und Männer aus<br />
allen Altersstufen, mit und ohne Migrationshintergrund, für<br />
das Engagement zu begeistern.“<br />
Neben den genannten Stellen für Zivildienstleistende, bietet<br />
das Rote Kreuz jährlich 10.200 Plätze des bereits bestehenden<br />
Freiwilligen Sozialen Jahres an und 200 Plätze in internationalen<br />
Freiwilligendiensten. Damit ist das Deutsche Rote Kreuz<br />
bundesweit größter Anbieter von Freiwilligendiensten. Das<br />
Deutsche Rote Kreuz bereitet sich aktuell darauf vor, ab 1. Juli<br />
2011 10.000 Plätze im neuen Bundesfreiwilligendienst anzubieten.<br />
<strong>DRK</strong>-Pressestelle Berlin<br />
Informationen zum BFD beim Roten Kreuz in <strong>Niedersachsen</strong><br />
erteilt Ihnen gern Karin Böning, Referentin im<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> unter:<br />
Tel. 0511 28000-450, karin.boening@drklvnds.de<br />
Auskünfte zum Freiwilligen Sozialen Jahr unter:<br />
Tel. 0511 28000-240, -241, -242, -243, fsj@drklvnds.de<br />
Herzlich willkommen<br />
im Bayerischen Wald<br />
Wochenend-Pauschale<br />
2 Übernachtungen mit HP<br />
p.P. ab 85,00 €<br />
Tourist-Information w Landratsamt Cham<br />
Postfach 1432 w 93404 Cham<br />
Tel. 09971/78-430 w Fax 09971/78-433<br />
email: tourist@lra.landkreis-cham.de<br />
www.bayerischer-wald.org<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 17<br />
Anzeige
AKTIV VOR ORT Soziales<br />
❚ Bürger beraten<br />
Stade Das Deutsche Rote Kreuz betreibt<br />
seit einiger Zeit ehrenamtlich<br />
eine Bürgerberatungsstelle in Drochtersen,<br />
nun beteiligen sich auch der<br />
Sozialverband VdK<br />
Deutschland und der<br />
Sozialverband SoVD<br />
Inge Kramer<br />
Peter Schildt berät<br />
ehrenamtlich.<br />
Deutschland daran. In<br />
der Begegnungsstätte<br />
an der Sietwender<br />
Straße 11 in Drochtersen<br />
hilft Peter<br />
Schildt, ehemaliger<br />
Leiter einer Krankenkasse,<br />
jeden Dienstag<br />
zwischen 9 und 11:30<br />
Uhr Menschen bei der<br />
Bewältigung ihres Alltags,<br />
z. B. beim Ausfüllen<br />
von Formula-<br />
ren. Wenn er selbst nicht weiter weiß,<br />
holt er sich die Antworten bei den Experten<br />
der drei Verbände. „Die Menschen<br />
kommen mit Plastiktüten voller<br />
Schreiben“, sagt Schildt. Im Schnitt<br />
seien es zehn Hilfesuchende pro Beratungstag.<br />
Zum langfristigen Konzept des <strong>DRK</strong><br />
gehöre die Vernetzung mit anderen<br />
Einrichtungen des Ortes wie dem Familienservicebüro,<br />
dem Jugend- und<br />
Seniorenbeirat, den Kindergärten, der<br />
Familienbildungsstätte, der Sozialstation<br />
Kehdingen und dem Altenheim.<br />
Peter Schild ist erreichbar unter<br />
04143 6306, die <strong>DRK</strong>-Begegnungsstätte<br />
unter 04143 1318. Hausbesuche<br />
sind möglich.<br />
<strong>DRK</strong>-Betreuungsstelle Friedland<br />
Aus: Stader Tageblatt<br />
<strong>DRK</strong>-Betreuungsstelle Friedland<br />
Braunschweig-Salzgitter Nicht warten, bis der Gerichtsvollzieher kommt. Darauf<br />
will die <strong>DRK</strong>-Schuldnerberatung an der Münzstraße gerade junge Schuldner<br />
mit einer Plakataktion aufmerksam machen. Und ein Zeichen setzen gegen<br />
Scham und Heimlichkeit. „Viele stecken jahrelang den Kopf in den Sand“, so die<br />
Erfahrung des Schuldnerberaters Hans-Jörg Hodemacher. „Wer mit 40 zu uns<br />
kommt, war oft schon mit 25 verschuldet.“ Bundesweit sind 3,1 Millionen Haushalte<br />
überschuldet. Kredite nicht mitgerechnet, stehen Ratsuchende in Schuldnerberatungen<br />
durchschnittlich mit 23.000 Euro in der Kreide.<br />
Hilfe für Betroffene gibt es unter: www.schuldnerberatung-bs.de<br />
<strong>DRK</strong> schenkt Freude in Friedland<br />
Aus: Braunschweiger Zeitung<br />
<strong>Landesverband</strong>/Wadersloh Im Grenzdurchgangslager Friedland, wo auch der<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> eine Betreuungsstelle für die eingereisten Spätaussiedler,<br />
jüdischen Emigranten und Flüchtlinge betreibt, hat 2010 der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Wadersloh aus Westfalen wieder eine Weihnachtsfeier für die dort vorübergehend<br />
untergebrachten Familien ausgerichtet – mit vielen Geschenken für die Kinder.<br />
Seit mehr als 40 Jahren bereiten die Wadersloher Rotkreuzler den Menschen im<br />
Grenzdurchgangslager diese Freude in der Weihnachtszeit. Kerstin Hiller<br />
18 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Frühstück international<br />
Region Hannover Im Langenhagener<br />
Baugebiet Weiherfeld/Kaltenweide leben<br />
inzwischen über 3.600 Menschen<br />
aus 42 verschiedenen Nationen. Mit<br />
fast 1.000 Kindern und Jugendlichen<br />
zählt es zu den kinderreichsten Regionen<br />
<strong>Niedersachsen</strong>s.<br />
Für die Kinder gibt es in den fünf<br />
Kindertagesstätten etliche Bildungsangebote.<br />
Kontakte und Freundschaften<br />
entstehen, der Erwerb der deutschen<br />
Sprache läuft im gemeinsamen Alltag<br />
quasi wie „nebenbei“.<br />
Viele Mütter mit Migrationshintergrund<br />
haben diese Chance nicht. Sie ver-<br />
„Intergenerativ“ erziehen<br />
Alfeld Seit Jahren praktizieren die<br />
<strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Elze und das <strong>DRK</strong>-<br />
Pflegeheim Banteln die so genannte „Intergenerative<br />
Erziehung“: Kinder und<br />
Senioren besuchen sich regelmäßig. „Wir<br />
überlegen uns, was wir gemeinsam machen<br />
können“, sagt Kita-Leiterin Christiane<br />
Quedenbaum. Dabei geht es weniger<br />
um einmalige Veranstaltungen, wie das<br />
Adventssingen der Kinder im Altenheim,<br />
der Schwerpunkt liegt vielmehr auf Kontinuität<br />
der Kontakte, damit sich beide<br />
Seiten individuell begegnen können.<br />
Jeden zweiten Donnerstag im Monat<br />
besuchen die Kindergartenkinder die Bewohner<br />
des Pflegeheims und einmal im<br />
Vierteljahr kommen Senioren in die Kita<br />
Von London nach Melle<br />
Melle Michael Osei aus London absolviert<br />
seit September sein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ) beim <strong>DRK</strong> in Melle<br />
und unterstützt das neu entwickelte<br />
Projekt des Kreisverbandes „Rotkreuz-<br />
Arbeit in Meller Schulen“.<br />
Schon in London engagierte sich Michael<br />
für Jugendliche, etwa als Fußballtrainer.<br />
Oder er half jungen, aus<br />
dem Gefängnis entlassenen Straftätern<br />
bei der Arbeitssuche.<br />
Jetzt besucht er zusammen mit Thomas<br />
Winterlich vom <strong>DRK</strong> mehrmals die<br />
fügen oft über wenig Kontaktmöglichkeiten<br />
und der wichtige Spracherwerb<br />
bleibt auf der Strecke.<br />
Das <strong>DRK</strong>-Familienzentrum hat gemeinsam<br />
mit der „Lernhilfe Kaltenweide“<br />
eine Begegnungsmöglichkeit für sie<br />
geschaffen: Es lädt einmal im Monat zum<br />
internationalen Frühstück ein. Jede Frau<br />
bringt eine Kleinigkeit mit, so dass eine<br />
bunt gemischte, internationale Tafel mit<br />
selbstgemachten Leckereien entsteht.<br />
Um Unsicherheiten oder Hemmungen<br />
zu überwinden, werden einige Frauen<br />
von Ehrenamtlichen zu Hause abgeholt,<br />
andere wiederum bringen eine Freundin<br />
oder Nachbarin mit. Mittlerweile ist<br />
eine lebendige Runde entstanden, in der<br />
nach Elze. Gemeinsames Singen, Basteln,<br />
Vorlesen oder Kekse backen stehen<br />
dabei auf dem Programm. „Die Resonanz<br />
bei den Senioren ist ganz toll“, sagt<br />
Simone Rutsch, Leiterin des Pflegeheims<br />
Banteln. „Sie freuen sich immer sehr auf<br />
die Besuche.“ Lieder und Geschichten<br />
erinnern die Heimbewohner an glückliche<br />
Zeiten mit Freunden, Familie und<br />
Gesundheit. Und das Gehirn wird auch<br />
trainiert. „Für viele war die Erziehung<br />
der eigenen Kinder ja der Lebensinhalt“,<br />
sagt Simone Rutsch. Es sei schön zu<br />
beobachten, was kindliche Neugierde,<br />
Lebenslust und Kinderlachen unter den<br />
alten Menschen bewirkt.<br />
Aber auch die Kinder profitieren von<br />
dem Betreuungskonzept. „Sie erleben,<br />
was es heißt alt zu sein“, sagt Christia-<br />
Woche Meller Schulen und arbeitet dort<br />
in Projekten zur Ersten Hilfe und gesunden<br />
Ernährung mit.<br />
„Ich möchte andere Kulturen und<br />
Religionen verstehen. Das ist wichtig,<br />
um selbst akzeptiert zu werden“, sagt<br />
Michael. Diszipliniert und zielstrebig<br />
lebt er seinen Traum von einem sozial<br />
engagierten Leben. Er möchte Polizist<br />
werden, vielleicht irgendwo im Ausland<br />
sozialen Dienst tun und humanitäre Hilfe<br />
leisten. Der einjährige Aufenthalt in<br />
Melle ist für ihn ein wichtiger Schritt<br />
auf diesem Weg.<br />
Aus: Meller Kreisblatt<br />
Soziales<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Frauenfrühstück im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum.<br />
über Erziehungs- und Gesundheitsfragen<br />
ebenso wie über kulturelle und religiöse<br />
Gebräuche und Feste gesprochen wird.<br />
Christina Blachnik<br />
Petra zeigt einer Bewohnerin ihr „Stimmungspüppchen“.<br />
ne Quedenbaum, „und lernen Hilfsbedürftigkeit<br />
kennen.“ Der regelmäßige<br />
Kontakt zwischen Kindern und Senioren<br />
bereichert nicht nur den Alltag, sondern<br />
führt auch zu einem neuen gegenseitigen<br />
Verständnis und wirkt einer Kluft<br />
zwischen den Generationen entgegen.<br />
Petra Bernotat-Meyfarth<br />
Michael Osei (r.) mit Thomas Winterlich.<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 19<br />
Christina Blachnik<br />
Petra Bernotat-Meyfarth<br />
<strong>DRK</strong>-KV Melle
AKTIV VOR ORT Soziales<br />
❚ Danke für Benefiz und Spenden!<br />
Region Hannover Der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Langenhagen lud am 5. Dezember<br />
2010 zu einem weihnachtlichen Konzert<br />
in den Saal des Maritim Airport<br />
Hotels am Flughafen ein. Für zwölf<br />
Euro Eintritt gab es für die rund 500<br />
Besucher nicht nur stimmungsvolle<br />
Musik des Hausorchesters des Prinzen<br />
von Hannover unter der Leitung von<br />
Ernst Müller, sondern auch vom Jungen<br />
Chor Hannover, von Teufelsgeiger<br />
Charly Neumann und Irma Flötling<br />
von der Langenhagener Musikschule<br />
mit zwei Schülerinnen.<br />
Der Erlös dieses Benefizkonzerts<br />
ging an die <strong>DRK</strong>-Kinder- und Jugendstiftung<br />
in der Region Hannover, die<br />
ihn für den Ausbau der Sprachförderung<br />
in den Kindertagesstätten des Roten<br />
Kreuzes einsetzen will.<br />
Christina Blachnik<br />
Ambulanz für Autisten<br />
Braunschweig-Salzgitter Autistische Menschen leiden unter<br />
einer Entwicklungsstörung. Sie denken anders, sie lernen anders<br />
und ihre Bedürfnisse und Interessen sind anders. Es fällt<br />
ihnen beispielsweise schwer, sich in die Gedanken, Gefühle und<br />
Wünsche einer anderen Person einzufühlen.<br />
Das Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) des <strong>DRK</strong> in<br />
Wolfenbüttel hat seit Oktober 2010 eine spezielle Abteilung zur<br />
Förderung von Menschen mit Autismus, die von Petra Kaschefski<br />
geleitet wird. Die Ergotherapeutin ist durch spezifische Zu-<br />
Christina Blachnik<br />
Beim Benefizkonzert in Langenhagen.<br />
Lüneburg Seit zehn Jahren unterstützt<br />
der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Westergellersen<br />
das Projekt „Klasse 2000<br />
– Gesundheitsförderung in der Grundschule“.<br />
Bereits für 32 Klassen wurde<br />
die Patenschaft übernommen und insgesamt<br />
8.160 Euro durch Benefizveranstaltungen<br />
und Spenden gesammelt.<br />
Bei einem bunten Herbstnachmittag<br />
dankten Bürgermeister und Schulleitung<br />
dem <strong>DRK</strong> dafür. Durch Nachbefragungen<br />
sei ermittelt worden, dass<br />
Kinder, die in der Grundschule am<br />
„Klasse 2000“-Unterricht teilgenommen<br />
haben, später seltener rauchen<br />
oder zu Alkohol greifen. Der Erlös aus<br />
Kuchen- und Getränkeverkauf sowie<br />
Spenden kommt den nächsten „Klasse-<br />
2000“-Schülern der Grundschule Westergellersen<br />
zugute.<br />
gesa geselle<br />
Goslar Andreas Berndt, 1. Vorsitzender<br />
des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Othfresen,<br />
und Gert Ziller, Leiter der <strong>DRK</strong>-Kleiderkammer<br />
in Liebenburg, übergaben<br />
eine Spende von 1.500 Euro an zwei<br />
Kindergärten in der Gemeinde Liebenburg.<br />
Beide Institutionen wollen das<br />
Geld für die pädagogische Arbeit verwenden<br />
und Materialien anschaffen,<br />
die allen Kindern zugute kommen.<br />
Die Spende ist ein Erlös der Kleiderkammer.<br />
Bürger können dort gegen<br />
einen kleinen Obolus Kleidung<br />
bekommen. „Uns ist es wichtig, dass<br />
wir anderen helfen. Daher bezahlen<br />
die Kunden einen geringen Betrag für<br />
ein Kleidungsstück. „Kinderkleidung<br />
geben wir kostenlos ab“, erklärt Gert<br />
Ziller, der die Vernetzung zwischen der<br />
Kleiderkammer und den Kindergärten<br />
weiter ausbauen möchte.<br />
Informationen zur <strong>DRK</strong>-Kleiderkammer<br />
Liebenburg unter:<br />
www.drk-othfresen.de<br />
Timo Pischke<br />
satzausbildungen und langjährige Erfahrung in der Förderung<br />
autistischer Menschen dafür besonders qualifiziert.<br />
„In enger Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen im<br />
ITZ schließt die Autismusambulanz eine Versorgungslücke in<br />
der Region Wolfenbüttel und ergänzt die bestehenden Hilfsangebote<br />
nachhaltig“, erklärt Kaschefski. Insbesondere die Arbeitsbereiche<br />
des Familienentlastenden Dienstes (FED) profitieren<br />
von der neuen Abteilung, da hier bereits mehr als 20<br />
junge Menschen mit autistischen Störungen betreut werden –<br />
viele im Bereich der Schulintegration<br />
20 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Margitta Zimmermann/<strong>DRK</strong><br />
ITZ
Michael Eram/<strong>DRK</strong><br />
Erfolgreich mit „Opstapje“<br />
„Opstapje“ ist ein Spiel- und Lernprogramm für Familien mit Kindern im Alter von<br />
eineinhalb bis dreieinhalb Jahren, die sich aufgrund ihrer Lebenssituation Anregung<br />
und Unterstützung bei der Förderung und Erziehung ihrer Kinder wünschen.<br />
Gifhorn Mittlerweile bieten das Deutsche<br />
Rote Kreuz und der Landkreis Gifhorn<br />
dieses Erfolgsmodell in allen zehn<br />
Gebietseinheiten des Landkreises an.<br />
Das Beispiel des kleinen Timo und seiner<br />
Mutter Anna (Name geändert) zeigt, wie<br />
positiv sich „Opstapje“ auf den Familienalltag<br />
auswirken kann:<br />
Anna lebt mit ihren beiden Kindern<br />
Timo (2 ½) und Marie (7) in einem<br />
Mehrfamilienhaus in Gifhorn. Sie ist alleinerziehend,<br />
nicht berufstätig, die Kontakte<br />
zum Vater der Kinder sind unregelmäßig<br />
und spannungsvoll.<br />
Das Jugendamt hatte Anna auf „Opstapje“<br />
aufmerksam gemacht. Seit Sommer<br />
2008 wurde sie regelmäßig einmal<br />
in der Woche von Uta W. besucht, die in<br />
„Opstapje“ geschult wurde und für den<br />
<strong>DRK</strong>-Kreisverband Gifhorn als Hausbesucherin<br />
tätig ist.<br />
Die Beziehung zwischen Mutter und<br />
Sohn war zu Beginn des Programms sehr<br />
schwierig und problematisch. Auch der<br />
Umgang der Geschwister untereinander<br />
war ausgesprochen aggressiv. Timos<br />
Verhalten war anfangs unberechenbar,<br />
er konnte sich nicht konzentrieren und<br />
auch seine Sprachentwicklung war auffällig<br />
verzögert.<br />
Die herzliche, verbindliche Art der<br />
Hausbesucherin brach bald das Eis und<br />
es entwickelte sich ein vertrauter Umgang.<br />
Schon nach ein paar Besuchen erwartete<br />
Timo „seine“ Uta freudig, voller<br />
Spannung und forderte auch die Mitarbeit<br />
seiner Mutter ein.<br />
Bei jedem Besuch brachte Uta W. ein<br />
Angebot zum Spielen mit aus einer abwechslungsreichen<br />
Materialkiste, die<br />
jede Familie bekommt. Diese ist gefüllt<br />
mit Büchern, Puzzles, Bausteinen, Stiften,<br />
Stapelbechern und vielem mehr. Am<br />
meisten hatten es Timo die vielen Bücher<br />
angetan. Mittlerweile fragt und erzählt<br />
er viel und kann sich besser konzentrieren.<br />
Die Atmosphäre in der Familie hat<br />
sich spürbar entspannt.<br />
Nach knapp zwei Jahren ist das Programm<br />
zu Ende. „Die regelmäßigen<br />
Besuche haben mir geholfen. Timo hat<br />
viel gelernt“, sagt Anna. Sie hätten wieder<br />
Spaß am gemeinsamen Spielen. Gut<br />
fand sie auch die Gruppentreffen mit anderen<br />
Eltern und Kindern sowie die Anregungen<br />
zum Spielen und Fördern. Auf<br />
die Frage, ob sie „Opstapje“ weiterempfehlen<br />
würde, antwortet sie: „Ja, immer<br />
wieder gern.“<br />
Ulrike Heine<br />
Kids & Kitas<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Jubiläums-Zoo-Besuch<br />
Region Hannover Anstelle einer<br />
Feier stunde lud der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Hannover-Mitte anlässlich seines 25.<br />
Jubiläums 25 Kita-Kinder in den Erlebnis-Zoo<br />
Hannover ein. „Wir wollten Kindern,<br />
die aus sozialen Gründen das Geld<br />
für den Zoo-Eintritt<br />
nicht haben, diesen<br />
Besuch ermöglichen<br />
und mit ihnen einen<br />
unvergesslichen Tag<br />
erleben“, beschreibt<br />
der Ortsvereinsvorsitzende<br />
Erich Schober<br />
die Idee. Der<br />
Verein wählte die<br />
städtische Kita Vahrenwald<br />
aus, weil<br />
dort von 100 Kindern<br />
95 einen Migrationshintergrundhaben.<br />
Vielleicht regt<br />
die Idee des <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsvereins Mitte<br />
zum Nachahmen an. „Denn das schönste<br />
Jubiläumsgeschenk sind die leuchtenden<br />
Kinderaugen“, so Schober.<br />
Im Notfall 112<br />
Christina Blachnik<br />
Bremervörde Im November veranstaltete<br />
der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Oerel zusammen<br />
mit der dortigen Gesamtschule ein<br />
Notfalltraining. Die Fünft- und Sechstklässler<br />
freuten sich schon auf den gut<br />
vierstündigen „Praxisunterricht“ bei der<br />
<strong>DRK</strong>-Kursleiterin Rena Jung-Segelken.<br />
Gemeinsam wurden alltägliche Notfallsituationen<br />
durchgespielt und erste Handgriffe<br />
geübt. Einen Schwerpunkt bildete<br />
das korrekte Absetzen des Notrufes nach<br />
dem Fünf-W-Fragen-Muster: Wer ist am<br />
Telefon, wo ist<br />
der Verletzte,<br />
was ist passiert,<br />
wie viele sind<br />
verletzt und<br />
welche Verletzungen<br />
sind<br />
vorhanden.<br />
Thorben Hoops<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 21<br />
Christina Blachnik<br />
Thorben Hoops
AKTIV VOR ORT Kids & Kitas<br />
Inge Kramer<br />
An apple a day ...<br />
Stade Jedem der mehr als 1.000 Kita-Kindern in den 14<br />
<strong>DRK</strong>-Kindertagesstätten im Landkreis Stade täglich einen<br />
Apfel anzubieten und damit einen Beitrag zu gutem Geschmack,<br />
leckerem Biss und gesunder Ernährung zu leisten<br />
– dieser Wunsch des Kreisverbandes Stade wurde wahr. Mit<br />
tatkräftiger Hilfe rund um die organisierende Fachberaterin<br />
Inge Kratzenberg und großzügiger Unterstützung von privaten,<br />
betrieblichen sowie ehrenamtlichen Gönnern. So auch<br />
vom <strong>DRK</strong>-Ortsverein Harsefeld, der mit 1.250 Euro jährlich<br />
diese Rotkreuz-Initiative fördert.<br />
Herzlichen Dank sagt der Kreisverband allen fleißigen Helfern,<br />
Helferinnen und Förderern im Namen der Kinder und<br />
wünscht: Guten Appetit!<br />
Jung und Alt begegnen sich<br />
Inge Kramer<br />
Uelzen Es sieht nicht nur gut aus, es schmeckt auch lecker,<br />
das Frühstück in der <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte Zimmermannstraße<br />
in Uelzen. „Jeden morgen bringen wir frische<br />
Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade, Obst und Gemüse für die<br />
80 Kinder in die Kita“, berichtet Rüdiger Seide, Leiter der<br />
Seniorenresidenz An der Rosenmauer. Der Geschäftsführer<br />
der Seniorenresidenz, Erwin Gnaß, möchte damit das soziale<br />
Engagement seiner Einrichtung unterstreichen und Kontakte<br />
nach außen pflegen. Die Kleinen werden so für ein halbes<br />
Jahr verwöhnt und revanchieren sich gerne dafür: Gemeinsame<br />
Unternehmungen mit den Senioren, wie Laternenumzüge,<br />
Vorlesestunden, Bastel- und Singnachmittage finden<br />
regelmäßig statt.<br />
Neuer <strong>DRK</strong>-Hort<br />
Sozialministerin Özkan (l.) überreicht Kinder-<br />
HabenRechtePreis an Kita Feldbusch.<br />
Linda Rommel<br />
Osnabrück-Stadt Seit 1. Januar 2011 gibt es in der seit<br />
1953 bestehenden Kindertagesstätte des Kreisverbandes Osnabrück-Stadt<br />
auch einen eigenständigen Hort für Sechs- bis<br />
Zwölfjährige, sodass dort 87 Kinder betreut werden. Beide<br />
Einrichtungen arbeiten eng zusammen, was sich in gemeinsamen<br />
Studientagen, Fortbildungen und Besuchen der Kinder<br />
zeigt.<br />
Carsten Steins<br />
Besuch in<br />
Nordamerika<br />
Braunschweig-Salzgitter Wie<br />
lebten die Indianer und Cowboys?<br />
Warum trägt man in Mexiko so große<br />
Hüte? Wieso ist ein Ahornblatt<br />
auf der kanadischen Flagge? „Nordamerika<br />
heute und damals“ beschäftigte<br />
in den Ferien die Hortkinder der Kindertagesstätte<br />
„Okerpiraten“. So wurde der<br />
Gruppenraum in ein Indianerdorf umgestaltet<br />
und das Mittagessen ums „unechte Lagerfeuer“<br />
auf dem Fußboden verspeist. Traumfänger,<br />
Kopfschmuck und Indianerrätsel wurden hergestellt,<br />
mutig mexikanische Soßen ausprobiert, und ein echter<br />
Sombrero durfte auch nicht fehlen. Nach einem Abstecher<br />
nach Kanada wurde das Projekt schließlich mit einem richtigen<br />
Lagerfeuer beendet. Für die Okerpiraten steht schon<br />
fest: Die nächste Reise geht nach Südamerika.<br />
Kita-Kinder wollen helfen<br />
Jennifer Helwig und Sylke Freudenthal<br />
Emsland „Benimm ist in! – Werteerziehung im Kindergarten“,<br />
unter diesem Motto stand eine Projektwoche im<br />
<strong>DRK</strong>-Kindergarten Regenbogenland in Papenburg. Schwerpunktthemen<br />
waren Solidarität, Fairness und Teamgeist,<br />
Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Höflichkeit und Rücksichtnahme.<br />
Als krönenden Abschluss führten die Kindergartenkinder<br />
ein 45-minütiges Bühnenprogramm auf. Die Einnahmen<br />
aus den Eintrittsgeldern und die<br />
gesammelten Spenden kamen,<br />
dem Wunsch der Kindergartenkinder<br />
entsprechend, den Opfern<br />
der Flutkatastrophe in Pakistan<br />
zugute. Stolze 200 Euro übergab<br />
Nicole Lammers, Leiterin des<br />
<strong>DRK</strong>-Kindergartens Regenbogenland,<br />
gemeinsam mit dem Kreisgeschäftsführer des<br />
<strong>DRK</strong> Emsland, Thomas Hövelmann, an den <strong>DRK</strong>-Präsidenten<br />
Dr. Rudolf Seiters. „Ich freue mich immer, wenn ich sehe,<br />
dass auch die ganz Kleinen schon helfen möchten“, sagte<br />
Seiters bei der Scheckübergabe.<br />
Sandra Thompson<br />
22 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180<br />
Inge Kramer<br />
Uelzen: Seniorenresidenz spendet<br />
Kita gesundes Frühstück.<br />
Linda Rommel<br />
Inge Kramer
Jubiläumsfeier im Ollaner Kinnerhuus.<br />
Kita-Wohlfühlzeit<br />
Hameln-Pyrmont Was tut mir eigentlich gut? Viele von<br />
uns wissen das gar nicht mehr und hetzen von einem Termin<br />
zum anderen oder nehmen sich gar nicht mehr die Zeit, in<br />
sich hineinzuhorchen. Dafür will die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte<br />
in der Friedrich-List-Straße mit einer „Wohlfühlzeit“ die<br />
Jüngsten sensibilisieren.<br />
Zum Beispiel organisiert das Kita-Team einen Eltern-Kind-<br />
Tag. Oder den Kleinen wird gezeigt, wie ein Fußmassagebad<br />
funktioniert. An manchen Tagen können die Kinder nach<br />
Herzenslust mit Schaum spielen, sich einschmieren und toben.<br />
Sie lernen dabei, auf ihr Körpergefühl zu achten und<br />
können es sich hinterher im Schaumbad so richtig gut gehen<br />
lassen.<br />
Das Angebot ist Teil der <strong>DRK</strong>-Kampagne „… dann geht’s<br />
uns gut!“ gegen Kinderarmut in der Region Hameln-Pyrmont,<br />
denn Armut hängt nicht nur mit wenig Geld und ungesunder<br />
Ernährung zusammen, auch emotionale Vernachlässigung<br />
ist ein großes Thema.<br />
Inga Symann<br />
Ausgezeichnet und renoviert<br />
❚ Vorlesemuttis: ein- und mehrsprachig<br />
Region Hannover Seit August engagieren sich 15 Hannoveraner<br />
mit Migrationshintergrund als „Leseomis und<br />
Leseopis“ in sechs Kindertagesstätten und Familienzentren,<br />
auch im <strong>DRK</strong>-Familienzentrum Davenstedt. Sie erzählen Geschichten,<br />
lesen aus Büchern vor und bieten Aktivitäten an,<br />
um die Sprachentwicklung der Kinder zu fördern.<br />
Das Besondere: Sie sprechen dabei türkisch, russisch oder<br />
arabisch. Laut Ali Lahouaoui, Koordinator des Projekts vom<br />
Verband Binationaler Familien und Patenschaften, seien<br />
dies die Sprachen, die die Kinder im Alltag normalerweise<br />
nicht benutzen. Die Eltern kommen zwar aus der Türkei<br />
oder anderen Ländern, doch zu Hause und in ihrer Umgebung<br />
wird hauptsächlich Deutsch gesprochen. „Die Kinder<br />
können oftmals nur ein paar Wörter der ursprünglichen<br />
Muttersprache, die sie im Urlaub aufgeschnappt haben, aber<br />
in unserer Sprache steckt auch ein Teil unserer Identität“, so<br />
Lahouaoui. Und damit dieser Teil erhalten bleibt, wurde das<br />
Projekt ins Leben gerufen. Christina Blachnik<br />
Christina Blachnik<br />
Identität und Integration –<br />
Vorlesen in mehreren Sprachen.<br />
Stade Glückwunsch an die <strong>DRK</strong>-Kita am Feldbusch in<br />
Harsefeld! Für ihre Initiative „Mitreden, Mitbestimmen,<br />
Mitmachen – der Kinderrat“ wurde sie jüngst in Hannover<br />
von der Niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan<br />
ausgezeichnet. Bei über 60 Einsendungen für den Niedersächsischen<br />
KinderHabenRechtePreis hat die Kindertagesstätte<br />
den 2. Platz belegt und wurde mit 3.000 Euro<br />
honoriert. „Mit dem Kinderrat hat die Kintertagesstätte ein<br />
Gremium etabliert, das für die Kinder und Fachkräfte selbst<br />
sowie insbesondere für die Außenwelt deutlich macht, dass<br />
Kinder Rechte haben und sie auch erfahren und erleben“,<br />
fand die Jury.<br />
Einen Grund zum Feiern hatte auch das „Ollanner Kinnerhuus<br />
Lüh“. 2010, im Jubiläumsjahr ihres 40-jährigen Bestehens,<br />
wurde die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte komplett saniert, sodass<br />
der Charme des Altbaus in neuer Frische erstrahlt. „Der<br />
Raum ist der dritte Erzieher“, sagt Inge Kratzenberg, Fachberaterin<br />
für alle 14 Kitas des <strong>DRK</strong>-Kreisverbands Stade. Wie<br />
die Kindergartenleiterin ist auch sie überzeugt davon, dass die<br />
räumliche Ausstattung einen wichtigen Einfluss auf die pädagogische<br />
Arbeit hat. Inge Kramer/aus: Stader Tageblatt<br />
Melle Welches Kind liebt es nicht, abends vor dem Schlafengehen<br />
noch eine Geschichte vorgelesen zu<br />
bekommen? Auch im Zeitalter von<br />
Computer- und Videospielen.<br />
Bereits seit sechs Jahren gibt es im Oldendorfer<br />
<strong>DRK</strong>-Kindergarten das Projekt<br />
„Vorlesemütter“. Derzeit sind es zwei:<br />
Die 36-jährige Hausfrau Kathrin Mooren<br />
und die 42-jährige Diplom-Ingenieurin<br />
Christine Schneidermann-Beckmann. Sie<br />
kommen einmal wöchentlich dienstags<br />
bzw. einmal 14-tägig freitags jeweils für<br />
zwei Stunden. „Voraussetzung ist, dass jemand<br />
gut lesen kann bzw. eine gute Aussprache<br />
hat, mit Kindern umgehen, sich durchsetzen und<br />
die Kleinen beim Lesen fesseln kann“, meint Kita-Leiterin<br />
Claudia Kaase. Natürlich sind auch Vorleseomas, -opas und,<br />
nicht zu vergessen, die Papas gefragt. Rita Hassing<br />
Inga Symann<br />
Toben im Schaum –<br />
eine Aktion zum Wohlfühlen.<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 23<br />
Rita Hassing<br />
Inge Kramer
JUgEND AKTUELL Schulsanitätsdienst<br />
❚ Erste-Hilfe-Profis in der Schule<br />
Stader Tageblatt<br />
Hameln-Pyrmont Für den Fall der<br />
Fälle sind jetzt auch die Schüler der<br />
Elisabeth-Selbert-Schule gerüstet: Als<br />
erste berufsbildende Schule im Landkreis<br />
Hameln-Pyrmont führt diese in<br />
Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Hameln-Pyrmont einen Schulsanitätsdienst<br />
ein. 42 junge Menschen im Alter<br />
von 17 bis 22 Jahren haben sich dafür<br />
in Erster Hilfe schulen lassen und können<br />
jetzt, ausgerüstet mit dem „Starter-Kit“<br />
von <strong>DRK</strong> und BARMER GEK,<br />
ihren Mitschülern und Lehrern im Notfall<br />
beistehen.<br />
Inga Symann<br />
Emsland Zehn Schülerinnen und<br />
Schüler der Haupt- und Realschule Papenburg<br />
sowie elf der Haupt- und Realschule<br />
Lengerich haben vor Kurzem<br />
beim <strong>DRK</strong> die Ausbildung zum Schulsanitäter<br />
absolviert. Bei der feierlichen<br />
Einführung ihres SSD erhielten sie<br />
sowohl Urkunden als auch die Erste-<br />
Hilfe-Erstausstattung, das sogenannte<br />
„Starter-Kit“, von Vertretern der BAR-<br />
MER GEK und vom Deutschen Roten<br />
Kreuz überreicht.<br />
Sandra Thompson<br />
Region Hannover 15 Jahre Schulsanitätsdienst<br />
an der IGS Roderbruch –<br />
ein Jubiläum, das gefeiert wird. Angefangen<br />
hatte es 1995 mit einer Gruppe<br />
von Schülern, die sich im Jugendrotkreuz<br />
engagierten und von einer Lehrerin<br />
der IGS unterstützt wurden. Sie<br />
waren das erste<br />
Einsatzteam.<br />
Seit 2000 leitet<br />
Rutger<br />
Schoel den<br />
Schulsanit<br />
ä t s d i e n s t<br />
an der IGS.<br />
„Dreimal in der<br />
Woche werden wir auf jeden Fall ausgerufen,<br />
manchmal sogar dreimal am<br />
Tag“, so Schoel und betont: „Die Schüler<br />
nehmen ihre Aufgabe sehr ernst<br />
und handeln jedes Mal beispielhaft.<br />
Für die Lehrkraft vor Ort sind die Sanitäter<br />
eine große Entlastung.“ Insgesamt<br />
15 Schülerinnen und Schüler der<br />
IGS-Roderbruch sind heute täglich bei<br />
Notfällen einsatzbereit, sowohl während<br />
der Unterrichtszeit als auch auf<br />
Schulveranstaltungen.<br />
Stade Johanna Bukowski (15) und Philipp Lehmann (16)<br />
kennen sich mit stabiler Seitenlage, dem Absetzen eines Notrufes<br />
und Wespenstichen aus. Und einen Erste-Hilfe-Kurs<br />
für den Führerschein müssen sie auch nicht mehr machen.<br />
Seit drei Jahren sind sie im Sanitätsdienst der Haupt- und<br />
Realschule Kehdingen und <strong>DRK</strong>-Mitglieder, denn das <strong>DRK</strong><br />
als Träger schult und bildet fort. „Das macht Spaß, ist interessant<br />
und bringt eine Menge Vorteile“, berichten die beiden<br />
Realschüler aus der 10a. Zum Beispiel einen Vermerk<br />
im Zeugnis. Und vielleicht ist das mal von Vorteil, wenn sich<br />
Johanna als medizinische Fachangestellte bewerben und<br />
Philipp Luftverkehrskaufmann werden will.<br />
Die 30- bis 40-köpfige Sani-Gruppe an der Schule schiebt<br />
Dienste im Sanitäts-Raum und als Pausenwache. Die Helfer<br />
sind zur Stelle, wenn aufgescheuerte Knie, aufgeschürfte<br />
Hände und Platzwunden zu versorgen sind. Einmal im Jahr<br />
schulen „die Großen“ die Viertklässler in Grundschulen der<br />
Samtgemeinde Nordkehdingen.<br />
Christina Blachnik<br />
Aus: Stader Tageblatt/Jutta Eidtmann<br />
Grafschaft Bentheim Immer mehr<br />
Deutsche erleiden einen Herzinfarkt,<br />
auch Jugendliche und sogar Kinder.<br />
Deswegen hat sich der Schulsanitätsdienst<br />
(SSD) der Kaufmännisch Berufsbildenden<br />
Schule (KBS) am Bölt<br />
in Nordhorn im Umgang mit einem<br />
automatischen externen Defibrillator<br />
(AED), kurz „Defi”, geschult. „Dadurch<br />
wird den Jugendlichen die Angst vor<br />
der Unsicherheit mit dem Gerät genommen.<br />
Für den Ernstfall bedeutet<br />
es, dass wertvolle Sekunden gespart<br />
werden. Hierdurch können wir Leben<br />
retten!”, meint Sonja Hehsling, Koordinatorin<br />
Schularbeit.<br />
Wie ein „Defi“ funktioniert, demonstrierten<br />
die 22 Schulsanis auch<br />
der Öffentlichkeit im Rahmen einer<br />
Projektwoche der Berufsbildenden<br />
Schule. Außerdem stellten sie einen<br />
Motorradunfall nach, zeigten die korrekte<br />
Helmabnahme und stabile Seitenlage,<br />
erklärten Maßnahmen bei<br />
Verbrennungen und legten verschiedene<br />
Wundverbände an. Für sein Projekt<br />
wurde der Schulsanitätsdienst sogar<br />
mit dem ersten Platz und einem Preisgeld<br />
ausgezeichnet.<br />
<strong>DRK</strong>-KV grafschaft Bentheim<br />
24 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Frank Kaska<br />
Aktionstag für junge Helden<br />
Erste Hilfe am Kind, Technik und Sicherheit, Realistische Notfalldarstellung,<br />
Sport- und Gelenkverletzungen sowie die Arbeit des Rettungsdienstes und<br />
Drogennotfälle – um diese Themen ging es in sechs Workshops bei einem<br />
Aktionstag an der Schloss-Schule Stolzenau.<br />
Nienburg Auweia, das sieht böse<br />
aus. Alina hat den Arm weit von sich<br />
gestreckt. Ihr Gesicht ist schmerzverzerrt.<br />
Den Blick hat sie fest auf<br />
ihren Arm gerichtet, der offensichtlich<br />
gebrochen ist.<br />
„Bitte helft mir“, sagt sie.<br />
Dann werden die Beine<br />
schwach und sie setzt<br />
sich auf den Boden.<br />
Ungeübte Beobachter<br />
würden nun in Hektik<br />
verfallen. Die jugendlichen<br />
Sanitäter des Workshops Rettungsdienst<br />
unter der Leitung des<br />
Ausbilders Mike Plate behalten die Nerven,<br />
befragen die Patientin, beruhigen,<br />
polstern die Verletzung ab und bringen<br />
die bleiche Alina anschließend in die stabile<br />
Seitenlage. Auch an Schaulustigen<br />
fehlt es bei dieser Szene nicht. 12 Jungen<br />
und Mädchen stehen dicht gedrängt um<br />
die 16-Jährige herum und beobachten<br />
jeden Handgriff.<br />
Der Rettungswagen trifft ein. Alina<br />
wird unter den kritischen Augen ihrer<br />
Schulkameraden von den Rettungsassistenten<br />
versorgt. Mit dem Rettungswagen<br />
geht es in die Notaufnahme der Mittelweserklinik<br />
Stolzenau. Dort<br />
beschreibt Dr. Aurel Pop den<br />
Jugendlichen wie Alina in<br />
der Klinik weiter versorgt<br />
werden würde. So endet<br />
nicht nur die perfekte<br />
Rettungskette sondern<br />
auch einer von sechs angebotenen<br />
Workshops des<br />
Aktionstages für junge Helden.<br />
Organisator ist das Jugendrotkreuz<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Nienburg, das von den Bereitschaften<br />
aus Pennigsehl, Landesbergen und Rehburg<br />
unterstützt wird.<br />
„Der Aktionstag für junge Helden soll<br />
das Erste-Hilfe-Wissen in praktischen<br />
und praxisnahen Workshops vertiefen<br />
sowie soziales Verantwortungsgefühl<br />
fördern“, so JRK-Kreisleiterin Karolina<br />
Engelke. Frank Kaska<br />
Ausbilder Mike Plate erklärt die Versorgung eines Unterarmbruches<br />
mit einer Luftkammerschiene.<br />
Schulsanitätsdienst, Meldung<br />
Schulsani-Forum<br />
JUgEND AKTUELL<br />
<strong>Landesverband</strong> Aus ganz <strong>Niedersachsen</strong><br />
reisten im November Schulsanitätsdienstgruppen<br />
nach Einbeck, um<br />
gemeinsam ein Wochenende im Haus<br />
des Jugendrotkreuzes zu verbringen.<br />
Schminken kleiner Wunden, Rotkreuz-<br />
Geschichte, Methoden gegen Mobbing,<br />
Spielideen mit der Gruppe, Drogenmissbrauch,<br />
Erweiterte Erste Hilfe, Anregungen<br />
für Gruppenleitungen und<br />
Abenteuerspiele waren dabei Inhalte<br />
verschiedener Workshops. Besonders begehrt<br />
waren bei den 64 Teilnehmern die<br />
Themen „Notfallseelsorge“ sowie „Zusammenarbeit<br />
mit dem Rettungsdienst“.<br />
Rap-Workshop<br />
Petra Metzner<br />
Region Hannover Seit September<br />
2010 gibt es im Jugendtreff Hainholz in<br />
Hannover einen Rap-Workshop. Nach<br />
und nach richteten sich die Jugendlichen<br />
dort ein digitales Minitonstudio ein, unterstützt<br />
von Diplom-Sozialpädagoge<br />
Henrik Kastner und gefördert mit 500<br />
Euro vom Bezirksrat Nord für einen<br />
abschließbaren Technikschrank. Rund<br />
sieben junge Leute im Alter von 14 bis<br />
20 jahren treffen sich dort zweimal die<br />
Woche, um Rap-Texte zu schreiben. Erste<br />
Tracks wurden bereits aufgenommen,<br />
sodass eine CD voraussichtlich Anfang<br />
2011 erscheint. „Wenn alle ausreichend<br />
qualifiziert sind, sollen sie ihr Wissen als<br />
Multiplikatoren an andere weitergeben“,<br />
erklärt Kastner und fügt hinzu: „Wenn<br />
die Jugendlichen ihre Texte schreiben,<br />
sprechen wir darüber. Gerade bei dem<br />
Thema Gewalt ist es wichtig, dass sie lernen,<br />
Konflikte gewaltfrei zu klären.“<br />
Ein Ziel für 2011 ist neben einem zweiten<br />
Album ein Auftritt auf dem Maschseefest<br />
bei „Jugend rockt“. Christina Blachnik<br />
Petra Metzner<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 25
AKTIV VOR ORT Senioren<br />
GPS – Verbund von<br />
Pflegeeinrichtungen<br />
Stade GPS steht für „Gemeinsam<br />
Pflege stärken“ und ist Motto sowie<br />
Name einer neuen Allianz von Einrichtungen<br />
der stationären Altenpflege.<br />
Der Verbund will das Image der<br />
Altenpflege verbessern, Fachpersonal<br />
für das krisensichere Berufsfeld gewinnen<br />
und Ratsuchenden Orientierung<br />
im Pflegebereich geben – ähnlich<br />
einem Navigator. „Wir wollen nicht<br />
nur reden, wir wollen handeln, etwas<br />
bewegen“, sagen der Geschäftsführer<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Stade Klaus-<br />
Dietmar Otto und sein Stellvertreter<br />
Uwe Lütjen. Lippenbekenntnisse hören<br />
sie oft, wenn es um das Thema Pflegeentgelte<br />
geht. Aber sie müssen bei den<br />
Kassen und in der Politik dicke Bretter<br />
bohren, „und da zählt ein Verbund<br />
mehr als ein Einzelkämpfer“.<br />
Neben dem <strong>DRK</strong> mit seinen 510 Pflegeplätzen<br />
gehören das Johannisheim<br />
Stade, CMS Jork, die K&S-Seniorenresidenz<br />
in Buxtehude, Haus Eichenhof<br />
in Nottensdorf, das Seniorenheim am<br />
Löhberg in Hechthausen und die Wohnpark-Standorte<br />
Schwinge (Stade) und<br />
Este (Buxtehude) zu dieser Initiative.<br />
Aus: Stader Tageblatt/Jutta Eidtmann<br />
Neu: Seniorenservicebüro<br />
in Einbeck<br />
Einbeck Anfang Januar eröffnete<br />
der <strong>DRK</strong>-Keisverband Einbeck im Jugendgästehaus<br />
des <strong>DRK</strong> in Einbeck<br />
ein Seniorenservicebüro(SSB). Es ist<br />
Anlaufstelle für pflegebedürftige, aber<br />
auch aktive ältere Menschen und diejenigen,<br />
die sich für Senioren engagieren<br />
möchten. Neben Wohnberatung,<br />
dem Freiwilligen Sozialen Jahr und<br />
der Qualifizierung von freiwilligen Alltagsbegleitern<br />
kann das Servicebüro<br />
eine koordinierende Vernetzungsplattform<br />
zwischen verschiedenen Einrichtungen<br />
schaffen. „Wir wollen uns mit<br />
dem Büro der Herausforderung einer<br />
immer älter werdenden Gesellschaft<br />
stellen“, kündigte Ulrich Glas an, der<br />
zusammen mit Silvia Schöne das SSB<br />
leitet. Aus: Einbecker Morgenpost<br />
❚ Sehr gute Noten für die Pflege<br />
Göttingen-Northeim „Besser geht es nicht!“ Die unangekündigte<br />
Überprüfung des Medizinischen Dienstes der<br />
Krankenkassen (MDK) brachte ein sehr erfreuliches Ergebnis<br />
für das <strong>DRK</strong>-Kurzzeitpflegeheim in Northeim. Mit Noten<br />
von 1,0 in der Kurzzeitpflege und 1,1 in der Dauerpflege<br />
wurden überragende Ergebnisse erzielt. Prüfungsgrundlage<br />
waren jeweils die fünf Kategorien Pflege und medizinische<br />
Versorgung, Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale<br />
Betreuung, Wohnen, Verpflegung und Hygiene sowie<br />
eine Befragung der Bewohner. Geschäftsführer Herbert van<br />
Loh lobte die gute Leistung der Mitarbeiter. Im Kurzzeitpflegeheim<br />
werden 41 Mitarbeiter beschäftigt. Sowohl für die<br />
Kurzzeitpflege als auch die Dauerpflege stehen jeweils 22<br />
Pflegeplätze zur Verfügung.<br />
Lutz Kappel<br />
Mehrgenerationenprojekt<br />
ausgezeichnet<br />
Holzminden „Geh lächelnd durch<br />
die Welt – Alt und Jung gemeinsam“<br />
heißt das Projekt der Dr. Jasper-Realschule,<br />
das die Jury des Ideenwettbewerbs<br />
für Mehrgenerationenprojekte<br />
der Bürgerstiftung Hildesheim und der<br />
Landesschulbehörde Hannover ausgezeichnet<br />
hat. Honoriert wurde damit<br />
der Partnerschaftsvertrag, den die<br />
Klassen 9a und 9b mit dem Seniorenheim<br />
am Pipping geschlossen haben.<br />
So besuchten die Jugendlichen die<br />
Bewohner am Pipping mit vielfältigen<br />
Aktivitäten und im Gegenzug erhielten<br />
die Schüler Unterstützung für ihr Hilfsprojekt<br />
„Kayamandi“ in Südafrika.<br />
Aus: Täglicher Anzeiger Holzminden<br />
Peine Den „grünen Haken“ für Verbraucherfreundlichkeit<br />
erhielt jüngst das <strong>DRK</strong>-Seniorenzentrum<br />
Edemissen von der Bundesinteressenvertretung<br />
der Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten<br />
(BIVA). Von einem geschulten und ehrenamtlichen Gutachter<br />
wurde die Einrichtung nach einem speziellen Kriterienkatalog<br />
einen ganzen Tag lang geprüft, bevor sie das Siegel<br />
erhielt. „Die Prüfung ist freiwillig und der Schwerpunkt liegt<br />
weniger auf dem medizinischen und pflegerischen Standard“,<br />
so Einrichtungsleiterin Christina Brandes. Vielmehr stützen<br />
sich die 120 Kriterien auf die Autonomie der Bewohner, ihre<br />
Teilhabe am Leben im Heim und die Menschenwürde. „Der<br />
Prüfer nahm z. B. am Mittagessen teil und suchte dabei das<br />
Gespräch mit den Bewohnern.“ Auch der Heimbeirat wurde<br />
berücksichtigt. Die Prüfung erfolgt jährlich. Heike Severin<br />
26 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Essen und trinken hält …<br />
Hildesheim … Leib und Seele zusammen – daran erinnern<br />
die Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-Alten- und Pflegeheims „Professor-König-Heim“<br />
die Bewohner immer wieder. Außerdem<br />
versuchen sie auf die individuellen Vorlieben der Senioren<br />
einzugehen, wenn es beispielsweise darum geht, wo sie am<br />
liebsten ihre Mahlzeiten einnehmen – sei es im Restaurant,<br />
Wohnbereich oder im eigenen Zimmer – und wie sie sie am<br />
besten zu sich nehmen können – mundgerecht oder als Fin-<br />
❚ Ambulant pflegen und Angehörige entlasten<br />
Wenn Kinder ihre Eltern pflegen oder ein Ehepartner den anderen, dann ist das oft ein 24-Stunden-Job.<br />
Durch Angebote wie die Tagespflege, Kurzzeitpflege oder auch andere Betreuungsmöglichkeiten, etwa das<br />
Erinnerungscafé in Uelzen, kann das <strong>DRK</strong> pflegende Angehörige entlasten.<br />
Region Hannover Das <strong>DRK</strong> in Springe<br />
erweitert zum 1. April 2011 sein Angebot<br />
für hilfe- und pflegebedürftige<br />
Bürger um eine Tagespflege für zwölf<br />
Gäste, insbesondere für demenziell Erkrankte.<br />
In enger Zusammenarbeit mit<br />
der <strong>DRK</strong>-Sozialstation werden je nach<br />
Bedarf individuelle Betreuungs- und<br />
Pflegeleistungen sowie Freizeit- und<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten,<br />
so dass auch bei fortschreitender<br />
Krankheit oder Pflegebedürftigkeit ein<br />
Verbleib in der eigenen Wohnung möglich<br />
ist. Durch einen eigenen Fahrdienst<br />
werden alle Gäste morgens abgeholt<br />
und am späten Nachmittag von der Tagespflege<br />
wieder nach Hause gebracht.<br />
Die <strong>DRK</strong>-Sozialstation sichert dort die<br />
häusliche Versorgung, wenn keine pflegenden<br />
Angehörigen vorhanden sind<br />
oder diese Unterstützung benötigen.<br />
Christina Blachnik<br />
Celle Die Tagespflege des Roten<br />
Kreuzes in Hermannsburg bietet einen<br />
kostenfreien Schnuppertag an, um sich<br />
einen Überblick über alle Angebote<br />
und Dienstleistungen zu verschaffen.<br />
So kann man die Tagespflegeeinrichtung<br />
kennen lernen und fesstellen, ob<br />
man sich dort wohlfühlen würde bzw.<br />
seine Angehörigen. Infos unter Tel.<br />
05052 9750045, E-Mail: tagespflege@drkcelle.de<br />
Sabine Ditsch<br />
gerfood zubereitet. Viel Wert wird auch auf die Gestaltung<br />
der Tischgemeinschaften gelegt, auf helle Räume und nett<br />
gedeckte Tische mit Dekorationen. Zwischenmahlzeiten stehen<br />
ebenso wie Getränke stets bereit.<br />
Denn Fehl- und Mangelernährung ist zu einer der häufigsten<br />
und am wenigsten beachteten Krankheiten im Alter<br />
geworden. Deshalb hat sich das Professor-König-Heim auch<br />
gemeinsam mit 24 anderen Pflegeeinrichtungen an der halbjährigen<br />
Erprobung des nationalen Expertenstandards „Ernährungsmanagement“<br />
beteiligt.<br />
Ursula Fröhner<br />
Harburg-Land Auch in Winsen gibt<br />
es eine neue Tagespflege, das „Haus<br />
Eckermann“ vom <strong>DRK</strong>. Im November<br />
gab es dort bereits einen Tag der offenen<br />
Tür, wo sich Interessierte über<br />
die Betreuungs- und Aktivierungsmöglichkeiten<br />
der Einrichtung informieren<br />
konnten. Vom Massagesessel über die<br />
Fitnessgeräte bis zu den Schaumstoffkegeln<br />
konnten die Gäste alles einmal<br />
selbst ausprobieren. Stephanie Zwilling<br />
Uelzen Hilfe für Angehörige von<br />
Demenzkranken bietet der <strong>DRK</strong>-Pflegedienst<br />
im Landkreis Uelzen gGmgH.<br />
Im Mehrgenerationenzentrum hat das<br />
<strong>DRK</strong> ein Erinnerungscafé eröffnet, wo<br />
jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr an<br />
Demenz Erkrankte von fachkundigem<br />
Pflegepersonal betreut werden. Gemeinsam<br />
trinken sie Kaffee, singen,<br />
spielen oder unternehmen bei gutem<br />
Wetter einen Spaziergang. Diese Zeit<br />
steht den Angehörigen dann zur freien<br />
Verfügung. Wegen der großen Nachfrage<br />
richtet das <strong>DRK</strong> in diesem Frühjahr<br />
noch ein Erinnerungscafé in Ebstorf<br />
und eins in Rosche ein. Die Betreuungskosten<br />
von zehn Euro die Stunde werden<br />
mit der Pflegekasse abgerechnet.<br />
Infos unter Tel. 0581 093232.<br />
Linda Rommel<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 27
POTPOURRI Meldungen<br />
❚ Neues<br />
Sandra Thompson<br />
Emsland/Uelzen/Osterholz/Grafschaft Bentheim/Leer<br />
Erhöhte Benutzerfreundlichkeit für Mitglieder, Ehrenamtliche<br />
und Interessierte bietet der neue Webauftritt des<br />
Kreisverbandes Emsland. Unter www.drk-emsland.de finden<br />
Besucher übersichtlich und schnell Zugriff auf sämtliche Informationen<br />
rund um die Tätigkeiten, Einrichtungen und<br />
das Engagement des <strong>DRK</strong> im Emsland.<br />
2.200 Quadratmeter Mauerwerk, 635 Quadratmeter Dachsteine,<br />
500 Kubikmeter Stahlbeton, 27 Kilometer Elektroleitungen<br />
wurden verarbeitet. Nach knapp einem Jahr Bauzeit<br />
wurde das neue <strong>DRK</strong>-Zentrum des Kreisverbandes Uelzen<br />
in Bad Bevensen seiner Bestimmung übergeben. Es beherbergt<br />
die Rettungswache, die Bereitschaft, den Pflegedienst-<br />
Sitzpunkt, den Ortsverein und die Bevenser Polizeistation.<br />
In einem zweiten Gebäudekomplex sind zwölf Einheiten für<br />
betreutes Wohnen entstanden, die alle bezogen sind.<br />
Als ein Motivationsschub für die ehrenamtlichen Kräfte<br />
Ashura – Integration spielend umgesetzt<br />
Emsland „Ashura, diese Suppe hat<br />
einen eigenen Geschmack“, heißt die<br />
Szenische Lesung, die von Frauen mit<br />
Migrationshintergrund im ausverkauften<br />
Carrepunkt Zimmertheater in Papenburg<br />
erstmalig aufgeführt wurde.<br />
Unter Leitung der Schauspielerin Sigrun<br />
Schneider-Kaethner und in Kooperation<br />
mit der Migrationsberatung<br />
des Roten Kreuzes hatten sie lange an<br />
der Aufführung geübt.<br />
Ashura ist eine im Mittleren Osten<br />
verbreitete Süßspeise, die aus mindestens<br />
sieben Zutaten besteht und an<br />
Nachbarn und Freunde verteilt wird.<br />
Ashura wird der 10. Tag des islamischen<br />
Monats Muharram genannt, an<br />
dem nach islamischem Glauben bedeutende<br />
Ereignisse stattgefunden<br />
haben. So auch die Rettung der Arche<br />
Noah. Der Sage nach hat Noah aus<br />
den Resten, die nach der Sintflut übrig<br />
geblieben waren, diese Süßspeise das<br />
erste Mal gekocht. Obwohl zusammen<br />
bezeichnete der Osterholzer Kreisgeschäftsführer Volker<br />
Leopold das neue Katastrophenschutzfahrzeug bei der feierlichen<br />
Übergabe durch Polizeipräsident Hans-Jürgen Thurau.<br />
Möglich wurde die Anschaffung durch ein Förderprogramm<br />
des Landes <strong>Niedersachsen</strong>, aus dem das Fahrzeug<br />
mit 60.000 Euro bezuschusst wurde. 30.000 Euro konnte<br />
der <strong>DRK</strong>-Kreisverband aus eigenen Mitteln finanzieren.<br />
Die Ehrenamtlichen der Sanitätsbereitschaft nahmen einen<br />
neuen Rettungswagen für die SEG des Kreisverbandes<br />
Leer in Empfang. Damit wird die Zusammenarbeit mit der<br />
Freiwilligen Feuerwehr, die von den Rotkreuzlern bei ihren<br />
Einsätzen unterstützt wird, noch intensiver.<br />
Mit sieben neuen EKG-Geräten brachte der Rettungsdienst<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Grafschaft Bentheim seine Fahrzeuge<br />
auf den neuesten technischen Stand. Die „Corpuls-3“-<br />
Defibrillatoren übermitteln Daten direkt von der Einsatzstelle<br />
zum Kardiologen im Krankenhaus.<br />
Sandra Thompson/Linda Rommel/Marcus Lorenczat/<br />
Tanja Schäfers/grafschafter Nachrichten<br />
gekocht, sind alle Zutaten einzeln herauszuschmecken.<br />
Keine Zutat wird<br />
übermächtig oder überlagert die andere<br />
– genauso sollte Integration funktionieren:<br />
Viele verschiedene Kulturen,<br />
Religionen und Denkweisen, die sehr<br />
unterschiedlich sein können und trotzdem<br />
gemeinsam miteinander harmonieren.<br />
Die Gruppe der Migrantinnen<br />
aus der Türkei, Russland, Kroatien,<br />
Rumänien, Arabien, Kasachstan stellt<br />
dies mit deutscher Unterstützung in<br />
unterschiedlichen Szenen erfolgreich<br />
dar. Sandra Thompson/Nurset Isleker<br />
28 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
„DaSein“<br />
Uelzen …so lautet der Titel einer Fotoausstellung des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit, die im Uelzener Rathaus<br />
gezeigt wurde. Gabriele Jungwirth, Leiterin der Qualifizierungsmaßnahme<br />
zur Pflegeassistenz beim <strong>DRK</strong>, hatte diese<br />
Präsentation nach Uelzen geholt und mit den Kursteilnehmern<br />
organisiert. DaSein müssen tagtäglich die Menschen in<br />
den Pflegeberufen für die Pflegebedürftigen. DaSein dürfen<br />
– so wie sie sind – ist auch für die Hilfsbedürftigen wichtig,<br />
die in ihrer Würde nicht verletzt werden sollen. DaSein von<br />
Wertschätzung und Respekt im alltäglichen Geschehen und<br />
Umgang beider Seiten zeigen die Bilder, die die Fotografin<br />
Julia Baier mit einem subjektiven Fokus eingefangen hat.<br />
Denn, das DaSein des Gefühls von Hilflosigkeit und Ängsten,<br />
wenn es um das Thema Pflege geht, das kennt fast jeder von<br />
uns, früher oder später.<br />
Historisches<br />
Linda Rommel<br />
Region Hannover Im Ortsverein Lehrte sind 14 Umzugskartons<br />
mit rund 200 Büchern, die der Suchdienst des Roten<br />
Kreuzes in der Nachkriegszeit bis in die 1960er Jahre erstellt<br />
hatte, eingetroffen. Heimkehrer und Flüchtlinge hatten so<br />
die Gelegenheit, in Bilderlisten vermisste Angehörige oder<br />
Kameraden zu identifizieren. Der Ortsverein wird das historische<br />
Material in seiner Geschäftsstelle in der Ringstraße<br />
der Öffentlichkeit präsentieren.<br />
❚ Kurz notiert …<br />
Zu einem „Blick hinter die Kulissen<br />
ehrenamtlichen Engagements“ lud der<br />
Kreisverband Braunschweig-Salzgitter<br />
ein. Der Info-Abend zeigte einen<br />
Querschnitt der ehrenamtlichen Angebote<br />
des Kreisverbandes zusammen<br />
mit der Freiwilligenagentur Jugend-<br />
Soziales-Sport aus Braunschweig.<br />
Den Erlös seiner traditionellen „Adventsausstellung<br />
im Lichterglanz“<br />
setzt der Ortsverein Altenmedingen,<br />
Christina Blachnik<br />
„Plattenkiste“<br />
Kreisverband Uelzen, dieses Jahr für<br />
seine Senioren- und Jugendarbeit ein.<br />
Ebenfalls traditionell ist die jährliche<br />
Adventsfeier des Ortsvereins.<br />
Eine Dow-Spende an den <strong>DRK</strong>-<br />
Ortsverein Drochtersen in Höhe von<br />
5.000 Euro machte ein Seminar zum<br />
Übungsleiter Gedächtnistraining für<br />
fünf <strong>DRK</strong>-Mitglieder aus dem Bereich<br />
des Kreisverbandes Stade möglich.<br />
Die Stader Tafel und die Schwingewerkstätten<br />
freuten sich über eine<br />
Spende von 10.000 Euro. Für die-<br />
Meldungen<br />
POTPOURRI<br />
Schaumburg Viel zu erzählen gab es in der Sendung<br />
„Plattenkiste“ bei NDR 1 <strong>Niedersachsen</strong>. Am 2. November<br />
zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten sich Jutta Gille, Helga<br />
Haußels und Irmgard Exner mit NDR 1 Moderator Hans-<br />
Heinrich Obuch über ihre ehrenamtliche Arbeit beim Deutschen<br />
Roten Kreuz.<br />
Marion Ziebarth, NDR<br />
Auf den Spuren von Henry Dunant<br />
Wolfenbüttel Die Wurzeln des Roten Kreuzes waren das<br />
Ziel einer Reisegruppe des Kreisverbandes Wolfenbüttel. 18<br />
Personen, unter ihnen auch die JRK-Landesleiterin Heike Bischoff,<br />
fuhren in die Schweiz, um drei Tage auf den Spuren<br />
von Henry Dunant zu wandeln, der die Organisation dort<br />
gegründet hat.<br />
Absoluter Höhepunkt für die Wolfenbütteler <strong>DRK</strong>-Gruppe<br />
war der Besuch des 1988 eröffneten Rotkreuz-Museums, das<br />
halb in einen Berg hinein gebaut ist. Die bedrückende Enge<br />
der Schützengräben von damals ist zu spüren aber auch das<br />
beruhigende Gefühl, unter den Schutzzeichen Rotes Kreuz<br />
und Roter Halbmond sicher zu sein. Der Besucher sieht in<br />
diesem Museum, dass es ohne Krieg auch Elend gibt und wo<br />
das Rote Kreuz international zur Stelle ist. Den Wolfenbüttelern<br />
wurde mit dieser Reise einmal mehr bewusst, warum<br />
sie dem <strong>DRK</strong> helfen, Menschen zu helfen.<br />
Frank Wöstmann<br />
se Summe hatten Beschäftigte des<br />
Airbus-Werkes Stade auf ihre Weihnachtstüten<br />
mit Marzipan und Schokolade<br />
verzichtet.<br />
Einen „Indoor-Weihnachtsmarkt“<br />
veranstaltete das <strong>DRK</strong>-Alten- und Pflegeheim<br />
Stade. Mit großem Engagement<br />
aller Mitarbeiter konnten so fast<br />
alle Heimbewohner einen Gang über<br />
den Weihnachstmarkt machen.<br />
Braunschweiger Zeitung/Ann-Kathrin<br />
Frech/Inge Kramer/Stader Tageblatt/<br />
Jutta Eidtmann/Sören Schult<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 29
ALLE ACHTUNg Nachrufe • Jubiläen<br />
✝<br />
Der Ortsverein Landesbergen<br />
trauert um<br />
Emilie Engelke<br />
die am 11. November im Alter von<br />
86 Jahren verstarb. Sie gehörte zu den<br />
Gründungsmitgliedern des Ortsvereins<br />
vor 40 Jahren. In den insgesamt 70<br />
Jahren ihrer <strong>DRK</strong>-Mitgliedschaft bekleidete<br />
sie das Amt der 2. Vorsitzenden<br />
des Ortsvereins von 1970 bis 1996.<br />
Ihr unermüdlicher Einsatz für die Interessen<br />
des <strong>DRK</strong> und ihre langjährige<br />
Treue wurden im Juni 2010 geehrt.<br />
Der <strong>Landesverband</strong> und der Ortsverein<br />
Langelsheim trauern um<br />
Elke Adler<br />
Die stellvertretende Vorsitzende und<br />
stellvertretende Bereitschaftsleiterin<br />
des Ortsvereins verstarb am 11. Dezember<br />
2010. Für den <strong>Landesverband</strong><br />
war die Verstorbene als Landesbeauf-<br />
❚ Jubiläen<br />
Wir werden sie stets in dankbarer Erinnerung behalten<br />
GfsE „Ein ganz wichtiger Teil der Arbeit des <strong>DRK</strong>s spiegelt<br />
sich in unseren Altenpflegeheimen wider“, hob <strong>Landesverband</strong>spräsident<br />
Horst Horrmann bei der 50-jährigen Jubiläumsfeier<br />
des Altenpflegeheims Springe hervor. „Displaced<br />
Persons“, Heimatvertriebene durch den Zweiten Weltkrieg,<br />
wurden hier bei der Gründung willkommen geheißen und<br />
fanden ein neues Zuhause. Heute steht das Haus für Qualität<br />
in der Altenpflege und ist durch die gute Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt Springe bewundernswert in das Stadtbild<br />
integriert. Eine Stätte des Wohnens, der Geborgenheit und<br />
menschlicher Begegnung – seit 1960.<br />
Leer Mit rund 150 Gästen feierte der Ortsverein Ostrhauderfehn<br />
sein 25-jähriges Bestehen. <strong>DRK</strong>-Präsident Dr. Rudolf<br />
Seiters hob in seiner Festrede besonders das Engagement der<br />
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hervor: „Das Leben<br />
in unseren Städten und Gemeinden wäre viel weniger lebendig,<br />
viel weniger menschlich und bunt, wenn es nicht so viele<br />
Menschen gäbe, die sich für das Gemeinwohl engagieren.“<br />
Lüchow-Dannenberg 33 Senioren genießen mittlerweile<br />
die gemeinsamen Unternehmungen und Ausflüge, der vor<br />
fünf Jahren gegründeten Seniorenbetreuung in Gorleben<br />
tragte für die Bergwacht tätig. In über<br />
40 Jahren hat sie sich ehrenamtlich<br />
für ihre Mitmenschen eingesetzt. Sie<br />
hat mit viel Engagement und unermüdlichem<br />
Einsatz pflichtbewusst und<br />
vorbildlich ihren Dienst versehen und<br />
die Geschicke des Ortsvereins und der<br />
Bergwacht mitbestimmt. Ihre Kameradschaft<br />
und ihr beispielhaftes Wirken<br />
werden unvergessen bleiben.<br />
Der Kreisverband und der<br />
Ortsverein Peine trauern um<br />
Margarete Sartor<br />
Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes<br />
und des <strong>DRK</strong>-Ehrenzeichens<br />
starb am 30. Januar mit 94 Jahren.<br />
1933 begann ihr ehrenamtliches Wirken<br />
beim Deutschen Roten Kreuz, von<br />
1937 bis 1945 war sie Bereitschaftsführerin.<br />
Die begeisterte Malerin engagierte<br />
sich ehrenamtlich auch in der<br />
Kirchengemeinde und bei der Diakonie<br />
und bekam 1996 die Philipp-Spitta-<br />
Medaille verliehen. Menschen zu helfen,<br />
die in Not geraten oder am Rande<br />
der Gesellschaft stehen, war ihr besonderes<br />
Anliegen. Sie baute eine Haus-<br />
und Familienpflegestation mit auf und<br />
bildete viele Menschen in häuslicher<br />
Krankenpflege aus.<br />
Der Kreisverband Hildesheim<br />
trauert um<br />
Gerd Ortmeyer<br />
der mit 54 Jahren am Silvesterabend<br />
verstarb. Er hinterlässt zwei Kinder.<br />
Seit 1976 war der Verstorbene aktives<br />
Mitglied im Kreisverband Hildesheim,<br />
davon lange Zeit als Truppführer im<br />
Verpflegungstrupp des Einsatzzuges.<br />
Auch in der Realistischen Unfalldarstellung<br />
und der Rumänienhilfe hat er<br />
sich stark engagiert. Seine Kameraden<br />
werden ihn in bleibender Erinnerung<br />
behalten.<br />
und Meetschow. Das beispielhafte Projekt umfasst vom Vorlesen<br />
über Spaziergänge und Begleitung bei Einkäufen oder<br />
Arztbesuchen bis zur Durchführung von geselligen Treffen<br />
alles, was den Alltag der Senioren erleichtert – ohne Pflegeaufträge<br />
und Kassenabrechnungen.<br />
Wolfenbüttel Seit nunmehr vier Jahren können Familien<br />
jede Woche und Einzelpersonen alle zwei Wochen für<br />
einen symbolischen Euro einen Korb voller Lebensmittel<br />
in den Wolfenbütteler und Schladener Tafeln abholen. Mit<br />
der Unterstützung von mehr als 20 Geschäften und privaten<br />
Spendern gibt es teilweise sogar Non-Food-Produkte<br />
wie Windeln, Blumen oder Tiernahrung. Bedauerlich ist die<br />
steigende Zahl der bedürftigen Menschen, doch „Solange<br />
es bedürftige Menschen gibt, werden die Tafeln ihr Bestes<br />
tun, um ihnen zu helfen“, verspricht Tafel-Koordinator Horst<br />
Rimke.<br />
Harburg-Land Nicht nur Menschen mit finanziell begrenzten<br />
Mitteln fühlen sich von dem Sortiment des „Fundus<br />
– Kaufhaus für Alle“ angesprochen. Seit der Eröffnung<br />
vor einem Jahr ist das <strong>DRK</strong>-Kaufhaus für alle Neu Wulmstorfer<br />
attraktiv. Zur Feier des Tages gab es auf die kleinen<br />
Preise für Bekleidung und Schuhe noch einmal zehn Prozent<br />
Rabatt. Sebastian Wittig/Tanja Schäfers/Maike Wentzel/<br />
Jens Semmer/Stephanie Zwilling/Nurset Isleker<br />
30 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
❚ Auszeichnungen und Ehrungen<br />
Bundesverdienstkreuz<br />
Emden<br />
Erich Bolinius<br />
Verdienstmedaille des<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
Leer<br />
Käthe Spieker<br />
Martin Cramer<br />
Osterholz<br />
Georg Krentzel<br />
Peine<br />
Kurt Hake<br />
Frank Pikowski<br />
Ehrenmitgliedschaft<br />
Duderstadt<br />
Theo Oeben<br />
Ehrungen für<br />
Mitgliedschaften,<br />
Bereitschaftsdienst<br />
60 Jahre<br />
Göttingen-Northeim<br />
Erna Kümmel<br />
Marie Beyer<br />
50 Jahre<br />
FDB<br />
Hans von Malottki<br />
Günter Saakel<br />
Wolfgang Oldenburg<br />
Diepholz<br />
Edeltraud Finger<br />
Göttingen-Northeim<br />
Willi Hampe<br />
Waltraud Rakebrandt<br />
Anneliese von Roden<br />
Elfriede Duensing<br />
❚ Zertifiziert<br />
Heidrun Pfahler<br />
Erna Schefftschenko<br />
Luise Arens<br />
Lotte Beckstein<br />
Inge Fischer<br />
Heidrun Kraft<br />
Edith Matthausen<br />
Anni Müller<br />
Friedelies Deibert<br />
Brunhilde Fürchtenicht<br />
Stade<br />
Wilhelm Petersen<br />
45 Jahre<br />
Aurich<br />
Anita Wagner<br />
40 Jahre<br />
Göttingen-Northeim<br />
Bernward Pape<br />
Inge Köpps<br />
Elfriede Beulke<br />
Gudrun Blomeyer<br />
Ingrid Borchert<br />
Bärbel Friedrich<br />
Waldemar Homes<br />
Helga Kohle<br />
Anni Schweer<br />
Helga Förster<br />
Edith Schormann<br />
35 Jahre<br />
FDB<br />
Wolfgang Wächter<br />
Einbeck<br />
Renate Klie<br />
30 Jahre<br />
Göttingen-Northeim<br />
Gustav Backhaus<br />
Hildesheim-Marienburg Neun<br />
Jahre lang gelebte Qualität hat sich<br />
ausgezahlt: Die <strong>DRK</strong>-Einrichtungen<br />
Schloss Volkersheim mit dem Haus der<br />
Gemeinschaft sowie die Einrichtung<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Christian Göske<br />
Osterholz<br />
Evelyn Spang<br />
25 Jahre<br />
Göttingen-Northeim<br />
Prof. Dr. Dietrich<br />
Rauschning<br />
Paul Betzmer<br />
Agnes Bock<br />
Sigrid Bönig<br />
Ralf Hampe<br />
Barbara Hoppmann<br />
Reinhild Hüter<br />
Helene Loch<br />
Gabriela Reddemann<br />
Herbert Roddewig<br />
Karin Schünemann<br />
Luise Baller<br />
Gerda Neisecke<br />
Klaus Neumann<br />
Franz-Josef Nülsen<br />
Günther Herre<br />
Gerda Schild<br />
Herta Hampe<br />
Margarete Ahlborn<br />
Helga von Roden<br />
Irmgard Hurting<br />
Elfriede Herz<br />
Manfred Hammer<br />
Inge Rauschning<br />
Adelheid Weißleder<br />
Johanna Hoffmann<br />
Hubert Schöfer<br />
Anni Seewald<br />
Ingeborg Anke<br />
Ingeborg Blomeyer<br />
Renate Fischer<br />
Wilhelm Holz<br />
Gudrun Müller-<br />
in Bockenem sind nach zwei Tagen intensiver<br />
Überprüfung vom TÜV Nord<br />
rezertifiziert worden. Die Auditoren<br />
sprachen den Einrichtungen vorbehaltlose<br />
Ermächtigung zur Aufrechterhaltung<br />
des Zertifikates nach DIN EN ISO<br />
9001 aus. Frank Wöbbecke<br />
Auszeichnungen • Zertifiziert<br />
Kalden<br />
Sabine Schacht<br />
Irmtraut Arnemann<br />
Ingrid Bennecke<br />
Brigitte Bohne<br />
Ingrid Brandenburg<br />
Cornelia Dahlmann<br />
Anneliese Ernst<br />
Heinz Hacke<br />
Cornelia Hacke-<br />
Schilling<br />
Hildegard Hacke<br />
Margarete Herre<br />
Ruth Ippensen<br />
Helga Klages<br />
Erna Krause<br />
Hans-Dieter Kretzer<br />
Barbara Kruse<br />
Elisabeth Lutze<br />
Friederike Lutze<br />
Jürgen Lutze<br />
Hannelore Markus<br />
Doris Rannenberg<br />
Helene Rehkopf<br />
Ingeborg Schütte<br />
Ingrid Schütte<br />
Renate Seeger<br />
Christa Steg<br />
Waltraut Teuber<br />
Karin Traupe<br />
Brunhilde Zeyer<br />
Susanne Haupt<br />
Hildegard Fröchtenicht<br />
Ursula Fröchtenicht<br />
Hilde Jahn<br />
Leer<br />
Manfred Ammermann<br />
Doris Stratmann<br />
ALLE ACHTUNg<br />
20 Jahre<br />
Göttingen-Northeim<br />
Axel Haas<br />
15 Jahre<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Bianca Konau<br />
10 Jahre<br />
FDB<br />
Andreas Bruns<br />
Volker Nerge<br />
Göttingen-Northeim<br />
Yvonne Schneckenberger<br />
Hendrik Lindner<br />
Marius Vogel<br />
Osterholz<br />
Swen Fink<br />
Region Hannover<br />
Sandra Helms<br />
Hussein Darkhabani<br />
Andreas Vogel<br />
5 Jahre<br />
FDB<br />
Michael Meyen<br />
Patricia Said<br />
Heiko Paarmann<br />
Göttingen-Northeim<br />
Frank Zinserling<br />
Anika Hirschelmann<br />
Georg Zimmermann<br />
Paul Hudson<br />
Juliane Pohl<br />
Stephan Geibel<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Adrian Rohde<br />
Florian Geisler<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 31
AKTIV VOR ORT Blutspende<br />
❚ Blut ist unersetzlich<br />
Blut ist nur begrenzt haltbar und durch nichts zu ersetzen. Der <strong>DRK</strong>-Blutspendedienst NSTOB sichert als Bindeglied<br />
zwischen Blutspender und Blutempfänger die Versorgung von rund 70 % aller Krankenhäuser in den Bundesländern<br />
<strong>Niedersachsen</strong>, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bremen. Während Mitarbeiter des Blutspendedienstes das<br />
Blut „abzapfen“, werden die Spender von Ehrenamtlichen aus den <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen liebevoll umsorgt. Mit ausgefallenen<br />
Ideen und besonderen Blutspendeterminen, die auch immer mehr von JRK-Gruppen organisiert werden,<br />
gewinnen die engagierten Helfer Erstspender – und die Routiniers kommen immer wieder gerne.<br />
Münden/Harburg-Land/Einbeck/Holzminden/Osnabrück-Nord/Nienburg/Uelzen/Lüchow-Dannenberg/<br />
Stade/Goslar/Diepholz<br />
„Diese Gemeinsamkeit muss normal werden“, sagte Landrat<br />
Reinhard Schermann beim ersten gemeinsamen Blutspendetermin<br />
des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Münden und des<br />
Ditib-Moschee-Vereins. 64 Spender, 25<br />
Erstspender und zwei Drittel mit ausländischen<br />
Wurzeln, bestätigten das Gelingen<br />
des lang gehegten Planes. Für reichlich<br />
Speisen und Getränke sorgten die<br />
Damen des Ditib-Moschee-Vereins. Alle<br />
Beteiligten sind sich einig, dass diese Aktion<br />
wiederholt werden soll.<br />
Das Winsener JRK hat mittlerweile Erfahrung<br />
im Organisieren von Blutspendeterminen<br />
– und interessante Ideen. Auf<br />
den Geschmack gekommen ist das Team<br />
durch die bundesweite Aktion „Blut und<br />
Jung“, bei dem es mit 28 Erstspendern<br />
den zweiten Platz erreichte. Seitdem wollen<br />
die Winsener JRKler vor allem junge<br />
Menschen zum Blutspenden ermutigen.<br />
Unter dem Motto „Tausche Blut gegen<br />
Burger“ luden die Jugendrotkreuzler<br />
im November zum Blutspenden bei Burger King ein. Das<br />
Tauschgeschäft kam gut an. Am 27. Dezember ließen rund<br />
100 Spender im Feuerwehrhaus Winsen ihren Lebenssaft<br />
„abzapfen“. Die Freiwillige Feuerwehr hatte die weihnachtlich<br />
geschmückten Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.<br />
Das JRK Winsen sorgte für die Registrierung, Betreuung und<br />
ein reichhaltiges Buffet.<br />
Die närrische Zeit – da denkt man an Büttenabende und<br />
Umzüge. In Einbeck ist es anders. Die Einbecker Karnevalisten<br />
zeigen, dass Sie auch ernst sein können. Gott sei Dank<br />
war es nicht wirklich „blaues“ Blut, was das Prinzenpaar Peter<br />
IV. und Carola I. spendete. So wie ihre Vorgänger hatten<br />
sie die Patenschaft für den Februar-Blutspendetermin des<br />
<strong>DRK</strong>-Ortsvereins Einbeck übernommen. Neben dem närrischen<br />
Volk waren alle Karnevalsvereine aus der Region samt<br />
Prinzenpaaren eingeladen.<br />
Blutspendetermin am 6.12. – da durfte der Nikolaus natürlich<br />
nicht fehlen. Mit großen Kulleraugen strahlten ihn<br />
<strong>DRK</strong>_NeuGeboren_Frau20_210x297_Plakat_39L 1 10.05.2010 15:56:37 Uhr<br />
die Kinder an, während ihre Eltern sich im <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Eschershausen „anpiksen“ ließen.<br />
Eine „Aktion gegen Blutknappheit“ führte der Ortsverein<br />
Bersenbrück im Dezember durch. Denn bedauerlicherweise<br />
lässt die Spendebereitschaft zum Ende des Jahres nach.<br />
Ortsverein Bersenbrück schafft es bereits seit 50 Jahren, die<br />
Menschen mit besonderen Angeboten zu<br />
motivieren. Zum Jubiläumstermin in der<br />
von-Ravensberg-Schule gab es Schnitzel,<br />
Salat und einen alkoholfreien Weihnachtspunsch<br />
für jeden der 171 Spender<br />
und zusätzlich je einen Pizzagutschein für<br />
die 17 Erstspender.<br />
Das JRK und die Bereitschaft unterstützten<br />
den für 2010 letzten Blutspendetermin<br />
des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Landesbergen.<br />
Die reichhaltige Suppe aus dem Küchenwagen<br />
der Bereitschaft schätzten die 85<br />
Spender bei den winterlichen Temperaturen<br />
sehr und das gewohnte ausgeglichene<br />
Buffet bot für jeden etwas. Zahlreiche<br />
Jubiläumsspender, darunter drei mit über<br />
100 Spenden, zeigen, dass die liebevolle<br />
Betreuung und Beköstigung zum Wiederkommen<br />
motiviert.<br />
Beim Jahresabschluss-Blutspendetermin des Ortsvereins<br />
Altenmedingen – mit hausgemachter Hochzeitssuppe zum<br />
reichhaltigen Buffet in adventlicher Atmosphäre – wurden<br />
die Erwartungen mit 112 Spendern sogar übertroffen. Besonders<br />
erfreulich war, dass viele junge Spendewillige gekommen<br />
waren aber auch Jubiläumsspender, wie Dieter<br />
Rahner, der zum 100. Mal spendete.<br />
Brent Gangloff ließ sich in Lüchow-Dannenberg zum 100.<br />
Mal „anzapfen“ und Wolfgang Eggers im <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
Buxtehude. Gut besucht waren auch die beiden Blutspendetermine<br />
des Kreisverbandes Goslar mit jeweils 161 und<br />
89 Spendewilligen. Von den zahlreichen Jubilaren war Jürgen<br />
Brinkmann mit seiner 120. Spende der „Rekordhalter“.<br />
Übertroffen wird er von Vorstandsmitglied Willi Rolfs, der in<br />
Twistringen zum 150. Mal die Vorbildfunktion zeigte.<br />
Mündener Allgemeine/Stephanie Zwilling/Burkhard giese<br />
Jan Störmer/Astrid Bachler/Fritz Buitmann/gertrud Märtens<br />
Ann-Kathrin Frech/Maike Wentzel/Joachim Mieske/Timo Pischke<br />
Dierk Jobmann/Nurset Isleker<br />
32 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Tobias Lehmann<br />
Der neue Vorstand der Heinrich-Peters-Stiftung<br />
mit der Büste des Namensgebers<br />
(v.l.): Prof. Dr. Sonning Bredemeier, Schatzmeister<br />
des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong>,<br />
ehem. Nds. Sozialministerin<br />
Mechthild Ross-Luttmann, ehem. Vorstand<br />
der Expobank Karl-Friedrich Hahn.<br />
Rundum-Betreuung<br />
Peine Ob Hilfe bei der Körperpflege, Menü- oder Begleit-<br />
Service sowie Hilfe bei Pflegeanträgen und Beratungsgesprächen,<br />
Hausnotruf und vieles mehr – fürsorglich, kompetent<br />
und zuverlässig steht die neue <strong>DRK</strong>-Sozialstation<br />
Peine Senioren und ihren Familien zur Seite. Betreuung<br />
rund um die Uhr bietet die 24-Stunden-Rufbereitschaft –<br />
ein beruhigendes Gefühl für Angehörige.<br />
Weitere Infos: Tel. 05171 50770-52<br />
Eltern und Großelterncafé<br />
Uelzen Der allmorgendliche Kampf ums rechtzeitige Aufstehen<br />
oder die ewigen Diskussionen um Fernseh- und PC-Laufzeiten<br />
– erleben Sie Ihre Alltagsgeschichten neu. Erzählen Sie sich<br />
alles von der Leber weg mit Menschen Ihrer Generation, oder<br />
hören Sie einfach nur zu, was andere zu erzählen haben. Tauschen<br />
Sie geheime Tipps und Tricks in der Erziehung aus: alle<br />
zwei Wochen dienstags im Mehrgenerationenzentrum Uelzen<br />
in der Ripdorfer Str. 21 in der Zeit von 9:30 bis 11 Uhr.<br />
❚ Betreute Reisen<br />
Emsland<br />
Eglhoffstein, Fränkische<br />
Schweiz<br />
07.05 – 14.05.2011<br />
Infos: Tel. 05931 8006-12,<br />
0591 80033-0 oder 04961<br />
9123-0.<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Meerfeld, Eifel<br />
Heinrich-Peters-Stiftung<br />
Heinrich Peters hatte testamentarisch<br />
festgelegt, dass sein Vermögen in einer<br />
Stiftung, die heute seinen Namen trägt,<br />
zum Wohle von alten, kranken oder in<br />
Not geratenen Menschen zu verwenden<br />
ist. Seit der Gründung 1967 leistet die<br />
Heinrich-Peters-Stiftung einen wichtigen<br />
Beitrag, um notleidenden Menschen<br />
in <strong>Niedersachsen</strong> zu helfen. Sie springt<br />
da ein, wo die Kommunen wegen ihrer<br />
Kassenlagen an Grenzen stoßen, bei den<br />
sogenannten freiwilligen Leistungen. Sie<br />
hilft beispielsweise einkommensschwachen<br />
Personen oder Familien, denen die<br />
04.09. – 11.09.2011<br />
Infos: Tel. 05921 8836-12<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Marienbad<br />
18.04. – 02.05.2011<br />
Müggelsee<br />
10.07. – 15.07.2011<br />
Oberwiesenthal<br />
11.09. – 16.09.2011<br />
Meldungen • Betreutes Reisen<br />
Der Nikolaus bringt das Essen<br />
SERVICE & CO.<br />
Osterholz „Liebe geht durch den Magen“ sagt ein Sprichwort.<br />
Das beinhaltet die gekonnte Zubereitung und das liebevolle<br />
Anrichten. Der Menübringdienst des Kreisverbandes Osterholz<br />
erfüllt diese Voraussetzungen. Seit einigen Jahren zaubert er<br />
zudem ein besonderes Lächeln in die Gesichter seiner Kunden:<br />
Am 6. Dezember bringen Nikoläuse das gewünschte Menü und<br />
ein kleines Geschenk wie Weihnachtstee dazu.<br />
Weitere Infos: Tel. 04791 920016<br />
Infos: Tel. 05151 4012-55<br />
Nienburg<br />
Bulgarien, Sonnenstrand<br />
der Schwarzmeerküste<br />
10.09. – 24.09.2011<br />
Hildesheim<br />
Flugreisen:<br />
Türkei, Belek<br />
20.04. – 04.05.2011<br />
Mallorca, Cala Millor<br />
09.05. – 23.05.2011<br />
Mittel fehlen, die kaputte Waschmaschine,<br />
den Kühlschrank oder Herd zu ersetzen.<br />
Finanzielle Unterstützung kann zum<br />
Beispiel auch für die Ausgaben bei der<br />
Kindererziehung oder einer behindertengerechten<br />
Reise beantragt werden.<br />
Weitere Infos: Rudolf Klotzbücher,<br />
Tel. 0511 28000-140<br />
Je größer das Stiftungsvermögen<br />
ist, umso mehr bedürftigen Menschen<br />
kann geholfen werden. Die Heinrich-<br />
Peters-Stiftung ist daher für Zustiftungen<br />
und Spenden sehr dankbar:<br />
Konto 10 10 45 979, Norddeutsche<br />
Landesbank, BLZ 250 500 00<br />
Bulgarien, Albena<br />
01./03.06. –<br />
15./17.06.2011<br />
Busreisen:<br />
Marienbad (Kurreise)<br />
18.04. – 02.05.2011<br />
Berlin Köpenick (Urlaub am<br />
Müggelsee)<br />
10.07. – 15.07.2011<br />
Oberwiesenthal (Erzgebirge)<br />
11.09. – 16.09.2011<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 33
SERVICE & CO. Rezept • Suchrätsel<br />
❚ Kochtipp<br />
Schinken-Nudeln<br />
Unsere Serie ist in erster Linie als Anregung für Kochgruppen<br />
des <strong>DRK</strong>-Fachdienstes Verpflegung gedacht; daher die<br />
Mengenangaben für 100 Personen. Für jeden „normalen“ Vier-<br />
Personen-Haushalt gelten die in Klammern gesetzten Mengenangaben.<br />
Zutaten<br />
6,25 kg Nudeln .............................(250 g)<br />
5 kg gek. Schinken ........................(200 g)<br />
25 Stck. Zwiebeln ......................(1 große)<br />
25 Stck. Knoblauchzehen ...........(1 große)<br />
750 g Margarine/Butter ..................(30 g)<br />
Tomatensoße, Olivenöl<br />
Liebe Feld- und Hobbyköchinnen,<br />
liebe Feld- und Hobbyköche,<br />
Bringfried Knoth, unser engagierter Hobbykoch seit 20<br />
Jahren, geht mit einem herzlichen Dank für Ihr Interesse,<br />
nach 50-jähriger Rotkreuz-Tätigkeit in den wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
Die Redaktion dankt ihm für die langjährige gute Zusammenarbeit.<br />
Wortschöpfungen<br />
Bei diesen „Wortschöpfungen“ handelt es sich um Begriffe<br />
rund um das Rote Kreuz. Stellen Sie die Buchstaben um,<br />
dann erhalten Sie die Lösungen.<br />
Beispiel: Aus der LILA BUCHT wird das Blaulicht.<br />
1. ORIONFELS ...............................................................<br />
2. DB STUPST EILENDEN ..............................................<br />
3. STIRNDUENGTEST ....................................................<br />
4. HEIDEGUNST ............................................................<br />
5. STIEFELREH ..............................................................<br />
Mit dieser Übung trainieren Sie Ihre Wortfindung.<br />
Margaretha Hunfeld, Ausbildungsreferentin des BHVGT<br />
Zubereitung<br />
Die Nudeln in kochendes Salzwasser geben und<br />
ca.15 Minuten kochen. Darauf achten, dass sie<br />
Biss behalten. Danach auf ein Sieb schütten und<br />
mit lauwarmem Wasser überspülen. In den noch<br />
warmen Topf die Margarine/Butter<br />
zu den Nudeln geben und umrühren.<br />
Während die Nudeln kochen, die<br />
klein geschnittenen Zwiebeln, Knoblauch<br />
und Schinken braten und in<br />
die fertigen Nudeln geben. Mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Nach Geschmack mit Olivenöl abrunden.<br />
Die „rote Soße“ bereithalten<br />
und nach Wunsch dazu servieren.<br />
Den Nachtisch kann eine Banane oder Apfel<br />
bilden.<br />
Guten Appetit wünscht<br />
Ihr Bringfried Knoth<br />
Wir möchten unsere Kochtipp-Reihe gern<br />
weiterführen – mit Ihrer Unterstützung.<br />
Senden Sie Ihre Rezepte bitte an:<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
„Rotkreuz-Spiegel“<br />
Postfach 1540, 30015 Hannover<br />
E-Mail: rks@drklvnds.de<br />
Auflösung des des Suchrätsels Suchrätsels aus Heft aus 4/2010: Heft 4/2010:<br />
A B C D E F G H I J K L M N O P Q<br />
1 S F T I E Z E E T<br />
2 P I S O F A D E C K E<br />
3 R E<br />
4 I R G N U R E T T Ü F D L I W<br />
5 T U K A M I N F E U E R<br />
6 Z A D U N K E L H E I T<br />
7 G R W O L L P U L L O V E R<br />
8 E R K Ä L T U N G S M E D I Z I N<br />
9 B W I N T E R R E I F E N<br />
10 Ä N E S E B B U A L<br />
11 C G E M Ü T L I C H K E I T<br />
12 K N A B L E B E N E S K E K<br />
Die Wörter sind: 1. ERKÄLTUNGSMEDIZIN 2. GEMÜTLICHKEIT 3.<br />
Die Wörter sind: WILDFÜTTERUNG 1. ERKÄLTUNGSMEDIZIN 4. SPRITZGEBÄCK • 2. 5. GEMÜTLICHKEIT WINTERREIFEN 6. WOLLPULLOVER •<br />
7.<br />
KAMINFEUER 8. DUNKELHEIT 9. SOFADECKE 10. LAUBBESEN 11. NEBELBANK<br />
3. WILDFÜTTERUNG 12. RAUREIF • 4. 13. SPRITZGEBÄCK TEEZEIT 14. KEKSE<br />
• 5. WINTERREIFEN •<br />
6. WOLLPULLOVER • 7. KAMINFEUER • 8. DUNKELHEIT •<br />
9. SOFADECKE • 10. LAUBBESEN • 11. NEBELBANK • 12. RAUREIF •<br />
13. TEEZEIT • 14. KEKSE<br />
34 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
K E I P<br />
M E N S C H L I C H K E I T<br />
N O L I A N E L E R<br />
Z A P P E N Z R A M P E<br />
F V R U D E R S<br />
O S E L I G B F E E<br />
E R K E R N D U N A N T<br />
T C A G N E S R U<br />
T S C H A K O K F R E I<br />
A V U S T B O I L E R<br />
E V H E G E R U O R<br />
R E D E N N M A S S E<br />
S E E B G I L E T I Z<br />
I W E B E N S G O A<br />
N E I N N E S S E N<br />
P P U L L I N Y<br />
P O M P O E S K A F F E E<br />
K L E I N P O S E S S<br />
PARALYMPICS<br />
W-23e<br />
Gewinner aus Heft 04/2010<br />
Je ein Buch „Rotes Kreuz und Weiße Fahne“:<br />
Annerose Raab, Braunschweig<br />
Elfriede Liening, Bersenbrück<br />
Klaus Dieter Müller, Hannover<br />
Je ein Buch „Die Bucht des Vergessens“:<br />
Wolfgang Rau, Leer<br />
Helga Kück, Apensen<br />
Adolf Wrampelmeyer, Belm-Vehrte<br />
Elisabeth Heipke, Almstedt<br />
Einsendeschluss: 20. Mai 2011<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Leser des<br />
Rotkreuz-Spiegels mit Ausnahme der<br />
Mitarbeiter des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
sowie ihrer Angehörigen. Gehen mehr<br />
richtige Lösungen ein als Preise ausgesetzt<br />
sind, entscheidet das Los.<br />
Bitte senden Sie Ihre Lösung, die sich aus<br />
den Buchstaben in den nummerierten<br />
Feldern zusammensetzt, auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte an den:<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />
„Rotkreuz-Spiegel“<br />
Postfach 1540, 30015 Hannover<br />
Diesmal zu gewinnen<br />
Stadt am<br />
RK-<br />
Großen<br />
Grund- Stadt Stadt am am<br />
RK- RK- SklavenGrundsatz<br />
Großen Großen<br />
GrundSklavenseeSklavensatzsatzseesee<br />
feste<br />
feste<br />
FruchtFruchthüllehüllehülle 6 x je ein Reiseführer MERIAN<br />
live! „Hannover“ – mit Stadtkarte<br />
und Stadtbahnnetz im Buch sowie<br />
einer Extrakarte zum Herausnehmen<br />
und einem Extra-Kapitel<br />
„grüner reisen“. Der Reiseführer<br />
präsentiert alle Glanzlichter der Innenstadt,<br />
führt zum Maschsee und<br />
nach Herrenhausen. Übersichtlich<br />
nennt er die besten Adressen, stellt ausgewählte<br />
Restaurants und Hotels vor und informiert über loka-<br />
deutsche<br />
nicht<br />
in Rage verwirrt, TV-Modeverhei-<br />
deutsche<br />
nicht nicht toben konfus ratorin<br />
in Rage in Rage verwirrt,<br />
verheiratetTV-Modeverhei- (Maybrit)<br />
toben toben konfus konfusratorin<br />
ratorinratetratet<br />
(Maybrit)<br />
1<br />
1<br />
Rotkreuz-Worträtsel<br />
10 10 11 11<br />
14 14<br />
SERVICE & CO.<br />
1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15<br />
le Spezialitäten. Ganz „nebenbei“ erfährt der Leser auch Historisches<br />
über die Stadt. Erhältlich zum Preis von 9,99 Euro<br />
(ISBN 978-3-8342-0989-4) bei TRAVEL HOUSE ME-<br />
DIA GmbH, Grillparzerstr. 12, 81675 München,<br />
Tel. 089 450009-926, Fax 089 450009-901,<br />
www.travel-house-media.de, www.merian.de<br />
10 x je eine traumhafte Wellnessmusik-<br />
CD zum Wohlfühlen. Das einzigartige Musikerlebnis<br />
zum Loslassen, Entspannen und<br />
Wohlfühlen, das man immer wieder genießen<br />
möchte. Erhältlich bei der Neptun<br />
Media GmbH München, Tel. 089 339222,<br />
E-Mail: info@neptun24.de<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 35<br />
15<br />
15 15<br />
FremdFremdwortteil:Fremdwortteil:<br />
zu, wortteil: nach<br />
zu, zu, nach nach<br />
unent-<br />
sehr<br />
sehr bejahrt sehr<br />
bejahrt bejahrt<br />
beglei-<br />
13<br />
13 13<br />
Seerose<br />
Seerose<br />
5<br />
5 5Gründer<br />
resolut<br />
resolut resolut<br />
japanijapanischesjapanischesLängenschesLängenmaßLängenmaßmaß<br />
englisch:<br />
englisch: nach, englisch:<br />
nach, zu nach,<br />
zu zu<br />
chem.<br />
chem. Zeichen: chem.<br />
Zeichen: Zink Zeichen:<br />
Zink Zink<br />
männViolinenunentgeltunentbegleitendebeglei-<br />
Gründer der Gründer<br />
AnteilmännlichermännFroschViolinenspielerViolinengeltlichergeltspielerspielerlicher Joblicher<br />
Job Job hohe<br />
tendeWagentendeWagenkolonneWagenkolonne der Sowjet- der<br />
SowjetunionSowjet- †<br />
unionunion † †<br />
AnteilscheinAnteillicher franz. licherFroschlurchFroschscheinschein franz. Artikel franz. lurchlurchLeicht- Artikel Artikel<br />
LaubLaubbaumLaubbaumbaum<br />
hohe Männer- hohe<br />
MännersingMännersingstimmesingstimmestimme mit der<br />
dagegen<br />
dagegen<br />
LeichtmetallLeichtmetall(Kurzmetall(Kurzwort)(Kurzwort)wort)Film- mit Hand mit der der ein<br />
Klippe<br />
Klippe Klippe<br />
VerVerkehrsVerkehrsstreckekehrsstreckestreckeFilmreiheFilm-<br />
2<br />
reihereihe 2 2<br />
gegediegengediegendiegenTonTonbezeichTonbezeichnungnungnung<br />
Hand Zeichen Hand ein ein<br />
Zeichen geben Zeichen<br />
geben geben<br />
HauptHauptinselHaupt-<br />
der<br />
inselPhilipinsel der der<br />
PhilippinenPhilippinenpinenpeinpeinlicherpeinlicher Vorfall<br />
licher<br />
Vorfall Vorfall<br />
NadelNadelNadelbaumbaumbaumfranzöfranzösischefranzösische<br />
Käseart<br />
sische<br />
Käseart<br />
4<br />
4<br />
8<br />
8<br />
AlbinoAlbinoAlbinoform<br />
des<br />
formform des des<br />
Iltisses<br />
Iltisses Iltisses<br />
wohlwohlwohlschmeschmeschmeckendckendckend<br />
3<br />
3<br />
SchmuckSchmucksteinsteinsteinLikörLikörLikörgewürzgewürzgewürz<br />
äußere<br />
äußere äußere<br />
Gestalt<br />
Gestalt Gestalt<br />
engl.<br />
engl. engl.<br />
Fürwort:<br />
Fürwort:<br />
er<br />
er er<br />
eine<br />
eine eine<br />
Geliebte<br />
Geliebte<br />
des Zeus<br />
des des Zeus Zeus<br />
wilde<br />
wilde wilde<br />
AckerAckerAckerpflanzepflanzepflanzeBeredBeredBeredsamkeit,samkeit,samkeit,RedeRedeRede-<br />
9<br />
fluss<br />
9 9 flussflussgriechigriechigriechi- Teil des<br />
sche<br />
Abk.: Abk.: Teil Teil des des<br />
sche Abk.:<br />
UnheilsVorderUnheils-<br />
Meter<br />
VorderVorder- Meter<br />
göttinkopfesgöttingöttinkopfeskopfesKreuzKreuzKreuzblütler,blütler,blütler,GewürzGewürz-<br />
6<br />
pflanze<br />
6 6 pflanzepflanzeSchweifSchweifSchweifsternsternsternSchiffsSchiffsanlegeanlegeanlegeplatzplatzplatz 12 12 12<br />
MetallMetallMetallFrauenFrauenFrauenspiralespiralespiralenamenamenameGerbGerbGerbmittel,mittel,mittel,<br />
hurtig,<br />
Hülle hurtig, hurtig,<br />
GerbGerb- Hülle Hülle<br />
Gerb-<br />
schnell schnell schnell<br />
rinderinderindeWegeWegegeldgeld hohe hohe hohe<br />
SpielSpielSpielkartekartekarte essbare essbare essbare<br />
Innerei Innerei Innerei<br />
7 7<br />
HelferHelfergruppegruppe des des <strong>DRK</strong> <strong>DRK</strong><br />
(Abk.) (Abk.)<br />
nds.<br />
nds. Initialen<br />
<strong>DRK</strong>-Lehr-<br />
Initialen<br />
<strong>DRK</strong>-Lehreinrich<br />
der Moment<br />
einrich der Moment<br />
einrich der Moment<br />
tungtung<br />
Hepburn<br />
Hepburn<br />
engl.<br />
engl.<br />
PferdePferderennrennbahnbahnsächsächlicherlicher<br />
Artikel Artikel<br />
fleißig,<br />
fleißig,<br />
strebstrebsamsam<br />
elektr.<br />
nds. RK-<br />
Sohn<br />
InforTrainings-<br />
elektr. elektr.<br />
mations<br />
Adamsnds.<br />
nds. RK- RK-<br />
Sohn Sohn zentrumInforInforeinheit<br />
(A.T.)<br />
Trainings-<br />
(Abk.)<br />
mations<br />
Adams Adams<br />
zentrumeinheiteinheit<br />
(A.T.) (A.T.) (Abk.) (Abk.)<br />
Kfz-Z. Kfz-Z.<br />
Essen<br />
Essen<br />
TöpferTöpfermaterialTöpfermaterial<br />
W-24e<br />
W-24e
SERVICE & CO. <strong>DRK</strong>-Einrichtungen • Lehrgangstermine<br />
❚ Altenpflegeheim Woltorf<br />
Umgeben von kleinen Dörfern<br />
liegt unser <strong>DRK</strong>-Altenpflegeheim<br />
in Woltorf (Landkreis Peine)<br />
idyllisch in einem 4,65 Hektar<br />
großen Gelände mit einem<br />
herrlichen Waldpark – wie ein<br />
Schlösschen im Grünen. Es bietet<br />
seinen 95 Bewohnern ein naturnahes<br />
Wohnen und mit dem<br />
eigenen Streichelzoo Abwechslung<br />
im Alltag. Ob Ziege, Schaf<br />
oder Kaninchen – die Vierbeiner<br />
bereiten Freude und können gerade<br />
für demenziell erkrankte<br />
Menschen sehr wohltuend sein.<br />
Bei Bewohnern, die früher schon<br />
mit Tieren zusammen lebten,<br />
zeigen sich die positiven Effekte<br />
besonders deutlich.<br />
Neben diesem „tierischen“<br />
Vergnügen schaffen unsere regelmäßigen<br />
Freizeitangebote<br />
mehr Lebensqualität im Alter.<br />
Der Vorlese- und Lesezirkel<br />
sind ebenso wie eintägige Aus-<br />
Träger des Altenpflegeheims<br />
Woltorf ist die Gesellschaft für<br />
soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<br />
<strong>Landesverband</strong>es <strong>Niedersachsen</strong><br />
gGmbH mit Sitz in Hannover. Sie<br />
unterhält weitere fünf Pflegeein-<br />
flüge, Kegelrunden, Kino- oder<br />
Bingo-Abende äußerst gefragt.<br />
Gemeinschaft erleben und dabei<br />
ihre Kreativität fördern können<br />
die Senioren in unseren Musik-,<br />
Bastel- und Töpfergruppen. Und<br />
über den ehrenamtlichen Besuchsdienst<br />
freuen sie sich besonders.<br />
Die Einrichtung in Woltorf bietet<br />
neben der vollstationären Pflege<br />
und Krankenhausnachsorge auch<br />
Probewohnen, Wohnen ohne Pflege<br />
oder Kurzzeitpflege an.<br />
Lernen Sie unser Haus doch<br />
einfach kennen. Wir führen Sie<br />
gern durch die gesamte Anlage.<br />
Auch unsere gemütliche Cafeteria<br />
ist immer einen Besuch wert.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Weitere Infos bei: <strong>DRK</strong>-<br />
Altenpflegeheim Woltorf, Einrichtungsleiterin<br />
Isabell Neumann,<br />
Tel. 05171 98840, Am<br />
Mehlenkamp 2-8, 31224 Peine<br />
richtungen, zwei Mutter-Kind-<br />
Kureinrichtungen und die Altenpflegeschule<br />
in Braunschweig<br />
(siehe oben). Insgesamt betreuen<br />
wir rund 1.000 Bewohner,<br />
Kurgäste und Altenpflegeschüler.<br />
Neben der örtlichen Pflegeberatung bieten wir im Stammsitz<br />
Hannover außerdem die Mutter-Kind-Kur-Beratung an:<br />
Gesellschaft für soziale Einrichtungen des <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Niedersachsen</strong> gGmbH, Erwinstr. 7, 30175 Hannover,<br />
Tel. 0511 28000-501, www.drk-einrichtungen.de<br />
❚ Altenpflegeschule<br />
Rund um das Berufsfeld Pflege ist die<br />
in Braunschweig ansässige Altenpflegeschule<br />
des <strong>DRK</strong> eine renommierte Adresse<br />
für Aus-, Fort- und Weiterbildung, wie<br />
zum Beispiel zur Altenpflegerin und zum<br />
Altenpfleger, zur Helferin und zum Helfer<br />
in der Pflege oder zur staatlich anerkannten<br />
Fachkraft für Leitungsaufgaben.<br />
Auch die Qualifizierung als zusätzliche<br />
Betreuungskraft für Demenzerkrankte<br />
sowie Inhouse-Fortbildungen sind möglich.<br />
Besonders vorteilhaft für den Praxisbezug<br />
erweist sich dabei die intensive<br />
Zusammenarbeit der Lehrstätte mit dem<br />
Seniorenzentrum am Wasserturm und<br />
der Begegungsstätte des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />
Braunschweig-Salzgitter, die sich<br />
im selben Gebäudekomplex befinden.<br />
Hochstraße 11, 38102 Braunschweig<br />
Tel. 0531 700978-0, Fax -311<br />
info@altenpflegeschule-braunschweig.de<br />
www.drk-einrichtungen.de<br />
❚ IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e. V.<br />
Erwinstraße 7, 30175 Hannover, www.drk-nds.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Landesgeschäftsführer Dr. Ralf Selbach<br />
REDAKTION<br />
Kerstin Hiller (verantwortlich)<br />
Telefon: 0511 28000-480<br />
E-Mail: kerstin.hiller@drklvnds.de<br />
Nurset Isleker<br />
Telefon: 0511 28000-482<br />
E-Mail: nurset.isleker@drklvnds.de<br />
Fax: 0511 28000-477<br />
TITELFOTO:<br />
picture alliance/dpa/Sascha Baumann<br />
DESIGN: Agentur Joachim Rensing<br />
Bahnhofstraße 40, 33602 Bielefeld<br />
HERSTELLUNG: Jungfer Druckerei und Verlag<br />
GmbH • Rollenoffset, Gutenbergstraße 3<br />
37412 Herzberg am Harz<br />
ANZEIGEN: Süddeutscher Verlag onpact<br />
GmbH, Marcus Tütsch, Tel: 089 2183-7237,<br />
E-Mail: marcus.tuetsch@sv-onpact.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
März, Juni, September, Dezember<br />
AUFLAGE 129.000<br />
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Der <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong> e.V. weist<br />
ausdrücklich darauf hin, dass er für die Qualität<br />
der im Rotkreuzspiegel durch Fremdanzeigen<br />
beworbenen Produkte und Dienstleistungen keine<br />
Verantwortung übernimmt.<br />
36 Rotkreuz-Spiegel 01/11 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
❚ Haus des JRK<br />
Die Bildungsstätte des JRK in Einbeck<br />
wird gern für Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten<br />
sowie Klassenfahrten<br />
genutzt. Auch Schulchöre proben hier<br />
gern. Das Haus verfügt über rund 150<br />
Betten und kann drei bis vier Schulklassen<br />
gleichzeitig beherbergen. Einzelzimmer<br />
mit Nasszellen für Leiter und<br />
Betreuer, Seminarräume, die mit netzwerkfähigen<br />
Computern ausgestattet<br />
sind und das weitläufige Gelände mit den<br />
vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten machen<br />
das Haus des Jugendrotkreuzes zu<br />
einem tollen Reiseziel. Der Kletter- und<br />
Abenteuerpark z. B. wird von allen Gruppen<br />
gern und intensiv genutzt.<br />
Da heißt es nur noch: Rechtzeitig buchen!<br />
Freie Termine finden Sie im Internet.<br />
Borntal, 37574 Einbeck<br />
Tel. 05561 6775, Fax 05561 74652<br />
info@haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
www.haus-des-jugendrotkreuzes.de<br />
❚ Landesschule<br />
Die <strong>DRK</strong>-Landesschule hat ein umfangreiches<br />
Angebot für haupt- und<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter: Sanitätsausbilder-Fortbildungen,<br />
Schulungen<br />
für Seminarleiter und Ausbilder in Erster<br />
Hilfe oder Frühdefibrillation sowie<br />
Führungs- und Leitungskräfte-Ausbildungen<br />
in verschiedenen Bereichen.<br />
Die Unterstützung der Ehrenamtlichen<br />
aus den Ortsvereinen mit fundierten<br />
und praxisnahen Seminaren bildet<br />
einen besonderen Schwerpunkt. Der<br />
Erfahrungsaustausch und der „Blick<br />
über den Tellerrand“ geben dabei zusätzliche<br />
Impulse für die tägliche Arbeit<br />
vor Ort. Bewegung mit Spaß und<br />
einen Urlaub in wohltuender Gemeinschaft<br />
versprechen die Senioren- und<br />
Tanzfreizeiten.<br />
Das komplette Seminarprogramm,<br />
Anmeldungen und weitere Infos:<br />
Jägerweg 1, 31812 Bad Pyrmont<br />
Tel. 05281 9399-0<br />
Fax 05281 9399-20<br />
info@drklandesschule.de<br />
www.drk-landesschule-nds.de<br />
❚ Familienbildungsstätte<br />
Mit Angeboten rund um die Familie begleitet<br />
die Familienbildungsstätte (Fabi)<br />
seit 1950 junge Familien. „Geburtsvorbereitung“<br />
ist meistens der Einstieg in unsere<br />
Kurse, die von qualifizierten, erfahrenen<br />
Lehrkräften geleitet werden. Mit dem<br />
Prager Eltern-Kind-Programm (PEKiP)<br />
für Säuglinge ab der sechsten Lebenswoche,<br />
in den „Musikgärten“ oder Spielgruppen<br />
mit Gleichaltrigen werden „alle<br />
Sinne“ gefördert und die Kleinen Schritt<br />
für Schritt auf den Kindergarten vorbereitet.<br />
Eltern können sich an Themenabenden<br />
über den Umgang mit trotzigen<br />
Kindern informieren oder an einem Erste-<br />
Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder<br />
teilnehmen. Sie können aber auch mal<br />
nur für sich etwas tun, wie z. B. einen<br />
Bauchtanzkurs belegen.<br />
Hindenburgstr. 38, 30175 Hannover<br />
Tel. 0511 28000-333, Fax-337<br />
info@fabi.de, www.fabi.de<br />
Die nächsten Termine für Ehrenamtliche und Freunde:<br />
Der Seniorennachmittag<br />
im <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />
06.04. – 08.04.2011<br />
Vorstandsarbeit im Spannungsfeld<br />
gestern und<br />
morgen<br />
06.06. – 08.06.2011<br />
❚ Gesundheitsförderung<br />
Aus- und Fortbildungsangebote für ehren- und hauptamtliche<br />
Übungsleiter/-innen und Mitarbeiter/-innen in <strong>DRK</strong>-Einrichtungen:<br />
Gymnastik<br />
Sturzprophylaxe<br />
07.04. – 10.04.2011<br />
„Drums Alive“<br />
06.05. – 09.05.2011<br />
Teil III (Abschlusslehrgang)<br />
22.06. – 26.06.2011<br />
Tanzen<br />
Fortbildungslehrgang<br />
(Lehrscheinverlängerung)<br />
19.05. – 22.05.2011<br />
Seminar für Vorstandsmitglieder<br />
von <strong>DRK</strong>-Ortsvereinen<br />
15.08. – 19.08.2011<br />
Frühlingsfreizeit<br />
28.03. – 01.04.2011<br />
Tanzfreizeit<br />
Teil II (Aufbaulehrgang)<br />
20.06. – 26.06.2011<br />
Gedächtnistraining<br />
Teil III (Abschluss<br />
2010/2011)<br />
16.05. – 20.05.2011<br />
Fortbildungslehrgang<br />
(Lehrscheinverlängerung)<br />
17.06. – 19.06.2011<br />
Yoga<br />
Fortbildungslehrgang<br />
24.06. – 26.06.2011<br />
❚ Rettungsschule • SITZ<br />
Seit über 25 Jahren steht die Rettungsschule<br />
in Goslar für eine qualifizierte<br />
Aus- und Fortbildung als<br />
Rettungssanitäter, Rettungs- und Lehrrettungsassistent<br />
sowie Rettungswachenleiter,<br />
Leitstellendisponent, Notarzt<br />
und Leitender Notarzt.<br />
Infos unter: Tel. 05321 3714-0<br />
service@rettungsschule.de<br />
www.rettungsschule.de<br />
Mehr als 100 verschiedene Notfallsituationen<br />
können in der 1.200 qm<br />
großen Halle des Simulations- und<br />
Trainings-Zentrums (SITZ) in Hannover<br />
mit ausgefeilter Licht- und Tontechnik<br />
realitätsnah simuliert und trainiert<br />
werden, aufgezeichnet von 18 Videokameras<br />
für die detaillierte Auswertung<br />
und Übertragung in Schulungsräume.<br />
Infos unter: Tel. 0511 28000-211, -201<br />
sitz@drklvnds.de<br />
www.drk-trainingszentrum.de<br />
18.04. – 22.04.2011<br />
Himmelfahrtsfreizeit<br />
30.05. – 03.06.2011<br />
Tanzwochenende<br />
08.07. – 10.07.2011<br />
Große Sommerfreizeit<br />
11.07. – 25.07.2011<br />
Anmeldung und<br />
weitere Infos:<br />
Petra Dattke<br />
<strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
Erwinstr. 7,<br />
30175 Hannover<br />
Tel. 0511 28000-331<br />
Fax 0511 28000-377<br />
petra.dattke@drklvnds.de<br />
Rotkreuz-Spiegel 01/11 37
Alfeld<br />
Winzenburger Str. 7/8<br />
31061 Alfeld<br />
05181 708-0<br />
Aurich<br />
Schmiedestr. 13<br />
26603 Aurich<br />
04941 9335-0<br />
Braunschweig-Salzgitter<br />
Adolfstr. 20<br />
38102 Braunschweig<br />
0531 22031-0<br />
Bremervörde<br />
Großer Platz 12<br />
27432 Bremervörde<br />
04761 9937-0<br />
Celle<br />
77er Str. 45a<br />
29221 Celle<br />
05141 9032-0<br />
Cuxhaven<br />
Meyerstr. 49<br />
27472 Cuxhaven<br />
0 47 21/ 42 24-0<br />
Diepholz<br />
Geschäftsstelle Diepholz<br />
Lappenberg 6<br />
49356 Diepholz<br />
05441 5950-0<br />
Geschäftsstelle Syke<br />
Steinkamp 3<br />
28857 Syke<br />
04242 9227-0<br />
Duderstadt<br />
Bahnhofstraße 33<br />
37115 Duderstadt<br />
05527 3150<br />
Einbeck<br />
Tiedexer Tor 6c<br />
37574 Einbeck<br />
05561 9362-0<br />
Emden<br />
Friedrich-Ebert-Str. 82<br />
26725 Emden<br />
04921 20211/12<br />
Emsland<br />
Hauptgeschäftsstelle Lingen<br />
Jahnstraße 2-4<br />
49808 Lingen<br />
0591 80033-0<br />
Geschäftsstelle Papenburg<br />
Rathausstraße 11<br />
26871 Papenburg<br />
04961 9123-0<br />
Geschäftsstelle Meppen<br />
Dalumer Straße 17<br />
49716 Meppen<br />
05931 8006-0<br />
Fallingbostel<br />
Albrecht-Thaer-Str. 2<br />
29664 Walsrode<br />
05161 9817-0<br />
Gifhorn<br />
Am Wasserturm 5<br />
38518 Gifhorn<br />
05371 804-0<br />
Göttingen-Northeim<br />
Geschäftsstelle Göttingen<br />
Zimmermannstr. 4<br />
37075 Göttingen<br />
0551 389035-0<br />
Geschäftsstelle Northeim<br />
Matthias-Grünewald-Str. 20<br />
37154 Northeim<br />
05551 9817-0<br />
©<br />
Ja,<br />
Coupon<br />
ich will das <strong>DRK</strong> unterstützen!<br />
Name<br />
Ich möchte das Deutsche Rote Kreuz unterstützen.<br />
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Ich möchte den Rotkreuz-Spiegel Ausgabe 02/2011<br />
probeweise kostenlos erhalten.<br />
Wichtig!<br />
<strong>DRK</strong>-KREISVERBÄNDE<br />
Goslar<br />
Wachtelpforte 38<br />
38644 Goslar<br />
05321 3700-0<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Denekamper Str. 76<br />
48529 Nordhorn<br />
05921 8836-0<br />
Hameln-Pyrmont<br />
Kaiserstr. 34<br />
31785 Hameln<br />
0 51 51/ 40 12-0<br />
Region Hannover<br />
Geschäftsstelle Hannover<br />
Karlsruher Str. 2c<br />
30519 Hannover<br />
0511 3671-0<br />
Servicestelle Burgdorf<br />
Schillerslager Str. 40<br />
31303 Burgdorf<br />
05136 8824-0<br />
Servicestelle Empelde<br />
Apollostraße 2<br />
30952 Ronnenberg<br />
0511 94688-0<br />
Servicestelle Neustadt a. Rbge.<br />
Lindenstraße 56<br />
31535 Neustadt<br />
05032 9818-0<br />
Servicestelle Springe<br />
An der Bleiche 4-6<br />
31832 Springe<br />
05041 777-0<br />
Harburg-Land<br />
Rote-Kreuz-Str. 5<br />
21423 Winsen/Luhe<br />
04171 8890-0<br />
Straße, Hausnummer<br />
Es handelt sich hierbei um<br />
keine Beitrittserklärung!<br />
PLZ/Ort<br />
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in Ihrer Nähe. Andernfalls direkt an den <strong>DRK</strong>-<strong>Landesverband</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, ©<br />
Redaktion Rotkreuz-Spiegel, Erwinstr. 7, 30175 Hannover.<br />
Helmstedt<br />
Beek 1<br />
38350 Helmstedt<br />
05351 5858-0<br />
Hildesheim<br />
Brühl 8<br />
31134 Hildesheim<br />
05121 9360-0<br />
Hildesheim-Marienburg<br />
Louise-Cooper-Straße 1<br />
31135 Hildesheim<br />
05121 1684-0<br />
Holzminden<br />
Pipping 2<br />
37603 Holzminden<br />
05531 1291-0<br />
Land Hadeln<br />
Am Großen Specken 14<br />
21762 Otterndorf<br />
04751 9909-0<br />
Leer<br />
Heisfelder Straße 141<br />
26789 Leer<br />
0491 92923-0<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Am Reiterstadion 1a<br />
29451 Dannenberg<br />
05861 9880-0<br />
Lüneburg<br />
Schnellenberger Weg 42<br />
21339 Lüneburg<br />
04131 6736-0<br />
OV Lüneburg-Stadt<br />
An den Reeperbahnen 1a<br />
21335 Lüneburg<br />
04131 266690<br />
Melle<br />
Bismarckstr. 17<br />
49324 Melle<br />
05422 96246-0<br />
Münden<br />
Auefeld 14 + 16<br />
34346 Hann.-Münden<br />
05541 9826-0<br />
Nienburg<br />
Moltkestraße 30<br />
31582 Nienburg<br />
05021 906-0<br />
Norden<br />
Hooge Riege 28<br />
26506 Norden<br />
04931 9492-0<br />
Osnabrück-Land<br />
Im Nahner Feld 6<br />
49082 Osnabrück<br />
0541 589986<br />
Osnabrück-Nord<br />
Grüner Weg 16<br />
49593 Bersenbrück<br />
05439 782<br />
Osnabrück-Stadt<br />
Konrad-Adenauer-Ring 20<br />
49074 Osnabrück<br />
0541 35838-0<br />
Osterholz<br />
Bördestr. 23<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
04791 9200-0<br />
Osterode<br />
In Der Horst 10<br />
37520 Osterode<br />
05522 9917-0<br />
Peine<br />
Hegelstr. 9<br />
31224 Peine<br />
05171 7675-0<br />
Rotenburg W.<br />
Brauerstr. 8<br />
27356 Rotenburg<br />
04261 9741-0<br />
Schaumburg<br />
Bornemannstr. 1<br />
31683 Obernkirchen<br />
05724 97260-0<br />
Soltau<br />
Harburger Straße 77<br />
29614 Soltau<br />
05191 1806-6<br />
Stade<br />
Am Hofacker 14<br />
21682 Stade<br />
04141 8033-0<br />
Uelzen<br />
Ripdorfer Str. 21<br />
29525 Uelzen<br />
0581 9032-0<br />
Verden<br />
Lindhooper Str. 20/22<br />
27283 Verden<br />
04231 9245-0<br />
Wesermünde<br />
Zum Feldkamp 9<br />
27619 Schiffdorf<br />
04706 189-0<br />
Wittlage<br />
Rabber Kirchweg 33<br />
49152 Bad Essen<br />
05472 9560-3<br />
Wittmund<br />
Mühlenstr. 27 + 27a<br />
26409 Wittmund<br />
04462 5414<br />
Wolfenbüttel<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 8<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
05331 9750-0<br />
Wolfsburg<br />
Walter-Flex-Weg 10<br />
38446 Wolfsburg<br />
05361 8262-0<br />
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0180 365 0180 9 Ct/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />
max. 42 Ct./Min. aus dem dt. Mobilfunk.<br />
w
Rotkreuz-Spiegel 01/11 39<br />
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