Treffpunkt.Bau 11/2016
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EDITORIAL<br />
Investitionshoch gegen<br />
Jahresende zu erwarten<br />
Kaum hat der Herbst Einzug gehalten, neigt er sich auch schon<br />
wieder dem Ende zu. Für die <strong>Bau</strong>branche ist in den Monaten<br />
November und Dezember allerdings noch einmal ein kräftiges<br />
Investitionshoch zu erwarten. Kein Wunder, denn Angaben des<br />
Hauptverbandes der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie e.V. hält der Aufschwung<br />
in der <strong>Bau</strong>wirtschaft weiter an. So meldeten die Betriebe<br />
des <strong>Bau</strong>hauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im August<br />
einen Anstieg des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />
von nominal 12,4 %. Im gesamten Zeitraum von Januar bis August<br />
erwirtschafteten die <strong>Bau</strong>betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
ein Umsatzplus von nominal 7,7 %. Entsprechend positiv werde die aktuelle Geschäftslage<br />
beurteilt: Im Rahmen des ifo Konjunkturtests bewerteten derzeit 90 % der Befragten ihre Lage<br />
als gut bzw. befriedigend, nur jeder Zehnte als schlecht – so wenige wie noch nie.<br />
Auf europäischer und internationaler Ebene sind die Exporterwartungen der deutschen Industrie<br />
hoch, so ein aktueller Bericht des ifo Instituts. Die deutsche Industrie hoffe auf deutlich<br />
mehr Aufträge aus dem Ausland. Die Exporterwartungen stiegen dabei von 8,8 Saldenpunkten<br />
im September auf 14,1 Saldenpunkte im Oktober. Damit wurde der stärkste Anstieg seit<br />
Februar 2013 verzeichnet. Die sich aufhellende wirtschaftliche Lage komme auch den deutschen<br />
Exporteuren vermehrt zugute.<br />
Ein wichtiger Handelspartner von Deutschland ist nach wie vor Großbritannien, dessen Wirtschaft<br />
sich vom Brexit-Votum derzeit relativ unbeeindruckt zeigt. Einem Bericht zufolge, den<br />
das Office for National Statistics Ende Oktober veröffentlicht hat, legte das britische BIP im<br />
Jahresvergleich von Juli bis September um + 2,3 % zu. Gerechnet hatten Volkswirte mit einem<br />
Wachstum von + 2,1 %. Freiere Handelsmöglichkeiten erhofft sich Deutschland auch von<br />
den Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA. Nach jahrelangen Verhandlungen und<br />
zuletzt auch Uneinigkeiten mit der belgischen Region Wallonien konnte CETA Ende Oktober<br />
endlich unterzeichnet werden. Alle Beteiligten zeigten sich entsprechend erleichtert, auch<br />
wenn das tatsächliche inkrafttreten noch einige Zeit dauern kann.<br />
Auch für diese Ausgabe war das <strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong>-Team wieder viel unterwegs. Welche<br />
Neuigkeiten es auf den Messen Arbeitsschutz Aktuell und Intergeo zu sehen gab, erfahren<br />
Sie ab Seite 10. Besonders lesenswert sind auch unsere Beiträge über die Unternehmen<br />
Rubble Master, Palfinger und Rädlinger auf den vorderen Seiten dieses Heftes sowie das Wolffkran<br />
Unternehmensportrait ab Seite 52.<br />
In diesem Sinne viel Freude beim Entdecken der aktuellen Ausgabe.<br />
Gloria Schaffarczyk – <strong>Treffpunkt</strong>.<strong>Bau</strong><br />
[ 6 ] <strong>11</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
EDITORIAL