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Das Wohl der Mehrheit

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<strong>Das</strong> <strong>Wohl</strong> <strong>der</strong> <strong>Mehrheit</strong> hermann ens 2016 11<br />

Überheblichkeit heraus. Politik für die<br />

<strong>Mehrheit</strong> des Volkes muss im Vorhinein<br />

gemacht werden, nicht erst im<br />

Nachhinein.<br />

Ein nun plötzlich besinnendes Guttun für<br />

die verschmähte <strong>Mehrheit</strong> <strong>der</strong> als<br />

abgehängt betrachteten wird allzu leicht<br />

von diesen als vorgeschützt, nicht<br />

dauerhalft und nicht ehrlich gemeint<br />

erkannt. Da hilft nicht ein bisschen<br />

Umverteilen und mit ein bisschen mehr<br />

Geld ruhigstellen. Sonst wird es eben<br />

mehr unangenehme Politiker geben, die<br />

zum Beispiel vollmundig versprechen<br />

verlorengegangene Jobs aus <strong>der</strong><br />

Globalisierung zurück zu holen. In<br />

unserem letzten ängstlichen Versuch diese<br />

Politiker in die Ecke zu stellen, bezeichnen<br />

wir sie dann gerne als Populisten. Blind<br />

davor zu sehen, dass je<strong>der</strong> Politiker<br />

Populist ist.<br />

<strong>Das</strong> Volk muss im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

politischen Bemühungen stehen, das<br />

ganze Volk. Und eben auch die <strong>Mehrheit</strong><br />

des Volkes.<br />

Es braucht ganz dringend ein Umdenken.<br />

Es braucht besser und ganz dringend im<br />

Vorhinein ernsthafte, ernstgemeinte und<br />

glaubhafte Diskussionen um langfristige<br />

Lösungen für die Sorgen <strong>der</strong> Menschen,<br />

die einen ganz erheblichen Teil unseres<br />

Volkes ausmachen. Lösungen, die<br />

tragfähig für die zuvor<strong>der</strong>st betroffenen<br />

Menschen und zugleich für den ganzen<br />

Staat, für alle Bürger, sind. Diese müssen<br />

für alle verständlich dargestellt und<br />

angeboten werden. Sonst werden sie nicht<br />

angenommen. Für die Flüchtlingsfrage, für<br />

die Globalisierung, für die Rentenfrage, für<br />

vieles mehr.<br />

Sonst droht auch uns tatsächlich das, was<br />

heute schon von vielen mit Schrecken an<br />

die Wand gemalt wird. Rückkehr zum<br />

Nationalismus, Abkehr von Europa,<br />

Fremdenfeindlichkeit, wirtschaftliches<br />

Einigeln, in <strong>der</strong> Konsequenz ein<br />

mittelfristiger Nie<strong>der</strong>gang unserer<br />

Wirtschaft und unserer ganzen<br />

Gesellschaft.<br />

© copyright/all rights reserved hermann ens 2<br />

hermann ens nov 2016

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