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Aus Liebe zum Menschen - DRK Kreisverband Rügen e.V.

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Vorsicht beim Sonnenbaden!<br />

Ratgeber<br />

Erste Hilfe<br />

10 Zu viele UV-Strahlen können Sonnenstich verursachen<br />

Ob beim Spazieren gehen, Sport treiben oder am Strand –<br />

wer sich ungeschützt in der Sonne aufhält, kann schon nach<br />

ein bis zwei Stunden einen Sonnenstich bekommen, der in<br />

manchen Fällen sogar zur Bewusstlosigkeit führt. Der beste<br />

Platz ist also nicht immer in der Sonne.<br />

Wie kommt es zu einem Sonnenstich?<br />

Ein Sonnenstich kann auftreten, wenn die UV-Strahlen über einen<br />

längeren Zeitraum auf den unbedeckten Kopf oder Nacken einwirken.<br />

Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder, aber<br />

auch <strong>Menschen</strong> mit geringem Haarwuchs.<br />

Woran merkt man, dass jemand einen Sonnenstich hat?<br />

<strong>Menschen</strong>, die unter einem Sonnenstich leiden, erkennt man insbesondere<br />

an einem hochroten, heißen Kopf. Sie klagen häufig<br />

über Kopfschmerzen, Schwindel, Nackensteifheit, Übelkeit (einhergehend<br />

mit Erbrechen) und wirken benommen.<br />

Achtung: Es besteht die Gefahr einer Bewusstlosigkeit!<br />

So können Sie helfen<br />

Bringen Sie den Betroffenen unverzüglich in den Schatten oder<br />

stellen Sie Schirme, Sonnensegel oder Strandmuscheln auf, die<br />

eine weitere direkte Einwirkung von Sonnenstrahlen verhindern.<br />

Die Person muss flach, aber mit erhöhtem Kopf, gelagert werden.<br />

Kühlen Sie den Kopf mit feuchten, kühlen Tüchern oder mit einem<br />

Plastikbeutel, der mit Eiswürfen und Wasser gefüllt ist. Um die<br />

Haut nicht zu schädigen, darf der Eisbeutel jedoch nicht direkt<br />

aufgelegt werden. Bitte wickeln Sie diesen in ein Tuch.<br />

Sollten Sie eine Person vorfinden, die aus Ihrer Sicht kein klares<br />

Bewusstsein hat oder bereits bewusstlos ist, bringen Sie diese<br />

in die stabile Seitenlage und alarmieren Sie sofort den Rettungsdienst.<br />

Beachten Sie:<br />

Anzeichen eines Sonnenstichs können auch noch Stunden nach<br />

der Einwirkung der UV-Strahlen auftreten. Bei Kleinkindern treten<br />

dann meist auch plötzliches Erbrechen und Fieber auf.<br />

Suchen Sie in einem solchen Fall zwingend einen Arzt auf, da sich<br />

auch eine Hirnhautentzündung entwickeln kann.<br />

Vorbeugen ist besser als heilen<br />

Zwischen 11 und 14 Uhr ist die Einwirkung der UV-Strahlen am<br />

größten. Vermeiden Sie in dieser Zeit das ungeschützte Sonnenbaden.<br />

Achten Sie selbst auf genügend Flüssigkeitszufuhr und<br />

denken Sie an eine geeignete Kopfbedeckung – insbesondere<br />

bei Kleinkindern, Säuglingen und <strong>Menschen</strong> mit geringem Haarwuchs.<br />

Matthias Schubert<br />

Illustration: Harald Larisch<br />

<strong>Aus</strong>gabe 02 | 2011 | Jahrgang 12 | Rotkreuzmagazin M-V

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