AGIL-DasMagazin_Dezember-2016

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Liebe Leserinnen und Leser,
Kinder, wie die Zeit vergeht! Schon wieder steht Weihnachten vor der Tür. Ist es wirklich
ein Jahr her, dass wir Geschenke besorgt, Plätzchen gebacken und den Weihnachtsbaum
ausgesucht haben? Es scheint, als ob die Zeit umso schneller verrinnt, je älter wir werden.
Andererseits können sich wenige Minuten unendlich dehnen, etwa wenn wir auf den Bus
warten oder beim Arzt im Wartezimmer sitzen. Das kommt uns manchmal wie eine halbe
Ewigkeit vor.
Der britische Psychologe John Wearden machte zum Zeitempfinden einen interessanten
Versuch: Die eine Gruppe der Versuchsteilnehmer schaute sich neun Minuten lang spannende
Filmausschnitte an, während die zweite Gruppe nicht unterhalten wurde. Für die
Filmgucker verging die Zeit wie im Fluge, die zweite Gruppe langweilte sich. Fragte man die
Versuchsteilnehmer jedoch einige Tage später noch einmal nach ihrer Einschätzung, hatte
sich das subjektive Zeitgefühl ins Gegenteil verkehrt. Die Teilnehmer, die Filmausschnitte
angesehen hatten, waren im Nachhinein überzeugt, eine längere Zeitspanne vor der Leinwand
verbracht zu haben. Die Gruppe, die nichts erlebt hatte, glaubte dagegen, dass die
Zeit viel kürzer als in Wirklichkeit gewesen war.
Zeitempfinden ist von der Menge der Erinnerungen abhängig. Wenn ein Tag nach dem
anderen ohne besondere Vorkommnisse verstreicht, empfinden wir die Zeit im Rückblick
als kurz. Wenn Sie das Gefühl haben, die Zeit rast nur so dahin, kennen Sie jetzt also ein
Gegenmittel: Sorgen Sie dafür, dass Sie, ähnlich wie in der Kindheit und Jugend, mehr
„erste Male“ erleben, verlassen Sie gewohnte Pfade, probieren Sie öfter mal was Neues,
Ungewohntes aus. Durchbrechen Sie Ihren Alltagstrott und bleiben Sie neugierig! Wir
unterstützen Sie wie immer dabei mit zahlreichen Tipps und Anregungen!
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und freuen uns auf ein
gemeinsames AGILES neues Jahr 2017!
Ihr Bernd Schneider
Bernd Schneider
Herausgeber
Gerne der Zeiten gedenk' ich,
"
da alle Glieder gelenkig -
bis auf eins.
Doch die Zeiten sind vorüber,
steif geworden alle Glieder -
bis auf eins. "
(Johann Wolfgang von Goethe)
Deutscher Dichter
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Dezember 2016 | 3
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