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Nummer 4 57. Jahrgang Juli/August 2010 Zeitung - Fränkischer ...

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<strong>Nummer</strong> 4<br />

<strong>57.</strong> <strong>Jahrgang</strong><br />

<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> des<br />

Fränkischen Sängerbundes e.V.


2<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

Zur Notenzeile auf der Titelseite<br />

Melodie und Text: überliefert seit Beginn<br />

des 18. Jahrhunderts. Deutsche Lieder.<br />

Ernst Klusen – © Insel Verlag Frankfurt<br />

am Main, 1980 •·ISBN 3-458-32732-0<br />

<br />

Zum Titelbild:<br />

Das neugewählte FSB-Präsidium bei seiner<br />

konstituierenden Sitzung in Hallstadt.<br />

Jeweils von links – oberste Reihe: Günter<br />

Freitag, Jochen Kästner, Susanne Osmani,<br />

davor: Paul Kolb, Hans Frommknecht,<br />

Gerd Kauffer, Günther Kraatz,<br />

zweite Reihe von unten: Herbert Meier,<br />

Walter O. Neumann, Wolfram J. Brüggemann,<br />

Karl-Heinz Malzer, vorderste Reihe:<br />

Günther Schubert, Peter Märkel,<br />

Kerstin Homberg, Peter Jacobi und Jürgen<br />

Klatte, (nicht im Bild) Fotograf Erich<br />

Hiltl<br />

Heute unter anderem:<br />

Konstituierende Sitzung<br />

2 des FSB-Präsidiums<br />

Aus der Werkstatt<br />

3 des Chorleiters<br />

Die Geschäftsstelle<br />

3 informiert<br />

5 Chorakademie<br />

Die Pressewarte<br />

8 berichten<br />

15 Pinnwand<br />

16 Personalien<br />

17 Bücherecke<br />

CD Empfehlungen<br />

18 Sommersilbenrätsel<br />

19 Jugendseiten<br />

Konstituierende Sitzung<br />

des FSB-Präsidiums<br />

Erstmals nach der Neuwahl in Bad Windsheim<br />

traf sich das vollzählige FSB-Präsi -<br />

dium zur konstituierenden Sitzung, um die<br />

Aufgaben zu verteilen, die Weichen für die<br />

nächsten vier Jahre zu stellen.<br />

Beauftragte für den Bereich „Auszeichnung<br />

mit dem FELIX“ an Kindergärten, die sich<br />

verstärkt um die musikalische Früherziehung<br />

der Kleinkinder bemühen, sind nunmehr<br />

stv. Bundes-Chorleiter Wolfram J.<br />

Brüggemann und Gerald Fink: Die inzwischen<br />

bereits traditionelle offene Chorprobe<br />

„Komm, sing mit!“ betreuen Jürgen<br />

Klatte und Heinz Pallor. Der nächste Termin<br />

ist der 13. November in Bergrheinfeld, SK<br />

Schweinfurt (die Anmeldeformulare werden<br />

in der FSZ 5/<strong>2010</strong> beigelegt) und am 26.<br />

März 2011 findet er im SK Fürth statt.<br />

Wichtige Terminabsprachen, die unsere<br />

Mitgliedervereine für ihre mittel- und längerfristige<br />

Terminplanung bereits jetzt berücksichtigen,<br />

bzw. fest einplanen sollten.<br />

So findet verabredungsgemäß am letzten<br />

Wochenende vor dem Schulferienbeginn in<br />

Bayern, also am 24. <strong>Juli</strong> 2011, das Bundessingen<br />

in ähnlicher Form wie 2009 in<br />

Schloss Thurn statt. Zu diesem „Treffen<br />

der FSB-Sängerfamilie“ in Bad Staffelstein<br />

sind alle Mitgliedervereine herzlich<br />

eingeladen, am besten aktiv mit eigenen<br />

Beiträgen teilzunehmen oder durch ihren<br />

Besuch ihre Verbundenheit mit dem Sängerbund<br />

zu bekunden. Der Musikausschuss<br />

hat in seiner letzten Sitzung in Bad Staffelstein<br />

getagt und ist von den großartigen<br />

Auftrittsmöglichkeiten restlos begeistert.<br />

Alles spricht dafür, dass dieses Bundessingen<br />

ein toller Erfolg und eine wertvolle Demonstration<br />

zeitgemäßen Chorschaffens<br />

werden könnte. Packen Sie mit ihrem Chor<br />

die Gelegenheit beim Schopfe, planen Sie<br />

eine Konzertreise nach Oberfranken ein<br />

und melden Sie ihren Chorauftritt rechtzeitig<br />

an. Unvergessliche Stunden im „Kreise<br />

ihrer Lieben ...“ werden ihre Sängerinnen<br />

und Sänger für ihren Einsatz entlohnen.<br />

Eine immense Herausforderung erwartet<br />

alle im Jubiläumsjahr 2012, wenn der FSB<br />

und der DSB und heutiger DCV ihr 150-jähriges<br />

Jubiläum feiern. Beide Jubiläen wollen<br />

Sommerpause<br />

Die Geschäftsstelle ist vom<br />

31. <strong>Juli</strong> bis zum 31. <strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

geschlossen.<br />

Wir wünschen allen einen erholsamen<br />

Sommerurlaub.<br />

wir gemeinsam medienwirksam gestalten.<br />

So plant der FSB gemeinsam mit dem DCV<br />

mehrere überregionale Großveranstaltungen:<br />

Neujahresempfang, vom 28. April bis<br />

zum 1. Mai, dem FSB-Gründungstag, wird<br />

der FSB im Gründungsort Bamberg feiern,<br />

kurz darauf am 6. Mai wird in Bad Brückenau<br />

die Valentin-Becker-Preisverleihung<br />

stattfinden, im November des Jubiläumsjahres<br />

findet ein Leistungssingen statt und<br />

der DCV plant Festtage vom 21. bis zum<br />

23. Oktober (Gründung des DSB) in Coburg.<br />

Dazu wird jeder Sängerkreis sich über das<br />

Jahr 2012 verteilt mit einer eigenen Großveranstaltung<br />

in den Reigen der Fest -<br />

lichkeiten einbinden. Wer bei diesen Chorhighlights<br />

dabei sein will, sollte mit der<br />

Planung schon jetzt beginnen, denn die<br />

Zeit bis zum Beginn der festlichen Aktivi -<br />

täten ist rascher da, als man wahr haben<br />

will. Denken Sie daran: Um das Gesamt -<br />

programm ohne Zeitdruck zu erstellen,<br />

müssen alle Einzelprogramme rechtzeitig,<br />

das heißt im Klartext spätestens im ersten<br />

Jahresdrittel 2011, bei Karl-Heinz Malzer<br />

„komplett“ mit Komponisten- und Dichterdaten,<br />

Liedtexten und bei fremdsprachiger<br />

Literatur mit Übersetzung vorliegen.<br />

Noch in diesem Jahr findet am Samstag,<br />

20. und am Sonntag, 21. November, das<br />

Leistungssingen in Sulzbach-Rosenberg<br />

statt. Die Aufteilung auf zwei Tage wurde<br />

notwendig, weil sich 26 Chöre der Leistungsprüfung<br />

stellen werden. Am ersten<br />

Tag werden jeweils 13 Chöre (acht in der<br />

Leistungsstufe C, fünf in der Stufe B), am<br />

darauf folgenden Sonntag ebenfalls 13<br />

Chöre (fünf in Stufe C, sieben in Stufe B<br />

und einer in Stufe A) antreten. Das Ge -<br />

samtprogramm des Leistungssingen wird<br />

in der FSZ 5/<strong>2010</strong> abgedruckt. Alle Pflichtchorsätze<br />

können übrigens aus dem In -<br />

ternet heruntergeladen werden, so dass<br />

Chorleiter (vor allem auch alle Gruppenund<br />

Kreis-Chorleiter) das Leistungssingen<br />

mit „besonderen Ohren“ verfolgen können<br />

und es so gewissermaßen der eigenen Fortbildung<br />

dienen kann. WON<br />

Die aktuelle Ausgabe der FSZ<br />

enthält folgende Beilagen:<br />

– Förderverein Chorakademie<br />

8-Tage Konzert- und Erlebnisreise<br />

Mallorca zur Mandelblüte<br />

– Einladung des Jugendchores<br />

<strong>Fränkischer</strong> Sängerbund


Liebe Chorleiterkolleginnen und<br />

Chorleiterkollegen,<br />

passend zur Frühsommerzeit darf ich<br />

Ihnen das französische Volkslied „Das<br />

kleine Veilchen“ in der Textübersetzung<br />

von Heinrich Huber, für vierstimmigen gemischten<br />

Chor gesetzt von Karl Haus<br />

(*1928), 2006 verlegt vom concertino musikverlag,<br />

vorstellen. Nicht erst seit der<br />

Kunstlied-Vertonung des berühmten Goethe-Gedichtes<br />

durch Wolfgang Amadeus<br />

Mozart wissen wir, wie unendlich einsam,<br />

aber auch wie sehnsüchtig nach Liebe „ein<br />

herzigs Veilchen“ sein kann. Das franzö -<br />

sische Volkslied „Das kleine Veilchen“ („La<br />

Die Geschäftsstelle informiert<br />

Interessantes für Vereinsvorstände<br />

violette“) zeigt, was das Alleinsein und die<br />

Liebessehnsucht anbetrifft, einige Parallelen<br />

zur klassischen Vorlage. Während das<br />

Kunstlied martialisch endet – das Veilchen<br />

wird bekanntlich von ihrer Geliebten<br />

zertreten – hofft das Veilchen im französischen<br />

Volkslied mit Hilfe einer Nachtigall,<br />

quasi als Liebesbotin, einen Geliebten<br />

finden zu können. So gesehen könnte der<br />

Volkslied-Text auch als Metapher für unsere<br />

moderne Zeit stehen, in der E-Mail,<br />

SMS oder Chat-Room die Rolle der Nachtigall<br />

einnehmen, um die eigene Einsamkeit<br />

zu überwinden.<br />

Karl Haus’ Chorsatz steht auf der Basis einer<br />

dreiteiligen Liedform, A- und C-Teil<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 3<br />

• Sommerpause<br />

Die Geschäftsstelle ist vom 31. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2010</strong> geschlossen. Wir wünschen allen einen erholsamen Sommerurlaub.<br />

• FSB-Bundesbeitragsberechnung <strong>2010</strong><br />

Vielen Dank an alle Vereine, die so schnell und unbürokratisch Ihre Beitragsrechnungen beglichen haben. Alle Vereine, die<br />

bis Ende <strong>August</strong> Ihren Mitgliedsbeitrag für <strong>2010</strong> noch nicht bezahlt haben, erhalten im September eine erste Zahlungserinnerung.<br />

• Freistellungsbescheide<br />

Bitte schicken Sie uns immer unaufgefordert Ihren aktuellen Bescheid nach Coburg, sobald Sie diesen vom Finanzamt erhalten<br />

haben. Das erspart uns bei Prüfung von Zuschussanträgen die Rückfragen.<br />

• Chorleiterzuschussantrag <strong>2010</strong><br />

Bitte denken Sie daran, dass die Anträge bis spätestens 31.10.<strong>2010</strong> bei uns in der Geschäftsstelle Coburg eingehen. Die Anträge<br />

müssen vom Vorstand und vom Chorleiter/in unterschrieben sein. Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass die Bankverbindung<br />

richtig angegeben ist. Im Zweifelsfall fragen Sie bei Ihrem Kassier noch einmal nach. Anträge, bei denen die Bankverbindung<br />

falsch ist oder komplett fehlt, werden nicht bearbeitet!!<br />

• FSB-Altersstruktur<br />

Am 21. Mai <strong>2010</strong> fand im Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die 29. Sitzung des Musikbeirats des Bayerischen<br />

Staatsministeriums in München statt.<br />

Der wichtigste Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung eines neuen Berechnungsmodells zur Vergabe der staatlichen<br />

Pauschalzuschüsse an die Laienmusikverbände, damit auch an den FSB. Das bisher praktizierte Verfahren hat sich in erster<br />

Linie an der Zahl der Aktiven orientiert.<br />

Dieses Verfahren wird ab September <strong>2010</strong> geändert.<br />

Ab September <strong>2010</strong> wird ein neuer Berechnungsschlüssel angewandt, der zwar ebenfalls die Aktiven berücksichtigt, jedoch<br />

zusätzlich nach Alter unterschiedlich bewertet:<br />

Kinder bis 14 Jahre mit einem Faktor 2,5<br />

Jugendliche bis 21 Jahre mit einem Faktor 1,5<br />

Erwachsene bis 65 Jahre mit einem Faktor 1,0<br />

Senioren ab 65 mit einem Faktor 1,5<br />

Schatzmeister Herbert Meier muss die neuen Daten bis Ende <strong>August</strong> nach München weitergeben, anderenfalls werden die<br />

Aktiven des FSB nur mit 1,0 bewertet!<br />

Falls Sie also bis jetzt noch keine namentliche Mitgliederliste (Nachname, Vorname, Geburtsjahr) an Ihren Sängerkreis weitergegeben<br />

haben, erledigen Sie dies bitte umgehend!!!<br />

Aus der des Chorleiters<br />

(Refrain) werden jeweils wiederholt. Bis auf<br />

den ersten und fünften Takt sind alle vier<br />

Stimmen homophon gesetzt. In den genannten<br />

Takten erlaubt der Komponist<br />

den Frauen- und Männerstimmen eine<br />

gewisse polyphone Eigenständigkeit. Der<br />

alleinige, auftaktige Beginn des A- und<br />

B-Teils durch Sopran/Alt und der um ei -<br />

ne Viertelnote zeitlich versetzte volltaktige<br />

Beginn der Männerstimmen – Text wiederholend<br />

bzw. gefühlsmäßig interpretierend –<br />

sorgen für eine klare Dominanz des weib -<br />

lichen Elements. Durch den Einsatz des<br />

Solo-Soprans im Refrain bei der 2. und 4.<br />

Fortsetzung auf Seite 4 �


4<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

Strophe (Vorsicht: Synkope im 2. Takt gegen<br />

den Chorsatz!) wird dieser Eindruck noch<br />

verstärkt. Der Tonumfang der Chor-Sopran-<br />

Stimme ist äußerst angenehm (nur dreimal<br />

Spitzenton es 2 stets auf leichter Zählzeit),<br />

die Tenor-Partie (Spitzenton c 1 ) kann problemlos<br />

von Bariton-Stimmen gesungen<br />

werden. Die Chor-Solistin sollte rhythmisch<br />

sicher sein und über ein schönes f 2 verfügen.<br />

Schlagtechnisch ist der Chorsatz wegen<br />

der knapp aufeinanderfolgenden aufund<br />

volltaktigen Einsätze zu Beginn des<br />

A- und B-Teils (S/A und T/B) und der Taktwechsel<br />

im A-Teil durchaus anspruchsvoll.<br />

Der Abdruck des Chorsatzes erfolgte mit<br />

freundlicher Genehmigung des concertinomusikverlags,<br />

Postfach 0138, 59396 Olfen<br />

[www.concertino.de]. Dort kann man den<br />

Chorsatz beziehen (Nicht kopieren!).<br />

„Das kleine Veilchen“ wurde zusammen<br />

mit „An einer Silberquelle“ vom concertinomusikverlag<br />

unter dem Titel „Zwei Volkslieder<br />

aus dem französischen Sprachraum“<br />

[= C 26761/1/2 M] veröffentlicht.<br />

Zum Komponisten<br />

Karl Haus wurde am 24.9.1928 in Schweinfurt<br />

geboren. Schon in früher Jugend kam er<br />

in seinem Elternhaus, wo wöchentlich ein<br />

gemischter Chor probte, mit dem Chorgesang<br />

in Berührung. Während seines Musikstudiums<br />

besuchte er in Würzburg am<br />

Bayerischen Staatskonservatorium Seminare<br />

bei Heinz Knettel, Franz Rau und Franz<br />

Xaver Lehner und außerdem in Augsburg<br />

das Albert-Greiner-Seminar, wo er Chorleitung<br />

und Musikerziehung studierte. Nach<br />

den Staatsprüfungen 1950 und 1953 für<br />

Klavier und Dirigieren war er von 1954 bis<br />

1964 zunächst Musiklehrer am Olympia-<br />

Morata-Gymnasium und der Städtischen<br />

Singschule in Schweinfurt, deren Leitung er<br />

1964 auch übernahm und sie sodann zur<br />

allgemeinen Musikschule ausbaute. Im selben<br />

Jahr organisierte er die ersten Wettbewerbe<br />

„Jugend musiziert“. 1965 folgte er einem<br />

Ruf an die Hochschule für Musik in<br />

Würzburg, wo er als Professor für Chorleitung<br />

und Musikerziehung lehrte und 1968<br />

bis 1987 deren „Großen Chor“ sowie deren<br />

„Experimentalchor“ als Leiter auf zahlreichen<br />

Veranstaltungen, wie zum Mozartfest<br />

in Würzburg und auf Konzertreisen, begleitete.<br />

Daneben hat er seit 1960 die Leitung<br />

der „Kugelfischer-Chöre“ und von 1962 bis<br />

1975 des „Schweinfurter Singkreises“ inne,<br />

mit dem er zahlreiche Rundfunk- und<br />

Schallplattenaufnahmen machte. Ferner<br />

betätigt er sich als Referent bei Seminaren<br />

im In- und Ausland, ist Mitarbeiter von<br />

Fachzeitschriften und Mitglied von Ausschüssen<br />

in Fachverbänden, darunter auch<br />

der Musikausschuss des FSB. Mit Franz<br />

Möckl verbindet ihn seit 1963 eine lang -<br />

jährige Dozententätigkeit, die ab 1968 zu<br />

einer „Autoren-Freundschaft“ wurde, aus<br />

der zahlreiche in Fachkreisen angesehene<br />

schul- und musikpädagogische Veröffent -<br />

lichungen hervorgingen, wie etwa „Der<br />

junge Musikant“ (München, 1970, 1973,<br />

1986), „Singen und Spielen“ (Mainz, München,<br />

1977) und viele andere. Seine Kompositionen,<br />

Kantaten, szenische Kantaten,<br />

Chorzyklen und -sätze, knüpfen an die Tradition<br />

der barocken und vorbarocken Chormusik<br />

an, in die neue Stilelemente bis hin<br />

zum experimentellen Bereich einfließen,<br />

wobei aber jederzeit die stimmlichen Möglichkeiten<br />

der Laienchöre berücksichtigt<br />

werden.<br />

Seine besonderen Leistungen wurden 1963<br />

mit dem Valentin-Eduard-Becker-Komponistenpeis,<br />

1967 mit dem Preis der Carl-<br />

Engels-Stiftung und 1987 mit dem Hans-<br />

Berge-Gedächtnispreis ausgezeichnet. 1988<br />

erschien im Eigenverlag ein Verzeichnis<br />

seiner Werke.<br />

Vergleiche auch:<br />

http://www.fsbonline.de/geschichte/<br />

komponisten/haus.html]<br />

Heinz Pallor, Kreis-Chorleiter des<br />

Sängerkreises Schweinfurt,<br />

Mitglied im FSB-Musikausschuss


Experten aus den Bereichen der Musikschulen,<br />

der Blasmusik- und Chorverbände<br />

haben gemeinsam mit dem „Netzwerk Musik<br />

in Bayern“ einen zweiteiligen Basiskurs<br />

„Klassenmusizieren“ entworfen, um ausgebildeten<br />

Instrumental- und Gesangspädagogen<br />

praxisnah und aktuell alle notwendigen<br />

pädagogischen Grundlagen für den<br />

Einsatz in der Schule im offenen und gebundenen<br />

Ganztagsbereich zu vermitteln.<br />

Das „Netzwerk Musik in Bayern“ ist ein Projekt<br />

der Projektgesellschaft des Bayerischen<br />

Musikrats und hat den Auftrag, durch<br />

die Zusammenführung von Musikinstitutionen<br />

und Verbänden größere Synergien<br />

im Bereich musikalischer Breitenbildung zu<br />

erzielen.<br />

Der Kurs „Klassenmusizieren“ wird vom<br />

Bayerischen Staatsministerium für Unterricht<br />

und Kultus gefördert.<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 5<br />

Neu! Basisausbildung<br />

„Klassenmusizieren“ für Dirigenten, Instrumental-<br />

und Gesangspädagogen zum Musizieren in Klassen<br />

Termine: 22. bis 24. Oktober <strong>2010</strong> (Teil 1);<br />

07. bis 09. Januar 2011 (Teil 2)<br />

Dozenten: Michael Stecher, Andrea Friedhofen,<br />

Helmut Maschke, Eva Rautenberg,<br />

Peter Pfaff<br />

Infos &Anmeldung: www.musikinbayern.de<br />

Flyer: kostenlos anfordern<br />

per Mail:<br />

christiane.franke@musikinbayern.de<br />

KOMPONISTEN-WETTBEWERB 2012<br />

– AUSSCHREIBUNG –<br />

Die Stadt Bad Brückenau schreibt zur Förderung<br />

des Laienchorgesanges und im Andenken<br />

an den fränkischen Komponisten<br />

Valentin Eduard Becker (1814–1890) den<br />

VALENTIN-EDUARD-BECKER-<br />

KOMPONISTEN-WETTBEWERB 2012<br />

aus.<br />

Zum 29. Mal wird seit 1953 zu diesem Wettbewerb<br />

und zur Uraufführung der preisgekrönten<br />

Chorwerke nach Bad Brückenau<br />

eingeladen.<br />

Am Beginn dieser Veranstaltungsreihe mit<br />

langer Tradition stand die Initiative der 1959<br />

verstorbenen Enkelin von V.E. Becker, Frau<br />

Greta Öchsner. Seitdem wird dieser Wettbewerb<br />

in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad<br />

Brückenau und dem Fränkischen Sängerbund,<br />

sowie einer dankenswerten öffentlichen<br />

Förderung durch das Land Bayern und<br />

den Landkreis Bad Kissingen durchgeführt.<br />

Die Kompositionspreise werden 2012, im<br />

Jahre des 150. Gründungsjubiläums sowohl<br />

des Fränkischen (gegr. am 1. Mai<br />

1865) wie des Deutschen (gegr. am 12. September<br />

1865) Sängerbundes (jetzt Deutscher<br />

Chorverband) verliehen. Der „runde“<br />

Geburtstag könnte für Komponisten eine<br />

reizvolle Herausforderung sein, die lange<br />

Tradition der Chorbewegung unter dem As-<br />

pekt „Chorkompositionen, ein Spiegel der<br />

Gesellschaft“ in Töne zu setzen.<br />

Als Termin für das Festkonzert mit den Uraufführungen<br />

der preisgekrönten Werke ist<br />

der Sonntag, der 06. Mai 2012 im Großen<br />

Kursaal des Bayerischen Staatsbades Bad<br />

Brückenau.<br />

Es werden verliehen:<br />

ein erster Preis 1.500,– €<br />

ein Preis für ein<br />

Kinder- oder Jugendchorwerk 1.500,– €<br />

ein zweiter Preis 1.000,– €<br />

Sonder- und Förderpreise<br />

für Komponisten im<br />

Alter bis 30 Jahre 650,– €<br />

Fortsetzung auf Seite 6 �


6<br />

BEDINGUNGEN:<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

1. Am Wettbewerb können Komponisten<br />

des In- und Auslandes teilnehmen.<br />

2. Einsendeschluss zum Komponisten-<br />

Wettbewerb 2012 ist der 30. Juni 2011.<br />

3. Eingesandt werden können Originalkompositionen<br />

oder Volksliedbearbeitungen<br />

a cappella oder mit bis zu drei<br />

Instrumenten, Perkussionsinstrumente<br />

eingeschlossen, für alle Chorgattungen<br />

(Kinder-, Jugend-, Frauen-, Männer- und<br />

gemischter Chor).<br />

Erlaubt sind einfache strophische bis hin<br />

zu durchkomponierten Lied- oder Suitenformen.<br />

Ein mittlerer Schwierigkeitsgrad<br />

darf nicht überschritten werd e n.<br />

4. Die eingesandten Kompositionen sollten<br />

für leistungsbereite Chöre und<br />

Chorgemeinschaften singbar sein, um<br />

eine spätere Verbreitung in Aufführungen<br />

zu gewährleisten.<br />

5. Die eingesandten Kompositionen dürfen<br />

weder im Druck erschienen, noch einem<br />

Verlag zur Drucklegung angeboten<br />

oder öffentlich aufgeführt worden sein.<br />

Für die Liedtexte, bei denen die deutsche<br />

Sprache bevorzugt berücksichtigt<br />

werden sollte, muss die Vertonungserlaubnis<br />

des Autors eingeholt werden<br />

und der Einsendung beigelegt sein.<br />

6. Partituren müssen in sechsfacher Ausfertigung<br />

ohne Namensangabe oder<br />

irgendwelche Kennzeichen durch den<br />

Komponisten bis zum Abgabetermin<br />

im Kulturamt der Stadt Bad Brückenau<br />

vorgelegt werden. Ein ORIGINAL und<br />

Ablichtungen vom Original sind zu -<br />

gelassen.<br />

7. Der Name mit Geburtsdatum, die genaue<br />

Anschrift, einschließlich Tele -<br />

fonnummer, falls vorhanden auch die<br />

E-Mail-Adresse in Druck- oder Maschinenschrift<br />

ist der Einsendung in einem<br />

gesonderten verschlossenen Umschlag<br />

beizulegen. Partituren und Umschlag<br />

erhalten beim Eingang gleichlautende<br />

Kennziffern durch den Veranstalter.<br />

8. Zum einfacheren Versand und zur Rücksendung<br />

wird die DIN-A4-Größe empfohlen.<br />

Mehr als drei Einsendungen<br />

desselben Bewerbers sind nicht erwünscht.<br />

Loseblatt-Einsendungen werden<br />

nicht bearbeitet.<br />

Einsendungen, die einer der Bedingungen<br />

unter den Punkten 3, 5, 6 nicht<br />

entsprechen, werden zum Wettbewerb<br />

nicht zugelassen.<br />

9. Für nicht eingeschriebene Sendungen<br />

wird vom Veranstalter keine Haftung<br />

übernommen.<br />

10. Die Auswertung der eingesandten Kompositionen<br />

und die Feststellung der<br />

Preisträger erfolgt durch eine Jury von<br />

fünf Fachleuten aus dem Bereich der<br />

Chormusik. Die Berufung der Jurymitglieder<br />

erfolgt durch die Erste Bürgermeisterin<br />

der Stadt Bad Brückenau und<br />

einem Vertreter des Fränkischen Sängerbundes.<br />

11. Die Jury tritt nach Auswertung der eingesandten<br />

Kompositionen unter Vorsitz<br />

der Ersten Bürgermeisterin der Stadt<br />

Bad Brückenau und einem Vertreter des<br />

Fränkischen Sängerbundes zur Schlusssitzung<br />

zusammen. Die Entscheidungen<br />

der Jury sind endgültig. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Die Preisträger<br />

gibt die Erste Bürgermeisterin der Stadt<br />

Bad Brückenau bekannt. Die schriftliche<br />

Benachrichtigung erfolgt umgehend<br />

(spätestens im Januar 2012). Alle anderen<br />

Einsendungen werden nach der<br />

Schlusssitzung in einem angemessenen<br />

Zeitraum zurückgesandt.<br />

12. Der mit einem Preis ausgezeichnete<br />

Komponist verpflichtet sich, der aufführenden<br />

Chorgemeinschaft für das Uraufführungs-Festkonzert<br />

am 06. Mai<br />

2012 rechtzeitig das erforderliche Notenmaterial<br />

kostenlos zur Verfügung zu<br />

stellen und dem Chor zu überlassen.<br />

Erst nach dem 06. Mai 2012 darf der<br />

Vertrieb des Chorwerkes durch die Verlage<br />

erfolgen.<br />

13. Zum Uraufführungskonzert und zur<br />

Preisverleihung ist die Anwesenheit der<br />

Preisträger erwünscht. Als Gäste der<br />

Stadt Bad Brückenau werden sie zum<br />

Festkonzert und am Vorabend zu einem<br />

Empfang mit den Mitgliedern der Jury<br />

eingeladen. Die Einladung erstreckt sich<br />

grundsätzlich nur auf zwei Personen.<br />

14. Anfragen und Einsendungen sind zu<br />

richten an:<br />

Kulturamt der Stadt Bad Brückenau,<br />

Alter Rathausplatz 1,<br />

97769 Bad Brückenau,<br />

Telefon 09741-80455,<br />

Fax 09741-6904,<br />

E-Mail: kultur@bad-brueckenau.de.<br />

Bad Brückenau, im <strong>Juli</strong> <strong>2010</strong><br />

Thomas Ullmann – Erster Bürgermeister<br />

INFORMATION<br />

Zur Uraufführung der preisgekrönten Chorwerke<br />

im Festkonzert am 06. Mai 2012 im<br />

Großen Kursaal im Staatsbad Bad Brückenau<br />

sucht der Veranstalter Chorvereine, die<br />

bereit sind, die preisgekrönten Kompositionen<br />

der Öffentlichkeit vorzustellen. Die<br />

Bewerber müssen Laienchöre sein und einem<br />

Landesverband des Deutschen Chor-<br />

verbandes angehören, es können auch Spitzenchöre<br />

des Auslandes zugelassen werden.<br />

Leistungsstarke Chöre, die bereit sind<br />

bei der Uraufführung mitzuwirken, können<br />

sich ab sofort, spätestens bis Herbst 2011,<br />

bei Bundes-Chorleiter Karl-Heinz Malzer,<br />

Telefon 09602-6753<br />

E-Mail: malzer@franken-business.com<br />

melden.<br />

Den preisgekrönten Komponisten ist es<br />

freigestellt, bei entsprechender finanzieller<br />

Beteiligung, mit eigenen Chören das Chorwerk<br />

vorzustellen oder Chöre vorzuschlagen.<br />

Ausgewählt werden die Chöre vom<br />

Veranstalter nach Rücksprache mit den Juroren,<br />

auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />

Überlegungen und der Verwendbarkeit<br />

von Fördermitteln.<br />

Die Chöre, welche die preisgekrönten Werke<br />

uraufführen, erhalten einen finanziellen<br />

Zuschuss, dessen Höhe sich an der öffentlichen<br />

Förderung orientiert. Die Bestimmungen<br />

zur Verwendung öffentlicher Mittel<br />

müssen vom Veranstalter beachtet werden.<br />

Die Auszahlung an die Chöre erfolgt nach<br />

dem Festkonzert.<br />

Bedingungen für die eingeladenen Chöre:<br />

1. Teilnehmende Chöre verpflichten sich,<br />

die Komposition von V. E. Becker „Wohlauf,<br />

die Luft geht frisch und rein“ im Satz<br />

von Lorenz Schlerf einzustudieren, da<br />

dieser Chorsatz als Gemeinschaftschor<br />

auf der Freitreppe des Großen Kursaals<br />

im Staatsbad gemeinsam gesungen den<br />

Abschluss der Festveranstaltung bildet.<br />

Den Schlusschor leitet der Bundes-Chorleiter<br />

des Fränkischen Sängerbundes.<br />

2. Die zugestellten Fragebögen sind - zusammen<br />

mit Kostenvoranschlägen für<br />

den kürzesten Reiseweg - schnellstens<br />

an den Veranstalter zurückzusenden. Jegliche<br />

Sonderwünsche gehen zu eigenen<br />

Lasten.<br />

3. Das Festkonzert findet am Sonntag, 06.<br />

Mai 2012 um 11 Uhr statt. Die Anreise<br />

muss so erfolgen, dass sich jeder der<br />

teilnehmenden Chöre eine Stunde vor<br />

Beginn beim Veranstalter im Großen<br />

Kursaal melden kann.<br />

Über die Mitwirkung am Festkonzert erhält<br />

jeder Chor eine Urkunde durch den<br />

Ersten Bürgermeister der Stadt Bad Brückenau<br />

überreicht.<br />

Nähere Details werden den teilnehmenden<br />

Chören rechtzeitig durch Rundschreiben<br />

mitgeteilt.<br />

„Charakter und Grundzüge einer Nation<br />

sind in ihrer Musik enthalten.“<br />

Antonin Dvorak (1841–1904)


Anmerkungen zur Konzert- und<br />

Erlebnisreise des Fördervereins<br />

„Chorakademie Weißenohe“<br />

nach Mallorca (s. dazu Beilage)<br />

Mehrere Kriterien sprechen für den Hotelstandort<br />

in Santa Ponsa: FSB-Vize Günther<br />

Schubert ist Mitorganisator der Reise, er kennt das<br />

Hotel durch eine frühere ähnliche Reise und hat dabei<br />

beste Erfahrungen gesammelt.<br />

Das Hotel liegt direkt am Meer. Alle Zimmer<br />

haben einen Balkon mit vollem Meerblick.<br />

Es gibt innen und außen eine Poolanlage.<br />

Zum Chorfestival im Februar <strong>2010</strong> waren im<br />

Haus sechs Chöre mit rund 300 Personen<br />

untergebracht und was besonders wichtig<br />

ist, für alle stehen gleichwertige Zimmer<br />

(gleiche Größe, gleiche Ausstattung) zur<br />

Verfügung.<br />

Das Hotel liegt für das vorgesehene Programm<br />

sehr günstig (Einkaufszentren, diverse<br />

Gastronomie sind fußläufig zu erreichen;<br />

5 km vom Hotel bis zur modernen<br />

Konzerthalle in Paguera, 21 km vom Hotel<br />

bis zur Kathedrale in Palma).<br />

Santa Ponsa gehört zur größten Gemeinde<br />

Spaniens Calvia und ist u. a. Ausrichter<br />

des Chorfestival Mallorca und unterstützt<br />

maßgeblich das Kulturprogramm<br />

„Mallorca im Winter“. Zum Gemeindegebiet<br />

gehören die deutsche Touristenhochburg<br />

Paguera. Wegen der hohen<br />

Bevölkerungsdichte gibt es zu dieser Jahreszeit<br />

mehr Veranstaltungen als in anderen<br />

Teilen der Insel (die Badeorte Cala<br />

Ratjada und Cala d’Or sind weitgehend<br />

„geschlossen“).<br />

20 Terminvorschau September bis Oktober 10<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 7<br />

(FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe-SG). – Stand: 08. 07. <strong>2010</strong> – Weitere Informationen,<br />

auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter www.fsb-online.de/chorakademie<br />

01.- 05. Sep. Mixtura Cantorum Chorfahrt nach Slowenien Ljubljana khmalzer@googlemail.com<br />

09602-6753<br />

10.-12. Sep. FSB-Kinderchor Probenwochenende Wirsberg, fsb.coburg@t-online.de<br />

mit Christoph Hiller Jugendherberge 09651-94499<br />

18. Sep. FSB-Männerchor Corprobe mit Udo Reinhart Neunkirchen am Brand; Udo Reinhart<br />

Haus Jakobus 01728120455@vodafone.de<br />

18. Sep. SK Hersbruck Basisseminar mit Jürgen Klatte Lauf; TSV-Sportheim Johann Klein; 09189-9474<br />

und Hans Klein klein.haimb@gmx.de<br />

25. Sep. SK Schweinfurt Konzert des SK-Männerchores Bad Brückenau; Wandelhalle Ewald Kiesel; 0971-63726<br />

mit Hermann Freibott<br />

26. Sep. FSB-Frauenchor Chorprobe mit Martina Baumann Alfeld Martina Baumann; 09157-927643<br />

01.-03. Okt. Chorjugend im FSB „Singen bewegt“ Oberfranken chorjugend-fsb@t-online.de<br />

Deutsch-Tschechisches Chortreffen<br />

02. Okt. SK Erlangen Männerchor-Tagesprobe Münchaurach oder Ebermannstadt geraldfink@gmx.de<br />

mit Walter Klose & Gerhard Fink<br />

09. Okt. SK Ansbach Basisseminar für Chorleitung mit Feuchtwangen; Sängermuseum Jürgen Klatte,<br />

Uta und Walter Schwarz und Jürgen Klatte ojklatte@t-online.de<br />

09. Okt. FSB-Männerchor Chorprobe mit Udo Reinhart Neunkirchen am Brand; Udo Reinhart<br />

Haus Jakobus 01728120455@vodafone.de<br />

09. Okt. SK Bamberg Grundlagen der Chorarbeit I Hallstadt; Schule Wolfram Brüggemann;<br />

mit Wolfram Brüggemann 09533-981041<br />

16. Okt. SK Bamberg CHOR 55 PLUS Hirschaid; Alte Schule Wolfram Brüggemann;<br />

09533-981041<br />

16. Okt. SK Bamberg Grundlagen der Chorarbeit II Hallstadt; Schule Wolfram Brüggemann;<br />

mit Wolfram Brüggemann 09533-981041<br />

16. Okt. SK Hersbruck Basisseminar mit Jürgen Klatte Lauf; TSV-Sportheim Johann Klein; 09189-9474<br />

und Hans Klein klein.haimb@gmx.de<br />

15.-17. Okt. Chorjugend im FSB Jugendchorwochenende <strong>2010</strong> Musikakademie Hammelburg Chorjugend-fsb@t-online.de<br />

mit Christoph Hiller<br />

15.-17- Okt. FSB-Jugendchor Chorseminar mit Karl-Heinz Malzer, Neustadt a.d. Waldnaab khmalzer@googlemail.com<br />

Michaela Treese, Manuela Spitzkopf, 09602-6753<br />

Martin Popp<br />

17. Okt. FSB-Frauenchor Konzert Buttenheim, Kirche Martina Baumann; 09157-927643<br />

22.-24. Okt. Chorjugend im FSB Jugendchorwochenende Wirsberg, Jugendherberge chorjugend-fsb@t-online.de<br />

mit Christoph Hiller<br />

23. Okt. SK Bamberg Singen im Kindergarten mit Hallstadt; Schule Wolfram Brüggemann;<br />

Doris Hahmann und Michael Forster 09533-981041<br />

23. Okt. SK Bamberg Grundlagen der Chorarbeit III Hallstadt; Schule Wolfram Brüggemann;<br />

mit Doris Hahmann und Michael Forster 09533-981041<br />

23. Okt. SK Fürth Informationsveranstaltung für Chorleiter Wilhelmsdorf; Walter Schwarz; 0911-7908575;<br />

mit Christa Berg und Walter Schwarz Brennereistuben Günther uta.schwarz@t-online.de<br />

23. Okt. FSB-Männerchor Chorprobe mit Udo Reinhart Neunkirchen am Brand; Udo Reinhart<br />

Haus Jakobus 01728120455@vodafone.de<br />

29.-31. Okt. SK Bamberg Chorseminar für Gemischte Stimmen Vierzehnheiligen; Diözesanhaus Wolfram Brüggemann;<br />

mit Gerald Fink 09533-981041<br />

30. Okt. SK Ansbach Blattsingen II mit Manfred Meier Feuchtwangen; Sängermuseum Jürgen Klatte,<br />

und Jürgen Klatte ojklatte@t-online.de<br />

Weitere FSB-Sitzungstermine <strong>2010</strong><br />

Zum Fakultativ-Programm<br />

Um das Programm nicht zu „überladen“,<br />

sind Besichtigungs- bzw. Inselrundfahrt nur<br />

für Interessenten (Mindestteilnehmerzahl<br />

40, Zusatzkosten 28 bzw. 30 €) am sechsten<br />

und/oder siebten Tag eingeplant. Da viele<br />

Teilnehmer die Insel eventuell schon kennen,<br />

können beide Tage frei genutzt werden<br />

oder es wird ein weiteres, drittes Konzert<br />

gegeben. Die Reisegruppe (Gruppenleitung<br />

/musikalische Leitung) entscheidet dies vor<br />

Ort.<br />

Zu den Konzerten: Neben den Auftritten<br />

wird voraussichtlich vor Ort geprobt. Die<br />

Konzerte sind üblicherweise am Nachmittag<br />

oder Spätnachmittag. Nach den Konzerten<br />

wird am Auftrittsorten die Möglichkeit<br />

zum Bummeln und/oder besichtigen gegeben<br />

sein. GS/WON<br />

11. September Musikausschuss-Sitzung in Hallstadt 25. September Gesamtausschuss-Sitzung in Pinzberg<br />

27. November Musikbeirats-Sitzung in Buttenheim 04. Dezember Präsidiumsklausur


8<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

Chöre mit überregionaler Besetzung<br />

Der Chor der Chorleiter gab <strong>2010</strong> unter Leitung<br />

von Heinz Wilk bisher drei Konzerte.<br />

Im März gaben wir auf Einladung der<br />

UNICEF ein Benefizkonzert in Nürnberg in<br />

der Kirche St. Klara. Das niveauvolle Programm<br />

bot neben Werken der zeitgenössischen<br />

Komponisten Gustav Gunsenheimer,<br />

Franz Möckl und Gerhard Deutschmann<br />

auch traditionelle Lieder von Schubert,<br />

Schumann und Mendelssohn Bartholdy.<br />

Rolf Otto (Bass und Klavier), Heribert Wildenauer<br />

(Bariton) und das Gunsenheimer-<br />

Sängerkreis Ansbach<br />

Ulrich Lutz, 96732 Oettingen,<br />

Schützenstraße 11<br />

Glanzvoller Konzertabend<br />

Der große Saal des Evangelischen Bildungszentrums<br />

Hesselberg war beim elften<br />

„Querbeet-Festival“ des Hit- und Gospelchores<br />

„Querbeet“ bis auf den letzten<br />

Platz gefüllt. Zu hören war ein unterhalt -<br />

samer Melodienreigen im „musikalischen<br />

Abendzug rund um die Welt“. Die belieb -<br />

ten Hits und Gospelklänge präsentierten<br />

eindrucksvoll und überzeugend der „Kleine<br />

Chor“ aus Ehingen (Leitung Götz Zobel),<br />

der „Rock-Pop-Gospel-Chor“ aus Kirchheim<br />

am Ries (Ltg. Anne Hissinger-Lutz) und das<br />

Querbeet-Ensemble (Ltg. Monika Zischler).<br />

Das Akkordeon orchester „Melakkordis“ aus<br />

Dinkelsbühl (Ltg. Waldemar Franz) sorgte<br />

zudem für fetzige instrumentale Zwischentöne.<br />

„Querbeet“ eröffnete gekonnt mit „For<br />

the beauty of the earth“ rundete das anspruchsvolle<br />

Programm mit „I sing holly“,<br />

„Gabriellas Song“, „Sing, praise and shout<br />

to the Lord“ ab und bescherten zum Fina -<br />

le „echtes Gänsehautfeeling“ beim Song<br />

„Bohemian Rhapsodie“.<br />

Die zehn fein abgestimmten Frauen- und<br />

Männerstimmen im „Kleinen Chor“ Ehingen<br />

begeisterten die Zuhörer mit vier Titeln, darunter<br />

die Lorenz-Mayerhofer-Sätze „To the<br />

left, to the right“ und „I do it my way“.<br />

Mit seinen Vorträgen machte der „Rock-<br />

Pop-Gospel-Chor“ aus Kirchheim am Ries<br />

seinem Namen alle Ehre. Die Gäste aus<br />

Baden-Württemberg steuerten vier Evergreens<br />

bei: Von Neil Diamond „I’m a<br />

believer“, von Paul Simon „Bridge over<br />

troubled water“ und „Scarborough Fair“ und<br />

den unvergesslichen Hit von Michael Jackson<br />

„Better place“. Sie wurden ebenso wie<br />

die weiteren Interpreten vom Publikum gefeiert<br />

und mit reichem Applaus belohnt.<br />

/nach FLZ-Friedrich Wiedemann/<br />

Trio setzten zusätzliche musikalische Tupfer.<br />

Die Kirche war voll besetzt und der Beifall<br />

rauschend.<br />

Wenig später, im April, sang der Chor wie in<br />

der FSZ 3/<strong>2010</strong> berichtet, in Fürth-Sack anlässlich<br />

des 85. Geburtstages unseres Ehrenvorsitzenden<br />

Georg Greul.<br />

Im Juni schließlich gab der Chor der Chorleiter<br />

zusammen mit dem Chorleiterchor<br />

Pfalz in der Erlöserkirche zu Bamberg ein<br />

Chorkonzert. Die Gäste aus der Pfalz sangen<br />

unter Leitung von Harald Kronibus die Mes-<br />

Die Pressereferenten der Sängerkreise informieren<br />

„Liederkranz“ Wassertrüdingen feierte<br />

150. Jubiläum<br />

Festprogramm am Wochenende<br />

Als „patriotischer und königstreuer Verein“<br />

im November 1860 gegründet, konnte<br />

am 24. und 25. April der MGV „Liederkranz“<br />

Wassertrüdingen mit einem großartigen<br />

Festprogramm sein Jubiläum begehen.<br />

Den Auftakt zu den Jubiläumsveranstal -<br />

tungen bildete ein Festakt in der Hesselberghalle<br />

am Samstagabend. In Grußworten<br />

gratulierten eingerahmt von vokalen<br />

und instrumentalen Klängen hochrangige<br />

Ehrengäste zum 150-jährigen. Wassertrüdingens<br />

Bürgermeister, zugleich Schirmherr<br />

Günther Babel lobte den „Liederkranz“,<br />

die „Wörnitz-Russen“ und den Gospelchor<br />

„More Than Words“ als „Kulturträger ersten<br />

Ranges, unverzichtbare und lebendige Bausteine<br />

im kulturellen Leben der Stadt ...<br />

Singen und Musizieren sei „Ausdruck innerer<br />

Lebensfreude“ und nach den Worten<br />

von Martin Luther eine herrliche Gabe Gottes,<br />

die es zu pflegen und zu genießen gelte“.<br />

Dieses große Lob bestätigten auch stv.<br />

Landrat Kurt Unger, stv. Vorsitzender vom<br />

Sängerkreis Ansbach Ulrich Lutz und Bezirksrat<br />

Alexander Küsswetter. Es gab einen<br />

kurzen Einblick in die Vereinsgeschichte<br />

und Ehrungen für treue Sänger und Fördermitglieder<br />

des Liederkranzes. Das musikalische<br />

Beiprogramm eröffnete der Jubelchor<br />

mit dem „Hesselberglied“ und zeigte mit<br />

dem Gefangenenchor von Verdi oder „The<br />

Lion Sleeps Tonight“ seine musikalische<br />

Bandbreite auf. Rustikal-deftige „G’stanzln“<br />

boten die vor 25 Jahren gegründeten „Wörnitz-Russen“,<br />

die sich der Pflege alter Wirtshaus-,<br />

Kirchweih- und Volkslieder aus dem<br />

Hesselbergraum verschrieben haben, und<br />

für den schmissigen Konzertausklang sorgte<br />

der vor 12 Jahren gegründete Gospelchor<br />

unter Leitung von Anke Seefried mit Steffen<br />

Böttcher am Klavier.<br />

Der nächste Tag begann mit einem musikalisch<br />

vom „Liederkranz“ und vom Gospel-<br />

se breève für Männerchor und Orgel (Rudolf<br />

Peter), César Francks „Panis angelicus“ für<br />

Sopran und Klavier (Ekaterina Kronibus)<br />

und sechs Gospels für Männerchor, Soli und<br />

Klavier). Die Beiträge des Chores der Chorleiter<br />

stammten aus der Feder von F. Möckl,<br />

G. Deutschmann, R. Schumann und Mendelssohn<br />

Bartholdy. Zum guten Konzerterfolg<br />

zählt auch der gemeinsame Finalgesang,<br />

Schuberts „Gott, meine Zuversicht“ für<br />

Männerchor und Klavier. /WON/<br />

chor gestalteter Festgottesdienst in der<br />

Stadtkirche. Im Anschluss daran zeigten<br />

jeweils fünf Chöre der Sängergruppe Hesselberg<br />

ihre Qualitäten beim Platzsingen<br />

im Innenhof des ehemaligen Markgrafenschlosses,<br />

am Marktplatz und vor dem<br />

Seniorenheim der AWO. Daraufhin versammelten<br />

sich alle am Marktplatz und marschierten<br />

im Festzug unter Klängen der<br />

Blaskapelle Frankenhofen zur Hesselberghalle.<br />

Im abschließenden Geburtstagsständchen<br />

erwiesen die Chöre aus Bechhofen,<br />

Burk, Frankenhofen, Dorfkemmathen,<br />

Wittelshofen, Altentrüdingen, Obermögersheim,<br />

Lentersheim, Langfurth, Röckingen,<br />

Fürnheim, Geilsheim, Gerolfingen, Ehingen<br />

und Beyerberg dem Jubelverein ihre Referenz<br />

und Karlheinz Heß, Vorsitzender der<br />

Sängergruppe Hesselberg, überreichte an<br />

Peter Titze, den Vorsitzenden des Jubiläumsvereins<br />

die Ehrenurkunden des FSB<br />

und des DCV. /nach Berichten der FLZ/<br />

Gruppensingen Sängergruppe<br />

Heidenheim<br />

Bei Kerzen und Fackelschein klang das<br />

diesjährige Gruppensingen der Sängergruppe<br />

Heidenheim im Heidenheimer<br />

Kreuzgang und im Klostergarten aus. Stimmungsvoll<br />

und passend zum Kirchenkonzert,<br />

bei dem klassisches Liedgut, moderne<br />

Weisen, Gospels, Spirituals und afrikanische<br />

Weisen zu Gehör kamen. Der Chor aus<br />

Heidenheim begann mit „Der Tag mein<br />

Gott ist nun vergangen“ und „Ja freut Euch<br />

im Herrn“, die Singgemeinschaft Hüssingen<br />

zog mit „Lobe den Herrn! Sing ihm dein<br />

Lied!“ besondere Beachtung auf sich. Der<br />

GV Hechlingen spannte den Bogen mit<br />

„siyahab’ekukuhanyen“ bis nach Afrika. Der<br />

MGV Dittenheim erfreute die Zuhörer mit<br />

dem bekannten Gospel „Heaven is a wonderful<br />

place“. Dazwischen brachte der MGV<br />

Westheim eine klassische Komposition von<br />

Silcher, und eine beachtliche Leistung bot<br />

der MGV Kurzenaltheim unter anderem mit


„Irischer Segenswunsch“. Prägnant war das<br />

„Ich bete an die Macht der Liebe“ des<br />

MGV Markt Berolzheim. Der MGV Meinheim<br />

sorgte dieses Jahr als Gemischter<br />

Chor mit seinen drei Stücken für besondere<br />

Aufmerksamkeit. Mit dem 4- bis 8-stimmigen<br />

Satz von Mendelsohn Bartholdy „Jauchzet<br />

dem Herrn alle Welt“ fand das geistli -<br />

che Konzert einen kraftvollen und würdigen<br />

Abschluss. /nach U.Lutz/<br />

Sängerkreis Vestenberg<br />

feierte 90-jähriges<br />

Mit rund 300 Sängern und Gästen feierte<br />

der Sängerkreis Vestenberg 1920 sein<br />

90-jähriges Bestehen. Glückwünsche und<br />

Geschenke gab es von den neun beteiligten<br />

Chören aus der Umgebung, aber auch von<br />

Landrat Rudolf Schwemmbauer, Schirmherr<br />

der Veranstaltung, Bürgermeister Lutz<br />

Egerer und Norbert Schmidt, Kreisvorsitzender<br />

des Sängerkreises, der auch die Auszeichnungen<br />

verdienter, langjähriger Sänger<br />

vornahm. Für das würdige musikalische<br />

Rahmenprogramm mit fröhlichen, traditionell<br />

aber auch modernen Liedern sorgten<br />

neben dem Sängerkreis Vestenberg (Chorleiter<br />

Richard Schmidt), der GV Külbingen<br />

(Karl Wagner), die Concordia Petersaurach<br />

(Katrin Daubinger), der MGV Wicklesgreuth<br />

in Gemeinschaft mit dem Männerchor der<br />

Concordia Petersaurach (Günther Wäger),<br />

der MGV Großhaslach (Monika Faude-Greifenstein),<br />

der Frohsinn Steinbach (Karlheinz<br />

Schotterer), die Eintracht Lehrberg<br />

(Ilse Oswald) und der MGV 1863 Marktbergel<br />

(Hans Götz). /nach FLZ-so/<br />

50 Jahre MGV Wicklesgreuth<br />

Eine große Sängerfamilie feierte mit dem<br />

Jubelchor, dem MGV Wicklesgreuth, des-<br />

sen 50-jähriges Bestehen. Schwungvoll<br />

eröff neten der Kinderchor und die Gos -<br />

pelkids der Chorjugend Petersaurach das<br />

Freundschaftssingen. Der Jubelchor interpretierte<br />

sehr gekonnt drei gefällige Lieder,<br />

bekanntes und beliebtes Liedgut entbot<br />

der MGV Großhaslach und interessante<br />

Musik kredenzte die Concordia Peters -<br />

aurach u. a. mit „Lollypop“. Der GV Frohsinn<br />

Steinbach überzeugte besonders mit<br />

„Montana de Fuego“, mit „Fränkischen<br />

Wind“ brachte der Sängerkreis Vestenberg<br />

die Verbundenheit mit seiner Heimat zum<br />

Klingen und der traditionsreiche Männerchor<br />

aus Petersaurach erfreute die Zuhörer<br />

mit „Ich gebe mir die Ehre“ und „Die Gedanken<br />

sind frei“ bevor die Petersaurach<br />

Musikanten zum gemütlichen Teil des<br />

Festabends überleiteten. In seiner Festansprache<br />

lobte der Vereinsvorsitzende Herbert<br />

Nagel die noch lebenden Gründungsmitglieder<br />

und zeichnete sie für ihre Treue<br />

zum Chorgesang aus. /nach U. Lutz/<br />

Sommerkonzert „Musik ist Trumpf“<br />

Zu „Musik ist Trumpf“ – inspiriert durch den<br />

Song des Hazy Osterwald-Sextetts der frühen<br />

sechziger und die gleichnamige ZDF-<br />

Musikshow der siebziger Jahre – hatte der<br />

Sängerbund Gunzenhausen in die Stadthalle<br />

geladen. Erwartungsgemäß fanden sich<br />

zahlreiche Zuhörer ein, darunter war auch<br />

der neugewählte Sängerkreisvorsitzende<br />

Norbert Schmidt aus Feuchtwangen, der in<br />

einem kurzen Grußwort äußerte: „Es ist überdurchschnittlich<br />

gut, was der Sängerbund 1861<br />

fast 150 Jahre nach seiner Gründung zu leisten vermag.<br />

Nur wenige der 139 Chöre im Sängerkreis<br />

können mit diesem Ensemble mithalten“.<br />

Heinz Horst arrangiert viele Hits der vergangenen<br />

Jahrzehnte wieder neu, findet so<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 9<br />

zu kreativen Formen des Chorgesangs und<br />

er hat keine Scheu, die Rock-Ikone Michael<br />

Jackson neben Klassiker wie Brahms, Piotr<br />

und Tschaikowsky oder die Romantiker wie<br />

Franz Schubert oder Robert Schumann zu<br />

platzieren. Gerade diese Mischung, die zunächst<br />

widersprüchlich erscheinen mag, ist<br />

es aber, die eine reizvolle Spannung produziert.<br />

Mathias Michels führte durch das Programm.<br />

Das Zusammenspiel von Chor und<br />

Instrumentalisten begeistert, zwischen beiden<br />

eingespielten Klangkörpern herrscht<br />

ein blindes Verständnis. Großen Anteil am<br />

Erfolg des Sommerkonzertes <strong>2010</strong> hatten<br />

wie in den früheren Jahren Sopranistin Ina<br />

Horst mit stimmungsvollen Solobeiträgen<br />

und Tochter Elisabeth, die sowohl mit ihrer<br />

ausdrucksstarken Alt-Stimme als auch als<br />

Gitarristin des Instrumentalkreises begeisterte.<br />

Einen weiteren Kontrast setzte ein<br />

Saxophonquartett mit dem weltberühmten<br />

„Air“ von Bach. /nach FLZ-fa/<br />

Sängerkreis Bamberg<br />

Erwin Pager, 96103 Hallstadt, Am<br />

Sportplatz 22<br />

5 Jahre „vocalensemble 440Hz Hirschaid“<br />

Unter dem Motto „Sing mal wieder“ veranstaltete<br />

das „vocalensembles 440Hz“ im<br />

Kristallsaal des Möbelhauses Neubert in<br />

Hirschaid ein Jubiläumskonzert anlässlich<br />

seines fünfjährigen Bestehens. Unter den<br />

zahlreichen Besuchern der gut besuchten<br />

Veranstaltung konnten die Chor-Vorsitzenden<br />

Conny Mlodyschewski und Bernd Weismann<br />

neben dem Schirmherrn des Jubilä-<br />

Fortsetzung auf Seite 10 �


10<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

umskonzerts, Hirschaids 1. Bürgermeister<br />

Andreas Schlund, der auch die Geburtstagsgrüße<br />

der Stadt überbrachte, viele weitere<br />

Ehrengäste aus der Politik und der Kulturszene<br />

begrüßen.<br />

Freudig eröffnete der „Geburtstags-Chor“<br />

unter Leitung von <strong>Juli</strong>a Deutsch mit „Viva la<br />

musica“ und gab im weiteren Verlauf eine<br />

überzeugende Kostprobe seines fünfjährigen<br />

Wirkens. Claudia Thomsen und Chris -<br />

tian Götz moderierten das anspruchsvolle<br />

Programm. Zunächst leitet „Bourrèe for<br />

W.A.“ von Leopold Mozart (Bearbeitung<br />

und Satz: Henry O. Millsby) über zu einem<br />

Block mit Liedern aus vergangenen Jahrhunderten.<br />

Temperament und Sangesfreude<br />

versprühten der Chor mit Schlagerhits<br />

wie „Some where over the rainbow“, „Sing<br />

mal wieder“ und einem, von Franziska Lorenz<br />

souverän am Klavier begleiteten Medley<br />

mit Welterfolgen von Frank-Sinatra.<br />

Sehr genüsslich servierte „440Hz“ auch Lieder<br />

der 20er- Jahre, darunter „Die Männer<br />

sind alle Verbrecher“ und beliebte Filmmusiken<br />

von Cohens „Hallelujah“ bis zum<br />

schwungvollen „Jetzt tanzen alle Puppen“.<br />

Aufgelockert wurden die Liedvorträge mit<br />

solistischen Einlagen: Ausdrucksstark sang<br />

Claudia Bäuerlein (Sopran), mit der Gitarre<br />

von Wolfgang Schindler begleitet „Fairest<br />

Isle“ und „Nana de Sevilla“. Ein Saxophon-<br />

Quartett bot ebenso sinnliche wie beschwingte<br />

Klänge und das jüngste Mitglied<br />

des Gesangsensembles, Lena Knauer, zeigte<br />

eine eigens auf die Musik von „My Fair<br />

Lady“ einstudierte, atemberaubende Akrobatik<br />

mit Flic-Flac, Rad und Handstand.“<br />

Der letzte Konzertblock mit dem koketten<br />

„Ain’t she sweet“ und „Hello, Dolly“ erwies<br />

sich als heiterer Ohrwurm. Als Zugabe bot<br />

das vocalensemble 440Hz „On the sunny<br />

side of the street“ mit Franziska Lorenz<br />

am Klavier. Mit „Das Publikum war heute<br />

wieder wundervoll“ endete das großartige<br />

Konzert. /nach K. Hornung-Ortwig/<br />

Erstaufführung im Bamberger Dom<br />

Ausgerechnet die klanggewaltige As-Dur-<br />

Messe von Franz Schubert, die in der<br />

Fachwelt lange Zeit als fast unaufführbar<br />

galt, hat Christoph Dartsch für die Sänger<br />

vom Bamberger OratorienChor und seinem<br />

Orchester als würdigen Höhepunkt zum<br />

175-jährigen Jubiläum gewählt und damit<br />

dieses außergewöhnliche Werk wahrscheinlich<br />

erstmals in Bamberg zu Gehör gebracht.<br />

Zuvor erklangen von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart „Venite Populi“ (KV260)<br />

und „Adagio und Fuge in c-Moll“ (KV564).<br />

Bereits das achtstimmige Werk Mozarts<br />

zeigte, zu welcher Klangdichte und Klangvielfalt<br />

der Bamberger OratorienChor und<br />

sein Orchester fähig sind. Eher verhalten<br />

und zart dagegen „Adagio und Fuge in<br />

c-Moll“, eindrucksvoll vorgetragen von den<br />

Musikern des Orchesters des Bamberger<br />

OratorienChores, mit dem der Chor seit einigen<br />

Jahren wieder regelmäßig musiziert.<br />

Es folgte der Höhepunkt des Abends. In der<br />

As-Dur-Messe zeigen sich die gesamte<br />

kreative Kraft und Bandbreite Franz Schuberts,<br />

zudem der hochemotionale Tiefgang,<br />

mit dem der Komponist den Inhalt der einzelnen<br />

Teile einer Messe in Musik umsetzte.<br />

Mit dem Gloria schuf er einen klangvollen<br />

Lobpreis, der in der Schlussfuge „Cum<br />

sancto spiritu“ allen Beteiligten unendlich<br />

viel abverlangt. Hier zeigten Sänger und<br />

Orchester ihre hohe Qualität. Im nachfolgenden<br />

zentralen Satz, dem „Credo“, vereinigen<br />

sich Spiritualität und künstlerische<br />

Meisterschaft zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk.<br />

„Credo – Ich glaube“ stellt eigentlich nur<br />

die Einleitung des Glaubensbekenntnisses<br />

dar, Schubert jedoch wiederholt dieses<br />

Wort immer wieder als Manifestation.<br />

Schuberts Komposition stellt sowohl rhythmisch<br />

als auch vom Stimmumfang her<br />

höchste Ansprüche an die Ausführenden,<br />

zu denen auch die Solisten Martina Nawrath<br />

(Sopran), Kerstin Rosenfeldt (Alt),<br />

Christof Rosenbaum (Tenor) und Thomas<br />

Rosenfeldt (Bass) gehörten. Professionell<br />

und immer solide an Schuberts Partitur orientiert<br />

meisterte das Quartett alle seine<br />

Partien und erreichte dabei mühelos auch<br />

die letzten Winkel des Bamberger Kaiserdomes.<br />

Den letzten Tönen des „Agnus Dei“<br />

folgte ein langes ergriffenes Innehalten, bevor<br />

das Publikum mit einem lang anhaltenden<br />

Applaus allen Mitwirkenden einen intensiven<br />

Dank für dieses besondere Erlebnis<br />

zollte.<br />

Man darf gespannt sein auf die weiteren<br />

Konzerte des Bamberger OratorienChores –<br />

das nächste ist das Abschlusskonzert des<br />

Festjahres am 23. Oktober in der Kunigundenkirche<br />

in der Gartenstadt.<br />

/nach mr/<br />

Bamberg erlebte „Nacht der Chöre“<br />

Sängerkreis-Chorleiter Wolfram Brüggemann<br />

hat zusammen mit dem Sänger -<br />

kreisvorsitzenden Peter Märkel eine lan -<br />

ge Nacht der Chöre organisiert. Fast 30<br />

Chor- und Instrumentalensembles erfreuten<br />

ihr Pub likum zwischen 19 und 24 Uhr<br />

mit Kost proben ihres Könnens und bewiesen<br />

eindrucksvoll das Niveau moderner<br />

und zeitgemäßer Chorkultur im Fränkischen<br />

Sängerbund.<br />

In der Aula der Universität Bamberg Do -<br />

minikanerbau traten auf: Frauenchor im<br />

Liederhort Hallstadt (Leitung: Wolfram<br />

Brüggemann), „Coloured Voices“ im Liederhort<br />

Hallstadt (W. Brüggemann), Liederkranz<br />

Memmelsdorf/Ufr. (Arnold Milanovic),<br />

„audida“ Chor der Kreismusikschule<br />

Bamberg (Harald Schneider), Kaiser-Heinrich-Chor<br />

Bamberg (Helmut Mehling), Chor<br />

der Bamberger Bäcker (Roman Fellner),<br />

Frauenvokalgruppe Frequenzia Burgebrach<br />

(Monika Ruß), Polizeisängerchor Bamberg<br />

(Franz Ullmann).<br />

In der Oberen Pfarre waren zu hören:<br />

Kreisjugendchor Bamberg (Wolfgang Reh),<br />

Singgemeinschaft Gunzendorf (Bernhard<br />

Stadter), Concordia 1868 Maroldsweisach<br />

(Christine Kettler-Pohl), Vocalensemble<br />

440 Hz Hirschaid (<strong>Juli</strong>a Deutsch), Chorissima“<br />

GV Gundelsheim (Thomas Wolf).<br />

In der Karmelitenkirche musizierten: Bamberger<br />

Madrigalchor (Veit Meier), Frauenchor<br />

„Vocalitis“ Oberhaid (Norbert Weis),<br />

Frauengospelchor „The Newcomers“ Sas -<br />

sanfahrt (Maria Kauzner), MGV „Sängerkranz“<br />

Fürnbach (Rolf Nikolay), Gesellschaft<br />

Doppelquartett Bamberg (Nicole<br />

Strohschein), „Good News“ Bad Staffelstein<br />

(W. Brüggemann), „Body’n Soul“ Gesangverein<br />

Schönbrunn (Gunther Werthmann),<br />

Städtische Musikschule Bamberg-Bamberger<br />

Kammerchor und Streichorchester<br />

(Astrid Schön).<br />

Im Schloss Geyerswörth musizierten: „Five<br />

Guys“ der Städtischen Musikschule Bamberg<br />

(A. Schön), Instrumentalensemble<br />

MGV Giech (Josef Roth), „Modern Singers“<br />

Singgemeinschaft Gunzendorf (Bernhard<br />

Stadter) und unter Leitung von Ingrid<br />

Kasper war in St. Stephan der Gospelchor<br />

St. Stephan zu hören.<br />

Die Wahl der Qual hatten Musikfreunde<br />

bei der „Nacht der Chöre“ in Bamberg.<br />

An mehreren Veranstaltungsorten lockten<br />

an einem Abend Takte und Stimmen zum<br />

Verweilen.<br />

Im Mittelpunkt stand das Konzert im Dominikanerbau.<br />

Der Abend kam sofort in<br />

Schwung mit einem Medley aus „Sister Act“<br />

durch den Frauenchor und den „Coloured<br />

voices“ im Liederhort Hallstadt. Gute Intonation<br />

und musikantisches Gestalten zeigten<br />

die Gäste aus Unterfranken, nämlich der<br />

Liederkranz Memmelsdorf. Viel Applaus gebührte<br />

dem „audida“-Chor der Kreismusikschule<br />

Bamberg. Der Kaiser-Heinrich-Chor<br />

gefiel unter anderem mit Robert Schumanns<br />

„Heideröslein“ und „Zigeunerleben“.


Mit dabei waren auch der Chor der Bamberger<br />

Bäcker und die Frauenvokalgruppe Frequenzia<br />

Burgebrach sowie der Polizeisängerchor<br />

Bamberg. Alle Chöre bewiesen ihren<br />

hohen Leistungsstand und ließen in der<br />

ehemaligen Dominikanerkirche vier Stunden<br />

lang keine Langeweile aufkommen.<br />

Ein weiterer Aufführungsort war die Karmelitenkirche.<br />

Hier eröffnete der Bamberger<br />

Madrigalchor die Chornacht mit einem<br />

mächtigen „Jubilate Deo“. Der Oberhaider<br />

Frauenchor „Vocalitis“ und der Frauengospelchor<br />

„The Newcomers“ aus Sassanfahrt<br />

waren ebenso zu hören wie die „Gesellschaft<br />

Doppelquartett Bamberg“.<br />

Der stimmgewaltige, neu gegründete Chor<br />

„Good News“ aus Bad Staffelstein machte<br />

seinem Namen alle Ehre, indem er mit seinen<br />

Gospels die „Gute Nachricht“ verbreitete.<br />

Geistliche Lieder hatte „Body’n Soul“<br />

aus Schönbrunn mitgebracht. Den Schlusspunkt<br />

setzte der „Bamberger Kammerchor“<br />

und das Streichorchester der Städtischen<br />

Musikschule Bamberg mit dem „Magnificat<br />

RV 610“ von Antonio Vivaldi.<br />

In der Oberen Pfarre brillierten der Kreisjugendchor<br />

Bamberg, die Singgemeinschaft<br />

Gunzendorf, das Vocalensemble 440Hz Hirschaid<br />

und „Chorissima“ aus Gundelsheim.<br />

Der Gospelchor von St. Stephan begeisterte<br />

eine Stunde lang die vielen Zuhörer.<br />

Am Ende des musikalischen Rundgangs gelangte<br />

man zum Schloss Geyerswörth. Im<br />

romantischen Innenhof hatte der Bamberger<br />

Oratorienchor zu lukullischen Genüssen,<br />

gepaart mit musikalischen Einlagen<br />

eingeladen.<br />

Ein Genuss war es auch, den „Five Guys“<br />

der Städtischen Musikschule zuzuhören.<br />

Bevor die „Modern Singers“ aus Gunzen -<br />

dorf noch einmal richtig mit lockeren Songs<br />

einheizten, war zwischendurch ein traditioneller<br />

Männerchor des MGV Giech zu<br />

hören. /nach Pmä/<br />

Sängerkreis Bayreuth<br />

Klaus-Peter Wulf, 95362 Kupferberg,<br />

Steigergasse 8<br />

Romantisches Frühlingskonzert<br />

Mit Gedichten, Liedern und Musik aus der<br />

Romantik hat der GV Mainthal Neuenreuth<br />

im Gontard-Saal des Schlosses Neudrossenfeld<br />

auf den Frühling eingestimmt. Mal<br />

sehnsuchtsvoll, mal schwelgerisch, ein anderes<br />

Mal geradezu jubilierend sind die<br />

Liedtexte und Melodien dieser Zeit und<br />

noch heute in aller Ohren. So bot das musikalisch<br />

anspruchsvolle Programm gleichsam<br />

die Top-Ten der Romantik-Charts, Lieder<br />

von Grieg über Mendelssohn Bartholdy,<br />

Brahms, Schubert, Silcher bis Hensel und<br />

Instrumentalstücken von Chopin, Schubert,<br />

Schumann, Dvorak und Klughardt. Neben<br />

dem Chor des GV Mainthal Neuenreuth unter<br />

der Leitung von Manfred Bauriedel traten<br />

das Bayreuther Bläser-Collegium und<br />

Tanja Schaller (Sopran), Ursula Brückner<br />

(Alt), Wolfgang Kröner (Bariton, Klavier und<br />

Violine) sowie Klaus Straube (Klavier) auf.<br />

Kreisvorsitzender Professor Klaus Hoffmann<br />

zeichnete zwei Sängerinnen für zehnbzw.<br />

25-jährige Treue zum Chorgesang aus.<br />

/nach hes/<br />

Ehrenkonzert für und mit Fritz Walther<br />

Seit 40 Jahren unterrichtet der inzwischen<br />

69-jährige Fritz Walther seine drei Chöre in<br />

der Sprache der Musik. Und ohne, dass er<br />

ein Wort aussprechen muss, folgen sie ihm<br />

„aufs Wort“, die 20 trällernden „Piepmätze“<br />

im Kinderchor, die 30 träumenden Jugend -<br />

lichen im 1975 gegründeten Jugendchor,<br />

ebenso wie die 50 Erwachsenen im Gemischten<br />

Chor von Hof-Moschendorf. In<br />

der Aula des Schiller-Gymnasiums Hof<br />

gaben sie nun ihrem „Maestro“ ein Ehrenkonzert,<br />

dessen Programm – Highlights aus<br />

dem riesigen Repertoire der Moschendorfer<br />

– der Jubilar und Dirigent der Veranstaltung<br />

selbst ausgewählt hat. Soweit nicht a<br />

cappella gesungen wurde, begleitete Wolfgang<br />

Mehling souverän am Klavier, für die<br />

Choreographie zeichnete Hiltrud Pietsch<br />

verantwortlich. Ehefrau Ursula moderierte<br />

das abwechslungsreiche Programm, eine<br />

bunte Mischung aus gern gehörten „Chorwürmern“.<br />

Der Gemischte Chor kredenzte zum einen<br />

zehn Schöggl-Variationen über Schuberts<br />

„Die launige Forelle“, bei der, wie die Kritik<br />

schreibt: „...der Chor sämtliche Register zieht,<br />

samtige und klare Passagen, voluminöse Tiefen neben<br />

schrille Spitzen setzt ...“ zum anderen (mit<br />

Mehling am Klavier) „Mamma Mia“, ein<br />

Mac Huff-Arrangement von acht absoluten<br />

ABBA-Welthits von „I have a Dream“ über<br />

„Mamma Mia“ bis „Waterloo“.<br />

Auch die Jüngsten feiern ihren Fritz: Gemeinsam<br />

inszenieren die „Piepmätze“ und<br />

der Jugendchor mit witzigen Sketch-Einlagen<br />

Titel aus dem Musical „Struwwelpeter“<br />

von Jürgen Horschitz. Und mit „Only You“,<br />

Diana“ und „Time to Leave“ aus der Welt<br />

der Schlager huldigt der Jugendchor seinem<br />

Dirigenten. Dem Anlass entsprechend<br />

gab es viele lobende Worte für Fritz Walther:<br />

Vereinsvorsitzender Ralf Schiffers,<br />

Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner,<br />

Sparkassen-Chef Michael Maurer und FSB-<br />

Präsident Peter Jacobi priesen den leidenschaftlichen<br />

Einsatz Fritz Walthers und<br />

seinen Vorbild-Charakter menschlich wie<br />

auch musikalisch.<br />

/nach Ch. Plass/<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 11<br />

Buntes Konzert begeistert Publikum<br />

Der „Gute Laune Chor“ des GV Liederkranz<br />

Oberkotzau präsentierte bei sei -<br />

nem Sommerkonzert in der ATSV-Turnhalle<br />

mit „Songs, Liedern und Chansons“ einen<br />

breitgefächerten Musikgenuss mit Schlagern,<br />

unvergessenen Evergreens und beliebten<br />

Oldies. Zu hören waren Welthits<br />

von Frank Sinatra, John Denver, ABBA, Phil<br />

Collins oder Udo Jürgens aber auch Kompositionen<br />

von Schostakowitsch. Mit gekonntem<br />

Vortrag nahmen die Sängerinnen<br />

und Sänger des „Gute Laune Chores“ unter<br />

der Leitung von Jürgen Ocker das Publikum<br />

rasch für sich ein. Als Solistin trat Sabine<br />

Schmidt besonders hervor. Dass sich die<br />

Monate harter Arbeit für den Chor gelohnt<br />

hatten, bewies der gerne und reichlich gespendete<br />

Applaus.<br />

Wie immer hatte sich der „Gute Laune<br />

Chor“ auch diesmal Gäste eingeladen. Als<br />

„Sound of Sisters“ sangen und spielten sieben<br />

junge Frauen und Mädchen auf reizvolle<br />

Weise und mit ganz eigenem Charme. Ihr<br />

Repertoire reichte von Irish- und English-<br />

Folk und deutschem Liedgut bis hin zu<br />

Pop-Songs und eigenen Kompositionen.<br />

Sie begeisterten das Publikum besonders<br />

mit „Scarborough Fair“ und entlockten damit<br />

gleich mehrere Zugaben.<br />

/nachFrankenpost Hof/<br />

Sängerkreis Coburg-Kronach-<br />

Lichtenfels<br />

Heidi Bauer-Vetter, 96274 Itzgrund,<br />

Mühlacker 4<br />

Sängerkranz Weismain feierte<br />

150-Jähriges<br />

Bürgermeister und Schirmherr Udo Dauer<br />

lobte den Sängerkranz Weismain anlässlich<br />

des Festkommerses in der Stadthalle zum<br />

150-jährigen Bestehen als „eine großartige<br />

Bereicherung für das kulturelle Leben unserer<br />

Stadt ... als Verein, der mit dem 2002 gegründeten<br />

und sehr beliebten Kinderchor „Goldkehlchen“<br />

den Problemen „Nachwuchsmangel“ und „Über -<br />

alterung“ erfolgreich entgegenwirke ... als ein Kulturangebot,<br />

das die Stadt trotz angespannter<br />

Finanzlage im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch<br />

künftig unterstützen will“. Sängerkreisvorsitzender<br />

Günter Freitag, der auch die Ehrungen<br />

für drei treue Sängerinnen vornahm,<br />

ergänzte: „Musik ist die beste Art des Miteinanders“<br />

und weiter „Harmonie und Zusammenhalt<br />

sei es zu verdanken, dass heute ein so schönes Jubiläum<br />

gefeiert werden könne“. Breiten Raum<br />

nahm während des Kommerses die von<br />

Schriftführer Ewald Knechtel vorgestellte<br />

Vereinschronik ein.<br />

Natürlich kam beim Festkommers auch die<br />

Musik nicht zu kurz. Der Sängerbund Kirchlein<br />

(Leitung: Eva-Maria Schnapp) unterhielt<br />

die Gäste nach der „Intrada a cappella“<br />

mit Volksliedern. Drei Lieder, darunter das<br />

fröhliche „Der Spielmann ist da“ waren der<br />

Beitrag vom Liederkranz Burgkunstadt (Ltg.<br />

Genevieve Tschumi).<br />

Fortsetzung auf Seite 12 �


12<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

Mit Anton Beßlein am Pult eröffnete der Jubelchor<br />

des Sängerkranzes den Festabend<br />

mit zwei festlichen Stücken von Georg<br />

Friedrich Händel und legte drei Schlager,<br />

„Was kann ich denn dafür“, „Schuld war nur<br />

der Bossa Nova“ und „Liebeskummer lohnt<br />

sich nicht“ nach. Ein überraschendes „Geburtstagsständchen“<br />

der besonderen Art<br />

hatte Dr. Johannes Schofer, der den Sängerkranz<br />

am Klavier begleitete, arrangiert: Seine<br />

Tochter Anna zog den Saal mit der Mozart-Arie<br />

„Ridente la calma“ in den Bann<br />

und trug gemeinsam mit Barbara Pöhlmann<br />

aus Proß bei Mainleus das Duett<br />

„Abends wenn ich schlafen geh“ aus der<br />

Humperdinck-Oper „Hänsel und Gretel“<br />

vor. Für die beiden jungen Stimmen gab es<br />

für ihre gelungene Darbietung begeisterten<br />

Applaus. /nach Stefan Lutter/<br />

Tags darauf gratulierten zehn Chöre dem<br />

Sängerkranz mit einem überdimensionalen<br />

Geburtstagsständchen zum 150. Geburtstag.<br />

Mit einer auch optisch faszinierenden<br />

Darbietung eröffneten unter der Leitung<br />

von Sigrid Kraus und Monika Ruckdeschel<br />

die „Goldkehlchen“ mit dem Schwarzlicht-<br />

Musical „Der Regenbogenfisch“. Die weiteren<br />

Chöre der Sängergruppe Kordigast gratulierten<br />

jeweils mit drei Titeln und boten<br />

dabei einen bunten Melodienmix, der beim<br />

Publikum bestens ankam. Mitgewirkt haben:<br />

Die „Singgemeinschaft Altenkunstadt“<br />

unter der Leitung von Larissa Evremova,<br />

der Liederkranz Redwitz (Leitung: Elisabeth<br />

Müller-Beck), die Sängerschar Neuses (Ltg.<br />

Ottmar Groß), der Gemischte Chor des GV<br />

Freundschaftsbund Mainroth (Larissa Evremova),<br />

der Männerchor des Mainrother Gesangvereins<br />

(Martin Düthorn), der Patenverein<br />

des Weismainer Sängerkranzes, der<br />

Liederkranz Burgkunstadt (Ltg. Genevieve<br />

Tschumi) und zudem freundschaftlich mit<br />

der Sängergruppe Kordigast verbundene<br />

Gastchöre, der GV Rothwind/Fassoldshof<br />

(Heinrich-Rudolf Eberhardt), der GV Hummendorf<br />

(Christine Götz) sowie der MGV<br />

Cäcilia Schwürbitz (Heribert Ritzel).<br />

/nach Obermain Tagblatt-lut/<br />

150 Jahre Gesangverein Schney<br />

Der GV Schney feierte im Festzelt auf dem<br />

Schlossplatz zusammen mit vielen anderen<br />

Chören mit einem dreitägigen abwechslungsreichen<br />

Festprogramm sein 150-jähriges<br />

Bestehen.<br />

Auf ein Totengedenken unter der Mitwirkung<br />

der drei Chöre des GV Schney und des<br />

Spielmannszugs am Ehrenmal auf dem<br />

Friedhof folgte im Festzelt der von Barbara<br />

Greger moderierte Festakt mit Ansprachen,<br />

Verlesung der Chronik und Ehrungen. Gratulations-<br />

und Grußworte sprachen neben<br />

der Schirmherrin, die Landtagsabgeordnete<br />

Christa Steiger, auch Erste Bürgermeisterin<br />

Dr. Bianca Fischer, die Korbstadtkönigin<br />

Jana I. und für den Fränkischen Sängerbund<br />

FSB-Präsident Peter Jacobi und Gruppenvorsitzende<br />

Hildegard Weberpals. Der Vor-<br />

sitzende des Jubelvereins, Henry Schimanski<br />

ehrte im Verlauf des Abends zahlreiche<br />

aktive und passive Mitglieder.<br />

Das musikalische Rahmenprogramm wurde<br />

vom Traditionschor und der Chorgruppe<br />

„Zeitlos“ des Jubelvereins unter der Leitung<br />

von Claudia Koch und instrumental begleitet<br />

durch die Stamm-Brassers sehr harmonisch<br />

und feierlich mit „Freude schöner<br />

Götterfunken“ eingeleitet. Weitere Lieder<br />

darunter „Wir singen unsere Lieder, denn<br />

Singen macht alle Menschen glücklich“<br />

folgten. Der vor zehn Jahren gegründete<br />

Kinderchor „Schneyer Liederkiste“ gefiel<br />

unter der Leitung von Christiane Stömer-<br />

Rauh durch seinen drei schwungvoll präsentierten<br />

Liedbeiträgen. Die Chorgruppe<br />

„Zeitlos“ folgte unter der Leitung von Ulrike<br />

Bauer-Trolp mit zwei eingängigen Melodien<br />

von Elton John und der Gruppe ABBA. Der<br />

Patenverein Liederkranz Buch am Forst erfreute<br />

unter der Leitung von Hermann Angermüller<br />

die Besucher mit Frühlingsliedern<br />

und der zweite Bucher Chor, „Taktvoll“,<br />

brachte unter der Leitung von Karin Ritt -<br />

weger zwei mitreißende englische Songs<br />

zu Gehör. Für interessante Instrumentale<br />

Abwechslung sorgten zudem die Stamm-<br />

Brassers. /nach ObermainTB-thi/<br />

150 Jahre Gesangverein 1860 Einberg<br />

Die Sängerschar aus Einberg feierte ihr<br />

Jubiläum mit einem würdigen Festabend<br />

im vollbesetzten „Stöwer-Casino“. Vorsitzende<br />

Trude Friedrich freute sich über<br />

den guten Besuch der Feierstunde, in der<br />

Ehrenvorsitzender Gernot Kessel die Vereinsgeschichte<br />

kurz Revue passieren ließ.<br />

Schirmherr Bürgermeister Gerhard Preß<br />

lobte das 150-jährige kulturelle Wirken.<br />

Das musikalische Rahmenprogramm bot<br />

eine Demonstration besten Chorgesangs<br />

interpretiert vom Jubelchor unter Leitung<br />

von Reinhardt Köhlerschmidt unter an -<br />

derem mit einer „Festhymne“ und einer<br />

romantischen Reise in die Welt Robert<br />

Schumanns. Gastchöre, die Chorgemeinschaft<br />

Ketschendorf-Ketschenbach, der GV<br />

Mönchröden, die Singgemeinschaft Rohrbach-Hönbach,<br />

der GV Ottowind, die Liedertafel<br />

Sonnefeld, der Gesangverein Rothenhof,<br />

der Chor des Annawerkes, die<br />

Chorgemeinschaft Blumenrod-Harmonie<br />

Oeslau und die Singgemeinschaft Lützelbuch,<br />

Neershof und Rohrbach gratulierten<br />

mit ihren Liedern und machten damit dem<br />

Jubilar ihre Aufwartung. Den Abschluss bildete<br />

das gemeinsam gesungene „Eintracht<br />

und Liebe“. /nach dav/<br />

Konzertreise nach Norditalien<br />

Die inzwischen 5. internationale Konzertreise<br />

führte 51 Chormitglieder aus dem<br />

Konzertchor Coburg Sängerkranz e. V.<br />

gegr. 1843 und dem Dekanats-Chor Kro -<br />

nach nach Cremona in Norditalien. Auf<br />

die Reiseteilnehmer wartete ein reichhal -<br />

ti ges, attraktives und interessantes Pro-<br />

gramm. Touristische Höhepunkte waren<br />

der Zwischenstop in Verona und Stadtführungen<br />

durch Cremona und Mailand mit<br />

vielen unvergesslichen Eindrücken.<br />

Hauptanliegen der Reise waren indes die<br />

konzertanten Auftritte des Chores. An drei<br />

Tagen waren die Sängerinnen und Sänger<br />

gefordert. Am Freitagabend um 21 Uhr interpretierte<br />

der Chor in der fünfschiffigen<br />

Basilika das Requiem von W.A. Mozart und<br />

das Te Deum von Anton Bruckner mit Prof.<br />

Carlo Benatti aus Mantua an der Orgel und<br />

weiteren Solisten. Die Zuhörer belohnten<br />

die Musiker mit lang anhaltendem Beifall,<br />

so dass – wie am folgenden Tag auch – die<br />

zwei Zugaben „Kyrie“ von Orlando di Lasso<br />

und „Locus iste“ von Anton Bruckner den<br />

Abend abrundeten.<br />

Das zweite Konzert am Samstag in der<br />

kreuzförmig angelegten Basilica „San Nazzaro<br />

Maggiore Milano“ mit seiner bombastischen<br />

Akustik (Nachhallzeit über fünf<br />

Sekunden) stellte, besonders in den Fugen,<br />

für alle Interpreten eine große Herausforderung<br />

dar. Doch das Konzert gelang<br />

und die Zugaben berührten so manch einen<br />

Zuhörer sogar zu Tränen. „Brava, brava“<br />

war immer wieder zu hören. Basilikaorganist<br />

Giorgio Parollini begleitete an diesem<br />

Abend die Chöre.<br />

Am Tag der Abreise schmückten die Sänger<br />

aus Franken den Sonntagsgottesdienst in<br />

der Kathedrale zu Cremona mit „Jauchzet<br />

dem Herrn“ und „Richte mich“ von F. Mendelssohn<br />

Bartholdy, „Gloria“ und „Agnus<br />

Dei“ aus der Messe „d’Escalquens“ von<br />

J. Langlais (begleitet von Prof. Fausto Caporalli)<br />

und „Das Gebet“ von M. Bruch. Dieser<br />

Gottesdienst wurde live im italienischen<br />

Fernsehen übertragen! Anschlie -<br />

ßend präsentierte der Gemeinschaftschor<br />

in einem 20-minütigen A-cappella-Recital<br />

Kompositionen von O. di Lasso, Mendelssohn<br />

Bartholdy, I. Strawinsky und A. Bruckner.<br />

Öfters wurde die Vortragsfolge durch<br />

spontanen und langanhaltenden Beifall<br />

unterbrochen. /nach A. Braun/<br />

Sängerkreis Erlangen<br />

Alexander Hitschfel, Theodor-<br />

Körner-Weg 1, 91301 Forchheim<br />

Zwei wichtige Ämter neu besetzt<br />

Für den scheidenden Sängerkreisvorsitzenden<br />

Richard Oswald wurde beim Sängerkreistag<br />

<strong>2010</strong> Norbert Mischke zum Sängerkreisvorsitzenden<br />

gewählt. Neuer Geschäftsführer<br />

ist Bernd Boggasch, er löste Theo<br />

Schnitzerlein ab.<br />

Schlossgartenserenade der Sängergruppe<br />

Erlangen<br />

Ein Frühlingsständchen, „Liebesfreud‘ und<br />

Liebesleid“, wollten die Chöre der Sängergruppe<br />

Erlangen im Schlossgarten singen,<br />

wetterbedingt musste man es in den<br />

Redoutensaal verlegen. Dem bunten Programm<br />

tat das keinen Abbruch. Schwung-


voll eröffnete der Männerchor Eltersdorf/<br />

Bubenreuth unter Sigurd Salzer mit goldenen<br />

Evergreens. Der Liederkranz Dechsendorf<br />

(Ingo Behrens) brachte Stücke von<br />

Brahms und Schumann. Von Otto Groll<br />

bearbeitete Operettenmelodien brachte<br />

einfühlsam interpretiert der Walter Rein<br />

Chor (Jürgen Klatte). „Jes“ (junge erlanger<br />

stimmen) nennen sich die Kinder aus den<br />

Musikschulen Erlangens um Heike Mor -<br />

neburg. Sie gefielen mit ihren Beiträgen<br />

ebenso wie der Kosbacher Stadl Chor un -<br />

ter Gruppenchorleiter Knut-Wulf Gradert<br />

unter anderem mit „Memory“ und „What<br />

a wonderfull world“. Der Chorverein 1847<br />

Er langen (Bernd Müller) brachte eine Kom -<br />

position von Lorenz Mayerhofer und „Zauber<br />

der Südsee“ (Satz O. Groll). Das Finale<br />

gestaltete „dezibella, der Erlanger Frauenchor“<br />

unter Leitung von Eva Maria Noé.<br />

Ihre vier Lieder, darunter „Lass mich Dein<br />

Badewasser schlürfen“ wurden vom Publikum<br />

mit Beifallsstürmen quittiert. „Ade zur<br />

guten Nacht“ schmetterten die Chöre und<br />

die Zuschauer am Ende gemeinsam.<br />

/nach Erlanger Nachrichten).<br />

5. Nacht der Chöre<br />

Der MGV Eckenhaid hat zum fünften Mal<br />

zur „Nacht der Chöre“ in die Mehrzweckhalle<br />

nach Eschenau eingeladen und viele<br />

Chöre, vom Kinderchor der Singakademie<br />

und dem Knabenchor des MGV Eckenhaid<br />

über den Gemischten Chor der Liedertafel<br />

1849 Eschenau bis zu den Männerchören<br />

des MGV und des Fränkischen Sängerbundes<br />

– gaben eine Kostprobe ihres Könnens.<br />

Die Gesamtleitung lag in den Händen von<br />

Chordirektor ADC Udo Reinhart, die Liedertafel<br />

wurde von Thomas Witschel geleitet.<br />

Götz Baudler führte durch das Programm.<br />

Mit der Motto-Melodie „Singen macht<br />

Spaß“ begannen mit frechem und frischem<br />

Ton die Kinder und ließen altersgemäße<br />

Ohrwürmer wie „Marmor, Stein und Eisen<br />

bricht“ und „Neunundneunzig Luftballons“<br />

folgen. Der MGV Eckenhaid widmete sich,<br />

schwungvoll und präzise vorgetragen, neben<br />

neuen auch durchaus bekannten Liedern.<br />

Die Liedertafel 1849 überzeugte mit<br />

zeitlosen Kompositionen des 19. Jahrhunderts<br />

und der Romantik. Hohes Niveau bewies<br />

der FSB-Männerchor. Das überregional<br />

besetzte, drei Jahre junge Ensemble<br />

brachte absolut textsicher deutsche, englische<br />

und italienische Lieder und Hits, darunter<br />

„The Lion Sleeps tonight“ und Franz<br />

Grothes „Es war ein Mädchen und ein Matrose“.<br />

Die Liedertafel begeisterte mit Kompositionen<br />

der Beatles und nach der Zugabe<br />

„Bajazzo“ brauste lang anhaltender Beifall<br />

auf. /nach PZ/<br />

Konzert der Sängergruppe Höchstadt<br />

Fünf Chöre der Sängergruppe Höchstadt<br />

hatten zu einem Chorkonzert eingeladen,<br />

akkurat zum gleichen Zeitpunkt, als in Südafrika<br />

die Deutsche Nationalelf gegen das<br />

Englische Team antrat. Die Zuhörer, die<br />

trotz dieser Konkurrenz den Weg in die Fortuna<br />

Kulturfabrik gefunden hatten, wurden<br />

mit einem bunten Musikreigen entlohnt. Jeder<br />

Chor hatte drei Highlights aus seinem<br />

Repertoire mitgebracht und das Ensemble<br />

„Sax-mal-anders“ (Ltg. Markus Rießbeck)<br />

sorgte darüber hinaus für instrumentale<br />

Abwechslung. Der Chor Harmonie Neuhaus<br />

(Ltg. Christiane Brenner) gefiel unter an -<br />

derem mit den Beatles-Songs „When I get<br />

older“, der GV „Waldeslust Zeckern“ (Ltg.<br />

Maria Jose Loza) hatte mit „Tina singu“ gar<br />

ein Lied aus Südafrika dabei, der Liederkranz<br />

Frohsinn Mühlhausen (Ltg. Ingrid<br />

Geyer) machte dem Publikum besondere<br />

Freude mit dem vertonten Wilhelm-Busch-<br />

Text „Fink und Frosch“. Russische Kost bot<br />

der Liederkranz Höchstadt (Ltg. Irina Konjaev)<br />

mit einer Troika-Fahrt und das Vokalensemble<br />

Sing-A-Moll Röttenbach widmete<br />

sich mit „Somebody to love“ von Queen<br />

unter anderem auch dem Pop. „Nehmt Abschied,<br />

Brüder“, gemeinsam mit allen gesungen<br />

und am Klavier von Gabriel Konjaev<br />

begleitet, bildete den Abschluss dieses entspannten<br />

Konzertnachmittags.<br />

/nach NN-maj/<br />

Ein Dorf singt<br />

Erstmals konnte man bei der ersten Dorfplatzserenade<br />

alle Heroldsbacher Sän -<br />

gerinnen und Sänger auf dem neu ge -<br />

stalteten Dorfplatz gegenüber der Kirche<br />

gemeinsam hören. Freudig begrüßte Bürgermeister<br />

Edgar Büttner auf dem voll<br />

besetzten Platz am Brunnen die Chöre<br />

aus der Gemeinde Heroldsbach, drei Männerchöre:<br />

Cäcilia Heroldsbach, Erholung<br />

Heroldsbach, Eintracht Thurn, drei gemischte<br />

Chöre: „Der Neue Chor“, Liederkranz<br />

Poppendorf und den „Projektchor“<br />

der Cäcilia (diese Chöre sind Mitglied<br />

des FSB), der Kirchenchor St. Michael Heroldsbach<br />

und der Frauenchor des Frauenbundes<br />

der Kirchengemeinde. Alle acht<br />

Chöre hatten eine sommerlich bunte und<br />

abwechslungsreiche Liedauswahl zur Freude<br />

der Zuhörer zusammengestellt. Durch<br />

die tatkräftige Unterstützung vieler Helfer<br />

aus allen Chören kam nach dem musikalischen<br />

Teil der Serenade der gemütliche Teil<br />

mit Getränken und kleinen Snacks nicht zu<br />

kurz. Die einsetzende sommerliche Kühle<br />

„vertrieb“ erst weit nach Mitternacht die<br />

letzten Gäste vom Dorfplatz. Der Erlös aus<br />

Spenden wird den Kindergärten der Gemeinde<br />

übergeben. Fazit aller Beteiligten:<br />

Es war schön und „Fortsetzung folgt im<br />

nächsten Jahr“.<br />

/nach Kreis-Chorleiter Christof Meier/<br />

Liederabend in Poppendorf<br />

Der Liederkranz Poppendorf veranstaltete<br />

im Saal des Vereinslokales Dippacher einen<br />

Liederabend. Als musikalische Gäste<br />

hatten sich die Poppendorfer den MGV „Erholung“<br />

Heroldsbach (Leitung Christof<br />

Meier), Gulnar Büttner als Solistin am Klavier<br />

und den Chor des Liedervereins Forch-<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 13<br />

heim, unter der Leitung von Jochen Roth,<br />

eingeladen. Mit einem bunten Mix an Liedern<br />

aus den verschiedensten Epochen<br />

und Stilrichtungen machten die drei Chöre<br />

an diesem Abend einmal mehr eine optimale<br />

Werbung für den Chorgesang. Die Gesamtleitung<br />

des Liederabends lag in den<br />

bewährten Händen vom Kreis-Chorleiter<br />

des SK Erlangen/Forchheim, Christof Meier.<br />

/nach ah-hit/<br />

Heßdorfer Singkreis besuchte Amsterdam<br />

Organisatorin und Vorsitzende Emilie Meier<br />

hatte für die 94 Mitreisenden, darun -<br />

ter 50 Chorsänger/innen, ein umfangreiches<br />

viertägiges Reiseprogramm erarbeitet. Ein<br />

Aspekt der Reise war es die Stadt und<br />

Umfeld von Amsterdam kennen zu lernen.<br />

Aber wie bei früheren Fahrten standen<br />

Chorauftritte im Mittelpunkt des Hollandbesuchs.<br />

So umrahmte der Singkreis in der<br />

Friedenskirche einen Sonntagsgottesdienst<br />

und hatte sich darüber hinaus mit dem<br />

Chor Dejavu der benachbarten Kleinstadt<br />

Naarden zu einem öffentlichen Begegnungskonzert<br />

in der Grote Kerk verabredet.<br />

Der Singkreis unter der Leitung von Manfred<br />

Meier begann mit Liedern aus europäischen<br />

Ländern, denen Spirituals aus Nordamerika<br />

folgten. Hits und Evergreens, die<br />

von einer holländischen Pianistin begleitet<br />

wurden, rundeten die mit herzlichem<br />

Beifall auf genommenen Chorvorträge der<br />

Heßdorfer ab. Den zweiten Konzertteil gestaltete<br />

der Naardener Chor (Leitung Jaques<br />

Out), unterstützt von einer choreigenen<br />

Combo, mit schmissigen, fast durchwegs<br />

englischsprachigen Popsongs. Das Lied<br />

„Muziek is grenzeloos“ interpretierten beide<br />

Ensembles als völkerübergreifender Gemeinschaftschor<br />

gemeinsam. Vorausgegan -<br />

gen war ein offizieller Empfang, der mit einem<br />

gemeinsamen Abendessen abschloss.<br />

Der Singkreis freut sich auf ein Wiedersehen<br />

mit dem holländischen Chor, dessen<br />

Gegenbesuch in Heßdorf für den Sommer<br />

2011 geplant ist.<br />

Sängerkreis Hersbruck<br />

Hermann Hopfengärtner, Untere<br />

Hagenstraße 21, 91217 Hersbruck<br />

Konzert zum „Tag des Liedes“<br />

Dicht besetzt präsentierte sich der Dorfplatz<br />

beim traditionellen Tag des Liedes.<br />

Zum 21. Mal hatte der MGV 1863 Pommelsbrunn<br />

zu dieser Traditionsveranstaltung<br />

geladen. Sangesfreunde aus Nah und<br />

Fern waren gekommen, um den insgesamt<br />

fünf Chören zu lauschen, welche einen<br />

Nachmittag lang ihre Zuhörer mit einem<br />

sorgfältig einstudierten, abwechslungs -<br />

reichen Programm erfreuten. Schwungvoll<br />

begannen die Gastgeber unter Leitung<br />

von Einhard Lauffer-Königer. Den weiteren<br />

bunten Melodienreigen gestalteten mit<br />

sicherer Intonation der evangelische Kirchenchor<br />

(Deborah Mergenthaler), der ka-<br />

Fortsetzung auf Seite 14 �


14<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

tholische Gospelchor Overcross (Bernhard<br />

Wolf) mit temperamentvollen afrikanischen<br />

Liedern und als Gastchor die Sängervereinigung<br />

Reichenschwand (Karola Klinger-<br />

Summerer) mit Titeln der „Comedian Harmonists“.<br />

Für instrumentale Abwechslung<br />

sorgten die jungen Blechbläser des Posaunenchors<br />

Pommelsbrunn unter ihrem Dirigenten<br />

Michael Ruder.<br />

/nach H. Manderscheid/<br />

Großartiges Kirchenkonzert<br />

Die Chöre der Sängergruppe Hersbrucker<br />

Alb haben nach vielen Jahren wieder zu einem<br />

Kirchenkonzert in die katholische<br />

Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“ in Hersbruck<br />

eingeladen. Den zahlreichen Besuchern<br />

wurde ein vielseitiges Programm<br />

geistlicher Musik aus allen Stilepochen mit<br />

dem Männerchor Altensittenbach unter Leonhard<br />

Ehras, dem Gemischten Chor des<br />

Sängerbundes Altensittenbach unter Georg<br />

Duschner, der Sängervereinigung Hersbruck<br />

unter Christine Baier und dem<br />

Sängerbund Ellenbach unter KMD Karl<br />

Schmidt (er hatte auch die Gesamtleitung<br />

inne) geboten. Eine Blechbläsergruppe<br />

der Nikolaus-Selnecker-Kantorei (Ltg. KMD<br />

Schmidt), Orgel und Pauken bereicherten<br />

das Konzert um interessante Klangfarben.<br />

Das Konzert eröffneten, eindrucksvoll begleitet<br />

mit Orgel und Pauken, über 80 Sänger,<br />

zu einem Männerchor vereinigt, stimmgewaltig<br />

mit „Singet froh, wir haben Grund<br />

zum Danken“ und „Singt Dankeslieder“,<br />

diesmal festlich und brillant begleitet von<br />

den Trompeten. Der Männerchor Altensittenbach<br />

erfreute ausgewogen, mit präzi -<br />

sen Einsätzen und textklarem Vortrag mit<br />

„Glaube, Liebe, Träume“und zwei weiteren<br />

geistlichen Weisen. Anspruchsvolle Chorliteratur,<br />

neben „Get on board“ und „Wade in<br />

deep water“, zwei traditioneller und romantischer<br />

Komponisten präsentierte in bester<br />

Chormanier der Sängerbund Ellenbach,<br />

der Gemischte Chor des Sängerbundes Altensittenbach<br />

trug drei sakrale Chorsätze,<br />

darunter „Sancta Maria“ mit Klavierbegleitung,<br />

feierlich und ausgewogen vor. In gleicher<br />

Weise glänzte der Männerchor der Sängervereinigung<br />

Hersbruck mit „Meine Zeit<br />

steht in deinen Händen“ in feiner Dynamik<br />

vom Klavier begleitet und endete mit dem<br />

herausragenden dreistimmigen Kanon „Dona<br />

nobis pacem“. John Rutters „Nun danket<br />

alle Gott“ interpretierten die 120 Sängerinnen<br />

und Sänger aller Chöre, begleitet von<br />

Orgel, Pauken und Bläser zum fulminanten<br />

Finale. Alle Mitwirkenden wurden mit stehendem<br />

Applaus für ihre niveauvollen Beiträge<br />

belohnt. /nach H. Hopfengärtner/<br />

Sängerkreis Oberpfälzer Jura<br />

Hans Hutter, Reichenauplatz 1,<br />

92334 Berching<br />

Workshop mit Oliver<br />

Der Chor „Vocalipur“ hat für einen ganztä-<br />

gigen Workshop einen absoluten Profi im<br />

Bereich Popgesang gewonnen. Oliver Gies,<br />

den Kopf der extrem erfolgreichen A-cappella-Gruppe<br />

„Maybebop“, hat im Spital -<br />

stadl das Repertoire der 45 Sängerinnen<br />

und Sänger von „Vocalipur“ verfeinert und<br />

dabei eine beeindruckende Genauigkeit an<br />

den Tag gelegt.<br />

Der Chor ist voll dabei, jeder Einzelne gibt<br />

sein Bestes, die Konzentration ist hoch. Mit<br />

jedem Ton verwandelt sich die Anspannung<br />

auf beiden Seiten zusehends in Enthusiasmus.<br />

Nach geschlagenen fünf Stunden Probe<br />

sind die beiden Arrangements von<br />

„Pressure Down“ und „Under The Bridge“<br />

kaum wieder zu erkennen. Ein wahrer Ohrenschmaus<br />

erfüllt den Saal, als Oliver Gies<br />

den letzten Durchgang vom Klassiker der<br />

Red Hot Chili Peppers dirigiert.<br />

Das Resümee der Freystädter Sänger war<br />

eindeutig: „Anstrengend, aber aufregend.“<br />

Und „wirklich Spaß gemacht hat’s auch.“<br />

Selbst Kellendorfer, der seine Chorleiterausbildung<br />

bei Oliver Gies absolviert<br />

hat, konnte noch einige Tipps und Tricks<br />

mitnehmen. Und selbst Gies, der extra<br />

aus Hannover angereist war, fand lobende<br />

Worte für die Gruppe: „Gepackt“ sei er „von<br />

dem positiven, angenehmen Sound“ gewesen.<br />

„Das kann nicht jeder“, bestätigte der<br />

Profi die erfolgreiche Arbeit Kellendorfers,<br />

dessen „Vocalipur“ in der Region mittlerweile<br />

bekannt ist für seine unkonventionellen<br />

Auftritte mit ausgefeilter Choreographie<br />

und mitreißendem Sound.<br />

/nach Neumarkter Nachrichten-pj/<br />

„Musik verbindet“<br />

Dieses Motto bewiesen die Musiker des<br />

Symphonischen Blasorchesters Berching<br />

(SBO) und die Sänger des MGV Berching<br />

bei einem einmaligen Gemeinschaftskonzert<br />

am 27. März in der Europahalle in<br />

Berching. Auf dem Programm standen sich<br />

Musik aus den Filmklassikern „Dornen -<br />

vögel“ und „Miss Marple“ und klassische<br />

Melodien von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

und Johann Strauss gegenüber. Der MGV<br />

präsentierte sich unter anderem mit den<br />

Stücken „Matrosenchor“ (aus Wagners „Der<br />

fliegende Holländer“) oder dem Gefangenenchor<br />

(aus Verdis „Nabucco“). Niveauvolle<br />

Beiträge steuerten die Gesangssolisten<br />

Verena Mages, Kristin Schmidt und Stephan<br />

Zander bei. Das abwechslungsreiche<br />

Programm wurde mit Songs von Hubert<br />

von Goisern und einem Potpourri aus<br />

Schlagern der 50er- und 60er-Jahre abgerundet.<br />

Sängerkreis Nürnberg<br />

Siegfried Bräunlein, Eigenheimstraße<br />

1, 90427 Nürnberg<br />

Eintracht Boxdorf besuchte den Lago<br />

Maggiore<br />

Eine fünftägige Chorreise führte die Eintracht<br />

Boxdorf ins reizvolle Tessin um den<br />

Lago Maggiore. Neben einem eindrucksvollen<br />

Besichtigungsprogramm standen chorische<br />

Veranstaltungen im Vordergrund.<br />

Der Boxdorfer Chor und vier Sänger der Liedertafel<br />

Großgründlach gaben zusammen<br />

mit zwei italienischen Chören ein Benefizkonzert<br />

in der Kirche San Leonardo, zu<br />

Gunsten eines Waisenhauses in Tschernobyl.<br />

Anschließend wurden wir zu einem<br />

fröhlichen Umtrunk eingeladen, mit Kuchen,<br />

Pizza und natürlich Wein. Unter der<br />

Leitung von Frau Johanna König präsentierten<br />

die Sänger dabei ein breites Spektrum<br />

vom klassischen deutschen Volkslied bis<br />

zum Gospel-Song aus ihrem Repertoire.<br />

Beim Abstecher zum Orta-See (am dritten<br />

Tag) besuchten wir den „Sacro Monte“, den<br />

Heiligen Berg (ein UNESCO-Weltkulturerbe)<br />

auf dem 20 Kapellen stehen und auf der<br />

Insel San Giulio das Benediktinerinnenkloster<br />

„Mater Ecclesiae“ mit dem „Meditationsrundweg“<br />

zum Thema „Stille“.<br />

Am (nächsten) Sonntagmorgen gestaltete<br />

der Chor von der Orgelempore aus die Heilige<br />

Messe in der Chiesa Prepositurale in<br />

Baveno mit Teilen aus der Gounod-Messe.<br />

Diese harmonische und interessante Chorreise<br />

mit den beiden Auftritten, unterstützt<br />

von vier Grossgründlacher Sangesfreunden,<br />

war für alle ein unvergessliches Erlebnis.<br />

/nachUta Ratay/<br />

Sängerkreis Schweinfurt<br />

Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-<br />

Straße 1, 97520 Röthlein<br />

Sängerkreistag in Ebenhausen<br />

In der Turnhalle von Ebenhausen trafen<br />

sich die Vorstände und Vertreter der 171<br />

Vereine des Sängerkreises Schweinfurt. Der<br />

Kreisvorsitzende Paul Kolb begrüßte neben<br />

Persönlichkeiten aus Politik und Kirche<br />

besonders den Präsidenten des Fränkischen<br />

Sängerbundes, Peter Jacobi. Auf den<br />

Bericht von Paul Kolb und des Kassenführers<br />

erfolgte die einstimmige Entlastung<br />

des Kreisvorstandes. Bei der anschließenden<br />

Neuwahl wurden alle Mitglieder einstimmig<br />

wiedergewählt: Vorsitzender bleibt<br />

Paul Kolb, seine Stellvertreter sind Ursula<br />

Wetzstein, Ewald Kiesel und Werner Geisel.<br />

Als Kreis-Chorleiter arbeiten Hans Pallor<br />

(zuständig für die Aus- und Fortbildung),<br />

Bernhard Oberländer (Leiter von „d’accord“)<br />

und Robert Niklaus (zuständig für die Chorjugend),<br />

Jugendreferentin ist Marianne<br />

Klemm, Schatzmeister Wolfgang Linek, das<br />

Amt der Schriftführerin übt Hilde Müller<br />

aus, Pressewart ist Wolfgang Sittler.<br />

/nach ME/<br />

50 Jahre Sängergruppe Hassberge<br />

Der 50. Geburtstag der Sängergruppe Hassberge<br />

wurde mit Grußworten, einem historischen<br />

Rückblick und vor allem mit viel<br />

Musik auf Schloss Oberschwappach ge -<br />

bührend gefeiert. Zu Gast waren Sänger<br />

aus dem ganzen Landkreis Hassberge: der


MGV „Sängerlust“ Eltmann, der Jugendchor<br />

Wonfurt, der Sängerkreis-Chor Schweinfurt<br />

sowie das Flötenensemble „Flütabek“.<br />

Sie bescherten den Zuhörern im bezaubernden<br />

Ambiente des Spiegelsaals im<br />

Schloss beim Eröffnungskonzert einen<br />

Ohrenschmaus mit „musikalischen Leckerbissen“.<br />

Gruppenvorsitzender Werner Geisel<br />

freute sich über das Kommen vieler<br />

Ehrengäste, darunter FSB-Präsidiumsmitglied<br />

und Kreisvorsitzender Paul Kolb aus<br />

Bergrheinfeld. Als charmanter Moderator<br />

und als Chronist führte der stellvertretende<br />

Gruppenvorsitzende Alfred Eichelmann<br />

durchs Programm.<br />

Mit ihren jungen, frischen Stimmen eroberten<br />

die Mädchen des Jugendchors Wonfurt<br />

unter Leiterin Waltraud Hellwig mit bekannten<br />

Liedern wie „The Rose“ und „Over<br />

The Rainbow“ die Herzen der Zuhörer. Die<br />

Männer der „Sängerlust“ Eltmann besangen<br />

unter Rolf Nikolai den Wald und die<br />

Jagd und gefielen zudem bei „Maria Lassu“<br />

und „Der Betrogene“. Eine beschwingte,<br />

niveauvolle und überzeugende Leistung<br />

präsentierte der Auswahlchor des Sängerkreises<br />

Schweinfurt „d’accord“ unter Bernhard<br />

Oberländer und das Ensemble „Flütabek“<br />

lockerte mit seinen instrumentalen<br />

Weisen den Konzertabend angenehm auf.<br />

/nach Chr. Reuther/<br />

Jubiläumskonzert zum 110-jährigen<br />

Das Jubiläumskonzert des GV Sand in der<br />

Turnhalle gestalteten sein Gemischter Chor<br />

mit 40 Sängern und Sängerinnen, sein 24<br />

Mann starker Gospelchor, sein Jugend- und<br />

sein Kinderchor. Alle vier Chöre dirigierte<br />

Robert Niklaus, der auch charmant durch<br />

das Programm führte. Als musikalischen<br />

Leckerbissen präsentierte sich, von Christopher<br />

Hein am Flügel begleitet, das Sängerehepaar<br />

Martina und Benedikt Nawrath<br />

aus Würzburg.<br />

Der Gemischte Chor brachte bekannte Weisen<br />

aus Oper und Operette zu Gehör.<br />

Selbstbewusst sangen die sechs kleinen<br />

Sänger des Kinderchores ihr Lied und ernteten<br />

großen Beifall. Den jungen Sängern<br />

sah man ihre Begeisterung für moderne<br />

Liedvorträge an, was der darauffolgende<br />

Gospelchor und seine kraftvollen Musical-<br />

Weisen noch unterstrich. Mit einem Medley<br />

aus „Joseph“ verabschiedete der Chor seine<br />

Gäste. Valtenmeier bedankte sich bei allen<br />

Akteuren des Abends, beim Dirigenten für<br />

sein großes Engagement und bei den vielen<br />

Helfern. Der Gesangverein hatte einen<br />

sehr schönen Abend organisiert, der mehr<br />

Zuhörer verdient hätte.<br />

/nach Haßfurter TB-M. Eggleder/<br />

Das ist das Wunder der Musik,<br />

dass sie viele Dinge<br />

auf einmal sagen kann.<br />

Guiseppe Verdi (1813–1900)<br />

30 Jahre Gemischter Chor Höchheim<br />

Zum 30-jährigen Bestehen des GV Höchheim<br />

1980 fand im Sportheim ein Liederabend<br />

statt. In Grußworten hoben Pfarrerin<br />

Beate Hofmann-Landgraf die Vielseitigkeit<br />

des Chorgesangs hervor, die Liebe zur<br />

Musik und zum Gesang waren Thema weiterer<br />

Redner, wie dem stellvertretenden<br />

Landrat Kurt Mauer und stellvertretenden<br />

Bürgermeister Bernhard Witz. Gastchöre<br />

waren eingeladen, überbrachten ihre musikalischen<br />

Glückwünsche und erfreuten die<br />

Zuhörer mit gefälligen Liedern. Neben dem<br />

Jubelchor, der seine Gäste musikalisch<br />

begrüßte, trug auch der Männerchor aus<br />

Haina in Thüringen unter der Leitung von<br />

Indira Hirn zum musikalischen Stelldichein<br />

bei. Der GV Hendungen (Leitung Ingeborg<br />

Glöckner), die Harmony Singers des<br />

GV Harmonia Bad Königshofen (Leitung<br />

Elisabeth Müller), der Gemischte Chor Saal<br />

(Leitung Egon Werner) und der MGV 1894<br />

Wollbach (Leitung Nicole Schömig) gestalteten<br />

mit ihren Liedern den Abend sehr<br />

unterhaltsam.<br />

/nach KOEN-C. Sachmidt/<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 15<br />

Pinnwand<br />

Verkaufe:<br />

Dreichoriges Hackbrett (neuwertig) für 500 Euro.<br />

B. Lehmann-Jacobi, Tel. 09564-4127<br />

Gospelchor gab rundum<br />

gelungenes Konzert<br />

Mit einem gelungenen Gospelkonzert präsentierte<br />

sich der Gospelchor des GV<br />

Sand seinen rund 400 Konzertbesuchern in<br />

der Sander Pfarrkirche. Gemäß dem Motto<br />

„Gospel and more“ erklangen nicht nur traditionelle<br />

Gospels und Spirituals, sondern<br />

auch afrikanische Klänge, die sich harmonisch<br />

in die Liedauswahl einfügten. Der<br />

Chor zog mit „Glory to his name“ ein und<br />

verzauberte für die nächsten 90 Minuten<br />

die Konzertbesucher mit der weiten Palette<br />

des Gospelgesanges, bei der auch „Call and<br />

Response-Songs“ nicht fehlten. Die Begleit-Band<br />

unter Leitung von Hubert Zenk<br />

verstand es hervorragend auf den Chor einzugehen.<br />

Die kraftvollen Stimmen der Solisten<br />

Christina Düring, Benny Krines und<br />

Wolfgang Linke bereicherten das Abendprogramm.<br />

Zu hören waren unter anderem<br />

„I’m gonna sing“, „Rock my soul“, „Oh happy<br />

day“ und ein Medley aus dem Musical „Joseph<br />

and the amazing dreamcoat“. Der<br />

Dank dafür war lang anhaltender Beifall des<br />

begeisterten Publikums.<br />

/nach Haßfurter TB/<br />

Chorleiter/in gesucht<br />

Der GV 1846 Egloffstein e.V. sucht für seinen Gemischten Chor ab Ende<br />

September <strong>2010</strong> eine/n Chorleiter/in.<br />

Kontakt: Lilo Meier, Tel. 09197/202 oder 1079<br />

E-Mail: egloffstein@trubachtal.com<br />

Die Kammerrolls, der junggebliebene Gemischte Chor des GV 1879<br />

Gochsheim e.V., suchen eine(n) neue(n) Chorleiter(in). Der Chor besteht<br />

aus ca. 25 Sängerinnen und Sängern. Wir singen bevorzugt moderne<br />

Chorliteratur aus dem englischsprachigen Raum. Aber auch für<br />

schöne, geistliche Musik sind wir offen.<br />

Unser jetziger Chorleiter, Rainer Verne, wird spätestens in zwei Jahren<br />

aufhören. Deshalb ist jetzt eine gute Gelegenheit uns kennen zu lernen.<br />

Proben immer dienstags von 19.45 – 21.15 Uhr im Raum 5 der<br />

Fritz-Zeilein-Halle. Interessiert?? Dann sprechen Sie uns an.<br />

Udo Schöner, Mönchshang 6, 97503 Gädheim; Tel. 09727/909410 oder<br />

Rainer Verne, Raiffeisenstr. 5, 97469 Gochsheim; Tel. 09721/61934


16<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

Marga Knerr verstorben<br />

Kurz vor ihrem 85. Geburtstag verstarb am<br />

19. Juni unser FSB-Ehrenmitglied Marga<br />

Knerr.<br />

Sängerkreisvorsitzender Günter Freitag<br />

sprach den Nachruf an die begeisterte<br />

Sängerin und unermüdliche Mitarbeiterin<br />

für die FSB-Sängerfamilie.<br />

Hingebungsvoll hat sich Marga Knerr stets und<br />

unermüdlich für die Belange der Sängerbewegung<br />

eingesetzt. Zu ihrer aktiven Zeit, bis Ende<br />

der 90er-Jahre war sie, wenn irgend möglich,<br />

bei allen Veranstaltungen im Sängerkreis und<br />

Karl Scherupp am 29. Juni<br />

verstorben<br />

Im Alter von 84 Jahren ist Karl Scherupp<br />

verstorben. Über Jahrzehnte hat er als<br />

Sänger, Chorleiter und Vorsitzender ehrennamtlich<br />

und mit riesengroßem Engagement<br />

der Chorbewegung treu gedient.<br />

Im Gesang- und Orchesterverein 1847<br />

Sulzbach-Rosenberg wirkte er über 60<br />

Jahre zunächst als Sänger, später als dessen<br />

Chorleiter und Vorsitzender, wofür er<br />

zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Über<br />

viele Jahre sang er auch mit großer Begeisterung<br />

im „Chor der Chorleiter Burg<br />

Feuerstein“ mit.<br />

Als Dank für seine reichen Verdienste, die<br />

er sich als stv. Kreis-Chorleiter erworben<br />

hatte, wurde Karl Scherupp auch zum Ehrenmitglied<br />

des Sängerkreises ernannt.<br />

Im Verein wird der treue Sänger und gute<br />

Klavierspieler fehlen, der Sängerkreis verliert<br />

einen beliebten Weggefährten.<br />

Wir werden uns an Karl Scherupp stets<br />

dankbar erinnern.<br />

Walter O. Neumann,<br />

Ehrenvorsitzender im SK Hersbruck<br />

Personalien<br />

im Fränkischen Sängerbund vertreten. Marga<br />

Knerr hat sich dem Chorgesang als Sängerin, vor<br />

allem aber in zahlreichen Funktionen auch als<br />

Organisatorin verschrieben. Die Liste ihrer Leistungen<br />

ist zu lange um Bilanz zu ziehen und all -<br />

umfassend darzustellen. Aus dem großen Schaffen<br />

dieser so engagierten Mitstreiterin kann ich<br />

nur einige Meilensteine herausgreifen.<br />

Über 50 Jahre war Marga Knerr aktive Sängerin<br />

im Gesangverein Rossach, dabei 36 Jahre dessen<br />

Schriftführerin und erhielt letztlich die Ehrenmitgliedschaft.<br />

Die Sängergruppe Itzgrund wurde von ihr 1955<br />

mitgegründet. Sie hat diese 37 Jahre lang als unvergessenes<br />

Tandem mit Arno Hess geformt und<br />

geprägt. Daneben war sie bis 1992 deren Schriftführerin.<br />

Ob der großen Verdienste wurde sie<br />

1985 zum Ehrenmitglied der Sängergruppe ernannt.<br />

Als Geschäftsführerin des Sängerkreises war sie<br />

in verantwortlicher Funktion und hat wie kein<br />

anderer die vielfältigen Aufgaben mit großem Engagement<br />

bewältigt. Mitglied im Kreisvorstand<br />

Coburg war Marga Knerr sogar von 1955 bis<br />

1992, also nahezu 4 Jahrzehnte lang. Sie hatte<br />

nacheinander die Posten der Frauenvertreterin,<br />

Protokoll- und Kreisschriftführerin bis sie 1979<br />

die verantwortliche Position der Geschäftsführerin<br />

übernahm, die sie 13 Jahre innehatte. 1976 erhielt<br />

Marga Knerr die Ehrenmitgliedschaft und<br />

darüber hinaus 1986 die Melchior-Franck-Plakette<br />

verliehen – eine Auszeichnung für besondere<br />

Gustav Gunsenheimer<br />

mit der Bach-Urkunde<br />

ausgezeichnet<br />

Was für die Filmwelt der Oscar und für<br />

Funk und Medien der Bambi, ist im EPiD<br />

die große „Bach-Urkunde“. Gustav Gunsenheimer<br />

aus Schweinfurt wurde dieses<br />

Ehrenzeichen für seine außergewöhnlichen<br />

Leistungen in Hannover auf der Posaunenratstagung<br />

verliehen. Damit würdigte<br />

der Vorstand des Evangelischen Posaunendienstes<br />

Gunsenheimers hervorragende<br />

Verdienste und dessen große<br />

Ausstrahlungskraft auf die Posaunenchorarbeit<br />

in Deutschland.<br />

„Mit großer Treue hat der Geehrte als Delegierter<br />

des Verbandes bayerischer Posaunenchöre sei -<br />

nen Verband über viele Jahre im EPiD vertreten<br />

und auf vielfältige Weise die Verbundenheit im<br />

Posaunendienst gestärkt“, brachte Landesposaunenwart<br />

Kirchenmusikdirektor Traugott<br />

Baur aus der Pfalz in seiner Laudatio<br />

anschaulich zum Ausdruck und bekräftigte,<br />

„es sei kein Wunder, dass seine Musik landauf<br />

landab hoch geschätzt ist. Viele Ehrungen des öffentlichen<br />

Lebens zeigen, dass er als Chorleiter,<br />

Musiker und Komponist zu den herausragenden<br />

Persönlichkeiten zählt.“<br />

/nach POSAUNENCHOR/<br />

Verdienste um das Chorwesen im Sängerkreis<br />

Coburg-Kronach-Lichtenfels.<br />

Bis in den Fränkischen Sängerbund hinein hatte<br />

sich Marga Knerr einen Namen gemacht. Ausdruck<br />

ihrer hohen Wertschätzung war schon im<br />

Jahr 1979 die Auszeichnung mit der goldenen<br />

Ehrennadel des FSB durch den damaligen Präsidenten<br />

Alois Kremer, 1984 wurde sie von Präsident<br />

Peter Jacobi zudem zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

Darüber hinaus erhielt Marga Knerr im Jahre<br />

1994 ob ihres unermüdlichen Einsatzes für das<br />

Allgemeinwohl von Landrat Karl Zeitler die Bundesverdienstmedaille<br />

ausgehändigt.<br />

Großen Respekt und Anerkennung haben wir,<br />

liebe Marga, für all dein Schaffen, für dein Wirken<br />

um die Sängerbewegung. Ein voll erfülltes<br />

Leben einer herausragenden Persönlichkeit im<br />

Chorwesen, so wurdest du in all deinen Funktionen<br />

von den Mitstreitern und allen deinen<br />

Chören geschätzt, denen du auch stets Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

der Sänger vermittelt hast.<br />

Liebe Marga, wir sind Dir in Hochachtung verbunden,<br />

du hast die Sängerbewegung zu Ansehen<br />

gebracht, bemerkenswert deine Bescheidenheit,<br />

die dir dabei geblieben ist. Deine Handschrift<br />

aus deiner aktiven Zeit prägt noch heute unser<br />

Schaffen.<br />

Der Fränkische Sängerbund, der Sängerkreis<br />

Coburg-Kronach-Lichtenfels und die Sängergruppe<br />

Itzgrund ehren dich und werden dein Andenken<br />

stets bewahren.<br />

Gemeindliche Auszeichnung<br />

für verdiente Chorleiter<br />

Horst Günter Lott, Mitbegründer und<br />

über 35 Jahre lang Leiter der Schwaiger<br />

Chor gemeinschaft, ist neuer Träger der<br />

Verdienstmedaille in Gold der Gemeinde<br />

Schwaig. Bürgermeisterin Ruth Thurner<br />

überreichte ihm die hohe Auszeichnung<br />

im Rahmen des Jahresempfanges im<br />

Schloss. Einstimmig hatte der Gemeinderat<br />

die Auszeichnung „Als Anerkennung<br />

für die für unsere Gemeinde erbrachten<br />

Leistungen“ für den verdienten Chormann<br />

beschlossen.<br />

Hans Georg Pickel, Ehrengruppenchorleiter<br />

im Sängerkreis Hersbruck wurde<br />

ebenfalls auf einstimmigen Beschluss<br />

des Gemeinderates zum „Ehrenbürger<br />

der Oberpfalz-Gemeinde Weigendorf“ ernannt.<br />

Bürgermeister Georg Schmidt unterstrich<br />

in seiner Laudatio, dass damit<br />

Pickels 50-jähriges Engagement im Musik-<br />

und Chorbereich gewürdigt werde<br />

und W.O. Neumann verwies auf das verdienstvolle<br />

Wirken des Geehrten im gesamten<br />

Sängerkreis.<br />

/WON/


Mahler-Handbuch<br />

Bernd Sponheuer / Wolfram Sleinbeck (Hrsg.)<br />

Leben – Werk – Wirkung<br />

Auflage <strong>2010</strong><br />

504 S., 20 s/w Abb. – Gebunden,<br />

€ 64,95<br />

ISBN 978-3-476-02277-6<br />

Gemeinschaftsausgabe mit dem Bärenreiter<br />

Verlag, Kassel<br />

Verlag J.B. Metzler, Stuttgart<br />

Das „Mahler-Handbuch“ entwirft eine<br />

aktuelle Darstellung der Persönlichkeit<br />

und des Werks Gustav Mahlers, die den<br />

ausgreifenden und mittlerweile weltweit<br />

präsenten Dimensionen von Mahlers<br />

Komponieren gerecht zu werden versucht:<br />

ohne den Ehrgeiz, ein neues Mahler-Bild<br />

zu entwickeln, aber nicht ohne<br />

innovative Sichtweisen im Einzelnen.<br />

In vier Hauptkapiteln (Leben – Ästhetische<br />

kompositorische Aspekte – Werke –<br />

Interpretation und Rezeption), die selbst<br />

in mehreren Unterkapiteln unterteilt<br />

sind, kommt ein großer Stab kompetenter<br />

Mahler-Kenner in diesem wahrhaft<br />

umfangreichen Handbuch zu Wort.<br />

Im Zentrum steht die ausführliche<br />

Darstellung der Werke. Vorangestellt ist<br />

ein Porträt von Mahlers Lebenswelt. In<br />

einem weiteren Kapitel werden über -<br />

greifende Züge (u.a. Mahlers geistige<br />

Welt, seine kompositorische Herkunft<br />

aus dem 19. Jahrhundert, das Umfeld<br />

Bücherecke<br />

Bücherecke<br />

der Wiener Moderne, Mahlers spezifischer<br />

„Ton“ und sein Verhältnis zur Oper) thematisiert.<br />

Auch die vielfältige Mahler-Rezeption<br />

wird ausführlich präsentiert.<br />

Eine Zeittafel, die auch Mahlers Dirigate<br />

nachweist, ein Werkverzeichnis sowie Namen-<br />

und Werkregister ergänzen das Handbuch.<br />

Herausgeber:<br />

Bernd Sponheuer, Professor für Histo rische<br />

Musikwissenschaft, Universität Kiel; Wolfram<br />

Steinbeck, Professor für Musikwissenschaft,<br />

Universität zu Köln.<br />

123 Songs für Kids im Chor<br />

Berthold Kloss (Hrsg.)<br />

BE2651 – € 18,95<br />

Gustav Bosse Verlag, Kassel;<br />

www.bosse-verlag.de<br />

Nach dem Band „111 Hits für Kids im Chor“<br />

(BE 2650) erscheint nun ein zweiter Band<br />

mit weiteren tollen Liedermacher-Liedern,<br />

bekannten Traditionals und vielen internationalen<br />

Songs. Zahlreiche Kanons und<br />

einfache Lieder erleichtern den Einstieg<br />

ins mehrstimmige Singen. Alle Songs sind<br />

zweistimmig gesetzt und mit einer gut<br />

spielbaren Klavierbegleitung versehen. Mit<br />

Hilfe von Akkordbezifferungen ist auch eine<br />

Begleitung mit der Gitarre möglich.<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 17<br />

Es sind wieder solch bekannte Liedermacher<br />

wie Detlev Jöcker, Rolf Zuckowski<br />

und Fredrik Vahle vertreten,<br />

aber auch zahlreiche jüngere Künstler<br />

wie Manfred Kindel, Suli Puschban oder<br />

Pit Budde.<br />

Die bekannten deutschen Kinderlieder<br />

sind alles erprobte »Renner«; das internationale<br />

Liedgut umfasst die bekanntesten<br />

Songs aus aller Welt, bietet aber<br />

auch manche Neuentdeckung. Mit den<br />

einfachen Originaltexten und deutschen<br />

Übersetzungen werden Fremdsprachen<br />

schmackhaft gemacht.<br />

Ein neunseitiger Anhang gibt interessante<br />

Spiel- und Tanzhinweise zu einem<br />

Großteil der Lieder. Der Band ist somit<br />

ideal geeignet für die Grundschule, den<br />

Kinderchor in Musikschulen, Kirchen -<br />

gemeinden und Gesangvereinen, sowie<br />

für alle Gelegenheiten, wo mit Kindern<br />

gesungen wird.<br />

Drei neue Bosse Hits a cappella erschienen<br />

Die Serie A-cappella-Hits des Bosse-<br />

Verlages ist um drei Titel erweitert worden:<br />

Es handelt sich um Bearbeitungen für<br />

gemischten Chor von Stefan Kalmer:<br />

Der Song „Wild World“ (Cat Stevens/<br />

Yusuf Islam) aus den 60er-Jahren beschreibt<br />

rhythmisch geprägt und da -<br />

bei sehr melodisch eine in die große,<br />

weite Welt eingebettete Liebesgeschichte,<br />

„Do ge da ja“ (Da geht er ja), Alex<br />

Haas/Willi Jakob, mit seinem charmantlapidaren<br />

bayerischen Text und Bodypercussion<br />

– ein Garant für extra starken<br />

Applaus und<br />

„Gloria“ (Umberto Tozzi) von Bernhard<br />

Homann arrangiert, eines der bekanntesten<br />

und zugleich typischen Vertreters<br />

der Italo-Pop aus den 80er-Jahren.<br />

Der Preis:<br />

€ 3,50 Euro pro Ausgabe.<br />

Weitere Infos: www.bosse-verlag.de


18<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

CD-Empfehlungen<br />

Lighten mine eyes<br />

Contemporary<br />

Choral Music<br />

Carus 83.454<br />

Musik für Chor a cappella gehört wieder<br />

zu den boomenden Branchen des Musiklebens.<br />

Das liegt zum einen an der<br />

Neugier der Chöre in einer interna -<br />

tional vernetzten und leistungsstarken<br />

Szene, zum anderen entdecken meist<br />

jüngere Komponisten wieder den Reiz<br />

der menschlichen Stimme und ihrer<br />

vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten,<br />

die sich im Kollektiv noch potenzieren<br />

lassen. Das Orpheus Vokalensemble<br />

unter Gary Graden präsentiert hier verschiedene<br />

Chorwerke aus Deutschland,<br />

Für die Rätselfreunde<br />

Gesucht wird diesmal eine Veranstaltung<br />

im zweijährigen Turnus, die der Steigerung<br />

der Chorqualität dient. Heuer findet sie in<br />

Sulzbach-Rosenberg im Sängerkreis Hersbruck<br />

statt. Das Lösungswort ergibt sich<br />

aus den Anfangsbuchstaben der gefragten<br />

Begriffe von oben nach unten gelesen.<br />

Skandinavien und dem Baltikum. Ob reiner<br />

Klang oder reiner Rhythmus, ob musika -<br />

lische Verstärkung der Sprache oder Nachbildung<br />

künstlicher Synthesizerklänger, ob<br />

lebhafter Kontrast oder dezentes Changieren<br />

zwischen Tradition und Moderne, ob<br />

Buchenberg oder Nysted: Charakterisierend<br />

und zugleich repräsentativ ist dabei<br />

vor allem die Vielfältigkeit zeitgenössischer<br />

Chormusik.<br />

... einfach CD einlegen, zurücklehnen, sich von den<br />

betörenden Klängen berauschen lassen und entspannen<br />

... WON<br />

Thoughts of psalms<br />

Vytautas Miskinis<br />

Contemporary Sacred<br />

Choral Music<br />

Carus 83.459<br />

Kammerchor consonare<br />

Almut Stümke<br />

Senden Sie Ihre Lösung bis zum 31. <strong>August</strong><br />

an die FSB-Geschäftsstelle nach<br />

96406 Coburg, Postfach 1661.<br />

Aus den Einsendungen werden zehn Gewinner<br />

ermittelt. Zu gewinnen ist ein Mitschnitt<br />

vom Fränkischen Sommer 2008, die<br />

CD „Paradise lost“ von John Christopher<br />

AP – BA – BEN – BIM – BUH – DUS – E – EN – FRAN – GEI – GELS –<br />

GEN – GO – IN – IG – KA - KAS – KEN – KO - LA – LA – LEI – LER –<br />

LO – LU – NÄ – NAR – NE – NEN – NIS – PE – PI - PLAUS – PRA – RE<br />

– RI – RIL – SA – SELN – SIM – SO – SZE – TAPH - TE – TEN – TER –<br />

TI – TI - TIN – TOM – TROM – UN<br />

Berühmter Fels am Rhein __ __ __ __ __ __ __<br />

giftige Gartenzierpflanze __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Fluss in Indien __ __ __ __ __<br />

Zauberwort __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Schlager der 50er-Jahre __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

fränkischer Bezirk __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

durch die Nase sprechen __ __ __ __ __ __<br />

Behälter für ein<br />

Musikinstrument __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Zwischenbeifall __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Frauensolistin __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Eskimobehausung __ __ __ __<br />

Betäubungsmittel __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Menschenaffe __ __ __ __ __ __ __<br />

Grabinschrift __ __ __ __ __ __ __<br />

Rivale __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Die Werke des litauischen Komponisten<br />

Vytautas Miskinis gehören heute<br />

zum festen Repertoire vieler Chöre. Es<br />

ist die spannende Verbindung zwischen<br />

sphärischer Klangmalerei und teils<br />

schroffen Rhythmen, die die Faszination<br />

seiner Musik ausmacht. Der junge<br />

Kammerchor consonare mit seiner Leiterin<br />

Almut Stümke hat nun in der<br />

Kirche Moorfleet, Hamburg die wichtigsten<br />

Chorwerke des Komponisten<br />

eingespielt.<br />

... Schon über 700 Kompositionen, darunter<br />

viele, viele Chorwerke, hat der 1954 geborene<br />

Vytautas Miskinis bereits geschaffen. Seine<br />

Chorwerke weisen häufig polyphone Textur auf,<br />

beinhalten aleatorische Elemente und reizvolle<br />

Klangeffekte. Lernen Sie diesen einfallsreichen<br />

zeitgenössischen Komponisten aus Litauen<br />

kennen. Seine ästhetische Musik wird Sie rasch<br />

fesseln und nicht mehr los lassen ...<br />

WON<br />

Smith, geb. 1712 in Ansbach, gest. 1774 in<br />

Bath. Die Interpreten: Emma Kirkby (Sopran),<br />

Tim Mead (Countertenor), Jan Kobow<br />

(Tenor), Markus Simon (Bass), Barockorchester<br />

La Banda, Mitglieder von London<br />

Baroque, Projektchor Mittelfranken Franconia<br />

Vocalis, Leitung Wolfgang Riedelbauch.<br />

Lösung des Frühlingsrätsels<br />

FSZ 3/<strong>2010</strong><br />

Das Lösungswort lautete:<br />

Melodie am Sommerabend<br />

Die Gewinner der vom Carus-Verlag<br />

gesponserten CD „Wiegenlieder<br />

II“ sind (in alphabethischer<br />

Reihenfolge):<br />

Gebhardt Elsbeth, Ottensoos<br />

Gerstner Joachim, Feilitzsch<br />

Herzing Josef, Forchheim<br />

Kauffer Gerhard, Ebermannstadt<br />

Kögel Michaela,<br />

Wassertrüdingen<br />

Lauter Joern, Dietenhofen<br />

Mayer Peter, Bad Windsheim<br />

Seckel Günter, Coburg<br />

Steinbauer Christa,<br />

Gallmersgarten<br />

Herzlichen Glückwunsch und viel<br />

Spaß beim Anhören der CD.


FSB Kinderchor trifft „Don Diri Don“ in<br />

Stettin, Polen und gestaltet Pfingstgottesdienst<br />

in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche<br />

und im Berliner Dom<br />

Vom 17. bis zum 23.Mai <strong>2010</strong> fand wieder<br />

einmal der internationale Kinderchorworkshop<br />

Stettin statt, der an das alle zwei Jahre<br />

stattfindende Internationale Chorfestival<br />

Stettin angeschlossen ist. Für den Deutschen<br />

Chorverband übernahm der FSB Kinderchor<br />

(Auswahlkinderchor des Fränkischen<br />

Sängerbundes) mit seinem Leiter<br />

Christoph Hiller die Vertretung und reiste<br />

zum Kinderchorworkshop nach Stettin.<br />

Ziel dieses Kinderchorworkshops war und<br />

ist es, bei der jüngeren Generation Barrieren<br />

zwischen den beiden Grenzländern, vor<br />

allem in Bezug auf die Kultur, das ästhetische<br />

Empfinden und die Völkerverständigung,<br />

zu überwinden. Durch gemeinsames<br />

Musizieren, Eintauchen in die Kulturschätze<br />

und die Schönheit der Region Stettin<br />

und die Begegnung von jungen Menschen<br />

in Schulen und Chorwesen wurden die Zielsetzungen<br />

dieses Projektes umgesetzt.<br />

Im Vordergrund stand das gemeinsame<br />

Proben mit dem Partnerchor Don-Diri-<br />

Don, welches zu einem gemeinsamen Abschlusskonzert<br />

im Konzertsaal des Schlosses<br />

der Pommerschen Herzöge in Stettin<br />

führte, in dem das abwechslungsreiche<br />

Repertoire und das hohe Niveau beider<br />

Kinderchöre einzeln, sowie zum Abschluss<br />

auch gemeinsam, zu Gehör gebracht wurde.<br />

Auch das Einstudieren einer Urauffüh -<br />

rung mit dem Titel „Domine est Terra“ von<br />

Marek Jasihski, welche im Rahmen des<br />

Eröffnungskonzerts des Chorfestivals am<br />

21. 05. <strong>2010</strong> in der Jakobskathedrale zu<br />

Stettin gestaltet wurde, konnte als musi -<br />

ka lisches Programm realisiert werden.<br />

Darüber hinaus gab der FSB Kinderchor, auf<br />

Einladung, ein Gastkonzert in der Grundschule<br />

Nr. 35 zu Stettin, in dem für die polnischen<br />

Schüler und vor allem mit den<br />

Schülern gemeinsam Musik gemacht wurde.<br />

Innerhalb kürzester Zeit konnten hier<br />

zahlreiche Kontakte, ja sogar Freundschaften<br />

zwischen den Stettiner und Fränkischen<br />

Kindern entstehen. Im Rückblick war es für<br />

uns „Franken“ ein unvergessliches Erlebnis,<br />

die unglaublich warmherzige Gastfreundschaft<br />

zu spüren, eine perfekte Organisa -<br />

tion zu genießen, was dazu führte, dass wir<br />

Z u Gast bei Freunden<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 19


20<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

uns rundum wohl gefühlt haben. Da wir<br />

wieder eingeladen worden sind, freuen wir<br />

uns schon jetzt immens auf den nächsten<br />

Besuch bei unseren neuen Freunden aus<br />

Stettin!<br />

Auf dem Rückweg machte der FSB Kinderchor<br />

noch einen Zwischenstop in Berlin,<br />

um am Pfingstmontag (24. 05.) die beiden<br />

Pfingstgottesdienste in der Kaiser-<br />

Wilhelm-Gedächtniskirche und im Berliner<br />

Dom konzertant mit auszugestalten. Für die<br />

Kinder war es ein echtes Erlebnis in Kirchen<br />

mit solcher historischer Bedeutung<br />

und Größe singen zu dürfen, wofür sie sich<br />

mit „einer hervorragenden Singleistung<br />

und beispielhaftem Engagement“ (Zitat:<br />

Pfarrer der Gedächtniskirche) bedankten.<br />

Der 25.05. war als Tag der politischen Bildung<br />

vorgesehen, bei dem der Kinderchor<br />

auf Einladung von MdB Dorothea Baer<br />

(CSU) die Möglichkeit hatte näheres über<br />

das Verteidigungsministerium (ehemaliger<br />

Bendler-Block) zu erfahren. Dabei ließen<br />

wir es uns nicht nehmen, im Vorhof zu<br />

Herrn von Guttenbergs Büro ein Stand -<br />

konzert zu singen. Es folgte der Besuch des<br />

Deutschen Reichstages mit Führung und<br />

Gesprächen mit Mitarbeiterinnen von Dorothea<br />

Baer, wobei die Kinder Intellekt und<br />

politisches Verständnis gut durch gezielte<br />

Nachfragen bewiesen, was unseren politischen<br />

Gastgebern stark imponierte.<br />

Der Rückreisetag (26.05.) wurde für den<br />

Chor durch einen Besuch der „Filmstudios<br />

Babelsberg“ mit „Blick hinter die Kulissen“<br />

vor der Heimreise zu einem ganz besonders<br />

interessanten Erlebnis.<br />

Somit war dank des ausgezeichneten Teamworks<br />

der Leiter, und dem besonderen sozialen<br />

Geflecht innerhalb des Chores diese<br />

Konzertreise ein gutes Auftaktspiel für<br />

kommende Großprojekte des FSB-Kinderchores.<br />

Ich glaube alle beteiligten werden<br />

diese Konzertreise nicht so schnell vergessen<br />

und die unzähligen wunderbaren Erlebnisse<br />

tief verinnerlicht haben.<br />

Für den FSB Kinderchor<br />

Jochen Kästner<br />

Der hat vergeben das schöne Leben,<br />

der nicht die Musik liebt und sich<br />

von Herzen übet in diesem Spiel.<br />

Aus einem alten Lied


Berichte des Chorjugendvorstandes<br />

Jochen Kästner und sein Vorstandsteam<br />

berichteten über den derzeitigen Stand<br />

aktueller Vorhaben und Probleme. Zur<br />

Sprache kamen:<br />

• die gerade abgeschlossene Chorreise des<br />

FSB-Kinderchores nach Polen (siehe dazu<br />

FSZ-Artikel),<br />

• der Besuch von Jochen Kästner und Robert<br />

Rattel in der Geschäftsstelle des<br />

DCV. Dort wurde/wird recht kontrovers<br />

über die Kompetenzen hauptamtlicher<br />

und ehrenamtlicher Mitarbeiter diskutiert.<br />

Jochen Kästner und Robert Rattel<br />

haben auf Grund ihrer Erfahrungen in<br />

Franken zusammen mit Anne Wiebe ein<br />

Zukunftskonzept entworfen.<br />

• Der Besuch des 150-jährigen Jubiläums<br />

in Schney zeigt, so Jochen Kästner, dass<br />

es weiterhin dringend notwendig ist<br />

Schulungen für Chorleiter und Jugendpfleger<br />

hinsichtlich jugendpflegerischer<br />

Maßnahmen und Chorleiterschulungen<br />

zur staatlichen Anerkennung für Kinderchorleiter<br />

anzubieten.<br />

• Für die Vorbereitungsmaßnahmen in<br />

Ehrenämter, „Fit for Top“ konnten zwei<br />

Kandidaten aus dem FSB-Kinderchor<br />

gefunden w erden.<br />

• Manuela Friedrich berichtete über die<br />

laufende Pflege der Homepage und bittet<br />

um Aktualisierung aller Kinder- und<br />

Jugendchoradressen.<br />

• Die Chorjugend hat außer dem Bezirks -<br />

jugendring auch einen Europäischen Fördertopf<br />

für grenznahe Bereiche aufgetan.<br />

Daraus können Vorhaben in Landkreisen<br />

direkt an der tschechischen Grenze ge -<br />

fördert werden (z.B. Honorare für Dozenten<br />

und Betreuer, Notenkosten, Flyerdruck).<br />

Nähere Information erhalten Sie<br />

von Robert Rattel.<br />

Beschlüsse<br />

• Namentliche Mitgliederliste mit Gebu r t s -<br />

jahr bis September benötigt.<br />

J ugend-Präsidium tagte in Hirschaid<br />

Das Bayerische „Kultus“-Ministerium wird<br />

neue Zuschussrichtlinien einführen. Da -<br />

bei wird die Altersstruktur der Aktiven<br />

mit einem Faktor bewertet und so eine<br />

„fiktive Mitgliederzahl“ errechnet. Kinder<br />

bis 14 Jahre – Faktor 2,5, Jugendliche<br />

bis 21 Jahre Faktor 1,5, Erwachsene bis<br />

65 Jahre – Faktor 1,0, Senioren ab 65 Jahre –<br />

Faktor von 1,5.<br />

• Behandlung von Anmeldungen zu Chorwochenenden.<br />

In die Teilnahmebestätigung wird ein Passus<br />

aufgenommen, dass bei Nichtteil-<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 21<br />

nahme eine Stornogebühr in Höhe von<br />

50% der Teilnahmegebühr zu entrichten<br />

ist. Bei kurzfristiger Absage, z.B.<br />

durch Erkrankung, wird der Teilneh mer -<br />

beitrag nicht zurückbezahlt. Für die Fahrt -<br />

kosten-Rückerstattung wird ein neuer<br />

Modus gesucht.<br />

• Die Sängerkreise, die sich am Aktionstag<br />

„Singen bewegt“ aktiv beteiligen, erhalten<br />

unter gewissen Voraussetzungen<br />

nachträglich einen Zuschuss in Höhe der<br />

Grundförderung von 250 Euro.<br />

Anzeige<br />

Fortsetzung auf Seite 22 �


22<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

Z wölfter FELIX vergeben<br />

Stellv. Kreis-Chorleiter Gerald Fink (SK Erlangen)<br />

und Landrat Eberhard Irlinger<br />

konnten der Kindertagesstätte St. Magdalena<br />

in Herzogenaurach die begehrte Emailtafel<br />

mit dem Singvogel FELIX überreichen.<br />

Damit erhielt nunmehr die zwölfte Einrichtung<br />

im Landkreis diese Auszeichnung für<br />

Kindergärten, die sich besonders um die<br />

frühkindliche Pflege des Singens bemühen.<br />

Der Deutsche Sängerbund vergibt die Urkunde<br />

sowie die Plakette mit dem singenden<br />

Vogel an diejenigen Kindergärten, die<br />

täglich, intensiv und das ist besonders bedeutsam<br />

in angepasster Stimmlage mit den<br />

Kindern singen und musizieren.<br />

„Speziell im Kindergartenalter werde die Neigung<br />

der Kinder vorgeprägt, sich in späteren Jahren aktiv<br />

mit Musik zu beschäftigen“, da ist sich Irlinger<br />

sicher. „Daher komme gerade den Kindergärten in<br />

diesem Zusammenhang eine enorme Bedeutung zu,<br />

trage es doch zugleich in erheblichem Umfang dazu<br />

bei, die geistige Entwicklung sowie die Kreativität<br />

eines Kindes zu fördern. Zudem werde durch das<br />

Melodie- und Texterinnerungsvermögen das Kurzund<br />

Langzeitgedächtnis der kleinen Sängerinnen<br />

und Sänger trainiert. Zusätzlich werde besonders in<br />

jungen Jahren das Erlernen der Sprache als Mutter-<br />

oder auch als Fremdsprache durch das Liedgut<br />

sehr erleichtert. Die Musik sei somit eine lohnende<br />

Investition in die Zukunft und darüber hinaus ein<br />

Integrationsfaktor.“<br />

Landrat Eberhard Irlinger, stellv. Kreis-Chorleiter Gerald Fink und zweite Bürgermeisterin Renate<br />

Schroff bei der „Felix“ Verleihung im Herzogenauracher Kindergarten St. Magdalena<br />

Kurz berichtet<br />

Beim dritten Kindermusiktag des<br />

Feuchtwanger Sängermuseums nutzten<br />

rund 200 Mädchen und Jungen<br />

in der Bauakademie die Gelegenheit,<br />

miteinander zu singen und zu musizieren,<br />

mit exotischen Instrumenten<br />

zu experimentieren oder in Workshops<br />

Vorrichtungen zu basteln, die sich<br />

für Klangerzeugung eignen. Beim Abschlusskonzert<br />

im großen Saal der<br />

Bauakademie begeisterten mehrere<br />

Chor- und Instrumentalensembles<br />

mit ihren Darbietungen. Herbert Lindöfer,<br />

Kulturbeauftragter des Bezirkstags<br />

und Feuchtwanger CSU-Kreisrat,<br />

äußerte sich beeindruckt von den tollen<br />

Ideen der Organisatoren und der<br />

Begeisterung der teilnehmenden Kinder.<br />

Er werde sich dafür einsetzen,<br />

dass diese Veranstaltung, die von<br />

Helma Kurz initiiert worden sei, eine<br />

Zukunft habe.<br />

/nach FLZ-bi/<br />

In der Shakespeare-Komödie „Die lustigen<br />

Weiber von Windsor“, die in<br />

diesem Jahr im Rahmen der Kreuzgangspiele<br />

dargeboten wird, wirken<br />

auch die beiden Cantemus-Kinderchöre<br />

des Gesang- und Musikvereins<br />

Feuchtwangen mit. Sie bringen,<br />

aufgeteilt in mehrere Sechser- und<br />

Siebener-Gruppen, auf der Bühne im<br />

romanischen Geviert das Lied „Lullabye“<br />

zu Gehör. /nach FLZ-ps/


K inder- und Jugendchortreffen in Schney<br />

Neben dem Festkommers fand als weitere<br />

Veranstaltung im Rahmen der 150-Jahrfeier<br />

des GV Schney ein Kinder- und Jugendchortreffen<br />

im Festzelt statt, bei der acht Chöre<br />

ein abwechslungsreiches Programm boten.<br />

Der Vorsitzende des GV Schney, Henry<br />

Schimanski, begrüßte in seiner Funktion<br />

als Kreisjugendleiter (im SK Coburg/Kro -<br />

nach/Lichtenfels) die zahlreichen Besucher<br />

und als Ehrengäste Jochen Kästner, Vor -<br />

sitzender der Chorjugend im Fränkischen<br />

Sängerbund, die Vorsitzende der Sängergruppe<br />

Maintal, Hildegard Weberpals und<br />

als Moderatorin die Jugendkreis-Chorleiterin<br />

Stefanie Berg.<br />

Der Jugendchor Schneyer Liederkiste, der sein<br />

10-jähriges Bestehen feierte.<br />

Die Buben und Mädchen vom Kinderchor<br />

des gastgebenden Vereins, die Schneyer<br />

Liederkiste sangen unter der Leitung von<br />

Christiane Stömer-Rauh mit viel Begeisterung<br />

lustige Lieder und brachten gleich<br />

Stimmung in das Zelt. Bereits am Vortag<br />

durften die Chormitglieder Luisa Heinlein,<br />

Katharina Bekker und Lukas Andreas Werner<br />

eine Urkunde der Chorjugend im Fränkischen<br />

Sängerbund für 5 Jahre aktives Singen<br />

im Chor entgegennehmen. „Sing mit<br />

uns“ forderten die „Dorfschwalben“ aus<br />

Weißenbrunn am Forst die Besucher auf<br />

und erfreuten dann die Gäste mit einigen<br />

lustigen Liedern. Auch der Kinder- und Jugendchor<br />

Großheirath zeigte mit seinen mit<br />

Begeisterung vorgetragenen Liedern unter<br />

der Gitarrenbegleitung seines Leiters Thomas<br />

Günther, dass Singen den Akteuren<br />

und den Zuhörern Freude bereitet. Ihren<br />

ersten öffentlichen Auftritt bestanden die<br />

„Rother Rotkehlchen“ unter Leitung von<br />

Martina Musmann-Jäger mit Bravour. Bei<br />

den nächsten beiden, von Christine Feyler<br />

geleiteten Chören, der Kinderchor „Musikküsse“<br />

aus Sonnefeld und die Redwitzer<br />

Ohrwürmer gefielen durch Gesang und ihre<br />

gekonnt gebotene Choreografie. Die Burgkunstadter<br />

Orgelpfeifen (Ltg. Diana Christoph)<br />

besangen den Sommer. Auch in ihren<br />

Reihen wurden Laura Düthorn, Carolin<br />

Heinze, Anna-Lena Heppner, Dinah Jakob,<br />

Luisa Will und Sanjey Sivanesan für fünfjähriges<br />

aktives Singen vom Fränkischen<br />

Sängerbund geehrt.<br />

Zu einem besonderen Ereignis wurde der<br />

Auftritt des Kinder- und Jugendchors Zvanika<br />

aus Pleven in Bulgarien, der seine Beteiligung<br />

an den „Europatagen der Musik“ in<br />

Kronach zu einem Auftritt in Schney nutzte.<br />

Der weit bekannte Chor von etwa 30 Jugendlichen,<br />

der schon zahlreiche Konzerte<br />

in Deutschland bestritten hat, bestach<br />

durch sein hohes musikalisches Niveau<br />

und sein breitgefächertes Repertoire, das<br />

von Franz Schubert bis zum schottischen<br />

Folksong „My Bonnie lies over the ocean“<br />

reichte.<br />

Zum Finale sangen die vereinten Chöre aus<br />

Sonnefeld, Redwitz, Burgkunstadt und die<br />

„Weismainer Goldkehlchen“ eine wunderschöne<br />

Ballade über Freundschaft und Frieden<br />

und beschlossen den reich applaudierten<br />

Liederreigen, der unter dem Motto „Unser<br />

Landkreis Lichtenfels - gemeinsam gegen<br />

Drogen“ stand.<br />

Den Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

bildete am Abend ein stimmungsvoller<br />

Unterhaltungsabend mit der Live-Band<br />

„Voices 4u“<br />

/nach Obermain TB-thi/<br />

Der Jugendchor aus Bulgarien zeigte ein hohes<br />

musikalisches Niveau.<br />

Fränkische Sängerzeitung <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong> 23<br />

weitere Infos: www.bmhab.de


IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Verleger<br />

<strong>Fränkischer</strong> Sängerbund e.V.<br />

Geschäftsstelle:<br />

Bahnhofstraße 30, 96450 Coburg<br />

Postfach 16 61, 96406 Coburg<br />

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Postbank Nürnberg 21200-850<br />

Schriftleitung<br />

Walter O. Neumann<br />

Am Roggenbühl 19, 90571 Schwaig<br />

Telefon 0911/5 07 56 57<br />

E-Mail: WONeumann.fsz@t-online.de<br />

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Walter O. Neumann, Erich Hiltl und<br />

Renate Kraatz<br />

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B 22340 · Gebühr bezahlt<br />

Sängerbund e.V. · 96450 Coburg · Bahnhofstraße 30<br />

Sänger-Fest-Messe<br />

Gemischter Chor a cappella oder mit<br />

Bläserensemble (Orgel)<br />

1. Zur Eröffnung, 2. Glorialied, 3. Bereitung der Gaben,<br />

4. Sanctuslied, 5. Schlusslied<br />

Kleine Sänger-Fest-Messe<br />

3–4stg. Männerchor a cappella<br />

1. Zur Eröffnung, 2. Sanctuslied, 3. Schlusslied<br />

u. a.<br />

Verlangen Sie unseren Chormusik-Katalog sowie Probepartituren<br />

(= Ansichtsexemplare) kostenlos !<br />

Die Fränkische Sängerzeitung erscheint<br />

6-mal im Jahr. Die Bezugsgebühren sind<br />

im Jahresbeitrag enthalten.<br />

Redaktionsschluss für<br />

<strong>Nummer</strong> 1: 5. November<br />

<strong>Nummer</strong> 2: 5. Januar<br />

<strong>Nummer</strong> 3: 5. März<br />

<strong>Nummer</strong> 4: 5. Mai<br />

<strong>Nummer</strong> 5: 5. <strong>Juli</strong><br />

<strong>Nummer</strong> 6: 5. September<br />

Die Mitarbeit in der Fränkischen Sängerzeitung<br />

ist ehrenamtlich.<br />

Unaufgefordert eingegangene Manuskripte<br />

werden nicht zurück geschickt.<br />

ISSN 0946-9265

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