08.12.2012 Aufrufe

Info - Kreismuseum Syke

Info - Kreismuseum Syke

Info - Kreismuseum Syke

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KREISMUSEUM SYKE<br />

Kultur – Geschichte – Natur – Erleben<br />

Ausgabe 49 – Februar 2011<br />

■ Burghard Glander:<br />

Seine Häuser prägen<br />

die Landschaft<br />

■ Das „Sopha“ war der ganze<br />

Stolz der „kleinen Leute“<br />

■ Lena und Opa Evers führen<br />

Kinder durchs Museum<br />

■ Außerdem: Ausstellungen,<br />

Termine, andere Museen<br />

Die Theaterwerkstatt gehört quasi zum Inventar des <strong>Syke</strong>r<br />

<strong>Kreismuseum</strong>s. Ende Februar eines jeden Jahres beginnen die<br />

Vorführungen auf der Diele des Haupthauses. Diesmal heißt das Stück<br />

„Döör an Döör’nanner“, in dem Maren Kanther (links) und<br />

Karin Wülbern insgesamt siebenmal auftreten. Foto: Jantje Ehlers


<strong>Syke</strong>, 2000<br />

Jahre vor<br />

unserer Zeit<br />

Auf die Spuren der Runenzeit begibt<br />

sich der Bremer Autor Mark<br />

Bredemeyer heute, 18. Februar,<br />

um 19.30 Uhr im <strong>Kreismuseum</strong><br />

<strong>Syke</strong>. Der Eintritt beträgt 5 Euro.<br />

Bredemeyer liest aus seinen<br />

beiden Büchern „Im Feuer der<br />

Chauken“ und „Krieg um Germanien“.<br />

Im erstgenannten Roman<br />

entfesselt der Student Leon Hollerbeck<br />

in seinem alten Kamin<br />

ungewollt einen mysteriösen<br />

Feuersturm, der ihn in das Jahr 1<br />

nach Christus zurück schleudert.<br />

Anfangs zutiefst verzweifelt,<br />

doch dann kämpferisch will er in<br />

dieser gnadenlosen und fremdartigen<br />

Welt überleben. Doch schon<br />

bald stellt er fest, dass er offenbar<br />

nicht der einzige Zeitreisende ist.<br />

Besonders interessant für alle<br />

hiesigen Besucher ist es, dass der<br />

in Weyhe-Leeste aufgewachsene<br />

Bredemeyer die Handlung zum<br />

Teil in <strong>Syke</strong> und umzu spielen<br />

lässt, 2000 Jahre vor unserer Zeit.<br />

Lea Finn<br />

und drei<br />

Comedians<br />

Unter dem Motto „Bremen ist<br />

lustig“ starteten vor zwei Jahren<br />

Christopher Kotoucek, Timm<br />

Kulke und Jens Meinke den Bremer<br />

Comedy Club. Was als<br />

„Bierdeckel-Idee“ begann, hat<br />

sich mittlerweile zu einer erfolgreichen<br />

Veranstaltungsreihe entwickelt.<br />

Comedians aus Bremen,<br />

dem Umland, aber auch von weiter<br />

weg, reizen regelmäßig die<br />

Lachmuskeln der Zuhörer. Ein<br />

Moderator und drei wechselnde<br />

Comedians gehen auf Tour und<br />

stehen am Freitag, 8. April, um<br />

20 Uhr auf der Bühne des <strong>Kreismuseum</strong>s.<br />

In <strong>Syke</strong> sind es Ole<br />

Lehmann, Robert L. Griesbach<br />

und Marius Jung. Lea Finn von<br />

Radio Bremen Vier moderiert.<br />

Weitere <strong>Info</strong>s: www.comedybremen.de.<br />

Eintrittskarten im Museum,<br />

Telefon 04242-2527.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong>, Museum<br />

des Landkreises Diepholz,<br />

Herrlichkeit 65, <strong>Syke</strong>,<br />

und Mediengruppe Kreiszeitung<br />

Verlag und Druck:<br />

Kreiszeitung Verlagsges. mbH & Co. KG<br />

Am Ristedter Weg 17, 28857 <strong>Syke</strong>,<br />

Tel. 04242-580, www.kreiszeitung.de<br />

Impressum<br />

Seit Anfang Januar ist auf der<br />

Museumsdiele immer wieder<br />

geschäftiges Treiben einer Handvoll<br />

kreativer Menschen zu beobachten.<br />

Dabei handelt es sich<br />

um die Mitglieder der <strong>Syke</strong>r<br />

Theaterwerkstatt, die mit der<br />

Montage der Bühne beschäftigt<br />

waren und dann mit den Proben<br />

für das neue Stück „Döör an<br />

Döör’nanner“ von Frank Grupe<br />

begonnen haben.<br />

Zum Aufbau der Bühne gehört<br />

neben der eigentlichen Bühne<br />

auch der Aufbau von Kulissen,<br />

Vorhang sowie Licht- und Tontechnik.<br />

Damit die detailreiche<br />

und spannende Bühne entsteht,<br />

die das Publikum der Theaterwerkstatt<br />

so liebt, bedarf es dann<br />

noch zahlreicher Stunden, in denen<br />

gemalt wird, die richtigen<br />

Veranstaltungen Seite 2<br />

Viel Arbeit in und mit der<br />

„Villa Müller-Meisenstein“<br />

Theaterwerkstatt fiebert der Premiere am 26. Februar entgegen<br />

Textzusammenstellung:<br />

Dr. Ralf Vogeding (04242-2527)<br />

Fotos:<br />

<strong>Kreismuseum</strong>, Archiv, privat<br />

Anzeigen:<br />

Erich Guse, Clemens Wilkens<br />

Redaktion/Realisierung:<br />

Gerd Rohlfs, Bernd Warnsloh<br />

Requisiten und Dekorationsgegenstände<br />

ausgesucht und alle<br />

Möbel an den richtigen Platz<br />

gerückt werden. Die Laienspieler<br />

werden hierbei nur von ihren<br />

Ehepartnern und einigen Freunden<br />

unterstützt, zusätzlich zu den<br />

normalen Proben werden also<br />

zahlreiche extra Stunden geleistet.<br />

Damit sich Maren, Karin,<br />

René und Hilmar aber tatsächlich<br />

in Hertha, Antonia, Uwe und Arnulf<br />

verwandeln, müssen auch<br />

die richtigen Kostüme gefunden<br />

werden. Hierbei ist der Fundus<br />

von Regieassistentin Petra Bothe<br />

sehr hilfreich.<br />

Zwischen diesen ganzen Vorbereitungen<br />

stehen dann auch<br />

noch Proben auf der Tagesordnung,<br />

bei der der Geschichte die<br />

richtige Dramaturgie gegeben<br />

Am Internationalen Museumstag beschlägt der Hupfschmied um<br />

14 Uhr ein Pferd – ein Anblick, wie er vor 60 oder 70 Jahren allerorten<br />

noch alltäglich war und heute nur noch in Zusammenhang<br />

mit dem Reitsport zu sehen ist.<br />

wird. Damit die Besucher schon<br />

einmal einen Einblick in das bekommen,<br />

was sie zur Premiere<br />

am 26. Februar 2011 und den folgenden<br />

Aufführungen erwartet,<br />

hier eine kurze Zusammenfassung<br />

von „Döör an Döör’nanner“:<br />

Im Mittelpunkt der Geschichte<br />

steht die Villa von Hertha Müller-<br />

Meisenstein (Maren Kanther),<br />

und deren drei individuelle Mieter:<br />

Ernst Klapproth (Frank Mithöfer),<br />

ein unerhörter Dichter, der<br />

schon seit Jahren mit seinem<br />

Schicksal hadert; Gesine Försterling<br />

(Saskia Wendt), die ein<br />

Gelübte der besonderen Art, welches<br />

sie gelegentlich zum Singen<br />

bringt, abgelegt hat; Arnulf<br />

Schmidt (Hilmar Dunekacke),<br />

Schauspieler, der gerne Mordop-<br />

fer spielt. Außerdem ist da noch<br />

das leer stehende Zimmer mit<br />

ganz besonderem Charme, in das<br />

gerne Antonia Kleinschmitt (Karin<br />

Wülbern) einziehen möchte.<br />

Besonders bei den Herren kann<br />

Antonia schnell punkten.<br />

Sowohl Ernst als auch ihr Kollege<br />

Uwe Barsig (René Meyer)<br />

versuchen, Antonias Herz zu erobern<br />

und so hat Antonia bei<br />

Hertha und Pauline (Sigrid<br />

Schmidt), der guten Seele des<br />

Hauses, schnell einen zweifelhaften<br />

Ruf.<br />

Was ein Polizist und ein Arzt<br />

(Jens Hollfoth) mit der Geschichte<br />

zu tun haben und ob Antonia<br />

wirklich die neue Mieterin wird,<br />

erfahren sie im Februar und März<br />

bei der Theaterwerkstatt <strong>Syke</strong>.<br />

Simone Dunekacke<br />

Filmpremiere zum<br />

Museumstag<br />

Wolfgang Wortmann befragte Zeitzeugen<br />

Der Internationale Museumstag<br />

am 15. Mai steht in diesem<br />

Jahr unter dem Motto „Museen<br />

und Erinnerung“.<br />

Hierzu passt der Film über<br />

Flucht und Vertreibung aus den<br />

deutschen Ostgebieten, den Wolfgang<br />

Wortmann für die Neueinrichtung<br />

des Wehlauer Heimatmuseums<br />

im kleinen Speicher<br />

des <strong>Kreismuseum</strong>s <strong>Syke</strong> 2008 gedreht<br />

hat. Der Film wird erstmals<br />

an diesem Tag um 14 und um 16<br />

Uhr im Museum gezeigt. Wolfgang<br />

Wortmann befragte Zeitzeugen<br />

aus drei Generationen.<br />

Viele Besucher werden sich an<br />

alte Handwerkstechniken erinnern,<br />

wenn zwischen 11 und 18<br />

Uhr das Sägegatter von 1907 in<br />

Betrieb ist oder der Museums-<br />

Öffnungszeiten und Eintritt<br />

Öffnungszeiten: dienstags bis sonnabends 14 bis 17 Uhr,<br />

sonn- und feiertags 11 bis 17 Uhr<br />

müller das Mahlen mit Grützund<br />

Schrotmühlen des 18. bis<br />

frühen 20. Jahrhundert vorführt.<br />

Gemütlich mit dem Pferdewagen<br />

dürfen sich die kleinen und<br />

großen Museumsgäste um 14 und<br />

um 15 Uhr kutschieren lassen. Im<br />

Sommergarten ist die Holzkegelbahn<br />

in Betrieb, und auf der Museumsdiele<br />

steht ein Kuchenbüffett.<br />

Im Rahmen der „Straße der<br />

Kunst“ führen Anke Nesemann<br />

und Ralf Vogeding um 15 Uhr zu<br />

den in den vergangenen Jahren<br />

von Anke Nesemann und Andreas<br />

Frömberg geschaffenen Figurinen<br />

und Reliefs, mit denen historische<br />

Arbeitstechniken in Szene gesetzt<br />

werden. Der Eintritt zu allen Aktionen<br />

auf dem Gelände und in<br />

den Gebäuden ist frei.<br />

Eintrittsgelder: Erwachsene: 2 Euro, Kinder bis 5 Jahren: frei;<br />

Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren: 1 Euro; Gruppen ab 8 Personen (pro Person):<br />

1 Euro; Jahreskarten pro Person: 7 Euro, ermäßigt: 3,50 Euro; Familienkarten pro Jahr: 15 Euro.<br />

Bei Sonderveranstaltungen wird der Eintritt in Höhe des Einzelfalls festgesetzt.<br />

Museumspädagogisch betreute Kinder- und Jugendgruppen frei.


Beim Wurstetag am 20. März<br />

gibt es auf der Diele über dem<br />

offenen Herdfeuer gebratenen<br />

Knipp. Das Kindermuseum bietet<br />

währenddessen Puffer mit<br />

Apfelmus.<br />

Schon seit vielen Jahren zieht<br />

der Wurste- und Backtag des<br />

<strong>Kreismuseum</strong>s <strong>Syke</strong> viele Besucher<br />

an – sicherlich auch wieder<br />

am 20. März von 11 bis 18 Uhr.<br />

Viele Jahre hat Hermann Bielefeldt<br />

auf der Museumsdiele die<br />

Leberwürste, Mettwürste oder<br />

die Sülze vor den Augen der kleinen<br />

wie großen Besucher hergestellt.<br />

Im vergangenen Jahr übernahm<br />

diese Aufgabe erstmals<br />

Schlachtermeister Klaus Daus.<br />

Die Hausschlachter hatten<br />

früher ihr Handwerk nicht ordnungsgemäß<br />

erlernt, sondern<br />

durch Mitgehen mit einem anderen<br />

Hausschlachter. Oft war es<br />

der eigene Vater, der diesen Beruf<br />

an seinen Sohn weitergab. Die<br />

30 Stände mit Blumen und Pflanzen werden am 17. April auf<br />

dem Museumsgelände aufgebaut.<br />

Viel Grün auf dem<br />

Museumsgelände<br />

Pflanzenflohmarkt am 17. April<br />

Der Frühlingsmarkt des<br />

<strong>Kreismuseum</strong>s am Sonntag,<br />

17. April, ist wieder mit einem<br />

Pflanzenflohmarkt verbunden.<br />

Über 30 Stände mit Stauden,<br />

Sträuchern und anderen<br />

Pflanzen beleben das frühjahrsgrüne<br />

Museumsgelände mit seinen<br />

Bäumen, Gärten und der<br />

Obstwiese.<br />

Hühner und Kaninchen verschiedener<br />

Rassen werden ebenso<br />

präsent sein wie die schweren<br />

Kaltblutpferde. Überall, drinnen<br />

wie draußen sind Handwerker<br />

an und mit ihren Gerätschaften<br />

und Maschinen aktiv. Der Museumsschmied<br />

hat in der<br />

Schmiede die Esse angeheizt.<br />

Korbflechter Steffen Zyla hat<br />

nicht nur seine Materialien, son-<br />

Veranstaltungen Seite 3<br />

Keine Wurst ohne Gewürze<br />

Schlachter Daus zeigt am Wurste- und Backtag, wie man’s macht<br />

dern auch fertige Körbe mitgebracht,<br />

die er nicht wieder mit<br />

nach Hause nehmen möchte. Er<br />

wird nicht nur kleine Vorführungen<br />

darbieten, sondern auch einige<br />

Mitmachaktionen für Kinder<br />

anbieten. Ebenso aktiv wird<br />

der Holzschuhmacher Henry<br />

Bremer in seiner Werkstatt sein,<br />

während Fred Kieselhorst und<br />

Gerd Wetzel draußen das Sägegatter<br />

in Betrieb nehmen und auf<br />

zahlreiche Zuschauer warten.<br />

Passend zur Ausstellung<br />

„Vom Rauchhaus zur Wohnstube“<br />

wird Jürgen Harz zeigen,<br />

wie er Möbel restauriert.<br />

Drucker, Sattler, Seiler und<br />

Besenbinder sind ebenfalls in<br />

Aktion, genauso wie die Damen<br />

des <strong>Syke</strong>r Spinnkreises.<br />

Schlachtsaison ging von Oktober<br />

bis Ende März. Geschlachtet<br />

wurde das Schwein draußen auf<br />

einer Strohlage oder einer<br />

Schlachtebank. Ganz früher wurde<br />

dazu Hammer und Bolzen benutzt,<br />

später wurde das Bolzenschlussgerät<br />

aus Tierschutzgründen<br />

Pflicht. Das Schwein band<br />

man an eine Leiter. Darauf wurde<br />

es aufgetrennt, nach dem Auskühlen<br />

kam der Schlachter wieder<br />

und zerlegte es.<br />

Die Hausschlachter übernahmen<br />

zusammen mit der Bauersfrau<br />

und den Mägden auch das<br />

Wursten. Dabei kam es vor allen<br />

Dingen auf das Würzen an, für<br />

das jeder Hausschlachter seine eigenen<br />

Rezepte hatte.<br />

Die Museumsbesucher können am 20. März zusehen, wie Schlachtermeister<br />

Klaus Daus und sein Helfer „wursten“.


Veranstaltungen Seite 4<br />

Seine Häuser prägen die Landschaft<br />

Mehr als 400 Dokumente von Amtszimmermeister Burghard Glander aufgetaucht<br />

Das Jahr 1844 bringt die Veränderung<br />

ins Amt Thedinghausen:<br />

Als neuer Amtszimmermeister<br />

nimmt Burghard Glander<br />

seine Arbeit auf. Mit dem Können<br />

seiner Lehrjahre, dem Wissen<br />

aus der Baugewerkschule in<br />

Holzminden und den Erfahrungen<br />

der Wanderschaft tritt er die<br />

Nachfolge seines Vaters an. Damit<br />

beginnt ein neuer Abschnitt<br />

in der örtlichen Hausgeschichte.<br />

Mehr als drei Jahrzehnte bestimmt<br />

Burghard Glander das<br />

Baugeschehen im abgelegenen<br />

Amt des Herzogtums Braunschweig.<br />

Sein umfangreicher<br />

Nachlass versetzt uns in seine<br />

Zeit und zeichnet eine deutliche<br />

Kontur von Leben und Leistung.<br />

Mehr als 400 Schriftstücke überdauerten<br />

auf einem Dachboden<br />

das Jahrhundert und kamen unvermutet<br />

und unbeschadet wieder<br />

ans Licht. Seine Bedeutung gab<br />

der einzigartige Fund erst nach<br />

und nach zu erkennen: Bauzeichnungen,<br />

Kostenvoranschläge,<br />

Rechnungen, Skizzen, biografische<br />

Dokumente, Lehrbücher und<br />

Zeitschriften betreffen drei Generationen<br />

der Zimmermannsfamilie.<br />

Ein Glücksfall, sowohl was<br />

die Anzahl als auch die Qualität<br />

der Schriftstücke angeht.<br />

Zu seinen Bautätigkeiten gehören<br />

landwirtschaftliche Gebäude<br />

aller Art, aber auch das Amtshaus<br />

und die Schule, die Schmiede,<br />

die Synagoge und der Tanzsalon.<br />

Mit seinem ersten Backsteinbau<br />

setzt er 1848 ein Beispiel und<br />

begründet die langsame Trennung<br />

vom Fachwerk. Aus dem traditio-<br />

In seinem Tagebuch vermerkte Burghard Glander die Stationen<br />

seiner Wanderschaft von 1838 bis 1842. Neben dem Tagebuch<br />

sind viele weitere Dokumente von Glander erhalten geblieben.<br />

nellen Hallenhaus entwickelt er<br />

neue Bautypen für die Ansprüche<br />

von Handwerk und Kleingewerbe.<br />

Burghard Glander begegnet<br />

den Anforderungen mit einem<br />

neuen Raumprogramm auf neuem<br />

Grundriss. Schließlich beteiligt<br />

er sich an den Zimmerarbeiten<br />

beim Bau der Kirchen in Lunsen<br />

und Thedinghausen.<br />

Burghard Glander wird in eine<br />

Zeit hineingeboren, in der sich die<br />

gesellschaftliche Ordnung grundlegend<br />

ändert. Die Agrarreformen<br />

setzen im späten 18. Jahrhundert<br />

ein, werden im Braunschweigischen<br />

seit 1834 legitimiert und<br />

geben sich nach weiteren zwei<br />

Jahrzehnten auch am gebauten<br />

Bild zu erkennen.<br />

Glanders Leben ist eng mit der<br />

örtlichen Baugeschichte verwoben.<br />

Er baut kleine und große<br />

Hallenhäuser und schafft neue<br />

Gebäudetypen, die ihre Herkunft<br />

aus traditionellen bäuerlichen<br />

Formen nicht leugnen, sich aber<br />

unter dem Einfluss des gereisten<br />

und fachlich gebildeten Zimmermeisters<br />

verändern. In seinen<br />

Zeichnungen und seinen Bauten<br />

zeigt er sich als Meister seines<br />

Fachs.<br />

Seine Vorhaben dokumentieren<br />

nicht nur den Übergang vom<br />

Fachwerk zum Backsteinbau. In<br />

seinen landwirtschaftlichen Gebäuden<br />

setzt sich die Trennung<br />

von Arbeitszone und Wohnbereich<br />

durch. Aus dem Kammer-<br />

Band XXII, und nicht der Letzte<br />

158 Seiten Heimatblätter mit Beiträgen von vier Autoren<br />

Die Reihe der „Heimatblätter<br />

des Landkreises Diepholz“<br />

gibt es schon seit Jahrzehnten,<br />

und es wird sie sicher<br />

auch künftig geben. Gerade ist<br />

Band XXII, wie es auf Seite 3<br />

in römischen Zahlen geschrieben<br />

steht. Die 22. Heimatblätter<br />

enthalten Artikel, die zwischen<br />

2007 und 2010 in der<br />

Kreiszeitung erschienen sind.<br />

Die meisten Beiträge stammen,<br />

wie in den vergangenen Jahren<br />

auch, aus der Feder von Wilfried<br />

Gehrke, ohne dessen unermüdlichen<br />

breit gefächerte<br />

Forschungs- und Organisationsarbeit<br />

die Herausgabe dieser<br />

für die Regional- und Alltagsgeschichte<br />

im Landkreis Diepholz<br />

so wichtigen Publikationsreihen<br />

gar nicht denkbar ist.<br />

Das in diesem 22. Band darge-<br />

1848 entstand nach den Plänen von Burghard Glander das Wohnund<br />

Wirtschaftsgebäude für Deichvoigt Scholvin. Es war der erste<br />

Profanbau im Amt Thedinghausen aus Backstein anstelle der damals<br />

ausschließlich üblichen Fachwerk-Konstruktionen.<br />

fach entwickelt er einen differenzierten<br />

Wohnteil. Neben der Stube<br />

und den beiden Kammern an<br />

der hinteren Giebelwand teilt er<br />

weitere Räume ab. Vom traditionellen<br />

Flett mit Luchten und offenem<br />

Herdfeuer trennt er sich, um<br />

die noch offene Herdstelle in die<br />

Küche, und die Küche ins Kammerfach<br />

zu holen.<br />

Der Nachlass dokumentiert<br />

nicht nur dem Umfang nach eine<br />

erstaunliche Leistung, sondern<br />

auch in Hinsicht auf die Bedeu-<br />

stellte Spektrum reicht von den<br />

historischen Tafelfreuden, denen<br />

wie bei anderen Themen auch,<br />

gleich mehrere Beiträge gewidmet<br />

sind, über die Geschichte der<br />

tung für das Ortsbild. Denn bis<br />

heute prägen seine Bauwerke die<br />

Hauslandschaft. Anke Rüpke<br />

Vortrag<br />

Anke Rüpke stellt „Leben<br />

und Leistung des Amtszimmermeisters<br />

Burghard Glander“<br />

am 5. April in einem<br />

Vortrag vor, der um 19.30<br />

Uhr im <strong>Kreismuseum</strong> beginnt.<br />

Eintritt 3 Euro.<br />

Steuern bis hin zur Geschichte<br />

der Soldatenfriedhöfe. Es ist unmöglich,<br />

die behandelnden Themen<br />

hier alle aufzuzählen.<br />

Schon beim flüchtigen Durchblick<br />

des 158 Seiten starken<br />

Bandes im Format DIN A4 fesselt<br />

den Interessierten die eine<br />

oder andere „Story“, beispielsweise<br />

die über die Schneekatastrophe<br />

im Ausnahme-Winter<br />

1979. Außer Wilfried Gehrke<br />

zeichnen noch Klaus Bergann,<br />

Friedrich Kratzsch und Ralf Vogeding<br />

für einzelne der insgesamt<br />

38 Beiträge verantwortlich.<br />

Der Band ist unter anderem<br />

im <strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong> zu erhalten.<br />

Auf Wunsch wird er auch zugesandt.<br />

Einige der älteren Bände<br />

können dort ebenfalls noch erworben<br />

werden.


Salon der Apothekerfamilie Mühlenfeld in Hoya mit Mobiliar des Biedermeiers und Historismus.<br />

Bis gegen Ende des vorletzten<br />

Jahrhunderts hatte Zweckmäßigkeit<br />

absoluten Vorrang vor<br />

dem, was wir heute unter Wohnen<br />

verstehen. In den Bauernhäusern<br />

auf dem Lande wie in<br />

den Dörfern und Flecken dominierten<br />

die offene Herdstelle und<br />

der Essplatz auf dem Flett. Die<br />

dahinter liegenden kleinen Räume<br />

im sogenannten Kammerfach<br />

mit Bänken, Stühlen, Truhen,<br />

Schrank, einem eisernen Ofen<br />

und den Wandbetten standen nur<br />

der Bauernfamilie offen, das Gesinde<br />

musste auf der Diele in den<br />

seitlichen Kammern bleiben.<br />

Von Wohnkomfort konnte für<br />

alle Hausbewohner bis gegen Ende<br />

des 19. Jahrhunderts kaum die<br />

Rede sein. Dennoch unterschied<br />

sich die Möblierung in den<br />

größeren Bauernhäusern und den<br />

baulich gleichen, aber viel kleineren<br />

Kleinbauern- und Häuslingsstellen<br />

nicht unwesentlich in<br />

Zahl, Größe und Dekorformen<br />

der Möbel. Truhen mit Runddeckel<br />

wiesen reichen Eisenbeschlag<br />

auf, diejenigen mit flachem<br />

und sargartigem Deckel<br />

mehr oder weniger reiches<br />

Ausstellung Seite 5<br />

Das „Sopha“ war der ganze Stolz<br />

Hier bescheidener Wohnkomfort, da üppiges Mobiliar, das Ansehen brachte<br />

Sogenannte Sargdeckeltruhe, wie sie im 18. Jahrhundert auch typisch<br />

für die Region zwischen Weser und Hunte ist. Diese befindet<br />

sich wie viele andere auch in Familienbesitz.<br />

Schnitzwerk. Auch die zweitürigen<br />

Kleiderschränke, die im Laufe<br />

des 18. Jahrhunderts Einzug in<br />

die Häuser hielten, unterschieden<br />

sich sehr in Größe und Dekor. Die<br />

meisten Möbelstücke wurden bei<br />

der Heirat auf dem Kammerwagen<br />

als Aussteuer der Braut oder<br />

manchmal auch des Bräutigams<br />

unter genauer Beobachtung der<br />

Nachbarn zum Hof des Ehepartners<br />

transportiert. Es war nicht<br />

von unerheblicher Bedeutung für<br />

das Ansehen einer Familie im<br />

Ort, was und wie viel an Mobiliar<br />

und anderen Aussteuerstücken<br />

mitgebracht wurde.<br />

Vor allem ab der Biedermeierzeit<br />

um 1830 gelangten insbesondere<br />

bei großen Bauern und<br />

Ackerbürgern neuartige Möbelstücke<br />

wie Polsterstühle,<br />

Schreibschränke mit Glasaufsatz<br />

und hin und wieder ein „Sopha“<br />

in die Kammern und Stuben.<br />

Aber erst mit zunehmendem<br />

Wohlstand um 1900 wurden die<br />

Häuser vergrößert, neue Wohnstuben<br />

geschaffen, die jetzt Sofas,<br />

gläserne Anrichten, Vertikos,<br />

kleine Beistelltische und anderes<br />

in größerer Zahl aufnehmen<br />

konnten.<br />

Die bisher fast schmucklos gebliebenen<br />

Wände zierten nun gerahmte<br />

farbige Drucke, Familienfotografien,<br />

Stickmustertücher<br />

und vieles mehr. Auf den Fußbodendielen<br />

lagen Teppiche, vor<br />

den Fenstern hingen Gardinen<br />

und „Roleaus“, die vorher in den<br />

ländlichen Regionen fast unbekannt<br />

waren. Aber es nahmen<br />

auch die an Größe, Zahl und Ausstattung<br />

der Wohnräume ablesba-<br />

Kleiderschrank von 1723.<br />

<strong>Info</strong><br />

Am 6. März beginnt im <strong>Kreismuseum</strong><br />

die Sonderausstellung<br />

„Vom Rauchhaus zur<br />

Wohnstube – vom Biedermeier<br />

bis zu Historismus und<br />

Jugendstil“. Bis zum 29. Mai<br />

werden zahlreiche Möbelstücke,<br />

Zinn- und Porzellangeschirr,<br />

Wandschmuck und<br />

Haushaltstextilien vom 18.<br />

bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

gezeigt. Dazu gibt<br />

es mehrere Begleitveranstaltungen.<br />

ren sozialen Unterschiede zu.<br />

Die Häuslinge lebten weiter in<br />

ihren äußerst beengten Räumen.<br />

Das Sofa in der Stube war bis<br />

1900 der ganze Stolz der sogenannten<br />

„kleinen Leute“, der<br />

Häuslinge, Landhandwerker oder<br />

Tagelöhner.


Für die „Grünlinge“ im <strong>Kreismuseum</strong><br />

<strong>Syke</strong> beginnt in wenigen<br />

Wochen das neue Gartenjahr.<br />

Vom 29. März bis zum 27.<br />

September treffen sie sich jeden<br />

Dienstag von 15 bis 16.30 Uhr<br />

im Schulgarten des <strong>Kreismuseum</strong>s.<br />

Unter Anleitung der Museumspädagoginnen<br />

wird der Garten inmitten<br />

des Museumsgeländes gemeinsam<br />

gestaltet. Mit viel Spaß<br />

an der Arbeit wird gegraben, ge-<br />

sät, angepflanzt, gejätet und geerntet.<br />

Die „Grünlinge“ lernen<br />

dabei verschiedene Gemüsearten,<br />

Kräuter, Wildkräuter, Blumen<br />

und vieles mehr kennen.<br />

Viel Freude macht auch das gemeinsame<br />

Kochen, bei dem die<br />

Kinder ihr selbst gepflanztes und<br />

geerntetes Gemüse und die Kräuter<br />

verarbeiten. Manch einer stellt<br />

dabei fest, wie gut doch Gemüse<br />

aus dem eigenen Garten<br />

schmeckt.<br />

Museumspädagogik Seite 6<br />

Lena und Opa Evers führen<br />

Kinder durchs Museum<br />

Flyer erklärt neun Stationen vom Plumpsklo bis zum Pferdegöpel<br />

Opa Evers und seine Enkelin<br />

Lena sind die beiden neuen<br />

Leitfiguren des <strong>Kreismuseum</strong>s<br />

<strong>Syke</strong>, die die kleinen Besucher<br />

auf einem Rundgang durch das<br />

Museum begleiten. Denn endlich<br />

ist er da: der Kinderführer in<br />

Form eines Flyers. Opa Evers<br />

und seine Enkelin Lena vermitteln<br />

darin viele interessante <strong>Info</strong>rmationen<br />

zu neun Stationen,<br />

die im gesamten Museum, im<br />

Hauptgebäude, wie auch in den<br />

Häusern auf dem Außengelände,<br />

verteilt sind.<br />

Viele der Stationen müssen erst<br />

„entdeckt“ werden: Standen Sie<br />

schon einmal mit Ihren Kindern<br />

oder Enkeln beim Besuch des<br />

<strong>Kreismuseum</strong>s <strong>Syke</strong> vor dem<br />

Plumpsklo und haben erklärt, wie<br />

damals die Toilette genutzt wurde?<br />

Oder haben Sie schon einmal<br />

dem Pferdegöpel größere Beachtung<br />

geschenkt? Wenn nicht,<br />

dann wird Ihnen Opa Evers zusammen<br />

mit Lena dabei helfen.<br />

Der Flyer ist mit Fotos ausgestattet,<br />

sodass alle Stationen<br />

schnell von den Kindern erkannt<br />

werden können. Kindgerecht erklärt<br />

Opa Evers den jungen Museumsbesuchern<br />

komplexe<br />

Themenbereiche und stellt<br />

Szenen passend zu jeder Station<br />

mit seiner Enkelin Lena<br />

nach.<br />

Der Flyer dient aber<br />

nicht nur als <strong>Info</strong>rmationsquelle,sondern<br />

soll auch den<br />

Ehrgeiz der Kinder<br />

anregen. So müssen sie mitdenken<br />

und Fragen beantworten,<br />

zu dem, was sie eben gelesen<br />

oder erlebt haben.<br />

Die Theaterwissenschaftlerin<br />

Constance Knöpfle, die vier<br />

Monate am <strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong><br />

im Rahmen der Weiterbildungs-<br />

maßnahme Regialog gearbeitet<br />

hat, schrieb die Texte<br />

und illustrierte und gestaltete<br />

das Faltblatt. Regialog<br />

qualifiziert seit 2003<br />

Geistes- und Kulturwissenschaftler<br />

für<br />

neue Anforderungsprofile im<br />

Kulturtourismus und Kulturmarketing.<br />

Die Wortschöpfung Re-<br />

Die Nachwuchsgärtner sollten<br />

zwischen 8 und 11 Jahre alt sein.<br />

Insgesamt können sich 12 bis<br />

15 Kinder einiges Gärtnerwissen<br />

aneignen. Sie lernen aber auch<br />

das Beobachten, Entdecken,<br />

Fühlen, Riechen und Schmecken<br />

und das gemeinsame Gestalten.<br />

Die Kosten für die Betreuung<br />

von März bis September, die Arbeitsmaterialien<br />

und Getränke<br />

betragen 35 Euro. Anmeldungen<br />

unter Telefon 04242-2527.<br />

gialog steht für „Region<br />

im Dialog“. Museen<br />

und Tourismuseinrichtungen<br />

in der Region Weser<br />

Ems werden mithilfe<br />

der Teilnehmer (Regialogen)<br />

vernetzt.<br />

Getragen wird<br />

Regialog vom<br />

„Verein zum Erfassen,<br />

Erschließen und<br />

Erhalten der historischen<br />

Sachkultur im<br />

Weser-Ems-Gebiet“ und<br />

wird durch die Agentur<br />

für Arbeit in Emden gefördert.<br />

Das <strong>Kreismuseum</strong><br />

<strong>Syke</strong> und die Stadt<br />

<strong>Syke</strong> sind schon mehrere<br />

Jahre Partner von<br />

Regialog. Der Kinderführer<br />

ist das<br />

Neueste der vielen Regialog-Projekte,<br />

die bereits im <strong>Kreismuseum</strong><br />

<strong>Syke</strong> entstanden sind.<br />

Graben, säen, pflanzen, ernten, essen: Ab Ende März sieht man die „Grünlinge“ wieder jeden Dienstag im Garten des <strong>Kreismuseum</strong>s.<br />

Jeden Dienstag in den Schulgarten<br />

Für die „Grünlinge“ beginnt am 29. März die neue Saison<br />

Zum Kennenlernen lädt das<br />

museumspädagogische Team die<br />

angemeldeten Kinder mit ihren<br />

Eltern, für Dienstag, 22. März,<br />

um 15 Uhr zu einem <strong>Info</strong>rmationsnachmittag<br />

in das Museum<br />

ein. Bei schönem Wetter ist ein<br />

Picknick im Freien an der Hache<br />

geplant. Wald und Bach werden<br />

mit Becherlupen und Keschern<br />

für Kleinlebewesen erforscht. Ein<br />

Imker berichtet über das Leben<br />

und Arbeiten der Bienen.<br />

Vier-Seiten-Würfel<br />

Am 9. April können Kinder<br />

im <strong>Kreismuseum</strong> die vielen<br />

Seiten von Würfeln kennenlernen.<br />

Neben dem üblichen<br />

Würfel mit sechs Seiten gibt<br />

es auch andere Formen. Eine<br />

davon ist der vierseitige Würfel,<br />

auch Astragale genannt.<br />

Das sind die Sprunggelenke<br />

von Schafen oder Ziegen, mit<br />

denen schon die Römer spielten.<br />

Zusammen mit den Museumspädoginnen<br />

basteln<br />

die teilnehmenden Kinder ab<br />

8 Jahren aus Ton und aus<br />

Holz eigene Würfel und dazu<br />

auch gleich ein Brettspiel (14<br />

bis 16.30 Uhr, Anmeldung<br />

unter Telefon 04242-2527).<br />

Aktionen<br />

für Kinder<br />

ab 4 Jahren<br />

Das aktuelle<br />

Mach-<br />

Mit-Heft<br />

bietet wieder<br />

viele<br />

verschiedeneAktionen<br />

des<br />

museumspädagogischen<br />

Arbeitskreises für<br />

Kindergärten und Schulen an:<br />

Brotbacken, Steinzeit, Schulleben,<br />

Wäschewaschen, alte Handwerkstechniken,<br />

Flachs- und<br />

Schafwollverarbeitung und<br />

Drucken sind nur einige Stichworte.<br />

Zusätzlich gibt es viele<br />

Aktionen aus Anlass von Kindergeburtstagen.<br />

Das Heft liegt im<br />

<strong>Kreismuseum</strong> aus und kann auf<br />

Wunsch auch zugeschickt werden.<br />

<strong>Info</strong>s auch unter www.kreismuseum-syke.de.<br />

Kunstkurs<br />

mit Rolf<br />

Schützek<br />

Am 3. März beginnt der neue<br />

Kunstkurs von Rolf Schützek in<br />

der Kinderwerkschule. Jeweils<br />

donnerstags von 15 bis 17 Uhr<br />

können sich Kinder ab 6 Jahre<br />

unter dem Titel „Entfaltung der<br />

Sinne. Gestalten mit grafischen<br />

und malerischen Mitteln“ in ihrer<br />

Kreativität besonderen Ausdruck<br />

verschaffen und wunderbare Bilder<br />

und Objekte herstellen. Weitere<br />

<strong>Info</strong>rmationen bei Rolf<br />

Schützek (Telefon 04242-<br />

168455), Anmeldung im <strong>Kreismuseum</strong>,<br />

Telefon 04242-2527.


Alaf und<br />

Helau<br />

Auch in diesem Jahr dürfen kleine<br />

Narren im <strong>Kreismuseum</strong> herumtoben.<br />

Am 4. März feiern verkleidete<br />

Kinder ab 4 Jahren auf<br />

der Diele des Bauernhauses Karneval.<br />

Frithjof spielt auf der Gitarre,<br />

es gibt leckere Dinge zu essen<br />

und viele Spiele.<br />

Als Karneval, Fastnacht oder<br />

Fasching bezeichnet man verschiedene<br />

Bräuche, mit denen die<br />

Zeit vor dem Aschermittwoch in<br />

Ausgelassenheit, Fröhlichkeit<br />

und überschäumender Lebensfreude<br />

gefeiert wird. Jedes Jahr<br />

im Frühjahr, sieben Wochen vor<br />

Ostern, gibt es die „drei tollen Tage“.<br />

Der Dreikönigstag am 6. Januar<br />

knüpft an das alte Bohnenfest<br />

an. Die Geschichte sagt, wer in<br />

dem Königskuchen die Bohne<br />

findet, wird Bohnenkönig und<br />

muss ein Maskenfest geben. Am<br />

Anfang singen alle „Kumm, loss<br />

mer fiere”, und am Ende steht<br />

der Aschermittwoch, an dem<br />

„Am Schermittwoch is’ alles vorbei”<br />

singen. Bärbel Kröner<br />

Die Freude an der Erforschung<br />

und Entdeckung<br />

neuer Techniken aus dem Bereich<br />

der Malerei und Bildhauerei steht<br />

im Mittelpunkt der Kurse, die<br />

stets montags und freitags im<br />

<strong>Kreismuseum</strong> stattfinden, meistens<br />

in 10er-Blöcken über das<br />

ganze Jahr verteilt.<br />

Im Kunstschulkonzept für Experimentelles<br />

Gestalten wird<br />

ästhetisches Lernen als Schlüsselfunktion<br />

für alle forschenden und<br />

experimentierenden, gestaltenden<br />

Vorgänge im Kontext von Kunst<br />

und Leben begriffen. Dabei werden<br />

notwendige Alltagserfahrungen<br />

aus erster Hand gewonnen<br />

und der medialen Welt und den<br />

16. April, 15 bis 17 Uhr<br />

Samstagsmaler<br />

mit Gudrun Schulleri<br />

Osterbilder malen, Ostereier bemalen,<br />

Osterkörbe basteln. 5 bis<br />

10 Jahre, 10 Kinder, 5 Euro.<br />

18. April, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Comiczeichnungen<br />

als Relief auf Stuck-Gips<br />

Anke Nesemann. 6 bis 15 Jahre,<br />

10 Kinder, 6 Euro.<br />

19. April, 11 bis 14 Uhr<br />

Osterzopf backen<br />

Ab 6 Jahre, 16 Kinder, 4,50 Euro<br />

19. April, 15 bis 17 Uhr<br />

Landschaften modellieren auf<br />

Holzplatten<br />

Anke Nesemann. 6 bis 15 Jahre,<br />

10 Kinder, 6 Euro<br />

21. April, 14 bis 16 Uhr<br />

Gartenkugeln<br />

mit Serviettentechnik<br />

Ab 9 Jahre, 15 Kinder, 5 Euro.<br />

27. April, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Porzellanmalerei<br />

Entwurf und Gestaltung eines<br />

Porzellanteils. Anke Nesemann.<br />

6 bis 15 Jahre, 10 Kinder, 6 Euro.<br />

Junge Künstler malen Wetter: Links war Moritz (6) am Werk, der Maler des rechten Bildes ist unbekannt.<br />

Künstlernachwuchs<br />

Anke Nesemann fördert experimentelles Gestalten<br />

rasanten technologischen Veränderungen<br />

als Balance entgegengesetzt.<br />

„Ein sozial verträgliches<br />

Miteinander ist Basis für eine angenehme<br />

Stimmung, und die<br />

Freude steht im Vordergrund des<br />

Schaffens,“ sagt die Bildhauerin<br />

Anke Nesemann.<br />

Es nehmen Kinder im Alter von<br />

6 bis 14 Jahren teil. Ihre persönlichen<br />

Anlagen werden gefördert<br />

und ihre Fähigkeiten weiterentwickelt<br />

ohne Leistungsdruck und<br />

Stress zu verbreiten. So wird die<br />

Faszination des Lernens, die<br />

Sinnlichkeit des Experiments mit<br />

vielen verschiedenen Materialien<br />

erlebbar gemacht. Der Mut zum<br />

unkonventionellen Denken<br />

Museumspädagogik Seite 7<br />

Osterferien-Programm für Kinder<br />

Da hat die Fantasie freien Lauf: Ostermalen in den Osterferien.<br />

wächst, Zeichnungen, Bilder und<br />

Figuren entstehen aus Freude am<br />

Umgang mit den Materialien und<br />

Farben. Beispiele aus der Kunstgeschichte<br />

fließen ein.<br />

Kindergeburtstags-Termine<br />

sind individuell buchbar. Diese<br />

finden im Werkraum des Kindermuseums<br />

im <strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong><br />

statt oder wahlweise im Atelier<br />

von Anke Nesemann in Stuhr-<br />

Heiligenrode.<br />

Neu ist das offenes Atelier für<br />

Erwachsene an jedem ersten und<br />

dritten Dienstag im Monat (18 bis<br />

20 Uhr) und samstags ab 10 Uhr.<br />

<strong>Info</strong>rmationen unter www.ankenesemann.de,<br />

Telefon 04206-<br />

9799 oder 0177-5613604.<br />

Selbst erlebte Geschichte<br />

Erlebte Vergangenheit wieder lebendig<br />

werden lassen – das ist<br />

das Motto der Führungen für<br />

Pflegeheimbewohner, die das<br />

<strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong> neu in sein<br />

museumspädagogisches Angebot<br />

aufgenommen hat. Der Kaufladen,<br />

die Schulklasse mit ihren<br />

Bänken, aber auch die vielen<br />

Handwerksstätten vom Sattler<br />

über Maler und Schmied lassen<br />

die alten Zeiten und damit ein<br />

Stück selbst erlebter Geschichte<br />

27. April 14 bis 16 Uhr.<br />

Schöne<br />

Türschilder gestalten<br />

Ab 7 Jahre, 12 Kinder,<br />

6,50 Euro.<br />

28. April, 10 bis 12 Uhr<br />

Kleine Tischdecken<br />

und Kissen bedrucken<br />

Ab 7 Jahre, 20 Kinder, 4 Euro.<br />

28. April, 14 bis 16 Uhr<br />

Tierporträts<br />

Verschiedene Techniken mit Pastellkreiden<br />

und Zeichenmaterial.<br />

Mit Anke Nesemann. 6 bis15<br />

Jahre, 10 Kinder, 6 Euro.<br />

29. April, 9.30-12 Uhr<br />

Handytaschen filzen<br />

Ab 10 Jahre, 12 Kinder, 4,50 Euro.<br />

29. April, 14 bis 16 Uhr.<br />

Gestaltung von<br />

Holzcollagen einschließlich<br />

Bemalung mit Acrylfarben<br />

Mit Anke Nesemann. 6 bis 15<br />

Jahre, 10 Kinder. 6 Euro.<br />

Anmeldung unter Tel. 04242-<br />

2527. Es wird empfohlen,<br />

robuste Kleidung zu tragen.<br />

lebendig werden. Viele Gegenstände<br />

dürfen in die Hand genommen<br />

werden.<br />

Speziell geschulte Museumspädagogen<br />

begleiten die Bewohner<br />

und ihre Betreuer auf der Entdeckungsreise<br />

durchs Museum.<br />

Es bietet sich an, sie bei Kaffee<br />

und Butterkuchen auf der Bauerndiele<br />

in gemeinsamer Runde<br />

abzuschließen. Weitere <strong>Info</strong>s und<br />

Anmeldungen unter Telefon<br />

04242-2527.


Das plastische Werk von Louis<br />

Niebuhr ist zwischen Naturform<br />

und Konstruktion angesiedelt.<br />

Der Bildhauer greift organisch<br />

gewachsene Figurationen<br />

auf und stellt ihnen geometrische<br />

Modelle gegenüber.<br />

Das äußere Erscheinungsbild<br />

der Natur korrespondiert so in<br />

formaler Pointierung mit deren<br />

Bauplänen. Dabei fließen objektive<br />

Rechenoperationen und subjektive<br />

Aneignung zusammen.<br />

Das Spannungsverhältnis zwischen<br />

Konstruktivem und Organischem<br />

strebt nicht nach Auflösung,<br />

sondern bleibt als grundlegende<br />

Ambivalenz menschlicher<br />

Erfahrungswelt präsent. In diese<br />

Dualität mit aufgenommen sind<br />

polare Situationen, die ebenso<br />

zur Lebenswirklichkeit gehören<br />

wie auch zum Kern plastischer<br />

Gestaltung führen: Statik und<br />

Dynamik, Volumina in Raum und<br />

Zeit, Masse und ihre Auflösung.<br />

Das Gesamtwerk gliedert sich<br />

in Formen, die in den Raum ausgreifen<br />

und solchen, die sich in einem<br />

plastischen Kern verdichten.<br />

Die Formen können aus einem<br />

Mittelpunkt heraus wachsen und<br />

in Köpfen oder Karosserien Frontalität<br />

entwickeln. Oder sie gewinnen<br />

ihre Maßgabe aus einem<br />

Fluchtpunkt im Raum, der außerhalb<br />

des Körperzentrums liegt.<br />

Perspektivische Linien werden<br />

skulpturale Konturen, die Plastik<br />

nimmt das Bild in sich hinein.<br />

Nachdem Louis Niebuhr in den<br />

80er und 90er Jahren als Stein-<br />

<strong>Syke</strong>r Vorwerk Seite 8<br />

Zwischen Naturform und Konstruktion<br />

Zur Ausstellung von Louis Niebuhr im <strong>Syke</strong>r Vorwerk<br />

Der Landschaftsverband Weser-Hunte<br />

und das <strong>Kreismuseum</strong><br />

<strong>Syke</strong> des Landkreises<br />

Diepholz bieten vom 1. Mai bis<br />

zum 30. Juni 2011 eine Kulturreise<br />

durch das gesamte Kreisgebiet<br />

an.<br />

Weit über 250 regionale und<br />

überregionale Künstlerinnen und<br />

Künstler aus dem Landkreis<br />

Diepholz und darüber hinaus, fast<br />

alle Städte und Gemeinden, Kulturhäuser,<br />

Sparkassen und Banken<br />

sowie einige Kirchengemeinden<br />

präsentieren in ihren Räumen<br />

gemeinsam die ganze Vielfalt der<br />

bildenden und darstellenden<br />

Kunst im Landkreis Diepholz.<br />

Vielfältige Kulturangebote in<br />

Form von Kunstausstellungen,<br />

Werkstattbesuchen, Symposien,<br />

Kunstworkshops, Straßentheater,<br />

Konzerten und anderen künstlerischen<br />

Aktionen lassen die<br />

Straße der Kunst zu einem Erlebnis<br />

für alle Sinne werden.<br />

Die große Eröffnungsveranstaltung<br />

findet am Sonntag, 1.<br />

Mai, um 15 Uhr im <strong>Syke</strong>r Vorwerk<br />

statt. Auf dem Programm<br />

steht neben musikalischen und<br />

künstlerischen Performances die<br />

<strong>Info</strong><br />

Noch bis zum 17. April läuft<br />

im <strong>Syke</strong>r Vorwerk die Ausstellung<br />

„Louis Niebuhr –<br />

Skulpturen, Fotograttagen,<br />

Zeichnungen“. <strong>Info</strong>rmationen<br />

auch unter www.sykervorwerk.de.<br />

bildhauer im italienischen Carrara<br />

und in Norwegen gearbeitet<br />

hat, setzt er sich in jüngster Zeit<br />

in der heimischen Umgebung mit<br />

dem Material Holz auseinander.<br />

Dabei greift er den Formenbestand<br />

auf, den er in den Wäldern<br />

rund um <strong>Syke</strong> antrifft, und thematisiert<br />

zugleich die charakteristischen<br />

landschaftlichen Räume<br />

der nordwestdeutschen Region.<br />

Louis Niebuhr: „Zirkumpolare<br />

Position / Brustbild“,<br />

Hartstuck, 1972 (oben)<br />

„Feldtektonik“,<br />

Fotograttage, 2010 (links)<br />

Skulpturengruppe<br />

„Waldgeflüster“ aus dem Jahr<br />

2002 im Garten des <strong>Syke</strong>r<br />

Vorwerks, Buche und Wetterschutzfarbe<br />

(rechts)<br />

Kulturreise durch den<br />

Landkreis Diepholz<br />

Am 1. Mai Eröffnungsveranstaltung „Straße der Kunst“<br />

Eröffnung der Gemeinschaftsausstellung<br />

„On the road“, die bis<br />

zum 3. Juli im <strong>Syke</strong>r Vorwerk zu<br />

sehen sein wird.<br />

In der Ausstellung befassen<br />

sich neun Künstlerinnen und<br />

Künstler mit dem Thema<br />

„Straße“ und all seinen Facetten<br />

und Konnotationen.<br />

Alle Veranstaltungen und Termine<br />

finden Sie unter www.strasse-der-kunst.de.<br />

Die Kreiszeitung<br />

stellt die „Straße der Kunst“<br />

Ostersonnabend, 23. April, in einem<br />

56-seitigen Sonderheft ausführlich<br />

vor. Nicole Giese<br />

Das Gestaltvokabular der Bäume<br />

gibt ein offenes Maß vor, im Gegensatz<br />

zu dem geschlossenen<br />

Maß der circumpolar entwickelten<br />

Körper. Die neueren plastischen<br />

Arbeiten treten meist in einem<br />

modellräumlichen Kontext<br />

teils als Installationen oder fotografische<br />

Inszenierungen auf.<br />

Neben das skulpturale Werk im<br />

engeren Sinn treten sogenannte<br />

Fotograttagen, in denen der<br />

Künstler grafische Eingriffe am<br />

Abbild vornimmt, die Volumenmerkmale<br />

wie auch räumliche<br />

Behauptungen von Naturkörpern<br />

akzentuieren oder brechen.<br />

Die vorgefundene Naturgestalt<br />

wird durch Isolierung und Bearbeitung<br />

– skulpturale Stilisierung,<br />

grafische Akzentuierung<br />

von Konturlinien und Abstraktion<br />

von Oberflächen – in ein Artefakt<br />

umgebildet. Dieses gewinnt<br />

nicht hauptsächlich als geschlossene<br />

Gestalt Zeichencharakter,<br />

sondern wird in seinem räumlichen<br />

Gliederungspotenzial<br />

positioniert.<br />

So wie sich der plastische Körper<br />

in den Raum hinein streckt,<br />

wird die Landschaft geweitet. So<br />

wie die plastische Form die<br />

Landschaft definiert, monumentalisiert<br />

die Landschaftskulisse<br />

die Plastik.<br />

In den Fotograttagen ist die<br />

Struktur der Kulturlandschaft, also<br />

die Gliederung der Natur<br />

durch ihre wirtschaftliche Nutzung,<br />

der Ausgangspunkt.<br />

Rainer Beßling<br />

Termine im <strong>Syke</strong>r Vorwerk<br />

Noch bis zum 17. April<br />

Ausstellung „Louis Niebuhr –<br />

Skulpturen, Fotograttagen,<br />

Zeichnungen“<br />

Freitag, 11. März, 20 Uhr<br />

Konzert aus der Reihe<br />

„novissima – Musikalische<br />

Avantgarde des 20. und<br />

21. Jahrhunderts“<br />

Sebastian Kroll (Trompete) und<br />

Reinhard Schmiedel (Klavier). In<br />

Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule,<br />

Eintritt: 5 Euro.<br />

Freitag, 8. April, 20 Uhr<br />

Konzertabend<br />

mit Verleihung des Förderpreises<br />

novissima<br />

Konzert aus der Reihe „novissima<br />

– Musikalische Avantgarde<br />

des 20. und 21. Jahrhunderts“,<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Kreismusikschule des Landkreises<br />

Diepholz. Das <strong>Syke</strong>r Vorwerk<br />

– Zentrum für zeitgenössische<br />

Kunst schreibt im Jahr 2011 den<br />

„Förderpreis novissima“ für Teilnehmer<br />

des Landeswettbewerbs<br />

„Jugend musiziert“ zum zweiten<br />

Mal aus. Die Preise werden<br />

im Rahmen des Konzertabends<br />

übergeben. Eintritt: frei.<br />

Sonntag, 1. Mai, 15 Uhr:<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

„Straße der Kunst“<br />

im Landkreis Diepholz<br />

Eröffnung der Gemeinschaftsausstellung<br />

„On the road“. Eintritt:<br />

frei.<br />

Sonntag, 15. Mai, 11 bis 18 Uhr<br />

Internationaler Museumstag<br />

Mit diversen Aktionen.<br />

Eintritt frei.


Die Herdwand ist die größte<br />

Innenwand des niederdeutschen<br />

Bauernhauses. Sie bildet<br />

gleichsam die Kulisse für den<br />

Wohnwirtschaftsraum des traditionellen<br />

Bauerhauses, das Flett.<br />

An der Rückseite der Herdwand<br />

schließen sich die Kammern an.<br />

Das Flett war der Ort der höchsten<br />

Konzentration an Rauch in<br />

den traditionell genutzten Bauernhäusern.<br />

Hier brannte das Feuer<br />

der offenen Herdstelle und die<br />

Hinterladeröfen im Kammerfach<br />

gaben direkt an der Herdwand<br />

ihren Rauch ab, bevor sich dieser<br />

dann im Haus verteilte, sodass unter<br />

den Kennern der Materie die<br />

Auffassung herrscht, dass nämlich<br />

in einem Rauchhaus – und das waren<br />

diese Häuser ja bis mindestens<br />

zur Mitte des 19. Jahrhunderts –<br />

keine aufwendige Gestaltung<br />

sinnvoll gewesen wäre, weil der<br />

Rauch die Oberflächen bedeckt<br />

hätte.<br />

Das Flett im Hallenhaus war<br />

der Ort des Wohnens und Hauswirtschaftens<br />

der Bauernfamilie,<br />

der Hauptaufenthaltsbereich also.<br />

Die Idee, diesen Bereich<br />

schmuckvoll zu gestalten, kann<br />

also nicht ferngelegen haben. Mir<br />

geht es in diesem Vortrag um eine<br />

solche Schmuckform, nämlich ein<br />

bisher nicht untersuchtes Phänomen:<br />

handwerklich anspruchsvolle,<br />

überaus bunte geometrische<br />

Muster, mit denen die Herdwände<br />

auf der Flettseite bemalt waren.<br />

Der eigentliche Anlass für meine<br />

Beschäftigung mit dem Phänomen<br />

„farbige Herdwand“ war eine<br />

konkrete Aufgabe, vor die wir<br />

uns in dem von uns betreuten ältesten<br />

Bauernhaus des Landkreises<br />

Rotenburg/Wümme gestellt<br />

sahen. Es fanden sich unter<br />

Schichten von Tapeten und jüngeren<br />

Farbauftragungen Reste einer<br />

bunten, großflächig-geometrischen<br />

Wandbemalung auf der<br />

Herdwand.<br />

Die Herdwand zeigt mehrere<br />

Bauphasen. Die unteren Gefache,<br />

in denen sich der Hauptteil der<br />

Farbbefunde erhalten hat, sind<br />

sämtlich gemauert und geputzt.<br />

<strong>Syke</strong>r Vorwerk Seite 9<br />

Farbe, wo es eigentlich nicht lohnt<br />

Bis zu 30 Schichten mit geometrischen Mustern an der Herdwand<br />

<strong>Info</strong><br />

Dr. Wolfgang Dörfler spricht<br />

am Mittwoch, 30. März, um<br />

19.30 Uhr im <strong>Kreismuseum</strong><br />

über „Farbige Herdwände“.<br />

Es ist eine Begleitveranstaltung<br />

zur Ausstellung „Vom<br />

Rauchhaus zur Wohnstube“.<br />

Eintritt 3 Euro, Anmeldung<br />

unter Telefon 04242-2527.<br />

fÜê=m~êíåÉê=ÑΩê<br />

^äíÄ~uë~åáÉêuåÖÉå><br />

==i~ÖÉêéä~íò=pìÇïÉóÜÉ • Sand<br />

táÉäíÇ~ãã=N<br />

ERD- & TIEFBAU<br />

www.luebber.de<br />

0 42 03/81 670<br />

0 42 42/50 696<br />

Sand · Kies · Schotter<br />

· Mutterboden<br />

• Kies<br />

• Mutterboden<br />

• Recycling<br />

• Pflastersplitt<br />

• Bauschuttananhme<br />

rAb<br />

sofort<br />

erhalten<br />

Sie<br />

hier<br />

• Bodenannahme<br />

Mo., Mi., Fr. 7.30-14.30 Uhr und nach Absprache<br />

Bemerkenswert gut erhalten: Farbige Muster an der Herdwand.<br />

Komm.Museum<br />

www.komm-museum.de<br />

ist eine Suchmaschine für<br />

die Vielzahl museumspädagogischer<br />

Angebote<br />

an den Museen in Niedersachsen<br />

und Bremen. Diese<br />

Museen bieten Ihnen hunderte<br />

lehrreicher und unterhaltsamerMitmachaktionen,<br />

die den Schulunterricht<br />

abwechslungsreich<br />

und effektiv ergänzen können.<br />

„Komm.Museum“ ist ein<br />

vor zwei Jahren gegründetes<br />

Gemeinschaftsprojekt<br />

des Arbeitskreises Museumspädagogik-Nord,<br />

der<br />

VGH-Stiftung und des MuseumsverbandesNiedersachsen-Bremen.<br />

Das Internet-Portal<br />

will alle auf der<br />

Suche nach einem geeigneten<br />

Museum helfen.<br />

Auf der Startseite des<br />

recht schlicht gestalteten<br />

Internetauftritts kann man<br />

gezielt suchen, oder für einen<br />

kompletten Überblick<br />

einfach auf den Button „Alle<br />

Angebote anzeigen“<br />

klicken.<br />

Immer ist eine farbige Bemalung<br />

aus diagonal angeordneten<br />

großen und kleinen Quadraten<br />

mit kräftigen Farben die unterste<br />

Schicht auf diesen Feldern. Es<br />

scheint, dass die älteren Lehmfüllungen<br />

zum Zweck der Farbauftragung<br />

entfernt und durch<br />

verputztes Ziegelmauerwerk ersetzt<br />

wurden. Die Bemalungen<br />

sparten die Fachwerkhölzer nicht<br />

aus, wie an geringen Farbresten<br />

auf den Hauptständern zu erkennen<br />

ist.<br />

Von den etwa 30 Farbschichten<br />

sind die untersten acht die Interessantesten.<br />

Sieben davon sind<br />

untereinander sehr ähnliche Malereien<br />

aus diagonal angeordneten<br />

„Schottenmustern“ mit sehr kräftig<br />

bunten Farben. Nur die vierte<br />

Fassung zeigt waagerecht/senkrecht<br />

verlaufenden Linien, die<br />

Quadrate und Rechtecke bildeten.<br />

Alle diese Befunde konnten von<br />

unserem Restaurator gesichert,<br />

beschreiben und in repräsentativen<br />

Teilen freigelegt werden<br />

Nachdem das Phänomen erkannt<br />

war, haben wir weitere Beispiele<br />

in der Region feststellen<br />

und dokumentieren können, deren<br />

Art und Verbreitung im Vortrag<br />

zur Sprache kommt.<br />

Wolfgang Dörfler


Auch die Paltrockmühle in Rodewald im Kreis Nienburgwird bei<br />

der Ausstellung im Ackerbürgerhaus vorgestellt.<br />

Historische Mühlen<br />

Die Faszination der Mühlen in den Landkreisen Diepholz und Nienburg,<br />

mehr oder weniger vollständig erhaltene Überbleibsel einer vergangenen<br />

Zeit, zeigen die über 20 ausgestellten, großformatigen und<br />

digital bearbeiteten Fotografien des <strong>Syke</strong>r Fotodesigners Hans-Jürgen<br />

Dehn. Die Ausstellung im Ackerbürgerhaus des <strong>Kreismuseum</strong>s wird<br />

am Sonntag, 3. April, eröffnet und ist bis zum 1. Mai zu besichtigen.<br />

Abschied vom Rauchhaus<br />

Vortrag zur Entwicklung des Schornsteins<br />

Der Leiter des Bauernhausarchivs<br />

in <strong>Syke</strong>, Heinz Riepshoff,<br />

hält am Donnerstag, 17.<br />

März, um 19.30 Uhr auf der Museumsdiele<br />

den Vortrag „Vom<br />

langen Weg des Schornsteins in<br />

unser Bauernhaus“.<br />

Die Entwicklung des Rauchhauses,<br />

bei dem an manchen Tagen<br />

der Rauch aus allen Öffnungen<br />

quoll und die Wände des<br />

Fletts vom Ruß geschwärzt<br />

glänzten, zu einem Bauernhaus<br />

mit abgetrenntem Wohnteil, tapeziertem<br />

Flur und gefliester Küche<br />

war ein langer Weg. Während die<br />

bäuerliche Oberschicht schon<br />

früh eine Scherwand zwischen<br />

Flett und Diele einzog und mit einem<br />

Rauchabzug die Wohnverhältnisse<br />

verbesserte oder bei einem<br />

Neubau gleich ein querstehendes<br />

komfortables Wohnhaus<br />

mit einem Wirtschaftsteil zu einem<br />

T-Haus verband, haben die<br />

letzten Rauchhäuser von Kleinbauern<br />

und Häuslingen noch<br />

1945 keinen Schornstein beses-<br />

sen. Die entscheidende Innovation<br />

war der Schornstein, und er<br />

brauchte mindestens zwei Jahrhunderte,<br />

um sich durchzusetzen.<br />

In den Rauchhäusern sollten<br />

Abzüge erste Besserung bringen,<br />

das waren Holzkonstruktionen,<br />

die gegen Brandgefahr mit Lehm<br />

verschmiert waren und auf der<br />

Decke standen. Unter der Decke<br />

befand sich ein großer Schirm,<br />

ebenfalls aus einer Holzkonstruktion<br />

mit Lehmüberzug, der den<br />

Rauch auffangen und in den<br />

Rauchabzug lenken sollte. Diese<br />

Lösung wurde häufig in Backhäusern<br />

übernommen.<br />

Etwas jünger ist eine ähnliche<br />

Konstruktion, bei der der Rauchabzug<br />

aus Lehmsteinen oder<br />

schon aus gebrannten Ziegelsteinen<br />

gemauert war und bereits<br />

über dem Kammerfach stand. Vor<br />

allem kleinere Häuser, meist<br />

Häuslingshäuser, hatten kein<br />

Flett mit offenem Herd, sondern<br />

eine offene Küchennische in der<br />

Mitte des Kammerfachs. Auch<br />

Vorträge Seite 10<br />

Leben an der Hache<br />

Arbeitsgemeinschaft stellt Dokumentarfilm vor<br />

An einem mehrteiligen Dokumentarfilm<br />

über die Hache<br />

und die Menschen, die an ihr leben,<br />

arbeiten derzeit sieben Mitglieder<br />

der „Arbeitsgemeinschaft<br />

Heimat und Kultur im Film“. Seit<br />

einem Jahr ist die Arbeitsgemeinschaft,<br />

die in Kooperation mit<br />

und für das <strong>Kreismuseum</strong> arbeitet,<br />

mit dem Thema beschäftigt.<br />

In dieser Zeit wurde der erste<br />

Teil fertiggestellt und soll am 27.<br />

März um 16 Uhr auf der Diele<br />

des <strong>Kreismuseum</strong>s in <strong>Syke</strong> als<br />

Uraufführung der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt werden.<br />

Horst Kipp, der als ehrenamtlicher<br />

Medienmitarbeiter des<br />

<strong>Kreismuseum</strong>s schon mehrere<br />

Filme erstellt hat, war auf die<br />

Idee gekommen, nachdem eine<br />

Radwandergruppe vergeblich die<br />

Hache-Quelle gesucht hatte.<br />

Kaum jemand kannte den Verlauf<br />

der Hache, da sie sich überwiegend<br />

durch Privatgrundstücke<br />

schlängelt. Es gab bereits<br />

einen Kurzfilm, der in den 1970er<br />

Jahren von Dr. Mayburg auf Super<br />

8 gedreht worden war und die<br />

Landschaftsentwicklung der Region<br />

darstellt.<br />

dort hatte man noch eine offene<br />

Herdstelle mit Rauchschirm.<br />

Der Durchbruch gelang eigentlich<br />

erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

mit dem Bau von Bauernhäusern,<br />

die rundherum mit<br />

gebrannten Ziegelsteinen errichtet<br />

wurden. Bei diesen Häusern<br />

war die Küche fast generell in die<br />

Mitte des Kammerfachs verlegt<br />

worden, und sie verfügten bereits<br />

bauzeitlich über einen gemauerten<br />

Schornstein.<br />

Um 1900 setzte sich das quer<br />

stehende Wohnhaus mit traufseitigem<br />

Eingang und Zwerchhaus<br />

durch. Um alle Wohnräume,<br />

Kammern und die Küche mit<br />

Öfen beheizen zu können, bekamen<br />

die Häuser mindestens zwei<br />

Schornsteine, und es dauerte<br />

nicht lange, bis die ersten Häuser<br />

einen großen Küchenherd bekamen,<br />

auf dem man nicht nur kochen<br />

konnte. Er hielt die Küche<br />

warm und produzierte heißes<br />

Wasser für eine Schwerkraftheizung.<br />

Heinz Riepshoff<br />

Am Oberlauf der Hache.<br />

Der aktuelle Film trägt den Titel<br />

„Die Hache und das Leben an<br />

ihr“. Bei der Vorbereitung wurde<br />

schnell deutlich, dass das gesteckte<br />

Ziel von einer Person nicht alleine<br />

bewältigt werden kann. So<br />

wurde kurzerhand eine Arbeitsgemeinschaft<br />

gegründet. Die<br />

Vorbereitung stellten sich anfänglich<br />

als schwierig dar, da es<br />

galt, die Hache-Anwohner für<br />

dieses Vorhaben zu begeistern. Es<br />

herrschte ein gewisses Misstrauen.<br />

Nach und nach änderte sich<br />

das, und es war eine regelrechte<br />

Begeisterung zu beobachten. Das<br />

Projekt entwickelte eine Eigen-<br />

Nach vielen Stunden ehrenamtlicher<br />

Tätigkeit wurde<br />

die von Heinrich Scheland gestiftete<br />

alte Stellmacherwerkstatt<br />

aus dem Jahre 1845 jetzt vom<br />

Heimatverein der Samtgemeinde<br />

Barnstorf im Rohbau fertig gestellt.<br />

Nach dem Abbruch in Marien-Drebber<br />

mussten zwar einige<br />

Eichenbalken erneuert werden,<br />

aber das gesamte Fachwerk<br />

ist so wieder hergerichtet, wie es<br />

ursprünglich war. Nach dem Einbau<br />

der Türen und der elektrischen<br />

Installation hofft der Hei-<br />

dynamik, und jeder wollte in diesem<br />

Film dabei sein. Vielerorts<br />

wurde das Team sogar zu Kaffee<br />

und Kuchen eingeladen.<br />

Für den ersten Teil des Films<br />

von Engeln bis Neubruchhausen<br />

waren die Akteure bei Anfahrten<br />

zu 31 Aufnahmeorten mit gesamt<br />

1.305 Kilometern mit bis zu fünf<br />

Kameras unterwegs. Es wurden<br />

2.512 Szenen abgedreht, die eine<br />

Gesamtlänge von sechs Stunden<br />

ergaben. Die aufgewendete Zeit<br />

für Aufnahmen vor Ort betrug<br />

203 Stunden. Die sehr aufwendige<br />

Bearbeitungs mit Filmschnitt,<br />

Szenenbearbeitung, Kommentartexterstellung,<br />

Tonaufnahmen,<br />

Kommentare und Hintergrundmusik<br />

nahmen 308 Stunden in<br />

Anspruch. Der erste Teil ist<br />

knapp 99 Minuten lang und wird<br />

im Museum am 27. März um 16<br />

Uhr als Uraufführung gezeigt. Eine<br />

DVD kann in der Pause oder<br />

anschließend erworben werden.<br />

2010 wurden von der Arbeitsgemeinschaft<br />

noch sieben weitere<br />

Filme über Geschichtliches<br />

und Kulturelles in und um <strong>Syke</strong><br />

produziert. Alle Mitglieder sind<br />

ehrenamtlich tätig. Horst Kipp<br />

Die Stellmacherwerkstatt wurde im Rohbau fertig gestellt.<br />

Heimatverein Barnstorf<br />

matverein, dass man bis Ende Juli<br />

alle Maschinen, Werkzeuge<br />

und Geräte an ihrem ursprünglichen<br />

Platz aufgestellt hat.<br />

Folgende Termine sind für das<br />

zweite Quartal 2011 geplant:<br />

„Schmalver Buddelschipper“:<br />

Mit dem Shanty Chor Schmalförden,<br />

Sonnabend, 26. März. 17<br />

Uhr;<br />

Oster-Hobby-Markt: Sonnabend,<br />

9. April. 14 bis 18 Uhr, und<br />

Sonntag, 10. April, 10 bis 18 Uhr;<br />

Sommerfest: Sonntag, 3. März,<br />

10 bis 18 Uhr.


Bilder von Martina Jerome zeigt<br />

das Dümmer-Museum ab 1.<br />

Mai im Rahmen der Aktion<br />

„Straße der Kunst“.<br />

Stroh-Museum<br />

Sonderausstellung: Von Radiopionieren,<br />

Rundfunk- und<br />

Medienkompetenz – Sammlung<br />

Grigat. 26. März bis 21.<br />

April.<br />

Die von der E.On Avacon in<br />

<strong>Syke</strong>, dem Flecken Bruchhausen-Vilsen<br />

und dem <strong>Kreismuseum</strong><br />

<strong>Syke</strong> erarbeitete Ausstellung<br />

wurde erstmals Anfang<br />

2010 im <strong>Kreismuseum</strong><br />

<strong>Syke</strong> gezeigt.<br />

In Ergänzung zur Ausstellung<br />

wird Schülern der fünften<br />

und sechsten Klassen der<br />

Twistringer Schulen ein Bastelkurs<br />

angeboten, in dem mit<br />

Unterstützung der E.ON Avacon<br />

ein Radio zusammengebaut<br />

werden kann. Die Schüler<br />

werden rechtzeitig aufgefordert,<br />

sich zur Teilnahme anzumelden.<br />

Da die Zahl der Teilnehmer<br />

begrenzt ist, wird gegebenenfalls<br />

per Los über die<br />

Teilnahme entschieden.<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

ist am 26. März um 15 Uhr.<br />

Geöffnet an Samstagen und<br />

Sonntagen von 14 bis 17.30<br />

Uhr, an Sonntagen Kaffee und<br />

Kuchen in der Museumsdiele<br />

Termine der Bastelkurse: 20.<br />

und 21. April jeweils von 9 bis<br />

13 Uhr.<br />

Klassik im Museum: Carmen.<br />

Eine neue Fassung von<br />

Bizets Meisterwerk für vier<br />

Instrumente. 27. Februar, 17<br />

Uhr.<br />

Aufführende: Anette Behr-<br />

König (Violine), Ulrich König<br />

(Oboe), Johannes Krebs (Cello),<br />

Johannes Schäfer (Orgel).<br />

Veranstalter: Museum der<br />

Strohverarbeitung und die<br />

Kulturbeauftragte der Stadt.<br />

Eintritt: 12 Euro. Vorverkauf:<br />

Bürgerservice der Stadt Twistringen<br />

(Tel. 04243-413170).<br />

Andere Museen Seite 11<br />

Zur Vogelstimme<br />

jetzt auch das Bild<br />

Dümmer-Museum über Winter ergänzt<br />

Langsam wird es am Dümmer<br />

wieder lebendig, der<br />

Vogelzug hat schon begonnen<br />

und auch die Menschen suchen<br />

an den Wintertagen Ruhe und<br />

Entspannung an dem stillen<br />

See und im Dümmer-Museum<br />

in Lembruch. Es hat zurzeit nur<br />

sonntags, aber ab dem 16. März<br />

wieder täglich geöffnet. Über<br />

Winter wurde die Präsentation<br />

der Vogelwelt am Dümmer mit<br />

der finanziellen Unterstützung<br />

des Landschaftsverbandes Weser-Hunte<br />

entscheidend ergänzt.<br />

Besucher können nun<br />

nicht nur die Vogelstimmen einiger<br />

am Dümmer lebender Arten<br />

hören, sondern sie auch in<br />

kurzen Filmen betrachten.<br />

Schon seit einigen Wochen<br />

lädt ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm<br />

des Dümmer-Museums<br />

ein. Besonders<br />

aktiv ist im Moment der Arbeitskreis<br />

Archäologie, der in<br />

diesem Jahr die Bronzezeit als<br />

Schwertpunktthema behandelt.<br />

Am 1. Mai öffnet das Automuseum<br />

Asendorf an der<br />

B6 unter neuer Führung seine<br />

Pforten.<br />

Bis dahin ist noch viel zu tun,<br />

um frischen Wind in die Gemäuer<br />

an der Essener Straße zu bringen.<br />

Aufräumen, streichen, alte<br />

Schätze und neue Exponate zusammenstellen,<br />

Oldtimer mit vier<br />

und zwei Rädern wollen ins rechte<br />

Licht gerückt werden.<br />

Die Eröffnung am 1. Mai soll<br />

mit vielen Überraschungen gefeiert<br />

werden. Auch die Museums-<br />

Eisenbahn startet an diesem Tag<br />

in die Sommersaison, und der<br />

Kunstschuppen am Bahnhof ist<br />

geöffnet.<br />

Der Oldtimer- und Teilemarkt<br />

rund um das Automuseum findet<br />

in diesem Jahr schon am 29. Mai<br />

statt.<br />

Das Museum ist samstags von<br />

14 bis 18 Uhr geöffnet, an Sonnund<br />

Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.<br />

Gruppenbesuche ab zehn Personen<br />

jederzeit nach Voranmeldung.<br />

Weitere <strong>Info</strong>s im Internet:<br />

www.museum-asendorf.de<br />

Dazu finden Vorträge und Feldbegehungen<br />

statt.<br />

Die erste Sonderausstellung<br />

„Lebendige Seen Deutschland“<br />

beginnt am 20 März. Sie findet<br />

in Kooperation mit dem Global<br />

Nature Fund, Radolfzell, statt<br />

und zeigt die faszinierenden und<br />

wertvollen Lebensräume von<br />

Seen. Die Ausstellung lenkt aber<br />

auch den Blick auf die Bedrohungen<br />

von Seen und stellt das<br />

Netzwerk „Living Lakes“ vor,<br />

das die Stiftung Global Nature<br />

Fund schon 1998 gründete. Den<br />

deutschen Zusammenschluss<br />

gibt es seit zwei Jahren und der<br />

Dümmer ist dort auch vertreten.<br />

Die Ausstellung ist bis einschließlich<br />

Ostern zu sehen.<br />

Am 1. Mai startet kreisweit<br />

die „Straße der Kunst“. Auch<br />

das Dümmer-Museum wird<br />

Veranstaltungsort sein und am<br />

gleichen Tag eine Ausstellung<br />

„Gegenständliches und abstrakte<br />

Malerei“ mit Bildern von<br />

Martina Jerolm eröffnen. Die<br />

Autodidaktin aus Bad Essen-<br />

Wimmer gehörte einer Gruppe<br />

der Kunstschule Bad Essen an.<br />

Seit mehr als fünf Jahren leitet<br />

sie eigene Malkurse. In ihrer<br />

Malerei bevorzugt Martina Jerolm<br />

den Einsatz von verschiedenen<br />

Techniken und Materialien<br />

wie Ölfarbe, Acryl, Aquarell,<br />

Ölpastellkreide und Pastellkreide,<br />

Collagen mit Spachtelmasse<br />

und anderen plastischen<br />

Stoffen.<br />

„Wir sehen unsere Welt“ ist<br />

der Titel eines Kunst-Workshops<br />

für Kinder und Jugendliche,<br />

der am 14. und 15. Mai<br />

stattfindet. Unter der Beteiligung<br />

der beiden Künstlern Tietsche<br />

Burmeister und Inka Uzoma<br />

aus Donstorf sollen an einem<br />

Wochenende Objekte aus<br />

Papphülsen entstehen und unsere<br />

Welt gemalt, getüncht, geformt<br />

widerspiegeln. Ab sofort<br />

sind Anmeldungen zu dieser<br />

Aktion unter Telefon 05447-<br />

341 möglich. Sabine Hacke<br />

Neustart in Asendorf<br />

Automuseum unter neuer Führung<br />

Dümmer-Museum<br />

23. Februar, 19 Uhr: Vortrag „Formenkunde<br />

der Bronzezeit“. Alf<br />

Metzler, Landesamt für Denkmalpflege.<br />

– Treffen des AK Archäologie<br />

des Dümmer-Museums und Industriemuseums<br />

Lohne im IML.<br />

27. Februar, 11.30 Uhr: Besuch der<br />

Sonderausstellung „Die Himmelsscheibe<br />

von Nebra“ in Kalkriese.<br />

– Treffen des AK Archäologie<br />

des Dümmer-Museums und Industriemuseums<br />

Lohne in Kalkriese.<br />

12. März, 14 Uhr: Feldbegehung<br />

mit der IG Sondengänger Weser-<br />

Hunte. – Treffen des AK Archäologie<br />

des Dümmer-Museums und Industriemuseums<br />

Lohne. Anmeldung<br />

nötig.<br />

20. März bis 25. April: Sonderausstellung:<br />

Lebendige Seen<br />

Deutschland. In Kooperation mit<br />

Global Nature Fund. Int. Stiftung für<br />

Umwelt und Natur, Radolfzell.<br />

9. April, 14 Uhr: Exkursion zu den<br />

aktuellen Grabungen des Landesamtes<br />

für Denkmalpflege in<br />

der Dümmer-Geestniederung. –<br />

Treffen des AK Archäologie des<br />

Dümmer-Museums und Industriemuseums<br />

Lohne. Anmeldung nötig.<br />

14. April, 19 Uhr: Vortrag „Bestattungswesen<br />

in der Bronzezeit“<br />

von Alf Metzler, Landesamt für<br />

Denkmalpflege. – Treffen des AK<br />

Archäologie des Dümmer-Museums<br />

und Industriemuseums Lohne.<br />

21. April, 15 Uhr: Ferienprogramm:<br />

Eier färben mit Naturmaterialien<br />

und bemalen. Materialkosten<br />

2 Euro. Anmeldung nötig.<br />

28. April, 15 Uhr: Ferienprogramm:<br />

Schiffe basteln. Materialkosten<br />

2 Euro. Anmeldung<br />

nötig.<br />

1. Mai bis 29. Mai: Martina Jerolm<br />

– Gegenständliche und abstrakte<br />

Malerei. Kunstausstellung im Rahmen<br />

der Veranstaltung „Straße der<br />

Kunst“. Um 11 Uhr Öffentliche Vernissage.<br />

14. Mai, 14 bis 17 Uhr (auch am 15.<br />

Mai): Tietsche Burmeister und Inka<br />

Uzoma: Wir sehen unsere<br />

Welt. Workshop für Kinder und Jugendliche<br />

(10-14 Jahre) mit Objekten<br />

aus Papphülsen, Anmeldung<br />

nötig.<br />

15. Mai, 11 bis 18 Uhr: Internationaler<br />

Museumstag: „Museen,<br />

unser Gedächtnis“. Aktionen und<br />

<strong>Info</strong>rmationen für die ganze Familie.<br />

29. Mai, 14 Uhr: Wanderung entlang<br />

des Moorweges Pr 6. Mit Alf<br />

Metzler, Landesamt für Denkmalpflege.<br />

Anschließend Kaffeetrinken.<br />

– Treffen des AK Archäologie des<br />

Dümmer-Museums und Industriemuseums<br />

Lohne. Anmeldung nötig.


19. Februar, 14 bis 16.30 Uhr<br />

Blüten filzen und Topflappen häkeln für Kinder<br />

5 Euro, Anmeldung 04242-2527.<br />

26. Februar, 20 Uhr<br />

Theaterwerkstatt <strong>Syke</strong>:<br />

„Döör an Döör’nanner“<br />

Premiere. Weitere Vorstellungen: 27. Februar (16 Uhr),<br />

5. März (15 und 20 Uhr), 6. März (16 Uhr), 9. März<br />

(20 Uhr), 12. März (20 Uhr) und 13. März (16 Uhr).<br />

4. März, 14 bis 17 Uhr<br />

Kinderfasching, Spiele, Essen<br />

Ab 4 Jahre. 5 Euro, Anmeldung 04242-2527.<br />

15. März, 16.30 Uhr<br />

Gesprächskreis mit Magda Ventzke:<br />

Wir Kriegs- und Nachkriegskinder.<br />

In Kooperation mit der Volkshochschule<br />

des Landkreises Diepholz. Kostenfrei.<br />

17. März, 19.30 Uhr<br />

Vom langen Weg des Schornsteins<br />

in unser Bauernhaus<br />

Vortrag von Heinz Riepshoff<br />

zur Ausstellung „Vom Rauchhaus zur Wohnstube“.<br />

3 Euro, Anmeldung 04242-2527.<br />

20. März, 11 bis 18 Uhr<br />

Wurste- und Backtag<br />

Mit Aktionen zur Ausstellung „Vom Rauchhaus zur<br />

Wohnstube“. Tante-Emma-Laden, Buttern und Melken,<br />

Puffer mit Apfelmus, Windräder basteln, Drucken,<br />

Handwerksvorführungen, Sattler, Korbflechter.<br />

23. März, 15 Uhr<br />

Snack op platt<br />

„Im Märzen der Bauer. Landwirtschaft früher im<br />

Jahreslauf“ mit Traute Dittmann und Heinz Lehmkuhl<br />

bei Kaffee und Butterkuchen. In Zusammenarbeit<br />

mit der Volkshochschule. 5 Euro (einschließlich Kaffee<br />

und Butterkuchen). Anmeldung 04242-2527.<br />

27. März, 16 Uhr<br />

Die Hache und das Leben an ihr<br />

Teil 1: Von Engeln bis Bensen.<br />

Ein Dokumentarfilm der Arbeitsgemeinschaft Heimat<br />

und Kultur im Film. Nur Museumseintritt.<br />

30. März,19.30 Uhr<br />

„Farbige Herdwände“<br />

Vortrag von Dr. Wolfgang Dörfler zur Ausstellung<br />

„Vom Rauchhaus zur Wohnstube“.<br />

3 Euro, Anmeldung 04242-2527.<br />

3. April, 14 bis 17 Uhr<br />

Kinder- und Bastelnachmittag zur Ausstellung<br />

„Vom Rauchhaus zur Wohnstube“<br />

Drucken floraler und anderer Ornamente mit den<br />

Farbrollen des Malermeisters.<br />

6. März bis 29. Mai<br />

Vom Rauchhaus zur Wohnstube –<br />

vom Biedermeier bis zu<br />

Historismus und Jugendstil<br />

Ländliche Wohnkultur im 19. Jahrhundert.<br />

Wohnräume, Mobiliar, Textiles,<br />

Glas und Porzellan, Wandschmuck.<br />

Mit Begleitveranstaltungen<br />

20. Februar bis 20. März<br />

Fita Chagas: „Denkmuster“<br />

Termine<br />

Veranstaltungen im <strong>Kreismuseum</strong> bis Mai 2011<br />

Ausstellungen<br />

5. April, 19.30 Uhr<br />

Vortrag Anke Rüpke: „Leben und Leistung<br />

des Amtszimmermeisters Burghard Glander“<br />

Begleitveranstaltung zur Ausstellung<br />

„Vom Rauchhaus zur Wohnstube“. 3 Euro.<br />

8. April, 20 Uhr<br />

Bremer Comedy-Club on tour<br />

Ole Lehmann, Robert L. Griebach, Marius Jung.<br />

Karten im <strong>Kreismuseum</strong>, 15 Euro.<br />

9. April, 14 bis 16.30 Uhr<br />

Kinder stellen ein eigenes Gesellschaftsspiel her<br />

Kosten 6 Euro. Anmeldung 04242-2527.<br />

10. April, 15 Uhr<br />

Führung Dr. Ralf Vogeding durch die<br />

Ausstellung „Vom Rauchhaus zur Wohnstube“<br />

16. April, 15 bis 17 Uhr<br />

Samstagsmaler in den Ferien<br />

Mit Gudrun Schulleri. Osterbilder malen,<br />

Ostereier bemalen, Osterkörbe basteln, für Kinder von<br />

5-10 Jahren, 5 Euro. Anmeldung 04242-2527.<br />

17. April, 11 bis 18 Uhr<br />

Frühlingsmarkt mit Backtag<br />

und Pflanzenflohmarkt.<br />

Mit Aktionen zur Ausstellung „Vom Rauchhaus zur<br />

Wohnstube“. Viele lebende Tiere, Tante-Emma-Laden,<br />

Tischlampen aus Frühstückstüten basteln, schminken,<br />

buttern, Seife herstellen, zentrifugieren, Holzrücken im<br />

Krendel, Kaninchen, Seiler und Besenbinder,<br />

Weben/Spinnen, Korbflechten, Sattler, Holzschuhmacher,<br />

Schmied, drucken mit der Victoria-Druckmaschine,<br />

Vorführung einer Restaurierung an einem Objekt,<br />

Sägegatter, Grütz- und Schrotmühlen, Pferdewagenfahrten<br />

durch das Friedeholz, Abfahrt 14 und 15 Uhr<br />

(Anmeldung für Gruppen 04242-1293).<br />

19. April, 16.30 Uhr<br />

Gesprächskreis mit Magda Ventzke:<br />

Wir Kriegs- und Nachkriegskinder<br />

In Kooperation mit der Volkshochschule. Kostenfrei.<br />

20. April, 14 bis 17 Uhr<br />

Ferienaktionsnachmittag<br />

Mit Ostereier gestalten, Waffeln backen am Herdfeuer,<br />

Schulstunde wie früher, Drucken und Aquarellieren<br />

mit den Primärfarben auf Reispapier.<br />

7. Mai, 14 bis 17 Uhr<br />

Spielzeug- und Kleiderflohmarkt für Kinder<br />

Standgebühr 3 Euro/Meter. Eintritt frei.<br />

7. Mai, 15 bis 17 Uhr<br />

Samstagsmaler im Rahmen<br />

der „Straße der Kunst“ mit Gudrun Schulleri.<br />

Zeichnen, Malen, Schneiden, Kleben - Anziehpuppen<br />

und Mobile. Für Kinder von 5-10 Jahren, 5 Euro.<br />

Anmeldung 04242-2527.<br />

3. April bis 1. Mai<br />

Hans-Jürgen Dehn: Faszination Mühlen<br />

2. Mai bis 30. Juni<br />

Anke Nesemann:<br />

„Straßen, Wege und Gedanken verbinden uns“<br />

Ausstellung ihrer Kurse in der Kinderwerkschule<br />

zur „Straße der Kunst“<br />

8. Mai bis 27. Juni<br />

Heidrun und Fritz Kohnert: Ländliche Idylle?<br />

Keramiken, Fotografien. Ausstellung zur „Straße der Kunst“<br />

Seite 12<br />

12. Mai, 15 Uhr<br />

Snack op Platt<br />

Traute Dittmann und Hans Hermann Bohlmann.<br />

„Vom Korn zum Brot“ bei Kaffee und Butterkuchen.<br />

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule.<br />

5 Euro. Anmeldung 04242-2527.<br />

15. Mai, 11 bis 18 Uhr<br />

Internationaler Museumstag<br />

unter dem Motto „museums and memory“<br />

15 Uhr: Stellmacher, Torf- und Waldarbeiter. Figurinen<br />

und Reliefs von Anke Nesemann und Andreas Frömberg<br />

im <strong>Kreismuseum</strong> <strong>Syke</strong> zwischen Kunst und musealer<br />

Präsentation. Führung durch Anke Nesemann<br />

und Dr. Ralf Vogeding im Rahmen der Straße der<br />

Kunst. Aktionen zur Ausstellung „Vom Rauchhaus zur<br />

Wohnstube“.<br />

14 und 16 Uhr: Film von Wolfgang Wortmann „Flucht<br />

und Vertreibung und neue Heimat im Landkreis Diepholz<br />

nach 1945“.<br />

14 Uhr: Hufschmied, Tante-Emma-Laden, Pferdewagenfahrten<br />

durch das Friedeholz, Abfahrt 14 und 15<br />

Uhr (Anmeldung für Gruppen 04242-1293).<br />

17. Mai, 16.30 Uhr<br />

Gesprächskreis mit Magda Ventzke:<br />

Wir Kriegs- und Nachkriegskinder<br />

In Kooperation mit der Volkshochschule. Kostenfrei.<br />

17. Mai bis 3. Juni<br />

Kunstprojekt „Fachwerkgerüst“<br />

Mit Nicola Dormagen im Rahmen<br />

der Aktion „Straße der Kunst“.<br />

17. Mai bis 3. Juni<br />

Holzobjekt „Schwein“<br />

Mit Ulrike Gölner im Rahmen der Straße der Kunst.<br />

21. Mai, 10 bis 17 Uhr, auch<br />

22. Mai, 10 bis 17 Uhr<br />

Schmiedeseminar mit Peter Steinke<br />

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule.<br />

Kosten einschließlich Kaffee und Butterkuchen<br />

60 Euro, Anmeldung 04242/976-4444.<br />

21. Mai, 10 bis 18 Uhr, auch<br />

22. Mai, 18 bis 18 Uhr<br />

Korbflechtseminar mit Hanswerner Kirschmann<br />

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule.<br />

Kosten einschließlich Kaffee und Butterkuchen<br />

55 Euro. Anmeldung 04242/976-4444.<br />

21. Mai, 15 Uhr<br />

Open-air-Folklorekonzert der Kreismusikschule<br />

Weitere Termine:<br />

Samstagsmalerei mit Gudrun Schulleri (28. Mai),<br />

Schmiedeseminar mit Peter Steinke (28. und 29.<br />

Mai), Museumsfest mit Backtag (29. Mai).<br />

Details unter www.kreismuseum-syke.de<br />

„Wer Wind sät“, ein Bild von Fita Chagas, dessen Ausstellung<br />

„Denkmuster“ am 20. Februar beginnt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!