ego Magazin Bitburg Südeifel Ausgabe 2
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<strong>ego</strong> N°2/2011<br />
kurz & knapp<br />
<strong>ego</strong> N°2/2011 Rudis heile Welt 9<br />
kurz & knapp<br />
:Wussten Sie schon, dass ...<br />
Volksbank <strong>Bitburg</strong> ist die Beste<br />
Bank bei der bundesweiten<br />
Beratungsoffensive<br />
Volksbank <strong>Bitburg</strong><br />
Volksbank <strong>Bitburg</strong> ist die beste Bank bei der bundesweiten<br />
Beratungsoffensive<br />
Die Volksbank <strong>Bitburg</strong> hat für die beste Teamleistung bei<br />
der bundesweiten Beratungsoffensive den ersten Platz errungen.<br />
Der Wettbewerb prämiert die Genossenschaftsbank,<br />
deren Mitglieder und Kunden am zufriedensten<br />
mit ihrem Geldinstitut sind.<br />
Insgesamt 3.081 Bankberater aus 133 Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken haben sich in diesem Jahr am Wettbewerb<br />
beteiligt und von März bis September mit ihrer<br />
hervorragenden Beratungsqualität geglänzt. Die anschließende<br />
Kundenbefragung bewertete Kriterien wie fachliche<br />
Kompetenz, Freundlichkeit, Vertrauenswürdigkeit,<br />
Eingehen auf Ihre Wünsche, der Dauer von Entscheidungen,<br />
Engagement, Zuverlässigkeit und Erledigung<br />
von Reklamationen.<br />
„Es freut uns sehr, dass das gezeigte Engagement sowie<br />
die Qualität in der Beratung seitens unserer Kunden geschätzt<br />
und honoriert wird“, zeigte sich Günther Hegner,<br />
Vertriebsleiter der Volksbank <strong>Bitburg</strong>, erfreut und erläuterte<br />
die Atmosphäre, die im Team herrscht und den<br />
Funken, der auf die Kunden überspringt: „Wir leben eine<br />
offene, vertraute und aktive Beziehung zu unseren Kunden.<br />
Der partnerschaftliche Umgang miteinander wird<br />
dabei stets groß geschrieben.“ Das kommt bei Kunde und<br />
Berater sehr gut an. •<br />
Äfeler Gesprüch!<br />
BOHL<br />
Sylvia Nels<br />
An da Äfel passieren manchmol lustig Saachen. Su<br />
och de Geschicht vun der junga Frah, de ous dem Saarland<br />
an de Äfel gezoren ass, weil sei en äfeler Jung geheirot<br />
hut.<br />
Als Kand hut de jung Frah kä Platt geleart, hiere Maan ass<br />
mat Platt opgewoß, hut awa mat hier emma Hudeitsch<br />
geschwat. Ejo, …Sondes woaren sei an de Mass, un noh<br />
da Mass stungen de Lett ous dem Doarf noch e bessjien<br />
op dem Kiarchplaatz un hun seich ennerhalen.<br />
En Frah ous da Nobaschaft haat de jung Frah alt an da<br />
Woch begreßt un beschnuppert.<br />
Ous Freundlichkät wollt se och op dem Kiarchplatz e<br />
kläne Plausch mat hier halen. Du gong sei op de Jung<br />
Frah zo un frocht se an em Kaudawelch ous Platt un<br />
Hudeitsch: „Tach junge Frau! Huss de schung gehurt?!?“<br />
Sei wollt natülich nummen de Naijischkäten ous dem<br />
Doarf erzehlen, awa de Jung Frah krut e Gesischt wie e<br />
dunkelrudde Ballon. Sei wosst net, wat se well dodrop<br />
antworte sollt.<br />
Mittlerweile lewt sei schung iwa fofzisch Joahr an eesa<br />
schinga Äfel, un och mat eesem schinge Platt hut sei kän<br />
Hudel meh. Su ass et!<br />
Äddi un Mercie fier et Gesprüch ! Et Sylvia Nels •<br />
Das Tier<br />
in mir<br />
:Rudis heile Welt<br />
Unsere Eifel – die sanfte Hügellandschaft, saftige<br />
Wiesen und endlose Wälder, der Morgennebel<br />
über den Bächen und Seen zwischen Felsen aus Urgestein,<br />
die Menschen fröhlich und bodenständig,<br />
wahrlich ein perfekter Einklang von Mensch und<br />
Natur.<br />
Ja... vielleicht bis auf eine winzige Kleinigkeit, etwas,<br />
das alles zusammenfügt: Eine Identifikatonsfigur<br />
fehlt. Ein Wappentier, bei dessen Anblick die Eifler<br />
begeistert ausrufen: „Seht her, so sind wir!“ – und der<br />
Fremde nur stumm und bewundernd nicken kann.<br />
Aber welche Kreatur ist so typisch für unsere Region,<br />
um alle unter ihrem Abbild zu vereinen?<br />
Löwe und Adler sind eher seltene Weggefährten des<br />
Wandersmanns hierzulande -<br />
Die Kölner hätten da so eine verstörte Ziege im Stadion<br />
- aber die ist nach dem ständigen Anblick der<br />
Tollpatschigkeit ihrer 11 zweibeinigen Freunde leider<br />
nicht mehr transportfähig.<br />
So lasst uns also einmal auf uns und unsere Stärken<br />
schauen - als da wären: Bier und Schnaps. Unzählige<br />
große und kleine Betriebe brauen und brennen hierzulande<br />
unermüdlich diese edlen Tropfen. Drängt<br />
sich da nicht der Schluckspecht in unser Wappen?<br />
Andererseits – ein Tier, das mit verdrehten Augen<br />
kopfüber am Ast hängt... also nee... vielleicht doch<br />
lieber nicht...<br />
Bei einem Blick auf unsere Straßen und die Fahrkünste<br />
einiger Verkehrsteilnehmer bringt sich<br />
auch die Blindschleiche noch ins Spiel. Aber da<br />
sagen wir nein danke... denn wer will schon ein<br />
Wappentier, das hinten am Schwanz ein gelbes<br />
Nummernschild hat???<br />
K I N D E R<br />
K U LT U R<br />
FESTIVAL<br />
2006<br />
Also, um es kurz zu machen, ich hätte da mal einen<br />
Vorschlag: Ein Wesen, von kompakter Statur,<br />
kämpferisch, nachtaktiv und hilfsbereit wie ein<br />
echter Eifler: das Wildschwein.<br />
Ein Tier, das uns seit Jahrtausenden begleitet,<br />
des Waidmanns stolze Trophäe und des Bauern<br />
nächtliche Hilfe beim Auflockern der kargen<br />
Scholle.<br />
Unsere Helden der Nacht.<br />
Schauen wir doch nur einmal in die sehnsüchtigen<br />
Augen eines auf Plastikmatten aufgewachsenen<br />
Hausschweins, wenn es durch eine Ritze<br />
seines Stalles bei Vollmond den stolzen Eber auf<br />
die Lichtung treten sieht... es ist dieser Blick der<br />
Frauen, voller Verlangen und Bewunderung, den<br />
jeder Eifelaner nur zu gut kennt, wenn er sein<br />
Stubbi absetzt und auf die Tanzfläche tritt.<br />
K I N D E R<br />
KULTUR<br />
FESTIVAL<br />
2006<br />
Jaja... das Wildschwein... mmmmh, und wie lecker<br />
es schmeckt: Während unsere frankophilen<br />
Nachbarn den natürlichen, wilden Geschmack<br />
dieser Köstlichkeit - durch allerlei Schnickschnack<br />
verderben wie: auf Thymianmousse an<br />
Trüffelrisotto vom Lavastein-Grill - bereiten wir<br />
uns unser Leibgericht lieber einfach und direkt<br />
vom Kühlergrill auf B 51 an Golf GTI.<br />
Wie sehr das Wildschwein in unserem Alltag präsent<br />
ist, habe ich vor ein paar Tagen, sozusagen<br />
am eigenen Leibe erfahren:<br />
Also... meine Claudia und die Elfi, die sind sich<br />
ganz sicher, dass da neulich am Tresen, als mir<br />
nach dem 8. großen Pils meine blöde Brille runtergefallen<br />
ist und als ich mich dann nach dem<br />
7. Balsam danach gebückt habe und mir dabei<br />
noch die Fleischkappe vom Kopf gerutscht ist...<br />
also die beiden schwören doch Stein und Bein:<br />
Plötzlich saß da neben ihnen am Tresen - der aufmerksame<br />
Leser ahnt es bereits - genau:<br />
EIN WILDSCHWEIN. •<br />
K I N D E R<br />
K U LT