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150 Jahre Geschichte Evangelische Kirche Unterschützen

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6 <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> Evang. Pfarrgemeinde <strong>Unterschützen</strong><br />

<strong>150</strong> <strong>Jahre</strong> Evang. Pfarrgemeinde <strong>Unterschützen</strong> 7<br />

Gottfried Fliegenschnee<br />

Gruß und Segen ...<br />

... von Ihrem ehemaligen Pfarrer Fliegenschnee!<br />

Was und warum feiert eine Gemeinde ein <strong>150</strong>-Jahr-Jubiläum?<br />

1. So ein Jubiläum dient der Besinnung.<br />

Es ist ein dankbares Gedenken an die<br />

Männer und Frauen, die die Gründung<br />

der Pfarrgemeinde und der <strong>Kirche</strong> im<br />

Glauben und Opfer beschlossen und<br />

durchgetragen haben. Sie wussten: „Einen<br />

anderen Grund kann niemand legen<br />

außer dem, der gelegt ist, welcher ist<br />

Jesus Christus!“ (1.Kor. 3, 11)<br />

2. So ein Jubiläum dient der selbstkritischen Neuorientierung.<br />

Stehen wir heute mit unserem Glauben und unserer Opferbereitschaft<br />

fest auf diesem Grund? Eine rechtzeitige Prüfung und Neuorientierung<br />

ist dringend angesagt, denn: „Wenn jemand auf diesem Grund baut Gold,<br />

Silber, Edelstein, Holz, Heu, Stroh – so wird es der Tag des Gottesgerichtes<br />

offenbar machen.“ (1.Kor. 3, 12 u. 13)<br />

3. So ein Jubiläum kann nur ein Fest der Dankbarkeit sein.<br />

Dankbarkeit für all die Menschen, die der Gemeinde durch diese <strong>150</strong> <strong>Jahre</strong><br />

gedient haben mit ihrem Glauben und ihrer Opferbereitschaft.<br />

Auch ich durfte mit meiner Frau in einer enormen Aufbauphase von 1966<br />

bis 1973 der Gemeinde <strong>Unterschützen</strong> dienen. Wir fragten uns damals,<br />

was soll ein neuerbautes Pfarrhaus, ein neu renoviertes <strong>Kirche</strong>ngebäude<br />

– ohne lebendige Gemeinde? Und: was in <strong>Kirche</strong> und Gemeinde geschieht<br />

– sagten wir uns –, soll geschehen zur EHRE GOTTES und zum Dienst am<br />

Mitmenschen.<br />

Wir wollten nicht, dass Jesus kommt, und dann bei uns nur Heu oder<br />

Stroh auf dem Fundament aufgebaut vorfindet. Durch den damals neu<br />

erwachten Glauben kamen auch Mut und Hoffnung zu den damaligen<br />

Verantwortungsträgern und in die Familien, ein dankbares Erkennen: Wir<br />

selber sind ein Tempel für den Heiligen Geist. (1. Kor. 3, 16)<br />

Segenswunsch<br />

• Gott segne die Gemeinde und die <strong>Kirche</strong> in <strong>Unterschützen</strong> mit der Gnade,<br />

dass der auferstandene Christus eintritt und spricht: Friede sei mit euch!,<br />

dass er sie anhaucht und sagt: Nimm hin den Heiligen Geist!<br />

• Gott segne die Gemeinde und die <strong>Kirche</strong>, dass sie wächst von dem „Herr,<br />

ich habe lieb die Stätte deines Hauses …“ hin zu dem „Ich liebe Gott, meinen<br />

Herren, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit allen meinen Kräften<br />

und meinen Nächsten wie mich selbst“.<br />

• Der Gott Friedens heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist<br />

samt Seele und Leib unversehrt und untadelig für die Ankunft unseres Herrn<br />

Jesus Christus. (1.Thes. 5, 23)<br />

Pinkafeld, 6. Oktober 2013<br />

Pfr. i. R. Mag. Gottfried Christian Fliegenschnee<br />

Geboren am 28.09.1937 in Pinkafeld.<br />

Seine theologische Ausrichtung empfing er in Wien und vor allem in Berlin,<br />

und auch bei vielen ökumenischen Tagungen.<br />

Seine kirchliche Tätigkeit begann gleich nach der Konfirmation (Jugendarbeit,<br />

Studentenarbeit in Wien und Berlin).<br />

Die Stationen im Pfarramtsdienst der Evang. <strong>Kirche</strong> waren:<br />

Vikariat (zugleich Studium der Pädagogik) in Graz (1961-1963);<br />

Diasporagemeinde Stainz (1963-1966);<br />

<strong>Unterschützen</strong> – Bad Tatzmannsdorf mit Jugendarbeit in Oberschützen<br />

(1966-1973);<br />

Missionseinsatz in Ghana (Spezialauftrag: arbeitslose Jugendliche) (1973-<br />

1978);<br />

Oberschützen (1979-1996).<br />

Dem Gemeindeaufbau aus der Kraft des Heiligen Geistes durch Glaubenserneuerung<br />

und dem Einsatz für soziale Gerechtigkeit fühlt er sich auch in<br />

seiner Pension, die er in Pinkafeld verlebt, weiterhin verpflichtet.

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