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SPORTaktiv Winterguide 2016

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

aktiv<br />

Foto: Völkl<br />

WINTERGUIDE<br />

<strong>2016</strong>/2017<br />

EMOTIONEN<br />

Leidenschaft<br />

Skifahren<br />

TOURISMUS<br />

Wirtschaftsmotor<br />

Wintersport<br />

PRODUKTE<br />

Materialtrends<br />

und Neuheiten<br />

REGIONEN<br />

Die schönsten<br />

Skiberge<br />

LIFTE, PISTEN UND PREISE VON ALLEN SKIBERGEN ÖSTERREICHS IM ÜBERBLICK


4 BERGE, 123 PISTENKILOMETER,<br />

UNVERGESSLICHER SKISPASS<br />

Pure Winterfreude bereitet die Schladminger 4-Berge-Skischaukel<br />

– mit den „weltmeisterlichen“ Skibergen Hauser Kaibling,<br />

Planai, Hochwurzen und Reiteralm. Attraktionen wie die<br />

„Genussinsel“ am Hauser Kaibling, die „Klangpiste“ auf der<br />

Planai, die Funslope auf der Hochwurzen oder das „Black Quartett“<br />

(vier schwarze Pisten) auf der Reiteralm sorgen für außergewöhnliche<br />

Momente.Was alle vier Skiberge vereint? Sie stehen<br />

gemeinsam für Urlaubsglück, das bleibt.<br />

4berge.at<br />

lift<br />

Höf-Express I<br />

Hauser Kaibling 8er-Gondel<br />

Höf-Express II<br />

Ennslingalm-Lift<br />

Tauern Seilbahn<br />

Quattralpina<br />

Kaibling 6er<br />

Übungslift<br />

Gipfelbahn<br />

Senderbahn<br />

Alm 6er<br />

Sonnecklift<br />

Fastenberg 6er<br />

Planai I<br />

Planai II<br />

Planai 3er<br />

Mitterhausbahn<br />

Burgstallalmlift<br />

Lärchkogelbahn<br />

Märchenwiesebahn<br />

Weitmooslift Weitmoos-Tell<br />

Fritz-Blitz<br />

Mo<br />

Planai West<br />

Rohrmoo<br />

FOTO: Vier-Berge-Skischaukel<br />

Hauser Kaibling – Planai –<br />

Sport_Aktiv_Panorama_4-Berge_400x280.indd 1


s I<br />

in der Urlaubsregion<br />

Hinterfager<br />

Mitterfager<br />

erlift<br />

serbodenlift<br />

Hopsilift<br />

Rohrmoos II<br />

Obertalbahn<br />

Gipfelbahn Hochwurzen<br />

Hochwurzen II<br />

Hochwurzen I<br />

Reiteralm I<br />

Reiteralm »Preunegg Jet«<br />

Sepp’n Jet<br />

Reiteralm III<br />

Übungslift<br />

Verbindungslift<br />

Reiteralm »Silver Jet«<br />

6er Gasselhöhebahn II<br />

Muldenlifte<br />

Hasecklifte<br />

Übungslifte<br />

Drachenlift II<br />

Drachenlift I<br />

Rittislift<br />

Rittisbergbahn<br />

Kalilift<br />

Hochwurzen – Reiteralm<br />

Zauberlift<br />

Adlerlift I<br />

Adlerlift II<br />

19.11.2015 15:59:35<br />

Sky-Line


Dolomiten Residenz HHHHsup Sporthotel Sillian<br />

Dolomiten Residenz HHHHsup Sporthotel Sillian<br />

Gradonna HHHHsup Mountain Resort<br />

SKI IN - SKI OUT<br />

WOHNEN SIE DIREKT AN DER PISTE<br />

Gradonna HHHHsup Mountain Resort<br />

GRADONNA HHHHSUP<br />

MOUNTAIN RESORT<br />

Das Großglockner Resort Kals-Matrei ist das<br />

größte Skigebiet Osttirols. Direkt an der Kalser<br />

Blauspitzabfahrt, auf 1.350 Meter Höhe, steigen<br />

Skiurlauber in einem exklusiven „Bergdorf“ ab:<br />

dem Gradonna**** S Mountain Resort mit Hotel<br />

und 41 Châlets. Gäste schwingen direkt von der<br />

Haustür zum Start in den Skitag. Gewohnt wird<br />

in bis zu 57 m² großen Suiten oder in Châlets<br />

mit bis zu 120 m² Fläche für bis zu 8 Personen.<br />

Kalser Marmor, Zirbenholz, Leder, Loden und<br />

Leinen bestimmen das Interieur. Im Hotel gibt es<br />

ein 3.000 m² großes Spa, einen Natur-Kinderclub<br />

für Kids ab 3 Jahren und einen neuen Teenie<br />

Club 12+, einen Sport Shop, einen Feinkostladen<br />

und ein Restaurant, das zeitgemäße Küche aus<br />

vorwiegend regionalen Produkten serviert. Durch<br />

die Tiefgarage ist das gesamte Resort autofrei.<br />

www.gradonna.at<br />

DOLOMITEN RESIDENZ HHHHSUP<br />

SPORTHOTEL SILLIAN<br />

Das Bett fast neben der Piste, ein traumhaftes,<br />

schneesicheres Hochpustertaler Skigebiet<br />

und typische Osttiroler Gastlichkeit genießen<br />

Sie in der Dolomiten Residenz**** S Sporthotel<br />

Sillian. Osttirols erstes Familien-Wellness-Hotel.<br />

Das Skizentrum Hochpustertal ist ideal für<br />

Familien mit kleineren Kindern. Den Skipass<br />

gibt’s an der Hotelrezeption, die Testskier aus<br />

dem Sportshop gegenüber. Wenn die Kinder<br />

nicht mit wollen, ist das auch kein Problem: Im<br />

Übernachtungspreis sind täglich zwölf Stunden<br />

Kinderbetreuung enthalten. Ganz neu ist<br />

außerdem das tägliche Teenie-Programm. Für<br />

Erholung sorgt die 3.000 m 2 große Vitalresidenz.<br />

Im Restaurant verwöhnt man Sie mit<br />

herzhafter, regionaler und saisonaler Osttiroler<br />

Küche.<br />

www.sporthotel-sillian.at<br />

A<br />

INNSBRUCK<br />

MÜNCHEN<br />

FELBERTAUERN<br />

TUNNEL<br />

MATREI<br />

BRIXEN,<br />

SILLIAN<br />

VENEDIG<br />

DOLOMITEN LIENZ<br />

RESIDENZ **** S<br />

SPORTHOTEL SILLIAN<br />

A<br />

KITZBÜHEL<br />

A<br />

WIEN, LINZ, SALZBURG<br />

GRADONNA **** S<br />

MOUNTAIN RESORT<br />

CHÂLETS & HOTEL<br />

KALS<br />

KLAGENFURT<br />

A<br />

Hochpustertaler Bergbahnen Nfg. GesmbH & Co KG I Sporthotel Sillian, A-9920 Sillian I ATU 44074407<br />

Großglockner Mountain Resort Kals GesmbH & Co KG I Gradonna 1 I A-9981 Kals am Großglockner I ATU 65650066


EDITORIAL<br />

WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017<br />

shredder > Ted Ligety<br />

helmet > Slam-Cap<br />

goggles > Amazify<br />

CHRISTOF DOMENIG<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

christof.domenig@styria.com<br />

Foto: Thomas Polzer<br />

ALLES WINTER(URLAUB)!<br />

Die „Wetterwarnung“ erreichte uns im September. Aus dem Nebenbüro,<br />

unserer Anzeigenabteilung. „Achtung, der <strong>Winterguide</strong> explodiert.“<br />

Es ist ja kein Geheimnis, dass der Umfang eines gedruckten Mediums auch<br />

wesentlich vom Interesse der Anzeigenwirtschaft abhängt. Als wir 2009<br />

unseren ersten „<strong>Winterguide</strong>“ aus der Taufe hoben, waren wir glücklich<br />

und stolz, ein eigenes Magazin zum Thema „Skiurlaub“ geschaffen zu haben<br />

– mit damals rund 80 Seiten Umfang. Im Vorjahr waren es 172 Seiten.<br />

Heuer sind es letztendlich 324 geworden.<br />

So erfreulich ein solcher Rekordumfang auch ist – es tun sich im Vorfeld<br />

trotzdem ein paar Fragen auf. Die wichtigste: Wie gestaltet man ein Magazin<br />

mit über 300 Seiten und einem durchgehenden Thema so, dass es<br />

die Leser trotzdem dazu animiert, es von vorne bis hinten durchzublättern<br />

und immer wieder bei einer Geschichte hängen zu bleiben? Keinesfalls<br />

sollte es nur ein (redaktionell angereicherter) „Reisekatalog“ werden, in<br />

dem sich ein Skiberg-Porträt ans nächste reiht.<br />

Und ich denke, die Aufgabe ist uns gelungen! Wer den fertigen Guide<br />

durchschaut, stößt buchstäblich von der ersten bis zur letzten Seite ständig<br />

auf interessante Lesegeschichten, die dem Anspruch „informieren,<br />

nützen, Lust machen“ zu 100 Prozent entsprechen. Der Mix macht es aus –<br />

aus Erlebnis- und Materialstorys, Produkt- und Regionsvorstellungen.<br />

Lust machen natürlich auch die vielen Informationen und vor allem die Bilder<br />

aus den Winterurlaubsregionen, die seit seiner Premiere das Herzstück<br />

des SPORT aktiv-<strong>Winterguide</strong>s bilden. Jedenfalls zeigen diese 324 Seiten,<br />

welche überragende Bedeutung der Wintertourismus und vor allem das<br />

Skifahren in unserem Land unverändert haben.<br />

„Es gibt keinen Plan B“, betonen Touristiker immer wieder. Heißt: Andere<br />

sportliche Urlaubsthemen sind Zugaben, können aber das Skifahren, ergo<br />

den Wintertourismus nicht ersetzen. Diesem Wirtschaftsmotor haben wir<br />

auch die große Eintstiegsgeschichte gewidmet (ab Seite 26). Und weil<br />

ich eingangs „Wetterwarnung“ geschrieben habe – natürlich kommen dabei<br />

auch Probleme wie die Abhängigkeit von den Elementen zur Sprache.<br />

Aber man kann es drehen und wenden, wie man will: Winterurlaub ist zu<br />

großen Teilen das, was in den Skigebieten abläuft – und genau das spiegelt<br />

sich eben auch in unserem <strong>Winterguide</strong> wider.<br />

Es hat auch mit der „Dicke“ des <strong>Winterguide</strong>s zu tun, dass die Themen<br />

Langlaufen und Skitourengehen im „Guide“ nur angerissen, aber dafür prominent<br />

in der <strong>SPORTaktiv</strong>-Stammausgabe Dezember/Jänner abgearbeitet<br />

wurden. Aber so ist es eben: Österreich liefert wie kein anderes Land jede<br />

Menge spannenden Lesestoff, um euch auf einen sportlichen Winter einzustimmen.<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und Herausgeber: TOP TIMES Medien GmbH, ein Unternehmen der Styria Media Group,<br />

8010 Graz, Gadollaplatz 1; Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

Geschäftsführung: Mag. Alfred Brunner<br />

Chefredaktion: Gerhard Polzer und Christof Domenig<br />

Redaktion: Klaus Molidor, ­Thomas Polzer, Christoph Lamprecht, Claudia Riedl, Axel Rabenstein, Sonja Burger, Klaus Höfler,<br />

Wolfgang Kuhn, Werner Ringhofer, Egyd Gstättner, Monika Neiheisser, Maximilian Brustbauer<br />

Anzeigen: Ronald Tomandl (Leitung), Sandra Freidl, Robert Nebel, Arnold Pauly;<br />

Layout & Produktion: Styria Media Design – m4! Mediendienstleistungs GmbH & Co KG, Helga Schweinzer;<br />

Alle Angaben ohne Gewähr, Haftung für Irrtümer und Änderungen ausgeschlossen. Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Berichte über Tourismusregionen und Events werden gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

5<br />

FROM<br />

THE<br />

CORE<br />

Vertrieb für Österreich:<br />

Deeluxe Sportartikel Handels GmbH<br />

Europastrasse 8<br />

A-6322 Kirchbichl<br />

Tel. 05332 930200<br />

Mail: info@deeluxe.com<br />

@shredoptics<br />

shredoptics.com


MOUNTAIN BOOTS<br />

HANDCRAFTED WITH PASSION<br />

BORN IN BAVARIA – WORN AROUND THE WORLD<br />

Hanwag Sirkka High Lady GTX ®<br />

Eleganter und winterfester Damenstiefel mit Materialmix aus<br />

robustem G-1000 ® Heavy Duty und gewachstem Veloursleder.<br />

Sportlich leicht und dennoch stabil, vielseitig und komfortabel.<br />

Zusätzlicher Seitenreißverschluss für schnelles an- und ausziehen.<br />

Dank GORE-TEX ® Futter und IceGrip ZT Sohle voll wintertauglich.<br />

WWW.HANWAG.DE


EDITORIAL<br />

WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017<br />

Funktionskleidung<br />

für ein optimales<br />

Körperklima.<br />

DIE GRÖSSTE WINTERSPORT-<br />

COMMUNITY DER WELT<br />

FOTO: aletscharena.ch / Christian Pfammatter<br />

Wer sagt, dass Skifahren nicht mehr „in“ ist? Wir von Skiline können Zahlen<br />

vorweisen, die das glatte Gegenteil beweisen. 2,5 Millionen Menschen<br />

ist die Skiline-Familie inzwischen groß. In über 240 Skigebieten kannst du<br />

über den Skipass deine zurückgelegten Höhenmeter abrufen, eine der<br />

vielen Skimovie- und Speedcheck-Strecken, Photopoints und viele weitere<br />

Skiline-Attraktionen nutzen. Denn wir wollen vor allem eines: sicherstellen,<br />

dass dein Skitag unvergesslich bleibt.<br />

Fünf Millionen Skimovies sind schon entstanden. Auf speziellen Strecken in<br />

über 60 Skigebieten wird man dank Skiline vollautomatisch auf der Strecke<br />

gefilmt. Den spektakulären und manchmal auch eher lustigen Film kann man<br />

dann auf skiline.cc oder am Smartphone ansehen und auf Facebook und Co.<br />

teilen. Ein besonderer Knüller: die neuen Parallelslalom-Anlagen. Battle dich<br />

mit Freunden und sieh dir danach das Video an. Mit wie viel Ehrgeiz oder<br />

Spaß man dabei zur Sache geht, bleibt jedem selbst überlassen.<br />

Für „Speedkings“ haben wir den Speedcheck im Angebot. Welches Tempo<br />

erreichst du auf Skiern? Die Speedcheck-Strecken verraten es dir – und<br />

lassen dich sicher nicht kalt. Am schnellsten Punkt wird ein Foto gemacht<br />

und die Geschwindigkeit eingeblendet. Aber keine Sorge, die Strecken<br />

sind extrasicher angelegt. Blutigen Anfängern sei aber vielleicht doch nur<br />

der normale Photopoint empfohlen!<br />

Brandneu: die iPhone App. In der neuen iPhone Skiline-App sind alle Infos<br />

noch besser und einfacher erreichbar. Auf der persönlichen Timeline siehst<br />

du alle deine Skitage, Videos und Fotos auf einen Blick! Ab 24. Dezember<br />

einfach im App Store nach Skiline suchen und los geht’s!<br />

Dein persönliches Urlaubsalbum . Ebenfalls neu ab dieser Saison: Nutz die<br />

Skiline-Attraktionen in einem von über 20 Skigebieten und lass dir ein<br />

persönliches Fotobuch, bestehend aus deinen Erlebnissen nach Hause<br />

schicken! So erhältst du ohne Aufwand die Fotos deines Urlaubs gedruckt<br />

und gebunden in den Händen. Bestellen kannst du das Album auf<br />

skiline.cc.<br />

Man sieht: Skiline sorgt für bestes Entertainment am Berg. Und <strong>SPORTaktiv</strong><br />

schürt mit seinem <strong>Winterguide</strong> <strong>2016</strong>/2017 perfekt die Vorfreude auf den<br />

Berg. Das ist auch der Grund, warum Skiline zum zweiten Mal Partner<br />

dieses östereichweit einmaligen <strong>Winterguide</strong>s ist. Alle Skiline-Skigebiete<br />

mit den jeweiligen Attraktionen findest du auch auf unserer Website. Auf<br />

www.skiline.cc kannst du dich gleich kostenlos registrieren – und dann als<br />

Teil der weltweit größten Wintersport-Community in die Skisaison starten!<br />

DANIEL WAKOUNIG<br />

Managing Director von Skiline<br />

7<br />

Scandic Outdoor GmbH<br />

info@scandic.de<br />

www.WOOLPOWER.de


INHALT<br />

104<br />

124<br />

26<br />

184<br />

46<br />

10 HOTSPOTS<br />

Von A(rlberg) bis Z(ugspitze): fünf heimische<br />

Top-Skiregionen, groß ins Bild gesetzt<br />

20 ZAHLENSPIELE ...<br />

... aus dem Winterwunderland Österreich<br />

24 SKIFAHREN IST FÜR MICH ...<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser über ihren Lieblings-Wintersport<br />

26 ZUKUNFT DURCH VERÄNDERUNG<br />

Wie der „Wirtschaftsmotor Wintersport“ ganze Regionen<br />

erhält – und wie er selbst erhalten werden soll<br />

30 ES GIBT KEINEN PLAN B<br />

Saalbach-Tourismus-Chef Wolfgang Breitfuß im<br />

Interview über Pistenkilometer und Schneesicherheit<br />

34 HIAS GIBT SEIN BESTES<br />

Satiriker Egyd Gstättner über komfortables Skifahren<br />

38 VOM KLAPPERSITZ ZUR CABRIOBAHN<br />

Ein Blick aufs Liftfahren – gestern, heute und morgen<br />

46 WINTERLAND TIROL<br />

Als Einstieg zu den schönsten Tiroler Skibergen:<br />

Sieben Topnews aus Tirol – sowie alle Pisten und Lifte<br />

56 DIE SUCHE NACH DEM NEUEN SKI<br />

Unser Skilehrer erklärt, welcher Ski zu wem passt.<br />

Plus: Vorstellung von zehn neuen All Mountain-Skiern<br />

64 HOHES RENNFIEBER<br />

Ausprobiert: Das lernt man im Racecamp. Plus Vorstellung<br />

von fünf neuen Skiern aus dem Race-Segment<br />

78 FRAUEN IM „ABSEITS“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> war live dabei im Ladys-Freeride-Camp.<br />

Und: fünf neue Freeride-Ski im „Schaufenster“<br />

94 WEISSER TEPPICH FÜR HOLLYWOOD<br />

Österreichische Skiberge als Drehorte für Blockbuster<br />

104 STEIL AM SEIL<br />

Im Pistenbully auf der 78 Grad steilen Harakiri-Piste.<br />

Plus: fünf neue Performance Pisten-Ski<br />

112 LEIHEN, TESTEN, KAUFEN<br />

Warum bereits 50 Prozent der Ski geliehen werden<br />

116 HARTE ARBEIT „HÜTTENZAUBER“<br />

Wir haben einen Tag lang auf einer Skihütte<br />

hinter die Kulissen des „Hüttenzaubers“ geschaut<br />

124 GENUSS-GIPFEL<br />

Zu Gast im Zwei-Hauben-Lokal auf 2.084 m Höhe<br />

138 WINTERLAND VORARLBERG<br />

Sechs Topnews aus dem „Winter-Ländle“<br />

154 WINTERLAND SALZBURG<br />

Die besten Neuigkeiten aus den Salzburger Skiregionen<br />

168 DIE SKISCHULE KRIEGT DIE KURVE<br />

So lehrt und lernt man heute das Skifahren<br />

174 DER PARTYKÖNIG<br />

Was es braucht, damit beim Après-Ski die Post abgeht<br />

184 SPASS IM SCHNEE? EIN KINDERSPIEL<br />

Wintersport-Nachwuchspflege, Teil 1:<br />

Was Skigebiete speziell Familien mit Kindern bieten<br />

194 COOL UND ANDERS<br />

Wintersport-Nachwuchspflege, Teil 2:<br />

So hält man auch Jugendliche beim Skifahren<br />

206 JA, DER PASST!<br />

Was modernes „Skischuhfitting“ leistet. Plus:<br />

zehn neue Skischuhmodelle in der Vorstellung<br />

FOTOS: Kitzsteinhorn, Tux Finkenberg, Pistenbully, Verwallstube/Christian Gufler, Wildschönau Tourismus, iStock, Arlberg Bergbahnen<br />

8<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


216<br />

Frischen Sie die Funktion<br />

Ihrer Jacke auf!<br />

Nass?<br />

Schmutz und ein<br />

nasses Obermaterial<br />

verhindern den<br />

Feuchtigkeitstransport<br />

aus dem Jackeninneren!<br />

Trocken?<br />

Eine saubere,<br />

wasserdichte<br />

Jacke kann atmen<br />

und wird auf der<br />

Innenseite nicht feucht!<br />

230<br />

216 FRAUEN TICKEN ANDERS<br />

Wie die Sportartikel-Industrie auf<br />

geschlechterspezifische Bedürfnisse eingeht<br />

222 WINTERLAND KÄRNTEN<br />

Sieben Topnews von den Kärntner Skibergen<br />

230 IN DIE LUFT STATT ZU DEN LIFTEN<br />

An „eineinhalb“ Orten erlaubt: Heliskiing in Österreich<br />

236 FÜR IMMER REVOLUZZER<br />

So tickt die heutige Snowboard-Szene. Plus: Railkönig<br />

Marc Swoboda im Interview „über Hindernisse“<br />

246 WINTERLAND STEIERMARK<br />

Sieben Topnews aus den steirischen Skiregionen<br />

258 DER HAUSBERG IST WIEDER IN<br />

Was sich kleine Skigebiete einfallen lassen,<br />

um mit den Großen der Branche mitzuhalten<br />

262 WINTERLAND OBERÖSTERREICH<br />

Sechs Topnews aus den Skigebieten in Oberösterreich<br />

266 AM BERG, DA SCHREIT ES!<br />

Womit man am Laufsteg Piste heuer im Trend liegt<br />

278 WINTERLAND NIEDERÖSTERREICH<br />

Fünf Topnews aus Niederösterreichs Skiregionen<br />

284 SKIFAHREN IM EWIGEN EIS<br />

Österreichs Gletscherskigebiete stellen sich vor<br />

300 BIS DIE BACKEN KNACKEN<br />

Was man über die Skibindung – und über weiteres<br />

sicherheitsrelevantes Material wissen muss<br />

312 WINTERSPORT KANN AUCH ANDERS<br />

Vom Eisklettern bis zum Rodeln: die besten<br />

Alternativen zum Skifahren<br />

9<br />

Nikwax Tech Wash<br />

Effektives Reinigungsmittel<br />

für die Waschmaschine,<br />

das die Wasser<br />

abweisenden<br />

Eigenschaften intakt hält<br />

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Einwaschen, unter<br />

Beibehalt der<br />

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Sämtliche Nikwax-Produkte sind 100% Wasser basierend,<br />

nicht entzündlich und verwenden keine Lösungsmittel.<br />

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frei von Treibgasen und PFCs ist.<br />

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Spielen Sie mit bei unserem WebQuiz: www.nikwax.at/winterguide


HOTSPOT IN TIROL<br />

FOTOS: xxx<br />

10<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FOTO: Arlberg Marketing/Mallaun<br />

DER ARLBERG SCHREIBT<br />

EINMAL MEHR SKIGESCHICHTE<br />

ER GILT ALS DIE WIEGE DES ALPINEN SKILAUFS – und schreibt<br />

jetzt wieder Skigeschichte: Ab sofort ist der Arlberg das größte<br />

zusammenhängende Skigebiet Österreichs! Vier neue Lifte, die<br />

jetzt im Dezember ihren Betrieb aufnehmen, machen den nahtlosen<br />

Zusammenschluss aller Skigebiete aus den legendären Arlberg-Orten<br />

St. Anton, St. Christoph, Stuben, Zürs und Lech möglich. In Zahlen:<br />

87 Lifte und Bahnen bringen die Skisportler nun zu 305 Kilometer an<br />

markierten Pisten und zu 200 Kilometern Tiefschneeabfahrten!<br />

Österreichs führende Skiregion fasziniert aber nicht allein wegen<br />

ihrer Dimension – der „Mythos Arlberg“ lebt auch von der Bedeutung,<br />

die dem Skisport hier seit über 100 Jahren beigemessen wird. Und<br />

das spürt man auch im Winter <strong>2016</strong>/17, wenn der alte Traum einer<br />

durchgängigen Arlberg-Skischaukel nun tatsächlich in Erfüllung geht.<br />

WEB: arlberg.net<br />

11


HOTSPOT IN SALZBURG<br />

WO DER SCHNEE ZU HAUSE IST<br />

DAS PURE WINTERVERGNÜGEN ERLEBEN, während anderswo noch<br />

immer keine Flocke vom Himmel gefallen – oder schon längst<br />

der letzte Schnee geschmolzen ist? Obertauern ist nicht nur das<br />

höchstgelegene Skigebiet des Salzburger Landes, sondern auch der<br />

schneereichste Wintersportort Österreichs. Und das bedeutet: perfekte<br />

Skibedingungen von November bis Anfang Mai!<br />

OBERTAUERN BIETET 100 KILOMETER toppräparierte Pisten, erschlossen<br />

mit 26 modernen Liftanlagen. Die „Schneeschüssel Österreichs“ ist<br />

aber auch ein Hotspot für all jene, die lieber „off Piste“ unterwegs sind<br />

und sich mit Respekt vor der Natur ihren Herausforderungen stellen.<br />

BESTNOTEN VERDIENT OBERTAUERN aber auch, wenn es um Après-Ski,<br />

Partystimmung und Live-Konzerte geht: Vom großen Skiopening bis zum<br />

„Gamsleiten-Kriterium“, Österreichs größter Schatzsuche im Schnee,<br />

reiht sich hier ein Top-Event an den anderen.<br />

WEB: obertauern.com<br />

FOTOS: xxx<br />

12<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FOTO: Obertauern<br />

13


HOTSPOT IN TIROL<br />

RISE&FALL:<br />

VIER LEUTE,<br />

EIN TEAM,<br />

KEIN ERBARMEN<br />

DIESER SLOGAN TRIFFT ES GENAU<br />

beim 5. RISE&FALL am 17. Dezember<br />

in Mayrhofen im Zillertal: Denn bei<br />

kaum einem anderen Winterevent<br />

ist der Weg bis ins Ziel gnadenloser<br />

als bei diesem Teamwettbewerb:<br />

Jeweils ein Teammitglied muss in<br />

den vier Disziplinen Skibergsteigen,<br />

Paragleiten, Mountainbiken und<br />

Skifahren bzw. Snowboarden den<br />

Berg und sich selbst bezwingen.<br />

Der Weg ist in diesem Fall nicht das<br />

Ziel. Denn der Weg ist hart, steil<br />

und erbarmungslos. Und er muss in<br />

kürzester Zeit – jeweils 430 Höhenmeter<br />

bergauf wie bergab – überwunden<br />

werden. Es zählt nur, wer<br />

am Ende als Erster die Ziellinie überquert.<br />

MIT DEM UNBÄNDIGEN WILLEN, an<br />

die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

zu gehen, werden am 17. Dezember<br />

wieder Spitzensportler aus<br />

der ganzen Welt in 60 Teams und<br />

vier Disziplinen gegeneinander antreten.<br />

Neben den Lokalmatadoren<br />

wie Markus Kröll, Urgestein der<br />

Berglaufszene, oder Patrick Hörhager,<br />

Sieger des RISE&FALL 2012 und<br />

2014, nehmen auch dieses Jahr wieder<br />

unzählige Weltklasseathleten,<br />

aber auch passionierte Hobbysportler<br />

die Herausforderung an.<br />

DIESER MEGAEVENT mit seiner tollen<br />

Atmosphäre ist aber auch ein Megaerlebnis<br />

für die Zuschauer, denn<br />

die Besucher des RISE&FALL dürfen<br />

sich nicht nur auf ein umfang reiches<br />

Rahmenprogramm freuen, sondern<br />

bekommen auch viel Adrenalin mit:<br />

Auf dem Eventgelände werden die<br />

actiongeladenen Bilder live und<br />

gestochen scharf auf einer Großbildleinwand<br />

übertragen – sechs<br />

HD- und zwei Slow-Motion-Kameras<br />

sowie Helikopteraufnahmen mit<br />

einer Cineflex-Kamera von Red Bull<br />

garantieren atemberaubendes Bildmaterial.<br />

Auch gut zu wissen: Der<br />

Eintritt zum RISE&FALL ist frei!<br />

WEB: riseandfall.at<br />

FOTO: TVB Mayrhofen, Foto Michael Werlberger<br />

14<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


15


HOTSPOT IN SALZBURG<br />

WAGRAIN-KLEINARL:<br />

WINTER-LEBENSFREUDE HOCH 2!<br />

BEI SOLCHEN AUSBLICKEN lässt sich der Winter wirklich genießen.<br />

Wagrain-Kleinarl hat aber nicht nur eine atemberaubende Landschaft<br />

zu bieten, sondern auch Skigebiete, in denen alle Wintersportler<br />

das passende Angebot für sich finden: Kleine Skifahrer erwarten<br />

Abenteuer in Wagraini’s Winterwelt, während Mutige ihr Können im<br />

Absolut Park demonstrieren. Abseits der Pisten sorgen Rodelbahnen,<br />

Langlaufloipen, Winterwanderwege, Pferdekutschenfahrten und viele<br />

weitere Attraktionen für Abwechslung.<br />

JA, UND NOCH EINEN GUTEN GRUND gibt es für den Winterurlaub in<br />

Wagrain-Kleinarl: Mit der kostenlosen Gästekarte erwartet Urlauber<br />

täglich freier Eintritt in das Erlebnisbad Wasserwelt Wagrain.<br />

Das bedeutet: Entspannung hoch 2 für die ganze Familie!<br />

WEB: wagrain-kleinarl.at<br />

FOTOS: xxx<br />

FOTO: Wagrain<br />

16<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


17


HOTSPOT IN TIROL<br />

FOTOS: xxx<br />

18<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FOTO: Abendstimmung am Grubigstein©TZA/U. Wiesmeier<br />

APRÈS-SKI EINMAL ANDERS<br />

NACH DEM SKITAG GEHT DER WINTERSPASS IN DIE NÄCHSTE RUNDE!<br />

Après-Ski lässt sich nämlich ganz unterschiedlich gestalten. In der<br />

Tiroler Zugspitz Arena heißt es täglich nach Sonnenuntergang: nochmal<br />

hinaus, aktiv sein, genießen! Jeden Abend erwartet die Gäste<br />

ein spezielles Après-Ski-Programm: Bei Fackelwanderungen, Schneeschuhtouren<br />

durch die Dämmerung, Rodelfahrten bei Flutlicht, Hüttentouren<br />

mit kulinarischen Highlights, Skishows oder Pistenbullyfahrten<br />

lässt man den Tag unter der Zugspitze ausklingen – ganz gemütlich<br />

oder ganz spektakulär. Eines haben alle Aktivitäten gemeinsam: Sie<br />

sind der ideale Abschluss eines wunderbaren Tages in der Tiroler Zugspitz<br />

Arena und schüren die Vorfreude auf den nächsten Urlaubstag!<br />

WEB: zugspitzarena.com<br />

19


ZEIG<br />

MIR DIE<br />

WINTER<br />

WUNDERWELT<br />

ÖSTERREICH<br />

ZAHLENSPIELE<br />

2.955<br />

LIFTE UND SEILBAHNEN<br />

gibt es in Österreich.<br />

Kaum zu glauben: Auch<br />

wenn Kabinen- und Sesselbahnen<br />

aufholen, liegt<br />

zahlenmäßig immer noch<br />

der gute alte Schlepplift<br />

mit 1.850 Anlagen im gesamten<br />

Bundesgebiet in<br />

Führung.<br />

400<br />

METER ÜBER<br />

DEM BODEN schwebt die hochmoderne<br />

3S-Bahn in Kitzbühel durch die Luft. Sie verbindet auf<br />

einer Länge von 3,6 Kilometern Kitzbühel/Kirchberg<br />

mit Jochberg/Resterhöhe. Die Bahn überwindet dabei<br />

in 9 Minuten Fahrzeit nur einen Höhenunterschied<br />

von 137 Metern. Kleiner Tipp: Interessantes über heimische<br />

Seilbahnen gestern, heute und morgen erfährst<br />

du hier im <strong>Winterguide</strong> auf den Seiten 38–41.<br />

8,5KILOMETER LANG IST DIE<br />

LÄNGSTE SCHWARZE TAL-<br />

ABFAHRT DER ALPEN AUF<br />

DEM GOLDECK IN KÄRNTEN.<br />

IM ÜBERBLICK: Die 10 längsten und die<br />

10 „schwärzesten“, sprich: die schwierigsten<br />

Abfahrten auf unseren Skibergen<br />

haben wir auf Seite 106 aufgelistet.<br />

23.000<br />

HEKTAR PISTENFLÄCHE<br />

liegen Winter für Winter zwischen<br />

Boden- und Neusiedlersee.<br />

Das entspricht ungefähr der halben<br />

Fläche der Bundeshauptstadt Wien.<br />

68,5<br />

Millionen Nächtigungen hat es in<br />

der Wintersaison 2015/16 in unseren<br />

Skiorten gegeben – das waren wieder<br />

4 Prozent mehr als im Winter zuvor.<br />

Welche Bedeutung der Wintersport generell für<br />

den heimischen Tourismus hat? Lies nach in<br />

unserer Story auf Seite 26–29.<br />

78<br />

SNOWPARKS<br />

GIBT ES IN ÖSTERREICH MITTLERWEILE, DIE MIT<br />

RAILS, TABLES UND JUMPS FÜR ABWECHSLUNG<br />

ZUM PISTENALLTAG SORGEN UND SKIFAHREN<br />

AUCH FÜR DIE JÜNGERE GENERATION WIEDER<br />

INTERESSANT MACHEN.<br />

Neugierig, wie ein Snowpark entsteht?<br />

Dann lies nach auf Seite 242–243.<br />

FOTOS: istock, Kitzsteinhorn. KitzSki, TVB Paznaun-Ischgl<br />

20<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Die besten Angebote für…<br />

… Skiurlaub in einem der größten und<br />

modernsten Skigebiete weltweit!<br />

SuperSkiWochen: Spezialpreis auf Unterkunft und Skipass<br />

FamilienSkiWochen: Gratis-Skipass für Kinder und Jugendliche<br />

Skihüttengaudi im März: täglich kostenloses Skiguiding und Live-Musik<br />

www.wilderkaiser.info/angebote


3.000.000<br />

PAAR SKI WERDEN JÄHRLICH WELTWEIT VERKAUFT.<br />

Bei den Skischuhen sind es 3,3 Millionen.<br />

Zum aktuellen Skimaterial findest du jede<br />

Menge Infos in diesem <strong>Winterguide</strong> –<br />

der Einstieg dazu: Seite 56–57.<br />

19,4<br />

MILLIONEN MENSCHEN<br />

zwischen 14 und 70 Jahren bekennen sich im Alpenraum<br />

Österreich-Schweiz-Deutschland zum Skifahren. Anders<br />

formuliert: JEDER DRITTE BEWOHNER dieser Regionen<br />

betreibt aktiv den Wintersport Nummer eins.<br />

200<br />

nahmen Testleiter Franz<br />

Klammer (li.), Organisator<br />

Gerhard Brüggler sowie<br />

das Team des „WorldSkitest<br />

<strong>2016</strong>/17“ noch im vergangenen<br />

Frühjahr am Katschberg<br />

(K) unter die Füße. Innerhalb<br />

von drei Tagen wurden<br />

in neun verschiedenen<br />

Kategorien die besten Modelle<br />

für diesen Winter gesucht<br />

und gekürt. Alle Ergebnisse:<br />

WorldSkitest.com<br />

PAAR SKI<br />

DER NEUEN SAISON<br />

hoch<br />

ist der<br />

„Gipfel“ des<br />

einzigen Skigebiets<br />

im Burgenland.<br />

Ein Schlepplift bringt die<br />

Skifahrer in Kukmirn-Zellenberg<br />

auf die Übungswiese, auf der<br />

dann 500 blaue und 500 rote Pistenmeter<br />

zur Verfügung stehen. Dafür gibt es eine Beschneiungsanlage<br />

und sogar Flutlicht.<br />

360Meter<br />

GEMEINSAME STÜTZE FÜR ZWEI<br />

SEILBAHNEN: DIESE KONSTRUKTIVE<br />

BESONDERHEIT FEIERT DIESEN<br />

WINTER IN ISCHGL PREMIERE.<br />

DIE STÜTZE NUMMER 9 DER<br />

HÖLLBODENBAHN IST ZUGLEICH<br />

DIE STÜTZE NUMMER 3 DER<br />

1FLIMJOCHBAHN (SIEHE BILD).<br />

3.440<br />

METER – so hoch über Meeresniveau geht<br />

es auf dem Pitztaler Gletscher hinauf. Damit<br />

ist das Pitztaler Gletscher-Skigebiet das<br />

höchstgelegene Skiareal des Landes (im<br />

Bild die Bergstation). 100 Höhenmeter tiefer,<br />

bei 3.340 m, endet der Skispaß in Sölden.<br />

Über 3.000 Metern liegen die höchsten Pisten<br />

auch auf den Gletschern in Hintertux (3.250<br />

m), Stubai (3.250 m), im Mölltal (3.122<br />

m) und im Kaunertal (3.108 m) sowie in<br />

Obergurgl-Hochgurgl (3.082 m) und auf dem<br />

Kitzsteinhorn (3.029 m). Alles übers Skifahren<br />

auf den heimischen Gletschern: ab Seite 284.<br />

FOTOS: Tourismus, kk, Worldskitest, Pitztaler Gletscher, Ischgl<br />

22<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Den Winter im Landal-Ferienhaus entdecken<br />

– Ferien ohne Kompromisse<br />

Seien Sie mittendrin im Skigebiet! In den Landal-Ferienparks in<br />

Österreich, Schweiz, Tschechien und Deutschland wartet der<br />

Winterzauber gleich vor der Tür, denn unsere komfortablen<br />

Ferienwohnungen und luxuriösen Chalets liegen meist direkt<br />

an der Piste inmitten einzigartiger Skigebiete. Erleben Sie<br />

Wintersport der Extraklasse und Skiferien für die ganze Familie.<br />

Wählen Sie aus vielfältigen Möglichkeiten von Entspannung<br />

über Wintersport bis hin zu ausgelassener Pistengaudi und<br />

Après-Ski.<br />

Teilen Sie Ihre schönsten Momente bei Landal mit uns auf<br />

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und atemberaubende Bergkulissen.<br />

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(aus Österreich 0,20/Min.), montags bis freitags: 9.00 bis 21.00 Uhr,<br />

sonntags und feiertags: 10.00 bis 15.00 Uhr<br />

von Lobke<br />

von Astrid


EMOTIONEN<br />

„... Adrenalin-<br />

Ausschüttung pur.“<br />

Barbara Holzinger, Vöcklamarkt<br />

„... die perfekte<br />

Symbiose<br />

mit der Natur.“<br />

Andreas Reinisch, Gratkorn<br />

SKIFAHREN<br />

IST FÜR MICH...<br />

„WAS BEDEUTET DIR DAS SKIFAHREN?“, HABEN WIR AUF UNSERER FACEBOOK-SEITE GEFRAGT. EIN<br />

PAAR DER ZAHLREICHEN ANTWORTEN WOLLEN WIR HIER ABDRUCKEN – ALS PERFEKTE EINSTIM-<br />

MUNG IN UNSEREN WINTERGUIDE UND IN DEN SKIWINTER <strong>2016</strong>/17. UND AUCH STELLVERTRETEND<br />

FÜR DIE RUND DREI MILLIONEN SKISPORTBEGEISTERTEN, DIE ES IN UNSEREM LAND GIBT ...<br />

„... meine eigene<br />

kleine Meditation.“<br />

Katharina Wieser, Mallnitz<br />

„... wie zu Hause sein.“<br />

Christina Brunner, Wien<br />

FOTOS: Privat, Hans Peter Steiner<br />

facebook.com/<strong>SPORTaktiv</strong>.Magazin 24<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


„... die dauerhaft beste Übung in Demut.<br />

Das geht noch tiefer! Kanten!<br />

Rein in den Tiefschnee!<br />

Das ewige Lernen. Herrlich. “<br />

Christoph Heigl, Kapfenberg<br />

„... die beste Therapie.“<br />

Margit Höll, Obertraun<br />

„... Leidenschaft!<br />

Und um diese zum Beruf zu machen,<br />

trainiere ich diszipliniert das ganze<br />

Jahr hindurch.“<br />

Fabian Bachler, Ramsau am Dachstein<br />

„... grenzenlose Freiheit –<br />

und das Tourengehen ist der<br />

Superlativ aller Ausdauersportarten.“<br />

Sabine Sander, Berlin<br />

„... ein Traum, der niemals enden sollte.<br />

Die Berge und der Schnee geben mir<br />

Kraft und unglaubliche<br />

Lebensfreude!“<br />

Paul Leberzipf, Krems<br />

„... meine<br />

große<br />

Liebe.<br />

Und das seit dem<br />

3. Lebensjahr ...“<br />

Johann Nager, Graz<br />

25


WINTERGUIDE<br />

Zukunft<br />

durch<br />

Veränderung<br />

TEXT: Klaus Molidor<br />

26<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


WIRTSCHAFTSMOTOR WINTERSPORT.<br />

Der Skitourismus ist in vielen Regionen eine Überlebensfrage.<br />

Wie findet die Branche die richtigen<br />

Antworten darauf? Dem sind beim „Forum Zukunft<br />

Winter“ die Experten auf der Spur gewesen. Im<br />

Hörsaal und auf der Piste. <strong>SPORTaktiv</strong> war dabei.<br />

FOTO: Kitzsteinhorn/Kaprun<br />

Die Branche ist beinahe so riskant<br />

wie das Börsengeschäft,<br />

so sensibel wie der Aktienhandel<br />

ist sie allemal. Die<br />

Rede ist vom Wintersport. In der vorigen<br />

Saison hingen die Mundwinkel<br />

nach unten, weil Anfang Dezember<br />

noch kein Schnee lag. Krisengeheul<br />

brach los – und am Ende stand vor der<br />

Bilanz der Wintersportgebiete im<br />

ganzen Land erst wieder ein Plus.<br />

Zum diesjährigen „Forum Zukunft<br />

Winter“ sind Seilbahner, Skihersteller,<br />

Touristiker und Skilehrer<br />

schon Anfang November mit einem<br />

breiten Grinsen nach Kaprun gekommen.<br />

Kein Wunder. Selbst im Tal waren<br />

die Wiesen schneebedeckt, die<br />

Berge ringsum sowieso, die ersten Lifte<br />

fahren – und das nicht nur auf dem<br />

Gletscher. Also sind die Gesichtszüge<br />

allenthalben entspannt.<br />

Da muss auch Günther Aigner lachen.<br />

Der Kitzbüheler ist Skitourismus-Forscher<br />

und weiß, wie emotional<br />

aufgeladen das Thema Schnee und<br />

Skifahren in Österreich ist. „Wir tendieren<br />

daher dazu, immer vorschnell<br />

ein Urteil zu fällen. Wenn es im November<br />

noch keinen Naturschnee<br />

gibt, heißt es gleich: Das wird ein<br />

schlechter Winter. Umgekehrt strahlen<br />

jetzt alle schon wegen ein paar<br />

Zentimeter Schnee und bejubeln<br />

ebenso schnell den heurigen Winter.“<br />

GROSSE INVESTITIONEN<br />

Irgendwie verständlich. Denn vom<br />

Wintersport hängt hierzulande eine<br />

Menge ab. Österreich ist nicht nur gefühlt<br />

eine Skination, sie ist auch in<br />

den Bilanzen der Gasthäuser, Hotels<br />

und Liftbetreiber eine Skination. „Der<br />

Tourismus hängt am Wintersport“,<br />

sagt Salzburgs Landeshauptmann<br />

Wilfried Haslauer. „Er ist eine Überlebensfrage.<br />

Sonst wandern Leute ab<br />

und Orte sterben aus. Dann hätten wir<br />

Verhältnisse wie in einigen Seitentälern<br />

in Italien oder Frankreich.“ Alle<br />

anderen Arten des Tourismus sind ein<br />

Zubrot, können den Wintersport aber<br />

nicht ersetzen. Die Zahlen unterstreichen<br />

das: Bei den Liften und Seilbahnen<br />

standen in der letzten Saison 52<br />

Millionen „Ersteintritte“ zu Buche.<br />

Eine gewaltige Zahl, die aber<br />

Ferdinand Eder, den Vertreter der österreichischen<br />

Seilbahnwirtschaft,<br />

nicht nervös macht. Weil – siehe oben:<br />

Die Hänge sind schon weiß. „Außerdem<br />

brauchen wir uns mit unseren<br />

Anlagen im internationalen Vergleich<br />

nicht zu verstecken.“ Ganz im Gegenteil.<br />

Während vor allem in der<br />

Schweiz Liftanlagen älter und älter<br />

werden, haben die Österreicher kräftig<br />

investiert und modernisiert. Allein<br />

in Salzburg sind in den letzten<br />

zehn Jahren 1,1 Milliarden Euro in<br />

neue Seilbahnen geflossen.<br />

Das zahlt sich aus. „Denn dem<br />

Skifahrer geht es heute um Bequemlichkeit“,<br />

sagt Franz Föttinger, Sprecher<br />

der heimischen Ski-Industrie.<br />

Das beginnt bei der Erreichbarkeit des<br />

Skiortes und geht weiter über den Skischuh,<br />

der individuell angepasst<br />

werden kann, bis hin zu Sitzheizung<br />

und Wetterhaube auf dem Sessellift.<br />

Convenience heißt das dann neudeutsch.<br />

27


WINTERGUIDE<br />

Der Markt brummt also, wie landauf<br />

landab, die Schneekanonen, wenn<br />

es kalt genug ist. Aber wie lange noch?<br />

Was ist mit dem Klimawandel? Was<br />

mit den stetig steigenden Liftkartenpreisen?<br />

„Der Klimawandel ist natürlich<br />

ein Thema“, sagt Franz Schenner<br />

von der „Allianz Zukunft Winter“.<br />

„Aber der kommt oder er kommt nicht.<br />

Wir müssen versuchen, jetzt schon das<br />

Beste daraus zu machen.“<br />

RASCHER PREISANSTIEG<br />

Skitourismus-Forscher Günther Aigner<br />

sieht da die Schneedepots immer<br />

mehr im Kommen. „Sie sind für die<br />

Skigebiete im Vergleich zur Beschneiung<br />

eine günstige Angelegenheit.“ Dabei<br />

wird der Schnee, der am Ende der<br />

Saison übrig bleibt, zusammengeschoben<br />

und mit Sägespänen oder Wärmedämmplatten<br />

bedeckt. Darüber<br />

kommt eine Folie, die Wind und Regen<br />

abhält und durch ihre weiße Farbe<br />

Sonnenlicht reflektiert. „Je größer der<br />

Schneehaufen und je kleiner die Oberfläche,<br />

desto besser. Durch die große<br />

Masse kühlt sich der Schnee sozusagen<br />

selbst“, sagt Aigner. In Kitzbühel betrug<br />

der Schneeverlust damit zuletzt<br />

über den Sommer nur rund 20 Prozent.<br />

„Ein super Wert, und das mit relativ<br />

wenig Aufwand.“<br />

Aigner hat aber auch zu den Liftpreisen<br />

geforscht und dabei festgestellt:<br />

Die Skikartenpreise sind zwar<br />

in den vergangenen 27 Jahren um jeweils<br />

drei Prozent pro Jahr gestiegen –<br />

„was nicht wenig ist“. Im genau gleichen<br />

Maß sind aber auch die<br />

Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr<br />

gestiegen. Deutlich ist hingegen<br />

der Unterschied beim Verbraucherpreisindex:<br />

Da ist das Skifahren im<br />

Vergleich doppelt so schnell teurer geworden.<br />

„Und trotzdem ist die Zahl<br />

der Skifahrertage in Österreich sogar<br />

gestiegen ...“<br />

Wird Skifahren also doch nicht<br />

zum elitären Sport, den sich der<br />

Durchschnittsbürger nicht mehr leisten<br />

kann? „Diese Preisdiskussion hätten<br />

wir schon vor 40 Jahren führen<br />

können. Denn billig war das Skifahren<br />

nie“, sagt Ferdinand Eder von der<br />

Seilbahnwirtschaft. Er ist in den<br />

1960er- Jahren in Bruck an der Glocknerstraße<br />

aufgewachsen. „Zwei Mal<br />

im Jahr sind wir mit dem Vater auf die<br />

Netzwerk, Allianz &<br />

Forum: alles Winter<br />

Der Hintergrund: 2006 konstituierte<br />

sich im Bundesland Salzburg<br />

das „Netzwerk Winter“ als branchenübergreifende<br />

Plattform, um<br />

den Breitenskisport und Wintertourismus<br />

nachhaltig abzusichern.<br />

Tourismus, Seilbahnen, Skiindustrie<br />

und Skilehrerverband arbeiten darin<br />

zusammen.<br />

2008 wurde das in Salzburg<br />

beheimatete Netzwerk um die<br />

bundesweite „Allianz Zukunft<br />

Winter“ erweitert.<br />

Und seit 2011 laden „Netzwerk“<br />

und „Allianz“ Branchenvertreter<br />

und Journalisten jährlich zum großen<br />

Gedankenaustausch „Forum<br />

Zukunft Winter“ ein. <strong>SPORTaktiv</strong><br />

war Anfang November bei der<br />

6. Ausgabe dieser „Denkfabrik für<br />

die Winterzukunft“ dabei.<br />

INFOS: www.netzwerk-winter.at<br />

www.allianz-zukunft-winter.at<br />

Schmitten gefahren. Das war’s“, erinnert<br />

er sich. Sonst musste der kleine<br />

Dorflift ausreichen.<br />

Aber gerade der „Lift hinterm<br />

Haus“ stirbt zusehends aus. Kleinere<br />

Skigebiete kommen nicht mehr mit,<br />

weil die Konkurrenz steigt und die<br />

Schneesicherheit fehlt. Teure Beschneiungsanlagen<br />

können sich die<br />

„Kleinen“ oft nicht leisten und die Spirale<br />

beginnt sich abwärts zu drehen,<br />

bis in die Insolvenz. „Klar kämpfen die<br />

Kleinen“, sagt Ferdinand Eder, „aber jedes<br />

Land hilft dabei, auch diese Gebiete<br />

zu retten.“ Die skifahrerische Nahversorgung<br />

müsse schließlich – Stichwort<br />

Nachwuchs – gewahrt bleiben.<br />

COOL WIE EIN SMARTPHONE<br />

Der Lift ums Eck reicht aber noch nicht<br />

aus, um Kinder wieder auf die Bretter<br />

zu bringen. Viel mehr geht es auch darum,<br />

den Skisport wieder „cool“ zu machen.<br />

„Das muss für die Kids wieder so<br />

sein wie das neueste Smartphone“,<br />

sagt Forum-Chef Franz Schenner, der<br />

für Innovationen bekannt ist. Ende der<br />

Neunzigerjahre hat er der Skiindustrie<br />

den Begriff „Carving“ für die taillierten<br />

Ski eingeredet. Und darum heißt es<br />

auch Funslope, Freeride, Freestyle.<br />

Skifahren, da ist sich die Branche<br />

einig, findet heute nicht mehr nur auf<br />

28<br />

der Piste statt, sondern in der Luft, im<br />

Tiefschnee, auf Schanzen. Kein Skigebiet<br />

ohne Funpark. Schon bei den ersten<br />

Saisonschwüngen auf dem Kitzsteinhorn<br />

zeigt sich: Viele Kinder und<br />

Jugendliche sind nicht auf der Piste,<br />

sondern probieren die Schanzen aus,<br />

rutschen über Rails und Tubes. Überhaupt<br />

ist schon viel los Anfang November.<br />

Obwohl es dicht schneit und die<br />

Sicht alles andere als gut ist. Skifahren<br />

funktioniert also noch – auch bei der<br />

Jugend: Die größten Zuwächse der letzten<br />

ein, zwei Jahre gibt es laut Statistik<br />

bei den 14- bis 25-Jährigen!<br />

Aufwärts geht es auch bei den<br />

Wiedereinsteigern. Nicht nur, aber vor<br />

allem dieser Gruppe will man mit dem<br />

neuen Trend „Schönskifahren“ wieder<br />

einen Anreiz bieten, die Latten anzuschnallen.<br />

„Die Beine zusammen und<br />

die Arme breit nach vorn strecken.<br />

Schau her, so“, ruft Skilehrer Franz Ebner<br />

und legt gleich selbst Hand an seinem<br />

älteren Schützling an. Nach eineinhalb<br />

Stunden Training schaut das<br />

tatsächlich besser aus, wie das Vorher-nachher-Video<br />

beweist.<br />

DAS PAKET MUSS STIMMEN<br />

„Genau darum geht es“, sagt Schenner,<br />

der selbst an dem Training teilnimmt.<br />

„Viele hören auf, weil nix mehr weitergeht,<br />

sie sich nicht mehr verbessern.<br />

Ein, zwei Tage mit einem Skilehrer<br />

und du fährst gleich ganz anders.“ Dieses<br />

Bewusstsein müsse in der Branche<br />

aber erst durchdringen. „Die Hoteliers<br />

wollen immer nur Betten verkaufen,<br />

aber kein Produkt. Bei den Seilbahnen<br />

ist es das Gleiche. Aber keiner kommt<br />

nur wegen einer tollen Bahn – das Paket<br />

muss stimmen.“<br />

Damit sich das Bewusstsein zur<br />

Veränderung bei Hoteliers und Liftbetreibern,<br />

in Skiindustrie und Handel<br />

festigt, hat Schenner zum Zukunfts-Forum<br />

auch einen Coach eingeladen.<br />

Ilja Grzeskowitz, ein 41-jähriger<br />

Berliner, ehemals Filialleiter einer<br />

Warenhauskette, soll diese Veränderung<br />

anstoßen. „Im Erfolg macht man<br />

die meisten Fehler“, lautet seine Botschaft.<br />

Anhand von persönlichen Erlebnissen<br />

veranschaulicht Grzeskowitz<br />

in seinem Vortrag, wie man<br />

Veränderung angeht und wie wertvoll<br />

sie sein kann. „Jeder weiß, dass Veränderung<br />

notwendig ist, jeder weiß, wie<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


sie theoretisch funktioniert, aber keiner<br />

geht es an“, sagt er.<br />

Wie fruchtbar der Boden wirklich<br />

ist, auf den diese Aussagen gefallen<br />

sind, wird sich erst in ein paar Jahren<br />

zeigen. Inzwischen läuft der Wirtschaftsmotor<br />

Wintersport auch so<br />

schon recht rund. Und das dank einem<br />

dicken Österreich-Bonus, der Leute aus<br />

dem Ausland wiederkommen lässt.<br />

Leute wie Grzeskowitz. Deutsche, Belgier,<br />

Niederländer, Russen, Engländer.<br />

Dieser Grund heißt: Gastfreundschaft!<br />

Die Herzlichkeit unterscheidet<br />

Österreich von vielen anderen Wintersportländern.<br />

Oder wie es Schenner im<br />

Wirtschaftssprech formuliert: „Das ist<br />

unser Asset.“ Die Gastfreundschaft<br />

gibt den Ausschlag, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

so gut ist. „So ist es<br />

wirklich“, sagt Urs, ein Schweizer, am<br />

Schlepplift auf dem Kitzsteinhorn.<br />

„Die Lifte sind besser als in der<br />

Schweiz, die Tickets sind billiger, das<br />

Essen ist besser und die Leute sind viel<br />

freundlicher.“ Urs macht längst keinen<br />

„Die Leute wollen beim<br />

Skifahren auf der Piste<br />

doch vor allem eines:<br />

gut ausschauen.“<br />

RICHARD WALTER, PRÄSIDENT DES<br />

TIROLER SKILEHRERVERBANDES ZUM<br />

TREND „SCHÖNSKIFAHREN“<br />

Skiurlaub in seiner Heimat mehr, sondern<br />

nur noch in Österreich.<br />

Keine Frage, in Europa ist das<br />

Wintertourismusland Österreich eine<br />

Marke. Und trotzdem wird Veränderung<br />

nötig sein, um neue Märkte zu erschließen.<br />

Als es vom Gletscher wieder<br />

runter ins Tal geht, steigt auch Norbert<br />

Karlsböck, Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen<br />

Kaprun AG, mit in die<br />

große Gletscherjet-Gondel ein. „In Asien<br />

verbindet Österreich kaum jemand<br />

mit Bergen und Wintersport“, sagt er.<br />

Wenn er auf seinen Reisen in China<br />

oder Japan erklärt, wo Kaprun liegt,<br />

sagt er immer: „An der Spitze Salzburgs<br />

in den Schweizer Alpen – weil<br />

die Leute dort bei Alpen und Wintersport<br />

fast ausschließlich an die<br />

Schweiz denken. An ,Audili‘, also Österreich,<br />

denkt in China keiner.“ Dabei<br />

liegt in Fernost riesiges Potenzial. Immer<br />

mehr Leute können sich Skifahren<br />

leisten, auch der Skiverkauf steigt.<br />

„Dort müssen wir unseren Naturraum<br />

viel stärker bekannt machen“, sagt<br />

Karlsböck, der aber auch weiß, dass<br />

sehr wohl Gäste aus „exotischen“ Destinationen<br />

zu uns kommen. „Im Mai“,<br />

sagt Karlsböck, „kommt sogar eine<br />

Landschulwoche aus dem indischen<br />

Mumbai hierher auf den Gletscher ...“<br />

Über die Grenzen schauen, die topografischen<br />

und die mental gezogenen<br />

– genau das wird der Wintersport<br />

und damit die gesamte Tourismusbranche<br />

in Österreich brauchen, um<br />

weiter Jahr für Jahr ein Plus vor die Bilanz<br />

schreiben zu können.<br />

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INTERVIEW<br />

„ES GIBT<br />

KEINEN PLAN B“<br />

BESCHNEIUNG GEHT VOR GRÖSSE – sagt Wolfgang Breitfuß.<br />

Saalbachs Tourismusdirektor im <strong>SPORTaktiv</strong>-Talk über schlechte Winter,<br />

mentale Hürden und darüber, warum es WLAN in Gondeln braucht.<br />

Herr Breitfuß, kennen Sie alle Lifte in<br />

Ihrem Skigebiet?<br />

Natürlich. Ich bin viel im Gebiet<br />

unterwegs. Ich könnte meinen Job als<br />

Tourismusdirektor nicht ausüben,<br />

wenn ich das nicht machen würde. Am<br />

liebsten fahre ich auf der Hochalm. Die<br />

Piste liegt auf der Sonnenseite, ist breit<br />

und mittelschwer – genau perfekt für<br />

mich. Ich sage auch meinen Mitarbeitern,<br />

dass sie rausgehen und fahren sollen.<br />

Da kriegt man viel mit und kommt<br />

mit Leuten ins Gespräch.<br />

Geben Sie sich da zu erkennen?<br />

Nein, meistens nicht.<br />

Und was hören Sie da so?<br />

Was den Leuten gefällt und wie sie<br />

auf Saalbach gekommen sind. Ganz<br />

viele waren schon als Kinder beim<br />

Schulskikurs hier.<br />

Vor einem Jahr wurdet ihr zum „größten<br />

Skigebiet Österreichs“. Wie fällt<br />

heute die Bilanz aus?<br />

Sehr positiv. Es hat sich bewahrheitet,<br />

dass die Größe ein wesentlicher<br />

Faktor ist. Nicht bei den Stammkunden.<br />

Aber bei Leuten, die sich neu entscheiden,<br />

vielleicht zum ersten Mal einen<br />

großen Skiurlaub machen, da<br />

spielt die Größe eine wichtige Rolle.<br />

Wir haben bei den Nächtigungen ein<br />

Plus von 10 Prozent geschafft, trotz eines<br />

wirklich schwierigen Winters.<br />

Noch mehr hat Fieberbrunn von dem<br />

Zusammenschluss profitiert. Die sind<br />

auf plus 18 Prozent gekommen.<br />

Dabei kann doch niemand den ganzen<br />

Skicircus durchfahren ...<br />

Stimmt schon. Wir haben auch<br />

Gäste, die seit 15 Jahren kommen und<br />

noch nie in Leogang waren. Es geht da<br />

mehr um das „Ich könnte, wenn ich<br />

wollte.“ Die Strahlkraft ist einfach<br />

enorm. Wobei das heuer mit dem größten<br />

Skigebiet Österreichs schon wieder<br />

vorbei ist, weil am Arlberg neue Lifte gebaut<br />

wurden.<br />

Das Wetteifern geht aber weiter. Mit<br />

dem zellamseeXpress wollt ihr 2019<br />

auch das Gebiet Schmittenhöhe mit<br />

einbinden und seid dann mit 350 zusammenhängenden<br />

Pistenkilometern<br />

wieder vorne. Großmannssucht oder<br />

doch wirtschaftliches Denken?<br />

Damit spielen wir dann weltweit<br />

in der Oberliga. Der Trend geht einfach<br />

zu Großskigebieten. Der Zusammenschluss<br />

mit Zell am See wird für die<br />

Zeller wichtiger sein als für uns. Außerdem<br />

ist es ziemlich sicher die letzte<br />

logische Erweiterung des Gebiets. Danach<br />

wird Schluss sein. Das viel wich­<br />

Der Touristiker<br />

WOLFGANG BREITFUSS hat die Tourismusschule<br />

Kleßheim absolviert, ist<br />

heute Hotelier in Hinterglemm und seit<br />

1995 Direktor des Tourismusverbands in<br />

Saalbach Hinterglemm.<br />

Mit dem Skicircus-Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbunn<br />

gehört das<br />

zweitgrößte Skigebiet des Landes mit<br />

270 Pistenkilometern in seinen Verantwortungsbereich.<br />

tigere Thema als die Größe eines Skigebietes<br />

ist eigentlich die Beschneiung.<br />

Denn wenn du nicht bis runter fahren<br />

kannst, nützen dir die meisten Pistenkilometer<br />

und die modernsten Seilbahnen<br />

auch nichts. Wir sind da mit<br />

über 1.000 Schneekanonen sehr gut<br />

aufgestellt. Früher hat es geheißen: „Es<br />

wird schon schneien.“ Heute hat sich<br />

das geändert in: „Wird schon kalt werden.“<br />

Wobei die Beschneiungs-Hersteller<br />

da sicher noch etwas in der Schublade<br />

haben, das in den nächsten Jahren<br />

kommen wird.<br />

Wahrscheinlich, dass man auch bei<br />

Plusgraden schon Kunstschnee produzieren<br />

kann ...<br />

Das kann und darf ich zum jetzigen<br />

Zeitpunkt nicht sagen.<br />

Geht es bei der Größe auch darum,<br />

alle Arten von Skifahrern anzusprechen?<br />

Quasi alle Nischen zu besetzen<br />

– Anfänger, Vielfahrer, Carver, Freestyler,<br />

Freerider, Boarder?<br />

Bei 270 Pistenkilometern ist natürlich<br />

für jeden etwas dabei. Super ist,<br />

dass wir mit Fieberbrunn auch ein<br />

Freeride-Gebiet von Weltruf im Angebot<br />

haben. Dort macht schließlich die<br />

World Tour ihren einzigen Stopp in Österreich.<br />

Unser Erfolgsgarant sind aber<br />

die vielen leichteren bis mittelschweren<br />

Pisten. Die brauchst du, wenn du<br />

die Masse anziehen willst. Viele Gäste<br />

kommen aus Deutschland oder den<br />

Niederlanden, die haben nicht viele<br />

Skitage pro Jahr, finden bei uns aber<br />

viele für sie passende Pisten vor.<br />

Ist der Konkurrenzkampf unter den<br />

Skigebieten so groß?<br />

Das würde ich gar nicht sagen. Jedes<br />

Gebiet ist für sich anders gestrickt,<br />

FOTOS: Saalbach-Hinterglemm, istock<br />

TEXT: Klaus Molidor<br />

30<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Skyrunning ist für Emelie<br />

Forsberg viel mehr als<br />

bloß ein Wettkampf:<br />

Das Erleben der Natur,<br />

das Rundumschauen in<br />

der Kulisse der Bergwelt<br />

begeistert die schwedische<br />

Ausnahmeläuferin.<br />

Nicht die Größe eines Skigebiets<br />

allein lockt die Wintersportler an:<br />

Die perfekt präparierten Pisten<br />

sind das wahre Trumpf-Ass.<br />

jedes hat seine Vorzüge. Außerdem ist<br />

die Größe nur ein Aspekt. Damit<br />

bringst du die Leute vielleicht einmal<br />

her. Wenn die Qualität aber nicht<br />

stimmt, sind sie gleich wieder weg.<br />

Die ständigen Investitionen sind<br />

enorm. Wie lange braucht es denn, bis<br />

sich Seilbahnen wie die „Tirol S“ nach<br />

Fieberbrunn oder dann die neue Verbindung<br />

nach Zell am See rentieren?<br />

Das kann ich so genau nicht beziffern.<br />

Sicher ist, dass sich die Bahnen<br />

wirtschaftlich schneller amortisieren<br />

als ein Hotel. Zum Glück, denn wir erschließen<br />

ja nicht nur neue Gebiete,<br />

sondern müssen auch bestehende Bahnen<br />

modernisieren oder ersetzen. In<br />

Saalbach zum Beispiel werden jetzt Lifte<br />

auf den Zwölferkogel ersetzt, die für<br />

die Ski-WM 1991 gebaut worden sind.<br />

Der heurige Herbst war lange sehr<br />

warm. Wie viele schlechte Winter<br />

könnten Sie sich denn wirtschaftlich<br />

leisten?<br />

Einen Winter, der nicht funktioniert<br />

– in dem also über einen Zeitraum<br />

von einem Monat nicht gefahren<br />

werden kann – den kann man vielleicht<br />

übertauchen, weil die Zimmer<br />

gebucht sind. Schwierig wird es dann<br />

im Jahr darauf. Das merken wir heuer<br />

schon: Letztes Jahr gab es lange keinen<br />

Schnee – also warten die Leute ab und<br />

entscheiden sich je nach Wetterlage<br />

für oder gegen einen Skiurlaub. Es ist<br />

ein Geschäft auf Messers Schneide.<br />

Und einen Plan B im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

gibt es nicht?<br />

Das werde ich oft gefragt. Nein.<br />

Gibt es nicht. Natürlich nutzen wir die<br />

Bahnen im Sommer auch. Immer<br />

mehr Leute entdecken das Wandern<br />

wieder, den Aktivurlaub mit Kindern<br />

in den Bergen. Dazu wird auch das<br />

Mountainbiken immer populärer. In<br />

Summe bleibt da jetzt schon was über<br />

und ist nicht nur ein Nullsummenspiel.<br />

Aber das Wintergeschäft kann<br />

das alles noch nicht ersetzen.<br />

Wird Skifahren nicht immer mehr zum<br />

Premiumprodukt? Die Kartenpreise<br />

steigen, immer weniger Kinder fangen<br />

mit dem Sport an ...<br />

Schauen Sie doch nach Frankreich<br />

oder in die Schweiz. Da sind die Preise<br />

deutlich höher als bei uns, obwohl die<br />

Liftanlagen qualitativ nicht mithalten<br />

können. Die 50-Euro-Marke war eher<br />

eine mentale Hürde, die wir übersprungen<br />

haben. Wenn Sie aber eine<br />

Wochenkarte nehmen, fällt der Preis<br />

schon wieder darunter, dazu haben wir<br />

viele Aktionen für Eltern mit Kindern.<br />

Bei den Gästen gab es da null Diskussionen.<br />

In fünf Jahren wird es den Aufschrei<br />

aber wieder geben, wenn die Tageskarte<br />

60 Euro kostet. Aber wenn die<br />

Relation zum Angebot stimmt, wird<br />

das auch kein Problem sein. In einem<br />

kleineren Gebiet zahlen Sie vielleicht<br />

knapp 40 Euro, haben dafür aber nur<br />

einen Berg, den Sie nach drei Tagen inund<br />

auswendig kennen.<br />

Und der Wintersport-Nachwuchs?<br />

Das wird die Herausforderung<br />

der Zukunft. Wie bringen wir Kinder<br />

auf die Piste? Auch da gibt es Aktionen<br />

wie zu Ostern, wo Kinder bis zum Alter<br />

von 15 Jahren gratis fahren. Heute<br />

musst du auch schon in der Gondel<br />

WLAN haben. Wahnsinn eigentlich.<br />

Aber dadurch haben wir als Skigebiet<br />

auch ganz andere Möglichkeiten, die<br />

Kids zu erreichen. Überhaupt: Schon<br />

lustig, wie sich der ganze Winterurlaub<br />

verändert hat: Früher haben die<br />

Gäste bei uns im Hotel als Erstes gefragt:<br />

,Wo kann ich mein Auto parken?‘<br />

Heute ist die erste Frage: ,Wie<br />

lautet das WLAN-Passwort?‘<br />

31


WINTERGUIDE<br />

FOTO: Truc Allen<br />

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FÜR TAUSENDE<br />

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Eigenschaften und Atmungsaktivität<br />

einer Outdoorjacke zerstören:<br />

• Schmutz zieht Feuchtigkeit an und<br />

verhindert, dass Wasser vom Obermaterial<br />

abperlt. Dies beeinträchtigt auch<br />

die Atmungsaktivität der Jacke.<br />

• Haushaltsübliche Waschmittel auf<br />

Basis von Tensiden hinterlassen eine<br />

unsicht bare Schicht von unerwünschten<br />

Rück ständen. Diese halten dann die<br />

Feuchtigkeit im Material fest.<br />

• Abrieb im normalen alltäglichen Gebrauch<br />

trägt zudem die vom Hersteller<br />

aufgebrachte Imprägnierschicht ab.<br />

Mit dem neuen Nikwax Tech Wash<br />

16.1 kann Outdoorbekleidung zwischen<br />

4 und 10 mal (je nach Verschmutzung)<br />

gewaschen werden, bevor eine<br />

Nach imprägnierung notwen dig wird. So<br />

spart man viel Energie. Völlig PFC-frei<br />

werden die ursprünglichen Eigenschaften<br />

der Jacke beim Waschen wieder<br />

hergestellt. Und wenn sie ihre Funktion<br />

doch einmal völlig verloren hat und<br />

frisch imprägniert werden muss, dann<br />

wird die neue Imprägnierung idealerweise<br />

mit dem PFC-freien Nikwax TX.<br />

Direct hergestellt. Bei regelmäßigem<br />

Waschen mit Nikwax Tech Wash hält<br />

diese neue Imprägnierung dann wesentlich<br />

länger als mit anderen Spezialwaschmitteln.<br />

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Die Kartenverbünde wachsen und wachsen. Der Rekordwert<br />

heuer: 4.000 Pistenkilometer mit einem Skipass.<br />

Lange kann es nicht mehr dauern,<br />

dann wird es wohl für<br />

ganz Österreich einen gemeinsamen<br />

Skipass geben. Zumindest,<br />

wenn man den Trend hochrechnet.<br />

Denn in den vergangenen Jahren<br />

sind die Kartenverbünde stetig und<br />

rasant gewachsen. Begonnen hat alles<br />

in den 1980er-Jahren, als Skigebiete<br />

in einem ersten Schritt wechselseitig<br />

ihre Karten anerkannt haben. Es<br />

folgten Werbegemeinschaften – und<br />

daraus wuchsen als Erstes die Salzburger<br />

Sportwelt und die Region um<br />

Schladming zu „Ski amadé“ zusammen.<br />

Mittlerweile kommt dieser Verbund<br />

auf 760 Pistenkilometer, die mit<br />

270 Liften erschlossen werden.<br />

In Salzburg gibt es seit 2002 die<br />

„Ski alpin Card“, die auf der Schmitten<br />

und am Kitzsteinhorn sowie im<br />

Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn gilt. 121 Lifte und<br />

408 Pistenkilometer stehen hier zur<br />

Verfügung.<br />

ES GEHT IMMER NOCH MEHR<br />

In Salzburg hat man generell die Qual<br />

der Wahl, für welche multiregionale<br />

Saisonkarte man sich entscheiden<br />

soll. Denn neben Ski amadé und Ski<br />

alpin Card gibt es auch noch die „Salzburg<br />

Super Ski Card“, die in nahezu<br />

allen Salzburger Gebieten gültig ist.<br />

Und die heuer noch einmal signifikant<br />

erweitert wurde: Dank einer Fusion<br />

mit der „Kitzbüheler Alpen All<br />

Star Card“ gilt dieses Ticket nun in 25<br />

Skigebieten. 916 Lifte kann man damit<br />

benutzen und auf 2.750 Pistenkilometern<br />

abfahren. Zahlen, die auch<br />

ohne Höhenlage schon fast Schwindelanfälle<br />

auslösen können ... Aber es<br />

geht noch mehr. Die Tirol Snow Card<br />

steht überhaupt an der Spitze der Superlativen.<br />

Sie ist zwar kein klassischer<br />

Kartenverbund, in dem sich die<br />

Skigebiete gemeinsam vermarkten,<br />

gilt aber in 91 Skigebieten mit 1100<br />

Liften und 4.000 Pistenkilometern.<br />

Unbestritten ist, dass kleinere<br />

Skigebiete von den Verbünden insoferne<br />

profitieren, als sie in einer großen<br />

Maschinerie mitvermarktet werden.<br />

Und weil der Trend beim Gast<br />

eben immer noch zu „größer, besser,<br />

weiter“ geht. „Neben Pistenqualität<br />

und Schneesicherheit ist die Größe<br />

das dritte wichtige Kriterium für die<br />

Wahl des Skiurlaubsortes“, sagt dazu<br />

Ferdinand Eder, von der heimischen<br />

Seilbahnwirtschaft. „Auch wenn die<br />

Leute dann vielleicht trotzdem nur<br />

die gleichen zwei Pisten befahren.“<br />

FOTO: Ski amadé<br />

32<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


www.perskindol.at<br />

WARM-UP<br />

by NATURE.<br />

Die großen Skiverbünde<br />

auf einen Blick<br />

Ab 573 Euro beginnt der große<br />

Skispaß in der Saison <strong>2016</strong>/17.<br />

• SKI AMADÉ: 270 Lifte in 25 Gemeinden<br />

ergeben 760 Pistenkilometer auf<br />

356 Pisten. Die Jahreskarte kostet für<br />

Erwachsene € 573,–, für Jugendliche<br />

€ 406,– und für Kinder € 223,–.<br />

WEB: skiamade.com<br />

• SUPER SKI & ALLSTAR CARD: Heuer<br />

haben sich die „Salzburger Super Ski<br />

Card“ und „Kitzbüheler Alpen All Star<br />

Card“ zusammengeschlossen. Ergibt<br />

eine Gültigkeit für 916 Lifte in Salzburg,<br />

Tirol, Kärnten und Deutschland.<br />

Erwachsene zahlen für die Saisonkarte<br />

€ 755,–, für Jugendliche kostet<br />

sie € 566,– und für Kinder € 377,–.<br />

WEB: allstarcard.at<br />

• TIROL SNOW CARD: 91 Skigebiete,<br />

1100 Lifte, 4.000 Pistenkilometer.<br />

Saisonkarte Erwachsene € 756,–,<br />

Jugend € 604,–, Kinder € 378,–.<br />

WEB: snowcard-tirol.at<br />

• TOPSKIPASS KÄRNTEN – OSTTIROL: In<br />

31 Skigebieten mit 892 Pistenkilometern<br />

im Süden Österreichs gilt dieser<br />

„Über“-Skipass. Es gibt ihn bis<br />

8. Dezember als Saisonkarte, den<br />

ganzen Winter über auch als Mehrtageskarte<br />

ab 1,5 Tagen Dauer. Saisonkartenpreise:<br />

Erwachsene € 583,–;<br />

Jugendliche: € 467; Kinder € 292,–<br />

WEB: topskipass.at<br />

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ESSAY<br />

Hias<br />

gibt sein<br />

Bestes<br />

Ich reise ab!“ Ein Mann sitzt im Sessel<br />

eines Sessellifts, hoch über der Piste.<br />

Er bewegt sich nicht. Auch der Sessellift<br />

bewegt sich nicht. Der Mann<br />

ist allein. Er ist vereist. Er ist halb erfroren.<br />

Es ist stockdunkle Nacht. Und das<br />

Letzte, was er hervorbringt, ist ein gehauchtes:<br />

„Ich reise ab!“<br />

Der Mann heißt Karl Friedrich<br />

Sattmann und ist die Hauptfigur in<br />

Felix Mitterers legendärem (und anfangs<br />

skandalumwittertem) Fernseh-Vierteiler<br />

„Die Piefke-Saga“. Ich<br />

habe gehört, dass der ORF die Serie ursprünglich<br />

abgelehnt hat und erst der<br />

Norddeutsche Rundfunk – offenbar<br />

mit mehr Selbstironie gesegnet als der<br />

österreichische Staatsfunk – diesen<br />

zu einer Kooperation bei der Produktion<br />

überreden musste.<br />

Mittlerweile wurde die Piefka-Saga<br />

in allen Kanälen und Sendern zu allen<br />

Tages- und Nachtzeiten rauf und<br />

runter gespielt: Karl Friedrich Sattmann<br />

ist im letzten Augenblick doch<br />

noch gerettet und aufgetaut worden,<br />

er hat seinem geliebten Gastland die<br />

vielen Malheurs verziehen und ist,<br />

samt Familie, im Jahr darauf doch<br />

wiedergekommen ...<br />

Sattmann und auch ich stammen<br />

ja aus einer Zeit, in der wir noch mit<br />

Schleppliften skisozialisiert worden<br />

sind! Alpines Schlepperunwesen! Wie<br />

oft ich so einen Bügel ins Kreuz geschleudert<br />

bekommen habe, weil der<br />

Skiliftboy gerade einen Schluck Jagatee<br />

genommen hat oder eine rauchen<br />

gegangen ist. Oder mit einem Skilift­<br />

girl geratscht hat. Und dann hat der<br />

Rustikus noch schadenfroh gegrinst!<br />

DIE LEHREN AUS DER PIEFKE-SAGA<br />

Die schmerzhaften Hämatome, verursacht<br />

von den Eisenstangen der automatischen<br />

Drehkreuze, deren Elektrik<br />

im entscheidenden Augenblick<br />

wieder einmal doch nicht funktioniert<br />

hat. Oder die brutalen Folterinstrumente,<br />

die damals unter dem Begriff<br />

„Skischuhe“ verkauft wurden:<br />

Romantische, aber barbarische Zeiten<br />

waren das …<br />

Die Piefke-Saga sorgte für heftige<br />

Proteste, anfangs waren auch die<br />

Eingeborenen beleidigt („wasch wüll<br />

denn der Flachlandtiroler?“), und Mitterer<br />

flüchtete nach Irland. Eine flache<br />

graue Insel – kein Schnee, keine Berge,<br />

keine Gipfel! Das Gegenteil einer<br />

Skination!<br />

Aber dann haben die Alpenmenschen<br />

doch dazugelernt. Nehmen wir<br />

nur die Skihandschuhherstellung<br />

her: Heute verwenden Bergsportspezialisten<br />

die Wolle von Tiroler Bergschafen<br />

als natürliche Isolierung.<br />

4-Weg-Stretch und Ziegenleder machen<br />

den Handschuh zum edelfunktionellen<br />

Bergbegleiter für Karl Friedrich.<br />

Oder die „recovery-socks“ für<br />

den beschleunigten Abtransport von<br />

Schlackstoffen und Laktaten. Karl<br />

Friedrich, ein Must today! Und hätte<br />

er damals bereits die Clima heat-<br />

TechRock-Fleecejacke mit Polartec<br />

Highloft, „atmungsaktiv und aus<br />

Top-Materialien hergestellt, die für<br />

FOTO: Turracher Höhe/Attisani<br />

34<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


SCHRIFTSTELLER<br />

EGYD GSTÄTTNER,<br />

als Kärntner praktisch mit<br />

den Bretteln aufgewachsen,<br />

macht sich so seine<br />

Gedanken. Über die Folgen<br />

der Piefke-Saga – und über<br />

die Komfortschiene beim<br />

„Natursport“ Skifahren.<br />

35


ESSAY<br />

angenehme Wärme bei minimalem<br />

Gewicht sorgen“, gehabt – Karl Friedrich<br />

wäre nie und nimmer auf die Idee<br />

gekommen, abzureisen!<br />

Nicht nur beheizte Handschuhe,<br />

beheizte Skischuhe, beheizte Socken<br />

sind heute eine Selbstverständlichkeit,<br />

lieber Karl Friedrich, sondern<br />

natürlich auch beheizte Sitze auf den<br />

Sesselliften. Von der Rolltreppe in der<br />

Talstation und vom berührungslosen<br />

Kartencheck ganz zu schweigen.<br />

Meistens sind die Sesselliftsessel<br />

auch noch mit Kunststoffglas<br />

umschalt. „Bubble“-Hauben,<br />

die ihre sechs, sieben, acht Passagiere<br />

vor allem wettermäßigen Unheil<br />

abschirmen wie eine Gluckhenne.<br />

Die Zukunft gehört sowieso den Fauteuil-Liften.<br />

Und natürlich der Gondelbahn,<br />

der Autobahn unter den<br />

Bergaufverkehrswegen, der Grande<br />

Dame unter den Sportler-Transportern.<br />

Bereits in naher Zukunft, im<br />

Teil 5 der Piefke-Saga, werden die Böden<br />

der Gondeln mit Perserteppichen<br />

ausgelegt und im Stil altenglischer Salons<br />

eingerichtet sein, mit rustikal-alpinen<br />

Motiven verquickt, wie etwa<br />

Kachelofen oder ein offener Kamin,<br />

Panflötenbeschallung und dezenter<br />

Zirbengeruch ...<br />

HOCHKULTUR BEIM APRÈS-SKI<br />

Vor dreißig Jahren weinte sich Tobias<br />

Moretti, mit dem Motorrad von der Alpenhanfplantage<br />

dahergeknattert,<br />

nachdem er Tochter Sabine Sattmann<br />

nach allen Regeln der Ski- und Erlebnismelklehrerkunst<br />

beglückt hatte,<br />

im breitesten Knacklauttirolerisch im<br />

Bett von Mutter Elsa Sattmann aus:<br />

„Elsa, ich sage dir, icccchhhh bin eine<br />

männliccchhhe Nutte!“<br />

Heute schlägt Moretti im Salon<br />

des Thermenhotels am offenen Kamin,<br />

ein Gläschen Port neben sich,<br />

beim Kultur-Gastspiel, wenn nicht gar<br />

Hochkulturgastspiel, ein Bein über<br />

das andere und liest noch ein bisschen<br />

unfrisiert (leger), aber jedenfalls<br />

im Kammerschauspielerdeutsch eine<br />

Thomas-Bernhard-Erzählung vor, die<br />

von niemand Geringerem als von Goethe<br />

handelt. „Was ich dichtete, ist das<br />

Größte gewesen zweifellos, aber auch<br />

das, mit welchem ich die deutsche Literatur<br />

für ein paar Jahrhunderte gelähmt<br />

habe“, soll Goethe gesagt haben,<br />

EGYD GSTÄTTNER<br />

Der Klagenfurter ist freier Schriftsteller<br />

und Hobbysportler.<br />

schrieb Bernhard, liest Moretti. „Es tut<br />

mir leid um alle die Schwachen, die<br />

der Größe nicht entsprechen können,<br />

weil sie den Atem nicht haben! Meinem<br />

Faust sind alle auf den Leim gegangen.<br />

So habe ich die Deutschen, die<br />

dafür wie keine andern geeignet sind,<br />

hinters Licht geführt. Aber auf was für<br />

einem Niveau!“<br />

„Ah!“ – wonneseufzen die Deutschen<br />

da in ihren Norwegerpullis<br />

und Recovery-Socks und räkeln sich<br />

wohlig in ihren Hochlandfauteuils,<br />

während hinter Moretti das Holz im<br />

Feuer knistert. „Ah! Endlich österreichische<br />

Hochkultur! Ah! Endlich<br />

Après-Ski-Weltliteratur! Jetzt fehlt<br />

nur noch der Millirahmstrudel!“<br />

Nein! Lachen Sie nicht! Ich meine<br />

die Schilderung des alpintouristischen<br />

Status quo weder ironisch noch<br />

sonstwie abwertend! Literatur am<br />

Berg ist eine gute Sache! Und man engagiert<br />

ja nicht nur Moretti, man engagiert<br />

ja auch mich. Ob Arlberg oder<br />

Turracher Höhe, Zell am See oder Lienzer<br />

Dolomiten: Die Hoteliers und<br />

ich – wir sind Bergkameraden! Sozusagen.<br />

Bargeldlos! Wir tun eben füreinander,<br />

was wir können! Und bei<br />

mir gibt’s auf den Zauberbergen sogar<br />

noch mehr zu lachen als bei Thomas<br />

Bernhard! Der Unterschied ist<br />

nur: Statt Millirahmstrudel bitte lieber<br />

Maronimousse an Kastanienreis!<br />

Aber die Naturkulturtouristiker lesen<br />

mir ohnehin jeden Wunsch von den<br />

Augen ab! Am liebsten würde ich gar<br />

nicht mehr abreisen …<br />

AUS ERSTER QUELLE<br />

Meine „Arbeit“, meine „Leistung“ ist<br />

also (wie auch bei allen anderen<br />

Künstlern) mein Auftritt zur Freude<br />

der Gäste am Berg. Mein „Honorar“,<br />

die „Gegenleistung“, ist, dass ich anschließend<br />

ein Wochenende lang selber<br />

Gast bin. Und daher weiß ich um<br />

den Luxus heutiger Skiurlaube aus<br />

erster Quelle Bescheid.<br />

Auch wenn ich selbst auf die<br />

freundliche Unterweisung in die<br />

Kunst des Stillleben-Malens, auf die<br />

Yoga-Kurse, auf das Spüren fachkundiger<br />

Hände des „Telak“ im Hamam,<br />

auf Vollmondtouren oder Nachtrodeln<br />

und sogar auf die „Morgenstund-Trilogie“<br />

verzichte und mich<br />

damit begnüge, nach einem meisterhaften<br />

Aufguss in der Panorama-Zirbensauna<br />

in der Dämmerung bei<br />

Frost und Eiswind im kuschelig beheizten,<br />

weihnachtlich hell erleuchteten<br />

See meine Runden zu schwimmen,<br />

wonneseufzend der Naturgewalt<br />

entstiegen im flauschigen Bademantel,<br />

das prasselnde Kaminfeuer des Panorama-Ruheraums<br />

zu betrachten,<br />

ein Schälchen Nüsse mit Dörrobst zu<br />

verzehren, ein Schlückchen Erdbeermilch<br />

zu nehmen, mich in der Whirlpoollandschaft<br />

zu verlieren, Lebensweisheiten<br />

von Henry David Thoreau<br />

von den Wänden des Spa-Bereichs zu<br />

lesen, mich am Wasserbett zu räkeln<br />

und dort Körper, Geist und Seele wieder<br />

aufzuwärmen – bevor ich mich<br />

mit meiner lieben Frau an die Bar oder<br />

in die Raucher-Lounge begebe … und<br />

all die Raffinessen des allmorgendlichen<br />

und allabendlichen Buffets zu<br />

würdigen, reicht der Platz hier längst<br />

nicht aus …<br />

DER BUTLER AUF DER PISTE<br />

Sind die altenglischen Salons noch die<br />

Ausnahme und der nahen Zukunft<br />

überlassen, so ist der Butler am Skiberg<br />

seit Jahren schon Wirklichkeit geworden!<br />

Gut, auf der Turracher Höhe heißt<br />

er nicht „James“, sondern „Hias“, und<br />

seine offizielle Bezeichnung ist „Pistenbutler“.<br />

Oder auch „Pistenbutlerin“,<br />

wenn Getraud statt dem Hias Dienst<br />

am Berg hat.<br />

KARIKATUR:: Petar Pismestrovic<br />

36<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Im Sommer, in der schneefreien Zeit,<br />

da verdingt sich der Hias als „Almbutler“,<br />

der, in „stilvolles Alm-Outfit“ (whatever<br />

this may be …) gekleidet, ein luxuriöses<br />

Verwöhn-Service inmitten der Natur herbeizaubert.<br />

Er begleitet die Gäste zu den schönsten<br />

Plätzen auf der Alm, organisiert Sonnenaufgangstouren,<br />

Picknicks an einem<br />

der wildromantischen Seen und<br />

ein unvergessliches Gipfelfrühstück<br />

von indisch gewürzter Suppe (Mulligatawny<br />

soup), Schellfisch aus der Nordsee<br />

(North Sea haddock), Hühnchen (chicken)<br />

und Obst (fruit) bis zu Sherry,<br />

Weißwein, Champagner und Portwein<br />

…<br />

Im Winter wiederum heißt es für<br />

den Pistenbutler Hias – nachdem er morgens<br />

den Talstation-Kamin eingeheizt<br />

und die ersten Skigäste mit steirischen<br />

Äpfeln gestärkt hat: ab aufs Butler-Mobil<br />

und mitten hinein ins Skigebiet. Hier<br />

wird an verschiedenen Stellen gehalten<br />

und flugs eine kleine Service-Bar aufgebaut,<br />

um müde und verschnupfte Skihelden<br />

mit Traubenzucker und Taschentüchern<br />

erstzuversorgen, Kinder mit<br />

Süßigkeiten und Himbeerwasser zu verwöhnen<br />

und deren Eltern auf Wunsch<br />

mit einem Gläschen Prosecco. Ohne Prosecco<br />

gibt es heutzutage ja sowieso nirgendwo<br />

mehr irgendeine Form menschlichen<br />

Lebens …<br />

RACETIGER SPEEDWALL SL UVO<br />

UNCOMPROMISINGLY<br />

RADICAL<br />

ALLE JAHRE WIEDER<br />

Der Pistenbutler tut beim „Skiing for<br />

one“ wirklich alles für seine Herrschaft!<br />

Na ja, ob er sich mit imaginären Gästen<br />

bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt,<br />

sei dahingestellt. Aber seiner Kundschaft<br />

zuliebe fragt Butler Hias jedes<br />

Jahr – zunehmend lallend: „The same<br />

procedure as last year? Olles gleich wias<br />

letzte Joahr?“ Und die Gäste erwidern<br />

stets: „The same procedure as every year,<br />

Hias!“<br />

Ich fühlte mich von Winter zu Winter<br />

wohler hier im exquisiten Skihimmel,<br />

nur die Erfüllung eines allerletzten<br />

Wunsches trennte mich von perfekter<br />

Bequemlichkeit: „Hias, könnten Sie<br />

bitte dieses Jahr für mich Ski fahren gehen?“<br />

Und der Pistenbutler antwortete<br />

mir nonchalant und mit einem Augenzwinkern<br />

„Well, I’ll do my very best“<br />

(deutsch: „Gut, ich werde mein Bestes geben“).<br />

Wer wird da noch abreisen wollen?<br />

SEITENZUG<br />

120_68_101<br />

LÄNGE (RADIUS)<br />

150 (11.1), 155 (11.9),<br />

160 (12.7)<br />

SEITENZUG<br />

123_68_104<br />

LÄNGE (RADIUS)<br />

165 (12.7), 170 (13.6)<br />

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SEILBAHNEN<br />

1972 baute Doppelmayr<br />

in Mellau im<br />

Bregenzerwald diese<br />

Einseil umlaufbahn.<br />

Die Türen der Gondeln<br />

wurden noch händisch<br />

bedient<br />

TEXT: Christof Domenig<br />

VOM KLAPPERSITZ<br />

Liftfahren im Wandel der Zeit. Von wackeligen Einsersesselliften bis zur<br />

Hightech-Gondel, die nichts mehr aus der Fassung bringt. Eine Reise durch die<br />

Seilbahngeschichte. Blick in die Zukunft inklusive.<br />

Wer weiß, was ohne dieses<br />

kleine rostige Ding geworden<br />

wäre, das Josef Nejez<br />

heute noch zu Hause aufbewahrt.<br />

Kitzbühel wäre vielleicht<br />

noch ein kleines Dorf in den Tiroler<br />

Alpen, die Gletscher unberührt und<br />

Wintertourismus gäbe es ziemlich sicher<br />

auch keinen. Vom Ski-Weltcup<br />

oder alpinen Weltmeisterschaften<br />

ganz zu schweigen.<br />

Dieses kleine rostige Ding ist ein<br />

Stück Seil. „Und zwar ein Stück vom<br />

Albert-Seil“, erklärt Josef Nejez. Benannt<br />

nach seinem Erfinder, dem<br />

deutschen Oberbergrat Wilhelm Au­<br />

gust Julius Albrecht, der 1834 in der<br />

Bergbaustadt Clausthal im Oberharz<br />

das Drahtseil erfunden hat. „Und das“,<br />

sagt Nejez, „ist tatsächlich die wichtigste<br />

Erfindung in der ganzen Geschichte<br />

der Seilbahnen.“<br />

Josef Nejez ist seit mehr als 40 Jahren<br />

renommierter Seilbahnexperte,<br />

hat in den 1980er-Jahren selbst einige<br />

Patente mit dem Weltmarktführer<br />

Doppelmayr angemeldet und weiß<br />

ergo, wovon er spricht. Immer noch<br />

ist er viel unterwegs, um neue Bahnen<br />

zu besichtigen, zu testen und darüber<br />

im Fachmagazin „Internationale Seilbahn-Rundschau“<br />

zu berichten.<br />

Vom Albert-Seil war es aber schon<br />

noch ein weiter Weg bis zu den heutigen<br />

Kabinenbahnen und 8er-Sesselliften<br />

mit Sitzheizung. Anfangs<br />

war die Standseilbahn das Transportmittel,<br />

um auf den Berg zu kommen:<br />

1913 ging in St. Moritz die Chantarella-Bahn<br />

in Betrieb, die erste für den<br />

Wintersport gebaute Drahtseilbahn.<br />

Dank einiger Modernisierungen ist<br />

sie auch heute, 103 Jahren nach der<br />

Jungfernfahrt, immer noch in Betrieb.<br />

AUF DEM ZITTERBALKEN<br />

Erst ab den 1930er-Jahren setzten sich<br />

nach und nach die Seilschwebebah­<br />

FOTOS: Doppelmayer, ISR<br />

TEXT: Klaus Molidor<br />

38<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Die Bahn des Typs<br />

„Funifor“ in Mantua.<br />

Durch die breite Seilspur<br />

sind die Gondeln<br />

auch bei Wind<br />

sehr stabil.<br />

ZUR CABRIO-BAHN<br />

nen durch. Weil sie billiger zu bauen<br />

waren und eine größere Kapazität<br />

hatten als die Standseilbahnen. Österreichs<br />

erster Schlepplift wurde 1937 in<br />

Zürs gebaut – der erste Sessellift des<br />

Kontinents fuhr aber nicht etwa am<br />

Arlberg, sondern in Tschechien. 1940<br />

führte ein Einsersessellift von Raztoka<br />

nach Pustevny. Anfangs noch mit<br />

nicht wirklich sicheren Holzstützen ...<br />

Heute sind Einsersessellifte eine<br />

aussterbende Spezies, um die sich<br />

fast so etwas wie ein Seilbahn-Artenschutz<br />

bemüht. Der berüchtigte Lift<br />

hoch zur Polsterrinne am steirischen<br />

Präbichl wurde mit Hilfe von prominenten<br />

Unterstützern zwar vor dem<br />

Abriss bewahr – seit Ende der vergangenen<br />

Wintersaison steht die museumsreife<br />

Anlage aus dem Jahr 1946<br />

aber für immer still. Dabei war die<br />

Der Seilbahn-Profi<br />

JOSEF NEJEZ ist seit mehr als<br />

40 Jahren ein Fachmann im<br />

Seilbahn-Business, hat selbst<br />

einige Patente angemeldet<br />

und schreibt im Fachmagazin<br />

„Internationale Seilbahn-<br />

Rundschau“.<br />

KONTAKT: E-Mail:<br />

office.gl@bohmann.at<br />

Fahrt mit solchen Bahnen selten ein<br />

Genuss. Besonders wenn der Lift abgestellt<br />

werden musste und auf freier<br />

Strecke hin und her und auf und ab<br />

schaukelte, war einem auf dem kleinen<br />

Holzbrett mit dem Metallbügel<br />

davor selten wohl zumute. Die ängstlichen<br />

Blicke auf Skikursen, wenn der<br />

Lehrer zu einem Einsersessellift abgebogen<br />

ist, sind legendär – heute sind<br />

sie Alpin-Folklore ...<br />

Ab den 1980er-Jahren ging es rasant<br />

bergauf mit der Entwicklung der<br />

Aufstiegshilfen. Doppel-, Dreier- und<br />

Vierersessellifte steigerten die Kapazitäten<br />

der Lifte. Und die Geschwindigkeit.<br />

Anfangs waren die Sessel fix auf<br />

das Seil geklemmt, bei den kuppelbaren<br />

Umlaufbahnen fuhren die Sessel<br />

dann in den Stationen vom Seil. Der<br />

Vorteil: Auf der Strecke können die<br />

39


SEILBAHNEN<br />

SCHLAFSÄCKE &<br />

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Fahrzeuge mit bis zu 5 Meter pro Sekunde<br />

unterwegs sein, in den Stationen<br />

werden sie zum Ein- und Ausstieg<br />

abgebremst. Die festgeklemmten Bahnen<br />

durften dagegen nur mit 1,2 Meter<br />

pro Sekunde unterwegs sein.<br />

Überhaupt hat sich in den vergangenen<br />

zehn Jahren viel in puncto Sicherheit<br />

getan. „Durch eine einheitliche<br />

EU-Richtlinie gibt es jetzt überall<br />

die gleichen Standards“, erklärt Nejez.<br />

„Früher herrschte da schon oft der Protektionismus.<br />

Was das eine Land erlaubte,<br />

hat das andere vielleicht verboten.“<br />

Die europaweite Norm ist zwar<br />

nicht verpflichtend, sie hat die Sicherheit<br />

der Seilbahnen aber wesentlich<br />

verbessert. Und ständig verbessert<br />

hat sich auch die Seiltechnik: Sessel,<br />

die auf dem Trageseil zurückrutschten<br />

und schlimme<br />

Verletzungen verursachen<br />

konnten,<br />

gehören der<br />

Vergangenheit<br />

an. Auch Abstürze<br />

aus dem Sessel<br />

heraus sind mittlerweile<br />

eine absolute<br />

Seltenheit:<br />

„Die Sicherheitsbügel<br />

sind heutzutage<br />

oft so konzipiert,<br />

dass sie<br />

zwischen die Beine<br />

gehen, wodurch man nicht mehr unten<br />

durchrutschen kann. Und teilweise<br />

werden die Bügel schon nach dem<br />

Einstieg automatisch arretiert und<br />

erst in der Bergstation wieder gelöst.“<br />

„Seilbergungen aus<br />

einer Gondel will<br />

keiner. Damit stehst<br />

du am nächsten Tag<br />

sicher in der Zeitung.“<br />

JOSEF NEJEZ, Seilbahnexperte,<br />

erklärt, warum den teuren 3S-<br />

Bahnen die Zukunft gehört.<br />

MEHR KOMFORT<br />

Nach oben gegangen ist aber nicht nur<br />

die Sicherheit, auch der Komfort hat<br />

sich stark verbessert. Früher war man<br />

schon froh, wenn die harte Holz- oder<br />

Plastiksitzschale schneefrei war und<br />

man unterwegs nicht auf einem feuchten<br />

Sitz angefroren ist. Heute sind die<br />

Sessel gepolstert, auch Sitzheizungen<br />

gehören schon zum guten Ton. Die<br />

heizen freilich nicht die ganze Fahrt<br />

über, sondern werden nur einmal aufgewärmt.<br />

„In den Stationen laufen die<br />

Fahrzeuge dabei 17 Sekunden lang<br />

über eine Stromschiene mit 500 Watt“,<br />

erklärt Nejez, „dadurch ist der Sessel<br />

beim Einsteigen erwärmt.“ Wetterhauben<br />

schützen nicht nur vor unfreiwilligen<br />

Eis-Peelings im Gesicht<br />

– dank oranger oder gelber Farbevermitteln<br />

sie auch an trüben Tagen auf<br />

der Bergfahrt Sonnenschein.<br />

GRÖSSER, SCHNELLER, WEITER<br />

Auch bei den Gondelbahnen hat sich<br />

vieles verändert. Enge Stehkabinen<br />

für zwei, drei Personen sind längst Geschichte,<br />

moderne Umlaufbahnen bieten<br />

heute 10, 12 Personen einen bequemen<br />

Sitzplatz. Manche Pendelbahnen,<br />

bei denen nur je eine Kabine berg- und<br />

eine talwärts fährt, drehen sich während<br />

der Fahrt einmal um die eigene<br />

Achse, um auch allen Passagieren einen<br />

Panoramablick zu gönnen. Oder<br />

sie haben gleich eine Aussichtsterrasse<br />

an Bord – wie die „Cabrio-Bahn“, die<br />

auf das Stanserhorn in der Schweiz<br />

fährt, oder die Dachstein-Seilbahn<br />

in<br />

der Steiermark, bei<br />

der jeweils 10 Frischluftfanatiker<br />

und<br />

Schwindelfreie oben<br />

auf dem „Balkon“ der<br />

Gondel mitfahren<br />

können.<br />

Wie überall<br />

herrscht auch<br />

beim Seilbahnbau<br />

die Rekordmentalität.<br />

„Größer, schneller,<br />

weiter ist das<br />

Motto“, sagt Nejez. So liegen bei der<br />

„Peak-to-Peak-Gondola“ im kanadischen<br />

Whistler Mountain mehr als 3<br />

Kilometer zwischen den Stützen. Und<br />

in Vietnam ist eine Bahn mit einem<br />

Seilfeld von über 5 km geplant ...<br />

Technologisch dürfte die Zukunft<br />

den sogenannten „3S-Bahnen“ gehören,<br />

auch wenn sie die weitaus teuersten<br />

Lösungen sind. „3S“ steht dabei für<br />

3 Seile: Die Gondeln laufen auf zwei<br />

Trageseilen und werden von einem<br />

Zugseil befördert. „Durch die breite<br />

Seilspur sind die Gondeln sehr viel<br />

windbeständiger, die Kapazitäten sind<br />

deutllich höher“, weiß Experte Nejez.<br />

Bis zu 5.000 Fahrgäste pro Stunde können<br />

solche Bahnen auf den Berg bringen.<br />

Windgeschützt, mit freier Rundumsicht<br />

auf das Bergpanorama – und<br />

was noch wichtiger ist: „Die Gondeln<br />

können integriert geräumt werden“,<br />

sagt Josef Nejez. Übersetzt heißt das,<br />

dass die Gondeln bei jedem Störfall<br />

40<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Die Gmahbahn in Alpbach zeigt, was heute auf den Skibergen Standard ist: eine<br />

Sechsersesselbahn mit Windhaube und Sitzheizung – komfortabler geht es kaum.<br />

FOTOS: Doppelmayr<br />

selbst bis in die nächste Station weiterfahren<br />

können. Den Passagieren bleibt<br />

dadurch das Abseilen aus der Gondel<br />

erspart. „Das will ja schließlich kein<br />

Bahnbetreiber, denn mit einer Seilbergung<br />

stehst du am nächsten Tag ganz<br />

sicher in der Zeitung“, sagt Nejez.<br />

Der Schlepplift hat vielerorts ausgedient<br />

SCHLEPPLIFT ADE<br />

Schließlich bestätigt Seilbahnexperte<br />

Josef Nejez noch ein Gefühl, das sich<br />

nach mehreren Jahrzehnten eines Skifahrerlebens<br />

zuletzt immer stärker<br />

aufgebaut hat: Der Schlepplift ist<br />

ganz klar auf dem Rückzug. „Dort,<br />

wo früher Schlepplifte gefahren<br />

sind, werden heute Sesselbahnen<br />

gebaut. Und wo Sesselbahnen fahren,<br />

entstehen jetzt Kabinenbahnen.“<br />

Das Ende des zwei spurigen<br />

Nebeneinanderstehens mit einem<br />

Hartplastikbügel unter dem Allerwertesten<br />

wird also wohl bald gekommen<br />

sein.<br />

Von alldem hat Oberbergrat<br />

Albert nichts geahnt. Er wollte die<br />

Förderketten in den Bergwerken<br />

verbessern und experimentierte<br />

deshalb mit geflochtenem Draht.<br />

Vom Wintersport, zumal in diesem<br />

Ausmaß, war anno 1834 noch keine<br />

Rede. Heute sind Sessellifte und<br />

Seilbahnen im alpinen Raum eine<br />

Selbstverständlichkeit, über deren<br />

Entwicklungsgeschichte kaum wer<br />

nachdenkt. Nur Josef Nejez wird<br />

täglich daran erinnert, was einst<br />

den Ausschlag dafür gab. Von einem<br />

kleinen, unscheinbaren und<br />

rostigen Stück Draht, das er bei sich<br />

zu Hause hat ...<br />

RANGERGRIP 55<br />

12 Functions, Swiss Made<br />

41<br />

ESTABLISHED 1884


SPORT & BUSINESS<br />

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AM SPORT ZU ERHÖHEN. DIE SPORTARTIKELIN-<br />

DUSTRIE UND DER SPORTHANDEL SIND DIE RE-<br />

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WEITEN SPORTSHOW. DIESMAL IM FOKUS:<br />

SEILBAHN-MARKTFÜHRER DOPPELMAYR.<br />

BUSINESS-PORTRÄT<br />

SERIE<br />

GLOBALE<br />

KABINENPARTY<br />

Wer schon einmal Sessellift oder Gondel gefahren ist, hat das mit großer Sicherheit in einer<br />

Seilbahn der Firma Doppelmayr gemacht – dem Weltmarktführer aus dem Ländle.<br />

Begonnen hat eigentlich alles<br />

ganz anders. Futtermaschinen,<br />

Obstwürger, Mostpressen – damit<br />

hat sich Konrad Doppelmayr<br />

im ausgehenden 19. Jahrhundert<br />

beschäftigt. Den Unternehmergeist,<br />

den trug der Firmengründer allerdings<br />

schon in sich, als er die<br />

Schmiede seines Lehrherrn Josef Anton<br />

Dür in Wolfurt in Vorarlberg<br />

kaufte und die Maschinen für die im<br />

Ländle blühende Textilindustrie reparierte.<br />

124 Jahre später gibt es das Unternehmen<br />

immer noch. Heute baut<br />

Doppelmayr aber Seilbahnen auf die<br />

steilsten Berge der Welt, mit Kabinen,<br />

die sich während der Fahrt drehen,<br />

oder zweistöckigen Gondeln mit Cabrio-Deck.<br />

Davon hatte Konrad Doppelmayr<br />

noch nichts geahnt, sein Sohn<br />

dagegen drehte sich schon in diese<br />

Richtung: Gemeinsam mit Sepp Bildstein<br />

baute Emil Doppelmayr 1937<br />

den ersten Skilift Österreichs – einen<br />

Schlepplift in Zürs am Arlberg. Für damalige<br />

Verhältnisse revolutionär. Auf<br />

390 Metern Länge überwand der<br />

Schlepplift 150 Höhenmeter und<br />

konnte immerhin 420 Personen pro<br />

Stunde auf den Übungshang bringen.<br />

So lange wie der erste Skilift ist<br />

heute beinahe die Liste an Innovationen,<br />

Weltrekorden und Weltneuheiten<br />

der Firma Doppelmayr. Ob das die<br />

erste Sitzheizung für Sesselbahnen<br />

war oder der erste mobile Schlepplift<br />

in Steibis im Oberallgäu, das längste<br />

urbane Seilbahn-Liniennetz in Boliviens<br />

Hauptstadt La Paz oder die bedienerlose<br />

Gondelbahn in Frankreich<br />

bis hin zur längsten Umlaufseilbahn<br />

der Welt in Vietnam, die in einer einzigen<br />

Sektion knapp 5,8 km zurücklegt<br />

und dabei den Höhenunterschied<br />

von 1.369 Metern überwindet.<br />

VIERTE GENERATION<br />

Nach Konrad und Emil ging das Staffelholz<br />

weiter an Artur Doppelmayr,<br />

der als Sinnbild gilt für ständige Weiterentwicklung,<br />

für lebenslanges Lernen,<br />

für die Absage an den Stillstand.<br />

1954 machte er seinen Abschluss als<br />

TEXT: Klaus Molidor<br />

42<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FOTOS: Doppelmayr<br />

Diplom-Ingenieur in Graz, stieg 1967<br />

zum Geschäftsführer des Unternehmens<br />

auf, das er zum Weltmarktführer<br />

weiterentwickelte. 1997, im Alter<br />

von mittlerweile 75 Jahren, promovierte<br />

er an der Technischen Universität<br />

Graz zum Dr. tech. – mit einer Doktorarbeit,<br />

in der er beschrieb, wie<br />

Seilbahnunfälle verhindert werden<br />

können.<br />

Heute führt sein Sohn Michael das<br />

Unternehmen in vierter Generation,<br />

immer noch am Heimatstandort in<br />

Wolfurt. Ohne protzigen Repräsentationsbau.<br />

Haus um Haus ist das Firmengelände<br />

gewachsen, selbst einen<br />

Zoo gibt es dort. Als Wiedergutmachung<br />

für den Lärm des Seilbahnwerks<br />

quasi. Erst heuer zu Weihnachten<br />

bekommt die Firma ein neues<br />

sechsstöckiges Verwaltungsgebäude.<br />

BAU DIR DEINE SEILBAHN<br />

Die Vormachtstellung auf dem Weltmarkt<br />

wird Bestand haben. Nicht nur<br />

wegen der vielen Innovationen wie<br />

der ersten Autoseilbahn, die Fahrzeuge<br />

aus der Montagehalle in Bratislava<br />

auf das 450 Meter entfernte Testgelände<br />

hievt. Oder weil das Unternehmen<br />

2002 mit dem Schweizer Konkurrenten<br />

Garaventa fusionierte. 2.546 Mitarbeiter<br />

werken derzeit für Doppelmayr,<br />

davon allein 1.329 in Österreich.<br />

In 90 Ländern steht heute zumindest<br />

eine Seilbahn des Vorarlberger Herstellers<br />

– oder anders gesagt: Fast auf<br />

der ganzen Welt können Seilbahnfahrer<br />

eine „Kabinenarty“ im Hause Doppelmayr<br />

feiern . . .<br />

Im Zeitalter der Globalisierung<br />

trägt das Unternehmen natürlich<br />

auch der digitalen Vernetzung Rechnung<br />

und nützt das Web, um seine<br />

Produkte bekannt zu machen. Auf der<br />

hauseigenen Internetseite können<br />

sich Interessenten per Konfigurator<br />

sogar ihre individuelle Seilbahn zusammenstellen.<br />

Von der Farbe der Sitze<br />

(in Stoff oder Leder) über die Seitenstreifen<br />

auf den Gondelbahnen bis<br />

zur Farbe der Berg- und Talstation. Allerdings<br />

dürften die wenigsten – neben<br />

dem nötigen Kleingeld – über einen<br />

entsprechend großen Garten<br />

verfügen. Und eine „Hausseilbahn“<br />

vom Erdgeschoß auf den Dachboden<br />

hat selbst der Weltmarktführer Doppelmayr<br />

nicht im Programm. Oder<br />

besser gesagt: noch nicht ...<br />

Fakten zu Doppelmayr<br />

Seilbahnen „made in Austria“<br />

HAUPTSITZ: Wolfurt (Vlbg.)<br />

GESCHICHTE: 1892 Gründung durch<br />

Konrad Doppelmayr. 1937 baute Emil<br />

Doppelmayr, der Sohn des Gründers,<br />

mit Seilbahn-Pionier Sepp Bildstein in<br />

Zürs den ersten Skilift Österreichs.<br />

In 4. Generation führt jetzt Michael<br />

Doppelmayr (Bild) das Unternehmen.<br />

HEUTE stehen weltweit 14.700 Doppelmayr-Anlagen<br />

in insgesamt 90 Ländern<br />

und auf sieben Kontinenten.<br />

DAS UNTERNEHMEN hat seinen Hauptsitz<br />

immer noch am Gründungsort in<br />

Wolfurt in Vorarlberg. Insgesamt<br />

beschäftigt der Weltmarktführer im<br />

Bereich Seilbahnen 2.546 Mitarbeiter,<br />

davon 1.329 in Österreich.<br />

WEB: doppelmayr.at<br />

43


WINTERGUIDE<br />

ÖSTERREICHS SEILBAHNEN ZÄHLEN ZUR ABSOLUTEN WELTSPITZE.<br />

Dafür gibt es vor allem drei Gründe: modernste Infrastruktur, ein sehr<br />

gutes Preis-Leistung-Verhältnis und die österreichische Gastfreundschaft. Die<br />

Investitionsbereitschaft der heimischen Unternehmen ist Voraussetzung dafür, dass Kunden<br />

von den modernsten und sichersten Anlagen profitieren. Neben den Seilbahnen und Liften,<br />

den sichtbaren Elementen dieser Erfolgsstory, sorgen unsere Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer auch in anderen Bereichen für perfekte Dienstleistungen am Puls der Zeit.<br />

SEILBAHNEN<br />

– FÜNF FAKTEN, DIE JEDER<br />

WISSEN SOLLTE<br />

„ Kaum eine andere Branche steht so<br />

unter medialem und politischem Beschuss<br />

wie die heimischen Seilbahnen.<br />

Auch aktuell wird das Thema<br />

„Seilbahnen“ zunehmend emotional<br />

diskutiert, viele Vorurteile machen die<br />

Runde. Aber: Wir sind eine motivierte<br />

und verantwortungsvolle Branche, die<br />

diesen Weg energisch weiterbeschreiten<br />

wird, um weiterhin die wohl beste<br />

und bekannteste Wintersportregion<br />

der Welt zu sein! In diesem Sinne sende<br />

ich sportliche Grüße und wünsche<br />

Ihnen einen garantierten Schneespaß<br />

im Skiland Österreich! Denn mit uns,<br />

den Seilbahnen, geht’s bergauf – und<br />

so soll es bleiben!<br />

FRANZ HÖRL, Obmann des<br />

Fachverbandes Seilbahnen in der<br />

Wirtschaftskammer Österreich.<br />

”<br />

1.<br />

SEILBAHNEN SIND EIN WIRTSCHAFTS-<br />

TURBO IN DEN REGIONEN!<br />

Österreichs Seilbahnen sind weit<br />

mehr als reine „Zubringer“ zu den<br />

Skipisten. Sie sind auch regionale<br />

Wertschöpfungsmotoren und stabile<br />

Arbeitgeber. Im vergangenen<br />

Jahr wurde ein Kassenumsatz von<br />

1,3 Milliarden Euro erzielt, was den<br />

Jahresumsätzen der Webshops von<br />

Zalando und Apple in Deutschland<br />

entspricht. Seilbahnen schaffen Wertschöpfung<br />

und Arbeitsplätze, wobei<br />

durch die vermehrte Sommeröffnung<br />

der Bahnen auch immer mehr sichere<br />

Ganzjahresarbeitsplätze entstehen.<br />

Es geht mittlerweile darum, die hohen<br />

Standards abzusichern, Investoren,<br />

Handel, Gewerbe und Hotellerie ein<br />

fairer Partner zu sein – und damit das<br />

Leben in den alpinen Regionen unserer<br />

Heimat zu erhalten.<br />

FOTOS: istock, WKO Seilbahnen, Planai/Herbert Raffalt<br />

44<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


2.<br />

SKIFAHREN<br />

IST „IN“ UND<br />

TRADITION IN<br />

ÖSTERREICH!<br />

Die konstant hohen Ersteintrittszahlen<br />

in allen Skigebieten<br />

von insgesamt über 50<br />

Millionen jährlich zeigen, dass<br />

der Wintersport in Österreich<br />

nichts von seiner Beliebtheit<br />

eingebüßt hat. Der Blick auf<br />

unsere Pisten zeigt aber auch:<br />

Der Skisport ist unverändert<br />

jung und „in“. Im Durchschnitt<br />

sind die Wintersportler/-innen<br />

in Österreich 39 Jahre alt. Es<br />

gibt also nach wie vor einen starken jugendlichen Anteil, den wir auch<br />

für die kommenden Jahre und Jahrzehnte sichern und fördern möchten.<br />

Um den Skinachwuchs und damit die wintersportbegeisterten Menschen<br />

von morgen bereits heute zu aktivieren, bringen die österreichischen<br />

Seilbahnen pro Jahr ca. 120.000 Kinder gratis auf die Skipisten.<br />

4.<br />

SEILBAHNEN AGIEREN AM<br />

PULS DER ZEIT FÜR DEN GAST!<br />

Österreichs Seilbahnen schneiden bei<br />

den jährlichen Gästebefragungen<br />

stets erfolgreich ab. So würden 90<br />

Prozent der Befragten das von ihnen<br />

besuchte Skigebiet ohne jede Einschränkung<br />

in ihrem Bekannten- und<br />

Freundeskreis weiterempfehlen.<br />

Auch die Treffsicherheit von Kundenwünschen<br />

ist in Österreich höher als<br />

in anderen Ländern: Pistenqualität,<br />

Schneesicherheit und die Größe des<br />

Skigebiets sind heute die wesentlichen<br />

Entscheidungsfaktoren – und in<br />

allen drei Kategorien sind Österreichs<br />

Skigebiete immer ganz vorne dabei!<br />

5.<br />

BESTE QUALITÄT ZUM BESTEN PREIS<br />

IN DEN HEIMISCHEN SKIGEBIETEN!<br />

als vergleichbare Destinationen im<br />

Was Österreich bis heute auszeichnet,<br />

ist neben der weltweit führenden<br />

Seilbahninfrastruktur auch die<br />

Möglichkeit, aus einem vielfältigen<br />

Angebot an Skigebieten wählen zu<br />

können – vom kleinen, günstigeren<br />

Skigebiet für Familien und Einsteiger<br />

bis hin zu hochalpinen, international<br />

bekannten Wintersport-Hotspots.<br />

Dennoch zeigt sich in Sachen<br />

Ticketpreis, dass österreichische<br />

Skigebiete preislich attraktiver sind<br />

45<br />

3.<br />

DER SCHNEE<br />

VON HEUTE IST<br />

NACHHALTIG<br />

UND ENERGIE-<br />

EFFIZIENT!<br />

Österreichs Skipisten können zu einem<br />

großen Teil technisch beschneit werden.<br />

Dies trägt maßgeblich zur Pistenqualität<br />

und der Nutzbarkeit auch bei mangelndem<br />

Naturschnee bei. Dank der ständigen<br />

Modernisierungen und Investitionen<br />

in neueste Anlagen geschieht dies zudem<br />

auf sehr umweltverträgliche und ressourcenschonende<br />

Art und Weise. Im Wissen,<br />

dass wir alle behutsam mit dem kostbaren<br />

natürlichen Schatz umgehen müssen,<br />

stammen heute mehr als 85 Prozent des<br />

für die Beschneiung verwendeten Stroms<br />

aus erneuerbaren Energien.<br />

benachbarten Ausland. Während<br />

dort Tagespreise bis zu 70 Euro reichen,<br />

liegt der Spitzenwert in Österreich<br />

bei knapp über 50 Euro.<br />

Auch die zahlreichen Spezialtarife<br />

vor allem für Familien sorgen für<br />

ein sozial ausgewogenes Angebot.<br />

Nicht umsonst ist Österreich Marktführer<br />

beim Wintersporturlaub in<br />

Europa – und unsere Gäste wissen<br />

das zu schätzen.


WINTERLAND TIROL<br />

ZU<br />

GAST ... IM WINTERLAND<br />

TIROL<br />

Sonntag, 18. Dezember <strong>2016</strong><br />

Hallo daheim aus Tux-Finkenberg!<br />

Melde mich ganz kurz mit einer tollen Neuigkeit: Ich<br />

hab mich verliebt! Ja, er ist echt eine Wucht. Und jeden<br />

Tag entdecke ich neue wunderbare Seiten an ihm.<br />

Kein Wunder, bei der Größe! Ah ja, er ist ein „Einheimischer“.<br />

Hintertuxer Gletscher heißt er. Wie’s weitergeht?<br />

Keine Ahnung, es stehen auch alle anderen,<br />

die ihn kennenlernen, total auf ihn. Ich bleib jedenfalls<br />

noch eine Zeit hier. Alles Weitere dann später. Oder ihr<br />

schaut gleich rein: www.hintertuxergletscher.at<br />

SENDEN<br />

46<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017<br />

FOTOS: xxx


7DIE TOP<br />

NEWS<br />

... AUS DEN TIROLER SKIBERGEN<br />

134 KABINEN, 4.500 Personen pro<br />

Stunde, eine Fahrtdauer von knapp 9<br />

Minuten: Das sind die Eckdaten der<br />

neuen 10er-Einseilumlaufbahn, die<br />

künftig in Sölden die Skifahrer und<br />

Boarder aufs Giggijoch bringt.<br />

DIE LÄNGSTE 3S-BAHN der Alpen<br />

ersetzt am Stubaier Gletscher die 43<br />

Jahre alte Eisgratbahn. Auf 4,7 km<br />

schweben die Wintersportler in nur<br />

knapp elf Minuten zur Bergstation.<br />

WLAN und Panoramafenster inklusive.<br />

MIT 305 PISTENKILOMETERN und<br />

87 Seilbahnen ist der Arlberg mit St. Anton<br />

nun das größte zusammenhängende<br />

Skigebiet Österreichs! Möglich gemacht<br />

durch die zwei neuen Trittkopfbahnen<br />

auf Tiroler Seite (und die Flexenbahn<br />

in Zürs – siehe auch „Winterland Vorarlberg“).<br />

FAST 30 JAHRE war der Zweiersessellift<br />

Salvenmoos in Hochsöll in der<br />

Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental in Betrieb.<br />

Ab jetzt fährt dort eine außergewöhnliche<br />

„Erlebnisgondel“ – mit 10<br />

Personen in jeder Kabine.<br />

EINE NEUE 8-ER SESSELBAHN<br />

transportiert nun in Ischgl 3.200 Personen<br />

pro Stunde von der Idalp auf<br />

das Flimjoch. Und neue Action gibt’s<br />

auch in Ischgl: Mit dem neuen Flying<br />

Fox kann man (samt Skiausrüstung)<br />

in 50 Metern Höhe und mit bis zu 84<br />

km/h von der Mittelstation bis auf<br />

die Dachterrasse der Talstation der<br />

Par datschgratbahn sausen.<br />

ZWEI NEUE LIFTANLAGEN verstärken<br />

die hochwertige Infrastruktur im Zillertal:<br />

Die 10er-Kabinenbahn Dorfbahn<br />

Gerlos und die 6er-Sesselbahn Waidoffen<br />

sorgen künftig für mehr Komfort auf<br />

der Piste.<br />

AM HINTERTUXER GLETSCHER<br />

wird eine neue Funslope eröffnet, mit<br />

verschiedenen Hindernissen, geeignet<br />

für Skifahrer, Snowboarder, Kinder und<br />

Erwachsene.<br />

FOTO: Tux Finkenberg<br />

ALLE INFOS: TIROL INFO<br />

Maria-Theresien-Straße 55,<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0 512/72 72-0<br />

E-Mail: info@tirol.at<br />

WEB: tirol.at<br />

47


AUF EINEN BLICK:<br />

SKIBERGE IN TIROL<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

km leicht<br />

km mittel<br />

km schwer<br />

Pisten km<br />

Achensee achensee.com 0 0 11 6 2 16 30 7 53<br />

Achensee - Christlum Achenkirch christlum.at 44 22 7 4 0 6 16 5 27<br />

Achensee - Planberg- und Wiesenlifte / Pertisau schischule-leithner.at 15 10 3 0 0 1 0 0 1<br />

Alpbachtal - Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau alpbacher-bergbahnen.at 44 22 32 7 8 32 78 18 145 3<br />

Astenberg / Wiesing - Achensee achensee.com 0 0 1 0 0 1 0 0 1<br />

Axamer Lizum axamer-lizum.at 37,5 22,5 2 6 1 7 21 2 40 2<br />

Bergeralm - Steinach am Brenner bergeralm.net 37 19,5 2 2 1 9,5 10 8 28,5 HM<br />

Berwang bergbahnen-berwang.at 41,5 21,5 8 3 1 24,2 9,7 1,5 35,4 HM<br />

Biberwier - Marienbergbahnen bergbahnen-langes.at 43 21,5 3 2 0 6,8 4,2 0 12,3 HM<br />

Boden - Bschlabs tirol.com/bergheimat 12 8,5 2 0 0 0 0 0 0,5<br />

Brandlift Scharnitz brandlift.at 11 9 1 0 0 1 0 0 1<br />

Brixen im Thale - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 HM<br />

Buchensteinwand - Bergbahn Pillersee bergbahn-pillersee.com 35 20 6 2 0 10 7 5 22 HM<br />

Burglift Stans burglift-stans.at 12,8 8,3 1 0 0 1 1 0 0<br />

Dorfberglift - Kanterlift / Kartitsch - Osttirol kartitsch.com 22,1 14,9 2 0 0 1,2 1 0,5 2,7 HM*<br />

Eggalm - Tux - Lanersbach tux.at 51 23 2 2 3 6 15 0 21 HM<br />

Ehrwald Wettersteinbahnen wetterstein-bahnen.at 42 21,5 4 2 0 17 4 2 23 HM<br />

Ehrwalder Almbahn / Ehrwald zugspitze.at 43 21,5 3 3 1 18 7,5 2 27,5 HM<br />

Elferbahnen Neustift / Stubaital elfer.at 28,9 0 3 0 1 2 5 0 7<br />

Ellmau - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 HM<br />

Fügen - Spieljoch spieljochbahn.at 49 22,1 3 2 3 1,2 14,8 0 17 HM<br />

Füssener Jöchle - Grän lifte-graen.com 35,5 21,5 3 1 1 3 5,5 0,5 9<br />

Fendels - Ried - Prutz tirolgletscher.com 35 21 5 1 1 6 4 1 11<br />

Fieberbrunn - Saalbach Hinterglemm Leogang saalbach.com 52 26 19 22 29 140 112 18 270 HM<br />

Galtür /Paznaun-Ischgl silvapark.at 39 23 5 2 2 6 24 13 43<br />

Gerlos - Zillertal Arena zillertalarena.com 50,5 22,7 18 22 11 43 89 11 143 4<br />

Glungezer glungezerbahn.at 28,5 17 5 2 0 6,5 15,5 1 23<br />

Going - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 HM<br />

Grünberg Obsteig sonnenplateau.net 13 7,5 1 0 0 1 0 0 1<br />

Gries - Lãngenfeld oetztal.at/freizeit/skigebiete/gries.html 21 3 2 0 0 0 1 0 1<br />

Hüttegglift Weerberg huettegglift.at 20 15 1 0 0 0 0 0 3<br />

Hinterfeldlift Mösern skigebiet-seefeld.at 16 16 0 0 0 1 0 0 1<br />

Hintertuxer Gletscher / Hintertux hintertuxergletscher.at 51 23 9 6 6 14 35 11 60 2<br />

Hochfügen Zillertal hochfuegenski.com 50,5 23 19 12 5 31,2 32,4 13,21 88,32 HM<br />

HochmoosBergbahn Kreithlift Leutasch hochmoos-tirol.com 32 22 2 1 0 3,5 1 0 4,5<br />

Hochzeiger - Jerzens im Pitztal hochzeiger.com 43 27 4 4 1 10 22 8 40 1<br />

Hochzillertal hochzillertal.com 51,5 23 19 12 5 28,7 41,3 13 88,07 3<br />

Hopfgarten - Itter - Kelchsau - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 HM<br />

Imster Bergbahnen imster-bergbahnen.at 31 16 2 2 0 4 3 2 9<br />

Innsbruck - Nordkette nordkette.com 38 22,8 0 2 3 1 13 1 15<br />

Innsbruck Igls - Patscherkofel patscherkofelbahnen.at 36 21,5 5 2 1 10 8 0 18<br />

Ischgl ischgl.com 46,5 29,5 13 25 7 39 150 34 238<br />

Jöchelspitze - Lechtaler Bergbahnen lechtaler-bergbahnen.at 32,5 20 1 1 0 2,5 2,5 0 5 HM*<br />

Jungholz jungholz.de 29,5 19,5 5 2 0 7 3 0 10 HM<br />

Kühtai kuehtai.info 37 18,5 6 5 1 6,026,2 8,9 41,12 HM<br />

Kals - GG Resorts Kals-Matrei gg-resort.at 45 22,5 7 5 3 8,5 22,5 6 41,6 HM<br />

Kappl / Paznaun-Ischgl kappl.com 39,5 25 6 3 1 10 20 5 42<br />

Karwendel-Bergbahn Pertisau - Achensee karwendel-bergbahn.at 27 18 3 0 1 6 6 0 12<br />

Kaunertaler Gletscher / Kaunertal kaunertaler-gletscher.at 42 26 5 2 1 14,8 4,3 2,7 21,8<br />

Kirchdorf in Tirol / Kitzbüheler Alpen skilift-kirchdorf.com 29 17,5 1 1 0 5 0 0 5<br />

Kitzbühel - Kirchberg kitzski.at 53 26 7 28 12 101 61 17 179 3<br />

Kolsassberg silberregion-karwendel.com 0 0 1 0 0 1,5 0 0 1,5<br />

Kössen bergbahnen-koessen.at 40 20 8 3 1 10 9 3 22<br />

Landeck - Zams - Fliess / Venetregion venet.at 37 22 3 3 1 6 15 1 22<br />

48<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

km leicht<br />

km mittel<br />

km schwer<br />

Pisten km<br />

Lermoos - Grubigsteinbahnen bergbahnen-langes.at 43 21,5 1 4 3 10,8 12,6 1,9 27 HM<br />

Lienzer Bergbahnen - Zettersfeld/Hochstein lienzer-bergbahnen.at 45 22,5 4 5 1 10 22 5 37 HM<br />

Matrei - GG Resorts Kals-Matrei gg-resort.at 45 22,5 7 5 3 8,5 22,5 6 41,6 HM<br />

Maurach am Achensee - Rofanseilbahn rofanseilbahn.at 30,5 18 0 2 1 1 8 2 11<br />

Mayrhofen - Zillertal mayrhofner-bergbahnen.com 51 23 31 17 9 40 63 33 136 HM<br />

Muttereralm muttereralm.at 33 20 1 1 2 6 5 2 13<br />

Nauders nauders.com 40 26 7 5 1 23 34 12 75<br />

Nesselwãngle lifte-nesselwaengle.at 35 21 4 1 0 3 6,5 1 12,5<br />

Obergurgl - Hochgurgl obergurgl.com 50 34 9 8 7 35 55 20 110 HM<br />

Oberperfuss - Rangger Köpfl rangger-koepfl.at 27,5 14 3 0 1 8 7 2 17<br />

Obertilliach / Golzentipp - Lesachtal obertilliacher-bergbahnen.com 36 18 4 0 1 3,4 7,8 1 15,6 HM*<br />

Oetz - Hochötz oetz.com 37 18,5 4 6 2 12 21 3 39 HM<br />

Pettneu am Arlberg arlberg.com/skigebiet-pettneu.html 28 17 0 0 1 5 8 2 15<br />

Pitztaler Gletscher - Rifflsee / Pitztal pitztaler-gletscher.at 48 28 4 4 4 13,2 20,8 5,1 39,1<br />

Prägraten am Großvenediger<br />

osttirol.com/regionen/nationalparkregion/<br />

orte-taeler/praegraten-am-grossvenediger<br />

22 11 2 0 0 1 0,5 0,5 2<br />

Rastkogel - Tux - Vorderlanersbach tux.at 51 23 3 3 2 9 11 5 25 HM<br />

Reuttener Seilbahnen Hahnenkamm -<br />

Höfener Alm<br />

reuttener-seilbahnen.at 35,5 21,5 3 1 1 4 9 2 15 HM<br />

Roggenboden roggenboden.com 31,5 17,5 2 0 0 0 0 0 3<br />

Schattwald - Zöblen im Tannheimertal tannheimer-bergbahnen.at 34 20,5 2 2 0 9 4 2 15<br />

Scheffau - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 2<br />

Schlick 2000 schlick2000.at 37,5 19,1 5 2 2 12 6 2,6 20,6 HM<br />

Schwaz-Pill - Kellerjochbahn kellerjochbahn.at 29 17,5 3 2 0 7 5 2 14<br />

See / Paznaun-Ischgl bergbahn.com 39,5 25 5 2 2 8 25 8 41<br />

Seefeld / Birkenlift & Geigenbügel Ähellift seefeld.com 28 22 3 0 0 5 0 0 5<br />

Seefeld / Gschwandtkopf skigebiet-seefeld.at 38,5 26 9 1 0 5 2 0 7<br />

Seefeld / Rosshütte rosshuette.at 43,5 31 3 3 3 10 9 1 20 2<br />

Serfaus - Fiss - Ladis serfaus-fiss-ladis.at 49 30 11 16 12 47 123 28 214 3<br />

Serlesbahnen Mieders serlesbahnen.com 28 14 3 0 1 3 2,7 0 5,7<br />

Sillian - Hochpustertal hochpustertal-ski.at 45 22,5 2 3 2 5,6 15 1,1 22,4 HM<br />

Skilift Lärchenhof Erpfendorf laerchenhof-tirol.at 25 0 1 0 0 1 0 0 1<br />

Skilifte Knittel Elbigenalp knitteltirol.at 20 0 1 0 0 2 1 1 3 HM*<br />

Sölden soelden.com 52 26,5 9 16 8 70,2 44,6 29,4 146,1 14<br />

Söll - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 2<br />

St. Anton am Arlberg skiarlberg.at 52 31 28 46 13 131 123 51 305<br />

St. Jakob im Defereggental / Brunnalm stjakob-ski.at 45 22,5 4 3 1 4,7 11,1 1,2 23,7 HM<br />

St. Johann in Tirol bergbahnen-stjohann.at 42,5 21,5 10 4 3 16 23 3,5 42,5 HM<br />

Stanzach stanzach.at 21,5 15,5 3 0 0 0,7 1 0 3 HM*<br />

Steinberg am Rofan - Rofanlifte christlum.at 22 14 2 0 0 1 0 0 1<br />

Stubaier Gletscher / Stubaital stubaier-gletscher.com 46 23 9 8 5 21 14 5 62<br />

Tannheim - Neunerköpfle tannheimer-bergbahnen.at 35 21 4 1 1 5 5,5 1 11,5<br />

Thiersee - Mitterland schneeberg-hagerlifte.at 18 14 3 0 0 2 2 0 4<br />

Tiroler Zugspitzbahn zugspitze.at 44,5 23,5 4 2 2 6,6 10,2 0 17 HM<br />

Tirolina - Ski-, Sport- & Aktivberg Thiersee tirolina.at 18 14 2 0 0 2 2 1 4<br />

Tux - Finkenberg tux.at 51 23 26 23 15 53 94 12 196 HM<br />

Umhausen - Niederthai umhausen.com 26 17,5 4 0 0 2 1 1 4<br />

Vent vent.at 34,5 18 3 1 0 5 10 0 15<br />

Virgen in Osttirol virgental.at 10 7 1 0 0 1 0 0 1<br />

Waidring - Steinplatte steinplatte.co.at 44 22,5 1 9 2 20 20 2 42<br />

Westendorf - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 2<br />

Wildschönau - Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau wildschoenau.com 43 22 31 7 7 32 78 18 145 HM<br />

Zahmer Kaiser - Walchsee zahmerkaiser.com 30 15 8 1 0 13 2 0 15<br />

Zell am Ziller - Zillertal Arena zillertalarena.com 50,5 22,7 18 21 13 43 89 11 143 4<br />

skiline.cc-Legende: HM = Höhenmeter, HM* = Höhenmeter via 3-TälerPass oder Topskipass, 1-14 = Anzahl der Skiline-Attraktionen inkl. HM<br />

49


HOTSPOT IN TIROL<br />

SPUREN IM SCHNEE ...<br />

... KÖNNEN VIELFÄLTIG SEIN. Genauso vielfältig wie das Winterangebot im Kufsteinerland.<br />

Mit der SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental befindet sich eines der<br />

größten und modernsten Skigebiete ganz in der Nähe. Familien und Anfänger<br />

finden aber auch im Thierseetal den perfekten Hang für gemütliches Spurenziehen<br />

mit den Skiern. Winterfreuden bietet die Region auch all jenen, die unverfälschte<br />

Natur erleben wollen. Mit Schneeschuhen durch die Wälder stapfen<br />

oder einen Berggipfel erklimmen, dazu der Ausblick auf das Kaisergebirge<br />

– einfach schön!<br />

Auch ohne Schneeschuhe lässt es sich im Winter durch die ruhigen Wälder wandern.<br />

Angebote wie energetische Heilwanderungen, Fackelwanderungen bei<br />

Nacht oder eine harmonisierende Wanderung inklusive Qigong-Einheit sind fixer<br />

Bestandteil im kostenlosen Winter-Erlebnisprogramm. Der Bewegungsdrang<br />

im winterlichen Kufsteinerland kann auch beim Langlaufen, Eislaufen, bei einer<br />

Skitour oder beim Rodeln gestillt werden. Höchster Naturgenuss erwartet einen<br />

auch im Kaisertal, dem frisch gekürten „schönsten Platz Österreichs“*!<br />

WEB: kufstein.com<br />

*Zusehervoting ORF-Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ <strong>2016</strong><br />

FOTOS: xxx<br />

FOTO: Kufsteinerland<br />

50<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


51


WINTERLAND TIROL<br />

HOCHFÜGEN<br />

HOCHFÜGEN<br />

DER „ALLESKÖNNER“ IM ZILLERTAL<br />

Hochfügen hat wieder einige Überraschungen bereit: neuer Lift, Snowpark oder die<br />

sogenannte FunLine. Diese und andere „Specials“ sorgen heuer für noch mehr Pistenspaß –<br />

auch bei denen, die das „ganz spezielle“ Wintererlebnis suchen.<br />

Einmal eine Piste (fast) ganz für<br />

sich alleine haben. Mit Freunden<br />

die allerersten Schwünge in<br />

den frisch präparierten Hang<br />

ziehen – in Hochfügen im Zillertal<br />

geht das. Garantiert. Gruppen ab fünf<br />

Personen können bei der „Privaten Piste“<br />

dieses exklusive und genussvolle<br />

Skifahren buchen.<br />

Mit den „Hochfügen Specials“ bietet<br />

das Gebiet am Eingang des Zillertals<br />

heuer besondere Erlebnisse an.<br />

Wie die „VIP-Tickets für den Sonnenaufgang“<br />

oder das „Einsteigen bei den<br />

Helden der Nacht“. Dabei können Interessierte<br />

einmal mit einem Pistenbully<br />

oder Leitwolf-Planiergerät mitfahren<br />

und spüren, wie es bei Nacht mit<br />

500 PS unter dem Hintern auf den Pisten<br />

zugeht.<br />

ELDORADO FÜR ALLE<br />

Seit der Gründung Anfang der 1960er<br />

ist das Hochfügen-Skigebiet auf 1.500<br />

Metern Seehöhe am Eingang des Zillertals<br />

vor allem bei sportlichen Skifahrern<br />

überaus beliebt. Die Gründe<br />

dafür liegen auf der Hand: Lange, abwechslungsreiche<br />

und teils echt anspruchsvolle<br />

Abfahrten in Höhenlage<br />

machen Hochfügen zum Ski-Eldorado<br />

für Könner und Kenner.<br />

Aber auch für Einsteiger ist das<br />

Skigebiet mit einem eigenen Anfän-<br />

ger-Areal und blauen Pisten durchaus<br />

geeignet. Und das „RRS-Programm“ ist<br />

speziell auf Kinder und Jugendliche<br />

abgestimmt: Kids trainieren und perfektionieren<br />

drei trendige Skitechniken<br />

– Rock, Ride & Style.<br />

Einen Blick hinter die Kulissen auf<br />

die Hightech-Ausstattung eines Skigebietes<br />

können kleine und große Gäste<br />

bei einer „Skigebietsführung“ erleben.<br />

Alle diese Hochfügen-Specials<br />

sind anfrag- und buchbar auf der<br />

Homepage unter www.hochfuegen<br />

ski.com. Und zudem sind alle Hochfügen-Specials<br />

auch als Geschenkgutschein<br />

im neuen Online-Erlebnisshop<br />

erhältlich.<br />

FOTOS: Skiliftgesellschaft Hochfügen<br />

52<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Hochfügen bietet frisch präparierte, unbefahrene Hänge, herrliche Ausblicke und perfekte Freeride-Möglichkeiten.<br />

Im letzten Jahrzehnt hat sich im<br />

Skisport einiges getan. Nicht mehr nur<br />

der alpine Skilauf mit Race- und<br />

Speed-Disziplinen wird als Wintersport<br />

anerkannt, sondern auch eine<br />

Fülle neuer Skisportarten wie Freeride,<br />

Freestyle und Cross. Freestyle und<br />

das spektakuläre Ski-Cross, bei dem<br />

vier Fahrer zugleich einen Kurs über<br />

Steilkurven, Wellen und Sprünge nach<br />

unten rasen, sind mittlerweile sogar<br />

olympische Disziplinen.<br />

Der sogenannte „sportliche Skifahrer“<br />

ist heutzutage also nicht mehr<br />

unbedingt nur der „alpine Pistenskifahrer“.<br />

Auf diesen Trend hat Hochfügen<br />

früh reagiert und als eines von wenigen<br />

Skigebieten spezielle Services<br />

für die Freeride-Community entwickelt.<br />

So sorgt auch die Seilbahngesellschaft<br />

mit Prävention und Aufklärung<br />

seit Jahren dafür, dass interessierte<br />

Freerider das traumhafte Gebiet mit<br />

der bestmöglichen Vorbereitung und<br />

Ausbildung genießen.<br />

LAWINENAUSWEIS<br />

In der kommenden Saison wird das<br />

Angebot im Bereich der Präventionsarbeit<br />

durch die ISTA-Zertifizierung<br />

nochmals erweitert. ISTA (International<br />

Snow Training Academy) ist ein international<br />

anerkanntes, mehrstufiges<br />

Lawinenausbildungsprogramm –und<br />

Hochfügen ist das erste Skigebiet Österreichs,<br />

das diese Zertifikate anbieten<br />

kann.<br />

Der Fokus liegt dabei auf der<br />

praktischen Anwendung des Risikomanagements<br />

sowie dem Stärken erworbener<br />

Fähigkeiten. In der Schulung<br />

inkludiert sind Lehrmaterial, der<br />

ISTA-Patch und der ISTA-Ausweis.<br />

Weitere Ausbildungsstufen können in<br />

Hochfügen und jedem weiteren ISTAzertifizierten<br />

Skigebiet der Welt absolviert<br />

werden. Diese Engagements der<br />

Hochfügener machen sich bezahlt –<br />

bessere Ausrüstung der Freerider und<br />

ein verstärktes Risikobewusstsein sind<br />

in den vergangenen Jahren deutlich zu<br />

bemerken gewesen.<br />

NEUE ANGEBOTE<br />

Auch Fans des präparierten Untergrunds<br />

suchen mittlerweile Alternativen<br />

zum klassischen Pistenangebot.<br />

Die neue „FunLine Hochfügen“ spielt<br />

mit dem natürlichen Gelände und<br />

sorgt für ein abwechslungsreiches<br />

Fahr-Erlebnis. Die FunLine startet an<br />

der blauen Piste 11a und ist eine abgegrenzte<br />

Piste mit eigener Streckenführung.<br />

Unebenheiten, Hügel, Kurven,<br />

Steilstücke und Richtungswechsel<br />

werden für einen besonderen Fahrspaß<br />

aufgenommen und „geshaped“.<br />

Im Vordergrund steht der Spaß<br />

und nicht die technische Ausstattung.<br />

Die Strecke kann von allen Ski- und<br />

Snowboardern gut bewältigt werden.<br />

Sie eignet sich für Kinder genauso wie<br />

für Senioren aller Könnerstufen.<br />

Durch die Höhenlage auf über 2.000<br />

Metern Seehöhe ist die Piste auch besonders<br />

schneesicher und mit der<br />

brandneuen 6er-Sesselbahn Waidoffen<br />

bequem und schnell zu erreichen.<br />

Auf „Boxen“ und sonstige Elemente<br />

wird in der FunLine bewusst verzichtet<br />

– diese finden leidenschaftliche<br />

Shredder im neuen „Snowpark Lamark“,<br />

der sich bei den Lamarkliften<br />

befindet und aus drei Lines und insgesamt<br />

13 Elementen besteht. Damit hier<br />

stets ideale Bedingungen herrschen,<br />

wird er zweimal täglich geshaped.<br />

PISTE – FREERIDE – FREESTYLE<br />

Nach den rasanten technischen Entwicklungen<br />

der letzten Jahrzehnte entwickelt<br />

sich das Skifahren wieder etwas<br />

zurück zu den Ursprüngen. Sich<br />

mit dem Fahren an die Gegebenheiten<br />

des Geländes anpassen zu können,<br />

zeichnet heute den sportlichen Skifahrer<br />

aus. Die Bereiche Piste, Freeride<br />

und Freestyle überschneiden sich stärker<br />

und werden vom Gast übergreifend<br />

nachgefragt. Und weil alle drei<br />

Disziplinen hier hervorragend ausgeübt<br />

werden können, gilt Hochfügen<br />

eben auch als „Alleskönner“ unter den<br />

Skigebieten.<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 5 10 22<br />

PISTEN: 88 km; ■ 31 ■ 32 ■ 13<br />

Skirouten 10<br />

PREISE: (Tageskarte): Erw.: € 50,50<br />

Jugendliche € 41,– Kinder € 23,–<br />

EXTRAS: FunLine, Snowpark, ISTA-zertifiziertes<br />

Skigebiet, Naturcanyon, SkiMovie,<br />

Photopoint, Freeride Point Hochfügen,<br />

Skifriends powered by Dynastar,<br />

LVS-Trainingssuchfeld presented by<br />

BMW, LVS-Checkpoints, Freeride-Kursangebote,<br />

WLAN, Zwergerl Club, 9 km<br />

Höhenloipe, beleuchtete Rodelbahn<br />

INFOS & BUCHUNGEN:<br />

Skiliftgesellschaft Hochfügen GmbH<br />

Tel.: 0 52 88/623 19<br />

E-Mail: info@hochfuegenski.com<br />

WEB: hochfuegenski.com<br />

facebook.com/hochfuegen<br />

53


HOTSPOT IN TIROL<br />

FOTOS: xxx<br />

FOTO: Zillertal Toruismus<br />

54<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


„EARLY MORNING SKIING“:<br />

UNBEDINGT AUSPROBIEREN<br />

MIT DER AUFGEHENDEN SONNE SKIFAHREN. Frühmorgens auf nahezu<br />

unberührten Hängen abfahren. Während die anderen noch schlafen oder<br />

beim Frühstück sitzen, ziehen Frühaufsteher im Zillertal bereits genussvoll<br />

ihre Schwünge über den frisch präparierten Pistenteppich.<br />

„Early Morning Skiing“ heißt dieses außergewöhnliche Erlebnis, das auch<br />

in dieser Saison wieder in den Zillertaler Skigebieten angeboten wird:<br />

Teilweise schon ab 6.55 Uhr fahren dort die Seilbahnen an! Und nach<br />

dem sportlichen Genuss wartet anschließend in zahlreichen Hütten ein<br />

ausgiebiges Frühstück mit regionalen Köstlichkeiten.<br />

Die Botschaft an alle, die doch lieber ausschlafen: zum Full Moon Skiing<br />

ins Zillertal kommen.<br />

508 Pistenkilometer, 179 Liftanlagen, ein Zillertaler Superskipass<br />

WEB: zillertal.at, holiday@zillertal.at<br />

55


ERKLÄR<br />

MIR ...<br />

DIE FÜNF SKI-<br />

KATEGORIEN<br />

MATERIAL<br />

DIE SUCHE NACH<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>- SKILEHRER MARTIN DOLEZAL<br />

GIBT HIER EINEN ÜBERBLICK ÜBER DIE<br />

GÄNGIGSTEN FÜNF SKIKATEGORIEN –<br />

ALS ORIENTIERUNGSHILFE, IN WELCHEM<br />

„REGAL“ DU DICH BEVORZUGT UMSCHAUEN<br />

SOLLTEST. IN UNSEREM WINTERGUIDE<br />

STELLEN WIR AUSSERDEM 30 PAAR SKI<br />

DER SAISON <strong>2016</strong>/17, AUFGETEILT AUF<br />

DIESE KATEGORIEN, GENAUER VOR. SOMIT<br />

DIENT DIR DIESE DOPPELSEITE AUCH ZUR<br />

ORIENTIERUNG, WO DU DIE JEWEILIGEN<br />

PRODUKTVORSTELLUNGEN FINDEST.<br />

Kategorie:<br />

ALL MOUNTAIN<br />

DAS BIST DU:<br />

Die Frage „Piste oder Tiefschnee“<br />

stellt sich für dich nicht, weil du beides<br />

spannend findest. Im Gelände bist<br />

du vielseitig unterwegs, schwingst<br />

lang genauso wie kurz. Auf der Piste<br />

genießt du lockere Carvingschwünge.<br />

Und zerfahrene Pisten am Nachmittag<br />

sind für dich auch kein Spielverderber,<br />

sondern spornen dich zum Spiel mit den<br />

Unebenheiten des Untergrunds an.<br />

Kategorie:<br />

RACE<br />

DAS BIST DU:<br />

Schnell und ohne Kompromisse bist<br />

du auf der Piste unterwegs. Der<br />

Untergrund, den du bevorzugst, ist<br />

kompakt bis richtig hart – auf solchen<br />

rennmäßig präparierten Pisten fühlst<br />

du dich pudelwohl. Gerne startest du<br />

bei Hobbyrennen, daher verfügst du<br />

nicht nur über eine sehr gute Skitechnik,<br />

sondern bist auch konditionell<br />

entsprechend gut drauf.<br />

DAS IST DEIN SKI:<br />

All Mountain-Ski sind die Alleskönner<br />

unter den Skiern und werden seit einigen<br />

Jahren zu Recht immer beliebter.<br />

Skifahrer aller Könnerstufen können<br />

auf der Piste und im Gelände universell<br />

Spaß haben. Charakteristisch für<br />

diese Ski ist eine Mittelbreite ab 70<br />

und bis ca. 90 Millimeter. All Mountain-Ski<br />

sind nicht zu aggressiv, bieten<br />

aber genügend Carving- und Tiefschnee-Spaß.<br />

Aber aufpassen: Das All<br />

Mountain-Segment ist eines mit großer<br />

Bandbreite. Es gibt innerhalb der Kategorie<br />

verschieden ste Angebote: vom<br />

einsteigertauglichen, einfach zu beherrschenden<br />

Ski bis zu einem mit Renntechnologie,<br />

für den man eine sehr gute<br />

Fahrtechnik braucht, um ihn wirklich mit<br />

Lust und Freude fahren zu können.<br />

10 PAAR NEUE ALL MOUNTAIN-SKI:<br />

SEITE 58/59<br />

Der Experte<br />

MARTIN DOLEZAL ist Obmann des<br />

Wiener Ski- und Snowboard lehrer-<br />

Verbandes „Snowsports Academy“<br />

und staatlich geprüfter Skilehrer.<br />

KONTAKT:<br />

martin.dolezal@snowsports.at<br />

DAS IST DEIN SKI:<br />

Race-Ski kommen den Renngeräten<br />

aus dem Skiweltcup nahe – allerdings<br />

sind die im Handel erhältlichen Ski<br />

schon noch ein Stück gutmütiger<br />

und haben einen kleineren Radius<br />

als die echten Weltcupski. Race-Ski<br />

charakterisiert eine schmale Mitte<br />

(66–72 mm), auch das Ende wird<br />

eher schmal gehalten. Das garantiert<br />

ein gutes Steuerverhalten in jeder<br />

Schwungphase. Beim Riesentorlauf-<br />

Racer ist auch die Front schmal,<br />

während Slalom-Racer eine breite<br />

Schaufel aufweisen. Gemeinsam ist<br />

beiden Racertypen: Nur mit sehr guter<br />

Technik und hohem Kraftaufwand sind<br />

sie sinnvoll zu fahren. Dann bieten sie<br />

allerdings Beschleunigung und Tempo-<br />

Stabilität wie kein anderer Ski.<br />

5 PAAR NEUE RACE-SKI:<br />

SEITE 68<br />

FOTO: Fischer Ski, Head, Blizzard, Völkl, Atomic, KK<br />

56<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


DEM NEUEN SKI<br />

Kategorie:<br />

FREERIDE<br />

& BIG MOUNTAIN<br />

DAS BIST DU:<br />

Powder statt Piste ist dein Credo: Am<br />

liebsten zieht es dich ins anspruchsvolle<br />

Gelände abseits der präparierten Hänge.<br />

Außerdem liebst du Geschwindigkeit<br />

und weite Schwünge, am besten<br />

im tiefen Pulverschnee. Und: Du hast<br />

bereits ein paar Jahre Erfahrung beim<br />

Fahren im freien Gelände gesammelt.<br />

DAS IST DEIN SKI:<br />

Durch ihre Breite (ab ca. 90 mm Mittelbreite<br />

aufwärts) sowie mehr Länge<br />

schwimmen die Ski im tiefen Schnee<br />

obenauf. Faustregel: Je breiter, desto<br />

besser – desto schwieriger aber<br />

auch das Handling auf einer Skipiste.<br />

Als Big-Mountain-Ski werden Freeride-<br />

Modelle bezeichnet – Mittelbreiten um<br />

130 mm sind keine Seltenheit. Die weiche<br />

Schaufel trägt ebenso zur Geländetauglichkeit<br />

bei. Wichtig ist nicht die<br />

Taillierung, sondern die gute Abstimmung<br />

von Flex, Rocker und Taillierung<br />

bzw. Radius. Meist haben diese Modelle<br />

die breitesten Stellen kurz vor den<br />

Enden – das dient der Auftriebsmaximierung.<br />

Eine sehr gute Skitechnik ist<br />

nötig, um mit den breiten Skiern gut zurechtzukommen.<br />

5 PAAR NEUE FREERIDE-SKI:<br />

SEITE 86<br />

Kategorie:<br />

PERFORMANCE<br />

PISTE<br />

DAS BIST DU:<br />

Du bevorzugst beim Skifahren<br />

eindeutig die Pisten und ein genussvoll<br />

durchgezogener Carvingschwung<br />

macht dir richtig Freude. Daher sind<br />

dir auch gut präparierte, aber nicht<br />

pickelharte Pisten am liebsten. In<br />

deinem skifahrerischen Repertoire<br />

kommen kurze und lange Schwünge<br />

gleichermaßen vor.<br />

DAS IST DEIN SKI:<br />

Die Flucht ins Gelände ist nicht jedermanns<br />

Sache. Und auch sportliche Skifahrer<br />

mit guter Technik wissen die<br />

sportlichen Pistenski zu schätzen. Im<br />

Vergleich zu den Race-Skiern sind sie<br />

stärker tailliert, komfortabler und weicher,<br />

vor allem im Bereich der Skienden.<br />

Die Ski verzeihen Fehler großzügiger<br />

als Race-Modelle, der Radius lässt sich<br />

einfacher und mit weniger Kraftaufwand<br />

bestimmen. Im Vergleich zum All<br />

Mountain- Ski sind Performance-Ski in<br />

der Mitte schmäler (rund 70 mm), was<br />

der Pistenperformance zugutekommt.<br />

5 PAAR NEUE PERFORMANCE-PISTENSKI:<br />

SEITE 107<br />

Kategorie:<br />

PARK & PIPE<br />

DAS BIST DU:<br />

Die Skipiste benützt du zwar auch<br />

– allerdings in erster Linie, um zum<br />

Funpark zu kommen. Rails, Tables<br />

und Jumps sind deine (Ski-)Welt.<br />

Dafür verfügst du allgemein über eine<br />

sehr gute Körperbeherrschung. Die<br />

sportliche Action im Funpark ist es<br />

aber nicht allein, die dich anzieht –<br />

Musik, Style und das Abhängen mit<br />

Gleichgesinnten gehören für dich zum<br />

Skifahren einfach dazu.<br />

DAS IST DEIN SKI:<br />

Park- & Pipe-Ski sind sogenannten<br />

Twin-Tips-Modelle, die auch<br />

hinten aufgebogen sind, um damit<br />

rückwärtsfahren und landen zu<br />

können. Darum ist auch die Bindung<br />

mittig montiert. Verstärkungen stellen<br />

sicher, dass der Ski auch bei grober<br />

Behandlung – wie harten Landungen<br />

oder dem Sliden auf Rails – nicht in die<br />

Knie geht. Konstruktiv sind die Ski auf<br />

der breiteren Seite angesiedelt und<br />

meist mit guten Gelände eigenschaften<br />

versehen.<br />

5 PAAR NEUE PARK- & PIPE-SKI:<br />

SEITE 245<br />

57


MATERIAL<br />

IM SCHAUFENSTER: 10 ALL MOUNTAIN-SKI<br />

Einer für alles. Der All Mountain-Ski ist von der Piste bis ins Gelände ein verlässlicher Partner.<br />

ATOMIC VANTAGE X 83 CTI<br />

Der breiteste Ski der leichten Vantage-X-Serie und die perfekte Mischung aus Pisten-<br />

Power und All Mountain-Agilität. Ein toller Systemski für All Mountain-Fahrer, die die<br />

meiste Zeit auf der Piste verbringen, auf gelegentliche Ausflüge ins Gelände aber auch<br />

nicht verzichten möchten.<br />

GEWICHT: 2.050 g TAILLIERUNG: 121/82/111 mm RADIUS: 16,4 m bei<br />

175 cm PREIS (UVP): € 699,95 (inkl. Bindung) WEB: atomic.com<br />

BLIZZARD QUATTRO 8.4 TI<br />

Ein Ski, der sich auf verspurten Pisten ebenso zu Hause fühlt wie auf eisigen Hängen.<br />

Mit einer Mittelbreite von 84 mm und einem 2-mm-Rocker zeigt der Quattro bei allen<br />

Schneebedingungen ein ausgewogenes Fahrverhalten und behält auch auf verspurten<br />

Pisten das Racegefühl bei. Dazu garantiert das Dämpfungssystem weniger Vibrationen<br />

und ein ruhigeres Fahrverhalten. Zusammen mit den Carbon-Einsätzen sorgt dies für<br />

ein dynamisches Fahrgefühl und höchste Stabilität.<br />

GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 129/84/113 mm RADIUS: 16 m bei<br />

174 cm PREIS (UVP): € 799,95 (inkl. Bindung) WEB: blizzard-ski.com<br />

BLOSSOM WIND SHEAR<br />

Der Wind Shear ist der perfekte All Mountain-Ski: Er passt sich schnell an alle<br />

Bedingungen an. Dank seiner Struktur ist er einem Race-Carver sehr ähnlich, aber<br />

er besitzt einen viel größeren Side Cut. Er garantiert sehr hohe Leistungsfähigkeit<br />

und eine großartige Wendigkeit – und das bei allen Verhältnissen.<br />

GEWICHT: 1.794 g TAILLIERUNG: 124/77/110 mm RADIUS: 17,5 m bei<br />

180 cm PREIS (UVP): € 704,– (ohne Bindung) WEB: lsp-austria.at<br />

ELAN AMPHIBIO 14 TI FUSION<br />

Ein sehr pistenorientiertes Mitglied aus der Elan-All Mountain-Amphibio-Skifamilie.<br />

Der sportliche Ski liebt alle Radien und Bedingungen, er kombiniert dank seiner<br />

4D-Technologie besten Grip und spielerisches Fahrverhalten und garantiert somit<br />

höchsten Fahrspaß.<br />

GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 121/73/104 mm RADIUS: 15,7 m<br />

bei 172 cm PREIS (UVP): € 599,99 (inkl. Bindung) WEB: elansports.com<br />

FISCHER PRO MTN 80 TI<br />

Die Weiterentwicklung des Testsiegers der Vorjahre bietet nun einen nochmals<br />

gesteigerten Fahrspaß. Ein zuverlässiger Begleiter für fallweise Ausflüge in die<br />

Off-Piste, wo der Ski mit dynamischer Leichtgängigkeit beeindruckt. Extreme<br />

Stabilität bei geringem Gewicht garantiert der Air-Tec-Ti-Kern.<br />

GEWICHT: 1.700 g TAILLIERUNG: 124/80/110 mm RADIUS: 16 m bei<br />

173 cm PREIS (UVP): € 549,95 (ohne Bindung) WEB: fischersports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

58<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


HEAD MONSTER 98<br />

Entdecke deine Abenteuerlust neu und bewege dich abseits der ausgetretenen<br />

Wege. Ob im Wald, am Gletscher oder im Tiefschnee – dieses Monster kennt<br />

keine Grenzen. Durch die Verwendung des Werkstoffes Graphene konnten diese<br />

Ski deutlich stabiler und bissiger gebaut werden, ohne ein Gramm zusätzliches<br />

Gewicht zu benötigen<br />

GEWICHT: 2.175 g TAILLIERUNG: 135/98/120 mm RADIUS: 21,3 m bei<br />

177 cm PREIS (UVP): € 699,99 (inkl. Bindung) WEB: head.com<br />

K2 SUPER CHARGER MIT MXCELL 12 TXC<br />

Sportlicher Ski für den fortgeschrittenen Skiläufer, der langgezogene sowie auch<br />

enge Turns im oberen und mittleren Geschwindigkeitsbereich bevorzugt. Der<br />

Surper Charger ist zudem sehr reaktionsschnell und eisgriffig.<br />

GEWICHT: 1.390 g TAILLIERUNG: 127/76/105 mm RADIUS: 17 m bei<br />

175 cm PREIS (UVP): € 799,99 (inkl. Bindung) WEB: k2skis.com<br />

ROSSIGNOL EXPERIENCE 84 HD<br />

Hochleistungs-Pistencarver trifft auf ungezwungenes Freeridegefühl – das<br />

Ergebnis? Preisgekrönte Vielseitigkeit. Die neue Carbon Alloy-Matrix erhöht<br />

den Kantengriff sowie die Stabilität und verleiht diesem All Mountain-Ski eine<br />

spielerische Eigenschaft. Darüber hinaus punktet er mit der Air Tip-Technologie,<br />

dem Auto-Turn-­Rocker-Profil und der verlängerten Taillierung.<br />

GEWICHT: 2.150 g TAILLIERUNG: 133/84/120 mm RADIUS: 16 m bei<br />

178 cm PREIS (UVP): € 599,– (inkl. Bindung) WEB: rossignol.com<br />

SALOMON X-DRIVE 8.8 FS<br />

Dieser All-Terrain-Rocker sorgt unter allen Schnee- und Geländebedingungen für ein<br />

optimales Gleichgewicht zwischen Auftrieb, Geländeanpassung und Stabilität. Damit<br />

ist er der ultimative All Mountain-Ski für tolle Carvingerlebnisse auf der Piste und für<br />

rasante Abfahrten im Backcountry.<br />

GEWICHT: 1.975 g TAILLIERUNG: 130/88/116 mm RADIUS: 17,8 m bei<br />

179 cm PREIS (UVP): € 599,90 (exkl. Bindung) WEB: salomon.com<br />

VÖLKL RTM 81<br />

Die 3-D-Ridge-Konstruktion und die neue iPT WideRide XL verleihen dem RTM 81<br />

noch mehr Potenzial und zusätzliche Power auf praktisch jedem Terrain. Ein Detail für<br />

Kenner: XTD Tip- & Tail-Rocker.<br />

GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 128/81/109 mm RADIUS: 17,9 m bei<br />

177 cm PREIS (UVP): € 749,95 (inkl. Bindung) WEB: voelkl.com<br />

59


WINTERLAND TIROL/VORARLBERG<br />

ARLBERG<br />

Pulverschnee und Endlospisten: Österreichs<br />

größtes zusammenhängendes Skigebiet bietet<br />

Hunderte Kilometer an Abfahrten.<br />

JETZT SCHLIESST SICH<br />

DER KREIS!<br />

Der Arlberg ist die Wiege des alpinen Skilaufs – und jetzt auch das größte<br />

zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Vier neue Lifte machen möglich,<br />

was lange Zeit nur ein Traum gewesen ist.<br />

Iinsgesamt 87 Lifte und Bahnen, 305<br />

Kilometer markierte Skiabfahrten,<br />

200 Kilometer Tiefschneerouten<br />

im freien Skiraum: Das sind Zahlen,<br />

die Bände sprechen. Sie skizzieren<br />

die einzigartige Größe und Weite, die<br />

Liebhaber seit jeher am Arlberg schätzen.<br />

Österreichs Skiregion Nr. 1 fasziniert<br />

aber nicht alleine wegen ihrer<br />

Dimensionen. Das Epische ist hier<br />

vielmehr gepaart mit einer allgegenwärtigen,<br />

lebendigen Begeisterung<br />

für jene zwei Bretter, die in St. Anton,<br />

St. Christoph, Stuben, Zürs und Lech<br />

schon immer die Welt bedeutet haben.<br />

Eine fast kultische Hingabe an<br />

den Skisport formte den „Mythos Arlberg“<br />

und hier werden bis heute<br />

Champions geboren. 83 Medaillen haben<br />

die Größen des Skiclubs Arlberg<br />

von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften<br />

bislang nach Hause<br />

gebracht.<br />

EIN TRAUM WIRD WAHR<br />

Die perfekte Landschaft, vom Skilauf<br />

inspirierte Menschen – fast logisch,<br />

dass die Zürser es waren, die einst den<br />

ersten Schlepplift Österreichs bauten.<br />

1937 wurde dann am Galzig in St. Anton<br />

die erste für den Winterbetrieb<br />

konzipierte Seilbahn errichtet. Beinahe<br />

so traditionsreich wie der Skisport<br />

ist auch die vielfach gestellte Frage der<br />

treuen Freunde des Arlbergs: Wird es<br />

sie irgendwann geben, die eine große<br />

Skischaukel? Die gesamte Region bildet<br />

mit „Ski Arlberg“ zwar schon seit<br />

Jahren einen der attraktivsten Kartenverbünde<br />

der Alpen. Der finale große<br />

Schritt, die skitechnische Verbindung<br />

zwischen Osten und Westen blieb<br />

aber stets nur ein großer Traum. Bis<br />

jetzt – denn nun geht er tatsächlich in<br />

Erfüllung.<br />

Im Winter <strong>2016</strong>/17 geht die seilbahntechnische<br />

Verbindung der Arlberger<br />

Skigebiete in Betrieb. Durch<br />

vier neue Liftanlagen wird das lange<br />

unmöglich Erscheinende letztlich<br />

FOTOS: Tourismusverband St.Anton am Arlberg, Lech Zürs Tourismus, Arlberg Marketing GmbH<br />

60<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


doch realisiert. Flexenbahn, Trittkopfbahn<br />

I und II sowie Albonabahn<br />

II heißen die neuen Bindeglieder, die<br />

„Ski Arlberg“ ab diesem Winter zum<br />

größten zusammenhängenden Skigebiet<br />

Österreichs vereinigen.<br />

65 KILOMETER RUHM<br />

Somit lassen sich alle fünf klassischen<br />

Arlberg-Orte – Lech, Zürs, Stuben,<br />

St. Christoph und St. Anton – bequem<br />

auf Skiern erreichen. Ebenso<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 13 46 28<br />

PISTEN: 305 km ■ 130 ■ 123 ■ 51,<br />

dazu 200 km hochalpine<br />

Tiefschneeabfahrten<br />

PREISE (TAGESKARTE): Erw. € 52,–;<br />

Jugend/Senioren € 47,50;<br />

Kinder € 31,–;<br />

HÖCHSTE BERGSTATION: Valluga, 2.811 m<br />

INFOS UND BUCHUNGEN:<br />

TVB St. Anton am Arlberg<br />

WEB: stantonamarlberg.com<br />

Tourismusbüro Stuben<br />

WEB: stuben-arlberg.at<br />

Lech Zürs Tourismus<br />

WEB: lech-zuers.at<br />

WEB: www.arlberg.net<br />

wie Schröcken und Warth. Wer sie<br />

alle am Stück „erfahren“ möchte, unternimmt<br />

einen oder gar zwei Tagesausflüge<br />

durch die verschiedensten<br />

Gebiete und bekommt im Zuge<br />

dieser Tour de Force so etwas wie ein<br />

„Best of“ an perfekten Pisten und<br />

Traumlandschaften geboten. In das<br />

Szenario fügen sich schmucke Ortschaften,<br />

die sich trotz ihrer weltmännischen<br />

Natur Authentizität<br />

und unverfälschten alpenländischen<br />

Charme bewahren konnten.<br />

Seinen Skipionieren und -stars<br />

widmet der Arlberg mit dem „Run of<br />

Fame“ eine ebenfalls neue und spektakuläre<br />

Skirunde. Sie lockt als Herausforderung<br />

mit 65 Abfahrtskilometern<br />

und unglaublichen 18.000<br />

Höhenmetern. Die Route führt durch<br />

das gesamte Skigebiet und setzt an<br />

speziellen Infopoints den vielen großen<br />

Söhnen und Töchtern des Arlbergs<br />

Denkmäler – zum Beispiel den<br />

Weltmeistern und Olympiasiegern<br />

Egon Zimmermann und Mario Matt.<br />

Und der „Run of Fame“ ist für jedermann<br />

zu befahren. Von Warth nach<br />

St. Anton führt er sogar nur über<br />

blaue Pisten, in der Gegenrichtung<br />

sind auch rote und eine schwarze Abfahrt<br />

dabei und machen das Ganze ein<br />

wenig anspruchsvoller.<br />

TIEFSCHNEE-DORADO<br />

Im Arlberggebiet eröffnet sich neben<br />

dem riesigen Netz an markierten und<br />

präparierten Pisten aber auch ein wahres<br />

Off-Piste-Dorado. Die richtige Annäherung<br />

an den tiefen Schnee erleben<br />

und erlernen Freerider bevorzugt<br />

in geführten Gruppen. Oder auch mit<br />

„Private Guides“, den wahren Autoritäten<br />

des Bergs. Sie eröffnen ihren Gästen<br />

den sicheren Zutritt zu den großen<br />

landschaftlichen Schätzen und beeindruckenden<br />

Winkeln im Gebirge.<br />

Neben zahlreichen Freeride-Wochen<br />

und -Camps wird am Arlberg außerdem<br />

österreichweit exklusiv Heliskiing<br />

angeboten. Insgesamt ist der<br />

Variantenskilauf in nur wenigen Destinationen<br />

so sehr in die DNA der<br />

„Locals“ und weltweiten Fangemeinde<br />

eingeschrieben wie am Arlberg.<br />

Und die Faszination scheint hochgradig<br />

übertragbar: Wer einmal eine<br />

Tiefschneefahrt vom Schindlergrat<br />

oder vom „Mehlsack“ erlebt hat, weiß,<br />

was gemeint ist – und wird in der<br />

Regel rasch zum Teil der Back country-<br />

Community.<br />

61


WINTERLAND TIROL<br />

DAS KOMFORTABLE<br />

TOR ZUM ARLBERG<br />

Das Lechtal ist so etwas wie der Alleskönner unter den Skigebieten: sportlich und<br />

doch gemütlich, groß und doch überschauber, exklusiv und doch für alle. Denn das<br />

idyllische Tal im Westen Tirols öffnet das Tor zum riesigen Skigebiet am Arlberg.<br />

LECHTAL<br />

Allen Leuten recht getan, ist<br />

eine Kunst, die niemand<br />

kann? Offensichtlich war der<br />

Erfinder dieses Sprichworts<br />

nie im Lechtal, denn hier werden alle<br />

glücklich: Wer sich nicht zwischen<br />

behaglicher Gemütlichkeit und grenzenlosen<br />

Dimensionen entscheiden<br />

kann, findet im Lechtal beides. Wer einerseits<br />

auf den Kontostand achtet,<br />

gleichzeitig aber nicht auf Exklusivität<br />

verzichten will, bucht sein Hotel<br />

hier. Und wer es beim Wintersport<br />

zwischendurch sanft und dann wieder<br />

anspruchsvoll braucht, muss<br />

nicht zwischen verschiedenen Bergen<br />

hin und her wechseln. Somit ist das<br />

Lechtal die ideale Urlaubsregion für<br />

clevere Kombinierer.<br />

Die Erklärung, warum das so ist:<br />

Von hier aus ist der direkte Einstieg in<br />

die Ski-Arlberg-Skilifte von Lech und<br />

Zürs über Warth bis Schröcken möglich.<br />

Unbegrenzter Schneespaß in Österreichs<br />

größtem zusammenhängenden<br />

Skigebiet Ski Arlberg bedeutet<br />

natürlich Skivergnügen auf höchstem<br />

Niveau. Das mit Bestnoten ausgezeichnete<br />

Skigebiet wird mit der Wintersaison<br />

<strong>2016</strong>/2017 noch erweitert. Zwischen<br />

Zürs und Stuben/Rauz schließt<br />

sich der Kreis und jedes Ziel sowie jeder<br />

Ort im Arlberger Skigebiet ist<br />

schnell, einfach und bequem auf den<br />

Skiern zu erreichen. Mit der neuen Verbindung<br />

„Flexenbahn“ stehen gesamt<br />

305 Kilometer Skiabfahrten aller<br />

Schwierigkeitsgrade zur Verfügung<br />

und warten darauf, erobert zu werden.<br />

FAMILIÄR UND NACHHALTIG<br />

Das Lechtal selbst punktet dabei mit<br />

günstigen, aber umso hübscheren Unterkünften<br />

und traditioneller Gelassenheit.<br />

Hier kann man ankommen,<br />

ohne festzusitzen. Ein ausgeklügeltes<br />

Skibussystem bringt Schneefanatiker<br />

rasch und kostenlos zu den Liften. Wer<br />

noch Zweifel hat, macht sich am besten<br />

selbst ein Bild!<br />

Darüber hinaus haben die Touristiker<br />

des Tales innovative Konzepte<br />

entwickelt, um den Gästen schon jetzt<br />

das Wintersporterlebnis der Zukunft<br />

zu bieten. Den Skipass an der Hotelrezeption<br />

lösen? Ein Skilehrer, der die<br />

Kinder direkt am Hotel abholt? Das alles<br />

ist kein Problem. Familienfreundlichkeit<br />

und Nachhaltigkeit werden<br />

im Lechtal großgeschrieben. Die Projekte,<br />

die hier umgesetzt werden, haben<br />

nicht nur die Gegenwart, sondern<br />

auch die Zukunft im Blick, um jedem<br />

Gast in jedem Winter sein ganz persönliches,<br />

großartiges Schneeerlebnis zu<br />

bereiten.<br />

Infos & Buchungen:<br />

LECHTAL TOURISMUS<br />

Tel.: 0 56 34/53 15<br />

E-Mail:<br />

info@lechtal.at<br />

www.lechtal.at<br />

FOTOS: Lechtal Tourismus<br />

62<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Bei Buchung bitte<br />

Kennwort: Sport Active<br />

SONNTAG BIS MITTWOCH<br />

TRAUMHAFTE TAGE<br />

08.01 – 11.01<br />

3 Übernachtungen mit Gourmethalbpension<br />

Standard-Doppelzimmer<br />

2 Tages Skipass<br />

Burg Verwöhnleistungen<br />

€ 729,– pro Person<br />

SAMSTAG BIS MITTWOCH<br />

PERFEKTES SKIVERGNÜGEN<br />

07.01 – 11.01<br />

4 Übernachtungen mit Gourmethalbpension<br />

Standard-Doppelzimmer<br />

3 Tages Skipass<br />

Burg Verwöhnleistungen<br />

€ 986,– pro Person<br />

Unser Familienhotel auf der Sonnenloge des Arlbergs<br />

liegt für ein bequemes Ski-in und Ski-out direkt an der<br />

Piste und bietet einen hauseigenen Ski-Service. Auf die<br />

Skifreunde warten 305 km Pisten-Abfahrten und 200 km<br />

Tiefschnee-Abfahrten. Entspannung finden die Gäste<br />

im 1200 m 2 grossen Beauty & Wellness-Bereich, und<br />

unsere Küche auf Haubenniveau verwöhnt sie mit kreativen<br />

Gerichten aus hervorragenden Frischprodukten.<br />

Familie Lucian | Burg Hotel | Oberlech 266 | 6764 Lech am Arlberg | Österreich<br />

Tel +43 (0)5583 2291 | Fax -12 | info@burghotel-lech.com | www.burghotel-lech.com


RENNLAUF<br />

HOHES<br />

RENNFIEBER<br />

AUF DEN SPUREN DER WELTCUPSTARS. Die Jagd zwischen Riesentorlauf- und<br />

Slalomstangen macht Hobbyskifahrern nicht nur Spaß, sondern hilft auch der<br />

Skitechnik auf die Sprünge – so heißt es zumindest. Ob die These stimmt?<br />

Monika Neiheisser, an sich eine gute Skifahrerin, hat es beim fünftägigen<br />

Intensivcamp des „Race Centers Benni Raich“ im Tiroler Pitztal ausprobiert.<br />

FOTOS: Monika Neiheisser<br />

TEXT: Monika Neiheisser<br />

64<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Kurz vor dem Start erhalte ich<br />

meine Anweisungen über<br />

Funk: „Monika, denk dran:<br />

Den Oberkörper nach vorne<br />

neigen und so eng du kannst an den<br />

Torstangen vorbeifahren. Konzentrier<br />

dich und gib Gas. Strecke frei!“<br />

Ich stoße mich kräftig ab und versuche,<br />

die Torstangen mit Körperkontakt<br />

zu erwischen. Doch die Ski rattern<br />

und rumpeln über die Piste und<br />

schon in der zweiten Kurve entwickeln<br />

sie ein Eigenleben – ich gehe anstatt<br />

mit den Slalomstangen mit dem<br />

Schnee auf Tuchfühlung.<br />

Ja, man hat schnell „Aha-Erlebnisse“<br />

im Racecamp. Zum Glück geht<br />

es den anderen Teilnehmern nicht<br />

viel besser. Wir sind sieben ambitionierte<br />

Hobbyskifahrer. Das Ziel lautet,<br />

unsere Skitechnik zu verbessern<br />

– und ein Renncamp soll dafür eine<br />

perfekte Schule sein. Doch vor der<br />

Verbesserung steht eben offenbar die<br />

Ernüchterung.<br />

Das Tal liegt noch im Schatten,<br />

das Thermometer zeigt minus 15 Grad<br />

und die Rennstrecke ist mit vereisten<br />

Querrillen, die die Pistenraupe in den<br />

Schnee gefräst hat, durchzogen. Das<br />

Team des „Race Centers Benni Raich“<br />

legt Wert auf solch schwierige Pistenverhältnisse.<br />

Wie bei den Profis wurde<br />

die Strecke künstlich vereist und<br />

die Rillen sorgen für zusätzlichen Anspruch.<br />

„Bei der nächsten Abfahrt<br />

gibst du mehr Druck auf die Ski und<br />

lehnst dich nach vorne“, höre ich Florian<br />

aus dem Funkgerät. Ich hab die<br />

Fernsehbilder der Profis im Kopf, die<br />

scheinbar mühelos und der Schwerkraft<br />

trotzend zwischen den Toren<br />

ihre Spuren ziehen. Hier Rennluft zu<br />

schnuppern, ist jedenfalls mindestens<br />

so spannend, wie vor dem TV-Gerät<br />

Chips knabbernd ein Olympiarennen<br />

anzuschauen ...<br />

Fünf Tage Technik-, Riesenslalomund<br />

Slalom-Training, Videoanalyse,<br />

Trainingstipps und Skipräparieren<br />

stehen während meines Intensivkurses<br />

auf dem Programm. Kinder und<br />

Jugendliche mit Rennambitionen, sowie<br />

FIS-Rennläufer werden zeitgleich<br />

mit uns – aber natürlich in getrennten<br />

Kursen unterrichtet. Bereits 1998 hatten<br />

Benni Raich und sein Bruder Florian<br />

die Idee, eine Skischule für besondere<br />

Ansprüche zu gründen. Seither<br />

Sieben Hobbyskifahrer und ein Vollprofi: Florian Raich (re.), der mit<br />

seinem berühmten Bruder das „Race Center Benni Raich“ betreibt.<br />

steht die Skirennschule unter der Leitung<br />

von Florian und profitiert von<br />

der Erfahrung des Olympiasiegers<br />

und Weltmeisters Benni. Und sie steht<br />

für professionelle Rennvorbereitung.<br />

Doch auch ambitionierte Hobbyskifahrer<br />

wie wir können von dem Training<br />

profitieren. Das beginnt für uns<br />

lange, bevor die Sonne über die Gipfel<br />

lugt und die anderen Urlaubsgäste die<br />

Pisten besiedeln.<br />

HINTER MIR DIE STAUBWOLKE<br />

Um 8.30 Uhr geht es täglich los. Ich<br />

fahre mit meinen Campkollegen –<br />

drei Männern und drei Frauen aus<br />

Deutschland, Österreich und Südafrika<br />

– mit der Gondel der Riffelsee-Bahn<br />

hinauf, die uns zur Sunna Alm auf<br />

2.300 m bringt. Weiter Richtung Muttenkopf,<br />

kurz einfahren, dann steckt<br />

Florian 25 Tore im Abstand von 24 Metern<br />

auf der roten Piste zur Talstation<br />

der Mutten kopf-Bahn aus. Ein perfekt<br />

gleichmäßiger Riesentorlauf.<br />

Nach der Streckenfreigabe über<br />

Funk versuche ich, hart auf der Kante<br />

um die Tore zu carven, doch in Wahrheit<br />

rutsche ich um jede Kurve und<br />

ziehe eine dicke Schneestaubwolke<br />

hinter mir her. „Carven bringt Tempo,<br />

rutschen kostet Zeit“, erfahren wir<br />

dann von Benni Raich. Und wie er auf<br />

diesen Hängen das Skifahren von seinem<br />

Vater gelernt und mit vier Jahren<br />

sein erstes Rennen absolviert hat.<br />

Mehr als 10.000 Tore hat er während<br />

seiner Karriere alljährlich bereits vor<br />

Saisonstart passiert – „jetzt will ich<br />

was von meinem Wissen und meiner<br />

Erfahrungen an euch weitergeben“.<br />

Am Nachmittag, bei der Videoanalyse,<br />

habe ich auch das Gefühl, heute<br />

schon Tausende von Toren durchfahren<br />

zu haben, denn meine Beine wollen<br />

eigentlich nur noch eins: ruhen.<br />

In einem Raum mit Klassenzimmer-<br />

Atmosphäre betrachten wir unsere<br />

Fehler in Zeitlupe. Sich zu verstecken<br />

ist sinnlos. Für uns Freizeit-Skiläufer<br />

folgt die nächste Ernüchterung:<br />

„Monika, du musst mit dem Oberkörper<br />

mehr nach vorne, das sieht ja aus,<br />

als könnte man einen Stuhl unter deinen<br />

Hintern stellen. Markus, dir muss<br />

ich die X-Bein-Stellung austreiben.<br />

Die bremst und ist ein eher frauentypischer<br />

Fehler.“ Markus schaut etwas<br />

betreten zu Boden.<br />

HILFE, FREIHÄNDIG!<br />

Der nächste Skitag fühlt sich zu Beginn<br />

gleich noch unsicherer an – doch<br />

Überraschung: „Das ist gut“, verkündet<br />

Florian, „denn nur so ändert man<br />

einen eingefahrenen, falschen Stil.“<br />

65


RACECAMP<br />

Wieder sind die Stangen am Muttenkopf<br />

ausgesteckt. Florian beobachtet<br />

uns akribisch am Ende der Riesenslalomstrecke,<br />

filmt und gibt uns individuelle<br />

Tipps. Plötzlich verlangt<br />

er meine Stöcke und ordnet an: „Jetzt<br />

fährst du einmal ohne. Denn wer<br />

ohne Stöcke gut fahren kann, fährt<br />

mit Stöcken noch besser.“<br />

Hilfe! Mir kommt es vor, als würde<br />

er mir mein Geländer wegnehmen,<br />

an dem ich mich um die Tore hangle.<br />

Adrenalin schießt durch meinen Körper,<br />

doch ich sammle meinen ganzen<br />

Mut. Plötzlich neige ich den Oberkörper<br />

weiter nach vorne – weil ich muss<br />

– und meine Bewegungen werden mit<br />

jedem Lauf geschmeidiger!<br />

IN DIE BUCKELPISTE<br />

Dann ist Mittagspause – und eine<br />

Stunde später geht’s schon wieder weiter.<br />

Es heißt schließlich nicht umsonst:<br />

Intensiv camp! Vom Grubenkopf<br />

auf 2.800 m Höhe stauben wir<br />

durch silbrig glitzernden Pulverschnee.<br />

Jetzt stoppt Florian vor einer<br />

angsteinflößenden Buckelpiste, die<br />

steil in die Tiefe stürzt. Vor der Ab­<br />

fahrt rät er uns: „Ihr müsst euch nur<br />

den Weg so suchen, wie das Wasser<br />

fließen würde. Also immer in den Buckeltälern<br />

fahren.“ Eine Zeitlang geht<br />

das gut, doch dann hebelt mich doch<br />

ein Buckel aus und ich küsse wieder<br />

einmal den Schnee. Florians feixender<br />

Kommentar: „Das Leben ist hart in<br />

den Bergen.“ Scheint zu stimmen ...<br />

MIT MENTALTRAINING<br />

Bei mir läuft es trotzdem von Tag zu<br />

Tag besser. Die „Stockerlhaltung“, der<br />

ersten Videoanalyse ist nicht mehr so<br />

ausgeprägt und es gelingt mir mittlerweile,<br />

deutlich enger um die Stangen<br />

zu carven. Sogar ohne Stöcke – und<br />

ohne Mitdrehen des Oberkörpers.<br />

Auch Markus nimmt mehr und mehr<br />

Abschied von seiner X-Bein-Stellung.<br />

Dafür übt er nicht nur auf der Piste.<br />

Ganz wie die Profis gibt er sich allabendlich<br />

vor dem Schlafengehen einem<br />

Mentaltraining hin, in dem er<br />

sich die richtige Beinstellung vorstellt.<br />

„Am nächsten Morgen geht’s<br />

dann immer viel besser“, ist er ehrlich<br />

überzeugt. Doch auch ohne Mentaltraining<br />

merke ich, dass sich mit jedem<br />

Tag, langsam, aber doch, neue Bewegungsmuster<br />

in meinen Körper<br />

schleichen.<br />

SLALOM IM NEBEL<br />

Als Abschluss der fünf Tage wartet<br />

aber noch ein echter Hammer: Slalom<br />

statt Riesentorlauf! Jetzt stehen die<br />

Stangen am Mutterkopf im Abstand<br />

von bloß zwölf Metern. Auf einer<br />

schwarzen Piste! Wir sehen sie kaum,<br />

so nebelig ist es, und auch das Eis unter<br />

der Schneedecke ist echt tückisch.<br />

Nur mit extrem kurzen und kleinen<br />

Schwüngen kommen wir hier durch,<br />

wenn wir immer schön auf der Kante<br />

fahren.<br />

Für mich ist es eine einzige<br />

Rutschpartie ohne Rhythmus, denn<br />

immer wieder bringen mich überraschende<br />

Mulden in der Piste aus dem<br />

Schwung. Erschwerend kommt noch<br />

der Muskelkater dazu. Doch spätestens<br />

jetzt weiß ich, was Benni meint,<br />

wenn er sagt: „Talent alleine hat noch<br />

keinen weitergebracht. Es hilft nur<br />

Training, Training, Training.“ Nun,<br />

den Anfang dazu haben wir in den<br />

letzten fünf Tagen immerhin getan ...<br />

Gib dir das Renntraining im Camp des Ski-Heros<br />

Im „Race Center Benni Raich“ sind auch Hobbskifahrer richtig!<br />

„Race Camps“ finden den ganzen Winter<br />

über in der Heimat des Olympiasiegers<br />

und Weltmeisters statt: im Pitztal, genauer<br />

gesagt, im Skigebiet Riffelsee und<br />

am Pitztaler Gletscher. Vom ambitionierten<br />

Hobbyskifahrer bis zum FIS-Rennläufer<br />

kann jeder seine Technik in Kursen<br />

mit unterschiedlichen Leistungsniveaus<br />

verbessern. Fünf Tage Training, Liftkarte,<br />

Videoanalyse und Mittagessen kosten<br />

€ 500 für Erwachsene, € 485 Euro für<br />

Kinder (bis Jg. 2001).<br />

ALLE INFOS:<br />

WEB: race-center.at<br />

pitztal.com<br />

WILD, WILDER –<br />

PITZTAL WILD FACE<br />

Im Tiefschnee vom Gipfel bis ins<br />

Tal – und nur die Zeit zählt.<br />

25./26. FEBRUAR. Das ist wirklich nur<br />

etwas für die richtig „wilden Hunde“!<br />

Anders als bei den sonstigen<br />

Qualifikationsbewerben für die Freeride-World<br />

Tour ist das Pitztal Wild<br />

Face das einzige Event, bei dem es<br />

ausschließlich auf die Zeit ankommt.<br />

In einem Höllentempo werden sich die<br />

Skifahrer und Snowboarder vom Mittagskogel<br />

ins Tal bis nach Mandarfen<br />

stürzen. Los geht es auf 3.173 Metern<br />

vom Gipfelkreuz über Scharte und<br />

Hauptrinne 4,6 Kilometer bis ins Tal.<br />

Infos und Anmeldungen:<br />

WEB: pitztal-gletscher.at<br />

FOTOS: Pitztal Wild Face, Klaus Höfler<br />

66<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


ANOTHER<br />

photo © Agence ZOOM / Les skis utilisés par l’athlète sont personnalisés et non disponibles à la vente.<br />

Henrik Kristoffersen (NOR)<br />

DAY<br />

HERO<br />

World Cup SI 130<br />

HERO FIS SL<br />

RACING IN YOUR BLOOD<br />

World-class competition is about reaching the top step of the podium. Elite-level<br />

power, smooth acceleration, and enhanced control allow you to propel<br />

yourself to victory, join the Band of Heroes, and enjoy Another Best Day.<br />

www.rossignol.com


MATERIAL<br />

IM SCHAUFENSTER: 5 NEUE RACE-SKI<br />

Bissig, schnell, spurtreu auch bei hohen Geschwindigkeiten: Diese „Racer“ sind echte Rennmaschinen.<br />

ATOMIC REDSTER DOUBLEDECK 3.0 GS<br />

Der ultimative Premium-Rennski für weite, schnelle und präzise geschnittene<br />

Schwünge auf hartem Untergrund. Perfekt für Rennen und ambitioniertes Pistenfahren.<br />

Dieses Jahr neu: Das Race-Interface, von dem auch die Weltcupfahrer<br />

­profitieren, ermöglicht noch präziseres Steuern und maximalen Kantengriff.<br />

GEWICHT: 2.068 g TAILLIERUNG: 116,5/71/102 mm RADIUS: 16/17/18 m<br />

bei 178 cm PREIS (UVP): € 899,99 WEB: atomic.com<br />

BLOSSOM FLY UP<br />

Sozusagen ein „gemäßigter“ Racing-Ski, der dank eines besser passenden Side-Cuts und<br />

einer weicheren Struktur auch für erfahrene, schnelle Skifahrer etwas leichter zu fahren<br />

ist. Aber trotzdem halten die Kanten sicher und stark auf eisiger Piste, beste Stabilität bei<br />

hohen Geschwindigkeiten dank Sandwich-Struktur und Wood-Core-Technologie.<br />

GEWICHT: 1.790 g TAILLIERUNG: 113,8/68,8/98,8 mm<br />

RADIUS: 18 m bei 180 cm PREIS (UVP): € 714,00 WEB: lsp-austria.at<br />

FISCHER SPORTS RC4 THE CURV DTX<br />

Race-Feeling in kultivierter Form: Extrem dynamisches Kurvenverhalten dank<br />

DiagotexTM, Triple-Radius und knallgelber World-Cup-Base mit original Race-<br />

Schliff. Verstärkt mit einer 0.8-Titanalbegurtung ist dieser Ski wie geschaffen für<br />

anspruchsvolle Fahrer, die ihrem Material auf der Piste alles abverlangen!<br />

GEWICHT: 2.075 g TAILLIERUNG: 121/72/106 mm RADIUS: 16 m<br />

bei 171 cm PREIS (UVP): € 799,95 WEB: fischersports.com<br />

HEAD WELTCUP REBELL I.SPEED<br />

Zu schnell ist nicht schnell genug für die siegeshungrige „WCR i.-SPEED“-Maschine.<br />

Ob in der Slalom- oder Riesenslalom-Ausführung – dieser Racer bietet alles, was sich<br />

Rennfahrer und sportliche Pistenflitzer erwartet: wettbewerbserprobte Beschleunigung,<br />

Balance, Kontrolle und sichere Schwünge auch bei Topgeschwindigkeiten.<br />

GEWICHT: 2.499 g TAILLIERUNG: 119/68/99 mm<br />

RADIUS: 18 m bei 180 cm PREIS (UVP): ab € 849,95 WEB: head.com<br />

VÖLKL RACETIGER SL<br />

Blitzschnelle Reaktion und Wendigkeit, kombiniert mit maximalem Kantengriff, das ist<br />

das Geheimnis für messerscharf geschnittene, engste Turns dank UVO-Technologie;<br />

Speedwall-Multilayer-Woodcore; powered by Titanium; Belag = P-Tex 4500.<br />

GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 123/68/104 mm RADIUS: 13,6 m<br />

bei 170 cm PREIS (UVP): € 799,95 WEB: voelkl.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

68<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


WINTERLAND TIROL<br />

MAYRHOFEN<br />

DAS STEILSTE PISTENERLEBNIS<br />

UND DIE COOLSTE SUITE<br />

Mayrhofen verzaubert mit 100 Prozent Winter – von chillig bis spektakulär.<br />

FOTOS: Mayrhofner Bergbahnen<br />

Mayrhofen verwöhnt seine Gäste<br />

mit 136 Pistenkilometern<br />

und 57 Liftanlagen im Herzen<br />

der Tiroler Berge, eingerahmt von<br />

mächtigen Dreitausendern. Abseits<br />

der imposanten Zahlen zeigt der<br />

Ziller taler Urlaubsort mit dem Actionberg<br />

Penken und dem Genießerberg<br />

Ahorn, wie sportlich und vielseitig,<br />

wie stylish und entspannt, wie überraschend<br />

und anregend der Winter<br />

sein kann: Das steilste Pistenerlebnis<br />

Österreichs, ein Iglu mit Suiten aus<br />

Schnee und einer der besten<br />

Snowparks in den Alpen warten darauf,<br />

entdeckt zu werden.<br />

ADRENALIN UND ACTION<br />

Dank der neuen Penkenbahn (mit<br />

WLAN in der Gondel) zeigt sich der<br />

Weg vom Quartier in den Schnee<br />

noch schneller und bequemer. Oben<br />

wartet die Actionwelt mit dem „Vans<br />

Penken Park“ mit sechs Areas und<br />

Vierersessellift. Wenige Schwünge<br />

sind es von dort zu einer weiteren<br />

Mayrhofen-Legende: der „Harakiri“.<br />

Bei 78 Prozent Gefälle gleicht der Blick<br />

von oben dem in einen Abgrund. Wer<br />

unten angekommen ist, hat sich das „I<br />

survived Harakiri“-T-Shirt redlich<br />

verdient – und kann sich gleich beim<br />

Fotoshooting verewigen.<br />

FAMILIENBERG MIT KÜHLEM HOTEL<br />

Der „Ahorn“ dagegen ist der Genießerberg.<br />

Lässig chillen funktioniert hier<br />

ebenso gut wie entspannte Familienausflüge<br />

oder romantische Stunden<br />

zu zweit. Breite Carvingpisten sind<br />

ideal für elegante Schwünge, ebenso<br />

wie für die ersten Versuche auf Skiern<br />

oder Snowboard. Eltern schätzen die<br />

Übersicht, wenn der Nachwuchs einmal<br />

allein unterwegs ist, die knackige<br />

Talabfahrt nach Mayrhofen bietet Abwechslung<br />

genug.<br />

Für Nicht-Skifahrer und -Boarder<br />

bietet der Ahorn zum Beispiel eine<br />

Winterwanderung auf dem Panoramarundweg<br />

mit einer atemberaubenden<br />

Aussicht. Oder aber einen Besuch<br />

in der White Lounge: Tagsüber ist das<br />

Iglu-Dorf eine angesagte Location mit<br />

modernem Sound und einer kultigen<br />

Bar – abends verwandelt es sich in ein<br />

faszinierendes Hotel aus Eis und<br />

Schnee. Eine Nacht in einer der kunstvoll<br />

gestalteten Suiten auf 2.000 Meter<br />

Höhe ist ein unvergessliches Erlebnis.<br />

Seit letztem Winter können die<br />

Pisten auch mit den in Europa einzigartigen<br />

„Snow-Limo-Tours“ erkundet<br />

werden. Die „Snow Limo“, ein Schlitten<br />

auf zwei Skiern, stammt aus Kanada<br />

und damit kann man sich komfortabel,<br />

sicher, aber trotzdem sportlich<br />

über die Pisten am Ahornplateau<br />

chauffieren lassen.<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 9 17 31<br />

PISTEN: 136 km ■ 40 ■ 63 ■ 33<br />

PREISE: Erw. € 51,–; Jugend € 41,–;<br />

Kinder € 23,–<br />

Info<br />

MAYRHOFNER BERGBAHNEN<br />

Tel.: 0 52 85/62 2 77<br />

M.: info@mayrhofner-bergbahnen.com<br />

WEB: mayrhofner-bergbahnen.com<br />

69


HOTSPOT IN TIROL<br />

FOTOS: xxx<br />

FOTOS: SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental<br />

70<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


www.hohe-salve.com<br />

AB IN DIE HÜTTEN!<br />

DEN MÄRZ SOLLTEN SICH FREUNDE DER SKIHÜTTENKULTUR vormerken:<br />

Vom 4. bis 25. März lädt die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental in den<br />

Kitzbüheler Alpen zu Österreichs größter Skihütten-Gaudi. In vielen der<br />

77 Hütten der Region wird dann am Nachmittag bei Livemusik getanzt<br />

und gefeiert. „Aufg’spielt“ wird dabei für ganz unterschiedliche<br />

Geschmäcker: von uriger Volksmusik über Jazz und Boogie bis hin zu<br />

coolen Beats und lässigem Rock steht alles auf dem Programm.<br />

WÄHREND DER SKIHÜTTEN-GAUDI-WOCHEN erwartet Urlauber insgesamt<br />

ein attraktives Paket in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental. Von<br />

Montag bis Freitag führen kostenlose Skiguides die Gäste täglich ab 9<br />

Uhr zu den besten Pisten, schönsten Hängen oder sonnigsten Abfahrten.<br />

Und natürlich zu den besten Hütten mit der coolsten Livemusik!<br />

WEB: www.hohe-salve.com<br />

71


WINTERLAND TIROL<br />

WIPPTAL<br />

AUF DIE BRETTLN, FERTIG, LOS!<br />

Nicht nur für Familien ein Geheimtipp: Die Bergeralm in Steinach im Tiroler Wipptal ist ein<br />

kleines, feines Skigebiet mit modernen Liften und ermöglicht großes Pistenvergnügen.<br />

Rund 28 km bestens präparierte<br />

Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden<br />

klingen überschaubar<br />

– doch in Kombination mit dem<br />

einzigartigen Wipptal-Panorama vermittelt<br />

das Skigebiet Bergeralm in<br />

Steinach Wintergästen einen absolut<br />

außergewöhnlichen Genuss. Das bestätigt<br />

nicht nur der „Skiresort.de“-<br />

Test, der dem Gebiet den „Geheimtipp“-Status<br />

zuerkannt hat. Die Pisten<br />

sind auch mit dem Tiroler Pistengütesiegel<br />

ausgezeichnet und bieten allen,<br />

vom Anfänger bis zum ambitionierten<br />

Rennfahrer, ein ideales Gelände. Und<br />

der Skispaß endet nicht zwingend am<br />

Nachmittag – jeden Mittwoch, Freitag<br />

und Samstag sind die Pisten von 18.30<br />

bis 21.30 Uhr hell erleuchtet. Den<br />

„Night-Ride“ kann man auf vier verschiedenen<br />

Abfahrten mit insgesamt<br />

9 km Länge auskosten. Mit ihrer auch<br />

wettkampftauglichen Ausleuchtung<br />

zählt die Bergeralm sogar zu den größten<br />

Nachtski-Arenen Europas.<br />

Für den genussvollen Einkehrschwung<br />

bieten sich gleich mehrere<br />

Möglichkeiten an: Das Panoramarestaurant<br />

befindet sich direkt bei der<br />

Mittelstation; die Bärenfalle oberhalb<br />

davon. Wer es urig mag, steuert die<br />

„Alte Bergeralm“ direkt unterhalb der<br />

Mittelstation an.<br />

DIE FAMILIEN-SKIARENA<br />

Unter den Gästen der Skiarena Bergeralm<br />

ist der Anteil an Familien mit Kindern<br />

besonders hoch. Und das liegt<br />

nicht nur an Noah, dem Maskottchen,<br />

das die Kleinsten bei den ersten Skiversuchen<br />

am Übungsgelände begleitet.<br />

Sondern am gesamten Umfeld und Angebot.<br />

Für die Pause oder zum Aufwärmen<br />

bietet das Panoramarestaurant in<br />

„Noahs-Spielecke“ eine Kinderbetreuung<br />

an. Dieser Service ist kostenlos<br />

und kann ganz ohne Voranmeldung<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Ebenfalls eine tolle Aktion: Alle<br />

Gästekinder mit den Geburtsjahrgängen<br />

2013 und 2014 sind diesen Winter<br />

zu einem Gratis-Kinderskikurs inklusive<br />

Materialverleih eingeladen. Über<br />

eine Anmeldung freuen sich die „Skischule<br />

Bergeralm“ sowie „Hansis Skischule“.<br />

Ein kleines, aber feines Paradies<br />

für Familien mit Kleinkindern ist<br />

schließlich auch der Übungsschlepplift<br />

in Trins mit angrenzendem Winter-Spielbereich<br />

im Freien inklusive<br />

Rutschhügel und Eislaufplatz. Während<br />

sich die Kleinen im Schnee vergnügen,<br />

können die Eltern auf der großen<br />

Terrasse des Liftstüberls gemütlich<br />

die Wintersonne genießen.<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 1 2 2<br />

PISTEN: 28 km ■ 9 ■ 10 ■ 8;<br />

plus 1 km Freerideroute<br />

PREISE (TAGESKARTE): Erw. € 37,–;<br />

Jugend € 25,–; Kinder € 19,50<br />

WEB: www.bergeralm.net,<br />

www.wipptal.at<br />

GEHEIMTIPP<br />

Führendes Skigebiet<br />

bis 30 km Pisten<br />

<strong>2016</strong><br />

FOTOS: TVB Wipptal, Skischule Bergeralm, Bergeralm<br />

72<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


WINTERLAND TIROL<br />

TIROLER ZUGSPITZ ARENA<br />

WEITER BLICK, NAHE ERHOLUNG<br />

Deutschlands höchster Berg hat auch für Österreich eine Menge zu bieten:<br />

In der Tiroler Zugspitz Arena warten Pisten und Loipen aller Art und ein sagenhafter<br />

Fernblick auf Großglockner, Großstadt und Graubünden.<br />

Eine Abfahrt bis München? Sorry,<br />

das geht von der Bergstation der<br />

Tiroler Zugspitzbahn nicht. Aber<br />

zumindest reicht an klaren Tagen die<br />

Fernsicht bis zum Fernsehturm der<br />

bayerischen Metropole. Und der Großglockner<br />

ist dann auch zu sehen, genauso<br />

wie der Piz Bernina im Schweizer<br />

Kanton Graubünden.<br />

Wer sich wieder trennen kann<br />

vom Berg- und Städtepanorama, dem<br />

liegen in der Tiroler Zugspitz Arena<br />

124 Kilometer Piste zu Füßen – der<br />

Großteil davon schneesicher, weil<br />

künstlich beschneibar, und vielfältig,<br />

denn zur Zugspitz Arena gehören neben<br />

dem namensgebenden Berg auch<br />

die Skigebiete Ehrwalder Alm, Lermoos,<br />

Biberwier und Berwang-Bichlbach.<br />

Das bedeutet: Vom Knirps bis<br />

zum Könner werden alle Skifahrer<br />

mit entsprechenden Pisten bedient.<br />

Weil sanfte Mobilität eines der<br />

Schlagwörter der Stunde ist, fährt der<br />

„Arena Express“ zwischen Vils und<br />

Garmisch-Partenkirchen. Für Gäste<br />

und Einheimische ist die Zugverbindung,<br />

an der sich die Skigebiete der<br />

Zugspitz Arena wie an einer Kette aufreihen,<br />

gratis. Wer dazu noch die „Top<br />

Snow Card“ löst, erweitert seinen Pistenhorizont<br />

mit einem Schlag auf 88<br />

Lifte und 210 Pistenkilometer in Österreich<br />

und Deutschland und kann<br />

seine Schwünge auch in Mittenwald<br />

und Garmisch-Partenkirchen ziehen.<br />

LOIPEN UND LICHT<br />

Wer lieber am Boden bleibt, statt mit<br />

Gondel- und Sesselbahnen auf knapp<br />

3.000 Meter Seehöhe zu schweben, auf<br />

Wintersport aber trotzdem nicht verzichten<br />

will, dem stehen 110 km<br />

Langlaufloipen zur Verfügung. Gratis!<br />

Wie übrigens auch die Rundbusse, die<br />

es Skifahrern und Langläufern ermöglichen,<br />

das Angebot umfassend und<br />

ohne Angst vor einer zu späten Rückreise<br />

zu nutzen.<br />

Wobei: Los ist in der Zugspitz Arena<br />

auch nach Einbruch der Dunkelheit<br />

einiges. Auf den Flutlichtpisten zum<br />

Beispiel oder den beleuchteten Rodelbahnen,<br />

bei Skishows oder Fackelwan­<br />

derungen. Und wer das Skigebiet einmal<br />

von einer ganz anderen Seite<br />

kennenlernen möchte, kann eine<br />

Fahrt im Pistenbully buchen und mit<br />

390 PS unterm Hintern in einem 9 Tonnen<br />

schweren Gerät auf Raupen die<br />

Pisten bergauf fahren, die er sonst hinunterwedelt.<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE UND PISTEN: 49 Bergbahnen und<br />

124 km Pisten in den Skigebieten Ehrwalder<br />

Alm, Wettersteinbahnen, Lermoos<br />

Grubigstein, Biberwier Marienberg,<br />

Skischaukel Berwang Bichlbach;<br />

PREISE (TAGESKARTE HS): Erwachsene ab<br />

€ 41,50 (Berwang); Jugend € 38,–;<br />

Kinder € 21,50; Top Snow Card für alle<br />

Gebiete der Zugspitz<br />

Arena plus Zugspitzplatt,<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

und Mittenwald, ab 2 Tagen:<br />

Erw. € 86,–; Jugend<br />

€ 79,–; Kinder €43,50<br />

INFOS & BUCHUNGEN:<br />

WEB: zugspitzarena.com<br />

FOTOS: TZA / C. Jorda<br />

74<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FEEL INNOVATION<br />

SELBST DIE BESTE TECHNOLOGIE IST NICHT IMMER AUF DEN ERSTEN BLICK<br />

SICHTBAR. ABER IN DEM MOMENT, IN DEM DU DIR EINEN SUPERSHAPE AN-<br />

SCHNALLST, WIRST DU DEN WAHREN UNTERSCHIED ERST RICHTIG SPÜREN.<br />

DANK ULTRA-LEICHTEM GRAPHENE UND DER KRAFTVOLLEN KERS TECHNOLOGIE<br />

ERFÄHRST DU DIE ABSOLUT PURSTE FORM DES SKIVERGNÜGENS.


HOTSPOT IN TIROL<br />

GROSSER SPORT BEIM<br />

„BIG MOUNTAIN HOCHFÜGEN“<br />

FRISCHEN TIEFSCHNEE unter den Brettern zu spüren, ist für immer mehr<br />

Skifahrer das Größte. Doch der Freeride-Elite zuzuschauen, das sorgt<br />

auch bei geübten Freizeit-Freeridern für große Augen und ungläubige<br />

Blicke. Am 28. Jänner besteht beim 7. Big Mountain Hochfügen im<br />

Zillertal die perfekte Gelegenheit dazu. Der „Big Mountain“ ist die<br />

gefürchtete Ostwand in Hochfügen mit bis zu 40 Prozent Gefälle und<br />

sie bietet 70 Freeridern der internationalen Nachwuchselite zahlreiche<br />

Möglichkeiten für perfekte Lines. Es geht um Punkte für die Freeride<br />

World Tour sowie um insgesamt 10.000 Euro Preisgeld.<br />

Aus der Zuschauerperspektive erlebt man die spektakulären Runs,<br />

Lines und Jumps von der 8er Alm aus, gemütlich im Liegestuhl. Und<br />

rund um den Bewerb warten coole Partys, Konzerte und Sideevents.<br />

WEB: hochfuegenski.com<br />

FOTOS: xxx<br />

FOTO: Hochfügen<br />

76<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


77


FREERIDE<br />

Frauen<br />

im<br />

„Abseits“<br />

FREERIDEN LIEGT VOLL IM TREND. Frauen allerdings greifen (noch) eher<br />

selten zu den breiten Powder-Latten. Spezielle Ladys-Freeride-Kurse sind ein<br />

Versuch, für mehr Geschlechterparität abseits der Pisten zu sorgen – und<br />

SPORT aktiv-Redakteurin Claudia Riedl machte bei einem Kurs in Ischgl (T) den<br />

Selbstversuch. „Schneedeckentauchen“ inklusive ...<br />

Da das Fahren im Gelände seit<br />

einigen Wintern Hochkonjunktur<br />

erlebt, hat sich der<br />

Tourismusverband Paznaun-<br />

Ischgl in Tirol zusammen mit der Skischule<br />

Ischgl ein besonderes Angebot<br />

überlegt: die „Ladies Freeride Xperience“.<br />

Mit dem einfachen Ziel, dass der<br />

Freeride-Trend auch in der Damenwelt<br />

noch stärker Fuß fasst.<br />

Kurz erklärt: Bei diesem Ladies-Camp<br />

tauchen Frauen für einen<br />

Tag mit einem speziellen Einsteigerkurs<br />

in Ischgl in die Welt abseits der<br />

präparierten Skipisten ein – Skiverleih,<br />

Verpflegung und Wellness inklusive.<br />

Wer das Paket bucht, bekommt<br />

zudem einen Einführungskurs in<br />

Schnee- und Lawinenkunde, lernt die<br />

Vorteile von Freeride-Skiern kennen<br />

und trainiert sogar Körperspannung<br />

und Gleichgewicht. Frauen im „Abseits“?<br />

Klingt doch gut, hat sich auch<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Redakteurin Claudia<br />

Riedl gedacht und schon im vorigen<br />

Winter als Freeride­ Frischling einen<br />

Selbstversuch im Geländeskifahren<br />

gewagt – und lässt das Erlebte und<br />

Gelernte hier Revue passieren ...<br />

Ski fahren durch unberührten<br />

Schnee abseits der markierten Skipisten.<br />

Zugegeben, in die ehrliche Vorfreude<br />

auf dieses Off-Piste-Fahren hat<br />

sich schon während der Anreise etwas<br />

Sorge gemischt, war ich doch zuletzt<br />

überhaupt recht wenig auf den<br />

Skiern gestanden. In der Unterkunft<br />

in Galtür angekommen, habe ich<br />

dann auch gleich meine tapferen Mitstreiterinnen<br />

getroffen: 16 Ladys unterschiedlichsten<br />

Alters (von 20 bis 50<br />

Jahren) haben sich von diesem speziellen<br />

Freeride-Package anlocken lassen.<br />

Nur der Vollständigkeit halber:<br />

Im regulären Fall sind die Damengruppen<br />

nicht so groß bemessen – ab<br />

diesem Winter ist das Paket für 2 bis 5<br />

Freundinnen buchbar und als Tagespauschale<br />

angelegt.<br />

BEWÄHRUNGSPROBE<br />

Weiter geht’s mit meinem Kurs-Tagebuch:<br />

Nach der Anreise ging es für unsere<br />

Frauengruppe ab nach Ischgl, genauer<br />

zur Silvretta-Arena, einem<br />

grenzüberschreitenden Wintersportgebiet,<br />

das Österreich mit der Schweiz<br />

TEXT: Claudia Riedl<br />

78<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FOTO: TVB Paznaun-Ischgl<br />

79


FREERIDE<br />

REDUZIERT AUF<br />

SCHUTZ<br />

Ladys only: Mit dem neuen Angebot der Skischule Ischgl bekommen Freundinnen<br />

einen Crashkurs im Tiefschneefahren – Schnee- und Lawinenkunde inklusive.<br />

ASCENT 30<br />

AVABAG<br />

Das sensationell LEICHTE und<br />

KOMPAKTE AVABAG-SYSTEM bietet<br />

SCHUTZ – selbst bei anspruchsvollsten<br />

Unternehmungen. Erreicht wird dies<br />

durch eine neuartige Verschweißungstechnologie<br />

des Airbags sowie durch<br />

die innovativ einfache Venturieinheit.<br />

Wenig Bauteile und ein komplett<br />

geschlossenes, robustes System<br />

machen AVABAG leicht, kompakt und<br />

extrem zuverlässig!<br />

Entdecke AVABAG<br />

auf ortovox.com!<br />

verbindet und neben zahlreichen präparierten<br />

Pisten auch ein riesiges Off­<br />

Piste-Areal im Angebot hat. Die passenden<br />

Freeride-Ski für unsere ersten<br />

Schwünge im Tiefschnee standen wie<br />

versprochen kostenlos zum Verleih<br />

zur Verfügung.<br />

Da wir uns als Freeride-Neulinge<br />

natürlich nicht ohne ausgebildete<br />

Führung ins Gelände stürzen konnten,<br />

haben uns drei Powder-Guides<br />

aus der Skischule Ischgl unter ihre Fittiche<br />

genommen und jede Dame mit<br />

einem LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät)<br />

ausgestattet – Sicherheit<br />

muss schließlich sein! In zwei<br />

Gruppen aufgeteilt (Anfänger und<br />

Fortgeschrittene) ging es dann gleich<br />

zum Üben auf den ersten Hang. In<br />

welcher Gruppe ich als Free ride-<br />

„Nackerbatzl“ war, erklärt sich wohl<br />

von selbst ...<br />

Um gleich mal auf den Punkt zu<br />

kommen: Eine gute Figur auf der präparierten<br />

Skipiste zu machen, ist für<br />

viele keine Hexerei. Beim Freeriden<br />

hingegen kommt man als Anfänger in<br />

eher selten ohne „Gesicht-Schneedecken-Berührung“<br />

den Hang hinunter.<br />

Und das, obwohl unsere Guides jede<br />

Menge nützliche Fahrtipps parat hatten.<br />

Die da wären:<br />

• Nur keine Rückenlage! „Viele Anfänger<br />

glauben, dass man sich beim Freeriden<br />

nach hinten lehnen muss, damit<br />

vorn die Skispitzen rauskommen.<br />

Stimmt aber nicht! In steilem Gelände<br />

sollte man in Mittellage fahren, um<br />

das Tempo kontrollieren und die Ski<br />

besser steuern zu können“, erklärt<br />

Freeride-Guide Hannes Walser von<br />

der Skischule Ischgl. Eine schmale<br />

Skiführung und eine etwas aufrechtere<br />

Position des Oberkörpers ermöglichen<br />

ebenfalls ein leichteres Drehen<br />

der Ski im tiefen Schnee.<br />

• Zentrale Stellung auf dem Ski! Man<br />

sollte gut ausbalanciert auf dem Ski<br />

stehen, also den Körperschwerpunkt<br />

genau über der Bindung haben. Ist das<br />

Körpergewicht auf die ganze Fußsohle<br />

verteilt, fällt das Navigieren leichter.<br />

Hüfte, Knie und Sprunggelenk<br />

sind angewinkelt, Hände und Stöcke<br />

„Ladies Freeride<br />

Xperience“ in Ischgl<br />

Im Paket sind folgende<br />

Leistungen inkludiert:<br />

• Freeride-Kurs mit Off-Piste-Guide der<br />

Skischule Ischgl<br />

• Skiverleih (Ski+Stöcke) im Silvretta-<br />

Sports-Testcenter<br />

• Skiversicherung (Diebstahl, Verlust,<br />

Bruch)<br />

• Lunch im Restaurant Vider Alp (exkl.<br />

Getränke & Tischreservierung)<br />

• Eintritt ins Silvretta Center Ischgl:<br />

Sauna, Dampfbad, Schwimmen<br />

Das Paket ist direkt bei der Skischule<br />

Ischgl buchbar und kostet ab € 109,–<br />

p. P./Tag. Für 2–5 Personen.<br />

ALLE INFOS: skischule-ischgl.at<br />

FOTOS: TVB Paznaun-Ischgl, Franziska Miehlke<br />

80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Erfahrene Guides weisen auf die Gefahren im ungesicherten Gelände hin und<br />

erklären, welche Utensilien unbedingt in einen Freeride-Rucksack gehören.<br />

gehören nach vorne ins Sichtfeld des<br />

Fahrers.<br />

• Hoch-/Tiefbewegung! Beim Kurvenfahren<br />

kann man sich die Vorteile des<br />

sogenannten „Rebound-Effekts“ zunutze<br />

machen. Durch eine Hoch-/<br />

Tiefbewegung im Knie- und Sprunggelenk<br />

sowie das Verlagern der Belastung<br />

von vorne nach hinten wird der<br />

Ski aus dem Schnee an die Oberfläche<br />

gehoben. Extra-Tipp: Etwas mehr<br />

Druck auf den Außenski verhindert,<br />

dass dieser in einer Kurve „ausschert“.<br />

Ein paar Übungsfahrten und einige<br />

„Schneeküsse“ später hoben wir<br />

uns dann tatsächlich mit unseren<br />

Powderschwüngen vom Fahrstil eines<br />

„Skikindergartlers“ ab.<br />

WENN JEDE SEKUNDE ZÄHLT<br />

Auch für die Lawinenkunde hat man<br />

sich beim Freeride-Kurs ausgiebig<br />

Zeit genommen. Unsere Guides führten<br />

uns nicht nur nochmals ausführlich<br />

in die korrekte Handhabung eines<br />

LVS-Geräts ein, sondern erklärten<br />

auch, welche Ausrüstung für sichere<br />

Ausflüge ins Gelände nötig ist. Denn<br />

egal, wo und mit wem man unterwegs<br />

ist – ein paar „Security-Begleiter“ sind<br />

beim Off-Piste-Fahren unerlässlich.<br />

LVS-GERÄT: Dieses elektronische Gerät<br />

mit Sende- und Suchbetrieb dient<br />

der Lawinenverschüttetensuche und<br />

gehört zur Standardausrüstung eines<br />

Freeriders. Mit seiner Hilfe lässt sich<br />

eine andere mit einem eingeschalteten<br />

LVS-Gerät ausgestattete Person in<br />

einer Lawine anpeilen und schnell orten.<br />

Das Gerät gehört übrigens nicht<br />

in den Rucksack, sondern muss eng<br />

am Körper getragen werden.<br />

SONDE: Mit der Lawinensonde kann<br />

ein verschüttetes Opfer im Lawinenkegel<br />

aufgespürt und die exakte Verschüttungstiefe<br />

ermittelt werden.<br />

SCHAUFEL: Ohne eine Lawinenschaufel<br />

hat man praktisch keine Chance, einen<br />

Verschütteten aus einem Lawinenkegel<br />

zu befreien, denn der Schnee hat<br />

im Kegel eine sehr hohe Dichte und<br />

wird hart wie Beton.<br />

Neben dieser Standard-Sicherheitsausrüstung,<br />

wie man sie vom<br />

Skitourensport kennt, sollten auch<br />

beim Freeriden noch andere nützliche<br />

Utensilien wie ein Erste-Hilfe-Paket,<br />

eine Rettungsdecke oder ein Seil<br />

im Rucksack mitgeführt werden. Und<br />

die Profis, aber auch immer mehr Freizeit-Freerider<br />

zählen verstärkt den<br />

Lawinen-Airbag zu ihren ständigen<br />

Begleitern. Was dieser Airbag kann,<br />

welche Modelle es gibt, erfährst du<br />

auf den folgenden Seiten.<br />

So kurzweilig und lustig unsere<br />

Guides bei der Freeride-Schulung waren<br />

– in Sachen Schutz und Sicherheit<br />

sind auch sie auf der Spaßbremse gestanden.<br />

„Denkt immer dran: Ihr bewegt<br />

euch im freien, unberührten Gelände!,<br />

wo selbst bei größter Vorsicht<br />

immer ein Restrisiko bleibt! Nur mithilfe<br />

einer guten Ausrüstung ist man<br />

in der Lage, einem Verschütteten<br />

rasch zu helfen oder aber man kann<br />

selbst gefunden werden.“<br />

Die Erklärung, dass bereits nach<br />

10 bis 15 Minuten die Überlebenschancen<br />

eines Verschütteten unter<br />

der weißen Decke immer mehr gegen<br />

Null absinken, hat zusätzlich für die<br />

nötige Aufmerksamkeit bei der Sicherheitseinschulung<br />

gesorgt.<br />

TEST BESTANDEN<br />

Zu guter Letzt hat unsere Frauengruppe<br />

nochmals die pulvrigen Tiefschneepisten<br />

unsicher gemacht, bevor<br />

uns die Guides mit gutem<br />

Gewissen und den besten Wünschen<br />

aus der „Freeride-Grundschule“ entließen.<br />

Mein Resümee: Das „Ladies Freeride<br />

Xperience“-Package (Details auf<br />

der linken Seite) ist ein tolles Angebot<br />

für Skisportlerinnen, die in komprimierter<br />

Form das erste Mal Freeride-Luft<br />

schnuppern, die richtige Fahrtechnik<br />

erlernen und wichtige<br />

Informationen zur Lawinenverschüttetensuche<br />

erhalten möchten.<br />

Die Bezeichnung „Anfängerkurs“<br />

allerdings ist mit Vorsicht zu genießen.<br />

Denn um den Freeride-Einstiegskurs<br />

zu belegen, sollte man schon eine<br />

geübte Skifahrerin sein und etwa vor<br />

„schwarzen“ Pisten nicht zurückschrecken.<br />

Ladys, auf die das aber zutrifft,<br />

kann ich nur ermuntern, es mir<br />

gleichzutun – und in diesem Winter<br />

in einem „Ladys-Freeride-Camp“ einzuchecken!<br />

81


FREERIDE<br />

VORSICHT,<br />

GEFAHRENZONE!<br />

SICHER INS GELÄNDE. Stephan Skrobar ist Skiführer und Alpinausbilder –<br />

und begeisterter Freerider. Er kennt die Szene genau, stellt ihr an sich ein gutes Zeugnis aus –<br />

er weiß aber auch um die Defizite im Umgang mit dem Risiko im freien Skigelände.<br />

Wie man sich vernünftig ans Geländeskifahren herantastet und wie man risikobewusst<br />

mit Gefahren umgeht, erklärt er hier im Interview.<br />

Mit dem Lift rauf, off Piste runter –<br />

darauf fahren immer mehr Skifahrer<br />

ab. Aber wo beginnt eigentlich das<br />

gefährliche Gelände?<br />

Je nach Schneebedingungen und<br />

Geländeform kann das Freeriden gleich<br />

neben der Piste gefährlich sein. Ohne<br />

Panikmache: Es gibt einfach im unpräparierten<br />

Skiraum eine Menge größerer<br />

und kleinerer Gefahrenquellen – wie<br />

Dolinen, kleine Felsen, Treewells, also<br />

Hohlräume um eingeschneite Bäume,<br />

oder auch kurze Mulden, die kleinen<br />

Lawinen großen Stauraum bieten.<br />

Was ist mit den ausgewiesenen Skirouten<br />

in Skigebieten – sind diese<br />

wirklich immer ungefährlich?<br />

Eine generelle Antwort kann man<br />

darauf nicht geben. Aber laut Definition<br />

ist eine Skiroute eine markierte, vor<br />

Lawinengefahr gesicherte Abfahrt, die<br />

weder präpariert noch kontrolliert ist.<br />

Wer abseits der planierten Piste unterwegs<br />

sein möchte und sich die Einschätzung<br />

der Lawinengefahr nicht<br />

zutraut, für den sind Skirouten im Bereich<br />

der Markierungen ein erster<br />

Schritt in Richtung Gelände.<br />

Als Szenekenner: Wie hoch ist deiner<br />

Einschätzung nach das Gefahrenbewusstsein<br />

bei Freeridern mittlerweile<br />

ausgeprägt?<br />

Das Gefahrenbewusstsein nimmt,<br />

wie die Zahl der Freerider, kontinuierlich<br />

zu. Das Freeriden taucht immer öfter<br />

abseits der Branchenmedien in den<br />

Nachrichten auf, vor allem, wenn es<br />

prominente Lawinenopfer zu beklagen<br />

Der Freeride-Experte<br />

STEPHAN SKROBAR ist staatl. gepr. Skilehrer<br />

und Skiführer, Alpinausbilder,<br />

Skilehrerausbilder, Gründungsmitglied<br />

des Fischer-Freeski-Teams und Mitglied<br />

des Pieps-Freeride-Team-Managements.<br />

Gemeinsam mit Peter Perhab leitet<br />

er „Die Bergstation“ – das Freeride<br />

& Alpin-Center in Ramsau am Dachstein<br />

(St). Er bietet Freeride Camps, Freeski<br />

Mountaineering, Skitouren & Alpenüberquerungen,<br />

Techniktraining und Lawinenschulungen<br />

an – in der Dachstein-<br />

Tauern-Region und in ganz Österreich.<br />

WEB: diebergstation.at<br />

mit Gefahrenbewusstsein fördern. Als<br />

Beispiel sei hier die Snow & Safety­<br />

Conference genannt, die alljährlich im<br />

Dezember in Zürs/Arlberg stattfindet.<br />

Verglichen mit der Skitourenszene:<br />

Welche Gruppe ist eher „risikobewusst“<br />

unterwegs?<br />

Beide Gruppen sind auf ihre eigene<br />

Art risikobewusst unterwegs. Skitourengeher<br />

sehen durch die entschleunigte<br />

Art der Fortbewegung sicher ein<br />

ganzheitlicheres Bild der Berge und beachten<br />

neben dem generellen großräumigen<br />

Lawinengefahrpotenzial auch<br />

aufmerksamer die Wetterentwicklung<br />

oder gefährliche Geländeformen. Freerider<br />

müssen meist mehrmals am Tag<br />

Entscheidungen treffen, Risikomanagementstrategien<br />

anwenden, die aber oft<br />

nur spezifische Geländekammern, einzelne<br />

Hänge oder Rinnen betreffen. So<br />

entwickeln auch sie durch regelmäßige<br />

Wiederholung ein ausgeprägtes Risikobewusstsein.<br />

Welche Sicherheitsausrüstung brauchen<br />

speziell Freerider? Und kann<br />

man abschätzen, wie viele tatsächlich<br />

damit unterwegs sind?<br />

LVS, Schaufel, Sonde sind auch im<br />

Freeridebereich absoluter Standard – da<br />

gibt es eigentlich keinen Unterschied<br />

zum Bereich Skitouren. Einzig der Gewichtsfaktor<br />

spielt beim Freeriden eine<br />

nicht so große Rolle. Jener Prozentsatz,<br />

der gänzlich ohne Sicherheitsausrüstung<br />

unterwegs ist, dürfte bei beiden<br />

Gruppen ungefähr gleich groß sein.<br />

Nur unterscheiden sich meiner Erfahgibt.<br />

Und über diesen Kanal werden vor<br />

allem Neueinsteiger oft für das alpine<br />

Risikomanagement sensibilisiert. Auch<br />

gibt es jeden Winter Veranstaltungen,<br />

die direkt das Freeridepublikum ansprechen<br />

und die Auseinandersetzung<br />

FOTOS: K2 Ski, Armin Walcher<br />

INTERVIEW: Christof Domenig<br />

82<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


ung nach hier die Gründe für das Weglassen<br />

von Sicherheitsausrüstung. Ist es<br />

beim Freerider vermehrt Ignoranz oder<br />

auch Unwissen, so ist es bei Tourengehern<br />

oft eine altersbedingte Überheblichkeit.<br />

Diese Erkenntnis basiert aber<br />

rein auf meinen Beobachtungen.<br />

Die Ausrüstung mitzuhaben ist das<br />

eine – mit ihr umgehen zu können, das<br />

andere. Wie schaut es hier deiner<br />

Erfahrung nach bei Freeridern aus?<br />

LVS-Trainings sind im Freeridebereich<br />

verbreitet, werden auch oft als<br />

Rahmenveranstaltungen bei Contests,<br />

Freeridetagen oder Messen angeboten.<br />

Das demografische Segment der Freerider<br />

ist generell ein sehr neugieriges,<br />

oft aus studentischem Umfeld, das ein<br />

hohes Interesse an Lawinenübungen<br />

mitbringt und sich auch gerne über die<br />

aktuelle Lehrmeinung zu Risikomanagementstrategien<br />

am Laufenden<br />

hält. Defizite gibt es eventuell im Bereich<br />

der Ersten Hilfe, des Abtransports<br />

und auch in der Freeridetaktik selbst<br />

bei Geländeauswahl, Zeit- und Energiemanagement.<br />

Welche Ausbildung soll man zum<br />

Freeriden machen bzw. unterscheiden<br />

sich Kurse speziell für Freerider von<br />

solchen für Skitourensportler?<br />

Gemeinsam mit Peter Perhab leite<br />

ich das „Bergstation Freeride & Alpin<br />

Center“ am Dachstein und Umgebung<br />

und wir bieten spezielle Kurse und<br />

Ausbildungen für Freeride-Einsteiger<br />

und -Profis an. Hier liegt der Fokus<br />

eher auf der skitechnischen Weiterentwicklung<br />

und vermehrt in alpinem<br />

Risikomanagement, zum Beispiel Gelände-<br />

und Schneekunde. Bei Skitourenkursen<br />

achten wir eher auf<br />

Gehtechnik, Materialkunde und Tourenplanung.<br />

Alpine Rettungstechniken<br />

wie Lawinenübungen, Spaltenbergungen<br />

und dergleichen sind bei<br />

beiden dabei.<br />

Es gibt mittlerweile auch ein großes<br />

Angebot an kleinen Airbag-Rucksäcken<br />

eigens für Freerider: Wie verbreitet<br />

sind diese – und wer soll sich<br />

einen zulegen?<br />

Airbagrucksäcke breiten sich rasch<br />

aus, inzwischen gehört ein Airbag fast<br />

schon zur Standardausrüstung beim<br />

Freeriden. Es gibt verschiedene Systeme<br />

von verschiedenen Anbietern für unterschiedliche<br />

Bedürfnisse am Markt. Und<br />

ja, jeder sollte sich einen zulegen.<br />

Zum Abschluss kurz zusammengefasst:<br />

Wie geht man konkret und risikobewusst<br />

ans Freeriden herangeht?<br />

Vorher nachdenken, nachher Bier<br />

trinken! Aber im Ernst: Eine eventuell<br />

ERST DIE<br />

LEHRE,<br />

DANN DAS<br />

GELÄNDE<br />

Wer Freerider werden will, ist mit<br />

einem Einstiegskurs gut beraten.<br />

EINIGE ANBIETER:<br />

NATURFREUNDE<br />

Datum & Ort: 12. Februar am<br />

Hochkar (NÖ).<br />

Inhalt: Mit einem bestens ausgebildeten<br />

Profi die ersten Schritte ins Gelände<br />

wagen. Auch ein LVS-Training steht auf<br />

dem Programm.<br />

Teilnahmebedingungen: Mindestalter<br />

12 Jahre, fortgeschrittene Skitechnik,<br />

sehr gute Fitness.<br />

INFOS UND ANMELDUNG IM<br />

WEB: team.naturfreunde.at<br />

DIE BERGSTATION<br />

Datum & Ort: 6.–8. 1. auf der Tauplitz<br />

(St); 27.–29. 1. und 17.–19. 2. am<br />

Krippenstein (OÖ); 3.–5. 2. am Dachstein<br />

(St); , 10.–12. 2. in Serfaus/Ischgl/<br />

Arlberg (T); 24.–26. 2. in Obertauern/<br />

Zauchensee (S).<br />

WEB: diebergstation.at<br />

SAAC-CAMPS<br />

Datum & Ort: 17.–18. 12. in Hochfügen<br />

(T); 21.–22. 1., Füssener Jöchle<br />

Grän; 25.–26. 3. in Galtür (alle Tirol).<br />

WEB: saac.at<br />

WOMEN’S WINTER CAMP<br />

Datum & Ort: 8.–11. 1. in Kirchberg/<br />

Tirol; 9.–12. 3. in St. Jakob/Osttirol<br />

WEB: womenswintercamp.com<br />

WOMEN‘S PROGRESSION DAYS BY<br />

LORRAINE HUBER<br />

Datum & Ort: 12.–15.1. in Lech am<br />

Arlberg (T).<br />

WEB: lorrainehuber.com<br />

fatale Risikomanagementstrategie<br />

wäre der Selbstbetrug vor einer notwendigen<br />

Entscheidung so nach dem<br />

Motto: „Ich finde das gut. Und da ich<br />

mich ja nicht in Frage stelle, ist es auch<br />

gut!“ Eine Ausbildung ist sicher der<br />

passende Beginn einer langen und guten<br />

Freeridekarriere. Fakt ist: Den sich<br />

permanent ändernden Gegebenheiten<br />

beim Freeriden kann man eher begegnen,<br />

wenn man sich zuvor in eine professionelle<br />

Lehre begeben hat.<br />

83


MATERIAL<br />

IM SCHAUFENSTER: 5 LAWINENRUCKSÄCKE<br />

Die Airbags behindern dich absolut nicht beim Freeriden, aber sie können im Ernstfall dein Leben retten.<br />

ABS<br />

P.RIDE 18<br />

Mit dem neuen P.RIDE bietet der Marktführer ABS<br />

die erste serienmäßige Partnerauslösung per Funk<br />

an. Es ist der erste Lawinenairbag, der sowohl die<br />

eigene Verschüttung als auch die von Begleitern in<br />

einer Gruppe aktiv verhindern kann. ABS sorgt zudem<br />

mit dem Twinbag-System als einziger Hersteller für<br />

doppelte Sicherheit: Geht ein Airbag während des<br />

Lawinenabgangs kaputt, bleibt noch ein zweiter.<br />

Es besteht die Wahl zwischen verschiedenen großen<br />

Zip-ons mit 18, 32 oder 45+5 Litern.<br />

GEWICHT: k. A.<br />

VOLUMEN: 18 Liter<br />

PREIS (UVP): € 905,– (Base Unit)<br />

WEB: abs-airbag.com<br />

BLACK DIAMOND<br />

PILOT 11 JETFORCE<br />

Der minimalistische PILOT wurde für<br />

Heli-Trips, Catskiing und zum Skifahren<br />

abseits der Piste entworfen und mit<br />

der JetForce-Technologie ausgestattet.<br />

JetForce, eine Revolution in Sachen<br />

Airbag-Technologie, sorgt als Bestandteil<br />

deiner Lawinenausrüstung für eine<br />

(reisefreundliche) Extra portion Sicherheit.<br />

GEWICHT: 3.200 g<br />

VOLUMEN: 11 Liter<br />

PREIS (UVP): € 1.000,–<br />

WEB: blackdiamondequipment.com<br />

MAMMUT<br />

RIDE REMOVEABLE<br />

AIRBAG 3.0<br />

Enjoy the RIDE. Mit dem neuen Airbag-3.0-<br />

System ausgestattet, ist der Ride der absolute<br />

Allrounder. Egal, ob beim Freeriden oder auf<br />

Tages-Ski- und Snowboardtouren – dieser<br />

Rucksack sitzt bequem auf deinem Rücken; und<br />

seine technische Ausstattung lässt sowieso keine<br />

Wünsche offen.<br />

GEWICHT: 2.200 g (inkl. Avabag-System)<br />

VOLUMEN: 30 Liter<br />

PREIS (UVP): € 770,–<br />

(inkl. Carbon-Kartusche)<br />

WEB: mammut.ch<br />

BCA<br />

FLOAT 22<br />

Schlanke Form und sehr leicht – das sind gute<br />

Argumente für den BCA Float 22. Und auch, dass<br />

genug Platz ist, um Rettungsausrüstung, Verpflegung<br />

und Bekleidung mitzuführen, gefällt. Für Schaufel<br />

und Sonde ist ein Extrafach vorhanden, das<br />

Helmtragesystem und die diagonale Skibefestigung<br />

überzeugen ebenfalls.<br />

GEWICHT: 2.660 g (inkl. Druckzylinder)<br />

VOLUMEN: 22 Liter<br />

PREIS (UVP): € 699,95 (inkl. Druckzylinder)<br />

WEB: backcountryaccess.com<br />

ORTOVOX<br />

ASCENT 22 AVABAG<br />

Das verbaute Lawinenairbagsystem ist extrem<br />

kompakt, sensationell leicht, herausnehmbar und<br />

lässt sich ohne eingeschraubte Kartusche immer<br />

wieder problemlos auslösen, um den Ernstfall<br />

trainieren zu können.<br />

GEWICHT: 1.950 g (inkl. Avabag-System)<br />

VOLUMEN: 22 Liter<br />

PREIS (UVP): € 679,95 (inkl. Avabag-System)<br />

WEB: ortovox.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

84<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


WINTERLAND TIROL<br />

ISCHGL<br />

POWDERN<br />

IM PAZNAUN<br />

Im Tiroler Paznaun lernen Freerider und Tourengeher in speziellen Kursen,<br />

sich mit den Skiern im freien Gelände zu bewegen. Veranstaltungs-Highlight:<br />

das Freeride-Festival in Kappl vom 20. bis 22. Januar 2017.<br />

FOTOS: TVB Paznaun-Ischgl<br />

Rücklage oder Vorlage? Wie positioniere<br />

ich mein Körpergewicht<br />

beim Tiefschneefahren? Wo ist<br />

die beste Line? Und: Wie bediene ich<br />

eigentlich ein Lawinenverschüttetensuchgerät?<br />

Das Paznauntal lockt in<br />

diesem Winter nicht nur mit seinem<br />

vielfältigen Gelände abseits der präparierten<br />

Pisten – Freunde des Backcountry<br />

(sowie alle, die es werden wollen)<br />

kommen vor allem mit ganz<br />

speziellen Kursangeboten auf ihre<br />

Kosten.<br />

„FREERIDEN FÜR LADIES“<br />

Die Damen etwa bekommen in Ischgl<br />

mit dem Angebot „Freeriden für Ladies“<br />

einen Crashkurs in Schnee- und<br />

Lawinenkunde und lernen die Vorteile<br />

der breiten Freerideski kennen. Mit<br />

dem Piz Val Gronda finden Freeride-<br />

Neulinge in Ischgl nebenbei den perfekten<br />

„Übungsspielplatz“ für Einsteiger<br />

vor. Mit der Gondel erreichbar und<br />

Tiefschneehänge mit der optimalen<br />

Hangneigung, so weit das Auge reicht<br />

– ein Powder-Paradies für Kursteilnehmer<br />

und Ausbilder.<br />

Das Angebot „Freeriden für Ladies“<br />

beinhaltet einen Freeride-Kurs<br />

der Skischule Ischgl inklusive Skiverleih,<br />

Mittagessen im Restaurant Vider<br />

Alp (ohne Getränke) – und für die Lockerung<br />

der Muskeln ist auch ein Eintritt<br />

in den Wellnessbereich des Silvretta<br />

Centers mit dabei. Das Paket ist<br />

bei der Skischule Ischgl ab 109 Euro<br />

pro Person buchbar.<br />

Wer einmal einen winterlichen<br />

Gipfel mit Skiern bezwungen und bei<br />

der anschließenden Abfahrt den Pulverschnee<br />

gespürt hat, kommt von diesem<br />

faszinierenden Sport kaum wieder<br />

los. Für einen sicheren Einstieg wartet<br />

auf Skitouren-Neulinge in Ischgl in<br />

dreitägigen Camps ein Kursprogramm<br />

mit professionellem Theorie- und Praxisanteil.<br />

So wird neben wichtigen<br />

Aufstiegs- und Tiefschneefahrtechniken<br />

und der Handhabung des Tourensowie<br />

Lawinenequipments auch viel<br />

Wert auf das richtige Verhalten abseits<br />

der präparierten Pisten gelegt.<br />

Der Unterricht im Gelände und<br />

die Schwierigkeit der Gipfeltouren<br />

richten sich nach dem Niveau der<br />

Gruppe. Die Kurse finden jeden Mittwoch<br />

bis Freitag ab vier Teilnehmern<br />

statt und kosten 245 Euro pro Person –<br />

exklusive Liftkosten und Ausrüstung.<br />

FREERIDE-FESTIVAL IN KAPPL<br />

Vom 20. bis 22. Januar ist in Kappl drei<br />

Tage lang „Powdern pur“ angesagt: Das<br />

Backcountry rund um den Paznauner<br />

Skiort lädt zum dritten Free ride-<br />

Festival. Auf dem Programm: Fahrund<br />

Sicherheits-Workshops, Guidings,<br />

Technikkurse, Vorträge, eine Filmnacht<br />

sowie Materialtests. Und das<br />

Beste: Alle diese Programmpunkte<br />

sind kostenlos. Wer sich mit den Großen<br />

der Szene messen will, kann sich<br />

außerdem bei den „Open Faces“-Freeride-Wettbewerben<br />

der Qualifikation<br />

stellen. Nähere Infos dazu im Web<br />

unter: kappl.com!<br />

Kontakt<br />

TVB PAZNAUN-ISCHGL<br />

Dorfstraße 43, A-6561 Ischgl<br />

Tel.: 050/990 100<br />

E-Mail: info@ischgl.com<br />

WEB: ischgl.com<br />

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MATERIAL<br />

IM SCHAUFENSTER: 5 NEUE FREERIDE-SKI<br />

Ob flaumiger Pulver oder knuspriger Harsch: Mit diesen Modellen steuerst du sicher durchs freie Gelände.<br />

HEAD COLLECTIVE 105<br />

Der COLLECTIVE 105 ist eine temperamentvolle Mischung aus neuartigem<br />

Powderjäger und einer traditionell schnellen, reaktionsfreudigen HEAD-<br />

Rennmaschine. Man kann es mit diesem Modell auf der präparierten Piste so<br />

richtig krachen lassen – aber auch im Tiefschnee ganz entspannt surfen.<br />

GEWICHT: 2.270 g TAILLIERUNG: 146/105/128 mm<br />

RADIUS: 17,5 m bei 181 cm PREIS (UVP): € 599,99 WEB: head.com<br />

K2 PINNACLE 105<br />

Die neue K2-Konic-Technologie mit einem leichten, leistungsstarken Nanolite-<br />

Holzkern im Zentrum optimiert Handling und Kontrolle im Gelände. Gleichzeitig<br />

verleihen der Holzkern und das Titanium-Laminat entlang der Seitenbereiche dem<br />

Ski eine Extra portion Power und Stabilität für den All, Mountain-Einsatz<br />

GEWICHT: 1.875 g TAILLIERUNG: 137/105/121 mm<br />

RADIUS: 19 m bei 184 cm PREIS (UVP): € 699,95 WEB: k2skis.com<br />

SALOMON QST 106<br />

Der QST 106 ist in allen Terrains ein zuverlässiger Begleiter. Er repräsentiert alles,<br />

was Skifahrer, die keine Kompromisse im Backcountry machen wollen, benötigen:<br />

Performance auf hartem wie auch weichem Schnee, hervorragende Geländeanpassung,<br />

schnell und agil. Der bis dato beste Freeride-Ski von Salomon.<br />

GEWICHT: 1.839 g TAILLIERUNG: 120/73/103 mm<br />

RADIUS: 14 m bei 165 cm PREIS (UVP): € 599,00 WEB: salomon.com<br />

SCOTT SCRAPPER 115<br />

Skifahrer lieben den 124 SCRAPPER so sehr, dass die SCOTT-Ingenieure ihn für<br />

diese Saison auch in einer 115er-Version gebaut haben. Der neue SCOTT Scrapper<br />

115 bietet dieselbe Konstruktion und dasselbe Design wie sein Bruder, kommt jedoch<br />

in einer wendigeren Breite.<br />

GEWICHT: 1.800 g TAILLIERUNG: 142/115/131 mm<br />

RADIUS: 23 m bei 183 cm PREIS (UVP): € 579,90 WEB: scott-sports.com<br />

VÖLKL 100EIGHT<br />

Maximale Agilität und Variabilität: Der 100EIGHT mit 3D.Ridge-Technologie ist<br />

die neue All Mountain-Waffe für jeden Skitag in jedem Gelände. Der 100EIGHT<br />

kombiniert besten Auftrieb mit größter Stabilität und Vielseitigkeit. Im Detail: Toughbox-Construction;<br />

Multi-Layer-Woodcore; Tapered Shape; Full Rocker.<br />

GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 141/108/124 mm<br />

RADIUS: 22 m bei 181 cm PREIS (UVP): € 699,95 WEB: voelkl.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

86<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


WINTERLAND TIROL<br />

DIESER WINTER WIRD<br />

INNOVATIV!<br />

Die 3S-<br />

Eisgratbahn am<br />

Stubaier Gletscher<br />

und das Event-<br />

Spektakel<br />

„GAIA – Stubai<br />

Mutter Erde“ stehen<br />

für den Fortschritt<br />

im Stubaital.<br />

FOTOS: Stubaier Gletscher, Schlick 2000/Andre Schönherr, Sartori&Thaler/Günther Egger/Andre Schönherr<br />

Innovative Ideen der Stubaier haben<br />

in den letzten Jahren immer wieder<br />

zur Entstehung neuer Attraktionen<br />

für Winterurlauber geführt. Etwa, was<br />

die Errichtung moderner Anlagen in<br />

den Skigebieten betrifft, oder aber in<br />

die Einführung attraktiver Angebote<br />

für Familien mit Kindern. Als Konsequenz<br />

des Innovationsgeistes konnte<br />

das Stubaital seine Wintersport-Kompetenz<br />

jüngst stark ausbauen – und<br />

auch in diesem Winter wird der Fortschritt<br />

wieder sicht- und erlebbar.<br />

NEUE 3S-EISGRATBAHN<br />

Die Top-Neuerung betrifft die Eisgratbahn,<br />

seit jeher die wichtigste Ader des<br />

Liftbetriebs im Skigebiet Stubaier Gletscher.<br />

Seit 1973 hat die alte Bahn Skifahrer<br />

auf 2.900 Meter Seehöhe transportiert<br />

– heuer ist sie nach über 40<br />

Jahren „im Dienst“ feierlich in den Ruhestand<br />

verabschiedet worden. Ende<br />

Oktober hat ihre Nachfolgerin, die<br />

neue 3S-Eisgratbahn, ihren Betrieb am<br />

Gletscher aufgenommen.<br />

Sie ist nicht nur ein Hingucker,<br />

sondern mit 4,7 km Länge gleich die<br />

längste 3S-Bahn der Alpen. Über sieben<br />

Stützen fährt sie in zwölf Minuten von<br />

der neuen Talstation mit Skidepot<br />

über eine ebenfalls neue Mittelstation<br />

auf den Berg. Die Bahn überwindet dabei<br />

1.200 Höhenmeter und kann in ihren<br />

von Pininfarina designten Gondeln<br />

doppelt so viele Gäste befördern<br />

wie bisher. Neben Stehplätzen bietet<br />

jede Gondel auch 24 Sitzplätze in Leder<br />

sowie Gratis-WLAN. Passend zum<br />

Neubau erwartet die Wintersportler<br />

heuer auch eine neue Skiroute als Talabfahrt.<br />

„GAIA – STUBAI MUTTER ERDE“<br />

Doch auch hinsichtlich neuartiger<br />

Events kann das Stubaital punkten.<br />

Das Tal wird erbeben, wenn am 17. Februar<br />

2017 „GAIA – Stubai Mutter Erde“<br />

in Neustift uraufgeführt wird. Ein<br />

Schneehang im Ortsteil Milders wird<br />

zur atemberaubenden Kulisse für diese<br />

Multimedia-Ski- und -Tanzperformance,<br />

die Enrique Gasa Valga, Choreograph<br />

und Ballettdirektor des Tiroler<br />

Landestheaters, inszeniert. Nach der<br />

Premiere wird das Spektakel dann<br />

noch einmal eine Woche später, am 24.<br />

Februar, jeweils um 20.30 Uhr, bei den<br />

Sonnbergliften in Neustift-Milders aufgeführt.<br />

Event-Tipps<br />

10. 12.: Winter-Warm-Up-Party im<br />

Skigebiet Schlick 2000, Fulpmes<br />

13.–14. 1.: 2. Rodeltestival bei den<br />

Elferbahnen Neustift<br />

17. und 24. 2.: GAIA – Stubai Mutter<br />

Erde, Neustift<br />

10.–12. 3.: 26. Stubai Cup der<br />

Gleitschirmflieger, Neustift/Fulpmes<br />

April–Mai: Spring Sessions im<br />

Snowpark Stubai Zoo am Stubaier<br />

Gletscher, Neustift<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 9 9 20<br />

PISTEN: 110 km ■ 57 ■ 41 ■ 12;<br />

plus 10 Skirouten, 2 Snowparks,<br />

12 Rodelbahnen<br />

PREISE (STUBAIER SUPERSKIPASS):<br />

Erw. € 100,–; Jugendliche € 70;<br />

Kinder € 50,– (Preisbeispiele für<br />

2 Tage in 4 Skigebieten);<br />

Kinder bis 10 Jahre fahren in Begleitung<br />

eines zahlenden Elternteils gratis mit<br />

den Bergbahnen<br />

INFOS & BUCHUNGEN:<br />

TVB Stubai Tirol<br />

Tel.: 0 50/18 81 0<br />

E-Mail: info@stubai.at<br />

WEB: stubai.at<br />

STUBAITAL<br />

87


HOTSPOT IN TIROL<br />

EIN GLÄNZENDES SKI-ERLEBNIS<br />

DAS „SKI-JUWEL ALPBACHTAL WILDSCHÖNAU“ wird seinem Namen gerecht.<br />

Zum Beispiel mit dem neuen Angebot „First Line Deluxe“, das den<br />

Luxus ermöglicht, die allerersten Schwünge in eine frisch präparierte<br />

Piste zu ziehen. Neu in diesem Winter sind auch eine Funslope sowie die<br />

Eva-Maria-Brem-Rennstrecke. Am Reither-Kogel kann man heuer erstmalig<br />

Pistenraupen-Copilot sein, und am Markbachjoch, Schatzberg und Wiedersbergerhorn<br />

in drei nagelneue Skihütten zur Stärkung einkehren.<br />

Über 109 Pistenkilometer erstreckt sich Tirols Ski-Juwel. Sportliche Skifahrer<br />

und Freerider finden am Wiedersbergerhorn Topreviere vor, am<br />

Schatzberg laden besonders breite Pisten zum sonnigen Skivergnügen<br />

ein. Strahlend sind auch die Aussichten auf die Ski Juwel Events: Vom 9.–<br />

11. Dezember lockt das Ski Opening Alpbachtal, vom 16.–18. Dezember<br />

das Ski Opening Wildschönau. Am 7. Jänner gastiert der Ö3 Pistenbully<br />

am Wiedersbergerhorn, am 26. Jänner wird das Musik-Schneefest Oberau<br />

und am 18. März das Lions-Schneefest Schatzberg gefeiert.<br />

Alle Infos auf skijuwel.com<br />

FOTOS: FOTO: xxx Tourismus Alpachtal Wildschönau<br />

88<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


89


• Eislaufen und Pferdeschlittenfahrten<br />

Skivergnügen im<br />

Tiroler AlpbAchTAl<br />

Sportlich-gesunde Tage im pirchner hof<br />

Ob Skifahren, Winterwandern oder Langlaufen: Das Alpbachtal<br />

verzaubert mit seinen genussreichen Winterangeboten<br />

– und dem Hildegard-MEHRwert im Pirchner Hof!<br />

Das erste ganzheitliche Hildegard-von-Bingen-Hotel Pirchner<br />

Hof in Reith im Alpbachtal ist ein ganz besonderer Ort – weit<br />

weg vom Alltag und ganz nah dran an der Natur.<br />

Nach Ihrem aktiven Wintertag stärken Sie sich mit gesunden<br />

Köstlichkeiten aus unserer Hildegard-Küche, in der die<br />

frischesten Produkte von unserem Bauernhof und aus der<br />

Region verarbeitet werden. Zwischendurch ziehen Sie Ihre<br />

Bahnen im ganzjährig beheizten Outdoor-Pool und lassen<br />

sich unterm funkelnden Tiroler Sternenhimmel treiben.<br />

In unserem Spa tanken Sie Energie in der Saunalandschaft<br />

und lassen sich bei wohltuenden Massagen und<br />

Anwendungen verwöhnen. Und das abwechslungsreiche<br />

Entspannungs- & Aktiv-Angebot macht Lust aufs nächste<br />

Winterabenteuer...<br />

Tauchen Sie ein ins Alpbachtaler Winterwunderland!<br />

Entdecken Sie das Alpbachtal von seiner<br />

schönsten Winterseite:<br />

• Ski Juwel Alpbachtal mit 145 km<br />

schneesicheren Pisten, 45 Liftanlagen<br />

und 24 urigen Hütten<br />

• 70 km Langlaufloipen<br />

• 7 Rodelbahnen<br />

• Paradies für Skitourengeher, Winterund<br />

Schneeschuhwanderer<br />

4 TAGE SKIVERGNÜGEN<br />

• 4 Übernachtungen (Anreise So. oder Mo.)<br />

inkl.Verwöhnpension<br />

• Pirchner Hof’s Inklusivleistungen<br />

• 3-Tages-Skipass oder<br />

Beauty-Gutschein im Wert von € 80<br />

• Tägliches Bewegungs- und<br />

Entspannungsprogramm<br />

• Alpbachtal Seenland Card<br />

• Kostenfreier Skibus<br />

ab € 493 pro Person<br />

Das erste ganzheitliche<br />

h ilD egarD -von-Bingen-h otel<br />

Neudorf 42 . 6235 Reith im Alpbachtal Tirol .<br />

Austria . Tel. +43 5337 62749<br />

info@pirchnerhof.at . www.pirchnerhof.at


WINTERLAND TIROL<br />

PITZTAL<br />

SCHNEEGARANTIE UND<br />

ACTION AM DACH TIROLS<br />

Vielseitig, kraftvoll, aktiv und berührend zeigt sich das knapp 40 Kilometer lange Tiroler<br />

Pitztal im Winter. Die besondere geografische Lage seiner drei Skigebiete Hochzeiger, Rifflsee<br />

und Pitztaler Gletscher beschert Gästen Schneesicherheit und Sonnenstunden.<br />

FOTOS: Tourismusverband Pitztal<br />

Es wirkt, als hätte sich eine<br />

Schneedecke über ein soeben in<br />

den Alpen gelandetes Ufo gelegt:<br />

Auf 3.440 Metern über dem Meeresspiegel<br />

befindet sich das höchste Café<br />

Österreichs, das passenderweise den<br />

Namen „Café 3.440“ trägt. Um es jedoch<br />

gleich vorwegzunehmen: Es<br />

gibt am Pitztaler Gletscher nicht nur<br />

feine Backwaren, sondern auch fantastische<br />

Möglichkeiten für Skifahrer,<br />

Tourengeher und Eiskletterer.<br />

Mit Pisten für alle Könnerstufen<br />

gilt der Pitztaler Gletscher als eines<br />

der schneesichersten und gleichzeitig<br />

anspruchsvollsten Gletscherskigebiete<br />

im Land. Seit September läuft hier<br />

der Skibetrieb. Österreichs höchste<br />

Seilbahn – die Wildspitzbahn – befördert<br />

Gäste ins ewige Eis. Sie gelangen<br />

von der Talstation auf 2.840 Metern<br />

Höhe auf den 3.440 Meter hohen Hinteren<br />

Brunnenkogel. Und hier steht<br />

es, das berühmte „Café 3.440“ – mit<br />

freischwebender Terrasse und Panoramaglasfront<br />

mit Aussicht auf über 50<br />

Dreitausender.<br />

Tourengeher finden hier auch einen<br />

perfekten Ausgangspunkt für<br />

Skitouren auf den höchsten Berg<br />

Tirols – die 3.774 Meter hohe Wildspitze<br />

– und herrliche Abfahrten. Auf<br />

Powderjunkies warten rund um den<br />

Pitztaler Gletscher 41 Kilometer<br />

Off-Piste-Varianten und Tiefschnee<br />

ohne Ende. Das mit dem Gletscher verbundene<br />

Skigebiet Rifflsee am Talende<br />

bietet Fun-Carvern und Genusskifahrern<br />

zusätzlichen Skigenuss.<br />

„SPIELPLATZ SCHNEE“<br />

Die Vorzüge seines familienfreundlichen<br />

Angebots packt das Skigebiet<br />

Hochzeiger in das Programm „Spielplatz<br />

Schnee – Pitzi’s Schneeabenteuer“.<br />

Ganz ohne Druck und mit viel Abwechslung<br />

bei Erlebnissen abseits der<br />

Pisten fällt das Skifahren lernen hier<br />

besonders leicht. Zusammen mit den<br />

beiden Hochzeiger-Maskottchen Pitzi<br />

und Gratsch heißt es für die Kinder<br />

dann Spiel und Spaß bei Schneeballschlachten,<br />

beim Schneemann- & Iglubauen,<br />

beim Nachtrodeln oder Schneeschuhwandern<br />

durch den Zirbenpark.<br />

Besonderer Tipp: Die Pitz Regio<br />

Card, die für alle drei Skigebiete im<br />

Pitztal gilt, ist ab drei Tagen zu haben<br />

und kostet dann in der Hauptsaison<br />

€ 140 (Erwachsene9 bzw. 84 (Kinder)<br />

und € 127 bzw. 76 in der Nebensaison.<br />

Besonders attraktiv für junge Familien:<br />

Kinder unter 10 Jahren fahren in<br />

Begleitung eines Elternteils bei allen<br />

Bergbahnen im Pitztal kostenlos.<br />

Infos und Buchungen<br />

TOURISMUSVERBAND PITZTAL<br />

Tel.: 0 54 14/86 9 99-15<br />

E-Mail: info@pitztal.com<br />

WEB: pitztal.com<br />

91


WINTERLAND TIROL<br />

ÜBERALL DABEI SEIN!<br />

Mit einem einzigen Skipass erobert man neun Skigebiete der Olympia SkiWorld Innsbruck.<br />

INNSBRUCK<br />

Dabei sein ist alles – so lautet bekanntermaßen<br />

der olympische<br />

Gedanke. In Innsbruck muss<br />

man das wissen, immerhin war die<br />

Stadt bereits drei Mal Ausrichter von<br />

Olympischen Winterspielen. Was ist<br />

also naheliegender, als dass man mit<br />

einem einzigen Skipass ganz einfach<br />

überall dabei sein kann? Gleich neun<br />

Ski- und Snowboardgebiete bilden die<br />

Olympia SkiWorld Innsbruck, und<br />

die ist im wahrsten Sinne des Wortes<br />

olympiaerprobt: Auf dem Patscherkofel,<br />

in der Axamer Lizum oder im<br />

spektakulären K-Park Kühtai wetteiferten<br />

1964, 1976 sowie 2012 (anlässlich<br />

der 1. Olympischen Jugendwinterspiele)<br />

die Wintersportler um<br />

olympische Medaillen.<br />

90 Bergbahnen und Lifte befördern<br />

die Skifahrer rund um Innsbruck<br />

in luftige Höhen. Beschneiungsanlagen<br />

sorgen dafür, dass der<br />

Skispaß auch schneesicher ist, bis<br />

weit ins Frühjahr hinein. 300 Pistenkilometer<br />

beinhaltet das Ski-Eldorado<br />

vor Innsbrucks Haustür, und alles ist<br />

mit einem einzigen Skipass befahrbar.<br />

Dabei kommt man hoch hinaus:<br />

In Österreichs höchstgelegenem Skiort<br />

Kühtai startet man auf 2.020 Meter<br />

Seehöhe in den Skitag. Wer in dem<br />

nur 20 Autominuten von Innsbruck<br />

entfernten Ort wohnt, hat die Skipisten<br />

damit vor der Haustür.<br />

SPORTLICH ODER FAMILIÄR<br />

Innsbrucks wohl „schrägster“ Park<br />

liegt gleich oberhalb der Stadt – der<br />

„Nordkette Skylinepark“ mit dem Prädikat<br />

„incity“ bietet Snowboardern<br />

spannende Herausforderungen. In nur<br />

20 Minuten vom Stadtzentrum mit der<br />

Standseilbahn und Gondel zu erreichen,<br />

ist die Nordkette auch das Skigebiet<br />

und die Chill-out-Area für Sonnenanbeter.<br />

Hier zeigt sich die Freeride<br />

City Innsbruck ebenso wie die Axamer<br />

Lizum, der Kühtai oder der Stubaier<br />

Gletscher von der „Powder“-Seite.<br />

Wer Lust auf gemütliche<br />

Schwünge hat, der ist in den Familienskigebieten<br />

Glungezer, Schlick<br />

2000, Ranger Köpfl und dem Muttereralmpark<br />

– wo sich der längste<br />

Snowpark der Region befindet – bestens<br />

aufgehoben. Dieser 3,2 km lange<br />

Snowpark, MAP 6020, bietet mit seinen<br />

Bereichen Kidspark, Jib Alley,<br />

Slopestyle Area und Wood Obstacles<br />

gleich vier Zonen mit unterschiedlichen<br />

Herausforderungen.<br />

Mit dem Skipass der Olympia Ski­<br />

World Innsbruck erwirbt man nicht<br />

nur die Lizenz zum Abfahren in neun<br />

Top-Skigebieten – mit dem kostenlosen<br />

Skibus werden die Gäste bis April<br />

auch bequem und umweltfreundlich<br />

dorthin befördert. Der Skipass kostet<br />

für 6 Tage 222 Euro für Erwachsene;<br />

Jugendliche, Kinder und Senioren erhalten<br />

eine Ermäßigung.<br />

Erhältlich ist der Superskipass<br />

bei der „Innsbruck Information“ –<br />

hier der Kontakt: Tel.: 0512/53 56 oder<br />

per Mail an info@innsbruck.info!<br />

Infos und Buchungen<br />

INNSBRUCK TOURISMUS<br />

Tel.: 0 512/59 8 50<br />

E-Mail: office@innsbruck.info<br />

WEB: innsbruck.info<br />

FOTOS: Innsbruck Tourismus<br />

92<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


IT’S BACK.<br />

IT’S BETTER.<br />

INTRODUCING THE ALL-NEW<br />

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Weißer<br />

Teppich<br />

für<br />

Hollywood<br />

TEXT: Wolfgang Kuhn<br />

94<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FILM AB! Österreichische Skiberge werden als Drehorte für Hollywood-<br />

Blockbuster immer beliebter. Von James Bond bis zurück zu den Beatles –<br />

wo sich Wintersportler auf die Spuren der berühmtesten Werbeträger<br />

für unsere Skipisten begeben können.<br />

FOTOS: Ötztal Tourismus<br />

Touristen wie James Bond kann<br />

sich Österreich nur wünschen:<br />

Er kommt einfach immer wieder.<br />

Im Dienste ihrer Majestät<br />

macht der Agent allerdings selten Urlaub<br />

in der Alpenrepublik, meistens<br />

liefert er sich mit üblen Burschen Verfolgungsjagden,<br />

deckt Verschwörungen<br />

auf oder es gibt sonst wieder irgendwo<br />

Ärger.<br />

Immerhin: Als Stammgast hat<br />

Bond über die Jahre jede Menge Geld<br />

in Österreich gelassen – dank treuer<br />

Fans, die 007 rund um den Erdball verfolgen.<br />

„Allein für Tirol hat der Dreh<br />

des letzten Bond-Films ‚Spectre‘ einen<br />

geschätzten Werbewert von 100 Millionen<br />

Euro“, meinte damals Tirols<br />

oberster Werber Josef Margreiter. Und<br />

Mr. Bond ist schließlich nicht der einzige<br />

Filmheld, der gerne in Österreich<br />

Station macht – wie ein Rückblick in<br />

die Geschichte zeigt.<br />

HITCHCOCK UND DER SCHNEE<br />

Die Schwäche Hollywoods für das<br />

winterliche Österreich begann im<br />

Prinzip bereits 1926, als Meisterregisseur<br />

Alfred Hitchcock im Ötztal seinen<br />

Stummfilm „The Mountain Eagle“<br />

drehte. „Zum Drehort brauchten<br />

wir immer sieben Stunden, weil Autofahren<br />

auf dieser Straße nicht erlaubt<br />

war. Wir nahmen also einen Pferdewagen.<br />

Meine Frau, damals als Cutterin<br />

tätig, saß auf der Kamera“, erinnerte<br />

sich die Regielegende später. Der<br />

im Film auftauchende Schnee störte<br />

Hitchcock übrigens maßlos, weswegen<br />

er ihn mit einem Aggregat auch<br />

weitgehend wegschmolz.<br />

1931 entstand am Arlberg ein weiterer<br />

Klassiker: „Der weiße Rausch“<br />

mit dem österreichischen Skipionier<br />

Hannes Schneider in der Titelrolle<br />

war der erste Skifilm mit Ton. Die damals<br />

revolutionären Choreografien,<br />

Filmtechniken, Sprünge und die rasanten<br />

Abfahrten wirken bis heute<br />

nach: Der Arlberg zählt nicht zuletzt<br />

aufgrund solcher Filme zu den legendärsten<br />

Skigebieten der Welt und gegen<br />

Ende jeder Saison wird der „Weiße<br />

Rausch“ heute als spektakuläres Massenstart-Rennen<br />

von der Valluga bis<br />

hinunter ins Tal gefahren.<br />

DIE DOPPELTEN BEATLES<br />

Im März 1965 suchten dann die berühmtesten<br />

Pilzköpfe der Welt die<br />

heimischen Skipisten auf: Die Beatles<br />

drehten ihren zweiten Kinofilm<br />

„Help!“ in Obertauern. Es gab nur ein<br />

Problem: Keiner der Fab Four konnte<br />

Ski fahren und nur einer von ihnen<br />

(John Lennon) hatte es überhaupt<br />

schon mal probiert. Für die wilden<br />

Verfolgungsjagden auf den Pisten<br />

mussten Doubles her, die in den heimischen<br />

Skilehrern Herbert Lürzer,<br />

Hans Pretschner, Franz Bogens perger<br />

und Gerhard Krings gefunden wurden.<br />

Und so lernten die Liverpooler<br />

Weltstars zu Beginn der Dreharbeiten<br />

die „doppelten“ Beatles am Kirchbühellift<br />

kennen. „Die Einheimischen<br />

haben sie für Mädchen gehalten“, erinnert<br />

sich Lürzer, dem heute das Hotel<br />

Edelweiß gehört, in dem die Beatles<br />

damals übernachteten.<br />

Die Stunts, die das Drehbuch für<br />

die Musiker vorsah, sprangen die<br />

vier Österreicher ohne Probleme. Die<br />

Handlung des Films blieb den Mitwirkenden<br />

am Set aber verborgen – und<br />

so geht es bis heute vielen: „Keiner<br />

weiß doch wirklich, worum es da genau<br />

ging“, sagt McCartney-Double Lürzer<br />

heute. Er hat sich den Film erst Jahre<br />

später angesehen. Im Hotel Marietta<br />

im Zentrum von Obertauern spielte die<br />

Band gegen Ende der Dreharbeiten übrigens<br />

ihr erstes und letztes Konzert in<br />

Österreich. Eine restlos geleerte Hotelbar,<br />

ein paar gerissene Klaviersaiten<br />

und ein geplatztes Schlagzeugfell waren<br />

die Bilanz einer legendären Nacht.<br />

DIESEL AUF DEM SNOWBOARD<br />

Wild unterwegs war auch Muskelstar<br />

Vin Diesel, als er 2002 im Tiroler Kaunertal<br />

Teile seines Actionkrachers<br />

„xXx – Triple X“ drehte. Unterlegt von<br />

Hatebreeds Knochenbrecher „I Will<br />

Be Heard“ brettert Film-Extremsportler<br />

Xander Cage auf einem Snowboard<br />

durch die schroffe Gletscherwelt, um<br />

schließlich eine Lawine auszulösen,<br />

die praktischerweise die Kommunikationszentrale<br />

der bösen Russen ausschaltet.<br />

Die fünfminütige Sequenz<br />

ist das spektakuläre Herzstück des<br />

Films. Obwohl Diesel zuvor noch<br />

nie auf dem Snowboard gestanden<br />

war, drehte er trotzdem einige Szenen<br />

selbst – die wirklich gefährlichen<br />

Stunts überließ er jedoch dem Tiroler<br />

Freeride-Star Florian Orley.<br />

Etwas gemächlicher ging es naturgemäß<br />

bei den Dreharbeiten zu „Bridget<br />

Jones – Am Rande des Wahnsinns“<br />

2004 in Lech am Arlberg zur Sache.<br />

Auch wenn laut Drehbuch „Skihaserl“<br />

Renee Zellweger für einige Turbulenzen<br />

sorgte, unter anderem vom<br />

Sessellift fiel und in voller Skiausrüstung<br />

direkt in ein Geschäft mitten im<br />

Dorf kullerte. Im wirklichen Leben<br />

war es übrigens genau umgekehrt:<br />

Bridget-Darstellerin Zellweger war<br />

auf den Brettern recht flott unterwegs,<br />

während Co-Star Colin Firth überhaupt<br />

nicht Ski fahren konnte. An die<br />

Dreharbeiten erinnern heute noch einige<br />

Bilder im Lecher Hotel Post, wo<br />

einige Teile gedreht wurden.<br />

Stolz ist man übrigens auch in<br />

Seefeld, wo Hugh Jackman im letz­<br />

95


SKI & ENTERTAINMENT<br />

TOP-<br />

FILME<br />

die bei uns<br />

gedreht<br />

wurden<br />

THE MOUNTAIN EAGLE: 1926, Hitchcock-Stummfilm,<br />

Drehort Ötztal/Tirol<br />

DER WEISSE RAUSCH: 1931, mit Hannes<br />

Schneider, Drehort Arlberg/Tirol/<br />

Vorarlberg<br />

HELP!: 1965, mit den Beatles, Drehort<br />

Obertauern/Salzburg<br />

JAMES BOND – DER HAUCH DES<br />

TODES: 1987, mit Timothy Dalton,<br />

Drehort Naggleralm/Kärnten<br />

XXX – TRIPLE X: 2002, mit Vin Diesel,<br />

Drehort Kaunertal/Tirol<br />

BRIDGET JONES – AM RANDE DES<br />

WAHNSINNS: 2004, mit Renee<br />

Zellweger, Drehort Lech am Arlberg<br />

POWDER GIRL (CHALET GIRL):<br />

2010, mit Brooke Shields, Drehort St.<br />

Anton und Kaunertal/Tirol<br />

STREIF – ONE HELL OF A RIDE:<br />

2014, Drehort Kitzbühel<br />

JAMES BOND – SPECTRE: 2015, mit<br />

Daniel Craig, Drehorte Obertilliach/<br />

Tirol und Altaussee/Steiermark<br />

EDDIE THE EAGLE: <strong>2016</strong>, mit Hugh<br />

Jackman, Drehort Seefeld/Tirol.<br />

ten Jahr für die Dreharbeiten von<br />

„Eddie the Eagle“ Quartier bezog. Für<br />

das Abenteuer des britischen Skisprung-Bruchpiloten<br />

Michael „Eddie“<br />

Edwards standen ausnahmsweise jedoch<br />

keine schneeverwehten Hänge<br />

im Mittelpunkt, sondern die Seefelder<br />

Sprungschanze.<br />

Ein legendärer Skifilm, der bis<br />

heute am Arlberg weiterlebt.<br />

IMMER WIEDER 007<br />

Aber dann natürlich: Bond, James<br />

Bond. Immer wieder ist 007 ebenso<br />

wie sein Schöpfer Ian Fleming (der<br />

zeitweise in Kitzbühel lebte) mit Österreich<br />

in Berührung gekommen. Bei<br />

den in der Schweiz gedrehten Ski-Szenen<br />

in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“<br />

spielte 1969 bereits ein Österreicher<br />

eine Rolle: Sportstar Toni<br />

Sailer sprang als Double von 007-Darsteller<br />

George Lazenby ein. Die Anfangssequenzen<br />

von „Der Spion, der<br />

mich liebte“ (1977) spielen zwar in einem<br />

fiktiven Alpendorf in Österreich,<br />

wurden jedoch am Piz Bernina in der<br />

Schweiz gedreht.<br />

Timothy Dalton kehrte 1987 für<br />

„Der Hauch des Todes“ in die Alpenrepublik<br />

zurück – die Cello-Rutschpartie<br />

im Schnee über die tschechisch-österreichische<br />

Grenze wurde auf der<br />

Naggler-Alm in Kärnten inszeniert.<br />

Zuletzt stellte Daniel Craig 2015<br />

das Land auf den Kopf, als er im Ost­<br />

FOTOS: KK<br />

ATOMIC.COM<br />

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DER NEUE<br />

HAWX ULTRA<br />

DAS LEGENDÄRE HAWX-GEFÜHL JETZT MIT SCHMALERER PASSFORM.<br />

UNSER BISHER LEICHTESTER ALPINSKISCHUH.<br />

FOTOS: Pitztal Wild Face, Klaus Höfler<br />

#WEARESKIING


tiroler Obertilliach an einer Holzhütte<br />

mit gezückter Pistole vorbeilief,<br />

sich im Ötztaler Sölden aus einem zerbröselten<br />

Hubschrauber rettete oder<br />

in einem Boot über den steirischen<br />

Altausseer See glitt. In Obertilliach<br />

hat sich das „Bond-Haus“ zu einem beliebten<br />

Reiseziel entwickelt: Der Heustadel<br />

wurde in der Steiermark zerlegt<br />

und am oberen Rand einer Piste<br />

im Skigebiet Golzentipp wieder aufgebaut.<br />

Im Hotel Almwellness gibt es<br />

übrigens bis heute Pauschalangebote<br />

mit Namen wie „Ein Quantum Heu“<br />

oder „Auf den Spuren von 007“ ...<br />

BEGEISTERTER REGISSEUR<br />

In Sölden wiederum schwärmte Regisseur<br />

Sam Mendes von den „spektakulären<br />

Glasfronten“ des IceQ-Restaurants<br />

auf rund 3.000 Metern Höhe<br />

samt atemberaubendem Alpenpanorama:<br />

„Mendes war von Beginn an von<br />

der außergewöhnlichen Architektur<br />

des IceQ begeistert – und von den<br />

Möglichkeiten und Motiven rund um<br />

den Gaislachkogl und die Gletscherstraße.<br />

Unsere Infrastruktur bis auf<br />

„Pilzköpfe“ in Oberntauern: Im Schnee brauchten die Beatles Doubles.<br />

3.000 Meter und die Dienstleistungsqualität<br />

hat die Filmemacher schlussendlich<br />

überzeugt“, erklärt Jack Falkner,<br />

Geschäftsführer der Söldner<br />

Bergbahnen, weshalb 2015 der Bond-<br />

Coup gelang. „Man muss wirklich sagen:<br />

Wir sind geadelt worden! Schließlich<br />

werden für James-Bond-Streifen<br />

nur die schönsten Plätze der Welt von<br />

den Location-Scouts ausgewählt.“<br />

007-Darsteller Daniel Craig ließ es<br />

sich damals mit seiner Ehefrau Rachel<br />

Weisz im Bergland Hotel Sölden gutgehen<br />

und trank seinen Kaffee am liebsten<br />

an der Hotelbar, anstatt in seiner<br />

212 QuAadratmeter großen „Gipfelsuite“.<br />

Wodka-Martini bestellte er übrigens<br />

keinen.<br />

Die neuen Blizzard Quattro Ski sind eine High-Performance Ski<br />

Kollektion - entwickelt um perfekt auf präparierten Pisten zu<br />

carven. Die vielseitige Ausrichtung bietet punktgenau das Modell,<br />

wie du es brauchst: für dein Können, für dein Gelände, für deinen<br />

Schnee.<br />

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UM BLIZZARD QUATTRO ZU TESTEN.


WINTERLAND TIROL<br />

OSTTIROL<br />

VIEL MEHR ALS NUR SKIFAHREN . . .<br />

Skifahren in Skigebieten mit Geheimtipp-Charakter, kombiniert mit Skitourengehen,<br />

Schneeschuhwandern, Übernachten im Iglu und Flanieren in der Altstadt von Lienz.<br />

Das alles ist „Ski plus X“ in Osttirol.<br />

Skifahren und nichts als Skifahren.<br />

Jeden Morgen der Erste am<br />

Lift. Vom Anreise- bis zum Abreisetag<br />

möglichst viele Pistenkilometer<br />

sammeln. Diese Art der Skiferien ist<br />

für immer mehr Urlauber ein Auslaufmodell.<br />

Gefragt sind Spaß, Erholung<br />

und Erlebnisse auch abseits der<br />

Skipisten – sei es eine Schneeschuhwanderung,<br />

eine Skitour oder<br />

ein relaxter Shopping-Nachmittag in<br />

der City. „Ski plus X“ ist die Antwort<br />

in Osttirol auf die veränderten Bedürfnisse<br />

der Winterurlauber, die<br />

spontan entscheiden wollen und von<br />

ihrem Urlaub sowohl den perfekten<br />

Skitag als auch zusätzlich unvergessliche<br />

Naturerlebnisse oder romantische<br />

Alltagsfluchten erwarten.<br />

„SKI PLUS IGLU“<br />

Winterromantik einmal ganz anders:<br />

Gemeinsam mit einem erfahrenen<br />

Bergführer geht es mit Schneeschuhen<br />

durch die stille Winterlandschaft.<br />

An einer besonders schönen Stelle<br />

wird ein Iglu gebaut und das Nachtlager<br />

vorbereitet. Tief einkuscheln in<br />

den Daunenschlafsack, den nächtlichen<br />

Sternenhimmel und einen bezaubernden<br />

Sonnenaufgang genießen.<br />

Um 298 Euro pro Person ist man beim<br />

„Eskimopaket“ dabei.<br />

Oder doch bummeln? Lienz ist<br />

keine Großstadt, besitzt aber viel urbanes<br />

Flair und historischen Charme.<br />

Die Altstadt bezaubert mit eleganten<br />

Promenaden, alteingesessenen Handwerksläden,<br />

trendigen Boutiquen und<br />

süßen Cafés. Eine vielseitige und charmante<br />

Alternative und eine inspirierende<br />

Abwechslung zum Wintersport.<br />

Ab 298 Euro pro Person gibt es das Paket<br />

„Ski n’ the City“.<br />

SKITOUREN UND TIERWELT<br />

Osttirol zählt auch zu den angesagtesten<br />

Skitourenregionen. Routen in der<br />

einsamen Winterwelt weit weg vom<br />

Alltag und dazu faszinierende Abfahrten<br />

im Pulverschnee. Die schönsten<br />

Touren, die besten Erlebnisse findet<br />

man mit den Osttiroler Berg- und Skiführern:<br />

Die Schnuppertour ist schon<br />

um 75 Euro pro Person zu haben. Im<br />

Paket „Ski plus Nationalpark“ wiederum<br />

führt der Ranger hinein in eine<br />

wunderbare Winterwelt, zeigt verborgene<br />

Schönheiten und verrät<br />

spannende Geschichten über die Tierund<br />

Pflanzenwelt, die auch am Ende<br />

des Tages noch nachwirken. Spurenlesen<br />

und die Bewohner des Waldes beobachten<br />

– am besten geht das auf der<br />

geführten Schneeschuh-Tour um 15<br />

Euro pro Person.<br />

Skipaket<br />

SKI HIT SHORT STAY OSTTIROL<br />

3. 12. <strong>2016</strong>–21. 4. 2017<br />

• 3 x Nächtigung inkl. Frühstück<br />

• 2-Tage-Skipass „Ski-Hit Osttirol“<br />

ab EUR 153,– p.P.<br />

INFO UND BUCHUNG:<br />

Osttirol Information<br />

Mühlgasse 11, 9900 Lienz<br />

Tel.: 050/212 212<br />

E-Mail:info@osttirol.com<br />

WEB: osttirol.com<br />

FOTOS: Osttirol Werbung, Willi Seebacher, Christian Riepler;<br />

98<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


NATÜRLICH AKTIV SEIN<br />

IM „HOTEL TAURERWIRT“<br />

In Kals im Nationalpark Hohe Tauern, am Fuße des Großglockners,<br />

erwartet dich pure, unverfälschte Winteridylle. Gönn sie dir mit einer<br />

Auszeit im Vier-Sterne-Vital- und Wanderhotel Taurerwirt.<br />

Geborgenheit und Ruhe zum<br />

Wohlfühlen und Aktivsein;<br />

in einer Lage zum Verlieben:<br />

Das zeichnet den Taurerwirt in Kals<br />

am Großglockner, direkt im Nationalpark<br />

Hohe Tauern gelegen, aus. So<br />

weit das Auge reicht, erblickt man<br />

pure Natur. Ganz natürlich schmeckt<br />

auch der Aufenthalt, denn der Küchenchef<br />

kredenzt Forellen und Saiblinge<br />

aus dem eigenen Fischteich,<br />

Wild aus dem Kalser Jagdrevier sowie<br />

Fleisch- und Milchprodukte der umliegenden<br />

Bauern.<br />

Wer gerne aktiv ist und die<br />

Glocknerregion für sportliche Aktivität<br />

besucht, muss das nicht alleine<br />

tun. Die Hausherren begleiten Gäste<br />

gerne persönlich als Wander- und Naturführer<br />

oder als Fischer und Jäger in<br />

die einmalig schöne Natur des Glocknerdorfes<br />

Kals. Wer dann ermüdet<br />

wieder ins Vital- und Wanderhotel zurückkommt,<br />

kann im „Glockner Spa“<br />

entspannen und für neue Naturerlebnisse<br />

Kraft tanken. Verschiedenne<br />

Saunen und Ruheräume, wohltuende<br />

Massagen, Glocknerheubäder oder<br />

Kosmetikanwendungen wie das „Original<br />

Taurerwirt Gletscherschliffpeeling“<br />

bringen Körper und Geist wieder<br />

in Einklang. Ein entscheidender<br />

Erholungsfaktor ist auch der Schlaf –<br />

und den stört in der Ruhe des Kalsertals<br />

garantiert nichts!<br />

NATÜRLICH UMWELTBEWUSST<br />

„Nachhaltigkeit“ ist ein beliebtes<br />

Schlagwort unserer Zeit. Im Taurerwirt<br />

ist alles, was man darunter versteht,<br />

längst kein Novum mehr – sondern<br />

wird bereits seit Generationen<br />

gelebt. Der gewissenhafte Umgang<br />

mit natürlichen Ressourcen, das Leben<br />

der Werte „Umweltbewusstsein“<br />

und „Regionalität“ sind hier schon<br />

lang selbstverständlich. So deckt zum<br />

Beispiel das Hotel Taurerwirt seinen<br />

gesamten Energiebedarf aus dem eigenen<br />

Wasserkraftwerk und aus der eigenen<br />

Hackschnitzelanlage. Gemeinsam<br />

mit vielen anderen Maßnahmen<br />

ist so gesichert, dass die Natur im Nationalpark<br />

auch für Enkel und Urenkel<br />

noch so lebenswert und erholsam<br />

bleibt, wie sie es heute ist ...<br />

Package-Tipp: „Kalser<br />

Skitourenwoche“<br />

Inkludiert sind:<br />

• 6 Übernachtungen im Hotel<br />

• Taurerwirt-Verwöhnpension<br />

• Freie Benutzung des Glocknerspa<br />

• 1 Bergsteigermassage pro Person<br />

(50 Minuten)<br />

• 1 Hüttenübernachtung auf der<br />

Stüdlhütte mit Halbpension<br />

• 3 bis 4 Skitouren mit Bergführern<br />

• Alpine Sicherheitsschulung im<br />

Gelände, LVS-Übung, Schnee- und<br />

Lawinenkunde im Zuge der Skitouren<br />

• Großglockner-Gipfelbesteigung<br />

(3. 798 m) mit den Kalser Bergführern<br />

• Abschlussabend<br />

Termin: 25. März bis 1. April 2017<br />

Preis: ab € 1.254,– pro Person<br />

VITAL- UND WANDERHOTEL<br />

TAURERWIRT****<br />

9981 Kals am Großglockner<br />

Tel.: 0 48 76/82 26<br />

E-Mail: info@taurerwirt.at<br />

WEB: taurerwirt.at<br />

99


WINTERLAND TIROL<br />

SKIWELT WILDER<br />

KAISER-BRIXENTAL<br />

IRRSINNIG GROSS UND<br />

IRRSINNIG INNOVATIV<br />

Auf die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental treffen viele Superlative zu. „Irrsinnig groß“ und<br />

„irrsinnig nah“ sind nur zwei davon. Vor allem gibt es hier irrsinnig viel Pistenspaß!<br />

Die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental<br />

ist eines der größten und<br />

modernsten Skigebiete weltweit.<br />

Absolut einzigartig sind die<br />

neun direkten Einstiegsorte: Ellmau,<br />

Going, Scheffau, Söll, Brixen im Thale,<br />

Westendorf, Hopfgarten, Kelchsau,<br />

Itter sind die Hotspots der SkiWelt<br />

Wilder Kaiser-Brixental. Und diese<br />

energiegeladene Vereinigung ergibt<br />

in Summe über 284 ehrliche und täglich<br />

perfekt präparierte Pistenkilometer<br />

sowie 21 Talabfahrten. Ob als Anfänger,<br />

als Genuss- oder Vielskifahrer<br />

oder auch als ganze Familie: In der<br />

SkiWelt haben alle Wintersportler<br />

und Genießer jede Menge Spaß.<br />

In puncto Schneesicherheit trifft<br />

man hier ebenfalls ins Weiße, denn die<br />

SkiWelt zählt zu den schnee sichersten<br />

Wintersportregionen der Alpen.<br />

KEIN JAHR OHNE NEUERUNGEN<br />

Und die SkiWelt dreht sich ständig<br />

weiter: Für die Wintersaison<br />

<strong>2016</strong>/17 wurden wieder mehr als 27<br />

Millionen Euro investiert! Das Motto<br />

lautet: immer besser, immer attraktiver,<br />

immer moderner! Daher gibt es<br />

wieder einiges Neues zu entdecken:<br />

etwa die neue Erlebnis-10er-Gondel<br />

„Hans im Glück“ in der SkiWelt Söll,<br />

die in der Nacht sogar mit einer speziellen<br />

Beleuchtung in Szene gesetzt wird.<br />

Bemerkenswert auch die enorme Erweiterung<br />

der Beschneiungsanlagen:<br />

Nicht weniger als 229 Pistenkilometer<br />

sind mittlerweile beschneibar und innerhalb<br />

von nur drei Tagen winterfit!<br />

Österreichs höchstes Drehrestaurant<br />

auf der Hohen Salve, neue Skidepots<br />

und Parkplätze für bequemes Ski-in &<br />

Ski-out – die Liste der Highlights in der<br />

SkiWelt ist so irrsinnig lang wie die<br />

Summe der Pistenkilometer.<br />

Ab diesem Winter ist die Ski-<br />

Welt Teil des weltgrößten Skikartenverbundes,<br />

der AllStarCard. Durch<br />

den Zusammenschluss mit der Salzburger<br />

SuperSkicard wurde das Angebot<br />

schlagartig verdreifacht und<br />

das Pistenangebot der irrsinnig großen<br />

SkiWelt macht über 10 % der<br />

neuen SuperSkicard aus. Mit der<br />

Salzburger SuperSkicard wurde das<br />

Angebot schlagartig auf über 2.750<br />

Pistenkilometer verdreifacht.<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 16 35 39<br />

PISTEN: 284 km; ■ 122 ■ 129 ■ 33<br />

PREISE (TAGESKARTE): Erw. € 47,–;<br />

Jugend € 35,50; Kinder € 23,50<br />

FOTOS: Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental<br />

100<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 90 modernste Lifte & Bahnen<br />

PISTEN: über 284 Pistenkilometer<br />

HIGHLIGHTS:<br />

• über 70 urige Hütten, Bergrestaurants<br />

und Après-Ski-Bars<br />

• ALPENIGLU®-Dorf mit Igluhotel,<br />

Restaurant, Bar, Eisausstellung<br />

und Eiskirche<br />

• 4 Funparks, Ski-Movie-Strecken, Ski-<br />

Welt Chill Areas mit Gratis-WIFI uvm.<br />

• 22 Skischulen mit eigenen Kinderskischulen,<br />

Kleinkindbetreuung (ab 5<br />

Monate), Gratis-Übungswiesen<br />

• 3 beleuchtete Rodelbahnen (Tagund<br />

Nachtrodelspaß bis 1 Uhr früh)<br />

• 13 km Nachtskilauf in Österreichs<br />

größtem Nachtskigebiet<br />

• 196,5 km Langlaufloipen und<br />

250 km Winterwanderwege<br />

Unterkünfte in jeder Kategorie:<br />

5-/4-/3-Sterne-Hotels, Pensionen<br />

und Apartments<br />

Packages & Angebote:<br />

Alle Kinder bis 15 Jahre (Jg. 2001–<br />

2010) fahren frei! Gilt vom 8.–22. 12.<br />

<strong>2016</strong> & 11. 3.–2. 4. 2017, wenn zumindest<br />

ein Elternteil einen Skipass von<br />

einer Gültigkeitsdauer von mindestens<br />

drei Tagen kauft.<br />

SuperSkiWochen – bis zu 25 % Preisersparnis:<br />

vom 8.–22. 12. <strong>2016</strong> & vom<br />

11. 3.–2. 4.2017<br />

NEU: Ladies & Men’s Day mit 25 %<br />

Rabatt! Ab 10. Jänner fahren jeden<br />

Dienstag alle Männer und jeden Mittwoch<br />

alle Damen bei Tages- oder Teiltageskarten<br />

zum Jugendtarif!<br />

Events:<br />

9.–11. 12. <strong>2016</strong> & 16.–18. 12. <strong>2016</strong>:<br />

SkiWelt-Winter-Opening-Party-<br />

Wochenende<br />

7.–22. 1. 2017:<br />

SkiWelt-Pistenparty-Wochen<br />

4.–25. 3. 2017:<br />

Skihütten-Gaudi-Wochen, täglich<br />

Live-Musik und Gratis-Skiguiding<br />

Info & Kontakt:<br />

SKIWELT WILDER KAISER – BRIXENTAL<br />

Dorf 84, A-6306 Söll<br />

Tel.: 0 53 33/400<br />

E-Mail: office@skiwelt.at<br />

WEB: skiwelt.at<br />

FACEBOOK: facebook.com/SkiWelt<br />

101


WINTERLAND TIROL<br />

REGION HALL-WATTENS<br />

SKIFAHREN, RODELN UND<br />

DIE NATUR ENTDECKEN<br />

Wie Forscher auf einer Expedition kann man sich in der Region Hall-Wattens fühlen.<br />

Und alle Facetten des Wintersports ausüben sowieso.<br />

Der frisch gefallene Schnee<br />

knirscht unter den Skiern, von<br />

der Rodelbahn erklingen lachende<br />

Kinderstimmen und heißer<br />

Glühwein wärmt die klammen Finger:<br />

Der Tiroler Bergwinter verheißt<br />

Urlaubsglücksgefühle, die für immer<br />

in Erinnerung bleiben.<br />

In der Region Hall-Wattens bieten<br />

fünf Rodelbahnen Schlittenspaß<br />

vom Feinsten. Es gibt sowohl familienfreundliche,<br />

leicht begehbare Strecken<br />

als auch rasantere Rodelpisten<br />

für sportliche Schlittenfahrer. Ob<br />

eine nächtliche Rodelpartie oder gemütlich<br />

mit den Kindern – hier kommen<br />

alle auf ihre Kosten.<br />

Skifahrer und Snowboarder können<br />

wählen: Naturschneespaß, wie<br />

man ihn in Europa nur noch selten<br />

findet, wird am Glungezer geboten.<br />

Dieser Skiberg ohne künstliche Beschneiung<br />

ist ein Geheimtipp unter<br />

passionierten Skisportlern, mit Panoramablick<br />

auf das gegenüberliegende<br />

Karwendelgebirge, die Tuxer und Stubaier<br />

Alpen. Außerdem sind weitere<br />

fünf Skigebiete in nur 20 bis 25 Minuten<br />

Fahrtzeit erreichbar.<br />

Auch für Anfänger und Kinder<br />

gibt es zwei ideale Liftanlagen: am<br />

Wattenberg und am Vögelsberg – hier<br />

wird sogar abends, bei Flutlicht, Ski<br />

gefahren, zum Beispiel beim innovativen<br />

Abendskikurs für Berufstätige.<br />

LANGLAUFEN MIT AUSSICHT<br />

Für Langlauffreunde ist die Region<br />

Hall-Wattens sowieso ein Paradies.<br />

Über 45 Kilometer Loipen warten auf<br />

Freizeitläufer ebenso wie auf ganz<br />

Sportliche; die Loipenbenützung ist in<br />

der gesamten Region Hall-Wattens<br />

kostenlos; nahe Parkmöglichkeiten garantieren,<br />

dass man ohne weite Fußmärsche<br />

schnell auf den Skiern steht.<br />

Wer Lust hat, mit Schneeschuhen<br />

zu wandern und die alpine Natur zu erkunden,<br />

für den ist eine geführte „Nature<br />

Watch“-Tour das Richtige: Mit<br />

einem Swarovski-Optik-Fernglas und<br />

begleitet von einem zertifizierten Na­<br />

ture-Watch-Guide begibt man sich auf<br />

die Spurensuche von Tieren und Pflanzen<br />

im Naturpark Karwendel.<br />

Abseits von Pisten, Loipen und<br />

Rodelbahnen kann man sich auf die<br />

Entdeckung der größten Altstadt von<br />

Westösterreich freuen. Früher wurde<br />

hier Salz gesiedet, Silber geschmiedet<br />

und Welthandel betrieben – heute ist<br />

Hall in Tirol eines der charmantesten<br />

Städtchen am Inn.<br />

Info & Kontakt:<br />

WINTERLICHE URLAUBSANGEBOTE gibt<br />

es zu entdecken unter<br />

www.hall-wattens.at/winterurlaub<br />

TVB REGION HALL-WATTENS<br />

Unterer Stadtplatz 19<br />

A-6060 Hall in Tirol<br />

Urlaubshotline: 0 52 23/45 5 44-0<br />

E-Mail: office@hall-wattens.at<br />

WEB: hall-wattens.at<br />

FOTOS: TVB Region Hall-Wattens<br />

102<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Stell dich dem Berg,<br />

wird deine Reifeprüfung.<br />

Die Harakiri am Penken – das steilste Pistenerlebnis Österreichs.<br />

www.mayrhofner-bergbahnen.com<br />

Penken. Der Actionberg der<br />

So müssen Berge sein.


PERSONALITY<br />

STEiL AM SEiL<br />

FOTOS: Zillertal Tourimus, Pistenbully<br />

TEXT: Klaus<br />

Molidor<br />

104<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/17


DIE HARAKIRI in Mayrhofen im Zillertal gehört zu Österreichs steilsten präparierten<br />

Pisten. Und Franz Hödl ist der Mann, der dafür sorgt, dass der Abschnitt mit einem<br />

Gefälle von 78 Prozent für Skisportler überhaupt fahrbar ist. Mit Leidenschaft und<br />

14 Tonnen rückt er der Harakiri in seinem Pistengerät täglich zu Leibe.<br />

Vor Franz Hödl stellt sich eine<br />

Wand auf. Weiß, hart, steil<br />

und mit einem Namen versehen,<br />

der alleine schon Respekt<br />

einflößt: Harakiri. Von Anfang<br />

November an haben die beiden fast<br />

täglich um 16.30 Uhr eine Verabredung.<br />

Hödl und die Harakiri. Der<br />

48-Jährige präpariert mit seinem Pistengerät<br />

Österreichs steilstes Pistenerlebnis,<br />

die Harakiri in Mayrhofen<br />

im Zillertal.<br />

78 Prozent durchschnittliches<br />

Gefälle hat die „schwärzeste“ Piste des<br />

Landes, nur die Mausefalle auf der<br />

Streif in Kitzbühel hat mit 85 Prozent<br />

noch mehr – der berüchtigte Abschnitt<br />

wird aber nur für die Hahnenkammrennen<br />

präpariert. Aber die Harakiri<br />

ist die unbestrittene Attraktion<br />

des Zillertals.<br />

Wenn die Penkenbahn abgestellt<br />

wird und die Skifahrer zum Einkehrschwung<br />

ansetzen, schwingt sich<br />

Hödl in sein 14 Tonnen schweres Gerät,<br />

startet den Motor und fährt langsam<br />

ein in die weiße Wand. Mit der<br />

Harakiri beginnt sein Arbeitstag.<br />

Nicht weil sie das schwierigste Stück<br />

ist, das er mit seinem Gerät zu bearbeiten<br />

hat, sondern ganz banal, weil sie<br />

die erste Piste ist, die ganz frei von Skifahrern<br />

ist. „Weil sie einfach nicht<br />

mehr zu erreichen ist, wenn die Lifte<br />

abgestellt sind“, sagt Hödl.<br />

EINMALIGES ERLEBNIS<br />

Erste Station ist immer der obere Ankerpunkt.<br />

„Denn die Harakiri, die<br />

kannst du nur am Seil präparieren,<br />

sonst geht da nichts.“ Im oberen, steileren<br />

Teil des Hangs überhaupt. 500 Meter<br />

lässt er sich an der Sicherung aus<br />

Stahl nach unten, dann muss er umhängen<br />

und sich am zweiten Ankerpunkt<br />

sichern. Diese Lebensversicherung<br />

für die Pistenpräparierer wird<br />

regelmäßig kontrolliert, damit<br />

Mensch und Maschine nicht ins<br />

Schleudern geraten.<br />

Der Harakiri-Mann<br />

FRANZ HÖDL präpariert seit 15<br />

Jahren die Pisten in Mayrhofen<br />

im Zillertal. Seit 2006 auch<br />

Österreichs steilstes Pistenerlebnis,<br />

die „Harakiri“.<br />

Seit 15 Jahren schon ist der dabei,<br />

seit zehn Jahren bügelt er die Harakiri<br />

für die Gäste glatt. „Weil anfangen<br />

kannst mit so einer Piste nicht“, sagt<br />

Hödl in breitem Tirolerisch. „Zwei<br />

Jahre braucht es schon, bis du mit dem<br />

Fahrzeug voll vertraut bist.“<br />

An seinen ersten Einsatz auf dem<br />

1.500 Meter langen, berühmten Hang<br />

erinnert er sich noch ganz genau. „Ein<br />

einmaliges Erlebnis, das vergisst du<br />

nicht. Damals hab ich großen Respekt<br />

gehabt.“ Obwohl er damals einen routinierten<br />

Kollegen an seiner Seite hatte.<br />

„Aber das war schon etwas Spezielles.“<br />

Auch heute noch nimmt er den 60<br />

Meter breiten Abschnitt nicht auf die<br />

leichte Schulter. „Respekt hab ich immer<br />

noch. Ohne den geht es nicht,<br />

sonst wirst du nachlässig und es wird<br />

gefährlich“, sagt Hödl.<br />

Die Harakiri, das sind je nach<br />

Witterung eineinhalb bis zwei Stunden<br />

höchste Konzentration. „Da<br />

darfst du keine Sekunde an etwas anderes<br />

denken.“ Die schiere Steilheit ist<br />

gar nicht in erster Linie das Problem.<br />

In zweiter Linie schon. „Durch das Gefälle<br />

ist die Harakiri sehr schwierig zu<br />

beschneien und in der Folge zu bearbeiten.<br />

Weil es schwer ist, den Schnee<br />

dorthin zu bringen und zu halten, wo<br />

du ihn haben willst.“<br />

Die Gefahr ist ständig dabei. Größer<br />

ist sie aber nicht bei extrem tiefen<br />

Temperaturen, sondern eher im März,<br />

wenn es wärmer wird. „Dann brichst<br />

du mit den Ketten leichter ein und<br />

rutschst weg.“ Passiert ist ihm in all<br />

den Jahren zum Glück nichts.<br />

Angefangen hat alles mit einer<br />

Mechanikerlehre. Über die Freude am<br />

Skifahren ist er in die Werkstatt der<br />

Seilbahnen gekommen und schließlich<br />

zum Fahren der PS-Monster mit<br />

Schild und hydraulischem Antrieb.<br />

„Das hat mich schon immer fasziniert“,<br />

sagt Hödl.<br />

EINMALIGES ERLEBNIS<br />

Dafür nimmt er in Kauf, dass er jetzt im<br />

Hochbetrieb kaum einen Abend zu<br />

Hause verbringen kann. Um 16.30 Uhr<br />

geht es los, bis Mitternacht ist er auf den<br />

Pisten unterwegs. Vier Tage Arbeit, zwei<br />

Tage frei – dieses Dienstrad dreht sich<br />

durchgehend von November bis zum<br />

Ende des Skibetriebs im Frühjahr unermüdlich<br />

in dieser Geschwindigkeit.<br />

Manchmal, wenn es in der Nacht stark<br />

schneit, muss er auch um 4 Uhr früh<br />

noch einmal ausrücken. „Die Leute<br />

wollen einfach eine präparierte Piste.“<br />

Obwohl dann nicht mehr viel zu retten<br />

ist. Nach der Raupen-Behandlung<br />

braucht der Schneeteppich eine Zeit<br />

zum Rasten. „Damit er sich ordentlich<br />

mit dem Untergrund verbinden kann“,<br />

erklärt Hödl. Schneit es in den Morgenstunden,<br />

„haben die Leute in den ersten<br />

zwei Stunden noch eine super Piste.“<br />

Danach ist es vorbei, weil alles aufgeht<br />

und zusammengeschoben wird.<br />

Normalerweise ist die Harakiri<br />

aber in Top-Zustand. „Sonst würden<br />

wir sie gar nicht freigeben, weil es zu<br />

gefährlich wäre“, sagt Franz Hödl.<br />

Wenn es die Zeit erlaubt, schnallt er<br />

sich auch selbst die Bretter an und<br />

fährt in die Harakiri ein. Ebenfalls mit<br />

Respekt, wie mit dem Pistengerät.<br />

„Denn ich muss ja kontrollieren, ob<br />

ich meine Arbeit gut gemacht habe.“<br />

105


SKIPISTEN<br />

TOP<br />

SCHWARZE<br />

PISTEN<br />

in Österreich<br />

EINE (NICHT<br />

VOLLSTÄNDIGE)<br />

LISTE VON<br />

STEILHÄNGEN<br />

AUF UNSEREN<br />

SKIBERGEN.<br />

High Coast Padded Jacket<br />

LEICHT UND<br />

FUNKTIONELL FÜR<br />

SPONTANE ABENTEUER<br />

Die High-Coast Kollektion wurde<br />

für spontane Ausflüge und Aktivitäten<br />

in der Natur entworfen.<br />

Perfekt für Momente, in denen<br />

schnelles und unkompliziertes<br />

Packen gefragt ist. Die High<br />

Coast Padded Jacket ist mit ihrer<br />

leichten Kunstfaserfüllung und<br />

dem robusten Obermaterial aus<br />

Polyamid und Bio-Baumwolle<br />

der perfekte Begleiter für Alltag<br />

und Abenteuer. Insbesondere in<br />

der Übergangszeit, wenn es zu<br />

kalt für eine Sommerjacke, aber<br />

noch zu mild für einen dicken<br />

Winterparka ist.<br />

Without nature, we’re nothing.<br />

HARAKIRI: Mit einem durchschnittlichen Gefälle von 78<br />

Prozent ist die Piste in Mayrhofen/Zillertal (T) die steilste<br />

Piste des Landes. Wer sich unter 78 Prozent nichts vorstellen<br />

kann: Das ist steiler als die Anlaufspur einer Sprungschanze<br />

... www.mayrhofen.at<br />

WIPPTAL: Die WM-Piste „Manni Pranger“ ist nur etwas für<br />

wahre Könner. Ein maximales Gefälle von bis zu 102 Prozent<br />

hat der extreme Steilhang in Steinach am Brenner (T)<br />

und führt dort beinahe senkrecht ins Wipptal hinab.<br />

www.bergalm.net<br />

STREIF: Die legendärste Piste der Welt in Kitzbühel. In<br />

der Mausefalle fällt die Strecke mit bis zu 85 Prozent ab.<br />

Abgesehen vom Hahnenkamm-Rennwochenende ist sie<br />

allerdings nicht präpariert und damit doppelt verschärft.<br />

www.kitzski.at<br />

BLACK SCORPIONS: Sieben gilt seit jeher als magische<br />

Zahl. Daher gibt es im Skigebiet Silvretta/Montafon (V)<br />

gleich sieben extrem steile Pisten: die „Black Scorpions“,<br />

die es auf ein maximales Gefälle von 81 Prozent bringen.<br />

www.silvretta-montafon.at<br />

DIABOLO: Teufel noch eins, geht es im Montafon steil ins<br />

Tal. Bis zu 70 Prozent Gefälle weist die „Diabolo“ im Skigebiet<br />

Golm (V) aus. Und oben lockt eine fast hämische<br />

„Trau di ahi“-Tafel die Experten auf die Piste.<br />

www.golm.at<br />

LANGER ZUG: Das Kriterium des „Langen Zugs“ in Lech-<br />

Zürs am Arlberg (V) ist gleich der Start: 142 Prozent Gefälle,<br />

das entspricht 55 Grad! Danach geht es aber auf<br />

der 6,5 km langen Abfahrt nach Lech entspannter zu – das<br />

Durchschnittsgefälle reicht nicht an Harakiri & Co. heran.<br />

www.lech-zuers.at<br />

GAMSLEITEN 2: Das Gefälle von teilweise bis zu 100 Prozent<br />

ist schon furchteinflößend. Richtig schwer macht die<br />

„Gamsleiten 2“ in Obertauern (S) aber die (Nicht-)Präparierung:<br />

Sie ist eine der steilsten Buckelpisten Europas!<br />

www.obertauern.at<br />

DIRETTISSIMA: Der Name ist Programm. Die „Direttissima“<br />

am Kärntner Katschberg ist 2,5 Kilometer lang und an der<br />

steilsten Stelle werden 100 Prozent Gefälle gemessen.<br />

www.katschi.at<br />

STEILHANG MITTERBACH: Von wegen Flachland! Die Gemeinealpe<br />

in Mitterbach am Erlaufsee bringt es auch auf<br />

maximal 70 Prozent Gefälle und ist damit ausgewiesenermaßen<br />

die steilste Naturpiste in Niederösterreich.<br />

www. gemeindealpe.at<br />

INFERNOPISTE: Auch in Hinterstoder (OÖ) geht es steil<br />

bergab. Vom Hösskogel geht es auf einem Kilometer mit<br />

70 Prozent Gefälle ins Tal.<br />

www.hinterstoder.at<br />

www.fjallraven.de<br />

106<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


IM SCHAUFENSTER: 5 PERFORMANCE-SKI<br />

Für alle, die fast ausschließlich auf der Piste unterwegs sind und Spaß am präzisen Carvingschwung haben.<br />

BLIZZARD QUATTRO RS<br />

Mehr Vielseitigkeit und Performance wurden noch in keinem Ski vereint. Mit einer<br />

Mittelbreite von 69 mm und der Full-Camber-Konstruktion ist der Ski wie gemacht<br />

für schnelles Umkanten beim hochsportlichen Skifahren. Die Full-Suspension-Technologie<br />

mit Carbon-Booster garantiert weniger Vibrationen und unschlagbaren Kantengriff.<br />

Carbon-Einsätze verleihen ihm ein Höchstmaß an Stabilität und Rebound.<br />

GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 116/69/100 mm RADIUS: 16 m<br />

bei 172 cm PREIS (UVP): € 999,95 (inkl. Bindung) WEB: blizzard-ski.com<br />

BLOSSOM GREATSHAPE<br />

Wurde für eine große Bandbreite an Bedingungen entworfen. Aggressivität, ein hoher<br />

Level an Sicherheit und eine gute Anpassungsfähigkeit sind die Haupteigenschaften<br />

des Greatshapes Ski, der auch Race-Carve-Eigenschaften wie Wendigkeit<br />

perfekt beherrscht. Er besitzt einen elastischen Flex und zusammen mit einer guten<br />

Torsionshärte ist das der perfekte Mix für einen beweglichen Ski. Für erfahrene Skifahrer<br />

mit einem sportlichen, ambitionierten und technisch präzisen Fahrstil.<br />

GEWICHT: 1.702 g TAILLIERUNG: 121/71/106 mm RADIUS: 14 m bei<br />

170 cm PREIS (UVP): € 790,00 (exkl. Bindung) WEB: lsp-austria.at<br />

ELAN SLX FUSION<br />

Der neue SLX Fusion stellt die perfekte Kombination aus Speed und Präzision dar.<br />

Er ist ein superagiler Slalomski für alle Freunde von Schräglagen. Eine Carbonverstärkung<br />

entlang der gesamten Skilänge und die doppelte Titaniumverstärkung<br />

sorgen bei diesem Carver für höchste Performance.<br />

GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 123/69/107 mm RADIUS: 12,4 m<br />

bei 165 cm PREIS (UVP): € 679,95 (inkl. Bindung) WEB: elansports.com<br />

HEAD SUPERSHAPE SPEED<br />

Dir kann alles nicht schnell genug gehen? Und du willst noch schneller sein? Schnall dir<br />

diese rennsportorientierten Ski an und gib dich dem Geschwindigkeitsrausch hin.<br />

GEWICHT: 2.072 g TAILLIERUNG: 124/68/104 mm RADIUS: 14 m bei<br />

170 cm PREIS (UVP): € 799,95 (inkl. Bindung) WEB: head.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SALOMON X-MAX X12<br />

Mit diesem superkraftvollen und präzisen Ski sind dem Fahrspaß auf der Piste keine<br />

Grenzen gesetzt. Zwei Schichten aus Titan, Carbon-Einlagen und ein durchgehender<br />

Holzkern sorgen für maximale Power und Präzision auf der Piste.<br />

GEWICHT: 1.270 g TAILLIERUNG: 120/73/101 mm RADIUS: 15 m<br />

bei 170 cm PREIS (UVP): € 699,95 (inkl. Bindung) WEB: salomon.com<br />

107


WINTERLAND TIROL<br />

ACHENSEE<br />

SANFT SCHWINGEN<br />

ÜBER DEM „TIROLER MEER“<br />

Oben die Alpen, unten das „Herz“ einer ganzen Region – der Achensee:<br />

Für Familien und Naturgenießer tun sich hier echte Traumbedingungen auf.<br />

Wie ein Fjord liegt der Achensee<br />

zwischen Rofan- und Karwendelgebirge<br />

eingebettet.<br />

Diese faszinierende (und in Österreich<br />

einzigartige) Landschaft wird<br />

im Winter zum riesigen, weißen<br />

Spielplatz für Sportler. Die vier Skigebiete<br />

und zwei Übungsanlagen rund<br />

um den Achensee präsentieren sich<br />

dabei mit insgesamt 53 Pistenkilometern<br />

so wie der Achensee selbst – gemütlich<br />

und einfach schön.<br />

Direkt von den Ortschaften aus<br />

geht es in die Skigebiete, die durch die<br />

Bank mit ihren breiten Pisten gefallen<br />

– während die Kleinsten sich erst gar<br />

nicht mit Liftfahren plagen müssen,<br />

sondern die ersten Schwünge quasi<br />

mitten im Dorf lernen. Auch Wiedereinsteiger<br />

finden auf den Hängen über<br />

dem „Tiroler Meer“ schnell zum perfekten<br />

Schwung zurück. Und wer<br />

doch einmal Hilfe braucht, der wendet<br />

sich einfach an einen Profi der insgesamt<br />

sieben Skischulen rund um<br />

den See.<br />

DAS SKITOURENGEBIET<br />

Rofan- und Karwendelgebirge sind<br />

aber auch als erstklassige Skitourengebiete<br />

bekannt. Das erste Mal in diese<br />

Sportart eintauchen kann man bei<br />

den Achensee-Skitourencamps, die<br />

am 21./22. und 28./29. Januar 2017 in<br />

Maurach stattfinden. Staatlich geprüfte<br />

Berg- und Skiführer erklären,<br />

wie man sich am Berg verhält, LVS-Gerät,<br />

Sonde, Schaufel und Lawinenairbag<br />

benutzt und wie man Routen, das<br />

Gelände oder die persönliche Verfassung<br />

adäquat einschätzt.<br />

Natürlich bleibt dabei genügend<br />

Zeit für die Praxis: Dynafit, Ortovox,<br />

Scarpa und Skitrab stellen neuestes<br />

Equipment zur Verfügung, und an der<br />

Seite der Bergprofis geht es bei geführten<br />

Touren zu den schönsten Flecken<br />

des Rofangebirges. Wer Lust bekommen<br />

hat: Das Skitourencamp kostet €<br />

119,– pro Person – das komplette Programm,<br />

eine Übernachtung auf der<br />

Erfurter Hütte und ein Lawinenvortrag<br />

sind dabei inkludiert.<br />

Zahlen & Fakten<br />

4 SKIGEBIETE: Hochalmlifte, Rofanseilbahn,<br />

Karwendel-Bergbahn, Rofanlifte;<br />

plus 2 Übungsanlagen<br />

LIFTE: 2 6 11, plus<br />

4 Förderbänder, 1 Tellerlift, 6 Babylifte<br />

PISTEN: 53 km ■ 16 ■ 30 ■ 7; 200 km Loipen<br />

PREISE (TAGESKARTEN): Erw.: € 15,–<br />

bis 44,–; Kinder: € 10,– bis 22,–<br />

Event-Tipps <strong>2016</strong>/17<br />

31.12.: Silvesterschwimmen<br />

WEB: silvesterschwimmen.at<br />

13./14.1.: Splitboard Festival<br />

WEB: splitboard-festival.de<br />

21./22.1. & 28./29.1.: Skitourencamp<br />

WEB: achensee.com/skitourencamp<br />

26. 2.: Achensee 3-Täler-Lauf<br />

WEB: achensee.com/3-taeler-lauf<br />

5.–12.3.: Achensee Ballontage<br />

WEB: achensee.com/ballontage<br />

INFOS & BUCHUNGEN:<br />

Achensee Tourismus<br />

Tel.: 0 52 46/53 00-0<br />

E-Mail: info@achensee.com<br />

WEB: achensee.com<br />

FOTOS: Achensee Tourismus<br />

108<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


IM TAL DER UNBEGRENZTEN<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

Im Zillertal geht es nicht ohne Superlative: Bei 508 bestens präparierten Pistenkilometern<br />

hat man als Wintersportler eigentlich nur ein Problem: Wo soll man hier anfangen?<br />

ZILLERTAL<br />

FOTOS: Zillertal Tourismus<br />

Es liegt auf der Hand, dass Menschen<br />

hoch hinauswollen in einem<br />

Tal, das von zahlreichen<br />

Dreitausendern umgeben ist. Auf dem<br />

Weg zur herausragenden Wintersportregion<br />

haben die Bewohner des Zillertals<br />

jedenfalls Beeindruckendes geleistet.<br />

Vier Großraum-Skigebiete mit 508<br />

Pistenkilometern erwarten die Winterurlauber<br />

heute, mit Höhenlagen, die<br />

bei rund 2.000 m Seehöhe beginnen<br />

und bis auf 3.250 m hinaufführen.<br />

Alle Pisten sind mit dem Zillertaler<br />

Superskipass (s. Kasten) zugänglich<br />

und dank modernster Beschneiungstechnik<br />

sind sie auch absolut<br />

schnee sicher. Die Bandbreite des Pistenangebots<br />

reicht von breiten Hängen<br />

über weite Carvingpisten bis hin<br />

zur Harakiri, dem steilsten präparierten<br />

Erlebnis Österreichs. Ob man als<br />

Skifahrer also eher knifflige Herausforderungen<br />

sucht, möglichst viele<br />

Pistenkilometer sammeln will oder es<br />

einfach entspannt angehen möchte,<br />

das ist also jedem selbst überlassen.<br />

Die Top-Neuerung des Winters<br />

<strong>2016</strong>/17 ist die 10er-Kabinenbahn<br />

Dorfbahn Gerlos mit dreistöckiger Talstation.<br />

Im Skigebiet Hochfügen verbessert<br />

die 6er-Sesselbahn Waidoffen<br />

den Skigenuss. Ebenfalls neu: eine<br />

Funslope am Hintertuxer Gletscher.<br />

GEMEINSAMER EINKEHRSCHWUNG<br />

Natürlich ist es nicht der Sport allein,<br />

der Skifahrer auf die Pisten lockt. Es<br />

sind auch Geselligkeit und Gemeinschaftserlebnsisse,<br />

die einen neue<br />

Energie und Kreativität für den Alltag<br />

schöpfen lassen. Beim Skifahren im<br />

Zillertal geht es daher nicht nur um<br />

die bequemsten Auf- und besten Abfahrten;<br />

der gesellige Einkehrschwung<br />

auf die großen Sonnenterassen<br />

oder in die ausgezeichneten<br />

Hütten gehört genauso dazu. Auch dafür<br />

ist vorgesorgt. Ob internationale<br />

Spitzengastronomie oder hochwertige<br />

Tiroler Küche, eines ist immer<br />

gleich: Die Zillertaler Gastronomen<br />

legen Wert auf Frische, Regionalität<br />

und Saisonalität. Wie beim Skigenuss<br />

gilt also auch für den Gaumen: Gäste<br />

bekommen höchste Qualität serviert!<br />

Der Zillertaler<br />

Superskipass:<br />

Ein All-in-One-Ticket für den ultimativen<br />

Skispaß, der Zillertaler Superskipass, ist<br />

vom 3. 12. <strong>2016</strong>–23. 4.2017 auf den gesamten<br />

508 Pistenkilometern und 179<br />

Liftanlagen im Zillertal gültig. Die Laufzeit<br />

kann von 2 bis zu 21 Tagen frei gewählt<br />

werden.<br />

MEHR INFORMATION:<br />

E-Mail: holiday@zillertal.at<br />

www.zillertal.at<br />

109


WINTERLAND TIROL<br />

OLYMPIAREGION SEEFELD<br />

HEIMAT DER CHAMPIONS UND<br />

KÄMPFERHERZEN<br />

Seefeld war drei Mal Schauplatz von Olympischen Winterspielen –<br />

hier geben sich wahre Sieger die Klinke in die Hand.<br />

Wenn ein Wintersportort drei<br />

Mal die Olympischen Spiele<br />

ausrichtet, mag das ein<br />

Glücksfall sein. Zufall ist es jedoch<br />

keiner: Bereits drei Mal fand das olympische<br />

Feuer seinen Weg in die Region<br />

Seefeld: 1964 und 1976 bei Olympischen<br />

Winterspielen und 2012 dank<br />

der Jugendwinterspiele. Allein dieser<br />

Umstand beweist, dass es sich bei<br />

Seefeld um eine nordische Top-Wintersportregion<br />

handelt. Dreifach bewährt<br />

als olympischer Austragungsort,<br />

wird die Region 2019 dann auch<br />

zum zweiten Mal die FIS Nordische<br />

Ski-WM ausrichten.<br />

Infos & Buchung:<br />

OLYMPIAREGION SEEFELD<br />

Tel: 050/88 00<br />

E-Mail: region@seefeld.com<br />

WEB: seefeld.com<br />

Wer nach Seefeld kommt, kann<br />

sich also mit den Besten messen und<br />

auf den Loipen der Olympiasieger und<br />

Weltmeister seine Bahnen ziehen. Es<br />

ist auch ein weltmeisterliches Gefühl,<br />

die Carving-Schwünge auf den gleichen<br />

sonnenverwöhnten Hängen wie<br />

Lindsey Vonn zu ziehen. Doch auch<br />

Champions wollen es mitunter etwas<br />

ruhiger angehen: In diesem Fall<br />

bieten sich Wanderungen zu urigen<br />

Hütten und abwechslungsreiche Naturrodelbahnen<br />

an. Nach einem ereignisreichen<br />

Tag sorgt eine facettenreiche<br />

Gastronomie für kulinarische<br />

Genüsse und ein umfassendes Wellnessangebot<br />

für Entspannung.<br />

Nach Ihrem Aufenthalt werden<br />

Sie wissen, warum sich Seefeld zu den<br />

exklusiven Mitgliedern von „Best of<br />

the Alps“ zählen darf. Hier erfahren<br />

nicht nur Olympia- und WM-Helden,<br />

sondern alle Gäste die gelebte Tiroler<br />

Herzlichkeit.<br />

Event-Highlights im<br />

Winter <strong>2016</strong>/17<br />

Bis 23.12.: Romantischer Adventmarkt<br />

9.–11.12.: Sport Wedl Langlauf-<br />

Opening in Leutasch<br />

13.–15.12.: Klingende Bergweihnacht<br />

25.12.–8.1.: Weihnachtsmarkt<br />

14.1.: Schneefest Seefeld<br />

14.–15.1.: Kaiser-Maximilian-Lauf<br />

20.–22.1.: Int. Snowpolo-Turnier<br />

26.–28.1.: Kristallzauber<br />

Winter Open Air mit Gregor Glanz<br />

27.–29.1.: FIS Weltcup Nordic<br />

Combined Triple<br />

4.–5.3.: Euroloppet Ganghoferlauf<br />

4.3.: Winterparty mit Stargast Andreas<br />

Gabalier<br />

INFOS ZU DEN EVENTS:<br />

WEB: seefeld.com/events<br />

FOTOS: Olympiaregion Seefeld, Stephan Elsler, Andre Schönherr<br />

110<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


SUPER CHARGED<br />

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Carves up corduroy faster than a Thanksgiving turkey.<br />

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<strong>2016</strong>/2017<br />

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LEIHEN,<br />

TESTEN,<br />

KAUFEN<br />

FIFTY-FIFTY. Bereits die Hälfte aller<br />

Skiausrüstungen wird in Österreich geliehen.<br />

Stellt sich die Frage, woran das liegt –<br />

und für wen der Kauf von Wintersportequipment<br />

trotzdem noch Sinn macht.<br />

VORTEILE EIGENES<br />

MATERIAL: Unabhängigkeit<br />

von Öffnungszeiten,<br />

kein Vorbestellen nötig,<br />

Preisvorteil für Vielfahrer,<br />

vertrautes Material ohne<br />

Überraschungen.<br />

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LEIHMATERIAL:<br />

Transport und Service fallen<br />

weg, keine Fehlkäufe mehr,<br />

Umstieg jederzeit möglich,<br />

Kostenvorteil für<br />

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FOTO: iStock<br />

112<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Sharing ist das Zukunftsmodell“,<br />

ist sich Ernst Aichinger,<br />

Vorsitzender der Berufsgruppe<br />

Sportartikelhandel in der<br />

Wirtschaftskammer Österreich im<br />

Hinblick auf die Entwicklungen beim<br />

Wintersportequipment sicher.<br />

Was noch vor gar nicht allzu langer<br />

Zeit undenkbar schien, ist inzwischen<br />

Realität: Das Verhältnis von gekaufter<br />

zu geliehener Ausrüstung<br />

liegt auch in der Skination Österreich<br />

bei 50:50! Großen Anteil daran haben<br />

naturgemäß Wintertouristen aus<br />

dem Ausland, die sich den mühseligen<br />

Transport oder überhaupt die Anschaffung<br />

einer Privatausrüstung ersparen<br />

möchten. Zudem haben viele<br />

bei Urlaubsantritt noch keinen konkreten<br />

Plan, ob oder wie lange sie Ski<br />

fahren wollen, und profitieren daher<br />

kurzfristig von der Flexibilität örtlicher<br />

Verleiher. Reiseveranstalter haben<br />

diesen Trend längst erkannt und<br />

bieten attraktive Packages mit Nächtigung,<br />

Liftpass und Skiausrüstung inklusive.<br />

Aber auch Herr und Frau Österreicher<br />

setzen immer mehr aufs Borgen.<br />

War früher das Paar Ski ganzer<br />

Stolz seines Besitzers, nehmen es inzwischen<br />

viele nicht mehr ganz so genau<br />

mit der Treue und probieren sogar<br />

innerhalb einer Saison unterschiedliche<br />

Modelle bzw. Fungeräte aus.<br />

Größeres Hintergrundwissen<br />

und breit gefächerte Produktpaletten<br />

sind Gründe dafür, dass immer mehr<br />

Hobbysportler – wenn auch nur für<br />

kurze Zeit – gezielt zu Spezialausrüstungen<br />

greifen. So kann man dank<br />

immer besserer und flexiblerer Serviceangebote<br />

auch innerhalb einer Urlaubswoche<br />

unkompliziert switchen<br />

– beispielsweise für einen Tag im Tiefschnee<br />

gezielt Freeride-Ski und Lawinenairbag<br />

leihen, tags darauf mit<br />

Race carvern präparierte Pisten genießen<br />

und am Wochenende mit dem<br />

Nachwuchs rodeln gehen.<br />

TENDENZ STEIGEND<br />

Rund 1.250 gewerbliche Skiverleiher<br />

gibt es laut WKO hierzulande – Tendenz<br />

weiter steigend. Kein Wunder,<br />

liegt Österreich mit rund 51 Millionen<br />

Skitagen pro Saison deutlich vor anderen<br />

Alpenländern wie Frankreich (48<br />

Millionen), Italien (29 Millionen) und<br />

113


SKIVERLEIH<br />

der Schweiz mit 25 Millionen Skitagen<br />

pro Winter.<br />

Wurde das Leihen anfangs noch<br />

von mancher Seite als Bedrohung für<br />

den Fachhandel wahrgenommen und<br />

stagnierende Umsätze befürchtet, hat<br />

man sich in der Industrie längst mit<br />

dem Trend arrangiert. Wer konkurrenzfähig<br />

bleiben will, setzt heute<br />

vermehrt auf persönliche Beratung<br />

und individuellen Service: Vorbestellt<br />

wird in der Regel per Internet, angepasst<br />

dann in den Shops vor Ort.<br />

Profiteur dieser Entwicklung ist<br />

der Kunde, der aktuelles Equipment,<br />

bestens serviciert, zu ansprechenden<br />

Preisen bekommt. Entlastend auf das<br />

Urlaubsbudget junger Familien wirkt<br />

sich zudem aus, dass man bei zahlreichen<br />

Verleihern zur Ausrüstung der<br />

Eltern das Leihequipment für den<br />

Nachwuchs gratis dazubekommt.<br />

Ein weiterer, nicht unwesentlicher<br />

Grund fürs Leihen ist schlichtweg<br />

der für die Ausrüstung benötigte<br />

Platz. Viele Urlauber bevorzugen die<br />

Anreise mit leichtem Gepäck und verzichten<br />

liebend gern auf die Montage<br />

von Skiträgern etc. Vor allem aber<br />

muss man sich bei der Leihvariante<br />

nicht um einen passenden Lagerplatz<br />

für den Rest des Jahres kümmern.<br />

ERST MIETEN, DANN KAUFEN<br />

Auch bei den heimischen Marktführern<br />

Intersport und SPORT2000 ruht<br />

man sich nicht auf den Lorbeeren aus,<br />

sondern erweitert stetig das Leihangebot.<br />

So kann man neben Skiern, Stöcken<br />

und Schuhen längst Sicherheitsausrüstung<br />

wie Lawinenairbags und<br />

teilweise sogar die entsprechende<br />

Sportbekleidung mieten – interessant<br />

auch für all jene, die vor der eigentlichen<br />

Kaufentscheidung das Material<br />

in der Praxis testen wollen.<br />

Mit der „Test & Buy“-Option forciert<br />

man bei Intersport solch eine<br />

Vorgangsweise: Wer von einem gemieteten<br />

Skimodell so begeistert ist,<br />

dass man sich zum Neukauf entscheidet,<br />

bekommt die Mietgebühr für bis<br />

zu zwei Tage rückerstattet. Ärgerliche<br />

Fehlkäufe gehören damit der Vergangenheit<br />

an – ein wichtiger Aspekt vor<br />

allem für Neu- und Wiedereinsteiger,<br />

die nicht gleich großen Investitionen<br />

wagen wollen.<br />

NICHT NUR EINE PREISFRAGE<br />

Während in den Wintersport orten bei<br />

der ansässigen Bevölkerung das eigene<br />

Paar Ski nach wie vor eine Selbstverständlichkeit<br />

darstellt, drängt sich für<br />

viele Gelegenheitsskifahrer heute<br />

nicht ohne Grund die Frage auf, ob es<br />

überhaupt noch Sinn macht, ein Paar<br />

Ski zu kaufen anstatt zu leihen.<br />

Auf rein monetärer Ebene ist dies<br />

mit einer einfachen Rechenaufgabe<br />

leicht zu klären: Ist man so oft auf der<br />

Piste unterwegs, dass die jeweiligen<br />

Mietkosten den Neupreis übersteigen,<br />

zahlt sich ein Kauf aus – sofern man<br />

nicht das Bedürfnis hat, ständig unterschiedliche<br />

Modelle zu fahren, und<br />

man mit dem Rundherum wie Transport,<br />

Service etc. kein Problem hat.<br />

Auf emotionaler Ebene sieht das<br />

Thema wieder anders aus. Viele Sportler<br />

haben eine besondere Beziehung<br />

zu ihrem Material, wollen es nicht teilen<br />

und betrachten die eigenhändige<br />

Pflege als wesentlichen Teil des Win­<br />

Winterbergbahnen und Skifahren inklusive<br />

Das Urlaubspaket mit Ski- und Schnee-Erlebnis<br />

Winterbergbahnen inklusive<br />

Auch Wanderer kommen mit dem Ticket „Winterbergbahnen inklusive“<br />

voll auf ihre Kosten, denn damit können sie die vier Bergbahnen,<br />

welche Fußgänger befördern dürfen, gratis nutzen. Das Angebot<br />

ist vom 9. bis 26. Januar und ab einer Mindestaufenthaltsdauer<br />

von drei Nächten, von Montag bis Donnerstag, gültig. Einem entspannten<br />

Ausflug zum „Panorama-Informator“ auf dem Gamskopf<br />

bei Grän, zum größten Gipfelbuch der Alpen auf dem Neunerköpfle<br />

oder zum „Fensterl ins Tannheimer Tal“ bei der Wannenjochbahn<br />

in Schattwald steht somit nichts mehr im Weg. Auch ein Familienausflug<br />

auf die 3,5 km lange Rodelbahn in Nesselwängle ist mit dem<br />

Ticket möglich.<br />

Skifahren inklusive in sechs Gebieten<br />

Jeden Tag ein anderes Skigebiet – im Tannheimer Tal und Jungholz<br />

ist das kein Problem. Hier haben Skifahrer die Qual der Wahl. Ob<br />

nun sportliche Abfahrten in Schattwald und Zöblen, schöne Naturschneehänge<br />

am Neunerköpfle und in Nesselwängle, aussichtsreicher<br />

Pistenspaß in Grän oder Familienspaß in Jungholz. Mit dem<br />

Angebot „Skifahren inklusive“ ist das alles möglich. Denn in den drei<br />

Januar-Wochen vom 9. bis 26. Januar 2017 sind für alle Gäste, die einen<br />

Mindestaufenthalt von drei Nächten buchen, die Lifttickets von<br />

Montag bis Donnerstag inklusive.<br />

· www.tannheimertal.com


FOTO: iStock<br />

tersportvergnügens. Wichtige Voraussetzung<br />

dafür ist aber das entsprechende<br />

Wissen und Geschick im<br />

Umgang mit Schleifgerät und Wachs.<br />

Auch ständiges Wechseln und<br />

Herumprobieren beim Material ist bei<br />

Weitem nicht jedermanns Sache. Wer<br />

also keinen besonderen Wert darauf<br />

legt, jede Saison die aktuellsten Modelle<br />

mit der neuesten Technologie zu<br />

fahren, und auch eine entsprechende<br />

Zahl an Skitagen zusammenbringt,<br />

ist mit einem eigenen Paar Ski, das<br />

zum persönlichen Fahrstil passt, bestens<br />

bedient.<br />

TREFFPUNKT IM TAL<br />

Heute ist die Verleihstation aus vielerlei<br />

Gründen erste Anlaufstelle im Skigebiet.<br />

War früher der direkte, schnelle<br />

Einstieg ins Wintersportvergnügen<br />

ein weiteres Argument für den Privatski,<br />

so fallen heute dank ausgeklügelter<br />

Online-Vorbestellung (die in vielen<br />

Fällen mit einem zusätzlichen Preisrabatt<br />

einhergeht) lästige Wartezeiten<br />

bei der individuellen Anpassung weg.<br />

Zusätzliche Orientierung liefert etwa<br />

bei der leicht zu bedienenden Internet-Plattform<br />

von SPORT2000 Rent ein<br />

übersichtliches Bewertungssystem,<br />

das den Kunden auf einen Blick erkennen<br />

lässt, für welches Einsatzgebiet<br />

und welche Könnerstufe sich der jeweilige<br />

Ski eignet. Und wer trotzdem<br />

die persönliche Beratung dem Web<br />

vorzieht, ist beim Verleiher auch an<br />

der richtigen Adresse.<br />

Auch vergessliche Skibesitzer<br />

müssen sich im Fall des Falles nicht<br />

lange ärgern, sondern können im Verleihgeschäft<br />

Vergessenes kurzfristig<br />

ausborgen. Und schließlich fungieren<br />

die meisten Sporthändler mit Skiverleih<br />

auch als Service-Stationen für<br />

„Fremdski“ – wobei man gerade in der<br />

Hauptsaison (ohne Voranmeldung)<br />

etwas Geduld mitbringen sollte.<br />

Ein Argument hätten wir noch:<br />

Ist man mit einem Skigebiet noch<br />

nicht vertraut, erhält man in den Verleihshops,<br />

die in der Regel unweit der<br />

örtlichen Talstation liegen, garantiert<br />

wertvolle Insidertipps für die schönsten<br />

Abfahrten. Egal, ob mit eigenen<br />

oder geliehenen Skiern . . .<br />

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HÜTTENZAUBER<br />

HARTE ARBEIT<br />

„HÜTTENZAUBER“<br />

BERGE, SCHNEE, SKIFAHREN. So definiert sich das Winterland Österreich,<br />

das Marchfeld vielleicht ausgenommen. Österreich ist der Inbegriff des Wintertourismus,<br />

immer weiß, alle glücklich, kein Raunzen, die folklorisierte Idylle.<br />

Schon schön das alles, aber an die Arbeit dahinter denkt keiner.<br />

Der Journalist Maximilian Brustbauer hat einen Tag auf einer Skihütte in Gerlos<br />

miterlebt und lässt hier seinen Gedanken freien Lauf.<br />

TEXT: Maximilian Brustbauer<br />

116<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FOTOS: Alexander Pfeffel – photography.pfeffel.at, Julius Holländer<br />

Da, wo sich in einer Stunde die<br />

Touristen ihre Stöcke gegenseitig<br />

in den Rücken drücken,<br />

stehen jetzt nur die beiden<br />

Liftwarte vor ihrem Wartezimmer.<br />

„Griaß eink.“ Es ist Jänner, es ist halb<br />

acht Uhr morgens. Hier ist Gerlos, hier<br />

ist Skizirkus.<br />

Tief hängender Nebel verdeckt<br />

die Bergspitzen, Stille liegt über dem<br />

engen Tal, durchschnitten nur vom<br />

Surren der Gondelbahn. Über den<br />

schwarzen Hartgummimatten hat<br />

sich vergangene Nacht Neuschnee gelegt,<br />

nicht viel, nur leicht bestreut,<br />

wie Puderzucker auf einem Germknödel.<br />

Die Pistenbullys haben erst vor einer<br />

Stunde ihre Schicht beendet.<br />

Während in den Hotels schon Ham<br />

and Eggs und Müsli gefrühstückt<br />

wird, verzehren die Raupenfahrer erst<br />

ihr Abendessen. Feierabend trifft Tagesbeginn<br />

– so hart wie sonst nur in<br />

Großstädten die Müllabfuhr auf Clubkultur.<br />

Gerlos. Im Mittelalter war hier<br />

nur eine Passstraße für Handel. Später<br />

wurde Goldberg bau betrieben, weswegen<br />

es beinahe Krieg zwischen<br />

Tirol und Salzburg gegeben hätte. Vor<br />

hundert Jahren dauerte es zwei Tage,<br />

um nach Mayrhofen und zurück zu<br />

kommen. Unter Schuschnigg wurde<br />

die erste Straße nach Gerlos gebaut.<br />

Damit hat alles angefangen. Vor rund<br />

70 Jahren errichteten die Großväter<br />

die ersten Lifte, kleine Dorfwirtshäuser<br />

verwandelten sich unter den Vätern<br />

in Herbergen und sind heute die<br />

Hotelburgen der Söhne. Heute pendeln<br />

Shuttlebusse im 15-Minuten­<br />

Takt durch das Tal.<br />

PIONIERARBEIT<br />

Die rauen Hände der zwei Liftwarte<br />

machen noch die anstrengenden Aufbaujahre<br />

sichtbar. Kraftvoller Händedruck.<br />

In ihren sonnengegerbten Gesichtern,<br />

mit Falten, so vielen wie die<br />

Alpen Täler haben, tragen die zwei<br />

mondäne Sonnenbrillen. Gerahmt von<br />

graumelierten Winterbärten haben<br />

die beiden Männer dieses eigene, heute<br />

schon fast verlorene, alterslose Männeralter<br />

zwischen 35 und 60 Jahren.<br />

In der Nebelwand vor dem Eingangsbereich<br />

der Gondelbahn deuten<br />

Der Dokumentarist<br />

MAXIMILIAN BRUSTBAUER ist<br />

neben seiner Tätigkeit als Lehrer<br />

am BORG Hegelgasse in Wien unter<br />

anderem auch freier Journalist mit<br />

Publikationen in der „Presse“, „Wiener<br />

Zeitung“ und anderen Medien.<br />

KONTAKT: E-Mail: info@querstadt.net;<br />

maximilian.brustbauer@gmx.at<br />

WEB: querstadt.net<br />

sich Silhouetten an und noch etwas<br />

müde stapfend kommen die ersten<br />

Menschen auf uns zu. Wiedererwiderndes<br />

„Griaß eink“, die kennen sich,<br />

Tag für Tag immer wieder dasselbe.<br />

Es ist kurz vor acht und das Team von<br />

„Seppi’s“ am Isskogel sammelt sich. 24<br />

Menschen, die den täglichen Hüttenzauber<br />

erzeugen.<br />

„Wir waren die Ersten hier am<br />

Berg, weil als der Lift gebaut wurde,<br />

wollte keiner rauf. Und mein Vater hat<br />

das dann eben gebaut“, erzählt Josef<br />

„Seppi“ Kammerlander, während sich<br />

die Angestellten auf die Gondeln verteilen.<br />

„Es gab damals da oben auch<br />

kein Leitungswasser, das haben wir<br />

in Kanistern raufgebracht. Da war es<br />

dann auch wieder mein Vater, der wochenlang<br />

im Winter rumgestapft ist<br />

und eine Quelle gesucht hat.“ Infrastruktur<br />

am Berg hieß do it yourself.<br />

Auf 1.810 Metern über dem Meer<br />

sieht es etwas besser aus als im vom<br />

Nebel versteckten Tal. Berge, Berge,<br />

Berge, „da hinten ist der Großvenediger<br />

und dort ist das Kitzsteinhorn.“<br />

– „Aha“, suchender, nichts findender<br />

Blick, „schön!“ Großes Lachen, „erkennst’s<br />

leicht ned?“ Tja, Berge, wohin<br />

das Auge reicht.<br />

Während Seppi die beiden Etagen<br />

zeigt – von wegen Hütte – sind die<br />

Angestellten schon am Putzen, denn<br />

das passiert vor dem Aufsperren. Am<br />

Abend müssen alle um 16.45 Uhr ins<br />

Tal, da geht sich nur das notwendigste<br />

Wischen und Maschinenputzen aus.<br />

Staubsauger, Tische wischen, Besteck<br />

polieren und in der Küche beginnt die<br />

Gulaschsuppe leicht zu köcheln. Der<br />

typische Geruch von Winterurlaub,<br />

Germknödel mit Pommes und Grillwürstel<br />

mit Vanillesauce. Skiwasser<br />

trifft Glühwein trifft Kaffee trifft<br />

Schnaps. Nur der Begriff „süß“ passt<br />

für diese Hüttenmischung.<br />

FRÖHLICHE MENSCHEN<br />

Die Zeit fährt mit den Köchen, den<br />

Kellnern und dem Rest der Belegschaft<br />

Schlitten und schon sind die<br />

ersten Skifahrer im SB-Bereich. Eine<br />

heiße Schokolade für die Tochter,<br />

ein kleines Bier für den Vater. „Es ist<br />

ein anstrengender Beruf, aber es ist<br />

auch ein zufriedenstellender Beruf.<br />

Die Menschen sind immer fröhlich,<br />

wenn sie zu uns kommen“, sagt Anita,<br />

Seppis Frau, und lächelt selbst.<br />

Obwohl mittlerweile schon Hunderte<br />

Paare Skischuhe über den roten<br />

Teppichboden rein-, Schlange gestanden<br />

und wieder rausgestapft sind,<br />

haben die Kammerlanders und ihre<br />

Angestellten eine Ruhe weg, die ansteckend<br />

ist. Der Abräumer „Aquarius“,<br />

die Nummer aus dem Musical<br />

„Hair“ pfeifend, tänzelt mit einem<br />

übervollen Tablett durch das Restaurant.<br />

Alles erinnert an die berühmte,<br />

ausgelutschte Metapher von der<br />

„geschmierten Maschine“, aber was<br />

soll’s, sie funktioniert. „Die Gäste<br />

dürfen nicht mitbekommen, wenn etwas<br />

nicht funktioniert“, merkt Anita<br />

augenzwinkernd an, während sie<br />

eine fünfköpfige Familie abrechnet,<br />

deren Vater nur noch seine Brieftasche<br />

im Griff hat. „Pommes!“ „Twix?“<br />

„Wo hast du das denn jetzt her? O.k.,<br />

das bitte auch noch auf die Rechnung,<br />

danke.“<br />

EIN SCHNEELOCH<br />

Gerlos hat rund 780 Einwohner und<br />

liegt auf 1.250 Metern Seehöhe. Vor<br />

zwei Jahren fielen hier 11 Meter<br />

117


HÜTTENZAUBER<br />

Das Bergidyll täuscht: Die Skihütte ist ein wahres „Kraftwerk“,<br />

in dem die Mitarbeiter einen ganzen Tag lang unter Strom stehen.<br />

Schnee, über den Winter verteilt, ein<br />

Schneeloch, eigentlich. Aber vergangenen<br />

Winter bekamen die Touristen<br />

bis zur ersten Jännerwoche nur<br />

schneeweiße Bänder durch grasgrüne<br />

Hänge gezeigt. Natur eben. Soll diesen<br />

Winter aber wieder ganz anders sein.<br />

Der Betrieb rast jetzt und gibt mir<br />

einen aus, irgendwann wurde mein<br />

Notizheft gegen einen Spritzer eingetauscht.<br />

Nicht nur die Ruhe der Kammerlanders<br />

ist ansteckend. „Gesundheit!“<br />

Sanft ist aus dem obersten Stock,<br />

da, wo der 12-mal-12-Meter-Schirm<br />

steht, der Bass zu hören. Ab 14 Uhr legen<br />

DJ Hoody und DJ Flexible auf. Seppi’s<br />

ist längst nicht mehr die Skihütte<br />

mit Volksmusik. „Vor über zehn Jahren<br />

wollten wir einen neuen Weg gehen.<br />

Nicht Ischgl, nicht Mallorca, aber<br />

Feiern mit Stil.“<br />

Während im Restaurantbereich<br />

noch gesättigte Menschen auf Bänken<br />

sitzen, stehen hier schon die Ersten<br />

auf denselbigen. Die Stimmung,<br />

die früher Seppis Vater mit der Zither<br />

erzeugt hat, kommt heute von House<br />

und ein bisschen Dub Step. Die Berge<br />

überdauern die Menschen, aber sie<br />

betten ihre Zeit immer wieder neu in<br />

das Panorama ein.<br />

Hinter der Bar vibrieren vier oder<br />

fünf oder auch sechs Leute, das geht<br />

nicht zu zählen, zum lauten, aber angenehmen<br />

Beat. Einer steht an der<br />

Zapfsäule, bis zum Schluss, durchgehend.<br />

Hände reichen Gläser, nehmen<br />

Scheine. Seppi sagt aus der Distanz<br />

zusehend: „Die machen das gut“ und<br />

noch zufriedener: „Das ist schon die<br />

nächste Generation!“ Wenn der Klimawandel<br />

nicht dazwischenfunkt,<br />

wird sich auch eine vierte ausgehen.<br />

15 Uhr und der Urlaub tanzt! Die<br />

Atmosphäre hat bis auf das Panorama<br />

nichts mit der Vorstellung einer<br />

klassischen Skihütte zu tun. „Ich war<br />

ohne Kinder immer hier und jetzt,<br />

mit meinen Kindern, komm ich auch<br />

Am Ende des langen<br />

„Hütten“-<br />

Tages kann man<br />

sich auch einmal<br />

ein kühles Bierchen<br />

genehmigen.<br />

her. Wir stehen halt etwas weiter von<br />

den Boxen weg“, sagt die holländische<br />

Touristenmutter. Enkel hüpfen um<br />

ihre Großeltern, Jugendliche stehen<br />

auf den Bänken, die Mittdreißiger lachend<br />

an der Bar und überall sonst,<br />

wo sie Platz finden.<br />

Moderner Familienurlaub mit<br />

Nachmittagsclub. Die Ansprüche haben<br />

sich geändert und Seppi befriedigt<br />

sie. Seinem Vater gefällt das Neue<br />

übrigens auch.<br />

VEREINTES EUROPA<br />

Ab halb fünf dünnt sich die Terrasse<br />

aus. Die Angestellten, die jetzt auch<br />

wieder etwas runterkommen, sind<br />

aus Österreich, Italien, Tschechien,<br />

Deutschland – und haben heute wiederum<br />

Menschen aus zig Nationen<br />

glücklich gemacht. Europa, vereint<br />

auf einer kleinen Hütte in den Alpen,<br />

ein zufriedenes, ein glückliches Europa<br />

lebt hier. Es geht um Tourismus,<br />

klar, um Geldverdienen. Ja, es ist das<br />

ein sorgenfreier Urlaub von der Welt,<br />

von den Problemen, aber vielleicht<br />

nehmen wir Glücklichgemachten diese<br />

Erkenntnis ein Stück weit mit, es ist<br />

uns zu wünschen.<br />

„Bedankt, zie je morgen.“ – „Goede<br />

nacht!“ Dann ist die Hütte mit einem<br />

Mal leer und still. Wir stellen uns an<br />

den Rand der Terrasse, schauen runter<br />

ins Tal. Die Sonne ist schon lange verschwunden<br />

und die Berge kommen<br />

blau schimmernd zur Ruhe. Nur noch<br />

Stille, die Touristen sind weg, die Angestellten<br />

schon im Tal, die Gondelbahn<br />

fährt nicht mehr, nur noch wir<br />

sind hier. Eine Zigarette, ein Schnaps<br />

– „Gesundheit!“<br />

FOTOS: Pitztal Wild Face, Klaus Höfler<br />

118<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


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Die heimeligste Zeit im Jahr in schneesicheren<br />

Höhen zu verbringen, liegt voll im<br />

Trend. Und der Wunsch, die Natur hautnah<br />

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eines exklusiven Programms für Hütten<br />

und Ferienhäuser wird „Almliesl“ genau<br />

diesen naturverbundenen Anforderungen<br />

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Almliesl-Objekt ist einzigartig und individuell:<br />

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alten Holz, schiefen Decken und<br />

altem Gemäuer bis hin zum Luxus- Chalet<br />

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Zauberwald oder mitten im Geschehen<br />

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sprechen für sich: Qualität statt Quantität<br />

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man sich den Zeitaufwand auf unzähligen<br />

Vergleichsplattformen sparen kann. Almliesl<br />

ist in den Bergen daheim, kennt jedes<br />

Haus persönlich sowie die Leute und die<br />

echten Geheimtipps der Region.<br />

DAS GANZ SPEZIELLE GESCHENK<br />

Mit dem neuen Gutscheinshop kann den<br />

Liebsten (nicht nur zu Weihnachten) das<br />

Wertvollste zum Geschenk gemacht werden,<br />

nämlich gemeinsame Zeit. Einfach<br />

gestaltet, über „Print@home“ erstellt –<br />

und schon hat man ein ganz besonderes<br />

Präsent zu verschenken.<br />

SO VIELFÄLTIG KANN URLAUB SEIN!<br />

Die Urlaubsunterkünfte von Almliesl sind in<br />

Österreichs Bergen, Südtirol und in<br />

Italien zu finden.<br />

Hütte, Haus oder ganzes Dorf? „Almliesl“<br />

bietet viele Varianten.<br />

Das Gesamtangebot mit rund 140 Urlaubsdomizilen<br />

finden Sie im Gratis-Katalog und<br />

auf der Website: www.almliesl.com<br />

Urlaubs-Info und Beratung<br />

Kontakt: +43 (0) 65 42/80 48 0<br />

Mail: office@almliesl.com<br />

120<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017<br />

FOTOS: xxx


121


ALPENPARKS<br />

NICHT DAHEIM UND<br />

DOCH ZU HAUSE<br />

Die AlpenParks Hotels & Residences verbinden privates Wohnen mit dem perfektem Service<br />

eines Hotelurlaubs. Und das nur an den schönsten Plätzen des Landes.<br />

122<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


ANZEIGE / FOTOS: AlpenParks<br />

Wohnen wie daheim, aber<br />

an den schönsten Flecken<br />

Österreichs: So könnte<br />

man die Grundidee der<br />

AlpenParks Hotels & Residences beschreiben.<br />

Auf Urlaub sein und doch<br />

privat wohnen, kombiniert mit perfektem<br />

Service und allen Möglichkeiten,<br />

die Natur zu genießen – das alles<br />

ermöglicht das AlpenParks-Team. Ob<br />

Hütten oder Chalets, Appartements<br />

oder Hotels: AlpenParks baut, wie der<br />

Name schon sagt, seine Häuser in den<br />

Bergen, in wunderschöner Umgebung.<br />

ECHTE TRAUMLAGEN<br />

Im steirischen Altaussee zum Beispiel<br />

sind 46 Ferienhäuser aus Holz entstanden,<br />

die vom ersten Moment an Gemütlichkeit<br />

vermitteln – und viel Platz<br />

für Urlaub mit Freunden bieten. Die<br />

Chalets in der „Hagan Lodge“ in Altaussee<br />

gibt es für vier, sechs und acht<br />

Personen, teilweise mit eigener Sauna.<br />

In Maria Alm, in der Ferienregion<br />

Hochkönig am Fuße des Steinernen Meeres<br />

erwarten Gäste ein Aktiv hotel sowie<br />

großzügige Ferienappartements. Bei einer<br />

Größe zwischen 66 und 166 Quadratmetern<br />

lässt es sich vorzüglich entspannen<br />

– und vom Balkon aus den Blick auf<br />

die Salzburger Bergwelt genie´ßen. Und<br />

das an zwei Standorten: Entweder mitten<br />

im Zentrum von Maria Alm oder in<br />

der Residence Schmiedhöfl, fünf Gehminuten<br />

vom AlpenParks Hotel entfernt.<br />

Da wie dort genießen Urlauber die Vorzüge<br />

eines Vier-Sterne-Hotels mit ausgezeichnetem<br />

Restaurant; sowie eben den<br />

Luxus, in einem privaten Urlaubszuhause<br />

in den Bergen zu wohnen. Die Region<br />

punktet zudem mit 120 Pistenkilometern<br />

und 33 modernen Liftanlagen.<br />

In Bad Hofgastein liegen 31 luxuriöse<br />

Appartements zentral am Beginn<br />

der Fußgängerzone. Im Erdgeschoß<br />

findet man für Frühstück und<br />

den kleinen Hunger das „Breakfast &<br />

Bistro“. Der Vitalbereich in Bad Hofgastein<br />

ist mit Sauna, Infrarotkabine<br />

und einem Ruheraum ausgestattet.<br />

Die Alpentherme ist von dort aus in<br />

wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.<br />

Gleich drei AlpenParks-Standorte<br />

gibt es in Zell am See. Die „Residence<br />

Zell am See“ liegt mit zehn Appartements<br />

zentral und nahe der Talstation<br />

CityXpress. Direkt im Zentrum befindet<br />

sich das AlpenParks Hotel & Central.<br />

Die sechs Ferienwohnungen der<br />

Residence Areitbahn bieten einen<br />

grandiosen Blick aufs Kitzsteinhorn.<br />

Bleibt noch das Hotel Matrei in<br />

Osttirol: ein idealer Ausgangspunkt<br />

für Schulskireisen, Wintersportwochen<br />

und Familienurlaube mit unmittelbarer<br />

Nähe zum Skigebiet am Großglockner.<br />

NEU AB DEZEMBER <strong>2016</strong> – Moderne<br />

Zimmer & Ferienappartements im<br />

Zentrum von Kaprun.<br />

AlpenParks<br />

Hotels & Residences<br />

Hotels, Ferienhäuser und<br />

Appartements in den Bergen<br />

PRIVATES WOHNEN, kombiniert mit<br />

perfektem Service und der Möglichkeit,<br />

die Natur zu erleben und Sport<br />

zu treiben: Dafür steht AlpenParks.<br />

HOTELS & RESIDENCES werden nur an<br />

den schönsten Plätzen inmitten der<br />

österreichischen Alpen errichtet.<br />

ALLE INFOS:<br />

WEB: alpenparks.at<br />

info@alpenparks.at<br />

123


SKI & KULINARIK<br />

GOURMETKÜCHE<br />

AM BERG.<br />

In der Verwallstube sind<br />

Skischuhe und Fünf-Gänge-Gourmetdinner<br />

kein Stilbruch. Das Zweihaubenrestaurant<br />

liegt schließlich direkt an der Piste auf 2.085 Metern<br />

Seehöhe am Westgrat des Galzig, und damit mitten -<br />

drin im Skigebiet St. Anton am Arlberg.<br />

GENUSS<br />

-GIPFEL<br />

Was die im Tal können, kriegen<br />

wir auch hin“, sagen<br />

sich immer mehr Köche<br />

und wandern mit ihren<br />

Gourmetküchen in die Berge. Dass<br />

es funktioniert, zeigt ja die „Alpenglow<br />

Stube“ auf 3.488 m im amerikanischen<br />

Vail schon seit Jahren erfolgreich.<br />

Aber auch in Österreich wächst<br />

die Zahl der Hoch-Küchen. Kaviar<br />

statt Kaspressknödel lautet das Mantra,<br />

leuchtendes Beispiel in Österreich<br />

ist die Verwallstube-Galzig im Arlberggebiet:<br />

In der Bergstation der Galzig-Bahn<br />

wird neben dem SB-Restaurant<br />

niveauvoll in der Gourmetstube<br />

aufgekocht. Seit 1995 immer mit einer<br />

Haube bewertet, 2005 und jetzt in der<br />

aktuellen Ausgabe von Gault Millau<br />

sogar mit zwei Mützen.<br />

Einer, der den Aufstieg initiierte<br />

und mitgestaltete, ist Manfred Fahrner,<br />

seit 25 Jahren Geschäftsführer<br />

der Verwallstube. „Am Anfang haben<br />

FOTOS: Verwallstube/Christian Gufler<br />

TEXT: Werner Ringhofer<br />

124<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Herr der Verwallstube<br />

MANFRED FAHRNER hält als Geschäftsführer<br />

Europas höchstgelegenes<br />

Zweihaubenlokal, die Verwallstube in<br />

St. Anton am Arlberg, am Laufen.<br />

WEB: abbag.com<br />

mich die Leute für verrückt erklärt“,<br />

sagt er. Ein Gourmetrestaurant auf<br />

2.085 Metern! Und dann auch noch<br />

mit Schwerpunkt Fisch! „Nicht nur<br />

Saibling und Forelle, sondern auch<br />

exklusiver Meeresfisch steht bei uns<br />

auf der Karte. Oder Steinbutt aus dem<br />

Ofen für fünf Personen, Loup de Mer<br />

in der Salzkruste und natürlich unsere<br />

berühmte Bouillabaisse.“<br />

Hoch gepokert, aber das Risiko<br />

zahlte sich aus. „Ich habe an das<br />

Konzept geglaubt, schließlich haben<br />

wir das Publikum für so eine Küche.“<br />

Mit etwas Glück sitzt man Tisch<br />

an Tisch mit europäischem Hochadel,<br />

mit Hansi Hinterseer oder Gerhard<br />

Berger. Ohne großes Aufsehen.<br />

„Im Skigewand werden selbst prominente<br />

Menschen kaum erkannt. Nur<br />

als Wladimir Putin kam, spielte sich<br />

doch einiges ab“, erzählt Manfred<br />

Fahrner – „allein 40 Sicherheitsleute<br />

waren da auf den Beinen.“<br />

GERÄUCHERTES SAIBLINGSTATAR<br />

Argumente, warum Prominente und<br />

Normalsterbliche kommen, gibt es<br />

genügend. Schon allein das Bergpanorama:<br />

Der erste Blick fällt auf die<br />

weißgepuderten Gipfel von Patteriol,<br />

Saumspitze, Scheibler, Kuchenspitze<br />

und noch einigen mehr. Der zweite<br />

Blick fällt auf die malerisch inszenierten<br />

Teller. Absolut sehenswert, wie<br />

etwa das geräucherte Saiblingstatar<br />

mit zweierlei von der Gurke (Granité<br />

und Schaum).<br />

Neben der Optik verzaubert auch<br />

der Duft, vor allem bei den Trüffelgerichten.<br />

Nicht irgendwelche Billigstknollen<br />

werden vor dem Gast auf<br />

das Gericht gehobelt, nur allerfeinste<br />

Qualität darf auf den Tisch: weiße<br />

Albatrüffel aus dem Piemont oder<br />

Perigord-Trüffel aus Frankreich. Bei<br />

so viel Luxus könnte man jetzt glauben,<br />

man muss im Anzug erscheinen.<br />

„Stimmt nicht“, beruhigt Manfred<br />

Fahrner, „90 Prozent unserer Gäste<br />

kommen in Skischuhen und Anorak.“<br />

... ODER DOCH KAISERSCHMARREN<br />

Klar, so knapp an der Skipiste dreht<br />

sich nicht alles um Hochküche, auch<br />

Herzhaftes ist gefragt. Und das in großen<br />

Mengen: 300 Sitzplätze sind im<br />

unteren Geschoss, 400 oben, und auf<br />

der Terrasse kommen noch einmal<br />

500 dazu. Pasta, Pizza gibt es, Leberknödel-,<br />

Erbsen- und Frittatensuppe,<br />

Gulasch und Wiener Schnitzel. „Alles<br />

ist frisch, sogar der Teig für Apfel- und<br />

Topfenstrudel wird immer mit der<br />

Hand gezogen“, betont Manfred Fahrner.<br />

Ganz gern greifen die Gäste beim<br />

Kaiserschmarren zu – an starken Tagen<br />

werden bis zu 700 Eier verarbeitet.<br />

Für solche Mengen und bei so einem<br />

Anspruch braucht es einiges an<br />

Personal. 56 Mitarbeiter sind im ganzen<br />

Haus beschäftigt, 40 im SB-Bereich,<br />

16 in der Verwallstube. Eine gut<br />

zusammengeschweißte Mannschaft:<br />

„48 Leute vom letzten Jahr sind auch<br />

heuer wieder im Betrieb, manche<br />

kommen bereits seit 25 Jahren.“<br />

Grundbedingung für so einen Betrieb<br />

ist die absolute Frische der Ware.<br />

Regelmäßig liefert der Fischmarkt in<br />

Paris im Expresstempo: Um 7.30 Uhr<br />

in der Früh wartet Manfred Fahrner<br />

bereits im Tal, und erst wenn die Ware<br />

seiner strengen Prüfung standhält,<br />

darf sie mit der Seilbahn nach oben.<br />

Bis 8.30 Uhr muss alles erledigt sein,<br />

dann kommen die ersten Skifahrer.<br />

SCHWERTFISCH AN GONDEL<br />

Die Bedingungen in dieser alpinen<br />

Gegend können manchmal extrem<br />

sein. „Minus 15 Grad sind bei uns keine<br />

Seltenheit, da muss die Ware gut<br />

verpackt sein. Kartoffeln etwa werden<br />

süß, wenn sie gefroren sind.“ Eine<br />

unkonventionelle Lösung brauchte<br />

es, als einmal ein ganzer Schwertfisch<br />

geliefert wurde. Ein dreieinhalb<br />

TOP<br />

HOCH-<br />

KÜCHEN<br />

auf Österreichs<br />

Skibergen<br />

SCHAUFELSPITZ (T)<br />

Zwei Hauben in der Bergstation Eisgrat<br />

des Stubaier Gletschers auf<br />

2.900 m. Heuer allerdings wegen Umbauarbeiten<br />

von Gault Millau nicht<br />

bewertet. WEB: stubaier-gletscher.<br />

com/skigebiet/restaurants<br />

WEDELHÜTTE (T)<br />

Exklusives Hütten-Erlebnis im Hochzillertal<br />

auf 2.350 m; Schlemmen auf<br />

Hauben- und Wohnen auf 5-Sterne-Niveau.<br />

WEB: wedelhuette.at<br />

KRISTALLHÜTTE (T)<br />

Vom Hüttenklassiker bis zum ambitionierten<br />

Abendmenü auf 2.147 m, Zimmer<br />

mit grandiosem Ausblick, ebenfalls<br />

im Hochzillertal.<br />

WEB: kristallhuette.at<br />

ADLERLOUNGE (T)<br />

Mischung aus Tiroler Gemütlichkeit<br />

und modernem Design, sensationeller<br />

Glockner-Blick. Kals am Großglockner;<br />

WEB: adlerlounge.at<br />

GANNERHOF (OSTTIROL)<br />

Uriges Ambiente, feine Bioküche im<br />

Osttiroler Villgratental auf 1400 m.<br />

WEB: gannerhof.at<br />

RESTAURANT EISSEE (K)<br />

Moderner Glaspalast bei der<br />

Bergstation des Mölltaler Gletschers<br />

auf 2.800 m, die Spezialität ist feine<br />

Kärntner Hausmannskost.<br />

WEB: gletscher.co.at<br />

GASTHAUS FELLACHER (K)<br />

Eine Haube für die hervorragende<br />

Hausmannskost auf 1.400 m. Der<br />

Tipp: Schweinsbraten aus der Rein.<br />

Patergassen bei Bad Kleinkirchheim,<br />

WEB: almdorf.com<br />

RESTAURANT PHILIPP (ST)<br />

Haubengekrönte, klassische Linie mit<br />

innovativen Ideen in der Küche des<br />

Schlosshotels Seewirt (1.763 m) auf<br />

der Turracher Höhe.<br />

WEB: schlosshotel-seewirt.com<br />

LOSERHÜTTE (ST)<br />

Ofenbratl, Kaiserschmarrn, Speckjause,<br />

Wild- und Fischspezialitäten.<br />

Traumblick von 1540 m. Altaussee,<br />

WEB: loserhuette.at<br />

125


SKI & KULINARIK<br />

Meter langes „Viecherl“. In eine Gondel<br />

passte der Fisch nicht, also wurde<br />

er einfach unter die Gondel gehängt<br />

und so nach oben transportiert. „Anders<br />

wäre es nicht gegangen und ein<br />

schöner Werbegag war es außerdem“,<br />

erinnert sich Manfred Fahrner augenzwinkernd.<br />

Auch in der Küche auf fast 2.100<br />

m Höhe muss man sich an die speziellen<br />

Verhältnisse anpassen. Kuchen<br />

geht doppelt so schnell auf wie im Tal,<br />

Brot und Lebensmittel werden schneller<br />

trocken, Champagner hat „energischere“<br />

Perlen – und das Frühstücksei<br />

braucht eine Minute länger, bis es gekocht<br />

ist.<br />

Lange Zeit ging auch das Gerücht<br />

um, Wein würde so hoch oben schneller<br />

reifen. Deshalb wollte der Wachauer<br />

Spitzenwinzer F.X. Pichler einige<br />

Kisten probeweise im Keller der Verwallstube<br />

lagern, aber daraus wurde<br />

nichts. „Der Aufwand hätte sich nicht<br />

ausgezahlt. Meine Erfahrung hat gezeigt,<br />

dass die Höhe keine Vorteile<br />

bringt“, sagt Manfred Fahrner. Gut gefüllt<br />

ist das Gewölbe trotzdem – rund<br />

400 verschiedene Positionen stehen<br />

zur Auswahl bereit.<br />

AUCH ABENDS OHNE KRAWATTE<br />

Zeit zum Genuss ist nur bei Tageslicht,<br />

am Abend hat das Restaurant geschlossen.<br />

Nur einmal pro Woche, immer<br />

am Donnerstag von 19 bis 23 Uhr,<br />

wird ein Candlelight-Dinner veranstaltet.<br />

Dann erwartet die Besucher<br />

eine Gondelfahrt bei Nacht, das Dinner<br />

und Live-Klaviermusik. Übrigens:<br />

Die Krawatte kann man im Schrank<br />

lassen, auch am Abend geht es hier<br />

nicht steif zu – sportliche Eleganz ist<br />

angesagt.<br />

Die Wintersaison dauert in der<br />

Verwallstube bis Ende April, für Manfred<br />

Fahrner ist dann aber noch lange<br />

nicht Schluss. Das SB-Restaurant läuft<br />

auch im Sommer, erst ab Mai sind<br />

fünf Wochen Pause angesagt. „Ich<br />

wohne praktisch das ganze Jahr am<br />

Berg. Für mich der ideale Arbeitsplatz,<br />

in der Höhe fühle ich mich besonders<br />

frisch.“ Manfred Fahrners Frau arbeitet<br />

übrigens auch in der Verwallstube<br />

und für die Nachfolge innerhalb der<br />

Familie ist bereits gesorgt. „Der Sohnemann<br />

wird wohl einmal die Führung<br />

hier heroben übernehmen ...“<br />

MIT<br />

POWER<br />

AUF DER PISTE<br />

WINTERSPORT MACHT HUNGRIG. Das Problem:<br />

Die typisch fette und süße Skifahrerkost in den Hütten ist ein<br />

Dick- und Müdemacher. Für eine ganze Skiwoche voller Elan<br />

braucht es daher gesunde Alternativen. Wie das funktioniert,<br />

haben wir bei Mag. Martina Fellner von der „Österreichischen<br />

Gesellschaft für Sporternährung“ (ÖGSE) erfragt.<br />

TEXT: Werner Ringhofer<br />

Wenn die Berge Schneehauben<br />

tragen, denken wir sofort<br />

an Pulverschneepisten<br />

und Hüttengaudi. Eine ganze Woche<br />

auf den Latten kostet aber ordentlich<br />

Kraft. In einer Stunde verbraucht<br />

eine sportlich Ski fahrende Frau im<br />

Schnitt 400 kcal, Männer 550. Pistenfreaks,<br />

die den Skitag von der ersten<br />

bis zur letzten Gondelfahrt ausnützen,<br />

haben also ordentlich zu tun, um<br />

ihre Energiespeicher aufzufüllen.<br />

Da empfiehlt es sich schon, nicht<br />

irgendeinen, sondern qualitativ hochwertigen<br />

„Brennstoff“ einzufüllen.<br />

Um die typische Hüttenkost sollte<br />

man aber eher einen Bogen machen.<br />

Also keine Pommes, Toasts, Bernerwürsteln<br />

und Germknödel.<br />

Die gute Nachricht: Immer mehr<br />

Hütten bieten gesunde Alternativen<br />

– und mit Frühstück und Abendessen<br />

im Hotel kommt man dann gut<br />

durch die Skiwoche. Erst Recht, wenn<br />

man einige Tipps beachtet, die Ernährungswissenschafterin<br />

Martina Fellner<br />

von der „ÖGSE“ hier mit auf die<br />

Piste gibt.<br />

FOTOS: ÖGSE, istock<br />

126<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


ÖFTER UND LEICHT SNACKEN<br />

„Statt der üblichen drei Hauptmahlzeiten<br />

ist es besser, fünf kleinere Mahlzeiten<br />

über den Tag zu verteilen“, weiß<br />

Fellner. „Auf einmal zu viel zu essen,<br />

belastet nämlich die Verdauungsorgane.<br />

Entscheidend ist auch, dass der<br />

Snack möglichst kurz im Magen<br />

bleibt.“ Das kann man selbst ganz<br />

leicht steuern: Je besser die Nahrung<br />

gekaut wird, desto kürzer bleibt sie im<br />

Magen. Eine Erleichterung stellen<br />

auch fett- und zuckerarme sowie<br />

pflanzliche Speisen dar (außer Gurkensalat,<br />

Bohnen, Kraut und Pilzen).<br />

Auch ganz wichtig: Körperwarme<br />

Speisen und Getränke bevorzugen, sie<br />

bleiben kürzer im Magen als sehr kalte<br />

und sehr heiße Nahrung.<br />

Empfehlenswerte Speisen, die relativ<br />

kurz im Magen bleiben, sind z. B.:<br />

leichte Suppen, Joghurt, Weißbrot,<br />

Reis, Kartoffelpüree, fettarmer Käse<br />

und viel gekochtes oder gedünstetes<br />

Gemüse.<br />

TREIBSTOFF KOHLENHYDRATE<br />

Kohlenhydrate sind wichtige „Kraftstoffe“,<br />

wenn man den ganzen Tag am<br />

Ski steht. „Man sollte sie allerdings<br />

nicht in Form von Zucker, Limonaden,<br />

Süßigkeiten aufnehmen, denn diese<br />

enthalten zu wenig Mineralstoffe, Spurenelemente,<br />

Vitamine und Ballaststoffe<br />

– und können zu Leistungseinbrüchen<br />

führen.“ Ziel sollte es vielmehr<br />

sein, verstärkt komplexe Kohlenhydrate<br />

zu essen wie Vollkornprodukte oder Naturreis.<br />

WIE MAN KOMPLEXE<br />

KOHLENHYDRATE TANKT:<br />

• Beilagen (Nudeln, Reis, Kartoffeln,<br />

Brot) erhöhen • Fleisch und fette<br />

Saucen reduzieren • Brotscheiben dick<br />

schneiden und Belag reduzieren<br />

• Limonaden einschränken • wenig<br />

Süßigkeiten • Desserts in Form von frischem<br />

Obst<br />

DAS OPTIMALE TIMING<br />

„Kurz vor und während körperlicher<br />

Belastung sind schwerverdauliche<br />

Vollkornprodukte und ballaststoffreiche<br />

Lebensmittel allerdings nicht<br />

empfehlenswert, da es zu lange dauert,<br />

bis die Kohlenhydrate zur Energiegewinnung<br />

bereitstehen“, betont<br />

die ÖGSE-Expertin. Entscheidend ist<br />

daher auch das richtige Timing.<br />

WANN MAN WAS ISST:<br />

IN DER FRÜH: Müsli mit Obst, Vollkornbrot<br />

mit magerem Käse und Schinken<br />

und Gemüse, eventuell ein Ei.<br />

ZU MITTAG: Grießnockerlsuppe, Nudelgerichte<br />

ohne fettreiche Saucen, Salat.<br />

AM ABEND: Fischgericht, gebraten<br />

oder gegrillt mit Gemüse und Kartoffeln<br />

(gekocht oder Ofenkartoffeln),<br />

oder mageres Fleisch, natur gebraten<br />

oder gegrillt mit Gemüse, Naturreis<br />

oder Petersilkartoffel. JAUSE: Obst<br />

(Banane, Trockenfrüchte), Müsliriegel,<br />

Suppe (Gemüse-, Grießnockerl-, Nudel-<br />

oder Reissuppe), belegtes Brot mit<br />

fettarmem Käse oder Schinken und Gemüse.<br />

DIE RICHTIGE MENGE<br />

Ist man nur eine Stunde unterwegs,<br />

braucht man keine Kohlenhydrate<br />

extra. Für bis zu zwei Stunden Sport<br />

mit mittlerer Intensität genügen ca.<br />

30 g Kohlenhydrate, um die Körperspeicher<br />

wieder aufzufüllen. Über<br />

zweieinhalb Stunden braucht man 60<br />

bis 90 g „schnelle“ (z. B. Traubenzucker)<br />

und „langsame“ (also komplexe)<br />

Kohlenhydrate.<br />

ZUR ORIENTIERUNG:<br />

CA. 30 GRAMM KOHLENHYDRATE<br />

SIND ENTHALTEN IN:<br />

• 1 Semmelknödel • 1,5 Bananen<br />

• 2 Nektarinen • 2,5 Kiwi • 2 Schokomüslriegel<br />

• 2 Scheiben Vollkornbrot<br />

• 1 Portion Müsli (50 g) • 120 g<br />

gekochte Spaghetti • 150 g gekochter<br />

Reis • 3 Kartoffeln • 0,375 l Apfelsaft<br />

Die ÖGSE-Expertin<br />

MAG. MARTINA FELLNER ist<br />

Ernährungswissenschafterin und<br />

bietet u. a. Ernährungsberatung,<br />

Workshops, Vorträge und Kochkurse<br />

an.<br />

WEB: nutrition-consulting.at,<br />

oegse.at<br />

TRINKEN MIT VERSTAND<br />

Der Körper braucht bei und nach einer<br />

sportlichen Belastung natürlich auch<br />

Flüssigkeit. Der Bedarf ist beim Skifahren<br />

nicht zu unterschätzen, je nach<br />

Intensität können es 400 bis 1200 ml<br />

pro Stunde sein. Martina Fellner: „Bei<br />

geringer Anstrengung ist Leitungswasser<br />

optimal; bei höherer Intensität<br />

sind 100-prozentige Fruchtsäfte mit<br />

Leitungswasser aufgespritzt eine gute<br />

Wahl. Denn sie enthalten verschiedene<br />

Kohlenhydratarten (Traubenzucker,<br />

Fruchtzucker, Zucker), außerdem<br />

Vitamine und Mineralstoffe. Gut geeignet<br />

sind zwischendurch auch ungesüßte<br />

Früchte- und Kräutertees.“<br />

Nicht empfehlenswert sind Limonaden,<br />

Energy Drinks, Colagetränke,<br />

Apfel- oder Orangensäfte: Durch<br />

den hohen Zuckeranteil kommt es zu<br />

einer verzögerten Magenentleerung<br />

bzw. Aufnahme im Darm. Besser sind<br />

Johannisbeersaft, Kirsch- oder Multivitaminsaft,<br />

allerdings nur verdünnt.<br />

Und das Schnapsstamperl beim Einkehrschwung?<br />

Das sieht die Ernährungsexpertin<br />

mit Skepsis: „Man kann<br />

fast alles in Maßen essen und trinken,<br />

nur von Alkohol auf der Piste sollte<br />

man die Finger lassen.“<br />

127


TUX<br />

FINKENBERG<br />

WINTERLAND TIROL<br />

SCHNEE? SICHER!<br />

2.400 Höhenmeter liegen in der Region Tux-Finkenberg zwischen Berg- und Talstation.<br />

Breit ist auch das Spektrum: Vom Gletscherskifahren bis zur Funslope ist alles dabei.<br />

Kaum wo geht es weiter hinunter,<br />

kaum wo geht es höher hinauf als<br />

im Tuxertal. Bei 850 Metern Seehöhe<br />

fängt das Skigebiet in Tux-Finkenberg<br />

an und es endet auf dem Hintertuxer<br />

Gletscher in der dünnen<br />

Höhenluft von 3.250 Metern. Dadurch<br />

gibt es hier auch heutzutage noch von<br />

Oktober bis Mai eine hundertprozentige<br />

Schneesicherheit. Das muss auch<br />

sein, wenn man sich Österreichs einziges<br />

Ganzjahresskigebiet nennen<br />

darf. Skifahrer und Snowboarder haben<br />

in Tux-Finkenberg jeden Tag im<br />

Jahr die Möglichkeit, ihr Hobby auszuleben.<br />

Und das nicht etwa nur auf<br />

einem Hang, sondern auf 60 Pistenkilometern.<br />

Und etwas weiter unten,<br />

in der Ski- & Gletscherwelt Zillertal<br />

3000, warten im Winter nochmals 196<br />

Kilometer an präparierten Pisten.<br />

Wo also anfangen bei so einem<br />

Angebot? Insider raten da zu einer Pistentour<br />

vom Penkenjoch-Finkenberg<br />

über das Skigebiet Rastkogel zur Eggalm.<br />

Sportlich herausfordernder wird<br />

die Runde am Hintertuxer Gletscher –<br />

mit 15.000 Höhenmetern auf 60 km<br />

Piste verteilt. Und nach dem Skitag<br />

am Gletscher geht es auf den beschneiten<br />

Abfahrten runter ins Tal nach<br />

Hintertux, Tux-Vorderlanersbach und<br />

Tux-Lanersbach. Ah ja, ab diesem<br />

Winter kommt noch ein Spaßfaktor<br />

dazu: die Fun slope Hintertux im Bereich<br />

des Sommerbergs!<br />

DAS RUNDUM-ANGEBOT<br />

Skifahren allein ist heute aber zu wenig.<br />

Abseits der Pisten sind im Tuxertal daher<br />

auch 28 Kilometer Langlaufloipen<br />

gespurt. Skaten kann man aber nicht<br />

nur in der Loipe, sondern auch mit<br />

Schlittschuhen – auf einem der beiden<br />

Natureislaufplätze, die auch von Eisstocksportlern<br />

genutzt werden können.<br />

Kinder haben im Eggalm-Kinderpark<br />

Spaß im Schnee am Zauberteppich<br />

und auf dem Ski-Karussell. In der<br />

Playarena in Vorderlanersbach können<br />

sich die Kleinen auf 1.000 Quadratmetern<br />

im Indoorspielpark austoben,<br />

auch wenn das Wetter einmal schlecht<br />

sein sollte.<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 15 23 26<br />

PISTEN: 196 km; ■ 53 ■ 94 ■ 12;<br />

dazu 34 km für Freerider/Skirouten<br />

PREISE (TAGESKARTE): Erw. € 51,–;<br />

Jugend/Sen. € 41,– ; Kinder € 23,– ;<br />

Top-Termine <strong>2016</strong>/17<br />

16. 12.: Bergadvent im Tuxertal<br />

30. 12.: Vorsilvesterparty für Kinder in<br />

Tux-Lanersbach<br />

3. 1.: Weihnachts- und Neujahrskonzert<br />

der Wiltener Sängerknaben<br />

Ab 9. 1.: Skishow in der Arena<br />

Hinteranger in Tux-Lanersbach<br />

(bis ca. Ende März)<br />

Alle Veranstaltungen in der Region:<br />

WEB: tux.at/events.htm<br />

INFOS & BUCHUNG:<br />

TVB Tux-Finkenberg<br />

Tel.: 0 52 87/85 06<br />

E-Mail: info@tux.at<br />

WEB: tux.at<br />

FOTOS: Tourismusverband Tux-Finkenberg<br />

128<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


REUTTE<br />

ROM, TIBET UND<br />

TIROLER GEMÜTLICHKEIT<br />

Winterurlaub einmal anders. In der Naturparkregion Reutte treffen Schwindelfreie<br />

auf Fährtenleser, Wanderer auf Wintersportler. Und das alles in einer coolen<br />

Mischung aus Ursprünglichem und Modernem.<br />

FOTOS:Tourismus Reutte<br />

Der Fernpass als Ferienattraktion<br />

– wer hätte das gedacht?<br />

Tatsächlich spannt sich seit<br />

mehr als zwei Jahren die<br />

„highline179“ in 114 Metern Höhe<br />

über die Fernpassstraße B179 und verbindet<br />

die Burgruine Ehrenberg mit<br />

dem Fort Claudia. Mit einer Länge von<br />

406 Metern ist diese Hängebrücke<br />

eine der längsten der Welt. Wegen ihrer<br />

klassischen Konstruktion wurde<br />

sie sogar ins Guiness-Buch der Rekorde<br />

aufgenommen – als „längste Fußgängerhängebrücke<br />

im Tibet-Style“.<br />

Ein Hauch von Fernost am Fernpass<br />

quasi.<br />

Die Brücke ist aber nur eine von<br />

vielen Attraktionen in der Naturparkregion<br />

Reutte. Auf der Burgruine<br />

Ehrenberg wartet zum Beispiel ein<br />

spannender Ausflug ins Mittelalter.<br />

Wer lieber die Natur entdeckt, kann<br />

das auf 22 Winterwanderrouten machen<br />

und über Panoramawege beeindruckende<br />

Bergseen wie den Hüttenmühlsee,<br />

den Urisee oder den<br />

mystischen Frauensee entdecken.<br />

Wandern und Kinder – auch das passt<br />

hier: Unter fachkundiger Anleitung<br />

kann man Fährte aufnehmen und<br />

Tierspuren im Schnee lesen.<br />

HAHNENKAMM UND GERSTLSUPPE<br />

Es geht aber auch richtig sportlich.<br />

Auf 120 Loipenkilometern zum Beispiel,<br />

im klassischen Diagonalstil<br />

oder im Skatingschritt – und das Tag<br />

für Tag auf (nächtlich) frisch gespurten<br />

Loipen. Skifahren geht hier natürlich<br />

auch: Wie Kitzbühel hat auch<br />

Reutte einen Hahnenkamm – aber anders<br />

als der berühmte „Bruder“ mit<br />

der Streif stehen in Reutte hauptsächlich<br />

mittelschwere Pisten zur Verfügung.<br />

Mit Luft nach oben und unten –<br />

heißt: für Profis wie auch Anfänger.<br />

Für die Regeneration sorgen dann<br />

in der Alpentherme Ehrenberg Sauna,<br />

Sole becken, Dampfbäder und Massagen.<br />

Ob sich da schon die alten Römer<br />

erholt haben? Möglich. Sicher ist, dass<br />

sie in der heutigen Naturparkregion<br />

Reutte vorbeigekommen sind. Spuren<br />

der Via Claudia Augusta sind heute<br />

noch zu sehen. Das war einst eine<br />

wichtige Handelsstraße, die den süddeutschen<br />

Raum mit Norditalien verband.<br />

Übrigens: Die Römerzeit findet<br />

sich auch auf der Speisekarte vieler<br />

Restaurants wieder, wo die überlieferten<br />

Rezepte neu interpretiert werden.<br />

Oder man bevorzugt die traditionellen<br />

Speisen. Auf Almen, in Hütten<br />

und Gasthäusern wird auch im Winter<br />

tirolerisch gekocht: Gerstlsuppe,<br />

Reetzer Baronbraten, Klausenschnitte,<br />

zubereitet aus regionalen Produkten,<br />

stärken den Körper für den nächsten<br />

Tag in der Naturparkregion<br />

Reutte: Ein Urlaub zwischen Rom,<br />

Tibet – und Tiroler Gemütlichkeit.<br />

INFOS & BUCHUNGEN: reutte.com<br />

129


HOTSPOT IN TIROL<br />

FOTOS: xxx<br />

130<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


FOTO: www.MirjaGeh.com<br />

WINTER-ZAHLENSPIELE<br />

AUS DEM BRIXENTAL<br />

DREI ORTE, ZWEI SKIGEBIETE – UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN!<br />

Zwei der besten Skigebiete Österreichs locken Familien und Funsportler<br />

ins Brixental im Herzen der Kitzbüheler Alpen: die SkiWelt Wilder<br />

Kaiser – Brixental und das Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg. Beide sind<br />

Garanten für grenzenloses Skivergnügen und für einen Winter, wie ihn<br />

sich Sportliche wünschen. In Zahlen liest sich das so: 463 Pistenkilometer<br />

und über 140 Seilbahnen und Lifte bürgen für 180 Tage Skigenuss.<br />

Das Brixental mit seinen drei Orten Brixen im Thale, Kirchberg und<br />

Westendorf punktet aber auch abseits der Pisten: Übernachtung im<br />

Alpeniglu-Dorf, Eiskletterpark, zahlreiche Winterwanderwege und<br />

Langlaufloipen, Rodeln am Sportberg Gaisberg oder Segwayfahren mit<br />

Schneeketten auf Schnee – das alles sorgt für Urlaubserinnerungen,<br />

die nachhaltig bleiben!<br />

E-Mail-Kontakt: info@kitzbuehel-alpen.com<br />

WEB: kitzalps.com/brixental<br />

131


AUF „SKI-SAFARI“ IN<br />

TIROLS TOP-DESTINATIONEN<br />

ST. JOHANN IN TIROL<br />

WINTERLAND TIROL<br />

St. Johann in Tirol liegt in Mitten der eindrucksvollsten<br />

Skigebiete im Westen Österreichs.<br />

Ob gemütliches Familienvergnügen<br />

oder spannende Abenteuer-Safaris<br />

zu den eindrucksvollsten<br />

Skigebieten in<br />

Österreich: St. Johann in Tirol bietet<br />

mit seiner einzigartigen Lage in den<br />

Kitzbüheler Alpen den idealen Einstieg<br />

zu den „Big 5“ der Skizentren. Die<br />

Klassiker Kitzbühel, Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn<br />

und die<br />

SkiWelt Wilder Kaiser warten auf<br />

schneeaffine Aktivurlauber in unmittelbarer<br />

Nähe zum traditionsreichen<br />

Wintersportort. Und dazu kommen<br />

noch die bei Einheimischen sehr beliebten<br />

Skiberge in St. Johann und die<br />

Steinplatte in Waidring.<br />

Insgesamt ist das Angebot für Erholungsuchende<br />

hier nicht nur riesig,<br />

sondern weiter im Wachsen begriffen.<br />

Nicht ohne Grund sind hier seit<br />

vergangenem Winter die ehemaligen<br />

ÖSV-Helden Hermann Maier und Rainer<br />

Schönfelder als „Jung-Hoteliers“<br />

ansässig, und mit dem neuen Explorer<br />

Hotel verfügt St. Johann über das erste<br />

Passivhaus-Hotel in Tirol.<br />

ABWECHSLUNG GARANTIERT<br />

Wo in den Sommermonaten saftige<br />

Almwiesen Wanderer, Bergsteiger und<br />

Biker gleichermaßen anlocken, finden<br />

Package-Tipp<br />

SKISAFARI IN ST. JOHANN IN TIROL<br />

• 7 Übernachtungen • 6-Tage-Skipass<br />

mit AllStarCard • 2.750 Pistenkilometer;<br />

Preis: ab € 550,–/p. P.; www.safari.tirol<br />

TOP-EVENT: Lang & Klang am Skiberg<br />

an den Wochenenden im März<br />

www.kitzalps.cc/huettengaudi<br />

KONTAKT:<br />

Kitzbüheler Alpen – St. Johann in Tirol<br />

Poststraße 2, 6380 St. Johann in Tirol<br />

Tel.: 0 53 52/63 33 50<br />

E-Mail: info@kitzalps.cc<br />

WEB: www.kitzalps.cc<br />

in der Wintersaison Skifahrer wie<br />

Snowboarder das passende Revier, um<br />

sich sportlich einmal richtig auszutoben.<br />

So bietet etwa die Nordflanke des<br />

Kitzbüheler Horns 42 präparierte Pistenkilometer<br />

mit 17 Liftanlagen und<br />

Abfahrtsmöglichkeiten für alle Könnerstufen.<br />

Wer es gern richtig groß hat, dem<br />

stehen zwischen Saalbach und Fieberbrunn<br />

unzählige abwechslungsreiche<br />

Pisten-Highlights mit einer eindrucksvollen<br />

Gesamtlänge von 270<br />

Kilometern zur Verfügung. Und während<br />

der Nachwuchs bestens betreut<br />

die ersten Schwünge in den Schnee<br />

zieht, alpine Draufgänger auf der nahegelegenen<br />

Streif Weltcupluft<br />

schnuppern oder „Verspielte“ in einem<br />

der Snowparks ihre Tricks auspacken,<br />

freuen sich Genießer über die<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Die<br />

Angerer Almhütte ist hierfür nur einer<br />

von vielen Geheimtipps!<br />

FOTOS: Kitzbüheler Alpen – St. Johann in Tirol<br />

132<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Skispass 3<br />

Willkommen in der schneereichsten Region Tirols!<br />

Ab auf die Piste! Wochenendespecial - 2 Übernachtungen + 2 Tage Skipass ab € 147,-


WINTERLAND TIROL<br />

FERIENREGION<br />

HOHE SALVE<br />

SCHNEE, MUSIK & SPASS<br />

UNTER DER HOHEN SALVE<br />

Tirols schönster Aussichtsberg bietet Skifans abwechslungsreiche Pistenkilometer<br />

inklusive Hüttengaudi. Pluspunkt: Das Skigebiet ist auch per Zug perfekt erreichbar.<br />

Die Ferienregion Hohe Salve ist<br />

Teil eines der größten zusammenhängenden<br />

Skigebiete Österreichs,<br />

nämlich der SkiWelt Wilder<br />

Kaiser-Brixental. In Zahlen: 284<br />

bestens präparierte Pistenkilometer,<br />

90 moderne Liftanlagen und 77 Hütten<br />

warten hier auf die sportlichen<br />

Wintergäste. Und die kommen oft mit<br />

dem Zug angereist – aus gutem Grund:<br />

Die Gondelstation befindet sich gleich<br />

neben der Bahnhaltestelle Hopfgarten<br />

Berglift und ist somit für Zugreisende<br />

optimal erreichbar. Mit der<br />

Berg bahn geht es direkt auf den Gipfel<br />

der Hohen Salve.<br />

Nur einmal umsteigen, schon<br />

startet der Pistenspaß – bequem, oder?<br />

Zum Thema passt auch gleich die<br />

Meldung, dass die „Öffis“ der Region<br />

ab heuer alle in der Gästekarte<br />

inkludiert sind.<br />

SKIHÜTTEN-GAUDI<br />

Rund um die Hohe Salve wartet auf<br />

Gäste also fast endloser Pistenspaß<br />

– und zusätzlich bieten Fotopoints,<br />

Geschwindigkeitsmessstrecken, Funparks<br />

und Co. viel Abwechslung.<br />

Ebenso wie die über 70 Skihütten. Apropos:<br />

Vom 4. bis 25. März stehen alle<br />

Orte der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental<br />

im Zeichen der „Skihütten-Gaudi“-Wochen.<br />

Kostenlose Skiguides zeigen<br />

den Gästen in dieser Zeit zuerst<br />

ihre persönlichen Geheimtipps in Sachen<br />

Pisten und Abfahrten. Da zu einer<br />

gelungenen Skisafari aber auch<br />

der Einkehrschwung gehört, geht es<br />

danach gemeinsam in eine Hütte. In<br />

vielen der Skihütten herrscht dann<br />

pure Partystimmung: Zu Livemusik<br />

verschiedener Genres kann man (so<br />

gut, wie es die Skischuhe eben zulassen)<br />

das Tanzbein schwingen.<br />

SUPER SKI FAHREN – UND SPAREN<br />

Nicht minder attraktiv sind die Angebote<br />

vom 11. März bis 2. April: In dieser<br />

Zeit sind die „SuperSkiWochen“ und<br />

die „FamilienSkiWochen“ ausgerufen.<br />

Bei den „SuperSkiWochen“ gibt es bis<br />

zu 25 Prozent Rabatt auf den Urlaub.<br />

Auch für Familien hat die SkiWelt<br />

Wilder Kaiser-Brixental ein besonderes<br />

Special vorbereitet: Kinder bis 15<br />

Jahre fahren in den „FamilienSkiWochen“<br />

kostenlos, wenn ein Elternteil<br />

einen Skipass von mindestens drei Tagen<br />

Gültigkeitsdauer kauft.<br />

DER FAMILIEN-GEHEIMTIPP<br />

Abseits vom großen Rummel lassen<br />

sich im Familienskigebiet Kelchsau 16<br />

Kilometer perfekte Pisten ohne Wartezeiten<br />

entdecken – „klein, aber fein“<br />

lautet hier die Devise. Die Skipasstarife<br />

für die Doppelsesselbahn, die zwei<br />

Schlepplifte und einen Übungslift sind<br />

besonders günstig und attraktiv. Nach<br />

einem sportlichen Tag auf der Piste<br />

können Skifahrer ihre Energiereserven<br />

mit traditioneller Tiroler Kost in<br />

den zwei urigen Hütten in Kelchsau,<br />

der Höhenbrandalm und der Haagalm,<br />

wieder aufladen.<br />

Infos & Buchungen<br />

FERIENREGION HOHE SALVE<br />

Tel.: +43/57507/7000<br />

E-Mail: info@hohe-salve.com<br />

WEB: www.hohe-salve.com<br />

www.hohe-salve.com<br />

FOTOS: SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental, Fotograf: Christian Kapfinger<br />

134<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


ERÖFFNUNGSSPECIAL<br />

ab€ 85,-<br />

pro Person und Nacht inkl.<br />

Energy-Halbpension und<br />

Benützung des 1.400 m 2 großen<br />

MOVE & RELAX Bereichs<br />

mit gratis Bewegungs-<br />

Schnuppereinheiten<br />

GÜLTIG VON 8.-23.<br />

DEZEMBER <strong>2016</strong><br />

Neuen Schwung reinbringen?<br />

AB 8. DEZEMBER IN HOPFGARTEN, MITTEN IN DEN KITZBÜHELER ALPEN<br />

hohesalve.at<br />

Das neue Sportresort HOHE SALVE setzt auf die Kraft der Bewegung – im Sommer wie im Winter,<br />

365 Tage im Jahr. Dabei ist Bewegung für uns mehr als ein bloßes Bekenntnis, sondern elementarer<br />

Bestandteil unseres täglichen Tun und Denkens. Für alle Altersgruppen und jeden Fitnessgrad.<br />

Meierhofgasse 26 | 6361 Hopfgarten im Brixental<br />

T +43 5335 2420 | welcome@hohesalve.at


HOTSPOT IN TIROL<br />

FOTOS: xxx<br />

136<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


WOHNEN UND<br />

WOHLFÜHLEN IM<br />

„SKI)HIT“-GEBIET<br />

Mit dem Winterstart stellt sich wieder<br />

die Frage nach dem perfekten „Spot“.<br />

Für Skifahrer, Boarder und Tourengeher<br />

ist der „Ski)Hit Osttirol“ ein echter<br />

Geheimtipp: Mit endlosen Pistenkilometern<br />

und hoher Schneesicherheit sorgt<br />

das Gebiet für riesiges Wintersportvergnügen.<br />

Der „Ski)Hit Osttirol“-Pass ist<br />

die Eintrittskarte für das „Großglockner<br />

Resort Kals-Matrei“, das schneesichere<br />

„Skizentrum St. Jakob im Defereggental“<br />

sowie das „Dolce-Vita-Skizentrum“<br />

Hochpustertal an der italienischen<br />

Grenze. Kinder bis sechs Jahre fahren<br />

in allen Ski)Hit-Gebieten gratis, für<br />

Kids und Teens zwischen 6 und 18 Jahren<br />

gibt es 50 Prozent Ermäßigung.<br />

TOP-WELLNESSHOTELS<br />

Perfekt sind in Osttirol auch die Hotels<br />

„Gradonna Mountain Resort“ in Kals<br />

am Großglockner und die „Dolomiten<br />

Residenz“ in Sillian.<br />

• Das Gradonna Mountain Resort<br />

(großes Bild) ist Mitglied der Leading<br />

Spa Resorts, in denen die besten und<br />

exklusivsten Wellness-Resorts vereinigt<br />

sind. „Ankommen und vom Fleck weg<br />

wohlfühlen“ ist hier das Motto. Das<br />

fängt schon dabei an, dass das Resort<br />

autofrei ist. Das sportliche Wintervergnügen<br />

kann dann direkt vom Hotel<br />

aus gestartet werden, denn das Resort<br />

liegt unmittelbar an der Talabfahrt der<br />

Skiregion Kals-Matrei. Das kostenlose<br />

Anfänger-Skigelände liegt ebenfalls<br />

direkt vor der Haustür, Langläufer steigen<br />

in nächster Nähe in die Rundloipe<br />

ein. Im Mittelpunkt steht im Gradonna<br />

immer: dein Wohlbefinden.<br />

• Die Dolomiten Residenz Sporthotel<br />

Sillian (kleines Bild) ist Osttirols erstes<br />

Familien-Wellnesshotel. Neben alpinem<br />

Lifestyle und Feinheiten aus der Küche<br />

genießt man in der Dolomiten Residenz<br />

Vier-Sterne-Superior-Niveau sowie<br />

Wellness pur auf über 3.000 m². Damit<br />

sich auch die kleinsten Gäste wohlfühlen,<br />

bietet das Team bis zu 12 Stunden<br />

am Tag Kinderbetreuung mit jeder<br />

Menge Spiel und Spaß an, dazu gibt<br />

es spezielle Kinderermäßigungen. Ein<br />

Teenie-Programm für Abwechslung und<br />

Spaß für alle Kids ab 12 Jahren. Kurz:<br />

ein Paradies für den Familienurlaub!<br />

WEB: schultz-ski.at<br />

137<br />

FOTO: schultz-ski.at


WINTERGUIDE<br />

ZU<br />

GAST ... IM WINTERLAND<br />

VORARLBERG<br />

Die Vorarlberger Skiberge begeistern durch<br />

ihre „endlosen Weiten“. Der Arl berg aber mit<br />

seinen Orten Lech, Zürs & Co. ist jetzt noch ein<br />

bisserl „endloser“ geworden ...<br />

FOTOS: xxx<br />

138<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


6<br />

DIE<br />

TOP<br />

NEWS<br />

... AUS VORARLBERGS SKIBERGEN<br />

NOCH GIGANTISCHER ist ab sofort das<br />

Skierlebnis am legendären Arlberg, der sich<br />

nun „Österreichs größtes zusammenhängendes<br />

Skigebiet“ nennen darf. Und dazu trägt<br />

auch die „Vorarlberger Seite“ kräftig bei:<br />

Herzstück der Investitionen von rd. 60 Millionen<br />

Euro ist die neue „Flexenbahn“ mit 47<br />

Kabinen, die Zürs mit Stuben/Alpe Rauz verbindet.<br />

MIT DEN TRITTKOPFBAHNEN<br />

I und II in Zürs und der Albonabahn II<br />

zwischen Stuben und Alpe Rauz reihen sich<br />

weitere drei neue Anlagen ins riesige Liftangebot<br />

ein. Erneuert wird auch die Bergbahn<br />

zwischen Lech und Oberlech samt<br />

Berg- und Talstation und unterirdischem<br />

Gepäcktransport.<br />

IM SKIGEBIET NOVA der Silvretta<br />

Montafon ersetzt eine 8er-Sesselbahn<br />

die bisherige Garfrescha-Bahn II. Diese<br />

neue Silvretta-Bahn bringt die Skigäste<br />

in kürzester Zeit von St. Gallenkirch bis<br />

zur Sonnen-Bahn-Bergstation auf den<br />

Gampabinger Berg.<br />

DIE OLYMPIABAHN am Ifen ersetzt im<br />

Kleinwalsertal den Schlepplift zwischen<br />

Bergstation und Ifenhütte. Nächstes Jahr<br />

erfolgt die Erneuerung der Ifenbahn und der<br />

Hahnenköpflebahn.<br />

AM DIEDAMSKOPF wird die Fun slope<br />

in den Funpark integriert. In Planung:<br />

Freestyler sollen bald schon auf über<br />

einem Kilometer Länge ihre Fähigkeiten bei<br />

herausfordernden Durchfahrten, Brücken<br />

oder Abzweigungen testen können.<br />

DIE „DALMÜSER RUNDTOUR“ führt per<br />

Ski zu verschiedenen Stationen wie Speedstrecke,<br />

Geschwindigkeitsmessung, Aussichtspunkten,<br />

Fotopoint sowie weiter zu<br />

Fuß bis zum Damülser Skimuseum. Die Runde<br />

dauert etwa drei Stunden.<br />

FOTO: Tourismus Lech/Zürs<br />

ALLE INFOS: Vorarlberg Tourismus,<br />

Poststraße 11, 6850 Dornbirn<br />

Tel.: 0 55 72/37 70 33-0<br />

E-Mail: info@vorarlberg.travel<br />

WEB: vorarlberg.travel<br />

139


WINTERGUIDE<br />

AUF EINEN BLICK:<br />

SKIBERGE IN VORARLBERG<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

km leicht<br />

km mittel<br />

km schwer<br />

Pisten km<br />

Alberschwende liftbetriebe-alberschwende.at 28,5 15,8 6 1 0 5 13 0 18 HM*<br />

Alpenarena Hochhäderich-Hittisau-Riefensberg alpenarena.com 29 19 4 1 0 3,5 4 2,5 10 HM*<br />

Andelsbuch Bergbahnen bergbahnen-andelsbuch.at 31,4 18,1 5 2 1 5 9 1 22 HM*<br />

Brandnertal vorarlberg-alpenregion.at/brandnertal 46 26,5 5 6 3 22 30 3 55 HM<br />

Bödele - Schwarzenberg boedele.info 32,1 17,6 9 1 0 8,5 12 3,5 24 HM*<br />

Damüls damuels-mellau.at 49 28 7 14 2 27,6 50,5 30,9 109 3<br />

Diedamskopf diedamskopf.at 42 24 4 2 2 13 18 9 40 2<br />

Dorflift Sulzberg dorflift.com 9 7,5 1 0 0 0,5 0,5 0 1<br />

Faschina - Fontanella seilbahnen-faschina.at 36,5 23,5 2 2 0 4 9 2 15 HM*<br />

Gargellen / Montafon traumschnee.at 45,5 27,3 4 3 1 21 10 2 39<br />

Golm im Montafon golm.at 46,5 27 2 4 3 13,2 11 1,5 43,3<br />

Gurtis gurtis.at 16 10 3 0 0 0 0 0 4<br />

Hagenberg Sulzberg-Thal skilifte-hagenberg.at 21 17 2 0 0 0,2 4,2 0 4,4<br />

Heumöserlifte - Ebnit Dornbirn ebniterleben.at 17 11,1 2 0 0 2,5 0 0 2,5<br />

Hochlitten Riefensberg skilifte-hochlitten.com 27,5 17 3 0 0 3 3 0 6 HM*<br />

Kleinwalsertal - Kanzelwand - Fellhorn das-hoechste.com 44,5 17,5 3 6 8 13 20 0,5 36<br />

Kleinwalsertal - Talskigebiet tallifte-kleinwalsertal.at 35 17 16 3 1 20 7 2 30,5<br />

Kleinwalsertal - Walmendingerhorn das-hoechste.com 35 17 3 3 1 4 8 0 15<br />

Laterns - Gapfohl laterns.net 35 18 4 2 0 8 15 4 27<br />

Lech Zürs am Arlberg lech-zuers.at 52 31 28 47 13 130 122 51 304 2<br />

Mellau - Damüls - Faschina Skischaukel mellau-damuels.at 48 27,5 7 15 2 27,6 50,5 9,7 109<br />

Montafoner Kristbergbahn - Silbertal kristbergbahn.at 33,6 22,1 2 0 1 2 2 0 4<br />

Pfänderbahn - Bregenz am Bodensee pfaenderbahn.at 2 0 2 6 0 0 6<br />

Schetteregg schetteregg.at 31,8 17,5 5 1 0 3 5 1 10 HM*<br />

Schilift Bazora schilift-bazora.at 17,5 10,5 1 0 0 1 2 3,7<br />

Schilift Reuthe - Baien reuthe.at 12,5 7 1 0 0 0 0,4 0,7 1,1<br />

Schilifte Gröllerkopf uebersaxen.at 18 11 1 0 0 1,5 1,5 0 3<br />

Schilifte Millrütte skiliftle.at 9 7,5 3 0 0 1 1 0 2<br />

Schneiderkopf Buch gemeinde-buch.at 16,5 11,5 2 0 0 2 1 0 3<br />

Seilbahn Bezau seilbahn-bezau.at 30,8 17,8 5 2 1 5 9 1 22<br />

Seilbahnen Sonntag sonntagstein.at 34 20 0 1 1 4 3 1,5 8,5 HM*<br />

Sibratsgföll sibra.at 1 0 0 2 0 0 2<br />

Silvretta Bielerhöhe im Montafon silvretta-bielerhoehe.at 20,4 11,8 1 0 1 2 0 0 2<br />

Silvretta Montafon silvretta-montafon.at 51 29,5 8 18 12 60 45 8 140<br />

Skilift Hittisberg hittisau.at 15,4 10,7 1 0 0 0 0,9 0 0,9<br />

Skilift Krähenberg Sibratsgföll sibra.at 20 14 2 0 0 0 2 0 2<br />

Skilifte Furx zwischenwasser.at 19 14 2 0 0 0 1 0 2<br />

Skilifte Raggal skilifte-raggal.com 21,5 15 3 0 0 4,2 2,8 0 7 HM*<br />

Sonnenkopf - Klostertal sonnenkopf.com 41 23,5 4 4 1 13 16 1 34 HM*<br />

Stuben am Arlberg stuben-arlberg.at 51 30 34 50 13 146 147 55 348<br />

Walmendingerhorn - Ifen - Heuberg das-hoechste.com 39,5 17,5 2 2 0 67<br />

Warth - Schröcken am Arlberg warth-schroecken.at 50 25 28 46 13 130,5 122,5 51 504 3<br />

skiline.cc-Legende: HM = Höhenmeter, HM* = Höhenmeter via 3-TälerPass oder Topskipass, 1-4 = Anzahl der Skiline-Attraktionen inkl. HM<br />

140<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Perfect fit<br />

Thule Versant + Thule VersaClick<br />

Entdecke den vielseitigen und leichten Thule Versant<br />

Rucksack. Durch die perfekte Passform bietet er maximalen<br />

Tragekomfort. Kompatibel mit dem wechselbaren<br />

Thule VersaClick Zubehör, lässt sich der Hüftgurt<br />

den Bedürfnissen des Anwenders anpassen.<br />

141


WINTERLAND VORARLBERG<br />

SILVRETTA<br />

MONTAFON<br />

ACTION, SO WEIT DAS AUGE REICHT<br />

Das Skigebiet Silvretta Montafon startet mit vielen Neuheiten in die Saison <strong>2016</strong>/17!<br />

Actionreicher geht es kaum: Die<br />

Bilder vom Ski- und Snowboard-<br />

Cross faszinieren einfach. In der<br />

Silvretta Montafon bleibt es aber nicht<br />

beim Zuschauen: Im ausgebauten<br />

Freeride-Cross können Sportler aller<br />

Alters- und Könnensstufen die Action<br />

selbst erleben. Wer das Spektakel dieses<br />

Jahr vom 15. bis 18. Dezember ausprobiert,<br />

kann sich außerdem noch einiges<br />

von den Stars der Szene<br />

abschauen, denn der Weltcup im<br />

Snowboard- und Ski-Cross macht im<br />

Montafon Station!<br />

IN REKORDZEIT AUF DEN BERG<br />

Die Action beginnt dieses Jahr aber<br />

schon am Lift. Die neue Silvretta-Bahn<br />

im Nova-Gebiet ist die schnellste<br />

8er-Sesselbahn Vorarlbergs und<br />

bringt die Pistenflitzer in sechseinhalb<br />

Minuten auf 2.145 Meter. Der<br />

Achter-Sessellift ersetzt die Garfrescha-II-Bahn<br />

und macht auch ein Umsteigen<br />

auf den Anschlussschlepplift<br />

überflüssig.<br />

Extra für Frühaufsteher gibt es<br />

mittwochs, freitags und samstags<br />

drei verschiedene Sonnenaufgangsfahrten,<br />

bei denen sie ab 7.20 Uhr<br />

Schwünge in die ungespurten Pisten<br />

ziehen können, während die meisten<br />

anderen Skifahrer sich gerade noch<br />

einmal im Bett umdrehen.<br />

„Ganz normal“ Ski fahren kann<br />

man in der Silvretta Montafon natürlich<br />

auch: 140 Pistenkilometer, die<br />

mit 37 Liftanlagen erreichbar sind,<br />

laden dazu ein – für die Schneesicherheit,<br />

wenn Frau Holle einmal streiken<br />

und mit Naturschnee geizen sollte,<br />

sorgen neue Beschneiungsanlagen.<br />

EISKALTES VERGNÜGEN<br />

Alternativen gefragt? Ab Jänner kann<br />

man Ski und Board zeitweise gegen<br />

Steigeisen und Eispickel tauschen<br />

und sich beim Eisklettern versuchen.<br />

Und zwar jeden Donnerstag, unter der<br />

fachkundigen Anleitung eines erfahrenen<br />

Guides, der allen Teilnehmern<br />

die notwendigen Sicherungstechniken<br />

und den Bau eines Standplatzes<br />

zeigt. Deutlich gemütlicher, aber<br />

nicht minder spannend, geht es ebenfalls<br />

ab Jänner immer montags zu. Die<br />

„Abenteuer-Iglu-Nacht“ beginnt mit<br />

einer Fackelwanderung auf über 2.000<br />

Meter Höhe. Zur Stärkung gibt’s ein<br />

Käsefondue auf einem Eistisch, geschlafen<br />

wird im Iglu – Schaffell zum<br />

Warmhalten inklusive.<br />

Sehen lassen kann sich auch das<br />

Partyprogramm: Beim Opening am<br />

3. Dezember heizen voXXclub und<br />

Fäaschtbänkler ein, beim Weltcup<br />

treten Sido und SDP auf. Ende März<br />

regiert dann das „Blech“ in der Silvretta<br />

Montafon – beim „Brass am Berg“<br />

vom 24. bis 26. März.<br />

Zahlen & Fakten<br />

LIFTE: 12 18 8<br />

PISTEN: 140 km ■ 60 ■ 45 ■ 8; dazu über<br />

70 unterschiedliche Freeride-Routen mit<br />

28 km Länge<br />

PREISE (TAGESKARTE HS): Erw. € 51,–;<br />

Jugend € 41,–; Kinder € 29,50<br />

INFOS & BUCHUNGEN:<br />

WEB: silvretta-montafon.at<br />

Top-Termine <strong>2016</strong>/17<br />

3. 12.: Opening Silvretta Montafon<br />

mit voXXclub und Fäaschtbänkler<br />

15.–18. 12.: FIS Snowboard Cross<br />

Weltcup-Cross Alps Tour<br />

17. 12. Open-Air-Konzert Sido & SDP<br />

ab 21. 12.: Sonnenaufgangsfahrten<br />

(Mittwoch, Freitag, Samstag)<br />

ab 2. 1.: Abenteuer-Iglu-Nacht<br />

(jeden Montag)<br />

ab 12. 1.: Eisklettern (jeden<br />

Donnerstag)<br />

FOTOS: Silvretta Montafon<br />

142<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


SPORTLICHSTES<br />

SKIGEBIET<br />

VORARLBERGS<br />

Die Urlaubsregion Montafon mit allen Sinnen erleben und spüren:<br />

Im ****Hotel Zamangspitze, Ihrem BergSPA für mehr Lebensfreude inmitten der traumhaften Winterkulisse<br />

des Silvretta-Massivs.<br />

Entdecken Sie die 140 perfekt präparierten Pistenkilometer in unserem sportlichen „Haus- und Hof-Skigebiet“.<br />

Genießen Sie danach kuschelwarme Wellness auf 1.000 m² und die inspirierende Kraft des Montafons mit<br />

Bergheublumen, Alpenkräutern, Zirbelkiefer und vielen anderem mehr. Schwelgen Sie in der bekannt guten Küche<br />

mit ihrer köstlichen Vielfalt aus regionalen Produkten und lassen Sie sich von der herzlichen Atmosphäre der<br />

Zamangspitze rundum verwöhnen.<br />

BergSPA Aktiv- und Wellnesswoche<br />

Genießen Sie den Augenblick.<br />

Ski & Wellness<br />

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4 Nächte wohnen und nur 3 bezahlen inkl. Schipass!<br />

• 7 Übernachtungen<br />

inklusive 3/4 Verwöhn-Halbpension und aller Zamangspitze-<br />

Extras und1000 m² Sauna- und SPA-Bereich<br />

• Aromaöl-Ganzkörpermassage mit Bergkräuter-Essenzen<br />

• „Alpen-Milchshake“ - wohltuende Ziegenbuttercremepackung<br />

mit anschließender Balsammassage<br />

• Wacholder- & Heublumensudbad in der Hydro-Massagewanne<br />

• Unterhaltungsabende mit Live-Musik<br />

• Schitag mit einem Schilehrer der Schischule St. Gallenkirch<br />

• Schi-Shuttle Service zur Talstation<br />

7 Übernachtungen ab € 864,--<br />

Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer „Montafon“<br />

• 4 Nächte (Anreise Sonntag oder Montag)<br />

inklusive 3/4 Verwöhn-Halbpension und aller Zamangspitze-<br />

Extras und 1000 m² Sauna- & SPA-Bereich<br />

• Schipass für 3 Tage, gültig im ganzen Montafon<br />

• Wellnessgutschein im Wert von € 32,-- für eine Anwendung<br />

• Schitag mit einem Schilehrer der Schischule St. Gallenkirch<br />

• Schi-Shuttle Service zur Talstation<br />

• kostenloses Schidepot direkt an der Bahn (Sport Harry)<br />

4 Übernachtungen ab € 510,--<br />

Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer „Montafon“<br />

BergSPA & Hotel Zamangspitze, A-6791 St. Gallenkirch, Ziggamweg 227, Tel. +43(0)5557/6238, info@zamangspitze.at


TOP<br />

DER<br />

VERHALTENS-<br />

REGELN<br />

auf unseren<br />

Skibergen<br />

1<br />

PISTENREGELN<br />

6<br />

Diese vom Skiverband<br />

aufbereiteten Pistenregeln<br />

sind im Streitfall auch für den<br />

Gesetzgeber maßgebend.<br />

1. RÜCKSICHTNAHME AUF ANDERE:<br />

Jeder Skifahrer oder Snowboarder muss<br />

sich so verhalten, dass er keinen anderen<br />

gefährdet oder schädigt.<br />

2<br />

7<br />

2. GESCHWINDIGKEIT UND FAHRWEISE:<br />

Auf Sicht fahren. Geschwindigkeit<br />

und Fahrweise müssen dem eigenen<br />

Können und den Gelände-, Schneeund<br />

Witterungsverhältnissen sowie der<br />

Verkehrsdichte angepasst werden.<br />

3. WAHL DER FAHRSPUR: Der von hinten<br />

Kommende muss seine Fahrspur so wählen,<br />

dass er vor ihm Fahrende nicht gefährdet.<br />

3<br />

8<br />

4. ÜBERHOLEN: Überholt werden darf von<br />

oben oder unten, von rechts oder von<br />

links, aber immer nur mit einem Abstand,<br />

der dem Überholten für alle seine<br />

Bewegungen genügend Raum lässt.<br />

5. EINFAHREN, ANFAHREN UND HANGAUF-<br />

WÄRTS FAHREN: Wer in eine Abfahrt einfahren,<br />

nach einem Halt wieder anfahren<br />

oder hangaufwärts schwingen oder fahren<br />

will, muss sich nach oben und unten<br />

vergewissern, dass er dies ohne Gefahr<br />

für sich und andere tun kann.<br />

4<br />

9<br />

6. ANHALTEN: Jeder Skifahrer oder<br />

Snowboarder muss es vermeiden, ohne<br />

Not an engen oder unübersichtlichen<br />

Stellen einer Abfahrt anzuhalten. Wer<br />

gestürzt ist, muss eine solche Stelle so<br />

schnell wie möglich freimachen.<br />

7. AUFSTIEG UND ABSTIEG. Wer aufsteigt<br />

oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der<br />

Skipiste benutzen.<br />

8. BEACHTEN DER ZEICHEN. Jeder Skifahrer<br />

und Snowboarder muss die Markierung<br />

und die Signalisation beachten.<br />

5<br />

10<br />

9. HILFELEISTUNG. Bei Unfällen ist jeder<br />

zur Hilfeleistung verpflichtet.<br />

10. AUSWEISPFLICHT. Jeder Skifahrer oder<br />

Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter,<br />

ob verantwortlich oder nicht, muss im Fall<br />

eines Unfalls seine Personalien bekanntgeben.<br />

FOTOS: www.oesv.at<br />

WWW.OESV.AT<br />

144<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


WWW.ELANSPORTS.COM<br />

NEU – JETZT ALLE ELAN SKIMODELLE<br />

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70 JAHRE<br />

HANDWERKSKUNST<br />

FÜR IHR<br />

SKIVERGNÜGEN


ELAN – DIE SKI-<br />

SPEZIALISTEN<br />

Seit über 70 Jahren befasst sich die Marke Elan mit der Produktion<br />

von Ausrüstung für den Wintersport. Wir betreiben im<br />

slowenischen Begunje, am Fuße der julischen Alpen, eine der<br />

größten Skifabriken weltweit. Dies hebt uns von vielen anderen<br />

Herstellern ab, welche mittlerweile ihre Ski und Snowboards in<br />

Fernost produzieren lassen. Ski ’made in Europe’ für höchste<br />

Ansprüche.<br />

Als absoluter Spezialist kümmern wir uns 365 Tage im Jahr<br />

um das Thema Wintersport. Wir haben den Skisport stetig mit<br />

bedeutenden Innovationen bereichert. Innovationen, die einen<br />

echten Unterschied machen, wie der erste Carvingski oder<br />

die Amphibio Technologie. Und das nur aus einem einfachen<br />

Grund: Wir wollen die besten Ski und Snowboards bauen, für<br />

den maximalen Spaß im Schnee.<br />

AMPHIBIO – DIE INTELLIGENTE ROCKER TECHNOLOGIE<br />

Keine Kompromisse zwischen Rocker und Vorspannung.<br />

Elan’s Amphibio Technologie kombiniert die<br />

Vorteile der Rocker- und Vorspannungskonstruktion<br />

erstmalig in einem Ski.<br />

Das Vorspannungs Profil an der Ski Innenkante sorgt<br />

für perfekten Kantengriff – das Rocker Profil an der<br />

Aussenkante für eine leichte Schwungeinleitung.<br />

ROCKER<br />

Rocker ermöglicht<br />

leichtes Drehen.<br />

VORSPANNUNG<br />

Vorspannung bietet<br />

perfekten Kantengriff.<br />

ROCKER<br />

AMPHIBIO<br />

Amphibio garantiert beides.<br />

Leichtes Drehen bei gleichzeitig<br />

perfektem Kantengriff.


AMPHIBIO 4D<br />

DER ERSTE VIERDIMENSIONALE SKI<br />

FÜR MAXIMALE VIELSEITIGKEIT<br />

KANTENGRIFF<br />

LINKS<br />

PRÄZISE<br />

SCHWUNGEINLEITUNG<br />

VORNE<br />

HARMONISCHE<br />

SCHWUNGAUSLEITUNG<br />

HINTEN<br />

LEICHTES DREHEN<br />

RECHTS<br />

Die erfolgreiche Einführung der Amphibio Technologie in der<br />

Saison 2011/12 war für uns ein guter Grund, weiter an dieser<br />

preisgekrönten Technologie zu arbeiten. Das Ergebnis der passionierten<br />

Entwickler ist die neuartige 4D-Technologie. Vierdimensional<br />

bedeutet: Rocker auf der Außenkante für leichtes Drehen,<br />

Camber auf der Innenkante für maximalen Kantenhalt. Konvex<br />

(nach außen gewölbte) geformte Titaniumeinlagen für präzise<br />

Schwungeinleitung vor der Bindung, konkav (nach innen gewölbte)<br />

geformte Titaniumeinlagen für harmonische Schwungausleitung<br />

hinter der Bindung. Klingt technisch, bringt jedoch maximale<br />

Performance gepaart mit höchstem Skispaß. Mit dieser Konstruktion<br />

konnten wir die Torsionsstabilität erhöhen und gleichzeitig<br />

die Absorption von Vibrationen um 30 Prozent verbessern. Somit<br />

bieten die Amphibio ® -Modelle mehr Laufruhe als je zuvor.<br />

snowstyle <strong>2016</strong><br />

All Mountain / GOLD<br />

Amphibio 84 XTi Fusion<br />

AUSGABE 05/<strong>2016</strong><br />

Amphibio 84 XTi Fusion<br />

snowstyle <strong>2016</strong><br />

Men Allround / SILBER<br />

Amphibio 14 Fusion<br />

Amphibio 16 Ti2<br />

snowstyle <strong>2016</strong><br />

Men High Performance / GOLD<br />

Amphibio 16 Ti2 Fusion<br />

AUSGABE 05/<strong>2016</strong><br />

Amphibio 16 Ti2 Fusion<br />

Amphibio 16 Ti2 Fusion<br />

Amphibio 84 XTi Fusion<br />

Amphibio 12<br />

AUSGABE 04/<strong>2016</strong><br />

Amphibio 84 XTi Fusion<br />

Amphibio 12


Der LEICHTESTE Damenski der Welt.<br />

Entwickelt<br />

für Frauen.<br />

Begehrt<br />

von allen.<br />

#lightskiing<br />

“Es ist zum Heulen,<br />

dass maximale<br />

Performance gepaart mit<br />

leichtestem Gewicht, nur<br />

für Frauen erhältlich ist”.<br />

Filip Flisar, amtierender<br />

Ski Cross Weltmeister<br />

Der neue Delight Prime mit innovativer SlimShape Technologie, Vollholzkern und neuer Powershift Platte.


W STUDIO<br />

Elans W-Studio feiert seinen zehnten Geburtstag. Ein passioniertes<br />

Team, welches ausschließlich aus skibegeisterten Damen<br />

besteht, kümmert sich mit viel Leidenschaft um die innovativen<br />

Damenski Modelle (Abb. oben Delight Supreme). Und dabei steht<br />

selbstverständlich nicht nur das Design im Vordergrund. Wir sind<br />

ständig darum bemüht, die Kollektion noch leichter, vielseitiger<br />

und effizienter zu machen. Die maximale Unterstützung der<br />

Fahrerin ist dabei unser Hauptaugenmerk. Wir möchten Ski für<br />

Frauen bauen, mit denen sie Ihr Level stetig verbessern können<br />

und maximalen Spaß im Schnee erleben.<br />

ELAN DELIGHT<br />

BLACK EDITION<br />

MIT SWAROVSKI KRISTALLEN,<br />

FÜR GLITZERNDES SKIVERGNÜGEN<br />

snowstyle <strong>2016</strong><br />

Ladies Allround / SILBER<br />

Delight Supreme<br />

Delight Supreme<br />

AUSGABE 05/<strong>2016</strong><br />

Delight Supreme<br />

MEHR INFO UNTER:<br />

DELIGHTBLACK.ELANSKIS.COM<br />

ELAN INSOMNIA FUSION<br />

Auch beim spritzigen und super stylischen Damen Allrounder Insomnia<br />

Fusion, kommt die neue Amphibio ® 4D-Technologie zum Einsatz. Der<br />

Ski verfügt über eine Titaneinlage, die im vorderen Bereich konvex und<br />

im hinteren Bereich des Skis konkav geformt ist. Im Gegensatz zu den<br />

Ampibio ® -Modellen für Herren sind die dezidierten Damenversionen mit<br />

etwas leichteren Holzkernen ausgestattet. Dies ist durch die Verwendung<br />

von speziellen Hölzern oder Holzmischungen möglich. Perfekt geeignet<br />

für sportliche Skifahrerinnen.<br />

Ausgabe 04/<strong>2016</strong><br />

snowstyle <strong>2016</strong><br />

Ladies High Performance / GOLD


FÜR ECHTE RIPPER<br />

Aufgrund seiner exzellenten Fahreigenschaften<br />

und der innovativen Konstruktion wurde der<br />

Ripstick 96, bei so gut wie allen namhaften Skitests,<br />

herausragend beurteilt.<br />

Die neue Big Mountain Linie Ripstick besteht aus vier Erwachsenen Modellen (Mittelbreiten<br />

94/96/106/116 mm) und einem Kinder Modell (Mittelbreite 86mm). Auch<br />

bei diesen neuen Freerideski spielt das Gewicht eine zentrale Rolle. Das Ziel<br />

der Entwickler war es, Ski zu konstruieren, die besonders reaktionsfreudig<br />

sind und dennoch harmonische Turns erlauben. Zudem sollten<br />

die Ski gleichzeitig leicht sein und allen Belastungen standhalten,<br />

vor allem in schwierigem Terrain. Die Lösung aus dem<br />

Hause elan ist eine Kombination aus der bewährten<br />

TubeLite Konstruktion (Vollholzkern mit<br />

röhrenförmigen Karbonverstärkungen<br />

auf der gesamten Länge des<br />

Skis) und Vapor Inserts<br />

im Bereich von Tip<br />

und Tail. Die Vapor<br />

Inserts bestehen<br />

aus einer High-Tech<br />

Kompositverbindung<br />

und reduzieren sowohl das<br />

Gewicht als auch Vibrationen – somit<br />

lassen sich die Ripstick-Modelle auch im<br />

anspruchsvollsten Gelände bestens kontrollieren.<br />

AUSGABE 01/2017<br />

RIPSTICK 96<br />

IMMER<br />

VOLLGAS<br />

Diese Worte treffen perfekt auf Elan’s<br />

Vorzeigeathlet und Charakterkopf mit<br />

markanter Bartmode, Filip Flisar zu.<br />

Auch in der Saison <strong>2016</strong>/17 will der 28-jährige Slowene<br />

und aktuelle Skicross Weltmeister, im Weltcup wieder fleissig<br />

mitmischen. Wir wünschen ihm eine ähnlich erfolgreiche<br />

Saison wie 2011/12, in der er den Gesamtweltcup für<br />

sich entscheiden konnte. Auf geht’s Filip!!!<br />

Mehr über Filip Flisar: facebook.com/pages/Filip-Flisar/<br />

IMMER AM LIMIT<br />

Das unsere Ski auch den extremsten Bedingungen<br />

standhalten, beweist unser<br />

Teamfahrer Matthias Mayr Jahr für Jahr<br />

auf’s neue. 2015 reiste er mit seinem Team<br />

zu einer der abgelegensten Inseln der Welt<br />

zwischen Russland und Japan. Den dortigen Vulkan befuhr er, unter<br />

extremsten und äußerst gefährlichen Bedingungen, als erster<br />

Mensch mit Skiern. Mehr dazu unter: www.onekotan.com<br />

Das nächste, spektakuläre Projekt ließ nicht lange auf sich warten.<br />

Anfang <strong>2016</strong> ging es in den Nordosten Sibiriens um dort, an einem<br />

der kältesten Plätze der Erde mit bis zu -55 Grad,die höchsten Berge<br />

zu befahren. Mehr Informationen zu diesem waghalsigen Trip unter:<br />

www.matthiasmayr.com


U-FLEX SKI & SCHUH<br />

SKIFAHREN SO LEICHT<br />

WIE LAUFEN<br />

Das U-Flex Konzept von elan hat 2014 den begehrten ISPO Gold Award<br />

in der Kategorie Ski-On-Piste gewonnen. Das Set wurde speziell für<br />

KinderentwickeltundbestehtausSkiundSchuh.DieandieForm<br />

vonLaufschuhsohlenangelehnteKonstruktionsweise verbessert<br />

den Flex besonders bei sehr kurzen Kinderski<br />

bis 120 Zentimeter um bis zu 25 Prozent.<br />

Der dazu passende Schuh mit Flex-Zonen ist<br />

eine konsequente Erweiterung des Konzepts<br />

und garantiert bessere Bewegungsfreiheit und<br />

warme Kinderfüße.<br />

FLEXENDER SKISCHUH FLEXENDER SKI<br />

PERFEKTER FLEX<br />

„Mit den neuen U-Flex Modellen wird den<br />

Kindern das Skifahren um einiges leichter<br />

gemacht. Der weiche Flex sorgt für eine<br />

runde Biegelinie und die Kinder brauchen<br />

viel weniger Kraft, um den Ski zu steuern.<br />

In Kombination mit dem flexenden Kinderschuh<br />

ergibt sich ein perfektes Set<br />

für alles Kids.”<br />

(Kurt Hafner, Skischulleiter Top On Snow München)


BESUCHEN SIE UNSERE EINZIGARTIGE ”WHITE ELEMENTS TOUR“<br />

UND TESTEN SIE DIE NEUESTEN ELAN MODELLE.<br />

Unter www.white-elements-tour.com finden Sie alle Daten und Orte.<br />

ELAN RENTAL<br />

Egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Experte, wir bieten für sämtliche Zielgruppen den<br />

passenden Ski. Unsere Explore Rental Serie richtet sich vor allem an die Einsteiger<br />

und Fahrer im mittleren Geschwindigkeitsbereich. Für alle die mehr wollen,<br />

stehen unsere auf den Vorseiten beschriebenen Modelle als spezielle<br />

Verleihski zur Verfügung. Unser Elan Rental Händler vor Ort berät<br />

sie gerne. Ausführliche Informationen zu unserer Kollektion finden<br />

Sie außerdem unter: www.elansports.com<br />

INNOVATIVE MODELLE<br />

FÜR IHREN PERFEKTEN<br />

SKITAG!<br />

UNSERE AKTUELLEN MODELLE ERHALTEN SIE UNTER ANDEREM BEI:<br />

INTERSPORT WINNINGER – 3300 Amstetten<br />

BERGWERK MOUNTAIN STORE GMBH – 4020 Linz<br />

EDER RUDOLF – 4591 Molln<br />

DAUM SPORT – 5122 Ach<br />

SPORTHAUS BRANDSTÄTTER KG – 5453 Werfenwang<br />

SPORT KLIEBER GMBH – 5531 Eben i. Pongau<br />

R&R SPORTART GMBH – 5541 Altenmarkt<br />

INTERSPORT SPORT AM JET – 5542 Flachau<br />

SPORT 2000 PERNER – 5542 Flachau<br />

SPORT RAPPL GES. MBH – 5550 Radstadt<br />

SPORT HOLZNER GMBH – 5562 Obertauern<br />

FIRN SEPP – 5570 Mauterndorf<br />

SNOWORLD – 5600 St. Johann/Pongau<br />

SPORT FACTORY WAGRAIN – 5602 Wagrain<br />

LACKNER & SILBERGASSER SPORTS – 5602 Wagrain<br />

SPORT HAUSER – 5603 Kleinarl<br />

SCHIVERLEIH PANORAMA – 5611 Grossarl<br />

TOP-RENT ANGERTAL – 5630 Bad Hofgastein<br />

PORTI SPORT GMBH – 5652 Dienten<br />

SPORTHAUS ANDREAS EGGER KG – 5661 Rauris<br />

EUROPSPORT RENTAL & SERVICE – 5700 Zell am See<br />

SKI MOBIL – 5700 Zell am See<br />

INTERSPORT HARMS – 5741 Neukirchen<br />

HÖLZL SPORT – 5742 Königsleiten<br />

INTERSPORT PATTERER – 5743 Krimml<br />

SPORT OBERLADER – 5752 Viehhofen<br />

SNOWACADEMY SAALBACH – 5753 Saalbach<br />

SPORT HAGLEITNER – 5753 Saalbach<br />

HANSIS BESTPRICE – 5753 Saalbach<br />

SNOW & FUN HINTERGLEMM – 5754 Hinterglemm<br />

RABBIT SPORTS – 5754 Hinterglemm<br />

SPORT SIMON – 5760 Saalfelden<br />

MAYER BALTHASAR-JOHN – 5761 Maria Alm / Hinterthal<br />

SSS ASITZ – 5771 Leogang<br />

CARVE IN – 6167 Neustift<br />

SPORT 2000 SEPPL PRAMSTALLER – 6183 Kühtai+Fil. Gries<br />

IGGY`S SPORTSHOP – 6236 Alpbach<br />

SPORT KOSTENZER KG – 6263 Fügen<br />

SPORT STOCK – 6272 Kaltenbach<br />

SPORT 2000 ENGELBERT – 6281 Gerlos<br />

SPORT EGGER – 6281 Gerlos<br />

SPORT & SNOW STARTSCHUSS – 6283 Schwendau<br />

RENT FOR FUN – 6290 Mayrhofen<br />

SPORT NENNER – 6294 Hintertux<br />

KECHT SKISPORT – 6300 Wörgl<br />

SKICENTER STOLL E.U. – 6306 Söll<br />

SEISL PETER – 6306 Söll<br />

SPORTHAUS EDINGER – 6306 Söll<br />

THALER RENATE – 6311 Wildschönau<br />

ALPINSPORT – 6344 Walchsee<br />

SKIVERLEIH MARTIN BRANDAUER – 6344 Walchsee<br />

SPORT GATT – 6351 Scheffau<br />

ALPIN-LADEN-CENTER – 6351 Scheffau<br />

INTERSPORT WINKLER – 6352 Ellmau<br />

SPORT 2000 FUCHS – 6352 Ellmau<br />

GOINGSPORT – 6353 Going<br />

GERRY SPORT GMBH – 6365 Kirchberg<br />

ETZ KG – 6370 Kitzbühel<br />

SKI RENT MICHAEL – 6370 Kitzbühel<br />

SPORT NOICHL-ELEMENT 3 – 6371 Aurach<br />

SPORT 2000 WALTL – 6372 Oberndorf<br />

SCHILAD`L – 6373 Jochberg<br />

SPORT 2000 EGGER SIMON – 6380 St. Johann i. Tirol<br />

GRANDER FLORIAN – 6380 St. Johann i. Tirol<br />

CHECK IN – 6391 Fieberbrunn<br />

AGE SPORT GMBH – 6433 Ötz<br />

FISCHER KEG – 6433 Ötz<br />

SUNUP SPORT – 6450 Sölden<br />

SPORT MIKE – 6450 Sölden<br />

SCHEIBER SPORT GMBH – 6456 Obergurgl/Hochgurgl<br />

SPORT PLANKENSTEINER – 6524 Feichten<br />

BACHER SPORTCENTER – 6534 Serfaus<br />

SPORTSHOP SEILBAHNCENTER – 6543 Nauders<br />

FILI-RENT – 6543 Nauders<br />

SPORT SALNER GMBH – 6561 Ischgl<br />

SPORT WALTER – 6563 Galtür<br />

SPORT JENNEWEIN – 6580 St. Anton<br />

SPORT KLOTZ – 6622 Berwang<br />

SPORT SCHUSTER GES.M.B.H – 6631 Leermoos<br />

HOFHERR SCHIVERLEIH GMBH – 6631 Lermoos<br />

NORBERT`S FUNVERLEIH – 6654 Holzgau<br />

SPORTHAUS RAINER GEHRING – 6675 Tannheim<br />

SKIVERLEIH BECK – 6708 Brand<br />

SPORT MILANOVIC – 6752 Dalaas<br />

LUCIAN BURGHOTEL OBERLECH – 6764 Lech am Arlberg<br />

SPORT HARRY – 6791 St. Gallenkirchen<br />

SPORT RUDIGIER GMBH – 6793 Gaschurn<br />

GIGASPORT GMBH – 8010 Graz<br />

KOLLETNIGG GMBH & CO.KG – 8480 Mureck<br />

SPORT ROBL GMBH – 8774 Mautern in der Steiermark<br />

SPORT PLANK – 8813 St. Lamprecht<br />

EPM-SPORTS GMBH – 8850 Murau<br />

BRANDSTÄTTER-MARA PETER – 8864 Turracherhöhe<br />

SPORT TRITSCHER GMBH – 8971 Rohrmoos<br />

MATHIAS GERHARDTER – 8973 Pichl/Enns<br />

INTERSPORT PILZ – 9020 Klagenfurt<br />

SKI- UND SNOWBOARDSCHULE – 9521 Treffen<br />

GRUBER & WULSCHNIG – 9546 Bad Kleinkirchheim<br />

NOCK SPORT HUBER KG – 9564 Patergassen<br />

SPORT SÖLLE GMBH & CO KG – 9631 Tröpolach<br />

SKISCHULE GOLDECK – 9805 Baldramsdorf<br />

INTERSPORT MÖLLTALER GLETSCHER – 9831 Flattach<br />

SKI & SPORTSCHULE KATSCHBERG – 9863 Rennweg<br />

SUNNY SPORT & MODE GMBH – 9920 Sillian<br />

SPORT 2000 WIBMER – 9971 Matrei/Osttirol<br />

SPORT GRATZ KG – 9981 Kals am Grossglockner<br />

JOACHIM´S SKISHOP – 9992 Iselsberg<br />

HERVIS SPORTS – ausgewählte Filialen<br />

ELAN CENTRAL EUROPE GMBH ASCHHEIMER STR. 13 ∙ D-85622 FELDKIRCHEN ∙ TEL: +49 89 427176-0 ∙ FAX: +49 89 427176-66 ∙ INFO@ELAN-SPORT.EU ∙ WWW.ELANSKIS.COM - FOLLOW US ON:<br />

ELAN.SKIS<br />

@ELANSKIS


FERNWÄRME<br />

LIEGT VOLL<br />

IM TREND<br />

In seiner Heimat nie out, bei uns gerade<br />

wieder stark im Kommen: der trendige<br />

Norweger-Pulli von Dale of Norway.<br />

ANZEIGE<br />

FOTOS: Dale of Norway<br />

Norwegen und Pullover – diese<br />

beiden Begriffe sind untrennbar<br />

miteinander verbunden.<br />

Beim Stichwort Norweger-Pullover<br />

hat jeder sofort ein Bild im Kopf: das<br />

eines dicken, flauschigen Kleidungsstücks<br />

aus Wolle, mit dem unverwechselbaren<br />

Schneeflocken-Eiskristall-Muster<br />

auf der Brust.<br />

Weil in Norwegen die Winter kalt<br />

sind, haben einst die Frauen der Fischer<br />

Pullover gestrickt, die ihre Männer<br />

beim Fischfang wärmen sollten.<br />

Längst gehören die Pullis in ihrer Heimat<br />

zur kulturellen Identität – ob im<br />

klassischen „Mariusgenser“, in Norwegens<br />

Nationalfarben Rot, Blau und<br />

Weiß oder im moderneren Design.<br />

WÄRME AUS NORWEGEN FÜR ALLE<br />

Einer der Marktführer, was die Qualität<br />

bei Strickpullovern betrifft,<br />

kommt aus dem kleinen Dorf Dale. In<br />

der 1000-Seelen-Gemeinde in Westnorwegen<br />

hat die Firma Dale of Norway<br />

ihren Sitz und produziert an den<br />

Ufern des Veafjordes die Wärmespender<br />

aus reiner Wolle.<br />

Produktion kostet Strom – und<br />

auch den machen sie sich in Dale<br />

selbst: Die mächtigen Wasserfälle der<br />

Umgebung erzeugen die notwendige<br />

Elektrizität. Von der Schurwolle bis<br />

zum fertigen Pulli wird fast alles immer<br />

noch in Norwegen produziert.<br />

Während bei den Norwegern der<br />

mustergültige Wärmespender nie out<br />

war, erlebt er in unseren Breiten seit<br />

einigen Jahren ein Revival in der<br />

Mode-, Sport- und Outdoorszene.<br />

Manche Muster sind dezent und edel,<br />

wie der Bestseller „Holmenkollen“<br />

(rechts im Bild), andere wie die „Setesdal“-Strickjacke<br />

(oben) stechen durch<br />

ihr einzigartiges Muster hervor.<br />

WETTERFEST UND INNOVATIV<br />

Aber ob klassisch oder modern – die<br />

Eigenschaften von Wolle sind unschlagbar:<br />

Von Natur aus antibakteriell<br />

wärmt sie sogar dann noch, wenn<br />

sie feucht geworden ist. Zudem ist<br />

Wolle einer der nachhaltigsten Textilrohstoffe<br />

überhaupt. Tradition hat bei<br />

Dale of Norway einen wichtigen Stellenwert,<br />

innovative Technologien<br />

ebenso – wie wetterfeste Jacken und<br />

Pullover beweisen. Von der Skipiste<br />

bis in die City – mit einem Norweger-Pullover<br />

oder einer wetterfesten<br />

Strickjacke ist man stets modisch unterwegs.<br />

Den nächsten „Dale of Norway“-Händler<br />

in deiner Nähe findest<br />

du im Store-Locator auf der Website<br />

daleofnorway.com<br />

153


WINTERLAND SALZBURG<br />

6<br />

DIE<br />

IM SKICIRCUS Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn garantieren neue<br />

Lifte und Bahnen für noch mehr Skivergnügen:<br />

Die 1987 erbaute „Schönleitenbahn“<br />

wurde durch eine moderne 10er-Kabinenbahn<br />

ersetzt; die neue 10er-Kabinenbahn<br />

„12er Express“ verbindet nun den Zwölferkogel<br />

und die Übungslifte im Bereich<br />

Westgipfel. Der Oberschwarzachlift wird<br />

zu einem Doppel-Tellerlift umgebaut und<br />

an der Asitzbahn-Mittelstation in Leogang<br />

entsteht ein neuer Speicherteich.<br />

TOP<br />

NEWS<br />

AM KITZSTEINHORN führt die neue<br />

„Schmiedingerbahn“, eine 8er-Sesselbahn<br />

mit beheizten Sitzen und Wetterschutzhauben,<br />

bis auf 2.776 Meter Seehöhe<br />

und ersetzt die Schmiedingerlifte aus<br />

dem Jahr 1969. Durch den Wegfall dieser<br />

Schlepper werden auch die Pisten freier<br />

und breiter. Für maximalen Fahrspaß sorgt<br />

ab sofort auch die neue Abenteuerpiste<br />

„Eagle Line“: Steilkurven, kleine Sprünge<br />

und Spezialhindernisse zeichnen die moderne<br />

Funline aus.<br />

VON DER SCHMITTENHÖHE in Zell<br />

am See-Kaprun hinunter ins Glemmtal<br />

führt nun eine neue, 3,5 km lange Abfahrt.<br />

Durch die supermoderne 10er-Umlaufkabinenbahn<br />

„zellamseeXpress“ (mit WLAN,<br />

Jukeboxx-Gondeln usw. wurde somit eine<br />

Skiabfahrt, die bereits 1930 und 1980 genutzt<br />

worden war, wieder eröffnet.<br />

EINE NEUE BLAUE PISTE hinunter zur<br />

Talstation des „Champion Shuttles“ ergänzt<br />

in Wagrain/Kleinarl das abwechslungsreiche<br />

Pistenangebot.<br />

IM RAURISERTAL wird der Waldalmschlepplift<br />

durch die neue Waldalmbahn,<br />

eine moderne 10er-Gondelbahn, ersetzt.<br />

IN SCHÖNFELD/THOMATAL im<br />

Lungau wird mit zwei Skiliften der Betrieb<br />

auf diesem schönen Familienskiberg wieder<br />

aufgenommen.<br />

ALLE INFOS:<br />

Salzburgerland Tourismus<br />

Wiener Bundesstraße 23, 5300 Hallwang<br />

Tel.: 0 662/66 88-0<br />

E-Mail: info@salzburgerland.com<br />

WEB: salzburgerland.com<br />

FOTOS: xxx<br />

FOTO: Dachstein West ©OÖTourismus,Erber<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>SPORTaktiv</strong> <strong>2016</strong>/2017<br />

154 154


Montag, 6. Februar 2017<br />

Liebe Daheimgebliebene!<br />

Also die Fuschlseeregion ist super. Von unserem Hotelfenster<br />

aus schauen wir auf tief verschneite Wälder.<br />

Gestern waren wir Ski fahren in Gaissau-Hintersee, für<br />

uns Naturgenießer einfach perfekt. Heute haben wir Biathlon<br />

ausprobiert – Spitze! Jetzt wärmen wir uns dann<br />

gleich im Wellnessbereich (voll fein) auf, und abends<br />

geht’s noch zum Flutlicht-Skifahren beim Oberwaldlift.<br />

Hier könnt ihr nachschauen, was wir sonst noch dieser<br />

Tage treiben – und ruhig ein bisserl neidig sein ;-):<br />

fuschlseeregion.com<br />

SENDEN<br />

ZU<br />

GAST ... IM WINTERLAND<br />

SALZBURG<br />

155


WINTERGUIDE<br />

AUF EINEN BLICK:<br />

SKIBERGE IN SALZBURG<br />

Tageskarte<br />

Erwachsene<br />

Tageskarte<br />

Kinder<br />

Schlepper<br />

Sessellift<br />

Kabinen/Gondel<br />

km leicht<br />

km mittel<br />

km schwer<br />

Pisten km<br />

Abtenau im Lammertal karkogel.com 31,5 10,5 4 1 1 6 3 1 10<br />

Annaberg - Lungötz - Dachstein West dachstein.at 42,4 18 18 8 3 7 63 7 77 HM<br />

Bad Gastein - Ski amade skigastein.com 50,5 25,5 5 10 7 34,1 58,9 4,6 101,1 3<br />

Bad Hofgastein - Ski amade skigastein.com 50,5 25,5 4 8 7 30,6 52,5 2,6 87 3<br />

Dienten - Maria Alm - Mühlbach / Hochkönig hochkoenig.at 49,5 24,5 18 9 5 52 41 19 120 2<br />

Dorfgastein - Ski amade dorfgasteiner-bergbahnen.at 50 25 4 8 5 24,9 37,4 1,4 72,5 2<br />

Eben - monte popolo - Ski amade eben.at 35 17,5 2 2 0 1,8 4,2 0 6 3<br />

Fageralm / Forstau - Ski amade ski-fageralm.at 46 23,5 5 2 0 8 7 0 15 HM<br />

Fanningberg fanningberg.info 41 20,5 3 2 0 13 7 10 30<br />

Filzmoos - Ski amade filzmoos.at 42 21 5 2 1 6 6 1 13 HM<br />

Flachau - snow space - Ski amade flachau.at 50 25 15 17 11 30 85 5 120 3<br />

Flachauwinkl-Kleinarl - Ski amade shuttleberg.com 50 25 3 6 0 19 7 2 40 HM<br />

Gaissau Hintersee gaissauhintersee.at 35 15 6 3 0 23 10 1 34<br />

Goldegg - Ski amade goldeggamsee.at 32 16 4 0 0 4 1 0 5<br />

Großarl Tal - Ski amade grossarltal.info 44 22 4 8 5 26 36 1 73 HM<br />

Großeck - Speiereck - Mauterndorf grosseck-speiereck.at 41 20,5 4 4 2 26 17 7 50 HM<br />

Grossglockner - Zellersee grossglockner-zellersee.info 0 0 21 17 12 57 49 32 139<br />

Hallein Dürrnberg - Zinkenlifte duerrnberg.at 25 15 3 1 0 2 5,5 0,5 8<br />

Hörndllift Embach embach.at 20 15 2 0 0 2 1 0 3<br />

Kaprun - Maiskogel maiskogel.at 39 20 1 2 0 14 5 1 20 HM<br />

Kitzsteinhorn - Kaprun kitzsteinhorn.at 50 25 5 5 7 13 25 3 41<br />

Königsleiten / Wald - Zillertal Arena zillertalarena.com 50,5 22,7 18 22 13 43 89 11 139 3<br />

Krimml / Hochkrimml - Zillertal Arena krimml.at 50,5 22,7 18 22 12 43 89 11 143 4<br />

Leogang saalfelden-leogang.com 52 26 20 22 28 140 110 20 270 2<br />

Lofer - Almenwelt Lofer skialm-lofer.com 41 20,5 5 3 2 31 12 3 46<br />

Mittersill - Panoramabahn Kitzbüheler Alpen panoramabahn.at 53 26 7 28 12 101 61 17 215 HM<br />

Obertauern obertauern.com 44 22 6 18 2 61 35 4 100<br />

Oberwaldlift Faistenau oberwaldlift-faistenau.at 10 9 1 0 0 0,4 0,4 0,4 1,2<br />

Piesendorf Niedernsill erlebnisberg.at 17,7 9,9 2 0 0 0,5 2 0 2,5<br />

Postalm Arena am Wolfgangsee postalm.at 33 16 3 1 0 5,3 5,5 1,2 12 HM<br />

Radstadt - Altenmarkt - Ski amade radstadt-altenmarkt.at 50 25 3 2 3 9,2 7,5 0,6 17,3 HM<br />

Raurisertal - Hochalmbahnen hochalmbahnen.at 40,5 20,5 4 1 3 15 12 5 32 HM<br />

Russbach am Pass Gschütt - Dachstein West dachstein.at 42,4 18 42 14 10 32 94 16 142 HM<br />

Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn saalbach.com 52 26 19 22 29 140 112 18 270 4<br />

Saalfelden - Hinterreit hinterreit.at 32 16 2 0 0 1,7 1,6 1,1 4,4<br />

Schmitten - Zell am See schmitten.at 50 25 9 10 8 30 28 19 77 2<br />

Skilifte Unken / Heutal heutal-lift.at 25 12 4 0 0 4 6 1 11<br />

Sportgastein - Ski amade skigastein.com 50,5 25,5 1 0 2 3,5 13,2 1,5 25,9 HM<br />

St. Johann - Alpendorf - Ski amade alpendorf.com 50 25 16 17 11 30 81 4 120 2<br />

St. Martin im Lammertal stmartin.info 26 14 3 0 0 2 2 0 4<br />

Wagrain - Ski amade bergbahnen-wagrain.at 50 25 16 17 11 30 85 5 120 2<br />

Weißsee Gletscherwelt weissee.at 35 17,5 4 2 2 6 15 2 23<br />

Werfenweng bergbahnen-werfenweng.com 39 21 5 2 2 11 15 1 27 HM<br />

Wildkogel-Arena - Neukirchen Bramberg wildkogel-arena.at 44 21,5 10 4 4 28 25 9 62 3<br />

Zauchensee - Flachauwinkl - Ski amade zauchensee.at 50 25 6 6 4 23,5 16,2 4,3 44 6<br />

Zwölferhorn Seilbahn St. Gilgen 12erhorn.at 27 19 1 0 1 1 5 1 7<br />

skiline.cc-Legende: HM = Höhenmeter, 2-5 = Anzahl der Skiline-Attraktionen inkl. HM<br />

156<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


Unser Aktiv-Angebot<br />

3 Übernachtungen (zw. Sonntag und Freitag)<br />

inkl. Genießer-Arrangement<br />

Verbringen Sie 4 Tage im Waldhof und freuen<br />

Sie sich nach einem aufregenden Tag im Schnee<br />

auf erholsame Stunden im Spa. Unser Extra:<br />

Gratis Shuttleservice zu Langlauf- und Skigebiet.<br />

ab 272,– im DZ Hochfeld, pro Person,<br />

buchbar 8.1.2017–24.2.2017<br />

Endlich<br />

Aktiv<br />

Endlich daheim.<br />

Kennen Sie den Geheimtipp für den abwechslungsreichsten<br />

Winterurlaub, den Sie sich vorstellen können? Im Ebner’s Waldhof am See<br />

genießen Sie aktive Stunden rund um die Uhr, indoor und outdoor. Gönnen Sie<br />

sich Erlebnistage beim Schneeschuhwandern, Schifahren, Langlaufen, Tuben auf<br />

der Waldhof Alm – und abends das faszinierende Angebot der Waldhof Spa- und<br />

Wasserwelt mit Sportmassagen und Fitnessgalerie. Auf nach Fuschl am See!<br />

www.ebners-waldhof.at


WINTERLAND SALZBURG<br />

SAALBACH<br />

IM HOME OF LÄSSIG<br />

WARTET DAS VOLLE PROGRAMM<br />

Langeweile? Im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn unmöglich.<br />

G<br />

anze 270 Abfahrtskilometer,<br />

70 Liftanlagen, 60<br />

Skihütten, zahlreiche<br />

Snowparks, Freeride-Parks,<br />

Flutlichtpisten, SkiMovie-, Speedund<br />

Rennstrecken, Funcross- und<br />

Snow-Trails, Langlaufloipen, dazu ein<br />

spannendes Zusatzprogramm von der<br />

Rodelbahn bis zum Baumzipfelweg:<br />

Keine Frage, der Skicircus Saalbach<br />

Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />

ist nicht nur das lässigste, sondern sicher<br />

auch eines der umtriebigsten<br />

und „buntesten“ Skigebiete Österreichs.<br />

Die beliebte Urlaubsdestination<br />

im Herzen der Alpen steht für ein<br />

vielschichtiges Gastronomie- und<br />

Hotellerieangebot von A bis Z, für<br />

Après-Ski, Topevents und Partys vom<br />

Feinsten ebenso wie für eine sportlich<br />

einzigartige Arena. Von sanften Hängen<br />

über weite Carvingpisten bis hin<br />

zur schwarzen WM-Abfahrt, von topgeshapten<br />

Snowparks bis zum weitläufigen,<br />

tiefschneereichen Freeride­<br />

Gelände – der Skicircus Saalbach<br />

Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />

bietet seinen „Wintersport-Artisten“<br />

das volle Programm! Vorstellung? Jeden<br />

Tag!<br />

2,5 MILLIONEN BESUCHER<br />

Vor allem die Weitläufigkeit und die<br />

tägliche Toppräparierung der Pisten<br />

werden von den Gästen hoch geschätzt.<br />

Für höchste Qualität der Pistenpräparierung<br />

und Beschneiung<br />

sorgt ein erfahrenes Team aus 120 Mitarbeitern<br />

mit einer Flotte von 71 Pistenfahrzeugen<br />

und rund 1.000 Schneekanonen.<br />

Auch nicht alltäglich: Eine<br />

Schneehöhenmessung per GPS ermöglicht<br />

in weiten Teilen des Gebiets einen<br />

noch effizienteren Einsatz der Beschneiung<br />

und der Pistengeräte.<br />

Mehr als 600 Mitarbeiter sorgen<br />

für den reibungslosen Ablauf im Skicircus<br />

Saalbach Hinterglemm Leogang<br />

Fieberbrunn und bewegen pro Wintersaison<br />

rund 2,5 Millionen Besucher im<br />

gesamten Skigebiet. Und das ganze Circus-Team<br />

arbeitet für ein gemeinsames<br />

Ziel: „Am Ende jeder Investition und<br />

jedes Engagements steht der Komfort<br />

der Wintersportler, eine perfekt präparierte<br />

Piste und das gute Gefühl, unseren<br />

Gästen den lässigsten Skiurlaub<br />

seit Langem beschert zu haben . . .“<br />

FAMILIENFREUNDLICH<br />

Winterurlaub für die Familie kann<br />

auch günstig sein. Mit attraktiven An­<br />

FOTOS: saalbach.com<br />

158<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017


geboten haben Pistenflöhe und Eltern<br />

im Skicircus gleichermaßen gut lachen.<br />

So kostet der Skipass bei der Aktion<br />

„Power of Zehn“ für Kinder und Jugendliche<br />

unter 19 Jahren jeden<br />

Samstag ab dem Saisonstart nur 10<br />

Euro. Mit dem „Montelino-Skipass“<br />

fahren kleine Gäste, die 2011 oder später<br />

geboren sind, kostenlos; die Jahrgänge<br />

2001 bis 2010 zahlen die Hälfte,<br />

und Jugendliche (von 1998 bis 2000) erhalten<br />

25 Prozent Ermäßigung. Ab 18.<br />

März gilt in Saalbach Hinterglemm<br />

und Leogang das Angebot „Family<br />

Hit“: Pro Buchung eines Erwachsenen<br />

erhält ein Kind (bis 14 Jahre) den Aufenthalt<br />

im Zimmer der Eltern kostenlos,<br />

jedes weitere Kind zahlt die Hälfte.<br />

Passend dazu gilt ab 18. März im gesamten<br />

Skicircus der Osterbonus, bei<br />

dem Kinder (geboren 2001 und später)<br />

gratis fahren, wenn ein Elternteil mindestens<br />

einen 4-Tage-Skipass kauft.<br />

GAUMENFREUDEN<br />

Frische Luft und viel Bewegung, da<br />

knurrt der Magen. Kein Problem –<br />

mehr als 60 Hütten im Skicircus laden<br />

die Gäste ein, sich zu stärken, den<br />

Durst zu löschen und dabei die Aussicht<br />

und die Sonne zu genieß