SPORTaktiv Winterguide 2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
aktiv<br />
Foto: Völkl<br />
WINTERGUIDE<br />
<strong>2016</strong>/2017<br />
EMOTIONEN<br />
Leidenschaft<br />
Skifahren<br />
TOURISMUS<br />
Wirtschaftsmotor<br />
Wintersport<br />
PRODUKTE<br />
Materialtrends<br />
und Neuheiten<br />
REGIONEN<br />
Die schönsten<br />
Skiberge<br />
LIFTE, PISTEN UND PREISE VON ALLEN SKIBERGEN ÖSTERREICHS IM ÜBERBLICK
4 BERGE, 123 PISTENKILOMETER,<br />
UNVERGESSLICHER SKISPASS<br />
Pure Winterfreude bereitet die Schladminger 4-Berge-Skischaukel<br />
– mit den „weltmeisterlichen“ Skibergen Hauser Kaibling,<br />
Planai, Hochwurzen und Reiteralm. Attraktionen wie die<br />
„Genussinsel“ am Hauser Kaibling, die „Klangpiste“ auf der<br />
Planai, die Funslope auf der Hochwurzen oder das „Black Quartett“<br />
(vier schwarze Pisten) auf der Reiteralm sorgen für außergewöhnliche<br />
Momente.Was alle vier Skiberge vereint? Sie stehen<br />
gemeinsam für Urlaubsglück, das bleibt.<br />
4berge.at<br />
lift<br />
Höf-Express I<br />
Hauser Kaibling 8er-Gondel<br />
Höf-Express II<br />
Ennslingalm-Lift<br />
Tauern Seilbahn<br />
Quattralpina<br />
Kaibling 6er<br />
Übungslift<br />
Gipfelbahn<br />
Senderbahn<br />
Alm 6er<br />
Sonnecklift<br />
Fastenberg 6er<br />
Planai I<br />
Planai II<br />
Planai 3er<br />
Mitterhausbahn<br />
Burgstallalmlift<br />
Lärchkogelbahn<br />
Märchenwiesebahn<br />
Weitmooslift Weitmoos-Tell<br />
Fritz-Blitz<br />
Mo<br />
Planai West<br />
Rohrmoo<br />
FOTO: Vier-Berge-Skischaukel<br />
Hauser Kaibling – Planai –<br />
Sport_Aktiv_Panorama_4-Berge_400x280.indd 1
s I<br />
in der Urlaubsregion<br />
Hinterfager<br />
Mitterfager<br />
erlift<br />
serbodenlift<br />
Hopsilift<br />
Rohrmoos II<br />
Obertalbahn<br />
Gipfelbahn Hochwurzen<br />
Hochwurzen II<br />
Hochwurzen I<br />
Reiteralm I<br />
Reiteralm »Preunegg Jet«<br />
Sepp’n Jet<br />
Reiteralm III<br />
Übungslift<br />
Verbindungslift<br />
Reiteralm »Silver Jet«<br />
6er Gasselhöhebahn II<br />
Muldenlifte<br />
Hasecklifte<br />
Übungslifte<br />
Drachenlift II<br />
Drachenlift I<br />
Rittislift<br />
Rittisbergbahn<br />
Kalilift<br />
Hochwurzen – Reiteralm<br />
Zauberlift<br />
Adlerlift I<br />
Adlerlift II<br />
19.11.2015 15:59:35<br />
Sky-Line
Dolomiten Residenz HHHHsup Sporthotel Sillian<br />
Dolomiten Residenz HHHHsup Sporthotel Sillian<br />
Gradonna HHHHsup Mountain Resort<br />
SKI IN - SKI OUT<br />
WOHNEN SIE DIREKT AN DER PISTE<br />
Gradonna HHHHsup Mountain Resort<br />
GRADONNA HHHHSUP<br />
MOUNTAIN RESORT<br />
Das Großglockner Resort Kals-Matrei ist das<br />
größte Skigebiet Osttirols. Direkt an der Kalser<br />
Blauspitzabfahrt, auf 1.350 Meter Höhe, steigen<br />
Skiurlauber in einem exklusiven „Bergdorf“ ab:<br />
dem Gradonna**** S Mountain Resort mit Hotel<br />
und 41 Châlets. Gäste schwingen direkt von der<br />
Haustür zum Start in den Skitag. Gewohnt wird<br />
in bis zu 57 m² großen Suiten oder in Châlets<br />
mit bis zu 120 m² Fläche für bis zu 8 Personen.<br />
Kalser Marmor, Zirbenholz, Leder, Loden und<br />
Leinen bestimmen das Interieur. Im Hotel gibt es<br />
ein 3.000 m² großes Spa, einen Natur-Kinderclub<br />
für Kids ab 3 Jahren und einen neuen Teenie<br />
Club 12+, einen Sport Shop, einen Feinkostladen<br />
und ein Restaurant, das zeitgemäße Küche aus<br />
vorwiegend regionalen Produkten serviert. Durch<br />
die Tiefgarage ist das gesamte Resort autofrei.<br />
www.gradonna.at<br />
DOLOMITEN RESIDENZ HHHHSUP<br />
SPORTHOTEL SILLIAN<br />
Das Bett fast neben der Piste, ein traumhaftes,<br />
schneesicheres Hochpustertaler Skigebiet<br />
und typische Osttiroler Gastlichkeit genießen<br />
Sie in der Dolomiten Residenz**** S Sporthotel<br />
Sillian. Osttirols erstes Familien-Wellness-Hotel.<br />
Das Skizentrum Hochpustertal ist ideal für<br />
Familien mit kleineren Kindern. Den Skipass<br />
gibt’s an der Hotelrezeption, die Testskier aus<br />
dem Sportshop gegenüber. Wenn die Kinder<br />
nicht mit wollen, ist das auch kein Problem: Im<br />
Übernachtungspreis sind täglich zwölf Stunden<br />
Kinderbetreuung enthalten. Ganz neu ist<br />
außerdem das tägliche Teenie-Programm. Für<br />
Erholung sorgt die 3.000 m 2 große Vitalresidenz.<br />
Im Restaurant verwöhnt man Sie mit<br />
herzhafter, regionaler und saisonaler Osttiroler<br />
Küche.<br />
www.sporthotel-sillian.at<br />
A<br />
INNSBRUCK<br />
MÜNCHEN<br />
FELBERTAUERN<br />
TUNNEL<br />
MATREI<br />
BRIXEN,<br />
SILLIAN<br />
VENEDIG<br />
DOLOMITEN LIENZ<br />
RESIDENZ **** S<br />
SPORTHOTEL SILLIAN<br />
A<br />
KITZBÜHEL<br />
A<br />
WIEN, LINZ, SALZBURG<br />
GRADONNA **** S<br />
MOUNTAIN RESORT<br />
CHÂLETS & HOTEL<br />
KALS<br />
KLAGENFURT<br />
A<br />
Hochpustertaler Bergbahnen Nfg. GesmbH & Co KG I Sporthotel Sillian, A-9920 Sillian I ATU 44074407<br />
Großglockner Mountain Resort Kals GesmbH & Co KG I Gradonna 1 I A-9981 Kals am Großglockner I ATU 65650066
EDITORIAL<br />
WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017<br />
shredder > Ted Ligety<br />
helmet > Slam-Cap<br />
goggles > Amazify<br />
CHRISTOF DOMENIG<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />
christof.domenig@styria.com<br />
Foto: Thomas Polzer<br />
ALLES WINTER(URLAUB)!<br />
Die „Wetterwarnung“ erreichte uns im September. Aus dem Nebenbüro,<br />
unserer Anzeigenabteilung. „Achtung, der <strong>Winterguide</strong> explodiert.“<br />
Es ist ja kein Geheimnis, dass der Umfang eines gedruckten Mediums auch<br />
wesentlich vom Interesse der Anzeigenwirtschaft abhängt. Als wir 2009<br />
unseren ersten „<strong>Winterguide</strong>“ aus der Taufe hoben, waren wir glücklich<br />
und stolz, ein eigenes Magazin zum Thema „Skiurlaub“ geschaffen zu haben<br />
– mit damals rund 80 Seiten Umfang. Im Vorjahr waren es 172 Seiten.<br />
Heuer sind es letztendlich 324 geworden.<br />
So erfreulich ein solcher Rekordumfang auch ist – es tun sich im Vorfeld<br />
trotzdem ein paar Fragen auf. Die wichtigste: Wie gestaltet man ein Magazin<br />
mit über 300 Seiten und einem durchgehenden Thema so, dass es<br />
die Leser trotzdem dazu animiert, es von vorne bis hinten durchzublättern<br />
und immer wieder bei einer Geschichte hängen zu bleiben? Keinesfalls<br />
sollte es nur ein (redaktionell angereicherter) „Reisekatalog“ werden, in<br />
dem sich ein Skiberg-Porträt ans nächste reiht.<br />
Und ich denke, die Aufgabe ist uns gelungen! Wer den fertigen Guide<br />
durchschaut, stößt buchstäblich von der ersten bis zur letzten Seite ständig<br />
auf interessante Lesegeschichten, die dem Anspruch „informieren,<br />
nützen, Lust machen“ zu 100 Prozent entsprechen. Der Mix macht es aus –<br />
aus Erlebnis- und Materialstorys, Produkt- und Regionsvorstellungen.<br />
Lust machen natürlich auch die vielen Informationen und vor allem die Bilder<br />
aus den Winterurlaubsregionen, die seit seiner Premiere das Herzstück<br />
des SPORT aktiv-<strong>Winterguide</strong>s bilden. Jedenfalls zeigen diese 324 Seiten,<br />
welche überragende Bedeutung der Wintertourismus und vor allem das<br />
Skifahren in unserem Land unverändert haben.<br />
„Es gibt keinen Plan B“, betonen Touristiker immer wieder. Heißt: Andere<br />
sportliche Urlaubsthemen sind Zugaben, können aber das Skifahren, ergo<br />
den Wintertourismus nicht ersetzen. Diesem Wirtschaftsmotor haben wir<br />
auch die große Eintstiegsgeschichte gewidmet (ab Seite 26). Und weil<br />
ich eingangs „Wetterwarnung“ geschrieben habe – natürlich kommen dabei<br />
auch Probleme wie die Abhängigkeit von den Elementen zur Sprache.<br />
Aber man kann es drehen und wenden, wie man will: Winterurlaub ist zu<br />
großen Teilen das, was in den Skigebieten abläuft – und genau das spiegelt<br />
sich eben auch in unserem <strong>Winterguide</strong> wider.<br />
Es hat auch mit der „Dicke“ des <strong>Winterguide</strong>s zu tun, dass die Themen<br />
Langlaufen und Skitourengehen im „Guide“ nur angerissen, aber dafür prominent<br />
in der <strong>SPORTaktiv</strong>-Stammausgabe Dezember/Jänner abgearbeitet<br />
wurden. Aber so ist es eben: Österreich liefert wie kein anderes Land jede<br />
Menge spannenden Lesestoff, um euch auf einen sportlichen Winter einzustimmen.<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber und Herausgeber: TOP TIMES Medien GmbH, ein Unternehmen der Styria Media Group,<br />
8010 Graz, Gadollaplatz 1; Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />
Geschäftsführung: Mag. Alfred Brunner<br />
Chefredaktion: Gerhard Polzer und Christof Domenig<br />
Redaktion: Klaus Molidor, Thomas Polzer, Christoph Lamprecht, Claudia Riedl, Axel Rabenstein, Sonja Burger, Klaus Höfler,<br />
Wolfgang Kuhn, Werner Ringhofer, Egyd Gstättner, Monika Neiheisser, Maximilian Brustbauer<br />
Anzeigen: Ronald Tomandl (Leitung), Sandra Freidl, Robert Nebel, Arnold Pauly;<br />
Layout & Produktion: Styria Media Design – m4! Mediendienstleistungs GmbH & Co KG, Helga Schweinzer;<br />
Alle Angaben ohne Gewähr, Haftung für Irrtümer und Änderungen ausgeschlossen. Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Berichte über Tourismusregionen und Events werden gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />
5<br />
FROM<br />
THE<br />
CORE<br />
Vertrieb für Österreich:<br />
Deeluxe Sportartikel Handels GmbH<br />
Europastrasse 8<br />
A-6322 Kirchbichl<br />
Tel. 05332 930200<br />
Mail: info@deeluxe.com<br />
@shredoptics<br />
shredoptics.com
MOUNTAIN BOOTS<br />
HANDCRAFTED WITH PASSION<br />
BORN IN BAVARIA – WORN AROUND THE WORLD<br />
Hanwag Sirkka High Lady GTX ®<br />
Eleganter und winterfester Damenstiefel mit Materialmix aus<br />
robustem G-1000 ® Heavy Duty und gewachstem Veloursleder.<br />
Sportlich leicht und dennoch stabil, vielseitig und komfortabel.<br />
Zusätzlicher Seitenreißverschluss für schnelles an- und ausziehen.<br />
Dank GORE-TEX ® Futter und IceGrip ZT Sohle voll wintertauglich.<br />
WWW.HANWAG.DE
EDITORIAL<br />
WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017<br />
Funktionskleidung<br />
für ein optimales<br />
Körperklima.<br />
DIE GRÖSSTE WINTERSPORT-<br />
COMMUNITY DER WELT<br />
FOTO: aletscharena.ch / Christian Pfammatter<br />
Wer sagt, dass Skifahren nicht mehr „in“ ist? Wir von Skiline können Zahlen<br />
vorweisen, die das glatte Gegenteil beweisen. 2,5 Millionen Menschen<br />
ist die Skiline-Familie inzwischen groß. In über 240 Skigebieten kannst du<br />
über den Skipass deine zurückgelegten Höhenmeter abrufen, eine der<br />
vielen Skimovie- und Speedcheck-Strecken, Photopoints und viele weitere<br />
Skiline-Attraktionen nutzen. Denn wir wollen vor allem eines: sicherstellen,<br />
dass dein Skitag unvergesslich bleibt.<br />
Fünf Millionen Skimovies sind schon entstanden. Auf speziellen Strecken in<br />
über 60 Skigebieten wird man dank Skiline vollautomatisch auf der Strecke<br />
gefilmt. Den spektakulären und manchmal auch eher lustigen Film kann man<br />
dann auf skiline.cc oder am Smartphone ansehen und auf Facebook und Co.<br />
teilen. Ein besonderer Knüller: die neuen Parallelslalom-Anlagen. Battle dich<br />
mit Freunden und sieh dir danach das Video an. Mit wie viel Ehrgeiz oder<br />
Spaß man dabei zur Sache geht, bleibt jedem selbst überlassen.<br />
Für „Speedkings“ haben wir den Speedcheck im Angebot. Welches Tempo<br />
erreichst du auf Skiern? Die Speedcheck-Strecken verraten es dir – und<br />
lassen dich sicher nicht kalt. Am schnellsten Punkt wird ein Foto gemacht<br />
und die Geschwindigkeit eingeblendet. Aber keine Sorge, die Strecken<br />
sind extrasicher angelegt. Blutigen Anfängern sei aber vielleicht doch nur<br />
der normale Photopoint empfohlen!<br />
Brandneu: die iPhone App. In der neuen iPhone Skiline-App sind alle Infos<br />
noch besser und einfacher erreichbar. Auf der persönlichen Timeline siehst<br />
du alle deine Skitage, Videos und Fotos auf einen Blick! Ab 24. Dezember<br />
einfach im App Store nach Skiline suchen und los geht’s!<br />
Dein persönliches Urlaubsalbum . Ebenfalls neu ab dieser Saison: Nutz die<br />
Skiline-Attraktionen in einem von über 20 Skigebieten und lass dir ein<br />
persönliches Fotobuch, bestehend aus deinen Erlebnissen nach Hause<br />
schicken! So erhältst du ohne Aufwand die Fotos deines Urlaubs gedruckt<br />
und gebunden in den Händen. Bestellen kannst du das Album auf<br />
skiline.cc.<br />
Man sieht: Skiline sorgt für bestes Entertainment am Berg. Und <strong>SPORTaktiv</strong><br />
schürt mit seinem <strong>Winterguide</strong> <strong>2016</strong>/2017 perfekt die Vorfreude auf den<br />
Berg. Das ist auch der Grund, warum Skiline zum zweiten Mal Partner<br />
dieses östereichweit einmaligen <strong>Winterguide</strong>s ist. Alle Skiline-Skigebiete<br />
mit den jeweiligen Attraktionen findest du auch auf unserer Website. Auf<br />
www.skiline.cc kannst du dich gleich kostenlos registrieren – und dann als<br />
Teil der weltweit größten Wintersport-Community in die Skisaison starten!<br />
DANIEL WAKOUNIG<br />
Managing Director von Skiline<br />
7<br />
Scandic Outdoor GmbH<br />
info@scandic.de<br />
www.WOOLPOWER.de
INHALT<br />
104<br />
124<br />
26<br />
184<br />
46<br />
10 HOTSPOTS<br />
Von A(rlberg) bis Z(ugspitze): fünf heimische<br />
Top-Skiregionen, groß ins Bild gesetzt<br />
20 ZAHLENSPIELE ...<br />
... aus dem Winterwunderland Österreich<br />
24 SKIFAHREN IST FÜR MICH ...<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser über ihren Lieblings-Wintersport<br />
26 ZUKUNFT DURCH VERÄNDERUNG<br />
Wie der „Wirtschaftsmotor Wintersport“ ganze Regionen<br />
erhält – und wie er selbst erhalten werden soll<br />
30 ES GIBT KEINEN PLAN B<br />
Saalbach-Tourismus-Chef Wolfgang Breitfuß im<br />
Interview über Pistenkilometer und Schneesicherheit<br />
34 HIAS GIBT SEIN BESTES<br />
Satiriker Egyd Gstättner über komfortables Skifahren<br />
38 VOM KLAPPERSITZ ZUR CABRIOBAHN<br />
Ein Blick aufs Liftfahren – gestern, heute und morgen<br />
46 WINTERLAND TIROL<br />
Als Einstieg zu den schönsten Tiroler Skibergen:<br />
Sieben Topnews aus Tirol – sowie alle Pisten und Lifte<br />
56 DIE SUCHE NACH DEM NEUEN SKI<br />
Unser Skilehrer erklärt, welcher Ski zu wem passt.<br />
Plus: Vorstellung von zehn neuen All Mountain-Skiern<br />
64 HOHES RENNFIEBER<br />
Ausprobiert: Das lernt man im Racecamp. Plus Vorstellung<br />
von fünf neuen Skiern aus dem Race-Segment<br />
78 FRAUEN IM „ABSEITS“<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> war live dabei im Ladys-Freeride-Camp.<br />
Und: fünf neue Freeride-Ski im „Schaufenster“<br />
94 WEISSER TEPPICH FÜR HOLLYWOOD<br />
Österreichische Skiberge als Drehorte für Blockbuster<br />
104 STEIL AM SEIL<br />
Im Pistenbully auf der 78 Grad steilen Harakiri-Piste.<br />
Plus: fünf neue Performance Pisten-Ski<br />
112 LEIHEN, TESTEN, KAUFEN<br />
Warum bereits 50 Prozent der Ski geliehen werden<br />
116 HARTE ARBEIT „HÜTTENZAUBER“<br />
Wir haben einen Tag lang auf einer Skihütte<br />
hinter die Kulissen des „Hüttenzaubers“ geschaut<br />
124 GENUSS-GIPFEL<br />
Zu Gast im Zwei-Hauben-Lokal auf 2.084 m Höhe<br />
138 WINTERLAND VORARLBERG<br />
Sechs Topnews aus dem „Winter-Ländle“<br />
154 WINTERLAND SALZBURG<br />
Die besten Neuigkeiten aus den Salzburger Skiregionen<br />
168 DIE SKISCHULE KRIEGT DIE KURVE<br />
So lehrt und lernt man heute das Skifahren<br />
174 DER PARTYKÖNIG<br />
Was es braucht, damit beim Après-Ski die Post abgeht<br />
184 SPASS IM SCHNEE? EIN KINDERSPIEL<br />
Wintersport-Nachwuchspflege, Teil 1:<br />
Was Skigebiete speziell Familien mit Kindern bieten<br />
194 COOL UND ANDERS<br />
Wintersport-Nachwuchspflege, Teil 2:<br />
So hält man auch Jugendliche beim Skifahren<br />
206 JA, DER PASST!<br />
Was modernes „Skischuhfitting“ leistet. Plus:<br />
zehn neue Skischuhmodelle in der Vorstellung<br />
FOTOS: Kitzsteinhorn, Tux Finkenberg, Pistenbully, Verwallstube/Christian Gufler, Wildschönau Tourismus, iStock, Arlberg Bergbahnen<br />
8<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
216<br />
Frischen Sie die Funktion<br />
Ihrer Jacke auf!<br />
Nass?<br />
Schmutz und ein<br />
nasses Obermaterial<br />
verhindern den<br />
Feuchtigkeitstransport<br />
aus dem Jackeninneren!<br />
Trocken?<br />
Eine saubere,<br />
wasserdichte<br />
Jacke kann atmen<br />
und wird auf der<br />
Innenseite nicht feucht!<br />
230<br />
216 FRAUEN TICKEN ANDERS<br />
Wie die Sportartikel-Industrie auf<br />
geschlechterspezifische Bedürfnisse eingeht<br />
222 WINTERLAND KÄRNTEN<br />
Sieben Topnews von den Kärntner Skibergen<br />
230 IN DIE LUFT STATT ZU DEN LIFTEN<br />
An „eineinhalb“ Orten erlaubt: Heliskiing in Österreich<br />
236 FÜR IMMER REVOLUZZER<br />
So tickt die heutige Snowboard-Szene. Plus: Railkönig<br />
Marc Swoboda im Interview „über Hindernisse“<br />
246 WINTERLAND STEIERMARK<br />
Sieben Topnews aus den steirischen Skiregionen<br />
258 DER HAUSBERG IST WIEDER IN<br />
Was sich kleine Skigebiete einfallen lassen,<br />
um mit den Großen der Branche mitzuhalten<br />
262 WINTERLAND OBERÖSTERREICH<br />
Sechs Topnews aus den Skigebieten in Oberösterreich<br />
266 AM BERG, DA SCHREIT ES!<br />
Womit man am Laufsteg Piste heuer im Trend liegt<br />
278 WINTERLAND NIEDERÖSTERREICH<br />
Fünf Topnews aus Niederösterreichs Skiregionen<br />
284 SKIFAHREN IM EWIGEN EIS<br />
Österreichs Gletscherskigebiete stellen sich vor<br />
300 BIS DIE BACKEN KNACKEN<br />
Was man über die Skibindung – und über weiteres<br />
sicherheitsrelevantes Material wissen muss<br />
312 WINTERSPORT KANN AUCH ANDERS<br />
Vom Eisklettern bis zum Rodeln: die besten<br />
Alternativen zum Skifahren<br />
9<br />
Nikwax Tech Wash<br />
Effektives Reinigungsmittel<br />
für die Waschmaschine,<br />
das die Wasser<br />
abweisenden<br />
Eigenschaften intakt hält<br />
Nikwax TX. Direct<br />
Sichere, hochwirksame<br />
Imprägnierung zum<br />
Einwaschen, unter<br />
Beibehalt der<br />
Atmungsaktivität<br />
www.nikwax.de<br />
Sämtliche Nikwax-Produkte sind 100% Wasser basierend,<br />
nicht entzündlich und verwenden keine Lösungsmittel.<br />
Wir sind der einzige Pflegemittelhersteller, der seit jeher<br />
frei von Treibgasen und PFCs ist.<br />
NIKWAX GRATISPROBEN!<br />
Spielen Sie mit bei unserem WebQuiz: www.nikwax.at/winterguide
HOTSPOT IN TIROL<br />
FOTOS: xxx<br />
10<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FOTO: Arlberg Marketing/Mallaun<br />
DER ARLBERG SCHREIBT<br />
EINMAL MEHR SKIGESCHICHTE<br />
ER GILT ALS DIE WIEGE DES ALPINEN SKILAUFS – und schreibt<br />
jetzt wieder Skigeschichte: Ab sofort ist der Arlberg das größte<br />
zusammenhängende Skigebiet Österreichs! Vier neue Lifte, die<br />
jetzt im Dezember ihren Betrieb aufnehmen, machen den nahtlosen<br />
Zusammenschluss aller Skigebiete aus den legendären Arlberg-Orten<br />
St. Anton, St. Christoph, Stuben, Zürs und Lech möglich. In Zahlen:<br />
87 Lifte und Bahnen bringen die Skisportler nun zu 305 Kilometer an<br />
markierten Pisten und zu 200 Kilometern Tiefschneeabfahrten!<br />
Österreichs führende Skiregion fasziniert aber nicht allein wegen<br />
ihrer Dimension – der „Mythos Arlberg“ lebt auch von der Bedeutung,<br />
die dem Skisport hier seit über 100 Jahren beigemessen wird. Und<br />
das spürt man auch im Winter <strong>2016</strong>/17, wenn der alte Traum einer<br />
durchgängigen Arlberg-Skischaukel nun tatsächlich in Erfüllung geht.<br />
WEB: arlberg.net<br />
11
HOTSPOT IN SALZBURG<br />
WO DER SCHNEE ZU HAUSE IST<br />
DAS PURE WINTERVERGNÜGEN ERLEBEN, während anderswo noch<br />
immer keine Flocke vom Himmel gefallen – oder schon längst<br />
der letzte Schnee geschmolzen ist? Obertauern ist nicht nur das<br />
höchstgelegene Skigebiet des Salzburger Landes, sondern auch der<br />
schneereichste Wintersportort Österreichs. Und das bedeutet: perfekte<br />
Skibedingungen von November bis Anfang Mai!<br />
OBERTAUERN BIETET 100 KILOMETER toppräparierte Pisten, erschlossen<br />
mit 26 modernen Liftanlagen. Die „Schneeschüssel Österreichs“ ist<br />
aber auch ein Hotspot für all jene, die lieber „off Piste“ unterwegs sind<br />
und sich mit Respekt vor der Natur ihren Herausforderungen stellen.<br />
BESTNOTEN VERDIENT OBERTAUERN aber auch, wenn es um Après-Ski,<br />
Partystimmung und Live-Konzerte geht: Vom großen Skiopening bis zum<br />
„Gamsleiten-Kriterium“, Österreichs größter Schatzsuche im Schnee,<br />
reiht sich hier ein Top-Event an den anderen.<br />
WEB: obertauern.com<br />
FOTOS: xxx<br />
12<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FOTO: Obertauern<br />
13
HOTSPOT IN TIROL<br />
RISE&FALL:<br />
VIER LEUTE,<br />
EIN TEAM,<br />
KEIN ERBARMEN<br />
DIESER SLOGAN TRIFFT ES GENAU<br />
beim 5. RISE&FALL am 17. Dezember<br />
in Mayrhofen im Zillertal: Denn bei<br />
kaum einem anderen Winterevent<br />
ist der Weg bis ins Ziel gnadenloser<br />
als bei diesem Teamwettbewerb:<br />
Jeweils ein Teammitglied muss in<br />
den vier Disziplinen Skibergsteigen,<br />
Paragleiten, Mountainbiken und<br />
Skifahren bzw. Snowboarden den<br />
Berg und sich selbst bezwingen.<br />
Der Weg ist in diesem Fall nicht das<br />
Ziel. Denn der Weg ist hart, steil<br />
und erbarmungslos. Und er muss in<br />
kürzester Zeit – jeweils 430 Höhenmeter<br />
bergauf wie bergab – überwunden<br />
werden. Es zählt nur, wer<br />
am Ende als Erster die Ziellinie überquert.<br />
MIT DEM UNBÄNDIGEN WILLEN, an<br />
die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
zu gehen, werden am 17. Dezember<br />
wieder Spitzensportler aus<br />
der ganzen Welt in 60 Teams und<br />
vier Disziplinen gegeneinander antreten.<br />
Neben den Lokalmatadoren<br />
wie Markus Kröll, Urgestein der<br />
Berglaufszene, oder Patrick Hörhager,<br />
Sieger des RISE&FALL 2012 und<br />
2014, nehmen auch dieses Jahr wieder<br />
unzählige Weltklasseathleten,<br />
aber auch passionierte Hobbysportler<br />
die Herausforderung an.<br />
DIESER MEGAEVENT mit seiner tollen<br />
Atmosphäre ist aber auch ein Megaerlebnis<br />
für die Zuschauer, denn<br />
die Besucher des RISE&FALL dürfen<br />
sich nicht nur auf ein umfang reiches<br />
Rahmenprogramm freuen, sondern<br />
bekommen auch viel Adrenalin mit:<br />
Auf dem Eventgelände werden die<br />
actiongeladenen Bilder live und<br />
gestochen scharf auf einer Großbildleinwand<br />
übertragen – sechs<br />
HD- und zwei Slow-Motion-Kameras<br />
sowie Helikopteraufnahmen mit<br />
einer Cineflex-Kamera von Red Bull<br />
garantieren atemberaubendes Bildmaterial.<br />
Auch gut zu wissen: Der<br />
Eintritt zum RISE&FALL ist frei!<br />
WEB: riseandfall.at<br />
FOTO: TVB Mayrhofen, Foto Michael Werlberger<br />
14<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
15
HOTSPOT IN SALZBURG<br />
WAGRAIN-KLEINARL:<br />
WINTER-LEBENSFREUDE HOCH 2!<br />
BEI SOLCHEN AUSBLICKEN lässt sich der Winter wirklich genießen.<br />
Wagrain-Kleinarl hat aber nicht nur eine atemberaubende Landschaft<br />
zu bieten, sondern auch Skigebiete, in denen alle Wintersportler<br />
das passende Angebot für sich finden: Kleine Skifahrer erwarten<br />
Abenteuer in Wagraini’s Winterwelt, während Mutige ihr Können im<br />
Absolut Park demonstrieren. Abseits der Pisten sorgen Rodelbahnen,<br />
Langlaufloipen, Winterwanderwege, Pferdekutschenfahrten und viele<br />
weitere Attraktionen für Abwechslung.<br />
JA, UND NOCH EINEN GUTEN GRUND gibt es für den Winterurlaub in<br />
Wagrain-Kleinarl: Mit der kostenlosen Gästekarte erwartet Urlauber<br />
täglich freier Eintritt in das Erlebnisbad Wasserwelt Wagrain.<br />
Das bedeutet: Entspannung hoch 2 für die ganze Familie!<br />
WEB: wagrain-kleinarl.at<br />
FOTOS: xxx<br />
FOTO: Wagrain<br />
16<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
17
HOTSPOT IN TIROL<br />
FOTOS: xxx<br />
18<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FOTO: Abendstimmung am Grubigstein©TZA/U. Wiesmeier<br />
APRÈS-SKI EINMAL ANDERS<br />
NACH DEM SKITAG GEHT DER WINTERSPASS IN DIE NÄCHSTE RUNDE!<br />
Après-Ski lässt sich nämlich ganz unterschiedlich gestalten. In der<br />
Tiroler Zugspitz Arena heißt es täglich nach Sonnenuntergang: nochmal<br />
hinaus, aktiv sein, genießen! Jeden Abend erwartet die Gäste<br />
ein spezielles Après-Ski-Programm: Bei Fackelwanderungen, Schneeschuhtouren<br />
durch die Dämmerung, Rodelfahrten bei Flutlicht, Hüttentouren<br />
mit kulinarischen Highlights, Skishows oder Pistenbullyfahrten<br />
lässt man den Tag unter der Zugspitze ausklingen – ganz gemütlich<br />
oder ganz spektakulär. Eines haben alle Aktivitäten gemeinsam: Sie<br />
sind der ideale Abschluss eines wunderbaren Tages in der Tiroler Zugspitz<br />
Arena und schüren die Vorfreude auf den nächsten Urlaubstag!<br />
WEB: zugspitzarena.com<br />
19
ZEIG<br />
MIR DIE<br />
WINTER<br />
WUNDERWELT<br />
ÖSTERREICH<br />
ZAHLENSPIELE<br />
2.955<br />
LIFTE UND SEILBAHNEN<br />
gibt es in Österreich.<br />
Kaum zu glauben: Auch<br />
wenn Kabinen- und Sesselbahnen<br />
aufholen, liegt<br />
zahlenmäßig immer noch<br />
der gute alte Schlepplift<br />
mit 1.850 Anlagen im gesamten<br />
Bundesgebiet in<br />
Führung.<br />
400<br />
METER ÜBER<br />
DEM BODEN schwebt die hochmoderne<br />
3S-Bahn in Kitzbühel durch die Luft. Sie verbindet auf<br />
einer Länge von 3,6 Kilometern Kitzbühel/Kirchberg<br />
mit Jochberg/Resterhöhe. Die Bahn überwindet dabei<br />
in 9 Minuten Fahrzeit nur einen Höhenunterschied<br />
von 137 Metern. Kleiner Tipp: Interessantes über heimische<br />
Seilbahnen gestern, heute und morgen erfährst<br />
du hier im <strong>Winterguide</strong> auf den Seiten 38–41.<br />
8,5KILOMETER LANG IST DIE<br />
LÄNGSTE SCHWARZE TAL-<br />
ABFAHRT DER ALPEN AUF<br />
DEM GOLDECK IN KÄRNTEN.<br />
IM ÜBERBLICK: Die 10 längsten und die<br />
10 „schwärzesten“, sprich: die schwierigsten<br />
Abfahrten auf unseren Skibergen<br />
haben wir auf Seite 106 aufgelistet.<br />
23.000<br />
HEKTAR PISTENFLÄCHE<br />
liegen Winter für Winter zwischen<br />
Boden- und Neusiedlersee.<br />
Das entspricht ungefähr der halben<br />
Fläche der Bundeshauptstadt Wien.<br />
68,5<br />
Millionen Nächtigungen hat es in<br />
der Wintersaison 2015/16 in unseren<br />
Skiorten gegeben – das waren wieder<br />
4 Prozent mehr als im Winter zuvor.<br />
Welche Bedeutung der Wintersport generell für<br />
den heimischen Tourismus hat? Lies nach in<br />
unserer Story auf Seite 26–29.<br />
78<br />
SNOWPARKS<br />
GIBT ES IN ÖSTERREICH MITTLERWEILE, DIE MIT<br />
RAILS, TABLES UND JUMPS FÜR ABWECHSLUNG<br />
ZUM PISTENALLTAG SORGEN UND SKIFAHREN<br />
AUCH FÜR DIE JÜNGERE GENERATION WIEDER<br />
INTERESSANT MACHEN.<br />
Neugierig, wie ein Snowpark entsteht?<br />
Dann lies nach auf Seite 242–243.<br />
FOTOS: istock, Kitzsteinhorn. KitzSki, TVB Paznaun-Ischgl<br />
20<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Die besten Angebote für…<br />
… Skiurlaub in einem der größten und<br />
modernsten Skigebiete weltweit!<br />
SuperSkiWochen: Spezialpreis auf Unterkunft und Skipass<br />
FamilienSkiWochen: Gratis-Skipass für Kinder und Jugendliche<br />
Skihüttengaudi im März: täglich kostenloses Skiguiding und Live-Musik<br />
www.wilderkaiser.info/angebote
3.000.000<br />
PAAR SKI WERDEN JÄHRLICH WELTWEIT VERKAUFT.<br />
Bei den Skischuhen sind es 3,3 Millionen.<br />
Zum aktuellen Skimaterial findest du jede<br />
Menge Infos in diesem <strong>Winterguide</strong> –<br />
der Einstieg dazu: Seite 56–57.<br />
19,4<br />
MILLIONEN MENSCHEN<br />
zwischen 14 und 70 Jahren bekennen sich im Alpenraum<br />
Österreich-Schweiz-Deutschland zum Skifahren. Anders<br />
formuliert: JEDER DRITTE BEWOHNER dieser Regionen<br />
betreibt aktiv den Wintersport Nummer eins.<br />
200<br />
nahmen Testleiter Franz<br />
Klammer (li.), Organisator<br />
Gerhard Brüggler sowie<br />
das Team des „WorldSkitest<br />
<strong>2016</strong>/17“ noch im vergangenen<br />
Frühjahr am Katschberg<br />
(K) unter die Füße. Innerhalb<br />
von drei Tagen wurden<br />
in neun verschiedenen<br />
Kategorien die besten Modelle<br />
für diesen Winter gesucht<br />
und gekürt. Alle Ergebnisse:<br />
WorldSkitest.com<br />
PAAR SKI<br />
DER NEUEN SAISON<br />
hoch<br />
ist der<br />
„Gipfel“ des<br />
einzigen Skigebiets<br />
im Burgenland.<br />
Ein Schlepplift bringt die<br />
Skifahrer in Kukmirn-Zellenberg<br />
auf die Übungswiese, auf der<br />
dann 500 blaue und 500 rote Pistenmeter<br />
zur Verfügung stehen. Dafür gibt es eine Beschneiungsanlage<br />
und sogar Flutlicht.<br />
360Meter<br />
GEMEINSAME STÜTZE FÜR ZWEI<br />
SEILBAHNEN: DIESE KONSTRUKTIVE<br />
BESONDERHEIT FEIERT DIESEN<br />
WINTER IN ISCHGL PREMIERE.<br />
DIE STÜTZE NUMMER 9 DER<br />
HÖLLBODENBAHN IST ZUGLEICH<br />
DIE STÜTZE NUMMER 3 DER<br />
1FLIMJOCHBAHN (SIEHE BILD).<br />
3.440<br />
METER – so hoch über Meeresniveau geht<br />
es auf dem Pitztaler Gletscher hinauf. Damit<br />
ist das Pitztaler Gletscher-Skigebiet das<br />
höchstgelegene Skiareal des Landes (im<br />
Bild die Bergstation). 100 Höhenmeter tiefer,<br />
bei 3.340 m, endet der Skispaß in Sölden.<br />
Über 3.000 Metern liegen die höchsten Pisten<br />
auch auf den Gletschern in Hintertux (3.250<br />
m), Stubai (3.250 m), im Mölltal (3.122<br />
m) und im Kaunertal (3.108 m) sowie in<br />
Obergurgl-Hochgurgl (3.082 m) und auf dem<br />
Kitzsteinhorn (3.029 m). Alles übers Skifahren<br />
auf den heimischen Gletschern: ab Seite 284.<br />
FOTOS: Tourismus, kk, Worldskitest, Pitztaler Gletscher, Ischgl<br />
22<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Den Winter im Landal-Ferienhaus entdecken<br />
– Ferien ohne Kompromisse<br />
Seien Sie mittendrin im Skigebiet! In den Landal-Ferienparks in<br />
Österreich, Schweiz, Tschechien und Deutschland wartet der<br />
Winterzauber gleich vor der Tür, denn unsere komfortablen<br />
Ferienwohnungen und luxuriösen Chalets liegen meist direkt<br />
an der Piste inmitten einzigartiger Skigebiete. Erleben Sie<br />
Wintersport der Extraklasse und Skiferien für die ganze Familie.<br />
Wählen Sie aus vielfältigen Möglichkeiten von Entspannung<br />
über Wintersport bis hin zu ausgelassener Pistengaudi und<br />
Après-Ski.<br />
Teilen Sie Ihre schönsten Momente bei Landal mit uns auf<br />
entdeckelandal.at via Facebook, Twitter und Instagram.<br />
/landalferienparks<br />
/landalde<br />
/landalde<br />
Ihr Urlaubsplus: Vielfältige Freizeit- und Wellness-Angebote<br />
für Groß & Klein, schneebedeckte Pisten, kulinarische Gaumenfreuden<br />
und atemberaubende Bergkulissen.<br />
Informationen & Buchung:<br />
landalskilife.at oder Tel. 0820-988330<br />
(aus Österreich 0,20/Min.), montags bis freitags: 9.00 bis 21.00 Uhr,<br />
sonntags und feiertags: 10.00 bis 15.00 Uhr<br />
von Lobke<br />
von Astrid
EMOTIONEN<br />
„... Adrenalin-<br />
Ausschüttung pur.“<br />
Barbara Holzinger, Vöcklamarkt<br />
„... die perfekte<br />
Symbiose<br />
mit der Natur.“<br />
Andreas Reinisch, Gratkorn<br />
SKIFAHREN<br />
IST FÜR MICH...<br />
„WAS BEDEUTET DIR DAS SKIFAHREN?“, HABEN WIR AUF UNSERER FACEBOOK-SEITE GEFRAGT. EIN<br />
PAAR DER ZAHLREICHEN ANTWORTEN WOLLEN WIR HIER ABDRUCKEN – ALS PERFEKTE EINSTIM-<br />
MUNG IN UNSEREN WINTERGUIDE UND IN DEN SKIWINTER <strong>2016</strong>/17. UND AUCH STELLVERTRETEND<br />
FÜR DIE RUND DREI MILLIONEN SKISPORTBEGEISTERTEN, DIE ES IN UNSEREM LAND GIBT ...<br />
„... meine eigene<br />
kleine Meditation.“<br />
Katharina Wieser, Mallnitz<br />
„... wie zu Hause sein.“<br />
Christina Brunner, Wien<br />
FOTOS: Privat, Hans Peter Steiner<br />
facebook.com/<strong>SPORTaktiv</strong>.Magazin 24<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
„... die dauerhaft beste Übung in Demut.<br />
Das geht noch tiefer! Kanten!<br />
Rein in den Tiefschnee!<br />
Das ewige Lernen. Herrlich. “<br />
Christoph Heigl, Kapfenberg<br />
„... die beste Therapie.“<br />
Margit Höll, Obertraun<br />
„... Leidenschaft!<br />
Und um diese zum Beruf zu machen,<br />
trainiere ich diszipliniert das ganze<br />
Jahr hindurch.“<br />
Fabian Bachler, Ramsau am Dachstein<br />
„... grenzenlose Freiheit –<br />
und das Tourengehen ist der<br />
Superlativ aller Ausdauersportarten.“<br />
Sabine Sander, Berlin<br />
„... ein Traum, der niemals enden sollte.<br />
Die Berge und der Schnee geben mir<br />
Kraft und unglaubliche<br />
Lebensfreude!“<br />
Paul Leberzipf, Krems<br />
„... meine<br />
große<br />
Liebe.<br />
Und das seit dem<br />
3. Lebensjahr ...“<br />
Johann Nager, Graz<br />
25
WINTERGUIDE<br />
Zukunft<br />
durch<br />
Veränderung<br />
TEXT: Klaus Molidor<br />
26<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
WIRTSCHAFTSMOTOR WINTERSPORT.<br />
Der Skitourismus ist in vielen Regionen eine Überlebensfrage.<br />
Wie findet die Branche die richtigen<br />
Antworten darauf? Dem sind beim „Forum Zukunft<br />
Winter“ die Experten auf der Spur gewesen. Im<br />
Hörsaal und auf der Piste. <strong>SPORTaktiv</strong> war dabei.<br />
FOTO: Kitzsteinhorn/Kaprun<br />
Die Branche ist beinahe so riskant<br />
wie das Börsengeschäft,<br />
so sensibel wie der Aktienhandel<br />
ist sie allemal. Die<br />
Rede ist vom Wintersport. In der vorigen<br />
Saison hingen die Mundwinkel<br />
nach unten, weil Anfang Dezember<br />
noch kein Schnee lag. Krisengeheul<br />
brach los – und am Ende stand vor der<br />
Bilanz der Wintersportgebiete im<br />
ganzen Land erst wieder ein Plus.<br />
Zum diesjährigen „Forum Zukunft<br />
Winter“ sind Seilbahner, Skihersteller,<br />
Touristiker und Skilehrer<br />
schon Anfang November mit einem<br />
breiten Grinsen nach Kaprun gekommen.<br />
Kein Wunder. Selbst im Tal waren<br />
die Wiesen schneebedeckt, die<br />
Berge ringsum sowieso, die ersten Lifte<br />
fahren – und das nicht nur auf dem<br />
Gletscher. Also sind die Gesichtszüge<br />
allenthalben entspannt.<br />
Da muss auch Günther Aigner lachen.<br />
Der Kitzbüheler ist Skitourismus-Forscher<br />
und weiß, wie emotional<br />
aufgeladen das Thema Schnee und<br />
Skifahren in Österreich ist. „Wir tendieren<br />
daher dazu, immer vorschnell<br />
ein Urteil zu fällen. Wenn es im November<br />
noch keinen Naturschnee<br />
gibt, heißt es gleich: Das wird ein<br />
schlechter Winter. Umgekehrt strahlen<br />
jetzt alle schon wegen ein paar<br />
Zentimeter Schnee und bejubeln<br />
ebenso schnell den heurigen Winter.“<br />
GROSSE INVESTITIONEN<br />
Irgendwie verständlich. Denn vom<br />
Wintersport hängt hierzulande eine<br />
Menge ab. Österreich ist nicht nur gefühlt<br />
eine Skination, sie ist auch in<br />
den Bilanzen der Gasthäuser, Hotels<br />
und Liftbetreiber eine Skination. „Der<br />
Tourismus hängt am Wintersport“,<br />
sagt Salzburgs Landeshauptmann<br />
Wilfried Haslauer. „Er ist eine Überlebensfrage.<br />
Sonst wandern Leute ab<br />
und Orte sterben aus. Dann hätten wir<br />
Verhältnisse wie in einigen Seitentälern<br />
in Italien oder Frankreich.“ Alle<br />
anderen Arten des Tourismus sind ein<br />
Zubrot, können den Wintersport aber<br />
nicht ersetzen. Die Zahlen unterstreichen<br />
das: Bei den Liften und Seilbahnen<br />
standen in der letzten Saison 52<br />
Millionen „Ersteintritte“ zu Buche.<br />
Eine gewaltige Zahl, die aber<br />
Ferdinand Eder, den Vertreter der österreichischen<br />
Seilbahnwirtschaft,<br />
nicht nervös macht. Weil – siehe oben:<br />
Die Hänge sind schon weiß. „Außerdem<br />
brauchen wir uns mit unseren<br />
Anlagen im internationalen Vergleich<br />
nicht zu verstecken.“ Ganz im Gegenteil.<br />
Während vor allem in der<br />
Schweiz Liftanlagen älter und älter<br />
werden, haben die Österreicher kräftig<br />
investiert und modernisiert. Allein<br />
in Salzburg sind in den letzten<br />
zehn Jahren 1,1 Milliarden Euro in<br />
neue Seilbahnen geflossen.<br />
Das zahlt sich aus. „Denn dem<br />
Skifahrer geht es heute um Bequemlichkeit“,<br />
sagt Franz Föttinger, Sprecher<br />
der heimischen Ski-Industrie.<br />
Das beginnt bei der Erreichbarkeit des<br />
Skiortes und geht weiter über den Skischuh,<br />
der individuell angepasst<br />
werden kann, bis hin zu Sitzheizung<br />
und Wetterhaube auf dem Sessellift.<br />
Convenience heißt das dann neudeutsch.<br />
27
WINTERGUIDE<br />
Der Markt brummt also, wie landauf<br />
landab, die Schneekanonen, wenn<br />
es kalt genug ist. Aber wie lange noch?<br />
Was ist mit dem Klimawandel? Was<br />
mit den stetig steigenden Liftkartenpreisen?<br />
„Der Klimawandel ist natürlich<br />
ein Thema“, sagt Franz Schenner<br />
von der „Allianz Zukunft Winter“.<br />
„Aber der kommt oder er kommt nicht.<br />
Wir müssen versuchen, jetzt schon das<br />
Beste daraus zu machen.“<br />
RASCHER PREISANSTIEG<br />
Skitourismus-Forscher Günther Aigner<br />
sieht da die Schneedepots immer<br />
mehr im Kommen. „Sie sind für die<br />
Skigebiete im Vergleich zur Beschneiung<br />
eine günstige Angelegenheit.“ Dabei<br />
wird der Schnee, der am Ende der<br />
Saison übrig bleibt, zusammengeschoben<br />
und mit Sägespänen oder Wärmedämmplatten<br />
bedeckt. Darüber<br />
kommt eine Folie, die Wind und Regen<br />
abhält und durch ihre weiße Farbe<br />
Sonnenlicht reflektiert. „Je größer der<br />
Schneehaufen und je kleiner die Oberfläche,<br />
desto besser. Durch die große<br />
Masse kühlt sich der Schnee sozusagen<br />
selbst“, sagt Aigner. In Kitzbühel betrug<br />
der Schneeverlust damit zuletzt<br />
über den Sommer nur rund 20 Prozent.<br />
„Ein super Wert, und das mit relativ<br />
wenig Aufwand.“<br />
Aigner hat aber auch zu den Liftpreisen<br />
geforscht und dabei festgestellt:<br />
Die Skikartenpreise sind zwar<br />
in den vergangenen 27 Jahren um jeweils<br />
drei Prozent pro Jahr gestiegen –<br />
„was nicht wenig ist“. Im genau gleichen<br />
Maß sind aber auch die<br />
Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr<br />
gestiegen. Deutlich ist hingegen<br />
der Unterschied beim Verbraucherpreisindex:<br />
Da ist das Skifahren im<br />
Vergleich doppelt so schnell teurer geworden.<br />
„Und trotzdem ist die Zahl<br />
der Skifahrertage in Österreich sogar<br />
gestiegen ...“<br />
Wird Skifahren also doch nicht<br />
zum elitären Sport, den sich der<br />
Durchschnittsbürger nicht mehr leisten<br />
kann? „Diese Preisdiskussion hätten<br />
wir schon vor 40 Jahren führen<br />
können. Denn billig war das Skifahren<br />
nie“, sagt Ferdinand Eder von der<br />
Seilbahnwirtschaft. Er ist in den<br />
1960er- Jahren in Bruck an der Glocknerstraße<br />
aufgewachsen. „Zwei Mal<br />
im Jahr sind wir mit dem Vater auf die<br />
Netzwerk, Allianz &<br />
Forum: alles Winter<br />
Der Hintergrund: 2006 konstituierte<br />
sich im Bundesland Salzburg<br />
das „Netzwerk Winter“ als branchenübergreifende<br />
Plattform, um<br />
den Breitenskisport und Wintertourismus<br />
nachhaltig abzusichern.<br />
Tourismus, Seilbahnen, Skiindustrie<br />
und Skilehrerverband arbeiten darin<br />
zusammen.<br />
2008 wurde das in Salzburg<br />
beheimatete Netzwerk um die<br />
bundesweite „Allianz Zukunft<br />
Winter“ erweitert.<br />
Und seit 2011 laden „Netzwerk“<br />
und „Allianz“ Branchenvertreter<br />
und Journalisten jährlich zum großen<br />
Gedankenaustausch „Forum<br />
Zukunft Winter“ ein. <strong>SPORTaktiv</strong><br />
war Anfang November bei der<br />
6. Ausgabe dieser „Denkfabrik für<br />
die Winterzukunft“ dabei.<br />
INFOS: www.netzwerk-winter.at<br />
www.allianz-zukunft-winter.at<br />
Schmitten gefahren. Das war’s“, erinnert<br />
er sich. Sonst musste der kleine<br />
Dorflift ausreichen.<br />
Aber gerade der „Lift hinterm<br />
Haus“ stirbt zusehends aus. Kleinere<br />
Skigebiete kommen nicht mehr mit,<br />
weil die Konkurrenz steigt und die<br />
Schneesicherheit fehlt. Teure Beschneiungsanlagen<br />
können sich die<br />
„Kleinen“ oft nicht leisten und die Spirale<br />
beginnt sich abwärts zu drehen,<br />
bis in die Insolvenz. „Klar kämpfen die<br />
Kleinen“, sagt Ferdinand Eder, „aber jedes<br />
Land hilft dabei, auch diese Gebiete<br />
zu retten.“ Die skifahrerische Nahversorgung<br />
müsse schließlich – Stichwort<br />
Nachwuchs – gewahrt bleiben.<br />
COOL WIE EIN SMARTPHONE<br />
Der Lift ums Eck reicht aber noch nicht<br />
aus, um Kinder wieder auf die Bretter<br />
zu bringen. Viel mehr geht es auch darum,<br />
den Skisport wieder „cool“ zu machen.<br />
„Das muss für die Kids wieder so<br />
sein wie das neueste Smartphone“,<br />
sagt Forum-Chef Franz Schenner, der<br />
für Innovationen bekannt ist. Ende der<br />
Neunzigerjahre hat er der Skiindustrie<br />
den Begriff „Carving“ für die taillierten<br />
Ski eingeredet. Und darum heißt es<br />
auch Funslope, Freeride, Freestyle.<br />
Skifahren, da ist sich die Branche<br />
einig, findet heute nicht mehr nur auf<br />
28<br />
der Piste statt, sondern in der Luft, im<br />
Tiefschnee, auf Schanzen. Kein Skigebiet<br />
ohne Funpark. Schon bei den ersten<br />
Saisonschwüngen auf dem Kitzsteinhorn<br />
zeigt sich: Viele Kinder und<br />
Jugendliche sind nicht auf der Piste,<br />
sondern probieren die Schanzen aus,<br />
rutschen über Rails und Tubes. Überhaupt<br />
ist schon viel los Anfang November.<br />
Obwohl es dicht schneit und die<br />
Sicht alles andere als gut ist. Skifahren<br />
funktioniert also noch – auch bei der<br />
Jugend: Die größten Zuwächse der letzten<br />
ein, zwei Jahre gibt es laut Statistik<br />
bei den 14- bis 25-Jährigen!<br />
Aufwärts geht es auch bei den<br />
Wiedereinsteigern. Nicht nur, aber vor<br />
allem dieser Gruppe will man mit dem<br />
neuen Trend „Schönskifahren“ wieder<br />
einen Anreiz bieten, die Latten anzuschnallen.<br />
„Die Beine zusammen und<br />
die Arme breit nach vorn strecken.<br />
Schau her, so“, ruft Skilehrer Franz Ebner<br />
und legt gleich selbst Hand an seinem<br />
älteren Schützling an. Nach eineinhalb<br />
Stunden Training schaut das<br />
tatsächlich besser aus, wie das Vorher-nachher-Video<br />
beweist.<br />
DAS PAKET MUSS STIMMEN<br />
„Genau darum geht es“, sagt Schenner,<br />
der selbst an dem Training teilnimmt.<br />
„Viele hören auf, weil nix mehr weitergeht,<br />
sie sich nicht mehr verbessern.<br />
Ein, zwei Tage mit einem Skilehrer<br />
und du fährst gleich ganz anders.“ Dieses<br />
Bewusstsein müsse in der Branche<br />
aber erst durchdringen. „Die Hoteliers<br />
wollen immer nur Betten verkaufen,<br />
aber kein Produkt. Bei den Seilbahnen<br />
ist es das Gleiche. Aber keiner kommt<br />
nur wegen einer tollen Bahn – das Paket<br />
muss stimmen.“<br />
Damit sich das Bewusstsein zur<br />
Veränderung bei Hoteliers und Liftbetreibern,<br />
in Skiindustrie und Handel<br />
festigt, hat Schenner zum Zukunfts-Forum<br />
auch einen Coach eingeladen.<br />
Ilja Grzeskowitz, ein 41-jähriger<br />
Berliner, ehemals Filialleiter einer<br />
Warenhauskette, soll diese Veränderung<br />
anstoßen. „Im Erfolg macht man<br />
die meisten Fehler“, lautet seine Botschaft.<br />
Anhand von persönlichen Erlebnissen<br />
veranschaulicht Grzeskowitz<br />
in seinem Vortrag, wie man<br />
Veränderung angeht und wie wertvoll<br />
sie sein kann. „Jeder weiß, dass Veränderung<br />
notwendig ist, jeder weiß, wie<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
sie theoretisch funktioniert, aber keiner<br />
geht es an“, sagt er.<br />
Wie fruchtbar der Boden wirklich<br />
ist, auf den diese Aussagen gefallen<br />
sind, wird sich erst in ein paar Jahren<br />
zeigen. Inzwischen läuft der Wirtschaftsmotor<br />
Wintersport auch so<br />
schon recht rund. Und das dank einem<br />
dicken Österreich-Bonus, der Leute aus<br />
dem Ausland wiederkommen lässt.<br />
Leute wie Grzeskowitz. Deutsche, Belgier,<br />
Niederländer, Russen, Engländer.<br />
Dieser Grund heißt: Gastfreundschaft!<br />
Die Herzlichkeit unterscheidet<br />
Österreich von vielen anderen Wintersportländern.<br />
Oder wie es Schenner im<br />
Wirtschaftssprech formuliert: „Das ist<br />
unser Asset.“ Die Gastfreundschaft<br />
gibt den Ausschlag, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
so gut ist. „So ist es<br />
wirklich“, sagt Urs, ein Schweizer, am<br />
Schlepplift auf dem Kitzsteinhorn.<br />
„Die Lifte sind besser als in der<br />
Schweiz, die Tickets sind billiger, das<br />
Essen ist besser und die Leute sind viel<br />
freundlicher.“ Urs macht längst keinen<br />
„Die Leute wollen beim<br />
Skifahren auf der Piste<br />
doch vor allem eines:<br />
gut ausschauen.“<br />
RICHARD WALTER, PRÄSIDENT DES<br />
TIROLER SKILEHRERVERBANDES ZUM<br />
TREND „SCHÖNSKIFAHREN“<br />
Skiurlaub in seiner Heimat mehr, sondern<br />
nur noch in Österreich.<br />
Keine Frage, in Europa ist das<br />
Wintertourismusland Österreich eine<br />
Marke. Und trotzdem wird Veränderung<br />
nötig sein, um neue Märkte zu erschließen.<br />
Als es vom Gletscher wieder<br />
runter ins Tal geht, steigt auch Norbert<br />
Karlsböck, Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen<br />
Kaprun AG, mit in die<br />
große Gletscherjet-Gondel ein. „In Asien<br />
verbindet Österreich kaum jemand<br />
mit Bergen und Wintersport“, sagt er.<br />
Wenn er auf seinen Reisen in China<br />
oder Japan erklärt, wo Kaprun liegt,<br />
sagt er immer: „An der Spitze Salzburgs<br />
in den Schweizer Alpen – weil<br />
die Leute dort bei Alpen und Wintersport<br />
fast ausschließlich an die<br />
Schweiz denken. An ,Audili‘, also Österreich,<br />
denkt in China keiner.“ Dabei<br />
liegt in Fernost riesiges Potenzial. Immer<br />
mehr Leute können sich Skifahren<br />
leisten, auch der Skiverkauf steigt.<br />
„Dort müssen wir unseren Naturraum<br />
viel stärker bekannt machen“, sagt<br />
Karlsböck, der aber auch weiß, dass<br />
sehr wohl Gäste aus „exotischen“ Destinationen<br />
zu uns kommen. „Im Mai“,<br />
sagt Karlsböck, „kommt sogar eine<br />
Landschulwoche aus dem indischen<br />
Mumbai hierher auf den Gletscher ...“<br />
Über die Grenzen schauen, die topografischen<br />
und die mental gezogenen<br />
– genau das wird der Wintersport<br />
und damit die gesamte Tourismusbranche<br />
in Österreich brauchen, um<br />
weiter Jahr für Jahr ein Plus vor die Bilanz<br />
schreiben zu können.<br />
VIPEC 12<br />
DIE SICHERE VERBINDUNG<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler.<br />
Händlernachweis für Österreich: www.sailsurf.at<br />
Seitwärtsauslösung mit<br />
Einstellung DIN-Wert vorne –<br />
statische Ferseneinheit mit Power.<br />
Notauslösung im Aufstieg -<br />
Komfortbedienung aller Funktionen.<br />
490 Gramm – Swiss made
INTERVIEW<br />
„ES GIBT<br />
KEINEN PLAN B“<br />
BESCHNEIUNG GEHT VOR GRÖSSE – sagt Wolfgang Breitfuß.<br />
Saalbachs Tourismusdirektor im <strong>SPORTaktiv</strong>-Talk über schlechte Winter,<br />
mentale Hürden und darüber, warum es WLAN in Gondeln braucht.<br />
Herr Breitfuß, kennen Sie alle Lifte in<br />
Ihrem Skigebiet?<br />
Natürlich. Ich bin viel im Gebiet<br />
unterwegs. Ich könnte meinen Job als<br />
Tourismusdirektor nicht ausüben,<br />
wenn ich das nicht machen würde. Am<br />
liebsten fahre ich auf der Hochalm. Die<br />
Piste liegt auf der Sonnenseite, ist breit<br />
und mittelschwer – genau perfekt für<br />
mich. Ich sage auch meinen Mitarbeitern,<br />
dass sie rausgehen und fahren sollen.<br />
Da kriegt man viel mit und kommt<br />
mit Leuten ins Gespräch.<br />
Geben Sie sich da zu erkennen?<br />
Nein, meistens nicht.<br />
Und was hören Sie da so?<br />
Was den Leuten gefällt und wie sie<br />
auf Saalbach gekommen sind. Ganz<br />
viele waren schon als Kinder beim<br />
Schulskikurs hier.<br />
Vor einem Jahr wurdet ihr zum „größten<br />
Skigebiet Österreichs“. Wie fällt<br />
heute die Bilanz aus?<br />
Sehr positiv. Es hat sich bewahrheitet,<br />
dass die Größe ein wesentlicher<br />
Faktor ist. Nicht bei den Stammkunden.<br />
Aber bei Leuten, die sich neu entscheiden,<br />
vielleicht zum ersten Mal einen<br />
großen Skiurlaub machen, da<br />
spielt die Größe eine wichtige Rolle.<br />
Wir haben bei den Nächtigungen ein<br />
Plus von 10 Prozent geschafft, trotz eines<br />
wirklich schwierigen Winters.<br />
Noch mehr hat Fieberbrunn von dem<br />
Zusammenschluss profitiert. Die sind<br />
auf plus 18 Prozent gekommen.<br />
Dabei kann doch niemand den ganzen<br />
Skicircus durchfahren ...<br />
Stimmt schon. Wir haben auch<br />
Gäste, die seit 15 Jahren kommen und<br />
noch nie in Leogang waren. Es geht da<br />
mehr um das „Ich könnte, wenn ich<br />
wollte.“ Die Strahlkraft ist einfach<br />
enorm. Wobei das heuer mit dem größten<br />
Skigebiet Österreichs schon wieder<br />
vorbei ist, weil am Arlberg neue Lifte gebaut<br />
wurden.<br />
Das Wetteifern geht aber weiter. Mit<br />
dem zellamseeXpress wollt ihr 2019<br />
auch das Gebiet Schmittenhöhe mit<br />
einbinden und seid dann mit 350 zusammenhängenden<br />
Pistenkilometern<br />
wieder vorne. Großmannssucht oder<br />
doch wirtschaftliches Denken?<br />
Damit spielen wir dann weltweit<br />
in der Oberliga. Der Trend geht einfach<br />
zu Großskigebieten. Der Zusammenschluss<br />
mit Zell am See wird für die<br />
Zeller wichtiger sein als für uns. Außerdem<br />
ist es ziemlich sicher die letzte<br />
logische Erweiterung des Gebiets. Danach<br />
wird Schluss sein. Das viel wich<br />
Der Touristiker<br />
WOLFGANG BREITFUSS hat die Tourismusschule<br />
Kleßheim absolviert, ist<br />
heute Hotelier in Hinterglemm und seit<br />
1995 Direktor des Tourismusverbands in<br />
Saalbach Hinterglemm.<br />
Mit dem Skicircus-Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbunn<br />
gehört das<br />
zweitgrößte Skigebiet des Landes mit<br />
270 Pistenkilometern in seinen Verantwortungsbereich.<br />
tigere Thema als die Größe eines Skigebietes<br />
ist eigentlich die Beschneiung.<br />
Denn wenn du nicht bis runter fahren<br />
kannst, nützen dir die meisten Pistenkilometer<br />
und die modernsten Seilbahnen<br />
auch nichts. Wir sind da mit<br />
über 1.000 Schneekanonen sehr gut<br />
aufgestellt. Früher hat es geheißen: „Es<br />
wird schon schneien.“ Heute hat sich<br />
das geändert in: „Wird schon kalt werden.“<br />
Wobei die Beschneiungs-Hersteller<br />
da sicher noch etwas in der Schublade<br />
haben, das in den nächsten Jahren<br />
kommen wird.<br />
Wahrscheinlich, dass man auch bei<br />
Plusgraden schon Kunstschnee produzieren<br />
kann ...<br />
Das kann und darf ich zum jetzigen<br />
Zeitpunkt nicht sagen.<br />
Geht es bei der Größe auch darum,<br />
alle Arten von Skifahrern anzusprechen?<br />
Quasi alle Nischen zu besetzen<br />
– Anfänger, Vielfahrer, Carver, Freestyler,<br />
Freerider, Boarder?<br />
Bei 270 Pistenkilometern ist natürlich<br />
für jeden etwas dabei. Super ist,<br />
dass wir mit Fieberbrunn auch ein<br />
Freeride-Gebiet von Weltruf im Angebot<br />
haben. Dort macht schließlich die<br />
World Tour ihren einzigen Stopp in Österreich.<br />
Unser Erfolgsgarant sind aber<br />
die vielen leichteren bis mittelschweren<br />
Pisten. Die brauchst du, wenn du<br />
die Masse anziehen willst. Viele Gäste<br />
kommen aus Deutschland oder den<br />
Niederlanden, die haben nicht viele<br />
Skitage pro Jahr, finden bei uns aber<br />
viele für sie passende Pisten vor.<br />
Ist der Konkurrenzkampf unter den<br />
Skigebieten so groß?<br />
Das würde ich gar nicht sagen. Jedes<br />
Gebiet ist für sich anders gestrickt,<br />
FOTOS: Saalbach-Hinterglemm, istock<br />
TEXT: Klaus Molidor<br />
30<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Skyrunning ist für Emelie<br />
Forsberg viel mehr als<br />
bloß ein Wettkampf:<br />
Das Erleben der Natur,<br />
das Rundumschauen in<br />
der Kulisse der Bergwelt<br />
begeistert die schwedische<br />
Ausnahmeläuferin.<br />
Nicht die Größe eines Skigebiets<br />
allein lockt die Wintersportler an:<br />
Die perfekt präparierten Pisten<br />
sind das wahre Trumpf-Ass.<br />
jedes hat seine Vorzüge. Außerdem ist<br />
die Größe nur ein Aspekt. Damit<br />
bringst du die Leute vielleicht einmal<br />
her. Wenn die Qualität aber nicht<br />
stimmt, sind sie gleich wieder weg.<br />
Die ständigen Investitionen sind<br />
enorm. Wie lange braucht es denn, bis<br />
sich Seilbahnen wie die „Tirol S“ nach<br />
Fieberbrunn oder dann die neue Verbindung<br />
nach Zell am See rentieren?<br />
Das kann ich so genau nicht beziffern.<br />
Sicher ist, dass sich die Bahnen<br />
wirtschaftlich schneller amortisieren<br />
als ein Hotel. Zum Glück, denn wir erschließen<br />
ja nicht nur neue Gebiete,<br />
sondern müssen auch bestehende Bahnen<br />
modernisieren oder ersetzen. In<br />
Saalbach zum Beispiel werden jetzt Lifte<br />
auf den Zwölferkogel ersetzt, die für<br />
die Ski-WM 1991 gebaut worden sind.<br />
Der heurige Herbst war lange sehr<br />
warm. Wie viele schlechte Winter<br />
könnten Sie sich denn wirtschaftlich<br />
leisten?<br />
Einen Winter, der nicht funktioniert<br />
– in dem also über einen Zeitraum<br />
von einem Monat nicht gefahren<br />
werden kann – den kann man vielleicht<br />
übertauchen, weil die Zimmer<br />
gebucht sind. Schwierig wird es dann<br />
im Jahr darauf. Das merken wir heuer<br />
schon: Letztes Jahr gab es lange keinen<br />
Schnee – also warten die Leute ab und<br />
entscheiden sich je nach Wetterlage<br />
für oder gegen einen Skiurlaub. Es ist<br />
ein Geschäft auf Messers Schneide.<br />
Und einen Plan B im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
gibt es nicht?<br />
Das werde ich oft gefragt. Nein.<br />
Gibt es nicht. Natürlich nutzen wir die<br />
Bahnen im Sommer auch. Immer<br />
mehr Leute entdecken das Wandern<br />
wieder, den Aktivurlaub mit Kindern<br />
in den Bergen. Dazu wird auch das<br />
Mountainbiken immer populärer. In<br />
Summe bleibt da jetzt schon was über<br />
und ist nicht nur ein Nullsummenspiel.<br />
Aber das Wintergeschäft kann<br />
das alles noch nicht ersetzen.<br />
Wird Skifahren nicht immer mehr zum<br />
Premiumprodukt? Die Kartenpreise<br />
steigen, immer weniger Kinder fangen<br />
mit dem Sport an ...<br />
Schauen Sie doch nach Frankreich<br />
oder in die Schweiz. Da sind die Preise<br />
deutlich höher als bei uns, obwohl die<br />
Liftanlagen qualitativ nicht mithalten<br />
können. Die 50-Euro-Marke war eher<br />
eine mentale Hürde, die wir übersprungen<br />
haben. Wenn Sie aber eine<br />
Wochenkarte nehmen, fällt der Preis<br />
schon wieder darunter, dazu haben wir<br />
viele Aktionen für Eltern mit Kindern.<br />
Bei den Gästen gab es da null Diskussionen.<br />
In fünf Jahren wird es den Aufschrei<br />
aber wieder geben, wenn die Tageskarte<br />
60 Euro kostet. Aber wenn die<br />
Relation zum Angebot stimmt, wird<br />
das auch kein Problem sein. In einem<br />
kleineren Gebiet zahlen Sie vielleicht<br />
knapp 40 Euro, haben dafür aber nur<br />
einen Berg, den Sie nach drei Tagen inund<br />
auswendig kennen.<br />
Und der Wintersport-Nachwuchs?<br />
Das wird die Herausforderung<br />
der Zukunft. Wie bringen wir Kinder<br />
auf die Piste? Auch da gibt es Aktionen<br />
wie zu Ostern, wo Kinder bis zum Alter<br />
von 15 Jahren gratis fahren. Heute<br />
musst du auch schon in der Gondel<br />
WLAN haben. Wahnsinn eigentlich.<br />
Aber dadurch haben wir als Skigebiet<br />
auch ganz andere Möglichkeiten, die<br />
Kids zu erreichen. Überhaupt: Schon<br />
lustig, wie sich der ganze Winterurlaub<br />
verändert hat: Früher haben die<br />
Gäste bei uns im Hotel als Erstes gefragt:<br />
,Wo kann ich mein Auto parken?‘<br />
Heute ist die erste Frage: ,Wie<br />
lautet das WLAN-Passwort?‘<br />
31
WINTERGUIDE<br />
FOTO: Truc Allen<br />
EINE KARTE<br />
FÜR TAUSENDE<br />
KILOMETER<br />
ANZEIGE<br />
NIKWAX TECH WASH:<br />
LEISTET MEHR,<br />
SPART ENERGIE<br />
Es gibt drei Faktoren, die wasserabweisende<br />
Eigenschaften und Atmungsaktivität<br />
einer Outdoorjacke zerstören:<br />
• Schmutz zieht Feuchtigkeit an und<br />
verhindert, dass Wasser vom Obermaterial<br />
abperlt. Dies beeinträchtigt auch<br />
die Atmungsaktivität der Jacke.<br />
• Haushaltsübliche Waschmittel auf<br />
Basis von Tensiden hinterlassen eine<br />
unsicht bare Schicht von unerwünschten<br />
Rück ständen. Diese halten dann die<br />
Feuchtigkeit im Material fest.<br />
• Abrieb im normalen alltäglichen Gebrauch<br />
trägt zudem die vom Hersteller<br />
aufgebrachte Imprägnierschicht ab.<br />
Mit dem neuen Nikwax Tech Wash<br />
16.1 kann Outdoorbekleidung zwischen<br />
4 und 10 mal (je nach Verschmutzung)<br />
gewaschen werden, bevor eine<br />
Nach imprägnierung notwen dig wird. So<br />
spart man viel Energie. Völlig PFC-frei<br />
werden die ursprünglichen Eigenschaften<br />
der Jacke beim Waschen wieder<br />
hergestellt. Und wenn sie ihre Funktion<br />
doch einmal völlig verloren hat und<br />
frisch imprägniert werden muss, dann<br />
wird die neue Imprägnierung idealerweise<br />
mit dem PFC-freien Nikwax TX.<br />
Direct hergestellt. Bei regelmäßigem<br />
Waschen mit Nikwax Tech Wash hält<br />
diese neue Imprägnierung dann wesentlich<br />
länger als mit anderen Spezialwaschmitteln.<br />
100 % PFC-FREI – WIE ALLE<br />
PRODUKTE VON NIKWAX!<br />
Preise (UVP): € 4,– (100 ml),<br />
€ 10,– (300 ml), € 22,50 (1 l)<br />
WEB: nikwaxwebshop.at<br />
Die Kartenverbünde wachsen und wachsen. Der Rekordwert<br />
heuer: 4.000 Pistenkilometer mit einem Skipass.<br />
Lange kann es nicht mehr dauern,<br />
dann wird es wohl für<br />
ganz Österreich einen gemeinsamen<br />
Skipass geben. Zumindest,<br />
wenn man den Trend hochrechnet.<br />
Denn in den vergangenen Jahren<br />
sind die Kartenverbünde stetig und<br />
rasant gewachsen. Begonnen hat alles<br />
in den 1980er-Jahren, als Skigebiete<br />
in einem ersten Schritt wechselseitig<br />
ihre Karten anerkannt haben. Es<br />
folgten Werbegemeinschaften – und<br />
daraus wuchsen als Erstes die Salzburger<br />
Sportwelt und die Region um<br />
Schladming zu „Ski amadé“ zusammen.<br />
Mittlerweile kommt dieser Verbund<br />
auf 760 Pistenkilometer, die mit<br />
270 Liften erschlossen werden.<br />
In Salzburg gibt es seit 2002 die<br />
„Ski alpin Card“, die auf der Schmitten<br />
und am Kitzsteinhorn sowie im<br />
Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn gilt. 121 Lifte und<br />
408 Pistenkilometer stehen hier zur<br />
Verfügung.<br />
ES GEHT IMMER NOCH MEHR<br />
In Salzburg hat man generell die Qual<br />
der Wahl, für welche multiregionale<br />
Saisonkarte man sich entscheiden<br />
soll. Denn neben Ski amadé und Ski<br />
alpin Card gibt es auch noch die „Salzburg<br />
Super Ski Card“, die in nahezu<br />
allen Salzburger Gebieten gültig ist.<br />
Und die heuer noch einmal signifikant<br />
erweitert wurde: Dank einer Fusion<br />
mit der „Kitzbüheler Alpen All<br />
Star Card“ gilt dieses Ticket nun in 25<br />
Skigebieten. 916 Lifte kann man damit<br />
benutzen und auf 2.750 Pistenkilometern<br />
abfahren. Zahlen, die auch<br />
ohne Höhenlage schon fast Schwindelanfälle<br />
auslösen können ... Aber es<br />
geht noch mehr. Die Tirol Snow Card<br />
steht überhaupt an der Spitze der Superlativen.<br />
Sie ist zwar kein klassischer<br />
Kartenverbund, in dem sich die<br />
Skigebiete gemeinsam vermarkten,<br />
gilt aber in 91 Skigebieten mit 1100<br />
Liften und 4.000 Pistenkilometern.<br />
Unbestritten ist, dass kleinere<br />
Skigebiete von den Verbünden insoferne<br />
profitieren, als sie in einer großen<br />
Maschinerie mitvermarktet werden.<br />
Und weil der Trend beim Gast<br />
eben immer noch zu „größer, besser,<br />
weiter“ geht. „Neben Pistenqualität<br />
und Schneesicherheit ist die Größe<br />
das dritte wichtige Kriterium für die<br />
Wahl des Skiurlaubsortes“, sagt dazu<br />
Ferdinand Eder, von der heimischen<br />
Seilbahnwirtschaft. „Auch wenn die<br />
Leute dann vielleicht trotzdem nur<br />
die gleichen zwei Pisten befahren.“<br />
FOTO: Ski amadé<br />
32<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
www.perskindol.at<br />
WARM-UP<br />
by NATURE.<br />
Die großen Skiverbünde<br />
auf einen Blick<br />
Ab 573 Euro beginnt der große<br />
Skispaß in der Saison <strong>2016</strong>/17.<br />
• SKI AMADÉ: 270 Lifte in 25 Gemeinden<br />
ergeben 760 Pistenkilometer auf<br />
356 Pisten. Die Jahreskarte kostet für<br />
Erwachsene € 573,–, für Jugendliche<br />
€ 406,– und für Kinder € 223,–.<br />
WEB: skiamade.com<br />
• SUPER SKI & ALLSTAR CARD: Heuer<br />
haben sich die „Salzburger Super Ski<br />
Card“ und „Kitzbüheler Alpen All Star<br />
Card“ zusammengeschlossen. Ergibt<br />
eine Gültigkeit für 916 Lifte in Salzburg,<br />
Tirol, Kärnten und Deutschland.<br />
Erwachsene zahlen für die Saisonkarte<br />
€ 755,–, für Jugendliche kostet<br />
sie € 566,– und für Kinder € 377,–.<br />
WEB: allstarcard.at<br />
• TIROL SNOW CARD: 91 Skigebiete,<br />
1100 Lifte, 4.000 Pistenkilometer.<br />
Saisonkarte Erwachsene € 756,–,<br />
Jugend € 604,–, Kinder € 378,–.<br />
WEB: snowcard-tirol.at<br />
• TOPSKIPASS KÄRNTEN – OSTTIROL: In<br />
31 Skigebieten mit 892 Pistenkilometern<br />
im Süden Österreichs gilt dieser<br />
„Über“-Skipass. Es gibt ihn bis<br />
8. Dezember als Saisonkarte, den<br />
ganzen Winter über auch als Mehrtageskarte<br />
ab 1,5 Tagen Dauer. Saisonkartenpreise:<br />
Erwachsene € 583,–;<br />
Jugendliche: € 467; Kinder € 292,–<br />
WEB: topskipass.at<br />
PERSKINDOL AKTIV<br />
Als Gel, Fluid, Spray und Bad.<br />
Das Wichtigste beim Skifahren? Schauen Sie auf Ihre<br />
Muskeln und Gelenke! Am besten mit PERSKINDOL AKTIV –<br />
fü r den perfekten Schwung in jedem Gelände.<br />
• Fördert die lokale Durchblutung<br />
• Erwärmt und lockert die Muskulatur<br />
• Entspannt Muskeln und Gelenke nach dem Sport<br />
FLA<br />
PFLANZLICHE<br />
INHALTSSTOFFE<br />
HAL<br />
I<br />
T<br />
TO<br />
Exklusiv in Ihrer Apotheke.
ESSAY<br />
Hias<br />
gibt sein<br />
Bestes<br />
Ich reise ab!“ Ein Mann sitzt im Sessel<br />
eines Sessellifts, hoch über der Piste.<br />
Er bewegt sich nicht. Auch der Sessellift<br />
bewegt sich nicht. Der Mann<br />
ist allein. Er ist vereist. Er ist halb erfroren.<br />
Es ist stockdunkle Nacht. Und das<br />
Letzte, was er hervorbringt, ist ein gehauchtes:<br />
„Ich reise ab!“<br />
Der Mann heißt Karl Friedrich<br />
Sattmann und ist die Hauptfigur in<br />
Felix Mitterers legendärem (und anfangs<br />
skandalumwittertem) Fernseh-Vierteiler<br />
„Die Piefke-Saga“. Ich<br />
habe gehört, dass der ORF die Serie ursprünglich<br />
abgelehnt hat und erst der<br />
Norddeutsche Rundfunk – offenbar<br />
mit mehr Selbstironie gesegnet als der<br />
österreichische Staatsfunk – diesen<br />
zu einer Kooperation bei der Produktion<br />
überreden musste.<br />
Mittlerweile wurde die Piefka-Saga<br />
in allen Kanälen und Sendern zu allen<br />
Tages- und Nachtzeiten rauf und<br />
runter gespielt: Karl Friedrich Sattmann<br />
ist im letzten Augenblick doch<br />
noch gerettet und aufgetaut worden,<br />
er hat seinem geliebten Gastland die<br />
vielen Malheurs verziehen und ist,<br />
samt Familie, im Jahr darauf doch<br />
wiedergekommen ...<br />
Sattmann und auch ich stammen<br />
ja aus einer Zeit, in der wir noch mit<br />
Schleppliften skisozialisiert worden<br />
sind! Alpines Schlepperunwesen! Wie<br />
oft ich so einen Bügel ins Kreuz geschleudert<br />
bekommen habe, weil der<br />
Skiliftboy gerade einen Schluck Jagatee<br />
genommen hat oder eine rauchen<br />
gegangen ist. Oder mit einem Skilift<br />
girl geratscht hat. Und dann hat der<br />
Rustikus noch schadenfroh gegrinst!<br />
DIE LEHREN AUS DER PIEFKE-SAGA<br />
Die schmerzhaften Hämatome, verursacht<br />
von den Eisenstangen der automatischen<br />
Drehkreuze, deren Elektrik<br />
im entscheidenden Augenblick<br />
wieder einmal doch nicht funktioniert<br />
hat. Oder die brutalen Folterinstrumente,<br />
die damals unter dem Begriff<br />
„Skischuhe“ verkauft wurden:<br />
Romantische, aber barbarische Zeiten<br />
waren das …<br />
Die Piefke-Saga sorgte für heftige<br />
Proteste, anfangs waren auch die<br />
Eingeborenen beleidigt („wasch wüll<br />
denn der Flachlandtiroler?“), und Mitterer<br />
flüchtete nach Irland. Eine flache<br />
graue Insel – kein Schnee, keine Berge,<br />
keine Gipfel! Das Gegenteil einer<br />
Skination!<br />
Aber dann haben die Alpenmenschen<br />
doch dazugelernt. Nehmen wir<br />
nur die Skihandschuhherstellung<br />
her: Heute verwenden Bergsportspezialisten<br />
die Wolle von Tiroler Bergschafen<br />
als natürliche Isolierung.<br />
4-Weg-Stretch und Ziegenleder machen<br />
den Handschuh zum edelfunktionellen<br />
Bergbegleiter für Karl Friedrich.<br />
Oder die „recovery-socks“ für<br />
den beschleunigten Abtransport von<br />
Schlackstoffen und Laktaten. Karl<br />
Friedrich, ein Must today! Und hätte<br />
er damals bereits die Clima heat-<br />
TechRock-Fleecejacke mit Polartec<br />
Highloft, „atmungsaktiv und aus<br />
Top-Materialien hergestellt, die für<br />
FOTO: Turracher Höhe/Attisani<br />
34<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
SCHRIFTSTELLER<br />
EGYD GSTÄTTNER,<br />
als Kärntner praktisch mit<br />
den Bretteln aufgewachsen,<br />
macht sich so seine<br />
Gedanken. Über die Folgen<br />
der Piefke-Saga – und über<br />
die Komfortschiene beim<br />
„Natursport“ Skifahren.<br />
35
ESSAY<br />
angenehme Wärme bei minimalem<br />
Gewicht sorgen“, gehabt – Karl Friedrich<br />
wäre nie und nimmer auf die Idee<br />
gekommen, abzureisen!<br />
Nicht nur beheizte Handschuhe,<br />
beheizte Skischuhe, beheizte Socken<br />
sind heute eine Selbstverständlichkeit,<br />
lieber Karl Friedrich, sondern<br />
natürlich auch beheizte Sitze auf den<br />
Sesselliften. Von der Rolltreppe in der<br />
Talstation und vom berührungslosen<br />
Kartencheck ganz zu schweigen.<br />
Meistens sind die Sesselliftsessel<br />
auch noch mit Kunststoffglas<br />
umschalt. „Bubble“-Hauben,<br />
die ihre sechs, sieben, acht Passagiere<br />
vor allem wettermäßigen Unheil<br />
abschirmen wie eine Gluckhenne.<br />
Die Zukunft gehört sowieso den Fauteuil-Liften.<br />
Und natürlich der Gondelbahn,<br />
der Autobahn unter den<br />
Bergaufverkehrswegen, der Grande<br />
Dame unter den Sportler-Transportern.<br />
Bereits in naher Zukunft, im<br />
Teil 5 der Piefke-Saga, werden die Böden<br />
der Gondeln mit Perserteppichen<br />
ausgelegt und im Stil altenglischer Salons<br />
eingerichtet sein, mit rustikal-alpinen<br />
Motiven verquickt, wie etwa<br />
Kachelofen oder ein offener Kamin,<br />
Panflötenbeschallung und dezenter<br />
Zirbengeruch ...<br />
HOCHKULTUR BEIM APRÈS-SKI<br />
Vor dreißig Jahren weinte sich Tobias<br />
Moretti, mit dem Motorrad von der Alpenhanfplantage<br />
dahergeknattert,<br />
nachdem er Tochter Sabine Sattmann<br />
nach allen Regeln der Ski- und Erlebnismelklehrerkunst<br />
beglückt hatte,<br />
im breitesten Knacklauttirolerisch im<br />
Bett von Mutter Elsa Sattmann aus:<br />
„Elsa, ich sage dir, icccchhhh bin eine<br />
männliccchhhe Nutte!“<br />
Heute schlägt Moretti im Salon<br />
des Thermenhotels am offenen Kamin,<br />
ein Gläschen Port neben sich,<br />
beim Kultur-Gastspiel, wenn nicht gar<br />
Hochkulturgastspiel, ein Bein über<br />
das andere und liest noch ein bisschen<br />
unfrisiert (leger), aber jedenfalls<br />
im Kammerschauspielerdeutsch eine<br />
Thomas-Bernhard-Erzählung vor, die<br />
von niemand Geringerem als von Goethe<br />
handelt. „Was ich dichtete, ist das<br />
Größte gewesen zweifellos, aber auch<br />
das, mit welchem ich die deutsche Literatur<br />
für ein paar Jahrhunderte gelähmt<br />
habe“, soll Goethe gesagt haben,<br />
EGYD GSTÄTTNER<br />
Der Klagenfurter ist freier Schriftsteller<br />
und Hobbysportler.<br />
schrieb Bernhard, liest Moretti. „Es tut<br />
mir leid um alle die Schwachen, die<br />
der Größe nicht entsprechen können,<br />
weil sie den Atem nicht haben! Meinem<br />
Faust sind alle auf den Leim gegangen.<br />
So habe ich die Deutschen, die<br />
dafür wie keine andern geeignet sind,<br />
hinters Licht geführt. Aber auf was für<br />
einem Niveau!“<br />
„Ah!“ – wonneseufzen die Deutschen<br />
da in ihren Norwegerpullis<br />
und Recovery-Socks und räkeln sich<br />
wohlig in ihren Hochlandfauteuils,<br />
während hinter Moretti das Holz im<br />
Feuer knistert. „Ah! Endlich österreichische<br />
Hochkultur! Ah! Endlich<br />
Après-Ski-Weltliteratur! Jetzt fehlt<br />
nur noch der Millirahmstrudel!“<br />
Nein! Lachen Sie nicht! Ich meine<br />
die Schilderung des alpintouristischen<br />
Status quo weder ironisch noch<br />
sonstwie abwertend! Literatur am<br />
Berg ist eine gute Sache! Und man engagiert<br />
ja nicht nur Moretti, man engagiert<br />
ja auch mich. Ob Arlberg oder<br />
Turracher Höhe, Zell am See oder Lienzer<br />
Dolomiten: Die Hoteliers und<br />
ich – wir sind Bergkameraden! Sozusagen.<br />
Bargeldlos! Wir tun eben füreinander,<br />
was wir können! Und bei<br />
mir gibt’s auf den Zauberbergen sogar<br />
noch mehr zu lachen als bei Thomas<br />
Bernhard! Der Unterschied ist<br />
nur: Statt Millirahmstrudel bitte lieber<br />
Maronimousse an Kastanienreis!<br />
Aber die Naturkulturtouristiker lesen<br />
mir ohnehin jeden Wunsch von den<br />
Augen ab! Am liebsten würde ich gar<br />
nicht mehr abreisen …<br />
AUS ERSTER QUELLE<br />
Meine „Arbeit“, meine „Leistung“ ist<br />
also (wie auch bei allen anderen<br />
Künstlern) mein Auftritt zur Freude<br />
der Gäste am Berg. Mein „Honorar“,<br />
die „Gegenleistung“, ist, dass ich anschließend<br />
ein Wochenende lang selber<br />
Gast bin. Und daher weiß ich um<br />
den Luxus heutiger Skiurlaube aus<br />
erster Quelle Bescheid.<br />
Auch wenn ich selbst auf die<br />
freundliche Unterweisung in die<br />
Kunst des Stillleben-Malens, auf die<br />
Yoga-Kurse, auf das Spüren fachkundiger<br />
Hände des „Telak“ im Hamam,<br />
auf Vollmondtouren oder Nachtrodeln<br />
und sogar auf die „Morgenstund-Trilogie“<br />
verzichte und mich<br />
damit begnüge, nach einem meisterhaften<br />
Aufguss in der Panorama-Zirbensauna<br />
in der Dämmerung bei<br />
Frost und Eiswind im kuschelig beheizten,<br />
weihnachtlich hell erleuchteten<br />
See meine Runden zu schwimmen,<br />
wonneseufzend der Naturgewalt<br />
entstiegen im flauschigen Bademantel,<br />
das prasselnde Kaminfeuer des Panorama-Ruheraums<br />
zu betrachten,<br />
ein Schälchen Nüsse mit Dörrobst zu<br />
verzehren, ein Schlückchen Erdbeermilch<br />
zu nehmen, mich in der Whirlpoollandschaft<br />
zu verlieren, Lebensweisheiten<br />
von Henry David Thoreau<br />
von den Wänden des Spa-Bereichs zu<br />
lesen, mich am Wasserbett zu räkeln<br />
und dort Körper, Geist und Seele wieder<br />
aufzuwärmen – bevor ich mich<br />
mit meiner lieben Frau an die Bar oder<br />
in die Raucher-Lounge begebe … und<br />
all die Raffinessen des allmorgendlichen<br />
und allabendlichen Buffets zu<br />
würdigen, reicht der Platz hier längst<br />
nicht aus …<br />
DER BUTLER AUF DER PISTE<br />
Sind die altenglischen Salons noch die<br />
Ausnahme und der nahen Zukunft<br />
überlassen, so ist der Butler am Skiberg<br />
seit Jahren schon Wirklichkeit geworden!<br />
Gut, auf der Turracher Höhe heißt<br />
er nicht „James“, sondern „Hias“, und<br />
seine offizielle Bezeichnung ist „Pistenbutler“.<br />
Oder auch „Pistenbutlerin“,<br />
wenn Getraud statt dem Hias Dienst<br />
am Berg hat.<br />
KARIKATUR:: Petar Pismestrovic<br />
36<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Im Sommer, in der schneefreien Zeit,<br />
da verdingt sich der Hias als „Almbutler“,<br />
der, in „stilvolles Alm-Outfit“ (whatever<br />
this may be …) gekleidet, ein luxuriöses<br />
Verwöhn-Service inmitten der Natur herbeizaubert.<br />
Er begleitet die Gäste zu den schönsten<br />
Plätzen auf der Alm, organisiert Sonnenaufgangstouren,<br />
Picknicks an einem<br />
der wildromantischen Seen und<br />
ein unvergessliches Gipfelfrühstück<br />
von indisch gewürzter Suppe (Mulligatawny<br />
soup), Schellfisch aus der Nordsee<br />
(North Sea haddock), Hühnchen (chicken)<br />
und Obst (fruit) bis zu Sherry,<br />
Weißwein, Champagner und Portwein<br />
…<br />
Im Winter wiederum heißt es für<br />
den Pistenbutler Hias – nachdem er morgens<br />
den Talstation-Kamin eingeheizt<br />
und die ersten Skigäste mit steirischen<br />
Äpfeln gestärkt hat: ab aufs Butler-Mobil<br />
und mitten hinein ins Skigebiet. Hier<br />
wird an verschiedenen Stellen gehalten<br />
und flugs eine kleine Service-Bar aufgebaut,<br />
um müde und verschnupfte Skihelden<br />
mit Traubenzucker und Taschentüchern<br />
erstzuversorgen, Kinder mit<br />
Süßigkeiten und Himbeerwasser zu verwöhnen<br />
und deren Eltern auf Wunsch<br />
mit einem Gläschen Prosecco. Ohne Prosecco<br />
gibt es heutzutage ja sowieso nirgendwo<br />
mehr irgendeine Form menschlichen<br />
Lebens …<br />
RACETIGER SPEEDWALL SL UVO<br />
UNCOMPROMISINGLY<br />
RADICAL<br />
ALLE JAHRE WIEDER<br />
Der Pistenbutler tut beim „Skiing for<br />
one“ wirklich alles für seine Herrschaft!<br />
Na ja, ob er sich mit imaginären Gästen<br />
bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt,<br />
sei dahingestellt. Aber seiner Kundschaft<br />
zuliebe fragt Butler Hias jedes<br />
Jahr – zunehmend lallend: „The same<br />
procedure as last year? Olles gleich wias<br />
letzte Joahr?“ Und die Gäste erwidern<br />
stets: „The same procedure as every year,<br />
Hias!“<br />
Ich fühlte mich von Winter zu Winter<br />
wohler hier im exquisiten Skihimmel,<br />
nur die Erfüllung eines allerletzten<br />
Wunsches trennte mich von perfekter<br />
Bequemlichkeit: „Hias, könnten Sie<br />
bitte dieses Jahr für mich Ski fahren gehen?“<br />
Und der Pistenbutler antwortete<br />
mir nonchalant und mit einem Augenzwinkern<br />
„Well, I’ll do my very best“<br />
(deutsch: „Gut, ich werde mein Bestes geben“).<br />
Wer wird da noch abreisen wollen?<br />
SEITENZUG<br />
120_68_101<br />
LÄNGE (RADIUS)<br />
150 (11.1), 155 (11.9),<br />
160 (12.7)<br />
SEITENZUG<br />
123_68_104<br />
LÄNGE (RADIUS)<br />
165 (12.7), 170 (13.6)<br />
TIP ROCKER<br />
RMOTION 2<br />
Deutlich leichtere Race Plate für<br />
optimalen Flex & besten Grip<br />
Mehr Laufruhe & bessere Kontrolle<br />
VOELKL.COM
SEILBAHNEN<br />
1972 baute Doppelmayr<br />
in Mellau im<br />
Bregenzerwald diese<br />
Einseil umlaufbahn.<br />
Die Türen der Gondeln<br />
wurden noch händisch<br />
bedient<br />
TEXT: Christof Domenig<br />
VOM KLAPPERSITZ<br />
Liftfahren im Wandel der Zeit. Von wackeligen Einsersesselliften bis zur<br />
Hightech-Gondel, die nichts mehr aus der Fassung bringt. Eine Reise durch die<br />
Seilbahngeschichte. Blick in die Zukunft inklusive.<br />
Wer weiß, was ohne dieses<br />
kleine rostige Ding geworden<br />
wäre, das Josef Nejez<br />
heute noch zu Hause aufbewahrt.<br />
Kitzbühel wäre vielleicht<br />
noch ein kleines Dorf in den Tiroler<br />
Alpen, die Gletscher unberührt und<br />
Wintertourismus gäbe es ziemlich sicher<br />
auch keinen. Vom Ski-Weltcup<br />
oder alpinen Weltmeisterschaften<br />
ganz zu schweigen.<br />
Dieses kleine rostige Ding ist ein<br />
Stück Seil. „Und zwar ein Stück vom<br />
Albert-Seil“, erklärt Josef Nejez. Benannt<br />
nach seinem Erfinder, dem<br />
deutschen Oberbergrat Wilhelm Au<br />
gust Julius Albrecht, der 1834 in der<br />
Bergbaustadt Clausthal im Oberharz<br />
das Drahtseil erfunden hat. „Und das“,<br />
sagt Nejez, „ist tatsächlich die wichtigste<br />
Erfindung in der ganzen Geschichte<br />
der Seilbahnen.“<br />
Josef Nejez ist seit mehr als 40 Jahren<br />
renommierter Seilbahnexperte,<br />
hat in den 1980er-Jahren selbst einige<br />
Patente mit dem Weltmarktführer<br />
Doppelmayr angemeldet und weiß<br />
ergo, wovon er spricht. Immer noch<br />
ist er viel unterwegs, um neue Bahnen<br />
zu besichtigen, zu testen und darüber<br />
im Fachmagazin „Internationale Seilbahn-Rundschau“<br />
zu berichten.<br />
Vom Albert-Seil war es aber schon<br />
noch ein weiter Weg bis zu den heutigen<br />
Kabinenbahnen und 8er-Sesselliften<br />
mit Sitzheizung. Anfangs<br />
war die Standseilbahn das Transportmittel,<br />
um auf den Berg zu kommen:<br />
1913 ging in St. Moritz die Chantarella-Bahn<br />
in Betrieb, die erste für den<br />
Wintersport gebaute Drahtseilbahn.<br />
Dank einiger Modernisierungen ist<br />
sie auch heute, 103 Jahren nach der<br />
Jungfernfahrt, immer noch in Betrieb.<br />
AUF DEM ZITTERBALKEN<br />
Erst ab den 1930er-Jahren setzten sich<br />
nach und nach die Seilschwebebah<br />
FOTOS: Doppelmayer, ISR<br />
TEXT: Klaus Molidor<br />
38<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Die Bahn des Typs<br />
„Funifor“ in Mantua.<br />
Durch die breite Seilspur<br />
sind die Gondeln<br />
auch bei Wind<br />
sehr stabil.<br />
ZUR CABRIO-BAHN<br />
nen durch. Weil sie billiger zu bauen<br />
waren und eine größere Kapazität<br />
hatten als die Standseilbahnen. Österreichs<br />
erster Schlepplift wurde 1937 in<br />
Zürs gebaut – der erste Sessellift des<br />
Kontinents fuhr aber nicht etwa am<br />
Arlberg, sondern in Tschechien. 1940<br />
führte ein Einsersessellift von Raztoka<br />
nach Pustevny. Anfangs noch mit<br />
nicht wirklich sicheren Holzstützen ...<br />
Heute sind Einsersessellifte eine<br />
aussterbende Spezies, um die sich<br />
fast so etwas wie ein Seilbahn-Artenschutz<br />
bemüht. Der berüchtigte Lift<br />
hoch zur Polsterrinne am steirischen<br />
Präbichl wurde mit Hilfe von prominenten<br />
Unterstützern zwar vor dem<br />
Abriss bewahr – seit Ende der vergangenen<br />
Wintersaison steht die museumsreife<br />
Anlage aus dem Jahr 1946<br />
aber für immer still. Dabei war die<br />
Der Seilbahn-Profi<br />
JOSEF NEJEZ ist seit mehr als<br />
40 Jahren ein Fachmann im<br />
Seilbahn-Business, hat selbst<br />
einige Patente angemeldet<br />
und schreibt im Fachmagazin<br />
„Internationale Seilbahn-<br />
Rundschau“.<br />
KONTAKT: E-Mail:<br />
office.gl@bohmann.at<br />
Fahrt mit solchen Bahnen selten ein<br />
Genuss. Besonders wenn der Lift abgestellt<br />
werden musste und auf freier<br />
Strecke hin und her und auf und ab<br />
schaukelte, war einem auf dem kleinen<br />
Holzbrett mit dem Metallbügel<br />
davor selten wohl zumute. Die ängstlichen<br />
Blicke auf Skikursen, wenn der<br />
Lehrer zu einem Einsersessellift abgebogen<br />
ist, sind legendär – heute sind<br />
sie Alpin-Folklore ...<br />
Ab den 1980er-Jahren ging es rasant<br />
bergauf mit der Entwicklung der<br />
Aufstiegshilfen. Doppel-, Dreier- und<br />
Vierersessellifte steigerten die Kapazitäten<br />
der Lifte. Und die Geschwindigkeit.<br />
Anfangs waren die Sessel fix auf<br />
das Seil geklemmt, bei den kuppelbaren<br />
Umlaufbahnen fuhren die Sessel<br />
dann in den Stationen vom Seil. Der<br />
Vorteil: Auf der Strecke können die<br />
39
SEILBAHNEN<br />
SCHLAFSÄCKE &<br />
ISOLATIONSBEKLEIDUNG<br />
Made in Europe<br />
CARINTHIA ONLINE-SHOP<br />
WWW.CARINTHIA.EU<br />
Fahrzeuge mit bis zu 5 Meter pro Sekunde<br />
unterwegs sein, in den Stationen<br />
werden sie zum Ein- und Ausstieg<br />
abgebremst. Die festgeklemmten Bahnen<br />
durften dagegen nur mit 1,2 Meter<br />
pro Sekunde unterwegs sein.<br />
Überhaupt hat sich in den vergangenen<br />
zehn Jahren viel in puncto Sicherheit<br />
getan. „Durch eine einheitliche<br />
EU-Richtlinie gibt es jetzt überall<br />
die gleichen Standards“, erklärt Nejez.<br />
„Früher herrschte da schon oft der Protektionismus.<br />
Was das eine Land erlaubte,<br />
hat das andere vielleicht verboten.“<br />
Die europaweite Norm ist zwar<br />
nicht verpflichtend, sie hat die Sicherheit<br />
der Seilbahnen aber wesentlich<br />
verbessert. Und ständig verbessert<br />
hat sich auch die Seiltechnik: Sessel,<br />
die auf dem Trageseil zurückrutschten<br />
und schlimme<br />
Verletzungen verursachen<br />
konnten,<br />
gehören der<br />
Vergangenheit<br />
an. Auch Abstürze<br />
aus dem Sessel<br />
heraus sind mittlerweile<br />
eine absolute<br />
Seltenheit:<br />
„Die Sicherheitsbügel<br />
sind heutzutage<br />
oft so konzipiert,<br />
dass sie<br />
zwischen die Beine<br />
gehen, wodurch man nicht mehr unten<br />
durchrutschen kann. Und teilweise<br />
werden die Bügel schon nach dem<br />
Einstieg automatisch arretiert und<br />
erst in der Bergstation wieder gelöst.“<br />
„Seilbergungen aus<br />
einer Gondel will<br />
keiner. Damit stehst<br />
du am nächsten Tag<br />
sicher in der Zeitung.“<br />
JOSEF NEJEZ, Seilbahnexperte,<br />
erklärt, warum den teuren 3S-<br />
Bahnen die Zukunft gehört.<br />
MEHR KOMFORT<br />
Nach oben gegangen ist aber nicht nur<br />
die Sicherheit, auch der Komfort hat<br />
sich stark verbessert. Früher war man<br />
schon froh, wenn die harte Holz- oder<br />
Plastiksitzschale schneefrei war und<br />
man unterwegs nicht auf einem feuchten<br />
Sitz angefroren ist. Heute sind die<br />
Sessel gepolstert, auch Sitzheizungen<br />
gehören schon zum guten Ton. Die<br />
heizen freilich nicht die ganze Fahrt<br />
über, sondern werden nur einmal aufgewärmt.<br />
„In den Stationen laufen die<br />
Fahrzeuge dabei 17 Sekunden lang<br />
über eine Stromschiene mit 500 Watt“,<br />
erklärt Nejez, „dadurch ist der Sessel<br />
beim Einsteigen erwärmt.“ Wetterhauben<br />
schützen nicht nur vor unfreiwilligen<br />
Eis-Peelings im Gesicht<br />
– dank oranger oder gelber Farbevermitteln<br />
sie auch an trüben Tagen auf<br />
der Bergfahrt Sonnenschein.<br />
GRÖSSER, SCHNELLER, WEITER<br />
Auch bei den Gondelbahnen hat sich<br />
vieles verändert. Enge Stehkabinen<br />
für zwei, drei Personen sind längst Geschichte,<br />
moderne Umlaufbahnen bieten<br />
heute 10, 12 Personen einen bequemen<br />
Sitzplatz. Manche Pendelbahnen,<br />
bei denen nur je eine Kabine berg- und<br />
eine talwärts fährt, drehen sich während<br />
der Fahrt einmal um die eigene<br />
Achse, um auch allen Passagieren einen<br />
Panoramablick zu gönnen. Oder<br />
sie haben gleich eine Aussichtsterrasse<br />
an Bord – wie die „Cabrio-Bahn“, die<br />
auf das Stanserhorn in der Schweiz<br />
fährt, oder die Dachstein-Seilbahn<br />
in<br />
der Steiermark, bei<br />
der jeweils 10 Frischluftfanatiker<br />
und<br />
Schwindelfreie oben<br />
auf dem „Balkon“ der<br />
Gondel mitfahren<br />
können.<br />
Wie überall<br />
herrscht auch<br />
beim Seilbahnbau<br />
die Rekordmentalität.<br />
„Größer, schneller,<br />
weiter ist das<br />
Motto“, sagt Nejez. So liegen bei der<br />
„Peak-to-Peak-Gondola“ im kanadischen<br />
Whistler Mountain mehr als 3<br />
Kilometer zwischen den Stützen. Und<br />
in Vietnam ist eine Bahn mit einem<br />
Seilfeld von über 5 km geplant ...<br />
Technologisch dürfte die Zukunft<br />
den sogenannten „3S-Bahnen“ gehören,<br />
auch wenn sie die weitaus teuersten<br />
Lösungen sind. „3S“ steht dabei für<br />
3 Seile: Die Gondeln laufen auf zwei<br />
Trageseilen und werden von einem<br />
Zugseil befördert. „Durch die breite<br />
Seilspur sind die Gondeln sehr viel<br />
windbeständiger, die Kapazitäten sind<br />
deutllich höher“, weiß Experte Nejez.<br />
Bis zu 5.000 Fahrgäste pro Stunde können<br />
solche Bahnen auf den Berg bringen.<br />
Windgeschützt, mit freier Rundumsicht<br />
auf das Bergpanorama – und<br />
was noch wichtiger ist: „Die Gondeln<br />
können integriert geräumt werden“,<br />
sagt Josef Nejez. Übersetzt heißt das,<br />
dass die Gondeln bei jedem Störfall<br />
40<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Die Gmahbahn in Alpbach zeigt, was heute auf den Skibergen Standard ist: eine<br />
Sechsersesselbahn mit Windhaube und Sitzheizung – komfortabler geht es kaum.<br />
FOTOS: Doppelmayr<br />
selbst bis in die nächste Station weiterfahren<br />
können. Den Passagieren bleibt<br />
dadurch das Abseilen aus der Gondel<br />
erspart. „Das will ja schließlich kein<br />
Bahnbetreiber, denn mit einer Seilbergung<br />
stehst du am nächsten Tag ganz<br />
sicher in der Zeitung“, sagt Nejez.<br />
Der Schlepplift hat vielerorts ausgedient<br />
SCHLEPPLIFT ADE<br />
Schließlich bestätigt Seilbahnexperte<br />
Josef Nejez noch ein Gefühl, das sich<br />
nach mehreren Jahrzehnten eines Skifahrerlebens<br />
zuletzt immer stärker<br />
aufgebaut hat: Der Schlepplift ist<br />
ganz klar auf dem Rückzug. „Dort,<br />
wo früher Schlepplifte gefahren<br />
sind, werden heute Sesselbahnen<br />
gebaut. Und wo Sesselbahnen fahren,<br />
entstehen jetzt Kabinenbahnen.“<br />
Das Ende des zwei spurigen<br />
Nebeneinanderstehens mit einem<br />
Hartplastikbügel unter dem Allerwertesten<br />
wird also wohl bald gekommen<br />
sein.<br />
Von alldem hat Oberbergrat<br />
Albert nichts geahnt. Er wollte die<br />
Förderketten in den Bergwerken<br />
verbessern und experimentierte<br />
deshalb mit geflochtenem Draht.<br />
Vom Wintersport, zumal in diesem<br />
Ausmaß, war anno 1834 noch keine<br />
Rede. Heute sind Sessellifte und<br />
Seilbahnen im alpinen Raum eine<br />
Selbstverständlichkeit, über deren<br />
Entwicklungsgeschichte kaum wer<br />
nachdenkt. Nur Josef Nejez wird<br />
täglich daran erinnert, was einst<br />
den Ausschlag dafür gab. Von einem<br />
kleinen, unscheinbaren und<br />
rostigen Stück Draht, das er bei sich<br />
zu Hause hat ...<br />
RANGERGRIP 55<br />
12 Functions, Swiss Made<br />
41<br />
ESTABLISHED 1884
SPORT & BUSINESS<br />
SIE RÜSTEN UNS AUS, SIE ZIEHEN UNS AN, SIE<br />
ERFINDEN STÄNDIG NEUES, UM UNSEREN SPASS<br />
AM SPORT ZU ERHÖHEN. DIE SPORTARTIKELIN-<br />
DUSTRIE UND DER SPORTHANDEL SIND DIE RE-<br />
QUISITEURE HINTER DER BÜHNE DER WELT-<br />
WEITEN SPORTSHOW. DIESMAL IM FOKUS:<br />
SEILBAHN-MARKTFÜHRER DOPPELMAYR.<br />
BUSINESS-PORTRÄT<br />
SERIE<br />
GLOBALE<br />
KABINENPARTY<br />
Wer schon einmal Sessellift oder Gondel gefahren ist, hat das mit großer Sicherheit in einer<br />
Seilbahn der Firma Doppelmayr gemacht – dem Weltmarktführer aus dem Ländle.<br />
Begonnen hat eigentlich alles<br />
ganz anders. Futtermaschinen,<br />
Obstwürger, Mostpressen – damit<br />
hat sich Konrad Doppelmayr<br />
im ausgehenden 19. Jahrhundert<br />
beschäftigt. Den Unternehmergeist,<br />
den trug der Firmengründer allerdings<br />
schon in sich, als er die<br />
Schmiede seines Lehrherrn Josef Anton<br />
Dür in Wolfurt in Vorarlberg<br />
kaufte und die Maschinen für die im<br />
Ländle blühende Textilindustrie reparierte.<br />
124 Jahre später gibt es das Unternehmen<br />
immer noch. Heute baut<br />
Doppelmayr aber Seilbahnen auf die<br />
steilsten Berge der Welt, mit Kabinen,<br />
die sich während der Fahrt drehen,<br />
oder zweistöckigen Gondeln mit Cabrio-Deck.<br />
Davon hatte Konrad Doppelmayr<br />
noch nichts geahnt, sein Sohn<br />
dagegen drehte sich schon in diese<br />
Richtung: Gemeinsam mit Sepp Bildstein<br />
baute Emil Doppelmayr 1937<br />
den ersten Skilift Österreichs – einen<br />
Schlepplift in Zürs am Arlberg. Für damalige<br />
Verhältnisse revolutionär. Auf<br />
390 Metern Länge überwand der<br />
Schlepplift 150 Höhenmeter und<br />
konnte immerhin 420 Personen pro<br />
Stunde auf den Übungshang bringen.<br />
So lange wie der erste Skilift ist<br />
heute beinahe die Liste an Innovationen,<br />
Weltrekorden und Weltneuheiten<br />
der Firma Doppelmayr. Ob das die<br />
erste Sitzheizung für Sesselbahnen<br />
war oder der erste mobile Schlepplift<br />
in Steibis im Oberallgäu, das längste<br />
urbane Seilbahn-Liniennetz in Boliviens<br />
Hauptstadt La Paz oder die bedienerlose<br />
Gondelbahn in Frankreich<br />
bis hin zur längsten Umlaufseilbahn<br />
der Welt in Vietnam, die in einer einzigen<br />
Sektion knapp 5,8 km zurücklegt<br />
und dabei den Höhenunterschied<br />
von 1.369 Metern überwindet.<br />
VIERTE GENERATION<br />
Nach Konrad und Emil ging das Staffelholz<br />
weiter an Artur Doppelmayr,<br />
der als Sinnbild gilt für ständige Weiterentwicklung,<br />
für lebenslanges Lernen,<br />
für die Absage an den Stillstand.<br />
1954 machte er seinen Abschluss als<br />
TEXT: Klaus Molidor<br />
42<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FOTOS: Doppelmayr<br />
Diplom-Ingenieur in Graz, stieg 1967<br />
zum Geschäftsführer des Unternehmens<br />
auf, das er zum Weltmarktführer<br />
weiterentwickelte. 1997, im Alter<br />
von mittlerweile 75 Jahren, promovierte<br />
er an der Technischen Universität<br />
Graz zum Dr. tech. – mit einer Doktorarbeit,<br />
in der er beschrieb, wie<br />
Seilbahnunfälle verhindert werden<br />
können.<br />
Heute führt sein Sohn Michael das<br />
Unternehmen in vierter Generation,<br />
immer noch am Heimatstandort in<br />
Wolfurt. Ohne protzigen Repräsentationsbau.<br />
Haus um Haus ist das Firmengelände<br />
gewachsen, selbst einen<br />
Zoo gibt es dort. Als Wiedergutmachung<br />
für den Lärm des Seilbahnwerks<br />
quasi. Erst heuer zu Weihnachten<br />
bekommt die Firma ein neues<br />
sechsstöckiges Verwaltungsgebäude.<br />
BAU DIR DEINE SEILBAHN<br />
Die Vormachtstellung auf dem Weltmarkt<br />
wird Bestand haben. Nicht nur<br />
wegen der vielen Innovationen wie<br />
der ersten Autoseilbahn, die Fahrzeuge<br />
aus der Montagehalle in Bratislava<br />
auf das 450 Meter entfernte Testgelände<br />
hievt. Oder weil das Unternehmen<br />
2002 mit dem Schweizer Konkurrenten<br />
Garaventa fusionierte. 2.546 Mitarbeiter<br />
werken derzeit für Doppelmayr,<br />
davon allein 1.329 in Österreich.<br />
In 90 Ländern steht heute zumindest<br />
eine Seilbahn des Vorarlberger Herstellers<br />
– oder anders gesagt: Fast auf<br />
der ganzen Welt können Seilbahnfahrer<br />
eine „Kabinenarty“ im Hause Doppelmayr<br />
feiern . . .<br />
Im Zeitalter der Globalisierung<br />
trägt das Unternehmen natürlich<br />
auch der digitalen Vernetzung Rechnung<br />
und nützt das Web, um seine<br />
Produkte bekannt zu machen. Auf der<br />
hauseigenen Internetseite können<br />
sich Interessenten per Konfigurator<br />
sogar ihre individuelle Seilbahn zusammenstellen.<br />
Von der Farbe der Sitze<br />
(in Stoff oder Leder) über die Seitenstreifen<br />
auf den Gondelbahnen bis<br />
zur Farbe der Berg- und Talstation. Allerdings<br />
dürften die wenigsten – neben<br />
dem nötigen Kleingeld – über einen<br />
entsprechend großen Garten<br />
verfügen. Und eine „Hausseilbahn“<br />
vom Erdgeschoß auf den Dachboden<br />
hat selbst der Weltmarktführer Doppelmayr<br />
nicht im Programm. Oder<br />
besser gesagt: noch nicht ...<br />
Fakten zu Doppelmayr<br />
Seilbahnen „made in Austria“<br />
HAUPTSITZ: Wolfurt (Vlbg.)<br />
GESCHICHTE: 1892 Gründung durch<br />
Konrad Doppelmayr. 1937 baute Emil<br />
Doppelmayr, der Sohn des Gründers,<br />
mit Seilbahn-Pionier Sepp Bildstein in<br />
Zürs den ersten Skilift Österreichs.<br />
In 4. Generation führt jetzt Michael<br />
Doppelmayr (Bild) das Unternehmen.<br />
HEUTE stehen weltweit 14.700 Doppelmayr-Anlagen<br />
in insgesamt 90 Ländern<br />
und auf sieben Kontinenten.<br />
DAS UNTERNEHMEN hat seinen Hauptsitz<br />
immer noch am Gründungsort in<br />
Wolfurt in Vorarlberg. Insgesamt<br />
beschäftigt der Weltmarktführer im<br />
Bereich Seilbahnen 2.546 Mitarbeiter,<br />
davon 1.329 in Österreich.<br />
WEB: doppelmayr.at<br />
43
WINTERGUIDE<br />
ÖSTERREICHS SEILBAHNEN ZÄHLEN ZUR ABSOLUTEN WELTSPITZE.<br />
Dafür gibt es vor allem drei Gründe: modernste Infrastruktur, ein sehr<br />
gutes Preis-Leistung-Verhältnis und die österreichische Gastfreundschaft. Die<br />
Investitionsbereitschaft der heimischen Unternehmen ist Voraussetzung dafür, dass Kunden<br />
von den modernsten und sichersten Anlagen profitieren. Neben den Seilbahnen und Liften,<br />
den sichtbaren Elementen dieser Erfolgsstory, sorgen unsere Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer auch in anderen Bereichen für perfekte Dienstleistungen am Puls der Zeit.<br />
SEILBAHNEN<br />
– FÜNF FAKTEN, DIE JEDER<br />
WISSEN SOLLTE<br />
„ Kaum eine andere Branche steht so<br />
unter medialem und politischem Beschuss<br />
wie die heimischen Seilbahnen.<br />
Auch aktuell wird das Thema<br />
„Seilbahnen“ zunehmend emotional<br />
diskutiert, viele Vorurteile machen die<br />
Runde. Aber: Wir sind eine motivierte<br />
und verantwortungsvolle Branche, die<br />
diesen Weg energisch weiterbeschreiten<br />
wird, um weiterhin die wohl beste<br />
und bekannteste Wintersportregion<br />
der Welt zu sein! In diesem Sinne sende<br />
ich sportliche Grüße und wünsche<br />
Ihnen einen garantierten Schneespaß<br />
im Skiland Österreich! Denn mit uns,<br />
den Seilbahnen, geht’s bergauf – und<br />
so soll es bleiben!<br />
FRANZ HÖRL, Obmann des<br />
Fachverbandes Seilbahnen in der<br />
Wirtschaftskammer Österreich.<br />
”<br />
1.<br />
SEILBAHNEN SIND EIN WIRTSCHAFTS-<br />
TURBO IN DEN REGIONEN!<br />
Österreichs Seilbahnen sind weit<br />
mehr als reine „Zubringer“ zu den<br />
Skipisten. Sie sind auch regionale<br />
Wertschöpfungsmotoren und stabile<br />
Arbeitgeber. Im vergangenen<br />
Jahr wurde ein Kassenumsatz von<br />
1,3 Milliarden Euro erzielt, was den<br />
Jahresumsätzen der Webshops von<br />
Zalando und Apple in Deutschland<br />
entspricht. Seilbahnen schaffen Wertschöpfung<br />
und Arbeitsplätze, wobei<br />
durch die vermehrte Sommeröffnung<br />
der Bahnen auch immer mehr sichere<br />
Ganzjahresarbeitsplätze entstehen.<br />
Es geht mittlerweile darum, die hohen<br />
Standards abzusichern, Investoren,<br />
Handel, Gewerbe und Hotellerie ein<br />
fairer Partner zu sein – und damit das<br />
Leben in den alpinen Regionen unserer<br />
Heimat zu erhalten.<br />
FOTOS: istock, WKO Seilbahnen, Planai/Herbert Raffalt<br />
44<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
2.<br />
SKIFAHREN<br />
IST „IN“ UND<br />
TRADITION IN<br />
ÖSTERREICH!<br />
Die konstant hohen Ersteintrittszahlen<br />
in allen Skigebieten<br />
von insgesamt über 50<br />
Millionen jährlich zeigen, dass<br />
der Wintersport in Österreich<br />
nichts von seiner Beliebtheit<br />
eingebüßt hat. Der Blick auf<br />
unsere Pisten zeigt aber auch:<br />
Der Skisport ist unverändert<br />
jung und „in“. Im Durchschnitt<br />
sind die Wintersportler/-innen<br />
in Österreich 39 Jahre alt. Es<br />
gibt also nach wie vor einen starken jugendlichen Anteil, den wir auch<br />
für die kommenden Jahre und Jahrzehnte sichern und fördern möchten.<br />
Um den Skinachwuchs und damit die wintersportbegeisterten Menschen<br />
von morgen bereits heute zu aktivieren, bringen die österreichischen<br />
Seilbahnen pro Jahr ca. 120.000 Kinder gratis auf die Skipisten.<br />
4.<br />
SEILBAHNEN AGIEREN AM<br />
PULS DER ZEIT FÜR DEN GAST!<br />
Österreichs Seilbahnen schneiden bei<br />
den jährlichen Gästebefragungen<br />
stets erfolgreich ab. So würden 90<br />
Prozent der Befragten das von ihnen<br />
besuchte Skigebiet ohne jede Einschränkung<br />
in ihrem Bekannten- und<br />
Freundeskreis weiterempfehlen.<br />
Auch die Treffsicherheit von Kundenwünschen<br />
ist in Österreich höher als<br />
in anderen Ländern: Pistenqualität,<br />
Schneesicherheit und die Größe des<br />
Skigebiets sind heute die wesentlichen<br />
Entscheidungsfaktoren – und in<br />
allen drei Kategorien sind Österreichs<br />
Skigebiete immer ganz vorne dabei!<br />
5.<br />
BESTE QUALITÄT ZUM BESTEN PREIS<br />
IN DEN HEIMISCHEN SKIGEBIETEN!<br />
als vergleichbare Destinationen im<br />
Was Österreich bis heute auszeichnet,<br />
ist neben der weltweit führenden<br />
Seilbahninfrastruktur auch die<br />
Möglichkeit, aus einem vielfältigen<br />
Angebot an Skigebieten wählen zu<br />
können – vom kleinen, günstigeren<br />
Skigebiet für Familien und Einsteiger<br />
bis hin zu hochalpinen, international<br />
bekannten Wintersport-Hotspots.<br />
Dennoch zeigt sich in Sachen<br />
Ticketpreis, dass österreichische<br />
Skigebiete preislich attraktiver sind<br />
45<br />
3.<br />
DER SCHNEE<br />
VON HEUTE IST<br />
NACHHALTIG<br />
UND ENERGIE-<br />
EFFIZIENT!<br />
Österreichs Skipisten können zu einem<br />
großen Teil technisch beschneit werden.<br />
Dies trägt maßgeblich zur Pistenqualität<br />
und der Nutzbarkeit auch bei mangelndem<br />
Naturschnee bei. Dank der ständigen<br />
Modernisierungen und Investitionen<br />
in neueste Anlagen geschieht dies zudem<br />
auf sehr umweltverträgliche und ressourcenschonende<br />
Art und Weise. Im Wissen,<br />
dass wir alle behutsam mit dem kostbaren<br />
natürlichen Schatz umgehen müssen,<br />
stammen heute mehr als 85 Prozent des<br />
für die Beschneiung verwendeten Stroms<br />
aus erneuerbaren Energien.<br />
benachbarten Ausland. Während<br />
dort Tagespreise bis zu 70 Euro reichen,<br />
liegt der Spitzenwert in Österreich<br />
bei knapp über 50 Euro.<br />
Auch die zahlreichen Spezialtarife<br />
vor allem für Familien sorgen für<br />
ein sozial ausgewogenes Angebot.<br />
Nicht umsonst ist Österreich Marktführer<br />
beim Wintersporturlaub in<br />
Europa – und unsere Gäste wissen<br />
das zu schätzen.
WINTERLAND TIROL<br />
ZU<br />
GAST ... IM WINTERLAND<br />
TIROL<br />
Sonntag, 18. Dezember <strong>2016</strong><br />
Hallo daheim aus Tux-Finkenberg!<br />
Melde mich ganz kurz mit einer tollen Neuigkeit: Ich<br />
hab mich verliebt! Ja, er ist echt eine Wucht. Und jeden<br />
Tag entdecke ich neue wunderbare Seiten an ihm.<br />
Kein Wunder, bei der Größe! Ah ja, er ist ein „Einheimischer“.<br />
Hintertuxer Gletscher heißt er. Wie’s weitergeht?<br />
Keine Ahnung, es stehen auch alle anderen,<br />
die ihn kennenlernen, total auf ihn. Ich bleib jedenfalls<br />
noch eine Zeit hier. Alles Weitere dann später. Oder ihr<br />
schaut gleich rein: www.hintertuxergletscher.at<br />
SENDEN<br />
46<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017<br />
FOTOS: xxx
7DIE TOP<br />
NEWS<br />
... AUS DEN TIROLER SKIBERGEN<br />
134 KABINEN, 4.500 Personen pro<br />
Stunde, eine Fahrtdauer von knapp 9<br />
Minuten: Das sind die Eckdaten der<br />
neuen 10er-Einseilumlaufbahn, die<br />
künftig in Sölden die Skifahrer und<br />
Boarder aufs Giggijoch bringt.<br />
DIE LÄNGSTE 3S-BAHN der Alpen<br />
ersetzt am Stubaier Gletscher die 43<br />
Jahre alte Eisgratbahn. Auf 4,7 km<br />
schweben die Wintersportler in nur<br />
knapp elf Minuten zur Bergstation.<br />
WLAN und Panoramafenster inklusive.<br />
MIT 305 PISTENKILOMETERN und<br />
87 Seilbahnen ist der Arlberg mit St. Anton<br />
nun das größte zusammenhängende<br />
Skigebiet Österreichs! Möglich gemacht<br />
durch die zwei neuen Trittkopfbahnen<br />
auf Tiroler Seite (und die Flexenbahn<br />
in Zürs – siehe auch „Winterland Vorarlberg“).<br />
FAST 30 JAHRE war der Zweiersessellift<br />
Salvenmoos in Hochsöll in der<br />
Skiwelt Wilder Kaiser – Brixental in Betrieb.<br />
Ab jetzt fährt dort eine außergewöhnliche<br />
„Erlebnisgondel“ – mit 10<br />
Personen in jeder Kabine.<br />
EINE NEUE 8-ER SESSELBAHN<br />
transportiert nun in Ischgl 3.200 Personen<br />
pro Stunde von der Idalp auf<br />
das Flimjoch. Und neue Action gibt’s<br />
auch in Ischgl: Mit dem neuen Flying<br />
Fox kann man (samt Skiausrüstung)<br />
in 50 Metern Höhe und mit bis zu 84<br />
km/h von der Mittelstation bis auf<br />
die Dachterrasse der Talstation der<br />
Par datschgratbahn sausen.<br />
ZWEI NEUE LIFTANLAGEN verstärken<br />
die hochwertige Infrastruktur im Zillertal:<br />
Die 10er-Kabinenbahn Dorfbahn<br />
Gerlos und die 6er-Sesselbahn Waidoffen<br />
sorgen künftig für mehr Komfort auf<br />
der Piste.<br />
AM HINTERTUXER GLETSCHER<br />
wird eine neue Funslope eröffnet, mit<br />
verschiedenen Hindernissen, geeignet<br />
für Skifahrer, Snowboarder, Kinder und<br />
Erwachsene.<br />
FOTO: Tux Finkenberg<br />
ALLE INFOS: TIROL INFO<br />
Maria-Theresien-Straße 55,<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel.: 0 512/72 72-0<br />
E-Mail: info@tirol.at<br />
WEB: tirol.at<br />
47
AUF EINEN BLICK:<br />
SKIBERGE IN TIROL<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
km leicht<br />
km mittel<br />
km schwer<br />
Pisten km<br />
Achensee achensee.com 0 0 11 6 2 16 30 7 53<br />
Achensee - Christlum Achenkirch christlum.at 44 22 7 4 0 6 16 5 27<br />
Achensee - Planberg- und Wiesenlifte / Pertisau schischule-leithner.at 15 10 3 0 0 1 0 0 1<br />
Alpbachtal - Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau alpbacher-bergbahnen.at 44 22 32 7 8 32 78 18 145 3<br />
Astenberg / Wiesing - Achensee achensee.com 0 0 1 0 0 1 0 0 1<br />
Axamer Lizum axamer-lizum.at 37,5 22,5 2 6 1 7 21 2 40 2<br />
Bergeralm - Steinach am Brenner bergeralm.net 37 19,5 2 2 1 9,5 10 8 28,5 HM<br />
Berwang bergbahnen-berwang.at 41,5 21,5 8 3 1 24,2 9,7 1,5 35,4 HM<br />
Biberwier - Marienbergbahnen bergbahnen-langes.at 43 21,5 3 2 0 6,8 4,2 0 12,3 HM<br />
Boden - Bschlabs tirol.com/bergheimat 12 8,5 2 0 0 0 0 0 0,5<br />
Brandlift Scharnitz brandlift.at 11 9 1 0 0 1 0 0 1<br />
Brixen im Thale - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 HM<br />
Buchensteinwand - Bergbahn Pillersee bergbahn-pillersee.com 35 20 6 2 0 10 7 5 22 HM<br />
Burglift Stans burglift-stans.at 12,8 8,3 1 0 0 1 1 0 0<br />
Dorfberglift - Kanterlift / Kartitsch - Osttirol kartitsch.com 22,1 14,9 2 0 0 1,2 1 0,5 2,7 HM*<br />
Eggalm - Tux - Lanersbach tux.at 51 23 2 2 3 6 15 0 21 HM<br />
Ehrwald Wettersteinbahnen wetterstein-bahnen.at 42 21,5 4 2 0 17 4 2 23 HM<br />
Ehrwalder Almbahn / Ehrwald zugspitze.at 43 21,5 3 3 1 18 7,5 2 27,5 HM<br />
Elferbahnen Neustift / Stubaital elfer.at 28,9 0 3 0 1 2 5 0 7<br />
Ellmau - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 HM<br />
Fügen - Spieljoch spieljochbahn.at 49 22,1 3 2 3 1,2 14,8 0 17 HM<br />
Füssener Jöchle - Grän lifte-graen.com 35,5 21,5 3 1 1 3 5,5 0,5 9<br />
Fendels - Ried - Prutz tirolgletscher.com 35 21 5 1 1 6 4 1 11<br />
Fieberbrunn - Saalbach Hinterglemm Leogang saalbach.com 52 26 19 22 29 140 112 18 270 HM<br />
Galtür /Paznaun-Ischgl silvapark.at 39 23 5 2 2 6 24 13 43<br />
Gerlos - Zillertal Arena zillertalarena.com 50,5 22,7 18 22 11 43 89 11 143 4<br />
Glungezer glungezerbahn.at 28,5 17 5 2 0 6,5 15,5 1 23<br />
Going - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 HM<br />
Grünberg Obsteig sonnenplateau.net 13 7,5 1 0 0 1 0 0 1<br />
Gries - Lãngenfeld oetztal.at/freizeit/skigebiete/gries.html 21 3 2 0 0 0 1 0 1<br />
Hüttegglift Weerberg huettegglift.at 20 15 1 0 0 0 0 0 3<br />
Hinterfeldlift Mösern skigebiet-seefeld.at 16 16 0 0 0 1 0 0 1<br />
Hintertuxer Gletscher / Hintertux hintertuxergletscher.at 51 23 9 6 6 14 35 11 60 2<br />
Hochfügen Zillertal hochfuegenski.com 50,5 23 19 12 5 31,2 32,4 13,21 88,32 HM<br />
HochmoosBergbahn Kreithlift Leutasch hochmoos-tirol.com 32 22 2 1 0 3,5 1 0 4,5<br />
Hochzeiger - Jerzens im Pitztal hochzeiger.com 43 27 4 4 1 10 22 8 40 1<br />
Hochzillertal hochzillertal.com 51,5 23 19 12 5 28,7 41,3 13 88,07 3<br />
Hopfgarten - Itter - Kelchsau - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 HM<br />
Imster Bergbahnen imster-bergbahnen.at 31 16 2 2 0 4 3 2 9<br />
Innsbruck - Nordkette nordkette.com 38 22,8 0 2 3 1 13 1 15<br />
Innsbruck Igls - Patscherkofel patscherkofelbahnen.at 36 21,5 5 2 1 10 8 0 18<br />
Ischgl ischgl.com 46,5 29,5 13 25 7 39 150 34 238<br />
Jöchelspitze - Lechtaler Bergbahnen lechtaler-bergbahnen.at 32,5 20 1 1 0 2,5 2,5 0 5 HM*<br />
Jungholz jungholz.de 29,5 19,5 5 2 0 7 3 0 10 HM<br />
Kühtai kuehtai.info 37 18,5 6 5 1 6,026,2 8,9 41,12 HM<br />
Kals - GG Resorts Kals-Matrei gg-resort.at 45 22,5 7 5 3 8,5 22,5 6 41,6 HM<br />
Kappl / Paznaun-Ischgl kappl.com 39,5 25 6 3 1 10 20 5 42<br />
Karwendel-Bergbahn Pertisau - Achensee karwendel-bergbahn.at 27 18 3 0 1 6 6 0 12<br />
Kaunertaler Gletscher / Kaunertal kaunertaler-gletscher.at 42 26 5 2 1 14,8 4,3 2,7 21,8<br />
Kirchdorf in Tirol / Kitzbüheler Alpen skilift-kirchdorf.com 29 17,5 1 1 0 5 0 0 5<br />
Kitzbühel - Kirchberg kitzski.at 53 26 7 28 12 101 61 17 179 3<br />
Kolsassberg silberregion-karwendel.com 0 0 1 0 0 1,5 0 0 1,5<br />
Kössen bergbahnen-koessen.at 40 20 8 3 1 10 9 3 22<br />
Landeck - Zams - Fliess / Venetregion venet.at 37 22 3 3 1 6 15 1 22<br />
48<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
km leicht<br />
km mittel<br />
km schwer<br />
Pisten km<br />
Lermoos - Grubigsteinbahnen bergbahnen-langes.at 43 21,5 1 4 3 10,8 12,6 1,9 27 HM<br />
Lienzer Bergbahnen - Zettersfeld/Hochstein lienzer-bergbahnen.at 45 22,5 4 5 1 10 22 5 37 HM<br />
Matrei - GG Resorts Kals-Matrei gg-resort.at 45 22,5 7 5 3 8,5 22,5 6 41,6 HM<br />
Maurach am Achensee - Rofanseilbahn rofanseilbahn.at 30,5 18 0 2 1 1 8 2 11<br />
Mayrhofen - Zillertal mayrhofner-bergbahnen.com 51 23 31 17 9 40 63 33 136 HM<br />
Muttereralm muttereralm.at 33 20 1 1 2 6 5 2 13<br />
Nauders nauders.com 40 26 7 5 1 23 34 12 75<br />
Nesselwãngle lifte-nesselwaengle.at 35 21 4 1 0 3 6,5 1 12,5<br />
Obergurgl - Hochgurgl obergurgl.com 50 34 9 8 7 35 55 20 110 HM<br />
Oberperfuss - Rangger Köpfl rangger-koepfl.at 27,5 14 3 0 1 8 7 2 17<br />
Obertilliach / Golzentipp - Lesachtal obertilliacher-bergbahnen.com 36 18 4 0 1 3,4 7,8 1 15,6 HM*<br />
Oetz - Hochötz oetz.com 37 18,5 4 6 2 12 21 3 39 HM<br />
Pettneu am Arlberg arlberg.com/skigebiet-pettneu.html 28 17 0 0 1 5 8 2 15<br />
Pitztaler Gletscher - Rifflsee / Pitztal pitztaler-gletscher.at 48 28 4 4 4 13,2 20,8 5,1 39,1<br />
Prägraten am Großvenediger<br />
osttirol.com/regionen/nationalparkregion/<br />
orte-taeler/praegraten-am-grossvenediger<br />
22 11 2 0 0 1 0,5 0,5 2<br />
Rastkogel - Tux - Vorderlanersbach tux.at 51 23 3 3 2 9 11 5 25 HM<br />
Reuttener Seilbahnen Hahnenkamm -<br />
Höfener Alm<br />
reuttener-seilbahnen.at 35,5 21,5 3 1 1 4 9 2 15 HM<br />
Roggenboden roggenboden.com 31,5 17,5 2 0 0 0 0 0 3<br />
Schattwald - Zöblen im Tannheimertal tannheimer-bergbahnen.at 34 20,5 2 2 0 9 4 2 15<br />
Scheffau - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 2<br />
Schlick 2000 schlick2000.at 37,5 19,1 5 2 2 12 6 2,6 20,6 HM<br />
Schwaz-Pill - Kellerjochbahn kellerjochbahn.at 29 17,5 3 2 0 7 5 2 14<br />
See / Paznaun-Ischgl bergbahn.com 39,5 25 5 2 2 8 25 8 41<br />
Seefeld / Birkenlift & Geigenbügel Ähellift seefeld.com 28 22 3 0 0 5 0 0 5<br />
Seefeld / Gschwandtkopf skigebiet-seefeld.at 38,5 26 9 1 0 5 2 0 7<br />
Seefeld / Rosshütte rosshuette.at 43,5 31 3 3 3 10 9 1 20 2<br />
Serfaus - Fiss - Ladis serfaus-fiss-ladis.at 49 30 11 16 12 47 123 28 214 3<br />
Serlesbahnen Mieders serlesbahnen.com 28 14 3 0 1 3 2,7 0 5,7<br />
Sillian - Hochpustertal hochpustertal-ski.at 45 22,5 2 3 2 5,6 15 1,1 22,4 HM<br />
Skilift Lärchenhof Erpfendorf laerchenhof-tirol.at 25 0 1 0 0 1 0 0 1<br />
Skilifte Knittel Elbigenalp knitteltirol.at 20 0 1 0 0 2 1 1 3 HM*<br />
Sölden soelden.com 52 26,5 9 16 8 70,2 44,6 29,4 146,1 14<br />
Söll - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 2<br />
St. Anton am Arlberg skiarlberg.at 52 31 28 46 13 131 123 51 305<br />
St. Jakob im Defereggental / Brunnalm stjakob-ski.at 45 22,5 4 3 1 4,7 11,1 1,2 23,7 HM<br />
St. Johann in Tirol bergbahnen-stjohann.at 42,5 21,5 10 4 3 16 23 3,5 42,5 HM<br />
Stanzach stanzach.at 21,5 15,5 3 0 0 0,7 1 0 3 HM*<br />
Steinberg am Rofan - Rofanlifte christlum.at 22 14 2 0 0 1 0 0 1<br />
Stubaier Gletscher / Stubaital stubaier-gletscher.com 46 23 9 8 5 21 14 5 62<br />
Tannheim - Neunerköpfle tannheimer-bergbahnen.at 35 21 4 1 1 5 5,5 1 11,5<br />
Thiersee - Mitterland schneeberg-hagerlifte.at 18 14 3 0 0 2 2 0 4<br />
Tiroler Zugspitzbahn zugspitze.at 44,5 23,5 4 2 2 6,6 10,2 0 17 HM<br />
Tirolina - Ski-, Sport- & Aktivberg Thiersee tirolina.at 18 14 2 0 0 2 2 1 4<br />
Tux - Finkenberg tux.at 51 23 26 23 15 53 94 12 196 HM<br />
Umhausen - Niederthai umhausen.com 26 17,5 4 0 0 2 1 1 4<br />
Vent vent.at 34,5 18 3 1 0 5 10 0 15<br />
Virgen in Osttirol virgental.at 10 7 1 0 0 1 0 0 1<br />
Waidring - Steinplatte steinplatte.co.at 44 22,5 1 9 2 20 20 2 42<br />
Westendorf - SkiWelt skiwelt.at 47 23,5 39 35 16 122 129 10 284 2<br />
Wildschönau - Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau wildschoenau.com 43 22 31 7 7 32 78 18 145 HM<br />
Zahmer Kaiser - Walchsee zahmerkaiser.com 30 15 8 1 0 13 2 0 15<br />
Zell am Ziller - Zillertal Arena zillertalarena.com 50,5 22,7 18 21 13 43 89 11 143 4<br />
skiline.cc-Legende: HM = Höhenmeter, HM* = Höhenmeter via 3-TälerPass oder Topskipass, 1-14 = Anzahl der Skiline-Attraktionen inkl. HM<br />
49
HOTSPOT IN TIROL<br />
SPUREN IM SCHNEE ...<br />
... KÖNNEN VIELFÄLTIG SEIN. Genauso vielfältig wie das Winterangebot im Kufsteinerland.<br />
Mit der SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental befindet sich eines der<br />
größten und modernsten Skigebiete ganz in der Nähe. Familien und Anfänger<br />
finden aber auch im Thierseetal den perfekten Hang für gemütliches Spurenziehen<br />
mit den Skiern. Winterfreuden bietet die Region auch all jenen, die unverfälschte<br />
Natur erleben wollen. Mit Schneeschuhen durch die Wälder stapfen<br />
oder einen Berggipfel erklimmen, dazu der Ausblick auf das Kaisergebirge<br />
– einfach schön!<br />
Auch ohne Schneeschuhe lässt es sich im Winter durch die ruhigen Wälder wandern.<br />
Angebote wie energetische Heilwanderungen, Fackelwanderungen bei<br />
Nacht oder eine harmonisierende Wanderung inklusive Qigong-Einheit sind fixer<br />
Bestandteil im kostenlosen Winter-Erlebnisprogramm. Der Bewegungsdrang<br />
im winterlichen Kufsteinerland kann auch beim Langlaufen, Eislaufen, bei einer<br />
Skitour oder beim Rodeln gestillt werden. Höchster Naturgenuss erwartet einen<br />
auch im Kaisertal, dem frisch gekürten „schönsten Platz Österreichs“*!<br />
WEB: kufstein.com<br />
*Zusehervoting ORF-Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ <strong>2016</strong><br />
FOTOS: xxx<br />
FOTO: Kufsteinerland<br />
50<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
51
WINTERLAND TIROL<br />
HOCHFÜGEN<br />
HOCHFÜGEN<br />
DER „ALLESKÖNNER“ IM ZILLERTAL<br />
Hochfügen hat wieder einige Überraschungen bereit: neuer Lift, Snowpark oder die<br />
sogenannte FunLine. Diese und andere „Specials“ sorgen heuer für noch mehr Pistenspaß –<br />
auch bei denen, die das „ganz spezielle“ Wintererlebnis suchen.<br />
Einmal eine Piste (fast) ganz für<br />
sich alleine haben. Mit Freunden<br />
die allerersten Schwünge in<br />
den frisch präparierten Hang<br />
ziehen – in Hochfügen im Zillertal<br />
geht das. Garantiert. Gruppen ab fünf<br />
Personen können bei der „Privaten Piste“<br />
dieses exklusive und genussvolle<br />
Skifahren buchen.<br />
Mit den „Hochfügen Specials“ bietet<br />
das Gebiet am Eingang des Zillertals<br />
heuer besondere Erlebnisse an.<br />
Wie die „VIP-Tickets für den Sonnenaufgang“<br />
oder das „Einsteigen bei den<br />
Helden der Nacht“. Dabei können Interessierte<br />
einmal mit einem Pistenbully<br />
oder Leitwolf-Planiergerät mitfahren<br />
und spüren, wie es bei Nacht mit<br />
500 PS unter dem Hintern auf den Pisten<br />
zugeht.<br />
ELDORADO FÜR ALLE<br />
Seit der Gründung Anfang der 1960er<br />
ist das Hochfügen-Skigebiet auf 1.500<br />
Metern Seehöhe am Eingang des Zillertals<br />
vor allem bei sportlichen Skifahrern<br />
überaus beliebt. Die Gründe<br />
dafür liegen auf der Hand: Lange, abwechslungsreiche<br />
und teils echt anspruchsvolle<br />
Abfahrten in Höhenlage<br />
machen Hochfügen zum Ski-Eldorado<br />
für Könner und Kenner.<br />
Aber auch für Einsteiger ist das<br />
Skigebiet mit einem eigenen Anfän-<br />
ger-Areal und blauen Pisten durchaus<br />
geeignet. Und das „RRS-Programm“ ist<br />
speziell auf Kinder und Jugendliche<br />
abgestimmt: Kids trainieren und perfektionieren<br />
drei trendige Skitechniken<br />
– Rock, Ride & Style.<br />
Einen Blick hinter die Kulissen auf<br />
die Hightech-Ausstattung eines Skigebietes<br />
können kleine und große Gäste<br />
bei einer „Skigebietsführung“ erleben.<br />
Alle diese Hochfügen-Specials<br />
sind anfrag- und buchbar auf der<br />
Homepage unter www.hochfuegen<br />
ski.com. Und zudem sind alle Hochfügen-Specials<br />
auch als Geschenkgutschein<br />
im neuen Online-Erlebnisshop<br />
erhältlich.<br />
FOTOS: Skiliftgesellschaft Hochfügen<br />
52<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Hochfügen bietet frisch präparierte, unbefahrene Hänge, herrliche Ausblicke und perfekte Freeride-Möglichkeiten.<br />
Im letzten Jahrzehnt hat sich im<br />
Skisport einiges getan. Nicht mehr nur<br />
der alpine Skilauf mit Race- und<br />
Speed-Disziplinen wird als Wintersport<br />
anerkannt, sondern auch eine<br />
Fülle neuer Skisportarten wie Freeride,<br />
Freestyle und Cross. Freestyle und<br />
das spektakuläre Ski-Cross, bei dem<br />
vier Fahrer zugleich einen Kurs über<br />
Steilkurven, Wellen und Sprünge nach<br />
unten rasen, sind mittlerweile sogar<br />
olympische Disziplinen.<br />
Der sogenannte „sportliche Skifahrer“<br />
ist heutzutage also nicht mehr<br />
unbedingt nur der „alpine Pistenskifahrer“.<br />
Auf diesen Trend hat Hochfügen<br />
früh reagiert und als eines von wenigen<br />
Skigebieten spezielle Services<br />
für die Freeride-Community entwickelt.<br />
So sorgt auch die Seilbahngesellschaft<br />
mit Prävention und Aufklärung<br />
seit Jahren dafür, dass interessierte<br />
Freerider das traumhafte Gebiet mit<br />
der bestmöglichen Vorbereitung und<br />
Ausbildung genießen.<br />
LAWINENAUSWEIS<br />
In der kommenden Saison wird das<br />
Angebot im Bereich der Präventionsarbeit<br />
durch die ISTA-Zertifizierung<br />
nochmals erweitert. ISTA (International<br />
Snow Training Academy) ist ein international<br />
anerkanntes, mehrstufiges<br />
Lawinenausbildungsprogramm –und<br />
Hochfügen ist das erste Skigebiet Österreichs,<br />
das diese Zertifikate anbieten<br />
kann.<br />
Der Fokus liegt dabei auf der<br />
praktischen Anwendung des Risikomanagements<br />
sowie dem Stärken erworbener<br />
Fähigkeiten. In der Schulung<br />
inkludiert sind Lehrmaterial, der<br />
ISTA-Patch und der ISTA-Ausweis.<br />
Weitere Ausbildungsstufen können in<br />
Hochfügen und jedem weiteren ISTAzertifizierten<br />
Skigebiet der Welt absolviert<br />
werden. Diese Engagements der<br />
Hochfügener machen sich bezahlt –<br />
bessere Ausrüstung der Freerider und<br />
ein verstärktes Risikobewusstsein sind<br />
in den vergangenen Jahren deutlich zu<br />
bemerken gewesen.<br />
NEUE ANGEBOTE<br />
Auch Fans des präparierten Untergrunds<br />
suchen mittlerweile Alternativen<br />
zum klassischen Pistenangebot.<br />
Die neue „FunLine Hochfügen“ spielt<br />
mit dem natürlichen Gelände und<br />
sorgt für ein abwechslungsreiches<br />
Fahr-Erlebnis. Die FunLine startet an<br />
der blauen Piste 11a und ist eine abgegrenzte<br />
Piste mit eigener Streckenführung.<br />
Unebenheiten, Hügel, Kurven,<br />
Steilstücke und Richtungswechsel<br />
werden für einen besonderen Fahrspaß<br />
aufgenommen und „geshaped“.<br />
Im Vordergrund steht der Spaß<br />
und nicht die technische Ausstattung.<br />
Die Strecke kann von allen Ski- und<br />
Snowboardern gut bewältigt werden.<br />
Sie eignet sich für Kinder genauso wie<br />
für Senioren aller Könnerstufen.<br />
Durch die Höhenlage auf über 2.000<br />
Metern Seehöhe ist die Piste auch besonders<br />
schneesicher und mit der<br />
brandneuen 6er-Sesselbahn Waidoffen<br />
bequem und schnell zu erreichen.<br />
Auf „Boxen“ und sonstige Elemente<br />
wird in der FunLine bewusst verzichtet<br />
– diese finden leidenschaftliche<br />
Shredder im neuen „Snowpark Lamark“,<br />
der sich bei den Lamarkliften<br />
befindet und aus drei Lines und insgesamt<br />
13 Elementen besteht. Damit hier<br />
stets ideale Bedingungen herrschen,<br />
wird er zweimal täglich geshaped.<br />
PISTE – FREERIDE – FREESTYLE<br />
Nach den rasanten technischen Entwicklungen<br />
der letzten Jahrzehnte entwickelt<br />
sich das Skifahren wieder etwas<br />
zurück zu den Ursprüngen. Sich<br />
mit dem Fahren an die Gegebenheiten<br />
des Geländes anpassen zu können,<br />
zeichnet heute den sportlichen Skifahrer<br />
aus. Die Bereiche Piste, Freeride<br />
und Freestyle überschneiden sich stärker<br />
und werden vom Gast übergreifend<br />
nachgefragt. Und weil alle drei<br />
Disziplinen hier hervorragend ausgeübt<br />
werden können, gilt Hochfügen<br />
eben auch als „Alleskönner“ unter den<br />
Skigebieten.<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 5 10 22<br />
PISTEN: 88 km; ■ 31 ■ 32 ■ 13<br />
Skirouten 10<br />
PREISE: (Tageskarte): Erw.: € 50,50<br />
Jugendliche € 41,– Kinder € 23,–<br />
EXTRAS: FunLine, Snowpark, ISTA-zertifiziertes<br />
Skigebiet, Naturcanyon, SkiMovie,<br />
Photopoint, Freeride Point Hochfügen,<br />
Skifriends powered by Dynastar,<br />
LVS-Trainingssuchfeld presented by<br />
BMW, LVS-Checkpoints, Freeride-Kursangebote,<br />
WLAN, Zwergerl Club, 9 km<br />
Höhenloipe, beleuchtete Rodelbahn<br />
INFOS & BUCHUNGEN:<br />
Skiliftgesellschaft Hochfügen GmbH<br />
Tel.: 0 52 88/623 19<br />
E-Mail: info@hochfuegenski.com<br />
WEB: hochfuegenski.com<br />
facebook.com/hochfuegen<br />
53
HOTSPOT IN TIROL<br />
FOTOS: xxx<br />
FOTO: Zillertal Toruismus<br />
54<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
„EARLY MORNING SKIING“:<br />
UNBEDINGT AUSPROBIEREN<br />
MIT DER AUFGEHENDEN SONNE SKIFAHREN. Frühmorgens auf nahezu<br />
unberührten Hängen abfahren. Während die anderen noch schlafen oder<br />
beim Frühstück sitzen, ziehen Frühaufsteher im Zillertal bereits genussvoll<br />
ihre Schwünge über den frisch präparierten Pistenteppich.<br />
„Early Morning Skiing“ heißt dieses außergewöhnliche Erlebnis, das auch<br />
in dieser Saison wieder in den Zillertaler Skigebieten angeboten wird:<br />
Teilweise schon ab 6.55 Uhr fahren dort die Seilbahnen an! Und nach<br />
dem sportlichen Genuss wartet anschließend in zahlreichen Hütten ein<br />
ausgiebiges Frühstück mit regionalen Köstlichkeiten.<br />
Die Botschaft an alle, die doch lieber ausschlafen: zum Full Moon Skiing<br />
ins Zillertal kommen.<br />
508 Pistenkilometer, 179 Liftanlagen, ein Zillertaler Superskipass<br />
WEB: zillertal.at, holiday@zillertal.at<br />
55
ERKLÄR<br />
MIR ...<br />
DIE FÜNF SKI-<br />
KATEGORIEN<br />
MATERIAL<br />
DIE SUCHE NACH<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>- SKILEHRER MARTIN DOLEZAL<br />
GIBT HIER EINEN ÜBERBLICK ÜBER DIE<br />
GÄNGIGSTEN FÜNF SKIKATEGORIEN –<br />
ALS ORIENTIERUNGSHILFE, IN WELCHEM<br />
„REGAL“ DU DICH BEVORZUGT UMSCHAUEN<br />
SOLLTEST. IN UNSEREM WINTERGUIDE<br />
STELLEN WIR AUSSERDEM 30 PAAR SKI<br />
DER SAISON <strong>2016</strong>/17, AUFGETEILT AUF<br />
DIESE KATEGORIEN, GENAUER VOR. SOMIT<br />
DIENT DIR DIESE DOPPELSEITE AUCH ZUR<br />
ORIENTIERUNG, WO DU DIE JEWEILIGEN<br />
PRODUKTVORSTELLUNGEN FINDEST.<br />
Kategorie:<br />
ALL MOUNTAIN<br />
DAS BIST DU:<br />
Die Frage „Piste oder Tiefschnee“<br />
stellt sich für dich nicht, weil du beides<br />
spannend findest. Im Gelände bist<br />
du vielseitig unterwegs, schwingst<br />
lang genauso wie kurz. Auf der Piste<br />
genießt du lockere Carvingschwünge.<br />
Und zerfahrene Pisten am Nachmittag<br />
sind für dich auch kein Spielverderber,<br />
sondern spornen dich zum Spiel mit den<br />
Unebenheiten des Untergrunds an.<br />
Kategorie:<br />
RACE<br />
DAS BIST DU:<br />
Schnell und ohne Kompromisse bist<br />
du auf der Piste unterwegs. Der<br />
Untergrund, den du bevorzugst, ist<br />
kompakt bis richtig hart – auf solchen<br />
rennmäßig präparierten Pisten fühlst<br />
du dich pudelwohl. Gerne startest du<br />
bei Hobbyrennen, daher verfügst du<br />
nicht nur über eine sehr gute Skitechnik,<br />
sondern bist auch konditionell<br />
entsprechend gut drauf.<br />
DAS IST DEIN SKI:<br />
All Mountain-Ski sind die Alleskönner<br />
unter den Skiern und werden seit einigen<br />
Jahren zu Recht immer beliebter.<br />
Skifahrer aller Könnerstufen können<br />
auf der Piste und im Gelände universell<br />
Spaß haben. Charakteristisch für<br />
diese Ski ist eine Mittelbreite ab 70<br />
und bis ca. 90 Millimeter. All Mountain-Ski<br />
sind nicht zu aggressiv, bieten<br />
aber genügend Carving- und Tiefschnee-Spaß.<br />
Aber aufpassen: Das All<br />
Mountain-Segment ist eines mit großer<br />
Bandbreite. Es gibt innerhalb der Kategorie<br />
verschieden ste Angebote: vom<br />
einsteigertauglichen, einfach zu beherrschenden<br />
Ski bis zu einem mit Renntechnologie,<br />
für den man eine sehr gute<br />
Fahrtechnik braucht, um ihn wirklich mit<br />
Lust und Freude fahren zu können.<br />
10 PAAR NEUE ALL MOUNTAIN-SKI:<br />
SEITE 58/59<br />
Der Experte<br />
MARTIN DOLEZAL ist Obmann des<br />
Wiener Ski- und Snowboard lehrer-<br />
Verbandes „Snowsports Academy“<br />
und staatlich geprüfter Skilehrer.<br />
KONTAKT:<br />
martin.dolezal@snowsports.at<br />
DAS IST DEIN SKI:<br />
Race-Ski kommen den Renngeräten<br />
aus dem Skiweltcup nahe – allerdings<br />
sind die im Handel erhältlichen Ski<br />
schon noch ein Stück gutmütiger<br />
und haben einen kleineren Radius<br />
als die echten Weltcupski. Race-Ski<br />
charakterisiert eine schmale Mitte<br />
(66–72 mm), auch das Ende wird<br />
eher schmal gehalten. Das garantiert<br />
ein gutes Steuerverhalten in jeder<br />
Schwungphase. Beim Riesentorlauf-<br />
Racer ist auch die Front schmal,<br />
während Slalom-Racer eine breite<br />
Schaufel aufweisen. Gemeinsam ist<br />
beiden Racertypen: Nur mit sehr guter<br />
Technik und hohem Kraftaufwand sind<br />
sie sinnvoll zu fahren. Dann bieten sie<br />
allerdings Beschleunigung und Tempo-<br />
Stabilität wie kein anderer Ski.<br />
5 PAAR NEUE RACE-SKI:<br />
SEITE 68<br />
FOTO: Fischer Ski, Head, Blizzard, Völkl, Atomic, KK<br />
56<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
DEM NEUEN SKI<br />
Kategorie:<br />
FREERIDE<br />
& BIG MOUNTAIN<br />
DAS BIST DU:<br />
Powder statt Piste ist dein Credo: Am<br />
liebsten zieht es dich ins anspruchsvolle<br />
Gelände abseits der präparierten Hänge.<br />
Außerdem liebst du Geschwindigkeit<br />
und weite Schwünge, am besten<br />
im tiefen Pulverschnee. Und: Du hast<br />
bereits ein paar Jahre Erfahrung beim<br />
Fahren im freien Gelände gesammelt.<br />
DAS IST DEIN SKI:<br />
Durch ihre Breite (ab ca. 90 mm Mittelbreite<br />
aufwärts) sowie mehr Länge<br />
schwimmen die Ski im tiefen Schnee<br />
obenauf. Faustregel: Je breiter, desto<br />
besser – desto schwieriger aber<br />
auch das Handling auf einer Skipiste.<br />
Als Big-Mountain-Ski werden Freeride-<br />
Modelle bezeichnet – Mittelbreiten um<br />
130 mm sind keine Seltenheit. Die weiche<br />
Schaufel trägt ebenso zur Geländetauglichkeit<br />
bei. Wichtig ist nicht die<br />
Taillierung, sondern die gute Abstimmung<br />
von Flex, Rocker und Taillierung<br />
bzw. Radius. Meist haben diese Modelle<br />
die breitesten Stellen kurz vor den<br />
Enden – das dient der Auftriebsmaximierung.<br />
Eine sehr gute Skitechnik ist<br />
nötig, um mit den breiten Skiern gut zurechtzukommen.<br />
5 PAAR NEUE FREERIDE-SKI:<br />
SEITE 86<br />
Kategorie:<br />
PERFORMANCE<br />
PISTE<br />
DAS BIST DU:<br />
Du bevorzugst beim Skifahren<br />
eindeutig die Pisten und ein genussvoll<br />
durchgezogener Carvingschwung<br />
macht dir richtig Freude. Daher sind<br />
dir auch gut präparierte, aber nicht<br />
pickelharte Pisten am liebsten. In<br />
deinem skifahrerischen Repertoire<br />
kommen kurze und lange Schwünge<br />
gleichermaßen vor.<br />
DAS IST DEIN SKI:<br />
Die Flucht ins Gelände ist nicht jedermanns<br />
Sache. Und auch sportliche Skifahrer<br />
mit guter Technik wissen die<br />
sportlichen Pistenski zu schätzen. Im<br />
Vergleich zu den Race-Skiern sind sie<br />
stärker tailliert, komfortabler und weicher,<br />
vor allem im Bereich der Skienden.<br />
Die Ski verzeihen Fehler großzügiger<br />
als Race-Modelle, der Radius lässt sich<br />
einfacher und mit weniger Kraftaufwand<br />
bestimmen. Im Vergleich zum All<br />
Mountain- Ski sind Performance-Ski in<br />
der Mitte schmäler (rund 70 mm), was<br />
der Pistenperformance zugutekommt.<br />
5 PAAR NEUE PERFORMANCE-PISTENSKI:<br />
SEITE 107<br />
Kategorie:<br />
PARK & PIPE<br />
DAS BIST DU:<br />
Die Skipiste benützt du zwar auch<br />
– allerdings in erster Linie, um zum<br />
Funpark zu kommen. Rails, Tables<br />
und Jumps sind deine (Ski-)Welt.<br />
Dafür verfügst du allgemein über eine<br />
sehr gute Körperbeherrschung. Die<br />
sportliche Action im Funpark ist es<br />
aber nicht allein, die dich anzieht –<br />
Musik, Style und das Abhängen mit<br />
Gleichgesinnten gehören für dich zum<br />
Skifahren einfach dazu.<br />
DAS IST DEIN SKI:<br />
Park- & Pipe-Ski sind sogenannten<br />
Twin-Tips-Modelle, die auch<br />
hinten aufgebogen sind, um damit<br />
rückwärtsfahren und landen zu<br />
können. Darum ist auch die Bindung<br />
mittig montiert. Verstärkungen stellen<br />
sicher, dass der Ski auch bei grober<br />
Behandlung – wie harten Landungen<br />
oder dem Sliden auf Rails – nicht in die<br />
Knie geht. Konstruktiv sind die Ski auf<br />
der breiteren Seite angesiedelt und<br />
meist mit guten Gelände eigenschaften<br />
versehen.<br />
5 PAAR NEUE PARK- & PIPE-SKI:<br />
SEITE 245<br />
57
MATERIAL<br />
IM SCHAUFENSTER: 10 ALL MOUNTAIN-SKI<br />
Einer für alles. Der All Mountain-Ski ist von der Piste bis ins Gelände ein verlässlicher Partner.<br />
ATOMIC VANTAGE X 83 CTI<br />
Der breiteste Ski der leichten Vantage-X-Serie und die perfekte Mischung aus Pisten-<br />
Power und All Mountain-Agilität. Ein toller Systemski für All Mountain-Fahrer, die die<br />
meiste Zeit auf der Piste verbringen, auf gelegentliche Ausflüge ins Gelände aber auch<br />
nicht verzichten möchten.<br />
GEWICHT: 2.050 g TAILLIERUNG: 121/82/111 mm RADIUS: 16,4 m bei<br />
175 cm PREIS (UVP): € 699,95 (inkl. Bindung) WEB: atomic.com<br />
BLIZZARD QUATTRO 8.4 TI<br />
Ein Ski, der sich auf verspurten Pisten ebenso zu Hause fühlt wie auf eisigen Hängen.<br />
Mit einer Mittelbreite von 84 mm und einem 2-mm-Rocker zeigt der Quattro bei allen<br />
Schneebedingungen ein ausgewogenes Fahrverhalten und behält auch auf verspurten<br />
Pisten das Racegefühl bei. Dazu garantiert das Dämpfungssystem weniger Vibrationen<br />
und ein ruhigeres Fahrverhalten. Zusammen mit den Carbon-Einsätzen sorgt dies für<br />
ein dynamisches Fahrgefühl und höchste Stabilität.<br />
GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 129/84/113 mm RADIUS: 16 m bei<br />
174 cm PREIS (UVP): € 799,95 (inkl. Bindung) WEB: blizzard-ski.com<br />
BLOSSOM WIND SHEAR<br />
Der Wind Shear ist der perfekte All Mountain-Ski: Er passt sich schnell an alle<br />
Bedingungen an. Dank seiner Struktur ist er einem Race-Carver sehr ähnlich, aber<br />
er besitzt einen viel größeren Side Cut. Er garantiert sehr hohe Leistungsfähigkeit<br />
und eine großartige Wendigkeit – und das bei allen Verhältnissen.<br />
GEWICHT: 1.794 g TAILLIERUNG: 124/77/110 mm RADIUS: 17,5 m bei<br />
180 cm PREIS (UVP): € 704,– (ohne Bindung) WEB: lsp-austria.at<br />
ELAN AMPHIBIO 14 TI FUSION<br />
Ein sehr pistenorientiertes Mitglied aus der Elan-All Mountain-Amphibio-Skifamilie.<br />
Der sportliche Ski liebt alle Radien und Bedingungen, er kombiniert dank seiner<br />
4D-Technologie besten Grip und spielerisches Fahrverhalten und garantiert somit<br />
höchsten Fahrspaß.<br />
GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 121/73/104 mm RADIUS: 15,7 m<br />
bei 172 cm PREIS (UVP): € 599,99 (inkl. Bindung) WEB: elansports.com<br />
FISCHER PRO MTN 80 TI<br />
Die Weiterentwicklung des Testsiegers der Vorjahre bietet nun einen nochmals<br />
gesteigerten Fahrspaß. Ein zuverlässiger Begleiter für fallweise Ausflüge in die<br />
Off-Piste, wo der Ski mit dynamischer Leichtgängigkeit beeindruckt. Extreme<br />
Stabilität bei geringem Gewicht garantiert der Air-Tec-Ti-Kern.<br />
GEWICHT: 1.700 g TAILLIERUNG: 124/80/110 mm RADIUS: 16 m bei<br />
173 cm PREIS (UVP): € 549,95 (ohne Bindung) WEB: fischersports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
58<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
HEAD MONSTER 98<br />
Entdecke deine Abenteuerlust neu und bewege dich abseits der ausgetretenen<br />
Wege. Ob im Wald, am Gletscher oder im Tiefschnee – dieses Monster kennt<br />
keine Grenzen. Durch die Verwendung des Werkstoffes Graphene konnten diese<br />
Ski deutlich stabiler und bissiger gebaut werden, ohne ein Gramm zusätzliches<br />
Gewicht zu benötigen<br />
GEWICHT: 2.175 g TAILLIERUNG: 135/98/120 mm RADIUS: 21,3 m bei<br />
177 cm PREIS (UVP): € 699,99 (inkl. Bindung) WEB: head.com<br />
K2 SUPER CHARGER MIT MXCELL 12 TXC<br />
Sportlicher Ski für den fortgeschrittenen Skiläufer, der langgezogene sowie auch<br />
enge Turns im oberen und mittleren Geschwindigkeitsbereich bevorzugt. Der<br />
Surper Charger ist zudem sehr reaktionsschnell und eisgriffig.<br />
GEWICHT: 1.390 g TAILLIERUNG: 127/76/105 mm RADIUS: 17 m bei<br />
175 cm PREIS (UVP): € 799,99 (inkl. Bindung) WEB: k2skis.com<br />
ROSSIGNOL EXPERIENCE 84 HD<br />
Hochleistungs-Pistencarver trifft auf ungezwungenes Freeridegefühl – das<br />
Ergebnis? Preisgekrönte Vielseitigkeit. Die neue Carbon Alloy-Matrix erhöht<br />
den Kantengriff sowie die Stabilität und verleiht diesem All Mountain-Ski eine<br />
spielerische Eigenschaft. Darüber hinaus punktet er mit der Air Tip-Technologie,<br />
dem Auto-Turn-Rocker-Profil und der verlängerten Taillierung.<br />
GEWICHT: 2.150 g TAILLIERUNG: 133/84/120 mm RADIUS: 16 m bei<br />
178 cm PREIS (UVP): € 599,– (inkl. Bindung) WEB: rossignol.com<br />
SALOMON X-DRIVE 8.8 FS<br />
Dieser All-Terrain-Rocker sorgt unter allen Schnee- und Geländebedingungen für ein<br />
optimales Gleichgewicht zwischen Auftrieb, Geländeanpassung und Stabilität. Damit<br />
ist er der ultimative All Mountain-Ski für tolle Carvingerlebnisse auf der Piste und für<br />
rasante Abfahrten im Backcountry.<br />
GEWICHT: 1.975 g TAILLIERUNG: 130/88/116 mm RADIUS: 17,8 m bei<br />
179 cm PREIS (UVP): € 599,90 (exkl. Bindung) WEB: salomon.com<br />
VÖLKL RTM 81<br />
Die 3-D-Ridge-Konstruktion und die neue iPT WideRide XL verleihen dem RTM 81<br />
noch mehr Potenzial und zusätzliche Power auf praktisch jedem Terrain. Ein Detail für<br />
Kenner: XTD Tip- & Tail-Rocker.<br />
GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 128/81/109 mm RADIUS: 17,9 m bei<br />
177 cm PREIS (UVP): € 749,95 (inkl. Bindung) WEB: voelkl.com<br />
59
WINTERLAND TIROL/VORARLBERG<br />
ARLBERG<br />
Pulverschnee und Endlospisten: Österreichs<br />
größtes zusammenhängendes Skigebiet bietet<br />
Hunderte Kilometer an Abfahrten.<br />
JETZT SCHLIESST SICH<br />
DER KREIS!<br />
Der Arlberg ist die Wiege des alpinen Skilaufs – und jetzt auch das größte<br />
zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Vier neue Lifte machen möglich,<br />
was lange Zeit nur ein Traum gewesen ist.<br />
Iinsgesamt 87 Lifte und Bahnen, 305<br />
Kilometer markierte Skiabfahrten,<br />
200 Kilometer Tiefschneerouten<br />
im freien Skiraum: Das sind Zahlen,<br />
die Bände sprechen. Sie skizzieren<br />
die einzigartige Größe und Weite, die<br />
Liebhaber seit jeher am Arlberg schätzen.<br />
Österreichs Skiregion Nr. 1 fasziniert<br />
aber nicht alleine wegen ihrer<br />
Dimensionen. Das Epische ist hier<br />
vielmehr gepaart mit einer allgegenwärtigen,<br />
lebendigen Begeisterung<br />
für jene zwei Bretter, die in St. Anton,<br />
St. Christoph, Stuben, Zürs und Lech<br />
schon immer die Welt bedeutet haben.<br />
Eine fast kultische Hingabe an<br />
den Skisport formte den „Mythos Arlberg“<br />
und hier werden bis heute<br />
Champions geboren. 83 Medaillen haben<br />
die Größen des Skiclubs Arlberg<br />
von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften<br />
bislang nach Hause<br />
gebracht.<br />
EIN TRAUM WIRD WAHR<br />
Die perfekte Landschaft, vom Skilauf<br />
inspirierte Menschen – fast logisch,<br />
dass die Zürser es waren, die einst den<br />
ersten Schlepplift Österreichs bauten.<br />
1937 wurde dann am Galzig in St. Anton<br />
die erste für den Winterbetrieb<br />
konzipierte Seilbahn errichtet. Beinahe<br />
so traditionsreich wie der Skisport<br />
ist auch die vielfach gestellte Frage der<br />
treuen Freunde des Arlbergs: Wird es<br />
sie irgendwann geben, die eine große<br />
Skischaukel? Die gesamte Region bildet<br />
mit „Ski Arlberg“ zwar schon seit<br />
Jahren einen der attraktivsten Kartenverbünde<br />
der Alpen. Der finale große<br />
Schritt, die skitechnische Verbindung<br />
zwischen Osten und Westen blieb<br />
aber stets nur ein großer Traum. Bis<br />
jetzt – denn nun geht er tatsächlich in<br />
Erfüllung.<br />
Im Winter <strong>2016</strong>/17 geht die seilbahntechnische<br />
Verbindung der Arlberger<br />
Skigebiete in Betrieb. Durch<br />
vier neue Liftanlagen wird das lange<br />
unmöglich Erscheinende letztlich<br />
FOTOS: Tourismusverband St.Anton am Arlberg, Lech Zürs Tourismus, Arlberg Marketing GmbH<br />
60<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
doch realisiert. Flexenbahn, Trittkopfbahn<br />
I und II sowie Albonabahn<br />
II heißen die neuen Bindeglieder, die<br />
„Ski Arlberg“ ab diesem Winter zum<br />
größten zusammenhängenden Skigebiet<br />
Österreichs vereinigen.<br />
65 KILOMETER RUHM<br />
Somit lassen sich alle fünf klassischen<br />
Arlberg-Orte – Lech, Zürs, Stuben,<br />
St. Christoph und St. Anton – bequem<br />
auf Skiern erreichen. Ebenso<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 13 46 28<br />
PISTEN: 305 km ■ 130 ■ 123 ■ 51,<br />
dazu 200 km hochalpine<br />
Tiefschneeabfahrten<br />
PREISE (TAGESKARTE): Erw. € 52,–;<br />
Jugend/Senioren € 47,50;<br />
Kinder € 31,–;<br />
HÖCHSTE BERGSTATION: Valluga, 2.811 m<br />
INFOS UND BUCHUNGEN:<br />
TVB St. Anton am Arlberg<br />
WEB: stantonamarlberg.com<br />
Tourismusbüro Stuben<br />
WEB: stuben-arlberg.at<br />
Lech Zürs Tourismus<br />
WEB: lech-zuers.at<br />
WEB: www.arlberg.net<br />
wie Schröcken und Warth. Wer sie<br />
alle am Stück „erfahren“ möchte, unternimmt<br />
einen oder gar zwei Tagesausflüge<br />
durch die verschiedensten<br />
Gebiete und bekommt im Zuge<br />
dieser Tour de Force so etwas wie ein<br />
„Best of“ an perfekten Pisten und<br />
Traumlandschaften geboten. In das<br />
Szenario fügen sich schmucke Ortschaften,<br />
die sich trotz ihrer weltmännischen<br />
Natur Authentizität<br />
und unverfälschten alpenländischen<br />
Charme bewahren konnten.<br />
Seinen Skipionieren und -stars<br />
widmet der Arlberg mit dem „Run of<br />
Fame“ eine ebenfalls neue und spektakuläre<br />
Skirunde. Sie lockt als Herausforderung<br />
mit 65 Abfahrtskilometern<br />
und unglaublichen 18.000<br />
Höhenmetern. Die Route führt durch<br />
das gesamte Skigebiet und setzt an<br />
speziellen Infopoints den vielen großen<br />
Söhnen und Töchtern des Arlbergs<br />
Denkmäler – zum Beispiel den<br />
Weltmeistern und Olympiasiegern<br />
Egon Zimmermann und Mario Matt.<br />
Und der „Run of Fame“ ist für jedermann<br />
zu befahren. Von Warth nach<br />
St. Anton führt er sogar nur über<br />
blaue Pisten, in der Gegenrichtung<br />
sind auch rote und eine schwarze Abfahrt<br />
dabei und machen das Ganze ein<br />
wenig anspruchsvoller.<br />
TIEFSCHNEE-DORADO<br />
Im Arlberggebiet eröffnet sich neben<br />
dem riesigen Netz an markierten und<br />
präparierten Pisten aber auch ein wahres<br />
Off-Piste-Dorado. Die richtige Annäherung<br />
an den tiefen Schnee erleben<br />
und erlernen Freerider bevorzugt<br />
in geführten Gruppen. Oder auch mit<br />
„Private Guides“, den wahren Autoritäten<br />
des Bergs. Sie eröffnen ihren Gästen<br />
den sicheren Zutritt zu den großen<br />
landschaftlichen Schätzen und beeindruckenden<br />
Winkeln im Gebirge.<br />
Neben zahlreichen Freeride-Wochen<br />
und -Camps wird am Arlberg außerdem<br />
österreichweit exklusiv Heliskiing<br />
angeboten. Insgesamt ist der<br />
Variantenskilauf in nur wenigen Destinationen<br />
so sehr in die DNA der<br />
„Locals“ und weltweiten Fangemeinde<br />
eingeschrieben wie am Arlberg.<br />
Und die Faszination scheint hochgradig<br />
übertragbar: Wer einmal eine<br />
Tiefschneefahrt vom Schindlergrat<br />
oder vom „Mehlsack“ erlebt hat, weiß,<br />
was gemeint ist – und wird in der<br />
Regel rasch zum Teil der Back country-<br />
Community.<br />
61
WINTERLAND TIROL<br />
DAS KOMFORTABLE<br />
TOR ZUM ARLBERG<br />
Das Lechtal ist so etwas wie der Alleskönner unter den Skigebieten: sportlich und<br />
doch gemütlich, groß und doch überschauber, exklusiv und doch für alle. Denn das<br />
idyllische Tal im Westen Tirols öffnet das Tor zum riesigen Skigebiet am Arlberg.<br />
LECHTAL<br />
Allen Leuten recht getan, ist<br />
eine Kunst, die niemand<br />
kann? Offensichtlich war der<br />
Erfinder dieses Sprichworts<br />
nie im Lechtal, denn hier werden alle<br />
glücklich: Wer sich nicht zwischen<br />
behaglicher Gemütlichkeit und grenzenlosen<br />
Dimensionen entscheiden<br />
kann, findet im Lechtal beides. Wer einerseits<br />
auf den Kontostand achtet,<br />
gleichzeitig aber nicht auf Exklusivität<br />
verzichten will, bucht sein Hotel<br />
hier. Und wer es beim Wintersport<br />
zwischendurch sanft und dann wieder<br />
anspruchsvoll braucht, muss<br />
nicht zwischen verschiedenen Bergen<br />
hin und her wechseln. Somit ist das<br />
Lechtal die ideale Urlaubsregion für<br />
clevere Kombinierer.<br />
Die Erklärung, warum das so ist:<br />
Von hier aus ist der direkte Einstieg in<br />
die Ski-Arlberg-Skilifte von Lech und<br />
Zürs über Warth bis Schröcken möglich.<br />
Unbegrenzter Schneespaß in Österreichs<br />
größtem zusammenhängenden<br />
Skigebiet Ski Arlberg bedeutet<br />
natürlich Skivergnügen auf höchstem<br />
Niveau. Das mit Bestnoten ausgezeichnete<br />
Skigebiet wird mit der Wintersaison<br />
<strong>2016</strong>/2017 noch erweitert. Zwischen<br />
Zürs und Stuben/Rauz schließt<br />
sich der Kreis und jedes Ziel sowie jeder<br />
Ort im Arlberger Skigebiet ist<br />
schnell, einfach und bequem auf den<br />
Skiern zu erreichen. Mit der neuen Verbindung<br />
„Flexenbahn“ stehen gesamt<br />
305 Kilometer Skiabfahrten aller<br />
Schwierigkeitsgrade zur Verfügung<br />
und warten darauf, erobert zu werden.<br />
FAMILIÄR UND NACHHALTIG<br />
Das Lechtal selbst punktet dabei mit<br />
günstigen, aber umso hübscheren Unterkünften<br />
und traditioneller Gelassenheit.<br />
Hier kann man ankommen,<br />
ohne festzusitzen. Ein ausgeklügeltes<br />
Skibussystem bringt Schneefanatiker<br />
rasch und kostenlos zu den Liften. Wer<br />
noch Zweifel hat, macht sich am besten<br />
selbst ein Bild!<br />
Darüber hinaus haben die Touristiker<br />
des Tales innovative Konzepte<br />
entwickelt, um den Gästen schon jetzt<br />
das Wintersporterlebnis der Zukunft<br />
zu bieten. Den Skipass an der Hotelrezeption<br />
lösen? Ein Skilehrer, der die<br />
Kinder direkt am Hotel abholt? Das alles<br />
ist kein Problem. Familienfreundlichkeit<br />
und Nachhaltigkeit werden<br />
im Lechtal großgeschrieben. Die Projekte,<br />
die hier umgesetzt werden, haben<br />
nicht nur die Gegenwart, sondern<br />
auch die Zukunft im Blick, um jedem<br />
Gast in jedem Winter sein ganz persönliches,<br />
großartiges Schneeerlebnis zu<br />
bereiten.<br />
Infos & Buchungen:<br />
LECHTAL TOURISMUS<br />
Tel.: 0 56 34/53 15<br />
E-Mail:<br />
info@lechtal.at<br />
www.lechtal.at<br />
FOTOS: Lechtal Tourismus<br />
62<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Bei Buchung bitte<br />
Kennwort: Sport Active<br />
SONNTAG BIS MITTWOCH<br />
TRAUMHAFTE TAGE<br />
08.01 – 11.01<br />
3 Übernachtungen mit Gourmethalbpension<br />
Standard-Doppelzimmer<br />
2 Tages Skipass<br />
Burg Verwöhnleistungen<br />
€ 729,– pro Person<br />
SAMSTAG BIS MITTWOCH<br />
PERFEKTES SKIVERGNÜGEN<br />
07.01 – 11.01<br />
4 Übernachtungen mit Gourmethalbpension<br />
Standard-Doppelzimmer<br />
3 Tages Skipass<br />
Burg Verwöhnleistungen<br />
€ 986,– pro Person<br />
Unser Familienhotel auf der Sonnenloge des Arlbergs<br />
liegt für ein bequemes Ski-in und Ski-out direkt an der<br />
Piste und bietet einen hauseigenen Ski-Service. Auf die<br />
Skifreunde warten 305 km Pisten-Abfahrten und 200 km<br />
Tiefschnee-Abfahrten. Entspannung finden die Gäste<br />
im 1200 m 2 grossen Beauty & Wellness-Bereich, und<br />
unsere Küche auf Haubenniveau verwöhnt sie mit kreativen<br />
Gerichten aus hervorragenden Frischprodukten.<br />
Familie Lucian | Burg Hotel | Oberlech 266 | 6764 Lech am Arlberg | Österreich<br />
Tel +43 (0)5583 2291 | Fax -12 | info@burghotel-lech.com | www.burghotel-lech.com
RENNLAUF<br />
HOHES<br />
RENNFIEBER<br />
AUF DEN SPUREN DER WELTCUPSTARS. Die Jagd zwischen Riesentorlauf- und<br />
Slalomstangen macht Hobbyskifahrern nicht nur Spaß, sondern hilft auch der<br />
Skitechnik auf die Sprünge – so heißt es zumindest. Ob die These stimmt?<br />
Monika Neiheisser, an sich eine gute Skifahrerin, hat es beim fünftägigen<br />
Intensivcamp des „Race Centers Benni Raich“ im Tiroler Pitztal ausprobiert.<br />
FOTOS: Monika Neiheisser<br />
TEXT: Monika Neiheisser<br />
64<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Kurz vor dem Start erhalte ich<br />
meine Anweisungen über<br />
Funk: „Monika, denk dran:<br />
Den Oberkörper nach vorne<br />
neigen und so eng du kannst an den<br />
Torstangen vorbeifahren. Konzentrier<br />
dich und gib Gas. Strecke frei!“<br />
Ich stoße mich kräftig ab und versuche,<br />
die Torstangen mit Körperkontakt<br />
zu erwischen. Doch die Ski rattern<br />
und rumpeln über die Piste und<br />
schon in der zweiten Kurve entwickeln<br />
sie ein Eigenleben – ich gehe anstatt<br />
mit den Slalomstangen mit dem<br />
Schnee auf Tuchfühlung.<br />
Ja, man hat schnell „Aha-Erlebnisse“<br />
im Racecamp. Zum Glück geht<br />
es den anderen Teilnehmern nicht<br />
viel besser. Wir sind sieben ambitionierte<br />
Hobbyskifahrer. Das Ziel lautet,<br />
unsere Skitechnik zu verbessern<br />
– und ein Renncamp soll dafür eine<br />
perfekte Schule sein. Doch vor der<br />
Verbesserung steht eben offenbar die<br />
Ernüchterung.<br />
Das Tal liegt noch im Schatten,<br />
das Thermometer zeigt minus 15 Grad<br />
und die Rennstrecke ist mit vereisten<br />
Querrillen, die die Pistenraupe in den<br />
Schnee gefräst hat, durchzogen. Das<br />
Team des „Race Centers Benni Raich“<br />
legt Wert auf solch schwierige Pistenverhältnisse.<br />
Wie bei den Profis wurde<br />
die Strecke künstlich vereist und<br />
die Rillen sorgen für zusätzlichen Anspruch.<br />
„Bei der nächsten Abfahrt<br />
gibst du mehr Druck auf die Ski und<br />
lehnst dich nach vorne“, höre ich Florian<br />
aus dem Funkgerät. Ich hab die<br />
Fernsehbilder der Profis im Kopf, die<br />
scheinbar mühelos und der Schwerkraft<br />
trotzend zwischen den Toren<br />
ihre Spuren ziehen. Hier Rennluft zu<br />
schnuppern, ist jedenfalls mindestens<br />
so spannend, wie vor dem TV-Gerät<br />
Chips knabbernd ein Olympiarennen<br />
anzuschauen ...<br />
Fünf Tage Technik-, Riesenslalomund<br />
Slalom-Training, Videoanalyse,<br />
Trainingstipps und Skipräparieren<br />
stehen während meines Intensivkurses<br />
auf dem Programm. Kinder und<br />
Jugendliche mit Rennambitionen, sowie<br />
FIS-Rennläufer werden zeitgleich<br />
mit uns – aber natürlich in getrennten<br />
Kursen unterrichtet. Bereits 1998 hatten<br />
Benni Raich und sein Bruder Florian<br />
die Idee, eine Skischule für besondere<br />
Ansprüche zu gründen. Seither<br />
Sieben Hobbyskifahrer und ein Vollprofi: Florian Raich (re.), der mit<br />
seinem berühmten Bruder das „Race Center Benni Raich“ betreibt.<br />
steht die Skirennschule unter der Leitung<br />
von Florian und profitiert von<br />
der Erfahrung des Olympiasiegers<br />
und Weltmeisters Benni. Und sie steht<br />
für professionelle Rennvorbereitung.<br />
Doch auch ambitionierte Hobbyskifahrer<br />
wie wir können von dem Training<br />
profitieren. Das beginnt für uns<br />
lange, bevor die Sonne über die Gipfel<br />
lugt und die anderen Urlaubsgäste die<br />
Pisten besiedeln.<br />
HINTER MIR DIE STAUBWOLKE<br />
Um 8.30 Uhr geht es täglich los. Ich<br />
fahre mit meinen Campkollegen –<br />
drei Männern und drei Frauen aus<br />
Deutschland, Österreich und Südafrika<br />
– mit der Gondel der Riffelsee-Bahn<br />
hinauf, die uns zur Sunna Alm auf<br />
2.300 m bringt. Weiter Richtung Muttenkopf,<br />
kurz einfahren, dann steckt<br />
Florian 25 Tore im Abstand von 24 Metern<br />
auf der roten Piste zur Talstation<br />
der Mutten kopf-Bahn aus. Ein perfekt<br />
gleichmäßiger Riesentorlauf.<br />
Nach der Streckenfreigabe über<br />
Funk versuche ich, hart auf der Kante<br />
um die Tore zu carven, doch in Wahrheit<br />
rutsche ich um jede Kurve und<br />
ziehe eine dicke Schneestaubwolke<br />
hinter mir her. „Carven bringt Tempo,<br />
rutschen kostet Zeit“, erfahren wir<br />
dann von Benni Raich. Und wie er auf<br />
diesen Hängen das Skifahren von seinem<br />
Vater gelernt und mit vier Jahren<br />
sein erstes Rennen absolviert hat.<br />
Mehr als 10.000 Tore hat er während<br />
seiner Karriere alljährlich bereits vor<br />
Saisonstart passiert – „jetzt will ich<br />
was von meinem Wissen und meiner<br />
Erfahrungen an euch weitergeben“.<br />
Am Nachmittag, bei der Videoanalyse,<br />
habe ich auch das Gefühl, heute<br />
schon Tausende von Toren durchfahren<br />
zu haben, denn meine Beine wollen<br />
eigentlich nur noch eins: ruhen.<br />
In einem Raum mit Klassenzimmer-<br />
Atmosphäre betrachten wir unsere<br />
Fehler in Zeitlupe. Sich zu verstecken<br />
ist sinnlos. Für uns Freizeit-Skiläufer<br />
folgt die nächste Ernüchterung:<br />
„Monika, du musst mit dem Oberkörper<br />
mehr nach vorne, das sieht ja aus,<br />
als könnte man einen Stuhl unter deinen<br />
Hintern stellen. Markus, dir muss<br />
ich die X-Bein-Stellung austreiben.<br />
Die bremst und ist ein eher frauentypischer<br />
Fehler.“ Markus schaut etwas<br />
betreten zu Boden.<br />
HILFE, FREIHÄNDIG!<br />
Der nächste Skitag fühlt sich zu Beginn<br />
gleich noch unsicherer an – doch<br />
Überraschung: „Das ist gut“, verkündet<br />
Florian, „denn nur so ändert man<br />
einen eingefahrenen, falschen Stil.“<br />
65
RACECAMP<br />
Wieder sind die Stangen am Muttenkopf<br />
ausgesteckt. Florian beobachtet<br />
uns akribisch am Ende der Riesenslalomstrecke,<br />
filmt und gibt uns individuelle<br />
Tipps. Plötzlich verlangt<br />
er meine Stöcke und ordnet an: „Jetzt<br />
fährst du einmal ohne. Denn wer<br />
ohne Stöcke gut fahren kann, fährt<br />
mit Stöcken noch besser.“<br />
Hilfe! Mir kommt es vor, als würde<br />
er mir mein Geländer wegnehmen,<br />
an dem ich mich um die Tore hangle.<br />
Adrenalin schießt durch meinen Körper,<br />
doch ich sammle meinen ganzen<br />
Mut. Plötzlich neige ich den Oberkörper<br />
weiter nach vorne – weil ich muss<br />
– und meine Bewegungen werden mit<br />
jedem Lauf geschmeidiger!<br />
IN DIE BUCKELPISTE<br />
Dann ist Mittagspause – und eine<br />
Stunde später geht’s schon wieder weiter.<br />
Es heißt schließlich nicht umsonst:<br />
Intensiv camp! Vom Grubenkopf<br />
auf 2.800 m Höhe stauben wir<br />
durch silbrig glitzernden Pulverschnee.<br />
Jetzt stoppt Florian vor einer<br />
angsteinflößenden Buckelpiste, die<br />
steil in die Tiefe stürzt. Vor der Ab<br />
fahrt rät er uns: „Ihr müsst euch nur<br />
den Weg so suchen, wie das Wasser<br />
fließen würde. Also immer in den Buckeltälern<br />
fahren.“ Eine Zeitlang geht<br />
das gut, doch dann hebelt mich doch<br />
ein Buckel aus und ich küsse wieder<br />
einmal den Schnee. Florians feixender<br />
Kommentar: „Das Leben ist hart in<br />
den Bergen.“ Scheint zu stimmen ...<br />
MIT MENTALTRAINING<br />
Bei mir läuft es trotzdem von Tag zu<br />
Tag besser. Die „Stockerlhaltung“, der<br />
ersten Videoanalyse ist nicht mehr so<br />
ausgeprägt und es gelingt mir mittlerweile,<br />
deutlich enger um die Stangen<br />
zu carven. Sogar ohne Stöcke – und<br />
ohne Mitdrehen des Oberkörpers.<br />
Auch Markus nimmt mehr und mehr<br />
Abschied von seiner X-Bein-Stellung.<br />
Dafür übt er nicht nur auf der Piste.<br />
Ganz wie die Profis gibt er sich allabendlich<br />
vor dem Schlafengehen einem<br />
Mentaltraining hin, in dem er<br />
sich die richtige Beinstellung vorstellt.<br />
„Am nächsten Morgen geht’s<br />
dann immer viel besser“, ist er ehrlich<br />
überzeugt. Doch auch ohne Mentaltraining<br />
merke ich, dass sich mit jedem<br />
Tag, langsam, aber doch, neue Bewegungsmuster<br />
in meinen Körper<br />
schleichen.<br />
SLALOM IM NEBEL<br />
Als Abschluss der fünf Tage wartet<br />
aber noch ein echter Hammer: Slalom<br />
statt Riesentorlauf! Jetzt stehen die<br />
Stangen am Mutterkopf im Abstand<br />
von bloß zwölf Metern. Auf einer<br />
schwarzen Piste! Wir sehen sie kaum,<br />
so nebelig ist es, und auch das Eis unter<br />
der Schneedecke ist echt tückisch.<br />
Nur mit extrem kurzen und kleinen<br />
Schwüngen kommen wir hier durch,<br />
wenn wir immer schön auf der Kante<br />
fahren.<br />
Für mich ist es eine einzige<br />
Rutschpartie ohne Rhythmus, denn<br />
immer wieder bringen mich überraschende<br />
Mulden in der Piste aus dem<br />
Schwung. Erschwerend kommt noch<br />
der Muskelkater dazu. Doch spätestens<br />
jetzt weiß ich, was Benni meint,<br />
wenn er sagt: „Talent alleine hat noch<br />
keinen weitergebracht. Es hilft nur<br />
Training, Training, Training.“ Nun,<br />
den Anfang dazu haben wir in den<br />
letzten fünf Tagen immerhin getan ...<br />
Gib dir das Renntraining im Camp des Ski-Heros<br />
Im „Race Center Benni Raich“ sind auch Hobbskifahrer richtig!<br />
„Race Camps“ finden den ganzen Winter<br />
über in der Heimat des Olympiasiegers<br />
und Weltmeisters statt: im Pitztal, genauer<br />
gesagt, im Skigebiet Riffelsee und<br />
am Pitztaler Gletscher. Vom ambitionierten<br />
Hobbyskifahrer bis zum FIS-Rennläufer<br />
kann jeder seine Technik in Kursen<br />
mit unterschiedlichen Leistungsniveaus<br />
verbessern. Fünf Tage Training, Liftkarte,<br />
Videoanalyse und Mittagessen kosten<br />
€ 500 für Erwachsene, € 485 Euro für<br />
Kinder (bis Jg. 2001).<br />
ALLE INFOS:<br />
WEB: race-center.at<br />
pitztal.com<br />
WILD, WILDER –<br />
PITZTAL WILD FACE<br />
Im Tiefschnee vom Gipfel bis ins<br />
Tal – und nur die Zeit zählt.<br />
25./26. FEBRUAR. Das ist wirklich nur<br />
etwas für die richtig „wilden Hunde“!<br />
Anders als bei den sonstigen<br />
Qualifikationsbewerben für die Freeride-World<br />
Tour ist das Pitztal Wild<br />
Face das einzige Event, bei dem es<br />
ausschließlich auf die Zeit ankommt.<br />
In einem Höllentempo werden sich die<br />
Skifahrer und Snowboarder vom Mittagskogel<br />
ins Tal bis nach Mandarfen<br />
stürzen. Los geht es auf 3.173 Metern<br />
vom Gipfelkreuz über Scharte und<br />
Hauptrinne 4,6 Kilometer bis ins Tal.<br />
Infos und Anmeldungen:<br />
WEB: pitztal-gletscher.at<br />
FOTOS: Pitztal Wild Face, Klaus Höfler<br />
66<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
ANOTHER<br />
photo © Agence ZOOM / Les skis utilisés par l’athlète sont personnalisés et non disponibles à la vente.<br />
Henrik Kristoffersen (NOR)<br />
DAY<br />
HERO<br />
World Cup SI 130<br />
HERO FIS SL<br />
RACING IN YOUR BLOOD<br />
World-class competition is about reaching the top step of the podium. Elite-level<br />
power, smooth acceleration, and enhanced control allow you to propel<br />
yourself to victory, join the Band of Heroes, and enjoy Another Best Day.<br />
www.rossignol.com
MATERIAL<br />
IM SCHAUFENSTER: 5 NEUE RACE-SKI<br />
Bissig, schnell, spurtreu auch bei hohen Geschwindigkeiten: Diese „Racer“ sind echte Rennmaschinen.<br />
ATOMIC REDSTER DOUBLEDECK 3.0 GS<br />
Der ultimative Premium-Rennski für weite, schnelle und präzise geschnittene<br />
Schwünge auf hartem Untergrund. Perfekt für Rennen und ambitioniertes Pistenfahren.<br />
Dieses Jahr neu: Das Race-Interface, von dem auch die Weltcupfahrer<br />
profitieren, ermöglicht noch präziseres Steuern und maximalen Kantengriff.<br />
GEWICHT: 2.068 g TAILLIERUNG: 116,5/71/102 mm RADIUS: 16/17/18 m<br />
bei 178 cm PREIS (UVP): € 899,99 WEB: atomic.com<br />
BLOSSOM FLY UP<br />
Sozusagen ein „gemäßigter“ Racing-Ski, der dank eines besser passenden Side-Cuts und<br />
einer weicheren Struktur auch für erfahrene, schnelle Skifahrer etwas leichter zu fahren<br />
ist. Aber trotzdem halten die Kanten sicher und stark auf eisiger Piste, beste Stabilität bei<br />
hohen Geschwindigkeiten dank Sandwich-Struktur und Wood-Core-Technologie.<br />
GEWICHT: 1.790 g TAILLIERUNG: 113,8/68,8/98,8 mm<br />
RADIUS: 18 m bei 180 cm PREIS (UVP): € 714,00 WEB: lsp-austria.at<br />
FISCHER SPORTS RC4 THE CURV DTX<br />
Race-Feeling in kultivierter Form: Extrem dynamisches Kurvenverhalten dank<br />
DiagotexTM, Triple-Radius und knallgelber World-Cup-Base mit original Race-<br />
Schliff. Verstärkt mit einer 0.8-Titanalbegurtung ist dieser Ski wie geschaffen für<br />
anspruchsvolle Fahrer, die ihrem Material auf der Piste alles abverlangen!<br />
GEWICHT: 2.075 g TAILLIERUNG: 121/72/106 mm RADIUS: 16 m<br />
bei 171 cm PREIS (UVP): € 799,95 WEB: fischersports.com<br />
HEAD WELTCUP REBELL I.SPEED<br />
Zu schnell ist nicht schnell genug für die siegeshungrige „WCR i.-SPEED“-Maschine.<br />
Ob in der Slalom- oder Riesenslalom-Ausführung – dieser Racer bietet alles, was sich<br />
Rennfahrer und sportliche Pistenflitzer erwartet: wettbewerbserprobte Beschleunigung,<br />
Balance, Kontrolle und sichere Schwünge auch bei Topgeschwindigkeiten.<br />
GEWICHT: 2.499 g TAILLIERUNG: 119/68/99 mm<br />
RADIUS: 18 m bei 180 cm PREIS (UVP): ab € 849,95 WEB: head.com<br />
VÖLKL RACETIGER SL<br />
Blitzschnelle Reaktion und Wendigkeit, kombiniert mit maximalem Kantengriff, das ist<br />
das Geheimnis für messerscharf geschnittene, engste Turns dank UVO-Technologie;<br />
Speedwall-Multilayer-Woodcore; powered by Titanium; Belag = P-Tex 4500.<br />
GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 123/68/104 mm RADIUS: 13,6 m<br />
bei 170 cm PREIS (UVP): € 799,95 WEB: voelkl.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
68<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
WINTERLAND TIROL<br />
MAYRHOFEN<br />
DAS STEILSTE PISTENERLEBNIS<br />
UND DIE COOLSTE SUITE<br />
Mayrhofen verzaubert mit 100 Prozent Winter – von chillig bis spektakulär.<br />
FOTOS: Mayrhofner Bergbahnen<br />
Mayrhofen verwöhnt seine Gäste<br />
mit 136 Pistenkilometern<br />
und 57 Liftanlagen im Herzen<br />
der Tiroler Berge, eingerahmt von<br />
mächtigen Dreitausendern. Abseits<br />
der imposanten Zahlen zeigt der<br />
Ziller taler Urlaubsort mit dem Actionberg<br />
Penken und dem Genießerberg<br />
Ahorn, wie sportlich und vielseitig,<br />
wie stylish und entspannt, wie überraschend<br />
und anregend der Winter<br />
sein kann: Das steilste Pistenerlebnis<br />
Österreichs, ein Iglu mit Suiten aus<br />
Schnee und einer der besten<br />
Snowparks in den Alpen warten darauf,<br />
entdeckt zu werden.<br />
ADRENALIN UND ACTION<br />
Dank der neuen Penkenbahn (mit<br />
WLAN in der Gondel) zeigt sich der<br />
Weg vom Quartier in den Schnee<br />
noch schneller und bequemer. Oben<br />
wartet die Actionwelt mit dem „Vans<br />
Penken Park“ mit sechs Areas und<br />
Vierersessellift. Wenige Schwünge<br />
sind es von dort zu einer weiteren<br />
Mayrhofen-Legende: der „Harakiri“.<br />
Bei 78 Prozent Gefälle gleicht der Blick<br />
von oben dem in einen Abgrund. Wer<br />
unten angekommen ist, hat sich das „I<br />
survived Harakiri“-T-Shirt redlich<br />
verdient – und kann sich gleich beim<br />
Fotoshooting verewigen.<br />
FAMILIENBERG MIT KÜHLEM HOTEL<br />
Der „Ahorn“ dagegen ist der Genießerberg.<br />
Lässig chillen funktioniert hier<br />
ebenso gut wie entspannte Familienausflüge<br />
oder romantische Stunden<br />
zu zweit. Breite Carvingpisten sind<br />
ideal für elegante Schwünge, ebenso<br />
wie für die ersten Versuche auf Skiern<br />
oder Snowboard. Eltern schätzen die<br />
Übersicht, wenn der Nachwuchs einmal<br />
allein unterwegs ist, die knackige<br />
Talabfahrt nach Mayrhofen bietet Abwechslung<br />
genug.<br />
Für Nicht-Skifahrer und -Boarder<br />
bietet der Ahorn zum Beispiel eine<br />
Winterwanderung auf dem Panoramarundweg<br />
mit einer atemberaubenden<br />
Aussicht. Oder aber einen Besuch<br />
in der White Lounge: Tagsüber ist das<br />
Iglu-Dorf eine angesagte Location mit<br />
modernem Sound und einer kultigen<br />
Bar – abends verwandelt es sich in ein<br />
faszinierendes Hotel aus Eis und<br />
Schnee. Eine Nacht in einer der kunstvoll<br />
gestalteten Suiten auf 2.000 Meter<br />
Höhe ist ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Seit letztem Winter können die<br />
Pisten auch mit den in Europa einzigartigen<br />
„Snow-Limo-Tours“ erkundet<br />
werden. Die „Snow Limo“, ein Schlitten<br />
auf zwei Skiern, stammt aus Kanada<br />
und damit kann man sich komfortabel,<br />
sicher, aber trotzdem sportlich<br />
über die Pisten am Ahornplateau<br />
chauffieren lassen.<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 9 17 31<br />
PISTEN: 136 km ■ 40 ■ 63 ■ 33<br />
PREISE: Erw. € 51,–; Jugend € 41,–;<br />
Kinder € 23,–<br />
Info<br />
MAYRHOFNER BERGBAHNEN<br />
Tel.: 0 52 85/62 2 77<br />
M.: info@mayrhofner-bergbahnen.com<br />
WEB: mayrhofner-bergbahnen.com<br />
69
HOTSPOT IN TIROL<br />
FOTOS: xxx<br />
FOTOS: SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental<br />
70<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
www.hohe-salve.com<br />
AB IN DIE HÜTTEN!<br />
DEN MÄRZ SOLLTEN SICH FREUNDE DER SKIHÜTTENKULTUR vormerken:<br />
Vom 4. bis 25. März lädt die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental in den<br />
Kitzbüheler Alpen zu Österreichs größter Skihütten-Gaudi. In vielen der<br />
77 Hütten der Region wird dann am Nachmittag bei Livemusik getanzt<br />
und gefeiert. „Aufg’spielt“ wird dabei für ganz unterschiedliche<br />
Geschmäcker: von uriger Volksmusik über Jazz und Boogie bis hin zu<br />
coolen Beats und lässigem Rock steht alles auf dem Programm.<br />
WÄHREND DER SKIHÜTTEN-GAUDI-WOCHEN erwartet Urlauber insgesamt<br />
ein attraktives Paket in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental. Von<br />
Montag bis Freitag führen kostenlose Skiguides die Gäste täglich ab 9<br />
Uhr zu den besten Pisten, schönsten Hängen oder sonnigsten Abfahrten.<br />
Und natürlich zu den besten Hütten mit der coolsten Livemusik!<br />
WEB: www.hohe-salve.com<br />
71
WINTERLAND TIROL<br />
WIPPTAL<br />
AUF DIE BRETTLN, FERTIG, LOS!<br />
Nicht nur für Familien ein Geheimtipp: Die Bergeralm in Steinach im Tiroler Wipptal ist ein<br />
kleines, feines Skigebiet mit modernen Liften und ermöglicht großes Pistenvergnügen.<br />
Rund 28 km bestens präparierte<br />
Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden<br />
klingen überschaubar<br />
– doch in Kombination mit dem<br />
einzigartigen Wipptal-Panorama vermittelt<br />
das Skigebiet Bergeralm in<br />
Steinach Wintergästen einen absolut<br />
außergewöhnlichen Genuss. Das bestätigt<br />
nicht nur der „Skiresort.de“-<br />
Test, der dem Gebiet den „Geheimtipp“-Status<br />
zuerkannt hat. Die Pisten<br />
sind auch mit dem Tiroler Pistengütesiegel<br />
ausgezeichnet und bieten allen,<br />
vom Anfänger bis zum ambitionierten<br />
Rennfahrer, ein ideales Gelände. Und<br />
der Skispaß endet nicht zwingend am<br />
Nachmittag – jeden Mittwoch, Freitag<br />
und Samstag sind die Pisten von 18.30<br />
bis 21.30 Uhr hell erleuchtet. Den<br />
„Night-Ride“ kann man auf vier verschiedenen<br />
Abfahrten mit insgesamt<br />
9 km Länge auskosten. Mit ihrer auch<br />
wettkampftauglichen Ausleuchtung<br />
zählt die Bergeralm sogar zu den größten<br />
Nachtski-Arenen Europas.<br />
Für den genussvollen Einkehrschwung<br />
bieten sich gleich mehrere<br />
Möglichkeiten an: Das Panoramarestaurant<br />
befindet sich direkt bei der<br />
Mittelstation; die Bärenfalle oberhalb<br />
davon. Wer es urig mag, steuert die<br />
„Alte Bergeralm“ direkt unterhalb der<br />
Mittelstation an.<br />
DIE FAMILIEN-SKIARENA<br />
Unter den Gästen der Skiarena Bergeralm<br />
ist der Anteil an Familien mit Kindern<br />
besonders hoch. Und das liegt<br />
nicht nur an Noah, dem Maskottchen,<br />
das die Kleinsten bei den ersten Skiversuchen<br />
am Übungsgelände begleitet.<br />
Sondern am gesamten Umfeld und Angebot.<br />
Für die Pause oder zum Aufwärmen<br />
bietet das Panoramarestaurant in<br />
„Noahs-Spielecke“ eine Kinderbetreuung<br />
an. Dieser Service ist kostenlos<br />
und kann ganz ohne Voranmeldung<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Ebenfalls eine tolle Aktion: Alle<br />
Gästekinder mit den Geburtsjahrgängen<br />
2013 und 2014 sind diesen Winter<br />
zu einem Gratis-Kinderskikurs inklusive<br />
Materialverleih eingeladen. Über<br />
eine Anmeldung freuen sich die „Skischule<br />
Bergeralm“ sowie „Hansis Skischule“.<br />
Ein kleines, aber feines Paradies<br />
für Familien mit Kleinkindern ist<br />
schließlich auch der Übungsschlepplift<br />
in Trins mit angrenzendem Winter-Spielbereich<br />
im Freien inklusive<br />
Rutschhügel und Eislaufplatz. Während<br />
sich die Kleinen im Schnee vergnügen,<br />
können die Eltern auf der großen<br />
Terrasse des Liftstüberls gemütlich<br />
die Wintersonne genießen.<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 1 2 2<br />
PISTEN: 28 km ■ 9 ■ 10 ■ 8;<br />
plus 1 km Freerideroute<br />
PREISE (TAGESKARTE): Erw. € 37,–;<br />
Jugend € 25,–; Kinder € 19,50<br />
WEB: www.bergeralm.net,<br />
www.wipptal.at<br />
GEHEIMTIPP<br />
Führendes Skigebiet<br />
bis 30 km Pisten<br />
<strong>2016</strong><br />
FOTOS: TVB Wipptal, Skischule Bergeralm, Bergeralm<br />
72<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
WINTERLAND TIROL<br />
TIROLER ZUGSPITZ ARENA<br />
WEITER BLICK, NAHE ERHOLUNG<br />
Deutschlands höchster Berg hat auch für Österreich eine Menge zu bieten:<br />
In der Tiroler Zugspitz Arena warten Pisten und Loipen aller Art und ein sagenhafter<br />
Fernblick auf Großglockner, Großstadt und Graubünden.<br />
Eine Abfahrt bis München? Sorry,<br />
das geht von der Bergstation der<br />
Tiroler Zugspitzbahn nicht. Aber<br />
zumindest reicht an klaren Tagen die<br />
Fernsicht bis zum Fernsehturm der<br />
bayerischen Metropole. Und der Großglockner<br />
ist dann auch zu sehen, genauso<br />
wie der Piz Bernina im Schweizer<br />
Kanton Graubünden.<br />
Wer sich wieder trennen kann<br />
vom Berg- und Städtepanorama, dem<br />
liegen in der Tiroler Zugspitz Arena<br />
124 Kilometer Piste zu Füßen – der<br />
Großteil davon schneesicher, weil<br />
künstlich beschneibar, und vielfältig,<br />
denn zur Zugspitz Arena gehören neben<br />
dem namensgebenden Berg auch<br />
die Skigebiete Ehrwalder Alm, Lermoos,<br />
Biberwier und Berwang-Bichlbach.<br />
Das bedeutet: Vom Knirps bis<br />
zum Könner werden alle Skifahrer<br />
mit entsprechenden Pisten bedient.<br />
Weil sanfte Mobilität eines der<br />
Schlagwörter der Stunde ist, fährt der<br />
„Arena Express“ zwischen Vils und<br />
Garmisch-Partenkirchen. Für Gäste<br />
und Einheimische ist die Zugverbindung,<br />
an der sich die Skigebiete der<br />
Zugspitz Arena wie an einer Kette aufreihen,<br />
gratis. Wer dazu noch die „Top<br />
Snow Card“ löst, erweitert seinen Pistenhorizont<br />
mit einem Schlag auf 88<br />
Lifte und 210 Pistenkilometer in Österreich<br />
und Deutschland und kann<br />
seine Schwünge auch in Mittenwald<br />
und Garmisch-Partenkirchen ziehen.<br />
LOIPEN UND LICHT<br />
Wer lieber am Boden bleibt, statt mit<br />
Gondel- und Sesselbahnen auf knapp<br />
3.000 Meter Seehöhe zu schweben, auf<br />
Wintersport aber trotzdem nicht verzichten<br />
will, dem stehen 110 km<br />
Langlaufloipen zur Verfügung. Gratis!<br />
Wie übrigens auch die Rundbusse, die<br />
es Skifahrern und Langläufern ermöglichen,<br />
das Angebot umfassend und<br />
ohne Angst vor einer zu späten Rückreise<br />
zu nutzen.<br />
Wobei: Los ist in der Zugspitz Arena<br />
auch nach Einbruch der Dunkelheit<br />
einiges. Auf den Flutlichtpisten zum<br />
Beispiel oder den beleuchteten Rodelbahnen,<br />
bei Skishows oder Fackelwan<br />
derungen. Und wer das Skigebiet einmal<br />
von einer ganz anderen Seite<br />
kennenlernen möchte, kann eine<br />
Fahrt im Pistenbully buchen und mit<br />
390 PS unterm Hintern in einem 9 Tonnen<br />
schweren Gerät auf Raupen die<br />
Pisten bergauf fahren, die er sonst hinunterwedelt.<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE UND PISTEN: 49 Bergbahnen und<br />
124 km Pisten in den Skigebieten Ehrwalder<br />
Alm, Wettersteinbahnen, Lermoos<br />
Grubigstein, Biberwier Marienberg,<br />
Skischaukel Berwang Bichlbach;<br />
PREISE (TAGESKARTE HS): Erwachsene ab<br />
€ 41,50 (Berwang); Jugend € 38,–;<br />
Kinder € 21,50; Top Snow Card für alle<br />
Gebiete der Zugspitz<br />
Arena plus Zugspitzplatt,<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
und Mittenwald, ab 2 Tagen:<br />
Erw. € 86,–; Jugend<br />
€ 79,–; Kinder €43,50<br />
INFOS & BUCHUNGEN:<br />
WEB: zugspitzarena.com<br />
FOTOS: TZA / C. Jorda<br />
74<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FEEL INNOVATION<br />
SELBST DIE BESTE TECHNOLOGIE IST NICHT IMMER AUF DEN ERSTEN BLICK<br />
SICHTBAR. ABER IN DEM MOMENT, IN DEM DU DIR EINEN SUPERSHAPE AN-<br />
SCHNALLST, WIRST DU DEN WAHREN UNTERSCHIED ERST RICHTIG SPÜREN.<br />
DANK ULTRA-LEICHTEM GRAPHENE UND DER KRAFTVOLLEN KERS TECHNOLOGIE<br />
ERFÄHRST DU DIE ABSOLUT PURSTE FORM DES SKIVERGNÜGENS.
HOTSPOT IN TIROL<br />
GROSSER SPORT BEIM<br />
„BIG MOUNTAIN HOCHFÜGEN“<br />
FRISCHEN TIEFSCHNEE unter den Brettern zu spüren, ist für immer mehr<br />
Skifahrer das Größte. Doch der Freeride-Elite zuzuschauen, das sorgt<br />
auch bei geübten Freizeit-Freeridern für große Augen und ungläubige<br />
Blicke. Am 28. Jänner besteht beim 7. Big Mountain Hochfügen im<br />
Zillertal die perfekte Gelegenheit dazu. Der „Big Mountain“ ist die<br />
gefürchtete Ostwand in Hochfügen mit bis zu 40 Prozent Gefälle und<br />
sie bietet 70 Freeridern der internationalen Nachwuchselite zahlreiche<br />
Möglichkeiten für perfekte Lines. Es geht um Punkte für die Freeride<br />
World Tour sowie um insgesamt 10.000 Euro Preisgeld.<br />
Aus der Zuschauerperspektive erlebt man die spektakulären Runs,<br />
Lines und Jumps von der 8er Alm aus, gemütlich im Liegestuhl. Und<br />
rund um den Bewerb warten coole Partys, Konzerte und Sideevents.<br />
WEB: hochfuegenski.com<br />
FOTOS: xxx<br />
FOTO: Hochfügen<br />
76<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
77
FREERIDE<br />
Frauen<br />
im<br />
„Abseits“<br />
FREERIDEN LIEGT VOLL IM TREND. Frauen allerdings greifen (noch) eher<br />
selten zu den breiten Powder-Latten. Spezielle Ladys-Freeride-Kurse sind ein<br />
Versuch, für mehr Geschlechterparität abseits der Pisten zu sorgen – und<br />
SPORT aktiv-Redakteurin Claudia Riedl machte bei einem Kurs in Ischgl (T) den<br />
Selbstversuch. „Schneedeckentauchen“ inklusive ...<br />
Da das Fahren im Gelände seit<br />
einigen Wintern Hochkonjunktur<br />
erlebt, hat sich der<br />
Tourismusverband Paznaun-<br />
Ischgl in Tirol zusammen mit der Skischule<br />
Ischgl ein besonderes Angebot<br />
überlegt: die „Ladies Freeride Xperience“.<br />
Mit dem einfachen Ziel, dass der<br />
Freeride-Trend auch in der Damenwelt<br />
noch stärker Fuß fasst.<br />
Kurz erklärt: Bei diesem Ladies-Camp<br />
tauchen Frauen für einen<br />
Tag mit einem speziellen Einsteigerkurs<br />
in Ischgl in die Welt abseits der<br />
präparierten Skipisten ein – Skiverleih,<br />
Verpflegung und Wellness inklusive.<br />
Wer das Paket bucht, bekommt<br />
zudem einen Einführungskurs in<br />
Schnee- und Lawinenkunde, lernt die<br />
Vorteile von Freeride-Skiern kennen<br />
und trainiert sogar Körperspannung<br />
und Gleichgewicht. Frauen im „Abseits“?<br />
Klingt doch gut, hat sich auch<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Redakteurin Claudia<br />
Riedl gedacht und schon im vorigen<br />
Winter als Freeride Frischling einen<br />
Selbstversuch im Geländeskifahren<br />
gewagt – und lässt das Erlebte und<br />
Gelernte hier Revue passieren ...<br />
Ski fahren durch unberührten<br />
Schnee abseits der markierten Skipisten.<br />
Zugegeben, in die ehrliche Vorfreude<br />
auf dieses Off-Piste-Fahren hat<br />
sich schon während der Anreise etwas<br />
Sorge gemischt, war ich doch zuletzt<br />
überhaupt recht wenig auf den<br />
Skiern gestanden. In der Unterkunft<br />
in Galtür angekommen, habe ich<br />
dann auch gleich meine tapferen Mitstreiterinnen<br />
getroffen: 16 Ladys unterschiedlichsten<br />
Alters (von 20 bis 50<br />
Jahren) haben sich von diesem speziellen<br />
Freeride-Package anlocken lassen.<br />
Nur der Vollständigkeit halber:<br />
Im regulären Fall sind die Damengruppen<br />
nicht so groß bemessen – ab<br />
diesem Winter ist das Paket für 2 bis 5<br />
Freundinnen buchbar und als Tagespauschale<br />
angelegt.<br />
BEWÄHRUNGSPROBE<br />
Weiter geht’s mit meinem Kurs-Tagebuch:<br />
Nach der Anreise ging es für unsere<br />
Frauengruppe ab nach Ischgl, genauer<br />
zur Silvretta-Arena, einem<br />
grenzüberschreitenden Wintersportgebiet,<br />
das Österreich mit der Schweiz<br />
TEXT: Claudia Riedl<br />
78<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FOTO: TVB Paznaun-Ischgl<br />
79
FREERIDE<br />
REDUZIERT AUF<br />
SCHUTZ<br />
Ladys only: Mit dem neuen Angebot der Skischule Ischgl bekommen Freundinnen<br />
einen Crashkurs im Tiefschneefahren – Schnee- und Lawinenkunde inklusive.<br />
ASCENT 30<br />
AVABAG<br />
Das sensationell LEICHTE und<br />
KOMPAKTE AVABAG-SYSTEM bietet<br />
SCHUTZ – selbst bei anspruchsvollsten<br />
Unternehmungen. Erreicht wird dies<br />
durch eine neuartige Verschweißungstechnologie<br />
des Airbags sowie durch<br />
die innovativ einfache Venturieinheit.<br />
Wenig Bauteile und ein komplett<br />
geschlossenes, robustes System<br />
machen AVABAG leicht, kompakt und<br />
extrem zuverlässig!<br />
Entdecke AVABAG<br />
auf ortovox.com!<br />
verbindet und neben zahlreichen präparierten<br />
Pisten auch ein riesiges Off<br />
Piste-Areal im Angebot hat. Die passenden<br />
Freeride-Ski für unsere ersten<br />
Schwünge im Tiefschnee standen wie<br />
versprochen kostenlos zum Verleih<br />
zur Verfügung.<br />
Da wir uns als Freeride-Neulinge<br />
natürlich nicht ohne ausgebildete<br />
Führung ins Gelände stürzen konnten,<br />
haben uns drei Powder-Guides<br />
aus der Skischule Ischgl unter ihre Fittiche<br />
genommen und jede Dame mit<br />
einem LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät)<br />
ausgestattet – Sicherheit<br />
muss schließlich sein! In zwei<br />
Gruppen aufgeteilt (Anfänger und<br />
Fortgeschrittene) ging es dann gleich<br />
zum Üben auf den ersten Hang. In<br />
welcher Gruppe ich als Free ride-<br />
„Nackerbatzl“ war, erklärt sich wohl<br />
von selbst ...<br />
Um gleich mal auf den Punkt zu<br />
kommen: Eine gute Figur auf der präparierten<br />
Skipiste zu machen, ist für<br />
viele keine Hexerei. Beim Freeriden<br />
hingegen kommt man als Anfänger in<br />
eher selten ohne „Gesicht-Schneedecken-Berührung“<br />
den Hang hinunter.<br />
Und das, obwohl unsere Guides jede<br />
Menge nützliche Fahrtipps parat hatten.<br />
Die da wären:<br />
• Nur keine Rückenlage! „Viele Anfänger<br />
glauben, dass man sich beim Freeriden<br />
nach hinten lehnen muss, damit<br />
vorn die Skispitzen rauskommen.<br />
Stimmt aber nicht! In steilem Gelände<br />
sollte man in Mittellage fahren, um<br />
das Tempo kontrollieren und die Ski<br />
besser steuern zu können“, erklärt<br />
Freeride-Guide Hannes Walser von<br />
der Skischule Ischgl. Eine schmale<br />
Skiführung und eine etwas aufrechtere<br />
Position des Oberkörpers ermöglichen<br />
ebenfalls ein leichteres Drehen<br />
der Ski im tiefen Schnee.<br />
• Zentrale Stellung auf dem Ski! Man<br />
sollte gut ausbalanciert auf dem Ski<br />
stehen, also den Körperschwerpunkt<br />
genau über der Bindung haben. Ist das<br />
Körpergewicht auf die ganze Fußsohle<br />
verteilt, fällt das Navigieren leichter.<br />
Hüfte, Knie und Sprunggelenk<br />
sind angewinkelt, Hände und Stöcke<br />
„Ladies Freeride<br />
Xperience“ in Ischgl<br />
Im Paket sind folgende<br />
Leistungen inkludiert:<br />
• Freeride-Kurs mit Off-Piste-Guide der<br />
Skischule Ischgl<br />
• Skiverleih (Ski+Stöcke) im Silvretta-<br />
Sports-Testcenter<br />
• Skiversicherung (Diebstahl, Verlust,<br />
Bruch)<br />
• Lunch im Restaurant Vider Alp (exkl.<br />
Getränke & Tischreservierung)<br />
• Eintritt ins Silvretta Center Ischgl:<br />
Sauna, Dampfbad, Schwimmen<br />
Das Paket ist direkt bei der Skischule<br />
Ischgl buchbar und kostet ab € 109,–<br />
p. P./Tag. Für 2–5 Personen.<br />
ALLE INFOS: skischule-ischgl.at<br />
FOTOS: TVB Paznaun-Ischgl, Franziska Miehlke<br />
80<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Erfahrene Guides weisen auf die Gefahren im ungesicherten Gelände hin und<br />
erklären, welche Utensilien unbedingt in einen Freeride-Rucksack gehören.<br />
gehören nach vorne ins Sichtfeld des<br />
Fahrers.<br />
• Hoch-/Tiefbewegung! Beim Kurvenfahren<br />
kann man sich die Vorteile des<br />
sogenannten „Rebound-Effekts“ zunutze<br />
machen. Durch eine Hoch-/<br />
Tiefbewegung im Knie- und Sprunggelenk<br />
sowie das Verlagern der Belastung<br />
von vorne nach hinten wird der<br />
Ski aus dem Schnee an die Oberfläche<br />
gehoben. Extra-Tipp: Etwas mehr<br />
Druck auf den Außenski verhindert,<br />
dass dieser in einer Kurve „ausschert“.<br />
Ein paar Übungsfahrten und einige<br />
„Schneeküsse“ später hoben wir<br />
uns dann tatsächlich mit unseren<br />
Powderschwüngen vom Fahrstil eines<br />
„Skikindergartlers“ ab.<br />
WENN JEDE SEKUNDE ZÄHLT<br />
Auch für die Lawinenkunde hat man<br />
sich beim Freeride-Kurs ausgiebig<br />
Zeit genommen. Unsere Guides führten<br />
uns nicht nur nochmals ausführlich<br />
in die korrekte Handhabung eines<br />
LVS-Geräts ein, sondern erklärten<br />
auch, welche Ausrüstung für sichere<br />
Ausflüge ins Gelände nötig ist. Denn<br />
egal, wo und mit wem man unterwegs<br />
ist – ein paar „Security-Begleiter“ sind<br />
beim Off-Piste-Fahren unerlässlich.<br />
LVS-GERÄT: Dieses elektronische Gerät<br />
mit Sende- und Suchbetrieb dient<br />
der Lawinenverschüttetensuche und<br />
gehört zur Standardausrüstung eines<br />
Freeriders. Mit seiner Hilfe lässt sich<br />
eine andere mit einem eingeschalteten<br />
LVS-Gerät ausgestattete Person in<br />
einer Lawine anpeilen und schnell orten.<br />
Das Gerät gehört übrigens nicht<br />
in den Rucksack, sondern muss eng<br />
am Körper getragen werden.<br />
SONDE: Mit der Lawinensonde kann<br />
ein verschüttetes Opfer im Lawinenkegel<br />
aufgespürt und die exakte Verschüttungstiefe<br />
ermittelt werden.<br />
SCHAUFEL: Ohne eine Lawinenschaufel<br />
hat man praktisch keine Chance, einen<br />
Verschütteten aus einem Lawinenkegel<br />
zu befreien, denn der Schnee hat<br />
im Kegel eine sehr hohe Dichte und<br />
wird hart wie Beton.<br />
Neben dieser Standard-Sicherheitsausrüstung,<br />
wie man sie vom<br />
Skitourensport kennt, sollten auch<br />
beim Freeriden noch andere nützliche<br />
Utensilien wie ein Erste-Hilfe-Paket,<br />
eine Rettungsdecke oder ein Seil<br />
im Rucksack mitgeführt werden. Und<br />
die Profis, aber auch immer mehr Freizeit-Freerider<br />
zählen verstärkt den<br />
Lawinen-Airbag zu ihren ständigen<br />
Begleitern. Was dieser Airbag kann,<br />
welche Modelle es gibt, erfährst du<br />
auf den folgenden Seiten.<br />
So kurzweilig und lustig unsere<br />
Guides bei der Freeride-Schulung waren<br />
– in Sachen Schutz und Sicherheit<br />
sind auch sie auf der Spaßbremse gestanden.<br />
„Denkt immer dran: Ihr bewegt<br />
euch im freien, unberührten Gelände!,<br />
wo selbst bei größter Vorsicht<br />
immer ein Restrisiko bleibt! Nur mithilfe<br />
einer guten Ausrüstung ist man<br />
in der Lage, einem Verschütteten<br />
rasch zu helfen oder aber man kann<br />
selbst gefunden werden.“<br />
Die Erklärung, dass bereits nach<br />
10 bis 15 Minuten die Überlebenschancen<br />
eines Verschütteten unter<br />
der weißen Decke immer mehr gegen<br />
Null absinken, hat zusätzlich für die<br />
nötige Aufmerksamkeit bei der Sicherheitseinschulung<br />
gesorgt.<br />
TEST BESTANDEN<br />
Zu guter Letzt hat unsere Frauengruppe<br />
nochmals die pulvrigen Tiefschneepisten<br />
unsicher gemacht, bevor<br />
uns die Guides mit gutem<br />
Gewissen und den besten Wünschen<br />
aus der „Freeride-Grundschule“ entließen.<br />
Mein Resümee: Das „Ladies Freeride<br />
Xperience“-Package (Details auf<br />
der linken Seite) ist ein tolles Angebot<br />
für Skisportlerinnen, die in komprimierter<br />
Form das erste Mal Freeride-Luft<br />
schnuppern, die richtige Fahrtechnik<br />
erlernen und wichtige<br />
Informationen zur Lawinenverschüttetensuche<br />
erhalten möchten.<br />
Die Bezeichnung „Anfängerkurs“<br />
allerdings ist mit Vorsicht zu genießen.<br />
Denn um den Freeride-Einstiegskurs<br />
zu belegen, sollte man schon eine<br />
geübte Skifahrerin sein und etwa vor<br />
„schwarzen“ Pisten nicht zurückschrecken.<br />
Ladys, auf die das aber zutrifft,<br />
kann ich nur ermuntern, es mir<br />
gleichzutun – und in diesem Winter<br />
in einem „Ladys-Freeride-Camp“ einzuchecken!<br />
81
FREERIDE<br />
VORSICHT,<br />
GEFAHRENZONE!<br />
SICHER INS GELÄNDE. Stephan Skrobar ist Skiführer und Alpinausbilder –<br />
und begeisterter Freerider. Er kennt die Szene genau, stellt ihr an sich ein gutes Zeugnis aus –<br />
er weiß aber auch um die Defizite im Umgang mit dem Risiko im freien Skigelände.<br />
Wie man sich vernünftig ans Geländeskifahren herantastet und wie man risikobewusst<br />
mit Gefahren umgeht, erklärt er hier im Interview.<br />
Mit dem Lift rauf, off Piste runter –<br />
darauf fahren immer mehr Skifahrer<br />
ab. Aber wo beginnt eigentlich das<br />
gefährliche Gelände?<br />
Je nach Schneebedingungen und<br />
Geländeform kann das Freeriden gleich<br />
neben der Piste gefährlich sein. Ohne<br />
Panikmache: Es gibt einfach im unpräparierten<br />
Skiraum eine Menge größerer<br />
und kleinerer Gefahrenquellen – wie<br />
Dolinen, kleine Felsen, Treewells, also<br />
Hohlräume um eingeschneite Bäume,<br />
oder auch kurze Mulden, die kleinen<br />
Lawinen großen Stauraum bieten.<br />
Was ist mit den ausgewiesenen Skirouten<br />
in Skigebieten – sind diese<br />
wirklich immer ungefährlich?<br />
Eine generelle Antwort kann man<br />
darauf nicht geben. Aber laut Definition<br />
ist eine Skiroute eine markierte, vor<br />
Lawinengefahr gesicherte Abfahrt, die<br />
weder präpariert noch kontrolliert ist.<br />
Wer abseits der planierten Piste unterwegs<br />
sein möchte und sich die Einschätzung<br />
der Lawinengefahr nicht<br />
zutraut, für den sind Skirouten im Bereich<br />
der Markierungen ein erster<br />
Schritt in Richtung Gelände.<br />
Als Szenekenner: Wie hoch ist deiner<br />
Einschätzung nach das Gefahrenbewusstsein<br />
bei Freeridern mittlerweile<br />
ausgeprägt?<br />
Das Gefahrenbewusstsein nimmt,<br />
wie die Zahl der Freerider, kontinuierlich<br />
zu. Das Freeriden taucht immer öfter<br />
abseits der Branchenmedien in den<br />
Nachrichten auf, vor allem, wenn es<br />
prominente Lawinenopfer zu beklagen<br />
Der Freeride-Experte<br />
STEPHAN SKROBAR ist staatl. gepr. Skilehrer<br />
und Skiführer, Alpinausbilder,<br />
Skilehrerausbilder, Gründungsmitglied<br />
des Fischer-Freeski-Teams und Mitglied<br />
des Pieps-Freeride-Team-Managements.<br />
Gemeinsam mit Peter Perhab leitet<br />
er „Die Bergstation“ – das Freeride<br />
& Alpin-Center in Ramsau am Dachstein<br />
(St). Er bietet Freeride Camps, Freeski<br />
Mountaineering, Skitouren & Alpenüberquerungen,<br />
Techniktraining und Lawinenschulungen<br />
an – in der Dachstein-<br />
Tauern-Region und in ganz Österreich.<br />
WEB: diebergstation.at<br />
mit Gefahrenbewusstsein fördern. Als<br />
Beispiel sei hier die Snow & Safety<br />
Conference genannt, die alljährlich im<br />
Dezember in Zürs/Arlberg stattfindet.<br />
Verglichen mit der Skitourenszene:<br />
Welche Gruppe ist eher „risikobewusst“<br />
unterwegs?<br />
Beide Gruppen sind auf ihre eigene<br />
Art risikobewusst unterwegs. Skitourengeher<br />
sehen durch die entschleunigte<br />
Art der Fortbewegung sicher ein<br />
ganzheitlicheres Bild der Berge und beachten<br />
neben dem generellen großräumigen<br />
Lawinengefahrpotenzial auch<br />
aufmerksamer die Wetterentwicklung<br />
oder gefährliche Geländeformen. Freerider<br />
müssen meist mehrmals am Tag<br />
Entscheidungen treffen, Risikomanagementstrategien<br />
anwenden, die aber oft<br />
nur spezifische Geländekammern, einzelne<br />
Hänge oder Rinnen betreffen. So<br />
entwickeln auch sie durch regelmäßige<br />
Wiederholung ein ausgeprägtes Risikobewusstsein.<br />
Welche Sicherheitsausrüstung brauchen<br />
speziell Freerider? Und kann<br />
man abschätzen, wie viele tatsächlich<br />
damit unterwegs sind?<br />
LVS, Schaufel, Sonde sind auch im<br />
Freeridebereich absoluter Standard – da<br />
gibt es eigentlich keinen Unterschied<br />
zum Bereich Skitouren. Einzig der Gewichtsfaktor<br />
spielt beim Freeriden eine<br />
nicht so große Rolle. Jener Prozentsatz,<br />
der gänzlich ohne Sicherheitsausrüstung<br />
unterwegs ist, dürfte bei beiden<br />
Gruppen ungefähr gleich groß sein.<br />
Nur unterscheiden sich meiner Erfahgibt.<br />
Und über diesen Kanal werden vor<br />
allem Neueinsteiger oft für das alpine<br />
Risikomanagement sensibilisiert. Auch<br />
gibt es jeden Winter Veranstaltungen,<br />
die direkt das Freeridepublikum ansprechen<br />
und die Auseinandersetzung<br />
FOTOS: K2 Ski, Armin Walcher<br />
INTERVIEW: Christof Domenig<br />
82<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
ung nach hier die Gründe für das Weglassen<br />
von Sicherheitsausrüstung. Ist es<br />
beim Freerider vermehrt Ignoranz oder<br />
auch Unwissen, so ist es bei Tourengehern<br />
oft eine altersbedingte Überheblichkeit.<br />
Diese Erkenntnis basiert aber<br />
rein auf meinen Beobachtungen.<br />
Die Ausrüstung mitzuhaben ist das<br />
eine – mit ihr umgehen zu können, das<br />
andere. Wie schaut es hier deiner<br />
Erfahrung nach bei Freeridern aus?<br />
LVS-Trainings sind im Freeridebereich<br />
verbreitet, werden auch oft als<br />
Rahmenveranstaltungen bei Contests,<br />
Freeridetagen oder Messen angeboten.<br />
Das demografische Segment der Freerider<br />
ist generell ein sehr neugieriges,<br />
oft aus studentischem Umfeld, das ein<br />
hohes Interesse an Lawinenübungen<br />
mitbringt und sich auch gerne über die<br />
aktuelle Lehrmeinung zu Risikomanagementstrategien<br />
am Laufenden<br />
hält. Defizite gibt es eventuell im Bereich<br />
der Ersten Hilfe, des Abtransports<br />
und auch in der Freeridetaktik selbst<br />
bei Geländeauswahl, Zeit- und Energiemanagement.<br />
Welche Ausbildung soll man zum<br />
Freeriden machen bzw. unterscheiden<br />
sich Kurse speziell für Freerider von<br />
solchen für Skitourensportler?<br />
Gemeinsam mit Peter Perhab leite<br />
ich das „Bergstation Freeride & Alpin<br />
Center“ am Dachstein und Umgebung<br />
und wir bieten spezielle Kurse und<br />
Ausbildungen für Freeride-Einsteiger<br />
und -Profis an. Hier liegt der Fokus<br />
eher auf der skitechnischen Weiterentwicklung<br />
und vermehrt in alpinem<br />
Risikomanagement, zum Beispiel Gelände-<br />
und Schneekunde. Bei Skitourenkursen<br />
achten wir eher auf<br />
Gehtechnik, Materialkunde und Tourenplanung.<br />
Alpine Rettungstechniken<br />
wie Lawinenübungen, Spaltenbergungen<br />
und dergleichen sind bei<br />
beiden dabei.<br />
Es gibt mittlerweile auch ein großes<br />
Angebot an kleinen Airbag-Rucksäcken<br />
eigens für Freerider: Wie verbreitet<br />
sind diese – und wer soll sich<br />
einen zulegen?<br />
Airbagrucksäcke breiten sich rasch<br />
aus, inzwischen gehört ein Airbag fast<br />
schon zur Standardausrüstung beim<br />
Freeriden. Es gibt verschiedene Systeme<br />
von verschiedenen Anbietern für unterschiedliche<br />
Bedürfnisse am Markt. Und<br />
ja, jeder sollte sich einen zulegen.<br />
Zum Abschluss kurz zusammengefasst:<br />
Wie geht man konkret und risikobewusst<br />
ans Freeriden herangeht?<br />
Vorher nachdenken, nachher Bier<br />
trinken! Aber im Ernst: Eine eventuell<br />
ERST DIE<br />
LEHRE,<br />
DANN DAS<br />
GELÄNDE<br />
Wer Freerider werden will, ist mit<br />
einem Einstiegskurs gut beraten.<br />
EINIGE ANBIETER:<br />
NATURFREUNDE<br />
Datum & Ort: 12. Februar am<br />
Hochkar (NÖ).<br />
Inhalt: Mit einem bestens ausgebildeten<br />
Profi die ersten Schritte ins Gelände<br />
wagen. Auch ein LVS-Training steht auf<br />
dem Programm.<br />
Teilnahmebedingungen: Mindestalter<br />
12 Jahre, fortgeschrittene Skitechnik,<br />
sehr gute Fitness.<br />
INFOS UND ANMELDUNG IM<br />
WEB: team.naturfreunde.at<br />
DIE BERGSTATION<br />
Datum & Ort: 6.–8. 1. auf der Tauplitz<br />
(St); 27.–29. 1. und 17.–19. 2. am<br />
Krippenstein (OÖ); 3.–5. 2. am Dachstein<br />
(St); , 10.–12. 2. in Serfaus/Ischgl/<br />
Arlberg (T); 24.–26. 2. in Obertauern/<br />
Zauchensee (S).<br />
WEB: diebergstation.at<br />
SAAC-CAMPS<br />
Datum & Ort: 17.–18. 12. in Hochfügen<br />
(T); 21.–22. 1., Füssener Jöchle<br />
Grän; 25.–26. 3. in Galtür (alle Tirol).<br />
WEB: saac.at<br />
WOMEN’S WINTER CAMP<br />
Datum & Ort: 8.–11. 1. in Kirchberg/<br />
Tirol; 9.–12. 3. in St. Jakob/Osttirol<br />
WEB: womenswintercamp.com<br />
WOMEN‘S PROGRESSION DAYS BY<br />
LORRAINE HUBER<br />
Datum & Ort: 12.–15.1. in Lech am<br />
Arlberg (T).<br />
WEB: lorrainehuber.com<br />
fatale Risikomanagementstrategie<br />
wäre der Selbstbetrug vor einer notwendigen<br />
Entscheidung so nach dem<br />
Motto: „Ich finde das gut. Und da ich<br />
mich ja nicht in Frage stelle, ist es auch<br />
gut!“ Eine Ausbildung ist sicher der<br />
passende Beginn einer langen und guten<br />
Freeridekarriere. Fakt ist: Den sich<br />
permanent ändernden Gegebenheiten<br />
beim Freeriden kann man eher begegnen,<br />
wenn man sich zuvor in eine professionelle<br />
Lehre begeben hat.<br />
83
MATERIAL<br />
IM SCHAUFENSTER: 5 LAWINENRUCKSÄCKE<br />
Die Airbags behindern dich absolut nicht beim Freeriden, aber sie können im Ernstfall dein Leben retten.<br />
ABS<br />
P.RIDE 18<br />
Mit dem neuen P.RIDE bietet der Marktführer ABS<br />
die erste serienmäßige Partnerauslösung per Funk<br />
an. Es ist der erste Lawinenairbag, der sowohl die<br />
eigene Verschüttung als auch die von Begleitern in<br />
einer Gruppe aktiv verhindern kann. ABS sorgt zudem<br />
mit dem Twinbag-System als einziger Hersteller für<br />
doppelte Sicherheit: Geht ein Airbag während des<br />
Lawinenabgangs kaputt, bleibt noch ein zweiter.<br />
Es besteht die Wahl zwischen verschiedenen großen<br />
Zip-ons mit 18, 32 oder 45+5 Litern.<br />
GEWICHT: k. A.<br />
VOLUMEN: 18 Liter<br />
PREIS (UVP): € 905,– (Base Unit)<br />
WEB: abs-airbag.com<br />
BLACK DIAMOND<br />
PILOT 11 JETFORCE<br />
Der minimalistische PILOT wurde für<br />
Heli-Trips, Catskiing und zum Skifahren<br />
abseits der Piste entworfen und mit<br />
der JetForce-Technologie ausgestattet.<br />
JetForce, eine Revolution in Sachen<br />
Airbag-Technologie, sorgt als Bestandteil<br />
deiner Lawinenausrüstung für eine<br />
(reisefreundliche) Extra portion Sicherheit.<br />
GEWICHT: 3.200 g<br />
VOLUMEN: 11 Liter<br />
PREIS (UVP): € 1.000,–<br />
WEB: blackdiamondequipment.com<br />
MAMMUT<br />
RIDE REMOVEABLE<br />
AIRBAG 3.0<br />
Enjoy the RIDE. Mit dem neuen Airbag-3.0-<br />
System ausgestattet, ist der Ride der absolute<br />
Allrounder. Egal, ob beim Freeriden oder auf<br />
Tages-Ski- und Snowboardtouren – dieser<br />
Rucksack sitzt bequem auf deinem Rücken; und<br />
seine technische Ausstattung lässt sowieso keine<br />
Wünsche offen.<br />
GEWICHT: 2.200 g (inkl. Avabag-System)<br />
VOLUMEN: 30 Liter<br />
PREIS (UVP): € 770,–<br />
(inkl. Carbon-Kartusche)<br />
WEB: mammut.ch<br />
BCA<br />
FLOAT 22<br />
Schlanke Form und sehr leicht – das sind gute<br />
Argumente für den BCA Float 22. Und auch, dass<br />
genug Platz ist, um Rettungsausrüstung, Verpflegung<br />
und Bekleidung mitzuführen, gefällt. Für Schaufel<br />
und Sonde ist ein Extrafach vorhanden, das<br />
Helmtragesystem und die diagonale Skibefestigung<br />
überzeugen ebenfalls.<br />
GEWICHT: 2.660 g (inkl. Druckzylinder)<br />
VOLUMEN: 22 Liter<br />
PREIS (UVP): € 699,95 (inkl. Druckzylinder)<br />
WEB: backcountryaccess.com<br />
ORTOVOX<br />
ASCENT 22 AVABAG<br />
Das verbaute Lawinenairbagsystem ist extrem<br />
kompakt, sensationell leicht, herausnehmbar und<br />
lässt sich ohne eingeschraubte Kartusche immer<br />
wieder problemlos auslösen, um den Ernstfall<br />
trainieren zu können.<br />
GEWICHT: 1.950 g (inkl. Avabag-System)<br />
VOLUMEN: 22 Liter<br />
PREIS (UVP): € 679,95 (inkl. Avabag-System)<br />
WEB: ortovox.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
84<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
WINTERLAND TIROL<br />
ISCHGL<br />
POWDERN<br />
IM PAZNAUN<br />
Im Tiroler Paznaun lernen Freerider und Tourengeher in speziellen Kursen,<br />
sich mit den Skiern im freien Gelände zu bewegen. Veranstaltungs-Highlight:<br />
das Freeride-Festival in Kappl vom 20. bis 22. Januar 2017.<br />
FOTOS: TVB Paznaun-Ischgl<br />
Rücklage oder Vorlage? Wie positioniere<br />
ich mein Körpergewicht<br />
beim Tiefschneefahren? Wo ist<br />
die beste Line? Und: Wie bediene ich<br />
eigentlich ein Lawinenverschüttetensuchgerät?<br />
Das Paznauntal lockt in<br />
diesem Winter nicht nur mit seinem<br />
vielfältigen Gelände abseits der präparierten<br />
Pisten – Freunde des Backcountry<br />
(sowie alle, die es werden wollen)<br />
kommen vor allem mit ganz<br />
speziellen Kursangeboten auf ihre<br />
Kosten.<br />
„FREERIDEN FÜR LADIES“<br />
Die Damen etwa bekommen in Ischgl<br />
mit dem Angebot „Freeriden für Ladies“<br />
einen Crashkurs in Schnee- und<br />
Lawinenkunde und lernen die Vorteile<br />
der breiten Freerideski kennen. Mit<br />
dem Piz Val Gronda finden Freeride-<br />
Neulinge in Ischgl nebenbei den perfekten<br />
„Übungsspielplatz“ für Einsteiger<br />
vor. Mit der Gondel erreichbar und<br />
Tiefschneehänge mit der optimalen<br />
Hangneigung, so weit das Auge reicht<br />
– ein Powder-Paradies für Kursteilnehmer<br />
und Ausbilder.<br />
Das Angebot „Freeriden für Ladies“<br />
beinhaltet einen Freeride-Kurs<br />
der Skischule Ischgl inklusive Skiverleih,<br />
Mittagessen im Restaurant Vider<br />
Alp (ohne Getränke) – und für die Lockerung<br />
der Muskeln ist auch ein Eintritt<br />
in den Wellnessbereich des Silvretta<br />
Centers mit dabei. Das Paket ist<br />
bei der Skischule Ischgl ab 109 Euro<br />
pro Person buchbar.<br />
Wer einmal einen winterlichen<br />
Gipfel mit Skiern bezwungen und bei<br />
der anschließenden Abfahrt den Pulverschnee<br />
gespürt hat, kommt von diesem<br />
faszinierenden Sport kaum wieder<br />
los. Für einen sicheren Einstieg wartet<br />
auf Skitouren-Neulinge in Ischgl in<br />
dreitägigen Camps ein Kursprogramm<br />
mit professionellem Theorie- und Praxisanteil.<br />
So wird neben wichtigen<br />
Aufstiegs- und Tiefschneefahrtechniken<br />
und der Handhabung des Tourensowie<br />
Lawinenequipments auch viel<br />
Wert auf das richtige Verhalten abseits<br />
der präparierten Pisten gelegt.<br />
Der Unterricht im Gelände und<br />
die Schwierigkeit der Gipfeltouren<br />
richten sich nach dem Niveau der<br />
Gruppe. Die Kurse finden jeden Mittwoch<br />
bis Freitag ab vier Teilnehmern<br />
statt und kosten 245 Euro pro Person –<br />
exklusive Liftkosten und Ausrüstung.<br />
FREERIDE-FESTIVAL IN KAPPL<br />
Vom 20. bis 22. Januar ist in Kappl drei<br />
Tage lang „Powdern pur“ angesagt: Das<br />
Backcountry rund um den Paznauner<br />
Skiort lädt zum dritten Free ride-<br />
Festival. Auf dem Programm: Fahrund<br />
Sicherheits-Workshops, Guidings,<br />
Technikkurse, Vorträge, eine Filmnacht<br />
sowie Materialtests. Und das<br />
Beste: Alle diese Programmpunkte<br />
sind kostenlos. Wer sich mit den Großen<br />
der Szene messen will, kann sich<br />
außerdem bei den „Open Faces“-Freeride-Wettbewerben<br />
der Qualifikation<br />
stellen. Nähere Infos dazu im Web<br />
unter: kappl.com!<br />
Kontakt<br />
TVB PAZNAUN-ISCHGL<br />
Dorfstraße 43, A-6561 Ischgl<br />
Tel.: 050/990 100<br />
E-Mail: info@ischgl.com<br />
WEB: ischgl.com<br />
85
MATERIAL<br />
IM SCHAUFENSTER: 5 NEUE FREERIDE-SKI<br />
Ob flaumiger Pulver oder knuspriger Harsch: Mit diesen Modellen steuerst du sicher durchs freie Gelände.<br />
HEAD COLLECTIVE 105<br />
Der COLLECTIVE 105 ist eine temperamentvolle Mischung aus neuartigem<br />
Powderjäger und einer traditionell schnellen, reaktionsfreudigen HEAD-<br />
Rennmaschine. Man kann es mit diesem Modell auf der präparierten Piste so<br />
richtig krachen lassen – aber auch im Tiefschnee ganz entspannt surfen.<br />
GEWICHT: 2.270 g TAILLIERUNG: 146/105/128 mm<br />
RADIUS: 17,5 m bei 181 cm PREIS (UVP): € 599,99 WEB: head.com<br />
K2 PINNACLE 105<br />
Die neue K2-Konic-Technologie mit einem leichten, leistungsstarken Nanolite-<br />
Holzkern im Zentrum optimiert Handling und Kontrolle im Gelände. Gleichzeitig<br />
verleihen der Holzkern und das Titanium-Laminat entlang der Seitenbereiche dem<br />
Ski eine Extra portion Power und Stabilität für den All, Mountain-Einsatz<br />
GEWICHT: 1.875 g TAILLIERUNG: 137/105/121 mm<br />
RADIUS: 19 m bei 184 cm PREIS (UVP): € 699,95 WEB: k2skis.com<br />
SALOMON QST 106<br />
Der QST 106 ist in allen Terrains ein zuverlässiger Begleiter. Er repräsentiert alles,<br />
was Skifahrer, die keine Kompromisse im Backcountry machen wollen, benötigen:<br />
Performance auf hartem wie auch weichem Schnee, hervorragende Geländeanpassung,<br />
schnell und agil. Der bis dato beste Freeride-Ski von Salomon.<br />
GEWICHT: 1.839 g TAILLIERUNG: 120/73/103 mm<br />
RADIUS: 14 m bei 165 cm PREIS (UVP): € 599,00 WEB: salomon.com<br />
SCOTT SCRAPPER 115<br />
Skifahrer lieben den 124 SCRAPPER so sehr, dass die SCOTT-Ingenieure ihn für<br />
diese Saison auch in einer 115er-Version gebaut haben. Der neue SCOTT Scrapper<br />
115 bietet dieselbe Konstruktion und dasselbe Design wie sein Bruder, kommt jedoch<br />
in einer wendigeren Breite.<br />
GEWICHT: 1.800 g TAILLIERUNG: 142/115/131 mm<br />
RADIUS: 23 m bei 183 cm PREIS (UVP): € 579,90 WEB: scott-sports.com<br />
VÖLKL 100EIGHT<br />
Maximale Agilität und Variabilität: Der 100EIGHT mit 3D.Ridge-Technologie ist<br />
die neue All Mountain-Waffe für jeden Skitag in jedem Gelände. Der 100EIGHT<br />
kombiniert besten Auftrieb mit größter Stabilität und Vielseitigkeit. Im Detail: Toughbox-Construction;<br />
Multi-Layer-Woodcore; Tapered Shape; Full Rocker.<br />
GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 141/108/124 mm<br />
RADIUS: 22 m bei 181 cm PREIS (UVP): € 699,95 WEB: voelkl.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
86<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
WINTERLAND TIROL<br />
DIESER WINTER WIRD<br />
INNOVATIV!<br />
Die 3S-<br />
Eisgratbahn am<br />
Stubaier Gletscher<br />
und das Event-<br />
Spektakel<br />
„GAIA – Stubai<br />
Mutter Erde“ stehen<br />
für den Fortschritt<br />
im Stubaital.<br />
FOTOS: Stubaier Gletscher, Schlick 2000/Andre Schönherr, Sartori&Thaler/Günther Egger/Andre Schönherr<br />
Innovative Ideen der Stubaier haben<br />
in den letzten Jahren immer wieder<br />
zur Entstehung neuer Attraktionen<br />
für Winterurlauber geführt. Etwa, was<br />
die Errichtung moderner Anlagen in<br />
den Skigebieten betrifft, oder aber in<br />
die Einführung attraktiver Angebote<br />
für Familien mit Kindern. Als Konsequenz<br />
des Innovationsgeistes konnte<br />
das Stubaital seine Wintersport-Kompetenz<br />
jüngst stark ausbauen – und<br />
auch in diesem Winter wird der Fortschritt<br />
wieder sicht- und erlebbar.<br />
NEUE 3S-EISGRATBAHN<br />
Die Top-Neuerung betrifft die Eisgratbahn,<br />
seit jeher die wichtigste Ader des<br />
Liftbetriebs im Skigebiet Stubaier Gletscher.<br />
Seit 1973 hat die alte Bahn Skifahrer<br />
auf 2.900 Meter Seehöhe transportiert<br />
– heuer ist sie nach über 40<br />
Jahren „im Dienst“ feierlich in den Ruhestand<br />
verabschiedet worden. Ende<br />
Oktober hat ihre Nachfolgerin, die<br />
neue 3S-Eisgratbahn, ihren Betrieb am<br />
Gletscher aufgenommen.<br />
Sie ist nicht nur ein Hingucker,<br />
sondern mit 4,7 km Länge gleich die<br />
längste 3S-Bahn der Alpen. Über sieben<br />
Stützen fährt sie in zwölf Minuten von<br />
der neuen Talstation mit Skidepot<br />
über eine ebenfalls neue Mittelstation<br />
auf den Berg. Die Bahn überwindet dabei<br />
1.200 Höhenmeter und kann in ihren<br />
von Pininfarina designten Gondeln<br />
doppelt so viele Gäste befördern<br />
wie bisher. Neben Stehplätzen bietet<br />
jede Gondel auch 24 Sitzplätze in Leder<br />
sowie Gratis-WLAN. Passend zum<br />
Neubau erwartet die Wintersportler<br />
heuer auch eine neue Skiroute als Talabfahrt.<br />
„GAIA – STUBAI MUTTER ERDE“<br />
Doch auch hinsichtlich neuartiger<br />
Events kann das Stubaital punkten.<br />
Das Tal wird erbeben, wenn am 17. Februar<br />
2017 „GAIA – Stubai Mutter Erde“<br />
in Neustift uraufgeführt wird. Ein<br />
Schneehang im Ortsteil Milders wird<br />
zur atemberaubenden Kulisse für diese<br />
Multimedia-Ski- und -Tanzperformance,<br />
die Enrique Gasa Valga, Choreograph<br />
und Ballettdirektor des Tiroler<br />
Landestheaters, inszeniert. Nach der<br />
Premiere wird das Spektakel dann<br />
noch einmal eine Woche später, am 24.<br />
Februar, jeweils um 20.30 Uhr, bei den<br />
Sonnbergliften in Neustift-Milders aufgeführt.<br />
Event-Tipps<br />
10. 12.: Winter-Warm-Up-Party im<br />
Skigebiet Schlick 2000, Fulpmes<br />
13.–14. 1.: 2. Rodeltestival bei den<br />
Elferbahnen Neustift<br />
17. und 24. 2.: GAIA – Stubai Mutter<br />
Erde, Neustift<br />
10.–12. 3.: 26. Stubai Cup der<br />
Gleitschirmflieger, Neustift/Fulpmes<br />
April–Mai: Spring Sessions im<br />
Snowpark Stubai Zoo am Stubaier<br />
Gletscher, Neustift<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 9 9 20<br />
PISTEN: 110 km ■ 57 ■ 41 ■ 12;<br />
plus 10 Skirouten, 2 Snowparks,<br />
12 Rodelbahnen<br />
PREISE (STUBAIER SUPERSKIPASS):<br />
Erw. € 100,–; Jugendliche € 70;<br />
Kinder € 50,– (Preisbeispiele für<br />
2 Tage in 4 Skigebieten);<br />
Kinder bis 10 Jahre fahren in Begleitung<br />
eines zahlenden Elternteils gratis mit<br />
den Bergbahnen<br />
INFOS & BUCHUNGEN:<br />
TVB Stubai Tirol<br />
Tel.: 0 50/18 81 0<br />
E-Mail: info@stubai.at<br />
WEB: stubai.at<br />
STUBAITAL<br />
87
HOTSPOT IN TIROL<br />
EIN GLÄNZENDES SKI-ERLEBNIS<br />
DAS „SKI-JUWEL ALPBACHTAL WILDSCHÖNAU“ wird seinem Namen gerecht.<br />
Zum Beispiel mit dem neuen Angebot „First Line Deluxe“, das den<br />
Luxus ermöglicht, die allerersten Schwünge in eine frisch präparierte<br />
Piste zu ziehen. Neu in diesem Winter sind auch eine Funslope sowie die<br />
Eva-Maria-Brem-Rennstrecke. Am Reither-Kogel kann man heuer erstmalig<br />
Pistenraupen-Copilot sein, und am Markbachjoch, Schatzberg und Wiedersbergerhorn<br />
in drei nagelneue Skihütten zur Stärkung einkehren.<br />
Über 109 Pistenkilometer erstreckt sich Tirols Ski-Juwel. Sportliche Skifahrer<br />
und Freerider finden am Wiedersbergerhorn Topreviere vor, am<br />
Schatzberg laden besonders breite Pisten zum sonnigen Skivergnügen<br />
ein. Strahlend sind auch die Aussichten auf die Ski Juwel Events: Vom 9.–<br />
11. Dezember lockt das Ski Opening Alpbachtal, vom 16.–18. Dezember<br />
das Ski Opening Wildschönau. Am 7. Jänner gastiert der Ö3 Pistenbully<br />
am Wiedersbergerhorn, am 26. Jänner wird das Musik-Schneefest Oberau<br />
und am 18. März das Lions-Schneefest Schatzberg gefeiert.<br />
Alle Infos auf skijuwel.com<br />
FOTOS: FOTO: xxx Tourismus Alpachtal Wildschönau<br />
88<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
89
• Eislaufen und Pferdeschlittenfahrten<br />
Skivergnügen im<br />
Tiroler AlpbAchTAl<br />
Sportlich-gesunde Tage im pirchner hof<br />
Ob Skifahren, Winterwandern oder Langlaufen: Das Alpbachtal<br />
verzaubert mit seinen genussreichen Winterangeboten<br />
– und dem Hildegard-MEHRwert im Pirchner Hof!<br />
Das erste ganzheitliche Hildegard-von-Bingen-Hotel Pirchner<br />
Hof in Reith im Alpbachtal ist ein ganz besonderer Ort – weit<br />
weg vom Alltag und ganz nah dran an der Natur.<br />
Nach Ihrem aktiven Wintertag stärken Sie sich mit gesunden<br />
Köstlichkeiten aus unserer Hildegard-Küche, in der die<br />
frischesten Produkte von unserem Bauernhof und aus der<br />
Region verarbeitet werden. Zwischendurch ziehen Sie Ihre<br />
Bahnen im ganzjährig beheizten Outdoor-Pool und lassen<br />
sich unterm funkelnden Tiroler Sternenhimmel treiben.<br />
In unserem Spa tanken Sie Energie in der Saunalandschaft<br />
und lassen sich bei wohltuenden Massagen und<br />
Anwendungen verwöhnen. Und das abwechslungsreiche<br />
Entspannungs- & Aktiv-Angebot macht Lust aufs nächste<br />
Winterabenteuer...<br />
Tauchen Sie ein ins Alpbachtaler Winterwunderland!<br />
Entdecken Sie das Alpbachtal von seiner<br />
schönsten Winterseite:<br />
• Ski Juwel Alpbachtal mit 145 km<br />
schneesicheren Pisten, 45 Liftanlagen<br />
und 24 urigen Hütten<br />
• 70 km Langlaufloipen<br />
• 7 Rodelbahnen<br />
• Paradies für Skitourengeher, Winterund<br />
Schneeschuhwanderer<br />
4 TAGE SKIVERGNÜGEN<br />
• 4 Übernachtungen (Anreise So. oder Mo.)<br />
inkl.Verwöhnpension<br />
• Pirchner Hof’s Inklusivleistungen<br />
• 3-Tages-Skipass oder<br />
Beauty-Gutschein im Wert von € 80<br />
• Tägliches Bewegungs- und<br />
Entspannungsprogramm<br />
• Alpbachtal Seenland Card<br />
• Kostenfreier Skibus<br />
ab € 493 pro Person<br />
Das erste ganzheitliche<br />
h ilD egarD -von-Bingen-h otel<br />
Neudorf 42 . 6235 Reith im Alpbachtal Tirol .<br />
Austria . Tel. +43 5337 62749<br />
info@pirchnerhof.at . www.pirchnerhof.at
WINTERLAND TIROL<br />
PITZTAL<br />
SCHNEEGARANTIE UND<br />
ACTION AM DACH TIROLS<br />
Vielseitig, kraftvoll, aktiv und berührend zeigt sich das knapp 40 Kilometer lange Tiroler<br />
Pitztal im Winter. Die besondere geografische Lage seiner drei Skigebiete Hochzeiger, Rifflsee<br />
und Pitztaler Gletscher beschert Gästen Schneesicherheit und Sonnenstunden.<br />
FOTOS: Tourismusverband Pitztal<br />
Es wirkt, als hätte sich eine<br />
Schneedecke über ein soeben in<br />
den Alpen gelandetes Ufo gelegt:<br />
Auf 3.440 Metern über dem Meeresspiegel<br />
befindet sich das höchste Café<br />
Österreichs, das passenderweise den<br />
Namen „Café 3.440“ trägt. Um es jedoch<br />
gleich vorwegzunehmen: Es<br />
gibt am Pitztaler Gletscher nicht nur<br />
feine Backwaren, sondern auch fantastische<br />
Möglichkeiten für Skifahrer,<br />
Tourengeher und Eiskletterer.<br />
Mit Pisten für alle Könnerstufen<br />
gilt der Pitztaler Gletscher als eines<br />
der schneesichersten und gleichzeitig<br />
anspruchsvollsten Gletscherskigebiete<br />
im Land. Seit September läuft hier<br />
der Skibetrieb. Österreichs höchste<br />
Seilbahn – die Wildspitzbahn – befördert<br />
Gäste ins ewige Eis. Sie gelangen<br />
von der Talstation auf 2.840 Metern<br />
Höhe auf den 3.440 Meter hohen Hinteren<br />
Brunnenkogel. Und hier steht<br />
es, das berühmte „Café 3.440“ – mit<br />
freischwebender Terrasse und Panoramaglasfront<br />
mit Aussicht auf über 50<br />
Dreitausender.<br />
Tourengeher finden hier auch einen<br />
perfekten Ausgangspunkt für<br />
Skitouren auf den höchsten Berg<br />
Tirols – die 3.774 Meter hohe Wildspitze<br />
– und herrliche Abfahrten. Auf<br />
Powderjunkies warten rund um den<br />
Pitztaler Gletscher 41 Kilometer<br />
Off-Piste-Varianten und Tiefschnee<br />
ohne Ende. Das mit dem Gletscher verbundene<br />
Skigebiet Rifflsee am Talende<br />
bietet Fun-Carvern und Genusskifahrern<br />
zusätzlichen Skigenuss.<br />
„SPIELPLATZ SCHNEE“<br />
Die Vorzüge seines familienfreundlichen<br />
Angebots packt das Skigebiet<br />
Hochzeiger in das Programm „Spielplatz<br />
Schnee – Pitzi’s Schneeabenteuer“.<br />
Ganz ohne Druck und mit viel Abwechslung<br />
bei Erlebnissen abseits der<br />
Pisten fällt das Skifahren lernen hier<br />
besonders leicht. Zusammen mit den<br />
beiden Hochzeiger-Maskottchen Pitzi<br />
und Gratsch heißt es für die Kinder<br />
dann Spiel und Spaß bei Schneeballschlachten,<br />
beim Schneemann- & Iglubauen,<br />
beim Nachtrodeln oder Schneeschuhwandern<br />
durch den Zirbenpark.<br />
Besonderer Tipp: Die Pitz Regio<br />
Card, die für alle drei Skigebiete im<br />
Pitztal gilt, ist ab drei Tagen zu haben<br />
und kostet dann in der Hauptsaison<br />
€ 140 (Erwachsene9 bzw. 84 (Kinder)<br />
und € 127 bzw. 76 in der Nebensaison.<br />
Besonders attraktiv für junge Familien:<br />
Kinder unter 10 Jahren fahren in<br />
Begleitung eines Elternteils bei allen<br />
Bergbahnen im Pitztal kostenlos.<br />
Infos und Buchungen<br />
TOURISMUSVERBAND PITZTAL<br />
Tel.: 0 54 14/86 9 99-15<br />
E-Mail: info@pitztal.com<br />
WEB: pitztal.com<br />
91
WINTERLAND TIROL<br />
ÜBERALL DABEI SEIN!<br />
Mit einem einzigen Skipass erobert man neun Skigebiete der Olympia SkiWorld Innsbruck.<br />
INNSBRUCK<br />
Dabei sein ist alles – so lautet bekanntermaßen<br />
der olympische<br />
Gedanke. In Innsbruck muss<br />
man das wissen, immerhin war die<br />
Stadt bereits drei Mal Ausrichter von<br />
Olympischen Winterspielen. Was ist<br />
also naheliegender, als dass man mit<br />
einem einzigen Skipass ganz einfach<br />
überall dabei sein kann? Gleich neun<br />
Ski- und Snowboardgebiete bilden die<br />
Olympia SkiWorld Innsbruck, und<br />
die ist im wahrsten Sinne des Wortes<br />
olympiaerprobt: Auf dem Patscherkofel,<br />
in der Axamer Lizum oder im<br />
spektakulären K-Park Kühtai wetteiferten<br />
1964, 1976 sowie 2012 (anlässlich<br />
der 1. Olympischen Jugendwinterspiele)<br />
die Wintersportler um<br />
olympische Medaillen.<br />
90 Bergbahnen und Lifte befördern<br />
die Skifahrer rund um Innsbruck<br />
in luftige Höhen. Beschneiungsanlagen<br />
sorgen dafür, dass der<br />
Skispaß auch schneesicher ist, bis<br />
weit ins Frühjahr hinein. 300 Pistenkilometer<br />
beinhaltet das Ski-Eldorado<br />
vor Innsbrucks Haustür, und alles ist<br />
mit einem einzigen Skipass befahrbar.<br />
Dabei kommt man hoch hinaus:<br />
In Österreichs höchstgelegenem Skiort<br />
Kühtai startet man auf 2.020 Meter<br />
Seehöhe in den Skitag. Wer in dem<br />
nur 20 Autominuten von Innsbruck<br />
entfernten Ort wohnt, hat die Skipisten<br />
damit vor der Haustür.<br />
SPORTLICH ODER FAMILIÄR<br />
Innsbrucks wohl „schrägster“ Park<br />
liegt gleich oberhalb der Stadt – der<br />
„Nordkette Skylinepark“ mit dem Prädikat<br />
„incity“ bietet Snowboardern<br />
spannende Herausforderungen. In nur<br />
20 Minuten vom Stadtzentrum mit der<br />
Standseilbahn und Gondel zu erreichen,<br />
ist die Nordkette auch das Skigebiet<br />
und die Chill-out-Area für Sonnenanbeter.<br />
Hier zeigt sich die Freeride<br />
City Innsbruck ebenso wie die Axamer<br />
Lizum, der Kühtai oder der Stubaier<br />
Gletscher von der „Powder“-Seite.<br />
Wer Lust auf gemütliche<br />
Schwünge hat, der ist in den Familienskigebieten<br />
Glungezer, Schlick<br />
2000, Ranger Köpfl und dem Muttereralmpark<br />
– wo sich der längste<br />
Snowpark der Region befindet – bestens<br />
aufgehoben. Dieser 3,2 km lange<br />
Snowpark, MAP 6020, bietet mit seinen<br />
Bereichen Kidspark, Jib Alley,<br />
Slopestyle Area und Wood Obstacles<br />
gleich vier Zonen mit unterschiedlichen<br />
Herausforderungen.<br />
Mit dem Skipass der Olympia Ski<br />
World Innsbruck erwirbt man nicht<br />
nur die Lizenz zum Abfahren in neun<br />
Top-Skigebieten – mit dem kostenlosen<br />
Skibus werden die Gäste bis April<br />
auch bequem und umweltfreundlich<br />
dorthin befördert. Der Skipass kostet<br />
für 6 Tage 222 Euro für Erwachsene;<br />
Jugendliche, Kinder und Senioren erhalten<br />
eine Ermäßigung.<br />
Erhältlich ist der Superskipass<br />
bei der „Innsbruck Information“ –<br />
hier der Kontakt: Tel.: 0512/53 56 oder<br />
per Mail an info@innsbruck.info!<br />
Infos und Buchungen<br />
INNSBRUCK TOURISMUS<br />
Tel.: 0 512/59 8 50<br />
E-Mail: office@innsbruck.info<br />
WEB: innsbruck.info<br />
FOTOS: Innsbruck Tourismus<br />
92<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
IT’S BACK.<br />
IT’S BETTER.<br />
INTRODUCING THE ALL-NEW<br />
NORDICA SPEEDMACHINE ®<br />
MODERN, LIGHT, 100% CUSTOMIZABLE<br />
NORDICA.COM
Weißer<br />
Teppich<br />
für<br />
Hollywood<br />
TEXT: Wolfgang Kuhn<br />
94<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FILM AB! Österreichische Skiberge werden als Drehorte für Hollywood-<br />
Blockbuster immer beliebter. Von James Bond bis zurück zu den Beatles –<br />
wo sich Wintersportler auf die Spuren der berühmtesten Werbeträger<br />
für unsere Skipisten begeben können.<br />
FOTOS: Ötztal Tourismus<br />
Touristen wie James Bond kann<br />
sich Österreich nur wünschen:<br />
Er kommt einfach immer wieder.<br />
Im Dienste ihrer Majestät<br />
macht der Agent allerdings selten Urlaub<br />
in der Alpenrepublik, meistens<br />
liefert er sich mit üblen Burschen Verfolgungsjagden,<br />
deckt Verschwörungen<br />
auf oder es gibt sonst wieder irgendwo<br />
Ärger.<br />
Immerhin: Als Stammgast hat<br />
Bond über die Jahre jede Menge Geld<br />
in Österreich gelassen – dank treuer<br />
Fans, die 007 rund um den Erdball verfolgen.<br />
„Allein für Tirol hat der Dreh<br />
des letzten Bond-Films ‚Spectre‘ einen<br />
geschätzten Werbewert von 100 Millionen<br />
Euro“, meinte damals Tirols<br />
oberster Werber Josef Margreiter. Und<br />
Mr. Bond ist schließlich nicht der einzige<br />
Filmheld, der gerne in Österreich<br />
Station macht – wie ein Rückblick in<br />
die Geschichte zeigt.<br />
HITCHCOCK UND DER SCHNEE<br />
Die Schwäche Hollywoods für das<br />
winterliche Österreich begann im<br />
Prinzip bereits 1926, als Meisterregisseur<br />
Alfred Hitchcock im Ötztal seinen<br />
Stummfilm „The Mountain Eagle“<br />
drehte. „Zum Drehort brauchten<br />
wir immer sieben Stunden, weil Autofahren<br />
auf dieser Straße nicht erlaubt<br />
war. Wir nahmen also einen Pferdewagen.<br />
Meine Frau, damals als Cutterin<br />
tätig, saß auf der Kamera“, erinnerte<br />
sich die Regielegende später. Der<br />
im Film auftauchende Schnee störte<br />
Hitchcock übrigens maßlos, weswegen<br />
er ihn mit einem Aggregat auch<br />
weitgehend wegschmolz.<br />
1931 entstand am Arlberg ein weiterer<br />
Klassiker: „Der weiße Rausch“<br />
mit dem österreichischen Skipionier<br />
Hannes Schneider in der Titelrolle<br />
war der erste Skifilm mit Ton. Die damals<br />
revolutionären Choreografien,<br />
Filmtechniken, Sprünge und die rasanten<br />
Abfahrten wirken bis heute<br />
nach: Der Arlberg zählt nicht zuletzt<br />
aufgrund solcher Filme zu den legendärsten<br />
Skigebieten der Welt und gegen<br />
Ende jeder Saison wird der „Weiße<br />
Rausch“ heute als spektakuläres Massenstart-Rennen<br />
von der Valluga bis<br />
hinunter ins Tal gefahren.<br />
DIE DOPPELTEN BEATLES<br />
Im März 1965 suchten dann die berühmtesten<br />
Pilzköpfe der Welt die<br />
heimischen Skipisten auf: Die Beatles<br />
drehten ihren zweiten Kinofilm<br />
„Help!“ in Obertauern. Es gab nur ein<br />
Problem: Keiner der Fab Four konnte<br />
Ski fahren und nur einer von ihnen<br />
(John Lennon) hatte es überhaupt<br />
schon mal probiert. Für die wilden<br />
Verfolgungsjagden auf den Pisten<br />
mussten Doubles her, die in den heimischen<br />
Skilehrern Herbert Lürzer,<br />
Hans Pretschner, Franz Bogens perger<br />
und Gerhard Krings gefunden wurden.<br />
Und so lernten die Liverpooler<br />
Weltstars zu Beginn der Dreharbeiten<br />
die „doppelten“ Beatles am Kirchbühellift<br />
kennen. „Die Einheimischen<br />
haben sie für Mädchen gehalten“, erinnert<br />
sich Lürzer, dem heute das Hotel<br />
Edelweiß gehört, in dem die Beatles<br />
damals übernachteten.<br />
Die Stunts, die das Drehbuch für<br />
die Musiker vorsah, sprangen die<br />
vier Österreicher ohne Probleme. Die<br />
Handlung des Films blieb den Mitwirkenden<br />
am Set aber verborgen – und<br />
so geht es bis heute vielen: „Keiner<br />
weiß doch wirklich, worum es da genau<br />
ging“, sagt McCartney-Double Lürzer<br />
heute. Er hat sich den Film erst Jahre<br />
später angesehen. Im Hotel Marietta<br />
im Zentrum von Obertauern spielte die<br />
Band gegen Ende der Dreharbeiten übrigens<br />
ihr erstes und letztes Konzert in<br />
Österreich. Eine restlos geleerte Hotelbar,<br />
ein paar gerissene Klaviersaiten<br />
und ein geplatztes Schlagzeugfell waren<br />
die Bilanz einer legendären Nacht.<br />
DIESEL AUF DEM SNOWBOARD<br />
Wild unterwegs war auch Muskelstar<br />
Vin Diesel, als er 2002 im Tiroler Kaunertal<br />
Teile seines Actionkrachers<br />
„xXx – Triple X“ drehte. Unterlegt von<br />
Hatebreeds Knochenbrecher „I Will<br />
Be Heard“ brettert Film-Extremsportler<br />
Xander Cage auf einem Snowboard<br />
durch die schroffe Gletscherwelt, um<br />
schließlich eine Lawine auszulösen,<br />
die praktischerweise die Kommunikationszentrale<br />
der bösen Russen ausschaltet.<br />
Die fünfminütige Sequenz<br />
ist das spektakuläre Herzstück des<br />
Films. Obwohl Diesel zuvor noch<br />
nie auf dem Snowboard gestanden<br />
war, drehte er trotzdem einige Szenen<br />
selbst – die wirklich gefährlichen<br />
Stunts überließ er jedoch dem Tiroler<br />
Freeride-Star Florian Orley.<br />
Etwas gemächlicher ging es naturgemäß<br />
bei den Dreharbeiten zu „Bridget<br />
Jones – Am Rande des Wahnsinns“<br />
2004 in Lech am Arlberg zur Sache.<br />
Auch wenn laut Drehbuch „Skihaserl“<br />
Renee Zellweger für einige Turbulenzen<br />
sorgte, unter anderem vom<br />
Sessellift fiel und in voller Skiausrüstung<br />
direkt in ein Geschäft mitten im<br />
Dorf kullerte. Im wirklichen Leben<br />
war es übrigens genau umgekehrt:<br />
Bridget-Darstellerin Zellweger war<br />
auf den Brettern recht flott unterwegs,<br />
während Co-Star Colin Firth überhaupt<br />
nicht Ski fahren konnte. An die<br />
Dreharbeiten erinnern heute noch einige<br />
Bilder im Lecher Hotel Post, wo<br />
einige Teile gedreht wurden.<br />
Stolz ist man übrigens auch in<br />
Seefeld, wo Hugh Jackman im letz<br />
95
SKI & ENTERTAINMENT<br />
TOP-<br />
FILME<br />
die bei uns<br />
gedreht<br />
wurden<br />
THE MOUNTAIN EAGLE: 1926, Hitchcock-Stummfilm,<br />
Drehort Ötztal/Tirol<br />
DER WEISSE RAUSCH: 1931, mit Hannes<br />
Schneider, Drehort Arlberg/Tirol/<br />
Vorarlberg<br />
HELP!: 1965, mit den Beatles, Drehort<br />
Obertauern/Salzburg<br />
JAMES BOND – DER HAUCH DES<br />
TODES: 1987, mit Timothy Dalton,<br />
Drehort Naggleralm/Kärnten<br />
XXX – TRIPLE X: 2002, mit Vin Diesel,<br />
Drehort Kaunertal/Tirol<br />
BRIDGET JONES – AM RANDE DES<br />
WAHNSINNS: 2004, mit Renee<br />
Zellweger, Drehort Lech am Arlberg<br />
POWDER GIRL (CHALET GIRL):<br />
2010, mit Brooke Shields, Drehort St.<br />
Anton und Kaunertal/Tirol<br />
STREIF – ONE HELL OF A RIDE:<br />
2014, Drehort Kitzbühel<br />
JAMES BOND – SPECTRE: 2015, mit<br />
Daniel Craig, Drehorte Obertilliach/<br />
Tirol und Altaussee/Steiermark<br />
EDDIE THE EAGLE: <strong>2016</strong>, mit Hugh<br />
Jackman, Drehort Seefeld/Tirol.<br />
ten Jahr für die Dreharbeiten von<br />
„Eddie the Eagle“ Quartier bezog. Für<br />
das Abenteuer des britischen Skisprung-Bruchpiloten<br />
Michael „Eddie“<br />
Edwards standen ausnahmsweise jedoch<br />
keine schneeverwehten Hänge<br />
im Mittelpunkt, sondern die Seefelder<br />
Sprungschanze.<br />
Ein legendärer Skifilm, der bis<br />
heute am Arlberg weiterlebt.<br />
IMMER WIEDER 007<br />
Aber dann natürlich: Bond, James<br />
Bond. Immer wieder ist 007 ebenso<br />
wie sein Schöpfer Ian Fleming (der<br />
zeitweise in Kitzbühel lebte) mit Österreich<br />
in Berührung gekommen. Bei<br />
den in der Schweiz gedrehten Ski-Szenen<br />
in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“<br />
spielte 1969 bereits ein Österreicher<br />
eine Rolle: Sportstar Toni<br />
Sailer sprang als Double von 007-Darsteller<br />
George Lazenby ein. Die Anfangssequenzen<br />
von „Der Spion, der<br />
mich liebte“ (1977) spielen zwar in einem<br />
fiktiven Alpendorf in Österreich,<br />
wurden jedoch am Piz Bernina in der<br />
Schweiz gedreht.<br />
Timothy Dalton kehrte 1987 für<br />
„Der Hauch des Todes“ in die Alpenrepublik<br />
zurück – die Cello-Rutschpartie<br />
im Schnee über die tschechisch-österreichische<br />
Grenze wurde auf der<br />
Naggler-Alm in Kärnten inszeniert.<br />
Zuletzt stellte Daniel Craig 2015<br />
das Land auf den Kopf, als er im Ost<br />
FOTOS: KK<br />
ATOMIC.COM<br />
ULTRA LIGHT. ULTRA POWERFUL.<br />
DER NEUE<br />
HAWX ULTRA<br />
DAS LEGENDÄRE HAWX-GEFÜHL JETZT MIT SCHMALERER PASSFORM.<br />
UNSER BISHER LEICHTESTER ALPINSKISCHUH.<br />
FOTOS: Pitztal Wild Face, Klaus Höfler<br />
#WEARESKIING
tiroler Obertilliach an einer Holzhütte<br />
mit gezückter Pistole vorbeilief,<br />
sich im Ötztaler Sölden aus einem zerbröselten<br />
Hubschrauber rettete oder<br />
in einem Boot über den steirischen<br />
Altausseer See glitt. In Obertilliach<br />
hat sich das „Bond-Haus“ zu einem beliebten<br />
Reiseziel entwickelt: Der Heustadel<br />
wurde in der Steiermark zerlegt<br />
und am oberen Rand einer Piste<br />
im Skigebiet Golzentipp wieder aufgebaut.<br />
Im Hotel Almwellness gibt es<br />
übrigens bis heute Pauschalangebote<br />
mit Namen wie „Ein Quantum Heu“<br />
oder „Auf den Spuren von 007“ ...<br />
BEGEISTERTER REGISSEUR<br />
In Sölden wiederum schwärmte Regisseur<br />
Sam Mendes von den „spektakulären<br />
Glasfronten“ des IceQ-Restaurants<br />
auf rund 3.000 Metern Höhe<br />
samt atemberaubendem Alpenpanorama:<br />
„Mendes war von Beginn an von<br />
der außergewöhnlichen Architektur<br />
des IceQ begeistert – und von den<br />
Möglichkeiten und Motiven rund um<br />
den Gaislachkogl und die Gletscherstraße.<br />
Unsere Infrastruktur bis auf<br />
„Pilzköpfe“ in Oberntauern: Im Schnee brauchten die Beatles Doubles.<br />
3.000 Meter und die Dienstleistungsqualität<br />
hat die Filmemacher schlussendlich<br />
überzeugt“, erklärt Jack Falkner,<br />
Geschäftsführer der Söldner<br />
Bergbahnen, weshalb 2015 der Bond-<br />
Coup gelang. „Man muss wirklich sagen:<br />
Wir sind geadelt worden! Schließlich<br />
werden für James-Bond-Streifen<br />
nur die schönsten Plätze der Welt von<br />
den Location-Scouts ausgewählt.“<br />
007-Darsteller Daniel Craig ließ es<br />
sich damals mit seiner Ehefrau Rachel<br />
Weisz im Bergland Hotel Sölden gutgehen<br />
und trank seinen Kaffee am liebsten<br />
an der Hotelbar, anstatt in seiner<br />
212 QuAadratmeter großen „Gipfelsuite“.<br />
Wodka-Martini bestellte er übrigens<br />
keinen.<br />
Die neuen Blizzard Quattro Ski sind eine High-Performance Ski<br />
Kollektion - entwickelt um perfekt auf präparierten Pisten zu<br />
carven. Die vielseitige Ausrichtung bietet punktgenau das Modell,<br />
wie du es brauchst: für dein Können, für dein Gelände, für deinen<br />
Schnee.<br />
BESUCHE DEINEN SPORTFACHHÄNDLER,<br />
UM BLIZZARD QUATTRO ZU TESTEN.
WINTERLAND TIROL<br />
OSTTIROL<br />
VIEL MEHR ALS NUR SKIFAHREN . . .<br />
Skifahren in Skigebieten mit Geheimtipp-Charakter, kombiniert mit Skitourengehen,<br />
Schneeschuhwandern, Übernachten im Iglu und Flanieren in der Altstadt von Lienz.<br />
Das alles ist „Ski plus X“ in Osttirol.<br />
Skifahren und nichts als Skifahren.<br />
Jeden Morgen der Erste am<br />
Lift. Vom Anreise- bis zum Abreisetag<br />
möglichst viele Pistenkilometer<br />
sammeln. Diese Art der Skiferien ist<br />
für immer mehr Urlauber ein Auslaufmodell.<br />
Gefragt sind Spaß, Erholung<br />
und Erlebnisse auch abseits der<br />
Skipisten – sei es eine Schneeschuhwanderung,<br />
eine Skitour oder<br />
ein relaxter Shopping-Nachmittag in<br />
der City. „Ski plus X“ ist die Antwort<br />
in Osttirol auf die veränderten Bedürfnisse<br />
der Winterurlauber, die<br />
spontan entscheiden wollen und von<br />
ihrem Urlaub sowohl den perfekten<br />
Skitag als auch zusätzlich unvergessliche<br />
Naturerlebnisse oder romantische<br />
Alltagsfluchten erwarten.<br />
„SKI PLUS IGLU“<br />
Winterromantik einmal ganz anders:<br />
Gemeinsam mit einem erfahrenen<br />
Bergführer geht es mit Schneeschuhen<br />
durch die stille Winterlandschaft.<br />
An einer besonders schönen Stelle<br />
wird ein Iglu gebaut und das Nachtlager<br />
vorbereitet. Tief einkuscheln in<br />
den Daunenschlafsack, den nächtlichen<br />
Sternenhimmel und einen bezaubernden<br />
Sonnenaufgang genießen.<br />
Um 298 Euro pro Person ist man beim<br />
„Eskimopaket“ dabei.<br />
Oder doch bummeln? Lienz ist<br />
keine Großstadt, besitzt aber viel urbanes<br />
Flair und historischen Charme.<br />
Die Altstadt bezaubert mit eleganten<br />
Promenaden, alteingesessenen Handwerksläden,<br />
trendigen Boutiquen und<br />
süßen Cafés. Eine vielseitige und charmante<br />
Alternative und eine inspirierende<br />
Abwechslung zum Wintersport.<br />
Ab 298 Euro pro Person gibt es das Paket<br />
„Ski n’ the City“.<br />
SKITOUREN UND TIERWELT<br />
Osttirol zählt auch zu den angesagtesten<br />
Skitourenregionen. Routen in der<br />
einsamen Winterwelt weit weg vom<br />
Alltag und dazu faszinierende Abfahrten<br />
im Pulverschnee. Die schönsten<br />
Touren, die besten Erlebnisse findet<br />
man mit den Osttiroler Berg- und Skiführern:<br />
Die Schnuppertour ist schon<br />
um 75 Euro pro Person zu haben. Im<br />
Paket „Ski plus Nationalpark“ wiederum<br />
führt der Ranger hinein in eine<br />
wunderbare Winterwelt, zeigt verborgene<br />
Schönheiten und verrät<br />
spannende Geschichten über die Tierund<br />
Pflanzenwelt, die auch am Ende<br />
des Tages noch nachwirken. Spurenlesen<br />
und die Bewohner des Waldes beobachten<br />
– am besten geht das auf der<br />
geführten Schneeschuh-Tour um 15<br />
Euro pro Person.<br />
Skipaket<br />
SKI HIT SHORT STAY OSTTIROL<br />
3. 12. <strong>2016</strong>–21. 4. 2017<br />
• 3 x Nächtigung inkl. Frühstück<br />
• 2-Tage-Skipass „Ski-Hit Osttirol“<br />
ab EUR 153,– p.P.<br />
INFO UND BUCHUNG:<br />
Osttirol Information<br />
Mühlgasse 11, 9900 Lienz<br />
Tel.: 050/212 212<br />
E-Mail:info@osttirol.com<br />
WEB: osttirol.com<br />
FOTOS: Osttirol Werbung, Willi Seebacher, Christian Riepler;<br />
98<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
NATÜRLICH AKTIV SEIN<br />
IM „HOTEL TAURERWIRT“<br />
In Kals im Nationalpark Hohe Tauern, am Fuße des Großglockners,<br />
erwartet dich pure, unverfälschte Winteridylle. Gönn sie dir mit einer<br />
Auszeit im Vier-Sterne-Vital- und Wanderhotel Taurerwirt.<br />
Geborgenheit und Ruhe zum<br />
Wohlfühlen und Aktivsein;<br />
in einer Lage zum Verlieben:<br />
Das zeichnet den Taurerwirt in Kals<br />
am Großglockner, direkt im Nationalpark<br />
Hohe Tauern gelegen, aus. So<br />
weit das Auge reicht, erblickt man<br />
pure Natur. Ganz natürlich schmeckt<br />
auch der Aufenthalt, denn der Küchenchef<br />
kredenzt Forellen und Saiblinge<br />
aus dem eigenen Fischteich,<br />
Wild aus dem Kalser Jagdrevier sowie<br />
Fleisch- und Milchprodukte der umliegenden<br />
Bauern.<br />
Wer gerne aktiv ist und die<br />
Glocknerregion für sportliche Aktivität<br />
besucht, muss das nicht alleine<br />
tun. Die Hausherren begleiten Gäste<br />
gerne persönlich als Wander- und Naturführer<br />
oder als Fischer und Jäger in<br />
die einmalig schöne Natur des Glocknerdorfes<br />
Kals. Wer dann ermüdet<br />
wieder ins Vital- und Wanderhotel zurückkommt,<br />
kann im „Glockner Spa“<br />
entspannen und für neue Naturerlebnisse<br />
Kraft tanken. Verschiedenne<br />
Saunen und Ruheräume, wohltuende<br />
Massagen, Glocknerheubäder oder<br />
Kosmetikanwendungen wie das „Original<br />
Taurerwirt Gletscherschliffpeeling“<br />
bringen Körper und Geist wieder<br />
in Einklang. Ein entscheidender<br />
Erholungsfaktor ist auch der Schlaf –<br />
und den stört in der Ruhe des Kalsertals<br />
garantiert nichts!<br />
NATÜRLICH UMWELTBEWUSST<br />
„Nachhaltigkeit“ ist ein beliebtes<br />
Schlagwort unserer Zeit. Im Taurerwirt<br />
ist alles, was man darunter versteht,<br />
längst kein Novum mehr – sondern<br />
wird bereits seit Generationen<br />
gelebt. Der gewissenhafte Umgang<br />
mit natürlichen Ressourcen, das Leben<br />
der Werte „Umweltbewusstsein“<br />
und „Regionalität“ sind hier schon<br />
lang selbstverständlich. So deckt zum<br />
Beispiel das Hotel Taurerwirt seinen<br />
gesamten Energiebedarf aus dem eigenen<br />
Wasserkraftwerk und aus der eigenen<br />
Hackschnitzelanlage. Gemeinsam<br />
mit vielen anderen Maßnahmen<br />
ist so gesichert, dass die Natur im Nationalpark<br />
auch für Enkel und Urenkel<br />
noch so lebenswert und erholsam<br />
bleibt, wie sie es heute ist ...<br />
Package-Tipp: „Kalser<br />
Skitourenwoche“<br />
Inkludiert sind:<br />
• 6 Übernachtungen im Hotel<br />
• Taurerwirt-Verwöhnpension<br />
• Freie Benutzung des Glocknerspa<br />
• 1 Bergsteigermassage pro Person<br />
(50 Minuten)<br />
• 1 Hüttenübernachtung auf der<br />
Stüdlhütte mit Halbpension<br />
• 3 bis 4 Skitouren mit Bergführern<br />
• Alpine Sicherheitsschulung im<br />
Gelände, LVS-Übung, Schnee- und<br />
Lawinenkunde im Zuge der Skitouren<br />
• Großglockner-Gipfelbesteigung<br />
(3. 798 m) mit den Kalser Bergführern<br />
• Abschlussabend<br />
Termin: 25. März bis 1. April 2017<br />
Preis: ab € 1.254,– pro Person<br />
VITAL- UND WANDERHOTEL<br />
TAURERWIRT****<br />
9981 Kals am Großglockner<br />
Tel.: 0 48 76/82 26<br />
E-Mail: info@taurerwirt.at<br />
WEB: taurerwirt.at<br />
99
WINTERLAND TIROL<br />
SKIWELT WILDER<br />
KAISER-BRIXENTAL<br />
IRRSINNIG GROSS UND<br />
IRRSINNIG INNOVATIV<br />
Auf die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental treffen viele Superlative zu. „Irrsinnig groß“ und<br />
„irrsinnig nah“ sind nur zwei davon. Vor allem gibt es hier irrsinnig viel Pistenspaß!<br />
Die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental<br />
ist eines der größten und<br />
modernsten Skigebiete weltweit.<br />
Absolut einzigartig sind die<br />
neun direkten Einstiegsorte: Ellmau,<br />
Going, Scheffau, Söll, Brixen im Thale,<br />
Westendorf, Hopfgarten, Kelchsau,<br />
Itter sind die Hotspots der SkiWelt<br />
Wilder Kaiser-Brixental. Und diese<br />
energiegeladene Vereinigung ergibt<br />
in Summe über 284 ehrliche und täglich<br />
perfekt präparierte Pistenkilometer<br />
sowie 21 Talabfahrten. Ob als Anfänger,<br />
als Genuss- oder Vielskifahrer<br />
oder auch als ganze Familie: In der<br />
SkiWelt haben alle Wintersportler<br />
und Genießer jede Menge Spaß.<br />
In puncto Schneesicherheit trifft<br />
man hier ebenfalls ins Weiße, denn die<br />
SkiWelt zählt zu den schnee sichersten<br />
Wintersportregionen der Alpen.<br />
KEIN JAHR OHNE NEUERUNGEN<br />
Und die SkiWelt dreht sich ständig<br />
weiter: Für die Wintersaison<br />
<strong>2016</strong>/17 wurden wieder mehr als 27<br />
Millionen Euro investiert! Das Motto<br />
lautet: immer besser, immer attraktiver,<br />
immer moderner! Daher gibt es<br />
wieder einiges Neues zu entdecken:<br />
etwa die neue Erlebnis-10er-Gondel<br />
„Hans im Glück“ in der SkiWelt Söll,<br />
die in der Nacht sogar mit einer speziellen<br />
Beleuchtung in Szene gesetzt wird.<br />
Bemerkenswert auch die enorme Erweiterung<br />
der Beschneiungsanlagen:<br />
Nicht weniger als 229 Pistenkilometer<br />
sind mittlerweile beschneibar und innerhalb<br />
von nur drei Tagen winterfit!<br />
Österreichs höchstes Drehrestaurant<br />
auf der Hohen Salve, neue Skidepots<br />
und Parkplätze für bequemes Ski-in &<br />
Ski-out – die Liste der Highlights in der<br />
SkiWelt ist so irrsinnig lang wie die<br />
Summe der Pistenkilometer.<br />
Ab diesem Winter ist die Ski-<br />
Welt Teil des weltgrößten Skikartenverbundes,<br />
der AllStarCard. Durch<br />
den Zusammenschluss mit der Salzburger<br />
SuperSkicard wurde das Angebot<br />
schlagartig verdreifacht und<br />
das Pistenangebot der irrsinnig großen<br />
SkiWelt macht über 10 % der<br />
neuen SuperSkicard aus. Mit der<br />
Salzburger SuperSkicard wurde das<br />
Angebot schlagartig auf über 2.750<br />
Pistenkilometer verdreifacht.<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 16 35 39<br />
PISTEN: 284 km; ■ 122 ■ 129 ■ 33<br />
PREISE (TAGESKARTE): Erw. € 47,–;<br />
Jugend € 35,50; Kinder € 23,50<br />
FOTOS: Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental<br />
100<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 90 modernste Lifte & Bahnen<br />
PISTEN: über 284 Pistenkilometer<br />
HIGHLIGHTS:<br />
• über 70 urige Hütten, Bergrestaurants<br />
und Après-Ski-Bars<br />
• ALPENIGLU®-Dorf mit Igluhotel,<br />
Restaurant, Bar, Eisausstellung<br />
und Eiskirche<br />
• 4 Funparks, Ski-Movie-Strecken, Ski-<br />
Welt Chill Areas mit Gratis-WIFI uvm.<br />
• 22 Skischulen mit eigenen Kinderskischulen,<br />
Kleinkindbetreuung (ab 5<br />
Monate), Gratis-Übungswiesen<br />
• 3 beleuchtete Rodelbahnen (Tagund<br />
Nachtrodelspaß bis 1 Uhr früh)<br />
• 13 km Nachtskilauf in Österreichs<br />
größtem Nachtskigebiet<br />
• 196,5 km Langlaufloipen und<br />
250 km Winterwanderwege<br />
Unterkünfte in jeder Kategorie:<br />
5-/4-/3-Sterne-Hotels, Pensionen<br />
und Apartments<br />
Packages & Angebote:<br />
Alle Kinder bis 15 Jahre (Jg. 2001–<br />
2010) fahren frei! Gilt vom 8.–22. 12.<br />
<strong>2016</strong> & 11. 3.–2. 4. 2017, wenn zumindest<br />
ein Elternteil einen Skipass von<br />
einer Gültigkeitsdauer von mindestens<br />
drei Tagen kauft.<br />
SuperSkiWochen – bis zu 25 % Preisersparnis:<br />
vom 8.–22. 12. <strong>2016</strong> & vom<br />
11. 3.–2. 4.2017<br />
NEU: Ladies & Men’s Day mit 25 %<br />
Rabatt! Ab 10. Jänner fahren jeden<br />
Dienstag alle Männer und jeden Mittwoch<br />
alle Damen bei Tages- oder Teiltageskarten<br />
zum Jugendtarif!<br />
Events:<br />
9.–11. 12. <strong>2016</strong> & 16.–18. 12. <strong>2016</strong>:<br />
SkiWelt-Winter-Opening-Party-<br />
Wochenende<br />
7.–22. 1. 2017:<br />
SkiWelt-Pistenparty-Wochen<br />
4.–25. 3. 2017:<br />
Skihütten-Gaudi-Wochen, täglich<br />
Live-Musik und Gratis-Skiguiding<br />
Info & Kontakt:<br />
SKIWELT WILDER KAISER – BRIXENTAL<br />
Dorf 84, A-6306 Söll<br />
Tel.: 0 53 33/400<br />
E-Mail: office@skiwelt.at<br />
WEB: skiwelt.at<br />
FACEBOOK: facebook.com/SkiWelt<br />
101
WINTERLAND TIROL<br />
REGION HALL-WATTENS<br />
SKIFAHREN, RODELN UND<br />
DIE NATUR ENTDECKEN<br />
Wie Forscher auf einer Expedition kann man sich in der Region Hall-Wattens fühlen.<br />
Und alle Facetten des Wintersports ausüben sowieso.<br />
Der frisch gefallene Schnee<br />
knirscht unter den Skiern, von<br />
der Rodelbahn erklingen lachende<br />
Kinderstimmen und heißer<br />
Glühwein wärmt die klammen Finger:<br />
Der Tiroler Bergwinter verheißt<br />
Urlaubsglücksgefühle, die für immer<br />
in Erinnerung bleiben.<br />
In der Region Hall-Wattens bieten<br />
fünf Rodelbahnen Schlittenspaß<br />
vom Feinsten. Es gibt sowohl familienfreundliche,<br />
leicht begehbare Strecken<br />
als auch rasantere Rodelpisten<br />
für sportliche Schlittenfahrer. Ob<br />
eine nächtliche Rodelpartie oder gemütlich<br />
mit den Kindern – hier kommen<br />
alle auf ihre Kosten.<br />
Skifahrer und Snowboarder können<br />
wählen: Naturschneespaß, wie<br />
man ihn in Europa nur noch selten<br />
findet, wird am Glungezer geboten.<br />
Dieser Skiberg ohne künstliche Beschneiung<br />
ist ein Geheimtipp unter<br />
passionierten Skisportlern, mit Panoramablick<br />
auf das gegenüberliegende<br />
Karwendelgebirge, die Tuxer und Stubaier<br />
Alpen. Außerdem sind weitere<br />
fünf Skigebiete in nur 20 bis 25 Minuten<br />
Fahrtzeit erreichbar.<br />
Auch für Anfänger und Kinder<br />
gibt es zwei ideale Liftanlagen: am<br />
Wattenberg und am Vögelsberg – hier<br />
wird sogar abends, bei Flutlicht, Ski<br />
gefahren, zum Beispiel beim innovativen<br />
Abendskikurs für Berufstätige.<br />
LANGLAUFEN MIT AUSSICHT<br />
Für Langlauffreunde ist die Region<br />
Hall-Wattens sowieso ein Paradies.<br />
Über 45 Kilometer Loipen warten auf<br />
Freizeitläufer ebenso wie auf ganz<br />
Sportliche; die Loipenbenützung ist in<br />
der gesamten Region Hall-Wattens<br />
kostenlos; nahe Parkmöglichkeiten garantieren,<br />
dass man ohne weite Fußmärsche<br />
schnell auf den Skiern steht.<br />
Wer Lust hat, mit Schneeschuhen<br />
zu wandern und die alpine Natur zu erkunden,<br />
für den ist eine geführte „Nature<br />
Watch“-Tour das Richtige: Mit<br />
einem Swarovski-Optik-Fernglas und<br />
begleitet von einem zertifizierten Na<br />
ture-Watch-Guide begibt man sich auf<br />
die Spurensuche von Tieren und Pflanzen<br />
im Naturpark Karwendel.<br />
Abseits von Pisten, Loipen und<br />
Rodelbahnen kann man sich auf die<br />
Entdeckung der größten Altstadt von<br />
Westösterreich freuen. Früher wurde<br />
hier Salz gesiedet, Silber geschmiedet<br />
und Welthandel betrieben – heute ist<br />
Hall in Tirol eines der charmantesten<br />
Städtchen am Inn.<br />
Info & Kontakt:<br />
WINTERLICHE URLAUBSANGEBOTE gibt<br />
es zu entdecken unter<br />
www.hall-wattens.at/winterurlaub<br />
TVB REGION HALL-WATTENS<br />
Unterer Stadtplatz 19<br />
A-6060 Hall in Tirol<br />
Urlaubshotline: 0 52 23/45 5 44-0<br />
E-Mail: office@hall-wattens.at<br />
WEB: hall-wattens.at<br />
FOTOS: TVB Region Hall-Wattens<br />
102<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Stell dich dem Berg,<br />
wird deine Reifeprüfung.<br />
Die Harakiri am Penken – das steilste Pistenerlebnis Österreichs.<br />
www.mayrhofner-bergbahnen.com<br />
Penken. Der Actionberg der<br />
So müssen Berge sein.
PERSONALITY<br />
STEiL AM SEiL<br />
FOTOS: Zillertal Tourimus, Pistenbully<br />
TEXT: Klaus<br />
Molidor<br />
104<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/17
DIE HARAKIRI in Mayrhofen im Zillertal gehört zu Österreichs steilsten präparierten<br />
Pisten. Und Franz Hödl ist der Mann, der dafür sorgt, dass der Abschnitt mit einem<br />
Gefälle von 78 Prozent für Skisportler überhaupt fahrbar ist. Mit Leidenschaft und<br />
14 Tonnen rückt er der Harakiri in seinem Pistengerät täglich zu Leibe.<br />
Vor Franz Hödl stellt sich eine<br />
Wand auf. Weiß, hart, steil<br />
und mit einem Namen versehen,<br />
der alleine schon Respekt<br />
einflößt: Harakiri. Von Anfang<br />
November an haben die beiden fast<br />
täglich um 16.30 Uhr eine Verabredung.<br />
Hödl und die Harakiri. Der<br />
48-Jährige präpariert mit seinem Pistengerät<br />
Österreichs steilstes Pistenerlebnis,<br />
die Harakiri in Mayrhofen<br />
im Zillertal.<br />
78 Prozent durchschnittliches<br />
Gefälle hat die „schwärzeste“ Piste des<br />
Landes, nur die Mausefalle auf der<br />
Streif in Kitzbühel hat mit 85 Prozent<br />
noch mehr – der berüchtigte Abschnitt<br />
wird aber nur für die Hahnenkammrennen<br />
präpariert. Aber die Harakiri<br />
ist die unbestrittene Attraktion<br />
des Zillertals.<br />
Wenn die Penkenbahn abgestellt<br />
wird und die Skifahrer zum Einkehrschwung<br />
ansetzen, schwingt sich<br />
Hödl in sein 14 Tonnen schweres Gerät,<br />
startet den Motor und fährt langsam<br />
ein in die weiße Wand. Mit der<br />
Harakiri beginnt sein Arbeitstag.<br />
Nicht weil sie das schwierigste Stück<br />
ist, das er mit seinem Gerät zu bearbeiten<br />
hat, sondern ganz banal, weil sie<br />
die erste Piste ist, die ganz frei von Skifahrern<br />
ist. „Weil sie einfach nicht<br />
mehr zu erreichen ist, wenn die Lifte<br />
abgestellt sind“, sagt Hödl.<br />
EINMALIGES ERLEBNIS<br />
Erste Station ist immer der obere Ankerpunkt.<br />
„Denn die Harakiri, die<br />
kannst du nur am Seil präparieren,<br />
sonst geht da nichts.“ Im oberen, steileren<br />
Teil des Hangs überhaupt. 500 Meter<br />
lässt er sich an der Sicherung aus<br />
Stahl nach unten, dann muss er umhängen<br />
und sich am zweiten Ankerpunkt<br />
sichern. Diese Lebensversicherung<br />
für die Pistenpräparierer wird<br />
regelmäßig kontrolliert, damit<br />
Mensch und Maschine nicht ins<br />
Schleudern geraten.<br />
Der Harakiri-Mann<br />
FRANZ HÖDL präpariert seit 15<br />
Jahren die Pisten in Mayrhofen<br />
im Zillertal. Seit 2006 auch<br />
Österreichs steilstes Pistenerlebnis,<br />
die „Harakiri“.<br />
Seit 15 Jahren schon ist der dabei,<br />
seit zehn Jahren bügelt er die Harakiri<br />
für die Gäste glatt. „Weil anfangen<br />
kannst mit so einer Piste nicht“, sagt<br />
Hödl in breitem Tirolerisch. „Zwei<br />
Jahre braucht es schon, bis du mit dem<br />
Fahrzeug voll vertraut bist.“<br />
An seinen ersten Einsatz auf dem<br />
1.500 Meter langen, berühmten Hang<br />
erinnert er sich noch ganz genau. „Ein<br />
einmaliges Erlebnis, das vergisst du<br />
nicht. Damals hab ich großen Respekt<br />
gehabt.“ Obwohl er damals einen routinierten<br />
Kollegen an seiner Seite hatte.<br />
„Aber das war schon etwas Spezielles.“<br />
Auch heute noch nimmt er den 60<br />
Meter breiten Abschnitt nicht auf die<br />
leichte Schulter. „Respekt hab ich immer<br />
noch. Ohne den geht es nicht,<br />
sonst wirst du nachlässig und es wird<br />
gefährlich“, sagt Hödl.<br />
Die Harakiri, das sind je nach<br />
Witterung eineinhalb bis zwei Stunden<br />
höchste Konzentration. „Da<br />
darfst du keine Sekunde an etwas anderes<br />
denken.“ Die schiere Steilheit ist<br />
gar nicht in erster Linie das Problem.<br />
In zweiter Linie schon. „Durch das Gefälle<br />
ist die Harakiri sehr schwierig zu<br />
beschneien und in der Folge zu bearbeiten.<br />
Weil es schwer ist, den Schnee<br />
dorthin zu bringen und zu halten, wo<br />
du ihn haben willst.“<br />
Die Gefahr ist ständig dabei. Größer<br />
ist sie aber nicht bei extrem tiefen<br />
Temperaturen, sondern eher im März,<br />
wenn es wärmer wird. „Dann brichst<br />
du mit den Ketten leichter ein und<br />
rutschst weg.“ Passiert ist ihm in all<br />
den Jahren zum Glück nichts.<br />
Angefangen hat alles mit einer<br />
Mechanikerlehre. Über die Freude am<br />
Skifahren ist er in die Werkstatt der<br />
Seilbahnen gekommen und schließlich<br />
zum Fahren der PS-Monster mit<br />
Schild und hydraulischem Antrieb.<br />
„Das hat mich schon immer fasziniert“,<br />
sagt Hödl.<br />
EINMALIGES ERLEBNIS<br />
Dafür nimmt er in Kauf, dass er jetzt im<br />
Hochbetrieb kaum einen Abend zu<br />
Hause verbringen kann. Um 16.30 Uhr<br />
geht es los, bis Mitternacht ist er auf den<br />
Pisten unterwegs. Vier Tage Arbeit, zwei<br />
Tage frei – dieses Dienstrad dreht sich<br />
durchgehend von November bis zum<br />
Ende des Skibetriebs im Frühjahr unermüdlich<br />
in dieser Geschwindigkeit.<br />
Manchmal, wenn es in der Nacht stark<br />
schneit, muss er auch um 4 Uhr früh<br />
noch einmal ausrücken. „Die Leute<br />
wollen einfach eine präparierte Piste.“<br />
Obwohl dann nicht mehr viel zu retten<br />
ist. Nach der Raupen-Behandlung<br />
braucht der Schneeteppich eine Zeit<br />
zum Rasten. „Damit er sich ordentlich<br />
mit dem Untergrund verbinden kann“,<br />
erklärt Hödl. Schneit es in den Morgenstunden,<br />
„haben die Leute in den ersten<br />
zwei Stunden noch eine super Piste.“<br />
Danach ist es vorbei, weil alles aufgeht<br />
und zusammengeschoben wird.<br />
Normalerweise ist die Harakiri<br />
aber in Top-Zustand. „Sonst würden<br />
wir sie gar nicht freigeben, weil es zu<br />
gefährlich wäre“, sagt Franz Hödl.<br />
Wenn es die Zeit erlaubt, schnallt er<br />
sich auch selbst die Bretter an und<br />
fährt in die Harakiri ein. Ebenfalls mit<br />
Respekt, wie mit dem Pistengerät.<br />
„Denn ich muss ja kontrollieren, ob<br />
ich meine Arbeit gut gemacht habe.“<br />
105
SKIPISTEN<br />
TOP<br />
SCHWARZE<br />
PISTEN<br />
in Österreich<br />
EINE (NICHT<br />
VOLLSTÄNDIGE)<br />
LISTE VON<br />
STEILHÄNGEN<br />
AUF UNSEREN<br />
SKIBERGEN.<br />
High Coast Padded Jacket<br />
LEICHT UND<br />
FUNKTIONELL FÜR<br />
SPONTANE ABENTEUER<br />
Die High-Coast Kollektion wurde<br />
für spontane Ausflüge und Aktivitäten<br />
in der Natur entworfen.<br />
Perfekt für Momente, in denen<br />
schnelles und unkompliziertes<br />
Packen gefragt ist. Die High<br />
Coast Padded Jacket ist mit ihrer<br />
leichten Kunstfaserfüllung und<br />
dem robusten Obermaterial aus<br />
Polyamid und Bio-Baumwolle<br />
der perfekte Begleiter für Alltag<br />
und Abenteuer. Insbesondere in<br />
der Übergangszeit, wenn es zu<br />
kalt für eine Sommerjacke, aber<br />
noch zu mild für einen dicken<br />
Winterparka ist.<br />
Without nature, we’re nothing.<br />
HARAKIRI: Mit einem durchschnittlichen Gefälle von 78<br />
Prozent ist die Piste in Mayrhofen/Zillertal (T) die steilste<br />
Piste des Landes. Wer sich unter 78 Prozent nichts vorstellen<br />
kann: Das ist steiler als die Anlaufspur einer Sprungschanze<br />
... www.mayrhofen.at<br />
WIPPTAL: Die WM-Piste „Manni Pranger“ ist nur etwas für<br />
wahre Könner. Ein maximales Gefälle von bis zu 102 Prozent<br />
hat der extreme Steilhang in Steinach am Brenner (T)<br />
und führt dort beinahe senkrecht ins Wipptal hinab.<br />
www.bergalm.net<br />
STREIF: Die legendärste Piste der Welt in Kitzbühel. In<br />
der Mausefalle fällt die Strecke mit bis zu 85 Prozent ab.<br />
Abgesehen vom Hahnenkamm-Rennwochenende ist sie<br />
allerdings nicht präpariert und damit doppelt verschärft.<br />
www.kitzski.at<br />
BLACK SCORPIONS: Sieben gilt seit jeher als magische<br />
Zahl. Daher gibt es im Skigebiet Silvretta/Montafon (V)<br />
gleich sieben extrem steile Pisten: die „Black Scorpions“,<br />
die es auf ein maximales Gefälle von 81 Prozent bringen.<br />
www.silvretta-montafon.at<br />
DIABOLO: Teufel noch eins, geht es im Montafon steil ins<br />
Tal. Bis zu 70 Prozent Gefälle weist die „Diabolo“ im Skigebiet<br />
Golm (V) aus. Und oben lockt eine fast hämische<br />
„Trau di ahi“-Tafel die Experten auf die Piste.<br />
www.golm.at<br />
LANGER ZUG: Das Kriterium des „Langen Zugs“ in Lech-<br />
Zürs am Arlberg (V) ist gleich der Start: 142 Prozent Gefälle,<br />
das entspricht 55 Grad! Danach geht es aber auf<br />
der 6,5 km langen Abfahrt nach Lech entspannter zu – das<br />
Durchschnittsgefälle reicht nicht an Harakiri & Co. heran.<br />
www.lech-zuers.at<br />
GAMSLEITEN 2: Das Gefälle von teilweise bis zu 100 Prozent<br />
ist schon furchteinflößend. Richtig schwer macht die<br />
„Gamsleiten 2“ in Obertauern (S) aber die (Nicht-)Präparierung:<br />
Sie ist eine der steilsten Buckelpisten Europas!<br />
www.obertauern.at<br />
DIRETTISSIMA: Der Name ist Programm. Die „Direttissima“<br />
am Kärntner Katschberg ist 2,5 Kilometer lang und an der<br />
steilsten Stelle werden 100 Prozent Gefälle gemessen.<br />
www.katschi.at<br />
STEILHANG MITTERBACH: Von wegen Flachland! Die Gemeinealpe<br />
in Mitterbach am Erlaufsee bringt es auch auf<br />
maximal 70 Prozent Gefälle und ist damit ausgewiesenermaßen<br />
die steilste Naturpiste in Niederösterreich.<br />
www. gemeindealpe.at<br />
INFERNOPISTE: Auch in Hinterstoder (OÖ) geht es steil<br />
bergab. Vom Hösskogel geht es auf einem Kilometer mit<br />
70 Prozent Gefälle ins Tal.<br />
www.hinterstoder.at<br />
www.fjallraven.de<br />
106<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
IM SCHAUFENSTER: 5 PERFORMANCE-SKI<br />
Für alle, die fast ausschließlich auf der Piste unterwegs sind und Spaß am präzisen Carvingschwung haben.<br />
BLIZZARD QUATTRO RS<br />
Mehr Vielseitigkeit und Performance wurden noch in keinem Ski vereint. Mit einer<br />
Mittelbreite von 69 mm und der Full-Camber-Konstruktion ist der Ski wie gemacht<br />
für schnelles Umkanten beim hochsportlichen Skifahren. Die Full-Suspension-Technologie<br />
mit Carbon-Booster garantiert weniger Vibrationen und unschlagbaren Kantengriff.<br />
Carbon-Einsätze verleihen ihm ein Höchstmaß an Stabilität und Rebound.<br />
GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 116/69/100 mm RADIUS: 16 m<br />
bei 172 cm PREIS (UVP): € 999,95 (inkl. Bindung) WEB: blizzard-ski.com<br />
BLOSSOM GREATSHAPE<br />
Wurde für eine große Bandbreite an Bedingungen entworfen. Aggressivität, ein hoher<br />
Level an Sicherheit und eine gute Anpassungsfähigkeit sind die Haupteigenschaften<br />
des Greatshapes Ski, der auch Race-Carve-Eigenschaften wie Wendigkeit<br />
perfekt beherrscht. Er besitzt einen elastischen Flex und zusammen mit einer guten<br />
Torsionshärte ist das der perfekte Mix für einen beweglichen Ski. Für erfahrene Skifahrer<br />
mit einem sportlichen, ambitionierten und technisch präzisen Fahrstil.<br />
GEWICHT: 1.702 g TAILLIERUNG: 121/71/106 mm RADIUS: 14 m bei<br />
170 cm PREIS (UVP): € 790,00 (exkl. Bindung) WEB: lsp-austria.at<br />
ELAN SLX FUSION<br />
Der neue SLX Fusion stellt die perfekte Kombination aus Speed und Präzision dar.<br />
Er ist ein superagiler Slalomski für alle Freunde von Schräglagen. Eine Carbonverstärkung<br />
entlang der gesamten Skilänge und die doppelte Titaniumverstärkung<br />
sorgen bei diesem Carver für höchste Performance.<br />
GEWICHT: k. A. TAILLIERUNG: 123/69/107 mm RADIUS: 12,4 m<br />
bei 165 cm PREIS (UVP): € 679,95 (inkl. Bindung) WEB: elansports.com<br />
HEAD SUPERSHAPE SPEED<br />
Dir kann alles nicht schnell genug gehen? Und du willst noch schneller sein? Schnall dir<br />
diese rennsportorientierten Ski an und gib dich dem Geschwindigkeitsrausch hin.<br />
GEWICHT: 2.072 g TAILLIERUNG: 124/68/104 mm RADIUS: 14 m bei<br />
170 cm PREIS (UVP): € 799,95 (inkl. Bindung) WEB: head.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SALOMON X-MAX X12<br />
Mit diesem superkraftvollen und präzisen Ski sind dem Fahrspaß auf der Piste keine<br />
Grenzen gesetzt. Zwei Schichten aus Titan, Carbon-Einlagen und ein durchgehender<br />
Holzkern sorgen für maximale Power und Präzision auf der Piste.<br />
GEWICHT: 1.270 g TAILLIERUNG: 120/73/101 mm RADIUS: 15 m<br />
bei 170 cm PREIS (UVP): € 699,95 (inkl. Bindung) WEB: salomon.com<br />
107
WINTERLAND TIROL<br />
ACHENSEE<br />
SANFT SCHWINGEN<br />
ÜBER DEM „TIROLER MEER“<br />
Oben die Alpen, unten das „Herz“ einer ganzen Region – der Achensee:<br />
Für Familien und Naturgenießer tun sich hier echte Traumbedingungen auf.<br />
Wie ein Fjord liegt der Achensee<br />
zwischen Rofan- und Karwendelgebirge<br />
eingebettet.<br />
Diese faszinierende (und in Österreich<br />
einzigartige) Landschaft wird<br />
im Winter zum riesigen, weißen<br />
Spielplatz für Sportler. Die vier Skigebiete<br />
und zwei Übungsanlagen rund<br />
um den Achensee präsentieren sich<br />
dabei mit insgesamt 53 Pistenkilometern<br />
so wie der Achensee selbst – gemütlich<br />
und einfach schön.<br />
Direkt von den Ortschaften aus<br />
geht es in die Skigebiete, die durch die<br />
Bank mit ihren breiten Pisten gefallen<br />
– während die Kleinsten sich erst gar<br />
nicht mit Liftfahren plagen müssen,<br />
sondern die ersten Schwünge quasi<br />
mitten im Dorf lernen. Auch Wiedereinsteiger<br />
finden auf den Hängen über<br />
dem „Tiroler Meer“ schnell zum perfekten<br />
Schwung zurück. Und wer<br />
doch einmal Hilfe braucht, der wendet<br />
sich einfach an einen Profi der insgesamt<br />
sieben Skischulen rund um<br />
den See.<br />
DAS SKITOURENGEBIET<br />
Rofan- und Karwendelgebirge sind<br />
aber auch als erstklassige Skitourengebiete<br />
bekannt. Das erste Mal in diese<br />
Sportart eintauchen kann man bei<br />
den Achensee-Skitourencamps, die<br />
am 21./22. und 28./29. Januar 2017 in<br />
Maurach stattfinden. Staatlich geprüfte<br />
Berg- und Skiführer erklären,<br />
wie man sich am Berg verhält, LVS-Gerät,<br />
Sonde, Schaufel und Lawinenairbag<br />
benutzt und wie man Routen, das<br />
Gelände oder die persönliche Verfassung<br />
adäquat einschätzt.<br />
Natürlich bleibt dabei genügend<br />
Zeit für die Praxis: Dynafit, Ortovox,<br />
Scarpa und Skitrab stellen neuestes<br />
Equipment zur Verfügung, und an der<br />
Seite der Bergprofis geht es bei geführten<br />
Touren zu den schönsten Flecken<br />
des Rofangebirges. Wer Lust bekommen<br />
hat: Das Skitourencamp kostet €<br />
119,– pro Person – das komplette Programm,<br />
eine Übernachtung auf der<br />
Erfurter Hütte und ein Lawinenvortrag<br />
sind dabei inkludiert.<br />
Zahlen & Fakten<br />
4 SKIGEBIETE: Hochalmlifte, Rofanseilbahn,<br />
Karwendel-Bergbahn, Rofanlifte;<br />
plus 2 Übungsanlagen<br />
LIFTE: 2 6 11, plus<br />
4 Förderbänder, 1 Tellerlift, 6 Babylifte<br />
PISTEN: 53 km ■ 16 ■ 30 ■ 7; 200 km Loipen<br />
PREISE (TAGESKARTEN): Erw.: € 15,–<br />
bis 44,–; Kinder: € 10,– bis 22,–<br />
Event-Tipps <strong>2016</strong>/17<br />
31.12.: Silvesterschwimmen<br />
WEB: silvesterschwimmen.at<br />
13./14.1.: Splitboard Festival<br />
WEB: splitboard-festival.de<br />
21./22.1. & 28./29.1.: Skitourencamp<br />
WEB: achensee.com/skitourencamp<br />
26. 2.: Achensee 3-Täler-Lauf<br />
WEB: achensee.com/3-taeler-lauf<br />
5.–12.3.: Achensee Ballontage<br />
WEB: achensee.com/ballontage<br />
INFOS & BUCHUNGEN:<br />
Achensee Tourismus<br />
Tel.: 0 52 46/53 00-0<br />
E-Mail: info@achensee.com<br />
WEB: achensee.com<br />
FOTOS: Achensee Tourismus<br />
108<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
IM TAL DER UNBEGRENZTEN<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
Im Zillertal geht es nicht ohne Superlative: Bei 508 bestens präparierten Pistenkilometern<br />
hat man als Wintersportler eigentlich nur ein Problem: Wo soll man hier anfangen?<br />
ZILLERTAL<br />
FOTOS: Zillertal Tourismus<br />
Es liegt auf der Hand, dass Menschen<br />
hoch hinauswollen in einem<br />
Tal, das von zahlreichen<br />
Dreitausendern umgeben ist. Auf dem<br />
Weg zur herausragenden Wintersportregion<br />
haben die Bewohner des Zillertals<br />
jedenfalls Beeindruckendes geleistet.<br />
Vier Großraum-Skigebiete mit 508<br />
Pistenkilometern erwarten die Winterurlauber<br />
heute, mit Höhenlagen, die<br />
bei rund 2.000 m Seehöhe beginnen<br />
und bis auf 3.250 m hinaufführen.<br />
Alle Pisten sind mit dem Zillertaler<br />
Superskipass (s. Kasten) zugänglich<br />
und dank modernster Beschneiungstechnik<br />
sind sie auch absolut<br />
schnee sicher. Die Bandbreite des Pistenangebots<br />
reicht von breiten Hängen<br />
über weite Carvingpisten bis hin<br />
zur Harakiri, dem steilsten präparierten<br />
Erlebnis Österreichs. Ob man als<br />
Skifahrer also eher knifflige Herausforderungen<br />
sucht, möglichst viele<br />
Pistenkilometer sammeln will oder es<br />
einfach entspannt angehen möchte,<br />
das ist also jedem selbst überlassen.<br />
Die Top-Neuerung des Winters<br />
<strong>2016</strong>/17 ist die 10er-Kabinenbahn<br />
Dorfbahn Gerlos mit dreistöckiger Talstation.<br />
Im Skigebiet Hochfügen verbessert<br />
die 6er-Sesselbahn Waidoffen<br />
den Skigenuss. Ebenfalls neu: eine<br />
Funslope am Hintertuxer Gletscher.<br />
GEMEINSAMER EINKEHRSCHWUNG<br />
Natürlich ist es nicht der Sport allein,<br />
der Skifahrer auf die Pisten lockt. Es<br />
sind auch Geselligkeit und Gemeinschaftserlebnsisse,<br />
die einen neue<br />
Energie und Kreativität für den Alltag<br />
schöpfen lassen. Beim Skifahren im<br />
Zillertal geht es daher nicht nur um<br />
die bequemsten Auf- und besten Abfahrten;<br />
der gesellige Einkehrschwung<br />
auf die großen Sonnenterassen<br />
oder in die ausgezeichneten<br />
Hütten gehört genauso dazu. Auch dafür<br />
ist vorgesorgt. Ob internationale<br />
Spitzengastronomie oder hochwertige<br />
Tiroler Küche, eines ist immer<br />
gleich: Die Zillertaler Gastronomen<br />
legen Wert auf Frische, Regionalität<br />
und Saisonalität. Wie beim Skigenuss<br />
gilt also auch für den Gaumen: Gäste<br />
bekommen höchste Qualität serviert!<br />
Der Zillertaler<br />
Superskipass:<br />
Ein All-in-One-Ticket für den ultimativen<br />
Skispaß, der Zillertaler Superskipass, ist<br />
vom 3. 12. <strong>2016</strong>–23. 4.2017 auf den gesamten<br />
508 Pistenkilometern und 179<br />
Liftanlagen im Zillertal gültig. Die Laufzeit<br />
kann von 2 bis zu 21 Tagen frei gewählt<br />
werden.<br />
MEHR INFORMATION:<br />
E-Mail: holiday@zillertal.at<br />
www.zillertal.at<br />
109
WINTERLAND TIROL<br />
OLYMPIAREGION SEEFELD<br />
HEIMAT DER CHAMPIONS UND<br />
KÄMPFERHERZEN<br />
Seefeld war drei Mal Schauplatz von Olympischen Winterspielen –<br />
hier geben sich wahre Sieger die Klinke in die Hand.<br />
Wenn ein Wintersportort drei<br />
Mal die Olympischen Spiele<br />
ausrichtet, mag das ein<br />
Glücksfall sein. Zufall ist es jedoch<br />
keiner: Bereits drei Mal fand das olympische<br />
Feuer seinen Weg in die Region<br />
Seefeld: 1964 und 1976 bei Olympischen<br />
Winterspielen und 2012 dank<br />
der Jugendwinterspiele. Allein dieser<br />
Umstand beweist, dass es sich bei<br />
Seefeld um eine nordische Top-Wintersportregion<br />
handelt. Dreifach bewährt<br />
als olympischer Austragungsort,<br />
wird die Region 2019 dann auch<br />
zum zweiten Mal die FIS Nordische<br />
Ski-WM ausrichten.<br />
Infos & Buchung:<br />
OLYMPIAREGION SEEFELD<br />
Tel: 050/88 00<br />
E-Mail: region@seefeld.com<br />
WEB: seefeld.com<br />
Wer nach Seefeld kommt, kann<br />
sich also mit den Besten messen und<br />
auf den Loipen der Olympiasieger und<br />
Weltmeister seine Bahnen ziehen. Es<br />
ist auch ein weltmeisterliches Gefühl,<br />
die Carving-Schwünge auf den gleichen<br />
sonnenverwöhnten Hängen wie<br />
Lindsey Vonn zu ziehen. Doch auch<br />
Champions wollen es mitunter etwas<br />
ruhiger angehen: In diesem Fall<br />
bieten sich Wanderungen zu urigen<br />
Hütten und abwechslungsreiche Naturrodelbahnen<br />
an. Nach einem ereignisreichen<br />
Tag sorgt eine facettenreiche<br />
Gastronomie für kulinarische<br />
Genüsse und ein umfassendes Wellnessangebot<br />
für Entspannung.<br />
Nach Ihrem Aufenthalt werden<br />
Sie wissen, warum sich Seefeld zu den<br />
exklusiven Mitgliedern von „Best of<br />
the Alps“ zählen darf. Hier erfahren<br />
nicht nur Olympia- und WM-Helden,<br />
sondern alle Gäste die gelebte Tiroler<br />
Herzlichkeit.<br />
Event-Highlights im<br />
Winter <strong>2016</strong>/17<br />
Bis 23.12.: Romantischer Adventmarkt<br />
9.–11.12.: Sport Wedl Langlauf-<br />
Opening in Leutasch<br />
13.–15.12.: Klingende Bergweihnacht<br />
25.12.–8.1.: Weihnachtsmarkt<br />
14.1.: Schneefest Seefeld<br />
14.–15.1.: Kaiser-Maximilian-Lauf<br />
20.–22.1.: Int. Snowpolo-Turnier<br />
26.–28.1.: Kristallzauber<br />
Winter Open Air mit Gregor Glanz<br />
27.–29.1.: FIS Weltcup Nordic<br />
Combined Triple<br />
4.–5.3.: Euroloppet Ganghoferlauf<br />
4.3.: Winterparty mit Stargast Andreas<br />
Gabalier<br />
INFOS ZU DEN EVENTS:<br />
WEB: seefeld.com/events<br />
FOTOS: Olympiaregion Seefeld, Stephan Elsler, Andre Schönherr<br />
110<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
SUPER CHARGED<br />
FOR THE OPEN SLOPE<br />
Carves up corduroy faster than a Thanksgiving turkey.<br />
Super Charger<br />
Speed Rocker<br />
Full Rox<br />
Carbon Grid<br />
Metal Laminate<br />
<strong>2016</strong>/2017<br />
Sport Performance<br />
Long Turn<br />
k2skis.com<br />
@k2skis<br />
#seriousfun
SKIVERLEIH<br />
LEIHEN,<br />
TESTEN,<br />
KAUFEN<br />
FIFTY-FIFTY. Bereits die Hälfte aller<br />
Skiausrüstungen wird in Österreich geliehen.<br />
Stellt sich die Frage, woran das liegt –<br />
und für wen der Kauf von Wintersportequipment<br />
trotzdem noch Sinn macht.<br />
VORTEILE EIGENES<br />
MATERIAL: Unabhängigkeit<br />
von Öffnungszeiten,<br />
kein Vorbestellen nötig,<br />
Preisvorteil für Vielfahrer,<br />
vertrautes Material ohne<br />
Überraschungen.<br />
VORTEILE BEIM<br />
LEIHMATERIAL:<br />
Transport und Service fallen<br />
weg, keine Fehlkäufe mehr,<br />
Umstieg jederzeit möglich,<br />
Kostenvorteil für<br />
Gelegenheitsfahrer.<br />
FOTO: iStock<br />
112<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Sharing ist das Zukunftsmodell“,<br />
ist sich Ernst Aichinger,<br />
Vorsitzender der Berufsgruppe<br />
Sportartikelhandel in der<br />
Wirtschaftskammer Österreich im<br />
Hinblick auf die Entwicklungen beim<br />
Wintersportequipment sicher.<br />
Was noch vor gar nicht allzu langer<br />
Zeit undenkbar schien, ist inzwischen<br />
Realität: Das Verhältnis von gekaufter<br />
zu geliehener Ausrüstung<br />
liegt auch in der Skination Österreich<br />
bei 50:50! Großen Anteil daran haben<br />
naturgemäß Wintertouristen aus<br />
dem Ausland, die sich den mühseligen<br />
Transport oder überhaupt die Anschaffung<br />
einer Privatausrüstung ersparen<br />
möchten. Zudem haben viele<br />
bei Urlaubsantritt noch keinen konkreten<br />
Plan, ob oder wie lange sie Ski<br />
fahren wollen, und profitieren daher<br />
kurzfristig von der Flexibilität örtlicher<br />
Verleiher. Reiseveranstalter haben<br />
diesen Trend längst erkannt und<br />
bieten attraktive Packages mit Nächtigung,<br />
Liftpass und Skiausrüstung inklusive.<br />
Aber auch Herr und Frau Österreicher<br />
setzen immer mehr aufs Borgen.<br />
War früher das Paar Ski ganzer<br />
Stolz seines Besitzers, nehmen es inzwischen<br />
viele nicht mehr ganz so genau<br />
mit der Treue und probieren sogar<br />
innerhalb einer Saison unterschiedliche<br />
Modelle bzw. Fungeräte aus.<br />
Größeres Hintergrundwissen<br />
und breit gefächerte Produktpaletten<br />
sind Gründe dafür, dass immer mehr<br />
Hobbysportler – wenn auch nur für<br />
kurze Zeit – gezielt zu Spezialausrüstungen<br />
greifen. So kann man dank<br />
immer besserer und flexiblerer Serviceangebote<br />
auch innerhalb einer Urlaubswoche<br />
unkompliziert switchen<br />
– beispielsweise für einen Tag im Tiefschnee<br />
gezielt Freeride-Ski und Lawinenairbag<br />
leihen, tags darauf mit<br />
Race carvern präparierte Pisten genießen<br />
und am Wochenende mit dem<br />
Nachwuchs rodeln gehen.<br />
TENDENZ STEIGEND<br />
Rund 1.250 gewerbliche Skiverleiher<br />
gibt es laut WKO hierzulande – Tendenz<br />
weiter steigend. Kein Wunder,<br />
liegt Österreich mit rund 51 Millionen<br />
Skitagen pro Saison deutlich vor anderen<br />
Alpenländern wie Frankreich (48<br />
Millionen), Italien (29 Millionen) und<br />
113
SKIVERLEIH<br />
der Schweiz mit 25 Millionen Skitagen<br />
pro Winter.<br />
Wurde das Leihen anfangs noch<br />
von mancher Seite als Bedrohung für<br />
den Fachhandel wahrgenommen und<br />
stagnierende Umsätze befürchtet, hat<br />
man sich in der Industrie längst mit<br />
dem Trend arrangiert. Wer konkurrenzfähig<br />
bleiben will, setzt heute<br />
vermehrt auf persönliche Beratung<br />
und individuellen Service: Vorbestellt<br />
wird in der Regel per Internet, angepasst<br />
dann in den Shops vor Ort.<br />
Profiteur dieser Entwicklung ist<br />
der Kunde, der aktuelles Equipment,<br />
bestens serviciert, zu ansprechenden<br />
Preisen bekommt. Entlastend auf das<br />
Urlaubsbudget junger Familien wirkt<br />
sich zudem aus, dass man bei zahlreichen<br />
Verleihern zur Ausrüstung der<br />
Eltern das Leihequipment für den<br />
Nachwuchs gratis dazubekommt.<br />
Ein weiterer, nicht unwesentlicher<br />
Grund fürs Leihen ist schlichtweg<br />
der für die Ausrüstung benötigte<br />
Platz. Viele Urlauber bevorzugen die<br />
Anreise mit leichtem Gepäck und verzichten<br />
liebend gern auf die Montage<br />
von Skiträgern etc. Vor allem aber<br />
muss man sich bei der Leihvariante<br />
nicht um einen passenden Lagerplatz<br />
für den Rest des Jahres kümmern.<br />
ERST MIETEN, DANN KAUFEN<br />
Auch bei den heimischen Marktführern<br />
Intersport und SPORT2000 ruht<br />
man sich nicht auf den Lorbeeren aus,<br />
sondern erweitert stetig das Leihangebot.<br />
So kann man neben Skiern, Stöcken<br />
und Schuhen längst Sicherheitsausrüstung<br />
wie Lawinenairbags und<br />
teilweise sogar die entsprechende<br />
Sportbekleidung mieten – interessant<br />
auch für all jene, die vor der eigentlichen<br />
Kaufentscheidung das Material<br />
in der Praxis testen wollen.<br />
Mit der „Test & Buy“-Option forciert<br />
man bei Intersport solch eine<br />
Vorgangsweise: Wer von einem gemieteten<br />
Skimodell so begeistert ist,<br />
dass man sich zum Neukauf entscheidet,<br />
bekommt die Mietgebühr für bis<br />
zu zwei Tage rückerstattet. Ärgerliche<br />
Fehlkäufe gehören damit der Vergangenheit<br />
an – ein wichtiger Aspekt vor<br />
allem für Neu- und Wiedereinsteiger,<br />
die nicht gleich großen Investitionen<br />
wagen wollen.<br />
NICHT NUR EINE PREISFRAGE<br />
Während in den Wintersport orten bei<br />
der ansässigen Bevölkerung das eigene<br />
Paar Ski nach wie vor eine Selbstverständlichkeit<br />
darstellt, drängt sich für<br />
viele Gelegenheitsskifahrer heute<br />
nicht ohne Grund die Frage auf, ob es<br />
überhaupt noch Sinn macht, ein Paar<br />
Ski zu kaufen anstatt zu leihen.<br />
Auf rein monetärer Ebene ist dies<br />
mit einer einfachen Rechenaufgabe<br />
leicht zu klären: Ist man so oft auf der<br />
Piste unterwegs, dass die jeweiligen<br />
Mietkosten den Neupreis übersteigen,<br />
zahlt sich ein Kauf aus – sofern man<br />
nicht das Bedürfnis hat, ständig unterschiedliche<br />
Modelle zu fahren, und<br />
man mit dem Rundherum wie Transport,<br />
Service etc. kein Problem hat.<br />
Auf emotionaler Ebene sieht das<br />
Thema wieder anders aus. Viele Sportler<br />
haben eine besondere Beziehung<br />
zu ihrem Material, wollen es nicht teilen<br />
und betrachten die eigenhändige<br />
Pflege als wesentlichen Teil des Win<br />
Winterbergbahnen und Skifahren inklusive<br />
Das Urlaubspaket mit Ski- und Schnee-Erlebnis<br />
Winterbergbahnen inklusive<br />
Auch Wanderer kommen mit dem Ticket „Winterbergbahnen inklusive“<br />
voll auf ihre Kosten, denn damit können sie die vier Bergbahnen,<br />
welche Fußgänger befördern dürfen, gratis nutzen. Das Angebot<br />
ist vom 9. bis 26. Januar und ab einer Mindestaufenthaltsdauer<br />
von drei Nächten, von Montag bis Donnerstag, gültig. Einem entspannten<br />
Ausflug zum „Panorama-Informator“ auf dem Gamskopf<br />
bei Grän, zum größten Gipfelbuch der Alpen auf dem Neunerköpfle<br />
oder zum „Fensterl ins Tannheimer Tal“ bei der Wannenjochbahn<br />
in Schattwald steht somit nichts mehr im Weg. Auch ein Familienausflug<br />
auf die 3,5 km lange Rodelbahn in Nesselwängle ist mit dem<br />
Ticket möglich.<br />
Skifahren inklusive in sechs Gebieten<br />
Jeden Tag ein anderes Skigebiet – im Tannheimer Tal und Jungholz<br />
ist das kein Problem. Hier haben Skifahrer die Qual der Wahl. Ob<br />
nun sportliche Abfahrten in Schattwald und Zöblen, schöne Naturschneehänge<br />
am Neunerköpfle und in Nesselwängle, aussichtsreicher<br />
Pistenspaß in Grän oder Familienspaß in Jungholz. Mit dem<br />
Angebot „Skifahren inklusive“ ist das alles möglich. Denn in den drei<br />
Januar-Wochen vom 9. bis 26. Januar 2017 sind für alle Gäste, die einen<br />
Mindestaufenthalt von drei Nächten buchen, die Lifttickets von<br />
Montag bis Donnerstag inklusive.<br />
· www.tannheimertal.com
FOTO: iStock<br />
tersportvergnügens. Wichtige Voraussetzung<br />
dafür ist aber das entsprechende<br />
Wissen und Geschick im<br />
Umgang mit Schleifgerät und Wachs.<br />
Auch ständiges Wechseln und<br />
Herumprobieren beim Material ist bei<br />
Weitem nicht jedermanns Sache. Wer<br />
also keinen besonderen Wert darauf<br />
legt, jede Saison die aktuellsten Modelle<br />
mit der neuesten Technologie zu<br />
fahren, und auch eine entsprechende<br />
Zahl an Skitagen zusammenbringt,<br />
ist mit einem eigenen Paar Ski, das<br />
zum persönlichen Fahrstil passt, bestens<br />
bedient.<br />
TREFFPUNKT IM TAL<br />
Heute ist die Verleihstation aus vielerlei<br />
Gründen erste Anlaufstelle im Skigebiet.<br />
War früher der direkte, schnelle<br />
Einstieg ins Wintersportvergnügen<br />
ein weiteres Argument für den Privatski,<br />
so fallen heute dank ausgeklügelter<br />
Online-Vorbestellung (die in vielen<br />
Fällen mit einem zusätzlichen Preisrabatt<br />
einhergeht) lästige Wartezeiten<br />
bei der individuellen Anpassung weg.<br />
Zusätzliche Orientierung liefert etwa<br />
bei der leicht zu bedienenden Internet-Plattform<br />
von SPORT2000 Rent ein<br />
übersichtliches Bewertungssystem,<br />
das den Kunden auf einen Blick erkennen<br />
lässt, für welches Einsatzgebiet<br />
und welche Könnerstufe sich der jeweilige<br />
Ski eignet. Und wer trotzdem<br />
die persönliche Beratung dem Web<br />
vorzieht, ist beim Verleiher auch an<br />
der richtigen Adresse.<br />
Auch vergessliche Skibesitzer<br />
müssen sich im Fall des Falles nicht<br />
lange ärgern, sondern können im Verleihgeschäft<br />
Vergessenes kurzfristig<br />
ausborgen. Und schließlich fungieren<br />
die meisten Sporthändler mit Skiverleih<br />
auch als Service-Stationen für<br />
„Fremdski“ – wobei man gerade in der<br />
Hauptsaison (ohne Voranmeldung)<br />
etwas Geduld mitbringen sollte.<br />
Ein Argument hätten wir noch:<br />
Ist man mit einem Skigebiet noch<br />
nicht vertraut, erhält man in den Verleihshops,<br />
die in der Regel unweit der<br />
örtlichen Talstation liegen, garantiert<br />
wertvolle Insidertipps für die schönsten<br />
Abfahrten. Egal, ob mit eigenen<br />
oder geliehenen Skiern . . .<br />
WO DER SPORT DIE NR. 1 IST<br />
Skiverleih in Österreich<br />
Deine zuverlässigen Anlaufstellen<br />
für Leihmaterial im Internet:<br />
GIGASPORT SKI RENT<br />
gigasport.at/sportarten/<br />
wintersport/ski-rent-verleih<br />
INTERSPORT RENT<br />
intersportrent.at<br />
SPORT2000 RENT<br />
sport2000rent.com/skiverleih<br />
3 Tage Kurzurlaub im Brixental<br />
Grenzenloser Skigenuss inkl. Skipass + gratis Skibusse für die SkiWelt Wilder<br />
Kaiser–Brixental und das Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg<br />
Pro Erw. ab € 162,-<br />
3 Nächte / Frühstück + 2 Tage Skipass<br />
Tourismusverband Kitzbüheler Alpen - Brixental • Hauptstraße 8 • 6365 Kirchberg in Tirol • T: +43 57507 2000 • info@kitzbuehel-alpen.com • www.kitzalps.com/brixental
HÜTTENZAUBER<br />
HARTE ARBEIT<br />
„HÜTTENZAUBER“<br />
BERGE, SCHNEE, SKIFAHREN. So definiert sich das Winterland Österreich,<br />
das Marchfeld vielleicht ausgenommen. Österreich ist der Inbegriff des Wintertourismus,<br />
immer weiß, alle glücklich, kein Raunzen, die folklorisierte Idylle.<br />
Schon schön das alles, aber an die Arbeit dahinter denkt keiner.<br />
Der Journalist Maximilian Brustbauer hat einen Tag auf einer Skihütte in Gerlos<br />
miterlebt und lässt hier seinen Gedanken freien Lauf.<br />
TEXT: Maximilian Brustbauer<br />
116<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FOTOS: Alexander Pfeffel – photography.pfeffel.at, Julius Holländer<br />
Da, wo sich in einer Stunde die<br />
Touristen ihre Stöcke gegenseitig<br />
in den Rücken drücken,<br />
stehen jetzt nur die beiden<br />
Liftwarte vor ihrem Wartezimmer.<br />
„Griaß eink.“ Es ist Jänner, es ist halb<br />
acht Uhr morgens. Hier ist Gerlos, hier<br />
ist Skizirkus.<br />
Tief hängender Nebel verdeckt<br />
die Bergspitzen, Stille liegt über dem<br />
engen Tal, durchschnitten nur vom<br />
Surren der Gondelbahn. Über den<br />
schwarzen Hartgummimatten hat<br />
sich vergangene Nacht Neuschnee gelegt,<br />
nicht viel, nur leicht bestreut,<br />
wie Puderzucker auf einem Germknödel.<br />
Die Pistenbullys haben erst vor einer<br />
Stunde ihre Schicht beendet.<br />
Während in den Hotels schon Ham<br />
and Eggs und Müsli gefrühstückt<br />
wird, verzehren die Raupenfahrer erst<br />
ihr Abendessen. Feierabend trifft Tagesbeginn<br />
– so hart wie sonst nur in<br />
Großstädten die Müllabfuhr auf Clubkultur.<br />
Gerlos. Im Mittelalter war hier<br />
nur eine Passstraße für Handel. Später<br />
wurde Goldberg bau betrieben, weswegen<br />
es beinahe Krieg zwischen<br />
Tirol und Salzburg gegeben hätte. Vor<br />
hundert Jahren dauerte es zwei Tage,<br />
um nach Mayrhofen und zurück zu<br />
kommen. Unter Schuschnigg wurde<br />
die erste Straße nach Gerlos gebaut.<br />
Damit hat alles angefangen. Vor rund<br />
70 Jahren errichteten die Großväter<br />
die ersten Lifte, kleine Dorfwirtshäuser<br />
verwandelten sich unter den Vätern<br />
in Herbergen und sind heute die<br />
Hotelburgen der Söhne. Heute pendeln<br />
Shuttlebusse im 15-Minuten<br />
Takt durch das Tal.<br />
PIONIERARBEIT<br />
Die rauen Hände der zwei Liftwarte<br />
machen noch die anstrengenden Aufbaujahre<br />
sichtbar. Kraftvoller Händedruck.<br />
In ihren sonnengegerbten Gesichtern,<br />
mit Falten, so vielen wie die<br />
Alpen Täler haben, tragen die zwei<br />
mondäne Sonnenbrillen. Gerahmt von<br />
graumelierten Winterbärten haben<br />
die beiden Männer dieses eigene, heute<br />
schon fast verlorene, alterslose Männeralter<br />
zwischen 35 und 60 Jahren.<br />
In der Nebelwand vor dem Eingangsbereich<br />
der Gondelbahn deuten<br />
Der Dokumentarist<br />
MAXIMILIAN BRUSTBAUER ist<br />
neben seiner Tätigkeit als Lehrer<br />
am BORG Hegelgasse in Wien unter<br />
anderem auch freier Journalist mit<br />
Publikationen in der „Presse“, „Wiener<br />
Zeitung“ und anderen Medien.<br />
KONTAKT: E-Mail: info@querstadt.net;<br />
maximilian.brustbauer@gmx.at<br />
WEB: querstadt.net<br />
sich Silhouetten an und noch etwas<br />
müde stapfend kommen die ersten<br />
Menschen auf uns zu. Wiedererwiderndes<br />
„Griaß eink“, die kennen sich,<br />
Tag für Tag immer wieder dasselbe.<br />
Es ist kurz vor acht und das Team von<br />
„Seppi’s“ am Isskogel sammelt sich. 24<br />
Menschen, die den täglichen Hüttenzauber<br />
erzeugen.<br />
„Wir waren die Ersten hier am<br />
Berg, weil als der Lift gebaut wurde,<br />
wollte keiner rauf. Und mein Vater hat<br />
das dann eben gebaut“, erzählt Josef<br />
„Seppi“ Kammerlander, während sich<br />
die Angestellten auf die Gondeln verteilen.<br />
„Es gab damals da oben auch<br />
kein Leitungswasser, das haben wir<br />
in Kanistern raufgebracht. Da war es<br />
dann auch wieder mein Vater, der wochenlang<br />
im Winter rumgestapft ist<br />
und eine Quelle gesucht hat.“ Infrastruktur<br />
am Berg hieß do it yourself.<br />
Auf 1.810 Metern über dem Meer<br />
sieht es etwas besser aus als im vom<br />
Nebel versteckten Tal. Berge, Berge,<br />
Berge, „da hinten ist der Großvenediger<br />
und dort ist das Kitzsteinhorn.“<br />
– „Aha“, suchender, nichts findender<br />
Blick, „schön!“ Großes Lachen, „erkennst’s<br />
leicht ned?“ Tja, Berge, wohin<br />
das Auge reicht.<br />
Während Seppi die beiden Etagen<br />
zeigt – von wegen Hütte – sind die<br />
Angestellten schon am Putzen, denn<br />
das passiert vor dem Aufsperren. Am<br />
Abend müssen alle um 16.45 Uhr ins<br />
Tal, da geht sich nur das notwendigste<br />
Wischen und Maschinenputzen aus.<br />
Staubsauger, Tische wischen, Besteck<br />
polieren und in der Küche beginnt die<br />
Gulaschsuppe leicht zu köcheln. Der<br />
typische Geruch von Winterurlaub,<br />
Germknödel mit Pommes und Grillwürstel<br />
mit Vanillesauce. Skiwasser<br />
trifft Glühwein trifft Kaffee trifft<br />
Schnaps. Nur der Begriff „süß“ passt<br />
für diese Hüttenmischung.<br />
FRÖHLICHE MENSCHEN<br />
Die Zeit fährt mit den Köchen, den<br />
Kellnern und dem Rest der Belegschaft<br />
Schlitten und schon sind die<br />
ersten Skifahrer im SB-Bereich. Eine<br />
heiße Schokolade für die Tochter,<br />
ein kleines Bier für den Vater. „Es ist<br />
ein anstrengender Beruf, aber es ist<br />
auch ein zufriedenstellender Beruf.<br />
Die Menschen sind immer fröhlich,<br />
wenn sie zu uns kommen“, sagt Anita,<br />
Seppis Frau, und lächelt selbst.<br />
Obwohl mittlerweile schon Hunderte<br />
Paare Skischuhe über den roten<br />
Teppichboden rein-, Schlange gestanden<br />
und wieder rausgestapft sind,<br />
haben die Kammerlanders und ihre<br />
Angestellten eine Ruhe weg, die ansteckend<br />
ist. Der Abräumer „Aquarius“,<br />
die Nummer aus dem Musical<br />
„Hair“ pfeifend, tänzelt mit einem<br />
übervollen Tablett durch das Restaurant.<br />
Alles erinnert an die berühmte,<br />
ausgelutschte Metapher von der<br />
„geschmierten Maschine“, aber was<br />
soll’s, sie funktioniert. „Die Gäste<br />
dürfen nicht mitbekommen, wenn etwas<br />
nicht funktioniert“, merkt Anita<br />
augenzwinkernd an, während sie<br />
eine fünfköpfige Familie abrechnet,<br />
deren Vater nur noch seine Brieftasche<br />
im Griff hat. „Pommes!“ „Twix?“<br />
„Wo hast du das denn jetzt her? O.k.,<br />
das bitte auch noch auf die Rechnung,<br />
danke.“<br />
EIN SCHNEELOCH<br />
Gerlos hat rund 780 Einwohner und<br />
liegt auf 1.250 Metern Seehöhe. Vor<br />
zwei Jahren fielen hier 11 Meter<br />
117
HÜTTENZAUBER<br />
Das Bergidyll täuscht: Die Skihütte ist ein wahres „Kraftwerk“,<br />
in dem die Mitarbeiter einen ganzen Tag lang unter Strom stehen.<br />
Schnee, über den Winter verteilt, ein<br />
Schneeloch, eigentlich. Aber vergangenen<br />
Winter bekamen die Touristen<br />
bis zur ersten Jännerwoche nur<br />
schneeweiße Bänder durch grasgrüne<br />
Hänge gezeigt. Natur eben. Soll diesen<br />
Winter aber wieder ganz anders sein.<br />
Der Betrieb rast jetzt und gibt mir<br />
einen aus, irgendwann wurde mein<br />
Notizheft gegen einen Spritzer eingetauscht.<br />
Nicht nur die Ruhe der Kammerlanders<br />
ist ansteckend. „Gesundheit!“<br />
Sanft ist aus dem obersten Stock,<br />
da, wo der 12-mal-12-Meter-Schirm<br />
steht, der Bass zu hören. Ab 14 Uhr legen<br />
DJ Hoody und DJ Flexible auf. Seppi’s<br />
ist längst nicht mehr die Skihütte<br />
mit Volksmusik. „Vor über zehn Jahren<br />
wollten wir einen neuen Weg gehen.<br />
Nicht Ischgl, nicht Mallorca, aber<br />
Feiern mit Stil.“<br />
Während im Restaurantbereich<br />
noch gesättigte Menschen auf Bänken<br />
sitzen, stehen hier schon die Ersten<br />
auf denselbigen. Die Stimmung,<br />
die früher Seppis Vater mit der Zither<br />
erzeugt hat, kommt heute von House<br />
und ein bisschen Dub Step. Die Berge<br />
überdauern die Menschen, aber sie<br />
betten ihre Zeit immer wieder neu in<br />
das Panorama ein.<br />
Hinter der Bar vibrieren vier oder<br />
fünf oder auch sechs Leute, das geht<br />
nicht zu zählen, zum lauten, aber angenehmen<br />
Beat. Einer steht an der<br />
Zapfsäule, bis zum Schluss, durchgehend.<br />
Hände reichen Gläser, nehmen<br />
Scheine. Seppi sagt aus der Distanz<br />
zusehend: „Die machen das gut“ und<br />
noch zufriedener: „Das ist schon die<br />
nächste Generation!“ Wenn der Klimawandel<br />
nicht dazwischenfunkt,<br />
wird sich auch eine vierte ausgehen.<br />
15 Uhr und der Urlaub tanzt! Die<br />
Atmosphäre hat bis auf das Panorama<br />
nichts mit der Vorstellung einer<br />
klassischen Skihütte zu tun. „Ich war<br />
ohne Kinder immer hier und jetzt,<br />
mit meinen Kindern, komm ich auch<br />
Am Ende des langen<br />
„Hütten“-<br />
Tages kann man<br />
sich auch einmal<br />
ein kühles Bierchen<br />
genehmigen.<br />
her. Wir stehen halt etwas weiter von<br />
den Boxen weg“, sagt die holländische<br />
Touristenmutter. Enkel hüpfen um<br />
ihre Großeltern, Jugendliche stehen<br />
auf den Bänken, die Mittdreißiger lachend<br />
an der Bar und überall sonst,<br />
wo sie Platz finden.<br />
Moderner Familienurlaub mit<br />
Nachmittagsclub. Die Ansprüche haben<br />
sich geändert und Seppi befriedigt<br />
sie. Seinem Vater gefällt das Neue<br />
übrigens auch.<br />
VEREINTES EUROPA<br />
Ab halb fünf dünnt sich die Terrasse<br />
aus. Die Angestellten, die jetzt auch<br />
wieder etwas runterkommen, sind<br />
aus Österreich, Italien, Tschechien,<br />
Deutschland – und haben heute wiederum<br />
Menschen aus zig Nationen<br />
glücklich gemacht. Europa, vereint<br />
auf einer kleinen Hütte in den Alpen,<br />
ein zufriedenes, ein glückliches Europa<br />
lebt hier. Es geht um Tourismus,<br />
klar, um Geldverdienen. Ja, es ist das<br />
ein sorgenfreier Urlaub von der Welt,<br />
von den Problemen, aber vielleicht<br />
nehmen wir Glücklichgemachten diese<br />
Erkenntnis ein Stück weit mit, es ist<br />
uns zu wünschen.<br />
„Bedankt, zie je morgen.“ – „Goede<br />
nacht!“ Dann ist die Hütte mit einem<br />
Mal leer und still. Wir stellen uns an<br />
den Rand der Terrasse, schauen runter<br />
ins Tal. Die Sonne ist schon lange verschwunden<br />
und die Berge kommen<br />
blau schimmernd zur Ruhe. Nur noch<br />
Stille, die Touristen sind weg, die Angestellten<br />
schon im Tal, die Gondelbahn<br />
fährt nicht mehr, nur noch wir<br />
sind hier. Eine Zigarette, ein Schnaps<br />
– „Gesundheit!“<br />
FOTOS: Pitztal Wild Face, Klaus Höfler<br />
118<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
*<br />
MIT DEM WINTERSPORTSCHUTZ<br />
SICHER WIEDER NACH HAUSE:<br />
Für jeden<br />
die passende<br />
Versicherung!<br />
Mit dem Wintersportschutz sind Sie im Falle<br />
eines Unfalls bestens versichert:<br />
• schneller und einfacher Abschluss<br />
• keine automatische Verlängerung<br />
• Übernahme von Bergungs- und Rettungskosten<br />
• Übernahme von Kosten für kosmetische Operationen<br />
• Ersatz für beschädigte Ausrüstung und Selbstbehalte<br />
Jederzeit online und mobil abschließbar unter<br />
wintersportschutz.nuernberger.at<br />
* Versicherer ist die GARANTA Versicherungs-AG Österreich, A-5020 Salzburg, Firmenbuchnummer 145878b,<br />
eine Zweigniederlassung der GARANTA Versicherungs-AG, D-90334 Nürnberg. Die GARANTA ist ein<br />
Unternehmen der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe.<br />
DIE LIFESTYLE-VERSICHERUNG<br />
IN ECHTZEIT
WINTER-HOTSPOT<br />
MIT ALMLIESL ZURÜCK ZUR NATUR –<br />
WINTERZAUBER IN DEN BERGEN<br />
„SCHATZ,<br />
LASS UNS DIESEN<br />
WINTERURLAUB BEI<br />
ALMLIESL BUCHEN!“<br />
Die heimeligste Zeit im Jahr in schneesicheren<br />
Höhen zu verbringen, liegt voll im<br />
Trend. Und der Wunsch, die Natur hautnah<br />
zu erfahren, ist größer denn je. Als Anbieter<br />
eines exklusiven Programms für Hütten<br />
und Ferienhäuser wird „Almliesl“ genau<br />
diesen naturverbundenen Anforderungen<br />
mehr als gerecht.<br />
Das Almliesl-Angebot spricht all jene an,<br />
die Lust auf etwas Neues haben. Jedes<br />
Almliesl-Objekt ist einzigartig und individuell:<br />
von der rustikalen Hütte mit knarrendem,<br />
alten Holz, schiefen Decken und<br />
altem Gemäuer bis hin zum Luxus- Chalet<br />
direkt an der Piste mit Kachelofen und<br />
Sauna. Egal, ob einsam im tiefverschneiten<br />
Zauberwald oder mitten im Geschehen<br />
– das ganz persönliche Urlaubszuhause<br />
wartet bereits auf www.almliesl.com!<br />
DIE AUSWAHL<br />
im Almliesl-Programm verleitet zum<br />
Schwärmen und spricht nicht nur Bergfexe<br />
an, sondern auch Familien und Romantiker.<br />
Die Kids auf ihrer Suche nach Abenteuern<br />
ebenso wie die Partner auf vier<br />
Pfoten haben bei Almliesl einen eigenen<br />
Themenbereich. Alle Stressgeplagten, Erholungsuchende<br />
finden mit Almliesl garantiert<br />
Ruhe und Einsamkeit – auf Wunsch sogar<br />
ohne Strom und Handyempfang.<br />
WARUM ALMLIESL?<br />
Über 20 Jahre Erfahrung im Tourismus<br />
sprechen für sich: Qualität statt Quantität<br />
beim Urlaubsprodukt, im Kundenservice<br />
und in der Gästebetreuung – das hat<br />
oberste Priorität. Alles an einem Ort mit<br />
„Bestpreis-Garantie“! Gut zu wissen, dass<br />
man sich den Zeitaufwand auf unzähligen<br />
Vergleichsplattformen sparen kann. Almliesl<br />
ist in den Bergen daheim, kennt jedes<br />
Haus persönlich sowie die Leute und die<br />
echten Geheimtipps der Region.<br />
DAS GANZ SPEZIELLE GESCHENK<br />
Mit dem neuen Gutscheinshop kann den<br />
Liebsten (nicht nur zu Weihnachten) das<br />
Wertvollste zum Geschenk gemacht werden,<br />
nämlich gemeinsame Zeit. Einfach<br />
gestaltet, über „Print@home“ erstellt –<br />
und schon hat man ein ganz besonderes<br />
Präsent zu verschenken.<br />
SO VIELFÄLTIG KANN URLAUB SEIN!<br />
Die Urlaubsunterkünfte von Almliesl sind in<br />
Österreichs Bergen, Südtirol und in<br />
Italien zu finden.<br />
Hütte, Haus oder ganzes Dorf? „Almliesl“<br />
bietet viele Varianten.<br />
Das Gesamtangebot mit rund 140 Urlaubsdomizilen<br />
finden Sie im Gratis-Katalog und<br />
auf der Website: www.almliesl.com<br />
Urlaubs-Info und Beratung<br />
Kontakt: +43 (0) 65 42/80 48 0<br />
Mail: office@almliesl.com<br />
120<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017<br />
FOTOS: xxx
121
ALPENPARKS<br />
NICHT DAHEIM UND<br />
DOCH ZU HAUSE<br />
Die AlpenParks Hotels & Residences verbinden privates Wohnen mit dem perfektem Service<br />
eines Hotelurlaubs. Und das nur an den schönsten Plätzen des Landes.<br />
122<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
ANZEIGE / FOTOS: AlpenParks<br />
Wohnen wie daheim, aber<br />
an den schönsten Flecken<br />
Österreichs: So könnte<br />
man die Grundidee der<br />
AlpenParks Hotels & Residences beschreiben.<br />
Auf Urlaub sein und doch<br />
privat wohnen, kombiniert mit perfektem<br />
Service und allen Möglichkeiten,<br />
die Natur zu genießen – das alles<br />
ermöglicht das AlpenParks-Team. Ob<br />
Hütten oder Chalets, Appartements<br />
oder Hotels: AlpenParks baut, wie der<br />
Name schon sagt, seine Häuser in den<br />
Bergen, in wunderschöner Umgebung.<br />
ECHTE TRAUMLAGEN<br />
Im steirischen Altaussee zum Beispiel<br />
sind 46 Ferienhäuser aus Holz entstanden,<br />
die vom ersten Moment an Gemütlichkeit<br />
vermitteln – und viel Platz<br />
für Urlaub mit Freunden bieten. Die<br />
Chalets in der „Hagan Lodge“ in Altaussee<br />
gibt es für vier, sechs und acht<br />
Personen, teilweise mit eigener Sauna.<br />
In Maria Alm, in der Ferienregion<br />
Hochkönig am Fuße des Steinernen Meeres<br />
erwarten Gäste ein Aktiv hotel sowie<br />
großzügige Ferienappartements. Bei einer<br />
Größe zwischen 66 und 166 Quadratmetern<br />
lässt es sich vorzüglich entspannen<br />
– und vom Balkon aus den Blick auf<br />
die Salzburger Bergwelt genie´ßen. Und<br />
das an zwei Standorten: Entweder mitten<br />
im Zentrum von Maria Alm oder in<br />
der Residence Schmiedhöfl, fünf Gehminuten<br />
vom AlpenParks Hotel entfernt.<br />
Da wie dort genießen Urlauber die Vorzüge<br />
eines Vier-Sterne-Hotels mit ausgezeichnetem<br />
Restaurant; sowie eben den<br />
Luxus, in einem privaten Urlaubszuhause<br />
in den Bergen zu wohnen. Die Region<br />
punktet zudem mit 120 Pistenkilometern<br />
und 33 modernen Liftanlagen.<br />
In Bad Hofgastein liegen 31 luxuriöse<br />
Appartements zentral am Beginn<br />
der Fußgängerzone. Im Erdgeschoß<br />
findet man für Frühstück und<br />
den kleinen Hunger das „Breakfast &<br />
Bistro“. Der Vitalbereich in Bad Hofgastein<br />
ist mit Sauna, Infrarotkabine<br />
und einem Ruheraum ausgestattet.<br />
Die Alpentherme ist von dort aus in<br />
wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.<br />
Gleich drei AlpenParks-Standorte<br />
gibt es in Zell am See. Die „Residence<br />
Zell am See“ liegt mit zehn Appartements<br />
zentral und nahe der Talstation<br />
CityXpress. Direkt im Zentrum befindet<br />
sich das AlpenParks Hotel & Central.<br />
Die sechs Ferienwohnungen der<br />
Residence Areitbahn bieten einen<br />
grandiosen Blick aufs Kitzsteinhorn.<br />
Bleibt noch das Hotel Matrei in<br />
Osttirol: ein idealer Ausgangspunkt<br />
für Schulskireisen, Wintersportwochen<br />
und Familienurlaube mit unmittelbarer<br />
Nähe zum Skigebiet am Großglockner.<br />
NEU AB DEZEMBER <strong>2016</strong> – Moderne<br />
Zimmer & Ferienappartements im<br />
Zentrum von Kaprun.<br />
AlpenParks<br />
Hotels & Residences<br />
Hotels, Ferienhäuser und<br />
Appartements in den Bergen<br />
PRIVATES WOHNEN, kombiniert mit<br />
perfektem Service und der Möglichkeit,<br />
die Natur zu erleben und Sport<br />
zu treiben: Dafür steht AlpenParks.<br />
HOTELS & RESIDENCES werden nur an<br />
den schönsten Plätzen inmitten der<br />
österreichischen Alpen errichtet.<br />
ALLE INFOS:<br />
WEB: alpenparks.at<br />
info@alpenparks.at<br />
123
SKI & KULINARIK<br />
GOURMETKÜCHE<br />
AM BERG.<br />
In der Verwallstube sind<br />
Skischuhe und Fünf-Gänge-Gourmetdinner<br />
kein Stilbruch. Das Zweihaubenrestaurant<br />
liegt schließlich direkt an der Piste auf 2.085 Metern<br />
Seehöhe am Westgrat des Galzig, und damit mitten -<br />
drin im Skigebiet St. Anton am Arlberg.<br />
GENUSS<br />
-GIPFEL<br />
Was die im Tal können, kriegen<br />
wir auch hin“, sagen<br />
sich immer mehr Köche<br />
und wandern mit ihren<br />
Gourmetküchen in die Berge. Dass<br />
es funktioniert, zeigt ja die „Alpenglow<br />
Stube“ auf 3.488 m im amerikanischen<br />
Vail schon seit Jahren erfolgreich.<br />
Aber auch in Österreich wächst<br />
die Zahl der Hoch-Küchen. Kaviar<br />
statt Kaspressknödel lautet das Mantra,<br />
leuchtendes Beispiel in Österreich<br />
ist die Verwallstube-Galzig im Arlberggebiet:<br />
In der Bergstation der Galzig-Bahn<br />
wird neben dem SB-Restaurant<br />
niveauvoll in der Gourmetstube<br />
aufgekocht. Seit 1995 immer mit einer<br />
Haube bewertet, 2005 und jetzt in der<br />
aktuellen Ausgabe von Gault Millau<br />
sogar mit zwei Mützen.<br />
Einer, der den Aufstieg initiierte<br />
und mitgestaltete, ist Manfred Fahrner,<br />
seit 25 Jahren Geschäftsführer<br />
der Verwallstube. „Am Anfang haben<br />
FOTOS: Verwallstube/Christian Gufler<br />
TEXT: Werner Ringhofer<br />
124<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Herr der Verwallstube<br />
MANFRED FAHRNER hält als Geschäftsführer<br />
Europas höchstgelegenes<br />
Zweihaubenlokal, die Verwallstube in<br />
St. Anton am Arlberg, am Laufen.<br />
WEB: abbag.com<br />
mich die Leute für verrückt erklärt“,<br />
sagt er. Ein Gourmetrestaurant auf<br />
2.085 Metern! Und dann auch noch<br />
mit Schwerpunkt Fisch! „Nicht nur<br />
Saibling und Forelle, sondern auch<br />
exklusiver Meeresfisch steht bei uns<br />
auf der Karte. Oder Steinbutt aus dem<br />
Ofen für fünf Personen, Loup de Mer<br />
in der Salzkruste und natürlich unsere<br />
berühmte Bouillabaisse.“<br />
Hoch gepokert, aber das Risiko<br />
zahlte sich aus. „Ich habe an das<br />
Konzept geglaubt, schließlich haben<br />
wir das Publikum für so eine Küche.“<br />
Mit etwas Glück sitzt man Tisch<br />
an Tisch mit europäischem Hochadel,<br />
mit Hansi Hinterseer oder Gerhard<br />
Berger. Ohne großes Aufsehen.<br />
„Im Skigewand werden selbst prominente<br />
Menschen kaum erkannt. Nur<br />
als Wladimir Putin kam, spielte sich<br />
doch einiges ab“, erzählt Manfred<br />
Fahrner – „allein 40 Sicherheitsleute<br />
waren da auf den Beinen.“<br />
GERÄUCHERTES SAIBLINGSTATAR<br />
Argumente, warum Prominente und<br />
Normalsterbliche kommen, gibt es<br />
genügend. Schon allein das Bergpanorama:<br />
Der erste Blick fällt auf die<br />
weißgepuderten Gipfel von Patteriol,<br />
Saumspitze, Scheibler, Kuchenspitze<br />
und noch einigen mehr. Der zweite<br />
Blick fällt auf die malerisch inszenierten<br />
Teller. Absolut sehenswert, wie<br />
etwa das geräucherte Saiblingstatar<br />
mit zweierlei von der Gurke (Granité<br />
und Schaum).<br />
Neben der Optik verzaubert auch<br />
der Duft, vor allem bei den Trüffelgerichten.<br />
Nicht irgendwelche Billigstknollen<br />
werden vor dem Gast auf<br />
das Gericht gehobelt, nur allerfeinste<br />
Qualität darf auf den Tisch: weiße<br />
Albatrüffel aus dem Piemont oder<br />
Perigord-Trüffel aus Frankreich. Bei<br />
so viel Luxus könnte man jetzt glauben,<br />
man muss im Anzug erscheinen.<br />
„Stimmt nicht“, beruhigt Manfred<br />
Fahrner, „90 Prozent unserer Gäste<br />
kommen in Skischuhen und Anorak.“<br />
... ODER DOCH KAISERSCHMARREN<br />
Klar, so knapp an der Skipiste dreht<br />
sich nicht alles um Hochküche, auch<br />
Herzhaftes ist gefragt. Und das in großen<br />
Mengen: 300 Sitzplätze sind im<br />
unteren Geschoss, 400 oben, und auf<br />
der Terrasse kommen noch einmal<br />
500 dazu. Pasta, Pizza gibt es, Leberknödel-,<br />
Erbsen- und Frittatensuppe,<br />
Gulasch und Wiener Schnitzel. „Alles<br />
ist frisch, sogar der Teig für Apfel- und<br />
Topfenstrudel wird immer mit der<br />
Hand gezogen“, betont Manfred Fahrner.<br />
Ganz gern greifen die Gäste beim<br />
Kaiserschmarren zu – an starken Tagen<br />
werden bis zu 700 Eier verarbeitet.<br />
Für solche Mengen und bei so einem<br />
Anspruch braucht es einiges an<br />
Personal. 56 Mitarbeiter sind im ganzen<br />
Haus beschäftigt, 40 im SB-Bereich,<br />
16 in der Verwallstube. Eine gut<br />
zusammengeschweißte Mannschaft:<br />
„48 Leute vom letzten Jahr sind auch<br />
heuer wieder im Betrieb, manche<br />
kommen bereits seit 25 Jahren.“<br />
Grundbedingung für so einen Betrieb<br />
ist die absolute Frische der Ware.<br />
Regelmäßig liefert der Fischmarkt in<br />
Paris im Expresstempo: Um 7.30 Uhr<br />
in der Früh wartet Manfred Fahrner<br />
bereits im Tal, und erst wenn die Ware<br />
seiner strengen Prüfung standhält,<br />
darf sie mit der Seilbahn nach oben.<br />
Bis 8.30 Uhr muss alles erledigt sein,<br />
dann kommen die ersten Skifahrer.<br />
SCHWERTFISCH AN GONDEL<br />
Die Bedingungen in dieser alpinen<br />
Gegend können manchmal extrem<br />
sein. „Minus 15 Grad sind bei uns keine<br />
Seltenheit, da muss die Ware gut<br />
verpackt sein. Kartoffeln etwa werden<br />
süß, wenn sie gefroren sind.“ Eine<br />
unkonventionelle Lösung brauchte<br />
es, als einmal ein ganzer Schwertfisch<br />
geliefert wurde. Ein dreieinhalb<br />
TOP<br />
HOCH-<br />
KÜCHEN<br />
auf Österreichs<br />
Skibergen<br />
SCHAUFELSPITZ (T)<br />
Zwei Hauben in der Bergstation Eisgrat<br />
des Stubaier Gletschers auf<br />
2.900 m. Heuer allerdings wegen Umbauarbeiten<br />
von Gault Millau nicht<br />
bewertet. WEB: stubaier-gletscher.<br />
com/skigebiet/restaurants<br />
WEDELHÜTTE (T)<br />
Exklusives Hütten-Erlebnis im Hochzillertal<br />
auf 2.350 m; Schlemmen auf<br />
Hauben- und Wohnen auf 5-Sterne-Niveau.<br />
WEB: wedelhuette.at<br />
KRISTALLHÜTTE (T)<br />
Vom Hüttenklassiker bis zum ambitionierten<br />
Abendmenü auf 2.147 m, Zimmer<br />
mit grandiosem Ausblick, ebenfalls<br />
im Hochzillertal.<br />
WEB: kristallhuette.at<br />
ADLERLOUNGE (T)<br />
Mischung aus Tiroler Gemütlichkeit<br />
und modernem Design, sensationeller<br />
Glockner-Blick. Kals am Großglockner;<br />
WEB: adlerlounge.at<br />
GANNERHOF (OSTTIROL)<br />
Uriges Ambiente, feine Bioküche im<br />
Osttiroler Villgratental auf 1400 m.<br />
WEB: gannerhof.at<br />
RESTAURANT EISSEE (K)<br />
Moderner Glaspalast bei der<br />
Bergstation des Mölltaler Gletschers<br />
auf 2.800 m, die Spezialität ist feine<br />
Kärntner Hausmannskost.<br />
WEB: gletscher.co.at<br />
GASTHAUS FELLACHER (K)<br />
Eine Haube für die hervorragende<br />
Hausmannskost auf 1.400 m. Der<br />
Tipp: Schweinsbraten aus der Rein.<br />
Patergassen bei Bad Kleinkirchheim,<br />
WEB: almdorf.com<br />
RESTAURANT PHILIPP (ST)<br />
Haubengekrönte, klassische Linie mit<br />
innovativen Ideen in der Küche des<br />
Schlosshotels Seewirt (1.763 m) auf<br />
der Turracher Höhe.<br />
WEB: schlosshotel-seewirt.com<br />
LOSERHÜTTE (ST)<br />
Ofenbratl, Kaiserschmarrn, Speckjause,<br />
Wild- und Fischspezialitäten.<br />
Traumblick von 1540 m. Altaussee,<br />
WEB: loserhuette.at<br />
125
SKI & KULINARIK<br />
Meter langes „Viecherl“. In eine Gondel<br />
passte der Fisch nicht, also wurde<br />
er einfach unter die Gondel gehängt<br />
und so nach oben transportiert. „Anders<br />
wäre es nicht gegangen und ein<br />
schöner Werbegag war es außerdem“,<br />
erinnert sich Manfred Fahrner augenzwinkernd.<br />
Auch in der Küche auf fast 2.100<br />
m Höhe muss man sich an die speziellen<br />
Verhältnisse anpassen. Kuchen<br />
geht doppelt so schnell auf wie im Tal,<br />
Brot und Lebensmittel werden schneller<br />
trocken, Champagner hat „energischere“<br />
Perlen – und das Frühstücksei<br />
braucht eine Minute länger, bis es gekocht<br />
ist.<br />
Lange Zeit ging auch das Gerücht<br />
um, Wein würde so hoch oben schneller<br />
reifen. Deshalb wollte der Wachauer<br />
Spitzenwinzer F.X. Pichler einige<br />
Kisten probeweise im Keller der Verwallstube<br />
lagern, aber daraus wurde<br />
nichts. „Der Aufwand hätte sich nicht<br />
ausgezahlt. Meine Erfahrung hat gezeigt,<br />
dass die Höhe keine Vorteile<br />
bringt“, sagt Manfred Fahrner. Gut gefüllt<br />
ist das Gewölbe trotzdem – rund<br />
400 verschiedene Positionen stehen<br />
zur Auswahl bereit.<br />
AUCH ABENDS OHNE KRAWATTE<br />
Zeit zum Genuss ist nur bei Tageslicht,<br />
am Abend hat das Restaurant geschlossen.<br />
Nur einmal pro Woche, immer<br />
am Donnerstag von 19 bis 23 Uhr,<br />
wird ein Candlelight-Dinner veranstaltet.<br />
Dann erwartet die Besucher<br />
eine Gondelfahrt bei Nacht, das Dinner<br />
und Live-Klaviermusik. Übrigens:<br />
Die Krawatte kann man im Schrank<br />
lassen, auch am Abend geht es hier<br />
nicht steif zu – sportliche Eleganz ist<br />
angesagt.<br />
Die Wintersaison dauert in der<br />
Verwallstube bis Ende April, für Manfred<br />
Fahrner ist dann aber noch lange<br />
nicht Schluss. Das SB-Restaurant läuft<br />
auch im Sommer, erst ab Mai sind<br />
fünf Wochen Pause angesagt. „Ich<br />
wohne praktisch das ganze Jahr am<br />
Berg. Für mich der ideale Arbeitsplatz,<br />
in der Höhe fühle ich mich besonders<br />
frisch.“ Manfred Fahrners Frau arbeitet<br />
übrigens auch in der Verwallstube<br />
und für die Nachfolge innerhalb der<br />
Familie ist bereits gesorgt. „Der Sohnemann<br />
wird wohl einmal die Führung<br />
hier heroben übernehmen ...“<br />
MIT<br />
POWER<br />
AUF DER PISTE<br />
WINTERSPORT MACHT HUNGRIG. Das Problem:<br />
Die typisch fette und süße Skifahrerkost in den Hütten ist ein<br />
Dick- und Müdemacher. Für eine ganze Skiwoche voller Elan<br />
braucht es daher gesunde Alternativen. Wie das funktioniert,<br />
haben wir bei Mag. Martina Fellner von der „Österreichischen<br />
Gesellschaft für Sporternährung“ (ÖGSE) erfragt.<br />
TEXT: Werner Ringhofer<br />
Wenn die Berge Schneehauben<br />
tragen, denken wir sofort<br />
an Pulverschneepisten<br />
und Hüttengaudi. Eine ganze Woche<br />
auf den Latten kostet aber ordentlich<br />
Kraft. In einer Stunde verbraucht<br />
eine sportlich Ski fahrende Frau im<br />
Schnitt 400 kcal, Männer 550. Pistenfreaks,<br />
die den Skitag von der ersten<br />
bis zur letzten Gondelfahrt ausnützen,<br />
haben also ordentlich zu tun, um<br />
ihre Energiespeicher aufzufüllen.<br />
Da empfiehlt es sich schon, nicht<br />
irgendeinen, sondern qualitativ hochwertigen<br />
„Brennstoff“ einzufüllen.<br />
Um die typische Hüttenkost sollte<br />
man aber eher einen Bogen machen.<br />
Also keine Pommes, Toasts, Bernerwürsteln<br />
und Germknödel.<br />
Die gute Nachricht: Immer mehr<br />
Hütten bieten gesunde Alternativen<br />
– und mit Frühstück und Abendessen<br />
im Hotel kommt man dann gut<br />
durch die Skiwoche. Erst Recht, wenn<br />
man einige Tipps beachtet, die Ernährungswissenschafterin<br />
Martina Fellner<br />
von der „ÖGSE“ hier mit auf die<br />
Piste gibt.<br />
FOTOS: ÖGSE, istock<br />
126<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
ÖFTER UND LEICHT SNACKEN<br />
„Statt der üblichen drei Hauptmahlzeiten<br />
ist es besser, fünf kleinere Mahlzeiten<br />
über den Tag zu verteilen“, weiß<br />
Fellner. „Auf einmal zu viel zu essen,<br />
belastet nämlich die Verdauungsorgane.<br />
Entscheidend ist auch, dass der<br />
Snack möglichst kurz im Magen<br />
bleibt.“ Das kann man selbst ganz<br />
leicht steuern: Je besser die Nahrung<br />
gekaut wird, desto kürzer bleibt sie im<br />
Magen. Eine Erleichterung stellen<br />
auch fett- und zuckerarme sowie<br />
pflanzliche Speisen dar (außer Gurkensalat,<br />
Bohnen, Kraut und Pilzen).<br />
Auch ganz wichtig: Körperwarme<br />
Speisen und Getränke bevorzugen, sie<br />
bleiben kürzer im Magen als sehr kalte<br />
und sehr heiße Nahrung.<br />
Empfehlenswerte Speisen, die relativ<br />
kurz im Magen bleiben, sind z. B.:<br />
leichte Suppen, Joghurt, Weißbrot,<br />
Reis, Kartoffelpüree, fettarmer Käse<br />
und viel gekochtes oder gedünstetes<br />
Gemüse.<br />
TREIBSTOFF KOHLENHYDRATE<br />
Kohlenhydrate sind wichtige „Kraftstoffe“,<br />
wenn man den ganzen Tag am<br />
Ski steht. „Man sollte sie allerdings<br />
nicht in Form von Zucker, Limonaden,<br />
Süßigkeiten aufnehmen, denn diese<br />
enthalten zu wenig Mineralstoffe, Spurenelemente,<br />
Vitamine und Ballaststoffe<br />
– und können zu Leistungseinbrüchen<br />
führen.“ Ziel sollte es vielmehr<br />
sein, verstärkt komplexe Kohlenhydrate<br />
zu essen wie Vollkornprodukte oder Naturreis.<br />
WIE MAN KOMPLEXE<br />
KOHLENHYDRATE TANKT:<br />
• Beilagen (Nudeln, Reis, Kartoffeln,<br />
Brot) erhöhen • Fleisch und fette<br />
Saucen reduzieren • Brotscheiben dick<br />
schneiden und Belag reduzieren<br />
• Limonaden einschränken • wenig<br />
Süßigkeiten • Desserts in Form von frischem<br />
Obst<br />
DAS OPTIMALE TIMING<br />
„Kurz vor und während körperlicher<br />
Belastung sind schwerverdauliche<br />
Vollkornprodukte und ballaststoffreiche<br />
Lebensmittel allerdings nicht<br />
empfehlenswert, da es zu lange dauert,<br />
bis die Kohlenhydrate zur Energiegewinnung<br />
bereitstehen“, betont<br />
die ÖGSE-Expertin. Entscheidend ist<br />
daher auch das richtige Timing.<br />
WANN MAN WAS ISST:<br />
IN DER FRÜH: Müsli mit Obst, Vollkornbrot<br />
mit magerem Käse und Schinken<br />
und Gemüse, eventuell ein Ei.<br />
ZU MITTAG: Grießnockerlsuppe, Nudelgerichte<br />
ohne fettreiche Saucen, Salat.<br />
AM ABEND: Fischgericht, gebraten<br />
oder gegrillt mit Gemüse und Kartoffeln<br />
(gekocht oder Ofenkartoffeln),<br />
oder mageres Fleisch, natur gebraten<br />
oder gegrillt mit Gemüse, Naturreis<br />
oder Petersilkartoffel. JAUSE: Obst<br />
(Banane, Trockenfrüchte), Müsliriegel,<br />
Suppe (Gemüse-, Grießnockerl-, Nudel-<br />
oder Reissuppe), belegtes Brot mit<br />
fettarmem Käse oder Schinken und Gemüse.<br />
DIE RICHTIGE MENGE<br />
Ist man nur eine Stunde unterwegs,<br />
braucht man keine Kohlenhydrate<br />
extra. Für bis zu zwei Stunden Sport<br />
mit mittlerer Intensität genügen ca.<br />
30 g Kohlenhydrate, um die Körperspeicher<br />
wieder aufzufüllen. Über<br />
zweieinhalb Stunden braucht man 60<br />
bis 90 g „schnelle“ (z. B. Traubenzucker)<br />
und „langsame“ (also komplexe)<br />
Kohlenhydrate.<br />
ZUR ORIENTIERUNG:<br />
CA. 30 GRAMM KOHLENHYDRATE<br />
SIND ENTHALTEN IN:<br />
• 1 Semmelknödel • 1,5 Bananen<br />
• 2 Nektarinen • 2,5 Kiwi • 2 Schokomüslriegel<br />
• 2 Scheiben Vollkornbrot<br />
• 1 Portion Müsli (50 g) • 120 g<br />
gekochte Spaghetti • 150 g gekochter<br />
Reis • 3 Kartoffeln • 0,375 l Apfelsaft<br />
Die ÖGSE-Expertin<br />
MAG. MARTINA FELLNER ist<br />
Ernährungswissenschafterin und<br />
bietet u. a. Ernährungsberatung,<br />
Workshops, Vorträge und Kochkurse<br />
an.<br />
WEB: nutrition-consulting.at,<br />
oegse.at<br />
TRINKEN MIT VERSTAND<br />
Der Körper braucht bei und nach einer<br />
sportlichen Belastung natürlich auch<br />
Flüssigkeit. Der Bedarf ist beim Skifahren<br />
nicht zu unterschätzen, je nach<br />
Intensität können es 400 bis 1200 ml<br />
pro Stunde sein. Martina Fellner: „Bei<br />
geringer Anstrengung ist Leitungswasser<br />
optimal; bei höherer Intensität<br />
sind 100-prozentige Fruchtsäfte mit<br />
Leitungswasser aufgespritzt eine gute<br />
Wahl. Denn sie enthalten verschiedene<br />
Kohlenhydratarten (Traubenzucker,<br />
Fruchtzucker, Zucker), außerdem<br />
Vitamine und Mineralstoffe. Gut geeignet<br />
sind zwischendurch auch ungesüßte<br />
Früchte- und Kräutertees.“<br />
Nicht empfehlenswert sind Limonaden,<br />
Energy Drinks, Colagetränke,<br />
Apfel- oder Orangensäfte: Durch<br />
den hohen Zuckeranteil kommt es zu<br />
einer verzögerten Magenentleerung<br />
bzw. Aufnahme im Darm. Besser sind<br />
Johannisbeersaft, Kirsch- oder Multivitaminsaft,<br />
allerdings nur verdünnt.<br />
Und das Schnapsstamperl beim Einkehrschwung?<br />
Das sieht die Ernährungsexpertin<br />
mit Skepsis: „Man kann<br />
fast alles in Maßen essen und trinken,<br />
nur von Alkohol auf der Piste sollte<br />
man die Finger lassen.“<br />
127
TUX<br />
FINKENBERG<br />
WINTERLAND TIROL<br />
SCHNEE? SICHER!<br />
2.400 Höhenmeter liegen in der Region Tux-Finkenberg zwischen Berg- und Talstation.<br />
Breit ist auch das Spektrum: Vom Gletscherskifahren bis zur Funslope ist alles dabei.<br />
Kaum wo geht es weiter hinunter,<br />
kaum wo geht es höher hinauf als<br />
im Tuxertal. Bei 850 Metern Seehöhe<br />
fängt das Skigebiet in Tux-Finkenberg<br />
an und es endet auf dem Hintertuxer<br />
Gletscher in der dünnen<br />
Höhenluft von 3.250 Metern. Dadurch<br />
gibt es hier auch heutzutage noch von<br />
Oktober bis Mai eine hundertprozentige<br />
Schneesicherheit. Das muss auch<br />
sein, wenn man sich Österreichs einziges<br />
Ganzjahresskigebiet nennen<br />
darf. Skifahrer und Snowboarder haben<br />
in Tux-Finkenberg jeden Tag im<br />
Jahr die Möglichkeit, ihr Hobby auszuleben.<br />
Und das nicht etwa nur auf<br />
einem Hang, sondern auf 60 Pistenkilometern.<br />
Und etwas weiter unten,<br />
in der Ski- & Gletscherwelt Zillertal<br />
3000, warten im Winter nochmals 196<br />
Kilometer an präparierten Pisten.<br />
Wo also anfangen bei so einem<br />
Angebot? Insider raten da zu einer Pistentour<br />
vom Penkenjoch-Finkenberg<br />
über das Skigebiet Rastkogel zur Eggalm.<br />
Sportlich herausfordernder wird<br />
die Runde am Hintertuxer Gletscher –<br />
mit 15.000 Höhenmetern auf 60 km<br />
Piste verteilt. Und nach dem Skitag<br />
am Gletscher geht es auf den beschneiten<br />
Abfahrten runter ins Tal nach<br />
Hintertux, Tux-Vorderlanersbach und<br />
Tux-Lanersbach. Ah ja, ab diesem<br />
Winter kommt noch ein Spaßfaktor<br />
dazu: die Fun slope Hintertux im Bereich<br />
des Sommerbergs!<br />
DAS RUNDUM-ANGEBOT<br />
Skifahren allein ist heute aber zu wenig.<br />
Abseits der Pisten sind im Tuxertal daher<br />
auch 28 Kilometer Langlaufloipen<br />
gespurt. Skaten kann man aber nicht<br />
nur in der Loipe, sondern auch mit<br />
Schlittschuhen – auf einem der beiden<br />
Natureislaufplätze, die auch von Eisstocksportlern<br />
genutzt werden können.<br />
Kinder haben im Eggalm-Kinderpark<br />
Spaß im Schnee am Zauberteppich<br />
und auf dem Ski-Karussell. In der<br />
Playarena in Vorderlanersbach können<br />
sich die Kleinen auf 1.000 Quadratmetern<br />
im Indoorspielpark austoben,<br />
auch wenn das Wetter einmal schlecht<br />
sein sollte.<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 15 23 26<br />
PISTEN: 196 km; ■ 53 ■ 94 ■ 12;<br />
dazu 34 km für Freerider/Skirouten<br />
PREISE (TAGESKARTE): Erw. € 51,–;<br />
Jugend/Sen. € 41,– ; Kinder € 23,– ;<br />
Top-Termine <strong>2016</strong>/17<br />
16. 12.: Bergadvent im Tuxertal<br />
30. 12.: Vorsilvesterparty für Kinder in<br />
Tux-Lanersbach<br />
3. 1.: Weihnachts- und Neujahrskonzert<br />
der Wiltener Sängerknaben<br />
Ab 9. 1.: Skishow in der Arena<br />
Hinteranger in Tux-Lanersbach<br />
(bis ca. Ende März)<br />
Alle Veranstaltungen in der Region:<br />
WEB: tux.at/events.htm<br />
INFOS & BUCHUNG:<br />
TVB Tux-Finkenberg<br />
Tel.: 0 52 87/85 06<br />
E-Mail: info@tux.at<br />
WEB: tux.at<br />
FOTOS: Tourismusverband Tux-Finkenberg<br />
128<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
REUTTE<br />
ROM, TIBET UND<br />
TIROLER GEMÜTLICHKEIT<br />
Winterurlaub einmal anders. In der Naturparkregion Reutte treffen Schwindelfreie<br />
auf Fährtenleser, Wanderer auf Wintersportler. Und das alles in einer coolen<br />
Mischung aus Ursprünglichem und Modernem.<br />
FOTOS:Tourismus Reutte<br />
Der Fernpass als Ferienattraktion<br />
– wer hätte das gedacht?<br />
Tatsächlich spannt sich seit<br />
mehr als zwei Jahren die<br />
„highline179“ in 114 Metern Höhe<br />
über die Fernpassstraße B179 und verbindet<br />
die Burgruine Ehrenberg mit<br />
dem Fort Claudia. Mit einer Länge von<br />
406 Metern ist diese Hängebrücke<br />
eine der längsten der Welt. Wegen ihrer<br />
klassischen Konstruktion wurde<br />
sie sogar ins Guiness-Buch der Rekorde<br />
aufgenommen – als „längste Fußgängerhängebrücke<br />
im Tibet-Style“.<br />
Ein Hauch von Fernost am Fernpass<br />
quasi.<br />
Die Brücke ist aber nur eine von<br />
vielen Attraktionen in der Naturparkregion<br />
Reutte. Auf der Burgruine<br />
Ehrenberg wartet zum Beispiel ein<br />
spannender Ausflug ins Mittelalter.<br />
Wer lieber die Natur entdeckt, kann<br />
das auf 22 Winterwanderrouten machen<br />
und über Panoramawege beeindruckende<br />
Bergseen wie den Hüttenmühlsee,<br />
den Urisee oder den<br />
mystischen Frauensee entdecken.<br />
Wandern und Kinder – auch das passt<br />
hier: Unter fachkundiger Anleitung<br />
kann man Fährte aufnehmen und<br />
Tierspuren im Schnee lesen.<br />
HAHNENKAMM UND GERSTLSUPPE<br />
Es geht aber auch richtig sportlich.<br />
Auf 120 Loipenkilometern zum Beispiel,<br />
im klassischen Diagonalstil<br />
oder im Skatingschritt – und das Tag<br />
für Tag auf (nächtlich) frisch gespurten<br />
Loipen. Skifahren geht hier natürlich<br />
auch: Wie Kitzbühel hat auch<br />
Reutte einen Hahnenkamm – aber anders<br />
als der berühmte „Bruder“ mit<br />
der Streif stehen in Reutte hauptsächlich<br />
mittelschwere Pisten zur Verfügung.<br />
Mit Luft nach oben und unten –<br />
heißt: für Profis wie auch Anfänger.<br />
Für die Regeneration sorgen dann<br />
in der Alpentherme Ehrenberg Sauna,<br />
Sole becken, Dampfbäder und Massagen.<br />
Ob sich da schon die alten Römer<br />
erholt haben? Möglich. Sicher ist, dass<br />
sie in der heutigen Naturparkregion<br />
Reutte vorbeigekommen sind. Spuren<br />
der Via Claudia Augusta sind heute<br />
noch zu sehen. Das war einst eine<br />
wichtige Handelsstraße, die den süddeutschen<br />
Raum mit Norditalien verband.<br />
Übrigens: Die Römerzeit findet<br />
sich auch auf der Speisekarte vieler<br />
Restaurants wieder, wo die überlieferten<br />
Rezepte neu interpretiert werden.<br />
Oder man bevorzugt die traditionellen<br />
Speisen. Auf Almen, in Hütten<br />
und Gasthäusern wird auch im Winter<br />
tirolerisch gekocht: Gerstlsuppe,<br />
Reetzer Baronbraten, Klausenschnitte,<br />
zubereitet aus regionalen Produkten,<br />
stärken den Körper für den nächsten<br />
Tag in der Naturparkregion<br />
Reutte: Ein Urlaub zwischen Rom,<br />
Tibet – und Tiroler Gemütlichkeit.<br />
INFOS & BUCHUNGEN: reutte.com<br />
129
HOTSPOT IN TIROL<br />
FOTOS: xxx<br />
130<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
FOTO: www.MirjaGeh.com<br />
WINTER-ZAHLENSPIELE<br />
AUS DEM BRIXENTAL<br />
DREI ORTE, ZWEI SKIGEBIETE – UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN!<br />
Zwei der besten Skigebiete Österreichs locken Familien und Funsportler<br />
ins Brixental im Herzen der Kitzbüheler Alpen: die SkiWelt Wilder<br />
Kaiser – Brixental und das Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg. Beide sind<br />
Garanten für grenzenloses Skivergnügen und für einen Winter, wie ihn<br />
sich Sportliche wünschen. In Zahlen liest sich das so: 463 Pistenkilometer<br />
und über 140 Seilbahnen und Lifte bürgen für 180 Tage Skigenuss.<br />
Das Brixental mit seinen drei Orten Brixen im Thale, Kirchberg und<br />
Westendorf punktet aber auch abseits der Pisten: Übernachtung im<br />
Alpeniglu-Dorf, Eiskletterpark, zahlreiche Winterwanderwege und<br />
Langlaufloipen, Rodeln am Sportberg Gaisberg oder Segwayfahren mit<br />
Schneeketten auf Schnee – das alles sorgt für Urlaubserinnerungen,<br />
die nachhaltig bleiben!<br />
E-Mail-Kontakt: info@kitzbuehel-alpen.com<br />
WEB: kitzalps.com/brixental<br />
131
AUF „SKI-SAFARI“ IN<br />
TIROLS TOP-DESTINATIONEN<br />
ST. JOHANN IN TIROL<br />
WINTERLAND TIROL<br />
St. Johann in Tirol liegt in Mitten der eindrucksvollsten<br />
Skigebiete im Westen Österreichs.<br />
Ob gemütliches Familienvergnügen<br />
oder spannende Abenteuer-Safaris<br />
zu den eindrucksvollsten<br />
Skigebieten in<br />
Österreich: St. Johann in Tirol bietet<br />
mit seiner einzigartigen Lage in den<br />
Kitzbüheler Alpen den idealen Einstieg<br />
zu den „Big 5“ der Skizentren. Die<br />
Klassiker Kitzbühel, Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn<br />
und die<br />
SkiWelt Wilder Kaiser warten auf<br />
schneeaffine Aktivurlauber in unmittelbarer<br />
Nähe zum traditionsreichen<br />
Wintersportort. Und dazu kommen<br />
noch die bei Einheimischen sehr beliebten<br />
Skiberge in St. Johann und die<br />
Steinplatte in Waidring.<br />
Insgesamt ist das Angebot für Erholungsuchende<br />
hier nicht nur riesig,<br />
sondern weiter im Wachsen begriffen.<br />
Nicht ohne Grund sind hier seit<br />
vergangenem Winter die ehemaligen<br />
ÖSV-Helden Hermann Maier und Rainer<br />
Schönfelder als „Jung-Hoteliers“<br />
ansässig, und mit dem neuen Explorer<br />
Hotel verfügt St. Johann über das erste<br />
Passivhaus-Hotel in Tirol.<br />
ABWECHSLUNG GARANTIERT<br />
Wo in den Sommermonaten saftige<br />
Almwiesen Wanderer, Bergsteiger und<br />
Biker gleichermaßen anlocken, finden<br />
Package-Tipp<br />
SKISAFARI IN ST. JOHANN IN TIROL<br />
• 7 Übernachtungen • 6-Tage-Skipass<br />
mit AllStarCard • 2.750 Pistenkilometer;<br />
Preis: ab € 550,–/p. P.; www.safari.tirol<br />
TOP-EVENT: Lang & Klang am Skiberg<br />
an den Wochenenden im März<br />
www.kitzalps.cc/huettengaudi<br />
KONTAKT:<br />
Kitzbüheler Alpen – St. Johann in Tirol<br />
Poststraße 2, 6380 St. Johann in Tirol<br />
Tel.: 0 53 52/63 33 50<br />
E-Mail: info@kitzalps.cc<br />
WEB: www.kitzalps.cc<br />
in der Wintersaison Skifahrer wie<br />
Snowboarder das passende Revier, um<br />
sich sportlich einmal richtig auszutoben.<br />
So bietet etwa die Nordflanke des<br />
Kitzbüheler Horns 42 präparierte Pistenkilometer<br />
mit 17 Liftanlagen und<br />
Abfahrtsmöglichkeiten für alle Könnerstufen.<br />
Wer es gern richtig groß hat, dem<br />
stehen zwischen Saalbach und Fieberbrunn<br />
unzählige abwechslungsreiche<br />
Pisten-Highlights mit einer eindrucksvollen<br />
Gesamtlänge von 270<br />
Kilometern zur Verfügung. Und während<br />
der Nachwuchs bestens betreut<br />
die ersten Schwünge in den Schnee<br />
zieht, alpine Draufgänger auf der nahegelegenen<br />
Streif Weltcupluft<br />
schnuppern oder „Verspielte“ in einem<br />
der Snowparks ihre Tricks auspacken,<br />
freuen sich Genießer über die<br />
kulinarischen Köstlichkeiten. Die<br />
Angerer Almhütte ist hierfür nur einer<br />
von vielen Geheimtipps!<br />
FOTOS: Kitzbüheler Alpen – St. Johann in Tirol<br />
132<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Skispass 3<br />
Willkommen in der schneereichsten Region Tirols!<br />
Ab auf die Piste! Wochenendespecial - 2 Übernachtungen + 2 Tage Skipass ab € 147,-
WINTERLAND TIROL<br />
FERIENREGION<br />
HOHE SALVE<br />
SCHNEE, MUSIK & SPASS<br />
UNTER DER HOHEN SALVE<br />
Tirols schönster Aussichtsberg bietet Skifans abwechslungsreiche Pistenkilometer<br />
inklusive Hüttengaudi. Pluspunkt: Das Skigebiet ist auch per Zug perfekt erreichbar.<br />
Die Ferienregion Hohe Salve ist<br />
Teil eines der größten zusammenhängenden<br />
Skigebiete Österreichs,<br />
nämlich der SkiWelt Wilder<br />
Kaiser-Brixental. In Zahlen: 284<br />
bestens präparierte Pistenkilometer,<br />
90 moderne Liftanlagen und 77 Hütten<br />
warten hier auf die sportlichen<br />
Wintergäste. Und die kommen oft mit<br />
dem Zug angereist – aus gutem Grund:<br />
Die Gondelstation befindet sich gleich<br />
neben der Bahnhaltestelle Hopfgarten<br />
Berglift und ist somit für Zugreisende<br />
optimal erreichbar. Mit der<br />
Berg bahn geht es direkt auf den Gipfel<br />
der Hohen Salve.<br />
Nur einmal umsteigen, schon<br />
startet der Pistenspaß – bequem, oder?<br />
Zum Thema passt auch gleich die<br />
Meldung, dass die „Öffis“ der Region<br />
ab heuer alle in der Gästekarte<br />
inkludiert sind.<br />
SKIHÜTTEN-GAUDI<br />
Rund um die Hohe Salve wartet auf<br />
Gäste also fast endloser Pistenspaß<br />
– und zusätzlich bieten Fotopoints,<br />
Geschwindigkeitsmessstrecken, Funparks<br />
und Co. viel Abwechslung.<br />
Ebenso wie die über 70 Skihütten. Apropos:<br />
Vom 4. bis 25. März stehen alle<br />
Orte der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental<br />
im Zeichen der „Skihütten-Gaudi“-Wochen.<br />
Kostenlose Skiguides zeigen<br />
den Gästen in dieser Zeit zuerst<br />
ihre persönlichen Geheimtipps in Sachen<br />
Pisten und Abfahrten. Da zu einer<br />
gelungenen Skisafari aber auch<br />
der Einkehrschwung gehört, geht es<br />
danach gemeinsam in eine Hütte. In<br />
vielen der Skihütten herrscht dann<br />
pure Partystimmung: Zu Livemusik<br />
verschiedener Genres kann man (so<br />
gut, wie es die Skischuhe eben zulassen)<br />
das Tanzbein schwingen.<br />
SUPER SKI FAHREN – UND SPAREN<br />
Nicht minder attraktiv sind die Angebote<br />
vom 11. März bis 2. April: In dieser<br />
Zeit sind die „SuperSkiWochen“ und<br />
die „FamilienSkiWochen“ ausgerufen.<br />
Bei den „SuperSkiWochen“ gibt es bis<br />
zu 25 Prozent Rabatt auf den Urlaub.<br />
Auch für Familien hat die SkiWelt<br />
Wilder Kaiser-Brixental ein besonderes<br />
Special vorbereitet: Kinder bis 15<br />
Jahre fahren in den „FamilienSkiWochen“<br />
kostenlos, wenn ein Elternteil<br />
einen Skipass von mindestens drei Tagen<br />
Gültigkeitsdauer kauft.<br />
DER FAMILIEN-GEHEIMTIPP<br />
Abseits vom großen Rummel lassen<br />
sich im Familienskigebiet Kelchsau 16<br />
Kilometer perfekte Pisten ohne Wartezeiten<br />
entdecken – „klein, aber fein“<br />
lautet hier die Devise. Die Skipasstarife<br />
für die Doppelsesselbahn, die zwei<br />
Schlepplifte und einen Übungslift sind<br />
besonders günstig und attraktiv. Nach<br />
einem sportlichen Tag auf der Piste<br />
können Skifahrer ihre Energiereserven<br />
mit traditioneller Tiroler Kost in<br />
den zwei urigen Hütten in Kelchsau,<br />
der Höhenbrandalm und der Haagalm,<br />
wieder aufladen.<br />
Infos & Buchungen<br />
FERIENREGION HOHE SALVE<br />
Tel.: +43/57507/7000<br />
E-Mail: info@hohe-salve.com<br />
WEB: www.hohe-salve.com<br />
www.hohe-salve.com<br />
FOTOS: SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental, Fotograf: Christian Kapfinger<br />
134<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
ERÖFFNUNGSSPECIAL<br />
ab€ 85,-<br />
pro Person und Nacht inkl.<br />
Energy-Halbpension und<br />
Benützung des 1.400 m 2 großen<br />
MOVE & RELAX Bereichs<br />
mit gratis Bewegungs-<br />
Schnuppereinheiten<br />
GÜLTIG VON 8.-23.<br />
DEZEMBER <strong>2016</strong><br />
Neuen Schwung reinbringen?<br />
AB 8. DEZEMBER IN HOPFGARTEN, MITTEN IN DEN KITZBÜHELER ALPEN<br />
hohesalve.at<br />
Das neue Sportresort HOHE SALVE setzt auf die Kraft der Bewegung – im Sommer wie im Winter,<br />
365 Tage im Jahr. Dabei ist Bewegung für uns mehr als ein bloßes Bekenntnis, sondern elementarer<br />
Bestandteil unseres täglichen Tun und Denkens. Für alle Altersgruppen und jeden Fitnessgrad.<br />
Meierhofgasse 26 | 6361 Hopfgarten im Brixental<br />
T +43 5335 2420 | welcome@hohesalve.at
HOTSPOT IN TIROL<br />
FOTOS: xxx<br />
136<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
WOHNEN UND<br />
WOHLFÜHLEN IM<br />
„SKI)HIT“-GEBIET<br />
Mit dem Winterstart stellt sich wieder<br />
die Frage nach dem perfekten „Spot“.<br />
Für Skifahrer, Boarder und Tourengeher<br />
ist der „Ski)Hit Osttirol“ ein echter<br />
Geheimtipp: Mit endlosen Pistenkilometern<br />
und hoher Schneesicherheit sorgt<br />
das Gebiet für riesiges Wintersportvergnügen.<br />
Der „Ski)Hit Osttirol“-Pass ist<br />
die Eintrittskarte für das „Großglockner<br />
Resort Kals-Matrei“, das schneesichere<br />
„Skizentrum St. Jakob im Defereggental“<br />
sowie das „Dolce-Vita-Skizentrum“<br />
Hochpustertal an der italienischen<br />
Grenze. Kinder bis sechs Jahre fahren<br />
in allen Ski)Hit-Gebieten gratis, für<br />
Kids und Teens zwischen 6 und 18 Jahren<br />
gibt es 50 Prozent Ermäßigung.<br />
TOP-WELLNESSHOTELS<br />
Perfekt sind in Osttirol auch die Hotels<br />
„Gradonna Mountain Resort“ in Kals<br />
am Großglockner und die „Dolomiten<br />
Residenz“ in Sillian.<br />
• Das Gradonna Mountain Resort<br />
(großes Bild) ist Mitglied der Leading<br />
Spa Resorts, in denen die besten und<br />
exklusivsten Wellness-Resorts vereinigt<br />
sind. „Ankommen und vom Fleck weg<br />
wohlfühlen“ ist hier das Motto. Das<br />
fängt schon dabei an, dass das Resort<br />
autofrei ist. Das sportliche Wintervergnügen<br />
kann dann direkt vom Hotel<br />
aus gestartet werden, denn das Resort<br />
liegt unmittelbar an der Talabfahrt der<br />
Skiregion Kals-Matrei. Das kostenlose<br />
Anfänger-Skigelände liegt ebenfalls<br />
direkt vor der Haustür, Langläufer steigen<br />
in nächster Nähe in die Rundloipe<br />
ein. Im Mittelpunkt steht im Gradonna<br />
immer: dein Wohlbefinden.<br />
• Die Dolomiten Residenz Sporthotel<br />
Sillian (kleines Bild) ist Osttirols erstes<br />
Familien-Wellnesshotel. Neben alpinem<br />
Lifestyle und Feinheiten aus der Küche<br />
genießt man in der Dolomiten Residenz<br />
Vier-Sterne-Superior-Niveau sowie<br />
Wellness pur auf über 3.000 m². Damit<br />
sich auch die kleinsten Gäste wohlfühlen,<br />
bietet das Team bis zu 12 Stunden<br />
am Tag Kinderbetreuung mit jeder<br />
Menge Spiel und Spaß an, dazu gibt<br />
es spezielle Kinderermäßigungen. Ein<br />
Teenie-Programm für Abwechslung und<br />
Spaß für alle Kids ab 12 Jahren. Kurz:<br />
ein Paradies für den Familienurlaub!<br />
WEB: schultz-ski.at<br />
137<br />
FOTO: schultz-ski.at
WINTERGUIDE<br />
ZU<br />
GAST ... IM WINTERLAND<br />
VORARLBERG<br />
Die Vorarlberger Skiberge begeistern durch<br />
ihre „endlosen Weiten“. Der Arl berg aber mit<br />
seinen Orten Lech, Zürs & Co. ist jetzt noch ein<br />
bisserl „endloser“ geworden ...<br />
FOTOS: xxx<br />
138<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
6<br />
DIE<br />
TOP<br />
NEWS<br />
... AUS VORARLBERGS SKIBERGEN<br />
NOCH GIGANTISCHER ist ab sofort das<br />
Skierlebnis am legendären Arlberg, der sich<br />
nun „Österreichs größtes zusammenhängendes<br />
Skigebiet“ nennen darf. Und dazu trägt<br />
auch die „Vorarlberger Seite“ kräftig bei:<br />
Herzstück der Investitionen von rd. 60 Millionen<br />
Euro ist die neue „Flexenbahn“ mit 47<br />
Kabinen, die Zürs mit Stuben/Alpe Rauz verbindet.<br />
MIT DEN TRITTKOPFBAHNEN<br />
I und II in Zürs und der Albonabahn II<br />
zwischen Stuben und Alpe Rauz reihen sich<br />
weitere drei neue Anlagen ins riesige Liftangebot<br />
ein. Erneuert wird auch die Bergbahn<br />
zwischen Lech und Oberlech samt<br />
Berg- und Talstation und unterirdischem<br />
Gepäcktransport.<br />
IM SKIGEBIET NOVA der Silvretta<br />
Montafon ersetzt eine 8er-Sesselbahn<br />
die bisherige Garfrescha-Bahn II. Diese<br />
neue Silvretta-Bahn bringt die Skigäste<br />
in kürzester Zeit von St. Gallenkirch bis<br />
zur Sonnen-Bahn-Bergstation auf den<br />
Gampabinger Berg.<br />
DIE OLYMPIABAHN am Ifen ersetzt im<br />
Kleinwalsertal den Schlepplift zwischen<br />
Bergstation und Ifenhütte. Nächstes Jahr<br />
erfolgt die Erneuerung der Ifenbahn und der<br />
Hahnenköpflebahn.<br />
AM DIEDAMSKOPF wird die Fun slope<br />
in den Funpark integriert. In Planung:<br />
Freestyler sollen bald schon auf über<br />
einem Kilometer Länge ihre Fähigkeiten bei<br />
herausfordernden Durchfahrten, Brücken<br />
oder Abzweigungen testen können.<br />
DIE „DALMÜSER RUNDTOUR“ führt per<br />
Ski zu verschiedenen Stationen wie Speedstrecke,<br />
Geschwindigkeitsmessung, Aussichtspunkten,<br />
Fotopoint sowie weiter zu<br />
Fuß bis zum Damülser Skimuseum. Die Runde<br />
dauert etwa drei Stunden.<br />
FOTO: Tourismus Lech/Zürs<br />
ALLE INFOS: Vorarlberg Tourismus,<br />
Poststraße 11, 6850 Dornbirn<br />
Tel.: 0 55 72/37 70 33-0<br />
E-Mail: info@vorarlberg.travel<br />
WEB: vorarlberg.travel<br />
139
WINTERGUIDE<br />
AUF EINEN BLICK:<br />
SKIBERGE IN VORARLBERG<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
km leicht<br />
km mittel<br />
km schwer<br />
Pisten km<br />
Alberschwende liftbetriebe-alberschwende.at 28,5 15,8 6 1 0 5 13 0 18 HM*<br />
Alpenarena Hochhäderich-Hittisau-Riefensberg alpenarena.com 29 19 4 1 0 3,5 4 2,5 10 HM*<br />
Andelsbuch Bergbahnen bergbahnen-andelsbuch.at 31,4 18,1 5 2 1 5 9 1 22 HM*<br />
Brandnertal vorarlberg-alpenregion.at/brandnertal 46 26,5 5 6 3 22 30 3 55 HM<br />
Bödele - Schwarzenberg boedele.info 32,1 17,6 9 1 0 8,5 12 3,5 24 HM*<br />
Damüls damuels-mellau.at 49 28 7 14 2 27,6 50,5 30,9 109 3<br />
Diedamskopf diedamskopf.at 42 24 4 2 2 13 18 9 40 2<br />
Dorflift Sulzberg dorflift.com 9 7,5 1 0 0 0,5 0,5 0 1<br />
Faschina - Fontanella seilbahnen-faschina.at 36,5 23,5 2 2 0 4 9 2 15 HM*<br />
Gargellen / Montafon traumschnee.at 45,5 27,3 4 3 1 21 10 2 39<br />
Golm im Montafon golm.at 46,5 27 2 4 3 13,2 11 1,5 43,3<br />
Gurtis gurtis.at 16 10 3 0 0 0 0 0 4<br />
Hagenberg Sulzberg-Thal skilifte-hagenberg.at 21 17 2 0 0 0,2 4,2 0 4,4<br />
Heumöserlifte - Ebnit Dornbirn ebniterleben.at 17 11,1 2 0 0 2,5 0 0 2,5<br />
Hochlitten Riefensberg skilifte-hochlitten.com 27,5 17 3 0 0 3 3 0 6 HM*<br />
Kleinwalsertal - Kanzelwand - Fellhorn das-hoechste.com 44,5 17,5 3 6 8 13 20 0,5 36<br />
Kleinwalsertal - Talskigebiet tallifte-kleinwalsertal.at 35 17 16 3 1 20 7 2 30,5<br />
Kleinwalsertal - Walmendingerhorn das-hoechste.com 35 17 3 3 1 4 8 0 15<br />
Laterns - Gapfohl laterns.net 35 18 4 2 0 8 15 4 27<br />
Lech Zürs am Arlberg lech-zuers.at 52 31 28 47 13 130 122 51 304 2<br />
Mellau - Damüls - Faschina Skischaukel mellau-damuels.at 48 27,5 7 15 2 27,6 50,5 9,7 109<br />
Montafoner Kristbergbahn - Silbertal kristbergbahn.at 33,6 22,1 2 0 1 2 2 0 4<br />
Pfänderbahn - Bregenz am Bodensee pfaenderbahn.at 2 0 2 6 0 0 6<br />
Schetteregg schetteregg.at 31,8 17,5 5 1 0 3 5 1 10 HM*<br />
Schilift Bazora schilift-bazora.at 17,5 10,5 1 0 0 1 2 3,7<br />
Schilift Reuthe - Baien reuthe.at 12,5 7 1 0 0 0 0,4 0,7 1,1<br />
Schilifte Gröllerkopf uebersaxen.at 18 11 1 0 0 1,5 1,5 0 3<br />
Schilifte Millrütte skiliftle.at 9 7,5 3 0 0 1 1 0 2<br />
Schneiderkopf Buch gemeinde-buch.at 16,5 11,5 2 0 0 2 1 0 3<br />
Seilbahn Bezau seilbahn-bezau.at 30,8 17,8 5 2 1 5 9 1 22<br />
Seilbahnen Sonntag sonntagstein.at 34 20 0 1 1 4 3 1,5 8,5 HM*<br />
Sibratsgföll sibra.at 1 0 0 2 0 0 2<br />
Silvretta Bielerhöhe im Montafon silvretta-bielerhoehe.at 20,4 11,8 1 0 1 2 0 0 2<br />
Silvretta Montafon silvretta-montafon.at 51 29,5 8 18 12 60 45 8 140<br />
Skilift Hittisberg hittisau.at 15,4 10,7 1 0 0 0 0,9 0 0,9<br />
Skilift Krähenberg Sibratsgföll sibra.at 20 14 2 0 0 0 2 0 2<br />
Skilifte Furx zwischenwasser.at 19 14 2 0 0 0 1 0 2<br />
Skilifte Raggal skilifte-raggal.com 21,5 15 3 0 0 4,2 2,8 0 7 HM*<br />
Sonnenkopf - Klostertal sonnenkopf.com 41 23,5 4 4 1 13 16 1 34 HM*<br />
Stuben am Arlberg stuben-arlberg.at 51 30 34 50 13 146 147 55 348<br />
Walmendingerhorn - Ifen - Heuberg das-hoechste.com 39,5 17,5 2 2 0 67<br />
Warth - Schröcken am Arlberg warth-schroecken.at 50 25 28 46 13 130,5 122,5 51 504 3<br />
skiline.cc-Legende: HM = Höhenmeter, HM* = Höhenmeter via 3-TälerPass oder Topskipass, 1-4 = Anzahl der Skiline-Attraktionen inkl. HM<br />
140<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Perfect fit<br />
Thule Versant + Thule VersaClick<br />
Entdecke den vielseitigen und leichten Thule Versant<br />
Rucksack. Durch die perfekte Passform bietet er maximalen<br />
Tragekomfort. Kompatibel mit dem wechselbaren<br />
Thule VersaClick Zubehör, lässt sich der Hüftgurt<br />
den Bedürfnissen des Anwenders anpassen.<br />
141
WINTERLAND VORARLBERG<br />
SILVRETTA<br />
MONTAFON<br />
ACTION, SO WEIT DAS AUGE REICHT<br />
Das Skigebiet Silvretta Montafon startet mit vielen Neuheiten in die Saison <strong>2016</strong>/17!<br />
Actionreicher geht es kaum: Die<br />
Bilder vom Ski- und Snowboard-<br />
Cross faszinieren einfach. In der<br />
Silvretta Montafon bleibt es aber nicht<br />
beim Zuschauen: Im ausgebauten<br />
Freeride-Cross können Sportler aller<br />
Alters- und Könnensstufen die Action<br />
selbst erleben. Wer das Spektakel dieses<br />
Jahr vom 15. bis 18. Dezember ausprobiert,<br />
kann sich außerdem noch einiges<br />
von den Stars der Szene<br />
abschauen, denn der Weltcup im<br />
Snowboard- und Ski-Cross macht im<br />
Montafon Station!<br />
IN REKORDZEIT AUF DEN BERG<br />
Die Action beginnt dieses Jahr aber<br />
schon am Lift. Die neue Silvretta-Bahn<br />
im Nova-Gebiet ist die schnellste<br />
8er-Sesselbahn Vorarlbergs und<br />
bringt die Pistenflitzer in sechseinhalb<br />
Minuten auf 2.145 Meter. Der<br />
Achter-Sessellift ersetzt die Garfrescha-II-Bahn<br />
und macht auch ein Umsteigen<br />
auf den Anschlussschlepplift<br />
überflüssig.<br />
Extra für Frühaufsteher gibt es<br />
mittwochs, freitags und samstags<br />
drei verschiedene Sonnenaufgangsfahrten,<br />
bei denen sie ab 7.20 Uhr<br />
Schwünge in die ungespurten Pisten<br />
ziehen können, während die meisten<br />
anderen Skifahrer sich gerade noch<br />
einmal im Bett umdrehen.<br />
„Ganz normal“ Ski fahren kann<br />
man in der Silvretta Montafon natürlich<br />
auch: 140 Pistenkilometer, die<br />
mit 37 Liftanlagen erreichbar sind,<br />
laden dazu ein – für die Schneesicherheit,<br />
wenn Frau Holle einmal streiken<br />
und mit Naturschnee geizen sollte,<br />
sorgen neue Beschneiungsanlagen.<br />
EISKALTES VERGNÜGEN<br />
Alternativen gefragt? Ab Jänner kann<br />
man Ski und Board zeitweise gegen<br />
Steigeisen und Eispickel tauschen<br />
und sich beim Eisklettern versuchen.<br />
Und zwar jeden Donnerstag, unter der<br />
fachkundigen Anleitung eines erfahrenen<br />
Guides, der allen Teilnehmern<br />
die notwendigen Sicherungstechniken<br />
und den Bau eines Standplatzes<br />
zeigt. Deutlich gemütlicher, aber<br />
nicht minder spannend, geht es ebenfalls<br />
ab Jänner immer montags zu. Die<br />
„Abenteuer-Iglu-Nacht“ beginnt mit<br />
einer Fackelwanderung auf über 2.000<br />
Meter Höhe. Zur Stärkung gibt’s ein<br />
Käsefondue auf einem Eistisch, geschlafen<br />
wird im Iglu – Schaffell zum<br />
Warmhalten inklusive.<br />
Sehen lassen kann sich auch das<br />
Partyprogramm: Beim Opening am<br />
3. Dezember heizen voXXclub und<br />
Fäaschtbänkler ein, beim Weltcup<br />
treten Sido und SDP auf. Ende März<br />
regiert dann das „Blech“ in der Silvretta<br />
Montafon – beim „Brass am Berg“<br />
vom 24. bis 26. März.<br />
Zahlen & Fakten<br />
LIFTE: 12 18 8<br />
PISTEN: 140 km ■ 60 ■ 45 ■ 8; dazu über<br />
70 unterschiedliche Freeride-Routen mit<br />
28 km Länge<br />
PREISE (TAGESKARTE HS): Erw. € 51,–;<br />
Jugend € 41,–; Kinder € 29,50<br />
INFOS & BUCHUNGEN:<br />
WEB: silvretta-montafon.at<br />
Top-Termine <strong>2016</strong>/17<br />
3. 12.: Opening Silvretta Montafon<br />
mit voXXclub und Fäaschtbänkler<br />
15.–18. 12.: FIS Snowboard Cross<br />
Weltcup-Cross Alps Tour<br />
17. 12. Open-Air-Konzert Sido & SDP<br />
ab 21. 12.: Sonnenaufgangsfahrten<br />
(Mittwoch, Freitag, Samstag)<br />
ab 2. 1.: Abenteuer-Iglu-Nacht<br />
(jeden Montag)<br />
ab 12. 1.: Eisklettern (jeden<br />
Donnerstag)<br />
FOTOS: Silvretta Montafon<br />
142<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
SPORTLICHSTES<br />
SKIGEBIET<br />
VORARLBERGS<br />
Die Urlaubsregion Montafon mit allen Sinnen erleben und spüren:<br />
Im ****Hotel Zamangspitze, Ihrem BergSPA für mehr Lebensfreude inmitten der traumhaften Winterkulisse<br />
des Silvretta-Massivs.<br />
Entdecken Sie die 140 perfekt präparierten Pistenkilometer in unserem sportlichen „Haus- und Hof-Skigebiet“.<br />
Genießen Sie danach kuschelwarme Wellness auf 1.000 m² und die inspirierende Kraft des Montafons mit<br />
Bergheublumen, Alpenkräutern, Zirbelkiefer und vielen anderem mehr. Schwelgen Sie in der bekannt guten Küche<br />
mit ihrer köstlichen Vielfalt aus regionalen Produkten und lassen Sie sich von der herzlichen Atmosphäre der<br />
Zamangspitze rundum verwöhnen.<br />
BergSPA Aktiv- und Wellnesswoche<br />
Genießen Sie den Augenblick.<br />
Ski & Wellness<br />
www.zamangspitze.at<br />
4 Nächte wohnen und nur 3 bezahlen inkl. Schipass!<br />
• 7 Übernachtungen<br />
inklusive 3/4 Verwöhn-Halbpension und aller Zamangspitze-<br />
Extras und1000 m² Sauna- und SPA-Bereich<br />
• Aromaöl-Ganzkörpermassage mit Bergkräuter-Essenzen<br />
• „Alpen-Milchshake“ - wohltuende Ziegenbuttercremepackung<br />
mit anschließender Balsammassage<br />
• Wacholder- & Heublumensudbad in der Hydro-Massagewanne<br />
• Unterhaltungsabende mit Live-Musik<br />
• Schitag mit einem Schilehrer der Schischule St. Gallenkirch<br />
• Schi-Shuttle Service zur Talstation<br />
7 Übernachtungen ab € 864,--<br />
Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer „Montafon“<br />
• 4 Nächte (Anreise Sonntag oder Montag)<br />
inklusive 3/4 Verwöhn-Halbpension und aller Zamangspitze-<br />
Extras und 1000 m² Sauna- & SPA-Bereich<br />
• Schipass für 3 Tage, gültig im ganzen Montafon<br />
• Wellnessgutschein im Wert von € 32,-- für eine Anwendung<br />
• Schitag mit einem Schilehrer der Schischule St. Gallenkirch<br />
• Schi-Shuttle Service zur Talstation<br />
• kostenloses Schidepot direkt an der Bahn (Sport Harry)<br />
4 Übernachtungen ab € 510,--<br />
Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer „Montafon“<br />
BergSPA & Hotel Zamangspitze, A-6791 St. Gallenkirch, Ziggamweg 227, Tel. +43(0)5557/6238, info@zamangspitze.at
TOP<br />
DER<br />
VERHALTENS-<br />
REGELN<br />
auf unseren<br />
Skibergen<br />
1<br />
PISTENREGELN<br />
6<br />
Diese vom Skiverband<br />
aufbereiteten Pistenregeln<br />
sind im Streitfall auch für den<br />
Gesetzgeber maßgebend.<br />
1. RÜCKSICHTNAHME AUF ANDERE:<br />
Jeder Skifahrer oder Snowboarder muss<br />
sich so verhalten, dass er keinen anderen<br />
gefährdet oder schädigt.<br />
2<br />
7<br />
2. GESCHWINDIGKEIT UND FAHRWEISE:<br />
Auf Sicht fahren. Geschwindigkeit<br />
und Fahrweise müssen dem eigenen<br />
Können und den Gelände-, Schneeund<br />
Witterungsverhältnissen sowie der<br />
Verkehrsdichte angepasst werden.<br />
3. WAHL DER FAHRSPUR: Der von hinten<br />
Kommende muss seine Fahrspur so wählen,<br />
dass er vor ihm Fahrende nicht gefährdet.<br />
3<br />
8<br />
4. ÜBERHOLEN: Überholt werden darf von<br />
oben oder unten, von rechts oder von<br />
links, aber immer nur mit einem Abstand,<br />
der dem Überholten für alle seine<br />
Bewegungen genügend Raum lässt.<br />
5. EINFAHREN, ANFAHREN UND HANGAUF-<br />
WÄRTS FAHREN: Wer in eine Abfahrt einfahren,<br />
nach einem Halt wieder anfahren<br />
oder hangaufwärts schwingen oder fahren<br />
will, muss sich nach oben und unten<br />
vergewissern, dass er dies ohne Gefahr<br />
für sich und andere tun kann.<br />
4<br />
9<br />
6. ANHALTEN: Jeder Skifahrer oder<br />
Snowboarder muss es vermeiden, ohne<br />
Not an engen oder unübersichtlichen<br />
Stellen einer Abfahrt anzuhalten. Wer<br />
gestürzt ist, muss eine solche Stelle so<br />
schnell wie möglich freimachen.<br />
7. AUFSTIEG UND ABSTIEG. Wer aufsteigt<br />
oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der<br />
Skipiste benutzen.<br />
8. BEACHTEN DER ZEICHEN. Jeder Skifahrer<br />
und Snowboarder muss die Markierung<br />
und die Signalisation beachten.<br />
5<br />
10<br />
9. HILFELEISTUNG. Bei Unfällen ist jeder<br />
zur Hilfeleistung verpflichtet.<br />
10. AUSWEISPFLICHT. Jeder Skifahrer oder<br />
Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter,<br />
ob verantwortlich oder nicht, muss im Fall<br />
eines Unfalls seine Personalien bekanntgeben.<br />
FOTOS: www.oesv.at<br />
WWW.OESV.AT<br />
144<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
WWW.ELANSPORTS.COM<br />
NEU – JETZT ALLE ELAN SKIMODELLE<br />
IM ONLINESHOP BESTELLEN<br />
70 JAHRE<br />
HANDWERKSKUNST<br />
FÜR IHR<br />
SKIVERGNÜGEN
ELAN – DIE SKI-<br />
SPEZIALISTEN<br />
Seit über 70 Jahren befasst sich die Marke Elan mit der Produktion<br />
von Ausrüstung für den Wintersport. Wir betreiben im<br />
slowenischen Begunje, am Fuße der julischen Alpen, eine der<br />
größten Skifabriken weltweit. Dies hebt uns von vielen anderen<br />
Herstellern ab, welche mittlerweile ihre Ski und Snowboards in<br />
Fernost produzieren lassen. Ski ’made in Europe’ für höchste<br />
Ansprüche.<br />
Als absoluter Spezialist kümmern wir uns 365 Tage im Jahr<br />
um das Thema Wintersport. Wir haben den Skisport stetig mit<br />
bedeutenden Innovationen bereichert. Innovationen, die einen<br />
echten Unterschied machen, wie der erste Carvingski oder<br />
die Amphibio Technologie. Und das nur aus einem einfachen<br />
Grund: Wir wollen die besten Ski und Snowboards bauen, für<br />
den maximalen Spaß im Schnee.<br />
AMPHIBIO – DIE INTELLIGENTE ROCKER TECHNOLOGIE<br />
Keine Kompromisse zwischen Rocker und Vorspannung.<br />
Elan’s Amphibio Technologie kombiniert die<br />
Vorteile der Rocker- und Vorspannungskonstruktion<br />
erstmalig in einem Ski.<br />
Das Vorspannungs Profil an der Ski Innenkante sorgt<br />
für perfekten Kantengriff – das Rocker Profil an der<br />
Aussenkante für eine leichte Schwungeinleitung.<br />
ROCKER<br />
Rocker ermöglicht<br />
leichtes Drehen.<br />
VORSPANNUNG<br />
Vorspannung bietet<br />
perfekten Kantengriff.<br />
ROCKER<br />
AMPHIBIO<br />
Amphibio garantiert beides.<br />
Leichtes Drehen bei gleichzeitig<br />
perfektem Kantengriff.
AMPHIBIO 4D<br />
DER ERSTE VIERDIMENSIONALE SKI<br />
FÜR MAXIMALE VIELSEITIGKEIT<br />
KANTENGRIFF<br />
LINKS<br />
PRÄZISE<br />
SCHWUNGEINLEITUNG<br />
VORNE<br />
HARMONISCHE<br />
SCHWUNGAUSLEITUNG<br />
HINTEN<br />
LEICHTES DREHEN<br />
RECHTS<br />
Die erfolgreiche Einführung der Amphibio Technologie in der<br />
Saison 2011/12 war für uns ein guter Grund, weiter an dieser<br />
preisgekrönten Technologie zu arbeiten. Das Ergebnis der passionierten<br />
Entwickler ist die neuartige 4D-Technologie. Vierdimensional<br />
bedeutet: Rocker auf der Außenkante für leichtes Drehen,<br />
Camber auf der Innenkante für maximalen Kantenhalt. Konvex<br />
(nach außen gewölbte) geformte Titaniumeinlagen für präzise<br />
Schwungeinleitung vor der Bindung, konkav (nach innen gewölbte)<br />
geformte Titaniumeinlagen für harmonische Schwungausleitung<br />
hinter der Bindung. Klingt technisch, bringt jedoch maximale<br />
Performance gepaart mit höchstem Skispaß. Mit dieser Konstruktion<br />
konnten wir die Torsionsstabilität erhöhen und gleichzeitig<br />
die Absorption von Vibrationen um 30 Prozent verbessern. Somit<br />
bieten die Amphibio ® -Modelle mehr Laufruhe als je zuvor.<br />
snowstyle <strong>2016</strong><br />
All Mountain / GOLD<br />
Amphibio 84 XTi Fusion<br />
AUSGABE 05/<strong>2016</strong><br />
Amphibio 84 XTi Fusion<br />
snowstyle <strong>2016</strong><br />
Men Allround / SILBER<br />
Amphibio 14 Fusion<br />
Amphibio 16 Ti2<br />
snowstyle <strong>2016</strong><br />
Men High Performance / GOLD<br />
Amphibio 16 Ti2 Fusion<br />
AUSGABE 05/<strong>2016</strong><br />
Amphibio 16 Ti2 Fusion<br />
Amphibio 16 Ti2 Fusion<br />
Amphibio 84 XTi Fusion<br />
Amphibio 12<br />
AUSGABE 04/<strong>2016</strong><br />
Amphibio 84 XTi Fusion<br />
Amphibio 12
Der LEICHTESTE Damenski der Welt.<br />
Entwickelt<br />
für Frauen.<br />
Begehrt<br />
von allen.<br />
#lightskiing<br />
“Es ist zum Heulen,<br />
dass maximale<br />
Performance gepaart mit<br />
leichtestem Gewicht, nur<br />
für Frauen erhältlich ist”.<br />
Filip Flisar, amtierender<br />
Ski Cross Weltmeister<br />
Der neue Delight Prime mit innovativer SlimShape Technologie, Vollholzkern und neuer Powershift Platte.
W STUDIO<br />
Elans W-Studio feiert seinen zehnten Geburtstag. Ein passioniertes<br />
Team, welches ausschließlich aus skibegeisterten Damen<br />
besteht, kümmert sich mit viel Leidenschaft um die innovativen<br />
Damenski Modelle (Abb. oben Delight Supreme). Und dabei steht<br />
selbstverständlich nicht nur das Design im Vordergrund. Wir sind<br />
ständig darum bemüht, die Kollektion noch leichter, vielseitiger<br />
und effizienter zu machen. Die maximale Unterstützung der<br />
Fahrerin ist dabei unser Hauptaugenmerk. Wir möchten Ski für<br />
Frauen bauen, mit denen sie Ihr Level stetig verbessern können<br />
und maximalen Spaß im Schnee erleben.<br />
ELAN DELIGHT<br />
BLACK EDITION<br />
MIT SWAROVSKI KRISTALLEN,<br />
FÜR GLITZERNDES SKIVERGNÜGEN<br />
snowstyle <strong>2016</strong><br />
Ladies Allround / SILBER<br />
Delight Supreme<br />
Delight Supreme<br />
AUSGABE 05/<strong>2016</strong><br />
Delight Supreme<br />
MEHR INFO UNTER:<br />
DELIGHTBLACK.ELANSKIS.COM<br />
ELAN INSOMNIA FUSION<br />
Auch beim spritzigen und super stylischen Damen Allrounder Insomnia<br />
Fusion, kommt die neue Amphibio ® 4D-Technologie zum Einsatz. Der<br />
Ski verfügt über eine Titaneinlage, die im vorderen Bereich konvex und<br />
im hinteren Bereich des Skis konkav geformt ist. Im Gegensatz zu den<br />
Ampibio ® -Modellen für Herren sind die dezidierten Damenversionen mit<br />
etwas leichteren Holzkernen ausgestattet. Dies ist durch die Verwendung<br />
von speziellen Hölzern oder Holzmischungen möglich. Perfekt geeignet<br />
für sportliche Skifahrerinnen.<br />
Ausgabe 04/<strong>2016</strong><br />
snowstyle <strong>2016</strong><br />
Ladies High Performance / GOLD
FÜR ECHTE RIPPER<br />
Aufgrund seiner exzellenten Fahreigenschaften<br />
und der innovativen Konstruktion wurde der<br />
Ripstick 96, bei so gut wie allen namhaften Skitests,<br />
herausragend beurteilt.<br />
Die neue Big Mountain Linie Ripstick besteht aus vier Erwachsenen Modellen (Mittelbreiten<br />
94/96/106/116 mm) und einem Kinder Modell (Mittelbreite 86mm). Auch<br />
bei diesen neuen Freerideski spielt das Gewicht eine zentrale Rolle. Das Ziel<br />
der Entwickler war es, Ski zu konstruieren, die besonders reaktionsfreudig<br />
sind und dennoch harmonische Turns erlauben. Zudem sollten<br />
die Ski gleichzeitig leicht sein und allen Belastungen standhalten,<br />
vor allem in schwierigem Terrain. Die Lösung aus dem<br />
Hause elan ist eine Kombination aus der bewährten<br />
TubeLite Konstruktion (Vollholzkern mit<br />
röhrenförmigen Karbonverstärkungen<br />
auf der gesamten Länge des<br />
Skis) und Vapor Inserts<br />
im Bereich von Tip<br />
und Tail. Die Vapor<br />
Inserts bestehen<br />
aus einer High-Tech<br />
Kompositverbindung<br />
und reduzieren sowohl das<br />
Gewicht als auch Vibrationen – somit<br />
lassen sich die Ripstick-Modelle auch im<br />
anspruchsvollsten Gelände bestens kontrollieren.<br />
AUSGABE 01/2017<br />
RIPSTICK 96<br />
IMMER<br />
VOLLGAS<br />
Diese Worte treffen perfekt auf Elan’s<br />
Vorzeigeathlet und Charakterkopf mit<br />
markanter Bartmode, Filip Flisar zu.<br />
Auch in der Saison <strong>2016</strong>/17 will der 28-jährige Slowene<br />
und aktuelle Skicross Weltmeister, im Weltcup wieder fleissig<br />
mitmischen. Wir wünschen ihm eine ähnlich erfolgreiche<br />
Saison wie 2011/12, in der er den Gesamtweltcup für<br />
sich entscheiden konnte. Auf geht’s Filip!!!<br />
Mehr über Filip Flisar: facebook.com/pages/Filip-Flisar/<br />
IMMER AM LIMIT<br />
Das unsere Ski auch den extremsten Bedingungen<br />
standhalten, beweist unser<br />
Teamfahrer Matthias Mayr Jahr für Jahr<br />
auf’s neue. 2015 reiste er mit seinem Team<br />
zu einer der abgelegensten Inseln der Welt<br />
zwischen Russland und Japan. Den dortigen Vulkan befuhr er, unter<br />
extremsten und äußerst gefährlichen Bedingungen, als erster<br />
Mensch mit Skiern. Mehr dazu unter: www.onekotan.com<br />
Das nächste, spektakuläre Projekt ließ nicht lange auf sich warten.<br />
Anfang <strong>2016</strong> ging es in den Nordosten Sibiriens um dort, an einem<br />
der kältesten Plätze der Erde mit bis zu -55 Grad,die höchsten Berge<br />
zu befahren. Mehr Informationen zu diesem waghalsigen Trip unter:<br />
www.matthiasmayr.com
U-FLEX SKI & SCHUH<br />
SKIFAHREN SO LEICHT<br />
WIE LAUFEN<br />
Das U-Flex Konzept von elan hat 2014 den begehrten ISPO Gold Award<br />
in der Kategorie Ski-On-Piste gewonnen. Das Set wurde speziell für<br />
KinderentwickeltundbestehtausSkiundSchuh.DieandieForm<br />
vonLaufschuhsohlenangelehnteKonstruktionsweise verbessert<br />
den Flex besonders bei sehr kurzen Kinderski<br />
bis 120 Zentimeter um bis zu 25 Prozent.<br />
Der dazu passende Schuh mit Flex-Zonen ist<br />
eine konsequente Erweiterung des Konzepts<br />
und garantiert bessere Bewegungsfreiheit und<br />
warme Kinderfüße.<br />
FLEXENDER SKISCHUH FLEXENDER SKI<br />
PERFEKTER FLEX<br />
„Mit den neuen U-Flex Modellen wird den<br />
Kindern das Skifahren um einiges leichter<br />
gemacht. Der weiche Flex sorgt für eine<br />
runde Biegelinie und die Kinder brauchen<br />
viel weniger Kraft, um den Ski zu steuern.<br />
In Kombination mit dem flexenden Kinderschuh<br />
ergibt sich ein perfektes Set<br />
für alles Kids.”<br />
(Kurt Hafner, Skischulleiter Top On Snow München)
BESUCHEN SIE UNSERE EINZIGARTIGE ”WHITE ELEMENTS TOUR“<br />
UND TESTEN SIE DIE NEUESTEN ELAN MODELLE.<br />
Unter www.white-elements-tour.com finden Sie alle Daten und Orte.<br />
ELAN RENTAL<br />
Egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Experte, wir bieten für sämtliche Zielgruppen den<br />
passenden Ski. Unsere Explore Rental Serie richtet sich vor allem an die Einsteiger<br />
und Fahrer im mittleren Geschwindigkeitsbereich. Für alle die mehr wollen,<br />
stehen unsere auf den Vorseiten beschriebenen Modelle als spezielle<br />
Verleihski zur Verfügung. Unser Elan Rental Händler vor Ort berät<br />
sie gerne. Ausführliche Informationen zu unserer Kollektion finden<br />
Sie außerdem unter: www.elansports.com<br />
INNOVATIVE MODELLE<br />
FÜR IHREN PERFEKTEN<br />
SKITAG!<br />
UNSERE AKTUELLEN MODELLE ERHALTEN SIE UNTER ANDEREM BEI:<br />
INTERSPORT WINNINGER – 3300 Amstetten<br />
BERGWERK MOUNTAIN STORE GMBH – 4020 Linz<br />
EDER RUDOLF – 4591 Molln<br />
DAUM SPORT – 5122 Ach<br />
SPORTHAUS BRANDSTÄTTER KG – 5453 Werfenwang<br />
SPORT KLIEBER GMBH – 5531 Eben i. Pongau<br />
R&R SPORTART GMBH – 5541 Altenmarkt<br />
INTERSPORT SPORT AM JET – 5542 Flachau<br />
SPORT 2000 PERNER – 5542 Flachau<br />
SPORT RAPPL GES. MBH – 5550 Radstadt<br />
SPORT HOLZNER GMBH – 5562 Obertauern<br />
FIRN SEPP – 5570 Mauterndorf<br />
SNOWORLD – 5600 St. Johann/Pongau<br />
SPORT FACTORY WAGRAIN – 5602 Wagrain<br />
LACKNER & SILBERGASSER SPORTS – 5602 Wagrain<br />
SPORT HAUSER – 5603 Kleinarl<br />
SCHIVERLEIH PANORAMA – 5611 Grossarl<br />
TOP-RENT ANGERTAL – 5630 Bad Hofgastein<br />
PORTI SPORT GMBH – 5652 Dienten<br />
SPORTHAUS ANDREAS EGGER KG – 5661 Rauris<br />
EUROPSPORT RENTAL & SERVICE – 5700 Zell am See<br />
SKI MOBIL – 5700 Zell am See<br />
INTERSPORT HARMS – 5741 Neukirchen<br />
HÖLZL SPORT – 5742 Königsleiten<br />
INTERSPORT PATTERER – 5743 Krimml<br />
SPORT OBERLADER – 5752 Viehhofen<br />
SNOWACADEMY SAALBACH – 5753 Saalbach<br />
SPORT HAGLEITNER – 5753 Saalbach<br />
HANSIS BESTPRICE – 5753 Saalbach<br />
SNOW & FUN HINTERGLEMM – 5754 Hinterglemm<br />
RABBIT SPORTS – 5754 Hinterglemm<br />
SPORT SIMON – 5760 Saalfelden<br />
MAYER BALTHASAR-JOHN – 5761 Maria Alm / Hinterthal<br />
SSS ASITZ – 5771 Leogang<br />
CARVE IN – 6167 Neustift<br />
SPORT 2000 SEPPL PRAMSTALLER – 6183 Kühtai+Fil. Gries<br />
IGGY`S SPORTSHOP – 6236 Alpbach<br />
SPORT KOSTENZER KG – 6263 Fügen<br />
SPORT STOCK – 6272 Kaltenbach<br />
SPORT 2000 ENGELBERT – 6281 Gerlos<br />
SPORT EGGER – 6281 Gerlos<br />
SPORT & SNOW STARTSCHUSS – 6283 Schwendau<br />
RENT FOR FUN – 6290 Mayrhofen<br />
SPORT NENNER – 6294 Hintertux<br />
KECHT SKISPORT – 6300 Wörgl<br />
SKICENTER STOLL E.U. – 6306 Söll<br />
SEISL PETER – 6306 Söll<br />
SPORTHAUS EDINGER – 6306 Söll<br />
THALER RENATE – 6311 Wildschönau<br />
ALPINSPORT – 6344 Walchsee<br />
SKIVERLEIH MARTIN BRANDAUER – 6344 Walchsee<br />
SPORT GATT – 6351 Scheffau<br />
ALPIN-LADEN-CENTER – 6351 Scheffau<br />
INTERSPORT WINKLER – 6352 Ellmau<br />
SPORT 2000 FUCHS – 6352 Ellmau<br />
GOINGSPORT – 6353 Going<br />
GERRY SPORT GMBH – 6365 Kirchberg<br />
ETZ KG – 6370 Kitzbühel<br />
SKI RENT MICHAEL – 6370 Kitzbühel<br />
SPORT NOICHL-ELEMENT 3 – 6371 Aurach<br />
SPORT 2000 WALTL – 6372 Oberndorf<br />
SCHILAD`L – 6373 Jochberg<br />
SPORT 2000 EGGER SIMON – 6380 St. Johann i. Tirol<br />
GRANDER FLORIAN – 6380 St. Johann i. Tirol<br />
CHECK IN – 6391 Fieberbrunn<br />
AGE SPORT GMBH – 6433 Ötz<br />
FISCHER KEG – 6433 Ötz<br />
SUNUP SPORT – 6450 Sölden<br />
SPORT MIKE – 6450 Sölden<br />
SCHEIBER SPORT GMBH – 6456 Obergurgl/Hochgurgl<br />
SPORT PLANKENSTEINER – 6524 Feichten<br />
BACHER SPORTCENTER – 6534 Serfaus<br />
SPORTSHOP SEILBAHNCENTER – 6543 Nauders<br />
FILI-RENT – 6543 Nauders<br />
SPORT SALNER GMBH – 6561 Ischgl<br />
SPORT WALTER – 6563 Galtür<br />
SPORT JENNEWEIN – 6580 St. Anton<br />
SPORT KLOTZ – 6622 Berwang<br />
SPORT SCHUSTER GES.M.B.H – 6631 Leermoos<br />
HOFHERR SCHIVERLEIH GMBH – 6631 Lermoos<br />
NORBERT`S FUNVERLEIH – 6654 Holzgau<br />
SPORTHAUS RAINER GEHRING – 6675 Tannheim<br />
SKIVERLEIH BECK – 6708 Brand<br />
SPORT MILANOVIC – 6752 Dalaas<br />
LUCIAN BURGHOTEL OBERLECH – 6764 Lech am Arlberg<br />
SPORT HARRY – 6791 St. Gallenkirchen<br />
SPORT RUDIGIER GMBH – 6793 Gaschurn<br />
GIGASPORT GMBH – 8010 Graz<br />
KOLLETNIGG GMBH & CO.KG – 8480 Mureck<br />
SPORT ROBL GMBH – 8774 Mautern in der Steiermark<br />
SPORT PLANK – 8813 St. Lamprecht<br />
EPM-SPORTS GMBH – 8850 Murau<br />
BRANDSTÄTTER-MARA PETER – 8864 Turracherhöhe<br />
SPORT TRITSCHER GMBH – 8971 Rohrmoos<br />
MATHIAS GERHARDTER – 8973 Pichl/Enns<br />
INTERSPORT PILZ – 9020 Klagenfurt<br />
SKI- UND SNOWBOARDSCHULE – 9521 Treffen<br />
GRUBER & WULSCHNIG – 9546 Bad Kleinkirchheim<br />
NOCK SPORT HUBER KG – 9564 Patergassen<br />
SPORT SÖLLE GMBH & CO KG – 9631 Tröpolach<br />
SKISCHULE GOLDECK – 9805 Baldramsdorf<br />
INTERSPORT MÖLLTALER GLETSCHER – 9831 Flattach<br />
SKI & SPORTSCHULE KATSCHBERG – 9863 Rennweg<br />
SUNNY SPORT & MODE GMBH – 9920 Sillian<br />
SPORT 2000 WIBMER – 9971 Matrei/Osttirol<br />
SPORT GRATZ KG – 9981 Kals am Grossglockner<br />
JOACHIM´S SKISHOP – 9992 Iselsberg<br />
HERVIS SPORTS – ausgewählte Filialen<br />
ELAN CENTRAL EUROPE GMBH ASCHHEIMER STR. 13 ∙ D-85622 FELDKIRCHEN ∙ TEL: +49 89 427176-0 ∙ FAX: +49 89 427176-66 ∙ INFO@ELAN-SPORT.EU ∙ WWW.ELANSKIS.COM - FOLLOW US ON:<br />
ELAN.SKIS<br />
@ELANSKIS
FERNWÄRME<br />
LIEGT VOLL<br />
IM TREND<br />
In seiner Heimat nie out, bei uns gerade<br />
wieder stark im Kommen: der trendige<br />
Norweger-Pulli von Dale of Norway.<br />
ANZEIGE<br />
FOTOS: Dale of Norway<br />
Norwegen und Pullover – diese<br />
beiden Begriffe sind untrennbar<br />
miteinander verbunden.<br />
Beim Stichwort Norweger-Pullover<br />
hat jeder sofort ein Bild im Kopf: das<br />
eines dicken, flauschigen Kleidungsstücks<br />
aus Wolle, mit dem unverwechselbaren<br />
Schneeflocken-Eiskristall-Muster<br />
auf der Brust.<br />
Weil in Norwegen die Winter kalt<br />
sind, haben einst die Frauen der Fischer<br />
Pullover gestrickt, die ihre Männer<br />
beim Fischfang wärmen sollten.<br />
Längst gehören die Pullis in ihrer Heimat<br />
zur kulturellen Identität – ob im<br />
klassischen „Mariusgenser“, in Norwegens<br />
Nationalfarben Rot, Blau und<br />
Weiß oder im moderneren Design.<br />
WÄRME AUS NORWEGEN FÜR ALLE<br />
Einer der Marktführer, was die Qualität<br />
bei Strickpullovern betrifft,<br />
kommt aus dem kleinen Dorf Dale. In<br />
der 1000-Seelen-Gemeinde in Westnorwegen<br />
hat die Firma Dale of Norway<br />
ihren Sitz und produziert an den<br />
Ufern des Veafjordes die Wärmespender<br />
aus reiner Wolle.<br />
Produktion kostet Strom – und<br />
auch den machen sie sich in Dale<br />
selbst: Die mächtigen Wasserfälle der<br />
Umgebung erzeugen die notwendige<br />
Elektrizität. Von der Schurwolle bis<br />
zum fertigen Pulli wird fast alles immer<br />
noch in Norwegen produziert.<br />
Während bei den Norwegern der<br />
mustergültige Wärmespender nie out<br />
war, erlebt er in unseren Breiten seit<br />
einigen Jahren ein Revival in der<br />
Mode-, Sport- und Outdoorszene.<br />
Manche Muster sind dezent und edel,<br />
wie der Bestseller „Holmenkollen“<br />
(rechts im Bild), andere wie die „Setesdal“-Strickjacke<br />
(oben) stechen durch<br />
ihr einzigartiges Muster hervor.<br />
WETTERFEST UND INNOVATIV<br />
Aber ob klassisch oder modern – die<br />
Eigenschaften von Wolle sind unschlagbar:<br />
Von Natur aus antibakteriell<br />
wärmt sie sogar dann noch, wenn<br />
sie feucht geworden ist. Zudem ist<br />
Wolle einer der nachhaltigsten Textilrohstoffe<br />
überhaupt. Tradition hat bei<br />
Dale of Norway einen wichtigen Stellenwert,<br />
innovative Technologien<br />
ebenso – wie wetterfeste Jacken und<br />
Pullover beweisen. Von der Skipiste<br />
bis in die City – mit einem Norweger-Pullover<br />
oder einer wetterfesten<br />
Strickjacke ist man stets modisch unterwegs.<br />
Den nächsten „Dale of Norway“-Händler<br />
in deiner Nähe findest<br />
du im Store-Locator auf der Website<br />
daleofnorway.com<br />
153
WINTERLAND SALZBURG<br />
6<br />
DIE<br />
IM SKICIRCUS Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn garantieren neue<br />
Lifte und Bahnen für noch mehr Skivergnügen:<br />
Die 1987 erbaute „Schönleitenbahn“<br />
wurde durch eine moderne 10er-Kabinenbahn<br />
ersetzt; die neue 10er-Kabinenbahn<br />
„12er Express“ verbindet nun den Zwölferkogel<br />
und die Übungslifte im Bereich<br />
Westgipfel. Der Oberschwarzachlift wird<br />
zu einem Doppel-Tellerlift umgebaut und<br />
an der Asitzbahn-Mittelstation in Leogang<br />
entsteht ein neuer Speicherteich.<br />
TOP<br />
NEWS<br />
AM KITZSTEINHORN führt die neue<br />
„Schmiedingerbahn“, eine 8er-Sesselbahn<br />
mit beheizten Sitzen und Wetterschutzhauben,<br />
bis auf 2.776 Meter Seehöhe<br />
und ersetzt die Schmiedingerlifte aus<br />
dem Jahr 1969. Durch den Wegfall dieser<br />
Schlepper werden auch die Pisten freier<br />
und breiter. Für maximalen Fahrspaß sorgt<br />
ab sofort auch die neue Abenteuerpiste<br />
„Eagle Line“: Steilkurven, kleine Sprünge<br />
und Spezialhindernisse zeichnen die moderne<br />
Funline aus.<br />
VON DER SCHMITTENHÖHE in Zell<br />
am See-Kaprun hinunter ins Glemmtal<br />
führt nun eine neue, 3,5 km lange Abfahrt.<br />
Durch die supermoderne 10er-Umlaufkabinenbahn<br />
„zellamseeXpress“ (mit WLAN,<br />
Jukeboxx-Gondeln usw. wurde somit eine<br />
Skiabfahrt, die bereits 1930 und 1980 genutzt<br />
worden war, wieder eröffnet.<br />
EINE NEUE BLAUE PISTE hinunter zur<br />
Talstation des „Champion Shuttles“ ergänzt<br />
in Wagrain/Kleinarl das abwechslungsreiche<br />
Pistenangebot.<br />
IM RAURISERTAL wird der Waldalmschlepplift<br />
durch die neue Waldalmbahn,<br />
eine moderne 10er-Gondelbahn, ersetzt.<br />
IN SCHÖNFELD/THOMATAL im<br />
Lungau wird mit zwei Skiliften der Betrieb<br />
auf diesem schönen Familienskiberg wieder<br />
aufgenommen.<br />
ALLE INFOS:<br />
Salzburgerland Tourismus<br />
Wiener Bundesstraße 23, 5300 Hallwang<br />
Tel.: 0 662/66 88-0<br />
E-Mail: info@salzburgerland.com<br />
WEB: salzburgerland.com<br />
FOTOS: xxx<br />
FOTO: Dachstein West ©OÖTourismus,Erber<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>SPORTaktiv</strong> <strong>2016</strong>/2017<br />
154 154
Montag, 6. Februar 2017<br />
Liebe Daheimgebliebene!<br />
Also die Fuschlseeregion ist super. Von unserem Hotelfenster<br />
aus schauen wir auf tief verschneite Wälder.<br />
Gestern waren wir Ski fahren in Gaissau-Hintersee, für<br />
uns Naturgenießer einfach perfekt. Heute haben wir Biathlon<br />
ausprobiert – Spitze! Jetzt wärmen wir uns dann<br />
gleich im Wellnessbereich (voll fein) auf, und abends<br />
geht’s noch zum Flutlicht-Skifahren beim Oberwaldlift.<br />
Hier könnt ihr nachschauen, was wir sonst noch dieser<br />
Tage treiben – und ruhig ein bisserl neidig sein ;-):<br />
fuschlseeregion.com<br />
SENDEN<br />
ZU<br />
GAST ... IM WINTERLAND<br />
SALZBURG<br />
155
WINTERGUIDE<br />
AUF EINEN BLICK:<br />
SKIBERGE IN SALZBURG<br />
Tageskarte<br />
Erwachsene<br />
Tageskarte<br />
Kinder<br />
Schlepper<br />
Sessellift<br />
Kabinen/Gondel<br />
km leicht<br />
km mittel<br />
km schwer<br />
Pisten km<br />
Abtenau im Lammertal karkogel.com 31,5 10,5 4 1 1 6 3 1 10<br />
Annaberg - Lungötz - Dachstein West dachstein.at 42,4 18 18 8 3 7 63 7 77 HM<br />
Bad Gastein - Ski amade skigastein.com 50,5 25,5 5 10 7 34,1 58,9 4,6 101,1 3<br />
Bad Hofgastein - Ski amade skigastein.com 50,5 25,5 4 8 7 30,6 52,5 2,6 87 3<br />
Dienten - Maria Alm - Mühlbach / Hochkönig hochkoenig.at 49,5 24,5 18 9 5 52 41 19 120 2<br />
Dorfgastein - Ski amade dorfgasteiner-bergbahnen.at 50 25 4 8 5 24,9 37,4 1,4 72,5 2<br />
Eben - monte popolo - Ski amade eben.at 35 17,5 2 2 0 1,8 4,2 0 6 3<br />
Fageralm / Forstau - Ski amade ski-fageralm.at 46 23,5 5 2 0 8 7 0 15 HM<br />
Fanningberg fanningberg.info 41 20,5 3 2 0 13 7 10 30<br />
Filzmoos - Ski amade filzmoos.at 42 21 5 2 1 6 6 1 13 HM<br />
Flachau - snow space - Ski amade flachau.at 50 25 15 17 11 30 85 5 120 3<br />
Flachauwinkl-Kleinarl - Ski amade shuttleberg.com 50 25 3 6 0 19 7 2 40 HM<br />
Gaissau Hintersee gaissauhintersee.at 35 15 6 3 0 23 10 1 34<br />
Goldegg - Ski amade goldeggamsee.at 32 16 4 0 0 4 1 0 5<br />
Großarl Tal - Ski amade grossarltal.info 44 22 4 8 5 26 36 1 73 HM<br />
Großeck - Speiereck - Mauterndorf grosseck-speiereck.at 41 20,5 4 4 2 26 17 7 50 HM<br />
Grossglockner - Zellersee grossglockner-zellersee.info 0 0 21 17 12 57 49 32 139<br />
Hallein Dürrnberg - Zinkenlifte duerrnberg.at 25 15 3 1 0 2 5,5 0,5 8<br />
Hörndllift Embach embach.at 20 15 2 0 0 2 1 0 3<br />
Kaprun - Maiskogel maiskogel.at 39 20 1 2 0 14 5 1 20 HM<br />
Kitzsteinhorn - Kaprun kitzsteinhorn.at 50 25 5 5 7 13 25 3 41<br />
Königsleiten / Wald - Zillertal Arena zillertalarena.com 50,5 22,7 18 22 13 43 89 11 139 3<br />
Krimml / Hochkrimml - Zillertal Arena krimml.at 50,5 22,7 18 22 12 43 89 11 143 4<br />
Leogang saalfelden-leogang.com 52 26 20 22 28 140 110 20 270 2<br />
Lofer - Almenwelt Lofer skialm-lofer.com 41 20,5 5 3 2 31 12 3 46<br />
Mittersill - Panoramabahn Kitzbüheler Alpen panoramabahn.at 53 26 7 28 12 101 61 17 215 HM<br />
Obertauern obertauern.com 44 22 6 18 2 61 35 4 100<br />
Oberwaldlift Faistenau oberwaldlift-faistenau.at 10 9 1 0 0 0,4 0,4 0,4 1,2<br />
Piesendorf Niedernsill erlebnisberg.at 17,7 9,9 2 0 0 0,5 2 0 2,5<br />
Postalm Arena am Wolfgangsee postalm.at 33 16 3 1 0 5,3 5,5 1,2 12 HM<br />
Radstadt - Altenmarkt - Ski amade radstadt-altenmarkt.at 50 25 3 2 3 9,2 7,5 0,6 17,3 HM<br />
Raurisertal - Hochalmbahnen hochalmbahnen.at 40,5 20,5 4 1 3 15 12 5 32 HM<br />
Russbach am Pass Gschütt - Dachstein West dachstein.at 42,4 18 42 14 10 32 94 16 142 HM<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn saalbach.com 52 26 19 22 29 140 112 18 270 4<br />
Saalfelden - Hinterreit hinterreit.at 32 16 2 0 0 1,7 1,6 1,1 4,4<br />
Schmitten - Zell am See schmitten.at 50 25 9 10 8 30 28 19 77 2<br />
Skilifte Unken / Heutal heutal-lift.at 25 12 4 0 0 4 6 1 11<br />
Sportgastein - Ski amade skigastein.com 50,5 25,5 1 0 2 3,5 13,2 1,5 25,9 HM<br />
St. Johann - Alpendorf - Ski amade alpendorf.com 50 25 16 17 11 30 81 4 120 2<br />
St. Martin im Lammertal stmartin.info 26 14 3 0 0 2 2 0 4<br />
Wagrain - Ski amade bergbahnen-wagrain.at 50 25 16 17 11 30 85 5 120 2<br />
Weißsee Gletscherwelt weissee.at 35 17,5 4 2 2 6 15 2 23<br />
Werfenweng bergbahnen-werfenweng.com 39 21 5 2 2 11 15 1 27 HM<br />
Wildkogel-Arena - Neukirchen Bramberg wildkogel-arena.at 44 21,5 10 4 4 28 25 9 62 3<br />
Zauchensee - Flachauwinkl - Ski amade zauchensee.at 50 25 6 6 4 23,5 16,2 4,3 44 6<br />
Zwölferhorn Seilbahn St. Gilgen 12erhorn.at 27 19 1 0 1 1 5 1 7<br />
skiline.cc-Legende: HM = Höhenmeter, 2-5 = Anzahl der Skiline-Attraktionen inkl. HM<br />
156<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
Unser Aktiv-Angebot<br />
3 Übernachtungen (zw. Sonntag und Freitag)<br />
inkl. Genießer-Arrangement<br />
Verbringen Sie 4 Tage im Waldhof und freuen<br />
Sie sich nach einem aufregenden Tag im Schnee<br />
auf erholsame Stunden im Spa. Unser Extra:<br />
Gratis Shuttleservice zu Langlauf- und Skigebiet.<br />
ab 272,– im DZ Hochfeld, pro Person,<br />
buchbar 8.1.2017–24.2.2017<br />
Endlich<br />
Aktiv<br />
Endlich daheim.<br />
Kennen Sie den Geheimtipp für den abwechslungsreichsten<br />
Winterurlaub, den Sie sich vorstellen können? Im Ebner’s Waldhof am See<br />
genießen Sie aktive Stunden rund um die Uhr, indoor und outdoor. Gönnen Sie<br />
sich Erlebnistage beim Schneeschuhwandern, Schifahren, Langlaufen, Tuben auf<br />
der Waldhof Alm – und abends das faszinierende Angebot der Waldhof Spa- und<br />
Wasserwelt mit Sportmassagen und Fitnessgalerie. Auf nach Fuschl am See!<br />
www.ebners-waldhof.at
WINTERLAND SALZBURG<br />
SAALBACH<br />
IM HOME OF LÄSSIG<br />
WARTET DAS VOLLE PROGRAMM<br />
Langeweile? Im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn unmöglich.<br />
G<br />
anze 270 Abfahrtskilometer,<br />
70 Liftanlagen, 60<br />
Skihütten, zahlreiche<br />
Snowparks, Freeride-Parks,<br />
Flutlichtpisten, SkiMovie-, Speedund<br />
Rennstrecken, Funcross- und<br />
Snow-Trails, Langlaufloipen, dazu ein<br />
spannendes Zusatzprogramm von der<br />
Rodelbahn bis zum Baumzipfelweg:<br />
Keine Frage, der Skicircus Saalbach<br />
Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />
ist nicht nur das lässigste, sondern sicher<br />
auch eines der umtriebigsten<br />
und „buntesten“ Skigebiete Österreichs.<br />
Die beliebte Urlaubsdestination<br />
im Herzen der Alpen steht für ein<br />
vielschichtiges Gastronomie- und<br />
Hotellerieangebot von A bis Z, für<br />
Après-Ski, Topevents und Partys vom<br />
Feinsten ebenso wie für eine sportlich<br />
einzigartige Arena. Von sanften Hängen<br />
über weite Carvingpisten bis hin<br />
zur schwarzen WM-Abfahrt, von topgeshapten<br />
Snowparks bis zum weitläufigen,<br />
tiefschneereichen Freeride<br />
Gelände – der Skicircus Saalbach<br />
Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />
bietet seinen „Wintersport-Artisten“<br />
das volle Programm! Vorstellung? Jeden<br />
Tag!<br />
2,5 MILLIONEN BESUCHER<br />
Vor allem die Weitläufigkeit und die<br />
tägliche Toppräparierung der Pisten<br />
werden von den Gästen hoch geschätzt.<br />
Für höchste Qualität der Pistenpräparierung<br />
und Beschneiung<br />
sorgt ein erfahrenes Team aus 120 Mitarbeitern<br />
mit einer Flotte von 71 Pistenfahrzeugen<br />
und rund 1.000 Schneekanonen.<br />
Auch nicht alltäglich: Eine<br />
Schneehöhenmessung per GPS ermöglicht<br />
in weiten Teilen des Gebiets einen<br />
noch effizienteren Einsatz der Beschneiung<br />
und der Pistengeräte.<br />
Mehr als 600 Mitarbeiter sorgen<br />
für den reibungslosen Ablauf im Skicircus<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn und bewegen pro Wintersaison<br />
rund 2,5 Millionen Besucher im<br />
gesamten Skigebiet. Und das ganze Circus-Team<br />
arbeitet für ein gemeinsames<br />
Ziel: „Am Ende jeder Investition und<br />
jedes Engagements steht der Komfort<br />
der Wintersportler, eine perfekt präparierte<br />
Piste und das gute Gefühl, unseren<br />
Gästen den lässigsten Skiurlaub<br />
seit Langem beschert zu haben . . .“<br />
FAMILIENFREUNDLICH<br />
Winterurlaub für die Familie kann<br />
auch günstig sein. Mit attraktiven An<br />
FOTOS: saalbach.com<br />
158<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-WINTERGUIDE <strong>2016</strong>/2017
geboten haben Pistenflöhe und Eltern<br />
im Skicircus gleichermaßen gut lachen.<br />
So kostet der Skipass bei der Aktion<br />
„Power of Zehn“ für Kinder und Jugendliche<br />
unter 19 Jahren jeden<br />
Samstag ab dem Saisonstart nur 10<br />
Euro. Mit dem „Montelino-Skipass“<br />
fahren kleine Gäste, die 2011 oder später<br />
geboren sind, kostenlos; die Jahrgänge<br />
2001 bis 2010 zahlen die Hälfte,<br />
und Jugendliche (von 1998 bis 2000) erhalten<br />
25 Prozent Ermäßigung. Ab 18.<br />
März gilt in Saalbach Hinterglemm<br />
und Leogang das Angebot „Family<br />
Hit“: Pro Buchung eines Erwachsenen<br />
erhält ein Kind (bis 14 Jahre) den Aufenthalt<br />
im Zimmer der Eltern kostenlos,<br />
jedes weitere Kind zahlt die Hälfte.<br />
Passend dazu gilt ab 18. März im gesamten<br />
Skicircus der Osterbonus, bei<br />
dem Kinder (geboren 2001 und später)<br />
gratis fahren, wenn ein Elternteil mindestens<br />
einen 4-Tage-Skipass kauft.<br />
GAUMENFREUDEN<br />
Frische Luft und viel Bewegung, da<br />
knurrt der Magen. Kein Problem –<br />
mehr als 60 Hütten im Skicircus laden<br />
die Gäste ein, sich zu stärken, den<br />
Durst zu löschen und dabei die Aussicht<br />
und die Sonne zu genieß