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saar-scene Mai 05/12

Das total umsonste Popkulturmagazin

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3<br />

intro<br />

BUllShit &<br />

Model MAdneSS<br />

W<br />

ir haben mal mit<br />

Hilfe des Blablameters<br />

getestet wieviel<br />

„Bullshit“ in unseren Texten<br />

steckt. Im Editorial der April-<br />

Ausgabe kommen wir demnach<br />

gerade mal auf einen<br />

Bullshit-Index von 0.09. (Ihr<br />

Text zeigt keine oder nur sehr<br />

geringe Hinweise auf ‚Bullshit‘-<br />

Deutsch). Das muss sich<br />

selbstverständlich ändern.<br />

Deshalb haben wir für diese<br />

Ausgabe mal den Gangsta-<br />

Lorem-Ipsum Generator mit<br />

folgendenm Ergebnis bemüht:<br />

Vivamizzle nec get down get<br />

down shizznit nisi black pretizzle.<br />

Vivamizzle doggy amet<br />

lacizzle. My shizz eu nisl eget<br />

lacizzle my shizz break it<br />

down. Praesent break it down<br />

viverra things. Curabitizzle<br />

fo shizzle arcu. Mah nizzle<br />

break it down enim, auctizzle<br />

cool, congue break yo neck,<br />

yall, dignissizzle funky fresh,<br />

libero.<br />

Und noch eine Webtipp: Wir<br />

haben modelmadness.de<br />

neu gemacht. Die alte Plattform<br />

wurde 2009 aufgrund<br />

des großen Andrangs buchstäblich<br />

in einer Nacht- und<br />

Nebelaktion zusammengeklatscht<br />

und war einfach aus<br />

„organisatorischen Gründen“<br />

reif für die ewigen Jagdgründe.<br />

In diesem Sinne: Shizzlediwizzle.<br />

www.modelmadness.de<br />

www.blablameter.de<br />

www.lorizzle.nl<br />

TITEL<br />

04/ Interview: ASP<br />

06/ Interview: Matze Knop<br />

08/ Model Madness: Miss<br />

Kiddekat<br />

10/ Queer: Martin, dein Friseur<br />

DAS GEHT<br />

14/ Kleiner Klub / Garage<br />

16/ Rockhal<br />

20/ Kammgarn<br />

26/ Termine<br />

30/ Tipps<br />

BANDS<br />

41/ Ulli Pallemann<br />

BUNTES<br />

42/ Bruch Kulturtipps:<br />

Bernhard Hennen<br />

46/ Comic


4<br />

>> Zum Video<br />

“Und wir tanzen”<br />

titel<br />

ASP<br />

Biotop der Kreativität


A<br />

SP verzaubern mit einer Mischung aus<br />

dunklen Klängen und deutscher Dichtkunst.<br />

Im Jahre 1999 gegründet, begeistern<br />

sie seit ihrem Durchbruch 20<strong>05</strong> auch Fans<br />

jenseits der schwarzen Szene.<br />

Der Song „Biotopia“ handelt, wie viele deiner<br />

anderen Stücke auch, von Einsamkeit. Ist Einsamkeit<br />

positiv oder negativ? Wird der moderne<br />

Mensch immer weiter vereinsamen oder wird<br />

man wieder zueinanderfinden?<br />

Die Einsamkeit, um die es in meinen Songs vor allem<br />

geht, ist eine sehnsuchtsvolle, eine schmerzliche.<br />

Und vor allem ist es eine Einsamkeit unter<br />

Menschen. Wir haben heute eine Vielzahl von<br />

Möglichkeiten geschaffen, die Nähe zu den Mitmenschen<br />

zu verringern, anstatt ein angenehmes<br />

Miteinander zu schaffen. Gerade die technischen<br />

Möglichkeiten werden selten dazu genutzt, ein<br />

soziales Miteinander zu fördern. Meist ist das<br />

einzige, was gefördert wird, die Oberflächlichkeit.<br />

Bestes Beispiel: Das Web im Allgemeinen,<br />

Facebook im Speziellen. Wer behauptet, Social<br />

Networks würden menschliche Nähe schaffen,<br />

der kann auch behaupten, seit die Menschheit<br />

das schnelle Reisen via Flugzeug beherrscht<br />

gäbe es weniger Kriege auf der Welt. Wir erfinden<br />

alles Mögliche und kommen dann seelisch<br />

nicht hinter unserer Technik hinterher.<br />

Du hast die sorbische Sage um Krabat in einem<br />

Song verarbeitet. Was fasziniert dich am meisten<br />

an diesem Stoff?<br />

Ich gestehe zunächst offen und ehrlich, dass ich -<br />

hätte nicht der großartige Otfried Preußler einen<br />

umwerfend guten Roman aus dem Stoff gemacht<br />

- vermutlich nicht darauf gestoßen wäre, wenn<br />

ich nur die Sage als Grundlage gekannt hätte. Bei<br />

Krabat fasziniert mich vor allem der innere Konflikt<br />

des Protagonisten zwischen der Versuchung<br />

von der großen Macht, welche ihm die Magie ihm<br />

angeblich bringt und dem Verlust seiner Menschlichkeit.<br />

Was bedeutet Kunst für Dich?<br />

Kunst ist für mich vor allem eines: Ein Haufen<br />

mühevolles Handwerk mit einer Prise Inspiration.<br />

Ich wollte nie etwas anderes machen und hoffe,<br />

die aktuellen Entwicklungen in der Musiklandschaft<br />

lassen mir wenigstens noch ein paar Jahre<br />

Zeit, um als Schöpfer schöner Dinge meinen Lebensunterhalt<br />

zu verdienen.<br />

Was kann man 20<strong>12</strong> noch alles von ASP erwarten?<br />

Unter anderem habe ich gerade die Kreativarbeiten<br />

an meinem Versroman „Der Fluch“ beendet,<br />

welcher als Buch-Hörbuch-Kombination ebenso<br />

erscheinen soll wie als aufwändig illustrierte<br />

Ausgabe. Dann kommt noch eine neue ASP-<br />

CD, GeistErfahrer-EP, die sechs Stücke umfasst<br />

und passend dazu gehen wir ein bisschen auf<br />

Deutschlandtournee.<br />

Interview: Kristina Scherer · Bild: Band<br />

ASP im Netz:<br />

www.aspswelten.de


6<br />

>> Zum Video<br />

“Knop als Klopp”<br />

titel<br />

Matze<br />

Knop<br />

Operation Testosteron


A<br />

ls Supa Richie eroberte er Ende der 90er<br />

Fernsehbildschirme und Media Control<br />

Charts. Die Rede ist von Matze Knop, Jahrgang<br />

1974, ausgebildeter Hörfunkredakteur<br />

und Journalist. Aktuell zeigt er sich meist als<br />

Ebenbild von Dieter Bohlen, Luca Toni, Kloppo<br />

oder Franz Beckenbauer. Manchmal ist aber auch<br />

ganz er selbst…<br />

Wie schaffst du es, die Stars so authentisch zu<br />

imitieren?<br />

Eine Parodie einzustudieren kostet viel Energie<br />

und auch ein paar Euro fünfzig, da ich meine Figuren<br />

selber entwickle und nicht etwa eine TV-<br />

Produktion meine Rollen entwickeln lasse. Zunächst<br />

einmal probiere ich mich an der Stimme,<br />

die ich mir im Fernsehen, im Radio oder im Internet<br />

immer wieder anhöre. Weiter geht’s dann mit<br />

dem Training von markanten Gesten und der Mimik.<br />

Wenn ich merke, dass dies klappt, setze ich<br />

mich mit meinem Maskenbildner zusammen. Es<br />

werden nun Perücken geknüpft, je nachdem auch<br />

Nasen, Augenbrauen, Koteletten etc. angefertigt<br />

und los geht‘s auf die Bühne.<br />

In welche Rolle schlüpfst du am liebsten?<br />

Wirklich gerne mag ich DJ Hacke, der allerdings<br />

eine rein fiktive Figur ist, und auch noch nicht so<br />

bekannt. Hier spiele ich die Rolle eines Mallorca-<br />

DJs, der sich einredet, so ziemlich allen Stars<br />

und Sternchen zum Erfolg verholfen zu haben.<br />

DJ Hacke vereinigt Jungsträume im Körper eines<br />

alten Mannes und in dieser Rolle kann man<br />

eigentlich alles loswerden, was einem auf der<br />

Zunge liegt. Wenn ich reale Personen parodiere,<br />

achte ich hingegen immer darauf, nicht unter die<br />

Gürtellinie zu gehen und entscheide mich im<br />

Zweifelsfall auch mal gegen eine Pointe, um die<br />

reale Figur nicht zu beleidigen. Aber toll finde ich<br />

sie alle.<br />

Du engagierst dich sehr für Kinder-Hilfsprojekte,<br />

hast letzten Dezember „Das große Herz“ für<br />

sozialen Einsatz erhalten…<br />

Ich bin seit vielen Jahren Schirmherr bei „Kinderlachen<br />

e.V.“ und fühle mich hier als Teil einer<br />

großen Familie, die ich nicht missen möchte. Ein<br />

Kind für einen Nachmittag vom Alltag abzulenken<br />

und zum Lachen zu bringen ist immer schön.<br />

Allerdings muss man sich anschließend immer<br />

wieder sammeln, um die Erlebnisse, z.B. in einem<br />

Kinderhospiz, verarbeiten zu können.<br />

Für diesen Monat ist eine neue CD von dir angekündigt.<br />

Was wird uns erwarten?<br />

Neben ein paar bekannten Songs dürft ihr euch<br />

auf einen Knaller-EM-Hit sowie auf prominente<br />

Unterstützung von einem guten Freund freuen.<br />

„Wir sind die besten von Europa“ hat mich viel<br />

Arbeit gekostet, von der ich aber denke, dass sie<br />

sich gelohnt hat. Auf die EM freut sich ja ganz<br />

Deutschland und ich hoffe, dass ich die Freude<br />

auch in dem Lied rüberbringen konnte.<br />

Interview: Kristina Scherer · Bild: Privat<br />

Matze Knop<br />

Congresshalle, Freitag, 18. <strong>Mai</strong>, ab<br />

20.00 Uhr<br />

www.matzeknop.de


8<br />

Model<br />

MAdneSS<br />

MiSS KiddeKAt<br />

Covermodel <strong>Mai</strong><br />

Leckeres aus Leipzig


U<br />

nser Covermodel für den Monat wurde<br />

kürzlich zur Miss Anniversary 20<strong>12</strong> auf<br />

der Tattoo Convention Frankfurt gewählt,<br />

die sich in diesem Jahr zum 20. Mal jährte. Ausgerichtet<br />

wurde der Contest übrigens von einer<br />

„alten“ Bekannten, nämlich Miss Ivi, die im Feburar<br />

2011 unser Cover zierte.<br />

Beschreib dich kurz selbst, wo du her kommst<br />

etc pp...<br />

Hey, ich bin Miss Kiddekat aus Leipzig, eigentlich<br />

Kathleen, aber als ich mir vor Jahren den ersten<br />

Account im World Wide Web gesichert habe, bin<br />

ich mit dem Namen Kiddekat gestartet, nachdem<br />

mich ein Freund mal so nannte. Seit dem habe ich<br />

diesen beibehalten und dann zu meinem Künstlernamen<br />

umfunktioniert.<br />

Ich überlege immer, wie ich mich selber als Model<br />

beschreibe? Den Begriff „Tattoomodel“ mag<br />

ich nicht, da es bei meinen Arbeiten nicht in erster<br />

Linie um meine Tätowierungen geht. Aber ich<br />

bin eben auch kein klassisches Model, daher falle<br />

ich immer wieder auf den Begriff des „alternative<br />

model“ zurück, obwohl dies oft suggeriert, dass<br />

man nur in speziellen Ecken unterwegs ist. Generell,<br />

sowohl als Model als auch als Mensch lasse<br />

ich mich nicht in irgendwelche Schubladen stecken.<br />

Wenn man sich meine Arbeiten anschaut<br />

oder auch einen Tag mit mir verbringt wird man<br />

feststellen, das in mir verschiedene Facetten<br />

stecken.<br />

Neben dem Modeln habe ich einen kaufmännischen<br />

Job, ich habe BWL studiert und „schubse<br />

ein paar Zahlen hin und her“, außerdem arbeite<br />

ich nebenberuflich als Fitnesstrainerin und<br />

zeichne wenn es die Zeit zulässt. Auch hier wird<br />

also mal wieder deutlich, dass ich ein kleines<br />

Duracell-Häschen bin – viel Energie, die rausgelassen<br />

werden will.<br />

Warst du aufgeregt als du deine Mitbewerberinnen<br />

bei der Wahl in Frankfurt gesehen hast?<br />

Oh ja, war ich. Zum einen waren da schon ein paar<br />

lecker Schnittchen dabei, zum anderen haben wir<br />

vor Ort erfahren, dass wir uns ja auch vorstellen,<br />

Fragen beantworten müssen und da war ich dann<br />

zuerst echt nervös, denn es ist nicht zu überhören<br />

wo ich her komme, aber ich hatte da ein ganz<br />

liebes Mädel an meiner Seite, die mich ermutigt<br />

hat, einfach zu machen, ich zu sein…naja hat geklappt!<br />

Danke an der Stelle noch mal Herzchen.<br />

Hättest du gedacht, dass du gewinnst?<br />

Äääääh nee, nie und nimmer nich! Ich glaub, das<br />

hat man mir auch angesehen – geguckt wie ‚n<br />

Elch hab ich.<br />

Was erhoffst du dir von dem Titel?!<br />

Mmmmh, ich freue mich riesig, dass ich ein Cover<br />

zieren darf. Und wenn sich im Anschluss noch<br />

ein paar mehr Modeljobs anschließen, wäre das<br />

natürlich auch toll. Wenn nicht, dann kann ich<br />

zumindest Samstagmorgen ungeschminkt den<br />

Konsum stürmen und die Verkäuferin dezent<br />

drauf hinweisen, dass ich das da auf dem Cover<br />

bin…jihaaaaaa.<br />

Zukunftspläne?<br />

Auch da gibt es so einige, ich freue mich noch<br />

so einige Ideen vor der Kamera umzusetzen, ein<br />

paar Jobs zu machen, bevor mich keiner aufgrund<br />

meines fortgeschrittenen Modelalters mehr<br />

möchte ;)<br />

Was will ich noch: New York sehen, in der Karibik<br />

tauchen, mich künstlerisch weiterentwickeln,<br />

einen Selbstverteidigungskurs machen, nähen<br />

lernen, am Meer leben, vielleicht auch mal ein<br />

bissl ruhiger werden… ach nee. Da gibt es so vieles<br />

mehr.<br />

Aber eins ist ganz klar: Alles was ich mache, mache<br />

ich mit ganzem Herzen. Solange das so ist,<br />

kann nichts verkehrt sein!<br />

Interview: Ivonne Körner · Bild: Nina Bannemann<br />

Kiddekat im Netz:<br />

www.facebook.com/MissKiddekat<br />

www.ninabannemann.de


10<br />

QUeer<br />

glAMoUr <br />

BeAUtY<br />

Martin – Dein Friseur<br />

N<br />

ein, diese Bilder wurden nicht bei<br />

einem Star-Friseur in Hollywood aufgenommen,<br />

sondern bei einem Star-<br />

Friseur auf dem Rastpfuhl. Wir befinden uns<br />

im extrem stylischen Salon von Friseurmeister<br />

Martin Sehmer, der im Februar seine Pforten,<br />

gemeinsam mit Mitarbeiterin Nadja in der<br />

Waldstraße eröffnet hat. Die Stars sind hier<br />

die Kundinnen, die mit glänzenden Augen<br />

den ebenso glänzenden Beautytempel nach<br />

einem verschönerndem Verwöhnprogramm<br />

verlassen. Kein Wunder, dass Martin innerhalb<br />

von kürzester Zeit schon jede Menge<br />

Fans gewonnen hat, die immer wieder gerne<br />

auf einen netten Plausch und schicken Schnitt<br />

vorbei kommen.<br />

Text: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> · Bild: Jean M. Laffitau<br />

Hier findest Du uns.<br />

Waldstraße 1 · 66113 Saarbrücken-Rastpfuhl<br />

Infotelefon: 0 68 1 - 989 093 63


Texte: Peter Parker · Bilder: Veranstalter, Armelle Bouret<br />

cAMille<br />

Vielseitiger Star<br />

pätestens mit ihrer Hit-Single „Ta douleur“<br />

Shat die in Paris lebende Sängerin Camille<br />

bewiesen, dass sie zu den wandelbarsten Stimmen<br />

Frankreichs gehört. Sie ist längst einer der<br />

experimentierfreudigsten Stars auf dem weiten<br />

Feld zwischen Chanson, Pop und Gesangskunst<br />

im weitesten Sinne. Auf „Ilo Veyou“ beziehungsweise<br />

„I Love You“, ihrem im letzten Herbst erschienenen<br />

vierten Studioalbum, gibt sie sich<br />

ganz zeitlos: mal mit englischen, mal mit französischen<br />

Texten, mal mit Streichquartett, mal<br />

rockig arrangiert, mal vom Mittelalter, dann wieder<br />

eher von Folk-Balladen oder R&B inspiriert,<br />

romantisch, ernst, sanft, frech und auch ironisch.<br />

>>Zum Video<br />

“Ilo Veyou”<br />

Philharmonie // Dienstag, 8. <strong>Mai</strong><br />

Einlass: 20 Uhr<br />

www.camille-lefil.com


17<br />

rockhal<br />

Shinedown<br />

Erfolgsrocker<br />

ndlich kommen die mehrfach mit Platin ge-<br />

Shinedown in die Rockhal. Den Ro-<br />

Ekrönten<br />

ckern aus Florida, 2001 von Sänger Brent Smith<br />

und Drummer Barry Kerch gegründet, gelang mit<br />

ihrem dritten Album „The Sound Of Madness“ der<br />

Durchbruch. Und jetzt überzeugt auch das neue<br />

Album mit aufrichtigen Songs wie den Singles<br />

„Bully“ und „I‘m Not All Right“. „Jedes einzelne<br />

Lied ist ein Statement, und ich fühle mit Leib und<br />

Seele, dass dieses Album die Karten für die Band<br />

neu mischen wird“, findet Smith. „Amaryllis“<br />

ist eine Platte über Verletzlichkeit, sie enthüllt<br />

Wunden und Narben, aber auch deren Heilung.<br />

Die Idee war, den Zuhörer mit auf eine Achterbahnfahrt<br />

zu nehmen. Die nächste Fahrt startet<br />

nun in der Rockhal.<br />

>> Zur Website<br />

Rockhal // Club, Dienstag, 5. Juni<br />

Einlass: 20 Uhr<br />

www.shinedown.com


18<br />

rockhal<br />

LOU REED<br />

Der Unnachahmliche<br />

iesen Sommer wird einer der eigenwilligsten<br />

DRock‘n‘Roll-Stars der Welt live in Luxemburg<br />

gastieren: Lou Reed. Als Mitbegründer der legendären<br />

The Velvet Underground ebenso wie<br />

als Solokünstler hat er unzählige Rockmusiker<br />

beeinflusst, und sein von Andy Warhol gesponserter<br />

Avantgarde-Rock‘n‘Roll wurde zu einem<br />

der prägendsten Sounds der 60er-Bohème-<br />

Gegenkultur. Seine innovative, teils auch verstörende<br />

Art als Sänger und Songwriter und seine<br />

zahlreichen musikalischen Verwandlungen im<br />

Verlauf seiner langjährigen Karriere machten ihn<br />

zur Galionsfigur des Alternative Rock.<br />

Dem Publikum in der Rockhal wird er Velvet-Klassiker<br />

aber auch Stücke seiner Solo-Alben sowie<br />

eine Auswahl seiner zahlreichen Kollaborationen<br />

mit berühmten zeitgenössischen Künstlern<br />

bieten - auch vom umstrittenen Metallica/Reed-<br />

Album „Lulu“.<br />

>> Zum Video<br />

Lulu – “The View”<br />

Rockhal // Club, Freitag, 27. April<br />

Einlass: 20 Uhr<br />

www.loureed.com


KAMMGARN<br />

®<br />

p r ä s e n t i e r t i m m a i . . .<br />

... und viele mehr ...<br />

SA. <strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<br />

ThoMAS Godoj & BANd<br />

T I C K E T S & I N f o ? w w w . k a m m g a r n . d e<br />

K A M M G A R N K L , S C h o E N S T R A S S E 1 0


21<br />

kammgarn<br />

Mo Trip<br />

Eigene Erfolgsformel<br />

Young Kammgarn<br />

Mit nur zwei YouTube-Videos und diversen<br />

Features katapultierte sich Mohamed<br />

El Moussaoui alias Mo Trip im vergangenen<br />

Jahr aus dem Aachener Untergrund heraus.<br />

Mo Trip zeichnet eine unbändige Energie aus;<br />

wie ein tänzelnder Boxer durchmisst er das<br />

Studio, bereit für den größten Kampf seines<br />

Lebens. Geboren 1988 in Beirut präsentiert<br />

er auf seinem Debütalbum „Embryo“ kantigen<br />

Straßenrap, allerdings mit einer Musikalität,<br />

Wortgewalt und Raffinesse, wie sie das<br />

Genre hierzulande noch nicht gesehen hat.<br />

Seine Erfolgsformel lautet: „Deine Stimme<br />

plus die Technik mal die Flows geteilt durch<br />

Skills ist gleich der Inbegriff von Freshness.<br />

Nimmst du das noch minus Wackness minus<br />

Fake minus Shit minus Hate… ergibt das Trip.“<br />

Ah ja.<br />

Texte: Peter Parker · Bild: Murat Aslan<br />

Kammgarn, Cotton Club<br />

Freitag, 11. <strong>Mai</strong><br />

Einlass: 20 Uhr<br />

www.myspace.com/<br />

motripac<br />

>> Zum Video<br />

„Kennen”


22<br />

kammgarn<br />

Timid Tiger<br />

Pop-Allerlei<br />

Young Kammgarn<br />

2010 veröffentlichten Timid Tiger<br />

über Columbia das Album „And The Electric<br />

Island“. Darauf warfen sie alles in einen Topf<br />

und bastelten daraus kurzweilige Popsongs.<br />

Sie ließen sich voll und ganz gehen und experimentierten<br />

mit den unterschiedlichsten<br />

Stilen. Das Credo der Band lautet nicht<br />

umsonst: „Genres und Styles werden neu<br />

gemischt, zerlegt, gerecht verteilt, ergänzt<br />

und dann wieder zusammengesetzt“. Dazu<br />

dienen ihnen ein Schlagzeug, elektronische<br />

Beats, Gitarren und allerlei Synthesizer<br />

und Keyboards. Das hört sich dann an wie<br />

80er Jahre-Dancepop („Gadget Girls“), eine<br />

Singer-Songwriter-Ballade („The Gardener“),<br />

Breakbeats („Golden Arm“), Indierock („Electric<br />

Island“, „My Girl‘s A Rascal“) oder funky<br />

HipHop („Palm Beach Bar“). Und jetzt kommen<br />

sie - mit neuem Album im Gepäck - ins<br />

Kammgarn und wollen beweisen, dass das<br />

auch live funktioniert. Hossa.<br />

Texte: Peter Parker · Bild: Band<br />

Kammgarn, Kasino<br />

Freitag, 18. <strong>Mai</strong><br />

Einlass: 20 Uhr<br />

www.timidtiger.com<br />

>> Zum Video „The<br />

Sun Goes Down”<br />

t<br />

K


KAMMGARN<br />

®<br />

p r ä s e n t i e r t i m m a i . . .<br />

... und viele mehr ...<br />

SA. 19.<strong>05</strong>.<br />

StAbil ElitE<br />

t i C K E t S & i N f o ? w w w . k a m m g a r n . d e<br />

K A M M G A R N K l , S C h o E N S t R A S S E 1 0


26<br />

termine<br />

GYP<br />

SY<br />

Jazzkeller<br />

MANia<br />

Die Balkangypsyturbopolkaparty<br />

F<br />

Freunde von schweißtreibenden Balkan-<br />

Grooves, Orient Beats und Headbanging<br />

zu Blasmusik dürfen sich freuen, denn DJ<br />

Michael Reufsteck lädt zu einer neuen Runde<br />

Gypsymania ein. Auch diesmal gibt es wieder<br />

Elektronik gepaart mit Balkan Musik, alte Sahara<br />

Dialekte, bulgarische Frauenstimmen,<br />

Brass Bands und Zigeunermusik. Wer noch<br />

nicht erlebt hat, wie diese feurige Mischung<br />

den Dancefloor zum überkochen bringt, sollte<br />

auf jeden Fall<br />

mal vorbeischauen.<br />

Rohe Energie, andere<br />

Klangfarben<br />

und Rhythmen, Ausgelassenheit<br />

und<br />

Urwüchsigkeit der<br />

Klänge, Musik ohne<br />

politische Grenzen.<br />

Das ist Gypsymania.<br />

Text & Bild: Veranstalter<br />

Saarbrücken, Samstag 5. <strong>Mai</strong>, ab 23<br />

Uhr. Nächster Termin: Samstag, 2. Juli (jeden<br />

ersten Samstag) · www.gypsymania.de<br />

Weitere Termine<br />

Kino<br />

Lord of the Rings 1-3<br />

(Special Extended Editions, OmU)<br />

Unifilm im AudiMO, Samstag, <strong>12</strong>. <strong>Mai</strong>,<br />

ab 13 Uhr<br />

Party<br />

<strong>Mai</strong> Hard N´Heavy<br />

KuFa Saarbrücken, Freitag 18. <strong>Mai</strong><br />

Kultur<br />

Perspectives<br />

Festival<br />

Saarbrücken, 24. <strong>Mai</strong> bis<br />

2. Juni


Der Festivalsommer<br />

kommt!<br />

27<br />

termine<br />

Rockem Festival<br />

im Vorprogramm ein. Zwei weitere Jugendbands<br />

aus unserer Region werden demnächst<br />

zusätzlich das Line-up berreichern.<br />

Text & Bild: Veranstalter<br />

Hüttenpark Neunkirchen<br />

Samstag, 21. Juli<br />

www.rockemfestival.de<br />

Ticket to Rock<br />

– Band-Contest<br />

as Rockem Festival findet zum zweiten Mal<br />

Dals Open Air vor der Industriekulisse des<br />

Neunkircher Hüttenparks statt. Für dieses Jahr<br />

konnten Sondaschule ins Saarland gelockt werden.<br />

Durch und durch mitreißende Shows sind<br />

das Markenzeichen der Jungs aus dem Pott. Als<br />

zweiter Headliner ist zudem der Singer-Songwriter<br />

Götz Widmann auf dem Rockem Festival<br />

am Start.<br />

Daneben werden die Toten Crackhuren im Kofferraum<br />

für eine ordentliche Dosis tanzbaren<br />

Elektro-Pop sorgen. Zudem heizen die Bands<br />

Bionic Ghost Kids, Blingpoint und My Glorious<br />

as ist die Chance für alle Nachwuchs-Bands,<br />

Ddie auf die große Bühne wollen: Wer beim<br />

„Ticket to Rock“ - Band-Contest der Sparda-<br />

Bank Südwest teilnimmt, kann einen Auftritt<br />

beim Rocco del Schlacko-Festival am 10. und<br />

11. August 20<strong>12</strong> gewinnen. Auf dem Festivalgelände<br />

Sauwasen bei Püttlingen-Köllerbach<br />

werden die Sieger des Wettbewerbs neben<br />

Bands wie Korn, Beatsteacks, Social Distortion,<br />

The Wombats und vielen anderen auf der<br />

Bühne stehen. Zum Mitmachen müssen sich die<br />

Bands nur auf der Seite www.tickettorock.de<br />

mit ihrem besten Song anmelden. Die Community<br />

entscheidet wer das Ticket to Rock gewinnt<br />

und zum Rocco del Schlacko fährt.<br />

Text & Bild: Veranstalter<br />

Ab sofort bis zum 09. Juli 20<strong>12</strong><br />

www.tickettorock.de


28<br />

terMine<br />

food for<br />

YoUr<br />

SenSeS<br />

Tutange Luxemburg<br />

25. bis 27. <strong>Mai</strong><br />

www.foodforyoursenses.eu<br />

or 10 Jahren war das Dorf Tüntingen bes-<br />

bekannt für sein ruhige Atmo-<br />

Vtenfalls<br />

sphäre, seine idyllische Landschaft und die<br />

alten Weisheiten seiner Bauern. Zeiten ändern<br />

sich! Dank dem Food For Your Senses, ist Tüntingen<br />

heute einmal im Jahr Schauplatz für<br />

Luxemburgs wichtigstes alternative Festival.<br />

Elegant situiert: zwischen Belgien, Frankreich<br />

und Deutschland bringt das FFYS Festivalgänger<br />

zusammen und bietet den perfekten Mix<br />

aus Musik, Theater, Kunst und Performance.<br />

Auch dieses Jahr werden luxemburger Talente<br />

sowie internationale Durchstarter die immer<br />

grösser werdende FFYS Community versorgen.<br />

Die 9000 Besucher vom letzten Jahr werden<br />

wiederkehren und die Auflage 20<strong>12</strong> ein Meilenstein<br />

der luxemburger Kulturszene. Mit dabei<br />

sind Kraftklub, The Hundred In The Hands,<br />

Inborn, Mutiny On The Bounty, Sunglitters und<br />

viele mehr.<br />

Text & Bild: Veranstalter


Saarlopalooza<br />

Festival<br />

Saalbau St. Wendel<br />

Samstag, <strong>12</strong>. <strong>Mai</strong><br />

www.<strong>saar</strong>lopalooza.de<br />

ie Macher der Phantasie & Mittelalterta-<br />

in Saarbrücken präsentieren ihr neues<br />

Dge<br />

Projekt! Stellt Euch vor im Mittelalter gab es<br />

ein Musikspektakel, ähnlich eines heutigen<br />

Festivals. Das möchten wir in die heutige Zeit<br />

transportieren und das einzige was sich geändert<br />

hat, ist die Technik. Kein üblicher Festivalmarkt,<br />

sondern nur mittelalterlich Speis &<br />

Trank, und Handelsware. Dazu noch ein wenig<br />

Feldschlacht und Bogenschießen. Die Musik<br />

steht hier absolut im Vordergrund. Von Mittelalterrock<br />

über Minnegesang bis hin zu Irish<br />

Folk wird alles vertreten sein: The Rogues from<br />

Country Hell präsentieren Cover von The Poques<br />

& Flogging Molly, u.v.m.<br />

Text & Bild: Veranstalter<br />

m <strong>12</strong>. <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> findet im Saalbau zu St.<br />

AWendel das erste „Saarlopalooza“ Festival<br />

statt. Präsentiert und veranstaltet von dem<br />

ortsansässigen Plattenlabel Midsummer Records<br />

und dem Shop/<strong>Mai</strong>lorder Tante Guerilla,<br />

trumpft das Festival mit einem bunten und vielseitigen<br />

Line Up auf. Von Punk und Hardcore bis<br />

hin zu Indie-Pop-Rock werden sicher diverse<br />

Geschmäcker bei der „Saarlopalooza“-Premiere<br />

voll auf Ihre Kosten kommen. Insgesamt geben<br />

sich neun überregional und regional bekannte<br />

Bands die Ehre. Headliner sind die legendären<br />

Spermbirds aus Kaiserlautern.<br />

Text & Bild: Veranstalter<br />

1. Festival<br />

der Barden<br />

Utopion Gelände Bexbach<br />

23. bis 24. Juni<br />

www.festival-der-barden.de<br />

29<br />

termine


30<br />

Bereits<br />

erschienen.<br />

Bereits<br />

erschienen.<br />

TIPPS<br />

Black Shape Of Nexus<br />

Wie derber, dreckiger Sex<br />

Eine Platte wie derber, dreckiger Sex. Black Shape<br />

Of Nexus wecken mit ihrem Album „Negative<br />

Black“ (Nomen est omen!) vor allem wegen des<br />

kranken Gesangs Erinnerungen an die großartigen<br />

Buzzo-ven. Das ist fiesester, düsterster Sludge Metal<br />

mit Doom-Einflüssen. Denn aufs Gaspedal treten<br />

Black Shape Of Nexus nicht - was sie von Buzzo-ven<br />

unterscheidet. 80 Minuten, sieben Songs<br />

– das sagt alles hinsichtlich der Geschwindigkeit<br />

der Musik aus, oder? Das Sextett aus Mannheim<br />

hat es wirklich drauf und kann dem Sludge Metal-<br />

Genre neue Facetten abgewinnen, ohne auf platt<br />

getrampelten Pfaden zu wandeln. Jetzt müssten<br />

sie noch mit Eyehategod auf Tour kommen und im<br />

Sommer wäre die Hölle auf Erden.<br />

Black Shape Of Nexus - „Negative Black“<br />

(Soulfood)<br />

Text: Peter Parker · Bild: Exile On <strong>Mai</strong>nstream<br />

Trio<br />

Sellemols<br />

Die Bildqualität ist nicht wirklich flatscreenwürdig.<br />

Aber hier geht es ja nicht um ein gestochen<br />

scharfes Bild, sondern um ein Dokument der<br />

deutschen Pop-Geschichte: den ‚82er Auftritt der<br />

sagenhaften Trio im „Rockpalast“. Allein schon der<br />

Beginn, wenn Stefan das Publikum damit hinhält,<br />

indem er mit einer vermeintlichen Dame telefoniert:<br />

großartig. Irgendwann stehen Trio dann<br />

doch mal komplett auf der Bühne und spielen<br />

sogar. Wahnsinn. Da offenbart sich leider auch,<br />

dass der Ton nicht viel besser ist als das Bild. Aber<br />

egal, Hauptsache man kann sich dieses Spektakel<br />

– und genau das ist es – in Ruhe zu Gemüte führen.<br />

Ebenso wie die Doku „Da Da Da – Die Geschichte<br />

eines Hits“.<br />

Trio - „…und dann kannst du mich von vorne<br />

sehen“ (Universal)<br />

Text: Peter Parker · Bild: Universal<br />

>> Zum Video<br />

“Microbarome”<br />

>> Zum Konzert<br />

im Rockpalast


Bereits<br />

erschienen.<br />

Bereits<br />

erschienen.<br />

31<br />

TIPPS<br />

Die Bruecke<br />

Komplex und spannend<br />

Immer wieder Skandinavien. Diesmal haben<br />

die Schweden und die Dänen gemeinsam eine<br />

fünfteilige Krimiserie produziert. In „Die Brücke:<br />

Transit in den Tod“ geht es um einen einfallsreichen<br />

wie brutalen Mörder, der aus sozialpolitischem<br />

Interesse mordet, um sich Gehör zu<br />

verschaffen. Ihm auf der Spur sind der knuffige,<br />

alte dänische Kommissar Martin Rohde, gespielt<br />

von Kim Bodnia, und seine schwedische Kollegin<br />

Saga Norén, brillant: Sofia Helin. Sie ist – um<br />

nicht zu viel vorwegzunehmen – etwas eigen.<br />

Regie führte bei dieser komplexen, spannenden<br />

und düsteren Geschichte Charlotte Sieling, die<br />

einerseits Regisseurin („Kommissarin Lund“), andererseits<br />

aber auch Schauspielerin („Wallander:<br />

Hunde von Riga“) ist. Auf jeden Fall versteht sie<br />

ihr Handwerk.<br />

„Die Brücke: Transit in den Tod“ (edel)<br />

Text: Peter Parker · Bild: Universal<br />

Hugh Laurie<br />

Das Leben vor und mit Dr. House<br />

Anthony Bunko hat sich dem Leben von Hugh<br />

Laurie verschrieben und seinen Werdegang in<br />

der 2010 auf der Insel veröffentlichten inoffiziellen<br />

Biografie zusammengefasst. Also auch das,<br />

was vor seinem internationalen Durchbruch als<br />

eigenwilliger Dr. House geschah. So wird man<br />

wieder daran erinnert, dass der Schauspieler,<br />

Musiker und Hobbysportler in den Achtzigern in<br />

der englischen Comedyserie „Blackadder“ mitwirkte.<br />

Dessen Hauptdarsteller Rowan Atkinson<br />

(auch „Mr. Bean“) kommt in dem Buch ebenso zu<br />

Wort wie Schauspielerin Emma Thompson und<br />

andere Weggefährten Lauries. Wer mehr über<br />

ihn und sein Leben erfahren möchte, macht mit<br />

der ersten deutschsprachigen Laurie-Biografie<br />

nichts falsch.<br />

Anthony Bunko „Hugh Laurie: Die inoffizielle<br />

Biografie des ‚Dr. House‘“<br />

Text: Peter Parker · Bild: Schwarzkopf & Schwarzkopf<br />

>> Zum Trailer<br />

>> Zum Teaser-Video


32<br />

Bereits<br />

erschienen.<br />

Bereits<br />

erschienen.<br />

tipps<br />

Ralph Ruthe<br />

Das große Cartoonbuch<br />

Nach mehreren Dutzend Veröffentlichungen<br />

wurde es endlich einmal Zeit für einen dicken<br />

Best of-Band von Ralph Ruthe. Und hier ist er.<br />

„Das große Cartoonbuch“ vereint die besten<br />

Gags aus den Comicserien „Shit Happens“ und<br />

„Flossen“. Die durchgehend ganzseitigen und<br />

farbigen Illustrationen mit den bekannten Ruthschen<br />

Charakteren (Sensemann, HNO-WG, Bäume<br />

und Biber) bestechen wie gewohnt durch eine<br />

originelle Linienführung, lustige Details und<br />

hintergründige Pointen. Das perfekte Präsent<br />

für humorvolle Menschen und eines der Bücher,<br />

das man lieber selbst behalten würde, statt es zu<br />

verschenken.<br />

www.ruthe.de<br />

Text:Kristina Scherer · Bild: Carlsen<br />

Norbert Golluch<br />

Kaffee to go – auch zum Mitnehmen!<br />

Das vorliegende Büchlein aus dem Verlag mit<br />

der Fliege wartet mit allerlei Schildern auf, wie<br />

sie etwa Bastian Sick gerne als Ausgangspunkt<br />

für sprachpflegerische Kolumnen verwendet. Auf<br />

1<strong>12</strong> Seiten finden sich Tafeln, Beschriftungen<br />

sowie Werbeanzeigen mit Rechtschreibfehlern,<br />

logischen Fauxpas oder solche, die in einem eher<br />

ungeeigneten Kontext aufgestellt wurden, wodurch<br />

sie ein Schmunzeln oder gar lautes Auflachen<br />

bei ihrem Betrachter hervorrufen. Begleitet<br />

werden die Abbildungen von kurzen, amüsanten<br />

Kommentaren des Autors. Kurzweiliges Schauund<br />

Lesevergnügen.<br />

Text: Kristina Scherer · Bild: Eichborn Verlag<br />

>> Zum YouTube-<br />

Channel<br />

>> Zur Leseprobe


Bereits<br />

erschienen.<br />

Bereits<br />

erschienen.<br />

33<br />

TIPPS<br />

Penis & Vagina Buch<br />

Alles über „Untenrum“<br />

Frauen mit höherer Ausbildung stehen eher auf<br />

Oralsex, als Abbrecherinnen. Männer mit großem<br />

Hoden haben öfters Sex und betrügen auch ihre<br />

Frauen öfter. Solche liebevoll gesammelten Details<br />

über die menschlichen Geschlechtsorgane<br />

gibt die ehemalige Miss Belgien, TV-Moderatorin,<br />

Psychologin, Sexualtherapeutin und Bestsellerautorin<br />

Goedele Liekens auf über 250 Seiten zum<br />

besten. „Das Penis Buch“ und „Das Vagina Buch“<br />

ist sowohl unterhaltsame Lektüre, als auch interessantes<br />

Nachschlagewerk für alle Lebenslagen<br />

und fast alle Altersklassen.<br />

Heyne Verlag · www.goedele.be<br />

Text:Markus Brixius · Bild: Heyne<br />

Holmes<br />

Burning Bridges<br />

Wer auf ruhigere Töne zum Träumen a lá Sigur<br />

Ros steht, ist bei der schwedischen Band Holmes<br />

bestens aufgehoben. Mit 11 folkigen Songs<br />

entführen uns Holmes mit Akkordeons, Lap Steel<br />

Gitarren und Klavier Sounds in eine romantische,<br />

skandinavische Klanglandschaft. Mit „Burning<br />

Bridges“ reißen die Schweden keine Brücken ab,<br />

sondern bauen Brücken – zum geneigten Zuhörer.<br />

Aktuell ist die Band in Deutschland auf Tour,<br />

leider nicht in der Region. Schade.<br />

www.holmesareburningbridges.com<br />

Text:Markus Brixius · Bild: Band<br />

>>Zur Vagina-<br />

Leseprobe<br />

>> Holmes im<br />

Bandcamp


34<br />

games<br />

TOTAL WAR:<br />

SHOGUN 2 –<br />

FALL OF THE SAMURAI<br />

Strategieperle<br />

ie wichtigste Infor-<br />

zuerst: auch<br />

Dmation<br />

wenn es sich bei „Fall of<br />

the Samurai“ um ein Addon<br />

handelt, ist das Spiel<br />

ohne die Vollversion von<br />

„Shogun 2“ lauffähig.<br />

Ohnehin mutet diese Erweiterung<br />

eher wie ein<br />

Vollpreistitel an. Und<br />

das nicht nur aufgrund der unzähligen Stunden<br />

Spielzeit, die man mit „Fall of the Samurai“ vorm<br />

heimischen Rechner verbringen kann. So hat sich<br />

zum Beispiel auch das Setting geändert. Natürlich<br />

spielt das Game auch in Japan, allerdings gut<br />

400 Jahre nach den Ereignissen in „Shogun 2“.<br />

Die Handlung beleuchtet den Konflikt zwischen<br />

dem kaiserlichen Thron und dem letzten Shogunat<br />

im 19ten Jahrhundert. Wer jetzt an den Tom<br />

Cruise-Blockbuster „The Last Samurai“ denkt, hat<br />

völlig recht. Denn zum einen bringt das Add-on<br />

mit Briten, Amerikanern und Franzosen auch Kolonialmächte<br />

mit ins Spiel, zum anderen geht es<br />

um den Zusammenprall von Samurai-Tradition<br />

und moderner Kriegsführung. Dementsprechend<br />

stehen dem Spieler jede Menge neue Waffen und<br />

Einheiten zur Verfügung. Erfreulich ist, dass trotz<br />

Handfeuerwaffen und schwerer Artillerie die Balance<br />

zumindest eine ganze Zeit lang gehalten<br />

werden kann. Schließlich haben neue Knarren<br />

Kinderkrankheiten und auch die ehemaligen<br />

Lanzenträger müssen das Schießen erst einmal<br />

lernen. Verschlechterungen im Vergleich zum<br />

Vorgänger gibt es ohnehin keine. Und schließlich<br />

konnte dieser schon unter Beweis stellen, dass<br />

ein Mix aus Echtzeit- und Rundenstrategie auch<br />

heutzutage noch verdammt gut aussehen und<br />

zudem jede Menge Laune machen kann.<br />

Text: Kai Jorzyk · Bilder: Sega<br />

>> Zum Trailer<br />

Bereits erschienen für PC (ab <strong>12</strong> Jahren),<br />

„Total War: Shogun 2 – Fall of the Samurai“<br />

(Sega)


35<br />

games<br />

RESIDENT EVIL:<br />

OPERATION RACCOON CITY<br />

Teambasiertes Zombieschlachten<br />

O peration Raccoon<br />

City“ wird wohl einige<br />

Fans der Kult-Reihe ziemlich<br />

vor den Kopf stoßen.<br />

Denn zum einen wird hier<br />

nicht die übliche Survival<br />

Horror-Keule herausgeholt,<br />

zum anderen schlägt<br />

man sich am besten mit<br />

menschlichen Mitspielern durch die bereits bestens<br />

bekannte Kleinstadt. Denn auch wenn die<br />

Entwickler das vielleicht gerne anders gehabt<br />

hätten: das Spiel ist ein reinrassiger teambasierter<br />

Shooter geworden. Aufgrund der schieren<br />

Masse an Gegnern bleibt der Grusel oft auf der<br />

Strecke. Und die KI verhält sich auch nicht immer<br />

vorbildlich. Dabei ist der Ansatz jedoch recht<br />

interessant: Nach dem Ausbruch des T-Virus<br />

schickt die Regierung eine Spezialeinheit nach<br />

Raccoon City um Beweise zu sichern. Der Spieler<br />

steht allerdings diesmal auf der anderen Seite<br />

und schlüpft in die Rolle eines Mitglieds des<br />

„U.S.S.“ (Umbrella Security Service). Dieses Team<br />

aus skrupellosen Haudegen soll nun seinerseits<br />

Beweise vernichten und sich auch um etwaige<br />

Überlebende „kümmern“. Dabei stehen sechs<br />

Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten<br />

zur Auswahl, die im Verlauf des Spiels auch weiter<br />

entwickelt werden können. So schießt sich<br />

der Spieler in der Kampagne durch sieben nicht<br />

allzu lange Missionen und trifft dabei nicht nur<br />

auf Spezialkräfte und Zombies, sondern natürlich<br />

auch wieder auf fieseste Mutanten. Und dieses<br />

Gemetzel macht (im Kampagnen-Modus) unter<br />

einer Voraussetzung doch ordentlich Spaß: spielt<br />

um Gottes Willen mit menschlichen Mitspielern,<br />

dann müsst Ihr nicht den Babysitter für die durchwachsene<br />

KI mimen.<br />

Text: Kai Jorzyk · Bilder: Capcom<br />

>> Zum Trailer<br />

Bereits erschienen für PlayStation 3, Xbox<br />

360 (ab 18 Jahren), „Resident Evil:<br />

Operation Raccoon City“ (Capcom)


38<br />

starthilfe<br />

My Baby wants to<br />

eat your pussy<br />

Nichts für Tierfreunde<br />

DIY ist etwas, das vor allem aus der Punk und<br />

Hardcoreszene kommt und nicht etwa von Vorzeigeverunstaltern<br />

wie Tine Wittler. Dies haben<br />

sich die 5 Jungs von MBWTEYP zueigen gemacht<br />

und mit Ass Hammer Records ihr eigenes Label<br />

gegründet, auf dem die 4. CD der Mannheimer<br />

erscheint. Die in der Vorweihnachtszeit 2009 gegründete<br />

Band spielt eine eigens kreierte Rockmischung,<br />

welche sie Artrock getauft haben.<br />

http://www.mbwteyp.com<br />

Sendetermin: 6. <strong>Mai</strong><br />

Alex Senzig<br />

Tausendsassa auf Erfolgskurs<br />

„Eigentlich habe ich mich mein ganzes Leben<br />

noch nie wirklich für Musik interessiert. Irgendwann<br />

habe ich dann aber mal festgestellt, dass<br />

es das Einzige ist, was ich wenigstens halbwegs<br />

kann.“ Und Musik machen kann er sogar ziemlich<br />

gut, wie er auf seinem ersten Album zu verstehen<br />

gibt. Selbst würde Alex Senzig für das Album allerdings<br />

kein Geld ausgeben. Dass er nicht nur musizieren<br />

kann, zeigte er vor Kurzem auch bei den<br />

<strong>saar</strong>ländischen Landtagswahlen, wo der Saarlouiser<br />

auch als Lokalpolitiker mit seiner Partei DIE<br />

PARTEI punkten konnte.<br />

https://www.facebook.com/AlexSenzigMusik<br />

Sendetermin: 13. <strong>Mai</strong>


Vampires on<br />

Tomatoe Juice<br />

Achtung: Nix für Twilightfans!<br />

Patrick Naumann steht nie still. Nach Ableben<br />

seiner Band Hardcut dauerte es nicht lange, bis er<br />

wieder 5 Musiker um sich getrieben hat, um mit<br />

ihnen unter dem Namen VOTJ eine neue Band<br />

ins Leben zu rufen. Es dauerte nicht lange, bis die<br />

Band unter Regie von Patrick in dessen Homestudio<br />

ihr Debutalbum produziert hat, welches man<br />

auf der Bandhomepage umsonst downloaden<br />

kann! Dieses Jahr stehen schon viele Auftritte an,<br />

bei denen es die Band zu bestaunen gibt.<br />

www.votj.de<br />

Texte: Mike Lambert/SR · Bilder: Bands<br />

Sendetermin: 20. <strong>Mai</strong><br />

Schulband 20<strong>12</strong><br />

Newcomer gesucht<br />

Saarlands beste Schulband darf dieses Jahr auf<br />

dem Halberg Open Air vor international erfolgreichen<br />

Künstlern auftreten. 103.7 UnserDing hat<br />

unter allen eingesendeten Bewerbungen sechs<br />

Finalisten ausgesucht. Diese werden am 27. <strong>Mai</strong><br />

in der Starthilfe vorgestellt. Wer dann letztendlich<br />

am 29.6. die Halberg Open Air Bühne rocken darf,<br />

entscheidet sich beim Schulbandwettbewerb<br />

20<strong>12</strong> am 16.6. auf dem Hoferkopf in Bildstock.<br />

www.unserding.de/starthilfe<br />

Sendetermin: 27. <strong>Mai</strong>


40<br />

Termine<br />

MUSiczone<br />

in the StUdio<br />

worKShoPS<br />

Ulli Pallemanns im M&R Rockhal<br />

LIVE MIXING WORKSHOP (mit<br />

Ulli Pallemanns & Lars Nawrot).<br />

<strong>12</strong>. <strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> von 11h00 bis<br />

18h00 im Club der Rockhal<br />

IN THE STUDIO 2: Recording. 19.<br />

<strong>Mai</strong> 20<strong>12</strong> von 11h00 bis 18h00<br />

im M&R Rockhal<br />

IN THE STUDIO 3: Mixing 1. 02.<br />

Juni 20<strong>12</strong> von 11h00 bis 18h00<br />

im M&R Rockhal<br />

IN THE STUDIO 4: Mixing 2. 07.<br />

Juli 20<strong>12</strong> von 11h00 bis 18h00<br />

im M&R Rockhal<br />

rstmals präsentiert das Music & Resources der<br />

ERockhal in Zusammenarbeit mit dem SAE Institut<br />

die Workshopreihe „IN THE STUDIO“ mit dem<br />

erfolgreicher Studio Manager, Produzent und Toningenieur<br />

Ulli Pallemanns.<br />

Ulli Pallemanns ist seit über 20 Jahren erfolgreicher<br />

Studio Manager, Produzent und Toningenieur.<br />

Nachdem er bereits lange Jahre eigene Studios mit<br />

Label und Musikverlag aufgebaut und erfolgreich<br />

betrieben hat, hat er 2001 zusätzlich die Leitung<br />

der Studios 301 in Köln übernommen<br />

Im Laufe seiner Karriere hat er u.a. mit Künstlern<br />

wie Thomas D., Meat Loaf, Die Fantastischen 4,<br />

Ryan Tedder und Robbie Williams als Recordingund<br />

Mixing-Engineer zusammengearbeitet.<br />

In the Studio 1: Basics. Gerade junge Bands haben<br />

noch nicht das Geld, um beispielsweise ihr erstes<br />

Demo in einem professionellen Studio aufzunehmen<br />

und versuchen es stattdessen mit Homerecording-Equipment<br />

auf eigene Faust. Hast Du ein paar<br />

Tipps, wie man mit kleinem Budget und DIY Einsatz<br />

gute Ergebnisse erzielen kann?<br />

Disziplinierte Proberaumbedingungen, d.h. sich<br />

selbst gut hören um die Fehler und falschen Töne<br />

nicht im Studio zu entdecken. Lieber weniger als<br />

viele Songs einspielen, also lieber Qualität statt<br />

Quantität. Ein guter Song überzeugt mehr als 10<br />

schlechte Songs, lieber Neugier auf die anderen<br />

Songs erzeugen.<br />

Unabhängige und ehrliche Leute nach den besten<br />

Songs fragen, welche man bevorzugt aufnehmen<br />

sollte. Vorher nur diese Songs üben, also auswendig<br />

kennen damit man sich auf den Groove und die<br />

Energie des Songs konzentrieren kann. Das gilt besonders<br />

auch für den Sänger, den Text auswendig<br />

lernen, damit man während des Einsingens nicht<br />

überfordert ist und auf die Tips des Produzenten<br />

eingehen kann.<br />

Informationen und Anmeldung auf<br />

www.mr.rockhal.lu<br />

· VERSTÄRKER<br />

· LAUTSPRECHER<br />

· MIKROFONE<br />

· LICHTANLAGEN<br />

· EFFEKTGERÄTE<br />

· REPARATUR-WERKSTATT


Sankt Wendel<br />

Lauf zur Int. Deutschen<br />

Supermoto Meisterschaft<br />

supermotodm.de<br />

02. – 03. Juni´<strong>12</strong><br />

Wendelinuspark · St. Wendel<br />

In St. Wendel tut sich was


E<br />

präsentiert<br />

Die <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> Kulturtipps<br />

BernhArd hennen<br />

Elfenwinter“ ist<br />

das imposante<br />

Hörbuch-Finale<br />

des „Elfenwinter“-<br />

Epos‘ nach dem<br />

gleichnamigen Erfolgsroman<br />

von Fantasyautor<br />

Bernhard<br />

Hennen.<br />

Elfen wurden spätestens<br />

seit Tolkien<br />

ausgiebig behandelt.<br />

Welche besondere<br />

Note haben Deine<br />

Elfen?<br />

Im Gegensatz zu Tolkien kann ich aus einem<br />

weiteren halben Jahrhundert Rezeptionsgeschichte<br />

schöpfen. Das heißt, dass ich beim<br />

Entwurf meiner Elfen nicht nur klassische<br />

Quellen wie das Mabinogion oder die Elfen<br />

als Volksmärchen als Vorlagen nutzte, sondern<br />

auch vom Bild der Hoch- und Waldelfen<br />

der neueren Fantasy-Literatur beeinflusst<br />

wurde. Eine besondere Note erhalten meine<br />

Elfen durch den vielfach gebrochenen Außenblick<br />

anderer auf sie. So können sie je nach<br />

Betrachter fast göttergleiche<br />

Lichtgestalten<br />

oder aber gnadenlose<br />

Tyrannen sein, die einen<br />

totalitären Staat aufgebaut<br />

haben. Es liegt<br />

beim Leser, aus dieser<br />

Vielzahl von „Wahrheiten“<br />

ihr Elfenbild<br />

herauszufiltern.<br />

Durch zahlreiche Fantasyprodukte<br />

haben<br />

wir eine Vorstellung,<br />

wie Elfen ungefähr<br />

sein „müssen“. Wie<br />

weit darf man als<br />

Autor überhaupt von<br />

diesem Kanon abweichen,<br />

ohne dass man<br />

von den Genre-Fans<br />

eins aufs Dach bekommt?<br />

Die Freiheit hat definitiv Grenzen. Wären<br />

meine Elfen plötzlich über drei Meter groß,<br />

von blauer Hautfarbe und hätten eine in einem<br />

Schwanz endende Wirbelsäule, würden<br />

sicherlich etliche meiner Leser das Handtuch<br />

werfen, obwohl die Na’vi aus James Camerons<br />

„Avatar – Aufbruch nach Pandora“ durchaus<br />

viele Parallelen zum <strong>Mai</strong>nstream-Elfenbild<br />

aufweisen.<br />

Fantasy hat ja zumindest unter den Literaten<br />

einen schlechten Ruf. Trotzdem findet fast<br />

jeder den Klassiker „Herr der Ringe“ gut. Wie<br />

erklärst Du Dir diese Diskrepanz?<br />

Zum einen liegt es daran, dass viele so genannte<br />

Literaten etablierte Vorurteile kolportieren<br />

und sich oft nicht die Mühe machen,<br />

Fantasy zu lesen. Bei Tolkien funktioniert sel-


iger Mechanismus in umgekehrter Richtung.<br />

Als Oxford Professor ist er quasi per definitionem<br />

ein Leitstern in intellektuellen Kreisen,<br />

folglich kann alles, was er schreibt, nur brillant<br />

sein, denn sonst wäre er ja schließlich<br />

kein Professor in Oxford geworden. Ganz gewiss<br />

ist „Der Herr der Ringe“ ein Meilenstein<br />

in seiner Zeit, doch meiner Meinung nach gibt<br />

es inzwischen auch Besseres, wie etwa die Romane<br />

von George R. R. Martin.<br />

Wie hast Du selbst Deine Leidenschaft für<br />

fantastische Geschichten entdeckt und wie<br />

hast Du das vor Deinem weniger nerdigem<br />

Umfeld gerechtfertigt?<br />

Zur Fantasy kam ich ganz klassisch über Tolkiens<br />

„Herr der Ringe“. Übrigens wurde mir<br />

das Buch von einem Sportlehrer empfohlen,<br />

der ganz richtig erkannt hatte, dass ich eher<br />

ein guter Tausend-Seiten-Leser als ein auch<br />

nur ein halbwegs passabler Tausend-Meter-<br />

Läufer bin. Nach Tolkien hatte ich Lust auf<br />

mehr und habe ungezählte Lesestunden in<br />

fantastischen Welten verbracht. Seit meine<br />

Elfen-Romane zum Thema von erfolgreichen<br />

Promotionen wurden, muss ich mich auch nur<br />

noch selten vor meinem akademischen Umfeld<br />

rechtfertigen, dass ich schreibe, woran<br />

ich Spaß habe.<br />

Wenn „Die Elfen“ einmal verfilmt werden sollte,<br />

wer soll Regie führen und wer die Königin<br />

Emerelle spielen?<br />

Leider ist eine Verfilmung bislang nur ein<br />

Traum. Aber wenn man schon träumt, sollte<br />

man es in großem Stil tun. Meine bevorzugten<br />

Regisseure für einen Elfen Film wären Roland<br />

Emmerich oder James Cameron. Als Emerelle<br />

könnte ich mir Nina Hoss, aber auch sehr gut<br />

Renée Weibel vorstellen.<br />

Wenn Du ein Dungeons & Dragons-Held in<br />

einem Fantasy-Universum sein könntest, wie<br />

würde der aussehen?<br />

Ich wäre kein Held sondern der Spielleiter, da<br />

es mir einfach im Blut liegt, Geschichten zu<br />

entwickeln.<br />

Interview: Markus Brixius · Bild: Xin Wang/Folgenreich<br />

>> Älteres<br />

Videointerview<br />

Bereits erschienen Folgenreich/Universal<br />

www.bernhard-hennen.de<br />

KLEINKUNST & KULTURCLUB<br />

KULTURSALON DIE WINZER & KIR RESONANZ<br />

KULTUR - SALON BEI DEN „ WINZERN“<br />

MARTIN - LUTHERSTR. 5 · 66111 SAARBRÜCKEN<br />

WWW.KUNSTUNDKULTURCLUB.DE


Restaurant<br />

Am Eschberger Weg<br />

Peter-Zimmer-Straße 13<br />

66<strong>12</strong>3 Saarbrücken<br />

Tel.: 06 81 / 8 30 78 53<br />

Fax: 06 81 / 8 30 78 55<br />

www.restaurant-savoir-vivre.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittags:<br />

Montag bis Freitag<br />

Abends:<br />

Mittwoch bis Samstag<br />

ab 18:00 Uhr<br />

Sonntag Ruhetag.


iMPreSSUM<br />

Herausgeber und Verlag<br />

Young Media Saarbrücken UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Dieselstraße 9<br />

D - 66<strong>12</strong>3 Saarbrücken<br />

Tel: +49 (0) 681 - 303 903 88<br />

Mobil: +49 (0) 0176 - 304 75 025<br />

www.young-media-<strong>saar</strong>.de<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.)<br />

Markus Brixius<br />

redaktion@<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />

Vertrieb/Marketing<br />

Wolfgang Reeb<br />

sales@<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />

Art-Direktion/Layout<br />

mk<br />

IT/Programmierung<br />

www.infodt.de<br />

Freie Mitarbeit<br />

Fräulein C<br />

Cover<br />

Model: Miss Kiddekat<br />

Foto: Nina Bannemann,<br />

www.nina-bannemann<br />

Wir danken:<br />

Allen Mitarbeitern/Redakteuren<br />

dieser Ausgabe und zusätzlich unseren<br />

Helfern: Miss Ivi, Matthias,<br />

Tobias, Elke, Cora, Robert, Tobias,<br />

City Cards Team, Sebastian & Girls<br />

Druck<br />

WVD Druck + Neue Medien GmbH<br />

66386 St. Ingbert<br />

Auflage<br />

10.000 Stück <strong>saar</strong>landweit, Trier,<br />

Kaiserslautern, Luxemburg an ca.<br />

650 Verteilstellen; erscheint zum<br />

Monatsanfang<br />

Veröffentlichungen, die nicht<br />

ausdrücklich als Stellungnahme<br />

des Herausgebers und Verlages<br />

gekennzeichnet sind, stellen<br />

die persönliche Meinung des<br />

Verfassers dar. Für unverlangt<br />

eingesendete Manuskripte und<br />

Illustrationen kann keine Haftung<br />

übernommen werden. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion. Für die<br />

Richtigkeit der Termine übernehmen<br />

wir keine Gewähr.<br />

Printmedienverteilung erfolgt<br />

durch unseren Partner:<br />

www.in-szene.net<br />

www.<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />

Als Kevin am Morgen das Haus<br />

verließ, wusste er, dass irgendetwas<br />

anders war als sonst. Aber wahrscheinlich<br />

hatte er nur vergessen,<br />

den Ofen abzuschalten...

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