Chronik
Diese Chronik wurde anlässlich des 80. Geburtstag von Ewald Schneider erstellt. Sein Leben ist eng mit der Geschichte der Schneider Fensterbau GmbH verbunden.
Diese Chronik wurde anlässlich des 80. Geburtstag von Ewald Schneider erstellt. Sein Leben ist eng mit der Geschichte der Schneider Fensterbau GmbH verbunden.
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1959 - 1969 Wie alles begann<br />
1959 Im Juli 1959 hielt Ewald Schneider seinen Meisterbrief in der Hand. Sein Ziel war es nun,<br />
sich als selbstständiger Glasermeister seinen eigenen Betrieb aufzubauen. Schon am 01.09.1959<br />
nahm er eine Geschäftstätigkeit als Ein-Mann-Betrieb in einem Anbau seines Elternhauses auf. Sein<br />
Leistungsspektrum umfasste vor allem Verglasungsarbeiten und den Bau von Holzfenstern. Von Anfang<br />
an liefen die Geschäfte sehr gut und bereits Ende 1959 wurde der erste Mitarbeiter eingestellt.<br />
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1960 Zeit des Wirtschaftswunders: Der ökonomische Aufschwung ging von den 50ern auf die<br />
60er über und alles wurde immer schöner, größer, bunter und vielfältiger. Waren wurden hinter<br />
großen Fensterflächen in Szene gesetzt. Ewald Schneider reagierte prompt auf diese Entwicklung,<br />
erweiterte seine Produktpalette und bot fortan große Fensterflächen mit Aluminiumprofilen an. Das<br />
Schneiderteam wuchs um einen weiteren Mitarbeiter.<br />
1961 Das Geschäft „brummte und brummte“, Pläne zur Erweiterung des Betriebes wurden geschmiedet.<br />
Doch die Realisierung war am bisherigen Standort nicht möglich. Der neue Firmensitz<br />
bedurfte neuen Grund und Bodens. Die sich zum großen Teil in Familienbesitz befindlichen Grundstücke<br />
in der Perouser Straße wurden noch durch den Zukauf weiterer Grundstücke der Gemeinde<br />
Malmsheim ergänzt. Das damalige Ackerland wurde in freiwilliger Umlegung mit der Gemeinde<br />
Malmsheim erschlossen und ein Bebauungsplan erstellt. Nun konnte der Bau des neuen Firmengebäudes<br />
beginnen. Übrigens, auch noch heute befindet sich der Firmensitz in der Perouser Straße.<br />
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1962 Bereits am 01.09.1962 konnte das neue Firmengebäude bezogen werden. Es war zukunftsorientiert<br />
ausgerichtet und umfasste neben einer großen, mit einem neuen Maschinenpark<br />
ausgestatteten Werkstatt und einem geräumigen Büro auch Sozialräume. Der erste Lehrling wurde<br />
eingestellt und ausgebildet.<br />
Auch privat ordneten sich die „Dinge“ für Ewald Schneider neu: Nach der Hochzeit am 17.11.1962<br />
mit Ella Schneider, geborene Buck, zogen die jungen Eheleute in das neu erbaute, an das Betriebsgebäude<br />
angrenzende, Eigenheim. Ella Schneider übernahm als gelernte Bürokauffrau die wichtigen<br />
administrativen Bereiche der Angebotsbearbeitung, Fakturierung und Buchhaltung.<br />
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Noch im gleichen Jahr erwarb der Inhaber der jungen Firma eine Lizenz zur Herstellung von Isolierglas.<br />
Er wollte die Nase vorne haben bei der neuen Technologie die damals im Kommen war. Von nun<br />
an konnte durch eine zusätzliche Erweiterung des Maschinenparks Isolierglas selber im Haus produziert<br />
werden. Der Absatz der zur damaligen Zeit energiesparenderen Isolierglasfenster stieg immens.<br />
1963 Qualität setzt sich durch. – Die Geschäfte gingen besser als jemals erwartet: Nach nur<br />
einem Jahr musste das Unternehmen seine Betriebsfläche erweitern: Eine neue Halle zur Holzlagerung<br />
wurde gebaut und die Produktionsfläche zur Fertigung von Isolierglasfenstern wurde deutlich<br />
erweitert.<br />
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1964 Dies war das Jahr einer damals besonders innovativen Umstrukturierung: Schneider Fensterbau<br />
führte eines der ersten Datenverarbeitungssysteme – die Magnetkarte – zur Erstellung von<br />
Fertigungslisten ein. Eine Neuerung, die das Handwerksunternehmen zu einer noch höheren Fertigungsgüte<br />
und Produktionseffizienz führte.<br />
1967 Der Erfolg von Schneider Fensterbau war nicht aufzuhalten. Bereits vier Jahre nach der<br />
letzten Erweiterung des Betriebes wurde die bestehende Werkshalle erneut um einen großen<br />
Anbau und der Maschinenpark um etliche Gerätschaften erweitert.<br />
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1968 Der enorme Energiebedarf der hochmodernen Maschinen verlangte energetische Sicherheit:<br />
Das Unternehmen baute sich seine eigene Elektrizitätsstation.<br />
1969 Zehn Jahre stetiges Wachstum: Ende der 60er Jahre hatte der Betrieb bereits zehn Mitarbeiter.<br />
Die äußerst gute Auftragslage wirkte sich nicht nur im wirtschaftlichen Sinne positiv auf das<br />
Unternehmen aus, sondern verlieh auch allen Mitarbeitern Elan zur betriebsinternen Weiterentwicklung.<br />
Regelmäßig wurde ausgebildet und Lehrlinge nach ihrer Abschlussprüfung übernommen. Der<br />
Betrieb wurde kontinuierlich erweitert und Produktionsabläufe noch weiter optimiert.<br />
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1970 - 1979 In der Region etabliert<br />
1974 Als zeitbewusstes Unternehmen hatte auch Schneider Fensterbau sein Fazit aus der schwerwiegenden<br />
Ölkrise im Herbst 1973 gezogen und setzte fortan auf Ökologie – verbunden mit mehr<br />
Ökonomie: Es wurde ein Holzspäne-Silo gebaut, mit der die parallel neu eingebaute automatische<br />
Heizungsanlage befeuert wird. Die dadurch gewonnene Energie speiste ab sofort die ebenfalls neu<br />
erbaute Holztrockenkammer.<br />
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1976 In diesem Jahr wurde das Kunststoff-Fenster, das damals gerade auf den Markt gekommen<br />
war, in das Produktsortiment aufgenommen. Als einer der ersten Betriebe im Raum Böblingen<br />
fertigte man von nun an Fenster aus Kunststoffprofilen des Systemgebers REHAU im eigenen Haus.<br />
1976 - 1978 Von 1976 - 1978 wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Olivetti die EDV<br />
gestützte Produktion eingeführt. In einem Pilotprojekt entstand das erste EDV-Programm zur Herstellung<br />
von Fenstern in ganz Baden-Württemberg.<br />
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1980 - 1989 Die nächste Generation<br />
1980 Durch die zunehmende Nachfrage an modernen Kunststoff-Fenstern wurde der Maschinenpark<br />
erweitert und auf die neueste Technologie im Fensterbau ausgerichtet.<br />
1981 Die EDV wurde ausgebaut und die computerunterstützte Fertigung weiter verbessert. Die<br />
Mitarbeiterzahl stieg kon ti nu ier lich an.<br />
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1982 Die nächste Generation trat mit Sohn Bernd nach seiner Ausbildung in einem anderen<br />
Betrieb in das elterliche Unternehmen ein. Er absolvierte die Weiterbildung zum Glasermeister und<br />
erlangte den Abschluss zum Betriebswirt des Handwerks. Bis heute ist er im Bereich Vertrieb als<br />
Fensterfachberater tätig.<br />
Schneider Fensterbau ging einen bedeutenden Schritt weiter in der Unternehmensstrukturierung und<br />
gründete die Schneider Fensterbau GmbH. Das bisherige Einzelunternehmen von Ewald Schneider<br />
ging in dieser neuen Gesellschaft auf.<br />
1984 25 bewegte Jahre, 25 äußerst erfolgreiche Jahre: Schneider Fensterbau feierte sein 25- jähriges<br />
Bestehen. Dass Unternehmen stellt sich mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vor.<br />
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1989 Der 16. Mai 1989 wurde zum schlimmsten Tag in der Geschichte des Unternehmens.<br />
Durch einen Großbrand zerfiel innerhalb weniger Stunden die gesamte Holzfenster- und Isolierglasproduktion<br />
in Schutt und Asche. Auf der Fläche der abgebrannten Halle wurden provisorisch<br />
der Holzzuschnitt und und das Holzlager betrieben.<br />
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Mit unternehmerischem Weitblick hatte sich Ewald Schneider entschieden, die Isolierglas-Produktion<br />
nicht wieder aufzubauen. Durch die rasante Entwicklung im Isolierglassektor –mit ständig steigenden<br />
Anforderungen an Wärme-, Schall- und Einbruchschutz – wurde im Laufe der nächsten<br />
Jahre die Isolierglasherstellung zum reinen Industrieprodukt. Kooperationspartner liefern seither die<br />
fertigen Isoliergläser in bester Qualität.<br />
Durch die rasche und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Renningen wurde<br />
schnell die Genehmigung zum Bau einer neuen Produktionshalle an anderer Stelle auf dem Firmengelände<br />
erteilt. Die neue Produktionsstätte für Holzfenster konnte bereits wenige Monate nach dem<br />
Brand zum 1. September 1989 bezogen werden.<br />
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www.schneider-fenster.de
1990 - 1999 Jahre der Neuausrichtung<br />
1990 Den durch den Großbrand im Jahre 1989 erzwungenen Neuaufbau wandelte das<br />
Unternehmen in eine zukunftstragende Investition und legte die einzelnen Produktionsbereiche noch<br />
größer und getrennt an: Die Produktionsabteilungen Holzbau, Aluminiumbau und die Kunststoff-<br />
Fensterproduktion wurden in verschiedenen Hallen auf dem Firmengelände untergebracht.<br />
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1993 Nun tritt auch Sohn Ralf Schneider in das Unternehmen ein. Er unterstützt fortan den kaufmännischen<br />
Bereich.<br />
1994 Und wieder hielten technische Neuerungen Einzug in das Unternehmen. Das automatische<br />
Bearbeitungszentrum und die Vierkopf-Schweißmaschine trugen Entscheidendes zur Optimierung<br />
der Kunststoff-Fensterproduktion bei.<br />
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1995 Um die steigenden Nachfrage an Fenstern zu bewältigen wurde Glasermeister Horst Burghardt<br />
als neuer Vertriebsmitarbeiter eingestellt.<br />
1998 Sohn Martin trat nach seiner Ausbildung in einem anderen Betrieb in das elterliche Unternehmen<br />
ein. Er absolvierte eine Weiterbildung zum Glasermeister. Bis heute ist er im Bereich<br />
Produktion tätig.<br />
Das Unternehmen wuchs weiter: Planung und Baubeginn einer neuen Produktionshalle mit Büro-<br />
etage auf der Fläche der 1989 abgebrannten Holzproduktionshalle.<br />
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2000 - 2009 Modernisierung und Wachstum<br />
2000 Gleichzeitig mit dem Umzug der Kunststoff-Fenster-Produktion in die neu errichtete Halle<br />
wurde der Maschinenpark mit neuester Technik ausgestattet, eine hochmoderne Fensterfertigungsstraße<br />
entsteht. Im Obergeschoss wurden moderne Büro- und Schulungsräume eingerichtet und<br />
mit aktuellster EDV Technik versehen. In der gleichen Etage konnte nun auch ein großzügiger Ausstellungsraum,<br />
der die umfangreiche Produktpalette des Unternehmens präsentiert, untergebracht<br />
werden. Büro und Ausstellung sind für Kunden und Mitarbeiter mit einem Aufzug leicht zu erreichen.<br />
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2005 Ralf Schneider wurde als weiterer Geschäftsführer in das Unternehmen mit eingebunden<br />
und übernimmt die kaufmännische Leitung. Gleichzeitig teilen sich Ewald Schneider und Glasermeister<br />
Horst Burghardt die technische Leitung.<br />
2008 Das Unternehmen wächst und wächst: Um die steigende Nachfrage an Fenstern zu bewältigen,<br />
wurde das Team um Metallbaumeister Rainer Lederer erweitert. 2008 war auch ein sehr<br />
trauriges Jahr, denn Ella Schneider, die Ehefrau von Gründer Ewald Schneider, verstirbt am 15. Juni<br />
2008 nach langer schwerer Krankheit.<br />
2009 Die Schneider Fensterbau GmbH feierte Ihr 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen zählt<br />
inzwischen 25 Mitarbeiter.<br />
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2010 - 2016 Die weitere Entwicklung<br />
2010 Gründer Ewald Schneider ist mit seinen fast 75 Jahren immer noch in der Firma tätig. Mit<br />
ihm an der Spitze des Unternehmens stehen heute Ralf Schneider und Horst Burghardt, die sich die<br />
kaufmännische und technische Leitung teilen.<br />
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2011 Im Februar wurde ein „Tag der offenen Tür“ veranstaltet. Die Besucher konnten live zuschauen,<br />
wie Fenster und Türen in unserer Produktionshalle hergestellt werden. Mehrere hundert<br />
Besucher haben diese Veranstaltung zu einem Erfolg gemacht.<br />
Um den noch höheren Anforderungen der modernen Fenstertechnik gerecht zu werden, wurde im<br />
Frühsommer unser Maschinenpark modernisiert. Die neue Fenstergeneration wird nun auf modernsten<br />
Maschinen in unserem Haus produziert.<br />
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2012 Unser Bereich Kundendienst wurde optimiert, um noch schneller auf kurzfristige Anliegen<br />
in Bezug auf Reparaturen und Wartungen reagieren zu können. Glasermeister Sven Friedrich hat<br />
für diesen Bereich die Leitung übernommen.<br />
2013 Von der Geschäftsleitung wurden Räumlichkeiten für einen Fitnessbereich zur Verfügung<br />
gestellt. Die Mitarbeiter haben sich hier selbst einen Bereich eingerichtet, um in ihrer Freizeit Sport<br />
zu treiben. Das Unternehmen unterstützt dieses Projekt gerne, denn gesunde Mitarbeiter sind entscheidend<br />
für die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Zum Jahresende durften wir unseren langjährigen<br />
Mitarbeiter Heinrich Hiller nach 51 Jahren Betriebszugehörigkeit in den wohlverdienten<br />
Ruhestand verabschieden.<br />
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2014 Wir feiern 55 Jahre Schneider Fensterbau! Ewald Schneider hat im Jahre 1959 das<br />
Unternehmen gegründet und kann heute mit Stolz auf eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />
zurückblicken. Er ist mit seinen 78 Jahren immer noch aktiv dabei.<br />
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2015 Nach 40 Jahren treuen Diensten haben wir unseren Gabelstapler in Rente geschickt. Vermutlich<br />
wandert er ins Museum. Mit der Anschaffung eines neuen, hochmodernen Gabelstaplers<br />
haben wir unseren Fuhrpark wieder ergänzt.<br />
Unsere Hardware und Bürotechnik wurde auf den neuesten Stand gebracht, um den Bedürfnissen<br />
der elektronischen Abwicklung von Bestellungen und Aufträgen noch besser gerecht zu werden.<br />
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2016 Durch den Neubau einer Lagerhalle für unsere Kunststoffprofile, haben wir nun die Möglichkeit<br />
unsere rein auftragsbezogene Fertigung noch flexibler durchzuführen, Kundenwünsche zu<br />
realisieren und Lieferzeiten zu verkürzen.<br />
Bereits seit 1976 stellen wir in eigener Produktion Kunststoff-Fenster aus Rehau Profilen her. In diesem<br />
Jahr sind es nun 40 Jahre Zusammenarbeit, Partnerschaft aber auch Freundschaft zu einem der<br />
größten weltweit agierenden Unternehmen der polymeren Industrie.<br />
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Aus dem Feiern kommen wir dieses Jahr gar nicht mehr heraus. Nachdem wir im Unternehmen so<br />
viele runde Geburtstage unserer Mitarbeiter feiern dürfen, krönt der 80. Geburtstag unseres Senior<br />
Chefs Ewald Schneider das Jahr 2016. Aber auch mit 80 soll es bei ihm nicht anders sein und er<br />
kommt täglich an seinen Arbeitsplatz getreu seinem Lebensmotto „arbeiten hält fit“.<br />
Die Geschichte eines erfolgreichen Familienbetriebs, der aus kleinsten Anfängen zu einem zukunftsorientierten<br />
Unternehmen geworden ist, geht weiter…<br />
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Diese Broschüre wurde anlässlich des 80. Geburtstages unseres Firmengründers Ewald Schneider im September 2016 erstellt.<br />
Schneider Fensterbau GmbH · Perouser Str. 70 - 80 · 71272 Renningen<br />
Telefon: +49 (0) 7159 - 9215 0 · Telefax: +49 (0) 7159 - 9215 50<br />
Email: info@schneider-fenster.de · Internet: www.schneider-fenster.de