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So cool kann Kohl sein - pronova BKK

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H E R B S T 2 0 1 2 w w w . p r o n o v a b k k . d e<br />

<strong>So</strong> <strong>cool</strong> <strong>kann</strong><br />

<strong>Kohl</strong> <strong>sein</strong><br />

Das Magazin der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

Partner für Ihre Gesundheit


2<br />

E D I T O R I A L<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

neben vielen aktuellen Informationen aus der Welt der Kranken- und Pflegeversicherung liefert die <strong>pronova</strong><br />

profil Ihnen immer wieder auch wichtige Denkanstöße zum Thema Gesundheit, wobei sich die besondere gesundheitliche<br />

Relevanz oft erst auf den zweiten Blick erschließt. Ein gutes Beispiel für solche Artikel ist der<br />

Beitrag „Aus Fehlern lernen“ in dieser Ausgabe. Abgesehen davon, dass man auch Fehler im Umgang mit der<br />

eigenen Gesundheit machen <strong>kann</strong>, die zu ernsthaften Gesundheitsstörungen führen, ist unser Umgang mit den<br />

eigenen Fehlern und den Fehlern anderer ganz entscheidend für das persönliche Wohlbefinden, das soziale<br />

Miteinander und für die seelische Gesundheit. Wichtig ist nicht nur, Fehler zu erkennen und aus ihnen für die<br />

Zukunft zu lernen. Manchmal kommt es sogar darauf an, bewusst und gezielt ein Fehlerrisiko einzugehen –<br />

denn auch hiervon <strong>kann</strong> man auf oft erstaunliche Weise profitieren. Ab Seite 16 lesen Sie mehr.<br />

Garantiert keinen Fehler machen Sie, wenn Sie sich an der Wahl der Sieger für den PRO-Ehrenamtspreis der<br />

<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> beteiligen. Wie bereits im letzten Jahr winken auch 2012 insgesamt 3.000 € Belohnung für<br />

außergewöhnliches Engagement unserer Versicherten. Wir stellen Ihnen gleich zu Beginn dieses Heftes die<br />

acht Kandidaten und Kandidatinnen vor, die es dieses Jahr in die engere Wahl geschafft haben. Die endgültige<br />

Kür der drei Sieger überlassen wir wieder Ihnen – bitte geben Sie Ihre Stimme ab!<br />

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre und einen gesunden Herbst!<br />

Ihr<br />

Hans-Joachim Röminger,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

Leistungsausgaben<br />

der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

im Jahr 2011:<br />

1,64 Mrd. €<br />

Steigerungsfaktor<br />

2010 nach 2011:<br />

+1,8 %<br />

Häusliche Krankenpflege 2,1 %<br />

34,2 Mio € + 11,0 %<br />

Fahrkosten 2,3 %<br />

36,9 Mio € + 3,8 %<br />

Krankengeld 5,1 %<br />

83,8 Mio € + 8,0 %<br />

Krankenhausbehandlung 36,4 %<br />

594,7 Mio € + 2,8 %<br />

<strong>So</strong>nstige Leistungen 6,0 %<br />

104,8 Mio € + 0,2 %<br />

Ärzte 17,5 %<br />

280,5 Mio € + 0,3 %<br />

Heil- und Hilfsmittel 6,6 %<br />

107,8 Mio € + 7,3 %<br />

Zahnärzte 4,6 %<br />

75,0 Mio € + 1,4 %<br />

Zahnersatz 1,9 %<br />

31,4 Mio € + 7,0 %<br />

Arzneien 17,5 %<br />

286,8 Mio € - 3,3 %


Wählen Sie die Gewinnerinnen und Gewinner des<br />

Auch in diesem Jahr sind viele Kundinnen und Kunden unserem Aufruf in<br />

der profil gefolgt und haben sich für den Pro-Ehrenamtspreis (PEP) 2012<br />

beworben. Unserer Jury fiel die Auswahl der Finalistinnen und Finalisten<br />

wieder sehr schwer. Nun sind alle Versicherten gefragt, ihre Stimme für<br />

einen Favoriten bzw. eine Favoritin abzugeben. Welche drei Bewerberinnen<br />

und Bewerber sollen den mit jeweils 1.000 € dotierten Preis erhalten?<br />

Schicken Sie eine E-Mail mit Angabe Ihrer Versichertennummer, Ihrem<br />

Namen und dem Namen Ihres Favoriten an pep@<strong>pronova</strong>bkk.de.<br />

Oder schreiben Sie alle Angaben auf eine Postkarte und senden Sie diese<br />

bis zum 1. November 2012 an:<br />

<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

Unternehmenskommunikation<br />

Ludwig-Erhard-Platz 1<br />

51373 Leverkusen<br />

-Ehrenamtspreis 2012!<br />

Alternativ können Sie auch unter www.<strong>pronova</strong>bkk.de/PEP2012<br />

für Ihren Favoriten oder Ihre Favoritin abstimmen.<br />

Die Jury des Pro-Ehrenamtspreises (PEP 2012)<br />

Von links nach rechts: Karl-Josef Ellrich ist alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der<br />

<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong>, Marie-Anne Schlolaut arbeitet als Redakteurin für den Kölner Stadt-Anzeiger<br />

und betreut regelmäßig Veranstaltungen zum Thema Gesundheit, Lutz Kaiser ist Vorstand der<br />

<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong>, Dr. med. Gerd Herold, Autor des Standardwerks „Innere Medizin“, genannt<br />

„Der Herold“, arbeitet als Beratungsarzt bei der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> und Cornelia Achenbach ist<br />

Redakteurin bei der Neuen Osnabrücker Zeitung.<br />

3


Pro-Ehrenamtspreis 2012<br />

. . . und hier unsere Kandidaten!<br />

4<br />

Anneliese Aretz aus Troisdorf<br />

79 Jahre alt<br />

Als bei Anneliese Aretz vor über 20 Jahren Eierstockkrebs<br />

diagnostiziert wurde, saß der Schock tief. Unterstützung fand<br />

sie bei der „Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs“. Sie gründete<br />

daraufhin gemeinsam mit einer Be<strong>kann</strong>ten eine Selbsthilfegruppe<br />

in Troisdorf und wurde dort stellvertretende Leiterin.<br />

„Ich habe viele Stunden an Krankenbetten gesessen, mit Angehörigen<br />

gesprochen und konnte bald auch in sozialen und<br />

beruflichen Belangen weiterhelfen“, berichtet die heute<br />

79-Jährige. 1991 wurde Frau Aretz zur stellvertretenden Landesvorsitzenden<br />

der „Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs“ in<br />

NRW gewählt, stieg nach drei weiteren Jahren zur Landesvorsitzenden<br />

auf und erhielt 1999 sogar das Bundesverdienstkreuz.<br />

Zwar verließ sie aus Altersgründen 2001 die Selbsthilfegruppe<br />

für krebskranke Frauen, kümmert sich aber bis heute um einige<br />

Gruppenmitglieder. Sie hört zu, wenn sich der Krebs aufs Neue<br />

zeigt und begleitet Patienten zu Arztbesuchen. Zusätzlich ist sie<br />

1. stellvertretende Vorsitzende beim <strong>So</strong>zialverband Deutschland<br />

- Ortsverband Siegburg/Troisdorf/Niederkassel. An etwa 15 bis<br />

20 Stunden in der Woche und mehr übernimmt Frau Aretz Aufgaben<br />

wie Rechnungsprüfungen oder Vorbereitungen für<br />

Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen. Sie gibt<br />

auch Hilfestellung beim Ausfüllen von Anträgen, bei denen die<br />

Mitglieder Schwierigkeiten haben.<br />

Frank Hauser aus Köln<br />

54 Jahre alt<br />

Herr Hauser hat sich die Beratung, Betreuung und Unterstützung<br />

der Angehörigen von Demenzkranken zur Aufgabe gemacht.<br />

Seit 2006 steht er bei allen Fragen, <strong>So</strong>rgen und Ängsten<br />

zur Verfügung und kümmert sich auch um Behördengänge<br />

oder die Suche nach Pflegeplätzen. Wie nötig das ist,<br />

weiß Herr Hauser gut: „Die Angehörigen sind mit der<br />

neuen Situation und ihrer neuen Rolle oft überfordert<br />

und reagieren mit Verdrängung. Viele wissen<br />

auch nicht, wie und wo sie Hilfe bekommen<br />

können.“ Der Kölner weiß, wovon er spricht:<br />

drei Jahre lang pflegte er die eigene, an<br />

Demenz erkrankte Mutter. Seitdem sieht sich<br />

Herr Hauser weniger als „Demenzexperte“ sondern<br />

als Angehöriger, der mit <strong>sein</strong>en eigenen Erfahrungen<br />

die professionelle Arbeit von Seniorenberaterinnen<br />

und -beratern ergänzen möchte.<br />

Zusätzlich bezieht sich <strong>sein</strong> Engagement auf die Unterstützung<br />

von verschiedenen Wohnprojekten für Menschen mit demenziellen<br />

Veränderungen, wie z. B. selbstverwaltete Wohngemeinschaften.<br />

Über Themen wie Wohn- und Pflegeformen und die<br />

Beteiligung von Angehörigen hält er zudem Vorträge vor Seniorennetzwerken.<br />

Alles in allem kommt Herr Hauser so auf 10 bis<br />

15 Stunden in der Woche, die er für <strong>sein</strong>e Tätigkeit verwendet.<br />

Ilknur Ergec aus Berlin<br />

31 Jahre alt<br />

Angefangen hatte alles bereits im Alter von 15 Jahren. Eine<br />

Lehrerin bat Frau Ergec damals, einer jüngeren Schülerin Englischunterricht<br />

zu geben. Seitdem gibt die gebürtige Kölnerin<br />

sozial benachteiligten Kindern wöchentlich etwa 5 Stunden<br />

Zusatzunterricht in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik<br />

und Biologie. Während des Studiums arbeitete sie beim „Institut<br />

Schülerhilfe“, aber nun bietet sie Nachhilfeunterricht im<br />

privaten Rahmen an. Vor allem Familien mit Migrationshintergrund<br />

will sie so unter die Arme greifen. „Leider können die<br />

Eltern ihre Kinder oft aus finanziellen Gründen nicht fördern.<br />

Ich möchte den Kindern der eingewanderten Familien dennoch<br />

Möglichkeiten aufzeigen und ihre Interessen wecken“, sagt<br />

Frau Ergec. Die junge Berlinerin ist gebürtige Deutsche, ihre<br />

Familie wanderte jedoch selbst nach Deutschland ein. Daher<br />

liegt ihr die Arbeit sehr am Herzen. Für die sozio-kulturelle<br />

Integration und schulische Betreuung von Migrantenkindern<br />

setzt sich Frau Ergec auch im Verein „Hand-in-Hand e.V.“ ein.<br />

Seit Kurzem ist sie Patin eines 8-jährigen Jungen aus Bangladesh,<br />

der mit <strong>sein</strong>er Familie nach Deutschland kam. Sie unterstützt<br />

ihn durch Nachhilfeunterricht und kulturelle Unternehmungen.<br />

Marianne Dalceggio aus Friedberg<br />

58 Jahre alt<br />

Das Leben von Marianne Dalceggio ist eine einzige, ehrenamtliche<br />

Tätigkeit, die sie aus Liebe zu ihrer Familie ausführt.<br />

Seit 1973 kümmert sie sich um ihren <strong>So</strong>hn, der aufgrund eines<br />

Ärztefehlers blind und geistig behindert zur Welt kam und unter<br />

einem Spasmus leidet. Seitdem sorgt sie sich um dessen Gesundheit,<br />

<strong>sein</strong>e sozialen Belange und <strong>sein</strong>e oft angeschlagene<br />

Seele. Ihr Mann <strong>kann</strong> sie dabei leider nicht unterstützen – er<br />

erlitt 2008 bei einer Kathederuntersuchung der Hauptschlagader<br />

einen Hirnschaden. Da er seit diesem Vorfall unter erheblichen<br />

geistigen, charakterlichen und mentalen Defiziten leidet,<br />

ist auch er nun auf die Hilfe <strong>sein</strong>er Frau angewiesen. Dabei ist<br />

die 58-Jährige selbst nicht völlig gesund: „Ich bekomme alles<br />

einigermaßen gut hin, obwohl ich selbst eine künstlich versteifte<br />

Wirbelsäule und orthopädische Probleme habe“, berichtet<br />

Frau Dalceggio. Dennoch opfert sie sich rund um die Uhr an<br />

sieben Tagen in der Woche für ihren Mann und ihren <strong>So</strong>hn auf.


Christel Scharfenort aus Burscheid<br />

62 Jahre alt<br />

Die ehrenamtliche Tätigkeit von Christel Scharfenort dreht<br />

sich um Menschen mit sehr starkem Übergewicht. Sie ist selbst<br />

Betroffene, nahm nach einem chirurgischen Eingriff 100 kg<br />

ab und hält heute erfolgreich ihr Gewicht. Seit 2005 leitet sie<br />

insgesamt sieben Selbsthilfegruppen in Köln, Wuppertal, Dormagen,<br />

Grevenbroich und Düren. Aufklärung über chirurgische<br />

Eingriffe und Hilfe bei Anträgen für die Krankenkassen gehören<br />

dort genauso dazu wie die Begleitung zu Operationen und<br />

Unterstützung bei Abnehmversuchen. Daneben betreut Frau<br />

Scharfenort die Häftlinge der Justizvollzugsanstalten in<br />

Aachen und Remscheid. „Berührungsängste habe ich dabei<br />

nicht. Es ist schön, den Insassen das Leben hinter Gittern etwas<br />

zu erleichtern“, erklärt Frau Scharfenort. Die Burscheiderin<br />

macht außerdem eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Behinderten-Lotsin.<br />

Dabei wird sie unter anderem im <strong>So</strong>zial- und<br />

Behindertenrecht sowie den Bestimmungen der Pflegeversicherung<br />

geschult. Für rechtliche Fragen steht ihr ein Anwalt zur<br />

Verfügung. Das macht sie zu einer ersten Ansprechpartnerin für<br />

Menschen mit Behinderungen, die sie dann an die zuständigen<br />

Ämter und Behörden „lotsen“ <strong>kann</strong>. Wöchentlich verwendet sie<br />

oft mehr als 15 Stunden für ihren freiwilligen Dienst.<br />

Klaus-Werner Mahlfeld aus Dormagen<br />

68 Jahre alt<br />

Herr Mahlfeld ist in gleich zwei Ehrenämtern aktiv. Seit 2004<br />

ist er „Presbyter“ in der evangelischen Kirchengemeinde Norf-<br />

Nievenheim. Dieser Begriff stammt aus dem Griechischen und<br />

bedeutet soviel wie „Dorfältester“. Presbyter werden von den<br />

Gemeindemitgliedern gewählt. Zu ihren Aufgaben zählt vor<br />

allem die Koordination von Kirchen- und Gemeindeprojekten.<br />

„Meine Haupttätigkeit ist allerdings seit April diesen Jahres der<br />

Vorsitz einer Selbsthilfegruppe für Krebspatienten“, verrät Herr<br />

Mahlfeld. Er ist selbst Krebspatient und war nach der Diagnose<br />

2008 auf der Suche nach Hilfe. Daher trat er damals dieser<br />

Selbsthilfegruppe bei. Heute weiß er, wie wichtig der Austausch<br />

mit anderen Betroffenen ist und freut sich über <strong>sein</strong> neues Amt.<br />

Im Rahmen <strong>sein</strong>es Vorsitzes leitet er sowohl Patienten- und<br />

Angehörigentreffen an den Universitäten in Köln, Düsseldorf<br />

und Aachen als auch Vorstandssitzungen. <strong>So</strong>gar telefonisch<br />

steht er allen Ratsuchenden immer gerne zur Seite. Da kommen<br />

wöchentlich schnell 20 Stunden zusammen, die er mit <strong>sein</strong>er<br />

ehrenamtlichen Tätigkeit verbringt.<br />

Wählen Sie Ihren Favoriten!<br />

Marieluise Kurth aus Leverkusen<br />

69 Jahre alt<br />

Frau Kurth ist sieben Tage die Woche ehrenamtlich im Einsatz.<br />

Seit vier Jahren hilft sie täglich im Altenheim beim Verteilen des<br />

Mittagessens an etwa 15 bis 20 Bewohner und Bewohnerinnen.<br />

Können einige der älteren Personen ihr Essen nicht mehr aus<br />

eigener Kraft zu sich nehmen, reicht Frau Kurth es ihnen an.<br />

Mit einer Heimbewohnerin geht sie alle 14 Tage zum Einkaufen<br />

und begleitet einmal monatlich die Männer und Frauen des<br />

Altenheims zum Wochenmarkt. Zudem organisiert sie jeden<br />

Monat einen Erzähl-Abend. „Ich finde mich momentan mit drei<br />

bis vier Damen in gemütlicher Runde zusammen. Dann berichten<br />

die Frauen von Erlebnissen aus ihrer Vergangenheit oder wir<br />

plaudern einfach miteinander“, erklärt die Leverkusenerin. Auch<br />

vor der schwierigen Aufgabe der Sterbebegleitung in einem<br />

ambulanten Hospiz-Verein schreckt sie nicht zurück. Momentan<br />

kümmert sie sich dort um eine Dame, die kaum deutsch<br />

versteht. Dennoch möchte Frau Kurth auch hier helfen, so gut<br />

es unter diesen Umständen möglich ist. Sie verbringt immer<br />

gern Zeit mit der Patientin - trotz der unüberwindbaren<br />

Sprachbarriere. All diese Aufgaben beanspruchen in der Woche<br />

etwa 15 Stunden von Frau Kurths Zeit.<br />

Haik Westendorf aus Ganderkesee<br />

42 Jahre alt<br />

Leiden Kinder und Jugendliche unter einer schweren Krankheit,<br />

verändert sich der Alltag der Eltern grundlegend. Viele sind mit<br />

der neuen Situation überfordert. Hier möchte Frau Westendorf<br />

helfen. Darum betreut sie ehrenamtlich Familien mit<br />

krebskranken oder schwerbehinderten Kindern.<br />

Sie begleitet die Familien während der Zeit der Krankheit<br />

und versucht ihnen eine psychische Stütze zu <strong>sein</strong>.<br />

2009 hatte sie sich dieser Aufgabe beim Kinderhospiz<br />

Jona der Stiftung Friedehorst verschrieben und<br />

kümmerte sich zunächst um eine Familie mit drei<br />

Kindern im Alter von neun Monaten bis vier<br />

Jahren. Eines der Kinder war durch verschiedene<br />

körperliche Fehlbildungen stark beeinträchtigt<br />

und Frau Westendorf unterstützte die<br />

Familie eineinhalb Jahre lang. Aktuell dreht sich ihre<br />

Arbeit um einen 17-Jährigen, der an Krebs erkrankte.<br />

„Im Mai dieses Jahres verstarb der Junge, aber damit endet<br />

meine Tätigkeit noch nicht. Die Eltern müssen nun mit dem<br />

schmerzhaften Verlust fertig werden und sich mit der Trauerarbeit<br />

au<strong>sein</strong>andersetzen. Dabei helfe ich, wo ich <strong>kann</strong>“, erklärt<br />

Frau Westendorf. Das nimmt einige Zeit in Anspruch, daher<br />

kommt die Helferin aus Ganderkesee schnell auf 10 bis 20<br />

Stunden in der Woche.<br />

5


Pflegereform beschlossen:<br />

Das ändert sich 2013 für die Versicherten<br />

Derzeit sind in Deutschland etwa 2,4 Millionen Menschen pflegebedürftig. Das Statistische Bundesamt geht davon aus,<br />

dass die Zahl bis 2040 auf 3,4 Millionen steigen wird. Gleichzeitig finden sich immer weniger Menschen, die bereit sind,<br />

die Pflegefälle zu betreuen. Und weil die Menschen immer länger leben, werden sie nicht nur gebrechlicher, sondern leiden<br />

auch zunehmend an Demenzerkrankungen. Im Hinblick auf diese Entwicklung war allen klar, dass es eine Reform in der<br />

Pflege geben muss. Doch bis zur Verabschiedung des Pflegeneuausrichtungsgesetzes im Juni 2012 war es ein langer Weg.<br />

Ab 2013 tritt nun das Pflegeneuausrichtungsgesetz in Kraft. Es soll mehr Hilfe für Demenzkranke und Alten-WGs geben.<br />

Zwar soll der Bürger künftig auch privat vorsorgen, doch erfolgt hier eine Unterstützung durch den Staat. Zur Finanzierung<br />

der Verbesserungen stiegen die Beitragssätze geringfügig an. Nachfolgend ein Überblick, was sich ab 01.01.2013 für Sie<br />

ändert.<br />

I BEITRÄGE<br />

Zum 1. Januar 2013 steigt der Beitragssatz der gesetzlichen<br />

Pflegeversicherung von derzeit 1,95 Prozent um 0,1 Punkte auf<br />

2,05 Prozent (Kinderlose: von 2,2 Prozent auf 2,3 Prozent). Mit<br />

diesen Mehreinnahmen sollen die Leistungen für Demenzkranke<br />

finanziert werden.<br />

I DEMENZKRANKE<br />

Die Demenzkranken, die bislang keine Pflegestufe haben,<br />

bekommen künftig die Pflegestufe 0. Zusätzlich zu den bislang<br />

möglichen 100 oder 200 Euro erhalten sie ein Pflegegeld von<br />

120 Euro für die Betreuung durch Angehörige oder bis zu 225<br />

Euro monatlich für den Einsatz eines ambulanten Pflegedienstes.<br />

Pflegebedürftige in der Stufe 1 sollen ab kommendem<br />

Jahr 665 Euro statt 450 Euro im Monat für ambulante Pflegedienste<br />

erhalten. In der Pflegestufe 2 sind es 1250 Euro statt<br />

1100 Euro. Auch wenn die Angehörigen ihre dementen Familienmitglieder<br />

pflegen, steigen die Leistungen von 235 auf 305 Euro<br />

monatlich in Pflegestufe 1 und von 440 auf 525 Euro in Pflegestufe<br />

2.<br />

I ANGEHÖRIGE<br />

Pflegende Angehörige sollen durch die neue Reform entlastet<br />

werden. <strong>So</strong> wird in Zukunft das Pflegegeld zur Hälfte weitergezahlt,<br />

wenn eine Kurzzeitpflege oder Verhinderungspflege in Anspruch<br />

genommen wird. Zusätzlich entfällt bei der Kostenübernahme<br />

einer Wohnumfeldmaßnahme der Eigenanteil für den<br />

Versicherten.<br />

6<br />

I PFLEGEDIENST<br />

Mit dem neuen Gesetz wird es möglich, dass Pflegedienste<br />

neben der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung<br />

speziell auf Demenzkranke zugeschnittene Leistungen<br />

anbieten können. Zeitkontingente können mit dem Pflegedienst<br />

vereinbart und diese dann für unterschiedliche Betreuungsmöglichkeiten<br />

eingesetzt werden.<br />

I PFLEGE-GUTACHTEN<br />

Bislang noch nicht festgelegt ist eine neue Begutachtungsmethode<br />

von Demenzkranken. Derzeit prüft ein Expertenbeirat die<br />

Umsetzung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs. In Zukunft<br />

sollen nicht mehr alleine körperliche Gebrechen bei der Einstufung<br />

nach Pflegestufen im Vordergrund stehen. Künftig sollen<br />

auch geistige Defizite berücksichtigt werden. Der Versicherte<br />

hat Anspruch auf Gutachteneinsicht. Gutachten sollen immer<br />

vorgelegt werden.<br />

I PRIVATE VORSORGE<br />

Ein Kernstück der Reform ist die private Vorsorge. Neben der<br />

gesetzlichen Pflegeversicherung sollen die Bürger auch privat<br />

vorsorgen. Wer freiwillig eine Pflege-Tagegeldversicherung<br />

abschließt, soll 2013 vom Staat jährlich einen Zuschuss von<br />

60 Euro erhalten. Der Abschluss einer solchen Versicherung ist<br />

freiwillig und die Versicherer dürfen dafür keine Gesundheitsprüfung<br />

verlangen.<br />

I RENTENVERSICHERUNGSPFLICHT FÜR PFLEGEPERSONEN<br />

Rentenversicherungspflichtig wird eine Pflegeperson auch dann,<br />

wenn sie zwei Pflegefälle pflegt, deren Pflegezeit zusammen<br />

mindestens 14 Stunden ergibt.


NEU!<br />

Früherkennung:<br />

Wertvoll<br />

für Ihre<br />

Gesundheit<br />

Alle Früherkennungsuntersuchungen<br />

im Überblick!<br />

Früherkennungsuntersuchungen zählen zu den wichtigsten Instrumenten der persönlichen<br />

Gesundheitsvorsorge. In einer 20 Seiten umfassenden Broschüre stellt die <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> sämtliche<br />

Einzelmaßnahmen im Bereich Früherkennung in kompakter, übersichtlicher Form vor – aufgeteilt<br />

nach Kindern, Frauen und Männern und ergänzt durch Informationen zur zahnärztlichen Vorsorge,<br />

Schwangerschaftsvorsorge, zum Check-up 35 sowie zum Hautscreening.<br />

Die Botschaft ist eindeutig: Werden Krankheiten rechtzeitig er<strong>kann</strong>t, können sie gezielt<br />

behandelt und meist geheilt werden. Wer möchte, <strong>kann</strong> sich übrigens kostenlos an anstehende<br />

Vorsorgeuntersuchungen erinnern lassen. Die Broschüre ist – ebenfalls kostenlos – erhältlich<br />

in allen Kundenservices der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> sowie unter der Rufnummer 0441 925138-4949.<br />

V o r s o r g e<br />

AlleFrüherkennungs<br />

Erkrankungen<br />

rechtzeitig<br />

erkennen<br />

untersuchungen<br />

für Sie und Ihre Familie<br />

7


Viele Vitamine und Mineralstoffe machen <strong>Kohl</strong> zu einem<br />

sehr wertvollen Gemüse, das zudem reichlich Ballaststoffe<br />

bei wenigen Kalorien liefert. Weltweit ist <strong>Kohl</strong> in all <strong>sein</strong>en<br />

Varianten übrigens neben Tomaten das am häufigsten<br />

angebaute Gemüse. Falls <strong>Kohl</strong> bei Ihnen nicht ohnehin<br />

regelmäßig auf den Tisch kommt, ist es höchste Zeit, ihn<br />

in <strong>sein</strong>en unzähligen Varianten und Zubereitungsmöglichkeiten<br />

neu zu entdecken.<br />

Überall zu Hause,<br />

überall gern gesehen<br />

Wildkohl, die Urform aller uns be<strong>kann</strong>ten<br />

<strong>Kohl</strong>arten, wächst in Deutschland<br />

als sogenannter Klippenkohl nur auf<br />

Helgoland. Im Aussehen kommt der<br />

Grünkohl mit <strong>sein</strong>en krausen, locker an<br />

einem Stamm sitzenden Blättern dieser<br />

Urform noch am nächsten. Auch<br />

die Atlantik- und Mittelmeerküsten<br />

bieten ideale Wachstumsbedingungen<br />

für <strong>Kohl</strong>gemüse. Griechen und Römer<br />

kultivierten und züchteten verschiedene<br />

<strong>Kohl</strong>arten schon in vorchristlicher<br />

Zeit. Und sie nutzten den <strong>Kohl</strong> als<br />

nahrhaftes Gemüse wie auch als Heilmittel.<br />

Sauerkraut, also durch Milchsäuregärung<br />

haltbar gemachter Weißkohl,<br />

war im Mittelmeerraum und in<br />

China gleichermaßen be<strong>kann</strong>t. In<br />

Deutschland räumte Karl der Große<br />

dem <strong>Kohl</strong> einen festen Platz im Klostergarten<br />

ein. <strong>Kohl</strong>, der „Arzt des kleinen<br />

Mannes“, fand auch äußerlich<br />

Anwendung bei schlecht heilenden<br />

Wunden und Gicht. Er hat <strong>sein</strong>en<br />

festen Platz in fast allen Küchen dieser<br />

Welt – vor allem in der asiatischen wie<br />

auch in der osteuropäischen Küche haben<br />

<strong>Kohl</strong>gerichte eine lange Tradition.<br />

Besonders in strengen Wintern war der<br />

reichlich vorhandene und preiswerte<br />

<strong>Kohl</strong> oftmals Überlebensgarant. Was<br />

spricht also dagegen, häufiger mal ein<br />

regionales und obendrein preiswertes<br />

Gemüse zu verzehren, das in puncto<br />

Vitamine und Mineralstoffe so manches<br />

andere Gemüse und Obst in den<br />

Schatten stellt?<br />

8<br />

<strong>So</strong>gar hinter dem Geruch<br />

steckt Gesundheit pur<br />

Vitamin A, C, E und K, verschiedene<br />

B-Vitamine, darunter Folsäure,<br />

außerdem Kalzium, Kalium, Eisen,<br />

Magnesium und Phosphor, dazu<br />

wichtige sekundäre Pflanzenstoffe:<br />

All das liefern uns<br />

die verschiedenen <strong>Kohl</strong>gemüse!<br />

Schon 100 g <strong>Kohl</strong> enthalten<br />

so viel Vitamin C wie<br />

ein kleines Glas Orangensaft<br />

und fast so viel Kalzium<br />

wie ein Glas Milch.<br />

Der Eisengehalt von 100 g<br />

Grünkohl übertrifft den<br />

der gleichen Menge<br />

Schweinefleisch. Kennzeichnend<br />

für <strong>Kohl</strong> sind<br />

auch die enthaltenen<br />

schwefelhaltigen Verbindungen,<br />

die Glucosinolate.<br />

Diese verursachen nämlich<br />

den typischen <strong>Kohl</strong>geruch.<br />

Auf dem Acker schützen<br />

diese Stoffe die Pflanze vor<br />

Fressfeinden und vor Befall<br />

durch Schimmelpilze. Sie entfalten<br />

aber auch im menschlichen<br />

Körper ihre antibiotische Wirkung<br />

und wappnen uns besonders im Winter<br />

gegen allerlei Infekte. Die enthaltenen<br />

Antioxidantien schützen unsere<br />

Zellen und stärken unser Immunsystem.<br />

<strong>Kohl</strong><br />

Preiswert, lecker,


dampf voraus!<br />

ultragesund<br />

Mit <strong>Kohl</strong> durchs ganze Jahr<br />

Vertreter der <strong>Kohl</strong>familie bereichern das<br />

ganze Jahr über unseren Speiseplan: Im<br />

Frühsommer beginnt die Saison mit grünem<br />

und violettem <strong>Kohl</strong>rabi, Blumenkohl,<br />

zartem Spitzkohl und hellgrünem Frühwirsing,<br />

außerdem gibt es Brokkoli<br />

und Romanesco, der auch Türmchenkohl<br />

genannt wird. Später kommen<br />

dann Weiß- und Rotkohl und<br />

dunklere Wirsingsorten dazu. Besonders<br />

Weiß- und Rotkohl<br />

können gut eingelagert werden,<br />

Weißkohl lässt sich auch<br />

als Sauerkraut haltbar machen.<br />

Echte Wintersorten,<br />

die nach einem ersten<br />

Frost geschmacklich an<br />

Süße und Intensität gewinnen,<br />

sind Grün- und<br />

Rosenkohl. Chinakohl<br />

und Pak Choi gelten<br />

hierzulande meist<br />

noch als Exoten. Häufig<br />

wird <strong>Kohl</strong> generell<br />

verschmäht, weil er<br />

Blähungen verursachen<br />

<strong>kann</strong>. Die Zugabe<br />

von etwas Kümmel<br />

<strong>kann</strong> hier jedoch<br />

leicht Abhilfe schaffen.<br />

Wer nicht so gern<br />

ganzen Kümmel mag,<br />

<strong>kann</strong> diesen in einem Teesäckchen<br />

mitkochen und<br />

anschließend herausnehmen<br />

oder gemahlenen Kümmel verwenden.<br />

Zarte <strong>Kohl</strong>sorten wie<br />

Spitzkohl, junger Weiß- und Rotkohl<br />

oder Chinakohl schmecken nicht<br />

nur gekocht, sondern auch roh als Salat<br />

hervorragend. Übrigens: <strong>Kohl</strong> <strong>kann</strong> man<br />

auch trinken! Weißkohlsaft wirkt – neben<br />

vielen anderen positiven Eigenschaften –<br />

wohltuend bei Magengeschwüren.<br />

Schlank mit <strong>Kohl</strong>?<br />

Übergewicht ist ein weit verbreitetes<br />

Problem. Da kommt eine <strong>Kohl</strong>suppendiät,<br />

die einen Gewichtsverlust von bis zu fünf<br />

Kilo innerhalb einer Woche verspricht,<br />

vielen gerade recht. Einmal am Tag einen<br />

großen Topf Suppe kochen und davon essen,<br />

so viel man möchte, einfacher <strong>kann</strong><br />

Abnehmen kaum <strong>sein</strong>. <strong>So</strong>gar in Kapselform<br />

ist diese Diät zu haben! Doch ganz<br />

so einfach ist es leider nicht. Zusätzlich<br />

zur <strong>Kohl</strong>suppe, die außer Weißkohl noch<br />

Möhren, Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Sellerie,<br />

Kräuter und Gewürze enthält, dürfen<br />

zwar noch Obst, gelegentlich Rohkost<br />

oder eine kleine Menge Kartoffeln oder<br />

Fleisch gegessen werden. Insgesamt ist<br />

diese Diät jedoch sehr einseitig. Bei einer<br />

mehrwöchigen Diät ist die ausreichende<br />

Nährstoff- und Eiweißversorgung nicht<br />

mehr gewährleistet. Wenn Sie schnell ein<br />

paar Kilo abnehmen möchten, ist gegen<br />

eine einwöchige <strong>Kohl</strong>suppendiät natürlich<br />

nichts einzuwenden. Besser ist allerdings<br />

eine langfristige Ernährungsumstellung,<br />

gepaart mit deutlich mehr<br />

Bewegung. <strong>Kohl</strong>gerichte sollten dann<br />

durchaus häufiger auf den Tisch kommen,<br />

da sie tatsächlich viele Nährstoffe<br />

und nur wenige Kalorien enthalten.<br />

Außer in Form von Suppe lässt sich <strong>Kohl</strong><br />

natürlich auch ganz anders genießen –<br />

im Folgenden finden Sie Anregungen für<br />

köstliche Spezialitäten aus der <strong>Kohl</strong>küche!<br />

9


10<br />

Heiß auf <strong>Kohl</strong><br />

Weißkohl schmeckt auch als indische Variante lecker.<br />

In einer schweren Pfanne zunächst folgende Zutaten in Ghee (Butterschmalz<br />

aus der indischen Küche, in Asienläden erhältlich) oder Öl<br />

anrösten, bis sie ihr volles Aroma entfalten: Je 2 gehackte Zwiebeln und<br />

Knoblauchzehen, geschälten und gehackten frischen Ingwer, 2 fein<br />

gehackte grüne Chilischoten, 1 TL Kreuzkümmel-Samen und etwas<br />

Kurkuma; dann die <strong>Kohl</strong>-Streifen dazugeben und unter Rühren einige<br />

Minuten weiter braten; jetzt Salz, Pfeffer, gemahlenen Kreuzkümmel<br />

und Koriander untermischen und sanft weiter schmoren, eventuell<br />

etwas Wasser zugeben, um ein Anbrennen zu verhindern.<br />

Auch Sauerkraut ist vielseitig verwendbar: Gekocht mit<br />

Wacholderbeeren, Lorbeerblatt, Pfefferkörnern und Kümmel<br />

passt es sehr gut zu Fischen wie Wels, Zander oder Lachs.<br />

Rohes Sauerkraut verträgt sich im Salat hervorragend mit klein<br />

geschnittenen Äpfeln, Gewürzgurken und Naturjoghurt oder<br />

auch sehr fruchtig mit Ananas!<br />

Grünkohl, der Klassiker aus<br />

Norddeutschland, wird häufig deftig<br />

mit Brägenwurst, Mettenden, geräuchertem<br />

Speck oder Kasseler zubereitet.<br />

Probieren Sie doch einmal eine exotische<br />

Variante, die auch Vegetariern<br />

mundet: Hierfür den geputzten Grünkohl<br />

blanchieren und anschließend in<br />

Kokosmilch gar kochen, mit Ingwer<br />

und Curry würzen und gegarte Kichererbsen<br />

hinzufügen. Dazu passen angebratene<br />

Zwiebeln und Fladenbrot.<br />

Auch folgende Variante ist fleischlos<br />

köstlich: Eine große Zwiebel und einen<br />

Apfel würfeln und in Öl anbraten,<br />

blanchierten Grünkohl dazugeben und<br />

garen, mit Zimt und Muskat würzen.<br />

Rosenkohl wird schneller gar, wenn man die geputzten Röschen am<br />

Strunk kreuzweise einritzt.<br />

Für eine leckere Gemüsebeilage Knoblauch in Butter andünsten, geputzten<br />

Rosenkohl und etwas Zucker dazugeben und weiter dünsten, etwas Gemüsebrühe<br />

hinzufügen und sanft gar schmoren. Wer mag, <strong>kann</strong> gegen Ende<br />

der Garzeit noch Rosinen untermischen, auch Maronen oder Mandelblättchen<br />

harmonieren sehr gut mit Rosenkohl. Ebenso eignen sich die vorgekochten<br />

Röschen als Belag für eine Quiche, nach Geschmack Streifen von<br />

gekochtem Schinken untermischen.


Rotkohl ist mehr als nur ein klassischer Begleiter zu Wildgerichten.<br />

Meist wird er mit Äpfeln und Lorbeerblättern gekocht, aber auch Ingwer, Piment und<br />

dunkler Balsamico-Essig runden ein Rotkohlgericht ab. <strong>So</strong>wohl roher als auch kurz<br />

blanchierter Rotkohl eignen sich als Salatgrundlage: Blanchierten Rotkohl noch warm<br />

mit <strong>So</strong>nnenblumenöl, Apfelsaft, Pfeffer, Zimt und Preiselbeeren aus dem Glas mischen,<br />

einen Apfel klein schneiden, dazugeben und den Salat mindestens eine Stunde<br />

durchziehen lassen. Für einen fruchtigen Rohkost-Salat den <strong>Kohl</strong> sehr fein hobeln,<br />

mit Orangenstückchen und Walnüssen vermengen, darüber eine Marinade aus<br />

Walnuss-Öl, etwas Zitronensaft, Honig oder Ahornsirup gießen, gut durchziehen<br />

lassen und genießen!<br />

Auch zur<br />

äußerlichen<br />

Anwendung<br />

Wirsing eignet sich sowohl als Beilage zu Fleisch oder Fisch, steht aber auch genauso<br />

gern im Mittelpunkt einer Mahlzeit, wenn er z. B. als Tarte zubereitet wird.<br />

Als Rohkost ist er allerdings nicht geeignet. Zunächst immer den Wirsing waschen, den Strunk<br />

herausschneiden und die Blätter in Streifen schneiden. Für Orangen-Wirsing zu Fisch benötigt<br />

man außerdem noch eine große unbehandelte Orange, etwas Sahne oder Crème fraîche und<br />

Knoblauch nach Geschmack: Orangenschale abreiben und die Orange auspressen, Knoblauch in<br />

etwas Öl andünsten, <strong>Kohl</strong>streifen dazugeben, etwas Wasser oder Brühe angießen, die Orangenschale<br />

und den Saft dazugeben und weich dünsten, mit Salz und Pfeffer und der Sahne abrunden.<br />

Eine scharfe Note bekommt Wirsing, wenn man den gedünsteten <strong>Kohl</strong> mit 2 EL scharfem<br />

Senf, etwas Crème fraîche und Muskat abschmeckt. Für eine Tarte eine Springform mit Blätterteig<br />

auskleiden, die gedünsteten Wirsing-Streifen darauf verteilen und einen Guss aus 3 Eiern,<br />

je 100 ml Milch und Sahne, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Muskat, darübergießen und bei 180 °C<br />

etwa 40 Min. backen.<br />

Bei schlecht heilenden Wunden,<br />

Geschwüren oder auch geschwollenen<br />

Gelenken helfen Wickel mit<br />

Weißkohlblättern. Hierfür ein bis<br />

zwei frische, saftige Blätter waschen,<br />

trocknen, die dicken Blattrippen<br />

flach schneiden und die<br />

Blätter mit einem Nudelholz walzen,<br />

bis der Saft austritt. Nun auf<br />

die entsprechende Stelle legen und<br />

mit einem Verband locker fixieren.<br />

Bei Arthrose etwa wirken solche<br />

Umschläge schmerzlindernd.<br />

11


BEI____ KINDERN<br />

Kühlen Kopf bewahren und richtig handeln<br />

Wenn kleine Kinder sich aufmachen, die Welt zu entdecken, ist nichts vor ihnen sicher. Sie schauen, hören, tasten, greifen,<br />

lecken und probieren. Probieren bedeutet: In den Mund stecken und manchmal auch runterschlucken. Nicht immer handelt<br />

es sich dabei um ungefährliche Substanzen. Vielfach werden auch Teile von giftigen Zimmer- oder Gartenpflanzen,<br />

Medikamente der Eltern oder Großeltern oder Haushaltsreiniger verschluckt. Das aber bedeutet leider auch, dass die Kinder<br />

vor nichts sicher sind – rund 100.000 Notrufe verzeichnen die deutschen Giftnotrufzentralen im Jahr, in 10 % der Fälle<br />

wird empfohlen, das Kind dem Arzt oder einer Klinik vorzustellen. In Akutsituationen hat die Notrufnummer 112 Vorrang.<br />

Gute Information ist jetzt<br />

das Wichtigste<br />

Egal ob Sie telefonischen Rat einholen<br />

möchten oder mit Ihrem Kind die Arztpraxis<br />

oder Klinik aufsuchen: Stets wird<br />

man versuchen, so viele Informationen wie<br />

möglich aus Ihnen herauszuholen. Denn<br />

die einzuleitenden Maßnahmen hängen<br />

entscheidend von der verschluckten Substanz<br />

ab. Versuchen Sie deshalb folgende<br />

Informationen parat zu halten:<br />

12<br />

# Was wurde geschluckt?<br />

# Wie viel wurde geschluckt?<br />

# Wann wurde es geschluckt?<br />

# Welche Symptome sind zu beobachten?<br />

# Was wurde bereits als Erste Hilfe unternommen?<br />

# Wie viel wiegt das Kind, wie alt ist es?<br />

Vergiftungen<br />

?


Was tun?<br />

Die wichtigste Regel: Handeln Sie sofort und rufen Sie beispielsweise<br />

eine der deutschen Giftnotrufzentralen an. In aller<br />

Regel wird man Ihnen bereits am Telefon sagen, was Sie bis<br />

zum Eintreffen des Notarztes und bis zum Besuch in der Praxis<br />

machen können. Wenn Sie vor dem Anruf etwas unternehmen<br />

wollen: Geben Sie Ihrem Kind, sofern es ansprechbar und dazu<br />

in der Lage ist, etwas zu trinken. Ein Glas Leitungswasser etwa<br />

<strong>kann</strong> helfen, die Speiseröhre zu spülen, wenn säure- oder laugenhaltige<br />

Substanzen verschluckt wurden. Hat Ihr Kind<br />

Alarmzeichen<br />

Eine Klinikeinweisung ist immer erforderlich, wenn es schwere<br />

Symptome gibt oder Sie nicht wissen, welche Substanz bzw. in<br />

welcher Menge sie geschluckt wurde. Vorsicht auch, wenn es<br />

zu versehentlichen Überdosierungen verordneter Medikamen-<br />

Prävention<br />

Einem Kleinkind beizubringen, dass es nichts in den Mund<br />

stecken soll, ist nahezu unmöglich. Also müssen Sie selbst<br />

wachsam <strong>sein</strong> und möglichst viele Gefahren aus dem Weg<br />

räumen. Neben Gartenpflanzen wie Maiglöckchen, Fingerhut,<br />

Goldregen, Herbstzeitlose, Eisenhut sowie dem Riesenbärenklau<br />

(dieser wirkt als Kontaktgift und führt zu schweren Verbrennungen<br />

der Haut) haben auch viele beliebte Zimmerpflanzen<br />

Vergiftungspotenzial. Zu nennen sind u. a. Dieffenbachie,<br />

Asparagus, Gummibaum, Korallenbaum und Weihnachtsstern.<br />

Je schöner Pflanzen aussehen, desto stärker der Reiz, sie zu<br />

probieren. <strong>So</strong>gar einige essbare Pflanzen aus dem Garten wie<br />

Waschmittel verschluckt, sollte zuvor ein Entschäumer gegeben<br />

werden. Salzhaltiges Wasser oder Milch sollten in der Regel<br />

nicht gegeben werden, weil es zu unerwünschten Reaktionen<br />

mit verschluckten Stoffen kommen <strong>kann</strong>. Erbrechen<br />

herbeizuführen ist nicht unproblematisch: wurden beispielsweise<br />

Säuren verschluckt, können sie auf dem Rückweg durch<br />

die Speiseröhre größeren Schaden anrichten als im ohnehin<br />

sauren Magenmilieu.<br />

te kam. Schwere Symptome, bei denen Sie umgehend den<br />

Notarzt verständigen müssen, sind u. a. Krampfanfälle, Herzrasen,<br />

Atemaussetzer und Bewusst<strong>sein</strong>sstörungen.<br />

zum Beispiel Bohnen können im Rohzustand gefährlich werden.<br />

<strong>So</strong>rgen Sie daher bitte dafür, dass diese Pflanzen außer<br />

Reichweite sind. Ein weiterer, sehr gefährlicher Vergiftungsschwerpunkt<br />

sind Medikamente, die frei zugänglich herumliegen.<br />

Hier sind vor allem auch ältere Kinder jenseits des Krabbelalters<br />

gefährdet, die sich am Vorbild der Erwachsenen<br />

orientieren wollen. Medikamente immer nur gut verschlossen<br />

aufbewahren und auch den Schlüssel gut verwahren. Haushaltschemikalien<br />

(Reinigungsmittel, Möbelpolitur, Düngemittel<br />

usw.) und Tabakprodukte sind ebenfalls unbedingt dem<br />

kindlichen Zugriff zu entziehen.<br />

Die Liste der deutschen Giftnotrufzentralen ist<br />

beispielsweise auf der Internetseite des Deutschen<br />

Grünen Kreuzes einsehbar: www.dgk.de.<br />

Außerdem sollten Sie stets die Rufnummer Ihrer<br />

Kinderarztpraxis sowie eines Klinikums in der Nähe<br />

bereitliegen haben.<br />

Im akuten Notfall wählen Sie die Notrufnummer 112.<br />

13


Was Sie über<br />

Vor der Entwicklung der Antibiotika waren viele bakterielle Infektionserkrankungen<br />

tödlich oder nahmen oft einen schweren Verlauf.<br />

Das erste medizinisch genutzte Antibiotikum war Penicillin, benannt<br />

nach einem Schimmelpilz. Durch Zufall entdeckte der schottische<br />

Bakteriologe Alexander Fleming 1928, dass dieser Schimmelpilz<br />

Bakterienkulturen am Wachstum hindern konnte. Bald kamen weitere<br />

Wirkstoffe mit spezifizierter Wirkungsweise hinzu.<br />

Die inzwischen erfolgte starke Verbreitung von Antibiotika in der Humanmedizin sowie in<br />

der Tiermast sorgt dafür, dass sich zunehmend Resistenzen herausbilden. Das bedeutet in<br />

letzter Konsequenz, dass die einst hochwirksamen Medikamente immer mehr an Wirksamkeit<br />

verlieren. Besonders gefährlich sind die multiresistenten Erreger (MRSA), die sich gern in<br />

Krankenhäusern verbreiten. Vor allem bereits geschwächte Menschen sind gefährdet.<br />

Forscher arbeiten an der Entwicklung neuer Wirkstoffe wie auch neuer Wirkprinzipien, um<br />

den gefährlichen Erregern auch künftig etwas entgegensetzen zu können. Bis es so weit ist,<br />

hilft im Alltag ein vernünftiger Umgang mit Antibiotika, um die Bildung von Resistenzen zu<br />

verzögern.<br />

14<br />

Mehr über multiresistente Erreger im Krankenhaus<br />

lesen Sie in der Winterausgabe Ihrer <strong>pronova</strong> profil!<br />

A N T I B I


O T I K A wissen sollten<br />

é Antibiotika sind keine Allzweckwaffen und sollten auch<br />

nicht mit dem Ziel eingesetzt werden, Sie möglichst<br />

umgehend wieder an den Arbeitsplatz zu bringen. Fragen<br />

Sie Ihren Arzt nicht von sich aus nach einem Antibiotikum.<br />

Nehmen Sie sich Zeit, eine Krankheit auszukurieren.<br />

é Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihnen vorschnell ein<br />

Antibiotikum verordnet wird, fragen Sie ruhig nach,<br />

ob das <strong>sein</strong> muss. <strong>So</strong>llte allerdings ein ernsthafter Anlass<br />

bestehen, verweigern Sie die Antibiotika-Einnahme bitte<br />

auch nicht.<br />

é Antibiotika helfen nur gegen bakterielle Infektionen.<br />

Bei Virusinfektionen und Pilzbefall sind Antibiotika nicht<br />

angezeigt. Hier kommen ggf. Virostatika und Antimykotika<br />

zum Einsatz. Mitunter <strong>kann</strong> es aber sinnvoll <strong>sein</strong>, bei einer<br />

Viruserkrankung ein Antibiotikum zu verordnen, weil es im<br />

Gefolge einer Viruserkrankung durch die Schwächung des<br />

Immunsystems auch zu einer sich ausweitenden bakteriellen<br />

Infektion kommen <strong>kann</strong>.<br />

é Antibiotika wirken nur dann, wenn man sie entsprechend<br />

der ärztlichen Verordnung und über den vorgeschriebenen<br />

Zeitraum einnimmt. Verkürzt man den Einnahmezeitraum<br />

eigenmächtig, weil man sich subjektiv wieder besser fühlt,<br />

kehrt die bakterielle Infektion oft mit Vehemenz zurück.<br />

é Antibiotika-Reste (sollten welche bleiben, denn im<br />

Normalfall nehmen Sie das Antibiotikum bis zur letzten<br />

Pille bzw. bis zum letzten Tropfen ein) gehören nicht in<br />

den Hausmüll. Gelangen sie in die Umwelt, können sie<br />

zur Bildung resistenter Keimstämme beitragen. Bitte in der<br />

Apotheke zur sachgemäßen Entsorgung abgeben.<br />

é Hochwirksame Antibiotika sind verschreibungspflichtig.<br />

Die Gefahren, die mit einer Selbstbehandlung verbunden<br />

wären, sind somit so gut wie ausgeschlossen. Würde man<br />

sich als Nichtmediziner auf eigene Faust mit Antibiotika<br />

behandeln, wäre dies nicht ohne Risiko: Der Wirkstoff ist<br />

möglicherweise nicht geeignet für die Erkrankung oder falsch<br />

dosiert. Auch gilt es, Neben- oder Wechselwirkungen zu<br />

beachten.<br />

é Bei einfachen Infektionen z. B. der Atemwege wirken<br />

natürliche Substanzen als natürliches Antibiotikum.<br />

Zwiebeln, Knoblauch, Salbei, Kamille, Thymian und frischer<br />

Ingwer beispielsweise sind gut geeignet, um leichte bakterielle<br />

Infektionen zu bekämpfen. <strong>So</strong>llte sich Ihr Zustand allerdings<br />

nicht nach zwei bis drei Tagen bessern, suchen Sie Ihre<br />

Arztpraxis auf.<br />

é Wenn Sie feststellen, dass ein bestimmter antibiotischer<br />

Wirkstoff bei Ihnen nicht gewirkt hat, notieren Sie sich<br />

den Namen. <strong>So</strong>llten Sie nach einem Arztwechsel erneut ein<br />

Antibiotikum benötigen, teilen Sie Ihrem Arzt den Namen des<br />

Wirkstoffs sicherheitshalber mit.<br />

é Breitbandantibiotika wirken, wie der Name schon sagt,<br />

gegen eine große Bandbreite bakterieller Erreger. Dennoch<br />

<strong>kann</strong> es <strong>sein</strong>, dass sie gegen einen speziellen Erreger versagen.<br />

Spätestens dann wird Ihr Arzt den Erreger genauer zu bestimmen<br />

versuchen, um eine spezifische Antwort auf Ihre Erkrankung<br />

zu finden.<br />

é Antibiotika unterscheiden nicht zwischen gut und böse.<br />

Neben den Krankmachern greifen sie auch die gesunden<br />

Bakterien etwa der Darmflora an. Bei ausgewogener Ernährung<br />

regeneriert sich die Darmflora schnell wieder – auch<br />

ohne sogenannten probiotischen Joghurt. Nochmals Stichwort<br />

Joghurt: Manche Antibiotika vertragen sich nicht mit<br />

Milchprodukten. Bitte den Beipackzettel immer beachten.<br />

é Hygiene ist wichtig, aber übertriebene Sauberkeit<br />

schadet: Antibakterielle Chemie in Textilien, Körperpflege<br />

oder Reinigungsmitteln trägt zur Resistenzbildung bei<br />

und <strong>kann</strong> außerdem Allergien auslösen.<br />

15


16<br />

Aus<br />

Fehlern<br />

lernen<br />

Wie geht das? Und warum sollten wir<br />

das Risiko von Fehlern manchmal durchaus<br />

in Kauf nehmen?<br />

Die meisten Menschen bemühen sich nach Kräften, Fehler zu vermeiden.<br />

Dennoch unterlaufen jedem von uns Fehler, kleine wie große.<br />

Zum Trost sei’s gesagt: Niemand ist ohne Fehler. Das <strong>kann</strong> sogar von<br />

Vorteil <strong>sein</strong> – dann nämlich, wenn man lernt, mit Fehlern richtig umzugehen.<br />

Mitunter <strong>kann</strong> es sich sogar lohnen, ein Fehlerrisiko bewusst einzugehen.<br />

Wann ist ein Fehler eigentlich ein Fehler?<br />

Es gibt objektive Fehler – und solche, die nur aus einer bestimmten Perspektive als Fehler empfunden<br />

werden. Ein objektiver Fehler liegt beispielsweise vor, wenn Sie 2 und 2 addieren und 5 erhalten, Sie bei<br />

Rot über die Ampel fahren, Sie zu viel Salz in die Suppe geben, den Wecker auf acht statt auf sieben<br />

Uhr stellen, die Einnahme eines Medikaments vergessen, beim Flötespielen den falschen Ton treffen<br />

oder vergessen, wichtige Post rechtzeitig abzusenden. An diesen Fehlern ist nichts zu deuteln – es<br />

bleiben Fehler, wie man es dreht oder wendet. Davon zu unterscheiden sind Fehler, die anderen als<br />

Fehler erscheinen, Ihnen selbst aber nicht. <strong>So</strong>lche Fehler kommen meist im <strong>So</strong>zialverhalten vor – und<br />

ob man sie als Fehler empfindet, hängt nicht zuletzt von der Empfindlichkeit Ihres Gegenübers ab: Sie<br />

lassen jemanden nicht ausreden, bemängeln frisch von der Leber weg <strong>sein</strong>en Kleidungsstil, vergessen<br />

einen Geburtstag oder treten jemandem im Gedränge des Fahrstuhls versehentlich auf die Zehen. Kann<br />

passieren. Ein echter Fehler oder nicht? Subjektiv ja, objektiv nein? Aus der einen wie aus der anderen<br />

Fehlerkategorie können Sie etwas lernen und für sich mitnehmen. Der Lerneffekt <strong>kann</strong> sogar ein<br />

doppelter <strong>sein</strong>: Sie achten beim nächsten Mal darauf, es richtig zu machen. Vor allem aber lernen Sie<br />

die Perspektive anderer Menschen kennen, indem Sie sich in sie hineinversetzen, um zu verstehen,<br />

wie die Ihr Verhalten erlebt haben.


Wie geht man mit eigenen Fehlern um?<br />

Wird man bei einem Fehler ertappt, <strong>kann</strong> man sehr unterschiedlich<br />

reagieren. Menschen, die sich für fehlerfrei halten oder sehr hohe<br />

Ansprüche an sich selbst haben, werden womöglich ein Problem<br />

damit haben, einen Fehler zuzugeben. Sie streiten ab, einen Fehler<br />

begangen zu haben, schieben ihn anderen in die Schuhe, wollen ihn<br />

wegdiskutieren oder verharmlosen ihn. Machen Sie bitte weder das<br />

eine noch das andere – Fehler sind menschlich. Nicht zu <strong>sein</strong>em<br />

Fehler stehen zu wollen, ist schon der nächste Fehler. Wie aber geht<br />

man konkret vor? Wenn Sie tatsächlich einen Fehler begangen haben,<br />

räumen Sie ihn ein. Bitten Sie denjenigen, dem Sie durch Ihr<br />

Fehlverhalten zu nahe getreten sind, um Entschuldigung, machen<br />

Sie einen etwaig eingetretenen Schaden nach Möglichkeit wieder<br />

gut. Sie haben eine Verabredung vergessen? Ärgerlich genug – doch<br />

wenn Sie jetzt nach Ausflüchten suchen, wird es noch ärger. Machen<br />

Sie umgehend das Angebot, die Verabredung bei allernächster<br />

Gelegenheit nachzuholen und sorgen Sie dafür, dass dann auch<br />

wirklich alles klappt. Sie haben eine wichtige Arbeit liegengelassen,<br />

um deren Erledigung ein Kollege Sie gebeten hat? Tragen Sie an sei-<br />

Wie geht man mit fremden Fehlern um?<br />

Je nachdem, wie wir gestrickt sind, reagieren wir auf das Fehlverhalten<br />

anderer entweder sachlich und problemlösungsorientiert<br />

oder ungeduldig oder gar vorwurfsvoll. Das ist auch von der Situation<br />

abhängig, in der ein Fehler entsteht, sowie von den Auswirkungen,<br />

die er hat. Natürlich gibt es auch die Einstellung, fünfe gerade<br />

<strong>sein</strong> zu lassen und über den Fehler eines anderen einfach hinwegzusehen.<br />

Das ist zwar bequem, aber nicht immer hilfreich. Wenn Sie<br />

gröbere Fehler anderer nicht bemängeln, nehmen Sie ihnen nämlich<br />

die Chance, aus Fehlern zu lernen. Grundsätzlich ist es also richtig,<br />

auf Fehler zu reagieren. Die Art und Weise, wie Sie reagieren, sollte<br />

davon abhängig <strong>sein</strong>, wie Sie selbst es gern hätten, dass andere mit<br />

Wie entstehen Fehler?<br />

Fehler haben viele Ursachen. Sie entstehen aus Flüchtigkeit, aus<br />

Unkenntnis, weil man Stress hat oder abgelenkt ist oder einfach<br />

nicht richtig oder nicht gründlich genug nachgedacht hat. Viele<br />

Fehler ließen sich durchaus vermeiden. Eine wichtige Strategie zur<br />

Fehlervermeidung ist die: Machen Sie alles, was Sie machen, mit<br />

höchster Konzentration und ohne Zeitdruck. Schalten Sie jede Form<br />

der Ablenkung aus. Informieren Sie sich vorher gründlich, um die<br />

Gefahr von Fehlern aus Unkenntnis gering zu halten – lesen Sie beispielsweise<br />

vor Inbetriebnahme eines Ihnen nicht vertrauten Gerätes<br />

die Gebrauchsanweisung Wort für Wort durch. <strong>So</strong>rgen Sie für<br />

eine stressfreie Atmosphäre. Wenn Ihnen all dies gelingt und Sie<br />

18<br />

ner Stelle die Konsequenzen. Reden Sie sich nicht aus der Sache<br />

raus. Machen Sie es wieder gut – nicht irgendwann, sondern möglichst<br />

sofort. Doch das sind nur Maßnahmen zur ersten Abhilfe. Im<br />

zweiten Schritt sollten Sie unbedingt nachforschen, wie es überhaupt<br />

dazu kommen konnte, dass Sie eine Verabredung oder eine<br />

Arbeit vergessen haben. Waren Sie einfach nur nachlässig oder hatten<br />

Sie zu viel um die Ohren? Analysieren Sie ganz nüchtern, woran<br />

es gelegen hat. Haben Sie erst einmal er<strong>kann</strong>t, wie es zu diesem<br />

Fehler kommen konnte, können Sie Vorkehrungen treffen, wie eine<br />

Wiederholung des Fehlers beim nächsten Mal vermieden werden<br />

<strong>kann</strong>. Außerdem lohnt es sich immer, sich in denjenigen hineinzuversetzen,<br />

der unter Ihrem Fehler leiden musste. Auf diese Weise<br />

lernen Sie zu verstehen, wie andere ticken und warum sie so reagieren.<br />

Außerdem profitiert Ihr Gehirn durch den Perspektivenwechsel:<br />

Wie jede geistige Anstrengung aktiviert auch ein solches Nachdenken<br />

Ihre Gehirnzellen und sorgt so für den Erhalt und die Steigerung<br />

Ihrer geistigen Leistungsfähigkeit.<br />

Ihren Fehlern umgehen. Wahrscheinlich werden Sie einen sachlichen<br />

Umgang mit Ihren Fehlern bevorzugen – also ohne Groll und<br />

Gebrüll, ohne versteckte Vorwürfe und gehässige Herabsetzung.<br />

Deshalb: Bleiben auch Sie sachlich. Sagen Sie nicht nur, dass etwas<br />

falsch ist; sagen Sie auch, warum es falsch ist. Geben Sie außerdem<br />

Hinweise auf mögliche Fehlerursachen und Tipps zur künftigen<br />

Fehlervermeidung. <strong>So</strong> regen Sie Ihr Gegenüber zum Nachdenken an.<br />

Hinweggehen <strong>kann</strong> man allenfalls über Flüchtigkeitsfehler; auf jeden<br />

Fall ansprechen muss man – allein schon im eigenen Interesse<br />

– grundsätzliches Fehlverhalten.<br />

überdies noch ein wenig Glück auf Ihrer Seite haben, wird es Ihnen<br />

vielleicht möglich <strong>sein</strong>, einen Tag fehlerfrei zu überstehen. In aller<br />

Regel sind die Rahmenbedingungen aber alles andere als günstig.<br />

Zeitdruck haben die meisten von uns und allwissend ist man in der<br />

Regel auch nicht. Fehler können einem also jederzeit und überall<br />

unterlaufen. Dennoch ist es natürlich richtig, sich dem Ideal der<br />

Fehlerfreiheit so weit es eben geht anzunähern. Oder doch nicht?<br />

Denn manche Fehler werden sogar ganz bewusst gemacht. Und das<br />

<strong>kann</strong> sich überdies mehr lohnen als das Bemühen um Fehlerfreiheit.<br />

Fehlervermeidung scheint also keineswegs immer die beste Strategie<br />

zu <strong>sein</strong> – Fehler zu machen <strong>kann</strong> sehr kreativ <strong>sein</strong>!


Vom Mut, ein Fehlerrisiko einzugehen?<br />

Mitunter <strong>kann</strong> es richtig <strong>sein</strong>, bewusst das Risiko von Fehlern einzugehen.<br />

Das Prinzip „Versuch und Irrtum“ hat sich nicht nur in der<br />

Wissenschaft bestens bewährt, sondern lässt sich auch mit großem<br />

Gewinn auf das eigene Leben anwenden. Manchmal muss man eine<br />

Fehlentscheidung riskieren, um weiterzukommen – wer nicht wagt,<br />

der nicht gewinnt! Natürlich <strong>kann</strong> sich das eingegangene Wagnis<br />

im Nachhinein als Fehler erweisen, doch ohne diese Bereitschaft,<br />

Fehler zu begehen, ist der Gewinn neuer Einsichten sowie eine zukunftsgerichtete<br />

Entwicklung unmöglich. <strong>So</strong> ist man vielleicht ganz<br />

im Stillen verliebt und zögert, ob man den anderen ansprechen und<br />

<strong>sein</strong>e Liebe offenbaren sollte. Ein solcher Schritt wäre ein Wagnis,<br />

denn man riskiert, einen Korb zu bekommen und im schlimmsten<br />

Fall sogar bloßgestellt zu werden. Andererseits wird man, wenn<br />

man dieses Risiko nicht eingeht, vielleicht nie erfahren, ob die Liebe<br />

erwidert wird. Anderes Beispiel: Sie möchten Tomaten ziehen, wissen<br />

aber nicht, welche <strong>So</strong>rte, welcher Dünger, welcher Standort sich<br />

eignen. Der eine Nachbar rät Ihnen dies, der andere jenes, und Ihr<br />

Schwiegervater hat wieder eine ganz andere Meinung. Sie müssen<br />

sich entscheiden – auch um den Preis, sich falsch zu entscheiden<br />

und eine schlechte Tomatenernte zu erzielen. Im Jahr darauf werden<br />

Sie klüger <strong>sein</strong>. Drittes Beispiel: Sie sind unzufrieden mit Ihrem<br />

Arbeitsplatz und würden sich gern beruflich verändern, ein konkretes<br />

Angebot eines anderen Unternehmens liegt Ihnen vor. Gewiss,<br />

wenn Sie es auf einen Versuch ankommen lassen, riskieren Sie,<br />

einen Fehler zu machen. Lassen Sie es hingegen nicht auf einen<br />

Versuch ankommen, riskieren Sie vielleicht weitaus mehr: nämlich<br />

auf Dauer unzufrieden zu bleiben.<br />

19


20<br />

Um Verzeihung bitten<br />

Es müssen nicht immer die großen, die schlimmen Fehler <strong>sein</strong>, auch kleine Fehler oder Versäumnisse<br />

können große Folgen haben und beispielsweise Kränkungen auslösen. Selbst wenn so ein<br />

Fehler Ihnen unbeabsichtigt unterlaufen ist, sollten Sie immer den Anstand aufbringen, um Verzeihung<br />

bzw. um Entschuldigung zu bitten. Sie können nur hoffen, dass der andere dieser Bitte entspricht<br />

und die Entschuldigung annimmt. <strong>So</strong>llten Sie in die Verlegenheit kommen, um Entschuldigung<br />

(also die Befreiung von einer Schuld) bitten zu müssen, treten Sie bitte nicht als Fordernder<br />

auf, sondern im Bewusst<strong>sein</strong> Ihrer Schuld. Das macht das Ganze glaubwürdig und annehmbar und<br />

gibt sowohl Ihnen als auch demjenigen, der Ihnen die Entschuldigung gewährt, ein gutes Gefühl.<br />

Übrigens muss man auch sich selbst verzeihen können, wenn man eine Fehlentscheidung getroffen<br />

hat und nun unter den Folgen leidet. Katerstimmung und Hadern sollten irgendwann abgeschlossen<br />

werden. Sie haben aus Ihrem Fehler gelernt und sind nun frei für neue Entscheidungen.<br />

<strong>So</strong>rry


Gesundheitliches Fehlverhalten<br />

Fehler können nicht nur Ihr Seelenleben nachhaltig beeinträchtigen, sondern auch Ihrer körperlichen<br />

Gesundheit schaden. <strong>So</strong> nachsichtig Sie von Fall zu Fall auch mit Ihren Fehlern <strong>sein</strong> dürfen – hier sollten<br />

Sie strengere Maßstäbe anlegen. Denn ein sich über einen längeren Zeitraum erstreckendes gesundheitliches<br />

Fehlverhalten wird unnachsichtig gestraft: Ihr Körper verliert an Spannkraft, entwickelt Bluthochdruck<br />

und Organschäden; auch Ihre Seele reagiert auf dauerhaftes Fehlverhalten und entwickelt spezifische<br />

Erkrankungen. Und wenn Sie Ihren Geist nicht genügend fordern, wird er dieses Fehlverhalten durch<br />

ein Nachlassen der Leistungsfähigkeit quittieren. Deshalb: Machen Sie im Umgang mit Ihrer Gesundheit<br />

keine Fehler und seien Sie streng mit sich!<br />

Körper, Geist und Seele:<br />

Gesundheitliches Fehlverhalten vermeiden<br />

Es wäre ein Fehler, immer so<br />

zu handeln, wie andere es von<br />

Ihnen erwarten. Handeln Sie so,<br />

dass Sie mit sich selbst im<br />

Reinen sind.<br />

Fehler sind bis zu einem<br />

gewissen Grad unvermeidlich<br />

und zutiefst menschlich.<br />

Leben Sie damit, nicht fehlerfrei<br />

zu <strong>sein</strong> – seien Sie ein<br />

wenig großzügig gegenüber<br />

sich selbst wie auch gegenüber<br />

anderen Menschen.<br />

Haben Sie einen schlimmen<br />

Fehler begangen, der anderen<br />

Menschen großen Schaden<br />

zugefügt hat, wird Ihre Seele<br />

darunter leiden. Um mit einer<br />

Schuld leben zu können,<br />

benötigt man professionelle<br />

Hilfe z. B. durch Psychotherapie.<br />

Zögern Sie nicht, Hilfe in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Fehler können kreativ <strong>sein</strong> und<br />

neue Perspektiven öffnen –<br />

gehen Sie ab und an mal ein<br />

kleines persönliches Risiko ein.<br />

Aber nur, wenn die Folgen<br />

für Sie kalkulierbar und<br />

annehmbar bleiben und andere<br />

durch Ihr Verhalten keinen<br />

Schaden erleiden.<br />

Bequemlichkeit begünstigt<br />

gesundheitliches Fehlverhalten.<br />

Werden Sie unbequem – runter<br />

vom <strong>So</strong>fa, rein in die Laufschuhe!<br />

Wer sich regelmäßig<br />

bewegt, macht keinen Fehler,<br />

sondern alles richtig!<br />

Gehen Sie zur ärztlichen und<br />

zahnärztlichen Vorsorge. Nehmen<br />

Sie die von der Ständigen<br />

Impfkommission des Robert-<br />

Koch-Instituts empfohlenen<br />

Impfungen in Anspruch.<br />

Es wäre ein Fehler, es nicht<br />

zu tun.<br />

Achten Sie auf eine gesunde<br />

Ernährung – auch bei Ihren<br />

Kindern. Fehlverhalten in der<br />

Ernährung <strong>kann</strong> Übergewicht<br />

und massive Gesundheitsprobleme<br />

nach sich ziehen.<br />

Nikotin- und übermäßiger<br />

Alkoholkonsum sowie der Missbrauch<br />

von Drogen gehören zu<br />

den gröbsten Fahrlässigkeiten<br />

im Umgang mit der eigenen<br />

Gesundheit. Dennoch ist es fast<br />

nie zu spät, diesen schweren<br />

Fehler in der persönlichen<br />

Lebensführung zu korrigieren.<br />

Wenn Sie Medikamente<br />

einnehmen, halten Sie sich<br />

bitte strikt an die ärztliche<br />

Verordnung. Abweichungen<br />

können ein Fehler <strong>sein</strong>, den Ihr<br />

Körper Ihnen nicht verzeiht<br />

(lesen Sie hierzu bitte auch den<br />

Beitrag über Antibiotika in<br />

diesem Heft).<br />

Fehler vermeiden – gesund<br />

leben: Mit einer Vielzahl von<br />

Präventions- und Beratungsangeboten<br />

trägt die <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

dazu bei, gesundheitliches<br />

Fehlverhalten zu erkennen und<br />

zu vermeiden. Nutzen Sie unsere<br />

Gesundheitskompetenz!<br />

21


Von Bauchtanz bis Zumba:<br />

22<br />

als Fitness-Programm


Hier gibt es keine Ausrede: Tanzen ist so unglaublich vielseitig, dass wirklich für jeden etwas dabei ist, egal ob alt oder jung,<br />

ob mäßig sportlich oder so richtig ambitioniert! Das Bedürfnis, zu tanzen, scheint dem Menschen gewissermaßen angeboren,<br />

denn schon kleine Kinder lieben es, sich zu Musik rhythmisch zu bewegen. Dabei unterstützt jede Art von Tanz die körperliche<br />

Fitness in vielfältiger Weise. Tanzen trainiert Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Koordination und<br />

Konzentration. Außerdem werden Balance und Feinmotorik geschult, ein besseres Körpergefühl ist die Folge. Anders als so<br />

manche von vielen als eintönig empfundene Übung an einem Fitness-Gerät beansprucht Tanzen fast alle Muskelgruppen.<br />

Darüber hinaus gibt die Musik positive Impulse für Körper und Geist, es werden Glückshormone freigesetzt, Stress wird abgebaut.<br />

Tanzkurse aller Art und für jede Altersgruppe bieten Tanzschulen, Volkshochschulen und Fitness-Studios. Probieren<br />

Sie doch mal eine der folgenden Varianten:<br />

Orientalischer Tanz/Bauchtanz<br />

Beim Orientalischen Tanz ist selbstverständlich der ganze Körper<br />

gefordert und nicht nur der Bauch, wie die Bezeichnung „Bauchtanz“<br />

nahelegt. Kennzeichnend für den Orientalischen Tanz ist<br />

aber die Fähigkeit, einzelne Körperregionen isoliert voneinander<br />

zu bewegen: Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Beweglichkeit<br />

des Bauches und der Beckenregion. Arme, Hände und Kopf begleiten<br />

gewissermaßen den tanzenden Rumpf. Außerordentlich<br />

wichtig ist hierbei die aufrechte Haltung, die den ganzen Körper<br />

stabilisiert. Übrigens sind auch Männer beim Bauchtanz willkommen!<br />

Aerobic<br />

Ausdauer und Koordination stehen im Mittelpunkt dieses Fitness-Programms,<br />

das in den 80er Jahren hierzulande populär<br />

wurde. Die Musik sollte dabei zunächst den nötigen Schwung<br />

bringen. Im Laufe der Zeit rückten tänzerische Elemente immer<br />

mehr in den Vordergrund, für Fortgeschrittene können diese sehr<br />

komplizierte Bewegungsabläufe enthalten. Volle Konzentration<br />

ist dabei ein unbedingtes Muss!<br />

Ballett<br />

Die Eleganz und Leichtigkeit des Ballett-Tanzes ist nicht nur<br />

für Kinder faszinierend, und deshalb sollten auch Erwachsene<br />

sich nicht scheuen, endlich mit dem Tanzen zu beginnen. Die<br />

Gelenke werden gelockert und fast alle Muskelpartien werden<br />

beansprucht und gestärkt, besonders auch die für die gesamte<br />

Stabilität so wichtige Rumpfmuskulatur. Außerdem wird das<br />

Gleichgewicht geschult. Entspannung vom Alltag erfolgt durch<br />

höchste Konzentration auf die vorgegebenen Abläufe.<br />

Klassischer Tanz<br />

Ob Standardtänze oder Lateinamerikanische Tänze, hier wird<br />

garantiert jeder fündig. Ideal für Paare oder solche, die es werden<br />

wollen. Besonders Männer werden bei Tanzkursen meist<br />

händeringend gesucht. Ein schwungvoller Wiener Walzer, ein<br />

rassischer Tango oder ein langsamer Foxtrott: Nutzen für die<br />

körperliche Fitness haben alle Tänze gleichermaßen und der<br />

Spaß an Musik und Bewegung stellt sich automatisch ein. Das<br />

Schöne dabei: Aufwändige und teure Ausstattungen sind –<br />

wie beim Tanzen überhaupt – nicht nötig.<br />

Jazz Dance<br />

Nicht nur für Liebhaber von Jazz-Musik, denn Jazz Dance wird<br />

inzwischen zu allen modernen Rhythmen getanzt. Jazz Dance<br />

kommt aus den USA, enthält aber viele afrikanische Tanzelemente.<br />

Wichtige Merkmale sind Polyzentrik und Polyrhythmik:<br />

Zum einen gibt es mehrere Bewegungszentren im Körper, die<br />

isoliert voneinander bewegt werden, zum anderen überlagern<br />

sich verschiedene Rhythmen. Hier werden also höchste Anforderungen<br />

an die Koordination gestellt.<br />

Die Bewegungen sind dabei bewusst raumgreifend und raumfüllend.<br />

Die Bewegungsmuster sind nicht fest vorgegeben, sondern<br />

lassen Platz für Spontaneität und Kreativität.<br />

Hip-Hop, Breakdance<br />

Charakteristisch für den Hip-Hop ist die schnelle Beinarbeit,<br />

eben der Hüpfschritt (hop) mit der Hüfte (hip). Die Sprünge sind<br />

federnd, die Bewegung der Arme und Schultern scheinen davon<br />

isoliert zu <strong>sein</strong>. Ausdauer ist hier gefragt. Breakdance ist auf der<br />

Straße entstanden und enthält viele athletische und akrobatische<br />

Elemente, getanzt wird auch auf den Händen oder auf dem<br />

Kopf. Es ist hier besonders wichtig, langsam und unter Anleitung<br />

einzusteigen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.<br />

Zumba<br />

Eine sehr sportliche Variante ist Zumba, ein in Kolumbien entwickeltes<br />

Fitness-Programm, das Merkmale lateinamerikanischer<br />

Tänze mit Aerobic- und Kampfkunst-Elementen verbindet.<br />

Zumba ist einfach und sehr abwechslungsreich, umfasst langsame<br />

und schnelle Abläufe und bietet attraktives Training für<br />

alle Altersklassen. Alle Muskelgruppen werden ganz nebenbei<br />

trainiert und viel Spaß ist garantiert!<br />

23


Zuzahlungsbefreiung<br />

durch Vorauszahlung 2013<br />

Bis zum 12.11.2012 schreiben wir rund 45.000 Kundinnen und Kunden an, um ihnen für 2013 die Möglichkeit<br />

anzubieten, ihre individuelle Belastungsgrenze für das kommende Kalenderjahr im Voraus zu bezahlen.<br />

Angeschrieben werden alle Kundinnen und Kunden, die in den Jahren 2011 und/oder 2012 die Möglichkeit<br />

zur Vorauszahlung bereits genutzt oder in diesem Zeitraum die Erstattung von Zuzahlungen beantragt<br />

haben. <strong>So</strong>llten Sie nach dem 12.11.2012 noch kein Schreiben von uns erhalten haben und an der Vorauszahlung<br />

teilnehmen wollen, bitten wir Sie, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir haben Frau Kemmer,<br />

der verantwortlichen Teamleiterin, Fragen zum Ablauf gestellt.<br />

Yvonne Kemmer, zuständige Teamleiterin<br />

UNSER TIPP:<br />

Sind Ihre Familienangehörigen bei<br />

einer anderen Krankenkasse versichert,<br />

berechnen wir unbürokratisch<br />

gern auch die Belastungsgrenze für<br />

den gesamten Familienverbund,<br />

damit Ihre Familienangehörigen auch<br />

von dort einen Befreiungsausweis<br />

erhalten. Wir verrechnen auch mit der<br />

anderen Krankenkasse den von Ihnen<br />

eingezahlten Vorauszahlungsbetrag.<br />

Schneller geht eine Ausstellung der<br />

Befreiungsausweise allerdings, wenn<br />

alle Familienangehörigen bei der<br />

<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> versichert sind. Nutzen<br />

Sie die Möglichkeit, Ihren Ehegatten<br />

und/oder Ihre Kinder ebenfalls bei der<br />

<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> zu versichern. Über<br />

diesen Service und über die weiteren<br />

Vorteile der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> informieren<br />

wie Sie gern. Fordern Sie weitere<br />

Unterlagen an!<br />

interessenten@<strong>pronova</strong>bkk.de<br />

Telefon 0221 65059-3630<br />

24<br />

Was passiert, wenn der Kunde oder die Kundin die<br />

Vorauszahlung in Anspruch nehmen möchte?<br />

Unser Schreiben, das wir ohne Aufforderung zwischen der 38. KW und der<br />

45. KW versenden, enthält einen Antrag auf Vorauszahlung für das Jahr<br />

2013. <strong>So</strong>bald der ausgefüllte Antrag mit den erforderlichen Einkommensnachweisen<br />

und ggf. dem Attest über die bestehende chronische Erkrankung<br />

bei uns eingereicht wird, beginnt die Bearbeitung. Wir berechnen<br />

anhand der eingereichten Unterlagen die individuelle Belastungsgrenze.<br />

Danach werden die Mitteilungen über den Vorauszahlungsbetrag zusammen<br />

mit einem ausgefüllten Überweisungsträger an die Kunden und Kundinnen<br />

versandt. Das <strong>kann</strong> im Einzelfall bis zu drei Wochen dauern; deshalb<br />

haben wir bereits Ende September mit der Versendung der Anträge begonnen.<br />

Und wie geht es dann weiter?<br />

<strong>So</strong>bald das Geld bei uns eingegangen ist, erfolgt eine Meldung an mein<br />

Team. Hier veranlassen wir dann umgehend die Erstellung und Versendung<br />

der Befreiungsausweise.<br />

Sind die Befreiungsausweise auch rechtzeitig zum<br />

Jahresbeginn bei den Kundinnen und Kunden?<br />

Wir tun unser Bestes. Natürlich müssen Faktoren wie etwa der Bankweg<br />

für die Überweisung oder die Postwege berücksichtigt werden. Von daher<br />

bitte ich unsere Kundinnen und Kunden, nicht allzu lange mit dem Antrag<br />

und nachfolgend mit der Überweisung zu warten. Dann sollte der Befreiungsausweis<br />

pünktlich zum Jahreswechsel eintreffen.<br />

Müssen Sie die ganzen Briefe für über 45.000 Versicherte<br />

mit Ihrem Team allein einkuvertieren?<br />

Zum Glück nicht. Wir arbeiten mit einer Druckerei zusammen, die für uns<br />

die Anträge, die Überweisungsträger und am Schluss auch die Befreiungsausweise<br />

versendet. Damit dies alles möglichst fehlerfrei funktioniert,<br />

prüfen wir ständig riesige Listen mit mehreren Tausend Kundendaten.


Nach Krankheit erfolgreich<br />

in den Job zurückkehren<br />

<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> erhält<br />

Auszeichnung<br />

vom Landschaftsverband Rheinland<br />

V.l.n.r: Carsten Brausch (LVR), Dieter Trierscheid, Udo Kandziora<br />

(beide BEM-Team <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong>), Lutz Kaiser (Vorstand <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong>)<br />

Ob chronische Krankheiten, Burn-out oder<br />

schwerer Unfall: Bei längerer Arbeitsunfähigkeit<br />

wird die Rückkehr in den Job oft schwierig.<br />

Die <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> unterstützt ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auf diesem Weg und<br />

wurde dafür jetzt vom Landschaftsverband<br />

Rheinland ausgezeichnet.<br />

3 Leserbrief<br />

Immer nur meckern? Keineswegs! Immer wieder<br />

kommt es vor, dass uns Zuschriften dankbarer<br />

Kundinnen und Kunden erreichen. Klaus Heintze<br />

sandte uns folgenden Leserbrief mit der Bitte um<br />

Veröffentlichung. Dieser Bitte kommen wir gern<br />

nach.<br />

„Da habe ich immer gedacht, es trifft dich nicht,<br />

nur die anderen … Aber Anfang des Jahres (eigentlich<br />

durch eine Art Zufallsdiagnose bei einer gründlichen<br />

Voruntersuchung zu einer Operation im Malteser<br />

Krankenhaus in Duisburg-Homberg) wurde leider<br />

auch bei mir die Diagnose „inoperables tiefsitzendes<br />

Rektum-Ca“ gestellt. Da kriegt man den Boden unter<br />

den Füßen weggezogen und nichts ist mehr wie vorher.<br />

Die Informationen sagten mir, dass jährlich 80.000<br />

Patienten an Darmkrebs erkranken, jeder zweite könnte<br />

geheilt werden. Ich wollte auf jeden Fall jeder zweite<br />

<strong>sein</strong>. Ich absolvierte das ganze Programm mit Strahlentherapie<br />

und Chemotherapie. Dann nach vier Monaten<br />

Operation, Entfernung des Tumors, wieder Chemotherapie<br />

(…). Bei alledem fand ich Hilfe und Halt bei meiner<br />

Ehefrau, meiner Familie und meinen Freunden, die mich<br />

so nehmen, wie ich bin.<br />

Großer Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> in Krefeld. Ob es die<br />

Abwicklung der vielen Taxifahrten, Beschaffung von<br />

Hilfsmitteln u.ä. war – immer standen sie mir mit<br />

Ratschlägen und Hilfsangeboten kompetent zur Seite.<br />

Natürlich ist Krank<strong>sein</strong> teuer. Zuzahlungen sind an<br />

der Tagesordnung für den Krankenhausaufenthalt,<br />

die zahlreichen Medikamente (…). Dafür <strong>kann</strong> ich aber<br />

die Krankenkasse nicht verantwortlich machen. (…)<br />

Ich finde, es sollte hervorgehoben werden, mit welchem<br />

Engagement die Krankenkassenmitarbeiter den<br />

Mitgliedern zur Seite stehen und ihnen nicht das<br />

Leben zusätzlich noch schwer machen. Danke, <strong>pronova</strong>!<br />

Ich fühle mich auf jeden Fall gut aufgehoben und<br />

versichert.“<br />

25


26<br />

Individuelle Absicherung im Krankheits- oder Pflegefall:<br />

Die Zusatzversicherungen<br />

exklusiv für Versicherte<br />

der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

Zahnersatz, Sehhilfen, Heilpraktikerbehandlung, Hörgeräte,<br />

Zuzahlungen im Krankenhaus, Krankheit oder Unfall im<br />

Ausland – das <strong>kann</strong> teuer werden: und nicht immer dürfen<br />

die gesetzlichen Krankenversicherungen Ihre Kosten übernehmen.<br />

Was können Sie tun, um Ihre finanzielle Belastung<br />

gering zu halten?<br />

Plötzlich krank oder ein Unfall – ein Krankenhausaufenthalt<br />

ist manchmal nicht zu vermeiden und meistens unerfreulich.<br />

Doch etwas mehr Komfort, Ruhe und Service und<br />

die Operation durch den Chefarzt tragen vielleicht dazu<br />

bei, dass Sie schneller wieder gesund werden. Was können<br />

Sie tun, um sich diese Vorteile zu sichern?<br />

Nehmen wir an, Sie sind länger als sechs Wochen krank<br />

und nicht arbeitsfähig. Von Ihrem Arbeitgeber erhalten Sie<br />

in der Regel nur für diesen Zeitraum Ihr gewohntes Einkommen.<br />

Die <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> darf Ihnen nicht genauso viel<br />

zahlen. Was können Sie tun, damit Sie und Ihre Familie<br />

auch bei langer Erkrankung gut über die Runden kommen?<br />

PROKOMPAKT<br />

bietet Ihnen ein zusätzliches Leistungsplus!<br />

PROSTATIONÄR<br />

sorgt dafür, dass Sie sich im Krankenhaus<br />

für das Ein- oder Zweibettzimmer und<br />

die Chefarztbehandlung entscheiden können.<br />

PROTAG<br />

hilft, die Lücke zwischen Ihrem gewohnten<br />

Einkommen und dem Krankengeld der<br />

<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong> zu überbrücken.


Krankheiten, Unfälle und ein notwendiger Rücktransport<br />

zum Heimatort können Ihren Urlaub im Ausland extrem<br />

verteuern. Was können Sie tun, wenn Sie weltweit die gleiche<br />

Leistungssicherheit genießen möchten, die Sie von zu<br />

Hause kennen? PROREISE gibt Ihnen auch im Urlaub das<br />

Gefühl, dass Sie überall und jederzeit gut abgesichert sind.<br />

Jeder <strong>kann</strong> zum Pflegefall werden - nicht nur alte<br />

Menschen. Schwere Unfälle und Erkrankungen treffen<br />

manchmal auch junge Menschen, so dass sie zeitweise oder<br />

dauerhaft abhängig von Pflegeleistungen werden. Was<br />

können Sie tun, um sich und Ihre Familie vor den erheblichen<br />

finanziellen Folgen zu schützen?<br />

Die Kosten für eine würdige Bestattung stellen für viele<br />

Hinterbliebene eine enorme zusätzliche Belastung dar.<br />

Was können Sie tun, um Ihre Angehörigen vor diesen Ausgaben<br />

zu schützen?<br />

Die <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

in Kooperation<br />

mit best advice<br />

Fordern Sie weitere Infos und<br />

Tarifbeispiele an!<br />

Unsere fachlich versierten Beraterinnen<br />

und Berater sind für Sie da:<br />

0221 90-17400<br />

(Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr)<br />

best advice Versicherungs-Vermittlungs-GmbH<br />

Anschrift: Henry-Ford-Straße 1, 50735 Köln<br />

Telefon: 0221 90-17400<br />

Fax: 0221 7123764<br />

Internet: www.<strong>pronova</strong>bkk.de<br />

www.<strong>pronova</strong>privat.de<br />

E-Mail: service@<strong>pronova</strong>privat.de<br />

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ist weltweit gültig für Urlaubsreisen -<br />

bis zu acht Wochen Dauer je Reise.<br />

PROPFLEGE<br />

schafft Sicherheit auch in unsicheren<br />

Lebenssituationen.<br />

PROVORSORGE<br />

bietet Möglichkeiten, Angehörige<br />

zu entlasten.<br />

27


<strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong>, Brunckstraße 47, 67063 Ludwigshafen<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt<br />

Servicetelefon 0441 925138-4949<br />

24-Stunden-Gesundheitsberatung<br />

0621 53391-4911<br />

Hausanschrift <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

Brunckstraße 47<br />

67063 Ludwigshafen<br />

Tel.: 0621 53391-1000<br />

Fax: 0621 53391-7000<br />

E-Mail service@<strong>pronova</strong>bkk.de<br />

Impressum<br />

www.<strong>pronova</strong>bkk.de<br />

profil Magazin für Kundinnen und Kunden der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

Redaktionsleitung: Jürgen Körner (ViSdP), Mandy Plonka<br />

Text: Lutz Meyer<br />

Grafische Gestaltung: Thomas Ricker, Lorena Volkmer<br />

Druck: Weiss-Druck, Monschau<br />

E-Mail: profil@<strong>pronova</strong>bkk.de<br />

Redaktionsanschrift: <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong><br />

Redaktion profil<br />

Ludwig-Erhard-Platz 1<br />

51373 Leverkusen<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher<br />

Einwilligung der <strong>pronova</strong> <strong>BKK</strong>. Alle Rechte vorbehalten.<br />

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