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«Der Markt hat uns den Weg gewiesen» - KUK Electronic AG

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Datum: 26.08.2010<br />

Appenzeller Volksfreund<br />

9050 Appenzell<br />

071/ 788 30 14<br />

www.dav.ch<br />

<strong>«Der</strong> <strong>Markt</strong> <strong>hat</strong> <strong>uns</strong> <strong>den</strong> <strong>Weg</strong> <strong>gewiesen»</strong><br />

Die Appenzeller Firma <strong>KUK</strong> <strong>Electronic</strong> <strong>AG</strong> feiert ihr 20-jähriges Firmenjubiläum<br />

Die bei<strong>den</strong> Firmengründer, die Innerrhoder Elektroingenieure und Unternehmer Bruno und Hansueli Koster (v.1).<br />

Monica Dörig<br />

Die Erfolgsgeschichte der <strong>KUK</strong>,<br />

einer Produktionsfirma für<br />

Wicklungen und Elektronik steht<br />

auch dem Kanton gut an. Hans-<br />

ueli und Bruno Koster sind zwei<br />

der wenigen innovativen Unter-<br />

nehmer, die eine neue Branche<br />

und damit attraktive Arbeits-<br />

Medienart: Print<br />

Medientyp: Tages- und Wochenpresse<br />

Auflage: 5'484<br />

Erscheinungsweise: 4x wöchentlich<br />

plätze nach Appenzell Innenho-<br />

<strong>den</strong> gebracht haben.<br />

Zum 20-jährigen Firmenjubiläum<br />

der KIJK <strong>Electronic</strong> <strong>AG</strong> soll es<br />

kein Volksfest mit Bier und Bratwurst<br />

geben, haben die bei<strong>den</strong><br />

Firmengründer, GEO Hansueli<br />

Koster und Verkaufs- und Personalchef<br />

Bruno Koster, bestimmt.<br />

Medienbeobachtung<br />

Medienanalyse<br />

Informationsmanagement<br />

Sprachdienstleistungen<br />

ARGUS der Presse <strong>AG</strong><br />

Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich<br />

Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />

www.argus.ch<br />

Themen-Nr.: 610.12<br />

Abo-Nr.: 1087066<br />

Seite: 105<br />

Fläche: 109'689 mm²<br />

(Bilder: Manko Dörig)<br />

Argus Ref.: 39777129<br />

Ausschnitt Seite: 1/4<br />

Bericht Seite: 2/6


Datum: 26.08.2010<br />

Appenzeller Volksfreund<br />

9050 Appenzell<br />

071/ 788 30 14<br />

www.dav.ch<br />

Stattdessen wollen sie am Samstag<br />

technisch Interessierten ihren<br />

Betrieb zeigen. Denn ganz<br />

oft wer<strong>den</strong> sie gefragt: «Was<br />

macht die <strong>KUK</strong> eigentlich genau?»<br />

Engineering und Produktion<br />

Die einfache Frage kann nicht<br />

mit wenigen Worten beantwortet<br />

wer<strong>den</strong>. Die <strong>KUK</strong>, die vor 20 Jahren<br />

von <strong>den</strong> Brüdern Hansueli<br />

und Bruno Koster aus Weissbad,<br />

beide Elektro-Ingenieure mit unterschiedlichen<br />

Talenten und<br />

-Persönlichkeiten, als Zwei-<br />

Mann-Betrieb in Appenzell gegründet<br />

wor<strong>den</strong> ist, führt in ihrem<br />

Firmenlogo die Begriffe<br />

Spulen und Elektronik. Darauf<br />

sind sie spezialisiert, und dank<br />

ihren Spezialitäten, für deren<br />

Produktion sie auch eigene Maschinen<br />

und Werkzeuge entwickeln<br />

und bauen, in Europa<br />

führend. Sie <strong>hat</strong> Produktionsstandorte<br />

auch in Nova Dubnica<br />

(Slowakei) und Shanghai<br />

(China)<br />

Auf einem Rundgang durch das<br />

Geschäftsgebäude in Mettlen<br />

sind Spulen für Autos zu sehen,<br />

Rondellen für Induktionsherde,<br />

Transformatoren, Motoren für<br />

Bluttransporte oder winzigste<br />

Sensoren für Medizinaltechnik.<br />

Bauteile für Apparate, Steuerungen,<br />

Motoren und Computer<br />

wer<strong>den</strong> mit Kupferdraht umwickelt<br />

von mikrofein bis handfest.<br />

Ihre Verwendungszwecke<br />

sind so unterschiedlich wie die<br />

Kun<strong>den</strong>, in deren Auftrag die<br />

<strong>KUK</strong> diese Teile entwickelt und<br />

produziert.<br />

Fast die Hälfte des Umsatzes<br />

wird ausserhalb der Schweiz generiert.<br />

Lokal arbeitet die <strong>KUK</strong><br />

beispielsweise eng mit der ebenfalls<br />

in Appenzell ansässigen<br />

Wyon <strong>AG</strong> zusammen.<br />

Medienart: Print<br />

Medientyp: Tages- und Wochenpresse<br />

Auflage: 5'484<br />

Erscheinungsweise: 4x wöchentlich<br />

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Prozessorientierte Organisation<br />

Die Gebrüder Koster konnten<br />

noch im Gründungsjahr eine<br />

Spulenwicklerei aus Burgdorf<br />

übernehmen. Das erste Domizil<br />

war im Hoferbad. Die Aufträge<br />

häuften sich, mehr Personal<br />

wurde eingestellt immer mehr<br />

Fachleute: Elektroniker, Elektronik-Monteurinnen<br />

(<strong>KUK</strong> bietet<br />

Lehrstellen an), Fachhochschul-Absolventen,Maschinenmechaniker,<br />

Programmierer,<br />

Ingenieure. Die <strong>KUK</strong> gehört in<br />

Appenzell zu <strong>den</strong> grössten Arbeitgebern:<br />

120 Angestellte und<br />

40 Heimarbeiterinnen beschäftigt<br />

sie, weltweit sind es gegen<br />

300 Personen.<br />

Im neuen Betriebsgebäude, das<br />

2003 eröffnet und 2005 ausgebaut<br />

wurde, sind alle Arbeitsabläufe<br />

prozesshaft in einem logischen<br />

Kreislauf organisiert. Die<br />

für einen Auftrag verantwortlichen<br />

Angestellten durchlaufen<br />

mit ihrem Produkt verschie<strong>den</strong>e<br />

Stationen, wandern mit dem Gegenstand<br />

von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz.<br />

Mit dabei ist immer<br />

der Computer. So kann an jedem<br />

Standort der nächste Schritt im<br />

Produktionsablauf nachgelesen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Alle Bereiche der Firma sind<br />

miteinander vernetzt. Alle Abteilungen<br />

sind durchlässig. Es gibt<br />

fast nur offene Räume und abgesehen<br />

von der elektronisch<br />

gesicherten Aussentiire keine<br />

verschlossenen Türen. Das gehört<br />

auch im übertragenen Sinn<br />

zur Firmenphilosophie.<br />

Das sei aber verraten, es gibt<br />

auch eine «Geheim-Abteilung».<br />

Der Elektronik-<strong>Markt</strong> ist kurzlebig.<br />

Da ist es nicht erwünscht,<br />

dass ein Mitbewerber von einer<br />

Neuentwicklung der <strong>KUK</strong>, respektive<br />

der eines Kun<strong>den</strong> Wind<br />

bekommt. Daher wird Besu-<br />

chern nicht alles gezeigt.<br />

Die <strong>KUK</strong> ist nach <strong>den</strong> strengsten<br />

Regeln zertifiziert (ISO 9001,<br />

ISO 14001, TS16949). Das bedeutet,<br />

dass jedes Produkt zurückverfolgt<br />

wer<strong>den</strong> kann bis<br />

zum ersten Handgriff. Jeder<br />

Prozess und jede Maschineneinstellung<br />

ist vorgegeben, Fehler<br />

wer<strong>den</strong> detailliert analysiert,<br />

Reklamationen systematisch behandelt.<br />

Prototypen und Serienprodukte<br />

Viele Arbeitsgänge wur<strong>den</strong> automatisiert.<br />

Selbst entwickelte Automaten<br />

erledigen sie und prüfen<br />

direkt die Endprodukte. Manches<br />

muss <strong>den</strong>noch von Hand gemacht<br />

wer<strong>den</strong>: Kleinste Sensoren<br />

wer<strong>den</strong> auf Schaltflächen gelötet;<br />

ein Draht, bis zehn Mal feiner als<br />

ein menschliches Haar wird<br />

zweimal um einen winzigen Metallkern<br />

gewickelt. Luftspulen<br />

wer<strong>den</strong> in Halterungen geleimt.<br />

Manche Teile wer<strong>den</strong> in einer<br />

Spezialabteilung mit K<strong>uns</strong>tstoff<br />

umspritzt, wie zum Beispiel eine<br />

Spule für <strong>den</strong> Porsche. Oder es<br />

wer<strong>den</strong> Prototypen und Kleinserien<br />

hergestellt wie ein explosionssicheres<br />

elektronisches Ventil<br />

für Kernkraftwerke.<br />

<strong>KUK</strong> liefert auf W<strong>uns</strong>ch fertig<br />

konfektionierte Teile, die der<br />

Auftraggeber weiterverwendet<br />

oder -verkauft. Dank der Verteilung<br />

auf verschie<strong>den</strong>e Standbeine,<br />

ist die Firma vor grossen Erschütterungen<br />

während der Finanzkrise<br />

verschont geblieben.<br />

Die Geschäftsinhaber halten<br />

nicht viel von Kurzarbeit. Als sie<br />

wegen einer schwächeren Auftragslage<br />

mehr Zeit <strong>hat</strong>ten, nutzen<br />

sie diese für Mitarbeiter-<br />

Schulungen und es wur<strong>den</strong> ganz<br />

einfach keine Überstun<strong>den</strong> mehr<br />

gemacht.<br />

Training in Appenzell<br />

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