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SeeMagazin 2014

Im SeeMagazin berichten wir einmal jährlich von besonderen Menschen und Orten aus dem Fünf-Seen-Land. Ein Projekt, das uns schon fast 10 Jahre begleitet und immer wieder begeistert.

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1 0<br />

JAHRESAUSGABE Nr. 10 <strong>2014</strong><br />

€ 5,50<br />

<strong>SeeMagazin</strong><br />

Starnberger See / Ammersee<br />

... FÜR<br />

EINHEIMISCHE<br />

<br />

UND GÄSTE<br />

See you!<br />

ATEMBERAUBEND<br />

Luftbilder, so<br />

schön wie Kunst<br />

EXKLUSIV<br />

Zu Hause bei BUNTE-Chefin<br />

Patricia Riekel<br />

GLÜCKLICH<br />

66 Wohlfühltipps<br />

im Special


Nahbildungsgebiet<br />

neuhof Schulen<br />

„Das Klima ist wirklich<br />

gut hier. Das fördert die<br />

Leistungsbereitschaft.<br />

Auch bei uns Lehrern.“<br />

Gymnasium | Realschule<br />

Fachoberschule<br />

kleine Klassen | individuelles Fachtraining<br />

Förderunterricht | Hausaufgabenbetreuung<br />

Weitere Informationen unter<br />

089. 7 1 6 7 7 1 8-66<br />

oder www.neuhof-schulen.de/see


<strong>SeeMagazin</strong> / Editorial<br />

Fotos: Klaus Leidorf (Titelbild und oben); Jan Greune<br />

„Der Geruch vom<br />

Holz, wenn ich flach<br />

auf dem Steg liege,<br />

die Nase ganz nah an<br />

den sonnen warmen<br />

Brettern“<br />

Sabine Schönmann und Elke Ross<br />

Herausgeberin und Leiterin Sales & Marketing<br />

Das Foto auf unserem Titelbild ist eine Luftaufnahme von<br />

einem Anlegersteg in Starnberg. Wie das Bild oben von der<br />

Mausinsel im Wörthsee stammt es von Klaus Leidorf.<br />

„... wenn ich im See schwimme und in diesen Rhythmus versinke, der<br />

mir so bekannt ist wie meine Muttersprache .“ „... die alten Badekabinen<br />

beim Fischer Hubl, wo es nach Nässe und Niveacreme riecht.“<br />

Das waren nur drei spontane Antworten von Freunden, als wir eine<br />

kleine private Umfrage zu Glücksmomenten am See gemacht haben.<br />

Nie waren es die großen, aufwen digen Dinge, dafür oft ursprüngliche<br />

oder fast kindliche Erinnerungen: das Murmeln der Luftmatratze, ungeduldig<br />

auf den Grillfisch warten oder die Klassiker wie Sonnenuntergang<br />

und Picknick mit Freunden – allesamt Glücksbringer, für die man<br />

weder schuften muss noch den ganz großen Glücksfall braucht.<br />

Auch in der 10. Ausgabe des <strong>SeeMagazin</strong>s geht es wieder um das Aufspüren<br />

der kleinen Dinge, die eine Nah aufnahme verdient haben – und<br />

bei genauer Betrachtung dann großartig sind. Schauen Sie nur die Luftaufnahmen<br />

von Klaus Leidorf an! (Foto oben die Mausinsel im Wörthsee<br />

oder unser Titelbild und seine Fotogalerie ab Seite 6).<br />

Richtig großes Glück hatten wir bei der Arbeit an dieser Ausgabe allerdings<br />

auch: als nämlich Patricia Riekel, eine der be kanntesten Medienfrauen<br />

Deutschlands, uns zum SeeGespräch einlud. Dass wir außerdem<br />

ihr Haus hier exklusiv und erstmals zeigen dürfen (ab Seite 16) – dafür<br />

noch einmal ganz herzlichen Dank!<br />

Freuen Sie sich auf ein Heft voller Momente des Glücks, dem wir ein<br />

ganzes Special mit vielen Tipps gewidmet haben – und eigentlich das<br />

gesamte <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong>, von der ersten bis zur letzten Seite.<br />

Natürlich freuen wir uns über Ihre Meinung zum Heft.<br />

Klicken Sie uns bitte an auf www.seemagazin.de.<br />

Sie finden dort den direkten Klick zur Redaktion und ständig<br />

neue Tipps rund um den Ammer- und Starnberger See.<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 3


Inhalt<br />

06 SeeEdition<br />

Spektakuläre Luftbilder<br />

von Klaus Leidorf<br />

16 SeeGespräch<br />

Willkommen bei<br />

Patricia Riekel in Ambach<br />

24 SeeTipps<br />

mit viel Sportsgeist<br />

28 SeeWerk<br />

Stoff für den Kanzler:<br />

die Weberei Rohi<br />

37 EXTRA: SEE YOU!<br />

66 Wohlfühl-Tipps für<br />

Körper & Seele:<br />

Von Barbara Bonisollis<br />

Renken-Ravioli über<br />

Heilkräuterkunde<br />

bis Yoga on Board<br />

62 SeeTipps<br />

Zum Einkehren<br />

und Genießen<br />

66 SeeWerk<br />

Handwerkskunst<br />

aus der Region<br />

72 SeeEngagement<br />

Die Stiftung<br />

Kindness for Kids<br />

74 SeeTipps<br />

Schöne Dinge zum<br />

Einpacken<br />

76 SeeTage<br />

Der Maibaum kommt ...<br />

Eine Reportage<br />

aus Sindelsdorf<br />

82 SeeTipps<br />

Aktiv werden und<br />

mitmachen<br />

84 Lesestoff<br />

Neue Bücher, inspiriert<br />

von frischer Seeluft<br />

86 SeeMannsgarn<br />

Die Kolumne von<br />

Thilo Durach<br />

88 Tapetenwechsel<br />

Drei Lieblingsplätze für<br />

Sommerfrische<br />

92 SeeTipps<br />

Mit Spiellaune für<br />

Kinder & Eltern<br />

94 Traumhaft!<br />

Das große Gewinnspiel<br />

96 SeeTipps<br />

Viel Kultur mit Festivals<br />

und Feiern<br />

98 SeeTheater<br />

Auf internationalen Bühnen:<br />

Die Puppet Players<br />

aus Gauting<br />

106 Zum guten Schluss<br />

Mit herzlichen Grüßen aus<br />

dem Jahr 1914<br />

95 Impressum<br />

37<br />

SPECIAL<br />

66 Wohlfühl-<br />

Tipps für<br />

Körper & Seele<br />

76<br />

See you!<br />

28<br />

4 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


16<br />

Tourismusverband<br />

Starnberger<br />

Fünf-Seen-Land<br />

Unser Service für Sie:<br />

Kartenvorverkauf<br />

– Schlossberghalle (Starnberg)<br />

– Roseninselserenaden<br />

– Jazz am See (Feldafing)<br />

– LEGO-Land (Günzburg)<br />

– München Ticket (Deutsches Theater,<br />

Olympiahalle, -stadion, SEA LIFE etc.)<br />

06<br />

Touristische Informationen<br />

– Buchheim Museum<br />

– Museum Starnberger See<br />

– Kaiserin Elisabeth Museum<br />

– Ortsmuseum Tutzing<br />

– Orff-Museum<br />

– Natur erleben Jahresprogramm<br />

– Stadtführungen und Gourmet-Touren in Starnberg<br />

– Gourmetwanderung Münsing<br />

– Führungen Kloster Andechs<br />

(Kirche, Brauerei, Bierprobe)<br />

– Auf Sisis und Ludwigs Spuren<br />

– Schifffahrtspläne<br />

– Radeln und Wandern<br />

– Golf<br />

– Roseninselführungen<br />

– Archäologischer Park Herrsching<br />

– Veranstaltungskalender – kulturwelle5.de<br />

– Nordic Walking Park, 280 km mit<br />

23 Routen vom Ammersee zum Starnberger See<br />

Zentrale Zimmervermittlung<br />

Neu: Internet-Buchbarkeit unter www.sta5.de<br />

98<br />

66<br />

Tourist-Information<br />

Tourismusverband<br />

Starnberger Fünf-Seen-Land<br />

Wittelsbacherstraße 2c<br />

82319 Starnberg<br />

Telefon: 08151 906 00<br />

Fax: 08151 90 60 90<br />

info@sta5.de<br />

www.sta5.de<br />

Januar – Dezember:<br />

Mo bis Fr 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Mai – Oktober:<br />

Mo bis Fr 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Tourist-Information<br />

Herrsching<br />

Bahnhofplatz 3<br />

82211 Herrsching<br />

Telefon: 08152 52 27<br />

Fax: 08152 405 19<br />

herrsching@sta5.de<br />

www.sta5.de<br />

Mai – Oktober:<br />

Mo bis Fr 9.00 – 13.00/<br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 – 13.00 Uhr<br />

November – April:<br />

Mo bis Fr 10.00 – 16.00 Uhr


SeeGalerie<br />

6 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Als wären es Vorbilder für Kunstwerke von Gerhard Richter oder<br />

Piet Mondrian. Mit einem besonderen Blick für Struktur, Formen und Farben<br />

fotografiert Klaus Leidorf aus rund 500 Metern Höhe – im Flug.<br />

Und ermöglicht uns so eine aufregend neue Perspektive auf Land und Leute<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 7


SeeGalerie<br />

Natürliche Wasserfarben, ein geheimnisvolles, riesiges Seewesen und der einsame Schwimmer.<br />

Klaus Leidorfs Luftbild auf ein Fischernetz im Ammersee.<br />

8 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 9


SeeGalerie<br />

10 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Plakative Alltagsszene, aufgemischt vom fröhlichen Zusammenspiel mit<br />

Farben und Formen: Im „Undosa“ in Starnberg vertragen sich Sixties-Orange und Seegrün.<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 11


SeeGalerie<br />

Exakte Planung und eine sorgfältige Ausführung: Blick auf die blühende Gartenkunst<br />

der Roseninsel als harmonische Kooperation von Mensch und Natur.<br />

12 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 13


SeeGalerie<br />

Meisterhafter Zufall. Kein Designer könnte die Farben imposanter zusammenstellen.<br />

Gelungenes Potpourri im Starnberger Segelhafen.<br />

Von seinem Beruf muss man noch nichts gehört<br />

haben, er ist ziemlich ungewöhnlich. Klaus<br />

Leidorf ist: Luftbildarchäologe. Am liebsten<br />

erklärt er seine Profession mit dem Ameisenvergleich.<br />

Wenn das kleine Insekt über einen<br />

Orientteppich läuft, hat es nie und nimmer die Chance, das<br />

Muster der feinen Unterlage zu erkennen. Eine Frage der<br />

Perspektive. Deshalb geht der 57-jährige Fotograf in die Luft,<br />

um aus der Höhe mehr zu sehen, besser zu erkennen. Linien,<br />

Strukturen, Formationen, ob von Mensch oder Natur geschaffen,<br />

erschließen sich in ihrer Bedeutung oft erst aus<br />

einer angemessenen Distanz.<br />

Eigentlich wollte Klaus Leidorf Pilot werden, fiel aber beim<br />

Eignungstext der Lufthansa durch. Also studierte er stattdessen<br />

Vor- und Frühgeschichte, machte seinen Pilotenschein<br />

und flog fortan mit der eigenen Cessna im Dienste der Altertumskunde.<br />

Neben den Bodendenkmälern, die er aufspürte,<br />

faszinierte ihn bald die Schönheit seiner Motive. „Ich fotografiere<br />

aus rund 500 Metern Höhe. Oft entdecke ich erst<br />

beim genauen Betrachten der Bilder die wesentlichen Details“,<br />

erklärt Leidorf, der einige Jahre als wissenschaft licher<br />

Angestellter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege<br />

gearbeitet hat und den Lehraufträge schon bis in die Innere<br />

Mongolei geführt haben. Rund 8000 Flugstunden hat Leidorf<br />

über Seen, Tälern, einsamen Landschaften und dicht besiedelten<br />

Regionen verbracht. Unzählige Fotos sind dabei entstanden.<br />

Für die Wissenschaft und eine hohe Fotografie. BK <br />

KLAUS LEIDORF<br />

30000 unbekannte Bodendenkmäler hat der Luftbildarchäologe<br />

mit seinem Kollegen Otto Braasch im Flug<br />

entdeckt. Längst ist der gebürtige Bonner auch dem<br />

künstlerischen Motiv auf der Spur. Seine außergewöhnlichen<br />

Aufnahmen hat er in verschiedenen Büchern<br />

ver öffentlicht. Infos: www.leidorf.de; siehe auch Seite 84.<br />

14 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


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„<br />

SeeGespräch / Patricia Riekel<br />

Ich erinnere mich,<br />

dass in meiner Schulzeit<br />

der See manchmal zugefroren<br />

war, man konnte<br />

dann bis zum anderen<br />

Ufer hinüberlaufen.<br />

Später war das Ostufer<br />

für mich ein Sehnsuchtsort.<br />

Christian Schmidt, der<br />

Sohn des Zeichners der<br />

Comicfigur Nick Knatterton,<br />

war mein Freund,<br />

...“<br />

auch Patrick Süskind<br />

Magazine, Oscar-Partys, Modeschauen in Paris: Patricia Riekel, Chefredakteurin<br />

von „Bunte“ und „Instyle“ ist weltweit dabei. Zu ihrem Lebenstraum gehört jedoch<br />

unbedingt ihr Haus in Ambach – hier exklusiv vorgestellt im <strong>SeeMagazin</strong>. Autorin<br />

Elke Reichart war eingeladen zum Gespräch über Glamour, Freude und Freunde<br />

FOTOS: Thomas Degen<br />

16 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


GANZ KLAR<br />

diese Frau hat viel geschafft: Patricia Riekel gehört zu den mächtigen<br />

Medienmenschen in Deutschland. Ihre besonderen Kennzeichen:<br />

strahlend blaue Augen, blonder Bob, Willensstärke und ein unverstelltes<br />

Lachen. Foto unten: im Gespräch mit Elke Reichart (links) auf dem Steg.<br />

es war einer der magischen Tage am See.<br />

„Magisch“ ist kein seltenes Wort bei<br />

Patricia Riekel, aber damals, als sie im<br />

Sommer 1999 in Ambach am Strand<br />

stand, erschien es ihr mehr als passend.<br />

Die Sonne schien, die Wellen glitzerten,<br />

nichts trübte den klaren Blick auf die Zugspitze am Horizont.<br />

„Und es war mein Steg, auf dem ich stand. Es war mein Haus,<br />

das da hinter mir lag. Es war mein Lebenstraum, der nun in<br />

Erfüllung gegangen war. Ich wusste, dass ich nie wieder<br />

woanders sein wollte.“ Sie stieg in ihr Boot und paddelte los,<br />

immer am Ostufer entlang, fünf Kilometer in Richtung<br />

Norden, fünf in Richtung Süden. Jeder Nachbar, den sie auf<br />

ihrer Tour an den Seegrundstücken entlang traf, wurde in<br />

ihr neues Haus eingeladen. Die so Überfallenen reagierten<br />

verblüfft, ratlos oder distanziert auf die fröhliche Frau mit<br />

dem Strohhut, die nichts hören wollte von „vielleicht“ oder<br />

„ganz bestimmt in sechs Wochen“. Nein, nein – warum nicht<br />

gleich morgen? Und die Nachbarn gaben ihre Zurückhaltung<br />

auf und kamen, es wurde ein grandioses Einstandsfest.<br />

„Ich habe alle kennengelernt, und viele der Menschen, die<br />

seit Jahren schon hier wohnten, lernten sich bei mir erst<br />

richtig kennen. So ist es geblieben: Mein Haus ist ein Haus<br />

für Freunde.“<br />

Patricia Riekel ist Chefredakteurin und Herausgeberin der<br />

Magazine „Bunte“ und „InStyle“, Publisher von BurdaStyle,<br />

sie ist eine der mächtigsten Medienfrauen Deutschlands. Mit<br />

dem Erfolgsjournalisten Helmut Markwort („Focus“, „Sonntags-Stammtisch“<br />

im Bayerischen Fernsehen) lebt sie im<br />

Münchner Herzogpark, ihr Büro ist nicht weit davon entfernt<br />

im Burda-Verlagshaus Arabellapark. Ihre Wochen-Agenda ist<br />

eine Mischung von harter Arbeit und Glamour: Redaktionskonferenzen,<br />

Verlagsbesprechungen, Texte redigieren, Fotos<br />

auswählen, Reisen zu den großen internationalen Modeschauen<br />

zum Beispiel oder zu den Oscar-Partys. Am Wochenende<br />

aber fährt sie hinaus nach Ambach, nicht unbedingt<br />

immer auf dem schnellsten Weg: Mal über Baierbrunn, mal<br />

durchs Mühltal, über die Autobahn eigentlich nur, wenn<br />

es schnell gehen soll. „Ich mag die alten Straßen, alles ist<br />

vertraut ... Es ist Heimat.“<br />

Durch die großen Sprossenfenster des Wohnzimmers sieht<br />

man auf den Starnberger See, der heute sehr blau und<br />

friedlich ist. Die Billie-Holiday-CD, schon vor einiger Zeit<br />

verstummt, wurde nicht wieder aufgelegt, von der Straße<br />

am See hört man ab und zu Spaziergänger-Gemurmel oder<br />

Kindertoben. Nur Bruno, der Hund, kaut geräuschvoll an<br />

seinem Ochsenschwanz. Seit er vor einem Jahr blind wurde,<br />

folgt er seiner Herrin auf Schritt und Tritt, sie wiederum<br />

jongliert ihn fürsorglich um alle Gefahrenstellen herum.<br />

Jetzt liegt er zufrieden auf dem eleganten Zweisitzer-Sofa<br />

zwischen dicken Kissen. Nicht ganz auf dem Fell, das eigentlich<br />

für ihn reserviert ist, aber darüber schaut Patricia Riekel<br />

großzügig hinweg.<br />

Was bedeutet denn Heimat für Sie?<br />

Die Antwort kommt ohne Zögern: „Heimat ist etwas, wo<br />

man niemals einsam sein kann. Auch dann nicht, wenn man<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 17


SeeGespräch / Patricia Riekel<br />

LAUTER LIEBLINGE<br />

Früher stand dort am See in Ambach nur<br />

ein bescheidenes Häuschen, jetzt ist<br />

es das Traum haus von Patricia Riekel,<br />

was nicht heißt, dass alle Umbauten<br />

und Wünsche abgeschlossen wären.<br />

Das Interieur spiegelt Internationalität,<br />

Gastlichkeit und die Lust auf einen<br />

unkonventionellen Mix aus Moderne<br />

und Tradition. Feine geliebte Details: ein<br />

koloriertes Foto von Klein-Patricia im<br />

Holzrahmen oder das Buch ihres Vaters<br />

August Riekel „Vom Wesen der<br />

Erziehung“ unter dem Glassturz. Der<br />

Balkon vor ihrem Schlafzimmer im<br />

ersten Stock ist laut Hausherrin ein<br />

magischer Platz für Sonnenuntergänge.<br />

In diesem Haus gibt es kein<br />

einziges Stück, das ihr nicht<br />

gefällt. Patricia Riekel<br />

hat Möbel und Bilder über<br />

viele Jahre gesammelt.<br />

18 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 19


„Natürlich ist es, wenn man ehrlich<br />

ist, ein sehr weibliches Haus.“<br />

20 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


SeeGespräch / Patricia Riekel<br />

BILDER & NEWS<br />

In der Galerie (Foto linke Seite) hängen Bilder<br />

von Riekels Vater neben moderner Kunst.<br />

Bücher und Bilder auch im türkisen<br />

Wintergarten (Foto oben, Patricia Riekel<br />

mit Elke Reichart). Im Bad hängen Pariser<br />

Stadtansichten, fotografiert von Karl Lagerfeld.<br />

Und überall im Haus sind Flachbildschirme<br />

versteckt, um keine News zu verpassen.<br />

ganz allein ist. Am Chiemsee, wo ich auch schon einmal ein<br />

Haus hatte, habe ich mich einsam gefühlt. Auch auf meinen<br />

Reisen … Verstehen Sie mich nicht falsch, ich kann das<br />

Gefühl sehr gut aushalten, aber hier in Ambach habe ich es<br />

niemals. Selbst, wenn ich hier nachts allein bin, fürchte ich<br />

mich nie. An anderen Plätzen schon, aber hier nicht.“<br />

Sie sind in Holland geboren, haben kurz in England<br />

gelebt. Als Sie fünf Jahre alt waren, sind ihre Eltern an<br />

den Starnberger See gezogen. Sie sind also hier aufgewachsen,<br />

das mag die Vertrautheit erklären.<br />

„Ja, aber wir haben immer auf der anderen Seite des Sees<br />

gelebt! Das ist doch eine Philosophie: Wohnst du am Westoder<br />

Ostufer? Die einen reden vom Sonnenaufgang, die<br />

anderen vom Sonnenuntergang. Am Westufer hat man die<br />

S-Bahn, hier ist man abseits. Wenn man in Ambach am<br />

Ostufer einkaufen will, muss man die sieben Kilometer nach<br />

Münsing fahren, denn hier gibt es nur den Kiosk. Dennoch …<br />

Ich hatte auch mal das Angebot, nach Tutzing zu ziehen.<br />

Ich mag den Ort, dort bin ich aufgewachsen. Aber ich würde<br />

dieses spezielle Ambacher Flair nicht aufgeben wollen.<br />

Hier sind alle Häuser offen, man kann überall klingeln und<br />

ist willkommen – halt, nein, das stimmt nicht. Man klin -<br />

gelt nicht. Man ruft einfach nur ‚Hallo‘ oder ‚Permesso‘.<br />

Wenn man zweimal auf der Straße hin und her geht, trifft<br />

man immer jemanden.“<br />

Sie haben lange in Garatshausen gewohnt, später in<br />

Bernried. Waren Sie in Ihrer Kindheit manchmal an der<br />

Ostseite des Sees?<br />

„In Garatshausen wohnten wir in einer alten Villa oberhalb<br />

vom Freibad, wir mussten nur über die Wiese laufen, dann<br />

waren wir dort. Eine schönere Kindheit geht gar nicht, liebevolle<br />

Eltern, meine drei Geschwister, Geld war allerdings<br />

eher Mangelware. Mein Vater war Künstler – erst Professor<br />

für Philosophie und Psychologie, später hat er unter dem<br />

Pseudonym Harald Bratt Drehbücher und fürs Theater geschrieben.<br />

Meine Mutter war Schuldirektorin in Tutzing. Ich<br />

erinnere mich, dass in meiner Schulzeit der See manchmal<br />

zugefroren war, man konnte dann bis zum anderen Ufer<br />

hinüberlaufen. Später war das Ostufer für mich ein Sehnsuchtsort,<br />

wie Kalifornien: Christian Schmidt, der Sohn des<br />

Zeichners der Comicfigur Nick Knatterton, war mein Freund,<br />

zur Clique gehörte auch Patrick Süskind. Ich bin mit dem<br />

Dampfer zu ihnen hinübergefahren, von Bernried nach Ambach.<br />

Wir waren segeln oder sind einfach nur herumgelaufen.<br />

Ich habe immer gedacht, in Ambach sind die Menschen<br />

anders, viel künstlerischer veranlagt. Von den Kindern, die<br />

hier lebten, hatten viele ja tatsächlich Eltern, die Zeichner<br />

oder Schriftsteller waren. Ich empfand sie alle als besonders<br />

eigen. Sie fuhren mit dem Schiff ins Starnberger Gymnasium<br />

oder mit dem Bus. Das war wirklich anders als bei uns.“<br />

bruno wird es langweilig. Er fällt ungelenk vom Sofa<br />

und beginnt einen unsicheren Rundgang durchs<br />

Haus, dem wir uns vorsichtshalber anschließen.<br />

„Diesen Holzboden“, Patricia Riekel weist auf die gekalkten<br />

Planken im Erdgeschoss, „der stammt aus einem alten<br />

Tanzstadl in Niederbayern. ‚Musst du abholen lassen …‘, hat<br />

der Besitzer zu mir gesagt, aber natürlich verschwiegen,<br />

dass es in die Scheune hineingeregnet hatte. Und dann hatte<br />

ich plötzlich Unmengen von nassem Holz in München vor<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 21


SeeGespräch / Patricia Riekel<br />

GUTE AUSSICHTEN<br />

Das ist kein Hundeleben, besser gesagt, kein<br />

schlechtes, das Labrador Bruno mit Patricia<br />

Riekel führt. In der Woche teilt er sich das Haus<br />

in München mit zwei Burma-Katzen, am<br />

Wochenende liegt er gern auf dem Steg und<br />

lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen.<br />

„Wer die meisten netten Menschen an seinem<br />

Tisch versammeln kann, der ist reich.“<br />

der Tür liegen. Das Trocknen hat monatelang gedauert.“<br />

Sie lacht begeistert bei der Erinnerung. 15 Jahre Umbauen<br />

und Dekorieren haben zu keinen Ermüdungserscheinungen<br />

geführt. Gerade erst hat Patricia Riekel wieder eine Wand<br />

durchbrechen lassen, nachdem zuvor eine Aufstockung erstellt<br />

und ein Gartenpavillon aufgestellt worden war.<br />

„Natürlich habe ich im Laufe der Zeit meinen Stil geändert.<br />

Es fing an mit Shabby Chic, von einer Firma in Amerika habe<br />

ich mir die verwaschenen Blumenstoffe und alte französische<br />

Lüster geholt – das hat mir seinerzeit sehr gefallen.“<br />

Ihr Freund Karl Lagerfeld hat ihr vor vielen Jahren einmal<br />

gesagt, wie wichtig es sei, bei Häusern das Äußere nach<br />

innen zu holen. „Sein damaliges Palais in Paris war unfassbar<br />

schön. Er hatte das Grau und die Sandfarben der Stadt in<br />

die Wohnräume gebracht.“ Patricia Riekel holt die Farben<br />

des Sees in ihre Räume: Grau- und Blautöne, kombiniert mit<br />

Weiß und Schwarz, herrschen vor. Sie hat sich mit ihrem<br />

Outfit angepasst: graues Hemd, schwarze Lederhose, schwarze<br />

Stiefeletten mit Nieten, Silberschmuck. „Der See“, sinniert<br />

Patricia Riekel, während wir auf der Terrasse stehen und<br />

beobachten, wie Bruno die verschwenderisch auf ge stellten<br />

Gartenmöbel umrundet, „der See ist ja auch ein Spektakel<br />

für sich. Blauer Himmel, plötzlich ein Silber streifen am Horizont,<br />

alle sagen, das dauert noch lange bis zum Unwetter,<br />

aber ich weiß, dass es nur noch maximal zehn Minuten sind.<br />

Und dann wird der See grün und wild und giftig, unglaublich<br />

dramatisch und schön.“ Bruno schnuppert in der Ecke<br />

uninteressiert am Stand Up Paddle Board, einer Neuerwerbung<br />

seiner Herrin – eigentlich das Geschenk eines großzügigen<br />

Nachbarn – und trottet wieder ins Haus.<br />

nächster Stopp: ein wandhohes schwarzes Gemälde<br />

von Erich Reiling. „Dieses Bild ist an allem schuld.“<br />

Schuld daran, dass der Shabby Chic verschwinden<br />

musste, er passte einfach nicht mehr zu dem monochromatischen<br />

Kunstwerk. Schuld daran, dass Lichtinstallationen<br />

und Leuchtobjekte aus Murano einzogen. Und viele weitere<br />

Bilder. Schuld daran, dass alles kühler und klarer wurde.<br />

„Wobei es natürlich, wenn man ehrlich ist, noch immer ein<br />

sehr weibliches Haus ist.“ Herr Markwort, wie sie ihren<br />

Lebensgefährten nennt (er sagt Frau Riekel zu ihr), ist selten<br />

im Ambacher Haus, er bleibt lieber in der Stadt. Er halte<br />

die Natur für unberechenbar, erklärt Frau Riekel, er sage, er<br />

wisse, wie ein See aussieht. Das sei okay, erklärt Frau<br />

Riekel ohne erkennbare Resignation, sie bleibe aus diesem<br />

Grund selten ein ganzes Wochenende, sondern fahre<br />

zwischendurch immer mal wieder ins Münchner Haus zurück:<br />

„Unsere Beziehung soll nicht leiden durch Ambach.“<br />

In den Küchenschränken steht Geschirr für 100 Menschen.<br />

Zu ihrem „Ambacher Frühstück“ an ihren Sonntagen am See<br />

kommen die Gäste ohne Voranmeldung. Jeder bringt dann<br />

etwas mit, Kuchen, Semmeln, Käse, Pasteten, die Hausfrau<br />

fabriziert dann ihre berühmten Uova Strapazzate: Eier aus der<br />

Pfanne mit Speck und Zwiebeln und einer geheimnisvollen<br />

22 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Gewürzmischung, dazu Schnitzelchen und Salat. „Wissen<br />

Sie, was der schlimmste Satz ist, den ich niemals sagen<br />

möchte? Es hat gerade ausgereicht. Schrecklich! Nein, bei<br />

einem gelungenen Frühstück muss mindestens ein Viertel<br />

übrig bleiben, die Leute sollen etwas mitnehmen.“ Die<br />

Leute, das sind Nachbarn, Schauspieler, Journalisten,<br />

Regisseure, Produzenten, Schriftsteller, Künstler, Galeristen,<br />

Pro fessoren, Unternehmer, Einheimische und Zugezogene.<br />

„Das Besondere am Ostufer ist, dass man nicht<br />

angeben kann. Hier wohnen viele reiche Leute, aber das<br />

beachtet niemand. Wen kann man da beeindrucken mit<br />

Autos oder Ledersofas? Wer die meisten netten Menschen<br />

an einem Tisch versammeln kann, der ist reich.“<br />

Patricia Riekel sagt, der See sei ein Teil von ihr. Und es<br />

habe in ihrem Leben immer wieder schwierige Situationen<br />

gegeben, in denen sie sich in diesen Teil zurückziehen<br />

musste, um zu Kraft zu kommen. Wie damals nach dem<br />

11. September 2001, als Terroristen zwei entführte<br />

Flugzeuge in das World Trade Center steuerten, während<br />

sie selbst in einer Maschine auf dem Weg nach New<br />

York saß. Sie strandete mit Tausenden anderer Passagiere<br />

im kanadischen Halifax, fünf Tage lang. „Niemand<br />

wusste, wo in der Welt es überhaupt noch sicher war.<br />

Damals habe ich mich auf meinen Steg gebeamt, in die<br />

Sonne, unter den Sternenhimmel. Ich habe immer<br />

gedacht, ich will nur noch heim, bitte, lasst mich zurück<br />

an den See. Nur so habe ich das durchgestanden.“<br />

Die Sonne geht langsam unter. Der beste Platz für diese<br />

Tageszeit ist angeblich das Schlafzimmer im ersten Stock.<br />

Schnell die Treppe mit dem schwedischen Geländer,<br />

nach einem Bild von Carl Larsson geschreinert, hinauf.<br />

Vorbei am afrikanischen, vorbei am indischen Gästezimmer,<br />

hastig die Balkonfenster geöffnet, Bruno<br />

schnauft unwillig ob der plötzlichen Hektik. „Wenn man<br />

hier abends sitzt, dann gibt es einen Moment, in dem<br />

die Sonne fast waagerecht hereinscheint. Dann hebt ihr<br />

Licht das Haus hoch, und für eine Viertelstunde ist<br />

es so, als ob man darin schwebe. Man kann nichts anderes<br />

tun als schauen. Das hier“, Patricia Riekel strahlt, „das<br />

hier ist ein magischer Ort.“<br />

SCHÖNE PERSPEKTIVE<br />

<br />

Aus einem ehemaligen Tanzstadl stammt der alte Dielenboden, der<br />

im ganzen Haus verlegt wurde. Hier darauf ein Blick von oben.<br />

Solutions in green.<br />

Pflanze Garten Raum<br />

Neu-Anlagen<br />

Naturstein-Arbeiten<br />

Rasen-Experten<br />

Baum-Regeneration<br />

japanischer Form-<br />

& Gehölzschnitt<br />

...seit über 30 Jahren!<br />

Garten- & Landschaftsbau<br />

Yves Kessler<br />

Tel. 08151 650580<br />

Mail info@yves-kessler.de<br />

www.yves-kessler.de<br />

www.bio-duenger.de


SeeTipps<br />

3<br />

1<br />

2<br />

5<br />

4<br />

Befi t!<br />

6<br />

Sich bewegen, bringt ..., ach, Sie wissen schon. Und außerdem<br />

eine Menge Spaß. Dazu eine Auswahl mit viel Sportsgeist<br />

1 MIT GEHEIMTIPP<br />

Versteckte Schönheiten für Schwimmer,<br />

Wanderer und Gesundbeter:<br />

Der Dietlhofer See kurz vor Weilheim,<br />

nahe der B2, mit tollem Wasser, kann<br />

sehr warm werden. Der Fohnsee, zu<br />

finden im Naturschutzgebiet der<br />

Osterseen. Einmal herumwandern<br />

und dann gleich am Campingplatz<br />

ins Wasser springen! Der Buchsee,<br />

ein warmer Moorsee, versteckt zwischen<br />

Münsing und Höhenrain neben<br />

einem Bauernhof. Der Maisinger<br />

See: schöner Moorsee, nette Einkehrmöglichkeit<br />

direkt am Wasser.<br />

24 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

abteilung und Trainingsmöglichkeiten<br />

vom Anfänger bis zum Profi.<br />

www.mrsv-bayern.de<br />

3 MIT SEIFE<br />

Entspannung, Gesundheit und nicht<br />

zuletzt eine Tiefenreinigung: Das<br />

Hamam El Samadhi in Schondorf<br />

bietet beste Erholung nach Anstrengung<br />

und Stress in märchenhaftem<br />

Ambiente. Termin vereinbaren.<br />

www.hamam-el-samadhi.de<br />

4 MIT KONZEPT<br />

Ob als Ausgleich zum Beruf oder<br />

Vorbereitung für den Wettkampf:<br />

Die Trainer vom Starnberger R1<br />

Sports Club entwickeln ein ganzheitliches,<br />

individuelles Trainingskonzept<br />

für jedes Mitglied, inklusive<br />

Ernährungs-, Lebensstilberatung<br />

2 MIT KRAFT<br />

Sportliches Rudern lernt man im<br />

Münchner Ruder- und Segelverein<br />

Bayern von 1910 (MRSV) in Starnberg.<br />

Mit einer engagierten Jugend-<br />

und medizinischer Betreuung.<br />

www.r1-sportsclub-starnberg.de<br />

5 MIT KUGEL<br />

Im Gewerbegebiet Rothenfeld,<br />

ungefähr zwei Kilometer östlich von<br />

Andechs, kann man jetzt im hippen<br />

Bowling Islands eine gesellige<br />

Kugel schieben. Die Gastronomie:<br />

philippinische Küche & Cocktails.<br />

www.bowling-islands.de<br />

6 MIT SINNEN<br />

Ob Aqua-Wellness mit Ai chi und<br />

Mantraqua, Schwimmkurse, Pilates<br />

und Yoga, entspannende Massagen<br />

oder Ernährungsberatung und Kochkursen:<br />

Living Senses – das andere<br />

Spa in Berg ist als sinnliche „Quelle<br />

des Wohlbefindens“ konzipiert.<br />

www.livingsenses.net<br />

Fotos: 1 Dominik Hundhammer 2 Bernhard Holocher 3 Arno Drexler 4 ©PR DIE STARNBERGERIN 5<br />

Andreas Anetseder 6 Renee Stegmüller 7 Michael Becking


Tipps<br />

Advertorial<br />

7 MIT SCHUB<br />

Kanutouren auf dem Ammersee und der<br />

Amper sind ein feucht-fröhliches Abenteuer,<br />

das eigentlich niemanden überfordert<br />

und dabei ganz schön in die<br />

Arme geht. Ganz zu schweigen von der<br />

abwechslungsreichen Aussicht auf dem<br />

Wasser. Rivertours in Andechs bietet ein<br />

großes Programm inklusive Booten und<br />

Tourguide an. Wer das Paddeln noch<br />

lernen muss, kann zuvor den Basiskurs<br />

auf dem See und einen Aufbaukurs auf<br />

der Amper belegen. Spaß macht es auf<br />

jeden Fall! www.rivertours.de<br />

7<br />

PSYCHOSOMATISCHE RESONANZTHERAPIE<br />

BEI BARBARA GALLMANN<br />

Die Lösung liegt<br />

in uns selbst<br />

Wir können uns das Leben vorstellen wie eine<br />

Perlenkette – jeden Tag fädeln wir Erlebnisse<br />

auf, winzig kleine bis tief beeindruckende.<br />

Unser Gehirn speichert alle Ereignisse nach seinem eigenen<br />

Modus, meist im Unbewussten. „Ist das Erlebte<br />

emotional sehr heftig oder aus einer sehr frühen Phase im<br />

Leben, hinterlässt es Spuren, mit denen wir in bestimmten<br />

Situationen unbewusst<br />

wieder in Berührung<br />

kommen“, sagt die Therapeutin<br />

Barbara Gallmann.<br />

„Je öfter wir damit in<br />

Resonanz geraten, desto<br />

stärker wird die Reaktion<br />

darauf. Dies kann sich auf<br />

das Verhalten oder die körperliche Ebene niederschlagen.“<br />

In ihrer Praxis in Tutzing konzentriert sich Barbara Gallmann<br />

ganz auf die psychosomatische Resonanztherapie (PSRT),<br />

die genau auf diese im Unterbewusstsein gespeicherten<br />

Spuren abzielt. Die PSRT arbeitet hauptsäch lich mit der<br />

Sprache, mit gezielter Fragestellung und ist dadurch<br />

höchst effektiv. Zu Barbara Gallmann kommen Menschen<br />

mit körperlichen Beschwerden ohne organischen Befund,<br />

Menschen mit Ängsten, in Erschöpfungszuständen oder<br />

mit Burn-out, sogar Krebspatienten, die sie während oder<br />

nach der klassischen Therapie begleitet. Auch ungewollte<br />

Kinderlosigkeit ohne organische Ursache ist ein Thema,<br />

das sie behandeln kann. Bereits nach acht bis zehn Sitzungen<br />

führt die PSRT zu mehr Balance von Gefühl und<br />

Verstand, zu körperlichem und seelischem Wohlbefinden<br />

und größerer innerer Kraft. „Meine Klienten finden zurück<br />

in ihr Gleichgewicht, entdecken ihre Potenziale neu und<br />

können ihr Leben wieder richtig genießen.“<br />

Praxis Barbara Gallmann<br />

Hauptstraße 93, 82327 Tutzing<br />

Tel. 08158 997 71 25, Fax: 08158 997 71 26<br />

mail@praxis-gallmann.de<br />

www.praxis-gallmann.de<br />

<strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de 25


SeeTipps<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

Schneller, höher …<br />

Auf dem Wasser, in der Lounge oder auf dem Segelboot –<br />

am See bewegt sich immer was<br />

1 MIT BRETT<br />

Warum die Bretter von Goodboards<br />

so gut aussehen und laufen, kann<br />

man sich am besten auf deren<br />

Webseite anschauen, wo jeder der<br />

Produktionsschritte genau erklärt<br />

wird. Vom Snow- über Skate Longboard<br />

bis zum Wakeboard und Ski,<br />

alles heiße Geräte von leidenschaftlichen<br />

Machern. Jeder, den es interessiert,<br />

kann verschiedene goodboards<br />

kostenlos ausprobieren und<br />

sich von den Teamfahrern beraten<br />

lassen. www.goodboards.eu<br />

26 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

2 MIT TAKT<br />

Tango soll die in Bewegung umgesetzte<br />

Leidenschaft sein – angeblich<br />

mit Suchtfaktor. Die Milongas im<br />

Kino Breitwand Schloss Seefeld sind<br />

vielleicht deshalb inzwischen schon<br />

Kult. Sich zuerst mit einem Tangofilm<br />

in Stimmung versetzen, dann<br />

selbst in der Kino-Lounge tanzen.<br />

Einen kurzen Grundkurs gibt es<br />

vorher auch noch. Darf ich bitten!<br />

Mehr Info und alle Termine unter<br />

www.tango-a-la-carte.de<br />

3 MIT MUT<br />

Wildwasser-Spaß für Einsteiger<br />

und Fortgeschrittene versprechen<br />

Wilderness Watertours aus Starnberg.<br />

Mit fachgerechter Betreuung<br />

und Ausrüstung im Kajak, Canadier<br />

oder auf dem Floss. Vom Paddel bis<br />

zur Neoprensocke kann man alles<br />

mieten. Auch der Transport zur<br />

Lieblingsstelle an Fluss oder See<br />

wird organisiert. www.watertours.de<br />

4 MIT STOFF<br />

Der Segelmacher Sail Service<br />

Starnberg kümmert sich um alles<br />

rund um den Mast. Wer nicht<br />

selbst segelt, kann sich hier trotzdem<br />

umsehen – die Taschen aus<br />

Segelstoff sind praktisch attraktiv.<br />

www.sail-service-starnberg.de<br />

Fotos: 2 Hildegard Gleixner 3 Foto Schlüter, Bochum 4 Peter von Felbert


Advertorial<br />

WERKSTATTLADEN, H & W UND SHOE KONZEPT IN SEESHAUPT<br />

Mode – attraktiv anders,<br />

bewusst schön<br />

Die Palette in sanften Pastelltönen ist wie ein Geschenk<br />

für die Augen. Fein aufgereiht wechseln sich luftige<br />

Kleider aus Voile und Baumwollspitze ab mit lässigen<br />

Leinenhemden, Strick lässt romantische Transparentblusen<br />

jung aussehen, und elegante Kaftane konkurrieren mit smarten<br />

Röcken. Hippie deluxe meets global Bohème – der Werkstattladen<br />

an der Hauptstraße in Seeshaupt zieht wieder alle an,<br />

die das gewisse Etwas suchen.<br />

Oh, keine Frage, es gibt so viel Schönes. So viele Trends, Marken,<br />

Möglichkeiten – ein Dschungel voll attraktiver Mode.<br />

Und genau deshalb brauchen wir einen Kompass, den verlässlichen<br />

Guide für das Besondere. Wie eine Schatzsucherin sammelt<br />

Ulrike Teterycz nachhaltige, oft kleine und junge Label,<br />

die sich abseits vom Massengeschäft bewegen. Sie erkennt<br />

sie an Klasse und Qualität, die durch Können entstehen und<br />

einer bewussten Verarbeitung. So findet man bei ihr Label wie<br />

Rabens Saloner, dänisch, entspannt, mit einem Style-Schuss<br />

Folklore. Oder Tuniken und Kleider von 120% lino. Längst<br />

Liebling der italienischen Mode-Intelligenza ist Erika Cavallini<br />

mit ihrer Marke Semi-Couture, feminine Highlight-Fashion<br />

mit Organzablusen zu Blütenshorts, wie gemacht für den<br />

Werkstattladen. Und jetzt gibt es auch die passenden Schuhe<br />

dazu (Foto rechts unten: die Plateausandaletten von Semi-<br />

Couture) – im Online-Shop und dem neuen Schuhladen!<br />

Inzwischen weiß man, dass H & W, nur wenige Schritte entfernt,<br />

eine Dependance ist: Haarschneidekunst von Friseurmeister<br />

Peter Reischl plus Mode im schicken Doppelladen mit<br />

authentischer Unisex-Fashion für den coolen Freizeitlook.<br />

Hinzu gekommen ist jetzt also konsequenterweise „Shoe<br />

Konzept“ – der besondere Schuhladen im Rückgebäude an der<br />

Hauptstraße 2. Hier findet man zum Beispiel die perfekten<br />

Booties von n.d.c., rahmengenäht und genagelt (Foto unten),<br />

Hingucker-Stiefelchen mit Nietenbesatz von der Hollywood<br />

Trading Company, Flats und Sandalen aus kleinen Manufakturen<br />

und in ausgesuchten Ledern, sowie Sneaker wie die<br />

unschlagbaren Modelle von Superga. „Konzept“<br />

steht neuerdings als Titel<br />

unter jedem der drei Shopnamen<br />

in Seeshaupt– als<br />

Synonym für echtes<br />

Stilbewusstsein und<br />

klug-schöne<br />

Trendmode.<br />

Werkstattladen Konzept<br />

82402 Seeshaupt, Hauptstr. 11<br />

Tel. 08801 91 58 60<br />

www.werkstattladen-seeshaupt.de<br />

H & W Konzept<br />

82402 Seeshaupt, Hauptstr. 14<br />

Tel. 08801 753<br />

Shoe Konzept<br />

82402 Seeshaupt, Hauptstr. 2<br />

Tel. 08801 915 70 57<br />

<strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de 27


SeeWerk<br />

STOFF FÜR<br />

DEN KANZLER<br />

Was hat der Bonner Bungalow<br />

unserer Regierungschefs von Ludwig Erhard bis<br />

Helmut Kohl mit dem Starnberger See<br />

zu tun? Die Antwort ist strapazierfähig und<br />

stilvoll: Edelstoffe von ROHI,<br />

denn die werden in Geretsried gewebt<br />

TEXT: Barbara Kraus<br />

Fotos: ROHI, Haus der Geschichte/Axel Thünker (2)<br />

28 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


DER ANSPRUCH<br />

Von 1964 bis 1999 war<br />

der Bonner Bungalow,<br />

entworfen vom Münchner<br />

Architekten Sep Ruf, das<br />

Wohn- und Empfangsgebäude<br />

der Bundeskanzler.<br />

Heute werden dort<br />

Führungen angeboten,<br />

veranstaltet von der Stiftung<br />

„Haus der Geschichte“.<br />

Als die denkmalgeschützte<br />

Villa saniert werden musste,<br />

kamen die Stoffe für die<br />

Sitzgruppen – elegante<br />

Chesterfield-Sofas mit Eames<br />

Chairs – vom Starnberger<br />

See aus der Wollmanufaktur<br />

Rohi in Geretsried.<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 29


SeeWerk<br />

EEs ist nur ein einfaches Rechenexempel, trotzdem<br />

ein schönes Bild: Wenn man für zwei<br />

Meter eines hochwertigen Stoffs die Wolle<br />

eines Schafs pro Jahr benötigt, dann braucht<br />

man für eine Länge von zwölf Kilometern die Schur von gut<br />

6000 Schafen. Und das wäre genau die Wegstrecke von der<br />

Wollmanufaktur Rohi in Geretsried bis zum Starnberger See<br />

– eigentlich ein Katzensprung, aber in diesem besonderen<br />

Stoff-Fall vielleicht die gesamte Bestuhlung eines Theaters,<br />

auf alle Fälle ein veritables Vermögen.<br />

Wer bitte, Rohi? Eine Weberei in der Seeregion? Ja genau<br />

hier: Hinter den Schrebergärten von Geretsried-Süd liegt fast<br />

versteckt in einer Waldlichtung die Design- und Produktionsstätte<br />

einer der renommiertesten Hersteller für exklusive<br />

Möbel- und Bezugsstoffe. Dass die Anfrage von Professor<br />

Dr. Berthold Burkhardt vor einigen Jahren dort landete, als<br />

er die Sanierungsmaßnahmen im ehemaligen Kanzlerbungalow<br />

leitete, löst bei Experten verständliches Kopfnicken aus.<br />

Schließlich ging es darum, einen detailgetreuen und edlen<br />

Wollstoff für die „Kanzlersofas“ nachzuweben. Die beiden<br />

Sitzgruppen mit zwei Chesterfield-Sofas und acht Eames<br />

Chairs – einmal in Weiß, einmal in Schwarz – waren zwischen<br />

1964 und 1999 ziemlich strapaziert worden. Von den Regierungschefs<br />

Ludwig Erhard bis Helmut Kohl, ihren Familien<br />

und vielen Staatsgästen. Novum, so der Name der bedeutungsschweren<br />

Wiederauflage mit puristischer Oberfläche,<br />

wurde also bei Rohi geordert, designt, gefertigt und schlägt<br />

seitdem die Brücke zwischen Geretsried und dem denkmalgeschützten<br />

Bonner Bungalow des Architekten Sep Ruf.<br />

Wahrscheinlich sind Sie auch schon auf Rohi gesessen – in<br />

der renovierten Olympiahalle in München zum Beispiel, im<br />

„Four Seasons“ in Hongkong, der Philharmonie in Berlin, auf<br />

einem Designsessel von Vitra, Benz oder Cassina, wenn Sie<br />

Langstrecke fliegen mit Lufthansa, den Emirates, Qatar Airways<br />

oder Singapore Airlines. Eben in den feinen Sesseln,<br />

Sitzen und Sofas dieser Welt.<br />

Begonnen hat die Stoffmanufaktur mit den vielfach ausgezeichneten<br />

Geweben 1933 in einer Dachkammer im böhmischen<br />

Schönlinde, wo Marga Hielle-Vatter und ihr Mann<br />

Rolf, ein Textilingenieur, mit handgesponnenen Garnen experimentierten<br />

und das Familienunternehmen gründeten.<br />

Die Anfangsbuchstaben des Hausherrn lieferten den Namen,<br />

wobei gerade die Kreativität der Frauen in der Familie auch<br />

zukünftig eine bedeutende Rolle spielen sollte. Margas<br />

Enkelin Karin Hielle-Dahm leitet heute als Designchefin und<br />

Geschäftsführende Gesellschafterin den Betrieb in dritter<br />

DIE PIONIERIN<br />

Die Kreativität und Eleganz von Marga Hielle-Vatter<br />

prägen heute noch die Dessins der Webstoffe.<br />

1933 hatte sie gemeinsam mit ihrem Mann Rolf<br />

die Wollmanufaktur Rohi gegründet. In dritter<br />

Generation produziert das Familienunternehmen nun<br />

in Geretsried – inzwischen mit computergesteuerten<br />

Webstühlen und viel handwerklichem Können.<br />

30 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


EINE DACHKAMMER IN BÖHMEN,<br />

EIN SPINNRAD AUF DER FLUCHT UND<br />

KAMMGARN VOM BESTEN<br />

<strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de 31


SeeWerk<br />

DIE MANUFAKTUR<br />

Kammgarne aus feiner Merinowolle,<br />

Farbbrillanz und raffinierte<br />

Gewebestrukturen zeichnen die<br />

Bezugsstoffe aus. Katrin Hielle-<br />

Dahm, Enkelin der Firmengründerin<br />

und Designchefin (im Foto unten<br />

rechts), und ihr Team entwerfen<br />

und produzieren für internationale<br />

Möbelhersteller (hier der Organic<br />

Chair von Vitra), für Fluglinien,<br />

Theater und Oper, aber auch ganz<br />

nach individuellen Wünschen.<br />

Generation mit rund 50 Angestellten. Ihr Mann Philipp<br />

ist Geschäftsführer und ihre Schwester Tina Wendler, Textilingenieurin,<br />

ist ebenfalls als Gesellschafterin involviert.<br />

Zurück ins Jahr 1945: der Krieg, Vertreibung. Die Familie aus<br />

Böhmen strandete mit dem einzig geretteten Spinnrad in<br />

Ammerland am Starnberger See. Schon vier Jahre später<br />

belieferte Rohi den Handel wieder mit 35 Artikeln. Von Anfang<br />

an waren es Stoffe, die sich durch hohe Qualität auszeichneten,<br />

komplex in vielfältigen Webmustern und Farben,<br />

nie laute Dessins. Klassisch-moderne Strukturstoffe und<br />

elegante Wollsatins mit changierenden Farbreflexen. Bald<br />

musste man vergrößern und zog weiter nach Geretsried, wo<br />

die Webstühle in der Wäscherei eines ehemaligen Bunkers<br />

untergebracht wurden.<br />

Als weißes Kubus-Ensemble gruppieren sich die heutigen<br />

Produktionsräume um einen roten Klinkerturm. Hier<br />

stellt das Unternehmen rund ein Viertel der 600 000 Meter<br />

Premiumstoffe jährlich her. Ausschließlich deutsche Lohnwebereien<br />

und Färbereien übernehmen die übrigen Aufträge<br />

nach den Regeln von Nachhaltigkeit und Qualität. Im früheren<br />

Hausmeisterbau ist der Braintank mit acht Designern<br />

untergebracht. Bernd Hielle, der Sohn der Stoff-Pionierin, hat<br />

Rohi in den 1970er-Jahren zu einem der größten Anbieter für<br />

die textile Ausstattung von Flugzeugkabinen gemacht. Bei<br />

der Geburtsstunde von Airbus war er dabei, konnte andere<br />

ausstechen, weil er als überzeugter „Wollaner“ auf den Naturstoff<br />

in bester Form und ausgefeilter Verarbeitung setzte. Im<br />

hauseigenen Labor wird in Geretsried ständig geforscht und<br />

geprüft, um zu beweisen: Edelwolle ist an Strapazierfähigkeit,<br />

Lichtbeständigkeit und Wohlgefühl nicht zu schlagen.<br />

„Es ist gut, wenn immer mehr Menschen erkennen, dass die<br />

Evolution schlauer ist als alle Chemie“, sagt Philipp Dahm<br />

in der Fertigungshalle mit Blick auf die großen Webstühle.<br />

Die sind heute computergesteuert, aber nach wie vor im<br />

Dienst für schöneres Sitzen.<br />

<br />

Foto: Vitra<br />

32 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


holzrausch_AZ1_<strong>SeeMagazin</strong>_<strong>2014</strong>.indd 1 20.03.14 19:01


Wir suchen uns den besten Friseur, die beste Kosmetikerin, den besten Zahnarzt. Sind wir unzufrieden, wird<br />

eben gewechselt. Bei einer ästhetisch medizinischen Korrektur, ganz besonders bei einem Facelift, haben wir<br />

nur einmal die Wahl. Umso höher ist das Anforderungsprofil des Operateurs. Mit Recht erwarten wir: vollendete<br />

Kunstfertigkeit, präzise Technik, Respekt für unsere Individualität, einen untrüglichen Sinn für Ästhetik und die<br />

Expertise größtmöglicher Erfahrung. Schließlich geht es um unser höchstes Gut – unseren gesunden Körper.<br />

DR. LEVY, DR. SCHRANK, SCHINDLBECK-KLINIK HERRSCHING<br />

Teamwork für die Schönheit<br />

Genau dafür stehen Dr. Yoram Levy und Dr. Christian<br />

Schrank seit Jahrzehnten: Talent, Streben nach<br />

Perfektion, Leidenschaft, Können. Das Team, das seit<br />

einer Dekade wissenschaftlich und praktisch kongenial<br />

zusammenarbeitet, hat einzigartig positive Zahlen und Ergebnisse<br />

vorzuweisen. Mit Tausenden zufriedenen Facelift-<br />

Patienten und konkurrenzloser Erfahrung gehört der international<br />

renommierte Arzt Dr. Yoram Levy zu den Stars seines<br />

Fachs. Der Facharzt für Chirurgie und Plastische Chirurgie<br />

hat die hoch entwickelte Technik des Face-Neck-Lifts mit<br />

dynamischem SMAS (Superficial Musculoaponeurotic System)<br />

nach Deutschland gebracht und hier zur Vollendung geführt.<br />

Er ist Deutschlands einziges „Master Member“ der Gesellschaft<br />

für Ästhetische Chirurgie. Sein Partner Dr. Christian<br />

Schrank, seit 20 Jahren in der Plastischen und Ästhetischen<br />

Chirurgie tätig, leitet dort die Sektion Facelift und Gesichtschirurgie.<br />

Auch für ihn ist sein Beruf seit seinen Assistenzjahren<br />

im Krankenhaus München Bogenhausen uneingeschränkte<br />

Berufung: „Mich begeistert das ungeheuer breite<br />

Spektrum, das die Plastische Chirurgie bietet und die<br />

Möglichkeit, in der Ästhetischen Chirurgie kreativ sein zu<br />

können. Gleichzeitig besteht die besondere Herausforde -<br />

rung darin, dass unsere Ergebnisse funktional und ästhetisch<br />

perfekt sein sollten.“ Seit 2011 praktizieren Dr. Levy und<br />

Dr. Schrank in der renommierten Schindlbeck-Klinik in<br />

Herrsching am Ammersee. Zuvor leitete Dr. Levy 24 Jahre<br />

lang die berühmte Partnach-Klinik für Plastisch-Ästhetische<br />

Chirurgie in Garmisch-Partenkirchen, wo auch die Zusammenarbeit<br />

mit Dr. Schrank ihren Anfang nahm. In ihrer Praxisklinik<br />

am Ammersee erleben Patienten modernste Medizin<br />

in einem stilvoll funktionalen Ambiente. Die Behandlung<br />

verläuft nach höchsten professionellen Maßstäben, die Atmosphäre<br />

ist geprägt von menschlicher Wärme, fürsorglichem<br />

Service und absoluter Diskretion. Die Praxisklinik bietet das<br />

gesamte Spektrum der gesichts- und körperformenden<br />

Maßnahmen an. Dazu gehören: Stirn-Brauen-Lift oder Face-<br />

Neck-Lift, Augenlid-, Nasen-, Kinn- und Ohrenkorrekturen<br />

sowie die sogenannten nichtinvasiven Techniken mit<br />

Botulinum toxin A (Botox), Eigenfett und Fillern. Weiter<br />

Brust vergrößerung, -verkleinerung und -straffung, Bauch-,<br />

Oberschenkel-, Oberarm- und Gesäßstraffung, Fettabsaugung<br />

(Liposuktion) und Hautoberflächenkorrektur.<br />

Dr. Levys und Dr. Schranks ausgewiesener Schwerpunkt<br />

ist das Face-Neck-Lift mit dynamischem SMAS. „Es ist State<br />

of the Art, die Methode, die von den führenden plastischen<br />

Chirurgen der westlichen Welt angewandt wird“, sagt<br />

Dr. Levy. „Und für mich die beste Operationstechnik.<br />

Es ist ein Irrglaube, dass es bei einem Facelift darum geht,<br />

die Haut zu straffen. Die Spannung von der Oberfläche<br />

auf die Tiefe zu übertragen, das ist die Kunst. Wir heben<br />

34 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Advertorial<br />

die abgesunkenen und erschlafften Areale des Gesichts.<br />

Die Haut wird nur angepasst.“ Ein gelungenes Facelift verändert<br />

also nicht die Textur und Spannkraft der Haut, sondern<br />

korrigiert die erschlafften Strukturen darunter. Ziel ist das<br />

frisch, erholt, natürlich schön – und vor allem unoperiert –<br />

aussehende Gesicht. „Wir wollen Frauen hübscher und<br />

Männer attraktiver machen, ohne sie zu verändern. Es geht<br />

darum, die Individualität eines Menschen zu bewahren,<br />

die Harmonie wiederherzustellen, die Natur möglichst ideal<br />

zu imitieren“, sagt Dr. Schrank.<br />

„Das betrifft zum Beispiel auch die brustformenden Operationen.<br />

Denn eine „leer“ gewordene Brust nach Schwangerschaften<br />

oder im zunehmenden Alter (Involution) sollte so<br />

ver größert bzw. wiederaufgebaut werden, dass sie zu den<br />

übrigen Körperproportionen passt und „natürlich“ aussieht“.<br />

Daran, dass nichtinvasive Techniken ein Facelift ersetzen<br />

können, glauben beide nicht. „Selbstverständlich arbeiten<br />

wir auch mit Botox, Hyaluronsäure-Fillern und Eigenfett-<br />

In jek tionen. Wir setzen diese Techniken aber insbesondere<br />

für die Verfeinerung unserer OP-Ergebnisse ein“, erklärt<br />

Dr. Schrank. Die Facelift-Operation ist dank modernster<br />

Anästhesie methoden weitgehend schmerzfrei und wird<br />

in Dämmerschlafnarkose ausgeführt. Die Ausfallzeiten sind<br />

über raschend kurz. Ein bis zwei Tage Klinikaufenthalt<br />

genügen, danach sollte man noch drei bis sechs Wochen auf<br />

Sport und Sonne verzichten.<br />

Die Gespräche vor einem Eingriff verlaufen entspannt und<br />

sind so ausführlich, wie es dem Thema angemessen ist.<br />

„Wir versuchen, objektiv, individuell, aber auch auf der Basis<br />

unseres Schönheitssinns zu beraten. Den muss ein Plastisch-<br />

Ästhetischer Chirurg einfach haben“, sagt Dr. Schrank.<br />

Wann und ob der richtige Zeitpunkt für ein Facelift oder<br />

eine andere ästhetische Korrektur gekommen ist, sollte jeder<br />

Mensch für sich selbst und in Einklang mit dem behan -<br />

delnden plastischen Chirurgen entscheiden. „Meist fühlt der<br />

Patient die größer werdende Diskrepanz zwischen dem gefühlten<br />

Alter und dem äußeren Erscheinungsbild “, so Dr. Levy.<br />

Die meisten Patienten fangen ab der fünften Lebensdekade<br />

an, diese Diskrepanz zu spüren. Da das Gesicht durch das Face-<br />

Neck-Lift mit dynamischem SMAS ein inneres Stütz korsett<br />

erhält, ist die optische Verjüngung in der Regel haltbar. Dr. Levy<br />

und Dr. Schrank sind sich wie immer einig: „Wir können die<br />

Uhr schon um einige Jahre zurückdrehen.“<br />

DR. LEVY, DR. SCHRANK, SCHINDLBECK-KLINIK<br />

HERRSCHING<br />

Seestraße 43, 82211 Herrsching<br />

Tel. 08152 291 50 Frau Levy, Tel. 0171 504 05 48<br />

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www.levy-schrank.com<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 35


D i e P O S T A u f k i r c h e n<br />

G e n u s s - u n d G l ü c k s m o m e n t e<br />

Der traditionsreiche Landgasthof liegt am Ostufer des Starnberger Sees mit traumhaften Blick<br />

auf die imposante Alpenkette. Vor den Toren Münchens und doch Mitten in der Natur erleben<br />

Sie bei uns eine Auszeit aus dem Alltag - Glücksmomente! Die liebevoll renovierten Gasträume,<br />

unser Panorama-Wintergarten oder in unserem traumhaften Biergarten verwöhnen wir Sie mit<br />

moderner, bayerischen Küche. Chefkoch Alex Sattlegger legt besonderen Wert auf regionale,<br />

saisonale und marktfrische Produkte, aus denen er bodenständige und raffinerte Leckereien<br />

zaubert – Genussmomente. Genießen Sie den herrlichen Alpenblick, wir verwöhnen Sie mit dem<br />

Besten aus Küche und Keller.<br />

Wir, Andi Gröber und das gesamte POST-Team freuen uns auf Sie und Ihre Gäste!<br />

DIE DIE POST Aufkirchen • • Marienplatz 2 2 • • D D - - 82335 Berg<br />

Tel Tel +49.8151.44 61 612-0 2-0 • • Fax Fax +49.8151.44 61 61 2-99<br />

info@post-aufkirchen.de • • www.post-aufkirchen.de


SPECIAL<br />

See you!<br />

EIN GLÜCKS-GUIDE<br />

FÜR ALLE SINNE<br />

Inspiration mit viel Genuss und Lebensfreude<br />

Foto: Kerstin Stelter<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 37


SPECIAL<br />

See you<br />

Schmecken<br />

42 GUTE SCHULE<br />

Wie Gärtnern und Kochen auch<br />

Anfänger schaffen können, zeigt<br />

Barbara Bonisolli. Und hat für uns<br />

noch zwei See-Rezepte dazugesetzt.<br />

Sehen<br />

50 BESTE WARE<br />

Gute Lebensmittel, sorgsam präsentiert,<br />

sind zuallererst eine Freude<br />

fürs Auge. Ein Guide für Hofläden,<br />

Jausen am See und Wochenmärkte<br />

in der Region.<br />

Riechen<br />

52 KLEINE KUNDE<br />

Astrid Süßmuth, Heilpraktikerin<br />

und Autorin, kennt sich aus mit<br />

Heilpflanzen. Kleine Naturkunde mit<br />

Nase, Auge, einfach allen Sinnen.<br />

Fühlen<br />

56 NEUE ÜBUNG<br />

Mehr Zuversicht, dazu körperlich<br />

und seelische Balance verspricht<br />

Paddlebord-Yoga. Ein Steh-Versuch.<br />

Erleben<br />

60 LANGE WEILE<br />

Nichtstun und auf Gedankenreise zu<br />

gehen, kann zum Abenteuer werden.<br />

Ein guter Platz dafür ist der Steg.<br />

BLÜTENFRISCH<br />

Barbara Bonisolli,<br />

Foodfotografin und<br />

Kochbuch-Autorin,<br />

in ihrem Garten.<br />

Mein Vater war<br />

Italiener, und zwar<br />

ein richtiger. Was<br />

heißt: Er hat sich am allerliebsten und<br />

allermeisten übers Essen unterhalten.<br />

Über Zubereitungsarten und die Frage,<br />

wo es gute Qualität zu kaufen gibt ...“ So<br />

steht es im Vorwort von „Barbara kocht.<br />

100 Rezepte aus meinem Garten“, dem<br />

neuen Kochbuch der Foodfotografin<br />

Barbara Bonisolli. Ach was, Kochbuch,<br />

eigentlich ist es ein sinnlicher<br />

Spaziergang durch die Jahreszeiten,<br />

ein Streifzug zu Obst und Gemüse und<br />

den appetitlichsten Gerichten. Mit<br />

Bildern, die Lust machen aufs Gärtnern,<br />

selbst wenn der eigene Flecken Erde in<br />

einen Balkonkasten passt. Allein beim<br />

Anschauen verstehen wir, warum das<br />

Glück bedeutet. Weil selbst gemachtes<br />

Essen uns zufrieden macht und selbst<br />

angebaute und verarbeitete Lebensmittel<br />

gleich noch mehr. Ein echtes Urgefühl.<br />

Und weil das Glück am See noch einmal<br />

ein spezielles ist, hat die bekannte<br />

Foodfotografin für das <strong>SeeMagazin</strong> dazu<br />

zwei Extra-Rezepte mit Fisch verfasst.<br />

Zum Genießen und Glück tanken.<br />

Fotos: Studio Barbara Bonisolli<br />

38 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Beim Thema Garten kann man sich in<br />

unendlich vielen Informationen verlieren.<br />

Oder besser: Einfach mal anfangen!<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 39


SPECIAL<br />

See you<br />

Gebeizte Saiblingsfilets, gerösteter<br />

Sesam, frischer Spinat …<br />

Und? Haben Sie schon Appetit?<br />

40 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


TATAR VOM SAIBLING<br />

Vorspeise für 4 Personen<br />

ZUTATEN<br />

300 g gebeiztes Saiblingsfilet<br />

½ Gurke<br />

1 TL Koriandersaat<br />

Salz, Pfeffer<br />

Schale und Saft von 1 Zitrone<br />

1 Bund Koriander<br />

1 Zitronengras<br />

Chili und 2 cm geriebener Ingwer<br />

frischer Spinat<br />

50 g Sesam<br />

1 EL Zitronensaft<br />

1 EL Johannisbeergelee<br />

1 TL körniger Senf<br />

Salz, Pfeffer<br />

3 EL Olivenöl<br />

Saiblingsfilets in kleine Würfel schneiden,<br />

Gurke schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden,<br />

Koriandersaat leicht quetschen,<br />

Schale der Biozitrone abreiben, den Saft pressen,<br />

Koriander grob hacken,<br />

Zitronengras fein hacken,<br />

Chili in feine Ringe schneiden,<br />

Ingwer schälen und reiben oder hacken.<br />

Alle Zutaten mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken,<br />

Sesam in einer beschichteten Pfanne rösten, bis er anfängt zu duften,<br />

Spinat waschen und trocken schleudern.<br />

Zitronensaft, Johannisbeergelee, Senf, Salz und Pfeffer verrühren und<br />

mit Olivenöl cremig verrühren.<br />

Den Spinat kurz vor dem Servieren mit dem Dressing mischen und auf die Teller verteilen,<br />

Saiblingstatar darauf anrichten und mit geröstetem Sesam bestreuen.<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 41


SPECIAL<br />

See you<br />

RENKEN-RAVIOLI<br />

ZUTATEN für 4 Personen<br />

NUDELTEIG:<br />

300 g Wiener Griessler<br />

Salz, 2 Eier + 1 Eigelb<br />

1 EL Olivenöl<br />

FÜLLUNG:<br />

200 g Kartoffeln<br />

2 EL Olivenöl<br />

400 g Renkenfilets<br />

1 EL Butter<br />

2 Knoblauchzehen, in der Schale gequetscht<br />

1 Stängel Rosmarin<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 EL Zitronensaft<br />

100 g Crème fraîche<br />

Abrieb von 1 Zitrone<br />

Alle Zutaten für die Nudeltaschen zu einem festen, glatten Teig verkneten.<br />

Eiweiß zur Seite stellen (je nach Größe der Eier, kann die Mehlmenge etwas variieren).<br />

Teig in Folie wickeln und mindestens 30 Minuten ruhen lassen.<br />

Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden,<br />

Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Kartoffeln darin braten,<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Renkenfilets in etwas Butter, Knoblauch und Rosmarin von beiden Seiten<br />

vorsichtig anbraten, salzen und pfeffern und mit Zitronensaft löschen.<br />

Die Haut von den gebratenen Filets vorsichtig entfernen und das Fischfleisch klein zupfen.<br />

Kartoffeln, Renkenfilets, Crème fraîche, Zitronenschale und den<br />

fein gehackten Rosmarin vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Den Nudelteig ausrollen, 8 cm große Kreise ausstechen und je 1 EL von der Füllung draufsetzen,<br />

den Rand dünn mit Eiweiß bepinseln, zusammenklappen und sorgfältig verschließen.<br />

Alle Ravioli auf ein bemehltes Küchentuch legen (ein Teil kann auch gut eingefroren werden).<br />

Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die Ravioli vorsichtig ins<br />

kochende Wasser gleiten lassen. Temperatur etwas runterschalten und die Teigtaschen al dente kochen.<br />

150 g Butter langsam in der Pfanne schmelzen lassen,<br />

8 Zitronenfilets klein schneiden und mit Rosmarinnadeln dazugeben.<br />

Die Ravioli mit der Buttersauce servieren.<br />

42 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Der Teig für Ravioli?<br />

Nichts leichter als das. Gefüllt<br />

mit Saibling, ein Gedicht!<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 43


SPECIAL<br />

See you<br />

Beeren,<br />

Brokkoli,<br />

Bohnen und<br />

eine kleine<br />

Wanne mit<br />

reifem<br />

Kompost<br />

BARBARA BONISOLLI<br />

Barbara kocht<br />

100 Rezepte aus meinem Garten<br />

<strong>2014</strong>, Callwey Verlag,<br />

320 Seiten, 356 Farbfotos, 36 €<br />

Der Traum vom Leben im Einklang mit der Natur … und all<br />

die Ratschläge dazu kann keiner mehr zählen. Weshalb der<br />

Wunsch nach gutem, gesundem Essen, nach Beschäftigung<br />

im Garten und einem bewussten Leben mit den Jahreszeiten aber<br />

auch nicht kleiner geworden ist. Die erfolgreiche Foodfotografin<br />

und Autorin Barbara Bonisolli moderiert ihre eigene Garten- und<br />

Kochsendung im Fernsehen. Seit über zehn Jahren lebt sie mit ihrer<br />

Familie, einer Katze, Enten, Hühnern und fünf Bienenvölkern am<br />

Starnberger See. Und sie tut das, was am besten ist: Begeistern<br />

durch Vormachen. Zuschauer und Leser nimmt sie mit in ihren<br />

Garten, führt sie über Gemüsebeete und zu Streuobstwiesen bis in<br />

die Küche. Die Mittvierzigerin erklärt, was machbar ist und oft<br />

viel einfacher, als man glaubt. Wann und wie welche Gemüse- und<br />

Obstsorten idealerweise angepflanzt werden, sie gibt Tipps und<br />

kocht vor. Dass Kräuterfleckerl eine Geschmacksexplosion entwikkeln<br />

können und eine Gurkensuppe mit Borretschblüten gleich<br />

noch einen Schönheitspreis verdient hat, verstehen wir schon anhand<br />

ihrer Fotos. Pflanzen, dann ernten, zubereiten und schließlich<br />

genießen – nicht viel ist uns näher als dieser Kreislauf. <br />

44 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Traumhafter Urlaub –<br />

ganz sicher!<br />

» Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt –<br />

sieh sie Dir an!« Kurt Tucholsky<br />

©shutterstock/Lucia Pitter, ©istock/loops7, kyoshino<br />

D<br />

ie Zeit, die<br />

wir im Urlaub<br />

verbringen, ist kostbar.<br />

Die schönsten<br />

Tage des Jahres sollen<br />

unsere innigsten<br />

Wünsche und Träume erfüllen.<br />

Erholung an einem herrlichen<br />

Strand, barfuß laufen, Sonne und<br />

Wärme genießen, Abenteuer erleben<br />

in den Bergen, Gipfel erklimmen, an<br />

Grenzen gehen, Exotik in unbekannten<br />

Ländern suchen oder in komfortablen<br />

Hotels einfach mal abschalten.<br />

›› ÜBERRASCHUNGEN GERNE,<br />

ABER BITTE NUR GUTE!<br />

So individuell die Vorstellungen von Urlaub<br />

ausfallen, in einem Punkt sind sich<br />

alle Reisenden einig: diese wertvolle<br />

Zeit soll mit größtmöglicher Sicherheit<br />

erfüllen, was auf der persönlichen<br />

Wunschliste steht.<br />

Die Starnberger Reise AG kann Ihnen<br />

nicht garantieren, dass überall die Sonne<br />

scheint – aber Ihre Sicherheit unterwegs<br />

liegt uns sehr am Herzen. Dazu gehören<br />

für uns die punktgenaue Planung und<br />

unsere Erfahrung: 30 reisebegeisterte<br />

Mitarbeiter erfüllen Ihre individuellen<br />

Urlaubswünsche mit größter Sorgfalt,<br />

Kreativität und Leidenschaft.<br />

Und damit Sie vom großen Erfahrungsschatz<br />

unseres Teams noch mehr profi<br />

tieren können, stellen wir monatlich<br />

neue Lieblings-Urlaubsziele und persönliche<br />

Tipps in unseren „Reiseperlen“<br />

vor. Sie erhalten diese per email in unserem<br />

Newsletter oder fi nden Sie unter<br />

www.sta-ag.de.<br />

Um alle anderen Unwägbarkeiten abzusichern,<br />

arbeitet die Starnberger Reise<br />

AG am liebsten mit der Versicherungsgruppe<br />

der Hanse Merkur zusammen.<br />

Diese bietet Premium-Versicherungsschutz<br />

vor und während Ihrer Reise, mit<br />

einem Paket aus Auslandskrankenversicherung,<br />

Reiserücktritt-, Reiseabbruch-,<br />

Notfall- und Gepäckversicherung, das<br />

Sie sich nach Ihren Wünschen zusammenstellen<br />

können.<br />

›› MIT SICHERHEIT UNTERWEGS<br />

Die Hanse Merkur steht für „mehr<br />

Lebensqualität“ unterwegs. Nicht nur,<br />

wegen ihrer ausgezeichneten Produkte,<br />

sondern weil der Urlaub mit Sicherheit<br />

noch viel mehr Spaß macht!<br />

Maximilianstr. 24<br />

82319 Starnberg<br />

Tel: +49 8151 268 66 10<br />

Fax: +49 8151 268 66 29<br />

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Reiseagentur Starnberg<br />

dl<br />

City Center


SPECIAL<br />

See you<br />

Wo Salat, Fisch und Kartoffeln zu Hause sind:<br />

Wochen MÄRKTE<br />

AUF DU UND DU MIT DEN ERZEUGERN<br />

UNSERER LEBENSMITTEL:<br />

Hof LÄDEN<br />

GUTES DIREKT VOM HOF:<br />

Hofladen Haas in Unering Herrliche Schnäpse aus Bärlauch<br />

oder Walnuss, und die frischen Eiernudeln sind besonders gut!<br />

Konradhof in Unering Frischer Eierlikör und Köstlichkeiten.<br />

Loth Hof Laden in Münsing Bio-Gemüse teils aus der Loth<br />

Hof Gärtnerei sowie frische Eier aus eigener Hühnerhaltung.<br />

Hofladen Hörndl in Pöcking Fleisch und Wurst aus eigener,<br />

traditioneller Haltung. Verkauf von Brennholz und Dinkel.<br />

Andechser Hofladen Landwirt Georg Scheitz ist ein Vorreiter<br />

köstlicher Bioprodukte aus Ziegenmilch.<br />

Schäferei Ludwigshöhe in Utting Ganzjährig frisches Lammfleisch,<br />

Lamm-Wurstwaren und Schaffelle.<br />

Brislhof in Inning Exzellentes Rindfleisch und traditionell<br />

gute Hausmacherwurst.<br />

Hofladen Stuhlmiller in Aschering Biohof mit Rindern, Schafen<br />

und Schweinen, auch Felle, Wolle und Seife.<br />

Bauer Heidrich in Frohnloh Bekannt für Honig und seine<br />

Kartoffeln. Im Sommer auch Blumen zum Selberschneiden.<br />

Fischer Huber in Ammerland Neben frischem Fisch auch<br />

Lammfell-Accessoires und Hausschuhe aus Filz.<br />

Hofladen Wastian in Oberpfaffenhofen Frische Hähnchen<br />

und Suppenhühner können hier bestellt werden.<br />

Hofladen Wunderl in Weßling Hähnchen, Puten (im Herbst)<br />

und Rindfleisch auf Vorbestellung.<br />

Bio-Milchziegenhof Eirenschmalz in Hochstadt Spezialisiert<br />

auf Ziegenmilch und Ziegenkitzfleisch.<br />

Hofladen Kloster St. Ottilien Liköre und Schnäpse, Kloster-<br />

Schokolade und mehr Lebensmitteln von den Mönchen.<br />

Seeshaupter Hofladen am alten Brüderle-Hof Hier werden<br />

Produkte der benachbarten Landwirte verkauft. Dazu Backwaren<br />

der Bäckerei Schwarzmeier und vom Biobäcker Cramer.<br />

Hofladen Derleder in Degerndorf Holzofenbrot, frische Eier,<br />

Rindfleisch (Mutterkuhhaltung) und Geflügel auf Vorbestellung.<br />

Mehr Hofläden im Landkreis unter www.aelf-wm.bayern.de/<br />

ernaehrung/linkurl_2.pdf<br />

46 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

Wolfratshausen: Parkplatz Loisachhalle; Freitag, 8 –12 Uhr<br />

Herrsching: hinter dem Bahnhof; Samstag, 8 –12 Uhr<br />

Tutzing: am Rathaus; Samstag, 7–13 Uhr<br />

Starnberg: auf dem Kirchplatz; Donnerstag, 7–13 Uhr<br />

Seefeld: am Rathaus; Donnerstag, 9 –14 Uhr<br />

Wessling: beim Bahnhof; Mittwoch 12 –18 Uhr<br />

Dießen: in der Markthalle; Samstag 8 –13 Uhr und Viktualienmarkt;<br />

Mittwoch, 8 –14 Uhr<br />

Bernried: am Sportplatz; Dienstag, 8 –14 Uhr<br />

Söcking: Biowochenmarkt, Carolinenstraße; Freitag 8 –13 Uhr<br />

Penzberg: auf dem Stadlplatz; Donnerstag, 8 –12 Uhr<br />

Geretsried: auf dem Karl-Lederer-Platz; Dienstag, 8 –12 Uhr<br />

Weilheim: auf dem Marienplatz; Freitag, 8 –13 Uhr<br />

Peiting: Bauernmarkt auf dem Hauptplatz; jeden 1. Freitag im<br />

Monat; 8.30 – 12.30 Uhr<br />

Jausen AM SEE<br />

INS WASSER SPRINGEN, DIE SONNE GENIESSEN UND<br />

EINE GUTE BROTZEIT: SOMMERLUST!<br />

Seewirtschaft Aidenried in Pähl, Fischen am Ostufer des<br />

Ammersees, mit Biergarten direkt am Ufer<br />

Camping beim Fischer in St. Heinrich, Buchscharnstr. 10,<br />

mit Kiosk und Surfschule, www.camping-beim-fischer.de/<br />

strandbad-starnbergersee<br />

Strandbad Lidl in Seeshaupt, Seepromenade 10<br />

Strandbad Hubl in Bernried, An der Mühle 1, www.hubl.org<br />

Nordbad Tutzing Nordbadstr. 1, mit Surf und Segelcenter,<br />

das Restaurant liegt direkt am See, www. nordbad.de<br />

Buchscharner Seewirt in Münsing, Buscharn 1,<br />

www.buchscharner-seewirt.com<br />

Strandbad Feldafing Königinstr. 4, mit Seekiosk, zwei<br />

Terrassen und: Pizza mit Bootslieferung auf dem See!<br />

Illustration: Sascha Pollach für „Das perfekte Picknick“


METZGEREI LUTZ, PÖCKING UND TUTZING<br />

Qualität auf Bestellung<br />

Advertorial<br />

Wissen, woher die Zutaten für<br />

die Speisen kommen – und<br />

immer alles in erstklassiger<br />

Qualität: In der Metzgerei Lutz sind diese<br />

Voraussetzungen schon seit 45 Jahren eine Selbstverständlichkeit.<br />

Nicht umsonst zählt das Traditionshaus aus Pöcking<br />

zu den 400 besten Metzgereien in Deutschland! Für Metzgermeister<br />

und Inhaber Oliver Lutz und seine Frau Cornelia<br />

liegt das Augenmerk stets auf nachhaltiger und ökologischer<br />

Produktion nach den strengen Richtlinien von „Unser Land“.<br />

Dabei verbinden sie frische Gourmet-Ideen und Respekt<br />

vor guter Handwerkstradition. Neben Fleisch- und Wurstspezialitäten<br />

sowie ausgesuchter Feinkost wird wochentags<br />

ein Mittagstisch angeboten. Und auch der selbstverständlich<br />

immer frisch zubereitet. Für den besonderen<br />

Genuss daheim, für Einladungen, Feste und Hochzeiten<br />

bietet der Familienbetrieb Lutz köstliche Angebote.<br />

Festgeschriebene Buffet- oder Menüvorschläge<br />

sind dabei tabu. Die Speisen werden im persönlichen<br />

Gespräch ganz individuell auf den Anlass abgestimmt.<br />

Von Spezialitäten wie Spanferkel und Braten bis zu<br />

klassischen Wurst- und Käseplatten oder modernem<br />

Fingerfood – Küchenchef Christian Meisenberger sorgt<br />

dafür, dass für die hausgemachten Gerichte nur beste,<br />

saisonale Zutaten verwendet werden. Auf Wunsch<br />

kümmert man sich sogar um die Ausrichtung der Feier.<br />

Einem schönen Fest steht damit nichts mehr im Wege!<br />

Metzgerei Lutz<br />

Hauptstraße 26, 82343 Pöcking<br />

Tel. 08157 10 90<br />

Filiale Tutzing: Hallberger Allee 1<br />

82327 Tutzing, Tel. 08158 907 38 88<br />

kulinarisches@metzgerei-lutz.com<br />

www.metzgerei-lutz.com<br />

Willkommen!<br />

... wohlfühlen wie zuhaus!<br />

Landhotel Klostermaier . Mittenwalder Straße 9 . 82057 Icking . Tel.: +49 8178-867 87-0 . www. landhotel-klostermaier.de


SPECIAL<br />

See you<br />

Dafür ist ein<br />

Kraut<br />

gewachsen<br />

Vom Frauenmantel bis zum<br />

Waldziest – wer kennt sich aus, wer<br />

weiß sie zu nutzen? Heilpraktikerin<br />

Astrid Süßmuth aus Gauting besitzt<br />

den richtigen Riecher und einen<br />

Expertenblick. Für uns hat sie eine<br />

kleine Lehrtafel erstellt mit Pflanzen<br />

aus der Region – plus Extratipps für<br />

Genuss & Gesundheit!<br />

TEXT & FOTOS: Astrid Süßmuth<br />

48 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Wiesensalbei<br />

(Salvia pratensis)<br />

Von Mai bis August leuchtet auf naturbelassenen<br />

Böden der intensiv blaue<br />

Wiesensalbei. Nicht nur sein Aussehen<br />

ist beeindruckend, auch sein Geschmack<br />

ist kräftig und würzig. Ist seine<br />

Heilkraft auch nicht ganz so stark wie<br />

die des Echten Salbei aus dem Mittelmeerraum,<br />

so war der heimische<br />

Wiesensalbei doch ein begehrtes Heilkraut.<br />

Mit antibakteriellen und adstringierenden<br />

Inhaltsstoffen hilft er als Tee<br />

oder Gurgellösung bei Halsschmerzen<br />

und Erkältungen ebenso wie bei<br />

Verdauungsschwäche. Wie der Echte<br />

Salbei kann er in der feinen Küche<br />

verwendet werden. Mein Tipp: Eine<br />

besondere Spezialität ist ein aus<br />

Wiesensalbeiblüten, Zucker und Pektin<br />

hergestelltes Wiesensalbeigelee. Ein<br />

Hochgenuss auf der Frühstückssemmel.<br />

Bärlauch<br />

(Allium ursinum)<br />

Wer zwischen Ende März und Anfang Mai<br />

auf einer Wanderung entlang der Würm nach<br />

Leutstetten kommt, riecht es schon von<br />

Weitem: Hier wächst Bärlauch en masse.<br />

Aber Vorsicht, Bärlauch kann leicht mit dem<br />

hochgiftigen Maiglöckchen verwechselt<br />

werden. Wer die Pflanze bislang nur aus dem<br />

Handel kennt, sollte deshalb unbedingt an<br />

einer geführten Kräuterwanderung teilnehmen,<br />

um die Unterscheidungsmerkmale<br />

deutlich erklärt zu bekommen. Bärlauch<br />

wirkt blutdrucksenkend und verbessert<br />

signifikant die Lymph- sowie die venöse<br />

Blutzirkulation. Die Frühlingspflanze bringt<br />

dem Körper einen Hauch Lebensfrühling<br />

zurück. Mein Tipp: Traditionell ist Bärlauch<br />

Bestandteil der Gründonnerstagssuppe,<br />

die aus neun frischen Kräutern zubereitet<br />

wird. Außerdem: Spitzwegerich, Brennnessel,<br />

Schaf garbe, Löwenzahn, Brunnenkresse,<br />

Gundermann, Sauerampfer, Giersch.<br />

Labkraut<br />

(Galium verum)<br />

„Liebfrauenbettstroh“ nannten unsere<br />

Vorfahren das sonnengelb blühende<br />

Labkraut aus der Familie der Rötegewächse.<br />

Tatsächlich wurde es einst<br />

zur Blütezeit zwischen Mai und<br />

September gesammelt und als Kräuterkissen<br />

den schwangeren Frauen,<br />

Wöchnerinnen und kleinen Kindern ins<br />

Bett gelegt. Trocknet die Pflanze,<br />

verströmt sie einen sommerlich honigartigen<br />

Geruch, der eine beruhigende<br />

und schlaffördernde Wirkung hat.<br />

Ergänzend kann es auch als wohltuender<br />

Abendtee zubereitet werden. Das<br />

Echte Labkraut gedeiht auf Kalk-Magerrasen,<br />

an Wegrainen und Gebüschsäumen.<br />

Mein Tipp: Ein Kränzchen aus<br />

Labkraut über dem Bett sorgt für einen<br />

ruhigen Schlaf und schöne Träume.<br />

Klatschmohn<br />

(Papaver rhoeas)<br />

Besonders am Ackerrand entfaltet<br />

der Klatschmohn seine Blüten. Keine<br />

andere heimische Blume verkündet<br />

so leuchtend die sonnigsten Tage<br />

des Frühsommers wie dieses<br />

Ackerunkraut. In der Vase fallen die<br />

hübschen Blüten leider schon<br />

nach kürzester Zeit ab. Mein Tipp:<br />

Für Kinder ist es ein Riesenspaß,<br />

aus dem Klatschmohn echte Zauber -<br />

tinte herzustellen. Dazu werden<br />

so viele Blütenblätter gesammelt, wie<br />

in ein kleines Marmeladenglas<br />

passen, diese dann mit Essig übergossen<br />

und in die Sonne gestellt.<br />

Nach einigen Tagen kann die rote<br />

Tinte abgegossen werden.<br />

Waldmeister<br />

(Galium odoratum)<br />

„Schütte den perlenden Wein auf das Waldmeisterlein!“,<br />

dichtete der Benediktinermönch<br />

Wandalbertus im 9. Jahrhundert. Nicht erwähnt<br />

hat er allerdings, dass man das Waldmeisterkraut<br />

zuvor für einige Stunden antrocknen muss,<br />

da erst dann die für den intensiven Geschmack<br />

verantwortlichen Cumarine freigesetzt werden.<br />

Naturheilkundlich wird das getrocknete Waldmeisterkraut<br />

als Beruhigungsmittel, bei Kopfschmerzen<br />

und leichter Migräne sowie zur Förderung<br />

der Einschlafbereitschaft eingesetzt.<br />

Eine Auflage aus frischem, zerquetschtem Kraut<br />

auf der Stirn kann Kopfschmerz schnell lindern.<br />

Mein Tipp: Für eine Waldmeister-Bowle reichen<br />

2 bis 3 Stängel der Pflanze auf einen Liter Weißwein.<br />

Gelangt zu viel Waldmeister in die Bowle,<br />

rächt sich das bald, denn Cumarine verstärken<br />

die Wirkung von Alkohol und sorgen für hämmernde<br />

Kopfschmerzen am Tag danach.<br />

Gänseblümchen<br />

(Bellis perennis)<br />

Gänseblümchenstrauß, Gänseblümchenkette,<br />

Gänseblümchenkränzchen<br />

– wir lieben die kleine<br />

Blume seit Kindertagen. Diese Lieblingspflanze<br />

ist auch eine große<br />

Heilpflanze. Bei Neurodermitis wirken<br />

Hautwaschungen mit Gänseblümchentee<br />

schmerz- und juckreizlindernd,<br />

ebenso bei Babys mit prolongierter<br />

Neugeborenenakne. Die<br />

begleitende Behandlung mit einer<br />

Teezubereitung hat sich dabei bewährt.<br />

Mein Tipp: Gänseblümchengel hilft<br />

auch bei Pubertäts-Akne. Immerhin<br />

besitzt das unscheinbare Blümchen<br />

entzündungshemmende, stoffwechselanregende,<br />

antivirale und<br />

hautreinigende Heilkräfte.<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 49


Löwenzahn<br />

(Taraxacum officinale)<br />

Für Gärtner ist der Löwenzahn meist nur ein<br />

Unkraut, für Wildkräuterfreunde dagegen<br />

ein Genuss. Besonders im Frühjahr können<br />

eine Handvoll Löwenzahnblätter über einen<br />

Zeitraum von zwei Wochen hinweg die<br />

Frühjahrsmüdigkeit beseitigen, den Körper<br />

nach dem Winter mit Vitaminen und Eisen<br />

versorgen und ihn gleichzeitig entgiften.<br />

Laut Naturheilkunde gibt es kaum eine<br />

wirksamere Heilpflanze, um die Leber<br />

nachhaltig zu regenerieren! Der tägliche<br />

Löwenzahngenuss kann bei depressivreizbarer<br />

Stimmungslage mit Antriebsunlust<br />

zu positivem Stimmungsumschwung<br />

führen. Auch nach dem Frühjahr ist der<br />

Löwenzahn genießbar, wird allerdings bis<br />

zum Herbst deutlich bitterer (Bitterstoffe<br />

fehlen uns häufig, deshalb gut für Magen<br />

und Darm!). Mein Tipp: Für die zähen<br />

großen Blätter empfiehlt sich die Zubereitung<br />

als Löwenzahnpesto mit Olivenöl,<br />

Pinienkernen und Parmesankäse.<br />

Wasserlinse<br />

(Lemna minor)<br />

Im Fünfseenland entdeckt man die<br />

Wasserlinse häufig in stehenden,<br />

sauberen Gewässern. Als Nahrungs- und<br />

Heilpflanze ist sie kaum mehr bekannt.<br />

Dabei wurde sie von unseren Vorfahren<br />

wegen ihres großen Nährwerts – der<br />

Eiweißgehalt von Wasserlinsen ist höher<br />

als der in Sojabohnen – äußerst geschätzt.<br />

Hildegard von Bingen empfahl<br />

ein mit Weißwein zubereitetes Wasserlinsenelixier,<br />

um „die unnützen Säfte im<br />

Menschen zu mindern“ – eine mittelalterliche<br />

Entgiftungskur also. Weitere<br />

Zutaten zu dieser schmackhaften<br />

Rezeptur sind Weißer Pfeffer, Ingwer,<br />

Fenchel, Zimt und Bienenhonig.<br />

Mein Tipp: In Salaten sind die kleinen<br />

Linsen relativ zäh, deshalb werden<br />

sie besser getrocknet, gemahlen<br />

und als Suppeneinlage oder als Zusatz<br />

zu Mehl verwendet.<br />

Spitzwegerich<br />

(Plantago lancelota)<br />

Bereits im zeitigen Frühjahr ist der Spitzwegerich<br />

an seinen langen, schmalen<br />

Blättern deutlich zu erkennen. Dann ist es<br />

auch die beste Zeit, um die Pflanze zu<br />

sammeln. Mit ihrem herben Geschmack<br />

bereichert sie frische Salate um eine<br />

verdauungsfördernde Komponente, vor<br />

allem aber ist sie ein geschätztes Heilkraut.<br />

Ein Sirup aus Spitzwegerichblättern ist<br />

schleimlösend und mildert den Hustenschmerz,<br />

er wird bei Erkältungen und<br />

Bronchitis verwendet. Die Zubereitung von<br />

Tee aus der getrockneten Pflanze ist<br />

weniger günstig, da sich durch das Trocknen<br />

der antibiotisch wirksame Inhalts -<br />

stoff Aucubin abgebaut hat. Mein Tipp:<br />

Im Spätsommer ist nochmals ein guter Zeitpunkt,<br />

um Spitzwegerich zu sammeln –<br />

diesmal aber die Samen. Für Vögel sind<br />

sie im winterlichen Futterhäuschen ein<br />

echter Leckerbissen.<br />

Frauenmantel<br />

(Alchemilla vulgaris)<br />

Zu den hübschesten Pflanzen gehört der<br />

Frauenmantel. Ist seine gelbe Blüte auch<br />

eher unscheinbar, so zeigt er besonders<br />

am Morgen nach einer Gewitternacht sein<br />

besonderes Geheimnis. Wie funkelnde<br />

Kristalle reihen sich Wassertropfen im<br />

Sonnenlicht am fein gezackten Blattrand.<br />

Es sind aber keine Regen-, sondern sogenannte<br />

Guttationstropfen, die der Frauenmantel<br />

mit den Wurzeln aufgenommen und<br />

durch seine Blattadern hindurchgeleitet hat.<br />

Die Alchimisten des Mittelalters sollen<br />

diese Guttationstropfen zu Gold gemacht<br />

haben … Mein Tipp: Der Frauenmantel ist<br />

auch heute Gold wert. Durch seine Phytohormone<br />

reguliert er als Heilpflanze zu<br />

starke Menstruation, unterstützt den Körper<br />

bei Wechseljahrsbeschwerden und<br />

wird sogar bei Kinderwunsch eingesetzt.<br />

Strahlenlose Kamille<br />

(Matricaria discoidea)<br />

Die Strahlenlose Kamille ist ein Einwanderer.<br />

Im 19. Jahrhundert ist ihr die Flucht aus<br />

dem Botanischen Garten Berlin gelungen.<br />

Die kleine Pflanze überwuchert aber nicht<br />

wie andere Neophyten, etwa das gefürchtete<br />

Springkraut, die heimische Flora, sondern<br />

siedelt sich bescheiden in Trittrasen und auf<br />

Ödland an. Sie riecht fast wie die Echte<br />

Kamille, wobei sich ihre Inhaltsstoffe etwas<br />

anders zusammensetzen. Trotzdem hat sie<br />

ein sehr ähnliches Wirkungsspektrum: Teezubereitungen<br />

und feuchtwarme Wickel<br />

daraus sind ein geschätztes Mittel bei Magenverstimmung,<br />

unspezifischen Verdauungsbeschwerden<br />

und Bauchschmerzen speziell<br />

bei Kindern. Mein Tipp: In selbst gemischten<br />

Stilltees ist sie ein guter Zusatz, da sie die<br />

Milchbildung fördert und sich positiv auf die<br />

Verdauung der Säuglinge auswirkt.<br />

Waldziest<br />

(Stachys silvatica)<br />

Glücklicherweise wächst diese auffallend<br />

hübsch gezeichnete Pflanze an schattigen,<br />

feuchten Orten. Stünde sie in der warmen Sonne,<br />

würde ein Effekt auftreten, der so nur an ganz<br />

heißen Tagen zu bemerken ist: Der Waldziest<br />

stinkt nach einer Mischung aus alten Lumpen<br />

und Katzenurin, was auch beim Zerreiben der<br />

Blätter zu riechen ist. Doch: In der Kräuterheilkunde<br />

gehört die Familie der Zieste zu den<br />

wert vollsten Gewächsen. Der Waldziest war bei<br />

den Heilkundigen wegen seiner antiseptischen<br />

Wirkung ein geschätztes Heilmittel zur<br />

Versorgung von frischen Wunden und Blutungen.<br />

Mein Tipp: Zerreibt man seine Blätter ganz<br />

fein und wirklich sehr gründlich, verändert<br />

sich der Geruch, und es entfaltet sich ganz im<br />

Gegenteil ein feines Steinpilz-Aroma. So vor -<br />

be reitet kann das Kraut dann zu einer köst lichen<br />

Waldpilz-Butter verarbeitet werden.<br />

50 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Knoblauchrauke<br />

(Alliaria petiolata)<br />

Nur ganz frisch geerntet entfaltet die Knoblauchrauke<br />

ihren köstlichen Geschmack. Im getrockneten<br />

Zustand hat sich das Aroma völlig verflüchtigt.<br />

Das Kraut entfaltet seine entzündungshemmende,<br />

entwässernde und schleimlösende Heilwirkung<br />

auch nur, wenn sie sofort nach der Ernte als<br />

alkoholischer Auszug angesetzt wird. Sie wird<br />

besonders zur Blutreinigung in der Behandlung<br />

von Hautunreinheiten und Ekzemen verwendet.<br />

Nach der Blüte können die schwarzen reifen<br />

Samen mit Essig und Salz zu Senf verarbeitet werden.<br />

Beim Sammeln ist allerdings etwas Umsicht<br />

geboten, die Pflanze siedelt bevorzugt an Orten,<br />

die von Hunden markiert werden. Mein Tipp:<br />

Das leicht flüchtige Senföl der Knoblauchrauke<br />

verleiht Salaten und Kräuterquark eine frische<br />

unaufdringliche Knoblauchnote und ist so wohlschmeckender<br />

Bestandteil einer Frühjahrskur.<br />

ASTRID SÜSSMUTH<br />

Die 41-jährige Heilpraktikerin mit Praxis in Gauting ist<br />

Buchautorin und passionierte Bergsteigerin. Grundlagen<br />

ihrer Arbeit sind das Kräuterwissen ihrer Vorfahren aus<br />

den Bergen und die eigenen Naturerlebnisse. In vielen<br />

Veröffentlichungen, Exkursionen und Seminaren gibt die<br />

Mutter von drei Kindern ihr großes Pflanzen wissen weiter.<br />

Termine mit Astrid Süßmuth im Sommer <strong>2014</strong>:<br />

• Kräuterträume am Gardasee (15. – 18. Mai)<br />

• Kräutertage in Tirol (27. – 29. Juni)<br />

• Bayerische Alpenflora, Heilpflanzen und Kräuter im<br />

Wettersteingebirge (18. Juli)<br />

Infos www.vomgletscherzumsteinkreis.de<br />

„Lexikon der Alpenheilpflanzen, Heilkunde und<br />

überliefertes Wissen“ von Astrid Süßmuth, AT Verlag<br />

Exklusive Anfertigungen & Individuelle Entwürfe<br />

Maximilianstr. 9a | 82319 Starnberg<br />

Tel 08151 97 16 77 | www.svenfrericks.com


SPECIAL<br />

See you<br />

Yoga<br />

on Board<br />

52 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


YOGA GILT ALS REISE ZU<br />

SICH SELBST. DIESMAL<br />

MIT ZWISCHENSTOPP IN<br />

HERRSCHING AM AMMERSEE –<br />

AUF EINEM SURFBRETT<br />

TEXT: Sahra Kraus<br />

FOTOS: Bodo Rickassel<br />

Herabschauender Hund oder begossener<br />

Pudel? Die Befürchtung ist doch berechtigt<br />

auf so einem wackligen Unterteil. Die Hände<br />

suchen nach Halt, der Körper nach dem<br />

Gleichgewicht. Damit nicht genug, man soll<br />

auch noch versuchen, die Beine durchzudrücken. Alles auf<br />

einem Board zu Wasser! Um ehrlich zu sein, der See wirkt<br />

recht einladend, und die Stimme von Percy Johannsen, Lehrer<br />

von Namasté Yoga, beruhigt ungemein. „Bleibt bei euch,<br />

konzentriert euch auf die Atmung. Eure Ruhe überträgt sich<br />

aufs Board. Ihr müsst euch fallen lassen.“ Gut gesagt, leicht<br />

getan, schließlich geht es um Yoga auf dem Wasser, genauer<br />

gesagt, um Asanas auf einem breiten Board. Denn beim<br />

Paddleboard-Yoga, auch SUP Yoga genannt, werden die<br />

Übungen (Asanas) stehend, liegend oder sitzend auf einem<br />

sogenannten Stand Up Paddling Board ausgeführt. Dabei<br />

werden nicht nur die Tiefenmuskulatur und die Beweglichkeit<br />

besonders intensiv trainiert, sondern vor allem unser<br />

Gleichgewicht – das körperliche wie das seelische.<br />

Seinen Ursprung hat das Stand Up Paddling (SUP) eigentlich<br />

in Polynesien. Auf Tahiti benutzten die Fischer seit jeher ein<br />

Paddel, um sich in ihren Kanus stehend zügig auf dem Wasser<br />

vorwärtszubewegen. Wie auch die Hawaiianer, von denen es<br />

sich die Surfer dann abschauten. Für die Surfer waren die<br />

weit draußen liegenden Wellenriffs die Beute, und die Lehrer<br />

konnten so schneller bei ihren Schülern sein, wenn nötig.<br />

IN DER BALANCE<br />

Die Yogis treibt es raus auf den<br />

Ammersee! Zu Fischern, Seglern und<br />

Schwimmern gesellen sich jetzt die<br />

Schüler von Percy Johanssen, der<br />

Paddleboard-Yoga lehrt und perfekt<br />

demonstriert, wie Asanas zu Wasser<br />

gehen. Als ganzheitliches Training.<br />

Von Tahiti über Amerika nach Herrsching<br />

2011 kam Percy, aufgewachsen in Fürstenfeldbruck und<br />

Sohn einer Deutschen und eines Amerikaners, auf dem<br />

Ammerseer Strandmarkt zum ersten Mal in Kontakt mit den<br />

breiten, daher stabilen und zum Teil aufblasbaren Surfbrettern<br />

(iSUPS). Zu Hause recherchierte er zum Thema „Yoga<br />

auf dem Board“ und fand heraus: Was sich hier noch exo -<br />

tisch anhört, ist in den USA längst Hype. Also wechselte der<br />

frühere Produktionsleiter bei einem TV-Musiksender,<br />

dessen Leben Yoga völlig veränderte, bei sommerlichen Temperaturen<br />

seine Matte gegen ein Surfbrett ein und verlegte<br />

die Trainingsstunden von seinem Studio Namasté (kommt<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 53


SPECIAL<br />

See you<br />

DIE ANGST, SICH ZU BLAMIEREN IST ÜBERFLÜSSIG. YOGA<br />

AUF DEM BOARD BEDEUTET NICHT AKROBATIK, SONDERN<br />

MEHRWERT. UND: WER KIPPT, FÄLLT JA NUR INS WASSER<br />

SONNENGRUSS<br />

ZUM SONNUNTERGANG<br />

Bei Paddleboard-Yoga werden die Asanas<br />

(Yogastellungen) und Pranayamas (Atemtechniken)<br />

auf dem SUP-Board durchgeführt. Durch<br />

die besondere Bauweise der Spezialboards<br />

sind Balance und Bewegung nicht so schwierig.<br />

Das „Namasté Yoga Studio“ von Percy Shakti<br />

Johannsen bietet „Yoga on Board“ gemeinsam<br />

mit Red Paddle, der Surfschule Herrsching und<br />

Bavarian Backwaters Paddleboard an.<br />

Namasté Yoga Studio, Mühlfelder Str. 56,<br />

Herrsching. Täglich buchbar auf Anfrage, Lehrer<br />

kommen auch zu anderen Seen in der Region.<br />

www.namaste-yoga.de<br />

54 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Advertorial<br />

aus dem Hinduismus und ist eine ehrfurchtsvolle Begrüßungsformel)<br />

an den nur fünf Minuten entfernten See. Heute,<br />

drei Jahre später, treffen sich Yoga-Schüler einmal pro<br />

Woche in Herrsching, um mit ihren aufblasbaren, leichten<br />

Boards in See zu stechen und zu neuen Yoga-Ufern aufzubrechen.<br />

Von Jung bis Alt, von erfahrenden Hasen bis zum<br />

neugierigen Anfängern, alle sind sie dabei. Sogar Nichtschwimmer<br />

trauen sich unter Johannsens Leitung, natürlich<br />

mit Schwimmweste.<br />

Und, was verwundern könnte: Je unerfahrener, desto offener<br />

stellen sich die Teilnehmer der neuen Erfahrung. „Gerade<br />

die Profis, wie zum Beispiel andere Yogalehrer, begegnen<br />

dem Paddleboard-Yoga mit besonderem Respekt und fürchten<br />

sich vorm Reinfallen“, verrät Johannsen schmunzelnd.<br />

Dabei ist diese Angst ziemlich unbegründet, die Asanas<br />

können dem jeweiligen Können gut angepasst werden, außerdem<br />

findet vor dem Training immer eine halbstündige<br />

Einführung statt, in der die Teilnehmer mit Board und Verhalten<br />

auf dem Wasser vertraut gemacht werden. Und wenn<br />

es dann doch mal passiert? Na ja, dann fällt man nicht wirklich<br />

weit.<br />

Achtsamkeit auf das Hier und Jetzt<br />

Die Angst, sich zu blamieren, soll und darf keine Rolle<br />

spielen. Es geht beim Yoga nicht um Aussehen oder Kunstturnen,<br />

sondern um achtsam ausgeführte Übung im Rahmen<br />

der eigenen Möglichkeiten. Um die Konzentration auf<br />

sich selbst und das eigene Tun. Auf dem Board vergeht einem<br />

das Schielen rüber zu den anderen sowieso recht<br />

schnell: Wer zu lange den Blick zum Nachbarn riskiert, geht<br />

leicht mal über Bord. Das Brett gerät ins Trudeln, und es<br />

erfordert einige Mühen, es wieder unter Kontrolle zu bringen.<br />

„Yoga bringt einen zurück zu sich selbst.“ erfährt der<br />

ein oder andere Teilnehmer dann ganz direkt.<br />

Im Einklang mit sich, der Natur und den Elementen zu sein,<br />

nicht nur physisch, sondern auch mental, macht neben<br />

der sportlichen Herausforderung und einem neuen Gefühl<br />

für Balance den besonderen Reiz des Paddleboard-Yogas<br />

aus. „Im Studio sage ich meinen Schülern immer, sie sollen<br />

sich gedanklich an einen schönen Ort in der Natur versetzen.<br />

Auf dem Wasser ist das nicht nötig. Hier wird man doch<br />

längst von der Natur getragen“, schwärmt Percy. Die wärmende<br />

Sonne, eine leichte Brise, die den Körper streichelt,<br />

das sanfte Schaukeln auf den Wellen, dazu das be wusste<br />

Atmen in der Bewegung – alles sorgt dafür, dass wir schnell<br />

in einen Zustand von Ruhe und Sammlung kommen.<br />

Die Zeit zieht lautlos vorbei: Langsam legt sich Sonne auf<br />

den See, und viele sattrote Zwielichter springen funkelnd<br />

über das Wasser. Alle Schüler knien auf dem Board, atmen<br />

tief ein und aus, die Augen halb geschlossen. Zufriedenheit,<br />

Wärme, ein Glücksgefühl.<br />

Ach ja, was ich noch erzählen wollte: Unfreiwillig im Wasser<br />

gelandet ist heute überhaupt keiner. Und was ist, wenn doch<br />

mal? „Die Kunst ist es, einmal mehr aufzustehen als hinzufallen.“<br />

ruft der Yogalehrer lachend, nimmt sein Paddel und<br />

rudert dem Sonnenuntergang entgegen. <br />

HOTEL MARINA BERNRIED<br />

Vier-Sterne-Urlaub<br />

am See<br />

Ein Sternenschauer über dem Starnberger See!<br />

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband<br />

DEHOGA hat das „Hotel Marina“ in Bernried gleich<br />

mit vier Sternen ausgezeichnet. Für Hoteldirektor Javier<br />

Martin-Luis (Foto) und sein 50-köpfiges Team geht damit<br />

ein einjähriger Prozess mit sichtbarem Erfolg zu Ende.<br />

„Wir wollten die Auszeichnung, also<br />

haben wir die Strukturen im Hotel, die<br />

Ausstattung und den Service einer<br />

Prüfung unterzogen und uns Stück für<br />

Stück dem geforderten Niveau eines<br />

Vier-Sterne-Hotels genähert.” Bis dahin<br />

war das Hotel am Yachthafen nicht klassifiziert<br />

gewesen. Mit seiner einzigartigen Lage direkt<br />

am See, einer hochwertigen und zeitgemäßen Ausstattung<br />

sowie seinem hohen Servicestandard konnte das „Hotel<br />

Marina“ nun überzeugend punkten. Diesen Standard zu<br />

halten und noch weiter auszubauen, ist das Ziel des engagierten<br />

Hoteldirektors und seiner Mitarbeiter. Weshalb<br />

sich das Team auf seinen Lorbeeren ganz bestimmt nicht<br />

ausruht: Gerade wurden die Tagungsräume hinsichtlich<br />

Technik und Ausstattung auf Topniveau gebracht, und<br />

in der nahen „Villa Marina“ entstehen derzeit zwei Suiten,<br />

um den vielen Hochzeitspaaren und ihren Gästen einen<br />

passenden Rahmen für ihren großen Tag bieten zu können.<br />

Außerdem lockt das „Marina Bernried“ mit 87 indi vi -<br />

duell eingerichteten Zimmern, Suiten und Apartments<br />

samt traumhaftem Seeblick sowie einem Wellnessbereich<br />

mit großzügigem Innenpool und Sauna – das perfekte<br />

Ambiente für eine erholsame Zeit am See!<br />

Marina Bernried<br />

Am Yachthafen 1–15, 82347 Bernried<br />

Tel. 08158 93 20, info@marina-bernried.de<br />

www.marina-bernried.de<br />

<strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de 55


SPECIAL<br />

See you<br />

56 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Für Friedrich Nietzsche waren Gedankenreisen<br />

die Voraussetzung, um Wertvolles schaffen zu können. Als bester<br />

Auslöser dafür erschien ihm das Nichtstun.<br />

Schöne Plätze für ein ungemein produktives Gefühl.<br />

Lange Weile<br />

am Steg<br />

FOTOS: Kerstin Stelter<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 57


SPECIAL<br />

See you<br />

Unser Gehirn will immer nur eins: denken. Die Gedanken schweifen<br />

und sich von verrückten Eingebungen<br />

überraschen zu lassen, ist alles andere als langweilig.<br />

58 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 59


SPECIAL<br />

See you<br />

Die Zeit ist immer ein Tausch: Zeit gegen Vergnügen.<br />

Zeit gegen Status. Zeit gegen Wissen.<br />

Hermann Schreiber, Coach: „Die wahre Freiheit bedeutet<br />

sich sicher zu fühlen, ohne sicher zu sein.“<br />

Ihre Steg-Momente sammelt Kerstin Stelter, freie Fotografin aus Seeshaupt, bei langen Spaziergängen in Begleitung ihres<br />

Dackels. Die Fotos im Polaroid-Stil gibt es in limitierter Auflage. Die meisten Motive sind Steg-Blicke auf der Strecke von<br />

St. Heinrich bis Buscharn am Starnberger See. Der Stelen-Steg auf der ersten Seite und der mit Bootshaus stammen vom Ammersee.<br />

www.kerstinstelter.de<br />

60 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Advertorial<br />

PRAXIS BINGMANN IN SEESHAUPT<br />

Zahnmedizin mit<br />

Hightech und Herz<br />

Kann es für eine Zahnarztpraxis überzeugendere<br />

Argumente geben als eine in zweierlei Hinsicht<br />

positive Mundpropaganda? Wohl kaum. „Sie sind<br />

ein Segen für Seeshaupt“, hat kürzlich eine ältere Patientin<br />

gesagt und mit ihrem wiedergewonnenen Lächeln den<br />

schönsten Beweis dafür angetreten. Solche Momente sind<br />

der Grund, warum Christina Bingmann ihren Beruf so liebt.<br />

Denn über die Ästhetik hinaus bedeuten perfekt behandelte<br />

Zähne Gesundheit, Lebensqualität und Selbstbewusstsein.<br />

Und zwar in jedem Alter, vom ersten Milchzahn über die<br />

bleibenden Zähne bis hin zur ideal sitzenden<br />

Prothese. Seit 2013 bietet die Praxis Bingmann<br />

in Seeshaupt einer ständig wachsenden<br />

Patientenschaft angstfreie Zahnmedizin auf<br />

höchstem Niveau und für die ganze Familie.<br />

Bei der Zahnärztin liegen alle Bereiche der<br />

medizinischen Versorgung in einer Hand – ihr<br />

professionelles Spektrum umfasst jede Form der ästhetischen<br />

und funktionellen Rehabilitation, Parodontologie, Implantologie,<br />

Oral chirurgie und selbstverständlich die Prophylaxe.<br />

Auch die Herzlichkeit des fünfköpfigen Teams, dazu die harmonisch<br />

gestalteten Praxisräume, das respektvolle Miteinander<br />

und der außergewöhnliche Service sind Teil des erfolgreichen<br />

Konzepts. Das beinhaltet eine Beratung mit viel Zeit für Gespräche,<br />

individuelle Therapiepläne, optimale Terminierung,<br />

ein Hol- und Bringdienst für Senioren, erstklassige Laborarbeiten<br />

selbst bei Provisorien und bei Bedarf die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit mit bewährten Spezialisten.<br />

CHRISTINA BINGMANN<br />

Zahnärztin<br />

Von-Simolin-Straße 6, 82402 Seeshaupt, Tel. 08801 914 97 97<br />

info@praxis-bingmann.de, www.praxis-bingmann.de<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung, alle Kassen<br />

Gut<br />

zu wissen<br />

Die Schön Klinik Starnberger See in Berg ...<br />

... ist eine Klinik für alle Patienten – egal ob gesetzlich oder privat versichert<br />

... praktiziert Spitzenmedizin (Gastroenterologie, Innere Medizin, Kardiologie, Onkologie, Psychosomatik)<br />

nah am Menschen<br />

... hat derzeit die einzig zertifizierte „Chest Pain Unit“ im Umkreis von 50 Kilometern für die optimale<br />

Diagnose und Therapie von ungeklärtem Brustschmerz<br />

... freut sich über eine sehr hohe Patientenzufriedenheit: 94,8% unserer Patienten empfehlen uns weiter<br />

... bietet individuelle Betreuung und sehr gute Pflege in familiärem Wohlfühl-Ambiente<br />

... verfügt über eine 24-Stunden-Notfallambulanz<br />

Schön Klinik Starnberger See, Münchner Straße 23–29, 82335 Berg, Telefon 08151 17-0<br />

www.schoen-kliniken.de<br />

Schön Klinik. Messbar. Spürbar. Besser.


SeeTipps<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Mundgerecht<br />

Junge Küche oder eine Gaststätte mit altbayrischen Spezialitäten,<br />

wie man sie nicht mehr oft findet: Die Auswahl macht Lust<br />

1 MIT TRADITION<br />

Drei Kilometer von Seeshaupt in<br />

Richtung Eberfing liegt die<br />

1873 gegründete Gastwirtschaft<br />

Schlossgaststätte Hohenberg mit<br />

heimeligem Biergarten und Holzkegelbahn.<br />

Eine Wirtschaft, wie man<br />

sie immer seltener findet. www.<br />

schlossgaststaette-hohenberg.com<br />

2 MIT KULTUR<br />

Im Ortskern von Fischen liegt der<br />

denkmalgeschützte Gutshof mit<br />

dem Kupfermuseum. Hier kann<br />

man auch gut einkehren – in der<br />

Enoteca e Osteria va béne. Der junge<br />

Inhaber und Küchenchef David<br />

Hauer bietet eine kreative Küche.<br />

www.va-bene.net<br />

62 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

3 MIT EIGENER ZUCHT<br />

Familie Schmid vom Gasthof zur<br />

Moosmühle in Huglfing garantiert:<br />

Fische aus dem eigenen Weiher,<br />

Wild aus dem eigenen Revier und<br />

Fleisch aus dem eigenen Stall. Alles<br />

bayerische Schmankerl plus uriger<br />

Biergarten! www.zur-moosmuehle.de<br />

4 MIT WOHNZIMMER<br />

Mit ihrem Freiraum-Café, ehemals<br />

„Marcipane“, will Cäcilia Kohn ein<br />

neues Wohnzimmer in Münsing<br />

schaffen. Treffpunkt und Veranstaltungsort,<br />

aber zuallererst mal<br />

ein gemütliches Café – wo man<br />

auch Bücher oder schöne Dinge<br />

von Lena Peter kaufen kann.<br />

www.freiraum-muensing.de<br />

5 MIT PROGRAMM<br />

Neu im historischen Feldafinger<br />

Bahnhof: das Café Max II. Mit<br />

liebevollem Ambiente, leckerem<br />

Frühstück, kleinen Mittagsgerichten<br />

und hausgemachten Kuchen.<br />

Plus: Kabarett, Konzerte, Ausstellungen<br />

und Lesungen auf der Kulturbühne.<br />

www.cafe-max2.com<br />

6 MIT BACH<br />

Wieder eröffnet: Im Manthal in<br />

Berg haben Susi und Reto Götte<br />

das einsame Gasthaus Manthaler<br />

zu neuem Leben erweckt. Idyllisch<br />

am Bach gelegen ist es ein schönes<br />

Ziel für lukullische Ausflüge und<br />

Biergarten-Nachmittage.<br />

www.manthaler.de<br />

Fotos: 1 Julian Welter 2 mario.reineking@monoflosse.com 3 Andreas Schmid 4 Lena Peter 5 Lothar Armbruster<br />

6 by-studio/Fotolia.com 7 Illustration: Sascha Pollach für „Das perfekte Picknick“


DRAUSSEN ISST MAN SCHÖNER<br />

Tiere in den Wolken suchen. Ein Schneckenrennen veranstalten.<br />

Regenwürmer husten hören. Neben 78 Rezepten<br />

von Autorin Susanne Strasser, wunderschön illustriert von<br />

Sascha Pollach aus Dießen, verrät das<br />

hübsche Buch alles, was das Vergnügen<br />

auf der Wiese mit Decke und Nudelsalat<br />

noch schöner macht. Gedacht wurde an<br />

alle Lebenslagen und Typen. Ob Vegetarier,<br />

Faule oder Verliebte, jeder findet<br />

sein Gericht und dazu ausreichend Tipps<br />

und Spiele. „Das perfekte Picknick“ von<br />

Susanne Strasser und Sascha Pollach,<br />

Verlag Münchner Stadtmedien.<br />

Ein Stück Sicherheit.<br />

„Hey Opa! Hab ich auch mal so viel<br />

Taschengeld wie Du?“<br />

Nichts ist größer als die Freude über ein Kind. Natürlich werden Sie alles dafür tun, dass es ihm gut geht – bis ins Rentenalter.<br />

Es lohnt sich früh damit anzufangen. Legen Sie jetzt mit FlexVorsorge Junior den Grundstein für eine sichere Zukunft Ihrer Liebsten,<br />

und schenken Sie ihnen ein Stück finanzielle Sicherheit für ein sorgenfreies Leben. Lassen Sie sich jetzt beraten.<br />

Geschäftsstelle Mooseder KG<br />

Bahnhofplatz 8 · 82319 Starnberg<br />

Telefon (0 81 51) 82 06 · Telefax (0 81 51) 80 27<br />

E-Mail info@mooseder.vkb.de<br />

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www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 63<br />

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SeeTipps<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Appetit auf mehr<br />

Durch und durch Bio, ein ganz besonderes Bier oder Kuchen<br />

mit Geheimnis: Die Auswahl geht weiter<br />

1 MIT SPEZIALKAFFEE<br />

In den Kaffeesaal Selma an Starnbergs<br />

Bahnhofplatz kommt man<br />

zum Frühstücken, auf ein Süppchen,<br />

Pasta oder köstlichen Kaffee,<br />

der aus einer Ladenrösterei in<br />

Blankenese stammt. Im Sommer:<br />

Bio-Eis! www.selma-cafe.de<br />

2 MIT BIO PUR<br />

Alles wird in Felis Gourmet-Biorestaurant<br />

von Felicia Julieta<br />

Alexe in Starnberg, Achheimstr. 8<br />

ausschließlich mit Biozutaten<br />

nach alten Rezepten ihrer Großmutter<br />

frisch zubereitet.<br />

www.felis-biorestaurant.de<br />

64 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

3 MIT KUCHEN-<br />

GEHEIMNIS<br />

In vierter Generation betreibt die<br />

Familie Aenishänslin neben dem<br />

gleichnamigen Café in Gilching ihr<br />

Café am See mit der herrlichen<br />

Sonnenterrasse auf der Promenade<br />

in Weßling. Die Rezepte der leckeren<br />

Kuchen hüten sie seit 1932.<br />

www.cafe-wessling.de<br />

4 MIT FLASCHE<br />

Die Alte Brauerei Stegen beherbergt<br />

seit Ende 2011 auch das Ammerseer<br />

Brauhaus mit seinen sieben<br />

Biersorten in kleiner, feiner Auflage.<br />

Von Freitag bis Sonntag darf<br />

man sie probieren, mit einer<br />

zünftigen Brotzeit im Biergarten<br />

oder kleinen Gerichten im Bräustüberl.<br />

Mitnehmen kann man die<br />

Ammerseer Biere auch, in der Ein-<br />

Liter-Bügelverschlussflasche.<br />

www.ammerseer-brauhaus.com<br />

5 MIT GROSSER<br />

BÜHNE<br />

Verträumtes Idyll und lebendiges<br />

Restaurant: das Seehaus von<br />

Hubert Houillot in Riederau kann<br />

wahrscheinlich mit dem romantischsten<br />

Tisch aufwarten. Der<br />

wird nämlich am Ende des Stegs<br />

mit Platz für bis zu 10 Personen<br />

gedeckt. www.seehaus.de<br />

Fotos: 2 Sabine Mader 4 Christoph Gaupp von Passavant 5 Darren Jacklin


Natu e haltend und<br />

schonend Ve edelt<br />

We tvolle<br />

Bio-Milch<br />

C emige Genuss<br />

..<br />

Ruckve<br />

folgba bis<br />

zum Baue n<br />

Ausgewahlte<br />

F uchte<br />

Da steckt<br />

viel Liebe drin.<br />

www.andechser-natur.de


SeeWerke<br />

KLANG & KUNST<br />

In einer Werkstatt in Starnberg<br />

entstehen Meistergeigen in feiner<br />

Handarbeit von Stephanie Straaß.<br />

Schwereres Werkzeug, aber<br />

nicht weniger Kreativität, braucht<br />

Rüdiger Lüst, der Schmied aus<br />

Ebenhausen, dessen Handwerke<br />

international gefragt sind.<br />

66 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


FORM GEBEN<br />

Zu Besuch bei einer Geigenbauerin, einem Kunstschmied und<br />

einem Bildhauer – alles kreative Menschen, die das Besondere schaffen<br />

abseits von Industrieware. Mit Können und viel Leidenschaft<br />

FOTOS: Peter von Felbert<br />

TEXT: Karin Lochner<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 67


Späne, zart wie Babylocken, fallen auf den Boden. Es<br />

wird gebohrt, geschnitzt, gefeilt, und doch ist der<br />

helle Werkraum ein Ort gesammelter Besinnlichkeit.<br />

Im Wasserbad simmert selbst angesetzter Leim aus Knochen<br />

und Tierhaut, die Noten für einige Bach-Sonaten stehen auf<br />

einem Ständer daneben. Auf einem Kalenderblatt wird der<br />

schottische Philosoph Thomas Carlyle zitiert. „Die Musik ist<br />

die Sprache der Engel“, heißt es da.<br />

Dieser Satz könnte auch von Stephanie Straaß (Foto oben)<br />

stammen, die Geige spielt, seitdem sie elf Jahre ist, außerdem<br />

Bratsche und Ukulele. Als sie sich als junge Frau um<br />

einen Platz an der berühmten Mittenwalder Geigenbauschule<br />

bemühte, kamen 1200 Anfragen auf zwölf Plätze. Sie schaffte<br />

die Aufnahmeprüfung. Anschließend führten ihre Lehrund<br />

Wanderjahre sie nach Nürnberg, Regensburg, Karlsruhe<br />

und Krems, bevor sich die Geigenbaumeisterin 1992 mit einer<br />

eigenen Werkstatt niederließ. Konzentriert nimmt sie ein<br />

Stück Holz in die Hände, reibt über das geschwungene Brett.<br />

Südtiroler Bergfichte, 150 Jahre alt, nach den Mondphasen<br />

geschlagen, zehn Jahre gelagert. Ein wunderbares Stück<br />

Holz, geschaffen für den Geigenbau.<br />

Es vibriert, wenn sie es anklopft. Die Geigenbauerin weiß,<br />

jedes Holzstück hat seinen eigenen Charakter. Sie hat sich auf<br />

die Restaurierung der Instrumente spezialisiert. Geigenbau<br />

ist ein konservatives Handwerk. Eine Geige baut man wie vor<br />

drei Jahrhunderten in Handarbeit. Die Epoche von Stradivari<br />

und Guarneri Anfang des 18. Jahrhunderts markiert zugleich<br />

die Blütezeit, aber auch den Endpunkt der Geigen-Evolution.<br />

Nahezu nichts hat sich seither geändert. Dass sie einer<br />

Geige oder einem anderen Streichinstrument wie Bratsche,<br />

Viola, Cello neues Leben einhaucht, erfüllt sie mit Stolz.<br />

Wie eine Ärztin führt sie eine Art Zahnarztspiegel und einen<br />

Stimmsetzer in den Hohlkörper ihrer „Patientin“, betrachtet<br />

das Innenleben der Geige. Wenn der Klang nicht mehr<br />

stimmt, kann es an der Ausarbeitung der Geigendecke liegen,<br />

an Steg oder Boden. „Mich da reinzufuchsen, ist meine<br />

besondere Leidenschaft.“ Dabei verlasse sie sich auf ihre<br />

Intuition, ihr wichtigstes Werkzeug, jahrelang geschult durch<br />

ein wissendes Ohr.<br />

ZEITLOSES KÖNNEN<br />

Eine Geige baut man wie vor drei Jahrhunderten. Das Schmieden<br />

hat eine noch längere Geschichte. Stephanie Straaß aus Starnberg<br />

(Foto oben) und Rüdiger Lüst aus Ebenhausen ( Foto rechte Seite)<br />

sind Manufakteure mit Tradition und einem zeitgemäßen Spirit.<br />

www.geigenbau-straass.de<br />

www.luest-metallgestaltung.de<br />

68 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


SeeWerke<br />

MESSING, BRONZE, STAHL. IN DER SCHMIEDE VON RÜDIGER LÜST<br />

IN EBENHAUSEN WIRD EINES DER ÄLTESTEN HANDWERKE AUFREGEND<br />

NEU INTERPRETIERT. FÜR MODE-PÄPSTE ODER NETTE NACHBARN<br />

Mitten in der Werkstatt glüht das Feuer, Herzstück<br />

jeder Schmiede. Rüdiger Lüst lässt den Hammer<br />

krachend auf den Eisenstab sausen, tausend Funken<br />

sprühen, jeder Handgriff sitzt. Der Schmied aus Ebenhausen<br />

arbeitet an einem großen Auftrag: Das extravagante<br />

Regal kommt demnächst in die Brüsseler Filiale des schicken<br />

Schuhladens von Louboutin. Dass die High Heels der<br />

Hollywoodstars und deutsche Schmiedekunst so gut zusammenpassen,<br />

ist ziemlich auf regend. Genau das ist die<br />

Mission von Rüdiger Lüst: Er hämmert Messing, Bronze und<br />

Stahl raus aus dem alt backenen Mief. Was der Handwerksmeister<br />

produziert, ist verwegen, geradlinig, modern. Seinem<br />

geschmiedeten Eisen wird Firlefanz erspart. Moderne<br />

Architektur braucht moderne Schmiedearbeiten, sagt er.<br />

Metall, Feuer, Amboss in der Ebenhausener Kunstschmiede –<br />

all das ist wie vor Jahrtausenden, seine Geräusche wie die<br />

Begleitmelodie der menschlichen Kulturgeschichte. Der<br />

humpelnde Schmiedegott Hephaistos war der einzige Handwerker<br />

im Götterhimmel Olymp, eine Ehrensache also. Seit<br />

nachweislich 10 000 Jahren bearbeiten Menschen Metall.<br />

Es sind anspruchsvolle Dinge, die der Schmied erstellt, aber<br />

auch die des Alltags. Zaunpfosten, die nachgearbeitet<br />

werden müssen, verbogene Stangen, die justiert und gerade<br />

gebogen werden, durchgerostete Gartentore, die wieder<br />

flottgemacht werden und schmiedeeiserne Fenstergitter,<br />

die er nach Wunsch fertigt. Vor einem Jahrhundert gab es<br />

noch einen Schmied in jedem Dorf. Auch in Lüsts Schmiede<br />

ist jeder Handgriff eine Huldigung an die alte Handwerkskunst.<br />

An den schwarzen Wänden hängen Dutzende Hämmer<br />

und Zangen. Kein einziges Objekt, das unter seinen<br />

rußigen Händen entsteht, ist wie das andere. „Es gibt nichts<br />

von der Stange!“<br />

Lüsts Objekte finden sich in ganz Europa, in der Toskana,<br />

am Gardasee, in Salzburg, Prag, St. Moritz und in Méribel.<br />

In Juwelierläden, exklusiven Boutiquen und Wohnhäusern.<br />

Im Jahr 2000 wurde sein Betrieb mit dem bayerischen<br />

Staatspreis geehrt, zu dem inzwischen noch ein halbes<br />

Dutzend weiterer Auszeichnungen gekommen ist. Viele<br />

Villen in der See-Region haben ihre Geländer, Tore, Treppen<br />

oder schmucke Müllhäuschen aus dieser Metallwerkstatt.<br />

Für jeden eine Freude: die Feuerschalen, Grillwürfel und<br />

Kerzenständer.<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 69


SeeWerke<br />

SENSIBEL MIT SÄGE<br />

Johannes Rößle ist Mitglied der Jury „Kunst und Bier“ beim<br />

Bildhauersymposium in Andechs. Seine Werke sind auf auf<br />

Kunstmessen und Ausstellungen zu sehen. Zum Beispiel bei<br />

der Jahresausstellung im Gewerkhaus in Dießen von 7. bis<br />

9. November. www.bildhaueratelier-pfaffenwinkel.de<br />

DER BILDHAUER JOHANNES RÖSSLE ARBEITET AUSSCHLIESSLICH MIT<br />

HOLZ. SEIT FÜNF JAHREN IST SEIN ATELIER IM GEWERKHAUS VON DIESSEN<br />

DIE GEBURTSSTÄTTE FÜR BESONDERE WESEN. GEBANNT IM MOMENT.<br />

Früher Heilung, heute irgendwie auch: Das ehemalige<br />

Krankenhaus von Dießen ist inzwischen künstlerische<br />

Heimat für zehn Künstler und Kunsthandwerker. Johannes<br />

Rößle ist einer davon. Sein Atelier im Gewerkhaus<br />

besetzt das größte Zimmer, der Holzbildhauer braucht Platz.<br />

Vor der Eingangstür sind zwei mächtige Eichenstämme aufgebockt.<br />

Ihr gerbstoffreiches Hartholz wird nicht von Pilzen<br />

befallen, erklärt er, und eignet sich deshalb hervorragend<br />

für seine Skulpturen im Außenbereich. Kettensägen und<br />

Bohrer liegen herum, Berge von Sägespänen verbreiten einen<br />

warmen Geruch. Inventar und Arbeitsgeräte könnten auch<br />

aus einer Schreinerwerkstatt sein, wären da nicht die bunten<br />

Holzskulpturen an der Wand, die auf ihren Schöpfer blicken.<br />

Rößle schlüpft in seine Arbeitskluft und zieht die Sicherheitsschuhe<br />

mit den Stahlkappen an. Wenn er das Holz verwandelt,<br />

sieht es kinderleicht aus. Dass es harte Arbeit ist,<br />

davon erzählen dann seine muskulösen Arme. Er arbeitet<br />

mit Kettensäge und Bohrer. Die grob gehauenen und farbig<br />

bemalten Holzskulpturen sind sein künstlerisches Markenzeichen.<br />

Der Dialog mit dem Material und die Spuren des<br />

Arbeitsprozesses sind dabei ebenfalls wichtiger Teil des<br />

Werks. „Die Zeit ist so abstrakt geworden, dass das Figürliche<br />

wieder passt“, sagt er und holt sein Ideenbuch hervor.<br />

Der Mann ist ein genauer Beobachter. Er zeigt auf seine<br />

Skizzen, alles Menschen, wie sie am Bahnsteig warten. Rößle<br />

interessiert sich für ihre Seelenzustände und arbeitet heraus,<br />

wie sie sich gebärden, wie sie schauen. Momentaufnahmen<br />

mit Spuren. Seine Holzwerke bilden Menschen ab, Tiere,<br />

aber auch Gegenständliches. Zum Beispiel wie diese acht<br />

Paar Schuhe, von Flipflops bis High Heels. Der Mensch steht<br />

bei Johannes Rößle trotzdem immer im Mittelpunkt.<br />

Kleidung und Haltung der Figuren verweisen auf das Heute,<br />

sie zeigen keine eindeutigen Emotionen, sondern bleiben<br />

dis tanziert und rätselhaft. Bei den meisten Skulpturen ist<br />

die Gestalt so aus dem Holz herausgearbeitet, dass Figur<br />

und Sockel als Stück miteinander verbunden bleiben.<br />

Wesen, im Moment gebannt, und dennoch lassen sie Kraft<br />

und Dynamik für Künftiges erahnen. Wie jene kleine<br />

Figur, die eine Zeitschrift hält und steif auf ihrem Sockel sitzt.<br />

„Löchrige Zeiten“ heißt dieses Kunstwerk.<br />

<br />

70 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Advertorial<br />

BARESTA ® 5-SEEN-LAND IN FELDAFING<br />

Espresso<br />

für Gourmets<br />

Nein, George Clooney war noch nicht da. Auch wenn<br />

der bekennender See- und Kaffee-Liebhaber ist.<br />

Andererseits, wer braucht einen Hollywoodstar,<br />

wenn die Hauptrolle ohnehin der Espresso spielt?! Denn einzig<br />

um dieses sagenhafte Getränk geht es im neuen Feldafinger<br />

Showroom des Onlineshops Baresta. Vor allem um die<br />

Technik und Kunst, den perfekten Espresso herzustellen.<br />

Auf 400 Quadratmetern voller chromblitzender Profi-Geräte<br />

zeigen Inhaber Martin Gläser und sein Team, übrigens jeder<br />

ein echter Barista, so die italienische Bezeichnung für den<br />

Espresso-Mann in der Bar. Gläsers Motto lautet: Qualität<br />

genießen. Die beginnt hier beim Beratungsgespräch und Fachsimpeln<br />

über den richtigen Dampfdruck, die ideale Bohnensorte,<br />

die Röstung, den Mahlgrad, den passenden Zucker ...<br />

„Da die Zubereitung von Hand mit Gefühl für Genuss und<br />

Geschmack erfolgen muss, werden unsere<br />

Kunden von ausgebildeten Baristi an die<br />

perfekte Espresso-Zubereitung herangeführt“,<br />

erklärt Gläser. Bei Baresta darf, nein,<br />

soll der Kaffeefreund alles anfassen, testen<br />

und natürlich Espresso probieren. Jeder<br />

verlässt den Showroom als Connaisseur. Als<br />

Inspiration für sein Unternehmen malt Gläser diese klassische<br />

Szene: eine typisch italienische Bar in Mailand am Morgen,<br />

der Duft von handgemachtem Espresso und Dolce in der Luft,<br />

plaudernde Menschen. Dieses Glück will Martin Gläser seinen<br />

Kunden mitgeben. „Für mich verbindet ein vollendeter Espresso<br />

die südländische Lebensart mit der gelassenen Atmosphäre<br />

unter Freunden.“<br />

BARESTA ® caffè espresso mercato<br />

SHOWROOM 5-SEEN-LAND<br />

Am Kirchplatz 8<br />

82340 Feldafi ng<br />

Tel. 08157 926 77 16<br />

www.baresta.com<br />

14. Juni - 03. August <strong>2014</strong><br />

LEONCE UND LENA<br />

Inszenierung: Marcus Everding, Musik: Stefan Blum & Ensemble,<br />

Bühne und Kostüme: Thomas Pekny<br />

ORFF & BAROCK<br />

Konzertmeister und Leitung: Sreten Krstic,<br />

Münchner Rundfunkorchester<br />

Eintrittskarten:<br />

Kloster Andechs Tel. (08152) 376 - 400<br />

München Ticket Tel. (089) 54 81 81 81<br />

und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen<br />

Starnberg Tel. (08151) 293 41<br />

Buchhandlung Greiner<br />

www.carl-orff-festspiele.de<br />

CARMINA BURANA/<br />

CATULLI CARMINA<br />

Musikalische Leitung: Christian von Gehren, Lichtkonzeption: Marcus Everding,<br />

Choreographie: Irina Pauls, Orchester der Andechser ORFF ® -Akademie des<br />

Münchner Rundfunkorchesters, Andechser Festspielchor, Sopran: Ania Vegry,<br />

Tenor: Manuel König, Bariton: Hinrich Horn<br />

KAMMERKONZERTE<br />

Andechser ORFF ® -Akademie des Münchner Rundfunkorchesters<br />

Jetzt<br />

Tickets<br />

sichern!


SeeEngagement<br />

Spielen fürs Leben<br />

Reiten, Segeln, Pirat sein – für Kinder<br />

mit seltenen Erkrankungen ist das<br />

ein Traum. Den versucht die Stiftung<br />

Kindness for Kids zu erfüllen<br />

72 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

Draußen toben, mit Freunden Aben teuer erleben,<br />

Sport und unbeschwertes Lachen gehören zum<br />

glücklichen Kindsein. Für etwa drei Millionen<br />

Kinder in Deutschland ist genau das nicht selbstverständlich.<br />

Sie leiden an einer Orphan Disease – an einer<br />

seltenen Erkrankung. Und das bedeutet: Schon in jungen<br />

Jahren müssen sie sich mit Schwierigkeiten und Schmerzen<br />

auseinandersetzen. Denn allzu oft gibt es für ihre ungewöhnlichen<br />

Erkrankungen keine ausreichenden Therapiemöglichkeiten<br />

oder wirksamen Medikamente, weil wegen der geringen<br />

Fallzahl ihrer Krankheit nur wenig Geld in Forschung<br />

und Therapie investiert wird. Diese Kinder verbringen zu viel<br />

ihrer jungen Lebenszeit in Arztpraxen und Krankenhäusern<br />

oder zu Hause im Zimmer, statt mit Spiel gefährten zu tollen<br />

oder auch nur in die Schule gehen zu können. Von Klassenfahrten<br />

und sportlichen Wettkämpfen ganz zu schweigen.<br />

Die in Starnberg lebende Dr. Anja Frankenberger hat sich<br />

diesem gesellschaftlichen Randthema angenommen und<br />

zusammen mit Dr. Carolin Engelhorn die Stiftung „Kindness<br />

for Kids“ ins Leben gerufen.<br />

„Diesen Kindern eine Stimme geben und ihnen zu helfen“ ist<br />

das gemeinsame Ziel der beiden Stiftungsvorstände. Seit<br />

2003 unterstützen sie die wissenschaftliche Forschung auf<br />

dem Gebiet selte ner Erkrankungen. Und: Sie ermöglichen<br />

betreute Ferien auf enthalte und Camps in ganz Deutschland,<br />

um den betroffenen Kindern und ihren Familien ein kleines<br />

Stück Normalität zu bieten. Durch viele gemeinsame Aktivitäten<br />

können die Kinder ihren ansonsten streng kontrollierten<br />

Alltag eine Ferienzeit lang vergessen, erleben Gruppenund<br />

Teamarbeiten, haben Spaß und knüpfen Freundschaften.<br />

Fotos: Christian Behnke


Anzeige<br />

DEN SCHMERZ VERGESSEN<br />

Ein Segeltörn mit dem Lübecker Traditionsschiff „Fridthjof“ oder<br />

Bogenschießen, Basteln, Malen: Abenteuer statt Krankenzimmer.<br />

BARBARA GLASMACHER<br />

INTERNATIONALE SCHULBERATUNG<br />

Die Ausbildung Ihrer Kinder ist die<br />

wichtigste Investition Ihres Lebens.<br />

Die Stiftung organisiert ganz unterschiedliche Themencamps,<br />

oft auch in Kooperation mit anderen Einrichtungen.<br />

Zum Beispiel das „Waldpiraten-Camp“ in Heidelberg, organisiert<br />

gemeinsam mit der Deutschen Kinderkrebsstiftung.<br />

Die Kinder wohnen in Hütten, bewegen sich an der frischen<br />

Luft – immer unter fürsorglicher Aufsicht. Sie klettern im<br />

Hochseilgarten, probieren Karate, Yoga oder lernen die<br />

beruhigende Wirkung von Klangschalen kennen. Oft sind es<br />

Bewegungsabläufe und Aktivitäten, von denen sie gar nicht<br />

geahnt haben, dass sie sich diese zutrauen können.<br />

Ein Favorit ist das „Zirkus- und Surfcamp“ in Pelzerhaken an<br />

der Ostsee. Gemeinsam mit ihren gesunden Geschwistern<br />

oder Freunden verbringen die kranken Kids zwei Wochen auf<br />

einem Zirkusplatz, immer dabei ihre Pädagogen, Erzieher und<br />

Physiotherapeuten. Sie übernachten in Zelten, im Zwei-Tage-<br />

Teamgeist, Freundschaften und<br />

Herausforderungen in der Natur sind<br />

neue Erfahrungen für die Kinder.<br />

Rhythmus geht es abwechselnd in die Zirkusarena zum Akrobatik-<br />

oder Clowns-Kurs oder in die nahe gelegene Surfschule<br />

zum Segeln, Surfen und Stand Up Paddling. Ihre neuen Fähigkeiten<br />

und einstudierten Auftritte dürfen die Kinder dann bei<br />

einer großen Abschlussgala vorführen. Jedes Mal ein Riesenfest.<br />

Im letzten Jahr wurden die kleinen Künstler dabei sogar<br />

von einer tollen Liveband unterstützt. Das Strahlen der Kinder<br />

sagte mehr über ihr Glück, als man beschreiben könnte.<br />

Ein richtiges Seemannsabenteuer wartet auf körperlich stark<br />

gehandicapte Kinder beim einwöchigen Segeltörn an der<br />

Ostsee. Im letzten Jahr stach eine zehnköpfige Crew mit dem<br />

130 Jahre alten Lübecker „Fridthjof“ in See. Unter der Obhut<br />

des Kapitäns, eines Bootsmanns und mehreren Betreuern<br />

erlebten die Kids herrlich freie Tage. Sie lernten die Segel zu<br />

setzen und das Steuerrad zu bedienen. Nach der fünftägigen<br />

Reise nahm jeder Kleinmatrose begeistert und voller Stolz<br />

seine Auszeichnung entgegen.<br />

Bei sämtlichen Ferienangeboten sind Teamgeist und echte<br />

Ka meradschaft gefragt, allesamt wertvolle Erfahrungen, die<br />

kranke Kinder in ihrem beschwerlichen Alltag oft nicht machen<br />

können. „Kindness for Kids“ schenkt ihnen lebendige und<br />

sehr glückliche Erinnerungen.<br />

Marlene Irausek<br />

<br />

Interessieren Sie sich für einen Aufenthalt an einem<br />

englischen Internat? Wir beraten Sie gern bei der Wahl<br />

der Schule, die am besten zu Ihrem Kind passt.<br />

Immer mehr deutsche Schüler und Schülerinnen entscheiden<br />

sich für einen Aufenthalt an einer renommierten<br />

British Boarding School als Ergänzung zu ihrer<br />

Schulausbildung.<br />

Ob Mathegenie oder Hockeytalent, ob Überflieger<br />

oder mäßiger Schüler - englische Internate fördern Ihr<br />

Kind ganz nach seinen individuellen Bedürfnissen.<br />

Dabei wird nicht nur Lernen gelernt, sondern auch der<br />

Spaß an der Schule wiederentdeckt. Wer dann noch<br />

die Rugby- oder Tennismannschaft zum Turniererfolg<br />

führt, bei der Theateraufführung glänzt und ganz nebenbei<br />

fließend Englisch lernt, profitiert ein Leben<br />

lang von seinem Englandaufenthalt.<br />

Noch dazu fördert der Besuch eines britischen Internats<br />

den Blick über den Tellerrand sowie eigenständiges<br />

Denken und Handeln. Nicht zuletzt schließt ihr<br />

Kind Freundschaften mit Schülern aus der ganzen<br />

Welt – die ideale Vorbereitung auf das spätere, zunehmend<br />

globalisierte Berufsleben und eine große, persönliche<br />

Bereicherung.<br />

Wir beraten seit über 20 Jahren Eltern und<br />

Schüler bei der Wahl des richtigen Internats in<br />

Großbritannien.<br />

BARBARA GLASMACHER<br />

INTERNATIONALE SCHULBERATUNGS GMBH<br />

Herzogstraße 60 . D-80803 München<br />

Tel. +49 89-38 40 54-0 . info@glasmacher.de<br />

Theresa und Barbara Glasmacher<br />

www.glasmacher.de


SeeTipps<br />

3<br />

1<br />

2<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Einpacken!<br />

Ein Regenmantel, der zum Trendkleid taugt, Paul, der tolle Multihocker oder<br />

Supersound in Mooreiche: besondere Sachen aus der Region<br />

1 MIT CHIC<br />

Bekleidung passt sich der Umgebung<br />

an. Sagt Modedesignerin Dian<br />

Flügel von Voralpenwerk. Weil sie<br />

aus der Stadt aufs Land nach Seeshaupt<br />

gezogen ist, entwirft sie jetzt<br />

Outdoormode, die funktional,<br />

modisch und innovativ ist. Wie den<br />

Softshell-Blazer fürs ganze Jahr, ein<br />

feminines Regenmantel-Kleid oder<br />

den Fleecepullover mit Blütenprint.<br />

www.voralpenwerk.com<br />

2 MIT HOLZ<br />

Tobias Flaucher, Schreinermeister<br />

mit Werkstatt und Ausstellungsraum<br />

in Münsing an der Hauptstraße<br />

22, widmet sich dem großen<br />

Einbau, aber auch schönen, kleinen<br />

Dingen wie Tablett, Brotzeitbrett-<br />

74 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

chen oder Kerzenständern. Einige<br />

seiner hübschen Accessoires findet<br />

man auch in Anne Geutings Laden<br />

Schöne Dinge für Daheim in St. Heinrich.<br />

www.tflaucher.de<br />

3 MIT KLANG<br />

„Alles begann in einem kleinem<br />

Raum am Starnberger See“, erzählt<br />

das Firmenvideo. Inzwischen<br />

steht Ultrasone aus Wielenbach<br />

weltweit für Kopfhörer deluxe.<br />

www.ultrasone-headphones.com<br />

4 MIT KRONE<br />

Die handgefertigten Pralinen und<br />

Edelbrände von SissiS kann man<br />

überall verschenken. Ihr Lokalkolorit<br />

und die Geschichte aus Possenhofen<br />

kennt jeder. www.sissis.eu<br />

5 MIT PAUL<br />

Gleich einen Förderpreis konnte<br />

Lena Peter, Industriedesignerin aus<br />

Münsing, für „Paul“ kassieren, einem<br />

Kindermöbel, das als Hochstuhl<br />

und später als Tisch mit Stühlchen<br />

fungiert. Ihre Lampen aus alten<br />

Back formen oder die filigranen<br />

Raumteiler sind genauso attraktiv.<br />

Im Café Freiraum in Münsing kann<br />

man einige ihrer Objekte gleich<br />

erwerben. www.lenapeter.de<br />

6 MIT HAFEN<br />

Schönes Altes, neu aufbereitet, Möbelklassiker<br />

und ausgefallene Accessoires:<br />

FUNC. functional furniture etc<br />

zog vom See an den Hafen – nach<br />

Hamburg. Bis bald, wir kommen gern<br />

mal vorbei! www.funcfurniture.de<br />

Foto: 3 ULTRASONE AG


Advertorial<br />

HOTEL VIER JAHRESZEITEN STARNBERG<br />

Ein perfekter Tag!<br />

Was macht ihn aus? Vielleicht ein<br />

spontanes Treffen mit Freunden in<br />

einer edlen Bar oder ein gutes<br />

Essen mit der Familie im feinen Rahmen …<br />

Das Gourmetrestaurant „Aubergine“, das<br />

„Restaurant Oliv’s“ und die „Hemingway Bar “–<br />

alles vereint im Vier-Sterne-Superior-Hotel<br />

„Vier Jahreszeiten Starnberg“ – bieten Einheimischen<br />

wie Hotelgästen die perfekte Kulisse<br />

für entspannte Stunden. Das Gourmetrestaurant „Aubergine“:<br />

außergewöhnlich, schnörkellos, klar. Das edle Ambiente verneigt<br />

sich vor einer modern kreativen Kochkunst. Einrichtung<br />

und Stil halten sich in klarer Schönheit zurück, nichts lenkt<br />

ab von den außergewöhnlichen Food-Kreationen, erlesenen<br />

Weinen und einer First-Class-Servicequalität. Das vielfach<br />

ausgezeichnete Restaurant ist von Dienstag bis Samstag sowie<br />

an bayerischen Feiertagen geöffnet. Immer samstags erwartet<br />

den Gast ein Gloschen-Service „der guten alten Schule“, hier<br />

bleibt kein noch so ausgefallener Wunsch unerfüllt.<br />

Das „Restaurant Oliv’s“: Das à-la-carte-Restaurant ist an<br />

365 Tagen im Jahr geöffnet. Der Gast genießt in stilvollem<br />

Ambiente klassisch-bodenständige Gerichte aus erlesensten<br />

Zutaten, die ergänzt werden durch Themenbuffets und<br />

saisonale Highlights. An Werktagen wird<br />

ein leichter Business-Lunch mit zwei Gängen<br />

für 16,50 Euro serviert. Insider schätzen<br />

besonders das legendäre Hummer-Menü im<br />

Sommer und den beliebten Sonntagsbrunch von September<br />

bis Juni. Die „Hemingway Bar“: Hier genießt man englische<br />

Bar-Atmosphäre in schweren Ledersesseln am offenen<br />

Kamin. Mehr als 65 verschiedene Rum-Spezialitäten aus<br />

37 Ländern, internationale Cocktails und regionale Spirituosen<br />

warten darauf entdeckt zu werden. Darüber hinaus wird<br />

Ihnen von Mittwoch bis Samstag ab 21 Uhr Piano-Livemusik<br />

geboten, mehr Genuss an einem Ort geht wirklich nicht!<br />

HOTEL VIER JAHRESZEITEN STARNBERG<br />

Münchner Straße 17, 82319 Starnberg,<br />

Tel. 08151 4470-0, info@vier-jahreszeiten-starnberg.de<br />

www.vier-jahreszeiten-starnberg.de<br />

Organic<br />

Homemade<br />

Gerne können Sie unsere Location für Privatoder<br />

Firmenveranstaltungen auch ausserhalb<br />

unserer Öffnungszeiten mieten: 08151 - 971480<br />

kontakt@cafefruehtau.de


SeeTage<br />

SPITZENLEISTUNG<br />

Vom Fällen im Morgengrauen bis<br />

zum Maitanz am Abend:<br />

Der Maibaum in Sindelsdorf wird<br />

als Prachtexemplar gewürdigt.<br />

DER MAIBAUM KOMMT …<br />

76 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Jedes Dorf, das auf sich hält, schaut sich das ganze Jahr nach einem schönen<br />

Maibaum um. Karin Lochner stammt aus Sindelsdorf, ist zum Stichtag rechtzeitig<br />

heimgefahren und sehr früh aufgestanden, um nichts zu verpassen<br />

FOTOS: Peter von Felbert<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 77


SeeTage<br />

Drei Uhr nachts. Der Mond verschwindet<br />

immer wieder hinter den Wolken.<br />

Wie zarte Spitzen zeichnen sich die<br />

Baumkronen gegen den Himmel ab. Ein<br />

langes Pferdefuhrwerk, flankiert von<br />

einem guten Dutzend Männer, rollt auf<br />

den Wald zu. Der Wind zerrt an Mensch und Tier. Das Pferdegeschirr<br />

klirrt beruhigend, sonst herrscht Stille.<br />

Am Horizont des Voralpenlands, vor der Benediktenwand<br />

und dem Rabenkopf, dem Herzogstand und dem Heimgarten<br />

ballen sich die Wolken, und auf den Feldwegen stehen Pfützen.<br />

Voller Tatendrang trotzt die Männertruppe Nässe und<br />

Dunkelheit, folgt ihrem Anführer Leonhard Singer, genannt<br />

Hardi. Er hat, wie jedes Jahr, die Maifeierlichkeiten akribisch<br />

vorbereitet. Es geht zur auserwählten Fichte, die als Maibaum<br />

bald das Dorfzentrum von Sindelsdorf schmücken soll.<br />

Suchend mäandern die Strahlen von Taschenlampen hin und<br />

her, malen tanzende Kreise auf den schwarzen Waldboden.<br />

Nein, es ist nicht leicht, den Baum zu finden, den richtigen.<br />

Ob er innen hohl oder krank ist, kann vor dem Fällen oft nur<br />

ein Profi einschätzen. Und deshalb war der Hardi wie jedes<br />

Mal bereits am Karfreitag mit seinen Spezln im Wald, um die<br />

passende Fichte auszuwählen. Sicherheitshalber markierten<br />

die Männer noch zwei Alternativbäume, falls der erste beim<br />

Schneiden bricht. So was kann immer passieren. Was für ein<br />

Prachtexemplar diese Fichte doch ist: 33 Meter hoch ragt ihre<br />

Baumspitze, beleuchtet von einem staubflirrenden Sonnenstrahl<br />

in den Morgenhimmel. Weit aus der Ferne dringt das<br />

Angelusläuten der Sindelsdorfer St.-Georgs-Kirche in den<br />

Wald. Es ist fünf Uhr früh. Die Männer verstummen, verschränken<br />

ihre Hände, schauen auf den Moosboden und<br />

murmeln ein Vaterunser. Der von der Gemeinde beauftragte<br />

Kanonier gibt im Dorf einen Böllerschuss ab. Das ist das<br />

Startsignal für unsere Männer. Die Äxte und Sägen werden<br />

angesetzt, um die stolze Fichte zu fällen.<br />

Warum ist das Maibaum-Aufstellen wieder so beliebt? Wie ist<br />

es überhaupt zu diesem Brauch gekommen? Belegt ist er<br />

nicht wirklich. Historiker führen das Ritual auf die spirituelle<br />

Verehrung von Baum und Wald zurück. Bei den Germanen<br />

sah man im Maibaum eine Verkörperung der Lebensrute und<br />

ein Symbol der Fruchtbarkeit. „Gemeinsamkeit macht stark“,<br />

steht auf dem letzten Täfelchen, das am 1. Mai an den Baum<br />

in Sindelsdorf geschraubt wird. Ja, seit Jahrhunderten<br />

stemmen Menschen etwas gemeinsam. Mit Werkzeugen wie<br />

Hobel, Hammer, Stangen und Seilen. Es wird ein Baum gefällt,<br />

entastet und mit dem Pferdegespann ins Dorf gefahren.<br />

Keine große Sache eigentlich.<br />

Trotzdem wird der Männertross und seine grüne Prachtfichte<br />

am Dorfeingang begeistert begrüßt. Die Blasmusi „spuit den<br />

Bam nei“. Vorsichtig setzen die gutmütigen Arbeitspferde,<br />

vier Süddeutsche Kaltblüter, einen Huf vor den anderen, um<br />

78 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


ZUM AUFSTELLEN DES MAIBAUMS GEHÖRT NATÜRLICH<br />

DAS GROSSE BRIMBORIUM. MIT BLASMUSI, MEHR<br />

ALS EINER MASS UND BURSCHEN, DIE SCHÖN SCHUFTEN<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 79


SeeTage<br />

EINFÄDELN, HEBEN,<br />

SICHERN UND STEMMEN –<br />

DREI STUNDEN, UND<br />

DER MAIBAUM STEHT.<br />

DER TANZ GEHT LOS.<br />

ihre wertvolle Ladung in die Dorfmitte vor die Kirche zu<br />

bringen. Weißwürste und das erste Helle sind der Lohn für<br />

die Fäller. Doch ein Kraftakt steht noch aus. Schließlich<br />

gehört zum Maibaumaufstellen ein großes Brimborium.<br />

In Nachbardörfern wie Benediktbeuern und Obersöchering<br />

dürfen nur die ledigen Männer Maiburschen sein. Da wird<br />

mancher Hochzeitstag verschoben, damit der Bräutigam<br />

vorher noch mitmachen darf. Doch in Sindelsdorf sind alle<br />

dabei. Aktiv oder als Zuschauer. Die Kinder laufen um Pferde<br />

und Baum, keines dächte im Traum daran, an diesem Feiertag<br />

lange in den Federn zu bleiben. Sie kraxeln auf das Fuhrwerk,<br />

ges tikulieren, lachen wild und fahren rittlings auf dem<br />

Baum ins Dorf wie auf einem Triumphwagen.<br />

Achtung: Maibaumstehlen! Noch so eine Sitte. Solange<br />

der Baum nicht aufgestellt ist, darf er gestohlen<br />

werden. Nachtwachen sind üblich wie die raffinierten<br />

Taktiken, um den Baum der Nachbarn heimlich abzutransportieren.<br />

Jede Gemeinde, die selbst einen Maibaum<br />

aufstellt, darf versuchen, den Baum der Nachbargemeinde zu<br />

stibitzen. Gelingt das, muss der Maibaum gegen Brotzeit und<br />

80 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


eichlich Bier ausgelöst werden. Sindelsdorf kann das nicht<br />

passieren: Die Fichte ist nämlich vom Fällen bei Morgenröte<br />

bis zum Maitanz zum Sonnenuntergang immer in den<br />

Händen und unter den wachsamen Augen der Dörfler. Alles<br />

passiert binnen 24 Stunden, keine Chance also für Diebe.<br />

Der Baum wird vor dem „Gasthof zur Post“ aufgebockt. Die<br />

Dorfmädchen säubern jetzt den Stamm, schrubben den<br />

Baum blitzeblank, um ihn anschließend mit Girlanden zu<br />

schmücken. Die Männer lassen ihre Muskeln spielen<br />

zwischen den Holzstangen, den wichtigsten Arbeitsgeräten<br />

des Tages. In Sindelsdorf heißen sie „Zangen“, woanders oft<br />

auch „Schwalben“. Mit ihnen können sie die Hebelwirkung<br />

beim Stemmen maximal ausnutzen. Sepp Käser, der Mann<br />

mit der lautesten Stimme, gibt das Kommando. „Ei’g’hängt is!<br />

Ho ruck!“ Die Adern auf seiner Stirn treten hervor. Während<br />

der Maibaum mit geballter Kraft nach oben gewuchtet wird,<br />

ist er über eine Seilwinde gesichert. Mit jedem gewonnenen<br />

Grad Richtung rechter Winkel rücken die unterschiedlich<br />

langen Zangen näher zueinander und stützen sich gegenseitig.<br />

Der Hardi behält den Überblick und korrigiert: „Mehr<br />

rechts! Weg von der Hausseite!“ Er braucht dazu nicht mal<br />

ein lautes Organ, die Autorität seiner hochgezogenen Augenbraue<br />

reicht vollkommen.<br />

Nach gut drei Stunden und wiederholtem Einfädeln, Heben,<br />

Sichern und Stemmen steht der Maibaum endlich stolz und<br />

aufrecht. Seinen Stamm schmücken Zunftschilder, grüne<br />

Kränze und bunte Bänder, Zeichen für Stolz und Einigkeit der<br />

Gemeinde. Wieder feuert der Kanonier drei Böllerschüsse ab,<br />

um das Ende der Arbeit und den Beginn des Festes anzukündigen.<br />

Die Blasmusik spielt auf. Auftritt der Kinderund<br />

Jugendgruppen des Trachtenvereins. Schuhplattelnd<br />

um tanzen sie den Baum. Gleich nach der Maiandacht wird<br />

der Pfarrer den Maibaum segnen. Dann sind die „großen“<br />

Trachtler dran, platteln noch einmal ausgiebig unter dem<br />

begeisterten Johlen der Zuschauer. Auch der Hardi ist aufgekratzt<br />

– und erschöpft. Den Maßkrug setzt er an die Lippen<br />

und leert ihn mit großen Schlucken. Inzwischen gehen schon<br />

die Lichter an im „Gasthof zur Post“, Zeit wird’s für den Maitanz<br />

im Saal. Wie in jedem Jahr wird der Hardi, obschon seit<br />

fast zwanzig Stunden auf den Beinen, als einer der letzten<br />

nach Hause gehen.<br />

<br />

VR-PrivateBanking<br />

Exzellenz im<br />

Private Banking<br />

„Im Private Banking an der Spitze Europas“<br />

Erneute Auszeichnung unseres Partners DZ PRIVATBANK<br />

ie DZ PRIVATBANK unser Private Banking-Spezialist in der<br />

genossenschaftlichen Finanzgruppe wurde nach 2013 im Jahr<br />

D<strong>2014</strong> erneut mit dem ersten Platz bei den Fuchsbriefen<br />

ausgezeichnet. Ebenso im Elite Report, einer weiteren führenden<br />

Testinstanz im Private Banking, wo die DZ PRIVATBANK als Top-<br />

Vermögensverwalter gekürt wurde. Das zeigt, dass wir Genossenschaftsbanken<br />

auch im Geschäftsfeld Private Banking erfolgreich und besser<br />

arbeiten als viele unserer Mitbewerber. Und unseren Kunden ein<br />

ausgezeichnetes VR-PrivateBanking bieten.<br />

Dirk Setzler<br />

Leiter Private Banking<br />

Telefon 08151 95 96 2-20<br />

Michaela Pischetsrieder<br />

Certified Financial Planner<br />

Telefon 08151 95 96 2-12<br />

Andreas Uffelmann<br />

DIN gepr. privater Finanzplaner<br />

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Unser VR-PrivateBanking basiert auf genossenschaftlichen Grundwerten.<br />

Nähe, Vertrauen, Leistungsstärke, Qualität und Nachhaltigkeit geben<br />

Ihnen das gute Gefühl, Ihr Vermögen bei der VR Bank Starnberg-<br />

Herrsching-Landsberg eG in sichere und kompetente Hände zu legen.<br />

Denn Ihr Vermögen verdient ein Höchstmaß an Kompetenz, Erfahrung<br />

und individueller Beratung. Und weil wir wissen, dass unsere Kunden<br />

sich gern an Menschen wenden, denen Sie vertrauen, legen wir großen<br />

Wert auf den persönlichen Kontakt und individuelle Lösungen.<br />

Setzen Sie auf das Know-how und die langjährige Erfahrung, die Ihrem<br />

Vermögen in bewährter Qualität eine sichere Heimat geben.<br />

VR Bank<br />

Starnberg-Herrsching-Landsberg eG<br />

Börsencenter<br />

Hauptstr. 21<br />

82319 Starnberg<br />

vrbank@vrsta.de<br />

www.vrsta.de/privatebanking<br />

Für Sie vor Ort - alles aus einer Hand!<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 81


SeeTipps<br />

2<br />

3<br />

1<br />

5<br />

4<br />

Tatendurst<br />

Einfach mal machen! Die Torte gegen Liebeskummer, ein Foto, das mehr sagt<br />

als viele Worte oder eine Party schmeißen, die keiner vergisst<br />

1 MIT KLICK<br />

Vielmehr als ein Selfie per Handy!<br />

„Fotografieren ist nicht nur Bilder<br />

machen, sondern die Welt mit anderen<br />

Augen sehen“, sagt Carmen<br />

Kubitz, Gründerin, Kopf und Herz<br />

der Fotoschule Zooom-in am<br />

Ammersee. Gemeinsam mit zwölf<br />

Fotografen bietet sie ein großes<br />

Spektrum von Kursen an – vom<br />

Einsteigerlehrgang bis zur Nachtfotografie.<br />

www.zooom-in.de<br />

2 MIT WOLLE<br />

Selbermachen ist hip. Aber wer<br />

kann noch so gut stricken, um damit<br />

punkten zu können? Oder so<br />

häkeln, dass es für ein Spitzentop<br />

reicht? Im Atelier Wollliebe in<br />

Wolfratshausen kann man es<br />

lernen. www.atelier-wollliebe.de<br />

82 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

3 MIT SORGLOS-PAKET<br />

Sie haben etwas zu feiern – und<br />

wissen nicht so recht wie und wo<br />

und überhaupt: diese ganze Organisation<br />

ist ein Problem? SeeEvents<br />

kann helfen! Ob zu Hause oder in<br />

einer besonderen Location, in einer<br />

Villa, auf einem Boot ...<br />

Für den großen Empfang, einen<br />

Abend unter Freunden, das Business-Meeting<br />

oder die Traumhochzeit<br />

am See: Elke Ross ist „orts-,<br />

leut- und szenekundig“ und damit<br />

der richtige Scout für Ihren schönsten<br />

Feier-Tag! Tel. 0177 719 04 45<br />

und www.seeevents.de<br />

4 MIT GNADE<br />

Seit dem Mittelalter pilgern Menschen<br />

zum Grab des Heiligen Rasso<br />

nach Grafrath. Wegen der Wunder,<br />

„die Tag und Nacht dort geschehen“.<br />

Inzwischen liegen die Aufzeichnungen<br />

von Rassos Wohltaten sicher<br />

verwahrt im Kloster Andechs. Zum<br />

Pilgern auf Rassos Spuren lädt das<br />

Brucker Forum ein. In vier Tagen<br />

werden 80 Kilometer bewältigt,<br />

inklusive Besuch vieler kulturhistorischer<br />

Stätten. Loslaufen und loslassen.<br />

www.ammersee-region.de/<br />

ammersee-rasso-pilger-weg<br />

5 MIT ZUCKER<br />

Nicola Keysselitz hat viele Jahre in<br />

Spanien gelebt, wo Motivtorten zu<br />

jeder Gelegenheit serviert werden.<br />

Gern auch bei Liebeskummer. Ihre<br />

Erfahrung bringt sie nun an den<br />

See mit Kursen für kreatives Backen,<br />

dazu viel Witz und viel Marzipan.<br />

www.keyforcakes.com<br />

Fotos: 1 Marie Orsini-Rosenberg 4 Kloster Andechs 5 Nicola Keysselitz / Key for Cakes UG


DEPT. STARNBERG<br />

by MK<br />

Wittelsbacherstr. 2a | 82319 Starnberg | Tel: 08151 973 902


SeeBücher<br />

HENDLMORD von Ida Ding, rororo<br />

Pöcking ist ein idyllischer Ort. Wenn aber der<br />

Hendlmann tot im Wagen aufgefunden wird,<br />

durchbohrt von den eigenen Bratspießen, ist es<br />

vorbei mit der Schönmalerei. Bei Ida Ding, Autorin<br />

des Starnberger-See-Krimis, geht es deftig zu. Die<br />

liebevoll gezeichnete Landkarte (auch von der<br />

Autorin!), auf der man jeden Weg des Geschehens<br />

nachvollziehen kann und die kleinen Zeichnungen<br />

im Text (wie die nette Ziege nebenan) bieten ein<br />

sehr charmantes Gegengewicht.<br />

Guter Lesestoff<br />

Natur zum Niederknien, verwöhnte Hunde und Unschuldslämmer:<br />

neue Bücher, umweht von frischer Seeluft<br />

UNSCHULDSLAMM von Judith<br />

Arendt, Ullstein Verlag<br />

Selbst die Autorin führt ein<br />

Doppelleben! Denn Judith<br />

Arendt ist das Pseudonym<br />

für Tanja Weber, die auch<br />

als Drehbuchautorin (u. a.<br />

„Türkisch für Anfänger“ und<br />

„Verliebt in Berlin“) erfolgreich<br />

arbeitet. Mit Unschuldslamm<br />

schickt die Gautingerin nun<br />

Ruth Holländer, die eigentlich<br />

ein nettes Bistro erfolgreich<br />

führt, ins Krimi-Rennen. Als<br />

Schöffin wird sie in einem Fall<br />

von Ehrenmord berufen.<br />

TRÜFFELJAGD IM FÜNFSEEN-<br />

LAND von Walter Steffen nach<br />

Geschichten von Gerd Holzheimer,<br />

buch & media Verlag<br />

Der Trüffel versteckt sich bekanntlich<br />

ziemlich gut. Wer<br />

ihn begehrt, braucht Kenntnisse<br />

und Geduld. Mit diesen<br />

Talenten ging Autor Gerd<br />

Holzheimer an die Schätze im<br />

Fünfseenland und erzählte<br />

Geschichten aus der reichen<br />

Kulturgeschichte der Region<br />

anhand von außergewöhnlichen<br />

Menschen. Und diese<br />

Geschichten lieferten die<br />

Vorlage für Walter Steffen, der<br />

daraus einen Film aus der Heimat<br />

drehte, den es nun auch<br />

als DVD gibt.<br />

DEINER SEELE GRAB von<br />

Inge Löhnig, List Verlag<br />

Auf das Konto der Autorin<br />

aus Hohenbrunn gehen jetzt<br />

schon etliche Morde. Dies ist<br />

nun Kommissar Konstantin<br />

Dühnforts sechster Fall und<br />

nicht weniger mysteriös und<br />

spannend als all die anderen<br />

zuvor. In ihrem neuen Krimi<br />

beleuchtet Inge Löhnig einen<br />

Täter, der sich selbst gern als<br />

Samariter bezeichnet. Und<br />

gerade diese Leute sollten<br />

einem ja wirklich besonders<br />

suspekt sein ...<br />

MIND LIFE BALANCE<br />

von Sebastian Goder,<br />

Giger Verlag<br />

Als einen Reiseführer in<br />

die Bewusstwerdung des<br />

wahren menschlichen<br />

Potenzials beschreibt<br />

Sebastian Goder, Intuitions-<br />

und Mentalcoach<br />

aus Ammerland, sein<br />

Buch selbst. Er verknüpft<br />

persönliche Momente mit<br />

den großen Fragen des<br />

Lebens und häufig fließen<br />

Erfahrungen aus seinen<br />

„MindLifeBalance-Seminaren<br />

ein.<br />

84 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Advertorial<br />

SCHREINEREI PFISTERER, BERG-FARCHACH<br />

Einer für alles –<br />

alles von einem<br />

HOCH ÜBER BAYERN von<br />

Klaus Leidorf, Volk Verlag<br />

ACHTUNG HEIMAT<br />

herausgegeben vom Bund<br />

Naturschutz<br />

Zum 100-jährigen<br />

Jubiläum des „Bund<br />

Naturschutz“ ist ein großer<br />

Bildband mit außergewöhnlichen Fotos zu<br />

Naturschutzthemen in Bayern erschienen.<br />

Gut 90 Fotografien darin stammen von Klaus<br />

Leidorf, der auch unsere Luftbild-Galerie<br />

am Anfang dieses Magazins fotografiert<br />

hat. „Hoch über Bayern“, Band 1+2, zwei<br />

Bildbände von Klaus Leidorf, bieten noch<br />

mehr Aufregendes aus der Vogelperspektive.<br />

DER GLÜCKLICHE<br />

SCHLÄGT KEINE<br />

HUNDE von Stefan<br />

Lukschy, Aufbau Verlag<br />

Wir werden ihn nicht<br />

vergessen! Und die neue<br />

Biografie von Stefan<br />

Lukschy über Vicco von<br />

Bülow, alias Loriot, wird<br />

uns dabei helfen. Als<br />

Loriots Regieassistent<br />

wurde Lukschy bald<br />

zum engen Freund. Und schildert nun den<br />

bekannten Humoristen als Vertrauter und<br />

Privatmann. Allein der Titel versetzt uns schon<br />

in diese wunderbare Loriot-Stimmung ...<br />

Kommt Ihnen folgendes Szenario bekannt vor:<br />

Sie entscheiden sich für die cremeweiße Wandfarbe<br />

beim Maler, den tollen Eichen-Parkettboden im<br />

Fachgeschäft und die superschicke Einbauküche aus dem<br />

Küchenstudio. Die Vorfreude auf Ihre neue Einrichtung ist<br />

groß – und die Ernüchterung über den riesigen Aufwand und<br />

das unstimmige Endergebnis auch. Um Zeit und Probleme<br />

zu minimieren, haben es sich die Brüder Josef, Rupert und<br />

Stefan Pfisterer mit ihrem Betrieb zum Ziel gesetzt, alle<br />

Leistungen aus einer Hand anzubieten. Den drei erfahrenen<br />

Schreinern und ihrem Profiteam ist es ein Anliegen, ihren<br />

Kunden so viele Entscheidungen wie möglich abzunehmen<br />

oder leicht zu machen. Das große Netzwerk an Handwerkern<br />

ermöglicht es, ein anspruchsvolles Leistungspaket anzubieten.<br />

Egal, ob ganzheitliche Raumgestaltung,<br />

einzelne Möbelanfertigung<br />

oder ein Beleuchtungssystem, um das<br />

Interior gekonnt in Szene zu setzen –<br />

für alle Wohnaspekte werden Lösungen<br />

geboten. Grundlage der Beratung ist<br />

ein Gespräch inklusive kurzem Test,<br />

bei dem individuelle Farb- und Stilvorlieben<br />

bestimmt werden. In der Beratungswerkstätte<br />

mit über 1000 Mustern werden anschließend<br />

Musterproben und auf Wunsch ein virtueller 3-D-Plan<br />

erstellt. Die qualitativ hochwertigen Einrichtungsstücke<br />

werden in der eigenen Werkstatt mit modernem Maschinen -<br />

park nach Maß gefertigt und beim Kunden passgenau eingebaut.<br />

Der Meisterbetrieb verspricht eine einfache, termingerechte<br />

und saubere Projektabwicklung. Hunderte zufriedener<br />

Kunden können nicht irren. „Wir fühlen uns in unserem<br />

neuen Zuhause rundum wohl. Und freuen uns schon auf<br />

die nächste Zusammenarbeit mit der Schreinerei Pfisterer“,<br />

loben zufriedene Auftraggeber das „Rundum-Sorglos-Paket“.<br />

Schreinerei Pfisterer GmbH<br />

Nikolausstr. 4, 82335 Berg-Farchach<br />

Tel. 08151 65 05 90, Fax 08151 650 59 10<br />

info@schreinerei-pfi sterer.de, www.schreinerei-pfisterer.de<br />

Mo – Do 7.30 –12 und 13 –17.30 Uhr<br />

Fr 7.30 –12 und 13 –15.00 Uhr<br />

Außerhalb der Geschäftszeiten nach telefonischer Vereinbarung


SeeMannsgarn<br />

Wie der Segler zur Putze wird<br />

von Thilo Durach<br />

Segeln ist so etwas wie eine Lebensschule. Man<br />

denkt an Kids, die sich nur schwer in einer<br />

Gemeinschaft zurechtfinden. Auf einem Segelschiff<br />

lernen sie, dass es auch auf ihre Leistung<br />

ankommt, damit es nicht untergeht. Ja, ich bin überzeugt:<br />

Das funktioniert! Ja, es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in<br />

einer stürmischen Nacht mitten auf dem Atlantik das Segel<br />

vom Mast zu bergen, damit man nicht absäuft. So eine Erfahrung<br />

nimmt man mit in den Alltag und lernt, Verantwortung<br />

für sich und andere nachhaltiger wahrzunehmen. Doch das<br />

ist nicht die Lebensschule, von der ich erzählen möchte. Ich<br />

spreche von erwachsenen Männern zwischen 45 und 70,<br />

am besten zu beobachten im Frühjahr und Herbst. In der<br />

Zeit, wenn Schiffe aus dem Wasser oder in das Wasser<br />

aus- bzw. eingekrant werden. Dann nämlich entwickeln<br />

sich patriarchale Familienoberhäupter, die im trauten<br />

Heim nicht einmal wissen, dass man am Staubsauger<br />

den Beutel wechselt, zu pingeligen Reinigungsfach-<br />

kräften. Da bricht sich Engagement und Spezialwissen<br />

seinen Weg. Aus Geschäftsleuten werden<br />

Putzfurien. Und keine atmungsaktive dreilagige<br />

Funktionsbekleidung ist zu schade, um im harten<br />

Reinigungseinsatz einsatz an Rumpf und Deck Schaden<br />

zu nehmen. Keiner ist zu eitel, Werkzeuggürtel<br />

umzuschnallen, an denen Pumpsprayflaschen,<br />

Schwämme und Bürsten wie Revolver baumeln.<br />

Der Dampfstrahler, wenn er denn<br />

verwendet wird, mutiert zur Lanze.<br />

In berechneten Bahnen über das Unterwasserschiff<br />

dirigiert, lösen sich erste<br />

Teile des Muschelbewuchses und schleimiger<br />

Algen. Wahre Hingabe mit Spachtel<br />

und Schwämmchen sorgt dann<br />

für porentiefe Reinheit am Unterleib<br />

des Schiffs, und Kosten werden dabei<br />

auch nicht gescheut. Zwischen 50<br />

und 100 Euro können die speziellen<br />

Reinigungsmittelchen kosten. Meine<br />

Erfahrung ist aber, dass auch mit<br />

einem Kalkentferner aus dem<br />

Discounter für 4,99 Euro das meiste prima sauber wird. Wie<br />

der Segler zur Putze wird, ist nur die eine interessante Beobachtung,<br />

der temporäre Verlust jeglicher sozialer Kompetenz<br />

die andere. Natürlich ist der Bootsbesitzer an einem schönen<br />

Tag im Herbst oder Frühling nicht allein. Es bilden sich oft<br />

lange Schlangen vor dem Bootskran und man täte, hinsichtlich<br />

lang gewachsener Freundschaften, gut daran, die Anlage<br />

nicht über Gebühr mit wiederholten Reinigungsritualen zu<br />

blockieren. Doch die meisten Eigner verlieren das Gefühl für<br />

ein gesundes Maß. Es gilt das Motto „Ich putze, also bin ich!“<br />

Es ist der Tunnelblick bzw. das Tunnelohr, das dicht macht<br />

vor der Wahrnehmung aufmunternder Zurufe, es nun doch<br />

langsam gut sein zu lassen. Und dann wird es oft hässlich.<br />

Vom langen Warten genervt und der untergehenden Sonne<br />

gedrängt, fliegen gute Manieren über Bord. Und Hilfsangebote<br />

werden zu unflätigen, jedoch schon lange im Innersten<br />

lodernden Bemerkungen über Eigner und Schiff. Handgreiflichkeiten<br />

sind selten zu beobachten, da meist ein<br />

letzter Rest Etikette gewahrt wird. Doch gerade im<br />

letzten Herbst war es fast so weit. Ich beobachtete<br />

Folgendes: Ein Drachensegler schrubbte nicht nur<br />

ausführlich über Stunden an seinem Schiff, er blieb<br />

auch zum sorgfältigen Verpacken an jenem sensiblen<br />

Standort direkt unter dem begehrten Kran.<br />

Sauer, sehr sauer über den Egoisten wartete<br />

einer der Nachfolgenden ab, bis der Mann<br />

etwas oben auf dem Schiff verstaute. In diesem<br />

Moment schnappte er sich die angelehnte<br />

Leiter, setzte sich in dessen Wagen<br />

und fuhr das gesamte Gespann inklusive<br />

laut protestierendem Kapitän an Bord<br />

vom Kranplatz. Auf dem Parkplatz<br />

stellte er alles ab. Die anschließende<br />

Unterhaltung war noch weit über<br />

den See zu hören, soll hier jedoch<br />

nicht vertieft werden. Aber!<br />

Der Lerneffekt, finde ich, scheint<br />

vergleichbar mit den Erfahrungen<br />

einer stürmischen Nacht<br />

auf dem Atlantik.<br />

<br />

86 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Advertorial<br />

PORSCHE ZENTRUM 5 SEEN<br />

Ein Tiger auf Rädern<br />

Wie überträgt man die Gene des legendären 911er<br />

auf einen SUV? Er muss kleiner sein als der große<br />

Bruder Cayenne, er muss mehr Biss haben als<br />

die Konkurrenz, und er braucht ein bisschen Optik vom 911er.<br />

Der Macan hat alles davon – perfekte Proportionen, bärenstarke<br />

Motoren und die Fenstergrafik sowie die rund ausgeformten<br />

Kotflügel am Heck vom 911er.<br />

Aber von Anfang an: Der neue Porsche Macan hat gleich bei<br />

seiner Präsentation tolle Kritiken bekommen – zum Beispiel<br />

als „der Sportwagen unter den Kompakt-SUVs“. Sein Name<br />

Macan, das indonesische Wort für „Tiger“, steht hier deshalb<br />

für Geschmeidigkeit, Kraft, Faszination und Dynamik.<br />

Also auf zum Probesitzen beim „Porsche Zentrum 5 Seen“ in<br />

Gilching und schauen, wie viel Porsche in dem Neuen steckt.<br />

Und es steckt nicht nur jede Menge Porsche drin, der Macan<br />

ist Porsche pur! Schon beim Starten macht er seinem Namen<br />

alle Ehre. Der Macan heißt nicht nur so, er brüllt auch wie<br />

eine Raubkatze. Seine geduckte, an ein Coupé erinnernde<br />

Statur, strotzt vor Energie und weckt Erinnerungen an einen<br />

zum Sprung bereiten Tiger mit weit aufgerissenem Maul. Und<br />

er springt weit und schnell: 4,6 Sekunden für den Sprint auf<br />

100 km/h, also mehr reinrassiger Sportwagen als Kompakt-<br />

SUV. Die drei Turbomotor-<br />

Varianten (zwei Benziner,<br />

ein Diesel) sind bissig, der<br />

Allradantrieb dynamisch,<br />

und das Design aufregend.<br />

Fazit: Der Macan ist der<br />

ideale Porsche für den Großstadtdschungel.<br />

Porsche Zentrum 5 Seen<br />

Hörmann Sportwagen GmbH<br />

Am Römerstein 53, 82205 Gilching<br />

Tel. 08105 376 60, Fax 08105 247 61<br />

info@porsche-5seen.de<br />

www.porsche-5seen.de<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 87


SeeHaus<br />

88 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

ROMANTIK & DESIGN<br />

Zwei Ferienwohnungen im<br />

Grünen mit jeweils eigener<br />

Terrasse bietet „Wildwuchs –<br />

Boutique Bed & Breakfast“<br />

in Bernried an. Infos unter<br />

Tel. 0151 226570 61 und<br />

www.wildwuchs-bbb.de<br />

Fotos: Robert O‘Donovan


Vom Turmzimmer in einen verwunschenen Garten blicken.<br />

Sich verwöhnen lassen mit Blick auf Design und wilden Wein<br />

oder komfortabel logieren in einem historischem Gasthof –<br />

drei Lieblingsplätze für eine kleine Auszeit am See<br />

Tapetenwechsel<br />

TEXT: Christine Schulz<br />

V<br />

on eigenen Charme zwischen Romantik und<br />

Moderne ist das Wildwuchs in Bernried im<br />

Südwesten des Starnberger Sees. Der Name<br />

ist schon Programm: Zwischen alten Bäumen und<br />

Sträuchern, Wiesenblumen und wildem Wein haben<br />

die Niederländerin Alice van Triest und ihr irischer<br />

Mann Robert im Seitentrakt ihres Hauses zwei ungewöhnliche<br />

Ferienwohnungen geschaffen, die am<br />

Eingang eines 2600 Quadratmeter großen Gartens<br />

liegen und somit jede Menge Privatheit und einen<br />

tollen Ausblick bieten. Die beiden Großstädter haben<br />

ein Jahr lang am Ammersee getestet, ob ihnen das<br />

Landleben überhaupt tauge, erzählt die Hotel- und<br />

Eventmanagerin Alice van Triest. Das tat es und dann<br />

fanden sie das schöne Haus in Bernried und damit die<br />

Idee, hier ein „Bed & Breakfast im Boutique-Stil“ zu<br />

schaffen. Will heißen: Ferienunterkünfte, die anders<br />

ausgestattet sind, als man das gemeinhin erwartet.<br />

Sie setzten auf Accessoires im altenglischen und französischen<br />

Stil, Böden aus meterlangen Eichendielen,<br />

exklusiv eingerichtete Bäder mit Ornament-Fliesen<br />

aus Portugal. So entstanden die 95 Quadratmeter<br />

große „Galerie Suite“ mit Salon, Speise- und Schlafzimmer<br />

für zwei Erwachsene und Kleinkind sowie<br />

das „Garden Cottage“ auf 80 Quadratmetern. Hier<br />

geht es von der Wohnküche mit Schwedenofen auf<br />

eine Galerie mit Schreibtisch und einem großzügigen<br />

Schlafzimmer für Erwachsene und Kinder. In<br />

beiden Wohnungen kommt das Draußen nach innen:<br />

Unter einem offenen meterhohen Gebälk flutet das<br />

Licht durch hohe Sprossenfenster und -türen. Der<br />

Blick geht hinaus auf eine eigene, nicht uneinsehbare<br />

Terrasse. Große Glasflächen im Dach lassen Sonne,<br />

Mond und Sterne hinein. Und im Garten der Suite<br />

lädt eine Remise mit langem Holztisch und Bänken<br />

zum Tafeln ein (die Vorbesitzerin schlief hier im<br />

Sommer sogar draußen). Genuss spielt im Wildwuchs<br />

eine besondere Rolle: Auf Wunsch serviert die Gastgeberin<br />

nicht nur ein täglich wechselndes Frühstück,<br />

(„Das übliche Toast, Butter, Ei, Kaffee, Tee und O-<br />

Saft ist mir zu langweilig!“), sondern kocht auch für<br />

ihre Gäste, bereitet im Garten ein Barbecue vor oder<br />

deckt für Einladungen oder ein romantisches Dîner à<br />

deux im Garten eine festliche Tafel.<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 89


SeeHaus<br />

Romantik und viel Natur erwarten die Gäste<br />

auch im Turmhaus am Dießener Kirchsteig.<br />

Es steht fernab von der Straße, inmitten von<br />

Apfelbäumen und Flieder, Quitten und Rabatten.<br />

Und dahinter schweift der Blick über einen riesigen<br />

Garten. Kletterkünstler wie Rosen, Glyzinien,<br />

Wein und Clematis wuchern über Gitter und Wände.<br />

Das rote Holzhaus aus den 1920er-Jahren trägt die<br />

Handschrift von Sabine und Christian Wahl. Für ihre<br />

Arbeit an historischen Gebäuden wurden die beiden<br />

Künstler schon mehrfach ausgezeichnet. Mobiliar,<br />

teils auch Türen und Fenster der zweigeschossigen<br />

Unterkunft mit Wohnküche, drei Schlafzimmern,<br />

zwei Bäder für maximal sechs Erwachsene und zwei<br />

Kinder, hat die Töpferin von überall her zusammen<br />

getragen und liebevoll restauriert. Mit stilvollem<br />

Zubehör wie Porzellanknöpfen und eigener Malerei<br />

setzte sie besondere Akzente: Da turnt auf dem<br />

Kopfteil eines weißen Bettes eine kleine Meise so<br />

lebensnah, dass man meint, sie zwitschern zu hören.<br />

Helle Lärchen dielen und weißes Interieur schaffen<br />

eine lichte Atmosphäre. Ruhe finden, sich inspirieren<br />

lassen – hier ist dafür ein guter Platz. Kein Wunder,<br />

dass sich oft Künstler einquartieren, sich eine Gruppe<br />

zum Yoga zurückzieht oder eine Familie das Zusammensein<br />

feiert. Ums Eck warten dann gleich ein<br />

Wirtshaus und Wanderwege.<br />

STIL FÜR DIE RUHE<br />

Mehrfach ausgezeichnet für ihre Arbeit an historischen<br />

Gebäuden wurden die Besitzer der Turmhauswohnung in<br />

Dießen. Die Ferienwohnung wird vermittelt über Jeannette<br />

Tichy, Tel. 0172 744 5678; www.bayregio.de/gastgeber/<br />

Ferienwohnung-Turmhaus-im-Gartenparadies<br />

90 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

Am höchsten Dorfpunkt von Aufkirchen gleich<br />

gegenüber der spätgotischen Wallfahrtskirche<br />

Mariä Himmelfahrt liegt der Gasthof<br />

Die Post. Erstmals 1497 urkundlich erwähnt – sein<br />

heutiges Gemäuer hat immerhin auch schon 450 Jahre<br />

auf dem Buckel – kehren hier Einheimische und<br />

Ausflügler ein, haben Pilger seit altersher ihren Hunger<br />

und Durst gestillt und ihr müdes Haupt gebettet.<br />

29 frisch renovierte Gästezimmer und Suiten laden<br />

jetzt zu einer komfortablen Zeitreise ein. Jedes Zimmer<br />

erzählt von einer anderen Epoche, ist möbliert<br />

mit Antiquitäten aus Biedermeier, Jugendstil, Gründerzeit<br />

oder ländlicher Schreinerei. Manche Wand<br />

zieren Reproduktionen von Werken heimischer Maler<br />

aus dem 19. Jahrhundert, andere sind vertäfelt mit<br />

dem Holz uralter Dielen, die beim Umbau der Post<br />

vor zwei Jahren zum Vorschein kamen. Hausherr und<br />

Wirt Andi Gröber hat den Gasthof innen bis auf die<br />

Grundmauern entkernt und neu auf- und ausbauen<br />

lassen. Mit feinem Gespür für die Seele des Hauses.<br />

Dabei ging der 40-Jährige auf die Suche nach der<br />

Familiengeschichte, die verknüpft ist mit dem Orden<br />

und der Brauerei der Augustiner. Die regierten im<br />

18. Jahrhundert in Aufkirchen über Gasthof, Kloster<br />

und Kirche. Georg Gröber, Fischer und Urahn des<br />

heutigen Wirts, pachtete 1803 das Stammhaus der<br />

Augustiner-Brauerei in München. Für den Umbau<br />

vertiefte sich sein Nachfahre in deren Archive und<br />

holte sich dort Ideen zur Ausgestaltung von Entree,<br />

Gasträumen, Wintergarten und Stüberl der neuen<br />

Fotos: Jeanette Tichy, Post Aufkirchen


„Post“. Statt volkstümelnde Zirbelei schaffen Fichtenholz,<br />

altes Steinzeug, rohe Mauern und offene<br />

Kamine viel Atmosphäre. An den Wänden erzählen<br />

Repliken historischer Fliesen, ein Relief-Fries oder<br />

eine von Hand geschriebene Speisekarte des Münchner<br />

„Augustiners“ von 1808 von der Hausgeschichte.<br />

Dass Augustiner-Bier hier gezapft wird, versteht sich<br />

von selbst. Einen echten Spagat zwischen Gestern<br />

und Heute wagte der Wirt in der Lounge mit Bar und<br />

der Küche: In der bereitet Alex Sattleger, Schüler<br />

des Sternekochs Otto Koch, traditionell Bayerisches<br />

ebenso wie Weltgerichte, jedoch immer aus saisonalen<br />

Zutaten der Region. <br />

ZEITREISE MIT GENUSS<br />

Eine beeindruckende Geschichte und moderner Spirit<br />

in Haus und Küche: „Die Post“ am Marienplatz in Berg-<br />

Aufkirchen bietet Außergewöhnliches – als Hotel und<br />

Gaststätte. Tel. 08151 446 12-0; www.post-aufkirchen.de


SeeTipps<br />

1<br />

1<br />

4<br />

3<br />

2<br />

5<br />

Spielendleicht<br />

Weniger Playstation, mehr Frischluft. Kein Problem, hier selbst Stubenhocker<br />

mit Sport, Wissen und Abenteuer zu begeistern<br />

1 MIT WIND<br />

Früh übt sich: Segelkurse für Kinder<br />

gibt es in Dießen von Stefan Marx<br />

mit der ältesten Binnensegelschule<br />

Deutschlands, und in Utting von<br />

Klaus Marx, bei dem man sogar den<br />

Hochseeschein machen kann.<br />

Beide geben Kinder- und Jugendkurse<br />

während der Ferienzeiten.<br />

www.ammersee-segelschule.de und<br />

www.segelschulemarx.de<br />

92 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

schen – auf dem Programm stehen<br />

lauter Abenteuer. www.ammerseeregion.de/ammersee-touren-wartaweil-jugendzentrum<br />

3 MIT KOCHLÖFFEL<br />

Mit Chefkoch Armin Eisenreich, der<br />

schon in vielen guten Häusern und<br />

im Team von Alfons Schuhbeck gearbeitet<br />

hat, lernen Kinder im Culinata<br />

in Utting spielerisch, wie man Lebensmittel<br />

zubereitet, was gesunde<br />

Ernährung bedeutet und warum<br />

manches besonders lecker schmeckt.<br />

www.eisenreich-events.de<br />

4 MIT SCHEIN<br />

Wer am Starnberger See den SBG-<br />

Binnen-Schein (früher A-Schein)<br />

machen möchte, hat dazu Gelegenheit<br />

im Segel-Club Würmsee. Immer<br />

Anfang August stellen Clubmitglie-<br />

2 MIT WISSEN<br />

Die Villa Habersack samt Seegrund<br />

gehört seit der Schenkung durch<br />

die Eigentümerin dem Bund Naturschutz.<br />

Heute heißt das Anwesen<br />

Naturschutz- und Jugendzentrum<br />

Wartaweil und dient der Umweltbildung<br />

für Kinder und Jugendliche.<br />

Baumklettern am Seil, Floß bauen,<br />

den Wald und die Wasserwelt erforder<br />

und Unterstützer ihre Segelboote<br />

zur Verfügung, damit rund<br />

100 Schüler ihre Prüfung ablegen<br />

können. Gemeinsam mit 40 Lehrern<br />

trainieren sie dann zehn Tage lang.<br />

Wenn das geschafft ist, wird gefeiert.<br />

www.scw-starnberg.de<br />

5 MIT PFERD<br />

Die Sprache der Pferde lernen und<br />

reiten wie die Indianer: Was Vierbeiner<br />

und Reiter brauchen, um ein<br />

gutes Gespann zu werden, kann<br />

man auf dem Lacherhof in Utting<br />

lernen. In den Ferien und an jedem<br />

Tag. www.die-ponys-vom-lacherhof.de<br />

Oder im Einzelunterricht und der<br />

Gruppen-Reitstunde im Reitkurs<br />

auf dem Gestüt Finding in Finning<br />

für Kinder ab 6 Jahren. Hier gibt<br />

es auch Übernachtung und Vollpension.<br />

www.gestuet-finding.de<br />

Fotos: 1 Segelschule Stefan Marx 2 Toni Mader 3 Yves Eisenreich 5 Lacherhof


SCHLOSSGUT OBERAMBACH, MÜNSING<br />

Naturbewusst<br />

genießen<br />

Advertorial<br />

Idyllisch gelegen auf einer Anhöhe<br />

über dem Starnberger See<br />

ist das Schlossgut Oberambach<br />

der ideale Platz, um wieder Kraft<br />

und Lebensfreude zu tanken. Inhaber<br />

und Geschäftsführer Andreas<br />

Schwabe und seine Frau Sabine<br />

haben es sich zum Ziel gesetzt „im<br />

Einklang mit der Natur zu leben”.<br />

Diese Philosophie spiegelt sich in ihrem umweltfreundlich bewirtschafteten<br />

Bio-Hotel, zertifiziert mit dem renommierten<br />

ehc-Ökogütesiegel, überall wider. Entspannen kann der Gast<br />

ganz besonders bei den Massagen und Beauty-Anwendungen<br />

im Vitalzentrum, wo von Ayurveda über Dr. Hauschka bis<br />

Naturheilkunde eine große Auswahl an Behandlungen angeboten<br />

wird. Auch für Tagesgäste! Natürlich spielt das leibliche<br />

Wohl eine wichtige Rolle: Der neue, sterneerfahrene Küchenchef<br />

Jan Wolff steht für eine moderne, regionale und gesunde<br />

Feinschmeckerküche. Er bietet Köstliches aus 100 Prozent<br />

kontrolliert biologischen Zutaten. Damit nicht nur Hotelgäste<br />

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die Möglichkeit haben, die exzellente Küche des Gourmetrestaurants<br />

kennenzulernen, gibt es mittags eine Auswahl an<br />

leichten und preisgünstigeren Speisen. Abends können sich<br />

Restaurantbesucher bei angenehmer Atmosphäre und zuvorkommendem<br />

Service unter der Obhut des neuen Restaurantleiters<br />

Marcus Paweletz verwöhnen lassen. Ob Urlauber oder<br />

Tagesgast – die Stunden im Schlossgut Oberambach bieten<br />

Genuss-Momente für jeden.<br />

Biohotel Schlossgut Oberambach<br />

Oberambach 1, 82541 Münsing, Tel. 08177 93 23<br />

info@schlossgut.de, www.schlossgut.de<br />

Warme Küche im Restaurant Roseninsel:<br />

Mo–Sa 12.30–14 Uhr und 18.30–21 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage 12.30–21 Uhr<br />

Schule für<br />

zeitgenössischen Tanz und<br />

Ballett in Starnberg.<br />

Moderner Kindertanz, Ballett (RAD),<br />

Modern, Jazz, HipHop, Capoeira,<br />

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Kitty Bothe-Hufnagel<br />

Moosstr. 18 - 82319 Starnberg<br />

T 08151-2681069 - www.neues-tanzen.de


Gewinnspiel<br />

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DAS KRONTHALER<br />

Alpine Lifestyle Hotel ****S<br />

Wir freuen uns für Sie! Denn auch im Gewinnspiel<br />

<strong>2014</strong> warten wieder wundervolle Preise auf unsere<br />

Leser. Allen voran: Ein Wohlfühl-Wochenende<br />

deluxe im einzigartigen Designhotel DAS KRONTHALER,<br />

1000 Meter über dem Achensee mit Panoramablick in die<br />

Bergkette von Karwendel- und Rofangebirge. Das naturnahe<br />

wie moderne Wohn- und Gestaltungskonzept des exklusiven<br />

Hauses mit Natur Spa und Beautycenter, Vital Coaching,<br />

Riesenpool und der Dachterrasse und, und ... und nicht zuletzt<br />

der Gourmetküche Südtirols lässt keine Wünsche offen.<br />

„Wenn Design und Natur verschmelzen, entsteht Lebensraum,<br />

der berührt“, erklärt Günther Hlebaina, der engagierte<br />

Inhaber des Vier-Sterne-Superior-Hotels. Herzliche Gastfreundschaft<br />

und viel Natur gibt es dazu!<br />

Der Hauptgewinn beinhaltet 2 Übernachtungen für 2 Personen<br />

in einer Suite, inklusive Vollpension mit 5-Gänge-Menü am<br />

Abend, 1 Flasche Champagner zum Welcome, 1 Trainingsstunde<br />

mit Personal Coach, 1 Beauty Behandlung oder Massage<br />

pro Person. Genießen Sie! Der Wert des Hauptpreises<br />

beträgt ca. 1800 €. www.daskronthaler.com<br />

Die Aufgabe: Wer das <strong>SeeMagazin</strong> aufmerksam<br />

gelesen hat, der kennt die Antwort. Die Rätselfrage:<br />

BELLIS PERENNIS ist der<br />

botanische Namen für welche<br />

bescheidene Wiesenpflanze?<br />

Senden Sie Ihre Antwort bitte mit dem Stichwort<br />

GEWINNSPIEL per E-Mail an: kontakt@seemagazin.de<br />

Einsendeschluss: 31.12.<strong>2014</strong><br />

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„Sunday in Bed“ ist immer eine<br />

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eines besonderen Bettwäsche-<br />

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Die Gewinner werden durch Zufall ermittelt. Eine Barauszahlung des Gewinnwerts ist nicht möglich, der Gewinnanspruch ist nicht übertragbar. Die Gewinner sind einverstanden<br />

damit, dass wir ihre Kontaktdaten an den jeweiligen Gewinnspielpartner zum Preisversand weiterleiten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

94 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


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www.seemagazin.de<br />

Impressum<br />

<strong>SeeMagazin</strong><br />

Starnberger See / Ammersee<br />

<strong>SeeMagazin</strong><br />

Jahresausgabe <strong>2014</strong><br />

Druckaufl age: 20 000<br />

Kontaktadresse:<br />

<strong>SeeMagazin</strong><br />

Berger Str. 19a,<br />

82335 Berg<br />

Tel. 08151 95 99 74<br />

Fax 08151 95 99 73<br />

kontakt@seemagazin.de<br />

www.seemagazin.de<br />

www.facebook.com/<br />

seemagazin<br />

Herausgeberin<br />

Projektleitung verantw.<br />

Sabine Schönmann<br />

schoenmann@<br />

seemagazin.de<br />

Tel. 08151 95 99 74<br />

Fax 08151 95 99 73<br />

Leitung Redaktion<br />

Barbara Kraus<br />

Redaktionsbüro<br />

Kanalstr.19a<br />

85774 Unterföhring<br />

kraus@seemagazin.de<br />

Office <strong>SeeMagazin</strong><br />

Heidi Hacker<br />

hacker@seemagazin.de<br />

Redaktion<br />

Marlene Irausek<br />

Bildredaktion<br />

Veronika Hofmann<br />

Schlussredaktion<br />

Gisela Wunderskirchner<br />

Freie Mitarbeiter<br />

dieser Ausgabe<br />

Autoren:<br />

Susanne Bayer (Tipps),<br />

Thilo Durach, Sahra<br />

Kraus, Stefanie Lehmberg,<br />

Karin Lochner,<br />

Elke Reichart, Christine<br />

Schulz, Astrid Süßmuth<br />

Fotografen:<br />

Thomas Degen, Peter von<br />

Felbert, Luana Freitag,<br />

Klaus Leidorf, Bodo<br />

Rickassel, Kerstin Stelter,<br />

Studio Bonisolli<br />

Nachdruck nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung<br />

der Redaktion. Für<br />

unverlangt eingesandte<br />

Bilder, Manuskripte,<br />

Waren keine Haftung.<br />

Nachdruck, Aufnahmen<br />

in Online-Dienste und Internet,<br />

Vervielfältigung auf<br />

Datenträger wie CD-Rom,<br />

DVD-Rom etc. nur nach<br />

schriftlicher Zustimmung<br />

des Verlages.<br />

Das <strong>SeeMagazin</strong> wird<br />

herausgegeben von<br />

storyboard GmbH<br />

Kaiserplatz 8<br />

80803 München<br />

Tel. 089 901 09 76 10<br />

Fax 089 901 09 76 68<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Markus Schönmann<br />

Amtsgericht: München,<br />

HRB 192756<br />

Sitz der Gesellschaft:<br />

München<br />

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Elke Ross<br />

ross@seemagazin.de<br />

Verantwortlich für den<br />

redaktionellen Inhalt:<br />

Barbara Kraus<br />

Litho<br />

w&co MediaServices<br />

81737 München<br />

Druck<br />

Aumüller Druck<br />

93057 Regensburg<br />

Das Papier dieser Ausgabe<br />

stammt aus nachhaltig,<br />

ökologisch und sozial<br />

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sich an zahlreichen Faktoren. Baujahr, Standort und Zustand<br />

der Immobilie, sowie die aktuelle und die zu erwartende<br />

Marktsituation haben Einfluss auf den tatsächlichen Wert Ihrer<br />

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SeeTipps<br />

1<br />

4 3<br />

2<br />

5<br />

6<br />

Mit Vergnügen<br />

Poetry-Slam in der Badehose, großartige Filme mit Party-Anschluss,<br />

ein paar Mordfälle und viel Musik in allen Sparten<br />

1 MIT DRIVE<br />

Zwei Tage, zwei Bühnen, junge<br />

Bands, Poetry Slam und der See<br />

zum Abkühlen: das Sammersee-<br />

Festival am 25./26. Juli in Schondorf,<br />

organisiert von Studenten. Der<br />

Erlös geht an einen guten Zweck.<br />

Bitte ein Picknick einpacken!<br />

www.sammersee-festival.de<br />

2 MIT KOMIK<br />

Im Sommer wird auf der Seebühne<br />

Utting Theater gemacht – mit weitem<br />

Blick über den Ammersee. Vom 18.7.<br />

bis zum 9. 8. wird zum Beispiel die<br />

Märchenkomödie „Die Liebe zu den<br />

3 Orangen“ auf geführt. www.seebuehne-utting.de<br />

96 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

3 MIT STARS<br />

Das Fünf-Seen-Filmfestival, zweitgrößtes<br />

Filmfestival in Bayern, präsentiert<br />

von 23. 7. bis 3. 8. wieder<br />

120 Kino-Neuheiten und über 300<br />

Vorstellungen in fünf Orten. Dazu<br />

wie immer aufregende Gäste und<br />

Partys. www.fsff.de<br />

4 MIT SAXOPHON<br />

Das Festival SeeJazz swingt von 9. bis<br />

16. August gleich an mehreren Orten<br />

rund um den See. Mitveranstalter<br />

der beliebten Musiktour sind u. a. das<br />

Hotel Oberambach, die Seeresidenz,<br />

der Kulturverein Berg und der Verein<br />

Jazz am See in Feldafing. Aktuelle<br />

Infos gibt es unter www.facebook.<br />

com/seejazzfestival<br />

5 MIT ORFF<br />

Zum 17. Mal bringt Kloster Andechs<br />

Werke von C a r lO r ff im großen<br />

Festival. Eröffnet wird mit „Leonce<br />

und Lena“ von Georg Büchner.<br />

Unter Festival-Leiter Marcus Everding<br />

hat sich die Veranstaltung inzwischen<br />

als Publikumsmagnet etabliert.<br />

www.carl-orff-festspiele.de<br />

6 MIT MORD<br />

Tatort See und Umland. Preisgekrönte<br />

Krimiautoren morden literarisch den<br />

ganzen Sommer über an den Original-Schauplätzen<br />

ihrer Verbrechen.<br />

Wer ab Mai Zeuge sein will, muss<br />

sich wegen der Karten beeilen!<br />

www.krimifestival-5seenland.de<br />

Fotos: 1 Astrid Heinrich 2 Harry Sternberg 5 Stefan A. Schuhbauer von Jena 6 Hoh


Advertorial<br />

MUSEUM STARNBERGER SEE<br />

100 Jahre Regionalund<br />

Seegeschichte<br />

Man schrieb den 9. Juli 1914: Im Beisein von König<br />

Ludwig III. wurde das Museum für den Würmseegau<br />

feierlich eröffnet. Und heute, nach hundert<br />

ereignisreichen Jahren Museumsgeschichte, ist es an der Zeit,<br />

Rückschau zu halten. Das Museum stand mal mehr und<br />

mal weniger im Fokus, wurde gehegt und gepflegt oder lag<br />

zwischenzeitlich auch mal im Dornröschenschlaf.<br />

Vom einstigen Fischerhaus bis zur letzten großen Erweiterung<br />

mit dem viel diskutierten Neubau an der Possenhofener Straße –<br />

es ist so manches passiert. Gewagt wurde aber schließlich der<br />

Schritt vom versteckten Kleinod mit Heimatmuseumscharakter<br />

hin zum modernen Museum<br />

mit überregionaler Strahlkraft. Wegen seiner<br />

einzigartigen Sammlung – vor allem zur Schifffahrt<br />

des Wittelsbacher Herrscherhauses sowie<br />

dem historischen „Lochmannhaus“, eines der<br />

ältesten Fischerhäuser am See – ist es heute einer<br />

der kulturellen Leuchttürme der Stadt und<br />

des Landkreises Starnberg. An den interessanten<br />

Werdegang und vor allem die Menschen, die im Laufe der<br />

Jahrzehnte mit dem Museum verbunden waren und es zum<br />

Leben erweckt haben, will die Ausstellung zum 100-jährigen<br />

Jubiläum des Museums Starnberger See erinnern, zu sehen<br />

vom 10. Juli bis zum 31. Dezember <strong>2014</strong>. Begleitend dazu<br />

wird das Jubiläum mit verschiedenen Festen und Konzerten<br />

gefeiert. Informationen dazu wie zu allen Aktivitäten und<br />

Ausstellungen sind auf der Museums-Homepage zu finden.<br />

Museum Starnberger See<br />

Possenhofener Str. 5, 82319 Starnberg<br />

Tel. 08151 44 77 57- 0, Fax: 08151 44 77 57- 9<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

Öffnungszeiten: Di – So 10 – 17 Uhr


SeeTheater<br />

DER TANZ<br />

DER PUPPEN<br />

Das Figurentheater PUPPET PLAYERS<br />

aus Gauting ist einzigartig. Susanne Forster<br />

und Stefan Fichert eroberten mit ihren<br />

kunstvollen Geschöpfen die Herzen<br />

von Theaterfreunden weltweit. Besuch in<br />

einem Atelier mit lebendigem Schatz<br />

TEXT: Karin Lochner<br />

98 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

Fotos: Georgina Treybal (rechte Seite); Peter von Felbert


VON LICHT UND SCHATTEN<br />

Als Schattenspiel auf kleiner Puppentheaterbühne<br />

wurde “Michael Kohlhaas – vom Bürger zum<br />

Terroristen” als Neuinterpretation der Kleist-Novelle<br />

von Susanne Forster inszeniert. Die Premiere war<br />

im November 2002, das Stück mit Figuren von<br />

Holzbildhauer Herwig Kemmerich und dem Schauspieler<br />

Walter von Hauff als Sprecher, wurde oft<br />

aufgeführt, besonders an Gymnasien.


SeeTheater<br />

KREATIVER GEIST<br />

Die Begegnung mit George<br />

Speaight, Theaterwissenschaftler<br />

und Puppenspieler aus<br />

London (Foto l. unten), war die<br />

Geburtsstunde der “Puppet<br />

Players”. Von ihm stammt der<br />

Name und viel Spirit. Zurück<br />

von London nach Bayern waren<br />

es dann oft Stoffe mit Bezug<br />

auf heimisches Theater. Immer<br />

noch inszenieren die Kreativen<br />

aus Gauting – modern, abstrakt,<br />

direkt oder voller Fantasie, je nach<br />

Auftrag und Anliegen.<br />

100 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

Fotos: Peter von Felbert (2); Stefan Fichert (5);


Das musikalische und poetische Figurentheater der<br />

Puppet Players ist ein Sammelbecken vieler<br />

Talente und außergewöhnlicher Bühnenkunst<br />

Glöckchen bimmeln, Trommeln vibrieren,<br />

Töne wie von einer riesigen Mundharmonika<br />

erfüllen den Raum. Schräge<br />

Klangfiguren, ätherische Wesen und<br />

geräuschvolle Springteufel – nichts ist<br />

zu verwegen, zu verspielt, zu verrückt,<br />

wenn die Puppet Players ihre Puppen tanzen lassen.<br />

Die Musik, wenn man sie mal so nennen will, kommt nicht<br />

von Musikinstrumenten. Es sind die Puppenhälse und<br />

Puppenbäuche, die Münder und Körper, aus denen die Töne<br />

auf die Bühne geschickt werden.<br />

All diese Puppen haben internationale Bühnenerfahrung,<br />

auch wenn sie jetzt aus Platzgründen auf den Dachboden umziehen<br />

mussten. Ihre Premiere feierten sie meist in Gauting.<br />

Applaus erntete das illustre Volk zusätzlich in München,<br />

Berlin, in Polen, Österreich, Frankreich, Dänemark, Spanien,<br />

Brasilien, Israel, Japan oder China. Man könnte die Figuren<br />

auch als Beleg für rund 40 Jahren Schaffenskraft ihrer<br />

Kreateure Susanne Forster und Stefan Fichert betrachten.<br />

Aufmarsch im Atelier: Da lehnt der furchterregende Mephisto<br />

neben einer bizarren Schaufensterpuppe, beide aus dem<br />

„Faust“. Filigrane Puppen gesellen sich zu holzschnittartigen,<br />

archaische Wesen zu abstrakten, Marionetten zu Jahrmarktsfiguren.<br />

Was sie alle verbindet sind ihre ausdrucksstarken<br />

Gesichter, mitteilsam und das Markenzeichen der<br />

Puppet Players. Von verschiedenen Richtungen her erarbeitet<br />

sich das Ehepaar diese enorme Ausdruckskraft. „Stefan<br />

als Absolvent der Kunstakademie und der Filmhochschule<br />

kommt vom Bild und ich als Regisseurin vom Text“, so eine<br />

Erklärung der beiden.<br />

Die Puppen-Experten hatten ihren künstlerischen Ausgangspunkt<br />

1968 im Swinging London mit seiner künstle ri schen<br />

Aufbruchsstimmung. Dort lernten sich die Tochter eines<br />

Geigers und der Kunstmalersohn auch erst „so richtig kennen“,<br />

obwohl beide aus Gauting stammen. Anglistin Susanne<br />

Forster absolvierte da bereits eine Puppenspieler-Ausbildung.<br />

Die beiden entdeckten nicht nur ihre Liebe zueinander und<br />

bekamen ihr erstes Kind, sie gründeten 1976 auch ihr eigenes<br />

Theater. Als sie schließlich in ihre Heimat zurückkehrten,<br />

be reicherten bald auch deutsche und bayerische Elemente<br />

ihre Theaterarbeit.<br />

Das Figurentheater Puppet Players ist eine Besonderheit in<br />

der deutschen Bühnenlandschaft und alle Persönlichkeiten<br />

und Theaterstätten aufzuzählen, mit denen sie in ihrer<br />

Karriere zusammengearbeitet haben, käme dem Who’s Who<br />

der Musik-, Literatur- und Theaterwelt gleich. Man müsste von<br />

www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 101


SeeTheater<br />

Die Puppet<br />

Players treten<br />

immer noch auf.<br />

Schwerpunkt<br />

ihrer Arbeit ist<br />

jedoch heute die<br />

Herstellung von<br />

Bühnengrößen,<br />

also Puppen.<br />

Hans-Werner Henze erzählen, dem Gründer der Münchner<br />

Biennale und vom Komponisten Wilfried Hiller. Von<br />

Michael Ende über Georg Lichtenberg bis Tschingis Aitmatow.<br />

Von den Münchner Kammerspielen und der Bayerischen<br />

Staatsoper, den Salzburger Festspielen und unzähligen<br />

Festivals der Royal Shakespeare Company in London. Auch<br />

als Dozenten und Mentoren für künftige Puppenspieler<br />

machte sich das Paar einen Namen.<br />

Mittlerweile sind Susanne Forster und Stefan<br />

Fichert stolze Großeltern. Sie treten immer noch<br />

auf, doch allmählich verlagert sich der Schwerpunkt<br />

ihrer Arbeit auf die Herstellung von Bühnenfiguren,<br />

wie etwa für die Seebühne Bregenz oder das Opernhaus in<br />

Genf. Zu ihren Auftraggebern gehören Theatergrößen wie<br />

der Regisseur Dieter Dorn und der Bühnenbildner Jürgen<br />

Rose. Manche der gefertigten Prachtstücke sind groß wie<br />

Elefanten und lebensecht beweglich wie lebendige Tiere.<br />

Mit beinahe noch kindlicher Freude berichten die beiden<br />

über ein großartiges Leben mit ihren Puppen.<br />

Wie zum Beispiel in China nur zwei Tage vor der Premiere<br />

das Gepäck nicht auftauchte und die Schlagzeugerin in<br />

ihrer Begleitung dann die Pekinger Märkte durchstreifen<br />

musste, um mit Bratpfannen und Spucknäpfen den Auftritt<br />

zu retten. „Das Gastspiel war trotzdem ein Riesenerfolg“,<br />

freut sich Stefan Fichert noch heute. Immerhin führten sie<br />

Schattentheater auf. Und sich damit auf ein Festival nach<br />

China zu wagen, das sei fast so tollkühn wie Chinesen auf<br />

dem Oktoberfest schuhplatteln zu lassen, ergänzt Susanne<br />

Forster lachend. Puppen sind eben nicht nur Puppen für sie,<br />

sondern ein Leben.<br />

<br />

WESENTLICHE ROLLEN<br />

Eva im Paradies spielte eine tragende Rolle in „Shakespeare & Co.“<br />

aus den Anfängen der Puppet Players in den 1970ger Jahren. Den<br />

schönen Kopf der Dame hatte der britische Künstler John Wright<br />

geschnitzt. Tourneen führte die Truppe durch ganz Europa. Im Atelier von<br />

Susanne Forster und Stefan Fichert in Gauting entstehen nach wie vor<br />

Zauberwesen und beeindruckende Gestalten.<br />

BUCHTIPP: DAS SPIEL EIN LEBEN – das musikalische<br />

und poetische Figurentheater der Puppet Players<br />

ist die Autobiografie der beiden Puppenspieler. In dem fantasie -<br />

voll und prächtig illustrierten Bildband erzählen sie von den<br />

Bühnen erfahrungen der letzten 40 Jahre und lassen viele Weggefährten<br />

zu Wort kommen. Ein ungewöhnliches und spannendes<br />

Buch für Theaterfreunde, verlegt bei Wilfried Nold, Frankfurt.<br />

102 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de<br />

Fotos: Stefan Fichert; Peter von Felbert


Advertorial<br />

STUDIO VON STEFANIE HUTTER IN INNING<br />

Momente zum<br />

Wohlfühlen<br />

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as für eine Untertreibung! „Momente zum<br />

Wohlfühlen“, so der Name von Stefanie Hutters<br />

stilvollem Studio im Inninger Ortsteil Bachern.<br />

Dabei ist es doch Hochgenuss von der ersten bis zur letzten<br />

Minute. Ob man an Rückenkraft oder Bauchmuskulatur<br />

arbeiten möchte oder sich entspannte Schultern und wohlgeformte<br />

Arme wünscht – das Kennzeichen des Unterrichts<br />

der sympathischen Körpertherapeutin ist immer die anatomische<br />

Präzision. Auf dem Stundenplan stehen Stretch and<br />

Relax, Yoga, achtsames Rückentraining, Taiji, Burn-out-<br />

Prävention, Vorträge und Workshops. Anfang des Jahres<br />

eröffnete die Gymnastik- und Rückenschullehrerin ihr<br />

geschmackvolles Studio. Es ist eine Wohlfühloase geworden<br />

mit Wintergarten, Blick ins Grüne und großzügiger Luftigkeit.<br />

Intensive Ausbildungen, etwa zur Massagetherapeutin,<br />

ein Vierteljahrhundert Erfahrung und fundiertes medizinisches<br />

Grundwissen zeichnen die Studioinhaberin aus.<br />

Unabhängig von Leistungsstand, Alter<br />

oder Gewicht geht es in ihrem Unterricht<br />

immer um die Verbesserung von<br />

Lebensqualität. Die Erfolge bestätigen<br />

Golfer genauso wie Couch Potatoes<br />

oder die Teilnehmer der beliebten Firmenkurse<br />

bei Stefanie Hutter. „Eigentlich<br />

ist es so einfach, sich Momente<br />

zum Wohlfühlen zu schenken“, meint<br />

sie lachend und zitiert ein chinesisches<br />

Sprichwort: „Der Körper ist die Wohnstatt des Geistes.“<br />

Wer durch Stefanie Hutters Anleitungen gelernt hat, sich<br />

im eigenen Körper wohlzufühlen, geht aufrecht, mit einem<br />

starken Rücken und Lebensfreude durch den Alltag.<br />

Momente zum Wohlfühlen<br />

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104 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


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Lächeln bringen: Eindrücke aus der See-Region,<br />

für Sie auch online und täglich frisch.<br />

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Ihr verdanken wir besonders viele der schönen Foto-See-<br />

Momente und begeisterte Feedbacks auf unserer Facebook-Seite<br />

und der Website www.seemagazin.de. Dafür<br />

möchten wie uns noch einmal ausdrücklich bei Luana<br />

Freitag mit einer kleinen Galerie der „Best of“ bedanken.<br />

Und den tausendfachen Like-Klicks unserer Leser!<br />

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www.seemagazin.de | <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> 105


Zum Schluss<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Vor genau 100 Jahren reiste die Postkarte von Mutter Lenchen vom<br />

Starnberger See nach Fürth. Noch herrschte Sommerfrische, doch es war<br />

eine gespannte Ruhe kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs<br />

Starnberg, den 14. Mai 1914<br />

Liebe Mary!<br />

Warum schreibt die Mutter nimmer? Erwartet<br />

sie wohl täglich ihr Jüngstes? Na bis Mittwoch<br />

wird sie schon zu Hause sein. Strümpfe, Taschentücher,<br />

Zeitungen erhalten. Ist mein Sonnenhut<br />

schon fertig? Wenn ich heimkomme, bin ich<br />

noch nicht geheilt, wohl genesen. Heute früh sah<br />

ich aus wie ein Gespinst, jetzt habe ich wieder<br />

Farbe. Gestern besuchte mich Frau Kaimbel.<br />

Gruß und Kuss und Liebe<br />

Mutter Lenchen<br />

106 <strong>SeeMagazin</strong> <strong>2014</strong> | www.seemagazin.de


Es wird Zeit für Genuss.<br />

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