Tassilo, Ausgabe Januar/Februar 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
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<strong>Ausgabe</strong> 10<br />
<strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
®<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: Stadt Penzberg<br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Voller Körpereinsatz<br />
American Football in Starnberg<br />
Auf der Roten Couch<br />
Wilfried Knorr im Gespräch
Voll Schwung ins neue Jahr<br />
Nicht mal zwei Jahre ist es her, dass <strong>die</strong> Idee zu einem<br />
Regionalmagazin für <strong>die</strong> gesamte Region <strong>Weilheim</strong><br />
/ Peißenberg / Starnberg zu voller Reife gelangt<br />
war. Die Realisierung von „tassilo“, dessen Namensfindung<br />
allein schon ein Abenteuer darstellte, sollte<br />
mit der <strong>Ausgabe</strong> Juli / August 2015 starten. Heute<br />
blicken Sie bereits in <strong>die</strong> zehnte <strong>Ausgabe</strong> unseres<br />
<strong>Magazin</strong>s. Wir hoffen doch sehr, dass Sie an „tassilo“<br />
immer noch <strong>die</strong> gleiche Freude haben, wie wir,<br />
wenn wir uns von der ersten Themenbesprechung<br />
über <strong>die</strong> Recherchen, Interviews, Fototermine <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Anzeigenberatung bis zur Zusammenstellung<br />
des <strong>Magazin</strong>s durch <strong>die</strong> Wochen<br />
arbeiten. Und es hat sich wahrlich viel<br />
getan während <strong>die</strong>ser zehn <strong>Ausgabe</strong>n:<br />
Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des großen Erfolges sowohl<br />
bei Ihnen, unseren Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Lesern, als auch<br />
bei unseren Anzeigenk<strong>und</strong>en,<br />
konnten wir schon im April<br />
2016 <strong>die</strong> gesamte Region<br />
<strong>um</strong> Murnau, Riegsee <strong>und</strong><br />
Aidling z<strong>um</strong> Verteilgebiet<br />
hinzunehmen. Der nächste<br />
Schritt wird mit <strong>die</strong>ser<br />
<strong>Ausgabe</strong> vollzogen. Ab<br />
sofort wird „tassilo“ auch<br />
im gesamten Gebiet von<br />
Penzberg alle zwei Monate<br />
verteilt, so dass<br />
jetzt vom Murnauer<br />
Moos im Süden<br />
bis hinter<br />
Starnberg im<br />
Norden, von Wessobrunn im Westen bis zur Loisach<br />
im Osten über 62 000 Haushalte von unseren Trägern<br />
direkt beliefert werden. Und für das kommende Jahr<br />
haben wir schon spannende Dinge in Vorbereitung,<br />
<strong>die</strong> es auch künftig wert sind, auf Ihren „tassilo“ z<strong>um</strong><br />
Ende jedes geraden Monats zu warten.<br />
Geschichten über Land <strong>und</strong> Leute, über Dinge aus<br />
der Region, <strong>die</strong> neben den tagesaktuellen Themen<br />
oft ein bisschen durchs Raster fallen, verb<strong>und</strong>en mit<br />
Informationen über <strong>die</strong> heimischen Firmen <strong>und</strong> einem<br />
<strong>um</strong>fassenden Veranstaltungskalender, der von<br />
uns detailliert für Sie recherchiert wird — all das<br />
macht vielleicht den positiven Schwung aus, den Sie,<br />
liebe Leser, uns durch Ihre Rückmeldungen mit ins<br />
neue Jahr geben <strong>und</strong> uns dadurch weiter motivieren.<br />
Unser Titelbild vom „Eismärchen“ in Penzberg<br />
möchten wir gerne als kleine Hommage an <strong>die</strong> Bergwerksstadt<br />
Penzberg verstanden wissen, <strong>die</strong> sich in<br />
den vergangenen Jahrzehnten so sehr entwickelt<br />
hat. Wir freuen uns, wenn wir unseren Lesern Einblick<br />
in bisher ungekanntes Geschehen anderer Orte<br />
der Region geben dürfen. Dazu gehört eben einer<br />
der letzten Metzger in Penzberg ebenso wie auch<br />
ein Sprengmeister aus Peißenberg, der Züchter von<br />
Hochlandrindern in Huglfing ebenso wie das Winterbier<br />
aus Andechs. <strong>Das</strong> Engagement von Ehrenamtlichen<br />
bei der <strong>Weilheim</strong>er Tafel gleichermaßen wie<br />
ein Jazzfestival in Starnberg oder ein herausragendes<br />
Bildungsportal der Landkreise <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
<strong>und</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen. Kurz<strong>um</strong>, wir möchten<br />
auch im neuen Jahr „Ihr Regionalmagzin“ sein <strong>und</strong><br />
als treuer Begleiter gerne in Ihrer Wohnung einen<br />
schönen Platz finden, von dem Sie uns immer wieder<br />
mal zur Hand nehmen. Bleiben Sie uns treu,<br />
Ihr Peter Ostenrieder<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Die Pyrotechniker der<br />
Peißenberger Firma<br />
„H<strong>um</strong>ming Effects“<br />
Seite 9<br />
Wilfried Knorr <strong>und</strong> <strong>die</strong> Idee<br />
vom Gemeinwohl: im Interview<br />
auf der Roten Couch<br />
Seite 18<br />
Eine besondere Spezialität —<br />
<strong>und</strong> eigentlich uralt: Dunkles<br />
Bier z<strong>um</strong> Fest des Lichts<br />
Seite 21<br />
Zu Besuch bei den<br />
ehrenamtlichen Helfern der<br />
<strong>Weilheim</strong>er Tafel<br />
Seite 22<br />
Musikalisch ins neue<br />
Jahr <strong>2017</strong>: Allerlei aus<br />
dem <strong>Tassilo</strong>land<br />
Seite 32<br />
Willkommen bei den<br />
Argonauts: Ammerican Football<br />
in Starnberg<br />
Seite 35<br />
Frank Astor — Firmen-<br />
Entertainer <strong>und</strong> Zukunfts-<br />
Kabarettist<br />
Seite 40<br />
Neujahrs-Vorsätze der anderen<br />
Art: Der Schweineh<strong>und</strong> in der<br />
Welpenschule<br />
Seite 48<br />
Der Fasching steht in den<br />
Startlöchern. Zu Gast beim<br />
„Frohsinn 2000“<br />
Seite 52<br />
„Bitte nicht stören ...“<br />
Besondere Reiseziele für<br />
Frischvermählte<br />
Seite 55<br />
Schwing <strong>die</strong> Kufe!<br />
Natureislaufen im<br />
<strong>Tassilo</strong>land<br />
Seite 57<br />
Hallo Penzberg! Beim<br />
Heimaträsel geht es <strong>die</strong>smal<br />
<strong>um</strong> den Bergbau<br />
Seite 59<br />
Ein Rückblick auf das<br />
1. <strong>Weilheim</strong>er Lichtkunst-<br />
Festival<br />
Seite 63<br />
Neues Jahr, neues Glück?<br />
Veranstaltungs-Tipps für<br />
<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong><br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 3
Entdecken Sie <strong>die</strong><br />
neuen Wohntrends!<br />
Peißenberger Firma — Experten unter den Pyrotechnikern<br />
Der kluge Kopf hinter<br />
dem Knalleffekt<br />
Massivholz- <strong>und</strong> Polstermöbel<br />
aus den Kollektionen<br />
Peißenberg I Wer auf seinem<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück ein kostenloses Feuerwerk<br />
im Wert von 10 000 Euro<br />
abgebrannt haben möchte, sollte<br />
sich an Ingo H<strong>um</strong>mig wenden.<br />
Der Peißenberger sucht jedes Jahr<br />
ein Gelände, auf dem seine Lehrgangsteilnehmer<br />
ihr Abschlussprüfungsfeuerwerk<br />
z<strong>um</strong> staatlich<br />
geprüften Großfeuerwerker zünden<br />
können. Einzige Voraussetzung:<br />
<strong>Das</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück muss groß<br />
genug sein. „Wir brauchen einen<br />
Radius von ungefähr 100 Metern.<br />
Die Prüfung läuft im Juni, Juli —<br />
wir freuen uns immer, wenn wir<br />
was angeboten bekommen“, sagt<br />
H<strong>um</strong>mig mit unverkennbar sächsischem<br />
Zungenschlag.<br />
Der 71-Jährige ist <strong>die</strong> Koryphäe in<br />
Deutschland, wenn etwas in <strong>die</strong><br />
Luft fliegen soll, <strong>um</strong> Explosionen<br />
zu inszenieren, Feuer auf Opern-<br />
<strong>und</strong> Theaterbühnen zu zünden —<br />
<strong>und</strong> wieder erlöschen zu lassen.<br />
Oder, wie Anfang der 1990er-Jahre,<br />
Weltstars zu beschneien: Für eine<br />
Inszenierung von Richard Wagners<br />
„Ring des Nibelungen“ an der<br />
Wiener Staatsoper baute H<strong>um</strong>mig<br />
<strong>die</strong> weltweit einzige geräuschlose<br />
Schneemaschine. Wert: 40 000<br />
Euro. „Bei einer Probe stand Placido<br />
Domingo zwei St<strong>und</strong>en im<br />
Schneegestöber“, erinnert sich der<br />
Fachmann für Spezialeffekte <strong>und</strong><br />
lacht. Später stöberte <strong>die</strong> Maschine<br />
im „Disneyland“ in Anaheim bei<br />
Los Angeles.<br />
„Anzünden kann jeder“,<br />
weiß der Pyrotechniker<br />
Der jüngste Großauftrag für „H<strong>um</strong>mig<br />
Effects“, wie <strong>die</strong> Firma in Peißenberg<br />
heißt, kam 2016 von der<br />
Metropolitan Opera in New York.<br />
Für <strong>die</strong> Verdi-Oper „Nabucco“ fertigte<br />
H<strong>um</strong>mig mit seinen sieben<br />
Mitarbeitern, darunter Tochter,<br />
Sohn <strong>und</strong> Frau, 48 pne<strong>um</strong>atisch<br />
betätigte, ferngesteuerte Fackeln<br />
für den Palast. <strong>Das</strong> Kunststück dabei:<br />
Die Fackeln dürfen nicht rußen<br />
oder rauchen aus Rücksicht auf<br />
<strong>die</strong> Sänger. Und — sie müssen auf<br />
Knopfdruck wieder ausgehen. „Anzünden<br />
kann jeder“, sagt H<strong>um</strong>mig<br />
schmunzelnd.<br />
Insgesamt hat „H<strong>um</strong>mig Effects“<br />
zwei Geschäftsbereiche: Einmal<br />
das Ersinnen, Entwickeln <strong>und</strong> Bauen<br />
der mechanischen Spezialeffekte,<br />
z<strong>um</strong> anderen <strong>die</strong> Lehrtätigkeit.<br />
In Peißenberg kann <strong>die</strong> Ausbildung<br />
zu drei verschiedenen Pyrotechnikerscheinen<br />
absolviert werden —<br />
für <strong>die</strong> Bühne in Theater <strong>und</strong><br />
Oper, für Film <strong>und</strong> Fernsehen <strong>und</strong><br />
Flasche Sekt gratis!<br />
Anzeige ausschneiden, mitbringen <strong>und</strong> eine<br />
große Flache Palmberger-Sekt erhalten<br />
28 2 7<br />
(nur solange Vorrat reicht, gültig bis 30.06.2015).<br />
Fly, Trabbi, fly! Ursprünglich sollte<br />
der Trabant bei einer Feier z<strong>um</strong><br />
Mauerfall in Berlin über den ehemaligen<br />
Grenzstreifen geschossen<br />
werden. Aus Pietätsgründen nahmen<br />
<strong>die</strong> H<strong>um</strong>migs von der Idee<br />
aber Abstand.<br />
Kranebitterstraße 2 • 82380 Peißenberg • Tel. 08803/615940<br />
www.moebel-palmberger.de • Mo - Fr 09-18 • Sa 09-13 Uhr<br />
4 | tassilo
fürs eingangs erwähnte Feuerwerk.<br />
Außerdem gibt es einen<br />
Lehrgang für mechanische Spezialeffekte<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Wind, Wasser, Nebel,<br />
Regen, Schnee <strong>und</strong> Feuer.<br />
Die Cobra-11-Leute<br />
üben in Peißenberg<br />
H<strong>um</strong>mig hat viele Lehrbücher<br />
über sein Metier geschrieben, <strong>die</strong><br />
er selber druckt, „weil sich immer<br />
wieder mal was ändert, dann kann<br />
ich’s gleich <strong>um</strong>schreiben“. An der<br />
FH Rosenheim unterrichtete er<br />
Szenografen <strong>und</strong> Requisiteure,<br />
<strong>die</strong> Hochschule für Fernsehen <strong>und</strong><br />
Ingo H<strong>um</strong>mig (r.) beobachtet<br />
einen Lehrgangsteilnehmer<br />
beim Abfeuern einer Panzerfaust<br />
auf einen Van.<br />
Film lädt ihn für Vorlesungen nach<br />
München ein.<br />
Prominente K<strong>und</strong>schaft schaut<br />
auch vorbei, <strong>um</strong> neue Tricks kennenzulernen<br />
<strong>und</strong> sich inspirieren<br />
zu lassen: „Action Concept schickt<br />
seit 15 Jahren ihre Leute zu uns“,<br />
erzählt H<strong>um</strong>mig. Die Produktionsfirma<br />
in Hürth bei Köln ist unter<br />
anderem für <strong>die</strong> Spezialeffekte der<br />
RTL-Serie „Alarm für Cobra 11“ zuständig.<br />
In Peißenberg proben <strong>die</strong><br />
Filmleute neue Ideen oder absolvieren<br />
Übungsaufgaben, <strong>die</strong> H<strong>um</strong>mig<br />
ihnen stellt.<br />
Die Karriere des Hochexplosiven<br />
begann unspektakulär — als Zauberer<br />
in der DDR. Weil ihm <strong>die</strong><br />
Tricks irgendwann zu einfach wurden,<br />
baute H<strong>um</strong>mig über Jahre hinweg<br />
eine Illusionsschau auf. Doch<br />
weil er von etwas leben musste,<br />
arbeitete er als Beleuchter an der<br />
Semperoper in Dresden. Allerdings<br />
waren Scheinwerfer in der DDR<br />
Mangelware. Er begann, selbst<br />
welche zu entwickeln <strong>und</strong> machte<br />
sich mit dem Scheinwerferbau<br />
schließlich selbstständig. Ziel blieb<br />
indes, <strong>die</strong> Illusionsschau zu finanzieren.<br />
Bis ihn <strong>die</strong> Amtsstelle, <strong>die</strong><br />
über eine Zulassung als Künstler<br />
entschied, desillusionierte: „Solche<br />
Sensationen wollen wir nicht“, lautete<br />
<strong>die</strong> Antwort auf seine entsprechende<br />
Anfrage. <strong>Das</strong> war 1973 —<br />
<strong>und</strong> es kam noch schlimmer: Die<br />
Staatsorgane untersagten ihm,<br />
Angestellte zu beschäftigen. „Drei<br />
Monate vor Wolf Biermann sind wir<br />
raus aus der DDR“, erinnert sich<br />
H<strong>um</strong>mig.<br />
Auf Deutschlandtournee<br />
mit Legende Johnny Cash<br />
Was er mitnehmen konnte, war das<br />
Knowhow im Schweinwerferbau.<br />
Er konzipierte eine neue Beleuchtungsanlage,<br />
<strong>die</strong> er der Münchner<br />
Konzertagentur „Lippmann +<br />
Rau“ anbot, mit Erfolg: H<strong>um</strong>mig<br />
beleuchtete mit seinem ersten Auftrag<br />
im „Westen“ <strong>die</strong> Deutschland-<br />
Tournee von Johnny Cash, <strong>die</strong> in der<br />
Münchner Olympiahalle begann.<br />
Es folgten Tourneen mit Howard<br />
Carpendale <strong>und</strong> Katja Ebstein. Bis<br />
<strong>die</strong> DDR noch einmal in sein Leben<br />
trat: H<strong>um</strong>mig musste öfter nach<br />
Berlin. An der Transitautobahn traf<br />
er frühere Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> steckte ihnen<br />
Waren zu, <strong>die</strong> er schmuggelte.<br />
Bis ihn <strong>die</strong> Volkspolizei schnappte<br />
<strong>und</strong> er <strong>und</strong> seine Frau wegen Zollvergehen<br />
zu fünf Jahren Gefängnis<br />
verurteilt wurde. Nach drei Jahren<br />
kamen sie 1987 frei im Zuge einer<br />
Amnestie.<br />
Wirtschaftlich schwere Jahre folgten,<br />
bis 1991 aus Amsterdam der<br />
Großauftrag für eine Feuerwand<br />
kam für eine Inszenierung der<br />
„Heimkehr des Odysseus“. Die<br />
Oper von Claudio Monteverdi ging<br />
anschließend fast acht Jahre auf<br />
Welt-Tournee, samt Feuerwand.<br />
„Anhand der Brennstoffbestellungen<br />
wussten wir immer, wo <strong>die</strong><br />
Produktion grade war — wir haben<br />
bis nach Sydney geliefert“, erinnert<br />
sich H<strong>um</strong>mig. Den endgültigen<br />
Durchbruch schaffte er, als <strong>die</strong> Wiener<br />
Staatsoper einen Vulkanausbruch<br />
bestellte: „Von da an ging’s<br />
ins Plus.“<br />
Von Berufsmüdigkeit ist beim<br />
Anfangs-Siebziger keine Spur:<br />
„So Gott will, mache ich das auch<br />
noch mit 90“, scherzt H<strong>um</strong>mig.<br />
Zwar habe er mittelfristig das Ziel,<br />
„dass ich mittags <strong>um</strong> 13 Uhr fertig<br />
bin“. Doch noch ist seine Kreativität<br />
unabdingbar, „weil das Arbeitsgebiet<br />
so <strong>um</strong>fangreich ist, dass<br />
man schwer jemanden einlernen<br />
kann“. Von einem Spezialeffekt hat<br />
„H<strong>um</strong>mig Effects“ allerdings Abschied<br />
genommen: Explosion eines<br />
Sprengstoffgürtels am Mann. „Seit<br />
den Selbstmordattentaten machen<br />
wir das nicht mehr“, sagt H<strong>um</strong>mig.<br />
Und ist <strong>die</strong>smal ganz ernst. ts<br />
Die Explosion in einer Kiesgrube<br />
wird von Tontechnikern mit Richtmikrofonen<br />
aufgenommen — auch<br />
für akustische Effekte ist H<strong>um</strong>mig<br />
zuständig.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 5
Schottische Hochlandrinder weiden in Huglfing<br />
Eine beeindruckende<br />
Erscheinung<br />
deutlich länger <strong>und</strong> weit ausladend<br />
nach oben gebogen sind.<br />
Ein Abstecher<br />
nach Huglfing<br />
Heutzutage wird <strong>die</strong> Rasse in<br />
vielen Ländern gezüchtet, nach<br />
Deutschland wurde sie erstmals<br />
in den Siebzigerjahren eingeführt.<br />
Wer also ein schottisches Hochlandrind<br />
sehen möchte, braucht<br />
nicht mehr extra nach Großbritannien<br />
zu reisen — ein kurzer Abstecher<br />
nach Huglfing reicht. Genauer<br />
gesagt auf den Thomas Hof am<br />
südöstlichen Ortsrand, wo <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
zehn der beeindruckenden Tiere<br />
Huglfing I <strong>Das</strong> schottische Hochlandrind<br />
zählt zu den ältesten registrierten<br />
Rinderrassen <strong>und</strong> war<br />
ursprünglich nur in Schottland<br />
<strong>und</strong> auf den Hebriden, einer Inselgruppe<br />
vor der Nordwestküste<br />
Schottlands, verbreitet. Mit den<br />
beeindruckenden Hörnern, <strong>die</strong><br />
bis zu 1,60 Meter erreichen können,<br />
<strong>und</strong> dem langen Haar, sind<br />
sie eine ganz besondere optische<br />
Erscheinung. Durch das lange Fell<br />
sind <strong>die</strong> Tiere winterfest, können<br />
Regen <strong>und</strong> Wind nicht durch<br />
den Naturpelz dringen <strong>und</strong> bleibt<br />
selbst Schnee auf dem isolierten<br />
Haarkleid liegen. Die langen <strong>und</strong><br />
möglichst symmetrischen Hörner<br />
sind z<strong>um</strong>eist je nach<br />
Geschlecht<br />
cht<br />
geformt. Bei<br />
Bullen len haben sie idealerweise<br />
eine<br />
kräftige, waagerecht<br />
nach<br />
vorne gebogene ene Form,<br />
während sie bei den Kühen meist<br />
ihr Zuhause use haben. „Früher hat-<br />
ten wir bis zu 60 Hochlandrinder“,<br />
nder<br />
verrät Thomas Buch-<br />
ner,<br />
Namensgeber eberer <strong>und</strong><br />
Besitzer des Hofes. Seit über 25<br />
Jahren züchtet <strong>und</strong> vermarktet<br />
der Landwirt <strong>die</strong> Tiere. Angefangen<br />
hatte er „selbstverständlich,<br />
<strong>um</strong> etwas zu ver<strong>die</strong>nen“, spricht<br />
Buchner <strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> sechs- bis achttausend<br />
D-Mark an, <strong>die</strong> man einst<br />
allein für ein Kalb bekommen<br />
hat. Neben dem Erscheinungsbild<br />
gilt das cholesterinarme, dunkle<br />
Fleisch als besonders beliebt. „Vom<br />
Charakter geht es fast ein wenig ins<br />
Wild“, erklärt Buchner. Ein G<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
für den besonderen Geschmack ist<br />
<strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong> Tiere <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
drei bis vier Jahre auf der Weide<br />
leben, ehe sie geschlachtet werden.<br />
Wesentlich länger also als<br />
<strong>die</strong> meisten in Bayern verbreiteten<br />
reit<br />
eten<br />
en<br />
Rinderrassen, rass<br />
en<br />
<strong>und</strong> dennoch errei-<br />
re<br />
chen<br />
<strong>die</strong><br />
schottischen tische<br />
hen Hochlandrinder<br />
nicht deren en Größe <strong>und</strong><br />
Gewicht.<br />
Nach <strong>r<strong>und</strong></strong> drei Jahren<br />
wiegen en sie<br />
bis<br />
zu 6000<br />
Kilogramm.
Etwa 300 bis 400 Kilogramm können<br />
dann ausgeschlachtet werden.<br />
Mittlerweile schlachtet Thomas<br />
Buchner bei weitem nicht mehr so<br />
viel wie früher, aber wenn, „dann<br />
reißen sie mir das Fleisch aus den<br />
Händen“.<br />
Eine gutmütige <strong>und</strong><br />
gelassene Tierart<br />
Durch natürliche Selektion haben<br />
<strong>die</strong> Hochlandrinder seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
ihre typischen Eigenschaften<br />
entwickelt: relativ klein<br />
<strong>und</strong> leicht, robust, langlebig <strong>und</strong><br />
gutmütig. Genau das ist es auch,<br />
was dem Huglfinger Landwirt an<br />
seinen Tieren gefällt: „Ich mag<br />
einfach <strong>die</strong> behäbige Art. Es ist<br />
ein sehr ruhiges Volk“, beschreibt<br />
Thomas Buchner, wenngleich er<br />
sich erinnert, dass ihn einst eine<br />
Mutterkuh mit ihren mächtigen<br />
Hörnern über den Zaun jagte,<br />
nachdem er ihr Kalb aus einer<br />
Schlammmulde bringen wollte.<br />
Obwohl der zeitliche Aspekt beim<br />
Halten von schottischen Hochlandrindern<br />
mehr ins Gewicht fällt,<br />
sind <strong>die</strong><br />
Tiere äußerst pflegeleicht:<br />
Im Gegensatz ens zu den in Deutsch-<br />
land<br />
ansässigen Rindern leben sie<br />
das ganze Jahr im Freien. Durch ihr<br />
langes <strong>und</strong><br />
dichtes Fell benötigen<br />
sie auch<br />
im Winter keinen Stall,<br />
der sie vor Kälte schützt. Vielmehr<br />
Die Hühnerschweine der Rasse „Bergsträsser Knirps“<br />
müsse man im Sommer dafür sorgen,<br />
dass ausreichend Schatten<br />
vorhanden ist. Zudem können <strong>die</strong><br />
Hochlandrinder auf einem Boden<br />
leben, der für schwere Rinder eigentlich<br />
ungeeignet ist — Huffäule<br />
beispielsweise gibt es nicht. Eine<br />
besondere Stärke der Tiere findet<br />
sich beim Kalben auf der Weide,<br />
das auch ohne menschliche Hilfe<br />
funktioniert. Die Kälber sind sehr<br />
widerstandsfähig <strong>und</strong> können<br />
bereits nach zwei St<strong>und</strong>en eigenständig<br />
stehen.<br />
Allerlei Besonderheiten<br />
auf dem Thomas Hof<br />
Rein wegen des finanziellen Aspekts<br />
hält Thomas Buchner seine<br />
schottischen Hochlandrinder<br />
längst nicht mehr. Unter anderem<br />
bedingt durch <strong>die</strong> BSE-Problematik<br />
in den Neunzigerjahren lohnt<br />
sich eine Zucht in größerem Maße<br />
ohnehin nicht mehr, da nicht mehr<br />
so viel gezahlt wird. <strong>Das</strong> Hauptgeschäft<br />
auf dem Thomas Hof ist<br />
mittlerweile das Einstellen von<br />
Pferden. Ganze 16 Rösser haben<br />
hier ihre Unterkunft gef<strong>und</strong>en.<br />
Für <strong>die</strong> Einsteller werden in regelmäßigen<br />
Abständen verschiedene<br />
Veranstaltungen wie etwa<br />
ein Westernreitkurs angeboten.<br />
„Einen lebendigen Stall zu betreiben“,<br />
so lautet das wichtigste Ziel.<br />
Lebendig sind auch <strong>die</strong> Hühnerschweine<br />
der Rasse „Bergsträsser<br />
Knirps“, <strong>die</strong> ebenfalls auf der idyllischen<br />
Anhöhe in Huglfing leben.<br />
Sie sorgen dafür, dass kein Fuchs<br />
oder anderes für das Federvieh<br />
gefährliche Getier dem Hühnerstall<br />
zu nahe kommt. Und wem<br />
all <strong>die</strong> Tiere nicht lebendig genug<br />
sind, kann gerne dem fünfjährigen<br />
Luis — jüngster Sprössling von<br />
Thomas Buchner — zusehen, wie<br />
er ganz selbstverständlich auf seinem<br />
Quad R<strong>und</strong>en auf dem<br />
Gelände dreht.<br />
tis<br />
<br />
<br />
<br />
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MARIELA SARTORIUS<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi-Fr 15-18 Uhr<br />
Sa 11-15 Uhr<br />
GEHEIME<br />
ZEICHEN DER<br />
NATUR<br />
Neueste Bilder<br />
10. bis 25.2.<strong>2017</strong><br />
Vernissage<br />
10. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, 19 Uhr<br />
Kunstverein Murnau e.V.<br />
Galerie am<br />
Gabriele-Münter-Platz<br />
Burggraben 4<br />
82418 Murnau<br />
www.kunstverein-murnau.de<br />
<br />
<strong>Das</strong> lange Haar <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Hörner sind typisch für das<br />
schottische Hochlandrind.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 7
291 m<br />
99 m<br />
10 nm<br />
2962 m<br />
Gipfelstürmern bieten wir<br />
in Penzberg <strong>die</strong> beste Basis.<br />
Roche in Penzberg ist aktiver Teil der<br />
Life-Science-Region Greater Munich.<br />
Als Powerhouse für Antikörper haben<br />
wir hohe Ziele. Mit Mut zu neuen Ideen,<br />
dem Willen zur Lösung drängender<br />
Ges<strong>und</strong>heitsfragen <strong>und</strong> gelebter<br />
kultureller Vielfalt arbeiten wir global<br />
vernetzt an den Ges<strong>und</strong>heitslösungen<br />
von morgen.<br />
From Science to Patients.
Auf der Roten Couch<br />
Wilfried Knorr<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Idee<br />
vom Gemeinwohl<br />
„Es ist kein dünnes Brett, das wir bohren“, sagt Wilfried Knorr zur<br />
ersten Gemeinwohlbilanz, <strong>die</strong> er für <strong>die</strong> Wirtschaftsbetriebe von<br />
Herzogsägmühle <strong>2017</strong> vorlegen wird. So auch für <strong>die</strong> Schreinerei, wo<br />
man sich mit Brettern auskennt <strong>und</strong> <strong>die</strong> „Rote Couch“ zu Gast war.<br />
Foto: Johann Jilka<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 9
Herzogsägmühle | Es sei „kein dünnes<br />
Brett, das wir bohren“, sagt Direktor<br />
Wilfried Knorr über <strong>die</strong> Jahresbilanz<br />
von Herzogsägmühle, <strong>die</strong><br />
<strong>2017</strong> erstmals den Titel „Gemeinwohl-Bilanz“<br />
tragen wird. Dahinter<br />
verbirgt sich eine Jahresrechnung,<br />
<strong>die</strong> nicht nur Gewinne <strong>und</strong> Verluste<br />
ausweist, sondern auch „weiche“<br />
Faktoren berücksichtigt wie ökologische<br />
Nachhaltigkeit, Transparenz<br />
oder demokratische Mitbestimmung.<br />
Mit Spannung blickt Knorr<br />
der Zertifizierung seines Projektes<br />
entgegen, <strong>die</strong> im ersten Quartal<br />
<strong>2017</strong> erfolgen soll. Im Interview<br />
auf der „Roten Couch“ erklärt<br />
der 57-Jährige <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>züge der<br />
„Gemeinwohl-Ökonomie“, wie er<br />
auf <strong>die</strong> Idee aufmerksam wurde,<br />
wie er sie im Diakoniedorf <strong>um</strong>setzt<br />
<strong>und</strong> war<strong>um</strong> er für das Modell sogar<br />
vor B<strong>und</strong>estagsabgeordneten in<br />
Berlin wirbt. Und auch, dass zwar<br />
das Wirtschaftsmodell <strong>und</strong> seine<br />
Begrifflichkeiten neu sind, <strong>die</strong> Idee<br />
dahinter aber schon von den Autoren<br />
der Bayerischen Landesverfassung<br />
formuliert wurde: Sie schrieben<br />
1946, dass „alles Wirtschaften<br />
dem Gemeinwohl“ <strong>die</strong>nen möge.<br />
Wilfried Knorr, Herzogsägmühle<br />
dürfte vielen „tassilo“-Lesern eher<br />
als Ortsname bekannt sein. Können<br />
Sie kurz zusammenfassen, was im<br />
Diakoniedorf alles passiert bzw. ansässig<br />
ist?<br />
Herzogsägmühle ist ein Ort z<strong>um</strong><br />
Leben für Menschen mit Benachteiligungen,<br />
Behinderungen, seelischen<br />
Erkrankungen oder mit<br />
besonderen erzieherischen <strong>und</strong><br />
Ausbildungsbedürfnissen, <strong>die</strong> an<br />
anderen Orten aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> ihrer<br />
spezifischen Lebenssituation nicht<br />
wohnen <strong>und</strong> leben können. Neben<br />
Wohn- <strong>und</strong> Beratungsangeboten<br />
gibt es bei uns drei Schulen, es<br />
wird in 41 Berufen ausgebildet, es<br />
gibt Werkstätten für Menschen mit<br />
Behinderung. Zudem verfügen wir<br />
über eine Vielzahl attraktiver Freizeitangebote,<br />
das Café <strong>und</strong> Wirtshaus<br />
„Herzog“ bietet leckere Speisen,<br />
unser „MühlenMarkt“ ist ein<br />
Einkaufspara<strong>die</strong>s.<br />
Sie haben „Außenstellen“ im <strong>Tassilo</strong>land,<br />
vor allem in <strong>Weilheim</strong> —<br />
welche Einrichtungen konkret?<br />
Wir sind in acht Landkreisen <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>um</strong> Herzogsägmühle her<strong>um</strong> tätig,<br />
mit Tagesstätten für psychisch<br />
Kranke, Beratungsangeboten,<br />
Wohnplätzen für ehemals Wohnungslose,<br />
mit Läden <strong>und</strong> Begegnungsstätten<br />
wie z<strong>um</strong> Beispiel<br />
dem „Café Verweilheim“ in der<br />
Herzog-Christoph-Straße. Dazu haben<br />
wir mit dem Tochterunternehmen<br />
„Kinderhilfe Oberland“ Kitas,<br />
Horte, Frühförderung <strong>und</strong> Mittagsbetreuung<br />
an Schulen.<br />
Herzogsägmühle ist der zweitgrößte<br />
Arbeitgeber im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau mit inzwischen nahezu<br />
1 800 Mitarbeitern. Wohin geht <strong>die</strong><br />
Tendenz?<br />
Immer — mit Augenmaß — moderat<br />
nach oben. Die Bedürfnisse der<br />
Menschen zu decken, ist uns Verpflichtung<br />
<strong>und</strong> Auftrag — <strong>und</strong> bisher<br />
erforderte steigender Bedarf<br />
auch steigende Mitarbeiterzahlen.<br />
Sie beschäftigen sich seit gera<strong>um</strong>er<br />
Zeit mit dem Wirtschaftsmodell<br />
der „Gemeinwohl-Ökonomie“, <strong>2017</strong><br />
wird das konkret in der Herzogsägmühler<br />
Wirtschaftsbilanz aufscheinen.<br />
Was ist der Leitgedanke, das<br />
Ziel der Gemeinwohl-Ökonomie?<br />
Ich muss etwas vorausschicken:<br />
Ausgangspunkt ist <strong>die</strong> Tatsache,<br />
dass weltweit Bürger mit unserem<br />
aktuellen Wirtschaftssystem unzufrieden<br />
sind. Umfragen haben<br />
gezeigt, dass es bei 85 Prozent der<br />
Bevölkerung auf Ablehnung stößt,<br />
weil <strong>die</strong> Menschen es nicht für gerecht<br />
halten. In Deutschland sind<br />
es laut einer Bertelsmann-Stu<strong>die</strong><br />
sogar 88 Prozent, das heißt, neun<br />
von zehn Menschen lehnen das gegenwärtige<br />
Wirtschaftssystem ab.<br />
Können Sie ein paar Kritikpunkte<br />
nennen?<br />
Ganz allgemein formuliert erstens<br />
der ökologische Fußabdruck, den<br />
wir auf der Erde hinterlassen —<br />
Wilfried Knorr <strong>und</strong> „tassilo“-Redakteur Tobias Sch<strong>um</strong>acher im Mühlenmarkt,<br />
der laut des Direktors mit dazu beiträgt, dass Herzogsägmühle<br />
z<strong>um</strong> „normalen“ Dorf wird.<br />
Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch,<br />
Raubbau, usw.<br />
Zweitens <strong>die</strong> weltweite Unfähigkeit,<br />
<strong>die</strong> Einkommen gerecht zu<br />
verteilen. Es ist absurd, dass 62<br />
Individuen <strong>die</strong> Hälfte sämtlichen<br />
Geldes besitzen; <strong>die</strong> Schere zwischen<br />
Arm <strong>und</strong> Reich geht auch<br />
in Deutschland immer weiter auf.<br />
In den westeuropäischen Ländern<br />
kommt drittens <strong>die</strong> Unzufriedenheit<br />
mit den Bildungschancen dazu —<br />
bildungsferne Eltern haben bildungsferne<br />
Kinder. Viertens macht<br />
unsere Arbeitswelt <strong>die</strong> Menschen<br />
krank. <strong>Das</strong> ist keine Randgeschichte!<br />
Jeder vierte Mensch wird in<br />
seinem Leben wegen seiner Arbeit<br />
krank. All das sind Symptome unseres<br />
Wirtschaftssystems. Trotzdem<br />
bedeutet es heute einen Wettbewerbsnachteil,<br />
wenn ich als Unternehmer<br />
ethisch handle.<br />
Wie ist das Wirtschaftsmodell der<br />
Gemeinwohl-Ökonomie entstanden?<br />
Christian Felber hat das Modell<br />
in seinem gleichnamigen Buch<br />
2010 vorgestellt. Er kommt aus der<br />
„Attac-Bewegung“. Seine Idee ist,<br />
unser heutiges System <strong>um</strong>zudrehen<br />
<strong>und</strong> neben der Finanzbilanz<br />
den ethischen Erfolg eines Unternehmens<br />
zu messen. Felber hatte<br />
sich vor 2010 mit 25 österreichischen<br />
Unternehmern zu einem<br />
Think-Tank zusammengesetzt. Dort<br />
wurden fünf zentrale Werte ermittelt:<br />
Menschenwürde, Solidarität,<br />
ökologische Nachhaltigkeit, soziale<br />
Gerechtigkeit sowie demokratische<br />
Mitbestimmung <strong>und</strong> Transparenz.<br />
Diese Werte stellten sie in einer<br />
„Gemeinwohl-Matrix“, <strong>die</strong> sie 2013<br />
veröffentlichten, einer „Berührungsgruppe“<br />
in den Unternehmen<br />
gegenüber: Lieferanten, Geldgeber,<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> Eigentümer, K<strong>und</strong>en,<br />
Produkte, Dienstleistungen,<br />
Mitunternehmen, gesellschaftliches<br />
Umfeld. Dort, wo Unternehmen <strong>die</strong><br />
fünf zentralen Werte erfüllen, gibt<br />
Modestoffe &<br />
Accessoires<br />
Patchworkstoffe<br />
<strong>und</strong><br />
Zubehör<br />
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10 | tassilo
es Pluspunkte — etwa für <strong>die</strong> Reduktion<br />
ökologischer Auswirkungen,<br />
für Beiträge z<strong>um</strong> Gemeinwesen, <strong>die</strong><br />
Gleichstellung von Mann <strong>und</strong> Frau,<br />
qualitativ gute Arbeitsplätze, usw. —<br />
insgesamt sind <strong>die</strong>s 15 Rubriken.<br />
Was bringen <strong>die</strong>se Pluspunkte?<br />
Sie werden z<strong>um</strong> Ergebnis der Gemeinwohlbilanz,<br />
nachdem sie gegebenenfalls<br />
verrechnet wurden<br />
mit Negativkriterien: Steuerhinterziehung,<br />
feindliche Übernahmen,<br />
Kooperationen mit Firmen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Menschenwürde verletzen — nur<br />
ein Stichwort ist Kinderarbeit bei<br />
der Gewinnung von Seltenen Erden<br />
für <strong>die</strong> Handyproduktion; oder Arbeitsplatzabbau<br />
oder Standortverlagerung<br />
zur Gewinnmaximierung,<br />
Steuerhinterziehung, Verhinderung<br />
von Betriebsräten. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
der Gemeinwohlbilanz entscheidet<br />
später über den Zugang z<strong>um</strong> Kapitalmarkt,<br />
<strong>die</strong> Besteuerung eines<br />
Unternehmens <strong>und</strong> soll <strong>die</strong> Steuerung<br />
von Subventionen regeln.<br />
Demnächst soll übrigens eine neue<br />
„Matrix 5.0“ veröffentlicht werden,<br />
auf <strong>die</strong> ich sehr gespannt bin.<br />
Wie kamen Sie selbst mit der Gemeinwohl-Ökonomie<br />
in Berührung?<br />
Es war ein Aha-Erlebnis: Ich saß<br />
2013 im Urlaub auf einem Steg an<br />
einem See in Schweden <strong>und</strong> habe<br />
Felbers Buch gelesen <strong>und</strong> mir<br />
selbst zugerufen: <strong>Das</strong> ist es! <strong>Das</strong><br />
brauchen wir in Herzogsägmühle!<br />
Wir sind eines der ersten Unternehmen<br />
aus der freien Wohlfahrtspflege,<br />
das sich mit dem Thema<br />
beschäftigt.<br />
Mit welchen konkreten Erfahrungen?<br />
Mit überwiegend sehr guten, weil<br />
wir alle Prozesse auf Nachhaltigkeit<br />
ernsthaft prüfen können. Wir stellen<br />
aber auch fest, dass uns manches<br />
nicht betrifft: Wir haben z<strong>um</strong><br />
Beispiel eine andere Systematik<br />
der Preisfindung bei Produkten, <strong>die</strong><br />
wir herstellen, <strong>und</strong> wie wir Erträge<br />
erwirtschaften. Beides wird festgelegt<br />
in Verhandlungen mit unseren<br />
Kostenträgern — Bezirk, Jugendämter,<br />
Jugendhilfe, Renten- <strong>und</strong><br />
Krankenversicherung, Agentur für<br />
Arbeit. Diese Aushandlungsprozesse<br />
lassen sich mit der Matrix nicht<br />
abbilden.<br />
Im Gegensatz zur freien Wirtschaft?<br />
Richtig. Die <strong>Ausgabe</strong>n von Konzernen<br />
werden bestimmt von Investitionen,<br />
Dividenden, Boni für <strong>die</strong> Vorstände,<br />
Prämien für <strong>die</strong> Mitarbeiter.<br />
Wir in Herzogsägmühle stecken <strong>die</strong><br />
Überschüsse, <strong>die</strong> unsere Betriebe<br />
erwirtschaften, in Bereiche, in denen<br />
wir uns fragen: Wie können<br />
wir <strong>die</strong> Lebensbedingungen von<br />
Menschen verbessern? Unser Gewinn<br />
<strong>die</strong>nt dem Gemeinwohl, es<br />
bleibt in einem gemeinnützigen<br />
Kreislauf. <strong>Das</strong> schreibt unsere Satzung<br />
übrigens zwingend vor.<br />
Noch einmal zurück zur freien Wirtschaft:<br />
Was hat ein Unternehmen<br />
von der Gemeinwohl-Ökonomie?<br />
Ich kann es am Beispiel von Südtirol<br />
erklären: Dort wurde in der Verfassung<br />
verankert, dass öffentliche<br />
Aufträge nur noch an Unternehmen<br />
vergeben werden dürfen, <strong>die</strong> nach<br />
dem Prinzip der Gemeinwohl-<br />
Ökonomie handeln. Andere Firmen<br />
scheiden aus — so einfach kann es<br />
gehen. Die Europäische Kommission<br />
für Wirtschaft <strong>und</strong> Soziales hat<br />
auf Anregung von Herrn Felber<br />
<strong>die</strong>ses Jahr mit überwältigender<br />
Mehrheit beschlossen, den nationalen<br />
Regierungen <strong>die</strong> Übernahme<br />
der Gemeinwohlprinzipien zu<br />
empfehlen. Interessant war, dass<br />
B<strong>und</strong>eswirtschaftsminister Sigmar<br />
Gabriel 2016 seine Ministererlaubnis<br />
zur Tengelmann-Übernahme<br />
durch Edeka mit dem Gemeinwohl<br />
begründet hat. <strong>Das</strong> Modell muss in<br />
<strong>die</strong> Politik. Ich selbst konnte <strong>die</strong>sen<br />
Herbst in Berlin einen Vortrag vor<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 20 CDU-B<strong>und</strong>estagsabgeordneten<br />
<strong>und</strong> ihren Mitarbeitenden<br />
aus dem Arbeitnehmerflügel<br />
halten. Mit ein wenig Phantasie<br />
könnte ich mir vorstellen, dass <strong>die</strong><br />
Parteien <strong>die</strong> Idee in ihr Parteiprogramm<br />
aufnehmen. In der Folge<br />
könnte der Staat dem Modell über<br />
<strong>die</strong> Steuergesetzgebung z<strong>um</strong> Erfolg<br />
verhelfen.<br />
Wie sähe das aus?<br />
Nehmen wir ein Beispiel aus dem<br />
Schongauer Land: Ein großer Automobilzulieferer<br />
vergibt Aufträge<br />
an <strong>die</strong> Herzogsägmühler Werkstätten.<br />
Nach Felbers Modell gäbe <strong>die</strong>s<br />
Pluspunkte in der Gemeinwohlbilanz<br />
des Konzerns, <strong>die</strong> bei der Besteuerung<br />
berücksichtigt würden.<br />
Im Moment hat das Unternehmen<br />
noch keine monetären Vorteile.<br />
Die CDU-Abgeordneten haben<br />
das als vernünftige Übersetzung<br />
dessen eingesehen, was mit sozialer<br />
Marktwirtschaft gemeint ist.<br />
Übrigens steht in der Bayerischen<br />
Verfassung von 1946 in Paragraf<br />
151: „Alles Wirtschaften <strong>die</strong>nt dem<br />
Gemeinwohl.“ Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>fehler des<br />
heutigen Wirtschaftssystems ist <strong>die</strong><br />
MEHR RAUMNUTZUNG INDIVIDUELLE<br />
KLEIDERSCHRANKIDEEN NACH MASS<br />
Liberalisierung. Sie treibt <strong>die</strong> wildesten<br />
Blüten!<br />
Ein Beispiel, was Sie damit meinen?<br />
In Traunstein hat beispielsweise<br />
eine Köchin jeden Tag 450 Schulessen<br />
gekocht, ihre Küche war 500<br />
Meter von der Schule entfernt.<br />
Dann musste <strong>die</strong> Verköstigung öffentlich<br />
ausgeschrieben werden.<br />
Den Zuschlag bekam ein Groß-<br />
Caterer aus Baden-Württemberg,<br />
weil er der billigste Bieter war. Mit<br />
dem konnte <strong>die</strong> Köchin unmöglich<br />
mithalten. Jetzt werden <strong>die</strong> Essen<br />
380 Kilometer weit gefahren! Allein<br />
der Spritverbrauch! Und auch<br />
noch in Alu verpackt! Die Stadt<br />
Traunstein spart im Jahr 130 Euro …<br />
Absurd!<br />
Trotzdem wird es praktiziert…<br />
Die Gemeinwohl-Idee überzeugt<br />
immer mehr Menschen, auch in<br />
konservativen Kreisen. In Baden-<br />
Württemberg steht sie im Koalitionsvertrag<br />
der Grün-Schwarzen<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 11
Landesregierung als zwingend für<br />
öffentliche Unternehmen. Stuttgart<br />
hat im städtischen Haushalt 80 000<br />
Euro für <strong>die</strong> Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz<br />
eingestellt. Es<br />
ist kein dünnes Brett, das wir bohren,<br />
<strong>und</strong> es gibt noch eine Reihe<br />
heikler Punkte. Ich halte es z<strong>um</strong><br />
Beispiel für unsinnig, <strong>die</strong> Höhe<br />
von privat vererbbarem Vermögen<br />
zu begrenzen. Die von Felber angeregte<br />
„Produktampel“, also <strong>die</strong><br />
Kennzeichnung von Erzeugnissen<br />
gemäß der Gemeinwohl-Idee, ist<br />
nicht einfach — Ziel ist hier, dass<br />
ein ökologisches Produkt am Markt<br />
einen Vorteil haben soll. Generell<br />
darf man sich nicht als „Felber-<br />
Jünger“ verteufeln lassen, sondern<br />
muss für ein vernünftiges Wirtschaftssystem<br />
werben. Aber es gibt<br />
auch nur wenige ernstzunehmende<br />
Kritiker. Manche haben das G<strong>r<strong>und</strong></strong>prinzip<br />
noch nicht verstanden, aber<br />
immer mehr leuchtet ein, dass <strong>die</strong><br />
Produzenten Probleme bekommen,<br />
wenn unser Sozialsystem nicht<br />
mehr erhalten werden kann. Nicht<br />
<strong>um</strong>sonst hat der Papst gesagt:<br />
„Diese Wirtschaft tötet.“<br />
War<strong>um</strong> nun Gemeinwohl-Ökonomie<br />
in Herzogsägmühle?<br />
Interessant ist <strong>die</strong> Wirkung auf <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter nach innen. Obwohl<br />
nicht alle der 1 800 Mitarbeiter<br />
kirchlich geprägt sind, kann sich<br />
jeder mit den fünf zentralen ethischen<br />
Werten identifizieren. Sie<br />
binden vor allem <strong>die</strong> mittleren<br />
Gruppenbild mit Direktor: Mitarbeiter der Schreinerei scharen sich <strong>um</strong><br />
ihren Chef Wilfried Knorr auf der „Roten Couch“.<br />
Führungskräfte ans Unternehmen.<br />
<strong>Das</strong> ist auch ein wichtiger Aspekt.<br />
Wie wird das Modell konkret eingeführt?<br />
Wir werden <strong>2017</strong> <strong>die</strong> Geschäftsbereiche<br />
von Herzogsägmühle zur<br />
Zertifizierung anmelden gemäß<br />
den Kriterien einer Gemeinwohl-<br />
Bilanz. <strong>Das</strong> machen wir mit einem<br />
Erstbericht, der zunächst einmal<br />
nur <strong>die</strong> Behauptung ist, dass wir<br />
nach der Gemeinwohl-Ökonomie<br />
wirtschaften. In drei Konferenzen<br />
haben wir alle Bereiche durchgearbeitet<br />
<strong>und</strong> eine Liste erstellt, <strong>die</strong><br />
wir mit der Gemeinwohl-Matrix<br />
abgeglichen haben. Diesen Erstbericht<br />
habe ich im Herbst nach Wien<br />
gemeldet. Dort sitzt der Verein für<br />
Gemeinwohl-Ökonomie, in dem<br />
wir Mitglied sind. Er schickt im ersten<br />
Quartal <strong>2017</strong> einen Auditor, der<br />
überprüft, ob unsere Bewertungen<br />
plausibel sind. Er macht im Prinzip<br />
das gleiche wie ein Wirtschaftsprüfer.<br />
Er schaut sich alle Bereiche<br />
an: Landwirtschaft, Einkauf,<br />
<strong>die</strong> Produktionsprozesse, <strong>die</strong> Ver<strong>die</strong>nstsituation<br />
der Mitarbeiter, innerbetriebliche<br />
Transparenz, usw.<br />
Anhand seiner Erkenntnisse <strong>und</strong><br />
Beobachtungen zertifiziert er dann<br />
unsere Gemeinwohl-Bilanz, <strong>die</strong><br />
wieder<strong>um</strong> öffentlich einsehbar sein<br />
wird. <strong>Das</strong> ist ein zentraler Punkt<br />
von Felbers Idee — alles wird offengelegt,<br />
jeder kann nachschauen,<br />
an welchen Punkten es funktioniert<br />
oder wo noch Handlungsbedarf<br />
herrscht.<br />
Wagen Sie eine Prognose, wie es<br />
ausgehen wird?<br />
Im Moment könnte ich nur spekulieren,<br />
wir machen <strong>die</strong> Erfahrung<br />
der Zertifizierung ja erst noch.<br />
Wie stark ist <strong>die</strong> Gemeinwohl-Bewegung<br />
überhaupt?<br />
Z<strong>um</strong> Verein in Wien gehören inzwischen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 350 zertifizierte<br />
Unternehmen mit Bilanz, darunter<br />
<strong>die</strong> Sparda-Bank, der Sportartikelhersteller<br />
Vaude, <strong>die</strong> Tageszeitung<br />
„taz“ <strong>und</strong> <strong>die</strong> Demeter-Bäckerei<br />
„Märkisches Landbrot“ in Berlin,<br />
mehrere Hotels in Österreich oder<br />
<strong>die</strong> Rathauspassagen der Diakonie<br />
in Hamburg. Herzogsägmühle ist<br />
das erste Unternehmen im Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> in<br />
der Diakonie Bayerns überhaupt.<br />
Die findet unser Vorhaben sehr<br />
spannend. Wenn wir Erfolg haben,<br />
wird <strong>die</strong> Empfehlung der B<strong>und</strong>es-<br />
Diakonie zur Nachahmung noch<br />
mehr Gewicht bekommen. Sonst<br />
gibt es in unserer Region nur Bestrebungen<br />
oder Überlegungen.<br />
Aber jedem, der Felbers Buch liest,<br />
kann ich wie gesagt ein großes<br />
Aha-Erlebnis versprechen.<br />
Und noch etwas: Die Ideen der Gemeinwohl-Ökonomie<br />
sind in viele<br />
Richtungen anschlussfähig. Nehmen<br />
wir <strong>die</strong> Suffizienz-Forschung:<br />
Sie untersucht, wann ein materieller<br />
Anreiz für Menschen nicht mehr<br />
gegeben ist. Man hat z<strong>um</strong> Beispiel<br />
herausgef<strong>und</strong>en, dass es für Menschen,<br />
<strong>die</strong> über 70 000 Euro im<br />
Jahr ver<strong>die</strong>nen, keinen Anreiz mehr<br />
gibt, sich für mehr Gehalt anzustrengen.<br />
Ein Lösungsansatz wären<br />
Anstrengungen bei der Abkehr von<br />
Wachst<strong>um</strong> <strong>und</strong> Ressourcenverbrauch.<br />
<strong>Das</strong> wieder<strong>um</strong> bringt uns<br />
zur Glücksforschung …<br />
… <strong>die</strong> gibt es tatsächlich?<br />
Ja, sie befasst sich mit dem Glücklich-Sein,<br />
das wir beispielsweise<br />
empfinden, wenn wir uns zu einer<br />
größeren Gruppe zugehörig<br />
fühlen, <strong>und</strong> das uns fehlt, wenn<br />
wir uns etwa an Ausbeutung beteiligen.<br />
Dies wieder<strong>um</strong> lässt sich<br />
einbringen <strong>und</strong> aufgreifen in der<br />
Unternehmensführung, bei der<br />
Vermittlung von christlichen Werten,<br />
in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung,<br />
in der Wissenschaft …<br />
… <strong>und</strong> in Herzogsägmühle.<br />
Genau. Ich habe <strong>die</strong> Gemeinwohl-<br />
Idee in eine Leiter-Konferenz<br />
eingebracht <strong>und</strong> fand <strong>die</strong> Resonanz<br />
sehr spannend. <strong>Das</strong> Modell<br />
müssen immerhin <strong>r<strong>und</strong></strong> 100<br />
Kostenstellen-Leiter <strong>um</strong>setzen. Die<br />
Mitarbeiter waren überwiegend<br />
sehr angetan. Und wie gesagt, vor<br />
allem in der mittleren Führungsebene<br />
wird <strong>die</strong> Gemeinwohl-Ökonomie<br />
inzwischen als Beitrag dazu<br />
gesehen <strong>und</strong> verstanden, dass wir<br />
ein attraktiver Arbeitgeber sind.<br />
Wie weit hat das Modell <strong>die</strong> Belegschaft<br />
schon erreicht?<br />
Da erlebe ich immer wieder große<br />
Überraschungen. Einmal kam eine<br />
Mitarbeiterin zu mir <strong>und</strong> hat mich
darauf hingewiesen, dass wir Eier<br />
aus Legebatterien kaufen. Sie hatte<br />
eine sehr feine Antenne dafür, wie<br />
glaubwürdig wir als Unternehmen<br />
Herzogsägmühle sein sollten. Heute<br />
zahlen wir pro Jahr 3 700 Euro<br />
mehr für unsere Eier, weil sie jetzt<br />
aus Bodenhaltung kommen.<br />
Vermutlich lassen sich weitere Beispiele<br />
fi nden…<br />
Natürlich, <strong>und</strong> wo man Dinge ändern<br />
kann, ist es <strong>die</strong> Anstrengung<br />
wert. Umgekehrt sind unsere Möglichkeiten<br />
aber auch begrenzt. Eine<br />
große Problematik liegt in der Beschaffung,<br />
da werden wir noch lange<br />
Minuspunkte verbuchen, weil<br />
wir nicht nur regional einkaufen<br />
können. Wenn wir ernsthaft durchs<br />
Unternehmen gehen, finden sich<br />
viele weitere Punkte. Stichwort<br />
Mobilität: Wir haben ermittelt, dass<br />
unsere Mitarbeiter pro Jahr 4,2 Millionen<br />
Kilometer zurücklegen, <strong>um</strong><br />
zur Arbeit <strong>und</strong> wieder nach Hause<br />
zu kommen — negativ für unsere<br />
Bilanz allein wegen Spritverbrauch<br />
<strong>und</strong> Emissionen. Hinzu kommen<br />
Arztfahrten, <strong>die</strong> Hausmeister, <strong>und</strong>,<br />
<strong>und</strong>, <strong>und</strong>. Wir befassen uns intensiv<br />
mit der Anschaffung von Elektroautos<br />
oder mit der Organisation<br />
von Car-Sharing. Unser Ziel lässt<br />
sich so zusammenfassen: Wir setzen<br />
<strong>um</strong>, was machbar ist <strong>und</strong> für<br />
alles andere suchen wir eine ökologisch<br />
sinnvolle Variante.<br />
<strong>2017</strong> ist auch ein spannendes Jahr,<br />
weil 500 Jahre Reformation begangen<br />
werden. Was plant das Diakoniedorf<br />
Herzogsägmühle?<br />
Bei uns wird ein Vortrag aus einer<br />
Vortragsreihe des Evangelischen<br />
Bildungswerks stattfinden, dazu<br />
vier Abende eines Glaubenskurses<br />
im Zeichen des Bekenntnisses von<br />
Luther. Aber ganz ehrlich: Ich mag<br />
Reformationsjubilä<strong>um</strong>sfeiern nur<br />
dann, wenn auch gefragt wird, was<br />
denn heute an der Kirche zu reformieren<br />
sei. Sonst erscheint mir das<br />
etwas selbstgerecht <strong>und</strong> einfältig.<br />
Ende Oktober hatte „Gottes<br />
Gesinde(l)“ Premiere, das fünfte<br />
Theaterstück aus Ihrer Feder. Kurz<br />
zusammengefasst springen Mose,<br />
Pilatus, Luther <strong>und</strong> David samt ihrer<br />
Frauen in <strong>die</strong> Bresche, als Gott<br />
einen „Burnout“ erleidet. Wie entstand<br />
<strong>die</strong> Idee? Gibt es gar autobiografi<br />
sche Bezüge?<br />
Ideen entstehen durch den Kuss<br />
der Muse. Es ist nichts autobiographisches,<br />
<strong>die</strong> genannten Personen<br />
sind ja auch schon ziemlich tot <strong>und</strong><br />
ich lebe noch (lacht). Aber tatsächlich<br />
beschäftigte mich <strong>die</strong> Frage, ob<br />
der Mensch gut beraten ist wenn er<br />
meint, seines Glückes Schmied zu<br />
sein <strong>und</strong> Gott nicht zu brauchen.<br />
Sind Sie zufrieden mit den Aufführungen<br />
<strong>und</strong> den Publik<strong>um</strong>sreaktionen?<br />
Es waren drei w<strong>und</strong>erbare Abende,<br />
rauschende Feste für meine Seele.<br />
Die Menschen, mit denen ich sprechen<br />
konnte, waren gerührt <strong>und</strong><br />
begeistert. <strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Rezension in<br />
der Presse etwas unterkühlter war,<br />
kann ich gut aushalten.<br />
Es heißt, das Stück <strong>und</strong> <strong>die</strong> Mitwirkenden<br />
— Laiendarsteller <strong>und</strong> Menschen<br />
mit seelischen oder körperlichen<br />
Beeinträchtigungen — sollen<br />
auch auswärts gastieren, gibt es<br />
schon konkrete Anfragen oder Einladungen?<br />
Es gibt eine Planung für eine Aufführung<br />
in <strong>Weilheim</strong> im Zusammenhang<br />
mit den Feiern <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />
das Reformationsjubilä<strong>um</strong>, aber<br />
das ist noch nicht fix. Auch aus dem<br />
Allgäu haben wir eine Anfrage, <strong>die</strong><br />
wir prüfen. Es ist gar nicht so leicht,<br />
bei 16 Darstellern plus Technik, Requisite<br />
etc. immer Termine zu finden,<br />
wo allele da sind<br />
…<br />
ts<br />
87.<br />
Tutzinger<br />
Patientenfor<strong>um</strong><br />
DIE REVISION BEI<br />
KOMPLIKATIONEN IN DER<br />
HÜFT- UND KNIEPROTHETIK<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />
> > > ZUR PERSON<br />
Wilfried Knorr, Jahrgang 1958, wuchs im Rheinland<br />
auf <strong>und</strong> machte 1977 das Abitur in Bonn. Dann arbeitete<br />
er zwölf Jahre lang als Berufsoffizier bei der<br />
Luftwaffe, engagierte sich im „Arbeitskreis christlicher<br />
Offiziere“, <strong>und</strong> war zuletzt in Penzing <strong>und</strong> Kaufbeuren<br />
für <strong>die</strong> Ausbildung von Soldaten zuständig,<br />
bevor er 1989 nach Herzogsägmühle kam. Während<br />
seiner Zeit bei der B<strong>und</strong>eswehr hatte er dreieinviertel<br />
Jahre Diplom-Pädagogik stu<strong>die</strong>rt <strong>und</strong> interessierte<br />
sich eigentlich für eine berufliche Aufgabe<br />
in der evangelischen Erwachsenenbildung. Doch es<br />
kam anders: Im Diakoniedorf bei Peiting übernahm<br />
er <strong>die</strong> Zuständigkeit für <strong>die</strong> Jugendhilfe, <strong>die</strong> bei seinen<br />
Anfängen 44 junge Menschen betreute, 15 Jahre<br />
später waren es 150. Als Nachfolger von Erwin<br />
Dürr wurde Knorr dann 2004 z<strong>um</strong> Direktor von<br />
Herzogsägmühle berufen,<br />
wo — samt den<br />
Tochterunternehmen —<br />
heute<br />
1800 Menschen beschäftigt sind.<br />
Mit seiner Frau Christiane, <strong>die</strong> aus<br />
München stammt <strong>und</strong> als G<strong>r<strong>und</strong></strong>schullehrerin beitet, wohnt Wilfried Knorr in Frankenhofen, ei-<br />
arnem<br />
kleinen Dorf im Ostallgäu, das zur Gemeinde<br />
Markt Kaltental gehört. <strong>Das</strong> Ehepaar hat drei erwachsene<br />
Söhne. Große Leidenschaften von Wilfried<br />
Knorr sind <strong>die</strong> Kleinkunst <strong>und</strong> das Theater. In<br />
den vergangenen Jahren hat er selbst fünf abendfüllende<br />
Stücke geschrieben, <strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
Bewohner von Herzogsägmühle aufgeführt haben.<br />
Beruflich wie privat engagiert er sich zudem in der<br />
evangelischen Kirche <strong>und</strong> der Diakonie in Bayern. ts<br />
REFERENT<br />
Priv.-Doz. Dr. Jan Zöllner<br />
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Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />
Bahnhofstraße 5<br />
82327 Tutzing<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-102.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 13
Der „Zwergerlkoch“ in Oderding<br />
<br />
<br />
Lecker, frisch & regional<br />
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Oderding | Es herrscht Hochbetrieb<br />
auf dem „Albrechthof“ in Oderding<br />
an <strong>die</strong>sem Montagvormittag.<br />
Genauer gesagt im vor <strong>r<strong>und</strong></strong> 150<br />
Jahren gebauten Bauernhaus: In<br />
dem ehemaligen, an das Bauernhaus<br />
angrenzenden Kuhstall, der<br />
mittlerweile zu einer Küche <strong>um</strong>gebaut<br />
ist, werden insgesamt 2 000<br />
Portionen z<strong>um</strong> Wochenstart in der<br />
Großküche vorbereitet. Anschließend<br />
werden <strong>die</strong>se an verschieden<br />
Schulen <strong>und</strong> Kindergärten in<br />
der Region geliefert. 2010 hatte<br />
Diplom-Ökotrophologin Lena Albrecht<br />
das Catering-Unternehmen<br />
auf dem „Albrechthof“ gegründet<br />
<strong>und</strong> sich dabei von Anfang an auf<br />
<strong>die</strong> Zubereitung von ges<strong>und</strong>heitsförderlichen<br />
Mittagsmenüs für<br />
Kinder spezialisiert.<br />
Einen Bedarf in der Region hatte<br />
sie längst ausgemacht, nachdem<br />
gerade für Kindergarten- <strong>und</strong><br />
Schulkinder ka<strong>um</strong> altersgerechte<br />
Mittagsverpflegung angeboten<br />
wird. „Oftmals haben Altenheime<br />
<strong>und</strong> Schulen den gleichen Caterer,<br />
bekommen also das gleiche<br />
Essen“, erklärt Lena Albrecht <strong>und</strong><br />
ergänzt: „Dabei ist das ein totaler<br />
Gegensatz, alleine vom Würzen<br />
her.“ Während es für ältere Menschen<br />
oftmals intensiver gewürzt<br />
wird, bevorzugen Kinder mildere<br />
Speisen. „Auch möchten Kinder<br />
<strong>die</strong> Zutaten immer getrennt auf<br />
dem Teller angerichtet haben.<br />
Daher sind beispielsweise Aufläufe,<br />
in denen viel vermischt ist,<br />
schwierig bei Kindern“, berichtet<br />
Martin Albrecht von einer weiteren<br />
Besonderheit. Der Molkereitechnologe<br />
unterstützt seine Frau<br />
Lena bereits seit der Gründung.<br />
An den Bedürfnissen der<br />
Kinder ausgerichtet<br />
<strong>Das</strong> Catering speziell für Kindergärten<br />
oder Kindertagesstätten<br />
trägt auf dem „Albrechthof“ den<br />
Namen „Zwergerlkoch“. Der Zwergerlkoch<br />
soll Erzieher <strong>und</strong> Eltern<br />
im bayerischen Oberland durch<br />
f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse unterstützen,<br />
<strong>die</strong> Kinder natürlich <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />
zu ernähren — so das Konzept.<br />
Durch <strong>die</strong> täglich frische Zubereitung<br />
der Mahlzeiten erhalten <strong>die</strong><br />
Kinder ein abwechslungsreiches<br />
<strong>und</strong> ausgewogenes Mittagsmenü.<br />
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14 | tassilo
Diplom-Ökotrophologin Lena Albrecht (Mitte) <strong>und</strong> Ehemann Martin<br />
(oben) mit einem Teil des Teams ihres Catering-Unternehmens.<br />
„Wir nutzen <strong>die</strong> kindliche Neugier<br />
<strong>und</strong> auch den positiven Effekt<br />
des ‚Außer-Haus-Essens'. In der<br />
Gemeinschaft sind Kinder oft experimentierfreudiger“,<br />
sagt Lena<br />
Albrecht. Wichtig sei zudem, <strong>die</strong><br />
Kinder systematisch an das richtige<br />
Essen heranzuführen. Falsche<br />
Essgewohnheiten, <strong>die</strong> im Kindesalter<br />
angewöhnt wurden, werden<br />
leicht im Erwachsenenalter beibehalten,<br />
was zu den immer häufiger<br />
werdenden Zivilisationskrankheiten<br />
wie Diabetes oder<br />
Übergewicht führen<br />
kann. Umso wichtiger<br />
sei es daher,<br />
bereits frühzeitig<br />
auf eine ges<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> ausgewogene<br />
Ernährung<br />
Der an das 150 Jahre alte<br />
Bauernhaus angrenzende Kuhstall<br />
wurde zu einer Küche <strong>um</strong>gebaut.<br />
zu achten. Daher geht es beim<br />
Zwergerlkoch auch nicht dar<strong>um</strong>,<br />
Süßes komplett zu verbieten.<br />
Vielmehr kommt es auf <strong>die</strong> Ausgewogenheit<br />
der einzelnen Nährstoffe<br />
an — sinnvoll kombiniert<br />
<strong>und</strong> frisch zubereitet. Fleisch <strong>und</strong><br />
Fisch gibt es maximal zwei- bis<br />
dreimal <strong>die</strong> Woche. Stehen Süßspeisen<br />
wie etwa Kaiserschmarrn<br />
oder Beeren-Tiramisu auf dem<br />
Speiseplan, wird darauf geachtet,<br />
dass zuvor etwas Ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong><br />
Nahrhaftes wie „Brokkolicremesuppe<br />
mit Graupen“ serviert wird.<br />
„Süßes, beispielsweise Pudding,<br />
gibt es besonders dann, wenn <strong>die</strong><br />
Hauptspeisen für <strong>die</strong> Kinder neu<br />
sind <strong>und</strong> von daher ein bisschen<br />
kritisch beäugt werden. Dann<br />
haben <strong>die</strong> Erzieher etwas Verhandlungsspielra<strong>um</strong>“,<br />
merkt Lena<br />
Albrecht an. Den meisten Eltern<br />
dürfte <strong>die</strong>s vom heimischen Esstisch<br />
durchaus bekannt sein.<br />
Alles drin<br />
in einer Woche<br />
<strong>Das</strong> System des Zwergerlkochs<br />
<strong>und</strong> auch beim Schulcatering ist<br />
besonders darauf ausgelegt, dass<br />
in einer Woche möglichst alle<br />
wichtigen Komponenten vorkommen.<br />
Die Lebensmittel-Vielfalt soll<br />
sich auch innerhalb des Speiseangebots<br />
widerspiegeln. So gibt<br />
es daher nicht immer nur Hackfleisch,<br />
Schinken oder Wiener-<br />
Würstchen, sondern auch andere<br />
Fleischerzeugnisse aus Geflügel,<br />
Rind, Schwein <strong>und</strong> Wild. „Die<br />
Kinder sollen <strong>die</strong> Vielfalt kennenlernen.<br />
Damit sie erkennen, dass<br />
Zutaten in verschiedensten Konstellationen<br />
schmecken“, sagt Lena<br />
Albrecht, <strong>die</strong> selbst Mutter von<br />
vier Kindern ist. Alle sechs bis acht<br />
Wochen können sich <strong>die</strong> Gerichte<br />
wiederholen. Erfahrungsgemäß<br />
sei <strong>die</strong>s ein guter Rhythmus, da<br />
<strong>die</strong> Speisen dann einerseits nicht<br />
langweilen, <strong>die</strong> Kinder sich andererseits<br />
aber noch an <strong>die</strong> Gerichte<br />
erinnern können. Die Rückmeldung<br />
der Einrichtungen ist dem<br />
Unternehmer-Ehepaar besonders<br />
wichtig, wie Martin Albrecht<br />
bestätigt: „Es bringt ja nichts,<br />
wenn <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en unzufrieden<br />
sind.“ Daher haben sie eigens ein<br />
Feedback-Formular entwickelt,<br />
welches ihre K<strong>und</strong>en regelmäßig<br />
ausfüllen. Portionsgröße <strong>und</strong><br />
Serviertemperatur werden dabei<br />
abgefragt <strong>und</strong> natürlich das wichtigste:<br />
hat es geschmeckt? Um Eltern<br />
hinsichtlich einer ges<strong>und</strong>en,<br />
ausgewogenen Ernährung zu sensibilisieren<br />
<strong>und</strong> das Konzept des<br />
Hofs zu erläutern, besuchen Lena<br />
<strong>und</strong> Martin Albrecht Elternabende<br />
in den Schulen <strong>und</strong> Kindergärten,<br />
<strong>die</strong> sie beliefern.<br />
Der Versuch,<br />
ges<strong>und</strong> zu wachsen<br />
„Mit Motivation, ein paar glücklichen<br />
Zufällen, <strong>die</strong> zusammentrafen,<br />
starteten wir 2010 in einem<br />
kleinen Ra<strong>um</strong> am Hof, den wir als<br />
Küche <strong>um</strong>gebaut hatten“, blickt<br />
Lena Albrecht auf <strong>die</strong> Anfänge zurück.<br />
„2013 mussten wir uns dann<br />
entscheiden: weiter wachsen oder<br />
in den bisherigen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
bleiben. Wir entschieden uns, den<br />
ehemaligen Kuhstall <strong>um</strong>zubauen<br />
<strong>und</strong> auch als Küche zu nutzen“,<br />
erinnert sich Martin Albrecht.<br />
Mittlerweile werden <strong>r<strong>und</strong></strong> 25<br />
Mitarbeiter beschäftigt, darunter<br />
sechs Fahrer, <strong>die</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> 50<br />
Einrichtungen beliefern. Die einzelnen<br />
Routen sind dabei bis ins<br />
Detail geplant, schließlich möchten<br />
etwa Kindertagesstätten das<br />
Essen meist früher als Schulen. Die<br />
Lieferanten kommen überwiegend<br />
aus der Region. Ziel sei es zudem,<br />
im kommenden Jahr komplett auf<br />
Bio-Produkte <strong>um</strong>zusteigen. Die<br />
Qualität soll trotz des Wachst<strong>um</strong>s<br />
nicht verloren gehen. Ganz im Gegenteil,<br />
wie Lena Albrecht erklärt:<br />
„Jetzt können wir uns direkt an unsere<br />
Lieferanten wenden, <strong>die</strong> dann<br />
Produkte extra an unsere Bedürfnisse<br />
anpassen.“ Alles im Sinne<br />
des durchdachten, ausgewogenen<br />
<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>en Konzepts.<br />
tis<br />
Täglich frisch<br />
werden <strong>die</strong><br />
Gerichte auf dem<br />
„Albrechthof“<br />
zubereitet. Die<br />
Dimensionen mit<br />
2 000 Portionen<br />
sind natürlich<br />
ganz andere als<br />
in der heimischen<br />
Küche.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 15
Premi<strong>um</strong>-Beratung bei der Sparkasse<br />
Nah am Leben<br />
Weiheim | Egal ob Kontoeröffnung,<br />
Kredit oder Beratung — über<br />
50000 K<strong>und</strong>en können sich auf<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter der Vereinigten<br />
Sparkasse im Landkreis <strong>Weilheim</strong><br />
i. OB. verlassen. Denn gerade das<br />
Thema Beratung ist Vertrauenssache:<br />
Je mehr das Vermögen eines<br />
K<strong>und</strong>en wächst, <strong>um</strong>so vielschichtiger<br />
ist <strong>die</strong> Aufgabe, <strong>die</strong>sen Wertzuwachs<br />
zu managen. Spezialwissen<br />
<strong>und</strong> Erfahrung sind dabei das<br />
A <strong>und</strong> O. Dazu müssen Strategien<br />
gleichermaßen kurz-, mittel- <strong>und</strong><br />
langfristig sowie verschieden Szenarien<br />
aufgezeigt <strong>und</strong> Risiken mit<br />
einbezogen werden. Auch steuerliche<br />
Aspekte <strong>und</strong> Absicherungsmöglichkeiten<br />
spielen eine immer<br />
größere Rolle. Da im Oberland<br />
eine Vielzahl an vermögenden<br />
Privatleuten <strong>und</strong> Unternehmern<br />
ansässig ist, hat <strong>die</strong> Sparkasse<br />
eine Spezial-Abteilung für hohe<br />
Vermögenswerte eingerichtet: <strong>die</strong><br />
Premi<strong>um</strong>-Beratung. Während<br />
<strong>die</strong>se bei anderen Banken oft<br />
als „Private Banking“ bezeichnet<br />
wird, hat man als Sparkasse<br />
mit Sitz in Bayern bewusst eine<br />
deutsche Begrifflichkeit gewählt.<br />
Mit <strong>die</strong>ser Form der Beratung hat<br />
<strong>die</strong> Sparkasse in der Region ein<br />
Alleinstellungsmerkmal kreiert,<br />
wie Georg S<strong>um</strong>merer, Leiter Premi<strong>um</strong>-Beratung,<br />
verrät: „Verlässt<br />
man München <strong>und</strong> fährt Richtung<br />
Garmisch, sind wir auf dem Weg<br />
<strong>die</strong> einzige Bank, <strong>die</strong> solch eine<br />
Premi<strong>um</strong>-Beratung vor Ort anbietet.“<br />
An <strong>die</strong> Bedürfnisse der<br />
K<strong>und</strong>en angepasst<br />
2008 ging <strong>die</strong> Premi<strong>um</strong>-Beratung<br />
mit zwei Beratern an den Start.<br />
Zuvor wurde „das<br />
Haus auf den<br />
Fachkompetenz in der Premi<strong>um</strong>-Beratung: Leiter Georg S<strong>um</strong>merer mit Manfred Suttner <strong>und</strong> Josef Jochner (v.l.)<br />
Kopf gestellt“, wie<br />
Georg S<strong>um</strong>merer<br />
zurückblickt. Ziel<br />
war es, den Beratungsprozess,<br />
aber<br />
auch <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
gezielt<br />
an <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
vermögender K<strong>und</strong>en<br />
anzupassen.<br />
„Diese K<strong>und</strong>en setzen sich häufig<br />
schon länger detailliert mit ihren<br />
Finanzen auseinander“, erklärt<br />
Manfred Suttner, der bereits seit<br />
35 Jahren z<strong>um</strong> Team der Sparkasse<br />
gehört, was durchaus als<br />
Besonderheit angesehen werden<br />
darf. Er ist einer von fünf Beratern,<br />
<strong>die</strong> sich <strong>um</strong> <strong>die</strong> mittlerweile<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 500 K<strong>und</strong>en kümmern. Eine<br />
» Engagierte Mitarbeiter, <strong>die</strong> Spaß an<br />
ihrer Arbeit haben, sind für mich <strong>die</strong><br />
beste G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage für eine langjährige,<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />
unseren K<strong>und</strong>en.<br />
(Georg S<strong>um</strong>merer, Leiter Premi<strong>um</strong>-Beratung)<br />
Premi<strong>um</strong>-Beratung ist ab einem<br />
Vermögen von einer halben Millionen<br />
Euro möglich, wobei hier<br />
nur das liquide Vermögen eingerechnet<br />
wird, zu dem Immobilien<br />
nicht gehören.<br />
Weil bei vermögenden<br />
K<strong>und</strong>en häufig Unternehmen<br />
im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
stehen, wurde <strong>die</strong> private<br />
Firmenk<strong>und</strong>en-Beratung<br />
in <strong>die</strong> Premi<strong>um</strong>-Beratung<br />
integriert. Hier spielt das<br />
sogenannte „Generationsmanagement“<br />
eine wichtige<br />
Rolle. Es gehört neben<br />
der „Vermögensoptimierung“,<br />
der „Altersvorsorge“,<br />
der „Absicherung der<br />
Lebenskrisen“ <strong>und</strong> dem<br />
„Immobilienmanagement“ zu den<br />
fünf Kernleistungen, auf <strong>die</strong> sich<br />
<strong>die</strong> Premi<strong>um</strong>-Beratung fokussiert.<br />
„Allerdings sind <strong>die</strong> einzelnen<br />
Strategien stets individuell an <strong>die</strong><br />
Bedürfnisse der<br />
K<strong>und</strong>en angepasst<br />
<strong>und</strong> nie standardisiert“,<br />
versichert<br />
Manfred Suttner.<br />
„Am Anfang steht<br />
immer eine ausführliche<br />
Ist-Analyse“,<br />
erklärt Josef<br />
Jochner, ebenfalls<br />
Premi<strong>um</strong>-Berater.<br />
Eine firmeneigene<br />
Finanzplanungssoftware hilft<br />
dabei, Entwicklungen zu simulieren,<br />
<strong>um</strong> den K<strong>und</strong>en so bestimmte<br />
Szenarien aufzuzeigen. In einem<br />
Strategiegespräch werden zunächst<br />
<strong>die</strong> Ziele des K<strong>und</strong>en ermittelt.<br />
„Ein Vorteil der Beratung<br />
ist <strong>die</strong> offene Produktmatrix, <strong>die</strong><br />
wir anbieten“, so Jochner, der damit<br />
<strong>die</strong> zahlreichen Produkte anspricht,<br />
aus denen ein K<strong>und</strong>e das<br />
für sich Beste auswählen kann.<br />
Um <strong>die</strong> beste Strategie auszuloten,<br />
werden bei der Sparkasse Experten<br />
aus einem ganzen Netzwerk<br />
hinzugezogen. Egal ob Steuerberater,<br />
Notar, Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer<br />
oder Rechtsanwalt<br />
— „wenn es nötig ist, besorgen<br />
wir auch einen Hausmeister“, beschreibt<br />
Jochner den „Full Service“<br />
der Sparkasse. Daher sei es auch<br />
keine Seltenheit, dass <strong>die</strong> Berater<br />
ihre K<strong>und</strong>en — oftmals ganze Familien<br />
— seit zehn Jahren <strong>und</strong> länger<br />
kennen <strong>und</strong> betreuen.<br />
Kompetent, erfahren<br />
<strong>und</strong> vertrauenswürdig<br />
Georg S<strong>um</strong>merer, Leiter Premi<strong>um</strong>-Beratung,<br />
bezeichnet seine<br />
Premi<strong>um</strong>-Berater als „absolute<br />
Top-Leute“. Weit über 110 Jahre<br />
Erfahrung am K<strong>und</strong>en hat er für<br />
das Team zusammengerechnet.<br />
„Als Premi<strong>um</strong>-Berater braucht<br />
es <strong>die</strong> Kombination aus Einfühlungsvermögen,<br />
professionellem<br />
Wissen in der Finanzwelt <strong>und</strong> der<br />
Fähigkeit, schnelle analytische<br />
Schlüsse ziehen zu können <strong>und</strong><br />
natürlich Erfahrung“, beschreibt<br />
S<strong>um</strong>merer.<br />
Die K<strong>und</strong>en scheinen zufrieden zu<br />
sein: Eine repräsentative Umfrage<br />
hat ergeben, dass das Beratungs-<br />
Team zu 100 Prozent als vertrauenswürdig<br />
eingestuft wurde. Die<br />
Fachkompetenz erhielt 99 Prozent<br />
<strong>und</strong> bei 96 Prozent lag <strong>die</strong> Weiterempfehlungsbereitschaft<br />
der<br />
Premi<strong>um</strong>-K<strong>und</strong>en. „Diese Spitzenwerte<br />
zu halten, ist das Ziel“, sagt<br />
S<strong>um</strong>merer, der damit lieber ein<br />
qualitatives als ein quantitatives<br />
Ziel ausgibt.<br />
tis<br />
16 | tassilo
FIS Ski-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen<br />
64. Kandahar Rennen<br />
Garmisch-Partenkirchen | Sie gilt<br />
als eine der anspruchsvollsten<br />
<strong>und</strong> legendärsten Rennstrecken<br />
im Alpinen Ski-Weltcup: <strong>die</strong> Kandahar-Abfahrt<br />
Garmisch. Ihren<br />
Namen erhielt <strong>die</strong> Abfahrt als einer<br />
der fünf Austragungsorte des<br />
Arlberg-Kandahar-Rennens, das<br />
wieder<strong>um</strong> nach Frederick Roberts,<br />
dem „Earl of Kandahar“, benannt<br />
ist. Ab 1954 war Garmisch-Partenkirchen<br />
Veranstaltungsort der<br />
traditionellen Arlberg-Kandahar-<br />
Rennen.<br />
Die Kandahar —<br />
ein echter Mythos<br />
Seit 1970 finden hier jährliche Ski-<br />
Weltcuprennen statt. Im <strong>Februar</strong><br />
2011 wurden <strong>die</strong> Ski-Weltmeisterschaften<br />
„Festspiele im Schnee“<br />
mit großem Erfolg durchgeführt.<br />
Adrenalin <strong>und</strong> Begeisterung, Jubel<br />
<strong>und</strong> Tränen, Sieger <strong>und</strong> Verlierer<br />
— der Veranstaltungsklassiker in<br />
Garmisch ist stets <strong>die</strong> ganz große<br />
Bühne. Vom 21. bis 29. <strong>Januar</strong> trifft<br />
sich <strong>die</strong> Weltspitze des alpinen Ski-<br />
Zirkus’ nun wieder in Garmisch-<br />
Partenkirchen. Der „Freie Fall“ mit<br />
einem Gefälle von 92 Prozent ist<br />
der steilste Streckenabschnitt im<br />
gesamten Ski-Weltcup. <strong>2017</strong> sind<br />
<strong>die</strong> Rennen an der Kandahar aber<br />
vor allem auch eins: <strong>die</strong> Generalprobe<br />
für <strong>die</strong> FIS Alpine Ski WM in<br />
St. Moritz. Nur eine Woche nach<br />
den Herren-Rennen in Garmisch<br />
startet in St. Moritz <strong>die</strong> Jagd nach<br />
den Weltmeisterschafts-Medaillen.<br />
Als Zuschauer<br />
ganz nah dran<br />
Auch Zuschauer dürfen sich wieder<br />
freuen, insbesondere Autogrammjäger.<br />
Die Ski-Stars geben<br />
sich nämlich auf dem sogenannten<br />
„Catwalk“ <strong>die</strong> Ehre <strong>und</strong> können<br />
hautnah erlebt werden. Die<br />
Stars z<strong>um</strong> anfassen — im Ski-Weltcup<br />
einzigartig. Erstmals beim<br />
<strong>2017</strong>er Weltcup ist <strong>die</strong> König-Ludwig-Hütte<br />
im Zielgelände. Ausgelassene<br />
Stimmung, bayerische<br />
Lebensfreude, fetzige Musik vom<br />
Bayern Eins-DJ <strong>und</strong> kulinarische<br />
Schmankerl sollen eine „Hütt’n-<br />
Gaudi“ in rustikaler Atmosphäre<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Weltcup-Rennen garantieren.<br />
Die Abfahrt der Damen<br />
ist — natürlich vorausgesetzt, das<br />
Wetter spielt mit — am Samstag,<br />
21. <strong>Januar</strong>. Einen Tag später folgt<br />
der „Super G“ der Damen. Eine<br />
Woche später, Samstag, 28. <strong>Januar</strong>,<br />
steigt <strong>die</strong> Abfahrt der Herren,<br />
ehe der Herren-Riesenslalom<br />
am Sonntag, 29. <strong>Januar</strong>, den Abschluss<br />
der Garmischer „Ski-Feiertage“<br />
bildet.<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 17
Eine besondere Spezialität — <strong>und</strong> eigentlich uralt<br />
Dunkles Bier z<strong>um</strong> Fest des Lichts<br />
Andechs | Vor allem im Sommer<br />
ist das Kloster Andechs ein beliebtes<br />
Ausflugsziel mit kulturellen<br />
wie kulinarischen Reizen.<br />
Doch auch im Winter ist der Heilige<br />
Berg Bayerns einen Besuch<br />
wert. Erstens lässt sich der älteste<br />
Wallfahrtsort Bayerns dann weitgehend<br />
ohne Besucherströme<br />
genießen, <strong>und</strong> zweitens wartet<br />
im Bräustüberl der Klosterbrauerei<br />
eine Bier-Spezialität, <strong>die</strong><br />
weithin ihresgleichen sucht. Mit<br />
dem „Andechser Winterbier“ haben<br />
<strong>die</strong> klösterlichen Bra<strong>um</strong>eister<br />
<strong>die</strong> ursprünglichste Biersorte des<br />
Münchner Umlands zu neuem Leben<br />
erweckt: Es gibt sie nur in der<br />
Zeit von 11. November bis 19. März<br />
im Bräustüberl — das kellertrübe<br />
Dunkle.<br />
<strong>Das</strong> Winterbier perlt mit schwarzrötlicher<br />
Farbe <strong>und</strong> weißem<br />
Scha<strong>um</strong> im Krug. Anders als bei<br />
üblichen dunklen Bieren, deren<br />
Färbung eher ins Nussbraune<br />
geht, ist seine Farbe beinahe lichtschluckend<br />
dunkel — mit einem<br />
Rotstich da, wo das Licht durchleuchtet.<br />
Wessen Ga<strong>um</strong>en sich<br />
jetzt aber auf bitteres Schwarzbier<br />
einstellt, der wird überrascht sein:<br />
Spritzig, ein bisschen wie Honig,<br />
ist der erste Eindruck. Später stellt<br />
sich ein <strong>r<strong>und</strong></strong>er, malziger Nachgeschmack<br />
ein. Mit einem Wort:<br />
süffig schmeckt es, das Andechser<br />
Winterbier, <strong>und</strong> ein bisschen<br />
fragt man sich ja schon, wieso<br />
man nichts Anständiges gelernt<br />
hat. Bierbrauer z<strong>um</strong> Beispiel, ein<br />
Beruf, der offensichtlich große<br />
Vorzüge hat.<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel den, dass man das<br />
ganze Jahr über an derartige<br />
Spezialitäten kommen könnte.<br />
Denn das Andechser Winterbier<br />
ist ein „Zwickelbier“, wie Manuel<br />
Rößle erklärt. Als einer von drei<br />
Bra<strong>um</strong>eistern hätten eigentlich<br />
nur er, seine beiden Kollegen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Bierbrauer das Privileg,<br />
<strong>die</strong>ses Bier in seiner unfiltrierten<br />
<strong>und</strong> somit natürlichsten Art zu<br />
trinken: „Der Zwickel ist eine Art<br />
Adapter mit Zapfhahn, der auf<br />
<strong>die</strong> Großtanks passt“, erklärt der<br />
Bra<strong>um</strong>eister aus Peiting. Normalerweise<br />
wird das fertig gereifte,<br />
aber noch unfiltrierte Bier von<br />
dort aus mit Schläuchen z<strong>um</strong> Filtern<br />
gep<strong>um</strong>pt. „Der Begriff Zwickelbier<br />
kommt aus alter Tradition.<br />
Der Brauer kann sich mit Hilfe<br />
eines Adapters aus den Großtanks<br />
eine Geschmacksprobe entnehmen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>se auf ihre Qualität<br />
hin überprüfen. Den Vorgang,<br />
<strong>die</strong>se Probe zu entnehmen, nennt<br />
man unter Brauern zwickeln.“<br />
Einmal im Jahr frisches,<br />
unfiltriertes Bier<br />
Es ist also irgendwie auch ein<br />
Weihnachtsgeschenk der Andechser<br />
Bra<strong>um</strong>eister an <strong>die</strong> treuen<br />
Gäste der Klosterbrauerei, einmal<br />
im Jahr in den Genuss ihrer<br />
Privilegien zu kommen <strong>und</strong> den<br />
Geschmack von wirklich frischem<br />
<strong>und</strong> unfiltriertem Bier erleben<br />
zu dürfen. Während draußen<br />
<strong>die</strong> winterliche Kälte anfängt zu<br />
beißen, erschließt sich in der<br />
Schwemme, in den Stüberln <strong>und</strong><br />
im Wappensaal der Pilgergaststätte<br />
<strong>die</strong> Wärme benediktinischer<br />
Gastfre<strong>und</strong>schaft. Wie im Sommer<br />
draußen im Biergarten werden<br />
Neuankömmlinge schon mal an<br />
einen der groben Holztische gebeten<br />
— gemeinsam schmeckt es<br />
schließlich besser. Und über eine<br />
Halbe Winterbier sei ein Blick auf<br />
<strong>die</strong> Geschichte des Bieres geworfen.<br />
Bra<strong>um</strong>eister Rößle erklärt, dass<br />
nicht das „Helle“, das man eigentlich<br />
mit München in Verbindung<br />
bringt, typisch ist für Oberbayern.<br />
Es sind vielmehr <strong>die</strong> dunklen<br />
Sorten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gegend hervorgebracht<br />
hatte. Genauer gesagt<br />
ist <strong>die</strong>s das Ver<strong>die</strong>nst des bayerischen<br />
Brauwassers. Es beeinflusst<br />
nämlich maßgeblich <strong>die</strong> Farbe<br />
des Bieres. So ist das Wasser im<br />
Alpenvorland sehr kalkhaltig.<br />
„Daher ist das Bier in München<br />
seit jeher bernsteinfarben gewesen“,<br />
erklärt Rößle. In der Tschechischen<br />
Republik, speziell in der<br />
Gegend <strong>um</strong> Pilsen her<strong>um</strong>, ist das<br />
Wasser sehr weich — ideale Voraussetzung<br />
für helle Biere.<br />
Natürlich ist Wasserenthärtung<br />
heute kein Problem. In früheren<br />
Zeiten versuchte man allerdings,<br />
mit verschiedensten Gewürzen<br />
<strong>und</strong> Pflanzen dem Bier eine besondere<br />
Geschmacksnote zu geben.<br />
In den Chroniken finden sich<br />
teilweise haarsträubende Rezepte<br />
dafür: Fliegenpilze oder Ruß<br />
wurden beispielsweise zugegeben,<br />
<strong>um</strong> dem Bier „besondere“<br />
Würze oder Farbe angedeihen<br />
zu lassen. Seit der Wittelsbacher<br />
Herzog Wilhelm IV. 1516 mit dem<br />
Bayerischen Reinheitsgebot einen<br />
Qualitätsstandard begründet hat,<br />
kommen gottlob nur noch Wasser,<br />
Gerstenmalz <strong>und</strong> Hopfen ins<br />
Bier. Hergestellt im altbayerischen<br />
Zweimaischverfahren entsteht so<br />
am Fuß des Heiligen Berges Jahr<br />
für Jahr ein besonderes Bier, wie<br />
es vor der Erfindung der Bierfiltration<br />
gegen Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
üblich war.<br />
Auch der Zeitra<strong>um</strong>, in dem das Ur-<br />
Bier angeboten wird, ist ein Verweis<br />
auf alte Zeiten. Vor der Erfindung<br />
der künstlichen Kühlung<br />
mussten <strong>die</strong> Brauer auf <strong>die</strong> Kühle<br />
des Herbstes warten. Frühestens<br />
im Oktober war es möglich, Temperaturen<br />
zu garantieren, <strong>die</strong> untergärige<br />
Biere richtig reifen lässt:<br />
zwischen 5 <strong>und</strong> 12 Grad Celsius.<br />
Zwar wussten <strong>die</strong> alten Bierbrauer<br />
jede Menge Tricks, <strong>um</strong> so lang wie<br />
möglich brauen zu können — aber<br />
spätestens im April, Mai<br />
war Schluss.<br />
Manche Traditionen entstehen<br />
schnell. Als <strong>die</strong> Andechser Bra<strong>um</strong>eister<br />
am Fuße des Heiligen<br />
Berges auf <strong>die</strong> Idee kamen, ein so<br />
ursprüngliches wie typisches Bier<br />
zu brauen, ahnten sie nicht, dass<br />
sie damit eine Art Braucht<strong>um</strong> begründen<br />
würden, das Bierfans aus<br />
allen Ecken des Landes von 11. November<br />
bis 19. März nach Andechs<br />
pilgern lässt. uc<br />
18 | tassilo
<strong>Das</strong> heimatk<strong>und</strong>liche Jahrbuch <strong>2017</strong> ist erschienen<br />
Über <strong>die</strong> Schönheit<br />
zwischen Lech <strong>und</strong> Isar<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Wie jedes Jahr erschien<br />
im November <strong>die</strong> aktuelle<br />
Auflage des heimatk<strong>und</strong>lichen<br />
Jahrbuches „Lech-Isar-Land“ <strong>und</strong><br />
bietet den an der Heimat interessierten<br />
Lesern wieder eine bunte<br />
Palette von Aufsätzen aus den Bereichen<br />
Kunst, Geschichte, Technik<br />
<strong>und</strong> Musik. Unter der Schriftleitung<br />
von Kreisheimatpfleger Klaus Gast<br />
verfassten erneut verschiedene<br />
Autoren Beiträge aus der Region<br />
zwischen Lech <strong>und</strong> Isar. Den Umschlag<br />
ziert <strong>die</strong>smal eine Ansicht<br />
Iffeldorfs an den Osterseen mit einer<br />
vertrauten Bergkulisse im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>.<br />
Fotografiert von Renate<br />
Dodell, <strong>die</strong> ebenso <strong>die</strong> aktuellen<br />
Bilder z<strong>um</strong> zweiten Teil über <strong>die</strong><br />
restaurierte <strong>Weilheim</strong>er Stadtmauer<br />
lieferte, welcher das <strong>die</strong>sjährige<br />
Jahrbuch eröffnet.<br />
Iffeldorf, Osterseen<br />
<strong>und</strong> Zimmermann<br />
Iffeldorf <strong>und</strong> <strong>die</strong> Osterseenlandschaft<br />
sind zudem Thema eines<br />
<strong>um</strong>fangreichen Beitrags in der<br />
aktuellen <strong>Ausgabe</strong>. <strong>Das</strong> Jubilä<strong>um</strong>sjahr<br />
zu Dominikus Zimmermanns<br />
250. Todesjahr findet Widerhall im<br />
> > > JAHRBUCH-VERLOSUNG<br />
Aufsatz über den Zimmer-<br />
mermann-Altar<br />
in Birkland<br />
bei Peiting. Weitere e<br />
Beiträge beschäftigen<br />
sich mit dem Tutzinger<br />
Kustermann-Park, der<br />
Isar-Flößerei als immaterielles<br />
Kulturerbe, der uralten<br />
Wallfahrt von Dießen nach<br />
Andechs, den amischen<br />
Menoniten, <strong>die</strong> nach der Säkularisation<br />
von 1803 im Pfaffen-<br />
ffen<br />
winkel ein halbes Jahrh<strong>und</strong>ert hu<br />
<strong>die</strong><br />
Geschicke mancher ehemaligen<br />
emal<br />
en<br />
Klosteranlage bestimmten. <strong>Das</strong><br />
150-jährige Bestehen des Soiernhauses<br />
im Karwendel war Anlass,<br />
sich in einem Beitrag mit König<br />
Ludwig II. Berghäusern auf dem<br />
Herzogstand, dem Soiern <strong>und</strong> dem<br />
Schachen zu befassen. Moderne<br />
Vorstellungen über ges<strong>und</strong>heitliches<br />
Bauen bewies ein heuer vorgestelltes<br />
Buch von 1908, das der<br />
Unterhauser Pfarrer Martin Raith<br />
seinerzeit publiziert hat. Über<br />
Frauenfre<strong>und</strong>lichkeit im Hochmittelalter<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Planungen zu<br />
einem großen „Admiral Hipper<br />
Denkmal“ im <strong>Weilheim</strong> der NS-<br />
Zeit informieren weitere Aufsätze<br />
<strong>die</strong>ses Jahrbuches. Daneben gibt<br />
Wir verlosen fünf Exemplare des neu erschienenen heimatk<strong>und</strong>lichen<br />
Jahrbuches <strong>2017</strong>. Wer eines gewinnen möchte, schickt eine<br />
Postkarte an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />
an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Stichwort lautet „Lech-Isar-Land“. Einsendeschluss<br />
ist der 15. <strong>Januar</strong>. Die Gewinner werden per Los ermittelt,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
es eine kleine Vorstellung des Römermuse<strong>um</strong>s<br />
in Epfach <strong>und</strong> den<br />
Schlussteil der Geschichte des<br />
Schongauer Welfen-Gymnasi<strong>um</strong>s.<br />
Musikbeiträge z<strong>um</strong><br />
Wessobrunner Gebet<br />
Musikbeiträge behandeln das<br />
1200-jährige Bestehen des Wessobrunner<br />
Gebetes <strong>und</strong> eine Vorstellung<br />
des Dießener Klosterkomponisten<br />
Rathard Mayr. Die letzten<br />
40 Seiten des insgesamt 326 Seiten<br />
zählenden Jahrbuches füllt<br />
der erste Teil einer interessanten<br />
Vorstellung der Planung <strong>und</strong> des<br />
Baus des Walchenseekraftwerkes,<br />
einer technischen Meisterleistung<br />
vor <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 Jahren. <strong>Das</strong> vielseitige<br />
Jahrbuch ist wie jedes Jahr bei<br />
den einschlägigen Buchhandlungen<br />
im Lech-Isar-Land für 15 Euro<br />
zu erwerben. Es wurde wieder von<br />
Schriftleitung <strong>und</strong> Autoren auf<br />
rein ehrenamtlicher Basis erstellt.<br />
Herausgeber ist der 1924 gegründete<br />
Heimatverband Lech-Isar-<br />
Land.<br />
tis<br />
20 | tassilo
Zu Besuch bei den Helfern der <strong>Weilheim</strong>er Tafel<br />
Vielfältiger Einsatz für Bedürftige<br />
<strong>Weilheim</strong> I In der Kreisstadt gibt<br />
es aktuell <strong>r<strong>und</strong></strong> 480 bedürftige<br />
Personen, <strong>die</strong> einmal pro Woche<br />
für den symbolischen Preis von einem<br />
Euro Lebensmittel einkaufen<br />
können. Für sie ist <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />
Tafel im evangelisch-lutherischen<br />
Gemeindehaus an der Kr<strong>um</strong>pperstraße<br />
jeden Donnerstagnachmittag<br />
ab 13.30 Uhr geöffnet. Doch<br />
schon <strong>um</strong> 7 Uhr morgens machen<br />
sich derzeit 20 ehrenamtliche<br />
Fahrer auf den Weg, <strong>um</strong> bei den<br />
Spendern <strong>die</strong> Waren einzusammeln<br />
<strong>und</strong> abzuholen. Supermärkte,<br />
Molkereien, Landwirtschaftsbetriebe,<br />
Bäckereien <strong>und</strong> im Moment<br />
sieben Metzger sowie Einzelpersonen<br />
spenden Waren, deren Mindesthaltbarkeitsdat<strong>um</strong><br />
kurz vor<br />
dem Ablaufen steht, Lebensmittel<br />
aus Überproduktion, <strong>die</strong> nicht<br />
mehr verkauft werden können,<br />
oder schlicht Geld.<br />
Insgesamt engagieren sich im<br />
Team der <strong>Weilheim</strong>er Tafel fast 70<br />
Ehrenamtliche. Zehn von ihnen<br />
sind allein unterwegs, <strong>um</strong> alle 14<br />
Tage Lebensmittel aus dem Sortiment<br />
zu kranken oder gehbehinderten<br />
Menschen <strong>und</strong> Senioren<br />
nach Hause zu bringen, erläutert<br />
Die Damen der <strong>Weilheim</strong>er Tafel sortieren jeden Donnerstag fast fünf<br />
St<strong>und</strong>en lang <strong>die</strong> gespendeten Lebensmittel, Eva-Maria Muche (rechts)<br />
kümmert sich außerdem <strong>um</strong> <strong>die</strong> Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Eva-Maria Muche. Sie ist für <strong>die</strong><br />
Außendarstellung der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Tafel in der Öffentlichkeit zuständig.<br />
Die große Zahl an Mithelfenden<br />
erklärt sie anhand der mannigfaltigen<br />
Aufgaben, <strong>die</strong> Woche<br />
für Woche zu erledigen sind: Lagerhaltung,<br />
Akquise von Spendern,<br />
Personaleinteilung, Fahr<strong>die</strong>nst,<br />
Prüfung der Bedürftigkeit<br />
in Zusammenarbeit mit dem Job-<br />
Center der Arbeitsagentur. Wobei<br />
bei letzterem auch berücksichtigt<br />
wird, wie viele Menschen in einem<br />
Haushalt zusammen leben.<br />
Ärgerlich, wenn Krempel<br />
vor der Tür entsorgt wird<br />
Und auch schlichtes Aufrä<strong>um</strong>en<br />
oder Wegwerfen ist manchmal<br />
vonnöten: „Neulich hatten wir<br />
über Nacht zehn Kartons vor der<br />
Türe stehen — es ist unglaublich<br />
ärgerlich, wenn vermeintliche Gutmenschen<br />
einfach ihren Krempel<br />
bei uns entsorgen“, ärgert sich<br />
Muche. Kurzerhand musste ein<br />
Flohmarkt aufgebaut werden, <strong>um</strong><br />
noch verwertbare Dinge abgeben<br />
zu können. Dann sind Helfer willkommen,<br />
<strong>die</strong> kurzfristig einspringen.<br />
Etwa jene drei Asylbewerber,<br />
<strong>die</strong> sich momentan bei der Tafel<br />
einbringen. Eine von ihnen, eine<br />
Syrerin, kennt Muche aus früheren<br />
<strong>und</strong> friedlicheren Zeiten. Die<br />
<strong>Weilheim</strong>erin hatte einst eine Patenschaft<br />
für christliche Kinder in<br />
Syrien übernommen. In Folge des<br />
Bürgerkriegs kam nun deren Mutter<br />
nach <strong>Weilheim</strong>, „über viele Umwege“,<br />
lässt Muche durchblicken.<br />
Gruppen-System soll<br />
Futterneid vorbeugen<br />
Eine organisatorische Herausforderung<br />
ist außerdem der wöchentliche<br />
Ablauf des Lebensmittelverkaufs<br />
im knapp über 50<br />
Quadratmeter großen Laden der<br />
Tafel. Angefangen beim Auspacken<br />
<strong>und</strong> Sortieren, das schon<br />
<strong>um</strong> 10 Uhr vormittags beginnt.<br />
Und endend beim Bemühen dar<strong>um</strong>,<br />
dass der Lebensmittelverkauf<br />
möglichst friedlich verläuft. Unter<br />
den Bedürftigen herrsche „großer<br />
Futterneid“, rä<strong>um</strong>t Muche ein. Die<br />
Berechtigten seien deshalb in vier<br />
Gruppen von A bis D eingeteilt, <strong>die</strong><br />
je zu einer bestimmten Zeit einkaufen<br />
können. Da nicht alle lesen<br />
können, hängen <strong>die</strong> Buchstaben<br />
mit den entsprechenden Öffnungszeiten<br />
in unterschiedlichen Farben<br />
im Fenster. Innerhalb der Gruppen<br />
gibt es außerdem ein rollierendes<br />
N<strong>um</strong>mernsystem, damit jeder einmal<br />
als erster seine Lebensmittel<br />
aussuchen kann.<br />
„Die <strong>Weilheim</strong>er Tafel will eine<br />
Brücke sein zwischen Bedürftigkeit<br />
<strong>und</strong> gesichertem Lebensstandard“,<br />
erläutert das Info-Blatt, auf dem<br />
<strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Tafel ihre Intention<br />
zusammengefasst hat. <strong>Das</strong><br />
Angebot könne staatliche Sozialleistungen<br />
nicht ersetzen, jedoch<br />
ergänzen, indem Menschen, <strong>die</strong><br />
Hilfe benötigen <strong>und</strong> ihre Bedürftigkeit<br />
nachweisen, mit der wöchentlichen<br />
Lebensmittelausgabe<br />
bedacht werden. Und <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
können Betriebe, Geschäfte<br />
<strong>und</strong> Privatpersonen mit Geld- <strong>und</strong><br />
Sachspenden unterstützen, neue<br />
Spender seien stets willkommen,<br />
erklärt Muche abschließend. ts
ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />
Musikalisch ins neue Jahr <strong>2017</strong><br />
„Musical Moments“ in der Stadthalle<br />
Tutzing | Die A-cappella-Band „Viva Voce“ nimmt das Reformationsjubilä<strong>um</strong><br />
<strong>2017</strong> z<strong>um</strong> Anlass, das erfolgreiche Kirchenprogramm<br />
„Neue Songs in alten Mauern“ komplett zu überarbeiten <strong>und</strong> neu<br />
zu konzipieren. Der Schwerpunkt liegt auf den Begegnungen von<br />
Mensch, Ra<strong>um</strong> <strong>und</strong> Musik. <strong>Das</strong> Programm lädt den Zuhörer auf eine<br />
Reise durch musikalische Genres <strong>und</strong> Epochen ein. Leicht <strong>und</strong> nachdenklich,<br />
heiter <strong>und</strong> gehaltvoll, geistlich <strong>und</strong> weltlich sind hier keine<br />
Gegensätze. Songs der Beatles finden ebenso ihren Platz wie Gospels<br />
<strong>und</strong> Spirituals aus dem afro-amerikanischen Kulturra<strong>um</strong>. Die<br />
Spielorte sind weiterhin Kirchen wie auch historische Denkmäler,<br />
<strong>die</strong> seit jeher mit spirituellen Erfahrungen verknüpft sind <strong>und</strong> durch<br />
eine besondere Akustik bestechen. Der Konzertsaal wird so z<strong>um</strong><br />
„Klang-Ra<strong>um</strong>“, der für <strong>die</strong> sorgfältig ausgewählten Musikstücke den<br />
entsprechenden Rahmen darstellt. So wie <strong>die</strong> Kirche St. Joseph, in<br />
welche <strong>die</strong> evangelische <strong>und</strong> katholische Kirchengemeinde Tutzing<br />
„Viva Voce“ am Sonntag, 12. <strong>Februar</strong>, eingeladen haben. Beginn ist<br />
ab 18 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf in den Pfarrbüros der Kirchengemeinden<br />
sowie in der Buchhandlung Held.<br />
Zudem verlost „tassilo“ 2 x 2 Karten für das Konzert. Wer <strong>die</strong>se gewinnen<br />
möchte, schickt eine Postkarte an „tassilo“, Birkland 40,<br />
86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@tassilo.de — Stich-<br />
wort: „Viva Voce“. Einsendeschluss ist der 15. <strong>Januar</strong>. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen, das Los entscheidet. tis<br />
<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> beste aus über 20 Erfolgsmusicals<br />
an einem Abend präsentiert <strong>die</strong> Show „Musical Moments“,<br />
<strong>die</strong> am 5. <strong>Januar</strong> das Flair vom New Yorker<br />
Broadway in <strong>die</strong> Stadthalle <strong>Weilheim</strong> bringt. <strong>Das</strong> Ensemble<br />
<strong>um</strong> Espen Nowacki begeistert dabei mit beeindruckenden<br />
Stimmen <strong>und</strong> weltbekannten Melo<strong>die</strong>n.<br />
In der dreistündigen Show werden Highlights aus<br />
den beliebtesten Musicals von bekannten Darstellern<br />
der Musical-Szene in Solo-, Duett- <strong>und</strong> Ensemblen<strong>um</strong>mern<br />
präsentiert. „Musical Moments“ will <strong>die</strong><br />
Zuschauer in <strong>die</strong> Welt der Musicals eintauchen lassen:<br />
Dramatische Momente beim „Tanz der Vampire“,<br />
rockige Töne aus „We Will Rock You“, Stimmungshits<br />
aus ABBAs „Mamma Mia“ bis hin zu den populären<br />
Balladen aus „Cats“ <strong>und</strong> „Phantom der Oper“. Die<br />
Karten für <strong>die</strong> Musical-Gala<br />
sind im Vorverkauf unter<br />
anderem beim Kreisboten<br />
Ticketservice in <strong>Weilheim</strong><br />
oder online bei Eventim erhältlich.<br />
„Musical Moments“<br />
beginnt am Donnerstag, 5.<br />
<strong>Januar</strong>, <strong>um</strong> 19.30 Uhr in der<br />
<strong>Weilheim</strong>er Stadthalle.<br />
Einlass ist<br />
ab 19 Uhr.<br />
tis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jazzig schöne Gewinne<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Ein Musikerlebnis der Extraklasse<br />
beim Jazzchor „Voices in Time“ sowie<br />
mit dem Jazz-Star Georg Ringswandl erlebten<br />
Katrin Kobialka aus Riegsee, Edith Jung<br />
aus Oberhausen, Rita Enzinger <strong>und</strong> Henny<br />
Stange aus Feldafing, Hubert Lauter aus<br />
<strong>Weilheim</strong> sowie Thomas Stöckelhuber aus<br />
Murnau. Sie alle gewannen je zwei Karten<br />
für <strong>die</strong> Reihe „All that Jazz“ in der Starnberger<br />
Schlossberghalle. Neuen Wandschmuck<br />
in Form eines Kalenders von „Part of<br />
Nature“-Fotograf Florian Warnecke bekamen<br />
Elisabeth Hoyer aus Murnau, Antonia<br />
Schwarz aus Obersöchering <strong>und</strong> <strong>die</strong> Peißenbergerin<br />
Susanne Mark. Im neuen Jahr<br />
hingegen dürfen Herbert Habsch aus <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Georgia Guggemoos aus Murnau<br />
das Theaterstück „Da Weltverdruss“ von<br />
der Volksbühne am Staffelsee genießen.<br />
Die Resonanz auf unsere Gewinnspiele<br />
war erneut enorm, worüber wir uns ganz<br />
besonders freuen. Ein Hinweis noch in eigerner<br />
Sache: Sollten Sie teilnehmen, egal<br />
ob per Mail oder Postkarte, bitte<br />
immer <strong>die</strong> vollständige Adresse<br />
angeben!<br />
tis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
„Ein Stück des Weges“ mit Viva Voce<br />
Eine atemberaubend-witzige Percussion-Show<br />
<strong>Weilheim</strong> | Die vier Profischlagzeuger Benni Pfeifer, Jakob Ehrlich,<br />
Flo Pfeifer <strong>und</strong> Bernhard Pricha begeistern als „Dr<strong>um</strong> Stars“ ihr<br />
Publik<strong>um</strong> europaweit. Mit einer Mischung aus Trommelkunst, Unterhaltung<br />
<strong>und</strong> Lichteffekten präsentieren sie ihre Percussion-Show.<br />
Laute, kraftvolle Stücke auf leuchtenden LED-Trommeln, Wassertrommeln<br />
aber auch auf Alltagsgegenständen wechseln sich ab mit unterhaltsamen<br />
Bodypercussion-Einlagen oder ruhigen, melodiösen<br />
Stücken auf dem Marimba oder Hang. Die Dr<strong>um</strong>-Stars überzeugen<br />
mit Schnelligkeit <strong>und</strong> Perfektion. Am Mittwoch, 8. <strong>Februar</strong>, <strong>um</strong> 19.30<br />
Uhr in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle dürfen <strong>die</strong> Zuschauer bei dem abwechslungsreichen<br />
Konzerterlebnis nicht<br />
nur zusehen, sondern auch mitmachen.<br />
Karten gibt es im Vorverkauf ab 28 Euro unter<br />
anderem bei Eventim (online) oder beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in <strong>Weilheim</strong>. tis<br />
22 | tassilo
Opern auf Bayrisch z<strong>um</strong> dritten Mal in <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>Weilheim</strong> | Auf Einladung des „Vereins der Fre<strong>und</strong>e<br />
des <strong>Weilheim</strong>er Theaters“ kommen <strong>die</strong> Schauspieler<br />
Conny Glogger <strong>und</strong> Gert Anthoff sowie<br />
Nockherberg-Autor Michael Lerchenberg mit ihren<br />
„Opern auf Bayrisch“ am 18. <strong>Februar</strong> <strong>um</strong> 20 Uhr in<br />
<strong>die</strong> Stadthalle <strong>Weilheim</strong>.<br />
Basierend auf Texten von Paul Schallweg <strong>und</strong><br />
Kompositionen <strong>und</strong> Arrangements von Friedrich<br />
Meyer, <strong>die</strong> seit 1995 ein fester Bestandteil in<br />
den Spielplänen des Münchner Staatstheaters<br />
am Gärtnerplatz sind — bei meist ausverkauftem<br />
Haus — erwartet das Publik<strong>um</strong> ein vergnüglicher,<br />
kurzweiliger, h<strong>um</strong>orvoller, frecher <strong>und</strong> charmanter<br />
Opernabend der etwas anderen Art. Nach 2013<br />
<strong>und</strong> 2015 ist es das dritte Gastspiel der Produktion<br />
in <strong>Weilheim</strong>, für das Schallweg drei Opern in originelle<br />
M<strong>und</strong>artverse gefasst hat: „Der Freischütz<br />
— oder: Wia a Jager auf net ganz saubere Weis zu<br />
seim Wei kemma is“, „Tannhäuser — oder: De Venus<br />
in der Kampenwand“ <strong>und</strong> „Turandot — oder:<br />
Wia a chinesische Prinzessin à la tatar kloakriagt<br />
wordn ist“. Dirigent ist Andreas Kowalewitz mit<br />
seinem Ensemble, <strong>die</strong> unterstützt werden von Percussionist<br />
Werner Hofmeister. Karten gibt es im<br />
Veranstaltungsbüro der Stadt <strong>Weilheim</strong> (Telefon<br />
0881 / 682-532 oder -533) <strong>und</strong> beim Kreisboten-<br />
Ticketservice in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> (Telefon<br />
0881 / 68611 oder-12). ts<br />
Die Solisten<br />
in den „Opern<br />
auf Bayrisch“,<br />
<strong>die</strong> Schauspieler<br />
Michael<br />
Lerchenberg,<br />
Conny Glogger<br />
<strong>und</strong> Gerd<br />
Anthoff (v.l.).
Die Klinik für Innere Medizin Schongau<br />
Wohnortnahe, voll<strong>um</strong>fängliche<br />
Versorgung<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Schongau | Die Klinik für Innere<br />
Medizin Schongau ist bereits breit<br />
aufgestellt. Arbeitsschwerpunkte<br />
sind <strong>die</strong> Therapie von Erkrankungen<br />
des Verdauungstrakts (Gastroenterologie)<br />
<strong>und</strong> der Leber, des<br />
Kreislaufsystems (Kardiologie) sowie<br />
<strong>die</strong> Behandlung <strong>und</strong> Betreuung<br />
von Schlaganfallpatienten in<br />
der Schlaganfalleinheit. Lebensbedrohlich<br />
Erkrankte betreut das<br />
Team unter der Leitung von Chefarzt<br />
Dr. Wilhelm Fischer gemeinsam<br />
mit den Anästhesisten auf der<br />
mit modernster Technik ausgestatteten<br />
Intensivstation. Kooperationen<br />
mit den Nachbardisziplinen,<br />
wie etwa der Neurologie bei der<br />
Betreuung von Schlaganfallpatienten<br />
im TESAURUS-Projekt oder<br />
der Gefäßmedizin, <strong>r<strong>und</strong></strong>en das<br />
Spektr<strong>um</strong> ab. Schon jetzt liefert <strong>die</strong><br />
Krankenhaus GmbH eine Vollversorgung<br />
der <strong>um</strong>liegenden Bevölkerung<br />
bei Diagnostik <strong>und</strong> Therapie.<br />
Sei es elektiv auf Überweisung<br />
vom Hausarzt oder auch bei Notfällen.<br />
Und das soll auch so bleiben,<br />
darf man den klaren Worten<br />
von Dr. Wilhelm Fischer, Ärztlicher<br />
Direktor am Krankenhaus Schongau,<br />
Glauben schenken: „Gerade<br />
<strong>die</strong> Krankenhäuser auf dem Land<br />
sind enorm wichtig“, sagt Fischer<br />
<strong>und</strong> hält nichts von den Diskussionen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> größere medizinische<br />
Zentren. „Gerade bei Schlaganfällen<br />
heißt es immer ‚time is<br />
brain‘“, ergänzt er. Und gibt zudem<br />
zu bedenken, wie problematisch<br />
es wäre, wenn man erst noch<br />
eine St<strong>und</strong>e in eine Klinik fahren<br />
müsste. Auch fernab der medizinischen<br />
Aspekte hält Fischer es für<br />
schwierig, würden Krankenhäuser<br />
mit unter 400 Betten konsequent<br />
schließen: „Gerade bei älteren Patienten<br />
trägt der Besuch <strong>und</strong> damit<br />
<strong>die</strong> soziale Komponente enorm zur<br />
Genesung bei.“<br />
Konsequente Erweiterung<br />
des Leistungsspektr<strong>um</strong>s<br />
Im Rahmen der konsequenten Erweiterung<br />
des Leistungsspektr<strong>um</strong>s<br />
bei der Krankenhaus GmbH ist mit<br />
der Pne<strong>um</strong>ologie im vergangenen<br />
Jahr eine weitere Spezialisierung<br />
hinzugekommen. Dies z<strong>um</strong> Vorteil<br />
der Patienten, denn das ambulante<br />
<strong>und</strong> stationäre Versorgungsnetz<br />
von Lungenkrankheiten war in<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> <strong>um</strong>gebenen<br />
Landkreisen bisher nicht<br />
so eng verknüpft. Z<strong>um</strong> 1. März<br />
2016 hat Internist <strong>und</strong> Pne<strong>um</strong>ologe<br />
Christian Sturm <strong>die</strong> Funktion<br />
des Leitenden Oberarztes in der<br />
Inneren Medizin übernommen.<br />
Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />
sieht den Standort Schongau<br />
durch den neuen Oberarzt<br />
weiter gestärkt: „Ges<strong>und</strong>heitsversorger<br />
2020 ist <strong>die</strong> Devise der<br />
Krankenhaus GmbH. Wir bieten<br />
den Patienten eine wohnortnahe,<br />
voll<strong>um</strong>fängliche Versorgung. Mit<br />
der Pne<strong>um</strong>ologie ist ein weiterer<br />
wichtiger Baustein <strong>und</strong> medizinischer<br />
Leuchtturm hinzugekommen.<br />
Wir sind froh, dass wir<br />
Christian Sturm für unser Haus<br />
gewinnen konnten.“<br />
Im Gespräch mit „tassilo“ sprechen<br />
Dr. Wilhelm Fischer <strong>und</strong> Christian<br />
Dr. Wilhelm Fischer<br />
Sturm über ihre Ziele für <strong>die</strong><br />
Krankenhaus GmbH, wo es noch<br />
Nachholbedarf gibt <strong>und</strong> über <strong>die</strong><br />
Pne<strong>um</strong>ologie im Detail.<br />
Dr. Fischer, Sie sind seit Oktober<br />
2015 Ärztlicher Direktor in Schongau.<br />
Seit 1. <strong>Januar</strong> 2016 Chefarzt der<br />
Inneren Medizin. Was hat sich seitdem<br />
verändert?<br />
Dr. Fischer: Wir konnten unser<br />
gesamtes Leistungsspektr<strong>um</strong> erweitern,<br />
insbesondere auch den<br />
Bereich der Pne<strong>um</strong>ologie. <strong>Das</strong> DMP<br />
für COPD-Patienten — also ein Behandlungsprogramm<br />
für eine bestimmte<br />
Lungenerkrankung — ist<br />
ein Meilenstein in der Region. Zudem<br />
konnten wir in <strong>die</strong>sem Bereich<br />
mit Dr. Margit Sturm eine gesonderte<br />
Betreuung<br />
der Intensiv-Patienten<br />
einführen.<br />
Generell wurde<br />
das komplette<br />
medizinische Angebot<br />
aus Peißenberg<br />
mit dem aus<br />
Schongau sozusagen<br />
fusioniert.<br />
Ein Beispiel ist<br />
Christian Sturm<br />
auch <strong>die</strong> Gastroenterologie mit Dr.<br />
Andreas Eder, wo wir ein breites<br />
Anwendungsspektr<strong>um</strong> anbieten.<br />
Außerdem wurde <strong>die</strong> Geriatrie<br />
ausgebaut. Derzeit läuft <strong>die</strong> Zertifizierung<br />
des Hauses als „Diabetiker<br />
geeignet“.<br />
Wo gibt es noch Verbesserungspotential?<br />
Dr. Fischer: Wir sind derzeit dabei,<br />
das Notaufnahmesystem <strong>um</strong>zubauen<br />
<strong>und</strong> zu optimieren, so dass<br />
wir weitere Möglichkeiten haben.<br />
Die vier Intensivplätze <strong>und</strong> auch<br />
<strong>die</strong> Telemedizin aus Peißenberg<br />
möchten wir hier in Schongau<br />
integrieren. Allgemein wird es<br />
wichtig sein, zukünftig mehr Intensivplätze<br />
zu haben. Der Umbau
in der Notaufnahme wird in<br />
den nächsten Monaten abgeschlossen.<br />
Sie haben das Peißenberger<br />
Krankenhaus angesprochen.<br />
Wie zufrieden sind Sie mit der<br />
Eingliederung?<br />
Dr. Fischer: Ich bin sehr zufrieden.<br />
Durch <strong>die</strong> Fusion<br />
können wir ein breites Spektr<strong>um</strong><br />
mit einer hohen Qualität<br />
anbieten. Also sowohl <strong>die</strong><br />
breite Versorgung sicherstellen, als<br />
auch Spezialfälle behandeln.<br />
Herr Sturm, können Sie uns den<br />
Bereich der Pne<strong>um</strong>ologie kurz erklären?<br />
Sturm: Pne<strong>um</strong>ologie befasst sich<br />
mit den Erkrankungen der Lunge<br />
<strong>und</strong> des gesamten Atemapparates.<br />
Es ist ein Querschnittsfach,<br />
weswegen es eine gesonderte<br />
Pne<strong>um</strong>ologie-Abteilung, wie wir<br />
sie in Schongau haben, nicht allzu<br />
häufig gibt. Meist ist <strong>die</strong>se in andere<br />
Bereiche integriert, wie etwa<br />
<strong>die</strong> Behandlung des Lungenkrebs<br />
in der Onkologie oder <strong>die</strong> Beatmungstherapie<br />
in der Anästhesie/<br />
Intensivmedizin. Diese vielen Berührungspunkte<br />
mit anderen Teilbereichen<br />
machen das Fach aber<br />
auch so interessant.<br />
Was sind typische Krankheitsbilder?<br />
Sturm: Die häufigste Erkrankung<br />
der Lunge ist <strong>die</strong> Pne<strong>um</strong>onie, also<br />
Lungenentzündung. Diejenige<br />
Infektionskrankheit, <strong>die</strong> in Westeuropa<br />
immer noch <strong>die</strong> meisten<br />
Todesopfer fordert. Eine weitere,<br />
sehr häufige Erkrankung ist <strong>die</strong><br />
chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />
(COPD), <strong>die</strong> gemeinhin<br />
auch als „Raucherasthma“ oder<br />
„Altersasthma“ bezeichnet wird.<br />
Eine der wenigen Krankheiten, bei<br />
der <strong>die</strong> Erkrankungsrate immer<br />
noch zunimmt.<br />
Gibt es typische Symptome, mit denen<br />
man einen Pne<strong>um</strong>ologen aufsuchen<br />
sollte?<br />
Sturm: Die häufigsten Symptome,<br />
<strong>die</strong> den lungenkranken Patienten<br />
den Arzt aufsuchen lassen, sind<br />
Atemnot <strong>und</strong> / oder Husten, ob akut<br />
oder chronisch. Oftmals liegen, insbesondere<br />
bei zusätzlichem Fieber,<br />
Infekte zug<strong>r<strong>und</strong></strong>e. In den meisten<br />
Fällen kann <strong>die</strong> Behandlung ambulant<br />
über den Hausarzt erfolgen.<br />
Manchmal können allerdings auch<br />
eine Verengung der Bronchien,<br />
chronisch-rhe<strong>um</strong>atische Entzündungen<br />
des Lungengewebes oder<br />
T<strong>um</strong>orerkrankungen <strong>die</strong> Ursache<br />
sein. Zur weiteren Abklärung sind<br />
dann neben laborchemischen <strong>und</strong><br />
bildgebenden Spezialuntersuchungen<br />
auch endoskopische Verfahren<br />
sowie lungenfunktionelle Untersuchungen<br />
erforderlich, welche nun<br />
hier im stationären Bereich angeboten<br />
werden können. Eine pne<strong>um</strong>ologische<br />
Ambulanz betreiben<br />
wir nicht.<br />
Wie lauten weitere Bereiche aus<br />
dem Leistungsspektr<strong>um</strong> der Pne<strong>um</strong>ologie<br />
bei der Krankenhaus<br />
GmbH?<br />
Sturm: Wir sind etwa in der<br />
Schlafmedizin tätig. Hier bieten<br />
wir unter anderem das „Schlaf-<br />
Apnoe-Screening“ an. Neu ist nun<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, in Narkose unter<br />
Monitorbedingungen Ultraschalluntersuchungen<br />
der Lunge vom<br />
Bronchialsystem aus durchzuführen.<br />
Dabei können Gewebeproben<br />
aus Lymphknoten <strong>und</strong> der Lunge<br />
entnommen werden, <strong>die</strong> dann<br />
vom Pathologen unter dem Mikroskop<br />
weiter begutachtet werden.<br />
Insgesamt können<br />
wir mittlerweile das<br />
gleiche Spektr<strong>um</strong><br />
anbieten wie Spezialpraxen<br />
oder gar<br />
Lungen-Zentren.<br />
Was sind Besonderheiten<br />
in der Pne<strong>um</strong>ologie?<br />
Sturm: Besonders<br />
sind ganz klar <strong>die</strong><br />
nun angebotenen<br />
interventionellen Verfahren in der<br />
Endoskopie, <strong>die</strong> etwa eine genaue<br />
Bestimmung des Ausbreitungsstadi<strong>um</strong>s<br />
einer T<strong>um</strong>orerkrankung<br />
zulassen. Im Klinikverb<strong>und</strong> findet<br />
jede Woche eine T<strong>um</strong>orkonferenz<br />
statt, in der entsprechende Patienten<br />
vorgestellt <strong>und</strong> im Team aus<br />
Onkologen, Strahlentherapeuten,<br />
Chirurgen <strong>und</strong> den jeweiligen Organspezialisten<br />
besprochen werden.<br />
<strong>Das</strong> ist mittlerweile Standard<br />
<strong>und</strong> entspricht den aktuellen Leitlinien<br />
der Fachgesellschaften.<br />
Welche Ziele haben Sie für <strong>die</strong><br />
Pne<strong>um</strong>ologie?<br />
Sturm: Mittelfristig möchten wir<br />
eine Selbsthilfegruppe anbieten.<br />
Auch den palliativmedizinischen<br />
Bereich wollen wir weiter ausbauen,<br />
was neben den T<strong>um</strong>or-Patienten<br />
insbesondere den schwerkranken<br />
Lungen-Patienten eine<br />
adäquate häusliche Versorgung ermöglichen<br />
soll. Eine<br />
separate Abteilung<br />
für Intensiv- <strong>und</strong><br />
Beatmungsmedizin<br />
wäre ein zukunftsfähiges<br />
Modell, insbesondere<br />
da wir<br />
bereits jetzt schon in<br />
der glücklichen Lage<br />
sind, neben einer<br />
Fachärztin für Internistische<br />
Intensivmedizin<br />
auch noch<br />
eine ausgebildete<br />
Atemtherapeutin in<br />
unserem Team zu<br />
haben.<br />
Dr. Fischer: Wie Herr Sturm schon<br />
sagt, möchten wir <strong>die</strong> Palliativmedizin<br />
ausbauen. Hier sind wir<br />
vertraglich bereits mit dem Hospiz<br />
verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wollen versuchen,<br />
auch weiterhin zu helfen.<br />
Dr. Fischer, was für Ziele <strong>und</strong> Wünsche<br />
haben Sie für <strong>die</strong> Klinik Schongau?<br />
Dr. Fischer: Die gute Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Weilheim</strong> soll weiter<br />
aufrecht gehalten werden, so dass<br />
wir auch zukünftig Spezialitäten<br />
anbieten können. Einige Chefärzte<br />
meistern den Spagat zwischen<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau bereits<br />
hervorragend. Ich wünsche mir<br />
weiterhin <strong>die</strong> politische Unterstützung<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> der Presse, was hier<br />
in der Region wirklich einmalig ist.<br />
<strong>Das</strong> erleichtert uns <strong>die</strong> Arbeit mit<br />
den Patienten gerade hinsichtlich<br />
der Akzeptanz enorm. Die Qualität<br />
bei der Krankenhaus GmbH soll<br />
auch zukünftig über das „normale<br />
Maß“ hinausgehen. Auch auf dem<br />
Land möchten wir Tag <strong>und</strong> Nacht<br />
für unsere Patienten da sein ...<br />
... <strong>und</strong> ein spezieller Wunsch?<br />
Dr. Fischer: Eine Zughaltestelle<br />
wäre natürlich ein riesen Vorteil.<br />
Gerade für ältere Menschen wäre<br />
das eine enorme Erleichterung.<br />
Aber wir müssen noch Geduld haben,<br />
auch wenn ein paar Zeichen<br />
dafür sprechen.<br />
tis<br />
> > >LEISTUNGEN & KONTAKT<br />
Leistungsspektr<strong>um</strong> Pne<strong>um</strong>ologie<br />
• Diagnostische <strong>und</strong> interventionelle<br />
Bronchoskopie inkl. endobronchialer<br />
Ultraschall, BAL <strong>und</strong> Argonbeamer<br />
• Lungenfunktionsdiagnostik inkl. Bodyplethysmographie<br />
<strong>und</strong> Diffusionsmessung<br />
• Screening von nächtlichen Atemstörungen<br />
Kontakt Innere Medizin<br />
Telefon: 08861 / 215 - 454<br />
Telefax: 08861 / 215 - 138<br />
E-Mail: in-sek-sg@kh-gmbh-ws.de<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 25
Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin wird ausgebaut — in Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
Eine medizinische Antwort<br />
auf den demografischen Wandel<br />
<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Altersmedizin<br />
überschreitet — anders als<br />
in anderen Fachrichtungen — <strong>die</strong><br />
organmedizinischen Grenzen. Es<br />
braucht daher immer ein multidisziplinäres<br />
Team, <strong>um</strong> den alternden<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Patienten in seinen normalen Lebensalltag<br />
zurückzuführen. War<strong>um</strong>?<br />
<strong>Das</strong> hat <strong>die</strong> Union Geriatric<br />
Medicine Society 2008 für alle Mitgliedstaaten<br />
definiert: „Geriatrische<br />
Medizin ist eine medizinische<br />
Spezialdisziplin, <strong>die</strong> sich mit den<br />
körperlichen, mentalen, funktionellen<br />
<strong>und</strong> sozialen Bedingungen<br />
der akuten, chronischen, rehabilitativen,<br />
präventiven Behandlung<br />
<strong>und</strong> Pflege — auch am Lebensende<br />
— befasst. Die Gruppe der<br />
Patienten wird mit einem hohen<br />
Grad von Gebrechlichkeit <strong>und</strong> aktiven<br />
Mehrfach-Erkrankungen assoziiert,<br />
<strong>die</strong> einen ganzheitlichen<br />
Behandlungsansatz erfordern.“<br />
Die relativ am stärksten wachsende<br />
Bevölkerungsgruppe, auch im<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />
sind <strong>die</strong> Menschen im Alter zwischen<br />
80 <strong>und</strong> 90 Jahren. Für sie<br />
gilt es, adäquate <strong>und</strong> wohnortnahe<br />
medizinische Versorgungskonzepte<br />
zu schaffen. <strong>Das</strong> Zentr<strong>um</strong><br />
für Altersmedizin ist <strong>die</strong> Antwort<br />
der Krankenhaus GmbH auf den<br />
demografischen Wandel. Unter<br />
einem Dach befinden sich <strong>die</strong> Geriatrische<br />
Rehabilitation mit derzeit<br />
noch 29 Betten <strong>und</strong> <strong>die</strong> Akutgeriatrie<br />
mit 24 Betten.<br />
Medizin soll dorthin,<br />
wo <strong>die</strong> Patienten sind<br />
Es ist immer schön, wenn Ziele<br />
erreicht werden. Werden <strong>die</strong>se<br />
dann auch noch übertroffen, ist<br />
es <strong>um</strong>so schöner. So ähnlich stellt<br />
sich derzeit <strong>die</strong> Situation beim<br />
Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin bei der<br />
Krankenhaus GmbH dar. Obwohl<br />
der Bereich der Akutgeriatrie erst<br />
im April 2015 eingeführt worden<br />
war, wird bereits nach <strong>r<strong>und</strong></strong> anderthalb<br />
Jahren ausgebaut. „Es<br />
war schneller als gedacht“, spricht<br />
Der neue Chefarzt der Akutgeriatrie, Sebastian Mühle, mit einem Teil<br />
seines Teams bei der Visite im Schongauer Krankenhaus.<br />
Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />
<strong>die</strong> Erweiterung an. Er sieht es als<br />
„gutes Zeichen, dass das Krankenhaus<br />
Schongau derzeit einen<br />
regelrechten Aufschwung erlebt“,<br />
<strong>und</strong> ergänzt rückblickend: „Jetzt<br />
gehen <strong>die</strong> Pflänzchen auf, <strong>die</strong> wir<br />
vor zwei, drei Jahren gesät haben“.<br />
Deshalb auch der Beschluss, das<br />
Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin sowohl<br />
medizinisch als auch personell auf<br />
breitere Schultern zu stellen. Chefarzt<br />
Dr. Hans-Christian Sänger, der<br />
sich zukünftig auf den Bereich der<br />
Geriatrischen Rehabilitation konzentriert,<br />
wird mit Sebastian Mühle,<br />
bisher Leitender Oberarzt, ein<br />
Chefarzt explizit für den Bereich<br />
der Akutgeriatrie zur Seite gestellt.<br />
Mühle hat den klaren Auftrag, das<br />
Angebot für <strong>die</strong> Patienten <strong>und</strong> Angehörige<br />
zu erweitern. Es sollen<br />
mehr Gruppen-Therapien für Patienten<br />
geschaffen, das Angebot für<br />
Angehörige in Form von Informations-<br />
<strong>und</strong> Bildungsveranstaltungen<br />
ausgeweitet <strong>und</strong> mehr Orientierungshilfe<br />
für demenzerkrankte<br />
Personen geschaffen werden. Neben<br />
der Leitung der Akutgeriatrie<br />
in Schongau soll Sebastian Mühle<br />
zudem im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
eine Akutgeriatrie aufbauen <strong>und</strong><br />
dort 20 akutgeriatrische Betten installieren.<br />
„Die Altersmedizin endet<br />
nun mal nicht in Schongau“,
Auch am Standort <strong>Weilheim</strong> soll zukünftig eine Akutgeriatrie angeboten<br />
werden, <strong>um</strong> eine wohnortnahe Versorgung zu garantieren.<br />
sagt Thomas Lippmann <strong>und</strong> führt<br />
weiter aus: „Wir möchten <strong>die</strong> Medizin<br />
dorthin bringen, wo <strong>die</strong> Patienten<br />
sind.“<br />
Eine Akutgeriatrie in<br />
<strong>Weilheim</strong> macht Sinn<br />
Der Ärztliche Direktor am Standort<br />
Schongau, Dr. Wilhelm Fischer,<br />
bestätigt <strong>die</strong> Worte von Lippmann:<br />
„Eine Akutgeriatrie in <strong>Weilheim</strong><br />
macht absolut Sinn. Insbesondere<br />
dann, wenn beispielsweise ein Patient<br />
aus Pähl extra nach Schongau<br />
gebracht werden müsste.“ Gerade<br />
bei älteren Patienten sei das psychosoziale<br />
Umfeld enorm wichtig.<br />
Besuch wäre oftmals schwieriger,<br />
wenn dafür extra weite Strecken in<br />
Kauf genommen werden müssten.<br />
„Unser Auftrag ist es, <strong>die</strong> Landbevölkerung<br />
zu versorgen“, sagt Fischer,<br />
der als Chefarzt der Inneren<br />
Medizin dankbar über <strong>die</strong> Erweiterung<br />
ist. Schließlich arbeiten beide<br />
Bereiche äußerst eng verknüpft<br />
miteinander.<br />
Der neue Chefarzt Sebastian<br />
Mühle gibt indes zu, nicht daran<br />
gedacht zu haben, dass <strong>die</strong> Akutgeriatrie<br />
derart gut angenommen<br />
wird. „<strong>Das</strong> war von Null auf H<strong>und</strong>ert“,<br />
beschreibt er <strong>und</strong> bedankt<br />
sich explizit bei seinen Mitarbeitern:<br />
„Sie standen immer mit Rat<br />
<strong>und</strong> Tat zur Seite. Auch deshalb<br />
haben wir eine so hohe Nachfrage,<br />
dass wir bereits jetzt expan<strong>die</strong>ren.“<br />
Anfängliche Überlegungen,<br />
<strong>die</strong> Akutgeriatrie komplett<br />
in Schongau zu belassen, wurden<br />
relativ schnell beiseite gelegt, wie<br />
Mühle bestätigt: „Der Weg für ältere<br />
Patienten ist manchmal unüberbrückbar.<br />
Und außerdem ist<br />
ein vertrautes Gesicht meist besser<br />
als jedes Medikament.“ Durch <strong>die</strong><br />
Einführung der Akutgeriatrie in<br />
<strong>Weilheim</strong> kann man für <strong>die</strong> Menschen<br />
im gesamten Landkreise<br />
zukünftig wohnortnahe Altersmedizin<br />
anbieten.<br />
Auch <strong>die</strong> Geriatrische<br />
Reha wird erweitert<br />
Gleichzeitig z<strong>um</strong> Ausbau der<br />
Akutgeriatrie soll Chefarzt Dr.<br />
Hans-Christian Sänger,<br />
der bereits mehr als<br />
20 Jahre Erfahrung in<br />
der geriatrischen Medizin<br />
hat, <strong>die</strong> Geriatrische<br />
Rehabilitation am<br />
Standort Schongau weiter<br />
ausbauen. Die Auslastung<br />
liegt über das<br />
Jahr hinweg bei <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
97 Prozent. Damit zählt<br />
das Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin<br />
zu den am<br />
meisten ausgelasteten<br />
Kliniken im Krankenhausverb<strong>und</strong>.<br />
„<strong>Das</strong> Problem ist unser<br />
guter Ruf“, schmunzelt Sänger.<br />
„Derzeit haben wir 29 Betten in<br />
der Rehabilitation, könnten aber<br />
locker 55 belegen. Wir müssten<br />
eigentlich Stockbetten aufstellen“,<br />
ergänzt er. Nach dem Ausbau <strong>und</strong><br />
der Erweiterung soll es in der<br />
Akutgeriatrie jeweils 20 Betten in<br />
Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong> geben.<br />
In der Geriatrischen Rehabilitation,<br />
<strong>die</strong> sich noch auf Schongau<br />
konzentriert, werden es dann 40<br />
Betten sein. Und auch beim Personal<br />
sind Erweiterungen geplant.<br />
Während derzeit im Zentr<strong>um</strong> für<br />
Altersmedizin am Standort Schongau<br />
55 Personen beschäftigt sind,<br />
kommen durch <strong>die</strong> Einführung der<br />
Akutgeriatrie in <strong>Weilheim</strong> 20 Mitarbeiter<br />
hinzu. Durch <strong>die</strong> Erweiterung<br />
in der Geriatrischen Reha<br />
werde das Personal, innerhalb der<br />
nächsten zwei Jahre, im gesamten<br />
Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin in<br />
Schongau <strong>und</strong> dann auch <strong>Weilheim</strong>,<br />
auf „80 plus x Mitarbeiter<br />
wachsen“, wie Thomas Lippmann<br />
bestätigt.<br />
Krankenhaus auf<br />
Wachst<strong>um</strong>skurs<br />
„Wir werden weiter investieren<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Medizin im Landkreis stärken“,<br />
betont Thomas Lippmann.<br />
„Die Patienten haben sich für unser<br />
Angebot entschieden — das ist<br />
eine große Verantwortung, der wir<br />
uns stellen.“<br />
tis<br />
> > >KONTAKT<br />
Akutgeriatrie<br />
Telefon: 08861 / 215-434<br />
Telefax: 08861 / 215-335<br />
E-Mail: sek-geriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />
Geriatrische Rehabilitation<br />
Telefon: 08861 / 215-339 (Sekretariat)<br />
Telefax: 08861 / 215-335<br />
E-Mail: sek-geriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />
Gemeinsam stark im Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin: Dr. Hans-Christian<br />
Sänger (li.), Chefarzt der Geriatrischen Reha, mit Sebastian Mühle,<br />
neuer Chefarzt der Akutgeriatrie.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 27
Klinik für Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
Höchste Qualitätsstandards in<br />
Behandlung <strong>und</strong> Ausbildung<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
<strong>Weilheim</strong> | Die Klinik für Allgemein-<br />
<strong>und</strong> Viszeralchirurgie im<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> wird seit<br />
drei Jahren von Chefarzt Privat-<br />
Dozent Dr. Reinhold Lang geleitet<br />
<strong>und</strong> kontinuierlich optimiert. Die<br />
Patienten werden auf höchstem<br />
Qualitätsstandard behandelt.<br />
<strong>Das</strong> Spektr<strong>um</strong> der Allgemein- <strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgischen Klinik ist<br />
groß, dabei fängt <strong>die</strong> Chirurgie<br />
am Hals (Schilddrüse) an <strong>und</strong><br />
hört am Ausgang (Anus) auf. In<br />
den letzten drei Jahren wurde<br />
<strong>die</strong> minimal-invasive Chirurgie<br />
(Schlüssellochtechnik) weiter ausgebaut.<br />
Geräte <strong>und</strong> Instr<strong>um</strong>ente<br />
im Hause sind auf dem allerneuesten<br />
Stand <strong>und</strong> so kann <strong>die</strong>se<br />
Methode bei sehr vielen Eingriffen<br />
standardmäßig angewandt<br />
werden. So wird<br />
insbesondere <strong>die</strong> Entfernung<br />
der Gallenblase, des<br />
Blinddarms oder bei Leistenbrüchen<br />
minimal-invasiv<br />
operiert. Bei Magen- oder<br />
Darmerkrankungen wird<br />
zwischen minimal-invasiver<br />
<strong>und</strong> konventionell<br />
offener Technik abgewogen.<br />
Dabei kommt<br />
es besonders auf Voroperationen,<br />
Vorerkrankungen<br />
<strong>und</strong> nicht zuletzt<br />
auf den Patientenwunsch<br />
an. Die minimal-invasiven<br />
Verfahren sind für den Patienten<br />
weniger belastend, weniger<br />
schmerzhaft <strong>und</strong> ermöglichen<br />
somit eine schnellere Heilung.<br />
Dank minimaler Schnitte in Haut<br />
<strong>und</strong> Weichteile wird das Gewebe<br />
> > > UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM:<br />
• Gallenblasenchirurgie<br />
• Leisten-, Schenkel-, Nabel- <strong>und</strong> Narbenbruch-Operationen<br />
• Mageneingriffe (gut- <strong>und</strong> bösartige Erkrankungen)<br />
• Refluxchirurgie (Sodbrennen)<br />
• Adipositaschirurgie (Eingriffe bei sehr starkem Übergewicht)<br />
• Darmeingriffe (Blinddarm, Divertikel, gut- <strong>und</strong> bösartige T<strong>um</strong>ore)<br />
• Schilddrüsenchirurgie<br />
• Analerkrankungen (Proktologie wie z.B. Hämorrhoiden)<br />
geschont <strong>und</strong> es kommt zu ka<strong>um</strong><br />
sichtbaren Narben. Deshalb liegt<br />
der Klinik auch so viel an der<br />
konsequenten Weiterentwicklung<br />
<strong>und</strong> dem Ausbau der Methode.<br />
Außerdem legt PD Dr. Reinhold<br />
Lang sehr viel Wert auf <strong>die</strong> regelmäßige<br />
Weiterbildung seines<br />
Teams. Die Klinik <strong>Weilheim</strong> ist<br />
bei den Assistenzärzten <strong>und</strong> den<br />
Studenten (Praktisches Jahr) deshalb<br />
sehr beliebt, da dort wichtige<br />
Weiterbildungsabschnitte in<br />
der Chirurgie <strong>und</strong> Inneren Medizin<br />
absolviert werden können.<br />
Mit Georgien besteht ein Partnerschaftsprogramm,<br />
so dass auch<br />
von dort Medizinstudenten das<br />
Priv.-Doz. Dr. Reinhold Lang<br />
ganze Jahr zur Ausbildung an der<br />
Klinik tätig sind.<br />
Maßstäbe setzen in der<br />
chirurgischen Ausbildung<br />
Die Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung junger<br />
Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
deutschlandweit (z.B. Aescu-
<strong>Das</strong> Team der Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie am Standort <strong>Weilheim</strong>:<br />
Hier wird viel Wert auf kontinuierliche Weiterbildung gelegt.<br />
lapi<strong>um</strong> in Tuttlingen, eine der<br />
renommiertesten Ausbildungsstätten,<br />
wo Dr. Lang als chirurgischer<br />
Lehrer tätig ist) liegt dem<br />
Chefarzt sehr am Herzen. Aus <strong>die</strong>sem<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong> trainiert er mit ihnen<br />
auch regelmäßig im Bereich der<br />
minimal-invasiven Chirurgie, da<br />
nur durch eine gute <strong>und</strong> f<strong>und</strong>ierte<br />
Ausbildung <strong>die</strong> Prognose des Patienten<br />
entscheidend beeinflusst<br />
werden kann.<br />
Erkrankungen der<br />
Verdauungsorgane<br />
Bei der Behandlung von Erkrankungen<br />
der Verdauungsorgane<br />
stehen den Patienten in <strong>Weilheim</strong><br />
gastroenterologische <strong>und</strong> chirurgische<br />
Teams als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. Dabei setzen <strong>die</strong><br />
Beteiligten auf eine enge interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit, bei<br />
der sowohl Chirurgen als auch<br />
Internisten Patienten mit akuten<br />
Erkrankungen — g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich von<br />
der Aufnahme an — gemeinsam<br />
untersuchen <strong>und</strong> betreuen. Plötzlich<br />
auftretende Erkrankungen wie<br />
Koliken, ein Darmverschluss, eine<br />
Bauchfellentzündung oder eine<br />
Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />
(Pankreatitis) können so rasch medizinisch<br />
<strong>um</strong>fassend versorgt werden.<br />
Denn durch <strong>die</strong> enge Kooperation<br />
wird unnötiger Zeitverlust<br />
bei der Diagnose <strong>und</strong> Behandlung<br />
schwerer Erkrankungen des<br />
Bauchra<strong>um</strong>es vermieden <strong>und</strong> eine<br />
Optimierung der Behandlungsqualität<br />
erreicht. Ein identisches<br />
Vorgehen findet übrigens in der<br />
Schwesterklinik Schongau statt.<br />
Am Standort <strong>Weilheim</strong> kann<br />
Patienten bei T<strong>um</strong>orerkrankungen<br />
des Gastrointestinaltraktes<br />
<strong>und</strong> aller anderen Lokalisationen<br />
in Zusammenarbeit mit der onkologischen<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Priv. Doz. Dr. Sandherr <strong>und</strong> Dr.<br />
Perker <strong>und</strong> der Praxis für Strahlentherapie<br />
Dr. Panzer, Dr. Pachmann<br />
<strong>und</strong> Dr. Riepel eine wohnortnahe<br />
onkologische Behandlung der<br />
kurzen Wege geboten werden.<br />
Beim regelmäßig stattfindenden<br />
T<strong>um</strong>orboard werden aktuelle Patientenschicksale<br />
gemeinsam diskutiert<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> optimale Behandlungsmöglichkeit<br />
erörtert.<br />
Adipositas — ein<br />
erhebliches Problem<br />
Die steigende Zahl an Patienten<br />
mit krankhaftem Übergewicht ist<br />
ein erhebliches ges<strong>und</strong>heitliches<br />
<strong>und</strong> gesellschaftliches Problem.<br />
Extremes Übergewicht vermindert<br />
<strong>die</strong> Lebenserwartung <strong>und</strong> schränkt<br />
<strong>die</strong> Lebensqualität massiv ein.<br />
Speziell bei Adipositas-Patienten<br />
gewinnt <strong>die</strong> chirurgische Therapie<br />
daher zunehmend an Bedeutung.<br />
Mit PD Dr. Reinhold Lang verfügt<br />
<strong>die</strong> Krankenhaus GmbH über einen<br />
erfahrenen Mediziner in der Behandlung<br />
des krankhaften Übergewichts.<br />
Er hat unter anderem lange<br />
Jahre <strong>die</strong> Adipositaschirurgie der<br />
LMU Großhadern geleitet.<br />
Zu den weltweit üblichsten Operationsmethoden<br />
gehören <strong>die</strong> Magenbandanlage,<br />
<strong>die</strong> Schlauchmagenoperation<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> sogenannte<br />
Bypassoperation.<br />
<strong>Das</strong> Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> verfügt<br />
<strong>die</strong>sbezüglich über sämtliche<br />
notwendigen, speziellen Pflegeutensilien<br />
<strong>und</strong> Schwerlastbetten.<br />
Die weitere Betreuung wird durch<br />
den kompetenten Einsatz speziell<br />
weitergebildeter Mitarbeiter, etwa<br />
Adipositas-geschulter Diätberatung,<br />
sichergestellt.<br />
Schilddrüse — wichtig<br />
im Stoffwechsel<br />
Die Schilddrüse nimmt eine wichtige<br />
Aufgabe im Stoffwechsel wahr.<br />
Sie produziert <strong>die</strong> Hormone <strong>und</strong><br />
Die Notaufnahme ist an beiden Standorten<br />
24 St<strong>und</strong>en an 365 Tagen im Jahr für Sie da!<br />
Telefon: <strong>Weilheim</strong> 0881 / 188-0, Schongau 08861 / 215-0<br />
> > > KONTAKT WEILHEIM<br />
Klinik für Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />
Johann-Baur-Straße 4<br />
82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Telefon: 0881 / 188-580 (Sekretariat <strong>und</strong> Terminvereinbarung)<br />
0881 / 188-585 (Ernährungsberatung)<br />
Telefax: 0881 / 188-579<br />
Thyroxin sowie Kalzitonin. Produziert<br />
<strong>die</strong> Schilddrüse zu wenig<br />
Hormone, spricht man von einer<br />
Unterfunktion. Produziert sie zu<br />
viele, spricht man von einer Überfunktion.<br />
Damit <strong>die</strong> Schilddrüse<br />
genügend Hormone produzieren<br />
kann, benötigt sie das Spurenelement<br />
Jod. Dieses nehmen wir normalerweise<br />
über <strong>die</strong> Nahrung in<br />
ausreichender Menge zu uns. Bei<br />
zu wenig Jod vergrößert sich <strong>die</strong><br />
Schilddrüse <strong>und</strong> es bildet sich ein<br />
„Kropf“. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung<br />
lassen sich Form <strong>und</strong><br />
> > > VERANSTALTUNGS-TIPPS<br />
9. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>, 19.00 bis 20.00 Uhr:<br />
www.ges<strong>und</strong>heitsversorger2020.de<br />
Informationsabend für werdende Eltern<br />
Größe der Schilddrüse bestimmen<br />
<strong>und</strong> eventuelle Knotenbildungen<br />
feststellen. Eine weitere Untersuchungsmethode<br />
ist <strong>die</strong> Szintigrafie.<br />
Diese abklärenden Untersuchungen<br />
werden in enger Kooperation<br />
mit dem Radiologischen Zentr<strong>um</strong><br />
<strong>Weilheim</strong> durchgeführt.<br />
Bei den Operationen kommt modernes<br />
Equipment zur maximalen<br />
Schonung von Stimmbandnerven<br />
<strong>und</strong> Nebenschilddrüsen routinemäßig<br />
z<strong>um</strong> Einsatz. In <strong>Weilheim</strong><br />
findet immer donnerstags <strong>die</strong><br />
Schilddrüsensprechst<strong>und</strong>e statt.<br />
im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong>, Casino (ab 9. <strong>Januar</strong> jeden Montag)<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>, 18.30 Uhr:<br />
Vortrag „Rückenschmerzen —<br />
nicht einfach nur <strong>die</strong> Bandscheibe“<br />
mit Dr. Eva Mareen Bakemeier, Leitende Ärztin der Tagesklinik für<br />
Schmerztherapie im Krankenhaus Schongau DU 09/10<br />
18. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, 14.00 bis 17.00 Uhr:<br />
Tag der offenen Tür in der Klinik<br />
für Gynäkologie <strong>und</strong> Geburtshilfe<br />
im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> (Station 2)<br />
7. März <strong>2017</strong>, 19.00 Uhr:<br />
2. Adipositastag<br />
von PD Dr. Reinhold Lang, Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong>, Casino<br />
25. März <strong>2017</strong>, 10.00 bis 18.00 Uhr:<br />
Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />
in der Stadthalle in <strong>Weilheim</strong><br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 29
Auftakt zur Konzertreihe <strong>2017</strong><br />
Paul Gulda (r.) <strong>und</strong> der libanesische Oud-Spieler<br />
Marwan Abado.<br />
Jazz aber richtig!<br />
Starnberg | „All that Jazz Starnberg“<br />
geht <strong>2017</strong> in <strong>die</strong> Vollen<br />
— mit sieben Konzerten in der<br />
Schlossberghalle <strong>und</strong> — das ist<br />
neu — zwei exklusiven Konzerten<br />
auf dem Ausflugskatamaran „MS<br />
Starnberg“: Dort interpretiert<br />
Klaus Doldinger am 6. Mai seine<br />
Filmmusik, etwa aus „Tatort“ oder<br />
„<strong>Das</strong> Boot“, mit dem Orchester<br />
der Kammeroper München <strong>und</strong><br />
Kollegen seiner Band „Passport“.<br />
Konstantin Wecker wird am 29.<br />
September mit seiner Stimme <strong>und</strong><br />
Klavierharmonien <strong>die</strong> Musikfre<strong>und</strong>e<br />
über den abendlichen Starnberger<br />
See geleiten. Veranstalter<br />
der Konzertreihe sind Dr. Manfred<br />
Frei, mit seiner Agentur „Loft Music“<br />
unter anderem Gründer des<br />
„Münchner Klaviersommers“, <strong>und</strong><br />
Irina Frühwirth von „Klangwort<br />
Entertainment“.<br />
„All that Jazz Starnberg“ hat sich<br />
in nur zwei Jahren z<strong>um</strong> T<strong>um</strong>melplatz<br />
für Spitzenmusiker entwickelt,<br />
<strong>die</strong> für Jazz <strong>und</strong> Weltmusik<br />
von höchster Qualität stehen.<br />
Den Anfang machen am 19. <strong>Januar</strong><br />
Posaunist Nils Wogram, den<br />
Die Band Einshoch6 verschmilzt Klassik mit HipHop.<br />
„Die Zeit“ als „eine der großen<br />
Hoffnungen des europäischen<br />
Jazz“ ausgemacht hat, <strong>und</strong> Bojan<br />
Z(ulfikarpasic) aus Paris am<br />
Klavier, den das Fachblatt „Jazz-<br />
Echo“ als „einen der kreativsten<br />
Musiker Europas“ würdigte.<br />
Am 16. <strong>Februar</strong> verschmilzt<br />
<strong>die</strong> Band „Einshoch6“ Klassik<br />
mit HipHop, getrieben von<br />
Band-Leader Carl Amadeus Hiller.<br />
Die neun klassisch ausgebildeten<br />
Musiker standen seit 2003<br />
bei über 400 Konzerten auch mit<br />
Symphonieorchestern, darunter<br />
<strong>die</strong> Münchner Symphoniker, gemeinsam<br />
auf den Bühnen klassischer<br />
Konzertsäle. Seit 2013<br />
begeistert <strong>die</strong> Band als „Musikbotschafter<br />
der deutschen Kultur“<br />
junge Menschen in Asien, Afrika,<br />
Europa <strong>und</strong> Südamerika.<br />
„Chopin goes Jazz“ heißt es<br />
am 30. März, wenn sich Leonid<br />
Chizhik ans Klavier setzt,<br />
begleitet von Florian Trübsbach<br />
auf dem Saxophon. „Chizhik steht<br />
jenseits der Synthese, er zitiert<br />
nicht Vorbilder, sondern schöpft<br />
mit technischer Brillanz aus der<br />
Geschichte h des Klangs“, urteilte<br />
ter „Ticho“ stecken<br />
<strong>die</strong> „Süddeutsche Zeitung“. Vor der Berliner Pianist<br />
dem Fall des Eisernen Vorhangs<br />
<strong>und</strong> Komponist<br />
galt er als bester Jazzpianist der<br />
Sowjetunion. Chopins „Préludes“<br />
<strong>und</strong> „Nocturnes“, von Trübsbach<br />
kongenial begleitet, bieten ihm<br />
eine unerschöpfliche Quelle der<br />
Improvisation.<br />
Drei Musikerpersönlichkeiten vereinen<br />
sich im „Austria String Trio“,<br />
das am 18. Mai in <strong>die</strong> Schlossberghalle<br />
kommt: der gefeierte<br />
Geigen-Solist Benjamin Schmid,<br />
Cellist Florian Eggner, Mitglied<br />
im „Eggner Trio“, einem erfolgreichen<br />
Klaviertrio, <strong>und</strong> Ausnahme-Jazzgitarrist<br />
<strong>und</strong> Komponist<br />
Wolfgang Muthspiel. Sie<br />
vereinen Jazz, Kammermusik <strong>und</strong><br />
Improvisation mit aufregendem<br />
Puls.<br />
Tatsächlich zwischen Starnberg<br />
<strong>und</strong> New York pendelt „Max<br />
Frankl‘s Cargo“ am 19. Oktober:<br />
Der 34-jährige „Echo Jazz“-Gewinner<br />
Marc Schmolling,<br />
Frankl ist gebürtiger<br />
Starnberger <strong>und</strong> auf dem Weg in<br />
<strong>die</strong> oberste Liga der europäischen<br />
Jazz-Gitarristen. Seine Trio-Besetzung<br />
„Cargo“ mit den beiden<br />
Schweizern Reto Suhner (Altsaxophon<br />
<strong>und</strong> Altklarinette) <strong>und</strong><br />
Lionel Friedli (Schlagzeug) gibt<br />
ihm kreative Spielrä<strong>um</strong>e in einer<br />
Klangwelt aus verzerrten Gitarrenso<strong>und</strong>s,<br />
Hall-Effekten, bandmaschinenartigen<br />
Delays <strong>und</strong><br />
Loops.<br />
Den Abend des 30. Novembers<br />
bestreiten zwei junge Gruppen<br />
in einem Doppel-Konzert: Hin-<br />
> > > KARTEN-VERLOSUNG<br />
Klaus Doldinger interpretiert von ihm komponierte<br />
Filmmusik auf der "MS Starnberg"<br />
der britische Trompeter<br />
Tom Arthurs<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Sängerin<br />
<strong>und</strong> Stimmkünstlerin<br />
Almut Kühne mit intimer,<br />
bunter, freudiger<br />
<strong>und</strong> verspielter<br />
Kammermusik. Danach steht mit<br />
Kathrin Pechlof eine der wenigen<br />
Harfenistinnen der deutschen<br />
Jazzszene auf der Bühne, sie wird<br />
begleitet vom Berliner Saxofonisten<br />
Christian Weidner <strong>und</strong> dem<br />
Kölner Kontrabassisten Robert<br />
Landfermann.<br />
Die Konzertreihe beschließt am 14.<br />
Dezember Paul Gulda am Cembalo<br />
mit seinem Trio „Tannur“, zu<br />
dem der Oud-Spieler <strong>und</strong> Sänger<br />
Marwan Abado aus Beirut <strong>und</strong><br />
Percussionist Peter Rossmanith<br />
gehören. Guldas Harmonien des<br />
Abendlandes, inspiriert von Bach,<br />
Scarlatti oder Couperin, verbinden<br />
sich mit Rhythmen <strong>und</strong> Melo<strong>die</strong>n<br />
der klassisch-arabischen Tradition<br />
zu virtuosen Instr<strong>um</strong>entalstücken. ts<br />
Für <strong>die</strong> Konzerte am 19. <strong>Januar</strong> <strong>und</strong> 16. <strong>Februar</strong> verlost „tassilo“<br />
3 x 2 Eintrittskarten. Wer sie gewinnen will, schickt eine Postkarte<br />
an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting, oder eine E-Mail (info@<br />
tassilo.de) mit dem Kennwort „Jazz <strong>2017</strong>“. Absender nicht vergessen,<br />
<strong>die</strong> Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Einsendeschluss<br />
ist der 11. <strong>Januar</strong>. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Tickets für <strong>die</strong> Schlossberghalle kosten 19 <strong>und</strong> 25 Euro, Schüler <strong>und</strong><br />
Studenten bezahlen 10 Euro. Die Konzerte auf der „MS Starnberg“<br />
kosten 120 Euro inklusive Essen (ohne Getränke). Für alle Konzerte<br />
gibt es auch ein Abonnement (133 Euro 1. Kategorie, 112 Euro 2.<br />
Kategorie, 20 Prozent Ermäßigung für <strong>die</strong> Schiffs-Konzerte). Kartenvorverkauf:<br />
Verwaltung Schlossberghalle, Tel. 08151 / 772-136,<br />
772-170 oder 772-250, Tourismusverband Starnberger Fünfseenland,<br />
Tel. 08151 / 90600, München Ticket: www.muenchenticket.de.<br />
Weitere Infos im Internet (www.all-that-jazz-starnberg.de). ts<br />
30 | tassilo
Fotoausstellung in der <strong>Weilheim</strong>er Stadtpfarrkirche<br />
Eine/r von Vielen<br />
im Ehrenamt<br />
Dachau · Fürstenfeldbruck · Herrsching · <strong>Weilheim</strong> · Farchant<br />
Füssen · Kaufbeuren<br />
<strong>Weilheim</strong> I Mit einer Fotoausstellung<br />
in der <strong>Weilheim</strong>er Stadtpfarrkirche<br />
Mariae Himmelfahrt<br />
macht der Caritasverband <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
auf den großen<br />
Wert von ehrenamtlich engagierten<br />
Menschen aufmerksam. Eröffnet<br />
wird <strong>die</strong> Bilderschau am 17.<br />
<strong>Januar</strong> <strong>um</strong> 18 Uhr von <strong>Weilheim</strong>s<br />
Bürgermeister Markus Loth, der<br />
als Schirmherr geladene Gäste<br />
begrüßen wird. Vor allem aber <strong>die</strong><br />
Ehrenamtlichen, <strong>die</strong> der Penzberger<br />
Fotograf Ralf Gerard in Szene<br />
gesetzt hat. Die Ausstellung läuft<br />
bis Ende <strong>Februar</strong>. An der Konzeption<br />
hat auch <strong>die</strong> Freiwilligenagentur<br />
„Anpacken mit Herz“ in<br />
Person von Gabi Königbauer mitgearbeitet.<br />
Auf den Fotos sind <strong>Weilheim</strong>er<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger zu sehen,<br />
<strong>die</strong> sich für das Miteinander<br />
<strong>und</strong> Füreinander in der Stadt einbringen<br />
„<strong>und</strong> damit aktiv z<strong>um</strong> sozialen<br />
Frieden in der Stadt beitragen<br />
— egal, ob einheimisch oder<br />
aus einem anderen Herkunftsland<br />
stammend“, erklärt Caritas-Geschäftsführerin<br />
Monika Funk. Die<br />
Portraitierten stünden stellvertretend<br />
für <strong>die</strong> über 40<br />
Prozent jener Menschen, <strong>die</strong> sich<br />
in Deutschland engagieren. „Die<br />
Ausstellung gibt dem Ehrenamt<br />
ein Gesicht — oder besser gesagt,<br />
viele Gesichter — <strong>und</strong> zeigt auch<br />
<strong>die</strong> verschiedenen Tätigkeitsfelder<br />
in ihrer Vielfalt“, ergänzt Königbauer.<br />
So erklärt sich auch der Titel<br />
der Schau: „Eine/r von Vielen“.<br />
Als „sympathische Botschafter“<br />
ins rechte Licht gerückt hat Gerard<br />
Sprach-Paten <strong>und</strong> Schüler-Coaches,<br />
Freiwillige aus dem Jugendrotkreuz,<br />
dem <strong>Weilheim</strong>er Familien-<br />
<strong>und</strong> Mütterzentr<strong>um</strong> sowie aus<br />
den Bereichen Sport, Kirche <strong>und</strong><br />
Umwelt, darunter viele Menschen,<br />
<strong>die</strong> ihr Engagement eher im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
betreiben <strong>und</strong> wenig<br />
in der Öffentlichkeit stehen. Dies<br />
spiegelt sich in Gerards Bildkompositionen<br />
wider: Nicht immer ist<br />
auf den ersten Blick zu erkennen,<br />
<strong>um</strong> welche Person es ihm letztlich<br />
geht. Der Fotograf hat sie bildlich<br />
eingebettet in ihren Alltag<br />
oder ihre persönliche Lebens<strong>um</strong>gebung.<br />
Finanziert wird <strong>die</strong> Ausstellung<br />
durch Eigen- oder Projektmittel<br />
der Caritas <strong>und</strong> durch Spenden.<br />
Beteiligt haben sich <strong>die</strong> Stadt<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> deren Stadtwerke,<br />
Unternehmen wie <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />
Filiale der Sparda Bank München,<br />
<strong>die</strong> Vereinigten Sparkassen im<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>, Volks- <strong>und</strong><br />
Raiffeisenbank Werdenfels, <strong>die</strong><br />
Bavaria Hausverwaltung <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Winfried <strong>und</strong> Centa Böhm Stiftung.<br />
Die Ausstellung ist Teil <strong>und</strong> Abschluss<br />
des ersten Projektjahres<br />
von „Miteinander leben — Ehrenamt<br />
verbindet“. Dieses Projekt hat<br />
z<strong>um</strong> Ziel, das freiwillige Engagement<br />
auch von Menschen mit<br />
Migrationshinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> zu fördern<br />
<strong>und</strong> sichtbar zu machen. Es wird<br />
gefördert vom Bayerischen Staatsministeri<strong>um</strong><br />
für Arbeit <strong>und</strong> Soziales,<br />
Familie <strong>und</strong> Integration über<br />
<strong>die</strong> Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Freiwilligenagenturen (lagfa<br />
Bayern e.V.). Eine weitere Aktion<br />
innerhalb <strong>die</strong>ses Projekts ist <strong>die</strong><br />
Ausbildung z<strong>um</strong> „Kulturdolmetscher“<br />
für Menschen mit Migrationshinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>und</strong> sehr guten<br />
Deutschkenntnissen. Kulturdolmetscher<br />
vermitteln ehrenamtlich<br />
zwischen Zuwanderern <strong>und</strong> Behörden<br />
oder der Arbeitsagentur. ts<br />
Autohaus Widmann + Winterholler GmbH<br />
www.widmann-winterholler.de<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 31
American Football in Starnberg<br />
Willkommen in<br />
der Argonauten-Familie<br />
Starnberg | Die Argonautensage<br />
kommt ursprünglich aus der griechischen<br />
Mythologie. Ganz so antik<br />
sind sie nicht, <strong>die</strong> American<br />
Footballer der Starnberg Argonauts,<br />
auch wenn deren Geschichte<br />
bereits über 35 Jahre alt ist. Der<br />
„Sage“ nach begann der American<br />
Football — <strong>die</strong> Sportart mit dem<br />
Leder-Ei <strong>und</strong> den vielen kräftigen<br />
Jungs — in Starnberg an einem<br />
warmen Spätsommernachmittag<br />
des Jahres 1980 an den Badeplätzen<br />
in Possenhofen am Starnberger<br />
See. Sechs junge Männer<br />
warfen sich damals einen Football<br />
zu <strong>und</strong> bekamen ein Angebot der<br />
„Munich Cowboys“, welches sie<br />
jedoch ablehnten. Verstärkt durch<br />
elf Amerikaner aus der Bad Tölzer<br />
Kaserne, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> Trainerarbeit<br />
übernahmen, gründeten sie<br />
selbst einen Verein: <strong>die</strong> Starnberg<br />
Argonauts.<br />
Fasziniert von der taktisch<br />
geprägten Sportart<br />
„Die Spielzüge dauern vielleicht<br />
drei bis 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
— aber hier passiert<br />
alles“, beschreibt<br />
Thomas Goepfert<br />
<strong>die</strong> Faszination der<br />
wohl am meisten<br />
von der Taktik<br />
geprägten Mannschaftssportart<br />
der<br />
Welt. Der 27-jährige<br />
Me<strong>die</strong>nmanager ist<br />
neben seiner Rolle<br />
als Spieler auch<br />
in der kürzlich<br />
gewählten neuen<br />
Vorstandschaft<br />
für <strong>die</strong> Bereiche<br />
Marketing, Presse<br />
<strong>und</strong> Sponsoring<br />
verantwortlich.<br />
„American<br />
Football hat in<br />
Deutschland ein<br />
gesellschaftliches Problem“, bedauert<br />
Goepfert <strong>und</strong> rä<strong>um</strong>t sogleich<br />
mit einem Vorurteil auf.<br />
„Viele meinen, es verkloppen<br />
sich zwei Mannschaften. Dabei ist<br />
Football von Disziplin geprägt.“<br />
Obwohl <strong>die</strong> Sportart in den letzten<br />
Jahren immer mehr Platz in der<br />
deutschen Fernsehlandschaft findet,<br />
sei <strong>die</strong> Akquise von Sponsoren<br />
immens schwer. „Dabei ist Football<br />
ein Sport für Jedermann“, erklärt<br />
Thomas Goepfert. Und tatsächlich<br />
scheint <strong>die</strong>se Tatsache beim<br />
American Football weitaus mehr<br />
zuzutreffen als bei vielen anderen<br />
Sportarten. Wo etwa beim Fußball<br />
athletische Grenzen nicht wegzudiskutieren<br />
sind, gibt es beim<br />
Football derart viele verschiedene<br />
Positionen mit ganz unterschiedlichen<br />
Anforderungen. Während<br />
— vereinfacht ausgedrückt — <strong>die</strong><br />
kleineren, wendigen Spieler eher<br />
für das Ballfangen <strong>und</strong> Laufen<br />
zuständig sind, benötigt es beim<br />
Blocken der Gegenspieler „<strong>die</strong><br />
schweren Jungs“, wie es Goepfert<br />
nennt: „Man ist ständig auf der<br />
Suche nach kräftigen Spielern.<br />
Schließlich schiebt man 120 oder<br />
150 Kilo nicht so einfach zur Seite.“<br />
Auf einen Aspekt sind sie in<br />
der Vorstandschaft der Argonauts<br />
besonders stolz: „Wir haben ein<br />
breitgefächertes Team. Vom Schüler,<br />
über den Metzgerlehrling bis<br />
z<strong>um</strong> Rechtsanwalt <strong>und</strong> sogar Richter<br />
spielt bei uns eigentlich alles.<br />
Egal welcher Beruf, egal welche<br />
Gesellschaftsschicht, egal welche<br />
Nationalität“, so Vorstandsmitglied<br />
Thomas Goepfert. Es kommt<br />
32 | tassilo
<strong>Das</strong> gestaltet sich nicht immer<br />
leicht, denn <strong>die</strong> Spieler im American<br />
Football können im Gegensatz<br />
zu manch anderer Sportart auch<br />
in den höheren Amateurbereichen<br />
nicht mit Aufwandentschädigungen<br />
rechnen. Selbst in der ersten<br />
B<strong>und</strong>esliga ist ein finanziell lukratives<br />
Gehalt <strong>die</strong> absolute Ausnahme.<br />
Die gedachte, sogenannte „Line of Scrimmage“ trennt <strong>die</strong> Offensive<br />
der einen Mannschaft von der Defensive des Gegners.<br />
also nicht von ungefähr, dass sich<br />
<strong>die</strong> Starnberger Footballer gerne<br />
als „große Argonauten-Familie“<br />
bezeichnen. Obwohl <strong>die</strong> knapp<br />
50 Spieler der Herrenmannschaft<br />
aus <strong>r<strong>und</strong></strong> 25 unterschiedlichen Gemeinden<br />
stammen.<br />
Personeller Umbruch —<br />
neues Konzept<br />
Die Starnberg Argonauts sind<br />
einer der ältesten American-<br />
Football-Vereine in Deutschland.<br />
In Folge eines personellen Umbruchs<br />
treten sie in der kommenden<br />
Saison in der fünftklassigen<br />
Landesliga an, 2013 waren sie<br />
noch in <strong>die</strong> zweite B<strong>und</strong>esliga<br />
aufgestiegen. Doch zahlreiche,<br />
häufig stu<strong>die</strong>nbedingte Abgänge<br />
von Leistungsträgern führten zu<br />
einem freiwilligen Rückzug in<br />
eine tiefere Spielklasse. Mittlerweile<br />
haben einige der ehemaligen<br />
Akteure ihr Studi<strong>um</strong><br />
beendet <strong>und</strong> sind zurückgekehrt.<br />
„Wir haben heuer zehn<br />
Spieler, <strong>die</strong> in der vergangenen<br />
Saison noch erste oder zweite<br />
Liga gespielt haben“, freut sich<br />
Thomas Goepfert darüber, den<br />
Aufstieg als Ziel ausgeben zu<br />
können. Er selbst war einige<br />
Zeit in Österreich <strong>und</strong> zuletzt in<br />
Hildesheim höherklassig aktiv.<br />
Um den Verein zu entwickeln,<br />
sind weitere Schritte notwendig.<br />
Mit dem Amerikaner Matt<br />
Le Fever konnte ein Trainer <strong>und</strong><br />
Quaterback, <strong>die</strong> wichtigste Position<br />
im American Football, in<br />
Personalunion gewonnen werden.<br />
Er ist hauptamtlich angestellt,<br />
übernimmt <strong>die</strong> Ausbildung<br />
der heimischen „Coaches“, leitet<br />
diverse Jugendprogramme <strong>und</strong><br />
baut <strong>die</strong> Basis auf. „Ich denke, für<br />
eine fünfte Liga ist das ziemlich<br />
einmalig“, sagt Goepfert. Am 9.<br />
März <strong>2017</strong> macht sich ein Tross mit<br />
35 Spielern, sieben Trainern <strong>und</strong><br />
Betreuern auf z<strong>um</strong> „International<br />
Football Camp in Iceland“. Solche<br />
Projekte wie <strong>die</strong>ses Trainingslager<br />
<strong>und</strong> der kulturelle Austausch in<br />
Island sollen auch zukünftig keine<br />
Seltenheit bleiben. Die Hälfte der<br />
Reisekosten wird von Sponsoren<br />
übernommen, für den Rest kommen<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer selbst auf.<br />
Selbst für den<br />
Nachwuchs sorgen<br />
Zwei Jugendmannschaften jagen<br />
bei den Argonauts dem „Ei“ hinterher.<br />
In den jüngeren Altersklassen<br />
wird oftmals eine abgespeckte<br />
Variante gespielt. Statt wie bei den<br />
Erwachsenen mit jeweils elf Spielern,<br />
tritt man hier nur mit neun<br />
an. Derzeit versuchen <strong>die</strong> Argonauts<br />
eine Jugendmannschaft für<br />
das sogenannte „Flag Football“<br />
aufzubauen. Eine Variante, <strong>die</strong><br />
weitestgehend ohne „Tackling“,<br />
also Körperkontakt, auskommt.<br />
„Man merkt im Umfeld, dass sich<br />
etwas bewegt“, beschreibt Thomas<br />
Goepfert, auch wenn er weiß,<br />
dass <strong>die</strong> besten Zweitliga-Zeiten,<br />
in denen durchaus 800 bis 1000<br />
Zuschauer zu den Spielen kamen,<br />
z<strong>um</strong>indest vorübergehend vorbei<br />
sind. Trotzdem haben <strong>die</strong> Heimspiele<br />
auch heute noch Eventcharakter.<br />
Die Cheerleader-Formation<br />
„Silver Stars“ sorgt für Stimmung<br />
<strong>und</strong> Goepfert verspricht „den Besten<br />
Burger, den es gibt“. Am 5.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> steht wieder der<br />
größte Feiertag für Football-<br />
Fans <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Globus an:<br />
der Super Bowl. <strong>Das</strong> Finale der<br />
amerikanischen Profiliga „NFL“<br />
gilt als das größte Einzelsportereignis<br />
der Welt. R<strong>und</strong> 800<br />
Millionen Zuschauer weltweit<br />
werden sich dann wieder vor<br />
den TV-Geräten t<strong>um</strong>meln. Natürlich<br />
auch <strong>die</strong> Starnberg Argonauts.<br />
Ein Zusammenkommen<br />
von Fans <strong>und</strong> Spielern,<br />
wie im vergangenen Jahr im<br />
Breitwand-Kino, ist auch <strong>die</strong>smal<br />
geplant.<br />
tis<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 33
Ausstellung der spätberufenen Malerin Mariela Sartorius<br />
Die H<strong>und</strong>enase <strong>und</strong><br />
andere Landschaften<br />
Murnau | Im Kunstverein<br />
Murnau, Burggraben 4, sind<br />
ab 10. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> Gemälde<br />
von Mariela Sartorius zu<br />
sehen. Die Einzelausstellung<br />
unter dem Titel „Geheime<br />
Zeichen der Natur“ läuft bis<br />
25. <strong>Februar</strong>. Einem größeren<br />
Publik<strong>um</strong> ist <strong>die</strong> heute<br />
74-jährige Münchnerin als<br />
Schriftstellerin, Journalistin<br />
<strong>und</strong> Poetin bekannt. Zu den<br />
erfolgreichsten Büchern ihrer<br />
über 50-jährigen Karriere zählen<br />
„Der weibliche EQ“, „Die hohe<br />
Schule der Einsamkeit“ oder „Die<br />
hohe Kunst der Melancholie“. Ihre<br />
Bü cher wurden in viele Sprachen<br />
übersetzt, darunter Koreanisch <strong>und</strong><br />
Chinesisch. Reportagen, Portraits,<br />
Essays <strong>und</strong> Gedichte von Sartorius<br />
publizierten anerkannte Me<strong>die</strong>n in<br />
Deutschland.<br />
Und nun <strong>die</strong> Malerei: Hier ist Sartorius<br />
eine Spätberufene, ihre Leidenschaft<br />
machte sie erst vor vier<br />
Jahren z<strong>um</strong> zweiten Beruf. Als ihr<br />
Verlag kurz vor ihrem 70. Geburtstag<br />
den nächsten Bestseller mit<br />
ihr plante, wollte sie nicht mehr<br />
schreiben, trotz des Erfolgs. Und<br />
weil sie keine halben Sachen mag,<br />
war nur folgerichtig, dass sie — im<br />
Gegensatz zu vielen anderen Hobbymalern,<br />
<strong>die</strong> im Alter Pinsel <strong>und</strong><br />
Leinwand als Zeitvertreib entdecken<br />
— ihre neue Passion kurzerhand<br />
z<strong>um</strong> Beruf erhob. In <strong>die</strong>sem<br />
arbeitet sie mit großer Disziplin,<br />
entwickelt ständig Techniken <strong>und</strong><br />
malerische Fä higkeiten weiter <strong>und</strong><br />
nimmt Unterricht bei den bildenden<br />
Künstlern Nicola Klemz <strong>und</strong><br />
34 | tassilo<br />
Tomas Nittner; obwohl sie sich als<br />
„Einzelgängerin aus Überzeugung“<br />
bezeichnet.<br />
Mit dem Porträt der Nase ihres<br />
H<strong>und</strong>es wurde Sartorius 2016 im<br />
Münchner Kunstverein als beste<br />
Künstlerin der Ausstellung „Hayward<br />
& Tamayo“ ausgezeichnet.<br />
Ihre Malerei durchziehen Neugier,<br />
Erfindungsreicht<strong>um</strong>, Fantasie, Mut<br />
z<strong>um</strong> Ausprobieren, ja geradezu<br />
Tollkü hnheit, mit der sie sich in<br />
neue Themen <strong>und</strong> Motive stü rzt.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis sind großflä chige,<br />
monochrome Bilder, gemalt mit<br />
breitem Strich, in denen sich<br />
weite Ausblicke mit kleinteiligen<br />
Strukturen abwechseln. Die Palette<br />
spiegelt <strong>die</strong> Farben der Natur<br />
wieder: Erdige Tö ne stehen im<br />
Wechselspiel zu eisblauen Gletscher-Impressionen,<br />
schwarze<br />
Nacht kontrastiert mit dem<br />
saftigen Grü n frü hlingshafter<br />
Gebilde. Doch sind <strong>die</strong>s keine<br />
Landschaftsabbildungen<br />
im herkö mmlichen Sinne,<br />
<strong>die</strong> Malerin abstrahiert<br />
Landschaften, zu denen sie<br />
<strong>die</strong> Oberfläche des Mondes<br />
ebenso zählt wie <strong>die</strong> Nase<br />
ihres H<strong>und</strong>es. Seit 2015 waren<br />
Sartorius‘ Bilder in London,<br />
Madrid, Santa Fé (New Mexico/<br />
USA) <strong>und</strong> München zu sehen, jetzt<br />
kommt sie in den Kunstverein Murnau.<br />
Vernissage ist am Freitag, 10.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr, geöffnet<br />
ist <strong>die</strong> Ausstellung Mittwoch bis<br />
Freitag von 15 bis 18 Uhr <strong>und</strong> samstags<br />
von 11 bis 15 Uhr.<br />
ts<br />
Zwei Werke von Mariela<br />
Sartorius: Vernissage zur Ausstellung<br />
ist am 10. <strong>Februar</strong>.
Firmen-Entertainer <strong>und</strong> Zukunfts-Kabarettist Frank Astor<br />
Verrückt aus der Zukunft<br />
Dießen / Herrsching | Wer intellektuell<br />
anspruchsvolle Unterhaltung<br />
schätzt <strong>und</strong> zugleich von Herzen<br />
lachen möchte, sollte sich den 14.<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> im Kalender anstreichen:<br />
An <strong>die</strong>sem Samstagabend<br />
präsentiert Frank Astor im „Andechser<br />
Hof“ in Herrsching seine<br />
Zukunfts-Show „Robo Sapiens —<br />
Verrückt aus der Zukunft“. Der<br />
Coach, Entertainer, Schauspieler<br />
<strong>und</strong> Kabarettist, der in Dießen lebt,<br />
hat aus führenden Trendagenturen<br />
<strong>und</strong> Zukunftsforschern hochaktuelle<br />
Themen herausgekitzelt<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> „Trends der Zukunft“ —<br />
Robotik, digitale Transformation,<br />
künstliche Intelligenz (KI) —<br />
zu einem abendfüllend-atemberaubenden<br />
Programm verdichtet.<br />
Der Auftritt in Herrsching ist der<br />
einzige öffentliche vor „Bezahl-<br />
Publik<strong>um</strong>“ in der Region. Sonst ist<br />
Astor mit „Robo Sapiens“ zu Gast<br />
bei Firmen-Events, Kongressen,<br />
Mitarbeiter-Seminaren oder Schulungen<br />
für Führungskräfte.<br />
Zwanzig Methoden, sein<br />
Leben zu verplempern<br />
Dieses erlesene, weil zahlungskräftige<br />
Publik<strong>um</strong>, hat sich der<br />
57-Jährige erarbeitet, nachdem er<br />
vor 35 Jahren seine „Ochsentour“<br />
begonnen hatte: In Deutschland,<br />
Österreich <strong>und</strong> der Schweiz absolvierte<br />
er über 3 000 Vorstellungen<br />
auf Kleinkunstbühnen, bis er vor<br />
etwa 15 Jahren in <strong>die</strong> „Midlife Crisis“<br />
stürzte. Damals entstand das<br />
Programm „20 Methoden, sein<br />
Leben zu verplempern“, das er<br />
rückblickend als „Selbst-Therapie“<br />
bezeichnet. Eines Abends saß eine<br />
Führungskraft aus einem Unternehmen<br />
im Publik<strong>um</strong>, <strong>die</strong> ihm<br />
hernach z<strong>um</strong> „gelungenen Coaching<br />
mit kabarettistischen Mitteln“<br />
gratuliert habe, erzählt Astor.<br />
Er wurde in <strong>die</strong> Firma eingeladen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> neue „Geschäftsidee“ war<br />
geboren, denn: „Firmen bezahlen<br />
mir für eine St<strong>und</strong>e so viel, wie ich<br />
in einem Monat mit Kabarett ver<strong>die</strong>nt<br />
habe“, rä<strong>um</strong>t der Dießener<br />
un<strong>um</strong>w<strong>und</strong>en ein.<br />
Speziell auf Firmen zugeschnitten<br />
folgten Programme mit Titeln wie<br />
„Acht Wege, seine Arbeit aufzuschieben“<br />
oder „Projekte in den<br />
Sand zu setzen — leicht gemacht!“.<br />
Ein Dauerbrenner sei das gründlich<br />
recherchierte <strong>und</strong> sehr pointenreiche<br />
Finanzkabarett „Geld.<br />
Macht.Glücklich.“. Dabei sei er<br />
weder Komiker noch komödiantisches<br />
Naturtalent, sondern müsse<br />
sich <strong>die</strong> Programme <strong>und</strong> ihre Inhalte<br />
jedes Mal hart erarbeiten:<br />
„Manche Programme spiele ich<br />
500 Mal aufwärts. Ich bin ständig<br />
am Basteln <strong>und</strong> Gucken: Wie bleibe<br />
ich aktuell, frisch, spritzig? Wobei<br />
auch <strong>die</strong> Zuschauer oft guten<br />
Input geben.“<br />
Drohnenflug in der<br />
Seniorenresidenz<br />
„Robo Sapiens“ entwickelte er<br />
zusammen mit Michi Marchner<br />
aus Pähl, im <strong>Tassilo</strong>land ebenfalls<br />
kein Unbekannter. „Der hatte mit<br />
seinem Programm ‚Nach uns <strong>die</strong><br />
Zukunft‘ das Thema schon gut<br />
vorgearbeitet, lief aber jetzt in der<br />
Frank Astor, in Dießen<br />
lebender Zukunfts-H<strong>um</strong>orist,<br />
Entertainer, Schauspieler,<br />
Coach <strong>und</strong> Kabarettist.<br />
Zusammenarbeit zur Höchstform<br />
auf <strong>und</strong> entwickelt immer noch<br />
weiter <strong>und</strong> aktualisiert“, erzählt<br />
Astor. Für <strong>die</strong> Proben konnte das<br />
Duo den Theatersaal der Dießener<br />
Seniorenresidenz Augustin<strong>um</strong><br />
nutzen. Viele Bewohner verfolgten<br />
mehrere Test-Aufführungen, was<br />
half, Textpassagen zu verdichten,<br />
Pointen besser zu setzen <strong>und</strong><br />
überhaupt <strong>die</strong> Wirkung <strong>und</strong> Verständlichkeit<br />
der Zukunftsshow<br />
zu testen. „Die Senioren waren<br />
begeistert“, freut sich Astor. Kein<br />
W<strong>und</strong>er: Durch den Augustin<strong>um</strong>-<br />
Saal flogen Drohnen, auf einem<br />
Tisch tanzte ein kleiner Roboter<br />
<strong>und</strong> Astor schwebte souverän mit<br />
einem Hoverboard über <strong>die</strong> große<br />
Bühne.<br />
Astor spielt „einen Typ aus der<br />
Zukunft“, eine Verbindung aus<br />
Mensch <strong>und</strong> Maschine, der eine<br />
„positive Zukunftsvision der künstlichen<br />
Intelligenz“ übermittelt.<br />
Nicht zurück in <strong>die</strong> Zukunft, sondern<br />
verrückt aus der Zukunft.<br />
Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt sind all<br />
jene Erkenntnisse, <strong>die</strong> er bei den<br />
Agenturen <strong>und</strong> Forschern gesammelt<br />
hat — Ideen, <strong>die</strong> bereits gedacht<br />
werden, Prototypen, <strong>die</strong> es<br />
heute schon gibt. Größte Inspirationsquelle<br />
sei das Buch „Unsere<br />
Welt in 100 Jahren“ von Michio<br />
Kaku gewesen, der als BBC-Journalist<br />
Zugang zu Zukunftslaboren<br />
hat <strong>und</strong> <strong>die</strong> dort gemachten Erfindungen<br />
visionär hochrechnete.<br />
Naheliegend, dass Astor <strong>und</strong><br />
Marchner eine Radio- <strong>und</strong> eine<br />
Fernsehsendung vorbereiten: „<strong>Das</strong><br />
Thema ist unerschöpflich <strong>und</strong> wird<br />
es auch in den nächsten Jahrzehnten<br />
bleiben.“<br />
Die Programmteile von „Robo Sapiens“<br />
<strong>um</strong>fassen inzwischen ein<br />
Skript von <strong>r<strong>und</strong></strong> 800 Seiten, wovon<br />
Astor pro Firmen-Auftritt gerade<br />
einmal 20 nutzt. „<strong>Das</strong> reicht für<br />
eine St<strong>und</strong>e Programm“, erklärt<br />
der Autor, der noch einen Verlag<br />
sucht, der das Buch veröffentlichen<br />
möchte. Aus dem F<strong>und</strong>us<br />
stellt Astor seine Themen zusammen<br />
<strong>und</strong> adaptiert sie jeweils<br />
neu für <strong>die</strong> ihn engagierende<br />
Firma. Ganz gleich, ob es sich<br />
<strong>um</strong> einen Versicherungskonzern,<br />
einen Software-Riesen, eine Lebensmittelkette,<br />
einen Autobauer<br />
oder den Arbeitgeberverband Oldenburg<br />
handelt. „Für <strong>die</strong> hohen<br />
geladenen Gäste muss ich jedes<br />
Mal pointenstark, unterhaltsam,<br />
seriös, niveauvoll, pfiffig, komödiantisch<br />
sein — schließlich muss<br />
ich sie alle kriegen“, sagt Astor. Ob<br />
<strong>und</strong> wie gut ihm das gelingt, lässt<br />
sich im <strong>Januar</strong> in Herrsching bestens<br />
nachprüfen (Infos unter www.<br />
robo-sapiens.de).<br />
ts<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 35
Ideal für Sportler jeden Alters<br />
Trendsport Eisstockschießen<br />
<strong>Tassilo</strong>land | „Eisstockschießen<br />
erlebt derzeit einen richtigen<br />
Boom“, stellt der Präsident<br />
des Deutschen Eisstockverbandes<br />
Christian Lindner fest. Zwar hat<br />
<strong>die</strong>se Sportart auch mit dem Problem<br />
der schwindenden Winter<br />
<strong>und</strong> den damit fehlenden Eisflächen<br />
im Freien zu kämpfen. Die<br />
sportlich Ambitionierten weichen<br />
da in <strong>die</strong> Eishalle aus, für Hobbyspieler<br />
werden Kunststoffbahnen<br />
als Ersatz angelegt. In <strong>Weilheim</strong><br />
ist erstmals am Kirchplatz eine<br />
solche Kunststoffplatte zu finden,<br />
auf der man noch bis Sonntag, 8.<br />
<strong>Januar</strong>, in geselliger R<strong>und</strong>e Eisstöcke<br />
schieben kann.<br />
Eisstockschießen ist ein sehr traditionsreicher<br />
Sport. Alfred Krenmayr<br />
aus Rott erinnert sich noch<br />
an Zeiten, als der Engelsrieder<br />
See über Wochen zugefroren war<br />
<strong>und</strong> sich dort täglich mehrere<br />
Mannschaften z<strong>um</strong> Eisstockschießen<br />
trafen. „Damals hatten <strong>die</strong><br />
Bauarbeiter noch Schlechtwetter<br />
<strong>und</strong> sind den ganzen Winter z<strong>um</strong><br />
Schießen gekommen“, erzählt<br />
Krenmayr.<br />
Auch wenn sich das Klima verändert<br />
hat, ist der Eisstocksport ein<br />
Breitensport geblieben. In vielen<br />
Gemeinden gehört <strong>die</strong> Sparte<br />
„Eisstock“ z<strong>um</strong> Sportverein; es<br />
gibt Asphalt- oder Pflaster-Bahnen,<br />
auf denen mittlerweile ganzjährig<br />
geschoben wird.<br />
Aktive Sportler trainieren<br />
in der Eishalle<br />
Der bayerische Eisstockverband ist<br />
in sechs Bezirke aufgeteilt, wobei<br />
sich im <strong>Tassilo</strong>land <strong>die</strong> Bezirke<br />
Schwaben-Ammersee <strong>und</strong> Oberbayern<br />
überschneiden. „Die aktiven<br />
Eisstockschützen trainieren<br />
alle in der Eishalle“, weiß Robert<br />
Pabst, Vorsitzender des Bezirks<br />
Schwaben-Ammersee. Der Starnberger<br />
betont, dass der Stocksport<br />
ein Leistungssport sei, der bei<br />
Wettkämpfen mit sechs bis sieben<br />
36 | tassilo
St<strong>und</strong>en Dauer höchste Anforderungen<br />
an <strong>die</strong> Sportler stellt. Erst<br />
kürzlich fand in Peiting der Europapokal<br />
für Damen <strong>und</strong> Herren<br />
statt, den der B<strong>und</strong>esvorsitzende<br />
Christian Lindner in seine Heimatgemeinde<br />
holen konnte. „<strong>Das</strong> ist<br />
vergleichbar mit der Champions-<br />
League im Fußball“, betont Lindner<br />
<strong>die</strong> Tragweite <strong>die</strong>ses Wettkampfes,<br />
an dem Mannschaften<br />
aus ganz Europa teilnahmen <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Peitinger Männer am Ende auf<br />
dem dritten Podestplatz landeten.<br />
Er weiß auch, dass es in Deutschland<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 50 000 aktive Eisstockspieler<br />
gibt. „Die Dunkelziffer an<br />
Spielern, <strong>die</strong> zweimal im Jahr auf<br />
ein zugefrorenes Altwasser oder<br />
Ähnliches geht, liegt bestimmt bei<br />
300 000 Leuten“, tippt Lindner.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ba<strong>um</strong>pflege<br />
Ba<strong>um</strong>fällungen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Perfekt für alle<br />
Generationen<br />
Derzeit ist ein Aufschwung für<br />
<strong>die</strong>sen Hobby-Trend durchaus zu<br />
erkennen. Die meisten steigen<br />
erst im Alter zwischen 30 <strong>und</strong><br />
40 Jahren ein, wenn <strong>die</strong> aktive<br />
Fußballzeit oder ein anderer Leistungssport<br />
nicht mehr möglich<br />
sind. Es gibt sogar Spieler, <strong>die</strong><br />
mit 80 Jahren noch z<strong>um</strong> Eisstockschießen<br />
gehen, weshalb er auch<br />
als „Mehrgenerationensport“ bezeichnet<br />
wird. Seit ein paar Jahren<br />
gibt es in München am Chinesischen<br />
Turm oder im Augustiner-<br />
Biergarten Kunststoff-Eisbahnen,<br />
auf denen man in geselliger R<strong>und</strong>e<br />
spielen kann. Diese Idee haben<br />
nun auch einige Organisatoren<br />
zur Belebung des <strong>Weilheim</strong>er<br />
Kirchplatzes aufgegriffen. Gegen<br />
einen Unkostenbeitrag kann man<br />
sich dort Eisstöcke ausleihen <strong>und</strong><br />
auf der Kunststoffbahn mit bis zu<br />
sechs Personen spielen. Es gibt<br />
auch Kinderstöcke, so dass <strong>die</strong>se<br />
Eisstockbahn ein w<strong>und</strong>erbarer<br />
Ausflugstipp für Familien ist.<br />
Bis z<strong>um</strong> Ferienende Sonntag, 8.<br />
<strong>Januar</strong>, ist <strong>die</strong> Bahn noch aufgebaut.<br />
rg<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 37
Der Pollinger Pyrotechniker <strong>und</strong> ein besonderer Ruhetag<br />
Feuerwerk ist<br />
wie ein Boxkampf<br />
Polling | Silvester steht vor der Tür,<br />
<strong>die</strong> bunteste Nacht des Jahres —<br />
Feuerwerkzeit. Mit knalligen Werbeprospekten<br />
preisen Super- <strong>und</strong><br />
Ba<strong>um</strong>ärkte ihr Sammelsuri<strong>um</strong> an<br />
Krachern <strong>und</strong> Raketen an, überwiegend<br />
Massenware aus Fernost.<br />
Wer indes den nächtlichen Himmel<br />
wirklich mit Profi-Material ill<strong>um</strong>inieren<br />
möchte in der Gewissheit,<br />
Neuheiten zu zünden, <strong>die</strong> der<br />
Nachbar nicht hat, der kann sich<br />
bei Martin Hellmuths „Pillar of<br />
Fire“, der Feuer-Säule in Polling<br />
eindecken.<br />
Der staatlich geprüfte Großfeuerwerker<br />
bezieht viele Kracher,<br />
Raketen oder Kugelblitze aus Italien.<br />
„Dort gibt es <strong>die</strong> teuersten<br />
Effekte“, weiß der 39-Jährige.<br />
Mindestens einmal im Jahr fährt<br />
er gen Süden, <strong>um</strong> sich inspirieren<br />
zu lassen: „Man bekommt dort<br />
Dinge, <strong>die</strong> man selten sieht.“ Etwa<br />
in der Ortschaft Recco südlich von<br />
Genua in Ligurien, wo einmal im<br />
Jahr an zwei Tagen insgesamt<br />
sieben Großfeuerwerke gezündet<br />
werden. Außerdem hat er einen<br />
Kollegen, der im Besitz des Herstellungsscheins<br />
ist, also Feuerwerkskörper<br />
selbst anfertigen<br />
darf. Exklusive Knalleffekte.<br />
„Kirche <strong>und</strong> Feuerwerk<br />
liegen nah beinander“<br />
Doch war<strong>um</strong> ausgerechnet Italien?<br />
„Die Tradition des Feuerwerks<br />
ist dort religiös hinterlegt“, weiß<br />
Hellmuth. Viele Orte haben einen<br />
Schutzpatron, „Kirche <strong>und</strong> Feuerwerk<br />
liegen nah beieinander“.<br />
Was dort während oder nach Prozessionen<br />
anlässlich der Namenstage<br />
abgebrannt wird, bekäme in<br />
Deutschland niemand genehmigt.<br />
Der Pollinger hat schon einmal einen<br />
Ort besucht, in dem auf einer<br />
Fläche von vier Fußballfeldern ein<br />
Tagesfeuerwerk gezündet wurde.<br />
„Ich habe mich gew<strong>und</strong>ert, war<strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Einheimischen alle mit<br />
Campingstühlen angerückt sind —<br />
später habe ich es verstanden: <strong>Das</strong><br />
Feuerwerk dauerte drei St<strong>und</strong>en.“<br />
Selbst ist er nicht so lange aktiv:<br />
„Nach etwa 13 Minuten tritt eine<br />
AUTORISIERTER SERVICEPARTNER<br />
Der staatlich geprüfte Großfeuerwerker<br />
Martin Hellmuth<br />
38 | tassilo
gewisse Sättigung ein“, hat er<br />
beobachtet, wenngleich Zuschauer<br />
<strong>die</strong> Zeitspanne oft doppelt so<br />
lang einschätzten. Abhängig vom<br />
Budget dauern Hellmuths Feuerwerke<br />
zwischen fünf <strong>und</strong> eben jenen<br />
13 Minuten. Er feuert bei Geburtstagen<br />
<strong>und</strong> Hochzeiten, beim<br />
Volksfest in <strong>Weilheim</strong>, zündet das<br />
Seefeuerwerk in Herrsching am<br />
Ammersee, am Tegernsee, beim<br />
Schrobenhausener Volksfest. Zwischen<br />
20 <strong>und</strong> 25 Mal pro Jahr ist er<br />
im Einsatz zwischen Boden- <strong>und</strong><br />
Chiemsee, Mittenwald <strong>und</strong> Ingolstadt,<br />
weiterempfohlen durch<br />
M<strong>und</strong>propaganda. Los geht’s im<br />
April, danach ist er fast jedes Wochenende<br />
unterwegs.<br />
Und er ersinnt jedes Mal eine neue<br />
Choreographie, entsprechend dem<br />
Charakter seiner Auftraggeber.<br />
„Man muss den Typ Mensch einschätzen,<br />
für den man das Feuerwerk<br />
macht, <strong>und</strong> es soll eine<br />
Geschichte sein, <strong>die</strong> sich aufbaut —<br />
Einleitung, Hauptteil, Innehalten,<br />
Finale.“ Preislich beginnt das Vergnügen<br />
bei 1 000 Euro, „nach oben<br />
sind keine Grenzen gesetzt“, in der<br />
Hochzeitssaison würden zwischen<br />
1 800 <strong>und</strong> 3 000 Euro ausgegeben,<br />
erklärt Hellmuth. Es sei <strong>die</strong> Investition<br />
in eine bleibende Erinnerung,<br />
Hochzeitsgäste erinnerten<br />
sich länger ans Feuerwerk als daran,<br />
was es zu essen gab. Und: „Ein<br />
Feuerwerk ist wie ein Boxkampf“,<br />
zieht er den Vergleich. Fernsehzuschauer<br />
gingen zufriedener ins<br />
Bett nach einem Ko-Schlag, als<br />
wenn „Klitschko in zwölf R<strong>und</strong>en<br />
nach Punkten gewinnt“. Auf den<br />
Knalleffekt kommt es an.<br />
Drei verschiedene<br />
Feuerwerk-Arten<br />
Generell gebe es drei Arten von<br />
Feuerwerk: <strong>Das</strong> Barockfeuerwerk<br />
mit Dreh- <strong>und</strong> Sprüheffekten,<br />
angelehnt an das, was einst im<br />
Schlosspark von Versailles abgebrannt<br />
wurde; das Höhenfeuerwerk<br />
mit Kugelbomben, Raketen<br />
<strong>und</strong> Bombetten, das „ein Bouquet<br />
an den Himmel malt“; <strong>und</strong> das<br />
Musik-Synchron-Feuerwerk, das<br />
heute per Computer gezündet<br />
wird, damit der Lichtblitz, bildlich<br />
gesprochen, verzögert vor dem<br />
Paukenschlag über den Himmel<br />
zuckt. Hier geht es <strong>um</strong> Zehntelsek<strong>und</strong>en.<br />
„Die Schussfolge <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Verzögerung sind der Pinsel, mit<br />
dem man ein Feuerwerk malt“,<br />
vergleicht Hellmuth.<br />
Schulungsfeuerwerk<br />
als Gegengeschäft<br />
Sein Handwerk, das er nebenberuflich<br />
ausübt, hat er vor 15<br />
Jahren bei „H<strong>um</strong>mig Effects“ in<br />
Peißenberg erlernt (siehe Bericht<br />
Seite 4). „Aus Jux <strong>und</strong> Dollerei“,<br />
erinnert er sich. Und als Gegengeschäft,<br />
weil er mit einem H<strong>um</strong>mig-Sohn<br />
in <strong>die</strong>selbe Klasse ging,<br />
dem er später für ein halbes Jahr<br />
Unterkunft gewährte. Ob er, statt<br />
Miete <strong>und</strong> Nebenkosten, einmal<br />
mit auf ein Schulungsfeuerwerk<br />
kommen könne, habe er damals<br />
gefragt. Er konnte, <strong>und</strong> aus einem<br />
wurden 26, wonach Ingo H<strong>um</strong>mig,<br />
der Firmenchef, ihn darauf hingewiesen<br />
habe, dass er <strong>die</strong> erforderliche<br />
Feuerwerkszahl für den Pyrotechniker-Schein<br />
erreicht habe,<br />
den er dann „begeistert abgelegt<br />
<strong>und</strong> bestanden“ habe.<br />
Als er ihn vom staatlichen Prüfer<br />
überreicht bekam <strong>und</strong> gefragt<br />
wurde, wie denn seine Firma<br />
heiße — weil Großfeuerwerker<br />
kleingewerblich tätig sein müssen<br />
— habe er sich an eine englische<br />
Bibel erinnert, <strong>die</strong> er in<br />
London gelesen hatte. Konkret an<br />
<strong>die</strong> Episode, in der Moses vor der<br />
Feuersäule steht, der „Pillar of<br />
fire“. Der Name war gef<strong>und</strong>en, <strong>die</strong><br />
Firma gegründet, sie hat aber einen<br />
besonderen Ruhetag: „An Silvester<br />
lasse ich allen anderen den<br />
Vortritt, in der Nacht, in der jeder<br />
darf, muss ich nicht mitmischen“,<br />
sagt Martin Hellmuth. Gelegenheiten<br />
hat er sonst genug. ts<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 39
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Der Schweineh<strong>und</strong><br />
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<strong>Tassilo</strong>land | Es wäre nicht schwer,<br />
das Neue Jahr mit einer großen<br />
Portion schlechtes Gewissen zu beginnen.<br />
Man müsste so viel ändern,<br />
an sich selbst, am Leben <strong>und</strong> überhaupt.<br />
Zu schwer sind wir, zu träge,<br />
dazu richten wir den Fokus z<strong>um</strong>eist<br />
auf Aktivitäten <strong>und</strong> Begebenheiten,<br />
<strong>die</strong> eher nicht ges<strong>und</strong>heitsförderlich<br />
sind. Keine Illustrierte,<br />
kein Frauenmagazin, das in <strong>die</strong>ser<br />
Zeit nicht mit Superdiäten, Super-<br />
Sportprogrammen <strong>und</strong> Super-<br />
Optimierungstipps aufwartet. Auch<br />
„tassilo“ springt mit auf <strong>die</strong>sen<br />
Zug, allerdings mit Vorschlägen,<br />
<strong>die</strong> vielleicht erst auf den zweiten<br />
Blick ihre Wirkung entfalten. Dennoch<br />
— es gilt auch hier, den inneren<br />
Schweineh<strong>und</strong> zu zähmen. Allerdings<br />
nicht mit eisernem Willen,<br />
sondern moderater. Kleine Veränderungen<br />
können Großes bewirken<br />
— <strong>und</strong> aus dem Scheitern immer<br />
wieder Neues entstehen. Deshalb,<br />
keine Angst vor guten Vorsätzen!<br />
Tipp 1 — Es einfach mal<br />
einfach machen<br />
40 | tassilo<br />
Man möchte gut aussehen, dem<br />
ges<strong>und</strong>en Aspekt z<strong>um</strong> Trotz. Dennoch<br />
gibt es kein Gesetz, dass einem<br />
verbietet, sich in bequemer<br />
Alltagsbekleidung auf den Weg ins<br />
Freie zu machen. Hauptsache, man<br />
fängt einfach an. Wer mit moderaten<br />
R<strong>und</strong>en, Schritt für Schritt, auf<br />
ein bis zwei Bewegungseinheiten<br />
pro Woche kommt, wird bald den<br />
Gewöhnungseffekt spüren <strong>und</strong><br />
Lust auf mehr bekommen. Und<br />
dann darf es auch professionelle<br />
Funktionskleidung sein. Ein kleiner<br />
Tipp im Tipp: Es kann unglaublich<br />
befreiend sein, sich einmal ganz<br />
„ungeschminkt“ der Umwelt zu<br />
zeigen. Zu laufen, wenn man das<br />
Bedürfnis hat, zu hüpfen oder beim<br />
Gehen zu singen. Alles ist erlaubt,<br />
wenn es nicht z<strong>um</strong> Schaden anderer<br />
ist.<br />
Tipp 2 — Analog<br />
ist das neue Bio<br />
Natürlich sorgt durchdachte hte Outdoorbekleidung<br />
orbe<br />
ei<br />
du<br />
schon für<br />
eine Pri-<br />
se Motivation ion vorneweg.<br />
eg.<br />
Mit Tipp 2 steht Diät auf dem Programm<br />
— <strong>und</strong> zwar digital! Bei<br />
sehr<br />
vielen Menschen ruft <strong>die</strong> Vorstellung,<br />
lung<br />
nicht in irgendeiner iner<br />
Wei-<br />
se erreichbar ei<br />
zu sein, erst einmal<br />
das Gegenteil eil von<br />
Entspannung<br />
nu<br />
ng<br />
hervor. Dennoch liegt auch im Digitalverzicht<br />
auf Zeit ein unermesslicher<br />
Mehrwert. Handy, Computer,<br />
Tablet <strong>und</strong> selbst den Fernseher<br />
einfach einmal aus- oder wegzulassen,<br />
wenn auch nur für eine<br />
gesetzte Zeitspanne, konfrontiert<br />
zunächst mit Unruhe. Der Kopf ist<br />
voller wirrer Töne, <strong>die</strong> Hände suchen<br />
z<strong>um</strong>eist Beschäftigung, der<br />
Körper ist angespannt. Doch wer<br />
jemals dem Genuss einiger wenigen<br />
Sek<strong>und</strong>en Ruhe im eigenen<br />
Denken ausgesetzt war, wird auch<br />
hier mehr wollen. Die gute Nachricht:<br />
Man muss nicht gleich zu<br />
Buddha werden, doch wer Gefallen<br />
an <strong>die</strong>ser Auszeit findet, sie vertiefen<br />
möchte, dem sei ein sanfter<br />
Kurs in Sachen Meditation angeraten.<br />
Gerade <strong>die</strong> Volkshochschulen<br />
bieten ideale Einstiegsbedingungen<br />
für Laien.<br />
Tipp 3 — Königsdisziplin<br />
„Nichts tun“<br />
Langeweile ist verpönt in unse-<br />
rer Welt. Doch auch hier gilt <strong>die</strong><br />
Sichtweise darauf. Langeweile<br />
kann auch Muße sein, dann ist sie<br />
alles les andere als lang <strong>und</strong> weilig.<br />
Tatsächlich können in <strong>die</strong>sem freiwillig<br />
ig zugelassenen Ra<strong>um</strong> w<strong>und</strong>erbare<br />
Dinge geschehen, wenn<br />
man sich mutig darauf einlässt.<br />
Idealerweise sucht man sich dafür<br />
ein ruhiges Plätzchen, an dem<br />
Störungen (auch in digitaler Form!)<br />
ausgeschlossen sind. Achtsam hört<br />
man dann in sich hinein, jedoch<br />
ohne Druck. Wer möchte, kann es<br />
sich gemütlich machen, vielleicht
Mit dem Fotoapparat „bewaffnet“ kann es<br />
losgehen auf Entdeckungstour: Wer sich Zeit<br />
<strong>und</strong> Muße nimmt, seine Umwelt zu erk<strong>und</strong>en,<br />
findet viele schöne Motive.<br />
sogar für einige Minuten hinaus,<br />
in eine Decke gekuschelt, auf <strong>die</strong><br />
winterkalte Terrasse oder Balkon<br />
wandern. Tatsächlich einmal nichts<br />
zu tun, fällt vielen Menschen sehr<br />
schwer. Doch lohnt es sich. Viele<br />
geistreiche Ideen <strong>und</strong> Erfindungen<br />
entsprangen einer aktionslosen<br />
Zeit.<br />
Tipp 4 — Die eigene<br />
Komfortzone verlassen<br />
Für kein Geld der Welt würden<br />
manche einen Bungee-Sprung<br />
wagen, auf den wilden Wellen des<br />
Atlantiks reiten, sich mittels eines<br />
Gleitschirms aus der Höhe stürzen.<br />
Tipp 4 ist kein Aufruf z<strong>um</strong> Abenteuer.<br />
Denn wer keinen Adrenalinkick<br />
braucht, wird sich auch jetzt nicht<br />
zu ungestümen Taten hinreißen<br />
lassen. Der Zauber liegt bereits in<br />
den kleinen Dingen, <strong>die</strong> nicht zu<br />
unseren Alltäglichkeiten zählen<br />
<strong>und</strong> für <strong>die</strong> wir keine Fertigkeit<br />
besitzen. Sich einmal auf den Rücken<br />
eines Pferdes zu<br />
setzen, obwohl man<br />
keine Affinität z<strong>um</strong><br />
Reitsport hat, sich zu<br />
einem Bohrmaschinen-Workshop<br />
im<br />
Ba<strong>um</strong>arkt anz<strong>um</strong>elden,<br />
an einem Speed-<br />
Dating oder Poetry-<br />
Slam teilzunehmen,<br />
ist eigentlich egal.<br />
Hauptsache, man verlässt<br />
dabei <strong>die</strong> eigene<br />
Komfortzone <strong>und</strong> probiert<br />
etwas völlig Neues<br />
für sich aus. Der<br />
Effekt ist verblüffend,<br />
das Selbstbewusstsein<br />
schlägt Purzelbä<strong>um</strong>e.<br />
Dieser Exkurs in Sachen<br />
Entfaltung hilft<br />
ebenso dabei, sich für<br />
den Alltag besser gerüstet<br />
zu fühlen. Man<br />
wird belastbarer <strong>und</strong><br />
resistenter gegen Enttäuschungen<br />
— <strong>und</strong><br />
kann bisweilen ein Talent<br />
an sich entdecken, dass vorher<br />
unsichtbar gewesen war.<br />
Tipp 5 — <strong>Das</strong> Leben will<br />
zelebriert werden!<br />
Der Alltag wird von vielen Menschen<br />
als Hindernis auf dem Weg<br />
z<strong>um</strong> Wochenende wahrgenommen.<br />
Z<strong>um</strong>eist wird durch <strong>die</strong>se<br />
Tage gehetzt, unregelmäßig gegessen,<br />
werden viele Aufgaben<br />
gleichzeitig erledigt. Abends sinkt<br />
man dann müde auf <strong>die</strong> Couch,<br />
lässt sich vom Fernseher berieseln.<br />
Welche Kraft in der Konzentration<br />
liegen kann, zeigt sich an<br />
Dingen, <strong>die</strong> man gerne tut. Wer<br />
eine Aufgabe erledigt, an der das<br />
Herzblut hängt, empfindet ka<strong>um</strong><br />
noch Gefühl für Zeit <strong>und</strong> Ra<strong>um</strong><br />
— <strong>und</strong> geht obendrein noch gestärkt<br />
daraus hervor. Ka<strong>um</strong> zu<br />
glauben, aber selbst alltägliche<br />
Verrichtungen, <strong>die</strong> in Konzentration<br />
getan werden, belohnen mit<br />
einem Energie-Kick. Ein Beispiel?<br />
Wer sich eine halbe St<strong>und</strong>e Auszeit<br />
schenkt, nachdem er von der<br />
Arbeit nach Hause kommt, kann<br />
Abstand in beide Welten bringen.<br />
Man entspannt sich an einem dafür<br />
hergerichteten Lieblingsplatz,<br />
kommt langsam an, erlaubt sich,<br />
für eine kleine Zeit loszulassen.<br />
Erst danach führt der Gang in<br />
<strong>die</strong> Küche, <strong>um</strong> das Abendessen<br />
vorzubereiten. Und hier geht es<br />
weiter: Wer <strong>die</strong> Lebensmittel bewusst<br />
wahrnimmt (Geschmack,<br />
Aussehen, Geruch, Haptik), sie<br />
bewusst verarbeitet <strong>und</strong> bewusst<br />
isst, der hat verstanden, wor<strong>um</strong><br />
es geht. Ein schön gedeckter Tisch<br />
unterstützt <strong>die</strong>ses Zelebrieren des<br />
eigenen Lebens.<br />
Tipp 6 — Eins nach dem<br />
anderen tun<br />
Frauen sagt man nach, sie wären<br />
multitaskingfähig; blickt man<br />
sich auf der Straße, in Lokalen<br />
oder im Alltag <strong>um</strong>, verstärkt sich<br />
der Eindruck, gerade auch junge<br />
Menschen sind es. Stöpsel im<br />
Ohr sorgen für Musikberieselung,<br />
gleichzeitig sorgt das Handy in<br />
der Hand für Unterhaltung <strong>und</strong><br />
Gespräch. Auch beim Sport fühlen<br />
sich viele Menschen wohler, wenn<br />
sie den Fokus nicht auf <strong>die</strong> „Schinderei“<br />
legen, sondern sich mit<br />
Musik, auf dem Crosstrainer sogar<br />
via Fernseher oder Illustrierter ablenken<br />
lassen. Dabei kann so viel<br />
Schönes im Augenblick zu finden<br />
sein. Sich selbst atmen hören, den<br />
Muskelbewegungen nachspüren,<br />
bringt einen schnell in Einklang<br />
mit sich selbst. Sehenden Auges<br />
durch <strong>die</strong> Straßen zu gehen, zu hören,<br />
zu riechen, zu sehen, belohnt<br />
mit bunten Eindrücken. Oft bemerken<br />
Menschen gar nicht, was<br />
<strong>und</strong> wer sie <strong>um</strong>gibt. Da kann das<br />
Fremde plötzlich anmutig wirken,<br />
können Dinge, <strong>die</strong> man bewusst<br />
wahrnimmt, <strong>die</strong> eigene Kreativität<br />
beflügeln. „Augen auf im Straßenverkehr“,<br />
darf zu Recht verlangt<br />
werden.<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 41
Bildungsportal<br />
Oberland<br />
Bildungsportal Oberland seit Juli online<br />
<strong>Das</strong> Wissen zweier<br />
Landkreise vereint<br />
lernen?<br />
logisch!<br />
Oberland | Anfang Juli 2016 starteten<br />
<strong>die</strong> beiden Landkreise <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
<strong>und</strong> Bad Tölz-<br />
Wolfratshausen gemeinsam das<br />
Bildungsportal Oberland. Auf <strong>die</strong>ser<br />
Internetseite präsentieren sie<br />
seitdem ihr vielfältiges Bildungsangebot.<br />
„Die Menschen hören ja<br />
nicht an einer Landkreisgrenze auf<br />
zu denken“, spricht Justina Eibl von<br />
der Wirtschaftförderung <strong>und</strong> Kreisentwicklung<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
<strong>die</strong> „kooperative Zusammenarbeit“,<br />
wie sie es nennt,<br />
an. Gemeinsam mit ihrem Kollegen<br />
Andreas Roß aus dem Nachbarlandkreis<br />
rief sie das Projekt<br />
„Bildungsportal Oberland“ ins<br />
Leben. Überlegungen dazu gab<br />
es bereits Winter 2012/2013 im<br />
Zuge der Landkreis-Initiative<br />
„Lernen mit Perspektive“.<br />
Bis zur Fertigstellung des Portals<br />
sollte jedoch noch ein langer Weg<br />
beschritten werden. Die beiden Initiatoren<br />
holten sich mit Christiane<br />
Manthey von der Agentur „Dirk<br />
Rutz Bildungslösungen GmbH“<br />
eine ausgewiesene Expertin mit<br />
ins Boot. Schließlich hatte sie bereits<br />
einige solcher Portale, zuletzt<br />
im Allgäu, auf <strong>die</strong> Beine gestellt.<br />
Manthey war von Anfang an dabei,<br />
fungierte als Projektleiterin,<br />
Beraterin <strong>und</strong> war für den Datentransfer<br />
verantwortlich. Ihre weitreichenden<br />
Kontakte konnte man<br />
sich zudem zu Nutzen machen.<br />
„Sie kennt derartige Projekte aus<br />
dem Effeff“, sagt Justina Eibl über<br />
<strong>die</strong> erfahrenen Projektmanagerin.<br />
Der Hauptteil der Arbeit konzentrierte<br />
sich schließlich auf <strong>die</strong> Zeit<br />
» „Es gibt nur eins,<br />
was auf Dauer teurer<br />
ist als Bildung,<br />
... keine Bildung!“<br />
zwischen Frühjahr <strong>und</strong> Anfang Juli.<br />
Hier wurde das Portal erstmals der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt — beim<br />
ersten Bildungsgipfel in der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Stadthalle. „Ein absoluter<br />
Meilenstein“, so Eibl über <strong>die</strong>sen<br />
Teilerfolg.<br />
Auch der Nachbarlandkreis Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen spielte bereits<br />
seit längerem mit der Idee eines<br />
eigenen Bildungsportals. Nachdem<br />
<strong>die</strong> Signale aus <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau kamen, wurde ein neuer<br />
Anlauf genommen. Seither trafen<br />
sich <strong>die</strong> Verantwortlichen regelmäßig<br />
abwechselnd in Bad Tölz<br />
<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>, diskutierten den<br />
Fortschritt <strong>und</strong> verfeinerten <strong>die</strong><br />
Idee. Mit dem Schulterschluss der<br />
beiden Landkreise sei indes bei<br />
weitem noch kein Ende erreicht.<br />
Überlegungen zu einer Erweiterung<br />
gibt es bereits, auch wenn<br />
bisher noch nichts spruchreif ist.<br />
Eine Vielzahl<br />
an Angeboten<br />
(J. F. Kennedy)<br />
<strong>Das</strong> Portal soll sowohl für den<br />
Bereich „Arbeit <strong>und</strong> Beruf“, als<br />
auch für das Thema „Freizeit“ eine<br />
breite Palette an Optionen bieten.<br />
Regionale Angebote werden darauf<br />
zusammengeführt <strong>und</strong> sind für<br />
jeden jederzeit abrufbar, wie von<br />
Projektleiterin Christiane Manthey<br />
auf dem ersten Bildungsgipfel im<br />
Juli präsentiert wurde. Die Zielgruppe<br />
beschreibt Justina Eibl als<br />
„äußerst lebendig“, schließlich<br />
haben etwa Schüler verständlicherweise<br />
ganz andere Präferenzen<br />
als Senioren.<br />
In übersichtlicher Anordnung<br />
<strong>und</strong> Struktur bietet das Bildungsportal<br />
Oberland Informationen<br />
zu Veranstaltung, Ort,<br />
Gebühren <strong>und</strong> Anmeldemodalitäten.<br />
Zudem können Fakten zu<br />
allen Veranstaltern abgerufen<br />
werden. Z<strong>um</strong> Start des Projekts<br />
wurden zunächst zahlreiche Anbieter<br />
angeschrieben. Die beiden<br />
Wirtschaftsförderer Justina<br />
Eibl <strong>und</strong> Andreas Roß zeigten auf,<br />
welche Einrichtungen von Anfang<br />
an dabei sein sollten. „Es gab keinerlei<br />
Absagen“, blickt Eibl erfreut<br />
zurück.<br />
Mittlerweile können interessierte<br />
Einrichtungen sich selbst beim<br />
Landratsamt melden — etwa 90<br />
Anbieter sind auf der Internetseite<br />
bereits registriert. Fahrschulen,<br />
Tanzakademien oder Berufszentren<br />
sind nur einige Beispiele<br />
aus dem vielfältigen Angebot. In<br />
einem Gespräch wird anfangs<br />
ermittelt, ob <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en auch<br />
auf das Bildungsportal Oberland<br />
passen — einige Kriterien müssen<br />
erfüllt sein. Nach eingehender<br />
Prüfung werden sie dann<br />
freigeschaltet. Ab dann können<br />
<strong>die</strong> K<strong>und</strong>en ihre Kurse, Seminare<br />
42 | tassilo
Brachten gemeinsam das Bildungsportal Oberland auf den Weg: Justina<br />
Eibl, Christiane Manthey <strong>und</strong> Andreas Ross (v.r.)<br />
oder Fortbildungen bequem über<br />
ein Online-Formular melden, <strong>die</strong><br />
Veranstaltungen werden anschließend<br />
automatisch eingepflegt. „Es<br />
ist ein Medi<strong>um</strong>, das ständig in Bewegung<br />
ist“, freut sich Justina Eibl<br />
über <strong>die</strong> bisher zahlreich gemeldeten<br />
Veranstaltungen. Die Aufgabe,<br />
das Portal stets aktuell zu halten,<br />
sei „zwar aufwendig, macht<br />
aber sehr viel Spaß“, so Eibl. Für<br />
den Einstieg ist man in beiden<br />
Landratsämtern mit der erreichten<br />
Zahl durchaus zufrieden, <strong>die</strong> Entwicklung<br />
solle aber in jedem Fall<br />
weiter vorangetrieben werden.<br />
Die Teilnahme für <strong>die</strong> Anbieter ist<br />
komplett kostenlos.<br />
Keine spezielle<br />
Zielgruppe<br />
<strong>Das</strong> Bildungsangebot ist weitreichend,<br />
<strong>die</strong> Auswahl enorm groß,<br />
wie etwa Sprachkurse, EDV-Seminare<br />
oder diverse Fortbildungen<br />
beweisen. Dabei richten sich <strong>die</strong><br />
Angebote nicht an eine spezielle<br />
Zielgruppe: Berufstätige, Existenzgründer,<br />
Wiedereinsteigerinnen,<br />
Betriebe, Schüler, Familien oder<br />
Senioren — es ist für jeden etwas<br />
dabei. Neben den einzelnen Kursen<br />
hält eine Infothek Wissenswertes<br />
für Bildungsinteressierte,<br />
Unternehmen, Einrichtungen <strong>und</strong><br />
Honorarkräfte bereit. Träger des<br />
Portals sind <strong>die</strong> beiden Landkreise<br />
in ihrer Funktion als Bildungsregion<br />
bzw. Bildungsstandort. <strong>Das</strong><br />
System ist überschaubar, leicht zu<br />
be<strong>die</strong>nen <strong>und</strong> bietet Anwendern<br />
auf kurzem Weg einen Überblick<br />
zu regionalen wie auch überregionalen<br />
Bildungsangeboten in Bayern.<br />
Neben den einschlägig bekannten<br />
Schularten werden auch<br />
Lernorte wie Museen, Klöster,<br />
Kirchen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
aufgelistet. <strong>Das</strong> Bildungsportal<br />
soll Nutzern wie Anbietern<br />
gleichermaßen Komfort <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
oftmals geforderte Transparenz<br />
bieten. Die Angebote können dadurch<br />
noch passgenauer konzipiert<br />
werden. Ganz davon abgesehen,<br />
dass das komplette Portfolio<br />
zweier Landkreise vereint wird.<br />
Die Nutzer sollen sich<br />
gut beraten fühlen<br />
> > > KONTAKT<br />
Ein quantitatives Ziel zu benennen<br />
sei äußerst schwierig, wie<br />
Justina Eibl verrät. „Unser Ziel ist<br />
dann erreicht, wenn man sich als<br />
Nutzer gut beraten fühlt.“ In den<br />
nächsten Monaten kommt eine<br />
Menge Arbeit auf <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
zu, da sind sie sich einig.<br />
„Einfach nur etwas zu haben, ist<br />
zu wenig“, heißt es aus dem Landratsamt<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau. Daher<br />
wird man zukünftig weiterhin<br />
auf den regionalen Jobmessen<br />
präsent sein, <strong>um</strong> das Bildungsportal<br />
noch bekannter zu machen.<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2017</strong> ist zudem<br />
eine erste große Feedback<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
geplant. Wo gibt es Handlungsbedarf?<br />
Was gilt es zu optimieren?<br />
All das soll in sogenannten<br />
Workshops direkt mit den K<strong>und</strong>en<br />
geklärt werden. Ein Aspekt, bei<br />
dem schon jetzt Verbesserungspotenzial<br />
ausgemacht wurde, ist der<br />
„Ausbildungs-Button“. Dieser soll<br />
ausgebaut <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verknüpfung<br />
zwischen Betrieb <strong>und</strong> Auszubildenden<br />
vertieft werden.<br />
„Wir wollen nicht in Scheuklappen<br />
denken, sondern auch mal links<br />
<strong>und</strong> rechts schauen“, spricht Eibl<br />
an, dass etwa weitere Lernorte definiert<br />
werden, <strong>die</strong> anfänglich gar<br />
nicht als solche wahrgenommen<br />
werden, wie etwa Sternwarten.<br />
Wissen, Know-how <strong>und</strong><br />
Werte. Kurz: Bildung<br />
Demographischer Wandel <strong>und</strong><br />
Fachkräftemangel, Globalisierung,<br />
Digitalisierung, Inklusion, Integration<br />
<strong>und</strong> Teilhabe haben unmittelbaren<br />
Einfluss auf Gesellschaft,<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> soziale Netze. Um<br />
<strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>enen Herausforderungen<br />
zu bestehen, braucht<br />
es laut Aussage der Initiatoren des<br />
Portals Wissen, Know-how <strong>und</strong><br />
Werte. Zusammengefasst: Bildung.<br />
Die Internetseite sei in <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang ein wichtiger<br />
Schritt in Richtung Überarbeitung<br />
der Bildungsstrukturen, -inhalte<br />
<strong>und</strong> Angebote.<br />
tis<br />
Justina Eibl, LRA <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Tel. 0881 / 681-1276<br />
Andreas Ross, LRA Bad Tölz-Wolfratshausen. Tel. 08041 / 505-288<br />
janu<br />
ar<br />
/ februar <strong>2017</strong> | 43<br />
Willkommen auf dem<br />
Bildungsportal<br />
Ein Projekt<br />
der Landkreise<br />
Bildungsregion<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Bildungsstandort<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
Oberland<br />
Obe a d<br />
Hier finden Sie Informationen zu:<br />
Kurssuche<br />
❚ aktuelle Bildungs- <strong>und</strong><br />
Weiterbildungsangebote<br />
Anbieter<br />
❚ Bildungs- <strong>und</strong><br />
Weiterbildungseinrichtungen<br />
Beratung<br />
❚ Beratungsstellen <strong>und</strong> Ansprechpartner<br />
❚ Bildungswege, Voraussetzungen,<br />
Übergänge <strong>und</strong> Umschulung<br />
❚ Abschlüsse, Finanzierung,<br />
Förderungen <strong>und</strong> Beratung<br />
Lernorte<br />
❚ Schulen, Kindertagesbetreuung,<br />
Büchereien <strong>und</strong> Museen<br />
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<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau gehen künftig gemeinsame Wege<br />
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<strong>Tassilo</strong>land | Schon im vergangenen<br />
Jahr wehte der Fusionswind<br />
durch den Landkreis, als <strong>die</strong> Vereinigten<br />
Sparkassen <strong>Weilheim</strong>,<br />
<strong>die</strong> Kreissparkasse Schongau <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen<br />
darüber diskutierten<br />
<strong>und</strong> verhandelten, ob sie gemeinsam<br />
in <strong>die</strong> Zukunft gehen wollen.<br />
Durch <strong>die</strong> Ablehnung des Verwaltungsrates<br />
der Kreissparkasse<br />
Garmisch im Jahr 2015 hatte sich<br />
<strong>die</strong>ses Dreier-Konglomerat zerschlagen.<br />
Angesichts der immer<br />
weiter zunehmenden Regularien,<br />
Vorschriften <strong>und</strong> Anforderungen<br />
durch <strong>die</strong> Deutsche <strong>und</strong> Europäische<br />
Bankenaufsicht haben jedoch<br />
<strong>die</strong> beiden Häuser im Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, <strong>die</strong> Vereinigten<br />
Sparkassen <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Kreissparkasse Schongau, im Juli<br />
2016 <strong>die</strong> Gespräche wieder aufgenommen.<br />
Bereits bei den Gesprächen<br />
2015 hatte man festgestellt,<br />
dass man auf Augenhöhe mit einer<br />
guten gemeinsamen Basis miteinander<br />
sprechen konnte. Im Laufe<br />
der vergangenen Monate wurden<br />
in vielen, intensiven Gesprächs-,<br />
Informations- <strong>und</strong> Verhandlungs<strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />
der Verantwortlichen <strong>die</strong><br />
Details einer möglichen Fusion der<br />
beiden Sparkassen vereinbart <strong>und</strong><br />
in einem Fusionsvertrag festgeschrieben,<br />
der im Laufe der letzten<br />
Dezemberwochen 2016 von allen<br />
zuständigen Gremien positiv verabschiedet<br />
wurde. Bisher ist der<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau Träger<br />
der Kreissparkasse Schongau,<br />
<strong>die</strong> noch aus der Zeit vor der Landkreisreform<br />
beim Landkreis verblieben<br />
war. Der Kreistag hat nun<br />
in seiner Sitzung am 9. Dezember<br />
mit großer Mehrheit <strong>die</strong> Ansicht<br />
des Verwaltungsrates geteilt, dass<br />
man in einer gemeinsamen Zukunft<br />
wohl stabiler bestehen könne,<br />
<strong>und</strong> hat somit der Fusion in<br />
öffentlicher, namentlicher Abstimmung<br />
zugestimmt. Damit war der<br />
erste politische Meilenstein gelegt<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Zweckverbandsversammlung<br />
der Vereinigten Sparkassen<br />
<strong>Weilheim</strong> konnte in ihrer Sitzung<br />
am 14. Dezember ebenfalls der<br />
Fusion zustimmen. Daraufhin nun<br />
wurde der Fusionsvertrag unterzeichnet<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> neue „Sparkasse<br />
Oberland“ kann z<strong>um</strong> 1. April <strong>2017</strong><br />
(mit interner Rückwirkung z<strong>um</strong> 1.<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>) rechtswirksam werden.<br />
Damit wird das größte Kreditinstitut<br />
in der Region aus der Taufe<br />
gehoben, womit auch künftig <strong>die</strong><br />
Finanzierungskraft für <strong>die</strong> regionale<br />
Wirtschaft für <strong>die</strong> Zukunft sichergestellt<br />
werden kann. In der Realität<br />
wird <strong>die</strong> Verschmelzung sicher<br />
noch etwas dauern, viele Details<br />
des täglichen Ablaufs dürften noch<br />
zu klären <strong>und</strong> zu organisieren<br />
sein. Ein wichtiger Punkt<br />
war allen Beteiligten jedoch<br />
immer <strong>die</strong> Aussage, dass es<br />
für Mitarbeiter keinerlei fusionsbedingte<br />
Kündigungen<br />
geben wird, sondern überzählige<br />
Stellen nur über <strong>die</strong><br />
natürliche Fluktuation, z.B. durch<br />
Ruhestand von Mitarbeitern, abgebaut<br />
werden sollen. „Alle Arbeitsplätze<br />
sollen proportional, quantitativ<br />
<strong>und</strong> qualitativ auf <strong>die</strong> beiden<br />
Standorte Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
verteilt werden“, bekräftigte nochmals<br />
der Schongauer Vorstandsvorsitzende<br />
Alexander Schmitz.<br />
Vorstandskollege Michael Lautenbacher<br />
betonte ganz besonders <strong>die</strong><br />
wertvollen K<strong>und</strong>en-Berater-Beziehungen,<br />
selbstverständlich auch<br />
in einer neuen Sparkasse Oberland<br />
erhalten <strong>und</strong> gepflegt werden sollen.<br />
„Eine Säule des Geschäfts der<br />
Sparkassen ist <strong>die</strong> K<strong>und</strong>ennähe<br />
mit dem persönlichen Gespräch<br />
von Mensch zu Mensch — das wird<br />
auch künftig so bleiben. Hier gilt<br />
es, <strong>die</strong> vertrauensvolle <strong>und</strong> oftmals<br />
langjährige Beziehung zu erhalten<br />
<strong>und</strong> zu festigen.“ Landrätin Andrea<br />
Jochner-Weiß brachte <strong>die</strong> Diskussionen<br />
auf den Punkt <strong>und</strong> wies darauf<br />
hin, dass man „keinen Standort<br />
schließt, sondern mit der Fusion<br />
beide Häuser stärker mache für <strong>die</strong><br />
Zukunft“.<br />
op<br />
44 | tassilo
Neuer Bildband über den Ammersee, Land & Leute<br />
Hommage an <strong>die</strong> Region<br />
88.<br />
Tutzinger<br />
Patientenfor<strong>um</strong><br />
>>> BUCH-VERLOSUNG<br />
Ammersee-Region | „Wer hier lebt,<br />
will nicht weg <strong>und</strong> wer weg muss,<br />
bekommt schnell Heimweh“. Die<br />
Rede ist vom Ammersee <strong>und</strong> seiner<br />
w<strong>und</strong>erbaren Voralpen-Region<br />
zwischen München <strong>und</strong> Allgäu.<br />
Christoph Barth muss es wissen,<br />
schließlich wuchs der Herrschinger<br />
einst in der Region auf <strong>und</strong><br />
kehrte nach 50 Jahren wieder zurück<br />
in <strong>die</strong> Heimat. Nun schenkt<br />
der Fotograf <strong>und</strong> Grafiker seiner<br />
„beseelten“ Heimat eine besondere<br />
Liebeserklärung mit dem<br />
Bildband „AMMERSEElen“. Mit<br />
Landschafts-Panorama-Fotos portraitiert<br />
Barth <strong>die</strong> Geschichten von<br />
Menschen, <strong>die</strong> am Ammersee ihre<br />
„Seelenheimat“ gef<strong>und</strong>en haben,<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> verschiedenen Orte. Die<br />
teils dramatischen Aufnahmen der<br />
verschiedenen Stimmungen am<br />
Ammersee, zu jeder Jahres- <strong>und</strong><br />
Tageszeit in anderen Farben, haben<br />
schon <strong>die</strong> Landschaftmaler<br />
im vergangenen Jahrh<strong>und</strong>ert fasziniert.<br />
Aber auch Einheimische<br />
imisch<br />
finden in dem Bildband im Breitformat<br />
sicherlich Vertrautes, aber<br />
auch Neues <strong>und</strong> sogar Plätze, <strong>die</strong><br />
auch für sie als Geheimtipp gelten.<br />
Gäste <strong>und</strong> Touristen können sich<br />
derweil detailliert auf ihren Besuch<br />
vorbereiten, <strong>um</strong> gezielte Touren zu<br />
planen.<br />
Verbindung von Tradition<br />
<strong>und</strong> neuen Me<strong>die</strong>n<br />
„tassilo“ verlost drei Exemplare des Bildbandes „AMMERSEElen“ von<br />
Christoph Barth. Wer eines gewinnen möchte, schickt eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Ammersee“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.<br />
Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Einsendeschluss ist der 15.<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>. Bitte <strong>die</strong> vollständige Absenderadresse nicht vergessen,<br />
da <strong>die</strong> Bücher ihre neuen Besitzer auf postalischem Weg erreichen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, das Los entscheidet.<br />
<strong>Das</strong> Buch „AMMERSEElen“ gibt<br />
einen tiefen heimatk<strong>und</strong>lichen Einblick<br />
in Geschichte, Land <strong>und</strong> Leute.<br />
Aus dem Auge des Fotografen, Grafikers<br />
<strong>und</strong> Autors Christoph Barth<br />
erlebt man <strong>die</strong> Ortschaften <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>um</strong> den See. Man spürt, dass Barth<br />
selbst <strong>die</strong> Plätze liebt, <strong>die</strong> er in seinem<br />
Buch portraitiert <strong>und</strong> welche<br />
dem Band seinen Namen geben.<br />
<strong>Das</strong>s der Ammersee auch innovativ<br />
ist, im Münchner Umland gelegen<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlich der verlänger-<br />
te Arm zur<br />
„Weltstadt t mit Herz“,<br />
zeigt eine weitere Besonderheit<br />
des Buches. Alle Geschichten sind<br />
mit der App „regional.tips“ online<br />
verb<strong>und</strong>en. Hier können sich <strong>die</strong><br />
Leser weiterführende Informationen<br />
auf ihr Smartphone laden.<br />
Auf der App sind neben aktuellen<br />
Veranstaltungs-Tipps aus der Ammersee-Region,<br />
Handel <strong>und</strong> Handwerk,<br />
auch alle Wander- <strong>und</strong> Radl-<br />
Touren genau beschrieben. Ein<br />
kleines Symbol im Buch braucht<br />
nur eingescannt werden, schon<br />
gelangt man über den Bereich<br />
Treffpunkt an alle im Bildband beschriebenen<br />
Plätze. Zudem gibt<br />
es in der App noch weitere Landschaftsfotos,<br />
sowie für Ausflügler<br />
viele Gastronomie-Empfehlungen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den See. So können etwa<br />
ein Tisch reserviert oder Konzert-<br />
Karten bestellt werden.<br />
Autor Christoph Barth hat weitere<br />
<strong>Ausgabe</strong>n geplant, <strong>um</strong> das Lebensgefühl<br />
der Region zu transportieren.<br />
Teil zwei wird „Vom Ammer-<br />
Ursprung bis z<strong>um</strong> Ammersee“<br />
lauten, der dritte „Vom Ammersee<br />
über <strong>die</strong> Amper bis zur Donau“.<br />
Auch weitere <strong>Ausgabe</strong>n über den<br />
Ammersee selber, mit immer neuen<br />
Geschichten, soll es geben. Seit<br />
November gibt es „AMMERSEElen“<br />
im Buchhandel.<br />
tis<br />
GEWITTER IM KOPF:<br />
Wenn der Schädel zu platzen droht<br />
22. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />
REFERENT<br />
Dr. Jens Knauer<br />
Oberarzt Schmerztherapie<br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />
Bahnhofstraße 5<br />
82327 Tutzing<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-710.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 45
Die Penzberger Traditionsmetzgerei Norbert Schmid<br />
Metzger mit Leib & Seele<br />
Penzberg | Weißwurst, Aufschnitt<br />
oder Schweinebraten — Artikel, <strong>die</strong><br />
ein Großteil unserer Bevölkerung<br />
mittlerweile beim Supermarkt-<br />
Großeinkauf schnell an der Theke<br />
mitnimmt. Im Laufe der letzten<br />
Jahrzehnte hat sich <strong>die</strong>ser Trend<br />
immer mehr verfestigt. Lebensmittel<br />
müssen gut <strong>und</strong> günstig sein,<br />
wobei das „gut“ oftmals für den<br />
Verbraucher nicht mehr nachvollziehbar<br />
ist. Was waren das noch<br />
für Zeiten, als man wöchentlich<br />
z<strong>um</strong> örtlichen Metzger ging, der<br />
sich mit seinem Namen <strong>und</strong> seinem<br />
von der Pike auf erlernten<br />
Handwerkskönnen für <strong>die</strong> Qualität<br />
der Ware verbürgte. Über <strong>die</strong><br />
letzten Jahre sind jedoch unzählige<br />
Metzger der Billigwut <strong>und</strong> zugleich<br />
den Regularien <strong>und</strong> Bestimmungen<br />
für <strong>die</strong> eigene Schlachtung<br />
z<strong>um</strong> Opfer gefallen.<br />
Eine der wenigen<br />
Ausnahmen<br />
Eine der wenigen Ausnahmen ist<br />
der Penzberger Traditionsmetzger<br />
Norbert Schmid, der sich eben<br />
genau jene Vorgaben zu Nutze<br />
gemacht hat. „Wir schlachten<br />
nicht selbst, sondern legen beim<br />
Bezug unseres Fleisches höchsten<br />
Norbert Schmid <strong>und</strong> seine Gattin<br />
stehen jeden Tag im Laden.<br />
Wert auf Top-Qualität“, erklärt der<br />
Metzger, der tagtäglich mit seiner<br />
Frau <strong>und</strong> seinem Team im eigenen<br />
Laden steht. Seine Schweine <strong>und</strong><br />
Rinder bezieht er direkt von bäuerlichen<br />
Erzeugergemeinschaften,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Tiere kontrolliert aufziehen<br />
<strong>und</strong> vor Ort tierschutzgerecht<br />
schlachten. Schmids Rindfleisch<br />
stammt etwa von ausgewählten<br />
„Qualivo“-Landwirten aus dem<br />
Chiemgau, <strong>die</strong> Schweine von der<br />
bekannten „Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall“.<br />
„Die Verarbeitung erfolgt dann natürlich<br />
bei uns in Penzberg. Aber<br />
so wird nicht das Tier transportiert,<br />
sondern nur das hochwertige<br />
Fleisch“, beschreibt Norbert<br />
Schmid einen Vorteil. Im Gespräch<br />
mit dem Metzger in dritter Generation<br />
wird schnell klar, wie sehr<br />
er hinter seinem Handwerk steht.<br />
Täglich frisch werden im hinteren<br />
Bereich des Gebäudes Fleischstücke<br />
zerlegt, Wurst gebrüht,<br />
Schinken gereift <strong>und</strong> „Brotzeitstückerl“<br />
geräuchert. Mehr noch:<br />
Donnerstag ist Weißwursttag, „da<br />
gibt’s vormittags immer frische<br />
Weißwürst‘ bei uns — auch z<strong>um</strong><br />
Abholen“. Freitags ab halb elf duftet<br />
es in der Metzgerei dann nach<br />
knusprig frischem Rollbraten <strong>und</strong><br />
Schweinshaxn. „Gelegentlich hab’<br />
ich den Eindruck, viele Leute wissen<br />
gar nicht mehr, dass es noch<br />
Metzger gibt, <strong>die</strong> wirklich täglich<br />
frisch ihre Ware zubereiten“, weist<br />
Norbert Schmid darauf hin, nur<br />
noch einer von zwei Metzgern zu<br />
sein, <strong>die</strong> vor Ort produzieren.<br />
Live-dabei beim<br />
Weißwurst-machen<br />
„tassilo“ hat den Entstehungsprozess<br />
der Weißwürste live miterlebt:<br />
vom Mischen der Gewürze, dem<br />
Einbringen von frischer Petersilie<br />
Die Schweine der bekannten<br />
„Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall“.<br />
46 | tassilo
Weißwurst-machen live:<br />
„tassilo“ blickte dem Metzger bei der Herstellung über <strong>die</strong> Schultern.<br />
in den Fleischkutter, bis z<strong>um</strong> Füllen<br />
der Naturdärme mit der frischen<br />
Wurstmasse. Hier wird alles noch<br />
selbst gemacht — echtes Handwerk<br />
eben. Bereits 1910 begann Xaver<br />
Strauss, Urgroßvater von Norbert<br />
Schmid, in der damals gepachteten<br />
Gaststätte <strong>und</strong> Metzgerei „Berggeist“<br />
mit dem Traditionsbetrieb.<br />
1936 zog <strong>die</strong> Familie in das neu<br />
erworbenen Gasthaus „Zur schönen<br />
Aussicht“, auch hier wieder<br />
mit eigener Metzgerei. Enkel Josef<br />
übernahm den Betrieb schließlich<br />
1969 <strong>und</strong> errichtete 1995 ein neues<br />
Metzgerei-Ladengeschäft neben<br />
dem Gasthaus. Seit 1999 teilen sich<br />
<strong>die</strong> beiden Söhne von Josef Schmid<br />
den Gasthaus- <strong>und</strong> Metzgereibetrieb.<br />
Seither hat Nobert Schmid<br />
das Thema Qualität in seiner<br />
Metzgerei hochgehalten. Zudem<br />
hat er das Sortiment mit anderen<br />
hochwertigen Lebensmitteln aus<br />
regionaler Produktion erweitert.<br />
„Unsere K<strong>und</strong>en schätzen <strong>die</strong>ses<br />
breite regionale Lebensmittelangebot<br />
durchaus“, freut sich der<br />
Metzgermeister. Nudeln aus der<br />
„Offmühle“ in Sindelsdorf, Käse<br />
aus der Naturkäserei „Tegernseer<br />
Land“ oder selbst ausgewählte<br />
Weine — all das findet man in der<br />
Metzgerei, <strong>die</strong> direkt an der Bushaltestelle<br />
„Reindl“ liegt.<br />
Metzgermeister<br />
<strong>und</strong> Musikant<br />
Norbert Schmid ist nicht nur als<br />
Obermeister der Metzgerinnung<br />
Oberland, sondern auch als Vorstand<br />
der Stadtkapelle <strong>und</strong> Kassier<br />
bei „de Huadara“ über <strong>die</strong> Grenzen<br />
Penzbergs bekannt. Vielleicht<br />
ist es genau <strong>die</strong>se Verwurzelung<br />
in seiner Heimatstadt, <strong>die</strong> dazu<br />
führte, dass er Penzberg bis heute<br />
<strong>die</strong> Treue als produzierender Metzgermeister<br />
gehalten hat. Qualität<br />
war <strong>und</strong> ist sein oberstes Gebot.<br />
<strong>Das</strong> lässt sich Norbert Schmid nicht<br />
nehmen — weder in der Musik,<br />
noch in der Metzgerei. Z<strong>um</strong> Glück<br />
für alle Penzberger.<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 47
Frohsinn 2000 steht in den Startlöchern<br />
Auf geht’s in <strong>die</strong> fünfte Jahreszeit<br />
Peißenberg | „Wir haben 230 Mitglieder<br />
— <strong>und</strong> das bedeutet auch<br />
230 aktive Mitglieder!“, lobt der<br />
Vorsitzende Thomas Rößle seinen<br />
Verein. Der Peißenberger „Frohsinn<br />
2000“ startet in den Fasching<br />
<strong>2017</strong> mit zwei Prinzenpaaren, vier<br />
Garden <strong>und</strong> bester Stimmung.<br />
Zahlreiche Auftritte stehen in der<br />
Saison an, daneben lädt der Verein<br />
z<strong>um</strong> Schwarz-Weiß-Ball, z<strong>um</strong><br />
Gardetreffen <strong>und</strong> z<strong>um</strong> großen Faschings<strong>um</strong>zug<br />
ein, der den Höhepunkt<br />
bildet. Peißenberg war schon<br />
in den 1950er <strong>und</strong> 1960er Jahren<br />
eine Faschingshochburg, von den<br />
rauschenden Bällen in der Bräuwastlhalle<br />
oder der Tenne erzählt<br />
man sich heute noch.<br />
Über 60 Tänzer<br />
<strong>und</strong> Tänzerinnen<br />
Es gab auch immer wieder einen<br />
Faschingszug, der in den 1990er-<br />
Jahren Größenordnungen annahm,<br />
<strong>die</strong> von den privaten Organisatoren<br />
nicht mehr zu stemmen waren.<br />
Acht namhafte, erfahrene Peißenberger<br />
<strong>und</strong> zwei Frauen gründeten<br />
deshalb im Jahr 2000 den<br />
Faschingsverein. Den Gründungsvorsitz<br />
teilten sich Franz Fischer<br />
<strong>und</strong> sein Stellvertreter Heinrich<br />
Christl, daneben gehörten Rudi<br />
Klattig, Josef Lindauer, Hans Schuster,<br />
Stefan Barnsteiner sen., Harald<br />
Valenta, Albert Scheibe, Claudia<br />
Dopfer <strong>und</strong> Anke Duscheck mit z<strong>um</strong><br />
Team. Zwei lose Tanzgruppen, <strong>die</strong><br />
es damals in der Marktgemeinde<br />
bereits gab, schlossen sich „Frohsinn<br />
2000“ an.<br />
Heute sind<br />
<strong>die</strong><br />
vier starken Gar-<br />
den der ganze Stolz des Vereins.<br />
Ein großer Faschingszug schlängelt sich alle drei Jahre durch Peißenberg.<br />
Auch zahlreiche Narren am Straßenrand werden <strong>2017</strong> wieder erwartet.<br />
Bei den „Mini-Dancers“ sorgen 24<br />
Mädchen <strong>und</strong> ein Junge für Begeisterung<br />
beim Publik<strong>um</strong>, <strong>und</strong><br />
das nicht nur beim Kinderfasching,<br />
sondern auch bei zahlreichen Veranstaltungen<br />
für <strong>die</strong> Erwachsenen.<br />
Die „Teenie-Dancers“ bestehen aus<br />
18 Mädchen im Alter von zehn bis<br />
15 Jahren, <strong>die</strong> ebenso wie <strong>die</strong> „Prinzengarde“<br />
mit 17 Tänzerinnen ab 16<br />
Jahren <strong>die</strong> Faschingsbälle unsicher<br />
machen <strong>und</strong> während des ganzen<br />
Jahres auch bei Geburtstagsfeiern<br />
oder Firmenjubiläen auftreten.<br />
Vor drei Jahren gründete sich dann<br />
noch eine „Männergarde“, deren<br />
15 „g’standene“ Burschen das absolut<br />
nicht als Klamauk betrachten,<br />
sondern mit intensivem Training<br />
einen erstklassigen <strong>und</strong> dennoch<br />
amüsanten Männer-Showtanz abliefern.<br />
Sechs Trainerinnen kümmern<br />
sich seit Mai <strong>um</strong> <strong>die</strong> Auftrittsvorbereitungen<br />
ei<br />
en der<br />
Gardemärsche<br />
rsch<br />
<strong>und</strong> Showtänze. Viel Arbeit haben<br />
auch <strong>die</strong> Schneiderinnen Martha<br />
Lindauer, Maria Achleitner, Karin<br />
Abel, Katharina Schwaller <strong>und</strong> Karin<br />
Goth, bis <strong>die</strong> über 60 Akteure<br />
jedes Jahr aufs Neue mit Kostümen<br />
ausgestattet sind.<br />
Zwei Prinzenpaare in<br />
der Marktgemeinde<br />
<strong>Das</strong> Prinzenpaar wird in Peißenberg<br />
nur alle drei Jahre gekürt,<br />
wenn auch der große Faschingszug<br />
durch den Ort stattfindet. Prinzessin<br />
Sara I. ihre Lieblichkeit des<br />
Sports (Sara Castan) <strong>und</strong> Prinz Sebastian<br />
I. seine Kuhlität vom Berghof<br />
(Sebastian Lindner) haben am<br />
11.11. schon den Rathausschlüssel<br />
von Bürgermeisterin Manuela Vanni<br />
übernommen. Mit Prinzessin<br />
Anna I. aus der Bachstraße (Anna<br />
Kerkenbusch) <strong>und</strong> Prinz Christoph<br />
I. aus<br />
der<br />
Iblherstraße (Christoph<br />
Mayer) gibt es<br />
heuer er sogar ein<br />
Prinzenpaar für <strong>die</strong> Minis. Der Prinz<br />
muss sich seinen Anzug selber<br />
kaufen, der dann von den Schneiderinnen<br />
entsprechend ausstaffiert<br />
wird. <strong>Das</strong> rauschende Kostüm der<br />
Prinzessin wird individuell angefertigt<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Kosten dafür vom<br />
Verein getragen. Der Vorsitzende<br />
Thomas Rößle war selbst einmal<br />
Prinz, allerdings bereits 1998, als<br />
es noch keinen offiziellen Verein<br />
gab. Mit einer tollen Inthronisationsparty<br />
am 11. November vor dem<br />
Rathaus konnten nun z<strong>um</strong> fünften<br />
Mal Prinzenpaare beim „Frohsinn<br />
2000“ eingeführt werden.<br />
Jetzt geht es dann Schlag auf<br />
Schlag in <strong>die</strong> fünfte Jahreszeit: Am<br />
Samstag, 14. <strong>Januar</strong>, findet der<br />
Schwarz-Weiß-Ball in der Tiefstollenhalle<br />
statt. Die Bigband der<br />
Peißenberger Knappschaftskapelle,<br />
ein Vier-Gänge-Menü <strong>und</strong> natürlich<br />
<strong>die</strong> Auftritte aller vier Garden<br />
lassen den Abend zu einer rauschenden<br />
Ballnacht werden. Am<br />
Samstag, 4. <strong>Februar</strong>, wird z<strong>um</strong> dritten<br />
Peißenberger Gardetreffen eingeladen.<br />
Zwölf bis 15 Kinder- <strong>und</strong><br />
Jugendgarden werden dafür am<br />
Vormittag erwartet, <strong>und</strong> ab 19 Uhr<br />
präsentieren sich etwa ebenso viele<br />
Erwachsenen-Garden. „<strong>Das</strong> ist immer<br />
eine tolle Veranstaltung. Die<br />
Garden messen sich untereinander<br />
<strong>und</strong> tauschen sich auch fre<strong>und</strong>schaftlich<br />
aus“, erzählt Organisatorin<br />
Christine Schmid. Sie freut sich<br />
auf <strong>die</strong>sen „Mammut-Tag“, der<br />
trotz des großen Programms immer<br />
viel Abwechslung ganz im Sinne<br />
des „Frohsinns“ bietet. Die Bewirtung<br />
wird bei <strong>die</strong>sem<br />
Gardetreffen komplett<br />
vom Verein gestemmt,<br />
<strong>und</strong> auch beim großen<br />
<strong>Das</strong> Erwachsenenpaar<br />
Prinzessin Sara I. ihre<br />
Lieblichkeit des Sports<br />
(Sara Castan) <strong>und</strong> Prinz<br />
Sebastian I. seine Kuhlität<br />
vom Berghof (Sebastian<br />
Lindner) <strong>und</strong> das<br />
Kinderpaar Prinzessin<br />
Anna I. aus der Bachstraße<br />
(Anna Kerkenbusch)<br />
<strong>und</strong> Prinz Christoph I.<br />
aus der Iblherstraße<br />
raße<br />
(Christoph Mayer).<br />
48 | tassilo<br />
silo
Nach dem Faschingszug zeigen <strong>die</strong> Peißenberger Garden<br />
ihr Können auf dem Volksfestplatz.<br />
Faschingszug am Sonntag, 26. <strong>Februar</strong>,<br />
kann sich der Vorsitzende<br />
Thomas Rößle auf seine Mitglieder<br />
verlassen. „<strong>Das</strong> ist das Schöne am<br />
Frohsinn, jeder mag mitarbeiten“,<br />
fasst Rößle zusammen. <strong>Das</strong>s er<br />
damit Recht hat, lässt sich schnell<br />
beweisen, denn angefangen vom<br />
Zeltaufbau, der Bewirtung in den<br />
Buden <strong>und</strong> der 30 Meter langen<br />
Bar bis hin z<strong>um</strong> Wagenbau sind <strong>die</strong><br />
Aufgaben für den Faschingssonntag<br />
schon verteilt.<br />
Faschingszug mit vielen<br />
lokalen Themen<br />
<strong>Das</strong>s den <strong>r<strong>und</strong></strong> 10 000 erwarteten<br />
Zuschauern beim Faschingszug<br />
> > > INFORMATIONEN<br />
genug Themen präsentiert werden<br />
können, dabei ist sich Christine<br />
Schmid sicher. „Mini-Kreisel,<br />
Rigi-Rutsch’n <strong>und</strong> so weiter, unser<br />
Gemeinderat liefert genügend<br />
Material“, lacht sie. Mit mehr<br />
als 20 Wagen <strong>und</strong> ebenso vielen<br />
Fußgruppen wurden beim letzten<br />
Gaudiwurm <strong>die</strong> eigenen Gedanken<br />
über Lokalpolitik, Zeiterscheinungen<br />
<strong>und</strong> Gesellschaftliches<br />
sichtbar gemacht.<br />
Trotz des mittlerweile großen Genehmigungsaufwands<br />
freut sich<br />
Thomas Rößle auf den Faschingszug:<br />
„Wenn 3000 Leute auf dem<br />
Volksfestplatz sind <strong>und</strong> Spaß haben,<br />
dann hat sich unser Einsatz<br />
rentiert“.<br />
rg<br />
Die Veranstaltungen vom „Frohsinn 2000“<br />
Samstag, 14. <strong>Januar</strong>, Tiefstollenhalle, Peißenberg<br />
20.00 Uhr Schwarz-Weiß-Ball<br />
Samstag, 4. <strong>Februar</strong>, Tiefstollenhalle, Peißenberg<br />
ab 10.00 Uhr Gardetreffen der Kinder- <strong>und</strong> Jugendgarden<br />
ab 19.00 Uhr Gardetreffen der erwachsenen Garden<br />
Sonntag, 26. <strong>Februar</strong><br />
14.00 Uhr großer Faschingszug durch Peißenberg,<br />
anschließend Faschingstreiben am Volksfestplatz<br />
Bequem ist<br />
einfach.<br />
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Die kleine „tassilo“-Jahresvorschau<br />
Ganz schön was los <strong>2017</strong><br />
<strong>Tassilo</strong>land | Als Jahr der Messen<br />
<strong>und</strong> Ausstellungen, so könnte man<br />
<strong>2017</strong> für <strong>die</strong> Kreisstadt <strong>Weilheim</strong><br />
titulieren. Den Auftakt macht <strong>die</strong><br />
Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse am 21.<br />
<strong>und</strong> 22. <strong>Januar</strong>, es folgt <strong>die</strong> Jobmesse<br />
am 16. März. R<strong>und</strong> anderthalb<br />
Wochen später, Samstag 25.<br />
März, findet an gleichem Platz der<br />
<strong>Weilheim</strong>er Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />
statt. Mit der großen Ges<strong>und</strong>heitsmesse<br />
möchten <strong>die</strong> Organisatoren<br />
vom „Arbeitskreis Ges<strong>und</strong>heit“ der<br />
<strong>Weilheim</strong>er CSU in enger Kooperation<br />
mit der Krankenhaus GmbH<br />
der breiten Bevölkerung das <strong>um</strong>fassende<br />
medizinische Angebot<br />
der Stadt in anschaulicher Weise<br />
präsentieren. Wesentlich lauter<br />
geht es hingegen am Wochenende<br />
darauf (1. <strong>und</strong> 2. April), bei der<br />
42. Auto- <strong>und</strong> Motorradausstellung<br />
zu. Die Bildungsmesse wird<br />
voraussichtlich im Juni zentraler<br />
Treffpunkt für alle Bildungsinteressierten,<br />
während vom 23. bis 25.<br />
Juni <strong>die</strong> Stadthalle im Zeichen der<br />
Kunstmesse steht. Die zweite Auflage<br />
soll erneut das Interesse an<br />
der zeitgenössischen Kunst stärken<br />
<strong>und</strong> als Produzentenmesse den<br />
Künstlern eine Möglichkeit<br />
bieten, sich einem breiten<br />
Publik<strong>um</strong> zu präsentieren,<br />
Kontakte zu knüpfen <strong>und</strong><br />
neue Käufer anzusprechen.<br />
Und natürlich wirft <strong>die</strong> 21.<br />
Oberland-Ausstellung bereits<br />
ihren Schatten voraus.<br />
Vom 29. September bis 3.<br />
Oktober gibt es dann unter<br />
anderem wieder leckere<br />
Kaffeespezialitäten im „Café<br />
tassilo“. Auch kulturell wird<br />
<strong>2017</strong> wieder einiges geboten<br />
sein in <strong>Weilheim</strong>: Sei<br />
es bei der 11. <strong>Weilheim</strong>er<br />
Kult(uhr)nacht am 25. März in<br />
der Innenstadt, beim traditionellen<br />
Volksfest im Mai oder bei der<br />
Französischen <strong>und</strong> Italienischen<br />
Woche. Ein großes Highlight in<br />
der Region wird sicherlich das<br />
23. Bezirksmusikfest Werdenfels,<br />
welches passenderweise<br />
mit dem 110-jährigen Jubilä<strong>um</strong><br />
der Musikkapelle Spatzenhausen<br />
zusammentrifft <strong>und</strong> deshalb<br />
auch vom 24. bis 28. Mai in der<br />
Gemeinde zwischen Staffel- <strong>und</strong><br />
Riegsee gefeiert wird. Nicht weniger<br />
musikalisch geht es vom 8.<br />
bis 11. Juni in Uffing zu, wenn der<br />
Trachtenverein „d’Sunnastoana“<br />
ihren 110. Geburtstag, <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Oberländler Trachtenvereinigung<br />
ihr 72. Gaufest feiern — z<strong>um</strong> Auftakt<br />
kommt „LaBrassBanda“. Während<br />
Peißenberg Mitte Juli z<strong>um</strong><br />
Knappentrunk einlädt <strong>und</strong> Ende<br />
Oktober zahlreiche Pferde bei der<br />
Leonhardifahrt durch den Ort ziehen,<br />
öffnet in Dießen der Töpfermarkt<br />
in den Seeanlagen vom 25.<br />
bis 28. Mai. Nicht zu vergessen:<br />
<strong>die</strong> 6. Dießener Musiknacht am<br />
14. Oktober. In Starnberg werden<br />
vom 27. Juli bis 6. August beim<br />
Fünf <strong>Seen</strong> Film Festival über 120<br />
herausragende <strong>und</strong> auf den Festivals<br />
der Welt ausgezeichnete<br />
Spiel-, Dok<strong>um</strong>entar- <strong>und</strong> Kurzfilme<br />
gezeigt. Und auch beim<br />
3. Fünf <strong>Seen</strong> Kinder <strong>und</strong> Jugend<br />
Filmfest im November stehen <strong>die</strong><br />
bewegten Bilder im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong>.<br />
<strong>Das</strong> Tollhub-Festival auf Gut Hub<br />
in Penzberg vom 26. bis 28. Mai<br />
wartet heuer unter anderem mit<br />
Comedian Ingo Appelt auf. Ende<br />
August / Anfang September füllen<br />
sich Festzelt <strong>und</strong> Fahrgeschäfte auf<br />
dem Volksfest Penzberg; ebenso<br />
wie in Murnau vom 7. bis 16. Juli.<br />
Der 34. Töpfermarkt im Kultur-<br />
Park lockt sicherlich wieder zahlreiche<br />
Besucher an. Haunshofen<br />
schmückt sich vom 25. August bis<br />
3. September z<strong>um</strong> Burschenfest<br />
<strong>2017</strong>: Scha<strong>um</strong>party, „Da Huawa,<br />
da Meier <strong>und</strong> I“, das traditionelle<br />
Ochsenrennen, blauer Montag<br />
mit Oldtimertreffen <strong>und</strong> politischem<br />
Abend sowie <strong>die</strong> „Troglauer<br />
Buam“. Die Iffeldorfer Meisterkonzerte<br />
starten in eine neue<br />
R<strong>und</strong>e, ebenso wie <strong>die</strong> Tutzinger<br />
Schloss-Konzerte <strong>und</strong> <strong>die</strong> zahlreichen<br />
musikalischen Höhepunkte<br />
im Pollinger Bibliotheksaal.<br />
Wem <strong>die</strong>ser kleine — keineswegs<br />
vollständige — Überblick<br />
nicht genügt, kann sich<br />
stets aktuelle Tipps über <strong>die</strong><br />
zahlreichen Veranstaltungen<br />
des <strong>Tassilo</strong>landes in unserem<br />
Onlinekalender holen<br />
(www.tassilo.de).<br />
Auch <strong>2017</strong> freuen wir uns<br />
wieder auf nette Gäste <strong>und</strong><br />
interessante Gespräche<br />
am „tassilo“-Stand auf<br />
der <strong>Weilheim</strong>er Oberland-<br />
Ausstellung.<br />
tis<br />
Alle Angaben ohne Gewähr — Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten!<br />
50 | tassilo
Besondere Reiseziele für Frischvermählte<br />
„Bitte nicht stören ...“<br />
Rathausplatz 16<br />
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82362 <strong>Weilheim</strong><br />
TELEFON 0881/ 26 86<br />
www.juwelier-weilheim.de<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Wer nach seiner<br />
Tra<strong>um</strong>hochzeit auch noch Tra<strong>um</strong>flitterwochen<br />
verbringen möchte,<br />
muss dazu nicht zwangsläufig<br />
ins Ausland reisen. Bedenkt man<br />
jedoch den Aufwand, den es<br />
braucht, dorthin zu kommen, kann<br />
über eine zeitlich idealere (<strong>und</strong><br />
auch kostengünstigere) Alternative<br />
durchaus nachgedacht werden.<br />
Selbst innerhalb Deutschlands <strong>und</strong><br />
den angrenzenden Nachbarländern<br />
finden sich reizvolle Ziele für<br />
Hochzeitsreisende, <strong>die</strong> es durchaus<br />
mit den Zielen in aller Welt<br />
aufnehmen können. Und das liegt<br />
nicht an der Exklusivität, sondern<br />
vielmehr am Außergewöhnlichen,<br />
das einen bisweilen erwartet.<br />
„tassilo“ stellt vier „Honeymoon“-<br />
Tipps der besonderen Art vor.<br />
Fass(ungslos) glücklich<br />
im Holzfass<br />
Der erste Tipp führt mitten in den<br />
Schwarzwald — hinein in <strong>die</strong> Urlaubsregion<br />
Sachbachwalden. Am<br />
Fuße der Hornisgrinde, einem der<br />
höchsten Berge im Nordschwarzwald,<br />
liegt auf etwa 350 Höhenmetern<br />
der Hof der Familie Wild.<br />
Inmitten der Weinberge haben<br />
<strong>die</strong> Wirtsleute <strong>r<strong>und</strong></strong> 8 000 Liter<br />
große Weinfässer zu komfortablen<br />
Schlaf-, Wohn- <strong>und</strong> Sanitärfässern<br />
<strong>um</strong>gebaut. Mitten in den<br />
Reben können Frischvermählte so<br />
auf abgegrenzter, intimer Fläche<br />
ihre Flitterwochennächte verbringen<br />
— <strong>und</strong> dabei den Blick über<br />
<strong>die</strong> atemberaubende Landschaft<br />
der Rheinebene bis hinein in <strong>die</strong><br />
Vogesen genießen. Selbst im Winter<br />
steht <strong>die</strong>sem Schlafvergnügen<br />
nichts im Wege, denn <strong>die</strong> Fässer<br />
sind beheizt. Tagsüber locken<br />
nahegelegene Ausflugsziele ins<br />
Elsaß, den Europapark Rust oder<br />
zu den Triberger Wasserfällen.<br />
Städtetouren nach Baden-Baden,<br />
Straßburg, Karlsruhe oder Freiburg<br />
bieten sich ebenfalls an.<br />
Auf dem Ba<strong>um</strong>(haus)<br />
der Glückseligen<br />
Bei Tipp zwei geht es hoch hinaus<br />
— <strong>und</strong> zwar auf den Gipfel eines<br />
Ba<strong>um</strong>es. „Ba<strong>um</strong>palast“ nennt sich<br />
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Die Anlage liegt direkt<br />
am Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg,<br />
am Rande eines Kiefernmischwaldes.<br />
Sieben idyllische<br />
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Strom versorgt, sorgen für eine<br />
urbane Aufenthaltsqualität. Für<br />
frische Leckereien am Morgen<br />
sorgt <strong>die</strong> ortsansässige Bäckerei,<br />
<strong>die</strong> alle Ba<strong>um</strong>hausbewohner auf<br />
Wunsch beliefert. Als weiteres<br />
Highlight bietet der Betreiber <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
zweistündige Huskywanderungen<br />
an; das primäre Ziel ist es jedoch,<br />
ein unvergessliches Übernachtungserlebnis<br />
inmitten der Natur<br />
zu verbringen, fernab vom Alltagsstress.<br />
Die nähere Umgebung<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong>et mit Möglichkeiten z<strong>um</strong><br />
Wandern, Biken, Baden ab.<br />
Lass' mich dein<br />
Leuchtturmwärter sein ...<br />
Noch einmal hoch hinaus geht<br />
es bei Tipp drei, <strong>und</strong> der führt zu<br />
einer Nacht im Leuchtturm Harlingen<br />
in den Niederlanden. Drei<br />
Etagen stehen darin für exklusive<br />
Nächte zur Verfügung: Hier lassen<br />
einen das Geräusch der Brandung<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Gesänge der Möven in<br />
den Schlaf sinken — <strong>und</strong> nach dem<br />
Erwachen fällt der Blick auf <strong>die</strong><br />
grandiose Aussicht. Eine R<strong>und</strong><strong>um</strong>verglasung<br />
macht <strong>die</strong>s möglich.<br />
Alle Rä<strong>um</strong>e des Leuchtturmes<br />
sind <strong>r<strong>und</strong></strong> — selbst <strong>die</strong> Dusche. Ein<br />
Highlight ist sicherlich der auf 20<br />
Meter Höhe gelegene, gesicherte<br />
R<strong>und</strong><strong>um</strong>gang, der den Blick ungehindert<br />
in <strong>die</strong> Ferne schweifen<br />
lässt. Auch hier kann auf einen leckeren<br />
Frühstücksservice zugegriffen<br />
werden: <strong>die</strong> Verwalterin bringt<br />
ofenfrische Semmeln.<br />
Heiße Gefühle<br />
in eisigem Ambiente<br />
Wer an Schnee <strong>und</strong> Eis denkt,<br />
denkt nicht sofort an Komfort<br />
<strong>und</strong> Romantik. <strong>Das</strong>s es sich auch<br />
in <strong>die</strong>sem Element w<strong>und</strong>erbar<br />
ausgefallen wohnen <strong>und</strong> schlafen<br />
lässt, beweist das Unternehmen<br />
„Iglu-Lodge“. Dahinter verbirgt<br />
sich <strong>die</strong> exklusive Möglichkeit, in<br />
einem Iglu zu übernachten. <strong>Das</strong><br />
schöne Allgäu <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Oberstdorf<br />
bildet den Rahmen für <strong>die</strong>ses Vergnügen<br />
der besonderen Art. Verschiedene<br />
Möglichkeiten sorgen<br />
für das richtige Umfeld z<strong>um</strong> richtigen<br />
Anlass. Selbst Whirlpool <strong>und</strong><br />
Prosecco stehen zur Verfügung<br />
— inklusive Betreuung durch das<br />
Iglupersonal. Und gegen den leeren<br />
Magen der Frischvermählten<br />
wird auch Abhilfe geschaffen: Ein<br />
leckeres Käsefondue steht auf der<br />
Speisekarte des Iglu-Restaurants<br />
hoch oben nahe dem Bergrestaurant<br />
Höfatsblick.<br />
rp<br />
52 | tassilo
Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />
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Weihnachtsfest <strong>und</strong><br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />
<strong>Weilheim</strong> | „Ja, ich will!“ Drei<br />
Worte, <strong>die</strong> häufig den Auftakt für<br />
einen wahren Organisations-Marathon<br />
darstellen. Paare, <strong>die</strong> sich<br />
trauen wollen, müssen zahlreiche<br />
Entscheidungen treffen, bis alles<br />
für den großen Tag geregelt <strong>und</strong><br />
vorbereitet ist. Seit mittlerweile<br />
einem Vierteljahrh<strong>und</strong>ert hilft dabei<br />
<strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Hochzeits- <strong>und</strong><br />
Eventmesse. Über 50 Aussteller —<br />
von Brautmode über Floristik bis<br />
zur Musik — präsentieren sich auch<br />
heuer am 21. <strong>und</strong> 22. <strong>Januar</strong> in der<br />
<strong>Weilheim</strong>er Stadthalle. Wie <strong>und</strong><br />
wo man etwa für Ringe, Brautkleid<br />
oder Location den richtigen<br />
Ansprechpartner findet, darauf<br />
hat Thomas Dormeyer, Veranstalter<br />
der Messe, eine klare Antwort:<br />
„Der kürzeste Weg ist der Besuch<br />
der Hochzeitsmesse. Hier können<br />
sich Brautleute zusammen mit<br />
Familien oder Fre<strong>und</strong>en über <strong>die</strong><br />
verschiedensten Angebote informieren<br />
<strong>und</strong> beraten lassen. Ganz<br />
ohne langes R<strong>um</strong>telefonieren oder<br />
w<strong>und</strong>e Füße.“<br />
Seit drei Jahren steht <strong>die</strong> Veranstaltung<br />
unter der Regie von Eventmanager<br />
Thomas Dormeyer, der <strong>die</strong><br />
Messe seit 2014 mit neuem Konzept<br />
organisiert. „Die Hochzeits- <strong>und</strong><br />
Eventmesse richtet sich nicht allein<br />
an Brautleute, sondern an alle, <strong>die</strong><br />
feiern wollen, egal ob Geburtstag,<br />
Jubilä<strong>um</strong> oder Firmenfeier“, beschreibt<br />
Dormeyer <strong>die</strong> Erweiterung<br />
der Messe. Samstag (21. <strong>Januar</strong>)<br />
von 13 bis 17 Uhr <strong>und</strong> Sonntag (22.<br />
<strong>Januar</strong>) von 10 bis 17 Uhr stehen<br />
<strong>die</strong> Aussteller den Besuchern für<br />
ausführliche Beratungsgespräche<br />
zur Verfügung. Und bieten zudem<br />
tolle Rabatte an, so dass mit dem<br />
Messebesuch nicht nur Zeit <strong>und</strong><br />
Weg, sondern auch Geld gespart<br />
werden kann. Abge<strong>r<strong>und</strong></strong>et wird<br />
das Wochenende von einem vielfältigen<br />
Unterhaltungsprogramm<br />
für <strong>die</strong> ganze Familie.<br />
Attraktive Preise,<br />
ansprechendes Programm<br />
Mehrmals täglich können sich<br />
zukünftige Bräute <strong>und</strong> alle anderen<br />
Interessierten bei den Braut-<br />
Modeschauen inspirieren lassen.<br />
Die anschließende Verlosung fällt<br />
im Jubilä<strong>um</strong>sjahr besonders üppig<br />
aus. Attraktive Preise der teilnehmenden<br />
Aussteller im Gesamtwert<br />
von über 3000 Euro winken für<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer. Hauptpreis ist eine<br />
Urlaubsreise für zwei Personen. 25<br />
Jahre Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse<br />
<strong>Weilheim</strong> werden außerdem am<br />
Samstag ab 17.30 Uhr gebührend<br />
mit einer Feuershow <strong>und</strong> Feuerwerk<br />
vor der Stadthalle gefeiert.<br />
Zu den weiteren Programm-Höhepunkten<br />
tragen unter anderem<br />
<strong>die</strong> zahlreichen Musiker mit Live-<br />
Unterhaltung bei. Teilnehmende<br />
Catering-Unternehmen laden zudem<br />
zu Kostproben ein, so dass<br />
Häppchen, Hochzeitstorten oder<br />
Kaffee-Spezialitäten probiert werden<br />
können. Damit sich Eltern<br />
ganz entspannt <strong>und</strong> in Ruhe <strong>um</strong>sehen<br />
<strong>und</strong> informieren können, wartet<br />
auf <strong>die</strong> Kleinen ab drei Jahren<br />
ein kostenloses Kinderbetreuungsprogramm,<br />
das selbstverständlich<br />
auch für <strong>die</strong> eigene Hochzeitsfeier<br />
gebucht werden kann. Der Eintritt<br />
zur Messe beträgt acht Euro.<br />
Im Vorverkauf beim Kreisboten-<br />
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<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> beim Tagblatt sowie<br />
im Reisebüro Vivell in Landsberg,<br />
kosten <strong>die</strong> Karten sechs Euro. tis<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 53
Natureislaufen auf <strong>Seen</strong> & Co. im <strong>Tassilo</strong>land<br />
Schwing <strong>die</strong> Kufe!<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Der Himmel zeigt<br />
sich in einem klaren Blaugrau <strong>und</strong><br />
lässt den Betrachter erahnen, wie<br />
kalt es an <strong>die</strong>sem Tag ist. Eingerahmt<br />
von einer dörflichen Szene,<br />
verschneiten Dächern, aus deren<br />
Schloten dichter, weißer Rauch<br />
steigt, t<strong>um</strong>meln sich warm eingepackte<br />
Menschen auf einer spiegelglatten<br />
Fläche. Schlittschuhe<br />
an ihren Füßen sorgen dafür, dass<br />
sie in lustigen, teils bizarren Verrenkungen<br />
über das Eis schlittern.<br />
Was so bemerkenswert an <strong>die</strong>ser<br />
Szene ist? Sie stammt aus dem<br />
Jahre 1565 <strong>und</strong> wurde von keinem<br />
Geringeren als Pieter Bruegel d.<br />
Ältere (1525 - 1569) in meisterhafter<br />
Art auf Leinwand festgehalten.<br />
Eislaufen, <strong>und</strong> damit das Gleiten<br />
auf Kufen über eine gefrorene<br />
Fläche, war schon damals eine<br />
beliebte Freizeitbeschäftigung,<br />
<strong>die</strong> nicht nur Vermögenden vorbehalten<br />
blieb. In unserer so<br />
seenreichen Region können sich<br />
sicher viele Erwachsene noch an<br />
Kindheitstage erinnern, <strong>die</strong> man<br />
— starr vor Kälte, aber voller Eifer<br />
— auf dem Eis eines zugefrorenen<br />
Weihers oder Sees verbracht hatte.<br />
Was für ein Glücksgefühl, sollte<br />
man im Rucksack eine Thermoskanne<br />
voll köstlichem, heißen Tee<br />
vorfinden, den <strong>die</strong> Mama in weiser<br />
Voraussicht mit auf den Weg<br />
gegeben hat. Herz, was willst du<br />
mehr ...<br />
Es mag der subjektiven Erinnerung<br />
geschuldet sein, <strong>die</strong> einen glauben<br />
lässt, in der Vergangenheit<br />
hätte der Winter wesentlich zuverlässiger<br />
Einzug gehalten <strong>und</strong> wäre<br />
das Zufrieren der Seeoberfläche<br />
eine Art Naturgesetz gewesen.<br />
Heute lässt er bisweilen deutlich<br />
auf sich warten <strong>und</strong> frieren in der<br />
Regel <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> nur noch alle sieben<br />
Jahre tragfähig zu. So gilt für<br />
alle Fälle: Nicht jede Eisdecke, <strong>die</strong><br />
dick genug erscheint, ist wirklich<br />
geeignet, <strong>um</strong> darauf Schlittschuh<br />
zu laufen. Mindestens 15 Zentimeter<br />
sollten Eisdecken auf stehenden<br />
Gewässern haben, was auch<br />
gleich <strong>die</strong> zweite Regel einläutet:<br />
Auf fließenden Gewässern sollte<br />
prinzipiell nicht gelaufen werden.<br />
Schließlich dürfte Regel N<strong>um</strong>mer<br />
drei wohl <strong>die</strong> angenehmste<br />
sein: Am besten nicht alleine gehen.<br />
Sollte etwas passieren, kann<br />
<strong>die</strong> Begleitperson lebensrettend<br />
sein. Wer sich also in bester Gesellschaft<br />
z<strong>um</strong> Schlittschuhlaufen<br />
trifft, das Eis unter den Kufen weder<br />
knackt noch knistert <strong>und</strong> dazu<br />
noch <strong>die</strong> Sonne scheint — dem ist<br />
ein w<strong>und</strong>erbarer Tag beschert.<br />
Welche Möglichkeiten man dafür<br />
im <strong>Tassilo</strong>land hat, verrät der Infokasten.<br />
Viel Vergnügen!<br />
rp<br />
Eislaufen im <strong>Tassilo</strong>land l ...<br />
ANTDORF — Gleich zwei Möglichkeiten finden Schlittschuhläufer<br />
im Bereich der Gemeinde Antdorf: Gelaufen werden kann im Dümpelfeld<br />
(zwischen Antdorf <strong>und</strong> Iffeldorf) <strong>und</strong> auch auf dem Weiher<br />
unterhalb von Obersiffelhofen.<br />
HABACH — Die Natureisbahn am Koppenbergweiher ist ein beliebter<br />
Treffpunkt für alle Winterfre<strong>und</strong>e.<br />
IFFELDORF — Auch im Gebiet der Osterseen finden sich Natureisbahnen.<br />
Eislaufen in der Penzberger Innenstadt<br />
PENZBERG — Aller guten Dinge sind drei: Hubersee, Zwinkweiher<br />
<strong>und</strong> Eitzenbergweiher sorgen im Ra<strong>um</strong> Penzberg für Eislauffreuden.<br />
Ein Eislaufvergnügen der besonderen Art verbirgt sich hinter „Hannis<br />
Eismärchen“. Bis einschließlich 8. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> steht dazu eine<br />
Eislauffläche in der Penzberger Innenstadt zur Verfügung. Ein Unterhaltungsprogramm,<br />
das auch Kulinarik beinhaltet, schließt sich an.<br />
Selbst Silvester kann auf dem Eis verbracht werden.<br />
STARNBERG — Unter dem Motto „Starnberger Eiszauber“ verwandelt<br />
sich auch der Starnberger Kirchplatz von 13. <strong>Januar</strong> bis 5. <strong>Februar</strong><br />
<strong>2017</strong> in eine Eislauffläche. Täglich steht sie Schlittschuhläufern<br />
in der Zeit von 10 bis 21.30 Uhr zur Verfügung. Für <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong><br />
nicht aufs Eis möchten oder eine Pause brauchen, steht ein Gastrozelt<br />
bereit. Ein buntes Rahmenprogramm <strong>r<strong>und</strong></strong>et den Eiszauber ab.<br />
WEILHEIM — Auch im Winter steht der Dietlhofer See seinen<br />
Besuchern zur Verfügung; dann eben z<strong>um</strong> Schlittschuhlaufen auf<br />
Natureis.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 55
M. HASEITL
iologisch wirksam durch Auszüge der<br />
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />
> > > DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />
Jede Menge Kohle für Penzberg<br />
Zirbenholzbett<br />
+ ProNatura Schlafsysteme<br />
Schlafen mit Wohlgefühl<br />
Penzberg | Z<strong>um</strong> allerersten Mal<br />
wird der „tassilo“ mit <strong>die</strong>ser <strong>Januar</strong><br />
/ <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>-<strong>Ausgabe</strong> in<br />
Penzberg verteilt. Klar, dass sich<br />
da auch das aktuelle Heimaträtsel<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> ehemalige Bergwerkstadt<br />
dreht: Neben denen in Peißenberg,<br />
Peiting <strong>und</strong> Hausham war<br />
das Bergwerk Penzberg einst eines<br />
der vier Pechkohlebergwerke<br />
in den bayerischen Voralpen.<br />
Zwischen 1796 <strong>und</strong> 1966 wurde<br />
hier Kohle gefördert, <strong>die</strong> Stadt<br />
war ursprünglich allein wegen<br />
des Kohlebergbaus entstanden.<br />
Fast 170 Jahre lang sollte <strong>die</strong> Kohle<br />
<strong>die</strong> Geschichte Penzbergs maßgeblich<br />
prägen, den gravierenden<br />
Strukturwandel der bäuerlichen<br />
Gemeinde einleiten <strong>und</strong> in ihrem<br />
Zentr<strong>um</strong> eine stattliche Siedlung<br />
entstehen lassen. Da <strong>die</strong> Penzberger<br />
Kohle nicht mehr verkauft werden<br />
konnte, mittlerweile waren<br />
andere Energiequellen wie etwa<br />
Erdöl zu einer starken Konkurrenz<br />
geworden, musste das Bergwerk<br />
am 30. September 1966 geschlossen<br />
werden. Durch <strong>die</strong> Stilllegung<br />
stand Penzberg vor einem kompletten<br />
Neuanfang, insbesondere<br />
für <strong>die</strong> 1 300 arbeitslos gewordenen<br />
Bergarbeiter mussten neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
Mit Hilfe des Freistaates konnten<br />
aber schon sehr bald einige größere<br />
Betriebe an der nördlichen<br />
Stadtgrenze angesiedelt werden.<br />
Die Frage, <strong>die</strong> wir <strong>die</strong>smal gerne<br />
von unseren „tassilo“-Lesern<br />
beantwortet haben möchten, hat<br />
etwas mit dem Penzberger Bergwerk<br />
zu tun: Wir möchten nämlich<br />
wissen, wie viel Millionen Tonnen<br />
Kohle in den 170 Jahren, von 1796<br />
bis 1966, in Penzberg gefördert<br />
wurden.<br />
Damit auch Leser außerhalb Penzbergs<br />
am Heimaträtsel teilnehmen<br />
können, geben wir Ihnen <strong>die</strong>smal<br />
drei Antwort-Möglichkeiten<br />
vor: Waren es 8 Millionen Tonnen,<br />
25 Millionen Tonnen oder<br />
95 Millionen Tonnen Kohle?<br />
Ihre Antwort schicken Sie per Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />
an „tassilo“, Birkland 40,<br />
86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />
info@tassilo.de. Bitte geben Sie<br />
auch hier Ihre vollständige Adresse<br />
an, da <strong>die</strong> Karten auf postalischem<br />
Weg versendet werden. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen, das<br />
Los entscheidet.<br />
Wissen über <strong>die</strong> Penzberger Geschichte<br />
belohnen wir auch <strong>die</strong>smal<br />
mit fünf Badewelt-Familienkarten<br />
für das „Plantsch — Badespaß <strong>und</strong><br />
Saunaland“. Wir wünschen allen<br />
Teilnehmern viel Glück.<br />
tis<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„tassilo“<br />
„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-27<br />
Mail: info@tassilo.de<br />
Stand bei Drucklegung im Dezember 2016.<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 64000 Exemplare<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie<br />
Erscheinungstermine <strong>und</strong> weitere technische Angaben<br />
finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de<br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />
an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> —<br />
Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion:<br />
Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Regine Pätz, Rosi Geiger, Christoph Ulrich<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Wolfgang Stuhler, Andreas Jennerwein, Tim Schmid<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid, Jonas Desche<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice:<br />
KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> März/April <strong>2017</strong>: Freitag, 24. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>)<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />
In der letzten <strong>Ausgabe</strong> des „tassilo“ fragten wir nach fünf Wappen<br />
aus dem <strong>Tassilo</strong>land, <strong>die</strong> zahlreiche Leser den richtigen Ortschaften<br />
zuordnen konnten. Die richtige Lösung lautet: Wappen A — Eberfing,<br />
B — Andechs, C — Dießen, D — Feldafing, E — Iffeldorf. Unter anderem<br />
Angela Folzwinkler aus Tutzing, Ute Forstner aus Peißenberg, Marc<br />
Kemmer aus Bernried, Centa Ortlieb aus Murnau, sowie Manuela<br />
Terlecki aus Eberfing sendeten uns <strong>die</strong> richtigen Antworten. Sie alle<br />
dürfen sich über je eine Familienkarte für das „Plantsch“ freuen.<br />
Fotos: Stadt Penzberg, Johann Jilka, Susanne Ernst / Starnberg Argonauts,<br />
Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Regine<br />
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& Menü, OK Ski-Weltcup, Klosterbrauerei Andechs/Martin Glaab,<br />
Wacky Productions/Espen Nowacki, Viva Voce / T. Wingenfelder, Verein<br />
der Fre<strong>und</strong>e des <strong>Weilheim</strong>er Theaters, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau (Emanuel Gronau), Jim Rakete, tba, Shirin Kasraeian, Rolf<br />
Gerard, Mariela Sartorius, Reiner Wagenbreth, Pillar of Fire c/o Martin<br />
Hellmuth, Christiane Manthey, Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau (Grafik<br />
Pustebl<strong>um</strong>e: volyk — Fotolia.com; Foto: Monkey Business — Fotolia.<br />
com; Idee <strong>und</strong> Design: so-eine-marke.de; DR-B GmbH © (L. Klauser)<br />
— Fotolia.com), Christoph Barth, Bäuerliche Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch-Hall, Frohsinn 2000, Vuurtoren Harlingen, Ba<strong>um</strong>palast.<br />
de, Event D/Thomas Dormeyer, Tourismusverband Pfaffenwinkel,<br />
Gerard-Foto, Wikipedia, Pressestelle Landratsamt Starnberg, Lichtkunst<br />
<strong>Weilheim</strong> e.V., Sabine Jakobs (www.fotografie-jakobs.de) c/o VG Bild-<br />
Kunst, VK, Fotolia<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 57<br />
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Kulturpreis des Landkreises Starnberg 2016 verliehen<br />
Filmfre<strong>und</strong>e machen das Rennen<br />
Starnberg | Matthias Helwig, der<br />
Besitzer der „Breitwand-Kinos“ im<br />
Fünfseen-Land, dazu Gründer <strong>und</strong><br />
seit zehn Jahren Organisator des<br />
„Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestivals“, ist mit<br />
dem Kulturpreis des Landkreises<br />
Starnberg ausgezeichnet worden.<br />
Landrat Karl Roth verlieh <strong>die</strong> mit<br />
4 000 Euro dotierte Auszeichnung<br />
Anfang November im Rahmen eines<br />
Festaktes im Sitzungssaal des<br />
Landratsamtes in Starnberg. Er<br />
würdigte Helwigs vielfältige Aktivitäten<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> das Thema Film,<br />
mit denen er „lebendige Visitenkarten<br />
des Landkreises geschaffen“<br />
habe, zitierte Roth aus dem<br />
Urteil der Jury.<br />
Landrat Karl Roth <strong>und</strong> Kulturreferentin Barbara Beck überreichen <strong>die</strong><br />
Geschenke an Matthias Helwig, Johanna Schlüter <strong>und</strong> Christopher Bodenstein<br />
(v.r.).<br />
Der Landrat unterstrich den hohen<br />
Stellenwert von Kunst <strong>und</strong><br />
Kultur im täglichen Leben. „Gerade<br />
<strong>die</strong> Künstler sind es, <strong>die</strong> mit<br />
ihren Werken Brücken zwischen<br />
verschiedenen Kulturen bauen“,<br />
sagte Roth. Ein reiches Kunst- <strong>und</strong><br />
Kulturleben sei für den Landkreis<br />
Starnberg <strong>und</strong> andere Regionen<br />
wichtig. Die Verleihung des Kulturpreises<br />
unterstreiche <strong>die</strong> Wertschätzung<br />
<strong>und</strong> mache sichtbar,<br />
„wie vielfältig <strong>und</strong> kostbar unsere<br />
Kulturlandschaft ist.“<br />
Neues Programmkino mit<br />
800 Plätzen in Gauting<br />
Matthias Helwig habe seit 30 Jahren<br />
Prägendes für <strong>die</strong> Kino-Kultur<br />
im Landkreis Starnberg geleistet,<br />
ausgehend von seinem Heimatort<br />
Gilching <strong>und</strong> später in Starnberg,<br />
Seefeld <strong>und</strong> Herrsching. Seit Oktober<br />
2016 hat er sein nächstes<br />
Standbein in Gauting hinzugefügt,<br />
wo er ein „Arthouse“-Kino<br />
mit 800 Sitzplätzen in mehreren<br />
Sälen eröffnet hat. Der rührige<br />
Kinobetreiber hofft, mit seiner Investition<br />
<strong>und</strong> Programmauswahl<br />
auch viele Kino- <strong>und</strong> Filmfre<strong>und</strong>e<br />
aus dem <strong>Tassilo</strong>land anzulocken.<br />
Landrat Roth sagte in <strong>die</strong>sem<br />
Kontext, Helwig habe „jeweils<br />
dauerhafte Standorte für herausragend<br />
gutes Kino-Programm<br />
etabliert“.<br />
Außerdem sei sein Name untrennbar<br />
verb<strong>und</strong>en mit dem<br />
„Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival“, das<br />
<strong>die</strong>sen Sommer z<strong>um</strong> zehnten<br />
Mal über <strong>die</strong> Bühne ging. Helwig<br />
habe „ein inzwischen weit über<br />
<strong>die</strong> Region hinaus bekanntes, unverwechselbares<br />
Kulturereignis<br />
von internationalem Rang <strong>und</strong><br />
doch heimatlichem Touch geschaffen“.<br />
Hierbei sei sein „ganzjähriges,<br />
vernetztes Wirken“ von<br />
entscheidender Bedeutung, durch<br />
das es gelinge, „ausgehend vom<br />
Medi<strong>um</strong> Film Brücken zu anderen<br />
Kunstformen wie Musik, Literatur<br />
<strong>und</strong> Theater zu schlagen“. Helwig<br />
lädt über das Leinwandgeschehen<br />
hinaus immer wieder<br />
zu Diskussionsforen über gesellschaftlich<br />
aktuelle, politische <strong>und</strong><br />
geschichtliche Themen in seine<br />
Kinosäle, dazu zu Filmgesprächen<br />
<strong>und</strong> integrativen Filmreihen in<br />
Originalsprache. Hier arbeitet er<br />
zusammen mit Kulturvereinen,<br />
den örtlichen Akademien, Schulen<br />
<strong>und</strong> „Agenda“-Gruppen.<br />
Auf <strong>die</strong> Schönheiten<br />
aufmerksam machen<br />
Helwig bespielt mit seinem Filmfestival<br />
verschiedenste Schauplätze,<br />
auch mit Open-Air-Veranstaltungen,<br />
etwa im Wörthseer<br />
Augustiner oder im Strandbad<br />
Starnberg. Durch das sommerliche<br />
Filmfestival <strong>und</strong> den Alltagsbetrieb<br />
in den Kinos würden auch solche<br />
Besucher auf <strong>die</strong> Schönheiten des<br />
Landkreises aufmerksam, denen<br />
sonst etwa das Schloss Seefeld<br />
nicht bekannt wäre. Und <strong>die</strong> alljährliche,<br />
abendliche Dampferfahrt<br />
während des Festivals sei das<br />
Aushängeschild <strong>und</strong> eine Attraktion<br />
des Starnberger Sees schlechthin,<br />
sagte Landrat Roth.<br />
Die stu<strong>die</strong>rte Fotodesignerin Johanna<br />
Schlüter (24) aus Starnberg<br />
<strong>und</strong> der 19-jährige Christopher<br />
Bodenstein, der an der Bayerischen<br />
Akademie für Fernsehen<br />
Kameramann stu<strong>die</strong>rt, erhielten<br />
Kulturförderpreise des Landkreises,<br />
<strong>die</strong> mit je 3000 Euro dotiert<br />
sind.<br />
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58 | tassilo
Rückblick aufs „1. <strong>Weilheim</strong>er Lichtkunst-Festival“<br />
Explosiv-utopischer Ra<strong>um</strong><br />
<strong>Weilheim</strong> | Es ist ziemlich genau<br />
20 Jahre her, seit Philipp Geist mit<br />
seiner Lichtkunst <strong>die</strong> internationale<br />
Bühne betreten hat. Vielmehr,<br />
seit er mit einem vergänglichen,<br />
temporären <strong>und</strong> ebenso jungen<br />
Genre für Aufsehen sorgte <strong>und</strong><br />
seinen Aufstieg z<strong>um</strong> gefeierten<br />
Star antrat, den Rio de Janeiro mit<br />
ebenso offenen Armen empfängt<br />
wie <strong>die</strong> iranische Hauptstadt Teheran.<br />
Damals, 1996, nutzte er eine<br />
alte Scheune als Projektionsfläche<br />
für eine seiner allerersten Ausstellungen.<br />
Nun, im vergangenen<br />
Oktober, wurde <strong>die</strong> gesamte Altstadt<br />
<strong>und</strong> genauer der Marienplatz<br />
zur Bühne für seinen So<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Lichtertanz, zur Spielwiese seines<br />
Farbenzaubers. Der Kreis hat sich<br />
geschlossen.<br />
Die Begeisterung der vielen Tausend<br />
Zuschauer im historischen<br />
<strong>Weilheim</strong>er Stadtzentr<strong>um</strong> war<br />
an den beiden Tagen des mittleren<br />
Oktoberwochenendes ebenso<br />
groß wie das überregionale<br />
Me<strong>die</strong>n-Echo: <strong>Das</strong> Internet-Portal<br />
„BerlinArtLink“ berichtete ebenso<br />
begeistert aus <strong>Weilheim</strong> wie <strong>die</strong><br />
Süddeutsche Zeitung <strong>und</strong> das Bayerische<br />
Fernsehen. Bürgermeister<br />
Markus Loth berichtete im Stadtrat,<br />
er sei sogar in München auf<br />
das 1. <strong>Weilheim</strong>er Lichtkunstfestival<br />
angesprochen worden; weshalb<br />
er sich bei Ragnhild Thieler,<br />
Kulturreferentin <strong>und</strong> Vorsitzende<br />
des veranstaltenden „Lichtkunst-<br />
Vereins“ mit einem Bl<strong>um</strong>enstrauß<br />
bedankte — stellvertretend für alle<br />
Mitwirkenden.<br />
Der überwältigende Erfolg des Festivals<br />
hatte seine Ursache nämlich<br />
nicht nur im „skeptischen Optimismus“<br />
der Vereins-Engagierten<br />
<strong>um</strong> Gabriele Zelisko <strong>und</strong> Nikolaus<br />
Eisenblätter <strong>und</strong> den Sponsoren,<br />
<strong>die</strong> sie gewinnen konnten, sondern<br />
neben den Installationen von<br />
Kurator Philipp Geist auch in den<br />
Werken der Kollegen, <strong>die</strong> er eingeladen<br />
hatte: Fausto Morales mit<br />
einem katalonischen Künstlerkollektiv<br />
„Slidemedia“ aus Barcelona,<br />
das klanglich <strong>um</strong>spielt wurde vom<br />
So<strong>und</strong>virtuosen Jorge Ramirez-<br />
Escudero. Sie bespielten <strong>die</strong><br />
Fassade der <strong>Weilheim</strong>er Musikschule;<br />
<strong>und</strong> ebenso Robert Seidel,<br />
der <strong>die</strong> Stadtmauer als Leinwand<br />
auserkoren hatte. Geist selbst<br />
setzte beim Heimspiel auf musikalische<br />
Unterstützung von Martin<br />
Gretschmann, Mit-<strong>Weilheim</strong>er <strong>und</strong><br />
szenebekannter Klangbastler.<br />
„BerlinArtLink“ schwärmte angesichts<br />
des Sinnen-Spektakels,<br />
<strong>Weilheim</strong> sei in einen „explosiven,<br />
utopischen Ra<strong>um</strong>“ transformiert<br />
worden. Der Kreisbote schrieb hernach<br />
von „flüchtiger Kunst in Vollendung“.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Weilheim</strong>er Tagblatt<br />
schwang sich auf <strong>die</strong> Metaebene,<br />
indem es betonte, wie wichtig <strong>die</strong><br />
„Bilder im Kopf“ der Zuschauer gewesen<br />
seien. Und <strong>die</strong> Süddeutsche<br />
Zeitung schrieb süffisant: „Langweilheim?<br />
Von wegen.“ Deshalb<br />
will auch unser „tassilo“ das Erlebnis<br />
nicht unbeleuchtet verstreichen<br />
lassen: Entgegen der Gepflogenheit,<br />
keine Nachberichterstattung<br />
zu betreiben, ist auf <strong>die</strong>ser Seite<br />
daher noch einmal ein bildlicher<br />
Eindruck von einer großartigen<br />
Veranstaltung zu sehen.<br />
ts<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 59<br />
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Überblick Ersthelfer-Ausbildung: Vier Anlaufstellen im <strong>Tassilo</strong>land<br />
Tageskurs für Hilfsbereitschaft<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Wer den Führerschein<br />
möchte, kommt an einem<br />
Erste-Hilfe-Kurs nicht vorbei. Und<br />
es gibt weitere Personenkreise,<br />
<strong>die</strong> beim Bayerischen Roten<br />
Kreuz (BRK), den Maltesern oder<br />
Johannitern mit lebensrettenden<br />
Maßnahmen vertraut gemacht<br />
werden: Menschen, <strong>die</strong> eine Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Betriebshelfer absolvieren<br />
oder Jugendtrainer in<br />
Sportvereinen. ei<br />
n. Im Fußball etwa<br />
ist der Erste-Hilfe-Kurs e für<br />
einen<br />
en<br />
Trainerschein rsch<br />
ein verpflichtend.<br />
end.<br />
„Im Jahr<br />
haben wir<br />
circa ca 3500<br />
Teilnehmer er — Tendenz nz steigend“,<br />
end“<br />
sagt<br />
der<br />
<strong>Weilheim</strong>er eime<br />
BRK-Kreis-<br />
Kr<br />
geschäftsführer sf<br />
Hans<br />
Eberl. <strong>Das</strong><br />
Gros<br />
seien en angehende en<br />
Betriebs-<br />
ebshelfer.<br />
er. Wenn<br />
geeignete Rä<strong>um</strong>e<br />
vorhanden sind, kommen <strong>die</strong><br />
Kursleiter auch in Unternehmen:<br />
„Manche buchen bis zu zehn<br />
Termine“, weiß Eberl. Kosten<br />
übernehmen <strong>die</strong> Berufsgenossenschaften.<br />
Sonstige Teilnehmer<br />
bezahlen für ein Ganztagesseminar<br />
35 Euro. Es <strong>um</strong>fasst<br />
inzwischen überall neun Unterrichtseinheiten<br />
à 45 Minuten <strong>und</strong><br />
wird im BRK-Haus in <strong>Weilheim</strong><br />
angeboten. n. Pro<br />
Jahr kommt das<br />
BRK auf 250 G<strong>r<strong>und</strong></strong>lehrgänge. rgän<br />
ge. Je<br />
nach<br />
Firma sind Schwerpunk-<br />
te möglich, bei Elektrikern ern etwa<br />
Maßnahmen ahme<br />
nach<br />
Unfällen len mit<br />
elektrischem ektr<br />
em Strom. Auch gibt es<br />
Kurse für Erste Hilfe bei Kindern<br />
<strong>und</strong> Säuglingen. Die Termine e <strong>2017</strong><br />
sind<br />
im Internet et<br />
unter der<br />
Adresse<br />
se<br />
www.kvweilheim-schongau.brk.<br />
de zu finden.<br />
Kindernotfälle sind auch ein<br />
Schwerpunkt bei den Maltesern<br />
in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Starnberg, sagt<br />
Jutta Zuber, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Kurse zuständig<br />
ist — neben jenen für<br />
Führerschein-Neulinge oder Betriebshelfer.<br />
Sie ergänzt, dass es<br />
außerdem „Crashkurse gibt, wo<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer an einem Abend<br />
das Wichtigste te in Kürze erfahren“,<br />
eine<br />
Bescheinigung eini<br />
ng gibt es<br />
hier allerdings nicht. Interessen-<br />
esse<br />
se<br />
n-<br />
ten seien z<strong>um</strong> Beispiel el Golfclubs.<br />
lubs<br />
Die Kurse laufen entweder in der<br />
Geschäftsstelle sste<br />
tell<br />
e in <strong>Weilheim</strong> eim oder<br />
extern in Betrieben <strong>und</strong> Pflegeeinrichtungen.<br />
icht<br />
n. Termine sind auf<br />
der Website zu finden (www.mal-<br />
ww.m<br />
teser-weilheim.de). Aktuell haben<br />
<strong>die</strong> Malteser acht Ausbilder. „Die<br />
nächsten fünf werden <strong>2017</strong> qualifiziert“,<br />
blickt Zuber voraus. Kursleiter<br />
würden immer gesucht, sie<br />
werden für ihre Schulungstätigkeit<br />
bezahlt. Die Höhe des Entgelts<br />
richtet sich nach dem Steuerfreibetrag<br />
für Zuver<strong>die</strong>nste pro Jahr.<br />
Der BRK-Kreisverband Starnberg<br />
bietet im kommenden Jahr 40<br />
Erste-Hilfe-Kurse e-Ku<br />
rse an: im Klini-<br />
k<strong>um</strong> <strong>und</strong> in der<br />
BRK-Bereitschaft<br />
Starnberg sowie im BRK-Heim in<br />
Herrsching. Hinzu kommen sechs<br />
Ausbildungskurse skur<br />
urse<br />
für Bildungs<strong>und</strong><br />
Betreuungseinrichtungen euunun<br />
ei<br />
für<br />
Kinder, präzisiert iert<br />
der Starnberger<br />
Abteilungsleiter leit<br />
iter<br />
Bildung, Karsten<br />
Me<strong>um</strong>ann. n.<br />
Die<br />
Termine sind zu<br />
finden unter www.brk-starnberg.<br />
de, auch <strong>die</strong> Anmeldung ist via<br />
Internet möglich.<br />
Noch ein Anbieter von Erste-<br />
Hilfe-Kurse sind <strong>die</strong> Johanniter.<br />
Sie bringen schon Kindern spielerisch<br />
<strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>lagen bei, etwa<br />
einen Notruf abzusetzen, zu trösten<br />
oder W<strong>und</strong>en zu versorgen.<br />
Hilfsbereitschaft soll früh gefördert<br />
werden. <strong>Das</strong> Angebot für Erwachsene<br />
reicht von Kursen z<strong>um</strong><br />
Führerschein, für Jugendbetreuer,<br />
Sportler, Erste Hilfe am Kind bis<br />
hin zu Senioren. Schulungen in<br />
Betrieben werden <strong>um</strong> spezielle<br />
Einsatzübungen ergänzt. Ausführliche<br />
Infos gibt es ebenfalls<br />
im Internet (www.johanniteroberbayern-west.de).<br />
ts<br />
60 | tassilo
DAS „MAKING-OF“ DER ROTEN COUCH ...<br />
Die Werkstatt wird z<strong>um</strong> Fotostudio<br />
„Hier sind wir richtig“, waren sich Fotografenmeister Hans Jilka <strong>und</strong> Direktor Wilfried Knorr einig (Foto links). In der Schreinerei von<br />
Herzogsägmühle werden Paletten, Lagerkisten <strong>und</strong> ähnliches hergestellt, <strong>die</strong> Mitarbeiter arbeiteten beim Foto-Shooting als Statisten<br />
mit — <strong>und</strong> hatten mächtig Spaß an der „Roten Couch“ (rechts).<br />
AUTOHAUS NAU Penzberg<br />
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62 | tassilo<br />
/
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Januar</strong> bis 28. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
PENZBERG<br />
SO 01.01.<br />
Neujahr<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Ein Eisplatz<br />
auf dem Stadtplatz<br />
IFFELDORF<br />
11.00 Uhr<br />
Neujahrsanblasen der Musikkapelle<br />
am Kriegerdenkmal<br />
PEISSENBERG<br />
MO 02.01.<br />
19.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Ein Eisplatz<br />
auf dem Stadtplatz<br />
WEILHEIM<br />
DI 03.01.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Musikferien <strong>2017</strong> — Eröffnungskonzert<br />
mit Julia Fischer in<br />
der Schlossberghalle. Karten:<br />
38 € / 32 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Verwaltung der Schlossberghalle<br />
<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Ein Eisplatz<br />
auf dem Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
17.00 Uhr<br />
Fackelwanderung zur Lourdes-<br />
Grotte. Anmeldung bei der Touristinfo<br />
unter 08841 / 61410<br />
TUTZING<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ferien-Schreibwerkstatt für<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab 10<br />
Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08158 / 9643<br />
WEILHEIM<br />
MI 04.01.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Ein Eisplatz<br />
auf dem Stadtplatz<br />
TUTZING<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ferien-Schreibwerkstatt für<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab 10<br />
Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08158 / 9643<br />
WEILHEIM<br />
DO 05.01.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Musical „Musical Moments“ in<br />
der Stadthalle. Siehe Seite 22 <strong>und</strong><br />
Seite 64<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />
Platz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Ein Eisplatz<br />
auf dem Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Weltverdruss“ der<br />
Volksbühne am Staffelsee e.V.<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Karten: 10 € / 8 € (ermäßigt).<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> VVK unter www.<br />
volksbuehne-am-staffelsee.de<br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Eiszapfenfest des Burschenvereins<br />
am Bergknappweiher in<br />
Bauerbach<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Harakiri Big Band“ auf<br />
der Stroblbühne<br />
TUTZING<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ferien-Schreibwerkstatt für<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab 10<br />
Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08158 / 9643<br />
WEILHEIM<br />
FR 06.01.<br />
Hl. Drei Könige<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Krimizeit am Gschwendnerhof<br />
oder Charlys Bankraub“,<br />
ein Lustspiel von Marianne Santl<br />
in 3 Akten im Stadttheater. Karten:<br />
11 €. VVK beim Ticketservice der<br />
Sparkasse<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Ein Eisplatz<br />
auf dem Stadtplatz<br />
FORST<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Gasthof z<strong>um</strong><br />
Eibenwald<br />
WEILHEIM<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />
SA 07.01.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
15.00 Uhr<br />
Theater „Krimizeit am Gschwendnerhof<br />
oder Charlys Bankraub“, ein<br />
Lustspiel von Marianne Santl in 3<br />
Akten im Stadttheater. Karten: 11 €.<br />
VVK beim Ticketservice der Sparkasse<br />
19.30 Uhr<br />
Trommelshow „The Power!<br />
Percussion! Dr<strong>um</strong> Crew!“ in der<br />
Stadthalle. VVK beim Ticketservice<br />
der Sparkasse<br />
STARNBERG<br />
15.00 Uhr<br />
Musical „Aschenputtel“ in der<br />
Schlossberghalle. Karten: 15—22 €.<br />
Für Kinder ab vier Jahren<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Ein Eisplatz<br />
auf dem Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
20.30 Uhr<br />
Jazzkonzert „but it’s art?“ mit<br />
dem Schlagzeuger Florian<br />
Oppenrieder in der Westtorhalle.<br />
Karten: 14 € / 9 € (ermäßigt). Einlass<br />
ab 20 Uhr<br />
Do, 12. <strong>Januar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Fr, 13. <strong>Januar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Mo, 23. <strong>Januar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Josef-Zerhoch-Mittelschule<br />
Do, 9. <strong>Februar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />
Fr, 10. <strong>Februar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 63
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
EBERFING<br />
19.00 Uhr<br />
Führung z<strong>um</strong> Thema „Mond<br />
mit seinen Meeren, Kratern <strong>und</strong><br />
Bergen. Verdeutlichung der<br />
Entstehung“ in der Sternwarte,<br />
Escherstraße 12. Weitere Infos<br />
unter www.sternwarte-eberfing.de<br />
oder 08802 / 8389<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Modernes Weihnachtsoratori<strong>um</strong><br />
in der Kirche St. Joseph. Eintritt<br />
frei<br />
WEILHEIM<br />
SO 08.01.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
15.00 Uhr<br />
Theater „Krimizeit am Gschwendnerhof<br />
oder Charlys Bankraub“, ein<br />
Lustspiel von Marianne Santl in 3<br />
Akten im Stadttheater. Karten: 11 €.<br />
VVK beim Ticketservice der Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Irischer Frühschoppen in der<br />
Tiefstollenhalle. Eintritt: 8 €<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 21.00 Uhr<br />
Hannis Eismärchen — Ein Eisplatz<br />
auf dem Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Da Weltverdruss“ der<br />
Volksbühne am Staffelsee e.V. im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Karten:<br />
10 € / 8 € (ermäßigt). VVK unter<br />
www.volksbuehne-am-staffelsee.de<br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Musik & Kabarett „Oberbayern<br />
trifft Niederbayern“ mit Sepp<br />
Müller <strong>und</strong> Florian Kopp auf der<br />
Stroblbühne. Einlass ab 17.15 Uhr.<br />
Karten: 15 €<br />
POLLING<br />
20.00 Uhr<br />
Gemeinsames Singen mit den<br />
Oberstadtler Sängerinnen aus<br />
<strong>Weilheim</strong>, dem Klosterdorf Zwoagsang<br />
aus Bernried <strong>und</strong><br />
Herrschaft’s Saitn aus Iffeldorf im<br />
Kloster<br />
WEILHEIM<br />
MO 09.01.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />
der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende<br />
Eltern der Krankenhaus GmbH im<br />
Krankenhaus Casino<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Neujahrsempfang des Marktes im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />
HUGLFING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Handarbeitstreff im Café Hey<br />
Schaffner im Bahnhof. Infos unter<br />
08802 / 8588<br />
DI 10.01.<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Märchenzeit „Die Schneekönigin“<br />
in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />
ab 4 Jahren. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
14.30 Uhr<br />
Geselliger Nachmittag der AWO<br />
im Caritas Seniorenzentr<strong>um</strong><br />
BERNRIED<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />
Schule<br />
WEILHEIM<br />
DO 12.01.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
WEILHEIM<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
PENZBERG<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Candle-light Schwimmen im<br />
Wellenbad<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag z<strong>um</strong> Thema<br />
„Dreikönigsfest“ mit Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen im Pfarrheim St. Barbara<br />
DIESSEN<br />
14.00 Uhr<br />
Frauenb<strong>und</strong> Café im Vorra<strong>um</strong> des<br />
Traidtcasten<br />
19.00 Uhr<br />
Zwonnerstag mit Live Musik im<br />
Craft Bräu<br />
WEILHEIM<br />
MI 11.01.<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
WIELENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Kaffeekranzl der Nachbarschaftshilfe<br />
im Gasthaus Guggemoos<br />
/<br />
64 | tassilo
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
„Zusammhock’n — Musizieren<br />
— Lustig sein“ mit dem ASV im<br />
Sportheim<br />
WEILHEIM<br />
FR 13.01.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Krimizeit am Gschwendnerhof<br />
oder Charlys Bankraub“, ein<br />
Lustspiel von Marianne Santl in 3<br />
Akten im Stadttheater. Karten: 11 €.<br />
VVK beim Ticketservice der Sparkasse<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Weltverdruss“ der<br />
Volksbühne am Staffelsee e.V.<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Karten: 10 € / 8 € (ermäßigt).<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> VVK unter www.<br />
volksbuehne-am-staffelsee.de<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Musik & Kabarett „Die Wellküren“<br />
auf der Stroblbühne. Einlass ab<br />
18.15 Uhr. Karten: 24,50 €. VVK<br />
beim Stroblwirt, Ticketservice der<br />
Sparkasse <strong>Weilheim</strong>, Buchhandlung<br />
Rolles Penzberg, Buch am<br />
Bach Peiting, Abfüllbar Murnau<br />
<strong>und</strong> Peissenbuch Peißenberg<br />
WEILHEIM<br />
SA 14.01.<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Platzbezug ab 7<br />
Uhr möglich. Anmeldung unter<br />
0881 / 4179225<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Konzert der Soul <strong>und</strong> Funk Band<br />
„Hot House“ in der Stadthalle.<br />
Karten: 18 € / 9 € (ermäßigt). Weitere<br />
Infos unter www.hot-house.de<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Krimizeit am Gschwendnerhof<br />
oder Charlys Bankraub“,<br />
ein Lustspiel von Marianne Santl<br />
in 3 Akten im Stadttheater. Karten:<br />
11 €. VVK beim Ticketservice der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Schwarz-Weiß-Ball in der Tiefstollenhalle.<br />
Siehe Seite 48<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Weltverdruss“ der<br />
Volksbühne am Staffelsee e.V.<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Karten: 10 € / 8 € (ermäßigt).<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> VVK unter www.<br />
volksbuehne-am-staffelsee.de<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Unplugged-Konzert mit den<br />
„Bananafishbones“ auf der<br />
Stroblbühne. Einlass ab 18.15 Uhr.<br />
Karten: 22,50 €<br />
FELDAFING<br />
20.30 Uhr<br />
Jazz am See mit den „Smart<br />
Metal Hornets“ im Bürgersaal<br />
des Rathauses. Infos unter www.<br />
jazzamsee.de. VVK beim Salon<br />
Spöttl, in den Büchereien Pöcking<br />
<strong>und</strong> Tutzing sowie im Starnberger<br />
Touristenbüro<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
16.30 bis 18.30 Uhr<br />
Textstube — Kreativer Schreibworkshop<br />
für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche. Ab 17 Jahren.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08158 / 9643<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Roland Hefter & Markus<br />
Langer — Ois echt“ im Dorfstadl<br />
des Buttlerhofs. Einlass ab 18 Uhr.<br />
Karten: 18 €. VVK im Buttlerhof,<br />
Tourismusverband Starnberg <strong>und</strong><br />
Friseursalon Spöttl Feldafing<br />
WEILHEIM<br />
SO 15.01.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Erik Liebermann<br />
— Schneemannzipation“ im<br />
Stadtmuse<strong>um</strong>. Letzter Tag<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Krimizeit am Gschwendnerhof<br />
oder Charlys Bankraub“,<br />
ein Lustspiel von Marianne Santl<br />
in 3 Akten im Stadttheater. Karten:<br />
11 €. VVK beim Ticketservice der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Eintritt: 5 €<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Da Weltverdruss“ der<br />
Volksbühne am Staffelsee e.V.<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Karten: 10 € / 8 € (ermäßigt).<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> VVK unter www.<br />
volksbuehne-am-staffelsee.de<br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Musik & Kabarett „De Stianghausratschn“<br />
auf der Stroblbühne.<br />
Einlass ab 17.15 Uhr. Karten: 15 €<br />
TUTZING<br />
11.30 Uhr<br />
Vernissage mit Bildern von Christa<br />
Dickmann <strong>und</strong> Julia Reich im Roncallihaus.<br />
Begrüßung durch Pfarrer<br />
Peter Br<strong>um</strong>mer. Ausstellung bis 5.2.<br />
17.00 Uhr<br />
Konzert „epiphánia — Kunstunterricht<br />
wie er sein sollte“ mit der<br />
Heuwinklband in der Pfarrkirche<br />
St. Joseph. Weitere Infos unter<br />
www.heuwinklband.de. Eintritt frei<br />
HERRSCHING<br />
19.00 Uhr<br />
Neujahrskonzert des Salonorchesters<br />
„Die Rosenkavaliere“ im Haus<br />
der bayrischen Landwirtschaft<br />
WEILHEIM<br />
MO 16.01.<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende<br />
Eltern der Krankenhaus GmbH im<br />
Krankenhaus Casino<br />
WEILHEIM<br />
DI 17.01.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
18.00 Uhr<br />
Eröffnung der Bilderschau des Caritasverbandes<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
in der Stadtpfarrkirche Mariae<br />
Himmelfahrt. Siehe Seite 31<br />
STARNBERG<br />
17.30 Uhr<br />
Buchvorstellung „Fremdenzimmer“<br />
<strong>und</strong> Gespräch mit Wilhelm<br />
Ch. Warning in der Bücherjolle<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 65<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
<strong>und</strong> einen<br />
guten Rutsch ins<br />
neue Jahr wünscht<br />
Euch das Team vom<br />
Schlossbrauhaus<br />
Gipsmühlweg 5 l 87645 Schwangau<br />
Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />
www.schlossbrauhaus.de
19.30 Uhr<br />
Filmvorführung Hans Eder „Von<br />
Oslo nach Bergen“ <strong>und</strong> „Mit<br />
Hurtigruten von Bergen nach<br />
Kirkenes“ in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei, Gäste willkommen<br />
PEITING<br />
18.30 Uhr<br />
Seminar „Nichtraucher in 3<br />
St<strong>und</strong>en!“ mit Peter Phillip Koss<br />
im Sparkassensaal. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.<br />
com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />
Anzeige Seite 69<br />
MURNAU<br />
MI 18.01.<br />
20.00 Uhr<br />
Sprachenkino auf französisch im<br />
Originalton in der Westtorhalle.<br />
Einlass ab 19.45 Uhr<br />
PEITING<br />
18.00 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss<br />
im Sparkassensaal. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.<br />
com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />
Anzeige Seite 69<br />
PEISSENBERG<br />
DO 19.01.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />
Platz<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
All that Jazz — Konzert von Nils<br />
Wogram (Posaune) <strong>und</strong> Bojan Z<br />
(Piano) in der Schlossberghalle.<br />
Karten: 10 € — 23 €. VVK in der<br />
Verwaltung der Schlossberghalle<br />
<strong>und</strong> beim Tourismusverband. Siehe<br />
Seite 30<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
WEILHEIM<br />
FR 20.01.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Diavortrag „Mongolei“ von Günter<br />
Appel im DAV-Heim<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Dinnershow „Zefix! Der Wolpertinger<br />
& Fre<strong>und</strong>e“ mit Joe Heinrich<br />
auf der Stroblbühne. Einlass<br />
ab 19 Uhr. Karten: 38 €<br />
WEILHEIM<br />
SA 21.01.<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse in der<br />
Stadthalle. Siehe Seite 53<br />
PEISSENBERG<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
33. Schiri-Hallenfußballmeisterschaft<br />
in der Glückauf-Halle<br />
DIESSEN<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Alles steht Kopf“ im<br />
SOS-Kinderdorf<br />
STARNBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert von Barock bis zur Gegenwart<br />
der Lehrer der Musikschule<br />
in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
17.30 Uhr<br />
Watt-Turnier „Watt’s up #3“ in<br />
der Westtorhalle. Anmeldung <strong>und</strong><br />
Infos unter claus@westtor.de<br />
SEEHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Dorf- <strong>und</strong> Schützenball mit der<br />
Blaskapelle im Gasthof Stern<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
20.00 Uhr<br />
Fiction-Faschingsball im Pfar<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball beim Dorfwirt in<br />
Haunshofen<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Führung z<strong>um</strong> Thema „offene<br />
Sternhaufen, der Kindergarten<br />
der Sterne“ in der Sternwarte,<br />
Escherstraße 12. Weitere Infos<br />
unter www.sternwarte-eberfing.de<br />
oder 08802 / 8389<br />
HABACH<br />
18.30 Uhr<br />
Rockkonzert der Band „Sober“<br />
aus <strong>Weilheim</strong> im Trödler<br />
IFFELDORF<br />
9.00 bis 15.30 Uhr<br />
Erstehilfekurs für jedermann im<br />
Feuerwehrhaus<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball mit „Zwoaralloa“<br />
<strong>und</strong> der „Schwabsoier Prinzengarde“<br />
im Stroblwirt<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bau- <strong>und</strong> Immobilienmesse in der<br />
Würmseehalle. Eintritt: 3 €<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />
10.15 Uhr<br />
64. Kandahar-Rennen — Abfahrt<br />
der Damen. Siehe Seite 17<br />
WEILHEIM<br />
SO 22.01.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hochzeits- <strong>und</strong> Eventmesse in der<br />
Stadthalle. Siehe Seite 53<br />
18.00 Uhr<br />
Kabarett „Brauchts des?“ mit<br />
Gerhard Polt im Stadttheater<br />
IFFELDORF<br />
11.00 Uhr<br />
10 Jahre Pfarrzentr<strong>um</strong> — Stehempfang<br />
im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Musik & Kabarett „Wenn nicht<br />
wer Du“ auf der Stroblbühne.<br />
Einlass ab 17.15 Uhr. Karten: 17,50 €<br />
TUTZING<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bau- <strong>und</strong> Immobilienmesse in der<br />
Würmseehalle. Eintritt: 3 €<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />
12.00 Uhr<br />
64. Kandahar-Rennen — Super G<br />
der Damen. Siehe Seite 17<br />
WEILHEIM<br />
MO 23.01.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />
der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
www.boeglmueller.com<br />
Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />
66 | tassilo<br />
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />
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(Full Swing) <strong>und</strong> Indoor-Putting-Grün<br />
• 18 Golf-Carts<br />
Golf-Indoor-Anlage<br />
Golfen mit besten Aussichten ...<br />
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19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende<br />
Eltern der Krankenhaus GmbH im<br />
Krankenhaus Casino<br />
PEISSENBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden in der Josef-Zerhoch-<br />
Mittelschule<br />
WEILHEIM<br />
DI 24.01.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Doric String Quartett“ im<br />
Bibliotheksaal. Karten: 26 € — 39 €<br />
MURNAU<br />
MI 25.01.<br />
20.00 Uhr<br />
Musik — Kabarett — Comedy<br />
„Schluss mit lustig“ mit Chris<br />
Böttcher im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 24,50 €. Einlass:<br />
18.30 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Ich, Feuerbach“ mit<br />
Wilhelm Manske <strong>und</strong> Benjamin<br />
Lang in der Westtorhalle. Eintritt:<br />
15 € / 10 € (ermäßigt). Einlass ab<br />
19.30 Uhr<br />
BERNRIED<br />
16.30 bis 18.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé mit Mittwochskino<br />
in der Torbogenhalle<br />
TUTZING<br />
19.00 Uhr<br />
87. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong><br />
— Vortrag „Die Revision bei<br />
Komplikationen in der Hüft- <strong>und</strong><br />
Knieprothetik“ mit Priv.-Doz.<br />
Dr. Jan Zöllner im Benedictus<br />
Krankenhaus. Anmeldung unter<br />
08158 / 23102. Siehe Anzeige<br />
Seite 13<br />
SCHONGAU<br />
18.30 Uhr<br />
Vortrag „Rückenschmerzen —<br />
nicht einfach nur <strong>die</strong> Bandscheibe“<br />
mit Dr. Eva Mareen Bakemeier,<br />
Leitende Ärztin der Tagesklinik<br />
für Schmerztherapie im Krankenhaus<br />
Schongau, Ra<strong>um</strong> DU 09/10<br />
PEISSENBERG<br />
DO 26.01.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />
Platz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Käpt’n Säbelzahn<br />
<strong>und</strong> der Schatz von Lama Rama“<br />
in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
WEILHEIM<br />
FR 27.01.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
PENZBERG<br />
18.30 bis 21.00 Uhr<br />
Familienkonzert der Musikschule<br />
in der Aula der Bürgermeister-<br />
Prandl-G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Ich, Feuerbach“ mit<br />
Wilhelm Manske <strong>und</strong> Benjamin<br />
Lang in der Westtorhalle. Eintritt:<br />
15 € / 10 € (ermäßigt). Einlass ab<br />
19.30 Uhr<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Kino <strong>und</strong> Vino im Pfarr- <strong>und</strong><br />
Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
HABACH<br />
18.30 Uhr<br />
Wuide Woid — <strong>Das</strong> musikbetriebene<br />
Ra<strong>um</strong>schiff im Trödler<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Gsindl“ <strong>und</strong> „Serious<br />
Six“ auf der Stroblbühne. Einlass<br />
ab 18.15 Uhr. Karten: 16 €<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Matuschik & Rohrer —<br />
wir müssen reden“ im Dorfstadl<br />
des Buttlerhofs. Einlass ab 18 Uhr.<br />
Karten: 18 €. VVK im Buttlerhof,<br />
Tourismusverband Starnberg <strong>und</strong><br />
Friseursalon Spöttl Feldafing<br />
WEILHEIM<br />
SA 28.01.<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Kartlbauer“ des<br />
Chiemgauer Volkstheaters in der<br />
Stadthalle. Karten: 19,70 € — 29,70 €.<br />
VVK beim Ticketservice der Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
16.30 Uhr<br />
Kindertheater „Kasperl <strong>und</strong> der<br />
Zwackilutschku“ in der Tiefstollenhalle.<br />
Karten: 13 € / 11 € (Kinder)<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Starnberger Redoute — Ball anno<br />
daz<strong>um</strong>al. Rauschende Ballnacht<br />
für begeisterte Tänzer mit dem<br />
Salonorchester von Karl Edelmann<br />
in der Schlossberghalle. Karten:<br />
23 € / 15 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Vewrwaltung der Schlossberghalle<br />
<strong>und</strong> beim Tourismusverband<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Ich, Feuerbach“ mit<br />
Wilhelm Manske <strong>und</strong> Benjamin<br />
Lang in der Westtorhalle. Eintritt:<br />
15 € / 10 € (ermäßigt). Einlass ab<br />
19.30 Uhr<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
HABACH<br />
18.30 Uhr<br />
Rockkonzert der Band „Rocktools“<br />
im Trödler<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Des bin I“ mit Michael<br />
Fitz auf der Stroblbühne. Einlass<br />
ab 18.15 Uhr. Karten: 21 €<br />
ODERDING<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Dorfgemeinschaftshaus<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />
12.00 Uhr<br />
64. Kandahar-Rennen — Abfahrt<br />
der Herren. Siehe Seite 17<br />
PENZBERG<br />
SO 29.01.<br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Schnuppertag bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr. Anmeldung unter mitmachen@feuerwehr-penzberg.de<br />
PÄHL<br />
11.00 Uhr<br />
Neujahrsempfang der CSU im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Comedy „Dichterverkehr“ von<br />
Ludwig W. Müller auf der Stroblbühne.<br />
Einlass ab 17.15 Uhr. Karten:<br />
16,50 €<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />
12.00 Uhr<br />
64. Kandahar-Rennen — Riesenslalom<br />
der Herren. Siehe Seite 17<br />
WEILHEIM<br />
MO 30.01.<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende<br />
Eltern der Krankenhaus GmbH im<br />
Krankenhaus Casino<br />
WEILHEIM<br />
DI 31.01.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Live-Multivisionsshow „Irland —<br />
Inselperle im Atlantik“ von Sandra<br />
Butscheike <strong>und</strong> Steffen Mender<br />
in der Schlossberghalle. Karten:<br />
12 € / 10 € (ermäßigt). VVK in der<br />
Verwaltung der Schlossberghalle<br />
<strong>und</strong> beim Tourismusverband<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Die Komplexitäts-<br />
Verweigerer — der Aufstieg der<br />
Populisten in Europa <strong>und</strong> der<br />
Welt“ von Stefan Kornelius im<br />
Hotel Bayerischer Hof.<br />
STARNBERG<br />
MI 01.02.<br />
19.15 Uhr<br />
Vortrag „<strong>Das</strong> große <strong>und</strong> besondere<br />
Potential des Gehirns ab dem<br />
50. Lebensjahr“ in der Schlossjanuar<br />
/ februar <strong>2017</strong> | 67
erghalle. Karten: 12 €. VVK im Kulturamt<br />
<strong>und</strong> im Tourismusverband<br />
PEISSENBERG<br />
DO 02.02.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />
Platz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Altmodisch“ von Pam<br />
Pam Ida auf der Stroblbühne. Einlass<br />
ab 18.15 Uhr. Karten: 16,50 €.<br />
VVK beim Stroblwirt, Ticketservice<br />
der Sparkasse <strong>Weilheim</strong>, Buchhandlung<br />
Rolles Penzberg, Buch<br />
am Bach Peiting, Abfüllbar Murnau<br />
<strong>und</strong> Peissenbuch Peißenberg<br />
WEILHEIM<br />
FR 03.02.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Diavortrag „Karnischer Höhenweg<br />
<strong>und</strong> Saniero Roma“ von Herrn<br />
Dirschowski im DAV-Heim<br />
PENZBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Jugend-Hoagart mit Musikantentreffen<br />
für Jugendliche im<br />
Barbarasaal des Pfarrzentr<strong>um</strong>s<br />
OBERHAUSEN<br />
14.00 Uhr<br />
Zwergerlfasching im Stroblwirt<br />
PEISSENBERG<br />
SA 04.02.<br />
10.00 Uhr<br />
Gardetreffen für Kinder- <strong>und</strong><br />
Jugendgarden in der Tiefstollenhalle.<br />
Siehe Seite 48<br />
13.00 Uhr<br />
8. Peißenberger Bouldernacht in<br />
der Kletterhalle. Anmeldung in der<br />
Kletterhalle<br />
19.00 Uhr<br />
Gardetreffen für erwachsene<br />
Garden in der Tiefstollenhalle.<br />
Siehe Seite 48<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Les Millionaires“ in der<br />
Westtorhalle<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball der Schützenvereine<br />
Wielenbach <strong>und</strong> Wilzhofen im<br />
Gasthaus Schöpf<br />
20.00 Uhr<br />
Burschenball des Burschenvereins<br />
beim Dorfwirt in Haunshofen<br />
EBERFING<br />
19.00 Uhr<br />
Führung z<strong>um</strong> Thema „Mond, bei<br />
erstem Viertel sind <strong>die</strong> Einzelheiten<br />
besonders gut zu beobachten“ in<br />
der Sternwarte, Escherstraße 12.<br />
www.sternwarte-eberfing.de<br />
OBERHAUSEN<br />
14.00 Uhr<br />
Zwergerlfasching im Stroblwirt<br />
POLLING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt auf dem Kirchplatz<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
STARNBERG<br />
SO 05.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
1. Kinderfaschingsball der Faschingsgesellschaft<br />
Perchalla e.V.<br />
in der Schlossberghalle. Einlass ab<br />
13.30 Uhr. Eintritt: 4 € / 2 € (Kinder).<br />
Kartenreservierung unter kartenbestellung@perchalla.de<br />
BERNRIED<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert der Pianistin Natalie Ehwald<br />
im Barocksaal des Klosters<br />
WIELENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffeekranzl des Soldaten- <strong>und</strong><br />
Veteranenvereins im Gasthaus<br />
Guggemoos<br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Sächsmaschin <strong>und</strong> süßer<br />
Senf“ von Stelzner & Bauer auf<br />
der Stroblbühne. Einlass ab 17.15<br />
Uhr. Karten: 15 €<br />
TUTZING<br />
19.30 Uhr<br />
3. Schloss-Konzert „Bremer<br />
Klarinetten-Quartett“ im Schloss.<br />
Karten: ab 17 €. VVK bei der Buchhandlung<br />
Held. Abendkasse ab<br />
18.45 Uhr<br />
WEILHEIM<br />
MO 06.02.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />
der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende<br />
Eltern der Krankenhaus GmbH im<br />
Krankenhaus Casino<br />
HUGLFING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Handarbeitstreff im Café Hey<br />
Schaffner im Bahnhof. Infos unter<br />
08802 / 8588<br />
WEILHEIM<br />
DI 07.02.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Live-Reportage „In<strong>die</strong>n-Mystik,<br />
Menschen, Maharadschas“ von<br />
Pascal Violo in der Tiefstollenhalle.<br />
Karten: 16 € (AK)/ 13,95 € (VVK)<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Filmvorführung „ein Abend<br />
mitgebrachter Filme“ in der<br />
Schlossberghalle. Eintritt frei,<br />
Gäste willkommen<br />
WEILHEIM<br />
MI 08.02.<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Märchenzeit „Aschenputtel“ in<br />
der Stadtbücherei. Für Kinder ab 4<br />
Jahren. Eintritt frei<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert der „Dr<strong>um</strong>-Stars“ im<br />
Stadttheater. Siehe Seite 22<br />
BERNRIED<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />
Schule<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Klavierkonzert „Sophie Pacini“ im<br />
Bibliotheksaal. Karten: 26 € — 39 €<br />
PEISSENBERG<br />
DO 09.02.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />
Platz<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag mit dem<br />
Thema „Der Fasching gehört<br />
dazu“ mit Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im<br />
Pfarrheim St. Barbara<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
WIELENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Kaffeekranzl der Nachbarschaftshilfe<br />
im Gasthaus Guggemoos<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
„Zusammhock’n — Musizieren<br />
— Lustig sein“ mit dem ASV im<br />
Sportheim<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Da Meier — Ausgewogen“<br />
auf der Stroblbühne. Einlass<br />
ab 18.15 Uhr. Karten: 19,80 €<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „<strong>Das</strong> Rauschen in den<br />
Bä<strong>um</strong>en“ von Andreas Giebel im<br />
Florian Stadl. Einlass ab 18.30 Uhr.<br />
VVK an der Klosterpforte<br />
WEILHEIM<br />
FR 10.02.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
/<br />
68 | tassilo
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Ehrlich“ mit Helmut<br />
Schleich in der Tiefstollenhalle.<br />
Karten: 27 € (AK) / 24,95 € (VVK)<br />
PENZBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Sprachen der Alpen<br />
<strong>und</strong> ihre Wurzeln“ im evang.<br />
Gemeindezentr<strong>um</strong>. Eintritt: 3 €<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung<br />
„Geheime Zeichen der Natur“ von<br />
Mariela Sartorius beim Kunstverein.<br />
Ausstellung bis 25.2. Siehe<br />
Seite 34<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Michael Altinger —<br />
Hell“ auf der Stroblbühne. Einlass<br />
ab 18.15 Uhr. Karten: 19,80 €<br />
WEILHEIM<br />
SA 11.02.<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle. Platzbezug ab 7<br />
Uhr möglich. Anmeldung unter<br />
0881 / 4179225<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Trommlerfasching im Gasthaus<br />
Schöpf<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Wally & Ami Warning“<br />
auf der Stroblbühne. Einlass ab<br />
18.15 Uhr. Karten: 18 €<br />
FELDAFING<br />
20.30 Uhr<br />
Jazz am See mit „Magnus Östr<strong>um</strong><br />
— Parachute“ im Bürgersaal<br />
des Rathaus. Infos unter www.<br />
jazzamsee.de. VVK beim Salon<br />
Spöttl, in den Büchereien Pöcking<br />
<strong>und</strong> Tutzing sowie im Starnberger<br />
Toruistenbüro<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
16.30 bis 18.30 Uhr<br />
Textstube — Kreativer Schreibworkshop<br />
für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche. Ab 17 Jahren.<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08158 / 9643<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett von Franziska Wanninger<br />
im Dorfstadl des Buttlerhofs.<br />
Einlass ab 18 Uhr. Karten: 15 €. VVK<br />
im Buttlerhof, Tourismusverband<br />
Starnberg <strong>und</strong> Friseursalon Spöttl<br />
Feldafing<br />
WEILHEIM<br />
SO 12.02.<br />
8.00 bis 11.30 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle, siehe www.vdrvkweilheim.de<br />
PÄHL<br />
10.30 bis 13.30 Uhr<br />
Frühjahrsspaziergang „Abenteuer<br />
Ammermündung“. Anmeldung<br />
bis 11.2. unter 01577 / 1915939 oder<br />
n.boll@gmx.de<br />
TUTZING<br />
18.00 Uhr<br />
Konzert der A-capella-Band „Viva<br />
Voce“ in der Kirche St. Joseph.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
WEILHEIM<br />
MO 13.02.<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende<br />
Eltern der Krankenhaus GmbH im<br />
Krankenhaus Casino<br />
WEILHEIM<br />
DI 14.02.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
18.30 Uhr<br />
Seminar „Nichtraucher in 3 St<strong>und</strong>en!“<br />
mit Peter Phillip Koss in der<br />
Stadthalle. Anm. unter www.hypnoactive.com<br />
oder 08841 / 6082599.<br />
Siehe Anzeige rechts<br />
WEILHEIM<br />
MI 15.02.<br />
17.30 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss<br />
in der Stadthalle. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.<br />
com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />
Anzeige rechts<br />
PEISSENBERG<br />
DO 16.02.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />
Platz<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
All that Jazz — Klassik trifft<br />
Hip-Hop mit „EINSHOCH6“ in<br />
der Schlossberghalle. Karten:<br />
21 € — 25 € / 10 € (ermäßigt). VVK in<br />
der Verwaltung der Schlossberghalle<br />
<strong>und</strong> beim Tourismusverband.<br />
Siehe Seite 30<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 69
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
18.00 Uhr<br />
Faschingskonzert der Musikschule<br />
in der Aula der Bgm.-Prandl-<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
WEILHEIM<br />
FR 17.02.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PÄHL<br />
17.00 Uhr<br />
Schulfasching im Pfarr- <strong>und</strong><br />
Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „The Heimatdamisch“ auf<br />
der Stroblbühne. Einlass ab 18.15<br />
Uhr. Karten: 18,80 €<br />
WEILHEIM<br />
SA 18.02.<br />
12.00 bis 16.00 Uhr<br />
Buntes Faschingsturnen für Kinder<br />
mit Hüpfburgland, Riesentrampolin,<br />
Bierkistenklettern, uvm. in der<br />
Jahnhalle<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür in der Klinik<br />
für Gynäkologie <strong>und</strong> Geburtshilfe<br />
im Krankenhaus (Station 2)<br />
> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />
Anschrift<br />
„tassilo“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-20<br />
www.tassilo.de<br />
20.00 Uhr<br />
Opern auf Bayrisch in der Stadthalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
PEISSENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingskranzl des Frauenb<strong>und</strong>es<br />
St. Barbara im Pfarrheim<br />
DIESSEN<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Die Monster Uni“ im<br />
SOS-Kinderdorf<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching im Pfarr- <strong>und</strong><br />
Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball beim Dorfwirt in<br />
Haunshofen<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Führung z<strong>um</strong> Thema „Gasnebel,<br />
Geburtsorte neuer Sterne“ in der<br />
Sternwarte, Escherstraße 12. Weitere<br />
Infos unter www.sternwarteeberfing.de<br />
oder 08802 / 8389<br />
HUGLFING<br />
20.00 Uhr<br />
Trachtenkranzl im Trachtenheim<br />
Email<br />
Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />
Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />
<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 57.<br />
IFFELDORF<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag in der Mehrzweckhalle<br />
19.00 Uhr<br />
Dorffasching der Ortsvereine in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Knedl & Kraut“ auf der<br />
Stroblbühne. Einlass ab 18.15 Uhr.<br />
Karten: 23 €. VVK beim Stroblwirt,<br />
Ticketservice der Sparkasse WM,<br />
Buchhandlung Rolles Penzberg,<br />
Buch am Bach Peiting, Abfüllbar<br />
Murnau, Peissenbuch Peißenberg<br />
POLLING<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingsgungl des Trachtenvereins<br />
im Trachtenheim<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Lisa Fitz — Weltmeisterinnen,<br />
gewonnen im Kopf“<br />
im Dorfstadl des Buttlerhofs.<br />
Einlass ab 18 Uhr. Karten: 23 €. VVK<br />
im Buttlerhof, Tourismusverband<br />
Starnberg <strong>und</strong> Friseursalon Spöttl<br />
Feldafing<br />
PEISSENBERG<br />
SO 19.02.<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Eintritt: 5 €<br />
STARNBERG<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
2. Kinderfaschingsball der Faschingsgesellschaft<br />
Perchalla e.V.<br />
in der Schlossberghalle. Einlass ab<br />
13.30 Uhr. Eintritt: 4 € / 2 € (Kinder).<br />
Kartenreservierung unter kartenbestellung@perchalla.de<br />
BERNRIED<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Spiele-Nachmittag für Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche im Trachtenheim<br />
WEILHEIM<br />
MO 20.02.<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e der „LeseRatten“ in<br />
der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende<br />
Eltern der Krankenhaus GmbH im<br />
Krankenhaus Casino<br />
WEILHEIM<br />
DI 21.02.<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Filmvorführung Viktor Brunschlik<br />
„Unterwegs an der Cote d'Azur“,<br />
„Zitronenfest in Minton“ <strong>und</strong><br />
„Karneval in Venedig“ in der<br />
Schlossberghalle. Eintritt frei,<br />
BERNRIED<br />
MI 22.02.<br />
16.30 bis 18.00 Uhr<br />
SoNe-Mittwochscafé mit Mittwochskino<br />
in der Torbogenhalle<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Trio Barenboim/Steckel/<br />
Bashkirova“ im Bibliotheksaal.<br />
Karten: 26 € — 39 €<br />
TUTZING<br />
19.00 Uhr<br />
88. Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong> —<br />
Vortrag „Gewitter im Kopf: Wenn<br />
der Schädel zu platzen droht“ mit<br />
Dr. Jens Knauer im Benedictus<br />
Krankenhaus. Anmeldung unter<br />
08158 / 23710. Siehe Anzeige Seite 45<br />
PEISSENBERG<br />
DO 23.02.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />
Platz<br />
20.00 Uhr<br />
Weiberfasching im Foyer der<br />
Tiefstollenhalle<br />
STARNBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Weiberfasching der Faschingsgesellschaft<br />
Perchalla e.V. in der<br />
Schlossberghalle. Eintritt frei<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />
18.00 Uhr<br />
Gemeinschaftskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />
<strong>und</strong> der Musikschule in<br />
der Mensa des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />
WIELENBACH<br />
13.30 Uhr<br />
Seniorenfasching im Gasthaus<br />
Guggemoos<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die Vorstadtkrokodile“<br />
in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
WEILHEIM<br />
FR 24.02.<br />
HEUTE ERSCHEINT<br />
DER NEUE TASSILO<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarettistisches Konzertvergnügen<br />
„Eine kleine Lachmusik“ im<br />
Stadttheater<br />
/<br />
70 | tassilo
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingstheater „Kälberbrüten“<br />
nach Hans Sachs in der Schlossberghalle.<br />
Karten: 29 €. VVK in der<br />
Verwaltung der Schlossberghalle<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Maschkeraball des Trachtenvereins<br />
Haunshofen beim Dorfwirt in<br />
Haunshofen<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Die drei Haxn“ auf der<br />
Stroblbühne. Einlass ab 18.15 Uhr.<br />
Karten: 17,50 €<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Kameradschaftsabend im Neuwirt<br />
PEISSENBERG<br />
SA 25.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Großer Kinderfaschingsball in der<br />
Tiefstollenhalle. Einlass: 13 Uhr.<br />
Karten: 3 €<br />
MURNAU<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Letzter Tag der Ausstellung<br />
„Geheime Zeichen der Natur“ von<br />
Mariela Sartorius beim Kunstverein.<br />
Siehe Seite 34<br />
BERNRIED<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingskränzchen der Landfrauen<br />
im Gasthaus Drei Rosen. Es<br />
spiel „da Willi“<br />
PÄHL<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Historisches Archiv geöffnet<br />
OBERHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Kreiz <strong>und</strong> Quer-Ball der Oberhausener<br />
Musikanten im Stroblwirt<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt vor dem Rathaus<br />
WEILHEIM<br />
SO 26.02.<br />
18.00 Uhr<br />
Faschingstheater „Kälberbrüten“<br />
nach Hans Sachs im Stadttheater.<br />
VVK beim Ticketservice der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Faschings<strong>um</strong>zug durch Peißenberg.<br />
Anschließend Faschingstreiben<br />
am Volksfestplatz. Siehe<br />
Seite 48<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Buntes Faschingstreiben durch<br />
<strong>die</strong> Fußgängerzone<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Bauernball im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
WEILHEIM<br />
MO 27.02.<br />
Rosenmontag<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende<br />
Eltern der Krankenhaus GmbH im<br />
Krankenhaus Casino<br />
DIESSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Rosenmontagsball in der Mehrzweckhalle<br />
STARNBERG<br />
18.00 Uhr<br />
9. Garderevue der Faschingsgesellschaft<br />
Perchalla e.V. in der<br />
Schlossberghalle. Einlass ab 17.30<br />
Uhr. Kartenreservierung unter<br />
kartenbestellung@perchalla.de<br />
WIELENBACH<br />
20.00 Uhr<br />
Rosenmontagsball der FFW beim<br />
Dorfwirt in Haunshofen<br />
OBERHAUSEN<br />
15.00 Uhr<br />
Mitmachkonzert mit dem Donikkl-<br />
Trio beim Stroblwirt. Karten: 9 €.<br />
Einlass ab 13 Uhr<br />
WEILHEIM<br />
DI 28.02.<br />
Faschings<strong>die</strong>nstag<br />
8.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />
STARNBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Großer Kehraus mit der Faschingsgesellschaft<br />
Perchalla e.V.<br />
in der Schlossberghalle. Eintritt<br />
frei<br />
HUGLFING<br />
14.11 Uhr<br />
Faschingstreiben in der Gemeinde<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 71
72 | tassilo<br />
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