19.12.2016 Aufrufe

Altlandkreis Ausgabe Januar/Februar 2017 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Winfried Knorr auf der Roten Couch - Bayerns schnellste Rennrodel kommen aus Burggen - Neujahranblasen im Schongauer Land - die Peißenberger Pyrotechnik-Experten - Exklusives Cocktail-Rezept für den "altlandkreis" und seine Leser - Neujahrsvorsätze der guten Art - der Faschingsclub Schwabsoien zwischen Mega-Event und Gemütlichkeit - Natureislaufen im Altlandkreis - Magnus Stückl, ein Urgestein und Schuhplattler - Böbing, das Dorf mit Zukunft - Veranstaltungskalender für Januar und Februar 2017.

Winfried Knorr auf der Roten Couch - Bayerns schnellste Rennrodel kommen aus Burggen - Neujahranblasen im Schongauer Land - die Peißenberger Pyrotechnik-Experten - Exklusives Cocktail-Rezept für den "altlandkreis" und seine Leser - Neujahrsvorsätze der guten Art - der Faschingsclub Schwabsoien zwischen Mega-Event und Gemütlichkeit - Natureislaufen im Altlandkreis - Magnus Stückl, ein Urgestein und Schuhplattler - Böbing, das Dorf mit Zukunft - Veranstaltungskalender für Januar und Februar 2017.

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<strong>Ausgabe</strong> 39 | <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: traveldia, Fotolia<br />

Bad Bayersoien<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Auf der Roten Couch<br />

Wilfried Knorr im Gespräch<br />

Design trifft Tempo<br />

Rennrodel aus Burggen


Fotografie: Johann Jilka, Gestaltung: Werner Böglmüller<br />

Autohaus Köhler Schwabbruck feiert Jubiläum<br />

50 JAHRE GUTE FAHRT...<br />

1965 gründete Josef Köhler mit seiner Frau Anneliese eine Kfz.-<br />

Werkstätte in der Garage seiner Eltern in der Altenstädter<br />

Straße in Schwabbruck. Ein Jahr zuvor hatte Josef Köhler die<br />

Meisterprüfung im Kraftfahrzeughandwerk in Augsburg abgelegt.<br />

Bereits 1966 erhielt der heute 78-jährige Seniorchef einen<br />

Vertrag als Ford-Partner.<br />

Da sich der vorhan<strong>den</strong>e Raum als zu klein erwies, entschlossen<br />

sich Josef und Anneliese Köhler einen neuen Betrieb in der<br />

Burggener Straße zu bauen. 1967 konnte das Ehepaar mit Ihren<br />

Mitarbeitern in die neu gebaute Kfz-Werkstätte mit Büro -<br />

gebäude einziehen. Um die Ford Modelle in einem schönen<br />

Ambiente darzustellen, eröffnete das Autohaus Köhler 1988 die<br />

neu gebaute Ausstellungshalle und entwickelte sich somit zu<br />

einem modernen Autohaus.<br />

Mit unternehmerischem Weitblick, großer Tatkraft und Energie<br />

legten Josef und Anneliese Köhler somit <strong>den</strong> Grundstein zum<br />

heutigen Unternehmen.<br />

Im Jahr 1990 trat Schwiegersohn Manfred Zwick in das Unternehmen<br />

ein und wurde neun Jahre später zum Geschäftsführer<br />

des Autohaus Köhler ernannt.<br />

Der Familienbetrieb wird von Tochter Ingrid und Ihrem Mann<br />

Manfred geführt. Nach wie vor unterstützen die Senioren Josef<br />

und Anneliese ihre Tochter und ihren Schwiegersohn.<br />

Sohn Ulrich, Kfz-Technikermeister und Betriebswirt (HWK)<br />

arbeitet seit sechs Jahren im elterlichen Betrieb als kompetenter<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> die Kun<strong>den</strong>. Auch Tochter Kerstin ist seit<br />

2015 dabei. Gemeinsam mit Ihrem Vater Manfred Zwick ist Sie<br />

im Verkauf tätig. Zurzeit absolviert Sie eine Zertifizierung zur<br />

geprüften Ford Automobilverkäuferin.<br />

<strong>Das</strong> Autohaus Josef Köhler GmbH wurde mehrmals von <strong>den</strong><br />

Ford Werken <strong>für</strong> hervorragende Leistungen in der Kun<strong>den</strong>zufrie<strong>den</strong>heit<br />

mit dem Chairman s Award ausgezeichnet. Diese<br />

Auszeichnung erhalten nur wenige ausgewählte Ford-Händler<br />

in Deutschland.<br />

Die Familien Köhler und Zwick bedanken sich bei ihrem Mitarbeiterteam<br />

im Service und Büro, das sich durch ihr tägliches<br />

Engagement, Fleiß, Zusammenarbeit und Freundlichkeit auszeichnet.<br />

Drei Generationen: v.l. Kerstin Zwick, Manfred Zwick,<br />

Anneliese Köhler, Josef Köhler, Ingrid Zwick, Ulrich Zwick<br />

• Verkauf von Neu-, Jahres-,<br />

Gebrauchtwagen und<br />

Nutzfahrzeugen<br />

• Service und Reparaturen,<br />

Direktannahmestelle<br />

• Unfallinstandsetzung<br />

• Computer-Achsvermessung<br />

• Klimaanlagen-Service<br />

• Mietwagen<br />

• Abschlepphilfe<br />

• Ersatzteile<br />

• TÜV- u. Dekra-Annahmestelle<br />

• Finanzierungen und Leasing <strong>für</strong><br />

alle Pkw und Nutzfahrzeuge möglich<br />

Besonders freuen sich die Inhaber über die Kun<strong>den</strong>, die seit<br />

50 Jahren mit der Marke Ford und dem Autohaus Köhler verbun<strong>den</strong><br />

sind.<br />

<strong>Das</strong> Autohaus Köhler bedankt sich herzlich bei all seinen<br />

Kun<strong>den</strong> <strong>für</strong> das entgegengebrachte Vertrauen und die Treue in<br />

<strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />

und wünscht <strong>für</strong> die Zukunft<br />

alles Gute, Gesundheit und<br />

weiterhin allzeit gute Fahrt.<br />

Ihre Familie<br />

Manfred und Ingrid Zwick<br />

sowie<br />

Josef und Anneliese Köhler<br />

Langjährige Betriebstreue<br />

Michael Schuster (rechts) ist bereits<br />

46 Jahre im Autohaus als Karosserie-<br />

Mechaniker beschäftigt.<br />

Andreas Schropp (links) war 45 Jahre<br />

als Lagerist <strong>für</strong> das Autohaus Köhler<br />

tätig, bevor er 2015 in <strong>den</strong> wohlverdienten<br />

Ruhestand verabschiedet<br />

wurde.<br />

Eine große Familie stehend v.l.: Michael Schuster, Petra Leichter, Stephan Lohbrunner, Josef Köhler,<br />

Anneliese Köhler, Ingrid Zwick, Manfred Zwick, Oswald Bair, Theresia Pfatischer, Reinhold Rieger,<br />

vorne sitzend v.l.: Andrea Sporer, Matthias Hahn, Anna-Maria Kreutzer, Ulrich Zwick, Kerstin Zwick,<br />

Andreas Karg, Laura Köhler, Jürgen Welz.<br />

Josef Köhler GmbH<br />

Burggener Straße 20<br />

86986 Schwabbruck<br />

Tel. 0 88 68-2 74 und 18 10-0<br />

Fax 08868-181020<br />

autohaus.koehler@schwabbruck.de<br />

www.autohaus-koehler.com


Abwechslung<br />

Liebegewor<strong>den</strong>e egewor<br />

Gewohnheiten<br />

zu pflegen, en, sich<br />

althergebrachter<br />

Bräuche zu<br />

entsinnen, Einkehr<br />

zu halten, wenn draußen<br />

die Flocken wirbeln und der<br />

Wind<br />

pfeift, da<strong>für</strong> ist die nun<br />

kommende Winterzeit wie geschaffen.<br />

Ruhe, Gemütlichkeit,<br />

ein knisternder Kaminofen, n, ein<br />

warmer Tee und die<br />

restlichen en<br />

Plätzchen begleiten en uns<br />

durch die nächsten<br />

Wochen. Aufgeschreckt f wer<strong>den</strong> wir vielleicht,<br />

wenn die Blaskapellen vor der Haustür ein Ständchen<br />

anstimmen — es ist erstaunlich, in wie vielen<br />

Gemein<strong>den</strong> im Schongauer Land nach wie vor das<br />

Neujahranblasen gepflegt wird. Wir haben „rundum“<br />

gefragt, wo überall. Und dabei stellte sich auch<br />

heraus, dass die musikalischen Züge durchs Dorf<br />

nicht mehr in die wil<strong>den</strong> „Schnapslereien“ früherer<br />

Jahre ausarten, sondern im Kalender der Musikvereine<br />

ein wichtiges Datum darstellen: Die Spen<strong>den</strong><br />

finanzieren mit die Jugendarbeit. Wir wünschen<br />

daher allen einen möglichst offenen Beutel und ein<br />

gesegnetes <strong>2017</strong>.<br />

Ebenfalls schon sehr lange ist’s <strong>den</strong> Menschen im<br />

Winter wohl und sie gehen aufs Eis. Doch nicht wie<br />

der sprichwörtliche Esel fangen sie dort zu tanzen an<br />

und brechen sich das Bein. Nein, weise wie sie sind,<br />

schnallen sie sich Kufen unter die Sohlen, ziehen ihre<br />

Bahnen, drehen Pirouetten, jagen <strong>den</strong> Puck. Oder<br />

holen mächtig aus, um die Eisstöcke zu beschleunigen.<br />

Wo dies im <strong>Altlandkreis</strong> möglich ist, auch danach<br />

haben wir uns erkundigt. Genauestens in unserem<br />

Veranstaltungskalender kundig machen sollten<br />

sich bis Ende <strong>Februar</strong> die Narren. Eine fast unübersichtliche<br />

Vielzahl an Bällen, Kinderfaschings-Partys<br />

oder Umzügen buhlt um Besucher. Die Wahl, wo es<br />

hingehen soll, dürfte schwerfallen.<br />

Wie <strong>2017</strong> überhaupt jede Menge ansteht — das zeigt<br />

unsere große Jahresvorschau. Wir wollen keine Gemeinde<br />

bevorzugen, doch ein paar Höhepunkte seien<br />

hier genannt: Der Fohlenhof in Steinga<strong>den</strong> wird<br />

im Sommer zum riesigen Freiluft-Theater, in dem ein<br />

mächtiges Historienspektakel, „Die Anstifter“ gegeben<br />

wird. Weiter westlich, in Rettenbach, la<strong>den</strong> die<br />

Schützen zum Feiermarathon; und die Fuhrwerker,<br />

die alle fünf Jahre ihr Treffen abhalten. Beim letzten<br />

Mal zog es Tausende an <strong>den</strong> Auerberg. Einige Nummern<br />

kleiner, aber nicht minder interessant dürfte<br />

das erste Steinbildhauer-Symposium in Bad Bayersoien<br />

ausfallen, das dem Kurort eine Seeschlange<br />

bescheren wird. Und im Nor<strong>den</strong> reichen Denklingen,<br />

Apfeldorf und Reichling <strong>den</strong> Brauchtumsfeier-Staffelstab<br />

fast nahtlos einander weiter.<br />

Noch eine „Übergabe“ steht an (ein paar persönliche<br />

Zeilen seien gestattet): Zum Jahreswechsel beende<br />

ich meine journalistische Tätigkeit <strong>für</strong> <strong>den</strong> „altlandkreis“,<br />

um im Westallgäu, wo ich aufgewachsen<br />

bin, neue berufliche Aufgaben anzugehen. So sehr<br />

mich die Herausforderung reizt, so sehr schmerzt<br />

der berufliche Abschied vom Schongauer Land und<br />

<strong>den</strong> Menschen, die ich hier schätzen gelernt habe.<br />

Allen Interview- und Gesprächspartnern, Tippgebern<br />

und Geschichtenerzählern von Herzen ein „Vergelt’s<br />

Gott“ <strong>für</strong> ihr Vertrauen. Bleiben Sie, liebe Leserin,<br />

lieber Leser, dem „altlandkreis“-Team gewogen, dem<br />

ich viel Glück bei der Auswahl meiner Nachfolgerin,<br />

meines Nachfolgers wünsche; dem ich vor allem<br />

aber Dank sagen darf <strong>für</strong> vier Jahre wunderbarer Zusammenarbeit.<br />

Tobias Schumacher<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Eine Peißenberger Firma<br />

als Experten unter <strong>den</strong><br />

Pyrotechnikern<br />

Seite 9<br />

Wilfried Knorr und das<br />

Gemeinwohl: Interview<br />

auf der Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Design trifft Tempo:<br />

Bayerns schnellste Rennrodel<br />

kommen aus Burggen<br />

Seite 18<br />

Ein fröhliches neues Jahr!<br />

Neujahranblasen<br />

im Schongauer Land<br />

Seite 20<br />

Ein exklusives<br />

Cocktailrezept <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

„altlandkreis“ — Prost!<br />

Seite 22<br />

Im Schnee und auf<br />

der Bühne: Allerlei im<br />

Schongauer Land<br />

Seite 30<br />

Schweinehund in der<br />

Welpenschule: Neujahrs-<br />

Vorsätze der anderen Art<br />

Seite 36<br />

Nachnamen nach der Hochzeit:<br />

Wenn aus Müller Meier oder<br />

Müller-Meier wird<br />

Seite 46<br />

Der Faschingsclub Schwabsoien<br />

zwischen Mega-Event und<br />

Gemütlichkeit<br />

Seite 50<br />

Schwing die Kufe!<br />

Natureislaufen auf Seen & Co.<br />

im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Seite 52<br />

Magnus Stückl, ein echtes<br />

Urgestein, Skifahrer und<br />

Schuhplattler<br />

Seite 58<br />

Böbing — das Dorf mit<br />

Zukunft. Eine echte Perle<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Seite 63<br />

Gemeinsam zum Ba<strong>den</strong>?<br />

<strong>Das</strong> erste Heimaträtsel<br />

im Jahr <strong>2017</strong><br />

Seite 75<br />

Neues Jahr, neues Glück?<br />

Unsere Veranstaltungstipps<br />

<strong>für</strong> <strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong><br />

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januar / februar <strong>2017</strong> | 3


Peißenberger Firma — Experten unter <strong>den</strong> Pyrotechnikern<br />

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Peißenberg I Wer auf seinem<br />

Grundstück ein kostenloses Feuerwerk<br />

im Wert von 10 000 Euro<br />

abgebrannt haben möchte, sollte<br />

sich an Ingo Hummig wen<strong>den</strong>.<br />

Der Peißenberger sucht jedes Jahr<br />

ein Gelände, auf dem seine Lehrgangsteilnehmer<br />

ihr Abschlussprüfungsfeuerwerk<br />

zum staatlich<br />

geprüften Großfeuerwerker zün<strong>den</strong><br />

können. Einzige Voraussetzung:<br />

<strong>Das</strong> Grundstück muss groß<br />

genug sein. „Wir brauchen einen<br />

Radius von ungefähr 100 Metern.<br />

Die Prüfung läuft im Juni / Juli —<br />

wir freuen uns immer, wenn wir<br />

was angeboten bekommen“, sagt<br />

Hummig mit unverkennbar sächsischem<br />

Zungenschlag.<br />

Der 71-Jährige ist die Koryphäe in<br />

Deutschland, wenn etwas in die<br />

Luft fliegen soll, um Explosionen<br />

zu inszenieren, Feuer auf Opern-<br />

und Theaterbühnen zu zün<strong>den</strong> —<br />

und wieder erlöschen zu lassen.<br />

Oder, wie Anfang der 1990er-Jahre,<br />

Weltstars zu beschneien: Für eine<br />

Inszenierung von Richard Wagners<br />

„Ring des Nibelungen“ an der<br />

Wiener Staatsoper baute Hummig<br />

die weltweit einzige geräuschlose<br />

Schneemaschine. Wert: 40 000<br />

Euro. „Bei einer Probe stand Placido<br />

Domingo zwei Stun<strong>den</strong> im<br />

Schneegestöber“, erinnert sich der<br />

Fachmann <strong>für</strong> Spezialeffekte und<br />

lacht. Später stöberte die Maschine<br />

im „Disneyland“ in Anaheim bei<br />

Los Angeles.<br />

„Anzün<strong>den</strong> kann jeder“,<br />

weiß der Pyrotechniker<br />

Der jüngste Großauftrag <strong>für</strong> „Hummig<br />

Effects“, wie die Firma in Peißenberg<br />

heißt, kam 2016 von der<br />

Metropolitan Opera in New York.<br />

Für die Verdi-Oper „Nabucco“ fertigte<br />

Hummig mit seinen sieben<br />

Mitarbeitern, darunter Tochter,<br />

Sohn und Frau, 48 pneumatisch<br />

betätigte, ferngesteuerte Fackeln<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Palast. <strong>Das</strong> Kunststück dabei:<br />

Die Fackeln dürfen nicht rußen<br />

oder rauchen aus Rücksicht auf<br />

die Sänger. Und — sie müssen auf<br />

Knopfdruck wieder ausgehen. „Anzün<strong>den</strong><br />

kann jeder“, sagt Hummig<br />

schmunzelnd.<br />

Insgesamt hat „Hummig Effects“<br />

zwei Geschäftsbereiche: Einmal<br />

das Ersinnen, Entwickeln und Bauen<br />

der mechanischen Spezialeffekte,<br />

zum anderen die Lehrtätigkeit.<br />

In Peißenberg kann die Ausbildung<br />

zu drei verschie<strong>den</strong>en Pyrotechnikerscheinen<br />

absolviert wer<strong>den</strong> —<br />

<strong>für</strong> die Bühne in Theater und<br />

Oper, <strong>für</strong> Film und Fernsehen und<br />

Fly, Trabbi, fly! Ursprünglich sollte<br />

der Trabant bei einer Feier zum<br />

Mauerfall in Berlin über <strong>den</strong> ehemaligen<br />

Grenzstreifen geschossen<br />

wer<strong>den</strong>. Aus Pietätsgrün<strong>den</strong> nahmen<br />

die Hummigs von der Idee<br />

aber Abstand.<br />

4 | der altlandkreis


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

<strong>für</strong>s eingangs erwähnte Feuerwerk.<br />

Außerdem gibt es einen<br />

Lehrgang <strong>für</strong> mechanische Spezialeffekte<br />

rund um Wind, Wasser, Nebel,<br />

Regen, Schnee und Feuer.<br />

Die Cobra-11-Leute<br />

üben in Peißenberg<br />

Hummig hat viele Lehrbücher<br />

über sein Metier geschrieben, die<br />

er selber druckt, „weil sich immer<br />

wieder mal was ändert, dann kann<br />

ich’s gleich umschreiben“. An der<br />

FH Rosenheim unterrichtete er<br />

Szenografen und Requisiteure,<br />

die Hochschule <strong>für</strong> Fernsehen und<br />

Ingo Hummig (r.) beobachtet<br />

einen Lehrgangsteilnehmer<br />

beim Abfeuern einer Panzerfaust<br />

auf einen Van.<br />

Film lädt ihn <strong>für</strong> Vorlesungen nach<br />

München ein.<br />

Prominente Kundschaft schaut<br />

auch vorbei, um neue Tricks kennenzulernen<br />

und sich inspirieren<br />

zu lassen: „Action Concept schickt<br />

seit 15 Jahren ihre Leute zu uns“,<br />

erzählt Hummig. Die Produktionsfirma<br />

in Hürth bei Köln ist unter<br />

anderem <strong>für</strong> die Spezialeffekte der<br />

RTL-Serie „Alarm <strong>für</strong> Cobra 11“ zuständig.<br />

In Peißenberg proben die<br />

Filmleute neue Ideen oder absolvieren<br />

Übungsaufgaben, die Hummig<br />

ihnen stellt.<br />

Die Karriere des Hochexplosiven<br />

begann unspektakulär — als Zauberer<br />

in der DDR. Weil ihm die<br />

Tricks irgendwann zu einfach wur<strong>den</strong>,<br />

baute Hummig über Jahre hinweg<br />

eine Illusionsschau auf. Doch<br />

weil er von etwas leben musste,<br />

arbeitete er als Beleuchter an der<br />

Semperoper in Dres<strong>den</strong>. Allerdings<br />

waren Scheinwerfer in der DDR<br />

Mangelware. Er begann, selbst<br />

welche zu entwickeln und machte<br />

sich mit dem Scheinwerferbau<br />

schließlich selbstständig. Ziel blieb<br />

indes, die Illusionsschau zu finanzieren.<br />

Bis ihn die Amtsstelle, die<br />

über eine Zulassung als Künstler<br />

entschied, desillusionierte: „Solche<br />

Sensationen wollen wir nicht“, lautete<br />

die Antwort auf seine entsprechende<br />

Anfrage. <strong>Das</strong> war 1973 —<br />

und es kam noch schlimmer: Die<br />

Staatsorgane untersagten ihm,<br />

Angestellte zu beschäftigen. „Drei<br />

Monate vor Wolf Biermann sind wir<br />

raus aus der DDR“, erinnert sich<br />

Hummig.<br />

Auf Deutschlandtournee<br />

mit Legende Johnny Cash<br />

Was er mitnehmen konnte, war das<br />

Knowhow im Schweinwerferbau.<br />

Er konzipierte eine neue Beleuchtungsanlage,<br />

die er der Münchner<br />

Konzertagentur „Lippmann +<br />

Rau“ anbot, mit Erfolg: Hummig<br />

beleuchtete mit seinem ersten Auftrag<br />

im „Westen“ die Deutschland-<br />

Tournee von Johnny Cash, die in der<br />

Münchner Olympiahalle begann.<br />

Es folgten Tourneen mit Howard<br />

Carpendale und Katja Ebstein. Bis<br />

die DDR noch einmal in sein Leben<br />

trat: Hummig musste öfter nach<br />

Berlin. An der Transitautobahn traf<br />

er frühere Freunde und steckte ihnen<br />

Waren zu, die er schmuggelte.<br />

Bis ihn die Volkspolizei schnappte<br />

und er und seine Frau wegen Zollvergehen<br />

zu fünf Jahren Gefängnis<br />

verurteilt wurde. Nach drei Jahren<br />

kamen sie 1987 frei im Zuge einer<br />

Amnestie.<br />

Wirtschaftlich schwere Jahre folgten,<br />

bis 1991 aus Amsterdam der<br />

Großauftrag <strong>für</strong> eine Feuerwand<br />

kam <strong>für</strong> eine Inszenierung der<br />

„Heimkehr des Odysseus“. Die<br />

Oper von Claudio Monteverdi ging<br />

anschließend fast acht Jahre auf<br />

Welt-Tournee, samt Feuerwand.<br />

„Anhand der Brennstoffbestellungen<br />

wussten wir immer, wo die<br />

Produktion grade war — wir haben<br />

bis nach Sydney geliefert“, erinnert<br />

sich Hummig. Den endgültigen<br />

Durchbruch schaffte er, als die Wiener<br />

Staatsoper einen Vulkanausbruch<br />

bestellte: „Von da an ging’s<br />

ins Plus.“<br />

Von Berufsmüdigkeit ist beim<br />

Anfangs-Siebziger keine Spur:<br />

„So Gott will, mache ich das auch<br />

noch mit 90“, scherzt Hummig.<br />

Zwar habe er mittelfristig das Ziel,<br />

„dass ich mittags um 13 Uhr fertig<br />

bin“. Doch noch ist seine Kreativität<br />

unabdingbar, „weil das Arbeitsgebiet<br />

so umfangreich ist, dass<br />

man schwer jeman<strong>den</strong> einlernen<br />

kann“. Von einem Spezialeffekt hat<br />

„Hummig Effects“ allerdings Abschied<br />

genommen: Explosion eines<br />

Sprengstoffgürtels am Mann. „Seit<br />

<strong>den</strong> Selbstmordattentaten machen<br />

wir das nicht mehr“, sagt Hummig.<br />

Und ist diesmal ganz ernst. ts<br />

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wird von Tontechnikern mit Richtmikrofonen<br />

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<strong>für</strong> akustische Effekte ist Hummig<br />

zuständig.<br />

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Hermann Floritz und das bäuerliche Leben anno 1950<br />

„Erinnerungen<br />

an meine Kindheit“<br />

Apfeldorf | Mähmaschin, Brechmiehla,<br />

Hoaza-Schlegel oder<br />

Koara-Segas — das sind Begriffe,<br />

die heute schon fast niemand<br />

mehr kennt. Sie stammen aus<br />

der Landwirtschaft etwa um die<br />

Nachkriegszeit 1950 und gehören<br />

zur Erinnerung von Apfeldorfs<br />

Altbürgermeister Hermann<br />

Floritz. Im Maßstab eins zu zwei<br />

hat der 77-Jährige dieses bäuerliche<br />

Leben nachgebaut und es<br />

als ständige Ausstellung in seiner<br />

ehemaligen Gewerbehalle untergebracht.<br />

Arbeiten mit Holz war schon immer<br />

sein liebstes Hobby, obwohl<br />

Hermann Floritz Jahrzehnte eine<br />

Baufirma betrieben und auch<br />

zwölf Jahre die Geschicke der Gemeinde<br />

als Bürgermeister geleitet<br />

hatte. Für seine drei Enkel etwa<br />

baute der Opa Spielgeräte wie<br />

Bulldog, Ladewagen oder Bagger<br />

aus Holz. Als der selbstgebaute<br />

Eselskarren samt Blumendekoration<br />

im Garten zu verfaulen<br />

begann, wünschte sich die Gattin<br />

Helga Ersatz. Also baute der Bastler<br />

einen neuen Heuwagen mit<br />

originalgetreuen Speichenrädern,<br />

Metallbeschlägen und schrägen<br />

Bordwän<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong> Hof-Leben<br />

nachempfun<strong>den</strong><br />

Während er in seiner Werkstatt<br />

arbeitete, kamen ihm immer wieder<br />

Kindheitserinnerungen vom<br />

bäuerlichen Leben auf dem Apfeldorfer<br />

Hof „beim Drucker“ in <strong>den</strong><br />

Sinn. Und so wurde das Fuhrwerk<br />

mit Rechen, Gabel, Dreschflegel<br />

oder Säge ergänzt, dann folgten<br />

die Geräte der Milchwirtschaft,<br />

obendrein Schubkarren zum<br />

Misthaufen samt „Scheißhäuserl“.<br />

Auf seinem Hof wur<strong>den</strong><br />

damals neben Kühen auch Ochsen<br />

gehalten, also schnitzte er<br />

ein Ochsengespann mit einem<br />

Odelfass aus Holz, wie es früher<br />

im Einsatz gewesen war. Schließlich<br />

baute er einen Lanz-Bulldog<br />

dazu und setzte einen Fahrer darauf,<br />

der sogar irgendwie seinem<br />

Großvater ähnlich sieht.<br />

„<strong>Das</strong> Fuhrwerk war mir dann aber<br />

zu schade, um es wieder verfaulen<br />

zu lassen“, erinnert sich Hermann<br />

Floritz. Spätestens jetzt war die<br />

Zeit gekommen, seine Exponate<br />

irgendwo sicher aufzustellen. Ein<br />

gut 40 Quadratmeter großer Raum<br />

in seiner ehemaligen Gewerbehalle<br />

wurde im <strong>Januar</strong> 2014 zum<br />

Ausstellungsraum umfunktioniert.<br />

Von der Heugabel<br />

bis zum Odelfass<br />

In diesem Raum plante er eine<br />

zweite Ebene, um neben <strong>den</strong> Geräten<br />

der Milchwirtschaft auch<br />

Themen wie Torfstechen, Waldarbeit<br />

oder eine Holzwerkstatt in<br />

Miniaturform darzustellen. „Auf<br />

unserem ganzen Anwesen hatten<br />

wir einen einzigen Motor“, erzählt<br />

Hermann Floritz, der auch diesen<br />

Der Heuwagen war das erste Ausstellungsstück,<br />

dazu kam dann der Lanz-Bulldog samt Fahrer.<br />

Originalgetreu im Maßstab 1:2 ist auch die Brechmühle,<br />

die man mit einer Kurbel bedienen kann.<br />

6 | der altlandkreis


kleinen Motor so originalgetreu<br />

aus Holz nachgebaut hat, dass<br />

man meint, da steht ein echter.<br />

Angeschlossen an eine Transmission<br />

mit Riemen, Wellen und<br />

verschie<strong>den</strong> großen Rädern hat er<br />

auch dessen Arbeitsweisen nachempfun<strong>den</strong>.<br />

Als Werkstoff verarbeitet<br />

er Fichten-, Birken- oder<br />

Eichenholz, nur manchmal sind<br />

Beschläge tatsächlich aus Metall.<br />

Selbst die Reifen des Lanz-Bulldogs<br />

sind aus Holz, die aufgrund<br />

der schwarzen Farbe täuschend<br />

echt aussehen.<br />

Zwei Räume mit<br />

rund 70 Quadratmetern<br />

<strong>Das</strong> Leben auf dem Bauernhof in <strong>den</strong> 1940er-Jahren hat Hermann<br />

Floritz nachgebaut. Dabei unterstützt haben ihn Gattin Helga und Enkel<br />

Benedikt Linder.<br />

Im Juli 2014 kam dann ein zweiter<br />

Raum hinzu, in dem eine Küche,<br />

ein Hühner- und Taubenschlag<br />

und das erste NSU-Motorrad bestaunt<br />

wer<strong>den</strong> können. Mit eingespannt<br />

ist natürlich Ehefrau Helga,<br />

die sich um die Dekoration oder<br />

die Einkleidung der Figuren kümmert.<br />

Auch der Enkel Benedikt<br />

Linder hat viele Stun<strong>den</strong> mit dem<br />

Opa in der Werkstatt verbracht und<br />

hauptsächlich bei <strong>den</strong> Maschinen<br />

mitgeholfen. Zum Nachbau der<br />

Mähmaschine, des Lanz-Bulldogs,<br />

der Brechmühle oder des<br />

Pflugs hat er Originale<br />

von Landwirten<br />

und Sammlern aus dem Dorf<br />

ausgeliehen. Sogar bei der Beleuchtung<br />

der Ausstellungsräume<br />

wurde darauf geachtet, dass sie<br />

zum Stil der damaligen Zeit passt.<br />

Vor wenigen Wochen ist ein weiterer<br />

Bereich hinzu gekommen,<br />

unter anderem mit <strong>den</strong> Spielzeug-Fahrzeugen<br />

der Enkel, die<br />

inzwischen „herausgewachsen“<br />

Am Eingang steht<br />

ein Wachmann, der<br />

auf Zug <strong>den</strong> Hut hebt.<br />

sind. Hier kann sich so mancher<br />

Papa oder Opa Anregungen holen,<br />

wenn er selbst auch so etwas basteln<br />

möchte.<br />

Ein Gästebuch belegt, dass inzwischen<br />

gut 240 Besucher die<br />

Ausstellung in Augenschein genommen<br />

haben. Hermann Floritz<br />

freut sich immer über Interessenten.<br />

„Am liebsten ist es mir, wenn<br />

Gruppen von sechs bis acht Leuten<br />

kommen“, empfiehlt der agile<br />

Rentner, <strong>den</strong>n dann kann man<br />

sich gut in <strong>den</strong> Räumen bewegen.<br />

Ausstellung jederzeit<br />

zu besichtigen<br />

<strong>Das</strong> wäre jetzt auch ein schöner<br />

Ausflugstipp <strong>für</strong> Familien<br />

in <strong>den</strong> Weihnachtsferien. Für<br />

die Besichtigungen bittet<br />

er um Anmeldung unter<br />

08869 / 410. Natürlich<br />

blickt der Maurermeister,<br />

der inzwischen<br />

eher zum „Holzwurm“<br />

wurde, auch in die<br />

Zukunft. „Viel Platz<br />

hab ich nicht mehr, aber<br />

ein paar Artikel wer<strong>den</strong><br />

schon noch dazu kommen“,<br />

verrät er.<br />

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januar / februar <strong>2017</strong> | 7


Auf der Roten Couch<br />

Wilfried Knorr<br />

und die Idee<br />

vom Gemeinwohl<br />

„Es ist kein dünnes Brett, das wir bohren“, sagt Wilfried Knorr zur<br />

ersten Gemeinwohlbilanz, die er <strong>für</strong> die Wirtschaftsbetriebe von<br />

Herzogsägmühle <strong>2017</strong> vorlegen wird. So auch <strong>für</strong> die Schreinerei, wo<br />

man sich mit Brettern auskennt und die „Rote Couch“ zu Gast war.<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 9


Herzogsägmühle | Es sei „kein<br />

dünnes Brett, das wir bohren“,<br />

sagt Direktor Wilfried Knorr über<br />

die Jahresbilanz von Herzogsägmühle,<br />

die <strong>2017</strong> erstmals <strong>den</strong> Titel<br />

„Gemeinwohl-Bilanz“ tragen<br />

wird. Dahinter verbirgt sich eine<br />

Jahresrechnung, die nicht nur<br />

Gewinne und Verluste ausweist,<br />

sondern auch „weiche“ Faktoren<br />

berücksichtigt wie ökologische<br />

Nachhaltigkeit, Transparenz oder<br />

demokratische Mitbestimmung.<br />

Mit Spannung blickt Knorr der<br />

Zertifizierung seines Projektes entgegen,<br />

die im ersten Quartal <strong>2017</strong><br />

erfolgen soll. Im Interview auf der<br />

„Roten Couch“ erklärt der 57-Jährige<br />

die Grundzüge der „Gemeinwohl-Ökonomie“,<br />

wie er auf die<br />

Idee aufmerksam wurde, wie er<br />

sie im Diakoniedorf umsetzt und<br />

warum er <strong>für</strong> das Modell sogar<br />

vor Bundestagsabgeordneten in<br />

Berlin wirbt. Und auch, dass zwar<br />

das Wirtschaftsmodell und seine<br />

Begrifflichkeiten neu sind, die Idee<br />

dahinter aber schon von <strong>den</strong> Autoren<br />

der Bayerischen Landesverfassung<br />

formuliert wurde: Sie schrieben<br />

1946, dass „alles Wirtschaften<br />

dem Gemeinwohl“ dienen möge.<br />

Wilfried Knorr, was ist der Leitgedanke,<br />

das Ziel der Gemeinwohl-<br />

Ökonomie?<br />

Ich muss etwas vorausschicken:<br />

Ausgangspunkt ist die Tatsache,<br />

dass weltweit Bürger mit unserem<br />

aktuellen Wirtschaftssystem unzufrie<strong>den</strong><br />

sind. Umfragen haben<br />

gezeigt, dass es bei 85 Prozent der<br />

Bevölkerung auf Ablehnung stößt,<br />

weil die Menschen es nicht <strong>für</strong> gerecht<br />

halten. In Deutschland sind<br />

es laut einer Bertelsmann-Studie<br />

sogar 88 Prozent, das heißt, neun<br />

von zehn Menschen lehnen das<br />

gegenwärtige Wirtschaftssystem<br />

ab.<br />

Können Sie ein paar Kritikpunkte<br />

nennen?<br />

Ganz allgemein formuliert erstens<br />

der ökologische Fußabdruck,<br />

<strong>den</strong> wir auf der Erde hinterlassen<br />

— Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch,<br />

Raubbau, usw.<br />

Zweitens die weltweite Unfähigkeit,<br />

die Einkommen gerecht zu<br />

verteilen. Es ist absurd, dass 62<br />

Individuen die Hälfte sämtlichen<br />

Geldes besitzen; die Schere zwischen<br />

Arm und Reich geht auch<br />

in Deutschland immer weiter auf.<br />

In <strong>den</strong> westeuropäischen Ländern<br />

kommt drittens die Unzufrie<strong>den</strong>heit<br />

mit <strong>den</strong> Bildungschancen<br />

dazu — bildungsferne Eltern haben<br />

bildungsferne Kinder. Viertens<br />

macht unsere Arbeitswelt die Menschen<br />

krank. <strong>Das</strong> ist keine Randgeschichte!<br />

Jeder vierte Mensch wird<br />

in seinem Leben wegen seiner<br />

Arbeit krank. All das sind Symptome<br />

unseres Wirtschaftssystems.<br />

Trotzdem bedeutet es heute einen<br />

Wettbewerbsnachteil, wenn ich als<br />

Unternehmer ethisch handle.<br />

Wie ist das Wirtschaftsmodell der<br />

Gemeinwohl-Ökonomie entstan<strong>den</strong>?<br />

Christian Felber hat das Modell<br />

in seinem gleichnamigen Buch<br />

2010 vorgestellt. Er kommt aus<br />

der „Attac-Bewegung“. Seine<br />

Idee ist, unser heutiges System<br />

umzudrehen und neben der Finanzbilanz<br />

<strong>den</strong> ethischen Erfolg<br />

eines Unternehmens zu messen.<br />

Felber hatte sich vor 2010 mit 25<br />

österreichischen Unternehmern<br />

zu einem Think-Tank zusammengesetzt.<br />

Dort wur<strong>den</strong> fünf zentrale<br />

Werte ermittelt: Menschenwürde,<br />

Solidarität, ökologische<br />

Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit<br />

sowie demokratische Mitbestimmung<br />

und Transparenz.<br />

Diese Werte stellten sie in einer<br />

„Gemeinwohl-Matrix“, die sie<br />

2013 veröffentlichten, einer „Berührungsgruppe“<br />

in <strong>den</strong> Unternehmen<br />

gegenüber: Lieferanten,<br />

Geldgeber, Mitarbeiter und Eigentümer,<br />

Kun<strong>den</strong>, Produkte, Dienstleistungen,<br />

Mitunternehmen, gesellschaftliches<br />

Umfeld. Dort, wo<br />

Unternehmen die fünf zentralen<br />

Werte erfüllen, gibt es Pluspunkte —<br />

Wilfried Knorr und „altlandkreis“-Redakteur Tobias Schumacher im<br />

Mühlenmarkt, der laut des Direktors mit dazu beiträgt, dass Herzogsägmühle<br />

zum „normalen“ Dorf wird.<br />

etwa <strong>für</strong> die Reduktion ökologischer<br />

Auswirkungen, <strong>für</strong> Beiträge<br />

zum Gemeinwesen, die Gleichstellung<br />

von Mann und Frau, qualitativ<br />

gute Arbeitsplätze, usw. —<br />

insgesamt sind dies 15 Rubriken.<br />

Was bringen diese Pluspunkte?<br />

Sie wer<strong>den</strong> zum Ergebnis der<br />

Gemeinwohl-Bilanz, nachdem sie<br />

gegebenenfalls verrechnet wur<strong>den</strong><br />

mit Negativkriterien: Steuerhinterziehung,<br />

feindliche Übernahmen,<br />

Kooperationen mit Firmen, die<br />

die Menschenwürde verletzen —<br />

nur ein Stichwort ist Kinderarbeit<br />

bei der Gewinnung von Seltenen<br />

Er<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Handyproduktion;<br />

oder Arbeitsplatzabbau oder<br />

Standortverlagerung zur Gewinnmaximierung,<br />

Verhinderung von<br />

Betriebsräten. <strong>Das</strong> Ergebnis der<br />

Gemeinwohl-Bilanz entscheidet<br />

später über <strong>den</strong> Zugang zum Kapitalmarkt,<br />

die Besteuerung eines<br />

Unternehmens und soll die Steuerung<br />

von Subventionen regeln.<br />

Demnächst soll übrigens eine neue<br />

„Matrix 5.0“ veröffentlicht wer<strong>den</strong>,<br />

auf die ich sehr gespannt bin.<br />

Wie kamen Sie selbst mit der Gemeinwohl-Ökonomie<br />

in Berührung?<br />

Es war ein Aha-Erlebnis: Ich saß<br />

2013 im Urlaub auf einem Steg<br />

an einem See in Schwe<strong>den</strong> und<br />

habe Felbers Buch gelesen und<br />

mir selbst zugerufen: <strong>Das</strong> ist es!<br />

<strong>Das</strong> brauchen wir in Herzogsägmühle!<br />

Wir sind eines der ersten<br />

Unternehmen aus der freien Wohlfahrtspflege,<br />

die sich mit dem Thema<br />

beschäftigt.<br />

Mit welchen konkreten Erfahrungen?<br />

Mit überwiegend sehr guten, weil<br />

wir alle Prozesse auf Nachhaltigkeit<br />

ernsthaft prüfen können.<br />

Wir stellen aber auch fest, dass<br />

uns manches nicht betrifft: Wir<br />

haben zum Beispiel eine andere<br />

Systematik der Preisfindung<br />

bei Produkten, die wir herstellen,<br />

und wie wir Erträge erwirtschaften.<br />

Beides wird festgelegt<br />

in Verhandlungen mit unseren<br />

Kostenträgern — Bezirk, Jugendämter,<br />

Jugendhilfe, Renten- und<br />

Krankenversicherung, Agentur <strong>für</strong><br />

Arbeit. Diese Aushandlungsprozesse<br />

lassen sich mit der Matrix<br />

nicht abbil<strong>den</strong>.<br />

Im Gegensatz zur freien Wirtschaft?<br />

Richtig. Die <strong>Ausgabe</strong>n von Konzernen<br />

wer<strong>den</strong> bestimmt von Investitionen,<br />

Divi<strong>den</strong><strong>den</strong>, Boni <strong>für</strong><br />

die Vorstände, Prämien <strong>für</strong> die<br />

Mitarbeiter. Wir in Herzogsägmühle<br />

stecken die Überschüsse,<br />

10 | der altlandkreis


die unsere Betriebe erwirtschaften,<br />

in Bereiche, in <strong>den</strong>en wir uns<br />

fragen: Wie können wir die Lebensbedingungen<br />

von Menschen<br />

verbessern? Unser Gewinn dient<br />

dem Gemeinwohl, er bleibt in<br />

einem gemeinnützigen Kreislauf.<br />

<strong>Das</strong> schreibt unsere Satzung übrigens<br />

zwingend vor.<br />

Noch einmal zurück zur freien Wirtschaft:<br />

Was hat ein Unternehmen<br />

von der Gemeinwohl-Ökonomie?<br />

Ich kann es am Beispiel von Südtirol<br />

erklären: Dort wurde in der<br />

Verfassung verankert, dass öffentliche<br />

Aufträge nur noch an<br />

Unternehmen vergeben wer<strong>den</strong><br />

dürfen, die nach dem Prinzip<br />

der Gemeinwohl-Ökonomie handeln.<br />

Andere Firmen schei<strong>den</strong><br />

aus — so einfach kann es gehen.<br />

Die Europäische Kommission<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft und Soziales hat<br />

auf Anregung von Herrn Felber<br />

dieses Jahr mit überwältigender<br />

Mehrheit beschlossen, <strong>den</strong> nationalen<br />

Regierungen die Übernahme<br />

der Gemeinwohlprinzipien<br />

zu empfehlen. Interessant war,<br />

dass Bundeswirtschaftsminister<br />

Sigmar Gabriel 2016 seine Ministererlaubnis<br />

zur Tengelmann-<br />

Übernahme durch Edeka mit dem<br />

Gemeinwohl begründet hat. <strong>Das</strong><br />

Modell muss in die Politik. Ich<br />

selbst konnte diesen Herbst in<br />

Berlin einen Vortrag vor rund 20<br />

CDU-Bundestagsabgeordneten<br />

und ihren Mitarbeiten<strong>den</strong> aus<br />

dem Arbeitnehmerflügel halten.<br />

Mit ein wenig Phantasie könnte<br />

ich mir vorstellen, dass die Parteien<br />

die Idee in ihr Parteiprogramm<br />

aufnehmen. In der Folge könnte<br />

der Staat dem Modell über die<br />

Steuergesetzgebung zum Erfolg<br />

verhelfen.<br />

Wie sähe das aus?<br />

Nehmen wir ein Beispiel aus dem<br />

Schongauer Land: Ein großer Automobilzulieferer<br />

vergibt Aufträge<br />

an die Herzogsägmühler Werkstätten.<br />

Nach Felbers Modell gäbe<br />

dies Pluspunkte in der Gemeinwohl-Bilanz<br />

des Konzerns, die bei<br />

der Besteuerung berücksichtigt<br />

wür<strong>den</strong>. Im Moment hat das Unternehmen<br />

noch keine monetären<br />

Vorteile. Die CDU-Abgeordneten<br />

haben das als vernünftige Übersetzung<br />

dessen eingesehen, was<br />

mit sozialer Marktwirtschaft gemeint<br />

ist. Übrigens steht in der<br />

Bayerischen Verfassung von 1946<br />

in Paragraf 151: „Alles Wirtschaften<br />

dient dem Gemeinwohl.“ Der<br />

Grundfehler des heutigen Wirtschaftssystems<br />

ist die Liberalisierung.<br />

Sie treibt die wildesten<br />

Blüten!<br />

Ein Beispiel, was Sie damit meinen?<br />

In Traunstein hat beispielsweise<br />

eine Köchin je<strong>den</strong> Tag 450 Schulessen<br />

gekocht, ihre Küche war<br />

500 Meter von der Schule entfernt.<br />

Dann musste die Verköstigung<br />

öffentlich ausgeschrieben<br />

wer<strong>den</strong>. Den Zuschlag bekam<br />

ein Groß-Caterer aus Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg, weil er der billigste<br />

Bieter war. Mit dem konnte die<br />

Köchin unmöglich mithalten. Jetzt<br />

wer<strong>den</strong> die Essen 380 Kilometer<br />

weit gefahren! Allein der Spritverbrauch!<br />

Und auch noch in Alu<br />

verpackt! Die Stadt Traunstein<br />

spart im Jahr 130 Euro … Absurd!<br />

Trotzdem wird es praktiziert …<br />

Die Gemeinwohl-Idee überzeugt<br />

immer mehr Menschen, auch in<br />

konservativen Kreisen. In Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg steht sie im Koalitionsvertrag<br />

der Grün-Schwarzen<br />

Landesregierung als zwingend <strong>für</strong><br />

öffentliche Unternehmen. Stuttgart<br />

hat im städtischen Haushalt<br />

80000 Euro <strong>für</strong> die Erstellung<br />

einer Gemeinwohl-Bilanz eingestellt.<br />

Es ist kein dünnes Brett, das<br />

wir bohren, und es gibt noch eine<br />

Reihe heikler Punkte. Ich halte<br />

es zum Beispiel <strong>für</strong> unsinnig, die<br />

Höhe von privat vererbbarem<br />

Vermögen zu begrenzen. Die von<br />

Felber angeregte „Produktampel“,<br />

also die Kennzeichnung von<br />

Erzeugnissen gemäß der Gemeinwohl-Idee,<br />

ist nicht einfach — Ziel<br />

ist hier, dass ein ökologisches<br />

Produkt am Markt einen Vorteil<br />

haben soll. Generell darf man sich<br />

nicht als „Felber-Jünger“ verteufeln<br />

lassen, sondern muss <strong>für</strong> ein<br />

vernünftiges Wirtschaftssystem<br />

werben. Aber es gibt auch nur<br />

wenige ernstzunehmende Kritiker.<br />

Manche haben das Grundprinzip<br />

noch nicht verstan<strong>den</strong>, aber immer<br />

mehr leuchtet ein, dass die<br />

Produzenten Probleme bekommen,<br />

wenn unser Sozialsystem<br />

nicht mehr erhalten wer<strong>den</strong> kann.<br />

Nicht umsonst hat der Papst gesagt:<br />

„Diese Wirtschaft tötet.“<br />

Warum nun Gemeinwohl-Ökonomie<br />

in Herzogsägmühle?<br />

Interessant ist die Wirkung auf die<br />

Mitarbeiter nach innen. Obwohl<br />

nicht alle der 1 800 Mitarbeiter<br />

kirchlich geprägt sind, kann sich<br />

jeder mit <strong>den</strong> fünf zentralen ethischen<br />

Werten i<strong>den</strong>tifizieren. Sie<br />

bin<strong>den</strong> vor allem die mittleren<br />

Führungskräfte ans Unternehmen.<br />

<strong>Das</strong> ist auch ein wichtiger Aspekt.<br />

Wie wird das Modell konkret eingeführt?<br />

Wir wer<strong>den</strong> <strong>2017</strong> die Geschäftsbereiche<br />

von Herzogsägmühle zur<br />

Zertifizierung anmel<strong>den</strong> gemäß<br />

<strong>den</strong> Kriterien einer Gemeinwohl-<br />

Bilanz. <strong>Das</strong> machen wir mit einem<br />

Erstbericht, der zunächst einmal<br />

nur die Behauptung ist, dass wir<br />

nach der Gemeinwohl-Ökonomie<br />

wirtschaften. In drei Konferenzen<br />

haben wir alle Bereiche durchgearbeitet<br />

und eine Liste erstellt, die<br />

wir mit der Gemeinwohl-Matrix<br />

abgeglichen haben. Diesen Erstbericht<br />

habe ich im Herbst nach<br />

Wien gemeldet. Dort sitzt der Verein<br />

<strong>für</strong> Gemeinwohl-Ökonomie, in<br />

dem wir Mitglied sind. Er schickt<br />

im ersten Quartal <strong>2017</strong> einen<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 11


Auditor, der überprüft, ob unsere<br />

Bewertungen plausibel sind. Er<br />

macht im Prinzip das gleiche wie<br />

ein Wirtschaftsprüfer. Er schaut<br />

sich alle Bereiche an: Landwirtschaft,<br />

Einkauf, die Produktionsprozesse,<br />

die Verdienstsituation<br />

der Mitarbeiter, innerbetriebliche<br />

Transparenz, usw. Anhand seiner<br />

Erkenntnisse und Beobachtungen<br />

zertifiziert er dann unsere Gemeinwohl-Bilanz,<br />

die wiederum<br />

öffentlich einsehbar sein wird. <strong>Das</strong><br />

ist ein zentraler Punkt von Felbers<br />

Idee — alles wird offengelegt, jeder<br />

kann nachschauen, an welchen<br />

Punkten es funktioniert oder wo<br />

noch Handlungsbedarf herrscht.<br />

Wagen Sie eine Prognose, wie es<br />

ausgehen wird?<br />

Im Moment könnte ich nur spekulieren,<br />

wir machen die Erfahrung<br />

der Zertifizierung ja erst noch.<br />

Gruppenbild mit Direktor: Mitarbeiter der Schreinerei scharen<br />

sich um ihren Chef Wilfried Knorr auf der „Roten Couch“.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wie stark ist die Gemeinwohl-Bewegung<br />

überhaupt?<br />

Zum Verein in Wien gehören inzwischen<br />

rund 350 zertifizierte<br />

Unternehmen mit Bilanz, darunter<br />

die Sparda-Bank, der Sportartikelhersteller<br />

Vaude, die Tageszeitung<br />

„taz“ und die Demeter-Bäckerei<br />

„Märkisches Landbrot“ in Berlin,<br />

mehrere Hotels in Österreich oder<br />

die Rathauspassagen der Diakonie<br />

in Hamburg. Herzogsägmühle ist<br />

das erste Unternehmen im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau und in<br />

der Diakonie Bayerns überhaupt.<br />

Die findet unser Vorhaben sehr<br />

spannend. Wenn wir Erfolg haben,<br />

wird die Empfehlung der Bundes-<br />

Diakonie zur Nachahmung noch<br />

mehr Gewicht bekommen. Sonst<br />

gibt es in unserer Region nur Bestrebungen<br />

oder Überlegungen.<br />

Aber jedem, der Felbers Buch<br />

liest, kann ich wie gesagt ein großes<br />

Aha-Erlebnis versprechen.<br />

Und noch etwas: Die Ideen der<br />

Gemeinwohl-Ökonomie sind in<br />

viele Richtungen anschlussfähig.<br />

Nehmen wir die Suffizienz-Forschung:<br />

Sie untersucht, wann ein<br />

12 | der altlandkreis<br />

materieller Anreiz <strong>für</strong> Menschen<br />

nicht mehr gegeben ist. Man hat<br />

zum Beispiel herausgefun<strong>den</strong>,<br />

dass es <strong>für</strong> Menschen, die über<br />

70 000 Euro im Jahr verdienen,<br />

keinen Anreiz mehr gibt, sich <strong>für</strong><br />

mehr Gehalt anzustrengen. Ein<br />

Lösungsansatz wären Anstrengungen<br />

bei der Abkehr von Wachstum<br />

und Ressourcenverbrauch. <strong>Das</strong><br />

wiederum bringt uns zur Glücksforschung<br />

…<br />

… die gibt es tatsächlich?<br />

Ja, sie befasst sich mit dem Glücklich-Sein,<br />

das wir beispielsweise<br />

empfin<strong>den</strong>, wenn wir uns zu einer<br />

größeren Gruppe zugehörig<br />

fühlen, und das uns fehlt, wenn<br />

wir uns etwa an Ausbeutung beteiligen.<br />

Dies wiederum lässt sich<br />

einbringen und aufgreifen in der<br />

Unternehmensführung, bei der<br />

Vermittlung von christlichen Werten,<br />

in Forschung und Entwicklung,<br />

in der Wissenschaft.<br />

… und in Herzogsägmühle.<br />

Genau. Ich habe die Gemeinwohl-Idee<br />

in eine Leiter-Konferenz<br />

eingebracht und fand die<br />

Resonanz sehr spannend. <strong>Das</strong><br />

Modell müssen immerhin rund<br />

100 Kostenstellen-Leiter umsetzen.<br />

Die Mitarbeiter waren überwiegend<br />

sehr angetan. Und wie<br />

gesagt, vor allem in der mittleren<br />

Führungsebene wird die Gemeinwohl-Ökonomie<br />

inzwischen als<br />

Beitrag dazu gesehen und verstan<strong>den</strong>,<br />

dass wir ein attraktiver<br />

Arbeitgeber sind.<br />

Wie weit hat das Modell die Belegschaft<br />

schon erreicht?<br />

Da erlebe ich immer wieder große<br />

Überraschungen. Einmal kam<br />

eine Mitarbeiterin zu mir und<br />

hat mich darauf hingewiesen,<br />

dass wir Eier aus Legebatterien<br />

kaufen. Sie hatte eine sehr feine<br />

Antenne da<strong>für</strong>, wie glaubwürdig<br />

wir als Unternehmen Herzogsägmühle<br />

sein sollten. Heute zahlen<br />

wir pro Jahr 3 700 Euro mehr <strong>für</strong><br />

unsere Eier, weil sie jetzt aus Bo<strong>den</strong>haltung<br />

kommen.<br />

Vermutlich lassen sich weitere<br />

Beispiele fi n<strong>den</strong> …<br />

Natürlich, und wo man Dinge<br />

ändern kann, ist es die Anstrengung<br />

wert. Umgekehrt sind unsere<br />

Möglichkeiten aber auch<br />

begrenzt. Eine große Problematik<br />

liegt in der Beschaffung, da<br />

wer<strong>den</strong> wir noch lange Minuspunkte<br />

verbuchen, weil wir nicht<br />

nur regional einkaufen können.<br />

Wenn wir ernsthaft durchs Unternehmen<br />

gehen, fin<strong>den</strong> sich<br />

viele weitere Punkte. Stichwort<br />

Mobilität: Wir haben ermittelt,<br />

dass unsere Mitarbeiter pro Jahr<br />

4,2 Millionen Kilometer zurücklegen,<br />

um zur Arbeit und wieder<br />

nach Hause zu kommen — negativ<br />

<strong>für</strong> unsere Bilanz allein wegen<br />

Spritverbrauch und Emissionen.<br />

Hinzu kommen Arztfahrten, die<br />

Hausmeister, und, und, und. Wir<br />

befassen uns intensiv mit der Anschaffung<br />

von Elektroautos oder<br />

mit der Organisation von Car-<br />

Sharing.<br />

Unser Ziel lässt sich so zusammenfassen:<br />

Wir setzen um, was<br />

machbar ist und <strong>für</strong> alles andere<br />

suchen wir eine ökologisch sinnvolle<br />

Variante.


Als Sie im Sommer 2012 das erste<br />

Mal auf unserer „Roten Couch“<br />

saßen, äußerten Sie <strong>den</strong> Wunsch,<br />

Herzogsägmühle möge immer<br />

mehr zu einem „normalen Ort“<br />

wer<strong>den</strong>. Was hat sich inzwischen<br />

getan, was wurde erreicht? Welchen<br />

Anteil hat die politische Gemeinde<br />

Peiting an <strong>den</strong> Fortschritten?<br />

Der größte Meilenstein wurde<br />

jetzt mit dem Beschluss des Peitinger<br />

Gemeinderates gesetzt, <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> nördlichen Teilbereich unseres<br />

Ortes, am Roten Berg, die<br />

Beschränkung des Bebauungsplans<br />

auf soziale Zwecke aufzugeben<br />

und damit die Ansiedlung<br />

Dritter auf Erbpacht zu ermöglichen.<br />

Damit wird unser Ort auch<br />

baurechtlich zu einem ganz normalen<br />

Ortsteil, in dem Inklusion<br />

gelebt wer<strong>den</strong> kann.<br />

Sie äußerten sich damals zurückhaltend,<br />

was die Entwicklung der<br />

Mitarbeiterzahl angeht — 2012<br />

waren es 1 500 Beschäftigte, heute<br />

sind es nahezu 1800, und Herzogsägmühle<br />

ist der zweitgrößte<br />

Arbeitgeber im Landkreis Weilheim-Schongau.<br />

Geht die Ten<strong>den</strong>z<br />

weiter nach oben?<br />

In der Tat haben wir bemerkenswerte<br />

Wachstumszahlen zu verzeichnen;<br />

nach wie vor bin ich<br />

aber zurückhaltend in der Bewertung<br />

der Zukunft.<br />

Zum einen spricht die demographische<br />

Entwicklung nicht <strong>für</strong><br />

einen immerwähren<strong>den</strong> Boom in<br />

<strong>den</strong> Zahlen junger Menschen, die<br />

sich <strong>für</strong> einen sozialen Beruf<br />

interessieren.<br />

Zum anderen haben wir<br />

uns bewusst auf die Region<br />

der acht Landkreise um<br />

Herzogsägmühle herum beschränkt<br />

und setzen hier eher<br />

auf Qualitätssteigerung <strong>den</strong>n<br />

auf reines Wachstum.<br />

Was ist aktuell der Stand bei<br />

<strong>den</strong> zahlreichen Bauvorhaben<br />

im Dorf?<br />

Die Wohnanlage Lin<strong>den</strong>hof ist zu<br />

zwei Dritteln abgeschlossen, der<br />

dritte Bauabschnitt wird derzeit<br />

realisiert. Im Industriegebiet<br />

Peiting erbauen wir eine Montagehalle,<br />

in der die „i+s <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

GmbH“ mit <strong>den</strong> Herzogsägmühler<br />

Werkstätten einen<br />

großen industriellen Auftrag abarbeitet.<br />

Und <strong>für</strong> unsere dringend<br />

benötigte neue Gemeinschaftsküche<br />

können wir im nächsten<br />

Jahr <strong>den</strong> Spatenstich vornehmen.<br />

Zudem haben wir uns mit der<br />

Erweiterung des Baus der Sozialräume<br />

an der Gärtnerei um 24<br />

Appartements dem Thema „Sozialer<br />

Wohnungsbau“ gewidmet;<br />

hier können zunächst anerkannte<br />

Asylbewerber und später alle<br />

Zielgruppen unserer Arbeit eine<br />

Wohnung fin<strong>den</strong>.<br />

Ende Oktober hatte „Gottes<br />

Gesinde(l)“ Premiere, das fünfte<br />

Theaterstück aus Ihrer Feder.<br />

Kurz zusammengefasst springen<br />

Mose, Pilatus, Luther und David<br />

samt ihrer Frauen in die Bresche,<br />

als Gott einen „Burnout“ erleidet.<br />

Wie entstand die Idee? Gibt es gar<br />

autobiografi sche Bezüge?<br />

Ideen entstehen durch <strong>den</strong> Kuss<br />

der Muse. Es ist nichts autobiographisches,<br />

die genannten Personen<br />

sind ja auch schon ziemlich<br />

tot und ich lebe noch (lacht). Aber<br />

tatsächlich beschäftigte mich die<br />

Frage, ob der Mensch gut<br />

raten ist wenn<br />

er meint, seines<br />

be-<br />

Glückes Schmied zu sein und Gott<br />

nicht zu brauchen.<br />

Sind Sie zufrie<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Aufführungen<br />

und <strong>den</strong> Publikumsreaktionen?<br />

Es waren drei wunderbare Abende,<br />

rauschende Feste <strong>für</strong> meine<br />

Seele. Die Menschen, mit <strong>den</strong>en<br />

ich sprechen konnte, waren gerührt<br />

und begeistert. <strong>Das</strong>s die<br />

Rezension in der Presse etwas<br />

unterkühlter war, kann ich gut<br />

aushalten.<br />

Es heißt, das Stück und die Mitwirken<strong>den</strong><br />

— Laiendarsteller und<br />

Menschen mit seelischen oder<br />

körperlichen Beeinträchtigungen<br />

— sollen auch auswärts gastieren,<br />

gibt es schon konkrete Anfragen<br />

oder Einladungen?<br />

Es gibt eine Planung <strong>für</strong> eine Aufführung<br />

in Weilheim im Zusammenhang<br />

mit <strong>den</strong> Feiern rund<br />

um das Reformationsjubiläum,<br />

aber das ist noch nicht fi x. Auch<br />

aus dem Allgäu haben wir eine<br />

Anfrage, die wir prüfen. Es ist gar<br />

nicht so leicht, bei 16 Darstellern<br />

plus Technik, Requisite etc. immer<br />

Termine zu fin<strong>den</strong>, wo alle<br />

da sind …<br />

<strong>2017</strong> wer<strong>den</strong> 500 Jahre Reformation<br />

begangen. Was plant das Diakoniedorf<br />

Herzogsägmühle hierzu?<br />

Bei uns wird ein Vortrag aus ei-<br />

ner Vortragsreihe rags<br />

reih<br />

des Evangelischen<br />

Bildungswerks stattfin<strong>den</strong>,<br />

dazu<br />

vier Abende eines Glaubenskurses<br />

ses<br />

im Zeichen des<br />

Bekenntnisses<br />

von<br />

Luther.<br />

Aber ganz ehrlich:<br />

Ich mag Reformationsjubiläumsfei-<br />

ern nur dann, wenn<br />

auch<br />

gefragt wird,<br />

was <strong>den</strong>n<br />

heute an<br />

der Kirche zu reformieren<br />

en sei. Sonst<br />

erscheint mir das<br />

etwas selbstgerecht<br />

und einfältig.<br />

ts<br />

<br />

<br />

<br />

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Christian Kohler<br />

Wir bedanken uns bei allen Kun<strong>den</strong><br />

und wünschen ein gesundes,<br />

erfolgreiches neues Jahr <strong>2017</strong>!<br />

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januar / februar <strong>2017</strong> | 13


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Perfekte Lösungen.<br />

Seit über 60 Jahren arbeiten wir daran,<br />

Ihnen <strong>den</strong> Alltag etwas komfortabler<br />

zu gestalten. Unzählige zufrie<strong>den</strong>e<br />

Kun<strong>den</strong> profitieren bereits davon.<br />

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wenn <strong>für</strong> Sie Professionalität und Zuverlässigkeit<br />

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NEUBAU • UMBAU • RENOVIERUNG<br />

Bayerns schnellste Rennrodel kommen aus Burggen<br />

Design trifft Tempo<br />

Burggen | <strong>Das</strong> „Geschwindigkeits-<br />

Gen“ brach bei Werner Friedl<br />

schon als Kind hervor: „Wir konnten<br />

nicht normal Ski fahren, schon<br />

damals haben wir mit Haselruten<br />

Slaloms gesteckt und die Zeit gestoppt“,<br />

erinnert sich der 59-Jährige.<br />

Go-Carts wur<strong>den</strong> umgebaut,<br />

um sie zu beschleunigen, später<br />

Seifenkisten konstruiert und alte<br />

Rodel getunt. Bis <strong>den</strong> Fachlehrer<br />

<strong>für</strong> Schreiner an der Berufsschule<br />

in Füssen im Jahr 2001 endgültig<br />

der „Rodel-Virus“ infizierte. Am<br />

Pürschling beobachtete er die zu<br />

Tale Flitzen<strong>den</strong>, entdeckte „das<br />

Kind im Manne“, trat dem Rodelverein<br />

in Unterammergau bei und<br />

begann, professionell zu trainieren.<br />

„Bahnwart Sepp Spindler hat<br />

je<strong>den</strong> Abend das Licht angestellt,<br />

damit ich fahren kann“, n“<br />

erzählt er,<br />

heute e noch<br />

dankbar. ar. <strong>Das</strong> tägliche<br />

Training zahlte sich aus, der Burggener<br />

wurde 2010 Bayerischer<br />

Meister.<br />

Sitze wer<strong>den</strong> nach<br />

Kun<strong>den</strong>wunsch bedruckt<br />

Da hatte er längst begonnen,<br />

selbst Rennrodel zu bauen in der<br />

Werkstatt im Keller seines Einfamilienhauses,<br />

wo er die Sportgeräte<br />

auch verkauft, im Handel gibt es<br />

sie nicht. Sie kosten ab 200 Euro<br />

aufwärts, je nach Design, <strong>den</strong>n<br />

„Spezialität ist, dass wir die Planen<br />

<strong>für</strong> die Sitze nach Kun<strong>den</strong>wunsch<br />

bedrucken“. Sei es mit dem FC<br />

Bayern- oder einem „Löwen“-<br />

Logo, dem Alpenvereins-Edelweiß<br />

oder dem Logo des Traktorenherstellers<br />

Fendt. Letztere Rennrodel<br />

sind dann auch<br />

im entsprechen-<br />

ec<br />

n-<br />

<strong>den</strong> „Marken-Grün“ lackiert.<br />

Diese Aufgabe übernimmt Friedls<br />

Ehefrau Marlene, Sohn Max ist <strong>für</strong><br />

Montage und Fertigung zuständig.<br />

Der Chef der Nebenerwerbs-Manufaktur<br />

kümmert sich um Design,<br />

Konstruktion und optische wie<br />

technische Verbesserungen: „Man<br />

tüftelt immer daran, wo man noch<br />

Zeit rausholen kann, und sei es ein<br />

Zehntel — da bin ich wie der Hackl<br />

Schorsch“, zieht Werner Friedl <strong>den</strong><br />

Vergleich zum legendären Rodler<br />

aus Berchtesga<strong>den</strong>. Und wie dieser<br />

seine Tüfteleien auf die Rennrodel<br />

der Nationalmannschaft<br />

überträgt, fließen Friedls Innovationen<br />

in seine Serienfertigung ein:<br />

„<strong>Das</strong> ist bei mir nicht anders als in<br />

der Autoindustrie.“<br />

Denn von Serienproduktion ist<br />

in Burggen „Im Eschle 6“ heute<br />

durchaus us zu sprechen: en<br />

„Insgesamt<br />

samt<br />

habe<br />

ich<br />

bestimmt t schon 200<br />

000<br />

Werner Friedl im Werkstatt-Keller<br />

seines Hauses, die er zu einer<br />

Renn-Rodel-Manufaktur ausgebaut<br />

hat.<br />

14 | der altlandkreis


Rennrodel gebaut“, schätzt Friedl.<br />

Bis ein Sportgerät fertig ist, vergehe<br />

eine „Netto-Arbeitszeit von<br />

etwa vier Stun<strong>den</strong>“. Wobei er inzwischen<br />

schneller gewor<strong>den</strong> sei<br />

Dank „guter Schablonen“, nach<br />

<strong>den</strong>en er im Sommer die Füße<br />

aus Buchenholz <strong>für</strong> eine komplette<br />

Jahresproduktion verleimt. Für<br />

ein optisch ansprechendes Design<br />

gibt es auch Rodel mit zwischengeleimten<br />

Mahagoni-Schichten.<br />

Der Onlineshop ist unter www.<br />

rodelbau-friedl.de zu fin<strong>den</strong>.<br />

Bestes Testergebnis im<br />

Bayerischen Fernsehen<br />

So gewann der Burggener „namhafte<br />

Kun<strong>den</strong> wie Cube oder<br />

Thyssen-Krupp“, die seine Rodel<br />

„zur Weihnachtszeit ihren Kun<strong>den</strong><br />

schenken“. Immer wieder<br />

wollen Autohäuser einen Rodel<br />

bei Gewinnspielen verlosen. Der<br />

Sitzplanen-Aufdruck macht sie<br />

dann zu Mercedes- oder Audi-<br />

Rodeln. Vor einiger Zeit testete<br />

das Bayerische Fernsehen acht<br />

verschie<strong>den</strong>e Marken, die Burggener<br />

Sportgeräte schnitten mit<br />

ihrer bequemen Handhabung und<br />

leichten Lenkung am besten ab.<br />

Obwohl namhafte Hersteller zur<br />

Konkurrenz gehörten: Gasser, Kathrein,<br />

Torggeler, Schiefer. „Wir<br />

Rodelbauer kennen uns alle persönlich,<br />

bei Rennen sind auch die<br />

renommierten immer vor Ort, man<br />

hilft zusammen“, schildert Friedl<br />

die familiäre Atmosphäre. So hätten<br />

andere beispielsweise die von<br />

ihm entwickelte Lenkung mit einem<br />

robusten Stahlseil adaptiert.<br />

Unverwechselbar ist dagegen<br />

Friedls Design, an das er höchste<br />

Ansprüche stellt, weil es die<br />

Kauf-Entscheidung bei Sportgeräten<br />

beeinflusst: „Hinten sind<br />

meine Rodel flacher, das wirkt<br />

schnittiger, nicht umsonst sind<br />

auch Sportwagen breit und flach.“<br />

Worauf es alles ankommen kann<br />

oder muss, hat der Fachlehrer an<br />

der Meisterschule in Garmisch-<br />

Partenkirchen im Fach Gestaltung<br />

und Design einst selbst erlernt.<br />

Als „Rodel-Mekka im Schongauer<br />

Raum“ bezeichnet der Burggener<br />

die Drehhütte bei Schwangau.<br />

Dort hatte seine Karriere ihren<br />

Anfang genommen, in jeder Hinsicht:<br />

Mit seinem ersten Eigenbau<br />

war er in <strong>den</strong> Flachstücken der<br />

dortigen Rodelstrecke an allen<br />

vorbeigesaust, die ihre „Billig-Rodel“<br />

bis zum nächsten Gefälle hinter<br />

sich her zogen. „Danach riefen<br />

sie an und wollten einen Rodel<br />

von mir“, erinnert sich Friedl. Aus<br />

vier Freun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> ein Dutzend,<br />

die Mundpropaganda half<br />

ebenso wie die Tatsache, dass ein<br />

Friedl-Rodel zwischen anderen<br />

anmutet wie ein Ferrari auf einem<br />

Parkplatz mit Rostlauben.<br />

Für <strong>den</strong> Aufschwung der Rodelei<br />

an der Drehhütte sorgt außerdem<br />

der neue Wirt. Mit Unimog und<br />

Walze präpariert er die Strecke<br />

immer wieder, außerdem<br />

hat er einen Wanderpokal<br />

<strong>für</strong>s Drehhüttenrennen<br />

gestiftet:<br />

„Um <strong>den</strong> zu gewinnen,<br />

benehmen sich<br />

Männer wie kleine<br />

Kinder, jeder ist brutal<br />

stolz drauf“, schildert<br />

Friedl. Er selbst<br />

siegte Anfang 2016.<br />

Inzwischen verabre<strong>den</strong><br />

sich die Rodler<br />

auf WhatsApp, <strong>für</strong><br />

kommen<strong>den</strong> Winter<br />

planen sie eine<br />

„Challenge“ mit drei<br />

Rennen an einem Tag<br />

am Breitenberg bei<br />

Pfronten und an <strong>den</strong><br />

Krinnen-Liften in Nesselwängle<br />

im Tannheimer<br />

Tal. „Alter schützt<br />

vor Torheit nicht“, sagt<br />

Rodelbauer Friedl und<br />

lacht.<br />

ts<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 15


<strong>Das</strong> heimatkundliche Jahrbuch <strong>2017</strong> ist erschienen<br />

Über die Schönheit<br />

zwischen Lech und Isar<br />

<br />

<br />

<br />

16 | der altlandkreis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Wie jedes Jahr erschien<br />

im November die aktuelle<br />

Auflage des heimatkundlichen<br />

Jahrbuches „Lech-Isar-Land“ und<br />

bietet <strong>den</strong> an der Heimat interessierten<br />

Lesern wieder eine bunte<br />

Palette von Aufsätzen aus <strong>den</strong> Bereichen<br />

Kunst, Geschichte, Technik<br />

und Musik. Unter der Schriftleitung<br />

von Kreisheimatpfleger Klaus Gast,<br />

verfassten erneut verschie<strong>den</strong>e<br />

Autoren Beiträge aus der Region<br />

zwischen Lech und Isar. Den Umschlag<br />

ziert diesmal eine Ansicht<br />

Iffeldorfs an <strong>den</strong> Osterseen mit einer<br />

vertrauten Bergkulisse im Hintergrund.<br />

Fotografiert von Renate<br />

Dodell, die ebenso die aktuellen<br />

Bilder zum zweiten Teil über die<br />

restaurierte Weilheimer Stadtmauer<br />

lieferte, welcher das diesjährige<br />

Jahrbuch eröffnet.<br />

Iffeldorf, Osterseen<br />

und Zimmermann<br />

Iffeldorf und die Osterseenlandschaft<br />

sind zudem Thema eines<br />

umfangreichen Beitrags in der<br />

aktuellen <strong>Ausgabe</strong>. <strong>Das</strong> Jubiläumsjahr<br />

zu Dominikus Zimmermanns<br />

250. Todesjahr findet Widerhall im<br />

> > > JAHRBUCH-VERLOSUNG<br />

Aufsatz über <strong>den</strong> Zimmer-<br />

mermann-Altar<br />

in Birkland<br />

bei Peiting. Weitere e<br />

Beiträge beschäftigen<br />

sich mit dem Tutzinger<br />

Kustermann-Park, der<br />

Isar-Flößerei als immaterielles<br />

Kulturerbe, der uralten<br />

Wallfahrt von Dießen nach<br />

Andechs, <strong>den</strong> amischen<br />

Mennoniten, die nach der<br />

kularisation von 1803 im Pfaffen-<br />

ffen<br />

winkel ein halbes Jahrhundert hu<br />

die<br />

Geschicke mancher ehemaligen<br />

emal<br />

en<br />

Sä-<br />

Klosteranlage bestimmten. <strong>Das</strong><br />

150-jährige Bestehen des Soiernhauses<br />

im Karwendel war Anlass,<br />

sich in einem Beitrag mit König<br />

Ludwig II. Berghäusern auf dem<br />

Herzogstand, dem Soiern und dem<br />

Schachen zu befassen. Moderne<br />

Vorstellungen über gesundheitliches<br />

Bauen bewies ein heuer vorgestelltes<br />

Buch von 1908, das der<br />

Unterhauser Pfarrer Martin Raith<br />

seinerzeit publiziert hat. Über<br />

Frauenfreundlichkeit im Hochmittelalter<br />

und die Planungen zu<br />

einem großen „Admiral Hipper<br />

Denkmal“ im Weilheim der NS-<br />

Zeit informieren weitere Aufsätze<br />

dieses Jahrbuches. Daneben gibt<br />

Wir verlosen fünf Exemplare des neu erschienenen heimatkundlichen<br />

Jahrbuches <strong>2017</strong>. Wer eines gewinnen möchte, schickt eine<br />

Postkarte an „altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-Mail an info@altlandkreis.de. <strong>Das</strong> Stichwort lautet „Lech-Isar-<br />

Land“. Einsendeschluss ist der 15. <strong>Januar</strong>. Die Gewinner wer<strong>den</strong> per<br />

Los ermittelt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

es eine kleine Vorstellung des Römermuseums<br />

in Epfach und <strong>den</strong><br />

Schlussteil der Geschichte des<br />

Schongauer Welfen-Gymnasiums.<br />

Musikbeiträge zum<br />

Wessobrunner Gebet<br />

Musikbeiträge behandeln das<br />

1200-jährige Bestehen des Wessobrunner<br />

Gebetes und eine Vorstellung<br />

des Dießener Klosterkomponisten<br />

Rathard Mayr. Die letzten<br />

40 Seiten des insgesamt 326 Seiten<br />

zählen<strong>den</strong> Jahrbuches füllt<br />

der erste Teil einer interessanten<br />

Vorstellung der Planung und des<br />

Baus des Walchenseekraftwerkes,<br />

einer technischen Meisterleistung<br />

vor rund 100 Jahren. <strong>Das</strong> vielseitige<br />

Jahrbuch ist wie jedes Jahr bei<br />

<strong>den</strong> einschlägigen Buchhandlungen<br />

im Lech-Isar-Land <strong>für</strong> 15 Euro<br />

zu erwerben. Es wurde wieder von<br />

Schriftleitung und Autoren auf<br />

rein ehrenamtlicher Basis erstellt.<br />

Herausgeber ist der 1924 gegründete<br />

Heimatverband Lech-Isar-<br />

Land.<br />

tis


Überblick Ersthelfer-Ausbildung: Vier Anlaufstellen<br />

Tageskurs <strong>für</strong><br />

Hilfsbereitschaft<br />

Bezirksverband<br />

Oberbayern e.V.<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Wer <strong>den</strong> Führerschein<br />

möchte, kommt an einem<br />

Erste-Hilfe-Kurs nicht vorbei. Und<br />

es gibt weitere Personenkreise,<br />

die beim Bayerischen Roten Kreuz<br />

(BRK), <strong>den</strong> Maltesern oder Johannitern<br />

mit lebensretten<strong>den</strong> Maßnahmen<br />

vertraut gemacht wer<strong>den</strong>:<br />

Menschen, die eine Ausbildung<br />

zum Betriebshelfer absolvieren<br />

oder Jugendtrainer in Sportvereinen.<br />

Im Fußball etwa ist der Erste-<br />

Hilfe-Kurs <strong>für</strong> einen Trainerschein<br />

verpflichtend.<br />

„Im Jahr haben wir circa 3500 Teilnehmer<br />

— Ten<strong>den</strong>z steigend“, sagt<br />

Hans Eberl, Kreisgeschäftsführer<br />

beim BRK in Weilheim. <strong>Das</strong> Gros<br />

seien angehende Betriebshelfer.<br />

Wenn geeignete Räume vorhan<strong>den</strong><br />

sind, kommen die Kursleiter<br />

auch in Unternehmen: „Manche<br />

buchen bis<br />

zu zehn<br />

Termine“,<br />

weiß Eberl. Kosten übernehmen<br />

ehme<br />

die Berufsgenossenschaften. ssen<br />

scha<br />

ften<br />

en. Sons-<br />

tige<br />

Absolventen bezahlen <strong>für</strong><br />

ein Ganztagesseminar emin<br />

ar 35 Euro.<br />

Es<br />

umfasst st inzwischen i<br />

einheit-<br />

eit-<br />

lich neun Unterrichtseinheiten<br />

à 45 Minuten und wird auch im<br />

BRK-Haus in Schongau angeboten.<br />

Pro Jahr kommt das BRK auf<br />

250 Grundlehrgänge. Je nach Firma<br />

sind Schwerpunkte möglich,<br />

bei Elektrikern etwa Maßnahmen<br />

nach Unfällen mit elektrischem<br />

Strom, erläutert Eberl. Auch gibt<br />

es Kurse <strong>für</strong> Erste Hilfe bei Kindern<br />

und Säuglingen. Die Termine <strong>2017</strong><br />

sind im Internet zu fin<strong>den</strong> (www.<br />

kvweilheim-schongau.brk.de).<br />

Kindernotfälle sind auch ein<br />

Schwerpunkt bei <strong>den</strong> Maltesern<br />

in Weilheim, sagt Jutta Zuber, die<br />

<strong>für</strong> die Kurse zuständig ist — neben<br />

jenen <strong>für</strong> Führerschein-Neulinge<br />

oder Betriebshelfer. Sie ergänzt,<br />

dass es außerdem „Crashkurse<br />

gibt, wo die Teilnehmer an einem<br />

Abend das Wichtigste in Kürze erfahren“,<br />

eine Bescheinigung igun<br />

gibt<br />

es hier allerdings lerd<br />

nicht. Interes-<br />

es<br />

senten e<br />

seien en zum<br />

Beispiel clubs. Die Kurse<br />

laufen entweder<br />

eder<br />

er<br />

in der<br />

Geschäftsstelle st<br />

el<br />

le in Weilheim<br />

im<br />

oder<br />

extern ern in Betrieben eben<br />

en<br />

und<br />

Pfle-<br />

Golf-<br />

geeinrichtungen. Termine sind auf<br />

der Website zu fin<strong>den</strong> (www.malteser-weilheim.de).<br />

Aktuell haben<br />

die Malteser acht Ausbilder. „Die<br />

nächsten fünf wer<strong>den</strong> <strong>2017</strong> qualifiziert“,<br />

blickt Zuber voraus. Kursleiter<br />

wür<strong>den</strong> immer gesucht, sie<br />

wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> ihre Schulungstätigkeit<br />

bezahlt. Die Höhe des Entgelts<br />

richtet sich nach dem Steuerfreibetrag<br />

<strong>für</strong> Zuverdienste pro Jahr.<br />

Ein weiterer Anbieter von Erste-<br />

Hilfe-Kursen sind die Johanniter.<br />

Sie bringen schon Kindern spielerisch<br />

die Grundlagen bei, etwa<br />

einen Notruf abzusetzen, zu trösten<br />

oder Wun<strong>den</strong> zu versorgen.<br />

Hilfsbereitschaft soll früh gefördert<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Angebot <strong>für</strong> Erwachsene<br />

reicht von Kursen zum<br />

Führerschein, <strong>für</strong> Jugendbetreuer,<br />

Sportler, Erste Hilfe am Kind bis<br />

hin<br />

zu Senioren. Schulungen in<br />

Betrieben wer<strong>den</strong> um spezielle<br />

Einsatzübungen ergänzt.<br />

Ausführliche Infos gibt es ebenfalls<br />

im Internet (www.johanniteroberbayern-west.de).<br />

ts<br />

<strong>Das</strong> AWO Seniorenzentrum Peiting bietet<br />

stationäre,- Kurzzeit- und Tagesppflege<br />

sowie Mittagessen <strong>für</strong> Senioren an.<br />

AWO Oberbayern. Wir freuen uns auf Sie.<br />

www.awo-obb-senioren.de<br />

Weitere Informationen:<br />

AWO Seniorenzentrum<br />

Bahnhofstraße 24<br />

86971 Peiting<br />

08861 25 000<br />

info@sz-pei.awo-obb.de<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 17


Neujahranblasen im Schongauer Land<br />

„A glückselig’s neis Johr“<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Fast in jeder Ortschaft<br />

des Schongauer Landes<br />

wird der Brauch des Neujahranblasens<br />

praktiziert. Die Blaskapellen<br />

ziehen dann von Donnerstag,<br />

29. Dezember, bis Sonntag,<br />

1. <strong>Januar</strong>, durch die Straßen und<br />

überbringen musikalische Neujahrsgrüße.<br />

Die Bevölkerung hat<br />

dabei die Gelegenheit, sich bei der<br />

Musikkapelle <strong>für</strong> deren zahlreiche<br />

Einsätze während des ganzen Jahres<br />

mit einer kleinen Spende zu<br />

bedanken.<br />

Ob Faschingsbälle, Sommerfeste,<br />

Fronleichnam, Volkstrauertag<br />

oder Beerdigung — was wären all<br />

diese Anlässe ohne musikalische<br />

Untermalung? In <strong>den</strong> Ortschaften<br />

des <strong>Altlandkreis</strong>es genießen die<br />

Musikvereine einen hohen Stellenwert;<br />

sie leisten eine sehr gute<br />

Jugendarbeit und damit einen<br />

wichtigen Kulturbeitrag, da Schulen<br />

heute eigentlich nur noch musikalische<br />

Grundkenntnisse vermitteln.<br />

Wie soll ein Kirchenchor,<br />

eine Hausmusik, eine Jugendband<br />

oder auch eine Blaskapelle in 30<br />

Jahren noch existieren, wenn der<br />

Nachwuchs nicht entsprechend<br />

ausgebildet wird? Hier leisten die<br />

Musikvereine einen unschätzbaren<br />

Wert <strong>für</strong> <strong>den</strong> Erhalt des kulturellen<br />

Dorflebens, indem sie<br />

Früherziehung, Musikunterricht<br />

vor Ort oder Jugendblasorchester<br />

anbieten. Deshalb lassen eigentlich<br />

alle Blaskapellen <strong>den</strong> Erlös<br />

aus dem Neujahranblasen in die<br />

Jugendarbeit fließen.<br />

1938 — erster Eintrag<br />

zum Neujahranblasen<br />

Herbert Humpl, Vorsitzender<br />

der Peitinger Knappschafts- und<br />

Trachtenkapelle, hat in <strong>den</strong> Protokollbüchern<br />

nachgeschlagen und<br />

bereits 1938 <strong>den</strong> ersten Eintrag<br />

zum Neujahranblasen gefun<strong>den</strong>.<br />

Die Peitinger Musik zieht heuer<br />

an Silvester durch die innerörtlichen<br />

Straßen und besucht dann<br />

am Neujahrstag die Riedschaften<br />

rund um die Marktgemeinde. „Wir<br />

haben einen hohen Stellenwert<br />

bei <strong>den</strong> Bürgern und wer<strong>den</strong> auch<br />

Auf diesem Traktorgespann fahren die Birkländer Musikanten zwei<br />

Tage lang von Haus zu Haus.<br />

Diese Aufnahme des Neujahranblasens in Peiting entstand vor etwa 35<br />

Jahren.<br />

gut unterstützt“, verrät Herbert<br />

Humpl. Die Knappschafts- und<br />

Trachtenkapelle bestreitet pro Jahr<br />

über 40 Auftritte, doch das Neujahranblasen<br />

ist die wichtigste<br />

Einnahmequelle <strong>für</strong> <strong>den</strong> Verein. Er<br />

hat schon konkrete Pläne, wie der<br />

diesjährige Erlös verwendet wer<strong>den</strong><br />

soll: So wer<strong>den</strong> kostspielige<br />

Bergwerks-Jacken <strong>für</strong> die neuen<br />

Spieler im Klangkörper benötigt,<br />

fällt im Probenheim das eine oder<br />

andere an, müssen Noten und Instrumente<br />

angeschafft wer<strong>den</strong>.<br />

In Burggen machen sich die Musikanten<br />

am Samstag, 30. Dezember,<br />

auf <strong>den</strong> Weg. Abwechselnd<br />

wer<strong>den</strong> am darauffolgen<strong>den</strong> Tag<br />

der Gemeindeteil Tannenberg<br />

oder die Aussiedlerhöfe besucht<br />

— heuer sind die Aussiedler dran.<br />

Die Kapelle spielt auf der Straße<br />

einen Marsch und anschließend<br />

wird paarweise von Haus zu Haus<br />

gegangen und Neujahrswünsche<br />

überbracht. „Früher ist man viel<br />

mehr in <strong>den</strong> Häusern eingekehrt“,<br />

weiß der noch recht junge Vorstand<br />

Nico Möst. Dennoch ist es in<br />

Burggen ein festen Ritual, dass der<br />

Altbürgermeister Hans Selzle (der<br />

früher selbst mitspielte) mit einer<br />

Brotzeit aufwartet. Ein wenig<br />

Aufwärmen tut <strong>den</strong> Musikanten<br />

auch immer gut, <strong>den</strong>n bei winterlichen<br />

Temperaturen im Freien zu<br />

musizieren, da wer<strong>den</strong> die Finger<br />

besonders bei <strong>den</strong> Holzbläsern<br />

ziemlich steif. Nico Möst mag das<br />

Neujahranblasen trotzdem, weil<br />

man <strong>den</strong> ganzen Tag in der gesel-<br />

Musikanten-<br />

ligen<br />

gemeinschaft<br />

unterwegs ist<br />

und viele Bürger<br />

sich richtig<br />

über die Ständchen<br />

freuen.<br />

Auch wenn der<br />

Erlös <strong>für</strong> die Jugendarbeit<br />

ist, darf<br />

der Nachwuchs erst<br />

ab 18 Jahren beim<br />

Neujahranblasen<br />

mitwirken, <strong>den</strong>n in<br />

so manchem Haus<br />

18 | der altlandkreis


Ausbildung zum staatl. geprüften<br />

Maschinenbautechniker<br />

staatl.<br />

technikerschule<br />

mindelheim<br />

Westernacher Straße 5<br />

87719 Mindelheim<br />

Die Kinsauer Neujahranbläser an Silvester 2004.<br />

wird auch ein Schnaps zum Aufwärmen<br />

angeboten.<br />

Hoch auf dem<br />

grünen Wagen<br />

Eine ganz außergewöhnliche Art<br />

des Neujahranblasens gibt es alljährlich<br />

in Birkland. Die „Birkländer<br />

Musikanten“ sitzen in voller<br />

Besetzung auf einem Wagen und<br />

fahren als Traktorgespann von<br />

Haus zu Haus. „Bei uns wird vor<br />

jedem Haus ein Marsch gespielt“,<br />

erzählt Vorstand Martin Deininger,<br />

„deshalb sind wir auch zwei Tage<br />

lang unterwegs. Einen Tag alle<br />

Weiler, und am zweiten alle Häuser<br />

im Hauptort.“ Wie in <strong>den</strong> anderen<br />

Vereinen, wird auch in Birkland<br />

der Erlös <strong>für</strong> die Vereins- und<br />

Jugendarbeit verwendet. Der Wagen<br />

wird zuvor von <strong>den</strong> Musikanten<br />

entsprechend hergerichtet, mit<br />

Nadelbäumen, einer umlaufen<strong>den</strong><br />

Bank und einem Windschutz<br />

versehen. Und wenn es richtig kalt<br />

ist, findet man auch einen Gasbrenner<br />

auf dem Wagen. rg<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Neujahranblasen<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> in ...<br />

Altenstadt<br />

Bad Bayersoien<br />

Bernbeurenn<br />

Birkland<br />

Burggen<br />

Denklingen<br />

Hohenfurch<br />

Hohenpeißenbergenberg<br />

Ingenried<br />

Kinsau<br />

Peiting<br />

Reichling<br />

Rottenbuch<br />

Sachsenried<br />

Schwabbruckck<br />

Schwabsoien<br />

Schongau<br />

Steinga<strong>den</strong><br />

Wildsteig<br />

NEU: Jetzt auch in 3-jähriger Teilzeit möglich<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

KERN.Architekten ©Photostudio Julia Schambeck<br />

Tel. 08261/7620-0<br />

Fax 08261/7620-99<br />

www.bsmn.de<br />

verwaltung@bsmn.de<br />

Infoabend am:<br />

Donnerstag,<br />

16.02.<strong>2017</strong><br />

um 19:00 Uhr<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 19


Cocktailrezept exklusiv <strong>für</strong> <strong>den</strong> „altlandkreis“<br />

Ein Prosit auf das neue Jahr <strong>2017</strong>!<br />

<strong>Das</strong> <strong>Altlandkreis</strong>-Cocktailrezept<br />

aus dem Le Florida, München<br />

Zutatenliste:<br />

- 2 cl Cognac<br />

- 2 cl Orangensaft<br />

(frisch gepresst)<br />

- 2 cl Apricot Brandy<br />

- wahlweise mit Prosecco,<br />

Champagner oder<br />

Cremant aufgießen<br />

Prosit, Neujahr!<br />

Schongau/München I Sie heißen<br />

Tequila Sunrise, Caipirinha, Mojito<br />

oder sogar Sex on the Beach. Dahinter<br />

verbergen sich nicht etwa<br />

Fernsehserien, mexikanische Großstädte<br />

oder Aktivitäten am Strand,<br />

sondern Cocktails, die wohl jeder<br />

halbwegs kundige Barbesucher<br />

mittlerweile kennen dürfte. Kaum<br />

etwas verspricht so schnelles Abtauchen<br />

aus dem Alltag wie diese<br />

raffinierten Mixgetränke — und damit<br />

ist nicht etwa die zu erwartende<br />

Wirkung gemeint! Nein, vielmehr<br />

sorgt allein schon die Präsentation<br />

eines Cocktails da<strong>für</strong>, ausgestat-<br />

stat<br />

at-<br />

tet mit Zuckerrand am Glas, bunten<br />

Schirmchen oder frischem Obst,<br />

dass man sich spontan kosmopolitisch<br />

fühlen darf.<br />

In der Regel sind Cocktails außerhalb<br />

der sogenannten „Happy<br />

Hour“ kein Schnäppchen. Dennoch<br />

sollte man daran <strong>den</strong>ken, dass zum<br />

einen eine Vielzahl an Ingredienzien<br />

dazu vonnöten sind, und andererseits<br />

diese Wunderwerke mit<br />

Verstand und Genuss getrunken<br />

wer<strong>den</strong> sollten — und das bedeutet:<br />

mit Muße! Wer sich im eigenen<br />

Zuhause mit Cocktails verwöhnen<br />

möchte, <strong>für</strong> <strong>den</strong> hat<br />

Philipp ip Schlick ein paar<br />

Vorschläge im Gepäck.<br />

Schon mit neun Jahren<br />

hat er seine Heimat<br />

Schongau<br />

verlassen,<br />

auf in Richtung Landeshauptstadt.<br />

Nach<br />

einem<br />

abgeschlossenen<br />

BWL-Studium<br />

sollte er alsbald erste<br />

Fußstapfen im gastronomischen<br />

Bereich<br />

setzen. So eröffnete er<br />

gemeinsam mit seiner<br />

Mutter im Jahre<br />

2014 ein erstes Restaurant<br />

in der Au, das La Sophia.<br />

Wenige Monate später kam das<br />

Le Florida in Schwabing dazu, zu<br />

dessen Team auch Niklas Hacker,<br />

Marcel Thumann und mit Markus<br />

Wohlhaupter ein weiterer Schongauer<br />

zählen. Statt klassischer<br />

Küche à La Sophia, stellt das Le<br />

Florida einen belebten Treffpunkt<br />

im Barbereich dar, eben mit einer<br />

großen Auswahl an Cocktails.<br />

Direkte, allgemeingültige Regeln<br />

<strong>für</strong> die Cocktailbar im heimischen<br />

Wohnzimmer kann und will Philipp<br />

Schlick eigentlich nicht geben.<br />

Denn: „Es kommt einfach<br />

darauf an, welche Cocktails man<br />

bevorzugt“, fasst er zusammen.<br />

Wer Drinks mit ausschließlich alkoholischem<br />

Inhalt mag, etwa<br />

Negroni, braucht dazu eben nur<br />

Alkoholisches. Da halte sich die<br />

nötige Ausstattung in Grenzen, so<br />

Schlick. Sollten Liköre, Säfte und<br />

Sirup hinzukommen, kann es sich<br />

sehr schnell um eine sehr lange<br />

Zutatenliste handeln. Wer sich auf<br />

die eingangs erwähnten Klassiker<br />

einpendelt, hat gute Aussicht auf<br />

einen finanziell überschaubaren,<br />

aber inhaltlich abwechslungsreichen<br />

Rahmen. Denn <strong>für</strong> Mojito &<br />

Co. reichen wenige verschie<strong>den</strong>e<br />

Dinge aus. „Mehr Augenmerk würde<br />

ich auf die Qualität der Zutaten<br />

legen“, erklärt Philipp Schlick,<br />

der auch als Geschäftsführer seiner<br />

Lä<strong>den</strong> fungiert. „Hochwertige<br />

Spirituosen, frisch gepresste Säfte<br />

und — ganz wichtig — Mischen im<br />

richtigen Verhältnis sind <strong>für</strong> mich<br />

die relevanten Punkte.“ Ein sogenannter<br />

„Jigger“, ein Messbecher<br />

mit cl-Einteilung, sollte deshalb<br />

auf je<strong>den</strong> Fall zur privaten Ausstattung<br />

gehören.<br />

<strong>Das</strong>s Philipp Schlick ein Routinier<br />

auf diesem Parkett gewor<strong>den</strong><br />

ist, steht außer Frage.<br />

Ein erfolgreicher noch dazu:<br />

Bereits <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> eröffnen<br />

er und Niklas Hacker zusätzlich<br />

einen kleinen Frühstücksla<strong>den</strong> in<br />

der Maxvorstadt; mit „Amistad“<br />

wird im <strong>Februar</strong> im selben Stadtteil<br />

schließlich eine Tapas- und<br />

Weinbar folgen. Für unsere Leser<br />

haben sich Philipp und Niklas<br />

einen exklusiven, weihnachtlichfestlichen<br />

Cocktail ausgedacht.<br />

Der „altlandkreis“ wünscht allen<br />

Hobby-Barkeepern viel Spaß beim<br />

Ausprobieren des Rezeptes aus<br />

<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> der Profis.<br />

rp<br />

Barkeeper Niklas Hacker präsentiert<br />

<strong>den</strong> Cocktail <strong>für</strong> die Leser des<br />

„altlandkreis“.<br />

Foto: Le Florida<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

Zutatenliste <strong>für</strong> das exklusive<br />

Cocktailrezept aus dem Le Florida<br />

(Georgenstr. 48, München, www.leflorida.de)<br />

- 2 cl Cognac<br />

- 2 cl Orangensaft (frisch gepresst)<br />

- 2 cl Apricot Brandy<br />

- wahlweise mit Prosecco, Champagner oder Cremant aufgießen<br />

20 | der altlandkreis


Bücherei im Fohlenhof feiert mit <strong>den</strong> Leseratten<br />

An der langen Leseleine<br />

Entdecken Sie die<br />

neuen Wohntrends!<br />

Steinga<strong>den</strong> | Noch bis Juni <strong>2017</strong><br />

heißt es „Steinga<strong>den</strong> liest …“: Mit<br />

mehreren Veranstaltungen wer<strong>den</strong><br />

„zehn Jahre Bücherei im Fohlenhof“<br />

gefeiert, wobei beachtlich ist,<br />

was sich in dieser Zeit getan hat.<br />

Los ging es einst in einem winzigen<br />

Raum mit 2 000 Büchern und<br />

150 fest angemeldeten Lesern.<br />

Heute umfasst das Angebot 7 500<br />

Medien, der Leserkreis hat sich auf<br />

aktuell 1 364 erweitert, die 2016<br />

insgesamt fast 17 000 Entleihungen<br />

getätigt haben. Diese Zahlen<br />

hat Sylvia Hindelang <strong>für</strong> <strong>den</strong> „altlandkreis“<br />

ermittelt. Sie ist eine<br />

von 22 ehrenamtlichen Bücherei-<br />

Engagierten im Alter von 13 bis<br />

70 Jahren und findet „erstaunlich,<br />

dass zum Team auch drei Männer<br />

gehören — das hat man in Büchereien<br />

eigentlich nicht.“<br />

Seit 2015 die „On-Leihe“ eingerichtet<br />

wurde, mit der auch E-<br />

Books ausgeliehen wer<strong>den</strong> können,<br />

haben laut Hindelang die<br />

Anmeldungen deutlich zugelegt.<br />

Waren es 2015 noch 71 Neulinge,<br />

so verzeichnet sie <strong>für</strong> dieses Jahr<br />

schon 166. Erfreulich sei außerdem,<br />

dass neben dem Gros der<br />

Leser aus Steinga<strong>den</strong> das Angebot<br />

auch von Menschen in <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong><br />

Gemein<strong>den</strong> geschätzt wird<br />

— in Lechbruck, Prem, Buching,<br />

Halblech, Bernbeuren, Burggen.<br />

Und sogar Bücherfreunde in Altenstadt,<br />

Augsburg, Kempten,<br />

Landsberg, München und Murnau<br />

haben sich angemeldet.<br />

„Unser Angebot ist wirklich attraktiv“,<br />

betont Hindelang mit Blick<br />

auf die Jahresgebühr: Erwachsene<br />

bezahlen 10 Euro, Familien<br />

12 und Kinder 5 Euro: „Da<strong>für</strong><br />

kann man ausleihen, soviel man<br />

will.“ Teurer wird es nur, wenn<br />

eine Versäumnisgebühr <strong>für</strong> eine<br />

verspätete Rückgabe fällig wird.<br />

Vergangenen Herbst hatte Ortshistoriker<br />

Max Zwißler in einem Vortrag<br />

launig <strong>den</strong> Bogen geschlagen<br />

von der einst bedeuten<strong>den</strong> Klosterbibliothek<br />

in Steinga<strong>den</strong> zum<br />

heutigen Angebot. „<strong>Das</strong> Team hat<br />

schon stolz gemacht, in welchen<br />

Fußstapfen wir uns bewegen“, erinnert<br />

sich Hindelang.<br />

Dieser Abend war Auftakt zum<br />

Festprogramm, das am 18. <strong>Januar</strong><br />

um 14 Uhr mit „Schmankerl<br />

im Literatur-Café“ im Pfarrheim<br />

fortgesetzt wird. Frauenbund und<br />

Bücherei-Team la<strong>den</strong> ein zu Einblicken<br />

in lesenswerte Bücher, einer<br />

Lesung mit Beate Speck-Kafkoulas<br />

und Kaffee und Kuchen. Zweite<br />

Aktion ist am 24. April das „Recht<br />

der ersten Nacht“: Ab 18.30 Uhr<br />

können Freunde der Bücherei neu<br />

angeschaffte Bücher oder Neuerscheinungen<br />

ausleihen, bevor sie<br />

mit Bücherei-Etikett und Folieneinband<br />

versehen wer<strong>den</strong>.<br />

Ebenfalls bis Juni läuft <strong>für</strong> Kinder<br />

und Jugendliche die „verrückte Leserei“:<br />

Sie sind eingela<strong>den</strong>, Buchbesprechungen<br />

zu verfassen und<br />

in der Bücherei abzugeben. Von<br />

dort spannt sich seit Herbst eine<br />

210 Meter lange „Leseleine“ durchs<br />

Pfarrheim bis zur Grundschule und<br />

zurück, an die die Besprechungen<br />

angeheftet wer<strong>den</strong>. „Ziel ist, dass<br />

wir die Leine bis Juni vollkriegen“,<br />

blickt Hindelang voraus. Um <strong>den</strong><br />

Fleiß der Kinder anzustacheln,<br />

gibt es <strong>für</strong> jedes gelesene und beschriebene<br />

Buch ein „Leseband“<br />

ums Handgelenk.<br />

ts<br />

Massivholz- und Polstermöbel<br />

aus <strong>den</strong> Kollektionen<br />

Flasche Sekt gratis!<br />

Anzeige ausschnei<strong>den</strong>, mitbringen und eine<br />

große Flache Palmberger-Sekt erhalten<br />

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(nur solange Vorrat reicht, gültig bis 30.06.2015).<br />

Sylvia Hindelang und zwei kleine Leseratten an der langen „Leseleine“, die von der Bücherei bis zur Grundschule<br />

und zurück gespannt ist. An sie wer<strong>den</strong> Buchbesprechungen der Kinder geheftet.<br />

Kranebitterstraße 2 • 82380 Peißenberg • Tel. 08803/615940<br />

www.moebel-palmberger.de • Mo - Fr 09-18 • Sa 09-13 Uhr<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 21


ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />

Im Schnee und auf der Bühne<br />

Nachtfaschingszug in Hohenfurch<br />

Skivereine warten auf <strong>den</strong> Winter<br />

Hohenfurch | Alle zwei Jahre gibt es in<br />

der Faschingshochburg Hohenfurch einen<br />

großen Nachtfaschingszug, und <strong>für</strong><br />

dieses Ereignis am Samstag, 18. <strong>Februar</strong><br />

ist der Faschingsclub schon intensiv am<br />

vorbereiten. Los geht es bereits ab 15 Uhr<br />

mit einem „Warm up“ im Zelt hinter dem<br />

Gasthaus Negele. Einige Mini-Gar<strong>den</strong><br />

aus der Umgebung wer<strong>den</strong> dabei <strong>für</strong><br />

Stimmung sorgen. Um 18 Uhr wird sich<br />

dann der große Gaudiwurm durch die<br />

Schönachgemeinde in Bewegung setzen<br />

und sicherlich wieder lokale oder gesellschaftliche<br />

Themen auf närrische<br />

Weise anbringen. Danach versammeln<br />

sich alle Akteure und Faschingsfreunde<br />

im Zelt, wo die großen Gar<strong>den</strong> aus<br />

Schongau, Schwabsoien und natürlich<br />

Hohenfurch mit ihren tollen Showprogrammen<br />

aufwarten. Lustige Maskera<strong>den</strong>,<br />

eine mitreißende Musik und<br />

ausgelassene Partystimmung<br />

sind im Faschingsrzelt<br />

vorprogrammiert. Weilheim-Schongau | Der Winter steht<br />

vor der Tür — die Skisportler im Landkreis<br />

warten sehnsüchtig auf <strong>den</strong> ersten<br />

richtigen Schnee. Der Skisport hat im<br />

Oberland eine große Tradition und kann<br />

auf viele sportliche Erfolge sowohl auf<br />

regionaler als auch auf überregionaler<br />

Ebene verweisen. Mit 5 914 gemeldeten<br />

Mitgliedern — nach der aktuellen Statistik<br />

des Bayerischen Landes-Sportverbandes<br />

von 2016 — ist der Skisport trotz<br />

eines Rückgangs von in Summe 273 Mitgliedern<br />

nach Turnen und Fußball der<br />

drittgrößte Fachverband im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau. Obwohl sich auch<br />

beim Skisport die demografische Entwicklung<br />

deutlich bemerkbar macht, ist<br />

der Anteil<br />

junger Mitglieder<br />

noch im-<br />

mer hoch, wenn auch leicht rückläufig.<br />

Größter Skiverein im Landkreis ist der<br />

DAV Peißenberg, gefolgt vom Skiclub des<br />

TSV Peiting.<br />

Auch im Winter 2016/17 fin<strong>den</strong> wieder<br />

vier Kreiscup-Rennen <strong>für</strong> Kinder, Schüler<br />

und Jugendliche statt: Am Samstag,<br />

21. <strong>Januar</strong> Slalom (SC Hohenfurch), am<br />

Samstag, 28. <strong>Januar</strong> Riesenslalom (WSV<br />

Peiting-Ramsau), am Sonntag, 5. <strong>Februar</strong><br />

Riesenslalom (SC Penzberg) und<br />

am Sonntag, 19. <strong>Februar</strong> senslalom (TSV Weilheim) —<br />

Rie-<br />

so das Wetter mitspielt. tis<br />

Wolfgang Krebs in der Schloßberghalle<br />

Peiting | Am Freitag, 27. <strong>Januar</strong> um 20 Uhr,<br />

kommt der Meister der Stimmen und Perücken,<br />

Wolfgang Krebs mit seinem neuen<br />

Programm „Die Watschenbaum-Gala“ in<br />

die Schloßberghalle nach Peiting. Einlass<br />

ist ab 19 Uhr. Der Preis, <strong>den</strong> keiner haben<br />

will: der „Watschenbaum“ in Bronze, Silber<br />

oder Gold. Wer schießt <strong>den</strong> größten<br />

Bock, verzapft <strong>den</strong> aberwitzigsten Unsinn,<br />

redet das dümmste Zeug? An diesem<br />

Abend wer<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>e<br />

Kandidaten<br />

gesammelt<br />

und präsentiert<br />

— wie bei einer<br />

Oscar-Verleihung<br />

in festlichem Rahmen.<br />

Nachdem<br />

alle Kandidaten<br />

hinreichend geschmäht<br />

wur<strong>den</strong>, stimmt das Publikum<br />

ab, und der Ministerpräsi<strong>den</strong>t des ehemaligen<br />

Bayern schreitet zur Anti-Laudatio<br />

und Überreichung in (geistiger) Abwesenheit.<br />

Wolfgang Krebs wächst diesmal<br />

über sich selbst hinaus: Er verdoppelt die<br />

Anzahl der Stimmen aus dem vorhergehen<strong>den</strong><br />

Programm und spricht nun mit 20<br />

verschie<strong>den</strong>en Zungen. Selbstverständlich<br />

kommen die gewohnten Figuren aus dem<br />

Krebs’schen Universum zu Wort: Seehofer,<br />

Stoiber, Söder, der Schorsch Scheberl und<br />

der Meggy Montana. Aber darüber hinaus<br />

bereichern <strong>den</strong> Abend weitere Figuren —<br />

bekannte und unbekannte, seriöse und<br />

unseriöse, reife und unreife. Tickets gibt<br />

es im Vorverkauf <strong>für</strong> 23,80 Euro bei der<br />

Tourist-Info in Peiting, sowie<br />

unter www.schlossberghalletipeiting.de.<br />

Theaterverein spielt „Malefiz Donnerblitz“<br />

Denklingen | Der Theaterverein<br />

Denklingen lädt Anfang<br />

des neuen Jahres zu fünf<br />

Theateraben<strong>den</strong> ein. „Malefiz<br />

Donnerblitz“ heißt es vom 2.<br />

bis 6. <strong>Januar</strong> in der Denklinger<br />

Turnhalle jeweils ab 20<br />

Uhr. In dem abendfüllen<strong>den</strong>,<br />

heiteren Stück in drei Akten<br />

von Ralph Wallner geht es um<br />

„Blitz-Burgl“ und „Sonnen-<br />

Res“, wie laut einer alten Erzählung<br />

zwei Wetterhexen heißen sollen.<br />

Der arme Schneider Zwirn überlegt, wie<br />

es wohl wäre, wenn er tatsächlich das<br />

Wetter beeinflussen könnte. Dann würde<br />

er wohl mit einem heftigen Regenschauer<br />

die Verlobung seiner Tochter mit dem<br />

ungeliebten Hochzeiter sprichwörtlich ins<br />

Wasser fallen lassen. Unerwartet tauchen<br />

die Wetterfeen leibhaftig auf, und in seinem<br />

Leben blitzt und donnert es gewaltig.<br />

Wird er die Geister, die er rief, wieder<br />

los? Karten gibt es im Vorverkauf beim<br />

„Blumen und Geschenkestüberl“ Sabine<br />

Braunegger. Auch eine Reservierung<br />

bei Familie Frieß (17 bis 19 Uhr) unter<br />

08243 / 1072 ist möglich. Die<br />

Tickets sind zu 8 Euro erhälttilich.<br />

22 | der altlandkreis


Kanapee-Schlittenrennen <strong>2017</strong><br />

Peiting | <strong>Das</strong> alljährliche Faschings-Kanapee-<br />

Schlittenrennen hat in Peiting längst Tradition.<br />

Wie immer freuen sich die Veranstalter von der<br />

Peitinger Landjugend auf die ausgefallenen Ideen<br />

der Teilnehmer. Getreu dem Motto: je origineller,<br />

desto besser! Am Sonntag, 5. <strong>Februar</strong>, starten die<br />

Schlitten ab 13.30 Uhr am Bühlach, unterhalb vom<br />

Windrad. Alle „Hobby-Kanapee-Rodler“ sollten auf<br />

die Lenk- und Bremsbarkeit der Schlitten sowie auf<br />

Umweltpreis <strong>für</strong> Hans Schütz<br />

Peiting | Der Landkreis Weilheim-Schongau hat<br />

<strong>den</strong> alle drei Jahre ausgelobten Umweltpreis im<br />

Jahr 2016 an <strong>den</strong> Peitinger Autor Hans Schütz verliehen.<br />

Dazu erfolgte ein einstimmiger Beschluss<br />

des zuständigen Umweltausschusses.<br />

Begründet wurde<br />

die Auszeichnung <strong>für</strong> <strong>den</strong> seit<br />

Jahrzehnten vielfach in <strong>den</strong><br />

Bereichen Natur- und Umweltschutz<br />

und als Umweltfachberater<br />

tätigen Kreisrat<br />

mit seinem „Engagement im<br />

Bereich der Umweltbildung<br />

und Umweltpädagogik“ und<br />

eine maximale Höhe<br />

von drei Metern achten.<br />

Außerdem besteht Helmpflicht. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 10 Euro. Die Schlitten können<br />

bei Melanie Erhard unter 0177 / 3073872 angemeldet<br />

wer<strong>den</strong>. Bis 12.30 Uhr — also eine Stunde vor<br />

Start — sollten alle Schlitten angeliefert<br />

sein. Ausweichtermine sind der 12. bruar und der 19. <strong>Februar</strong>.<br />

Fetis<br />

seinem Wirken „als Literat“. Die offizielle Verleihung<br />

des Preises erfolgte im Rahmen einer Kreistagssitzung.<br />

Hervorzuheben ist dabei die Würdigung<br />

des Preisträgers als Autor. Schütz hat es vor<br />

allem mit seinen Büchern „Lechliebe“ und „Lyrisches<br />

Menü“, aber auch mit zahlreichen Lesungen<br />

und Kleinkunstauftritten verstan<strong>den</strong>, auf seine eigene,<br />

künstlerische Art Umwelt- und Naturschutz,<br />

einem breiten Publikum nahezubringen. Ganz aktuell<br />

erschien die Zweitauflage des Romans „Ludwig<br />

zum Zweiten“, in dem der Autor eindrücklich<br />

die durch die 68er-Generation verursachdeten<br />

gesellschaftlichen Umbrüche in Allgäuer Provinz schildert.<br />

tis<br />

Feuerwehr-Kalender und Freikarten<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Zahlreiche Leser suchten womöglich noch nach einem<br />

passen<strong>den</strong> Weihnachtsgeschenk, oder wollten einfach nur<br />

einen neuen Wandschmuck. In jedem Fall war die Resonanz auf<br />

unser Feuerwehr-Kalender-Gewinnspiel enorm. Fünf Exemplare<br />

dieses Stückes haben wir verlost. Die Gewinner: Barbara Deschler,<br />

Diana Meltretter und Benedikt Wieland aus Schongau, Hannelore<br />

Schmelzer aus Wildsteig und Julian Wörznhofer aus Peiting. Flink<br />

mussten die Leser hingegen beim traditionellen Gewinnspiel zum<br />

Endspurt des Kulturherbstes 2016 sein. Am 13. November gastierte<br />

im Schwabbrucker Kuhstall bereits Josef Brustmann, Träger des<br />

„Deutschen Kabarettpreises 2015“. Ingrid Haasmann aus Altenstadt,<br />

Elisabeth Schmölz aus Bernbeuren und Doris Unger aus Peiting<br />

folgten dem Aufruf und durften deshalb — und weil die Glücksfee<br />

es gut meinte — einen unterhaltsamen Abend verbringen. Ebenso<br />

wie Renate Zwerger aus Rottenbuch, Ingrid Schröckei aus Schwabbruck<br />

und Wilhelm Wotke aus Altenstadt, die wir mit je<br />

zwei Freikarten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Banjospieler Rüdiger Helbig und<br />

seinen „Huckleberry Five“, belohnen konnten.<br />

tis<br />

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Bitte<br />

beachten Sie<br />

unsere<br />

neue Adresse!<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 23


Die Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin Schongau<br />

Wohnortnahe, vollumfängliche<br />

Versorgung<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau | Die Klinik <strong>für</strong> Innere<br />

Medizin Schongau ist bereits breit<br />

aufgestellt. Arbeitsschwerpunkte<br />

sind die Therapie von Erkrankungen<br />

des Verdauungstrakts (Gastroenterologie)<br />

und der Leber, des<br />

Kreislaufsystems (Kardiologie) sowie<br />

die Behandlung und Betreuung<br />

von Schlaganfallpatienten in<br />

der Schlaganfalleinheit. Lebensbedrohlich<br />

Erkrankte betreut das<br />

Team unter der Leitung von Chefarzt<br />

Dr. Wilhelm Fischer gemeinsam<br />

mit <strong>den</strong> Anästhesisten auf der<br />

mit modernster Technik ausgestatteten<br />

Intensivstation. Kooperationen<br />

mit <strong>den</strong> Nachbardisziplinen,<br />

wie etwa der Neurologie bei der<br />

Betreuung von Schlaganfallpatienten<br />

im TESAURUS-Projekt oder<br />

der Gefäßmedizin, run<strong>den</strong> das<br />

Spektrum ab. Schon jetzt liefert die<br />

Krankenhaus GmbH eine Vollversorgung<br />

der umliegen<strong>den</strong> Bevölkerung<br />

bei Diagnostik und Therapie.<br />

Sei es elektiv auf Überweisung<br />

vom Hausarzt oder auch bei Notfällen.<br />

Und das soll auch so bleiben,<br />

darf man <strong>den</strong> klaren Worten<br />

von Dr. Wilhelm Fischer, Ärztlicher<br />

Direktor am Krankenhaus Schongau,<br />

Glauben schenken: „Gerade<br />

die Krankenhäuser auf dem Land<br />

sind enorm wichtig“, sagt Fischer<br />

und hält nichts von <strong>den</strong> Diskussionen<br />

rund um größere medizinische<br />

Zentren. „Gerade bei Schlaganfällen<br />

heißt es immer ‚time is<br />

brain‘“, ergänzt er. Und gibt zudem<br />

zu be<strong>den</strong>ken, wie problematisch<br />

es wäre, wenn man erst noch<br />

eine Stunde in eine Klinik fahren<br />

müsste. Auch fernab der medizinischen<br />

Aspekte hält Fischer es <strong>für</strong><br />

schwierig, wür<strong>den</strong> Krankenhäuser<br />

mit unter 400 Betten konsequent<br />

schließen: „Gerade bei älteren Patienten<br />

trägt der Besuch und damit<br />

die soziale Komponente enorm zur<br />

Genesung bei.“<br />

Konsequente Erweiterung<br />

des Leistungsspektrums<br />

Im Rahmen der konsequenten Erweiterung<br />

des Leistungsspektrums<br />

bei der Krankenhaus GmbH ist mit<br />

der Pneumologie im vergangenen<br />

Jahr eine weitere Spezialisierung<br />

hinzugekommen. Dies zum Vorteil<br />

der Patienten, <strong>den</strong>n das ambulante<br />

und stationäre Versorgungsnetz<br />

von Lungenkrankheiten war in<br />

Weilheim-Schongau und umgebenen<br />

Landkreisen bisher nicht<br />

so eng verknüpft. Zum 1. März<br />

2016 hat Internist und Pneumologe<br />

Christian Sturm die Funktion<br />

des Leiten<strong>den</strong> Oberarztes in der<br />

Inneren Medizin übernommen.<br />

Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />

sieht <strong>den</strong> Standort Schongau<br />

durch <strong>den</strong> neuen Oberarzt<br />

weiter gestärkt: „Gesundheitsversorger<br />

2020 ist die Devise der<br />

Krankenhaus GmbH. Wir bieten<br />

<strong>den</strong> Patienten eine wohnortnahe,<br />

vollumfängliche Versorgung. Mit<br />

der Pneumologie ist ein weiterer<br />

wichtiger Baustein und medizinischer<br />

Leuchtturm hinzugekommen.<br />

Wir sind froh, dass wir<br />

Christian Sturm <strong>für</strong> unser Haus<br />

gewinnen konnten.“<br />

Im Gespräch mit dem „altlandkreis“<br />

sprechen Dr. Wilhelm Fischer<br />

Dr. Wilhelm Fischer<br />

und Christian Sturm über ihre Ziele<br />

<strong>für</strong> dieKrankenhaus GmbH, wo es<br />

noch Nachholbedarf gibt und über<br />

die Pneumologie im Detail.<br />

Dr. Fischer, Sie sind seit Oktober<br />

2015 Ärztlicher Direktor in Schongau.<br />

Seit 1. <strong>Januar</strong> 2016 Chefarzt der<br />

Inneren Medizin. Was hat sich seitdem<br />

verändert?<br />

Dr. Fischer: Wir konnten unser<br />

gesamtes Leistungsspektrum erweitern,<br />

insbesondere auch <strong>den</strong><br />

Bereich der Pneumologie. <strong>Das</strong> DMP<br />

<strong>für</strong> COPD-Patienten — also ein Behandlungsprogramm<br />

<strong>für</strong> eine bestimmte<br />

Lungenerkrankung — ist<br />

ein Meilenstein in der Region. Zudem<br />

konnten wir in diesem Bereich<br />

mit Dr. Margit Sturm eine gesonderte<br />

Betreuung<br />

der Intensiv-Patienten<br />

einführen.<br />

Generell wurde<br />

das komplette<br />

medizinische Angebot<br />

aus Peißenberg<br />

mit dem aus<br />

Schongau sozusagen<br />

fusioniert.<br />

Ein Beispiel ist<br />

Christian Sturm<br />

auch die Gastroenterologie mit Dr.<br />

Andreas Eder, wo wir ein breites<br />

Anwendungsspektrum anbieten.<br />

Außerdem wurde die Geriatrie<br />

ausgebaut. Derzeit läuft die Zertifizierung<br />

des Hauses als „Diabetiker<br />

geeignet“.<br />

Wo gibt es noch Verbesserungspotential?<br />

Dr. Fischer: Wir sind derzeit dabei,<br />

das Notaufnahmesystem umzubauen<br />

und zu optimieren, so dass<br />

wir weitere Möglichkeiten haben.<br />

Die vier Intensivplätze und auch<br />

die Telemedizin aus Peißenberg<br />

möchten wir hier in Schongau<br />

integrieren. Allgemein wird es<br />

wichtig sein, zukünftig mehr Intensivplätze<br />

zu haben. Der Umbau


in der Notaufnahme wird in<br />

<strong>den</strong> nächsten Monaten abgeschlossen.<br />

Sie haben das Peißenberger<br />

Krankenhaus angesprochen.<br />

Wie zufrie<strong>den</strong> sind Sie mit der<br />

Eingliederung?<br />

Dr. Fischer: Ich bin sehr zufrie<strong>den</strong>.<br />

Durch die Fusion<br />

können wir ein breites Spektrum<br />

mit einer hohen Qualität<br />

anbieten. Also sowohl die<br />

breite Versorgung sicherstellen, als<br />

auch Spezialfälle behandeln.<br />

Herr Sturm, können Sie uns <strong>den</strong><br />

Bereich der Pneumologie kurz erklären?<br />

Sturm: Pneumologie befasst sich<br />

mit <strong>den</strong> Erkrankungen der Lunge<br />

und des gesamten Atemapparates.<br />

Es ist ein Querschnittsfach,<br />

weswegen es eine gesonderte<br />

Pneumologie-Abteilung, wie wir<br />

sie in Schongau haben, nicht allzu<br />

häufig gibt. Meist ist diese in andere<br />

Bereiche integriert, wie etwa<br />

die Behandlung des Lungenkrebs<br />

in der Onkologie oder die Beatmungstherapie<br />

in der Anästhesie/<br />

Intensivmedizin. Diese vielen Berührungspunkte<br />

mit anderen Teilbereichen<br />

machen das Fach aber<br />

auch so interessant.<br />

Was sind typische Krankheitsbilder?<br />

Sturm: Die häufigste Erkrankung<br />

der Lunge ist die Pneumonie, also<br />

Lungenentzündung. Diejenige<br />

Infektionskrankheit, die in Westeuropa<br />

immer noch die meisten<br />

Todesopfer fordert. Eine weitere,<br />

sehr häufige Erkrankung ist die<br />

chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />

(COPD), die gemeinhin<br />

auch als „Raucherasthma“ oder<br />

„Altersasthma“ bezeichnet wird.<br />

Eine der wenigen Krankheiten, bei<br />

der die Erkrankungsrate immer<br />

noch zunimmt.<br />

Gibt es typische Symptome, mit <strong>den</strong>en<br />

man einen Pneumologen aufsuchen<br />

sollte?<br />

Sturm: Die häufigsten Symptome,<br />

die <strong>den</strong> lungenkranken Patienten<br />

<strong>den</strong> Arzt aufsuchen lassen, sind<br />

Atemnot und / oder Husten, ob akut<br />

oder chronisch. Oftmals liegen, insbesondere<br />

bei zusätzlichem Fieber,<br />

Infekte zugrunde. In <strong>den</strong> meisten<br />

Fällen kann die Behandlung ambulant<br />

über <strong>den</strong> Hausarzt erfolgen.<br />

Manchmal können allerdings auch<br />

eine Verengung der Bronchien,<br />

chronisch-rheumatische Entzündungen<br />

des Lungengewebes oder<br />

Tumorerkrankungen die Ursache<br />

sein. Zur weiteren Abklärung sind<br />

dann neben laborchemischen und<br />

bildgeben<strong>den</strong> Spezialuntersuchungen<br />

auch endoskopische Verfahren<br />

sowie lungenfunktionelle Untersuchungen<br />

erforderlich, welche nun<br />

hier im stationären Bereich angeboten<br />

wer<strong>den</strong> können. Eine pneumologische<br />

Ambulanz betreiben<br />

wir nicht.<br />

Wie lauten weitere Bereiche aus<br />

dem Leistungsspektrum der Pneumologie<br />

bei der Krankenhaus<br />

GmbH?<br />

Sturm: Wir sind etwa in der<br />

Schlafmedizin tätig. Hier bieten<br />

wir unter anderem das „Schlaf-<br />

Apnoe-Screening“ an. Neu ist nun<br />

die Möglichkeit, in Narkose unter<br />

Monitorbedingungen Ultraschalluntersuchungen<br />

der Lunge vom<br />

Bronchialsystem aus durchzuführen.<br />

Dabei können Gewebeproben<br />

aus Lymphknoten und der Lunge<br />

entnommen wer<strong>den</strong>, die dann<br />

vom Pathologen unter dem Mikroskop<br />

weiter begutachtet wer<strong>den</strong>.<br />

Insgesamt können<br />

wir mittlerweile das<br />

gleiche Spektrum<br />

anbieten wie Spezialpraxen<br />

oder gar<br />

Lungen-Zentren.<br />

Was sind Besonderheiten<br />

in der Pneumologie?<br />

Sturm: Besonders<br />

sind ganz klar die<br />

nun angebotenen<br />

interventionellen Verfahren in der<br />

Endoskopie, die etwa eine genaue<br />

Bestimmung des Ausbreitungsstadiums<br />

einer Tumorerkrankung<br />

zulassen. Im Klinikverbund findet<br />

jede Woche eine Tumorkonferenz<br />

statt, in der entsprechende Patienten<br />

vorgestellt und im Team aus<br />

Onkologen, Strahlentherapeuten,<br />

Chirurgen und <strong>den</strong> jeweiligen Organspezialisten<br />

besprochen wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong> ist mittlerweile Standard<br />

und entspricht <strong>den</strong> aktuellen Leitlinien<br />

der Fachgesellschaften.<br />

Welche Ziele haben Sie <strong>für</strong> die<br />

Pneumologie?<br />

Sturm: Mittelfristig möchten wir<br />

eine Selbsthilfegruppe anbieten.<br />

Auch <strong>den</strong> palliativmedizinischen<br />

Bereich wollen wir weiter ausbauen,<br />

was neben <strong>den</strong> Tumor-Patienten<br />

insbesondere <strong>den</strong> schwerkranken<br />

Lungen-Patienten eine<br />

adäquate häusliche Versorgung ermöglichen<br />

soll. Eine<br />

separate Abteilung<br />

<strong>für</strong> Intensiv- und<br />

Beatmungsmedizin<br />

wäre ein zukunftsfähiges<br />

Modell, insbesondere<br />

da wir<br />

bereits jetzt schon in<br />

der glücklichen Lage<br />

sind, neben einer<br />

Fachärztin <strong>für</strong> Internistische<br />

Intensivmedizin<br />

auch noch<br />

eine ausgebildete<br />

Atemtherapeutin in<br />

unserem Team zu<br />

haben.<br />

Dr. Fischer: Wie Herr Sturm schon<br />

sagt, möchten wir die Palliativmedizin<br />

ausbauen. Hier sind wir<br />

vertraglich bereits mit dem Hospiz<br />

verbun<strong>den</strong> und wollen versuchen,<br />

auch weiterhin zu helfen.<br />

Dr. Fischer, was <strong>für</strong> Ziele und Wünsche<br />

haben Sie <strong>für</strong> die Klinik Schongau?<br />

Dr. Fischer: Die gute Zusammenarbeit<br />

mit Weilheim soll weiter<br />

aufrecht gehalten wer<strong>den</strong>, so dass<br />

wir auch zukünftig Spezialitäten<br />

anbieten können. Einige Chefärzte<br />

meistern <strong>den</strong> Spagat zwischen<br />

Weilheim und Schongau bereits<br />

hervorragend. Ich wünsche mir<br />

weiterhin die politische Unterstützung<br />

und die der Presse, was hier<br />

in der Region wirklich einmalig ist.<br />

<strong>Das</strong> erleichtert uns die Arbeit mit<br />

<strong>den</strong> Patienten gerade hinsichtlich<br />

der Akzeptanz enorm. Die Qualität<br />

bei der Krankenhaus GmbH soll<br />

auch zukünftig über das „normale<br />

Maß“ hinausgehen. Auch auf dem<br />

Land möchten wir Tag und Nacht<br />

<strong>für</strong> unsere Patienten da sein ...<br />

... und ein spezieller Wunsch?<br />

Dr. Fischer: Eine Zughaltestelle<br />

wäre natürlich ein riesen Vorteil.<br />

Gerade <strong>für</strong> ältere Menschen wäre<br />

das eine enorme Erleichterung.<br />

Aber wir müssen noch Geduld haben,<br />

auch wenn ein paar Zeichen<br />

da<strong>für</strong> sprechen.<br />

tis<br />

> > >LEISTUNGEN & KONTAKT<br />

Leistungsspektrum Pneumologie<br />

• Diagnostische und interventionelle<br />

Bronchoskopie inkl. endobronchialer<br />

Ultraschall, BAL und Argonbeamer<br />

• Lungenfunktionsdiagnostik inkl. Bodyplethysmographie<br />

und Diffusionsmessung<br />

• Screening von nächtlichen Atemstörungen<br />

Kontakt Innere Medizin<br />

Telefon: 08861 / 215 - 454<br />

Telefax: 08861 / 215 - 138<br />

E-Mail: in-sek-sg@kh-gmbh-ws.de<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 25


Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin wird ausgebaut — in Schongau und Weilheim<br />

Eine medizinische Antwort<br />

auf <strong>den</strong> demografischen Wandel<br />

Weilheim / Schongau | Altersmedizin<br />

überschreitet — anders als<br />

in anderen Fachrichtungen — die<br />

organmedizinischen Grenzen. Es<br />

braucht daher immer ein multidisziplinäres<br />

Team, um <strong>den</strong> altern<strong>den</strong><br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Patienten in seinen normalen Lebensalltag<br />

zurückzuführen. Warum?<br />

<strong>Das</strong> hat die Union Geriatric<br />

Medicine Society 2008 <strong>für</strong> alle Mitgliedstaaten<br />

definiert: „Geriatrische<br />

Medizin ist eine medizinische<br />

Spezialdisziplin, die sich mit <strong>den</strong><br />

körperlichen, mentalen, funktionellen<br />

und sozialen Bedingungen<br />

der akuten, chronischen, rehabilitativen,<br />

präventiven Behandlung<br />

und Pflege — auch am Lebensende<br />

— befasst. Die Gruppe der<br />

Patienten wird mit einem hohen<br />

Grad von Gebrechlichkeit und aktiven<br />

Mehrfach-Erkrankungen assoziiert,<br />

die einen ganzheitlichen<br />

Behandlungsansatz erfordern.“<br />

Die relativ am stärksten wachsende<br />

Bevölkerungsgruppe, auch im<br />

Landkreis Weilheim-Schongau,<br />

sind die Menschen im Alter zwischen<br />

80 und 90 Jahren. Für sie<br />

gilt es, adäquate und wohnortnahe<br />

medizinische Versorgungskonzepte<br />

zu schaffen. <strong>Das</strong> Zentrum<br />

<strong>für</strong> Altersmedizin ist die Antwort<br />

der Krankenhaus GmbH auf <strong>den</strong><br />

demografischen Wandel. Unter<br />

einem Dach befin<strong>den</strong> sich die Geriatrische<br />

Rehabilitation mit derzeit<br />

noch 29 Betten und die Akutgeriatrie<br />

mit 24 Betten.<br />

Medizin soll dorthin,<br />

wo die Patienten sind<br />

Es ist immer schön, wenn Ziele<br />

erreicht wer<strong>den</strong>. Wer<strong>den</strong> diese<br />

dann auch noch übertroffen, ist<br />

es umso schöner. So ähnlich stellt<br />

sich derzeit die Situation beim<br />

Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin bei der<br />

Krankenhaus GmbH dar. Obwohl<br />

der Bereich der Akutgeriatrie erst<br />

im April 2015 eingeführt wor<strong>den</strong><br />

war, wird bereits nach rund anderthalb<br />

Jahren ausgebaut. „Es<br />

war schneller als gedacht“, spricht<br />

Der neue Chefarzt der Akutgeriatrie, Sebastian Mühle, mit einem Teil<br />

seines Teams bei der Visite im Schongauer Krankenhaus.<br />

Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />

die Erweiterung an. Er sieht es als<br />

„gutes Zeichen, dass das Krankenhaus<br />

Schongau derzeit einen<br />

regelrechten Aufschwung erlebt“,<br />

und ergänzt rückblickend: „Jetzt<br />

gehen die Pflänzchen auf, die wir<br />

vor zwei, drei Jahren gesät haben“.<br />

Deshalb auch der Beschluss, das<br />

Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin sowohl<br />

medizinisch als auch personell auf<br />

breitere Schultern zu stellen. Chefarzt<br />

Dr. Hans-Christian Sänger, der<br />

sich zukünftig auf <strong>den</strong> Bereich der<br />

Geriatrischen Rehabilitation konzentriert,<br />

wird mit Sebastian Mühle,<br />

bisher Leitender Oberarzt, ein<br />

Chefarzt explizit <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bereich<br />

der Akutgeriatrie zur Seite gestellt.<br />

Mühle hat <strong>den</strong> klaren Auftrag, das<br />

Angebot <strong>für</strong> die Patienten und Angehörige<br />

zu erweitern. Es sollen<br />

mehr Gruppen-Therapien <strong>für</strong> Patienten<br />

geschaffen, das Angebot <strong>für</strong><br />

Angehörige in Form von Informations-<br />

und Bildungsveranstaltungen<br />

ausgeweitet und mehr Orientierungshilfe<br />

<strong>für</strong> demenzerkrankte<br />

Personen geschaffen wer<strong>den</strong>. Neben<br />

der Leitung der Akutgeriatrie<br />

in Schongau soll Sebastian Mühle<br />

zudem im Krankenhaus Weilheim<br />

eine Akutgeriatrie aufbauen und<br />

dort 20 akutgeriatrische Betten installieren.<br />

„Die Altersmedizin endet<br />

nun mal nicht in Schongau“,


Auch am Standort Weilheim soll zukünftig eine Akutgeriatrie angeboten<br />

wer<strong>den</strong>, um eine wohnortnahe Versorgung zu garantieren.<br />

sagt Thomas Lippmann und führt<br />

weiter aus: „Wir möchten die Medizin<br />

dorthin bringen, wo die Patienten<br />

sind.“<br />

Eine Akutgeriatrie in<br />

Weilheim macht Sinn<br />

Der Ärztliche Direktor am Standort<br />

Schongau, Dr. Wilhelm Fischer,<br />

bestätigt die Worte von Lippmann:<br />

„Eine Akutgeriatrie in Weilheim<br />

macht absolut Sinn. Insbesondere<br />

dann, wenn beispielsweise ein Patient<br />

aus Pähl extra nach Schongau<br />

gebracht wer<strong>den</strong> müsste.“ Gerade<br />

bei älteren Patienten sei das psychosoziale<br />

Umfeld enorm wichtig.<br />

Besuch wäre oftmals schwieriger,<br />

wenn da<strong>für</strong> extra weite Strecken in<br />

Kauf genommen wer<strong>den</strong> müssten.<br />

„Unser Auftrag ist es, die Landbevölkerung<br />

zu versorgen“, sagt Fischer,<br />

der als Chefarzt der Inneren<br />

Medizin dankbar über die Erweiterung<br />

ist. Schließlich arbeiten beide<br />

Bereiche äußerst eng verknüpft<br />

miteinander.<br />

Der neue Chefarzt Sebastian<br />

Mühle gibt indes zu, nicht daran<br />

gedacht zu haben, dass die Akutgeriatrie<br />

derart gut angenommen<br />

wird. „<strong>Das</strong> war von Null auf Hundert“,<br />

beschreibt er und bedankt<br />

sich explizit bei seinen Mitarbeitern:<br />

„Sie stan<strong>den</strong> immer mit Rat<br />

und Tat zur Seite. Auch deshalb<br />

haben wir eine so hohe Nachfrage,<br />

dass wir bereits jetzt expandieren.“<br />

Anfängliche Überlegungen,<br />

die Akutgeriatrie komplett<br />

in Schongau zu belassen, wur<strong>den</strong><br />

relativ schnell beiseite gelegt, wie<br />

Mühle bestätigt: „Der Weg <strong>für</strong> ältere<br />

Patienten ist manchmal unüberbrückbar.<br />

Und außerdem ist<br />

ein vertrautes Gesicht meist besser<br />

als jedes Medikament.“ Durch die<br />

Einführung der Akutgeriatrie in<br />

Weilheim kann man <strong>für</strong> die Menschen<br />

im gesamten Landkreise<br />

zukünftig wohnortnahe Altersmedizin<br />

anbieten.<br />

Auch die Geriatrische<br />

Reha wird erweitert<br />

Gleichzeitig zum Ausbau der<br />

Akutgeriatrie soll Chefarzt Dr.<br />

Hans-Christian Sänger,<br />

der bereits mehr als<br />

20 Jahre Erfahrung in<br />

der geriatrischen Medizin<br />

hat, die Geriatrische<br />

Rehabilitation am<br />

Standort Schongau weiter<br />

ausbauen. Die Auslastung<br />

liegt über das<br />

Jahr hinweg bei rund<br />

97 Prozent. Damit zählt<br />

das Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />

zu <strong>den</strong> am<br />

meisten ausgelasteten<br />

Kliniken im Krankenhausverbund.<br />

„<strong>Das</strong> Problem ist unser<br />

guter Ruf“, schmunzelt Sänger.<br />

„Derzeit haben wir 29 Betten in<br />

der Rehabilitation, könnten aber<br />

locker 55 belegen. Wir müssten<br />

eigentlich Stockbetten aufstellen“,<br />

ergänzt er. Nach dem Ausbau und<br />

der Erweiterung soll es in der<br />

Akutgeriatrie jeweils 20 Betten in<br />

Schongau und Weilheim geben.<br />

In der Geriatrischen Rehabilitation,<br />

die sich noch auf Schongau<br />

konzentriert, wer<strong>den</strong> es dann 40<br />

Betten sein. Und auch beim Personal<br />

sind Erweiterungen geplant.<br />

Während derzeit im Zentrum <strong>für</strong><br />

Altersmedizin am Standort Schongau<br />

55 Personen beschäftigt sind,<br />

kommen durch die Einführung der<br />

Akutgeriatrie in Weilheim 20 Mitarbeiter<br />

hinzu. Durch die Erweiterung<br />

in der Geriatrischen Reha<br />

werde das Personal, innerhalb der<br />

nächsten zwei Jahre, im gesamten<br />

Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin in<br />

Schongau und dann auch Weilheim,<br />

auf „80 plus x Mitarbeiter<br />

wachsen“, wie Thomas Lippmann<br />

bestätigt.<br />

Krankenhaus auf<br />

Wachstumskurs<br />

„Wir wer<strong>den</strong> weiter investieren<br />

und die Medizin im Landkreis stärken“,<br />

betont Thomas Lippmann.<br />

„Die Patienten haben sich <strong>für</strong> unser<br />

Angebot entschie<strong>den</strong> — das ist<br />

eine große Verantwortung, der wir<br />

uns stellen.“<br />

tis<br />

> > >KONTAKT<br />

Akutgeriatrie<br />

Telefon: 08861 / 215-434<br />

Telefax: 08861 / 215-335<br />

E-Mail: sek-geriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />

Geriatrische Rehabilitation<br />

Telefon: 08861 / 215-339 (Sekretariat)<br />

Telefax: 08861 / 215-335<br />

E-Mail: sek-geriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />

Gemeinsam stark im Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin: Dr. Hans-Christian<br />

Sänger (li.), Chefarzt der Geriatrischen Reha, mit Sebastian Mühle,<br />

neuer Chefarzt der Akutgeriatrie.<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 27


Klinik <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Weilheim<br />

Höchste Qualitätsstandards in<br />

Behandlung und Ausbildung<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Weilheim | Die Klinik <strong>für</strong> Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie im<br />

Krankenhaus Weilheim wird seit<br />

drei Jahren von Chefarzt Privat-<br />

Dozent Dr. Reinhold Lang geleitet<br />

und kontinuierlich optimiert. Die<br />

Patienten wer<strong>den</strong> auf höchstem<br />

Qualitätsstandard behandelt.<br />

<strong>Das</strong> Spektrum der Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgischen Klinik ist<br />

groß, dabei fängt die Chirurgie<br />

am Hals (Schilddrüse) an und<br />

hört am Ausgang (Anus) auf. In<br />

<strong>den</strong> letzten drei Jahren wurde<br />

die minimal-invasive Chirurgie<br />

(Schlüssellochtechnik) weiter ausgebaut.<br />

Geräte und Instrumente<br />

im Hause sind auf dem allerneuesten<br />

Stand und so kann diese<br />

Methode bei sehr vielen Eingriffen<br />

standardmäßig angewandt<br />

wer<strong>den</strong>. So wird<br />

insbesondere die Entfernung<br />

der Gallenblase, des<br />

Blinddarms oder bei Leistenbrüchen<br />

minimal-invasiv<br />

operiert. Bei Magen- oder<br />

Darmerkrankungen wird<br />

zwischen minimal-invasiver<br />

und konventionell<br />

offener Technik abgewogen.<br />

Dabei kommt<br />

es besonders auf Voroperationen,<br />

Vorerkrankungen<br />

und nicht zuletzt<br />

auf <strong>den</strong> Patientenwunsch<br />

an. Die minimal-invasiven<br />

Verfahren sind <strong>für</strong> <strong>den</strong> Patienten<br />

weniger belastend, weniger<br />

schmerzhaft und ermöglichen<br />

somit eine schnellere Heilung.<br />

Dank minimaler Schnitte in Haut<br />

und Weichteile wird das Gewebe<br />

> > > UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM:<br />

• Gallenblasenchirurgie<br />

• Leisten-, Schenkel-, Nabel- und Narbenbruch-Operationen<br />

• Mageneingriffe (gut- und bösartige Erkrankungen)<br />

• Refluxchirurgie (Sodbrennen)<br />

• Adipositaschirurgie (Eingriffe bei sehr starkem Übergewicht)<br />

• Darmeingriffe (Blinddarm, Divertikel, gut- und bösartige Tumore)<br />

• Schilddrüsenchirurgie<br />

• Analerkrankungen (Proktologie wie z.B. Hämorrhoi<strong>den</strong>)<br />

geschont und es kommt zu kaum<br />

sichtbaren Narben. Deshalb liegt<br />

der Klinik auch so viel an der<br />

konsequenten Weiterentwicklung<br />

und dem Ausbau der Methode.<br />

Außerdem legt PD Dr. Reinhold<br />

Lang sehr viel Wert auf die regelmäßige<br />

Weiterbildung seines<br />

Teams. Die Klinik Weilheim ist<br />

bei <strong>den</strong> Assistenzärzten und <strong>den</strong><br />

Stu<strong>den</strong>ten (Praktisches Jahr) deshalb<br />

sehr beliebt, da dort wichtige<br />

Weiterbildungsabschnitte in<br />

der Chirurgie und Inneren Medizin<br />

absolviert wer<strong>den</strong> können.<br />

Mit Georgien besteht ein Partnerschaftsprogramm,<br />

so dass auch<br />

von dort Medizinstu<strong>den</strong>ten das<br />

Priv.-Doz. Dr. Reinhold Lang<br />

ganze Jahr zur Ausbildung an der<br />

Klinik tätig sind.<br />

Maßstäbe setzen in der<br />

chirurgischen Ausbildung<br />

Die Aus- und Weiterbildung junger<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

deutschlandweit (z.B. Aescu-


<strong>Das</strong> Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Standort Weilheim:<br />

Hier wird viel Wert auf kontinuierliche Weiterbildung gelegt.<br />

lapium in Tuttlingen, eine der<br />

renommiertesten Ausbildungsstätten,<br />

wo Dr. Lang als chirurgischer<br />

Lehrer tätig ist) liegt dem<br />

Chefarzt sehr am Herzen. Aus diesem<br />

Grund trainiert er mit ihnen<br />

auch regelmäßig im Bereich der<br />

minimal-invasiven Chirurgie, da<br />

nur durch eine gute und fundierte<br />

Ausbildung die Prognose des Patienten<br />

entschei<strong>den</strong>d beeinflusst<br />

wer<strong>den</strong> kann.<br />

Erkrankungen der<br />

Verdauungsorgane<br />

Bei der Behandlung von Erkrankungen<br />

der Verdauungsorgane<br />

stehen <strong>den</strong> Patienten in Weilheim<br />

gastroenterologische und chirurgische<br />

Teams als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung. Dabei setzen die<br />

Beteiligten auf eine enge interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit, bei<br />

der sowohl Chirurgen als auch<br />

Internisten Patienten mit akuten<br />

Erkrankungen — grundsätzlich von<br />

der Aufnahme an — gemeinsam<br />

untersuchen und betreuen. Plötzlich<br />

auftretende Erkrankungen wie<br />

Koliken, ein Darmverschluss, eine<br />

Bauchfellentzündung oder eine<br />

Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />

(Pankreatitis) können so rasch medizinisch<br />

umfassend versorgt wer<strong>den</strong>.<br />

Denn durch die enge Kooperation<br />

wird unnötiger Zeitverlust<br />

bei der Diagnose und Behandlung<br />

schwerer Erkrankungen des<br />

Bauchraumes vermie<strong>den</strong> und eine<br />

Optimierung der Behandlungsqualität<br />

erreicht. Ein i<strong>den</strong>tisches<br />

Vorgehen findet übrigens in der<br />

Schwesterklinik Schongau statt.<br />

Am Standort Weilheim kann<br />

Patienten bei Tumorerkrankungen<br />

des Gastrointestinaltraktes<br />

und aller anderen Lokalisationen<br />

in Zusammenarbeit mit der onkologischen<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Priv. Doz. Dr. Sandherr und Dr.<br />

Perker und der Praxis <strong>für</strong> Strahlentherapie<br />

Dr. Panzer, Dr. Pachmann<br />

und Dr. Riepel eine wohnortnahe<br />

onkologische Behandlung der<br />

kurzen Wege geboten wer<strong>den</strong>.<br />

Beim regelmäßig stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Tumorboard wer<strong>den</strong> aktuelle Patientenschicksale<br />

gemeinsam diskutiert<br />

und die optimale Behandlungsmöglichkeit<br />

erörtert.<br />

Adipositas — ein<br />

erhebliches Problem<br />

Die steigende Zahl an Patienten<br />

mit krankhaftem Übergewicht ist<br />

ein erhebliches gesundheitliches<br />

und gesellschaftliches Problem.<br />

Extremes Übergewicht vermindert<br />

die Lebenserwartung und schränkt<br />

die Lebensqualität massiv ein.<br />

Speziell bei Adipositas-Patienten<br />

gewinnt die chirurgische Therapie<br />

daher zunehmend an Bedeutung.<br />

Mit PD Dr. Reinhold Lang verfügt<br />

die Krankenhaus GmbH über einen<br />

erfahrenen Mediziner in der Behandlung<br />

des krankhaften Übergewichts.<br />

Er hat unter anderem lange<br />

Jahre die Adipositaschirurgie der<br />

LMU Großhadern geleitet.<br />

Zu <strong>den</strong> weltweit üblichsten Operationsmetho<strong>den</strong><br />

gehören die Magenbandanlage,<br />

die Schlauchmagenoperation<br />

und die sogenannte<br />

Bypassoperation.<br />

<strong>Das</strong> Krankenhaus Weilheim verfügt<br />

diesbezüglich über sämtliche<br />

notwendigen, speziellen Pflegeutensilien<br />

und Schwerlastbetten.<br />

Die weitere Betreuung wird durch<br />

<strong>den</strong> kompetenten Einsatz speziell<br />

weitergebildeter Mitarbeiter, etwa<br />

Adipositas-geschulter Diätberatung,<br />

sichergestellt.<br />

Schilddrüse — wichtig<br />

im Stoffwechsel<br />

Die Schilddrüse nimmt eine wichtige<br />

Aufgabe im Stoffwechsel wahr.<br />

Sie produziert die Hormone und<br />

Die Notaufnahme ist an bei<strong>den</strong> Standorten<br />

24 Stun<strong>den</strong> an 365 Tagen im Jahr <strong>für</strong> Sie da!<br />

Telefon: Weilheim 0881 / 188-0, Schongau 08861 / 215-0<br />

> > > KONTAKT WEILHEIM<br />

Klinik <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Johann-Baur-Straße 4<br />

82362 Weilheim<br />

Telefon: 0881 / 188-580 (Sekretariat und Terminvereinbarung)<br />

0881 / 188-585 (Ernährungsberatung)<br />

Telefax: 0881 / 188-579<br />

Thyroxin sowie Kalzitonin. Produziert<br />

die Schilddrüse zu wenig<br />

Hormone, spricht man von einer<br />

Unterfunktion. Produziert sie zu<br />

viele, spricht man von einer Überfunktion.<br />

Damit die Schilddrüse<br />

genügend Hormone produzieren<br />

kann, benötigt sie das Spurenelement<br />

Jod. Dieses nehmen wir normalerweise<br />

über die Nahrung in<br />

ausreichender Menge zu uns. Bei<br />

zu wenig Jod vergrößert sich die<br />

Schilddrüse und es bildet sich ein<br />

„Kropf“. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung<br />

lassen sich Form und<br />

> > > VERANSTALTUNGS-TIPPS<br />

9. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>, 19.00 bis 20.00 Uhr:<br />

www.gesundheitsversorger2020.de<br />

Informationsabend <strong>für</strong> wer<strong>den</strong>de Eltern<br />

Größe der Schilddrüse bestimmen<br />

und eventuelle Knotenbildungen<br />

feststellen. Eine weitere Untersuchungsmethode<br />

ist die Szintigrafie.<br />

Diese abklären<strong>den</strong> Untersuchungen<br />

wer<strong>den</strong> in enger Kooperation<br />

mit dem Radiologischen Zentrum<br />

Weilheim durchgeführt.<br />

Bei <strong>den</strong> Operationen kommt modernes<br />

Equipment zur maximalen<br />

Schonung von Stimmbandnerven<br />

und Nebenschilddrüsen routinemäßig<br />

zum Einsatz. In Weilheim<br />

findet immer donnerstags die<br />

Schilddrüsensprechstunde statt.<br />

im Krankenhaus Weilheim, Casino (ab 9. <strong>Januar</strong> je<strong>den</strong> Montag)<br />

25. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>, 18.30 Uhr:<br />

Vortrag „Rückenschmerzen —<br />

nicht einfach nur die Bandscheibe“<br />

mit Dr. Eva Mareen Bakemeier, Leitende Ärztin der Tagesklinik <strong>für</strong><br />

Schmerztherapie im Krankenhaus Schongau DU 09/10<br />

18. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, 14.00 bis 17.00 Uhr:<br />

Tag der offenen Tür in der Klinik<br />

<strong>für</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

im Krankenhaus Weilheim (Station 2)<br />

7. März <strong>2017</strong>, 19.00 Uhr:<br />

2. Adipositastag<br />

von PD Dr. Reinhold Lang, Krankenhaus Weilheim<br />

im Krankenhaus Weilheim, Casino<br />

25. März <strong>2017</strong>, 10.00 bis 18.00 Uhr:<br />

Tag der Gesundheit<br />

in der Stadthalle in Weilheim<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 29


Neujahrs-Vorsätze der etwas anderen Art<br />

Der Schweinehund<br />

in der Welpenschule<br />

Plantagines + C<br />

Lässt Ihr Pferd frei atmen<br />

statt verkrampft husten.<br />

Stärken Sie mit Plantagines + C<br />

gezielt die Abwehrkräfte des<br />

Immunsystems Ihres Pferdes in<br />

der infektionsreichen, nassen<br />

und kalten Jahreszeit.<br />

Plantagines + C hilft sowohl bei<br />

akuten als auch bei chronischen<br />

Erkrankungen der Atemwege und<br />

kann auch vorbeugend in der kalten<br />

Jahreszeit zur Stärkung der<br />

körpereigenen Abwehrkräfte<br />

gefüttert wer<strong>den</strong>.<br />

Hartnäckiger, festgesetzter Husten<br />

hat durch die stark schleimlösende<br />

Wirkung keine Chancen mehr.<br />

iWEST ® Tier-Ernährung Dr. Meyer & Co. KG<br />

Hinterschwaig 46, D-82383 Hohenpeißenberg<br />

Tel. +49 (0) 8805. 9 20 20, info@iwest.de<br />

Illustration: Jan Künster, Bonn<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Es wäre nicht schwer,<br />

das neue Jahr mit einer großen<br />

Portion schlechtes Gewissen zu<br />

beginnen. Man müsste so viel ändern,<br />

an sich selbst, am Leben und<br />

überhaupt. Zu schwer sind wir, zu<br />

träge, dazu richten wir <strong>den</strong> Fokus<br />

zumeist auf Aktivitäten und Begebenheiten,<br />

die eher nicht gesundheitsförderlich<br />

sind. Keine Illustrierte,<br />

kein Frauenmagazin, das in<br />

dieser Zeit nicht mit Superdiäten,<br />

Super-Sportprogrammen und Super-Optimierungstipps<br />

aufwartet.<br />

Auch der „altlandkreis“ springt<br />

mit auf diesen Zug, allerdings mit<br />

Vorschlägen, die vielleicht erst auf<br />

<strong>den</strong> zweiten Blick ihre Wirkung entfalten.<br />

Dennoch — es gilt auch hier,<br />

<strong>den</strong> inneren Schweinehund zu zähmen.<br />

Allerdings nicht mit eisernem<br />

Willen, sondern moderater. Kleine<br />

Veränderungen können Großes<br />

bewirken — und aus dem Scheitern<br />

kann immer wieder Neues entstehen.<br />

Deshalb, keine Angst vor guten<br />

Vorsätzen!<br />

Tipp 1 — Es einfach mal<br />

einfach machen<br />

Man möchte gut aussehen, dem<br />

gesun<strong>den</strong> Aspekt zum Trotz. Dennoch<br />

gibt es kein Gesetz, das einem<br />

verbietet, sich in bequemer<br />

Alltagsbekleidung auf <strong>den</strong> Weg ins<br />

Freie zu machen. Hauptsache, man<br />

fängt einfach an. Wer mit moderaten<br />

Run<strong>den</strong>, Schritt <strong>für</strong> Schritt, auf<br />

ein bis zwei Bewegungseinheiten<br />

pro Woche kommt, wird bald <strong>den</strong><br />

Gewöhnungseffekt spüren und<br />

Lust auf mehr bekommen. Und<br />

dann darf es auch professionelle<br />

Funktionskleidung sein. Ein kleiner<br />

Tipp im Tipp: Es kann unglaublich<br />

befreiend sein, sich einmal ganz<br />

„ungeschminkt“ der Umwelt zu<br />

zeigen. Zu laufen, wenn man das<br />

Bedürfnis hat, zu hüpfen oder beim<br />

Gehen zu singen. Alles ist erlaubt,<br />

wenn es nicht zum Scha<strong>den</strong> anderer<br />

ist.<br />

Tipp 2 — Analog<br />

ist das neue Bio<br />

Natürlich sorgt durchdachte hte Outdoorbekleidung<br />

orbe<br />

eidu<br />

dung<br />

schon <strong>für</strong><br />

eine Pri-<br />

se Motivation ion vorneweg.<br />

eg.<br />

Mit Tipp 2 steht Diät auf dem Programm<br />

— und zwar digital! Bei<br />

sehr vielen Menschen ruft die Vorstellung,<br />

lung<br />

nicht in irgendeiner iner<br />

Wei-<br />

se erreichbar ei<br />

zu<br />

sein, erst einmal<br />

das Gegenteil ei<br />

von<br />

Entspannung<br />

nung<br />

ng<br />

hervor. Dennoch liegt auch im Digitalverzicht<br />

auf Zeit ein unermesslicher<br />

Mehrwert. Handy, Computer,<br />

Tablet und selbst <strong>den</strong> Fernseher<br />

einfach einmal aus- oder wegzulassen,<br />

wenn auch nur <strong>für</strong> eine<br />

gesetzte Zeitspanne, konfrontiert<br />

zunächst mit Unruhe. Der Kopf ist<br />

voller wirrer Töne, die Hände suchen<br />

zumeist Beschäftigung, der<br />

Körper ist angespannt. Doch wer<br />

jemals dem Genuss einiger weniger<br />

Sekun<strong>den</strong> Ruhe im eigenen<br />

Denken ausgesetzt war, wird auch<br />

hier mehr wollen. Die gute Nachricht:<br />

Man muss nicht gleich zu<br />

Buddha wer<strong>den</strong>, doch wer Gefallen<br />

an dieser Auszeit findet, sie vertiefen<br />

möchte, dem sei ein sanfter<br />

Kurs in Sachen Meditation angeraten.<br />

Gerade die Volkshochschulen<br />

bieten ideale Einstiegsbedingungen<br />

<strong>für</strong> Laien.<br />

Tipp 3 — Königsdisziplin<br />

„Nichts tun“<br />

Langeweile ist verpönt in unserer<br />

Welt. Doch auch hier gilt die<br />

Sichtweise darauf. Langeweile<br />

kann<br />

auch Muße sein, dann ist sie<br />

alles le<br />

andere als lang und weilig.<br />

Tatsächlich können in diesem freiwillig<br />

ig zugelassenen Raum wunderbare<br />

Dinge geschehen, wenn<br />

man sich mutig darauf einlässt.<br />

Idealerweise sucht man sich da-<br />

<strong>für</strong> ein<br />

ruhiges Plätzchen, an dem<br />

Störungen (auch in digitaler Form!)<br />

ausgeschlossen sind. Achtsam hört<br />

man dann in sich hinein, jedoch<br />

ohne Druck. Wer möchte, kann es<br />

sich gemütlich machen, vielleicht<br />

30 | der altlandkreis


Mit dem Fotoapparat „bewaffnet“ kann es<br />

losgehen auf Entdeckungstour: Wer sich Zeit<br />

und Muße nimmt, seine Umwelt zu erkun<strong>den</strong>,<br />

findet viele schöne Motive.<br />

sogar <strong>für</strong> einige Minuten hinaus,<br />

in eine Decke gekuschelt, auf die<br />

winterkalte Terrasse oder Balkon<br />

wandern. Tatsächlich einmal nichts<br />

zu tun fällt vielen Menschen sehr<br />

schwer. Doch lohnt es sich. Viele<br />

geistreiche Ideen und Erfindungen<br />

entsprangen einer aktionslosen<br />

Zeit.<br />

Tipp 4 — Die eigene<br />

Komfortzone verlassen<br />

Für kein Geld der Welt wür<strong>den</strong><br />

manche einen Bungee-Sprung<br />

wagen, auf <strong>den</strong> wil<strong>den</strong> Wellen des<br />

Atlantiks reiten, sich mittels eines<br />

Gleitschirms aus der Höhe stürzen.<br />

Tipp 4 ist kein Aufruf zum Abenteuer.<br />

Denn wer keinen Adrenalinkick<br />

braucht, wird sich auch jetzt nicht<br />

zu ungestümen Taten hinreißen<br />

lassen. Der Zauber liegt bereits in<br />

<strong>den</strong> kleinen Dingen, die nicht zu<br />

unseren Alltäglichkeiten zählen<br />

und <strong>für</strong> die wir keine Fertigkeit<br />

besitzen. Sich einmal auf <strong>den</strong> Rücken<br />

eines Pferdes zu<br />

setzen, obwohl man<br />

keine Affinität zum<br />

Reitsport hat, sich zu<br />

einem Bohrmaschinen-Workshop<br />

im<br />

Baumarkt anzumel<strong>den</strong>,<br />

an einem Speed-<br />

Dating oder Poetry-<br />

Slam teilzunehmen,<br />

ist eigentlich egal.<br />

Hauptsache, man verlässt<br />

dabei die eigene<br />

Komfortzone und probiert<br />

etwas völlig Neues<br />

<strong>für</strong> sich aus. Der<br />

Effekt ist verblüffend,<br />

das Selbstbewusstsein<br />

schlägt Purzelbäume.<br />

Dieser Exkurs in Sachen<br />

Entfaltung hilft<br />

ebenso dabei, sich <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Alltag besser gerüstet<br />

zu fühlen. Man<br />

wird belastbarer und<br />

resistenter gegen Enttäuschungen<br />

— und<br />

kann bisweilen ein Talent<br />

an sich entdecken, dass vorher<br />

unsichtbar gewesen war.<br />

Tipp 5 — <strong>Das</strong> Leben will<br />

zelebriert wer<strong>den</strong>!<br />

Der Alltag wird von vielen Menschen<br />

als Hindernis auf dem Weg<br />

zum Wochenende wahrgenommen.<br />

Zumeist wird durch diese<br />

Tage gehetzt, unregelmäßig gegessen,<br />

wer<strong>den</strong> viele Aufgaben<br />

gleichzeitig erledigt. Abends sinkt<br />

man dann müde auf die Couch,<br />

lässt sich vom Fernseher berieseln.<br />

Welche Kraft in der Konzentration<br />

liegen kann, zeigt sich an<br />

Dingen, die man gerne tut. Wer<br />

eine Aufgabe erledigt, an der das<br />

Herzblut hängt, empfindet kaum<br />

noch Gefühl <strong>für</strong> Zeit und Raum<br />

— und geht obendrein noch gestärkt<br />

daraus hervor. Kaum zu<br />

glauben, aber selbst alltägliche<br />

Verrichtungen, die in Konzentration<br />

getan wer<strong>den</strong>, belohnen mit<br />

einem Energie-Kick. Ein Beispiel?<br />

Wer sich eine halbe Stunde Auszeit<br />

schenkt, nachdem er von der<br />

Arbeit nach Hause kommt, kann<br />

Abstand in beide Welten bringen.<br />

Man entspannt sich an einem da<strong>für</strong><br />

hergerichteten Lieblingsplatz,<br />

kommt langsam an, erlaubt sich,<br />

<strong>für</strong> eine kleine Zeit loszulassen.<br />

Erst danach führt der Gang in<br />

die Küche, um das Abendessen<br />

vorzubereiten. Und hier geht es<br />

weiter: Wer die Lebensmittel bewusst<br />

wahrnimmt (Geschmack,<br />

Aussehen, Geruch, Haptik), sie<br />

bewusst verarbeitet und bewusst<br />

isst, der hat verstan<strong>den</strong>, worum<br />

es geht. Ein schön gedeckter Tisch<br />

unterstützt dieses Zelebrieren des<br />

eigenen Lebens.<br />

Tipp 6 — Eins nach dem<br />

anderen tun<br />

Frauen sagt man nach, sie wären<br />

multitaskingfähig; blickt man<br />

sich auf der Straße, in Lokalen<br />

oder im Alltag um, verstärkt sich<br />

der Eindruck, gerade auch junge<br />

Menschen sind es. Stöpsel im<br />

Ohr sorgen <strong>für</strong> Musikberieselung,<br />

gleichzeitig sorgt das Handy in<br />

der Hand <strong>für</strong> Unterhaltung und<br />

Gespräch. Auch beim Sport fühlen<br />

sich viele Menschen wohler, wenn<br />

sie <strong>den</strong> Fokus nicht auf die „Schinderei“<br />

legen, sondern sich mit<br />

Musik, auf dem Crosstrainer sogar<br />

via Fernseher oder Illustrierter ablenken<br />

lassen. Dabei kann so viel<br />

Schönes im Augenblick zu fin<strong>den</strong><br />

sein. Sich selbst atmen hören, <strong>den</strong><br />

Muskelbewegungen nachspüren,<br />

bringt einen schnell in Einklang<br />

mit sich selbst. Sehen<strong>den</strong> Auges<br />

durch die Straßen zu gehen, zu hören,<br />

zu riechen, zu sehen, belohnt<br />

mit bunten Eindrücken. Oft bemerken<br />

Menschen gar nicht, was<br />

und wer sie umgibt. Da kann das<br />

Fremde plötzlich anmutig wirken,<br />

können Dinge, die man bewusst<br />

wahrnimmt, die eigene Kreativität<br />

beflügeln. „Augen auf im Straßenverkehr“<br />

darf zu Recht verlangt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

rp<br />

Wir wünschen allen unseren<br />

Kun<strong>den</strong> ein gutes neues Jahr <strong>2017</strong>!<br />

EU/Jahres- und Gebrauchtwagen<br />

Reparaturen und Inspektionen aller Marken<br />

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januar / februar <strong>2017</strong> | 31


Weilheim und Schongau gehen künftig gemeinsame Wege<br />

Die Sparkasse<br />

Oberland kommt<br />

32 | der altlandkreis<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Schon im vergangenen<br />

Jahr wehte der Fusionswind<br />

durch <strong>den</strong> Landkreis, als die Vereinigten<br />

Sparkassen Weilheim,<br />

die Kreissparkasse Schongau und<br />

die Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen<br />

darüber diskutierten<br />

und verhandelten, ob sie gemeinsam<br />

in die Zukunft gehen wollen.<br />

Durch die Ablehnung des Verwaltungsrates<br />

der Kreissparkasse<br />

Garmisch im Jahr 2015 hatte sich<br />

dieses Dreier-Konglomerat zerschlagen.<br />

Angesichts der immer<br />

weiter zunehmen<strong>den</strong> Regularien,<br />

Vorschriften und Anforderungen<br />

durch die Deutsche und Europäische<br />

Bankenaufsicht haben jedoch<br />

die bei<strong>den</strong> Häuser im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau, die Vereinigten<br />

Sparkassen Weilheim und die<br />

Kreissparkasse Schongau, im Juli<br />

2016 die Gespräche wieder aufgenommen.<br />

Bereits bei <strong>den</strong> Gesprächen<br />

2015 hatte man festgestellt,<br />

dass man auf Augenhöhe mit einer<br />

guten gemeinsamen Basis miteinander<br />

sprechen konnte. Im Laufe<br />

der vergangenen Monate wur<strong>den</strong><br />

in vielen, intensiven Gesprächs-,<br />

Informations- und Verhandlungsrun<strong>den</strong><br />

der Verantwortlichen die<br />

Details einer möglichen Fusion der<br />

bei<strong>den</strong> Sparkassen vereinbart und<br />

in einem Fusionsvertrag festgeschrieben,<br />

der im Laufe der letzten<br />

Dezemberwochen 2016 von allen<br />

zuständigen Gremien positiv verabschiedet<br />

wurde. Bisher ist der<br />

Landkreis Weilheim-Schongau Träger<br />

der Kreissparkasse Schongau,<br />

die noch aus der Zeit vor der Landkreisreform<br />

beim Landkreis verblieben<br />

war. Der Kreistag hat nun<br />

in seiner Sitzung am 9. Dezember<br />

mit großer Mehrheit die Ansicht<br />

des Verwaltungsrates geteilt, dass<br />

man in einer gemeinsamen Zukunft<br />

wohl stabiler bestehen könne,<br />

und hat somit der Fusion in<br />

öffentlicher, namentlicher Abstimmung<br />

zugestimmt. Damit war der<br />

erste politische Meilenstein gelegt<br />

und die Zweckverbandsversammlung<br />

der Vereinigten Sparkassen<br />

Weilheim konnte in ihrer Sitzung<br />

am 14. Dezember ebenfalls der<br />

Fusion zustimmen. Daraufhin nun<br />

wurde der Fusionsvertrag unterzeichnet<br />

und die neue „Sparkasse<br />

Oberland“ kann zum 1. April <strong>2017</strong><br />

(mit interner Rückwirkung zum 1.<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>) rechtswirksam wer<strong>den</strong>.<br />

Damit wird das größte Kreditinstitut<br />

in der Region aus der Taufe<br />

gehoben, womit auch künftig die<br />

Finanzierungskraft <strong>für</strong> die regionale<br />

Wirtschaft <strong>für</strong> die Zukunft sichergestellt<br />

wer<strong>den</strong> kann. In der Realität<br />

wird die Verschmelzung sicher<br />

noch etwas dauern, viele Details<br />

des täglichen Ablaufs dürften noch<br />

zu klären und zu organisieren<br />

sein. Ein wichtiger Punkt<br />

war allen Beteiligten jedoch<br />

immer die Aussage, dass es<br />

<strong>für</strong> Mitarbeiter keinerlei fusionsbedingte<br />

Kündigungen<br />

geben wird, sondern überzählige<br />

Stellen nur über die<br />

natürliche Fluktuation, z.B. durch<br />

Ruhestand von Mitarbeitern, abgebaut<br />

wer<strong>den</strong> sollen. „Alle Arbeitsplätze<br />

sollen proportional, quantitativ<br />

und qualitativ auf die bei<strong>den</strong><br />

Standorte Schongau und Weilheim<br />

verteilt wer<strong>den</strong>“, bekräftigte nochmals<br />

der Schongauer Vorstandsvorsitzende<br />

Alexander Schmitz.<br />

Vorstandskollege Michael Lautenbacher<br />

betonte ganz besonders<br />

die wertvollen Kun<strong>den</strong>-Berater-<br />

Beziehungen, die selbstverständlich<br />

auch in einer neuen Sparkasse<br />

Oberland erhalten und gepflegt<br />

wer<strong>den</strong> sollen. „Eine Säule des<br />

Geschäfts der Sparkassen ist die<br />

Kun<strong>den</strong>nähe mit dem persönlichen<br />

Gespräch von Mensch zu Mensch —<br />

das wird auch künftig so bleiben.<br />

Hier gilt es, die vertrauensvolle<br />

und oftmals langjährige Beziehung<br />

zu erhalten und zu festigen.“ Landrätin<br />

Andrea Jochner-Weiß brachte<br />

die Diskussionen auf <strong>den</strong> Punkt und<br />

wies darauf hin, dass man „keinen<br />

Standort schließt, sondern mit der<br />

Fusion beide Häuser stärker macht<br />

<strong>für</strong> die Zukunft“.<br />

op


Neuer Bildband über <strong>den</strong> Ammersee, Land & Leute<br />

Hommage an die Region<br />

Ammersee-Region | „Wer hier lebt,<br />

will nicht weg und wer weg muss,<br />

bekommt schnell Heimweh“. Die<br />

Rede ist vom Ammersee und seiner<br />

wunderbaren Voralpen-Region<br />

zwischen München und Allgäu.<br />

Christoph Barth muss es wissen,<br />

schließlich wuchs der Herrschinger<br />

einst in der Region auf und<br />

kehrte nach 50 Jahren wieder zurück<br />

in die Heimat. Nun schenkt<br />

der Fotograf und Grafiker seiner<br />

„beseelten“ Heimat eine besondere<br />

Liebeserklärung mit dem<br />

Bildband „AMMERSEElen“. Mit<br />

Landschafts-Panorama-Fotos portraitiert<br />

Barth die Geschichten von<br />

Menschen, die am Ammersee ihre<br />

„Seelenheimat“ gefun<strong>den</strong> haben,<br />

und die verschie<strong>den</strong>en Orte. Die<br />

teils dramatischen Aufnahmen der<br />

verschie<strong>den</strong>en Stimmungen am<br />

Ammersee, zu jeder Jahres- und<br />

Tageszeit in anderen Farben, haben<br />

schon die Landschaftmaler<br />

im vergangenen Jahrhundert fas-<br />

>>> BUCH-VERLOSUNG<br />

Der „altlandkreis“ verlost drei Exemplare des Bildbandes „AMMER-<br />

SEElen“ von Christoph Barth. Wer eines gewinnen möchte, schickt eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort „Ammersee“ an „altlandkreis“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de. Einsendeschluss<br />

ist der 15. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>. Bitte die vollständige Absenderadresse<br />

nicht vergessen, da die Bücher ihre neuen Besitzer auf postalischem<br />

Weg erreichen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, das Los entscheidet.<br />

ziniert. Aber auch Einheimische<br />

imisch<br />

te Arm zur<br />

„Weltstadt t mit Herz“,<br />

fin<strong>den</strong> in dem Bildband im Breitformat<br />

sicherlich Vertrautes, aber des Buches. Alle Geschichten sind<br />

zeigt eine weitere Besonderheit<br />

auch Neues und sogar Plätze, die mit der App „regional.tips“ online<br />

auch <strong>für</strong> sie als Geheimtipp gelten. verbun<strong>den</strong>. Hier können sich die<br />

Gäste und Touristen können sich Leser weiterführende Informationen<br />

auf ihr Smartphone la<strong>den</strong>.<br />

derweil detailliert auf ihren Besuch<br />

vorbereiten, um gezielte Touren zu Auf der App sind neben aktuellen<br />

planen.<br />

Veranstaltungs-Tipps aus der Ammersee-Region,<br />

Handel und Handwerk,<br />

auch alle Wander- und Radl-<br />

Verbindung von Tradition<br />

Touren genau beschrieben. Ein<br />

und neuen Medien<br />

kleines Symbol im Buch braucht<br />

<strong>Das</strong> Buch „AMMERSEElen“ gibt nur eingescannt wer<strong>den</strong>, schon<br />

einen tiefen heimatkundlichen Einblick<br />

in Geschichte, Land und Leute. Treffpunkt an alle im Bildband be-<br />

gelangt man über <strong>den</strong> Bereich<br />

Aus dem Auge des Fotografen, Grafikers<br />

und Autors Christoph Barth es in der App noch weitere Landschriebenen<br />

Plätze. Zudem gibt<br />

erlebt man die Ortschaften rund schaftsfotos, sowie <strong>für</strong> Ausflügler<br />

um <strong>den</strong> See. Man spürt, dass Barth viele Gastronomie-Empfehlungen<br />

selbst die Plätze liebt, die er in seinem<br />

Buch portraitiert und welche ein Tisch reserviert oder Konzert-<br />

rund um <strong>den</strong> See. So können etwa<br />

dem Band seinen Namen geben. karten bestellt wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong>s der Ammersee auch innovativ Autor Christoph Barth hat weitere<br />

ist, im Münchner Umland gelegen <strong>Ausgabe</strong>n geplant, um das Lebensgefühl<br />

der Region zu transportie-<br />

und wirtschaftlich der verlängerren.<br />

Teil zwei wird „Vom Ammer-<br />

Ursprung bis zum Ammersee“<br />

lauten, der dritte „Vom Ammersee<br />

über die Amper bis zur Donau“.<br />

Auch weitere <strong>Ausgabe</strong>n über <strong>den</strong><br />

Ammersee selber, mit immer neuen<br />

Geschichten, soll es geben. Seit<br />

November gibt es „AMMERSEElen“<br />

im Buchhandel.<br />

tis<br />

Unsere kommen<strong>den</strong><br />

Veranstaltungen:<br />

21.01.17:<br />

Kabarett mit Alexandra<br />

Stiglmeier (KVV im Café)<br />

03.02.17:<br />

Konzert mit David Blair<br />

28.02.17:<br />

Bäurinnenkränzle (ab 16 Uhr)<br />

Kunstcafé<br />

am Tor<br />

Reservierung unter:<br />

0 88 67 - 92 10 40<br />

info@kunstcafe-rottenbuch.de<br />

www.kunstcafe-rottenbuch.de<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 33


BUCH<br />

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tel.: 08861 - 66 212<br />

Meierstraße 2 | 86971 Peiting<br />

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auf<br />

papier!<br />

www.buchamlech.de<br />

tel.: 08862 - 988 77 92<br />

Flößerstraße 29 | 86983 Lechbruck<br />

Ideal <strong>für</strong> Sportler je<strong>den</strong> Alters<br />

Trendsport<br />

Eisstockschießen<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | „Eisstockschießen<br />

erlebt derzeit einen richtigen<br />

Boom“, stellt der Präsi<strong>den</strong>t des<br />

Deutschen Eisstockverbandes<br />

Christian Lindner fest. Zwar hat<br />

die Sportart auch das Problem<br />

mit <strong>den</strong> schwin<strong>den</strong><strong>den</strong> Wintern<br />

und damit fehlen<strong>den</strong> Eisflächen<br />

im Freien. Die sportlich Ambitionierten<br />

gehen deshalb in die<br />

Eishalle, und <strong>für</strong> die Hobbyspieler<br />

gibt es fast in jeder Ortschaft Asphaltbahnen,<br />

wo man ganzjährig<br />

spielen kann.<br />

Eisstockschießen ist ein sehr traditionsreicher<br />

Sport. Alfred Krenmayr<br />

aus Rott erinnert sich noch<br />

an Zeiten, als der Engelsrieder<br />

See über Wochen zugefroren war<br />

und sich täglich mehrere Mannschaften<br />

zum Eisstockschießen<br />

trafen. „Damals hatten die Bauarbeiter<br />

noch schlecht Wetter<br />

und sind <strong>den</strong> ganzen Winter zum<br />

Schießen gekommen“, erzählt<br />

Krenmayr. Auch Matthias Floritz,<br />

Spartenleiter Eisstock beim<br />

Apfeldorfer Sportverein, besitzt<br />

noch einen Eisstock, der vor<br />

mehr als 80 Jahren von <strong>den</strong> dörflichen<br />

Handwerkern mit einem<br />

Eisenring und einer Holzplatte<br />

angefertigt wurde. Obwohl sich<br />

das Klima verändert hat, ist der<br />

Eisstocksport ein Breitensport<br />

geblieben. In vielen Gemein<strong>den</strong><br />

gehört eine Sparte Eisstock zum<br />

Sportverein, es gibt Asphalt- oder<br />

Pflaster-Bahnen, auf <strong>den</strong>en mittlerweile<br />

ganzjährig geschoben<br />

wird.<br />

Aktive Sportler trainieren<br />

in der Eishalle<br />

Der bayerische Eisstockverband<br />

ist in sechs Bezirke aufgeteilt,<br />

wobei sich im Einzugsgebiet<br />

des „altlandkreis“ die Bezirke<br />

Schwaben-Ammersee und Oberbayern<br />

überschnei<strong>den</strong>. „Die ak-<br />

34 | der altlandkreis


tiven Eisstockschützen trainieren<br />

alle in der Eishalle“ weiß Robert<br />

Pabst, der Vorsitzende des Bezirks<br />

Schwaben-Ammersee. Der<br />

Starnberger betont, dass der<br />

Stocksport ein Leistungssport<br />

ist, der bei Wettkämpfen mit<br />

sechs bis sieben Stun<strong>den</strong> Dauer<br />

höchste Anforderungen stellt.<br />

Erst kürzlich fand in Peiting der<br />

Europapokal <strong>für</strong> Damen und Herren<br />

statt, <strong>den</strong> der Bundesvorsitzende<br />

Christian Lindner in seine<br />

Heimatgemeinde holen konnte.<br />

„<strong>Das</strong> ist vergleichbar mit der<br />

Champions-League im Fußball“,<br />

betont Lindner die Tragweite<br />

dieses Wettkampfes, an dem<br />

Mannschaften aus ganz Europa<br />

teilnahmen und bei dem die Peitinger<br />

Männer am Ende auf dem<br />

dritten Podestplatz landeten.<br />

Er weiß auch, dass es in Deutschland<br />

rund 50 000 aktive Eisstockspieler<br />

gibt. „Die Dunkelziffer an<br />

Spielern, die zweimal im Jahr auf<br />

ein zugefrorenes Altwasser oder<br />

ähnliches geht, liegt bestimmt bei<br />

300 000 Leuten“, ergänzt Lindner.<br />

Derzeit ist ein Aufschwung <strong>für</strong><br />

diesen Hobby-Trend durchaus zu<br />

erkennen.<br />

Perfekt <strong>für</strong> alle<br />

Generationen<br />

Die meisten steigen in <strong>den</strong> Sport<br />

erst im Alter zwischen 30 und<br />

40 Jahren ein, wenn die aktive<br />

Fußballzeit oder ein anderer<br />

Leistungssport nicht mehr möglich<br />

sind. Es gibt sogar Spieler,<br />

die mit 80 Jahren noch zum Eisstockschießen<br />

gehen, deshalb<br />

wird er auch als „Mehrgenerationensport“<br />

bezeichnet. Seit ein<br />

paar Jahren gibt es in München<br />

am chinesischen Turm oder im<br />

Augustiner-Biergarten Kunststoff-Eisbahnen,<br />

auf <strong>den</strong>en man<br />

in geselliger Runde spielen kann.<br />

Diese Idee wurde nun auch am<br />

Weilheimer imer<br />

Kirchplatz t<br />

aufgegrifffen,<br />

wo bis Sonntag, 8. <strong>Januar</strong><br />

ar<br />

eine Kunsteisbahn sbah<br />

aufgebaut aut ist.<br />

Peitings ings<br />

Eisstockschützen st<br />

ch<br />

spielen<br />

im Sommer me<br />

auf der Asphaltbahn<br />

ahn<br />

bei der Zechenschenke ensc<br />

henk<br />

nke und im<br />

Winter in der Eishalle. le. „Wenn es<br />

mal einigermaßen en kalt ist,<br />

möchten<br />

wir auf unseren Bahnen Eis<br />

drauf machen“, lädt Christian<br />

ian<br />

Lindner ne<br />

alle<br />

le<br />

Hobby-Eisstockler<br />

by<br />

stoc<br />

ockl<br />

oder solche, die<br />

es ausprobieren<br />

en<br />

möchten, dann n zu<br />

einem em<br />

gesel-<br />

el<br />

ligen Sporttag bei<br />

der<br />

Zechenschenke<br />

ein.<br />

rg<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 35


Namensführung nach der Hochzeit<br />

Wenn aus Müller Meier<br />

oder Müller-Meier wird<br />

<br />

in Schlehdorf am Kochelsee<br />

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Augustiner-Biergarten<br />

mit Kinderspielplatz – gemütliches<br />

Gasthaus & urige Altholz-Stüberl<br />

„<br />

Ihren Traumprinz doch bei uns!“<br />

Schöne Altholz-Stüberl <strong>für</strong> Ihre kleine<br />

Hochzeitsfeier mit 12 bis 34 Personen<br />

Auf Wunsch steht Ihnen <strong>für</strong> Ihr Fotoshooting am<br />

Kochelsee unser Ruderboot zur Verfügung! (April-Okt)<br />

Nur jeweils 5 Automin. vom Freilicht-<br />

Museum Glentleiten dem Franz-Marc-<br />

Museum oder dem Walchenseekraftwerk<br />

in Kochel a. See entfernt!<br />

Durchgehend warme<br />

Küche 11-22 Uhr!<br />

Betriebsurlaub<br />

von Mo 9.1. bis Do 26.1.17<br />

Schongau I „Drum prüfe, wer sich<br />

ewig bindet ...“, heißt es in einem<br />

Zitat aus der Feder von Wilhelm<br />

Busch. Eigentlich von Berufs wegen<br />

Humorist, rät Busch darin mit<br />

eher nüchternen Worten, lieber<br />

einen genauen Blick auf <strong>den</strong> Auserwählten<br />

zu werfen, bevor man<br />

<strong>den</strong> Rest seines Lebens miteinander<br />

verbringt. Im Idealfall geht es<br />

natürlich um eine Liebeshochzeit<br />

— und die wird, neben dem Ring,<br />

auch durch die geänderte Namensgebung<br />

sichtbar. Wäre das<br />

Paar um 1958 zur Trauung gegangen,<br />

wäre eine einfache Regel<br />

zum Tragen gekommen: Die Frau<br />

erhält <strong>den</strong> Familiennamen des<br />

Mannes. Punkt.<br />

Noch bis 30. Juni 1976 sollte dies so<br />

bleiben, dann folgte <strong>für</strong> Frauen im<br />

Zuge des Gleichberechtigungsgesetzes<br />

die Möglichkeit, <strong>den</strong> Mädchennamen<br />

an <strong>den</strong> Ehenamen zu<br />

koppeln — der aber immer noch<br />

vom Geburtsnamen des Mannes<br />

ausging. Die Chronologie des<br />

deutschen Ehenamensrechts sieht<br />

über die Jahre noch weitere Anpassungen<br />

vor, so konnte bereits<br />

ab Juli 1976 der Geburtsname sowohl<br />

der Frau als auch des Mannes<br />

als Ehename gewählt wer<strong>den</strong>.<br />

Gleichzeitig konnte der „unterlegene“<br />

Ehegatte seinen Geburtsnamen<br />

(oder zum Zeitpunkt der<br />

Eheschließung geführten Namen)<br />

dem Ehenamen voranstellen: der<br />

Doppelname war geboren.<br />

Im Moment so viele<br />

Möglichkeiten wie nie<br />

Selbst getrennte Namensführung<br />

sollte ab 29. März 1991 möglich<br />

sein, <strong>den</strong>noch musste spätestens<br />

ab 1. April 1994 „Farbe bekannt“<br />

wer<strong>den</strong>: eine Fünf-Jahresfrist<br />

regelte diese Bestimmungsmöglichkeit.<br />

Dann änderte sich auch<br />

das. Heute nun geht — mit wenigen<br />

Ausnahmen — so gut wie al-<br />

Adams Gastro oHG · Unterauer Str. 1 · 82444 Schlehdorf<br />

Tel. 0 88 51-4 84 · info@fischerwirt.bayern · www.fischerwirt.bayern<br />

Mo<strong>den</strong>schau<br />

Samstag um 14 & 16 Uhr<br />

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UND EVENT<br />

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21./22.01.17<br />

STADTHALLE WEILHEIM<br />

36 | der altlandkreis<br />

Grosse Verlosung!<br />

Gratis-Aktionen und<br />

vieles mehr...


les, wenn es um die Namensführung<br />

geht. Ehegatten können als<br />

Ehenamen <strong>den</strong> Geburtsnamen<br />

der Frau und des Mannes, und<br />

können <strong>den</strong> zur Zeit der Bestimmung<br />

des Ehenamens geführten<br />

Namen der Frau oder des Mannes<br />

wählen. <strong>Das</strong> gilt dann übrigens<br />

auch <strong>für</strong> Regelungen des<br />

Lebenspartnerschaftsrechts.<br />

Namensführung<br />

via Münzorakel<br />

<strong>Das</strong>s eine Namensführung nicht<br />

immer zu klaren Ergebnissen<br />

führt, kann Reinhold Jaser, Leiter<br />

des Standesamtes der Stadt<br />

Schongau bestätigen. So kann er<br />

sich an <strong>den</strong> Fall eines Paares aus<br />

Berlin erinnern, die zur Eheschließung<br />

nach Schongau unterwegs<br />

waren. „Im Vorfeld hatten beide<br />

bei der Anmeldung im Standesamt<br />

vermerkt, <strong>den</strong> Geburtsnamen<br />

des Mannes wählen zu wollen“,<br />

erzählt der Standesbeamte. Doch<br />

während der Fahrt kamen beide<br />

in Zweifel darüber. Es wurde diskutiert,<br />

debattiert. Im Schongauer<br />

Standesamt angekommen, sollten<br />

beide immer noch zu keiner Einigung<br />

gekommen sein. Dann kam<br />

der Bräutigam auf eine kuriose<br />

Idee. „Ich wurde darum gebeten,<br />

zu würfeln oder eine Münze zu<br />

werfen“, erinnert sich Reinhold<br />

Jaser schmunzelnd. So unüblich<br />

diese Bitte in <strong>den</strong> Amtsstuben bis<br />

dato war, tat der Standesbeamte<br />

dem Paar diesen Gefallen und<br />

warf eine Münze — und hatte wohl<br />

das Schicksal auf seiner Seite:<br />

Zur Erleichterung Jasers sollte es<br />

beim Geburtsnamen des Mannes<br />

bleiben. „Ich hätte ja alle Papiere<br />

noch einmal ändern müssen“, erklärt<br />

er rückblickend.<br />

Ein Blick ins<br />

Eheregister der Stadt<br />

Wäre nun die Münze anders gefallen,<br />

wäre der Geburtsname der<br />

Frau als Ehename zum Tragen gekommen.<br />

Ein Blick in die Auswertung<br />

des Eheregisters der Stadt<br />

Schongau des Jahres 2016 zeigt,<br />

dass tatsächlich sieben Paare diese<br />

Möglichkeit gewählt hatten.<br />

Der Mann trägt nun <strong>den</strong> Namen<br />

seiner Frau. Bemerkenswert mag<br />

da noch die Zahl derer sein, die<br />

keinen gemeinsamen Ehenamen<br />

wählten: 13 Paare nutzten diese<br />

Option. In der Regel wird im<br />

Schongauer Standesamt auf klassische<br />

Art geheiratet, nimmt die<br />

Dame <strong>den</strong> Namen ihres Bräutigams<br />

an. Schon aus romantischen<br />

Grün<strong>den</strong>, darf vermutet wer<strong>den</strong>.<br />

61 Paare taten genau das.<br />

Apropos Romantik: Zwar kann in<br />

Schongau derzeit nur in <strong>den</strong> da<strong>für</strong><br />

gewidmeten Amtsräumen geheiratet<br />

wer<strong>den</strong> und nicht, wie etwa<br />

in Bad Kohlgrub oder Lechbruck,<br />

Trauungen auf dem Floß oder<br />

Hörnle anbieten. Dennoch gilt<br />

gerade die Ratsstube mit ihrer<br />

geschichtsträchtigen Vergangenheit<br />

und dem mittelalterlichen<br />

Ambiente als Highlight bei <strong>den</strong><br />

Hochzeitspaaren. Sie alle zeigen<br />

sich begeistert von der Atmosphäre<br />

dieser Stube — und auch<br />

vom Routinier Reinhold Jaser.<br />

Denn der weiß, was er tut: Seit<br />

1996 führt der Standesbeamte in<br />

Schongau Trauungen durch. rp<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 37


Reiseziele <strong>für</strong> Frischvermählte<br />

„Bitte nicht stören ...“<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Wer nach seiner<br />

Traumhochzeit auch noch Traumflitterwochen<br />

verbringen möchte,<br />

muss dazu nicht zwangsläufig ins<br />

Ausland reisen. Be<strong>den</strong>kt man <strong>den</strong><br />

Aufwand, <strong>den</strong> es braucht, dorthin<br />

zu kommen, kann über eine<br />

zeitlich idealere (und auch kostengünstigere)<br />

Alternative durchaus<br />

nachgedacht wer<strong>den</strong>. Selbst<br />

innerhalb Deutschlands und <strong>den</strong><br />

angrenzen<strong>den</strong> Nachbarländern<br />

fin<strong>den</strong> sich reizvolle Ziele <strong>für</strong> Hochzeitsreisende,<br />

die es durchaus mit<br />

<strong>den</strong> Zielen in aller Welt aufnehmen<br />

können. Und das liegt nicht an der<br />

Exklusivität, sondern vielmehr am<br />

Außergewöhnlichen, das einen<br />

bisweilen erwartet. Der „altlandkreis“<br />

stellt vier „Honeymoon“-<br />

Tipps der besonderen Art vor.<br />

Fass(ungslos) glücklich<br />

im Holzfass<br />

Der erste Tipp führt mitten in <strong>den</strong><br />

Schwarzwald — hinein in die Urlaubsregion<br />

Sachbachwal<strong>den</strong>. Am<br />

Fuße der Hornisgrinde, einem der<br />

höchsten Berge im Nordschwarzwald,<br />

liegt auf etwa 350 Höhenmetern<br />

der Hof der Familie Wild.<br />

Inmitten der Weinberge haben<br />

die Wirtsleute rund 8 000 Liter<br />

große Weinfässer zu komfortablen<br />

Schlaf-, Wohn- und Sanitärfässern<br />

umgebaut. Mitten in <strong>den</strong> Reben<br />

können Frischvermählte so auf abgegrenzter,<br />

intimer Fläche ihre Flitterwochennächte<br />

verbringen — und<br />

dabei <strong>den</strong> Blick über die atemberaubende<br />

Landschaft der Rheinebene<br />

bis hinein in die Vogesen<br />

genießen. Selbst im Winter steht<br />

diesem Schlafvergnügen nichts<br />

im Wege, <strong>den</strong>n die Fässer sind<br />

beheizt. Tagsüber locken nahegelegene<br />

Ausflugsziele ins Elsaß,<br />

<strong>den</strong> Europapark Rust oder zu <strong>den</strong><br />

Triberger Wasserfällen. Städtetouren<br />

nach Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong>, Straßburg,<br />

Karlsruhe oder Freiburg bieten sich<br />

ebenfalls an.<br />

Auf dem Baum(haus)<br />

der Glückseligen<br />

Bei Tipp zwei geht es hoch hinaus<br />

— und zwar auf <strong>den</strong> Gipfel eines<br />

Baumes. „Baumpalast“ nennt sich<br />

ein Anbieter des mittlerweile umfangreichen<br />

Angebots dieser Über-<br />

nachtungsmöglich-<br />

keiten. Die Anlage<br />

liegt direkt am Fränkisch-Schwäbischen<br />

Jakobsweg, am<br />

Rande eines Kiefernmischwaldes.<br />

Sieben<br />

idyllische Baumhäuser,<br />

beheizbar und<br />

mit Strom versorgt,<br />

sorgen <strong>für</strong> eine urbane<br />

Aufenthaltsqualität.<br />

Für frische Leckereien am<br />

Morgen sorgt die ortsansässige<br />

Bäckerei, die alle Baumhausbewohner<br />

auf Wunsch beliefert. Als<br />

weiteres Highlight bietet der Betreiber<br />

rund zweistündige Huskywanderungen<br />

an; das primäre Ziel<br />

ist es jedoch, ein unvergessliches<br />

Übernachtungserlebnis inmitten<br />

der Natur zu verbringen, fernab<br />

vom Alltagsstress. Die nähere Umgebung<br />

rundet mit Möglichkeiten<br />

zum Wandern, Biken, Ba<strong>den</strong> ab.<br />

Lass’ mich dein<br />

Leuchtturmwärter sein ...<br />

Noch einmal hoch hinaus geht es<br />

bei Tipp drei, und der führt zu einer<br />

Nacht im Leuchtturm<br />

Harlingen in <strong>den</strong><br />

Niederlan<strong>den</strong>. Drei<br />

Etagen stehen darin<br />

<strong>für</strong> exklusive Nächte<br />

zur Verfügung: Hier<br />

lassen einen das Geräusch der<br />

Brandung und die Gesänge der<br />

Möven in <strong>den</strong> Schlaf sinken — und<br />

nach dem Erwachen fällt der Blick<br />

auf die grandiose Aussicht. Eine<br />

Rundumverglasung macht dies<br />

möglich. Alle Räume des Leuchtturmes<br />

sind rund — selbst die Dusche.<br />

Ein Highlight ist sicherlich<br />

der auf 20 Metern Höhe gelegene,<br />

gesicherte Rundumgang, der <strong>den</strong><br />

Blick ungehindert in die Ferne<br />

schweifen lässt. Auch hier kann auf<br />

einen leckeren Frühstücksservice<br />

zugegriffen wer<strong>den</strong>: Die Verwalterin<br />

bringt ofenfrische Semmeln.<br />

Wer an Schnee und Eis <strong>den</strong>kt,<br />

<strong>den</strong>kt nicht sofort an Komfort und<br />

Romantik. <strong>Das</strong>s es sich auch in<br />

diesem Element wunderbar ausgefallen<br />

wohnen und schlafen lässt,<br />

beweist das Unternehmen „Iglu-<br />

Lodge“. Dahinter verbirgt sich die<br />

exklusive Möglichkeit, in einem<br />

Iglu zu übernachten.<br />

Heiße Gefühle<br />

in eisigem Ambiente<br />

<strong>Das</strong> schöne Allgäu rund um Oberstdorf<br />

bildet <strong>den</strong> Rahmen <strong>für</strong> dieses<br />

Vergnügen der besonderen Art.<br />

Verschie<strong>den</strong>e Möglichkeiten sorgen<br />

<strong>für</strong> das richtige Umfeld zum<br />

richtigen Anlass. Selbst Whirlpool<br />

und Prosecco stehen zur Verfügung<br />

— inklusive Betreuung durch das<br />

Iglupersonal. Und gegen <strong>den</strong> leeren<br />

Magen der Frischvermählten<br />

wird auch Abhilfe geschaffen: Ein<br />

leckeres Käsefondue steht auf der<br />

Speisekarte des Iglu-Restaurants<br />

hoch oben nahe dem Bergrestaurant<br />

Höfatsblick.<br />

rp<br />

38 | der altlandkreis


Hochzeits- und Eventmesse in der Weilheimer Stadthalle<br />

Seit 25 Jahren im Zeichen<br />

des „schönsten Tages“<br />

Weilheim | „Ja, ich will!“ Drei<br />

Worte, die häufig <strong>den</strong> Auftakt <strong>für</strong><br />

einen wahren Organisations-Marathon<br />

darstellen. Paare, die sich<br />

trauen wollen, müssen zahlreiche<br />

Entscheidungen treffen, bis alles<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> großen Tag geregelt und<br />

vorbereitet ist. Seit mittlerweile<br />

einem Vierteljahrhundert hilft dabei<br />

die Weilheimer Hochzeits- und<br />

Eventmesse. Über 50 Aussteller —<br />

von Brautmode über Floristik bis<br />

zur Musik — präsentieren sich auch<br />

heuer am 21. und 22. <strong>Januar</strong> in der<br />

Weilheimer Stadthalle. Wie und<br />

wo man etwa <strong>für</strong> Ringe, Brautkleid<br />

oder Location <strong>den</strong> richtigen<br />

Ansprechpartner findet, darauf<br />

hat Thomas Dormeyer, Veranstalter<br />

der Messe, eine klare Antwort:<br />

„Der kürzeste Weg ist der Besuch<br />

der Hochzeitsmesse. Hier können<br />

sich Brautleute zusammen mit<br />

Familien oder Freun<strong>den</strong> über die<br />

verschie<strong>den</strong>sten Angebote informieren<br />

und beraten lassen. Ganz<br />

ohne langes Rumtelefonieren oder<br />

wunde Füße.“<br />

Seit drei Jahren steht die Veranstaltung<br />

unter der Regie von Eventmanager<br />

Thomas Dormeyer, der die<br />

Messe seit 2014 mit neuem Konzept<br />

organisiert. „Die Hochzeits- und<br />

Eventmesse richtet sich nicht allein<br />

an Brautleute, sondern an alle, die<br />

feiern wollen, egal ob Geburtstag,<br />

Jubiläum oder Firmenfeier“, beschreibt<br />

Dormeyer die Erweiterung<br />

der Messe. Samstag (21. <strong>Januar</strong>)<br />

von 13 bis 17 Uhr und Sonntag (22.<br />

<strong>Januar</strong>) von 10 bis 17 Uhr stehen die<br />

Aussteller <strong>den</strong> Besuchern <strong>für</strong> ausführliche<br />

Beratungsgespräche zur<br />

Verfügung. Und bieten zudem tolle<br />

Rabatte an, so dass mit dem Messebesuch<br />

nicht nur Zeit und Weg,<br />

sondern auch Geld gespart wer<strong>den</strong><br />

kann. Abgerundet wird das Wochenende<br />

von einem vielfältigen<br />

Unterhaltungsprogramm <strong>für</strong> die<br />

ganze Familie.<br />

Attraktive Preise,<br />

ansprechendes Programm<br />

Mehrmals täglich können sich zukünftige<br />

Bräute und alle anderen<br />

Interessierten bei <strong>den</strong> Braut-Modeschauen<br />

inspirieren lassen. Die<br />

anschließende Verlosung fällt im<br />

Jubiläumsjahr besonders üppig<br />

aus. Attraktive Preise der teilnehmen<strong>den</strong><br />

Aussteller im Gesamtwert<br />

von über 3000 Euro winken <strong>für</strong><br />

die Besucher. Hauptpreis ist eine<br />

Urlaubsreise <strong>für</strong> zwei Personen. 25<br />

Jahre Hochzeits- und Eventmesse<br />

Weilheim wer<strong>den</strong> außerdem am<br />

Samstag ab 17.30 Uhr gebührend<br />

mit einer Feuershow und Feuerwerk<br />

vor der Stadthalle gefeiert.<br />

Zu <strong>den</strong> weiteren Programm-Höhepunkten<br />

tragen unter anderem<br />

die zahlreichen Musiker mit Live-<br />

Unterhaltung bei. Teilnehmende<br />

Catering-Unternehmen la<strong>den</strong> zudem<br />

zu Kostproben ein, so dass<br />

Häppchen, Hochzeitstorten oder<br />

Kaffee-Spezialitäten probiert wer<strong>den</strong><br />

können. Damit sich Eltern ganz<br />

entspannt und in Ruhe umsehen<br />

und informieren können, wartet<br />

auf die Kleinen ab drei Jahren ein<br />

kostenloses Kinderbetreuungsprogramm,<br />

das selbstverständlich<br />

auch <strong>für</strong> die eigene Hochzeitsfeier<br />

gebucht wer<strong>den</strong> kann. Der Eintritt<br />

zur Messe beträgt 8 Euro. Im Vorverkauf<br />

beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse Weilheim<br />

und beim Tagblatt sowie im Reisebüro<br />

Vivell in Landsberg, kosten<br />

die Karten 6 Euro.<br />

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januar / februar <strong>2017</strong> | 39


American Football in Starnberg<br />

Willkommen in der<br />

Argonauten-Familie<br />

Starnberg | Die Argonautensage<br />

kommt ursprünglich aus der griechischen<br />

Mythologie. Ganz so antik<br />

sind sie nicht, die American<br />

Footballer der Starnberg Argonauts,<br />

auch wenn deren Geschichte<br />

bereits über 35 Jahre alt ist. Der<br />

„Sage“ nach begann der American<br />

Football — die Sportart mit dem<br />

Leder-Ei und <strong>den</strong> vielen kräftigen<br />

Jungs — in Starnberg an<br />

einem warmen Spätsommernachmittag<br />

des<br />

Jahres 1980 an <strong>den</strong><br />

Badeplätzen in Possenhofen<br />

am Starnberger<br />

See. Sechs junge<br />

Männer warfen sich<br />

damals einen Football<br />

zu und bekamen ein<br />

Angebot der „Munich<br />

Cowboys“, welches<br />

sie jedoch ablehnten.<br />

Verstärkt durch elf<br />

Amerikaner aus der<br />

Bad Tölzer Kaserne,<br />

die auch die Trainerarbeit<br />

übernahmen,<br />

gründeten sie selbst einen Verein:<br />

die Starnberg Argonauts.<br />

Fasziniert von der<br />

taktischen Sportart<br />

„Die Spielzüge dauern vielleicht<br />

drei bis 20 Sekun<strong>den</strong> —<br />

aber hier passiert alles“, beschreibt<br />

Thomas Goepfert die Faszination<br />

der wohl am meisten von<br />

der Taktik geprägten Mannschaftssportart<br />

der Welt. Der 27-jährige<br />

Medienmanager ist neben seiner<br />

Rolle als Spieler auch in der kürzlich<br />

gewählten neuen Vorstandschaft<br />

<strong>für</strong> die Bereiche Marketing,<br />

Presse und Sponsoring verantwortlich.<br />

„American Football hat<br />

in Deutschland ein gesellschaftliches<br />

Problem“, bedauert Goepfert<br />

und räumt sogleich mit einem<br />

Vorurteil auf. „Viele meinen, es<br />

verkloppen sich zwei Mannschaften.<br />

Dabei ist Football von Disziplin<br />

geprägt.“ Obwohl die Sportart<br />

in <strong>den</strong> letzten Jahren immer mehr<br />

Platz in der deutschen Fernsehlandschaft<br />

findet, sei die Akquise<br />

von Sponsoren immens schwer.<br />

„Dabei ist Football ein Sport <strong>für</strong><br />

Jedermann“, erklärt Thomas<br />

Goepfert. Und tatsächlich scheint<br />

diese Tatsache beim American<br />

Football weitaus mehr zuzutreffen<br />

als bei vielen anderen Sportarten.<br />

Wo etwa beim Fußball athletische<br />

Grenzen nicht wegzudiskutieren<br />

sind, gibt es beim Football derart<br />

viele verschie<strong>den</strong>e Positionen mit<br />

ganz unterschiedlichen Anforderungen.<br />

Während — vereinfacht<br />

ausgedrückt — die kleineren, wendigen<br />

Spieler eher <strong>für</strong> das Ballfangen<br />

und Laufen zuständig sind,<br />

benötigt es beim Blocken der Gegenspieler<br />

„die schweren Jungs“,<br />

wie es Goepfert nennt: „Man ist<br />

ständig auf der Suche nach kräftigen<br />

Spielern. Schließlich schiebt<br />

man 120 oder 150 Kilo nicht so einfach<br />

zur Seite.“ Auf einen Aspekt<br />

sind sie in der Vorstandschaft der<br />

Argonauts besonders stolz: „Wir<br />

haben ein breitgefächertes Team.<br />

Vom Schüler, über <strong>den</strong> Metzger-<br />

Unsere Marken:<br />

lip-Flop und Hausschuh nach Ma<br />

40 | der altlandkreis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

inlagen nach Ma


Die gedachte, sogenannte „Line of Scrimmage“ trennt die Offensive<br />

der einen Mannschaft von der Defensive des Gegners.<br />

lehrling bis zum Rechtsanwalt und<br />

sogar Richter spielt bei uns eigentlich<br />

alles. Egal welcher Beruf,<br />

egal welche Gesellschaftsschicht,<br />

egal welche Nationalität“, so Vorstandsmitglied<br />

Thomas Goepfert.<br />

Es kommt also nicht von ungefähr,<br />

dass sich die Starnberger Footballer<br />

gerne als „große Argonauten-<br />

Familie“ bezeichnen. Obwohl die<br />

knapp 50 Spieler der Herrenmannschaft<br />

aus rund 25 unterschiedlichen<br />

Gemein<strong>den</strong> — auch aus dem<br />

<strong>Altlandkreis</strong> — stammen.<br />

Personeller Umbruch —<br />

neues Konzept<br />

Die Starnberg Argonauts sind einer<br />

der ältesten American-Football-Vereine<br />

in Deutschland. In<br />

Folge eines personellen Umbruchs<br />

treten sie in der kommen<strong>den</strong> Saison<br />

in der fünftklassigen Landesliga<br />

an, 2013 waren sie noch in die<br />

zweite Bundesliga aufgestiegen.<br />

Doch zahlreiche, häufig studienbedingte<br />

Abgänge von Leistungsträgern<br />

führten zu einem<br />

freiwilligen Rückzug in eine<br />

tiefere Spielklasse. Mittlerweile<br />

haben einige der ehemaligen<br />

Akteure ihr Studium beendet<br />

und sind zurückgekehrt. „Wir<br />

haben heuer zehn Spieler, die<br />

in der vergangenen Saison noch<br />

erste oder zweite Liga gespielt<br />

haben“, freut sich Thomas<br />

Goepfert darüber, <strong>den</strong> Aufstieg<br />

als Ziel ausgeben zu können.<br />

Er selbst war einige Zeit in Österreich<br />

und zuletzt in Hildesheim<br />

höherklassig aktiv. Um <strong>den</strong> Verein<br />

zu entwickeln, sind weitere Schritte<br />

notwendig. Mit dem Amerikaner<br />

Matt Le Fever konnte ein Trainer<br />

und Quarterback, die wichtigste<br />

Position im American Football, in<br />

Personalunion gewonnen wer<strong>den</strong>.<br />

Er ist hauptamtlich angestellt,<br />

übernimmt die Ausbildung<br />

der heimischen „Coaches“, leitet<br />

diverse Jugendprogramme und<br />

baut die Basis auf. „Ich <strong>den</strong>ke, <strong>für</strong><br />

eine fünfte Liga ist das ziemlich<br />

einmalig“, sagt Goepfert. Am 9.<br />

März <strong>2017</strong> macht sich ein Tross mit<br />

35 Spielern, sieben Trainern und<br />

Betreuern auf zum „International<br />

Football Camp in Iceland“. Solche<br />

Projekte wie dieses Trainingslager<br />

und der kulturelle Austausch in<br />

Island sollen auch zukünftig keine<br />

Seltenheit bleiben. Die Hälfte der<br />

Reisekosten wird von Sponsoren<br />

übernommen, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rest kommen<br />

die Teilnehmer selbst auf.<br />

<strong>Das</strong> gestaltet sich nicht immer<br />

leicht, <strong>den</strong>n die Spieler im American<br />

Football können im Gegensatz<br />

zu manch anderer Sportart auch<br />

in <strong>den</strong> höheren Amateurbereichen<br />

nicht mit Aufwan<strong>den</strong>tschädigungen<br />

rechnen. Selbst in der ersten<br />

Bundesliga ist ein finanziell lukratives<br />

Gehalt die absolute Ausnahme.<br />

Selbst <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Nachwuchs sorgen<br />

Zwei Jugendmannschaften jagen<br />

bei <strong>den</strong> Argonauts dem „Ei“ hinterher.<br />

In <strong>den</strong> jüngeren Altersklassen<br />

wird oftmals eine abgespeckte<br />

Variante gespielt. Statt wie bei <strong>den</strong><br />

Erwachsenen mit jeweils elf Spielern,<br />

tritt man hier nur mit neun<br />

an. Derzeit versuchen die Argonauts<br />

eine Jugendmannschaft <strong>für</strong><br />

das sogenannte „Flag Football“<br />

aufzubauen. Eine Variante, die<br />

weitestgehend ohne „Tackling“,<br />

also Körperkontakt, auskommt.<br />

„Man merkt im Umfeld, dass sich<br />

etwas bewegt“, beschreibt Thomas<br />

Goepfert, auch wenn er weiß,<br />

dass die besten Zweitliga-Zeiten,<br />

in <strong>den</strong>en durchaus 800 bis 1000<br />

Zuschauer zu <strong>den</strong> Spielen kamen,<br />

zumindest vorübergehend vorbei<br />

sind. Trotzdem haben die Heimspiele<br />

auch heute noch Eventcharakter.<br />

Die Cheerleader-Formation<br />

„Silver Stars“ sorgt <strong>für</strong> Stimmung<br />

und Goepfert verspricht „<strong>den</strong> Besten<br />

Burger, <strong>den</strong> es gibt“. Am 5.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> steht wieder der<br />

größte Feiertag <strong>für</strong> Football-<br />

Fans rund um <strong>den</strong> Globus an:<br />

der Super Bowl. <strong>Das</strong> Finale der<br />

amerikanischen Profiliga „NFL“<br />

gilt als das größte Einzelsportereignis<br />

der Welt. Rund 800 Millionen<br />

Zuschauer weltweit wer<strong>den</strong><br />

sich dann wieder vor <strong>den</strong><br />

TV-Geräten tummeln. Natürlich<br />

auch die Starnberg Argonauts.<br />

Ein Zusammenkommen von Fans<br />

und Spielern, wie im vergangenen<br />

Jahr im Breitwand-Kino, ist<br />

auch diesmal geplant.<br />

tis<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 41


Bildungsportal<br />

Oberland<br />

Bildungsportal Oberland seit Juli online<br />

<strong>Das</strong> Wissen zweier<br />

Landkreise vereint<br />

lernen?<br />

logisch!<br />

Oberland | Anfang Juli 2016 starteten<br />

die bei<strong>den</strong> Landkreise Weilheim-Schongau<br />

und Bad Tölz-<br />

Wolfratshausen gemeinsam das<br />

Bildungsportal Oberland. Auf dieser<br />

Internetseite präsentieren sie<br />

seitdem ihr vielfältiges Bildungsangebot.<br />

„Die Menschen hören ja<br />

nicht an einer Landkreisgrenze auf<br />

zu <strong>den</strong>ken“, spricht Justina Eibl von<br />

der Wirtschaftförderung und Kreisentwicklung<br />

Weilheim-Schongau<br />

die „kooperative Zusammenarbeit“,<br />

wie sie es nennt,<br />

an. Gemeinsam mit ihrem Kollegen<br />

Andreas Roß aus dem Nachbarlandkreis<br />

rief sie das Projekt<br />

„Bildungsportal Oberland“ ins<br />

Leben. Überlegungen dazu gab<br />

es bereits Winter 2012/2013 im<br />

Zuge der Landkreis-Initiative<br />

„Lernen mit Perspektive“.<br />

Bis zur Fertigstellung des Portals<br />

sollte jedoch noch ein langer Weg<br />

beschritten wer<strong>den</strong>. Die bei<strong>den</strong> Initiatoren<br />

holten sich mit Christiane<br />

Manthey von der Agentur „Dirk<br />

Rutz Bildungslösungen GmbH“<br />

eine ausgewiesene Expertin mit<br />

ins Boot. Schließlich hatte sie bereits<br />

einige solcher Portale, zuletzt<br />

im Allgäu, auf die Beine gestellt.<br />

Manthey war von Anfang an dabei,<br />

fungierte als Projektleiterin,<br />

Beraterin und war <strong>für</strong> <strong>den</strong> Datentransfer<br />

verantwortlich. Ihre weitreichen<strong>den</strong><br />

Kontakte konnte man<br />

sich zudem zu Nutzen machen.<br />

„Sie kennt derartige Projekte aus<br />

dem Effeff“, sagt Justina Eibl über<br />

die erfahrenen Projektmanagerin.<br />

Der Hauptteil der Arbeit konzentrierte<br />

sich schließlich auf die Zeit<br />

» „Es gibt nur eins,<br />

was auf Dauer teurer<br />

ist als Bildung,<br />

... keine Bildung!“<br />

zwischen Frühjahr und Anfang Juli.<br />

Hier wurde das Portal erstmals der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt — beim<br />

ersten Bildungsgipfel in der Weilheimer<br />

Stadthalle. „Ein absoluter<br />

Meilenstein“, so Eibl über diesen<br />

Teilerfolg.<br />

Auch der Nachbarlandkreis Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen spielte bereits<br />

seit längerem mit der Idee eines<br />

eigenen Bildungsportals. Nachdem<br />

die Signale aus Weilheim-<br />

Schongau kamen, wurde ein neuer<br />

Anlauf genommen. Seither trafen<br />

sich die Verantwortlichen regelmäßig<br />

abwechselnd in Bad Tölz<br />

und Weilheim, diskutierten <strong>den</strong><br />

Fortschritt und verfeinerten die<br />

Idee. Mit dem Schulterschluss der<br />

bei<strong>den</strong> Landkreise sei indes bei<br />

weitem noch kein Ende erreicht.<br />

Überlegungen zu einer Erweiterung<br />

gibt es bereits, auch wenn<br />

bisher noch nichts spruchreif ist.<br />

Eine Vielzahl<br />

an Angeboten<br />

(J. F. Kennedy)<br />

<strong>Das</strong> Portal soll sowohl <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Bereich „Arbeit und Beruf“, als<br />

auch <strong>für</strong> das Thema „Freizeit“ eine<br />

breite Palette an Optionen bieten.<br />

Regionale Angebote wer<strong>den</strong> darauf<br />

zusammengeführt und sind <strong>für</strong><br />

je<strong>den</strong> jederzeit abrufbar, wie von<br />

Projektleiterin Christiane Manthey<br />

auf dem ersten Bildungsgipfel im<br />

Juli präsentiert wurde. Die Zielgruppe<br />

beschreibt Justina Eibl als<br />

„äußerst lebendig“, schließlich<br />

haben etwa Schüler verständlicherweise<br />

ganz andere Präferenzen<br />

als Senioren.<br />

In übersichtlicher Anordnung<br />

und Struktur bietet das Bildungsportal<br />

Oberland Informationen<br />

zu Veranstaltung, Ort,<br />

Gebühren und Anmeldemodalitäten.<br />

Zudem können Fakten zu<br />

allen Veranstaltern abgerufen<br />

wer<strong>den</strong>. Zum Start des Projekts<br />

wur<strong>den</strong> zunächst zahlreiche Anbieter<br />

angeschrieben. Die bei<strong>den</strong><br />

Wirtschaftsförderer Justina<br />

Eibl und Andreas Roß zeigten auf,<br />

welche Einrichtungen von Anfang<br />

an dabei sein sollten. „Es gab keinerlei<br />

Absagen“, blickt Eibl erfreut<br />

zurück.<br />

Mittlerweile können interessierte<br />

Einrichtungen sich selbst beim<br />

Landratsamt mel<strong>den</strong> — etwa 90<br />

Anbieter sind auf der Internetseite<br />

bereits registriert. Fahrschulen,<br />

Tanzakademien oder Berufszentren<br />

sind nur einige Beispiele<br />

aus dem vielfältigen Angebot. In<br />

einem Gespräch wird anfangs<br />

ermittelt, ob die Kun<strong>den</strong> auch<br />

auf das Bildungsportal Oberland<br />

passen — einige Kriterien müssen<br />

erfüllt sein. Nach eingehender<br />

Prüfung wer<strong>den</strong> sie dann<br />

freigeschaltet. Ab dann können<br />

die Kun<strong>den</strong> ihre Kurse, Seminare<br />

42 | der altlandkreis


Brachten gemeinsam das Bildungsportal Oberland auf <strong>den</strong> Weg: Justina<br />

Eibl, Christiane Manthey und Andreas Ross (v.r.)<br />

oder Fortbildungen bequem über<br />

ein Online-Formular mel<strong>den</strong>, die<br />

Veranstaltungen wer<strong>den</strong> anschließend<br />

automatisch eingepflegt. „Es<br />

ist ein Medium, das ständig in Bewegung<br />

ist“, freut sich Justina Eibl<br />

über die bisher zahlreich gemeldeten<br />

Veranstaltungen. Die Aufgabe,<br />

das Portal stets aktuell zu halten,<br />

sei „zwar aufwendig, macht<br />

aber sehr viel Spaß“, so Eibl. Für<br />

<strong>den</strong> Einstieg ist man in bei<strong>den</strong><br />

Landratsämtern mit der erreichten<br />

Zahl durchaus zufrie<strong>den</strong>, die Entwicklung<br />

solle aber in jedem Fall<br />

weiter vorangetrieben wer<strong>den</strong>.<br />

Die Teilnahme <strong>für</strong> die Anbieter ist<br />

komplett kostenlos.<br />

Keine spezielle<br />

Zielgruppe<br />

<strong>Das</strong> Bildungsangebot ist weitreichend,<br />

die Auswahl enorm groß,<br />

wie etwa Sprachkurse, EDV-Seminare<br />

oder diverse Fortbildungen<br />

beweisen. Dabei richten sich die<br />

Angebote nicht an eine spezielle<br />

Zielgruppe: Berufstätige, Existenzgründer,<br />

Wiedereinsteigerinnen,<br />

Betriebe, Schüler, Familien oder<br />

Senioren — es ist <strong>für</strong> je<strong>den</strong> etwas<br />

dabei. Neben <strong>den</strong> einzelnen Kursen<br />

hält eine Infothek Wissenswertes<br />

<strong>für</strong> Bildungsinteressierte,<br />

Unternehmen, Einrichtungen und<br />

Honorarkräfte bereit. Träger des<br />

Portals sind die bei<strong>den</strong> Landkreise<br />

in ihrer Funktion als Bildungsregion<br />

bzw. Bildungsstandort. <strong>Das</strong><br />

System ist überschaubar, leicht zu<br />

bedienen und bietet Anwendern<br />

auf kurzem Weg einen Überblick<br />

zu regionalen wie auch überregionalen<br />

Bildungsangeboten in Bayern.<br />

Neben <strong>den</strong> einschlägig bekannten<br />

Schularten wer<strong>den</strong> auch<br />

Lernorte wie Museen, Klöster,<br />

Kirchen und Forschungseinrichtungen<br />

aufgelistet. <strong>Das</strong> Bildungsportal<br />

soll Nutzern wie Anbietern<br />

gleichermaßen Komfort und die<br />

oftmals geforderte Transparenz<br />

bieten. Die Angebote können dadurch<br />

noch passgenauer konzipiert<br />

wer<strong>den</strong>. Ganz davon abgesehen,<br />

dass das komplette Portfolio<br />

zweier Landkreise vereint wird.<br />

Die Nutzer sollen sich<br />

gut beraten fühlen<br />

> > > KONTAKT<br />

Ein quantitatives Ziel zu benennen<br />

sei äußerst schwierig, wie<br />

Justina Eibl verrät. „Unser Ziel ist<br />

dann erreicht, wenn man sich als<br />

Nutzer gut beraten fühlt.“ In <strong>den</strong><br />

nächsten Monaten kommt eine<br />

Menge Arbeit auf die Verantwortlichen<br />

zu, da sind sie sich einig.<br />

„Einfach nur etwas zu haben, ist<br />

zu wenig“, heißt es aus dem Landratsamt<br />

Weilheim-Schongau. Daher<br />

wird man zukünftig weiterhin<br />

auf <strong>den</strong> regionalen Jobmessen<br />

präsent sein, um das Bildungsportal<br />

noch bekannter zu machen.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2017</strong> ist zudem<br />

eine erste große Feedbackrunde<br />

geplant. Wo gibt es Handlungsbedarf?<br />

Was gilt es zu optimieren?<br />

All das soll in sogenannten<br />

Workshops direkt mit <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong><br />

geklärt wer<strong>den</strong>. Ein Aspekt, bei<br />

dem schon jetzt Verbesserungspotenzial<br />

ausgemacht wurde, ist der<br />

„Ausbildungs-Button“. Dieser soll<br />

ausgebaut und die Verknüpfung<br />

zwischen Betrieb und Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

vertieft wer<strong>den</strong>.<br />

„Wir wollen nicht in Scheuklappen<br />

<strong>den</strong>ken, sondern auch mal links<br />

und rechts schauen“, spricht Eibl<br />

an, dass etwa weitere Lernorte definiert<br />

wer<strong>den</strong>, die anfänglich gar<br />

nicht als solche wahrgenommen<br />

wur<strong>den</strong>, wie etwa Sternwarten.<br />

Wissen, Know-how und<br />

Werte. Kurz: Bildung<br />

Demographischer Wandel und<br />

Fachkräftemangel, Globalisierung,<br />

Digitalisierung, Inklusion, Integration<br />

und Teilhabe haben unmittelbaren<br />

Einfluss auf Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und soziale Netze. Um<br />

die damit verbun<strong>den</strong>en Herausforderungen<br />

zu bestehen, braucht<br />

es laut Aussage der Initiatoren des<br />

Portals Wissen, Know-how und<br />

Werte. Zusammengefasst: Bildung.<br />

Die Internetseite sei in diesem<br />

Zusammenhang ein wichtiger<br />

Schritt in Richtung Überarbeitung<br />

der Bildungsstrukturen, -inhalte<br />

und -angebote.<br />

tis<br />

Justina Eibl, LRA Weilheim-Schongau, Tel. 0881 / 681-1276<br />

Andreas Ross, LRA Bad Tölz-Wolfratshausen. Tel. 08041 / 505-288<br />

janu<br />

ar<br />

/ februar <strong>2017</strong> | 43<br />

Willkommen auf dem<br />

Bildungsportal<br />

Ein Projekt<br />

der Landkreise<br />

Bildungsregion<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Bildungsstandort<br />

Weilheim-Schongau<br />

Oberland<br />

Obe a d<br />

Hier fin<strong>den</strong> Sie Informationen zu:<br />

Kurssuche<br />

❚ aktuelle Bildungs- und<br />

Weiterbildungsangebote<br />

Anbieter<br />

❚ Bildungs- und<br />

Weiterbildungseinrichtungen<br />

Beratung<br />

❚ Beratungsstellen und Ansprechpartner<br />

❚ Bildungswege, Voraussetzungen,<br />

Übergänge und Umschulung<br />

❚ Abschlüsse, Finanzierung,<br />

Förderungen und Beratung<br />

Lernorte<br />

❚ Schulen, Kindertagesbetreuung,<br />

Büchereien und Museen<br />

www.oberland.bildungsportal-bayern.info


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44 | der altlandkreis


Die Musiker spielen alles auswendig, Noten gibt es nicht.<br />

Trompeter haben sie<br />

mehrere, doch es spielt<br />

nicht immer jeder mit.<br />

Alles hausgemacht<br />

von Meisterhand –<br />

an der Theke:Kuchen,Semmeln,<br />

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Schwabsoien I Wo geht man am<br />

Faschingssamstag hin? Natürlich<br />

nach Schwabsoien! Der Faschingszug<br />

mit anschließender Party im<br />

großen Festzelt hat sich zum größten<br />

Faschingsevent im Schongauer<br />

Land entwickelt. Dahinter steckt<br />

ein rühriger Faschingsclub, der<br />

mittlerweile die Unterstützung der<br />

ganzen Dorfgemeinschaft benötigt,<br />

um dem Ansturm der Partygäste<br />

gerecht zu wer<strong>den</strong>. „Wir wollen etwas<br />

<strong>für</strong> Alt und Jung machen“, erklärt<br />

der Vorsitzende Stephan Jahl,<br />

der <strong>den</strong> Schwabsoier Fasching<br />

trotz der Größe wieder mehr in<br />

Richtung Gemütlichkeit steuern<br />

möchte.<br />

Schwabsoien genießt <strong>den</strong> Vorteil,<br />

dass es in engem Kontakt zu <strong>den</strong><br />

Faschingshochburgen Schongau<br />

und Hohenfurch steht und auch in<br />

Richtung Allgäu Freundschaften zu<br />

<strong>den</strong> Narren in Stöttwang, Osterzell<br />

oder Frankenhofen pflegt. Der<br />

Gaudiwurm schlängelte sich früher<br />

am Faschingsdienstag durch<br />

das Dorf, im Jahr 1998 wurde er<br />

dann vorverlegt auf Faschingssamstag.<br />

Eine gute Entscheidung,<br />

<strong>den</strong>n die Anzahl der teilnehmen<strong>den</strong><br />

Gruppen und Wagen konnte<br />

sich dadurch verdoppeln. Durch<br />

<strong>den</strong> regen Austausch der Schwabsoier<br />

mit <strong>den</strong> Faschingsvereinen<br />

im Schongauer Land und dem<br />

Allgäu hatten sich beim letzten<br />

Faschingszug über 35 Wagen und<br />

Fußgruppen beteiligt.<br />

Beste Gruppen<br />

wer<strong>den</strong> prämiert<br />

„Durch unseren Wettbewerb ist die<br />

Qualität wieder besser gewor<strong>den</strong>“,<br />

stellt der Vorsitzende Stephan Jahl<br />

fest, <strong>den</strong>n in Schwabsoien wird<br />

Wert auf gute Themen und eine<br />

ansprechende Umsetzung gelegt.<br />

Dazu wer<strong>den</strong> an die Zuschauer<br />

Bewertungsbögen ausgeteilt, deren<br />

Auswertung gleich im Laufe<br />

des Nachmittags die Prämierung<br />

der besten Fußgruppe und des<br />

schönsten Wagens bestimmt.<br />

Für die Faschingsfreunde, die es<br />

etwas gemütlicher haben möchten,<br />

wurde im letzten Jahr erstmals<br />

am Dorfplatz eine Bühne<br />

samt Verpflegungsstän<strong>den</strong> aufgebaut.<br />

Hier tanzen die Gar<strong>den</strong> nach<br />

dem Umzug und der Faschingssamstag<br />

kann gesellig ausklingen.<br />

<strong>Das</strong> Zelt <strong>für</strong> die Party-Gänger<br />

stand früher immer am Sportplatz,<br />

doch aus sicherheitstechnischen<br />

Grün<strong>den</strong> musste 2016 auch hier<br />

eine Veränderung vorgenommen<br />

wer<strong>den</strong>. Erstmals wurde auf freier<br />

Wiese ein doppelt so großes<br />

Zelt aufgebaut und mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Livebands „Bloody Chicken<br />

Heads“ sowie „Allgäu Feager“<br />

<strong>für</strong> Stimmung mit Niveau gesorgt.<br />

6 500 Gäste konnten letztes<br />

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46 | der altlandkreis


Im Moment sind es 14 Damen, die im Fasching <strong>2017</strong> wieder die<br />

Bälle unsicher machen möchten.<br />

Jahr in Schwabsoien verzeichnet<br />

wer<strong>den</strong>, was ohne professionelle<br />

Unterstützung durch Security und<br />

Bewirtung nicht mehr zu bewerkstelligen<br />

wäre.<br />

Fasching <strong>für</strong><br />

Alt und Jung<br />

„Der Faschingssamstag wurde<br />

<strong>den</strong> zeitgemäßen Entwicklungen<br />

angepasst“, erklärt der 28-jährige<br />

Vorsitzende, „alle weiteren Faschingsveranstaltungen<br />

möchten<br />

wir ursprünglich halten“. Deshalb<br />

wird jedes Jahr zum Faschingsbeginn<br />

ein Tanzkurs angeboten<br />

und gleich am Samstag, 7. <strong>Januar</strong>,<br />

ein nobler Schwarz-Weiß-Ball in<br />

der Gemeindehalle veranstaltet,<br />

in dessen Rahmen Marsch und<br />

Showtanz der Garde Premiere<br />

haben. Außerdem gibt es einen<br />

„Gaudiball“ am Samstag, 28. <strong>Januar</strong>,<br />

ausgerichtet von <strong>den</strong> Schwabsoier<br />

Vereinen. Hier sorgt die örtliche<br />

Blaskapelle <strong>für</strong> Stimmung.<br />

Fasching hat in Schwabsoien eine<br />

lange Tradition. In <strong>den</strong> Nachkriegsjahren<br />

gab es bis 1957 einen<br />

Faschingsclub, dann fiel er in eine<br />

Art „Dornröschenschlaf“. Einige<br />

junge Schwabsoier wollten dies<br />

wieder ändern und riefen im Mai<br />

1992 zu einer Gründungsversammlung<br />

auf. Den ursprünglichen<br />

Schlachtruf „Schönau“ von 1957<br />

hatten mittlerweile die Hohenfurcher<br />

übernommen, statt dessen<br />

ruft man nun „Soien Alaaf“. Zehn<br />

junge Damen trainierten alsbald<br />

<strong>für</strong> die „FCS-Garde“ und hatten im<br />

Fasching 1993 ihren ersten Einsatz.<br />

Seit 1992 ist der<br />

FCS sehr aktiv<br />

Heute gehören 14 Tänzerinnen zur<br />

Garde, die immer noch das Aushängeschild<br />

des Vereins ist. Von<br />

Schöffelding bis Schwangau oder<br />

von Unterthingau bis Oberhausen<br />

ist die Garde unterwegs und wird<br />

von Julia Grohnert <strong>für</strong> <strong>den</strong> Marsch<br />

sowie Elli Sinn <strong>für</strong> <strong>den</strong> Showteil<br />

trainiert. Der letzte Faschingsprinz<br />

aus dem Jahr 1957 war Ekkehard<br />

Starker, der dann im Jahr 2003 das<br />

Zepter wieder an ein Prinzenpaar<br />

überreichen konnte. Marlene und<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

Andreas Fries regierten zum elfjährigen<br />

des Faschingsclubs und<br />

auch zum 22-Jährigen wurde 2014<br />

mit Melanie und Alexander Sulzenbacher<br />

wieder ein Prinzenpaar<br />

inthronisiert.<br />

Der FCS ist aber nicht nur im Fasching<br />

aktiv, er engagiert sich<br />

auch beim Mühlentag am Pfingstmontag,<br />

lädt zum Sommerfest<br />

oder macht einen Ausflug mit<br />

allen Akteuren. Von <strong>den</strong> gut 200<br />

Mitgliedern kann Stephan Jahl auf<br />

rund 70 Aktive bauen, die sich jetzt<br />

zur fünften Jahreszeit natürlich<br />

einbringen. Einen „g’miatlichen<br />

Fasching“ möchten die Schwabsoier<br />

ihren Gästen bieten, egal ob<br />

man als Jugendlicher im Partyzelt<br />

feiert oder als gesetzter Faschingsfreund<br />

die närrische Stimmung<br />

am Dorfplatz genießen möchte. rg<br />

Die Veranstaltungen vom Faschingsclub Schwabsoien<br />

Samstag, 7. <strong>Januar</strong>, 20 Uhr, Gemeindehalle<br />

Schwarz-Weiß-Ball mit der Band „Dreisam“<br />

Samstag, 28. <strong>Januar</strong>, 20 Uhr, Gemeindehalle<br />

Gaudiball der Schwabsoier Vereine mit der Blaskapelle<br />

Faschingssamstag, 25. <strong>Februar</strong><br />

14 Uhr, großer Faschingszug durch das Dorf<br />

anschließend Auftritte der Gar<strong>den</strong> am Dorfplatz<br />

und Faschingsparty im großen Festzelt<br />

mit <strong>den</strong> „Bloody Chicken Heads’“ und „Allgäu Feager“<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 47<br />

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48 | der altlandkreis<br />

M. HASEITL


Technikerschule Mindelheim bietet perfekte Ergänzung an<br />

In Teilzeit zum<br />

Bildungsziel Techniker<br />

Mindelheim I Erst im Juli diesen<br />

Jahres sollte die Genehmigung des<br />

Kultusministeriums wie auch der<br />

Regierung von Schwaben ins Haus<br />

geflattert sein, und <strong>den</strong>noch gelang<br />

es dem Team um Rektor Peter<br />

Fischer, bis zum Schuljahresbeginn<br />

im September zwölf Schülerinnen<br />

und Schüler <strong>für</strong> das Teilzeitangebot<br />

der Technikerschule Mindelheim rekrutieren<br />

zu können. Ein Erfolg vor<br />

dem Erfolg, sozusagen.<br />

Kontakt zu zukünftigen<br />

Fachkräften halten<br />

<strong>Das</strong>s es sich bei diesem Teilzeitangebot<br />

an der Technikerschule um<br />

eine perfekte Ergänzung handelt,<br />

konnte sich der Schulleiter auch<br />

> > > VERANSTALTUNGSHINWEIS<br />

von prominenter Seite bestätigen<br />

lassen. Zur Vorstellung des Konzeptes,<br />

mit dessen Hilfe man sich<br />

berufsbegleitend zum Techniker<br />

schulen lassen kann, waren auch<br />

der Landrat des Landkreises Unterallgäu,<br />

Hans Joachim Weirather,<br />

und auch Wirtschaftsstaatssekretär<br />

Franz Josef Pschierer unter <strong>den</strong><br />

Gästen und zeigten sich beeindruckt<br />

von dieser Bildungsoffensive.<br />

<strong>Das</strong>s das Angebot weiterhin<br />

gut angenommen wer<strong>den</strong> wird,<br />

da ist sich Peter Fischer sicher.<br />

„Sowohl Unternehmer als auch<br />

die Schüler selbst haben Vorteile<br />

dadurch. Denn der Teilzeit-Zweig<br />

vereint Verdienst mit der Möglichkeit<br />

auf Weiterbildung. So können<br />

auch erfahrene Facharbeiter oder<br />

Infoabend in der Technikerschule Mindelheim<br />

am 16. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, 19 Uhr, Westernacher Str. 5, 87719 Mindelheim<br />

Telefon 08261 / 76200, www.tsmn.de<br />

beispielsweise Familienväter diese<br />

Ausbildung absolvieren,“ so Fischer.<br />

„Auch ihren Arbeitsplatz behalten<br />

die Teilnehmer, ebenso wie<br />

sie im Betrieb am Ball bleiben.“<br />

Für die zukünftigen Jahre sollen 31<br />

Plätze zur Verfügung gestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Eine weitere Stärke sieht Fischer<br />

darin, dass Unternehmer <strong>den</strong> Kontakt<br />

zu ihren zukünftigen Fachkräften<br />

aufgrund der Teilzeitausbildung<br />

nicht verlieren. <strong>Das</strong> neue Angebot<br />

der Technikerschule Mindelheim<br />

ermöglicht eine betriebliche und<br />

schulische Höherqualifizierung in<br />

drei, anstatt in vier Jahren.<br />

Auch junge Frauen<br />

gehören zu <strong>den</strong> Schülern<br />

Die Gewerkschaft IG Metall hat<br />

mit einigen da<strong>für</strong> ausgefochtenen<br />

Kämpfen an diesem Ergebnis<br />

mitgewirkt. Dadurch können nun<br />

Teilnehmer in <strong>den</strong> Genuss der<br />

50-50-Regelung kommen, also<br />

eine Absolvierung im Betrieb und<br />

in der Schule. Langwieriger Unterricht<br />

am Abend und am Wochenende<br />

neben der regulären Arbeitszeit<br />

fällt aus.<br />

In Mindelheim findet der Unterricht<br />

immer donnerstags und freitags<br />

<strong>den</strong> ganzen Tag, sowie am Mittwochabend<br />

statt. Nicht nur Schüler,<br />

sondern auch Schülerinnen nutzen<br />

bereits das Teilzeitprogramm der<br />

Technikerschule. Jessica Renner ist<br />

eine von ihnen, sie startete im September<br />

— und zeigt sich begeistert:<br />

„Eigentlich hatte ich mich <strong>für</strong> eine<br />

Vollzeitausbildung angemeldet, bin<br />

aber jetzt sehr froh, sie in Teilzeit<br />

ablegen und so noch Geld verdienen<br />

zu können.“<br />

Viele weitere Informationen findet<br />

man im Internet unter: www.<br />

tsmn.de. Anmeldungen <strong>für</strong> das<br />

kommende Schuljahr <strong>2017</strong>/2018<br />

wer<strong>den</strong> ab sofort bis 31. März angenommen.<br />

rp<br />

Vorstellung des neuen Zweigs „Techniker in Teilzeit“: Da „drücken“<br />

selbst Landrat Hans Joachim Weirather (3.v.r.) und Wirtschaftsstaatssekretär<br />

Franz Josef Pschierer (r.) noch einmal die Schulbank.<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 49


Natureislaufen auf Seen und Co. im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Schwing die Kufe!<br />

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<strong>Altlandkreis</strong> | Der Himmel zeigt<br />

sich in einem klaren Blaugrau und<br />

lässt <strong>den</strong> Betrachter erahnen, wie<br />

kalt es an diesem Tag ist. Eingerahmt<br />

von einer dörflichen Szene,<br />

verschneiten Dächern, aus deren<br />

Schloten dichter, weißer Rauch<br />

steigt, tummeln sich warm eingepackte<br />

Menschen auf einer spiegelglatten<br />

Fläche. Schlittschuhe an<br />

ihren Füßen sorgen da<strong>für</strong>, dass sie<br />

in lustigen, teils bizarren Verrenkungen<br />

über das Eis schlittern.<br />

Was so bemerkenswert an dieser<br />

Szene ist? Sie stammt aus dem<br />

Jahre 1565 und wurde von keinem<br />

Geringeren als Pieter Bruegel der<br />

Ältere (1525 - 1569) in meisterhafter<br />

Art auf Leinwand festgehalten. Eislaufen,<br />

und damit das Gleiten auf<br />

Kufen über eine gefrorene Fläche,<br />

war schon damals eine beliebte<br />

Freizeitbeschäftigung, die nicht<br />

nur Vermögen<strong>den</strong> vorbehalten<br />

blieb. In unserer so seenreichen<br />

Region können sich sicher viele<br />

Erwachsene noch an Kindheitstage<br />

erinnern, die man — starr vor Kälte,<br />

aber voller Eifer — auf dem Eis<br />

eines zugefrorenen Weihers oder<br />

Sees verbracht hatte. Was <strong>für</strong> ein<br />

Glücksgefühl, sollte man im Rucksack<br />

eine Thermoskanne voll köstlichem,<br />

heißen Tee vorfin<strong>den</strong>, <strong>den</strong><br />

die Mama in weiser Voraussicht<br />

mit auf <strong>den</strong> Weg gegeben hat.<br />

Herz, was willst du mehr ...<br />

Eislaufen niemals ohne<br />

Begleitperson<br />

Es mag der subjektiven Erinnerung<br />

geschuldet sein, die einen glauben<br />

lässt, in der Vergangenheit hätte<br />

der Winter wesentlich zuverlässiger<br />

Einzug gehalten und wäre das<br />

Zufrieren der Seeoberfläche eine<br />

Art Naturgesetz gewesen. Heute<br />

lässt er bisweilen deutlich auf sich<br />

warten und frieren in der Regel die<br />

Seen nur noch alle sieben Jahre<br />

tragfähig zu. So gilt <strong>für</strong> alle Fälle:<br />

Nicht jede Eisdecke, die dick genug<br />

erscheint, ist wirklich geeignet, um<br />

darauf Schlittschuh zu laufen. Mindestens<br />

15 Zentimeter sollten Eisdecken<br />

auf stehen<strong>den</strong> Gewässern<br />

haben, was auch gleich die zweite<br />

Regel einläutet: Auf fließen<strong>den</strong><br />

Gewässern sollte prinzipiell nicht<br />

gelaufen wer<strong>den</strong>. Schließlich<br />

dürfte Regel Nummer drei wohl<br />

die angenehmste sein: Am besten<br />

nicht alleine gehen. Sollte etwas<br />

passieren, kann die Begleitperson<br />

lebensrettend sein.<br />

Wer sich also in bester Gesellschaft<br />

zum Schlittschuhlaufen trifft, das<br />

Eis unter <strong>den</strong> Kufen weder knackt<br />

noch knistert und dazu noch die<br />

Sonne scheint — dem ist ein wunderbarer<br />

Tag beschert. Welche<br />

Möglichkeiten man da<strong>für</strong> in der Region<br />

des <strong>Altlandkreis</strong>es hat, verrät<br />

der Infokasten. Viel Vergnügen! rp<br />

50 | der altlandkreis


Eislaufen im <strong>Altlandkreis</strong><br />

...<br />

BAD BAYERSOIEN — Der Soier See lädt an frostigen Tagen in<br />

ausgewiesenen Bereichen zum Schlittschuhlaufen ein.<br />

BERNBEUREN — Die Natureisbahn am Haslacher See ist ein beliebter<br />

Treffpunkt <strong>für</strong> alle Winterfreunde.<br />

BÖBING — Statt mit Eis am Stiel versorgt der Kiosk am Lugenauer See in<br />

der Winterzeit alle Schlittschuhläufer auf dem Natureis mit heißen Getränken<br />

und Glühwein.<br />

PREM — Mitten im Dorf kann auf einer Natureisbahn dem Eislaufvergnügen<br />

nachgegangen wer<strong>den</strong> — sogar mit Beleuchtung!<br />

ROTTENBUCH — Gleich zwei Gewässer la<strong>den</strong> in Rottenbuch zum<br />

Eislaufen ein; der Schwaigsee und auch der Ölbergweiher stehen<br />

bei Minusgra<strong>den</strong> zur Verfügung.<br />

„Nichts kann <strong>den</strong><br />

Menschen mehr stärken,<br />

als das Vertrauen,<br />

das man ihm entgegenbringt.“<br />

Paul Claudel<br />

Die Feiertage bieten Anlass, Dank zu sagen <strong>für</strong> die gute,<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.<br />

Für das neue Jahr <strong>2017</strong> wünschen wir Ihnen Glück,<br />

Gesundheit und Erfolg.<br />

Ihre Steuerkanzlei Schierghofer<br />

STEINGADEN — Eine Natureisbahn ist am Bismarckweiher zu fin<strong>den</strong>.<br />

WILDSTEIG — Wie die Rottenbucher greifen auch die Wildsteiger auf <strong>den</strong><br />

Schwaigsee zu, wenn es ums Eislaufen geht.<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 51<br />

Richard Schierghofer<br />

Steuerberater, vereid. Buchprüfer<br />

Bahnhofstr. 22 86956 Schongau<br />

Telefon: 0 88 61 / 23 28 - 0<br />

info@schierghofer.de


URGESTEINE IM ALTLANDKREIS<br />

Magnus Stückl:<br />

Skifahrer & Schuhplattler<br />

Rottenbuch | Er wurde als Ski-<br />

Rennfahrer dreimal Deutscher<br />

Meister und nahm mehrmals an<br />

Weltmeisterschaften teil. Er war<br />

27 Jahre lang Vorstand des Rottenbucher<br />

Trachtenvereins und machte<br />

bei über 50 Wertungsplatteln<br />

mit. Er verhalf dem Fohlenmarkt<br />

in Rottenbuch zur heutigen Größe<br />

und steht noch jedes Jahr in der<br />

Schänke. Und er war 1985 der erste<br />

Bio-Landwirt von Rottenbuch.<br />

Die Rede ist von Magnus Stückl,<br />

der auch mit 81 Jahren noch Bergsteigen<br />

und Skifahren zu seinen<br />

Hobbys zählt und im Vereinsleben<br />

aktiv ist.<br />

<strong>Das</strong> Rottenbucher Urgestein ist<br />

mit zwei Brüdern auf einem<br />

landwirtschaftlichen Anwesen in<br />

Solder aufgewachsen. Der eine<br />

starb im Kindesalter, der andere<br />

fiel im Zweiten Weltkrieg, so dass<br />

Magnus Stückl als jüngster <strong>den</strong><br />

Bauernhof übernahm. „Als Täfala-<br />

Bua hob i beim Trachtenverein<br />

o’gfangt“, erinnert er sich an das<br />

erste Gaufest nach dem Krieg 1948<br />

in Landsberg.<br />

Ein Trachtler<br />

durch und durch<br />

Viele Jahre fungierte er als Vorplattler<br />

im Rottenbucher Verein,<br />

und es wird wohl im ganzen<br />

Lechgau nieman<strong>den</strong> geben, der<br />

bei über 50 Wertungsplatteln mitgemacht<br />

hat. Doch der Magnus<br />

war nicht nur sehr gut darin, er<br />

fungierte auch über 40 Jahre als<br />

Preisrichter „in und außer Gau“,<br />

37 Jahre war er in der Vorstandschaft<br />

des Rottenbucher<br />

Vereins und<br />

darüber hinaus auch<br />

lange Zeit im Gauausschuss.<br />

Als der Pferdezuchtverband<br />

1984 <strong>den</strong><br />

Fohlenmarkt in die<br />

Weilheimer Hochlandhalle<br />

verlegen<br />

wollte, organisierte<br />

Magnus Stückl als<br />

Vorstand des Trachtenvereins<br />

zusammen<br />

mit der Musikkapelle<br />

die Aufstellung eines<br />

Zeltes. Dadurch wurde der Verbleib<br />

des traditionsreichen Marktes<br />

in Rottenbuch gesichert und<br />

hat sich zu einem großartigen Fest<br />

<strong>für</strong> alle Pferdefreunde entwickelt.<br />

Der Rottenbucher Leonhardiritt<br />

wurde 1947 angefangen. Damals<br />

nahm der junge Bauernsohn als<br />

Reiter teil, später spielte er Tenorhorn<br />

in der Blaskapelle und seit<br />

35 Jahren kümmert er sich um die<br />

Zugaufstellung.<br />

Der erste Biobauer<br />

von Rottenbuch<br />

Die Landwirtschaft betrieb Stückl<br />

als Vollerwerb, und schon 1985<br />

vollzog er <strong>den</strong> Wechsel zum Biobetrieb.<br />

„Da hot’s g’hoaßen, der<br />

Rottenbucher Trachtenvorstand is<br />

zu de Griana gangen“, erinnert<br />

sich Magnus an seine damalige<br />

Pionierarbeit. Seine Frau Hilde<br />

und er waren der festen Überzeugung,<br />

dass es <strong>für</strong> die Natur und<br />

die Zukunft der richtige Weg sei,<br />

Schon als Kind war Magnus Stückl (2.v.r.)<br />

mit seinem Vater 1942 auf dem Fohlenmarkt.<br />

auch wenn sie viele Jahre die einzige<br />

Bio-Landwirtschaft in Rottenbuch<br />

waren. Drei Kinder und fünf<br />

Enkel gehören mittlerweile zur<br />

Familie, die sich überwiegend um<br />

ihn herum am Solder niedergelassen<br />

haben.<br />

Skifahrer aus<br />

Lei<strong>den</strong>schaft<br />

Im Sommer war er Landwirt und<br />

Trachtler, im Winter lebte er seine<br />

Passion zum Skifahren aus. 55<br />

Jahre fuhr er bei Skirennen mit,<br />

wurde dreimal Deutscher Meister<br />

in seiner Altersklasse, hätte die<br />

Qualifikation zur Weltmeisterschaft<br />

oftmals gehabt, nahm aber<br />

nur teil, wenn sie in der Nähe war.<br />

Um die Begeisterung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Sport<br />

auch weiterzugeben, fungierte er<br />

27 Jahre als Vorsitzender des Ski-<br />

Clubs und trainierte zugleich die<br />

Jugend. „<strong>Das</strong> war immer eine Hetzerei<br />

nach dem Stall zum Jugendtraining“,<br />

erinnert sich der heutige<br />

Rentner an frühere, stressige<br />

52 | der altlandkreis


Als Täfala-Bua hat<br />

Magnus Stückl beim<br />

Trachtenverein angefangen, hier bei<br />

einem Fest in Peiting.<br />

Lauter sportliche Rottenbucher er Burschen beim<br />

Skifahren<br />

1960 auf der Zugspitze (4.v.r.).<br />

Zeiten. Darüber hinaus engagierte<br />

er sich auch als zweiter Vorsitzender<br />

beim Ski-Gau Wer<strong>den</strong>fels,<br />

dem 60 Vereine angehören. Als<br />

1978 die Weltmeisterschaft in Garmisch<br />

stattfand, kümmerte sich<br />

Stückl als Streckenchef um eine<br />

optimale Piste <strong>für</strong> die Rennläufer.<br />

Nach dem erfolgreichen Verlauf<br />

dieser Weltmeisterschaft holte<br />

man ihn da<strong>für</strong> zu sechs weiteren<br />

großen Ski-Ereignissen auf der<br />

Kandahar-Abfahrt.<br />

Die Berge ließen ihn aber auch im<br />

Sommer nie ganz los, wann immer<br />

es die Zeit erlaubte, ging er bergsteigen.<br />

„Mein höchster Gipfel war<br />

das Matterhorn“, erinnert sich der<br />

hagere, große Mann. Diese Tour,<br />

zusammen mit Michl Dacher und<br />

Sigi E<strong>den</strong>hofer, war ein Geschenk<br />

von seiner Frau, die immer hinter<br />

seinen Aktivitäten stand.<br />

Auf ihrem Hof bauten die Stückls<br />

auch die erste Ferienwohnung in<br />

Auch in der Seniorenklasse enkl<br />

se fuhr Magnus Stückl noch<br />

Skirennen, hier bei<br />

einem internationalen Rennen 1997 in Söl<strong>den</strong>.<br />

Rottenbuch aus, was zur Folge<br />

hatte, dass Stückl sieben Jahre<br />

<strong>den</strong> Vorsitz im Verkehrsverein<br />

inne hatte. „Da gehört auch die<br />

Wegegruppe dazu, mit der wir<br />

Wanderwege, Ruhebänke und<br />

Brücken gebaut haben“, erzählt er<br />

von vielen intensiven, ehrenamtlichen<br />

Arbeitseinsätzen. Intensiv<br />

deshalb, weil zur Rottenbucher<br />

Flur auch die Ammerschlucht dazugehört.<br />

40 Jahre aktiver Feuerwehrler, 25<br />

Jahre bei der Musikkapelle und<br />

sechs Jahre im Gemeinderat — als<br />

der Rottenbucher seine ganzen<br />

Ehrenämter aufzählt, meint er<br />

selbstkritisch, „wenn die Leute<br />

das lesen, dann sagen sie bestimmt,<br />

der hot an Vogel g'habt“.<br />

Als Feldgeschworener fungiert er<br />

immer noch, beim Fohlenmarkt<br />

und Leonhardiritt ist er auch mit<br />

81 Jahren noch tatkräftig dabei,<br />

und selbstverständlich war er<br />

diesen Winter auch schon mehrmals<br />

auf der Skipiste.<br />

rg<br />

In seinem Wohnzimmer hat er<br />

eine ganze Sammlung an Pokalen<br />

und Medaillen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Manfred Filser<br />

Dipl.Ing. <strong>für</strong> Bauwesen<br />

Innen- und Außenputz<br />

Wärmedämmsysteme<br />

Planung und Projektierung<br />

Bautrocknung<br />

Gerüstarbeiten<br />

86971 Peiting, 08861-5673<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 53


Zu Besuch bei der „Schongauer Tafel“<br />

Gemeinsam mit<br />

Ihnen in die Zukunft.<br />

Unsere Vorstände: Michael Lautenbacher, Thomas Orbig, Alexander Schmitz,<br />

Josef Koch, Markus Lanz<br />

Info-Telefon: 0881 641-555, 08861 216-888<br />

Ausgleich zwischen<br />

Überfluss und Mangel<br />

Schongau | Zwischen 90 und 100<br />

Haushalte unterstützt die „Schongauer<br />

Tafel“ jede Woche. Im La<strong>den</strong><br />

an der Dominikus-Zimmermann-<br />

Staße in der Altstadt können bedürftige<br />

Menschen einwandfreie<br />

Lebensmittel zum symbolischen<br />

Preis von einem Euro kaufen. „In<br />

diesen einkommensschwachen<br />

Haushalten leben rund 100 Kinder“,<br />

weiß Christian Meier außerdem.<br />

Der Diplom-Sozialpädagoge<br />

arbeitet in der Abteilungsleitung<br />

„Ambulante Dienste <strong>für</strong> Menschen<br />

in besonderen Lebenslagen“ von<br />

Herzogsägmühle. <strong>Das</strong> Diakonie-<br />

Dorf ist mit der Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirchengemeinde in<br />

Schongau seit 2005 Träger der<br />

„Schongauer Tafel“.<br />

Abholen, Putzen,<br />

Sortieren, Abpacken<br />

„Unser Grundsatz lautet: Es gibt<br />

Lebensmittel im Überfluss und es<br />

gibt Leute, die zu wenig haben<br />

— die Tafel sorgt <strong>für</strong> einen Ausgleich“,<br />

erklärt Meier. Mit Blick<br />

auf die Kinder ermögliche eine<br />

günstige Lebensmittelversorgung<br />

<strong>den</strong> Familien, auch einmal Geld<br />

<strong>für</strong> einen Kino-Besuch oder <strong>für</strong><br />

neue Fußballschuhe beiseite legen<br />

zu können. „Soziale Teilhabe,<br />

also am gesellschaftlichen Leben<br />

teilnehmen zu können, in <strong>den</strong> Zoo<br />

zu gehen, Vereinsbeiträge zu bezahlen<br />

— das alles kostet Geld“,<br />

listet Meier Punkte auf, in <strong>den</strong>en<br />

das Tafel-Angebot eher indirekt<br />

unterstützt.<br />

Aktuell gewährleisten 45 Ehrenamtliche<br />

<strong>den</strong> Betrieb mit 100 Arbeitsstun<strong>den</strong><br />

pro Woche. Die Aufgaben<br />

reichen vom Abholen der<br />

Lebensmittel über Putzen von Obst<br />

und Gemüse bis zum Sortieren der<br />

Waren und dem Abpacken von Lebensmittelpaketen<br />

entsprechend<br />

des Angebots. Die Ware soll möglichst<br />

gerecht verteilt wer<strong>den</strong> und<br />

zugleich abwechseln. Die Tafel<br />

wird von <strong>den</strong> Kommunen Schon-<br />

Christian Meier sowie die ehrenamtlichen<br />

„Tafel-Damen“ Heidi Merklein und<br />

Monika Wunderer (v.l.) beim<br />

Sortieren der gespendeten<br />

Lebensmittel.<br />

Wir, die Sparkassen Schongau und Weilheim,<br />

schließen uns zum 1. April <strong>2017</strong> zusammen.<br />

Als Sparkasse Oberland bleiben wir Ihre<br />

verlässliche und vertraute Sparkasse.<br />

Auch in Zukunft.<br />

ab 1. April <strong>2017</strong><br />

Sparkasse<br />

Oberland<br />

54 | der altlandkreis


gau, Peiting und Altenstadt mit<br />

Zuschüssen unterstützt. Trotzdem<br />

sind Geldspen<strong>den</strong> unabdingbar:<br />

„Wir brauchen mit Miete, Strom,<br />

Entsorgungskosten oder <strong>für</strong> Neuanschaffungen<br />

wie Schürzen oder<br />

mal einen Tisch pro Jahr etwa<br />

13 000 Euro“, rechnet Meier vor.<br />

Auf Sachspen<strong>den</strong><br />

angewiesen<br />

Neben dem Geld ist die Tafel auf<br />

Sachspender angewiesen. Im Moment<br />

geben alle großen Supermärkte<br />

in Schongau und Peiting,<br />

Bäckereien und — vor allem — türkische<br />

Gemüsehändler Lebensmittel<br />

weiter, fasst Meier zusammen.<br />

Metzgereien sind derzeit nicht<br />

dabei. Grund: „Hier können wir<br />

die Kühlkette nicht kontrollieren.“<br />

Die Spender geben Lebensmittel<br />

ab, die sie selbst nicht mehr verkaufen<br />

können, weil entweder das<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum (fast)<br />

abgelaufen oder Gemüse und Obst<br />

nicht mehr ansehnlich genug <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> La<strong>den</strong> ist. „Wir bieten die Lebensmittel<br />

auf eigene Verantwortung<br />

der Käufer an“, betont Meier.<br />

Die Bedürftigen sind in zwei<br />

Gruppen aufgeteilt, die alle sechs<br />

Monate wechseln. Über <strong>den</strong> Zeitpunkt,<br />

wann jemand im Tafel-La<strong>den</strong><br />

einkaufen kann, entscheidet<br />

das Los. Für <strong>den</strong> symbolischen<br />

Euro gibt es je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

von 14 bis 15.30 Uhr Lebensmittel<br />

im Warenwert zwischen 20 und<br />

30 Euro, aber auch Hygieneartikel<br />

wie Zahnpasta oder Duschgel und,<br />

wie Meier formuliert, „etwas <strong>für</strong><br />

die Seele“, etwa Süßigkeiten oder<br />

mal einen Blumenstrauß.<br />

Um eine Bedürftigkeit festzustellen,<br />

prüfen Sozialarbeiter die Einkommenssituation<br />

der Haushalte:<br />

Sind sie auf „Hartz IV“-Gelder<br />

angewiesen? Beziehen sie Arbeitslosengeld?<br />

Generell liege die<br />

Berechnungsgrenze bei „allen Sozialleistungen<br />

plus 50 Euro mehr“,<br />

schildert Meier. Gleichzeitig fasst<br />

er <strong>den</strong> Personenkreis weiter, weil<br />

es durchaus eine „Schamgrenze“<br />

zu überschreiten gelte, um das Tafel-Angebot<br />

zu nutzen: „Wer sich<br />

zwei Stun<strong>den</strong> in der Tafel anstellt,<br />

ist berechtigt“, sagt Meier.<br />

Fingerspitzengefühl entwickle sich<br />

hier angesichts der Tatsache, dass<br />

weitere Anlaufstellen <strong>für</strong> Bedürftige<br />

an der Dominikus-Zimmermann-Straße<br />

ansässig sind: die<br />

Schuldner- und Insolvenzberatung,<br />

die Wärmestube <strong>für</strong> sozial<br />

benachteiligte Menschen mit wenig<br />

Geld, ohne Arbeitsstelle oder<br />

soziale Netzwerke, die Beratungsstelle<br />

<strong>für</strong> von Obdachlosigkeit Bedrohte.<br />

In dieser „niederschwelligen“<br />

Atmosphäre, in der auch<br />

„Vier-Augen-Gespräche zwischen<br />

Tür und Angel“ möglich seien, gelingt<br />

seit elf Jahren eine hilfreiche<br />

Balance, der wirksame Ausgleich<br />

zwischen Überfluss und Mangel. ts


Anfang <strong>Januar</strong> ist wieder „Stunde der Wintervögel“<br />

Füttern und Beobachten<br />

als Winter-Hobby<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Im letzten „altlandkreis“<br />

haben wir über Zugvögel<br />

berichtet — solche, die aus unseren<br />

Breitengra<strong>den</strong> wegfliegen,<br />

und auch jene, die aus nördlichen<br />

Gefil<strong>den</strong> zu uns kommen, um hier<br />

zu überwintern. Aber natürlich<br />

gibt es auch Vögel, die das ganze<br />

Jahr über hier bleiben, in ihren<br />

Brutgebieten. Sie wer<strong>den</strong> Standvögel<br />

genannt und müssen und<br />

können mit <strong>den</strong> Widrigkeiten der<br />

kalten Jahreszeit zurechtkommen.<br />

Einzelne Arten haben da<strong>für</strong> ganz<br />

spezielle Strategien entwickelt:<br />

Der Eichelhäher etwa legt, ähnlich<br />

wie das Eichhörnchen, Futterdepots<br />

an, in <strong>den</strong>en er Eicheln,<br />

Bucheckern oder Haselnüsse als<br />

Wintervorrat versteckt.<br />

Ausreichend Nahrung,<br />

wenn Gewässer frei sind<br />

Auch Wasservögel fin<strong>den</strong> ausreichend<br />

Nahrung, wenn die Gewässer<br />

frei von Eis sind. Menschen<br />

müssen — und sollten — sie auch<br />

gar nicht füttern! <strong>Das</strong> üblicherweise<br />

ins Wasser geworfene Brot ist<br />

alles andere als artgerecht, <strong>den</strong>n<br />

die Vögel fressen natürlicherweise<br />

Wasserpflanzen, Muscheln<br />

und andere im Wasser lebende<br />

Kleintiere. Franz Wimmer, stellvertretender<br />

Gebietsbetreuer der<br />

Vogelschutzgebiete am Ammersee<br />

erklärt, dass es <strong>den</strong> Tieren eher<br />

schadet, wenn sie in großer Zahl<br />

zu Fütterungsstellen am Seeufer<br />

oder an Stege gelockt wer<strong>den</strong>.<br />

„<strong>Das</strong> führt zu starken Verkotungen<br />

und fördert die Gefahr von<br />

Krankheiten.“ <strong>Das</strong> Auftreten der<br />

Vogelgrippe im November hat das<br />

verdeutlicht.<br />

Singvogelarten, die im Winter hier<br />

bleiben, ernähren sich von Baum-,<br />

Strauch- und Gräsersamen, Samen<br />

von krautigen Pflanzen, von<br />

Beeren, Knospen oder Insekten<br />

und deren Larven, die sie zum<br />

Beispiel unter Baumrin<strong>den</strong>schuppen<br />

fin<strong>den</strong>. Die bekanntesten Arten<br />

wie Haussperling, Dompfaff,<br />

Grünfink und Amsel sind auch<br />

häufige Gäste an Futterstellen<br />

im Garten oder auf dem Balkon.<br />

Sind sie mit geeignetem Futter<br />

bestückt — Sonnenblumenkerne<br />

eignen sich <strong>für</strong> fast alle Vogelarten<br />

— herrscht vor allem<br />

an frostigen Tagen und bei<br />

geschlossener Schneedecke<br />

reges Treiben. Meist können<br />

dann mehrere Vogelarten beobachtet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Heimische Vogelarten an<br />

das Klima angepasst<br />

In dieser Möglichkeit, die Vögel<br />

zu beobachten und sich mit ihnen<br />

als Teil der heimischen Natur zu<br />

beschäftigen, liegt der eigentliche<br />

Wert der Futterstationen. Notwendig<br />

sind sie nicht unbedingt: Die<br />

Vogelwelt ist an die hiesigen Verhältnisse<br />

auch in kalten, schneereichen<br />

Wintern perfekt angepasst<br />

und kommt auch ohne Hilfe des<br />

Menschen über die Run<strong>den</strong>. Zudem<br />

gehören die allermeisten Vögel,<br />

die Futterstellen annehmen,<br />

zu Arten, die nicht in ihrem Bestand<br />

gefährdet sind.<br />

Wer Freude an der Vogelbeobachtung<br />

hat oder sie bei Kindern<br />

fördern möchte, kann bei der Aktion<br />

„Stunde der Wintervögel“ vom<br />

Landesbund <strong>für</strong> Vogelschutz (LBV)<br />

mitmachen. Aufgabe ist, zwischen<br />

dem 6. und 8. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> eine<br />

Stunde lang eifrig Vögel zu zählen.<br />

Ein Zeitpunkt ist nicht vorgegeben<br />

und könnte so gewählt wer<strong>den</strong>,<br />

wenn eine Futterstelle gut besucht<br />

ist. Von jeder Art ist die Höchstzahl<br />

gleichzeitig gesichteter Individuen<br />

zu mel<strong>den</strong>. Wie das genau geht,<br />

wird auf der LBV-Website (www.<br />

lbv.de) ausführlich erklärt, die<br />

Zählergebnisse können dort online<br />

gemeldet wer<strong>den</strong>.<br />

Über Jahre wer<strong>den</strong><br />

Ten<strong>den</strong>zen erfasst<br />

Die „Stunde der Wintervögel“ ist<br />

zwar keine wissenschaftliche Studie<br />

mit genau definierten Rahmenbedingungen<br />

und Metho<strong>den</strong>,<br />

doch die Ergebnisse erlauben<br />

Niederhofer Weg 2<br />

86987 Schwabsoien<br />

info@gartenbau-gschwend.de<br />

www.gartenbau-gschwend.de<br />

Wir schaffen Freiräume<br />

56 | der altlandkreis


trotzdem, dank der riesigen Zahl<br />

gemeldeter Vögel, über mehrere<br />

Jahre Entwicklungsten<strong>den</strong>zen zu<br />

erfassen.<br />

Fleißige Vogelzähler<br />

wer<strong>den</strong> belohnt<br />

Zu gewinnen gibt es <strong>für</strong> fleißige<br />

Vogelzähler auch etwas: Vogelbestimmungsbücher,<br />

ein Fernglas<br />

und eine Kamera. Und Onlinebestimmungshilfen<br />

— sowohl auf der<br />

LBV-Website als auch auf www.<br />

nabu.de sind Portraits der wichtigsten<br />

Arten zu fin<strong>den</strong>, die bei<br />

uns im Winter beobachtet wer<strong>den</strong><br />

können. Schließlich gilt: „Man<br />

schützt nur, was man kennt“. ts/cr<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Vorsicht mit dem Vogelfutter<br />

Wer Vögel an einer Futterstelle beobachten möchte, sollte ein paar<br />

einfache Regeln beherzigen:<br />

• <strong>Das</strong> Futter muss stets trocken sein, damit es nicht verpilzt oder<br />

gefriert. Es darf kein Vogelkot ins Futter geraten, da sich sonst<br />

Krankheiten schnell verbreiten können. Am besten gewährleisten<br />

dies Futtersilosysteme. <strong>Das</strong> klassische Vogelhäuschen sollte täglich<br />

mit heißem Wasser gereinigt wer<strong>den</strong>, um Krankheitskeimen keine<br />

Chance zu geben. Speziell <strong>für</strong> Meisen sind die Meisenknödel ein<br />

geeignetes Futter, das gerne angenommen wird. Hier sollte das<br />

Futter aber nicht in Plastiknetzen verpackt sein (was leider noch<br />

meist der Fall ist), da sich die Vögel mit <strong>den</strong> Beinen in <strong>den</strong> Plastiknetzen<br />

verheddern und schwer verletzen können. Bauanleitungen<br />

<strong>für</strong> Futtersilos und Futterglocken gibt es <strong>für</strong> alle, die gerne werkeln<br />

und basteln, im Internet auf www.lbv.de und www.nabu.de<br />

• Die Umgebung der Futterstelle sollte <strong>für</strong> die Vögel gut einsehbar<br />

sein, damit sie Katzen rechtzeitig bemerken.<br />

• Glasscheiben in der Nähe der Futterstelle sind <strong>für</strong> die gefiederten<br />

Freunde gefährlich, da die Vögel sie nicht wahrnehmen und dagegen<br />

fliegen. Deshalb sollten Glasscheiben <strong>für</strong> die Vögel kenntlich<br />

gemacht wer<strong>den</strong>. Eine Möglichkeit im Winter ist, sie mit Weihnachtssternen<br />

zu bekleben.<br />

• <strong>Das</strong> Futter sollte frei von Ambrosia-Samen sein. Sie sind eine häufige<br />

Verunreinigung im Vogelfutter, mittlerweile gibt es aber zertifiziertes,<br />

ambrosiafreies Futter. Die Ambrosia-Samen wer<strong>den</strong> von<br />

<strong>den</strong> Vögeln nicht gefressen, scha<strong>den</strong> diesen also nicht. Jedoch ruft<br />

die Ambrosiapflanze beim Menschen starke allergische Reaktionen<br />

hervor. Eine Weiterverbreitung der Pflanze, etwa durch mit Ambrosia<br />

verunreinigtes Vogelfutter, sollte deshalb vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

• Salzhaltige Lebensmittel wie Brot, Wurst oder Käse dürfen auf keinen<br />

Fall verfüttert wer<strong>den</strong>. ts/cr<br />

Transporter<br />

ZUM<br />

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mit Hebebühne ab £99,–<br />

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januar / februar <strong>2017</strong> | 57


Böbing — das Dorf mit Zukunft<br />

Eine Perle im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Böbing | Nach Böbing kommt<br />

man nicht zufällig, nicht einfach<br />

so. Nach Böbing gelangt man nur,<br />

wenn man auch dorthin möchte.<br />

Fast ist es so, als reise man in ein<br />

anderes Land — dabei ist man eigentlich<br />

nur auf dem Weg in eines<br />

der schönsten Dörfer der Republik:<br />

Eingebettet liegt Böbing zwischen<br />

der Schnalz im Nordwesten und<br />

dem Kirnberg im Südosten. Im<br />

Nor<strong>den</strong> und Westen begrenzt hingegen<br />

die Ammer das malerische<br />

Gemeindegebiet. Während sich<br />

am Kirnberg entlang, Grünland<br />

und Wei<strong>den</strong>flächen mit bewaldeten<br />

Gräben abwechseln, gibt es in<br />

<strong>den</strong> Bereichen südöstlich von Böbing,<br />

entlang der Eyach, unterhalb<br />

Granerhof und Sprengelsbach<br />

mehrere größere und kleinere<br />

Moore. Ortsprägend ist sicherlich<br />

die Pfarrkirche St. Georg mit der<br />

Lourdesgrotte aus heimischem<br />

Tuffstein. Auch der Hausberg, die<br />

„Schnalz“, lädt zu einem Ausflug<br />

ein. Obwohl nur 901 Meter hoch,<br />

erwartet einen am Gipfelkreuz ein<br />

traumhafter Ausblick. Da erstrahlt<br />

der Ort, umgeben von geschwungenen<br />

Molasse-Erhebungen der<br />

letzten Eiszeit, inmitten des saftigen<br />

Grüns der Wiesen. Wenn dann<br />

bei Sonnenschein noch die Alpenkette<br />

mit schneebedeckten Gipfeln<br />

im Sü<strong>den</strong> leuchtet, mag dies <strong>für</strong> so<br />

manchen fast kitschig wirken.<br />

Erste Erwähnung<br />

im Jahr 935<br />

Der Name Böbing stammt ursprünglich<br />

von der Sippe eines<br />

„Babo“ oder „Bebe“. Erste urkundliche<br />

Erwähnung, mit dem<br />

Ortsnamen „Bebingoe“, war im<br />

Jahr 935. Als Geschenk von Welf IV.<br />

ging der Ort später an das nahegelegene<br />

Kloster Rottenbuch, was<br />

» Selbst unter Anwendung modernster<br />

Technik ist es uns nicht möglich, <strong>den</strong><br />

gesamten Flair unseres Dorfes, die<br />

herrliche Aussicht in das Voralpenland,<br />

die Ruhe, die Beschaulichkeit und nicht<br />

zuletzt die gute Luft zu Ihnen zu bringen.<br />

Peter Erhard, 1. Bürgermeister<br />

mit einer Urkunde vom 27. Dezember<br />

1074 belegt ist. Böbing gehörte<br />

somit noch im Kur<strong>für</strong>stentum Bayern<br />

zum Kloster Rottenbuch und<br />

war damit Teil der geschlossenen<br />

Hofmark Rottenbuch. Im Zuge der<br />

Verwaltungsreformen im Königreich<br />

Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt<br />

von 1818 die heutige<br />

Gemeinde. Aus <strong>den</strong> vornehmlich<br />

landwirtschaftlichen Strukturen<br />

entstan<strong>den</strong> mehr und mehr handwerkliche<br />

Betriebe im Dorf. Der<br />

Schulsprengel mit dem nun eigenen<br />

Pfarrbezirk wurde ebenfalls<br />

frühzeitig nach Böbing gelegt.<br />

Gewachsen ist das Dorf dann vor<br />

allem in <strong>den</strong> Fünfzigerjahren, da<br />

durch die Ansiedlung von Einheimischen,<br />

aber auch von Heimatvertriebenen<br />

nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg, neue Siedlungen um<br />

<strong>den</strong> alten Ortskern entstan<strong>den</strong>.<br />

Seit der Gemeindegebietsreform<br />

1978 bildet Böbing eine Verwaltungsgemeinschaft<br />

mit Rottenbuch,<br />

wodurch die politische Eigenständigkeit<br />

erhalten blieb.<br />

Einheit in<br />

der Vielfalt<br />

<strong>Das</strong> moderne Böbing ist derart<br />

vielschichtig aufgestellt, dass Entwicklungen<br />

bewusst moderat<br />

ausfallen. Man weiß,<br />

Spezialisierung<br />

bedeutet auch<br />

immer An-<br />

58 | der altlandkreis


Ein Dorf mit Zukunft: Daher wird viel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Nachwuchs getan.<br />

fälligkeit in schwierigen Zeiten.<br />

Wirtschaftliche und demografische<br />

Ausgewogenheit ist seit jeher<br />

ein großes Ziel, weswegen<br />

maßvolles Fördern und Gestalten<br />

auch in Zeiten knapper finanzieller<br />

Mittel zu einem gesun<strong>den</strong> Wachstum<br />

führen soll. Der Fokus liegt<br />

daher auf einer breitgefächerten<br />

Zukunft: Einerseits möchte man<br />

Kindern eine lebenswerte Heimat<br />

bieten, weswegen auch Ausbau<br />

und Erhalt von Kinderbetreuung,<br />

Schule und Jugendarbeit enorm<br />

gefördert wer<strong>den</strong>. Mit einem speziellen<br />

Vergabemodell wird etwa<br />

da<strong>für</strong> gesorgt, dass Familien zu<br />

erschwinglichen Preisen bevorzugt<br />

Bauland erwerben können,<br />

damit auch speziell die jüngere<br />

Generation am Ort gehalten wird.<br />

Auf der anderen Seite soll auch<br />

<strong>für</strong> Neubürger ein attraktiver Lebens-<br />

und Arbeitsmittelpunkt geschaffen<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> spiegelt sich<br />

beispielsweise in <strong>den</strong> Projekten<br />

zur Ausweitung von bezahlbaren<br />

Bauplätzen <strong>für</strong> private Vorhaben<br />

und Gewerbebetriebe wieder. <strong>Das</strong><br />

soziale Miteinander in der Dorfgemeinschaft<br />

wirkt sich positiv<br />

auf Jung und Alt aus — 22 Vereine<br />

und zahlreiche Gruppen bereichern<br />

das soziale Leben in Böbing.<br />

Auch hier ist sich die Gemeinde<br />

ihrer Verantwortung bewusst und<br />

investierte insbesondere in die<br />

Unterbringung der Vereine. Wie<br />

etwa in <strong>den</strong> Neubau, Umbau oder<br />

Renovierung von Turnhalle, Scheiberhaus,<br />

Feuerwehrhaus und<br />

Sportheim. Im Gegenzug gehen<br />

die Ortsvereine die Verpflichtung<br />

ein, die Dorfjugend zu fördern und<br />

in die Gemeinschaft einzubin<strong>den</strong>,<br />

sowie das Brauchtum und <strong>den</strong> Zusammenhalt<br />

im Dorf zu erhalten<br />

und zu pflegen.<br />

Der Bürgermeister<br />

als gutes Beispiel<br />

Peter Erhard, seit 2002 Bürgermeister,<br />

geht hier als gutes Beispiel<br />

voran: Neben seiner Aufgabe<br />

als Kommandant der Feuerwehr,<br />

ist er unter anderem Vorstandsvorsitzender<br />

der Elektrizitätsvereinigung<br />

Böbing (EVB). Diese<br />

wurde 1921 als wirtschaftliche Vereinigung<br />

gegründet, um Böbing<br />

ans Stromnetz anzuschließen.<br />

Seit über 90 Jahren sorgt die EVB<br />

als eigener Energieweiterverteiler<br />

mit betriebseigenem Niederspannungsnetz<br />

im Gemeindegebiet<br />

von Böbing <strong>für</strong> eine sichere<br />

Stromversorgung. Aber damit<br />

nicht genug: Beim katholischen<br />

Frauenbund, 1921 gegründet,<br />

zählt er zu <strong>den</strong> über 150 Mitgliedern<br />

— und ist dabei das einzig<br />

männliche. Egal ob Alpenverein,<br />

Sport-Club oder Veteranen und<br />

Reservistenverein. <strong>Das</strong> Angebot<br />

VORSORGE-BONUS<br />

160 € on top! Wenn Sie<br />

Sicherheit und Schutz<br />

mit Gesundheit kombinieren.<br />

Sie entschei<strong>den</strong> sich, etwas <strong>für</strong> Ihre Gesundheit zu tun. Dann erhalten<br />

Sie <strong>den</strong> Vorsorge-Bonus <strong>für</strong> eine zeitnahe Absicherung bei der Generali.<br />

Der HEK-Bonus ist zweckgebun<strong>den</strong>: 160 € und <strong>für</strong> jedes mitversicherte<br />

Familienmitglied weitere 50 € <strong>für</strong> Ihren Generali Vertrag (Krankenzusatz-,<br />

Pflegezusatz-, Unfallversicherung, Berufsunfähigkeit, private und<br />

betriebliche Altersvorsorge). Zusätzlich erhalten Sie attraktive Rabatte<br />

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januar / februar <strong>2017</strong> | 59


in Böbing ist äußerst vielfältig. Die<br />

„ChoroPax“ etwa, gegründet 2001,<br />

bestehen aus rund 20 Sängerinnen<br />

und Sängern. Nicht zu vergessen:<br />

„D’Schnalzberger“, die seit<br />

1913 die Schnalzberger Volkstänze<br />

und Schuhplattler, Gesang und<br />

Volksmusik, Laienspiel, Mundart<br />

und Trachtengewand pflegen<br />

und bewahren. Viele weitere<br />

Vereine, Verbände, Jugend- und<br />

Seniorengruppen komplettieren<br />

das Böbinger Vereinsregister, das<br />

sich ebenso seiner sozialen Pflicht<br />

stellt. Die Blaskapelle konnte erst<br />

im November bei einem fulminanten<br />

Vorweihnachts-Konzert in der<br />

Pfarrkirche St. Georg knapp 2000<br />

Euro <strong>für</strong> krebskranke Kinder sammeln.<br />

„In Böbing lebt’s sich gern!“ Ein<br />

Satz, der die vielen nüchternen<br />

Beweggründe <strong>für</strong> ein Leben in der<br />

Gemeinde und ihrer Umgebung<br />

Peter Erhard, 1. Bürgermeister<br />

der Gemeinde Böbing<br />

in charmanter Weise wiederspiegeln<br />

soll. Als Knotenpunkt liegt<br />

Böbing an der Zusammenführung<br />

der Straßen Richtung Rottenbuch,<br />

Peißenberg, Schönberg<br />

und Schöffau. Kindergarten und<br />

Schule, verschie<strong>den</strong>ste Geschäfte<br />

und Gastronomie sowie all<br />

die Landwirte und Gewerbetreiben<strong>den</strong><br />

vor Ort fördern das Dorf<br />

als Wohn- und Lebensraum von<br />

überschaubarer Größe. In Böbing<br />

zu leben, bedeutet bewusst einen<br />

Lebensmittelpunkt in einem funktionieren<strong>den</strong><br />

dörflichen Gefüge zu<br />

wählen.<br />

Eine abwechslungsreiche<br />

Gewerbestruktur<br />

Die abwechslungsreiche und lebhafte<br />

Gewerbestruktur ist sicherlich<br />

besonders <strong>für</strong> ein Dorf dieser<br />

Größe — schließlich wohnen<br />

„nur“ 1864 Einwohner in Böbing.<br />

Dennoch gibt es vom Ein-<br />

Mann-Betrieb bis zum<br />

Mittelstandsbetrieb mit<br />

60 Mitarbeitern eine<br />

große Spanne im örtlichen<br />

Gewerbe. 161 Gewerbetreibende<br />

im Handel, Handwerk und<br />

sonstigen Gewerbe ermöglichen<br />

Wertschöpfung und nicht zuletzt<br />

Arbeitsplätze vor Ort. Die Ausweisung<br />

von Gewerbeflächen im dorfnahen<br />

Osten von Pischlach bereits<br />

vor 15 Jahren, stellte sich rückblickend<br />

als zukunftsweisend heraus.<br />

So findet auch die Jugend hier<br />

heutzutage etliche Ausbildungsplätze.<br />

Zahlreiche Innungssieger<br />

aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Bereichen<br />

bestätigen die gute Ausbildungssituation<br />

vor Ort. Mit zwei Metzgereien,<br />

einer Bäckerei und einem<br />

Lebensmittella<strong>den</strong> ist Böbing auch<br />

in der Nahversorgung gut ausgestattet.<br />

Filialen der Raiffeisenbank<br />

Steinga<strong>den</strong>, sowie der Kreissparkasse<br />

Schongau gibt es ebenfalls.<br />

<strong>Das</strong> Raiffeisenlagerhaus bietet ein<br />

breites Sortiment an Bauwaren,<br />

Lebensmitteln, Futtermitteln und<br />

RICO HEIDEL<br />

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PRÄZISE<br />

INDIVIDUELL<br />

ZUVERLÄSSIG<br />

60 | der altlandkreis


Gebrauchsgegenstän<strong>den</strong>. Eine Allgemeinarztpraxis<br />

sichert die gesundheitliche<br />

Versorgung im Ort.<br />

Gastronomische Vielfalt ist durch<br />

mehrere Gastwirtschaften sowie<br />

ein Café gegeben.<br />

Silbermedaille beim<br />

Dorfwettbewerb<br />

Seit knapp drei Jahren hat Böbing<br />

sein Zukunftspotential auch schriftlich:<br />

Auf Bundesebene gewann<br />

die Gemeinde die Silbermedaille<br />

beim Wettbewerb „Unser Dorf hat<br />

Zukunft — unser Dorf soll schöner<br />

wer<strong>den</strong>!“. Durch einen langen und<br />

arbeitsreichen Weg, über Kreis-,<br />

Bezirks-, Landes- und Bundesentscheid<br />

ist das Dorf gewachsen<br />

und näher zusammengerückt. Aus<br />

2 600 Dörfern und Orten unter<br />

die letzten 24, das kann sich sehen<br />

lassen. Neun Orte gewannen<br />

Gold, acht Teilnehmer erhielten<br />

die Silbermedaille und deren sieben<br />

die Bronzemedaille. Böbings<br />

Bürgermeister Peter Erhard bezeichnete<br />

die Silbermedaille nicht<br />

als zweiten Platz, sondern „als großen<br />

Gewinn <strong>für</strong> <strong>den</strong> ganzen Ort“.<br />

Im Rahmen der Grünen Woche in<br />

Berlin fand die Siegerehrung des<br />

Dorfwettbewerbs statt — bei einem<br />

Empfang im Schloss Bellevue<br />

wur<strong>den</strong> die Sieger von Bundespräsi<strong>den</strong>t<br />

Joachim Gauck persönlich<br />

beglückwünscht.<br />

Die Zukunft<br />

gestalten<br />

Mit dem Leitspruch „Die Vergangenheit<br />

bewahren, in der Gegenwart<br />

leben, die Zukunft gestalten“<br />

stellen sich die Böbinger Bürger<br />

und Bürgerinnen aktiv ihrer großen<br />

Verantwortung um ihre Heimat.<br />

Staatliche Förderprogramme<br />

und auch der Dorfwettbewerb<br />

können dabei nur Etappenziele<br />

bei ihrem Einsatz <strong>für</strong> die Weiterentwicklung<br />

ihres Dorfs sein —<br />

Freude über das Erreichte ergibt<br />

in Böbing nämlich stets Schwung<br />

<strong>für</strong> das Nächste!<br />

tis<br />

Polit-Prominenz im <strong>Pfaffenwinkel</strong>: Im Zuge des Dorfwettbewerbs besuchten<br />

unter anderem Ilse Aigner und Alexander Dobrindt Böbing.<br />

Georg Pszewlocki<br />

82389 Böbing | Tel. 08867/1721 | Fax 8277<br />

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W<br />

V<br />

Wir wünschen unseren Kun<strong>den</strong> und Geschäftspartnern<br />

spa ern<br />

frohe Festtage und ein gutes Neues Jahr <strong>2017</strong>.<br />

Vielen Dank <strong>für</strong> Ihr entgegengebrachtes Vertrauen<br />

im vergangenen Jahr!<br />

<br />

<br />

<br />

autotechnikboebing@gmail.com<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 61


Größeres Familien-Becken im „Plantsch“<br />

Wettpumpen<br />

am Melonenkipper<br />

Schongau | Nach <strong>den</strong> umfangreichen<br />

Investitionen in <strong>den</strong> Sauna-<br />

und Wellnessbereich hat das<br />

Schongauer „Plantsch“ im Herbst<br />

etwas <strong>für</strong> Kinder und Familien<br />

getan. Wichtigste Maßnahme war<br />

laut Plantsch-Vorstand Andreas<br />

Kosian der Neubau und die Vergrößerung<br />

des ehemaligen Mutter-Kind-Beckens<br />

zu einem Familienbecken<br />

mit vielen Spiel- und<br />

Spaßattraktionen. Es ist etwa um<br />

ein Viertel größer als das bisherige<br />

Becken.<br />

Neben einer Kleinkinderrutsche<br />

befindet sich nun ein Wasser-<br />

Spieltischpark mit dreh- und<br />

schwenkbarer Wasserkanone,<br />

Wasserrädern, und -schiebern,<br />

Pumpen und Schleusen.<br />

Aus einem Papagei und<br />

einer Riesenschlange<br />

spritzen viele Wasserstrahlen<br />

ins Becken. An<br />

einem „Melonenkipper“<br />

können Kinder gegeneinander<br />

oder gegen ihre<br />

Eltern um die Wette<br />

pumpen: Wer schneller<br />

ist, bringt seine Melone<br />

zuerst zum Kippen und<br />

das Wasser ergießt sich<br />

in <strong>den</strong> Wasserspieltisch,<br />

62 | der altlandkreis<br />

wo es in verschie<strong>den</strong>e Bahnen<br />

gelenkt wer<strong>den</strong> kann, indem man<br />

Stöpsel und Schieber betätigt. Die<br />

Wasserräder drehen sich, Bambusrohre<br />

kippen und verteilen<br />

das Wasser in immer neue Becken<br />

oder Auffangbehälter.<br />

Rings herum sind Sitznischen<br />

ausgeformt, in <strong>den</strong>en Kinder und<br />

Eltern dem Treiben im Becken bequem<br />

zuschauen können, mit <strong>den</strong><br />

Füßen im warmen Wasser. Dessen<br />

Temperatur wurde mit der Inbetriebnahme<br />

angehoben und liegt<br />

künftig bei 34 bis 35 Grad Celsius.<br />

Außerdem wur<strong>den</strong> Ende November<br />

im Bereich der Umklei<strong>den</strong><br />

zwei große, geschlossene Familienkabinen<br />

neu eröffnet. Für Familien<br />

mit besonders viel Platzbedarf,<br />

etwa mit Kinderwagen oder<br />

Rollstuhl, gibt es außerdem eine<br />

neue kombinierte Familien-Sauna-Großraum-Umkleide<br />

mit zusätzlich<br />

nochmals zwei geschlossene<br />

Kabinen zur Wahrung der<br />

Privatsphäre. Neu sind außerdem<br />

zwei Wickelablagen mit geruchsdichten<br />

Windeleimern. Ein Wickeltisch<br />

ist im Umkleidebereich bei<br />

<strong>den</strong> Haartrocknern zu fin<strong>den</strong>, der<br />

zweite direkt in der Großraum-<br />

Sammelumkleide.<br />

„<strong>Das</strong> geplante Budget in Höhe<br />

von 70000 Euro kann trotz einiger<br />

während des Baus unerwartet<br />

aufgetretener Problem<br />

eingehalten wer<strong>den</strong>“, berichtete<br />

Andreas Kosian nach<br />

Abschluss der Arbeiten.<br />

Allerdings hatte<br />

sich die Bauzeit unerwartet<br />

verlängert, weil<br />

die beim Abdichten des<br />

Beckens auftreten<strong>den</strong><br />

Dämpfe und Gerüche<br />

Badegästen nicht hätten<br />

zugemutet wer<strong>den</strong><br />

können. Der Badebetrieb<br />

musste deshalb<br />

<strong>für</strong> drei Tage ungeplant<br />

eingestellt wer<strong>den</strong>. ts


DAS HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS<br />

Gemeinsam zum Ba<strong>den</strong>?<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Die Schönheit<br />

unserer Region rund um das<br />

Schongauer Land ist hinreichend<br />

bekannt. Jede Ortschaft hat ihre<br />

Eigenheit, etwas Individuelles.<br />

Diese Vielschichtigkeit macht <strong>den</strong><br />

<strong>Altlandkreis</strong> aus. Aber trotz aller<br />

Individualität, aller Einzigartigkeit,<br />

verbindet Orte oftmals etwas ganz<br />

besonderes. Sei es, dass verschie<strong>den</strong><br />

Städte, Dörfer oder Gemein<strong>den</strong><br />

zum gleichen Landkreis gehören<br />

oder etwa zum Verteilgebiet<br />

Ihres Regionalmagazins „der altlandkreis“.<br />

Nicht selten haben verschie<strong>den</strong>e<br />

Orte auch eine gemeinsame<br />

historische Vergangenheit.<br />

<strong>Das</strong> erste Heimaträtsel im Jahr<br />

<strong>2017</strong> dreht sich also um eine ganz<br />

spezielle Gemeinsamkeit, welche<br />

die aufgezählten Orte miteinander<br />

„verbindet“.<br />

Zugegeben, <strong>für</strong> die Frage lassen<br />

wir <strong>den</strong> Blick etwas über die Grenzen<br />

des <strong>Altlandkreis</strong>es schweifen<br />

und schicken sogleich vorweg,<br />

dass die Liste keineswegs vollständig<br />

ist.<br />

Was haben also folgende Ortschaften<br />

gemeinsam?<br />

Mertingen — Landsberg am Lech —<br />

Epfach — Kinsau — Burggen — Ehrwald<br />

— Altinum (Italien)<br />

Sollte Ihnen die Gemeinsamkeit<br />

bekannt sein, dann schicken Sie<br />

eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“ an „der altlandkreis“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail — bitte ebenfalls<br />

mit vollständiger Absenderadresse<br />

an info@altlandkreis.de.<br />

Einsendeschluss schl<br />

ist der 15. Janu-<br />

ar <strong>2017</strong>. <strong>Das</strong><br />

Los<br />

entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Zu<br />

gewinnen gibt es fünf Badewelt-<br />

Familienkarten <strong>für</strong> das „Plantsch —<br />

Badespaß und Saunaland“. tis<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wo rastet der Gallier? So lautete das Heimaträtsel aus der vergangenen<br />

„altlandkreis“-<strong>Ausgabe</strong>. Mitten im <strong>Altlandkreis</strong> liegt der hölzerne<br />

Obelix, der Comicheld mit <strong>den</strong> schweren Knochen. Und zwar<br />

direkt vor dem Rathaus in Hohenpeißenberg.<br />

Die Gewinner mussten zwar keine Abenteuer bestehen, wie es<br />

Obelix in der Vergangenheit schon so zahlreich tat, sondern lediglich<br />

eine E-Mail oder Postkarte versen<strong>den</strong>. Fortuna meinte es<br />

diesmal gut mit Margarete Böck aus Thalhofen, Cornelia Knauer-<br />

Blank aus Birkland, Martin Muck aus Peiting, Michael Schön aus<br />

Schongau sowie Regina Weßels aus Hohenpeißenberg. Alle fünf<br />

durften sich über je ein Familienkarte <strong>für</strong> das „Plantsch“ freuen.<br />

Wir gratulieren herzlichen und wünschen allen Teilnehmern viel<br />

Erfolg beim aktuellen Rätsel.<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„der altlandkreis“<br />

„der altlandkreis“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@altlandkreis.de<br />

Stand bei Drucklegung im Dezember 2016.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 27000 Exemplare<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie<br />

Erscheinungstermine und weitere technische Angaben<br />

fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion:<br />

Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Regine Pätz, Rosi Geiger, Caroline Rappold<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Christian Lechner, Jonas Desche, Jutta Kopf,<br />

Tim Schmid<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice:<br />

KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> März/April <strong>2017</strong>:<br />

Freitag, 24. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Fotos: traveldia/fotolia, Johann Jilka, Tobias Schumacher, Peter Ostenrieder,<br />

Rosi Geiger, Regine Pätz, Tim Schmid, Kurt Zarbock, Humming Effects,<br />

Christine Pröbstl, Herbert Humpl, Le Florida, Sylvia Hindelang, Gregor<br />

Wiebe & Carsten Brunnemann, Familie Schütz, Landjugend Peiting,<br />

Andreas Braunegger, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau (Emanuel<br />

Gronau), Christoph Barth, Vuurtoren Harlingen, Baumpalast.de, Event D/<br />

Thomas Dormeyer, Susanne Ernst/Starnberg Argonauts, Christiane Manthey,<br />

Landratsamt Weilheim-Schongau (Grafik Pusteblume: volyk — Fotolia.com;<br />

Foto: Monkey Business — Fotolia.com; Idee und Design: so-eine-marke.<br />

de; DR-B GmbH © (L. Klauser) — Fotolia.com), Fotoclub Altenstadt/Helmut<br />

Bernhardt, Faschingsclub Schwabsoien, Tourismusverband <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />

Magnus Stückl, Gemeinde Böbing, Paul Hofacker, Peter Erhard, Bayerische<br />

Akademie Ländlicher Raum e.V., Andreas Kosian/Plantsch, Anja Halbmeyer,<br />

Tobias Fuhrmann, Schönegger Käse-Alm GmbH, Winfried Kalbitzer, Werner<br />

Böglmüller, Alois Mühlegger/<strong>Pfaffenwinkel</strong> Classics, OK Ski-Weltcup, Pillar<br />

of Fire c/o Martin Hellmuth, Frohsinn 2000, Klosterbrauerei Andechs/Martin<br />

Glaab, ALBRECHTHOF Catering & Menü, fotolia<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 63


Über <strong>den</strong> Künstler Paul Ressl<br />

Alte Techniken in<br />

moderner Kunst<br />

Altenstadt | <strong>Das</strong> Bewahren alter<br />

Techniken liegt dem Kirchenmaler<br />

und Vergolder Paul Ressl am<br />

Herzen. Als Künstler setzt er dieses<br />

Können auch in seiner Malerei ein<br />

und verleiht durch die Weiterentwicklung<br />

des alten Handwerks<br />

seinen Werken ganz besondere<br />

Akzente. Wir haben <strong>den</strong> Altenstadter<br />

in seinem Atelier besucht<br />

und ihm bei der Entstehung moderner<br />

Kunstwerke unter Einsatz<br />

von traditionellen Techniken über<br />

die Schulter geschaut.<br />

Als Kirchenmaler hat man in der<br />

heutigen Zeit eigentlich nie Gelegenheit,<br />

an einem neuen Sakralbau<br />

sein Können zu beweisen. Da<strong>für</strong><br />

ist man als Restaurator gefragt<br />

und gerade hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

ist das Einsatzspektrum groß.<br />

„Meine Arbeit soll mich überleben<br />

und <strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten Restaurator<br />

soll alles reversibel sein“, nennt<br />

Paul Ressl seine Intention. Deshalb<br />

verwendet er nur historische<br />

und natürliche Materialien, mischt<br />

seine Farben selbst oder greift auf<br />

Techniken zurück, die schon die alten<br />

Ägypter beherrschten.<br />

Künstlerische Ader<br />

schon als Kind<br />

Als Paul Ressl mit gerade mal<br />

sechs Jahren einen Malwettbewerb<br />

gewann, war <strong>für</strong> <strong>den</strong> Buben klar,<br />

er möchte einmal etwas Künstlerisches<br />

machen. Er besuchte die<br />

Fachoberschule <strong>für</strong> Gestaltung<br />

in Augsburg und absolvierte anschließend<br />

eine Ausbildung zum<br />

Kirchenmaler und Vergolder in<br />

Ampfing bei Mühldorf. Als Restaurator<br />

arbeitet er nun seit 29 Jahren<br />

im Ein-Mann-Betrieb selbständig<br />

und sieht sich als Schlüsselstelle<br />

hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong>. „Den besonderen<br />

Ruf unserer Region in<br />

Kunst und Kultur gilt es zu bewahren<br />

und zu erneuern“, meint Paul<br />

Ressl. Als er damals als Restaurator<br />

und Vergolder angefangen hatte,<br />

wurde er oft belächelt wegen<br />

dieser altbackenen Interessen.<br />

Mittlerweile ist er einer der wenigen,<br />

die noch ein Fresko (Malerei<br />

auf feuchten Putz) beherrschen<br />

oder auch eine Vergoldung auf<br />

Putz mit handwerklichem Können<br />

Im künstlerischen Bereich<br />

arbeitet Paul Ressl sehr gerne mit Gold.<br />

64 | der altlandkreis


ausführen. Bei seinen Einsätzen<br />

als Restaurator, beispielsweise in<br />

der Marienkapelle Altenstadt, St.<br />

Magnus in Dienhausen, oder erst<br />

kürzlich in der Hal<strong>den</strong>kapelle Apfeldorf<br />

ist er darauf bedacht, alles<br />

im Ist-Zustand zu belassen und so<br />

nachhaltig zu sanieren, dass es<br />

sein eigenes Leben überdauert.<br />

„Ich brauche nie meine Handschrift<br />

hinterlassen“, legt der<br />

Altenstadter keinen Wert darauf,<br />

seine eigene Note in einem historischen<br />

Kirchenbau einzubringen.<br />

17 Schichten<br />

bis zum Blattgold<br />

Besonders gern arbeitet er mit<br />

Gold, und das erkennt man auch in<br />

seinem künstlerischen Schaffen.<br />

Es bedarf 17 Untergrundschichten,<br />

bis man Blattgold auf Holz<br />

auftragen kann. „Die Qualität von<br />

Blattgold bringt man anderweitig<br />

nicht zustande — zum Glück“,<br />

weiß Ressl von modernen Ersatzmaterialien,<br />

die aber alle nicht so<br />

schön glänzen wie echtes Gold.<br />

Der Einsatz von alten Handwerkstechniken<br />

ist deshalb auch sein<br />

Markenzeichen in der modernen<br />

Malerei. Der 55-Jährige wirkt auch<br />

nicht wie ein chaotischer, verplanter<br />

Künstler, sondern eher wie ein<br />

bo<strong>den</strong>ständiger Handwerker, der<br />

aber dann mit seinen ganz eigenen<br />

Interpretationen der „Farben<br />

des Lechs“ oder einer „Welfentrilogie“<br />

überrascht. Gerne setzt er<br />

Ausstellungseröffnung im Apfeldorfer Pfarrhof mit dem Laudator Hartfried<br />

Neunzert (v.l.), Paul Ressl und Bürgermeister Georg Epple.<br />

das leuchtende Blau des Lapislazuli<br />

ein, das ist ein Halbedelstein<br />

aus Afghanistan, der schon seit<br />

über 1 000 Jahren nach Europa<br />

importiert wird. Oder auch ein<br />

Malachit aus Brasilien kommt mit<br />

Techniken, die schon fast verloren<br />

gegangen sind, in <strong>den</strong> Bildern von<br />

Paul Ressl zum Strahlen.<br />

Regionales<br />

Kunst-Schaffen<br />

Seine Werke hängen im Rathaus<br />

von Wiggensbach, im Fendt-<br />

Forum Marktoberdorf oder im<br />

Kunstmuseum Sindelfingen. Auch<br />

regional sind seine Arbeiten in <strong>den</strong><br />

Rathäusern von Hohenfurch oder<br />

Schwabsoien sowie in <strong>den</strong> Schulen<br />

von Altenstadt oder Wielenbach zu<br />

sehen. Zum Weihnachtsmarkt in<br />

seinem Heimatdorf organisierte er<br />

eine Ausstellung mit 14 Künstlern<br />

aus Altenstadt und Schwabniederhofen,<br />

darunter auch seine bei<strong>den</strong><br />

Söhne Paul Ressl jun. und Frederik<br />

Ressl. <strong>Das</strong> ist auch seine Intention<br />

<strong>für</strong> die weitere Zukunft: nicht mehr<br />

so viel in <strong>den</strong> kalten Kirchenmauern<br />

arbeiten, da<strong>für</strong> mehr in der<br />

freien Kunst schaffen.<br />

rg<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 65


Wissenswertes aus der Geschäftswelt<br />

AWO SENIORENZENTRUM BIETET NUN AUCH TAGESPFLEGE AN<br />

<strong>Das</strong> Angebot <strong>für</strong> Demenzkranke erweitert<br />

AUTOHAUS BECHER IN NEUE GESCHÄFTSRÄUME UMGEZOGEN<br />

Neue Anschrift — bewährte Qualität<br />

Schongau | Nach 55 Jahren in der Augsburger Straße<br />

ist das Autohaus Becher Ende November in die<br />

neuen Räumlichkeiten am Lerchenfeld 7 umgezogen.<br />

Ein besondere Vorteil ist die nun bessere<br />

Verkehrsanbindung über die Umgehungsstraße.<br />

Mit einer Werkstatt, die nach Herstellervorgaben<br />

von VW und Audi technisch auf dem neuesten<br />

Stand ist, begrüßen die 20 Mitarbeiter<br />

und sieben Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

fortan ihre Kun<strong>den</strong>. Zu<br />

<strong>den</strong> Service-Leistungen beim<br />

Autohaus Becher gehört unter<br />

anderem die Durchführung al-<br />

Peiting | Seit Anfang Oktober bietet das AWO-Seniorenzentrum<br />

Peiting eine Tagespflege <strong>für</strong> demenzerkrankte<br />

Personen an. Direkt im Seniorenzentrum<br />

hat die AWO hier<strong>für</strong> Räume geschaffen und <strong>den</strong><br />

Bedarf speziell an demenziell-erkrankte Menschen<br />

angepasst. Die Tagespflege ist Montag bis Freitag<br />

von 7.30 bis 17 Uhr geöffnet und bietet 15 Gästen die<br />

Möglichkeit, an verschie<strong>den</strong>sten Beschäftigungsprogrammen<br />

und tagesstrukturieren<strong>den</strong> Angeboten<br />

teilzunehmen. Der Alltag der Gäste soll weitestgehend<br />

erhalten bleiben. Wer sich Ruhe und Entspannung<br />

wünscht, kann dies durch die großzügige<br />

Raumgestaltung und dem „Garten der Sinne“ erleben.<br />

„Die Tagespflege bietet eine Möglichkeit, dass<br />

Demenzkranke noch länger in der Familie und ihrer<br />

häuslichen Umgebung bleiben können“, so Einrichtungsleiter<br />

Dominik Spring. Neben der Leiterin der<br />

Tagespflege, Anja Halbmeyer, kümmern sich fünf<br />

weitere Pflege- und Fachkräfte um das Wohlbefin<strong>den</strong><br />

der Gäste. Ein Fahrdienst kann zudem in Anspruch<br />

genommen wer<strong>den</strong>. Angehörige wer<strong>den</strong> entlastet,<br />

während Gästen eine kurzweilige Zeit inklusive<br />

Unterhaltung und netten Bekanntschaften geboten<br />

wird. Weitere Informationen erhalten Interessierte<br />

im AWO Seniorenzentrum unter Tel. 08861 / 2500-0.<br />

Ein Beratungs- und Besichtigungstermin kann vereinbart<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

tis<br />

ler Gewährleistungsarbeiten<br />

<strong>für</strong> VW und Audi — egal wo das<br />

Auto gekauft wurde. Den Kun<strong>den</strong><br />

stehen über 15 000 Ersatzteilpositionen<br />

zur Verfügung.<br />

Und natürlich können sich Kun<strong>den</strong><br />

auf eine faire und gründliche Beratung beim<br />

Fahrzeugankauf und -verkauf verlassen: egal ob<br />

Gebrauchtwagen, Jahreswagen, EU-Neuwagen,<br />

Leasing, Finanzierung, Versicherung oder Zulassungsservice.<br />

Die verschie<strong>den</strong>en Öffnungszeiten<br />

fin<strong>den</strong> sich auf der Internetseite vom Autohaus<br />

Becher (www.becher-gmbh.de).<br />

tis<br />

SPENDENÜBERGABE BEI DER KREISSPARKASSE<br />

Ehrenamtliches<br />

Engagement gewürdigt<br />

Schongau | Anfang Dezember durfte sich Landrätin Andrea Jochner-<br />

Weiß über einen der „schönsten Termine, die es gibt“, freuen. Die<br />

Kreissparkasse Schongau hatte erneut zur Jahresspen<strong>den</strong>übergabe<br />

eingela<strong>den</strong>. Mit insgesamt 13 000 Euro bedankten sich stellvertretend<br />

Vorstandsvorsitzende Alexander Schmitz und Vorstandsmitglied<br />

Michael Lautenbacher bei insgesamt 18 Vereinen und Einrichtungen<br />

<strong>für</strong> ihr ehrenamtliches Engagement. Die Landrätin lobte: „Ihr seid<br />

diejenigen, die der sozialen Eiszeit entgegenwirken.“<br />

18 Vereine und Einrichtungen aus <strong>den</strong> Bereichen Kunst und Kultur,<br />

Heimatpflege, Kirche und Religion, Soziales und Karitatives, Sport,<br />

Schule und Kinder, Erwachsenenbildung sowie Tierschutz bekamen<br />

eine Spende in Form eines Umschlags überreicht. Bei der Sparkasse<br />

ist das längst Tradition, regionales und kommunales Engagement<br />

zu würdigen. Wie etwa <strong>den</strong> Förderverein „Freunde der Romanischen<br />

Basilika St. Michael Altenstadt e.V.“, deren Orgel passend zum<br />

25-jährigen Jubiläums des Vereins renoviert wer<strong>den</strong> soll. Oder der<br />

Heimat- und Trachtenverein „D’Wurzelbergler“ Reichling, die die<br />

Spende zur Finanzierung des Gau-Trachtenfestes im Juli <strong>2017</strong> verwen<strong>den</strong>.<br />

Während die Krebsselbsthilfegruppe Schongau das Geld<br />

<strong>für</strong> gesellige Veranstaltungen verwen<strong>den</strong> möchte, plant die Primus-<br />

Koch-Grundschule in Hohenpeißenberg die Anschaffung eines speziellen<br />

Klettergerüsts <strong>für</strong> <strong>den</strong> Pausenhof.<br />

In jedem Fall wussten die Verantwortlichen der Sparkasse die Spen<strong>den</strong><br />

bei <strong>den</strong> Empfängern in guten Hän<strong>den</strong>, von <strong>den</strong>en alle 18 ihre<br />

Projekte bei der Übergabe kurz präsentierten.<br />

tis<br />

66 | der altlandkreis


ERFOLGREICHES KONZERT DER SCHÖNEGGER ALMMUSIKANTEN<br />

Spende an Regens Wagner Stiftung<br />

Rottenbuch | Im Oktober veranstalteten die Schönegger<br />

Almmusikanten ein Konzert mit über 350 Gästen<br />

im Fohlenhofsaal der Regens Wagner Stiftung<br />

in Rottenbuch. Um diese Lokalität nutzen zu dürfen,<br />

brauchte es nicht viel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Gründer der Schönegger<br />

Almmusikanten, Sepp Krönauer. Seiner Anfrage<br />

bei der Stiftung trat Gesamtleiter Achim Gerbig<br />

sofort positiv entgegen. Im Anschluss eines unterhaltsamen<br />

Konzertabends wur<strong>den</strong> Spen<strong>den</strong> in Höhe<br />

von rund 1500 Euro gesammelt. Im Gegenzug <strong>für</strong> die<br />

gute Kooperation rundete Sepp Krönauer <strong>den</strong> Betrag<br />

auf 2000 Euro auf. „Die wundervolle Zusammenarbeit<br />

mit <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Vereinen, Organisationen<br />

und Firmen in der Region, wie am Beispiel Sepp<br />

Krönauer zu sehen ist, ist einzigartig und etwas sehr<br />

wertvolles“, bedankte sich Achim Gerbig.<br />

Bei Regens Wagner in Rottenbuch wer<strong>den</strong> mehr als<br />

100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit<br />

einer geistigen Behinderung in vielfacher Art und<br />

Weise begleitet, unterstützt und gefördert. Sie können<br />

dort zur Schule gehen, wer<strong>den</strong> nachmittags in<br />

einer Heilpädagogischen Tagesstätte betreut und<br />

können in dem Wohnbereich wohnen. Für Eltern,<br />

Kinder und Jugendliche bietet Regens Wagner weitere<br />

ambulante Hilfen wie zum Beispiel eine kurzzeitige<br />

Unterstützungsmöglichkeit an.<br />

tis<br />

AM 26. APRIL IN DER SCHONGAUER LECHSPORTHALLE<br />

Ausbildungsmesse voll belegt<br />

Schongau | Wie groß der Wunsch nach einer Ausbildungsmesse<br />

im Raum Schongau war, zeigt, dass schon wenige Wochen nach<br />

Bekanntgabe eines Termins (26. April <strong>2017</strong>) die Messe mit über 70<br />

Firmen komplett ausgebucht ist.<br />

Helmut Pößniker und Anton Eirenschmalz, die im Namen des Informationskreises<br />

der Wirtschaft als Mitorganisatoren auftreten,<br />

zeigen sich begeistert über <strong>den</strong> guten Branchenmix, der auf der<br />

Messe vertreten sein wird. Sowohl Handwerk wie auch Industrie<br />

und Handel aus der Region wer<strong>den</strong> ihre Unternehmen und die<br />

entsprechen<strong>den</strong> Ausbildungsberufe umfassend präsentieren.<br />

Schon jetzt sollte sich jeder, der sich <strong>für</strong> Ausbildung oder Umschulung<br />

interessiert, <strong>den</strong> 26. April <strong>2017</strong> vormerken, um in der<br />

LechSportHalle bei der „Schongauer Ausbildungsesse“ vorbeischauen.<br />

Initiator der Messe war der Informationskreis der Wirtschaft im<br />

Bereich Schongau, eine Runde aus etwa 50 Unternehmen aus<br />

der Region. Der Infokreis ist parteipolitisch unabhängig und steht<br />

als Gesprächspartner zu Fragen aktueller Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik<br />

der Öffentlichkeit zur Verfügung. Der „altlandkreis“<br />

wird in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n <strong>den</strong> Informationskreis der<br />

Wirtschaft ausführlich vorstellen.<br />

op<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 67


Zimmerei und Holzhäuser<br />

Die große Jahresvorschau <strong>für</strong> das Schongauer Land<br />

<strong>Das</strong> alles steht <strong>2017</strong> an<br />

Sie planen einen<br />

Neu- oder Umbau?<br />

Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf!<br />

• Planung<br />

• Gebäudesanierung aus einer Hand<br />

• Barrierefreies Umbauen<br />

Bernbeuren • Tel 08860 8157<br />

www.holzbau-holzmann.de<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Für die Bevölkerung<br />

im Lechrain steht <strong>2017</strong> ein anstrengender<br />

Festsommer mit vielen<br />

Zeltveranstaltungen bevor: Angefangen<br />

mit dem Bezirksmusikfest<br />

in Denklingen geht es nahtlos<br />

weiter mit dem Gauschützenfest<br />

in Apfeldorf und dem Lechgau-<br />

Trachtenfest in Reichling. Die Organisatoren<br />

haben sich im Vorfeld<br />

offensichtlich abgestimmt, es gibt<br />

keine gravieren<strong>den</strong> Überschneidungen.<br />

Ebenso wartet auf die<br />

Menschen im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau<br />

ein abwechslungsreiches<br />

Jahr. Wir haben in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

nachgefragt, was rund um<br />

Kultur, Sport, Freizeit, Kunst oder<br />

Brauchtum geplant ist und eine<br />

Auswahl zusammengestellt als<br />

Planungsservice <strong>für</strong> unsere Leser.<br />

Alle Angaben basieren auf Auskünften<br />

der Gemein<strong>den</strong> — ohne<br />

Anspruch auf Vollständigkeit oder<br />

Richtigkeit.<br />

mit Chris Boettcher angekündigt,<br />

am Freitag heizt Partysängerin Mia<br />

Julia der Jugend ein unter dem Motto<br />

„Mallorca — da bin i Dahoam“.<br />

Der Samstag steht im Zeichen des<br />

„Spiels ohne Grenzen“ und gipfelt<br />

mit Stimmungsmusik der Allgäuer<br />

Formation „Muckasäck“. <strong>Das</strong> Treffen<br />

endet am Sonntag traditionell<br />

mit Gottesdienst, Festzug und Ausklang<br />

im Festzelt. Für <strong>den</strong> 15. Juli<br />

ist im Schwimmbad Altenstadt das<br />

zweite „Esconova Open Air“ geplant,<br />

Ausweichtermin ist der 29.<br />

Juli. Besinnlicher geht es an <strong>den</strong><br />

folgen<strong>den</strong> vier Sonntagen in der<br />

Basilika zu, wo jeweils um 11 Uhr<br />

eine Orgelmatinee beginnt. Ebenfalls<br />

in der Basilika singt am 23.<br />

September um 19 Uhr der „Tölzer<br />

Knabenchor“ anlässlich 25 Jahren<br />

„Förderverein Freunde der romanischen<br />

Basilika St. Michael“. Der<br />

Chor „The Gregorian Voices“ gastiert<br />

am 28. Oktober in der Basilika.<br />

Party pur“: Am 30. Juni kommt<br />

„Waidigel“, am 1. Juli hat der Apfeldorfer<br />

Trommlerzug das Festzelt<br />

gepachtet, um mit einigen<br />

Trommlergruppen und Blaskapellen<br />

das Zehnjährige zu feiern. In<br />

einem Sternmarsch wird zum Zelt<br />

getrommelt, nach einem Standkonzert<br />

wer<strong>den</strong> die Blaskapellen<br />

<strong>für</strong> Unterhaltung sorgen. Der Festsonntag,<br />

2. Juli, soll traditionell<br />

mit Feldgottesdienst und großem<br />

Schützenumzug ablaufen.<br />

Bad Bayersoien<br />

Vom 15. bis 17. Juni ist Bad Bayersoien<br />

erstmals Gastgeber eines<br />

Steinbildhauersymposiums. Zehn<br />

Bildhauer und Bildhauerinnen<br />

fertigen aus Anröchter Dolomit, einer<br />

Sandsteinart, eine Seeschlange,<br />

die am 18. Juni am Bayersoier<br />

See feierlich enthüllt wer<strong>den</strong> soll.<br />

Altenstadt<br />

Apfeldorf<br />

Die Gemeinde ist vom 29. Juni bis<br />

2. Juli Gastgeber des „Bezirkslandjugendtages“.<br />

Für <strong>den</strong> Auftakt am<br />

Donnerstag ist ein Kabarettabend<br />

Über 1 000 Schützen wer<strong>den</strong> zum<br />

Gauschießen des Schützengaues<br />

Schongau erwartet. <strong>Das</strong> Festzelt<br />

wird vom 15. bis 25. Juni mit<br />

zahlreichen Schießstän<strong>den</strong> ausgestattet.<br />

Die Apfeldorfer Stammschützen<br />

feiern ihr 150-jähriges<br />

Bestehen und la<strong>den</strong> während der<br />

Schießtage zum geselligen Verweilen<br />

ins Festzelt ein. Spannend<br />

wird es beim Finalschießen am<br />

7. Juni: Nur wer sich qualifizieren<br />

kann, darf teilnehmen und<br />

der aufmerksamen Beobachtung<br />

der Zuschauer Stand halten. Zur<br />

Preisverleihung versammeln sich<br />

die Schützen am 29. Juni im Festzelt.<br />

Sie ist Auftakt des Festwochenendes<br />

mit „Blasmusik und<br />

Dazu läuft rund um <strong>den</strong> Dorfstadl<br />

ein Rahmenprogramm. Des Weiteren<br />

soll auch <strong>2017</strong> wieder „Bad<br />

Bayersoien in Flammen“ stehen,<br />

geplant ist der 4. August, Ausweichtermin<br />

sind die zwei Folgetage.<br />

Bernbeuren<br />

Zum 25. Mal treffen sich alle Josefs,<br />

Josefinen und Josefas beim<br />

„Josefi-Treffen“ am 19. März auf<br />

68 | der altlandkreis


dem Auerberg, das mit einer Heiligen<br />

Messe um 10.15 Uhr eingeläutet<br />

wird. Am 8. April gibt die<br />

Musikkapelle ihr Frühjahrskonzert<br />

in der Auerberghalle, zwei Wochen<br />

später, am 23. April, ist der<br />

Georgiritt auf dem Auerberg. Der<br />

„Automobil- und Motorsportclub<br />

Auerberg-Bernbeuren“ richtet am<br />

25. Juli die Südbayerische Kart-<br />

Meisterschaft aus. Fischerfest am<br />

Haslacher See ist am 8. und 9.<br />

Juli. Die Katholische Landjugendbewegung<br />

veranstaltet ihre Theaterabende<br />

in der Auerberghalle<br />

am 22., 28., 30. und 31. Oktober<br />

sowie am 3. und 4. November, jeweils<br />

um 20 Uhr. Am 10. Dezember<br />

gibt die Musikkapelle Bernbeuren<br />

in der Pfarrkirche St. Nikolaus um<br />

20 Uhr ein Kirchenkonzert.<br />

Denklingen<br />

„Do spielt d’Musik“ heißt es schon<br />

ab Mitte Mai. Mit einem Festabend<br />

in der Mehrzweckhalle feiert der<br />

Musikverein am Freitag, 19. Mai<br />

sein 60-jähriges Bestehen. Am<br />

Samstag und Sonntag wer<strong>den</strong><br />

die Wertungsspiele ausgetragen,<br />

bei <strong>den</strong>en sich Blaskapellen<br />

aus mehreren Bezirken messen.<br />

Im Festzelt legen am 15. Juni die<br />

Blasmusik-Giganten los: Mit <strong>den</strong><br />

„Brauhaus-Musikanten“ aus dem<br />

Kaltental, „Viera Blech“ aus Südtirol<br />

und Anton Gälles „Scherzachtaler<br />

Musikanten“ spielen gleich<br />

drei erstklassige Kapellen an einem<br />

Abend. Am 22. Juni spielen<br />

verschie<strong>den</strong>e Kapellen der umliegen<strong>den</strong><br />

Gemein<strong>den</strong> zunächst<br />

einen Sternmarsch und sorgen<br />

anschließend beim „Musikantenkarussell“<br />

im Zelt <strong>für</strong> Stimmung.<br />

Am 23. Juni geben die „Schürzenjäger“<br />

ein Gastspiel und am<br />

24. Juni die „Schwindligen 15“.<br />

Der Festsonntag, 25. Juni, dürfte<br />

Dimensionen erreichen, die<br />

Denklingen noch nie gesehen hat:<br />

Als Mitglied des Musikbundes<br />

von Ober- und Niederbayern ist<br />

Denklingen auch oft Grenzgänger<br />

zum Allgäu-Schwäbischen Musikbund.<br />

So wer<strong>den</strong> Blaskapellen aus<br />

der weiten Umgebung zu Festgottesdienst,<br />

Gemeinschaftschor und<br />

Festzug erwartet.<br />

Hohenfurch<br />

Die Schönachgemeinde dürfte<br />

am 18. <strong>Februar</strong> wieder zum Ziel<br />

aller Narren im Schongauer Land<br />

wer<strong>den</strong>, wenn der Faschingsclub<br />

Hohenfurch zum Nachtfaschingsumzug<br />

ruft.<br />

Hohenpeißenberg<br />

Mit Frauenbundkranzl (4. <strong>Februar</strong>),<br />

Kinderfasching (11. <strong>Februar</strong>),<br />

Faschingsball des Trachtenvereins<br />

(18. <strong>Februar</strong>) und Faschingsgaudi<br />

zwischen Rathaus und<br />

Schächen (25. <strong>Februar</strong>)<br />

startet die Rigi-Gemeinde<br />

in die närrische Zeit.<br />

Es folgen die Josefi-Feier<br />

der Knappschaftskapelle<br />

(25. März), das Maibaumaufstellen<br />

(1.Mai)<br />

sowie drei Theaterabende<br />

im Haus der Vereine<br />

(6., 13. und 20. Mai).<br />

Am 8. April kommt Kabarettist<br />

Roland Hefter, bekannt<br />

aus „München 7“ und „Der Kaiser<br />

von Schexing“, mit seinem Programm<br />

„Des werd scho no“ nach<br />

Hohenpeißenberg, der Vorverkauf<br />

läuft. Lukullisch geht es am 2.<br />

Juni beim „5. Hohenpeißenberger<br />

Schmankerlabend“ und am 4.<br />

Juni beim Weinfest zu. Fronleichnam<br />

wird am 15. Juni mit einem<br />

Dorffest begangen, am Tag darauf<br />

gastiert der Rock- und Pop-Chor<br />

„Tonart“ aus Hochstadt in der Südpfalz<br />

im Ort. <strong>Das</strong> Wochenende 24.<br />

und 25. Juli steht im Zeichen der<br />

„41. Internationalen Wandertage“,<br />

am 6. August veranstaltet der<br />

„MSC Bayerischer Rigi Hohenpeißenberg“<br />

ein Oldtimertreffen. Die<br />

Sektion des Alpenvereins feiert<br />

am 7. Oktober ihr 70-Jähriges, der<br />

Theaterverein am 21. Oktober sein<br />

25-jähriges Bestehen. <strong>Das</strong> Jahreskonzert<br />

der Knappschaftskapelle<br />

ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> 4. November angesetzt,<br />

die „Joyful People“ stimmen am<br />

25. November auf <strong>den</strong> Advent ein.<br />

Lechbruck<br />

Am 28. <strong>Februar</strong> wälzt sich ein<br />

Gaudi-Wurm von Prem nach<br />

Lechbruck, ab 13 Uhr ist buntes<br />

Faschingstreiben vor Rathaus und<br />

Feuerwehrhaus im Flößerdorf, der<br />

Zug wird gegen 14 Uhr erwartet.<br />

Im Flößermuseum sind <strong>für</strong> das<br />

erste Halbjahr <strong>2017</strong> mehrere feine<br />

Konzerte angekündigt, meist<br />

bei freiem Eintritt: Am 7. <strong>Januar</strong><br />

gastieren Fabian Eglhofer, Ulrich<br />

Linder und Daniel Schmid alias<br />

„Dreieckmusi“ (Foto) mit alpenjanuar<br />

/ februar <strong>2017</strong> | 69


ländischer Volksmusik auf der<br />

Bühne im Stadel. „Alle Zeit der<br />

Welt“ ist am 24. März das Konzert<br />

mit Harald Oberle überschrieben,<br />

der Austro-Pop à la STS und Reinhard<br />

Fendrich mitbringt. Tickets<br />

<strong>für</strong> das Konzert der „Vivid Curls“<br />

am 7. April gibt es in der Tourist-<br />

Information (Tel. 08862 / 987830),<br />

wogegen das Damenensemble<br />

„Saitensprung“ wieder bei freiem<br />

Eintritt auftritt. <strong>Das</strong> letzte Konzert<br />

im ersten Halbjahr geben am 3.<br />

Juni <strong>Das</strong>cha von Waberer, Titus<br />

Wal<strong>den</strong>fels, Konstanze Kraus und<br />

Michael Reiserer, ihre musikalische<br />

Hommage an Frida Kahlo ist mit<br />

„Viva la vida“ übertitelt (Karten in<br />

der Tourist-Information). Theater<br />

mit dem Stück „Freibier“ wird am<br />

16., 17., 21., 22. und 23. April jeweils<br />

ab 20 Uhr in der Lechhalle geboten,<br />

wo die Musikkapelle am 20.<br />

Mai ihr Jahreskonzert gibt. Mächtig<br />

laut wird es vom 26. bis 28. Mai<br />

beim „13. Schwäbischen Böllerschützentreffen“,<br />

mit dem der VSG<br />

Lechbruck sein 140-jähriges Bestehen<br />

feiert. Am Freitag ist Festauftakt<br />

mit Bieranstich, Einmarsch mit<br />

Böllerschießen und Stimmungsabend<br />

mit „Blech und Schwefel“.<br />

Am Samstag verspricht „Herz-Ass“<br />

Party-Spaß. Ausklang ist am Sonntag<br />

traditionell mit Kirchenzug,<br />

Festgottesdienst in der Pfarrkirche,<br />

Frühschoppen, Festzug durchs Dorf<br />

und großem Platzschießen.<br />

Peiting<br />

Kabarett mit Wolfgang Krebs gibt<br />

es am 27. <strong>Januar</strong> in der Schloßberghalle,<br />

am Abend darauf gastiert<br />

dort die A-Cappella-Gruppe<br />

„in-Voice“. Am 10. März feiert der<br />

„Förderverein Villa Rustica e.V.“<br />

im Sparkassensaal seinen 25. Geburtstag,<br />

am 24. März ist Peitinger<br />

Museumsnacht.<br />

Großer Beliebtheit erfreuen sich<br />

seit 2011 die Bürgerreisen, an der<br />

viele Peitinger und auch Menschen<br />

aus der Umgebung teilnahmen.<br />

Nach Augsburg, München,<br />

Starnberger See, Linderhof und<br />

Ettal führt die vierte Reise heuer<br />

am 29. April nach Schwangau und<br />

Füssen (Info: Tourist-Information<br />

Peiting, Tel. 08861 / 6535). Die „7.<br />

Peitinger Musiknacht“ steigt am<br />

20. Mai, vom 14. bis 18. Juni la<strong>den</strong><br />

die Peitinger Wirte zum Schmankerlfest<br />

an <strong>den</strong> Hauptplatz ein,<br />

wobei am Sonntag ganztags Sommermarkt<br />

in der Bachstraße abgehalten<br />

wird.<br />

Die Serenade am Gumpen mit<br />

Peitinger Alphornbläsern, Knappschafts-<br />

und Trachtenkapelle Peiting,<br />

Männerchor und „Eggbichl-<br />

Musi“ ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> 24. Juni ab 19 Uhr<br />

geplant.<br />

Birkland feiert vom 14. bis 16. Juli<br />

Dorffest samt Rahmenprogramm<br />

mit der Fußballabteilung. Start<br />

und Ziel der „34. <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt“<br />

ist am 16. Juli an der<br />

Eissporthalle. Vom 19. bis 23. Juli<br />

steigt das Bürgerfest, am 5. und<br />

6. August das Fischerfest am Deutensee.<br />

Am 1. Oktober ist in der Bachstraße<br />

Herbstmarkt und vom 1. bis 3. Dezember<br />

Weihnachtsmarkt vor dem<br />

Rathaus. Die Dreifachturnhalle ist<br />

am 2. Dezember Schauplatz der<br />

Süddeutschen Judo-Meisterschaft<br />

<strong>für</strong> Männer und Frauen.<br />

Reichling<br />

<strong>Das</strong> Treiben rund ums Lechgau-<br />

Trachtenfest leitet am 6. Juli ein<br />

politischer Abend ein, Bayerns<br />

Finanzminister Markus Söder wird<br />

im Festzelt erwartet. Die „Bloody<br />

Chicken Heads“ sollen am 7. Juli<br />

das Festzelt unsicher machen, am<br />

8. Juli gibt es einen Stimmungsabend<br />

mit der „Radler Band“.<br />

Zum 8. Südbayerischen Böllerschützentreffen<br />

wer<strong>den</strong> am 9. Juli<br />

mehrere hundert Schützen erwartet.<br />

Kabarettist Chris Boettcher<br />

sorgt am 12. Juli <strong>für</strong> Abwechslung,<br />

bevor die „Dreieckmusi“, drei junge<br />

Burschen aus Reichling, Apfeldorf<br />

und Epfach, am 14. Juli zum<br />

boarischen Tanzabend aufspielen.<br />

Auftakt zum 94. Lechgau-Trachtenfest<br />

ist am 15. Juli ein Heimatabend<br />

mit Plattlergruppen aus <strong>den</strong> Lechgauvereinen.<br />

Am Festsonntag, 16.<br />

Juli, wer<strong>den</strong> über 3 000 Trachtler<br />

erwartet, die mit Gottesdienst,<br />

Frühschoppen, Festzug, Ehrentänzen<br />

und Festausklang ihren Jahrtag<br />

„treu dem guten alten Brauch“<br />

begehen möchten.<br />

Rettenbach<br />

am Auerberg<br />

<strong>Das</strong> Sonnendorf kommt im<br />

Frühsommer aus dem Feiern nicht<br />

heraus: Vom 24. Mai bis 4. Juni<br />

richten die Rettenbacher das Gauschießen<br />

im Schützengau Kaufbeuren-Marktoberdorf<br />

aus. Und<br />

weil das Festzelt schon mal steht,<br />

ist auch sonst einiges geboten: am<br />

3. Juni das Pfingstkonzert der Rettenbacher<br />

Blasmusik<br />

mit der Gastkapelle<br />

aus Surheim, am 14.<br />

Juni ein Partyabend<br />

mit <strong>den</strong> „Isartaler Hexen“<br />

und am 16. Juni<br />

„Die Nacht der Tracht“<br />

mit <strong>den</strong> „Lederrebellen“.<br />

Dann nutzen die<br />

Fuhrwerker <strong>den</strong> logistischen<br />

Aufwand: Am<br />

17. Juni startet ab 18<br />

Uhr deren Rundfahrt,<br />

anschließend trifft<br />

man sich beim Fuhrwerkerabend<br />

im Festzelt mit <strong>den</strong> „Blechbätschern“.<br />

Zum Fuhrwerkertreffen<br />

am 18. Juni wer<strong>den</strong> tausende<br />

Schaulustige erwartet, die die<br />

Vorführungen mit modernen und<br />

historischen Traktoren und Geräten<br />

verfolgen.<br />

Bevor die Schützen in die zweite<br />

Runde starten: am 23. Juni mit<br />

Gaukönigsehrung samt Königszug<br />

und Party-Power mit „Dreisam<br />

Live“. Zur Partynacht im Festzelt<br />

spielen am 24. Juni „The Mercuries“.<br />

Vermeintlich ruhiger wird es<br />

erst wieder am 25. Juni, dem Festsonntag<br />

mit großem Festumzug<br />

der rund 3000 Schützen aus dem<br />

Schützengau.<br />

Rottenbuch<br />

Im Klosterdorf wird <strong>2017</strong> ein neuer<br />

Maibaum aufgestellt mit entsprechen<strong>den</strong><br />

Festivitäten, der Fohlenmarkt<br />

ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> 1. September terminiert,<br />

der Leonhardiritt <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

5. November.<br />

Schongau<br />

Der Schongauer Faschingszug<br />

zieht am 26. <strong>Februar</strong> durch die Altstadt,<br />

am 15. Juni ist Stadtfest auf<br />

dem Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz, zwei Wochen später, vom<br />

28. Juni bis 2. Juli die Schmankerltage<br />

auf dem Marienplatz.<br />

Am 1. und 2. Juli startet bzw. endet<br />

die Oldtimer-Rallye „<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Classics“ in Schongau.<br />

Der Historische Markt am Volksfestplatz<br />

ist <strong>für</strong> die Zeit vom 4. bis<br />

15. August terminiert, die dritte<br />

Neuauflage des Volksfests vom 7.<br />

bis 11. September.<br />

Der traditionelle Leonhardiritt<br />

zieht dann am 4. November durch<br />

die Altstadt.<br />

70 | der altlandkreis


Schwabbruck<br />

Schon jetzt hat Stephan Kögl das<br />

Programm <strong>für</strong> <strong>den</strong> „Kulturfrühling<br />

<strong>2017</strong>“ im Kuhstall des Schäferwirts<br />

festgezurrt. Den Anfang macht am<br />

21. April „Bluatschink“, die Singer-/Songwriterin<br />

Karin Rabhansl<br />

kommt am 28. April, Michael Fitz<br />

am 5., „Hundling“ am 12., das<br />

Albtraumpaar am 21. sowie „Knedl<br />

und Kraut“ am 26. Mai. Viel Spaß!<br />

Der TSV 67 Schwabbruck feiert vom<br />

14. bis 16. Juli <strong>2017</strong> sein 50-jähriges<br />

Bestehen mit entsprechendem<br />

Festprogramm.<br />

Steinga<strong>den</strong><br />

Der Fohlenhof wird <strong>2017</strong> wieder<br />

zum Freiluft-Theater, die Welfen-<br />

Bühne und weitere Mitwirkende<br />

aus dem Ort geben „Die Anstifter“,<br />

ein Stück aus der Feder von<br />

Karl Müller-Hindelang und Christian<br />

Schönfelder. Worum geht es?<br />

Der Adlige Norbert von Xanten<br />

soll Fürstbischof von Magdeburg<br />

wer<strong>den</strong>, doch schon sein Einzug in<br />

die Stadt gerät zum Skandal — zum<br />

ersten von vielen, <strong>den</strong>n Norbert ist<br />

ein streitbarer Zeitgenosse. Aber<br />

was haben seine dramatische Bekehrung,<br />

sein skurriler Streit mit<br />

einem „Guru“ oder die Or<strong>den</strong>sgründung<br />

im französischen Sumpf<br />

mit dem Hier und Heute zu tun?<br />

Mit überraschen<strong>den</strong> Wendungen<br />

geben die Steinga<strong>den</strong>er „Theater-<br />

Anstifter“ eine Antwort.<br />

Nach „Welfs Erbe“ und<br />

„Wunder Wies“ ist es das<br />

dritte Steinga<strong>den</strong>er Freilichtspiel,<br />

das sich mit<br />

der Historie und ihren<br />

Konsequenzen beschäftigt.<br />

Rund 300 Mitwirkende<br />

verwandeln <strong>den</strong><br />

Fohlenhof zur Bühne, auf<br />

der mit Einzel- und Massenszenen,<br />

Musik und<br />

Gesang, Fuhrwerken und<br />

Reiterei, Feuer und Licht<br />

nicht nur Geschichte lebendig<br />

wird. Premiere ist am 15.<br />

Juli um 20.30 Uhr, weitere Aufführungstermine<br />

sind am 20., 21., 22.<br />

und 27., 28., 29. Juli sowie am 3.,<br />

4. und 5. August. Der Kartenvorverkauf<br />

in der Tourist Info Steinga<strong>den</strong><br />

(Tel. 08862 / 200) hat bereits<br />

begonnen.<br />

Schon am 6. <strong>Januar</strong> wer<strong>den</strong> ab<br />

10 Uhr auf dem MSC-Gelände die<br />

Skijoering-Wettfahrten um <strong>den</strong><br />

Allgäu-Alpen-Pokal ausgetragen,<br />

am 22. <strong>Januar</strong> steht dort ein internationales<br />

Eisspeedway-Rennen<br />

an. Beide Veranstaltungen sind<br />

witterungsabhängig. Am Pfingstmontag,<br />

5. Juni, lädt der Obere<br />

Lechgauverband ein zur Trachtenwallfahrt<br />

in der Wies, bevor am 10.<br />

und 11. Juni Gartenfreunde auf ihre<br />

Kosten kommen bei <strong>den</strong> 6. Steinga<strong>den</strong>er<br />

Blütentagen. Vom 14. bis<br />

18. Juni feiern die Urspringer Böllerschützen<br />

ihren 20. Geburtstag<br />

mit Baustellenfete, Oldtimertreffen<br />

und Festabend. Am 9. Juli trifft<br />

sich das Dorf beim Sankt-Ulrichsritt<br />

zum Kreuzberg.<br />

Wildsteig<br />

Höhepunkte im Dorfleben von<br />

Wildsteig im Jahr <strong>2017</strong> sind das<br />

Pfingstsingen am 4. Juni um 20<br />

Uhr in der Gemeindehalle, der Leonhardiritt<br />

am Sonntag 22. Oktober<br />

um 10.30 Uhr und das Konzert<br />

der Musikkapelle am 2. Dezember<br />

um 20 Uhr, wiederum in der Gemeindehalle.<br />

ts/rg<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 71


FIS Ski-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen<br />

64. Kandahar Rennen<br />

Garmisch-Partenkirchen | Sie gilt<br />

als eine der anspruchsvollsten<br />

und legendärsten Rennstrecken<br />

im Alpinen Ski-Weltcup: die Kandahar-Abfahrt<br />

Garmisch. Ihren<br />

Namen erhielt die Abfahrt als einer<br />

der fünf Austragungsorte des<br />

Arlberg-Kandahar-Rennens, das<br />

wiederum nach Frederick Roberts,<br />

dem „Earl of Kandahar“, benannt<br />

ist. Ab 1954 war Garmisch-Partenkirchen<br />

Veranstaltungsort der<br />

traditionellen Arlberg-Kandahar-<br />

Rennen.<br />

Die Kandahar —<br />

ein echter Mythos<br />

Seit 1970 fin<strong>den</strong> hier jährliche Ski-<br />

Weltcuprennen statt. Im <strong>Februar</strong><br />

2011 wur<strong>den</strong> die Ski-Weltmeisterschaften<br />

„Festspiele im Schnee“<br />

mit großem Erfolg durchgeführt.<br />

Adrenalin und Begeisterung, Jubel<br />

und Tränen, Sieger und Verlierer<br />

— der Veranstaltungsklassiker in<br />

Garmisch ist stets die ganz große<br />

Bühne. Vom 21. bis 29. <strong>Januar</strong> trifft<br />

sich die Weltspitze des alpinen Ski-<br />

Zirkus’ nun wieder in Garmisch-<br />

Partenkirchen. Der „Freie Fall“ mit<br />

einem Gefälle von 92 Prozent ist<br />

der steilste Streckenabschnitt im<br />

gesamten Ski-Weltcup. <strong>2017</strong> sind<br />

die Rennen an der Kandahar aber<br />

vor allem auch eins: die Generalprobe<br />

<strong>für</strong> die FIS Alpine Ski WM in<br />

St. Moritz. Nur eine Woche nach<br />

<strong>den</strong> Herren-Rennen in Garmisch<br />

startet in St. Moritz die Jagd nach<br />

<strong>den</strong> Weltmeisterschafts-Medaillen.<br />

Als Zuschauer<br />

ganz nah dran<br />

Auch Zuschauer dürfen sich wieder<br />

freuen, insbesondere Autogrammjäger.<br />

Die Ski-Stars geben<br />

sich nämlich auf dem sogenannten<br />

„Catwalk“ die Ehre und können<br />

hautnah erlebt wer<strong>den</strong>. Die<br />

Stars zum Anfassen — im Ski-Weltcup<br />

einzigartig. Erstmals beim<br />

<strong>2017</strong>er Weltcup ist die König-Ludwig-Hütte<br />

im Zielgelände. Ausgelassene<br />

Stimmung, bayerische<br />

Lebensfreude, fetzige Musik vom<br />

Bayern-Eins-DJ und kulinarische<br />

Schmankerl sollen eine „Hütt’n-<br />

Gaudi“ in rustikaler Atmosphäre<br />

rund um die Weltcup-Rennen garantieren.<br />

Die Abfahrt der Damen<br />

ist — natürlich vorausgesetzt, das<br />

Wetter spielt mit — am Samstag,<br />

21. <strong>Januar</strong>. Einen Tag später folgt<br />

der „Super G“ der Damen. Eine<br />

Woche später, Samstag, 28. <strong>Januar</strong>,<br />

steigt die Abfahrt der Herren,<br />

ehe der Herren-Riesenslalom<br />

am Sonntag, 29. <strong>Januar</strong>, <strong>den</strong> Abschluss<br />

der Garmischer „Ski-Feiertage“<br />

bildet.<br />

tis<br />

72 | der altlandkreis


DAS „MAKING-OF“ DER ROTEN COUCH ...<br />

Die Schreinerwerkstatt wird<br />

zum Fotostudio<br />

„Hier sind wir richtig“, waren sich Fotografenmeister Hans Jilka und<br />

Direktor Wilfried Knorr einig (Foto links). In der Schreinerei von Herzogsägmühle<br />

wer<strong>den</strong> Paletten, Lagerkisten und ähnliches hergestellt, die<br />

Mitarbeiter arbeiteten beim Foto-Shooting als Statisten mit — und hatten<br />

mächtig Spaß an der „Roten Couch“ (unten).<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 73


74 | der altlandkreis<br />

/


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Januar</strong> bis 28. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />

PEITING<br />

SO 01.01.<br />

Neujahr<br />

8.00 Uhr<br />

Neujahranblasen der Knappschafts-<br />

und Trachtenkapelle in<br />

<strong>den</strong> Ortsrandbereichen<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Neujahrs“-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

REICHLING<br />

11.00 Uhr<br />

Neujahranblasen des Musikvereins<br />

im Ort<br />

DENKLINGEN<br />

MO 02.01.<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />

unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />

HOHENFURCH<br />

DI 03.01.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung in der<br />

Region Ammergauer Alpen.<br />

Anmeldung und weitere Infos<br />

zu Strecke und Treffpunkt unter<br />

08845 / 7030620<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />

unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

MI 04.01.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />

frei<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

18.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />

unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />

ALTENSTADT<br />

DO 05.01.<br />

14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />

zum Erfahrungsaustausch im<br />

MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 9091583<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

WILDSTEIG<br />

21.00 Uhr<br />

Eisbären-Party des Sportvereins<br />

im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung in der Region<br />

Ammergauer Alpen. Anmeldung<br />

unter 08845 / 7030620<br />

LUDENHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Preiswatten im Feuerwehrhaus<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />

unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen des CSU-Ortsverbandes<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

FR 06.01.<br />

Heilige Drei Könige<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

STEINGADEN<br />

10.00 Uhr<br />

Allgäu-Alpen-Pokal im Skijöring<br />

auf dem MSC-Gelände<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.30 Uhr<br />

Brunch im Gasthof zum Weißen<br />

Roß, anschl. von 15 bis 17 Uhr<br />

Kaffeehausmusi. Reservierung<br />

unter 08845 / 74020. Siehe Anzeige<br />

Seite 38<br />

20.00 Uhr<br />

Neujahrskonzert der Blaskapelle<br />

im Dorfstadl<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Endlich san d’Weiber<br />

furt“ oder „Reichlinger Männerabend“<br />

in der Mehrzweckhalle.<br />

Reservierung unter 08194 / 998755<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />

unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />

SCHONGAU<br />

SA 07.01.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />

Eissportzentrum<br />

SCHWABSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Schwarz-Weiß-Ball mit „Dreisam“<br />

in der Gemeindehalle. Siehe S. 46<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert der „Dreiecksmusi“ im<br />

Flößermuseum. Eintritt frei<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

Fr, 17. <strong>Februar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 20. <strong>Februar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Fr, 24. <strong>Februar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peiting, Lentner-Grundschule<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 75


REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Endlich san d’Weiber<br />

furt“ oder „Reichlinger Männerabend“<br />

in der Mehrzweckhalle.<br />

Reservierung unter 08194 / 998755<br />

SCHONGAU<br />

SO 08.01.<br />

17.00 Uhr<br />

Neujahrkonzert „<strong>Das</strong> ist mein<br />

ganzes Herz“ im Ballenhaussaal.<br />

Karten: 19 € bis 25 €. VVK bei <strong>den</strong><br />

Schongauer Nachrichten und bei<br />

der Süßen Hanni<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />

ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />

Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />

Infos unter 0152 / 54063805<br />

LECHBRUCK<br />

ROTTENBUCH<br />

15.00 Uhr<br />

Spielenachmittag im Schloss der<br />

Don-Bosco-Schwestern<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung in der<br />

Region Ammergauer Alpen.<br />

Anmeldung, Infos zu Strecke und<br />

Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag zum gemütlichen<br />

Beisammensein im<br />

Pfarrheim<br />

PEITING<br />

MI 11.01.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />

frei<br />

LECHBRUCK<br />

DO 12.01.<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

SCHONGAU<br />

FR 13.01.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

RETTENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino in der Lechhalle<br />

SA 14.01.<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

PEITING<br />

MO 09.01.<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesenachmittag in der Pfarrbücherei.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren<br />

HOHENFURCH<br />

DI 10.01.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

18.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

ROTTENBUCH<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Käpt’n Säbelzahn<br />

und der Schatz von Lama Rama“<br />

in der Grundschule. Kosten: 1 €.<br />

Für Kinder ab sechs Jahren<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Discoeislauf am Sportplatz<br />

SCHONGAU<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />

Eissportzentrum<br />

PEITING<br />

19.30 Uhr<br />

Landjugend- und Bauernball mit<br />

der Band „Knitter“ im Gasthaus<br />

Keppeler<br />

20.00 Uhr<br />

Inthroball des Faschingsclubs Hohenfurch<br />

in der Schloßberghalle<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

REICHLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino im Pfarrheim<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

/<br />

76 | der altlandkreis


WILDSTEIG<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Gasthof zum<br />

Strauß<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Gasthaus Mitschke<br />

PEITING<br />

SO 15.01.<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />

ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />

Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />

Infos unter 0152 / 54063805<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

PEITING<br />

DI 17.01.<br />

18.30 Uhr<br />

3 Stun<strong>den</strong>-Seminar „Nichtraucher“<br />

mit Peter Phillip Koss im<br />

Sparkassensaal. Infos und Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.<br />

com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />

Anzeige links<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

15.00 Uhr<br />

Figurentheater „Räuber Hotzenplotz“<br />

in der Lechhalle<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung in der<br />

Region Ammergauer Alpen. Anmeldung<br />

und Infos zu Strecke und<br />

Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />

SCHONGAU<br />

MI 18.01.<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Dominica & Guadeloupe<br />

— zwei karibische Perlen“ mit<br />

Harald Mielke im Ballenhaussaal.<br />

Eintritt: 7 €<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />

frei<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht!“ mit Peter Phillip Koss<br />

im Sparkassensaal. Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.com oder<br />

08841 / 6082599. Siehe Anzeige links<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

18.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

STEINGADEN<br />

14.00 Uhr<br />

Steinga<strong>den</strong> liest — 10 Jahre Bücherei<br />

mit einer Lesung von Beate<br />

Speck-Kafkoulas im Literatur Café<br />

des Pfarrheims. Eintritt frei. Siehe<br />

Seite 21<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

LECHBRUCK<br />

DO 19.01.<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 17.30 Uhr<br />

Geführte Wanderung in der<br />

Region Ammergauer Alpen.<br />

Anmeldung, Infos zu Strecke und<br />

Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />

SCHONGAU<br />

FR 20.01.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEITING<br />

19.30 Uhr<br />

Preisschafkopfen der KAB im<br />

Pfarrsaal<br />

RETTENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

SCHONGAU<br />

SA 21.01.<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Secondhand-Faschingskleidermarkt<br />

der Aktion Hoffnung und<br />

des kath. Frauenbunds im Jakob-<br />

Pfeiffer-Haus<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

EAS Discolauf mit DJ Goldberg im<br />

Eissportzentrum<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Schwarz-Weiß-Ball des TSV in der<br />

Turnhalle<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Dahoam“ von Alexandra<br />

Stiglmeier im Kunstcafé am Tor<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Veteranenball im Gasthof Haslacher<br />

EPFACH<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekränzl im Haus der Vereine<br />

WEILHEIM<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeits- und Eventmesse in der<br />

Stadthalle. Siehe Seite 39<br />

LECHBRUCK<br />

SO 22.01.<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Winterzauber“-Brunch im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 77<br />

Frohe<br />

Weihnachten<br />

und einen<br />

guten Rutsch ins<br />

neue Jahr wünscht<br />

Euch das Team vom<br />

Schlossbrauhaus<br />

Gipsmühlweg 5 l 87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de


20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

STEINGADEN<br />

10.00 Uhr<br />

Internationales Eisspeedway-<br />

Rennen am Gelände des MSC<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeits- und Eventmesse in der<br />

Stadthalle. Siehe Seite 39<br />

HOHENFURCH<br />

DI 24.01.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 16.30 Uhr<br />

Geführte Wanderung in der Region<br />

Ammergauer Alpen. Anmeldung,<br />

weitere Infos zu Strecke und<br />

Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />

PEITING<br />

MI 25.01.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />

frei<br />

19.30 Uhr<br />

EM-Stammtisch „EM — effektiv<br />

miteinander zu jeder Jahreszeit“<br />

im Gasthaus Buchberger<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

18.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Discoeislauf am Sportplatz<br />

APFELDORF<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino im Kindergarten<br />

LECHBRUCK<br />

DO 26.01.<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung in der Region<br />

Ammergauer Alpen. Anmeldung,<br />

weitere Infos zu Strecke und<br />

Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />

SCHONGAU<br />

FR 27.01.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Singabend „Sing mit!“<br />

<strong>für</strong> Jung und Alt im Pfarrzentrum<br />

Verklärung Christi<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Die Watschenbaumgala“<br />

von Wolfgang Krebs in der<br />

Schloßberghalle. Einlass ab 19 Uhr.<br />

Karten: 23,80 €. VVK in der Touristinfo<br />

und unter www.schlossberghalle-peiting.de.<br />

Siehe Seite 22<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Preiswatten der Abt. Fußball im<br />

Sportheim<br />

RETTENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball des TSV im Zimmerstadel<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />

Reservierung unter<br />

08869 / 1468<br />

SCHONGAU<br />

SA 28.01.<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />

19.00 Uhr<br />

Klassik-Komödie „Don Giovanni’s<br />

Liebesbriefe“ mit bekannten<br />

Melodien von Mozart bis Rossini,<br />

gesungen und gespielt von jungen<br />

SängerInnen des Mozarteums<br />

Salzburg im Ballenhaus. Karten: 15<br />

bis 19 €, AK 21 €, VVK im Frauenzimmer<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />

Eissportzentrum<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „in-Voice“ in der Schloßberghalle.<br />

Einlass ab 19 Uhr.<br />

Karten: 18 €. VVK in der Touristinfo,<br />

Süßen Hanni Schongau und unter<br />

www.schlossberghalle-peiting.de<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Maskierter Jugendvolkstanz des<br />

Lechgau-Trachtenverbands im<br />

Haus der Vereine<br />

SCHWABSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Gaudiball der Vereine in der<br />

Gemeindehalle. Siehe Seite 46<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball in der Mehrzweckhalle<br />

BURGGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingskränzchen des kath.<br />

Landvolks im Gemeindehaus<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Feuerwehrball im Gasthaus<br />

Mitschke<br />

LUDENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sambagruppe im Happerger<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />

Reservierung unter<br />

08869 / 1468<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeekränzl des Frauenbunds in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Haus der Vereine<br />

PEITING<br />

SO 29.01.<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />

ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />

Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />

Infos unter 0152 / 54063805<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Fasching <strong>für</strong> Jung und Alt des<br />

Frauenvereins im Gasthaus<br />

Negele<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

ROTTENBUCH<br />

13.00 Uhr<br />

Kreativ mit Eis und Schnee — Bauen<br />

von Skulpturen aus Schnee und<br />

Eis an der Ammermühle. Anmeldung<br />

bis 28.1. unter 0152 / 01946520.<br />

Bei jeder Witterung. Bei ausbleibendem<br />

Schnee wird mit Totholz und<br />

anderen Naturmaterialien gebaut<br />

/<br />

78 | der altlandkreis


14.00 Uhr<br />

Kinderball mit der Musikkapelle<br />

in der Gemeindehalle<br />

20.00 Uhr<br />

Instrumentalkonzert der „Colégio<br />

Teutônia“ aus Brasilien im Fohlenhofsaal.<br />

Einlass ab 19.30 Uhr<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.30 Uhr<br />

Brunch im Gasthof zum Weißen<br />

Roß, anschl. von 15 bis 17 Uhr<br />

Kaffeehausmusi. Reservierung<br />

unter 08845 / 74020. Siehe Anzeige<br />

Seite 38<br />

ROTT<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />

Reservierung unter<br />

08869 / 1468<br />

APFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorenfasching im Pfarrhof<br />

DI 31.01.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Workshop des Gospelchors „Joyful<br />

People“ im Feuerwehrhaus<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

www.boeglmueller.com<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 16.30 Uhr<br />

Geführte Wanderung in der<br />

Region Ammergauer Alpen.<br />

Anmeldung, Infos zu Strecke und<br />

Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />

PEITING<br />

MI 01.02.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />

frei<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

18.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

ALTENSTADT<br />

DO 02.02.<br />

14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />

zum Erfahrungsaustausch im<br />

MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 9091583<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

SCHONGAU<br />

FR 03.02.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

RETTENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

ROTTENBUCH<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von David Blair im Kunstcafé<br />

am Tor<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />

Reserv. unter 08869 / 1468<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Ball der Vereine in der Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

SA 04.02.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />

Eissportzentrum<br />

PEITING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorenfasching der KAB im<br />

Pfarrsaal<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Gasthof Keppeler<br />

HOHENFURCH<br />

20.00 Uhr<br />

Trachtenball des Faschingsclubs<br />

im Gasthof Negele<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Reservistenball des Veteranenvereins<br />

in der Turnhalle<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Schiach is sche gnua“<br />

von Alexandra Stiglmeier im<br />

Gasthof zum Weißen Roß<br />

LUDENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Gasthaus<br />

Mitschke<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />

Reservierung unter<br />

08869 / 1468<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball im Haus der Vereine<br />

PEITING<br />

SO 05.02.<br />

13.30 Uhr<br />

Kanapee-Schlittenrennen am<br />

Bühlach unterhalb des Windrads.<br />

Schlittenanlieferung bis 12.30 Uhr.<br />

Teilnahmegebühr: 10 €. Anmeldung<br />

unter 0177 / 3073872. Ausweichtermine:<br />

12.2. oder 19.2. Siehe Seite 23<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Schlemmer“-Brunch im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-0 · info@landhaus-gsteig.de · www.landhaus-gsteig.de<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 79


ROTT<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />

Reservierung unter<br />

08869 / 1468<br />

PEITING<br />

MO 06.02.<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesenachmittag in der Pfarrbücherei.<br />

Für Kinder ab 3 Jahren<br />

SCHONGAU<br />

DI 07.02.<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingskränzchen „Die gol<strong>den</strong>en<br />

20er“ des kath. Frauenbunds<br />

und Mütterkreis im Jakob-Pfeiffer-<br />

Haus<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Schongauer Einzelhandelskonzept<br />

— Erste Ergebnisse“<br />

im Ballenhaussaal<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

PEITING<br />

MI 08.02.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet.<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

18.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Discoeislauf am Sportplatz<br />

REICHLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino im Pfarrheim<br />

LECHBRUCK<br />

DO 09.02.<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

SCHONGAU<br />

FR 10.02.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

9. Nacht-Faschingsumzug<br />

am 18.02.<strong>2017</strong><br />

in Hohenfurch<br />

15:00 Uhr Warm up <strong>für</strong> Jung und Alt<br />

im Gasthaus Negele<br />

mit <strong>den</strong> Minigar<strong>den</strong><br />

18:00 Uhr Beginn des Umzugs mit<br />

anschließender Faschingsparty im<br />

beheizten Zelt hinterm Gasthaus Negele<br />

Auftritt der<br />

Gar<strong>den</strong> aus<br />

Schongau,<br />

Schwabsoien &<br />

Hohenfurch<br />

Der Faschingsclub Hohenfurch freut sich auf Euer Kommen<br />

www.faschingsclub-hohenfurch.de<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Lesung „Die Henkerstochter und<br />

das Spiel des Todes“ von Oliver<br />

Pötzsch im Pfarrstadel. Karten: 9 €.<br />

VVK in der Touristinfo, Bücherei,<br />

bei Buch am Lech in Lechbruck und<br />

Buch am Bach in Peiting<br />

RETTENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

SCHONGAU<br />

SA 11.02.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />

Eissportzentrum<br />

20.00 Uhr<br />

Faschingsball unter dem Motto<br />

„Stars und Sternchen“ mit DJ Pit<br />

im Jakob-Pfeiffer-Haus<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 Uhr<br />

Weiberkränzle in der Auerberghalle<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

17.30 Uhr<br />

4-Gänge „Valentinsmenü“ im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Musiker- und Trachtenball im<br />

Gasthof Graf<br />

REICHLING<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeekränzchen im Sportheim<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Schwarz-Weiß-Ball in der Mehrzweckhalle<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Faschingsball des Sportvereins in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

PEITING<br />

SO 12.02.<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />

ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />

Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />

Infos unter 0152 / 54063805<br />

BURGGEN<br />

13.00 Uhr<br />

Kinderfasching des TSV in der<br />

Turnhalle<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

17.30 Uhr<br />

4-Gänge „Valentinsmenü“ im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

LECHBRUCK<br />

MO 13.02.<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino in der Lechhalle<br />

17.30 Uhr<br />

4-Gänge „Valentinsmenü“ im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

HOHENFURCH<br />

DI 14.02.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

17.30 Uhr<br />

4-Gänge „Valentinsmenü“ im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

18.30 Uhr<br />

3 Stun<strong>den</strong>-Seminar „Nichtraucher“<br />

mit Peter Phillip Koss in der<br />

Stadthalle. Anm. unter www.hypnoactive.com<br />

oder 08841 / 6082599.<br />

Siehe Anzeige Seite 76<br />

PEITING<br />

MI 15.02.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />

frei<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

18.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag zum Thema „Bienen“ mit<br />

Imkervorstand Robert Frühholz in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

/<br />

80 | der altlandkreis


WEILHEIM<br />

17.30 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht!“ mit Peter Phillip Koss<br />

in der Stadthalle. Infos und Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.<br />

com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />

Anzeige Seite 76<br />

SCHONGAU<br />

DO 16.02.<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderfasching mit Musik, Kinderschminken<br />

und vielem mehr<br />

im großen Saal des Pfarrheims<br />

Verklärung Christi. Eintritt: 2,50 €.<br />

VVK am 10.2. von 17 bis 18 Uhr im<br />

Teezimmer des Pfarrheims Verklärung<br />

Christi<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderfasching mit Musik, Kinderschminken<br />

und vielem mehr<br />

im Jakob-Pfeiffer-Haus. Eintritt:<br />

2,50 €. VVK am 10.2. von 17 bis<br />

18 Uhr im Kindergarten Mariae<br />

Himmelfahrt<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

MINDELHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Infoabend zur Aufnahme in die<br />

Technikerschule <strong>für</strong> das kommende<br />

Schuljahr <strong>2017</strong>/2018 in der<br />

Technikerschule, Westernacher<br />

Str. 5. Siehe Seite 49<br />

SCHONGAU<br />

FR 17.02.<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

RETTENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Faschingskränzle des Frauenbunds<br />

in der Lechhalle<br />

KINSAU<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

SA 18.02.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />

Eissportzentrum<br />

HOHENFURCH<br />

18.00 Uhr<br />

Nachtfaschingsumzug des Faschingsclubs<br />

am Gasthof Negele.<br />

Siehe Seite 22<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderkränzle in der Grundschulhalle<br />

INGENRIED<br />

14.00 Uhr<br />

Frauenkränzle in der Mehrzweckhalle<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Ball der Vereine in der Auerberghalle<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball im Gasthaus Mitschke<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Faschingsball der Feuerwehr in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

SO 19.02.<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Familienfasching der Pfarrgemeinschaft<br />

im Jakob-Pfeiffer-Haus<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Genießer-Brunch“ im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.30 Uhr<br />

Brunch im Gasthof zum Weißen<br />

Roß, anschl. von 15 bis 17 Uhr<br />

Kaffeehausmusi. Reservierung<br />

unter 08845 / 74020. Siehe Anzeige<br />

Seite 38<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching des VfL in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

MO 20.02.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

HOHENFURCH<br />

DI 21.02.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

PEITING<br />

MI 22.02.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />

frei<br />

19.30 Uhr<br />

EM-Stammtisch „EM — effektiv<br />

miteinander zu jeder Jahreszeit“<br />

im Gasthaus Buchberger<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

18.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Discoeislauf am Sportplatz<br />

APFELDORF<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino im Kindergarten<br />

BERNBEUREN<br />

DO 23.02.<br />

20.00 Uhr<br />

Walzerabend in der Auerberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

LUDENHAUSEN<br />

10.00 Uhr<br />

Lumpiger Donnerstag im Schützenheim<br />

SCHONGAU<br />

FR 24.02.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER<br />

NEUE ALTLANDKREIS<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

PEITING<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lentner-<br />

Grundschule<br />

HOHENFURCH<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderfasching mit dem Thema<br />

„Zirkus“ im Pfarrheim<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Musikerkränzle im Gasthaus<br />

Sonne<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 81


82 | der altlandkreis<br />

BURGGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Ü-40 Party im Gemeindehaus<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Auerberghalle<br />

RETTENBACH<br />

15.00 Uhr<br />

Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LUDENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Faschingsball der Vereine mit<br />

„Timeless“ im Happerger<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Jugenddisco der Pfarrgemeinde<br />

im Pfarrheim<br />

EPFACH<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderfasching im Haus der<br />

Vereine<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Fuchsbau-Ball in der Mehrzweckhalle<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarettistisches Konzertvergnügen<br />

„Eine kleine Lachmusik“ im<br />

Stadttheater. Siehe Anzeige links<br />

SCHONGAU<br />

SA 25.02.<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />

Eissportzentrum<br />

BIRKLAND<br />

20.00 Uhr<br />

Musikerball im Gasthof Neuwirt<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingszug durchs Dorf, anschl.<br />

Auftritte am Dorfplatz und Party<br />

mit „Bloody Chicken Heads“ und<br />

„Allgäu Feager“ im Zelt. Siehe S. 46<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Schützenheim<br />

RETTENBACH<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />

Stick- und Handarbeitsstüble,<br />

Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

der altlandkreis<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.altlandkreis.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />

Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />

Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />

Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 63.<br />

20.00 Uhr<br />

Ball der Vereine vom Trachtenverein<br />

in der Lechhalle<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Schützenhaus<br />

SCHONGAU<br />

SO 26.02.<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingsumzug durch die Altstadt.<br />

Aufstellung ab 12 Uhr<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />

ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />

Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />

Infos unter 0152 / 54063805<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

INGENRIED<br />

MO 27.02. 2.<br />

Rosenmontag<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />

/


STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Rosenmontagsball der Kulturgemeinschaft<br />

im Gasthof Moser<br />

ROTT<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeekränzl der Pfarrgemeinde<br />

im Pfarrheim<br />

HOHENFURCH<br />

DI 28.02. .<br />

Faschingsdienstagag<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

19.00 Uhr<br />

Kehraus des Faschingsclubs im<br />

Gasthof Negele<br />

BURGGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingstreiben im Schützenheim<br />

LECHBRUCK<br />

13.00 Uhr<br />

Faschingsumzug und buntes Faschingstreiben<br />

vor dem Rathaus.<br />

Ab ca. 19 Uhr Kehraus in der<br />

Lechhalle<br />

14.00 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

ROTTENBUCH<br />

16.00 Uhr<br />

Bäurinnenkränzle im Kunstcafé<br />

am Tor<br />

KINSAU<br />

10.00 Uhr<br />

Weißwurstessen im Sportheim<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 83


84 | der altlandkreis<br />

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