Altlandkreis Ausgabe Januar/Februar 2017 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel
Winfried Knorr auf der Roten Couch - Bayerns schnellste Rennrodel kommen aus Burggen - Neujahranblasen im Schongauer Land - die Peißenberger Pyrotechnik-Experten - Exklusives Cocktail-Rezept für den "altlandkreis" und seine Leser - Neujahrsvorsätze der guten Art - der Faschingsclub Schwabsoien zwischen Mega-Event und Gemütlichkeit - Natureislaufen im Altlandkreis - Magnus Stückl, ein Urgestein und Schuhplattler - Böbing, das Dorf mit Zukunft - Veranstaltungskalender für Januar und Februar 2017.
Winfried Knorr auf der Roten Couch - Bayerns schnellste Rennrodel kommen aus Burggen - Neujahranblasen im Schongauer Land - die Peißenberger Pyrotechnik-Experten - Exklusives Cocktail-Rezept für den "altlandkreis" und seine Leser - Neujahrsvorsätze der guten Art - der Faschingsclub Schwabsoien zwischen Mega-Event und Gemütlichkeit - Natureislaufen im Altlandkreis - Magnus Stückl, ein Urgestein und Schuhplattler - Böbing, das Dorf mit Zukunft - Veranstaltungskalender für Januar und Februar 2017.
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<strong>Ausgabe</strong> 39 | <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
.de<br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: traveldia, Fotolia<br />
Bad Bayersoien<br />
mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />
Auf der Roten Couch<br />
Wilfried Knorr im Gespräch<br />
Design trifft Tempo<br />
Rennrodel aus Burggen
Fotografie: Johann Jilka, Gestaltung: Werner Böglmüller<br />
Autohaus Köhler Schwabbruck feiert Jubiläum<br />
50 JAHRE GUTE FAHRT...<br />
1965 gründete Josef Köhler mit seiner Frau Anneliese eine Kfz.-<br />
Werkstätte in der Garage seiner Eltern in der Altenstädter<br />
Straße in Schwabbruck. Ein Jahr zuvor hatte Josef Köhler die<br />
Meisterprüfung im Kraftfahrzeughandwerk in Augsburg abgelegt.<br />
Bereits 1966 erhielt der heute 78-jährige Seniorchef einen<br />
Vertrag als Ford-Partner.<br />
Da sich der vorhan<strong>den</strong>e Raum als zu klein erwies, entschlossen<br />
sich Josef und Anneliese Köhler einen neuen Betrieb in der<br />
Burggener Straße zu bauen. 1967 konnte das Ehepaar mit Ihren<br />
Mitarbeitern in die neu gebaute Kfz-Werkstätte mit Büro -<br />
gebäude einziehen. Um die Ford Modelle in einem schönen<br />
Ambiente darzustellen, eröffnete das Autohaus Köhler 1988 die<br />
neu gebaute Ausstellungshalle und entwickelte sich somit zu<br />
einem modernen Autohaus.<br />
Mit unternehmerischem Weitblick, großer Tatkraft und Energie<br />
legten Josef und Anneliese Köhler somit <strong>den</strong> Grundstein zum<br />
heutigen Unternehmen.<br />
Im Jahr 1990 trat Schwiegersohn Manfred Zwick in das Unternehmen<br />
ein und wurde neun Jahre später zum Geschäftsführer<br />
des Autohaus Köhler ernannt.<br />
Der Familienbetrieb wird von Tochter Ingrid und Ihrem Mann<br />
Manfred geführt. Nach wie vor unterstützen die Senioren Josef<br />
und Anneliese ihre Tochter und ihren Schwiegersohn.<br />
Sohn Ulrich, Kfz-Technikermeister und Betriebswirt (HWK)<br />
arbeitet seit sechs Jahren im elterlichen Betrieb als kompetenter<br />
Ansprechpartner <strong>für</strong> die Kun<strong>den</strong>. Auch Tochter Kerstin ist seit<br />
2015 dabei. Gemeinsam mit Ihrem Vater Manfred Zwick ist Sie<br />
im Verkauf tätig. Zurzeit absolviert Sie eine Zertifizierung zur<br />
geprüften Ford Automobilverkäuferin.<br />
<strong>Das</strong> Autohaus Josef Köhler GmbH wurde mehrmals von <strong>den</strong><br />
Ford Werken <strong>für</strong> hervorragende Leistungen in der Kun<strong>den</strong>zufrie<strong>den</strong>heit<br />
mit dem Chairman s Award ausgezeichnet. Diese<br />
Auszeichnung erhalten nur wenige ausgewählte Ford-Händler<br />
in Deutschland.<br />
Die Familien Köhler und Zwick bedanken sich bei ihrem Mitarbeiterteam<br />
im Service und Büro, das sich durch ihr tägliches<br />
Engagement, Fleiß, Zusammenarbeit und Freundlichkeit auszeichnet.<br />
Drei Generationen: v.l. Kerstin Zwick, Manfred Zwick,<br />
Anneliese Köhler, Josef Köhler, Ingrid Zwick, Ulrich Zwick<br />
• Verkauf von Neu-, Jahres-,<br />
Gebrauchtwagen und<br />
Nutzfahrzeugen<br />
• Service und Reparaturen,<br />
Direktannahmestelle<br />
• Unfallinstandsetzung<br />
• Computer-Achsvermessung<br />
• Klimaanlagen-Service<br />
• Mietwagen<br />
• Abschlepphilfe<br />
• Ersatzteile<br />
• TÜV- u. Dekra-Annahmestelle<br />
• Finanzierungen und Leasing <strong>für</strong><br />
alle Pkw und Nutzfahrzeuge möglich<br />
Besonders freuen sich die Inhaber über die Kun<strong>den</strong>, die seit<br />
50 Jahren mit der Marke Ford und dem Autohaus Köhler verbun<strong>den</strong><br />
sind.<br />
<strong>Das</strong> Autohaus Köhler bedankt sich herzlich bei all seinen<br />
Kun<strong>den</strong> <strong>für</strong> das entgegengebrachte Vertrauen und die Treue in<br />
<strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />
und wünscht <strong>für</strong> die Zukunft<br />
alles Gute, Gesundheit und<br />
weiterhin allzeit gute Fahrt.<br />
Ihre Familie<br />
Manfred und Ingrid Zwick<br />
sowie<br />
Josef und Anneliese Köhler<br />
Langjährige Betriebstreue<br />
Michael Schuster (rechts) ist bereits<br />
46 Jahre im Autohaus als Karosserie-<br />
Mechaniker beschäftigt.<br />
Andreas Schropp (links) war 45 Jahre<br />
als Lagerist <strong>für</strong> das Autohaus Köhler<br />
tätig, bevor er 2015 in <strong>den</strong> wohlverdienten<br />
Ruhestand verabschiedet<br />
wurde.<br />
Eine große Familie stehend v.l.: Michael Schuster, Petra Leichter, Stephan Lohbrunner, Josef Köhler,<br />
Anneliese Köhler, Ingrid Zwick, Manfred Zwick, Oswald Bair, Theresia Pfatischer, Reinhold Rieger,<br />
vorne sitzend v.l.: Andrea Sporer, Matthias Hahn, Anna-Maria Kreutzer, Ulrich Zwick, Kerstin Zwick,<br />
Andreas Karg, Laura Köhler, Jürgen Welz.<br />
Josef Köhler GmbH<br />
Burggener Straße 20<br />
86986 Schwabbruck<br />
Tel. 0 88 68-2 74 und 18 10-0<br />
Fax 08868-181020<br />
autohaus.koehler@schwabbruck.de<br />
www.autohaus-koehler.com
Abwechslung<br />
Liebegewor<strong>den</strong>e egewor<br />
Gewohnheiten<br />
zu pflegen, en, sich<br />
althergebrachter<br />
Bräuche zu<br />
entsinnen, Einkehr<br />
zu halten, wenn draußen<br />
die Flocken wirbeln und der<br />
Wind<br />
pfeift, da<strong>für</strong> ist die nun<br />
kommende Winterzeit wie geschaffen.<br />
Ruhe, Gemütlichkeit,<br />
ein knisternder Kaminofen, n, ein<br />
warmer Tee und die<br />
restlichen en<br />
Plätzchen begleiten en uns<br />
durch die nächsten<br />
Wochen. Aufgeschreckt f wer<strong>den</strong> wir vielleicht,<br />
wenn die Blaskapellen vor der Haustür ein Ständchen<br />
anstimmen — es ist erstaunlich, in wie vielen<br />
Gemein<strong>den</strong> im Schongauer Land nach wie vor das<br />
Neujahranblasen gepflegt wird. Wir haben „rundum“<br />
gefragt, wo überall. Und dabei stellte sich auch<br />
heraus, dass die musikalischen Züge durchs Dorf<br />
nicht mehr in die wil<strong>den</strong> „Schnapslereien“ früherer<br />
Jahre ausarten, sondern im Kalender der Musikvereine<br />
ein wichtiges Datum darstellen: Die Spen<strong>den</strong><br />
finanzieren mit die Jugendarbeit. Wir wünschen<br />
daher allen einen möglichst offenen Beutel und ein<br />
gesegnetes <strong>2017</strong>.<br />
Ebenfalls schon sehr lange ist’s <strong>den</strong> Menschen im<br />
Winter wohl und sie gehen aufs Eis. Doch nicht wie<br />
der sprichwörtliche Esel fangen sie dort zu tanzen an<br />
und brechen sich das Bein. Nein, weise wie sie sind,<br />
schnallen sie sich Kufen unter die Sohlen, ziehen ihre<br />
Bahnen, drehen Pirouetten, jagen <strong>den</strong> Puck. Oder<br />
holen mächtig aus, um die Eisstöcke zu beschleunigen.<br />
Wo dies im <strong>Altlandkreis</strong> möglich ist, auch danach<br />
haben wir uns erkundigt. Genauestens in unserem<br />
Veranstaltungskalender kundig machen sollten<br />
sich bis Ende <strong>Februar</strong> die Narren. Eine fast unübersichtliche<br />
Vielzahl an Bällen, Kinderfaschings-Partys<br />
oder Umzügen buhlt um Besucher. Die Wahl, wo es<br />
hingehen soll, dürfte schwerfallen.<br />
Wie <strong>2017</strong> überhaupt jede Menge ansteht — das zeigt<br />
unsere große Jahresvorschau. Wir wollen keine Gemeinde<br />
bevorzugen, doch ein paar Höhepunkte seien<br />
hier genannt: Der Fohlenhof in Steinga<strong>den</strong> wird<br />
im Sommer zum riesigen Freiluft-Theater, in dem ein<br />
mächtiges Historienspektakel, „Die Anstifter“ gegeben<br />
wird. Weiter westlich, in Rettenbach, la<strong>den</strong> die<br />
Schützen zum Feiermarathon; und die Fuhrwerker,<br />
die alle fünf Jahre ihr Treffen abhalten. Beim letzten<br />
Mal zog es Tausende an <strong>den</strong> Auerberg. Einige Nummern<br />
kleiner, aber nicht minder interessant dürfte<br />
das erste Steinbildhauer-Symposium in Bad Bayersoien<br />
ausfallen, das dem Kurort eine Seeschlange<br />
bescheren wird. Und im Nor<strong>den</strong> reichen Denklingen,<br />
Apfeldorf und Reichling <strong>den</strong> Brauchtumsfeier-Staffelstab<br />
fast nahtlos einander weiter.<br />
Noch eine „Übergabe“ steht an (ein paar persönliche<br />
Zeilen seien gestattet): Zum Jahreswechsel beende<br />
ich meine journalistische Tätigkeit <strong>für</strong> <strong>den</strong> „altlandkreis“,<br />
um im Westallgäu, wo ich aufgewachsen<br />
bin, neue berufliche Aufgaben anzugehen. So sehr<br />
mich die Herausforderung reizt, so sehr schmerzt<br />
der berufliche Abschied vom Schongauer Land und<br />
<strong>den</strong> Menschen, die ich hier schätzen gelernt habe.<br />
Allen Interview- und Gesprächspartnern, Tippgebern<br />
und Geschichtenerzählern von Herzen ein „Vergelt’s<br />
Gott“ <strong>für</strong> ihr Vertrauen. Bleiben Sie, liebe Leserin,<br />
lieber Leser, dem „altlandkreis“-Team gewogen, dem<br />
ich viel Glück bei der Auswahl meiner Nachfolgerin,<br />
meines Nachfolgers wünsche; dem ich vor allem<br />
aber Dank sagen darf <strong>für</strong> vier Jahre wunderbarer Zusammenarbeit.<br />
Tobias Schumacher<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Eine Peißenberger Firma<br />
als Experten unter <strong>den</strong><br />
Pyrotechnikern<br />
Seite 9<br />
Wilfried Knorr und das<br />
Gemeinwohl: Interview<br />
auf der Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Design trifft Tempo:<br />
Bayerns schnellste Rennrodel<br />
kommen aus Burggen<br />
Seite 18<br />
Ein fröhliches neues Jahr!<br />
Neujahranblasen<br />
im Schongauer Land<br />
Seite 20<br />
Ein exklusives<br />
Cocktailrezept <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
„altlandkreis“ — Prost!<br />
Seite 22<br />
Im Schnee und auf<br />
der Bühne: Allerlei im<br />
Schongauer Land<br />
Seite 30<br />
Schweinehund in der<br />
Welpenschule: Neujahrs-<br />
Vorsätze der anderen Art<br />
Seite 36<br />
Nachnamen nach der Hochzeit:<br />
Wenn aus Müller Meier oder<br />
Müller-Meier wird<br />
Seite 46<br />
Der Faschingsclub Schwabsoien<br />
zwischen Mega-Event und<br />
Gemütlichkeit<br />
Seite 50<br />
Schwing die Kufe!<br />
Natureislaufen auf Seen & Co.<br />
im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Seite 52<br />
Magnus Stückl, ein echtes<br />
Urgestein, Skifahrer und<br />
Schuhplattler<br />
Seite 58<br />
Böbing — das Dorf mit<br />
Zukunft. Eine echte Perle<br />
im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Seite 63<br />
Gemeinsam zum Ba<strong>den</strong>?<br />
<strong>Das</strong> erste Heimaträtsel<br />
im Jahr <strong>2017</strong><br />
Seite 75<br />
Neues Jahr, neues Glück?<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 3
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Peißenberg I Wer auf seinem<br />
Grundstück ein kostenloses Feuerwerk<br />
im Wert von 10 000 Euro<br />
abgebrannt haben möchte, sollte<br />
sich an Ingo Hummig wen<strong>den</strong>.<br />
Der Peißenberger sucht jedes Jahr<br />
ein Gelände, auf dem seine Lehrgangsteilnehmer<br />
ihr Abschlussprüfungsfeuerwerk<br />
zum staatlich<br />
geprüften Großfeuerwerker zün<strong>den</strong><br />
können. Einzige Voraussetzung:<br />
<strong>Das</strong> Grundstück muss groß<br />
genug sein. „Wir brauchen einen<br />
Radius von ungefähr 100 Metern.<br />
Die Prüfung läuft im Juni / Juli —<br />
wir freuen uns immer, wenn wir<br />
was angeboten bekommen“, sagt<br />
Hummig mit unverkennbar sächsischem<br />
Zungenschlag.<br />
Der 71-Jährige ist die Koryphäe in<br />
Deutschland, wenn etwas in die<br />
Luft fliegen soll, um Explosionen<br />
zu inszenieren, Feuer auf Opern-<br />
und Theaterbühnen zu zün<strong>den</strong> —<br />
und wieder erlöschen zu lassen.<br />
Oder, wie Anfang der 1990er-Jahre,<br />
Weltstars zu beschneien: Für eine<br />
Inszenierung von Richard Wagners<br />
„Ring des Nibelungen“ an der<br />
Wiener Staatsoper baute Hummig<br />
die weltweit einzige geräuschlose<br />
Schneemaschine. Wert: 40 000<br />
Euro. „Bei einer Probe stand Placido<br />
Domingo zwei Stun<strong>den</strong> im<br />
Schneegestöber“, erinnert sich der<br />
Fachmann <strong>für</strong> Spezialeffekte und<br />
lacht. Später stöberte die Maschine<br />
im „Disneyland“ in Anaheim bei<br />
Los Angeles.<br />
„Anzün<strong>den</strong> kann jeder“,<br />
weiß der Pyrotechniker<br />
Der jüngste Großauftrag <strong>für</strong> „Hummig<br />
Effects“, wie die Firma in Peißenberg<br />
heißt, kam 2016 von der<br />
Metropolitan Opera in New York.<br />
Für die Verdi-Oper „Nabucco“ fertigte<br />
Hummig mit seinen sieben<br />
Mitarbeitern, darunter Tochter,<br />
Sohn und Frau, 48 pneumatisch<br />
betätigte, ferngesteuerte Fackeln<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Palast. <strong>Das</strong> Kunststück dabei:<br />
Die Fackeln dürfen nicht rußen<br />
oder rauchen aus Rücksicht auf<br />
die Sänger. Und — sie müssen auf<br />
Knopfdruck wieder ausgehen. „Anzün<strong>den</strong><br />
kann jeder“, sagt Hummig<br />
schmunzelnd.<br />
Insgesamt hat „Hummig Effects“<br />
zwei Geschäftsbereiche: Einmal<br />
das Ersinnen, Entwickeln und Bauen<br />
der mechanischen Spezialeffekte,<br />
zum anderen die Lehrtätigkeit.<br />
In Peißenberg kann die Ausbildung<br />
zu drei verschie<strong>den</strong>en Pyrotechnikerscheinen<br />
absolviert wer<strong>den</strong> —<br />
<strong>für</strong> die Bühne in Theater und<br />
Oper, <strong>für</strong> Film und Fernsehen und<br />
Fly, Trabbi, fly! Ursprünglich sollte<br />
der Trabant bei einer Feier zum<br />
Mauerfall in Berlin über <strong>den</strong> ehemaligen<br />
Grenzstreifen geschossen<br />
wer<strong>den</strong>. Aus Pietätsgrün<strong>den</strong> nahmen<br />
die Hummigs von der Idee<br />
aber Abstand.<br />
4 | der altlandkreis
iologisch wirksam durch Auszüge der<br />
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />
<strong>für</strong>s eingangs erwähnte Feuerwerk.<br />
Außerdem gibt es einen<br />
Lehrgang <strong>für</strong> mechanische Spezialeffekte<br />
rund um Wind, Wasser, Nebel,<br />
Regen, Schnee und Feuer.<br />
Die Cobra-11-Leute<br />
üben in Peißenberg<br />
Hummig hat viele Lehrbücher<br />
über sein Metier geschrieben, die<br />
er selber druckt, „weil sich immer<br />
wieder mal was ändert, dann kann<br />
ich’s gleich umschreiben“. An der<br />
FH Rosenheim unterrichtete er<br />
Szenografen und Requisiteure,<br />
die Hochschule <strong>für</strong> Fernsehen und<br />
Ingo Hummig (r.) beobachtet<br />
einen Lehrgangsteilnehmer<br />
beim Abfeuern einer Panzerfaust<br />
auf einen Van.<br />
Film lädt ihn <strong>für</strong> Vorlesungen nach<br />
München ein.<br />
Prominente Kundschaft schaut<br />
auch vorbei, um neue Tricks kennenzulernen<br />
und sich inspirieren<br />
zu lassen: „Action Concept schickt<br />
seit 15 Jahren ihre Leute zu uns“,<br />
erzählt Hummig. Die Produktionsfirma<br />
in Hürth bei Köln ist unter<br />
anderem <strong>für</strong> die Spezialeffekte der<br />
RTL-Serie „Alarm <strong>für</strong> Cobra 11“ zuständig.<br />
In Peißenberg proben die<br />
Filmleute neue Ideen oder absolvieren<br />
Übungsaufgaben, die Hummig<br />
ihnen stellt.<br />
Die Karriere des Hochexplosiven<br />
begann unspektakulär — als Zauberer<br />
in der DDR. Weil ihm die<br />
Tricks irgendwann zu einfach wur<strong>den</strong>,<br />
baute Hummig über Jahre hinweg<br />
eine Illusionsschau auf. Doch<br />
weil er von etwas leben musste,<br />
arbeitete er als Beleuchter an der<br />
Semperoper in Dres<strong>den</strong>. Allerdings<br />
waren Scheinwerfer in der DDR<br />
Mangelware. Er begann, selbst<br />
welche zu entwickeln und machte<br />
sich mit dem Scheinwerferbau<br />
schließlich selbstständig. Ziel blieb<br />
indes, die Illusionsschau zu finanzieren.<br />
Bis ihn die Amtsstelle, die<br />
über eine Zulassung als Künstler<br />
entschied, desillusionierte: „Solche<br />
Sensationen wollen wir nicht“, lautete<br />
die Antwort auf seine entsprechende<br />
Anfrage. <strong>Das</strong> war 1973 —<br />
und es kam noch schlimmer: Die<br />
Staatsorgane untersagten ihm,<br />
Angestellte zu beschäftigen. „Drei<br />
Monate vor Wolf Biermann sind wir<br />
raus aus der DDR“, erinnert sich<br />
Hummig.<br />
Auf Deutschlandtournee<br />
mit Legende Johnny Cash<br />
Was er mitnehmen konnte, war das<br />
Knowhow im Schweinwerferbau.<br />
Er konzipierte eine neue Beleuchtungsanlage,<br />
die er der Münchner<br />
Konzertagentur „Lippmann +<br />
Rau“ anbot, mit Erfolg: Hummig<br />
beleuchtete mit seinem ersten Auftrag<br />
im „Westen“ die Deutschland-<br />
Tournee von Johnny Cash, die in der<br />
Münchner Olympiahalle begann.<br />
Es folgten Tourneen mit Howard<br />
Carpendale und Katja Ebstein. Bis<br />
die DDR noch einmal in sein Leben<br />
trat: Hummig musste öfter nach<br />
Berlin. An der Transitautobahn traf<br />
er frühere Freunde und steckte ihnen<br />
Waren zu, die er schmuggelte.<br />
Bis ihn die Volkspolizei schnappte<br />
und er und seine Frau wegen Zollvergehen<br />
zu fünf Jahren Gefängnis<br />
verurteilt wurde. Nach drei Jahren<br />
kamen sie 1987 frei im Zuge einer<br />
Amnestie.<br />
Wirtschaftlich schwere Jahre folgten,<br />
bis 1991 aus Amsterdam der<br />
Großauftrag <strong>für</strong> eine Feuerwand<br />
kam <strong>für</strong> eine Inszenierung der<br />
„Heimkehr des Odysseus“. Die<br />
Oper von Claudio Monteverdi ging<br />
anschließend fast acht Jahre auf<br />
Welt-Tournee, samt Feuerwand.<br />
„Anhand der Brennstoffbestellungen<br />
wussten wir immer, wo die<br />
Produktion grade war — wir haben<br />
bis nach Sydney geliefert“, erinnert<br />
sich Hummig. Den endgültigen<br />
Durchbruch schaffte er, als die Wiener<br />
Staatsoper einen Vulkanausbruch<br />
bestellte: „Von da an ging’s<br />
ins Plus.“<br />
Von Berufsmüdigkeit ist beim<br />
Anfangs-Siebziger keine Spur:<br />
„So Gott will, mache ich das auch<br />
noch mit 90“, scherzt Hummig.<br />
Zwar habe er mittelfristig das Ziel,<br />
„dass ich mittags um 13 Uhr fertig<br />
bin“. Doch noch ist seine Kreativität<br />
unabdingbar, „weil das Arbeitsgebiet<br />
so umfangreich ist, dass<br />
man schwer jeman<strong>den</strong> einlernen<br />
kann“. Von einem Spezialeffekt hat<br />
„Hummig Effects“ allerdings Abschied<br />
genommen: Explosion eines<br />
Sprengstoffgürtels am Mann. „Seit<br />
<strong>den</strong> Selbstmordattentaten machen<br />
wir das nicht mehr“, sagt Hummig.<br />
Und ist diesmal ganz ernst. ts<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 5<br />
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Hermann Floritz und das bäuerliche Leben anno 1950<br />
„Erinnerungen<br />
an meine Kindheit“<br />
Apfeldorf | Mähmaschin, Brechmiehla,<br />
Hoaza-Schlegel oder<br />
Koara-Segas — das sind Begriffe,<br />
die heute schon fast niemand<br />
mehr kennt. Sie stammen aus<br />
der Landwirtschaft etwa um die<br />
Nachkriegszeit 1950 und gehören<br />
zur Erinnerung von Apfeldorfs<br />
Altbürgermeister Hermann<br />
Floritz. Im Maßstab eins zu zwei<br />
hat der 77-Jährige dieses bäuerliche<br />
Leben nachgebaut und es<br />
als ständige Ausstellung in seiner<br />
ehemaligen Gewerbehalle untergebracht.<br />
Arbeiten mit Holz war schon immer<br />
sein liebstes Hobby, obwohl<br />
Hermann Floritz Jahrzehnte eine<br />
Baufirma betrieben und auch<br />
zwölf Jahre die Geschicke der Gemeinde<br />
als Bürgermeister geleitet<br />
hatte. Für seine drei Enkel etwa<br />
baute der Opa Spielgeräte wie<br />
Bulldog, Ladewagen oder Bagger<br />
aus Holz. Als der selbstgebaute<br />
Eselskarren samt Blumendekoration<br />
im Garten zu verfaulen<br />
begann, wünschte sich die Gattin<br />
Helga Ersatz. Also baute der Bastler<br />
einen neuen Heuwagen mit<br />
originalgetreuen Speichenrädern,<br />
Metallbeschlägen und schrägen<br />
Bordwän<strong>den</strong>.<br />
<strong>Das</strong> Hof-Leben<br />
nachempfun<strong>den</strong><br />
Während er in seiner Werkstatt<br />
arbeitete, kamen ihm immer wieder<br />
Kindheitserinnerungen vom<br />
bäuerlichen Leben auf dem Apfeldorfer<br />
Hof „beim Drucker“ in <strong>den</strong><br />
Sinn. Und so wurde das Fuhrwerk<br />
mit Rechen, Gabel, Dreschflegel<br />
oder Säge ergänzt, dann folgten<br />
die Geräte der Milchwirtschaft,<br />
obendrein Schubkarren zum<br />
Misthaufen samt „Scheißhäuserl“.<br />
Auf seinem Hof wur<strong>den</strong><br />
damals neben Kühen auch Ochsen<br />
gehalten, also schnitzte er<br />
ein Ochsengespann mit einem<br />
Odelfass aus Holz, wie es früher<br />
im Einsatz gewesen war. Schließlich<br />
baute er einen Lanz-Bulldog<br />
dazu und setzte einen Fahrer darauf,<br />
der sogar irgendwie seinem<br />
Großvater ähnlich sieht.<br />
„<strong>Das</strong> Fuhrwerk war mir dann aber<br />
zu schade, um es wieder verfaulen<br />
zu lassen“, erinnert sich Hermann<br />
Floritz. Spätestens jetzt war die<br />
Zeit gekommen, seine Exponate<br />
irgendwo sicher aufzustellen. Ein<br />
gut 40 Quadratmeter großer Raum<br />
in seiner ehemaligen Gewerbehalle<br />
wurde im <strong>Januar</strong> 2014 zum<br />
Ausstellungsraum umfunktioniert.<br />
Von der Heugabel<br />
bis zum Odelfass<br />
In diesem Raum plante er eine<br />
zweite Ebene, um neben <strong>den</strong> Geräten<br />
der Milchwirtschaft auch<br />
Themen wie Torfstechen, Waldarbeit<br />
oder eine Holzwerkstatt in<br />
Miniaturform darzustellen. „Auf<br />
unserem ganzen Anwesen hatten<br />
wir einen einzigen Motor“, erzählt<br />
Hermann Floritz, der auch diesen<br />
Der Heuwagen war das erste Ausstellungsstück,<br />
dazu kam dann der Lanz-Bulldog samt Fahrer.<br />
Originalgetreu im Maßstab 1:2 ist auch die Brechmühle,<br />
die man mit einer Kurbel bedienen kann.<br />
6 | der altlandkreis
kleinen Motor so originalgetreu<br />
aus Holz nachgebaut hat, dass<br />
man meint, da steht ein echter.<br />
Angeschlossen an eine Transmission<br />
mit Riemen, Wellen und<br />
verschie<strong>den</strong> großen Rädern hat er<br />
auch dessen Arbeitsweisen nachempfun<strong>den</strong>.<br />
Als Werkstoff verarbeitet<br />
er Fichten-, Birken- oder<br />
Eichenholz, nur manchmal sind<br />
Beschläge tatsächlich aus Metall.<br />
Selbst die Reifen des Lanz-Bulldogs<br />
sind aus Holz, die aufgrund<br />
der schwarzen Farbe täuschend<br />
echt aussehen.<br />
Zwei Räume mit<br />
rund 70 Quadratmetern<br />
<strong>Das</strong> Leben auf dem Bauernhof in <strong>den</strong> 1940er-Jahren hat Hermann<br />
Floritz nachgebaut. Dabei unterstützt haben ihn Gattin Helga und Enkel<br />
Benedikt Linder.<br />
Im Juli 2014 kam dann ein zweiter<br />
Raum hinzu, in dem eine Küche,<br />
ein Hühner- und Taubenschlag<br />
und das erste NSU-Motorrad bestaunt<br />
wer<strong>den</strong> können. Mit eingespannt<br />
ist natürlich Ehefrau Helga,<br />
die sich um die Dekoration oder<br />
die Einkleidung der Figuren kümmert.<br />
Auch der Enkel Benedikt<br />
Linder hat viele Stun<strong>den</strong> mit dem<br />
Opa in der Werkstatt verbracht und<br />
hauptsächlich bei <strong>den</strong> Maschinen<br />
mitgeholfen. Zum Nachbau der<br />
Mähmaschine, des Lanz-Bulldogs,<br />
der Brechmühle oder des<br />
Pflugs hat er Originale<br />
von Landwirten<br />
und Sammlern aus dem Dorf<br />
ausgeliehen. Sogar bei der Beleuchtung<br />
der Ausstellungsräume<br />
wurde darauf geachtet, dass sie<br />
zum Stil der damaligen Zeit passt.<br />
Vor wenigen Wochen ist ein weiterer<br />
Bereich hinzu gekommen,<br />
unter anderem mit <strong>den</strong> Spielzeug-Fahrzeugen<br />
der Enkel, die<br />
inzwischen „herausgewachsen“<br />
Am Eingang steht<br />
ein Wachmann, der<br />
auf Zug <strong>den</strong> Hut hebt.<br />
sind. Hier kann sich so mancher<br />
Papa oder Opa Anregungen holen,<br />
wenn er selbst auch so etwas basteln<br />
möchte.<br />
Ein Gästebuch belegt, dass inzwischen<br />
gut 240 Besucher die<br />
Ausstellung in Augenschein genommen<br />
haben. Hermann Floritz<br />
freut sich immer über Interessenten.<br />
„Am liebsten ist es mir, wenn<br />
Gruppen von sechs bis acht Leuten<br />
kommen“, empfiehlt der agile<br />
Rentner, <strong>den</strong>n dann kann man<br />
sich gut in <strong>den</strong> Räumen bewegen.<br />
Ausstellung jederzeit<br />
zu besichtigen<br />
<strong>Das</strong> wäre jetzt auch ein schöner<br />
Ausflugstipp <strong>für</strong> Familien<br />
in <strong>den</strong> Weihnachtsferien. Für<br />
die Besichtigungen bittet<br />
er um Anmeldung unter<br />
08869 / 410. Natürlich<br />
blickt der Maurermeister,<br />
der inzwischen<br />
eher zum „Holzwurm“<br />
wurde, auch in die<br />
Zukunft. „Viel Platz<br />
hab ich nicht mehr, aber<br />
ein paar Artikel wer<strong>den</strong><br />
schon noch dazu kommen“,<br />
verrät er.<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 7
Auf der Roten Couch<br />
Wilfried Knorr<br />
und die Idee<br />
vom Gemeinwohl<br />
„Es ist kein dünnes Brett, das wir bohren“, sagt Wilfried Knorr zur<br />
ersten Gemeinwohlbilanz, die er <strong>für</strong> die Wirtschaftsbetriebe von<br />
Herzogsägmühle <strong>2017</strong> vorlegen wird. So auch <strong>für</strong> die Schreinerei, wo<br />
man sich mit Brettern auskennt und die „Rote Couch“ zu Gast war.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 9
Herzogsägmühle | Es sei „kein<br />
dünnes Brett, das wir bohren“,<br />
sagt Direktor Wilfried Knorr über<br />
die Jahresbilanz von Herzogsägmühle,<br />
die <strong>2017</strong> erstmals <strong>den</strong> Titel<br />
„Gemeinwohl-Bilanz“ tragen<br />
wird. Dahinter verbirgt sich eine<br />
Jahresrechnung, die nicht nur<br />
Gewinne und Verluste ausweist,<br />
sondern auch „weiche“ Faktoren<br />
berücksichtigt wie ökologische<br />
Nachhaltigkeit, Transparenz oder<br />
demokratische Mitbestimmung.<br />
Mit Spannung blickt Knorr der<br />
Zertifizierung seines Projektes entgegen,<br />
die im ersten Quartal <strong>2017</strong><br />
erfolgen soll. Im Interview auf der<br />
„Roten Couch“ erklärt der 57-Jährige<br />
die Grundzüge der „Gemeinwohl-Ökonomie“,<br />
wie er auf die<br />
Idee aufmerksam wurde, wie er<br />
sie im Diakoniedorf umsetzt und<br />
warum er <strong>für</strong> das Modell sogar<br />
vor Bundestagsabgeordneten in<br />
Berlin wirbt. Und auch, dass zwar<br />
das Wirtschaftsmodell und seine<br />
Begrifflichkeiten neu sind, die Idee<br />
dahinter aber schon von <strong>den</strong> Autoren<br />
der Bayerischen Landesverfassung<br />
formuliert wurde: Sie schrieben<br />
1946, dass „alles Wirtschaften<br />
dem Gemeinwohl“ dienen möge.<br />
Wilfried Knorr, was ist der Leitgedanke,<br />
das Ziel der Gemeinwohl-<br />
Ökonomie?<br />
Ich muss etwas vorausschicken:<br />
Ausgangspunkt ist die Tatsache,<br />
dass weltweit Bürger mit unserem<br />
aktuellen Wirtschaftssystem unzufrie<strong>den</strong><br />
sind. Umfragen haben<br />
gezeigt, dass es bei 85 Prozent der<br />
Bevölkerung auf Ablehnung stößt,<br />
weil die Menschen es nicht <strong>für</strong> gerecht<br />
halten. In Deutschland sind<br />
es laut einer Bertelsmann-Studie<br />
sogar 88 Prozent, das heißt, neun<br />
von zehn Menschen lehnen das<br />
gegenwärtige Wirtschaftssystem<br />
ab.<br />
Können Sie ein paar Kritikpunkte<br />
nennen?<br />
Ganz allgemein formuliert erstens<br />
der ökologische Fußabdruck,<br />
<strong>den</strong> wir auf der Erde hinterlassen<br />
— Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch,<br />
Raubbau, usw.<br />
Zweitens die weltweite Unfähigkeit,<br />
die Einkommen gerecht zu<br />
verteilen. Es ist absurd, dass 62<br />
Individuen die Hälfte sämtlichen<br />
Geldes besitzen; die Schere zwischen<br />
Arm und Reich geht auch<br />
in Deutschland immer weiter auf.<br />
In <strong>den</strong> westeuropäischen Ländern<br />
kommt drittens die Unzufrie<strong>den</strong>heit<br />
mit <strong>den</strong> Bildungschancen<br />
dazu — bildungsferne Eltern haben<br />
bildungsferne Kinder. Viertens<br />
macht unsere Arbeitswelt die Menschen<br />
krank. <strong>Das</strong> ist keine Randgeschichte!<br />
Jeder vierte Mensch wird<br />
in seinem Leben wegen seiner<br />
Arbeit krank. All das sind Symptome<br />
unseres Wirtschaftssystems.<br />
Trotzdem bedeutet es heute einen<br />
Wettbewerbsnachteil, wenn ich als<br />
Unternehmer ethisch handle.<br />
Wie ist das Wirtschaftsmodell der<br />
Gemeinwohl-Ökonomie entstan<strong>den</strong>?<br />
Christian Felber hat das Modell<br />
in seinem gleichnamigen Buch<br />
2010 vorgestellt. Er kommt aus<br />
der „Attac-Bewegung“. Seine<br />
Idee ist, unser heutiges System<br />
umzudrehen und neben der Finanzbilanz<br />
<strong>den</strong> ethischen Erfolg<br />
eines Unternehmens zu messen.<br />
Felber hatte sich vor 2010 mit 25<br />
österreichischen Unternehmern<br />
zu einem Think-Tank zusammengesetzt.<br />
Dort wur<strong>den</strong> fünf zentrale<br />
Werte ermittelt: Menschenwürde,<br />
Solidarität, ökologische<br />
Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit<br />
sowie demokratische Mitbestimmung<br />
und Transparenz.<br />
Diese Werte stellten sie in einer<br />
„Gemeinwohl-Matrix“, die sie<br />
2013 veröffentlichten, einer „Berührungsgruppe“<br />
in <strong>den</strong> Unternehmen<br />
gegenüber: Lieferanten,<br />
Geldgeber, Mitarbeiter und Eigentümer,<br />
Kun<strong>den</strong>, Produkte, Dienstleistungen,<br />
Mitunternehmen, gesellschaftliches<br />
Umfeld. Dort, wo<br />
Unternehmen die fünf zentralen<br />
Werte erfüllen, gibt es Pluspunkte —<br />
Wilfried Knorr und „altlandkreis“-Redakteur Tobias Schumacher im<br />
Mühlenmarkt, der laut des Direktors mit dazu beiträgt, dass Herzogsägmühle<br />
zum „normalen“ Dorf wird.<br />
etwa <strong>für</strong> die Reduktion ökologischer<br />
Auswirkungen, <strong>für</strong> Beiträge<br />
zum Gemeinwesen, die Gleichstellung<br />
von Mann und Frau, qualitativ<br />
gute Arbeitsplätze, usw. —<br />
insgesamt sind dies 15 Rubriken.<br />
Was bringen diese Pluspunkte?<br />
Sie wer<strong>den</strong> zum Ergebnis der<br />
Gemeinwohl-Bilanz, nachdem sie<br />
gegebenenfalls verrechnet wur<strong>den</strong><br />
mit Negativkriterien: Steuerhinterziehung,<br />
feindliche Übernahmen,<br />
Kooperationen mit Firmen, die<br />
die Menschenwürde verletzen —<br />
nur ein Stichwort ist Kinderarbeit<br />
bei der Gewinnung von Seltenen<br />
Er<strong>den</strong> <strong>für</strong> die Handyproduktion;<br />
oder Arbeitsplatzabbau oder<br />
Standortverlagerung zur Gewinnmaximierung,<br />
Verhinderung von<br />
Betriebsräten. <strong>Das</strong> Ergebnis der<br />
Gemeinwohl-Bilanz entscheidet<br />
später über <strong>den</strong> Zugang zum Kapitalmarkt,<br />
die Besteuerung eines<br />
Unternehmens und soll die Steuerung<br />
von Subventionen regeln.<br />
Demnächst soll übrigens eine neue<br />
„Matrix 5.0“ veröffentlicht wer<strong>den</strong>,<br />
auf die ich sehr gespannt bin.<br />
Wie kamen Sie selbst mit der Gemeinwohl-Ökonomie<br />
in Berührung?<br />
Es war ein Aha-Erlebnis: Ich saß<br />
2013 im Urlaub auf einem Steg<br />
an einem See in Schwe<strong>den</strong> und<br />
habe Felbers Buch gelesen und<br />
mir selbst zugerufen: <strong>Das</strong> ist es!<br />
<strong>Das</strong> brauchen wir in Herzogsägmühle!<br />
Wir sind eines der ersten<br />
Unternehmen aus der freien Wohlfahrtspflege,<br />
die sich mit dem Thema<br />
beschäftigt.<br />
Mit welchen konkreten Erfahrungen?<br />
Mit überwiegend sehr guten, weil<br />
wir alle Prozesse auf Nachhaltigkeit<br />
ernsthaft prüfen können.<br />
Wir stellen aber auch fest, dass<br />
uns manches nicht betrifft: Wir<br />
haben zum Beispiel eine andere<br />
Systematik der Preisfindung<br />
bei Produkten, die wir herstellen,<br />
und wie wir Erträge erwirtschaften.<br />
Beides wird festgelegt<br />
in Verhandlungen mit unseren<br />
Kostenträgern — Bezirk, Jugendämter,<br />
Jugendhilfe, Renten- und<br />
Krankenversicherung, Agentur <strong>für</strong><br />
Arbeit. Diese Aushandlungsprozesse<br />
lassen sich mit der Matrix<br />
nicht abbil<strong>den</strong>.<br />
Im Gegensatz zur freien Wirtschaft?<br />
Richtig. Die <strong>Ausgabe</strong>n von Konzernen<br />
wer<strong>den</strong> bestimmt von Investitionen,<br />
Divi<strong>den</strong><strong>den</strong>, Boni <strong>für</strong><br />
die Vorstände, Prämien <strong>für</strong> die<br />
Mitarbeiter. Wir in Herzogsägmühle<br />
stecken die Überschüsse,<br />
10 | der altlandkreis
die unsere Betriebe erwirtschaften,<br />
in Bereiche, in <strong>den</strong>en wir uns<br />
fragen: Wie können wir die Lebensbedingungen<br />
von Menschen<br />
verbessern? Unser Gewinn dient<br />
dem Gemeinwohl, er bleibt in<br />
einem gemeinnützigen Kreislauf.<br />
<strong>Das</strong> schreibt unsere Satzung übrigens<br />
zwingend vor.<br />
Noch einmal zurück zur freien Wirtschaft:<br />
Was hat ein Unternehmen<br />
von der Gemeinwohl-Ökonomie?<br />
Ich kann es am Beispiel von Südtirol<br />
erklären: Dort wurde in der<br />
Verfassung verankert, dass öffentliche<br />
Aufträge nur noch an<br />
Unternehmen vergeben wer<strong>den</strong><br />
dürfen, die nach dem Prinzip<br />
der Gemeinwohl-Ökonomie handeln.<br />
Andere Firmen schei<strong>den</strong><br />
aus — so einfach kann es gehen.<br />
Die Europäische Kommission<br />
<strong>für</strong> Wirtschaft und Soziales hat<br />
auf Anregung von Herrn Felber<br />
dieses Jahr mit überwältigender<br />
Mehrheit beschlossen, <strong>den</strong> nationalen<br />
Regierungen die Übernahme<br />
der Gemeinwohlprinzipien<br />
zu empfehlen. Interessant war,<br />
dass Bundeswirtschaftsminister<br />
Sigmar Gabriel 2016 seine Ministererlaubnis<br />
zur Tengelmann-<br />
Übernahme durch Edeka mit dem<br />
Gemeinwohl begründet hat. <strong>Das</strong><br />
Modell muss in die Politik. Ich<br />
selbst konnte diesen Herbst in<br />
Berlin einen Vortrag vor rund 20<br />
CDU-Bundestagsabgeordneten<br />
und ihren Mitarbeiten<strong>den</strong> aus<br />
dem Arbeitnehmerflügel halten.<br />
Mit ein wenig Phantasie könnte<br />
ich mir vorstellen, dass die Parteien<br />
die Idee in ihr Parteiprogramm<br />
aufnehmen. In der Folge könnte<br />
der Staat dem Modell über die<br />
Steuergesetzgebung zum Erfolg<br />
verhelfen.<br />
Wie sähe das aus?<br />
Nehmen wir ein Beispiel aus dem<br />
Schongauer Land: Ein großer Automobilzulieferer<br />
vergibt Aufträge<br />
an die Herzogsägmühler Werkstätten.<br />
Nach Felbers Modell gäbe<br />
dies Pluspunkte in der Gemeinwohl-Bilanz<br />
des Konzerns, die bei<br />
der Besteuerung berücksichtigt<br />
wür<strong>den</strong>. Im Moment hat das Unternehmen<br />
noch keine monetären<br />
Vorteile. Die CDU-Abgeordneten<br />
haben das als vernünftige Übersetzung<br />
dessen eingesehen, was<br />
mit sozialer Marktwirtschaft gemeint<br />
ist. Übrigens steht in der<br />
Bayerischen Verfassung von 1946<br />
in Paragraf 151: „Alles Wirtschaften<br />
dient dem Gemeinwohl.“ Der<br />
Grundfehler des heutigen Wirtschaftssystems<br />
ist die Liberalisierung.<br />
Sie treibt die wildesten<br />
Blüten!<br />
Ein Beispiel, was Sie damit meinen?<br />
In Traunstein hat beispielsweise<br />
eine Köchin je<strong>den</strong> Tag 450 Schulessen<br />
gekocht, ihre Küche war<br />
500 Meter von der Schule entfernt.<br />
Dann musste die Verköstigung<br />
öffentlich ausgeschrieben<br />
wer<strong>den</strong>. Den Zuschlag bekam<br />
ein Groß-Caterer aus Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg, weil er der billigste<br />
Bieter war. Mit dem konnte die<br />
Köchin unmöglich mithalten. Jetzt<br />
wer<strong>den</strong> die Essen 380 Kilometer<br />
weit gefahren! Allein der Spritverbrauch!<br />
Und auch noch in Alu<br />
verpackt! Die Stadt Traunstein<br />
spart im Jahr 130 Euro … Absurd!<br />
Trotzdem wird es praktiziert …<br />
Die Gemeinwohl-Idee überzeugt<br />
immer mehr Menschen, auch in<br />
konservativen Kreisen. In Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg steht sie im Koalitionsvertrag<br />
der Grün-Schwarzen<br />
Landesregierung als zwingend <strong>für</strong><br />
öffentliche Unternehmen. Stuttgart<br />
hat im städtischen Haushalt<br />
80000 Euro <strong>für</strong> die Erstellung<br />
einer Gemeinwohl-Bilanz eingestellt.<br />
Es ist kein dünnes Brett, das<br />
wir bohren, und es gibt noch eine<br />
Reihe heikler Punkte. Ich halte<br />
es zum Beispiel <strong>für</strong> unsinnig, die<br />
Höhe von privat vererbbarem<br />
Vermögen zu begrenzen. Die von<br />
Felber angeregte „Produktampel“,<br />
also die Kennzeichnung von<br />
Erzeugnissen gemäß der Gemeinwohl-Idee,<br />
ist nicht einfach — Ziel<br />
ist hier, dass ein ökologisches<br />
Produkt am Markt einen Vorteil<br />
haben soll. Generell darf man sich<br />
nicht als „Felber-Jünger“ verteufeln<br />
lassen, sondern muss <strong>für</strong> ein<br />
vernünftiges Wirtschaftssystem<br />
werben. Aber es gibt auch nur<br />
wenige ernstzunehmende Kritiker.<br />
Manche haben das Grundprinzip<br />
noch nicht verstan<strong>den</strong>, aber immer<br />
mehr leuchtet ein, dass die<br />
Produzenten Probleme bekommen,<br />
wenn unser Sozialsystem<br />
nicht mehr erhalten wer<strong>den</strong> kann.<br />
Nicht umsonst hat der Papst gesagt:<br />
„Diese Wirtschaft tötet.“<br />
Warum nun Gemeinwohl-Ökonomie<br />
in Herzogsägmühle?<br />
Interessant ist die Wirkung auf die<br />
Mitarbeiter nach innen. Obwohl<br />
nicht alle der 1 800 Mitarbeiter<br />
kirchlich geprägt sind, kann sich<br />
jeder mit <strong>den</strong> fünf zentralen ethischen<br />
Werten i<strong>den</strong>tifizieren. Sie<br />
bin<strong>den</strong> vor allem die mittleren<br />
Führungskräfte ans Unternehmen.<br />
<strong>Das</strong> ist auch ein wichtiger Aspekt.<br />
Wie wird das Modell konkret eingeführt?<br />
Wir wer<strong>den</strong> <strong>2017</strong> die Geschäftsbereiche<br />
von Herzogsägmühle zur<br />
Zertifizierung anmel<strong>den</strong> gemäß<br />
<strong>den</strong> Kriterien einer Gemeinwohl-<br />
Bilanz. <strong>Das</strong> machen wir mit einem<br />
Erstbericht, der zunächst einmal<br />
nur die Behauptung ist, dass wir<br />
nach der Gemeinwohl-Ökonomie<br />
wirtschaften. In drei Konferenzen<br />
haben wir alle Bereiche durchgearbeitet<br />
und eine Liste erstellt, die<br />
wir mit der Gemeinwohl-Matrix<br />
abgeglichen haben. Diesen Erstbericht<br />
habe ich im Herbst nach<br />
Wien gemeldet. Dort sitzt der Verein<br />
<strong>für</strong> Gemeinwohl-Ökonomie, in<br />
dem wir Mitglied sind. Er schickt<br />
im ersten Quartal <strong>2017</strong> einen<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 11
Auditor, der überprüft, ob unsere<br />
Bewertungen plausibel sind. Er<br />
macht im Prinzip das gleiche wie<br />
ein Wirtschaftsprüfer. Er schaut<br />
sich alle Bereiche an: Landwirtschaft,<br />
Einkauf, die Produktionsprozesse,<br />
die Verdienstsituation<br />
der Mitarbeiter, innerbetriebliche<br />
Transparenz, usw. Anhand seiner<br />
Erkenntnisse und Beobachtungen<br />
zertifiziert er dann unsere Gemeinwohl-Bilanz,<br />
die wiederum<br />
öffentlich einsehbar sein wird. <strong>Das</strong><br />
ist ein zentraler Punkt von Felbers<br />
Idee — alles wird offengelegt, jeder<br />
kann nachschauen, an welchen<br />
Punkten es funktioniert oder wo<br />
noch Handlungsbedarf herrscht.<br />
Wagen Sie eine Prognose, wie es<br />
ausgehen wird?<br />
Im Moment könnte ich nur spekulieren,<br />
wir machen die Erfahrung<br />
der Zertifizierung ja erst noch.<br />
Gruppenbild mit Direktor: Mitarbeiter der Schreinerei scharen<br />
sich um ihren Chef Wilfried Knorr auf der „Roten Couch“.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wie stark ist die Gemeinwohl-Bewegung<br />
überhaupt?<br />
Zum Verein in Wien gehören inzwischen<br />
rund 350 zertifizierte<br />
Unternehmen mit Bilanz, darunter<br />
die Sparda-Bank, der Sportartikelhersteller<br />
Vaude, die Tageszeitung<br />
„taz“ und die Demeter-Bäckerei<br />
„Märkisches Landbrot“ in Berlin,<br />
mehrere Hotels in Österreich oder<br />
die Rathauspassagen der Diakonie<br />
in Hamburg. Herzogsägmühle ist<br />
das erste Unternehmen im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau und in<br />
der Diakonie Bayerns überhaupt.<br />
Die findet unser Vorhaben sehr<br />
spannend. Wenn wir Erfolg haben,<br />
wird die Empfehlung der Bundes-<br />
Diakonie zur Nachahmung noch<br />
mehr Gewicht bekommen. Sonst<br />
gibt es in unserer Region nur Bestrebungen<br />
oder Überlegungen.<br />
Aber jedem, der Felbers Buch<br />
liest, kann ich wie gesagt ein großes<br />
Aha-Erlebnis versprechen.<br />
Und noch etwas: Die Ideen der<br />
Gemeinwohl-Ökonomie sind in<br />
viele Richtungen anschlussfähig.<br />
Nehmen wir die Suffizienz-Forschung:<br />
Sie untersucht, wann ein<br />
12 | der altlandkreis<br />
materieller Anreiz <strong>für</strong> Menschen<br />
nicht mehr gegeben ist. Man hat<br />
zum Beispiel herausgefun<strong>den</strong>,<br />
dass es <strong>für</strong> Menschen, die über<br />
70 000 Euro im Jahr verdienen,<br />
keinen Anreiz mehr gibt, sich <strong>für</strong><br />
mehr Gehalt anzustrengen. Ein<br />
Lösungsansatz wären Anstrengungen<br />
bei der Abkehr von Wachstum<br />
und Ressourcenverbrauch. <strong>Das</strong><br />
wiederum bringt uns zur Glücksforschung<br />
…<br />
… die gibt es tatsächlich?<br />
Ja, sie befasst sich mit dem Glücklich-Sein,<br />
das wir beispielsweise<br />
empfin<strong>den</strong>, wenn wir uns zu einer<br />
größeren Gruppe zugehörig<br />
fühlen, und das uns fehlt, wenn<br />
wir uns etwa an Ausbeutung beteiligen.<br />
Dies wiederum lässt sich<br />
einbringen und aufgreifen in der<br />
Unternehmensführung, bei der<br />
Vermittlung von christlichen Werten,<br />
in Forschung und Entwicklung,<br />
in der Wissenschaft.<br />
… und in Herzogsägmühle.<br />
Genau. Ich habe die Gemeinwohl-Idee<br />
in eine Leiter-Konferenz<br />
eingebracht und fand die<br />
Resonanz sehr spannend. <strong>Das</strong><br />
Modell müssen immerhin rund<br />
100 Kostenstellen-Leiter umsetzen.<br />
Die Mitarbeiter waren überwiegend<br />
sehr angetan. Und wie<br />
gesagt, vor allem in der mittleren<br />
Führungsebene wird die Gemeinwohl-Ökonomie<br />
inzwischen als<br />
Beitrag dazu gesehen und verstan<strong>den</strong>,<br />
dass wir ein attraktiver<br />
Arbeitgeber sind.<br />
Wie weit hat das Modell die Belegschaft<br />
schon erreicht?<br />
Da erlebe ich immer wieder große<br />
Überraschungen. Einmal kam<br />
eine Mitarbeiterin zu mir und<br />
hat mich darauf hingewiesen,<br />
dass wir Eier aus Legebatterien<br />
kaufen. Sie hatte eine sehr feine<br />
Antenne da<strong>für</strong>, wie glaubwürdig<br />
wir als Unternehmen Herzogsägmühle<br />
sein sollten. Heute zahlen<br />
wir pro Jahr 3 700 Euro mehr <strong>für</strong><br />
unsere Eier, weil sie jetzt aus Bo<strong>den</strong>haltung<br />
kommen.<br />
Vermutlich lassen sich weitere<br />
Beispiele fi n<strong>den</strong> …<br />
Natürlich, und wo man Dinge<br />
ändern kann, ist es die Anstrengung<br />
wert. Umgekehrt sind unsere<br />
Möglichkeiten aber auch<br />
begrenzt. Eine große Problematik<br />
liegt in der Beschaffung, da<br />
wer<strong>den</strong> wir noch lange Minuspunkte<br />
verbuchen, weil wir nicht<br />
nur regional einkaufen können.<br />
Wenn wir ernsthaft durchs Unternehmen<br />
gehen, fin<strong>den</strong> sich<br />
viele weitere Punkte. Stichwort<br />
Mobilität: Wir haben ermittelt,<br />
dass unsere Mitarbeiter pro Jahr<br />
4,2 Millionen Kilometer zurücklegen,<br />
um zur Arbeit und wieder<br />
nach Hause zu kommen — negativ<br />
<strong>für</strong> unsere Bilanz allein wegen<br />
Spritverbrauch und Emissionen.<br />
Hinzu kommen Arztfahrten, die<br />
Hausmeister, und, und, und. Wir<br />
befassen uns intensiv mit der Anschaffung<br />
von Elektroautos oder<br />
mit der Organisation von Car-<br />
Sharing.<br />
Unser Ziel lässt sich so zusammenfassen:<br />
Wir setzen um, was<br />
machbar ist und <strong>für</strong> alles andere<br />
suchen wir eine ökologisch sinnvolle<br />
Variante.
Als Sie im Sommer 2012 das erste<br />
Mal auf unserer „Roten Couch“<br />
saßen, äußerten Sie <strong>den</strong> Wunsch,<br />
Herzogsägmühle möge immer<br />
mehr zu einem „normalen Ort“<br />
wer<strong>den</strong>. Was hat sich inzwischen<br />
getan, was wurde erreicht? Welchen<br />
Anteil hat die politische Gemeinde<br />
Peiting an <strong>den</strong> Fortschritten?<br />
Der größte Meilenstein wurde<br />
jetzt mit dem Beschluss des Peitinger<br />
Gemeinderates gesetzt, <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> nördlichen Teilbereich unseres<br />
Ortes, am Roten Berg, die<br />
Beschränkung des Bebauungsplans<br />
auf soziale Zwecke aufzugeben<br />
und damit die Ansiedlung<br />
Dritter auf Erbpacht zu ermöglichen.<br />
Damit wird unser Ort auch<br />
baurechtlich zu einem ganz normalen<br />
Ortsteil, in dem Inklusion<br />
gelebt wer<strong>den</strong> kann.<br />
Sie äußerten sich damals zurückhaltend,<br />
was die Entwicklung der<br />
Mitarbeiterzahl angeht — 2012<br />
waren es 1 500 Beschäftigte, heute<br />
sind es nahezu 1800, und Herzogsägmühle<br />
ist der zweitgrößte<br />
Arbeitgeber im Landkreis Weilheim-Schongau.<br />
Geht die Ten<strong>den</strong>z<br />
weiter nach oben?<br />
In der Tat haben wir bemerkenswerte<br />
Wachstumszahlen zu verzeichnen;<br />
nach wie vor bin ich<br />
aber zurückhaltend in der Bewertung<br />
der Zukunft.<br />
Zum einen spricht die demographische<br />
Entwicklung nicht <strong>für</strong><br />
einen immerwähren<strong>den</strong> Boom in<br />
<strong>den</strong> Zahlen junger Menschen, die<br />
sich <strong>für</strong> einen sozialen Beruf<br />
interessieren.<br />
Zum anderen haben wir<br />
uns bewusst auf die Region<br />
der acht Landkreise um<br />
Herzogsägmühle herum beschränkt<br />
und setzen hier eher<br />
auf Qualitätssteigerung <strong>den</strong>n<br />
auf reines Wachstum.<br />
Was ist aktuell der Stand bei<br />
<strong>den</strong> zahlreichen Bauvorhaben<br />
im Dorf?<br />
Die Wohnanlage Lin<strong>den</strong>hof ist zu<br />
zwei Dritteln abgeschlossen, der<br />
dritte Bauabschnitt wird derzeit<br />
realisiert. Im Industriegebiet<br />
Peiting erbauen wir eine Montagehalle,<br />
in der die „i+s <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
GmbH“ mit <strong>den</strong> Herzogsägmühler<br />
Werkstätten einen<br />
großen industriellen Auftrag abarbeitet.<br />
Und <strong>für</strong> unsere dringend<br />
benötigte neue Gemeinschaftsküche<br />
können wir im nächsten<br />
Jahr <strong>den</strong> Spatenstich vornehmen.<br />
Zudem haben wir uns mit der<br />
Erweiterung des Baus der Sozialräume<br />
an der Gärtnerei um 24<br />
Appartements dem Thema „Sozialer<br />
Wohnungsbau“ gewidmet;<br />
hier können zunächst anerkannte<br />
Asylbewerber und später alle<br />
Zielgruppen unserer Arbeit eine<br />
Wohnung fin<strong>den</strong>.<br />
Ende Oktober hatte „Gottes<br />
Gesinde(l)“ Premiere, das fünfte<br />
Theaterstück aus Ihrer Feder.<br />
Kurz zusammengefasst springen<br />
Mose, Pilatus, Luther und David<br />
samt ihrer Frauen in die Bresche,<br />
als Gott einen „Burnout“ erleidet.<br />
Wie entstand die Idee? Gibt es gar<br />
autobiografi sche Bezüge?<br />
Ideen entstehen durch <strong>den</strong> Kuss<br />
der Muse. Es ist nichts autobiographisches,<br />
die genannten Personen<br />
sind ja auch schon ziemlich<br />
tot und ich lebe noch (lacht). Aber<br />
tatsächlich beschäftigte mich die<br />
Frage, ob der Mensch gut<br />
raten ist wenn<br />
er meint, seines<br />
be-<br />
Glückes Schmied zu sein und Gott<br />
nicht zu brauchen.<br />
Sind Sie zufrie<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Aufführungen<br />
und <strong>den</strong> Publikumsreaktionen?<br />
Es waren drei wunderbare Abende,<br />
rauschende Feste <strong>für</strong> meine<br />
Seele. Die Menschen, mit <strong>den</strong>en<br />
ich sprechen konnte, waren gerührt<br />
und begeistert. <strong>Das</strong>s die<br />
Rezension in der Presse etwas<br />
unterkühlter war, kann ich gut<br />
aushalten.<br />
Es heißt, das Stück und die Mitwirken<strong>den</strong><br />
— Laiendarsteller und<br />
Menschen mit seelischen oder<br />
körperlichen Beeinträchtigungen<br />
— sollen auch auswärts gastieren,<br />
gibt es schon konkrete Anfragen<br />
oder Einladungen?<br />
Es gibt eine Planung <strong>für</strong> eine Aufführung<br />
in Weilheim im Zusammenhang<br />
mit <strong>den</strong> Feiern rund<br />
um das Reformationsjubiläum,<br />
aber das ist noch nicht fi x. Auch<br />
aus dem Allgäu haben wir eine<br />
Anfrage, die wir prüfen. Es ist gar<br />
nicht so leicht, bei 16 Darstellern<br />
plus Technik, Requisite etc. immer<br />
Termine zu fin<strong>den</strong>, wo alle<br />
da sind …<br />
<strong>2017</strong> wer<strong>den</strong> 500 Jahre Reformation<br />
begangen. Was plant das Diakoniedorf<br />
Herzogsägmühle hierzu?<br />
Bei uns wird ein Vortrag aus ei-<br />
ner Vortragsreihe rags<br />
reih<br />
des Evangelischen<br />
Bildungswerks stattfin<strong>den</strong>,<br />
dazu<br />
vier Abende eines Glaubenskurses<br />
ses<br />
im Zeichen des<br />
Bekenntnisses<br />
von<br />
Luther.<br />
Aber ganz ehrlich:<br />
Ich mag Reformationsjubiläumsfei-<br />
ern nur dann, wenn<br />
auch<br />
gefragt wird,<br />
was <strong>den</strong>n<br />
heute an<br />
der Kirche zu reformieren<br />
en sei. Sonst<br />
erscheint mir das<br />
etwas selbstgerecht<br />
und einfältig.<br />
ts<br />
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Wir bedanken uns bei allen Kun<strong>den</strong><br />
und wünschen ein gesundes,<br />
erfolgreiches neues Jahr <strong>2017</strong>!<br />
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Bayerns schnellste Rennrodel kommen aus Burggen<br />
Design trifft Tempo<br />
Burggen | <strong>Das</strong> „Geschwindigkeits-<br />
Gen“ brach bei Werner Friedl<br />
schon als Kind hervor: „Wir konnten<br />
nicht normal Ski fahren, schon<br />
damals haben wir mit Haselruten<br />
Slaloms gesteckt und die Zeit gestoppt“,<br />
erinnert sich der 59-Jährige.<br />
Go-Carts wur<strong>den</strong> umgebaut,<br />
um sie zu beschleunigen, später<br />
Seifenkisten konstruiert und alte<br />
Rodel getunt. Bis <strong>den</strong> Fachlehrer<br />
<strong>für</strong> Schreiner an der Berufsschule<br />
in Füssen im Jahr 2001 endgültig<br />
der „Rodel-Virus“ infizierte. Am<br />
Pürschling beobachtete er die zu<br />
Tale Flitzen<strong>den</strong>, entdeckte „das<br />
Kind im Manne“, trat dem Rodelverein<br />
in Unterammergau bei und<br />
begann, professionell zu trainieren.<br />
„Bahnwart Sepp Spindler hat<br />
je<strong>den</strong> Abend das Licht angestellt,<br />
damit ich fahren kann“, n“<br />
erzählt er,<br />
heute e noch<br />
dankbar. ar. <strong>Das</strong> tägliche<br />
Training zahlte sich aus, der Burggener<br />
wurde 2010 Bayerischer<br />
Meister.<br />
Sitze wer<strong>den</strong> nach<br />
Kun<strong>den</strong>wunsch bedruckt<br />
Da hatte er längst begonnen,<br />
selbst Rennrodel zu bauen in der<br />
Werkstatt im Keller seines Einfamilienhauses,<br />
wo er die Sportgeräte<br />
auch verkauft, im Handel gibt es<br />
sie nicht. Sie kosten ab 200 Euro<br />
aufwärts, je nach Design, <strong>den</strong>n<br />
„Spezialität ist, dass wir die Planen<br />
<strong>für</strong> die Sitze nach Kun<strong>den</strong>wunsch<br />
bedrucken“. Sei es mit dem FC<br />
Bayern- oder einem „Löwen“-<br />
Logo, dem Alpenvereins-Edelweiß<br />
oder dem Logo des Traktorenherstellers<br />
Fendt. Letztere Rennrodel<br />
sind dann auch<br />
im entsprechen-<br />
ec<br />
n-<br />
<strong>den</strong> „Marken-Grün“ lackiert.<br />
Diese Aufgabe übernimmt Friedls<br />
Ehefrau Marlene, Sohn Max ist <strong>für</strong><br />
Montage und Fertigung zuständig.<br />
Der Chef der Nebenerwerbs-Manufaktur<br />
kümmert sich um Design,<br />
Konstruktion und optische wie<br />
technische Verbesserungen: „Man<br />
tüftelt immer daran, wo man noch<br />
Zeit rausholen kann, und sei es ein<br />
Zehntel — da bin ich wie der Hackl<br />
Schorsch“, zieht Werner Friedl <strong>den</strong><br />
Vergleich zum legendären Rodler<br />
aus Berchtesga<strong>den</strong>. Und wie dieser<br />
seine Tüfteleien auf die Rennrodel<br />
der Nationalmannschaft<br />
überträgt, fließen Friedls Innovationen<br />
in seine Serienfertigung ein:<br />
„<strong>Das</strong> ist bei mir nicht anders als in<br />
der Autoindustrie.“<br />
Denn von Serienproduktion ist<br />
in Burggen „Im Eschle 6“ heute<br />
durchaus us zu sprechen: en<br />
„Insgesamt<br />
samt<br />
habe<br />
ich<br />
bestimmt t schon 200<br />
000<br />
Werner Friedl im Werkstatt-Keller<br />
seines Hauses, die er zu einer<br />
Renn-Rodel-Manufaktur ausgebaut<br />
hat.<br />
14 | der altlandkreis
Rennrodel gebaut“, schätzt Friedl.<br />
Bis ein Sportgerät fertig ist, vergehe<br />
eine „Netto-Arbeitszeit von<br />
etwa vier Stun<strong>den</strong>“. Wobei er inzwischen<br />
schneller gewor<strong>den</strong> sei<br />
Dank „guter Schablonen“, nach<br />
<strong>den</strong>en er im Sommer die Füße<br />
aus Buchenholz <strong>für</strong> eine komplette<br />
Jahresproduktion verleimt. Für<br />
ein optisch ansprechendes Design<br />
gibt es auch Rodel mit zwischengeleimten<br />
Mahagoni-Schichten.<br />
Der Onlineshop ist unter www.<br />
rodelbau-friedl.de zu fin<strong>den</strong>.<br />
Bestes Testergebnis im<br />
Bayerischen Fernsehen<br />
So gewann der Burggener „namhafte<br />
Kun<strong>den</strong> wie Cube oder<br />
Thyssen-Krupp“, die seine Rodel<br />
„zur Weihnachtszeit ihren Kun<strong>den</strong><br />
schenken“. Immer wieder<br />
wollen Autohäuser einen Rodel<br />
bei Gewinnspielen verlosen. Der<br />
Sitzplanen-Aufdruck macht sie<br />
dann zu Mercedes- oder Audi-<br />
Rodeln. Vor einiger Zeit testete<br />
das Bayerische Fernsehen acht<br />
verschie<strong>den</strong>e Marken, die Burggener<br />
Sportgeräte schnitten mit<br />
ihrer bequemen Handhabung und<br />
leichten Lenkung am besten ab.<br />
Obwohl namhafte Hersteller zur<br />
Konkurrenz gehörten: Gasser, Kathrein,<br />
Torggeler, Schiefer. „Wir<br />
Rodelbauer kennen uns alle persönlich,<br />
bei Rennen sind auch die<br />
renommierten immer vor Ort, man<br />
hilft zusammen“, schildert Friedl<br />
die familiäre Atmosphäre. So hätten<br />
andere beispielsweise die von<br />
ihm entwickelte Lenkung mit einem<br />
robusten Stahlseil adaptiert.<br />
Unverwechselbar ist dagegen<br />
Friedls Design, an das er höchste<br />
Ansprüche stellt, weil es die<br />
Kauf-Entscheidung bei Sportgeräten<br />
beeinflusst: „Hinten sind<br />
meine Rodel flacher, das wirkt<br />
schnittiger, nicht umsonst sind<br />
auch Sportwagen breit und flach.“<br />
Worauf es alles ankommen kann<br />
oder muss, hat der Fachlehrer an<br />
der Meisterschule in Garmisch-<br />
Partenkirchen im Fach Gestaltung<br />
und Design einst selbst erlernt.<br />
Als „Rodel-Mekka im Schongauer<br />
Raum“ bezeichnet der Burggener<br />
die Drehhütte bei Schwangau.<br />
Dort hatte seine Karriere ihren<br />
Anfang genommen, in jeder Hinsicht:<br />
Mit seinem ersten Eigenbau<br />
war er in <strong>den</strong> Flachstücken der<br />
dortigen Rodelstrecke an allen<br />
vorbeigesaust, die ihre „Billig-Rodel“<br />
bis zum nächsten Gefälle hinter<br />
sich her zogen. „Danach riefen<br />
sie an und wollten einen Rodel<br />
von mir“, erinnert sich Friedl. Aus<br />
vier Freun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> ein Dutzend,<br />
die Mundpropaganda half<br />
ebenso wie die Tatsache, dass ein<br />
Friedl-Rodel zwischen anderen<br />
anmutet wie ein Ferrari auf einem<br />
Parkplatz mit Rostlauben.<br />
Für <strong>den</strong> Aufschwung der Rodelei<br />
an der Drehhütte sorgt außerdem<br />
der neue Wirt. Mit Unimog und<br />
Walze präpariert er die Strecke<br />
immer wieder, außerdem<br />
hat er einen Wanderpokal<br />
<strong>für</strong>s Drehhüttenrennen<br />
gestiftet:<br />
„Um <strong>den</strong> zu gewinnen,<br />
benehmen sich<br />
Männer wie kleine<br />
Kinder, jeder ist brutal<br />
stolz drauf“, schildert<br />
Friedl. Er selbst<br />
siegte Anfang 2016.<br />
Inzwischen verabre<strong>den</strong><br />
sich die Rodler<br />
auf WhatsApp, <strong>für</strong><br />
kommen<strong>den</strong> Winter<br />
planen sie eine<br />
„Challenge“ mit drei<br />
Rennen an einem Tag<br />
am Breitenberg bei<br />
Pfronten und an <strong>den</strong><br />
Krinnen-Liften in Nesselwängle<br />
im Tannheimer<br />
Tal. „Alter schützt<br />
vor Torheit nicht“, sagt<br />
Rodelbauer Friedl und<br />
lacht.<br />
ts<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 15
<strong>Das</strong> heimatkundliche Jahrbuch <strong>2017</strong> ist erschienen<br />
Über die Schönheit<br />
zwischen Lech und Isar<br />
<br />
<br />
<br />
16 | der altlandkreis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Wie jedes Jahr erschien<br />
im November die aktuelle<br />
Auflage des heimatkundlichen<br />
Jahrbuches „Lech-Isar-Land“ und<br />
bietet <strong>den</strong> an der Heimat interessierten<br />
Lesern wieder eine bunte<br />
Palette von Aufsätzen aus <strong>den</strong> Bereichen<br />
Kunst, Geschichte, Technik<br />
und Musik. Unter der Schriftleitung<br />
von Kreisheimatpfleger Klaus Gast,<br />
verfassten erneut verschie<strong>den</strong>e<br />
Autoren Beiträge aus der Region<br />
zwischen Lech und Isar. Den Umschlag<br />
ziert diesmal eine Ansicht<br />
Iffeldorfs an <strong>den</strong> Osterseen mit einer<br />
vertrauten Bergkulisse im Hintergrund.<br />
Fotografiert von Renate<br />
Dodell, die ebenso die aktuellen<br />
Bilder zum zweiten Teil über die<br />
restaurierte Weilheimer Stadtmauer<br />
lieferte, welcher das diesjährige<br />
Jahrbuch eröffnet.<br />
Iffeldorf, Osterseen<br />
und Zimmermann<br />
Iffeldorf und die Osterseenlandschaft<br />
sind zudem Thema eines<br />
umfangreichen Beitrags in der<br />
aktuellen <strong>Ausgabe</strong>. <strong>Das</strong> Jubiläumsjahr<br />
zu Dominikus Zimmermanns<br />
250. Todesjahr findet Widerhall im<br />
> > > JAHRBUCH-VERLOSUNG<br />
Aufsatz über <strong>den</strong> Zimmer-<br />
mermann-Altar<br />
in Birkland<br />
bei Peiting. Weitere e<br />
Beiträge beschäftigen<br />
sich mit dem Tutzinger<br />
Kustermann-Park, der<br />
Isar-Flößerei als immaterielles<br />
Kulturerbe, der uralten<br />
Wallfahrt von Dießen nach<br />
Andechs, <strong>den</strong> amischen<br />
Mennoniten, die nach der<br />
kularisation von 1803 im Pfaffen-<br />
ffen<br />
winkel ein halbes Jahrhundert hu<br />
die<br />
Geschicke mancher ehemaligen<br />
emal<br />
en<br />
Sä-<br />
Klosteranlage bestimmten. <strong>Das</strong><br />
150-jährige Bestehen des Soiernhauses<br />
im Karwendel war Anlass,<br />
sich in einem Beitrag mit König<br />
Ludwig II. Berghäusern auf dem<br />
Herzogstand, dem Soiern und dem<br />
Schachen zu befassen. Moderne<br />
Vorstellungen über gesundheitliches<br />
Bauen bewies ein heuer vorgestelltes<br />
Buch von 1908, das der<br />
Unterhauser Pfarrer Martin Raith<br />
seinerzeit publiziert hat. Über<br />
Frauenfreundlichkeit im Hochmittelalter<br />
und die Planungen zu<br />
einem großen „Admiral Hipper<br />
Denkmal“ im Weilheim der NS-<br />
Zeit informieren weitere Aufsätze<br />
dieses Jahrbuches. Daneben gibt<br />
Wir verlosen fünf Exemplare des neu erschienenen heimatkundlichen<br />
Jahrbuches <strong>2017</strong>. Wer eines gewinnen möchte, schickt eine<br />
Postkarte an „altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine<br />
E-Mail an info@altlandkreis.de. <strong>Das</strong> Stichwort lautet „Lech-Isar-<br />
Land“. Einsendeschluss ist der 15. <strong>Januar</strong>. Die Gewinner wer<strong>den</strong> per<br />
Los ermittelt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
es eine kleine Vorstellung des Römermuseums<br />
in Epfach und <strong>den</strong><br />
Schlussteil der Geschichte des<br />
Schongauer Welfen-Gymnasiums.<br />
Musikbeiträge zum<br />
Wessobrunner Gebet<br />
Musikbeiträge behandeln das<br />
1200-jährige Bestehen des Wessobrunner<br />
Gebetes und eine Vorstellung<br />
des Dießener Klosterkomponisten<br />
Rathard Mayr. Die letzten<br />
40 Seiten des insgesamt 326 Seiten<br />
zählen<strong>den</strong> Jahrbuches füllt<br />
der erste Teil einer interessanten<br />
Vorstellung der Planung und des<br />
Baus des Walchenseekraftwerkes,<br />
einer technischen Meisterleistung<br />
vor rund 100 Jahren. <strong>Das</strong> vielseitige<br />
Jahrbuch ist wie jedes Jahr bei<br />
<strong>den</strong> einschlägigen Buchhandlungen<br />
im Lech-Isar-Land <strong>für</strong> 15 Euro<br />
zu erwerben. Es wurde wieder von<br />
Schriftleitung und Autoren auf<br />
rein ehrenamtlicher Basis erstellt.<br />
Herausgeber ist der 1924 gegründete<br />
Heimatverband Lech-Isar-<br />
Land.<br />
tis
Überblick Ersthelfer-Ausbildung: Vier Anlaufstellen<br />
Tageskurs <strong>für</strong><br />
Hilfsbereitschaft<br />
Bezirksverband<br />
Oberbayern e.V.<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Wer <strong>den</strong> Führerschein<br />
möchte, kommt an einem<br />
Erste-Hilfe-Kurs nicht vorbei. Und<br />
es gibt weitere Personenkreise,<br />
die beim Bayerischen Roten Kreuz<br />
(BRK), <strong>den</strong> Maltesern oder Johannitern<br />
mit lebensretten<strong>den</strong> Maßnahmen<br />
vertraut gemacht wer<strong>den</strong>:<br />
Menschen, die eine Ausbildung<br />
zum Betriebshelfer absolvieren<br />
oder Jugendtrainer in Sportvereinen.<br />
Im Fußball etwa ist der Erste-<br />
Hilfe-Kurs <strong>für</strong> einen Trainerschein<br />
verpflichtend.<br />
„Im Jahr haben wir circa 3500 Teilnehmer<br />
— Ten<strong>den</strong>z steigend“, sagt<br />
Hans Eberl, Kreisgeschäftsführer<br />
beim BRK in Weilheim. <strong>Das</strong> Gros<br />
seien angehende Betriebshelfer.<br />
Wenn geeignete Räume vorhan<strong>den</strong><br />
sind, kommen die Kursleiter<br />
auch in Unternehmen: „Manche<br />
buchen bis<br />
zu zehn<br />
Termine“,<br />
weiß Eberl. Kosten übernehmen<br />
ehme<br />
die Berufsgenossenschaften. ssen<br />
scha<br />
ften<br />
en. Sons-<br />
tige<br />
Absolventen bezahlen <strong>für</strong><br />
ein Ganztagesseminar emin<br />
ar 35 Euro.<br />
Es<br />
umfasst st inzwischen i<br />
einheit-<br />
eit-<br />
lich neun Unterrichtseinheiten<br />
à 45 Minuten und wird auch im<br />
BRK-Haus in Schongau angeboten.<br />
Pro Jahr kommt das BRK auf<br />
250 Grundlehrgänge. Je nach Firma<br />
sind Schwerpunkte möglich,<br />
bei Elektrikern etwa Maßnahmen<br />
nach Unfällen mit elektrischem<br />
Strom, erläutert Eberl. Auch gibt<br />
es Kurse <strong>für</strong> Erste Hilfe bei Kindern<br />
und Säuglingen. Die Termine <strong>2017</strong><br />
sind im Internet zu fin<strong>den</strong> (www.<br />
kvweilheim-schongau.brk.de).<br />
Kindernotfälle sind auch ein<br />
Schwerpunkt bei <strong>den</strong> Maltesern<br />
in Weilheim, sagt Jutta Zuber, die<br />
<strong>für</strong> die Kurse zuständig ist — neben<br />
jenen <strong>für</strong> Führerschein-Neulinge<br />
oder Betriebshelfer. Sie ergänzt,<br />
dass es außerdem „Crashkurse<br />
gibt, wo die Teilnehmer an einem<br />
Abend das Wichtigste in Kürze erfahren“,<br />
eine Bescheinigung igun<br />
gibt<br />
es hier allerdings lerd<br />
nicht. Interes-<br />
es<br />
senten e<br />
seien en zum<br />
Beispiel clubs. Die Kurse<br />
laufen entweder<br />
eder<br />
er<br />
in der<br />
Geschäftsstelle st<br />
el<br />
le in Weilheim<br />
im<br />
oder<br />
extern ern in Betrieben eben<br />
en<br />
und<br />
Pfle-<br />
Golf-<br />
geeinrichtungen. Termine sind auf<br />
der Website zu fin<strong>den</strong> (www.malteser-weilheim.de).<br />
Aktuell haben<br />
die Malteser acht Ausbilder. „Die<br />
nächsten fünf wer<strong>den</strong> <strong>2017</strong> qualifiziert“,<br />
blickt Zuber voraus. Kursleiter<br />
wür<strong>den</strong> immer gesucht, sie<br />
wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> ihre Schulungstätigkeit<br />
bezahlt. Die Höhe des Entgelts<br />
richtet sich nach dem Steuerfreibetrag<br />
<strong>für</strong> Zuverdienste pro Jahr.<br />
Ein weiterer Anbieter von Erste-<br />
Hilfe-Kursen sind die Johanniter.<br />
Sie bringen schon Kindern spielerisch<br />
die Grundlagen bei, etwa<br />
einen Notruf abzusetzen, zu trösten<br />
oder Wun<strong>den</strong> zu versorgen.<br />
Hilfsbereitschaft soll früh gefördert<br />
wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Angebot <strong>für</strong> Erwachsene<br />
reicht von Kursen zum<br />
Führerschein, <strong>für</strong> Jugendbetreuer,<br />
Sportler, Erste Hilfe am Kind bis<br />
hin<br />
zu Senioren. Schulungen in<br />
Betrieben wer<strong>den</strong> um spezielle<br />
Einsatzübungen ergänzt.<br />
Ausführliche Infos gibt es ebenfalls<br />
im Internet (www.johanniteroberbayern-west.de).<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 17
Neujahranblasen im Schongauer Land<br />
„A glückselig’s neis Johr“<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Fast in jeder Ortschaft<br />
des Schongauer Landes<br />
wird der Brauch des Neujahranblasens<br />
praktiziert. Die Blaskapellen<br />
ziehen dann von Donnerstag,<br />
29. Dezember, bis Sonntag,<br />
1. <strong>Januar</strong>, durch die Straßen und<br />
überbringen musikalische Neujahrsgrüße.<br />
Die Bevölkerung hat<br />
dabei die Gelegenheit, sich bei der<br />
Musikkapelle <strong>für</strong> deren zahlreiche<br />
Einsätze während des ganzen Jahres<br />
mit einer kleinen Spende zu<br />
bedanken.<br />
Ob Faschingsbälle, Sommerfeste,<br />
Fronleichnam, Volkstrauertag<br />
oder Beerdigung — was wären all<br />
diese Anlässe ohne musikalische<br />
Untermalung? In <strong>den</strong> Ortschaften<br />
des <strong>Altlandkreis</strong>es genießen die<br />
Musikvereine einen hohen Stellenwert;<br />
sie leisten eine sehr gute<br />
Jugendarbeit und damit einen<br />
wichtigen Kulturbeitrag, da Schulen<br />
heute eigentlich nur noch musikalische<br />
Grundkenntnisse vermitteln.<br />
Wie soll ein Kirchenchor,<br />
eine Hausmusik, eine Jugendband<br />
oder auch eine Blaskapelle in 30<br />
Jahren noch existieren, wenn der<br />
Nachwuchs nicht entsprechend<br />
ausgebildet wird? Hier leisten die<br />
Musikvereine einen unschätzbaren<br />
Wert <strong>für</strong> <strong>den</strong> Erhalt des kulturellen<br />
Dorflebens, indem sie<br />
Früherziehung, Musikunterricht<br />
vor Ort oder Jugendblasorchester<br />
anbieten. Deshalb lassen eigentlich<br />
alle Blaskapellen <strong>den</strong> Erlös<br />
aus dem Neujahranblasen in die<br />
Jugendarbeit fließen.<br />
1938 — erster Eintrag<br />
zum Neujahranblasen<br />
Herbert Humpl, Vorsitzender<br />
der Peitinger Knappschafts- und<br />
Trachtenkapelle, hat in <strong>den</strong> Protokollbüchern<br />
nachgeschlagen und<br />
bereits 1938 <strong>den</strong> ersten Eintrag<br />
zum Neujahranblasen gefun<strong>den</strong>.<br />
Die Peitinger Musik zieht heuer<br />
an Silvester durch die innerörtlichen<br />
Straßen und besucht dann<br />
am Neujahrstag die Riedschaften<br />
rund um die Marktgemeinde. „Wir<br />
haben einen hohen Stellenwert<br />
bei <strong>den</strong> Bürgern und wer<strong>den</strong> auch<br />
Auf diesem Traktorgespann fahren die Birkländer Musikanten zwei<br />
Tage lang von Haus zu Haus.<br />
Diese Aufnahme des Neujahranblasens in Peiting entstand vor etwa 35<br />
Jahren.<br />
gut unterstützt“, verrät Herbert<br />
Humpl. Die Knappschafts- und<br />
Trachtenkapelle bestreitet pro Jahr<br />
über 40 Auftritte, doch das Neujahranblasen<br />
ist die wichtigste<br />
Einnahmequelle <strong>für</strong> <strong>den</strong> Verein. Er<br />
hat schon konkrete Pläne, wie der<br />
diesjährige Erlös verwendet wer<strong>den</strong><br />
soll: So wer<strong>den</strong> kostspielige<br />
Bergwerks-Jacken <strong>für</strong> die neuen<br />
Spieler im Klangkörper benötigt,<br />
fällt im Probenheim das eine oder<br />
andere an, müssen Noten und Instrumente<br />
angeschafft wer<strong>den</strong>.<br />
In Burggen machen sich die Musikanten<br />
am Samstag, 30. Dezember,<br />
auf <strong>den</strong> Weg. Abwechselnd<br />
wer<strong>den</strong> am darauffolgen<strong>den</strong> Tag<br />
der Gemeindeteil Tannenberg<br />
oder die Aussiedlerhöfe besucht<br />
— heuer sind die Aussiedler dran.<br />
Die Kapelle spielt auf der Straße<br />
einen Marsch und anschließend<br />
wird paarweise von Haus zu Haus<br />
gegangen und Neujahrswünsche<br />
überbracht. „Früher ist man viel<br />
mehr in <strong>den</strong> Häusern eingekehrt“,<br />
weiß der noch recht junge Vorstand<br />
Nico Möst. Dennoch ist es in<br />
Burggen ein festen Ritual, dass der<br />
Altbürgermeister Hans Selzle (der<br />
früher selbst mitspielte) mit einer<br />
Brotzeit aufwartet. Ein wenig<br />
Aufwärmen tut <strong>den</strong> Musikanten<br />
auch immer gut, <strong>den</strong>n bei winterlichen<br />
Temperaturen im Freien zu<br />
musizieren, da wer<strong>den</strong> die Finger<br />
besonders bei <strong>den</strong> Holzbläsern<br />
ziemlich steif. Nico Möst mag das<br />
Neujahranblasen trotzdem, weil<br />
man <strong>den</strong> ganzen Tag in der gesel-<br />
Musikanten-<br />
ligen<br />
gemeinschaft<br />
unterwegs ist<br />
und viele Bürger<br />
sich richtig<br />
über die Ständchen<br />
freuen.<br />
Auch wenn der<br />
Erlös <strong>für</strong> die Jugendarbeit<br />
ist, darf<br />
der Nachwuchs erst<br />
ab 18 Jahren beim<br />
Neujahranblasen<br />
mitwirken, <strong>den</strong>n in<br />
so manchem Haus<br />
18 | der altlandkreis
Ausbildung zum staatl. geprüften<br />
Maschinenbautechniker<br />
staatl.<br />
technikerschule<br />
mindelheim<br />
Westernacher Straße 5<br />
87719 Mindelheim<br />
Die Kinsauer Neujahranbläser an Silvester 2004.<br />
wird auch ein Schnaps zum Aufwärmen<br />
angeboten.<br />
Hoch auf dem<br />
grünen Wagen<br />
Eine ganz außergewöhnliche Art<br />
des Neujahranblasens gibt es alljährlich<br />
in Birkland. Die „Birkländer<br />
Musikanten“ sitzen in voller<br />
Besetzung auf einem Wagen und<br />
fahren als Traktorgespann von<br />
Haus zu Haus. „Bei uns wird vor<br />
jedem Haus ein Marsch gespielt“,<br />
erzählt Vorstand Martin Deininger,<br />
„deshalb sind wir auch zwei Tage<br />
lang unterwegs. Einen Tag alle<br />
Weiler, und am zweiten alle Häuser<br />
im Hauptort.“ Wie in <strong>den</strong> anderen<br />
Vereinen, wird auch in Birkland<br />
der Erlös <strong>für</strong> die Vereins- und<br />
Jugendarbeit verwendet. Der Wagen<br />
wird zuvor von <strong>den</strong> Musikanten<br />
entsprechend hergerichtet, mit<br />
Nadelbäumen, einer umlaufen<strong>den</strong><br />
Bank und einem Windschutz<br />
versehen. Und wenn es richtig kalt<br />
ist, findet man auch einen Gasbrenner<br />
auf dem Wagen. rg<br />
> > > ZUM THEMA<br />
Neujahranblasen<br />
im <strong>Altlandkreis</strong> in ...<br />
Altenstadt<br />
Bad Bayersoien<br />
Bernbeurenn<br />
Birkland<br />
Burggen<br />
Denklingen<br />
Hohenfurch<br />
Hohenpeißenbergenberg<br />
Ingenried<br />
Kinsau<br />
Peiting<br />
Reichling<br />
Rottenbuch<br />
Sachsenried<br />
Schwabbruckck<br />
Schwabsoien<br />
Schongau<br />
Steinga<strong>den</strong><br />
Wildsteig<br />
NEU: Jetzt auch in 3-jähriger Teilzeit möglich<br />
<br />
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KERN.Architekten ©Photostudio Julia Schambeck<br />
Tel. 08261/7620-0<br />
Fax 08261/7620-99<br />
www.bsmn.de<br />
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Infoabend am:<br />
Donnerstag,<br />
16.02.<strong>2017</strong><br />
um 19:00 Uhr<br />
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<br />
<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 19
Cocktailrezept exklusiv <strong>für</strong> <strong>den</strong> „altlandkreis“<br />
Ein Prosit auf das neue Jahr <strong>2017</strong>!<br />
<strong>Das</strong> <strong>Altlandkreis</strong>-Cocktailrezept<br />
aus dem Le Florida, München<br />
Zutatenliste:<br />
- 2 cl Cognac<br />
- 2 cl Orangensaft<br />
(frisch gepresst)<br />
- 2 cl Apricot Brandy<br />
- wahlweise mit Prosecco,<br />
Champagner oder<br />
Cremant aufgießen<br />
Prosit, Neujahr!<br />
Schongau/München I Sie heißen<br />
Tequila Sunrise, Caipirinha, Mojito<br />
oder sogar Sex on the Beach. Dahinter<br />
verbergen sich nicht etwa<br />
Fernsehserien, mexikanische Großstädte<br />
oder Aktivitäten am Strand,<br />
sondern Cocktails, die wohl jeder<br />
halbwegs kundige Barbesucher<br />
mittlerweile kennen dürfte. Kaum<br />
etwas verspricht so schnelles Abtauchen<br />
aus dem Alltag wie diese<br />
raffinierten Mixgetränke — und damit<br />
ist nicht etwa die zu erwartende<br />
Wirkung gemeint! Nein, vielmehr<br />
sorgt allein schon die Präsentation<br />
eines Cocktails da<strong>für</strong>, ausgestat-<br />
stat<br />
at-<br />
tet mit Zuckerrand am Glas, bunten<br />
Schirmchen oder frischem Obst,<br />
dass man sich spontan kosmopolitisch<br />
fühlen darf.<br />
In der Regel sind Cocktails außerhalb<br />
der sogenannten „Happy<br />
Hour“ kein Schnäppchen. Dennoch<br />
sollte man daran <strong>den</strong>ken, dass zum<br />
einen eine Vielzahl an Ingredienzien<br />
dazu vonnöten sind, und andererseits<br />
diese Wunderwerke mit<br />
Verstand und Genuss getrunken<br />
wer<strong>den</strong> sollten — und das bedeutet:<br />
mit Muße! Wer sich im eigenen<br />
Zuhause mit Cocktails verwöhnen<br />
möchte, <strong>für</strong> <strong>den</strong> hat<br />
Philipp ip Schlick ein paar<br />
Vorschläge im Gepäck.<br />
Schon mit neun Jahren<br />
hat er seine Heimat<br />
Schongau<br />
verlassen,<br />
auf in Richtung Landeshauptstadt.<br />
Nach<br />
einem<br />
abgeschlossenen<br />
BWL-Studium<br />
sollte er alsbald erste<br />
Fußstapfen im gastronomischen<br />
Bereich<br />
setzen. So eröffnete er<br />
gemeinsam mit seiner<br />
Mutter im Jahre<br />
2014 ein erstes Restaurant<br />
in der Au, das La Sophia.<br />
Wenige Monate später kam das<br />
Le Florida in Schwabing dazu, zu<br />
dessen Team auch Niklas Hacker,<br />
Marcel Thumann und mit Markus<br />
Wohlhaupter ein weiterer Schongauer<br />
zählen. Statt klassischer<br />
Küche à La Sophia, stellt das Le<br />
Florida einen belebten Treffpunkt<br />
im Barbereich dar, eben mit einer<br />
großen Auswahl an Cocktails.<br />
Direkte, allgemeingültige Regeln<br />
<strong>für</strong> die Cocktailbar im heimischen<br />
Wohnzimmer kann und will Philipp<br />
Schlick eigentlich nicht geben.<br />
Denn: „Es kommt einfach<br />
darauf an, welche Cocktails man<br />
bevorzugt“, fasst er zusammen.<br />
Wer Drinks mit ausschließlich alkoholischem<br />
Inhalt mag, etwa<br />
Negroni, braucht dazu eben nur<br />
Alkoholisches. Da halte sich die<br />
nötige Ausstattung in Grenzen, so<br />
Schlick. Sollten Liköre, Säfte und<br />
Sirup hinzukommen, kann es sich<br />
sehr schnell um eine sehr lange<br />
Zutatenliste handeln. Wer sich auf<br />
die eingangs erwähnten Klassiker<br />
einpendelt, hat gute Aussicht auf<br />
einen finanziell überschaubaren,<br />
aber inhaltlich abwechslungsreichen<br />
Rahmen. Denn <strong>für</strong> Mojito &<br />
Co. reichen wenige verschie<strong>den</strong>e<br />
Dinge aus. „Mehr Augenmerk würde<br />
ich auf die Qualität der Zutaten<br />
legen“, erklärt Philipp Schlick,<br />
der auch als Geschäftsführer seiner<br />
Lä<strong>den</strong> fungiert. „Hochwertige<br />
Spirituosen, frisch gepresste Säfte<br />
und — ganz wichtig — Mischen im<br />
richtigen Verhältnis sind <strong>für</strong> mich<br />
die relevanten Punkte.“ Ein sogenannter<br />
„Jigger“, ein Messbecher<br />
mit cl-Einteilung, sollte deshalb<br />
auf je<strong>den</strong> Fall zur privaten Ausstattung<br />
gehören.<br />
<strong>Das</strong>s Philipp Schlick ein Routinier<br />
auf diesem Parkett gewor<strong>den</strong><br />
ist, steht außer Frage.<br />
Ein erfolgreicher noch dazu:<br />
Bereits <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> eröffnen<br />
er und Niklas Hacker zusätzlich<br />
einen kleinen Frühstücksla<strong>den</strong> in<br />
der Maxvorstadt; mit „Amistad“<br />
wird im <strong>Februar</strong> im selben Stadtteil<br />
schließlich eine Tapas- und<br />
Weinbar folgen. Für unsere Leser<br />
haben sich Philipp und Niklas<br />
einen exklusiven, weihnachtlichfestlichen<br />
Cocktail ausgedacht.<br />
Der „altlandkreis“ wünscht allen<br />
Hobby-Barkeepern viel Spaß beim<br />
Ausprobieren des Rezeptes aus<br />
<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> der Profis.<br />
rp<br />
Barkeeper Niklas Hacker präsentiert<br />
<strong>den</strong> Cocktail <strong>für</strong> die Leser des<br />
„altlandkreis“.<br />
Foto: Le Florida<br />
> > > INFORMATIONEN<br />
Zutatenliste <strong>für</strong> das exklusive<br />
Cocktailrezept aus dem Le Florida<br />
(Georgenstr. 48, München, www.leflorida.de)<br />
- 2 cl Cognac<br />
- 2 cl Orangensaft (frisch gepresst)<br />
- 2 cl Apricot Brandy<br />
- wahlweise mit Prosecco, Champagner oder Cremant aufgießen<br />
20 | der altlandkreis
Bücherei im Fohlenhof feiert mit <strong>den</strong> Leseratten<br />
An der langen Leseleine<br />
Entdecken Sie die<br />
neuen Wohntrends!<br />
Steinga<strong>den</strong> | Noch bis Juni <strong>2017</strong><br />
heißt es „Steinga<strong>den</strong> liest …“: Mit<br />
mehreren Veranstaltungen wer<strong>den</strong><br />
„zehn Jahre Bücherei im Fohlenhof“<br />
gefeiert, wobei beachtlich ist,<br />
was sich in dieser Zeit getan hat.<br />
Los ging es einst in einem winzigen<br />
Raum mit 2 000 Büchern und<br />
150 fest angemeldeten Lesern.<br />
Heute umfasst das Angebot 7 500<br />
Medien, der Leserkreis hat sich auf<br />
aktuell 1 364 erweitert, die 2016<br />
insgesamt fast 17 000 Entleihungen<br />
getätigt haben. Diese Zahlen<br />
hat Sylvia Hindelang <strong>für</strong> <strong>den</strong> „altlandkreis“<br />
ermittelt. Sie ist eine<br />
von 22 ehrenamtlichen Bücherei-<br />
Engagierten im Alter von 13 bis<br />
70 Jahren und findet „erstaunlich,<br />
dass zum Team auch drei Männer<br />
gehören — das hat man in Büchereien<br />
eigentlich nicht.“<br />
Seit 2015 die „On-Leihe“ eingerichtet<br />
wurde, mit der auch E-<br />
Books ausgeliehen wer<strong>den</strong> können,<br />
haben laut Hindelang die<br />
Anmeldungen deutlich zugelegt.<br />
Waren es 2015 noch 71 Neulinge,<br />
so verzeichnet sie <strong>für</strong> dieses Jahr<br />
schon 166. Erfreulich sei außerdem,<br />
dass neben dem Gros der<br />
Leser aus Steinga<strong>den</strong> das Angebot<br />
auch von Menschen in <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong><br />
Gemein<strong>den</strong> geschätzt wird<br />
— in Lechbruck, Prem, Buching,<br />
Halblech, Bernbeuren, Burggen.<br />
Und sogar Bücherfreunde in Altenstadt,<br />
Augsburg, Kempten,<br />
Landsberg, München und Murnau<br />
haben sich angemeldet.<br />
„Unser Angebot ist wirklich attraktiv“,<br />
betont Hindelang mit Blick<br />
auf die Jahresgebühr: Erwachsene<br />
bezahlen 10 Euro, Familien<br />
12 und Kinder 5 Euro: „Da<strong>für</strong><br />
kann man ausleihen, soviel man<br />
will.“ Teurer wird es nur, wenn<br />
eine Versäumnisgebühr <strong>für</strong> eine<br />
verspätete Rückgabe fällig wird.<br />
Vergangenen Herbst hatte Ortshistoriker<br />
Max Zwißler in einem Vortrag<br />
launig <strong>den</strong> Bogen geschlagen<br />
von der einst bedeuten<strong>den</strong> Klosterbibliothek<br />
in Steinga<strong>den</strong> zum<br />
heutigen Angebot. „<strong>Das</strong> Team hat<br />
schon stolz gemacht, in welchen<br />
Fußstapfen wir uns bewegen“, erinnert<br />
sich Hindelang.<br />
Dieser Abend war Auftakt zum<br />
Festprogramm, das am 18. <strong>Januar</strong><br />
um 14 Uhr mit „Schmankerl<br />
im Literatur-Café“ im Pfarrheim<br />
fortgesetzt wird. Frauenbund und<br />
Bücherei-Team la<strong>den</strong> ein zu Einblicken<br />
in lesenswerte Bücher, einer<br />
Lesung mit Beate Speck-Kafkoulas<br />
und Kaffee und Kuchen. Zweite<br />
Aktion ist am 24. April das „Recht<br />
der ersten Nacht“: Ab 18.30 Uhr<br />
können Freunde der Bücherei neu<br />
angeschaffte Bücher oder Neuerscheinungen<br />
ausleihen, bevor sie<br />
mit Bücherei-Etikett und Folieneinband<br />
versehen wer<strong>den</strong>.<br />
Ebenfalls bis Juni läuft <strong>für</strong> Kinder<br />
und Jugendliche die „verrückte Leserei“:<br />
Sie sind eingela<strong>den</strong>, Buchbesprechungen<br />
zu verfassen und<br />
in der Bücherei abzugeben. Von<br />
dort spannt sich seit Herbst eine<br />
210 Meter lange „Leseleine“ durchs<br />
Pfarrheim bis zur Grundschule und<br />
zurück, an die die Besprechungen<br />
angeheftet wer<strong>den</strong>. „Ziel ist, dass<br />
wir die Leine bis Juni vollkriegen“,<br />
blickt Hindelang voraus. Um <strong>den</strong><br />
Fleiß der Kinder anzustacheln,<br />
gibt es <strong>für</strong> jedes gelesene und beschriebene<br />
Buch ein „Leseband“<br />
ums Handgelenk.<br />
ts<br />
Massivholz- und Polstermöbel<br />
aus <strong>den</strong> Kollektionen<br />
Flasche Sekt gratis!<br />
Anzeige ausschnei<strong>den</strong>, mitbringen und eine<br />
große Flache Palmberger-Sekt erhalten<br />
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(nur solange Vorrat reicht, gültig bis 30.06.2015).<br />
Sylvia Hindelang und zwei kleine Leseratten an der langen „Leseleine“, die von der Bücherei bis zur Grundschule<br />
und zurück gespannt ist. An sie wer<strong>den</strong> Buchbesprechungen der Kinder geheftet.<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 21
ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />
Im Schnee und auf der Bühne<br />
Nachtfaschingszug in Hohenfurch<br />
Skivereine warten auf <strong>den</strong> Winter<br />
Hohenfurch | Alle zwei Jahre gibt es in<br />
der Faschingshochburg Hohenfurch einen<br />
großen Nachtfaschingszug, und <strong>für</strong><br />
dieses Ereignis am Samstag, 18. <strong>Februar</strong><br />
ist der Faschingsclub schon intensiv am<br />
vorbereiten. Los geht es bereits ab 15 Uhr<br />
mit einem „Warm up“ im Zelt hinter dem<br />
Gasthaus Negele. Einige Mini-Gar<strong>den</strong><br />
aus der Umgebung wer<strong>den</strong> dabei <strong>für</strong><br />
Stimmung sorgen. Um 18 Uhr wird sich<br />
dann der große Gaudiwurm durch die<br />
Schönachgemeinde in Bewegung setzen<br />
und sicherlich wieder lokale oder gesellschaftliche<br />
Themen auf närrische<br />
Weise anbringen. Danach versammeln<br />
sich alle Akteure und Faschingsfreunde<br />
im Zelt, wo die großen Gar<strong>den</strong> aus<br />
Schongau, Schwabsoien und natürlich<br />
Hohenfurch mit ihren tollen Showprogrammen<br />
aufwarten. Lustige Maskera<strong>den</strong>,<br />
eine mitreißende Musik und<br />
ausgelassene Partystimmung<br />
sind im Faschingsrzelt<br />
vorprogrammiert. Weilheim-Schongau | Der Winter steht<br />
vor der Tür — die Skisportler im Landkreis<br />
warten sehnsüchtig auf <strong>den</strong> ersten<br />
richtigen Schnee. Der Skisport hat im<br />
Oberland eine große Tradition und kann<br />
auf viele sportliche Erfolge sowohl auf<br />
regionaler als auch auf überregionaler<br />
Ebene verweisen. Mit 5 914 gemeldeten<br />
Mitgliedern — nach der aktuellen Statistik<br />
des Bayerischen Landes-Sportverbandes<br />
von 2016 — ist der Skisport trotz<br />
eines Rückgangs von in Summe 273 Mitgliedern<br />
nach Turnen und Fußball der<br />
drittgrößte Fachverband im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau. Obwohl sich auch<br />
beim Skisport die demografische Entwicklung<br />
deutlich bemerkbar macht, ist<br />
der Anteil<br />
junger Mitglieder<br />
noch im-<br />
mer hoch, wenn auch leicht rückläufig.<br />
Größter Skiverein im Landkreis ist der<br />
DAV Peißenberg, gefolgt vom Skiclub des<br />
TSV Peiting.<br />
Auch im Winter 2016/17 fin<strong>den</strong> wieder<br />
vier Kreiscup-Rennen <strong>für</strong> Kinder, Schüler<br />
und Jugendliche statt: Am Samstag,<br />
21. <strong>Januar</strong> Slalom (SC Hohenfurch), am<br />
Samstag, 28. <strong>Januar</strong> Riesenslalom (WSV<br />
Peiting-Ramsau), am Sonntag, 5. <strong>Februar</strong><br />
Riesenslalom (SC Penzberg) und<br />
am Sonntag, 19. <strong>Februar</strong> senslalom (TSV Weilheim) —<br />
Rie-<br />
so das Wetter mitspielt. tis<br />
Wolfgang Krebs in der Schloßberghalle<br />
Peiting | Am Freitag, 27. <strong>Januar</strong> um 20 Uhr,<br />
kommt der Meister der Stimmen und Perücken,<br />
Wolfgang Krebs mit seinem neuen<br />
Programm „Die Watschenbaum-Gala“ in<br />
die Schloßberghalle nach Peiting. Einlass<br />
ist ab 19 Uhr. Der Preis, <strong>den</strong> keiner haben<br />
will: der „Watschenbaum“ in Bronze, Silber<br />
oder Gold. Wer schießt <strong>den</strong> größten<br />
Bock, verzapft <strong>den</strong> aberwitzigsten Unsinn,<br />
redet das dümmste Zeug? An diesem<br />
Abend wer<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>e<br />
Kandidaten<br />
gesammelt<br />
und präsentiert<br />
— wie bei einer<br />
Oscar-Verleihung<br />
in festlichem Rahmen.<br />
Nachdem<br />
alle Kandidaten<br />
hinreichend geschmäht<br />
wur<strong>den</strong>, stimmt das Publikum<br />
ab, und der Ministerpräsi<strong>den</strong>t des ehemaligen<br />
Bayern schreitet zur Anti-Laudatio<br />
und Überreichung in (geistiger) Abwesenheit.<br />
Wolfgang Krebs wächst diesmal<br />
über sich selbst hinaus: Er verdoppelt die<br />
Anzahl der Stimmen aus dem vorhergehen<strong>den</strong><br />
Programm und spricht nun mit 20<br />
verschie<strong>den</strong>en Zungen. Selbstverständlich<br />
kommen die gewohnten Figuren aus dem<br />
Krebs’schen Universum zu Wort: Seehofer,<br />
Stoiber, Söder, der Schorsch Scheberl und<br />
der Meggy Montana. Aber darüber hinaus<br />
bereichern <strong>den</strong> Abend weitere Figuren —<br />
bekannte und unbekannte, seriöse und<br />
unseriöse, reife und unreife. Tickets gibt<br />
es im Vorverkauf <strong>für</strong> 23,80 Euro bei der<br />
Tourist-Info in Peiting, sowie<br />
unter www.schlossberghalletipeiting.de.<br />
Theaterverein spielt „Malefiz Donnerblitz“<br />
Denklingen | Der Theaterverein<br />
Denklingen lädt Anfang<br />
des neuen Jahres zu fünf<br />
Theateraben<strong>den</strong> ein. „Malefiz<br />
Donnerblitz“ heißt es vom 2.<br />
bis 6. <strong>Januar</strong> in der Denklinger<br />
Turnhalle jeweils ab 20<br />
Uhr. In dem abendfüllen<strong>den</strong>,<br />
heiteren Stück in drei Akten<br />
von Ralph Wallner geht es um<br />
„Blitz-Burgl“ und „Sonnen-<br />
Res“, wie laut einer alten Erzählung<br />
zwei Wetterhexen heißen sollen.<br />
Der arme Schneider Zwirn überlegt, wie<br />
es wohl wäre, wenn er tatsächlich das<br />
Wetter beeinflussen könnte. Dann würde<br />
er wohl mit einem heftigen Regenschauer<br />
die Verlobung seiner Tochter mit dem<br />
ungeliebten Hochzeiter sprichwörtlich ins<br />
Wasser fallen lassen. Unerwartet tauchen<br />
die Wetterfeen leibhaftig auf, und in seinem<br />
Leben blitzt und donnert es gewaltig.<br />
Wird er die Geister, die er rief, wieder<br />
los? Karten gibt es im Vorverkauf beim<br />
„Blumen und Geschenkestüberl“ Sabine<br />
Braunegger. Auch eine Reservierung<br />
bei Familie Frieß (17 bis 19 Uhr) unter<br />
08243 / 1072 ist möglich. Die<br />
Tickets sind zu 8 Euro erhälttilich.<br />
22 | der altlandkreis
Kanapee-Schlittenrennen <strong>2017</strong><br />
Peiting | <strong>Das</strong> alljährliche Faschings-Kanapee-<br />
Schlittenrennen hat in Peiting längst Tradition.<br />
Wie immer freuen sich die Veranstalter von der<br />
Peitinger Landjugend auf die ausgefallenen Ideen<br />
der Teilnehmer. Getreu dem Motto: je origineller,<br />
desto besser! Am Sonntag, 5. <strong>Februar</strong>, starten die<br />
Schlitten ab 13.30 Uhr am Bühlach, unterhalb vom<br />
Windrad. Alle „Hobby-Kanapee-Rodler“ sollten auf<br />
die Lenk- und Bremsbarkeit der Schlitten sowie auf<br />
Umweltpreis <strong>für</strong> Hans Schütz<br />
Peiting | Der Landkreis Weilheim-Schongau hat<br />
<strong>den</strong> alle drei Jahre ausgelobten Umweltpreis im<br />
Jahr 2016 an <strong>den</strong> Peitinger Autor Hans Schütz verliehen.<br />
Dazu erfolgte ein einstimmiger Beschluss<br />
des zuständigen Umweltausschusses.<br />
Begründet wurde<br />
die Auszeichnung <strong>für</strong> <strong>den</strong> seit<br />
Jahrzehnten vielfach in <strong>den</strong><br />
Bereichen Natur- und Umweltschutz<br />
und als Umweltfachberater<br />
tätigen Kreisrat<br />
mit seinem „Engagement im<br />
Bereich der Umweltbildung<br />
und Umweltpädagogik“ und<br />
eine maximale Höhe<br />
von drei Metern achten.<br />
Außerdem besteht Helmpflicht. Die Teilnahmegebühr<br />
beträgt 10 Euro. Die Schlitten können<br />
bei Melanie Erhard unter 0177 / 3073872 angemeldet<br />
wer<strong>den</strong>. Bis 12.30 Uhr — also eine Stunde vor<br />
Start — sollten alle Schlitten angeliefert<br />
sein. Ausweichtermine sind der 12. bruar und der 19. <strong>Februar</strong>.<br />
Fetis<br />
seinem Wirken „als Literat“. Die offizielle Verleihung<br />
des Preises erfolgte im Rahmen einer Kreistagssitzung.<br />
Hervorzuheben ist dabei die Würdigung<br />
des Preisträgers als Autor. Schütz hat es vor<br />
allem mit seinen Büchern „Lechliebe“ und „Lyrisches<br />
Menü“, aber auch mit zahlreichen Lesungen<br />
und Kleinkunstauftritten verstan<strong>den</strong>, auf seine eigene,<br />
künstlerische Art Umwelt- und Naturschutz,<br />
einem breiten Publikum nahezubringen. Ganz aktuell<br />
erschien die Zweitauflage des Romans „Ludwig<br />
zum Zweiten“, in dem der Autor eindrücklich<br />
die durch die 68er-Generation verursachdeten<br />
gesellschaftlichen Umbrüche in Allgäuer Provinz schildert.<br />
tis<br />
Feuerwehr-Kalender und Freikarten<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Zahlreiche Leser suchten womöglich noch nach einem<br />
passen<strong>den</strong> Weihnachtsgeschenk, oder wollten einfach nur<br />
einen neuen Wandschmuck. In jedem Fall war die Resonanz auf<br />
unser Feuerwehr-Kalender-Gewinnspiel enorm. Fünf Exemplare<br />
dieses Stückes haben wir verlost. Die Gewinner: Barbara Deschler,<br />
Diana Meltretter und Benedikt Wieland aus Schongau, Hannelore<br />
Schmelzer aus Wildsteig und Julian Wörznhofer aus Peiting. Flink<br />
mussten die Leser hingegen beim traditionellen Gewinnspiel zum<br />
Endspurt des Kulturherbstes 2016 sein. Am 13. November gastierte<br />
im Schwabbrucker Kuhstall bereits Josef Brustmann, Träger des<br />
„Deutschen Kabarettpreises 2015“. Ingrid Haasmann aus Altenstadt,<br />
Elisabeth Schmölz aus Bernbeuren und Doris Unger aus Peiting<br />
folgten dem Aufruf und durften deshalb — und weil die Glücksfee<br />
es gut meinte — einen unterhaltsamen Abend verbringen. Ebenso<br />
wie Renate Zwerger aus Rottenbuch, Ingrid Schröckei aus Schwabbruck<br />
und Wilhelm Wotke aus Altenstadt, die wir mit je<br />
zwei Freikarten <strong>für</strong> <strong>den</strong> Banjospieler Rüdiger Helbig und<br />
seinen „Huckleberry Five“, belohnen konnten.<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 23
Die Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin Schongau<br />
Wohnortnahe, vollumfängliche<br />
Versorgung<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Schongau | Die Klinik <strong>für</strong> Innere<br />
Medizin Schongau ist bereits breit<br />
aufgestellt. Arbeitsschwerpunkte<br />
sind die Therapie von Erkrankungen<br />
des Verdauungstrakts (Gastroenterologie)<br />
und der Leber, des<br />
Kreislaufsystems (Kardiologie) sowie<br />
die Behandlung und Betreuung<br />
von Schlaganfallpatienten in<br />
der Schlaganfalleinheit. Lebensbedrohlich<br />
Erkrankte betreut das<br />
Team unter der Leitung von Chefarzt<br />
Dr. Wilhelm Fischer gemeinsam<br />
mit <strong>den</strong> Anästhesisten auf der<br />
mit modernster Technik ausgestatteten<br />
Intensivstation. Kooperationen<br />
mit <strong>den</strong> Nachbardisziplinen,<br />
wie etwa der Neurologie bei der<br />
Betreuung von Schlaganfallpatienten<br />
im TESAURUS-Projekt oder<br />
der Gefäßmedizin, run<strong>den</strong> das<br />
Spektrum ab. Schon jetzt liefert die<br />
Krankenhaus GmbH eine Vollversorgung<br />
der umliegen<strong>den</strong> Bevölkerung<br />
bei Diagnostik und Therapie.<br />
Sei es elektiv auf Überweisung<br />
vom Hausarzt oder auch bei Notfällen.<br />
Und das soll auch so bleiben,<br />
darf man <strong>den</strong> klaren Worten<br />
von Dr. Wilhelm Fischer, Ärztlicher<br />
Direktor am Krankenhaus Schongau,<br />
Glauben schenken: „Gerade<br />
die Krankenhäuser auf dem Land<br />
sind enorm wichtig“, sagt Fischer<br />
und hält nichts von <strong>den</strong> Diskussionen<br />
rund um größere medizinische<br />
Zentren. „Gerade bei Schlaganfällen<br />
heißt es immer ‚time is<br />
brain‘“, ergänzt er. Und gibt zudem<br />
zu be<strong>den</strong>ken, wie problematisch<br />
es wäre, wenn man erst noch<br />
eine Stunde in eine Klinik fahren<br />
müsste. Auch fernab der medizinischen<br />
Aspekte hält Fischer es <strong>für</strong><br />
schwierig, wür<strong>den</strong> Krankenhäuser<br />
mit unter 400 Betten konsequent<br />
schließen: „Gerade bei älteren Patienten<br />
trägt der Besuch und damit<br />
die soziale Komponente enorm zur<br />
Genesung bei.“<br />
Konsequente Erweiterung<br />
des Leistungsspektrums<br />
Im Rahmen der konsequenten Erweiterung<br />
des Leistungsspektrums<br />
bei der Krankenhaus GmbH ist mit<br />
der Pneumologie im vergangenen<br />
Jahr eine weitere Spezialisierung<br />
hinzugekommen. Dies zum Vorteil<br />
der Patienten, <strong>den</strong>n das ambulante<br />
und stationäre Versorgungsnetz<br />
von Lungenkrankheiten war in<br />
Weilheim-Schongau und umgebenen<br />
Landkreisen bisher nicht<br />
so eng verknüpft. Zum 1. März<br />
2016 hat Internist und Pneumologe<br />
Christian Sturm die Funktion<br />
des Leiten<strong>den</strong> Oberarztes in der<br />
Inneren Medizin übernommen.<br />
Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />
sieht <strong>den</strong> Standort Schongau<br />
durch <strong>den</strong> neuen Oberarzt<br />
weiter gestärkt: „Gesundheitsversorger<br />
2020 ist die Devise der<br />
Krankenhaus GmbH. Wir bieten<br />
<strong>den</strong> Patienten eine wohnortnahe,<br />
vollumfängliche Versorgung. Mit<br />
der Pneumologie ist ein weiterer<br />
wichtiger Baustein und medizinischer<br />
Leuchtturm hinzugekommen.<br />
Wir sind froh, dass wir<br />
Christian Sturm <strong>für</strong> unser Haus<br />
gewinnen konnten.“<br />
Im Gespräch mit dem „altlandkreis“<br />
sprechen Dr. Wilhelm Fischer<br />
Dr. Wilhelm Fischer<br />
und Christian Sturm über ihre Ziele<br />
<strong>für</strong> dieKrankenhaus GmbH, wo es<br />
noch Nachholbedarf gibt und über<br />
die Pneumologie im Detail.<br />
Dr. Fischer, Sie sind seit Oktober<br />
2015 Ärztlicher Direktor in Schongau.<br />
Seit 1. <strong>Januar</strong> 2016 Chefarzt der<br />
Inneren Medizin. Was hat sich seitdem<br />
verändert?<br />
Dr. Fischer: Wir konnten unser<br />
gesamtes Leistungsspektrum erweitern,<br />
insbesondere auch <strong>den</strong><br />
Bereich der Pneumologie. <strong>Das</strong> DMP<br />
<strong>für</strong> COPD-Patienten — also ein Behandlungsprogramm<br />
<strong>für</strong> eine bestimmte<br />
Lungenerkrankung — ist<br />
ein Meilenstein in der Region. Zudem<br />
konnten wir in diesem Bereich<br />
mit Dr. Margit Sturm eine gesonderte<br />
Betreuung<br />
der Intensiv-Patienten<br />
einführen.<br />
Generell wurde<br />
das komplette<br />
medizinische Angebot<br />
aus Peißenberg<br />
mit dem aus<br />
Schongau sozusagen<br />
fusioniert.<br />
Ein Beispiel ist<br />
Christian Sturm<br />
auch die Gastroenterologie mit Dr.<br />
Andreas Eder, wo wir ein breites<br />
Anwendungsspektrum anbieten.<br />
Außerdem wurde die Geriatrie<br />
ausgebaut. Derzeit läuft die Zertifizierung<br />
des Hauses als „Diabetiker<br />
geeignet“.<br />
Wo gibt es noch Verbesserungspotential?<br />
Dr. Fischer: Wir sind derzeit dabei,<br />
das Notaufnahmesystem umzubauen<br />
und zu optimieren, so dass<br />
wir weitere Möglichkeiten haben.<br />
Die vier Intensivplätze und auch<br />
die Telemedizin aus Peißenberg<br />
möchten wir hier in Schongau<br />
integrieren. Allgemein wird es<br />
wichtig sein, zukünftig mehr Intensivplätze<br />
zu haben. Der Umbau
in der Notaufnahme wird in<br />
<strong>den</strong> nächsten Monaten abgeschlossen.<br />
Sie haben das Peißenberger<br />
Krankenhaus angesprochen.<br />
Wie zufrie<strong>den</strong> sind Sie mit der<br />
Eingliederung?<br />
Dr. Fischer: Ich bin sehr zufrie<strong>den</strong>.<br />
Durch die Fusion<br />
können wir ein breites Spektrum<br />
mit einer hohen Qualität<br />
anbieten. Also sowohl die<br />
breite Versorgung sicherstellen, als<br />
auch Spezialfälle behandeln.<br />
Herr Sturm, können Sie uns <strong>den</strong><br />
Bereich der Pneumologie kurz erklären?<br />
Sturm: Pneumologie befasst sich<br />
mit <strong>den</strong> Erkrankungen der Lunge<br />
und des gesamten Atemapparates.<br />
Es ist ein Querschnittsfach,<br />
weswegen es eine gesonderte<br />
Pneumologie-Abteilung, wie wir<br />
sie in Schongau haben, nicht allzu<br />
häufig gibt. Meist ist diese in andere<br />
Bereiche integriert, wie etwa<br />
die Behandlung des Lungenkrebs<br />
in der Onkologie oder die Beatmungstherapie<br />
in der Anästhesie/<br />
Intensivmedizin. Diese vielen Berührungspunkte<br />
mit anderen Teilbereichen<br />
machen das Fach aber<br />
auch so interessant.<br />
Was sind typische Krankheitsbilder?<br />
Sturm: Die häufigste Erkrankung<br />
der Lunge ist die Pneumonie, also<br />
Lungenentzündung. Diejenige<br />
Infektionskrankheit, die in Westeuropa<br />
immer noch die meisten<br />
Todesopfer fordert. Eine weitere,<br />
sehr häufige Erkrankung ist die<br />
chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />
(COPD), die gemeinhin<br />
auch als „Raucherasthma“ oder<br />
„Altersasthma“ bezeichnet wird.<br />
Eine der wenigen Krankheiten, bei<br />
der die Erkrankungsrate immer<br />
noch zunimmt.<br />
Gibt es typische Symptome, mit <strong>den</strong>en<br />
man einen Pneumologen aufsuchen<br />
sollte?<br />
Sturm: Die häufigsten Symptome,<br />
die <strong>den</strong> lungenkranken Patienten<br />
<strong>den</strong> Arzt aufsuchen lassen, sind<br />
Atemnot und / oder Husten, ob akut<br />
oder chronisch. Oftmals liegen, insbesondere<br />
bei zusätzlichem Fieber,<br />
Infekte zugrunde. In <strong>den</strong> meisten<br />
Fällen kann die Behandlung ambulant<br />
über <strong>den</strong> Hausarzt erfolgen.<br />
Manchmal können allerdings auch<br />
eine Verengung der Bronchien,<br />
chronisch-rheumatische Entzündungen<br />
des Lungengewebes oder<br />
Tumorerkrankungen die Ursache<br />
sein. Zur weiteren Abklärung sind<br />
dann neben laborchemischen und<br />
bildgeben<strong>den</strong> Spezialuntersuchungen<br />
auch endoskopische Verfahren<br />
sowie lungenfunktionelle Untersuchungen<br />
erforderlich, welche nun<br />
hier im stationären Bereich angeboten<br />
wer<strong>den</strong> können. Eine pneumologische<br />
Ambulanz betreiben<br />
wir nicht.<br />
Wie lauten weitere Bereiche aus<br />
dem Leistungsspektrum der Pneumologie<br />
bei der Krankenhaus<br />
GmbH?<br />
Sturm: Wir sind etwa in der<br />
Schlafmedizin tätig. Hier bieten<br />
wir unter anderem das „Schlaf-<br />
Apnoe-Screening“ an. Neu ist nun<br />
die Möglichkeit, in Narkose unter<br />
Monitorbedingungen Ultraschalluntersuchungen<br />
der Lunge vom<br />
Bronchialsystem aus durchzuführen.<br />
Dabei können Gewebeproben<br />
aus Lymphknoten und der Lunge<br />
entnommen wer<strong>den</strong>, die dann<br />
vom Pathologen unter dem Mikroskop<br />
weiter begutachtet wer<strong>den</strong>.<br />
Insgesamt können<br />
wir mittlerweile das<br />
gleiche Spektrum<br />
anbieten wie Spezialpraxen<br />
oder gar<br />
Lungen-Zentren.<br />
Was sind Besonderheiten<br />
in der Pneumologie?<br />
Sturm: Besonders<br />
sind ganz klar die<br />
nun angebotenen<br />
interventionellen Verfahren in der<br />
Endoskopie, die etwa eine genaue<br />
Bestimmung des Ausbreitungsstadiums<br />
einer Tumorerkrankung<br />
zulassen. Im Klinikverbund findet<br />
jede Woche eine Tumorkonferenz<br />
statt, in der entsprechende Patienten<br />
vorgestellt und im Team aus<br />
Onkologen, Strahlentherapeuten,<br />
Chirurgen und <strong>den</strong> jeweiligen Organspezialisten<br />
besprochen wer<strong>den</strong>.<br />
<strong>Das</strong> ist mittlerweile Standard<br />
und entspricht <strong>den</strong> aktuellen Leitlinien<br />
der Fachgesellschaften.<br />
Welche Ziele haben Sie <strong>für</strong> die<br />
Pneumologie?<br />
Sturm: Mittelfristig möchten wir<br />
eine Selbsthilfegruppe anbieten.<br />
Auch <strong>den</strong> palliativmedizinischen<br />
Bereich wollen wir weiter ausbauen,<br />
was neben <strong>den</strong> Tumor-Patienten<br />
insbesondere <strong>den</strong> schwerkranken<br />
Lungen-Patienten eine<br />
adäquate häusliche Versorgung ermöglichen<br />
soll. Eine<br />
separate Abteilung<br />
<strong>für</strong> Intensiv- und<br />
Beatmungsmedizin<br />
wäre ein zukunftsfähiges<br />
Modell, insbesondere<br />
da wir<br />
bereits jetzt schon in<br />
der glücklichen Lage<br />
sind, neben einer<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Internistische<br />
Intensivmedizin<br />
auch noch<br />
eine ausgebildete<br />
Atemtherapeutin in<br />
unserem Team zu<br />
haben.<br />
Dr. Fischer: Wie Herr Sturm schon<br />
sagt, möchten wir die Palliativmedizin<br />
ausbauen. Hier sind wir<br />
vertraglich bereits mit dem Hospiz<br />
verbun<strong>den</strong> und wollen versuchen,<br />
auch weiterhin zu helfen.<br />
Dr. Fischer, was <strong>für</strong> Ziele und Wünsche<br />
haben Sie <strong>für</strong> die Klinik Schongau?<br />
Dr. Fischer: Die gute Zusammenarbeit<br />
mit Weilheim soll weiter<br />
aufrecht gehalten wer<strong>den</strong>, so dass<br />
wir auch zukünftig Spezialitäten<br />
anbieten können. Einige Chefärzte<br />
meistern <strong>den</strong> Spagat zwischen<br />
Weilheim und Schongau bereits<br />
hervorragend. Ich wünsche mir<br />
weiterhin die politische Unterstützung<br />
und die der Presse, was hier<br />
in der Region wirklich einmalig ist.<br />
<strong>Das</strong> erleichtert uns die Arbeit mit<br />
<strong>den</strong> Patienten gerade hinsichtlich<br />
der Akzeptanz enorm. Die Qualität<br />
bei der Krankenhaus GmbH soll<br />
auch zukünftig über das „normale<br />
Maß“ hinausgehen. Auch auf dem<br />
Land möchten wir Tag und Nacht<br />
<strong>für</strong> unsere Patienten da sein ...<br />
... und ein spezieller Wunsch?<br />
Dr. Fischer: Eine Zughaltestelle<br />
wäre natürlich ein riesen Vorteil.<br />
Gerade <strong>für</strong> ältere Menschen wäre<br />
das eine enorme Erleichterung.<br />
Aber wir müssen noch Geduld haben,<br />
auch wenn ein paar Zeichen<br />
da<strong>für</strong> sprechen.<br />
tis<br />
> > >LEISTUNGEN & KONTAKT<br />
Leistungsspektrum Pneumologie<br />
• Diagnostische und interventionelle<br />
Bronchoskopie inkl. endobronchialer<br />
Ultraschall, BAL und Argonbeamer<br />
• Lungenfunktionsdiagnostik inkl. Bodyplethysmographie<br />
und Diffusionsmessung<br />
• Screening von nächtlichen Atemstörungen<br />
Kontakt Innere Medizin<br />
Telefon: 08861 / 215 - 454<br />
Telefax: 08861 / 215 - 138<br />
E-Mail: in-sek-sg@kh-gmbh-ws.de<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 25
Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin wird ausgebaut — in Schongau und Weilheim<br />
Eine medizinische Antwort<br />
auf <strong>den</strong> demografischen Wandel<br />
Weilheim / Schongau | Altersmedizin<br />
überschreitet — anders als<br />
in anderen Fachrichtungen — die<br />
organmedizinischen Grenzen. Es<br />
braucht daher immer ein multidisziplinäres<br />
Team, um <strong>den</strong> altern<strong>den</strong><br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Patienten in seinen normalen Lebensalltag<br />
zurückzuführen. Warum?<br />
<strong>Das</strong> hat die Union Geriatric<br />
Medicine Society 2008 <strong>für</strong> alle Mitgliedstaaten<br />
definiert: „Geriatrische<br />
Medizin ist eine medizinische<br />
Spezialdisziplin, die sich mit <strong>den</strong><br />
körperlichen, mentalen, funktionellen<br />
und sozialen Bedingungen<br />
der akuten, chronischen, rehabilitativen,<br />
präventiven Behandlung<br />
und Pflege — auch am Lebensende<br />
— befasst. Die Gruppe der<br />
Patienten wird mit einem hohen<br />
Grad von Gebrechlichkeit und aktiven<br />
Mehrfach-Erkrankungen assoziiert,<br />
die einen ganzheitlichen<br />
Behandlungsansatz erfordern.“<br />
Die relativ am stärksten wachsende<br />
Bevölkerungsgruppe, auch im<br />
Landkreis Weilheim-Schongau,<br />
sind die Menschen im Alter zwischen<br />
80 und 90 Jahren. Für sie<br />
gilt es, adäquate und wohnortnahe<br />
medizinische Versorgungskonzepte<br />
zu schaffen. <strong>Das</strong> Zentrum<br />
<strong>für</strong> Altersmedizin ist die Antwort<br />
der Krankenhaus GmbH auf <strong>den</strong><br />
demografischen Wandel. Unter<br />
einem Dach befin<strong>den</strong> sich die Geriatrische<br />
Rehabilitation mit derzeit<br />
noch 29 Betten und die Akutgeriatrie<br />
mit 24 Betten.<br />
Medizin soll dorthin,<br />
wo die Patienten sind<br />
Es ist immer schön, wenn Ziele<br />
erreicht wer<strong>den</strong>. Wer<strong>den</strong> diese<br />
dann auch noch übertroffen, ist<br />
es umso schöner. So ähnlich stellt<br />
sich derzeit die Situation beim<br />
Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin bei der<br />
Krankenhaus GmbH dar. Obwohl<br />
der Bereich der Akutgeriatrie erst<br />
im April 2015 eingeführt wor<strong>den</strong><br />
war, wird bereits nach rund anderthalb<br />
Jahren ausgebaut. „Es<br />
war schneller als gedacht“, spricht<br />
Der neue Chefarzt der Akutgeriatrie, Sebastian Mühle, mit einem Teil<br />
seines Teams bei der Visite im Schongauer Krankenhaus.<br />
Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />
die Erweiterung an. Er sieht es als<br />
„gutes Zeichen, dass das Krankenhaus<br />
Schongau derzeit einen<br />
regelrechten Aufschwung erlebt“,<br />
und ergänzt rückblickend: „Jetzt<br />
gehen die Pflänzchen auf, die wir<br />
vor zwei, drei Jahren gesät haben“.<br />
Deshalb auch der Beschluss, das<br />
Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin sowohl<br />
medizinisch als auch personell auf<br />
breitere Schultern zu stellen. Chefarzt<br />
Dr. Hans-Christian Sänger, der<br />
sich zukünftig auf <strong>den</strong> Bereich der<br />
Geriatrischen Rehabilitation konzentriert,<br />
wird mit Sebastian Mühle,<br />
bisher Leitender Oberarzt, ein<br />
Chefarzt explizit <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bereich<br />
der Akutgeriatrie zur Seite gestellt.<br />
Mühle hat <strong>den</strong> klaren Auftrag, das<br />
Angebot <strong>für</strong> die Patienten und Angehörige<br />
zu erweitern. Es sollen<br />
mehr Gruppen-Therapien <strong>für</strong> Patienten<br />
geschaffen, das Angebot <strong>für</strong><br />
Angehörige in Form von Informations-<br />
und Bildungsveranstaltungen<br />
ausgeweitet und mehr Orientierungshilfe<br />
<strong>für</strong> demenzerkrankte<br />
Personen geschaffen wer<strong>den</strong>. Neben<br />
der Leitung der Akutgeriatrie<br />
in Schongau soll Sebastian Mühle<br />
zudem im Krankenhaus Weilheim<br />
eine Akutgeriatrie aufbauen und<br />
dort 20 akutgeriatrische Betten installieren.<br />
„Die Altersmedizin endet<br />
nun mal nicht in Schongau“,
Auch am Standort Weilheim soll zukünftig eine Akutgeriatrie angeboten<br />
wer<strong>den</strong>, um eine wohnortnahe Versorgung zu garantieren.<br />
sagt Thomas Lippmann und führt<br />
weiter aus: „Wir möchten die Medizin<br />
dorthin bringen, wo die Patienten<br />
sind.“<br />
Eine Akutgeriatrie in<br />
Weilheim macht Sinn<br />
Der Ärztliche Direktor am Standort<br />
Schongau, Dr. Wilhelm Fischer,<br />
bestätigt die Worte von Lippmann:<br />
„Eine Akutgeriatrie in Weilheim<br />
macht absolut Sinn. Insbesondere<br />
dann, wenn beispielsweise ein Patient<br />
aus Pähl extra nach Schongau<br />
gebracht wer<strong>den</strong> müsste.“ Gerade<br />
bei älteren Patienten sei das psychosoziale<br />
Umfeld enorm wichtig.<br />
Besuch wäre oftmals schwieriger,<br />
wenn da<strong>für</strong> extra weite Strecken in<br />
Kauf genommen wer<strong>den</strong> müssten.<br />
„Unser Auftrag ist es, die Landbevölkerung<br />
zu versorgen“, sagt Fischer,<br />
der als Chefarzt der Inneren<br />
Medizin dankbar über die Erweiterung<br />
ist. Schließlich arbeiten beide<br />
Bereiche äußerst eng verknüpft<br />
miteinander.<br />
Der neue Chefarzt Sebastian<br />
Mühle gibt indes zu, nicht daran<br />
gedacht zu haben, dass die Akutgeriatrie<br />
derart gut angenommen<br />
wird. „<strong>Das</strong> war von Null auf Hundert“,<br />
beschreibt er und bedankt<br />
sich explizit bei seinen Mitarbeitern:<br />
„Sie stan<strong>den</strong> immer mit Rat<br />
und Tat zur Seite. Auch deshalb<br />
haben wir eine so hohe Nachfrage,<br />
dass wir bereits jetzt expandieren.“<br />
Anfängliche Überlegungen,<br />
die Akutgeriatrie komplett<br />
in Schongau zu belassen, wur<strong>den</strong><br />
relativ schnell beiseite gelegt, wie<br />
Mühle bestätigt: „Der Weg <strong>für</strong> ältere<br />
Patienten ist manchmal unüberbrückbar.<br />
Und außerdem ist<br />
ein vertrautes Gesicht meist besser<br />
als jedes Medikament.“ Durch die<br />
Einführung der Akutgeriatrie in<br />
Weilheim kann man <strong>für</strong> die Menschen<br />
im gesamten Landkreise<br />
zukünftig wohnortnahe Altersmedizin<br />
anbieten.<br />
Auch die Geriatrische<br />
Reha wird erweitert<br />
Gleichzeitig zum Ausbau der<br />
Akutgeriatrie soll Chefarzt Dr.<br />
Hans-Christian Sänger,<br />
der bereits mehr als<br />
20 Jahre Erfahrung in<br />
der geriatrischen Medizin<br />
hat, die Geriatrische<br />
Rehabilitation am<br />
Standort Schongau weiter<br />
ausbauen. Die Auslastung<br />
liegt über das<br />
Jahr hinweg bei rund<br />
97 Prozent. Damit zählt<br />
das Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />
zu <strong>den</strong> am<br />
meisten ausgelasteten<br />
Kliniken im Krankenhausverbund.<br />
„<strong>Das</strong> Problem ist unser<br />
guter Ruf“, schmunzelt Sänger.<br />
„Derzeit haben wir 29 Betten in<br />
der Rehabilitation, könnten aber<br />
locker 55 belegen. Wir müssten<br />
eigentlich Stockbetten aufstellen“,<br />
ergänzt er. Nach dem Ausbau und<br />
der Erweiterung soll es in der<br />
Akutgeriatrie jeweils 20 Betten in<br />
Schongau und Weilheim geben.<br />
In der Geriatrischen Rehabilitation,<br />
die sich noch auf Schongau<br />
konzentriert, wer<strong>den</strong> es dann 40<br />
Betten sein. Und auch beim Personal<br />
sind Erweiterungen geplant.<br />
Während derzeit im Zentrum <strong>für</strong><br />
Altersmedizin am Standort Schongau<br />
55 Personen beschäftigt sind,<br />
kommen durch die Einführung der<br />
Akutgeriatrie in Weilheim 20 Mitarbeiter<br />
hinzu. Durch die Erweiterung<br />
in der Geriatrischen Reha<br />
werde das Personal, innerhalb der<br />
nächsten zwei Jahre, im gesamten<br />
Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin in<br />
Schongau und dann auch Weilheim,<br />
auf „80 plus x Mitarbeiter<br />
wachsen“, wie Thomas Lippmann<br />
bestätigt.<br />
Krankenhaus auf<br />
Wachstumskurs<br />
„Wir wer<strong>den</strong> weiter investieren<br />
und die Medizin im Landkreis stärken“,<br />
betont Thomas Lippmann.<br />
„Die Patienten haben sich <strong>für</strong> unser<br />
Angebot entschie<strong>den</strong> — das ist<br />
eine große Verantwortung, der wir<br />
uns stellen.“<br />
tis<br />
> > >KONTAKT<br />
Akutgeriatrie<br />
Telefon: 08861 / 215-434<br />
Telefax: 08861 / 215-335<br />
E-Mail: sek-geriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />
Geriatrische Rehabilitation<br />
Telefon: 08861 / 215-339 (Sekretariat)<br />
Telefax: 08861 / 215-335<br />
E-Mail: sek-geriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />
Gemeinsam stark im Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin: Dr. Hans-Christian<br />
Sänger (li.), Chefarzt der Geriatrischen Reha, mit Sebastian Mühle,<br />
neuer Chefarzt der Akutgeriatrie.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 27
Klinik <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Weilheim<br />
Höchste Qualitätsstandards in<br />
Behandlung und Ausbildung<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Weilheim | Die Klinik <strong>für</strong> Allgemein-<br />
und Viszeralchirurgie im<br />
Krankenhaus Weilheim wird seit<br />
drei Jahren von Chefarzt Privat-<br />
Dozent Dr. Reinhold Lang geleitet<br />
und kontinuierlich optimiert. Die<br />
Patienten wer<strong>den</strong> auf höchstem<br />
Qualitätsstandard behandelt.<br />
<strong>Das</strong> Spektrum der Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgischen Klinik ist<br />
groß, dabei fängt die Chirurgie<br />
am Hals (Schilddrüse) an und<br />
hört am Ausgang (Anus) auf. In<br />
<strong>den</strong> letzten drei Jahren wurde<br />
die minimal-invasive Chirurgie<br />
(Schlüssellochtechnik) weiter ausgebaut.<br />
Geräte und Instrumente<br />
im Hause sind auf dem allerneuesten<br />
Stand und so kann diese<br />
Methode bei sehr vielen Eingriffen<br />
standardmäßig angewandt<br />
wer<strong>den</strong>. So wird<br />
insbesondere die Entfernung<br />
der Gallenblase, des<br />
Blinddarms oder bei Leistenbrüchen<br />
minimal-invasiv<br />
operiert. Bei Magen- oder<br />
Darmerkrankungen wird<br />
zwischen minimal-invasiver<br />
und konventionell<br />
offener Technik abgewogen.<br />
Dabei kommt<br />
es besonders auf Voroperationen,<br />
Vorerkrankungen<br />
und nicht zuletzt<br />
auf <strong>den</strong> Patientenwunsch<br />
an. Die minimal-invasiven<br />
Verfahren sind <strong>für</strong> <strong>den</strong> Patienten<br />
weniger belastend, weniger<br />
schmerzhaft und ermöglichen<br />
somit eine schnellere Heilung.<br />
Dank minimaler Schnitte in Haut<br />
und Weichteile wird das Gewebe<br />
> > > UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM:<br />
• Gallenblasenchirurgie<br />
• Leisten-, Schenkel-, Nabel- und Narbenbruch-Operationen<br />
• Mageneingriffe (gut- und bösartige Erkrankungen)<br />
• Refluxchirurgie (Sodbrennen)<br />
• Adipositaschirurgie (Eingriffe bei sehr starkem Übergewicht)<br />
• Darmeingriffe (Blinddarm, Divertikel, gut- und bösartige Tumore)<br />
• Schilddrüsenchirurgie<br />
• Analerkrankungen (Proktologie wie z.B. Hämorrhoi<strong>den</strong>)<br />
geschont und es kommt zu kaum<br />
sichtbaren Narben. Deshalb liegt<br />
der Klinik auch so viel an der<br />
konsequenten Weiterentwicklung<br />
und dem Ausbau der Methode.<br />
Außerdem legt PD Dr. Reinhold<br />
Lang sehr viel Wert auf die regelmäßige<br />
Weiterbildung seines<br />
Teams. Die Klinik Weilheim ist<br />
bei <strong>den</strong> Assistenzärzten und <strong>den</strong><br />
Stu<strong>den</strong>ten (Praktisches Jahr) deshalb<br />
sehr beliebt, da dort wichtige<br />
Weiterbildungsabschnitte in<br />
der Chirurgie und Inneren Medizin<br />
absolviert wer<strong>den</strong> können.<br />
Mit Georgien besteht ein Partnerschaftsprogramm,<br />
so dass auch<br />
von dort Medizinstu<strong>den</strong>ten das<br />
Priv.-Doz. Dr. Reinhold Lang<br />
ganze Jahr zur Ausbildung an der<br />
Klinik tätig sind.<br />
Maßstäbe setzen in der<br />
chirurgischen Ausbildung<br />
Die Aus- und Weiterbildung junger<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
deutschlandweit (z.B. Aescu-
<strong>Das</strong> Team der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Standort Weilheim:<br />
Hier wird viel Wert auf kontinuierliche Weiterbildung gelegt.<br />
lapium in Tuttlingen, eine der<br />
renommiertesten Ausbildungsstätten,<br />
wo Dr. Lang als chirurgischer<br />
Lehrer tätig ist) liegt dem<br />
Chefarzt sehr am Herzen. Aus diesem<br />
Grund trainiert er mit ihnen<br />
auch regelmäßig im Bereich der<br />
minimal-invasiven Chirurgie, da<br />
nur durch eine gute und fundierte<br />
Ausbildung die Prognose des Patienten<br />
entschei<strong>den</strong>d beeinflusst<br />
wer<strong>den</strong> kann.<br />
Erkrankungen der<br />
Verdauungsorgane<br />
Bei der Behandlung von Erkrankungen<br />
der Verdauungsorgane<br />
stehen <strong>den</strong> Patienten in Weilheim<br />
gastroenterologische und chirurgische<br />
Teams als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung. Dabei setzen die<br />
Beteiligten auf eine enge interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit, bei<br />
der sowohl Chirurgen als auch<br />
Internisten Patienten mit akuten<br />
Erkrankungen — grundsätzlich von<br />
der Aufnahme an — gemeinsam<br />
untersuchen und betreuen. Plötzlich<br />
auftretende Erkrankungen wie<br />
Koliken, ein Darmverschluss, eine<br />
Bauchfellentzündung oder eine<br />
Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />
(Pankreatitis) können so rasch medizinisch<br />
umfassend versorgt wer<strong>den</strong>.<br />
Denn durch die enge Kooperation<br />
wird unnötiger Zeitverlust<br />
bei der Diagnose und Behandlung<br />
schwerer Erkrankungen des<br />
Bauchraumes vermie<strong>den</strong> und eine<br />
Optimierung der Behandlungsqualität<br />
erreicht. Ein i<strong>den</strong>tisches<br />
Vorgehen findet übrigens in der<br />
Schwesterklinik Schongau statt.<br />
Am Standort Weilheim kann<br />
Patienten bei Tumorerkrankungen<br />
des Gastrointestinaltraktes<br />
und aller anderen Lokalisationen<br />
in Zusammenarbeit mit der onkologischen<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Priv. Doz. Dr. Sandherr und Dr.<br />
Perker und der Praxis <strong>für</strong> Strahlentherapie<br />
Dr. Panzer, Dr. Pachmann<br />
und Dr. Riepel eine wohnortnahe<br />
onkologische Behandlung der<br />
kurzen Wege geboten wer<strong>den</strong>.<br />
Beim regelmäßig stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Tumorboard wer<strong>den</strong> aktuelle Patientenschicksale<br />
gemeinsam diskutiert<br />
und die optimale Behandlungsmöglichkeit<br />
erörtert.<br />
Adipositas — ein<br />
erhebliches Problem<br />
Die steigende Zahl an Patienten<br />
mit krankhaftem Übergewicht ist<br />
ein erhebliches gesundheitliches<br />
und gesellschaftliches Problem.<br />
Extremes Übergewicht vermindert<br />
die Lebenserwartung und schränkt<br />
die Lebensqualität massiv ein.<br />
Speziell bei Adipositas-Patienten<br />
gewinnt die chirurgische Therapie<br />
daher zunehmend an Bedeutung.<br />
Mit PD Dr. Reinhold Lang verfügt<br />
die Krankenhaus GmbH über einen<br />
erfahrenen Mediziner in der Behandlung<br />
des krankhaften Übergewichts.<br />
Er hat unter anderem lange<br />
Jahre die Adipositaschirurgie der<br />
LMU Großhadern geleitet.<br />
Zu <strong>den</strong> weltweit üblichsten Operationsmetho<strong>den</strong><br />
gehören die Magenbandanlage,<br />
die Schlauchmagenoperation<br />
und die sogenannte<br />
Bypassoperation.<br />
<strong>Das</strong> Krankenhaus Weilheim verfügt<br />
diesbezüglich über sämtliche<br />
notwendigen, speziellen Pflegeutensilien<br />
und Schwerlastbetten.<br />
Die weitere Betreuung wird durch<br />
<strong>den</strong> kompetenten Einsatz speziell<br />
weitergebildeter Mitarbeiter, etwa<br />
Adipositas-geschulter Diätberatung,<br />
sichergestellt.<br />
Schilddrüse — wichtig<br />
im Stoffwechsel<br />
Die Schilddrüse nimmt eine wichtige<br />
Aufgabe im Stoffwechsel wahr.<br />
Sie produziert die Hormone und<br />
Die Notaufnahme ist an bei<strong>den</strong> Standorten<br />
24 Stun<strong>den</strong> an 365 Tagen im Jahr <strong>für</strong> Sie da!<br />
Telefon: Weilheim 0881 / 188-0, Schongau 08861 / 215-0<br />
> > > KONTAKT WEILHEIM<br />
Klinik <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Johann-Baur-Straße 4<br />
82362 Weilheim<br />
Telefon: 0881 / 188-580 (Sekretariat und Terminvereinbarung)<br />
0881 / 188-585 (Ernährungsberatung)<br />
Telefax: 0881 / 188-579<br />
Thyroxin sowie Kalzitonin. Produziert<br />
die Schilddrüse zu wenig<br />
Hormone, spricht man von einer<br />
Unterfunktion. Produziert sie zu<br />
viele, spricht man von einer Überfunktion.<br />
Damit die Schilddrüse<br />
genügend Hormone produzieren<br />
kann, benötigt sie das Spurenelement<br />
Jod. Dieses nehmen wir normalerweise<br />
über die Nahrung in<br />
ausreichender Menge zu uns. Bei<br />
zu wenig Jod vergrößert sich die<br />
Schilddrüse und es bildet sich ein<br />
„Kropf“. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung<br />
lassen sich Form und<br />
> > > VERANSTALTUNGS-TIPPS<br />
9. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>, 19.00 bis 20.00 Uhr:<br />
www.gesundheitsversorger2020.de<br />
Informationsabend <strong>für</strong> wer<strong>den</strong>de Eltern<br />
Größe der Schilddrüse bestimmen<br />
und eventuelle Knotenbildungen<br />
feststellen. Eine weitere Untersuchungsmethode<br />
ist die Szintigrafie.<br />
Diese abklären<strong>den</strong> Untersuchungen<br />
wer<strong>den</strong> in enger Kooperation<br />
mit dem Radiologischen Zentrum<br />
Weilheim durchgeführt.<br />
Bei <strong>den</strong> Operationen kommt modernes<br />
Equipment zur maximalen<br />
Schonung von Stimmbandnerven<br />
und Nebenschilddrüsen routinemäßig<br />
zum Einsatz. In Weilheim<br />
findet immer donnerstags die<br />
Schilddrüsensprechstunde statt.<br />
im Krankenhaus Weilheim, Casino (ab 9. <strong>Januar</strong> je<strong>den</strong> Montag)<br />
25. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>, 18.30 Uhr:<br />
Vortrag „Rückenschmerzen —<br />
nicht einfach nur die Bandscheibe“<br />
mit Dr. Eva Mareen Bakemeier, Leitende Ärztin der Tagesklinik <strong>für</strong><br />
Schmerztherapie im Krankenhaus Schongau DU 09/10<br />
18. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, 14.00 bis 17.00 Uhr:<br />
Tag der offenen Tür in der Klinik<br />
<strong>für</strong> Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
im Krankenhaus Weilheim (Station 2)<br />
7. März <strong>2017</strong>, 19.00 Uhr:<br />
2. Adipositastag<br />
von PD Dr. Reinhold Lang, Krankenhaus Weilheim<br />
im Krankenhaus Weilheim, Casino<br />
25. März <strong>2017</strong>, 10.00 bis 18.00 Uhr:<br />
Tag der Gesundheit<br />
in der Stadthalle in Weilheim<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 29
Neujahrs-Vorsätze der etwas anderen Art<br />
Der Schweinehund<br />
in der Welpenschule<br />
Plantagines + C<br />
Lässt Ihr Pferd frei atmen<br />
statt verkrampft husten.<br />
Stärken Sie mit Plantagines + C<br />
gezielt die Abwehrkräfte des<br />
Immunsystems Ihres Pferdes in<br />
der infektionsreichen, nassen<br />
und kalten Jahreszeit.<br />
Plantagines + C hilft sowohl bei<br />
akuten als auch bei chronischen<br />
Erkrankungen der Atemwege und<br />
kann auch vorbeugend in der kalten<br />
Jahreszeit zur Stärkung der<br />
körpereigenen Abwehrkräfte<br />
gefüttert wer<strong>den</strong>.<br />
Hartnäckiger, festgesetzter Husten<br />
hat durch die stark schleimlösende<br />
Wirkung keine Chancen mehr.<br />
iWEST ® Tier-Ernährung Dr. Meyer & Co. KG<br />
Hinterschwaig 46, D-82383 Hohenpeißenberg<br />
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Illustration: Jan Künster, Bonn<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Es wäre nicht schwer,<br />
das neue Jahr mit einer großen<br />
Portion schlechtes Gewissen zu<br />
beginnen. Man müsste so viel ändern,<br />
an sich selbst, am Leben und<br />
überhaupt. Zu schwer sind wir, zu<br />
träge, dazu richten wir <strong>den</strong> Fokus<br />
zumeist auf Aktivitäten und Begebenheiten,<br />
die eher nicht gesundheitsförderlich<br />
sind. Keine Illustrierte,<br />
kein Frauenmagazin, das in<br />
dieser Zeit nicht mit Superdiäten,<br />
Super-Sportprogrammen und Super-Optimierungstipps<br />
aufwartet.<br />
Auch der „altlandkreis“ springt<br />
mit auf diesen Zug, allerdings mit<br />
Vorschlägen, die vielleicht erst auf<br />
<strong>den</strong> zweiten Blick ihre Wirkung entfalten.<br />
Dennoch — es gilt auch hier,<br />
<strong>den</strong> inneren Schweinehund zu zähmen.<br />
Allerdings nicht mit eisernem<br />
Willen, sondern moderater. Kleine<br />
Veränderungen können Großes<br />
bewirken — und aus dem Scheitern<br />
kann immer wieder Neues entstehen.<br />
Deshalb, keine Angst vor guten<br />
Vorsätzen!<br />
Tipp 1 — Es einfach mal<br />
einfach machen<br />
Man möchte gut aussehen, dem<br />
gesun<strong>den</strong> Aspekt zum Trotz. Dennoch<br />
gibt es kein Gesetz, das einem<br />
verbietet, sich in bequemer<br />
Alltagsbekleidung auf <strong>den</strong> Weg ins<br />
Freie zu machen. Hauptsache, man<br />
fängt einfach an. Wer mit moderaten<br />
Run<strong>den</strong>, Schritt <strong>für</strong> Schritt, auf<br />
ein bis zwei Bewegungseinheiten<br />
pro Woche kommt, wird bald <strong>den</strong><br />
Gewöhnungseffekt spüren und<br />
Lust auf mehr bekommen. Und<br />
dann darf es auch professionelle<br />
Funktionskleidung sein. Ein kleiner<br />
Tipp im Tipp: Es kann unglaublich<br />
befreiend sein, sich einmal ganz<br />
„ungeschminkt“ der Umwelt zu<br />
zeigen. Zu laufen, wenn man das<br />
Bedürfnis hat, zu hüpfen oder beim<br />
Gehen zu singen. Alles ist erlaubt,<br />
wenn es nicht zum Scha<strong>den</strong> anderer<br />
ist.<br />
Tipp 2 — Analog<br />
ist das neue Bio<br />
Natürlich sorgt durchdachte hte Outdoorbekleidung<br />
orbe<br />
eidu<br />
dung<br />
schon <strong>für</strong><br />
eine Pri-<br />
se Motivation ion vorneweg.<br />
eg.<br />
Mit Tipp 2 steht Diät auf dem Programm<br />
— und zwar digital! Bei<br />
sehr vielen Menschen ruft die Vorstellung,<br />
lung<br />
nicht in irgendeiner iner<br />
Wei-<br />
se erreichbar ei<br />
zu<br />
sein, erst einmal<br />
das Gegenteil ei<br />
von<br />
Entspannung<br />
nung<br />
ng<br />
hervor. Dennoch liegt auch im Digitalverzicht<br />
auf Zeit ein unermesslicher<br />
Mehrwert. Handy, Computer,<br />
Tablet und selbst <strong>den</strong> Fernseher<br />
einfach einmal aus- oder wegzulassen,<br />
wenn auch nur <strong>für</strong> eine<br />
gesetzte Zeitspanne, konfrontiert<br />
zunächst mit Unruhe. Der Kopf ist<br />
voller wirrer Töne, die Hände suchen<br />
zumeist Beschäftigung, der<br />
Körper ist angespannt. Doch wer<br />
jemals dem Genuss einiger weniger<br />
Sekun<strong>den</strong> Ruhe im eigenen<br />
Denken ausgesetzt war, wird auch<br />
hier mehr wollen. Die gute Nachricht:<br />
Man muss nicht gleich zu<br />
Buddha wer<strong>den</strong>, doch wer Gefallen<br />
an dieser Auszeit findet, sie vertiefen<br />
möchte, dem sei ein sanfter<br />
Kurs in Sachen Meditation angeraten.<br />
Gerade die Volkshochschulen<br />
bieten ideale Einstiegsbedingungen<br />
<strong>für</strong> Laien.<br />
Tipp 3 — Königsdisziplin<br />
„Nichts tun“<br />
Langeweile ist verpönt in unserer<br />
Welt. Doch auch hier gilt die<br />
Sichtweise darauf. Langeweile<br />
kann<br />
auch Muße sein, dann ist sie<br />
alles le<br />
andere als lang und weilig.<br />
Tatsächlich können in diesem freiwillig<br />
ig zugelassenen Raum wunderbare<br />
Dinge geschehen, wenn<br />
man sich mutig darauf einlässt.<br />
Idealerweise sucht man sich da-<br />
<strong>für</strong> ein<br />
ruhiges Plätzchen, an dem<br />
Störungen (auch in digitaler Form!)<br />
ausgeschlossen sind. Achtsam hört<br />
man dann in sich hinein, jedoch<br />
ohne Druck. Wer möchte, kann es<br />
sich gemütlich machen, vielleicht<br />
30 | der altlandkreis
Mit dem Fotoapparat „bewaffnet“ kann es<br />
losgehen auf Entdeckungstour: Wer sich Zeit<br />
und Muße nimmt, seine Umwelt zu erkun<strong>den</strong>,<br />
findet viele schöne Motive.<br />
sogar <strong>für</strong> einige Minuten hinaus,<br />
in eine Decke gekuschelt, auf die<br />
winterkalte Terrasse oder Balkon<br />
wandern. Tatsächlich einmal nichts<br />
zu tun fällt vielen Menschen sehr<br />
schwer. Doch lohnt es sich. Viele<br />
geistreiche Ideen und Erfindungen<br />
entsprangen einer aktionslosen<br />
Zeit.<br />
Tipp 4 — Die eigene<br />
Komfortzone verlassen<br />
Für kein Geld der Welt wür<strong>den</strong><br />
manche einen Bungee-Sprung<br />
wagen, auf <strong>den</strong> wil<strong>den</strong> Wellen des<br />
Atlantiks reiten, sich mittels eines<br />
Gleitschirms aus der Höhe stürzen.<br />
Tipp 4 ist kein Aufruf zum Abenteuer.<br />
Denn wer keinen Adrenalinkick<br />
braucht, wird sich auch jetzt nicht<br />
zu ungestümen Taten hinreißen<br />
lassen. Der Zauber liegt bereits in<br />
<strong>den</strong> kleinen Dingen, die nicht zu<br />
unseren Alltäglichkeiten zählen<br />
und <strong>für</strong> die wir keine Fertigkeit<br />
besitzen. Sich einmal auf <strong>den</strong> Rücken<br />
eines Pferdes zu<br />
setzen, obwohl man<br />
keine Affinität zum<br />
Reitsport hat, sich zu<br />
einem Bohrmaschinen-Workshop<br />
im<br />
Baumarkt anzumel<strong>den</strong>,<br />
an einem Speed-<br />
Dating oder Poetry-<br />
Slam teilzunehmen,<br />
ist eigentlich egal.<br />
Hauptsache, man verlässt<br />
dabei die eigene<br />
Komfortzone und probiert<br />
etwas völlig Neues<br />
<strong>für</strong> sich aus. Der<br />
Effekt ist verblüffend,<br />
das Selbstbewusstsein<br />
schlägt Purzelbäume.<br />
Dieser Exkurs in Sachen<br />
Entfaltung hilft<br />
ebenso dabei, sich <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Alltag besser gerüstet<br />
zu fühlen. Man<br />
wird belastbarer und<br />
resistenter gegen Enttäuschungen<br />
— und<br />
kann bisweilen ein Talent<br />
an sich entdecken, dass vorher<br />
unsichtbar gewesen war.<br />
Tipp 5 — <strong>Das</strong> Leben will<br />
zelebriert wer<strong>den</strong>!<br />
Der Alltag wird von vielen Menschen<br />
als Hindernis auf dem Weg<br />
zum Wochenende wahrgenommen.<br />
Zumeist wird durch diese<br />
Tage gehetzt, unregelmäßig gegessen,<br />
wer<strong>den</strong> viele Aufgaben<br />
gleichzeitig erledigt. Abends sinkt<br />
man dann müde auf die Couch,<br />
lässt sich vom Fernseher berieseln.<br />
Welche Kraft in der Konzentration<br />
liegen kann, zeigt sich an<br />
Dingen, die man gerne tut. Wer<br />
eine Aufgabe erledigt, an der das<br />
Herzblut hängt, empfindet kaum<br />
noch Gefühl <strong>für</strong> Zeit und Raum<br />
— und geht obendrein noch gestärkt<br />
daraus hervor. Kaum zu<br />
glauben, aber selbst alltägliche<br />
Verrichtungen, die in Konzentration<br />
getan wer<strong>den</strong>, belohnen mit<br />
einem Energie-Kick. Ein Beispiel?<br />
Wer sich eine halbe Stunde Auszeit<br />
schenkt, nachdem er von der<br />
Arbeit nach Hause kommt, kann<br />
Abstand in beide Welten bringen.<br />
Man entspannt sich an einem da<strong>für</strong><br />
hergerichteten Lieblingsplatz,<br />
kommt langsam an, erlaubt sich,<br />
<strong>für</strong> eine kleine Zeit loszulassen.<br />
Erst danach führt der Gang in<br />
die Küche, um das Abendessen<br />
vorzubereiten. Und hier geht es<br />
weiter: Wer die Lebensmittel bewusst<br />
wahrnimmt (Geschmack,<br />
Aussehen, Geruch, Haptik), sie<br />
bewusst verarbeitet und bewusst<br />
isst, der hat verstan<strong>den</strong>, worum<br />
es geht. Ein schön gedeckter Tisch<br />
unterstützt dieses Zelebrieren des<br />
eigenen Lebens.<br />
Tipp 6 — Eins nach dem<br />
anderen tun<br />
Frauen sagt man nach, sie wären<br />
multitaskingfähig; blickt man<br />
sich auf der Straße, in Lokalen<br />
oder im Alltag um, verstärkt sich<br />
der Eindruck, gerade auch junge<br />
Menschen sind es. Stöpsel im<br />
Ohr sorgen <strong>für</strong> Musikberieselung,<br />
gleichzeitig sorgt das Handy in<br />
der Hand <strong>für</strong> Unterhaltung und<br />
Gespräch. Auch beim Sport fühlen<br />
sich viele Menschen wohler, wenn<br />
sie <strong>den</strong> Fokus nicht auf die „Schinderei“<br />
legen, sondern sich mit<br />
Musik, auf dem Crosstrainer sogar<br />
via Fernseher oder Illustrierter ablenken<br />
lassen. Dabei kann so viel<br />
Schönes im Augenblick zu fin<strong>den</strong><br />
sein. Sich selbst atmen hören, <strong>den</strong><br />
Muskelbewegungen nachspüren,<br />
bringt einen schnell in Einklang<br />
mit sich selbst. Sehen<strong>den</strong> Auges<br />
durch die Straßen zu gehen, zu hören,<br />
zu riechen, zu sehen, belohnt<br />
mit bunten Eindrücken. Oft bemerken<br />
Menschen gar nicht, was<br />
und wer sie umgibt. Da kann das<br />
Fremde plötzlich anmutig wirken,<br />
können Dinge, die man bewusst<br />
wahrnimmt, die eigene Kreativität<br />
beflügeln. „Augen auf im Straßenverkehr“<br />
darf zu Recht verlangt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
rp<br />
Wir wünschen allen unseren<br />
Kun<strong>den</strong> ein gutes neues Jahr <strong>2017</strong>!<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 31
Weilheim und Schongau gehen künftig gemeinsame Wege<br />
Die Sparkasse<br />
Oberland kommt<br />
32 | der altlandkreis<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Schon im vergangenen<br />
Jahr wehte der Fusionswind<br />
durch <strong>den</strong> Landkreis, als die Vereinigten<br />
Sparkassen Weilheim,<br />
die Kreissparkasse Schongau und<br />
die Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen<br />
darüber diskutierten<br />
und verhandelten, ob sie gemeinsam<br />
in die Zukunft gehen wollen.<br />
Durch die Ablehnung des Verwaltungsrates<br />
der Kreissparkasse<br />
Garmisch im Jahr 2015 hatte sich<br />
dieses Dreier-Konglomerat zerschlagen.<br />
Angesichts der immer<br />
weiter zunehmen<strong>den</strong> Regularien,<br />
Vorschriften und Anforderungen<br />
durch die Deutsche und Europäische<br />
Bankenaufsicht haben jedoch<br />
die bei<strong>den</strong> Häuser im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau, die Vereinigten<br />
Sparkassen Weilheim und die<br />
Kreissparkasse Schongau, im Juli<br />
2016 die Gespräche wieder aufgenommen.<br />
Bereits bei <strong>den</strong> Gesprächen<br />
2015 hatte man festgestellt,<br />
dass man auf Augenhöhe mit einer<br />
guten gemeinsamen Basis miteinander<br />
sprechen konnte. Im Laufe<br />
der vergangenen Monate wur<strong>den</strong><br />
in vielen, intensiven Gesprächs-,<br />
Informations- und Verhandlungsrun<strong>den</strong><br />
der Verantwortlichen die<br />
Details einer möglichen Fusion der<br />
bei<strong>den</strong> Sparkassen vereinbart und<br />
in einem Fusionsvertrag festgeschrieben,<br />
der im Laufe der letzten<br />
Dezemberwochen 2016 von allen<br />
zuständigen Gremien positiv verabschiedet<br />
wurde. Bisher ist der<br />
Landkreis Weilheim-Schongau Träger<br />
der Kreissparkasse Schongau,<br />
die noch aus der Zeit vor der Landkreisreform<br />
beim Landkreis verblieben<br />
war. Der Kreistag hat nun<br />
in seiner Sitzung am 9. Dezember<br />
mit großer Mehrheit die Ansicht<br />
des Verwaltungsrates geteilt, dass<br />
man in einer gemeinsamen Zukunft<br />
wohl stabiler bestehen könne,<br />
und hat somit der Fusion in<br />
öffentlicher, namentlicher Abstimmung<br />
zugestimmt. Damit war der<br />
erste politische Meilenstein gelegt<br />
und die Zweckverbandsversammlung<br />
der Vereinigten Sparkassen<br />
Weilheim konnte in ihrer Sitzung<br />
am 14. Dezember ebenfalls der<br />
Fusion zustimmen. Daraufhin nun<br />
wurde der Fusionsvertrag unterzeichnet<br />
und die neue „Sparkasse<br />
Oberland“ kann zum 1. April <strong>2017</strong><br />
(mit interner Rückwirkung zum 1.<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>) rechtswirksam wer<strong>den</strong>.<br />
Damit wird das größte Kreditinstitut<br />
in der Region aus der Taufe<br />
gehoben, womit auch künftig die<br />
Finanzierungskraft <strong>für</strong> die regionale<br />
Wirtschaft <strong>für</strong> die Zukunft sichergestellt<br />
wer<strong>den</strong> kann. In der Realität<br />
wird die Verschmelzung sicher<br />
noch etwas dauern, viele Details<br />
des täglichen Ablaufs dürften noch<br />
zu klären und zu organisieren<br />
sein. Ein wichtiger Punkt<br />
war allen Beteiligten jedoch<br />
immer die Aussage, dass es<br />
<strong>für</strong> Mitarbeiter keinerlei fusionsbedingte<br />
Kündigungen<br />
geben wird, sondern überzählige<br />
Stellen nur über die<br />
natürliche Fluktuation, z.B. durch<br />
Ruhestand von Mitarbeitern, abgebaut<br />
wer<strong>den</strong> sollen. „Alle Arbeitsplätze<br />
sollen proportional, quantitativ<br />
und qualitativ auf die bei<strong>den</strong><br />
Standorte Schongau und Weilheim<br />
verteilt wer<strong>den</strong>“, bekräftigte nochmals<br />
der Schongauer Vorstandsvorsitzende<br />
Alexander Schmitz.<br />
Vorstandskollege Michael Lautenbacher<br />
betonte ganz besonders<br />
die wertvollen Kun<strong>den</strong>-Berater-<br />
Beziehungen, die selbstverständlich<br />
auch in einer neuen Sparkasse<br />
Oberland erhalten und gepflegt<br />
wer<strong>den</strong> sollen. „Eine Säule des<br />
Geschäfts der Sparkassen ist die<br />
Kun<strong>den</strong>nähe mit dem persönlichen<br />
Gespräch von Mensch zu Mensch —<br />
das wird auch künftig so bleiben.<br />
Hier gilt es, die vertrauensvolle<br />
und oftmals langjährige Beziehung<br />
zu erhalten und zu festigen.“ Landrätin<br />
Andrea Jochner-Weiß brachte<br />
die Diskussionen auf <strong>den</strong> Punkt und<br />
wies darauf hin, dass man „keinen<br />
Standort schließt, sondern mit der<br />
Fusion beide Häuser stärker macht<br />
<strong>für</strong> die Zukunft“.<br />
op
Neuer Bildband über <strong>den</strong> Ammersee, Land & Leute<br />
Hommage an die Region<br />
Ammersee-Region | „Wer hier lebt,<br />
will nicht weg und wer weg muss,<br />
bekommt schnell Heimweh“. Die<br />
Rede ist vom Ammersee und seiner<br />
wunderbaren Voralpen-Region<br />
zwischen München und Allgäu.<br />
Christoph Barth muss es wissen,<br />
schließlich wuchs der Herrschinger<br />
einst in der Region auf und<br />
kehrte nach 50 Jahren wieder zurück<br />
in die Heimat. Nun schenkt<br />
der Fotograf und Grafiker seiner<br />
„beseelten“ Heimat eine besondere<br />
Liebeserklärung mit dem<br />
Bildband „AMMERSEElen“. Mit<br />
Landschafts-Panorama-Fotos portraitiert<br />
Barth die Geschichten von<br />
Menschen, die am Ammersee ihre<br />
„Seelenheimat“ gefun<strong>den</strong> haben,<br />
und die verschie<strong>den</strong>en Orte. Die<br />
teils dramatischen Aufnahmen der<br />
verschie<strong>den</strong>en Stimmungen am<br />
Ammersee, zu jeder Jahres- und<br />
Tageszeit in anderen Farben, haben<br />
schon die Landschaftmaler<br />
im vergangenen Jahrhundert fas-<br />
>>> BUCH-VERLOSUNG<br />
Der „altlandkreis“ verlost drei Exemplare des Bildbandes „AMMER-<br />
SEElen“ von Christoph Barth. Wer eines gewinnen möchte, schickt eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort „Ammersee“ an „altlandkreis“, Birkland<br />
40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de. Einsendeschluss<br />
ist der 15. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong>. Bitte die vollständige Absenderadresse<br />
nicht vergessen, da die Bücher ihre neuen Besitzer auf postalischem<br />
Weg erreichen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, das Los entscheidet.<br />
ziniert. Aber auch Einheimische<br />
imisch<br />
te Arm zur<br />
„Weltstadt t mit Herz“,<br />
fin<strong>den</strong> in dem Bildband im Breitformat<br />
sicherlich Vertrautes, aber des Buches. Alle Geschichten sind<br />
zeigt eine weitere Besonderheit<br />
auch Neues und sogar Plätze, die mit der App „regional.tips“ online<br />
auch <strong>für</strong> sie als Geheimtipp gelten. verbun<strong>den</strong>. Hier können sich die<br />
Gäste und Touristen können sich Leser weiterführende Informationen<br />
auf ihr Smartphone la<strong>den</strong>.<br />
derweil detailliert auf ihren Besuch<br />
vorbereiten, um gezielte Touren zu Auf der App sind neben aktuellen<br />
planen.<br />
Veranstaltungs-Tipps aus der Ammersee-Region,<br />
Handel und Handwerk,<br />
auch alle Wander- und Radl-<br />
Verbindung von Tradition<br />
Touren genau beschrieben. Ein<br />
und neuen Medien<br />
kleines Symbol im Buch braucht<br />
<strong>Das</strong> Buch „AMMERSEElen“ gibt nur eingescannt wer<strong>den</strong>, schon<br />
einen tiefen heimatkundlichen Einblick<br />
in Geschichte, Land und Leute. Treffpunkt an alle im Bildband be-<br />
gelangt man über <strong>den</strong> Bereich<br />
Aus dem Auge des Fotografen, Grafikers<br />
und Autors Christoph Barth es in der App noch weitere Landschriebenen<br />
Plätze. Zudem gibt<br />
erlebt man die Ortschaften rund schaftsfotos, sowie <strong>für</strong> Ausflügler<br />
um <strong>den</strong> See. Man spürt, dass Barth viele Gastronomie-Empfehlungen<br />
selbst die Plätze liebt, die er in seinem<br />
Buch portraitiert und welche ein Tisch reserviert oder Konzert-<br />
rund um <strong>den</strong> See. So können etwa<br />
dem Band seinen Namen geben. karten bestellt wer<strong>den</strong>.<br />
<strong>Das</strong>s der Ammersee auch innovativ Autor Christoph Barth hat weitere<br />
ist, im Münchner Umland gelegen <strong>Ausgabe</strong>n geplant, um das Lebensgefühl<br />
der Region zu transportie-<br />
und wirtschaftlich der verlängerren.<br />
Teil zwei wird „Vom Ammer-<br />
Ursprung bis zum Ammersee“<br />
lauten, der dritte „Vom Ammersee<br />
über die Amper bis zur Donau“.<br />
Auch weitere <strong>Ausgabe</strong>n über <strong>den</strong><br />
Ammersee selber, mit immer neuen<br />
Geschichten, soll es geben. Seit<br />
November gibt es „AMMERSEElen“<br />
im Buchhandel.<br />
tis<br />
Unsere kommen<strong>den</strong><br />
Veranstaltungen:<br />
21.01.17:<br />
Kabarett mit Alexandra<br />
Stiglmeier (KVV im Café)<br />
03.02.17:<br />
Konzert mit David Blair<br />
28.02.17:<br />
Bäurinnenkränzle (ab 16 Uhr)<br />
Kunstcafé<br />
am Tor<br />
Reservierung unter:<br />
0 88 67 - 92 10 40<br />
info@kunstcafe-rottenbuch.de<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 33
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Ideal <strong>für</strong> Sportler je<strong>den</strong> Alters<br />
Trendsport<br />
Eisstockschießen<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | „Eisstockschießen<br />
erlebt derzeit einen richtigen<br />
Boom“, stellt der Präsi<strong>den</strong>t des<br />
Deutschen Eisstockverbandes<br />
Christian Lindner fest. Zwar hat<br />
die Sportart auch das Problem<br />
mit <strong>den</strong> schwin<strong>den</strong><strong>den</strong> Wintern<br />
und damit fehlen<strong>den</strong> Eisflächen<br />
im Freien. Die sportlich Ambitionierten<br />
gehen deshalb in die<br />
Eishalle, und <strong>für</strong> die Hobbyspieler<br />
gibt es fast in jeder Ortschaft Asphaltbahnen,<br />
wo man ganzjährig<br />
spielen kann.<br />
Eisstockschießen ist ein sehr traditionsreicher<br />
Sport. Alfred Krenmayr<br />
aus Rott erinnert sich noch<br />
an Zeiten, als der Engelsrieder<br />
See über Wochen zugefroren war<br />
und sich täglich mehrere Mannschaften<br />
zum Eisstockschießen<br />
trafen. „Damals hatten die Bauarbeiter<br />
noch schlecht Wetter<br />
und sind <strong>den</strong> ganzen Winter zum<br />
Schießen gekommen“, erzählt<br />
Krenmayr. Auch Matthias Floritz,<br />
Spartenleiter Eisstock beim<br />
Apfeldorfer Sportverein, besitzt<br />
noch einen Eisstock, der vor<br />
mehr als 80 Jahren von <strong>den</strong> dörflichen<br />
Handwerkern mit einem<br />
Eisenring und einer Holzplatte<br />
angefertigt wurde. Obwohl sich<br />
das Klima verändert hat, ist der<br />
Eisstocksport ein Breitensport<br />
geblieben. In vielen Gemein<strong>den</strong><br />
gehört eine Sparte Eisstock zum<br />
Sportverein, es gibt Asphalt- oder<br />
Pflaster-Bahnen, auf <strong>den</strong>en mittlerweile<br />
ganzjährig geschoben<br />
wird.<br />
Aktive Sportler trainieren<br />
in der Eishalle<br />
Der bayerische Eisstockverband<br />
ist in sechs Bezirke aufgeteilt,<br />
wobei sich im Einzugsgebiet<br />
des „altlandkreis“ die Bezirke<br />
Schwaben-Ammersee und Oberbayern<br />
überschnei<strong>den</strong>. „Die ak-<br />
34 | der altlandkreis
tiven Eisstockschützen trainieren<br />
alle in der Eishalle“ weiß Robert<br />
Pabst, der Vorsitzende des Bezirks<br />
Schwaben-Ammersee. Der<br />
Starnberger betont, dass der<br />
Stocksport ein Leistungssport<br />
ist, der bei Wettkämpfen mit<br />
sechs bis sieben Stun<strong>den</strong> Dauer<br />
höchste Anforderungen stellt.<br />
Erst kürzlich fand in Peiting der<br />
Europapokal <strong>für</strong> Damen und Herren<br />
statt, <strong>den</strong> der Bundesvorsitzende<br />
Christian Lindner in seine<br />
Heimatgemeinde holen konnte.<br />
„<strong>Das</strong> ist vergleichbar mit der<br />
Champions-League im Fußball“,<br />
betont Lindner die Tragweite<br />
dieses Wettkampfes, an dem<br />
Mannschaften aus ganz Europa<br />
teilnahmen und bei dem die Peitinger<br />
Männer am Ende auf dem<br />
dritten Podestplatz landeten.<br />
Er weiß auch, dass es in Deutschland<br />
rund 50 000 aktive Eisstockspieler<br />
gibt. „Die Dunkelziffer an<br />
Spielern, die zweimal im Jahr auf<br />
ein zugefrorenes Altwasser oder<br />
ähnliches geht, liegt bestimmt bei<br />
300 000 Leuten“, ergänzt Lindner.<br />
Derzeit ist ein Aufschwung <strong>für</strong><br />
diesen Hobby-Trend durchaus zu<br />
erkennen.<br />
Perfekt <strong>für</strong> alle<br />
Generationen<br />
Die meisten steigen in <strong>den</strong> Sport<br />
erst im Alter zwischen 30 und<br />
40 Jahren ein, wenn die aktive<br />
Fußballzeit oder ein anderer<br />
Leistungssport nicht mehr möglich<br />
sind. Es gibt sogar Spieler,<br />
die mit 80 Jahren noch zum Eisstockschießen<br />
gehen, deshalb<br />
wird er auch als „Mehrgenerationensport“<br />
bezeichnet. Seit ein<br />
paar Jahren gibt es in München<br />
am chinesischen Turm oder im<br />
Augustiner-Biergarten Kunststoff-Eisbahnen,<br />
auf <strong>den</strong>en man<br />
in geselliger Runde spielen kann.<br />
Diese Idee wurde nun auch am<br />
Weilheimer imer<br />
Kirchplatz t<br />
aufgegrifffen,<br />
wo bis Sonntag, 8. <strong>Januar</strong><br />
ar<br />
eine Kunsteisbahn sbah<br />
aufgebaut aut ist.<br />
Peitings ings<br />
Eisstockschützen st<br />
ch<br />
spielen<br />
im Sommer me<br />
auf der Asphaltbahn<br />
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bei der Zechenschenke ensc<br />
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nke und im<br />
Winter in der Eishalle. le. „Wenn es<br />
mal einigermaßen en kalt ist,<br />
möchten<br />
wir auf unseren Bahnen Eis<br />
drauf machen“, lädt Christian<br />
ian<br />
Lindner ne<br />
alle<br />
le<br />
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möchten, dann n zu<br />
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gesel-<br />
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ligen Sporttag bei<br />
der<br />
Zechenschenke<br />
ein.<br />
rg<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 35
Namensführung nach der Hochzeit<br />
Wenn aus Müller Meier<br />
oder Müller-Meier wird<br />
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Betriebsurlaub<br />
von Mo 9.1. bis Do 26.1.17<br />
Schongau I „Drum prüfe, wer sich<br />
ewig bindet ...“, heißt es in einem<br />
Zitat aus der Feder von Wilhelm<br />
Busch. Eigentlich von Berufs wegen<br />
Humorist, rät Busch darin mit<br />
eher nüchternen Worten, lieber<br />
einen genauen Blick auf <strong>den</strong> Auserwählten<br />
zu werfen, bevor man<br />
<strong>den</strong> Rest seines Lebens miteinander<br />
verbringt. Im Idealfall geht es<br />
natürlich um eine Liebeshochzeit<br />
— und die wird, neben dem Ring,<br />
auch durch die geänderte Namensgebung<br />
sichtbar. Wäre das<br />
Paar um 1958 zur Trauung gegangen,<br />
wäre eine einfache Regel<br />
zum Tragen gekommen: Die Frau<br />
erhält <strong>den</strong> Familiennamen des<br />
Mannes. Punkt.<br />
Noch bis 30. Juni 1976 sollte dies so<br />
bleiben, dann folgte <strong>für</strong> Frauen im<br />
Zuge des Gleichberechtigungsgesetzes<br />
die Möglichkeit, <strong>den</strong> Mädchennamen<br />
an <strong>den</strong> Ehenamen zu<br />
koppeln — der aber immer noch<br />
vom Geburtsnamen des Mannes<br />
ausging. Die Chronologie des<br />
deutschen Ehenamensrechts sieht<br />
über die Jahre noch weitere Anpassungen<br />
vor, so konnte bereits<br />
ab Juli 1976 der Geburtsname sowohl<br />
der Frau als auch des Mannes<br />
als Ehename gewählt wer<strong>den</strong>.<br />
Gleichzeitig konnte der „unterlegene“<br />
Ehegatte seinen Geburtsnamen<br />
(oder zum Zeitpunkt der<br />
Eheschließung geführten Namen)<br />
dem Ehenamen voranstellen: der<br />
Doppelname war geboren.<br />
Im Moment so viele<br />
Möglichkeiten wie nie<br />
Selbst getrennte Namensführung<br />
sollte ab 29. März 1991 möglich<br />
sein, <strong>den</strong>noch musste spätestens<br />
ab 1. April 1994 „Farbe bekannt“<br />
wer<strong>den</strong>: eine Fünf-Jahresfrist<br />
regelte diese Bestimmungsmöglichkeit.<br />
Dann änderte sich auch<br />
das. Heute nun geht — mit wenigen<br />
Ausnahmen — so gut wie al-<br />
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36 | der altlandkreis<br />
Grosse Verlosung!<br />
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les, wenn es um die Namensführung<br />
geht. Ehegatten können als<br />
Ehenamen <strong>den</strong> Geburtsnamen<br />
der Frau und des Mannes, und<br />
können <strong>den</strong> zur Zeit der Bestimmung<br />
des Ehenamens geführten<br />
Namen der Frau oder des Mannes<br />
wählen. <strong>Das</strong> gilt dann übrigens<br />
auch <strong>für</strong> Regelungen des<br />
Lebenspartnerschaftsrechts.<br />
Namensführung<br />
via Münzorakel<br />
<strong>Das</strong>s eine Namensführung nicht<br />
immer zu klaren Ergebnissen<br />
führt, kann Reinhold Jaser, Leiter<br />
des Standesamtes der Stadt<br />
Schongau bestätigen. So kann er<br />
sich an <strong>den</strong> Fall eines Paares aus<br />
Berlin erinnern, die zur Eheschließung<br />
nach Schongau unterwegs<br />
waren. „Im Vorfeld hatten beide<br />
bei der Anmeldung im Standesamt<br />
vermerkt, <strong>den</strong> Geburtsnamen<br />
des Mannes wählen zu wollen“,<br />
erzählt der Standesbeamte. Doch<br />
während der Fahrt kamen beide<br />
in Zweifel darüber. Es wurde diskutiert,<br />
debattiert. Im Schongauer<br />
Standesamt angekommen, sollten<br />
beide immer noch zu keiner Einigung<br />
gekommen sein. Dann kam<br />
der Bräutigam auf eine kuriose<br />
Idee. „Ich wurde darum gebeten,<br />
zu würfeln oder eine Münze zu<br />
werfen“, erinnert sich Reinhold<br />
Jaser schmunzelnd. So unüblich<br />
diese Bitte in <strong>den</strong> Amtsstuben bis<br />
dato war, tat der Standesbeamte<br />
dem Paar diesen Gefallen und<br />
warf eine Münze — und hatte wohl<br />
das Schicksal auf seiner Seite:<br />
Zur Erleichterung Jasers sollte es<br />
beim Geburtsnamen des Mannes<br />
bleiben. „Ich hätte ja alle Papiere<br />
noch einmal ändern müssen“, erklärt<br />
er rückblickend.<br />
Ein Blick ins<br />
Eheregister der Stadt<br />
Wäre nun die Münze anders gefallen,<br />
wäre der Geburtsname der<br />
Frau als Ehename zum Tragen gekommen.<br />
Ein Blick in die Auswertung<br />
des Eheregisters der Stadt<br />
Schongau des Jahres 2016 zeigt,<br />
dass tatsächlich sieben Paare diese<br />
Möglichkeit gewählt hatten.<br />
Der Mann trägt nun <strong>den</strong> Namen<br />
seiner Frau. Bemerkenswert mag<br />
da noch die Zahl derer sein, die<br />
keinen gemeinsamen Ehenamen<br />
wählten: 13 Paare nutzten diese<br />
Option. In der Regel wird im<br />
Schongauer Standesamt auf klassische<br />
Art geheiratet, nimmt die<br />
Dame <strong>den</strong> Namen ihres Bräutigams<br />
an. Schon aus romantischen<br />
Grün<strong>den</strong>, darf vermutet wer<strong>den</strong>.<br />
61 Paare taten genau das.<br />
Apropos Romantik: Zwar kann in<br />
Schongau derzeit nur in <strong>den</strong> da<strong>für</strong><br />
gewidmeten Amtsräumen geheiratet<br />
wer<strong>den</strong> und nicht, wie etwa<br />
in Bad Kohlgrub oder Lechbruck,<br />
Trauungen auf dem Floß oder<br />
Hörnle anbieten. Dennoch gilt<br />
gerade die Ratsstube mit ihrer<br />
geschichtsträchtigen Vergangenheit<br />
und dem mittelalterlichen<br />
Ambiente als Highlight bei <strong>den</strong><br />
Hochzeitspaaren. Sie alle zeigen<br />
sich begeistert von der Atmosphäre<br />
dieser Stube — und auch<br />
vom Routinier Reinhold Jaser.<br />
Denn der weiß, was er tut: Seit<br />
1996 führt der Standesbeamte in<br />
Schongau Trauungen durch. rp<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 37
Reiseziele <strong>für</strong> Frischvermählte<br />
„Bitte nicht stören ...“<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Wer nach seiner<br />
Traumhochzeit auch noch Traumflitterwochen<br />
verbringen möchte,<br />
muss dazu nicht zwangsläufig ins<br />
Ausland reisen. Be<strong>den</strong>kt man <strong>den</strong><br />
Aufwand, <strong>den</strong> es braucht, dorthin<br />
zu kommen, kann über eine<br />
zeitlich idealere (und auch kostengünstigere)<br />
Alternative durchaus<br />
nachgedacht wer<strong>den</strong>. Selbst<br />
innerhalb Deutschlands und <strong>den</strong><br />
angrenzen<strong>den</strong> Nachbarländern<br />
fin<strong>den</strong> sich reizvolle Ziele <strong>für</strong> Hochzeitsreisende,<br />
die es durchaus mit<br />
<strong>den</strong> Zielen in aller Welt aufnehmen<br />
können. Und das liegt nicht an der<br />
Exklusivität, sondern vielmehr am<br />
Außergewöhnlichen, das einen<br />
bisweilen erwartet. Der „altlandkreis“<br />
stellt vier „Honeymoon“-<br />
Tipps der besonderen Art vor.<br />
Fass(ungslos) glücklich<br />
im Holzfass<br />
Der erste Tipp führt mitten in <strong>den</strong><br />
Schwarzwald — hinein in die Urlaubsregion<br />
Sachbachwal<strong>den</strong>. Am<br />
Fuße der Hornisgrinde, einem der<br />
höchsten Berge im Nordschwarzwald,<br />
liegt auf etwa 350 Höhenmetern<br />
der Hof der Familie Wild.<br />
Inmitten der Weinberge haben<br />
die Wirtsleute rund 8 000 Liter<br />
große Weinfässer zu komfortablen<br />
Schlaf-, Wohn- und Sanitärfässern<br />
umgebaut. Mitten in <strong>den</strong> Reben<br />
können Frischvermählte so auf abgegrenzter,<br />
intimer Fläche ihre Flitterwochennächte<br />
verbringen — und<br />
dabei <strong>den</strong> Blick über die atemberaubende<br />
Landschaft der Rheinebene<br />
bis hinein in die Vogesen<br />
genießen. Selbst im Winter steht<br />
diesem Schlafvergnügen nichts<br />
im Wege, <strong>den</strong>n die Fässer sind<br />
beheizt. Tagsüber locken nahegelegene<br />
Ausflugsziele ins Elsaß,<br />
<strong>den</strong> Europapark Rust oder zu <strong>den</strong><br />
Triberger Wasserfällen. Städtetouren<br />
nach Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong>, Straßburg,<br />
Karlsruhe oder Freiburg bieten sich<br />
ebenfalls an.<br />
Auf dem Baum(haus)<br />
der Glückseligen<br />
Bei Tipp zwei geht es hoch hinaus<br />
— und zwar auf <strong>den</strong> Gipfel eines<br />
Baumes. „Baumpalast“ nennt sich<br />
ein Anbieter des mittlerweile umfangreichen<br />
Angebots dieser Über-<br />
nachtungsmöglich-<br />
keiten. Die Anlage<br />
liegt direkt am Fränkisch-Schwäbischen<br />
Jakobsweg, am<br />
Rande eines Kiefernmischwaldes.<br />
Sieben<br />
idyllische Baumhäuser,<br />
beheizbar und<br />
mit Strom versorgt,<br />
sorgen <strong>für</strong> eine urbane<br />
Aufenthaltsqualität.<br />
Für frische Leckereien am<br />
Morgen sorgt die ortsansässige<br />
Bäckerei, die alle Baumhausbewohner<br />
auf Wunsch beliefert. Als<br />
weiteres Highlight bietet der Betreiber<br />
rund zweistündige Huskywanderungen<br />
an; das primäre Ziel<br />
ist es jedoch, ein unvergessliches<br />
Übernachtungserlebnis inmitten<br />
der Natur zu verbringen, fernab<br />
vom Alltagsstress. Die nähere Umgebung<br />
rundet mit Möglichkeiten<br />
zum Wandern, Biken, Ba<strong>den</strong> ab.<br />
Lass’ mich dein<br />
Leuchtturmwärter sein ...<br />
Noch einmal hoch hinaus geht es<br />
bei Tipp drei, und der führt zu einer<br />
Nacht im Leuchtturm<br />
Harlingen in <strong>den</strong><br />
Niederlan<strong>den</strong>. Drei<br />
Etagen stehen darin<br />
<strong>für</strong> exklusive Nächte<br />
zur Verfügung: Hier<br />
lassen einen das Geräusch der<br />
Brandung und die Gesänge der<br />
Möven in <strong>den</strong> Schlaf sinken — und<br />
nach dem Erwachen fällt der Blick<br />
auf die grandiose Aussicht. Eine<br />
Rundumverglasung macht dies<br />
möglich. Alle Räume des Leuchtturmes<br />
sind rund — selbst die Dusche.<br />
Ein Highlight ist sicherlich<br />
der auf 20 Metern Höhe gelegene,<br />
gesicherte Rundumgang, der <strong>den</strong><br />
Blick ungehindert in die Ferne<br />
schweifen lässt. Auch hier kann auf<br />
einen leckeren Frühstücksservice<br />
zugegriffen wer<strong>den</strong>: Die Verwalterin<br />
bringt ofenfrische Semmeln.<br />
Wer an Schnee und Eis <strong>den</strong>kt,<br />
<strong>den</strong>kt nicht sofort an Komfort und<br />
Romantik. <strong>Das</strong>s es sich auch in<br />
diesem Element wunderbar ausgefallen<br />
wohnen und schlafen lässt,<br />
beweist das Unternehmen „Iglu-<br />
Lodge“. Dahinter verbirgt sich die<br />
exklusive Möglichkeit, in einem<br />
Iglu zu übernachten.<br />
Heiße Gefühle<br />
in eisigem Ambiente<br />
<strong>Das</strong> schöne Allgäu rund um Oberstdorf<br />
bildet <strong>den</strong> Rahmen <strong>für</strong> dieses<br />
Vergnügen der besonderen Art.<br />
Verschie<strong>den</strong>e Möglichkeiten sorgen<br />
<strong>für</strong> das richtige Umfeld zum<br />
richtigen Anlass. Selbst Whirlpool<br />
und Prosecco stehen zur Verfügung<br />
— inklusive Betreuung durch das<br />
Iglupersonal. Und gegen <strong>den</strong> leeren<br />
Magen der Frischvermählten<br />
wird auch Abhilfe geschaffen: Ein<br />
leckeres Käsefondue steht auf der<br />
Speisekarte des Iglu-Restaurants<br />
hoch oben nahe dem Bergrestaurant<br />
Höfatsblick.<br />
rp<br />
38 | der altlandkreis
Hochzeits- und Eventmesse in der Weilheimer Stadthalle<br />
Seit 25 Jahren im Zeichen<br />
des „schönsten Tages“<br />
Weilheim | „Ja, ich will!“ Drei<br />
Worte, die häufig <strong>den</strong> Auftakt <strong>für</strong><br />
einen wahren Organisations-Marathon<br />
darstellen. Paare, die sich<br />
trauen wollen, müssen zahlreiche<br />
Entscheidungen treffen, bis alles<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> großen Tag geregelt und<br />
vorbereitet ist. Seit mittlerweile<br />
einem Vierteljahrhundert hilft dabei<br />
die Weilheimer Hochzeits- und<br />
Eventmesse. Über 50 Aussteller —<br />
von Brautmode über Floristik bis<br />
zur Musik — präsentieren sich auch<br />
heuer am 21. und 22. <strong>Januar</strong> in der<br />
Weilheimer Stadthalle. Wie und<br />
wo man etwa <strong>für</strong> Ringe, Brautkleid<br />
oder Location <strong>den</strong> richtigen<br />
Ansprechpartner findet, darauf<br />
hat Thomas Dormeyer, Veranstalter<br />
der Messe, eine klare Antwort:<br />
„Der kürzeste Weg ist der Besuch<br />
der Hochzeitsmesse. Hier können<br />
sich Brautleute zusammen mit<br />
Familien oder Freun<strong>den</strong> über die<br />
verschie<strong>den</strong>sten Angebote informieren<br />
und beraten lassen. Ganz<br />
ohne langes Rumtelefonieren oder<br />
wunde Füße.“<br />
Seit drei Jahren steht die Veranstaltung<br />
unter der Regie von Eventmanager<br />
Thomas Dormeyer, der die<br />
Messe seit 2014 mit neuem Konzept<br />
organisiert. „Die Hochzeits- und<br />
Eventmesse richtet sich nicht allein<br />
an Brautleute, sondern an alle, die<br />
feiern wollen, egal ob Geburtstag,<br />
Jubiläum oder Firmenfeier“, beschreibt<br />
Dormeyer die Erweiterung<br />
der Messe. Samstag (21. <strong>Januar</strong>)<br />
von 13 bis 17 Uhr und Sonntag (22.<br />
<strong>Januar</strong>) von 10 bis 17 Uhr stehen die<br />
Aussteller <strong>den</strong> Besuchern <strong>für</strong> ausführliche<br />
Beratungsgespräche zur<br />
Verfügung. Und bieten zudem tolle<br />
Rabatte an, so dass mit dem Messebesuch<br />
nicht nur Zeit und Weg,<br />
sondern auch Geld gespart wer<strong>den</strong><br />
kann. Abgerundet wird das Wochenende<br />
von einem vielfältigen<br />
Unterhaltungsprogramm <strong>für</strong> die<br />
ganze Familie.<br />
Attraktive Preise,<br />
ansprechendes Programm<br />
Mehrmals täglich können sich zukünftige<br />
Bräute und alle anderen<br />
Interessierten bei <strong>den</strong> Braut-Modeschauen<br />
inspirieren lassen. Die<br />
anschließende Verlosung fällt im<br />
Jubiläumsjahr besonders üppig<br />
aus. Attraktive Preise der teilnehmen<strong>den</strong><br />
Aussteller im Gesamtwert<br />
von über 3000 Euro winken <strong>für</strong><br />
die Besucher. Hauptpreis ist eine<br />
Urlaubsreise <strong>für</strong> zwei Personen. 25<br />
Jahre Hochzeits- und Eventmesse<br />
Weilheim wer<strong>den</strong> außerdem am<br />
Samstag ab 17.30 Uhr gebührend<br />
mit einer Feuershow und Feuerwerk<br />
vor der Stadthalle gefeiert.<br />
Zu <strong>den</strong> weiteren Programm-Höhepunkten<br />
tragen unter anderem<br />
die zahlreichen Musiker mit Live-<br />
Unterhaltung bei. Teilnehmende<br />
Catering-Unternehmen la<strong>den</strong> zudem<br />
zu Kostproben ein, so dass<br />
Häppchen, Hochzeitstorten oder<br />
Kaffee-Spezialitäten probiert wer<strong>den</strong><br />
können. Damit sich Eltern ganz<br />
entspannt und in Ruhe umsehen<br />
und informieren können, wartet<br />
auf die Kleinen ab drei Jahren ein<br />
kostenloses Kinderbetreuungsprogramm,<br />
das selbstverständlich<br />
auch <strong>für</strong> die eigene Hochzeitsfeier<br />
gebucht wer<strong>den</strong> kann. Der Eintritt<br />
zur Messe beträgt 8 Euro. Im Vorverkauf<br />
beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse Weilheim<br />
und beim Tagblatt sowie im Reisebüro<br />
Vivell in Landsberg, kosten<br />
die Karten 6 Euro.<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 39
American Football in Starnberg<br />
Willkommen in der<br />
Argonauten-Familie<br />
Starnberg | Die Argonautensage<br />
kommt ursprünglich aus der griechischen<br />
Mythologie. Ganz so antik<br />
sind sie nicht, die American<br />
Footballer der Starnberg Argonauts,<br />
auch wenn deren Geschichte<br />
bereits über 35 Jahre alt ist. Der<br />
„Sage“ nach begann der American<br />
Football — die Sportart mit dem<br />
Leder-Ei und <strong>den</strong> vielen kräftigen<br />
Jungs — in Starnberg an<br />
einem warmen Spätsommernachmittag<br />
des<br />
Jahres 1980 an <strong>den</strong><br />
Badeplätzen in Possenhofen<br />
am Starnberger<br />
See. Sechs junge<br />
Männer warfen sich<br />
damals einen Football<br />
zu und bekamen ein<br />
Angebot der „Munich<br />
Cowboys“, welches<br />
sie jedoch ablehnten.<br />
Verstärkt durch elf<br />
Amerikaner aus der<br />
Bad Tölzer Kaserne,<br />
die auch die Trainerarbeit<br />
übernahmen,<br />
gründeten sie selbst einen Verein:<br />
die Starnberg Argonauts.<br />
Fasziniert von der<br />
taktischen Sportart<br />
„Die Spielzüge dauern vielleicht<br />
drei bis 20 Sekun<strong>den</strong> —<br />
aber hier passiert alles“, beschreibt<br />
Thomas Goepfert die Faszination<br />
der wohl am meisten von<br />
der Taktik geprägten Mannschaftssportart<br />
der Welt. Der 27-jährige<br />
Medienmanager ist neben seiner<br />
Rolle als Spieler auch in der kürzlich<br />
gewählten neuen Vorstandschaft<br />
<strong>für</strong> die Bereiche Marketing,<br />
Presse und Sponsoring verantwortlich.<br />
„American Football hat<br />
in Deutschland ein gesellschaftliches<br />
Problem“, bedauert Goepfert<br />
und räumt sogleich mit einem<br />
Vorurteil auf. „Viele meinen, es<br />
verkloppen sich zwei Mannschaften.<br />
Dabei ist Football von Disziplin<br />
geprägt.“ Obwohl die Sportart<br />
in <strong>den</strong> letzten Jahren immer mehr<br />
Platz in der deutschen Fernsehlandschaft<br />
findet, sei die Akquise<br />
von Sponsoren immens schwer.<br />
„Dabei ist Football ein Sport <strong>für</strong><br />
Jedermann“, erklärt Thomas<br />
Goepfert. Und tatsächlich scheint<br />
diese Tatsache beim American<br />
Football weitaus mehr zuzutreffen<br />
als bei vielen anderen Sportarten.<br />
Wo etwa beim Fußball athletische<br />
Grenzen nicht wegzudiskutieren<br />
sind, gibt es beim Football derart<br />
viele verschie<strong>den</strong>e Positionen mit<br />
ganz unterschiedlichen Anforderungen.<br />
Während — vereinfacht<br />
ausgedrückt — die kleineren, wendigen<br />
Spieler eher <strong>für</strong> das Ballfangen<br />
und Laufen zuständig sind,<br />
benötigt es beim Blocken der Gegenspieler<br />
„die schweren Jungs“,<br />
wie es Goepfert nennt: „Man ist<br />
ständig auf der Suche nach kräftigen<br />
Spielern. Schließlich schiebt<br />
man 120 oder 150 Kilo nicht so einfach<br />
zur Seite.“ Auf einen Aspekt<br />
sind sie in der Vorstandschaft der<br />
Argonauts besonders stolz: „Wir<br />
haben ein breitgefächertes Team.<br />
Vom Schüler, über <strong>den</strong> Metzger-<br />
Unsere Marken:<br />
lip-Flop und Hausschuh nach Ma<br />
40 | der altlandkreis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
inlagen nach Ma
Die gedachte, sogenannte „Line of Scrimmage“ trennt die Offensive<br />
der einen Mannschaft von der Defensive des Gegners.<br />
lehrling bis zum Rechtsanwalt und<br />
sogar Richter spielt bei uns eigentlich<br />
alles. Egal welcher Beruf,<br />
egal welche Gesellschaftsschicht,<br />
egal welche Nationalität“, so Vorstandsmitglied<br />
Thomas Goepfert.<br />
Es kommt also nicht von ungefähr,<br />
dass sich die Starnberger Footballer<br />
gerne als „große Argonauten-<br />
Familie“ bezeichnen. Obwohl die<br />
knapp 50 Spieler der Herrenmannschaft<br />
aus rund 25 unterschiedlichen<br />
Gemein<strong>den</strong> — auch aus dem<br />
<strong>Altlandkreis</strong> — stammen.<br />
Personeller Umbruch —<br />
neues Konzept<br />
Die Starnberg Argonauts sind einer<br />
der ältesten American-Football-Vereine<br />
in Deutschland. In<br />
Folge eines personellen Umbruchs<br />
treten sie in der kommen<strong>den</strong> Saison<br />
in der fünftklassigen Landesliga<br />
an, 2013 waren sie noch in die<br />
zweite Bundesliga aufgestiegen.<br />
Doch zahlreiche, häufig studienbedingte<br />
Abgänge von Leistungsträgern<br />
führten zu einem<br />
freiwilligen Rückzug in eine<br />
tiefere Spielklasse. Mittlerweile<br />
haben einige der ehemaligen<br />
Akteure ihr Studium beendet<br />
und sind zurückgekehrt. „Wir<br />
haben heuer zehn Spieler, die<br />
in der vergangenen Saison noch<br />
erste oder zweite Liga gespielt<br />
haben“, freut sich Thomas<br />
Goepfert darüber, <strong>den</strong> Aufstieg<br />
als Ziel ausgeben zu können.<br />
Er selbst war einige Zeit in Österreich<br />
und zuletzt in Hildesheim<br />
höherklassig aktiv. Um <strong>den</strong> Verein<br />
zu entwickeln, sind weitere Schritte<br />
notwendig. Mit dem Amerikaner<br />
Matt Le Fever konnte ein Trainer<br />
und Quarterback, die wichtigste<br />
Position im American Football, in<br />
Personalunion gewonnen wer<strong>den</strong>.<br />
Er ist hauptamtlich angestellt,<br />
übernimmt die Ausbildung<br />
der heimischen „Coaches“, leitet<br />
diverse Jugendprogramme und<br />
baut die Basis auf. „Ich <strong>den</strong>ke, <strong>für</strong><br />
eine fünfte Liga ist das ziemlich<br />
einmalig“, sagt Goepfert. Am 9.<br />
März <strong>2017</strong> macht sich ein Tross mit<br />
35 Spielern, sieben Trainern und<br />
Betreuern auf zum „International<br />
Football Camp in Iceland“. Solche<br />
Projekte wie dieses Trainingslager<br />
und der kulturelle Austausch in<br />
Island sollen auch zukünftig keine<br />
Seltenheit bleiben. Die Hälfte der<br />
Reisekosten wird von Sponsoren<br />
übernommen, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rest kommen<br />
die Teilnehmer selbst auf.<br />
<strong>Das</strong> gestaltet sich nicht immer<br />
leicht, <strong>den</strong>n die Spieler im American<br />
Football können im Gegensatz<br />
zu manch anderer Sportart auch<br />
in <strong>den</strong> höheren Amateurbereichen<br />
nicht mit Aufwan<strong>den</strong>tschädigungen<br />
rechnen. Selbst in der ersten<br />
Bundesliga ist ein finanziell lukratives<br />
Gehalt die absolute Ausnahme.<br />
Selbst <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Nachwuchs sorgen<br />
Zwei Jugendmannschaften jagen<br />
bei <strong>den</strong> Argonauts dem „Ei“ hinterher.<br />
In <strong>den</strong> jüngeren Altersklassen<br />
wird oftmals eine abgespeckte<br />
Variante gespielt. Statt wie bei <strong>den</strong><br />
Erwachsenen mit jeweils elf Spielern,<br />
tritt man hier nur mit neun<br />
an. Derzeit versuchen die Argonauts<br />
eine Jugendmannschaft <strong>für</strong><br />
das sogenannte „Flag Football“<br />
aufzubauen. Eine Variante, die<br />
weitestgehend ohne „Tackling“,<br />
also Körperkontakt, auskommt.<br />
„Man merkt im Umfeld, dass sich<br />
etwas bewegt“, beschreibt Thomas<br />
Goepfert, auch wenn er weiß,<br />
dass die besten Zweitliga-Zeiten,<br />
in <strong>den</strong>en durchaus 800 bis 1000<br />
Zuschauer zu <strong>den</strong> Spielen kamen,<br />
zumindest vorübergehend vorbei<br />
sind. Trotzdem haben die Heimspiele<br />
auch heute noch Eventcharakter.<br />
Die Cheerleader-Formation<br />
„Silver Stars“ sorgt <strong>für</strong> Stimmung<br />
und Goepfert verspricht „<strong>den</strong> Besten<br />
Burger, <strong>den</strong> es gibt“. Am 5.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> steht wieder der<br />
größte Feiertag <strong>für</strong> Football-<br />
Fans rund um <strong>den</strong> Globus an:<br />
der Super Bowl. <strong>Das</strong> Finale der<br />
amerikanischen Profiliga „NFL“<br />
gilt als das größte Einzelsportereignis<br />
der Welt. Rund 800 Millionen<br />
Zuschauer weltweit wer<strong>den</strong><br />
sich dann wieder vor <strong>den</strong><br />
TV-Geräten tummeln. Natürlich<br />
auch die Starnberg Argonauts.<br />
Ein Zusammenkommen von Fans<br />
und Spielern, wie im vergangenen<br />
Jahr im Breitwand-Kino, ist<br />
auch diesmal geplant.<br />
tis<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 41
Bildungsportal<br />
Oberland<br />
Bildungsportal Oberland seit Juli online<br />
<strong>Das</strong> Wissen zweier<br />
Landkreise vereint<br />
lernen?<br />
logisch!<br />
Oberland | Anfang Juli 2016 starteten<br />
die bei<strong>den</strong> Landkreise Weilheim-Schongau<br />
und Bad Tölz-<br />
Wolfratshausen gemeinsam das<br />
Bildungsportal Oberland. Auf dieser<br />
Internetseite präsentieren sie<br />
seitdem ihr vielfältiges Bildungsangebot.<br />
„Die Menschen hören ja<br />
nicht an einer Landkreisgrenze auf<br />
zu <strong>den</strong>ken“, spricht Justina Eibl von<br />
der Wirtschaftförderung und Kreisentwicklung<br />
Weilheim-Schongau<br />
die „kooperative Zusammenarbeit“,<br />
wie sie es nennt,<br />
an. Gemeinsam mit ihrem Kollegen<br />
Andreas Roß aus dem Nachbarlandkreis<br />
rief sie das Projekt<br />
„Bildungsportal Oberland“ ins<br />
Leben. Überlegungen dazu gab<br />
es bereits Winter 2012/2013 im<br />
Zuge der Landkreis-Initiative<br />
„Lernen mit Perspektive“.<br />
Bis zur Fertigstellung des Portals<br />
sollte jedoch noch ein langer Weg<br />
beschritten wer<strong>den</strong>. Die bei<strong>den</strong> Initiatoren<br />
holten sich mit Christiane<br />
Manthey von der Agentur „Dirk<br />
Rutz Bildungslösungen GmbH“<br />
eine ausgewiesene Expertin mit<br />
ins Boot. Schließlich hatte sie bereits<br />
einige solcher Portale, zuletzt<br />
im Allgäu, auf die Beine gestellt.<br />
Manthey war von Anfang an dabei,<br />
fungierte als Projektleiterin,<br />
Beraterin und war <strong>für</strong> <strong>den</strong> Datentransfer<br />
verantwortlich. Ihre weitreichen<strong>den</strong><br />
Kontakte konnte man<br />
sich zudem zu Nutzen machen.<br />
„Sie kennt derartige Projekte aus<br />
dem Effeff“, sagt Justina Eibl über<br />
die erfahrenen Projektmanagerin.<br />
Der Hauptteil der Arbeit konzentrierte<br />
sich schließlich auf die Zeit<br />
» „Es gibt nur eins,<br />
was auf Dauer teurer<br />
ist als Bildung,<br />
... keine Bildung!“<br />
zwischen Frühjahr und Anfang Juli.<br />
Hier wurde das Portal erstmals der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt — beim<br />
ersten Bildungsgipfel in der Weilheimer<br />
Stadthalle. „Ein absoluter<br />
Meilenstein“, so Eibl über diesen<br />
Teilerfolg.<br />
Auch der Nachbarlandkreis Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen spielte bereits<br />
seit längerem mit der Idee eines<br />
eigenen Bildungsportals. Nachdem<br />
die Signale aus Weilheim-<br />
Schongau kamen, wurde ein neuer<br />
Anlauf genommen. Seither trafen<br />
sich die Verantwortlichen regelmäßig<br />
abwechselnd in Bad Tölz<br />
und Weilheim, diskutierten <strong>den</strong><br />
Fortschritt und verfeinerten die<br />
Idee. Mit dem Schulterschluss der<br />
bei<strong>den</strong> Landkreise sei indes bei<br />
weitem noch kein Ende erreicht.<br />
Überlegungen zu einer Erweiterung<br />
gibt es bereits, auch wenn<br />
bisher noch nichts spruchreif ist.<br />
Eine Vielzahl<br />
an Angeboten<br />
(J. F. Kennedy)<br />
<strong>Das</strong> Portal soll sowohl <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Bereich „Arbeit und Beruf“, als<br />
auch <strong>für</strong> das Thema „Freizeit“ eine<br />
breite Palette an Optionen bieten.<br />
Regionale Angebote wer<strong>den</strong> darauf<br />
zusammengeführt und sind <strong>für</strong><br />
je<strong>den</strong> jederzeit abrufbar, wie von<br />
Projektleiterin Christiane Manthey<br />
auf dem ersten Bildungsgipfel im<br />
Juli präsentiert wurde. Die Zielgruppe<br />
beschreibt Justina Eibl als<br />
„äußerst lebendig“, schließlich<br />
haben etwa Schüler verständlicherweise<br />
ganz andere Präferenzen<br />
als Senioren.<br />
In übersichtlicher Anordnung<br />
und Struktur bietet das Bildungsportal<br />
Oberland Informationen<br />
zu Veranstaltung, Ort,<br />
Gebühren und Anmeldemodalitäten.<br />
Zudem können Fakten zu<br />
allen Veranstaltern abgerufen<br />
wer<strong>den</strong>. Zum Start des Projekts<br />
wur<strong>den</strong> zunächst zahlreiche Anbieter<br />
angeschrieben. Die bei<strong>den</strong><br />
Wirtschaftsförderer Justina<br />
Eibl und Andreas Roß zeigten auf,<br />
welche Einrichtungen von Anfang<br />
an dabei sein sollten. „Es gab keinerlei<br />
Absagen“, blickt Eibl erfreut<br />
zurück.<br />
Mittlerweile können interessierte<br />
Einrichtungen sich selbst beim<br />
Landratsamt mel<strong>den</strong> — etwa 90<br />
Anbieter sind auf der Internetseite<br />
bereits registriert. Fahrschulen,<br />
Tanzakademien oder Berufszentren<br />
sind nur einige Beispiele<br />
aus dem vielfältigen Angebot. In<br />
einem Gespräch wird anfangs<br />
ermittelt, ob die Kun<strong>den</strong> auch<br />
auf das Bildungsportal Oberland<br />
passen — einige Kriterien müssen<br />
erfüllt sein. Nach eingehender<br />
Prüfung wer<strong>den</strong> sie dann<br />
freigeschaltet. Ab dann können<br />
die Kun<strong>den</strong> ihre Kurse, Seminare<br />
42 | der altlandkreis
Brachten gemeinsam das Bildungsportal Oberland auf <strong>den</strong> Weg: Justina<br />
Eibl, Christiane Manthey und Andreas Ross (v.r.)<br />
oder Fortbildungen bequem über<br />
ein Online-Formular mel<strong>den</strong>, die<br />
Veranstaltungen wer<strong>den</strong> anschließend<br />
automatisch eingepflegt. „Es<br />
ist ein Medium, das ständig in Bewegung<br />
ist“, freut sich Justina Eibl<br />
über die bisher zahlreich gemeldeten<br />
Veranstaltungen. Die Aufgabe,<br />
das Portal stets aktuell zu halten,<br />
sei „zwar aufwendig, macht<br />
aber sehr viel Spaß“, so Eibl. Für<br />
<strong>den</strong> Einstieg ist man in bei<strong>den</strong><br />
Landratsämtern mit der erreichten<br />
Zahl durchaus zufrie<strong>den</strong>, die Entwicklung<br />
solle aber in jedem Fall<br />
weiter vorangetrieben wer<strong>den</strong>.<br />
Die Teilnahme <strong>für</strong> die Anbieter ist<br />
komplett kostenlos.<br />
Keine spezielle<br />
Zielgruppe<br />
<strong>Das</strong> Bildungsangebot ist weitreichend,<br />
die Auswahl enorm groß,<br />
wie etwa Sprachkurse, EDV-Seminare<br />
oder diverse Fortbildungen<br />
beweisen. Dabei richten sich die<br />
Angebote nicht an eine spezielle<br />
Zielgruppe: Berufstätige, Existenzgründer,<br />
Wiedereinsteigerinnen,<br />
Betriebe, Schüler, Familien oder<br />
Senioren — es ist <strong>für</strong> je<strong>den</strong> etwas<br />
dabei. Neben <strong>den</strong> einzelnen Kursen<br />
hält eine Infothek Wissenswertes<br />
<strong>für</strong> Bildungsinteressierte,<br />
Unternehmen, Einrichtungen und<br />
Honorarkräfte bereit. Träger des<br />
Portals sind die bei<strong>den</strong> Landkreise<br />
in ihrer Funktion als Bildungsregion<br />
bzw. Bildungsstandort. <strong>Das</strong><br />
System ist überschaubar, leicht zu<br />
bedienen und bietet Anwendern<br />
auf kurzem Weg einen Überblick<br />
zu regionalen wie auch überregionalen<br />
Bildungsangeboten in Bayern.<br />
Neben <strong>den</strong> einschlägig bekannten<br />
Schularten wer<strong>den</strong> auch<br />
Lernorte wie Museen, Klöster,<br />
Kirchen und Forschungseinrichtungen<br />
aufgelistet. <strong>Das</strong> Bildungsportal<br />
soll Nutzern wie Anbietern<br />
gleichermaßen Komfort und die<br />
oftmals geforderte Transparenz<br />
bieten. Die Angebote können dadurch<br />
noch passgenauer konzipiert<br />
wer<strong>den</strong>. Ganz davon abgesehen,<br />
dass das komplette Portfolio<br />
zweier Landkreise vereint wird.<br />
Die Nutzer sollen sich<br />
gut beraten fühlen<br />
> > > KONTAKT<br />
Ein quantitatives Ziel zu benennen<br />
sei äußerst schwierig, wie<br />
Justina Eibl verrät. „Unser Ziel ist<br />
dann erreicht, wenn man sich als<br />
Nutzer gut beraten fühlt.“ In <strong>den</strong><br />
nächsten Monaten kommt eine<br />
Menge Arbeit auf die Verantwortlichen<br />
zu, da sind sie sich einig.<br />
„Einfach nur etwas zu haben, ist<br />
zu wenig“, heißt es aus dem Landratsamt<br />
Weilheim-Schongau. Daher<br />
wird man zukünftig weiterhin<br />
auf <strong>den</strong> regionalen Jobmessen<br />
präsent sein, um das Bildungsportal<br />
noch bekannter zu machen.<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2017</strong> ist zudem<br />
eine erste große Feedbackrunde<br />
geplant. Wo gibt es Handlungsbedarf?<br />
Was gilt es zu optimieren?<br />
All das soll in sogenannten<br />
Workshops direkt mit <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong><br />
geklärt wer<strong>den</strong>. Ein Aspekt, bei<br />
dem schon jetzt Verbesserungspotenzial<br />
ausgemacht wurde, ist der<br />
„Ausbildungs-Button“. Dieser soll<br />
ausgebaut und die Verknüpfung<br />
zwischen Betrieb und Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
vertieft wer<strong>den</strong>.<br />
„Wir wollen nicht in Scheuklappen<br />
<strong>den</strong>ken, sondern auch mal links<br />
und rechts schauen“, spricht Eibl<br />
an, dass etwa weitere Lernorte definiert<br />
wer<strong>den</strong>, die anfänglich gar<br />
nicht als solche wahrgenommen<br />
wur<strong>den</strong>, wie etwa Sternwarten.<br />
Wissen, Know-how und<br />
Werte. Kurz: Bildung<br />
Demographischer Wandel und<br />
Fachkräftemangel, Globalisierung,<br />
Digitalisierung, Inklusion, Integration<br />
und Teilhabe haben unmittelbaren<br />
Einfluss auf Gesellschaft,<br />
Wirtschaft und soziale Netze. Um<br />
die damit verbun<strong>den</strong>en Herausforderungen<br />
zu bestehen, braucht<br />
es laut Aussage der Initiatoren des<br />
Portals Wissen, Know-how und<br />
Werte. Zusammengefasst: Bildung.<br />
Die Internetseite sei in diesem<br />
Zusammenhang ein wichtiger<br />
Schritt in Richtung Überarbeitung<br />
der Bildungsstrukturen, -inhalte<br />
und -angebote.<br />
tis<br />
Justina Eibl, LRA Weilheim-Schongau, Tel. 0881 / 681-1276<br />
Andreas Ross, LRA Bad Tölz-Wolfratshausen. Tel. 08041 / 505-288<br />
janu<br />
ar<br />
/ februar <strong>2017</strong> | 43<br />
Willkommen auf dem<br />
Bildungsportal<br />
Ein Projekt<br />
der Landkreise<br />
Bildungsregion<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Bildungsstandort<br />
Weilheim-Schongau<br />
Oberland<br />
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Kurssuche<br />
❚ aktuelle Bildungs- und<br />
Weiterbildungsangebote<br />
Anbieter<br />
❚ Bildungs- und<br />
Weiterbildungseinrichtungen<br />
Beratung<br />
❚ Beratungsstellen und Ansprechpartner<br />
❚ Bildungswege, Voraussetzungen,<br />
Übergänge und Umschulung<br />
❚ Abschlüsse, Finanzierung,<br />
Förderungen und Beratung<br />
Lernorte<br />
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Büchereien und Museen<br />
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44 | der altlandkreis
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Trompeter haben sie<br />
mehrere, doch es spielt<br />
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Faschingssamstag hin? Natürlich<br />
nach Schwabsoien! Der Faschingszug<br />
mit anschließender Party im<br />
großen Festzelt hat sich zum größten<br />
Faschingsevent im Schongauer<br />
Land entwickelt. Dahinter steckt<br />
ein rühriger Faschingsclub, der<br />
mittlerweile die Unterstützung der<br />
ganzen Dorfgemeinschaft benötigt,<br />
um dem Ansturm der Partygäste<br />
gerecht zu wer<strong>den</strong>. „Wir wollen etwas<br />
<strong>für</strong> Alt und Jung machen“, erklärt<br />
der Vorsitzende Stephan Jahl,<br />
der <strong>den</strong> Schwabsoier Fasching<br />
trotz der Größe wieder mehr in<br />
Richtung Gemütlichkeit steuern<br />
möchte.<br />
Schwabsoien genießt <strong>den</strong> Vorteil,<br />
dass es in engem Kontakt zu <strong>den</strong><br />
Faschingshochburgen Schongau<br />
und Hohenfurch steht und auch in<br />
Richtung Allgäu Freundschaften zu<br />
<strong>den</strong> Narren in Stöttwang, Osterzell<br />
oder Frankenhofen pflegt. Der<br />
Gaudiwurm schlängelte sich früher<br />
am Faschingsdienstag durch<br />
das Dorf, im Jahr 1998 wurde er<br />
dann vorverlegt auf Faschingssamstag.<br />
Eine gute Entscheidung,<br />
<strong>den</strong>n die Anzahl der teilnehmen<strong>den</strong><br />
Gruppen und Wagen konnte<br />
sich dadurch verdoppeln. Durch<br />
<strong>den</strong> regen Austausch der Schwabsoier<br />
mit <strong>den</strong> Faschingsvereinen<br />
im Schongauer Land und dem<br />
Allgäu hatten sich beim letzten<br />
Faschingszug über 35 Wagen und<br />
Fußgruppen beteiligt.<br />
Beste Gruppen<br />
wer<strong>den</strong> prämiert<br />
„Durch unseren Wettbewerb ist die<br />
Qualität wieder besser gewor<strong>den</strong>“,<br />
stellt der Vorsitzende Stephan Jahl<br />
fest, <strong>den</strong>n in Schwabsoien wird<br />
Wert auf gute Themen und eine<br />
ansprechende Umsetzung gelegt.<br />
Dazu wer<strong>den</strong> an die Zuschauer<br />
Bewertungsbögen ausgeteilt, deren<br />
Auswertung gleich im Laufe<br />
des Nachmittags die Prämierung<br />
der besten Fußgruppe und des<br />
schönsten Wagens bestimmt.<br />
Für die Faschingsfreunde, die es<br />
etwas gemütlicher haben möchten,<br />
wurde im letzten Jahr erstmals<br />
am Dorfplatz eine Bühne<br />
samt Verpflegungsstän<strong>den</strong> aufgebaut.<br />
Hier tanzen die Gar<strong>den</strong> nach<br />
dem Umzug und der Faschingssamstag<br />
kann gesellig ausklingen.<br />
<strong>Das</strong> Zelt <strong>für</strong> die Party-Gänger<br />
stand früher immer am Sportplatz,<br />
doch aus sicherheitstechnischen<br />
Grün<strong>den</strong> musste 2016 auch hier<br />
eine Veränderung vorgenommen<br />
wer<strong>den</strong>. Erstmals wurde auf freier<br />
Wiese ein doppelt so großes<br />
Zelt aufgebaut und mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />
Livebands „Bloody Chicken<br />
Heads“ sowie „Allgäu Feager“<br />
<strong>für</strong> Stimmung mit Niveau gesorgt.<br />
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46 | der altlandkreis
Im Moment sind es 14 Damen, die im Fasching <strong>2017</strong> wieder die<br />
Bälle unsicher machen möchten.<br />
Jahr in Schwabsoien verzeichnet<br />
wer<strong>den</strong>, was ohne professionelle<br />
Unterstützung durch Security und<br />
Bewirtung nicht mehr zu bewerkstelligen<br />
wäre.<br />
Fasching <strong>für</strong><br />
Alt und Jung<br />
„Der Faschingssamstag wurde<br />
<strong>den</strong> zeitgemäßen Entwicklungen<br />
angepasst“, erklärt der 28-jährige<br />
Vorsitzende, „alle weiteren Faschingsveranstaltungen<br />
möchten<br />
wir ursprünglich halten“. Deshalb<br />
wird jedes Jahr zum Faschingsbeginn<br />
ein Tanzkurs angeboten<br />
und gleich am Samstag, 7. <strong>Januar</strong>,<br />
ein nobler Schwarz-Weiß-Ball in<br />
der Gemeindehalle veranstaltet,<br />
in dessen Rahmen Marsch und<br />
Showtanz der Garde Premiere<br />
haben. Außerdem gibt es einen<br />
„Gaudiball“ am Samstag, 28. <strong>Januar</strong>,<br />
ausgerichtet von <strong>den</strong> Schwabsoier<br />
Vereinen. Hier sorgt die örtliche<br />
Blaskapelle <strong>für</strong> Stimmung.<br />
Fasching hat in Schwabsoien eine<br />
lange Tradition. In <strong>den</strong> Nachkriegsjahren<br />
gab es bis 1957 einen<br />
Faschingsclub, dann fiel er in eine<br />
Art „Dornröschenschlaf“. Einige<br />
junge Schwabsoier wollten dies<br />
wieder ändern und riefen im Mai<br />
1992 zu einer Gründungsversammlung<br />
auf. Den ursprünglichen<br />
Schlachtruf „Schönau“ von 1957<br />
hatten mittlerweile die Hohenfurcher<br />
übernommen, statt dessen<br />
ruft man nun „Soien Alaaf“. Zehn<br />
junge Damen trainierten alsbald<br />
<strong>für</strong> die „FCS-Garde“ und hatten im<br />
Fasching 1993 ihren ersten Einsatz.<br />
Seit 1992 ist der<br />
FCS sehr aktiv<br />
Heute gehören 14 Tänzerinnen zur<br />
Garde, die immer noch das Aushängeschild<br />
des Vereins ist. Von<br />
Schöffelding bis Schwangau oder<br />
von Unterthingau bis Oberhausen<br />
ist die Garde unterwegs und wird<br />
von Julia Grohnert <strong>für</strong> <strong>den</strong> Marsch<br />
sowie Elli Sinn <strong>für</strong> <strong>den</strong> Showteil<br />
trainiert. Der letzte Faschingsprinz<br />
aus dem Jahr 1957 war Ekkehard<br />
Starker, der dann im Jahr 2003 das<br />
Zepter wieder an ein Prinzenpaar<br />
überreichen konnte. Marlene und<br />
> > > INFORMATIONEN<br />
Andreas Fries regierten zum elfjährigen<br />
des Faschingsclubs und<br />
auch zum 22-Jährigen wurde 2014<br />
mit Melanie und Alexander Sulzenbacher<br />
wieder ein Prinzenpaar<br />
inthronisiert.<br />
Der FCS ist aber nicht nur im Fasching<br />
aktiv, er engagiert sich<br />
auch beim Mühlentag am Pfingstmontag,<br />
lädt zum Sommerfest<br />
oder macht einen Ausflug mit<br />
allen Akteuren. Von <strong>den</strong> gut 200<br />
Mitgliedern kann Stephan Jahl auf<br />
rund 70 Aktive bauen, die sich jetzt<br />
zur fünften Jahreszeit natürlich<br />
einbringen. Einen „g’miatlichen<br />
Fasching“ möchten die Schwabsoier<br />
ihren Gästen bieten, egal ob<br />
man als Jugendlicher im Partyzelt<br />
feiert oder als gesetzter Faschingsfreund<br />
die närrische Stimmung<br />
am Dorfplatz genießen möchte. rg<br />
Die Veranstaltungen vom Faschingsclub Schwabsoien<br />
Samstag, 7. <strong>Januar</strong>, 20 Uhr, Gemeindehalle<br />
Schwarz-Weiß-Ball mit der Band „Dreisam“<br />
Samstag, 28. <strong>Januar</strong>, 20 Uhr, Gemeindehalle<br />
Gaudiball der Schwabsoier Vereine mit der Blaskapelle<br />
Faschingssamstag, 25. <strong>Februar</strong><br />
14 Uhr, großer Faschingszug durch das Dorf<br />
anschließend Auftritte der Gar<strong>den</strong> am Dorfplatz<br />
und Faschingsparty im großen Festzelt<br />
mit <strong>den</strong> „Bloody Chicken Heads’“ und „Allgäu Feager“<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 47<br />
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48 | der altlandkreis<br />
M. HASEITL
Technikerschule Mindelheim bietet perfekte Ergänzung an<br />
In Teilzeit zum<br />
Bildungsziel Techniker<br />
Mindelheim I Erst im Juli diesen<br />
Jahres sollte die Genehmigung des<br />
Kultusministeriums wie auch der<br />
Regierung von Schwaben ins Haus<br />
geflattert sein, und <strong>den</strong>noch gelang<br />
es dem Team um Rektor Peter<br />
Fischer, bis zum Schuljahresbeginn<br />
im September zwölf Schülerinnen<br />
und Schüler <strong>für</strong> das Teilzeitangebot<br />
der Technikerschule Mindelheim rekrutieren<br />
zu können. Ein Erfolg vor<br />
dem Erfolg, sozusagen.<br />
Kontakt zu zukünftigen<br />
Fachkräften halten<br />
<strong>Das</strong>s es sich bei diesem Teilzeitangebot<br />
an der Technikerschule um<br />
eine perfekte Ergänzung handelt,<br />
konnte sich der Schulleiter auch<br />
> > > VERANSTALTUNGSHINWEIS<br />
von prominenter Seite bestätigen<br />
lassen. Zur Vorstellung des Konzeptes,<br />
mit dessen Hilfe man sich<br />
berufsbegleitend zum Techniker<br />
schulen lassen kann, waren auch<br />
der Landrat des Landkreises Unterallgäu,<br />
Hans Joachim Weirather,<br />
und auch Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Franz Josef Pschierer unter <strong>den</strong><br />
Gästen und zeigten sich beeindruckt<br />
von dieser Bildungsoffensive.<br />
<strong>Das</strong>s das Angebot weiterhin<br />
gut angenommen wer<strong>den</strong> wird,<br />
da ist sich Peter Fischer sicher.<br />
„Sowohl Unternehmer als auch<br />
die Schüler selbst haben Vorteile<br />
dadurch. Denn der Teilzeit-Zweig<br />
vereint Verdienst mit der Möglichkeit<br />
auf Weiterbildung. So können<br />
auch erfahrene Facharbeiter oder<br />
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am 16. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>, 19 Uhr, Westernacher Str. 5, 87719 Mindelheim<br />
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beispielsweise Familienväter diese<br />
Ausbildung absolvieren,“ so Fischer.<br />
„Auch ihren Arbeitsplatz behalten<br />
die Teilnehmer, ebenso wie<br />
sie im Betrieb am Ball bleiben.“<br />
Für die zukünftigen Jahre sollen 31<br />
Plätze zur Verfügung gestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Eine weitere Stärke sieht Fischer<br />
darin, dass Unternehmer <strong>den</strong> Kontakt<br />
zu ihren zukünftigen Fachkräften<br />
aufgrund der Teilzeitausbildung<br />
nicht verlieren. <strong>Das</strong> neue Angebot<br />
der Technikerschule Mindelheim<br />
ermöglicht eine betriebliche und<br />
schulische Höherqualifizierung in<br />
drei, anstatt in vier Jahren.<br />
Auch junge Frauen<br />
gehören zu <strong>den</strong> Schülern<br />
Die Gewerkschaft IG Metall hat<br />
mit einigen da<strong>für</strong> ausgefochtenen<br />
Kämpfen an diesem Ergebnis<br />
mitgewirkt. Dadurch können nun<br />
Teilnehmer in <strong>den</strong> Genuss der<br />
50-50-Regelung kommen, also<br />
eine Absolvierung im Betrieb und<br />
in der Schule. Langwieriger Unterricht<br />
am Abend und am Wochenende<br />
neben der regulären Arbeitszeit<br />
fällt aus.<br />
In Mindelheim findet der Unterricht<br />
immer donnerstags und freitags<br />
<strong>den</strong> ganzen Tag, sowie am Mittwochabend<br />
statt. Nicht nur Schüler,<br />
sondern auch Schülerinnen nutzen<br />
bereits das Teilzeitprogramm der<br />
Technikerschule. Jessica Renner ist<br />
eine von ihnen, sie startete im September<br />
— und zeigt sich begeistert:<br />
„Eigentlich hatte ich mich <strong>für</strong> eine<br />
Vollzeitausbildung angemeldet, bin<br />
aber jetzt sehr froh, sie in Teilzeit<br />
ablegen und so noch Geld verdienen<br />
zu können.“<br />
Viele weitere Informationen findet<br />
man im Internet unter: www.<br />
tsmn.de. Anmeldungen <strong>für</strong> das<br />
kommende Schuljahr <strong>2017</strong>/2018<br />
wer<strong>den</strong> ab sofort bis 31. März angenommen.<br />
rp<br />
Vorstellung des neuen Zweigs „Techniker in Teilzeit“: Da „drücken“<br />
selbst Landrat Hans Joachim Weirather (3.v.r.) und Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Franz Josef Pschierer (r.) noch einmal die Schulbank.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 49
Natureislaufen auf Seen und Co. im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Schwing die Kufe!<br />
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<strong>Altlandkreis</strong> | Der Himmel zeigt<br />
sich in einem klaren Blaugrau und<br />
lässt <strong>den</strong> Betrachter erahnen, wie<br />
kalt es an diesem Tag ist. Eingerahmt<br />
von einer dörflichen Szene,<br />
verschneiten Dächern, aus deren<br />
Schloten dichter, weißer Rauch<br />
steigt, tummeln sich warm eingepackte<br />
Menschen auf einer spiegelglatten<br />
Fläche. Schlittschuhe an<br />
ihren Füßen sorgen da<strong>für</strong>, dass sie<br />
in lustigen, teils bizarren Verrenkungen<br />
über das Eis schlittern.<br />
Was so bemerkenswert an dieser<br />
Szene ist? Sie stammt aus dem<br />
Jahre 1565 und wurde von keinem<br />
Geringeren als Pieter Bruegel der<br />
Ältere (1525 - 1569) in meisterhafter<br />
Art auf Leinwand festgehalten. Eislaufen,<br />
und damit das Gleiten auf<br />
Kufen über eine gefrorene Fläche,<br />
war schon damals eine beliebte<br />
Freizeitbeschäftigung, die nicht<br />
nur Vermögen<strong>den</strong> vorbehalten<br />
blieb. In unserer so seenreichen<br />
Region können sich sicher viele<br />
Erwachsene noch an Kindheitstage<br />
erinnern, die man — starr vor Kälte,<br />
aber voller Eifer — auf dem Eis<br />
eines zugefrorenen Weihers oder<br />
Sees verbracht hatte. Was <strong>für</strong> ein<br />
Glücksgefühl, sollte man im Rucksack<br />
eine Thermoskanne voll köstlichem,<br />
heißen Tee vorfin<strong>den</strong>, <strong>den</strong><br />
die Mama in weiser Voraussicht<br />
mit auf <strong>den</strong> Weg gegeben hat.<br />
Herz, was willst du mehr ...<br />
Eislaufen niemals ohne<br />
Begleitperson<br />
Es mag der subjektiven Erinnerung<br />
geschuldet sein, die einen glauben<br />
lässt, in der Vergangenheit hätte<br />
der Winter wesentlich zuverlässiger<br />
Einzug gehalten und wäre das<br />
Zufrieren der Seeoberfläche eine<br />
Art Naturgesetz gewesen. Heute<br />
lässt er bisweilen deutlich auf sich<br />
warten und frieren in der Regel die<br />
Seen nur noch alle sieben Jahre<br />
tragfähig zu. So gilt <strong>für</strong> alle Fälle:<br />
Nicht jede Eisdecke, die dick genug<br />
erscheint, ist wirklich geeignet, um<br />
darauf Schlittschuh zu laufen. Mindestens<br />
15 Zentimeter sollten Eisdecken<br />
auf stehen<strong>den</strong> Gewässern<br />
haben, was auch gleich die zweite<br />
Regel einläutet: Auf fließen<strong>den</strong><br />
Gewässern sollte prinzipiell nicht<br />
gelaufen wer<strong>den</strong>. Schließlich<br />
dürfte Regel Nummer drei wohl<br />
die angenehmste sein: Am besten<br />
nicht alleine gehen. Sollte etwas<br />
passieren, kann die Begleitperson<br />
lebensrettend sein.<br />
Wer sich also in bester Gesellschaft<br />
zum Schlittschuhlaufen trifft, das<br />
Eis unter <strong>den</strong> Kufen weder knackt<br />
noch knistert und dazu noch die<br />
Sonne scheint — dem ist ein wunderbarer<br />
Tag beschert. Welche<br />
Möglichkeiten man da<strong>für</strong> in der Region<br />
des <strong>Altlandkreis</strong>es hat, verrät<br />
der Infokasten. Viel Vergnügen! rp<br />
50 | der altlandkreis
Eislaufen im <strong>Altlandkreis</strong><br />
...<br />
BAD BAYERSOIEN — Der Soier See lädt an frostigen Tagen in<br />
ausgewiesenen Bereichen zum Schlittschuhlaufen ein.<br />
BERNBEUREN — Die Natureisbahn am Haslacher See ist ein beliebter<br />
Treffpunkt <strong>für</strong> alle Winterfreunde.<br />
BÖBING — Statt mit Eis am Stiel versorgt der Kiosk am Lugenauer See in<br />
der Winterzeit alle Schlittschuhläufer auf dem Natureis mit heißen Getränken<br />
und Glühwein.<br />
PREM — Mitten im Dorf kann auf einer Natureisbahn dem Eislaufvergnügen<br />
nachgegangen wer<strong>den</strong> — sogar mit Beleuchtung!<br />
ROTTENBUCH — Gleich zwei Gewässer la<strong>den</strong> in Rottenbuch zum<br />
Eislaufen ein; der Schwaigsee und auch der Ölbergweiher stehen<br />
bei Minusgra<strong>den</strong> zur Verfügung.<br />
„Nichts kann <strong>den</strong><br />
Menschen mehr stärken,<br />
als das Vertrauen,<br />
das man ihm entgegenbringt.“<br />
Paul Claudel<br />
Die Feiertage bieten Anlass, Dank zu sagen <strong>für</strong> die gute,<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.<br />
Für das neue Jahr <strong>2017</strong> wünschen wir Ihnen Glück,<br />
Gesundheit und Erfolg.<br />
Ihre Steuerkanzlei Schierghofer<br />
STEINGADEN — Eine Natureisbahn ist am Bismarckweiher zu fin<strong>den</strong>.<br />
WILDSTEIG — Wie die Rottenbucher greifen auch die Wildsteiger auf <strong>den</strong><br />
Schwaigsee zu, wenn es ums Eislaufen geht.<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 51<br />
Richard Schierghofer<br />
Steuerberater, vereid. Buchprüfer<br />
Bahnhofstr. 22 86956 Schongau<br />
Telefon: 0 88 61 / 23 28 - 0<br />
info@schierghofer.de
URGESTEINE IM ALTLANDKREIS<br />
Magnus Stückl:<br />
Skifahrer & Schuhplattler<br />
Rottenbuch | Er wurde als Ski-<br />
Rennfahrer dreimal Deutscher<br />
Meister und nahm mehrmals an<br />
Weltmeisterschaften teil. Er war<br />
27 Jahre lang Vorstand des Rottenbucher<br />
Trachtenvereins und machte<br />
bei über 50 Wertungsplatteln<br />
mit. Er verhalf dem Fohlenmarkt<br />
in Rottenbuch zur heutigen Größe<br />
und steht noch jedes Jahr in der<br />
Schänke. Und er war 1985 der erste<br />
Bio-Landwirt von Rottenbuch.<br />
Die Rede ist von Magnus Stückl,<br />
der auch mit 81 Jahren noch Bergsteigen<br />
und Skifahren zu seinen<br />
Hobbys zählt und im Vereinsleben<br />
aktiv ist.<br />
<strong>Das</strong> Rottenbucher Urgestein ist<br />
mit zwei Brüdern auf einem<br />
landwirtschaftlichen Anwesen in<br />
Solder aufgewachsen. Der eine<br />
starb im Kindesalter, der andere<br />
fiel im Zweiten Weltkrieg, so dass<br />
Magnus Stückl als jüngster <strong>den</strong><br />
Bauernhof übernahm. „Als Täfala-<br />
Bua hob i beim Trachtenverein<br />
o’gfangt“, erinnert er sich an das<br />
erste Gaufest nach dem Krieg 1948<br />
in Landsberg.<br />
Ein Trachtler<br />
durch und durch<br />
Viele Jahre fungierte er als Vorplattler<br />
im Rottenbucher Verein,<br />
und es wird wohl im ganzen<br />
Lechgau nieman<strong>den</strong> geben, der<br />
bei über 50 Wertungsplatteln mitgemacht<br />
hat. Doch der Magnus<br />
war nicht nur sehr gut darin, er<br />
fungierte auch über 40 Jahre als<br />
Preisrichter „in und außer Gau“,<br />
37 Jahre war er in der Vorstandschaft<br />
des Rottenbucher<br />
Vereins und<br />
darüber hinaus auch<br />
lange Zeit im Gauausschuss.<br />
Als der Pferdezuchtverband<br />
1984 <strong>den</strong><br />
Fohlenmarkt in die<br />
Weilheimer Hochlandhalle<br />
verlegen<br />
wollte, organisierte<br />
Magnus Stückl als<br />
Vorstand des Trachtenvereins<br />
zusammen<br />
mit der Musikkapelle<br />
die Aufstellung eines<br />
Zeltes. Dadurch wurde der Verbleib<br />
des traditionsreichen Marktes<br />
in Rottenbuch gesichert und<br />
hat sich zu einem großartigen Fest<br />
<strong>für</strong> alle Pferdefreunde entwickelt.<br />
Der Rottenbucher Leonhardiritt<br />
wurde 1947 angefangen. Damals<br />
nahm der junge Bauernsohn als<br />
Reiter teil, später spielte er Tenorhorn<br />
in der Blaskapelle und seit<br />
35 Jahren kümmert er sich um die<br />
Zugaufstellung.<br />
Der erste Biobauer<br />
von Rottenbuch<br />
Die Landwirtschaft betrieb Stückl<br />
als Vollerwerb, und schon 1985<br />
vollzog er <strong>den</strong> Wechsel zum Biobetrieb.<br />
„Da hot’s g’hoaßen, der<br />
Rottenbucher Trachtenvorstand is<br />
zu de Griana gangen“, erinnert<br />
sich Magnus an seine damalige<br />
Pionierarbeit. Seine Frau Hilde<br />
und er waren der festen Überzeugung,<br />
dass es <strong>für</strong> die Natur und<br />
die Zukunft der richtige Weg sei,<br />
Schon als Kind war Magnus Stückl (2.v.r.)<br />
mit seinem Vater 1942 auf dem Fohlenmarkt.<br />
auch wenn sie viele Jahre die einzige<br />
Bio-Landwirtschaft in Rottenbuch<br />
waren. Drei Kinder und fünf<br />
Enkel gehören mittlerweile zur<br />
Familie, die sich überwiegend um<br />
ihn herum am Solder niedergelassen<br />
haben.<br />
Skifahrer aus<br />
Lei<strong>den</strong>schaft<br />
Im Sommer war er Landwirt und<br />
Trachtler, im Winter lebte er seine<br />
Passion zum Skifahren aus. 55<br />
Jahre fuhr er bei Skirennen mit,<br />
wurde dreimal Deutscher Meister<br />
in seiner Altersklasse, hätte die<br />
Qualifikation zur Weltmeisterschaft<br />
oftmals gehabt, nahm aber<br />
nur teil, wenn sie in der Nähe war.<br />
Um die Begeisterung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Sport<br />
auch weiterzugeben, fungierte er<br />
27 Jahre als Vorsitzender des Ski-<br />
Clubs und trainierte zugleich die<br />
Jugend. „<strong>Das</strong> war immer eine Hetzerei<br />
nach dem Stall zum Jugendtraining“,<br />
erinnert sich der heutige<br />
Rentner an frühere, stressige<br />
52 | der altlandkreis
Als Täfala-Bua hat<br />
Magnus Stückl beim<br />
Trachtenverein angefangen, hier bei<br />
einem Fest in Peiting.<br />
Lauter sportliche Rottenbucher er Burschen beim<br />
Skifahren<br />
1960 auf der Zugspitze (4.v.r.).<br />
Zeiten. Darüber hinaus engagierte<br />
er sich auch als zweiter Vorsitzender<br />
beim Ski-Gau Wer<strong>den</strong>fels,<br />
dem 60 Vereine angehören. Als<br />
1978 die Weltmeisterschaft in Garmisch<br />
stattfand, kümmerte sich<br />
Stückl als Streckenchef um eine<br />
optimale Piste <strong>für</strong> die Rennläufer.<br />
Nach dem erfolgreichen Verlauf<br />
dieser Weltmeisterschaft holte<br />
man ihn da<strong>für</strong> zu sechs weiteren<br />
großen Ski-Ereignissen auf der<br />
Kandahar-Abfahrt.<br />
Die Berge ließen ihn aber auch im<br />
Sommer nie ganz los, wann immer<br />
es die Zeit erlaubte, ging er bergsteigen.<br />
„Mein höchster Gipfel war<br />
das Matterhorn“, erinnert sich der<br />
hagere, große Mann. Diese Tour,<br />
zusammen mit Michl Dacher und<br />
Sigi E<strong>den</strong>hofer, war ein Geschenk<br />
von seiner Frau, die immer hinter<br />
seinen Aktivitäten stand.<br />
Auf ihrem Hof bauten die Stückls<br />
auch die erste Ferienwohnung in<br />
Auch in der Seniorenklasse enkl<br />
se fuhr Magnus Stückl noch<br />
Skirennen, hier bei<br />
einem internationalen Rennen 1997 in Söl<strong>den</strong>.<br />
Rottenbuch aus, was zur Folge<br />
hatte, dass Stückl sieben Jahre<br />
<strong>den</strong> Vorsitz im Verkehrsverein<br />
inne hatte. „Da gehört auch die<br />
Wegegruppe dazu, mit der wir<br />
Wanderwege, Ruhebänke und<br />
Brücken gebaut haben“, erzählt er<br />
von vielen intensiven, ehrenamtlichen<br />
Arbeitseinsätzen. Intensiv<br />
deshalb, weil zur Rottenbucher<br />
Flur auch die Ammerschlucht dazugehört.<br />
40 Jahre aktiver Feuerwehrler, 25<br />
Jahre bei der Musikkapelle und<br />
sechs Jahre im Gemeinderat — als<br />
der Rottenbucher seine ganzen<br />
Ehrenämter aufzählt, meint er<br />
selbstkritisch, „wenn die Leute<br />
das lesen, dann sagen sie bestimmt,<br />
der hot an Vogel g'habt“.<br />
Als Feldgeschworener fungiert er<br />
immer noch, beim Fohlenmarkt<br />
und Leonhardiritt ist er auch mit<br />
81 Jahren noch tatkräftig dabei,<br />
und selbstverständlich war er<br />
diesen Winter auch schon mehrmals<br />
auf der Skipiste.<br />
rg<br />
In seinem Wohnzimmer hat er<br />
eine ganze Sammlung an Pokalen<br />
und Medaillen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Manfred Filser<br />
Dipl.Ing. <strong>für</strong> Bauwesen<br />
Innen- und Außenputz<br />
Wärmedämmsysteme<br />
Planung und Projektierung<br />
Bautrocknung<br />
Gerüstarbeiten<br />
86971 Peiting, 08861-5673<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 53
Zu Besuch bei der „Schongauer Tafel“<br />
Gemeinsam mit<br />
Ihnen in die Zukunft.<br />
Unsere Vorstände: Michael Lautenbacher, Thomas Orbig, Alexander Schmitz,<br />
Josef Koch, Markus Lanz<br />
Info-Telefon: 0881 641-555, 08861 216-888<br />
Ausgleich zwischen<br />
Überfluss und Mangel<br />
Schongau | Zwischen 90 und 100<br />
Haushalte unterstützt die „Schongauer<br />
Tafel“ jede Woche. Im La<strong>den</strong><br />
an der Dominikus-Zimmermann-<br />
Staße in der Altstadt können bedürftige<br />
Menschen einwandfreie<br />
Lebensmittel zum symbolischen<br />
Preis von einem Euro kaufen. „In<br />
diesen einkommensschwachen<br />
Haushalten leben rund 100 Kinder“,<br />
weiß Christian Meier außerdem.<br />
Der Diplom-Sozialpädagoge<br />
arbeitet in der Abteilungsleitung<br />
„Ambulante Dienste <strong>für</strong> Menschen<br />
in besonderen Lebenslagen“ von<br />
Herzogsägmühle. <strong>Das</strong> Diakonie-<br />
Dorf ist mit der Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirchengemeinde in<br />
Schongau seit 2005 Träger der<br />
„Schongauer Tafel“.<br />
Abholen, Putzen,<br />
Sortieren, Abpacken<br />
„Unser Grundsatz lautet: Es gibt<br />
Lebensmittel im Überfluss und es<br />
gibt Leute, die zu wenig haben<br />
— die Tafel sorgt <strong>für</strong> einen Ausgleich“,<br />
erklärt Meier. Mit Blick<br />
auf die Kinder ermögliche eine<br />
günstige Lebensmittelversorgung<br />
<strong>den</strong> Familien, auch einmal Geld<br />
<strong>für</strong> einen Kino-Besuch oder <strong>für</strong><br />
neue Fußballschuhe beiseite legen<br />
zu können. „Soziale Teilhabe,<br />
also am gesellschaftlichen Leben<br />
teilnehmen zu können, in <strong>den</strong> Zoo<br />
zu gehen, Vereinsbeiträge zu bezahlen<br />
— das alles kostet Geld“,<br />
listet Meier Punkte auf, in <strong>den</strong>en<br />
das Tafel-Angebot eher indirekt<br />
unterstützt.<br />
Aktuell gewährleisten 45 Ehrenamtliche<br />
<strong>den</strong> Betrieb mit 100 Arbeitsstun<strong>den</strong><br />
pro Woche. Die Aufgaben<br />
reichen vom Abholen der<br />
Lebensmittel über Putzen von Obst<br />
und Gemüse bis zum Sortieren der<br />
Waren und dem Abpacken von Lebensmittelpaketen<br />
entsprechend<br />
des Angebots. Die Ware soll möglichst<br />
gerecht verteilt wer<strong>den</strong> und<br />
zugleich abwechseln. Die Tafel<br />
wird von <strong>den</strong> Kommunen Schon-<br />
Christian Meier sowie die ehrenamtlichen<br />
„Tafel-Damen“ Heidi Merklein und<br />
Monika Wunderer (v.l.) beim<br />
Sortieren der gespendeten<br />
Lebensmittel.<br />
Wir, die Sparkassen Schongau und Weilheim,<br />
schließen uns zum 1. April <strong>2017</strong> zusammen.<br />
Als Sparkasse Oberland bleiben wir Ihre<br />
verlässliche und vertraute Sparkasse.<br />
Auch in Zukunft.<br />
ab 1. April <strong>2017</strong><br />
Sparkasse<br />
Oberland<br />
54 | der altlandkreis
gau, Peiting und Altenstadt mit<br />
Zuschüssen unterstützt. Trotzdem<br />
sind Geldspen<strong>den</strong> unabdingbar:<br />
„Wir brauchen mit Miete, Strom,<br />
Entsorgungskosten oder <strong>für</strong> Neuanschaffungen<br />
wie Schürzen oder<br />
mal einen Tisch pro Jahr etwa<br />
13 000 Euro“, rechnet Meier vor.<br />
Auf Sachspen<strong>den</strong><br />
angewiesen<br />
Neben dem Geld ist die Tafel auf<br />
Sachspender angewiesen. Im Moment<br />
geben alle großen Supermärkte<br />
in Schongau und Peiting,<br />
Bäckereien und — vor allem — türkische<br />
Gemüsehändler Lebensmittel<br />
weiter, fasst Meier zusammen.<br />
Metzgereien sind derzeit nicht<br />
dabei. Grund: „Hier können wir<br />
die Kühlkette nicht kontrollieren.“<br />
Die Spender geben Lebensmittel<br />
ab, die sie selbst nicht mehr verkaufen<br />
können, weil entweder das<br />
Mindesthaltbarkeitsdatum (fast)<br />
abgelaufen oder Gemüse und Obst<br />
nicht mehr ansehnlich genug <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> La<strong>den</strong> ist. „Wir bieten die Lebensmittel<br />
auf eigene Verantwortung<br />
der Käufer an“, betont Meier.<br />
Die Bedürftigen sind in zwei<br />
Gruppen aufgeteilt, die alle sechs<br />
Monate wechseln. Über <strong>den</strong> Zeitpunkt,<br />
wann jemand im Tafel-La<strong>den</strong><br />
einkaufen kann, entscheidet<br />
das Los. Für <strong>den</strong> symbolischen<br />
Euro gibt es je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
von 14 bis 15.30 Uhr Lebensmittel<br />
im Warenwert zwischen 20 und<br />
30 Euro, aber auch Hygieneartikel<br />
wie Zahnpasta oder Duschgel und,<br />
wie Meier formuliert, „etwas <strong>für</strong><br />
die Seele“, etwa Süßigkeiten oder<br />
mal einen Blumenstrauß.<br />
Um eine Bedürftigkeit festzustellen,<br />
prüfen Sozialarbeiter die Einkommenssituation<br />
der Haushalte:<br />
Sind sie auf „Hartz IV“-Gelder<br />
angewiesen? Beziehen sie Arbeitslosengeld?<br />
Generell liege die<br />
Berechnungsgrenze bei „allen Sozialleistungen<br />
plus 50 Euro mehr“,<br />
schildert Meier. Gleichzeitig fasst<br />
er <strong>den</strong> Personenkreis weiter, weil<br />
es durchaus eine „Schamgrenze“<br />
zu überschreiten gelte, um das Tafel-Angebot<br />
zu nutzen: „Wer sich<br />
zwei Stun<strong>den</strong> in der Tafel anstellt,<br />
ist berechtigt“, sagt Meier.<br />
Fingerspitzengefühl entwickle sich<br />
hier angesichts der Tatsache, dass<br />
weitere Anlaufstellen <strong>für</strong> Bedürftige<br />
an der Dominikus-Zimmermann-Straße<br />
ansässig sind: die<br />
Schuldner- und Insolvenzberatung,<br />
die Wärmestube <strong>für</strong> sozial<br />
benachteiligte Menschen mit wenig<br />
Geld, ohne Arbeitsstelle oder<br />
soziale Netzwerke, die Beratungsstelle<br />
<strong>für</strong> von Obdachlosigkeit Bedrohte.<br />
In dieser „niederschwelligen“<br />
Atmosphäre, in der auch<br />
„Vier-Augen-Gespräche zwischen<br />
Tür und Angel“ möglich seien, gelingt<br />
seit elf Jahren eine hilfreiche<br />
Balance, der wirksame Ausgleich<br />
zwischen Überfluss und Mangel. ts
Anfang <strong>Januar</strong> ist wieder „Stunde der Wintervögel“<br />
Füttern und Beobachten<br />
als Winter-Hobby<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Im letzten „altlandkreis“<br />
haben wir über Zugvögel<br />
berichtet — solche, die aus unseren<br />
Breitengra<strong>den</strong> wegfliegen,<br />
und auch jene, die aus nördlichen<br />
Gefil<strong>den</strong> zu uns kommen, um hier<br />
zu überwintern. Aber natürlich<br />
gibt es auch Vögel, die das ganze<br />
Jahr über hier bleiben, in ihren<br />
Brutgebieten. Sie wer<strong>den</strong> Standvögel<br />
genannt und müssen und<br />
können mit <strong>den</strong> Widrigkeiten der<br />
kalten Jahreszeit zurechtkommen.<br />
Einzelne Arten haben da<strong>für</strong> ganz<br />
spezielle Strategien entwickelt:<br />
Der Eichelhäher etwa legt, ähnlich<br />
wie das Eichhörnchen, Futterdepots<br />
an, in <strong>den</strong>en er Eicheln,<br />
Bucheckern oder Haselnüsse als<br />
Wintervorrat versteckt.<br />
Ausreichend Nahrung,<br />
wenn Gewässer frei sind<br />
Auch Wasservögel fin<strong>den</strong> ausreichend<br />
Nahrung, wenn die Gewässer<br />
frei von Eis sind. Menschen<br />
müssen — und sollten — sie auch<br />
gar nicht füttern! <strong>Das</strong> üblicherweise<br />
ins Wasser geworfene Brot ist<br />
alles andere als artgerecht, <strong>den</strong>n<br />
die Vögel fressen natürlicherweise<br />
Wasserpflanzen, Muscheln<br />
und andere im Wasser lebende<br />
Kleintiere. Franz Wimmer, stellvertretender<br />
Gebietsbetreuer der<br />
Vogelschutzgebiete am Ammersee<br />
erklärt, dass es <strong>den</strong> Tieren eher<br />
schadet, wenn sie in großer Zahl<br />
zu Fütterungsstellen am Seeufer<br />
oder an Stege gelockt wer<strong>den</strong>.<br />
„<strong>Das</strong> führt zu starken Verkotungen<br />
und fördert die Gefahr von<br />
Krankheiten.“ <strong>Das</strong> Auftreten der<br />
Vogelgrippe im November hat das<br />
verdeutlicht.<br />
Singvogelarten, die im Winter hier<br />
bleiben, ernähren sich von Baum-,<br />
Strauch- und Gräsersamen, Samen<br />
von krautigen Pflanzen, von<br />
Beeren, Knospen oder Insekten<br />
und deren Larven, die sie zum<br />
Beispiel unter Baumrin<strong>den</strong>schuppen<br />
fin<strong>den</strong>. Die bekanntesten Arten<br />
wie Haussperling, Dompfaff,<br />
Grünfink und Amsel sind auch<br />
häufige Gäste an Futterstellen<br />
im Garten oder auf dem Balkon.<br />
Sind sie mit geeignetem Futter<br />
bestückt — Sonnenblumenkerne<br />
eignen sich <strong>für</strong> fast alle Vogelarten<br />
— herrscht vor allem<br />
an frostigen Tagen und bei<br />
geschlossener Schneedecke<br />
reges Treiben. Meist können<br />
dann mehrere Vogelarten beobachtet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Heimische Vogelarten an<br />
das Klima angepasst<br />
In dieser Möglichkeit, die Vögel<br />
zu beobachten und sich mit ihnen<br />
als Teil der heimischen Natur zu<br />
beschäftigen, liegt der eigentliche<br />
Wert der Futterstationen. Notwendig<br />
sind sie nicht unbedingt: Die<br />
Vogelwelt ist an die hiesigen Verhältnisse<br />
auch in kalten, schneereichen<br />
Wintern perfekt angepasst<br />
und kommt auch ohne Hilfe des<br />
Menschen über die Run<strong>den</strong>. Zudem<br />
gehören die allermeisten Vögel,<br />
die Futterstellen annehmen,<br />
zu Arten, die nicht in ihrem Bestand<br />
gefährdet sind.<br />
Wer Freude an der Vogelbeobachtung<br />
hat oder sie bei Kindern<br />
fördern möchte, kann bei der Aktion<br />
„Stunde der Wintervögel“ vom<br />
Landesbund <strong>für</strong> Vogelschutz (LBV)<br />
mitmachen. Aufgabe ist, zwischen<br />
dem 6. und 8. <strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> eine<br />
Stunde lang eifrig Vögel zu zählen.<br />
Ein Zeitpunkt ist nicht vorgegeben<br />
und könnte so gewählt wer<strong>den</strong>,<br />
wenn eine Futterstelle gut besucht<br />
ist. Von jeder Art ist die Höchstzahl<br />
gleichzeitig gesichteter Individuen<br />
zu mel<strong>den</strong>. Wie das genau geht,<br />
wird auf der LBV-Website (www.<br />
lbv.de) ausführlich erklärt, die<br />
Zählergebnisse können dort online<br />
gemeldet wer<strong>den</strong>.<br />
Über Jahre wer<strong>den</strong><br />
Ten<strong>den</strong>zen erfasst<br />
Die „Stunde der Wintervögel“ ist<br />
zwar keine wissenschaftliche Studie<br />
mit genau definierten Rahmenbedingungen<br />
und Metho<strong>den</strong>,<br />
doch die Ergebnisse erlauben<br />
Niederhofer Weg 2<br />
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www.gartenbau-gschwend.de<br />
Wir schaffen Freiräume<br />
56 | der altlandkreis
trotzdem, dank der riesigen Zahl<br />
gemeldeter Vögel, über mehrere<br />
Jahre Entwicklungsten<strong>den</strong>zen zu<br />
erfassen.<br />
Fleißige Vogelzähler<br />
wer<strong>den</strong> belohnt<br />
Zu gewinnen gibt es <strong>für</strong> fleißige<br />
Vogelzähler auch etwas: Vogelbestimmungsbücher,<br />
ein Fernglas<br />
und eine Kamera. Und Onlinebestimmungshilfen<br />
— sowohl auf der<br />
LBV-Website als auch auf www.<br />
nabu.de sind Portraits der wichtigsten<br />
Arten zu fin<strong>den</strong>, die bei<br />
uns im Winter beobachtet wer<strong>den</strong><br />
können. Schließlich gilt: „Man<br />
schützt nur, was man kennt“. ts/cr<br />
> > > ZUM THEMA<br />
Vorsicht mit dem Vogelfutter<br />
Wer Vögel an einer Futterstelle beobachten möchte, sollte ein paar<br />
einfache Regeln beherzigen:<br />
• <strong>Das</strong> Futter muss stets trocken sein, damit es nicht verpilzt oder<br />
gefriert. Es darf kein Vogelkot ins Futter geraten, da sich sonst<br />
Krankheiten schnell verbreiten können. Am besten gewährleisten<br />
dies Futtersilosysteme. <strong>Das</strong> klassische Vogelhäuschen sollte täglich<br />
mit heißem Wasser gereinigt wer<strong>den</strong>, um Krankheitskeimen keine<br />
Chance zu geben. Speziell <strong>für</strong> Meisen sind die Meisenknödel ein<br />
geeignetes Futter, das gerne angenommen wird. Hier sollte das<br />
Futter aber nicht in Plastiknetzen verpackt sein (was leider noch<br />
meist der Fall ist), da sich die Vögel mit <strong>den</strong> Beinen in <strong>den</strong> Plastiknetzen<br />
verheddern und schwer verletzen können. Bauanleitungen<br />
<strong>für</strong> Futtersilos und Futterglocken gibt es <strong>für</strong> alle, die gerne werkeln<br />
und basteln, im Internet auf www.lbv.de und www.nabu.de<br />
• Die Umgebung der Futterstelle sollte <strong>für</strong> die Vögel gut einsehbar<br />
sein, damit sie Katzen rechtzeitig bemerken.<br />
• Glasscheiben in der Nähe der Futterstelle sind <strong>für</strong> die gefiederten<br />
Freunde gefährlich, da die Vögel sie nicht wahrnehmen und dagegen<br />
fliegen. Deshalb sollten Glasscheiben <strong>für</strong> die Vögel kenntlich<br />
gemacht wer<strong>den</strong>. Eine Möglichkeit im Winter ist, sie mit Weihnachtssternen<br />
zu bekleben.<br />
• <strong>Das</strong> Futter sollte frei von Ambrosia-Samen sein. Sie sind eine häufige<br />
Verunreinigung im Vogelfutter, mittlerweile gibt es aber zertifiziertes,<br />
ambrosiafreies Futter. Die Ambrosia-Samen wer<strong>den</strong> von<br />
<strong>den</strong> Vögeln nicht gefressen, scha<strong>den</strong> diesen also nicht. Jedoch ruft<br />
die Ambrosiapflanze beim Menschen starke allergische Reaktionen<br />
hervor. Eine Weiterverbreitung der Pflanze, etwa durch mit Ambrosia<br />
verunreinigtes Vogelfutter, sollte deshalb vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
• Salzhaltige Lebensmittel wie Brot, Wurst oder Käse dürfen auf keinen<br />
Fall verfüttert wer<strong>den</strong>. ts/cr<br />
Transporter<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 57
Böbing — das Dorf mit Zukunft<br />
Eine Perle im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Böbing | Nach Böbing kommt<br />
man nicht zufällig, nicht einfach<br />
so. Nach Böbing gelangt man nur,<br />
wenn man auch dorthin möchte.<br />
Fast ist es so, als reise man in ein<br />
anderes Land — dabei ist man eigentlich<br />
nur auf dem Weg in eines<br />
der schönsten Dörfer der Republik:<br />
Eingebettet liegt Böbing zwischen<br />
der Schnalz im Nordwesten und<br />
dem Kirnberg im Südosten. Im<br />
Nor<strong>den</strong> und Westen begrenzt hingegen<br />
die Ammer das malerische<br />
Gemeindegebiet. Während sich<br />
am Kirnberg entlang, Grünland<br />
und Wei<strong>den</strong>flächen mit bewaldeten<br />
Gräben abwechseln, gibt es in<br />
<strong>den</strong> Bereichen südöstlich von Böbing,<br />
entlang der Eyach, unterhalb<br />
Granerhof und Sprengelsbach<br />
mehrere größere und kleinere<br />
Moore. Ortsprägend ist sicherlich<br />
die Pfarrkirche St. Georg mit der<br />
Lourdesgrotte aus heimischem<br />
Tuffstein. Auch der Hausberg, die<br />
„Schnalz“, lädt zu einem Ausflug<br />
ein. Obwohl nur 901 Meter hoch,<br />
erwartet einen am Gipfelkreuz ein<br />
traumhafter Ausblick. Da erstrahlt<br />
der Ort, umgeben von geschwungenen<br />
Molasse-Erhebungen der<br />
letzten Eiszeit, inmitten des saftigen<br />
Grüns der Wiesen. Wenn dann<br />
bei Sonnenschein noch die Alpenkette<br />
mit schneebedeckten Gipfeln<br />
im Sü<strong>den</strong> leuchtet, mag dies <strong>für</strong> so<br />
manchen fast kitschig wirken.<br />
Erste Erwähnung<br />
im Jahr 935<br />
Der Name Böbing stammt ursprünglich<br />
von der Sippe eines<br />
„Babo“ oder „Bebe“. Erste urkundliche<br />
Erwähnung, mit dem<br />
Ortsnamen „Bebingoe“, war im<br />
Jahr 935. Als Geschenk von Welf IV.<br />
ging der Ort später an das nahegelegene<br />
Kloster Rottenbuch, was<br />
» Selbst unter Anwendung modernster<br />
Technik ist es uns nicht möglich, <strong>den</strong><br />
gesamten Flair unseres Dorfes, die<br />
herrliche Aussicht in das Voralpenland,<br />
die Ruhe, die Beschaulichkeit und nicht<br />
zuletzt die gute Luft zu Ihnen zu bringen.<br />
Peter Erhard, 1. Bürgermeister<br />
mit einer Urkunde vom 27. Dezember<br />
1074 belegt ist. Böbing gehörte<br />
somit noch im Kur<strong>für</strong>stentum Bayern<br />
zum Kloster Rottenbuch und<br />
war damit Teil der geschlossenen<br />
Hofmark Rottenbuch. Im Zuge der<br />
Verwaltungsreformen im Königreich<br />
Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt<br />
von 1818 die heutige<br />
Gemeinde. Aus <strong>den</strong> vornehmlich<br />
landwirtschaftlichen Strukturen<br />
entstan<strong>den</strong> mehr und mehr handwerkliche<br />
Betriebe im Dorf. Der<br />
Schulsprengel mit dem nun eigenen<br />
Pfarrbezirk wurde ebenfalls<br />
frühzeitig nach Böbing gelegt.<br />
Gewachsen ist das Dorf dann vor<br />
allem in <strong>den</strong> Fünfzigerjahren, da<br />
durch die Ansiedlung von Einheimischen,<br />
aber auch von Heimatvertriebenen<br />
nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg, neue Siedlungen um<br />
<strong>den</strong> alten Ortskern entstan<strong>den</strong>.<br />
Seit der Gemeindegebietsreform<br />
1978 bildet Böbing eine Verwaltungsgemeinschaft<br />
mit Rottenbuch,<br />
wodurch die politische Eigenständigkeit<br />
erhalten blieb.<br />
Einheit in<br />
der Vielfalt<br />
<strong>Das</strong> moderne Böbing ist derart<br />
vielschichtig aufgestellt, dass Entwicklungen<br />
bewusst moderat<br />
ausfallen. Man weiß,<br />
Spezialisierung<br />
bedeutet auch<br />
immer An-<br />
58 | der altlandkreis
Ein Dorf mit Zukunft: Daher wird viel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Nachwuchs getan.<br />
fälligkeit in schwierigen Zeiten.<br />
Wirtschaftliche und demografische<br />
Ausgewogenheit ist seit jeher<br />
ein großes Ziel, weswegen<br />
maßvolles Fördern und Gestalten<br />
auch in Zeiten knapper finanzieller<br />
Mittel zu einem gesun<strong>den</strong> Wachstum<br />
führen soll. Der Fokus liegt<br />
daher auf einer breitgefächerten<br />
Zukunft: Einerseits möchte man<br />
Kindern eine lebenswerte Heimat<br />
bieten, weswegen auch Ausbau<br />
und Erhalt von Kinderbetreuung,<br />
Schule und Jugendarbeit enorm<br />
gefördert wer<strong>den</strong>. Mit einem speziellen<br />
Vergabemodell wird etwa<br />
da<strong>für</strong> gesorgt, dass Familien zu<br />
erschwinglichen Preisen bevorzugt<br />
Bauland erwerben können,<br />
damit auch speziell die jüngere<br />
Generation am Ort gehalten wird.<br />
Auf der anderen Seite soll auch<br />
<strong>für</strong> Neubürger ein attraktiver Lebens-<br />
und Arbeitsmittelpunkt geschaffen<br />
wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> spiegelt sich<br />
beispielsweise in <strong>den</strong> Projekten<br />
zur Ausweitung von bezahlbaren<br />
Bauplätzen <strong>für</strong> private Vorhaben<br />
und Gewerbebetriebe wieder. <strong>Das</strong><br />
soziale Miteinander in der Dorfgemeinschaft<br />
wirkt sich positiv<br />
auf Jung und Alt aus — 22 Vereine<br />
und zahlreiche Gruppen bereichern<br />
das soziale Leben in Böbing.<br />
Auch hier ist sich die Gemeinde<br />
ihrer Verantwortung bewusst und<br />
investierte insbesondere in die<br />
Unterbringung der Vereine. Wie<br />
etwa in <strong>den</strong> Neubau, Umbau oder<br />
Renovierung von Turnhalle, Scheiberhaus,<br />
Feuerwehrhaus und<br />
Sportheim. Im Gegenzug gehen<br />
die Ortsvereine die Verpflichtung<br />
ein, die Dorfjugend zu fördern und<br />
in die Gemeinschaft einzubin<strong>den</strong>,<br />
sowie das Brauchtum und <strong>den</strong> Zusammenhalt<br />
im Dorf zu erhalten<br />
und zu pflegen.<br />
Der Bürgermeister<br />
als gutes Beispiel<br />
Peter Erhard, seit 2002 Bürgermeister,<br />
geht hier als gutes Beispiel<br />
voran: Neben seiner Aufgabe<br />
als Kommandant der Feuerwehr,<br />
ist er unter anderem Vorstandsvorsitzender<br />
der Elektrizitätsvereinigung<br />
Böbing (EVB). Diese<br />
wurde 1921 als wirtschaftliche Vereinigung<br />
gegründet, um Böbing<br />
ans Stromnetz anzuschließen.<br />
Seit über 90 Jahren sorgt die EVB<br />
als eigener Energieweiterverteiler<br />
mit betriebseigenem Niederspannungsnetz<br />
im Gemeindegebiet<br />
von Böbing <strong>für</strong> eine sichere<br />
Stromversorgung. Aber damit<br />
nicht genug: Beim katholischen<br />
Frauenbund, 1921 gegründet,<br />
zählt er zu <strong>den</strong> über 150 Mitgliedern<br />
— und ist dabei das einzig<br />
männliche. Egal ob Alpenverein,<br />
Sport-Club oder Veteranen und<br />
Reservistenverein. <strong>Das</strong> Angebot<br />
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Familienmitglied weitere 50 € <strong>für</strong> Ihren Generali Vertrag (Krankenzusatz-,<br />
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januar / februar <strong>2017</strong> | 59
in Böbing ist äußerst vielfältig. Die<br />
„ChoroPax“ etwa, gegründet 2001,<br />
bestehen aus rund 20 Sängerinnen<br />
und Sängern. Nicht zu vergessen:<br />
„D’Schnalzberger“, die seit<br />
1913 die Schnalzberger Volkstänze<br />
und Schuhplattler, Gesang und<br />
Volksmusik, Laienspiel, Mundart<br />
und Trachtengewand pflegen<br />
und bewahren. Viele weitere<br />
Vereine, Verbände, Jugend- und<br />
Seniorengruppen komplettieren<br />
das Böbinger Vereinsregister, das<br />
sich ebenso seiner sozialen Pflicht<br />
stellt. Die Blaskapelle konnte erst<br />
im November bei einem fulminanten<br />
Vorweihnachts-Konzert in der<br />
Pfarrkirche St. Georg knapp 2000<br />
Euro <strong>für</strong> krebskranke Kinder sammeln.<br />
„In Böbing lebt’s sich gern!“ Ein<br />
Satz, der die vielen nüchternen<br />
Beweggründe <strong>für</strong> ein Leben in der<br />
Gemeinde und ihrer Umgebung<br />
Peter Erhard, 1. Bürgermeister<br />
der Gemeinde Böbing<br />
in charmanter Weise wiederspiegeln<br />
soll. Als Knotenpunkt liegt<br />
Böbing an der Zusammenführung<br />
der Straßen Richtung Rottenbuch,<br />
Peißenberg, Schönberg<br />
und Schöffau. Kindergarten und<br />
Schule, verschie<strong>den</strong>ste Geschäfte<br />
und Gastronomie sowie all<br />
die Landwirte und Gewerbetreiben<strong>den</strong><br />
vor Ort fördern das Dorf<br />
als Wohn- und Lebensraum von<br />
überschaubarer Größe. In Böbing<br />
zu leben, bedeutet bewusst einen<br />
Lebensmittelpunkt in einem funktionieren<strong>den</strong><br />
dörflichen Gefüge zu<br />
wählen.<br />
Eine abwechslungsreiche<br />
Gewerbestruktur<br />
Die abwechslungsreiche und lebhafte<br />
Gewerbestruktur ist sicherlich<br />
besonders <strong>für</strong> ein Dorf dieser<br />
Größe — schließlich wohnen<br />
„nur“ 1864 Einwohner in Böbing.<br />
Dennoch gibt es vom Ein-<br />
Mann-Betrieb bis zum<br />
Mittelstandsbetrieb mit<br />
60 Mitarbeitern eine<br />
große Spanne im örtlichen<br />
Gewerbe. 161 Gewerbetreibende<br />
im Handel, Handwerk und<br />
sonstigen Gewerbe ermöglichen<br />
Wertschöpfung und nicht zuletzt<br />
Arbeitsplätze vor Ort. Die Ausweisung<br />
von Gewerbeflächen im dorfnahen<br />
Osten von Pischlach bereits<br />
vor 15 Jahren, stellte sich rückblickend<br />
als zukunftsweisend heraus.<br />
So findet auch die Jugend hier<br />
heutzutage etliche Ausbildungsplätze.<br />
Zahlreiche Innungssieger<br />
aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Bereichen<br />
bestätigen die gute Ausbildungssituation<br />
vor Ort. Mit zwei Metzgereien,<br />
einer Bäckerei und einem<br />
Lebensmittella<strong>den</strong> ist Böbing auch<br />
in der Nahversorgung gut ausgestattet.<br />
Filialen der Raiffeisenbank<br />
Steinga<strong>den</strong>, sowie der Kreissparkasse<br />
Schongau gibt es ebenfalls.<br />
<strong>Das</strong> Raiffeisenlagerhaus bietet ein<br />
breites Sortiment an Bauwaren,<br />
Lebensmitteln, Futtermitteln und<br />
RICO HEIDEL<br />
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82389 Böbing<br />
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60 | der altlandkreis
Gebrauchsgegenstän<strong>den</strong>. Eine Allgemeinarztpraxis<br />
sichert die gesundheitliche<br />
Versorgung im Ort.<br />
Gastronomische Vielfalt ist durch<br />
mehrere Gastwirtschaften sowie<br />
ein Café gegeben.<br />
Silbermedaille beim<br />
Dorfwettbewerb<br />
Seit knapp drei Jahren hat Böbing<br />
sein Zukunftspotential auch schriftlich:<br />
Auf Bundesebene gewann<br />
die Gemeinde die Silbermedaille<br />
beim Wettbewerb „Unser Dorf hat<br />
Zukunft — unser Dorf soll schöner<br />
wer<strong>den</strong>!“. Durch einen langen und<br />
arbeitsreichen Weg, über Kreis-,<br />
Bezirks-, Landes- und Bundesentscheid<br />
ist das Dorf gewachsen<br />
und näher zusammengerückt. Aus<br />
2 600 Dörfern und Orten unter<br />
die letzten 24, das kann sich sehen<br />
lassen. Neun Orte gewannen<br />
Gold, acht Teilnehmer erhielten<br />
die Silbermedaille und deren sieben<br />
die Bronzemedaille. Böbings<br />
Bürgermeister Peter Erhard bezeichnete<br />
die Silbermedaille nicht<br />
als zweiten Platz, sondern „als großen<br />
Gewinn <strong>für</strong> <strong>den</strong> ganzen Ort“.<br />
Im Rahmen der Grünen Woche in<br />
Berlin fand die Siegerehrung des<br />
Dorfwettbewerbs statt — bei einem<br />
Empfang im Schloss Bellevue<br />
wur<strong>den</strong> die Sieger von Bundespräsi<strong>den</strong>t<br />
Joachim Gauck persönlich<br />
beglückwünscht.<br />
Die Zukunft<br />
gestalten<br />
Mit dem Leitspruch „Die Vergangenheit<br />
bewahren, in der Gegenwart<br />
leben, die Zukunft gestalten“<br />
stellen sich die Böbinger Bürger<br />
und Bürgerinnen aktiv ihrer großen<br />
Verantwortung um ihre Heimat.<br />
Staatliche Förderprogramme<br />
und auch der Dorfwettbewerb<br />
können dabei nur Etappenziele<br />
bei ihrem Einsatz <strong>für</strong> die Weiterentwicklung<br />
ihres Dorfs sein —<br />
Freude über das Erreichte ergibt<br />
in Böbing nämlich stets Schwung<br />
<strong>für</strong> das Nächste!<br />
tis<br />
Polit-Prominenz im <strong>Pfaffenwinkel</strong>: Im Zuge des Dorfwettbewerbs besuchten<br />
unter anderem Ilse Aigner und Alexander Dobrindt Böbing.<br />
Georg Pszewlocki<br />
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Wir wünschen unseren Kun<strong>den</strong> und Geschäftspartnern<br />
spa ern<br />
frohe Festtage und ein gutes Neues Jahr <strong>2017</strong>.<br />
Vielen Dank <strong>für</strong> Ihr entgegengebrachtes Vertrauen<br />
im vergangenen Jahr!<br />
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autotechnikboebing@gmail.com<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 61
Größeres Familien-Becken im „Plantsch“<br />
Wettpumpen<br />
am Melonenkipper<br />
Schongau | Nach <strong>den</strong> umfangreichen<br />
Investitionen in <strong>den</strong> Sauna-<br />
und Wellnessbereich hat das<br />
Schongauer „Plantsch“ im Herbst<br />
etwas <strong>für</strong> Kinder und Familien<br />
getan. Wichtigste Maßnahme war<br />
laut Plantsch-Vorstand Andreas<br />
Kosian der Neubau und die Vergrößerung<br />
des ehemaligen Mutter-Kind-Beckens<br />
zu einem Familienbecken<br />
mit vielen Spiel- und<br />
Spaßattraktionen. Es ist etwa um<br />
ein Viertel größer als das bisherige<br />
Becken.<br />
Neben einer Kleinkinderrutsche<br />
befindet sich nun ein Wasser-<br />
Spieltischpark mit dreh- und<br />
schwenkbarer Wasserkanone,<br />
Wasserrädern, und -schiebern,<br />
Pumpen und Schleusen.<br />
Aus einem Papagei und<br />
einer Riesenschlange<br />
spritzen viele Wasserstrahlen<br />
ins Becken. An<br />
einem „Melonenkipper“<br />
können Kinder gegeneinander<br />
oder gegen ihre<br />
Eltern um die Wette<br />
pumpen: Wer schneller<br />
ist, bringt seine Melone<br />
zuerst zum Kippen und<br />
das Wasser ergießt sich<br />
in <strong>den</strong> Wasserspieltisch,<br />
62 | der altlandkreis<br />
wo es in verschie<strong>den</strong>e Bahnen<br />
gelenkt wer<strong>den</strong> kann, indem man<br />
Stöpsel und Schieber betätigt. Die<br />
Wasserräder drehen sich, Bambusrohre<br />
kippen und verteilen<br />
das Wasser in immer neue Becken<br />
oder Auffangbehälter.<br />
Rings herum sind Sitznischen<br />
ausgeformt, in <strong>den</strong>en Kinder und<br />
Eltern dem Treiben im Becken bequem<br />
zuschauen können, mit <strong>den</strong><br />
Füßen im warmen Wasser. Dessen<br />
Temperatur wurde mit der Inbetriebnahme<br />
angehoben und liegt<br />
künftig bei 34 bis 35 Grad Celsius.<br />
Außerdem wur<strong>den</strong> Ende November<br />
im Bereich der Umklei<strong>den</strong><br />
zwei große, geschlossene Familienkabinen<br />
neu eröffnet. Für Familien<br />
mit besonders viel Platzbedarf,<br />
etwa mit Kinderwagen oder<br />
Rollstuhl, gibt es außerdem eine<br />
neue kombinierte Familien-Sauna-Großraum-Umkleide<br />
mit zusätzlich<br />
nochmals zwei geschlossene<br />
Kabinen zur Wahrung der<br />
Privatsphäre. Neu sind außerdem<br />
zwei Wickelablagen mit geruchsdichten<br />
Windeleimern. Ein Wickeltisch<br />
ist im Umkleidebereich bei<br />
<strong>den</strong> Haartrocknern zu fin<strong>den</strong>, der<br />
zweite direkt in der Großraum-<br />
Sammelumkleide.<br />
„<strong>Das</strong> geplante Budget in Höhe<br />
von 70000 Euro kann trotz einiger<br />
während des Baus unerwartet<br />
aufgetretener Problem<br />
eingehalten wer<strong>den</strong>“, berichtete<br />
Andreas Kosian nach<br />
Abschluss der Arbeiten.<br />
Allerdings hatte<br />
sich die Bauzeit unerwartet<br />
verlängert, weil<br />
die beim Abdichten des<br />
Beckens auftreten<strong>den</strong><br />
Dämpfe und Gerüche<br />
Badegästen nicht hätten<br />
zugemutet wer<strong>den</strong><br />
können. Der Badebetrieb<br />
musste deshalb<br />
<strong>für</strong> drei Tage ungeplant<br />
eingestellt wer<strong>den</strong>. ts
DAS HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS<br />
Gemeinsam zum Ba<strong>den</strong>?<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Die Schönheit<br />
unserer Region rund um das<br />
Schongauer Land ist hinreichend<br />
bekannt. Jede Ortschaft hat ihre<br />
Eigenheit, etwas Individuelles.<br />
Diese Vielschichtigkeit macht <strong>den</strong><br />
<strong>Altlandkreis</strong> aus. Aber trotz aller<br />
Individualität, aller Einzigartigkeit,<br />
verbindet Orte oftmals etwas ganz<br />
besonderes. Sei es, dass verschie<strong>den</strong><br />
Städte, Dörfer oder Gemein<strong>den</strong><br />
zum gleichen Landkreis gehören<br />
oder etwa zum Verteilgebiet<br />
Ihres Regionalmagazins „der altlandkreis“.<br />
Nicht selten haben verschie<strong>den</strong>e<br />
Orte auch eine gemeinsame<br />
historische Vergangenheit.<br />
<strong>Das</strong> erste Heimaträtsel im Jahr<br />
<strong>2017</strong> dreht sich also um eine ganz<br />
spezielle Gemeinsamkeit, welche<br />
die aufgezählten Orte miteinander<br />
„verbindet“.<br />
Zugegeben, <strong>für</strong> die Frage lassen<br />
wir <strong>den</strong> Blick etwas über die Grenzen<br />
des <strong>Altlandkreis</strong>es schweifen<br />
und schicken sogleich vorweg,<br />
dass die Liste keineswegs vollständig<br />
ist.<br />
Was haben also folgende Ortschaften<br />
gemeinsam?<br />
Mertingen — Landsberg am Lech —<br />
Epfach — Kinsau — Burggen — Ehrwald<br />
— Altinum (Italien)<br />
Sollte Ihnen die Gemeinsamkeit<br />
bekannt sein, dann schicken Sie<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Heimaträtsel“ an „der altlandkreis“,<br />
Birkland 40, 86971 Peiting.<br />
Oder eine E-Mail — bitte ebenfalls<br />
mit vollständiger Absenderadresse<br />
an info@altlandkreis.de.<br />
Einsendeschluss schl<br />
ist der 15. Janu-<br />
ar <strong>2017</strong>. <strong>Das</strong><br />
Los<br />
entscheidet, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Zu<br />
gewinnen gibt es fünf Badewelt-<br />
Familienkarten <strong>für</strong> das „Plantsch —<br />
Badespaß und Saunaland“. tis<br />
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />
Wo rastet der Gallier? So lautete das Heimaträtsel aus der vergangenen<br />
„altlandkreis“-<strong>Ausgabe</strong>. Mitten im <strong>Altlandkreis</strong> liegt der hölzerne<br />
Obelix, der Comicheld mit <strong>den</strong> schweren Knochen. Und zwar<br />
direkt vor dem Rathaus in Hohenpeißenberg.<br />
Die Gewinner mussten zwar keine Abenteuer bestehen, wie es<br />
Obelix in der Vergangenheit schon so zahlreich tat, sondern lediglich<br />
eine E-Mail oder Postkarte versen<strong>den</strong>. Fortuna meinte es<br />
diesmal gut mit Margarete Böck aus Thalhofen, Cornelia Knauer-<br />
Blank aus Birkland, Martin Muck aus Peiting, Michael Schön aus<br />
Schongau sowie Regina Weßels aus Hohenpeißenberg. Alle fünf<br />
durften sich über je ein Familienkarte <strong>für</strong> das „Plantsch“ freuen.<br />
Wir gratulieren herzlichen und wünschen allen Teilnehmern viel<br />
Erfolg beim aktuellen Rätsel.<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„der altlandkreis“<br />
„der altlandkreis“ ist ein Medium von<br />
Birkland 40 in 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
Mail: info@altlandkreis.de<br />
Stand bei Drucklegung im Dezember 2016.<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 27000 Exemplare<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie<br />
Erscheinungstermine und weitere technische Angaben<br />
fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de.<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion:<br />
Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Regine Pätz, Rosi Geiger, Caroline Rappold<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Christian Lechner, Jonas Desche, Jutta Kopf,<br />
Tim Schmid<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice:<br />
KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> März/April <strong>2017</strong>:<br />
Freitag, 24. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong>)<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Fotos: traveldia/fotolia, Johann Jilka, Tobias Schumacher, Peter Ostenrieder,<br />
Rosi Geiger, Regine Pätz, Tim Schmid, Kurt Zarbock, Humming Effects,<br />
Christine Pröbstl, Herbert Humpl, Le Florida, Sylvia Hindelang, Gregor<br />
Wiebe & Carsten Brunnemann, Familie Schütz, Landjugend Peiting,<br />
Andreas Braunegger, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau (Emanuel<br />
Gronau), Christoph Barth, Vuurtoren Harlingen, Baumpalast.de, Event D/<br />
Thomas Dormeyer, Susanne Ernst/Starnberg Argonauts, Christiane Manthey,<br />
Landratsamt Weilheim-Schongau (Grafik Pusteblume: volyk — Fotolia.com;<br />
Foto: Monkey Business — Fotolia.com; Idee und Design: so-eine-marke.<br />
de; DR-B GmbH © (L. Klauser) — Fotolia.com), Fotoclub Altenstadt/Helmut<br />
Bernhardt, Faschingsclub Schwabsoien, Tourismusverband <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />
Magnus Stückl, Gemeinde Böbing, Paul Hofacker, Peter Erhard, Bayerische<br />
Akademie Ländlicher Raum e.V., Andreas Kosian/Plantsch, Anja Halbmeyer,<br />
Tobias Fuhrmann, Schönegger Käse-Alm GmbH, Winfried Kalbitzer, Werner<br />
Böglmüller, Alois Mühlegger/<strong>Pfaffenwinkel</strong> Classics, OK Ski-Weltcup, Pillar<br />
of Fire c/o Martin Hellmuth, Frohsinn 2000, Klosterbrauerei Andechs/Martin<br />
Glaab, ALBRECHTHOF Catering & Menü, fotolia<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 63
Über <strong>den</strong> Künstler Paul Ressl<br />
Alte Techniken in<br />
moderner Kunst<br />
Altenstadt | <strong>Das</strong> Bewahren alter<br />
Techniken liegt dem Kirchenmaler<br />
und Vergolder Paul Ressl am<br />
Herzen. Als Künstler setzt er dieses<br />
Können auch in seiner Malerei ein<br />
und verleiht durch die Weiterentwicklung<br />
des alten Handwerks<br />
seinen Werken ganz besondere<br />
Akzente. Wir haben <strong>den</strong> Altenstadter<br />
in seinem Atelier besucht<br />
und ihm bei der Entstehung moderner<br />
Kunstwerke unter Einsatz<br />
von traditionellen Techniken über<br />
die Schulter geschaut.<br />
Als Kirchenmaler hat man in der<br />
heutigen Zeit eigentlich nie Gelegenheit,<br />
an einem neuen Sakralbau<br />
sein Können zu beweisen. Da<strong>für</strong><br />
ist man als Restaurator gefragt<br />
und gerade hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
ist das Einsatzspektrum groß.<br />
„Meine Arbeit soll mich überleben<br />
und <strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten Restaurator<br />
soll alles reversibel sein“, nennt<br />
Paul Ressl seine Intention. Deshalb<br />
verwendet er nur historische<br />
und natürliche Materialien, mischt<br />
seine Farben selbst oder greift auf<br />
Techniken zurück, die schon die alten<br />
Ägypter beherrschten.<br />
Künstlerische Ader<br />
schon als Kind<br />
Als Paul Ressl mit gerade mal<br />
sechs Jahren einen Malwettbewerb<br />
gewann, war <strong>für</strong> <strong>den</strong> Buben klar,<br />
er möchte einmal etwas Künstlerisches<br />
machen. Er besuchte die<br />
Fachoberschule <strong>für</strong> Gestaltung<br />
in Augsburg und absolvierte anschließend<br />
eine Ausbildung zum<br />
Kirchenmaler und Vergolder in<br />
Ampfing bei Mühldorf. Als Restaurator<br />
arbeitet er nun seit 29 Jahren<br />
im Ein-Mann-Betrieb selbständig<br />
und sieht sich als Schlüsselstelle<br />
hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong>. „Den besonderen<br />
Ruf unserer Region in<br />
Kunst und Kultur gilt es zu bewahren<br />
und zu erneuern“, meint Paul<br />
Ressl. Als er damals als Restaurator<br />
und Vergolder angefangen hatte,<br />
wurde er oft belächelt wegen<br />
dieser altbackenen Interessen.<br />
Mittlerweile ist er einer der wenigen,<br />
die noch ein Fresko (Malerei<br />
auf feuchten Putz) beherrschen<br />
oder auch eine Vergoldung auf<br />
Putz mit handwerklichem Können<br />
Im künstlerischen Bereich<br />
arbeitet Paul Ressl sehr gerne mit Gold.<br />
64 | der altlandkreis
ausführen. Bei seinen Einsätzen<br />
als Restaurator, beispielsweise in<br />
der Marienkapelle Altenstadt, St.<br />
Magnus in Dienhausen, oder erst<br />
kürzlich in der Hal<strong>den</strong>kapelle Apfeldorf<br />
ist er darauf bedacht, alles<br />
im Ist-Zustand zu belassen und so<br />
nachhaltig zu sanieren, dass es<br />
sein eigenes Leben überdauert.<br />
„Ich brauche nie meine Handschrift<br />
hinterlassen“, legt der<br />
Altenstadter keinen Wert darauf,<br />
seine eigene Note in einem historischen<br />
Kirchenbau einzubringen.<br />
17 Schichten<br />
bis zum Blattgold<br />
Besonders gern arbeitet er mit<br />
Gold, und das erkennt man auch in<br />
seinem künstlerischen Schaffen.<br />
Es bedarf 17 Untergrundschichten,<br />
bis man Blattgold auf Holz<br />
auftragen kann. „Die Qualität von<br />
Blattgold bringt man anderweitig<br />
nicht zustande — zum Glück“,<br />
weiß Ressl von modernen Ersatzmaterialien,<br />
die aber alle nicht so<br />
schön glänzen wie echtes Gold.<br />
Der Einsatz von alten Handwerkstechniken<br />
ist deshalb auch sein<br />
Markenzeichen in der modernen<br />
Malerei. Der 55-Jährige wirkt auch<br />
nicht wie ein chaotischer, verplanter<br />
Künstler, sondern eher wie ein<br />
bo<strong>den</strong>ständiger Handwerker, der<br />
aber dann mit seinen ganz eigenen<br />
Interpretationen der „Farben<br />
des Lechs“ oder einer „Welfentrilogie“<br />
überrascht. Gerne setzt er<br />
Ausstellungseröffnung im Apfeldorfer Pfarrhof mit dem Laudator Hartfried<br />
Neunzert (v.l.), Paul Ressl und Bürgermeister Georg Epple.<br />
das leuchtende Blau des Lapislazuli<br />
ein, das ist ein Halbedelstein<br />
aus Afghanistan, der schon seit<br />
über 1 000 Jahren nach Europa<br />
importiert wird. Oder auch ein<br />
Malachit aus Brasilien kommt mit<br />
Techniken, die schon fast verloren<br />
gegangen sind, in <strong>den</strong> Bildern von<br />
Paul Ressl zum Strahlen.<br />
Regionales<br />
Kunst-Schaffen<br />
Seine Werke hängen im Rathaus<br />
von Wiggensbach, im Fendt-<br />
Forum Marktoberdorf oder im<br />
Kunstmuseum Sindelfingen. Auch<br />
regional sind seine Arbeiten in <strong>den</strong><br />
Rathäusern von Hohenfurch oder<br />
Schwabsoien sowie in <strong>den</strong> Schulen<br />
von Altenstadt oder Wielenbach zu<br />
sehen. Zum Weihnachtsmarkt in<br />
seinem Heimatdorf organisierte er<br />
eine Ausstellung mit 14 Künstlern<br />
aus Altenstadt und Schwabniederhofen,<br />
darunter auch seine bei<strong>den</strong><br />
Söhne Paul Ressl jun. und Frederik<br />
Ressl. <strong>Das</strong> ist auch seine Intention<br />
<strong>für</strong> die weitere Zukunft: nicht mehr<br />
so viel in <strong>den</strong> kalten Kirchenmauern<br />
arbeiten, da<strong>für</strong> mehr in der<br />
freien Kunst schaffen.<br />
rg<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 65
Wissenswertes aus der Geschäftswelt<br />
AWO SENIORENZENTRUM BIETET NUN AUCH TAGESPFLEGE AN<br />
<strong>Das</strong> Angebot <strong>für</strong> Demenzkranke erweitert<br />
AUTOHAUS BECHER IN NEUE GESCHÄFTSRÄUME UMGEZOGEN<br />
Neue Anschrift — bewährte Qualität<br />
Schongau | Nach 55 Jahren in der Augsburger Straße<br />
ist das Autohaus Becher Ende November in die<br />
neuen Räumlichkeiten am Lerchenfeld 7 umgezogen.<br />
Ein besondere Vorteil ist die nun bessere<br />
Verkehrsanbindung über die Umgehungsstraße.<br />
Mit einer Werkstatt, die nach Herstellervorgaben<br />
von VW und Audi technisch auf dem neuesten<br />
Stand ist, begrüßen die 20 Mitarbeiter<br />
und sieben Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
fortan ihre Kun<strong>den</strong>. Zu<br />
<strong>den</strong> Service-Leistungen beim<br />
Autohaus Becher gehört unter<br />
anderem die Durchführung al-<br />
Peiting | Seit Anfang Oktober bietet das AWO-Seniorenzentrum<br />
Peiting eine Tagespflege <strong>für</strong> demenzerkrankte<br />
Personen an. Direkt im Seniorenzentrum<br />
hat die AWO hier<strong>für</strong> Räume geschaffen und <strong>den</strong><br />
Bedarf speziell an demenziell-erkrankte Menschen<br />
angepasst. Die Tagespflege ist Montag bis Freitag<br />
von 7.30 bis 17 Uhr geöffnet und bietet 15 Gästen die<br />
Möglichkeit, an verschie<strong>den</strong>sten Beschäftigungsprogrammen<br />
und tagesstrukturieren<strong>den</strong> Angeboten<br />
teilzunehmen. Der Alltag der Gäste soll weitestgehend<br />
erhalten bleiben. Wer sich Ruhe und Entspannung<br />
wünscht, kann dies durch die großzügige<br />
Raumgestaltung und dem „Garten der Sinne“ erleben.<br />
„Die Tagespflege bietet eine Möglichkeit, dass<br />
Demenzkranke noch länger in der Familie und ihrer<br />
häuslichen Umgebung bleiben können“, so Einrichtungsleiter<br />
Dominik Spring. Neben der Leiterin der<br />
Tagespflege, Anja Halbmeyer, kümmern sich fünf<br />
weitere Pflege- und Fachkräfte um das Wohlbefin<strong>den</strong><br />
der Gäste. Ein Fahrdienst kann zudem in Anspruch<br />
genommen wer<strong>den</strong>. Angehörige wer<strong>den</strong> entlastet,<br />
während Gästen eine kurzweilige Zeit inklusive<br />
Unterhaltung und netten Bekanntschaften geboten<br />
wird. Weitere Informationen erhalten Interessierte<br />
im AWO Seniorenzentrum unter Tel. 08861 / 2500-0.<br />
Ein Beratungs- und Besichtigungstermin kann vereinbart<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
tis<br />
ler Gewährleistungsarbeiten<br />
<strong>für</strong> VW und Audi — egal wo das<br />
Auto gekauft wurde. Den Kun<strong>den</strong><br />
stehen über 15 000 Ersatzteilpositionen<br />
zur Verfügung.<br />
Und natürlich können sich Kun<strong>den</strong><br />
auf eine faire und gründliche Beratung beim<br />
Fahrzeugankauf und -verkauf verlassen: egal ob<br />
Gebrauchtwagen, Jahreswagen, EU-Neuwagen,<br />
Leasing, Finanzierung, Versicherung oder Zulassungsservice.<br />
Die verschie<strong>den</strong>en Öffnungszeiten<br />
fin<strong>den</strong> sich auf der Internetseite vom Autohaus<br />
Becher (www.becher-gmbh.de).<br />
tis<br />
SPENDENÜBERGABE BEI DER KREISSPARKASSE<br />
Ehrenamtliches<br />
Engagement gewürdigt<br />
Schongau | Anfang Dezember durfte sich Landrätin Andrea Jochner-<br />
Weiß über einen der „schönsten Termine, die es gibt“, freuen. Die<br />
Kreissparkasse Schongau hatte erneut zur Jahresspen<strong>den</strong>übergabe<br />
eingela<strong>den</strong>. Mit insgesamt 13 000 Euro bedankten sich stellvertretend<br />
Vorstandsvorsitzende Alexander Schmitz und Vorstandsmitglied<br />
Michael Lautenbacher bei insgesamt 18 Vereinen und Einrichtungen<br />
<strong>für</strong> ihr ehrenamtliches Engagement. Die Landrätin lobte: „Ihr seid<br />
diejenigen, die der sozialen Eiszeit entgegenwirken.“<br />
18 Vereine und Einrichtungen aus <strong>den</strong> Bereichen Kunst und Kultur,<br />
Heimatpflege, Kirche und Religion, Soziales und Karitatives, Sport,<br />
Schule und Kinder, Erwachsenenbildung sowie Tierschutz bekamen<br />
eine Spende in Form eines Umschlags überreicht. Bei der Sparkasse<br />
ist das längst Tradition, regionales und kommunales Engagement<br />
zu würdigen. Wie etwa <strong>den</strong> Förderverein „Freunde der Romanischen<br />
Basilika St. Michael Altenstadt e.V.“, deren Orgel passend zum<br />
25-jährigen Jubiläums des Vereins renoviert wer<strong>den</strong> soll. Oder der<br />
Heimat- und Trachtenverein „D’Wurzelbergler“ Reichling, die die<br />
Spende zur Finanzierung des Gau-Trachtenfestes im Juli <strong>2017</strong> verwen<strong>den</strong>.<br />
Während die Krebsselbsthilfegruppe Schongau das Geld<br />
<strong>für</strong> gesellige Veranstaltungen verwen<strong>den</strong> möchte, plant die Primus-<br />
Koch-Grundschule in Hohenpeißenberg die Anschaffung eines speziellen<br />
Klettergerüsts <strong>für</strong> <strong>den</strong> Pausenhof.<br />
In jedem Fall wussten die Verantwortlichen der Sparkasse die Spen<strong>den</strong><br />
bei <strong>den</strong> Empfängern in guten Hän<strong>den</strong>, von <strong>den</strong>en alle 18 ihre<br />
Projekte bei der Übergabe kurz präsentierten.<br />
tis<br />
66 | der altlandkreis
ERFOLGREICHES KONZERT DER SCHÖNEGGER ALMMUSIKANTEN<br />
Spende an Regens Wagner Stiftung<br />
Rottenbuch | Im Oktober veranstalteten die Schönegger<br />
Almmusikanten ein Konzert mit über 350 Gästen<br />
im Fohlenhofsaal der Regens Wagner Stiftung<br />
in Rottenbuch. Um diese Lokalität nutzen zu dürfen,<br />
brauchte es nicht viel <strong>für</strong> <strong>den</strong> Gründer der Schönegger<br />
Almmusikanten, Sepp Krönauer. Seiner Anfrage<br />
bei der Stiftung trat Gesamtleiter Achim Gerbig<br />
sofort positiv entgegen. Im Anschluss eines unterhaltsamen<br />
Konzertabends wur<strong>den</strong> Spen<strong>den</strong> in Höhe<br />
von rund 1500 Euro gesammelt. Im Gegenzug <strong>für</strong> die<br />
gute Kooperation rundete Sepp Krönauer <strong>den</strong> Betrag<br />
auf 2000 Euro auf. „Die wundervolle Zusammenarbeit<br />
mit <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Vereinen, Organisationen<br />
und Firmen in der Region, wie am Beispiel Sepp<br />
Krönauer zu sehen ist, ist einzigartig und etwas sehr<br />
wertvolles“, bedankte sich Achim Gerbig.<br />
Bei Regens Wagner in Rottenbuch wer<strong>den</strong> mehr als<br />
100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit<br />
einer geistigen Behinderung in vielfacher Art und<br />
Weise begleitet, unterstützt und gefördert. Sie können<br />
dort zur Schule gehen, wer<strong>den</strong> nachmittags in<br />
einer Heilpädagogischen Tagesstätte betreut und<br />
können in dem Wohnbereich wohnen. Für Eltern,<br />
Kinder und Jugendliche bietet Regens Wagner weitere<br />
ambulante Hilfen wie zum Beispiel eine kurzzeitige<br />
Unterstützungsmöglichkeit an.<br />
tis<br />
AM 26. APRIL IN DER SCHONGAUER LECHSPORTHALLE<br />
Ausbildungsmesse voll belegt<br />
Schongau | Wie groß der Wunsch nach einer Ausbildungsmesse<br />
im Raum Schongau war, zeigt, dass schon wenige Wochen nach<br />
Bekanntgabe eines Termins (26. April <strong>2017</strong>) die Messe mit über 70<br />
Firmen komplett ausgebucht ist.<br />
Helmut Pößniker und Anton Eirenschmalz, die im Namen des Informationskreises<br />
der Wirtschaft als Mitorganisatoren auftreten,<br />
zeigen sich begeistert über <strong>den</strong> guten Branchenmix, der auf der<br />
Messe vertreten sein wird. Sowohl Handwerk wie auch Industrie<br />
und Handel aus der Region wer<strong>den</strong> ihre Unternehmen und die<br />
entsprechen<strong>den</strong> Ausbildungsberufe umfassend präsentieren.<br />
Schon jetzt sollte sich jeder, der sich <strong>für</strong> Ausbildung oder Umschulung<br />
interessiert, <strong>den</strong> 26. April <strong>2017</strong> vormerken, um in der<br />
LechSportHalle bei der „Schongauer Ausbildungsesse“ vorbeischauen.<br />
Initiator der Messe war der Informationskreis der Wirtschaft im<br />
Bereich Schongau, eine Runde aus etwa 50 Unternehmen aus<br />
der Region. Der Infokreis ist parteipolitisch unabhängig und steht<br />
als Gesprächspartner zu Fragen aktueller Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik<br />
der Öffentlichkeit zur Verfügung. Der „altlandkreis“<br />
wird in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n <strong>den</strong> Informationskreis der<br />
Wirtschaft ausführlich vorstellen.<br />
op<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 67
Zimmerei und Holzhäuser<br />
Die große Jahresvorschau <strong>für</strong> das Schongauer Land<br />
<strong>Das</strong> alles steht <strong>2017</strong> an<br />
Sie planen einen<br />
Neu- oder Umbau?<br />
Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf!<br />
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<strong>Altlandkreis</strong> | Für die Bevölkerung<br />
im Lechrain steht <strong>2017</strong> ein anstrengender<br />
Festsommer mit vielen<br />
Zeltveranstaltungen bevor: Angefangen<br />
mit dem Bezirksmusikfest<br />
in Denklingen geht es nahtlos<br />
weiter mit dem Gauschützenfest<br />
in Apfeldorf und dem Lechgau-<br />
Trachtenfest in Reichling. Die Organisatoren<br />
haben sich im Vorfeld<br />
offensichtlich abgestimmt, es gibt<br />
keine gravieren<strong>den</strong> Überschneidungen.<br />
Ebenso wartet auf die<br />
Menschen im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Jahr. Wir haben in <strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />
nachgefragt, was rund um<br />
Kultur, Sport, Freizeit, Kunst oder<br />
Brauchtum geplant ist und eine<br />
Auswahl zusammengestellt als<br />
Planungsservice <strong>für</strong> unsere Leser.<br />
Alle Angaben basieren auf Auskünften<br />
der Gemein<strong>den</strong> — ohne<br />
Anspruch auf Vollständigkeit oder<br />
Richtigkeit.<br />
mit Chris Boettcher angekündigt,<br />
am Freitag heizt Partysängerin Mia<br />
Julia der Jugend ein unter dem Motto<br />
„Mallorca — da bin i Dahoam“.<br />
Der Samstag steht im Zeichen des<br />
„Spiels ohne Grenzen“ und gipfelt<br />
mit Stimmungsmusik der Allgäuer<br />
Formation „Muckasäck“. <strong>Das</strong> Treffen<br />
endet am Sonntag traditionell<br />
mit Gottesdienst, Festzug und Ausklang<br />
im Festzelt. Für <strong>den</strong> 15. Juli<br />
ist im Schwimmbad Altenstadt das<br />
zweite „Esconova Open Air“ geplant,<br />
Ausweichtermin ist der 29.<br />
Juli. Besinnlicher geht es an <strong>den</strong><br />
folgen<strong>den</strong> vier Sonntagen in der<br />
Basilika zu, wo jeweils um 11 Uhr<br />
eine Orgelmatinee beginnt. Ebenfalls<br />
in der Basilika singt am 23.<br />
September um 19 Uhr der „Tölzer<br />
Knabenchor“ anlässlich 25 Jahren<br />
„Förderverein Freunde der romanischen<br />
Basilika St. Michael“. Der<br />
Chor „The Gregorian Voices“ gastiert<br />
am 28. Oktober in der Basilika.<br />
Party pur“: Am 30. Juni kommt<br />
„Waidigel“, am 1. Juli hat der Apfeldorfer<br />
Trommlerzug das Festzelt<br />
gepachtet, um mit einigen<br />
Trommlergruppen und Blaskapellen<br />
das Zehnjährige zu feiern. In<br />
einem Sternmarsch wird zum Zelt<br />
getrommelt, nach einem Standkonzert<br />
wer<strong>den</strong> die Blaskapellen<br />
<strong>für</strong> Unterhaltung sorgen. Der Festsonntag,<br />
2. Juli, soll traditionell<br />
mit Feldgottesdienst und großem<br />
Schützenumzug ablaufen.<br />
Bad Bayersoien<br />
Vom 15. bis 17. Juni ist Bad Bayersoien<br />
erstmals Gastgeber eines<br />
Steinbildhauersymposiums. Zehn<br />
Bildhauer und Bildhauerinnen<br />
fertigen aus Anröchter Dolomit, einer<br />
Sandsteinart, eine Seeschlange,<br />
die am 18. Juni am Bayersoier<br />
See feierlich enthüllt wer<strong>den</strong> soll.<br />
Altenstadt<br />
Apfeldorf<br />
Die Gemeinde ist vom 29. Juni bis<br />
2. Juli Gastgeber des „Bezirkslandjugendtages“.<br />
Für <strong>den</strong> Auftakt am<br />
Donnerstag ist ein Kabarettabend<br />
Über 1 000 Schützen wer<strong>den</strong> zum<br />
Gauschießen des Schützengaues<br />
Schongau erwartet. <strong>Das</strong> Festzelt<br />
wird vom 15. bis 25. Juni mit<br />
zahlreichen Schießstän<strong>den</strong> ausgestattet.<br />
Die Apfeldorfer Stammschützen<br />
feiern ihr 150-jähriges<br />
Bestehen und la<strong>den</strong> während der<br />
Schießtage zum geselligen Verweilen<br />
ins Festzelt ein. Spannend<br />
wird es beim Finalschießen am<br />
7. Juni: Nur wer sich qualifizieren<br />
kann, darf teilnehmen und<br />
der aufmerksamen Beobachtung<br />
der Zuschauer Stand halten. Zur<br />
Preisverleihung versammeln sich<br />
die Schützen am 29. Juni im Festzelt.<br />
Sie ist Auftakt des Festwochenendes<br />
mit „Blasmusik und<br />
Dazu läuft rund um <strong>den</strong> Dorfstadl<br />
ein Rahmenprogramm. Des Weiteren<br />
soll auch <strong>2017</strong> wieder „Bad<br />
Bayersoien in Flammen“ stehen,<br />
geplant ist der 4. August, Ausweichtermin<br />
sind die zwei Folgetage.<br />
Bernbeuren<br />
Zum 25. Mal treffen sich alle Josefs,<br />
Josefinen und Josefas beim<br />
„Josefi-Treffen“ am 19. März auf<br />
68 | der altlandkreis
dem Auerberg, das mit einer Heiligen<br />
Messe um 10.15 Uhr eingeläutet<br />
wird. Am 8. April gibt die<br />
Musikkapelle ihr Frühjahrskonzert<br />
in der Auerberghalle, zwei Wochen<br />
später, am 23. April, ist der<br />
Georgiritt auf dem Auerberg. Der<br />
„Automobil- und Motorsportclub<br />
Auerberg-Bernbeuren“ richtet am<br />
25. Juli die Südbayerische Kart-<br />
Meisterschaft aus. Fischerfest am<br />
Haslacher See ist am 8. und 9.<br />
Juli. Die Katholische Landjugendbewegung<br />
veranstaltet ihre Theaterabende<br />
in der Auerberghalle<br />
am 22., 28., 30. und 31. Oktober<br />
sowie am 3. und 4. November, jeweils<br />
um 20 Uhr. Am 10. Dezember<br />
gibt die Musikkapelle Bernbeuren<br />
in der Pfarrkirche St. Nikolaus um<br />
20 Uhr ein Kirchenkonzert.<br />
Denklingen<br />
„Do spielt d’Musik“ heißt es schon<br />
ab Mitte Mai. Mit einem Festabend<br />
in der Mehrzweckhalle feiert der<br />
Musikverein am Freitag, 19. Mai<br />
sein 60-jähriges Bestehen. Am<br />
Samstag und Sonntag wer<strong>den</strong><br />
die Wertungsspiele ausgetragen,<br />
bei <strong>den</strong>en sich Blaskapellen<br />
aus mehreren Bezirken messen.<br />
Im Festzelt legen am 15. Juni die<br />
Blasmusik-Giganten los: Mit <strong>den</strong><br />
„Brauhaus-Musikanten“ aus dem<br />
Kaltental, „Viera Blech“ aus Südtirol<br />
und Anton Gälles „Scherzachtaler<br />
Musikanten“ spielen gleich<br />
drei erstklassige Kapellen an einem<br />
Abend. Am 22. Juni spielen<br />
verschie<strong>den</strong>e Kapellen der umliegen<strong>den</strong><br />
Gemein<strong>den</strong> zunächst<br />
einen Sternmarsch und sorgen<br />
anschließend beim „Musikantenkarussell“<br />
im Zelt <strong>für</strong> Stimmung.<br />
Am 23. Juni geben die „Schürzenjäger“<br />
ein Gastspiel und am<br />
24. Juni die „Schwindligen 15“.<br />
Der Festsonntag, 25. Juni, dürfte<br />
Dimensionen erreichen, die<br />
Denklingen noch nie gesehen hat:<br />
Als Mitglied des Musikbundes<br />
von Ober- und Niederbayern ist<br />
Denklingen auch oft Grenzgänger<br />
zum Allgäu-Schwäbischen Musikbund.<br />
So wer<strong>den</strong> Blaskapellen aus<br />
der weiten Umgebung zu Festgottesdienst,<br />
Gemeinschaftschor und<br />
Festzug erwartet.<br />
Hohenfurch<br />
Die Schönachgemeinde dürfte<br />
am 18. <strong>Februar</strong> wieder zum Ziel<br />
aller Narren im Schongauer Land<br />
wer<strong>den</strong>, wenn der Faschingsclub<br />
Hohenfurch zum Nachtfaschingsumzug<br />
ruft.<br />
Hohenpeißenberg<br />
Mit Frauenbundkranzl (4. <strong>Februar</strong>),<br />
Kinderfasching (11. <strong>Februar</strong>),<br />
Faschingsball des Trachtenvereins<br />
(18. <strong>Februar</strong>) und Faschingsgaudi<br />
zwischen Rathaus und<br />
Schächen (25. <strong>Februar</strong>)<br />
startet die Rigi-Gemeinde<br />
in die närrische Zeit.<br />
Es folgen die Josefi-Feier<br />
der Knappschaftskapelle<br />
(25. März), das Maibaumaufstellen<br />
(1.Mai)<br />
sowie drei Theaterabende<br />
im Haus der Vereine<br />
(6., 13. und 20. Mai).<br />
Am 8. April kommt Kabarettist<br />
Roland Hefter, bekannt<br />
aus „München 7“ und „Der Kaiser<br />
von Schexing“, mit seinem Programm<br />
„Des werd scho no“ nach<br />
Hohenpeißenberg, der Vorverkauf<br />
läuft. Lukullisch geht es am 2.<br />
Juni beim „5. Hohenpeißenberger<br />
Schmankerlabend“ und am 4.<br />
Juni beim Weinfest zu. Fronleichnam<br />
wird am 15. Juni mit einem<br />
Dorffest begangen, am Tag darauf<br />
gastiert der Rock- und Pop-Chor<br />
„Tonart“ aus Hochstadt in der Südpfalz<br />
im Ort. <strong>Das</strong> Wochenende 24.<br />
und 25. Juli steht im Zeichen der<br />
„41. Internationalen Wandertage“,<br />
am 6. August veranstaltet der<br />
„MSC Bayerischer Rigi Hohenpeißenberg“<br />
ein Oldtimertreffen. Die<br />
Sektion des Alpenvereins feiert<br />
am 7. Oktober ihr 70-Jähriges, der<br />
Theaterverein am 21. Oktober sein<br />
25-jähriges Bestehen. <strong>Das</strong> Jahreskonzert<br />
der Knappschaftskapelle<br />
ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> 4. November angesetzt,<br />
die „Joyful People“ stimmen am<br />
25. November auf <strong>den</strong> Advent ein.<br />
Lechbruck<br />
Am 28. <strong>Februar</strong> wälzt sich ein<br />
Gaudi-Wurm von Prem nach<br />
Lechbruck, ab 13 Uhr ist buntes<br />
Faschingstreiben vor Rathaus und<br />
Feuerwehrhaus im Flößerdorf, der<br />
Zug wird gegen 14 Uhr erwartet.<br />
Im Flößermuseum sind <strong>für</strong> das<br />
erste Halbjahr <strong>2017</strong> mehrere feine<br />
Konzerte angekündigt, meist<br />
bei freiem Eintritt: Am 7. <strong>Januar</strong><br />
gastieren Fabian Eglhofer, Ulrich<br />
Linder und Daniel Schmid alias<br />
„Dreieckmusi“ (Foto) mit alpenjanuar<br />
/ februar <strong>2017</strong> | 69
ländischer Volksmusik auf der<br />
Bühne im Stadel. „Alle Zeit der<br />
Welt“ ist am 24. März das Konzert<br />
mit Harald Oberle überschrieben,<br />
der Austro-Pop à la STS und Reinhard<br />
Fendrich mitbringt. Tickets<br />
<strong>für</strong> das Konzert der „Vivid Curls“<br />
am 7. April gibt es in der Tourist-<br />
Information (Tel. 08862 / 987830),<br />
wogegen das Damenensemble<br />
„Saitensprung“ wieder bei freiem<br />
Eintritt auftritt. <strong>Das</strong> letzte Konzert<br />
im ersten Halbjahr geben am 3.<br />
Juni <strong>Das</strong>cha von Waberer, Titus<br />
Wal<strong>den</strong>fels, Konstanze Kraus und<br />
Michael Reiserer, ihre musikalische<br />
Hommage an Frida Kahlo ist mit<br />
„Viva la vida“ übertitelt (Karten in<br />
der Tourist-Information). Theater<br />
mit dem Stück „Freibier“ wird am<br />
16., 17., 21., 22. und 23. April jeweils<br />
ab 20 Uhr in der Lechhalle geboten,<br />
wo die Musikkapelle am 20.<br />
Mai ihr Jahreskonzert gibt. Mächtig<br />
laut wird es vom 26. bis 28. Mai<br />
beim „13. Schwäbischen Böllerschützentreffen“,<br />
mit dem der VSG<br />
Lechbruck sein 140-jähriges Bestehen<br />
feiert. Am Freitag ist Festauftakt<br />
mit Bieranstich, Einmarsch mit<br />
Böllerschießen und Stimmungsabend<br />
mit „Blech und Schwefel“.<br />
Am Samstag verspricht „Herz-Ass“<br />
Party-Spaß. Ausklang ist am Sonntag<br />
traditionell mit Kirchenzug,<br />
Festgottesdienst in der Pfarrkirche,<br />
Frühschoppen, Festzug durchs Dorf<br />
und großem Platzschießen.<br />
Peiting<br />
Kabarett mit Wolfgang Krebs gibt<br />
es am 27. <strong>Januar</strong> in der Schloßberghalle,<br />
am Abend darauf gastiert<br />
dort die A-Cappella-Gruppe<br />
„in-Voice“. Am 10. März feiert der<br />
„Förderverein Villa Rustica e.V.“<br />
im Sparkassensaal seinen 25. Geburtstag,<br />
am 24. März ist Peitinger<br />
Museumsnacht.<br />
Großer Beliebtheit erfreuen sich<br />
seit 2011 die Bürgerreisen, an der<br />
viele Peitinger und auch Menschen<br />
aus der Umgebung teilnahmen.<br />
Nach Augsburg, München,<br />
Starnberger See, Linderhof und<br />
Ettal führt die vierte Reise heuer<br />
am 29. April nach Schwangau und<br />
Füssen (Info: Tourist-Information<br />
Peiting, Tel. 08861 / 6535). Die „7.<br />
Peitinger Musiknacht“ steigt am<br />
20. Mai, vom 14. bis 18. Juni la<strong>den</strong><br />
die Peitinger Wirte zum Schmankerlfest<br />
an <strong>den</strong> Hauptplatz ein,<br />
wobei am Sonntag ganztags Sommermarkt<br />
in der Bachstraße abgehalten<br />
wird.<br />
Die Serenade am Gumpen mit<br />
Peitinger Alphornbläsern, Knappschafts-<br />
und Trachtenkapelle Peiting,<br />
Männerchor und „Eggbichl-<br />
Musi“ ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> 24. Juni ab 19 Uhr<br />
geplant.<br />
Birkland feiert vom 14. bis 16. Juli<br />
Dorffest samt Rahmenprogramm<br />
mit der Fußballabteilung. Start<br />
und Ziel der „34. <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt“<br />
ist am 16. Juli an der<br />
Eissporthalle. Vom 19. bis 23. Juli<br />
steigt das Bürgerfest, am 5. und<br />
6. August das Fischerfest am Deutensee.<br />
Am 1. Oktober ist in der Bachstraße<br />
Herbstmarkt und vom 1. bis 3. Dezember<br />
Weihnachtsmarkt vor dem<br />
Rathaus. Die Dreifachturnhalle ist<br />
am 2. Dezember Schauplatz der<br />
Süddeutschen Judo-Meisterschaft<br />
<strong>für</strong> Männer und Frauen.<br />
Reichling<br />
<strong>Das</strong> Treiben rund ums Lechgau-<br />
Trachtenfest leitet am 6. Juli ein<br />
politischer Abend ein, Bayerns<br />
Finanzminister Markus Söder wird<br />
im Festzelt erwartet. Die „Bloody<br />
Chicken Heads“ sollen am 7. Juli<br />
das Festzelt unsicher machen, am<br />
8. Juli gibt es einen Stimmungsabend<br />
mit der „Radler Band“.<br />
Zum 8. Südbayerischen Böllerschützentreffen<br />
wer<strong>den</strong> am 9. Juli<br />
mehrere hundert Schützen erwartet.<br />
Kabarettist Chris Boettcher<br />
sorgt am 12. Juli <strong>für</strong> Abwechslung,<br />
bevor die „Dreieckmusi“, drei junge<br />
Burschen aus Reichling, Apfeldorf<br />
und Epfach, am 14. Juli zum<br />
boarischen Tanzabend aufspielen.<br />
Auftakt zum 94. Lechgau-Trachtenfest<br />
ist am 15. Juli ein Heimatabend<br />
mit Plattlergruppen aus <strong>den</strong> Lechgauvereinen.<br />
Am Festsonntag, 16.<br />
Juli, wer<strong>den</strong> über 3 000 Trachtler<br />
erwartet, die mit Gottesdienst,<br />
Frühschoppen, Festzug, Ehrentänzen<br />
und Festausklang ihren Jahrtag<br />
„treu dem guten alten Brauch“<br />
begehen möchten.<br />
Rettenbach<br />
am Auerberg<br />
<strong>Das</strong> Sonnendorf kommt im<br />
Frühsommer aus dem Feiern nicht<br />
heraus: Vom 24. Mai bis 4. Juni<br />
richten die Rettenbacher das Gauschießen<br />
im Schützengau Kaufbeuren-Marktoberdorf<br />
aus. Und<br />
weil das Festzelt schon mal steht,<br />
ist auch sonst einiges geboten: am<br />
3. Juni das Pfingstkonzert der Rettenbacher<br />
Blasmusik<br />
mit der Gastkapelle<br />
aus Surheim, am 14.<br />
Juni ein Partyabend<br />
mit <strong>den</strong> „Isartaler Hexen“<br />
und am 16. Juni<br />
„Die Nacht der Tracht“<br />
mit <strong>den</strong> „Lederrebellen“.<br />
Dann nutzen die<br />
Fuhrwerker <strong>den</strong> logistischen<br />
Aufwand: Am<br />
17. Juni startet ab 18<br />
Uhr deren Rundfahrt,<br />
anschließend trifft<br />
man sich beim Fuhrwerkerabend<br />
im Festzelt mit <strong>den</strong> „Blechbätschern“.<br />
Zum Fuhrwerkertreffen<br />
am 18. Juni wer<strong>den</strong> tausende<br />
Schaulustige erwartet, die die<br />
Vorführungen mit modernen und<br />
historischen Traktoren und Geräten<br />
verfolgen.<br />
Bevor die Schützen in die zweite<br />
Runde starten: am 23. Juni mit<br />
Gaukönigsehrung samt Königszug<br />
und Party-Power mit „Dreisam<br />
Live“. Zur Partynacht im Festzelt<br />
spielen am 24. Juni „The Mercuries“.<br />
Vermeintlich ruhiger wird es<br />
erst wieder am 25. Juni, dem Festsonntag<br />
mit großem Festumzug<br />
der rund 3000 Schützen aus dem<br />
Schützengau.<br />
Rottenbuch<br />
Im Klosterdorf wird <strong>2017</strong> ein neuer<br />
Maibaum aufgestellt mit entsprechen<strong>den</strong><br />
Festivitäten, der Fohlenmarkt<br />
ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> 1. September terminiert,<br />
der Leonhardiritt <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
5. November.<br />
Schongau<br />
Der Schongauer Faschingszug<br />
zieht am 26. <strong>Februar</strong> durch die Altstadt,<br />
am 15. Juni ist Stadtfest auf<br />
dem Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz, zwei Wochen später, vom<br />
28. Juni bis 2. Juli die Schmankerltage<br />
auf dem Marienplatz.<br />
Am 1. und 2. Juli startet bzw. endet<br />
die Oldtimer-Rallye „<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Classics“ in Schongau.<br />
Der Historische Markt am Volksfestplatz<br />
ist <strong>für</strong> die Zeit vom 4. bis<br />
15. August terminiert, die dritte<br />
Neuauflage des Volksfests vom 7.<br />
bis 11. September.<br />
Der traditionelle Leonhardiritt<br />
zieht dann am 4. November durch<br />
die Altstadt.<br />
70 | der altlandkreis
Schwabbruck<br />
Schon jetzt hat Stephan Kögl das<br />
Programm <strong>für</strong> <strong>den</strong> „Kulturfrühling<br />
<strong>2017</strong>“ im Kuhstall des Schäferwirts<br />
festgezurrt. Den Anfang macht am<br />
21. April „Bluatschink“, die Singer-/Songwriterin<br />
Karin Rabhansl<br />
kommt am 28. April, Michael Fitz<br />
am 5., „Hundling“ am 12., das<br />
Albtraumpaar am 21. sowie „Knedl<br />
und Kraut“ am 26. Mai. Viel Spaß!<br />
Der TSV 67 Schwabbruck feiert vom<br />
14. bis 16. Juli <strong>2017</strong> sein 50-jähriges<br />
Bestehen mit entsprechendem<br />
Festprogramm.<br />
Steinga<strong>den</strong><br />
Der Fohlenhof wird <strong>2017</strong> wieder<br />
zum Freiluft-Theater, die Welfen-<br />
Bühne und weitere Mitwirkende<br />
aus dem Ort geben „Die Anstifter“,<br />
ein Stück aus der Feder von<br />
Karl Müller-Hindelang und Christian<br />
Schönfelder. Worum geht es?<br />
Der Adlige Norbert von Xanten<br />
soll Fürstbischof von Magdeburg<br />
wer<strong>den</strong>, doch schon sein Einzug in<br />
die Stadt gerät zum Skandal — zum<br />
ersten von vielen, <strong>den</strong>n Norbert ist<br />
ein streitbarer Zeitgenosse. Aber<br />
was haben seine dramatische Bekehrung,<br />
sein skurriler Streit mit<br />
einem „Guru“ oder die Or<strong>den</strong>sgründung<br />
im französischen Sumpf<br />
mit dem Hier und Heute zu tun?<br />
Mit überraschen<strong>den</strong> Wendungen<br />
geben die Steinga<strong>den</strong>er „Theater-<br />
Anstifter“ eine Antwort.<br />
Nach „Welfs Erbe“ und<br />
„Wunder Wies“ ist es das<br />
dritte Steinga<strong>den</strong>er Freilichtspiel,<br />
das sich mit<br />
der Historie und ihren<br />
Konsequenzen beschäftigt.<br />
Rund 300 Mitwirkende<br />
verwandeln <strong>den</strong><br />
Fohlenhof zur Bühne, auf<br />
der mit Einzel- und Massenszenen,<br />
Musik und<br />
Gesang, Fuhrwerken und<br />
Reiterei, Feuer und Licht<br />
nicht nur Geschichte lebendig<br />
wird. Premiere ist am 15.<br />
Juli um 20.30 Uhr, weitere Aufführungstermine<br />
sind am 20., 21., 22.<br />
und 27., 28., 29. Juli sowie am 3.,<br />
4. und 5. August. Der Kartenvorverkauf<br />
in der Tourist Info Steinga<strong>den</strong><br />
(Tel. 08862 / 200) hat bereits<br />
begonnen.<br />
Schon am 6. <strong>Januar</strong> wer<strong>den</strong> ab<br />
10 Uhr auf dem MSC-Gelände die<br />
Skijoering-Wettfahrten um <strong>den</strong><br />
Allgäu-Alpen-Pokal ausgetragen,<br />
am 22. <strong>Januar</strong> steht dort ein internationales<br />
Eisspeedway-Rennen<br />
an. Beide Veranstaltungen sind<br />
witterungsabhängig. Am Pfingstmontag,<br />
5. Juni, lädt der Obere<br />
Lechgauverband ein zur Trachtenwallfahrt<br />
in der Wies, bevor am 10.<br />
und 11. Juni Gartenfreunde auf ihre<br />
Kosten kommen bei <strong>den</strong> 6. Steinga<strong>den</strong>er<br />
Blütentagen. Vom 14. bis<br />
18. Juni feiern die Urspringer Böllerschützen<br />
ihren 20. Geburtstag<br />
mit Baustellenfete, Oldtimertreffen<br />
und Festabend. Am 9. Juli trifft<br />
sich das Dorf beim Sankt-Ulrichsritt<br />
zum Kreuzberg.<br />
Wildsteig<br />
Höhepunkte im Dorfleben von<br />
Wildsteig im Jahr <strong>2017</strong> sind das<br />
Pfingstsingen am 4. Juni um 20<br />
Uhr in der Gemeindehalle, der Leonhardiritt<br />
am Sonntag 22. Oktober<br />
um 10.30 Uhr und das Konzert<br />
der Musikkapelle am 2. Dezember<br />
um 20 Uhr, wiederum in der Gemeindehalle.<br />
ts/rg<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 71
FIS Ski-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen<br />
64. Kandahar Rennen<br />
Garmisch-Partenkirchen | Sie gilt<br />
als eine der anspruchsvollsten<br />
und legendärsten Rennstrecken<br />
im Alpinen Ski-Weltcup: die Kandahar-Abfahrt<br />
Garmisch. Ihren<br />
Namen erhielt die Abfahrt als einer<br />
der fünf Austragungsorte des<br />
Arlberg-Kandahar-Rennens, das<br />
wiederum nach Frederick Roberts,<br />
dem „Earl of Kandahar“, benannt<br />
ist. Ab 1954 war Garmisch-Partenkirchen<br />
Veranstaltungsort der<br />
traditionellen Arlberg-Kandahar-<br />
Rennen.<br />
Die Kandahar —<br />
ein echter Mythos<br />
Seit 1970 fin<strong>den</strong> hier jährliche Ski-<br />
Weltcuprennen statt. Im <strong>Februar</strong><br />
2011 wur<strong>den</strong> die Ski-Weltmeisterschaften<br />
„Festspiele im Schnee“<br />
mit großem Erfolg durchgeführt.<br />
Adrenalin und Begeisterung, Jubel<br />
und Tränen, Sieger und Verlierer<br />
— der Veranstaltungsklassiker in<br />
Garmisch ist stets die ganz große<br />
Bühne. Vom 21. bis 29. <strong>Januar</strong> trifft<br />
sich die Weltspitze des alpinen Ski-<br />
Zirkus’ nun wieder in Garmisch-<br />
Partenkirchen. Der „Freie Fall“ mit<br />
einem Gefälle von 92 Prozent ist<br />
der steilste Streckenabschnitt im<br />
gesamten Ski-Weltcup. <strong>2017</strong> sind<br />
die Rennen an der Kandahar aber<br />
vor allem auch eins: die Generalprobe<br />
<strong>für</strong> die FIS Alpine Ski WM in<br />
St. Moritz. Nur eine Woche nach<br />
<strong>den</strong> Herren-Rennen in Garmisch<br />
startet in St. Moritz die Jagd nach<br />
<strong>den</strong> Weltmeisterschafts-Medaillen.<br />
Als Zuschauer<br />
ganz nah dran<br />
Auch Zuschauer dürfen sich wieder<br />
freuen, insbesondere Autogrammjäger.<br />
Die Ski-Stars geben<br />
sich nämlich auf dem sogenannten<br />
„Catwalk“ die Ehre und können<br />
hautnah erlebt wer<strong>den</strong>. Die<br />
Stars zum Anfassen — im Ski-Weltcup<br />
einzigartig. Erstmals beim<br />
<strong>2017</strong>er Weltcup ist die König-Ludwig-Hütte<br />
im Zielgelände. Ausgelassene<br />
Stimmung, bayerische<br />
Lebensfreude, fetzige Musik vom<br />
Bayern-Eins-DJ und kulinarische<br />
Schmankerl sollen eine „Hütt’n-<br />
Gaudi“ in rustikaler Atmosphäre<br />
rund um die Weltcup-Rennen garantieren.<br />
Die Abfahrt der Damen<br />
ist — natürlich vorausgesetzt, das<br />
Wetter spielt mit — am Samstag,<br />
21. <strong>Januar</strong>. Einen Tag später folgt<br />
der „Super G“ der Damen. Eine<br />
Woche später, Samstag, 28. <strong>Januar</strong>,<br />
steigt die Abfahrt der Herren,<br />
ehe der Herren-Riesenslalom<br />
am Sonntag, 29. <strong>Januar</strong>, <strong>den</strong> Abschluss<br />
der Garmischer „Ski-Feiertage“<br />
bildet.<br />
tis<br />
72 | der altlandkreis
DAS „MAKING-OF“ DER ROTEN COUCH ...<br />
Die Schreinerwerkstatt wird<br />
zum Fotostudio<br />
„Hier sind wir richtig“, waren sich Fotografenmeister Hans Jilka und<br />
Direktor Wilfried Knorr einig (Foto links). In der Schreinerei von Herzogsägmühle<br />
wer<strong>den</strong> Paletten, Lagerkisten und ähnliches hergestellt, die<br />
Mitarbeiter arbeiteten beim Foto-Shooting als Statisten mit — und hatten<br />
mächtig Spaß an der „Roten Couch“ (unten).<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 73
74 | der altlandkreis<br />
/
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Januar</strong> bis 28. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
PEITING<br />
SO 01.01.<br />
Neujahr<br />
8.00 Uhr<br />
Neujahranblasen der Knappschafts-<br />
und Trachtenkapelle in<br />
<strong>den</strong> Ortsrandbereichen<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
„Neujahrs“-Brunch im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
REICHLING<br />
11.00 Uhr<br />
Neujahranblasen des Musikvereins<br />
im Ort<br />
DENKLINGEN<br />
MO 02.01.<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />
der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />
unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />
HOHENFURCH<br />
DI 03.01.<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung in der<br />
Region Ammergauer Alpen.<br />
Anmeldung und weitere Infos<br />
zu Strecke und Treffpunkt unter<br />
08845 / 7030620<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />
der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />
unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
MI 04.01.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />
frei<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
18.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />
der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />
unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />
ALTENSTADT<br />
DO 05.01.<br />
14.30 bis 16.00 Uhr<br />
Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />
deren Angehörige und<br />
Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />
zum Erfahrungsaustausch im<br />
MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />
08861 / 9091583<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
WILDSTEIG<br />
21.00 Uhr<br />
Eisbären-Party des Sportvereins<br />
im Sportheim<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 16.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung in der Region<br />
Ammergauer Alpen. Anmeldung<br />
unter 08845 / 7030620<br />
LUDENHAUSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Preiswatten im Feuerwehrhaus<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />
der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />
unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Preisschafkopfen des CSU-Ortsverbandes<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
SCHONGAU<br />
FR 06.01.<br />
Heilige Drei Könige<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
STEINGADEN<br />
10.00 Uhr<br />
Allgäu-Alpen-Pokal im Skijöring<br />
auf dem MSC-Gelände<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.30 Uhr<br />
Brunch im Gasthof zum Weißen<br />
Roß, anschl. von 15 bis 17 Uhr<br />
Kaffeehausmusi. Reservierung<br />
unter 08845 / 74020. Siehe Anzeige<br />
Seite 38<br />
20.00 Uhr<br />
Neujahrskonzert der Blaskapelle<br />
im Dorfstadl<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Endlich san d’Weiber<br />
furt“ oder „Reichlinger Männerabend“<br />
in der Mehrzweckhalle.<br />
Reservierung unter 08194 / 998755<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Malefiz Donnerblitz“ in<br />
der Mehrzweckhalle. Reservierung<br />
unter 08243 / 1072. Siehe Seite 22<br />
SCHONGAU<br />
SA 07.01.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />
Eissportzentrum<br />
SCHWABSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Schwarz-Weiß-Ball mit „Dreisam“<br />
in der Gemeindehalle. Siehe S. 46<br />
RETTENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert der „Dreiecksmusi“ im<br />
Flößermuseum. Eintritt frei<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />
Fr, 17. <strong>Februar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />
Mo, 20. <strong>Februar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />
Fr, 24. <strong>Februar</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peiting, Lentner-Grundschule<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 75
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Endlich san d’Weiber<br />
furt“ oder „Reichlinger Männerabend“<br />
in der Mehrzweckhalle.<br />
Reservierung unter 08194 / 998755<br />
SCHONGAU<br />
SO 08.01.<br />
17.00 Uhr<br />
Neujahrkonzert „<strong>Das</strong> ist mein<br />
ganzes Herz“ im Ballenhaussaal.<br />
Karten: 19 € bis 25 €. VVK bei <strong>den</strong><br />
Schongauer Nachrichten und bei<br />
der Süßen Hanni<br />
PEITING<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />
ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />
Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />
Infos unter 0152 / 54063805<br />
LECHBRUCK<br />
ROTTENBUCH<br />
15.00 Uhr<br />
Spielenachmittag im Schloss der<br />
Don-Bosco-Schwestern<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 16.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung in der<br />
Region Ammergauer Alpen.<br />
Anmeldung, Infos zu Strecke und<br />
Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag zum gemütlichen<br />
Beisammensein im<br />
Pfarrheim<br />
PEITING<br />
MI 11.01.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />
frei<br />
LECHBRUCK<br />
DO 12.01.<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
SCHONGAU<br />
FR 13.01.<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
RETTENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino in der Lechhalle<br />
SA 14.01.<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
PEITING<br />
MO 09.01.<br />
15.00 Uhr<br />
Vorlesenachmittag in der Pfarrbücherei.<br />
Für Kinder ab 3 Jahren<br />
HOHENFURCH<br />
DI 10.01.<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal des<br />
Rathauses<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
18.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
ROTTENBUCH<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Käpt’n Säbelzahn<br />
und der Schatz von Lama Rama“<br />
in der Grundschule. Kosten: 1 €.<br />
Für Kinder ab sechs Jahren<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Discoeislauf am Sportplatz<br />
SCHONGAU<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />
Eissportzentrum<br />
PEITING<br />
19.30 Uhr<br />
Landjugend- und Bauernball mit<br />
der Band „Knitter“ im Gasthaus<br />
Keppeler<br />
20.00 Uhr<br />
Inthroball des Faschingsclubs Hohenfurch<br />
in der Schloßberghalle<br />
RETTENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
REICHLING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino im Pfarrheim<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
/<br />
76 | der altlandkreis
WILDSTEIG<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Gasthof zum<br />
Strauß<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Gasthaus Mitschke<br />
PEITING<br />
SO 15.01.<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />
ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />
Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />
Infos unter 0152 / 54063805<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
PEITING<br />
DI 17.01.<br />
18.30 Uhr<br />
3 Stun<strong>den</strong>-Seminar „Nichtraucher“<br />
mit Peter Phillip Koss im<br />
Sparkassensaal. Infos und Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.<br />
com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />
Anzeige links<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal des<br />
Rathauses<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
15.00 Uhr<br />
Figurentheater „Räuber Hotzenplotz“<br />
in der Lechhalle<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 16.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung in der<br />
Region Ammergauer Alpen. Anmeldung<br />
und Infos zu Strecke und<br />
Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />
SCHONGAU<br />
MI 18.01.<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Dominica & Guadeloupe<br />
— zwei karibische Perlen“ mit<br />
Harald Mielke im Ballenhaussaal.<br />
Eintritt: 7 €<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />
frei<br />
18.00 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss<br />
im Sparkassensaal. Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.com oder<br />
08841 / 6082599. Siehe Anzeige links<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
18.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
STEINGADEN<br />
14.00 Uhr<br />
Steinga<strong>den</strong> liest — 10 Jahre Bücherei<br />
mit einer Lesung von Beate<br />
Speck-Kafkoulas im Literatur Café<br />
des Pfarrheims. Eintritt frei. Siehe<br />
Seite 21<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
LECHBRUCK<br />
DO 19.01.<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 17.30 Uhr<br />
Geführte Wanderung in der<br />
Region Ammergauer Alpen.<br />
Anmeldung, Infos zu Strecke und<br />
Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />
SCHONGAU<br />
FR 20.01.<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PEITING<br />
19.30 Uhr<br />
Preisschafkopfen der KAB im<br />
Pfarrsaal<br />
RETTENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
SCHONGAU<br />
SA 21.01.<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Secondhand-Faschingskleidermarkt<br />
der Aktion Hoffnung und<br />
des kath. Frauenbunds im Jakob-<br />
Pfeiffer-Haus<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
EAS Discolauf mit DJ Goldberg im<br />
Eissportzentrum<br />
BURGGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Schwarz-Weiß-Ball des TSV in der<br />
Turnhalle<br />
RETTENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
ROTTENBUCH<br />
19.30 Uhr<br />
Kabarett „Dahoam“ von Alexandra<br />
Stiglmeier im Kunstcafé am Tor<br />
BÖBING<br />
20.00 Uhr<br />
Veteranenball im Gasthof Haslacher<br />
EPFACH<br />
14.30 Uhr<br />
Kaffeekränzl im Haus der Vereine<br />
WEILHEIM<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hochzeits- und Eventmesse in der<br />
Stadthalle. Siehe Seite 39<br />
LECHBRUCK<br />
SO 22.01.<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
„Winterzauber“-Brunch im Hotel<br />
Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 77<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
und einen<br />
guten Rutsch ins<br />
neue Jahr wünscht<br />
Euch das Team vom<br />
Schlossbrauhaus<br />
Gipsmühlweg 5 l 87645 Schwangau<br />
Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />
www.schlossbrauhaus.de
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
STEINGADEN<br />
10.00 Uhr<br />
Internationales Eisspeedway-<br />
Rennen am Gelände des MSC<br />
WEILHEIM<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hochzeits- und Eventmesse in der<br />
Stadthalle. Siehe Seite 39<br />
HOHENFURCH<br />
DI 24.01.<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal des<br />
Rathauses<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 16.30 Uhr<br />
Geführte Wanderung in der Region<br />
Ammergauer Alpen. Anmeldung,<br />
weitere Infos zu Strecke und<br />
Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />
PEITING<br />
MI 25.01.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />
frei<br />
19.30 Uhr<br />
EM-Stammtisch „EM — effektiv<br />
miteinander zu jeder Jahreszeit“<br />
im Gasthaus Buchberger<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
18.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Discoeislauf am Sportplatz<br />
APFELDORF<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino im Kindergarten<br />
LECHBRUCK<br />
DO 26.01.<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung in der Region<br />
Ammergauer Alpen. Anmeldung,<br />
weitere Infos zu Strecke und<br />
Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />
SCHONGAU<br />
FR 27.01.<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Offener Singabend „Sing mit!“<br />
<strong>für</strong> Jung und Alt im Pfarrzentrum<br />
Verklärung Christi<br />
PEITING<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Die Watschenbaumgala“<br />
von Wolfgang Krebs in der<br />
Schloßberghalle. Einlass ab 19 Uhr.<br />
Karten: 23,80 €. VVK in der Touristinfo<br />
und unter www.schlossberghalle-peiting.de.<br />
Siehe Seite 22<br />
BURGGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Preiswatten der Abt. Fußball im<br />
Sportheim<br />
RETTENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball des TSV im Zimmerstadel<br />
ROTT<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />
Reservierung unter<br />
08869 / 1468<br />
SCHONGAU<br />
SA 28.01.<br />
19.00 Uhr<br />
Musik zum Tagesausklang in der<br />
Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />
19.00 Uhr<br />
Klassik-Komödie „Don Giovanni’s<br />
Liebesbriefe“ mit bekannten<br />
Melodien von Mozart bis Rossini,<br />
gesungen und gespielt von jungen<br />
SängerInnen des Mozarteums<br />
Salzburg im Ballenhaus. Karten: 15<br />
bis 19 €, AK 21 €, VVK im Frauenzimmer<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />
Eissportzentrum<br />
PEITING<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „in-Voice“ in der Schloßberghalle.<br />
Einlass ab 19 Uhr.<br />
Karten: 18 €. VVK in der Touristinfo,<br />
Süßen Hanni Schongau und unter<br />
www.schlossberghalle-peiting.de<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Maskierter Jugendvolkstanz des<br />
Lechgau-Trachtenverbands im<br />
Haus der Vereine<br />
SCHWABSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Gaudiball der Vereine in der<br />
Gemeindehalle. Siehe Seite 46<br />
INGENRIED<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball in der Mehrzweckhalle<br />
BURGGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingskränzchen des kath.<br />
Landvolks im Gemeindehaus<br />
RETTENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Feuerwehrball im Gasthaus<br />
Mitschke<br />
LUDENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sambagruppe im Happerger<br />
ROTT<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />
Reservierung unter<br />
08869 / 1468<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffeekränzl des Frauenbunds in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
EPFACH<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Haus der Vereine<br />
PEITING<br />
SO 29.01.<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />
ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />
Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />
Infos unter 0152 / 54063805<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Fasching <strong>für</strong> Jung und Alt des<br />
Frauenvereins im Gasthaus<br />
Negele<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
ROTTENBUCH<br />
13.00 Uhr<br />
Kreativ mit Eis und Schnee — Bauen<br />
von Skulpturen aus Schnee und<br />
Eis an der Ammermühle. Anmeldung<br />
bis 28.1. unter 0152 / 01946520.<br />
Bei jeder Witterung. Bei ausbleibendem<br />
Schnee wird mit Totholz und<br />
anderen Naturmaterialien gebaut<br />
/<br />
78 | der altlandkreis
14.00 Uhr<br />
Kinderball mit der Musikkapelle<br />
in der Gemeindehalle<br />
20.00 Uhr<br />
Instrumentalkonzert der „Colégio<br />
Teutônia“ aus Brasilien im Fohlenhofsaal.<br />
Einlass ab 19.30 Uhr<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.30 Uhr<br />
Brunch im Gasthof zum Weißen<br />
Roß, anschl. von 15 bis 17 Uhr<br />
Kaffeehausmusi. Reservierung<br />
unter 08845 / 74020. Siehe Anzeige<br />
Seite 38<br />
ROTT<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />
Reservierung unter<br />
08869 / 1468<br />
APFELDORF<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorenfasching im Pfarrhof<br />
DI 31.01.<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Workshop des Gospelchors „Joyful<br />
People“ im Feuerwehrhaus<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal des<br />
Rathauses<br />
www.boeglmueller.com<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 16.30 Uhr<br />
Geführte Wanderung in der<br />
Region Ammergauer Alpen.<br />
Anmeldung, Infos zu Strecke und<br />
Treffpunkt unter 08845 / 7030620<br />
PEITING<br />
MI 01.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />
frei<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
18.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
ALTENSTADT<br />
DO 02.02.<br />
14.30 bis 16.00 Uhr<br />
Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />
deren Angehörige und<br />
Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />
zum Erfahrungsaustausch im<br />
MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />
08861 / 9091583<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
SCHONGAU<br />
FR 03.02.<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
RETTENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
ROTTENBUCH<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert von David Blair im Kunstcafé<br />
am Tor<br />
ROTT<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />
Reserv. unter 08869 / 1468<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Ball der Vereine in der Mehrzweckhalle<br />
SCHONGAU<br />
SA 04.02.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />
Eissportzentrum<br />
PEITING<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorenfasching der KAB im<br />
Pfarrsaal<br />
PEITING<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Gasthof Keppeler<br />
HOHENFURCH<br />
20.00 Uhr<br />
Trachtenball des Faschingsclubs<br />
im Gasthof Negele<br />
BURGGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Reservistenball des Veteranenvereins<br />
in der Turnhalle<br />
RETTENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Kabarett „Schiach is sche gnua“<br />
von Alexandra Stiglmeier im<br />
Gasthof zum Weißen Roß<br />
LUDENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Gasthaus<br />
Mitschke<br />
ROTT<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />
Reservierung unter<br />
08869 / 1468<br />
EPFACH<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball im Haus der Vereine<br />
PEITING<br />
SO 05.02.<br />
13.30 Uhr<br />
Kanapee-Schlittenrennen am<br />
Bühlach unterhalb des Windrads.<br />
Schlittenanlieferung bis 12.30 Uhr.<br />
Teilnahmegebühr: 10 €. Anmeldung<br />
unter 0177 / 3073872. Ausweichtermine:<br />
12.2. oder 19.2. Siehe Seite 23<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
„Schlemmer“-Brunch im Hotel<br />
Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />
Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-0 · info@landhaus-gsteig.de · www.landhaus-gsteig.de<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 79
ROTT<br />
19.00 Uhr<br />
Theater „Natur pur“ im Pfarrheim.<br />
Reservierung unter<br />
08869 / 1468<br />
PEITING<br />
MO 06.02.<br />
15.00 Uhr<br />
Vorlesenachmittag in der Pfarrbücherei.<br />
Für Kinder ab 3 Jahren<br />
SCHONGAU<br />
DI 07.02.<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingskränzchen „Die gol<strong>den</strong>en<br />
20er“ des kath. Frauenbunds<br />
und Mütterkreis im Jakob-Pfeiffer-<br />
Haus<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Schongauer Einzelhandelskonzept<br />
— Erste Ergebnisse“<br />
im Ballenhaussaal<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal des<br />
Rathauses<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
PEITING<br />
MI 08.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet.<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
18.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Discoeislauf am Sportplatz<br />
REICHLING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino im Pfarrheim<br />
LECHBRUCK<br />
DO 09.02.<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
SCHONGAU<br />
FR 10.02.<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
9. Nacht-Faschingsumzug<br />
am 18.02.<strong>2017</strong><br />
in Hohenfurch<br />
15:00 Uhr Warm up <strong>für</strong> Jung und Alt<br />
im Gasthaus Negele<br />
mit <strong>den</strong> Minigar<strong>den</strong><br />
18:00 Uhr Beginn des Umzugs mit<br />
anschließender Faschingsparty im<br />
beheizten Zelt hinterm Gasthaus Negele<br />
Auftritt der<br />
Gar<strong>den</strong> aus<br />
Schongau,<br />
Schwabsoien &<br />
Hohenfurch<br />
Der Faschingsclub Hohenfurch freut sich auf Euer Kommen<br />
www.faschingsclub-hohenfurch.de<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Lesung „Die Henkerstochter und<br />
das Spiel des Todes“ von Oliver<br />
Pötzsch im Pfarrstadel. Karten: 9 €.<br />
VVK in der Touristinfo, Bücherei,<br />
bei Buch am Lech in Lechbruck und<br />
Buch am Bach in Peiting<br />
RETTENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
SCHONGAU<br />
SA 11.02.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />
Eissportzentrum<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingsball unter dem Motto<br />
„Stars und Sternchen“ mit DJ Pit<br />
im Jakob-Pfeiffer-Haus<br />
BERNBEUREN<br />
15.00 Uhr<br />
Weiberkränzle in der Auerberghalle<br />
RETTENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
17.30 Uhr<br />
4-Gänge „Valentinsmenü“ im Hotel<br />
Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Musiker- und Trachtenball im<br />
Gasthof Graf<br />
REICHLING<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffeekränzchen im Sportheim<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Schwarz-Weiß-Ball in der Mehrzweckhalle<br />
APFELDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingsball des Sportvereins in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
PEITING<br />
SO 12.02.<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />
ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />
Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />
Infos unter 0152 / 54063805<br />
BURGGEN<br />
13.00 Uhr<br />
Kinderfasching des TSV in der<br />
Turnhalle<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
17.30 Uhr<br />
4-Gänge „Valentinsmenü“ im Hotel<br />
Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
LECHBRUCK<br />
MO 13.02.<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino in der Lechhalle<br />
17.30 Uhr<br />
4-Gänge „Valentinsmenü“ im Hotel<br />
Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
HOHENFURCH<br />
DI 14.02.<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
17.30 Uhr<br />
4-Gänge „Valentinsmenü“ im Hotel<br />
Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
WEILHEIM<br />
18.30 Uhr<br />
3 Stun<strong>den</strong>-Seminar „Nichtraucher“<br />
mit Peter Phillip Koss in der<br />
Stadthalle. Anm. unter www.hypnoactive.com<br />
oder 08841 / 6082599.<br />
Siehe Anzeige Seite 76<br />
PEITING<br />
MI 15.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />
frei<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
18.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag zum Thema „Bienen“ mit<br />
Imkervorstand Robert Frühholz in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
/<br />
80 | der altlandkreis
WEILHEIM<br />
17.30 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss<br />
in der Stadthalle. Infos und Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.<br />
com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />
Anzeige Seite 76<br />
SCHONGAU<br />
DO 16.02.<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderfasching mit Musik, Kinderschminken<br />
und vielem mehr<br />
im großen Saal des Pfarrheims<br />
Verklärung Christi. Eintritt: 2,50 €.<br />
VVK am 10.2. von 17 bis 18 Uhr im<br />
Teezimmer des Pfarrheims Verklärung<br />
Christi<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderfasching mit Musik, Kinderschminken<br />
und vielem mehr<br />
im Jakob-Pfeiffer-Haus. Eintritt:<br />
2,50 €. VVK am 10.2. von 17 bis<br />
18 Uhr im Kindergarten Mariae<br />
Himmelfahrt<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
MINDELHEIM<br />
19.00 Uhr<br />
Infoabend zur Aufnahme in die<br />
Technikerschule <strong>für</strong> das kommende<br />
Schuljahr <strong>2017</strong>/2018 in der<br />
Technikerschule, Westernacher<br />
Str. 5. Siehe Seite 49<br />
SCHONGAU<br />
FR 17.02.<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />
RETTENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
15.00 Uhr<br />
Faschingskränzle des Frauenbunds<br />
in der Lechhalle<br />
KINSAU<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />
SCHONGAU<br />
SA 18.02.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />
Eissportzentrum<br />
HOHENFURCH<br />
18.00 Uhr<br />
Nachtfaschingsumzug des Faschingsclubs<br />
am Gasthof Negele.<br />
Siehe Seite 22<br />
SCHWABSOIEN<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kinderkränzle in der Grundschulhalle<br />
INGENRIED<br />
14.00 Uhr<br />
Frauenkränzle in der Mehrzweckhalle<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Ball der Vereine in der Auerberghalle<br />
RETTENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball im Gasthaus Mitschke<br />
APFELDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingsball der Feuerwehr in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
SCHONGAU<br />
SO 19.02.<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Familienfasching der Pfarrgemeinschaft<br />
im Jakob-Pfeiffer-Haus<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
„Genießer-Brunch“ im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.30 Uhr<br />
Brunch im Gasthof zum Weißen<br />
Roß, anschl. von 15 bis 17 Uhr<br />
Kaffeehausmusi. Reservierung<br />
unter 08845 / 74020. Siehe Anzeige<br />
Seite 38<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching des VfL in der<br />
Mehrzweckhalle<br />
SCHONGAU<br />
MO 20.02.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />
HOHENFURCH<br />
DI 21.02.<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal des<br />
Rathauses<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
PEITING<br />
MI 22.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet. Eintritt<br />
frei<br />
19.30 Uhr<br />
EM-Stammtisch „EM — effektiv<br />
miteinander zu jeder Jahreszeit“<br />
im Gasthaus Buchberger<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
18.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Discoeislauf am Sportplatz<br />
APFELDORF<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino im Kindergarten<br />
BERNBEUREN<br />
DO 23.02.<br />
20.00 Uhr<br />
Walzerabend in der Auerberghalle<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
LUDENHAUSEN<br />
10.00 Uhr<br />
Lumpiger Donnerstag im Schützenheim<br />
SCHONGAU<br />
FR 24.02.<br />
HEUTE ERSCHEINT DER<br />
NEUE ALTLANDKREIS<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
PEITING<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Lentner-<br />
Grundschule<br />
HOHENFURCH<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderfasching mit dem Thema<br />
„Zirkus“ im Pfarrheim<br />
INGENRIED<br />
20.00 Uhr<br />
Musikerkränzle im Gasthaus<br />
Sonne<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 81
82 | der altlandkreis<br />
BURGGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Ü-40 Party im Gemeindehaus<br />
BERNBEUREN<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderfasching in der Auerberghalle<br />
RETTENBACH<br />
15.00 Uhr<br />
Handarbeits-Treffen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LUDENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingsball der Vereine mit<br />
„Timeless“ im Happerger<br />
ROTT<br />
20.00 Uhr<br />
Jugenddisco der Pfarrgemeinde<br />
im Pfarrheim<br />
EPFACH<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderfasching im Haus der<br />
Vereine<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Fuchsbau-Ball in der Mehrzweckhalle<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarettistisches Konzertvergnügen<br />
„Eine kleine Lachmusik“ im<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige links<br />
SCHONGAU<br />
SA 25.02.<br />
19.00 Uhr<br />
Musik zum Tagesausklang in der<br />
Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
EAS-Discolauf mit DJ Goldberg im<br />
Eissportzentrum<br />
BIRKLAND<br />
20.00 Uhr<br />
Musikerball im Gasthof Neuwirt<br />
SCHWABSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingszug durchs Dorf, anschl.<br />
Auftritte am Dorfplatz und Party<br />
mit „Bloody Chicken Heads“ und<br />
„Allgäu Feager“ im Zelt. Siehe S. 46<br />
BURGGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Schützenheim<br />
RETTENBACH<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffee und Kuchen in Heike’s<br />
Stick- und Handarbeitsstüble,<br />
Seestall 3. Siehe Anzeige Seite 33<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />
Anschrift<br />
der altlandkreis<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
www.altlandkreis.de<br />
Email<br />
Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />
Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />
Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />
Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />
<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 63.<br />
20.00 Uhr<br />
Ball der Vereine vom Trachtenverein<br />
in der Lechhalle<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Schützenhaus<br />
SCHONGAU<br />
SO 26.02.<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingsumzug durch die Altstadt.<br />
Aufstellung ab 12 Uhr<br />
PEITING<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des ECP <strong>für</strong> Kinder<br />
ab vier Jahren. Kosten: 2,50 €.<br />
Keine Anmeldung nötig. Weitere<br />
Infos unter 0152 / 54063805<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
20.00 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
INGENRIED<br />
MO 27.02. 2.<br />
Rosenmontag<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />
/
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Rosenmontagsball der Kulturgemeinschaft<br />
im Gasthof Moser<br />
ROTT<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffeekränzl der Pfarrgemeinde<br />
im Pfarrheim<br />
HOHENFURCH<br />
DI 28.02. .<br />
Faschingsdienstagag<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal des<br />
Rathauses<br />
19.00 Uhr<br />
Kehraus des Faschingsclubs im<br />
Gasthof Negele<br />
BURGGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingstreiben im Schützenheim<br />
LECHBRUCK<br />
13.00 Uhr<br />
Faschingsumzug und buntes Faschingstreiben<br />
vor dem Rathaus.<br />
Ab ca. 19 Uhr Kehraus in der<br />
Lechhalle<br />
14.00 Uhr<br />
Publikumslauf im Eisstadion<br />
ROTTENBUCH<br />
16.00 Uhr<br />
Bäurinnenkränzle im Kunstcafé<br />
am Tor<br />
KINSAU<br />
10.00 Uhr<br />
Weißwurstessen im Sportheim<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten<br />
januar / februar <strong>2017</strong> | 83
84 | der altlandkreis<br />
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