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P. 53<br />
Studentisches Leben<br />
Studierende helfen<br />
Flüchtlingen<br />
In einem<br />
Patenprojekt helfen<br />
THI-Studierende<br />
anerkannten<br />
Flüchtlingen, sich<br />
in Ingolstadt<br />
zurechtzufinden.<br />
Zu Beginn des Wintersemesters 2015/16<br />
waren es noch 20 Studierende, dann<br />
wurden es stetig mehr: Mittlerweile<br />
engagieren sich 50 Studierende aller THI-<br />
Fakultäten in einem Ingolstädter Patenprojekt<br />
für anerkannte Flüchtlinge im Alter bis 26.<br />
Das Projekt, das der THI-Integrationsbeauftragte<br />
Prof. Dr. Markus Bregulla gemeinsam<br />
mit der Stadt Ingolstadt und den Migrationsberatungsstellen,<br />
insbesondere des Jugendmigrationsdienstes,<br />
ins Leben gerufen hat,<br />
erfreut sich großer Beliebtheit.<br />
Die Studierenden helfen den Flüchtlingen,<br />
ihre Deutschkenntnisse zu verbessern,<br />
und machen Hausaufgaben mit ihnen. Sie<br />
begleiten sie bei Behördengängen und starten<br />
mit ihnen gemeinsame Freizeitaktivitäten.<br />
So trafen sie sich unter anderem schon<br />
zu Spieleabenden, gemeinsamen Koch-<br />
Events, Kaffeerunden, Volleyballspielen oder<br />
Stadtführungen. Auch bei Bewerbungen für<br />
Praktikumsplätze und anderen Anliegen sind<br />
die Studierenden den Flüchtlingen behilflich.<br />
Sie zeigen ihnen, wie man einen Lebenslauf<br />
schreibt oder ein Anschreiben aufsetzt.<br />
Schließlich unterstützen sie die Flüchtlinge<br />
dabei, eine neue Wohnung zu finden oder<br />
Alltagsprobleme zu lösen, wie zum Beispiel<br />
bei Bankangelegenheiten oder Übersetzungsschwierigkeiten.<br />
Damit die Studierenden sich in der teils<br />
recht neuen Materie gut zurechtfinden konnten,<br />
erhielten sie jede Woche eine Schulung<br />
zu relevanten Themen, von rechtlichen<br />
Fragestellungen über das Bildungssystem in<br />
Deutschland bis hin zur Unterkunftsthematik.<br />
Es sind interkulturelle Freundschaften,<br />
die durch das Patenprojekt entstehen, verbunden<br />
mit einem großen Mehrwert für alle<br />
Beteiligten: Die Studenten machen Erfahrungen<br />
darin, sich für hilfsbedürftige Personen<br />
einzusetzen und ihnen zur Seite zu stehen.<br />
Sie lernen, ebenso wie die Flüchtlinge, neue<br />
Kulturen kennen und erweitern so ihren<br />
Horizont.<br />
In Anerkennung ihres Engagements<br />
übergab Ingolstadts Oberbürgermeister<br />
Dr. Christian Lösel den Studierenden am<br />
Ende des Sommersemesters 2016 spezielle<br />
Zeugnisse.<br />
Foto: Stadt Ingolstadt