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Das Wunder von Weihnachten Das 15. Kalendertürchen von Karo Steins blogübergreifendem Adventskalender fand heute diese Story vor. Es wurde ja auch Zeit, ich weiß und ich bemühe mich um zügige Updates. Lions Roar ist nun als Ebook erschienen und das Printbuch folgt. Signierte Exemplare kann man direkt bei mir bestellen. So und auf geht es zum weihnachtlichen Bummeln über einen ganz besonderen Weihnachtsmarkt. *** „Oh Mann, was macht der denn hier?“, raunte Kai Leon zu und verdrehte die Augen. Sie waren an den Ständen entlang gewandert und hatten endlich Dirk entdeckt, der vollauf beschäftigt war, ein lesbisches Gruftipärchen abzulichten. „Der hat mir echt gefehlt.“ Die hellblonden, halblangen Haare und das androgyne Gesicht Joschis tauchte hinter dem Monitor mit den Fotos auf. Leon folgte Kais Blick und verzog den Mund. Eindeutig: Joschi konnte bei keinem von ihnen punkten. Zwei Mädchen drängten sich zu ihm vor, Bewunderung im Blick und gönnerhaft lächelnd verteilte Joschi Autogramme. Kai schnaubte verächtlich. Er konnte sich haargenau vorstellen, wie sehr das Model es genoss, wenn seine Fans ihn anhimmelten. Eitler Fatzke! „Vielleicht will er bei einem Freund übernachten?“ Um Leons Mund zuckte es. „Todsicher nicht bei mir. Nie wieder!“, schwor Kai. „Berühmt hin oder her, er ist eine Schlampe, da kann er noch so nett lächeln und freundlich tun, er bleibt eine Kröte!“ Leon kicherte und boxte Kai in die Seite, dessen Worte auch von den anderen, die mit zu Dirks Fotostand gekommen waren, zu hören gewesen waren. „Wer ist das denn? Muss man den kennen?“ Tim sah Kai neugierig an, doch es war Alex, der antwortete: „Joschi Teschner, er ist ein ziemlich bekanntes Model. Er war auf einigen namhaften Magazinen abgebildet, die seine Vielseitigkeit loben. Er läuft nicht nur für Männermode, sondern präsentiert auch Frauenmode.“ „So sieht der auch aus“, warf Mark ein. „Was macht so einer auf einem schwulen Weihnachtsmarkt in der östlichen Provinz?“ „Ist vermutlich gut fürs Prestige.“ Kai war sich ziemlich sicher, dass es außer einem hohen Scheck und lohnender Publicity für Joschi keinen Anreiz geben konnte, der ihn in diese Provinzstadt trieb. Er beobachtete Dirk, der, engagiert wie immer, fotografierte. Nach dem lesbischen Pärchen setzte sich ein ungewöhnliches Paar auf die beiden Hocker: Der eine war ein Skinhead und sein Freund ein schlanker junger Mann mit frechem Kinnbart. Der Skinhead blickte recht finster drein und Dirk versuchte, ihn augenscheinlich vergeblich zu animieren. Joschi kam verschmitzt lächelnd dazu und wechselte ein paar Worte mit ihnen. Nicht nur Kai sog überrascht die Luft ein, als er sich plötzlich zu Dirk vorbeugte und diesen innig küsste. Scheinbar nahm der Skinhead das als Herausforderung, denn er küsste gleich darauf seinen Freund für das Foto ziemlich besitzergreifend und leidenschaftlich. Joschi grinste extrem selbstgefällig und Kai konnte sich denken, dass er definitiv diesen