ADAC Urlaub Januar-Ausgabe 2017, Hessen-Thüringen
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Inspiration. Tipps. Angebote.<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
www.adac.de/urlaub · <strong>Ausgabe</strong> 1 / <strong>2017</strong><br />
Das Magazin der <strong>ADAC</strong> Reisebüros<br />
Neuseeland<br />
Einzigartiges Naturparadies<br />
am Ende der Welt<br />
Norwegen<br />
Die beste Jahreszeit für<br />
ein Outdoor-Abenteuer<br />
Architekt(o)ur<br />
Rundreise zu Deutschlands<br />
modernster Baukunst<br />
Seite<br />
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Bonjour<br />
Provence<br />
Sonne, Lavendel, Kultur und ein Ferienhaus<br />
– urlauben wie Gott in Frankreich
<strong>Urlaub</strong><br />
Editorial<br />
JETZT AUCH ONLINE!<br />
„Eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens.“<br />
Christian Friedrich Hebbel (1813 – 1863)<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Aussicht vom Cimetière du Château in Nizza, Côte d‘Azur, Frankreich<br />
Ich war …<br />
wenn Sie zu den Ersten gehören, die diese <strong>Ausgabe</strong> in den Händen halten, sind es nur noch<br />
wenige Tage bis Heiligabend. Wahrscheinlich haben Sie bereits alle Geschenke für Ihre<br />
Liebsten besorgt und hübsch eingepackt. Vielleicht sind Sie aber noch auf der Suche nach<br />
einem ganz besonderen Geschenk. Wie wäre es mit einer Reise, zum Beispiel einem erlebnisreichen<br />
Citytrip? Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young liegen Reisen<br />
in diesem Jahr immerhin auf Platz 15 der beliebtesten Weihnachtsgeschenke der Deutschen.<br />
In unserer Wohlstandsgesellschaft, in der die meisten Menschen alles haben, was sie<br />
brauchen, ist es sinnvoller, etwas Nichtmaterielles zu schenken wie etwa in Form eines<br />
Abends, den man gemeinsam verbringt, eines Ausflugs oder einer kleinen Reise, meint<br />
etwa der österreichische Psychotherapeut Anton Tölk.<br />
Hilke Maunder<br />
Reiseführer-<br />
Autorin<br />
… in der Provence<br />
Sie hat ihr eigenes Haus nahe<br />
der Pyrenäen – quasi um die<br />
Ecke für unseren Bericht über<br />
Ferienhausurlaub. Seite 14<br />
Lust auf einen Kurztrip nach Rom? Auf ein erholsames Wellness-Wochenende?<br />
Oder auf ein Abenteuer in der Ferne? Dann entdecken Sie die<br />
inspirierenden Reise-Ideen der <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> jetzt auch im Internet.<br />
Unterwegs, jederzeit und natürlich mit vielen exklusiven Service-Tipps.<br />
Computer<br />
Tablet<br />
www.adac.de/urlaub<br />
Smartphone<br />
GO!<br />
TITELFOTO: GETTY IMAGES; FOTOS DIESE SEITE: GETTY IMAGES, PRIVAT (3)<br />
Wie dem auch sei, Inspiration finden Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> genug, etwa einen Kurzurlaub<br />
nach Aarhus, der europäischen Kulturhauptstadt <strong>2017</strong> (Seite 22). Oder schauen Sie sich die<br />
moderne Architektur in Deutschland an, im <strong>Januar</strong> eröffnet zum Beispiel die Hamburger<br />
Elbphilharmonie (Seite 42). Und für alle, die über die Feiertage einen größeren <strong>Urlaub</strong><br />
planen, haben wir ebenfalls einige schöne Ideen im Heft: einen Ferienhausurlaub in der<br />
sonnigen Provence (Seite 14), eine Rundreise durch das ferne Neuseeland (Seite 24), oder<br />
einen abenteuerlichen Outdoor-Trip nach Norwegen (Seite 34).<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe Festtage und gute Reisen,<br />
Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
Seite<br />
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Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.net<br />
Multimedia: entdecken Sie zusätzliche spannende Inhalte der <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>!<br />
Mit der kostenlosen App Layar fürs Smartphone oder Tablet scannen Sie einfach die<br />
markierten Heftseiten und sehen Bilder, Videos und vieles mehr. Infos auf Seite 10.<br />
S. 6–7, Postkarte Ihre tollsten <strong>Urlaub</strong>sfotos; S. 14–15, Provence Impressionen der<br />
Region; S. 22–23, 5mal Aarhus Die Kulturhauptstadt <strong>2017</strong>; S. 24–25, Neuseeland<br />
Die Kultur der Māori; S.34–35, Norwegen Im Land der Trolle; S. 40–41, F&A 1, 2 oder 3?;<br />
S. 42–43, Architektur Weitere architektonische Highlights in Deutschland<br />
Christine Dohler<br />
Journalistin<br />
… in Neuseeland<br />
Die Reisejournalistin und Zen-<br />
Schülerin erlebte am Ende<br />
der Welt ein Inselhopping der<br />
Superlative. Seite 24<br />
Lars Schneider<br />
Fotograf und<br />
Buchautor<br />
… in Norwegen<br />
Der Hamburger liebt Abenteuer.<br />
Norwegen kennt er wie<br />
seine Westentasche. Seine<br />
Tipps lesen Sie auf Seite 34.<br />
1/<strong>2017</strong> 3
Jetzt<br />
am Kiosk:<br />
outdoor mit<br />
Skandinavien-<br />
Special<br />
Inhalt<br />
1/<strong>2017</strong><br />
14 Provence<br />
24 Neuseeland 34 Norwegen 42 Architekt(o)ur<br />
Die neue outdoor-Welt – mehr als nur Wandern:<br />
2 Monate GRATIS testen:<br />
www.outdoor-magazin.com/adac<br />
Auch als E-Paper erhältlich.<br />
Ob Alpentrekking oder Dschungeltrip, ob Wanderung im Schwarzwald oder<br />
Traumtour ans Ende der Welt, ob zu Fuß, per Boot oder Rad: outdoor zeigt<br />
Ihnen die schönsten Touren auf dem Globus sowie das beste Equipment<br />
dafür, von der Funktionsjacke bis zum Trekkingschuh, vom Schlafsack bis<br />
zum Rucksack, von der Stirnlampe bis zum GPS-Gerät. Wer die Natur liebt<br />
und draußen aktiv sein will, der muss outdoor haben.<br />
FOTOS: F1ONLINE, GETTY IMAGES, ISTOCK, LARS SCHNEIDER, LOOKPHOTOS<br />
Inspiration Tipps Digital<br />
6 Postkarte aus St. Moritz<br />
Pferderennen und Polo auf dem Eis<br />
8 Panorama<br />
Neuigkeiten aus aller Welt<br />
14 Provence<br />
Warum die französische Region perfekt<br />
ist für einen Ferienhausurlaub<br />
22 Fünf Mal … Aarhus<br />
Ein Streifzug durch Dänemarks<br />
europäische Kulturhauptstadt <strong>2017</strong><br />
24 Rundreise Neuseeland<br />
Gletscher, Vulkane, subtropische<br />
Strände – das Naturparadies bietet alles<br />
34 Norwegen<br />
Über die beste Jahreszeit für ein<br />
Outdoor-Abenteuer im hohen Norden<br />
42 Architekt(o)ur Deutschland<br />
Willkommen Elbphilharmonie! Plus<br />
weitere Highlights moderner Architektur<br />
32 Mein Land: Nepal<br />
<strong>ADAC</strong> Reise-Experten stellen ihre<br />
Lieblingsziele vor<br />
40 Fragen & Antworten<br />
<strong>ADAC</strong> Reise-Experten erklären, was für<br />
Reisende wirklich wichtig ist<br />
48 Mein Reisebüro<br />
Ihr Kontakt zu allen <strong>ADAC</strong> Reisebüros<br />
in Ihrer Umgebung<br />
49 Impressum<br />
50 Vorschau<br />
Das bringt die nächste <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
22<br />
Aarhus<br />
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Bilder, Karten,<br />
Kontakte und<br />
Videos: Mit <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Urlaub</strong> und der<br />
LAYAR-App erweitern Sie<br />
das Magazin um eine neue<br />
Dimension. Mehr Infos zur<br />
LAYAR-App auf Seite 10. Des<br />
Weiteren finden Sie im Heft<br />
Bitly-Kurzlinks, diese können<br />
Sie einfach in Ihren Internet-<br />
Browser eingeben und Sie<br />
werden zur entsprechenden<br />
Website weitergeleitet.<br />
Legende<br />
Weblink<br />
Video<br />
Information<br />
E-Mail<br />
Kontakt<br />
Ort<br />
1/<strong>2017</strong> 5
Postkarte<br />
St. Moritz, Schweiz<br />
Im Galopp übers Eis<br />
Wir befinden uns im Winter <strong>2017</strong>. Die gesamten Alpen sind von Skiläufern besetzt. Die<br />
gesamten Alpen? Nein! In einem von unbeugsamen Schweizern bevölkerten Dorf sind nicht<br />
Pisten und Loipen die größte Attraktion, sondern Ross und Reiter. Wenn edle Vollblutpferde<br />
alljährlich über den zugefrorenen St. Moritzer See galoppieren, strömen Gäste aus aller<br />
Welt in den mondänen Engadiner Wintersportort. Das erste Spektakel bietet der „Snow Polo<br />
World Cup St. Moritz“ (27.–29.1., www.snowpolo-stmoritz.com), bei dem vier Teams aus<br />
Weltklassespielern dem Ball auf dem Eis hinterherjagen. Den vornehmen Rasensport brachten<br />
1899 englische Soldaten ins Land, 1985 wurde er das erste Mal auf dem Eis gespielt. Das<br />
zweite Event ist der „White Turf“ (12., 19. und 26.2., www.whiteturf.ch), der mit klassischen<br />
Pferderennen und Skikjöring begeistert. Bei Letzterem lassen sich Fahrer auf Skiern von<br />
einem unberittenen Pferd über den See ziehen. Das Pendant bei sternenklarer Nacht bildet<br />
der „Night Turf“ (24.2., www.nightturf.com). Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, für<br />
reichlich Rambazamba mit Live-Konzerten, Lichtshows und Buden rumherum ist gesorgt.<br />
Schicken Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an: postkarte@adac-urlaub.net<br />
FOTO: SWISS-IMAGE.CH<br />
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Panorama Regional<br />
Meldungen Panorama<br />
nicko cruises<br />
Rundreise „Kaiserliches China“<br />
Der größte Kontinent der Erde ist sicher mehr<br />
als nur eine Reise wert! Asien vom Fluss aus zu<br />
bereisen, heißt nicht nur dem Wasser nah zu sein,<br />
sondern vor allem auch den Menschen. Rund um die großen<br />
Ströme sammeln sich Superlative: Der Yangtze ist mit<br />
seinen 6300 km der längste Fluss Asiens und der drittlängste<br />
Fluss der Welt. Der Drei-Schluchten-Staudamm<br />
ist ein Beweis, dass hier keine Dimension zu groß ist.<br />
Die nicko cruises Rundreise durch China beginnt in<br />
Shanghai. Glaspaläste und Wolkenkratzer, dazwischen<br />
Tempel und Garküchen – ein beeindruckender Kontrast.<br />
Anschließend wartet mit dem Yangtze ein Fluss voller<br />
Mystik und Höhepunkte. Gäste von nicko cruises reisen<br />
mit Stil und Komfort an Bord eines der modernsten<br />
Flussschiffe Chinas: der „MS PRESIDENT VIII“.<br />
Als Erstes eröffnet sich ankommenden Gästen die<br />
beeindruckende Lobby, welche die Größe und hochwertige<br />
Ausstattung des Schiffes erahnen lässt. Die Deluxe-<br />
Kabinen bieten einen Luxus nach westlichem Standard,<br />
der sich absolut mit führenden Hotels an Land vergleichen<br />
lässt. Sie sind stattliche 26 m² groß und verfügen<br />
über einen Privatbalkon. Der großzügige Innenpool und<br />
der stilvolle Wellness-Bereich garantieren grenzenlose<br />
Entspannung. Entlang der Kreuzfahrtroute warten das<br />
atemberaubende Bauwerk des Drei-Schluchten-Staudamms<br />
und grandiose Naturimpressionen in den vielen<br />
Schluchten, an den Ufern liegen uralte Kulturstädte.<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Panorama<br />
Reisetipps präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Thüringen</strong><br />
Schon ab 1999 €<br />
pro Person<br />
Im Reisepreis<br />
sind alle Langstreckenflüge,<br />
Inlandsflüge<br />
sowie ein umfangreiches<br />
Besichtigungsprogramm<br />
enthalten<br />
Kontaktieren<br />
Sie uns, wir<br />
beraten Sie<br />
gern. Alle<br />
Reisebüros<br />
finden Sie<br />
auf Seite 49<br />
Nach der Ausschiffung geht die Reise weiter nach<br />
Xian, Heimat der weltberühmten Terrakotta-Armee.<br />
Schließlich geht es in die Metropole Peking, mit ihren<br />
Zeugnissen zahlreicher Kaiserdynastien. Bei dieser<br />
beeindruckenden Rundreise durch das Reich der Mitte<br />
erlebt man die vielen Gesichter Chinas, wo Moderne<br />
und Tradition aufeinandertreffen.<br />
Experten-Tipp<br />
Auf dem Yangtze<br />
Unterwegs in der<br />
Drei-Schluchten-Region,<br />
einer Kette von<br />
Durchbruchstälern<br />
Kirsten Burkardt aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />
Darmstadt über Flusskreuzfahrten. Tel.: (0 61 51)<br />
7 85 31-10, E-Mail: reisebuero.darmstadt@hth.adac.de<br />
Weil der Seegang geringer ist als auf den Weltmeeren, sind<br />
Flusskreuzfahrten ideal für Einsteiger. Auf dem Rhein, der<br />
Donau oder mit der „MS PRESIDENT VIII“ auf dem Yangtze-<br />
Fluss können sie sich leicht an das „schwimmende Hotel“<br />
gewöhnen. Zudem erleben Passagiere bei Flusskreuzfahrten<br />
in wenigen Tagen viele Städte, Sehenswürdigkeiten<br />
und manchmal auch Länder – und zwar ganz<br />
bequem ohne Kofferpacken. Da ganz unterschiedliche<br />
Kreuzfahrten angeboten werden, ist es wichtig, eine Auswahl<br />
zu treffen, die dem Alter, den Interessen und den<br />
Bedürfnissen aller Mitreisenden entsprechen. Wer Gefallen<br />
daran findet, kann sich immer noch auf die Hochsee wagen.<br />
FOTOS: GETTY IMAGES, ISTOCK, <strong>ADAC</strong> E.V.<br />
<strong>ADAC</strong><br />
<strong>ADAC</strong><br />
Tour-Set<br />
Family<br />
Die neuen<br />
<strong>Urlaub</strong>s- und<br />
Freizeitführer<br />
des <strong>ADAC</strong><br />
für Familien<br />
greifen auf,<br />
was Kinder<br />
und Jugendliche<br />
bei einer<br />
Städtereise<br />
begeistert:<br />
Aquarien, Kindermuseen,<br />
geheime<br />
Unterwelten.<br />
Aber auch<br />
berühmte<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
werden<br />
kindgerecht<br />
vorgestellt.<br />
Für Mitglieder<br />
kostenlos im<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro.<br />
TourSet ® D 602 23048 A<br />
<strong>Urlaub</strong>sführer<br />
Berlin<br />
Entdecken – Erleben – Erforschen<br />
Die besten Tipps für Familien<br />
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TourSet family Berlin<br />
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<strong>Urlaub</strong>sführer<br />
® D 603 23049 A<br />
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München<br />
Entdecken – Erleben – Erforschen<br />
Die besten Tipps für Familien<br />
Neuerscheinung TourSet D 603<br />
Auf der längsten Linienbusstrecke<br />
der Welt ist reichlich Sitzfleisch nötig.<br />
Über vier Tage dauert die Reise von<br />
Rio de Janeiro nach Lima.<br />
<strong>2017</strong> – Jahr des Hahns<br />
TourSet family: Hier kommt der neue <strong>Urlaub</strong>s- und Freizeitführer des <strong>ADAC</strong> für Familien, die eine<br />
Städtereise unternehmen wollen! Die Auswahl an Sehens- und Erlebenswertem in der Stadt und der<br />
näheren Umgebung greift auf, was Kinder und Jugendliche – schwerpunktmäßig 6- bis 12-Jährige<br />
– begeistert: sei es ein Kindermuseum, ein Aquarium, ein Badeschiff, Riesensaurier oder die geheimen<br />
Unterwelten der Stadt. Aber auch die klassischen, die ganze Familie interessierenden Sehenswürdigkeiten<br />
– Museen, berühmte Gebäude und Plätze – werden vorgestellt. Längere, kindgerecht<br />
formulierte Texte zum Selberlesen oder Vorlesen, die die Highlights der Stadt beschreiben, wechseln<br />
sich ab mit kurzen, informativen Texten zu den vielen anderen POIs. Abgerundet wird der Familienführer<br />
durch: Tipps mit dem pfiffigen Maskottchen der Stadt, Fotos, die Kinder ansprechen, Buchempfehlungen<br />
sowie nützlichen Adressen und Informationen.<br />
TourSet family Berlin: Inhaltlich und kartografisch deckt das neue TourSet family Berlin die wichtigen<br />
Innenstadtbereiche Berlins und den Stadtteil Charlottenburg ab und gibt einen Überblick über<br />
Ausflugsziele zwischen Friedrichshain, Dahlem und dem Großen Wannsee.<br />
Durch das neue TourSet family für Berlin führt der Berliner Bär, der zehn gute Tipps bereithält: weitere<br />
Entdeckungen in der Stadt, Cooles für Teens und eine Bäckerei für Tigertörtchen. Die Highlights<br />
der Stadt, zu denen es spannend erzählte Geschichten gibt, sind: Reichstagskuppel mit Kinderparlament,<br />
die Museumsinsel mit Weltstar Nofretete und der Bus 100, die beste Art, ganz Berlin von oben<br />
zu besichtigen.<br />
Prost Neujahr!<br />
Zweimal Silvester feiern? Das geht<br />
– zum chinesischen Neujahr. Das Frühlingsfest<br />
beginnt <strong>2017</strong> am 28. <strong>Januar</strong><br />
und dauert meist 15 Tage. Gefeiert wird<br />
nicht nur im Reich der Mitte. Bunte<br />
Umzüge mit Drachen und Tänzen gibt<br />
es auch in London (www.visitlondon.<br />
com/de), Singapur (www.yoursingapore.<br />
com) und San Francisco (www.chineseparade.com).<br />
Der Sage nach hat Buddha<br />
alle Tiere eingeladen, um Neujahr zu<br />
feiern. Jedoch sind nur zwölf erschienen,<br />
weshalb er jedem als Belohnung die<br />
Aufsicht über ein Jahr gab.<br />
TourSet family München<br />
TorSpree<br />
Umfang: Booklet mit 24 Seiten<br />
Zahl der POIs: 37<br />
Highlights: Reichstagskuppel, Museumsinsel, Bus 100<br />
Tippkästen: 6 mit Hintergrundinformationen,<br />
3 zu Essen und Trinken, 1 für Teens<br />
Maskottchen: Berliner Bär, der Tipps gibt<br />
Ansprechpartnerin: Dr. Dagmar Walden, dagmar.walden@adac.de<br />
Havel<br />
TEGEL<br />
Lima<br />
PANKOW<br />
Wannsee<br />
WEDDING<br />
CHARLOTTEN- Brandenburger<br />
BURG<br />
Funkturm<br />
SCHÖNEBERG<br />
GRUNEWALD<br />
TEMPELHOF<br />
DAHLEM<br />
MARIENDORF<br />
MARIEN-<br />
FELDE<br />
Olympiapark<br />
Schloss Englischer<br />
Nymphenburg<br />
Garten<br />
Theresienwiese<br />
Neue Reihe!<br />
Umfang: Booklet mit 24 Seiten<br />
Zahl der POIs: 41<br />
Highlights: Glockenspiel, Frauenkirche, Deutsches Museum,<br />
Pinakotheken, Schloss Nymphenburg<br />
Tippkästen: 4 mit Hintergrundinformationen, 5 für Teens,<br />
1 zu Essen und Trinken<br />
Maskottchen: Münchner Kindl, das Tipps gibt<br />
TourSet family: Hier kommt der neue <strong>Urlaub</strong>s- und Freizeitführer des <strong>ADAC</strong> für Familien, die eine<br />
Städtereise unternehmen wollen! Die Auswahl an Sehens- und Erlebenswertem in der Stadt und der<br />
näheren Umgebung greift auf, was Kinder und Jugendliche – schwerpunktmäßig 6- bis 12-Jährige<br />
– begeistert: sei es ein Kindermuseum, ein Tierpark, eine Kletterhalle, Freibäder oder ein Skatepark.<br />
Aber auch die klassischen, die ganze Familie interessierenden Sehenswürdigkeiten – Museen, berühmte<br />
Gebäude und Plätze – werden vorgestellt. Längere, kindgerecht formulierte Texte zum Selberlesen<br />
oder Vorlesen, die die Highlights der Stadt beschreiben, wechseln sich ab mit kurzen, informativen<br />
Texten zu den vielen anderen POIs. Abgerundet wird der Familienführer durch: Tipps mit<br />
dem pfiffigen Maskottchen der Stadt, Fotos, die Kinder ansprechen, Buchempfehlungen sowie<br />
nützlichen Adressen und Informationen.<br />
TourSet family München: Inhaltlich und kartografisch deckt das neue TourSet family München die<br />
wichtigen Innenstadtbereiche Münchens und den Stadtteil Nymphenburg ab und gibt einen Überblick<br />
über Ausflugsziele zwischen der Allianz Arena und dem Märchenwald Wolfratshausen.<br />
Durch das neue TourSet führt das Münchner Kindl, das zehn gute Tipps bereithält: weitere Entdeckungen<br />
in der Stadt, Cooles für Teens und eine außergewöhnliche Eisdiele. Die Highlights der Stadt,<br />
zu denen es spannend erzählte Geschichten gibt, sind: Glockenspiel, Frauenkirche, Deutsches Museum,<br />
Pinakotheken und Schloss Nymphenburg.<br />
Ansprechpartnerin: Cornelia Schubert, cornelia.schubert@adac.de<br />
Würm<br />
Isar<br />
Allianz<br />
Arena<br />
Marienplatz<br />
Tierpark<br />
Hellabrunn<br />
Isar<br />
Rio de Janeiro<br />
6200<br />
Neue Reihe!<br />
km<br />
Zugspitze<br />
Gipfel-Fondue<br />
Die Aussicht auf der 2962 Meter hohen Zugspitze<br />
ist an sich schon beeindruckend. Noch schöner ist,<br />
abends im Panorama-Gipfelrestaurant zu sitzen<br />
und den Sonnenuntergang in den Alpen bei einem<br />
gemütlichen Fondue-Essen zu genießen. Der Event<br />
ist ein Highlight im Sommer und wird von der<br />
Tiroler Zugspitzbahn nun auch in der Wintersaison<br />
angeboten. Termine unter www.zugspitze.at<br />
IN KÜRZE<br />
Ramses in Karlsruhe<br />
Ramses der Große war der wohl<br />
mächtigste aller Pharaonen des<br />
Alten Ägypten. Erstmals in<br />
Deutschland präsentiert das<br />
Badische Landesmuseum<br />
Karlsruhe nun eine große<br />
archäologische Sonderausstellung<br />
über Ramses<br />
II. Die rund 250 Exponate,<br />
darunter beeindruckende<br />
Kolossalstatuen und<br />
Modelle von monumentalen<br />
Tempelanlagen wie Abu<br />
Simbel, stammen aus den bedeutendsten<br />
europäischen Museen.<br />
Die Ausstellung „Ramses –<br />
Göttlicher Herrscher am Nil“ läuft<br />
vom 17.12.2016 bis 18.06.<strong>2017</strong>,<br />
www.landesmuseum.de<br />
Was Skilaufen diesen<br />
Winter kostet<br />
Das Webportal „Snowplaza“<br />
(www.snowplaza.de) hat 130<br />
Skipasspreise in Alpen und Mittelgebirge<br />
verglichen. Ergebnis: Die<br />
Preise steigen in dieser Saison im<br />
Schnitt um etwa drei Prozent an.<br />
Es gibt jedoch Unterschiede:*<br />
Österreich<br />
Die Top-Region Ski Arlberg verlangt<br />
für den 6-Tages-Pass 262 Euro<br />
– 10 Euro mehr als in der letzten<br />
Saison. Spitzenreiter bleibt mit<br />
269 Euro das Skigebiet Sölden.<br />
Schweiz<br />
Viele Bergbahnen verzichten auf<br />
eine Preiserhöhung, durch den<br />
Wechselkurs sinken die Preise sogar<br />
leicht. Günstig wedelt man hier<br />
dennoch nicht – das Alpin-Eldorado<br />
Matterhorn-Zermatt schlägt mit<br />
347 Euro zu Buche.<br />
Deutschland<br />
Hier sind die Skipässe am<br />
günstigsten. Die Top Snow<br />
Card an der Zugspitze<br />
kostet 234 Euro, das Skiliftkarussell<br />
Winterberg<br />
& Willingen-Sauerland<br />
sogar nur 115 Euro.<br />
* Preise für einen 6-Tages-<br />
Skipass in der Hauptsaison.<br />
8 1/<strong>2017</strong><br />
1/<strong>2017</strong> 9
Panorama Meldungen<br />
Interview Panorama<br />
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App „Layar“, um mithilfe<br />
von Smartphone oder Tablet<br />
das Magazin zu überraschend<br />
neuem Leben zu<br />
erwecken. Auf Ihrem Bildschirm<br />
erscheinen Videos,<br />
Karten, Bildergalerien,<br />
Kontaktdaten und viele weitere interaktive<br />
Inhalte. Viel Spaß!<br />
Laden Sie die „Layar“-App<br />
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für iPhone und iPad<br />
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2. Aktivieren<br />
für Android-Geräte<br />
Öffnen Sie die „Layar“-App und<br />
drücken Sie auf „Scannen“.<br />
3. Scannen & Los<br />
Scannen Sie mithilfe von Smartphone<br />
oder Tablet die gesamte<br />
Heftseite und die virtuelle Reise<br />
beginnt! Einmal abgerufen, können<br />
Sie die Inhalte anschauen, wo und<br />
wann immer Sie möchten.<br />
Aus Alt mach Neu<br />
Flugzeug-Upcycling<br />
Was passiert eigentlich mit ausrangierten Flugzeugen?<br />
Viele landen auf Flugzeugfriedhöfen wie dem Mojave Air<br />
and Space Port in Kalifornien (www.mojaveairport.com).<br />
Das englische Unternehmen DappR hat eine bessere Idee<br />
und baut aus den Rümpfen von alten Airbus- und Boeing-<br />
Fliegern kleine Häuser. Die Aeropods lassen sich etwa als<br />
Outdoorküche oder Fitnessstudio nutzen. Ein Gartenhäuschen<br />
(Foto) wurde bereits ausgeliefert. Auch Möbel, Lampen<br />
und Uhren aus Triebwerkteilen etc. sind in Arbeit.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.dappr-aviation.com<br />
Kreuzfahrt<br />
Asien per Schiff<br />
Ob Polynesiens oder Thailands<br />
paradiesische Inselwelt oder<br />
glitzernde Metropolen wie Tokio,<br />
Shanghai und Singapur – immer<br />
mehr Reedereien entdecken Asien<br />
und Ozeanien als Kreuzfahrtziel.<br />
Die Anzahl der Reisen stieg<br />
2016 laut Branchenverband CLIA<br />
um voraussichtlich 43 Prozent.<br />
60 Schiffe sind mittlerweile in<br />
dem weitläufigen Gebiet unterwegs,<br />
darunter Schiffe von Star<br />
Clippers, Royal Caribbean und<br />
Princess Cruises.<br />
Back-<br />
packer-<br />
Steuer<br />
Australien<br />
Rucksacktouristen<br />
mit<br />
„Working<br />
Holiday“-<br />
Visum, die<br />
ihren <strong>Urlaub</strong><br />
mit Jobs in<br />
Bars oder auf<br />
Obstfarmen<br />
finanzieren,<br />
müssen ihren<br />
Verdienst von<br />
<strong>Januar</strong> an ab<br />
dem ersten<br />
Dollar mit<br />
19 Prozent<br />
versteuern.<br />
Visa-Info:<br />
www.<br />
border.<br />
gov.au<br />
„Die Kunden erwarten zunehmend<br />
einen engen Kontakt“<br />
Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen ReiseVerbands (DRV),<br />
über die Digitalisierung der Reisewelt und die Rolle der Reisebüros<br />
Herr Fiebig, die Digitalisierung<br />
schreitet auch in der Reisebranche<br />
voran. <strong>Urlaub</strong> lässt sich per Handy-<br />
App buchen, Hotels kann man mit<br />
der Virtual-Reality-Brille besichtigen.<br />
Was kommt als Nächstes?<br />
Die Kunden erwarten zunehmend<br />
einen engen Kontakt und eine unmittelbare<br />
Betreuung, und zwar vor,<br />
während und nach der Reise. Man bekommt<br />
etwa per E-Mail Tipps für die<br />
Anreise oder am <strong>Urlaub</strong>sort via App<br />
Empfehlungen zu Veranstaltungen<br />
und Restaurant-Tipps. Oder man lässt<br />
sich eine Sehenswürdigkeit erklären,<br />
vor der man gerade steht. Die Digitalisierung<br />
bietet viele Möglichkeiten.<br />
Auch Angebote, die im klassischen<br />
Reisevertrieb bislang nicht verfügbar<br />
waren, wird es geben – Stichwort<br />
Sharing Economy mit den Übernachtungsmöglichkeiten<br />
bei Privatleuten.<br />
Werden wir nicht heute schon mit<br />
Informationen überflutet?<br />
Das wird die Herausforderung der<br />
Digitalisierung sein: Den Kunden mit<br />
Informationen zu versorgen, ist einfach,<br />
sie aber auch so zu selektieren,<br />
dass sie relevant für ihn sind, dass er<br />
sie nutzt, das ist das Entscheidende.<br />
Welche Rolle spielt das klassische<br />
Reisebüro? Trotz Digitalisierung<br />
scheinen die Menschen ja wieder<br />
vermehrt den persönlichen Kontakt<br />
zu suchen.<br />
Man kann sich seine Reise heute<br />
natürlich im Internet komplett selbst<br />
zusammensuchen. Aber das ist meist<br />
sehr zeitaufwendig. Die Menschen<br />
wünschen sich Beratung und<br />
Empfehlungen, deshalb sind übrigens<br />
auch Bewertungsportale<br />
so erfolgreich. Reisebüros haben<br />
eine hohe Kompetenz, die Experten<br />
kennen viele Reiseziele<br />
persönlich, haben Zugriff auf verschiedene<br />
Datenbanken. Dadurch<br />
können sie sehr schnell feststellen,<br />
was genau der Kunde sucht. Der<br />
Reisemarkt wird durch die digitale<br />
Entwicklung ja immer komplexer,<br />
die Berater sind hier wie Lotsen,<br />
die den Überblick behalten. Befragungen<br />
haben übrigens gezeigt,<br />
dass die Zufriedenheit bei Reisebürokunden<br />
höher ist als bei jenen,<br />
die sich ihre Reise im Netz selbst organisiert<br />
haben. Die Kunden schätzen<br />
es, bei Fragen oder Problemen<br />
einen Ansprechpartner<br />
zu<br />
haben und nicht<br />
ewig in einer Telefonschleife<br />
zu<br />
Norbert Fiebig,<br />
Präsident des<br />
Deutschen Reise-<br />
Verbands, DRV<br />
landen oder auf einer komplizierten<br />
Umbuchungsmaske.<br />
Für viele sind sicher auch die günstigen<br />
Preise im Internet interessant.<br />
Die Stiftung Warentest hat hierzu im<br />
letzten Jahr eine Untersuchung gemacht,<br />
das Ergebnis war eindeutig:<br />
Es gibt bei identischen Veranstalterreisen<br />
keinen Preisunterschied, ob<br />
Sie nun ins Reisebüro gehen oder im<br />
Internet buchen.<br />
Pauschalreisen wirken in der heutigen<br />
Zeit, in der man sich Hotel<br />
und Flug separat zusammenklickt,<br />
fast angestaubt.<br />
Das sehe ich anders, die Pauschalreise<br />
ist moderner denn je, weil sie<br />
ein hohes Maß an Sicherheit bietet.<br />
In Krisenfällen haftet der Veranstalter,<br />
Sie haben einen Ansprechpartner,<br />
der Reisepreis ist über die Insolvenzversicherung<br />
abgesichert. All das<br />
beschert einen sorgenfreien <strong>Urlaub</strong>.<br />
Dieses geschlossene Paket haben Sie<br />
nicht, wenn Sie einzelne Reiseleistungen<br />
bei verschiedenen Anbietern<br />
kaufen. Da können Sie auf die Airline<br />
zugehen, wenn der Flug Verspätung<br />
hatte. Die wird Ihnen aber<br />
nicht die Hotelübernachtung<br />
ersetzen,<br />
die Sie deswegen<br />
nicht in Anspruch<br />
nehmen konnten.<br />
Wie verreisen Sie<br />
persönlich?<br />
Meine letzte Fernreise<br />
ging nach Ecuador<br />
und Peru, in<br />
die sorgsamen Hände<br />
eines Veranstalters.<br />
Ich fahre aber auch<br />
gerne nach Südtirol<br />
zum Bergwandern und<br />
Radfahren.<br />
10 1/<strong>2017</strong> 1/<strong>2017</strong> 11
Panorama Meldungen<br />
Geburtstag<br />
Kanada feiert<br />
<strong>2017</strong> feiert das nordamerikanische Land das<br />
150-jährige Bestehen der Kanadischen Konföderation.<br />
Und das lohnt sich auch für Reisende:<br />
Das ganze Jahr über ist der Eintritt in alle Nationalparks<br />
und historischen Stätten frei. Damit sind<br />
auch Touristenmagnete wie der Banff-Nationalpark<br />
und der Jasper-Nationalpark kostenfrei zugänglich.<br />
Erwachsene zahlen für den Parks Canada Discovery<br />
Pass normalerweise rund 45 Euro.<br />
Prince<br />
erleben<br />
Gute Nachricht<br />
für Fans<br />
des verstorbenen<br />
Künstlers:<br />
Der legendäre<br />
Paisley<br />
Park, die<br />
Studios und<br />
Proberäume<br />
in Chanhassen,<br />
Minnesota,<br />
können ab<br />
sofort besichtigt<br />
werden.<br />
Touren unter<br />
www.officialpaisleypark.<br />
com.<br />
Messen boot und f.re.e<br />
<strong>ADAC</strong> vor Ort<br />
Das neue Jahr startet gleich mit drei spannenden<br />
Messen, auf denen der <strong>ADAC</strong> mit Ständen vertreten<br />
ist: Auf der boot Düsseldorf dreht sich alles um<br />
Yachten, Tauchen, Angeln und Wassertourismus<br />
(21. – 29.1., www.boot.de), auf der Münchener Reise-<br />
und Freizeitmesse f.re.e können Sie sich über<br />
die Themen Reisen, Wellness, Caravaning, Wassersport,<br />
Outdoor etc. informieren (22. – 26.2., www.<br />
free-muenchen.de). Und auf der <strong>Urlaub</strong>smesse<br />
CMT in Stuttgart (14.–22.1., www.messe-stuttgart.<br />
de/cmt) entdecken Sie Länder, Städte, Caravans<br />
und mehr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Museen<br />
Alles Banane?<br />
Trüber Wintertag und noch nichts vor? Wie wär’s mit<br />
einem Museumsbesuch? Fünf verrückte Adressen: Im<br />
Bananenmuseum in Sierksdorf stellt Künstler „Stelli<br />
Banana“ etwa 10.500 Exponate aus (www.bananenmuseum.de).<br />
Rückenlageverhinderungswesten und<br />
mehr gibt es im Schnarchmuseum in Alfeld zu bestaunen<br />
(www.schnarchmuseum.de). Wer sich für die<br />
Geschichte des Kfz-Kennzeichens interessiert, besucht<br />
das Nummernschildmuseum in Großolbersdorf (www.<br />
nummernschildmuseum.de). Den Stolz <strong>Thüringen</strong>s<br />
kommt man im Bratwurstmuseum in Amt Wachsenburg<br />
auf die Spur (www.<br />
bratwurstmuseum.de).<br />
Fans des legendären<br />
Daimler-Geländefahrzeugs<br />
freuen sich auf<br />
das Unimog-<br />
Museum in<br />
Gaggenau<br />
(www.unimogmuseum.com).<br />
FOTOS: ISTOCK (9), DPA PICTURE-ALLIANCE, ALBIN NIEDERSTRASSER, PUBLIC DOMAIN, MIT SENSABLE CITY LAB/AMS INSTITUTE (2), DAPPR AVIATION, DRV, <strong>ADAC</strong> E.V.<br />
4500<br />
Personen pro Stunde befördert die<br />
neue Giggijochbahn in Sölden im<br />
österreichischen Ötztal – Weltrekord!<br />
Amsterdam<br />
Das „Roboat“ kommt<br />
Über autonomes Fahren wird derzeit viel geredet. Die<br />
Niederländer machen ernst. Allerdings nicht auf der<br />
Straße, sondern auf Amsterdams Grachten. Ab <strong>2017</strong> schippern<br />
dort führerlose Roboter-Boote durch die Kanäle. Die<br />
„Roboats“ sollen Waren und Passagiere transportieren,<br />
Müll aus dem Wasser fischen und sogar als Brücken zum<br />
Einsatz kommen. Das Ganze ist vorerst ein Forschungsprojekt<br />
einiger Hochschulen. Bereits im ersten Jahr sollen<br />
die Boote aber auch für die Öffentlichkeit nutzbar sein.<br />
„ Egal, ob ich meinen <strong>Urlaub</strong> stornieren<br />
oder abbrechen muss – oder im Ausland krank<br />
werde: Mit den <strong>ADAC</strong> Reiseversicherungen<br />
habe ich den wichtigsten Schutz dabei.“<br />
Sarah Pingsmann<br />
<strong>ADAC</strong> Mitglied seit 2003<br />
Die <strong>ADAC</strong><br />
Reiseversicherungen.<br />
Damit Sie Ihre zerplatzten <strong>Urlaub</strong>sträume<br />
nicht auch noch teuer bezahlen müssen:<br />
<strong>ADAC</strong> Auslands-Krankenschutz und<br />
<strong>ADAC</strong> Reiserücktritts-Versicherung.<br />
Jetzt abschließen: in jeder <strong>ADAC</strong> Geschäfts stelle,<br />
auf www.adac.de/reiseversicherungen oder<br />
telefonisch unter 0 800 33 100 44 50<br />
(Mo. – Sa.: 8:00 – 20:00 Uhr)<br />
Weitere Informationen auf<br />
www.adac.de/urlaub/versicherung<br />
Wertvolle Sicherheit im Doppelpack:<br />
Schutz bei Reiserücktritt und Krankheit!<br />
12 1/<strong>2017</strong><br />
<strong>ADAC</strong>-Schutzbrief<br />
Versicherungs-AG
Inspiration Ferienhaus Provence<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
wie im<br />
Bilderbuch<br />
Lust auf ein, zwei erholsame Wochen im Ferienhaus?<br />
Dann legen wir Ihnen die Provence ans Herz.<br />
Die südfranzösische Region ist nämlich so eine Art<br />
Multitalent für Ferien in den eigenen vier <strong>Urlaub</strong>swänden<br />
TEXT Hilke Maunder<br />
Rustikale Landhäuser<br />
mit idyllischen Gärten<br />
findet man in der<br />
Provence zuhauf<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren
Inspiration Ferienhaus Provence<br />
Die Zutaten für einen<br />
gelungenen Ferienhausurlaub<br />
hat man<br />
ja eigentlich schnell<br />
beisammen: Klar, ein<br />
hübsches Häuschen in schöner Landschaft<br />
sollte es sein, am besten in<br />
Strandnähe oder in den Bergen.<br />
Dazu spannende Ziele und Städte<br />
für Ausflüge in die Umgebung, damit<br />
Kindern, Freunden oder Großeltern<br />
und natürlich einem selbst<br />
nicht langweilig wird. Und dann<br />
wären selbstverständlich noch möglichst<br />
sonniges Wetter und gutes<br />
Essen zu erwähnen, man versorgt<br />
sich ja schließlich die meiste Zeit<br />
selbst. Nur: Wo findet man eine<br />
solche eierlegende Wollmilchsau?<br />
Voilà, die Provence zählt seit jeher zu<br />
den beliebtesten Ferienhausregionen<br />
Frankreichs und erfüllt alle Wünsche<br />
quasi auf einem Fleck.<br />
Traumhafte Landschaft. Oder:<br />
Wo mietet man ein Haus?<br />
Wer an <strong>Urlaub</strong> in der Provence<br />
denkt, hat meist sanfte Hügel, lila<br />
leuchtende Lavendelfelder und gelb<br />
blühende Sonnenblumen vor Augen,<br />
so wie sie die großen Impressionisten<br />
von Van Gogh bis Cézanne meisterhaft<br />
auf die Leinwand gebracht<br />
haben. Aber Provence ist nicht gleich<br />
Provence, die Landschaft präsentiert<br />
sich weitaus vielfältiger, weshalb<br />
man genau schauen sollte, in welchem<br />
Teil der Region man sein<br />
Ferienhaus buchen möchte.<br />
Die klassisch-liebliche Lavendel-<br />
Provence findet man am ehesten im<br />
Départment Vaucluse, genauer gesagt<br />
um die Gebirgsketten des Luberon,<br />
dem Vaucluse-Plateau und<br />
südlich des über 1900 Meter hohen<br />
Mont Ventoux. Der ursprüngliche<br />
und ländliche Landstrich<br />
reizt hier mit wunderschönen<br />
alten Bergdörfern,<br />
weitab vom Touristenrummel.<br />
Auch auf der<br />
etwas östlich gelegenen<br />
Hochebene von<br />
Valensole erstrecken<br />
sich die lila<br />
Teppiche zwischen Ende<br />
Juni und Mitte August, so weit<br />
das Auge reicht.<br />
Eher flach wie eine Flunder erlebt<br />
man die Provence hingegen weiter<br />
Lavendelblüte<br />
Ab Ende Juni<br />
verwandelt<br />
sich die Landschaft<br />
in einen<br />
lila Teppich<br />
Aus Lavendel<br />
werden Blütenwasser<br />
und<br />
Öle gewonnen<br />
– beliebte<br />
Souvenirs<br />
im Süden, um die Stadt Arles im<br />
Rhône-Delta, wo das riesige Feuchtgebiet<br />
der Camargue mit glitzernden<br />
Salinen, mannshohen Schilfwiesen,<br />
stillen Seen und Endlosstränden<br />
an der Mittelmeerküste verzaubert.<br />
Hier sieht man sogar rosa Flamingos<br />
stolzieren und halbwilde Pferde<br />
über die Salzmarschen streifen.<br />
Wer im <strong>Urlaub</strong> auch regelmäßig<br />
ins Meer springen will, ist in der<br />
Camargue ebenso richtig wie an der<br />
Küste zwischen Marseille und dem<br />
Départment Var mit ihren grandiosen<br />
Felsbuchten wie den schmalen<br />
Calanques. In dieser wilden Naturlandschaft<br />
östlich von Marseille<br />
ragen steile, mit Aleppo-Kiefern und<br />
Kermes-Eichen bewachsene<br />
Kalksteinklippen<br />
hoch aus dem<br />
türkisblauen Meer.<br />
Entstanden sind<br />
die Calanques nach<br />
der letzten Eiszeit,<br />
als der Meeresspiegel<br />
stieg und die<br />
Täler füllte, die heute – Fjorden<br />
gleich – weit in die zerfurchte Küste<br />
reichen. Noch mehr Dramatik findet<br />
man nur noch im Grand Canyon du<br />
Verdon in den südlichen Provenzalischen<br />
Voralpen, wo sich der Fluss<br />
Verdon, einst gewaltig wie der Nil,<br />
über Jahrmillionen durch die Hochebene<br />
von Canjuers gegraben hat.<br />
In der tiefsten Schlucht Europas<br />
ragt der weiße Kalksteinfels bis zu<br />
700 Meter senkrecht empor. Weit<br />
unten fließt der Verdon heute wie<br />
ein smaragdgrünes Rinnsal – ein<br />
atemberaubender Anblick.<br />
Küche & Märkte – göttlich!<br />
Es gibt wohl kaum ein besseres Land<br />
für einen genussvollen Selbstversorger-<strong>Urlaub</strong><br />
als Frankreich. Allein die<br />
Supermärkte sind bekanntlich wahre<br />
Feinkost-Kathedralen. Und die Provence<br />
setzt noch mal einen drauf.<br />
Die Märkte der Region sind für jeden<br />
Gourmet der Himmel auf Erden und<br />
bringen das Flair und Lebensgefühl<br />
der Provence quasi auf den Punkt.<br />
So gut wie in jedem Dorf und in<br />
jeder Stadt findet mindestens ein<br />
Mal in der Woche ein Markt statt.<br />
Besonders stimmungsvoll sind jene<br />
in Carpentras am Freitagmorgen<br />
und samstags im Städtchen Apt.<br />
Hier quellen die über 300 Stände in<br />
den Ortskernen über von frischen<br />
Produkten: knallrote, pralle Tomaten,<br />
Knoblauch, edle Trüffel, Kräuter<br />
und Gewürze wie Thymian, Lavendel<br />
und Rosmarin, dazu randvoll<br />
gefüllte Körbe mit feisten Oliven,<br />
allesamt die Säulen der provenza-<br />
Lammfleisch<br />
mit Kräutern<br />
der Provence<br />
zählt zum Standard<br />
auf den<br />
Speisekarten<br />
Draußen mit<br />
der Familie<br />
speisen – dank<br />
zumeist sonnigem<br />
Wetter<br />
kein Problem<br />
lischen Küche. Es duftet überall nach<br />
Rohwurst und regionalen Spezialitäten<br />
– würziger Käse wie der Banon,<br />
ein mit Esskastanienblättern umwickelter<br />
Weichkäse aus Ziegenmilch.<br />
Marc du Raisin, ein delikater, mit<br />
Traubenschnaps marinierter Hartkäse.<br />
Oder der Frischkäse Brousse du<br />
Rouve, der jung mit Lavendelhonig<br />
und Feigen genossen wird oder mit<br />
Tomaten und Oliven im Mesclun,<br />
dem sommerlichen Mix von Blattsalaten.<br />
Dazu findet man köstliches<br />
Nougat und Pasten wie die klassische<br />
Tapenade aus Oliven, Anchovis und<br />
Kapern oder die safrangelbe Knoblauchpaste<br />
Rouille, die umwerfend<br />
zu Baguette schmeckt.<br />
Kurzum: Hier bekommt man<br />
alle Zutaten für die typisch provenzalischen<br />
Gerichte, die man abends<br />
unter freiem Himmel im Ferienhaus<br />
genießen kann. Wie wäre es zum Beispiel<br />
mit einer Soup au Pistou, einer<br />
frischen Gemüsesuppe aus Bohnen,<br />
Tomaten, Möhren und Nudeln? Oder<br />
einer Bouillabaisse, dem Klassiker<br />
aus Marseille? In den Fischeintopf<br />
gehören neben heimischen Mittelmeerfischen<br />
wie Rotbarbe, Seeteufel<br />
und Drachenkopf auch Meeresfrüchte<br />
sowie ein guter Schuss Pastis.<br />
Und hat man einmal so gar keine<br />
Lust auf Kochen, genießt man die<br />
gesunde mediterrane Küche einfach<br />
in einem der zahlreichen<br />
Restaurants, am besten in einem<br />
ländlichen Gasthof abseits der Touristenhochburgen.<br />
Tipp: Gut und<br />
günstig speist man in den „Bistrots<br />
de Pays“, die sich mit ihrem Gütesiegel<br />
einer authentischen Regionalküche<br />
verpflichtet haben.<br />
Ausflüge & Unternehmungen<br />
Das Risiko, den halben Ferienhausurlaub<br />
mit den Großeltern oder<br />
Kindern beim Mensch-ärgere-dich<br />
nicht-spielen am Esstisch zu hocken,<br />
ist nicht nur aufgrund des meist<br />
sonnigen Wetters in der Provence<br />
eher gering – es gibt nämlich einfach<br />
schlichtweg zu viel zu erleben.<br />
Da wären zunächst die unzähligen<br />
Wander- und Radwege durch<br />
die herrliche Landschaft. Im Naturpark<br />
Luberon, UNESCO-Biosphärenreservat,<br />
findet man neben<br />
Lavendelfeldern, Weinhügeln und<br />
Pinienwäldern zum Beispiel das<br />
spektakuläre Colorado Provençal,<br />
eine Wunderlandschaft aus rostroten<br />
und gelben Tälern und bizarren<br />
Formationen, die aussehen wie im<br />
Westen der USA. Die ehemaligen<br />
Steinbrüche waren einst das Zentrum<br />
des Ockerabbaus. Etwas weiter<br />
nördlich bietet der Mont Ventoux,<br />
traditioneller Etappenberg der Tour<br />
de France, ein Eldorado für Mountainbiker<br />
wie Tourenfahrer. Räder<br />
und E-Bikes werden zum Beispiel<br />
16 1/<strong>2017</strong><br />
1/<strong>2017</strong> 17
Inspiration Ferienhaus Provence<br />
im Ort Bédoin verliehen. Achtung:<br />
Auf dem Gipfel kann es sehr kalt und<br />
windig werden!<br />
Action- und Wassersport-Fans<br />
kommen im Naturpark Verdon und<br />
natürlich an der Küste auf ihre Kosten.<br />
Ob Rafting, Paragliding, Canyoning<br />
oder (Wild-)Wasserwandern<br />
– es gibt kaum ein Erlebnis, das die<br />
Gorges du Verdon für Outdoor-Liebhaber<br />
nicht bereithalten. Hotspots<br />
sind die Orte Castellane sowie der<br />
Ausgang der Schlucht am türkisfarbenen<br />
Stausee Lac de Sainte-Croix,<br />
wo man Kanus und Tretboote mieten<br />
kann. Die Fjorde der Calanques<br />
kann man per Ausflugsboot oder auf<br />
Wanderungen ab Marseille (Vieux<br />
Port) oder Cassis entdecken.<br />
Ein Erlebnis zum Staunen für<br />
Groß und Klein garantiert wiederum<br />
der älteste Geopark Europas<br />
bei Digne-les-Bains in der stillen<br />
Haut-Provence. 18 Stätten zeugen<br />
hier von der Zeit, als die Alpen noch<br />
den Boden eines riesigen Urmeeres<br />
bildeten, darunter das Fossil eines<br />
Ichthyosaurus, eines räuberischen<br />
Fischsauriers aus der Jurazeit, sowie<br />
eine eindrucksvolle Kalksteinplatte<br />
mit über 500 versteinerten Ammo-<br />
Haken in der Provence: Man hat die<br />
Qual der Wahl. Nehmen wir das elegante<br />
Aix-en-Provence. Jeder zweite<br />
Franzose träumt davon, hier zu<br />
wohnen. Die alte Hauptstadt der<br />
Provence ist gelebtes Savoir-vivre<br />
und strotzt nur so vor Kunst, Kultur<br />
und Lebensqualität. Für junges<br />
Flair sorgen Studenten aus aller<br />
Welt. In der engen Altstadt bummelt<br />
man über versteckte Plätze, überall<br />
plätschern Springbrunnen, die goldgelben<br />
Fassaden der Patrizierpalais<br />
leuchten in der Sonne. Auf dem<br />
Prachtboulevard Cours Mirabeau<br />
trinkt man unter schattigen Platanen<br />
Café und Pastis in legendären<br />
Belle-Epoque-Brasserien wie Les<br />
deux Garçons, wo schon Picasso,<br />
Piaf und Camus Stammgäste waren.<br />
Auch Paul Cézanne speiste hier mittags<br />
mit seinem Schulfreund Émile<br />
Zola. Sein letztes Maleratelier kann<br />
man im Norden der Stadt bestaunen<br />
(9 Av. Paul Cézanne).<br />
Auch Arles wirkt wie ein geöffnetes<br />
Geschichtsbuch unter freiem<br />
Himmel. Das alte „Rom Galliens“<br />
reizt mit römischen Ruinen wie<br />
dem Amphitheater Les Arènes und<br />
dem Théâtre Antique, wo noch heute<br />
Konzerte, Stierkämpfe und Auffühniten.<br />
In der Camargue bieten die<br />
Courses Camarguaises ein aufregendes<br />
Spektakel. Bei der unblutigen<br />
Version des Stierkampfes versuchen<br />
die Kämpfer mit Schnelligkeit und<br />
Geschick, dem Stier Bänder und<br />
Kokarden zwischen den Hörnern zu<br />
entreißen. Die Kämpfe haben hier<br />
eine jahrhundertealte Tradition und<br />
finden von April bis Ende Oktober<br />
in den Arenen in und um Arles statt.<br />
Und schließlich lassen sich in der<br />
Provence auch jede Menge kulinarische<br />
Ausflüge und Unternehmungen<br />
planen, von der Edelpilzsuche<br />
mit einem Trüffelbauern samt anschließender<br />
Verkostung bis hin<br />
zum Kochkurs der Petite Cuisine<br />
in den Markthallen von Avignon<br />
oder einer Weingutbesichtigung<br />
im weltberühmten Anbaugebiet<br />
Châteauneuf-du-Pape.<br />
Städte & Kultur<br />
– Sightseeing deluxe<br />
Die Städte in der Umgebung erkunden,<br />
ein bisschen shoppen, spannende<br />
Museen und Kulturdenkmäler<br />
entdecken – eine Portion Sightseeing<br />
gehört natürlich auch zu einem<br />
Ferienhausurlaub dazu. Kleiner<br />
Experten-Tipp<br />
Katja Fehringer-Böcker aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />
Dortmund über die High Society von Saint-Tropez<br />
Südlich von Saint-Tropez liegt der Plage de Pampelonne,<br />
Treffpunkt der Schönen und Reichen, mit vielen Clubs<br />
und Restaurants. Was an dem sehr gepflegten und breiten<br />
Sandstrand aber nicht stört. Auf dem Meer schaukeln<br />
Yachten, teilweise in einer Größe, dass Hubschrauber darauf<br />
landen können. Taxi-Boote bringen die Besitzer und<br />
ihre Gäste zum Essen und Relaxen in die Clubs. Treppchen<br />
sorgen dafür, dass die illustre Gesellschaft trockenen<br />
Fußes an den Strand gelangt. Auch ohne eigene Yacht<br />
fühlt man sich nicht fehl am Platz. Es macht einfach Spaß,<br />
zu schauen, am Strand zu spazieren, im weißen Sand zu<br />
liegen oder sich im Mittelmeer abzukühlen.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Frankreich:<br />
bit.ly/2ePmodX<br />
Video „Die Provence“:<br />
bit.ly/2eZ9TKC<br />
Die 700 Meter<br />
tiefe Verdonschlucht<br />
zählt<br />
zu den größten<br />
Canyons in<br />
Europa<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
rungen stattfinden. Dazu mittelalterliche<br />
Kirchtürme, verwinkelte Gassen<br />
und das blaue Band der Rhône,<br />
deren Kais die neueste Flaniermeile<br />
von Arles bilden: Das Weltkulturerbe<br />
inspiriert und bietet Lebensart<br />
in einer kompakten Altstadt ohne<br />
musealen Mief – bis 2018 soll Stararchitekt<br />
Frank O. Gehry das neue<br />
Kulturzentrum auf dem Mediencampus<br />
Parc des Ateliers errichten.<br />
Neues Leben in alten Hallen ist<br />
auch in der pulsierenden Hafenmetropole<br />
Marseille das Motto. In der<br />
Kulturhauptstadt 2013 wurde das<br />
Altstadtviertel Le Panier saniert, eine<br />
Skyline aus Glas und Stahl an<br />
die Kailinie gesetzt und<br />
das spektakuläre Mu-<br />
CEM eröffnet. Das<br />
Museum beleuchtet<br />
auf einer spannenden<br />
Entdeckungsreise die<br />
Kultur und Zivilisation des Mittelmeerraums.<br />
Auch am Vieux Port,<br />
dem alten Hafen, hat die neue Zeit<br />
ihr Zeichen hinterlassen: Die Stände<br />
der Fischer, die hier jeden Morgen<br />
Dorade, Rascasse und Sardinen verkaufen,<br />
stehen jetzt unter dem Spiegeldach<br />
des Architekten Norman Foster<br />
Kopf. Doch die Bouillabaisse schmeckt<br />
hier im Miramar von Christian Buffa<br />
genauso gut wie immer.<br />
Am linken Rhône-Ufer hat sich<br />
schließlich Avignon hinter seiner<br />
800 Jahre alten Stadtmauer verschanzt.<br />
Die Kunst der glanzvollen<br />
Auf den Bergen<br />
der Region<br />
thronen uralte<br />
Dörfer wie<br />
Venanson<br />
(Foto), Gordes<br />
oder Les Bauxde-Provence<br />
Schwarzer<br />
Trüffel<br />
der Provence<br />
kostet bis zu<br />
1000 Euro<br />
pro Kilo. Von<br />
November<br />
bis März ist<br />
Saison mit<br />
vielen Festen<br />
Inszenierung beherrscht die Stadt<br />
seit dem Mittelalter, als die Gegenpäpste<br />
Rom den Rücken kehrten und<br />
die Hauptstadt des Christentums<br />
in die Vaucluse verlegten. Von 1309<br />
bis 1377 regierten sieben in Frankreich<br />
geborene Päpste in Avignon.<br />
Von ihrer Macht zeugt der Palais<br />
de Papes, der größte gotische Palast<br />
der Welt. Eine festungsgleiche Burg<br />
mit Türmen, Zinnen, Fallgittern und<br />
winzigen Fenstern. Streng, militärisch,<br />
kühl. Nebenan erhebt sich<br />
die Kathedrale, deren vergoldete<br />
4,5 Tonnen schwere Madonna<br />
auf dem Turm im Sonnenlicht<br />
funkelt. Weltoffener präsentiert<br />
sich Avignon heute<br />
auf dem Festival d’Avignon<br />
und dem zeitgleichen Off-<br />
Festival im Juli. Theater- und<br />
Tanzgruppen aus Europa und Übersee<br />
spielen dann rund um die Uhr<br />
auf Plätzen und Straßen, in Hinterhöfen,<br />
Parks, Cafés und an den Ufern<br />
der Rhône.<br />
Autorin Hilke Maunder lebt in<br />
Hamburg und in Frankreich<br />
Angebote<br />
Nahe Verdonschlucht<br />
Ferienwohnung in Sainte-Croix du Verdon<br />
Das authentische, 42 m 2 große Ferienappartement<br />
liegt im Dorfkern mit herrlichem<br />
Seeblick und eignet sich für Familien mit<br />
zwei Erwachsenen und zwei Kindern.<br />
ab 197 € / pro Woche für 2 Erwachsene<br />
/ Eigenanreise<br />
Termin: 22.04.–29.04.<strong>2017</strong><br />
Veranstalter: NOVASOL<br />
In der Camargue<br />
Ferienhaus nahe Arles<br />
Das wunderschöne Landhaus mit Kamin<br />
und Pool bietet Platz für bis zu 14 Personen<br />
(6 Schlafzimmer) und steht auf einem ein<br />
Hektar großen Naturgrundstück.<br />
ab 1295 € / pro Woche für 2 Erwachsene<br />
und 4 Kinder / Eigenanreise<br />
Termin: 29.04.–06.05.<strong>2017</strong><br />
Veranstalter: NOVASOL<br />
In Avignon<br />
Ferienwohnung im Stadtzentrum<br />
Dieses ruhig gelegene Haus liegt nur<br />
300 Meter vom historischen Ortskern<br />
mit seinen Sehenswürdigkeiten entfernt.<br />
Es gibt einen Garten zum Draußen-<br />
Essen und einen Pool.<br />
ab 748 € / pro Woche für 2 Erwachsene<br />
/ Eigenanreise<br />
Termin: 22.04.–29.04.<strong>2017</strong><br />
Veranstalter: NOVASOL<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Beratung und Buchung in Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe S. 49
Inspiration Ferienhaus Provence<br />
Ferienhaus Provence Inspiration<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Provence – alles Wichtige auf einen Blick<br />
Expertin Katja Fehringer-Böcker vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Dortmund<br />
Wein, Trüffel und pittoreske Bergdörfer<br />
Anreise<br />
Drehkreuz der Flieger ist der Aéroport<br />
Marseille-Provence, den Lufthansa,<br />
Eurowings und ASL Airlines direkt<br />
anfliegen, Air France via Lyon oder<br />
Paris. Der TGV Rhein-Rhône verbindet<br />
täglich Frankfurt mit Avignon, Aix-en-<br />
Provence und Marseille. Im eigenen<br />
Auto kommt man am schnellsten auf<br />
der Route du Soleil (A7) hin. Mautfrei<br />
ist die schöne Route Nationale 7.<br />
Reisezeit<br />
3000 Sonnenstunden, milde Winter<br />
– die Provence ist ein Ganzjahresreiseziel.<br />
Im Frühjahr blühen Mandelbäume<br />
und Mimosen, im Sommer<br />
leuchtet der Lavendel und die Region<br />
vibriert im Rhythmus der vielen Festivals.<br />
Achtung: Im Juli und August<br />
ist es oft heiß und überfüllt! Im<br />
Herbst feiert man die Ernte und<br />
den Wein, im Winter locken 720 km<br />
Piste in elf Skistationen.<br />
Mietwagen<br />
Vor Ort mobil sein? Über die <strong>ADAC</strong><br />
Autovermietung finden Sie im Onlinepreisvergleich<br />
das passende<br />
Fahrzeug zu günstigen Konditionen<br />
und transparenten Preisen ohne<br />
versteckte Zusatzkosten. Reservierungszentrale:<br />
Tel. (089) 76 76 20 99.<br />
Tipp: Die <strong>ADAC</strong> Mietwagen App gibt<br />
es kostenlos im App Store und bei<br />
Google Play.<br />
Ferienhäuser<br />
Ob provenzalisches Landhaus oder<br />
luxuriöse Villa mit Pool – das Angebot<br />
an Ferienhäusern ist riesig. Die Preise<br />
hängen stark von der Lage, Ausstattung<br />
und Saison ab. Zur französi-<br />
schen Ferienzeit im Juli und August<br />
wird häufig das Doppelte verlangt,<br />
hier kosten schöne Häuser oft über<br />
1000 Euro pro Woche. Wer eher die<br />
Ruhe sucht, sollte im Sommer die<br />
französische Riviera meiden und im<br />
Hinterland, etwa im Luberon, eine<br />
Unterkunft suchen. Hinter der Bezeichnung<br />
„Gîtes ruraux“ verbergen<br />
sich Häuser und Ferienwohnungen in<br />
ländlicher Umgebung. Wichtig: Bei<br />
privaten Kleinanzeigen sollte man<br />
bedenken, dass es bei Problemen<br />
oft schwierig ist, Regressansprüche<br />
geltend zu machen.<br />
Essen & Trinken<br />
Marseille<br />
Knurrhahn, Rotbarbe, Dorade …,<br />
aber auch Muscheln, Garnelen und<br />
ein Schuss Pastis wandern in die<br />
Bouillabaisse – Christian Buffa vom<br />
Miramar zeigt bei Kochkursen, wie<br />
die legendäre Fischsuppe gelingt.<br />
Danach wird gemeinsam getafelt!<br />
12, quai du Port, www.lemiramar.fr<br />
Avignon<br />
Paradeblick auf Stadt und Rhône:<br />
Das Insel-Lokal Le Bercail serviert<br />
frische Provenceküche direkt am<br />
Fluss. 162, chemin des Canotiers,<br />
www.restaurant-lebercail.fr<br />
Arles<br />
Kulinarischer Klassiker der Camargue<br />
ist das Stiergulasch Gardiane de<br />
Taureau – im Bistro Les Filles du 16<br />
steht es auf der Karte.<br />
16, rue du Docteur Fanton,<br />
www.restaurantlesfillesdu16.fr<br />
Besser nicht<br />
Laut reden, sich vordrängeln, Pools<br />
mit Handtüchern belegen oder<br />
Gratis und<br />
exklusiv für<br />
<strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />
Das<br />
Tour-Set mit<br />
<strong>Urlaub</strong>sführer,<br />
Reisekarten<br />
und Länderinformationen<br />
Weitere Infos<br />
bit.ly/<br />
1LTcMLT<br />
Kinder in der Öffentlichkeit ausschimpfen:<br />
Franzosen achten sehr<br />
auf einen höflichen Umgang miteinander.<br />
Mittags ist beim Essen legerer<br />
Freizeitlook okay, abends wird sich<br />
schick gemacht – zumindest „smart<br />
casual“ muss es sein.<br />
Nicht versäumen<br />
1 Châteauneuf du Pape Im 14. Jahrhundert<br />
ließen die Päpste hier Reben<br />
anpflanzen. Ihre Weine genießen<br />
heute Weltruf. Das Gut Château<br />
Mont-Redon kann man besuchen.<br />
2 Fontaine-de-Vaucluse Das Wasser<br />
der berühmten Quelle versorgt<br />
die Moulin à Papier Vallis Clausa.<br />
Der Dichter Petrarca liebte ihr handgeschöpftes<br />
Papier.<br />
3 Les Baux-de-Provence Das alte<br />
Dorf mit seiner Burg thront auf<br />
einem Fels und gehört zu den<br />
schönsten der Provence.<br />
4 Tarascon Aus der Drachenstadt<br />
stammen die berühmten Stoffe von<br />
Souleiado – wie sie nach Vorbild der<br />
Arleser Tracht hergestellt werden,<br />
verrät ein wunderschönes Museum.<br />
5 Vaison-la-Romaine Im Schatten<br />
des Mont Ventoux zeigen die größten<br />
städtischen Ausgrabungen Frankreichs,<br />
wie die Römer hier einst im<br />
antiken Vasio gelebt haben.<br />
6 Aubagne Marcel Pagnols Kindheitserinnerung<br />
aus der Provence<br />
sind ein Welterfolg, als Buch und<br />
Film. In der Petite Monde wurde<br />
seine Lebenswelt nachgestellt.<br />
7 Salon-de-Provence Seide und<br />
Seife machten den Ort Salon-de-<br />
Provence berühmt. In der Siederei<br />
Marius Fabre erlebt man die Herstellung<br />
von Olivenölseifen hautnah.<br />
8 Gordes An der Südflanke der<br />
Montagne de Vaucluse thront Gordes,<br />
eine imposante Festung an der<br />
FOTOS: ISTOCK (2), GETTY IMAGES (3), MAURITIUS IMAGES, SABINE BUNGERT/LOOKPHOTOS, JEAN-CHRISTOPHE PRATT/SCHAPOWALOW, PRIVAT,<br />
FERIENWOHNUNG SAINTE-CROIX DU VERDON, FERIENHAUS ARLES, FERIENHAUS AVIGNON; KARTE: MAPS4NEWS.COM/© HERE<br />
Felskante, um die sich in engen<br />
Gassen hohe alte Häuser drängen.<br />
9 Sénanque Blühender Lavendel,<br />
dahinter ein Kloster: Die Abtei Notre-<br />
Dame de Sénanque ist ein Provence-<br />
Klassiker. Sportliche marschieren<br />
von Gordes zu Fuß dorthin.<br />
10 Col de la Bonette Das Panorama<br />
auf der zweithöchsten asphaltierten<br />
Straße der Alpen ist grandios.<br />
11 Porquerolles Promis, denen der<br />
Trubel in Saint-Tropez zu viel ist,<br />
relaxen gerne auf der Felsinsel Porquerolles<br />
– Zidane, Sarkozy und Bono<br />
machten hier schon <strong>Urlaub</strong>.<br />
12 Richerenches In der Edelpilzhochburg<br />
dreht sich während der Trüffelsaison<br />
von November bis März jeden<br />
Samstagmorgen alles um die kostbare<br />
Knolle.<br />
Souvenirs<br />
Spezialitäten wie Olivenöl und Roséwein,<br />
Kräuter und Ziegenkäse, Calissons,<br />
Navettes und Nougat sind<br />
Pflicht. Kunsthandwerkliche Klassiker<br />
sind die Krippenfiguren (Santons)<br />
der Provence, die farbenfrohen Stoffe<br />
von Souleiado und Les Olivades, Korbwaren,<br />
bunte Keramik und das Luftperlen-Glas<br />
von Biot. Mit Lavendel,<br />
Oliven und Rosen werden Kosmetika<br />
verfeinert; auch die klassischen Kuben<br />
der Savon de Marseille gibt es<br />
in vielen Farben und Formen.<br />
Wissenswertes<br />
Die Provence ist kein klar abgegrenztes<br />
geografisches Gebiet, sondern<br />
eine Landschaft in der südostfranzösischen<br />
Region Provence-Alpes-Côte<br />
d’Azur (PACA). Die typische Provence<br />
befindet sich vor allem in den Départements<br />
Vaucluse, Bouches-du-Rhône,<br />
Var und Alpes-de-Haute-Provence.<br />
Die Provence liegt<br />
im Südosten von<br />
Frankreich<br />
4<br />
5<br />
1<br />
3<br />
12<br />
7<br />
8<br />
2<br />
9<br />
Literatur<br />
In Xavier-Marie Bonnots Marseille-<br />
Roman klärt Commissaire Michel de<br />
Palma geradezu geisterhafte Morde<br />
auf – Spannung pur! „Die Melodie<br />
der Geister“, Unionsverlag, 368 Seiten,<br />
21,95 €<br />
i Information<br />
Infos über die Provence über PACA<br />
Tourisme, www.tourismepaca.fr<br />
6<br />
11<br />
10<br />
25 km<br />
Web-Adressen der Départements:<br />
• Alpes-du-Haute-Provence, www.<br />
tourisme-alpes-haute-provence.com<br />
• Bouches-du-Rhône Tourisme,<br />
www.myprovence.fr<br />
• Var Tourisme: www.visitvar.fr<br />
• Vaucluse Tourisme,<br />
www.provenceguide.com<br />
Apps: Fast jede touristische Region<br />
bietet Apps mit Infos zu Sehenswertem,<br />
Restaurants, Events, Wandern.<br />
In den Touristeninformationen vor<br />
Ort erhält man gutes Infomaterial.<br />
20 1/<strong>2017</strong><br />
1/<strong>2017</strong> 21
Inspiration ...Fünf Mal<br />
Fünf Mal... Inspiration<br />
Überblick<br />
Klein, aber øhø<br />
Genuss & Einkauf<br />
Straßenbummel<br />
Aarhus ist relativ klein. So sind die Wege kurz<br />
zwischen nordischer Bio-Cuisine (Langhoff & Juul,<br />
Guldsmedgade 30) und gemütlicher Bierkneipe<br />
mit 20 Sorten aus dem Zapfhahn (Ris Ras Filliongongong,<br />
Mejlgade 24). Ebenso zwischen dem<br />
Shopping-Universum „Magasin“ (Immervad 2–8)<br />
und vielen kleinen zu entdeckenden Planeten.<br />
Letztere finden sich in den Straßen des Lateinerquartiers<br />
wie Graven und Volden, in Frederiksbjerg<br />
in der Jægergårdsgade und Frederiks Allé sowie<br />
in der Vestergade und Umgebung. Länger als zehn<br />
Minuten braucht man selten von A nach B. Und wer<br />
sich mal verläuft, findet oft Perlen wie den Kähler<br />
Spisesalon (M. P. Bruuns Gade 33), Hort preisgekrönter<br />
Smørrebrød-Variationen.<br />
Aarhus ist nicht gerade riesig, aber extrem lebendig. Auf gut<br />
250.000 Einwohner kommen mehr als 60.000 Studenten.<br />
Dänemarks zweitgrößte Stadt ist auch nicht widerspruchsfrei,<br />
dafür extrem vielfältig: Neben windschiefen alten Gebäuden<br />
in engen Gassen mit Kopfsteinpflaster finden sich abstraktmoderne<br />
Hochhäuser, neben maritimem Hafenflair tradierter<br />
Wikingerstolz, neben dem langgezogenen Strand hügelige<br />
Wälder – alles perfekt geeignet für Radtouren (siehe etwa<br />
www.cycling-aarhus.dk). Aarhus ist – wie Dänemark generell –<br />
nicht gerade billig, man sollte seine EC-Karte mitnehmen,<br />
mit ihr zahlt man auch in Kneipen und Restaurants. Aarhus ist<br />
aber vor allem: unerhört freundlich und verspielt, elegant<br />
und zugewandt. Wer wieder abreist, sagt deshalb garantiert:<br />
tusind tak, Aarhus!<br />
Empfohlen von Michael Weber aus dem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro in Heilbronn<br />
5-mal ...<br />
Aarhus<br />
Der kleine Bruder streift<br />
die Minderwertigkeitskomplexe<br />
ab – denn die Wikingerstadt ist<br />
Europas Kulturhauptstadt <strong>2017</strong>.<br />
Tritt beiseite, Kopenhagen …<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Dänemark:<br />
bit.ly/1p7rog7<br />
Video „Willkommen in Aarhus“:<br />
bit.ly/2fI9ZYw<br />
Seite<br />
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mehr<br />
erfahren<br />
FOTOS: WILLY GRAUBY/AROS/VISIT DENMARK, VISIT DENMARK, GETTY IMAGES, ISTOCK, COLOURBOX, GUBI GRÄSHOPPA, <strong>ADAC</strong> E.V.<br />
Architektur<br />
Lob der<br />
Oberfläche<br />
Dänisches Design, das heißt Funktion und Schönheit,<br />
aber mit Pfiff – und ist in Aarhus an jeder Ecke<br />
zu entdecken. Einer der berühmtesten Vertreter<br />
dieses Stils war Arne Jacobsen, der unter anderem<br />
das 1941 eröffnete Rathaus (Foto) gestaltete<br />
(Rådhuspladsen 2). Das moderne Gegenstück<br />
dazu ist Dokk 1 (Hack Kampmanns Plads 2),<br />
Bürgerhaus und multimediale Bibliothek in<br />
einem. Was es neben seiner klaren Eleganz<br />
und Weitläufigkeit auszeichnet, ist eine<br />
Bronzeglocke, die bei einer Länge von<br />
7,5 Metern und 80 Zentimeter Durchmesser<br />
zentral in dem Gebäude hängt – und die<br />
frisch gebackene Eltern von der Geburtsstation<br />
des Universitätskrankenhauses<br />
aus aktivieren können, wenn ihr Kind<br />
das Licht der Welt erblickt hat.<br />
Kultur<br />
Neues Denken<br />
Unter dem Motto „Let’s rethink“ präsentiert die europäische Kulturhauptstadt<br />
<strong>2017</strong> ab dem 21. <strong>Januar</strong> rund 350 Einzelprojekte, darunter<br />
ein vier Kilometer langer Skulpturenpark am Meer – ein riesiges<br />
Spektakel (alle Events: www.aarhus<strong>2017</strong>.dk/de). Aber auch die klassischen<br />
Museen sind alles andere als staubig. Pflichtbesuche: das Den Gamle By<br />
(Viborgvej 2), ein historisches Freilichtmuseum, das dänische Geschichte<br />
bis zu Wohnungen der 1970er-Jahre lebendig werden lässt. Das Moesgaard<br />
Museum (Moesgård Allé 15, 8270 Højbjerg), wo die menschliche Evolution<br />
vom Neanderthaler bis zu Stephen Hawking auf einer Treppe erlebbar<br />
wird. Und das ARoS (Aros Allé 2), ein mutiges Kunstmuseum, in dem<br />
man auf dem Dach über und durch einen von Olafur Eliasson gestalteten<br />
Regenbogen wandelt. Schließlich das Institut for (X) (Skovgaardsgade 3),<br />
eine furiose Plattform für alternative und überraschende Kunstproduktion<br />
in einem umgebauten Güterbahnhof (www.institutforx.dk).<br />
Am Hafen<br />
1 a Vergnügen<br />
Dort, wo einst ruppiges Hafenquartier war, mitten in der<br />
Stadt, wächst derzeit etwas Neues heran: das Viertel Ø. Es<br />
ist mal rostig runtergerockt, mal ästhetisch abenteuerlich<br />
– denn dort treffen moderne Architektur wie die avantgardistische<br />
Wohnanlage „Isbjerget“ auf uralte Imbissbuden<br />
wie „Havnens Perle“ (Sverigesgade 5, wo es die besten<br />
Hot-Dogs der Stadt gibt), Studentenunterkünfte mit urbanen<br />
Gärten und Hühnerhaltung auf eine Ostseebucht mit<br />
mobilen Strandbars, Tauch-, Segel- und Stand-up-Paddling-Möglichkeiten<br />
sowie Unisex-Sauna. Sogar im Meer<br />
schwimmen ist hier möglich, eine Strecke von 500 Metern<br />
Länge ist extra für den Schiffsverkehr gesperrt.<br />
22 1/<strong>2017</strong> 1/<strong>2017</strong> 23
Nimm zwei ...<br />
Inseln!<br />
Wer die weite Reise nach Neuseeland antritt, sollte sich nicht mit<br />
einer Insel zufriedengeben. Es gilt, das Beste beider Landesteile<br />
auf einer Selbstfahrerroute durch die dramatische Natur zu<br />
erkunden. Aber Vorsicht: Vielleicht trifft man einen Hobbit!<br />
TEXT Christine Dohler<br />
Neuseeland Inspiration<br />
Atemberaubend<br />
Der Milford Sound auf der<br />
Südinsel Neuseelands zählt<br />
zu den Hauptattraktionen des<br />
Fiordland-Nationalparks und<br />
ist UNESCO Weltnaturerbe<br />
Seite<br />
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Inspiration Neuseeland<br />
Wie groß ich<br />
mich fühle!“,<br />
platzt es aus<br />
einem Touristen<br />
in der<br />
Reisegruppe heraus. Und das hat<br />
nichts mit überzogenem Ego zu tun.<br />
Wir bewegen uns einfach in einer<br />
Welt für Kleine. Um eines der Erdhäuschen<br />
mit den runden Holztüren<br />
zu betreten, muss man sich ducken.<br />
An einer Leine weht Mini-Wäsche<br />
im Wind, in Mini-Schubkarren liegt<br />
geerntetes Gemüse. Wie ein Riese<br />
steht man in der blühenden Wiesenlandschaft<br />
vor dem grasgrün bewachsenen<br />
Hügel. Eigentlich wohnen<br />
darin die Hobbits – die kleinen<br />
Wesen mit den großen Füßen aus<br />
der Fantasiereihe „Herr der Ringe“.<br />
Das originalgetreue Filmset im<br />
Dorf Hobbiton, gut zwei Autostunden<br />
südlich von Auckland, ist<br />
ein Touristenmagnet und zugleich<br />
ein guter Startpunkt, um sich auf<br />
Neuseeland einzustimmen. Denn das<br />
ganze Land scheint geradezu einer<br />
märchenhaften Fantasiewelt entsprungen<br />
zu sein: Auf der Nordinsel<br />
Grüne<br />
Vulkanseen<br />
Emerald Lakes<br />
am Alpine<br />
Crossing im<br />
Tongariro-<br />
Nationalpark<br />
Kiwi<br />
Das Nationalsymbol<br />
Neuseelands<br />
ist<br />
nachtaktiv und<br />
lebt nur hier<br />
dampfen und blubbern spektakuläre<br />
Vulkanlandschaften mit turmhohen<br />
Geysiren, smaragdgrünen Kraterseen<br />
und heißen Schlammbecken,<br />
wie im Tongariro-Nationalpark oder<br />
um Rotorua. Es gibt verwunschene<br />
Regenwälder mit über 50 Meter hohen<br />
Kauri-Bäumen wie im Waipoua<br />
Forest. Und auf der größeren Südinsel<br />
verzaubert die Golden Bay mit subtropischer<br />
Vegetation und goldgelben<br />
Stränden, bevor sich die Neuseeländischen<br />
Alpen mit imposanten Fjorden,<br />
Wasserfällen und eisigen Gletscherlandschaften<br />
erheben.<br />
Den Legenden der Maori nach,<br />
den Nachfahren der polynesischen<br />
Ureinwohner, entstand die Südinsel,<br />
nachdem der Halbgott<br />
Aoraki in einem Unwetter<br />
kenterte und sein<br />
Boot versteinerte.<br />
Aoraki rettete sich<br />
und verharrt noch<br />
heute auf dem Kiel,<br />
als höchster Berg<br />
Neuseelands – der<br />
über 3700 Meter hohe<br />
Mount Cook. Die Nordinsel<br />
bilden hingegen die verwandelten<br />
Überreste eines mächtigen<br />
Fangs, den der Halbgott Maui einst<br />
aus dem Meer zog. Tatsächlich<br />
spaltete sich Neuseeland vor rund<br />
85 Millionen Jahren vom Urkontinent<br />
Gondwana ab und driftete ostwärts.<br />
Abgeschieden im Pazifik und vulkanischen<br />
und tektonischen Aktivitäten<br />
ausgesetzt, schuf die Natur hier eine<br />
dramatische Landschaft mit einer einzigartigen<br />
Flora und Fauna. Tiere wie<br />
der nachtaktive Kiwi-Vogel, Neuseelands<br />
Nationalsymbol, und dreiäugige<br />
Tuatara-Echsen leben nur hier.<br />
Hinzu kommen mittlerweile rund<br />
40 Millionen Schafe, die sich das<br />
Land, das etwa so groß ist wie unsere<br />
alten Bundesländer, mit seinen rund<br />
4,6 Millionen Einwohnern (etwa soviel<br />
wie im Großraum Berlin) teilen.<br />
Mit anderen Worten: Reisende treten<br />
sich hier so gut wie nie auf die Füße.<br />
Und weil alles relativ kompakt beeinanderliegt,<br />
lassen sich die schönsten<br />
Seiten der beiden Inseln wunderbar<br />
auf einer zwei- bis dreiwöchigen Tour<br />
entdecken, als Selbstfahrer mit dem<br />
Auto. Unterwegs übernachtet man<br />
am besten in Hotels oder einem<br />
landestypischen Bed & Breakfast.<br />
Unser nächster Stopp liegt entspannte<br />
drei Stunden Fahrtzeit gen<br />
Süden entfernt und hat erst mal wieder<br />
etwas mit „Herr der Ringe“ zu<br />
tun. Denn im Tongariro-Nationalpark<br />
sind auch einige Filmstatisten<br />
zu finden, allen voran die dramatischen<br />
Vulkane. Der Höhepunkt in<br />
dieser Gegend ist Mount Ngauruhoe,<br />
ein Bilderbuchkegel von fast 2300<br />
Metern Höhe. Am besten nähert<br />
man sich der unwirtlichen Mondlandschaft<br />
auf dem bekannten Wanderweg<br />
Tongariro Alpine Crossing.<br />
Eine Strecke ist rund 19 Kilometer<br />
lang und nicht zu unterschätzen. Ein<br />
Wanderer gibt schon nach 20 Minuten<br />
steinigem Fußweg auf, denn in<br />
Badelatschen ist dieser nun wirklich<br />
nicht zu bewältigen! Aber immerhin<br />
kann man nicht verloren gehen,<br />
denn der Pfad ist gut ausgeschildert<br />
und ausgetreten. So schweift<br />
der Blick entspannt in die Ferne:<br />
Bergmassive, die stündlich anders<br />
auszusehen scheinen. Je nach Lichteinfall<br />
schimmern sie dramatisch<br />
schwarz oder freundlich bläulich.<br />
Nach dem ersten wirklich schweißtreibenden<br />
Anstieg wird man mit<br />
einem Blick auf einen smaragdfarbenen<br />
See gelockt. Mehrere<br />
Gipfelanstiege folgen, die jedes<br />
Mal mit Traumpanoramen belohnt<br />
werden. Versprochen!<br />
Einen<br />
Traumblick<br />
auf die Stadt<br />
bietet eine<br />
Fahrt mit dem<br />
Wellington<br />
Cable Car<br />
Nach so viel Natur wird es Zeit für<br />
ein bisschen Großstadt-Flair und<br />
Bummel-Modus: Wellington ist der<br />
letzte Ort auf der Nordinsel, für den<br />
wir halten. Schon alleine wegen des<br />
Duftes. Hier riecht es überall nach<br />
frisch gerösteten Kaffeebohnen.<br />
Mittlerweile ist die entspannte Stadt<br />
mit den rund 160.000 Einwohnern<br />
nicht nur für die senkrecht einfallenden<br />
Winde, gegen die kein Schirm<br />
eine Chance hat, bekannt. Fragt man<br />
in einem der Szene-Cafés, etwa im<br />
„Midnight Espresso“, wo denn die<br />
ganzen britischen Teetrinker abgeblieben<br />
sind, bekommt man nur ungläubige<br />
Blicke von den sonst durchweg<br />
tiefenentspannten und überaus<br />
freundlichen Neuseeländern. Hier<br />
wird auch noch um Mitternacht das<br />
Herz mit einem starken Espresso<br />
zum Schneller-Schlagen gebracht.<br />
So verliebt man sich irgendwie<br />
zwangsläufig in „Welly“. Und taucht<br />
in das Leben der Hauptstadt ein.<br />
Heißt: Museen besuchen, in Restaurants<br />
schlemmen, in Designerläden<br />
stöbern – bitte einmal Zivilisation<br />
auftanken, bis es wieder in die endlose<br />
Natur geht! Halt, stopp ... da der<br />
berühmte „Kiwi“ so schwer in der<br />
freien Wildbahn zu erspähen ist,<br />
lohnt sich auch noch ein Abstecher<br />
in den nahen Tierpark. Dort stakst<br />
der kugelig-kleine, fast blinde Vogel<br />
mit dem langen Schnabel umher.<br />
Aber nicht enttäuscht sein, denn<br />
die nachtaktive Schnepfe bewegt<br />
sich nur im Dunkeln.<br />
Zeit für einen Inselwechsel: Mit<br />
der Fähre setzt man auf die andere<br />
Hälfte des Landes, also die Südinsel,<br />
Redwood Forest<br />
Kerzengerade<br />
ragen die Baumriesen<br />
bei Rotorua<br />
in den Himmel<br />
26 1/<strong>2017</strong>
Inspiration Neuseeland<br />
Experten-Tipp<br />
Irene Winkler-Gröner aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
in Wiesbaden verrät ihre Lieblingsorte auf der<br />
Nord- und Südinsel<br />
Wer auf der Südinsel eine Bootsfahrt auf dem Milford<br />
Sound unternimmt, sollte diese unbedingt mit Übernachtung<br />
buchen. Nur so erlebt man die atemberaubende Natur<br />
in ihrer ganzen Schönheit. Das Boot ankert in einer ruhigen<br />
Bucht, und wenn man morgens aufwacht, sind noch keine<br />
anderen Schiffe auf dem Fjord unterwegs. Man kann die<br />
Stille genießen und die Delfine beobachten, die das Boot<br />
umkreisen. Auf der Nordinsel lohnt sich ein Abstecher auf<br />
die Coromandel-Halbinsel. Hier gibt es traumhafte Strände,<br />
und bei Ebbe kann man in warmen Thermalquellen baden.<br />
Eine wunderschöne Wanderung führt außerdem zu den<br />
Kalksteinhöhlen der Cathedral Cove.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Neuseeland:<br />
bit.ly/2eEUUok<br />
Video „Die letzten Paradiese“:<br />
bit.ly/2fEJh5a<br />
über. Hier, so heißt es, soll die Natur<br />
noch beeindruckender und weitläufiger<br />
sein. Ob das noch zu toppen ist?<br />
Nelson und Umgebung überzeugen<br />
immerhin schon einmal mit einer<br />
zauberhaften Andersartigkeit. Der<br />
Abel-Tasman-Park an der Nordküste<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
überrascht mit seinen Buchten mit<br />
türkisblauem Wasser, Granitklippen<br />
und Pudersand. Wer auf der<br />
Durchreise ist, bucht am besten<br />
einen Tagestrip im Wassertaxi. Da<br />
wird man gleich an den Ausgangspunkt<br />
für eine entspannte Wanderung<br />
geschippert. Auch wer schon<br />
in vielen Schutzgebieten unterwegs<br />
war, wird beeindruckt sein von diesem<br />
paradiesischen Flecken: An den<br />
Felsnasen brüten unzählige Vögel.<br />
Robben, die sich mit hängenden<br />
Flossen sonnen, grunzen leise. Und<br />
wer noch Extra-Kraft in den Armen<br />
hat, erkundet die Küsten am besten<br />
mit dem Kanu von der Wasserseite.<br />
Alternativ bietet sich eine Tour<br />
durch die Weinhügel von Marlborough<br />
an. Um das Städtchen<br />
Blenheim herum gibt es mehr als<br />
20 Weinkellereien, die man bequem<br />
mit dem Auto erreichen kann. Die<br />
meisten von ihnen bieten Weinproben<br />
und einen Direktverkauf für<br />
Besucher an. Unbedingt probieren:<br />
den fruchtigen Sauvignon Blanc, für<br />
den die Region berühmt ist.<br />
Gemütlich steuert man durch<br />
die traumhafte Landschaft rüber<br />
an die Westküste, wo die Gletscher<br />
Neuseelands fast bis an die Küste<br />
reichen. Den Franz Josef Glacier<br />
erreicht man zum Beispiel über eine<br />
recht einfache, 45-minütige Wanderung<br />
am Flussbett entlang. Der Anblick<br />
der Gletscherzunge ist atemberaubend.<br />
Achtung: Nicht auf dem<br />
Eis herumkraxeln, hierfür bucht<br />
man besser eine geführte Tour.<br />
Weiter geht es Richtung Süden<br />
zum Milford Sound. Hier wartet eine<br />
Bootsfahrt durch die spektakuläre<br />
Wasserstraße an der Westküste der<br />
Insel, die sich von der Tasmanischen<br />
See fast 15 Kilometer ins Inland erstreckt.<br />
Flankiert wird sie von grün<br />
bewachsenen Bergen, von denen sich<br />
Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Der<br />
Milford Sound wurde von einem<br />
Gletscher geschaffen. Das macht ihn<br />
zu einem Fjord und nicht zu einem<br />
Sound (Meeresenge). Da haben sich<br />
walisische Forscher mal geirrt und<br />
dem Ort den falschen Namen gegeben.<br />
An Bord lehnen sich die Gäste<br />
über die Reling, weil jemand „Hai!“<br />
geschrien hat. Es ist aber nichts mehr<br />
zu sehen im tiefblauen Wasser. Vielleicht<br />
wollte er nur grüßen? Möglich<br />
wäre es aber gewesen. Doch Delfine<br />
und andere Meerestiere sind nicht<br />
Die Traumstrände<br />
im Abel-Tasman-<br />
Nationalpark erkundet man<br />
am besten per Kajak<br />
Hoch über<br />
Queenstown<br />
ragt das Stratosfare<br />
Restaurant<br />
über einen<br />
Hang. Hinauf<br />
geht es mit der<br />
Gondel<br />
das Einzige, was man hier entdecken<br />
kann. In diesem menschenleeren Gebiet<br />
ist der Milford Sound einfach das<br />
am besten zu erreichende Ziel. Doch<br />
wer wirklich viel Zeit mitgebracht<br />
hat, sollte mit geschnürten Wanderschuhen<br />
die Wege in der Gegend erkunden<br />
– und sich nicht von kleinen<br />
Wasserläufen aufhalten lassen. Als<br />
echter Neuseeländer watet man da<br />
mittendurch. Naturburschen eben.<br />
Etwas, was die Einheimischen auch<br />
zu lieben scheinen, ist der Adrenalin-<br />
Kick. Wo auch immer man ist, kann<br />
man einen Fallschirmsprung wagen,<br />
sich in Schluchten abseilen oder von<br />
einer Brücke stürzen. Die ganze Reise<br />
haben wir es uns vorgenommen, auch<br />
so etwas zu testen. Schließlich ist<br />
man ja hier … und könnte doch. Aber<br />
dann haben wir doch gekniffen. Es<br />
hört sich aber immer schön an, wenn<br />
andere Reisende von ihren Wagnissen<br />
erzählen. In der hippen Kleinstadt<br />
Queenstown ist kaum etwas anderes<br />
Gesprächsthema in den zahlreichen<br />
Bars: „Also, als die Flugzeugtür<br />
offen war, gab es kein Zurück mehr.<br />
Da hieß es: Kopf in den Nacken und<br />
springen. Als der Fallschirm dann<br />
aufging, konnte ich das Wahnsinnspanorama<br />
aus dem glasklaren Himmel<br />
genießen. Das war wie selber Fliegen“,<br />
berichtet ein Adrenalin-Junkie<br />
aus London. Schön! Auch dass einem<br />
das furchtbare Angstgrummeln in der<br />
Magengegend erspart blieb. Schließlich<br />
lässt sich auch alles von der Erde<br />
aus prima genießen. In Queenstown<br />
sind alle so mit Action aufgeladen,<br />
dass man automatisch in den Spaßmodus<br />
gerät. Hier leben nur rund<br />
12.000 Einwohner, aber es wimmelt<br />
immer von fröhlichen Gästen, die am<br />
See spazieren gehen und sich von ihren<br />
Abenteuern erzählen. Um wieder<br />
runterzukommen, hilft nur eine Abkühlung:<br />
ein Bier in der Ice-Bar. Ein<br />
Ort, der komplett aus Eis besteht und<br />
wo konstant Minusgrade herrschen,<br />
auch wenn draußen die Sonne knallt.<br />
In Neuseeland findet sich eben einfach<br />
alles, auch die Antarktis.<br />
Miniaturwunderland Autorin<br />
Christine Dohler im Hobbit-Dorf<br />
Angebote<br />
Neuseeland individuell<br />
Flexible Mietwagenreise über<br />
die Nord- und Südinsel<br />
Reisen Sie auf einer Selbstfahrertour in<br />
Ihrem eigenen Tempo und genießen Sie<br />
die Vielfalt und landschaftliche Schönheit<br />
dieses einzigartigen Landes. Neben zahlreichen<br />
Nationalparks wie dem Paparoa-<br />
Nationalpark mit seinen berühmten<br />
Pfannkuchenfelsen oder das Fjordland<br />
mit dem überwältigenden Milford Sound<br />
lernen Sie moderne Städte und interessante<br />
Sehenswürdigkeiten kennen, etwa<br />
die schöne Hauptstadt Wellington oder<br />
das Hobbit-Dorf. Ihre Unterkünfte und die<br />
Fähre sind im Voraus für Sie reserviert,<br />
so haben Sie genügend Zeit, das Land in<br />
aller Ruhe zu entdecken. Wählen Sie zwischen<br />
der kurzen oder einer verlängerten<br />
Variante. Letztere schließt einen Besuch<br />
der Bay of Islands ein.<br />
ab 1347 € / p. P. / 16 Tage /<br />
15 Nächte ab Auckland / bis Christchurch,<br />
inklusive Mietwagen, Übernachtungen in<br />
Mittelklasse-Hotels, Fähre Wellington-<br />
Picton für Passagiere sowie ausführlichem<br />
Informationsmaterial und <strong>ADAC</strong> Tour-Set<br />
mit Reiseunterlagen.<br />
Reisetermine: täglich zwischen 01.11.–<br />
20.01.; 01.03.–31.03; 21.01.–28.01.<br />
Veranstalter: <strong>ADAC</strong> Reisen<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Beratung und Buchung in Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe S. 49
Inspiration Neuseeland<br />
Neuseeland Inspiration<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Neuseeland – alles Wichtige auf einen Blick<br />
Expertin Irene Winkler-Gröner aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Wiesbaden<br />
Die Höhepunkte auf der Nord- und Südinsel<br />
An- & Einreise<br />
Ans andere Ende der Welt fliegt<br />
man entweder auf der West-(USA-)<br />
oder Ostroute (Asien). Die Flugzeiten<br />
liegen zwischen ca. 21 und<br />
23 Stunden. Deutsche Staatsbürger<br />
dürfen für drei Monate ohne Visum<br />
im Land bleiben. Man braucht ein<br />
gültiges Hin- und Rückflugticket<br />
sowie einen noch mindestens drei<br />
Monate gültigen Reisepass. Besondere<br />
Impfungen sind nicht nötig. Es<br />
gilt zu beachten, dass Essen und<br />
Pflanzen auf keinen Fall eingeführt<br />
werden dürfen. Zelte und Wanderschuhe<br />
sollten ebenfalls sauber sein.<br />
Reisezeit<br />
Da Neuseeland auf der Südhalbkugel<br />
liegt, sind die Jahreszeiten entgegengesetzt.<br />
Die besten Reisemonate sind<br />
von November bis April. Die Zeitverschiebung<br />
beträgt plus 13 Stunden.<br />
Essen & Trinken<br />
Das Essen ist traditionell britisch<br />
inspiriert mit einem deftigen Frühstück<br />
mit Eiern und Speck und einem<br />
Nachmittagstee. An den Küsten findet<br />
man entsprechend frischen Fisch<br />
und Meerestiere, ansonsten Lamm.<br />
Die moderne Küche bietet alles, was<br />
es bei uns auch gibt. Essengehen ist<br />
generell teurer als in Deutschland.<br />
Unterwegs<br />
Wie in Großbritannien herrscht Linksverkehr<br />
im Land. Die Fahrtzeiten sollten<br />
nicht unterschätzt werden. Es gibt<br />
oft hügelige, enge oder kurvenreiche<br />
Gegenden, wo man nur langsam<br />
fahren darf. Im Allgemeinen sind<br />
die Straßen in einem guten Zustand.<br />
Auch die sogenannten gravel<br />
roads (Schotterstraßen) sind<br />
meist gut zu befahren. Dennoch<br />
sollte man beim Mieten<br />
eines Fahrzeuges auf die Bedingungen<br />
im Vertrag achten, weil<br />
das Fahren auf unbefestigten<br />
Straßen untersagt sein könnte.<br />
Geld<br />
Die Währung in Neuseeland ist<br />
der Neuseeländische Dollar (NZ $).<br />
1 Euro sind ungefähr 1,5 NZ $. Man<br />
kann problemlos mit deutschen<br />
Kreditkarten zahlen und auch mit der<br />
EC-Karte Geld abheben.<br />
Übernachtung<br />
Es gibt ein breites Angebot an Bed<br />
& Breakfast sowie Campingplätzen.<br />
Wer nicht mit dem Camper unterwegs<br />
ist, sollte sich vor allem in<br />
beliebten Städten wie Queenstown<br />
eine Unterkunft im Voraus buchen.<br />
Besser nicht<br />
Vermeiden Sie, Vergleiche mit dem<br />
„großen Nachbarn“ Australien anzustellen.<br />
Die „Kiwis“ hören das nicht<br />
so gerne. Auch sollten Sie nicht nach<br />
einem hotel fragen. Die örtliche<br />
Kneipe heißt in Neuseeland so – und<br />
sie hat nur in den seltensten Fällen<br />
einfache Gästezimmer (pub beds),<br />
die an Touristen vermietet werden.<br />
Fragen Sie besser nach einem motel<br />
oder bed & breakfast, wenn Sie ein<br />
Bett für die Nacht suchen.<br />
Nicht versäumen<br />
Die im Text erwähnten Höhepunkte:<br />
etwa der 1 Besuch im Hobbit-Dorf<br />
bei Matamata, 2 eine Wanderung im<br />
Gratis und<br />
exklusiv für<br />
<strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />
Das<br />
Tour-Set mit<br />
<strong>Urlaub</strong>sführer,<br />
Reisekarten<br />
und Länderinformationen<br />
Weitere Infos<br />
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1LTcMLT<br />
Panne? Unfall?<br />
Die <strong>ADAC</strong> Auslandshelfer<br />
App bietet<br />
Ihnen schnelle<br />
Hilfe bei einem<br />
Notfall in Neuseeland.<br />
Informieren<br />
Sie sich<br />
über das richtige<br />
Verhalten<br />
und nehmen<br />
Sie jederzeit<br />
über Tab2Call<br />
direkt Kontakt<br />
mit dem<br />
<strong>ADAC</strong> auf.<br />
Download<br />
bit.ly/<br />
2fEHj2G<br />
Tongariro-Nationalpark, 3 ein Abstecher<br />
nach Wellington auf der Nordinsel.<br />
Um etwas über die Ureinwohner<br />
des Landes, die Maori, zu erfahren,<br />
sollte man nach 4 Rotorua. Dort lernt<br />
man nicht nur etwas über deren Kultur<br />
und Tradition, sondern kann auch die<br />
geothermischen Hot Spots der Gegend<br />
erkunden. Wer auf der Nordinsel<br />
seine Tour startet, fliegt am besten<br />
nach 5 Auckland. Die größte Stadt<br />
des Landes bietet nicht nur Großstadtflair<br />
mit Kultur und Kulinarik, sondern<br />
besonders schön für Tagesausflüge<br />
sind die vorgelagerten Vulkaninseln.<br />
Auf der Südinsel gelandet, lohnt sich<br />
nach einer Tour im 6 Abel-Tasman-<br />
Nationalpark und nach 7 Nelson<br />
auch ein Abstecher zum 8 Fox-Gletscher<br />
sowie 9 Franz-Josef-Gletscher.<br />
Der beste Ort für Tierfans ist 10 Kaikoura.<br />
Hier kann man mit Delfinen<br />
schwimmen und Wale beobachten.<br />
11 Milford Sound ist die am besten<br />
zugängliche Meeresenge. 12 Queenstown<br />
lohnt, um einen Fallschirmsprung<br />
zu wagen. Die Stadt ist hübsch<br />
und entspannt – die Landschaft einfach<br />
nur großartig für Wanderungen.<br />
Seinen Rückflug kann man auch ab<br />
13 Christchurch planen. Die Stadt hat<br />
sich nach einem Erdbeben im Jahr<br />
2010 wieder weitgehend erholt.<br />
Souvenirs<br />
Typisch sind Amulette der Maori aus<br />
Holz oder Jade. Besonders ist auch<br />
Manuka-Honig. Die Maori verwenden<br />
traditionell den Honig des Manuka-<br />
Baums bei Erkältungen. Und natürlich<br />
gibt es auch vielerorts Schaffelle oder<br />
Wollpullover zu kaufen.<br />
i Information<br />
Mehr Tipps: www.newzealand.com<br />
FOTOS: GETTY IMAGES (6), ISTOCK (3), MAURITIUS IMAGES, JEFF MCEWAN/CAPTURE STUDIOS, DPA PICTURE-ALLIANCE, PRIVAT (2); KARTE: MAPS4NEWS.COM/© HERE<br />
Neuseeland liegt<br />
östlich von Australien<br />
im Pazifik<br />
Den Franz-Josef-Gletscher<br />
erreicht man über eine leichte<br />
und reizvolle Wandertour<br />
Rugby Union, Wellington Den<br />
Maori-Tanz Haka gibt’s vor jedem<br />
Spiel des Nationalteams<br />
11<br />
Dorf Hobbiton Hier spaziert<br />
man durch das originale<br />
Filmset aus „Herr der Ringe“<br />
12<br />
8<br />
9<br />
13<br />
6<br />
7<br />
10<br />
5<br />
3<br />
1<br />
2<br />
4<br />
Whale Watching Das Meer<br />
um die Stadt Kaikoura gilt als<br />
Hotspot zur Walbeobachtung<br />
100 km<br />
30 1/<strong>2017</strong><br />
1/<strong>2017</strong> 31
Experten-Tipp Mein Land<br />
Mein Land<br />
Nepal<br />
8848 METER<br />
Der höchste Berg der Welt,<br />
der Mount Everest, befindet<br />
sich im Himalaya-Gebirge.<br />
Er ist einer der zehn „Achttausender“<br />
in Nepal.<br />
Mein Land Experten-Tipp<br />
Rund 80 %<br />
der Einwohner<br />
bekennen sich<br />
zum Hinduismus.<br />
Frau Friese, wie oft waren Sie<br />
schon in Nepal?<br />
Um ehrlich zu sein: nur ein Mal für<br />
zehn Tage. Und so paradox das klingt:<br />
Es war so atemberaubend, dass ich<br />
kein zweites Mal hinfliegen wollte,<br />
meine Erwartungen wären einfach<br />
zu hoch. Die Gänsehautmomente<br />
der Reise sollen für immer genauso<br />
in meiner Erinnerung bleiben.<br />
Was hat Sie so fasziniert?<br />
Für mich bietet Nepal eine beeindruckende<br />
Mischung aus Natur und<br />
Kultur. Die imposanten Berge im<br />
Himalaja sind einfach überwältigend,<br />
genauso wie die hinduistischen und<br />
buddhistischen Tempel. Viele der<br />
religiösen Stätten erschienen mir noch<br />
ursprünglicher als in Indien. Und<br />
die Menschen sind außerordentlich<br />
offen und freundlich. Man wird auch<br />
viel seltener als in Indien von Verkäufern<br />
oder Bettlern angesprochen.<br />
Beschreiben Sie doch mal Ihren<br />
schönsten Reisemoment.<br />
Ich bin im Chitwan-Nationalpark auf<br />
einem Elefanten durch den Dschungel<br />
geritten. Erstaunlich leise sind wir<br />
in der Gruppe durch das Gebüsch<br />
gestapft. Ich habe mich eins mit der<br />
Natur gefühlt. In dem Park lebt das<br />
seltene Panzernashorn. Es hätte auch<br />
32 1/<strong>2017</strong><br />
gerne ein Tiger vorbeischauen können,<br />
aber das passierte leider nicht.<br />
Wir haben dort drei Nächte in einfachen<br />
Hütten verbracht und mussten<br />
am Ende, weil es so stark geregnet<br />
hatte, von den Elefanten über einen<br />
Fluss gebracht werden.<br />
Hat Sie ein Erlebnis überrascht?<br />
Ich habe mir den Pashupatinath-<br />
Tempel und die hinduistischen Verbrennungsstätten<br />
angeschaut. Dort<br />
sieht man ganz nah, wie die Toten<br />
verbrannt werden. Das ist eine sehr<br />
bewegende Erfahrung und einmalig,<br />
dass man als Tourist dabei sein kann.<br />
Was sollte man sich anschauen?<br />
Der Boudhanath-Stupa bei Kathmandu<br />
ist ein wunderschöner<br />
buddhistischer Tempel, zu<br />
dem viele Mönche mit ihren<br />
safranfarbenen Gewändern<br />
pilgern. Und es gibt dort viele<br />
schöne Geschäfte und Cafés.<br />
Wie sollten Besucher sich vorbereiten,<br />
wenn sie nach Nepal reisen?<br />
Man sollte offen sein und sich darauf<br />
einstellen, dass nicht alles perfekt<br />
läuft. Aber die Menschen dort sind<br />
sehr gut im Improvisieren. Kommt<br />
etwas Unvorhergesehenes dazwischen,<br />
etwa ein Monsun, dann wissen<br />
sie immer einen Ausweg oder<br />
Lecker Momo<br />
Dampfgegarte<br />
Momos ähneln<br />
den deutschen<br />
Maultaschen und<br />
sind ein Klassiker<br />
in Nepal<br />
Für Jutta Friese vom <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro in Nürnberg gehört<br />
ihr Besuch in Nepal zu den<br />
Gänsehautreisen ihres Lebens.<br />
Tief beeindruckt haben sie<br />
Menschen, Kultur und<br />
ein Ritt auf dem Elefanten<br />
durch den Dschungel<br />
eine Alternative. Und man sollte sich<br />
bewusst sein, dass einem die hohe<br />
Lage zu schaffen machen könnte.<br />
Hat Ihnen das Essen geschmeckt?<br />
Ja, das war köstlich. Ich empfehle<br />
die typischen Momos – vegetarische<br />
oder mit Fleisch gefüllte Teigtaschen,<br />
die es an jeder Ecke<br />
gibt. Auch die Currys sind<br />
toll. Aber man bekommt dort<br />
sogar Pfannkuchen.<br />
Welches Souvenir haben Sie<br />
mitgenommen?<br />
Tja, das habe ich leider verloren.<br />
Es war ein wunderhübscher breiter<br />
silberner Armreif.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos:<br />
bit.ly/2fF8n0i<br />
Video-Tipp:<br />
bit.ly/2eENVvu<br />
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FOTOS: MASHA TULER, MAURITIUS IMAGES, GETTY IMAGES, ISTOCK<br />
QUELLEN: LIPORTAL, WIKIPEDIA, AUSWÄRTIGES AMT<br />
30.000 v. Chr<br />
Die ersten Besiedlungsspuren des Kathmandu-Tals<br />
stammen aus der Steinzeit. In seinen heutigen Grenzen<br />
wurde der Staat Nepal durch das Königshaus der Shah<br />
von Gorkha zwischen 1743 und 1816 geeint. Erst am<br />
28. Mai 2008 wurde die Hindu-Monarchie abgeschafft<br />
und die demokratische Bundesrepublik ausgerufen.<br />
57,3 %<br />
der Menschen<br />
leben von unter<br />
2 $ pro Tag.<br />
30,4<br />
Mio. Einwohner<br />
zählt der Himalaja-Staat, in dem 101<br />
verschiedene Ethnien leben, die rund<br />
92 verschiedene Sprachen sprechen.
Inspiration Outdoor Norwegen<br />
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erfahren<br />
Norwegen ... aber wann?<br />
Ob Schneeschuh- oder<br />
Wandertour, ob Skilaufen oder<br />
Kajakfahren – <strong>Urlaub</strong> im Outdoor-<br />
Paradies Norwegen macht man<br />
entweder im Sommer oder<br />
Winter, stimmt’s? Pustekuchen,<br />
die schöneren Jahreszeiten<br />
liegen dazwischen, meinen die<br />
Norwegen-Fans Lars Schneider<br />
und Flory Kern PROTOKOLLE Olaf Heise<br />
Eins mit der Natur<br />
Ob mit Huskys durch<br />
den Schnee oder<br />
Wandern im Sommer<br />
in der Einsamkeit –<br />
Norwegen ist Wildnis pur
Inspiration Outdoor Norwegen<br />
Ich bin schon zu jeder Jahreszeit<br />
in Norwegen gewesen, im Winter<br />
zu Schneeschuh- und Hundeschlittentouren,<br />
im Sommer bin<br />
ich mit meiner Frau im Seekajak<br />
zwischen den Lofoten gepaddelt<br />
und habe Trailrunning-Touren im<br />
Jotunheimen-Nationalpark unternommen.<br />
Die ursprüngliche, weite<br />
Natur fasziniert mich immer wieder.<br />
Aber der Spätsommer und Herbst ist<br />
für mich einfach die schönste Zeit.<br />
Norwegen ist ein schroffes und wildes<br />
Land, mit steilen Felsen, kargen<br />
Hochebenen und tiefen Fjorden,<br />
viel ungezähmter etwa als Schweden.<br />
Und dazu passt diese Jahreszeit<br />
einfach am besten. Das Wetter wird<br />
rauer und die Natur beginnt sich zu<br />
verwandeln. Im Sommer zeigt sich<br />
die Landschaft überall mehr oder<br />
weniger grün. Im Herbst entfacht<br />
sie dagegen ein wahres Feuerwerk<br />
an Farben – gelb leuchtende Birken,<br />
dazwischen knallig rote Moose,<br />
Flechten und Blaubeersträucher.<br />
Und die Nationalparks sind ab Ende<br />
August wie leergefegt. Man kann<br />
Lars Schneider, Fotograf aus Hamburg, hat schon Dutzende<br />
Outdoor-Reisen nach Norwegen unternommen<br />
„Spätsommer und Herbst<br />
passen perfekt zum Land“<br />
einfach irgendwo von einer Straße<br />
aus starten und zwei, drei Wochen<br />
wandern, ohne einem einzigen Menschen<br />
zu begegnen. Diese Einsamkeit<br />
erlebt man ja sonst eigentlich<br />
nur in Kanada. Man muss dafür in<br />
Norwegen noch nicht einmal weit<br />
reisen. Die Nationalparks im Süden<br />
– Hardangervidda, Jotunheimen<br />
und Rondane – haben viele<br />
Gipfel über 2000 Meter Höhe, sind<br />
sehr wild und von Oslo aus schnell<br />
zu erreichen. Eine wunderschöne<br />
Tour führt zum Beispiel um den<br />
Hardangerjøkul herum, ein Plateaugletscher,<br />
der aussieht wie ein<br />
riesiger Pfannkuchen. Unterwegs<br />
bieten sich immer wieder spektakuläre<br />
Blicke auf die Eiszungen. Für die<br />
Tour fährt man einfach mit dem Zug<br />
von Oslo bis nach Finse, steigt dort<br />
aus, wandert um den Gletscher herum<br />
und kommt nach einer Woche<br />
wieder am Bahnhof an. Eine schwere<br />
Ausrüstung ist auch nicht nötig. Die<br />
Wanderwege sind in Norwegen gut<br />
ausgeschildert und es gibt in den<br />
Nationalparks überall Hütten zum<br />
Carolin Gause aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Göttingen<br />
über Walbeobachtungstouren am Polarkreis<br />
Direkt nördlich der Lofoten liegt die Inselgruppe Vesterålen,<br />
eines der besten Reviere für Walbeobachtung. Das<br />
ganze Jahr über tummeln sich die imposanten Meeressäuger<br />
hier in den Gewässern vor der Küste. Im Sommer<br />
sieht man überwiegend Pottwale, im Winter auch<br />
Buckelwale, Finnwale und die schwarz-weißen Orcas.<br />
Empfehlenswerte Safaris veranstaltet Hvalsafari in Andenes,<br />
ganz im Norden der Insel Andøya. Per Boot fährt<br />
man gut 15 Minuten rauf aufs Meer, wo die Crew die<br />
Tiere per Unterwassermikrofon orten kann. In der Tour<br />
inbegriffen ist auch eine interessante Führung durch das<br />
Walmuseum. Die Mitarbeiter sprechen sogar Deutsch.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Norwegen:<br />
bit.ly/2g0Dwzs<br />
Video „Winterreise Hurtigroute“:<br />
bit.ly/2fU3sxn<br />
Paddeln vor<br />
den Lofoten<br />
ist nichts für<br />
Anfänger<br />
Zwischen den<br />
Inseln herrschen<br />
starke Gezeitenströme<br />
wie der<br />
Moskenstraumen<br />
Experten-Tipp<br />
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erfahren<br />
Übernachten. In der Nachsaison<br />
werden zwar viele nicht mehr bewirtschaftet,<br />
aber man findet dort<br />
Verpflegung in Form von Dosen,<br />
Eintöpfen, Tütensuppen und Tee<br />
vor. Das ist zwar keine kulinarische<br />
Offenbarung, aber besser, als alles<br />
mitzuschleppen. Das Geld dafür<br />
legt man in eine Box oder bezahlt<br />
per Kreditkarte. Wer nicht zelten<br />
möchte – was man ja aufgrund des<br />
Jedermannsrechts fast überall darf –,<br />
kann also meist wunderbar von<br />
Hütte zu Hütte wandern. Wichtig ist<br />
nur, dass man in Norwegen immer<br />
auf jede Wetterlage eingestellt sein<br />
muss. Warme und wasserdichte Kleidung<br />
ist also auch im Sommer Pflicht.<br />
Viele reisen im dunklen Winter<br />
nach Norwegen, um die<br />
Nordlichter zu sehen. Klar,<br />
die tanzenden Farbschleier am Himmel<br />
sind wirklich ein ergreifendes<br />
Erlebnis, und wenn man oben am<br />
Polarkreis ein paar Tage klares Wetter<br />
hat, stehen die Chancen recht gut,<br />
dieses zauberhafte Naturspektakel<br />
zu sehen. Meine Lieblingsjahreszeit<br />
für einen Outdoor-Winterurlaub ist<br />
allerdings der Frühling. Ich bin ein<br />
absoluter Winterfan und unternehme<br />
gerne Skitouren, also auf Skiern einen<br />
Berg besteigen und dann vom Gipfel<br />
herunterfahren. Wenn bei uns in den<br />
Alpen der Schnee langsam abtaut,<br />
kann ich den Winter in Norwegen<br />
verlängern. Am Lyngenfjord, einem<br />
meiner Lieblingsreviere, das gut<br />
300 Kilometer oberhalb des Polarkreises<br />
bei Tromsø liegt, kannst du<br />
locker bis in den Juni hinein Skilaufen.<br />
Die Berge sind hier bis zu 1700<br />
Meter hoch. Vom Schnee her finde ich<br />
es zwischen Mitte April bis Mitte Mai<br />
am schönsten. Das absolute Highlight<br />
zu dieser Jahreszeit ist allerdings die<br />
Sonne, die dann zwar immer noch<br />
sehr tief am Himmel steht, aber kaum<br />
noch untergeht. Dadurch hat man<br />
Flory Kern, Berg- und Skiführer aus Schonach,<br />
verlängert die Skisaison gerne im hohen Norden<br />
„Winterurlaub<br />
im Frühling“<br />
Die tanzenden<br />
Polarlichter<br />
erlebt man<br />
in Norwegen<br />
zur dunklen<br />
Jahreszeit<br />
einen ganz anderen Tagesrhythmus.<br />
Ich habe an einem Nordhang mal eine<br />
Abfahrt um Mitternacht gemacht und<br />
die Sonne schien mir ins Gesicht. Unten<br />
glitzerte das blaue Meer im Fjord,<br />
das war einfach fantastisch. Das Licht,<br />
die Einsamkeit und die Landschaft<br />
aus verschneiten Bergen und dem<br />
Meer, das ist einfach einzigartig und<br />
unterscheidet Norwegen grundlegend<br />
von den Alpen. Auch schön zum<br />
Skitourengehen sind die Sunnmøre-<br />
Alpen, die weiter südlich bei Ålesund<br />
am berühmten Geirangerfjord liegen.<br />
Hier sollte man aber eher im Februar<br />
hinfahren, weil die Sonne dort früher<br />
zurückkommt und es durch den<br />
Golfstrom ab April für den Schnee<br />
zu warm wird. Man sollte sich beim<br />
Outdoor-<strong>Urlaub</strong> in Norwegen also<br />
vorher immer überlegen, was genau<br />
man wann machen möchte und<br />
danach dann das Gebiet aussuchen.<br />
Und für Anfänger gilt: lieber eine geführte<br />
Tour buchen. Es kann an einem<br />
Tag zehn verschiedene Wetterlagen<br />
geben, vom Schneesturm über Regen<br />
bis Nebel. Gerade auf den Hochebenen<br />
kann man sich dann böse<br />
verlaufen, da nützen einem selbst<br />
die besten Karten nichts.<br />
Angebote<br />
Jotunheimen:<br />
Wandern intensiv<br />
Geführte Standortwanderreise<br />
Das historische Berghotel Hindsæter<br />
liegt seit 1898 am Rande des Nationalparks<br />
Jotunheimen in Zentralnorwegen.<br />
Das urgemütliche Fjellhotel ist ein großartiger<br />
Ausgangspunkt für Wandertouren<br />
im höchsten Gebirge Skandinaviens.<br />
Freuen Sie sich auf imposante Wasserfälle,<br />
auf Sommeralmen mit blökenden<br />
Schafen und auf dichte Kiefernwälder,<br />
in denen Bartflechten in verschlungenen<br />
Fäden von den Ästen hängen. Weitere<br />
Höhepunkte sind unter anderem die<br />
gletschergeformte Schlucht der Veo<br />
und eine Tour über die beeindruckende<br />
Hochebene Hindflyin. Die Wanderungen<br />
sind geeignet für Gäste mit normaler<br />
Kondition. Gehzeiten: ca. 4–5 Stunden.<br />
ab 1385 € / p. P. / 8 Tage / 7 Nächte<br />
im DZ, inklusive Flug nach Oslo und zurück,<br />
Transfers in Norwegen, Halbpension und<br />
selbst zubereitetem Lunchpaket, geführter<br />
Wanderungen und deutschsprachiger<br />
Reiseleitung.<br />
Reisetermine: 11.06.; 18.06.;<br />
02.07.; 09.07.; 06.08.<strong>2017</strong><br />
Veranstalter: Wikinger Reisen<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Beratung und Buchung in Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe S. 49
Inspiration Outdoor Norwegen<br />
Outdoor Norwegen Inspiration<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Norwegen – alles Wichtige auf einen Blick<br />
Expertin Carolin Gause vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Göttingen<br />
Die schönsten Naturparadiese im hohen Norden<br />
An- & Einreise<br />
Alle größeren Städte in Norwegen<br />
verfügen über Flughäfen mit nationalen<br />
und internationalen Verbindungen.<br />
So kommt man problemlos auch<br />
an entlegene Orte wie die Lofoten<br />
oder ans Nordkap. Wer mit dem Auto<br />
anreist, kann die Fährverbindung<br />
zwischen Kiel und Oslo nutzen, auch<br />
von Dänemark verkehren Schiffe. Für<br />
die Einreise genügt der Personalausweis.<br />
Kinder benötigen einen eigenen<br />
Ausweis, Einträge im Reisepass der<br />
Eltern sind nicht mehr gültig.<br />
Unterwegs<br />
Norwegen ist das längste Land Europas,<br />
wer Richtung Polarkreis will,<br />
fliegt also am besten. Ansonsten ist<br />
der öffentliche Verkehr effizient und<br />
gut ausgebaut. Die norwegische<br />
Staatsbahn NSB (nsb.no) verkehrt<br />
bis nach Bodø im Norden, Fernbusse<br />
wie Nor-Way Bussekspress<br />
(nor-way.no) verbinden die meisten<br />
Städte. Autofähren überqueren Fjorde<br />
und steuern Inseln und isolierte Gemeinden<br />
an. Wer mit dem Auto fährt:<br />
Viele reizvolle Bergstraßen können<br />
witterungsbedingt auch noch im Mai<br />
gesperrt sein.<br />
Geld<br />
Währung ist die norwegische Krone.<br />
Kreditkarten wie Visa oder Mastercard<br />
sowie Bankkarten mit Maestro oder<br />
V-PAY-Symbol werden fast überall<br />
akzeptiert, auch in Restaurants und<br />
auf Fähren. Etwas Bargeld sollte man<br />
aber immer dabeihaben. Bargeldumtausch<br />
von Euro in norwegische Kronen<br />
ist nur noch beschränkt möglich.<br />
Klären Sie mit Ihrer Bank, wo Sie am<br />
günstigsten Geld abheben können.<br />
Übernachten<br />
Eine erstklassige und günstige<br />
Adresse für Übernachtungen in<br />
der Natur ist die Den Norske<br />
Turistforening (DNT). Der norwegische<br />
Wanderverein betreibt<br />
rund 500 Berg- und Waldhütten<br />
entlang der schönsten Wanderwege<br />
des Landes, die jeweils gut<br />
eine Tagesetappe voneinander<br />
entfernt liegen. Das Angebot reicht<br />
von bewirtschafteten Hütten mit<br />
Service (es gibt z. B. Frühstück und<br />
Abendessen), Selbstversorger-<br />
Hütten (verfügen über Kochgelegenheit<br />
und Lebensmittelvorräte)<br />
sowie Hütten ohne<br />
Service (es gibt Schlafplätze<br />
und Kochgelegenheiten).<br />
Viele Hütten sind ganzjährig<br />
geöffnet, aber wetterbedingt<br />
nicht immer leicht zu erreichen.<br />
Hütten mit Service öffnen meist<br />
Ende Juni und schließen ab Mitte<br />
September. Um in den DNT-Hütten<br />
zu übernachten, muss man nicht<br />
zwangsläufig Mitglied sein, erhält<br />
als solches aber deutliche Rabatte.<br />
Infos unter www.deutsch.turistforeningen.no.<br />
Nicht versäumen<br />
Eine atemberaubende Natur erlebt<br />
man fast überall in Norwegen. Dies<br />
sind die Outdoor-Highlights unserer<br />
Autoren:<br />
1 Hardangervidda<br />
Das größte Bergplateau Nordeuro-<br />
pas bezaubert mit einer kargen<br />
Tundralandschaft und dem mächtigen<br />
Gletscher Hardangerjøkul. In<br />
dem Nationalpark leben Polarfüchse,<br />
Schneeeulen und die größte wilde<br />
Rentierherde Norwegens. Outdoor-<br />
Tipps: Der bekannte Rallarvegen ist<br />
ein 86 Kilometer langer Rad- und<br />
Wanderweg entlang der Bahnlinie<br />
Oslo–Bergen. Fahrräder verleiht<br />
Gratis und<br />
exklusiv für<br />
<strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />
Das<br />
Tour-Set mit<br />
<strong>Urlaub</strong>sführer,<br />
Reisekarten<br />
und Länderinformationen<br />
Weitere Infos<br />
bit.ly/<br />
1LTcMLT<br />
z. B. Finse 1222 (www.finse1222.no),<br />
geführte Gletschertouren über www.<br />
joklagutane.no.<br />
Infos: www.hardangervidda.com<br />
2 Jotunheimen-Nationalpark<br />
Rauschende Wasserfälle, tiefe Bergseen,<br />
60 Gletscher und unzählige Gipfel<br />
über 2000 Meter – die „Heimat der<br />
Riesen“ zählt zu den eindrucksvollsten<br />
Landschaften Norwegens und ist<br />
ein Traumrevier zum Wandern, Trekking<br />
und Klettern. Auch Outdoor-<br />
Erlebnisse wie Huskytouren werden<br />
angeboten (z. B. unter www.beitohuskytours.com).<br />
Tipp: Die Sognefjellstraße<br />
schlängelt sich quer<br />
durch den Park und zählt zu den<br />
schönsten Norwegens.<br />
Infos: www.jotunheimen.com<br />
3 Rondane<br />
Norwegens erster Nationalpark<br />
wurde bereits 1962 gegründet.<br />
Der Lyriker Henrik Ibsen beschrieb<br />
die Landschaft aus rauen Felsgipfeln<br />
und Flechtentundra als „Luftschloss<br />
auf Luftschloss“. Der Park liegt in<br />
Zentralnorwegen und bietet erstklassige<br />
Möglichkeiten für Tageswanderungen,<br />
aber auch mehrtägige<br />
Trekkings und Skitouren durch das<br />
weite Fjell. Im Park gibt es mehrere<br />
Berghütten für Wanderer. Wer Outdoor-Erlebnisse<br />
mit Komfort verbinden<br />
will, kann sich im luxuriösen<br />
Hotel Rondane Spa Høyfjellshotell<br />
einquartieren (www.rondane.no).<br />
4 Lofoten<br />
Kristallklares Licht, malerische Fischerdörfer<br />
und zerklüftete Felsen,<br />
die bis zu 1200 Meter hoch aus dem<br />
Atlantik ragen – die etwa 80 Inseln<br />
des Archipels nördlich des Polarkreises<br />
verzaubern mit ihrer surrealen<br />
Schönheit. Die Outdoor-Aktivitäten<br />
reichen von geführten Seekajak- und<br />
Schneeschuhtouren (z. B. über Lofoten<br />
Aktiv, www.lofoten-aktiv.no) bis<br />
FOTOS: LARS SCHNEIDER (7), KLAUS FENGLER, ISTOCK (2), <strong>ADAC</strong> E.V.; KARTE: MAPS4NEWS.COM/© HERE<br />
zu Reit-Exkursionen (www.lofothest.<br />
no). Infos: www.lofoten.info/de<br />
5 Sunnmøre-Alpen<br />
In unmittelbarer Nähe des UNESCO-<br />
Weltnaturerbes Geirangerfjord liegt<br />
die schneebedeckte Berglandschaft<br />
der Sunnmøre-Alpen, die steil aus<br />
den kobaltblauen Fjorden emporragt.<br />
Zwischen Februar und Juni locken<br />
die eindrucksvollen Gipfel zu Skifahrten<br />
und -ausflügen. Geführte Skiwanderungen<br />
bietet z. B. der Bergführer<br />
Flory Kern an (www.flory-kern.de).<br />
Tipp: Unbedingt einen Abstecher<br />
in die hinreißende Jugendstilstadt<br />
Ålesund machen, die an der Küste<br />
auf einer Halbinsel liegt.<br />
Infos: de.visitalesund.com<br />
6 Lyngen-Alpen<br />
Statt überfüllte Pisten und Aprés-Ski-<br />
Rummel erwartet Naturliebhaber im<br />
hohen Norden Norwegens arktische<br />
Stille und eine grandiose Fjordlandschaft<br />
mit Endlosblicken über die<br />
Schneegipfel und das Meer. Das<br />
Angebot an Outdoor-Aktivitäten ist<br />
riesig. Im Winter und Frühling reizen<br />
Skitouren, Eisangeln sowie Hundeschlitten-<br />
und Rentiersafaris in den<br />
Bergen. Unten am Fjord kann man<br />
im Frühling und Sommer Mountainbiken,<br />
Angeln und Ausflüge mit dem<br />
Seekajak unternehmen.<br />
Infos: www.visit-lyngenfjord.com/de<br />
Buchtipp<br />
Entdecken Sie die unberührte Natur<br />
im Süden Norwegens. Der <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Urlaub</strong>-Autor und passionierte Outdoor-<strong>Urlaub</strong>er<br />
Lars Schneider hat ein<br />
Reisehandbuch mit den 22 schönsten<br />
Wander-, Kanu-, Rad- und Wintertouren<br />
geschrieben. Lars Schneider:<br />
„Outdoor Kompass Südnorwegen:<br />
Das Reisehandbuch für Aktive“.<br />
Kettler Verlag, 264 Seiten, 19,90 €.<br />
5<br />
Longyearbyen<br />
600 km nördlich vom<br />
Festland liegt die zu<br />
Norwegen gehörende<br />
Inselgruppe Spitzbergen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
6<br />
150 km<br />
Norwegen liegt im<br />
äußersten Norden<br />
von Europa<br />
38 1/<strong>2017</strong><br />
1/<strong>2017</strong> 39
Experten-Tipp Ratgeber<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Fragen & Antworten<br />
Sie haben Fragen? Die Experten der <strong>ADAC</strong> Reisebüros antworten<br />
<strong>Urlaub</strong> mit Haustier –<br />
Worauf muss ich achten?<br />
Abgesehen davon, ob Haustiere in der Unterkunft erlaubt<br />
sind (Einverständnis schriftlich einholen!), gibt es eine ganze<br />
Reihe zu bedenken. So ist innerhalb der EU für Hunde und<br />
Katzen ein Impfschutz gegen Tollwut sowie ein EU-Heimtierausweis<br />
nötig. Daneben gelten in zahlreichen Ländern Sondervorschriften,<br />
in Dänemark ist beispielsweise die Einreise<br />
von 13 Hunderassen verboten, in Finnland, Großbritannien<br />
und Irland muss eine Behandlung gegen Bandwürmer<br />
erfolgt sein. Erkundigen Sie sich vor der Abreise rechtzeitig<br />
bei Ihrem Tierarzt und bei der<br />
Botschaft oder dem Konsulat<br />
des <strong>Urlaub</strong>slandes<br />
nach den geltenden<br />
Bestimmungen.<br />
Wie spare ich Kosten beim<br />
Datenroaming im Ausland?<br />
Während man für das mobile Internetsurfen<br />
auf Reisen vor ein paar Jahren<br />
noch tief in die Tasche greifen<br />
musste und oft nach dem <strong>Urlaub</strong><br />
böse überrascht wurde, gibt es<br />
mittlerweile eine Kostenbremse.<br />
Erreicht man 60 Euro, muss der<br />
Mobilfunkanbieter die Internetanbindung<br />
unterbrechen. Günstiger<br />
ist in der Regel eine Prepaid-<br />
Datenkarte eines lokalen Mobilfunkanbieters.<br />
Das spart nicht nur<br />
deutlich Kosten, in der Regel hat<br />
man auch eine schnellere Verbindung<br />
mit mehr Datenvolumen. Alternativ<br />
kann man sich bei seinem Provider<br />
nach <strong>Urlaub</strong>starifen erkundigen.<br />
Wie reagiert man bei einem<br />
Knöllchen im Ausland?<br />
Wer im Ausland falsch parkt oder zu schnell<br />
fährt, wird auch als Tourist belangt. Der <strong>ADAC</strong><br />
empfiehlt grundsätzlich, Bußgeldbescheide<br />
zu prüfen und zügig zu bezahlen, um Folgekosten<br />
zu vermeiden. Außerdem sind Rabatte<br />
bei sofortiger Zahlung möglich. Bei fehlerhaften<br />
Bescheiden oder Missverständnissen sollte man<br />
sich Rechtsbeistand holen. Vorsicht gilt beispielsweise<br />
bei Bußgeldforderungen von privaten Inkassobüros<br />
oder Notaren, die etwa in Kroatien gern<br />
horrende Bußgelder für Parkvergehen einfordern.<br />
Praktische <strong>ADAC</strong> Reisetipps:<br />
bit.ly/1KQM3yT<br />
Schicken Sie uns Ihre Fragen an:<br />
redaktion@adac-urlaub.net<br />
Was muss ich bei Mitbringseln<br />
aus dem <strong>Urlaub</strong> beachten?<br />
„Leave nothing but footprints“ – „Hinterlasse<br />
nichts außer Fußabdrücke“ lautet eine englischsprachige<br />
Redewendung. Sie besagt, dass man<br />
die Natur unberührt lässt und keine Pflanzen oder<br />
Tiere, die möglicherweise sogar unter Artenschutz<br />
stehen, von seiner Reise als Souvenir mitbringt.<br />
Nicht wenige Touristen erleben beim Zoll eine böse<br />
Überraschung, wenn das Andenken beschlagnahmt<br />
wird und empfindliche Strafen folgen, in Neuseeland<br />
mitunter sogar Haftstrafen. Die aktuellen<br />
Zollvorschriften finden Sie unter den jeweiligen<br />
Länderinformationen in der Rubrik<br />
„Reise & Sicherheit“ unter<br />
www.auswaertiges-amt.de<br />
Seite<br />
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erfahren<br />
FOTOS: ISTOCK (5), PRIVAT<br />
KOLUMNE<br />
Abenteuer für den Körper<br />
Gesund durch den Outdoor-<strong>Urlaub</strong> kommen<br />
Dr. Lucia Schmidt<br />
ist Ärztin und Redakteurin<br />
bei der „Frankfurter Allgemeinen<br />
Sonntagszeitung“<br />
Outdoor – das klingt nach Schlafen unter freiem Himmel, Baden<br />
in kühlen Seen, dem Entdecken unberührter Natur. Wer solchen<br />
<strong>Urlaub</strong> plant, sucht das Abenteuer und Orte, die von der Alltagswelt<br />
möglichst weit entfernt liegen. Doch was der gestressten Seele des Stadtmenschen<br />
pure Erholung verspricht, kann für seinen Körper Gefahren bergen.<br />
Um gesund zu reisen, sollte man einige Tipps beherzigen. Es beginnt mit<br />
der Wahl des Reiseziels: Passen Sie dieses Ihrer Fitness an; wer das restliche<br />
Jahr wenig Sport treibt, darf sich im <strong>Urlaub</strong> nicht übernehmen. Viele Unfälle,<br />
etwa in Höhenlagen,<br />
sind Folgen eigener Überschätzung.<br />
Ein Besuch<br />
beim Hausarzt vor der<br />
Reise kann für Untrainierte<br />
sinnvoll sein. Auch<br />
ein Blick in den Impfpass<br />
– speziell auf den Tetanus-<br />
Status – ist ein Muss, schon<br />
Bagatellverletzungen können<br />
zu schweren Infektionen<br />
führen. Nicht nur aus<br />
diesem Grund gehören in<br />
den Rucksack mindestens<br />
Desinfektionsmittel und<br />
Verbandszeug sowie ein<br />
Handy mit gespeicherten<br />
örtlichen Notfallnummern. Teilen Sie Ihre geplante Route außerdem<br />
einer vertrauenswürdigen Person mit. Und packen Sie stets ausreichend<br />
Trinkwasser ein. Das gilt nicht nur für warme Gefilde. Bei Kälte nutzt der<br />
Körper Wasser, um die Atemluft in Rachen und Lunge anzuwärmen und<br />
anzufeuchten. Auch dann kann es zu Symptomen einer Dehydrierung wie<br />
trockenen Schleimhäuten kommen. Löschen Sie Ihren Durst nicht mit Wasser<br />
aus unbekannten Gewässern. Überall auf der Welt tummeln sich in Seen<br />
und Flüssen Erreger, die primär Magen-Darm-Erkrankungen und Hautausschläge<br />
auslösen, auch etwa im Naturparadies Neuseeland. Gut informiert<br />
wird das Outdoor-Abenteuer so zur Erholung für Seele und Körper.<br />
Foto: © Fotolia.com<br />
<strong>ADAC</strong> SkiGuide –<br />
das Original ist<br />
endlich wieder da!<br />
• Die wichtigsten Wintersportgebiete in Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich<br />
• Mit zahlreichen Panoramakarten • <strong>ADAC</strong>-Infogramme<br />
zu Ski alpin, Snowboard, Langlauf u.v.m.<br />
EXTRA!<br />
➔ Buch + App!<br />
➔ QR-Code zur aktuellen<br />
Wetterlage und<br />
zu den Schneehöhen.<br />
40 1/<strong>2017</strong><br />
www.adac.de/shop
Auf<br />
Architekt(o)ur<br />
durch Deutschland<br />
Am 11. <strong>Januar</strong> feiert die Hamburger Elbphilharmonie ihre<br />
Eröffnung – ein architektonisches Highlight und das neue Wahrzeichen<br />
der Stadt. Ein schöner Anlass für eine kleine Sightseeing-Reise durch<br />
die moderne Architektur im Land<br />
TEXT Olaf Heise<br />
Hoch, das Glas!<br />
Hamburg, Elbphilharmonie<br />
Nach fast zehnjähriger Bauzeit und explodierten<br />
Kosten erstrahlt das imposante Konzerthaus<br />
in der Hafencity endlich in voller<br />
Pracht. Der auf einem alten Lagerhaus errichtete<br />
Glaskörper der Architekten Herzog<br />
& de Meuron verleiht der Hansestadt nicht<br />
nur eine unverwechselbare Silhouette, sondern<br />
ist zugleich ein Bau der Superlative. Die<br />
1000 gläsernen Fassadenelemente erwecken<br />
den Eindruck eines riesigen Kristalls, der<br />
den Himmel, das Wasser und die Stadt immer<br />
wieder anders reflektiert. Die Ausbuchtungen<br />
erinnern an riesige Stimmgabeln.<br />
Herzstück ist der große Konzertsaal, der<br />
durch Stahlfedern völlig vom Außenraum<br />
isoliert ist. Seine Ränge sind terrassenförmig<br />
nach dem Weinberg-Prinzip gebaut,<br />
die Wände mit rund 10.000 Gipsfaserplatten<br />
verkleidet. Eingefräste Reliefs reflektieren<br />
den Klang optimal. Highlight ist die<br />
gewaltige Orgel mit fast 5000 Pfeifen. Wer<br />
übrigens kein Konzert besuchen möchte,<br />
genießt von der Plaza auf 37 Metern Höhe<br />
den Traumblick auf den Hafen.<br />
1<br />
Architektur-Highlights Inspiration<br />
2<br />
Seite<br />
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mehr<br />
erfahren<br />
Gläserner Koloss<br />
Die Elbphilharmonie<br />
thront in der Hamburger<br />
Hafencity<br />
Innere Werte<br />
Berlin, DZ Bank am Pariser Platz<br />
Von außen wirkt das helle Sandsteingebäude<br />
des Stararchitekten und Pritzker-<br />
Preisträgers Frank O. Gehry eher schlicht,<br />
was den strengen Fassadenvorgaben am<br />
geschichtsträchtigen Pariser Platz geschuldet<br />
ist. Man sollte jedoch unbedingt<br />
einen Blick in das fantastische Atrium<br />
werfen. Unter einer fischförmigen Glaskuppel<br />
schwebt hier eine riesige amorphe<br />
Skulptur aus zwei metallisch anmutenden<br />
Schalenhälften, die ein Auditorium umschließt<br />
und aussieht wie ein surrealistisches<br />
Kunstwerk von Salvador Dalí. Der<br />
kanadisch-US-amerikanische Meister der<br />
organischen Formen hat bereits das spektakuläre<br />
Guggenheim-Museum in Bilbao<br />
entworfen, das als Ikone des Dekonstruktivismus<br />
gilt. Eintreten und staunen!<br />
1/<strong>2017</strong> 43
Inspiration Architektur-Highlights<br />
Einfach<br />
fantastisch<br />
Magdeburg, Grüne Zitadelle<br />
An den bunt-verspielten Häusern des<br />
verstorbenen Künstlers Friedensreich<br />
Hundertwasser scheiden sich die Geister.<br />
Architekturkritiker haben sie als Kasperei<br />
abgetan, das Publikum ist von seinen<br />
gebauten Kinderträumen begeistert. Der<br />
Österreicher selbst sah sich als „Architekturdoktor“<br />
und empfand die seelenlosen<br />
Bauten der Moderne mit ihrer stupiden<br />
Geometrie als optische Umweltverschmutzung,<br />
die krank mache. Die Grüne Zitadelle<br />
sei dagegen „eine Oase für Menschlichkeit<br />
und für die Natur“. Für Hundertwasser waren<br />
Häuser die „dritte Haut“ des Menschen<br />
(nach der körperlichen und der Kleidung),<br />
sie sollten daher intim und persönlich sein.<br />
Der Wohnkomplex am Domplatz besticht<br />
durch bepflanzte Dachgärten und Zwiebeltürme,<br />
aus keinem Fenster sieht man zwei<br />
Fenster mit der gleichen Form. Der Bau<br />
beherbergt auch ein Theater und ein Hotel.<br />
Sieben Architektur-Highlights in Deutschland<br />
7<br />
6<br />
1<br />
5<br />
3<br />
3<br />
4<br />
2<br />
1 Hamburg, Elbphilharmonie<br />
Adresse: Platz der Deutschen Einheit 1<br />
Weitere Infos: www.elbphilharmonie.de<br />
2 Berlin, DZ Bank am Pariser Platz<br />
Adresse: Pariser Platz 3<br />
Infos zum Gebäude: www.axica.de<br />
3 Magdeburg, Grüne Zitadelle<br />
Adresse: Breiter Weg 8/10<br />
Weitere Infos: www.gruene-zitadelle.de<br />
4 Berchtesgarden, Haus der Berge<br />
Adresse: Hanielstraße 7<br />
Weitere Infos: www.haus-der-berge.bayern.de<br />
5 Wolfsburg, phaeno<br />
Adresse: Willy-Brandt-Platz 1<br />
Weitere Infos: www.phaeno.de<br />
6 Bremen, Universum<br />
Adresse: Wiener Straße 1a<br />
Weitere Infos: www.universum-bremen.de<br />
7 Düsseldorf, Medienhafen<br />
Adresse: Medienhafen, Am Handelshafen<br />
Weitere Infos: www.baukunst-nrw.de,<br />
www.medienhafen.de<br />
4<br />
Über den Berg<br />
Berchtesgaden, Haus der Berge<br />
Leitmotiv des Nationalparkzentrums ist<br />
die „vertikale Wildnis“ – vom Grund des<br />
Königssees über die Wälder und Almen bis<br />
hin zum felsigen Watzmanngipfel. Wer die<br />
Lebensräume im ansteigenden Parcours der<br />
Dauerausstellung durchquert, spürt schnell,<br />
wie intelligent hier Architektur und Konzept<br />
verknüpft sind. Die Bergvitrine – ein auf-<br />
5<br />
gesetzter Kubus aus Glas und rostigem Stahl<br />
– ragt markant in den Himmel. Die natürliche<br />
Verwitterung spiegelt den Nationalpark-<br />
Gedanken „Natur Natur sein lassen“ wider.<br />
Zugleich bildet die Fassade eine schützende<br />
Hülle – ein Symbol für die bewahrenden Aufgaben<br />
des Parks. Das Haus ist eine Eigenplanung<br />
des Staatlichen Bauamts Traunstein,<br />
die Ausführung übernahm Leitenbacher<br />
Spiegelberger Architekten, die Ausstellungsarchitektur<br />
das Atelier Brückner.<br />
Gut in Form<br />
Wolfsburg, phaeno<br />
Das avantgardistische Wissenschaftsmuseum<br />
wurde von der britischen Tageszeitung „The<br />
Guardian“ zu einem der „zwölf bedeutendsten<br />
modernen Bauwerke der Welt“ gekrönt.<br />
Die dynamisch geformte Konstruktion der<br />
irakisch-britischen Stararchitektin Zaha<br />
Hadid beeindruckt durch extrem schräge<br />
Flächen, fließende Verläufe werden durch<br />
schroffe und kantige Partien gebrochen.<br />
Innen eröffnet sich ein bauliches Abenteuerland<br />
aus Kratern, Höhlen und Plateaus.<br />
Durch den Einsatz von Spezialbaustoffen wie<br />
selbstverdichtendem Beton wurden seinerzeit<br />
(2005) die Grenzen des technisch Möglichen<br />
ausgehebelt. Nicht minder spannend<br />
ist die Ausstellung selbst, in der man über<br />
350 wissenschaftliche Phänomene bestaunen<br />
und ausprobieren kann, darunter Tornados<br />
und einen fliegenden Teppich.<br />
Angebote<br />
Bremen<br />
Prizeotel<br />
Das zentral gelegene Budget-Hotel<br />
besticht durch modernes Design und ein<br />
stylishes Ambiente. Es gibt eine Lobby-<br />
Bar, die Zimmer verfügen über TV und<br />
musicLamp mit Smartphoneanschluss.<br />
ab 46 € / p. P. und Nacht im DZ inkl.<br />
Frühstück / Eigenanreise<br />
Veranstalter: DERTOUR<br />
Wolfsburg<br />
The Ritz Carlton<br />
Direkt auf dem VW-Gelände der Autostadt<br />
übernachten Sie in diesem Deluxe-<br />
Hotel, das über einen beheizten Outdoor-<br />
Pool und mit dem „Aqua“ sogar über<br />
ein Sterne-Restaurant verfügt.<br />
ab 156 € / p. P. und Nacht im DZ inkl.<br />
Frühstück / Eigenanreise<br />
Veranstalter: Airtours<br />
Düsseldorf<br />
Stage 47 Design-Hotel<br />
Nur 500 Meter von der berühmten<br />
Königsallee entfernt, bietet das Design-<br />
Hotel großzügig gestaltete Zimmer mit<br />
Klimaanlage, Minikühlschrank und WLAN.<br />
ab 57 € / p. P. und Nacht im DZ /<br />
Eigenanreise<br />
Veranstalter: Jahn Reisen<br />
44 1/<strong>2017</strong><br />
Änderungen vorbehalten<br />
Beratung und Buchung in Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe S. 49
Inspiration Architektur-Highlights<br />
Fotorätsel Gewinnspiel<br />
Experten-<br />
Tipp<br />
Stefan Nordhausen aus dem <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro in Hamburg-Harburg über<br />
weitere Architektur-Spots in Hamburg<br />
Da biste platt<br />
Bremen, Universum<br />
Die einen erinnert das silbrig-glänzende<br />
Universum an einen Wal oder eine Muschel,<br />
für andere sieht das Erlebnismuseum<br />
aus wie ein Ufo aus dem All. Assoziationen,<br />
die gewollt sind, um die Idee eines<br />
Science-Centers auch äußerlich sichtbar<br />
zu machen. Leben sei nicht rechtwinklig,<br />
nicht geradlinig, sondern organisch, weich,<br />
Krumme Dinger<br />
Düsseldorf, Medienhafen<br />
Mangelndes Selbstbewusstsein kann man<br />
dem Architekten Frank O. Gehry nicht<br />
gerade nachsagen. „In der Welt, in der wir<br />
leben, ist 98 Prozent all dessen, was gebaut<br />
und entworfen wird, reine Scheiße“, äußerte<br />
er sich arrogant auf einer Pressekonferenz.<br />
Wie gute Architektur seiner Ansicht nach<br />
aussehen kann, zeigen seine drei dekonstruktivistischen<br />
Gebäude im Düsseldorfer<br />
Medienhafen. Die extrovertierten Gehry-<br />
Bauten zeichnen sich durch schiefe und<br />
krumme Fassaden aus, durch ineinander<br />
verschachtelte und kippende Räume und<br />
zählen heute zu den Wahrzeichen der Stadt.<br />
Auch drumherum bietet das Areal reichlich<br />
Sehenswertes für Architektur-Fans, etwa<br />
das Colorium oder die „Flossis“ – die bunten<br />
Kunststofffiguren der Künstlerin rosalie<br />
klettern mit an der Fassade des Gründerzentrums<br />
empor.<br />
7<br />
6<br />
fließend und unregelmäßig geformt. Und<br />
so sei auch das Science-Center organisch<br />
geformt, dynamisch ausgerichtet und geheimnisvoll,<br />
vieldeutig entwickelt, beschrieb<br />
der Bremer Architekt Thomas Klumpp sein<br />
Werk. Fest steht jedenfalls, dass die mit rund<br />
40.000 Edelstahlschindeln gedeckte Konstruktion<br />
ein echter Besuchermagnet ist.<br />
Über 200.000 Gäste erlebten im vergangenen<br />
Jahr hautnah die Phänomene aus<br />
den Bereichen Technik, Mensch und Natur.<br />
Für Architekturliebhaber hat die Hansestadt<br />
einiges zu bieten. In der Nähe der<br />
Elbphilharmonie liegen die Unesco-Welterbestätten<br />
Speicherstadt mit tollen<br />
Museen sowie auf der anderen Seite<br />
des Zollkanals das Kontorhausviertel mit<br />
dem Chilehaus, eines der bekanntesten<br />
Gebäude des Backstein-Expressionismus.<br />
Sehenswert sind auch die alten Fachwerkund<br />
Bürgerhäuser in der Deichstraße. Für<br />
Interessierte bieten sich spezielle Architektur-Führungen<br />
als Alternative zur herkömmlichen<br />
Stadtrundfahrt an.<br />
Architektur-Ausstellung:<br />
bit.ly/2fgykpT<br />
Video „Architektur“:<br />
bit.ly/2fU2XDk<br />
Seite<br />
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mehr<br />
erfahren<br />
FOTOS: MAURITIUS IMAGES, AXICA/NICOLE FORTIN, MICHAEL JUNGBLUT/ATELIER BRÜCKNER, MAXIM SCHULZ/ELBPHILHARMONIE, HERZOG & DE MEURON/ELBPHILHAR-<br />
MONIE, KLEMENS ORTMEYER, ANDREAS LANDER, LAIF, RITZ CARLTON HOTEL, AG-PHOTOGRAPHY/STAGE 47, PRINZEOTEL; KARTE: MAPS4NEWS.COM/© HERE<br />
FOTOS: MAURITIUS IMAGES (2)<br />
Gewinnspiel<br />
Irgendwo in Deutschland. Aber wo?<br />
Machen Sie mit! In jeder <strong>Ausgabe</strong> von <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> präsentieren wir einen<br />
markanten Ort aus ungewohnter Perspektive. Wer ihn erkennt, kann gewinnen …<br />
Siegfried Wagner, Sohn des berühmten Komponisten Richard Wagner, war von der Schönheit<br />
des Märchendoms derart fasziniert, dass ihm die mystische Szenerie in den 1920er-Jahren als<br />
Bühnenbildvorlage für die Oper „Tannhäuser“ auf den Bayreuther Festspielen diente. Wie<br />
man auf dem Bild unschwer erkennt, handelt es sich hier natürlich nicht um ein sakrales<br />
Bauwerk, sondern um einen besonders eindrucksvollen Hohlraum eines ehemaligen<br />
Alaunschieferbergwerks. Die gesuchte Grotte steht heute im Guinness-Buch der Rekorde<br />
als die farbenreichste der Welt. Seit dem Jahr 1914 haben mehr als 18 Millionen Menschen<br />
diese zauberhafte Tropfstein-Untertagewelt besichtigt, die zudem als Heilstollen<br />
dient. Warum es hier so bunt funkelt wie in kaum einer anderen Höhle, liegt übrigens<br />
an dem eisen- und mineralreichen Milieu, das weit über 100 Brauntöne hervorbringt.<br />
Na, um welche Schauhöhle handelt es sich?<br />
Auflösung Heft 6/2016<br />
Gesucht waren: Externsteine im Teutoburger Wald<br />
Teilnahmebedingungen: Schicken Sie eine Postkarte an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
Magazin, Stichwort: Gewinnspiel – Heft 1/<strong>2017</strong>, Pastorenstraße 16–18,<br />
20459 Hamburg. Oder mailen Sie an: gewinnspiel@adac-urlaub.net,<br />
Betreff: Gewinnspiel – Heft 1/<strong>2017</strong>. Einsendeschluss ist der 06.02.<strong>2017</strong>.<br />
Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres <strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Wenn<br />
Sie gewinnen, wird Ihnen der Gewinn dort ausgehändigt.<br />
Die Gewinner der drei umfangreichen <strong>ADAC</strong> SkiGuides wurden von uns<br />
inzwischen per Post benachrichtigt.<br />
Im nahen Infozentrum Externsteine zeigt eine Ausstellung den aktuellen Wissensstand<br />
der archäologischen, kulturgeschichtlichen und naturkundlichen Forschungen.<br />
Gewinnen Sie<br />
1 von 10<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseführer<br />
plus Provence<br />
Teilnehmen kann jede(r) Volljährige. Mitarbeiter der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und Reisebüros sowie<br />
verbundener Unternehmen und Agenturen können leider nicht teilnehmen. Der Gewinn wird unter<br />
allen Teilnehmern ausgelost, Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Adressdaten werden<br />
nur für die Durchführung des Gewinnspiels verwendet und ansonsten nicht an Dritte weitergegeben.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein Umtausch des Gewinns sind<br />
nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos und der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />
46 1/<strong>2017</strong><br />
1/<strong>2017</strong> 47
9:41 AM 100%<br />
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Vor Ort Reisebüro<br />
Tipps von unseren <strong>ADAC</strong> Experten<br />
Zur Mandelblüte<br />
nach Mallorca<br />
Mallorca ist bekanntlich zu<br />
jeder Jahreszeit eine Reise<br />
wert. Aber besonders die<br />
Mandelblüte, die von Ende <strong>Januar</strong><br />
bis Anfang März reicht, macht einen<br />
Besuch zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis. Dann ist die Balearen-Insel<br />
wie verwandelt: Über sieben Millionen<br />
Mandelbäume überziehen die<br />
Felder mit ihren weißen und rosa Blüten.<br />
Eine perfekte Zeit, um Mallorca<br />
zu erkunden. Die meisten Mandelbäume<br />
finden Besucher unterwegs<br />
an der Ostküste und in der Region<br />
zwischen Andratx und Sóller. Oder<br />
zwischen Palma und Valldemossa.<br />
Unter dem Motto „Frühlingstraum<br />
und Mandelblüte“ bietet der<br />
<strong>ADAC</strong> die passende Reise mit vielseitigen<br />
Ausflügen an. Mit Hin- und<br />
Rückflug nach Palma und 7 Nächten<br />
im Hotel inklusive Halbpension<br />
kostet sie ab 449 Euro pro Person im<br />
Doppelzimmer. Inbegriffen ist auch<br />
ein Ausflug in den Osten. Teilnehmer<br />
besuchen das Herrenhaus Els Calderers,<br />
das sie in vergangene Jahrhunderte<br />
zurückversetzt. Unterwegs<br />
tauchen sie in die Tropfsteinhöhlen<br />
von Porto Christo ein und erleben<br />
am Santuari de Sant Salvador einen<br />
atemberaubenden Blick über die<br />
Buchten der Region.<br />
Je nach Vorlieben können Reisende<br />
weitere Ausflüge dazubuchen,<br />
u. a. eine Tour durch die quirlige<br />
Altstadt Palmas. Zur Mandelblüte<br />
ist eine Inselrundfahrt besonders<br />
empfehlenswert: Sie führt über<br />
Brücken und durch Tunnel in das<br />
fruchtbare Orangental von Sóller.<br />
Von dort aus geht es weiter in die<br />
grandiose Bergwelt der Serra de Tramuntana<br />
und vorbei am Puig Mayor,<br />
dem mit 1445 Meter höchsten<br />
Gipfel der Balearen. Später erreichen<br />
Probieren!<br />
Durch einen<br />
hohen Fettund<br />
Zuckergehalt<br />
sind<br />
Mandeln aus<br />
Mallorca sehr<br />
aromatisch<br />
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Sie uns, wir<br />
beraten Sie<br />
gerne in allen<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüros<br />
in <strong>Hessen</strong><br />
und <strong>Thüringen</strong><br />
Türkisblau<br />
Der Cúber ist<br />
der größte<br />
Stausee der Insel<br />
die Reisenden die beiden Stauseen<br />
Cúber und Gorg Blau.<br />
Aus unmittelbarer Nähe ist die<br />
Blütenpracht des Frühlings zu Fuß<br />
zu bestaunen. Etwa bei den beiden<br />
Wanderungen, die bei dieser Reise<br />
ebenfalls angeboten werden. Besonders<br />
die Tour von Petra ist im Frühling<br />
ein Muss. Denn nach einem kurzen<br />
Anstieg bietet ein Plateau einen<br />
der schönsten Aussichtspunkte der<br />
Balearen: Der Blick reicht über die<br />
Ebene bis hin zum Tramuntana-<br />
Gebirge. Von hier aus erscheint zur<br />
Mandelblüte die ganze Insel in unwirklichen<br />
Weiß- und Rosatönen.<br />
FOTOS: ISTOCK (3), GETTY IMAGES<br />
Wir beraten Sie gerne bundesweit in<br />
171 <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros<br />
Lassen Sie sich in <strong>Hessen</strong> und <strong>Thüringen</strong> vor Ort begeistern<br />
oder rufen Sie uns an unter: (0800) 5 21 10 12 (Mo.–Sa. 8–20 Uhr)<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros in <strong>Hessen</strong><br />
Frankfurt<br />
Lyoner Straße 22,<br />
60528 Frankfurt<br />
(0 69) 66 07-88 04 & -88 05<br />
reisebuero.ffmniederrad<br />
@hth.adac.de<br />
Mo.–Fr. 9–17.30 Uhr<br />
Frankfurt<br />
Schillerstraße 12,<br />
60313 Frankfurt<br />
(0 69) 92 03 93 10<br />
reisebuero.ffmcity<br />
@hth.adac.de<br />
Mo.–Fr. 9.30–18.30 Uhr,<br />
Sa. 10–13 Uhr<br />
Frankfurt<br />
Wiesbadener Straße,<br />
60486 Frankfurt<br />
(0 69) 97 78 85 10<br />
reisebuero.ffmwest<br />
@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 8 – 17.30 Uhr<br />
Bensheim<br />
Bahnhofstraße 9,<br />
64625 Bensheim<br />
(0 62 51) 8 66 29 10<br />
reisebuero.bensheim<br />
@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr,<br />
Sa. 10 – 14 Uhr<br />
Darmstadt<br />
Marktplatz 4,<br />
64283 Darmstadt<br />
(0 61 51) 7 85 31 10<br />
reisebuero.darmstadt<br />
@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr,<br />
Sa. 10 – 13 Uhr<br />
Fulda<br />
Karlstraße 19,<br />
36037 Fulda<br />
(06 61) 96 17 11 10<br />
reisebuero.fulda<br />
@hth.adac.de<br />
Mo.–Fr. 9–17.30 Uhr<br />
Gießen<br />
Bahnhofstraße 15,<br />
35390 Gießen<br />
(06 41) 46 09 63 10<br />
reisebuero.giessen<br />
@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr,<br />
Sa. 10 – 14 Uhr<br />
Hanau<br />
Nürnberger Str. 26,<br />
63450 Hanau<br />
(0 61 81) 4 40 44 10<br />
reisebuero.hanau<br />
@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 18.30 Uhr,<br />
Sa. 10 – 14.30 Uhr<br />
Bad Homburg<br />
Louisenstraße 40,<br />
61348 Bad Homburg<br />
(0 61 72) 8 55 47 10<br />
reisebuero.badhomburg<br />
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Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr,<br />
Sa. 10 – 14 Uhr<br />
Kassel<br />
Obere Königsstraße 9,<br />
34117 Kassel<br />
(05 61) 50 62 18 10<br />
reisebuero.kassel<br />
@hth.adac.de<br />
Mo.–Fr. 9–18 Uhr,<br />
Sa. 10–14 Uhr<br />
Offenbach<br />
Stadthof 1,<br />
63065 Offenbach<br />
(0 69) 5 80 09 84 10<br />
reisebuero.offenbach<br />
@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9.30 – 18 Uhr<br />
Rüsselsheim<br />
Marktplatz 8,<br />
65428 Rüsselsheim<br />
(0 61 42) 2 07 86 10<br />
reisebuero.ruesselsheim@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 10 – 13 Uhr<br />
und 14 – 17.30 Uhr<br />
Wiesbaden<br />
Grabenstraße 5,<br />
65183 Wiesbaden<br />
(06 11) 97 14 02 10<br />
reisebuero.wiesbaden<br />
@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9.30 – 18 Uhr,<br />
Sa. 10 – 14 Uhr<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros in <strong>Thüringen</strong><br />
Eisenach<br />
Bahnhofstraße 1,<br />
99817 Eisenach<br />
(0 36 91) 7 03 41 10<br />
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Mo. – Fr. 9 – 13 Uhr<br />
und 14 – 18 Uhr<br />
Erfurt<br />
Neuwerkstraße 6,<br />
99084 Erfurt<br />
(03 61) 43 06 74 10<br />
reisebuero.erfurt<br />
@hth.adac.de<br />
Mo. – Fr. 9 – 19 Uhr,<br />
Sa. 10 – 14.30 Uhr<br />
Gera<br />
Bachgasse 4,<br />
07545 Gera<br />
(03 65) 20 59 48 10<br />
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Mo. – Fr. 9–18 Uhr,<br />
Sa. 10 – 13 Uhr<br />
Jena<br />
Teichgraben/Eulenhaus,<br />
07743 Jena<br />
(0 36 41) 7 96 78 10<br />
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Mo. – Fr. 9 – 18 Uhr<br />
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„<strong>ADAC</strong> Kundenmagazin<br />
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<strong>ADAC</strong> <strong>Hessen</strong>-<br />
<strong>Thüringen</strong> e. V.,<br />
Lyoner Straße 22,<br />
60528 Frankfurt.<br />
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adac.de/urlaub<br />
Impressum<br />
Herausgeber der Regionalseiten:<br />
<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />
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30880 Laatzen<br />
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<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />
<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />
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<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />
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<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />
<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />
<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />
<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />
Objektleitung:<br />
Michael Buss<br />
Stellvertretende Objektleitung:<br />
Stephan Baltes<br />
Projektmanagement <strong>ADAC</strong>:<br />
Annika Schön<br />
Verlag und Redaktion:<br />
Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />
Verlagsleitung:<br />
Ulli Hartmann<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Nr. 01 vom 01.01.<strong>2017</strong><br />
Produktionsleitung:<br />
Justus von Wedekind (verantwortlich),<br />
Lukas Kramer<br />
Anzeigenleitung:<br />
adamsz Marketing GmbH<br />
Doris Giese (verantwortlich)<br />
E-Mail: dgiese@adac-urlaub.net<br />
Tel.: +49 (0 44 21) 77 25 774<br />
Chefredaktion:<br />
Diddo Ramm (verantwortlich)<br />
Redaktionsleitung:<br />
Olaf Heise<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Christine Dohler, Volker Marquardt,<br />
Hilke Maunder, Dr. Lucia Schmidt,<br />
Helmut Ziegler<br />
Art Direktion:<br />
Dennis Bock<br />
Bildredaktion:<br />
Vika Yarmilko<br />
E-Mail:<br />
redaktion@adac-urlaub.net<br />
Internet:<br />
www.adac.de/urlaub<br />
Druck:<br />
Vogel Druck und Medienservice<br />
Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg<br />
Indien<br />
Namasté<br />
48 1/<strong>2017</strong> 1/<strong>2017</strong> 49
Vorschau<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint<br />
am 23. Februar <strong>2017</strong><br />
Wellenreiten in Portugal<br />
Im tosenden Atlantik stürzt sich unsere<br />
Autorin wagemutig in die Brandung.<br />
Und Profis erzählen vom Surf-Kult<br />
Radtour durch Irland<br />
Schroffe Klippen, mystische Burgen<br />
– zwei Kumpels radeln über die grüne<br />
Insel. Wegen Extrem-Wind per E-Bike<br />
Extra<br />
Gewinnspiel<br />
Auf nach Griechenland<br />
Nach wirtschaftlich schweren Zeiten ist<br />
Hellas zurück auf der Reise-Landkarte.<br />
Ein Besuch in den schönsten Regionen<br />
Sommer <strong>2017</strong>: Unterwegs im Herzen Europas<br />
Weitere Themen<br />
Amrum<br />
Unter den Reetdächern hängen Eiszapfen, das<br />
Dünengras trägt weißen Reif – im Winter hat die<br />
Nordseeinsel ihren ganz eigenen Charme<br />
Graz<br />
Die Landeshauptstadt der Steiermark ist perfekt<br />
für einen kulinarischen und kulturellen Citytrip<br />
China<br />
Glitzernde Metropolen, eine reiche Kultur und<br />
eine eindrucksvolle Natur. Das riesige Land der<br />
Mitte wird als Reiseziel zunehmend interessant<br />
Ecuador & Galapagos<br />
Das Pazifik-Archipel besticht durch eine<br />
einzigartige Fauna, das Festland reizt mit<br />
Andengipfeln und tiefem Regenwald<br />
FOTOS: WOLFGANG SIESING, IVAN TYKHYI/DDP IMAGES, GETTY IMAGES, ISTOCK<br />
ITALIEN · GARDASEE, BARDOLINO<br />
Hotel Maximilian 7777<br />
Modernes, im Winter 15/16 neu umgebautes Haus mit originellem<br />
Restaurant, Swimmingpool, WLAN. Ca. 15 Gehminuten ins Stadtzentrum.<br />
3 Nächte inkl. Frühstück<br />
Pro Person im DZ ab € 183<br />
DEUTSCHLAND · AUTOTOUR<br />
Inselhopping Nordfriesland<br />
Sie lernen die Inseln Amrum, Föhr und Sylt mit ihren eindrucksvollen<br />
Landschaften kennen. Rundreise ab/bis Niebüll, 4 Nächte<br />
inkl. Frühstück, Inselrund-/Fährüberfahrten, Gosch-Schlemmergutschein,<br />
Parkplatz am Hotel<br />
Pro Person im DZ ab € 335<br />
Bei Buchung inklusive<br />
q <strong>ADAC</strong> Plus-Mitgliedschaft erhalten<br />
q Umfangreiches Info- und Kartenmaterial<br />
q Kostenfreier PKW-<strong>Urlaub</strong>s-Check<br />
q MY IKONA Fotobuch-Gutschein<br />
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entfernt. Poollandschaft, Sport-/Wellnessangebot, Animation und<br />
Kinderklub (saisonabhängig). 7 Nächte inkl. Frühstück<br />
Pro Person im Studio (bei Belegung mit 2 Pers.) ab € 417<br />
Bei Buchung bis 30.4.<strong>2017</strong><br />
SCHWEIZ · BAHNRUNDREISE<br />
Grand Train Tour of Switzerland<br />
Vom Luzerner Raum nach Zermatt, 5 Nächte inkl. Frühstück, Bahnund<br />
Schifffahrten, Sitzplatzreservierung im Glacier- und Bernina<br />
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Pro Person im 3-Bett-Zimmer ab € 945<br />
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