Dezember 2006 - Bauen Wohnen Immobilien
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proKlima erweitert Förderangebot<br />
Mit doppelter Kraft<br />
Neue Impulse für den Klimaschutz<br />
in Hannover: Der<br />
enercity-Fonds proKlima bietet<br />
im nächsten Jahr erstmalig<br />
ein eigenes Förderprogramm<br />
zur Kraft-Wärme-<br />
Kopplung (KWK) an. Diese<br />
Form der Energieerzeugung<br />
ist besonders effizient, da sie<br />
gleichzeitig Strom und Wärme<br />
produziert. „Wir unterstützen<br />
mit dem Programm zentrale<br />
und dezentrale KWK-Anlagen:<br />
also den Ausbau des<br />
Nah- und Fernwärmenetzes<br />
genauso wie das Errichten<br />
von Blockheizkraftwerken“,<br />
erläutert Manfred Görg, Leiter<br />
der Geschäftsstelle proKlima.<br />
Das KWK-Programm bündelt<br />
Förderangebote, die bisher<br />
zum Teil in anderen proKlima-Bausteinen<br />
wie dem Altbauprogramm<br />
enthalten waren.<br />
Neu ist, dass der enercity-Fonds<br />
ab 2007 auch<br />
Blockheizkraftwerke mit einer<br />
elektrischen Leistung von<br />
mehr als 20 Kilowatt fördert.<br />
„Gerade für Anlagen bis 50<br />
Kilowatt sind Investitionsanreize<br />
aktuell sehr wichtig, damit<br />
sie noch vor Auslaufen<br />
des KWK-Gesetzes Ende<br />
2008 in Betrieb gehen können“,<br />
sagt Görg. Das Gesetz<br />
8 12/<strong>2006</strong><br />
und<br />
sieht eine zehnjährige Förderung<br />
von KWK-Strom vor. Die<br />
proKlima-Zuschüsse je<br />
Blockheizkraftwerk betragen<br />
– abhängig von Leistung und<br />
Wirtschaftlichkeit – 4.000 bis<br />
12.000 Euro brutto. Gefördert<br />
werden Blockheizkraftwerke<br />
mit einer elektrischen Leistung<br />
von bis zu 200 Kilowatt.<br />
Eine Million Euro steht 2007<br />
für das KWK-Programm bereit.<br />
Bewährte Förderprogramme<br />
laufen weiter: proKlima setzt<br />
seine bisherigen Förderprogramme<br />
– zum Teil mit Änderungen<br />
– fort. „Wir legen<br />
zukunftsorientierte Standards<br />
fest, weil wir nur Maßnahmen<br />
unterstützen, die über<br />
die gesetzlichen Mindestanforderungen<br />
oder die übliche<br />
Praxis deutlich hinausgehen“,<br />
so Görg. Deshalb überarbeitet<br />
der enercity-Fonds<br />
seine Förderprogramme regelmäßig<br />
und passt sie an<br />
aktuelle Entwicklungen an.<br />
Im kommenden Jahr gibt es<br />
bei proKlima vor allem beim<br />
Altbauprogramm Änderungen.<br />
Denn im Jahr <strong>2006</strong> hat<br />
sich gezeigt, dass manche<br />
der von proKlima geförderten<br />
Maßnahmen mittlerweile er-<br />
folgreich im Markt etabliert<br />
sind. Dies gilt zum Beispiel<br />
für hochwertige Wärmedämmungen.<br />
Hier wird der enercity-Fonds<br />
im kommenden<br />
Jahr nur besonders starke<br />
Außenwand- und Dachdämmungen<br />
fördern. Die bisher<br />
ebenfalls angebotenen<br />
Zuschüsse für geringere<br />
Dämmstärken entfallen. Im<br />
Neubauprogramm wird sich<br />
die Förderung auf qualitätssichernde<br />
Dienstleistungen,<br />
Beratungsangebote sowie<br />
die besonders effizienten<br />
Die Potenziale für den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) im Netzgebiet der Stadtwerke Hannover<br />
standen im Mittelpunkt einer Impulsveranstaltung, zu der am 29. November rund 150 Fachleute ins Alte<br />
Rathaus kamen.<br />
Fotos: ProKlima<br />
Dier technische Direktor der Stadtwerke Hannover, Harald Noske, stellte<br />
die Ergebnisse einer Potenzialanalyse zu Blockheizkraftwerken<br />
(BHKW) und Fernwärme vor. Danach soll die Energiemenge, die im Versorgungsgebiet<br />
der Stadtwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung produziert<br />
wird, innerhalb von fünf Jahren auf 50 Megawatt erhöht werden. 400<br />
neue BHKW-Betreiber und 800 Fernwärmekunden müssen dazu gewonnen<br />
werden.<br />
Passivhäuser konzentrieren.<br />
Die anderen proKlima-Förderprogramme<br />
für Solarwärme,<br />
Schulen und Vereinsgebäude<br />
laufen mit geringen Änderungen<br />
weiter.<br />
Sämtliche Förderprogramme<br />
und -anträge des enercity-<br />
Fonds sind unter unten angegebener<br />
Internetadresse ab<br />
Januar 2007 wieder verfügbar.<br />
Auf der Internetseite stehen<br />
auch weitere Fachinformationen<br />
zu Themen wie Altbaumodernisierung<br />
oder<br />
Passivhäuser zum Herunterladen<br />
bereit. Die proKlima-<br />
Zuschüsse gibt es für Maßnahmen<br />
im Gebiet der Städte<br />
Hannover, Hemmingen,<br />
Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg<br />
und Seelze.<br />
Information:<br />
Klimaschutzagentur<br />
Region Hannover<br />
Hotline: (0 18 05) 62 39 77<br />
(0,12 Euro/Min.)<br />
beratung@<br />
klimaschutzagentur.de<br />
www.klimaschutzhannover.de<br />
Infos zu proKlima-<br />
Fördermitteln:<br />
proKlima –<br />
Der enercity-Fonds<br />
Beratungs-Hotline<br />
(mo bis fr 9-12 Uhr)<br />
Tel. (0511) 4 30-19 70<br />
proklima@enercity.de<br />
www.proklima-hannover.de