September 2012 - markt regional
September 2012 - markt regional
September 2012 - markt regional
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Nachrichten und Verbrauchertipps des Regionalen Gewerbevereins e.V.<br />
Kommunale Corporate-Identity<br />
VON KARSTEN SAWALSKI<br />
TELTOW. Mit einem eigenen Marketingkonzept<br />
will die Stadt nun<br />
selbst für sich werben. Auf der<br />
letzten Sitzung der Stadtverordneten<br />
(SVV) wurde Bürgermeister<br />
Teltow nimmt das Marketing in die eigene Hand<br />
Thomas Schmidt (SPD) damit beauftragt,<br />
das Stadtmarketing zum<br />
Haushaltsjahr 2013 in kommunale<br />
Eigenregie zu überführen. Als Arbeitsgrundlage<br />
dient dazu ein Konzept,<br />
welches im Wesentlichen von<br />
der Stadtsprecherin Andrea Neu-<br />
mann erarbeitet wurde. Bürgermeister<br />
und Stadtverwaltung hatten<br />
schon im Juli entschieden, den bestehenden<br />
Konzessionsvertrag mit dem<br />
Stadtblatt-Verlag nicht zu verlän-<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Inhalt<br />
9. Jahrgang<br />
9 / <strong>2012</strong><br />
UV Berlin-Brandenburg<br />
Neuer Geschäftsführer 3<br />
NEU: BUCHKONTOR<br />
in Teltow 4<br />
JUBILÄUM: 20 Jahre<br />
„Ferrarie in Teltow 5<br />
UMGESTALTET:<br />
SELGROS Stahnsdorf 6<br />
KAMMER-<br />
NACHRICHTEN:<br />
Adressbuchschwindel 7<br />
mr-SPEZIAL<br />
Erntefeste 8/9<br />
RATGEBER<br />
Wohnen 10<br />
Mobil<br />
mit Auto und Bike 11<br />
Gesundheit &<br />
Wellness 12/13<br />
Recht, Versicherung 14<br />
RGV-Nachrichten 15
EDITORIAL<br />
2<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
<strong>markt</strong> <strong>regional</strong> geht im nächsten<br />
Monat in das zehnte (!) Erscheinungsjahr<br />
– die Erstausgabe erschien<br />
im Oktober 2003. Nicht<br />
nur das ist ein Grund, unser Erscheinungsbild<br />
wieder ein wenig<br />
zu verbessern. Auf der Titelseite<br />
sind wir jetzt „aufgeräumter“.<br />
Das knallige Orange als Hintergrund<br />
lassen wir weg, um den<br />
Schriftzug selbst zum Leuchten zu<br />
bringen. Die „Kunst des Weglassens“<br />
könnte bei der Suche nach<br />
einem Image für Teltow ganz<br />
nützlich sein. Die Stadt will ihr<br />
Marketing nun aus eigener Hand<br />
betreiben und hat schon mal ein<br />
beeindruckendes Konzept vorgelegt.<br />
Allerdings wird auch darin<br />
der Hightech-Standort Teltow als<br />
Alleinstellungsmerkmal zuletzt<br />
genannt, nach den Rübchen, der<br />
Kirschallee und dem Teltowkanal.<br />
Zugegeben, es ist schwer, für<br />
diese Stadt, die sich ausstreckt<br />
und innerlich zerrissen bleibt,<br />
ein einziges Bild (Image) zu finden.<br />
Vielleicht hilft da die Methode<br />
des meditativen Versenkens<br />
aus dem Zen-Buddhismus weiter?<br />
Einfach nur dasitzen, keinen<br />
Gedanken verfolgen, keinen Gedanken<br />
verdrängen - bis ein Zustand<br />
der inneren Leere erreicht<br />
ist. Eventuell ist dann ein Bild<br />
von Teltow zu sehen –jenseits<br />
von Ackerbürgerstädtchen und<br />
ehemaligem Industriestandort.<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang<br />
das Bekenntnis der<br />
Ferrari Electronic AG zu Teltow<br />
in dieser Ausgabe. Die Pioniere<br />
auf dem Gebiet der Computer-<br />
Fax-Geräte sind seit 20 Jahren<br />
an der Ruhlsdorfer Straße ansässig<br />
– und sie wollen auch<br />
in Zukunft dort bleiben. Teltow<br />
wächst, das Unternehmen auch.<br />
Ferrari Electronic verweist stolz<br />
darauf, dass man in der Stadt<br />
„mit der drittgrößten Zuzugsrate<br />
in ganz Brandenburg“ ein Zuhause<br />
gefunden hat. 1992 musste<br />
man die eigenen Mitarbeiter zum<br />
Umzug von Berlin-Moabit „ins<br />
Grüne“ noch mehr oder weniger<br />
überreden. Teltow? Wo ist<br />
das denn? Wo das Silicon Valley<br />
liegt, weiß auch keiner, konterte<br />
der Vorstand,<br />
Ihr Georg Lehrmann<br />
Fortsetzung der Titelseite -<br />
Kommunale Corporate-Identity<br />
gern. Der Verlag hatte das Stadtmarketing<br />
seit fünf Jahren betreut. In der<br />
Beschlussvorlage heißt es, die Stadt<br />
will „die guten Erfahrungswerte der<br />
Anfangsjahre“ zwar nutzen, aber in<br />
Zukunft eine „inhaltliche und finanzielle<br />
Optimierung des Marketingprozesses<br />
vornehmen“.<br />
Die Umsetzung des neuen Konzeptes<br />
soll voraussichtlich 60 000<br />
Euro kosten, sagte Bürgermeister<br />
Schmidt in der SVV, „davon sind<br />
mindestens 35 000 Euro Personalkosten“.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
waren von 50 000 bis zu 120 000 Euro<br />
an den Stadtblatt-Verlag für Marketingmaßnahmen<br />
bezahlt worden.<br />
Neben den Einsparungen soll das<br />
kommunale Marketing vor allem in<br />
der Kommunikation verbessert werden.<br />
Denn „Maßnahmen und Projekte<br />
des Stadtmarketings sind in der<br />
Vergangenheit nur in sehr geringem<br />
Maße mit der Verwaltung koordiniert<br />
und abgestimmt worden“, kritisiert<br />
Stadtsprecherin Andrea Neumann<br />
in ihrem Konzept. Der Kulturbereich<br />
wurde bei Veranstaltungen<br />
nicht involviert und bei Flyern und<br />
Broschüren hielt sich der Stadtblatt-<br />
Verlag nicht immer an das einheitliche<br />
Erscheinungsbild. Deshalb<br />
setzt Neumann in ihrem Konzept<br />
stark auf die Marketing-Methode<br />
der „integrierten Kommunikation“,<br />
mit der „widerspruchsfrei“ nach<br />
innen und außen und im Sinne der<br />
Stadt kommuniziert werden soll.<br />
Die Methode ist Bestandteil der bekannten<br />
„Corporate Identity“, die<br />
Neumann aus dem Wirtschaftsmarketing<br />
für die öffentliche Verwaltung<br />
übernimmt. Die Stadtverwaltung<br />
sei „eigentlich nichts anderes<br />
als ein großes Unternehmen, das<br />
viele unterschiedliche Produkte für<br />
Bürger entwickelt und anbietet“,<br />
schreibt sie.<br />
Über diesen „Dienstleistungsgedanken“<br />
hinaus, der laut Neumann<br />
„immer mehr in den Vordergrund<br />
rückt“, muss Teltow sich „auch anderen<br />
Kommunen gegenüber positionieren,<br />
um sich von diesen abzugrenzen“<br />
– die Stadt braucht ein<br />
Image. Das könnte gebildet werden<br />
aus dem Teltower Rübchen als Alleinstellungsmerkmal,<br />
der Kirschblütenallee<br />
als Symbol deutschjapanischer<br />
Freundschaft, dem<br />
Teltowkanal als Wasserstraße „und<br />
nicht zuletzt dem Hightech-Standort<br />
Teltow“, heißt es in ihrem Konzept.<br />
Das Stadtmarketing soll darüber<br />
hinaus, „wesentliche Impulse<br />
für die Stadtentwicklung geben“.<br />
Der Stadtverordnete Uwe Valentin<br />
(FDP) äußerte sich „erfreut über die<br />
fundierte Auseinandersetzung“ zum<br />
Thema Stadtmarketing. Er bemerkte<br />
ergänzend, dass auch die Altstadt –<br />
und zwar in den weitesten Ausma-<br />
ßen – mit zu den Imagebildenden<br />
Merkmalen der Stadt gehöre. Valentin<br />
regte an, das Konzept um ein<br />
„City-Management“ zu erweitern,<br />
um die Belebung im Innenstadtbereich<br />
voran zu bringen. Reinhard<br />
Frank, stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />
Linke/Grüne, mahnte,<br />
dass „noch kein Termin für die<br />
endgültige Fertigstellung des Konzeptes“<br />
vorliege. So weit ist man<br />
aber noch längst nicht, wie Bürgermeister<br />
Schmidt betonte: „Fragen,<br />
wie die nach dem Stellenwert der<br />
Altstadt, müssen noch diskutiert<br />
werden“. Er hoffe auf „viele Ideen<br />
von außen und auf breiter Basis“.<br />
Der bestehende Lenkungskreis soll<br />
den Marketingprozess auch in Zukunft<br />
begleiten, er soll mit Vertretern<br />
aus Politik, Wirtschaft, Tourismus<br />
und Kultur der Stadt besetzt werden.<br />
Projekte, wie die Weihnachtsdekoration<br />
in der Potsdamer Straße, das<br />
touristische Wegeleitsystem und<br />
der frische<strong>markt</strong> auf dem Parkplatz<br />
am Zeppelinufer sollen fortgeführt<br />
werden. Als „zukunftsorientierte<br />
Projekte“ steht die „Teltow-App“<br />
im Konzept, aber auch das 750-jährige<br />
Stadtjubiläum im Jahr 2015. Zu<br />
Letzterem kritisierte der FDP-Stadtverordnete<br />
Eberhard Derlig, dass bei<br />
den Vorgesprächen nicht alle Fraktionen<br />
eingebunden wurden. Der Bürgermeister<br />
gelobte Besserung.
Ex-Linker führt Unternehmerverband<br />
Der Teltower Stadtverordnete Steffen Heller ist neuer UV-Geschäftsführer<br />
POTSDAM / TELTOW. Steffen<br />
Heller ist seit dem 1. <strong>September</strong><br />
der neue Bezirksgeschäftsführer<br />
Potsdam im Unternehmerverband<br />
Brandenburg (UV). Der 50-jährige<br />
Teltower stellte sich am Montag<br />
letzter Woche beim UV-Forum in<br />
Potsdam-Babelsberg vor. „Die Erwartungshaltung<br />
ist groß“, sagte<br />
Norbert Gölitzer, der als ehemaliger<br />
UV-Geschäftsführer im Ruhestand<br />
in den letzten Jahren immer wieder<br />
einspringen musste. Hellers Vorgänger,<br />
Hans-Dietrich Metge, hatte<br />
überraschend zum 1. Mai dieses<br />
Jahres gekündigt. Gölitzer wünscht<br />
sich nun, dass Steffen Heller auch<br />
„in ein oder zwei Jahren das Gesicht<br />
des UV in Potsdam prägen wird“.<br />
Der Unternehmerverband verlange<br />
an dieser Stelle „Kontinuität“, so<br />
Gölitzer, insbesondere in der regelmäßigen<br />
Fortführung der Veranstaltungen,<br />
wie dem Technologie Tag<br />
Teltow und dem TelTalk, aber auch<br />
bei der Bündelung von Hilfen für<br />
Unternehmer in der Netzwerkarbeit.<br />
Letzteres zeige sich momentan im<br />
Zusammenhang mit dem Flughafen<br />
BER als Auftraggeber als besonders<br />
wichtig.<br />
Steffen Heller ist gelernter Offsetdrucker.<br />
Er holte sein Abitur nach<br />
und studierte von 1983 bis 1988<br />
internationales Recht in Moskau.<br />
Während seiner politischen Laufbahn<br />
nach der Wende war er unter<br />
anderem Büroleiter des Außenministers<br />
in der Regierung de Maizères<br />
und Abgeordnetenmitarbeiter in<br />
Volkskammer, Bundestag und Wahlkreis.<br />
1992 machte er ein Praktikum<br />
beim Ost-Ausschuss der Deutschen<br />
Wirtschaft. Danach arbeitete er ein<br />
Jahr lang in einer Anwaltskanzlei<br />
und bis 2011 als Berater für kleine-,<br />
mittelständische- und kommunale<br />
Unternehmen.<br />
Mehr als 20 Bewerbungen habe es<br />
Steffen Heller - neuer UV-Geschäftsführer Foto: privat<br />
auf die Stelle des Bezirksgeschäftsführers<br />
gegeben, sagt Gölitzer,<br />
man habe sich für Steffen Heller<br />
entschieden, weil er internationale<br />
Erfahrungen mitbringt und in politischen,<br />
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Bereichen in Brandenburg<br />
und Berlin vernetzt ist. „Man<br />
hat es mir nicht einfach gemacht“,<br />
sagt Heller, „ich musste zweimal<br />
vorsprechen“.<br />
Nach dem Motto des UV „Traditionen<br />
zu bewahren und Neues hinzuzufügen“<br />
will Heller in Zukunft<br />
bewährte Formate, wie den TelTalk,<br />
zwar weiterführen, aber über<strong>regional</strong><br />
bekannter machen. „Wir müssen<br />
über den Teltowkanal hinaus schauen<br />
und eventuell dazu mehr prominente<br />
Gäste einladen“, sagt er“. Die<br />
Netzwerkarbeit des UV will er da-<br />
durch stärken, dass<br />
er „zunächst alle<br />
Unternehmensmitglieder<br />
persönlich<br />
aufsuchen will“, um<br />
„die Gesichter zu<br />
den Namen zu sehen“,<br />
aber auch „um<br />
zu fragen, wo der<br />
Schuh drückt“, so<br />
Heller.<br />
Als Stadtverordneter<br />
und Fraktionschef<br />
der Linken<br />
hatte Steffen Heller<br />
mit eher ungewöhnlichen<br />
Vorschlägen<br />
immer mal wieder<br />
für Aufsehen und<br />
hitzige Debatten in<br />
Teltow gesorgt. Zuletzt<br />
stieß er mit seinem<br />
Vorschlag, auch<br />
in Teltow die sogenannten„Ampelfrauen“<br />
einzuführen,<br />
auf heftige Gegenwehr.<br />
Einige Frauen<br />
im Stadtparlament fanden den Vorschlag<br />
sexistisch, die Darstellung<br />
mit Rock und Zöpfen entspreche<br />
nicht dem heutigen Frauenbild, wurde<br />
kritisiert. Steffen Heller ist im<br />
April dieses Jahres aus der Partei<br />
Die Linke ausgetreten und sitzt nun<br />
als Parteiloser im Teltower Stadtparlament.<br />
Seinen Austritt begründete<br />
er aber mit der Politik der Linken auf<br />
Landes- und Bundesebene, die nicht<br />
mehr seinen Idealen entsprach.<br />
Vor zwei Jahren wollte Bürgermeister<br />
Thomas Schmidt (SPD) die<br />
Stelle des kommunalen Wirtschaftsförderers<br />
mit Steffen Heller (damals<br />
Fraktion Linke/Grüne) neu besetzen,<br />
er fand aber keine Mehrheit bei<br />
den Abgeordneten.<br />
Karsten Sawalski<br />
KOMMUNALES / WERBUNG<br />
Kommentar<br />
Identitäts-suche<br />
oder –krise?<br />
Mit dem jetzt vorgelegten „Marketingkonzept“<br />
ist man in Teltow<br />
ein gutes Stück weiter – und doch<br />
wieder am Anfang. Die Unterzeile<br />
„Vorschlag zur Fortsetzung des<br />
kommunalen Marketings“ ist irreführend.<br />
Denn es ist weit mehr als<br />
eine Fortführung, auch wenn bereits<br />
angeschobene Projekte weiter<br />
Bestand haben. Stadtsprecherin<br />
Andrea Neumann hat erstmalig einen<br />
in sich schlüssigen Leitfaden<br />
vorgelegt, in dem die Grundsätze<br />
des Marketings methodisch auf Teltow<br />
übertragen werden. Damit lässt<br />
sich etwas anfangen. Im Gegensatz<br />
dazu hat sich der bisherige externe<br />
Dienstleister viel zu sehr von Aktionen<br />
leiten lassen, bei denen oft<br />
kein Ziel zu erkennen war. Die Zielsetzung,<br />
was Stadtmarketing soll, ist<br />
nun klarer definiert: Teltow will und<br />
muss sich positionieren, nach innen<br />
als Stadtverwaltung hin zu den eigenen<br />
Bürgern, nach außen, um sich<br />
im Wettbewerb mit anderen Städten<br />
um Investoren, Touristen, Neubürger<br />
durchzusetzen. Teltow braucht<br />
ein positives Image!<br />
Stellt sich nur die Frage: Welches<br />
Image? Das ist nie geklärt worden.<br />
Seit den ersten Überlegungen zum<br />
Stadtmarketing waren Altstadt,<br />
Rübchen, Teltowkanal und Technologiestandort<br />
immer Eigenschaften,<br />
die meist in dieser Reihenfolge aufgezählt,<br />
aber nie zu etwas gemacht<br />
wurden, was Teltow in seiner Gesamtheit<br />
darstellt. Der Bürgermeister<br />
wird nicht müde, Teltow als<br />
Rübchenstadt zu präsentieren. Das<br />
mag auf dem Brandenburg-Tag<br />
gut ankommen, trifft aber nicht ins<br />
Schwarze. Das Rübchen hat für Teltow<br />
nicht den Stellenwert wie der<br />
Spargel für Beelitz oder die Spreewaldgurke<br />
für Lübbenau. Wer behauptet,<br />
Teltow sei eine Ackerbürgerstadt,<br />
wird die enttäuschten Besucher<br />
nie wieder sehen. Es gilt ein<br />
Image zu herauszuarbeiten, dass der<br />
Altstadt und dem Technologiestandort<br />
gleichermaßen gerecht wird!<br />
Karsten Sawalski<br />
siehe<br />
Seite 7<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 13.9.<strong>2012</strong> 3
REGIONALES<br />
4<br />
AnKündIgUng:<br />
Bürgerforum in Kleinmachnow,<br />
mit dem Kleinmachnower Bürgermeister;<br />
Michael Grubert,<br />
und BI „Kleinmachnow gegen<br />
Flugrouten e.V“<br />
17.09.<strong>2012</strong>, 19:00 Uhr<br />
im Bürgersaal im Rathaus<br />
Kleinmachnow,<br />
Flughafen Berlin-Brandenburg<br />
- wie geht‘s für Kleinmachnow<br />
weiter?<br />
Kleinmachnow ist eine der<br />
Gemeinden, die von den gegenüber<br />
der Planfeststellung<br />
Schönefeld drastisch abweichenden<br />
Flugrouten mit am<br />
schwersten betroffen ist. Nach<br />
dem 10.12.2010 hatten die Gemeinde<br />
und einige Bürger Klage<br />
beim Bundesverwaltungsgericht<br />
gegen den Planfeststellungsbeschluss<br />
erhoben. Am 31.7.<br />
wurde die Klage in Leipzig abgewiesen.<br />
Das Urteil hat weithin<br />
Empörung ausgelöst; statt<br />
den Rechtsschutz ausufern zu<br />
lassen, hätte es nähergelegen,<br />
strengere Anforderungen an die<br />
Offenheit und Glaubwürdigkeit<br />
der Planer und Betreiber von<br />
Flughäfen zu stellen.<br />
Wie es aus Sicht der BI und der<br />
betroffenen Kleinmachnower<br />
Bürger nun im Fluglärmprotest<br />
weitergeht, ist Thema des Bürgerforums<br />
am 17.9.<strong>2012</strong>. Die<br />
Bürgerinitiative ruft zu reger<br />
Teilnahme auf.<br />
Ansprechpartner: Matthias<br />
Schubert, Vorsitzender BI<br />
Kleinmachnow gegen Flugrouten<br />
e.V., Tel. 015140133961<br />
Bibliothek erweitert Service<br />
Rückgabe von Büchern, CDs und DVDs jetzt noch einfacher<br />
KLEINMACHNOW: Die Rückgabe<br />
von Büchern, CDs und DVDs ist für<br />
Kunden der Bibliothek Kleinmachnow<br />
jetzt noch einfacher - und vor<br />
allem nicht mehr an die Öffnungszeiten<br />
der Einrichtung gebunden.<br />
Ausgeliehene Medien können jetzt<br />
zu jeder Tageszeit in eine große Box<br />
eingelegt werden, die am Südeingang<br />
des Rathauses platziert wurde.<br />
Selbst noch Heilig Abend könnten<br />
also späte Kunden ihren Lesestoff<br />
wieder loswerden.<br />
Erste Tester waren Anke Zaki und<br />
Sohn Rafael (Foto), die beide als<br />
eifrige Leser, zu den Stammkunden<br />
der Bibliothek zählen. Der Achtjährige<br />
ließ sich von Bibliotheksleiterin<br />
Anke Fichtmüller den neuen Buchkasten<br />
genau zeigen. Elektronische<br />
Medien und Bücher werden in zwei<br />
verschiedene Schubladen hineingelegt,<br />
von wo aus sie ganz sanft<br />
in einen Rollcontainer gleiten, dessen<br />
Boden sich mit jedem Teil ein<br />
Einfach Buchrückgabe, auch ausserhalb der Öffnungszeiten Foto: Bellack<br />
Stück weiter absenkt. Wer also auf<br />
ein lautes „Bumms“ wartet, wird<br />
enttäuscht, denn hier fällt nichts in<br />
die Tiefe.<br />
Vanessa Arend-Martin, Inhaberin des neu eröffneten Buchkontor Foto: uv<br />
ale in Berlin im letzten Frühjahr,<br />
galt es für sie beruflich einen Neuanfang<br />
zu finden. So entschied sich<br />
Frau Arend-Martin daraufhin, ihre<br />
umfangreiche Erfahrung und Kompetenz<br />
zukünftig als selbstständige<br />
Unternehmerin zu ver<strong>markt</strong>en. Die<br />
Tatsache, dass es in Teltow bereits<br />
seit zehn Jahren keinen Buchladen<br />
mehr gibt, bestärkte sie in Ihrem<br />
Entschluss.<br />
Mit dem Lädchen in der Altstadt<br />
fand sich die optimale Anlaufstelle<br />
für das eigene Buchkontor. Zum<br />
Sortiment zählen gegenwärtig Unterhaltungsliteratur,<br />
Krimis, Kinder-<br />
und Jugendbücher und englisch-<br />
Die Mitarbeiter der Bibliothek leeren<br />
täglich den Container und verbuchen<br />
dann die Rückgabe der Medien.<br />
M. Bellack Pressesprecherin<br />
neu: Buchkontor Teltow<br />
TELTOW. Es war offensichtlich<br />
Liebe auf den ersten Blick, denn<br />
das ungewöhnliche Ambiente und<br />
die beschauliche Größe des Ladens<br />
der ehemaligen Fleischerei Haseloff<br />
in der Breiten Straße, mitten in der<br />
Teltower Altstadt, haben Vanessa<br />
Arend-Martin vom ersten Moment<br />
an gefallen. Im Rahmen beruflicher<br />
Neuorientierung und inspiriert vom<br />
Besuch der Leipziger Buchmesse,<br />
entschloss sie sich hier einen eigenen<br />
Buchladen zu eröffnen.<br />
Der Handel mit Bücher bestimmte<br />
bereits in den Jahren als Angestellte<br />
bei „Hugendubel“ ihr berufliches<br />
Leben. Nach Schließung der Fili-<br />
sprachige Kinderbücher. Im Aufbau,<br />
befinden sich Bereiche wie: (Eltern)<br />
Ratgeber, Sachbücher und Regional-Literatur.<br />
Erste Leserinnen und Leser schauten<br />
sich bereits während des „Tages<br />
der offenen Höfe“ interessiert um.<br />
Mit dem Mehrgenerationenhaus<br />
„Philantow“ in Teltow gibt es sogar<br />
schon eine Kooperation. So werden<br />
im Rahmen dieser Zusammenarbeit<br />
alle zwei Wochen jeweils donnerstags<br />
von 16-17 Uhr Lesungen angeboten.<br />
Es liest Michael Gillitzer. Das<br />
Buchkontor Teltow wählt dazu die<br />
entsprechenden Buchtitel, vorrangig<br />
Kinderliteratur, aus. uv<br />
Nächste Veranstaltungen<br />
15.9.12, 14 Uhr - zum Sommerfest<br />
im Philantow Stand/Büchertisch des<br />
Buchkontors, Vorleseangebot.<br />
9.11.12, 16 Uhr - Lesung mit Edith<br />
Grott im „Philantow“ aus Ihrem Roman<br />
„Mephisto“<br />
16.11.12 17 Uhr - Bundesweiter<br />
Vorlesetag (Stiftung Lesen) im<br />
Buchkontor, Michael Gillitzer liest<br />
29.11.12, 16 Uhr<br />
Lesung mit Hr. Dr. Freitag im „Philantow“.<br />
Er liest aus „Ein Rübenschwein<br />
fliegt um die Welt“. Mit<br />
musikalischer Untermalung. Im<br />
Rahmen des Lesemarathons „Stadt<br />
- Land - Buch“, initiiert vom Börsenverein<br />
des dt. Buchhandels, statt.
TELTOW. Das Unternehmen steht<br />
für modernste elektronische Datenübertragungen,<br />
dennoch sorgt ein<br />
vergilbtes Papier für sentimentale<br />
Gefühle im Vorstand der Ferrari<br />
Electronic AG. Die Einladungskarte<br />
bekamen 13 Ferrari-Mitarbeiter<br />
in der Berliner Beusselstraße vor 20<br />
Jahren. „Wir ziehen um ins Grüne“,<br />
steht drauf und darunter: „Wo Fuchs<br />
und Has‘ sich gute Nacht sagen“.<br />
Dazwischen hatte jemand Holzhütte<br />
gezeichnet, mit schiefen Fensterläden<br />
und Storchennest - der „Wilde<br />
Osten“ war damals noch ein Land<br />
für Pioniere. Eigentlich hatte Ferrari<br />
Electronic nicht vor umzuziehen,<br />
der Vertrag für die Beusselstraße<br />
war gerade erst verlängert worden<br />
und kurz nach der Wende fühlte man<br />
sich in Berlin-Moabit recht zentral.<br />
Die Nähe zur Mitte ließ allerdings<br />
auch die Mietpreise in die Höhe<br />
schnellen.<br />
Als Pioniere auf dem Gebiet der<br />
Computerfaxe war man natürlich<br />
empfänglich für die damalige Aufbruchsstimmung<br />
auf. Fündig wurde<br />
man 22 Kilometer südlich: Die Teltower<br />
Gärtnerei „Immergrün“ wollte<br />
per Zeitungsannonce im Herbst<br />
1991 die Hälfte der Büroflächen in<br />
ihrem Gebäude an der Ruhlsdorfer<br />
Straße 138 untervermieten. „Immergrün“<br />
überlebte den Prozess der Pri-<br />
Teltow - für immer<br />
Ferrari Electronic AG ist seit 20 Jahren hier - und will bleiben<br />
vatisierung<br />
nicht, so dass<br />
Ferrari Electronic<br />
das<br />
gesamte Gebäude<br />
1992<br />
e r w e r b e n<br />
konnte, 1995<br />
kaufte man<br />
auch das<br />
2500 Quadratmeter große Grundstück<br />
von der Treuhandanstalt.<br />
Zurück zur Einladungskarte. Denn<br />
die ist in gewisser Weise ein Zeugnis<br />
dafür, dass es nicht einfach war,<br />
die Mitarbeiter zum Umzug zu bewegen.<br />
„Teltow? Das kennt doch<br />
kein Mensch“, so die Einwände.<br />
Die „Rübchenstadt“ galt weder als<br />
schick noch als hip, so wie Potsdam<br />
oder Kreuzberg. Im Vorstand<br />
sprachen aber gute Gründe für den<br />
Umzug: In den Neuen Bundesländern<br />
wurde ein neues, modernes<br />
Kommunikationsnetz aufgebaut.<br />
Außerdem: „Wollten wir das Gefühl<br />
haben, vom Markt unabhängig<br />
zu sein und ein echtes Zuhause<br />
zu haben, wo wir frei schalten und<br />
walten können“, sagt Produktentwickler<br />
Johann Deutinger. Der gebürtige<br />
Österreicher trat 1988 als<br />
Gesellschafter in die Ferrari electro-<br />
Das Jubiläumsteam... Fotos (2) Ferrari<br />
Firmensitz in der Ruhlsdorfer Straße<br />
nic GmbH ein. Dort initiierte er die<br />
Entwicklung der ersten intelligenten<br />
Computerfax-Karte, mit der sich die<br />
Firma vom Dienstleister zum Hersteller<br />
entwickelte.<br />
Heute will Ferrari Electronic nicht<br />
mehr weg. „Teltow wird immer das<br />
Zuhause bleiben“, heißt es in der<br />
Pressemitteilung zum 20-jährigen<br />
Jubiläum. Das Unternehmen setzt<br />
darauf, mit der Stadt zu wachsen:<br />
Teltow hat mittlerweile die drittgrößte<br />
Zuzugsrate im Land Brandenburg.<br />
Die 16 Büros in der Ruhlsdorfer<br />
Straße sind zwar fast belegt,<br />
UNTERNEHMENS-NACHRICHTEN/ WERBUNG<br />
aber: „Wenn das Gebäude zu klein<br />
wird, haben wir andere Lösungen“,<br />
sagt Stephan Leschke vom Vorstand.<br />
Schließlich ist man Spezialist<br />
im Bereich der „Unified Communications“,<br />
insofern sind Home<br />
Offices für Vertriebsmitarbeiter und<br />
flexible Arbeitsplätze schnell eingerichtet.<br />
Im Bereich Computerfax zählt Ferrari<br />
Electronic zu den Marktführern,<br />
mehr als 20 000 Unternehmen nutzen<br />
Produkte der Teltower Firma.<br />
Karsten Sawalski<br />
Die Einladungskarte<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 13.9.<strong>2012</strong> 5
UNTERNEHMENS-NACHRICHTEN/ WERBUNG<br />
6<br />
Tag des<br />
Handwerks<br />
<strong>2012</strong><br />
Am 15. <strong>September</strong> ist es wieder<br />
soweit: „Die Wirtschaftsmacht.<br />
Von nebenan.“ begeht den 2. Tag<br />
des Handwerks auf dem AltstädtischenMarkt<br />
in Brandenburg an<br />
der Havel. Unter dem diesjährigen<br />
Motto „Wir sind Handwerker. Wir<br />
können das.“ zeigen Handwerksbetriebe<br />
und -organisationen aus<br />
dem Kammerbezirk Potsdam,<br />
wie modern und zukunftsorientiert<br />
der Wirtschaftszweig ist. Ziel<br />
des bundesweiten Aktionstages ist<br />
es, die wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Bedeutung des Handwerks<br />
herauszustellen.<br />
Auftakt<br />
09:30 Uhr Freisprechungsfeier und<br />
Zeugnisübergabe an junge Gesellinnen<br />
und Gesellen im Rolandsaal<br />
11:15 Uhr Gruppenfoto der neuen<br />
Gesellen vor dem Roland<br />
Handwerkermeile vor dem Rathaus in<br />
Brandenburg an der Havel mit Informations-<br />
und Aktionsständen<br />
Highlights auf der Showbühne<br />
11:30 Uhr Eröffnung durch Handwerkskammerpräsident<br />
J. Rose, Oberbürgerm.<br />
D. Tiemann u. Kreishandwerksmeister<br />
B. Elsner, Grußwort von<br />
A. Voßhoff, MdB<br />
11:50 Uhr Luftballons steigen als<br />
Symbol für freie Ausbildungsplätze in<br />
den Himmel<br />
12:00 Uhr Startschuss des 3-km-<br />
Beetzseelaufes<br />
12:15 Uhr Rope-Skipping Show<br />
12:45 Uhr Frisuren- und Modenschau,<br />
Neue Linie Friseur & Kosmetik<br />
GmbH, Brandenburg<br />
13:30 Uhr Anschnitt der Festtagstorte<br />
der Bäckerinnung<br />
14:15 Uhr Infos zum Elektroauto<br />
vom Autohaus Weinreich, Lehnin<br />
15:00 Uhr Kinder- und Brautfrisurenschau,<br />
Friseurinnung Brandenburg<br />
15:30 Uhr Auszeichnung: Schüler<br />
der Wredow‘schen Zeichenschule<br />
malten das Handwerk<br />
17:30 Uhr Live-Auftritt Party-Shakers<br />
19:00 Uhr Live-Auftritt Sänger<br />
Marco Lessentin<br />
Stahnsdorf. Mit einem ganztägigen<br />
Festprogramm bedankten sich<br />
Marktleiter Falk Moses und sein<br />
Team am letzten Samstag bei Ihren<br />
Kunden für deren Verständnis während<br />
des behutsamen Marktumbaus<br />
in den vergangenen Monaten.<br />
Seit Anfang <strong>September</strong> präsentiert<br />
sich der Großhandels<strong>markt</strong> mit<br />
seinen 10.000 qm, Handelsfläche<br />
und mehr als 50.000 Artikeln aus<br />
dem Food- und Non-Food-Bereich<br />
in neuer, moderner Optik. Durch<br />
Einsatz freundlicher Farben bei<br />
der Orientierungssymbolik sowie<br />
von Bildern und Ronden unterhalb<br />
des Deckenbereiches, wurde mehr<br />
Übersicht und Transparenz für das<br />
Aufsuchen der angebotene Sortimente<br />
geschaffen.<br />
„Das ist insbesondere für Kunden<br />
aus den Bereichen Gastronomie, Kiosk,<br />
Hotellerie, Handelskunden wie<br />
Bäckerläden und Metzgereien von<br />
großem Vorteil und garantiert ein<br />
entspanntes Einkaufserlebnis“ verspricht<br />
Marktleiter Falk Moses.<br />
Klare Sortimentsstrukturen<br />
Mit über 500 Artikeln bieten die 300<br />
qm große Obst- und Gemüseabteilung<br />
eine riesige Auswahl von heimischen<br />
und exotischen Köstlichkeiten<br />
aus allen Teilen der Welt. Die<br />
Ein völlig neues<br />
Einkaufserlebnis<br />
SELGROS Cash & Carry-Markt präsentiert sich frisch und modern<br />
Gut wahrnehmbar: farbenfrohe Bildelemente<br />
Neu: Orientierungshilfen in Form von markanten Ronden, Foto: uv<br />
tägliche Warenanlieferung garantiert<br />
optimale Frische und Haltbarkeit sowie<br />
eine hohe Produktqualität.<br />
In der Metzgerei herrscht Offenheit:<br />
Durch Glasscheiben hat die Kundschaft<br />
stets einen guten Blick in<br />
den dortigen Verarbeitungsbereich.<br />
Neben <strong>regional</strong>en, saisonalen und<br />
internationalen Spezialitäten, produziert<br />
SELGROS in der Fleischabteilung<br />
auch Fleischerzeugnisse wie<br />
Gulasch, Schnitzel, Gyros und Bratwurst<br />
sowie Marinaden aus eigener<br />
Herstellung. Spezielle Kundenwünsche<br />
wie der Fleischzuschnitt nach<br />
Bedarf sind für das eingespielte<br />
Team kein Problem. In der Abteilung<br />
Käse und Molkereiprodukte<br />
präsentiert sich ein umfangreiches<br />
Sortiment mit mehr als 2.800 Artikeln<br />
auf rund 320 qm. Auch die<br />
Wein- und Spirituosenabteilung mit<br />
mehr als 2.600 Artikeln zeigt eine<br />
exquisite Auswahl. Knusprige Brötchen,<br />
frische Brote, feine Kuchen<br />
und leckeres Gebäck: Den ganzen<br />
Tag über sind an der Frischbackstation<br />
frische Backwaren erhältlich.<br />
Natürlich können größere Mengen<br />
bereits im Voraus bestellt werden.<br />
Die SELGROS-Kunden profitieren<br />
zudem von umfangreichen Services<br />
wie Vorkommissionierung und Vorfakturierung,<br />
d. h. der volle Einkaufswagen<br />
wird fakturiert, während<br />
man weiter einkauft.<br />
Darüber hinaus können Großeinkäufer<br />
den Lieferservice nutzen. Ob<br />
persönliche Bestellung im Markt,<br />
online, per E-Mail oder per Fax, geliefert<br />
wird innerhalb von 24 Stunden.<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag:<br />
6:00 Uhr bis 22:00 Uhr<br />
Samstag: 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Adressbuchschwindel:<br />
BgH-Urteil<br />
stärkt Rechte getäuschter Unternehmen<br />
Potsdam. Seit Jahren ergaunern unseriöse<br />
Unternehmen mit dem so genannten<br />
Adressbuchschwindel Geld<br />
von Unternehmen. Ein neues Urteil<br />
des Bundesgerichtshofs (BGH)<br />
stellt nun klar, dass getäuschte Unternehmen<br />
nicht immer bezahlen<br />
müssen.<br />
Beim Adressbuchschwindel erhalten<br />
zahlreiche Unternehmen nach<br />
einer Eintragung im Handelsregister<br />
oder beim Gewerbeamt eine Rechnung<br />
einer vermeintlich öffentlichen<br />
Stelle. Tatsächlich handelt es sich<br />
bei der scheinbaren Rechnung aber<br />
um ein meist überteuertes Angebot<br />
zur Eintragung in eine Datenbank<br />
mit mehrjähriger Laufzeit.<br />
Der BGH hat in einem aktuellen Urteil<br />
vom 26. Juli <strong>2012</strong> (Az.: VII ZR<br />
262/11) entschieden, dass eine Zahlungsklausel<br />
bei einem Eintragungsformular<br />
für ein Internet-Branchenverzeichnis<br />
als „überraschende<br />
Klausel“ angesehen werden kann.<br />
Damit besteht für das Unternehmen,<br />
das auf dieses vermeintliche Eintragungserfordernis<br />
hereingefallen ist,<br />
keine Zahlungspflicht.<br />
Das Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
stellt klar, dass die Geschäftspraktiken<br />
der unseriösen Adressbuchunternehmen<br />
rechtlich angreifbar sind.<br />
Damit stärkt der BGH nicht nur die<br />
getäuschten Unternehmen, sondern<br />
auch andere Institutionen, die seit<br />
Jahren gegen die Adressbuchmafia<br />
durch Abmahnungen und Beratung<br />
von betroffenen Unternehmen ankämpfen.<br />
Die Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) Potsdam berät fast täglich betroffene<br />
Unternehmen, die auf derartige<br />
betrügerische Machenschaften<br />
hereingefallen sind. Dazu hat die<br />
IHK Potsdam auch ein Merkblatt für<br />
Unternehmen entwickelt, das Hinweise<br />
gibt, wie auf ein versehentlich<br />
unterzeichnetes Angebotsschreiben<br />
zu reagieren ist. Betroffene Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer<br />
können sich dazu in Verbindung setzen<br />
mit: Christian Gerstädt, Leiter<br />
des Fachbereiches Recht & Steuern,<br />
Tel. 0331 2786-214; Kathrin Tietz,<br />
Tel. 0331 2786-204<br />
KAMMER-NACHRICHTEN<br />
Aktionstag<br />
der IHK Potsdam<br />
Kostendruck 2.0 – Ressourcen richtig nutzen!<br />
Die Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) Potsdam lädt am Dienstag,<br />
den 18. <strong>September</strong> <strong>2012</strong>, von 16 bis<br />
20 Uhr zum „IHK Aktionstag <strong>2012</strong><br />
im Haus der IHK Potsdam, Raum<br />
372/373, Breite Straße 2 a–c, 14467<br />
Potsdam ein.“<br />
Gegenstand der Veranstaltung ist die<br />
Vermittlung von Expertenwissen zu<br />
den Themen Social Media, Energiemanagement<br />
und Servicequalität.<br />
Expertenwissen aus erster Hand zu<br />
den Themen Social Media, Energiemanagement<br />
und Servicequalität<br />
werden als drei Lösungsansätze zur<br />
Senkung des Kostendrucks auf mittelständische<br />
Unternehmen erläutert.Bei<br />
Interesse erfolgen zu jedem<br />
Themenbereich am Folgetag indivi-<br />
duelle Einzelberatungen und Praxisworkshops:<br />
19.9.<strong>2012</strong> Individuelle Energieberatung<br />
am (kostenfrei)<br />
19.9.<strong>2012</strong> Praxisworkshop Social<br />
Media Marketing (Teilnahmegebühr:<br />
80,- EUR)<br />
25./26.9.12 Seminar Qualitäts-<br />
Coach - Stufe I der ServiceQualität<br />
Deutschland (Teilnahmegebühr:<br />
255,- Euro zzgl. MwSt.)<br />
Kontakt und Information:<br />
IHK Potsdam, Fachbereich<br />
Existenzgründung und Unternehmensförderung,<br />
Tim Habenicht,<br />
Tel. 0331 2786-453; E-Mail:<br />
tim.habenicht@potsdam.ihk.de<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 13.9.<strong>2012</strong> 7
MR-SPEZIAL: ERNTEFEST - WERBUNG<br />
KLAISTOW. Ein Eldorado des<br />
Kürbisanbaus in Brandenburg ist<br />
der Spargel- & Erlebnishof Buschmann<br />
und Winkelmann in Klaistow<br />
bei Beelitz. Auf etwa 25 Hektar<br />
wachsen dort in diesem Jahr rund<br />
30 Sorten Zier- und Speisekürbisse<br />
heran. Darunter der bekannte, insbesondere<br />
für Suppen geeignete,<br />
Hokkaido, sowie der Butternut und<br />
Muskat. Die Kürbisvielfalt aus eigenem<br />
Anbau bildet auch die Basis für<br />
8<br />
Kürbis: ein Augen- und<br />
gaumenschmaus<br />
Die Saurier sind wieder da - schöner und bunter als je zu vor. Foto: hb<br />
bestaunen, teils in Form von übermannshohenDinosaurier-Kürbisfiguren<br />
oder in anderen farbenfrohen<br />
Dekorationen.<br />
Ergänzend dazu hat der wissbegierige<br />
Besucher die Möglichkeit, sich<br />
von Herrn Kurt Dörrwand fachkundig<br />
beraten zu lassen. Er gibt praktische<br />
Anregungen und Tipps für<br />
die Auswahl, Verwendung, Verarbeitung,<br />
Lagerung und den Gesundheitswert<br />
von Kürbissen.<br />
Zum Kosten gleich vor Ort bietet<br />
die Kürbisküche leckere Kürbiskreationen.<br />
Weiterhin sind in der Hofbäckerei<br />
Kürbisbrot und -kuchen<br />
erhältlich und der Hofladen bietet<br />
ausgefallene Kürbis-Produkte wie<br />
prickelnden Kürbis-Secco, leuchtenden<br />
Kürbis-Likör und hausgemachte<br />
Kürbis-Marmeladen oder<br />
-Nudeln.<br />
Kurt Dörrwand - Kürbisfachberater - steht Ihnen gern Rede und Antwort auf alle<br />
Fragen rund um den Kürbis. Foto: uv<br />
Berlin–Brandenburgs größte Kürbisausstellung<br />
auf dem Hofgelände<br />
in Klaistow. Insgesamt 450 Kürbissorten<br />
aus aller Welt sind dort seit<br />
dem 1. <strong>September</strong> zu sehen und zu<br />
Veranstaltungstipps:<br />
3.10.12: Tag der Deutschen Einheit<br />
m. d. Alten Wache Potsdam<br />
7.10.12: Erntedankfest<br />
21.10.12: Drachenfest.<br />
Museumsdorf<br />
düppel<br />
Sonntag, 2. <strong>September</strong><br />
von 10-17 Uhr<br />
Musik und Freizeitvergnügungen<br />
im Mittelalter*<br />
Die Living-History-Gruppe IG.<br />
Wolf u.a. spielen mittelalterliche<br />
Musik und führen mittelalterliche<br />
Spiele und Tänze vor, bei denen die<br />
Besucher mitmachen können.<br />
Sonntag, 30.<strong>September</strong><br />
um 14 Uhr<br />
Das große Flattern hat begonnen...<br />
Vogelkundlicher<br />
Spaziergang<br />
mit Derk Ehlert<br />
Sonntag, 7. Oktober<br />
von 10 – 17 Uhr<br />
Markt –und Erntetag *<br />
zusammen mit Anbietern aus der<br />
Region und der Brauereimanufaktur<br />
Forsthaus Templin<br />
Sonntag, 14. Oktober<br />
Von 10 -17 Uhr<br />
Markt –und Erntetag*<br />
zusammen mit Anbietern aus der<br />
Region und der Brauereimanufaktur<br />
Forsthaus Templin<br />
*Für die Veranstaltungen gelten folgende<br />
Eintrittspreise: Erw. Euro 4,--,<br />
Erm. Euro 2,-- Kinder von 6-18 Jahre<br />
Euro1,--, Kinder unter 6 Jahre frei<br />
** Für diese Veranstaltung gelten folgende<br />
Eintrittspreise: Erw. Euro 4, --,<br />
Erm. Euro 2,-- Spielekarte für teilnehmende<br />
Kinder Euro 4,--<br />
Achtung: Letzter Einlass jeweils um 16<br />
Uhr, Änderungen vorbehalten<br />
9. Berlin-Brandenburgische<br />
Kürbis-<br />
Wiegemeisterschaft<br />
am 23. <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
auf dem Spargel- und Erlebnishof<br />
Klaistow<br />
Dem Kürbiskönig <strong>2012</strong> und seinen<br />
Mitstreitern winken attraktive Preise:<br />
Wertung Züchter aus Berlin und<br />
Brandenburg<br />
1. Platz 1.000 Euro<br />
2. Platz 500 Euro<br />
3. Platz 300 Euro<br />
4.+5.Platz 200 Euro<br />
6.-10. Platz 150 Euro<br />
ab 11. Platz 50 Euro - Gutschein<br />
für Verzehr und Einkauf in Klaistow<br />
500 Euro Zusatz-Prämie für den<br />
schwersten Kürbis, der den bestehenden<br />
Berlin-Brandenburg-Rekord<br />
von 403,5 kg bricht. 100 Euro Zusatz-Prämie<br />
für den schönsten Riesen-Kürbis<br />
1.500 Euro Preisgeld für<br />
den schwersten Kürbis des Tages<br />
über 500 kg (unabhängig vom Anbaugebiet)
domäne<br />
dahlem<br />
30.09.<strong>2012</strong> 14.00 Uhr - 17.30 Uhr<br />
„die Kochkiste“<br />
im Herbst – Familienworkshop<br />
Kürbisse und Kartoffeln<br />
Der Herbst ist Erntezeit! Wir ernten<br />
gemeinsam Kürbisse und Kartoffeln<br />
auf den Domänefeldern und kochen<br />
anschließend daraus altbekanntes<br />
und überrschendes, was Eltern und<br />
Kindern (hoffentlich) gleichermaßen<br />
schmeckt. Bitte festes Schuhwerk<br />
mitbringen!<br />
Anmeldung erforderlich: telefonisch<br />
unter 666 300 0 oder per E-<br />
Mail an die kochkiste (begrenzte<br />
Teilnehmerzahl).<br />
49 Euro / Erw. mit 1-2 Kindern (inkl.<br />
Material)<br />
22.09.<strong>2012</strong> - 23.09.<strong>2012</strong><br />
10.00 Uhr - 19.00 Uhr<br />
Kartoffelfest<br />
Kartoffelernte auf den Domänen<br />
Feldern: Haben Sie schon einmal<br />
Kartoffeln geerntet? Und Du, weißt<br />
Du schon wie das geht? Beim Kartoffelfest<br />
kann jeder mit zupacken.<br />
Es ist ganz leicht! Und hinterher<br />
können Sie gleich eine geröstete<br />
Knolle frisch aus dem Kartoffelfeuer<br />
probieren<br />
Und zu einem großen Fest und<br />
einem abwechslungsreichen Tag gehören<br />
natürlich auch: schwungvolle<br />
Musik, ein spaßiges Bühnenprogramm,<br />
Spiel- und Bastelaktionen,<br />
deftige Kartoffelgerichte oder Kaffee,<br />
Kuchen und warmen Waffeln,<br />
Informationen rund um die Kartoffel<br />
sowie ein feiner Markt mit edlem<br />
Kunsthandwerk und köstlichen<br />
Spezialitäten.<br />
Eintritt 2 Euro / erm. 1 Euro<br />
Ermäßigter Eintritt für Auszubildende,<br />
Studierende, berlinpass-<br />
Inhaber und Schwerbehinderte ab<br />
80 Prozent.<br />
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche<br />
bis 16 Jahre, sowie Mitglieder<br />
des Fördervereins.<br />
Zu den Marktfesten freier Eintritt<br />
in die Ausstellung „Alt und Jung<br />
– Vom Älterwerden in Geschichte<br />
und Zukunft“ mit kostenlosen Führungen.<br />
13.-14.10.<strong>2012</strong><br />
10.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />
Erntefest auf der<br />
domäne dahlem<br />
„Bunt sind schon die Wälder, gelb<br />
die Stoppelfelder, kühler weht der<br />
Wind…“ die Domäne Dahlem<br />
feiert die Ernte dieses Jahres gemeinsam<br />
mit ihren Besuchern und<br />
bietet die Fülle der hofeigenen Gemüse<br />
zum Verkauf an. Auch eigene<br />
Fleisch und Wurstprodukte sind in<br />
unserem Hofladen zu erwerben. Es<br />
gibt eine kleine Vorführung zum<br />
Thema Getreidereinigung mit Trieur<br />
und Windfege. Bauern, Winzer<br />
und Imker bieten ihre Produkte an,<br />
Zahlreiche Handwerker sind vertreten.<br />
Vielen von ihnen kann man<br />
wieder bei der Arbeit zuschauen,<br />
u.a. Glasbläser, Floristen, Korbflechter,<br />
Goldschmiede, Keramiker<br />
außerdem die Domänen-Werkstätten:<br />
Schmiede, Blaudruckerei, Töpferei,<br />
Tischlerei und die Spinn- und<br />
Webgruppe.<br />
In unserer Schauimkerei<br />
können Sie<br />
frischen<br />
Honig von<br />
Dahlemer<br />
Bienen<br />
schleudern<br />
(stdl. 11-17<br />
Uhr). Für Kinder:<br />
Basteln mit<br />
Bienenwachs.<br />
Falls es das<br />
Wetter erlaubt:<br />
Ponyreiten und<br />
Kutschfahrten (Sa.<br />
und So. ab 13 Uhr),<br />
Traktorfahrten über<br />
die Felder, Minitrettraktorenfahren.<br />
Eintritt 2 Euro / erm.<br />
1 Euro, Freier Eintritt<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
bis 16 Jahre,<br />
sowie Mitglieder des<br />
Fördervereins.<br />
Zu den Marktfesten<br />
freier Eintritt in die Ausstellung<br />
„Alt und Jung<br />
– Vom Älterwerden in Geschichte<br />
und Zukunft“ mit<br />
kostenlosen Führungen.<br />
WERBUNG<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 13.9.<strong>2012</strong> 9
RATGEBER: WOHNEN / WERBUNG<br />
10<br />
VORTRAg<br />
„Feuchtigkeit und<br />
Schimmel“<br />
Die Energieberatung der<br />
Verbraucherzentrale Brandenburg<br />
e.V. und die Klimaschutzmanagerin<br />
von Teltow<br />
Katharina List laden am<br />
18. <strong>September</strong> <strong>2012</strong> um 19<br />
Uhr in das Alte Rathaus am<br />
Marktplatz 2 zu einem Vortrag<br />
mit offenem Gespräch zu<br />
dem Thema Feuchtigkeit und<br />
Schimmel ein.<br />
An diesem Abend dreht sich<br />
alles darum, wie Schimmel<br />
in der Wohnung entstehen<br />
kann und welche Ursachen<br />
verantwortlich sein können.<br />
Dabei wird Dipl.-Ing. Harald<br />
Lacher als Energieberater der<br />
Verbraucherzentrale e.V. anhand<br />
von vielen Beispielen<br />
versuchen, den Sachverhalt<br />
zu vermitteln. Möglichkeiten<br />
der gezielten Vorbeugung zur<br />
erneuten Schimmelbildung<br />
werden innerhalb des Abends<br />
aufgezeigt und persönliche<br />
Probleme mit Schimmel können<br />
direkt in die Diskussion<br />
eingebracht werden.<br />
Schimmel braucht zum Entstehen<br />
Feuchtigkeit und organisches<br />
Material wie zum<br />
Beispiel Tapete oder Wandfarbe<br />
zur „Verwertung“. Dabei<br />
reichen 80 % rel. Luftfeuchtigkeit<br />
vielen Schimmelsporen<br />
zum Wachsen aus.<br />
Warum an den Wänden so<br />
hohe Luftfeuchtigkeit vorliegen<br />
kann, obwohl die warme<br />
Luft im Raum viel trockener<br />
ist, wird anschaulich erklärt.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
der Kachelofen sorgt für<br />
Wohlgefühl<br />
„Kachelofentage“ vom 29. <strong>September</strong> bis 12. Oktober <strong>2012</strong><br />
(djd/pt). Die Arbeitswelt befindet<br />
sich im ständigen Wandel. Tendenziell<br />
nimmt die Beschleunigung weiter<br />
zu, die Anforderungen steigen,<br />
die Eigenverantwortung wird größer.<br />
Umso mehr wächst die Sehnsucht<br />
nach der „Insel“, einem Ort,<br />
wo Körper und Geist in behaglicher<br />
Atmosphäre Entspannung finden.<br />
Einen solchen Ort schaffen sich immer<br />
mehr Menschen im eigenen Zuhause:<br />
mit einem Kachelofen. Seit<br />
Jahrhunderten hat sich dieses uralte,<br />
aber mit modernster Heiztechnik auf<br />
heutige Anforderungen und Bedürfnisse<br />
zugeschnittene Heizsystem<br />
als Spender angenehmer, gesunder<br />
Strahlungswärme bewährt. Bei den<br />
„Kachelofentagen“ vom 29. <strong>September</strong><br />
bis 12. Oktober <strong>2012</strong> kann<br />
man sich von Ofenbauern beraten<br />
lassen. Ansprechpartner in der Region<br />
findet man im Internet über die<br />
AdK - Arbeitsgemeinschaft der deutschen<br />
Kachelofenwirtschaft e. V. unter<br />
www.kachelofenwelt.de im Internet.<br />
Der Kachelofen ist das „Herzstück“ des Hauses. Hier verbringt man entspannte<br />
Stunden im Kreis der Familie oder guter Freunde. Foto: djd/AdK - Arbeitsgemeinschaft<br />
der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V<br />
Eine Studie belegt: Kachelofenbesitzer<br />
fühlen<br />
sich in ihren eigenen<br />
vier Wänden tatsächlichüberdurchschnittlich<br />
wohl, der Kachelofen<br />
ist das „Herzstück“<br />
ihres Eigenheims. Hier<br />
verbringen sie entspannte<br />
Stunden im Kreis<br />
der Familie oder guter<br />
Freunde. Und hier werden<br />
frische Kräfte für<br />
die Anforderungen des<br />
Berufslebens geschöpft.<br />
Kachelofenbesitzer hoben<br />
in der Studie vor<br />
allem die wohlige Wärme<br />
des Kachelofens hervor,<br />
sie empfinden das Geborgenheitsgefühl<br />
und die Entspannung am<br />
Kachelofen als „ideale Erholung“.<br />
Dieses subjektive Empfinden hat<br />
objektive Gründe. Das Geheimnis<br />
des Kachelofens steckt in seiner keramischen<br />
Oberfläche, seiner Speicherfähigkeit<br />
und dem hohen Anteil<br />
wohltuender Strahlungswärme, die<br />
er auf Menschen und Objekte im<br />
Raum verströmt.<br />
Gute Ofenkacheln besitzen eine hervorragende<br />
Wärmeleitfähigkeit. Das<br />
heißt, sie strahlen ihre Vorräte an<br />
Wärmeenergie über einen längeren<br />
Zeitraum hinweg sanft und gleichmäßig<br />
wieder ab. Wie sich Wärmestrahlung<br />
auf den menschlichen Organismus<br />
auswirkt, hängt von ihrem<br />
Energiegehalt ab. Grundsätzlich gilt:<br />
Je geringer die Wellenlänge, desto<br />
höher ist die Energie. Kurzwellig<br />
und damit besonders energiereich<br />
ist beispielsweise ultraviolette und<br />
radioaktive Strahlung. Dagegen bewegt<br />
sich die sanfte Kachelofen-<br />
Strahlungswärme im langwelligen,<br />
deutlich energieärmeren Infrarotbereich.<br />
Mit freundlicher Empfehlung zu<br />
den „Kachelofentagen“ vom 29.<br />
9. bis 12.10.<strong>2012</strong> Ihr Ofenbaugeschäft<br />
Hans-Joachim Klose aus<br />
Kleinmachnow
Mit Katzenaugen<br />
durch die nacht<br />
Tipps und Regeln für die Sicherheit und Sichtbarkeit<br />
in der Dunkelheit<br />
(dmd). Mit Beginn der kühleren<br />
Jahreszeit müssen sich Radfahrer<br />
wieder auf verschlechterte Sichtbedingungen,<br />
kühleres Wetter und rutschige<br />
Straßen einstellen.<br />
Darum sollte die Beleuchtung am<br />
Rad perfekt funktionieren - und<br />
man selbst für alle anderen gut<br />
sichtbar sein.<br />
Fahrräder - auch Mountainbikes,<br />
E-Bikes und Pedelecs - müssen mit<br />
einer fest montierten und dynamobetriebenen<br />
Lichtanlage ausgestattet<br />
sein. Eine Umrüstung auf LED-<br />
Technik erhöht die Leuchtkraft<br />
noch. Sinnvoll ist auch ein elektrisch<br />
betriebenes Standlicht, damit der Biker<br />
auch im Stehen, beispielsweise<br />
vor einer Ampel, erkannt wird.<br />
Zusätzliche Sicherheit bieten ein<br />
Fahrradhelm und Kleidung mit<br />
Reflektoren. Zum weiteren Schutz<br />
schreibt der Gesetzgeber bei Bikes<br />
elf Katzenaugen, sogenannte Rückstrahler,<br />
vor. Dazu zählen zwei pro<br />
Pedal, je zwei in den Speichen des<br />
Vorder- und Hinterrades, zwei rote<br />
am Heck und ein weißer an der<br />
Front. Dabei dürfen Front- und ein<br />
Rückreflektor im Scheinwerfer beziehungsweise<br />
Rücklicht integriert<br />
sein. Die Speichenreflektoren können<br />
wegfallen, wenn der Reifen über<br />
Reflexstreifen verfügt.<br />
Eine Ausnahme bilden Rennräder,<br />
deren Gewicht nicht mehr als 11<br />
Kilogramm beträgt. Um am Straßenverkehr<br />
teilnehmen zu dürfen,<br />
können sie mit batteriebetriebenem<br />
Front- und Rücklicht ausgerüstet<br />
werden. Dieses muss auch am Tag<br />
immer mitgeführt werden.<br />
Radelnde Schulkinder gehören kurz<br />
nach den Sommerferien zum Straßenbild.<br />
Eltern sollten den Weg zur<br />
Schule mit ihren Kindern die ersten<br />
Male üben. Die Experten empfehlen<br />
sogar, dass sich nur Kinder ab acht<br />
Jahren mit dem Rad auf den Schulweg<br />
machen.<br />
Wer nachts oder bei schlechten Sichtverhältnissen mit schwachem Licht unterwegs<br />
ist, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer. Foto: dmd/ADFC<br />
RATGEBER: MOBIL MIT AUTO & BIKE / WERBUNG<br />
Zeit für<br />
den Wintercheck<br />
Vor dem ersten Kälteeinbruch<br />
Wer rechtzeitig Winterreifen montieren lässt, kann den Kapriolen<br />
des Wetters entspannt entgegensehen. Foto: djd/Continental<br />
8djd/pt). Wer keine wintertaugliche<br />
Bereifung auf dem Kraftfahrzeug<br />
hat, der sollte den Radwechsel umgehend<br />
in Angriff nehmen. Denn<br />
Bodenfröste und unerwartet frühe<br />
Schneefälle können schon jetzt den<br />
Verkehr beeinträchtigen. Wer dann<br />
auf dem Weg zur Arbeit beispielsweise<br />
in den frühen Morgenstunden<br />
von einem Kälteeinbruch überrascht<br />
wird, kann leicht ins Schleudern geraten.<br />
„Die Gummimischungen moderner<br />
Winterreifen bieten bereits<br />
bei Temperaturen<br />
unter sieben Grad<br />
die besseren Fahreigenschaften“,<br />
erklärt etwa der<br />
Pressesprecher<br />
von Continental,<br />
Alexander Bahlmann.<br />
Vor der Montage<br />
vorhandener Winterreifen<br />
muss ihr<br />
Zustand und das<br />
Alter gecheckt<br />
werden. Mindestens<br />
vier Millimeter<br />
Restprofil<br />
sollten sie haben<br />
und nicht älter als<br />
acht Jahre sein.<br />
Sonst wird es Zeit<br />
für einen Termin<br />
in der Reifenfachwerkstatt,<br />
die<br />
auch den Zustand<br />
vorhandener Reifen<br />
checken kann,<br />
bei der Auswahl<br />
neuer Modelle<br />
hilft und Altreifen<br />
entsorgt. Der<br />
Preis sollte bei<br />
der Auswahl neu-<br />
er Winterreifen nicht alleine ausschlaggebend<br />
sein. Denn Billigreifen<br />
landen in den großen Reifentests<br />
immer wieder auf den hinteren Plätzen,<br />
während unter den Testsiegern<br />
regelmäßig Markenpneus etwa von<br />
Continental zu finden sind. Ein paar<br />
mehr Euros in Sicherheit und Komfort<br />
zu investieren, lohnt sich daher.<br />
Unter www.continental-reifen.<br />
de gibt es mehr Informationen und<br />
Tipps.<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 13.9.<strong>2012</strong> 11
RATGEBER: GESUNDHEIT & WELLNESS<br />
12<br />
„geheimtipp“ bei<br />
Haarausfall<br />
Haarverdichtungen als Alternative zu<br />
„Wundermitteln“<br />
Individuell angepasst an das jeweilige Stadium<br />
des Haarausfalls, sorgt eine Haarverdichtung<br />
für eine perfekte, natürliche Haarfülle. Foto: djd/<br />
Hairdreams Haarhandel<br />
(djd/pt). Wenn sich nach dem Kämmen<br />
oder der Haarwäsche in der Bürste<br />
oder dem Abfluss immer mehr<br />
Haare finden, kann man es schon<br />
mit der Angst zu tun bekommen.<br />
Immerhin haben Untersuchungen<br />
zufolge mehr als 40 Prozent aller<br />
deutschen Frauen mindestens einmal<br />
in ihrem Leben mit vermehrtem<br />
Haarausfall Bekanntschaft gemacht.<br />
Auch wenn die Geschlechter gleichermaßen<br />
davon betroffen sind, so<br />
leiden doch Frauen besonders. „Für<br />
die meisten Frauen stellt der Verlust<br />
ihrer Haare eine enorme psychische<br />
Belastung dar“, weiß Cati Hucke<br />
vom Haarverdichtungs-Spezialisten<br />
Hairdreams. Hucke betreut viele<br />
Kundinnen, die unter Haarausfall<br />
leiden.<br />
Viele „Wundermittel“ versprechen<br />
Abhilfe gegen Haarausfall.<br />
Sie sind in aller Regel<br />
teuer, aber häufig völlig<br />
wirkungslos. Verschiedene<br />
Medikamente haben ihre<br />
Wirksamkeit zwar nachgewiesen,<br />
sind aber wegen ihrer<br />
Nebenwirkungen nicht<br />
unumstritten und können<br />
sogar zur Verschlimmerung<br />
führen, sobald sie abgesetzt<br />
werden. Eine gute<br />
Alternative, mit der sogar<br />
bei fortgeschrittenem<br />
Haarausfall eine schnelle<br />
und effektive Verbesserung<br />
erzielt werden kann, sind<br />
Haarverdichtungen.<br />
„Es ist immer wieder bewegend<br />
zu erleben, um<br />
wie viel glücklicher und<br />
lebensfroher Frauen sind,<br />
wenn ich ihnen mit einer<br />
Haarverdichtung ihre natürliche<br />
Haarfülle zurückgeben<br />
konnte“, betont Cati<br />
Hucke.<br />
Haarverdichtungen bei vielen Friseuren<br />
erhältlich<br />
So hat beispielsweise Hairdreams,<br />
der führende Anbieter von Haarverdichtungen,<br />
verschiedene Methoden<br />
entwickelt, mit denen Friseure - individuell<br />
angepasst an das jeweilige<br />
Stadium des Haarausfalls - für eine<br />
natürliche Haarfülle sorgen können.<br />
Die Anwendung der Haarverdichtung<br />
erfordert eine spezielle<br />
fachliche Qualifikation, die in der<br />
Ausbildung von Friseuren nicht vermittelt<br />
wird. Daher werden die Mitarbeiter<br />
in den empfohlenen Salons<br />
speziell geschult und ausgebildet.<br />
Teilweise werden die Kosten einer<br />
Haarverdichtung sogar von der<br />
Krankenkasse bezuschusst.<br />
Wenn Ruhe zum<br />
Luxus wird<br />
Stress: Vorbeugen statt darin versinken<br />
Patentrezepte gegen Stress gibt es nicht. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, damit<br />
umzugehen. Foto: djd/Neurexan/corbis<br />
(djd/pt). Hektik in der Arbeit, Stress<br />
zu Hause, auch nach Feierabend<br />
ist kein Abschalten möglich. In der<br />
modernen Welt kommen viele Menschen<br />
kaum noch zur Ruhe, ständige<br />
Alarmbereitschaft wird zum<br />
Dauerzustand. Körperlich und auch<br />
seelisch geraten Betroffene aus dem<br />
Gleichgewicht, fühlen sich leer<br />
und ausgepowert, unkonzentriert<br />
und leistungsschwach. Oft wissen<br />
Gestresste genau, was sie eigentlich<br />
in ihrem Leben ändern müssten,<br />
aber die äußeren Umstände oder<br />
mangelndes Wissen um die Umsetzung<br />
lassen sie im Hamsterrad der<br />
Erschöpfung verharren. Die Folgen:<br />
53,3 Millionen Fehltage und 38 Prozent<br />
aller Frühverrentungen wegen<br />
psychischer Erkrankungen wies die<br />
Stressbilanz des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und Soziales im Jahr<br />
2010 auf.<br />
Mehr innere Balance<br />
Mit dem Thema Hilfe bei Stress beschäftigt<br />
sich der jährliche bundesweite<br />
Aktionstag „Tag der inneren<br />
Balance“ am 10. Oktober. Das Bewusstsein<br />
der Menschen soll damit<br />
stärker auf die Wahrnehmung der<br />
eigenen Bedürfnisse und Grenzen<br />
sowie sinnvolle Entspannungsmöglichkeiten<br />
gelenkt werden. Gegen<br />
Stresssymptome bietet auch die<br />
Natur Hilfen. Natürliche Komplexmittel<br />
wie etwa Neurexan können<br />
sowohl in akuten Stresssituationen<br />
als auch vorbeugend die Symptome<br />
wie Nervosität und damit verbundene<br />
Schlafstörungen lindern. So<br />
kann die enthaltene Passionsblume<br />
bei Unruhezuständen wirken und<br />
die Schlafqualität verbessern, Hafer<br />
kann gegen Erschöpfung helfen,<br />
Kaffee und Zinkvalerianat sollen<br />
die Nerven stärken. Die schnell<br />
wirksame Kombination beruhigt,<br />
ohne dabei tagsüber zu ermüden.<br />
Individuelle Wege gegen Stress<br />
Gäbe es ein für jeden Menschen<br />
wirksames Patentrezept, so die Freiburger<br />
Diplom-Psychologin Bettina<br />
Carola Engemann, müsste sich mit<br />
dem Problem Stress niemand mehr<br />
beschäftigen. Stattdessen seien aber<br />
die jeweils in Frage kommenden<br />
Strategien zur Bewältigung so verschieden<br />
wie die Menschen selbst<br />
- und deren Reaktionen auf Stressauslöser.<br />
Ansätze wie Yoga, Zeitmanagement<br />
oder persönliche Auszeiten<br />
sind nur einige von vielen<br />
Optionen. Weitere Informationen<br />
und Tipps zum Thema Stress gibt es<br />
beispielsweise unter www.tag-derinneren-balance.de<br />
im Internet.
Medizin vor Ort<br />
Anhaltender Hüftschmerz<br />
Prof. Dr. Scholz bietet wichtige Aufklärung im Bereich Hüftarthroskopie Foto HKEvB<br />
Blick ins Gelenk gibt Aufschluss<br />
über Ursachen<br />
Bereits ein vermeintlich harmloser<br />
Sturz, der eine Prellung oder blaue<br />
Flecken hervorruft, kann anhaltende<br />
Schmerzen in der Hüfte oder<br />
Leiste verursachen. Häufig bringen<br />
jedoch weder eine Röntgenaufnahme<br />
noch eine Untersuchung im<br />
Magnetresonanztomografen (MRT)<br />
Klarheit über die Ursache. Abhilfe<br />
schaffen kann die sogenannte Hüftarthroskopie.<br />
Bei der Spiegelung<br />
schauen Orthopäden mittels einer<br />
speziellen Optik in den schmalen<br />
Gelenkspalt der Hüfte. Über wenige<br />
kleine Hautschnitte können mit<br />
feinen Instrumenten mögliche Schäden<br />
gleichzeitig schonend beseitigt<br />
werden.<br />
Schmerzen in oder an der Hüfte<br />
können viele Gründe haben.<br />
Häufig ist Arthrose (Gelenkverschleiß)<br />
der Auslöser. Dabei ist der<br />
Knorpel im Inneren des Gelenks<br />
geschädigt. Die Folge sind Entzündungen,<br />
die wiederum den Abbau<br />
des Gelenkknorpels beschleunigen.<br />
Betroffene spüren oft eine Art<br />
Fremdkörper im Hüftgelenk, der<br />
die Bewegungsfreiheit einschränkt.<br />
Ist die Erkrankung weit fortgeschritten,<br />
hilft meist nur noch ein künstlicher<br />
Gelenkersatz, eine Endoprothese.<br />
Außer Arthrose gibt es jedoch<br />
eine Vielzahl anderer Erkrankungen,<br />
die ähnliche Symptome hervorrufen.<br />
„Wenn wir im Röntgenbild oder im<br />
MRT keinen Anhaltspunkt für die<br />
langanhaltenden Schmerzen finden,<br />
raten wir zu einer Hüftarthroskopie“,<br />
sagt Professor Jörg Scholz,<br />
Chefarzt der Klinik für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie, Zentrum für<br />
Gelenkmedizin im HELIOS Klinikum<br />
Emil von Behring.<br />
Bei diesem Verfahren wird die<br />
Hüfte gespiegelt. Wenige kleine<br />
Hautschnitte ermöglichen den Gelenkspezialisten<br />
einen schonenden<br />
Zugang zum Gelenkinneren. Mit<br />
Hilfe einer Kamera, dem Arthroskop,<br />
wird der enge Gelenkspalt<br />
zwischen Oberschenkelkopf und<br />
Hüftpfanne sichtbar, krankhafte Veränderungen<br />
können präzise lokalisiert<br />
und schonend beseitigt werden.<br />
Eine simultane Röntgendarstellung<br />
zeigt den Verlauf des Eingriffs und<br />
bietet zusätzliche Sicherheit. Die<br />
minimalinvasive Technik schont das<br />
Gewebe. Dies trägt zu einer schnelleren<br />
Genesung bei und minimiert<br />
die Schmerzen nach dem Eingriff.<br />
Eine Hüftarthroskopie bietet sich an<br />
bei anhaltenden Beschwerden in der<br />
Leiste oder Hüfte, die bei Belastung<br />
auftreten oder in Ruhe vorkommen.<br />
Folgende Behandlungen sind mit<br />
der Gelenkspiegelung möglich:<br />
- Beseitigung von Knorpelschäden<br />
und Veränderungen an der Gelenkschleimhaut<br />
- Verletzungen der Gelenklippe<br />
(Labrum)<br />
- Freie Gelenkkörper<br />
- Engpasssyndrom (Impingement<br />
der Hüfte), bei dem der Oberschenkelkopf<br />
aufgrund von Verformungen<br />
an das Pfannendach<br />
der Hüfte stößt.<br />
„Nach einem solchen Eingriff dürfen<br />
die Patienten das Bein schrittweise<br />
zunächst an Unterarmgehstützen belasten,<br />
begleitend ist Krankengymnastik<br />
für einige Wochen nötig, um<br />
die gewohnte Beweglichkeit wieder<br />
herzustellen,“ erläutert Prof. Scholz<br />
die Nachbehandlung.<br />
Um Beschwerden in der Hüfte vor-<br />
zubeugen, kann jeder selbst etwas<br />
tun. Fehlbelastungen und Überanstrengungen<br />
sollten vermieden<br />
werden, ebenso ist es unerlässlich,<br />
überflüssige Pfunde abzubauen.<br />
Denn Übergewicht belastet die Hüfte<br />
unnötig. Mit Bewegung lässt sich<br />
vorsorgen, allerdings sollte sie möglichst<br />
gelenkschonend sein: Gymnastik,<br />
Schwimmen, Radfahren,<br />
Walking oder Aqua- Jogging helfen,<br />
Knorpel und Muskeln zu kräftigen<br />
und - unabhängig vom Alter - wiederaufzubauen.<br />
Kontakt: HELIOS Klinikum<br />
Emil von Behring<br />
Klinik für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie –<br />
Zentrum für Gelenkmedizin<br />
Walterhöferstr. 11, 14165 Berlin<br />
Chefarzt:<br />
Professor Dr. med. Jörg Scholz<br />
Telefon 030 8102-19 83<br />
E-Mail: jörg.scholz@helioskliniken.de<br />
GESUNDHEIT & WELLNESS / WERBUNG<br />
diabetes:<br />
Erkrankung<br />
auf leisen<br />
Sohlen<br />
Diabetes kommt zwar sozusagen<br />
auf leisen Sohlen, aber seine Folgeerkrankungen<br />
können sich sehr<br />
unangenehm bemerkbar machen.<br />
Häufig wird die Stoffwechselstörung<br />
erst erkannt, wenn die Füße<br />
und Beine Alarmsignale aussenden.<br />
Sie leiden unter den Angriffen des<br />
erhöhten Blutzuckers auf Nerven<br />
und Gefäße.<br />
Was tun, damit es erst gar nicht so<br />
weit kommt? Zuerst gilt es, den erhöhten<br />
Blutzucker als Wurzel des<br />
Übels in den Griff zu bekommen.<br />
Welche Strategien hier am besten<br />
greifen, entscheidet der Arzt.<br />
Zusätzlich können Betroffene einen<br />
vitaminähnlichen Stoff, das Benfotiamin<br />
(rezeptfrei in Apotheken<br />
erhältlich), einnehmen. Diese Vitaminvorstufe<br />
wird eingesetzt, um<br />
die nerven- und gefäßschädigende<br />
Wirkung des erhöhten Blutzuckers<br />
zu hemmen. Sie kann körpereigene<br />
Schutzmechanismen aktivieren, die<br />
überschüssigen Zucker in unschädliche<br />
Abbauprodukte umwandeln.<br />
Detaillierte Informationen unter<br />
www.milgamma.de<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 13.9.<strong>2012</strong> 13
RATGEBER: RECHT & VERSICHERUNG<br />
Foto: Blumrich<br />
Autor: Rechtsanwalt J. Christall<br />
Wenn Sie unverschuldet in einem<br />
Verkehrsunfall verwickelt wurden,<br />
so steht Ihnen Schadenersatz zu.<br />
Am bekanntesten ist, dass Ihr Fahrzeug<br />
wieder repariert wird bzw. Sie<br />
den Schaden bezahlt bekommen.<br />
Weiterhin werden die Gutachterkosten,<br />
der Anwalt für Verkehrsrecht,<br />
der den Unfall für Sie abwickelt,<br />
14<br />
Verkehrsrecht aktuell<br />
Ihr Fachanwalt für Verkehrsrecht informiert<br />
Wertminderung, Auslagenpauschale,… nach Verkehrsunfall<br />
oder auch ein Mietwagen bezahlt.<br />
Weniger bekannt ist, dass Sie unter<br />
bestimmten Voraussetzungen auch<br />
eine Wertminderung für Ihr Fahrzeug<br />
erhalten können. Die Wertminderung<br />
ersetzt den Schaden, den Sie<br />
erleiden, da Ihr Fahrzeug nach dem<br />
Unfall als Unfallfahrzeug eingestuft<br />
wird. Hierdurch würden Sie im Falle<br />
eines Verkaufes (nach erfolgter<br />
Reparatur) einen etwas geringeren<br />
Kaufpreis erhalten.<br />
So hat das Landgericht Berlin in<br />
einem Urteil vom 20.04.2011 die<br />
Wertminderung des beschädigten<br />
Fahrzeuges auf 900,00 Euro festgesetzt.<br />
Bei diesem Fahrzeug lag der<br />
Schaden bei etwas über 6.000,00<br />
Euro und das Fahrzeug war ca. 1<br />
Jahr alt. Die Höhe der Wertminde-<br />
rung bemisst sich nach der Höhe des<br />
Schadens und nach dem Fahrzeugalter.<br />
In der Regel wird diese durch<br />
den von Ihnen beauftragten Gutachter<br />
festgestellt und dann bei der gegnerischen<br />
Versicherung durch Ihren<br />
Fachanwalt für Verkehrsrecht geltend<br />
gemacht. Die Höhe der Wertminderung<br />
ist zwischen den Parteien<br />
oft streitig.<br />
Neben der Wertminderung steht Ihnen<br />
auch eine Auslagen- oder auch<br />
Kostenpauschale zu. Hiermit sollen<br />
die Kosten abgedeckt werden, die<br />
Ihnen durch Telefonate (Anruf beim<br />
Anwalt), Porto oder sonstige Dinge<br />
entstehen, deren Einzelnachweis<br />
sonst sehr aufwendig wäre.<br />
Die gegnerische Versicherung ist<br />
nicht verpflichtet, Sie auf Ihre Rech-<br />
te aufmerksam zu machen und zahlt<br />
natürlich nur die Beträge, die geltend<br />
gemacht werden.<br />
Aufgrund dieser und anderer Probleme<br />
rate ich immer, sich unmittelbar<br />
nach einem Unfall durch einen<br />
Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />
beraten zu lassen. Nur Ihr Anwalt<br />
für Verkehrsrecht kann Ihnen hier<br />
weiter helfen. Die Kosten für den<br />
Anwalt trägt natürlich auch die gegnerische<br />
Versicherung.<br />
Autor: Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />
John Christall aus Teltow,<br />
Mitglied der AG Verkehrsrecht<br />
des Deutschen Anwaltsvereins,<br />
Tel. (03328) 33 66 040<br />
die Tücken der „Wiederbeschaffung“<br />
(djd/pt). Oft sind es nur Bruchteile<br />
von Sekunden, die darüber entscheiden,<br />
ob es auf der Straße kracht<br />
oder nicht. Gut, wenn niemand<br />
verletzt wird. Doch was, wenn das<br />
Auto beim Unfall zum Totalschaden<br />
wird? Dann zahlt der Besitzer<br />
in der Regel immer drauf. Denn die<br />
Versicherungen erstatten bei Totalschäden<br />
oder auch im Falle eines<br />
Diebstahls normalerweise nur den<br />
Wiederbeschaffungswert. Und der<br />
liegt in der Regel deutlich unter dem<br />
Neupreis. Für solche Fälle kann man<br />
aber vorsorgen. Denn mit einer Zusatzabsicherung,<br />
die wie etwa der<br />
Kaufpreisschutz des Volkswagen<br />
Versicherungsservice die Differenz<br />
zwischen dem Wiederbeschaffungswert<br />
und dem Kaufpreis ersetzt, gehen<br />
Autofahrer auf Nummer sicher.<br />
Kaufpreisschutz: Bei Totalschaden und Diebstahl auf der sicheren Seite sein<br />
Restwert und Wiederbeschaffung<br />
Bereits in den ersten Jahren verlieren<br />
Autos massiv an Wert, sodass<br />
nach drei Jahren der Restwert nur<br />
noch bei rund 50 Prozent des Listenpreises<br />
liegt. Ein Beispiel: Wer<br />
sich vor drei Jahren für 20.000 Eu-<br />
ro einen neuen<br />
Golf zugelegt hat,<br />
erhält heute noch<br />
gut 10.000 Euro<br />
im Falle eines Totalschadens<br />
oder<br />
Diebstahls als Wiederbeschaffungswert<br />
von der Versicherung<br />
erstattet.<br />
Für diese Summe<br />
ist ein gleichwertiger<br />
Ersatz kaum<br />
zu bekommen.<br />
Und wer sein Auto durch einen Neuwagen<br />
ersetzen will, muss tief in die<br />
Tasche greifen.<br />
Viele Autofahrer schließen deshalb<br />
eine Kfz-Versicherung mit Neupreisentschädigung<br />
ab. Diese greift<br />
aber meist nur für Fahrzeuge bis<br />
zu einem Alter von maximal zwei<br />
Jahren, und das auch nur im Falle<br />
von Kasko-Schäden, also selbst verschuldeten<br />
Unfällen. Wer eine umfassende<br />
Absicherung möchte, sollte<br />
daher einen Kaufpreisschutz vereinbaren,<br />
wie ihn etwa der Volkswagen<br />
VersicherungsService anbietet. Dieser<br />
erstattet bei selbst wie fremd verschuldeten<br />
Totalschäden und Diebstahl<br />
die volle Differenz zwischen<br />
dem Wiederbeschaffungswert und<br />
dem ursprünglichen Kaufpreis. Und<br />
dies bis zu einem Fahrzeugalter von<br />
neun Jahren. Das Auto darf bei Abschluss<br />
nicht mehr als fünf Jahre alt<br />
sein, die maximale Laufzeit beträgt<br />
ebenfalls fünf Jahre. Diese Absicherung<br />
gibt es für viele Fahrzeuge bereits<br />
für unter 20 Euro im Monat.
Mitglieder-Stammtisch<br />
<strong>September</strong><br />
Als Gast zum <strong>September</strong>stammtisch<br />
des RGV e.V., am 4. <strong>September</strong> in<br />
der Gaststube Mc Hartung in Ruhlsdorf,<br />
konnten die Anwesen den<br />
Stahnsdorfs Bürgermeister, Bernd<br />
Albers, begrüßen. Er war als bisher<br />
einziger Regional-Bürgermeister<br />
der Einladung des RGV e.V. gefolgt,<br />
die der Verein in Form eines offenen<br />
Briefes im Frühjahr <strong>2012</strong> ausgesprochen<br />
hatte (siehe mr 4/<strong>2012</strong>).<br />
Zunächst erfolgte in der Stammtischrunde<br />
eine Auswertung des<br />
„Tag der offenen Höfe“ in der Teltower<br />
Altstadt, auf welchem der RGV<br />
e.V. mit mehreren Mitgliedsfirmen<br />
präsent war.<br />
Die Meinungen der Beteiligten waren<br />
einhellig: „Es war wieder ein<br />
tolles Event.“ Der RGV e.V. möchte<br />
sich deshalb an dieser Stelle bei<br />
den Organisatoren des Festes - der<br />
AGENDA-Gruppe Altstadt Teltow -<br />
sowie den Hofbesitzern für ihr Engagement<br />
bedanken.<br />
Im folgenden Gespräch mit Bürgermeister<br />
Bernd Albers wurden<br />
das Thema „Einsetzung eines <strong>regional</strong>en<br />
Wirtschaftsförderers“ und<br />
Fragen der Verkehrsinfrastruktur<br />
diskutiert. Vor dem Hintergrund der<br />
BER-Flughafenpleite und den daraus<br />
resultieren Mehrbelastungen<br />
des Landeshaushaltes, kam dabei<br />
die Befürchtung auf, dass sich dies<br />
negativ auf die zeitnahe Realisierung<br />
geplanter <strong>regional</strong>e Verkehrsprojekte,<br />
wie z. B. die L77n<br />
und die damit verbundene Biomalzspange,<br />
auswirken könnte. Das wäre<br />
insbesondere für die Entwicklung<br />
des Techno- und Green-Parks von<br />
wirtschaftlichem Nachteil. Es wurde<br />
betont: dies muss in engagierter<br />
Zusammenarbeit der Kommunen<br />
Teltow und Stahnsdorf sowie dem<br />
Landkreis verhindert werden. uv<br />
RgV-nachrichten<br />
Willkommen zum Tag des<br />
guten geschmacks<br />
Heike Bleich, Inhaber der Neulandfleischerei am Puschkinplatz in Kleinmachnow<br />
nimmt wieder an der alljährliche Aktion “Köstliches Deutschland“ teil. Foto: uv<br />
Seit 2008 veranstaltet das Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz<br />
in Kooperation mit dem Sternekoch<br />
Johann Lafer die Aktion „Köstliches<br />
Deutschland“.<br />
Sie soll die Freude an Genuss und<br />
Esskultur, an frischen Produkten<br />
aus <strong>regional</strong>er Erzeugung und handwerklicher<br />
Verarbeitung, der Geschmacksbildung<br />
sowie die Wertschätzung<br />
von qualitativ hochwer-<br />
Herausgeber:<br />
Regionaler GewerbeVerein Stahnsdorf - Kleinmachnow<br />
-Teltow e.V., Vors. Georg Lehrmann,<br />
Mühlenstr. 36, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. (03329) 6 31 60, Fax 61 50 43,<br />
hwl-lehrmann@t-online.de<br />
Redaktion:<br />
Karsten Sawalski, Uwe Valentin, G. Michalsky<br />
Anzeigen<br />
info-serv Werbeagentur, Inh. Ing. Uwe Valentin,<br />
Tel. (03328) 47 06 80, agentur@info-serv.de<br />
Handel & Werbung G. Lehrmann,<br />
Mühlenstr. 36, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. (03329) 6 31 60, Fax 61 50 43<br />
hwl-lehrmann@t-online.de<br />
Impressum<br />
tigen Lebensmitteln anlässlich des<br />
Erntedank fördern.<br />
Auch die Neulandfleischerei Bleich<br />
in Kleinmachnow beteiligt sich<br />
in diesem Jahr wieder an diesem<br />
Event. Sie lädt am 5. Oktober <strong>2012</strong><br />
alle Freunde des guten Geschmacks<br />
zur Verkostung von Spezialitäten<br />
vom Grill. Unter dem Motto „Alles<br />
Schnucki oder was?“ werden frische<br />
Würstchen, Koteletts und Steaks<br />
von der Moorschnucke angeboten<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
zw. 10. u. 20. Kalendertag, Auflage: 20.000<br />
Exempl., Verbreitungsgebiet: Kleinmachnow,<br />
Stahnsdorf, Teltow<br />
Redaktions- & Anzeigenschluss:<br />
zum 5. Kalendertag des Monats. Für Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit der Angaben keine<br />
Gewähr.<br />
Vertrieb:<br />
Direkt Marketing Kusche GmbH<br />
Kleinmachnow<br />
Die Veröffentlichung von unverlangt eingesandten<br />
Manuskripten und Fotos ist dem Verlag vorbehalten.<br />
Alle Rechte beim Herausgeber.<br />
Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit<br />
Genehmigung.<br />
NEWS / SERVICE / ANZEIGE<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 13.9.<strong>2012</strong> 15
ANZEIGE / WERBUNG<br />
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