Die Inselzeitung Mallorca Januar 2017

AUSGABE 44 | JANUAR 2017 37
SERVICE-ZEIT
Danyel André Photography
hen. Darüber hinaus bin ich Konsument.
Jeden Tag erlebe ich eine Vielzahl von Ein -
drücken aus der Sicht des Kunden.
Genug Erfahrung, um etwas davon weiterzugeben.
Kleine Tipps, feine Anregungen. Oft-
bemerke, dass vielen gewisse Regeln fremd
sind. Beispielsweise das Reissverschlussverfahren.
Bei Ihrem Anorak bringt der Schiebekörper
des Reissverschlusses die zwei Schliessglieder
gemeinsam zusammen. Nicht ir-
„Resident“ oder
„Nicht-Resident“
auf Mallorca?
mals nur der Hinweis auf die Basics in der
gendwo schon ein paar Zentimeter vorher.
Werbe- und Marketingwelt. Ich freue mich
Warum sollte man sich also auf der einen Spur
Die Bezeichnung „Resident“ für Auslän-
über Kommentare von Lesern, die meinen Ar-
schon Hunderte von Metern zu früh einfä-
der, die auf Mallorca leben, ist keine offi-
tikeln zustimmen oder sich inspiriert fühlen.
deln? Das bedeutet, dass sich die Autofahrer,
zielle Bezeichnung beziehungsweise Klas-
Die Resonanz gibt mir das Gefühl, nicht unge-
die bis zum Hindernis fahren, korrekt verhal-
sifizierung. Offizielle Stellen – allen voran
hört zu verhallen.
ten. Denn ein zu zeitiges Einfädeln vor dem
das regionale Finanzamt – unterscheiden
von Markus Liebscher
Und doch wundere ich mich, wie dilettantisch
viele Unternehmer vor sich hin werkeln. Nicht
Ende des Fahrstreifens verursacht eher einen
Stau. Haben Sie gewusst, oder? Genauso wie
im Falle von europäischen Ausländern auschließlich
in „Steuerinländer“ oder „Nicht-
Sie wissen
doch schon
alles!
beim eigenen Handwerk, sondern vielmehr
beim Drumherum. Die Prise Professionalität,
der kleine Anspruch, wie das eigene Unternehmen
wahrgenommen werden soll. Der
erste Eindruck eben. Das fängt bei Kleinigkeiten
an, wie die vielfach anzutreffenden Gmail
Endung im Email oder bei der fehlenden Fest-
diverse Marketing-Kleinigkeiten, die ich Ihnen
in den letzten Monaten wieder ins Gedächnis
gerufen habe. Dass Sie als Unternehmer auf
einem der Business de Baleares-Treffen tolle
Möglichkeiten haben, wissen Sie genauso.
Vielleicht tauschen wir uns dieses Jahr einmal
aus.
Steuerinländer“. Steuerinländer wird man,
wenn man sich die meiste Zeit des Jahres,
sprich mehr als 186 Tage – am Stück oder
„häppchenweise“ auf der Insel aufhält
und/ oder wirtschaftlichen Tätigkeiten
nachgeht. Als Steuerinländer ist man auf
Mallorca voll steuerpflichtig. Redaktion
netz-Nummer, die zwar langsam wie ein Relikt
Jahrzehnte war ich im Marketing tätig. Die
meiste Zeit davon als Unternehmer. Ich
habe kleine wie grosse Firmen darin un-
vergangenen Tage anmuten mag und doch
noch eine gewisse Seriosität ausstrahlt. Ich
könnte all die Kolumnen der vergangenen
Schreiben Sie mir unter
markus@business-baleares.com.
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches,
terstützt, etwas erfolgreicher zu werden. Die
Jahre kopieren und wie eine Endlos-Schleife
gesundes 2017.
Verbraucher zu erreichen und zu überraschen.
von vorne abdrucken lassen. In der Hoffnung,
Unternehmertum bedeutet, eigene Höhen
und Tiefen zu managen. Vielleicht auch einmal
hinzufallen, um dann wieder aufzuste-
gelesen zu werden. Würde das nützen?
Ich bin auch Autofahrer. Tagtäglich kämpfe ich
auf den Straßen um meine Berechtigung. Ich
Markus Liebscher ist Präsident von
Business de Baleares
und Partner bei ELEMENTO 4
J&A Photos
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