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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Januar 2017

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<strong>Bayerisch</strong>-schwaben<br />

Nr. 01 / <strong>2017</strong> I <strong>Januar</strong> I <strong>Bayerisch</strong>-schwaben I Preis: unbezahlbar<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Desperate<br />

Housewives?<br />

Künstlerinnen räumen auf …<br />

im tim Augsburg<br />

Black is beautiful<br />

Beim Essen „schwarz“ sehen<br />

Die fünfte Jahreszeit<br />

Trendy Faschingskostüme & Co.<br />

Modernes Heizen<br />

Heizungssysteme und Öfen


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| Editorial | 3<br />

Damit’s Spaß macht<br />

Auf die Plätze, fertig, los! Die fünfte Jahreszeit fordert<br />

mit ihren närrischen Parolen zum ausgelassenen Feiern<br />

auf. Hinter dem bunten Treiben stecken alte Bräuche,<br />

die vielerorts noch zelebriert werden oder aber<br />

abgewandelt Eingang in die modernen Prunksitzungen,<br />

Bälle und den Straßenfasching gefunden haben. Neben<br />

den traditionellen Kostümen, die natürlich nicht wegzudenken<br />

sind, drängen sich immer mehr Fantasieverkleidungen<br />

in den Vordergrund, die bestimmten Trends folgen. Mit einem tollen Kostüm<br />

macht das Feiern doch erst richtig Spaß. Immer auf der richtigen Fährte sind<br />

hier die Spürnasen von buttinette aus Wertingen, die schon seit 30 Jahren den<br />

Faschingsfans in ganz Deutschland anbieten, was ihr Herz begehrt. Wir haben das<br />

Unternehmen besucht und ein wenig hinter die Kulissen geschaut. Zu einem perfekten<br />

Faschings-Look gehört natürlich das passende Make-up. Das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

hat zwei Vorschläge parat, die sich ganz leicht nachschminken lassen – und das Tüpfelchen<br />

auf dem i für zwei der trendigsten Verkleidungen sind. Welche das wohl sein<br />

könnten? Schauen Sie rein ins Heft!<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Selbst von des Berges fernen Pfaden<br />

Blinken uns farbige Kleider an.<br />

Ich höre schon des Dorfs Getümmel,<br />

Hier ist des Volkes wahrer Himmel,<br />

Zufrieden jauchzet groSS und klein:<br />

Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!<br />

Spaß machen soll aber auch die Arbeit. Es müssen nur immer zwei etwas dazutun,<br />

damit die Freude an der beruflichen Tätigkeit von Dauer ist: Arbeitnehmer und Arbeitgeber.<br />

Oft ist es sinnvoll, von Zeit zu Zeit etwas nachzuhelfen: Stichwort Motivation<br />

und Weiterbildung. Seminare und Workshops vergrößern nicht nur das Fachwissen,<br />

sondern fördern auch die so wichtige Teambildung. Gut durchdacht sollten<br />

diese Maßnahmen allerdings sein, um zu wirken. Das fängt bei der Auswahl der richtigen<br />

Location an und reicht über die Art der Wissensvermittlung bis zu diversen<br />

Teambildungs-Maßnahmen. Nicht zuletzt bei diesen ist ein gewisses Maß an Spaß<br />

bei der Sache hilfreich. Grund genug, dem wichtigen Thema in dieser Ausgabe ein<br />

Special zu widmen.<br />

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern einen beschwingten Start ins neue<br />

Jahr. Und viel Spaß bei der Lektüre<br />

Ihre<br />

| region | 3<br />

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Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />

Chefredakteurin<br />

Ludwig-auer-Straße 7 · 86609 Donauwörth<br />

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4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

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www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto tim Augsburg: Andrea Isa – Tugend der Sauberkeit<br />

22<br />

28<br />

50<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste<br />

aus <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

Interessantes in Kürze<br />

10 Weitersagen<br />

Ausgewählte<br />

Veranstaltungstermine<br />

12 Theaterkult(ur)<br />

Vier neue Premieren<br />

des Theaters Augsburg<br />

13 Lückenlatein<br />

Dr. Sebastian Seidel<br />

14 Weniger Plastik für mehr<br />

Umweltschutz<br />

Plastiktüten im Abschwung<br />

16 Zum Lutherjahr <strong>2017</strong><br />

Vom Glauben zum Hass<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Winter<br />

22 Black is beautiful<br />

Beim Essen „schwarz“ sehen<br />

24 Blütezeit für neue Tees<br />

Matcha, Moringa und Verveine im Trend<br />

26 Wo der Fasching zuhause ist<br />

Firma buttinette aus Wertingen<br />

28 Einhorn trifft Steampunker<br />

Schminkgesichter zum Nachmachen<br />

30 Was hinterm Fasching steckt<br />

Über den Ursprung der Bräuche<br />

32 Neues Jahr – neue Mode<br />

Frische Looks für <strong>2017</strong><br />

34 Soap-Opera: Nicht ohne meine<br />

Badewanne<br />

Badewonnen heute<br />

36 Fotomontagen – schön schräg<br />

Pierre Beteilles ironische Selbstporträts<br />

38 Titelthema:<br />

Das bisschen Haushalt …<br />

Künstlerinnen räumen auf<br />

Ausstellung im tim Augsburg<br />

42 Location Check<br />

Wie man den perfekten<br />

Tagungsort findet<br />

54<br />

46 TEAM<br />

Wie man ein effektives Team bildet<br />

48 Traumjob Trainer?<br />

Seminare, Trainings und Workshops<br />

lebendig gestalten<br />

50 Modernes Heizen<br />

Heizsysteme und Öfen<br />

54 Es werde Licht!<br />

Lichtspender mit Charme<br />

56 Mit der Nadel gemalt<br />

Stick-Kunst macht Mode<br />

57 Jean-Charles de Castelbajac<br />

Serie Who is Who der Modewelt, Teil 19<br />

58 Vorschau + Impressum<br />

promotions<br />

19 Gut bedacht<br />

Pergolen, Vordächer und Wintergärten<br />

von Koch<br />

43 Tagen im Grünen – Grün tagen<br />

Kongress am Park, Augsburg<br />

44 Anders wohnen und tagen<br />

das hotel am alten park, Augsburg<br />

46 Villa Zollhaus<br />

Ihr Seminar- & Tagungsort in Türkheim<br />

47 Individuell. Einzigartig. Exklusiv.<br />

Events by Drei Mohren, Augsburg


Region aktuell<br />

das neueste aus <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

| aktuell | 5<br />

Wir wünschen ein<br />

erfolgreiches und<br />

gesundes neues<br />

Jahr <strong>2017</strong>!<br />

Koordinierte Spendenaktivitäten<br />

durch „Stiftung Theater Augsburg“<br />

Die Stadt Augsburg hat die Voraussetzungen geschaffen, um Bürgerinnen<br />

und Bürgern, Unternehmen und Initiativen die Möglichkeit zu eröffnen, für<br />

die Theatersanierung zu spenden. Dazu wurde als gemeinsame Initiative der<br />

in Augsburg aktiven Theaterfördervereine und des Theaters Augsburg unter<br />

dem Dach des „Haus der Stifter“ der Stadtsparkasse Augsburg die Stiftung<br />

Theater Augsburg gegründet. „Allen steht jetzt eine zentrale Kontonummer<br />

für Spenden zur Verfügung. Und alle können gewiss sein: Jeder Euro kommt<br />

an“, so Ursula Baier Pickartz. Als Leiterin der städtischen Clearingstelle für<br />

Sponsoring koordiniert sie die Drittmittelakquise für die Theatersanierung<br />

und steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Ab Frühjahr <strong>2017</strong> wird ein Katalog<br />

aufgelegt, in dem die Theatervereine konkrete Einzel-Projekte zur Unterstützung<br />

der Theatersanierung anbieten werden. So soll eine Wahlmöglichkeit<br />

geschaffen werden, wer für welches Sanierungsprojekt spenden will.<br />

Auch unabhängig von den geplanten Projekten können Bürgerinnen und Bürger<br />

ab sofort Geld spenden. Das Konto der Stiftung Theater Augsburg lautet:<br />

IBAN DE03 7205 0000 0000 0781 21; Kontoinhaber: Haus der Stifter; Verwendungszweck:<br />

Theater Augsburg. Für eine Spendenbescheinigung (ab 200.- €)<br />

wird gebeten, Namen und Adresse im Verwendungszweck mit anzugeben.<br />

Informationen www.haus-der-stifter-augsburg.de<br />

Wir freuen uns<br />

auf einen Besuch<br />

und sind auch zwischen<br />

den Feiertagen<br />

für Sie da!<br />

im bild Die neue „Stiftung Theater Augsburg“ gibt dem gemeinsamen Spendenwerben<br />

fürs Theater Struktur (v. l.): Dr. Klaus Vogelgsang (Theater-Freunde), Gottfried Wenger<br />

(INS Theater), Rolf D. Neuburger (Theater-Freunde), Marlies Ott (INS Theater), OB Dr. Kurt<br />

Gribl, Ursula Baier Pickartz (Stadt Augsburg), Gisela Köhler (INS Theater), Cornelie Elsässer<br />

(theatermodern), Christian Z. Müller (theatermodern), Dr. Thomas Weckbach (theatermodern),<br />

Alex Ferstl (theatermodern) und Friedrich Meyer (Theater Augsburg).<br />

Foto Richard Goerlich, Stadt Augsburg<br />

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Josef-Eigner-Straße 1· 86682 Genderkingen/Rain<br />

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6 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Hessingpark-Clinic<br />

spendet an Ärzte<br />

ohne Grenzen<br />

Die jüngste Spendenaktion der<br />

Hessingpark-Clinic im November<br />

war wieder ein voller Erfolg: Beim<br />

sechsten Benefizkonzert zugunsten<br />

der medizinischen Nothilfeorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ im<br />

Parktheater in Göggingen kamen über 11.500.- € zusammen.<br />

Informationen www.hessingpark-clinic.de<br />

im bild Begeisterten das kleine und große Publikum: die Protagonisten<br />

Juan José Chuquisengo, Ottavia Maria Maceratini, Dr. Ulrich Frank, Arvo<br />

Lang (v. l. n. r.) mit zwei jungen Fans<br />

Eine einzige Nacht<br />

Im Februar kommt im sensemble Theater das neue Stück von<br />

Sebastian Seidel zur Uraufführung: Eine einzige Nacht. Der<br />

Premierentermin ist bereits ausverkauft, doch bis 8. April stehen<br />

noch zehn weitere Vorstellungen auf dem Programm. Die<br />

Handlung: ER (17) hat gerade jemanden zusammengeschlagen<br />

und möchte dieses Erlebnis mit viel Bier ersäufen. SIE (17) hat<br />

in dieser Nacht „frei“ und sucht jemanden, mit dem sie reden<br />

kann, der sie auf andere Gedanken bringt. Beide sind in ihrer<br />

Welt gefangen und doch kommen sie sich irgendwie näher. Sie<br />

nimmt ihn mit nach Hause und dort fangen sie an, von einem<br />

neuen Leben zu träumen. Das ungewollt komisch romantische<br />

Spiel lässt die Hoffnung wachsen, alles Bisherige zu vergessen<br />

und nochmal neu anzufangen: „Dann lass uns glücklich sein.“<br />

Mit Lisa Fertner, Serzan Celik, Regie: Gianna Formicone, Musik:<br />

Lilijan Waworka<br />

Informationen www.sensemble.de<br />

Russland –<br />

Perestroika<br />

bis Putin<br />

Zum 25. Jubiläum des<br />

Moskauer Augustputsches<br />

veröffentlicht Fotojournalist<br />

Daniel Biskup gemeinsam mit<br />

dem Verlag Salz und Silber seinen<br />

neuen Bildband: „Russland – Perestroika bis Putin“ ist eine<br />

zeithistorische Dokumentation, die den Weg vom Zerfall der Sowjetunion<br />

bis hin zur Russischen Föderation unter Wladimir Putin<br />

auf einzigartige Weise lebendig werden lässt. Das Vorwort<br />

hat Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder verfasst. Der Bildband<br />

mit Texten auf Deutsch, Russisch und Englisch zeigt auf 288 Seiten<br />

rund 250 Fotos und ist für 44,50 Euro im Buchhandel oder<br />

unter www.salzundsilber.de erhältlich<br />

(ISBN 978-3-00-054046-2)<br />

1.000 Nutzer,<br />

22.000 Fahrten,<br />

1,3 Millionen<br />

Kilometer<br />

Seit April 2015 gibt es das Angebot<br />

der swa in Augsburg, Autos zu teilen.<br />

Jetzt hat sich der eintausendste<br />

Nutzer angemeldet. Mittlerweile können die Nutzer an<br />

31 Standorten aus 71 Fahrzeugen unterschiedlichster Typen wählen,<br />

vom Kleinwagen, über Mittelklasse-Modelle und Neunsitzer<br />

bis zum Sprinter. Seit Beginn hat die Fahrzeugflotte mit fast<br />

22.000 Buchungen knapp 1,3 Millionen Kilometer zurückgelegt<br />

und damit über 30 Mal die Erde umrundet. Die Nutzungszeiten<br />

einer einzelnen Buchung dauern von einer halben Stunde bis zu<br />

einem Monat. Die weiteste Strecke hat ein Nutzer mit einer<br />

Fahrzeugbuchung im April mit einem Toyota Yaris zurückgelegt:<br />

5.007 Kilometer. Seit dem Start wurde swa Carsharing nicht nur<br />

mit neuen Standorten und Fahrzeugen stetig ausgebaut, sondern<br />

mit zusätzlichen Angeboten attraktiver. So bekommen<br />

etwa Nutzer einen Rabatt beim ADAC-Fahrsicherheitstraining.<br />

Ganz neu ist eine einfachere Anmeldung am Fahrzeug: War zur<br />

ersten Öffnung eines gebuchten Autos bisher eine Kundenkarte<br />

erforderlich, so kann dies ab sofort auch über das Mobiltelefon<br />

erfolgen – genauso einfach wie die Buchung über die App.<br />

im bild Christian Schaser (rechts) ist der eintausendste Nutzer von<br />

swa Carsharing. Von Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza<br />

erhält er einen Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining des ADAC.<br />

Foto swa/Bernd Jaufmann<br />

Charme-Offensive<br />

gegen Falschparker<br />

Falschparker sind für Busse und vor<br />

allem für Straßenbahnen ein<br />

echtes Verkehrshindernis. In diesem<br />

Jahr war nahezu jeden zweiten<br />

Tag ein Bus oder eine Straßenbahn<br />

behindert, konnte nicht weiterfahren oder Haltstellen<br />

anfahren. Insgesamt hat die Zahl der Falschparker zugenommen.<br />

Waren es im Jahr 2015 durchschnittlich noch rund 120 Fälle, sind<br />

es nun über 160. Dabei behindern Falschparker nicht nur ein Fahrzeug,<br />

sondern sorgen unter Umständen sogar auf gleich mehreren<br />

Linien für einen längeren Zeitraum für Verspätung. Das ist<br />

für alle Betroffenen höchst ärgerlich. Aus diesem Grund werden<br />

die Mitarbeiter der Betriebslenkung der Stadtwerke Augsburg<br />

nun an falschparkenden Autos kleine Erinnerungen verteilen,<br />

warum sich Rücksichtnahme beim Parken auszahlt und worauf<br />

Autofahrer achten sollten, wenn sie ihr Fahrzeug abstellen. Mithilfe<br />

dieser freundlichen Erinnerung hoffen die Stadtwerke, die<br />

Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen, so dass sich die Zahl<br />

der Behinderungen in Zukunft wieder reduzieren lässt.<br />

Informationen www.sw-augsburg.de


| aktuell | 7<br />

Nah – Näher – Augsburg<br />

So lautet der Titel einer Ausstellung im Architekturmuseum<br />

<strong>Schwaben</strong> (Thelottstraße 11, 86150 Augsburg): Studierende der<br />

Fakultät für Architektur und Bauwesen der Hochschule Augsburg<br />

stellen bis zum 19. Februar Projekte und Arbeiten zum Bauen<br />

mit Bestand in städtischem und regionalem Bereich aus. Zu<br />

sehen sind unter anderem Masterarbeiten, die sich mit dem<br />

Augsburger „Theaterquartier“ beschäftigen. Ein Projekt nimmt<br />

die Stadt Mindelheim unter die Lupe und schließt auf kreative<br />

Art und Weise dortige Baulücken. Die Ausstellung ist jeweils von<br />

Donnerstag bis Sonntag, 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />

Informationen www.hs-augsburg.de<br />

Handwerk –<br />

19 Bundessieger<br />

aus <strong>Schwaben</strong><br />

Beim Leistungswettbewerb des<br />

Handwerks stellen jedes Jahr Nachwuchshandwerker<br />

ihr Können unter<br />

Beweis. Ob als Beton- und Stahlbetonbauer,<br />

Fotografin, Klempner oder Raumausstatter – der<br />

schwäbische Handwerkernachwuchs ist ganz vorne mit dabei. 19<br />

schwäbische Gesellinnen und Gesellen brillierten beim 65.<br />

Leistungswettbewerb und wurden dafür auf einer zentralen<br />

Veranstaltung in Münster gefeiert. Neun von ihnen ließen gleich<br />

die gesamte Konkurrenz hinter sich und räumten die ersten<br />

Plätze ab, auf dem 2. Rang kamen drei Teilnehmer und fünf sicherten<br />

sich noch Rang 3. Zwei schwäbische Teilnehmer wurden<br />

2. Preisträger im Wettbewerb „Die gute Form“. Hans-Peter<br />

Rauch, Präsident der Handwerkskammer für <strong>Schwaben</strong> (HWK)<br />

war selbst bei der Feier in Münster und total begeistert.<br />

im bild HWK-Präsident Hans-Peter Rauch (Mitte) mit den ersten<br />

Bundessiegern (von links) Agathe Riener, Florian Harlander, Lucas<br />

Tafelmeier, Medin Murati · Foto HWK Münster<br />

Verlängerung „Hand-Werk-Kunst<br />

im Puppenspiel“<br />

In den vergangenen fünf Monaten haben über 36.000 Gäste die Sonderausstellung<br />

in der Augsburger Puppenkiste „Wer will Fleißige<br />

Handwerker seh’n“ besucht. Daher hat sich die Museumsleitung<br />

entschlossen, diese Ausstellung bis zum 2. April zu verlängern.<br />

Informationen www.diekiste.net<br />

Donauwörther Sport-Gala <strong>2017</strong><br />

Auf jeden Fall fest anstreichen sollten sich alle Sportinteressierten<br />

Bürgerinnen und Bürger den 17. März, denn an diesem Freitagabend<br />

findet in der Neudegger Sporthalle die 15. Auflage der Donauwörther<br />

Sport-Gala in Verbindung mit der Ehrung erfolgreicher<br />

Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2016 statt. Vorschläge für<br />

eine Ehrung können bis zum 13. <strong>Januar</strong> in der Sportabteilung im Rathaus,<br />

Zimmer 206, eingereicht werden. Informationen über mögliche<br />

Ehrungen sind dort ebenfalls erhältlich. Was das Rahmenprogramm<br />

der Sport-Gala betrifft, so dürfen sich die Besucher wieder<br />

auf hochkarätige und abwechslungsreiche Darbietungen freuen,<br />

versprechen die Organisatoren Martina Rieger und Günther Gierak.<br />

Informationen und Tickets Tel. 0906-789140 · www.donauwoerth.de<br />

Wunderbar – es ist ja so!<br />

Ingo Oschmann, die Stimmungskanone aus der ostwestfälischen<br />

Humorhochburg Bielefeld, kommt mit seiner Live-Tour am 26.<br />

März auch nach Bobingen in die Singoldhalle (20:00 Uhr). Ingo<br />

Oschmanns Botschaft ist Lachen ohne Reue. Zu erwarten ist<br />

also eine Humorparty mit Pointensalven im Sekundentakt, ein<br />

Programm voller verbaler Höhepunkte und menschlicher Abgründe.<br />

Kein anderer Comedykünstler schafft den Spagat zwischen<br />

Stand up Comedy, Improvisation und feiner Zauberei so<br />

gekonnt wie er. Seine Abende sind nie gleich, denn jedes Publikum<br />

ist anders. Dabei bleibt er immer über der Gürtellinie.<br />

Informationen und Tickets www.bobingen.de · www.reservix.de<br />

URBAN. LIFE. STYLE.<br />

DER NEUE TOYOTA C-HR.<br />

Der neue C-HR ist ein SUV-Coupé, das mit seinem sportlichen<br />

Design das Segment der kompakten Crossover neu interpretiert.<br />

Inspiriert von der Faszination eines geschliffenen Diamanten,<br />

strahlt er eine unwiderstehliche Begehrlichkeit aus. Designdetails<br />

wie die bumerangförmigen Rückleuchten, die markanten Stoßfänger<br />

oder die ausgeprägten Radhäuser verleihen ihm den<br />

letzten Schliff und prägen so den kraftvollen, revolutionären<br />

Look des neuen Toyota C-HR. Mehr Infos jetzt bei uns!<br />

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Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,3-3,8 l/100 km,<br />

CO 2 -Emissionen kombiniert 144-86 g/km.<br />

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86165 Augsburg-Lechhausen • Donaustraße 13 • Telefon 08 21/7 90 81-0<br />

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8 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Fuggerstadt Classic:<br />

Rallye Training<br />

Wertvolles Know-how für die Teilnahme an der Oldtimer-Rallye<br />

Fuggerstadt Classic <strong>2017</strong> vermitteln am 7. Mai der professionnelle<br />

Rallye-Trainer Patrick Weber aus Mainz und das Team<br />

Dornhofer SEC in Augsburg. Wie geht man eine Oldtimer Rallye<br />

an? Wie bereitet man sich vor? Wie macht man sich keinen<br />

Stress? Gestartet wird am Vormittag mit einem Theorieteil und<br />

am Nachmittag wird das Ganze in der Praxis vertieft, gekrönt<br />

von einem Miniwettbewerb. Theorie mit Verpflegung und Siegerehrung<br />

finden in den Räumlichkeiten des Autohauses Tierhold,<br />

Unterer Talweg 48, 86179 Augsburg, statt.<br />

Informationen und Anmeldung<br />

www.fuggerstadt-classic.de<br />

Immer auf der<br />

richtigen Spur<br />

Die Messe „Jagen und Fischen“ in<br />

Augsburg eröffnet vom 19. bis 22.<br />

<strong>Januar</strong> die Jagd-, Angel-, Bogen-<br />

und Sportschützensaison mit<br />

brandneuen Produkten sowie<br />

einem Rahmenprogramm, das es bislang in dieser variantenreichen<br />

Form noch nicht gegeben hat. Den verbalen Startschuss<br />

gibt die ehemalige deutsche Skilangläuferin und Biathletin Evi<br />

Sachenbacher-Stehle. Die Schirmherrschaft übernehmen Ulrike<br />

Scharf, <strong>Bayerisch</strong>e Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz,<br />

und Helmut Brunner, <strong>Bayerisch</strong>er Staatsminister für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Ein besonderer Fokus<br />

liegt dieses Jahr auf der Beteiligung der Damenwelt an der Thematik<br />

Jagen und Fischen. So erwartet z. B. das Publikum am 22.<br />

<strong>Januar</strong> eine spannende Podiumsdiskussion „Jagende Frauen und<br />

männliche Vorurteile“. Am 21. <strong>Januar</strong> findet der 1. Fischerinnenstammtisch<br />

statt. Und die „Fährtenarbeit" für spezielle Produkte<br />

aus dem Bereich Ladies Passion erleichtert das extra entwickelte<br />

Siegel, mit welchem die entsprechenden Aussteller an ihrem<br />

Stand gekennzeichnet sind.<br />

Informationen www.jagenundfischen.de · Foto Holger Rauner<br />

autaxa unter den<br />

Top-Steuerkanzleien <strong>2017</strong><br />

Die Augsburger Steuerkanzlei autaxa, Blahak Tress Steuerberater<br />

Wirtschaftsprüfer GbR, gehört zu Deutschlands Top-Steuerkanzleien<br />

<strong>2017</strong>. Die Erhebung, initiiert vom Magazin Focus-Spezial,<br />

basiert auf einer Befragung unter rund 9.700 Steuerberatern<br />

und Wirtschaftsprüfern. Die Auswahl erfolgte durch Kollegenempfehlungen<br />

in Zusammenarbeit mit Statista. An der Befragung<br />

teilgenommen haben in diesem Jahr 1.778 Personen, die<br />

über 17.000 Empfehlungen abgegeben haben. Hierdurch entstand<br />

eine Liste mit rund 250 Top-Steuerkanzleien.<br />

Informationen www.autaxa.de<br />

St. Afra stellt<br />

Leihgaben<br />

zur Verfügung<br />

Das Diözesanmuseum St. Afra<br />

steuert zur Großen Landesausstellung<br />

„Die <strong>Schwaben</strong>. Zwischen Mythos<br />

und Marke“ im Landesmuseum<br />

Württemberg in Stuttgart drei<br />

kostbare Leihgaben bei: Kronhelm<br />

und Schwert der Funeralwaffen<br />

Kaiser Karls V. sowie ein Kruzifix<br />

über einem Scheibenkreuz aus dem<br />

11. und 12. Jahrhundert. Die Funeralwaffen<br />

zählen heute zu den herausragenden<br />

Stücken des Diözesanmuseums;<br />

das Scheibenkreuz entstammt wohl dem Augsburger<br />

Domschatz. Die sehenswerte und in ihrer Bandbreite enorm<br />

vielfältige Ausstellung in Stuttgart ist noch bis zum 23. April zu<br />

sehen.<br />

Informationen<br />

www.landesmuseum-stuttgart.de<br />

Fotos Diözesanmuseum St. Afra, Jürgen Bartenschlager<br />

Liebeserklärung<br />

an <strong>Schwaben</strong>, die Zweite<br />

Der Bezirk <strong>Schwaben</strong> hat in der Bildband-Reihe „Liebeserklärung<br />

an <strong>Schwaben</strong>“ einen neuen optischen Hingucker herausgegeben:<br />

Der zweite Band der „Liebeserklärungen“ stellt die<br />

„Flüsse und Seen einer einmaligen Region" in den Mittelpunkt.<br />

Frei nach Goethe: Alles entspringt aus dem Wasser. „Im Bezirk<br />

<strong>Schwaben</strong>, eine der wasserreichsten Regionen Süddeutschlands,<br />

bewahrheitet sich dies auf das Schönste – mächtige<br />

Flüsse, Bäche, die sich durch die Landschaft schlängeln und<br />

wunderschöne Seen prägen unsere Heimat“, so Bezirkstagspräsident<br />

Jürgen Reichert bei der offiziellen Vorstellung des<br />

Bildbandes. Für Idee, Konzept, Recherche, Text und Gestaltung<br />

des Buches war die aus dem Landkreis Augsburg stammende<br />

Werbefachfrau Petra Kluger verantwortlich. Gemeinsam mit<br />

dem Fotografen Wolfgang B. Kleiner, der ebenfalls aus dem<br />

Landkreis Augsburg kommt, war sie monatelang dem Wasser<br />

in <strong>Schwaben</strong> auf der Spur. Das schön gestaltete Buch umfasst<br />

100 Seiten mit Hardcover-Umschlag (ISBN 978-3-934113-16-9)<br />

und ist zum Selbstkostenpreis<br />

von 19,80 € (evtl. zuzüglich<br />

Porto) beim Bezirk <strong>Schwaben</strong><br />

erhältlich. Bestellungen<br />

über Tel. 0821-3101-241,<br />

Fax 0821-3101-289<br />

oder unter<br />

bildband@bezirk-schwaben.de


die feine Art des Schmucks<br />

Untere Bahnhofstraße 52<br />

82110 Germering<br />

Tel: 089/840 60 632<br />

Schmuck Fax: 089/840 60 675<br />

Uhren service@juwelier-luboss.de<br />

Trauringe www.juwelier-luboss.de<br />

| aktuell | 9<br />

Jakob Fugger<br />

Consulting auch<br />

<strong>2017</strong><br />

Das Theaterstück von Sebastian<br />

Seidel „Jakob Fugger Consulting“<br />

wird auch im Jahr <strong>2017</strong> an<br />

zehn Terminen im Fugger und<br />

Welser Erlebnismuseum zu sehen sein. Seit dem 17. März<br />

2016 ist der Schauspieler Heinz Schulan in seiner Paraderolle<br />

als Jakob Fugger aktiv. „Die vielen begeisterten Reaktionen<br />

des Publikums und die hohe Nachfrage nach weiteren Aufführungen<br />

haben uns dazu bewogen, das Schauspiel auch<br />

<strong>2017</strong> in das Programm des Fugger- und Welser Erlebnismuseums<br />

weiter aufzunehmen“, so Götz Beck, Tourismusdirektor<br />

der Regio Augsburg Tourismus GmbH.<br />

Informationen Tel. 0821-45097821 · www.regio-augsburg.de<br />

im bild Heinz Schulan in der Rolle des Jakob Fugger · Foto Volker Stock<br />

Riegele:<br />

Magnus 16<br />

Hinter den Kulissen haben die<br />

Brauer um Braumeister Frank<br />

Müller und Biersommelier Weltmeister<br />

Sebastian Priller-Riegele<br />

sich auch 2016 einem Thema<br />

gewidmet, das unter Brauern<br />

als die Königsklasse gilt: der<br />

Holzfassreifung. Das Ergebnis<br />

der Arbeit ist jetzt als limitierte<br />

Sonderedition unter dem Namen „Magnus 16“ auf dem Markt.<br />

Die in reiner Handarbeit entstandene Kreation ist das zweite<br />

holzfassgereifte Jahrgangsbier aus der Augsburger Biermanufaktur.<br />

Das likörartige Bier aus dreierlei Hefen und handverlesenen<br />

Malzsorten schmeichelt dem Gaumen mit Noten<br />

von Orangenschale, Honig und Eichenholz. Dank des so genannten<br />

‚Angels Share‘, dem Anteil, der während der Lagerung<br />

auf Holz verdunstet, erreicht das Magnus16 seine unglaubliche<br />

Intensität und seinen Alkoholgehalt von 12 %. Mit<br />

einer auf je 2016 Flaschen limitierten Edition wendet sich die<br />

Brauerei an absolute Kenner. Das zeigt auch der Preis dieser<br />

Raritäten, der bei 49,00 € für die 0,75 l Flasche und bei 19,90 € für<br />

die 0,33 l Flasche liegt.<br />

Informationen www.riegele.de<br />

Aktuelle Themen im Vincentinum<br />

Im Rahmen des Patientendialogs stehen in der Vincentinum<br />

Klinik in Augsburg folgende Informationsveranstaltungen<br />

auf dem Programm: 11. <strong>Januar</strong> – Neues zu Morbus Crohn und<br />

Colitis ulcerosa; 8. Februar – Behandlung von Schultererkrankungen<br />

(jew. 19:30 Uhr, Foyer der Klinik, Franziskanergasse<br />

12, 86152 Augsburg)<br />

Hochzeitmesse<br />

in Fürstenfeldbruck<br />

Am 28. und 29. <strong>Januar</strong> finden Brautpaare im Kloster Fürstenfeld<br />

ihre ganz individuellen „Glücksmomente“. Die Messe für<br />

„Hochzeit, Feste & besondere Momente im Leben“ bietet im<br />

wunderschönen Ambiente des Klosters alles, was den Event<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt. Sie inspiriert,<br />

informiert und zeigt neue Trends aus den Themenbereichen<br />

Mode, Floristik, Schmuck, Haarstyling, Fotografie, Entertainment,<br />

Confiserie und Catering, Dekoration, Reise, Theologie<br />

und anderen. Die „Glücksmomente“ bieten außerdem ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm, z. B. eine professionelle<br />

Modenschau, ein High Heel Schnuppertraining, Auftritte<br />

von Live-Bands und zahlreiche Fachvorträge zu Themen wie<br />

Hochzeitsplanung, Vermögenstipps, Gestaltung von Einladungskarten<br />

und vieles mehr. Geöffnet jew. von 10:00 bis<br />

18:00 Uhr in der Tenne des Veranstaltungsforums Fürstenfeld<br />

Informationen www.gluecksmomente-ffb.de<br />

Modenschau täglich um 13 und 16 Uhr<br />

Kinderbetreuung von Kids in Munich<br />

Fachvorträge<br />

High Heels Training<br />

Live-Bands<br />

<strong>2017</strong><br />

28./29. <strong>Januar</strong> Kloster Fürstenfeld<br />

Samstag und Sonntag - 10 bis 18 Uhr Eintritt 8.- Euro Veranstaltungsforum Fürstenfeld | Tenne - Fürstenfeld 12 - 82256 Fürstenfeldbruck<br />

Fürstenfeldbruck<br />

www.Gluecksmomente-FFB.de<br />

Partner:


10 | termine region | Kleines | veranstaltungstipps Mozartfest<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

Augsburg<br />

6. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Pasiòn De Buena Vista<br />

Konzert: The Legends<br />

Of Cuban Music<br />

Kongress am Park<br />

www.konzertbuero-augsburg.de<br />

7. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />

Simon Spiess Trio – Stardance<br />

Jazzkonzert · Jazz Club Augsburg<br />

www.jazzclub-augsburg.de<br />

9. + 10. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Toccaten und Tänze<br />

4. Sinfoniekonzert<br />

der Augsburger Philharmoniker<br />

Kongress am Park<br />

www.theater-augsburg.de<br />

12. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />

Linner & Trescher<br />

Personality-Impro-Show<br />

sensemble Theater<br />

www.sensemble.de<br />

12. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Petits Fours Burlesque Show<br />

Nostalgie mit Knistereffekt<br />

Kurhaustheater Göggigen<br />

www.parktheater.de<br />

13. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Deppenmagnet<br />

Kabarett und Comedy<br />

mit Günter Grünwald<br />

Kongress am Park<br />

www.kongress-augsburg.de<br />

13. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Alexander Merk: Hinters<br />

Licht geführt<br />

Show mit dem deutschen Meister<br />

der Zauberkunst<br />

Kurhaustheater Göggingen<br />

www.parktheater.de<br />

14. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />

Noemi Waysfeld & Blik – Alfama<br />

Jazzkonzert<br />

Jazz Club Augsburg<br />

www.jazzclub-augsburg.de<br />

14. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />

I hired a Contract Killer<br />

Wiederaufnahme des Theaterstücks<br />

von Aki Kaurismäki<br />

sensemble Theater<br />

www.sensemble.de<br />

14. <strong>Januar</strong>, 18:30 Uhr<br />

Dine Around<br />

Kulinarische Entdeckungstour im<br />

Hotel Drei Mohren mit Blick hinter<br />

die Kulissen<br />

Hotel drei Mohren, Maximilianstraße<br />

www.augsburg.steigenberger.de<br />

17. + 18. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Fiesta Ukulele<br />

Ronny Hill und Peter Weh spielen<br />

Melodien von Elvis Presley, Chuck<br />

Berry, Ray Charles u. a.<br />

Galerie Schröder Kulturclub,<br />

Schlossermauer 10<br />

www.galerieschroederweinbar.de<br />

18. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Die Sandmalerei-Show:<br />

Augsburg in Sand gemalt<br />

Live-Performance mit Sand und<br />

multimedialen Einspielungen<br />

Kurhaustheater Göggingen<br />

www.parktheater.de<br />

19. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Jakob Fugger Consulting<br />

Theaterstück von Sebastian Seidel<br />

mit Heinz Schulan in der Rolle des<br />

Jakob Fugger<br />

Fugger und Welser Erlebnismuseum<br />

www.sensemble.de<br />

20. <strong>Januar</strong>; 19:00 Uhr<br />

Whisk(e)y-Tasting<br />

Whisk(e)y-Verkostung mit<br />

Fingerfood unter fachlicher<br />

Anleitung, Hotel drei Mohren<br />

www.augsburg.steigenberger.de<br />

20. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />

Klaus Paier & Asja Valcic –<br />

Timeless Suite<br />

Jazzkonzert: Akkordeon trifft Cello<br />

Jazz Club Augsburg<br />

www.jazzclub-augsburg.de<br />

20. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Das Phantom der Oper<br />

Musical-Gastspiel<br />

Kongress am Park<br />

www.kongress-augsburg.de<br />

21. <strong>Januar</strong>, 11:00 – 15:30 Uhr<br />

Fashion-Flohmarkt<br />

Der größte und schönste<br />

Fashion-Flohmarkt in Bayern<br />

Kongress am Park<br />

www.kongress-augsburg.de<br />

21. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Falco – Das Musical<br />

Zum 60. Geburtstag der<br />

österreichischen<br />

Pop-Ikone<br />

Kongress am Park<br />

www.kongress-augsburg.de<br />

22. <strong>Januar</strong>, 18:00 Uhr<br />

Ach, ich liebte<br />

Sopran, Oud und Pianoforte<br />

schlagen eine Brücke<br />

zwischen Orient<br />

und Okzident<br />

Mozarthaus<br />

www.augsburg-tourismus.de<br />

22. + 23. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Wellküren:<br />

30 Jahre Wellküren<br />

Die drei Well-Schwestern auf<br />

Jubiläumstour<br />

Kurhaustheater Göggingen<br />

www.parktheater.de<br />

25. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Kommentare:<br />

Zukunft(s)musik<br />

Die Augsburger Philharmoniker<br />

spielen zeitgenössische Musik<br />

mit dem Schweizer Thomas<br />

Herzog als Gast<br />

MAN-Museum<br />

www.theater-augsburg.de<br />

26. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />

The Andi Rosskopf<br />

Experience<br />

Kult-Konzert<br />

Bar des sensemble Theaters<br />

www.sensemble.de<br />

26. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />

Der Traum eines<br />

lächerlichen Menschen<br />

Premiere: Schauspiel von<br />

Dostojewskij · hoffmannkeller<br />

www.theater-augsburg.de<br />

26. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />

One two free<br />

35 Jahre Jazz<br />

mit den Augsburgern Robert<br />

Vogg, Klaus Füger<br />

und Walter Bittner<br />

Jazz Club Augsburg<br />

www.jazzclub-augsburg.de<br />

28. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Idomeneo<br />

Oper von Amadeus Mozart in<br />

konzertanter Aufführung<br />

Konzertsaal Universität<br />

www.theater-augsburg.de<br />

28. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Grattler-Oper: Georg<br />

Maier’s Iberl-Bühne<br />

Das legendäre<br />

bayerische Musical auf Tour<br />

Kurhaustheater Göggingen<br />

www.parktheater.de<br />

28. + 29. <strong>Januar</strong>, ab 13:00 Uhr<br />

Augsburger Beauty-Tage<br />

Die Messe für die Frau<br />

Kongress am Park<br />

www.eventim.de<br />

28. + 29. <strong>Januar</strong>, ab 13:00 Uhr<br />

Bitter Süss<br />

Die Schokoladenmesse<br />

Kongress am Park<br />

www.regioactive.de<br />

29. <strong>Januar</strong>, 11:00 Uhr<br />

Eine Stunde für Streicher<br />

Sonderkonzert im Goldenen Saal,<br />

Rathaus<br />

www.theater-augsburg.de<br />

29. <strong>Januar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Ingmar Stadelmann<br />

„#humorphob“<br />

Stand-up-Comedy · Spectrum Club<br />

www.konzertbuero-augsburg.de<br />

30. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Achim Sam: „Iss was?!“<br />

Der Ernährungswissenschaftler<br />

und Bestsellerautor präsentiert<br />

sein neues Programm<br />

Spectrum Club Augsburg<br />

www.eventim.de<br />

4. Februar, 19:30 Uhr<br />

Faust<br />

Premiere: Schauspiel nach Johann<br />

Wolfgang von Goethe · brechtbühne<br />

www.theater-augsburg.de<br />

4. Februar, 19:30 Uhr<br />

Bach & Italien<br />

Konzert mit Mitgliedern der<br />

Akademie für Alte Musik Berlin,<br />

Deutsche Mozart Gesellschaft,<br />

Kleiner Goldener Saal<br />

www.mozartgesellschaft.de


| Termine | 11<br />

5. Februar, 15.30 Uhr<br />

Die Grosse Johann-Strauss-Gala<br />

Unsterbliche Arien und Duette<br />

Kurhaustheater Göggingen<br />

www.parktheater.de<br />

Gersthofen<br />

Stadthalle<br />

www.stadthalle-gersthofen.de<br />

7. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Folsom Prison Band<br />

Konzert: A Tribute to Johnny Cash<br />

12. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Die Meister des Shaolin Kung Fu<br />

Show: The Revenants Tour <strong>2017</strong><br />

20. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Michael Altinger: Hell<br />

Kabarett mit Musik<br />

21. <strong>Januar</strong>, 17:00 Uhr<br />

Der Bettelstudent<br />

Operette von Carl Millöcker<br />

27. – 29. <strong>Januar</strong><br />

Traumfabrik<br />

Showtheater der Phantasie<br />

3. Februar, 20:00 Uhr<br />

Woodstock – The Story<br />

Three Hours of Peace & Music<br />

4. Februar, 19:30 Uhr<br />

Doch lieber Single?<br />

Eine Popmusik-Revue und ein<br />

mitreißender Theaterabend<br />

Bobingen<br />

Singoldhalle<br />

www.bobingen.de<br />

6. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Musical Moments<br />

Witzig-charmante Musicalshow<br />

8. <strong>Januar</strong>, 11:00 Uhr<br />

Himmlische Momente<br />

Klassik zum neuen Jahr<br />

14. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Amanda packt aus!<br />

mit Sebastian Reich & Amanda<br />

Geballte Bauchredner-Nilpferd-<br />

Comedy<br />

www.eventim.de<br />

Aichach<br />

www.aichach.de<br />

8. <strong>Januar</strong>, 16:00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert<br />

des Vereins Kirchenmusik im<br />

Wittelsbacher Land<br />

Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />

13. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Bananafishbones<br />

Life&Unplugged-Show der<br />

90er-Band · Schloss Blumenthal<br />

www.schloss-blumenthal.de<br />

20. <strong>Januar</strong>, 18:00 Uhr<br />

Mord in Schloss Blumenthal<br />

Krimidinner mit hochwertigem<br />

3-Gang-Menü inkl. Aperitif<br />

Schloss Blumenthal<br />

www.schloss-blumenthal.de<br />

22. <strong>Januar</strong>, 18:00 Uhr<br />

Knedl und Kraut<br />

Lachlederne Wirtshausmusi und<br />

bayerisches Musikkabarett<br />

Pfarrzentrum St. Michael, Schulstr. 8<br />

www.zillmu.de<br />

28. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Helmut A. Binser:<br />

Wie im Himmel<br />

Musikkabarett<br />

Pfarrzentrum St. Michael, Schulstr. 8<br />

31. <strong>Januar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Trovatore<br />

Liveübertragung der Oper von<br />

Verdi aus dem Royal Opera House<br />

London, mit kleinem Opern-Kulinarium<br />

Cineplex-Kino Aichach<br />

4. Februar, 19:30 Uhr<br />

Die Wellküren<br />

Musikkabarett: 30 Jahre<br />

Jubiläumstournee<br />

Pfarrzentrum St. Michael, Schulstr. 8<br />

Friedberg<br />

www.friedberg.de<br />

21. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

ORCC-Friedberg<br />

Schwarz-Weiß-Ball mit Gästen<br />

der Tanzschule dance & more<br />

Gasthof Metzgerwirt<br />

Wulfertshausen<br />

Tel. 0821-781696<br />

Donauwörth<br />

www.donauwoerth.de<br />

7. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Spirit of Ireland<br />

Die Irish Dance Steppshow mit viel<br />

Musik feiert 30-jähriges internationales<br />

Bühnenjubiläum<br />

Stadtsaal im Tanzhaus<br />

14. <strong>Januar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Neujahrskonzert<br />

Bigband-Sound mit dem Dan Markx<br />

Orchestra · Stadtsaal im Tanzhaus<br />

20. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Musical Moments<br />

Witzig-charmante Musicalshow<br />

Tanzhaus<br />

Mit den „Global Players“, Christoph Hartmann (Oboe),<br />

Nathalie Schmalhofer (Violine), Leitung Wilhelm F. Walz<br />

Sonntag, 08.01.17, 11 Uhr<br />

Sissi Perlinger<br />

Kabarett „Ich bleib dann mal jung“<br />

Freitag, 28.04.<strong>2017</strong>, 20 Uhr<br />

20. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

H2F. Trino<br />

und Concerto Latino<br />

Konzertante Tangos,<br />

lateinamerikanische Musik und<br />

Klanglandschaften<br />

zwischen Klassik und Jazz ·<br />

Zeughaus<br />

Rain<br />

www.rain.de<br />

14. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Würzburger Beutelboxer<br />

Impro-Show nach<br />

Vorschlägen des Publikums<br />

Theater Oberpeiching, Lechstr. 23<br />

www.theater-oberpeiching.de<br />

21. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Des freien Waldes<br />

freies Kind<br />

„Hinterleitige“ Musik<br />

und Geschichten vom<br />

Reiderweiberhias<br />

Pfarrhaus Gempfing<br />

Tel. 09090-9229928<br />

28. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Kofelgschroa:<br />

Baaz Tour<br />

<strong>Bayerisch</strong>es Musikkabarett<br />

Theater Oberpeiching, Lechstr. 23<br />

www.theater-oberpeiching.de<br />

„Wunderbar - es ist ja so!“<br />

Comedy mit Ingo Oschmann<br />

Sonntag, 26.03.<strong>2017</strong>, 20 Uhr<br />

„Heimat, Deine schönsten Lieder“<br />

präsentiert von Patrick Lindner und den Stimmen der Berge<br />

Sonntag, 19.03.<strong>2017</strong>, 17 Uhr<br />

K a r t e n v o r v e r k a u f<br />

Kulturamt Stadt Bobingen Tel.: 08234 8002 -36<br />

oder online: www.bobingen.de www.reservix.de<br />

sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />

Neuburg<br />

www.neuburg-donau.de<br />

7. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />

Krönungsball der<br />

Faschingsgesellschaft<br />

Burgfunken<br />

Kolpinghaus<br />

12. <strong>Januar</strong>, 19:00 Uhr<br />

Der Spuk von Darkwood<br />

Castle<br />

Krimidinner mit erlesenem<br />

4-Gänge-Menü und Aperitif<br />

auf dem Jagdschloss Grünau<br />

14. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Ensemble del Arte<br />

Ein Abend mit Musik<br />

von Mendelssohn<br />

Kongregationssaal<br />

18. + 19. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />

Sweeney Todd<br />

Musical-Thriller nach Stephen<br />

Sondheim · Stadttheater<br />

28. <strong>Januar</strong>, ab 13:00 Uhr<br />

Winter-Donauschwimmen<br />

Europas größtes<br />

Winterschwimmen<br />

Veranstalter: Wasserwacht<br />

Neuburg · Treffpunkt: Donaukai<br />

www.wwnd.de


12 | region | Theaterkultur in Augsburg<br />

26. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr, hoffmannkeller<br />

Der Traum<br />

eines lächerlichen Menschen<br />

Ein Mensch beschließt sich zu erschießen,<br />

weil ihm alles egal ist und das Leben<br />

sinnlos erscheint. Aber dann gerät<br />

er ins Grübeln. Dostojewskij beschreibt<br />

in seiner fantastischen Erzählung von<br />

1877 eindrücklich die Diskrepanz zwischen<br />

unseren Idealen und unserer Lebensrealität,<br />

die uns immer wieder verzweifeln<br />

lässt. In Richard Wagners<br />

Regiedebüt bewegen sich die Tänzerin<br />

Katrin Schafitel und der Schauspieler<br />

Sebastian Baumgart an der Grenze zwischen<br />

Träumen, Leben und Sterben.<br />

Weitere Termine: 5., 16. und 24. Februar<br />

19. Februar, 19:00 Uhr, Kongress am Park<br />

Otello<br />

Mit seinem Spätwerk, der Oper Otello,<br />

gelingt Giuseppe Verdi gemeinsam mit<br />

seinem kongenialen Librettisten Arrigo<br />

Boito die Apotheose der großen romantischen<br />

Oper. Beruhend auf Shakespeares<br />

Othello erzählen Verdi/Boito<br />

eindringlich den Verfall eines Helden: In<br />

rasender Eifersucht ermordet Otello<br />

seine Gattin Desdemona, bevor er sich<br />

selbst ersticht und beim Klang rauschhaftsehnsuchtsvoller<br />

Violinen ein letztes Mal<br />

die Hand seiner Geliebten zu erreichen<br />

sucht. Regie führt Michaela Dicu, die im<br />

Bühnen- und Kostümbild von Timo<br />

Dentler und Okarina Peter ein shakespearsches<br />

Kammerspiel inszenieren<br />

möchte, das Handlung und Musik gleichermaßen<br />

Rechnung tragen will.<br />

Weitere Termine: 21. Februar, 2., 11., 19.<br />

und 29. März, 11., 24. und 29. April, 12. Mai<br />

Theaterkult(ur)<br />

Vier neue Premieren des Theaters Augsburg<br />

4. Februar, 19:30 Uhr, brechtbühne<br />

Faust<br />

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe. Als Inhalt einer Wette zwischen ihm<br />

und Gott bietet Mephisto Faust einen Pakt an, auf den der, an den irdischen Beschränkungen<br />

verzweifelnd, auch prompt eingeht. Immer in der Hoffnung auf die<br />

Seele des ewig unzufriedenen Doktors verjüngt Mephisto Faust und erfüllt ihm<br />

trickreich alle Wünsche. Weitere Termine: 7., 8., 12., 23. und 24. Februar, 14. und 15.<br />

März, 9., 11., 12., 15. und 17. April<br />

7. April, 19:30 Uhr, Kongress am Park<br />

Carmen / Bolero<br />

Der baskische Soldat Don José verliebt sich in die schöne Zigeunerin Carmen und<br />

schließt sich ihr zuliebe einer Schmugglerbande an. Doch die freiheitsliebende Carmen<br />

will sich nicht binden und wendet sich einem schmucken Stierkämpfer zu. Ein Eifersuchtsdrama<br />

mit blutigem Ausgang entbrennt. Die Choreografin Valentina Turcu wird<br />

für Augsburg ihre 2011 am Kroatischen Nationalballett Split erstmals gezeigte und<br />

2014 für das Slowenische Nationaltheater Maribor erfolgreich neu erarbeitete Fassung<br />

dieses Balletts in Deutschland einstudieren. Fern von Kitsch skizziert sie mit expressiver<br />

und kraftvoll-dynamischer Bewegungssprache die Leidenschaft einer starken<br />

und unabhängigen Frauenfigur. Passend dazu wird der neugekürte Hauschoreograf<br />

des Balletts Augsburg, Riccardo De Nigris, mit den Tänzern ein weiteres Hauptwerk<br />

des spanischen Tanzes erarbeiten: Ravels Bolero, uraufgeführt 1928 in Paris mit Ida<br />

Rubinstein in der Hauptrolle. Das Stück ist heute ein Repertoireklassiker und aus den<br />

Konzerthallen und von den Ballettbühnen einfach nicht mehr wegzudenken.<br />

Weitere Termine: 12., 27. und 28. April, 11., 14., 18., 19., 23. und 24. Mai<br />

Informationen<br />

www.theater-augsburg.de<br />

Fotos<br />

Kongress am Park,<br />

Theater Augsburg<br />

#


| region | 13<br />

Lückenlatein<br />

Persönlichkeiten aus der Region<br />

vervollständigen den Lückenbrief des<br />

<strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />

In dieser Ausgabe: Dr. phil. Sebastian Seidel, Leiter des<br />

Augsburger sensemble Theaters<br />

Sebastian Seidel, geb. 1971, promovierte über „Der<br />

Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil und arbeitet<br />

vor allem als Dramatiker, Regisseur und Theaterleiter,<br />

außerdem als Lehrbeauftragter der Universität<br />

Augsburg, als Theaterberater des Bezirk<br />

<strong>Schwaben</strong> und als Vorstand des Verbandes „Freie Darstellende Künste in Bayern“.<br />

Seit 2000 leitet er das von ihm gegründete Sensemble Theater Augsburg, eine<br />

freie Bühne für zeitgenössische Dramatik. Er erhielt den Kunstförderpreis, die Ehrenmedaille<br />

und den Zukunftspreis der Stadt Augsburg. Seine Theaterstücke werden<br />

international gespielt. Zuletzt erschienen „Theater-Marathon. Zehn Theaterstücke“<br />

(Wißner-Verlag 2012), „Tales of Two Cities“ (Maro-Verlag 2014, gemeinsam<br />

mit Andreas Nohl) und „Jakob Fugger Consulting“ (Maro-Verlag 2015). Am 11.<br />

Februar <strong>2017</strong> kommt sein neues Stück „Eine einzige Nacht“ zur Uraufführung.<br />

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Neuburg und Landsberg am Lech.


14 | region | Allianz pro Nachhaltigkeit<br />

Seit dem 1. Juli werden Plastiktüten in den meisten Geschäften nur noch gegen eine<br />

geringe Gebühr ausgegeben. Schon wenige Monate nach der Einführung zeigt sich:<br />

Der Absatz von Plastiktüten geht stark zurück; immer weniger Deutsche kaufen eine<br />

Plastiktüte für ihre Einkäufe. Die Allianz pro Nachhaltigkeit aus Augsburg informiert.<br />

Weniger Plastik<br />

für mehr<br />

Umweltschutz<br />

fotos tdx/Allianz pro Nachhaltigkeit<br />

Hier eine Tüte für die neuen Schuhe, zwei Tüten für<br />

den Lebensmitteleinkauf und noch eine für das neue<br />

Handy – alle natürlich aus Plastik und am besten<br />

kos tenlos. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Seit Juli diesen<br />

Jahres haben sich 350 Konzerne des deutschen Einzelhandels<br />

freiwillig dazu verpflichtet, Kunststofftüten nicht mehr gratis<br />

auszugeben. Die Vereinbarung zwischen dem Handelsverband<br />

Deutschland und der Bundesregierung betrifft rund 60<br />

Prozent der Plastiktüten im Einzelhandel, die nur noch zu<br />

einem „angemessenen Entgelt“ über die Theke gehen sollen.<br />

Genau festgelegt ist der Preis für eine Plastiktüte also nicht,<br />

in der Regel sind es zwischen zehn und fünfzig Cent. Hintergrund<br />

der Gebühr ist eine EU-Richtlinie. Demnach soll der<br />

jährliche Verbrauch von Kunststofftragetaschen bis Ende<br />

2025 auf höchstens 40 Plastiktüten pro Einwohner verringert<br />

werden. Derzeit verbraucht jeder Deutsche dem Umweltbundesamt<br />

zufolge etwa 71 Plastiktüten im Jahr.<br />

Bereits ein knappes halbes Jahr nach der Einführung ist der<br />

Pro-Kopf-Verbrauch gesunken. Genaue Zahlen gibt es dazu<br />

noch nicht, der Handelsverband Deutschland berichtet aber,<br />

dass einzelne Geschäfte einen „deutlichen Rückgang“ der<br />

Kunststofftüte verzeichnen können. Der Rückgang liegt bei<br />

zwei großen Bekleidungsketten bei 50 Prozent, bei einer<br />

Elektrofachkette sogar bei stolzen 90 Prozent. Nicht nur die<br />

zurückgehenden Zahlen der ausgegebenen Plastiktüten<br />

weisen auf einen Erfolg der Selbstverpflichtung hin, auch<br />

die meisten Bundesbürger stehen dahinter. Bei einer repräsentativen<br />

Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />

YouGov erklärten 80 Prozent der Befragten, sie fänden es<br />

„sehr gut“ oder „eher gut“, dass immer mehr Geschäfte Geld<br />

Dem Umweltbundesamt zufolge verbraucht jeder Deutsche etwa<br />

71 Plastiktüten jährlich.<br />

für Kunststofftaschen nehmen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent)<br />

stimmt sogar dafür, Plastiktüten in Geschäften komplett<br />

zu verbieten.<br />

Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern wird den<br />

umweltschädigenden Plastiktüten der Kampf angesagt. In<br />

England ist eine Gebühr von 5 Cent pro Tüte gesetzlich festgelegt,<br />

wodurch innerhalb der letzten sechs Monate bereits<br />

85 Prozent weniger Kunststofftaschen an Kunden ausgegeben<br />

wurden. Das Nachbarland Irland gilt als Paradebeispiel.<br />

Dort sank der Konsum von rekordhohen 328 Stück pro Kopf<br />

und Jahr nach der Einführung der Gebühren von mehr als 40<br />

Cent je Tüte vor zwei Jahren auf vorbildliche 16 Stück. Noch<br />

extremer wird der Umgang mit dem Kunststoff in Ruanda gehandhabt:<br />

Hier sind Plastiktüten bereits seit über sieben Jahren<br />

komplett verboten. Supermärkte, die sie trotzdem ausgeben,<br />

werden geschlossen.<br />

Die beste Alternative sind wiederverwertbare Transportmöglichkeiten<br />

wie Rucksäcke, Körbe oder Stoffbeutel. Mit ihnen<br />

können im Schnitt pro Person 176 Plastiktüten im Jahr vermieden<br />

werden. Papiertaschen sind zwar im Recycling gut, sind in<br />

der Herstellung jedoch so aufwändig, dass sie erst dann eine<br />

bessere Umweltbilanz als Plastik aufweisen, wenn sie mindestens<br />

drei Mal wiederverwendet werden, was in der Realität<br />

selten der Fall ist. #<br />

Informationen<br />

www.allianz-pro-nachhaltigkeit.de


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16 | region | Zum Lutherjahr <strong>2017</strong>: Vom Glauben zum Hass<br />

Ein Fresko im Goldenen Saal der einstigen Dillinger Universität verunglimpfte<br />

Martin Luther 1762 als Schwein. Die Malerei zeigt, wie die<br />

„Sau aus Eisleben“ das Kirchenrecht zerfleddert.<br />

Zum Lutherjahr <strong>2017</strong>:<br />

Vom Glauben zum Hass<br />

fotos Martin Kluger<br />

Das „Augsburger Bekenntnis“, die „Confessio Augustana“, und der „Augsburger Religionsfrieden“<br />

werden als Meilensteine der Gleichberechtigung der Konfessionen bejubelt. Was diese<br />

Ereignisse für die Menschen aber wirklich bedeuteten und welche grausamen Auswirkungen<br />

der schier endlose Glaubensstreit mit sich brachte, ist wenig geläufig. Ein neues Taschenbuch<br />

beschreibt die Geschichte und die oft bedrückenden Denkmäler konfessioneller Konflikte und<br />

Glaubenskriege in Augsburg und im bayerischen <strong>Schwaben</strong> – und regt zum Nachdenken an.<br />

Das weit über 300 Seiten starke Buch führt durch die<br />

Geschichte der Reformation und der Gegenreformation<br />

in der Fuggerstadt und in der Region – im<br />

Lechtal und im Donautal, im Ries, in Altbaiern und im Allgäu.<br />

Die Neuerscheinung beschreibt auch die nicht selten bedrückenden<br />

Denkmäler des konfessionellen Zeitalters – vom Lutherporträt<br />

in der Augsburger Kirche St. Anna über die Spuren<br />

des Bauernkrieges und des Bildersturms im Ries oder die<br />

„lutherischen Hunde“ einer Donauwörther Gedenktafel bis hin<br />

zum Deckenfresko in der bischöflichen Residenzstadt Dillingen,<br />

das Luther als Schwein verunglimpft.<br />

Nach dem Dreißigjährigen Krieg, der 1618 als Glaubenskrieg<br />

begann und in der Katastrophe endete, war kaum eine Region<br />

in Deutschland so verheert und entvölkert wie das heutige<br />

bayerische <strong>Schwaben</strong>. Augsburg verlor zwei Drittel seiner<br />

Einwohner, im Hungerwinter 1634/35 kam es zu Kannibalismus,<br />

die Stadt verlor ihre europaweite Bedeutung. Reichsstädte<br />

wie Donauwörth und Nördlingen, Memmingen, Kempten<br />

und Ulm, die bayerischen Grenzstädte Landsberg, Rain,<br />

Friedberg und Aichach oder Lauingen im Gebiet der Pfalz-<br />

Neuburg wurden ein ums andere Mal erobert, verwüstet und<br />

geplündert. In den Dörfern, die der Soldateska schutzlos aus­<br />


HINTER DEN KULISSEN<br />

DER PANTHER<br />

Schau rein auf www.lechreporter.de


18 | region | Zum Lutherjahr <strong>2017</strong>: Vom Glauben zum Hass<br />

geliefert waren, sind Bevölkerungsverluste<br />

von bis zu mehr als 90 Prozent<br />

jährigen Krieges. Hassprediger auf beiden<br />

Seiten, Jesuiten, Fugger und protestantische<br />

überliefert. Das Donautal und das<br />

Ratsherren heizten den Glaubens­<br />

Lechtal waren Autobahnen des Krieges.<br />

Bei Rain, bei Nördlingen und bei Alerheim<br />

im Ries sowie bei Zusmarshausen<br />

kosteten vier Schlachten des Dreißigjährigen<br />

Krieges Tausende das Leben.<br />

streit ein ums andere Mal an. Als die<br />

Schweden 1632 aus Rache das katholische<br />

Friedberg verwüsteten und die männliche<br />

Bevölkerung abschlachteten, halfen Augsburger<br />

Protestanten mit oder standen –<br />

als die in Sichtweite liegende bayerische<br />

Das Buch führt in 13 Kapiteln chronologisch<br />

durch die zerstörerische Geschichte<br />

des Glaubensstreits in und um Augsburg.<br />

Es beschreibt dabei die oft unbekannten,<br />

häufig bedrückenden Denkmäler der Reformation<br />

und der Gegenreformation,<br />

der militärischen Konflikte, des Aberglaubens<br />

und der religiösen Unduldsamkeit.<br />

Am Anfang stand Martin Luthers<br />

Aufenthalt in Augsburg, wo er 1518 in<br />

den Fuggerhäusern mit Kardinal Cajetan<br />

stritt und seine Thesen trotz des drohenden<br />

Die Kirchtürme des Klosters Heilig Kreuz<br />

und des Liebfrauenmünsters in Donauwörth<br />

Die Lutherstiege in Augsburg<br />

Stadt brannte – jubelnd auf den Hausdächern.<br />

In diesen Konflikten gab es keine Guten<br />

und Bösen – keine Helden und keine Gewinner.<br />

Am Ende waren alle Verlierer,<br />

sämtliche Friedensschlüsse waren reine<br />

Erschöpfungsfrieden. Der Westfälische<br />

Frieden brachte Deutschland zwar die<br />

Gleichberechtigung der Konfessionen und<br />

dem bikonfessionellen Augsburg die Parität.<br />

Für religiöse Toleranz war die Zeit<br />

Ketzerprozesses nicht widerrief. Heute erinnern etli­<br />

che Stationen an den Aufenthalt des Reformators in Augsburg<br />

und die Folgen der Reformation – vom Lutherporträt in<br />

St. Anna und dem benachbarten Museum „Lutherstiege“ bis<br />

zu den Augsburger Doppelkirchen.<br />

aber noch lange nicht reif. Das zeigen Denkmäler in Dillingen,<br />

der zweiten Residenzstadt der Augsburger Bischöfe. In einem<br />

1751 gemalten Deckenfresko in der Dillinger Jesuitenkirche tritt<br />

der Jesuit Petrus Canisius Martin Luther mit dem Fuß ins Gesicht.<br />

Im benachbarten Goldenen Saal der einstigen katholischen<br />

Universität entstanden 1762 Deckenfresken, die Martin<br />

In allen schwäbischen Reichsstädten hatte sich die Reformation<br />

bald durchgesetzt, das konfessionelle Zeitalter begann.<br />

1537 wurde auch im Augsburger Dom evangelisch gepredigt.<br />

Nach 1518 standen Augsburg und das Lechtal, das Donautal,<br />

das Ries, das Allgäu und Altbaiern immer wieder im Mittelpunkt<br />

Luther als Schwein verunglimpften: Die „Sus isleb.“ – also die<br />

„Sau aus Eisleben“ – zerfleddert in dieser Malerei das Kirchenrecht.<br />

Derart grobe Darstellungen waren im gemischt-konfessionellen<br />

Augsburg immerhin nie möglich gewesen – höchstens<br />

Chiffren, wie bei der Michaelsgruppe am Zeughaus oder bei der<br />

konfessioneller Streitigkeiten und militärischer Kon­<br />

wohl nur scheinbar harmlosen Figur des „Turamichele“.<br />

#<br />

flikte. Nicht nur im Dreißigjährigen Krieg,<br />

sondern auch im Bauernkrieg von 1525,<br />

im Schmalkaldischen Krieg von 1546/47<br />

und beim Fürstenaufstand von 1552 wurde<br />

diese Region zum zentralen Schlachtfeld<br />

des Glaubensstreits. Das Donauwörther<br />

„Kreuz- und Fahnengefecht“<br />

von 1606 gilt als einer der Auslöser des<br />

Dreißigjährigen Krieges und gab Anlass<br />

zur Gründung der Protestantischen Union,<br />

der bald die Gründung der Katholischen<br />

Liga folgte. Ab 1629 wurde Augsburg<br />

gewaltsam rekatholisiert: Der<br />

Drahtzieher, Bischof Heinrich V. von Knöringen,<br />

gilt als einer der Hauptschuldigen<br />

an der Katastrophe des Dreißig­<br />

Buch-Tipp<br />

Martin Kluger<br />

Glaube. Hoffnung. Hass.<br />

Von Martin Luther in Augsburg (1518)<br />

über den Dreißigjährigen Krieg (1618–1648)<br />

bis zur „Sau aus Eisleben“ (1762)<br />

Taschenbuch, 336 Seiten, 241 Fotografien, zwei Karten<br />

Eine Karte zeigt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und<br />

Stationen im Augsburger Umland, eine zweite Karte die Spuren<br />

Martin Luthers und Sehenswürdigkeiten des konfessionellen<br />

Zeitalters in Augsburg. Das Ortsregister führt weit mehr<br />

als hundert Städte und Dörfer im bayerischen <strong>Schwaben</strong><br />

auf. 36 Denkmäler in Augsburg oder in der Region werden<br />

in Einzelporträts vorgestellt. Rund 650 Quellen und Literaturangaben<br />

geben Hinweise zur vertiefenden Lektüre.


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„Lebens-Raum“ schaffen und Carports, unter denen<br />

Ihr Wagen bestens aufgehoben ist: Dafür ist Koch Überdachungen<br />

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Als Komplettanbieter macht Koch Wintergärten und Überdachungen<br />

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Sonnenschutzsysteme in den unterschiedlichsten Ausführungen<br />

und vervollständigt sein Angebot natürlich mit einem<br />

umfangreichen Zubehör. Das kompetente Team um Geschäftsführer<br />

Norbert Koch berät nicht nur vor Ort, plant<br />

nach genauem individuellem Aufmaß am CAD-Computer und<br />

montiert fachgerecht und fristgemäß. Die Fachleute zeigen<br />

auf Wunsch auch auf, wie z. B. eine schlichte Überdachung<br />

später problemlos zu einem Wintergarten ergänzt und umgebaut<br />

werden kann. Oder, wie Schiebefenster, Schiebetüren<br />

oder Faltwände bei der Gestaltung eines Freisitzes<br />

oder einer Balkonbedachung eingesetzt werden können.<br />

Auch in Sachen optimaler Beschattung, bei der Auswahl<br />

der Farben und Profile steht Ihnen das Koch-Team beratend<br />

zur Seite.<br />

Auf Anfrage liefert Koch kurzfristig ein Express-Angebot,<br />

das auf Ihren Bedarf zugeschnitten ist und Ihnen einen<br />

Überblick über die zu erwartenden Kosten verschafft. Und<br />

die sind meist niedriger, als Sie vielleicht erwarten. #<br />

Informationen<br />

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20 | bild des monats<br />

Winter<br />

Rosenweiss, ein Geist, unwirklich ganz,<br />

Ein Gebild aus Schnee und Sonnenglanz,<br />

Streitet sich der Berg aus Wolkenschleiern,<br />

Seines Winters ersten Tag zu feiern.<br />

Christian Morgenstern (1871 – 1914)<br />

Mit seinen Orgelpfeifen aus Eis, aufgenommen im<br />

Naturpark Holsteinische Schweiz, wurde Björn Nehrhoff<br />

von Holderberg Jahressieger 2014 im deutschlandweiten<br />

Fotowettbewerb „Augenblick Natur!“ der Naturparke<br />

Deutschlands.


| bild des monats | 21


22 | genuss | Black is beautiful<br />

Black<br />

is beautiful<br />

Beim Essen „schwarz sehen“


| genuss | 23<br />

Ein neuer kulinarischer Hype erobert Europas Metropolen. Unter dem Konzept „Black<br />

Food“ servieren Szenelokale kohlefarbene Wurst, scheinbar versengte Teigtaschen<br />

oder pechschwarzes Vanille-Eis. Selbst Fastfood-Ketten greifen den Trend auf und<br />

pressen ihre Buletten auf Wunsch zwischen rußfarbene Brötchenhälften. Warum<br />

stehen schwarze Gerichte im Fokus und was steckt hinter diesem Trend?<br />

Black Burger Buns<br />

Zutaten<br />

400 ml Wasser + 4 EL Milch + 2 EL Milchpulver<br />

+ 1 Würfel frische Hefe + 35 g Zucker +<br />

8 g Salz + 80 g weiche (oder geschmolzene)<br />

Butter + 500 g (Dinkel-) mehl + 1 Ei + 28 g<br />

Tintenfischtinte/Sepia (erhältlich z. B. online)<br />

oder – im Notfall – schwarze Lebensmittelfarbe<br />

(z. B. von Dr. Oetker) + Optional:<br />

1 TL Xanthan, um den Teig geschmeidiger<br />

zu machen (erhältlich z. B. in Reform- oder<br />

Bioläden)<br />

Seinen Ursprung hat der neue Kult in Fernost. Kein Zufall, denn im Gegensatz<br />

zu uns assoziiert man dort Vergänglichkeit und Verderben mit der Farbe Weiß.<br />

Schwarzes Essen hingegen gilt in Japan als positiv, bekömmlich und vor allem<br />

gesund. Auch in China und Korea gehören schwarze Gerichte, die auf Bohnenmus<br />

oder Algen basieren können, seit Jahrhunderten zur Esskultur.<br />

Schwarze Gerichte sehen cool aus und können sogar heilende Wirkung entfalten.<br />

Denn die dunkle Farbe im Essen entsteht meist ohne künstliche Beimischungen.<br />

Zum Einsatz kommen schwarzer Sesam, Sepiatinte, aber auch Algen, Kokosnuss-<br />

Asche oder gar geriebene Bambuskohle. Bei Pflanzen stecken meist Anthocyane<br />

hinter der dunklen Farbgebung. Die schwarzblauen Farbstoffe verbergen sich in der<br />

äußeren Haut der Pflanze, sie absorbieren das durchdringende Licht und wandeln<br />

es so in Wärme um. Schwarze Linsen, aber auch Kirschen, Rotkohl und die als Superfood<br />

gepriesene Açaí-Beere sind deshalb besonders reich an Anthocyanen.<br />

Anthocyane sind tatsächlich gesundheitsfördernd. Sie schützen vor freien Radikalen,<br />

wirken entzündungshemmend und gelten in der chinesischen Medizin traditionell<br />

als heilsbringend. Aber auch andere schwarze Farbstoffe entfalten wohltuende<br />

Wirkung. Die als Lebensmittelfarbe verwendete Aktivkohle entgiftet den<br />

Körper und hilft beim Entschlacken. Die Sepiatinte wiederum ist reich an lebensnotwendigen<br />

Lipiden, Proteinen und Mineralien.<br />

Black Food sieht also spannend aus und kann tatsächlich gesund sein. Ob es auch<br />

besonders aufregend schmeckt, muss der neugierige Genießer selbst entdecken.<br />

Geschmacklich jedenfalls machen sich die meisten dunklen Inhaltsstoffe nur dezent<br />

bemerkbar. Wenn das schwarze Gericht also besser aussieht als es schmeckt, sollte<br />

man nicht gleich die dunklen Farbstoffe in die Pflicht nehmen. Am Ende kreiert auch<br />

das schwarze Essen immer noch: der Koch. #<br />

Zusätzlich<br />

1 Ei + 2 EL Milch + 2 EL Wasser + Sesam<br />

So wird’s gemacht<br />

# 1 Wasser und Milch in eine Schüssel geben.<br />

# 2. Die Hefe mit dem Zucker flüssig rühren,<br />

etwas Wasser dazugeben, ebenfalls in die<br />

Schüssel geben.<br />

# 3. Die restlichen Zutaten Mehl, Milchpulver,<br />

Salz, Ei, weiche Butter, Tintenfischtinte sowie<br />

ggf. das Xanthan hinzu geben.<br />

# 4. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.<br />

# 5. Den Teig mit einem feuchten Handtuch<br />

abdecken (damit er nicht austrocknet) und<br />

ca. 1 Stunde gehen lassen.<br />

# 6. Den Teig in Stücke von ca. 100 g formen<br />

und mit leicht bemehlten Handinnenflächen<br />

zu gleichmäßig runden Kugeln rollen.<br />

# 7. Die Teigkugeln auf einem mit Backpapier<br />

belegten Backblech zu einer flachen Scheibe<br />

mit ca. 8 bis 9 cm Durchmesser pressen.<br />

# 8. Ein Ei mit 2 EL Wasser und 2 EL Milch verquirlen<br />

und die Burger-Buns damit bestreichen.<br />

# 9. Den Sesam über die Brötchen streuen.<br />

# 10. Die Buns in den auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze)<br />

vorgeheizten Backofen schieben<br />

und mit etwas Wasser leicht besprühen.<br />

# 11. Etwa 20 Minuten backen und danach<br />

auskühlen lassen.<br />

# 12. Zwischen je zwei Buns den Wunsch-Belag<br />

geben.


24 | genuss | Lifestyle-Tee<br />

Blütezeit<br />

für neue Tees<br />

Text Matthias Berkmann-Schäfer<br />

fotos Gourveine<br />

Nicht nur Hipster trinken Matcha, Moringa oder Verveine – Teesorten, die sich als<br />

Lifestylegetränk zunehmender Beliebtheit erfreuen. Auf jeden Fall haben alle eines<br />

gemeinsam: Richtig dosiert dienen sie der Gesundheit.<br />

Matcha for much<br />

money<br />

30 Gramm, 60 Minuten: Bei dieser Angabe<br />

handelt es sich nicht etwa um<br />

die empfohlene Dosiermenge und<br />

Ziehzeit eines Tees, sondern vielmehr um die Herstellungszeit<br />

von 30 Gramm Matchatee. Weil Matcha kein Tee-Aufguss<br />

ist, sondern ein Extrakt aus dem ganzen, frischen, gemahlenen<br />

Grüntee-Teeblatt, ist der Anteil der wohltuenden<br />

Inhaltsstoffe um ein Vielfaches höher als bei gewöhnlichem<br />

grünen Tee. Das leuchtend grüne traditionelle Getränk aus<br />

Japan gilt als Muntermacher und gesundheitsfördernder<br />

Super-Drink, der schlank macht und bei regelmäßigem Genuss<br />

sogar die Entstehung schwerwiegender Krankheiten<br />

verhindern soll. Kein Wunder, dass dieser japanische Tee,<br />

der auch noch hervorragend schmeckt, für einen fünfstelligen<br />

Betrag gehandelt wird und Matchatee heute nur<br />

0,0003 % der Welt-Tee-Ernte ausmacht. Bei einem solch besonderen<br />

Gut möchte man sichergehen, dass man für sein Geld auch<br />

gute Qualität erhält. Doch woran erkennt man diese? Die Böden<br />

und die Höhenlage der Orte, an denen Matcha angebaut wird, beeinflussen<br />

genauso die Qualität des fertigen Matchatees wie die<br />

klimatischen Bedingungen beim Anbau, aber auch die Weiterverarbeitung.<br />

Ebenso geben Duft, Farbe und Feinheit des gemahlenen<br />

Pulvers sowie dessen Gehalt an Inhaltsstoffen Aufschluss<br />

über die Qualität des Matchas. Riecht er leicht grasig, vollmundig<br />

und dezent lieblich und verfügt er über eine intensiv-grüne Farbe,<br />

so handelt es sich um qualitativ hochwertigen Matcha.<br />

Moringa:<br />

Tee vom Baum<br />

des Lebens<br />

Moringa gilt seit der Antike als Wunderbaum.<br />

Moderne Wissenschaftler sollen herausgefunden<br />

haben, dass in der Pflanze


| genuss | 25<br />

aus Nordindien Unmengen an lebensnotwendigen<br />

Vitaminen und Mikronährstoffen<br />

stecken. Nahezu alle Bestandteile<br />

des Baumes können verwertet<br />

werden: Blätter, Samen, Wurzeln, Schoten<br />

und Blüten. Die höchste Nährstoffkonzentration<br />

befindet sich jedoch in<br />

den grünen Blättern, die getrocknet zu<br />

Tee verarbeitet werden. Ein Tee, der<br />

nach einem gesunden Kräutertee duftet<br />

und der mit einem Schuss Zitronensaft<br />

oder einer Zitronenscheibe genossen<br />

werden kann. Moringa Tee ist eine echte<br />

flüssige Nährstoffbombe, welche Körper und Geist gerade in<br />

der kalten Jahreszeit gut tut. Auch wenn der Tee oftmals zur<br />

gezielten Therapie von leichteren Körperbeschwerden verordnet<br />

wird, so stellt er doch auch für eigentlich gesunde<br />

Menschen eine wohlschmeckende Möglichkeit dar, den Körpervorrat<br />

an Vitalstoffen aufzufrischen.<br />

Verveine:<br />

erfrischt und<br />

beflügelt<br />

Die Verveine – oder auch Zitronenverbene<br />

genannt – gilt wegen ihres intensiven<br />

Gehalts an ätherischen Ölen, die<br />

stark nach Zitrone duften, als Glückstee<br />

und Gewürzwunder. Was macht ihn so besonders? Verveine<br />

Tee wird traditionell in Frankreich nach dem Essen getrunken.<br />

Bevorzugt werden die frischen Blätter verwendet, aber<br />

auch getrocknete Blätter sind sehr beliebt, da das Zitronenaroma<br />

im getrockneten Zustand der Blätter lange erhalten<br />

bleibt. Verveine-Tee ist ein wahrer Allrounder. Nach den<br />

Weihnachtsvöllereien und im Frühling unterstützt er beim<br />

genussvollen Abnehmen und Entschlacken. Auch nach dem<br />

Sport wirkt er sich regenerativ und vitalisierend auf Geist<br />

und Körper aus. In den heißen Sommermonaten wird er als<br />

wahrer Durstlöscher geschätzt und kühlt den Körper. Im<br />

Herbst bereitet er das Immunsystem auf den bevorstehenden<br />

Winter vor und im Winter selbst belebt er den Körper,<br />

hebt die Stimmung und beugt Depressionen vor. Morgens getrunken<br />

wirkt er entspannend, abends beruhigend.<br />

Ja, Sie haben schon richtig gelesen:<br />

Mit Matcha, Moringa und Verveine<br />

kann man auch Mahlzeiten zubereiten.<br />

Egal, ob als Vor-, Haupt- oder Nachspeise: Diese Tees sind<br />

wahre Gewürzwunder. Verveine eignet sich z. B. für alle<br />

Speisen, die vom Zitronenaroma profitieren. Matcha lässt<br />

sich wunderbar für grüne Smoothies verwenden oder punktet<br />

als Topping über Süßspeisen. Aber auch leckere Kuchen<br />

oder Kekse lassen sich damit backen. Moringa macht sich<br />

gut im Müsli oder Salat, aber auch in Brotaufstrich und<br />

Suppen.<br />

Kochen mit<br />

Tee<br />

Wer jetzt Lust bekommen hat, diese Teesorten auszuprobieren,<br />

muss in der Regel nicht lange suchen. Sie sind in<br />

vielen guten Fachgeschäften erhältlich, wo auch Tipps zur<br />

Zubereitung gegeben werden. Gönnen Sie Ihrem Gaumen<br />

doch einen neuen Genuss – wohl bekomm’s! #


26 | Special Fasching | Buttinette<br />

Ob witzig, sexy, tierisch, spooky, rockig, blumig, romantisch, nostalgisch oder futuristisch –<br />

Faschingskostüme für die ganze Familie, für Indoor- oder Straßenfasching und das peppige<br />

Zubehör gibt es bei buttinette, im Onlineshop oder zum direkt An- und Ausprobieren<br />

im Laden am Firmensitz Wertingen. Seit 20 Jahren stellt buttinette mit dem Faschingskatalog<br />

der fünften Jahreszeit erfolgreich eine eigene Plattform zur Verfügung.<br />

Wo der Fasching<br />

zuhause ist<br />

buttinette aus Wertingen<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos buttinette, fotolia.com – M.Dörr & M.Frommherz<br />

katharina nisseler,<br />

Einkaufsabteilung Fasching<br />

Wer hätte im Jahr 1996 gedacht, dass sich innerhalb<br />

von 20 Jahren buttinette in Deutschland zum<br />

Marktführer im Karnevalsbereich entwickeln würde?<br />

Angefangen hatte alles mit der Abspaltung der Faschingsstoffe<br />

und Zubehörartikel vom seit 1993 im Markt befindlichen<br />

Selbermach-Katalog. Damals waren dem Thema Fasching noch<br />

ganze 16 Seiten gewidmet. Wer den heute 256 Seiten starken<br />

Katalog durchblättert oder sich durch den Online-Shop klickt,<br />

sieht eine riesige Produktvielfalt an Kostümen und Accessoires,<br />

derzeit rund 6.000 Artikel. Klassiker wie Pirat, Prinzessin,<br />

Vampir und Cowboys werden jedes Jahr um neue Trendkostüme<br />

für die ganze Familie ergänzt. Ein besonderes<br />

Highlight sind die Exklusivkostüme, die von buttinette entworfen<br />

und ausschließlich für buttinette produziert werden.<br />

Katharina Nisseler aus der Einkaufsabteilung Fasching ist Aktive<br />

des Genderkinger Faschings und daher immer im Thema.<br />

„Heuer sind Einhörner, Pierrots und Steampunk-Kostüme angesagt“,<br />

weiß die junge Fachfrau. „Aber zu den absoluten Bestsellern<br />

zählen dieses Jahr Waldtier-Ganzkörperkostüme für<br />

Groß und Klein, die gerne von Familien geordert werden. Besonders<br />

die neue Eigenkreation ‚Stinktier‘ ist vielen Kunden<br />

ausgesprochen sympathisch.“ Die Overalls für Damen und<br />

Herren im angesagten Schwarz-Weiß-Look können mit einer<br />

passenden Irokesen-Perücke individualisiert werden. „Das<br />

süße Schminkgesicht liefern wir gratis dazu“ ergänzt Katharina<br />

Nisseler schmunzelnd – „nur das spezielle ‚Parfüm‘ haben<br />

wir nicht im Angebot.“ Nach dem Fasching ist vor dem Fasching.<br />

Gemeinsam besucht das buttinette-Team einschlägige


| Special Fasching | 27<br />

Messen und pflegt langjährige Lieferantenbeziehungen, um<br />

für seine Faschings-Kunden immer ein ansprechendes und modernes<br />

Sortiment zusammenzustellen.<br />

Natürlich bieten sich auch außerhalb der fünften Jahreszeit<br />

genügend Gelegenheiten, sich zu verkleiden: Halloween (heuer<br />

standen die bunten, mexikanischen „Tag-der-Toten“-Kostüme<br />

im Fokus), Mottopartys, Kinderfeste, Theateraufführungen<br />

oder Junggesellenabschiede, Weihnachten, Ostern usw. Deshalb<br />

ist das buttinette Faschingssortiment ganzjährig verfügbar.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung sei durchweg positiv,<br />

weiß Marketingleiter Robert Fellinger. Von negativen Auswirkungen<br />

der Berichterstattung über die im letzten Jahr Schrecken<br />

verbreitenden sog. Horror-Clowns habe buttinette zum<br />

Glück nichts gespürt: „Solche Masken führen wir gar nicht im<br />

Angebot“, bekräftigt Robert Fellinger. Im Gegenteil. Die Faschingsfans<br />

und Selbermacher der Online-Community seien<br />

auf den Social Media Kanälen des Unternehmens mit überwiegend<br />

positiven Postings rege unterwegs: „Auf Facebook haben<br />

wir derzeit rund 5.000 Follower; auch unsere Blogs sind sehr<br />

beliebt. Darüber hinaus bietet der Internetauftritt viele kreative<br />

Do-it-Yourself-Ideen, wie zum Beispiel die kostenlosen<br />

Schmink-Ideen. Hobbyschneider können sich über Schnittmuster<br />

und Nähanleitungen für Kostüme und Accessoires freuen,<br />

die es teilweise nur bei buttinette online gibt – über die riesige<br />

Stoffauswahl sowieso.“ Und über den Newsletter sind die<br />

Stammkunden immer ganz nah an den Neuheiten und Sonderangeboten<br />

dran.<br />

Wer sich also ins Getümmel stürzen möchte und noch dringend<br />

eine Kostümidee braucht: Bei buttinette reinschauen! Das Serviceteam<br />

des Faschingsspezialisten ist für den Ansturm gerüstet.<br />

Der Laden befindet sich in der Industriestraße 22 in<br />

86637 Wertingen; den Onlineshop, über den auch kostenlos der<br />

Katalog angefordert werden kann, erreicht man unter<br />

www.buttinette-fasching.de. #<br />

Alles für einen bunten Faschings-Start!<br />

Alles für Fasching & Karneval<br />

Fasching<br />

Industriestraße 22<br />

86637 Wertingen<br />

Tel. 08272 / 99 66 - 745<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9:00 - 19:00 Uhr<br />

Sa. 9:00 - 16:00 Uhr<br />

... im Katalog ... vor Ort<br />

auf 256 Seiten in Wertingen<br />

www.buttinette-fasching.de


28 | Special Fasching | Schmink-Gesichter<br />

Einhorn<br />

Idee und Umsetzung ITA – It‘s Art<br />

trifft Steampunker<br />

So werden die Gesichter zu den Trendkostümen<br />

der Saison geschminkt. Gelingt garantiert!


| Special Fasching | 29<br />

Einhorn<br />

Material<br />

· Deckendes Tages-Make-up/Foundation<br />

· Wasserschminke in Blau, Lila, Pink, Gelb und Weiß<br />

(z. B. Aquacolor von Kryolan)<br />

· Diverse Pinsel: flach und breit, fein und spitz<br />

· Lidschatten in Dunkelblau und Silber<br />

· Eyeliner in Schwarz<br />

· Schwarze Wimperntusche<br />

· Alte Zahnbürste<br />

· Glitterspray in Silber<br />

· Evtl. Kunstwimpern<br />

· Christbaumspitze<br />

· Haarreif<br />

· Heißkleber<br />

· Stück Karton<br />

· Schälchen mit Wasser<br />

So wird’s gemacht<br />

# Das Gesicht reinigen und mit Foundation<br />

grundieren. Die Haare aus dem<br />

Gesicht kämmen.<br />

# Die gewünschten Farben der Reihe<br />

nach mit einer Zahnbürste über eine<br />

Kartonkante wie abgebildet auf Stirn,<br />

Nase, Wangen und Haaransatz spritzen;<br />

Augen dabei geschlossen halten.<br />

Wie folgt vorgehen: Zuerst die dunkleren<br />

Farben Blau und Lila jeweils mit etwas Wasser in eine sämige<br />

Konsistenz bringen, die Borsten damit benetzen und über die Kartonkante<br />

bürsten, so dass es feine Tröpfchen spritzt. Dabei am besten die<br />

Zahnbürste schräg von oben über die<br />

Stirn halten.<br />

# Kurz trocknen lassen. Auf die gleiche<br />

Weise die pinkfarbene und zuletzt die<br />

gelbe Farbe aufspritzen, so dass ein<br />

schönes gleichmäßiges Muster entsteht.<br />

# Das bewegliche Oberlid bis zu den<br />

Augenbrauen und die Nasenspitze mit<br />

einem Pinsel pinkfarben bemalen.<br />

# Mit weißer Schminkfarbe und einem<br />

flachen Pinsel Sterne und Tupfen wie abgebildet aufmalen.<br />

# Mit blauem Lidschatten das Ober- und das Unterlid betonen. Silbernen<br />

Lidschatten am inneren Augenwinkel als Highlighter auftragen; mit Eyeliner<br />

die Oberlidkante nachziehen. Künstliche Wimpern ankleben oder<br />

eigene Wimpern tuschen.<br />

# Mit einem feinen Pinsel und blauer<br />

Schminkfarbe den Lippenrand nachziehen<br />

und die Lippen danach vollständig<br />

ausmalen. Nach dem Trocknen mit dem<br />

Finger silbernen Lidschatten auf das<br />

Lippenherz und die Lippenmitte tupfen.<br />

# Haare frisieren und mit Glitterspray<br />

besprühen. Auf der Mitte des Haarreifs<br />

mit Heißkleber eine Christbaumspitze<br />

befestigen und als Horn aufsetzen.<br />

Steampunker<br />

Material<br />

· Concealer<br />

· Wasserschminke in Kupfer und Schwarz (z. B. Aquacolor von Kryolan)<br />

· Lidschatten in Mattschwarz<br />

· Mittelgroßer breiter Pinsel, dünner flacher Pinsel<br />

· Wattestäbchen<br />

· Kleine Zahnräder (aus Karton oder in Echt)<br />

· Haut- oder Wimpernkleber<br />

· Wasserschale<br />

So wird’s gemacht<br />

# Das Gesicht reinigen; gerötete<br />

Stellen mit Concealer ausgleichen.<br />

# Die kupferfarbene Schminke mit<br />

einem mittelgroßen Kunsthaarpinsel<br />

mit Wasser in der Schale anrühren,<br />

bis sie eine sämige und deckende<br />

Konsistenz hat. Wie<br />

abgebildet großflächig auf einer Gesichtshälfte<br />

über ein Auge von der Stirn bis über die Wange auftragen.<br />

Auf der anderen Wange eine kleinere<br />

Fläche aufmalen.<br />

# Nach dem Trocknen mit einem<br />

dünnen flachen Pinsel eine scharfe<br />

schwarze Kontur zeichnen. Mit<br />

einem Wattestäbchen wie abgebildet<br />

schwarze Nieten auftupfen. Mit<br />

schwarzem Lidschatten und einem<br />

Lidschattenpinsel entlang der ganzen<br />

Kontur eine Schattierung anbringen,<br />

um Tiefe vorzutäuschen. Um die Augen<br />

„Smokey Eyes“ schminken.<br />

# Wie abgebildet mit schwarzer<br />

Schminkfarbe römische Ziffern und<br />

zwei Uhrzeiger auf die Stirn malen.<br />

# Kleine Zahnräder und Muttern<br />

(echt oder aus bemaltem Karton<br />

gebastelt) auf Stirn und Schläfen<br />

kleben.


30 | Special Fasching | Ursprünge der Bräuche<br />

Die Wurzeln der scherzhaft auch „fünfte<br />

Jahreszeit“ genannten Faschings-, Fastnachts-<br />

oder Karnevalszeit reichen weit in<br />

die vorchristlichen germanischen Zeiten<br />

zurück, in denen die Naturvölker Mitteleuropas<br />

in ihrem heidnischen Mythos die Götter<br />

in der Natur versinnbildlicht verehrten.<br />

Was hinterm<br />

Fasching steckt<br />

Über den Ursprung der Bräuche<br />

Fotos Poppelezunft Singen, Picture Alliance<br />

Im späten Winter keimte die Hoffnung auf den sich ankündigenden<br />

Frühling, die Rückkehr der Sonne und des wärmenden<br />

Lichts bei den im jahreszeitlichen Einklang mit der<br />

Natur lebenden Menschen auf. Die Sturmgeister des Winters,<br />

die sich in Dunkelheit, in Krankheiten, im Mangel an allem und<br />

in der schneidenden Kälte offenbarten, mussten symbolisch<br />

vertrieben werden. Die Tradition der Fastnachtzeit mit ihrer<br />

Interpretation als Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsfest findet<br />

lange vor dem 12. Jahrhundert Erwähnung. Die „Narreteien“<br />

und „Mummenschänze“, mit denen symbolisch die Geister des<br />

Winters vertrieben werden sollten, prägten das Bild jener Tage<br />

im Februar seit der vorchristlichen Zeit. Eine Übersetzung und<br />

Deutung des Namens Fastnacht ist aus dem mittelhochdeutschen<br />

Wort vas(e)naht entlehnt und bedeutet so viel wie Unfug<br />

treiben zu nächtlicher Stunde über die Freude am kommenden<br />

Frühling. Der Begriff Fastnacht deutet allerdings auch deutlich<br />

den christlichen Aspekt an. Im christlichen Jahreskalender bzw.<br />

dem Kirchenjahr ist die Zeit vor Ostern die vierzigtägige Zeit<br />

des Fastens. Die Faschings- bzw. Fastnachtszeit erlaubt hier<br />

noch einmal vor Aschermittwoch das Ausleben menschlichster<br />

Triebe, die sich unter anderem im ausgiebigen Schmausen, Trinken,<br />

Unfug treiben oder sonstigen „fragwürdigen“ Vergnügungen<br />

Ausdruck verleihen. Hier wird das Miteinander von<br />

heidnischem Ursprung und christlicher Bedeutungszuweisung<br />

besonders signifikant. Da viele Faschings-, Fastnachts- und<br />

Karnevalsbräuche ein hohes Alter und sehr viele verschiedene<br />

Wurzeln haben, sie teilweise auch regional vermischt auftreten,<br />

ist ihr genauer Ursprung schwer herauszulesen.


| Special Fasching | 31<br />

Der 11. 11.<br />

um 11:11 Uhr<br />

Der offizielle Beginn<br />

der jährlichen<br />

Karnevalszeit<br />

ist der 11.11. um 11:11 Uhr. In vielen<br />

Karnevalshochburgen wird dieser<br />

Zeitpunkt groß gefeiert. Nach diesem<br />

offiziellen Beginn der närrischen Zeit<br />

kehrt dann aber erst einmal Ruhe ein<br />

und die aktiven Karnevalsfeiern finden<br />

erst nach dem Dreikönigstag am 6.<br />

<strong>Januar</strong> statt. Warum also wurde da<br />

nicht gleich ein Datum im <strong>Januar</strong> für<br />

den Faschingsbeginn gewählt? Eine gängige Erklärung hat<br />

etwas mit der Mystik der Zahlen zu tun, die die Menschheit<br />

seit je her faszinieren. Der Mensch ist größtenteils auf Zahlen<br />

ausgerichtet, die in 10er-Rhythmen folgen. Die Zahl 10<br />

spielt in vielerlei Hinsicht eine große Rolle, auch in der christlichen<br />

Kirche (der Zehnte als Steuer, 10 Finger, 10 Gebote).<br />

Die nächste aussagekräftige Zahl nach ihr ist die 12 (das Dutzend,<br />

12 Monate, die 12. Stunde). Die Zahl 11 dagegen ist weder<br />

rund noch lässt sie sich teilen. Sie steht über der 10 und<br />

gilt daher als Übertreibung, Völlerei und Maßlosigkeit. Trotzdem<br />

besitzt sie nicht die Kraft, Altes zu beenden und Neues<br />

zu beginnen, wie es die 12 wiederum tut. Eine narrende Zahl<br />

also, die sich keinem mathematischen Gesetz und keiner Regelmäßigkeit<br />

unterwirft. Genau diese Eigenschaften waren<br />

auch die Grundlage des Karnevals. Somit stellt die 11 die perfekte<br />

Zahl für den „Elferrat“ dar, das Organisationskomitee<br />

der rheinischen Karnevalsvereine. Eine andere Erklärung legt<br />

der Bauernkalender nahe: Bei den Bauern galt der 11. November<br />

seit jeher als das Ende des landwirtschaftlichen Wirtschaftsjahres,<br />

bei dem für Mägde und Knechte die Ferien begannen<br />

– ein Grund zum Feiern.<br />

Der Rosenmontag<br />

In den meisten Regionen und Hochburgen<br />

des Karnevals gilt der Rosenmontag<br />

als wichtigster Tag der gesamten Karnevalszeit. Er ist<br />

abhängig vom Osterfest, liegt zwei Tage vor Aschermittwoch<br />

und 48 Tage vor Ostersonntag. Grundsätzlich scheint der Begriff<br />

Rosenmontag in Köln geprägt worden zu sein. Dieser leitet<br />

sich von dem kirchlichen Rosensonntag (Laetare) ab, einem<br />

vorösterlichen Tag mit hoher Bedeutung. Im Februar des Jahres<br />

1823 (einem Montag) fand in Köln der erste organisierte Karnevalsumzug<br />

statt. Um 1830 übertrug man den Begriff des Rosenmontags<br />

der Fastenzeit auf den Montag, an dem die Umzüge<br />

stattfanden, wodurch der noch heute gültige Rosenmontag<br />

geschaffen wurde. Eine an diese Quelle angelehnte Aufzeichnung<br />

deutet den Namensursprung in der Farbe Rosa, da am<br />

Rosensonntag die kirchlichen Vertreter roséfarbene Festtags­<br />

gewänder trugen. Daneben tauchen immer wieder mündlich<br />

überlieferte Aussagen auf, in denen sich Rosenmontag von „rasen“<br />

ableitet, einem in früheren Jahrhunderten gebräuchlichen<br />

Begriff für „lustig sein“ oder „toben“. Ursprünglich galten die<br />

Verkleidungen und zum Teil schauerlichen Masken der Vertreibung<br />

von bösen Geistern und der Verabschiedung des Winters.<br />

Hieraus entwickelten sich die heutigen Kostüme und Umzugswagen<br />

mit Puppen und Schaubildern, die meist einem bestimmten<br />

Motto folgen. Während in den meisten Regionen Deutschlands<br />

der Rosenmontag als Hochzeit des Karnevals gilt, finden<br />

in Bayern meist erst einen Tag später ähnliche Festivitäten<br />

statt. Dieser Tag wird als „Kehraus“ gefeiert.<br />

Der Aschermittwoch<br />

Der Aschermittwoch kennzeichnet das<br />

Ende des Faschings und den Beginn der<br />

40-tägigen Fastenzeit bzw. der Passionszeit<br />

in der evangelischen Kirche. Das genaue Datum errechnet<br />

sich anhand des Osterfestes, wobei Aschermittwoch immer der<br />

46. Tag vor Ostersonntag ist. Dem kirchlichen Edikt nach gelten<br />

die Sonntage dieser Zeitspanne nicht als Fastentage, sie werden<br />

als Auferstehung Christi gefeiert. Hierdurch ergibt sich die 40-tägige<br />

Fastenzeit, die rein rechnerisch eine Dauer von 46 Tagen aufweist.<br />

Die 40 Tage dienen der Buße und Rückbesinnung des Menschen<br />

auf das Wesentliche. Bereits zu Zeiten des Alten Testaments<br />

war es üblich, Menschen, die große Sünden begangen hatten, am<br />

Aschermittwoch mit einem Bußgewand zu kleiden, mit Asche zu<br />

bestreuen und aus der Kirche zu vertreiben. Der Asche wurde dabei<br />

eine reinigende Wirkung für die Seele nachgesagt. Während<br />

das öffentliche Anprangern im Verlauf der Jahrhunderte verloren<br />

ging, blieb die Aschebestreuung erhalten. Das bei der Segnung<br />

am Aschermittwoch durch den Pfarrer oder Pastor getätigte<br />

Aschekreuz auf die Stirn hat bis heute seine Gültigkeit behalten.<br />

Es symbolisiert den Beginn der Fastenzeit und mahnt zur Buße.<br />

Gläubige gehen an diesem Tag in die Kirche und erhalten das<br />

Kreuz mit den sinngemäßen Worten: „Bedenke Mensch, dass Du<br />

Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst“. #<br />

Quelle schulferien.org, mamiweb.de


32 | beauty + Wellness | Frische Looks<br />

Kalbvelours-<br />

Schnürer von<br />

Think!<br />

Lammleder-Jacke von<br />

Freaky Nation<br />

Neues Jahr –<br />

neue Mode<br />

Beuteltasche von<br />

Jette<br />

Frische Looks<br />

für <strong>2017</strong><br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

Zweiteiliges Kleid von<br />

Salvatore Ferragamo<br />

Umhängetasche aus Rindleder<br />

von Tignanello<br />

Gegürtetes Zipperkleid<br />

von Max Mara<br />

Look mit asymmetrischem<br />

Wickelrock von Christian<br />

Siriano<br />

Lässiger Männerlook von<br />

Giorgio Armani<br />

Kräftiges Blau und leuchtendes<br />

Orange für „Ihn“ von agnès b.<br />

Kaftan-Look im Ethno-Style<br />

von Hale Bob


| beauty + Wellness | 33<br />

Basis Grün: Neue<br />

Töne von Pantone<br />

Neue Farben braucht die Mode – und das Trendforschungsunternehmen<br />

Pantone liefert mit seinem Color Report jedes<br />

Jahr zuverlässige Ideen. Die aktuellen Töne für Frühjahr und<br />

Sommer sind wieder wunderbar farbenfroh und naturnah. Der Color Report <strong>2017</strong><br />

orientiert sich an den Farben der Natur und eröffnet damit ein breites Spektrum an<br />

Emotionen und Gefühlen. Es ist das frische, gelbgrüne „Greenery“, das im neuen<br />

Jahr den Ton angibt, oft kombiniert mit dem warmen Gelb „Primrose Yellow“ oder<br />

dem leuchtenden Orange „Flame“. Kaum ein anderer Farbton wie Grün steht so sehr<br />

für das Wiedererwachen der Natur und ist damit Symbol für einen Neubeginn.<br />

Auch Männer<br />

bekennen Farbe<br />

Auch die Herren dürfen sich jetzt überlegen, an welche<br />

neue Farbe sie sich <strong>2017</strong> endlich einmal wagen. Schließlich<br />

zeigten schon die Topdesigner auf den Fashion Shows, wie<br />

erfrischend strahlende Looks in leuchtenden Farben sind: Fendi beispielsweise<br />

kleidete den modischen Herren in knalliges Türkis, Gelb oder Orange – auch bei<br />

den Schuhen. Bei Lanvin, wo es natürlich auch „dunkle Looks“ zu sehen gab, wurden<br />

die Outfits mit Shirts in Regenbogenfarben aufgepeppt. Und auch bei agnès<br />

b. zeigten sich die männlichen Models mutig und hüllten sich in leuchtendes Königsblau,<br />

zartes Rosa und knalliges Pink.<br />

Weit und breit<br />

Gute Nachrichten: Nächsten Sommer muss keine Fashionista<br />

in hautengen Tops schwitzen. Mit luftiger, bequemer<br />

Kleidung wird die heiße Jahreszeit doch gleich viel schöner! Gut, dass viele Designer<br />

das auch so sehen: Dolce & Gabbana, Nike und Trussardi sind nur einige<br />

Beispiele, die ihren Models weite Hosen, lockere Shirts oder auch mal einen<br />

exotischen Kaftan auf den Leib schneiderten. Selbst die Glockenärmel bei Fendi<br />

und Roberto Cavalli waren alles andere als einengend – und sorgen für erfrischendes<br />

Sixties-Feeling.<br />

Back to the… Past! Allgemein setzt die kommende Mode auf Altbewährtes:<br />

<strong>2017</strong> ist der richtige Zeitpunkt, um modisch in die Vergangenheit<br />

zu reisen und frühere Trends mit neuen Looks zu kombinieren! Auf der<br />

Mercedes-Benz Fashion Week waren auf den Laufstegen Frisuren aus den 40er-<br />

Jahren zu sehen, Hüte aus den Sixties und sogar modern interpretierte Teile aus<br />

Zeiten der alten Griechen und Römer.<br />

Nicht ganz so lange her, jedoch schon alt genug, um sie wieder aufstehen zu lassen,<br />

ist die verrückte 90er-Mode. Dabei setzten Designer wie Dior Homme und Rick<br />

Owens bei ihren neuen Kollektionen vor allem auf dunkle Grunge-Mode. Auch der<br />

altbewährte Hoodie hat das Zeug, das neue Lieblingsteil der Saison zu werden.<br />

Training Day: Der Athleisure-Trend erfreut Fashionistas mit sportlichen<br />

Fitness als Hosen, bequemen Sneakers, bauchfreien Tops und allgemein<br />

Lifestyle-Trend Ripp-Strick und Reißverschlüssen. Als Lieblingsteil kristallisiert<br />

sich dabei die Blouson-Bomberjacke heraus, die in unterschiedlichen<br />

Varianten daherkommt: mit Stickereien, hübschem Blumendruck,<br />

frechen Rallye-Streifen oder einfarbig. Kombiniert werden kann sie sowohl mit<br />

dem femininen Plisseerock als auch einem Overall oder einer engen Jeans. Fitness<br />

wird <strong>2017</strong> wirklich großgeschrieben – und wenn es nur modisch ist… #<br />

Quelle fashionpress.de


34 | beauty + Wellness | Soap-Opera<br />

Soap-Opera: Nicht ohne<br />

meine Badewanne<br />

Quelle beautypress<br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

Spätestens im Winter läuft das oft vernachlässigte Sanitärobjekt seinem schärfsten<br />

Konkurrenten den Rang ab: Duschen ist jetzt out, Baden dagegen beliebter denn je! Ein<br />

warmes Bad ist nicht nur wohltuend, sondern auch eine der ältesten Hydrotherapien der<br />

Welt. Nicht umsonst galt das Baden schon in der Antike als der Weg zu Gesundheit und<br />

Wohlbefinden. Wir erklären, wie das Badevergnügen zur perfekten Soap-Opera wird.<br />

Das Eintauchen des Körpers in Wasser begleitet den<br />

Menschen seit Anbeginn der Zeit, doch in jeder Epoche<br />

wurde dem Baden eine andere Bedeutung zugeschrieben.<br />

Bis zur Zeit der großen Minoischen Kultur badete<br />

man in Bächen oder Seen. Eine der ersten Badeanstalten entstand<br />

auf Kreta, genauer gesagt in Knossos. Im antiken Griechenland<br />

und bei den Römern hatte die Badekultur einen sehr<br />

hohen Stellenwert. Ab dem 4. Jahrhundert wurden öffentliche<br />

Bäder zu einer verbreiteten Einrichtung in griechischen<br />

Städten. Rom hingegen gilt als Wiege des Spa. 305 v. Chr. besaß<br />

die Stadt die erste große Wasserleitung (Aqua Appia).<br />

Die Milch macht’s<br />

Neben Kleopatra soll auch Poppaea Sabina,<br />

die zweite Gemahlin Neros und<br />

eine der schönsten Frauen ihrer Zeit, eine begeisterte Badenixe<br />

gewesen sein. Sie soll regelmäßig in Eselsmilch gebadet<br />

haben und von ihrer wohltuenden Wirkung auf die Haut überzeugt<br />

gewesen sein. Baden in Milch war die Garantie für perfekt<br />

genährte, seidige Haut, enthält diese doch neben wichtigen<br />

Enzymen, Mineralien, Proteinen und Fett auch die<br />

Vitamine A, D, B5 und B12. Der Glaube an die Macht der Milch<br />

hat bis in die Neuzeit überlebt – auch George Sand, die Geliebte<br />

Frédéric Chopins, soll darin gebadet haben.<br />

Badewonnen heute Ob Milch, Salz oder Öl: Heute haben wir<br />

weitaus mehr Möglichkeiten, Körper<br />

und Sinne zu verwöhnen. So schützen reichhaltige Pflegebäder<br />

das natürliche Gleichgewicht der Hautbarriere und pflegen<br />

sie mit rückfettender Wirkung intensiv. Für eine Meeresbrise<br />

im eigenen Bad gibt es fertige Badesalze. Als besonders<br />

reich an glättenden und heilenden Mineralstoffen gilt Totes<br />

Meer Salz. Seine Zusammensetzung wirkt sich positiv auf die


| beauty + Wellness | 35<br />

Tautropfen: ayana Indisches<br />

Milchbad mit Milchproteinen<br />

und Ingwerextrakt<br />

Charlotte Meentzen: Winterschaumbad<br />

mit dem Duft<br />

von Kokos und tropischen Blüten<br />

Kneipp: Badekristalle mit Pflegeöl; Pflegeschaumbad Offline<br />

mit ätherischem Amyrisöl und Akazienextrakt<br />

Martina Gebhardt: Relaxing bath oil<br />

Kapseln und salt & herbs bath<br />

Tetesept: Schaumbad Sinnlichkeit mit<br />

Granatapfel und Schaumbad Kuschelzeit<br />

mit Duft nach Orange, Zimt und Kardamom<br />

Weleda: L avendel Entspannungsbad –<br />

ein Klassiker<br />

Tanamera: Coconut Milk Bath mit Kokosmilchpulver<br />

und Pandan Extrakt<br />

Tanamera: Toning Green Coffee Body<br />

Soap mit grünem Kaffee und Peeling-Effekt<br />

Sensena: Badekristalle mit Weinbergpfirsich<br />

und Mandelöl; Sprudelbad Sheabutter &<br />

Cottonflower<br />

Festigkeit des Gewebes aus und entspannt die Muskulatur. Darüber<br />

hinaus reguliert es die Talgdrüsenproduktion und hilft<br />

bei Unreinheiten. Ist die Laune auf dem Nullpunkt, kann ein<br />

warmes Aroma-Bad dagegen wahre Wunder wirken. Nichts<br />

beeinflusst unsere Stimmung schneller als ein Duft. Aroma-<br />

Öle werden aus Blüten, Blättern oder Wurzeln gewonnen. Sie<br />

sind nicht fettig, sondern flüchtig und heißen darum ätherische<br />

Öle. Als Badezusatz können sie sich positiv auf Gemüt<br />

und Wohlbefinden auswirken und für Entspannung, Beruhigung,<br />

für Anregung oder auch für Erfrischung sorgen.<br />

Das Leben in einer<br />

Seifenoper<br />

Ein Stück Luxus im Badezimmer vermitteln<br />

handgemachte Seifen. Mit natürlichen<br />

Inhaltsstoffen, außergewöhnlichen<br />

Formen und betörenden Duftnoten sorgen sie nicht nur<br />

für pures Badevergnügen, sondern sind überdies eine optische<br />

Bereicherung für jedes Home-Spa. Durch ihre hautfreundlichen<br />

Eigenschaften eignen sie sich hervorragend zur Reinigung und<br />

Pflege der Haut und sind auch eine tolle Geschenkidee.<br />

Sonderfall<br />

atopische Haut<br />

Atopische Haut ist eine Herausforderung<br />

für die dermatologische Therapie. Die<br />

Haut von Patienten ist besonders trocken,<br />

da sie weniger Feuchtigkeit speichert und zudem einen<br />

Mangel an wichtigen Hautfetten aufweist. Sie ist rau, rissig<br />

und neigt zu erhöhter Schuppenbildung. Infolgedessen ist ihre<br />

Funktion als Schutzbarriere gegen schädliche Umwelteinflüsse<br />

stark beeinträchtigt oder fehlt sogar ganz. Betroffene sollten<br />

besonders rückfettende, seifenfreie und pH-neutrale Produkte<br />

verwenden, deren milde, waschaktive und rückfettende Substanzen<br />

die Haut sanft pflegen, sie mit Feuchtigkeit versorgen<br />

und ihre Barrierefunktion unterstützen. #


36 | kunst + kultur | Pierre Beteilles ironische Selbstporträts<br />

Fotomontagen –<br />

schön schräg<br />

Pierre Beteilles ironische Selbstporträts


| kunst + kultur | 37<br />

Eigentlich sei er gar kein Fotograf, sagt der eher schüchterne Franzose Pierre Beteille,<br />

Endfünfziger und ehemaliger Grafikdesigner aus Toulouse. Erst vor einigen Jahren fing er<br />

aus Spaß an zu fotografieren und experimentierte ein wenig mit Licht und verschiedenen<br />

Einstellungen. Mit großem Erfolg: Zuletzt wurden seine Bilder sogar in Los Angeles ausgestellt.<br />

Am stärksten beeindrucken seine ironischen Selbstporträts.<br />

fotos Beteille<br />

Das hat einen guten Grund: Humor zieht immer und<br />

die Menschen lachen einfach gerne. Pierre Beteille<br />

macht Bilder, keine Fotos. Das ist ihm wichtig. Er hat<br />

immer zuerst eine Idee im Kopf und überlegt dann, wie er sie<br />

visualisieren könnte. Dass er dabei oft tagelang retuschieren<br />

muss, spielt keine Rolle. Seine Themen wählt er danach aus,<br />

ob sie ihn aufwühlen, die Atomkatastrophe von Fukushima<br />

z. B. oder die Machenschaften an der Börse. Pierre Beteilles<br />

Bilder haben auch nichts mit Selfies zu tun, denn die beinhalten<br />

seiner Meinung nach in der Regel null Aussage. Das möchte<br />

er betonen. Und er wäre nicht Pierre Beteille, wenn er die<br />

moderne Unsitte nicht mit einer Fotoserie über Selfies aufs<br />

Korn nehmen würde. #<br />

Informationen www.pierrebeteille.com<br />

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»Augsburg erlesen<br />

Technik, Architektur und Kunst aus 500 Jahren:<br />

AUGSBURGS HISTORISCHE WASSERWIRTSCHAFT.<br />

DER WEG ZUM UNESCO-WELTERBE<br />

Geschichte und Denkmäler der Trinkwasserversorgung,<br />

der Wasserkraftnutzung und der Brunnenkunst in<br />

Augsburg, die 2019 UNESCO-Welterbe werden könnten.<br />

Martin Kluger, 432 S., 553 Abb., 39,90 Euro<br />

Vom Glaubensstreit über Schlachten bis zur „Luthersau“:<br />

GLAUBE. HOFFNUNG. HASS.<br />

Von Martin Luther in Augsburg (1518)<br />

über den Dreißigjährigen Krieg (1618–1648)<br />

bis zur „Sau aus Eisleben“ (1762)<br />

Die Geschichte und Denkmäler der Reformation<br />

und der Gegenreformation in und um Augsburg.<br />

Martin Kluger, 336 S., 241 Abb., EUR 18,90<br />

Mehr Informationen unter: www.context-mv.de context verlag Augsburg


38 | kunst + kultur | Desperate Housewives? im tim Augsburg<br />

„Das bisschen Haushalt macht sich von allein“<br />

sang Johanna von Koczian in einem<br />

Schlager von 1977 und nahm darin die damals<br />

weit verbreitete Geringschätzung der<br />

Leistung einer Hausfrau durch deren Mann<br />

aufs Korn. Hat sich seither die Einstellung<br />

gewandelt? Die Frau und ihre Rolle in Haus<br />

und Haushalt beleuchten 28 Künstlerinnen<br />

aus dem In- und Ausland auf ihre jeweils<br />

ureigene Art in der aktuellen Ausstellung<br />

„Desperate Housewives? – Künstlerinnen<br />

räumen auf“ im Staatlichen Textil- und<br />

Industriemuseum Augsburg, die noch bis<br />

zum 12. März <strong>2017</strong> zu besichtigen ist.<br />

Das bisschen<br />

Haushalt …<br />

maria ezcurra Burral, 2008. Aus der Serie The Perfect<br />

Housewife’s Wardrobe, C-Print, 80 x 100 cm<br />

fotos tim bayern u.a.<br />

Anna Anders, Hauptwäsche, 2000, Videoobjekt, Holzkasten mit<br />

Fernsehmonitor, 60 x 55 x 60 cm · Foto Alistair Overbruck<br />

Der Begriff Hausfrau, dieses eigentlich ganz private<br />

Thema, ist immer wieder Schauplatz ideologischer<br />

Grabenkämpfe: das altbackene Heimchen am Herd<br />

versus die moderne berufstätige Familienmanagerin. Vor<br />

dieser Problematik hat sich auch die Kunst nicht verschlossen.<br />

Mit ihren ganz unterschiedlichen Werken – Videos, Installationen,<br />

Fotografien, Gemälden und Zeichnungen – sind<br />

die internationalen Künstlerinnen, die zwischen 1936 und<br />

1986 geboren wurden, derzeit im tim Augsburg vertreten.<br />

Der Ausstellungstitel „Desperate Housewives?“nimmt Bezug<br />

auf die gleichnamige US-Fernsehserie, in der die fünf Serienheldinnen<br />

mit ihren Familien große und kleine Katastrophen<br />

zu managen haben – doppelbödig und mit Augenzwinkern<br />

erzählt. Die beiden Kuratorinnen Ina Ewers-Schultz und Dr.<br />

Martina Padberg und die 28 von ihnen eingeladenen Künstlerinnen<br />

geben auf die Fragen zum Selbstverständnis der<br />

Hausfrau, die sich auch heute noch stellen, überraschende,<br />

nachdenkliche, ironische, provokante, witzige oder versöhnliche<br />

Antworten.<br />


Desperate<br />

Housewives?<br />

Künstlerinnen<br />

räumen auf<br />

17.12.2016 – 12.03.<strong>2017</strong><br />

www.timbayern.de<br />

Maria Ezcurra, Guardapolvo, 2008 (aus der Serie The Perfect Housewife’s Wardrobe)


40 | kunst + kultur | Desperate Housewives? im tim Augsburg<br />

Dorothee Golz, Unteilbare Zweisamkeit, 2004, Eisen, Gips, Holz,<br />

Lack, 95 x 98 x 75 cm · Foto Fotostudio, Wörgl<br />

Rosemarie Trockel, Ohne Titel / Untitled, 1999, Colour Gravure,<br />

52 x 66 cm · Fotos Andrea Rosen Gallery, New York<br />

In ihrer Eröffnungsrede zur Ausstellung Mitte Dezember interpretierte<br />

Dr. Martina Padberg die ausgestellten Werke;<br />

hier ein Auszug: „Geboren zwischen 1936 und 1986 sind die<br />

Künstlerinnen in ganz unterschiedlichen Gesellschaften und<br />

mit ganz unterschiedlichen persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

groß geworden. Es ist kaum nötig daran zu erinnern,<br />

wie sehr sich in diesen 50 Jahren sowohl die Vorstellungen<br />

von Weiblichkeit als auch die realen Lebensbedingungen von<br />

Frauen verändert haben. Und dennoch scheint es uns, dass<br />

die Beiträge trotz aller Unterschiedlichkeit in Technik, Material<br />

und Mitteln von grundsätzlich ähnlichen Erfahrungen geprägt<br />

sind. Es geht in den Arbeiten um das Haus als Lebens-<br />

und manchmal auch als Arbeitsplatz und vor allem darum,<br />

wie wir leben möchten und wie wir es realiter jeden Tag tun.<br />

So machen Anna Anders und Jutta Burkhardt in ihren Installationen<br />

und Videos den alltäglichen Wahnsinn des immer<br />

Gleichen sichtbar. Da wird gewischt und gefeudelt bis die allerletzte<br />

Spur menschlicher Präsenz verschwunden ist. Aus<br />

der Buntwäsche in der Waschmaschine wird dabei auch so<br />

etwas wie eine Gehirnwäsche und ein Tanz im Putzlappenkostüm<br />

ironisiert unseren Sauberkeits- und Optimierungswahn. Inge<br />

Kerstin Flake, Fake spaces 03, 2006, C-Print, 138 x 99 cm, gerahmt<br />

Mahn, Beuys-Schülerin und eine erfahrene Erforscherin des<br />

Alltags mit seinen vielfach konfektionierten Strukturen, hat<br />

eine 8 m lange Wippe beigesteuert: eine Kopfkissenaufschüttelmaschine,<br />

der man staunend bei ihren aberwitzigen Verrichtungen<br />

zuschauen kann und gleichzeitig eine raumgreifende<br />

megalomane Konstruktion für einen kleinen alltäglichen<br />

Handgriff. Alice Musiol hat in unmittelbarer Nähe ihre Siedlung<br />

aus 196 Toastbrothäusern aufgebaut. Ein unglaublich<br />

beeindruckendes Bild für die Normierung unseres Lebens und<br />

für den inneren Nährstoffmangel der Umgebung, in der wir<br />

oftmals leben müssen. Die Fassadenhaftigkeit unserer Existenz<br />

zeigt sich auch in dem beeindruckend-skurrilen Schlafzimmer<br />

aus Maschendraht von Dorothee Golz. Und in ähnlicher<br />

Weise erzählen die fotorealistischen Fensterbilder von<br />

Caroline Streck von der Tristesse und vielleicht auch von<br />

den verborgenen Abgründen bürgerlicher Aufgeräumtheit.<br />

Kein Wunder, dass es manchmal besser ist, direkt alles auf<br />

den Müllhaufen zu schmeißen. So lässt Susanne Kutter in<br />

ihrer Videoarbeit ein spießiges Wohnzimmer, in dem einfach<br />

keine Kommunikation mehr funktionieren will, von<br />

einem Bulldozer brutal zusammenstauchen bis nichts mehr


| kunst + kultur | 41<br />

davon übrig bleibt und Rosemarie Trockel sprengt eine Einbauküche<br />

in die Luft.<br />

In der achtteiligen Videoarbeit von Ori Levin und den Fotografien<br />

von Maria Ezcurra verschwinden Frauen im eigenen<br />

Haushalt hinter der Schmutzwäsche oder unter dem Teppich<br />

oder sie mutieren zu passiven Statistinnen, zu dienstbaren<br />

Geistern des Gatten im eigenen Haus. Da ist es nicht weit bis<br />

zum völligen Stillstand in der „Ungeteilten Zweisamkeit“,<br />

einem Objekt von Dorothee Golz, in der nicht nur die Partner<br />

sondern auch deren Stühle, Teller und das Besteck zusammengewachsen<br />

sind – so dass man weder sitzen noch wirklich<br />

essen kann. Vielleicht sich dann doch lieber als moderne<br />

Nomadin im cool gestylten Wohnmobil von Andrea Zittel auf<br />

den Weg machen? Auf der Suche nach einem neuen Job in einer<br />

neuen Stadt. In eine solche minimalistisch-zweckmäßige<br />

und funktionelle Einrichtung muss der Mensch sich einpassen.<br />

Und so fehlt auch das Laufband nicht, um die perfekte Figur<br />

zu erhalten: „Time to get into perfect shape“.<br />

Suscha Korte deckt in ihren Gemälden die restriktiven Leitsätze<br />

einer schwarzen Pädagogik auf, die sich als innere<br />

Richtschnur in viele weibliche Biographien eingebrannt haben:<br />

„Langes Fädchen, faules Mädchen“. Vom real existierenden<br />

Alltagsgefängnis und vom Aufbruch aus viel zu engen<br />

Lebensräumen erzählen auch die Arbeiten von Rosa Loy und<br />

Gabriela Oberkofler. Da werden netzartige Gefängnisgespinste<br />

abgestreift, eine „Geisel“ verlässt ihren Käfig und<br />

eine Frau schnallt ihr ganzes Dorf en miniature auf den Rücken<br />

und wandert damit in die Großstadt. Freiheit ist möglich,<br />

verspricht dieses schöne Bild – aber wohl nicht, ohne dass<br />

man etwas mitnimmt von der eigenen Vergangenheit. Astrid<br />

Bartels wählt Haushaltsobjekte zum Ausgangsmaterial ihrer<br />

künstlerischen Arbeiten. Aus von Kinderhand gehäkelten<br />

Topflappen werden „Mother’s Little Helper“ – seit den Rolling<br />

Stones ein Synonym für die täglichen heimlichen Drinks oder<br />

die Psychopharmaka, die depressiven Hausfrauen durch ihren<br />

Alltag helfen sollten. Familienleben kann paradoxerweise<br />

auch sehr einsam machen.<br />

Und was passiert, wenn die Dinge lebendiger werden als es<br />

die Menschen sind? Dann mutiert bei Mona Hatoum eine<br />

harmlose Küchenreibe zu einem überdimensionierten gefährlichen<br />

Objekt, das bei Berührungen böse Verletzungen zufügen<br />

kann. Dann verwandeln sich bei Kerstin Flake Räume zu<br />

„Fake Spaces“, die ein surreales Eigenleben führen und dann<br />

werden bei Anke Eilergerhard aus bestem Tafelgeschirr wunderbar<br />

kitschige Skulpturen selbstbewusster Weiblichkeit<br />

und aus Spülmittelflaschen wahre „kitchen queens“.“ #<br />

Quelle Dr. Martina Padberg<br />

Informationen www.timbayern.de<br />

So viel<br />

Schönes<br />

erwartet Sie …<br />

… im Parktheater im Kurhaus Göggingen:<br />

Musik, Kabarett & Comedy, Shows & Tanz,<br />

Oper & Operette, Schauspiel & Textbühne –<br />

rund 190 mal im Jahr beste Unterhaltung<br />

und genussvolle Stunden in einem<br />

einzigartigen Ambiente!<br />

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des Parktheaters<br />

Auch für Ihre Familienfeier oder<br />

Ihr Firmen-Event bietet das<br />

»Märchenschloss aus Gold, Glas<br />

und Licht« einen stilvollen Rahmen<br />

mit feiner Gastronomie vor der<br />

Veranstaltung.<br />

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Mo – Fr: 9.00 – 18.00 Uhr · Sa: 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Klausenberg 6 · 86199 Augsburg<br />

www.facebook.com/kurhaustheater<br />

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parktheater im Kurhaus Göggingen<br />

© nik schölzel


42 | Special Tagungen + Seminare | Location Check<br />

Tagungen und Seminare dienen in der Regel dazu, aktuelle Informationen zu beruflichen<br />

Themen zu vermitteln und neue geschäftliche Kontakte zu knüpfen. Hier ist eine perfekte<br />

Organisation von entscheidender Bedeutung, die zum großen Teil auch von der Wahl der<br />

richtigen Location abhängt. Wir verraten, worauf es bei der Recherche ankommt.<br />

Location<br />

Check<br />

Wie man den perfekten<br />

Tagungsort findet<br />

fotos fotolia.com – stocktributor<br />

Grundsätzlich sollte die Wahl der Location mindestens sechs Monate im Voraus<br />

getroffen werden. Je nach Zweck und geplanter Teilnehmerzahl sind<br />

dabei unterschiedliche Kriterien ausschlaggebend. Gleich zu Beginn sollte<br />

ein Budgetrahmen festgelegt werden. Das schränkt die Auswahl der geeigneten<br />

Locations ein. Die Räumlichkeiten müssen über ausreichend Kapazitäten verfügen,<br />

je nachdem in welchem Umfang der Event stattfinden soll. Bei Tagungen und Konferenzen<br />

ist die technische Ausstattung von enormer Relevanz, da ohne Licht- und<br />

Tontechnik, WLAN, Beamer, Verdunkelungsmöglichkeiten und Leinwand keine adäquate<br />

Präsentation möglich ist. Reisen Teilnehmer von außerhalb an, müssen Übernachtungsmöglichkeiten<br />

und ausreichend Parkplätze vorhanden sein. Im Vordergrund<br />

steht, dass die Eventlocation auf die Zielgruppe und das Thema der<br />

Veranstaltung abgestimmt sein muss. Welche Werte, welches Image oder welchen<br />

Eindruck sollen die Location und der Event den Teilnehmern vermitteln? Das Ambiente<br />

der Location sollte daher zur geplanten Veranstaltung passen. Sobald man<br />

eine Eventlocation in die engere Wahl geschlossen hat, ist es wichtig, diese vor Ort<br />

genauer anzuschauen, um sicher gehen zu können, dass sie den richtigen Rahmen<br />

für die Veranstaltung bietet. Je ausgefallener der Event sein soll, desto anspruchsvoller<br />

sind die Anforderungen an die Event-Location. Keinesfalls können jedoch Beschreibungen<br />

und Fotos eine Besichtigung vor Ort ersetzen. Um unliebsame Überraschungen<br />

zu vermeiden, sollte man die in die engere Auswahl genommenen<br />

Event-Locations auf jeden Fall vor der Buchung auf „Herz und Nieren“ prüfen. Bereits<br />

bei Vorgesprächen merkt man schnell, was geht und was nicht. Treten hier<br />

schon Schwierigkeiten auf, erübrigen sich weitere Verhandlungen über Preis und<br />

Abwicklung. Aber nicht nur die Räumlichkeiten sollten den Vorstellungen und Ansprüchen<br />

entsprechen, sondern auch das Personal vor Ort, das den Kunden bzw. die<br />

Weiter auf Seite 44<br />


promotion<br />

| Kongress am Park | Special Tagungen + Seminare | 43<br />

Kongress am Park, Augsburg<br />

Tagen im Grünen –<br />

Grün tagen<br />

fotos<br />

N. Liesz u.a.<br />

Seit Mai 2012 strahlt das denkmalgeschützte Kongresszentrum<br />

aus dem Jahr 1972 in neuem Glanz und bietet für Veranstaltungen<br />

jeglicher Art und Größenordnung modernsten<br />

Komfort. Es wurde umfassend renoviert, energetisch<br />

saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Eine preisgekrönte farbige Beleuchtung, ein Kunstkonzept und<br />

die Design-Möblierung setzen die spannende Architektur in<br />

Szene. Die Gegensätze zwischen Sichtbeton und weichen<br />

Formen, Emotionen und schnörkellosem Gebäude bilden eine<br />

einmalige Kulisse für Events jeder Art.<br />

Zwei große Säle für bis zu 1.430 Personen, zwei helle Foyers auf<br />

1.280 qm mit Parkzugang und sieben Tagungsräume für bis zu<br />

140 Personen sind ideal für Kongresse, Hauptversammlungen<br />

oder Firmenevents. Das 4 Sterne Superior Dorint Hotel und der<br />

Biergarten runden das Angebot ab.<br />

Dabei ist der Kongress am Park „grün“ in mehrerlei Hinsicht: Der<br />

Energieverbrauch konnte im CO ²<br />

-neutralen Gebäude dank eines<br />

kompetenten Energiemanagements und modernster Technik<br />

der Stadtwerke Augsburg um rund 70 % gesenkt werden.<br />

Auch die Anreise kann auf „grüne Art“ stattfinden. Der Kongress<br />

am Park befindet sich 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt<br />

und ist perfekt mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu erreichen.<br />

Und auch die direkte Umgebung – der Wittelsbacher Park –<br />

ist eine grüne Oase mitten in der Stadt, die das optimale Ambiente<br />

für kleine Auszeiten während der Veranstaltungen bietet.<br />

Seit 2012 haben über 50 Kongresse im Kongress am Park stattgefunden.<br />

So war dieser u. a. Austragungsort für die Landesdelegiertenversammlung<br />

des <strong>Bayerisch</strong>en Lehrer- und Lehrerinnenverbands,<br />

das Bundestafeltreffen der Augsburger Tafel, das<br />

Europa-Forum des Lions Clubs und die Tagung des <strong>Bayerisch</strong>en<br />

Philologenverbandes. Im Veranstaltungsplan standen sowohl der<br />

Urologiekongress Urobay, der Agrartag der bayerischen Genossenschaften<br />

als auch jährlich wiederkehrende Veranstaltungen<br />

wie z. B. der Endoskopie-Kongress „Endo Update“, der Deutsche<br />

Kitaleitungskongress und der Neujahrsempfang der IHK <strong>Schwaben</strong>.<br />

Für die Zukunft steckt im Hinblick auf das neue Uniklinikum<br />

viel Potential im Bereich medizinischer Kongresse.<br />

Der Kongress am Park konnte maßgeblich dazu beitragen, Augsburg<br />

als Tagungs- und Kongressdestination weiterzuentwickeln<br />

und dadurch wichtige wirtschaftliche Impulse für den Tourismus<br />

und die Stadt zu setzen. Auch die Tatsache, dass die Tourismuszahlen<br />

jedes Jahr neue Rekordmarken erreichen, ist auf den Erfolg<br />

des Kongress am Park zurückzuführen. #<br />

Kongress am Park Augsburg<br />

Gögginger Straße 10 · 86159 Augsburg<br />

Tel. 0821-455 355-0 · Fax 0821-455 355-33<br />

info@kongress-augsburg.de<br />

www.kongress-augsburg.de


44 | Special Tagungen + Seminare | Location Check<br />

Teilnehmer während der Veranstaltung betreut. Eine umfassende<br />

Recherche kann unter Umständen Wochen dauern. Um<br />

effizient vorzugehen, sollte man sich im Vorfeld eine Checkliste<br />

zusammenstellen und festlegen, welche Mindestanforderungen<br />

man an die Event-Location stellt und wie sie optimalerweise<br />

aussehen und ausgestattet sein sollte.<br />

GröSSe der<br />

Location<br />

Die Größe der Location ist ein wichtiger<br />

Faktor bei der Wahl eines Veranstaltungsortes.<br />

Sie muss den Anforderungen<br />

der Veranstaltung gerecht werden. Einerseits darf die<br />

Eventlocation nicht zu groß sein, da zu große Locations oftmals<br />

den Eindruck erwecken können, dass zu wenige Teilnehmer<br />

auf dem Event erschienen sind. Andererseits kann eine<br />

zu kleine Eventlocation wiederum beengend wirken.<br />

Infrastruktur Wichtig ist zu beachten, mit wie vielen<br />

Räumen oder Außenflächen die Eventlocation<br />

ausgestattet ist. Für bestimmte<br />

Veranstaltungen ist es notwendig, dass Räume befahrbar<br />

oder teilbar sind. Auch die Entlade- und Belademöglichkeiten,<br />

die Länge der Laufwege für den Auf- und Abbau, die Höhe der<br />

Räume und das Vorhandensein von Peripherieräumen wie<br />

Umkleiden, Garderoben oder Servicebüros können ein Kriterium<br />

sein. Kontrollieren sollte man außerdem, ob die Location<br />

behindertengerecht ist. Wenn geplant ist, dass Vorträge oder<br />

Meetings mit einer Leinwand in den Räumlichkeiten stattfinden<br />

sollen, dann sollte man aufpassen, ob sich Säulen im<br />

Raum befinden, die die Sicht auf die Leinwand behindern<br />

könnten. Zusätzlich muss man prüfen, ob die Räumlichkeiten<br />

durch Tageslicht durchflutet werden, ob man die Räume bei<br />

Bedarf verdunkeln kann und ob andere Beleuchtungsmöglichkeiten<br />

vorhanden sind. Weiterhin ist eine gute Akustik in den<br />

Räumen ein wichtiger Gesichtspunkt, der nicht vernachlässigt<br />

werden sollte. Bei hellhörigen bzw. kleineren Räumlichkeiten<br />

ist eine Mikrofonanlage beispielsweise nicht unbedingt notwendig.<br />

Technik<br />

Vor allem für Vorträge, Meetings, Konferenzen,<br />

Seminare und Tagungen ist es<br />

wichtig, dass die Location mit entsprechender Veranstaltungstechnik<br />

ausgestattet ist. Man sollte also prüfen, ob<br />

Anders wohnen und tagen<br />

das hotel am alten park, Augsburg<br />

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das hotel am alten park<br />

Frölichstr. 17 · 86150 Augsburg<br />

Tel. 0821-450510 · Fax 0821-45051-2251<br />

willkommen@hotel-am-alten-park.de<br />

www.hotel-am-alten-park.de<br />

Das freundliche Stadt- und Tagungshotel<br />

für Geschäftsreisende,<br />

Seminargäste und Touristen<br />

in zentraler, aber idyllischer Lage in<br />

Augsburg bietet acht Tagungsräume und<br />

58 Zimmer. Direkt gegenüber vom Bahnhof<br />

gelegen ist das hotel am alten park<br />

eine ideale Tagungslocation und gleichzeitig<br />

der perfekte Ausgangsort für eine<br />

Entdeckungstour durch Augsburg. Eingebettet<br />

in eine Grünanlage, mit dem Restaurant<br />

zeit.los und der großen Sonnen terrasse<br />

im Innenhof, sind beste Voraussetzungen<br />

für das Gelingen von Tagungen, Konferenzen,<br />

Seminaren, Workshops und Meetings<br />

gegeben.<br />

Moderne Tagungstechnik unterstützt<br />

optimal alle Präsentationen: Vorhanden<br />

sind Beamer (mit VGA- und HDMI-<br />

Anschluss), Laptops, Lautsprecher, Moderationskoffer,<br />

Metawände, Flipcharts<br />

sowie im Großen Saal mit 206 qm eine<br />

Diskussionsanlage. Der achteckige Große<br />

Saal kann mit dem ebenfalls achteckigen<br />

Kleinen Saal, der bis zu 50 Personen<br />

fasst, verbunden werden und<br />

bietet so insgesamt 300 Plätze, die<br />

barrierefrei erreichbar sind. Vom lichtdurchfluteten<br />

Seminarraum Weitblick<br />

im siebten Stock lassen sich bei gutem<br />

Wetter die Alpen sehen; auch die<br />

übrigen kleineren Seminar- und Konferenzräume<br />

gewährleisten eine hervorragende<br />

Arbeitsatmosphäre und sind<br />

variabel bestuhlbar. Zur Abrundung<br />

lebendiger und begeisternder Seminare<br />

stehen diverse Gruppen-Trainingstools<br />

wie z. B. Teambalken zur<br />

Verfügung. #


| Special Tagungen + Seminare | 45<br />

ausreichend Stromanschlüsse vorhanden sind ebenso wie<br />

WLAN, Telefon, PCs, Beamer, eine Tonanlage, eine Klimaanlage,<br />

eine Leinwand und Mikrofone. Wenn bestimmte Gegenstände<br />

oder Anlagen nicht vorhanden sind, muss genügend<br />

Zeit bleiben, sie zu organisieren.<br />

Möblierung<br />

Die Möblierung ist von Location zu Location<br />

unterschiedlich. Manche Eventlocations<br />

bieten eine Grundausstattung<br />

an und verlangen für die zusätzliche Nutzung von<br />

bestimmtem Mobiliar eine extra Gebühr. Es ist außerdem<br />

wichtig zu wissen, was für Tische die Eventlocation zur Verfügung<br />

stellt. Erfahrene Anbieter beraten bei der Auswahl<br />

der je nach Zweck optimalen Bestuhlung, ob mit oder ohne<br />

Tische, in Theater- oder Parlamentsbestuhlung, Hufeisenform<br />

oder als Tischkreis etc. Überprüft werden sollte außerdem,<br />

ob sich ein Rednerpult mit Mikrofon, Bühnenelemente,<br />

Podeste und Stellwände in den Räumlichkeiten befinden.<br />

Und ob ein bestmöglicher Auftritt für Sponsoren machbar<br />

ist, z. B. mit Bannern in exponierter Lage.<br />

Kosten<br />

Beim Mieten einer Location können neben<br />

der Raummiete grundsätzlich zusätzliche<br />

Kosten anfallen. Deshalb<br />

sollte man beim Planen abklären, ob alle Nebenkosten wie<br />

Strom, Heizung, Endreinigung, Veranstaltungstechnik und<br />

Abfallbeseitigung im Mietpreis enthalten sind. Auch für das<br />

Catering sollten im Vorhinein klare Absprachen getroffen<br />

werden, ob es z. B. eine Getränkepauschale gibt oder inwieweit<br />

ein Buffet, Kaffee und Kuchen, ein mehrgängiges Menü,<br />

Fingerfood oder beispielsweise ein Sektempfang im Preis<br />

inbegriffen sind. Hinzu kommt, dass man frühzeitig regeln<br />

sollte, inwiefern das Personal der Veranstaltungsstätte bei<br />

der Veranstaltung mitwirkt oder ob man selbst für die Organisation<br />

von Personal zuständig ist, was ebenfalls die Kosten<br />

beeinflusst.<br />

Viele Hotels in unserer Region haben sich auf Seminare und<br />

Tagungen etc. spezialisiert und stellen Räume in unterschiedlichen<br />

Größen für jeden Bedarf zur Verfügung. Bei<br />

solchen Veranstaltungsprofis kann der Kunde auf Seriosität<br />

vertrauen und sich gut aufgehoben fühlen. #


46 | Special Tagungen + Seminare | Teambuilding<br />

fotos fotolia.com – stockpics,<br />

olegmalyshev<br />

TEAM<br />

Das Ganze ist mehr<br />

als die Summe<br />

seiner Teile.<br />

Was ist eigentlich ein TEAM? Buchstabiert man es „Top Engagement Aller Mitglieder“<br />

oder, wie Scherzbolde hintersinnig behaupten „Toll, Ein Anderer Macht’s“? Im Idealfall<br />

bildet ein Team eine koordinierte, miteinander kooperierende Einheit. Doch in der Praxis<br />

läuft es nicht immer so reibungslos.<br />

promotion<br />

Villa Zollhaus<br />

Ihr Seminar- & Tagungsort<br />

Die historische Villa Zollhaus, im schönen Allgäu im Dreieck Landsberg – Bad Wörishofen<br />

– Mindelheim gelegen, bietet mit ihrer ent spannten, familiären Atmosphäre<br />

ein wohltuend anderes und doch professionelles Ambiente für Corporate<br />

Events als viele sonstige Seminar-Locations. Sei es eine Geschäftsleitungssitzung, eine<br />

Führungskräftetagung oder ein Seminar – die Villa Zollhaus beflügelt den Geist und stimuliert<br />

die Gedanken. Hinzu kommt die einzigartige Option, einen erfolgreichen Arbeitstag<br />

mit einer gemeinsamen Oldtimerausfahrt ausklingen zu lassen.<br />

Gebaut Anfang des 20. Jahrhunderts in Türkheim/Irsingen hat die Villa Zollhaus eine bewegte<br />

Geschichte hinter sich. Diese reicht vom Wohnhaus eines Operettenstars mit<br />

Weltruhm über die gehobene Gastronomie bis<br />

hin zur Kulisse für Fernsehproduktionen. 2015 erwarb<br />

die Familie Bahner das hübsche Landhaus<br />

mit historischer Einrichtung und uriger Grünanlage<br />

und erweckte es aus seinem Dornröschenschlaf.<br />

Heute wird die Villa Zollhaus als Wohnhaus<br />

und Seminar Location genutzt. Sie ist durch<br />

die Autobahnanbindung an die A96 München /<br />

Memmingen spielend leicht zu erreichen.<br />

Enthusiast Automobile GmbH<br />

Dorfstraße 1 · 86842 Türkheim/Irsingen<br />

Direkt an der A96 München-Lindau,<br />

Ausfahrt Bad Wörishofen<br />

Tel. 0151-42 31 13 16<br />

www.villazollhaus.de


| Special Tagungen + Seminare | 47<br />

Erfahrungsgemäß kann es für Teams sehr lohnend sein,<br />

sich von Zeit zu Zeit in einem ungewohnten Umfeld –<br />

abseits des Tagesgeschäfts – zu begegnen. Das gibt<br />

den einzelnen Mitgliedern die Möglichkeit, aus gewohnten<br />

Rollen und Aufgaben auszubrechen und dadurch zu einer neuen<br />

Form der Zusammenarbeit zu finden – durch Teambuilding-<br />

Maßnahmen.<br />

Denkbar ist<br />

machbar.<br />

Der Event-Veranstalter Jochen Schweizer<br />

kennt die Prämissen für gutes Teambuilding:<br />

„In einem guten Team kommt<br />

es immer auf die Stärken des Einzelnen an. Und auf Gemeinsamkeiten.<br />

Damit alles reibungslos funktioniert und Sie gemeinsam<br />

Ihre Ziele erreichen, müssen die Mitarbeiter zusammenwachsen.<br />

Eine durchdachte Teambuilding-Maßnahme<br />

eignet sich optimal, um die Verbundenheit untereinander, das<br />

„WIR Gefühl" zu fördern und die Kommunikation zu verbessern.“<br />

Genau das ist das Geheimnis für ein gut funktionierendes<br />

Team. Doch wie gelangt man dorthin? Eine Gruppe macht noch<br />

lange kein Team, sondern ist bloß eine Ansammlung von Individuen.<br />

Jedes Team muss sich erst finden, jedes Mitglied eine<br />

Rolle übernehmen und sich im Ganzen aufeinander einspielen.<br />

Erst dann kann es leistungsfähig agieren. Damit ein solches<br />

Team entstehen kann, braucht es bestimmte Voraussetzungen:<br />

ein klares Ziel, die der Aufgabe entsprechende, passende<br />

Größe, unterschiedliche Persönlichkeiten und Charaktere,<br />

einen von allen akzeptierten Leiter und vor allem eine<br />

funktionierende Kommunikation. Sind diese geschaffen, ist<br />

die Zeit für Teambuilding-Maßnahmen gekommen. Wer gemeinsame<br />

Ruderbootrennen als reines Freizeitvergnügen abtut<br />

oder „Blinden“-Führungen als Kinderspiel, liegt falsch. Nur<br />

durch vertrauensvolle und gezielte Zusammenarbeit lassen<br />

sich die Aufgaben lösen. Nur wer die Ruder im Takt schlägt,<br />

kommt auf dem Wasser voran; nur wer seinem „Blindenführer“<br />

vertraut und vertrauen kann, stolpert auf seinem Weg nicht<br />

über Hindernisse. Missverständnisse und Kommunikationsprobleme<br />

dagegen stehen dem gemeinsamen Erfolg im Wege.<br />

Teambuilding-Events oder -Seminare sind eine wirksame Hilfe.<br />

Es lohnt sich also, hier zu investieren: in Zeit und in einen erfahrenen<br />

Coach. Und nicht zuletzt in eine passende Location,<br />

die die optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Teambildungs-Maßnahme bietet. #<br />

promotion<br />

INDIVIDUELL. EINZIGARTIG. EXKLUSIV. – Events by Drei Mohren<br />

Das Steigenberger Hotel Drei<br />

Mohren gehört zu den traditionsreichsten<br />

Hotels in Deutschland<br />

und blickt auf eine eindrucksvolle Geschichte<br />

von mehr als 500 Jahren zurück.<br />

Als erste Adresse der Fuggerstadt liegt es<br />

direkt an der prachtvollen Maxi milianstraße.<br />

Mit modernsten Konzepten in zwölf variablen<br />

Räumen zwischen 26 m² und 538 m² ist<br />

der Erfolg jeder Veranstaltung garantiert.<br />

Ob Tagung, Konferenz, exklusive Messe<br />

oder Galaabend – das Veranstaltungsteam<br />

beantwortet gerne alle Fragen unter<br />

Tel. +49 821 5036 - 603 oder<br />

meetings@augsburg.steigenberger.de.<br />

Steigenberger Hotel Drei Mohren<br />

Maximilianstraße 40 · 86150 Augsburg<br />

• Klimatisierte Veranstaltungsräume mit<br />

Tageslicht<br />

• über 1.000 m² Gesamtfläche mit mehreren<br />

Foyerbereichen<br />

• PKW befahrbar<br />

• Lounge-Terrasse im Innenhof<br />

• Teehalle für bis zu 500 Personen<br />

• Lounge-Terrasse im Innenhof<br />

• Highspeed-WLAN Internetzugang<br />

• Modernste Tagungstechnik


48 | Special Tagungen + Seminare | Traumjob Trainer?<br />

DeR iDeAle oRt füR ihRe<br />

tAgung / veRAnstAltung,<br />

feRnAb vom stRessigen AlltAg<br />

Fast jeder Berufstätige hat in seinem Leben schon einmal<br />

an einem Training, Seminar oder an einem Workshop<br />

teilgenommen. All diese Veranstaltungen haben eines gemeinsam:<br />

Sie werden von Trainern geleitet, die ihr Wissen<br />

aus Theorie und Praxis weitergeben. Sie wollen (oder müssen)<br />

selbst Trainer werden? Worauf es dabei ankommt,<br />

erklärt die Managementtrainerin Andrea Lienhart in ihrem<br />

Buch „Seminare, Trainings und Workshops lebendig<br />

gestalten“ aus dem Haufe Verlag. Hier im Auszug einige<br />

grundlegende Begriffserklärungen aus dem Buch<br />

AttRAktive<br />

tAgungs-<br />

ARRAngements<br />

Traumjob Trainer?<br />

gRosszügig<br />

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Der Unterschied zwischen einem professionellen Trainer und einem Amateur<br />

liegt im Detail. Der Profi hat neben seiner Fachkompetenz ein breites Wissen<br />

über Methodik und Didaktik, das er gezielt einsetzt. … In jedem Fall<br />

braucht es Freude am Kontakt mit Menschen. Es geht schließlich um die Herausforderung,<br />

die Teilnehmenden nicht nur für Themen zu gewinnen und zu begeistern,<br />

sondern auch zu bewirken, dass sie das Gelernte anwenden und umsetzen können.<br />

Welches Format eignet sich für welche Zielsetzung?<br />

Im Seminar wird Wissen praxis- und erfahrungsnah vermittelt. Ziel eines Seminars<br />

ist es, dass die Teilnehmenden später möglichst viel vom Erlernten in ihrem beruflichen<br />

Alltag umsetzen können. Seminare sollen es den Teilnehmern ermöglichen,<br />

sich Expertenwissen anzueignen, komplexe Themengebiete zu hinterfragen und im<br />

Austausch mit anderen neue Sachverhalte erlernen.<br />

In der Erwachsenenbildung bezeichnet der Begriff Training eine Weiterbildung, mithilfe<br />

derer die Teilnehmenden eine neue oder andere Verhaltensweise in einer bestimmten<br />

Situation erlernen sollen. Im Gegensatz zum klassischen Seminar geht es also nicht nur<br />

darum, neues Wissen zu erwerben, sondern dessen Umsetzung in die Praxis auch zu<br />

üben bzw. zu trainieren. Ein typisches Beispiel ist ein Verkaufstraining.<br />

In einem Workshop bearbeitet eine Gruppe von Teilnehmenden Themen unter Anleitung<br />

einer Moderatorin oder eines Moderatoren. Ein Workshop ist sinnvoll, wenn<br />

es darum geht, gemeinsame Strategien zu entwickeln und/oder Lösungen zu erarbeiten.<br />

Es steht also nicht das Erlernen von Wissen im Vordergrund, sondern eher


| Special Tagungen + Seminare | 49<br />

die gemeinsame Entwicklung von Neuem oder Besserem. Ein<br />

Klassiker ist z. B., neue Ideen für eine Produktweiterentwicklung<br />

auszuarbeiten.<br />

Bei einem Vortrag werden im Gegensatz zu den anderen Formaten<br />

die Zuhörenden wenig aktiv eingebunden. Der Redner<br />

spricht über ein bestimmtes Thema zu einem Publikum. Ein<br />

Impulsvortrag – ein Vortrag, der kurz und knapp alle wichtigen<br />

Fakten zu einem bestimmten Thema erklärt – ist häufig<br />

ein Teilelement im Seminar.<br />

Der Begriff „Webinar“ ist ein Kunstwort, das sich aus den<br />

Wörtern Web und Seminar zusammensetzt. Wie der Name<br />

schon vermuten lässt, ist es ein Seminar, das im Internet live<br />

stattfindet. Die Teilnehmenden können sich über einen Zugangscode<br />

ortsunabhängig dazu schalten und sich interaktiv –<br />

meist per Chat – beteiligen.<br />

In einem Barcamp koordinieren die Teilnehmer sich eigenständig.<br />

Jeder ist aufgefordert, den anderen sein Wissen per Präsentation<br />

oder Vortrag zur Verfügung zu stellen. Jeden Morgen<br />

wird gemeinsam auf Whiteboards, Metaplänen oder<br />

Pinnwänden in sog. Grids (Stundenplänen) der Tag strukturiert.<br />

Oft wird ein Moderator von den Teilnehmern benannt,<br />

um die Diskussionsrunden, auch Sessions genannt, zu leiten.<br />

Als Bar wird in der Informatik ein Platzhalter bezeichnet.<br />

Trainer oder Moderator?<br />

Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Trainern und Moderatoren<br />

von Workshops, aber auch deutliche Unterschiede.<br />

Die Aufgaben eines Moderators unterscheiden sich vor allem<br />

während der Themenbearbeitung von der Vorgehensweise<br />

eines Trainers. Ein Moderator muss, im Gegensatz zu einem<br />

Trainer, kein Fachexperte sein, im Gegenteil: Idealerweise hält<br />

er sich inhaltlich bewusst zurück und agiert aus einer neutralen<br />

und respektvollen Haltung heraus. Er gibt die Struktur<br />

vor und wählt Methoden aus, mit denen die Teilnehmenden<br />

die vereinbarten Ziele erreichen können. … In der Praxis<br />

kommt es oft vor, dass eine Führungskraft bzw. ein Projektleiter<br />

zum Moderator eines Workshops ernannt wird. Er bekleidet<br />

dann eine Doppelrolle: die eines Workshop-Teilnehmers<br />

und die eines Moderatoren. Diese Doppelfunktion hat<br />

ihre ganz eigenen Stolpersteine, denn je stärker man in die<br />

Prozesse eingebunden ist, umso schwieriger wird es sein, die<br />

vom Moderator geforderte Neutralität zu bewahren. #<br />

Was einen guten Trainer ausmacht<br />

Theorie alleine nutzt nicht viel. Erst wenn das Know-how mit<br />

konkreten Beispielen aus der Praxis verknüpft wird, entsteht<br />

ein Lerneffekt bei anderen. Einer der Erfolgsfaktoren von<br />

Trainern ist neben der Fachkompetenz daher die eigene<br />

Praxis erfahrung. Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür,<br />

Wissen glaubhaft zu vermitteln…. Zudem brauchen Sie das<br />

richtige Handwerkszeug, nämlich fundiertes didaktisches<br />

und methodisches Wissen. …. Dazu gehört es z. B., keine einseitigen<br />

Monologe im Seminar zu halten. …. Der perfekte Trainer<br />

ist charismatisch, kompetent, interessant, geduldig, zielund<br />

lösungsorientiert, belastbar und hat einen mitreißenden<br />

Humor, heißt es. Aber wer kann denn schon perfekt sein?...<br />

Statt überhöhten Idealen nachzueifern, geht es vielmehr darum,<br />

zum besten Trainer zu werden, der Sie sein können. Stellen<br />

Sie sich vor, wie langweilig Seminare wären, wenn alle<br />

nach dem gleichen Muster und in der gleichen Art arbeiten<br />

würden! Überlegen Sie sich also gut, welcher Auftritt zu Ihnen<br />

passt und in welchem Umfeld und mit welchem Image Sie<br />

sich wohlfühlen. Haben Sie den Mut zu Ihrem eigenen Stil…. So<br />

bleiben Sie glaubhaft und hinterlassen bei Ihren Auftraggebern<br />

und Teilnehmern ein authentisches Bild.<br />

Buch-Tipp<br />

Andrea Lienhart<br />

Seminare, Trainings und Workshops lebendig<br />

gestalten<br />

Mit diesem TaschenGuide gelingt es, Trainings, Workshops und Seminare<br />

kurzweilig zu gestalten und mit Begeisterung Wissen zu<br />

vermitteln. Trainer, Coaches und Berater erfahren hier, wie es geht –<br />

von der Vorbereitung über die Durchführung bis zum Abschluss. Die<br />

Inhalte:<br />

# Lerntechniken und didaktische Grundlagen: Wie Sie nachhaltige<br />

Lerneffekte erzielen<br />

# Den Auftrag klären: Ziele vereinbaren und Honorar verhandeln<br />

# Den Ablauf strukturieren: Optimal anfangen, die Inhalte motivierend<br />

vermitteln, ein gelungenes Ende finden<br />

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50 | zuhause | modernes heizen<br />

Modernes Heizen<br />

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Hausbauer oder Modernisierer kommen am Thema<br />

Heizung nicht vorbei. Im Wettbewerb stehen Öl-, Gas,<br />

Strom-, Holz- und Hybridheizungen. Für jeden Bedarf<br />

gibt es die passende Lösung.<br />

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Die gute alte<br />

Ölheizung<br />

In Neubauten werden kaum noch Ölheizungen eingebaut; im<br />

Bestand und dadurch beim Modernisieren sind Ölheizungen<br />

aber durchaus ein Thema. Stand der Technik sind heute Öl-<br />

Brennwertgeräte. Zur Hybridheizung wird die Anlage durch die Kombination mit<br />

Kaminofen und/oder Solarwärmeanlage.<br />

Erdgas ohne<br />

Lagerraum<br />

Erdgas kommt bequem und genau dann, wenn man es braucht,<br />

per Leitung ins Haus und benötigt keinen Lagerraum. Außerdem<br />

lassen sich die kompakten und leisen Wandgeräte auch<br />

im Wohnbereich einbauen. Mit stufenlos anpassbaren Heizleistungen ab etwa drei<br />

Kilowatt sowie einer umweltschonenden Verbrennungstechnik eigenen sich die<br />

Systeme gleichermaßen für den Einsatz in Altbauten und Niedrigenergiehäusern.<br />

Erdgas verfügt über ein hohes Innovationspotential. Die Kraft-Wärme-Kopplung<br />

arbeitet meist mit Erdgas. Zudem wird an der Möglichkeit geforscht, das Gasnetz<br />

als Stromspeicher zu nutzen.<br />

Die Hybridheizung<br />

Viele Zentralheizungen erhalten eine zweite Wärmequelle als<br />

Unterstützung. Meist nutzen diese Assistenten erneuerbare<br />

Energien in Form von Sonne oder Holz. Mit einer Solarwärmeanlage im Neubau lassen<br />

sich zudem die energetischen Bauvorschriften leichter erfüllen. Solarwärmeanlagen<br />

dienen der Warmwasserbereitung oder (mit größerer Kollektorfläche) der<br />

Heizungsunterstützung. Kaminöfen können isoliert betrieben werden, was aber


| zuhause | 51<br />

leicht zu Überhitzung führen kann. Deshalb werden<br />

die dekorativen Öfen auch mit einem integrierten<br />

Heizwärmetauscher angeboten, die einen<br />

Großteil der erzeugten Wärme nicht mehr<br />

direkt an den Raum abgeben, sondern die Zentralheizung<br />

dings muss der Aschebehälter regelmäßig<br />

entleert werden. Es gibt auch Kessel, die Pellet-<br />

und Scheitholzfeuerungen kombinieren.<br />

Und Kombinationen mit energiesparender<br />

Brennwerttechnik.<br />

unterstützen.<br />

Wärmepumpen Elektro-Heizwärmepumpen<br />

nutzen die in Luft<br />

Energie-Selbstversorger<br />

dank<br />

Brennstoffzellen<br />

Mit der Brennstoffzelle<br />

lässt sich aus Erdgas<br />

mehr als nur Wärme erzeugen.<br />

oder Erdreich gespeicherte Wärme, benötigen Ludlow Stove Freistehender<br />

Eigenheimbe­<br />

jedoch Antriebsstrom. Das Verhältnis von Holzofen · www.ludlowstoves.co.uk sitzer produzieren damit ihren eigenen Strom.<br />

teurem Strom und Gratis-Umweltenergie bestimmt die Effizienz<br />

der Anlagen. Und die hängt stark von den Vor-Ort-Bedingungen<br />

ab. Günstig ist ein Niedrigenergiehaus mit Fußbodenheizung;<br />

überproportional viel Strom benötigt eine<br />

Wärmepumpe in einem unsanierten Altbau mit alten Hochtemperatur-Heizkörpern.<br />

Eine Brennstoffzelle verspricht damit mehr Unabhängigkeit<br />

von Energieerzeugern. Stromerzeugende Heizungen mit Brennstoffzellentechnik<br />

gehören zu den Kleinst-Blockheizkraftwerken<br />

und funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

(KWK). Im Gegensatz zu herkömmlichen Blockheizkraftwerken<br />

mit Verbrennungsmotor basiert die Energieerzeugung bei einer<br />

Holzpellets<br />

Der erneuerbare Energieträger Holz verbrennt<br />

CO2-neutral und stammt meist<br />

Brennstoffzellenheizung auf einem elektrochemischen Prozess:<br />

der so genannten kalten Verbrennung. Kurz zusammengefasst<br />

lässt sich die Funktionsweise der Brennstoffzellenheizung<br />

aus heimischem Bestand. Bei Pelletheizkesseln mit angeschlossenem<br />

Vorratslager funktioniert der Brennstoffnachschub<br />

automatisch, im Gegensatz zu Stückholzkesseln. Der<br />

Systemkomfort ist ähnlich hoch wie bei einer Ölheizung. Aller­<br />

so beschreiben: Brennstoffzellen arbeiten mit Wasserstoff, der<br />

ihnen aus dem Erdgas zugeführt wird. In einer der Knallgasreaktion<br />

ähnlichen Reaktion (diese verläuft geregelt statt explosionsartig)<br />

verbindet sich der Wasserstoff mit Sauerstoff zu<br />

Weiter auf Seite 53 →<br />

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über die Ausführung bis hin zur stilvoll abgestimmten<br />

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wir gemeinsam Ihr persönliches Raumkonzept, so<br />

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52 | zuhause | modernes heizen<br />

Ein Kaminofen, der durch pointierten Kubismus<br />

einen ganz besonderen Akzent im<br />

Wohnraum setzt: der Santos von C e r a<br />

Design. Neben der großzügigen Frontscheibe<br />

verfügt er über zwei weitere Sichtscheiben<br />

an den Seiten und ermöglicht so<br />

den Blick aufs Feuer aus verschiedenen Perspektiven.<br />

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Kachelöfen, Heizkamine<br />

oder Kaminöfen<br />

Sie sind in Funktion und Design so individuell wie kein anderes<br />

Heizsystem. Dank innovativer Feuerungstechnik verwerten sie<br />

Holzbrennstoffe effizient mit hohen Wirkungsgraden und erfüllen<br />

zudem alle Umweltvorschriften. Ein besonderes Wärmeerlebnis<br />

vermitteln dabei Kachelöfen: Moderne, handwerklich gefertigte<br />

Ofenkeramik in vielen individuellen Formen, Farbnuancen und<br />

Oberflächenstrukturen trifft den Zeitgeist. Die Keramik gibt die<br />

gespeicherte Wärme als milde, langwellige Strahlungswärme über<br />

viele Stunden ab. Bei einem Ofen- und Luftheizungsbauer kann<br />

man sich umfassend beraten lassen, der Fachmann realisiert das<br />

System von A bis Z.<br />

Informationen gibt es bei der AdK, der Arbeitsgemeinschaft der<br />

deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., www.kachelofenwelt.de.<br />

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Massive Multitasking-Decken<br />

Multifunktionale Systemdecken, z. B. vom Spezialanbieter Dennert, können<br />

für ein wohngesundes Raumklima sorgen. Die integrierte Flächenheizung<br />

verbindet hohe Energieeffizienz mit einem besonderen Gefühl der<br />

Behaglichkeit, da die Strahlungswärme über die gesamte Deckenfläche<br />

gleichmäßig bis in jeden Raumwinkel abgegeben wird. Spürbar besser ist<br />

das Raumklima auch, da Staubverwirbelungen gegen Null tendieren – damit<br />

ist das System anderen Flächenheizsystemen deutlich voraus. Zeitsparend<br />

ist auch die Montage: Die Heizschlangen werden bereits im Werk<br />

in den Deckenspiegel eingegossen. Auf der Baustelle braucht der Installateur<br />

lediglich noch den Anschluss an den Heizkreisverteiler vorzunehmen.<br />

Auf Wunsch kann das Rohrleitungssystem, etwa in Verbindung mit einer<br />

reversiblen Wärmepumpe, an warmen Tagen zur flächendeckenden<br />

Raumtemperierung werden – ohne Zugluft, ohne störende Geräusche<br />

und dabei noch energiesparend im Vergleich zu einer konventionellen<br />

Raumklimatisierung. Bei einer weiteren Ausstattungsoption (DX-AIR) ist<br />

bereits alles für eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage vorbereitet.<br />

Die Auslässe werden in diesem Fall bereits im Werk in den massiven<br />

Deckenelementen eingefügt. Multitasking-Raumklimadecken lassen zugleich<br />

alle Freiheiten bei der Raumgestaltung: Von der freien Wahl des<br />

Bodenbelags bis zur flexiblen Möblierung bietet das System über das Heizen,<br />

Kühlen und Lüften hinaus weitere praktische Vorteile.<br />

Informationen www.dennert-baustoffe.de · Foto Dennert


| zuhause | 53<br />

Wärme. Diese steht nun für das Heiz- und Brauchwasser zur<br />

Verfügung. Zum anderen baut sich elektrische Spannung in<br />

der Brennstoffzelle auf, die zur Stromerzeugung genutzt<br />

wird. Während die Wärme für die Erwärmung des Heiz- und<br />

Brauchwassers genutzt wird, bleibt das entstandene Wasser<br />

im Kreislauf. Es wird abgeführt, um so für den erneuten Vorgang<br />

der Wasserstoffspaltung und zur Kühlung der Brennstoffzellenheizung<br />

verwendet zu werden.<br />

Mit der Brennstoffzellenheizung erreicht man eine elektrische<br />

Leistung zwischen ein und zwei Kilowatt. Das genügt,<br />

um den Grundbedarf eines Einfamilienhauses zu decken.<br />

In Sachen Wärme erzielt man zehn bis 30 Prozent der<br />

Spitzenwärmeleistung. Durch das Hinzuschalten eines Heizkessels<br />

lässt sich eine Spitzenwärmeleistung von bis zu 45<br />

Kilowatt erreichen. Damit hat man es auch im Winter garantiert<br />

warm. Ob sich die Brennstoffzellentechnologie wirklich<br />

lohnt, hängt unter anderem vom individuellen Wärme-,<br />

Strom-, und Warmwasserverbrauch ab. Generell gilt für den<br />

Betrieb der Brennstoffzelle, dass sie eine hohe jährliche<br />

Laufzeit benötigt, um wirtschaftlich zu laufen, indem sie<br />

ausreichend Strom produziert. Denn dieser ist nun mal an<br />

die Wärmeproduktion gekoppelt. Neben der Frage, ob die<br />

Brennstoffzellenheizung ausreichend Laufzeit erhält, sind<br />

auch der Grad der Sanierung, der Verlauf der Versorgungsleitungen<br />

und nötige bauliche Anpassungen zu bedenken.<br />

Eine detaillierte Vorab-Checkliste hierfür stellt der Bundesverband<br />

Verbraucherschutz zur Verfügung. Eine Brennstoffzellenheizung<br />

ist in der Anschaffung kostenintensiver als<br />

herkömmliche Heizgeräte, deshalb ist es für die weitere Planung<br />

sowie den Einbau empfehlenswert, fachmännische Beratung<br />

einzuholen.<br />

www.verbraucherzentrale.de/BHKW-Checkliste.<br />

Die Anschaffungskosten liegen derzeit zwischen 10.000.- Euro<br />

und 20.000.- Euro, wobei individuelle notwendige Baumaßnahmen<br />

sowie die Installation nicht im Preis inbegriffen sind. Für<br />

Privateigentümer werden Brennstoffzellenheizungen vor allem<br />

durch attraktive Fördermöglichkeiten von Bund und Ländern<br />

interessant. Auf Bundesebene sieht das Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA) seit dem 1. <strong>Januar</strong> 2015 für<br />

besonders effiziente Mini-KWK-Anlagen Effizienzboni für Wärme<br />

und Strom vor. Das bedeutet, dass zusätzlich zur Basisförderung<br />

von mindestens 1.900.- Euro Bonuszahlungen für Anlagen<br />

mit besonders hohem elektrischen Wirkungsgrad bzw.<br />

Anlagen mit einem zweiten Abgaswärmetauscher zur Brennwertnutzung<br />

ausgestattet sind. #<br />

Quelle Brennstoffzellen: Thermondo<br />

Informationen<br />

www.blockheizkraftwerk-bhkw.net/foerderung<br />

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Ohne Rauch geht's auch.<br />

Gas-, Elektro- oder Ethanolkamine sind eine gute Alternative zu klassischen<br />

Öfen. Sie kommen ohne Rauch und Ruß aus, benötigen keinen<br />

Schornstein und lassen sich deshalb variabel in jedem Raum aufstellen.<br />

Elektrokamine beispielsweise können durch ausgeklügelte Techniken eine<br />

echte Alternative zum klassischen Kaminfeuer sein: Mit Lichtspielen oder<br />

3D-Effekten dank unterleuchtetem Wassernebel sind sie perfekt für Wohnungen<br />

oder Apartments geeignet. Zum Betrieb ist lediglich eine Steckdose<br />

erforderlich. Gaskamine wiederum bieten viel Komfort: Sie lassen sich<br />

per Fernbedienung oder Smartphone-App ganz bequem vom Sofa steuern.<br />

Auch Ethanolkamine lassen Flammen ohne Geruch und Asche entstehen.<br />

Der Kamin wird mit Bioethanol befüllt, es entsteht echtes Feuer und ein<br />

natürliches Flammenbild, das für wohlige Wärme sorgt.<br />

Die Flammeneffekte dieses Elektro kamins werden sehr realistisch<br />

durch die Beleuchtung von extrem feinem Wassernebel erzeugt. ·<br />

Foto djd/komfortkontor.de


54 | LEBEN + design | Lichtspender mit Charme<br />

Licht beeinflusst nicht nur unser Immunsystem und verschiedene Stoffwechselprozesse<br />

im Körper, sondern auch Stimmung und Raumklima. Tageslicht ist die gesündeste<br />

Variante des Lichts, im Winter aber relativ knapp bemessen. Gerade in den Räumen,<br />

in denen wir uns am meisten aufhalten, sollte die natürliche Lichtquelle nicht zu kurz<br />

kommen. Aber wenn schon Kunstlicht nötig ist, dann sollte es richtig gewählt, optimal<br />

platziert und möglichst auch noch optisch ansprechend sein.<br />

Es werde Licht!<br />

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Für berührungslose Lichtfaszination:<br />

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ein- und ausgeschaltet. Genauso können<br />

Lichtintensität und -farbe eingestellt werden.<br />

Mit dem German Design Award 2016 ausgezeichnet<br />

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Stahl im Retro-Look von fmb Leuchten<br />

Schmiedeeisen GmbH · www.fmb-leuchten.de


| LEBEN + design | 55<br />

Designerlampe aus Holz von Tinatin<br />

Kilaberidze, Valerie Goodman Gallery NY<br />

Foto Karin Kohlberg<br />

Mehr als Licht: Lichtobjekt Morpheus beta<br />

aus Holz mit Fiberglaseinsätzen<br />

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Indirekte Beleuchtung und wirkungsvoll platzierte Einzelleuchten schaffen ein stimmungsvolles<br />

Raumklima.· Foto hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG/akz-o<br />

Hängeleuchten „Cyrcus Lavagna“ von<br />

Inesartdesign · www.in-es.com<br />

Das Wohnzimmer ist der Mittelpunkt jedes Haushalts.<br />

Hier entspannen wir uns nach einem anstrengenden<br />

Tag. In keinem anderen Raum spiegeln sich die einzelnen<br />

Facetten der Persönlichkeit derart wider wie im<br />

Wohnbereich. Neben einem zurückhaltenden Hintergrundlicht<br />

setzen in puncto Detailbeleuchtung Strahler, Deckenfluter<br />

oder auch Farbwechsel-LED-Lampen besondere Akzente.<br />

Deko-Leuchten, Licht-Spots oder Kerzen im Regal, auf dem<br />

Tisch oder dem Kaminsims rücken Accessoires ins rechte<br />

Licht und sorgen als kleine Lichtinseln für ein gemütliches<br />

Ambiente.<br />

Jeder neue Tag beginnt im Schlafzimmer und findet hier auch<br />

sein Ende. Zu einem perfekten Ausklang am Abend gehört für<br />

viele Menschen Lesen vor dem Schlafengehen einfach dazu.<br />

Neben dem Raumlicht findet man daher in den meisten<br />

Schlafzimmern verstellbare Nachttischleuchten an jeder Seite<br />

des Bettes. Auf grelles Licht sollte in diesem Umfeld jedoch<br />

verzichtet werden. Ein angenehmes Raumklima und<br />

Wohlbefinden schaffen hingegen indirekte Lichtquellen, wie<br />

z. B. LED-Strips, Stimmungs- oder dimmbares Licht oder auch<br />

Kerzen und Teelichter. Für Leseratten eignen sich sog. Leseleuchten,<br />

die ein helles, gerichtetes Licht liefern.<br />

Eine falsche Beleuchtung kann sich insbesondere im Arbeitszimmer<br />

nachteilig auf Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und<br />

Konzentration auswirken. Viele Menschen klagen dann über<br />

Müdigkeit, Nervosität, Stress, Antriebslosigkeit oder sogar<br />

Kopfschmerzen. Dies liegt an der unnatürlichen, meist auch<br />

zu dunklen Lichtfarbe in diesem Bereich. Hier bringt im wahrsten<br />

Sinne des Wortes nur Helligkeit Licht ins Dunkel – und das<br />

ist sogar als wissenschaftlich erwiesen: Einer Studie zufolge<br />

erzielten Schulkinder unter dem Einfluss von hellem Licht<br />

bessere Leistungen. #<br />

Quelle livingpress


56 | LEBEN + design | Design Stick-Kunst<br />

Mit der Nadel gemalt<br />

Stick-Kunst macht Mode<br />

Fotos Ira Bordo<br />

Nadelmalerei nennt sich die<br />

Sticktechnik, mit der die Designerin<br />

Olya Glagoleva und<br />

die russischen Künstlerin Lisa Smirnova<br />

wie zufällig aussehende Farbspritzer<br />

und -flecken in Handarbeit<br />

auf der Kleidung festgehalten haben.<br />

Jedes Teil ist ein Einzelstück – und<br />

eine wunderbare Inspiration für Selbermacher.<br />

#<br />

Informationen www.gowitholya.com


| LEBEN + design | 57<br />

Das Who is Who der Modewelt<br />

Jean-Charles de Castelbajac<br />

Quelle fashionpress.de<br />

Fotos wikimedia u.a.<br />

„Ich liebe Kreativität, ohne die Angst davor,<br />

was die Menschen davon halten könnten.“<br />

An Einfallsreichtum und Mut<br />

zu außergewöhnlichen Schöpfungen<br />

mangelt es dem französischen<br />

Modedesigner Jean-Charles<br />

de Castelbajac wahrlich nicht – so<br />

sind Beyoncés juwelenbesetzte Jacke<br />

aus dem Musikvideo „Telephone“ sowie<br />

Lady Gagas Outfit aus dem Clip<br />

„Applause“ nur zwei von vielen Produkten<br />

seiner kreativen Ader. De Castelbajac,<br />

der einem alten französischen<br />

Adelsgeschlecht entstammt,<br />

wurde am 28. November 1949 in Casablanca,<br />

Marokko, geboren. Bereits<br />

1968 entwarf er seine erste Modekollektion<br />

für die Firma seiner Mutter.<br />

Nur ein Jahr später folgte seine erste<br />

Modenschau. Seine Entwürfe und<br />

nicht zuletzt ein aus einer Decke geschneiderter<br />

Mantel eroberten die<br />

Modewelt im Sturm und schon bald<br />

schaffte es de Castelbajac auf die Titelseite<br />

der Illustrierten „Woman’s<br />

Wear“. 1979 gründete er schließlich<br />

sein eigenes Label. Er machte sich<br />

schnell einen Namen mit seinen außergewöhnlichen<br />

Kreationen, zu denen<br />

neben einem Poncho für Zwei<br />

auch eine Teddybärjacke sowie ein<br />

Anorak aus verschiedenfarbigen Federn<br />

gehörte. 1981 brachte de Castelbajac<br />

seinen ersten Duft heraus. 1992<br />

erhielt Jean Charles de Castelbajac<br />

eine Professur an der Universität für<br />

angewandte Kunst in Wien.<br />

Im Gegensatz zu seinen wagemutigen<br />

Kreationen steht u. a. sein Mitwirken am<br />

zwölften Weltjugendtag 1997 in Paris, für<br />

welchen er die Roben für Papst Johannes<br />

Paul II. sowie weitere Mitglieder des Vatikans<br />

entwarf. Schutz und Sicherheit war<br />

das Leitkonzept seiner Winterkollektion<br />

1999-2000, die den Titel „State of Emergency“<br />

trug und in einer Pariser Metrostation<br />

abgehalten wurde. Sie beinhaltete<br />

Schutzkleidung wie etwa gepolsterte<br />

Mäntel, die wie militärische Schlafsäcke<br />

aussahen, und Hüte wie die, die von den<br />

Sicherheitskräften der UNO getragen<br />

wurden. Seine Menswear-Kollektion für<br />

den Herbst 2002 wurde auf einer Eisfläche<br />

außerhalb des Rathauses in Paris präsentiert.<br />

Seine Entwürfe trugen Stars wie Elton<br />

John, Johnny Rotten und Alizée. #


58 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Trends, Trends, Trends: Der Februar macht<br />

Lust auf Neues. Das <strong>SchlossMagazin</strong> hat sich<br />

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Beauty: Fashion-Preview<br />

Genuss: Alleskönner Algen<br />

Leben + Design: Technik-Trends<br />

Impressum<br />

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fotolia über veggieworld, Samsung<br />

Das regionale Lifestylemagazin für <strong>Bayerisch</strong>-<br />

<strong>Schwaben</strong> und das Fünfseenland<br />

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MedienFusion<br />

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MedienFusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Inhaber: Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

Tel. 08251 -<br />

MedienFusion<br />

8 88 08 - 52 · Fax 08251 - 8 88 08 - 53<br />

arntzen@medienfusion-online.de<br />

Verlag<br />

www.medienfusion-online.de<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Verlags- und Anzeigenleitung:<br />

Raimund T. Arntzen<br />

Tel. 08251-88808-52<br />

arntzen@medienfusion-online.de<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Chefredaktion:<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Tel. 08251 - 5 10 59<br />

eberhardt.arntzen@medienfusion-online.de<br />

Weitere Mitarbeiter dieser ausgabe:<br />

Matthias Berkmann-Schäfer,<br />

ITA-It’s Art, Maren Martell<br />

Online-Redaktion:<br />

onlineredaktion@medienfusion-online.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />

schaefer@medienfusion-online.de<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />

gültig seit 1. <strong>Januar</strong> 2016<br />

L ay o u t:<br />

Martina Vodermayer<br />

www.mavograph.com<br />

Druck:<br />

KESSLER Druck + Medien GmbH & Co. KG<br />

Michael-Schäffer-Str. 1 · 86399 Bobingen<br />

www.kesslerdruck.de<br />

Abonnement:<br />

Das <strong>SchlossMagazin</strong> erscheint monatlich jeweils<br />

zum Monatswechsel in den Regionen <strong>Bayerisch</strong>-<br />

<strong>Schwaben</strong> und Fünfseenland<br />

(siehe Mediadaten). Der Preis für ein Jahresabonnement<br />

beträgt 48.– € inkl. MwSt und<br />

Versandkosten (Inland).<br />

Urheber- und Verlagsrecht:<br />

Copyright © 2016 für alle Beiträge bei Medien­<br />

Fusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche<br />

Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />

oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />

fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />

gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die<br />

Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />

die Vervielfältigung auf elektronischen<br />

Datenträgern.<br />

MedienFusion<br />

Verlag


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