SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Januar 2017
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<strong>Bayerisch</strong>-schwaben<br />
Nr. 01 / <strong>2017</strong> I <strong>Januar</strong> I <strong>Bayerisch</strong>-schwaben I Preis: unbezahlbar<br />
www.schlossmagazin.com<br />
Desperate<br />
Housewives?<br />
Künstlerinnen räumen auf …<br />
im tim Augsburg<br />
Black is beautiful<br />
Beim Essen „schwarz“ sehen<br />
Die fünfte Jahreszeit<br />
Trendy Faschingskostüme & Co.<br />
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| Editorial | 3<br />
Damit’s Spaß macht<br />
Auf die Plätze, fertig, los! Die fünfte Jahreszeit fordert<br />
mit ihren närrischen Parolen zum ausgelassenen Feiern<br />
auf. Hinter dem bunten Treiben stecken alte Bräuche,<br />
die vielerorts noch zelebriert werden oder aber<br />
abgewandelt Eingang in die modernen Prunksitzungen,<br />
Bälle und den Straßenfasching gefunden haben. Neben<br />
den traditionellen Kostümen, die natürlich nicht wegzudenken<br />
sind, drängen sich immer mehr Fantasieverkleidungen<br />
in den Vordergrund, die bestimmten Trends folgen. Mit einem tollen Kostüm<br />
macht das Feiern doch erst richtig Spaß. Immer auf der richtigen Fährte sind<br />
hier die Spürnasen von buttinette aus Wertingen, die schon seit 30 Jahren den<br />
Faschingsfans in ganz Deutschland anbieten, was ihr Herz begehrt. Wir haben das<br />
Unternehmen besucht und ein wenig hinter die Kulissen geschaut. Zu einem perfekten<br />
Faschings-Look gehört natürlich das passende Make-up. Das <strong>SchlossMagazin</strong><br />
hat zwei Vorschläge parat, die sich ganz leicht nachschminken lassen – und das Tüpfelchen<br />
auf dem i für zwei der trendigsten Verkleidungen sind. Welche das wohl sein<br />
könnten? Schauen Sie rein ins Heft!<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Selbst von des Berges fernen Pfaden<br />
Blinken uns farbige Kleider an.<br />
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,<br />
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,<br />
Zufrieden jauchzet groSS und klein:<br />
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!<br />
Spaß machen soll aber auch die Arbeit. Es müssen nur immer zwei etwas dazutun,<br />
damit die Freude an der beruflichen Tätigkeit von Dauer ist: Arbeitnehmer und Arbeitgeber.<br />
Oft ist es sinnvoll, von Zeit zu Zeit etwas nachzuhelfen: Stichwort Motivation<br />
und Weiterbildung. Seminare und Workshops vergrößern nicht nur das Fachwissen,<br />
sondern fördern auch die so wichtige Teambildung. Gut durchdacht sollten<br />
diese Maßnahmen allerdings sein, um zu wirken. Das fängt bei der Auswahl der richtigen<br />
Location an und reicht über die Art der Wissensvermittlung bis zu diversen<br />
Teambildungs-Maßnahmen. Nicht zuletzt bei diesen ist ein gewisses Maß an Spaß<br />
bei der Sache hilfreich. Grund genug, dem wichtigen Thema in dieser Ausgabe ein<br />
Special zu widmen.<br />
Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern einen beschwingten Start ins neue<br />
Jahr. Und viel Spaß bei der Lektüre<br />
Ihre<br />
| region | 3<br />
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4 | inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
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Titelfoto tim Augsburg: Andrea Isa – Tugend der Sauberkeit<br />
22<br />
28<br />
50<br />
region aktuell<br />
5 Das Neueste<br />
aus <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />
Interessantes in Kürze<br />
10 Weitersagen<br />
Ausgewählte<br />
Veranstaltungstermine<br />
12 Theaterkult(ur)<br />
Vier neue Premieren<br />
des Theaters Augsburg<br />
13 Lückenlatein<br />
Dr. Sebastian Seidel<br />
14 Weniger Plastik für mehr<br />
Umweltschutz<br />
Plastiktüten im Abschwung<br />
16 Zum Lutherjahr <strong>2017</strong><br />
Vom Glauben zum Hass<br />
menschen – orte – leidenschaften<br />
20 Bild des Monats<br />
Winter<br />
22 Black is beautiful<br />
Beim Essen „schwarz“ sehen<br />
24 Blütezeit für neue Tees<br />
Matcha, Moringa und Verveine im Trend<br />
26 Wo der Fasching zuhause ist<br />
Firma buttinette aus Wertingen<br />
28 Einhorn trifft Steampunker<br />
Schminkgesichter zum Nachmachen<br />
30 Was hinterm Fasching steckt<br />
Über den Ursprung der Bräuche<br />
32 Neues Jahr – neue Mode<br />
Frische Looks für <strong>2017</strong><br />
34 Soap-Opera: Nicht ohne meine<br />
Badewanne<br />
Badewonnen heute<br />
36 Fotomontagen – schön schräg<br />
Pierre Beteilles ironische Selbstporträts<br />
38 Titelthema:<br />
Das bisschen Haushalt …<br />
Künstlerinnen räumen auf<br />
Ausstellung im tim Augsburg<br />
42 Location Check<br />
Wie man den perfekten<br />
Tagungsort findet<br />
54<br />
46 TEAM<br />
Wie man ein effektives Team bildet<br />
48 Traumjob Trainer?<br />
Seminare, Trainings und Workshops<br />
lebendig gestalten<br />
50 Modernes Heizen<br />
Heizsysteme und Öfen<br />
54 Es werde Licht!<br />
Lichtspender mit Charme<br />
56 Mit der Nadel gemalt<br />
Stick-Kunst macht Mode<br />
57 Jean-Charles de Castelbajac<br />
Serie Who is Who der Modewelt, Teil 19<br />
58 Vorschau + Impressum<br />
promotions<br />
19 Gut bedacht<br />
Pergolen, Vordächer und Wintergärten<br />
von Koch<br />
43 Tagen im Grünen – Grün tagen<br />
Kongress am Park, Augsburg<br />
44 Anders wohnen und tagen<br />
das hotel am alten park, Augsburg<br />
46 Villa Zollhaus<br />
Ihr Seminar- & Tagungsort in Türkheim<br />
47 Individuell. Einzigartig. Exklusiv.<br />
Events by Drei Mohren, Augsburg
Region aktuell<br />
das neueste aus <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />
| aktuell | 5<br />
Wir wünschen ein<br />
erfolgreiches und<br />
gesundes neues<br />
Jahr <strong>2017</strong>!<br />
Koordinierte Spendenaktivitäten<br />
durch „Stiftung Theater Augsburg“<br />
Die Stadt Augsburg hat die Voraussetzungen geschaffen, um Bürgerinnen<br />
und Bürgern, Unternehmen und Initiativen die Möglichkeit zu eröffnen, für<br />
die Theatersanierung zu spenden. Dazu wurde als gemeinsame Initiative der<br />
in Augsburg aktiven Theaterfördervereine und des Theaters Augsburg unter<br />
dem Dach des „Haus der Stifter“ der Stadtsparkasse Augsburg die Stiftung<br />
Theater Augsburg gegründet. „Allen steht jetzt eine zentrale Kontonummer<br />
für Spenden zur Verfügung. Und alle können gewiss sein: Jeder Euro kommt<br />
an“, so Ursula Baier Pickartz. Als Leiterin der städtischen Clearingstelle für<br />
Sponsoring koordiniert sie die Drittmittelakquise für die Theatersanierung<br />
und steht als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Ab Frühjahr <strong>2017</strong> wird ein Katalog<br />
aufgelegt, in dem die Theatervereine konkrete Einzel-Projekte zur Unterstützung<br />
der Theatersanierung anbieten werden. So soll eine Wahlmöglichkeit<br />
geschaffen werden, wer für welches Sanierungsprojekt spenden will.<br />
Auch unabhängig von den geplanten Projekten können Bürgerinnen und Bürger<br />
ab sofort Geld spenden. Das Konto der Stiftung Theater Augsburg lautet:<br />
IBAN DE03 7205 0000 0000 0781 21; Kontoinhaber: Haus der Stifter; Verwendungszweck:<br />
Theater Augsburg. Für eine Spendenbescheinigung (ab 200.- €)<br />
wird gebeten, Namen und Adresse im Verwendungszweck mit anzugeben.<br />
Informationen www.haus-der-stifter-augsburg.de<br />
Wir freuen uns<br />
auf einen Besuch<br />
und sind auch zwischen<br />
den Feiertagen<br />
für Sie da!<br />
im bild Die neue „Stiftung Theater Augsburg“ gibt dem gemeinsamen Spendenwerben<br />
fürs Theater Struktur (v. l.): Dr. Klaus Vogelgsang (Theater-Freunde), Gottfried Wenger<br />
(INS Theater), Rolf D. Neuburger (Theater-Freunde), Marlies Ott (INS Theater), OB Dr. Kurt<br />
Gribl, Ursula Baier Pickartz (Stadt Augsburg), Gisela Köhler (INS Theater), Cornelie Elsässer<br />
(theatermodern), Christian Z. Müller (theatermodern), Dr. Thomas Weckbach (theatermodern),<br />
Alex Ferstl (theatermodern) und Friedrich Meyer (Theater Augsburg).<br />
Foto Richard Goerlich, Stadt Augsburg<br />
EINKAUFSERLEBNIS AUF ÜBER 800 m 2<br />
Josef-Eigner-Straße 1· 86682 Genderkingen/Rain<br />
Tel: 09090 9679-0 · www.lechtaler.de
6 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />
Hessingpark-Clinic<br />
spendet an Ärzte<br />
ohne Grenzen<br />
Die jüngste Spendenaktion der<br />
Hessingpark-Clinic im November<br />
war wieder ein voller Erfolg: Beim<br />
sechsten Benefizkonzert zugunsten<br />
der medizinischen Nothilfeorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ im<br />
Parktheater in Göggingen kamen über 11.500.- € zusammen.<br />
Informationen www.hessingpark-clinic.de<br />
im bild Begeisterten das kleine und große Publikum: die Protagonisten<br />
Juan José Chuquisengo, Ottavia Maria Maceratini, Dr. Ulrich Frank, Arvo<br />
Lang (v. l. n. r.) mit zwei jungen Fans<br />
Eine einzige Nacht<br />
Im Februar kommt im sensemble Theater das neue Stück von<br />
Sebastian Seidel zur Uraufführung: Eine einzige Nacht. Der<br />
Premierentermin ist bereits ausverkauft, doch bis 8. April stehen<br />
noch zehn weitere Vorstellungen auf dem Programm. Die<br />
Handlung: ER (17) hat gerade jemanden zusammengeschlagen<br />
und möchte dieses Erlebnis mit viel Bier ersäufen. SIE (17) hat<br />
in dieser Nacht „frei“ und sucht jemanden, mit dem sie reden<br />
kann, der sie auf andere Gedanken bringt. Beide sind in ihrer<br />
Welt gefangen und doch kommen sie sich irgendwie näher. Sie<br />
nimmt ihn mit nach Hause und dort fangen sie an, von einem<br />
neuen Leben zu träumen. Das ungewollt komisch romantische<br />
Spiel lässt die Hoffnung wachsen, alles Bisherige zu vergessen<br />
und nochmal neu anzufangen: „Dann lass uns glücklich sein.“<br />
Mit Lisa Fertner, Serzan Celik, Regie: Gianna Formicone, Musik:<br />
Lilijan Waworka<br />
Informationen www.sensemble.de<br />
Russland –<br />
Perestroika<br />
bis Putin<br />
Zum 25. Jubiläum des<br />
Moskauer Augustputsches<br />
veröffentlicht Fotojournalist<br />
Daniel Biskup gemeinsam mit<br />
dem Verlag Salz und Silber seinen<br />
neuen Bildband: „Russland – Perestroika bis Putin“ ist eine<br />
zeithistorische Dokumentation, die den Weg vom Zerfall der Sowjetunion<br />
bis hin zur Russischen Föderation unter Wladimir Putin<br />
auf einzigartige Weise lebendig werden lässt. Das Vorwort<br />
hat Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder verfasst. Der Bildband<br />
mit Texten auf Deutsch, Russisch und Englisch zeigt auf 288 Seiten<br />
rund 250 Fotos und ist für 44,50 Euro im Buchhandel oder<br />
unter www.salzundsilber.de erhältlich<br />
(ISBN 978-3-00-054046-2)<br />
1.000 Nutzer,<br />
22.000 Fahrten,<br />
1,3 Millionen<br />
Kilometer<br />
Seit April 2015 gibt es das Angebot<br />
der swa in Augsburg, Autos zu teilen.<br />
Jetzt hat sich der eintausendste<br />
Nutzer angemeldet. Mittlerweile können die Nutzer an<br />
31 Standorten aus 71 Fahrzeugen unterschiedlichster Typen wählen,<br />
vom Kleinwagen, über Mittelklasse-Modelle und Neunsitzer<br />
bis zum Sprinter. Seit Beginn hat die Fahrzeugflotte mit fast<br />
22.000 Buchungen knapp 1,3 Millionen Kilometer zurückgelegt<br />
und damit über 30 Mal die Erde umrundet. Die Nutzungszeiten<br />
einer einzelnen Buchung dauern von einer halben Stunde bis zu<br />
einem Monat. Die weiteste Strecke hat ein Nutzer mit einer<br />
Fahrzeugbuchung im April mit einem Toyota Yaris zurückgelegt:<br />
5.007 Kilometer. Seit dem Start wurde swa Carsharing nicht nur<br />
mit neuen Standorten und Fahrzeugen stetig ausgebaut, sondern<br />
mit zusätzlichen Angeboten attraktiver. So bekommen<br />
etwa Nutzer einen Rabatt beim ADAC-Fahrsicherheitstraining.<br />
Ganz neu ist eine einfachere Anmeldung am Fahrzeug: War zur<br />
ersten Öffnung eines gebuchten Autos bisher eine Kundenkarte<br />
erforderlich, so kann dies ab sofort auch über das Mobiltelefon<br />
erfolgen – genauso einfach wie die Buchung über die App.<br />
im bild Christian Schaser (rechts) ist der eintausendste Nutzer von<br />
swa Carsharing. Von Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza<br />
erhält er einen Gutschein für ein Fahrsicherheitstraining des ADAC.<br />
Foto swa/Bernd Jaufmann<br />
Charme-Offensive<br />
gegen Falschparker<br />
Falschparker sind für Busse und vor<br />
allem für Straßenbahnen ein<br />
echtes Verkehrshindernis. In diesem<br />
Jahr war nahezu jeden zweiten<br />
Tag ein Bus oder eine Straßenbahn<br />
behindert, konnte nicht weiterfahren oder Haltstellen<br />
anfahren. Insgesamt hat die Zahl der Falschparker zugenommen.<br />
Waren es im Jahr 2015 durchschnittlich noch rund 120 Fälle, sind<br />
es nun über 160. Dabei behindern Falschparker nicht nur ein Fahrzeug,<br />
sondern sorgen unter Umständen sogar auf gleich mehreren<br />
Linien für einen längeren Zeitraum für Verspätung. Das ist<br />
für alle Betroffenen höchst ärgerlich. Aus diesem Grund werden<br />
die Mitarbeiter der Betriebslenkung der Stadtwerke Augsburg<br />
nun an falschparkenden Autos kleine Erinnerungen verteilen,<br />
warum sich Rücksichtnahme beim Parken auszahlt und worauf<br />
Autofahrer achten sollten, wenn sie ihr Fahrzeug abstellen. Mithilfe<br />
dieser freundlichen Erinnerung hoffen die Stadtwerke, die<br />
Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen, so dass sich die Zahl<br />
der Behinderungen in Zukunft wieder reduzieren lässt.<br />
Informationen www.sw-augsburg.de
| aktuell | 7<br />
Nah – Näher – Augsburg<br />
So lautet der Titel einer Ausstellung im Architekturmuseum<br />
<strong>Schwaben</strong> (Thelottstraße 11, 86150 Augsburg): Studierende der<br />
Fakultät für Architektur und Bauwesen der Hochschule Augsburg<br />
stellen bis zum 19. Februar Projekte und Arbeiten zum Bauen<br />
mit Bestand in städtischem und regionalem Bereich aus. Zu<br />
sehen sind unter anderem Masterarbeiten, die sich mit dem<br />
Augsburger „Theaterquartier“ beschäftigen. Ein Projekt nimmt<br />
die Stadt Mindelheim unter die Lupe und schließt auf kreative<br />
Art und Weise dortige Baulücken. Die Ausstellung ist jeweils von<br />
Donnerstag bis Sonntag, 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />
Informationen www.hs-augsburg.de<br />
Handwerk –<br />
19 Bundessieger<br />
aus <strong>Schwaben</strong><br />
Beim Leistungswettbewerb des<br />
Handwerks stellen jedes Jahr Nachwuchshandwerker<br />
ihr Können unter<br />
Beweis. Ob als Beton- und Stahlbetonbauer,<br />
Fotografin, Klempner oder Raumausstatter – der<br />
schwäbische Handwerkernachwuchs ist ganz vorne mit dabei. 19<br />
schwäbische Gesellinnen und Gesellen brillierten beim 65.<br />
Leistungswettbewerb und wurden dafür auf einer zentralen<br />
Veranstaltung in Münster gefeiert. Neun von ihnen ließen gleich<br />
die gesamte Konkurrenz hinter sich und räumten die ersten<br />
Plätze ab, auf dem 2. Rang kamen drei Teilnehmer und fünf sicherten<br />
sich noch Rang 3. Zwei schwäbische Teilnehmer wurden<br />
2. Preisträger im Wettbewerb „Die gute Form“. Hans-Peter<br />
Rauch, Präsident der Handwerkskammer für <strong>Schwaben</strong> (HWK)<br />
war selbst bei der Feier in Münster und total begeistert.<br />
im bild HWK-Präsident Hans-Peter Rauch (Mitte) mit den ersten<br />
Bundessiegern (von links) Agathe Riener, Florian Harlander, Lucas<br />
Tafelmeier, Medin Murati · Foto HWK Münster<br />
Verlängerung „Hand-Werk-Kunst<br />
im Puppenspiel“<br />
In den vergangenen fünf Monaten haben über 36.000 Gäste die Sonderausstellung<br />
in der Augsburger Puppenkiste „Wer will Fleißige<br />
Handwerker seh’n“ besucht. Daher hat sich die Museumsleitung<br />
entschlossen, diese Ausstellung bis zum 2. April zu verlängern.<br />
Informationen www.diekiste.net<br />
Donauwörther Sport-Gala <strong>2017</strong><br />
Auf jeden Fall fest anstreichen sollten sich alle Sportinteressierten<br />
Bürgerinnen und Bürger den 17. März, denn an diesem Freitagabend<br />
findet in der Neudegger Sporthalle die 15. Auflage der Donauwörther<br />
Sport-Gala in Verbindung mit der Ehrung erfolgreicher<br />
Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2016 statt. Vorschläge für<br />
eine Ehrung können bis zum 13. <strong>Januar</strong> in der Sportabteilung im Rathaus,<br />
Zimmer 206, eingereicht werden. Informationen über mögliche<br />
Ehrungen sind dort ebenfalls erhältlich. Was das Rahmenprogramm<br />
der Sport-Gala betrifft, so dürfen sich die Besucher wieder<br />
auf hochkarätige und abwechslungsreiche Darbietungen freuen,<br />
versprechen die Organisatoren Martina Rieger und Günther Gierak.<br />
Informationen und Tickets Tel. 0906-789140 · www.donauwoerth.de<br />
Wunderbar – es ist ja so!<br />
Ingo Oschmann, die Stimmungskanone aus der ostwestfälischen<br />
Humorhochburg Bielefeld, kommt mit seiner Live-Tour am 26.<br />
März auch nach Bobingen in die Singoldhalle (20:00 Uhr). Ingo<br />
Oschmanns Botschaft ist Lachen ohne Reue. Zu erwarten ist<br />
also eine Humorparty mit Pointensalven im Sekundentakt, ein<br />
Programm voller verbaler Höhepunkte und menschlicher Abgründe.<br />
Kein anderer Comedykünstler schafft den Spagat zwischen<br />
Stand up Comedy, Improvisation und feiner Zauberei so<br />
gekonnt wie er. Seine Abende sind nie gleich, denn jedes Publikum<br />
ist anders. Dabei bleibt er immer über der Gürtellinie.<br />
Informationen und Tickets www.bobingen.de · www.reservix.de<br />
URBAN. LIFE. STYLE.<br />
DER NEUE TOYOTA C-HR.<br />
Der neue C-HR ist ein SUV-Coupé, das mit seinem sportlichen<br />
Design das Segment der kompakten Crossover neu interpretiert.<br />
Inspiriert von der Faszination eines geschliffenen Diamanten,<br />
strahlt er eine unwiderstehliche Begehrlichkeit aus. Designdetails<br />
wie die bumerangförmigen Rückleuchten, die markanten Stoßfänger<br />
oder die ausgeprägten Radhäuser verleihen ihm den<br />
letzten Schliff und prägen so den kraftvollen, revolutionären<br />
Look des neuen Toyota C-HR. Mehr Infos jetzt bei uns!<br />
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8 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />
Fuggerstadt Classic:<br />
Rallye Training<br />
Wertvolles Know-how für die Teilnahme an der Oldtimer-Rallye<br />
Fuggerstadt Classic <strong>2017</strong> vermitteln am 7. Mai der professionnelle<br />
Rallye-Trainer Patrick Weber aus Mainz und das Team<br />
Dornhofer SEC in Augsburg. Wie geht man eine Oldtimer Rallye<br />
an? Wie bereitet man sich vor? Wie macht man sich keinen<br />
Stress? Gestartet wird am Vormittag mit einem Theorieteil und<br />
am Nachmittag wird das Ganze in der Praxis vertieft, gekrönt<br />
von einem Miniwettbewerb. Theorie mit Verpflegung und Siegerehrung<br />
finden in den Räumlichkeiten des Autohauses Tierhold,<br />
Unterer Talweg 48, 86179 Augsburg, statt.<br />
Informationen und Anmeldung<br />
www.fuggerstadt-classic.de<br />
Immer auf der<br />
richtigen Spur<br />
Die Messe „Jagen und Fischen“ in<br />
Augsburg eröffnet vom 19. bis 22.<br />
<strong>Januar</strong> die Jagd-, Angel-, Bogen-<br />
und Sportschützensaison mit<br />
brandneuen Produkten sowie<br />
einem Rahmenprogramm, das es bislang in dieser variantenreichen<br />
Form noch nicht gegeben hat. Den verbalen Startschuss<br />
gibt die ehemalige deutsche Skilangläuferin und Biathletin Evi<br />
Sachenbacher-Stehle. Die Schirmherrschaft übernehmen Ulrike<br />
Scharf, <strong>Bayerisch</strong>e Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz,<br />
und Helmut Brunner, <strong>Bayerisch</strong>er Staatsminister für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Ein besonderer Fokus<br />
liegt dieses Jahr auf der Beteiligung der Damenwelt an der Thematik<br />
Jagen und Fischen. So erwartet z. B. das Publikum am 22.<br />
<strong>Januar</strong> eine spannende Podiumsdiskussion „Jagende Frauen und<br />
männliche Vorurteile“. Am 21. <strong>Januar</strong> findet der 1. Fischerinnenstammtisch<br />
statt. Und die „Fährtenarbeit" für spezielle Produkte<br />
aus dem Bereich Ladies Passion erleichtert das extra entwickelte<br />
Siegel, mit welchem die entsprechenden Aussteller an ihrem<br />
Stand gekennzeichnet sind.<br />
Informationen www.jagenundfischen.de · Foto Holger Rauner<br />
autaxa unter den<br />
Top-Steuerkanzleien <strong>2017</strong><br />
Die Augsburger Steuerkanzlei autaxa, Blahak Tress Steuerberater<br />
Wirtschaftsprüfer GbR, gehört zu Deutschlands Top-Steuerkanzleien<br />
<strong>2017</strong>. Die Erhebung, initiiert vom Magazin Focus-Spezial,<br />
basiert auf einer Befragung unter rund 9.700 Steuerberatern<br />
und Wirtschaftsprüfern. Die Auswahl erfolgte durch Kollegenempfehlungen<br />
in Zusammenarbeit mit Statista. An der Befragung<br />
teilgenommen haben in diesem Jahr 1.778 Personen, die<br />
über 17.000 Empfehlungen abgegeben haben. Hierdurch entstand<br />
eine Liste mit rund 250 Top-Steuerkanzleien.<br />
Informationen www.autaxa.de<br />
St. Afra stellt<br />
Leihgaben<br />
zur Verfügung<br />
Das Diözesanmuseum St. Afra<br />
steuert zur Großen Landesausstellung<br />
„Die <strong>Schwaben</strong>. Zwischen Mythos<br />
und Marke“ im Landesmuseum<br />
Württemberg in Stuttgart drei<br />
kostbare Leihgaben bei: Kronhelm<br />
und Schwert der Funeralwaffen<br />
Kaiser Karls V. sowie ein Kruzifix<br />
über einem Scheibenkreuz aus dem<br />
11. und 12. Jahrhundert. Die Funeralwaffen<br />
zählen heute zu den herausragenden<br />
Stücken des Diözesanmuseums;<br />
das Scheibenkreuz entstammt wohl dem Augsburger<br />
Domschatz. Die sehenswerte und in ihrer Bandbreite enorm<br />
vielfältige Ausstellung in Stuttgart ist noch bis zum 23. April zu<br />
sehen.<br />
Informationen<br />
www.landesmuseum-stuttgart.de<br />
Fotos Diözesanmuseum St. Afra, Jürgen Bartenschlager<br />
Liebeserklärung<br />
an <strong>Schwaben</strong>, die Zweite<br />
Der Bezirk <strong>Schwaben</strong> hat in der Bildband-Reihe „Liebeserklärung<br />
an <strong>Schwaben</strong>“ einen neuen optischen Hingucker herausgegeben:<br />
Der zweite Band der „Liebeserklärungen“ stellt die<br />
„Flüsse und Seen einer einmaligen Region" in den Mittelpunkt.<br />
Frei nach Goethe: Alles entspringt aus dem Wasser. „Im Bezirk<br />
<strong>Schwaben</strong>, eine der wasserreichsten Regionen Süddeutschlands,<br />
bewahrheitet sich dies auf das Schönste – mächtige<br />
Flüsse, Bäche, die sich durch die Landschaft schlängeln und<br />
wunderschöne Seen prägen unsere Heimat“, so Bezirkstagspräsident<br />
Jürgen Reichert bei der offiziellen Vorstellung des<br />
Bildbandes. Für Idee, Konzept, Recherche, Text und Gestaltung<br />
des Buches war die aus dem Landkreis Augsburg stammende<br />
Werbefachfrau Petra Kluger verantwortlich. Gemeinsam mit<br />
dem Fotografen Wolfgang B. Kleiner, der ebenfalls aus dem<br />
Landkreis Augsburg kommt, war sie monatelang dem Wasser<br />
in <strong>Schwaben</strong> auf der Spur. Das schön gestaltete Buch umfasst<br />
100 Seiten mit Hardcover-Umschlag (ISBN 978-3-934113-16-9)<br />
und ist zum Selbstkostenpreis<br />
von 19,80 € (evtl. zuzüglich<br />
Porto) beim Bezirk <strong>Schwaben</strong><br />
erhältlich. Bestellungen<br />
über Tel. 0821-3101-241,<br />
Fax 0821-3101-289<br />
oder unter<br />
bildband@bezirk-schwaben.de
die feine Art des Schmucks<br />
Untere Bahnhofstraße 52<br />
82110 Germering<br />
Tel: 089/840 60 632<br />
Schmuck Fax: 089/840 60 675<br />
Uhren service@juwelier-luboss.de<br />
Trauringe www.juwelier-luboss.de<br />
| aktuell | 9<br />
Jakob Fugger<br />
Consulting auch<br />
<strong>2017</strong><br />
Das Theaterstück von Sebastian<br />
Seidel „Jakob Fugger Consulting“<br />
wird auch im Jahr <strong>2017</strong> an<br />
zehn Terminen im Fugger und<br />
Welser Erlebnismuseum zu sehen sein. Seit dem 17. März<br />
2016 ist der Schauspieler Heinz Schulan in seiner Paraderolle<br />
als Jakob Fugger aktiv. „Die vielen begeisterten Reaktionen<br />
des Publikums und die hohe Nachfrage nach weiteren Aufführungen<br />
haben uns dazu bewogen, das Schauspiel auch<br />
<strong>2017</strong> in das Programm des Fugger- und Welser Erlebnismuseums<br />
weiter aufzunehmen“, so Götz Beck, Tourismusdirektor<br />
der Regio Augsburg Tourismus GmbH.<br />
Informationen Tel. 0821-45097821 · www.regio-augsburg.de<br />
im bild Heinz Schulan in der Rolle des Jakob Fugger · Foto Volker Stock<br />
Riegele:<br />
Magnus 16<br />
Hinter den Kulissen haben die<br />
Brauer um Braumeister Frank<br />
Müller und Biersommelier Weltmeister<br />
Sebastian Priller-Riegele<br />
sich auch 2016 einem Thema<br />
gewidmet, das unter Brauern<br />
als die Königsklasse gilt: der<br />
Holzfassreifung. Das Ergebnis<br />
der Arbeit ist jetzt als limitierte<br />
Sonderedition unter dem Namen „Magnus 16“ auf dem Markt.<br />
Die in reiner Handarbeit entstandene Kreation ist das zweite<br />
holzfassgereifte Jahrgangsbier aus der Augsburger Biermanufaktur.<br />
Das likörartige Bier aus dreierlei Hefen und handverlesenen<br />
Malzsorten schmeichelt dem Gaumen mit Noten<br />
von Orangenschale, Honig und Eichenholz. Dank des so genannten<br />
‚Angels Share‘, dem Anteil, der während der Lagerung<br />
auf Holz verdunstet, erreicht das Magnus16 seine unglaubliche<br />
Intensität und seinen Alkoholgehalt von 12 %. Mit<br />
einer auf je 2016 Flaschen limitierten Edition wendet sich die<br />
Brauerei an absolute Kenner. Das zeigt auch der Preis dieser<br />
Raritäten, der bei 49,00 € für die 0,75 l Flasche und bei 19,90 € für<br />
die 0,33 l Flasche liegt.<br />
Informationen www.riegele.de<br />
Aktuelle Themen im Vincentinum<br />
Im Rahmen des Patientendialogs stehen in der Vincentinum<br />
Klinik in Augsburg folgende Informationsveranstaltungen<br />
auf dem Programm: 11. <strong>Januar</strong> – Neues zu Morbus Crohn und<br />
Colitis ulcerosa; 8. Februar – Behandlung von Schultererkrankungen<br />
(jew. 19:30 Uhr, Foyer der Klinik, Franziskanergasse<br />
12, 86152 Augsburg)<br />
Hochzeitmesse<br />
in Fürstenfeldbruck<br />
Am 28. und 29. <strong>Januar</strong> finden Brautpaare im Kloster Fürstenfeld<br />
ihre ganz individuellen „Glücksmomente“. Die Messe für<br />
„Hochzeit, Feste & besondere Momente im Leben“ bietet im<br />
wunderschönen Ambiente des Klosters alles, was den Event<br />
zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt. Sie inspiriert,<br />
informiert und zeigt neue Trends aus den Themenbereichen<br />
Mode, Floristik, Schmuck, Haarstyling, Fotografie, Entertainment,<br />
Confiserie und Catering, Dekoration, Reise, Theologie<br />
und anderen. Die „Glücksmomente“ bieten außerdem ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm, z. B. eine professionelle<br />
Modenschau, ein High Heel Schnuppertraining, Auftritte<br />
von Live-Bands und zahlreiche Fachvorträge zu Themen wie<br />
Hochzeitsplanung, Vermögenstipps, Gestaltung von Einladungskarten<br />
und vieles mehr. Geöffnet jew. von 10:00 bis<br />
18:00 Uhr in der Tenne des Veranstaltungsforums Fürstenfeld<br />
Informationen www.gluecksmomente-ffb.de<br />
Modenschau täglich um 13 und 16 Uhr<br />
Kinderbetreuung von Kids in Munich<br />
Fachvorträge<br />
High Heels Training<br />
Live-Bands<br />
<strong>2017</strong><br />
28./29. <strong>Januar</strong> Kloster Fürstenfeld<br />
Samstag und Sonntag - 10 bis 18 Uhr Eintritt 8.- Euro Veranstaltungsforum Fürstenfeld | Tenne - Fürstenfeld 12 - 82256 Fürstenfeldbruck<br />
Fürstenfeldbruck<br />
www.Gluecksmomente-FFB.de<br />
Partner:
10 | termine region | Kleines | veranstaltungstipps Mozartfest<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />
Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />
# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />
Augsburg<br />
6. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Pasiòn De Buena Vista<br />
Konzert: The Legends<br />
Of Cuban Music<br />
Kongress am Park<br />
www.konzertbuero-augsburg.de<br />
7. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />
Simon Spiess Trio – Stardance<br />
Jazzkonzert · Jazz Club Augsburg<br />
www.jazzclub-augsburg.de<br />
9. + 10. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Toccaten und Tänze<br />
4. Sinfoniekonzert<br />
der Augsburger Philharmoniker<br />
Kongress am Park<br />
www.theater-augsburg.de<br />
12. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />
Linner & Trescher<br />
Personality-Impro-Show<br />
sensemble Theater<br />
www.sensemble.de<br />
12. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Petits Fours Burlesque Show<br />
Nostalgie mit Knistereffekt<br />
Kurhaustheater Göggigen<br />
www.parktheater.de<br />
13. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Deppenmagnet<br />
Kabarett und Comedy<br />
mit Günter Grünwald<br />
Kongress am Park<br />
www.kongress-augsburg.de<br />
13. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Alexander Merk: Hinters<br />
Licht geführt<br />
Show mit dem deutschen Meister<br />
der Zauberkunst<br />
Kurhaustheater Göggingen<br />
www.parktheater.de<br />
14. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />
Noemi Waysfeld & Blik – Alfama<br />
Jazzkonzert<br />
Jazz Club Augsburg<br />
www.jazzclub-augsburg.de<br />
14. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />
I hired a Contract Killer<br />
Wiederaufnahme des Theaterstücks<br />
von Aki Kaurismäki<br />
sensemble Theater<br />
www.sensemble.de<br />
14. <strong>Januar</strong>, 18:30 Uhr<br />
Dine Around<br />
Kulinarische Entdeckungstour im<br />
Hotel Drei Mohren mit Blick hinter<br />
die Kulissen<br />
Hotel drei Mohren, Maximilianstraße<br />
www.augsburg.steigenberger.de<br />
17. + 18. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Fiesta Ukulele<br />
Ronny Hill und Peter Weh spielen<br />
Melodien von Elvis Presley, Chuck<br />
Berry, Ray Charles u. a.<br />
Galerie Schröder Kulturclub,<br />
Schlossermauer 10<br />
www.galerieschroederweinbar.de<br />
18. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Die Sandmalerei-Show:<br />
Augsburg in Sand gemalt<br />
Live-Performance mit Sand und<br />
multimedialen Einspielungen<br />
Kurhaustheater Göggingen<br />
www.parktheater.de<br />
19. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Jakob Fugger Consulting<br />
Theaterstück von Sebastian Seidel<br />
mit Heinz Schulan in der Rolle des<br />
Jakob Fugger<br />
Fugger und Welser Erlebnismuseum<br />
www.sensemble.de<br />
20. <strong>Januar</strong>; 19:00 Uhr<br />
Whisk(e)y-Tasting<br />
Whisk(e)y-Verkostung mit<br />
Fingerfood unter fachlicher<br />
Anleitung, Hotel drei Mohren<br />
www.augsburg.steigenberger.de<br />
20. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />
Klaus Paier & Asja Valcic –<br />
Timeless Suite<br />
Jazzkonzert: Akkordeon trifft Cello<br />
Jazz Club Augsburg<br />
www.jazzclub-augsburg.de<br />
20. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Das Phantom der Oper<br />
Musical-Gastspiel<br />
Kongress am Park<br />
www.kongress-augsburg.de<br />
21. <strong>Januar</strong>, 11:00 – 15:30 Uhr<br />
Fashion-Flohmarkt<br />
Der größte und schönste<br />
Fashion-Flohmarkt in Bayern<br />
Kongress am Park<br />
www.kongress-augsburg.de<br />
21. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Falco – Das Musical<br />
Zum 60. Geburtstag der<br />
österreichischen<br />
Pop-Ikone<br />
Kongress am Park<br />
www.kongress-augsburg.de<br />
22. <strong>Januar</strong>, 18:00 Uhr<br />
Ach, ich liebte<br />
Sopran, Oud und Pianoforte<br />
schlagen eine Brücke<br />
zwischen Orient<br />
und Okzident<br />
Mozarthaus<br />
www.augsburg-tourismus.de<br />
22. + 23. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Wellküren:<br />
30 Jahre Wellküren<br />
Die drei Well-Schwestern auf<br />
Jubiläumstour<br />
Kurhaustheater Göggingen<br />
www.parktheater.de<br />
25. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Kommentare:<br />
Zukunft(s)musik<br />
Die Augsburger Philharmoniker<br />
spielen zeitgenössische Musik<br />
mit dem Schweizer Thomas<br />
Herzog als Gast<br />
MAN-Museum<br />
www.theater-augsburg.de<br />
26. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />
The Andi Rosskopf<br />
Experience<br />
Kult-Konzert<br />
Bar des sensemble Theaters<br />
www.sensemble.de<br />
26. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />
Der Traum eines<br />
lächerlichen Menschen<br />
Premiere: Schauspiel von<br />
Dostojewskij · hoffmannkeller<br />
www.theater-augsburg.de<br />
26. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr<br />
One two free<br />
35 Jahre Jazz<br />
mit den Augsburgern Robert<br />
Vogg, Klaus Füger<br />
und Walter Bittner<br />
Jazz Club Augsburg<br />
www.jazzclub-augsburg.de<br />
28. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Idomeneo<br />
Oper von Amadeus Mozart in<br />
konzertanter Aufführung<br />
Konzertsaal Universität<br />
www.theater-augsburg.de<br />
28. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Grattler-Oper: Georg<br />
Maier’s Iberl-Bühne<br />
Das legendäre<br />
bayerische Musical auf Tour<br />
Kurhaustheater Göggingen<br />
www.parktheater.de<br />
28. + 29. <strong>Januar</strong>, ab 13:00 Uhr<br />
Augsburger Beauty-Tage<br />
Die Messe für die Frau<br />
Kongress am Park<br />
www.eventim.de<br />
28. + 29. <strong>Januar</strong>, ab 13:00 Uhr<br />
Bitter Süss<br />
Die Schokoladenmesse<br />
Kongress am Park<br />
www.regioactive.de<br />
29. <strong>Januar</strong>, 11:00 Uhr<br />
Eine Stunde für Streicher<br />
Sonderkonzert im Goldenen Saal,<br />
Rathaus<br />
www.theater-augsburg.de<br />
29. <strong>Januar</strong>, 19:00 Uhr<br />
Ingmar Stadelmann<br />
„#humorphob“<br />
Stand-up-Comedy · Spectrum Club<br />
www.konzertbuero-augsburg.de<br />
30. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Achim Sam: „Iss was?!“<br />
Der Ernährungswissenschaftler<br />
und Bestsellerautor präsentiert<br />
sein neues Programm<br />
Spectrum Club Augsburg<br />
www.eventim.de<br />
4. Februar, 19:30 Uhr<br />
Faust<br />
Premiere: Schauspiel nach Johann<br />
Wolfgang von Goethe · brechtbühne<br />
www.theater-augsburg.de<br />
4. Februar, 19:30 Uhr<br />
Bach & Italien<br />
Konzert mit Mitgliedern der<br />
Akademie für Alte Musik Berlin,<br />
Deutsche Mozart Gesellschaft,<br />
Kleiner Goldener Saal<br />
www.mozartgesellschaft.de
| Termine | 11<br />
5. Februar, 15.30 Uhr<br />
Die Grosse Johann-Strauss-Gala<br />
Unsterbliche Arien und Duette<br />
Kurhaustheater Göggingen<br />
www.parktheater.de<br />
Gersthofen<br />
Stadthalle<br />
www.stadthalle-gersthofen.de<br />
7. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Folsom Prison Band<br />
Konzert: A Tribute to Johnny Cash<br />
12. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Die Meister des Shaolin Kung Fu<br />
Show: The Revenants Tour <strong>2017</strong><br />
20. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Michael Altinger: Hell<br />
Kabarett mit Musik<br />
21. <strong>Januar</strong>, 17:00 Uhr<br />
Der Bettelstudent<br />
Operette von Carl Millöcker<br />
27. – 29. <strong>Januar</strong><br />
Traumfabrik<br />
Showtheater der Phantasie<br />
3. Februar, 20:00 Uhr<br />
Woodstock – The Story<br />
Three Hours of Peace & Music<br />
4. Februar, 19:30 Uhr<br />
Doch lieber Single?<br />
Eine Popmusik-Revue und ein<br />
mitreißender Theaterabend<br />
Bobingen<br />
Singoldhalle<br />
www.bobingen.de<br />
6. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Musical Moments<br />
Witzig-charmante Musicalshow<br />
8. <strong>Januar</strong>, 11:00 Uhr<br />
Himmlische Momente<br />
Klassik zum neuen Jahr<br />
14. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Amanda packt aus!<br />
mit Sebastian Reich & Amanda<br />
Geballte Bauchredner-Nilpferd-<br />
Comedy<br />
www.eventim.de<br />
Aichach<br />
www.aichach.de<br />
8. <strong>Januar</strong>, 16:00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert<br />
des Vereins Kirchenmusik im<br />
Wittelsbacher Land<br />
Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
13. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Bananafishbones<br />
Life&Unplugged-Show der<br />
90er-Band · Schloss Blumenthal<br />
www.schloss-blumenthal.de<br />
20. <strong>Januar</strong>, 18:00 Uhr<br />
Mord in Schloss Blumenthal<br />
Krimidinner mit hochwertigem<br />
3-Gang-Menü inkl. Aperitif<br />
Schloss Blumenthal<br />
www.schloss-blumenthal.de<br />
22. <strong>Januar</strong>, 18:00 Uhr<br />
Knedl und Kraut<br />
Lachlederne Wirtshausmusi und<br />
bayerisches Musikkabarett<br />
Pfarrzentrum St. Michael, Schulstr. 8<br />
www.zillmu.de<br />
28. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Helmut A. Binser:<br />
Wie im Himmel<br />
Musikkabarett<br />
Pfarrzentrum St. Michael, Schulstr. 8<br />
31. <strong>Januar</strong>, 19:00 Uhr<br />
Trovatore<br />
Liveübertragung der Oper von<br />
Verdi aus dem Royal Opera House<br />
London, mit kleinem Opern-Kulinarium<br />
Cineplex-Kino Aichach<br />
4. Februar, 19:30 Uhr<br />
Die Wellküren<br />
Musikkabarett: 30 Jahre<br />
Jubiläumstournee<br />
Pfarrzentrum St. Michael, Schulstr. 8<br />
Friedberg<br />
www.friedberg.de<br />
21. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
ORCC-Friedberg<br />
Schwarz-Weiß-Ball mit Gästen<br />
der Tanzschule dance & more<br />
Gasthof Metzgerwirt<br />
Wulfertshausen<br />
Tel. 0821-781696<br />
Donauwörth<br />
www.donauwoerth.de<br />
7. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Spirit of Ireland<br />
Die Irish Dance Steppshow mit viel<br />
Musik feiert 30-jähriges internationales<br />
Bühnenjubiläum<br />
Stadtsaal im Tanzhaus<br />
14. <strong>Januar</strong>, 19:00 Uhr<br />
Neujahrskonzert<br />
Bigband-Sound mit dem Dan Markx<br />
Orchestra · Stadtsaal im Tanzhaus<br />
20. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Musical Moments<br />
Witzig-charmante Musicalshow<br />
Tanzhaus<br />
Mit den „Global Players“, Christoph Hartmann (Oboe),<br />
Nathalie Schmalhofer (Violine), Leitung Wilhelm F. Walz<br />
Sonntag, 08.01.17, 11 Uhr<br />
Sissi Perlinger<br />
Kabarett „Ich bleib dann mal jung“<br />
Freitag, 28.04.<strong>2017</strong>, 20 Uhr<br />
20. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
H2F. Trino<br />
und Concerto Latino<br />
Konzertante Tangos,<br />
lateinamerikanische Musik und<br />
Klanglandschaften<br />
zwischen Klassik und Jazz ·<br />
Zeughaus<br />
Rain<br />
www.rain.de<br />
14. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Würzburger Beutelboxer<br />
Impro-Show nach<br />
Vorschlägen des Publikums<br />
Theater Oberpeiching, Lechstr. 23<br />
www.theater-oberpeiching.de<br />
21. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Des freien Waldes<br />
freies Kind<br />
„Hinterleitige“ Musik<br />
und Geschichten vom<br />
Reiderweiberhias<br />
Pfarrhaus Gempfing<br />
Tel. 09090-9229928<br />
28. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Kofelgschroa:<br />
Baaz Tour<br />
<strong>Bayerisch</strong>es Musikkabarett<br />
Theater Oberpeiching, Lechstr. 23<br />
www.theater-oberpeiching.de<br />
„Wunderbar - es ist ja so!“<br />
Comedy mit Ingo Oschmann<br />
Sonntag, 26.03.<strong>2017</strong>, 20 Uhr<br />
„Heimat, Deine schönsten Lieder“<br />
präsentiert von Patrick Lindner und den Stimmen der Berge<br />
Sonntag, 19.03.<strong>2017</strong>, 17 Uhr<br />
K a r t e n v o r v e r k a u f<br />
Kulturamt Stadt Bobingen Tel.: 08234 8002 -36<br />
oder online: www.bobingen.de www.reservix.de<br />
sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />
Neuburg<br />
www.neuburg-donau.de<br />
7. <strong>Januar</strong>, 19:30 Uhr<br />
Krönungsball der<br />
Faschingsgesellschaft<br />
Burgfunken<br />
Kolpinghaus<br />
12. <strong>Januar</strong>, 19:00 Uhr<br />
Der Spuk von Darkwood<br />
Castle<br />
Krimidinner mit erlesenem<br />
4-Gänge-Menü und Aperitif<br />
auf dem Jagdschloss Grünau<br />
14. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Ensemble del Arte<br />
Ein Abend mit Musik<br />
von Mendelssohn<br />
Kongregationssaal<br />
18. + 19. <strong>Januar</strong>, 20:00 Uhr<br />
Sweeney Todd<br />
Musical-Thriller nach Stephen<br />
Sondheim · Stadttheater<br />
28. <strong>Januar</strong>, ab 13:00 Uhr<br />
Winter-Donauschwimmen<br />
Europas größtes<br />
Winterschwimmen<br />
Veranstalter: Wasserwacht<br />
Neuburg · Treffpunkt: Donaukai<br />
www.wwnd.de
12 | region | Theaterkultur in Augsburg<br />
26. <strong>Januar</strong>, 20:30 Uhr, hoffmannkeller<br />
Der Traum<br />
eines lächerlichen Menschen<br />
Ein Mensch beschließt sich zu erschießen,<br />
weil ihm alles egal ist und das Leben<br />
sinnlos erscheint. Aber dann gerät<br />
er ins Grübeln. Dostojewskij beschreibt<br />
in seiner fantastischen Erzählung von<br />
1877 eindrücklich die Diskrepanz zwischen<br />
unseren Idealen und unserer Lebensrealität,<br />
die uns immer wieder verzweifeln<br />
lässt. In Richard Wagners<br />
Regiedebüt bewegen sich die Tänzerin<br />
Katrin Schafitel und der Schauspieler<br />
Sebastian Baumgart an der Grenze zwischen<br />
Träumen, Leben und Sterben.<br />
Weitere Termine: 5., 16. und 24. Februar<br />
19. Februar, 19:00 Uhr, Kongress am Park<br />
Otello<br />
Mit seinem Spätwerk, der Oper Otello,<br />
gelingt Giuseppe Verdi gemeinsam mit<br />
seinem kongenialen Librettisten Arrigo<br />
Boito die Apotheose der großen romantischen<br />
Oper. Beruhend auf Shakespeares<br />
Othello erzählen Verdi/Boito<br />
eindringlich den Verfall eines Helden: In<br />
rasender Eifersucht ermordet Otello<br />
seine Gattin Desdemona, bevor er sich<br />
selbst ersticht und beim Klang rauschhaftsehnsuchtsvoller<br />
Violinen ein letztes Mal<br />
die Hand seiner Geliebten zu erreichen<br />
sucht. Regie führt Michaela Dicu, die im<br />
Bühnen- und Kostümbild von Timo<br />
Dentler und Okarina Peter ein shakespearsches<br />
Kammerspiel inszenieren<br />
möchte, das Handlung und Musik gleichermaßen<br />
Rechnung tragen will.<br />
Weitere Termine: 21. Februar, 2., 11., 19.<br />
und 29. März, 11., 24. und 29. April, 12. Mai<br />
Theaterkult(ur)<br />
Vier neue Premieren des Theaters Augsburg<br />
4. Februar, 19:30 Uhr, brechtbühne<br />
Faust<br />
Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe. Als Inhalt einer Wette zwischen ihm<br />
und Gott bietet Mephisto Faust einen Pakt an, auf den der, an den irdischen Beschränkungen<br />
verzweifelnd, auch prompt eingeht. Immer in der Hoffnung auf die<br />
Seele des ewig unzufriedenen Doktors verjüngt Mephisto Faust und erfüllt ihm<br />
trickreich alle Wünsche. Weitere Termine: 7., 8., 12., 23. und 24. Februar, 14. und 15.<br />
März, 9., 11., 12., 15. und 17. April<br />
7. April, 19:30 Uhr, Kongress am Park<br />
Carmen / Bolero<br />
Der baskische Soldat Don José verliebt sich in die schöne Zigeunerin Carmen und<br />
schließt sich ihr zuliebe einer Schmugglerbande an. Doch die freiheitsliebende Carmen<br />
will sich nicht binden und wendet sich einem schmucken Stierkämpfer zu. Ein Eifersuchtsdrama<br />
mit blutigem Ausgang entbrennt. Die Choreografin Valentina Turcu wird<br />
für Augsburg ihre 2011 am Kroatischen Nationalballett Split erstmals gezeigte und<br />
2014 für das Slowenische Nationaltheater Maribor erfolgreich neu erarbeitete Fassung<br />
dieses Balletts in Deutschland einstudieren. Fern von Kitsch skizziert sie mit expressiver<br />
und kraftvoll-dynamischer Bewegungssprache die Leidenschaft einer starken<br />
und unabhängigen Frauenfigur. Passend dazu wird der neugekürte Hauschoreograf<br />
des Balletts Augsburg, Riccardo De Nigris, mit den Tänzern ein weiteres Hauptwerk<br />
des spanischen Tanzes erarbeiten: Ravels Bolero, uraufgeführt 1928 in Paris mit Ida<br />
Rubinstein in der Hauptrolle. Das Stück ist heute ein Repertoireklassiker und aus den<br />
Konzerthallen und von den Ballettbühnen einfach nicht mehr wegzudenken.<br />
Weitere Termine: 12., 27. und 28. April, 11., 14., 18., 19., 23. und 24. Mai<br />
Informationen<br />
www.theater-augsburg.de<br />
Fotos<br />
Kongress am Park,<br />
Theater Augsburg<br />
#
| region | 13<br />
Lückenlatein<br />
Persönlichkeiten aus der Region<br />
vervollständigen den Lückenbrief des<br />
<strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />
In dieser Ausgabe: Dr. phil. Sebastian Seidel, Leiter des<br />
Augsburger sensemble Theaters<br />
Sebastian Seidel, geb. 1971, promovierte über „Der<br />
Mann ohne Eigenschaften“ von Robert Musil und arbeitet<br />
vor allem als Dramatiker, Regisseur und Theaterleiter,<br />
außerdem als Lehrbeauftragter der Universität<br />
Augsburg, als Theaterberater des Bezirk<br />
<strong>Schwaben</strong> und als Vorstand des Verbandes „Freie Darstellende Künste in Bayern“.<br />
Seit 2000 leitet er das von ihm gegründete Sensemble Theater Augsburg, eine<br />
freie Bühne für zeitgenössische Dramatik. Er erhielt den Kunstförderpreis, die Ehrenmedaille<br />
und den Zukunftspreis der Stadt Augsburg. Seine Theaterstücke werden<br />
international gespielt. Zuletzt erschienen „Theater-Marathon. Zehn Theaterstücke“<br />
(Wißner-Verlag 2012), „Tales of Two Cities“ (Maro-Verlag 2014, gemeinsam<br />
mit Andreas Nohl) und „Jakob Fugger Consulting“ (Maro-Verlag 2015). Am 11.<br />
Februar <strong>2017</strong> kommt sein neues Stück „Eine einzige Nacht“ zur Uraufführung.<br />
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14 | region | Allianz pro Nachhaltigkeit<br />
Seit dem 1. Juli werden Plastiktüten in den meisten Geschäften nur noch gegen eine<br />
geringe Gebühr ausgegeben. Schon wenige Monate nach der Einführung zeigt sich:<br />
Der Absatz von Plastiktüten geht stark zurück; immer weniger Deutsche kaufen eine<br />
Plastiktüte für ihre Einkäufe. Die Allianz pro Nachhaltigkeit aus Augsburg informiert.<br />
Weniger Plastik<br />
für mehr<br />
Umweltschutz<br />
fotos tdx/Allianz pro Nachhaltigkeit<br />
Hier eine Tüte für die neuen Schuhe, zwei Tüten für<br />
den Lebensmitteleinkauf und noch eine für das neue<br />
Handy – alle natürlich aus Plastik und am besten<br />
kos tenlos. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Seit Juli diesen<br />
Jahres haben sich 350 Konzerne des deutschen Einzelhandels<br />
freiwillig dazu verpflichtet, Kunststofftüten nicht mehr gratis<br />
auszugeben. Die Vereinbarung zwischen dem Handelsverband<br />
Deutschland und der Bundesregierung betrifft rund 60<br />
Prozent der Plastiktüten im Einzelhandel, die nur noch zu<br />
einem „angemessenen Entgelt“ über die Theke gehen sollen.<br />
Genau festgelegt ist der Preis für eine Plastiktüte also nicht,<br />
in der Regel sind es zwischen zehn und fünfzig Cent. Hintergrund<br />
der Gebühr ist eine EU-Richtlinie. Demnach soll der<br />
jährliche Verbrauch von Kunststofftragetaschen bis Ende<br />
2025 auf höchstens 40 Plastiktüten pro Einwohner verringert<br />
werden. Derzeit verbraucht jeder Deutsche dem Umweltbundesamt<br />
zufolge etwa 71 Plastiktüten im Jahr.<br />
Bereits ein knappes halbes Jahr nach der Einführung ist der<br />
Pro-Kopf-Verbrauch gesunken. Genaue Zahlen gibt es dazu<br />
noch nicht, der Handelsverband Deutschland berichtet aber,<br />
dass einzelne Geschäfte einen „deutlichen Rückgang“ der<br />
Kunststofftüte verzeichnen können. Der Rückgang liegt bei<br />
zwei großen Bekleidungsketten bei 50 Prozent, bei einer<br />
Elektrofachkette sogar bei stolzen 90 Prozent. Nicht nur die<br />
zurückgehenden Zahlen der ausgegebenen Plastiktüten<br />
weisen auf einen Erfolg der Selbstverpflichtung hin, auch<br />
die meisten Bundesbürger stehen dahinter. Bei einer repräsentativen<br />
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />
YouGov erklärten 80 Prozent der Befragten, sie fänden es<br />
„sehr gut“ oder „eher gut“, dass immer mehr Geschäfte Geld<br />
Dem Umweltbundesamt zufolge verbraucht jeder Deutsche etwa<br />
71 Plastiktüten jährlich.<br />
für Kunststofftaschen nehmen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent)<br />
stimmt sogar dafür, Plastiktüten in Geschäften komplett<br />
zu verbieten.<br />
Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern wird den<br />
umweltschädigenden Plastiktüten der Kampf angesagt. In<br />
England ist eine Gebühr von 5 Cent pro Tüte gesetzlich festgelegt,<br />
wodurch innerhalb der letzten sechs Monate bereits<br />
85 Prozent weniger Kunststofftaschen an Kunden ausgegeben<br />
wurden. Das Nachbarland Irland gilt als Paradebeispiel.<br />
Dort sank der Konsum von rekordhohen 328 Stück pro Kopf<br />
und Jahr nach der Einführung der Gebühren von mehr als 40<br />
Cent je Tüte vor zwei Jahren auf vorbildliche 16 Stück. Noch<br />
extremer wird der Umgang mit dem Kunststoff in Ruanda gehandhabt:<br />
Hier sind Plastiktüten bereits seit über sieben Jahren<br />
komplett verboten. Supermärkte, die sie trotzdem ausgeben,<br />
werden geschlossen.<br />
Die beste Alternative sind wiederverwertbare Transportmöglichkeiten<br />
wie Rucksäcke, Körbe oder Stoffbeutel. Mit ihnen<br />
können im Schnitt pro Person 176 Plastiktüten im Jahr vermieden<br />
werden. Papiertaschen sind zwar im Recycling gut, sind in<br />
der Herstellung jedoch so aufwändig, dass sie erst dann eine<br />
bessere Umweltbilanz als Plastik aufweisen, wenn sie mindestens<br />
drei Mal wiederverwendet werden, was in der Realität<br />
selten der Fall ist. #<br />
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16 | region | Zum Lutherjahr <strong>2017</strong>: Vom Glauben zum Hass<br />
Ein Fresko im Goldenen Saal der einstigen Dillinger Universität verunglimpfte<br />
Martin Luther 1762 als Schwein. Die Malerei zeigt, wie die<br />
„Sau aus Eisleben“ das Kirchenrecht zerfleddert.<br />
Zum Lutherjahr <strong>2017</strong>:<br />
Vom Glauben zum Hass<br />
fotos Martin Kluger<br />
Das „Augsburger Bekenntnis“, die „Confessio Augustana“, und der „Augsburger Religionsfrieden“<br />
werden als Meilensteine der Gleichberechtigung der Konfessionen bejubelt. Was diese<br />
Ereignisse für die Menschen aber wirklich bedeuteten und welche grausamen Auswirkungen<br />
der schier endlose Glaubensstreit mit sich brachte, ist wenig geläufig. Ein neues Taschenbuch<br />
beschreibt die Geschichte und die oft bedrückenden Denkmäler konfessioneller Konflikte und<br />
Glaubenskriege in Augsburg und im bayerischen <strong>Schwaben</strong> – und regt zum Nachdenken an.<br />
Das weit über 300 Seiten starke Buch führt durch die<br />
Geschichte der Reformation und der Gegenreformation<br />
in der Fuggerstadt und in der Region – im<br />
Lechtal und im Donautal, im Ries, in Altbaiern und im Allgäu.<br />
Die Neuerscheinung beschreibt auch die nicht selten bedrückenden<br />
Denkmäler des konfessionellen Zeitalters – vom Lutherporträt<br />
in der Augsburger Kirche St. Anna über die Spuren<br />
des Bauernkrieges und des Bildersturms im Ries oder die<br />
„lutherischen Hunde“ einer Donauwörther Gedenktafel bis hin<br />
zum Deckenfresko in der bischöflichen Residenzstadt Dillingen,<br />
das Luther als Schwein verunglimpft.<br />
Nach dem Dreißigjährigen Krieg, der 1618 als Glaubenskrieg<br />
begann und in der Katastrophe endete, war kaum eine Region<br />
in Deutschland so verheert und entvölkert wie das heutige<br />
bayerische <strong>Schwaben</strong>. Augsburg verlor zwei Drittel seiner<br />
Einwohner, im Hungerwinter 1634/35 kam es zu Kannibalismus,<br />
die Stadt verlor ihre europaweite Bedeutung. Reichsstädte<br />
wie Donauwörth und Nördlingen, Memmingen, Kempten<br />
und Ulm, die bayerischen Grenzstädte Landsberg, Rain,<br />
Friedberg und Aichach oder Lauingen im Gebiet der Pfalz-<br />
Neuburg wurden ein ums andere Mal erobert, verwüstet und<br />
geplündert. In den Dörfern, die der Soldateska schutzlos aus<br />
→
HINTER DEN KULISSEN<br />
DER PANTHER<br />
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18 | region | Zum Lutherjahr <strong>2017</strong>: Vom Glauben zum Hass<br />
geliefert waren, sind Bevölkerungsverluste<br />
von bis zu mehr als 90 Prozent<br />
jährigen Krieges. Hassprediger auf beiden<br />
Seiten, Jesuiten, Fugger und protestantische<br />
überliefert. Das Donautal und das<br />
Ratsherren heizten den Glaubens<br />
Lechtal waren Autobahnen des Krieges.<br />
Bei Rain, bei Nördlingen und bei Alerheim<br />
im Ries sowie bei Zusmarshausen<br />
kosteten vier Schlachten des Dreißigjährigen<br />
Krieges Tausende das Leben.<br />
streit ein ums andere Mal an. Als die<br />
Schweden 1632 aus Rache das katholische<br />
Friedberg verwüsteten und die männliche<br />
Bevölkerung abschlachteten, halfen Augsburger<br />
Protestanten mit oder standen –<br />
als die in Sichtweite liegende bayerische<br />
Das Buch führt in 13 Kapiteln chronologisch<br />
durch die zerstörerische Geschichte<br />
des Glaubensstreits in und um Augsburg.<br />
Es beschreibt dabei die oft unbekannten,<br />
häufig bedrückenden Denkmäler der Reformation<br />
und der Gegenreformation,<br />
der militärischen Konflikte, des Aberglaubens<br />
und der religiösen Unduldsamkeit.<br />
Am Anfang stand Martin Luthers<br />
Aufenthalt in Augsburg, wo er 1518 in<br />
den Fuggerhäusern mit Kardinal Cajetan<br />
stritt und seine Thesen trotz des drohenden<br />
Die Kirchtürme des Klosters Heilig Kreuz<br />
und des Liebfrauenmünsters in Donauwörth<br />
Die Lutherstiege in Augsburg<br />
Stadt brannte – jubelnd auf den Hausdächern.<br />
In diesen Konflikten gab es keine Guten<br />
und Bösen – keine Helden und keine Gewinner.<br />
Am Ende waren alle Verlierer,<br />
sämtliche Friedensschlüsse waren reine<br />
Erschöpfungsfrieden. Der Westfälische<br />
Frieden brachte Deutschland zwar die<br />
Gleichberechtigung der Konfessionen und<br />
dem bikonfessionellen Augsburg die Parität.<br />
Für religiöse Toleranz war die Zeit<br />
Ketzerprozesses nicht widerrief. Heute erinnern etli<br />
che Stationen an den Aufenthalt des Reformators in Augsburg<br />
und die Folgen der Reformation – vom Lutherporträt in<br />
St. Anna und dem benachbarten Museum „Lutherstiege“ bis<br />
zu den Augsburger Doppelkirchen.<br />
aber noch lange nicht reif. Das zeigen Denkmäler in Dillingen,<br />
der zweiten Residenzstadt der Augsburger Bischöfe. In einem<br />
1751 gemalten Deckenfresko in der Dillinger Jesuitenkirche tritt<br />
der Jesuit Petrus Canisius Martin Luther mit dem Fuß ins Gesicht.<br />
Im benachbarten Goldenen Saal der einstigen katholischen<br />
Universität entstanden 1762 Deckenfresken, die Martin<br />
In allen schwäbischen Reichsstädten hatte sich die Reformation<br />
bald durchgesetzt, das konfessionelle Zeitalter begann.<br />
1537 wurde auch im Augsburger Dom evangelisch gepredigt.<br />
Nach 1518 standen Augsburg und das Lechtal, das Donautal,<br />
das Ries, das Allgäu und Altbaiern immer wieder im Mittelpunkt<br />
Luther als Schwein verunglimpften: Die „Sus isleb.“ – also die<br />
„Sau aus Eisleben“ – zerfleddert in dieser Malerei das Kirchenrecht.<br />
Derart grobe Darstellungen waren im gemischt-konfessionellen<br />
Augsburg immerhin nie möglich gewesen – höchstens<br />
Chiffren, wie bei der Michaelsgruppe am Zeughaus oder bei der<br />
konfessioneller Streitigkeiten und militärischer Kon<br />
wohl nur scheinbar harmlosen Figur des „Turamichele“.<br />
#<br />
flikte. Nicht nur im Dreißigjährigen Krieg,<br />
sondern auch im Bauernkrieg von 1525,<br />
im Schmalkaldischen Krieg von 1546/47<br />
und beim Fürstenaufstand von 1552 wurde<br />
diese Region zum zentralen Schlachtfeld<br />
des Glaubensstreits. Das Donauwörther<br />
„Kreuz- und Fahnengefecht“<br />
von 1606 gilt als einer der Auslöser des<br />
Dreißigjährigen Krieges und gab Anlass<br />
zur Gründung der Protestantischen Union,<br />
der bald die Gründung der Katholischen<br />
Liga folgte. Ab 1629 wurde Augsburg<br />
gewaltsam rekatholisiert: Der<br />
Drahtzieher, Bischof Heinrich V. von Knöringen,<br />
gilt als einer der Hauptschuldigen<br />
an der Katastrophe des Dreißig<br />
Buch-Tipp<br />
Martin Kluger<br />
Glaube. Hoffnung. Hass.<br />
Von Martin Luther in Augsburg (1518)<br />
über den Dreißigjährigen Krieg (1618–1648)<br />
bis zur „Sau aus Eisleben“ (1762)<br />
Taschenbuch, 336 Seiten, 241 Fotografien, zwei Karten<br />
Eine Karte zeigt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und<br />
Stationen im Augsburger Umland, eine zweite Karte die Spuren<br />
Martin Luthers und Sehenswürdigkeiten des konfessionellen<br />
Zeitalters in Augsburg. Das Ortsregister führt weit mehr<br />
als hundert Städte und Dörfer im bayerischen <strong>Schwaben</strong><br />
auf. 36 Denkmäler in Augsburg oder in der Region werden<br />
in Einzelporträts vorgestellt. Rund 650 Quellen und Literaturangaben<br />
geben Hinweise zur vertiefenden Lektüre.
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umfangreichen Zubehör. Das kompetente Team um Geschäftsführer<br />
Norbert Koch berät nicht nur vor Ort, plant<br />
nach genauem individuellem Aufmaß am CAD-Computer und<br />
montiert fachgerecht und fristgemäß. Die Fachleute zeigen<br />
auf Wunsch auch auf, wie z. B. eine schlichte Überdachung<br />
später problemlos zu einem Wintergarten ergänzt und umgebaut<br />
werden kann. Oder, wie Schiebefenster, Schiebetüren<br />
oder Faltwände bei der Gestaltung eines Freisitzes<br />
oder einer Balkonbedachung eingesetzt werden können.<br />
Auch in Sachen optimaler Beschattung, bei der Auswahl<br />
der Farben und Profile steht Ihnen das Koch-Team beratend<br />
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die sind meist niedriger, als Sie vielleicht erwarten. #<br />
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20 | bild des monats<br />
Winter<br />
Rosenweiss, ein Geist, unwirklich ganz,<br />
Ein Gebild aus Schnee und Sonnenglanz,<br />
Streitet sich der Berg aus Wolkenschleiern,<br />
Seines Winters ersten Tag zu feiern.<br />
Christian Morgenstern (1871 – 1914)<br />
Mit seinen Orgelpfeifen aus Eis, aufgenommen im<br />
Naturpark Holsteinische Schweiz, wurde Björn Nehrhoff<br />
von Holderberg Jahressieger 2014 im deutschlandweiten<br />
Fotowettbewerb „Augenblick Natur!“ der Naturparke<br />
Deutschlands.
| bild des monats | 21
22 | genuss | Black is beautiful<br />
Black<br />
is beautiful<br />
Beim Essen „schwarz sehen“
| genuss | 23<br />
Ein neuer kulinarischer Hype erobert Europas Metropolen. Unter dem Konzept „Black<br />
Food“ servieren Szenelokale kohlefarbene Wurst, scheinbar versengte Teigtaschen<br />
oder pechschwarzes Vanille-Eis. Selbst Fastfood-Ketten greifen den Trend auf und<br />
pressen ihre Buletten auf Wunsch zwischen rußfarbene Brötchenhälften. Warum<br />
stehen schwarze Gerichte im Fokus und was steckt hinter diesem Trend?<br />
Black Burger Buns<br />
Zutaten<br />
400 ml Wasser + 4 EL Milch + 2 EL Milchpulver<br />
+ 1 Würfel frische Hefe + 35 g Zucker +<br />
8 g Salz + 80 g weiche (oder geschmolzene)<br />
Butter + 500 g (Dinkel-) mehl + 1 Ei + 28 g<br />
Tintenfischtinte/Sepia (erhältlich z. B. online)<br />
oder – im Notfall – schwarze Lebensmittelfarbe<br />
(z. B. von Dr. Oetker) + Optional:<br />
1 TL Xanthan, um den Teig geschmeidiger<br />
zu machen (erhältlich z. B. in Reform- oder<br />
Bioläden)<br />
Seinen Ursprung hat der neue Kult in Fernost. Kein Zufall, denn im Gegensatz<br />
zu uns assoziiert man dort Vergänglichkeit und Verderben mit der Farbe Weiß.<br />
Schwarzes Essen hingegen gilt in Japan als positiv, bekömmlich und vor allem<br />
gesund. Auch in China und Korea gehören schwarze Gerichte, die auf Bohnenmus<br />
oder Algen basieren können, seit Jahrhunderten zur Esskultur.<br />
Schwarze Gerichte sehen cool aus und können sogar heilende Wirkung entfalten.<br />
Denn die dunkle Farbe im Essen entsteht meist ohne künstliche Beimischungen.<br />
Zum Einsatz kommen schwarzer Sesam, Sepiatinte, aber auch Algen, Kokosnuss-<br />
Asche oder gar geriebene Bambuskohle. Bei Pflanzen stecken meist Anthocyane<br />
hinter der dunklen Farbgebung. Die schwarzblauen Farbstoffe verbergen sich in der<br />
äußeren Haut der Pflanze, sie absorbieren das durchdringende Licht und wandeln<br />
es so in Wärme um. Schwarze Linsen, aber auch Kirschen, Rotkohl und die als Superfood<br />
gepriesene Açaí-Beere sind deshalb besonders reich an Anthocyanen.<br />
Anthocyane sind tatsächlich gesundheitsfördernd. Sie schützen vor freien Radikalen,<br />
wirken entzündungshemmend und gelten in der chinesischen Medizin traditionell<br />
als heilsbringend. Aber auch andere schwarze Farbstoffe entfalten wohltuende<br />
Wirkung. Die als Lebensmittelfarbe verwendete Aktivkohle entgiftet den<br />
Körper und hilft beim Entschlacken. Die Sepiatinte wiederum ist reich an lebensnotwendigen<br />
Lipiden, Proteinen und Mineralien.<br />
Black Food sieht also spannend aus und kann tatsächlich gesund sein. Ob es auch<br />
besonders aufregend schmeckt, muss der neugierige Genießer selbst entdecken.<br />
Geschmacklich jedenfalls machen sich die meisten dunklen Inhaltsstoffe nur dezent<br />
bemerkbar. Wenn das schwarze Gericht also besser aussieht als es schmeckt, sollte<br />
man nicht gleich die dunklen Farbstoffe in die Pflicht nehmen. Am Ende kreiert auch<br />
das schwarze Essen immer noch: der Koch. #<br />
Zusätzlich<br />
1 Ei + 2 EL Milch + 2 EL Wasser + Sesam<br />
So wird’s gemacht<br />
# 1 Wasser und Milch in eine Schüssel geben.<br />
# 2. Die Hefe mit dem Zucker flüssig rühren,<br />
etwas Wasser dazugeben, ebenfalls in die<br />
Schüssel geben.<br />
# 3. Die restlichen Zutaten Mehl, Milchpulver,<br />
Salz, Ei, weiche Butter, Tintenfischtinte sowie<br />
ggf. das Xanthan hinzu geben.<br />
# 4. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.<br />
# 5. Den Teig mit einem feuchten Handtuch<br />
abdecken (damit er nicht austrocknet) und<br />
ca. 1 Stunde gehen lassen.<br />
# 6. Den Teig in Stücke von ca. 100 g formen<br />
und mit leicht bemehlten Handinnenflächen<br />
zu gleichmäßig runden Kugeln rollen.<br />
# 7. Die Teigkugeln auf einem mit Backpapier<br />
belegten Backblech zu einer flachen Scheibe<br />
mit ca. 8 bis 9 cm Durchmesser pressen.<br />
# 8. Ein Ei mit 2 EL Wasser und 2 EL Milch verquirlen<br />
und die Burger-Buns damit bestreichen.<br />
# 9. Den Sesam über die Brötchen streuen.<br />
# 10. Die Buns in den auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze)<br />
vorgeheizten Backofen schieben<br />
und mit etwas Wasser leicht besprühen.<br />
# 11. Etwa 20 Minuten backen und danach<br />
auskühlen lassen.<br />
# 12. Zwischen je zwei Buns den Wunsch-Belag<br />
geben.
24 | genuss | Lifestyle-Tee<br />
Blütezeit<br />
für neue Tees<br />
Text Matthias Berkmann-Schäfer<br />
fotos Gourveine<br />
Nicht nur Hipster trinken Matcha, Moringa oder Verveine – Teesorten, die sich als<br />
Lifestylegetränk zunehmender Beliebtheit erfreuen. Auf jeden Fall haben alle eines<br />
gemeinsam: Richtig dosiert dienen sie der Gesundheit.<br />
Matcha for much<br />
money<br />
30 Gramm, 60 Minuten: Bei dieser Angabe<br />
handelt es sich nicht etwa um<br />
die empfohlene Dosiermenge und<br />
Ziehzeit eines Tees, sondern vielmehr um die Herstellungszeit<br />
von 30 Gramm Matchatee. Weil Matcha kein Tee-Aufguss<br />
ist, sondern ein Extrakt aus dem ganzen, frischen, gemahlenen<br />
Grüntee-Teeblatt, ist der Anteil der wohltuenden<br />
Inhaltsstoffe um ein Vielfaches höher als bei gewöhnlichem<br />
grünen Tee. Das leuchtend grüne traditionelle Getränk aus<br />
Japan gilt als Muntermacher und gesundheitsfördernder<br />
Super-Drink, der schlank macht und bei regelmäßigem Genuss<br />
sogar die Entstehung schwerwiegender Krankheiten<br />
verhindern soll. Kein Wunder, dass dieser japanische Tee,<br />
der auch noch hervorragend schmeckt, für einen fünfstelligen<br />
Betrag gehandelt wird und Matchatee heute nur<br />
0,0003 % der Welt-Tee-Ernte ausmacht. Bei einem solch besonderen<br />
Gut möchte man sichergehen, dass man für sein Geld auch<br />
gute Qualität erhält. Doch woran erkennt man diese? Die Böden<br />
und die Höhenlage der Orte, an denen Matcha angebaut wird, beeinflussen<br />
genauso die Qualität des fertigen Matchatees wie die<br />
klimatischen Bedingungen beim Anbau, aber auch die Weiterverarbeitung.<br />
Ebenso geben Duft, Farbe und Feinheit des gemahlenen<br />
Pulvers sowie dessen Gehalt an Inhaltsstoffen Aufschluss<br />
über die Qualität des Matchas. Riecht er leicht grasig, vollmundig<br />
und dezent lieblich und verfügt er über eine intensiv-grüne Farbe,<br />
so handelt es sich um qualitativ hochwertigen Matcha.<br />
Moringa:<br />
Tee vom Baum<br />
des Lebens<br />
Moringa gilt seit der Antike als Wunderbaum.<br />
Moderne Wissenschaftler sollen herausgefunden<br />
haben, dass in der Pflanze
| genuss | 25<br />
aus Nordindien Unmengen an lebensnotwendigen<br />
Vitaminen und Mikronährstoffen<br />
stecken. Nahezu alle Bestandteile<br />
des Baumes können verwertet<br />
werden: Blätter, Samen, Wurzeln, Schoten<br />
und Blüten. Die höchste Nährstoffkonzentration<br />
befindet sich jedoch in<br />
den grünen Blättern, die getrocknet zu<br />
Tee verarbeitet werden. Ein Tee, der<br />
nach einem gesunden Kräutertee duftet<br />
und der mit einem Schuss Zitronensaft<br />
oder einer Zitronenscheibe genossen<br />
werden kann. Moringa Tee ist eine echte<br />
flüssige Nährstoffbombe, welche Körper und Geist gerade in<br />
der kalten Jahreszeit gut tut. Auch wenn der Tee oftmals zur<br />
gezielten Therapie von leichteren Körperbeschwerden verordnet<br />
wird, so stellt er doch auch für eigentlich gesunde<br />
Menschen eine wohlschmeckende Möglichkeit dar, den Körpervorrat<br />
an Vitalstoffen aufzufrischen.<br />
Verveine:<br />
erfrischt und<br />
beflügelt<br />
Die Verveine – oder auch Zitronenverbene<br />
genannt – gilt wegen ihres intensiven<br />
Gehalts an ätherischen Ölen, die<br />
stark nach Zitrone duften, als Glückstee<br />
und Gewürzwunder. Was macht ihn so besonders? Verveine<br />
Tee wird traditionell in Frankreich nach dem Essen getrunken.<br />
Bevorzugt werden die frischen Blätter verwendet, aber<br />
auch getrocknete Blätter sind sehr beliebt, da das Zitronenaroma<br />
im getrockneten Zustand der Blätter lange erhalten<br />
bleibt. Verveine-Tee ist ein wahrer Allrounder. Nach den<br />
Weihnachtsvöllereien und im Frühling unterstützt er beim<br />
genussvollen Abnehmen und Entschlacken. Auch nach dem<br />
Sport wirkt er sich regenerativ und vitalisierend auf Geist<br />
und Körper aus. In den heißen Sommermonaten wird er als<br />
wahrer Durstlöscher geschätzt und kühlt den Körper. Im<br />
Herbst bereitet er das Immunsystem auf den bevorstehenden<br />
Winter vor und im Winter selbst belebt er den Körper,<br />
hebt die Stimmung und beugt Depressionen vor. Morgens getrunken<br />
wirkt er entspannend, abends beruhigend.<br />
Ja, Sie haben schon richtig gelesen:<br />
Mit Matcha, Moringa und Verveine<br />
kann man auch Mahlzeiten zubereiten.<br />
Egal, ob als Vor-, Haupt- oder Nachspeise: Diese Tees sind<br />
wahre Gewürzwunder. Verveine eignet sich z. B. für alle<br />
Speisen, die vom Zitronenaroma profitieren. Matcha lässt<br />
sich wunderbar für grüne Smoothies verwenden oder punktet<br />
als Topping über Süßspeisen. Aber auch leckere Kuchen<br />
oder Kekse lassen sich damit backen. Moringa macht sich<br />
gut im Müsli oder Salat, aber auch in Brotaufstrich und<br />
Suppen.<br />
Kochen mit<br />
Tee<br />
Wer jetzt Lust bekommen hat, diese Teesorten auszuprobieren,<br />
muss in der Regel nicht lange suchen. Sie sind in<br />
vielen guten Fachgeschäften erhältlich, wo auch Tipps zur<br />
Zubereitung gegeben werden. Gönnen Sie Ihrem Gaumen<br />
doch einen neuen Genuss – wohl bekomm’s! #
26 | Special Fasching | Buttinette<br />
Ob witzig, sexy, tierisch, spooky, rockig, blumig, romantisch, nostalgisch oder futuristisch –<br />
Faschingskostüme für die ganze Familie, für Indoor- oder Straßenfasching und das peppige<br />
Zubehör gibt es bei buttinette, im Onlineshop oder zum direkt An- und Ausprobieren<br />
im Laden am Firmensitz Wertingen. Seit 20 Jahren stellt buttinette mit dem Faschingskatalog<br />
der fünften Jahreszeit erfolgreich eine eigene Plattform zur Verfügung.<br />
Wo der Fasching<br />
zuhause ist<br />
buttinette aus Wertingen<br />
Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />
fotos buttinette, fotolia.com – M.Dörr & M.Frommherz<br />
katharina nisseler,<br />
Einkaufsabteilung Fasching<br />
Wer hätte im Jahr 1996 gedacht, dass sich innerhalb<br />
von 20 Jahren buttinette in Deutschland zum<br />
Marktführer im Karnevalsbereich entwickeln würde?<br />
Angefangen hatte alles mit der Abspaltung der Faschingsstoffe<br />
und Zubehörartikel vom seit 1993 im Markt befindlichen<br />
Selbermach-Katalog. Damals waren dem Thema Fasching noch<br />
ganze 16 Seiten gewidmet. Wer den heute 256 Seiten starken<br />
Katalog durchblättert oder sich durch den Online-Shop klickt,<br />
sieht eine riesige Produktvielfalt an Kostümen und Accessoires,<br />
derzeit rund 6.000 Artikel. Klassiker wie Pirat, Prinzessin,<br />
Vampir und Cowboys werden jedes Jahr um neue Trendkostüme<br />
für die ganze Familie ergänzt. Ein besonderes<br />
Highlight sind die Exklusivkostüme, die von buttinette entworfen<br />
und ausschließlich für buttinette produziert werden.<br />
Katharina Nisseler aus der Einkaufsabteilung Fasching ist Aktive<br />
des Genderkinger Faschings und daher immer im Thema.<br />
„Heuer sind Einhörner, Pierrots und Steampunk-Kostüme angesagt“,<br />
weiß die junge Fachfrau. „Aber zu den absoluten Bestsellern<br />
zählen dieses Jahr Waldtier-Ganzkörperkostüme für<br />
Groß und Klein, die gerne von Familien geordert werden. Besonders<br />
die neue Eigenkreation ‚Stinktier‘ ist vielen Kunden<br />
ausgesprochen sympathisch.“ Die Overalls für Damen und<br />
Herren im angesagten Schwarz-Weiß-Look können mit einer<br />
passenden Irokesen-Perücke individualisiert werden. „Das<br />
süße Schminkgesicht liefern wir gratis dazu“ ergänzt Katharina<br />
Nisseler schmunzelnd – „nur das spezielle ‚Parfüm‘ haben<br />
wir nicht im Angebot.“ Nach dem Fasching ist vor dem Fasching.<br />
Gemeinsam besucht das buttinette-Team einschlägige
| Special Fasching | 27<br />
Messen und pflegt langjährige Lieferantenbeziehungen, um<br />
für seine Faschings-Kunden immer ein ansprechendes und modernes<br />
Sortiment zusammenzustellen.<br />
Natürlich bieten sich auch außerhalb der fünften Jahreszeit<br />
genügend Gelegenheiten, sich zu verkleiden: Halloween (heuer<br />
standen die bunten, mexikanischen „Tag-der-Toten“-Kostüme<br />
im Fokus), Mottopartys, Kinderfeste, Theateraufführungen<br />
oder Junggesellenabschiede, Weihnachten, Ostern usw. Deshalb<br />
ist das buttinette Faschingssortiment ganzjährig verfügbar.<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung sei durchweg positiv,<br />
weiß Marketingleiter Robert Fellinger. Von negativen Auswirkungen<br />
der Berichterstattung über die im letzten Jahr Schrecken<br />
verbreitenden sog. Horror-Clowns habe buttinette zum<br />
Glück nichts gespürt: „Solche Masken führen wir gar nicht im<br />
Angebot“, bekräftigt Robert Fellinger. Im Gegenteil. Die Faschingsfans<br />
und Selbermacher der Online-Community seien<br />
auf den Social Media Kanälen des Unternehmens mit überwiegend<br />
positiven Postings rege unterwegs: „Auf Facebook haben<br />
wir derzeit rund 5.000 Follower; auch unsere Blogs sind sehr<br />
beliebt. Darüber hinaus bietet der Internetauftritt viele kreative<br />
Do-it-Yourself-Ideen, wie zum Beispiel die kostenlosen<br />
Schmink-Ideen. Hobbyschneider können sich über Schnittmuster<br />
und Nähanleitungen für Kostüme und Accessoires freuen,<br />
die es teilweise nur bei buttinette online gibt – über die riesige<br />
Stoffauswahl sowieso.“ Und über den Newsletter sind die<br />
Stammkunden immer ganz nah an den Neuheiten und Sonderangeboten<br />
dran.<br />
Wer sich also ins Getümmel stürzen möchte und noch dringend<br />
eine Kostümidee braucht: Bei buttinette reinschauen! Das Serviceteam<br />
des Faschingsspezialisten ist für den Ansturm gerüstet.<br />
Der Laden befindet sich in der Industriestraße 22 in<br />
86637 Wertingen; den Onlineshop, über den auch kostenlos der<br />
Katalog angefordert werden kann, erreicht man unter<br />
www.buttinette-fasching.de. #<br />
Alles für einen bunten Faschings-Start!<br />
Alles für Fasching & Karneval<br />
Fasching<br />
Industriestraße 22<br />
86637 Wertingen<br />
Tel. 08272 / 99 66 - 745<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Fr. 9:00 - 19:00 Uhr<br />
Sa. 9:00 - 16:00 Uhr<br />
... im Katalog ... vor Ort<br />
auf 256 Seiten in Wertingen<br />
www.buttinette-fasching.de
28 | Special Fasching | Schmink-Gesichter<br />
Einhorn<br />
Idee und Umsetzung ITA – It‘s Art<br />
trifft Steampunker<br />
So werden die Gesichter zu den Trendkostümen<br />
der Saison geschminkt. Gelingt garantiert!
| Special Fasching | 29<br />
Einhorn<br />
Material<br />
· Deckendes Tages-Make-up/Foundation<br />
· Wasserschminke in Blau, Lila, Pink, Gelb und Weiß<br />
(z. B. Aquacolor von Kryolan)<br />
· Diverse Pinsel: flach und breit, fein und spitz<br />
· Lidschatten in Dunkelblau und Silber<br />
· Eyeliner in Schwarz<br />
· Schwarze Wimperntusche<br />
· Alte Zahnbürste<br />
· Glitterspray in Silber<br />
· Evtl. Kunstwimpern<br />
· Christbaumspitze<br />
· Haarreif<br />
· Heißkleber<br />
· Stück Karton<br />
· Schälchen mit Wasser<br />
So wird’s gemacht<br />
# Das Gesicht reinigen und mit Foundation<br />
grundieren. Die Haare aus dem<br />
Gesicht kämmen.<br />
# Die gewünschten Farben der Reihe<br />
nach mit einer Zahnbürste über eine<br />
Kartonkante wie abgebildet auf Stirn,<br />
Nase, Wangen und Haaransatz spritzen;<br />
Augen dabei geschlossen halten.<br />
Wie folgt vorgehen: Zuerst die dunkleren<br />
Farben Blau und Lila jeweils mit etwas Wasser in eine sämige<br />
Konsistenz bringen, die Borsten damit benetzen und über die Kartonkante<br />
bürsten, so dass es feine Tröpfchen spritzt. Dabei am besten die<br />
Zahnbürste schräg von oben über die<br />
Stirn halten.<br />
# Kurz trocknen lassen. Auf die gleiche<br />
Weise die pinkfarbene und zuletzt die<br />
gelbe Farbe aufspritzen, so dass ein<br />
schönes gleichmäßiges Muster entsteht.<br />
# Das bewegliche Oberlid bis zu den<br />
Augenbrauen und die Nasenspitze mit<br />
einem Pinsel pinkfarben bemalen.<br />
# Mit weißer Schminkfarbe und einem<br />
flachen Pinsel Sterne und Tupfen wie abgebildet aufmalen.<br />
# Mit blauem Lidschatten das Ober- und das Unterlid betonen. Silbernen<br />
Lidschatten am inneren Augenwinkel als Highlighter auftragen; mit Eyeliner<br />
die Oberlidkante nachziehen. Künstliche Wimpern ankleben oder<br />
eigene Wimpern tuschen.<br />
# Mit einem feinen Pinsel und blauer<br />
Schminkfarbe den Lippenrand nachziehen<br />
und die Lippen danach vollständig<br />
ausmalen. Nach dem Trocknen mit dem<br />
Finger silbernen Lidschatten auf das<br />
Lippenherz und die Lippenmitte tupfen.<br />
# Haare frisieren und mit Glitterspray<br />
besprühen. Auf der Mitte des Haarreifs<br />
mit Heißkleber eine Christbaumspitze<br />
befestigen und als Horn aufsetzen.<br />
Steampunker<br />
Material<br />
· Concealer<br />
· Wasserschminke in Kupfer und Schwarz (z. B. Aquacolor von Kryolan)<br />
· Lidschatten in Mattschwarz<br />
· Mittelgroßer breiter Pinsel, dünner flacher Pinsel<br />
· Wattestäbchen<br />
· Kleine Zahnräder (aus Karton oder in Echt)<br />
· Haut- oder Wimpernkleber<br />
· Wasserschale<br />
So wird’s gemacht<br />
# Das Gesicht reinigen; gerötete<br />
Stellen mit Concealer ausgleichen.<br />
# Die kupferfarbene Schminke mit<br />
einem mittelgroßen Kunsthaarpinsel<br />
mit Wasser in der Schale anrühren,<br />
bis sie eine sämige und deckende<br />
Konsistenz hat. Wie<br />
abgebildet großflächig auf einer Gesichtshälfte<br />
über ein Auge von der Stirn bis über die Wange auftragen.<br />
Auf der anderen Wange eine kleinere<br />
Fläche aufmalen.<br />
# Nach dem Trocknen mit einem<br />
dünnen flachen Pinsel eine scharfe<br />
schwarze Kontur zeichnen. Mit<br />
einem Wattestäbchen wie abgebildet<br />
schwarze Nieten auftupfen. Mit<br />
schwarzem Lidschatten und einem<br />
Lidschattenpinsel entlang der ganzen<br />
Kontur eine Schattierung anbringen,<br />
um Tiefe vorzutäuschen. Um die Augen<br />
„Smokey Eyes“ schminken.<br />
# Wie abgebildet mit schwarzer<br />
Schminkfarbe römische Ziffern und<br />
zwei Uhrzeiger auf die Stirn malen.<br />
# Kleine Zahnräder und Muttern<br />
(echt oder aus bemaltem Karton<br />
gebastelt) auf Stirn und Schläfen<br />
kleben.
30 | Special Fasching | Ursprünge der Bräuche<br />
Die Wurzeln der scherzhaft auch „fünfte<br />
Jahreszeit“ genannten Faschings-, Fastnachts-<br />
oder Karnevalszeit reichen weit in<br />
die vorchristlichen germanischen Zeiten<br />
zurück, in denen die Naturvölker Mitteleuropas<br />
in ihrem heidnischen Mythos die Götter<br />
in der Natur versinnbildlicht verehrten.<br />
Was hinterm<br />
Fasching steckt<br />
Über den Ursprung der Bräuche<br />
Fotos Poppelezunft Singen, Picture Alliance<br />
Im späten Winter keimte die Hoffnung auf den sich ankündigenden<br />
Frühling, die Rückkehr der Sonne und des wärmenden<br />
Lichts bei den im jahreszeitlichen Einklang mit der<br />
Natur lebenden Menschen auf. Die Sturmgeister des Winters,<br />
die sich in Dunkelheit, in Krankheiten, im Mangel an allem und<br />
in der schneidenden Kälte offenbarten, mussten symbolisch<br />
vertrieben werden. Die Tradition der Fastnachtzeit mit ihrer<br />
Interpretation als Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsfest findet<br />
lange vor dem 12. Jahrhundert Erwähnung. Die „Narreteien“<br />
und „Mummenschänze“, mit denen symbolisch die Geister des<br />
Winters vertrieben werden sollten, prägten das Bild jener Tage<br />
im Februar seit der vorchristlichen Zeit. Eine Übersetzung und<br />
Deutung des Namens Fastnacht ist aus dem mittelhochdeutschen<br />
Wort vas(e)naht entlehnt und bedeutet so viel wie Unfug<br />
treiben zu nächtlicher Stunde über die Freude am kommenden<br />
Frühling. Der Begriff Fastnacht deutet allerdings auch deutlich<br />
den christlichen Aspekt an. Im christlichen Jahreskalender bzw.<br />
dem Kirchenjahr ist die Zeit vor Ostern die vierzigtägige Zeit<br />
des Fastens. Die Faschings- bzw. Fastnachtszeit erlaubt hier<br />
noch einmal vor Aschermittwoch das Ausleben menschlichster<br />
Triebe, die sich unter anderem im ausgiebigen Schmausen, Trinken,<br />
Unfug treiben oder sonstigen „fragwürdigen“ Vergnügungen<br />
Ausdruck verleihen. Hier wird das Miteinander von<br />
heidnischem Ursprung und christlicher Bedeutungszuweisung<br />
besonders signifikant. Da viele Faschings-, Fastnachts- und<br />
Karnevalsbräuche ein hohes Alter und sehr viele verschiedene<br />
Wurzeln haben, sie teilweise auch regional vermischt auftreten,<br />
ist ihr genauer Ursprung schwer herauszulesen.
| Special Fasching | 31<br />
Der 11. 11.<br />
um 11:11 Uhr<br />
Der offizielle Beginn<br />
der jährlichen<br />
Karnevalszeit<br />
ist der 11.11. um 11:11 Uhr. In vielen<br />
Karnevalshochburgen wird dieser<br />
Zeitpunkt groß gefeiert. Nach diesem<br />
offiziellen Beginn der närrischen Zeit<br />
kehrt dann aber erst einmal Ruhe ein<br />
und die aktiven Karnevalsfeiern finden<br />
erst nach dem Dreikönigstag am 6.<br />
<strong>Januar</strong> statt. Warum also wurde da<br />
nicht gleich ein Datum im <strong>Januar</strong> für<br />
den Faschingsbeginn gewählt? Eine gängige Erklärung hat<br />
etwas mit der Mystik der Zahlen zu tun, die die Menschheit<br />
seit je her faszinieren. Der Mensch ist größtenteils auf Zahlen<br />
ausgerichtet, die in 10er-Rhythmen folgen. Die Zahl 10<br />
spielt in vielerlei Hinsicht eine große Rolle, auch in der christlichen<br />
Kirche (der Zehnte als Steuer, 10 Finger, 10 Gebote).<br />
Die nächste aussagekräftige Zahl nach ihr ist die 12 (das Dutzend,<br />
12 Monate, die 12. Stunde). Die Zahl 11 dagegen ist weder<br />
rund noch lässt sie sich teilen. Sie steht über der 10 und<br />
gilt daher als Übertreibung, Völlerei und Maßlosigkeit. Trotzdem<br />
besitzt sie nicht die Kraft, Altes zu beenden und Neues<br />
zu beginnen, wie es die 12 wiederum tut. Eine narrende Zahl<br />
also, die sich keinem mathematischen Gesetz und keiner Regelmäßigkeit<br />
unterwirft. Genau diese Eigenschaften waren<br />
auch die Grundlage des Karnevals. Somit stellt die 11 die perfekte<br />
Zahl für den „Elferrat“ dar, das Organisationskomitee<br />
der rheinischen Karnevalsvereine. Eine andere Erklärung legt<br />
der Bauernkalender nahe: Bei den Bauern galt der 11. November<br />
seit jeher als das Ende des landwirtschaftlichen Wirtschaftsjahres,<br />
bei dem für Mägde und Knechte die Ferien begannen<br />
– ein Grund zum Feiern.<br />
Der Rosenmontag<br />
In den meisten Regionen und Hochburgen<br />
des Karnevals gilt der Rosenmontag<br />
als wichtigster Tag der gesamten Karnevalszeit. Er ist<br />
abhängig vom Osterfest, liegt zwei Tage vor Aschermittwoch<br />
und 48 Tage vor Ostersonntag. Grundsätzlich scheint der Begriff<br />
Rosenmontag in Köln geprägt worden zu sein. Dieser leitet<br />
sich von dem kirchlichen Rosensonntag (Laetare) ab, einem<br />
vorösterlichen Tag mit hoher Bedeutung. Im Februar des Jahres<br />
1823 (einem Montag) fand in Köln der erste organisierte Karnevalsumzug<br />
statt. Um 1830 übertrug man den Begriff des Rosenmontags<br />
der Fastenzeit auf den Montag, an dem die Umzüge<br />
stattfanden, wodurch der noch heute gültige Rosenmontag<br />
geschaffen wurde. Eine an diese Quelle angelehnte Aufzeichnung<br />
deutet den Namensursprung in der Farbe Rosa, da am<br />
Rosensonntag die kirchlichen Vertreter roséfarbene Festtags<br />
gewänder trugen. Daneben tauchen immer wieder mündlich<br />
überlieferte Aussagen auf, in denen sich Rosenmontag von „rasen“<br />
ableitet, einem in früheren Jahrhunderten gebräuchlichen<br />
Begriff für „lustig sein“ oder „toben“. Ursprünglich galten die<br />
Verkleidungen und zum Teil schauerlichen Masken der Vertreibung<br />
von bösen Geistern und der Verabschiedung des Winters.<br />
Hieraus entwickelten sich die heutigen Kostüme und Umzugswagen<br />
mit Puppen und Schaubildern, die meist einem bestimmten<br />
Motto folgen. Während in den meisten Regionen Deutschlands<br />
der Rosenmontag als Hochzeit des Karnevals gilt, finden<br />
in Bayern meist erst einen Tag später ähnliche Festivitäten<br />
statt. Dieser Tag wird als „Kehraus“ gefeiert.<br />
Der Aschermittwoch<br />
Der Aschermittwoch kennzeichnet das<br />
Ende des Faschings und den Beginn der<br />
40-tägigen Fastenzeit bzw. der Passionszeit<br />
in der evangelischen Kirche. Das genaue Datum errechnet<br />
sich anhand des Osterfestes, wobei Aschermittwoch immer der<br />
46. Tag vor Ostersonntag ist. Dem kirchlichen Edikt nach gelten<br />
die Sonntage dieser Zeitspanne nicht als Fastentage, sie werden<br />
als Auferstehung Christi gefeiert. Hierdurch ergibt sich die 40-tägige<br />
Fastenzeit, die rein rechnerisch eine Dauer von 46 Tagen aufweist.<br />
Die 40 Tage dienen der Buße und Rückbesinnung des Menschen<br />
auf das Wesentliche. Bereits zu Zeiten des Alten Testaments<br />
war es üblich, Menschen, die große Sünden begangen hatten, am<br />
Aschermittwoch mit einem Bußgewand zu kleiden, mit Asche zu<br />
bestreuen und aus der Kirche zu vertreiben. Der Asche wurde dabei<br />
eine reinigende Wirkung für die Seele nachgesagt. Während<br />
das öffentliche Anprangern im Verlauf der Jahrhunderte verloren<br />
ging, blieb die Aschebestreuung erhalten. Das bei der Segnung<br />
am Aschermittwoch durch den Pfarrer oder Pastor getätigte<br />
Aschekreuz auf die Stirn hat bis heute seine Gültigkeit behalten.<br />
Es symbolisiert den Beginn der Fastenzeit und mahnt zur Buße.<br />
Gläubige gehen an diesem Tag in die Kirche und erhalten das<br />
Kreuz mit den sinngemäßen Worten: „Bedenke Mensch, dass Du<br />
Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst“. #<br />
Quelle schulferien.org, mamiweb.de
32 | beauty + Wellness | Frische Looks<br />
Kalbvelours-<br />
Schnürer von<br />
Think!<br />
Lammleder-Jacke von<br />
Freaky Nation<br />
Neues Jahr –<br />
neue Mode<br />
Beuteltasche von<br />
Jette<br />
Frische Looks<br />
für <strong>2017</strong><br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
Zweiteiliges Kleid von<br />
Salvatore Ferragamo<br />
Umhängetasche aus Rindleder<br />
von Tignanello<br />
Gegürtetes Zipperkleid<br />
von Max Mara<br />
Look mit asymmetrischem<br />
Wickelrock von Christian<br />
Siriano<br />
Lässiger Männerlook von<br />
Giorgio Armani<br />
Kräftiges Blau und leuchtendes<br />
Orange für „Ihn“ von agnès b.<br />
Kaftan-Look im Ethno-Style<br />
von Hale Bob
| beauty + Wellness | 33<br />
Basis Grün: Neue<br />
Töne von Pantone<br />
Neue Farben braucht die Mode – und das Trendforschungsunternehmen<br />
Pantone liefert mit seinem Color Report jedes<br />
Jahr zuverlässige Ideen. Die aktuellen Töne für Frühjahr und<br />
Sommer sind wieder wunderbar farbenfroh und naturnah. Der Color Report <strong>2017</strong><br />
orientiert sich an den Farben der Natur und eröffnet damit ein breites Spektrum an<br />
Emotionen und Gefühlen. Es ist das frische, gelbgrüne „Greenery“, das im neuen<br />
Jahr den Ton angibt, oft kombiniert mit dem warmen Gelb „Primrose Yellow“ oder<br />
dem leuchtenden Orange „Flame“. Kaum ein anderer Farbton wie Grün steht so sehr<br />
für das Wiedererwachen der Natur und ist damit Symbol für einen Neubeginn.<br />
Auch Männer<br />
bekennen Farbe<br />
Auch die Herren dürfen sich jetzt überlegen, an welche<br />
neue Farbe sie sich <strong>2017</strong> endlich einmal wagen. Schließlich<br />
zeigten schon die Topdesigner auf den Fashion Shows, wie<br />
erfrischend strahlende Looks in leuchtenden Farben sind: Fendi beispielsweise<br />
kleidete den modischen Herren in knalliges Türkis, Gelb oder Orange – auch bei<br />
den Schuhen. Bei Lanvin, wo es natürlich auch „dunkle Looks“ zu sehen gab, wurden<br />
die Outfits mit Shirts in Regenbogenfarben aufgepeppt. Und auch bei agnès<br />
b. zeigten sich die männlichen Models mutig und hüllten sich in leuchtendes Königsblau,<br />
zartes Rosa und knalliges Pink.<br />
Weit und breit<br />
Gute Nachrichten: Nächsten Sommer muss keine Fashionista<br />
in hautengen Tops schwitzen. Mit luftiger, bequemer<br />
Kleidung wird die heiße Jahreszeit doch gleich viel schöner! Gut, dass viele Designer<br />
das auch so sehen: Dolce & Gabbana, Nike und Trussardi sind nur einige<br />
Beispiele, die ihren Models weite Hosen, lockere Shirts oder auch mal einen<br />
exotischen Kaftan auf den Leib schneiderten. Selbst die Glockenärmel bei Fendi<br />
und Roberto Cavalli waren alles andere als einengend – und sorgen für erfrischendes<br />
Sixties-Feeling.<br />
Back to the… Past! Allgemein setzt die kommende Mode auf Altbewährtes:<br />
<strong>2017</strong> ist der richtige Zeitpunkt, um modisch in die Vergangenheit<br />
zu reisen und frühere Trends mit neuen Looks zu kombinieren! Auf der<br />
Mercedes-Benz Fashion Week waren auf den Laufstegen Frisuren aus den 40er-<br />
Jahren zu sehen, Hüte aus den Sixties und sogar modern interpretierte Teile aus<br />
Zeiten der alten Griechen und Römer.<br />
Nicht ganz so lange her, jedoch schon alt genug, um sie wieder aufstehen zu lassen,<br />
ist die verrückte 90er-Mode. Dabei setzten Designer wie Dior Homme und Rick<br />
Owens bei ihren neuen Kollektionen vor allem auf dunkle Grunge-Mode. Auch der<br />
altbewährte Hoodie hat das Zeug, das neue Lieblingsteil der Saison zu werden.<br />
Training Day: Der Athleisure-Trend erfreut Fashionistas mit sportlichen<br />
Fitness als Hosen, bequemen Sneakers, bauchfreien Tops und allgemein<br />
Lifestyle-Trend Ripp-Strick und Reißverschlüssen. Als Lieblingsteil kristallisiert<br />
sich dabei die Blouson-Bomberjacke heraus, die in unterschiedlichen<br />
Varianten daherkommt: mit Stickereien, hübschem Blumendruck,<br />
frechen Rallye-Streifen oder einfarbig. Kombiniert werden kann sie sowohl mit<br />
dem femininen Plisseerock als auch einem Overall oder einer engen Jeans. Fitness<br />
wird <strong>2017</strong> wirklich großgeschrieben – und wenn es nur modisch ist… #<br />
Quelle fashionpress.de
34 | beauty + Wellness | Soap-Opera<br />
Soap-Opera: Nicht ohne<br />
meine Badewanne<br />
Quelle beautypress<br />
fotos Hersteller / Anbieter<br />
Spätestens im Winter läuft das oft vernachlässigte Sanitärobjekt seinem schärfsten<br />
Konkurrenten den Rang ab: Duschen ist jetzt out, Baden dagegen beliebter denn je! Ein<br />
warmes Bad ist nicht nur wohltuend, sondern auch eine der ältesten Hydrotherapien der<br />
Welt. Nicht umsonst galt das Baden schon in der Antike als der Weg zu Gesundheit und<br />
Wohlbefinden. Wir erklären, wie das Badevergnügen zur perfekten Soap-Opera wird.<br />
Das Eintauchen des Körpers in Wasser begleitet den<br />
Menschen seit Anbeginn der Zeit, doch in jeder Epoche<br />
wurde dem Baden eine andere Bedeutung zugeschrieben.<br />
Bis zur Zeit der großen Minoischen Kultur badete<br />
man in Bächen oder Seen. Eine der ersten Badeanstalten entstand<br />
auf Kreta, genauer gesagt in Knossos. Im antiken Griechenland<br />
und bei den Römern hatte die Badekultur einen sehr<br />
hohen Stellenwert. Ab dem 4. Jahrhundert wurden öffentliche<br />
Bäder zu einer verbreiteten Einrichtung in griechischen<br />
Städten. Rom hingegen gilt als Wiege des Spa. 305 v. Chr. besaß<br />
die Stadt die erste große Wasserleitung (Aqua Appia).<br />
Die Milch macht’s<br />
Neben Kleopatra soll auch Poppaea Sabina,<br />
die zweite Gemahlin Neros und<br />
eine der schönsten Frauen ihrer Zeit, eine begeisterte Badenixe<br />
gewesen sein. Sie soll regelmäßig in Eselsmilch gebadet<br />
haben und von ihrer wohltuenden Wirkung auf die Haut überzeugt<br />
gewesen sein. Baden in Milch war die Garantie für perfekt<br />
genährte, seidige Haut, enthält diese doch neben wichtigen<br />
Enzymen, Mineralien, Proteinen und Fett auch die<br />
Vitamine A, D, B5 und B12. Der Glaube an die Macht der Milch<br />
hat bis in die Neuzeit überlebt – auch George Sand, die Geliebte<br />
Frédéric Chopins, soll darin gebadet haben.<br />
Badewonnen heute Ob Milch, Salz oder Öl: Heute haben wir<br />
weitaus mehr Möglichkeiten, Körper<br />
und Sinne zu verwöhnen. So schützen reichhaltige Pflegebäder<br />
das natürliche Gleichgewicht der Hautbarriere und pflegen<br />
sie mit rückfettender Wirkung intensiv. Für eine Meeresbrise<br />
im eigenen Bad gibt es fertige Badesalze. Als besonders<br />
reich an glättenden und heilenden Mineralstoffen gilt Totes<br />
Meer Salz. Seine Zusammensetzung wirkt sich positiv auf die
| beauty + Wellness | 35<br />
Tautropfen: ayana Indisches<br />
Milchbad mit Milchproteinen<br />
und Ingwerextrakt<br />
Charlotte Meentzen: Winterschaumbad<br />
mit dem Duft<br />
von Kokos und tropischen Blüten<br />
Kneipp: Badekristalle mit Pflegeöl; Pflegeschaumbad Offline<br />
mit ätherischem Amyrisöl und Akazienextrakt<br />
Martina Gebhardt: Relaxing bath oil<br />
Kapseln und salt & herbs bath<br />
Tetesept: Schaumbad Sinnlichkeit mit<br />
Granatapfel und Schaumbad Kuschelzeit<br />
mit Duft nach Orange, Zimt und Kardamom<br />
Weleda: L avendel Entspannungsbad –<br />
ein Klassiker<br />
Tanamera: Coconut Milk Bath mit Kokosmilchpulver<br />
und Pandan Extrakt<br />
Tanamera: Toning Green Coffee Body<br />
Soap mit grünem Kaffee und Peeling-Effekt<br />
Sensena: Badekristalle mit Weinbergpfirsich<br />
und Mandelöl; Sprudelbad Sheabutter &<br />
Cottonflower<br />
Festigkeit des Gewebes aus und entspannt die Muskulatur. Darüber<br />
hinaus reguliert es die Talgdrüsenproduktion und hilft<br />
bei Unreinheiten. Ist die Laune auf dem Nullpunkt, kann ein<br />
warmes Aroma-Bad dagegen wahre Wunder wirken. Nichts<br />
beeinflusst unsere Stimmung schneller als ein Duft. Aroma-<br />
Öle werden aus Blüten, Blättern oder Wurzeln gewonnen. Sie<br />
sind nicht fettig, sondern flüchtig und heißen darum ätherische<br />
Öle. Als Badezusatz können sie sich positiv auf Gemüt<br />
und Wohlbefinden auswirken und für Entspannung, Beruhigung,<br />
für Anregung oder auch für Erfrischung sorgen.<br />
Das Leben in einer<br />
Seifenoper<br />
Ein Stück Luxus im Badezimmer vermitteln<br />
handgemachte Seifen. Mit natürlichen<br />
Inhaltsstoffen, außergewöhnlichen<br />
Formen und betörenden Duftnoten sorgen sie nicht nur<br />
für pures Badevergnügen, sondern sind überdies eine optische<br />
Bereicherung für jedes Home-Spa. Durch ihre hautfreundlichen<br />
Eigenschaften eignen sie sich hervorragend zur Reinigung und<br />
Pflege der Haut und sind auch eine tolle Geschenkidee.<br />
Sonderfall<br />
atopische Haut<br />
Atopische Haut ist eine Herausforderung<br />
für die dermatologische Therapie. Die<br />
Haut von Patienten ist besonders trocken,<br />
da sie weniger Feuchtigkeit speichert und zudem einen<br />
Mangel an wichtigen Hautfetten aufweist. Sie ist rau, rissig<br />
und neigt zu erhöhter Schuppenbildung. Infolgedessen ist ihre<br />
Funktion als Schutzbarriere gegen schädliche Umwelteinflüsse<br />
stark beeinträchtigt oder fehlt sogar ganz. Betroffene sollten<br />
besonders rückfettende, seifenfreie und pH-neutrale Produkte<br />
verwenden, deren milde, waschaktive und rückfettende Substanzen<br />
die Haut sanft pflegen, sie mit Feuchtigkeit versorgen<br />
und ihre Barrierefunktion unterstützen. #
36 | kunst + kultur | Pierre Beteilles ironische Selbstporträts<br />
Fotomontagen –<br />
schön schräg<br />
Pierre Beteilles ironische Selbstporträts
| kunst + kultur | 37<br />
Eigentlich sei er gar kein Fotograf, sagt der eher schüchterne Franzose Pierre Beteille,<br />
Endfünfziger und ehemaliger Grafikdesigner aus Toulouse. Erst vor einigen Jahren fing er<br />
aus Spaß an zu fotografieren und experimentierte ein wenig mit Licht und verschiedenen<br />
Einstellungen. Mit großem Erfolg: Zuletzt wurden seine Bilder sogar in Los Angeles ausgestellt.<br />
Am stärksten beeindrucken seine ironischen Selbstporträts.<br />
fotos Beteille<br />
Das hat einen guten Grund: Humor zieht immer und<br />
die Menschen lachen einfach gerne. Pierre Beteille<br />
macht Bilder, keine Fotos. Das ist ihm wichtig. Er hat<br />
immer zuerst eine Idee im Kopf und überlegt dann, wie er sie<br />
visualisieren könnte. Dass er dabei oft tagelang retuschieren<br />
muss, spielt keine Rolle. Seine Themen wählt er danach aus,<br />
ob sie ihn aufwühlen, die Atomkatastrophe von Fukushima<br />
z. B. oder die Machenschaften an der Börse. Pierre Beteilles<br />
Bilder haben auch nichts mit Selfies zu tun, denn die beinhalten<br />
seiner Meinung nach in der Regel null Aussage. Das möchte<br />
er betonen. Und er wäre nicht Pierre Beteille, wenn er die<br />
moderne Unsitte nicht mit einer Fotoserie über Selfies aufs<br />
Korn nehmen würde. #<br />
Informationen www.pierrebeteille.com<br />
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»Augsburg erlesen<br />
Technik, Architektur und Kunst aus 500 Jahren:<br />
AUGSBURGS HISTORISCHE WASSERWIRTSCHAFT.<br />
DER WEG ZUM UNESCO-WELTERBE<br />
Geschichte und Denkmäler der Trinkwasserversorgung,<br />
der Wasserkraftnutzung und der Brunnenkunst in<br />
Augsburg, die 2019 UNESCO-Welterbe werden könnten.<br />
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Vom Glaubensstreit über Schlachten bis zur „Luthersau“:<br />
GLAUBE. HOFFNUNG. HASS.<br />
Von Martin Luther in Augsburg (1518)<br />
über den Dreißigjährigen Krieg (1618–1648)<br />
bis zur „Sau aus Eisleben“ (1762)<br />
Die Geschichte und Denkmäler der Reformation<br />
und der Gegenreformation in und um Augsburg.<br />
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Mehr Informationen unter: www.context-mv.de context verlag Augsburg
38 | kunst + kultur | Desperate Housewives? im tim Augsburg<br />
„Das bisschen Haushalt macht sich von allein“<br />
sang Johanna von Koczian in einem<br />
Schlager von 1977 und nahm darin die damals<br />
weit verbreitete Geringschätzung der<br />
Leistung einer Hausfrau durch deren Mann<br />
aufs Korn. Hat sich seither die Einstellung<br />
gewandelt? Die Frau und ihre Rolle in Haus<br />
und Haushalt beleuchten 28 Künstlerinnen<br />
aus dem In- und Ausland auf ihre jeweils<br />
ureigene Art in der aktuellen Ausstellung<br />
„Desperate Housewives? – Künstlerinnen<br />
räumen auf“ im Staatlichen Textil- und<br />
Industriemuseum Augsburg, die noch bis<br />
zum 12. März <strong>2017</strong> zu besichtigen ist.<br />
Das bisschen<br />
Haushalt …<br />
maria ezcurra Burral, 2008. Aus der Serie The Perfect<br />
Housewife’s Wardrobe, C-Print, 80 x 100 cm<br />
fotos tim bayern u.a.<br />
Anna Anders, Hauptwäsche, 2000, Videoobjekt, Holzkasten mit<br />
Fernsehmonitor, 60 x 55 x 60 cm · Foto Alistair Overbruck<br />
Der Begriff Hausfrau, dieses eigentlich ganz private<br />
Thema, ist immer wieder Schauplatz ideologischer<br />
Grabenkämpfe: das altbackene Heimchen am Herd<br />
versus die moderne berufstätige Familienmanagerin. Vor<br />
dieser Problematik hat sich auch die Kunst nicht verschlossen.<br />
Mit ihren ganz unterschiedlichen Werken – Videos, Installationen,<br />
Fotografien, Gemälden und Zeichnungen – sind<br />
die internationalen Künstlerinnen, die zwischen 1936 und<br />
1986 geboren wurden, derzeit im tim Augsburg vertreten.<br />
Der Ausstellungstitel „Desperate Housewives?“nimmt Bezug<br />
auf die gleichnamige US-Fernsehserie, in der die fünf Serienheldinnen<br />
mit ihren Familien große und kleine Katastrophen<br />
zu managen haben – doppelbödig und mit Augenzwinkern<br />
erzählt. Die beiden Kuratorinnen Ina Ewers-Schultz und Dr.<br />
Martina Padberg und die 28 von ihnen eingeladenen Künstlerinnen<br />
geben auf die Fragen zum Selbstverständnis der<br />
Hausfrau, die sich auch heute noch stellen, überraschende,<br />
nachdenkliche, ironische, provokante, witzige oder versöhnliche<br />
Antworten.<br />
→
Desperate<br />
Housewives?<br />
Künstlerinnen<br />
räumen auf<br />
17.12.2016 – 12.03.<strong>2017</strong><br />
www.timbayern.de<br />
Maria Ezcurra, Guardapolvo, 2008 (aus der Serie The Perfect Housewife’s Wardrobe)
40 | kunst + kultur | Desperate Housewives? im tim Augsburg<br />
Dorothee Golz, Unteilbare Zweisamkeit, 2004, Eisen, Gips, Holz,<br />
Lack, 95 x 98 x 75 cm · Foto Fotostudio, Wörgl<br />
Rosemarie Trockel, Ohne Titel / Untitled, 1999, Colour Gravure,<br />
52 x 66 cm · Fotos Andrea Rosen Gallery, New York<br />
In ihrer Eröffnungsrede zur Ausstellung Mitte Dezember interpretierte<br />
Dr. Martina Padberg die ausgestellten Werke;<br />
hier ein Auszug: „Geboren zwischen 1936 und 1986 sind die<br />
Künstlerinnen in ganz unterschiedlichen Gesellschaften und<br />
mit ganz unterschiedlichen persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
groß geworden. Es ist kaum nötig daran zu erinnern,<br />
wie sehr sich in diesen 50 Jahren sowohl die Vorstellungen<br />
von Weiblichkeit als auch die realen Lebensbedingungen von<br />
Frauen verändert haben. Und dennoch scheint es uns, dass<br />
die Beiträge trotz aller Unterschiedlichkeit in Technik, Material<br />
und Mitteln von grundsätzlich ähnlichen Erfahrungen geprägt<br />
sind. Es geht in den Arbeiten um das Haus als Lebens-<br />
und manchmal auch als Arbeitsplatz und vor allem darum,<br />
wie wir leben möchten und wie wir es realiter jeden Tag tun.<br />
So machen Anna Anders und Jutta Burkhardt in ihren Installationen<br />
und Videos den alltäglichen Wahnsinn des immer<br />
Gleichen sichtbar. Da wird gewischt und gefeudelt bis die allerletzte<br />
Spur menschlicher Präsenz verschwunden ist. Aus<br />
der Buntwäsche in der Waschmaschine wird dabei auch so<br />
etwas wie eine Gehirnwäsche und ein Tanz im Putzlappenkostüm<br />
ironisiert unseren Sauberkeits- und Optimierungswahn. Inge<br />
Kerstin Flake, Fake spaces 03, 2006, C-Print, 138 x 99 cm, gerahmt<br />
Mahn, Beuys-Schülerin und eine erfahrene Erforscherin des<br />
Alltags mit seinen vielfach konfektionierten Strukturen, hat<br />
eine 8 m lange Wippe beigesteuert: eine Kopfkissenaufschüttelmaschine,<br />
der man staunend bei ihren aberwitzigen Verrichtungen<br />
zuschauen kann und gleichzeitig eine raumgreifende<br />
megalomane Konstruktion für einen kleinen alltäglichen<br />
Handgriff. Alice Musiol hat in unmittelbarer Nähe ihre Siedlung<br />
aus 196 Toastbrothäusern aufgebaut. Ein unglaublich<br />
beeindruckendes Bild für die Normierung unseres Lebens und<br />
für den inneren Nährstoffmangel der Umgebung, in der wir<br />
oftmals leben müssen. Die Fassadenhaftigkeit unserer Existenz<br />
zeigt sich auch in dem beeindruckend-skurrilen Schlafzimmer<br />
aus Maschendraht von Dorothee Golz. Und in ähnlicher<br />
Weise erzählen die fotorealistischen Fensterbilder von<br />
Caroline Streck von der Tristesse und vielleicht auch von<br />
den verborgenen Abgründen bürgerlicher Aufgeräumtheit.<br />
Kein Wunder, dass es manchmal besser ist, direkt alles auf<br />
den Müllhaufen zu schmeißen. So lässt Susanne Kutter in<br />
ihrer Videoarbeit ein spießiges Wohnzimmer, in dem einfach<br />
keine Kommunikation mehr funktionieren will, von<br />
einem Bulldozer brutal zusammenstauchen bis nichts mehr
| kunst + kultur | 41<br />
davon übrig bleibt und Rosemarie Trockel sprengt eine Einbauküche<br />
in die Luft.<br />
In der achtteiligen Videoarbeit von Ori Levin und den Fotografien<br />
von Maria Ezcurra verschwinden Frauen im eigenen<br />
Haushalt hinter der Schmutzwäsche oder unter dem Teppich<br />
oder sie mutieren zu passiven Statistinnen, zu dienstbaren<br />
Geistern des Gatten im eigenen Haus. Da ist es nicht weit bis<br />
zum völligen Stillstand in der „Ungeteilten Zweisamkeit“,<br />
einem Objekt von Dorothee Golz, in der nicht nur die Partner<br />
sondern auch deren Stühle, Teller und das Besteck zusammengewachsen<br />
sind – so dass man weder sitzen noch wirklich<br />
essen kann. Vielleicht sich dann doch lieber als moderne<br />
Nomadin im cool gestylten Wohnmobil von Andrea Zittel auf<br />
den Weg machen? Auf der Suche nach einem neuen Job in einer<br />
neuen Stadt. In eine solche minimalistisch-zweckmäßige<br />
und funktionelle Einrichtung muss der Mensch sich einpassen.<br />
Und so fehlt auch das Laufband nicht, um die perfekte Figur<br />
zu erhalten: „Time to get into perfect shape“.<br />
Suscha Korte deckt in ihren Gemälden die restriktiven Leitsätze<br />
einer schwarzen Pädagogik auf, die sich als innere<br />
Richtschnur in viele weibliche Biographien eingebrannt haben:<br />
„Langes Fädchen, faules Mädchen“. Vom real existierenden<br />
Alltagsgefängnis und vom Aufbruch aus viel zu engen<br />
Lebensräumen erzählen auch die Arbeiten von Rosa Loy und<br />
Gabriela Oberkofler. Da werden netzartige Gefängnisgespinste<br />
abgestreift, eine „Geisel“ verlässt ihren Käfig und<br />
eine Frau schnallt ihr ganzes Dorf en miniature auf den Rücken<br />
und wandert damit in die Großstadt. Freiheit ist möglich,<br />
verspricht dieses schöne Bild – aber wohl nicht, ohne dass<br />
man etwas mitnimmt von der eigenen Vergangenheit. Astrid<br />
Bartels wählt Haushaltsobjekte zum Ausgangsmaterial ihrer<br />
künstlerischen Arbeiten. Aus von Kinderhand gehäkelten<br />
Topflappen werden „Mother’s Little Helper“ – seit den Rolling<br />
Stones ein Synonym für die täglichen heimlichen Drinks oder<br />
die Psychopharmaka, die depressiven Hausfrauen durch ihren<br />
Alltag helfen sollten. Familienleben kann paradoxerweise<br />
auch sehr einsam machen.<br />
Und was passiert, wenn die Dinge lebendiger werden als es<br />
die Menschen sind? Dann mutiert bei Mona Hatoum eine<br />
harmlose Küchenreibe zu einem überdimensionierten gefährlichen<br />
Objekt, das bei Berührungen böse Verletzungen zufügen<br />
kann. Dann verwandeln sich bei Kerstin Flake Räume zu<br />
„Fake Spaces“, die ein surreales Eigenleben führen und dann<br />
werden bei Anke Eilergerhard aus bestem Tafelgeschirr wunderbar<br />
kitschige Skulpturen selbstbewusster Weiblichkeit<br />
und aus Spülmittelflaschen wahre „kitchen queens“.“ #<br />
Quelle Dr. Martina Padberg<br />
Informationen www.timbayern.de<br />
So viel<br />
Schönes<br />
erwartet Sie …<br />
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© nik schölzel
42 | Special Tagungen + Seminare | Location Check<br />
Tagungen und Seminare dienen in der Regel dazu, aktuelle Informationen zu beruflichen<br />
Themen zu vermitteln und neue geschäftliche Kontakte zu knüpfen. Hier ist eine perfekte<br />
Organisation von entscheidender Bedeutung, die zum großen Teil auch von der Wahl der<br />
richtigen Location abhängt. Wir verraten, worauf es bei der Recherche ankommt.<br />
Location<br />
Check<br />
Wie man den perfekten<br />
Tagungsort findet<br />
fotos fotolia.com – stocktributor<br />
Grundsätzlich sollte die Wahl der Location mindestens sechs Monate im Voraus<br />
getroffen werden. Je nach Zweck und geplanter Teilnehmerzahl sind<br />
dabei unterschiedliche Kriterien ausschlaggebend. Gleich zu Beginn sollte<br />
ein Budgetrahmen festgelegt werden. Das schränkt die Auswahl der geeigneten<br />
Locations ein. Die Räumlichkeiten müssen über ausreichend Kapazitäten verfügen,<br />
je nachdem in welchem Umfang der Event stattfinden soll. Bei Tagungen und Konferenzen<br />
ist die technische Ausstattung von enormer Relevanz, da ohne Licht- und<br />
Tontechnik, WLAN, Beamer, Verdunkelungsmöglichkeiten und Leinwand keine adäquate<br />
Präsentation möglich ist. Reisen Teilnehmer von außerhalb an, müssen Übernachtungsmöglichkeiten<br />
und ausreichend Parkplätze vorhanden sein. Im Vordergrund<br />
steht, dass die Eventlocation auf die Zielgruppe und das Thema der<br />
Veranstaltung abgestimmt sein muss. Welche Werte, welches Image oder welchen<br />
Eindruck sollen die Location und der Event den Teilnehmern vermitteln? Das Ambiente<br />
der Location sollte daher zur geplanten Veranstaltung passen. Sobald man<br />
eine Eventlocation in die engere Wahl geschlossen hat, ist es wichtig, diese vor Ort<br />
genauer anzuschauen, um sicher gehen zu können, dass sie den richtigen Rahmen<br />
für die Veranstaltung bietet. Je ausgefallener der Event sein soll, desto anspruchsvoller<br />
sind die Anforderungen an die Event-Location. Keinesfalls können jedoch Beschreibungen<br />
und Fotos eine Besichtigung vor Ort ersetzen. Um unliebsame Überraschungen<br />
zu vermeiden, sollte man die in die engere Auswahl genommenen<br />
Event-Locations auf jeden Fall vor der Buchung auf „Herz und Nieren“ prüfen. Bereits<br />
bei Vorgesprächen merkt man schnell, was geht und was nicht. Treten hier<br />
schon Schwierigkeiten auf, erübrigen sich weitere Verhandlungen über Preis und<br />
Abwicklung. Aber nicht nur die Räumlichkeiten sollten den Vorstellungen und Ansprüchen<br />
entsprechen, sondern auch das Personal vor Ort, das den Kunden bzw. die<br />
Weiter auf Seite 44<br />
→
promotion<br />
| Kongress am Park | Special Tagungen + Seminare | 43<br />
Kongress am Park, Augsburg<br />
Tagen im Grünen –<br />
Grün tagen<br />
fotos<br />
N. Liesz u.a.<br />
Seit Mai 2012 strahlt das denkmalgeschützte Kongresszentrum<br />
aus dem Jahr 1972 in neuem Glanz und bietet für Veranstaltungen<br />
jeglicher Art und Größenordnung modernsten<br />
Komfort. Es wurde umfassend renoviert, energetisch<br />
saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Eine preisgekrönte farbige Beleuchtung, ein Kunstkonzept und<br />
die Design-Möblierung setzen die spannende Architektur in<br />
Szene. Die Gegensätze zwischen Sichtbeton und weichen<br />
Formen, Emotionen und schnörkellosem Gebäude bilden eine<br />
einmalige Kulisse für Events jeder Art.<br />
Zwei große Säle für bis zu 1.430 Personen, zwei helle Foyers auf<br />
1.280 qm mit Parkzugang und sieben Tagungsräume für bis zu<br />
140 Personen sind ideal für Kongresse, Hauptversammlungen<br />
oder Firmenevents. Das 4 Sterne Superior Dorint Hotel und der<br />
Biergarten runden das Angebot ab.<br />
Dabei ist der Kongress am Park „grün“ in mehrerlei Hinsicht: Der<br />
Energieverbrauch konnte im CO ²<br />
-neutralen Gebäude dank eines<br />
kompetenten Energiemanagements und modernster Technik<br />
der Stadtwerke Augsburg um rund 70 % gesenkt werden.<br />
Auch die Anreise kann auf „grüne Art“ stattfinden. Der Kongress<br />
am Park befindet sich 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt<br />
und ist perfekt mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu erreichen.<br />
Und auch die direkte Umgebung – der Wittelsbacher Park –<br />
ist eine grüne Oase mitten in der Stadt, die das optimale Ambiente<br />
für kleine Auszeiten während der Veranstaltungen bietet.<br />
Seit 2012 haben über 50 Kongresse im Kongress am Park stattgefunden.<br />
So war dieser u. a. Austragungsort für die Landesdelegiertenversammlung<br />
des <strong>Bayerisch</strong>en Lehrer- und Lehrerinnenverbands,<br />
das Bundestafeltreffen der Augsburger Tafel, das<br />
Europa-Forum des Lions Clubs und die Tagung des <strong>Bayerisch</strong>en<br />
Philologenverbandes. Im Veranstaltungsplan standen sowohl der<br />
Urologiekongress Urobay, der Agrartag der bayerischen Genossenschaften<br />
als auch jährlich wiederkehrende Veranstaltungen<br />
wie z. B. der Endoskopie-Kongress „Endo Update“, der Deutsche<br />
Kitaleitungskongress und der Neujahrsempfang der IHK <strong>Schwaben</strong>.<br />
Für die Zukunft steckt im Hinblick auf das neue Uniklinikum<br />
viel Potential im Bereich medizinischer Kongresse.<br />
Der Kongress am Park konnte maßgeblich dazu beitragen, Augsburg<br />
als Tagungs- und Kongressdestination weiterzuentwickeln<br />
und dadurch wichtige wirtschaftliche Impulse für den Tourismus<br />
und die Stadt zu setzen. Auch die Tatsache, dass die Tourismuszahlen<br />
jedes Jahr neue Rekordmarken erreichen, ist auf den Erfolg<br />
des Kongress am Park zurückzuführen. #<br />
Kongress am Park Augsburg<br />
Gögginger Straße 10 · 86159 Augsburg<br />
Tel. 0821-455 355-0 · Fax 0821-455 355-33<br />
info@kongress-augsburg.de<br />
www.kongress-augsburg.de
44 | Special Tagungen + Seminare | Location Check<br />
Teilnehmer während der Veranstaltung betreut. Eine umfassende<br />
Recherche kann unter Umständen Wochen dauern. Um<br />
effizient vorzugehen, sollte man sich im Vorfeld eine Checkliste<br />
zusammenstellen und festlegen, welche Mindestanforderungen<br />
man an die Event-Location stellt und wie sie optimalerweise<br />
aussehen und ausgestattet sein sollte.<br />
GröSSe der<br />
Location<br />
Die Größe der Location ist ein wichtiger<br />
Faktor bei der Wahl eines Veranstaltungsortes.<br />
Sie muss den Anforderungen<br />
der Veranstaltung gerecht werden. Einerseits darf die<br />
Eventlocation nicht zu groß sein, da zu große Locations oftmals<br />
den Eindruck erwecken können, dass zu wenige Teilnehmer<br />
auf dem Event erschienen sind. Andererseits kann eine<br />
zu kleine Eventlocation wiederum beengend wirken.<br />
Infrastruktur Wichtig ist zu beachten, mit wie vielen<br />
Räumen oder Außenflächen die Eventlocation<br />
ausgestattet ist. Für bestimmte<br />
Veranstaltungen ist es notwendig, dass Räume befahrbar<br />
oder teilbar sind. Auch die Entlade- und Belademöglichkeiten,<br />
die Länge der Laufwege für den Auf- und Abbau, die Höhe der<br />
Räume und das Vorhandensein von Peripherieräumen wie<br />
Umkleiden, Garderoben oder Servicebüros können ein Kriterium<br />
sein. Kontrollieren sollte man außerdem, ob die Location<br />
behindertengerecht ist. Wenn geplant ist, dass Vorträge oder<br />
Meetings mit einer Leinwand in den Räumlichkeiten stattfinden<br />
sollen, dann sollte man aufpassen, ob sich Säulen im<br />
Raum befinden, die die Sicht auf die Leinwand behindern<br />
könnten. Zusätzlich muss man prüfen, ob die Räumlichkeiten<br />
durch Tageslicht durchflutet werden, ob man die Räume bei<br />
Bedarf verdunkeln kann und ob andere Beleuchtungsmöglichkeiten<br />
vorhanden sind. Weiterhin ist eine gute Akustik in den<br />
Räumen ein wichtiger Gesichtspunkt, der nicht vernachlässigt<br />
werden sollte. Bei hellhörigen bzw. kleineren Räumlichkeiten<br />
ist eine Mikrofonanlage beispielsweise nicht unbedingt notwendig.<br />
Technik<br />
Vor allem für Vorträge, Meetings, Konferenzen,<br />
Seminare und Tagungen ist es<br />
wichtig, dass die Location mit entsprechender Veranstaltungstechnik<br />
ausgestattet ist. Man sollte also prüfen, ob<br />
Anders wohnen und tagen<br />
das hotel am alten park, Augsburg<br />
promotion<br />
das hotel am alten park<br />
Frölichstr. 17 · 86150 Augsburg<br />
Tel. 0821-450510 · Fax 0821-45051-2251<br />
willkommen@hotel-am-alten-park.de<br />
www.hotel-am-alten-park.de<br />
Das freundliche Stadt- und Tagungshotel<br />
für Geschäftsreisende,<br />
Seminargäste und Touristen<br />
in zentraler, aber idyllischer Lage in<br />
Augsburg bietet acht Tagungsräume und<br />
58 Zimmer. Direkt gegenüber vom Bahnhof<br />
gelegen ist das hotel am alten park<br />
eine ideale Tagungslocation und gleichzeitig<br />
der perfekte Ausgangsort für eine<br />
Entdeckungstour durch Augsburg. Eingebettet<br />
in eine Grünanlage, mit dem Restaurant<br />
zeit.los und der großen Sonnen terrasse<br />
im Innenhof, sind beste Voraussetzungen<br />
für das Gelingen von Tagungen, Konferenzen,<br />
Seminaren, Workshops und Meetings<br />
gegeben.<br />
Moderne Tagungstechnik unterstützt<br />
optimal alle Präsentationen: Vorhanden<br />
sind Beamer (mit VGA- und HDMI-<br />
Anschluss), Laptops, Lautsprecher, Moderationskoffer,<br />
Metawände, Flipcharts<br />
sowie im Großen Saal mit 206 qm eine<br />
Diskussionsanlage. Der achteckige Große<br />
Saal kann mit dem ebenfalls achteckigen<br />
Kleinen Saal, der bis zu 50 Personen<br />
fasst, verbunden werden und<br />
bietet so insgesamt 300 Plätze, die<br />
barrierefrei erreichbar sind. Vom lichtdurchfluteten<br />
Seminarraum Weitblick<br />
im siebten Stock lassen sich bei gutem<br />
Wetter die Alpen sehen; auch die<br />
übrigen kleineren Seminar- und Konferenzräume<br />
gewährleisten eine hervorragende<br />
Arbeitsatmosphäre und sind<br />
variabel bestuhlbar. Zur Abrundung<br />
lebendiger und begeisternder Seminare<br />
stehen diverse Gruppen-Trainingstools<br />
wie z. B. Teambalken zur<br />
Verfügung. #
| Special Tagungen + Seminare | 45<br />
ausreichend Stromanschlüsse vorhanden sind ebenso wie<br />
WLAN, Telefon, PCs, Beamer, eine Tonanlage, eine Klimaanlage,<br />
eine Leinwand und Mikrofone. Wenn bestimmte Gegenstände<br />
oder Anlagen nicht vorhanden sind, muss genügend<br />
Zeit bleiben, sie zu organisieren.<br />
Möblierung<br />
Die Möblierung ist von Location zu Location<br />
unterschiedlich. Manche Eventlocations<br />
bieten eine Grundausstattung<br />
an und verlangen für die zusätzliche Nutzung von<br />
bestimmtem Mobiliar eine extra Gebühr. Es ist außerdem<br />
wichtig zu wissen, was für Tische die Eventlocation zur Verfügung<br />
stellt. Erfahrene Anbieter beraten bei der Auswahl<br />
der je nach Zweck optimalen Bestuhlung, ob mit oder ohne<br />
Tische, in Theater- oder Parlamentsbestuhlung, Hufeisenform<br />
oder als Tischkreis etc. Überprüft werden sollte außerdem,<br />
ob sich ein Rednerpult mit Mikrofon, Bühnenelemente,<br />
Podeste und Stellwände in den Räumlichkeiten befinden.<br />
Und ob ein bestmöglicher Auftritt für Sponsoren machbar<br />
ist, z. B. mit Bannern in exponierter Lage.<br />
Kosten<br />
Beim Mieten einer Location können neben<br />
der Raummiete grundsätzlich zusätzliche<br />
Kosten anfallen. Deshalb<br />
sollte man beim Planen abklären, ob alle Nebenkosten wie<br />
Strom, Heizung, Endreinigung, Veranstaltungstechnik und<br />
Abfallbeseitigung im Mietpreis enthalten sind. Auch für das<br />
Catering sollten im Vorhinein klare Absprachen getroffen<br />
werden, ob es z. B. eine Getränkepauschale gibt oder inwieweit<br />
ein Buffet, Kaffee und Kuchen, ein mehrgängiges Menü,<br />
Fingerfood oder beispielsweise ein Sektempfang im Preis<br />
inbegriffen sind. Hinzu kommt, dass man frühzeitig regeln<br />
sollte, inwiefern das Personal der Veranstaltungsstätte bei<br />
der Veranstaltung mitwirkt oder ob man selbst für die Organisation<br />
von Personal zuständig ist, was ebenfalls die Kosten<br />
beeinflusst.<br />
Viele Hotels in unserer Region haben sich auf Seminare und<br />
Tagungen etc. spezialisiert und stellen Räume in unterschiedlichen<br />
Größen für jeden Bedarf zur Verfügung. Bei<br />
solchen Veranstaltungsprofis kann der Kunde auf Seriosität<br />
vertrauen und sich gut aufgehoben fühlen. #
46 | Special Tagungen + Seminare | Teambuilding<br />
fotos fotolia.com – stockpics,<br />
olegmalyshev<br />
TEAM<br />
Das Ganze ist mehr<br />
als die Summe<br />
seiner Teile.<br />
Was ist eigentlich ein TEAM? Buchstabiert man es „Top Engagement Aller Mitglieder“<br />
oder, wie Scherzbolde hintersinnig behaupten „Toll, Ein Anderer Macht’s“? Im Idealfall<br />
bildet ein Team eine koordinierte, miteinander kooperierende Einheit. Doch in der Praxis<br />
läuft es nicht immer so reibungslos.<br />
promotion<br />
Villa Zollhaus<br />
Ihr Seminar- & Tagungsort<br />
Die historische Villa Zollhaus, im schönen Allgäu im Dreieck Landsberg – Bad Wörishofen<br />
– Mindelheim gelegen, bietet mit ihrer ent spannten, familiären Atmosphäre<br />
ein wohltuend anderes und doch professionelles Ambiente für Corporate<br />
Events als viele sonstige Seminar-Locations. Sei es eine Geschäftsleitungssitzung, eine<br />
Führungskräftetagung oder ein Seminar – die Villa Zollhaus beflügelt den Geist und stimuliert<br />
die Gedanken. Hinzu kommt die einzigartige Option, einen erfolgreichen Arbeitstag<br />
mit einer gemeinsamen Oldtimerausfahrt ausklingen zu lassen.<br />
Gebaut Anfang des 20. Jahrhunderts in Türkheim/Irsingen hat die Villa Zollhaus eine bewegte<br />
Geschichte hinter sich. Diese reicht vom Wohnhaus eines Operettenstars mit<br />
Weltruhm über die gehobene Gastronomie bis<br />
hin zur Kulisse für Fernsehproduktionen. 2015 erwarb<br />
die Familie Bahner das hübsche Landhaus<br />
mit historischer Einrichtung und uriger Grünanlage<br />
und erweckte es aus seinem Dornröschenschlaf.<br />
Heute wird die Villa Zollhaus als Wohnhaus<br />
und Seminar Location genutzt. Sie ist durch<br />
die Autobahnanbindung an die A96 München /<br />
Memmingen spielend leicht zu erreichen.<br />
Enthusiast Automobile GmbH<br />
Dorfstraße 1 · 86842 Türkheim/Irsingen<br />
Direkt an der A96 München-Lindau,<br />
Ausfahrt Bad Wörishofen<br />
Tel. 0151-42 31 13 16<br />
www.villazollhaus.de
| Special Tagungen + Seminare | 47<br />
Erfahrungsgemäß kann es für Teams sehr lohnend sein,<br />
sich von Zeit zu Zeit in einem ungewohnten Umfeld –<br />
abseits des Tagesgeschäfts – zu begegnen. Das gibt<br />
den einzelnen Mitgliedern die Möglichkeit, aus gewohnten<br />
Rollen und Aufgaben auszubrechen und dadurch zu einer neuen<br />
Form der Zusammenarbeit zu finden – durch Teambuilding-<br />
Maßnahmen.<br />
Denkbar ist<br />
machbar.<br />
Der Event-Veranstalter Jochen Schweizer<br />
kennt die Prämissen für gutes Teambuilding:<br />
„In einem guten Team kommt<br />
es immer auf die Stärken des Einzelnen an. Und auf Gemeinsamkeiten.<br />
Damit alles reibungslos funktioniert und Sie gemeinsam<br />
Ihre Ziele erreichen, müssen die Mitarbeiter zusammenwachsen.<br />
Eine durchdachte Teambuilding-Maßnahme<br />
eignet sich optimal, um die Verbundenheit untereinander, das<br />
„WIR Gefühl" zu fördern und die Kommunikation zu verbessern.“<br />
Genau das ist das Geheimnis für ein gut funktionierendes<br />
Team. Doch wie gelangt man dorthin? Eine Gruppe macht noch<br />
lange kein Team, sondern ist bloß eine Ansammlung von Individuen.<br />
Jedes Team muss sich erst finden, jedes Mitglied eine<br />
Rolle übernehmen und sich im Ganzen aufeinander einspielen.<br />
Erst dann kann es leistungsfähig agieren. Damit ein solches<br />
Team entstehen kann, braucht es bestimmte Voraussetzungen:<br />
ein klares Ziel, die der Aufgabe entsprechende, passende<br />
Größe, unterschiedliche Persönlichkeiten und Charaktere,<br />
einen von allen akzeptierten Leiter und vor allem eine<br />
funktionierende Kommunikation. Sind diese geschaffen, ist<br />
die Zeit für Teambuilding-Maßnahmen gekommen. Wer gemeinsame<br />
Ruderbootrennen als reines Freizeitvergnügen abtut<br />
oder „Blinden“-Führungen als Kinderspiel, liegt falsch. Nur<br />
durch vertrauensvolle und gezielte Zusammenarbeit lassen<br />
sich die Aufgaben lösen. Nur wer die Ruder im Takt schlägt,<br />
kommt auf dem Wasser voran; nur wer seinem „Blindenführer“<br />
vertraut und vertrauen kann, stolpert auf seinem Weg nicht<br />
über Hindernisse. Missverständnisse und Kommunikationsprobleme<br />
dagegen stehen dem gemeinsamen Erfolg im Wege.<br />
Teambuilding-Events oder -Seminare sind eine wirksame Hilfe.<br />
Es lohnt sich also, hier zu investieren: in Zeit und in einen erfahrenen<br />
Coach. Und nicht zuletzt in eine passende Location,<br />
die die optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Teambildungs-Maßnahme bietet. #<br />
promotion<br />
INDIVIDUELL. EINZIGARTIG. EXKLUSIV. – Events by Drei Mohren<br />
Das Steigenberger Hotel Drei<br />
Mohren gehört zu den traditionsreichsten<br />
Hotels in Deutschland<br />
und blickt auf eine eindrucksvolle Geschichte<br />
von mehr als 500 Jahren zurück.<br />
Als erste Adresse der Fuggerstadt liegt es<br />
direkt an der prachtvollen Maxi milianstraße.<br />
Mit modernsten Konzepten in zwölf variablen<br />
Räumen zwischen 26 m² und 538 m² ist<br />
der Erfolg jeder Veranstaltung garantiert.<br />
Ob Tagung, Konferenz, exklusive Messe<br />
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beantwortet gerne alle Fragen unter<br />
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48 | Special Tagungen + Seminare | Traumjob Trainer?<br />
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tAgung / veRAnstAltung,<br />
feRnAb vom stRessigen AlltAg<br />
Fast jeder Berufstätige hat in seinem Leben schon einmal<br />
an einem Training, Seminar oder an einem Workshop<br />
teilgenommen. All diese Veranstaltungen haben eines gemeinsam:<br />
Sie werden von Trainern geleitet, die ihr Wissen<br />
aus Theorie und Praxis weitergeben. Sie wollen (oder müssen)<br />
selbst Trainer werden? Worauf es dabei ankommt,<br />
erklärt die Managementtrainerin Andrea Lienhart in ihrem<br />
Buch „Seminare, Trainings und Workshops lebendig<br />
gestalten“ aus dem Haufe Verlag. Hier im Auszug einige<br />
grundlegende Begriffserklärungen aus dem Buch<br />
AttRAktive<br />
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Der Unterschied zwischen einem professionellen Trainer und einem Amateur<br />
liegt im Detail. Der Profi hat neben seiner Fachkompetenz ein breites Wissen<br />
über Methodik und Didaktik, das er gezielt einsetzt. … In jedem Fall<br />
braucht es Freude am Kontakt mit Menschen. Es geht schließlich um die Herausforderung,<br />
die Teilnehmenden nicht nur für Themen zu gewinnen und zu begeistern,<br />
sondern auch zu bewirken, dass sie das Gelernte anwenden und umsetzen können.<br />
Welches Format eignet sich für welche Zielsetzung?<br />
Im Seminar wird Wissen praxis- und erfahrungsnah vermittelt. Ziel eines Seminars<br />
ist es, dass die Teilnehmenden später möglichst viel vom Erlernten in ihrem beruflichen<br />
Alltag umsetzen können. Seminare sollen es den Teilnehmern ermöglichen,<br />
sich Expertenwissen anzueignen, komplexe Themengebiete zu hinterfragen und im<br />
Austausch mit anderen neue Sachverhalte erlernen.<br />
In der Erwachsenenbildung bezeichnet der Begriff Training eine Weiterbildung, mithilfe<br />
derer die Teilnehmenden eine neue oder andere Verhaltensweise in einer bestimmten<br />
Situation erlernen sollen. Im Gegensatz zum klassischen Seminar geht es also nicht nur<br />
darum, neues Wissen zu erwerben, sondern dessen Umsetzung in die Praxis auch zu<br />
üben bzw. zu trainieren. Ein typisches Beispiel ist ein Verkaufstraining.<br />
In einem Workshop bearbeitet eine Gruppe von Teilnehmenden Themen unter Anleitung<br />
einer Moderatorin oder eines Moderatoren. Ein Workshop ist sinnvoll, wenn<br />
es darum geht, gemeinsame Strategien zu entwickeln und/oder Lösungen zu erarbeiten.<br />
Es steht also nicht das Erlernen von Wissen im Vordergrund, sondern eher
| Special Tagungen + Seminare | 49<br />
die gemeinsame Entwicklung von Neuem oder Besserem. Ein<br />
Klassiker ist z. B., neue Ideen für eine Produktweiterentwicklung<br />
auszuarbeiten.<br />
Bei einem Vortrag werden im Gegensatz zu den anderen Formaten<br />
die Zuhörenden wenig aktiv eingebunden. Der Redner<br />
spricht über ein bestimmtes Thema zu einem Publikum. Ein<br />
Impulsvortrag – ein Vortrag, der kurz und knapp alle wichtigen<br />
Fakten zu einem bestimmten Thema erklärt – ist häufig<br />
ein Teilelement im Seminar.<br />
Der Begriff „Webinar“ ist ein Kunstwort, das sich aus den<br />
Wörtern Web und Seminar zusammensetzt. Wie der Name<br />
schon vermuten lässt, ist es ein Seminar, das im Internet live<br />
stattfindet. Die Teilnehmenden können sich über einen Zugangscode<br />
ortsunabhängig dazu schalten und sich interaktiv –<br />
meist per Chat – beteiligen.<br />
In einem Barcamp koordinieren die Teilnehmer sich eigenständig.<br />
Jeder ist aufgefordert, den anderen sein Wissen per Präsentation<br />
oder Vortrag zur Verfügung zu stellen. Jeden Morgen<br />
wird gemeinsam auf Whiteboards, Metaplänen oder<br />
Pinnwänden in sog. Grids (Stundenplänen) der Tag strukturiert.<br />
Oft wird ein Moderator von den Teilnehmern benannt,<br />
um die Diskussionsrunden, auch Sessions genannt, zu leiten.<br />
Als Bar wird in der Informatik ein Platzhalter bezeichnet.<br />
Trainer oder Moderator?<br />
Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Trainern und Moderatoren<br />
von Workshops, aber auch deutliche Unterschiede.<br />
Die Aufgaben eines Moderators unterscheiden sich vor allem<br />
während der Themenbearbeitung von der Vorgehensweise<br />
eines Trainers. Ein Moderator muss, im Gegensatz zu einem<br />
Trainer, kein Fachexperte sein, im Gegenteil: Idealerweise hält<br />
er sich inhaltlich bewusst zurück und agiert aus einer neutralen<br />
und respektvollen Haltung heraus. Er gibt die Struktur<br />
vor und wählt Methoden aus, mit denen die Teilnehmenden<br />
die vereinbarten Ziele erreichen können. … In der Praxis<br />
kommt es oft vor, dass eine Führungskraft bzw. ein Projektleiter<br />
zum Moderator eines Workshops ernannt wird. Er bekleidet<br />
dann eine Doppelrolle: die eines Workshop-Teilnehmers<br />
und die eines Moderatoren. Diese Doppelfunktion hat<br />
ihre ganz eigenen Stolpersteine, denn je stärker man in die<br />
Prozesse eingebunden ist, umso schwieriger wird es sein, die<br />
vom Moderator geforderte Neutralität zu bewahren. #<br />
Was einen guten Trainer ausmacht<br />
Theorie alleine nutzt nicht viel. Erst wenn das Know-how mit<br />
konkreten Beispielen aus der Praxis verknüpft wird, entsteht<br />
ein Lerneffekt bei anderen. Einer der Erfolgsfaktoren von<br />
Trainern ist neben der Fachkompetenz daher die eigene<br />
Praxis erfahrung. Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür,<br />
Wissen glaubhaft zu vermitteln…. Zudem brauchen Sie das<br />
richtige Handwerkszeug, nämlich fundiertes didaktisches<br />
und methodisches Wissen. …. Dazu gehört es z. B., keine einseitigen<br />
Monologe im Seminar zu halten. …. Der perfekte Trainer<br />
ist charismatisch, kompetent, interessant, geduldig, zielund<br />
lösungsorientiert, belastbar und hat einen mitreißenden<br />
Humor, heißt es. Aber wer kann denn schon perfekt sein?...<br />
Statt überhöhten Idealen nachzueifern, geht es vielmehr darum,<br />
zum besten Trainer zu werden, der Sie sein können. Stellen<br />
Sie sich vor, wie langweilig Seminare wären, wenn alle<br />
nach dem gleichen Muster und in der gleichen Art arbeiten<br />
würden! Überlegen Sie sich also gut, welcher Auftritt zu Ihnen<br />
passt und in welchem Umfeld und mit welchem Image Sie<br />
sich wohlfühlen. Haben Sie den Mut zu Ihrem eigenen Stil…. So<br />
bleiben Sie glaubhaft und hinterlassen bei Ihren Auftraggebern<br />
und Teilnehmern ein authentisches Bild.<br />
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Andrea Lienhart<br />
Seminare, Trainings und Workshops lebendig<br />
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Mit diesem TaschenGuide gelingt es, Trainings, Workshops und Seminare<br />
kurzweilig zu gestalten und mit Begeisterung Wissen zu<br />
vermitteln. Trainer, Coaches und Berater erfahren hier, wie es geht –<br />
von der Vorbereitung über die Durchführung bis zum Abschluss. Die<br />
Inhalte:<br />
# Lerntechniken und didaktische Grundlagen: Wie Sie nachhaltige<br />
Lerneffekte erzielen<br />
# Den Auftrag klären: Ziele vereinbaren und Honorar verhandeln<br />
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vermitteln, ein gelungenes Ende finden<br />
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50 | zuhause | modernes heizen<br />
Modernes Heizen<br />
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Hausbauer oder Modernisierer kommen am Thema<br />
Heizung nicht vorbei. Im Wettbewerb stehen Öl-, Gas,<br />
Strom-, Holz- und Hybridheizungen. Für jeden Bedarf<br />
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Die gute alte<br />
Ölheizung<br />
In Neubauten werden kaum noch Ölheizungen eingebaut; im<br />
Bestand und dadurch beim Modernisieren sind Ölheizungen<br />
aber durchaus ein Thema. Stand der Technik sind heute Öl-<br />
Brennwertgeräte. Zur Hybridheizung wird die Anlage durch die Kombination mit<br />
Kaminofen und/oder Solarwärmeanlage.<br />
Erdgas ohne<br />
Lagerraum<br />
Erdgas kommt bequem und genau dann, wenn man es braucht,<br />
per Leitung ins Haus und benötigt keinen Lagerraum. Außerdem<br />
lassen sich die kompakten und leisen Wandgeräte auch<br />
im Wohnbereich einbauen. Mit stufenlos anpassbaren Heizleistungen ab etwa drei<br />
Kilowatt sowie einer umweltschonenden Verbrennungstechnik eigenen sich die<br />
Systeme gleichermaßen für den Einsatz in Altbauten und Niedrigenergiehäusern.<br />
Erdgas verfügt über ein hohes Innovationspotential. Die Kraft-Wärme-Kopplung<br />
arbeitet meist mit Erdgas. Zudem wird an der Möglichkeit geforscht, das Gasnetz<br />
als Stromspeicher zu nutzen.<br />
Die Hybridheizung<br />
Viele Zentralheizungen erhalten eine zweite Wärmequelle als<br />
Unterstützung. Meist nutzen diese Assistenten erneuerbare<br />
Energien in Form von Sonne oder Holz. Mit einer Solarwärmeanlage im Neubau lassen<br />
sich zudem die energetischen Bauvorschriften leichter erfüllen. Solarwärmeanlagen<br />
dienen der Warmwasserbereitung oder (mit größerer Kollektorfläche) der<br />
Heizungsunterstützung. Kaminöfen können isoliert betrieben werden, was aber
| zuhause | 51<br />
leicht zu Überhitzung führen kann. Deshalb werden<br />
die dekorativen Öfen auch mit einem integrierten<br />
Heizwärmetauscher angeboten, die einen<br />
Großteil der erzeugten Wärme nicht mehr<br />
direkt an den Raum abgeben, sondern die Zentralheizung<br />
dings muss der Aschebehälter regelmäßig<br />
entleert werden. Es gibt auch Kessel, die Pellet-<br />
und Scheitholzfeuerungen kombinieren.<br />
Und Kombinationen mit energiesparender<br />
Brennwerttechnik.<br />
unterstützen.<br />
Wärmepumpen Elektro-Heizwärmepumpen<br />
nutzen die in Luft<br />
Energie-Selbstversorger<br />
dank<br />
Brennstoffzellen<br />
Mit der Brennstoffzelle<br />
lässt sich aus Erdgas<br />
mehr als nur Wärme erzeugen.<br />
oder Erdreich gespeicherte Wärme, benötigen Ludlow Stove Freistehender<br />
Eigenheimbe<br />
jedoch Antriebsstrom. Das Verhältnis von Holzofen · www.ludlowstoves.co.uk sitzer produzieren damit ihren eigenen Strom.<br />
teurem Strom und Gratis-Umweltenergie bestimmt die Effizienz<br />
der Anlagen. Und die hängt stark von den Vor-Ort-Bedingungen<br />
ab. Günstig ist ein Niedrigenergiehaus mit Fußbodenheizung;<br />
überproportional viel Strom benötigt eine<br />
Wärmepumpe in einem unsanierten Altbau mit alten Hochtemperatur-Heizkörpern.<br />
Eine Brennstoffzelle verspricht damit mehr Unabhängigkeit<br />
von Energieerzeugern. Stromerzeugende Heizungen mit Brennstoffzellentechnik<br />
gehören zu den Kleinst-Blockheizkraftwerken<br />
und funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung<br />
(KWK). Im Gegensatz zu herkömmlichen Blockheizkraftwerken<br />
mit Verbrennungsmotor basiert die Energieerzeugung bei einer<br />
Holzpellets<br />
Der erneuerbare Energieträger Holz verbrennt<br />
CO2-neutral und stammt meist<br />
Brennstoffzellenheizung auf einem elektrochemischen Prozess:<br />
der so genannten kalten Verbrennung. Kurz zusammengefasst<br />
lässt sich die Funktionsweise der Brennstoffzellenheizung<br />
aus heimischem Bestand. Bei Pelletheizkesseln mit angeschlossenem<br />
Vorratslager funktioniert der Brennstoffnachschub<br />
automatisch, im Gegensatz zu Stückholzkesseln. Der<br />
Systemkomfort ist ähnlich hoch wie bei einer Ölheizung. Aller<br />
so beschreiben: Brennstoffzellen arbeiten mit Wasserstoff, der<br />
ihnen aus dem Erdgas zugeführt wird. In einer der Knallgasreaktion<br />
ähnlichen Reaktion (diese verläuft geregelt statt explosionsartig)<br />
verbindet sich der Wasserstoff mit Sauerstoff zu<br />
Weiter auf Seite 53 →<br />
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52 | zuhause | modernes heizen<br />
Ein Kaminofen, der durch pointierten Kubismus<br />
einen ganz besonderen Akzent im<br />
Wohnraum setzt: der Santos von C e r a<br />
Design. Neben der großzügigen Frontscheibe<br />
verfügt er über zwei weitere Sichtscheiben<br />
an den Seiten und ermöglicht so<br />
den Blick aufs Feuer aus verschiedenen Perspektiven.<br />
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Kachelöfen, Heizkamine<br />
oder Kaminöfen<br />
Sie sind in Funktion und Design so individuell wie kein anderes<br />
Heizsystem. Dank innovativer Feuerungstechnik verwerten sie<br />
Holzbrennstoffe effizient mit hohen Wirkungsgraden und erfüllen<br />
zudem alle Umweltvorschriften. Ein besonderes Wärmeerlebnis<br />
vermitteln dabei Kachelöfen: Moderne, handwerklich gefertigte<br />
Ofenkeramik in vielen individuellen Formen, Farbnuancen und<br />
Oberflächenstrukturen trifft den Zeitgeist. Die Keramik gibt die<br />
gespeicherte Wärme als milde, langwellige Strahlungswärme über<br />
viele Stunden ab. Bei einem Ofen- und Luftheizungsbauer kann<br />
man sich umfassend beraten lassen, der Fachmann realisiert das<br />
System von A bis Z.<br />
Informationen gibt es bei der AdK, der Arbeitsgemeinschaft der<br />
deutschen Kachelofenwirtschaft e.V., www.kachelofenwelt.de.<br />
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Multifunktionale Systemdecken, z. B. vom Spezialanbieter Dennert, können<br />
für ein wohngesundes Raumklima sorgen. Die integrierte Flächenheizung<br />
verbindet hohe Energieeffizienz mit einem besonderen Gefühl der<br />
Behaglichkeit, da die Strahlungswärme über die gesamte Deckenfläche<br />
gleichmäßig bis in jeden Raumwinkel abgegeben wird. Spürbar besser ist<br />
das Raumklima auch, da Staubverwirbelungen gegen Null tendieren – damit<br />
ist das System anderen Flächenheizsystemen deutlich voraus. Zeitsparend<br />
ist auch die Montage: Die Heizschlangen werden bereits im Werk<br />
in den Deckenspiegel eingegossen. Auf der Baustelle braucht der Installateur<br />
lediglich noch den Anschluss an den Heizkreisverteiler vorzunehmen.<br />
Auf Wunsch kann das Rohrleitungssystem, etwa in Verbindung mit einer<br />
reversiblen Wärmepumpe, an warmen Tagen zur flächendeckenden<br />
Raumtemperierung werden – ohne Zugluft, ohne störende Geräusche<br />
und dabei noch energiesparend im Vergleich zu einer konventionellen<br />
Raumklimatisierung. Bei einer weiteren Ausstattungsoption (DX-AIR) ist<br />
bereits alles für eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage vorbereitet.<br />
Die Auslässe werden in diesem Fall bereits im Werk in den massiven<br />
Deckenelementen eingefügt. Multitasking-Raumklimadecken lassen zugleich<br />
alle Freiheiten bei der Raumgestaltung: Von der freien Wahl des<br />
Bodenbelags bis zur flexiblen Möblierung bietet das System über das Heizen,<br />
Kühlen und Lüften hinaus weitere praktische Vorteile.<br />
Informationen www.dennert-baustoffe.de · Foto Dennert
| zuhause | 53<br />
Wärme. Diese steht nun für das Heiz- und Brauchwasser zur<br />
Verfügung. Zum anderen baut sich elektrische Spannung in<br />
der Brennstoffzelle auf, die zur Stromerzeugung genutzt<br />
wird. Während die Wärme für die Erwärmung des Heiz- und<br />
Brauchwassers genutzt wird, bleibt das entstandene Wasser<br />
im Kreislauf. Es wird abgeführt, um so für den erneuten Vorgang<br />
der Wasserstoffspaltung und zur Kühlung der Brennstoffzellenheizung<br />
verwendet zu werden.<br />
Mit der Brennstoffzellenheizung erreicht man eine elektrische<br />
Leistung zwischen ein und zwei Kilowatt. Das genügt,<br />
um den Grundbedarf eines Einfamilienhauses zu decken.<br />
In Sachen Wärme erzielt man zehn bis 30 Prozent der<br />
Spitzenwärmeleistung. Durch das Hinzuschalten eines Heizkessels<br />
lässt sich eine Spitzenwärmeleistung von bis zu 45<br />
Kilowatt erreichen. Damit hat man es auch im Winter garantiert<br />
warm. Ob sich die Brennstoffzellentechnologie wirklich<br />
lohnt, hängt unter anderem vom individuellen Wärme-,<br />
Strom-, und Warmwasserverbrauch ab. Generell gilt für den<br />
Betrieb der Brennstoffzelle, dass sie eine hohe jährliche<br />
Laufzeit benötigt, um wirtschaftlich zu laufen, indem sie<br />
ausreichend Strom produziert. Denn dieser ist nun mal an<br />
die Wärmeproduktion gekoppelt. Neben der Frage, ob die<br />
Brennstoffzellenheizung ausreichend Laufzeit erhält, sind<br />
auch der Grad der Sanierung, der Verlauf der Versorgungsleitungen<br />
und nötige bauliche Anpassungen zu bedenken.<br />
Eine detaillierte Vorab-Checkliste hierfür stellt der Bundesverband<br />
Verbraucherschutz zur Verfügung. Eine Brennstoffzellenheizung<br />
ist in der Anschaffung kostenintensiver als<br />
herkömmliche Heizgeräte, deshalb ist es für die weitere Planung<br />
sowie den Einbau empfehlenswert, fachmännische Beratung<br />
einzuholen.<br />
www.verbraucherzentrale.de/BHKW-Checkliste.<br />
Die Anschaffungskosten liegen derzeit zwischen 10.000.- Euro<br />
und 20.000.- Euro, wobei individuelle notwendige Baumaßnahmen<br />
sowie die Installation nicht im Preis inbegriffen sind. Für<br />
Privateigentümer werden Brennstoffzellenheizungen vor allem<br />
durch attraktive Fördermöglichkeiten von Bund und Ländern<br />
interessant. Auf Bundesebene sieht das Bundesamt für Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) seit dem 1. <strong>Januar</strong> 2015 für<br />
besonders effiziente Mini-KWK-Anlagen Effizienzboni für Wärme<br />
und Strom vor. Das bedeutet, dass zusätzlich zur Basisförderung<br />
von mindestens 1.900.- Euro Bonuszahlungen für Anlagen<br />
mit besonders hohem elektrischen Wirkungsgrad bzw.<br />
Anlagen mit einem zweiten Abgaswärmetauscher zur Brennwertnutzung<br />
ausgestattet sind. #<br />
Quelle Brennstoffzellen: Thermondo<br />
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Gas-, Elektro- oder Ethanolkamine sind eine gute Alternative zu klassischen<br />
Öfen. Sie kommen ohne Rauch und Ruß aus, benötigen keinen<br />
Schornstein und lassen sich deshalb variabel in jedem Raum aufstellen.<br />
Elektrokamine beispielsweise können durch ausgeklügelte Techniken eine<br />
echte Alternative zum klassischen Kaminfeuer sein: Mit Lichtspielen oder<br />
3D-Effekten dank unterleuchtetem Wassernebel sind sie perfekt für Wohnungen<br />
oder Apartments geeignet. Zum Betrieb ist lediglich eine Steckdose<br />
erforderlich. Gaskamine wiederum bieten viel Komfort: Sie lassen sich<br />
per Fernbedienung oder Smartphone-App ganz bequem vom Sofa steuern.<br />
Auch Ethanolkamine lassen Flammen ohne Geruch und Asche entstehen.<br />
Der Kamin wird mit Bioethanol befüllt, es entsteht echtes Feuer und ein<br />
natürliches Flammenbild, das für wohlige Wärme sorgt.<br />
Die Flammeneffekte dieses Elektro kamins werden sehr realistisch<br />
durch die Beleuchtung von extrem feinem Wassernebel erzeugt. ·<br />
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54 | LEBEN + design | Lichtspender mit Charme<br />
Licht beeinflusst nicht nur unser Immunsystem und verschiedene Stoffwechselprozesse<br />
im Körper, sondern auch Stimmung und Raumklima. Tageslicht ist die gesündeste<br />
Variante des Lichts, im Winter aber relativ knapp bemessen. Gerade in den Räumen,<br />
in denen wir uns am meisten aufhalten, sollte die natürliche Lichtquelle nicht zu kurz<br />
kommen. Aber wenn schon Kunstlicht nötig ist, dann sollte es richtig gewählt, optimal<br />
platziert und möglichst auch noch optisch ansprechend sein.<br />
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| LEBEN + design | 55<br />
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Das Wohnzimmer ist der Mittelpunkt jedes Haushalts.<br />
Hier entspannen wir uns nach einem anstrengenden<br />
Tag. In keinem anderen Raum spiegeln sich die einzelnen<br />
Facetten der Persönlichkeit derart wider wie im<br />
Wohnbereich. Neben einem zurückhaltenden Hintergrundlicht<br />
setzen in puncto Detailbeleuchtung Strahler, Deckenfluter<br />
oder auch Farbwechsel-LED-Lampen besondere Akzente.<br />
Deko-Leuchten, Licht-Spots oder Kerzen im Regal, auf dem<br />
Tisch oder dem Kaminsims rücken Accessoires ins rechte<br />
Licht und sorgen als kleine Lichtinseln für ein gemütliches<br />
Ambiente.<br />
Jeder neue Tag beginnt im Schlafzimmer und findet hier auch<br />
sein Ende. Zu einem perfekten Ausklang am Abend gehört für<br />
viele Menschen Lesen vor dem Schlafengehen einfach dazu.<br />
Neben dem Raumlicht findet man daher in den meisten<br />
Schlafzimmern verstellbare Nachttischleuchten an jeder Seite<br />
des Bettes. Auf grelles Licht sollte in diesem Umfeld jedoch<br />
verzichtet werden. Ein angenehmes Raumklima und<br />
Wohlbefinden schaffen hingegen indirekte Lichtquellen, wie<br />
z. B. LED-Strips, Stimmungs- oder dimmbares Licht oder auch<br />
Kerzen und Teelichter. Für Leseratten eignen sich sog. Leseleuchten,<br />
die ein helles, gerichtetes Licht liefern.<br />
Eine falsche Beleuchtung kann sich insbesondere im Arbeitszimmer<br />
nachteilig auf Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und<br />
Konzentration auswirken. Viele Menschen klagen dann über<br />
Müdigkeit, Nervosität, Stress, Antriebslosigkeit oder sogar<br />
Kopfschmerzen. Dies liegt an der unnatürlichen, meist auch<br />
zu dunklen Lichtfarbe in diesem Bereich. Hier bringt im wahrsten<br />
Sinne des Wortes nur Helligkeit Licht ins Dunkel – und das<br />
ist sogar als wissenschaftlich erwiesen: Einer Studie zufolge<br />
erzielten Schulkinder unter dem Einfluss von hellem Licht<br />
bessere Leistungen. #<br />
Quelle livingpress
56 | LEBEN + design | Design Stick-Kunst<br />
Mit der Nadel gemalt<br />
Stick-Kunst macht Mode<br />
Fotos Ira Bordo<br />
Nadelmalerei nennt sich die<br />
Sticktechnik, mit der die Designerin<br />
Olya Glagoleva und<br />
die russischen Künstlerin Lisa Smirnova<br />
wie zufällig aussehende Farbspritzer<br />
und -flecken in Handarbeit<br />
auf der Kleidung festgehalten haben.<br />
Jedes Teil ist ein Einzelstück – und<br />
eine wunderbare Inspiration für Selbermacher.<br />
#<br />
Informationen www.gowitholya.com
| LEBEN + design | 57<br />
Das Who is Who der Modewelt<br />
Jean-Charles de Castelbajac<br />
Quelle fashionpress.de<br />
Fotos wikimedia u.a.<br />
„Ich liebe Kreativität, ohne die Angst davor,<br />
was die Menschen davon halten könnten.“<br />
An Einfallsreichtum und Mut<br />
zu außergewöhnlichen Schöpfungen<br />
mangelt es dem französischen<br />
Modedesigner Jean-Charles<br />
de Castelbajac wahrlich nicht – so<br />
sind Beyoncés juwelenbesetzte Jacke<br />
aus dem Musikvideo „Telephone“ sowie<br />
Lady Gagas Outfit aus dem Clip<br />
„Applause“ nur zwei von vielen Produkten<br />
seiner kreativen Ader. De Castelbajac,<br />
der einem alten französischen<br />
Adelsgeschlecht entstammt,<br />
wurde am 28. November 1949 in Casablanca,<br />
Marokko, geboren. Bereits<br />
1968 entwarf er seine erste Modekollektion<br />
für die Firma seiner Mutter.<br />
Nur ein Jahr später folgte seine erste<br />
Modenschau. Seine Entwürfe und<br />
nicht zuletzt ein aus einer Decke geschneiderter<br />
Mantel eroberten die<br />
Modewelt im Sturm und schon bald<br />
schaffte es de Castelbajac auf die Titelseite<br />
der Illustrierten „Woman’s<br />
Wear“. 1979 gründete er schließlich<br />
sein eigenes Label. Er machte sich<br />
schnell einen Namen mit seinen außergewöhnlichen<br />
Kreationen, zu denen<br />
neben einem Poncho für Zwei<br />
auch eine Teddybärjacke sowie ein<br />
Anorak aus verschiedenfarbigen Federn<br />
gehörte. 1981 brachte de Castelbajac<br />
seinen ersten Duft heraus. 1992<br />
erhielt Jean Charles de Castelbajac<br />
eine Professur an der Universität für<br />
angewandte Kunst in Wien.<br />
Im Gegensatz zu seinen wagemutigen<br />
Kreationen steht u. a. sein Mitwirken am<br />
zwölften Weltjugendtag 1997 in Paris, für<br />
welchen er die Roben für Papst Johannes<br />
Paul II. sowie weitere Mitglieder des Vatikans<br />
entwarf. Schutz und Sicherheit war<br />
das Leitkonzept seiner Winterkollektion<br />
1999-2000, die den Titel „State of Emergency“<br />
trug und in einer Pariser Metrostation<br />
abgehalten wurde. Sie beinhaltete<br />
Schutzkleidung wie etwa gepolsterte<br />
Mäntel, die wie militärische Schlafsäcke<br />
aussahen, und Hüte wie die, die von den<br />
Sicherheitskräften der UNO getragen<br />
wurden. Seine Menswear-Kollektion für<br />
den Herbst 2002 wurde auf einer Eisfläche<br />
außerhalb des Rathauses in Paris präsentiert.<br />
Seine Entwürfe trugen Stars wie Elton<br />
John, Johnny Rotten und Alizée. #
58 | Vorschau & impressum<br />
Vorschau<br />
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Lust auf Neues. Das <strong>SchlossMagazin</strong> hat sich<br />
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Verlag<br />
Verlags- und Anzeigenleitung:<br />
Raimund T. Arntzen<br />
Tel. 08251-88808-52<br />
arntzen@medienfusion-online.de<br />
MedienFusion<br />
Verlag<br />
Chefredaktion:<br />
Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />
Tel. 08251 - 5 10 59<br />
eberhardt.arntzen@medienfusion-online.de<br />
Weitere Mitarbeiter dieser ausgabe:<br />
Matthias Berkmann-Schäfer,<br />
ITA-It’s Art, Maren Martell<br />
Online-Redaktion:<br />
onlineredaktion@medienfusion-online.de<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />
schaefer@medienfusion-online.de<br />
Anzeigenpreisliste:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />
gültig seit 1. <strong>Januar</strong> 2016<br />
L ay o u t:<br />
Martina Vodermayer<br />
www.mavograph.com<br />
Druck:<br />
KESSLER Druck + Medien GmbH & Co. KG<br />
Michael-Schäffer-Str. 1 · 86399 Bobingen<br />
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zum Monatswechsel in den Regionen <strong>Bayerisch</strong>-<br />
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Copyright © 2016 für alle Beiträge bei Medien<br />
Fusion Verlag Arntzen e. K.<br />
Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche<br />
Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />
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fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />
gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die<br />
Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />
die Vervielfältigung auf elektronischen<br />
Datenträgern.<br />
MedienFusion<br />
Verlag
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KRAFTSTOFFVERBRAUCH INNERORTS/AUSSERORTS/KOMBINIERT (L/100 KM): 20,0/8,9/13,0; CO2-EMISSIONEN KOMBINIERT: 298 G/KM (GEM. VO(EG) NR. 715/2007); EFFIZIENZKLASSE: G.<br />
kraftstoffverbrauch innerorts/ausserorts/kombiniert ABB. ZEIGEN SONDERAUSSTATTUNGEN. (L/100 km): 13,6–13,2/7,5–7,4/9,8–9,6; · ©2016 GENERAL co 2<br />
-emissionen MOTORS. kombiniert: ALL RIGHTS 233-218 RESERVED. g/km CADILLAC®<br />
(gem. vo[eg] nr. 715/2007);<br />
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